— der Poſtliſte eingetragen unzem 88 Nr. 2830. 55 Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Ernſt Müller. 5 für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Telegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thelk: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov.: (Mannheimer Volksblatt.) Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Journsl⸗ Das„Mannheimer Jon ia Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 112. 1. Blatt.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare (Notariell beglaubigt.) unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. Ein politiſcher Preßprozeß wurde geſtern vor dem Mannheimer Schwurgerichtshof verhandelt. Der Redakteur eines ultramontanen Blattes war angeklagt, die Staatsregierung und ihr unterſtellte richterliche Beamte durch den Abdruck eines Artikels aus dem„Münchener Fremdenblatt“ beleidigt zu haben. Die Geſchworenen erachteten den Angeklagten für ſchuldig und das Richtercollegium erkannte auf eine Geldſtrafe von 200 Mark. Da der Prozeß nunmehr in der grundſätz⸗ lich oppoſttionellen Preſſe„beſprochen“, d. h. im Sinne einer von von vornherein gegen die angegriffenen Be⸗ amten beeinflußten Weiſe kritiſirt und dadurch neuer Verhetzungsſtoff in die Maſſen getragen werden wird, wollen auch wir demſelben vorbeugend einige Worte widmen. Der Vertheidiger des Angeklagten, der bekannte ultramontane Abgeordnete Marbe, beſtritt zwar nicht den beleidigenden Charakter des ineriminirten Artikels, er geſtand zu, daß er die in demſelben vorkommenden Ausdrücke nicht billigen könne, machte aber zu Gunſten des Angeklagten den„Trubel“ der Wahlbewegung und die leidenſchaftliche Erregung der Wahlkämpfe geltend. Daß es ſich Herr Marbe nicht verſagen konnte, die Ausdrucksweiſe des ultramontanen Artikelſchreibers ge⸗ wiſſermaßen als durch das Vorgehen des National⸗ liberalismus in der badiſchen Kammer und deſſen Abwehr weitgehender Centrumsanſprüche gerechtfertigt erſcheinen zu laſſen, beweiſt unſeres Erachtens doch nur, daß man in der ultramontanen Kammerfraktion vielleicht ebenſo, wie der Artikelſchreiber denkt, aber vorſichtig genug iſt, die Gedanken zu verſchweigen. Herr Staatsanwalt Dietz legte eine Lanze für die Erhaltung der Preßfreiheit ein, und jeder Publiziſt, gleichviel welcher politiſchen Anſchauung er huldigt, wird ihm dafür Dank wiſſen, denn die Klugheit gebietet ſchon, daß man den Aſt nicht abſägt, auf dem man ſitzt. Leider ver⸗ mögen wir uns aber nicht ganz zu der Höͤhe der idealen Anſchauung zu erheben, welcher Herr Staatsarwalt Dietz in ſo ſchönen Worten Ausdruck gab. Wer, wie wir, Tag fur Tag genöthigt iſt, ſich mit der grundſätz⸗ lich oppoſitionellen Preſſe zu beſchäftigen, und den von ihr nur zu oft mit vollſter Abſicht in die Welt geſetzten falſchen Darſtelluugen, welche die zu eingehender Prüfung wenig geneigten Volksmaſſen irrefuͤhren müſſen, entgegen⸗ zutreten, der ſieht die Preßfreiheit gerade von jener Seite am meiſten gefährdet, die ſie für ſich allein in Beſchlag nehmen möchte. Wenn die geſetzlich gewäheleiſtete Preßfreiheit ſoweit ausartet, daß ſie als ein willkommener Deckmantel und als eine Bürgſchaft für Strafloſigkeit ſelbſt dann be⸗ trachtet wird, wenn dem Publiztſten die Freiheit geſichert ſein ſoll, Andersdenkende zu verdächtigen, ihnen die Ehre abzuſchneiden, gegen Geſetz und Recht aufzuwiegeln, die Autorität im Staate verächtlich zu machen— dann kann ſich die zur Wahrung des öffentlichen Wohls berufene, für die wahre Gewiſſens⸗ und Denkfreiheit kämpfende Preſſe mit einer ſolchen Auslegung der Preßfreiheit nicht befreunden. Für die Freiheit des Volkes, für ſeine Auf⸗ klärung zu ſtreiten, iſt ein hoher Beruf und Achtung gebührt Jenen, die Tag für Tag, und nur zu oft unter nicht immer günſtigen Verhältniſſen, dieſes Amt ausüben. Wenn aber verblendeter Parteihaß ſich ſoweit vergißt, daß er die belehrende Aufgabe der Preſſe zu er füllen glaubt, indem er dem politiſchen Gegner die Ehre abzuſchneiden ſucht, dann wird des Geſetzes Wohlthat fün die Allgemeinheit zur Plage. Das hat auch der Herr Staatsanwalt anerkannt, als er die Verurtheilung des ultra⸗ montanen Redakteurs beantragte. Der Publiziſt, der jahraus jahrein die Feder führt, muß ſich der Tragweite ſeiner Aeußerungen bewußt ſein; überſchreitet er dennoch die Grenze, welche die Rückſicht auf den öffentlichen Anſtand und die Achtung vor den Andersdenkenden gezogen und die nicht erſt im Geſetzbuche genau beſchrieben werden muß, dann macht er ſich ſtrafbar. Die Preßfreiheit iſt ein Gewinn, wenn ſie dazu dient dem Volke die unein⸗ geſchränkte Aeußerung ſeiner Anſchauungen auf allen Ge⸗ bieten des öffentlichen Lebens zu ermöglichen; ſie wirkt aber ſchäͤdlich, wenn ſie zu ungerechtfertigten Angriffen, zu Geleſenſtt und nerbreitetſte Jritung in Mannheim und Amgekung. perſönlicher Verdächtigung und Verhetzung der Volks⸗ maſſen mißbraucht wird. Ihren Auswüchſen entk⸗ gegenzutreten, iſt die vornehmſte Pflicht der anſtändigen Preſſe und des wahren Liberalismus, denn beide leiden in gleichem Maße unter ihren Folgen. * 1 * Wir kaſfen hier den Bericht über die geſtrige Ver⸗ handlung folgen: Vor dem hieſigen Schwurgerichte wurde geſtern unter dem Vorſitze des Herrn Landgerichtsdirektors Baumſtark gegen den 38 Jahre alten Redakteur des in Heidelberg er⸗ ſcheinenden ultramontanen„Pfälzer Boten“, Juſius Jecker, wegen Beleidigung des Großherz Badiſchen Staats⸗ miniſteriums des Innern und der demſelben unterſtehenden Verwaltungsbeamten durch die Preſſe verhandelt. Als Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde fungirte I. Staatsanwalt Dietz und als Vertheidiger des Angeklagten Rechtsanwalt Marbe aus Freiburg. Nach Bildung der Geſchworenenbank, dei welcher ſowohl der Staatsanwalt als auch der Vertheidiger ihr Ablehnungs⸗ zecht vollſtändig erſchöpften, ſtellt der Vertheidiger den An⸗ trag, die Sache bis zur nächſten Schwurgerichtsſitzung zu vertagen, um es der Vertheidigung zu ermöglichen. den Be⸗ weis der Wahrheit anzutreten und die hierzu nöthigen Zeugen beizubringen. Infolge der kurzen Friſt— der Angeklagte iſt am 11. April erſtmals vor dem Unterſuchungsrichter er⸗ ſchienen, ſei die Beibringung des entſprechenden Beweis⸗ n nicht möglich geweſen. Der Staatsanwalt tritt dieſen Ausführungen entgegen, indem er ausführt, daß der Angeklagte hinreichend Zeit gehabt habe, ſich das Beweis⸗ material zu verſchaffen. Der Gerichtshof ſchließt ſich nach längerer Berathung auch den Ausführungen des Staats⸗ anwaltes an und lehnt den Vertagungsantrag als unbe⸗ gründet ab. „Hierauf wird in die Verhandlung eingetreten und zu ⸗ nächſt der Artikel, welcher Anlaß zur Stellung des Strafan⸗ trages gegeben, verleſen. Der Artikel war in Nummer 61 des„Pfälzer Boten“ enthalten und iſt von dem Angeklagten dem ultramontanen„Münchener Fremdenblatt“ entnommen worden. Derſelbe beſchäftigt ſich mit dem Ausfall der Reichstagswahlen in Baden und deſſen vermeintlichen Urſachen und trug die Ueberſchrift:„Wer hat den Schaden?“ Die Stelle des Artikels, durch welche ſich das Großh. Miniſterium des Innern beleigigt fühlte, hatte folgenden Wortlaut: Die Allregiererei bis in das tiefſte Ge⸗ wiſſen hinein, die Einengung jeder freien Ueberzeugung, das Ausleſen bei den Kreis⸗ und Bezirkswahlen(ſoll jedenfalls Bezirksrathswahlen heißen. D..) der allerunterthänigſten Jaſager iſt dem freiheitlich angelegten deutſchen Volke endlich doch zum Ekel geworden.“ Außerdem enthielt der Artikel noch die Ausdrücke: Bureaukratiſcher Despotismus“ und„Helotenzuſtände und bilden dieſelben ebenfalls Gegenſtand der Anklage. Der Angeklagte iſt ſeit ea. 11 Jahren Redakteur und ſeit etwa 4 Jahre redigirt er den in Heidelberg erſcheinenden „Pfälzer Boten“. Jecker iſt ſchon fünf Mal wegen Preß⸗ vergehens vorbeſtraft und hat einmal 3 Monate Gefängniß, einmal 2 Monate Gefängniß das dritte Mal 70 Mark Geld⸗ ſtrafe, das vierte Mal 100 Mark Geldſtrafe und das fünfte Mal 300 Mark Geldſtrafe erhalten. Bei ſeiner Vernehmung führt Angeklagter aus, daß er das Miniſterium nicht habe beleidigen wollen. Der Artikel faſſe keine beſtimmten Perſonen ins Auge, welche mit der Führung und Leitung der Staatsgeſchäfte betraut ſeien; der⸗ ſelbe richte ſeine Spitze nicht gegen die Leiter der Staats⸗ verwaltung, ſondern gegen die Tendenz dieſer Verwaltung. gegen die Kammermajorität. Der Präſident macht den Angeklagten darauf aufmerkſam, daß man eine ſolche Abſicht aus dem Artſzel unmöglich herausleſen könne, denn derſelbe nenne ganz beſtimmte Perſonen, wie Landgerichtsräthe, Staatsanwälte ꝛc. welche in ihrer Eigenſchaft als Beamte, der Kammer nicht angebörten. Angeklagter erwiedert, daß die Beamten, wenn ſie ſich an der Politik des Landes be⸗ theiligen wollen, ſich auch gerade ſo wie andere Vrivatmänner behandeln laſſen müßten und dann in politiſchen Angelegen⸗ heiten nicht ihren amtlichen Charakter hervorkehren dürften Der Präſident weiſt darauf hin. daß das Wort„Helotenzu⸗ ſtand“ an und für ſich eine Beſchimpfung ſei und daß der Gebrauch dieſes Ausdruckes nicht erlaubt wäre Der Staatsanwalt fragt den Angeklagten, ob er denn in dem Worte— nichts Beleidigendes gefunden habe, was dieſer verneinte. An die Vernehmung des Angeklagten ſchloß ſich, da eine Beweiserhebung nicht vorzunehmen war, ſofort das Plaidoyer des Staatsanwalts. Die Preſſe genieße in Baden eine große Freiheit, welche ihr auch unter allen Umſtänden für die Zu⸗ kunft belaſſen werden müſſe, denn die freie Preſſe habe viel größeren Nutzen für den Staat im Gefolge, als ſie Schaden anſtifte. Auch die Oppoſitionspreſſe ſei eine Nothwendigkeit, und die Oppoftionspreſſe könne noch viel weiter gehen als wie der Angeklagte bei ſeiner Vernehmung es als ihr Recht bezeichnet; die Oppoſitionspreſſe könne nicht nur die Beamten, welche ſich am Wahlkampf betheiligen, als Parteimänner be⸗ trachten und demgemäß behandeln, ſie könne auch alle ihre Handlungen als Beamte einer ſtändigen und ſcharfen Kon⸗ trolle unterziehen. Dieſe Kontrolle ſei nur von Vortheil, denn das Bewußtſein, bezüglich ihrer Handlungen ſtändig der öffent⸗ lichen Kritik ausgeſetzt zu ſein, ſporne die Beamten nur zu immer größerer und erhöhter Pflichttreue an. Eine freie Preſſe ſei eine Wohlthat, wenn auch manche ſchwächliche Na⸗ turen ſich mit derſelben nicht befreunden könnten. Es handle ſich aber in dieſer Verhandlung nicht um politiſche Fragen, nicht darum, ob das gegenwärtige Syſtem richtia oder falſch ſei, ſondern es handele ſich darum, ob die Anklagen, welche Sonntag, 27. April 1890. der in Rede ſtehende Artikel gegen das Miniſterium des In⸗ nern und die ihm unterſtellten Beamten erhoben ſeien, Be⸗ leibigungen enthielten oder nicht. Die Niederlage des Natio⸗ nalliberalismus in Baden e der letzten Reichstags⸗ wahlen wäre unbeſtreitbar, dieſeſbe ſei vorhanden und er könne es der Partei des Angeklagten nicht übel nehmen, wenn ſie über dieſe Niederlage triumphire.) Der in Rede ſtehende Ar⸗ tikel enthalte eben ſchwere Beleidigungen des Miniſteriums des Innern und ſeiner Beamten. Allregiererei bis in das tiefſte Gewiſſen hinein, Einengung jeder freien Aeußerung. Ausleſen bei Kreis⸗ und Bezirksrathswahlen der nur allerunterthänig⸗ ſten Jaſager, dies ſei dem freiheitlich angelegten deulſchen Volke endlich doch zum Ekel geworden. Es ſei dies ein ſehr draſtiſcher Ausdruck. Der in dem Artikel ausgebrachte Wunſch, daß die Beamten hoch über allen Parteien ſtehen möchten. ſei ein ſehr idegler, den auch er(der Herr Staatsanwalt) be⸗ grüßen würde, jedoch habe derſelbe bis jetzt in Europa noch nirgends Verwirklichung gefunden Was den einen Theil der verleumderiſchen Stelle des Artikels„Allregiererei“ bis in das tiefſte Gewiſſen anbelange, ſo ſei es bekannt, daß die Re⸗ gierung erſt im Jahre 1888 dem Landtag eine Vorlage auf ulaſſung der Orden unterbreitet habe, welche ſelbſt von dem ertheidiger(Abg. Marbe), wenn auch nicht als den vpollen Frwartungen der Zentrumspartei entſprechend, ſo doch als efriedigend bezeichnet bade. Was die Worte:„Einengung jeder freien Ueberzeugung“ anbelange, ſo hätten wir in Ba⸗ den die Preß⸗ und die Verſammlungsfreiheit. Eine gewiſſe Einengung der freien Aeußerung aber nur diejenige der So⸗ zialdemokratie, ſei durch das Sozialiſtengeſetz berheigeführt worden, welches allerdings eine große Claſtizität befitz. Be⸗ züglich der 3. Stelle: Auswahl bei den Kreis⸗ u Bezirksratbs⸗ wahlen der allerunterthänigſten Jaſager, führt der Herr Staatsanwalt aus, daß auf die Zuſammenſetzung der Kreiſe die Regierung gar keinen Einfluß ausüben könne und daß in den Bezirksrath verfaſſungsmäßig nur tüchtige und charak⸗ terfeſte und gemeinnſtzig denkende Männer von der Regierung gewählt werden dürften, ſonſt laſſe ſich dieſelbe einen Ver⸗ faſſungsbruch zu Schulden kommen Der Herr Staatsanwalt führt ſodann noch aus, daß der„Pfälzer Bote von ſeinem Rechte der freien Meinungsäußerung in den 10 Jahren, ſeit welchen er in Mannheim ſei, in dem ausgiebigſten Maße Gebrauch gemacht habe und auch in Zukunft hierin von ihm, jo lange er noch in Maunheim thätig wäre, nicht gebindert werden würde und ſchließt ſein Plaidoyer mit der Bitte an die Geſchworenen, die geſtellte Schuldfrage zu bejahen. Der Vertheidiger, Herr Rechtsanwalt Mar be, iſt von dem Plaidoyer des Herrn Staatsanwalts und namentlich von ſeinen Schlußworten hoch befriedigt. Es ſei Thatſache, daß der„Pfälzer Bote“ in den 10 Jahren, ſeit denen Herr Dietz in Mannheim als I. Staatsanwalt wirke, von ihm nie be⸗ helligt worden ſei. Umſomehr müſſe es auffallen, daß jetzt. furz nach den Reichstagswaßlen, die für Alle ein verblüffendes Ergebniß gehabt bätten, Anklage wegen eines Artikels erhoben würde. Der Ausfall der Wahlen habe zweifellos da und dort hohe und niedere Kreiſe veranlaßt, den Gründen dieſes Er⸗ gebniſſes nachzugehen. Es ſei unbeſtreitbar, daß der Natio⸗ nalliberalismus im badiſchen Lande ſeit einer langen Reihe von Jahren geherrſcht habe, daß ſeine Ideen auf alle Ver⸗ hltniſſe, alle Einrichtungen ihren Einfluß ausgeübt und daß die Regierungskreiſe in beſtändiger enger Füblung mit der nationalliberalen Partei geſtanden hätten. Dies alles habe natürlich in den oppoſitionellen Kreiſen Erbitterung hervor⸗ rufen müſſen und dieſer Erbitterung ſei in dieſem Artikel, allerdings in etwas ſchroffer Form, Ausdruck gegeben worden. Der Herr Vertheiger erinnert ſodann daran, daß die badiſche Kammer die Zulaſſung der Orden abgelehnt habe, was in den Augen der Katholiken eine Verletzung ihrer religibſen Gefühle bedeute und daß im Jahre 1887 in Weinheim im vornherein Wahlverſammlungen verboten worden ſeien, was doch eine Einengung der freien Aeußerung involvire Redner ſucht ſodann durch Mittheilung von Vorkommniſſen in der badiſchen Kammer und durch den Hinweis auf Zeitungs⸗ notizen die Richtigkeit der in dem unter Anklage geſtellten Artikel enthaltenen Behauptungen zu beweiſen. Sodann macht er darauf aufmerkſam, daß nur das Miniſterium des Innern ſich beleidigt fühle, während doch in dem Artikel auch Landgerichtsräthe und Staatsanwalte genannt welche dem Miniſterium des Innern jedenfalls nicht unterſtänden. Bei den letzten Reichstagswahlen hätten ſich die Beamten in bervorragender Weiſe an dem Wahlkampf betheiligt und müßten ſie es ſich deshalb auch gefallen laſſen, wenn ſie als behandelt würden. Dieſelben hätten dann kein echt, bei Angriffen von der gegneriſchen Seite ihren amt⸗ lichen Charakter hervorzukebren. Es wäre ſehr erwünſcht, wenn in dieſer Hinſicht Wandel geſchaffen würde. Daß der Artikel etwas ſcharf ausgefallen, liege an dem Trubel, der während und nach den Reichstagswahlen geherrſcht und müſſe hier das Miniſterium etwas hochherziger ſein und ſich nicht gleich durch jeden Zeitungsartikel beleidigt fühlen. Herr Staatsanwalt Bietz weiſt in ſeiner Reylik darauf hin. daß auch die ultramontane Partei in ihren Reihen ſehr hohe Beamte gezählt habe und zähle, welche ſich ebenfalls ſehr lebhaft an den Reichstagswahlen betheiligt hätten, und macht ferner auf die Geiſtlichen gufmerkſam, welche ſich ſehr eifrig mit Politik befaßten; darüber, ob dieſe politiſche Thätig⸗ keit der Geiſtlichen am Platze iſt, ſeien manche Leute anderer Anſicht, als die Partei des Herrn Vertheidigers. Es ſeien zwar von manchen Verwaltungsbeamten Fehler während den Wahlen gemacht worden, doch ſei hier die Regierung ſtets eingeſchritten und habe Remedur geſchaffen. Der Ausdruck „Helotenzuſtand“ ſei eine der ärgſten Beſchimpfungen 9) Wir können dieſe Anſchauung nicht theilen. Die nat ⸗ liberale Partei iſt dem Anſturm aller vereinigten Gegner erlegen, aber die bei den Wahlen abgegebene Stimmenzahl beweiſt, daß die nat.⸗lib. Partei noch immer, trotz Antikartell und geiſtlichem Bann, in Baden mehr Anhänger zählt, als jede andere politiſche Partei. D. R. —— 25 Jeas Seneral⸗Aunzerger. In ſeiner Duplik ſucht der Herr Vertheidiger nachzu⸗ weiſen, daß zwiſchen den weltlichen und den geiſtlichen Be⸗ amten doch ein großer Unterſchied beſtehe; letztere müßten ſich mit Politik beſchäftigen, weil die betreffenden Fragen in ſehr enger Beziehung mit ihrem geiſtlichen Amte ſtünde. Wem die politiſche Thätigkeit eines Geiſtlichen nicht paſſe, der könne einfach aus der Kirche fortbleiben, aber zu einem politiſchen Beamten müſſe man gehen, wenn man geladen worden, auch wenn man mit deſſen politiſcher Thätigkeit nicht einverſtanden ſei. Redner bittet nochmals um Freiſprechung ſeines Klienten. Die Geſchworenen bejahten nach eirca ½ſtündiger Be⸗ rathung die Schuldfrage, Herr Staatsanwalt Dietz beantragt bierauf mit Rück⸗ ſicht guf die Schwere der Beleidigungen einerſeits, und mit Rückſicht darauf, daß der Angeklagte den Artikel einer fremden Zeitung entnommen andererſeits, eine Geldſtrafe von 1000., während der Vertheidiger um eine kleinere Geldſtrafe bittet. Das Gericht 109 fe hierauf zu einer ca. ½ſtündigen Berathung zurück. as Urtheil lautete auf 200 Mark Geld⸗ ſtrafe. Außerdem wurde dem Großh. Miniſterium des Innern für ſich und ſeine Verwaltungsbeamten die Erlaubniß zugeſprochen, das Urtheil auf Koſten des Angeklagten je einmal in der„Karlsruher Zeitung“ und im„Pfälzer Boten“ veröffentlichen zu dürfen. Bei der Strafausmeſſung war namentlich der Umſtand mit in Berückſichtigung gezogen worden, daß Angeklagter den Artikel nicht ſelbſt geſchrieben hat, ſondern in Bauſch und Bogen einer fremden Zeitung entnommen worden iſt. ——— Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 25. April. 45. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter dem Vorſitz des Vicepräſidenten Friedrich Seitens des Finanzminiſteriums wurde ein Geſetzentwurf vorgelegt wegen Forterhebung der Steuern im Monat d i. Abg. Hoffmann iſt mit der Berichterſtattung beauf⸗ tragt und beantragt Genehmigung. Das Haus beſchließt demgemäß. Die Tagesordnung führt zur Noihen des An⸗ trags Wittmer und Genoſſen, welcher lautet:„Die Großh. Regierung wird erſucht, 1) bei dem Bundesrath neuerlich dabin zu wirken, daß eine Abänderung der Reichsgeſetzgebung über die Naturalleiſtungen für die be⸗ waffnete Macht im Frieden im Sinne einer Erhöhung der jetzigen Vergütungsſätze für die Naturalperpflegung erfolge: 2) im Hinblick auf die beſonderen Verhältniſſe unſeres Landes in denjenigen Fällen in welchen anläß⸗ lich der Herbſtmanöver Truppen in Kantonnementsquar⸗ tiere gekegt werden und in denen zugleich die Gemeinden in Vereinbarung mit der Militärverwaltung die Ver⸗ Le zur Beköſtigung der Truppen übernehmen, den emeindeverwaltungen einen Zuſchuß aus der Staats⸗ kaſſe von 30 Pf. für einen Tag und Kopf zu gewähren und zu dieſem Behufe noch in den Staatsporanſchlag für 1890/1 eine angemeſſene Summe einzuſtellen.“ Abg. Wittmer führt aus, daß die Kommiſſion ein⸗ ſtimmig der Anſicht war, daß, die derzeitige Uebung bei Ein⸗ quartierungen nicht ſo fortbeſtehen ſollte; insbeſondere ſei die von der Militärverwaltung gegebene Vergütung nicht hin⸗ reichend. Für 80 Pfg. könne ein Soldat bei ſtrengen Uebungen nicht 7 t werden. Es wäre Verpflichtung des Reiches, wie die nüicht der Kommiſſion iſt, alle Koſten, die aus der Militärverwaltung exwachſen, zu tragen. Eine Erhöhung des Verpflegungsſatzes über 80 Pfg. hinaus ſolle den Gemeinden bis zu 1 Mk. bewilligt wexrden. ie Kommiſſion ſtimmte dem 1. Theil des Wittmer'ſchen Antrages zu und ſtellte ein dem entſprechendes Anſuchen an die Regierung. Ziffer 2 wird in folgender Faſſung vorgeſchlagen: Es wolle die Regierung inzwiſchen in denjenigen Fällen, in welchen anläßlich der Herbſtmanöver Truppen in Kantonne⸗ mentsquartiere gelegt werden, und in denen zugleich die Gemeinden in Vereinbarung mit der Militärverſoaltung die Verpflichtung zur Beköſtigung der Truppen übernehmen, den Gemeindeverwaltungen einen Zuſchuß aus der Stagtskaſſe in dem Betrag zu gewähren, welcher erforderlich iſt, um die von der Militärverwaltung geleiſtete Vergütung auf die 2290 im Marſchquartier beſtimmten Sätze zu erhöhen. ) Nach dieſem Landtage behufs Bewilligung der hierzu nöthigen Mittel eine Nachtragsforderung zum außerordent⸗ lichen Budget für 1890/1 vorzulegen. Miniſterialdirektor Geh. Rath Eiſenlohr: Die Re⸗ gierung könne nicht in eine Erörterung eintreten, ob Das, was das Reglement für die Bedürfniſſe eines Soldaten als genügend bezeichnet, auch wirklich gerechten Anſprüchen ent⸗ ſpreche. entſcheiden, ſei Sache der Kriegsver⸗ waltung und des Reichstags und würden bezügliche Wünſche dort vorzubringen ſein. Was verlangt wird nach dem Regle⸗ ment, kann mit 80 Pf. geliefert werden, ein Beweis des Ge⸗ gentheils ſei wenigſtens nicht erbracht worden. Die Regierung anerkennt, daß ein Wunſch um Erhöhung der Vergütung für Kantonnementsverpflegung von 63 Pf. auf 80 Pf., welche für Marſchverpflegung gegeben werden, berechtigt ſei, denn zuge⸗ geben ſei, daß wenn die Militärverwaltung bei der Maſſen⸗ verpflegung mit dieſem Betrage auch ausreiche, dies dem Ein⸗ elnen doch weniger gut möglich ſei. Das Miniſterium des Sugern babe auch dieſem Wunſche ſtattgegeben dadurch, daß es beim Staatsminiſterium den Antrag um Aufnahme von 80,000 Mark in das Budget in der Form eines Nachtrags ſtellte und ſei in den nächſten Tagen ſchon die Staatsminiſterialentſchließung zu erwarten. Abg Kögler: Wenn der Herr Regierungsvertreter bei der Berathung des Antrags ſich dahin ausgeſprochen hat, daß die Quartiergeber eben nicht ſo viel geben ſollten, ſondern nur Das was ſie durch das Geſetz verpflichtet ſind, ſo muß ich nochmals hervorheben, daß auch bei der größten Spar⸗ ſamkeit und bei der beſten Eintbeilung es eben nicht möglich iſt, einen Soldaten unter einer Mark verpflegen zu können. Das, was vorgeſchrieben iſt, reicht überhaupt nicht aus. In früberen Jahren, ale die Einquartierung nicht ſo lange Zeit dauerte, war die Bevölkerung nicht ſo unzufrieden wie jetzt, wo faſt immer dieſelben Gemeinden mit Einquartierung be⸗ legt werden und längere Zeit Das iſt eine beſondere Beſteuer ung, welche die Leute ſehr ſchädigt. Die Großh. Regierung bitte ich die mittlere Belegungsfähig⸗ keit der Gemeinden wiederholt aufnehmen zu laſſen, damit nicht einzelne Gemeinden allzuhart betroffen werden. Ferner bitte ich, dafür zu ſorgen, daß die einzelnen Manöverfelder mehr und in verſchiedenen Bezirken wechſelten, und Drittens, daß den Gemeinden geſtattet wird, aus der Gemeindekaſſe bis zu einer Mark aufzahlen zu dürfen. Abg. Müller wohnt ebenfalls in einer Gegend, die ſeit 1870 faſt jährlich mit Einquartierung bedacht iſt; er würde wenigſtens wünſchen, daß die Koſten für die unbedingt noth⸗ wendigen Aufwendungen vergütet werden, 5 Abg. Kübler bittet den Gemeinden zu geſtatten einen ihnen gutſcheinenden Zuſchuß zur Vergütung zu leiſten. Adg. Greiſ: Mit den Darlegungen des Regierungs⸗ kommiſſärs kann Redner ſich nicht einverſtanden erklären, ſo⸗ weit ſie erklärten, daß die freiwilligen Leiſtungen des Quartier⸗ gebers nicht zur Vergütung ſich eigneten. Der Quartier⸗ geber kann ſich heute nicht damit beſcheiden, nur die vor⸗ ſchriftsmäßige Verpflegung eintreten zu laſſen; er kany den Soldat nicht hungern laſſen. Maunheim, 27. Aprtl. Abg. Webe r⸗Offenburg welſt auf die berſchſedenariigen Wohnungsverhältniſſe hin, die den mit Einquartierung Be⸗ dachten vielfach zwinge, ſeine Einquartierung in Wirths⸗ häuſern unterzubringen. Abg. Strauß befürwortet den Maximalſatz von 1 M. für Einquartierungsvergütung. Abg. Klein⸗Weinheim dittet, auf diejenigen Ge⸗ meinden Rückſicht zu nehmen, die vermöge ihrer Lage in der Nähe von größeren Städten höhere Preiſe haben. Ihnen ſein, einen entſprechenden Vergütungszuſchuß leiſten. Miniſterialdirektor Geh. Rath Eiſenlohr will wieder⸗ holt die Meinung als jeder Begründung enthehrend zurück⸗ weiſen, als ob die Militärverwaltung die Soldaten hungern laſſe. Auf eine Reviſion der Einquaxtierungskataſter will Redner gerne eingehen, betont aber hierbei, daß dieſelben durch den Bezirksrath aufgeſtellt werden. Abg. Pfefferle befürwortet den Kommiſſionsantrag Die Kantonementsvergütung ſei zu niedrig. Abg. Fieſer: Für unſere Verhältniſſe ſeien die Ver⸗ gütungsſätze zu gering bemeſſen, ſie paßten höchſtens für den Oſten des Reiches. Der Regierung ſei einzuräumen, daß ſie den richtigen Standpunkt eingenommen habe. Man könne nicht ohne Weiteres hohe Beträge der Gemeinden als Zuſchüſſe zu den Einquartirungslaſten bewilligen, denn gemeindeſteuer⸗ pflichtig, und zwar oft mit ſehr hohen Beträgen, ſind auch die Ausmärker, die von dieſen Zuſchüſſen keinen Vortheil ziehen. Die Kommiſſion habe geglaubt, einen Höchſtbetrag der Vergütung von 1 Mark für den Tag und Kopf empfehlen zu ſollen und könne damit ein Mann anſtändig verpflegt werden. Wollten Gemeinden mehr geben, ſollten ſie daran nicht gehindert werden; der Bezirksrath werde darüber be⸗ finden. Ueber 1 Mark ſolle aber nie hinausgegangen werden. Abg. v. Buol will nicht unterlaſſen, auf die Schwierig⸗ keiten der Regelung der Frage hinzuweiſen. In der Regel müßte die Magazinsverpflegung beibehalten werden, ſchon deßhalb, daß der Soldat ſich daran gewöhnt, da dieſe ja auch im Felde Geltung bat. Die Abgg. Kirchenbauer Vogelbach, Lauck und Knecht ſtimmen ebenfalls dem Kommiſſionsantrag zu, wor⸗ auf dieſer ſchließlich nach nochmaliger eingehender Erläuterung durch den Abg. Wittmer zur Annahme gelangt. Morgen 9 Uhr: Budget der Steuerverwaltung. *Jur Lohubewegung. „Berlin, 25. April. Wie gemeldet wird, hat der Mi⸗ niſter von Maybach angeordnet, daß alle am 1. Mai feiernden Arbeiter der Stgatsbahnen und ſtaatlichen Werkſtätten ſofort für immer entlaſſen werden ſollen. Berlin, 25. April. Die General⸗Verſammlung des Vereins Berliner Eiſengießerein und Ma⸗ ſchinenfabriken und verwandter Betriehbe hat einſtimmig beſchloſſen: 1) Am 1. Mai 1890 wird in ſämmt⸗ lichen Vereinswerkſtätten bis zum Schluß der regelmäßigen Arheitszeit gearbeitet. 2) Wer dem nicht nachkommt, wird entlaſſen und darf vor dem 9. Mai c. in keiner Vereinswerkſtatt wieder Annahme finden. 3) Es wird eine Liſte der am 1. Mai c. in den Vereinswerk⸗ ſtätten Feiernden ſämmtlichen Mitgliedern des Vereins zuge⸗ ſtellt. 4) Es wird allen am 1. Mai c. Arbeitenden aus⸗ drücklich der Schutz auf Grund des 8 153 der Gewerbe⸗ Ordnung zugeſichert. Berlin, 25. April. Die Arbeiter der Ludwig Löwe'⸗ ſchen Gewehrfabrik haben trotz der ablehnenden Ant ⸗ wort der Direktion beſchloſſen, am 1. Mai nicht zu arbeiten unddie Genoſſen, welche dem Beſchluß nicht folgen ſollten, ſcharfim Auge zuhehalten. Berlin, 25. April. Die Lohnkommiſſion der Schuhmacher erſtattete in einer öffentlichen Schuhmgcher⸗ verſammlung Bericht über die Lage des Strikes. Nach dieſem Bericht hat eine Anzahl Meiſter den Tarif(3. Klaſſe, Klein⸗ meiſter) bereits bewilligt, in weit geringerer Zahl iſt dies eitens der feineren Geſchäfte(Tarif 1 und 2) geſchehen. In dabit hat nur die Hälfte der Gehilfen die Arbeit nieder⸗ gelegt. Beſchloſſen wurde die Aufrechterhaltung des Strikes und den unverheiratheten Geſellen empfohlen, von Berlin ſchaarenweiſe abzureiſen. Berlin, 25. April. Die Tapezierer beſchloſſen, am 1. Mai zu feiern. Aſchersleben, 24. April. Betreffskder von der Sozial⸗ demokratie für den 1. Mai in Ausſicht genommenen Feier erläßt unſere Polizeiverwaltung folgende Bekannt⸗ machung:„Unter Bezugnahme auf den ſeitens eines Theiles der Arbeiterbevölkerung gefaßten Entſchluß, am 1. Mai d. J. die Arbeit einzuſtellen, bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß unter den ohwaltenden Umtanden Auf⸗ forderungen zur Einſtellung der Arbeit am 1. Mai d. J. ohne Innehaltung der geſetzlichen Kündigungs⸗ friſt und unter Verletzung geſetzlicher Verpflichtungen nach 8 110 des Strafgeſetzbuches ſtirafbar ſind. Es werden alſo alle Diejenigen, welche in Verſammlungen oder anderweit in Wort und Schrift ſolche Aufforderungen zu einer Mißachtung des Geſetzes ergehen laſſen, zur ſtrafrechtlichen Verfolgung gezogen werden auf Grund des 8 153 der Reichsgewerbe⸗ ordnung und des§ 240 des Strafgeſetzbuches alle Die⸗ jenigen zur Strafverfolgung gezogen werden, welche gegen arbeitswillige Perſonen einen Zwang ausüben oder auch nur des Verſuches hierzu ſich machen.“ Stettin, 24. April. Hier fand eine Verſammlung des Arbeitgeberbundes der Baugeſchäfte von Stettin und des Kreiſes Randow ſtatt. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß zunächſt die Errichtung eines Melde⸗Amts, auf welchem Arbeitnehmer die Arbeitgeber erfahren können, welche Arbeitskräfte ſuchen. Von Mitgliedern des Bundes wird vom 1. Mai d. J. ab kein Geſelle in Arbeitgenommen, der nicht einen Entlaſ⸗ ſungsſchein von ſeinem letzten Arbeitgeber aufzuweiſen hat, Falls vom 1. Mai ab die Kalk⸗ und Steinträger in Folge von Nichtbewilligung ihres erhöhten Lohntarifs auf einzelnen Bauten die Arbeit niederlegen und die bei dieſen Bauten beſchäftigten Maurer dem Beiſpiel folgen, wird bei alen übrigen, dem Bunde angehörigen Ar⸗ beitgebern gleichfalls die Arbeſt eingeſtellt.— Mit Bezug auf den 1. Mai wurde nach dem Beiſpiel der Innung der Bau⸗ gewerbe beſchloſſen, daß alle Arbeiter, welche an dieſem Tage ohne Erlaubniß von der Arbeit fortbleiben, auch für die beiden folgenden Tage von der Arbeit ausge⸗ ſchloſſen bleiben ſollen. Aus Stadt und Cand. Maunnheim, 26. April 1890. Aus der Stadtrathsſitzung vom 24. April 1890. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) (Die Herſtellung eines neuen Bahngelei⸗ ſes) nach den neuen Viehhofe betr., wird der Großh. Herr Bahnbau⸗Inſpector, nachdem die Verhandlungen zum Ab⸗ ſchluß gebracht worden, für Rechnung der Stadtgemeinde die für Verlegung des dortigen Feldweges erforderlichen Arbeiien zur Ausführung bringen laſſen. Maimarkt.) Da zu dem diesjährigen Maimarkt vor⸗ ausſichtlich eine ſtarke Zufuhr von Thieren ſtattfinden wird, 5 daß dle börhandenen Stallungen nicht ausreſchen werden, o würde mit dem Königl. Garniſons Commando wegen Neberlaſſung des Dragonerſtalls in's Benehmen getreten, swelches denſelben in dankeuswerther Weiſe jedoch nur zur Unterbringung von Rindvieh— nicht Pferden— zur Ver⸗ fügung ſtellen wird. Außerdem iſt noch ein propfſoriſcher Anbau bei den auf dem Viehmarkt vorhandenen Stallungen erforderlich, deſſen Herſtellung dem Mindeſtfordernden, Herrn E. Wühler, übertragen wird. (Foblenweide.) Die Direction des landwirthſchaſt⸗ ichen Vereins hält die Errichtung eines weiteren Fohlen⸗ ſtalles auf der Johlenweide als unabweisliches Bedürfniß und wird zu dieſer Herſtellung die Zuſtimmung ertheilt. (Rectorat) In Beziebung auf die Wiederbeſetzung der Stelle eines Reckors der Volksſchule wird es vor Er⸗ ledigung der Perſonenfrage für wünſchenswerth und zweck⸗ mäßig erachtet, wenn thunlichſt eine Erweiterung der Befug⸗ miſſe des Rectors herbeizuführen, ſoweit eine ſolche ohne Beeinträchſigung der Rechte der Ortsſchulkommiſſion als Lokalaufſichtsbehörde zuläſſig erſcheint. 5 Zur Herbeiführung einer diesbezüglichen Entſchließung 55 neben Ablaſſung einer ſchriſtlichen Vorſtellung an Großh. berſchulbehörde auch eine Deputation perſönlich die Ange⸗ legenheit vertreten. (einigung der Schullokale) Den Schul⸗ dienern der Volksſchulen wurde ſeither für Reinigung der Schullokale neben Bewilligung eines Averſalbetrags noch eine Beihülfe durch ſtädtiſche Arbeiter gewährt. Bei Neure⸗ gelung der Angelegenheit wurde jedoch für zweckmäßiger be⸗ funden, eine ſolche Beihülfe für die Folge in Wegfall kom⸗ men zu laſſen und unter Berückſichtigung der Schulräume und des Materialverbrauchs das Averſum für fragliche Rei⸗ nigungen neu zu reguliren. Ein desfallſiger Antrag wurde im Allgemeinen genehmigt, doch ſoll die Gehaltscommiſſion noch mit Rückſichk auf die früber ſtattgefundenen Feſtſtellungen von Gehalten und ſonſtigen Bezügen die betr. Vorſchläge einer Prüfung unterziehen. 5 5 (Geſuch.) Von je einem Einwohner in Feudenbeim und Waldhof wurden Geſuche um Zulaſſung je eines Kindes zum Beſuche der hieſigen Volksſchule eingereicht und mit Rückſicht auf die vorliegenden beſonderen Verhältniſſe, jedoch in ſtets widerruflicher Weiſe, genehmigt. 5 (Einſprache.) Eine von Herrn Rechtsanwalt Geis⸗ mar Namens der Brauereigeſellſchaft Eichbaum überſandte Einſprache gegen Erweiterung des chriſtlichen Friedhofes wird der Rechts⸗Commiſſion zur Aeußerung überwieſen. (Städtiſche Dienſte.) Auf Autrag des Herrn Ober⸗ Ingenieurs W. H. Lindley in Frankfurt a. M. und bezw. der Bau⸗Commiſſion werden die jüngſt ausgeſchriebenen Stellen für das Kanalbaubureau wie folgt vergeben: 5 J) Techniter Conrad K. Aird hier, Carl Deutſch in Frankfurt a. M.), Bauſchreiber und Rechnungsführer: Rudolf Kuczewsky in Wiesbaden. 3) Gehülfe des Bau⸗ ſchreibers: Joſeph Reudler hier. 4) Materialverwalter; Julus Neumann in Frankfurt a. M. 5) Gehülfe des Ma⸗ ſerialverwalters: Albert Hennrich hier. 6) Zeichner: W. Velten in Münſter i. W. 5 5 (Krankenhaus⸗Anbau.) Die Bau⸗Commiſſion be⸗ richtet, daß das Hochbauamt das Projekt zur Erweiterung des allgemeinen Krankenhauſes an der Stelle des ehemaligen Baſſermann'ſchen Magazins vorgelegt habe, welches Projekt, wie ſich bei ber Prüfung ergeben, den J. Z. von der betr. und dem Skadtrathe aufgeſtellten Bauprogramme entſpreche. Es iſt nunmehr die Vorlage an den Bürgerausſchuß be⸗ hufs Bewilligung der Mitteln im Ueberſchlage von 120,000 M. auszuarheiten. (Schatzungsrath) An Stelle des Herrn Sigmund Mohr, welcher auf Anſuchen ſeines Amtes enthoben wurde. hat der Bezirksrath am 10. ds. Mts. den Herrn Kaufmann Carl Pfander zum Mitgliede des Schatzungsrathes er⸗ nannt, was zur Kenntniß des Collegiums gelangt. (Abfuhr.) Es wurde auf Antrag der Bau⸗Commiſ⸗ ſion die Anordnung getroffen, daß künftighin der ſich von der Ringſtraße ergebende Straßenkoth nicht mehr wie ſeither zur Auffüllung oder Andeckung von Straßen verwendet wer⸗ den darf; dieſer Koth iſt vielmehr künftig an den hierzu be⸗ ſtimmten Plätzen zu ſammeln, von wo aus die Abfuhr des⸗ ſelben durch die Abfuhranſtalt zu erfolgen hat. (Arbeits⸗Vergebungen.) Seitens der Bau⸗Com⸗ miſſion werden folgende Verträge vorgelegt, welche die ſtadt⸗ räthliche Genehmigung erhalten: 1) Schulhaus an der Tatterſallſtraße: a) mit Herrn Leonhard Lutz hier über Herſtellung der Cementarbeiten. 5 b) mit Herrn Leopold Lange über Ausführung der Verputzarbeiten. 2) Volksbrauſebad in der Schwetzinger Vorſtadt: mit Herrn Joſeph Vath über Herſtellung der Schloſ⸗ ſerarbeiten. 8) Anlage eines neuen Viehhofes: mit den Herren Joſ. Hoffmann n. Söhne über die Ausführung der Erd⸗ und Maurerarheiten für die Grenzmauer, Rampenanlage und Desinfektionshaus. (Neuliterirung.) Infolge Parzellirung verſchiedener Grundſtücke des Quadrats C 2 in den Neckargärten wurde eine Neuliterirung dieſes Quadrates erforderlich, und hat auf Anregung des Stadtrathes das Tieſbauamt die hierzu erforderlichen Pläne und vorgelegt. Es iſt hier⸗ nach Vorlage an Gr. Bezirksamt behufs Genehmigung der neuen Literirung zu machen. (Wiederholte Ausſchreitung.) Bei der 1185 ausgeſchriebenen Submiſſion für Vergebung der Inſtalla⸗ tionsarbeiten zur Herſtellung einer neuen Waſſerleitung im allgemeinen Krankenhauſe hat ſich ein Irrthum inſofern er⸗ geben, als in den Angebotsformularen die erforderlichen Hanſſchläuche mit einer Lichtweite von 25 mm. angegeben ſind und zugleich angefügt war„nach Muſter“, während das Muſter aber eine Weite von 32 mm hatte. Die eingelaufenen Submiſſionen waren nun kbeils auf 25 mm., theils auf 32 mm berechnet, und wurde daher beſchloſſen, dieſe Submiſſion gänzlich aufzuheben und eine neue zu veranlaſſen, wobei namentlich die fraglichen Hanfſchlauche in einer Weite von 32 mm. zu Grunde zu legen ſind. Erledigung verſchiedener Bau⸗ und anderer Geſuche. *Das Oktroi. Wahrheit und Dichtung. Wir erſabren aus dem„Mannheimer Anzeiger“ daß am 28. April eine demokratiſche Verſammlung ſtaktgefunden und Herr Fulda II. in derſelben eine längere Rede über das Oktroi gehalten hat. Wenn wir dem Berichte des „Mannh. Anzeigers“ über jenen Vortrag folgen, ſo hören wir, daß Herr Fulda II behauptet hat,„das demokratiſche Regiment habe das Oktroi übernommen und haße dasſelbe in keiner Weiſe vermehrt,“„dies ſei vielmehr durch die nach folgende nationalliberale Majorität geſchehen Die Legende, die demokratiſche Stadtverwaltung habe das Oktroi germehr!, müſſe endlich aus der Welt geſchafft werden: intereſ ut ſeien die Auszüge aus der ausführlichen Begründung des Stadt⸗ rathes von 1871 zur Forterhebung des Oktrois. Der da⸗ malige Stadtrath,„derſelbe war entſchieden demokra⸗ tiſch“, ſei prinzipieller Gegner des Oktrois ge⸗ weſen, aber die„Nothlage bei dem damaligen unvohk⸗ kommenen Steuermoͤdus machte die Forterbebung noth⸗ wendig“,„welche er fallen laſſen würde, ſobald eine ————— — —2ů——— — 2 —— Mannbeim, 27. Aprll. General⸗Auzeiger. 8. Sene⸗ Reform der Steuergeſetzgebung ſſaftgefunden bätt die es der Stadt geſtatte, eine progreſſive— ſteuer zu erbeben!“— Herr Fulda fügt hinzu:„daß in⸗ zwiſchen das Oktroi hätte beſeitigt werden müſſen, unterliegt keinem Zweifel, kein demokratiſcher Mann würde heute mehr für W ꝛc. V Dichtu g0ſ oweit Wahrheit un ng. en wir nun Zahlen ſprechen, um die Wahrheit ohne Dichtung zu 1 18 5 J)„Das demokratiſche Regiment bat das Oktroi in keiner Weiſe vermehrt“. Dazu ſei Folgendes bemerkt: Im Jahre 1870 als das demokrakiſche Regiment das Oktroi„überkam“, waren im Budget rund M. 76,000 von Verbrauchsſteuern eingeſtellt; das letzte„demokratiſche“ Budget des Jahres 1887 nimmt in den Voranſchlag M. 142,500 für Verbrauchs⸗ denern art 80„Die nationalliberale Majorität hat das Oktroi ver⸗ mehrt. Was hat die nationalliberale Majorität gethan? Im Budget für 1888 wurden„Geflügel, Wildpret und Seefiſche“ mit Oktroi neu belegt und eine beſſere Handhabung der Erhebung eingeführt. Beide Maßnahmen entſprangen dem den Demokraten ſonſt ſo geläufigen Prinzip der Gerechtigkeit. Ein Vorwurf könnte höchſtens dem 17⸗ lährigen„demokratiſchen Stadtrath“ gemacht werden, daß er ſo lange Brod und Mehl beſteuerte und Wildpret und Geflügel frei ließ! 3)„1871 ſagte der„demokratiſche“ Stadtrath, die Fort⸗ erhebung des Octrois würde fallen gelaſſen, ſowie eine Re⸗ form der Steuergeſetzgebung ſtattgefunden.“ Herr Fulda II. hat nur eine Kleinigkeit vergeſſen: Zwei Mal fand eine Reform der direkten Steuer während der 17jährigen Tyätig⸗ leit des„demokratiſchen“ Stadtrathes ſtalt: Einführung der Erwerbſteuer und Einführung der Einkommen⸗ ſteuer. Da Herr Fulda II., wenn auch nicht ſehr lange, Mitglied des Stadtvexordneten⸗Collegiums war, ſollte er dies doch wiſſen! Dieſe Reformen waren ſo bedeutend, daß die Steuerkapitalien, welche im Jahre 1873 nur 58 Millionen Mark betrugen, im Jahre 1887 auf 392 Millionen ange⸗ wachſen waren!! Wenn dieſe enorme Steigerung der direkten Steuerkapitalien keine„Reform“ in ſich ſchließt, wenn dadurch nicht die„Nothlage“ des Herrn Fulda und der Stadt beſeitigt wurde, wenn dadurch nicht„das mobile Kapital getroffen wurde,“ dann wiſſen wir freilich nicht, auf was denn eigentlich der„demokratiſche“ Stadtrath noch warten wollte, um die ungerechte Steuer“, das Oktroi, zu entfernen! Wahrlich keiner Verwaltung unſerer Stadt wird jemals eine ſo exorbitante Stei⸗ gerung der direkten Steuerkapitalien zu Ge⸗ bote ſtehen, wie damals der„demokratiſchen“! Trotz alledem blieb die Aufhebung des Oktrois eine demo⸗ kratiſche Phraſe, wie ſo manches Andere! Dem neuen Stadtrath iſt nun vom„demokratiſchen“ wieder das Oktroi„überkommen“, mit ihm aber keine ſo günſtige Finanzlage, wie die oben geſchilderte, und mit dem Oktroi iſt dem neuen Stadtrathe auch noch eine ganze Reihe wichtiger unterlaſſener Arbeiten und Reformen überkommen“, die Geld und wieder Geld fordern, ohne daß Steuerreformen in Ausſicht ſtänden! Das hätte Herr Fulda II. Alles an⸗ führen können, wenn er ſtatt Phraſen Zahlen hätte be⸗ nutzen wollen. Was mag nun aber den entſchieden demokratiſchen“ Stadtrath trotz der reich fließenden Steuerguellen veranlaßt haben, das Oktroi beizubehalten? Vielleicht der Gedanke, daß im Haushalte der Stadt, wie in dem ee oder eines Geſchäftes, Vorſicht die Mutter der Weisheſt iſt? Die Finanzwiſſenſchaft des Herrn Fulda mag ja immerhin eine fiefe ſein, vielleicht kaun die Verwaltung auch von Herrn Fulda noch in dieſer Beziehung lernen! Der Kaiſer nahm bei ſeiner geſtern erfolgten Reiſe von Straßburg nach Darmſtadt aus beſonderer Rückſicht für den Großherzog den Weg über Karlsruhe. Hier hielt ſich derſelbe etwa eine Viertelſtunde im Hauptbahnhof auf, wo die Großherzogin und die Prinzeſſin Wilhelm den Katſer begrüßten. Derſelbe nahm in dem Großherzoglichen Warte⸗ ſaal Thee und Erfriſchungen und ſetzte danach die Reiſe nach Darmſtadt fort. Die Großherzogin war von einigen Damen und Herren vom Hof begleitet; auch der Staatsminiſter Dr. Turban befand ſich am Bahnhof— ſonſt aber war auf Be⸗ ehl des Kaiſers jeder Empfang verbeten. „Der Großherzog und die Fran Großherzogin reiſen heute Vormittag auf Wunſch der Königin von Groß⸗ britannien nach Darmſtadt um dieſelbe zu beſuchen. Die Großh. Herrſchaften gedenken Abends wieder in Karlsruhe einzutreffen. Peuſionirung und Ernennungen. Der Großher zog hat den Vorſtand der Rheinbau⸗Inſpektion Offenburg, Ober⸗ ingenieur Hermann Beger, auf ſein unterthänigſtes An⸗ ſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen Dien ſte in den Ruheſtand verſetzt, ferner den Centralinſpektor bei der Ober⸗ direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Bezirksingenieur Cosmas Sayer, zum Vorſtande der Rheinbau⸗Inſpektion Offenburg, den Ingenieur 1. Klaſſe Karl Kupferſchmid in Freiburg unter Verleihung des Rangs eines Bezirksin⸗ genieurs zum Centralinſpektor bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues und den Ingenieur 2. Klaſſe oßhirt in Mannheim zum Ingenieur 1. Klaſſe ernann Die Jehde des Beſtegten. Original⸗Roman von Reinhold Ortmann. Kachbruc verbeten. 12(Jortſetzung.) Dieſem erſtern Schlage waren raſch nacheinander viele Andere gefolgt. Die lange zurückgehaltene Erbitterung gegen den Urheber ſo peinlicher Vorkommniſſe, welche dem ganzen Rennclub für geraume Zeit die Ungnade des regierenden Herrn zugezogen hatten, machte ſich jetzt, wo man keine Rückſicht mehr zu nehmen hatte in der mannigfachſten und für Schmichow unerfreulichſten Weiſe Luft. Seine Standes⸗ genoſſen ignorirten ihn vollſtändig; ſeine Beſuche wurden nicht angenommen, ſeine Grüße auf der Straße blieben un⸗ erwidert,— ja, es feblte nicht an noch weit deutlicheren Aus⸗ drücken der Geringſchätzung und Verachtung Man wünſchte offenbar ſeine ſchleunige Entfernung aus der Stadt, und wenn man auch kein Mittel beſaß ihn dazu zu zwingen, ſo war doch vorauszuſehen, daß er einen Zuſtand wie den gegen⸗ wärtigen, auf die Dauer nicht würde ertragen können. Auch Schmichow ſelbſt erkannte das bald genng, und da er vollſtändig unabhängig war, hätte er ſeinen Wohnſitz ohne Weiteres aufgeben können. Aber noch gab es etwas, das ihn an die kleine Reſidenz feſſelte— nähmlich der Wunſch nach Rache. Er fragte nicht darnach, ob das Schickſal, welches ihm zu Theil geworden war, ein wohlverdientes geweſen ſei; er wiederholte ſich nur immer und immer wieder, daß er ein Mittel findeu müſſe, ſich für den Schimpf, den man ihm täglich ja ſtündlich anthat, zu rächen. Er war immer ein auter Piſtolenſchütze geweſen; aber er ſchien plötzlich von dem Ehrgeiz beſeſſen zu ſein, es zur Meiſterſchaft in dieſen Sport zu bringen, denn während des ganzen Tages übte er ſich in dem Garten hinter ſeinem Hauſe darin, mit einem Revolver nach der Scheibe zu ſchie⸗ en, ſo daß er ſich zuletzt wirklich rügmen konnte, auf eine Entferung von zwanzig Schritten mit Sicherheit daß Aß in einer Karte zu treſfen. Der Zweck dieſer Uebungen ſollte nur Schwendemann feiert morgen So⸗ mit ſeiner Gattin im engſten Familienkreiſe, das Feſt ſeiner Herr Schwendemann ſteht ſeit ca, vierzig Prüfung für den Amtsrevidentendſenſt. Von den Kanditaten, welche ſich der im Laufe dieſes Monats auf Grund der Verordnung vom 6, Juni 1882 abgehaltenen Prüfung für den Amtsrevidentendienſt unterzogen haben, ſind durch Beſchuß des Miniſteriums des Innern nachſtehende ſechs als befähigt für dieſen Dienſt erklärt worden: 1. Aktuar Wilhelm Hummel von Leutesheim, z. Zt. in Wiesloch: 2. Aktuar Leopold v Pigage von Ladendur 3. Zt. in Bühl; 8. Aktuar Franz Fieger von Buchen, 8. 4. Oskar Bege, z. Zt. Zahlmeiſteraſpirant, von Randegg; 5. Aktuar Balde von Eberbach, z. ZSt. in Karlsruhe; 6. Aktuar Franz Heeg von Bühl, z. Zt. in Stockach. Telegraphie. In Leutershauſen und Reu⸗ weier ſind in Vereinigung mit den daſelbſt beſindlichen Poſtagenturen Reichstelegraphenanſtalten für Fernſprechbetrieb mit beſchränktem Tagesdienſt für den allgemeinen Verkehr eröffnet worden. * 5. Badiſches Sängerbundesfeſt. Gegenwärtig macht der Feſtdirigent des 5. Badiſchen Sängerbundesfeſtes, Herr Seminarmuſiklehrer Gageur aus Karlsruhe, die Runde durch Baden, um den Vereinen, die ſich zum Wett⸗ geſang angemeldet haben, eine Probe abzunehmen. SGründun induſtriellen. t. in Freiburg; eines Bezirksverbandes der Metall⸗ ü ie Metallinduſtriellen von Mannheim, Lud⸗ wigshafen, Frankenthal, Oggersheim, Heidelberg, Weinheim, Speyer. Neuſtadt u. a. haben ſich zu einem Bezirksverband Huglücksfall. Am Hafenkanal in der Nähe der Lagerhausgeſellſchaft glitt geſtern Mittag ein Kohlenträger vom Gangbrett aus und ſtürzte auf das Schiff. Derſelbe ſchlug hierbei mit dem Kopf auf eine ſcharfe Kante auf und erlitt eine nicht unbedeutende Kopfverletzung. * Herabgeſtürzter Blumentopf. Von einem Hauſe in J 7 fiel geſtern Nachmittag infolge des Sturmes ein Blumentopf don dem zweiten Stockwerke herab. Derſelbe traf ein zufüllig vorübergehendes Dienſtmädchen, welche eine Verletzung am Kopfe erlitt. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir zugleich darauf verweiſen, daß es ſtreng verboten iſt, Blumentöpfe auf nach der Straße zugehende Topfbretter zu ſtellen, ohne dieſelben genügend zu befeſtigen, *Der Gemeiunützige Verein der Neckarvorſtadt hielt geſtern Abend im Alpenhorn ſeine diesjährige General⸗ verſammlung ab. Dieſelbe war leider ſehr ſchwach beſucht. Ueber den Verlauf der Verſammlung werden wir infolge Raummangels erſt morgen ausführlich berichten. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 27. April. Der nördliche Luftwirbel umfaßt die ganze Nordſee mit Südengland, der Weſtküſte Hollands und Dänemark. Ein ſelbſtändiger kleiner Luftwirbel, der mit ſchwachen elektriſchen Entladungen verbunden war, bat Süddeutſchland am Freitag Nachmittog in weſtöſtlicher Richtung paſſiert, worauf das Barometer momentan eine enſchieden ſteigende Richtung ver⸗ folgte. Dies weist darauf hin, daß im Golf von Biskava vereinigt und dem Verband deutſcher Metallinduſtriellen an⸗ immer noch ein Luftmatimum liegt. welches wieder in der geſchloſſen, zum Zweck gemeinſamer Prüfung der Arbeiterfra⸗ gen und gemeinſamer Wahrung der beiderſeitigen Intereſſen. Hafer In der abgelaufenen Woche kamen 130 theils Haupt⸗ und theils Lichterſchiffe, mit rund 724,00 * Hafenverkehr. Darunter 418,000 Ctr Ctr. Güter in den hieſigen Häfen an. Floßholz wurden Ruhrkohlen und 110,000 Etr. Getreide. 1971 Cbm. bei und 1275 Cbm. abgeflößt. * Unſer diesjähriger Maimarkt verſpricht ſeine Vorgäuger weit überflügeln zu wollen. ſind bis jetzt zur Anmeldung gelangt. hat in dankenswerthem Entgegenkommen die Dragoner⸗ ſtallungen zum Einſtellen des Rindviehs zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Trotzdem ſchien die Erbauung einer neuen Halle ge⸗ boten. Dieſelbe iſt bereits vergeben und wird ſofort in An⸗ griff genommen. Unter dieſen Umſtänden erhält die Prä⸗ miirung vorzüglicher zum Verkauf auf den Markt gebrachter Thiere in dieſem Jahre eine erhöhte Bedeutung. 37 Prämien im Geſammtbetrage von 3260 M. ſind ausgeſetzt, davon treffen 15 Prämien mit zuſammen 2600 M. auf außerdem hat der Verein für Fohlen und Rinder, die von Zuchtthieren des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Mann⸗ heim abſtammen, 12 Preiſe ausgeworfen im Geſammtbetrag von 410 M. Da der gänzliche Abſatz der Looſe ſeit Wochen bereits geſichert iſt, ſo kommen die ſämmtlichen 330 Gewinne zur Ausſpieſung. netes Lokal gemiethet. Auch die Nennungen zu den Pferde⸗ Rennen ſind zahlreich eingelaufen, und das Rennprogramm zeigt Namen auf, die im deutſchen Turf guten Klang beſitzen. Die Ehrenpreiſe zu dem morgen Sonntag hier großen Velociped⸗Wettfahren des hieſigen Velociped⸗Clubs ſind in dem Schaufenſter A. Donecker ausgeſtellt und ſtattfindenden der Kunſthandlung des Herrn don r können wir den aus dem vorausſichtlich heißen Wettkampfe bervorgehenden Sieger jetzt ſchon zu ſeinem werthvollen Ehren⸗ Wie uns noch mitgetheilt wird, iſt in das preis gratuliren. Programm ein weiteres Rennen eingeſchoben worden und zwar ein ſogenanntes Landſturmfahren, an dem ſich nur Herren über 30 Jahre können. Dies Rennen wird ſtark beſetzt werden und zur Unterhaltunz jedenfalls viel beitragen. belohnt wird. Silberne Hochzeit. 75 onntag, ſilbernen Hochzeit. Jahren in badiſchen Stagatsdienſten. Vortrag. Nächſten Mittwoch, 30.., Abends 8 Uhr hält im kleinen Saale des„Badner Hofes“ auf Veranlaſſung der Direktion des landwirthſchaftlichen Bezirks⸗Vereins da⸗ hier der Vorſtand der Karlsruher Großh Obſtbaumſchule Herr C. Bach, einen Obſtbaues und die beſonders empfehlenswerthen Obſtſorten.“ Der Eintritt iſt für Jedermann frei. Diebſtabl. Zwei geſtern auf dem Centralgüterbahnhof einen auf Pritſchenwagen lagernden Sack auf und entwendeten daraus ein größeres Quantum Rohzucker. « Eingeſtürzt. In Folge des beftigen Sturmes ſtürzte geſtern Mittag gegen 2 Uhr ein großer Theil der noch ſtehen⸗ den Umfaſſungsmauern der niedergebrannten Verladehalle der hieſigen Lagerhausgeſellſchaft ein, ohne jedoch glücklicher⸗ weiſe Jemanden zu verletzen. „Unfall. Am Kaufhauſe wurde geſtern Nachmittag ein unbekanntes älteres Mädchen plötzlich von Beſinnungsloſig⸗ keit befallen und mußte dieſelbe mittels einer Droſchke nach dem Allg. Krankenhaus verbracht werden. zu bald klar werden; denn plötzlich ſandte Herr von Schmichom ſämmtlichen Vorſtandsmitgliedern des Renn⸗Clubs Heraus⸗ forderungen auf Piſtolen und drohte, daß er im Falle einer Ablehnung Jeden von ihnen auf offener Straße ſo lange iuſultiren würde, bis man ſich bereit erklärt habe, ihm Ge⸗ nugthuung mit den Waffen zu geben⸗ Aber ſeine Drohung ſchüchterte Niemanden ein. Seine orderung wurde überall mit der nämlichen ſchimpflichen otivirung abgelehnt: er ſei nicht mehr ſatisfactionsfähig, und gegen ſeine Infulten werde man ſich mit der Reitpeitſche zu vertheidigen oder, wenn es ſein müſſe, durch die Poli⸗ ei zu ſchützen wiſſen. Als er es darauf hin eines Tages depgoch wagen wollte den Grafen Schwendy in der gröb⸗ lichſten Weiſe zu provociren, ſollte er zu ſeinem Schaden er⸗ fahren, daß er bei einem ſolchen Vorgehen nothwendig den Kürzeren ziehen müße; denn am folgenden Tage erſchien der Polizeidirector ſelbſt in ſeiner Wohnung, um ihm mit dienſt ⸗ licher Entſchiedenheit die Mittheilung zu machen, daß die Behörden angewieſen ſeien, bei der geringſten Wiederholung ſolcher unliebſamen Scenen mit aller Schonungsloſigkeit wegen Gefährdung des öffentlichen Friedens gegen ihn vor⸗ zugehen, und daß er darnach ſein Verhalten einrichten möge. Schließlich fügte er noch— gleichſam aus perſönlichem Wohl⸗ wollen— hinzu, Schmichow thäte bei der gegen ihn herr⸗ ſchenden Stimmung unzweifelhaft am Beſten, der Stadt ſchleunigſt den Rücken kehren. „Ich bedarf dazu ihres Rathes nicht!“ fuhr Schmichow ingrimmig auf,„Ich weiß ja längſt, daß ſich alle dieſe Feiglinge verſchworen haben, mich von hier zu vertreiben und ich werde ihnen den Triumph gönnen, ihren Zweck er⸗ reicht zu haben. Aber ſie mögen nicht zu früh darüber ju⸗ beln. Ein Schmichow vergißt niemals, was er denen ſchuldig iſt, die ihn beſchimpft haben; und wenn ſie einen ritterlichen Zweikampf, bei dem die Chancen wenigſtens gleich waren, verſchmähten,— nun, deſto ſchlimmer für ſie! Im Uebrigen, Herr Polizeidireetor, habe ich die Ehre, mich Ihnen mit allem ſchuldigen Reſpect zu empfehlen!“ Er hatte dem verblüfften Beamten den Rücken gekehrt und das Zimmer vexrlaſſen. Es ſchien, als wenn er abſicht⸗ lich alle Welt beleidigen und verhöhnen wollte und man ath⸗ Mehr als 600 Pferde Die Militärverwaltung Perde; Das Comité hat zur Ausſtellung ſeiner Gold⸗ und Silberpreiſe ꝛc. in Lit. N 2, 9½ ein ſehr geeig · Hoffentlich hat Jupiter zur rechten Zeit ein Ein⸗ ſehen und ſchließt ſeine Schleußen, damit der rührige Club für ſeine Mühe und Arbeit durch eine gut beſetzte Rennbahn Der Amtsdiener Florian April, Vortrag über„Die Förderung des ſchulpflichtige Knaben ſchnitten einem unahme begriffen iſt und bei uns wegen des nördlichen Luftwirbels fortgeſetzt ſüdweſtliche bis ſüdliche Winde hervor⸗ ruft. Von dorther wird auch wieder langſame Aufheiterung kommen, welche am Sonntag nur noch wenig oder keinen Niederſchlägen mehr unterbrochen werden und am Montaa weitere Forſſchritte machen dürfte, falls nicht etwa von Nord⸗ weſten her ein neuer Luftwirbel heranrückt, was ſich heute (Freitag) noch nicht mit Sicherheit erkennen läßt. Sollte dies der Fall ſein, würde am Montag neuerdings regneriſches und kühles Wetter einkreten. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 26. April Morgens 7 Uhr. Thermometer 72955 Doͤchſte und niederſſe Tem⸗ e in Celſius peratur des verg. Tages in mm ITrocken] Feucht] Sſtärke Maximum Minimum 740.4.1 5 9 Südweſt 5 17 4 10.3 0: Windſtine 1: ſchwacher Zuftzug 2: etwas ſtärker zc.: 5: Sturm; 10: Orlan. Aus dem Grofherzogthum. *Seckeubeim, 24 April. Geſtern feierte der ſchon 24 Jahre an der hieſigen Volksſchule wirkende 1. Hauptlehrer, Herr Ph. Sailer, ſein 50jähr. Dienſtjubiläum. Da Herr Sailer ſchon längere Zeit krank iſt, ſo gedachte er dieſen Tag nur im ſtillen Kreiſe ſeiner Familie zu feiern und wünſchte, daß alle offiziellen Feſtlichkeiten unterbleiben möchten: allein ſeine Freunde und Verehrer ließen es ſich nicht nehmen, ihm Beweiſe ihrer Liebe und Hochachtung darzubringen. Nachdem ſchon frühe zahlreiche, zum Theil ſehr werthvolle Andenken und Geſchenke von Freunden und ehemaligen Schülern ein⸗ gegangen waren und ſämmtliche hieſigen Lehrer ihre Glück⸗ wünſche dargebracht hatten, begaben ſich der Herr Bürger⸗ meiſter, ſämmtliche Gemeinderäthe und die beiden Herren Geiſtlichen zum Jubilare, um ihn zu beglückwünſchen und ihm Namens der Gemeinde als Dank für ſein langjähriges treues und ſegensreiches Wirken dahier ein prachtvolles Geſchenk zum Andenken an den feſtlichen Tag zu überreichen. Am Nachmittag wurde der Jubilar durch ein herzliches Glück⸗ wunſchtelegramm der gerade in Schwetzingen zu einer Con⸗ ferenz verſammelten Lehrer des ane e erfreut und Abends brachte ihm der hieſige Männergeſangverein, deſſen Leiter er viele Jahre war, ein wohlgelungenes Ständchen. Pfälziſche Rachrichten. * Ludwigshafen, 24. April. Bei der geſtern Abend ſtattgefundenen Uebung der hieſigen Sanitätskolone wurde von Seiten der Führung bekannt gemacht, daß die kommenden Uebungen nicht mehr im Gartenſaal des Geſellſchaftshauſes ſtattfinden, ſondern in der neuen Turnhalle des Schulhauſes in der Oggersheimerſtraße. Neuſtadt, 25. April. Geſtern Abend kurz dor neun Uhr wurde vor der Schreiner'ſchen Wirthſchaft der z. Z. hier in Dienſten ſtehende Kutſcher E. Wendel, gebürtig aus Bens⸗ dorf in Sachſen, von dem ebenfalls hier in Arbeit ſtehenden Schreinergeſellen Namens Schultheis von rückwärts ſo ge⸗ fährlich geſtochen, daß derſelbe in das Spital verbracht wer⸗ den mußte. Die Verletzung iſt ſehr bedenklicher Natur. *Neuſtadt, 24. April. Geſtern Nachmittag exeignete ſich am Viehberge ein äußerſt bedauernswerther Unglücksfall. Gegen 3 Uhr ging die Frau des Lehrers Duttenhöfer von Deidesheim mit ihren drei Kindern den Berg hinauf. An dem kleinen Steg, der oberhalb des Geiſelſchen Anweſens den dor⸗ tigen Straßengraben überbrückt, wollte die Frau mit den Kin⸗ dern zwei ihr begegnenden Fuhrwerken ausweichen. Sie trat rückwärts auf den Steg, bemerkte nicht, das dort ein Stein — übrigens ſeit langer Zeit ſchon— abgebrochen war, und fiel ſo unglücklich in den Graben, daß ſie ein Bein brach. Gerichtszeitung. Maunbeim, 25. April.(Schwurgerich.) 10. Fall. Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Wengler. mete überall wirklich erleichtert auf, als man am nächſten Tage erfuhr, daß Herr von Schmichow mit ſeinem Diener Stehling abgereiſt ſei und daß er einem Rechtsanwalt den Verkauf ſeines Hauſes und die Ordnung ſeiner Verbindlich⸗ keiten übertragen habe. Wohin er gegangen ſei, erfuhr Nie⸗ mand und Niemand kümmerte ſich darum; denn man war zufrieden mit der Thatſache, daß es doch endlich gelungen ſei, den unbequemen Störenfried aus dem Wege zu ſchaffen. IV. Herr Botho von Stedingen, der Gutsherr von Storkow, erholte ſich nur langſam von den Folgen des Schlaganfalls, der ihn beim Empfange der falſchen Nachricht vom Tode ſeines Sohnes getroffen hatte. Bewußtſein und Sprache kebrten allerdings bald zurück, aber in der rechten Körper⸗ hälfte blieb eine Schwäche zurück, die durchaus nicht weichen wollte und die den ſonſt ſo rüſtigen alten Herrn ſtark genug quälte. Am Meiſten betrübte es ihn, daß ihm ſein Zuſtand die bei der ſchlechten Verbindung ziemlich beſchwerliche Reiſe an das Krankenbett ſeines Sohnes verbot und daß er gedul⸗ dig warten mußte, bis Hans ſo weit hergeſtellt ſein würde, zu ihm zu kommen Zwar war er bedeutend ruhiger gewor⸗ den, ſeitdem er ſein getreues Factotum, den alten Reſchke in der Nähe des Lieutenants wußte und die höchſt ungramma⸗ ticaliſchen und unorthographiſchen Briefe des alten Dieners waren ihm jetzt ein Gegenſtand größerer Sehnſucht, als der⸗ einſt die erſten Liebesbillets ſeiner nun längſt entſchlafenen Gattin. Aber wenn auch dieſe Briefe immer wieder verſicher⸗ ten, das es mit der Geneſung des juligen Herrn raſch vor⸗ wärts gehe und daß ſeine Pflege bei den fremden Leuten durchaus nichts zu wünſchen übrig laſſe, ſo enthielten ſie doch doch auch zugleich allerlei geheimnißvolle Andeutungen und myſteribſe Wendungen, welche den ehemaligen Oberſten, der nichts ſo ſehr liebte, als Klarheit und Bündigkeit in allen Dingen, jedesmal arg verſtimmten. umſomehr, als es ihm ganz unmöglich war etwas Poſitives aus dem alten Reſchke herauszubringen. Das Einzige, welches ihm unter dieſen im Ganzen ziem⸗ lich trübſeligen Umſtänden ſeine Leidenstage ein wenig er⸗ hellte, war die Gegenwart zweier weiblichen Verwandten, eee Seſte. 9. Seneral⸗Anzeiges; 0 Manühelm, 27: Aprmz Verlreter der Groößh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. Wegen Verbrechens gegen§ 252 des.⸗St.⸗G.⸗B. (ſchwerer Diebſtahl mit Bedrohung des Lebens) erſchien der 57 Jahre alte verheirathete Taglöhner Valentin Lang von Baſersheim auf der Anklagebank. Angeklagter hat in der Nacht vom 10. auf 11. April d. J. im Keller des Kaufmann Franz Henn in Hardheim einen Einbruchsdiebſtahl verübt und hierbei 3¼ Pfund Limburger Käſe im Werthe von 1 M. 60 Pfa, ſowie 8½ Liter Rothwein im Werthe von M. 680 geſtohlen. Als der Angeklagte den Keller durch das auf die Stratze gehende Kellerfenſter verlaſſen wollte, ſah er auf der Straße einen ihn beobachtenden Mann. Angeklagter ſprang zurück und holte einen Prügel, um den Mann unſchädlich zu machen. Derſelbe war jedoch ſtärker wie er, packte ihn und drückte ihn ſo lange an die Wand bis Hilfe kam. Die Geſchworenen bejahten nur die auf 8 243 Ziff. 3 und 5 fußende Schuldfrage(ſchwerer Diebſtahl) unter Zulaſſung mildernder Umſtänden und erhielt Angeklagter eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 1 Jahr. Hiermit ſchloß die Schwurgerichtsſitzung pro II. Quartal d. I. und der Herr Vorſitzende entließ die Herren Ge⸗ ſchworenen mit herzlichen Dankesworten für ihre pflichttreue Thätigkeit. Tagesneuigkeiten. —.München, 24. April.(Raubmord) Der heutige Polizeibericht melbet: In der Nähe der Einbde Ottelsburg, Gemeinde Pipinsried bei Röhrmoos(B⸗A. Dachan), wurde in der Nacht vom 21.½2. April der Bauer Mich. Schwaiger von Ottelsburg am Heimweg vom Wirthshaus von dem Schuhmacher Leonh. Regouer von Tandern,.⸗A. Aichach, exmordet und einer Baarſchaft von über 400 M. beraubt. Regauer ſchnitt ſeinem Opfer dreimal die Keble durch. Regauer wurde bald nach der That in ſeiner Wohnung zu Tandern verhaftet, iſt aber dort wieder entwiſcht und zur Zeit flüchtig. Derſelbe iſt 26 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß(demnach mittelgroß), ſchlank, hat auffallend blaſſes Ge⸗ ſicht, dunkelbraune Haare. —Moskan, 23. April.(Fünf Schweſtern) im Alter von 19—32 Jahren, welche erfahren hatten, daß ſie auf De⸗ nuneigtion bin wegen vorgeblicher Betheiligung an einer ni⸗ hiliſtiſchen Verſchwhrung verfolgt werden ſollten, haben ſich um's Leben gebracht. Theater und Muſtk. Er bad. Hof⸗ und National⸗Tbeater in Maunbeim. Herr Rüdiger aus Düſſeldorf hat geſtern Abend den einen Banditen in Flotow's„Stradella“ geſungen und damit ſein Gaſtſpiel in der vortheilhafteſten Weiſe abgeſchloſſen. Aus ſeiner nicht gerade ſehr umfangreichen Stimme weiß Herr Rüdiger einen ebenſo wirthſchaftlichen als richtigen Ge⸗ brauch zu machen, in der Höhe, welche mühelos erreicht wird, lind einige glänzende und beſtechende Töne vorhanden, ſeine Art 85 ſingen iſt eine geſchmackvolle, das Spiel lebendig und der Handlung angemeſſen. Ein Engagement des Hrn. Rüdiger für das Jach eines Tenorbuffo und für kleinere Tenorpar⸗ thien iſt um ſo mehr zu befürworten, als jedenfalls nur ge⸗ ringe Auswahl vorhanden iſt und Herr Rüdiger, der neben⸗ bei guch in der Operette ſehr wohl verwendbar erſcheint, un⸗ ſtreitig zu den beſſeren ſeines Faches gebört. Die Aufführung ſelbſt verlief in ungeſtörter Weiſe, die Hauptdarſteller, allen voran Herr Erl der die Titelrolle zu ſeinen beſten Parthien zählt, Fräulein Prohaska, Fräulein Dänicke und die Herren Hildebrandt und Rüdiger wurden durch wie⸗ derholten und lebhaften Beifall ausgezeichnet,. Spielplan des Gr. Bad. Hof⸗ und Nationual⸗ Thbeaters in Maunheim vom 27. ds. bis 7. Mai 1890,. Sonntag. 27. d.(4)„Siegfried.“ Montag, 28 d.(5)„Haſe⸗ manns Töchter.“ Mittwoch, 30. d. 15„Die Jüdin.“(Car⸗ dinal: Herr Daeſeler vom Hoftheater in Weimar als Gaſt). Freitag, 2. ai(B) Neu einſtudirt:„Demetrius“ (Fragment.)„Wallenſteins Lager.“ Samſtag, 3. Mai(4) ie Ehre.“ Sonntag, 4. Mai(B)„Die Hugenotten“. Marcell: Herr Daeſeler als Gaſt)) Montag, 5. Mai(B) Robert und Bertram.“ Dienſtag, 6. Mai(Abonn, ſuſp.) Nachmittags 3 Uhr:„Schwarzer Peter“,„Die Dienſtboten“ Abends 7 Uhr:„Madame Bonivard“ und 5 enfee. Theater⸗Notizen. Die nächſte Novität unſeres Hof⸗ und Nationaltbeaterz wird„Der Unterſtaatsſekretär“ (ꝰNarianne), das neueſte Luſtſpiel von Wilbrandt, ſein.— Wie wir hören, wird in der morgigen Vorſtellung des„Sieg⸗ fried“ Herr Oberländer aus Karlsruhe die Titelrolle ngen, da Herr Goetjes wieder unpäßlich geworden iſt.— Am morgigen Sonntage gaſtirt Fräulein Milena als Grethchen im Hoftheater zu Darmſtadt.— Es ſollen Ver⸗ ſuche gemacht werden, Herrn von Sonnenthal, der zur eit in Frankfurt a. M. gaſtirt, für ein Gaſtſpiel in unſerem heater zu gewinnen. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe: Sonntag, 27. April: Trompeter von Säkkingen, Con⸗ radin— Herr Döring von Mainz. Dienſtag, 29. April: J0 Geſchwiſter von Goethe; der Tartüff von Molleére. onnerſtag, 1. Mai: Martha. Freitag, 2. Mai: Kauf⸗ mann von Venedig. Sonntag, 4. Mai: Tannhäußer von R. Wagner(Tannhäuſer— Herr Alvary.) Tarif f Baden: Mittwoch, 30. April: Geſchwiſter: Worme, 26. April.(Im ſtädt. Spiel⸗ und Feſt⸗ hauſe Worms) wird am nächſten Sonntag(Beginn 6 Uhr Abends) ein weiteres Gaſtſpiel des Darmſtädter Hoftheaters ſtattfinden. Zur Aufführung gelangt:„Die berühmte Frau“, Luſtſpiel in 3 Akten von Schönthan und Kadelburg. Arueſe Aachtichten und Felegramme. Berlin, 25. April. Die Nachricht, Kaiſer Franz Joſef werde anfangs Mai hier eintreffen, iſt bereits als unrichtig gekennzeichnet worden. Die„Kreuz. Ztg.“ könne das mit dem Hinweis beſtätigen, daß der Kaiſer von Oeſterreich beabſichiigt, ſich an den diesjährigen Kalſerm anövern in Schleſien zu betheiligen. Am hieſigen Hofe wird zunächſt der Beſuch des Kronprinzen von Italien erwartet. Es iſt nicht unmöglich, daß bei dieſer Gelegenheit auch die Königin Margaretha hierherkommen wird. Im Juli werden der Kaiſer und die Kaiſerin die Reiſe nach Schweden antreten und im Spät⸗ ſommer wird der Kaiſer an den ruſſiſchen Mandvern in Krasnoje Selm theilnehmen. Hamburg, 25. April. Eine aus viertauſend Per⸗ ſonen beſtehende öffentliche Arbeiterverſammlung beſchloß, die in der That Alles, was in ihren Kräften ſtand, aufboten, um ihn zu erheitern und zu zerſtreuen. Mit dieſem Beſuch, der ſo ſehr zur rechten Zeit erfolgt war, aber hatte es eigentlich eine ſonderbare Bewandtniß gehabt. Die Freifrau von Hilgers war die Wittwe eines temlich weitläufigen Vetters des Oberſten— eines Vetterg, er ſein beträchtliches Vermögen im Verein mit ſeiner prunk⸗ liebenden Gemahlin auf eine ziemlich leichtfertige Weiſe ver⸗ geudet hatte und der verſtändig genug geweſen war, gerade in dem Augenblick aus der Welt zu ſcheiden, als ſich die Kataſtrophe, welche die Trümmer ſeines Beſitzthums ver⸗ ſchlingen mußte, nſcht mehr länger aufhalten ließ. Fortſetzung folgt. daß am 1. Mai die Hamburger Arbeiter alle Arbeit ruhen laſſenz ſio erklärte ſich gleich⸗ zeitig bereit, ſolidariſch für etwa gemaßregelte Genoſſen einzutreten und behielt ſich vor, den agreſſir vor⸗ gehenden Arbeitgebern mit den gleichen Mit⸗ teln entgegenzutreten. Der Gegenvorſchlag einer ge⸗ mäßigteren Richtung wurde abgelehnt. Beſchloſſen wurde ſerner, nicht rothe Schleifen zu tragen, weil dieſes Vorgehen von den Gegnern provokatoriſch benutzt werden könnte. Die Maurer und Tiſchler erklärten einſtimmig, die Arbeit ruhen laſſen zu wollen, Hamburg, 25. April. Die„Hamburger Nachrichten“ ſchreiben(in Uebereinſtimmung mit der von uns vorgeſtern ausgeſprochenen Anſicht):„Wenn einzelne Blätter meinen, Fürſt Bismarck werde ſchon in der nächſten Zeit aun den Ver⸗ handlungen des Herrenhauſes Theil nehmen, ſo halten wir dies für unzutreffend. Wir glauben annegmen zu ſollen, daß Bismarck erſt eine peitere Klärung der Verhältniſſe abwar⸗ ten wird bevor er im Herrenhaus erſcheint.“ * Lübeck, 25. April. Sämmtliche Fachvereine beſchloſſen, am erſten Mai nicht zu feiern, dagegen Beiträge bis zu Mk..50 in die Strikekaſſe zu zahlen. * Gera, 24. April Der Vermittlungsverſuch des Land⸗ raths zwiſchen den Fabrikanten und den mechaniſchen Webern iſt erfolglos geblieben. Die Weber und Weberinnen weigern ſich, die nur in einigen unweſentlichen Punkten abgeänderte Fabrikordnung zu unterſchreiben, ſo daß alſo morgen Abend etwa 4000 Arbeiter und Arbeiterinnen die Arbeit einſtellen werden. » Darmſtadt, 25. April. Der Kaiſer iſt hier ein⸗ getroffen. * Wien, 25. April. Die öſterreichiſch⸗ unga⸗ riſche Staatseiſenbahn theilt mit: Geſtern vor Ein⸗ treffen des Wien⸗Peſter Perſonenzuges wurden von un⸗ bekannten Perſonen große Steine auf die Geleiſe nächſt der Station Raasdorf gelegt. Der Perſonenzug wurde erſt nach genauer Unterſuchung der Stelle expedirt. Auf der Station Siebenbruch wurden zwei verdächtige Individuen verhaftet. Der Zug iſt mit einer Verſpätung von 15 Stunden eingetroffen. *Wien, 25. April. Die offizielle„Abendpoſt“ er⸗ klärt auf Grund kompetenter Erkundigungen es für un⸗ richtig, daß anläßlich der Exceſſe in Bielitz und Biala zuerſt blind, dann erſt ſcharf geſchoſſen wurde. Es könne an der ſtets mit vollſtem Ernſte erfolgenden An⸗ wendung der geſetzlich gebotenen Waffengewalt nicht ge⸗ zweifelt werden. Miniſterpräſident Graf Taaſfe machte ſämmtliche Landeschefs auf die geſetzlichen Beſtimmungen aufmerkſam, wonach ſtand rechtliches Verfahren ſtattfinden könne. *Wien, 25. April. In Marburg ſtriken die Ar⸗ beiter in den Lagteahäuſern der Südbahn. Zur Aufrechterhaltung der Ruhe wurde Militär requirirt. Ausſchreitungen wurden verhindert. Die Süd bahn⸗ arbeiter formuliren ihre Forderungen; ſie wollen, wenn dieſelben bis längſtens 3. Mai nicht bewilligt werden, allgemein ſtriken.— Die Fabrikanten in Ful⸗ neck lehnten die Forderungen der Arbeiter auf Gewähr⸗ ung einer achtſtündigen Arbeitszeit, Lohnerhöhung bis 70 pEt. und Abſchaffung der Frauenarbeit ab. Die Fabriken ſtehen noch in vollſtändigem Betriebe, die Arbeiter müſſen morgen erklären, ob ſie unter den bisherigen Bedingungen weiterarbeiten. Wer Montag die Arbeit nicht aufnimmt, wird als entlaſſen betrachtet. *Wien, 25. April. Die Eigenthümer der hieſigen Zeitungen beſchloſſen, am 1. Mai kein Abendblatt, am 2. Mai ein Morgenblatt erſcheinen zu laſſen. Sämmt⸗ liche Arbeiterblätter werden Artikel pnbliziren, welche die Arbeiter vor Ausſchreitungen warnen werden. Es wer⸗ den eigene Ordner angeſtellt. Die Unterbrechung der Arbeit am 1. Mai ſoll ſeitens der Gehilfen den Arbeit⸗ gebern drei Tage vorher bekannt gegeben werden. Bei Betrieben, bei denen eine Unterbrechung unmöglich iſt, ſollen ſo viel Arbeiter feiern, daß der Betrieb ununter⸗ brochen fortgehen kann. Allen Arbeiterverſammlungen dieſes Tages wird eine einheitliche Reſolution vorgelegt, welcher die Forderungen des Pariſer Arbeitercongreſſes zu Grunde liegen. Bei den Gaswerken iſt alles ruhig. * Wien, 25. April. Der Gasarbeiterſtreik iſt vorläufig durch die Erklärung der Arbeiter, die Kündigungsfriſt einzu⸗ halten, hinausgeſchoben.— Aus Schatzlar(Böhmen) wird über Panik berichtet, weil die Erbitterung der Bergleute geſteigert iſt Geſtern drohte ein Zuſammenſtoß der Arbeiter mit der Gensdarmerie.— In Saybuſch(Galizien), wo Erzherzog Albrecht Fabriken und eine Brauekei beſitzt, ſind Arbeiterunruhen ausgebrochen. Es wurde Militär hinge⸗ chickt. Wien, 25. April. Einem Telegramm des Telegraphen⸗ Koreſpondenzbureaus aus Klagenfurt zufolge iſt der Strike in Bleiberg und Kreuth dem Ende nahe. Im Oſtran⸗Karawiner Kohlenrevier iſt in den dortigen Induſtriewerken und Fabriken der Strike beendet. Amſterdam, 25. April. In mehreren holländiſchen Hafenſtädten haben die Ausſtände begonnen, doch an Stelle der Strikenden ſetzen Fremde die Arbeit fort, die aber militäriſch geſchützt werden müſſen. *London, 25. April. In Folge des Strikes der Bahnbeamten iſt der Eiſenbahnbetrieb zwiſchen Qukens⸗ town und Dublin eingeſtellt. Maunheimer Hanldelsblatl OMaunheimer Effektenbörſe vom 28. April. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Bad. Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik auf 270.50., 271., Waghäusler Zucker 94., Würkt. Transport⸗Verſicherung waren M. 40 niedriger, zu M. 800, offerirt. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 25. April. Man eröffnete hier über auswärtige Parität und ſchloß ſich der hauptſächlich wieder von Berlin dirigirten abwärts gehenden Bewegung nut zögernd an; Geld war ſehr billig, die geſtern theilſweiſe begonnene Schiebung der Poſitionen wurde heute zum größten Theil erledigt. Gegen Schluß des offiziellen Geſchäftsber⸗ kehres zogen die Courſe raſch an. Berlin kam ſehr feſt, Gelſenkirchener ſtiegen raſch einige Procent, auch Disconte war ſehr feſt. Gegen 2 Uar Laura und ſpeculative Banf⸗ atien auf ſchwächeres Glasgow neuerdings matter. Deſterx. Credikaktien und Diskonto wie geſtern, andere Baueken behauptet. Von Deutſchen Bahnen ſind Mainzer etna 22, Lübecker.50 pCt. geſtiegen, man glaubt, daß die Verſtaatlichung in nicht zu langer Friſt neu aufgenommen werden wird.— Schweizer Bahnen ruhig. Von Oeſterr. Bahnen Durer ca. 1½ fl höher, Staatsbahr und Lombarden feſt. Von ausländiſchen Fonds Argen⸗ tinier feſt, öſterr. Silberrente und Italiener etwas höher.— Von Induſtriewerthen Anilin, Kloyd je ca. 1 pCt. göher, Gelſenkirchener ea. 2 pet. erholt, Laura wie geſtern. Privat⸗Disconto 3½ pCt. 88 Fraukfurter Effektenſorietät. Bankaktien. Gotthard 160.60 Heſterr. 1 7 2532/0 dnen 15 40 Diskonts⸗Comm. 212 70 Deutſche Reichsvank 136.10 Schmeizer Weſtbahn 36.20 Serl. Hanbels-Geſ. 156.— Meridioneleuktien 188.— Deutſche Bank 159.60 Ruſſiſche Südweſt 74.80 Dresdener Bank 142.50 Staats⸗Fonds, Mitteldeutſche Exedlk⸗B. 109.— Ungar Goldrente 87.90 Schaafhauſener B⸗. 109.80 5 Papierrente.95 Effekten-B. 125.— Oeſterr. Silberrente 76.0 Darmſtädter B. 154.70 Ruſſen 96.30 Rhein Credit B, 122,40 Ruſſ. Conſols 96. Drutſche Union⸗B. 30— Spanier 78.50 Deutſche Vereins⸗Bank 115.50 Italiener 98.20 Länderbank 184— Türken 18 40 Wiſ⸗ 8 Türken⸗Looſe 25.— Aieg bien g88, Snon Zelel ag er Marienburger 63 70 Se 83.70 5„ 184˙ gypte 8 Hiiger e en 4 pt. Grlechen 78.80 Böhm. Nord 177½ Induſtrie⸗s Buſchtherader—— Nordb. Lloyd 163.— Dux-Wodenbacher 378. La Veloce 89 90 Lemperg⸗Czernow. 198— Bad. Anilin 270,89 Elbethal 187¼ Cement 151 70 Raab⸗Oedenkurg 47½ Lombarden 101/ Schweizer Central 145.80 Nordoſt 183 50 „Manuuheimer Kohlenbericht vom 24. April. Die Preiſe für 200 Ctr. franco Wagen Mannheim ſtellen ſich wie folgt: Fettſchret(Ofenbrand) M. 190—197, Maſchinenkohlen M. 195—200, mel. Gaskohlen M. 220—230, mel. Flammkehlen M. 205—210, ew. I. M. 225 280, II. M. 225— 230, III. M. 915 220, IV. M. 200.—205, Fettnußkohlen, gew nachgeſ. I. M. 235—.240, 1I. M. 235—240, Nußſchmiede⸗ kohlen 215—220, Fettnußgrus M. 155—160, Anthracitnußkohlen, gew nachgef M. 460—270, Magergrus M 140.—130, Gascvals, grob M. 250— 280, Gascoaks, Alpin⸗ 78.20 Laura 135.69 Gelſenkirchen 159.80 zerkleinert M. 280—390, Gießereicoaks, grob M.———, Nußeoaks gebro⸗ chen M.——.—, Kleincvaks, gebr. M.————. Im Privatplaßver⸗ dehr: Fettſchrot M..08, Nußkohlen M..30, Ankhraeſtkohlen M..50 per CTtr. frei an's Haus. Trotz großer Bemühungen der Baiſſe⸗Speculation, durch tendenziöſe Zeitungsberichte den Bergwerkspapieren⸗ und Waarenmarxkt zu ſchädigen, behaupten ſich die Preiſe für gute Qualitäts⸗Kohlen äußerſt feſt, zumal der Bedarf mit der Förderung der Zechen noch im vollen Einklang ſteht und für das 2. Semeſter eher eine Steigerung als eine Abnahme zu erwarten iſt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 25. April. Rew⸗Hork Chicage W Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar—————.————— Februar——————.————— März—————.————— Aprik—————.————— Mai 957—— 18.85 88—— 327—— Juni—— 40——.——.— 87/——— Juli 937⸗ 40% f——.— 86⁰ 28⁰— Auguft————5——— September———— 16.80—— 341— Oktober—————1—— 4— November—————.———— Dezember 92———— 15.80——— Tear————————.——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Linz, 24. April. Das lebhafte Verladegeſchäft zu Rot⸗ terdam blieb auf den Stand der hieſigen Frachtſätze nicht ohne Einfluß. Der zunehmende Mangel an Schiffsraum veranlaßte ein ſchnelles Steigen der Frachtſätze, und wurden heute für Ladungen nach der Waal fl..60 bis fl..70 per Laſt, für Ladungen jach den Strombauten bei Rees oder Spyk 7 Pfennige per Ctr. bezahlt. Dieſe Frachtſätze haben jedoch vorausſichttich keinen feſten Stand, da die Frachten zu Rotterdam für die Schiffer nicht mehr ſo anziehend ſind und in Folge der regneriſchen Witterung ein beſſerer Waſſer⸗ ſtand, wenigſtens unterhalb Koblenz, zu erwarten iſt, wo⸗ durch mehr Schiffsangebot in Ausſicht ſteht. Schiffe fünden immerhin hier ſchnelle Verwendung ſowohl nach der Waal oberhalb Tiel, nach Goerkum binnen, nach Sliedrecht, Pa⸗ pendrecht, als auch nach Maaßluis und Scheur, ee eee vom 24./25, April. Schiff. Schiffer ev. Kap. Kommt von Ladung Etr. afenme iſterei J. Biſchoff[Bietoria[Rotterdam Stückgüter— Hafenmeiſterei II. Schmitt Mannheim 8 Rotterdam Fetreide 16594 Becker etersberg 1 Stückgüter 13893 4 uhrort 9 Ruhrort Schienen 8782 Merglet Veteinigung? Antwerben Stlicgüter 12338 Hafen me iſterei III. H. Bechert elene Rotterdam Getreide 7728 H. Adler Induſtrie 21 Düſſeldorf Stückgüter 17⁰⁰ J. Seib Vorwärts Heilbronn Salz 1480 F. Emig Mareaeen 5* 11416 Bildſtein ſtargaretha 0 700 Mülßi Fundermann Jagſtfeld 7 868 Relbe Karl 7 5 1846 Herrmann Brüder Hochhauſen Gyps 1400 Hafenmeiſterei IV. Kuhnen Friedrich Dnisbuetg Kohlen 8600 Bültefür Merkur 7 5 10 Kuhlen Fürſt Bismarck Ruhrort 6400 Schmitt einrich Duisburg 1 22400 Bauspach Flara* 19009 J. Engels Gebr. Kannengieſer Ruhrort 7 122⁰0 Funke offnun Duisburg 2 4200 Frauih ermania Rucohrt 5 3400 J. de Bries Subito 5 1 840⁰0 Kantps Honrad 7 4 800⁰0 Schö er Ruhrort 15 1 0 9800 Teelen Varie Duisburg 5 8 380 W. Ve Wilhelm 30⁰ cker. Floßholz: angekommen 608 obm., abgegangen 980 obm. Bremen, 24. April.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Llond in Bremen, mikge heilt von Bh. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„Amerika“, welcher am 19 Aprik in Bremen abgefahren war, iſt am 28. April Abds. 0 Uhr woblbebalten in Baltimore angekommen. 4Dampfet„Trave“, welcher am 16. April in Bremen abgefahren war, iſt am 25. Aptil Morgens 8 Uhr wohbehalten in Newyort angekommen. 775 New⸗Jork, 24. April.(Telegrapßiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ Autwerpen) Der Poſtdampfer„Noordland“ von Antwerpen iſt beute wohl⸗ behalten ßier angekommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Abein Bingen, 25 April 157 m. J..07. Konſtanz, 25. April 8 02 m. T 0 Aaub, 25. Alril.7 m. + 908. Hüningen, 25 April 232.— 0 06 Koblenz, 23. April 211 m. 4. 0 05. Kebl, 25 April 2603 +.29 Köln, 25 April.12 m. 4 913. Sauterburg, 25. April 3 84.E 36⁶ Rubrort 25. April.42 m..12. Marau, 25 Aprit 389 m 40. Nedar Mannbeim, 26 April 8 7% h 8 Mannheim, 28 April.78.40,43. Mainz, 25 April 8/ in 4.05 Hellbronn, 25. April.8% m—.15 Oskar Kramer, Hatfabrit Mamheim, C J, 9 Feinſtes und größtes Hutlager Mannteims Auswahl⸗ ſendungen franco. Billiaſte Preiſe. 701¹²⁵ Teaten Jaoc. empfie sioh gurch Reinheit, Aroma u. Ergi igkei 5 reſ ee A. untz 8e. U. een e Bonn, Berlin. 407 18. d. Königl. Hofl. naben bel Jacch UAn. 2, —— ——— General⸗Augeiger. Zu dem vom 1. März 1887 giltigen Tarif für den Donau⸗Umſchlags⸗ verkehr iſt mit Giltigkeit vom 10. Mai l. J. der Nachtrag Ver⸗ ſchienen. Derſelbe wird unent⸗ geltlich abgegeben. 77818 Karlsruhe, den 23. April 1890. Generaldirektion. Gr. Bad. Staatstiſenbahnen. Im Süddeutſchen Verband (Verkehr mit Oeſterreich⸗Ungarn) iſt die Beförderung von Getreide in unperpacktem Zuſtande(in loſer Schüttung) unter Beachtung gewiſſer Bedingungen zugelaſſen worden. Dieſe Bedingungen ſind im Dienſtbefehl Nr. XII des ſüd⸗ deutſchen Verbandes, welcher un⸗ entgeldlich abgegeben wird, auf⸗ genommen. 77319 Karlsruhe, den 23. April 1890. Generaldirektion. Bekauntmachung. No. 6588. Die Chefrau des Wilhelm Albrecht, Marie geb. Greif in Neckarau, vertreten dürch Rechtsanwalt Dr. Wittmer hier, hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigemandgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. 77362 Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Weuftag den 10,. 1 1890, orm. 8½ Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, 23. April 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Schmidt. Belauntmachung. Da in nächſter Zeit ein ſtarfer Maikäferflug bevorſteht, ſoll, gleich wie in früheren Jahren, das Ein⸗ ammeln der Maikäfer, behufs ertilgung derſelben ſtattfinden und wird für den Liter auf hieſiger Gemarkung eingeſammelter und abgelieferter Maikäfer 8 Pfennige bezahlt. 77192 Die Ablieferung geſchieht vom Tage des Erſcheinens an bis zur vollendeten Nille Abends zwi⸗ chen 5 und 7 Uhr im ſtädttiſchen auhofe. Bei dem Einſammeln iſt jedoch ede Sioben Trz an Bäumen urch Stoßen, Treten oder Schla⸗ En mit harten Gegenſtänden bei trafe zu vermeiden. Mannheim, 22. April 1890. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Henecka. Kanaliſation Mannheim. Innerhalb der Ringſtraße von Männheim ſollen in den nächſten 95 J0 etwa 773 55⁵ 9 Kilometer neue Siele ausgeführt werden. Eie Lieferung der hierfür nö⸗ thigen Materialien un Arbeiten wird Ende April bezw. Anfangs Mai in Mannheimer Blättern, im Centralblatt der Bauverwalt⸗ ung Berlin und im Straßburger Submiſſions⸗Anzeiger zur allgemeinen Submiſſion ausgeſchrieben, und zwar getrennt nach Materialien, u. A. Backſteine, Steingutröhren, Cement, Se a ohl⸗ und Einlaßſtücke, Schieber 5 andere Eiſengegenſtände und Haufſtricke. Arbeiten, dieſe in großen Looſen. Allgemeine Anfragen und Ein⸗ Ken werden nicht berück⸗ Lan der Ausſchreibung an können Abzüge des vollſtän⸗ digen Ausſchreibens bezogen wer⸗ den von dem Städtiſchen Siel⸗ bau⸗Bureau Mannheim, Lit. 2 7 No. 1od gegen gagz freie Zuſendung von fünfzig Pfennig Und einem für die Anlwort adreſ⸗ ſirten Couvert(etwa 125418 em.) Vom gleichen Tage an werden von genanntem Büreau n Aug der Bedingungen zu dem im Aus⸗ ſchreiben angegebenen Preiſe ver⸗ abfolgt. Die Zeichnungen werden nur in Mannheim zuür Einſicht aufgelegt und Vervielfältigungen nicht abgegeben. Mannheim, 23. April 1890. Stadtrath: Bräunig. Jahrnif⸗Verſteigerung. den 21. ds. Mts., ſtachm. 2 Uhr derſteigere ich in meinem Lokale 21253 e 50 5 opha mit 6 Seſſel, oßhaar 2 Kommode, 3 gr. Obiegel, 1 Bad⸗ zuher, verſch. Vilder, 1 Waſchtiſch, 1 Anricht, 1 Nähtiſch, 2 Uhren, 2 Stühle,[i Fahne, gr. Filzſchuh, i perſch. Petroleumlampen, Rou⸗ Leaux u. Vorhänge, 8 Hutgeſtelle, 1 Ruhebett u. balt ee 77805 8. Anſtekt. Auctionator. Hekannkmachung. Die Theilnahme am Fort⸗ bildungsſchulunterricht betreffend. Mittwoch, den 30. April be⸗ ginnt an der hieſigen Fortbild⸗ ungsſchule das neue Schuljahr 1890/91. 77118 Die im fortbildungsſchulpflich⸗ tigen Alter ſtehenden Knaben und Mädchen haben ſich, ſofern ſie nicht vom Beſuche der Fortbild⸗ ungsſchule geſetzlich befreit oder von ſolchem durch Entſchließung des Kreisſchulraths entbunden ſind, an dem angegebenen Tage Nachmittags 1 Uhr zur Theil⸗ nahme am Fortbildungsunterricht und zwar die Knaben im Schul⸗ 1715 Friedrichſchnle und die Mädchen im Schulhauſe L. 1 ein⸗ zufinden. Die Eltern, deren Stellver⸗ treter, die Arbeits⸗ und Lehr⸗ herren haben die erſtmals zur Theilnahme am Forthildungs⸗ unterricht überhaupt oder zum Eintritt in die Fortbildungsſchule 1 verpflichketen, in ihrer Ob⸗ hut, in ihrem Dienſte oder Brod ſtehenden Kinder— ſofern ſwiche aus irgend einem Grunde nicht ſelbſt erſcheinen— bei dem Rek⸗ torgte zur Aufnahme anzumelden. Auch ſind ſie verbunden, den Kindern die zum Schulbeſuch nöthige Zeit zu gewähren Zuwiderhandlungen werden auf Gründ des§ 2 des Geſetzes mit Geldbuße bis zu M. 50 beſtraft. Mannheim, den 25. April 1890. Das Rektorat. Bekaunkmachung. Die Erd⸗ und Maurerarbeiten u dem Reſtaurationsgebäude für ie neue Viehhofanlage ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. ngebote hierauf ſind verſchlof⸗ ſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, den 2. Mat 1890, Vormittags 11 Uhr, bei n Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Ebendaſelbſt können Arbeits⸗ verzeichniſſe mit den beſonderen Bedingungen gegen Erſatz der Umdruückkoſten in Empfang ge⸗ nommen werden, auch liegen die Pläne zur Einſicht auf. 77233 Mannheim, 25. April 1890. ochbauamt: 0 Uhlmann. Heſfentliche Verſteigernug. Montag, den 28. April 1890, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier im Vollſtreckungs⸗ wege gegen baare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern: 77373 1 vollſtändiges Bett, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte und 1 Gaslampe mit Zugvorrichtung. Mannheim, den 25. April 1890. Bräuning, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Ner kigerung. Dienſtag, den 29. April d.., Vormittags 9 Uhr werde ich in der Schwetzingerſtr. 44a dahier. 77375 1 Parthie Dielen und Bretter, 2 halbfertige Spiegelſchränke, 6 Bettladen, 6 Nachttiſche, 1 Herd, allerei Schreinerhandwerkszeug, Leiſten, Fournier und noch Ver⸗ ſchiedenes ferner: Mittwoch, den 30. und den 1. Mat d.., jeweils Vorm. 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr okale in Litra T 1, 2 ahter: 1 Sopha mit s Fauteuil,! Büſſet, 4 Spiegelſchränke, 1 großer Bü⸗ cherſchrank, 1 Divan, 1 Kleider⸗ ſtänder mit Spiegel, 1 Spiegel mit Pfeilerſchrank, ZKleiderſchränke 1 Küchenſchrank, 24 Bettladen, 1 ederroſt, 5 128050 Teppiche, 1 tück Seidenplüſch, 1 Regulgteur, Nachttiſch, Waſchkommoden, Tiſche, Stühle, Schemel, Spiel⸗, Nipp⸗, Näh⸗ und Serviertiſche, Wand⸗ käſten, Wandkonſol, Etagere, Ka⸗ napee, Fauteuil, Spiegel, Säulen, olzkäſten, Möbelzeichnungen, Mö⸗ elſtoff, Möbelbeſchläg, Portur⸗ ketten und noch Verſchiedenes ge⸗ gen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Olam öffentlich verſteigern. Sämmtliche Sachen ſind neu. Mannheim, den 26. April 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. Kanaliſirungsarbeiten. Die Gemeinde Ilvesheim ver⸗ ibt die fertige Herſtellung eines Kanals aus Steinzeug und Ce⸗ mentröhren von der Blindenan⸗ talt bis zum Neckardamm in lvesheim, im Anſchlag von 1521 M am Samſtag, 17. Mai 1890, 6 55775 955 8 197105 urch öffentliche Verdingung. Oie Aeane, Ko envorgt lag und Bedingungen können auf dem in Ae e 17 eit eingeſehen werden und ſind An⸗ gebote auf rbeiten in Prozenten des Voranſchlags ſchri 55 verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Kanaliſirungsar⸗ beiten“ verſehen vor obigem Ter⸗ min einzureichen. 27363 Ilvesheim, den 24. April 1890. Der Gemeinderath. Hoefer. Merz. Hppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig Ernst Weiner, 7285⁵ D 6, 15. Jahrmarſt in „Pfälzer Mannhelm, 27. April. Ludwigshafen. (L. ROTH, Bismarekstrasse). Sonntag, den 27. und Montag, den 28. April 1890 Oeffentlicher Festball Gutbeſetztes Orcheſter: Maunheimer Cäciliencapelle. Anfang Mittags 3 Uhr. Frühjahrsmarkt in Ludwigshafen. Ende Morgens 2 Uhr. Sonntag, den 27. und Montag, den 28. April 1890 2 Oeffentlicher Jeſtbal. Ausgezeichnetes Bier der Mannheimer Brauerei⸗Geſellſchaft Eichbaum. Anfang 3 Uhr, Ende Morgens 2 Uhr, wozu höflichſt einladet Joſef Schleier, zun Löwengarten. 77370 Fahruiß⸗Verſleigerung. Montag, den 28. April, Nachmittags 2 UÜUhr, verſteigere ich im Auftrag in F 4, 14 gegen Baarzahlung: Bücher, woruntek unbenützte Geſchäftsbücher, Lexicons, Zeich⸗ nenutenſilien, Kupferſtiche, alte Münzen u. Bilder, Figuren, 1 Pendule und 1 Standuhr, 1 Auer⸗ hahn, Weißzeug, Betten, Betthül⸗ len, Kleider und Stiefel, 1 Petro⸗ leumherd, 1 Stehlampe und Kü⸗ chenmöbel, ferner 4 Bettladen mit 3 Röſten, 1 eiſerne u. 1 eichene Bettlade, 3 Waſchtiſche und 2 Nachttiſche, worunter je ein mit Marmorplatte, 2 Chiffonier, 2 Kinderbettladen, eine davon nußb., die andern mit 2 Matratzen und Polſter, Kinderbett, Schränke, 1⸗ und 2thür., Kommoden, 1 Eck⸗ ſchrank, Rohrſtühle, wobei Wiener, 1 Rohrſeſſel, 1 Amerikaner⸗ und 1 Schaukelſtuhl, 2 Spiegel, 1 Büffet, 1 Auszieh⸗ und 1 nußb. Aufſchlagtiſch, 1 Servanter, 2 Kanapee, das eine mit 6 Seſſeln in Roßhaar, 1 Salonſäule, 1 Bü⸗ cherſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Pa⸗ pierkorb, eiſerne Hanteln, 2 Fen⸗ ſtertritt, 1 Kinderwagen, Waagen mit Gewicht, 1 Reiſekoffer, 1 Git⸗ terthüre u. e 77828 Daniel Aberle. Faſſel⸗Herſteigerung. Mittwoch, 30. April d. Js., Vormittags 10 uhr läßt die Gemeinde im Hofe des Faſſelſtalles einen fetten Rinder⸗ faſſel öffentlich gegen Baarzahlung perſteigern, wozu Steigerungs⸗ liebhaber eingeladen werden. Feudenheim, 24. April 1890. Das Bürgermeiſteramt. Bohrmann. 77317 Ein Opernglas(Cold mit Silber) geſtern Abend im Theater, am J. Nante nach dem Parterre, 2. u. 3. Rang, ahhanden gekommen. Um ſofortige Rückgabe wird er⸗ ſucht, da die Perſon erkannt wurde, andernfalls wird dieſelbe gericht⸗ lich belangt werden. Näheres im77 Verlag ds. Bl. Jean Krieg Juwelier, Gold⸗ und Silberarbeiter Mannheim, D 3, 5, Theaterſtraße. Gold⸗& Silberwaaren, gold.& silb. Taschenuhren. 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April, Abends 8 Uhr 77374 Hanptprobe mit rcheſter im Theater. Radlahrer-Verein Manuuheim. Sonntag, den 27. April 1890, Ausfahrt nach Jürkheim präcis ½2 Uhr vom Weinberg ab. 77854 Um rege Betheiligung bitiet Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein, R 3, 14. Montag, den 28. April, Abends 8½ Uhr, Vortrag des Herrn Hauptlehrer Liebmann hier, über Entwickelung und Ziel der Schriftſprache. Wir laden zu 1 Be⸗ ſuche auch Freunde des Vereins ein. Die verſandien Formulare zur Medizinalkaſſe erbitten wir aus⸗ gefüllt in den nächſten Tagen zu⸗ rück. 77276 Sonntag, den 27. d. iſt das Lokal vergeben. 5 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Sonutag, den 27. ds., Abends 8 Uhr Humoriſtiſcher Muſikal. Familienabend im Vereinslokal(Rheinhafen wozu die verehrl. Mitglieder nebſt Familien freundlichſt einlabet. NB. Einführungen 117 geſtattet. 212 Der Vorſtand. * Gartenbauperein Flora. Dienſtag, den 29. April, „Abends 8 Uhr Vereins⸗Verſammlung mit Pflanzeuverlooſung wozu die nerehrl. Mitglieder höf⸗ lichſt eingeladen werden. 77349 Der Vorſtand. Frohsinn. Sonntag, den 27. April, Abends 8 Uhr, Abendunterhaltung im Lokal, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Angehörigen und Freunde des Vereins höflichſt einladen. 77249 Der Vorſtand. Geſangperein„Lyra.“ Sonntag, den 27. April, im oberen Saale der Brauerei Dahringer, R 3. Humoriſt. Familienabend, wozu wir unſre verehrl. Mit⸗ glieder, ſowie Freunde u. Gönner Uunſeres Vereins zu recht zahl⸗ reicher Betheiligung freundſichſt einladen 77174 Der Vorſtand. 7 ianinga'z kreuzſati Schul⸗Pianino's t Uiee rahmen zu Mk. 500 gegen monatl. Abzahl. von Mk. 15 u. Mk. 20 vor⸗ räthig bei 17315 K. Ferd. Heckel. Neu! Asperulin. Neu! meiſter mit reinem Zucker in Pul⸗ verform, deßhalb leicht transpo tabel. Ein Päckchen à 25 Pf; ofort den vorzu ſten Maiwein. Proben gegen Einſendung von 40 Yfg, in Briefmarken. Wieder⸗ verkäufer erh. entſprechenden Re Droge, iesbader Aufzüge (Fahrſtühle) für u. Fabriken mit Hand⸗Maſchinen⸗ u. 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Arzt. Mannheim, 25. April 1890. 77847 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Bertha Gernandt, geb. Henking. Carl Gernandt, Dr. phil. Otto Gernandt, stud. jur. Die Beerdigung findet Sountag Nachmittag 4 Uhr vom Trauerhauſe D 5, 13 aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Tolos-Anzeige Schmerzerfüllt benachrichtige ich Freunde und Bekannte, daß meine vielgeliebte Tochter Josephine nach kurzer ſchwerer Krankheit heute Nachmittag ſanft verſchieden iſt. Um ſtille Theiluahme bittet 77860 Im Namen der Hinterbliebenen: Die tiefgebeugte Mutter Johaung Grabert, geb. drf. Mannheim, den 25. April 1890. — Ebangeliſches Jereinahaus, K 2, 0. Sonntag: Vorm. 11¼ Uhr Sonunkagsſchule. Nachmitkagz 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff, 2* Pfälzer Wein, per Litter über die Straße 60 Pf. 77340 Holl. Maijſche. 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Kaſſeneröffn. 5 Uhr. 1— 5 Große Preiſe. Sceeeeeeeeet — EEIEEMEHHHO ——