— d Kynetr 9⁰ ee uen un Abonnement: 50 Pfg. manatlich⸗ Bringerlahn 10 Pfg. monatſich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauſe ſchlag M..90 dre Qnastal, Inſerate: Oſe Colonel⸗Zeile 20 Pfß Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfo Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boſts genunz.) der Stabt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Mannheimer VBolksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim. Verantwortlich: 0 für den politiſchen u. allg. Theik: 5 Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theiz: * Eruſt Müller, 8 390 8 für den Inſeratentheil⸗ Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Notariell beglaubigt.) & Wer verdächtigt? Oer bemokratiſche„Mannheimer Anzeiger“ nöthigt uns wieder, uns mit ihm zu beſchäftigen. Unſere Be⸗ ſprechung dez am Freitag vor dem hieſigen Schwurge⸗ richtshofe verhandelten Prozeſſes gegen den Redakteur eines ultramontanen Blattes und die am gleichen Tage erfolgte Zurückweiſung der im demokratiſchen Verein ver⸗ ſuchten Verdächtigung der nationalliberalen Partei wegen Beibehaltung des Oktrols, haben es dem„Mannheimer Anzeiger“ angethan. Da er gegen unſere auf Thatſachen geſtützte Beweisführung nichts einwenden kann, ſo greift er zu dem, wie es ſchelnt, noch nicht ganz verbrauchten Mittel der Verdachtigung und Hetze. Wir haben aus⸗ drücklich geſagt, daß„ſchon die Klugheit uns gebiete, den Aſt, auf dem wir ſitzen, nicht abzuſägen,“ d. h. die Preßfreiheit zu ſchützen. Dieſen Satz unterſchlägt einfach der„Mannh. Anz.“ in ſeiner Erwiderung und er beſchränkt ſich darauf, unſere gegen die Auswüchſe der Preßfreiheit, unter denen die Allgemeinheit leidet, gerichteten Bemerkungen abzudrucken, und— uns für ſolche Auswüchſe verantwortlich zu machen. Es iſt das die alte, nachgerade doch lächerlich gewordene Kampfes⸗ weiſe, mit der uns der„Mannh. Anz.“ neuerdings ent⸗ gegenzutreten verſucht; einige Beiſpiele werden die Richtig⸗ keit unſerer Behauptung erweiſen. Der„Mannh. Anz.“ hat während der Wahlbewegung den Kandidaten der nationalliberalen Partei grundlos verdächtigt, im redaktionellen, wie im Inſeratentheile wur⸗ den Herrn Diffens Dinge zugeſchrieben, die ihn in der öffentlichen Meinung herunterſetzen ſollten. Derſelbe „Mannh. Anz.“ warf nun der natlonalliberalen Partei vor, daß ſte den demokratiſchen Kandidaten, Herrn Dr. Richter verdächtigt habe, er drohte mit einer Interpellation in der Kammer in Sachen Richter⸗Uibel, wo bleibt ſie? Warum verſchweigt der„Mannh. Anz.“ daß Hr. Muſer ſich geweigert hat, eine ſolche Interpellation in der Kam⸗ mer elnzubringen, und daß der demokr. Abgeordnete ſich zu mehreren Collegen in der zweiten Kammer dahin ge⸗ äußert hatte, es fiele ihm gar nicht ein,„die Sache vor die Kammer zu bringen“?] Auf welcher Seite wurde alſo verdächtigt? Vorgeſtern ſchrieb der„Mannh. Anz.“:„.. heute wird man vom Miniſter verklagt, wenn man die ſcharfe Wahlagitation der Beamten mit ſcharfen Worten— wir nehmen dleſe nicht in Schutz— beleuchtet.“ Da ſollte man doch glauben, daß der„Mannh. Anz.“ die Richter noch nie mit einem Wort zu kränken verſucht und noch nle verdächtlgt hat. Und doch hat derſelbe „Mannh. Anz.“ am 1. März wörtlich geſchrieben: „Aber die von Herrn Diffené's Preſſe und in erſter Lin ie die von den für Herrn Diffené aus⸗ gezogenen Gerichtsperſonen betriebene Agitation hat Jedem die Augen geöffnet... mit dem Moment, da wir laſen, daß zahlreiche Richter auf die Dörfer gingen, um thatkräftig in die Wahlagitation einzutreten, war unſer Urtheil fertig:„Weg mit dem Kartell“. So urtheilt die Burgerſchaft, welche mit Bekuüͤmmerniß beobachtet, daß auch jene Stelle, vor welcher jeder rechtsliebende Mann die tiefſte Ver⸗ ehrung empfindet, ſich im Wahlkampf vom poli⸗ tiſchen Haß nicht frei zu halten weiß Betrachtet der„Mannh. Anz.“ die letzte Aeußerung nicht als eine Verdächtigung der Richter, und glaubt er, daß ſeine Worte„nicht ſcharf“ ſind? Ja, der„fur Frelheit, Gleichheit und Recht“ ſchwärmende demokratiſche„Mannh. Anz.“ geht noch weiter: er denunzirt die Richter, indem er in derſelben Nummer ausruſt:„Der oberſte Leiter der Juſtiz wird, ſoll die Salus publica nicht Noth leiden, die dringende Pflicht haben, hier klärend einzugreifen.“ Alſo, fort mit den nat.⸗lib. Richtern, wie dürfen ſie es auch wagen, eine politiſche Meinung, abweichend von derjenigen des „Mannh. Anz.“ zu haben! Wenn aber Herr Landge⸗ richtsrath v. Buol mit den Ultramontanen„auf die Doͤrfer zleht“ um ebenfalls„thatkräftig in die Wahl⸗ agltatton einzutreten,“ dann iſt das natürlich etwas ganz anderes und die polltiſche Thaͤtigkeit dieſes Richters wird vom„Mannh. Anz.“ dem oberſten Beamten der Juſttz auch nicht zur„Statuirung eines furchtbaren Exempels“ denunzirt. Auf welcher Seite werden alſo die Richter verdächligt? Geltſeuſte und verbreitelte Zeitung in Mannhein und Amgebung. Als in einer demokratiſchen Verſammlung der Name des Staatsanwalts Uibel vom Vorſitzenden in Ver⸗ bindung mit einer Herrn Richter berührenden Prozeßaffaire genannt wird und der Hr. Staatsanwalt in einer öffentlichen Erklärung jeden Zuſammenhang mit derſelben zurückwies, da ſchrieb der„Mannh. Anzeiger“ in Nr. 91 vom 20. Februar: „Gleich nach Zuſammentritt der II. badiſchen Kammer wird demokratiſcherſeits der Juſtizminiſter be⸗ fragt werden, wieſo es komme, daß gewiſſe ihm unter⸗ ſtehende Reſſortbenmte in der„Harmonie“ ſowohl als auch in Karlsruhe mit gerichtlichen Akten einen ſolchen Hexenſabbath aufzuführen vermögen.“ Selbſtverſtändlich war die ganze Behauptung un⸗ wahr, der„Mannheimer Anzeiger“ hat ſomit die Richter verdächtigt, ein Handwerk, das er vorgeſtern mit ungeſchwächter Kraft fortſetzte, indem er mit Bezug auf die gegen den Redakteur des „Pfälzer Boten“ erhobene Anklage ausruft:„Was ha Herr Staatsanwalt Uibel gegen unſern allverehrten Dr. Richter gethan? Ueberſchritt das nicht bei Weitem die Grenzen, die der„Pfälzer Bote“ in dem Artikel des „Münchener Fremdenblatt“ noch zog?“ Alſo flugs die Anklage gegen Staatsanwalt Uibel erhoben, der„Mannh. Anz.“ verlangt es ja! Auf welcher Seite wird wohl verdächtigt? Als Herr Muſer zum erſten Male nach Mann⸗ heim kam, kannten wir den Herrn gar nicht. Wir machten ſeine Bekanntſchaft erſt, als Herr Muſer, vollig unprovozirt, in öffentlicher Verſammlung uns ſchlecht zu machen und zu verdächtigen ſuchte. Nun ſollen wir, weil wir uns gegen die ungerechtfertigten Angriffe des Herrn Muſer gewehrt haben und ihm nicht noch einen beſon⸗ deren Dank für die gegen uns geſchleuderten Verdäch⸗ tigungen abgeſtattet haben, wie der„Mannh. Anz.“ an⸗ deutet, gar mit daran ſchuld ſein, daß Herr Muſer, leider, krank geworden iſt. Auf welcher Seite wird ſomit verdächtigt? Herr Fulda beſpricht im„demokratiſchen Verein“ das ſtädtiſche Oktroi und ſtellt bei dieſer Gelegenheit, (unbewußt, wie wir annehmen wollen) falſche, die natio⸗ nalliberale Partei verdächtigende Behauptungen auf. Der „Mannh. Anz.“ druckt dieſelben ab und wir begegnen dieſem Angriff, indemwir in der Abwehr die Sache richtig ſtellen. Der„Mannh. Anz.,“ welcher die falſche Darſtellung des Herrn Fulda veröffentlicht hat, ver⸗ ſchweigt ſeinen Leſern, was wir auf dieſelbe zu erwidern hatten, da ja ſonſt klar zu Tage treten würde, auf wel⸗ cher Seite verdächtigt wird! Zum Schluß noch eine perſönliche Angelegenheit: Wir hatten vorgeſtern geſagt, daß wir uns nicht zu der Höhe der idealen Anſchauung des Herrn Staatsanwalts Dietz in Bezug auf die Preßfreiheit aufſchwingen könnten. Wir haben unſere Anſicht begründet, indem wir darauf hinwieſen, daß wir berufs mäßig die oppoſitionelle Preſſe täglich leſen müſſen und ſomit ihre Auswüchſe genau kennen. Daraus konſtruirt ſich der„Mannh. Anzeiger“ eine neue Angriffswaffe, indem er uns unter⸗ ſchiebt, daß wir Herrn Staatsanwalt Dietz„wieder⸗ holt angerempelt haben.“ Dieſe Verdächtigung iſt denn doch zu plump, ganz abgeſehen davon, daß das„Anrempeln“ üͤberhaupt nicht unſere Sache iſt. Herr Dietz iſt ein freiſinniger Mann und weiß es deshalb wohl zu würdigen, wenn ſeiner offen ausge⸗ ſprochenen Meinung eine andere, wenn auch aus demſelben politiſchen Lager, ebenſo offen entgegentritt. Auch dieſe neueſte Verdächtigung, oder richtiger: dieſer neueſte Ver⸗ dächtigungsverſuch des„Mannh. Anz.“ bleibt wirkungslos. Für hente mag aber dieſe kurze Zuſammenſtellung ge⸗ nügen, um zu beweiſen, daß der freiheitsliebende demo⸗ kratiſche„Mannh. Anz.“ in der Verdächtigung Anders⸗ denkender das geeignetſte politiſche Kampfmittel erblickt. Solchen Auswüchſen der Preßfreiheit entgegenzutreten iſt im allgemeinen Intereſſe die Pflicht der ge⸗ mäßigten Preſſe. * Pom Raiſerbeſuche in Darmſtadt wird uns vom Samſtag geſchrieben: Beim Empfang des deutſchen Kaiſers am 24. d. M. konnte man rührende Szenen beobachten, welche Arbeiter veranlaßten. Kamen ſie doch kurz vorher Abends 7 Uhr aus ihren Werk⸗ ſtätten in ibren Arbeitskleidern, an der Hand ihre Keſſelchen, in welchen ſie ihr Eſſen am Mittage bekommen. Geduldig harrten ſie aus— und beim Erſcheinen des Kaiſers ſchwenkten ſie die Keſſelchen hoch, liefen freudig erregt hinter den kaiſer⸗ lichen Wagen her und bekundeten durch unausgeſetztes Hoch⸗ rufen, wie ſehr es der Kaiſer in kurzer Zeit verſtanden hat, Dienſtag, 29. April 1890. ſich die Herzen Aller, auch des gerinaſten Arbeiters zu ge⸗ winnen. Bei der Rückkehr von der Kaiſerparade hatten wir nun wieder Gelegenheit die herzgewinnende Liebenswürdigkeit unſeres Kaiſers zu bewundern. Dicht am Steigbügel ſeines Pferdes liefen ſie Alle daher, Groß und Klein, Jung und Alt, Arm und Reich, ihm Hurrah zurufend und wie dankte er, mit ſtändigem Grüßen und mit einem milden Lächeln, welches die umgebenden Begleiter nur ermuthigte. Auch die Kaiſerin, welche heute am 26. April, Nachmittags 2 Uhr mit dem Kaiſer zur Galatafel fuhr, auch ſie, ſo heiter und ſo freund⸗ lich grüßend, riß die Menge zur Begeiſterung hin. Eine Dame von Mannheim, nahm die Gelegenheit wahr und warf der bohen Frau eine Roſe in den Wagen, ſie nahm dieſelbe auf und dankte durch wiederholtes Grüßen mit der Hand. Die ſonſt ſo ſtillen Straßen Darmſtadts hatten heute einen ganz ungewohnten Eindruck auf den Fremden gemacht. Die Kaiſertage werden bald vorüber ſein und in jedem Hauſe weiß man von dem lieben Kaiſerpaare zu erzäblen. Nach aufgehobener Familientafel machte um 5 Uhr das Kaiſerpaar mit der Königin von England im erſten Wagen, der Grosßherzog von Heſſen mit dem Erbgroßherzog und der Prinzeſſin Alex im zweiten Wagen, eine Spazierfahrt in die herrlichen Waldungen der Umgebung von Darmſtadt. Die Kaiſerin, die in ihrer liebenswürdigen Erſcheinung allent⸗ balben die größten Sympathien erwarb, iſt um 10 Uhr Abends nach Berlin zurückgereiſt. Der Kaiſer hingegen wird bis zum Montag hier bleiben; die Stunde der Abreiſe iſt noch nicht beſtimmt. Die Badiſchen Großherzoglichen Herr⸗ ſchaften ſind heute Abend abgereiſt. Ueber die Dispoſitionen für Morgen verlautet nur von dem Gottesdienſt in der Schloßkirche; vielleicht ſteht auch ein Beſuch von Mainz in Ausſicht. *Ium erſten Mai! Maunheim, 28. April. Nunmehr ſind auch die hiefigen und Ludwigshafener Kohlenträger in die Arbeiterbewegung eingetreten. Dieſelben haben in einer geſtern ſtattgefundenen Verſammlung(ſiehe Bericht unter Stadt und Land) be⸗ ſchloſſen, am 12. Mai die Arbeit einzuſtellen, wenn ihnen bis dahin nicht die geforderte Erhöhung der Lohnſätze be⸗ willigt wird. 5 Frankenthal, W. April. Der Fachverein der Metall⸗ arbeiter beſchloß, den 1. Mai nicht am Tage zu feiern, aber am Abend ein Bankett zu veranſtalten. München, 26. April. Die hieſige geſammte Gar⸗ niſon iſt am 1. Mai in den Kaſernen conſig⸗ nirt. Das Arbeiter⸗Comits beſchloß, am genannten Tage Vormittags Verſammlungen abzuhalten. Für den Nachmittag ſind unter der Verpflichtung vollſtändiger Aufrechterhaltung der Ordnung Ausflüge der Genoſſen projekirt, am Abend werden Familienfeſte abgehalten. Die Staatsbetriebe haben bie Feier des 1. Mai verboten. Reichenberg, 26. April. Anläßlich beabſichtigter Ar⸗ beiterkundgebungen am 1. Mai wird Stadt und Umgebung von Infanterie und Cavallerie ſtark beſetzt. Berlin, 2 April. Die Berliner Goldleiſten⸗ fabrikanten haben einſtimmig beſchloſſen: 1) Wer am 1. Mai nicht arbeitet, hat bis zum Montag, den 5. Mai zu feiern; 2) wer am 1. Mai gefeiert hat und am Montag den 5. Mai nicht zur gewohnten Stunde ſeine Arbeit wieder auf⸗ nimmt, wird von keinem der Fabrikanten wieder aufge⸗ urmmen. Der Beſchluß des Vereins Berliner Eiſen⸗ gießereien, die am erſten Mai feiernden Arbeiter zu entlaſſen und in keiner Vereinswerkſtatt vor dem 9. Mai wieder e hat zu mehrfachen Arbeitseinſtel⸗ lungen Anlaß gegeben. Das ſozialiſtiſche Berliner„Volks⸗ blatt“ fordert die Arbeiter auf, ſich d urch den Erlaß in keiner Weiſe aus der Faſſung bringen und zu ferneren Arbeitseinſtellungen hinreißen zu laſſen.— Eine öffentliche Verſammlung der Bauarbeiter beſchloß, bei der Stadtverordnetenverſammlung zu beantragen, daß am 1. Mai das Rathhaus illuminirt werde. Berlin, 26. April. Zur Beſprechung der Feier des 1. Mai hatten ſich geſtern in der chirurgiſchen Branche beſchäftigten Arbeiter, die Buchbinder, die Schäfteſtepperinnen ſowie Arbeiter CTharlottenburgs verſammelt. Allenthalbeni ward mit erdrückender Mehrheit die Feier des 1. Ma, beſchloſſen.— Einige Inhaber der größten Sälen wollen um Konflikten aus dem Wege zu gehen, am 1. Mai ihre Lokalitäten ſchließen. Eine ſtark beſuchte Verſamm⸗ lung der Maler und Anſtreicher Berlins nahm folgende Reſolution an:„Die Verſammlung hält die im vorigen Jahre in drei öffentlichen Verſammlungen gefaßten Beſchlüſſe betreffs des 1. Mai voll und ganz aufrecht. Berlin, 26. April. Die ſozialdemokratiſche „Volkstribüne“ des Abgeordneten Schippel, welche be⸗ kanntlich am energiſchſten ſür die allgemeine Feier des 1. Mai eingetreten iſt, ſchreibt an ihrer Spitze: Zum Arbeiterfeier⸗ tag, Vielleicht ſieht mancher unſerer Leſer dem 1. Mai nicht mehr mit der freudigen Erwartung entgegen, die ſich Anfangs an den Arbeiterfeſttag knüpfte. Eine quälende Unſicherheit, ein Gefühl des Unbefriedigtſeins hat ſich Manches bemächtigt, der die Arbeiterklaſſe bereits wie einen triumphirenden, kraft⸗ bewußten Sieger in den neuen Monat eintreten ſah. Wir hoffen, daß dadurch die Feier des 1. Mai keine Einbuße an Einheitlichkeit und Begeiſterung erleiden wird. Ob Ruhetag, ob Verſammlungsabend— ſo, wie die Mehrheit der Genoſſen eines Gewerkes oder eines Ortes entſchied, ſo hat ſich Jeder nach beſten Kräften und ohne Empfindlichkeit zu betheiligen Keine Zeit hat unſere Partei jemals mit ſo großer Verant⸗ wortlichkeit belaſtet, und keine Zeit hat doch andererſeits jemals weniger überſichtliche Verhältniſſe geboten und ſo ſehr die Verantwortung erſchwert. So mußten die Meinungen weit auseinander gehen und ganz beſonders die des ängſt⸗ 8 — Gen Sengral⸗Huzesger. Mannheim, I, Apru. ichen und zögernden() Alters und die der drängenden, thatenfrohen Jugend. Berlin, 28. April, Die Metallarbeiter in Ber⸗ lix haben zum 1. Mai vier große Säle im Norden, Süden und Oſten gemiethet. Für den Nachmittag ſind Ausflüge geplant, an denen auch Frauen und Kinder Theil nehmen. VBerlin, 28. April. Jufolge des bekannten Beſchluſſes der Eiſengießereien und Maſchinenfabriken wegen des 1. Mai haben die Former, Tiſchler und Schmiede in ein⸗ zelnen Fabriken die Arbeit niedergelegt. Berlin, 26. April. Am Montag, den 28. d.., findet eine außerordentliche Verſammlung der Berliner Tiſchler⸗ meiſter ſlalt, um gegenüber dem Verhalten der Geſellen hinfichtlich des 1. Mal Stellung zu nehmen. In dieſer Ver⸗ ſammlung wird auch über eine für alle Tiſchler Deutſchlands zu begründende Feuerverſicherung berathen werden. Spandau, 26. April, Die Säurearbeiter in der Pulver⸗ fabrik ſtehen aus; ſie fordern eine Lohnerhöhung von 1 M. täglich. Die Militärwache wurde nachts verſtärkt. Spandan, 26. April. In ſämmtlichen Militärwerk⸗ ſtätten wird durch Direktionsanſchlag bekannt gemacht, daß wer am 1. Mai ohne Urlaub und grundlos bei der Arbeit fehlt, entlaſſen wird. Magdeburg, 26. April. Der Magdeburger Inn ungs⸗ ausſchuß hielt geſtern eine Verſammlung ab. Es handelte ſich darum, Stellung zu nehmen gegen die beabſichtigte Feier des 1. Mai. Nach dem Vorgange der hieſigen Induſtriellen ſowie der Innungen in anderen Städten wurde auch hier ein einmüthiges Vorgeben gegen die Beſtrebungen der Sozialde⸗ mokratie zur Feier des 1. Mai für durchaus nothwendig er⸗ achtet und nach eingehender Beſprechung einſtimmig folgende Reſolution angenommen:„Die Innungen exkennen in der willfürlichen Feier des 1. Mai eine Kundgebung gegen jede Ordnung. dieſelben behalten ſich vor, in obigem Falle für die etwa Feiernden den Wiederbeginn der Arbeit auf Montag, 5. Mal, zu verlegen, obne weitergehenden Beſchlüſſen der ein⸗ zelnen Mitaljeder entgegen zu ſein.“ Cbemnitz, 26. April. Wie die Fabrikanten der Tex⸗ tilbranche ſo werden auch die Maſchinenfabri⸗ lanten, die Eiſengießereibeſitzer und ſonſtige Metall⸗Induſtriellen betreffs der von den Arbeitern für den 1. Mai geplanten Kundgebung geſchloſſen vorgehen. In allen FJabriten wird in den nächſten Tagen eine Bekannt⸗ machung angeſchlagen, in welcher darauf hingewieſen wird, daß die Niederlegung der Arbeit am 1. Mai oder das Ent⸗ ſernen von den Arheitsſtätten vor dem Schluß der Arbeit dem unbefugten Verlaſſen derſelben gleichbedeutend iſt. Die Arbeitgeber haben ſich durch ihre Unterſchrift verpflichtet, die⸗ jenigen Arbeiler, welche am 1. Mai feiern, in der laufenden WMoche des 1. Mai bei einer Slrafe von 100 M. für jeden 17 1 85 80 Uebertretungsfall zur Arbeit nicht wieder anzu⸗ nehmen. Breslan, 28. April. Die ausſtändiſchen Maler, Lackirer und Anſtreicher haben die Arbeit unter den von den Meiſtern geſtelten Bedingungen wieder aufgenommen. Hannoper, 26. April. Der hieſige Maler⸗ und Lackfrer⸗Gehülfen⸗Ausſſand kann als vollſtändig geſcheitert angeſehen werden. Er ſcheiterte an dem einmüthigen Zuſammenhalten der Arbeitgeber. Viele Gehülfen mußten aus wärts eine ungünſtigere Stellung annehmen, als ſie ver⸗ laſſen hatten. An der letzten Gehülfenverſammlung nahmen ſtalt 400 nur etwa 40 Perſonen theil, und von dieſen ver⸗ langten mehrere die Aufhebung des Ausſtandes. Drauuſchweig, 25. April. Der hieſige Stadtmagiſtrat beſchloß, jeden in frädtiſchen ODienſten ſtehenden Arbeiter, welcher am 1. Mai ſeinen Arbeitsverpflichtungen nicht nach⸗ kommt, ſofort zu entlaſſen. Prebdden, 26. April. Das Miniſterium Sachſens ver⸗ 235 125 1. Mal Berſammlungen im Freien, ebenſo Umzüge zuhalten. Leipzig, 26. April. Die Arbeitgeber der Muſik⸗ Inſtrumenten⸗Induſtrie, ſowie der Piansforte⸗ Ain beſchloſſen, die am 1. Mai feiernden Arbeiter zu entlaſſen. Dresden, 28. April. Die hieſigen Steindrucker erklärten den General-Strite. Hamburg, 25. April. Das immer keckere Auftreten der Arbeiter, hat nunmehr zur Gründung eines„Fachver⸗ eins“ der Fabrikanten, 2˙ ürt, Gleich bei ſeiner Entſtehung hat dieſer bewieſen, wie ſehr ſeine Schöpfer in Fühlung mit dem Geiſte der Zeit ſtehen. Von vornherein haben ſie als ihre Abſicht eine natürliche Verbindung des eigenen Schutzes mit der Sorge für die Arbeiter, der Selbſterhaltung und der Sozialreform hingeſtellt. In der vorbereitenden Verſammlung in welcher die Vorſitzenden der Handelskammer und eine Reihe ünſerer hervorragendſten Induſtriellen theilnahmen, führte der Berufer aus, es ſei nothwendig, eine Löſung der ſozialen Frage durch ein Zuſammenfaſſen aller Intereſſen von Gewerbe, Induſtrie und Handel anzubahnen und nicht immer u warten, bis die Regierung vorgehe. Wo frivole und maß⸗ oſe Forderungen und Boycoktungen den Ausſtand unvermeid⸗ lich machen, ſoll die Organiſation der vereinigten Gewerbe⸗ treibenden 1 einſtehen und zum Nutzen der Arbeiter wie der Arbeitgeber den Kampf zu beendigen ſuchen. Eſſen, 28. April. Ehe noch eine Woche zu Ende, ver⸗ 1 der Schreinerausſtand bereits im Sande dadurch, daß a Feuilleton. — Yürſtliche Anhäönglichkeit. Wie unſer Hohen⸗ zollernhaus die Erzieher ſeiner jungen Sproſſen bis auf die gegenwärtigen 15 zum Theil dem Schweizer Lande ent⸗ nommen dat, ſo iſt auch bexeits die vortreffliche Erzieherin der unvergeßlichen Königin Luiſe ein Fräulein de Gelien aus der Schweiz geweſen. Die edle Königin hat derſelben bis zu ihrem frühen Tode eine dankbare Znneigung bewahrt. Was ſie beſonders von derſelben zu rühmen wußte, war, daß Surſlic de Geélien es verſtand, der Seele der hochbegabten rſtlichen Schülerin einen Zug zu dem Höheren einzuflößen Und ſie zur verehrungsvollen Anerkennung des Ewigen in der Welt und der großen Thaten Gottes hinzuführen. Ebenſo war es der in dem Leben der Königin ſelbſt durch das härteſte Schickſal der eigenen Perſon nie ausgelöſchte Sinn für Er⸗ barmung mit dem Elend anderer Menſchen, den die Erzieherin frühzeitig in das Herz der dafür ſehr empfänglichen Prin⸗ lille pflanzte. Was die Königin Luiſe ſpäter oft an der nterweiſung ihrer Kindheit getadelt hat, war, daß dieſelbe nach der damals an den Höfen herrſchenden Mode die Aus⸗ bildung in der deutſchen Sprache zu Gunſten des franzöfiſchen Heiſtes verngchläſſigte.— Ein rührender 858 von Dankbar⸗ leit, der zugleich von der tiefen Liebe des Königs Friedrich Wildelm III. zu ſeiner Luiſe Zeugniß ablegt, wird in Fol⸗ e ie greiſe Erzieherin der Königin ſebte am nd ihres Lebens in dem Hauſe ihres Bruders, des Pre⸗ digers der Gemeinde Colobier am Neuenburger See. Im Jart des Jahres 1814 führte der Weg auf der Heimkehr von aris den König durch das Fürſtenthum Neufſchatel. Da verſagte er es ſich nicht, Einkehr bei der alten Dame zu halten. anſpruchsloſeſter Weiſe, nur von ſeinem Sohne und einem diudanten begleitet, betritt er das ländliche Pfarrhaus und feiert im Geſpräch mit Der, welche der verklärten Königin einſt ſo nahe geſtanden hat, wehmüthige Erinnerung. Als er ſcheidet, läßt er der hochbetagten Freundin außer anderen werthvollen Geſchenken als koſtbares Andenken den Shawl, den Luiſe kurz vor ihrem Tode getragen hat, und den der König ſeitdem wie manches andere Erinnerungszeichen an die Unvergeßliche, ſelbſt im Felde mit ſich führte. ich mehr Geſellen bedingungslos zur Arbeit zurückkehren. Köln, 28. April. Die ſlädtiſche Verwaltung hat be⸗ ſchloſſen, jeden von ihr beſchäftigten Arbeiter, welcher am 1. Mai ohne Urlaub feiert, zu entlaſſen. Bielitz, 26. April. Bisher iſt Alles ruhig. Es werden jedoch Unruhen befürchtet. Das Militär wurde verſtärkt. In dem nahen Arbeiterdorf Rybarzowice wurde geſtern die Branntweinſchenke demolirt und geplündert. Wien, 26. April. In den meiſten Spinnereien und Webereien Niederöſterreichs trat heute die Lohnbewegung auf. Die hier wohnenden Chefs der ſtreiken⸗ den Etabliſſements reiſten ſämmtlich nach den Fabriksorten ab. Der Ausſchuß des„Vereins der Induſtriellen“ beſchloß, den 1. Mai überall auf Anſuchen der Arbeiter freizugeben. Der Achtſtundentag ſei durch internationale Vereinbarung zu regeln, die Akkordarbeit beizubehalten, eine prinzipielle allge⸗ meine Lohnerhöbung undurchführbar. Peß, 26. April. Das Comite für die Arbeiterkundbeweg⸗ ung am 1. Mai meldet die Abhaltung einer Verſammlung zur Berathung der Arbeiterſchutzgeſetzgebung an. Lemberg, 26. April. Das Arbeitercomité ladet die Arbeiter zu eſnem Meeting am 1. Mai ein.— Aus Kozy wird eine bedenkliche Arbeiteranſammlung ſignaliſirt. In Czaniec werden Gruppen fremder Arbeiter bemerkt: es ſind Patrouillen dahin entſendet. Biala iſt ruhig; die dortige Garniſon iſt verſtärkt worden.— Eharleroi, 20. April. Schon vor längerer Zeit hatte die Verwaltung der Grube Viviers⸗Rénnis in Gilly durch Anſchlag bekannt gemacht, daß jeder Arbeiter, welcher ohne triftigen Grund feiere, einen Abzug von efr zu gewärtigen habe. Mit Rückſicht auf die bevorſtehende Feier des 1. Mai verlangten die Bergleute vorgeſtern, daß dieſer Anſchag ent⸗ fernt werde. Als dies geſtern Morgen noch nicht geſchehen, verweigerten ſie die Einfahrt. In Gilly haben die Arbeiter ſämmtlicher Zechen beſchloffen, am 1. Mai gänz⸗ lich zu feiern. Rom, 27. April. Der Miniſter des Innern erließ an die Präfekten einen Befehl, am 1. Mai keinerlei Aufmarſch oder gemeinſchaftlichen Zug über die Straßen und Plätze ſo⸗ wie an öffentlichen Orten keinerlei Verſammlung zwecks Ma⸗ nifeſtationen zu dulden. Rom, 26. April. Die Arbeitervereine Como's und Um⸗ gebung beſchloſſen, eine Petition abzuſenden, in welcher ſie den achtſtündigen Arbeitstag und andere Reformen verlangen. Mailand, 26, April. Unter den Arbeitern herrſcht ob Criſpi's Erlaß betreffend den erſten Mai ungeheure Gährung. Sie proteſtiren auf der Präſfektur. Wie gerüchtweiſe ver⸗ lautet, ſoll, weil ernſte Unruhen hefürchtet werden, beſchloſſen ſein, Mailand am erſten Mai in Belagerungs⸗ zuſtand zu verſetzen. 8 New⸗Nork, 24. April. Von den Arbeiterverbänden in den Vereinigten Stagten werden große Anſtrengungen ge⸗ macht, um am 1. Mai einen großen b beginnen. Die Führer der Bewegung ſind die amerika⸗ niſche Federation of Labour und die vereinigte Bruderſchaft der Zimmerleute und Schreiner. Letztere veranlaßten den Ausland der Zimmerleute in CThicago, der noch fortdauert. Die Federation verſucht, die Eiſenbahnangeſtellten zu veranlaſſen, die zu fördern, indem ſie aus verſchiedenen Vorwänden die Arbeit einſtellen und in mehreren Fällen iſt ihnen das gelungen. Die„Ritter der Arbeit“ erwägen ebenfalls den Vorſchlag, der Bewegung beizutreten, und wollten die Angeſtellten der New⸗Yorker Central⸗Eiſenbahn veranlaſſen, einen Ausſtand zu beginnen. Aus Stadt und CLand. Mannbeim, 28. April 1890 Erühfahrswettfahren des hieſtgen Velociped-Clubs. Der hieſige Velociped⸗Club hielt geſtern Nachmittag auf ſeiner Rennbahn im Roſengarten ſein diesjähriges Frühjahrs⸗ Wettfahren ab. Dasſelbe war zablreich beſucht. Dem Fahren ging ein Corſo, welcher am Ballhauſe ſeinen Anfang nahm und ſich die Ringſtraße entlang zur Rennbahn bewegte und an dem ca. 150 Velocipediſten theilnahmen, vorgus. Am Samſtag Abend hatten ſich die Mitglieder des Veloeiped⸗ Clubs, ſowie hieſige und auswärtige Sportsfreunde zu einem gemüthlichen Beiſammenſein im Kaiſerring eingefunden, in welchem Lokal auch am Sonntag Vormittag ein Frühſchoppen eingenommen wurde. Der Verlauf der verſchiedenen Rennen war folgender: I. Eröffnungs⸗Fahren. Strecke 3000 Meter, 9 Runden. Nur hohe Maſchinen zuläſſig. 1. Preis: Ein Regu⸗ lator. 2. Preis: Eine Lampe mit Ziergold. 3. Preis: Ein ſilbernes Salatbeſteck. Es ſtarteten ſämmtliche 4 angemeldete Fahrer. Erſter wurde Joſef Göbel⸗Mainz mit 6 Min. 37¾ Sek., Zweiter Wilhelm Opel⸗Darmſtadt mit 6. Min. 38¼ Sek., Dritter Heinrich Irſchlinger vom Velociped⸗Club Mannheim mit 6 Min. 39 Sek. II. Erſt⸗Fahren, Offen für Herrenfahrer, die noch keinen Preis errungen haben, Strecke 2000 Meter, 6 Runden. 1. Preis: Ein Tafelaufſatz, Ehrenpreis geſtiftet von einem 2. Preis: Ein Weinſervice. 3. Preis: Ein Römer. Vie kief der Aberglaube unter den eſtuſſchen Bauern eingewurzelt iſt, beweiſt folgendes Geſchichtchen aus der Umgegend Dorpats. In dem.⸗Kruge des E. ſchen Gebietes kehrte jüngſt ein Mann ein, deſſen Habe vor Allem aus einer kleinen Bank beſtand. Dieſem Möbel, ſo verkündete ex den ändächtigen Gäſten im Kruge, wohnt eine ganz eigen⸗ thümliche Kraft inne: alle Geheimniſſe werden durch dieſe Zauberbank offenbar und ans Tageslicht gebracht. Will bei⸗ ſpielsweiſe Jemand wiſſen, wer ſein geheimer Schädiger iſt, ſo braucht er nur die Namen der in Betracht kommenden Perſönlichkeiten herzuzählen und kaum iſt ſeinen Lippen der⸗ jenige des wirklichen Schuldigen entfahren, ſo beginnt die ank zu klopfen—„komps! komps] komps! Das Stillſtehen der Bank bedeutet die Verneinung, das Klopfen die Bejahung der Schuld.— Das Volk in der Umgegend iſt nun ganz er⸗ füllt von der Kraft dieſer Zauberbank; nicht ganz erbaut von derſelben aber dürfte eine brave Bauersfrau ſein. Aus Neu⸗ gier fragte ihr Gatte den vierfüßigen Zauberer, ob er auf die Treue ſeiner beſſeren Hälfte feſt dauen dürfe— und „komps! komps! komps! legt der unglückſelige Zauberer los. Der erzürnte Gatte ſtürmte nun nach Hauſe und prügelte ſeine nichts ahnende Frau auf das„komps“ der Zauberbank hin erbarmungslos durch. e Europziſches Sklavenleben. In Oberſchleſien iſt die Frauenfrage offenbar in ein neues„Stadium“ getreten. Zu Ober⸗Heiduk— ſo erzählt der„Oberſchl. Anz.“— hatte ein Arbeiter ſeine Frau, mit der er ſtandesamtlich verbunden war, auf zwei Jahre einem Bekannten für 1 M. verkauft. Einträchtlich lebte der Käufer mit der erhandelten Frau zu⸗ ſammen, die ihm auch Vaterfreuden bereitete. Da ſtellte ſich eines Tages der rechtmäßige Gatte ein und forderte noch eine Nachzahlung von 15 M. Das ſei das Mindeſte, was er noch verlangen müſſe, da bei der Abwickelung des Geſchäfts ein Vorzug der Frau— ihr gutes geſundes Gebiß— nicht in Rechnung geſtellt worden ſei. Wolle der Käufer nicht die geforderten 15 M. nachzahlen, ſo ſolle er die Frau wieder herausgeben. Der Käufer erklärte demgegenüber, daß er nicht die geringſte Luſt verſpüre, 15 M. für die Zähne zu zahlen, nachdem er nur 1 M. für die ganze Frau bezahlt habe. Der rechtmäßige Gatte hat polizeiliche Hilfe angerufen, und der Von 15 angmeldeten Fabrern erſchienen I3 am Sfart und mußte das Rennen deshalb in zwei Läufen gefahren werden. Im erſien Lauf, an welchem 6 Fahrer theilnahmen, ging Carl Heß vom Belsoeiped⸗TClub Mannheim als Erſter mit 4 Min. 7½ Sek. durch das Ziel und wurde derſelbe auch beim Eulſcheidungslauf Erſter mit 4 Min. 4¼ Sek. Zweiter wurde im erſten Lauf Joh. Rub von Landau mit 4 Min. 22¾ Sek., welcher im Entſcheidungsfahren als Dritter mit 4 Min. 22 Sek., durch das Ziel ging. Dritter wurde im erſten Lauf Jean Becker⸗Mainz mit 4 Min. 23 Sekunden. Im zweiten Lauf paſſirte Robert Bäumler von Fulda mit 4 M. 15 Sek. zuerſt das Ziel und behauptete der⸗ ſelbe im Entſcheidungsfahren mit 4 Min. 17 Sek. den zweiten Platz. Dieſes Rennen bot des Intereſſanten viel und darf als eines der bartnäckigſten bezeichnet werden. III. Meiſterſchaftsfahrer von Badenfür1890 guf dem niederen Zweirad(Sicherheitsmaſchine). Strecke 5000 Meter, 15 Runden. Offen für in Baden wohnende Fahrer. 1. Preis: Eine maſſiv goldene Medaille im Werthe don 130 M. 2 Preis: Ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3 Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. Der Sieger erwirbt ſich den 05 von Baden für 1890 auf dem niederen weirad.“ Am Start erſchienen die drei angemeldeten Fahrer. Gleich in der erſten Runde zeigte ſich, daß dieſelben ebenbürtige Gegner waren und geſtaltete ſich das Rennen unter ab⸗ wechſelnder Führung bis zum Schluß zu einem ſehr heißen. Als Erſter ging Tobias Herbel vom Vel. Club Mannheim mit 11 Min. 17¼ Sek. durchs Ziel, dicht gefolgt von Gg. Söhnlein vom Veloeip. Verein Mannheim, welcher mit einer halben Radlänge hinter Herbel mit 11 Min. 17¼ Sek. Zweiter wurde. Heinrich Irſchlinger vom Veloeip. Club Mannheim, der ſchon im Eröffnungsfahren theilgenommen hatte und deshalb elwas ermüdet war, während ſeine zwei Gegner noch ihre volle Friſche beſaßen, wurde mit 11 Min. 18 Sek. Dritter. IV. Schützenhaus⸗Fahren mit Vorgabe Strecke 3000 Meter, 9 Runden. Offen für alle Gattungen Zweirad. 1. Preis: Eine goldene Remontoiruhr, Ehrenpreis geſtiftet von den Damen des Velociped Club Mannheim. 2. Preis: Ein Tafelaufſatz mit 12 Meſſer. 3. Preis: Ein goldenes Medaillon. Von 11 angemeldeten Fahrern erſchienen 6 am Start. Erſter wurde Joſeph Göbel von Mainz mit 6 Min 54¼½, Zweiter Wilhelm Opel von Darmſtadt mit 6 Min. 58 Sek. Jean Laux vom Velociped⸗Club Mannheim mit 7 Min. V. 1 mit Vorgabe, Strecke 2000 Mtr., 6 Runden. 1. Preis: Ein Vogelkäſig mit Ständer. 2. Rreis: 5 Barometer in altdeutſchem Styl. 3. Preis: Ein goldener ing. Von 7 angemeldeten Jahrern erſchienen 5 am Start. Als Erſter ging Carl Heß mit 4 Min. 8½ Sek. durch's Ziel, Zweiter wurde Hermann Jörger mit 4 Min. 12d% Sek., Dritter Philipp Schifferdecker mit 4 Min. 26½ Sekunden. 5 VI. Landſturm⸗Fahren. Offen für Mitglieder des Velociped⸗Club Mannheim, die das 30, Lebensjahr gelegt hahen. Strecke 2000 Meter, 6 Runden, 3 Preiſe, Am Rennen nahmen von 6 angemeldeten Fahrern 5 Theil. Erſter wurde Carl Pfiſterer mit 4 Min. 54 Sek., Zweiter Janaz Baumann mit 5 Min. 7¼½ Sek., Dritter Georg Eiſenhut mit 5 Min. 8 Sek. VII. Dreirad⸗Fahren mit Vorgabe. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. 1. Preis: Eine goldene Kette mit Medaillon. 2. Preis: Ein Thurmwächter mit Cigarrenlampe. 3. Preis: Ein Rauchſervice in Kupfer. Von 5 angemeldeten Fahrern erſchienen am Start 3. Als Erſter gina Theodor Jgide von Frankfurt a. M. mit 4 Min. 17 Sek. durchs Ziel. Zweiter wurde Wilhelm Opel von Darmſtadt mit 4 Min. 28 Sek. Dritter Emil Hörner von Bingen mit 4 Min, 28½ Sek. Abends fand im Badner Hofe ein ſehr gut beſuchtes Tänzchen ſtatt, während welchem auch die Preisvertheiluna vorgenommen wurden. * Die Antiſemiten beabſichtigen ſchon jetzt für die nächſte Reichstags⸗Wahlcampagne ſich zu rüſten und haben eine ganze Reihe von Wabltreiſen als günſtig für ihre Agi⸗ tation auserſehen. So haben ſie in der Pfalz ein ganz be⸗ ſonderes Auge auf Kaiſerslautern und in Baden auf Lörrach geworfen. 5 Das Dorf Maunheim. Am Samſtag Abend hielt im Nebenzimmer der„Harmonie“ Herr Karl Chriſt aus Heidelberg auf Veranlaſſung des hieſigen Alterthumsvereins einen Vortrag über„das Dorf Mannheim“. 250 Jahre, ſo führte der Redner aus, beſtehe Mannheim be⸗ reits als Stadt und über dieſe ſeien im Alterthumsverein ſchon verſchiedene Vorträge gehalten worden, heute wolle er essvexſuchen, die bäuerlichen Verhältniſſe des einſtigen Dor⸗ fes Mannheim zu ſchiſdern. Das Dorf Mannheim hat in der graueſten Vorzeit beſtanden, das beweiſen u. A. die ver⸗ ſchiedenen Pfahlbauten, wovon man Reſte nicht allein in ande Gegend, ſondern den ganzen Rhein hinauf geſunden abe. Mannheim ſei auf einer vollſtändigen Halbinſel ge⸗ legen. Der Neckar habe früher einen anderen Lauf gehabt als in unſerer Zeit und das Schloß Rheinhauſen, welches Käuſer wird ſich nun doch dazu verſtehen müſſen, vor Ublguf der vereinbarten Zeit von zwei Jahren die Frau ibrem zärt⸗ lichen Gemabl wieder zu überweiſen. — Einer der merkwürdigſten Schauſpieler war der ſ. Z. auch berühmte Konrad Ackermann. Derſelbe hatte die ſtändige Gewohnheit, ſich auch im täglichen Leben, jedes⸗ mal, wenn er ſpielen ſollte, ſo ſehr in die Lage ſeiner Rolle zu verſetzen, daß er den ganzen Tag davon begeiſtert war. So zankte er ſich z. B. mit Jedermann, wenn er den Murr⸗ kopf machte; er war wirklich grob, wenn er den Grobian ſpielte, und klagte den ganzen Tag, wenn er den Kranken in der Einbildung vorſtellke. Er hakte die Gewohnheit, daß er an Spieltagen Wein und Schnupftabak auf ſeiner Garderobe im Schauſpielhauſe in einem Schränkchen verſchloß; er ner⸗ ſagte aber keinem der ihn darum anſprach, we⸗ der das Eine noch das Andere. Als er jedoch einſt die Rolle des Geizigen ſpielen ſollte, dat ihn ein Schauſpieler um eine Priſe Tabak.—„Glauben Sie denn,“ ſchrie der in ſeine Rolle vertiefte Ackermann,„daß ich meinen Tahak geſtohlen 515 7 Sie ſchnupfen wollen, ſo ſchaffen Sie ſich ſelbſt welchen!?! — Eine intereſſante geſchichtliche Streitfrage hat der Sekretär der Aſſiſen von Oxſord, Herr Matthews, gelöſt. Der franzöſiſche Revolutionar Marat ſtahl nämlich, als er 1776 in England war, eine Anzahl alter Münzen, floh dann als deutſcher Graf verkleidet nach Irland und wurde ſchließlich von Dublin nach England zurückgebracht, um hier prozeſſirt zu werden. Eine lang beſtrittene Frage war es nun, ob der Prozeß wirklich ſtattg⸗funden habe Matthews hat jetzt endlich die Prozeßakten aufgefunden. Die Verhand⸗ lungen fanden in Orford vom 5. bis 7, März 1777 ſtatt und endigten mit der Verurtheilung Marat's. — Er fängt ſchon wieder an. Zwei polniſche Kauf⸗ leute haben ſich nach langjährigem Prozeſſe wieder verſöhnt und ſich gegenſeitige Freundſchaft auf den Talmud zuge⸗ ſchworen. „Kurz“, ſagte der Eine,„ich wünſch' Dir Alles, was Du mir wünſcheſt.“ „Was ſoll das heißen?“ ruft der Andere entrüſtet, „fängſt Du ſchon wieder an?“ W W— Mannbelm, 20. Nprſl. eneral-⸗Anzeiger. 3. Selte⸗ in der Gegend der ehemaligen Kraßpfabrik geſtanden, ſei die Zollburg für den Neckar geweſen, gerade wie Schloß Eicholz⸗ heim die Zollburg für den Rhein war. Die erſte Urkunde von Manngeim findet ſich im Jahre 765 in dem berühmten Codex des Kloſters von Lorſch, denn dieſes Kloſter war früher der Eigenthümer des geſammten Grund und Bodens uuſerer ganzen Umgebung; die Bewoher waren Halbfreie und Hörige, welche ihr Eigenthum „zu ihrem Seelenheil“ dem Kloſter verſchrieben hatten, dem ſodann die Pflicht oblag, die Bewohner in den damaligen Zeiten zu ſchützen. Das Dorf Mannheim lag an der Stelle des gegenwärtigen Schloſſes. Im 16. Jahrhundert ging ſodann unſere Gegend ganz in kurfürſtlichen Beſitz über und verlieſt Redner aus dieſer Zeit, namentlich aus dem Jahre 1549 mehrere Urkunden, welche er im Karlsruher Landes⸗ archiv aufgefunden hat und giebt zu denſelben die nöthigen Aufſchlüſſe. Die Urkunden behandelten die Gerechtigkeiten des Kurfürſten und zwar in Bezug auf die Wälder, die Fiſcherei, die Eiswaſſer(d. h, wenn die Waſſer mit einer Eisdecke überzogen, waren ſie kurfürſtl. Jagdgründe), die Vogelgründe, die Goldgründe und die kurfürſtlichen Inſeln, ferner verlieſt Redner einige Aktenſtücke, welche ſich auf die Mannheimer Gerechtigkeiten in damaliger Zeit bezogen und ſchließt ſeinen Vortrag mit dem Wunſche, den der Gründer unſerer Stadt gehabt, daß Mannheim, welches nach dem Plane Roms angelegt, dieſes dereinſt überflügeln mbae.— Reicher Beifall der Zuhörer lohnte die trefflichen Aus⸗ führungen des Vortragenden.— Der Vorſitzende des hieſigen Alterthumsvereins, Herr Major Seubert, dankte alsdann dem Redner und brachte ein dreifaches Hoch auf denſelben aus. “ Fleiſchpreiſe. Infolge unſerer Bemerkung über den gewaltigen Unterſchied der Fleiſchpreiſe von hier und Würz⸗ burg erbhalten wir folgende Haſchrift; Mit ihrer Beſprechung der hieſigen Fleiſchpreiſe im Vergleiche mit jenen in anderen Städten haben ſie den Metzgern einen ebenſo großen Gefallen erwieſen wie dem Publikum ſelbſt, denn in der That ſind die Schweinemetzger z. B. von den Händlern abhängig und nur dieſe machen die Preiſe.— Zur Beleuchtung der hierin herrſchenden Zuſtände dienen folgende Fälle. Ein Odenwälder Händler batte ſich vor einigen Tagen beigehen laſſen; ebenfalls Schweine hier zum Verkaufe zu bringen und etliche Pfennig per Pfund billiger zu geben als ein hieſiger Händler, Als dieſer den Odenwälder im Viehhof traf, überhäufte er ihn mit den unfläthigſten Schmähungen, weil er wagte, ihm hier das Geſchäft zu verderben.— Ein Schmeinemetzger machte einen Händler auf die in Ihrem Blatte erſchienene Nachricht von den Fleiſchpreiſen in Würzburg aufmerkſam.„Das geht uns nichts an, wir verlangen hier, was wir wollen“, war die Antwort.— Einem anderen Metzger wurde entgegnet, er ſolle nach Würzburg gehen und ſich Schweine kaufen. Man ſieht alſo, wie die Meßzger ſelbſt und in ihnen das Publikum abhängen, welche die Preiſe nach Belieben feſtſetzen und hoch halten,(In letzter Beziehung können wir nach dem amtlichen Berichte über den letzten Schweinfurter Mark konſtatiren, daß das Angebot fetter Schweine dort weit größer war als die Nachfrage und die Preiſe auch dort auf 52—54 Pfg. per Pfund zurückgegangen find. Die Ned.) * Der Gemeinnützige Verein der Neckarvorſtadt hielt, wie wir ſchon kurz gemeldet haben, am vergangenen Freitag Abend in der Reſtauration„Alpenborn“ ſeine dies⸗ jährige Generalverſammlung ab. Herr Mündel eröffnete und leitete dieſelbe. Zunächſt wurde Bericht erſtattet über die Thätigkeit des Vereins im verfloſſenen Jahre, welche eine ſehr umfangreiche war. Mit Genugthuung konſtatirte man, daß mehrere Eingaben des Vereins an den Stadtrath Erfol 15 verzeichnen hatten. Bezüglich der Neckarfähre will man f nochmals mit einer Eingabe an das Großh. Be⸗ zirksamt wenden, in welcher daſſelbe erſucht werden ſoll, Herrn Müller Wdden während des ganzen Tages zwei Nachen zur Beſorgung des Ueberfahrisdienſtes zu be⸗ nutzen. Von dex Exrichtung einer Dampffähre verſprachen ſich die Anweſenden keine große Beſſerung des beſtehenden Mißſtandes. Ferner wurde nach beſchloſſen, den Stadtrath zu erſuchen, einige öffentliche Brunnen in der Neckarvorſtadt errichten. Des Weiteren will man bei der Trambahn⸗ ſireltion vorſlellig werden, auf der Dammſtraße das Ge⸗ leiſe der Trambahn auf die andere Seite zu verlegen, da durch den jetzigen Zuſtand den Hausbeſitzern, deren Grund⸗ ſtücke an die Dammſtraße angrenzen, große Unzuträglichkei⸗ ten entſtehen. Auch ſoll die Trambahndirektion um Verläu⸗ gerung des Geleiſes bis zur Lutherkirche angegangen wer⸗ den. Die Vorſtandsneuwahl hatte ſolgendes Ergebniß: Joſeph Battenſtein, Vorſitzender, FTr. Mündel, Schrift⸗ 95 alob Wellenreuther, Alb. Innker, Jakob ann, Thoma, Beiſitzende. ee der Kohlenarbeiter. In der Halle des Hummel'ſchen Gartens auf dem Jungbaſch verſammel⸗ ten ſich geſtern Mittag die Kohlenarbeiter von Mannheim und Ludwigshafen, um über ihre Arbeitsverhältniſſe zu be⸗ rathen. Referent war Herr Hänsler, welcher die Lage der Kohlenarbeiter darlegte. Die höheren Kohlenpreiſe hät⸗ teu den Bergarbeitern nicht viel Lohn eingebracht, dieſe wären 50 noch ſo ſchlimm daran wie früher, die Unternehmer ätten den größten Theil des Profits eingeſteckt und von dieſem Mehrgewinn, den das Publikum zahle, müßten die Kohlenarbeiler auf etwas haben. Das Publikum könnte Die Jehde des Beſtegten. Original⸗Roman von Reinhold Ortmann. nachbens verzotes. 1 Jortſetzung.) Frau von Hilgers war mit ihrem einzigen Kinde, mit ihrem Töchterchern Joſephine, in geradezu dürftigen Um⸗ ſtänden zurückgeblieben, und ſie hätte wahrſcheinlich zu irgend einer ſehr hürgerlichen Beſchäftigung greiſen müſſen, um ſich vor dem Verbungern zu ſchützen, wenn nicht Herr Botho von Stedingen, um den man ſich in guten Tagen ſehr wenig gekümmert hatte, und deſſen mehrfach erhobene warnende Stimme in ſehr unfreundlicher Weiſe Fange m worden war, einen rührenden Klagebrief der Couſine mit der Über⸗ ſendung einer größeren Geldſumme und mit der Zuſage be⸗ antwortet hätte daß er bis zu Joſephinens Verheirathung monatlich einen Zuſchuß ſchicken würde, der vollſtändig aus⸗ reichte, den beiden Damen ein, wenn auch beſcheidenes, ſo doch anſtändiges Leben zu ermöglichen. Als nun aber Frau von Hilgers, durch dieſe unerwartete und unverdiente Groß⸗ muth ermuthigt, ihren Dankesverſicherungen den beſcheidenen Vorſchlag hinzugefügt habe, mit Joſepdine nach Storkow kommen und dem alten verwittweten Herrn dort die Wirth⸗ 41765 führen zu wollen, da hatte ſie eine ſehr entſchiedene lbſage erhalten, die ziemlich deutlich erkennen ließ, daß Herrn Botho von Stedingen nichts daran gelegen ſei, ſeine lieben Verwanden wieder zu ſehen. Die Freifrau war über dieſe Unhöflichkeit und Rückſichts⸗ loſigkeit zwar höchlichſt entrüſtet geweſen; aber ſie hatte ibrem Aerger nur gegen ihre Tochter Ausdruck gegeben und ſich wohl gehütet, den Oberſten etwas davon merken zu laſſen. da ſie ſich nicht verhehlte, daß ſie ſorkan ausſchlietzlich auf ſeine Gnade angewieſen ſei. Aber den Plan, welchen ſie beim Empfang des erſten Briefes infolge einer glücklichen Eingeb⸗ ung gefaßt, batte ſie damit noch keineswegs zu Grabe ge⸗ tragen, wenn ſie auch ſeine Ausführung auf eine gelegenere Glit verſchieben mußte. jahrsmärkte der oberbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften Reiß, Karl Walter, Ferd. Gruber und J. einer ſolchen Forderung gewiß nur ſeine Zuſtimmung geben und ſich auf Seite der ſchwer arbeitenden Kohlenträger ſtel⸗ len. Man hätte nicht geglaubt, daß auch die Kohlenträger zu einer Vereinigung fähig ſeien; es beſtänden jedoch ſchon lange manche Krebsſchäden in deren Berufe, und die ſich ſtei⸗ gernde Unzufriedenheit ſei die Veranlaſſung zur heutigen Verſammlung. Ein Einzelner ſei nicht im Stande, ſelne Lage zu verbeſſern und fordert deshalb Redner auf, ſich zu vereinigen und den zu gründenden„Verein zur Wahr⸗ ung der wirthſchaftlichen Intereſſen der Koh⸗ lenarbeitex von Mannheim und Ludwigshaſen beizutreten. Ferner verlas der Redner ein Circular, welches heute an alle Arbeitgeber in beiden Städten zur Verſendung kommen und worin ein neuer Tarif vorgelegt wird, welcher am 12. Mai in Kraft treten ſoll. Eine Nichtannahme des⸗ ſelben hat allgemeine Arbeitsniederlage zur Folge. Die An⸗ weſenden waren mit dem Referenten einverſtanden und be⸗ kundeten Alle ihren Beitritt zu dem neuen Vereine durch Namensunterſchrift. Die nächſte Vereins⸗Verſammlung fin⸗ det am Montag, 5. Mai ſtatt. Lebensrettung. Am 24. Auguſt v. F. haben die Schiffbauergeſellen Olto Heiligmann und Eduard Mitterer in Tengernſee den groß h. badiſchen Profeſſor Brogli aus Waldshut und den Cleven der drama⸗ liſchen Schule Oskor Vogelmann von München, welche nach Umkippen ihres Schiffes gelegentlich einer Fahrt auf dem Tegernſee beide bereits dem Tode des Ertrinkens nabe waren, durch ihr beherztes und entſchloſſenes Eingreifen dom Tode gerettet. Für dieſe opferwillige und menſchenfreundliche Handlungsweiſe wird dem Otto Heiligmann und Eduard Mitterer nunmehr die öffentliche Anerkennung der Regierung von Oberbayern ausgeſprochen und denſelben eine Geldbe⸗ lohnung angewieſen. Ein Taſchendieb wurde geſtern Abend bei Ausübung ſeines ſauberen Handwerks auf dem Ludwigshafener Jahr⸗ markt von der Polizei feſtgenommen und in ſicheren Ge⸗ wahrſam gebracht. Geſtochen. Vergangene Nacht wurde ein Zimmermann von einem Taglöhner mit einem Taſchenmeſſer in den rechten Arm geſtochen. 'Muthmaßliches Wetter am Dienſſag, den 29. April. Der nördliche Luftwirbel ſchrumpft allmählich im Skagerrak zuſammen. Im Oſten, Nordweſten und Südweſten Europas nimmt der Luftdruck wieder zu, am kräftigſten im Oſten, weshalb der Wind eine nordöſtlich⸗ſüdweſtliche Richtung angenommen hat. Nach der Auflöſung des nördlichen Luft⸗ wirbels wird jedoch ziemliche Ruhe in der Atmospbäre ein⸗ treten, da vorausſichtlich der Luftdruck auch von Südweſten her zunehmen wird. Demgemäß iſt für Dienſtag bei ſteigen⸗ dem Barometer trockenes, ziemlich heiteres und mildes Wetter 5 zu nehmen, das ſich auch am Mittwoch fortſetzen rfte. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 28. April Morgens 7 Uhr. omet Thermometer] Höchſte und niederſte Tem⸗ e in Celſtus peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 753.5.9.0 Nord 2 15.E.0 )0: Windſtille f: ſchwacher zug 2: etwas ſtärker ze.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grofherfogthum. .. Kappelrodeck, 27. April. Am 6. und 7. Juli d. J. wird der hieſige Militärverein ſein 50jöhriges Stiftungs⸗ feſt feiern. Anläßlich dieſes ſeltenen Feſtes iſt wohl zu hoffen, daß den Einladungen, die an einen großen Theil der badiſchen Krieger⸗ und Militärvereine ergehen, recht zahlreich Folge geleiſtet wird, zumal ein Ausflug ins ſchöne Kappler⸗ thal mit zu den angenehmſten Genüſſen gehört. Das Feſt⸗ Comite wird ſein Möglichſtes thun, um den Feſtgäſten den in Kappelrodeck zu einem recht vergnügten zu geſtalten. « Donaueſchingen, 27. April. Die diesjährigen ſeben nden wie folgt ſtatt: Mittwoch, 30. April in Donaueſchingen, Donnerſtag, 1. Mai in Engen; Freitag, 2, Mai in Radolf⸗ ell; Montag. 5. Mai in Stodlacb; Dienſtag, 6. Mai in fullendorf; Mittwoch, 7. Mai in Meßkirch. Offenburg, 27. April. Vom bieſigen Schwurgerichte wurde der 25 Jahre alte ledige Auguſt Huber von Raſtatt, welcher in ſeiner früheren Eigenſchaft als Buchhalter bei der evangeliſchen Stiſtungsverwaltung dabier in der Zeit vom Mai 1888 bis Januar 1889 den Betrag von Mk. 1866.95 hat, zu einer Geſängnißſtrafe von 1 Jabr ver⸗ urtheilt. *Kleine Chronik. Auf der Straße zwiſchen Walds⸗ hut und Fahrhaus fiel der 52 Jahre alte verheirathete Landwirth Thomas Ebi von Oberalpfen in betrunkenem Zuſtande von ſeinem Wagen und erlitt hierbei ſolche Ver⸗ letzungen, daß er alsbald ſtarb.— In Oeflingen kam der 49 Jahre Babnarbeiter Andreas Brandſtätter in betrunkenem Zuſtande auf dem Heimwege von der Landſtraße ab, fiel über die 12 Meter hohe Böſchung in den unten vor⸗ beifließenden Gewerbekanal(bei Brennet) und ertrank.— Auf der Landſtraße zwiſchen Kippenheim und Wintersheim kam der Landwirth Joſeph Stuber von Oberweier mit ſeinem mit Tabakrippen beladenen Fuhrwerk von Kippen⸗ Und dieſe Zeit ſchien ihr gekommen zu ſein, als ſie von dem unglücklichen Sturz des Lieutenants und von dem Miß⸗ geſchick, das gleichzeitig den Oberſten en Kunde hielt. „Jetzt gilt es, das Eiſen zu ſchmieden, ſo lange es warm ift!“ ſagte ſie zu ſich ſelbſt und ertheilte der erſtaunten Jo⸗ ſepbine die Reiſe ſez ſofort ihre Habſeligkeiten zu packen und ſich für die Reiſe fertig zu machen. „Für die Reiſe!“ fragte die junge Dame verwundert, „Ja, wohin ſollen wir denn reiſen, Mama?“ „Welch' eine thörichte Frage!“ war die Antwort der Freifrau geweſen.„Nach Storkow natürlich!— Unſer Platz iſt jetzt am Krankenbette unſeres Wohlthäters! Wir müſſen ihm den Beweis liefern, daß es keine Undankbaren ſind, denen er ſeine Gutthaten zugewendet hat.“ Das Erſtaunen der jungen Baroneſſe war zwar durch dieſe Erwiderung eher vermehrt als vermindert worden, da ſie bisher noch niemals wahrgenommen hatte, daß Erkennt⸗ lichkeit für empfangene Wohlthaten eine hervorſtechende Cha⸗ ractereigenſchaft ihrer lieben Mutter ſei; aber im Grunde war ibr die Ausſicht, einmal aus den engen beſchränkten Verhältniſſen herauszukommen, und auf dem großen Ritter⸗ gute des kranken Oheims ein wenig die Herrin ſpielen zu dürfen, viel zu angenehm, als daß ſie gegen die Anordnung 5 Mutter einen ernſthaften Widerſtand hätte erheben ollen. Der Oberſt war erſtaunt aus ſeinem Lehnſtuhl empor⸗ gefahren, als eines ſchönen Tages ein Miethswagen aus der Kreisſtadt, die zugleich die nächſte Bahnſtation war, auf den Hof des Herrenhauſes gerollt war, und er hatte geglaubt, ſeinen Ohren nicht trauen zu dürfen, als ihm der Diener die Freifrau von Hilgers und ihre Tochter gemeldet hatte. Zwar war er viel zu ſehr Cavalier, um ſeinem Unwillen über ſolche Ueberrumpelung geradezu Ausdruck zu geben, aber der Empfang war doch von ſeiner Seite ein ſehr kühler geweſen und Baron'ſſe Joſephine, deren Illuſionen durch den Aublick des einfachen, alten Herrenhauſes überhaupt ſchon merklich herabgeſtimmt waren, hatte ihrer Mama gegenüber ſehr niedergeſchlagen der Meinung Ausdruck gegeben, daß es wohl am Beſten ſein dürfte, gleich wieder abzureiſen. Da⸗ mit aber war ſie ſchön angekommen. Die Freifrau war ſehr heim her, und als ein ihm begegnendes Geſpann an ihm vorbeifahren wollte, ſtreifte letzteres den Stuber und brachte ihn zu Fall, ſo daß erx dann von ſeinem eigenen ſchwer be⸗ ladenen Wagen überfahren wurde und den Tod fand. Der Verunglückte hinterläßt eine Familie mit 10 Kindern. Gerichtszeitung. Manuuheim, 26. April.(Strafkammer II) Vorſttzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Caden bach. 915 der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt uffner. 1) Wegen Urkundenfälſchung und Betrugs erſcheint der 46 Jahre alte verheirathete und ſchon vorbeſtrafte Dienſtknecht Adam Ka iſer von Hornbach auf der Anklagebank. Derſelbe hat im Monat Februar d. J. ſich von verſchiedenen Land⸗ wirthen unter der Vorſpiegelung, er werde bei ihnen in Dienſt treten, Haftgeld und Vorſchuß, welch' letzteren er abarbeiten wollte, geben laſſen, aber bei keinem dieſer Land⸗ wirthe ſein Verſprechen gehalten. Ferner hat er auf den Namen eines dieſer Landwirthe eine Urkunde ausgeſtellt, worin dieſer Bürgſchaft für einen Anzug leiſtete und ſich mit dieſer Urkunde in Weinheim einen Anzug für 20 Mark geholt. Urtheil 10 Monate Gefängniß.— 2) Jean Kiſſel Ehefrau Eliſe geborene Kuch von hier wird wegen Vergehen gegen §.180 des.⸗St.⸗G.⸗B. mit 1 Woche Gefängniß beſtraft. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Loeb.— 9) Chriſtian Schwöbel, 17 Jahre alt von Käferthal und Marie Schwöbel, 15 Jahre alt von Käferthal, wegen Vergehens gegen§ 173 des.⸗St.⸗G.⸗B. Letztere wird, weil ſie die er⸗ forderliche Einſicht der Strafbarkeit des Vergehens nicht be⸗ ſitzt, von der Anklage freigeſprochen. Chriſtian Schwöbel dagegen erhält eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen abzüglich 2 Wochen Unterſuchungsbhaft. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Geißmar II.— 4) Audwig Schreiner von Harthauſen wird wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten verurtheilt. Maunheim, 26. April.(Schöffengericht.) 9 Die ledigen Schiffer Peter Wittemann von Waldhauſen und Reinhard Tolsma von Wilkitz werden wegen Ge⸗ fangenenbefreiung, Ruheſthrung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu einer Gefängnißſtrafe von je 3 Monaten und einer Haftſtrafe von je 2 Wochen verurtheilt.— 2) Der ledige Metzger Theodor Ellwanger von Allfeld erhält wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 3 Wochen abzüglich 1 Woche Unterſuchungsbaft.— 3) Die ledige Kell⸗ nerin Eliſabetha Fay von Stuttgart wird wegen Unter⸗ chlagung mit 4 Wochen Gefängniß beſtraft, abzüglich 10 age Unterſuchungshaft.— 4) Martin Jugenheimer verh. Kohlenträger von Frankenthal wird wegen Sachbe⸗ ſchädigung zu einer Geldſtrafe von 10 M. ev. 2 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt,— 5) Franz Treſch von Mannheim wird wegen Diebſtahls und Diebſtahlsverſuchs unter dem Strafmilderungsgrund der Jugend zu einer Gefängnißſtrafe von 7 Wochen verurtheilt.— 6) Der ledige Maurer Heinxich Heidel von hier erhält wegen Körperverletzung eine Ge⸗ ſängnißſtrafe von 2 Monaten.— 7) Heinrich Weber, Han⸗ ſirer von Schönau wird wegen Widerſtands zu einer Geld⸗ ſtrafe von 20 M verurtheilt.— 8) Taglöhner L. Wagner von Ludwigshafen und Eliſe Engelauf von Weinheim wegen Uebertretung des 8 172 des.⸗St.⸗G.⸗B.; wird ver⸗ tagt.— 8) Eva Ramspott geb. Kilian hier wird von der Anklage des Betrugsverſuchs freigeſprochen.— 9) Nikolaus Baumann hier wird wegen Beleidigung zu einer Geld⸗ ſtrafe von 5 M. event. 1 Tag Haft, der Privatkläger und Wiedergngeklagte Gortmann ebenfalls zu einer Geldſtrafe von 5 M. event. 1 Tag Haft und jeder in die Hälfte der Koſten verurtheilt. — Die in der Sitzung des Schöffengerichts vom 22. April wegen Thätlichkeiten zu 3 Tagen Haft verurtheilte Ehefrau Louiſe Kiſtner geb. Jung von Mannheim iſt nicht die Ehefrau des Karl Kiſtner, ſondern des Jakob Kiſtner. Tagesneuigkeiten. — München, 26. April.((er Mörder des Bauern Schweige) ein Schuhmacher Namens Leonh. Regauer von Tandern hat ſich ſelbſt geſtellt, da er keinen Ausweg mehr fand. Er wurde in die Angerfrohnfeſte verbracht. — Nürnberg, 25. April.(Stiftung.) Die Wittwe des Landtagsabgeordneten Dr. Frankenburger ſpendete zwanzigtauſend Mark zum Andenken ihres Mannes für Stiftung und Errichtung eines Altersheims ohne Unter⸗ ſchied der Konfeſſion. 8 — Nüruberg, 25. April.(Erfreuliches.) Von dem koloſſalen Aufſchwung, den die Induſtrie in hieſiger Stadt genommen, mag der Umſtand Zeugniß ablegen, daß zu ge⸗ werblichen Zwecken bei der renommirteſten aller Motorenfab⸗ riken, bei der Deutzer, in den erſten Monaten d. J. allein 30 Gasmotoren von—20 Pferdekräfte in Auftrag gegeben wor⸗ den find.— Hört man gewiſſe Leute, ſo ſollte man glauben, im deutſchen Reich liege Handel und Induſtrie darnieder und das Volk müſſe Hunger leidenl, während das gerade Gegen⸗ theil der Fall iſt. — Nürnberg, 25. April.(Ein unendlich tran⸗ riges G 5 ick) waltet über der Frau eines dieſer Tage im hieſigen Staatsbahnhofe überfahrenen Eiſenbahnſchaffners. Am gleichen Tage an welchem ſie auf ſo ſchreckliche Weiſe zur Wittwe wurde, raffte ihr die Diphtherie zwei ihrer Kinder ungnädig geworden und hatte ihr mit großer Entſchiedenheit angedeutet, daß ſie über ſolche Dinge überhaupt keine Mei⸗ nung zu äußern habe und daß ſie es getroſt ihr überlaſſen ſolle, ſich auf Storkow unentbehrlich zu machen. Und ſo ſchlecht es auch mit den Ausſichten für das Letztere auszuſehen ſchien— der Geſchicklichkeit und der klugen Be⸗ rechnung der Frau von Hilgers war es dennoch gelungen. durch die Energie, mit welcher ſie der verblüfften alten Wirth⸗ ſchafterin ohne Weiteres die Zügel des Hausregiments aus der Hand zu nehmen wußte, durch die in die Augen ſpringende Uneigennützigkeit und Opferwilligkeit, mit welcher ſie ſich der Pflege des eigenſinnigen und über ſeine eigene Hinfälligkeit verdrießlichen Oberſten widmete, wußte ſie das anfängliche Mißtrauen desſelben nicht nur bald zu beſeitigen, ſondern ſie verſtand es ſogar, ſich ſeine Anerkennung— um nicht zu ſagen, Bewunderung— zu erringen. Je weniger wirthſchaftliche Fähigkeiten, und je weniger Herzensgüte er dieſer verſchwenderiſchen, leichtlebigen und gefallſüchtigen Frau zugetraut hatte, deſto mehr überraſchten ihn die Wahrnehmungen vom Gegentheil, welche er jetzt täg⸗ lich und ſtündlich zu machen glaubte; und er fing an, ihr im Grunde des Herzens das harte Urtheil abzubitten, welches er früher über ſie gefällt hatte. Noch größeres Wohlgefallen aber als an ſeiner Couſine fand er allgemach an ihrem mun⸗ teren Töchterchen, das ihm wie eine gute Fee Licht und Son⸗ nenſchein in ſein düſteres altes Haus gebracht zu haben ſchien. Ihr helles Kinderlachen war ihm bald zum Lebens⸗ bedürfniß geworden und er wurde melancholiſch, wenn er einmal ein paar Stunden lang ihre behende ſchlanke Seſtalt nicht um ſich geſehen hatte, Er ſchalt ſich ſelber einen Narren, daß er nicht von vornherein auf den gut gemeinten Vorſchlag der Frau von Hilgers eingegangen war und ſich um eine ſo tüchtige Wirthſchafterin und eine ſo anmuthige Geſellſchaft gebracht hatte und er war ſchon jetzt feſt entſchloſſen, die beiden Damen ſo lange, bis Joſephine einen Gatten gefun⸗ den haben würde, auf Storkow feſtzuhalten. In Bezug auf dieſen letzteren Punkt aber ſchienen ihm mitunter ganz ſonderbare Gedanken zu kommen und wenn in dem kleinen Familienkreiſe, wie es beinghe ſtündlich geſchah, von dem Lieutenant die Rede war, ſo kuhte der Blick das 4. Seſte. General-Anzeiger. Mannperm, 29. Aprrt dohin; und ihre anderen drei Kinder liegen an derſelben tückiſchen Krankheit ſchwer darnieder. — Kronach, 23. April,(Glücklicher Sturz) In dem nahen Dorfe Maineck ſtürzte ein hieſiger Dachdeckergeſelle vom Kirchendach infolge Seilbruches herab, wobei er im Fallen ſich überſchlug und ſo glücklich zu Boden kam daß er aufrecht auf beiden Füßen ſtand und außer einer Prellung weiteren Schaden nicht erlitt. — Berlin, 24. April.(Zwei Geheimagen ten der Pariſer Kriminalpolizei) weilen ſeit Sonntag in Berlin. Dieſelben fahnden auf den Bankier Siegmund Beranger, welcher in Paris ein Wechſelhaus errichtete und mit 500,000 Fr. Depots das Weite ſuchte. Viele kleine Ren⸗ tiers und Beamte ſind durch den frechen Gauner zu Grunde gerichtet worden. Derſelbe führt übrigens noch andere Na⸗ men, z. B. Neuenburg⸗Philippſohn und Wenſpeare, und bis jetzt hat ſich noch nicht ermitteln laſſen, wer er eigentlich iſt. Vermuthlich handelt es ſich um einen flüchtigen Sträfling. Wien, 25. April. Theuere Operation.) Das linke Auge der Gemahlin des Schah von Perſien, welches mit dem grünen Staar behaftet war, wurde geſtern mit dem heſten Erfolge opexirt. Dieſe Operation kommt den Schab, krotzdem die ärztlichen Honorare nicht beſonders hohe ſind. auf 40,000 fl. zu ſtehen, wobei die Reiſe von Teheran nach Wien und zurück inbegriffen iſt. — Wien, 25. April.(Der geſtohlene Marſchalls⸗ ab) In das Dunkel, das üßber den ſeltſamen Diebſtahl des Marſchallſtabs Radetzky's ſchwebt, iſt einiges Licht ge⸗ kommen, Ein Goldarbeitergehilfe Namens Franz Mayer iſt nämlich verhaftet worden, bei dem man größere Mengen eingeſchmolzenen Goldes, über deſſen Provenienz er ſich nicht guszuweiſen vermochte, fand; in ihm vermuthet man den Dieb. — Fraenaz⸗ 25. April. Ein fürchterliches Fami⸗ lien⸗Drama) ſpielte ſich 5 im Städtchen Storozy⸗ netz ab, Der dortige Inſaſſe Haraga bewarb ſich um Maria Jwanink. Da deren Mutter gegen die Verbindung war, ſchoß Haraga erſt die Mutter nieder und dann ſich ſelbſt. E Paris, 26. April.(Ein ausgelaſſener Kö⸗ nig.) Exlönig Milan von Serbien, der zur Zeit hier weilt, gibt ſeiner Umgebung Anlaß zu lebhafter Beſoraniß binſicht⸗ lich ſeines geiſtigen Zuſtandes. Die Excentrieitäten des Ex⸗ königs werden geradezu zum Skandal. Kürzlich Abends hat ſich Milan in Gegenwark zweier Damen auf offener Straße vor dem Duvalſchen Reſtaurant derartig betragen, daß ſogar die Polizei hat einſchreiten müſſen. Nur ſeinem Range hatte ex eß zu verdanken, daß er wieder freigelaſſen wurde. —Gaumur, 25. April. Beim Pferderennemn, das zu Ehren St. Georgs geſtern hier veranſtaltet wurde, ſtürzte ein junger Fähnrich des 6. Küraſſier Regiments beim Setzen Über eine Hürde ſo unglüclich auf den Kopf, daß er auf der 1 10 1580 war. Ein Anderer erlitt einen ſchweren ochenbruch. —, New⸗Dork, 24. April. Exploſions⸗Kata⸗ ſtrophe in einer Seidenfabrik.) Während eines Brandes in der Seidenfabrik zu Cataſanquas in Pennſyl⸗ vanien entſtand eine Haler von Vitriol und anderen Sae wodurch eine Mauer des Fabrikgebäudes einſtürzte. urch die Kataſtrophe wurden mehr als fünfzig Perſonen verſchüttet, von denen ſieben ſofort todt blieben, während vierzig mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. Auch von den Letzteren dürften mehrere kaum mit dem Leben davon⸗ kommen. Theater und Muſik. r. bad. Hef⸗ und National⸗Theater in Mannneim Die geſtrige Wiederholung des„Siegfried“ hatte ſich eines ſehr guten Balſa und die Aufführung ſelbſt eines durchaus berechtigten Beifalls zu erfreuen gehabt. An Stelle des Herrn Goetjes, welcher von einem leichten, inzwiſchen wieder gehobenen Unwohlſein befallen worden war, ſang err Kammerſänger Oberländer von Karlsrube die itelrolle mit meiſterlichem Vortrage, den er durch ein lebenswahres, dramgtiſch bewegtes Spiel aufs Wirkungs⸗ vollſte 15 unterſtützen verſtand. Der Schluß des erſten Auf⸗ 1117 er Kampf mit dem Lindwurm im zweiten und das lebesduelt im dritten Acte müſſen als eben ſo viele Glanz⸗ unkte ſeiner vollendeten Darſtellung beſonders hervorge⸗ oben werden. Die Verdienſte des Herrn Grahl, der die werggeſtalt des Mime meiſterlich verkörpert, der Frau enbert in der Rolle der„Erda“, des Herrn Neidl, der den„Wotan“ mit ſchöner Stimme ſang, haben wir wſe⸗ derholt anzuerkennen; das größte Intereſſe concentrirte ſich elbſtperſtändlich auch geſtern wieder auf unſere Primadonna, räulein Mohor, welche beſonders ausgezeichnet und mit mehreren Lorbeerkränzen geehrt worden iſt. Der Vorſtellung ſelbſt wohnten die Herren Generaldirector Lepi(München), Sobn deb ſter Mottl(Karlsruhe) und Siegfried der ohn des Meiſters an. Vhilbarmoniſcher Berein. Das vorgeſtern vom Phbilbarmoniſchen Vereinim Hoftbeaterſaale veranſtaltete Concert geſtaltete ſich durch die Mitwirkung des Pianiſten Herrn Stavenhagen zu einem der glanzvollſten der Saiſon. Wir baben bereits, anläßlich errn Stavenhagens erſten Auftretens in einem Akademie⸗ oncerte die überragende Bedeutung dieſes jugendlichen Virtuoſen anerkannt und können uns ſomit heute darguf be⸗ ſchränken, die ganz außerordentlichen Vorzüge ſeines Clavier⸗ ſpiels rühmend bervorzuheben. Herr Stavenhbagen iſt nicht nur ein Virtuoſe erſten Ranges, er iſt vor Allem ein begna⸗ deter Rünſtler, deſſe ppetiſches Empfinden ihn davor bewahrt, im Drang nach effektvollen Aeußerlichkeiten die feine Grenze u überſchreiten, die den geübteſten Virtuoſen vom wahren Funiller ſcheidet. Das Publikum zeichnete Herrn Staven⸗ bin durch reichſten Beifall aus, der ihn zu einer in Weiſe gebotenen, elektriſirenden Zugabe ver⸗ anlaßte. Ueber die Leiſtungen des Philharmoniſchen Orcheſters können wir uns kurz dahin ausſprechen, daß ſie geſtern er⸗ neut Zeugniß gaben von einer durch Berufs, arbeit nicht an⸗ gekräntelten, der Liebe zur Kunſt entſpringenden Freudigkeit des Schaffens. Ein ſolches Streben perdient die vollſte An⸗ erkennung und Förderung, es zwingt zur Achtung vor dem ſo oft und mit Unrecht verſpotteken„Dilettantismus“, der— im vorliegenden Falle wenigſtens— nicht nur als der Aus⸗ druck eines geläuterten Kunſtſinns. ſondern auch als ein Be. weis tüchtigen Könnens gelten darf. Die Anerkennung, die wir dem Orcheſter gern zollen, gebührt aber in erſter Linie dem fleißigen, die natürlichen Schwierigkeiten überwindenden Dirigenten, Herrn Gaule, dem an den Erfolgen des vorgeſtrigen Abends ſein redlich Theil zukommt.— Die„Freiwilligen der Kunſt“, die Mitglieder des Philharmoniſchen Vereins mögen die errungenen Erfolge zu weiterer Thätigkeit an. ſpornen, J. Kz. Die Mannheimer Liedertafel ſeiert in dieſen Tagen das Feſt ihres fünfzigjährigen Be⸗ ſtehens; der goldene Ehrenkranz ſchlinat ſich jetzt um die DDSrrrrSrrrrrrrrrrrrrrrrrrßßßßßß ß x x x x x ů ů p ů ů ů Oberſten oft mit eigenthümlich wohlwollendem Ausdruck auf dem hübſchen Koboldgeſicht ſeiner Nichte. Nicht ein einziges Mal gaing der aufmerkſamen Freifrau dieſer bedeutungsvolle Blick verloren. Daß Baroneſſe Joſephine an dem Vetter, welchen ſie nur während ihrer Kinderzeit einmal flüchtig geſehen hatte, ein lebhaftes Intereſſe nahm, war nur natürlich, um ſo na⸗ türlicher, als ihn ſein gegenwärtiges Märtyrium in ihrer Pbantaſie mit einer Art von ritterlichen Beiligenſchein umgab (Jortſetzung folgt.) Fahne des Vereins, der ſeit einem balben Jahrhundert die Macht der Töne an ſich erfahren und durch die Pflege des Geſanges Tauſende und Abertauſende erfreut, beſeeligt und in das Reich der Kunſt erhoben hat. Ein achtunggebietendes künſtleriſches Ringen, ein nimmerraſtendes Streben nach dem Ideal verkörpert ſich in der Geſchichte der„Liedertafel“; in ihren Tafeln bleibt es für die Zukunft eingegraben, daß hier die Kunſt eine ſchöne Stätte geſunden für immerdar. An dem Tage der fünfzigſten Wiederkehr des Stiftungsfeſtes geziemt es ſie blickend Jener zu gedenken, die als Tauf⸗ pathen der G zung des Vereins beigeſtanden haben. Von der Vergangenheit heben ſich die Nebel, die Jahrzehnte auf ihr gelggert, der ſonnige Glanz, der die Halbjahrhundertfeter mit goldigem Lichte überſtrömt, erhellt die fernen Zeiten, die ſeit dem Tage der Begründung der„Liedertafel“ im wechſeln⸗ den Strom der Zeit hinabgerauſcht ſind zur Ewigkeit und in den dankbaren Herzen der Nachkommen werden Namen und Geſtalten lebendig, die ſeit langer Zeit bereits unter dem grünen Raſen zu ewiger Ruhe gebettet ſind. In den Thaten ihrer Väter ſpiegelt ſich heute der ſchaffensfreudige Kunſtſinn der Söhne und die Hymnen, welche zur goldenen Jubiläums⸗ feier aus lauter, frohgeſchwellter Bruſt zum Himmel empor⸗ ſteigen, ſie ſingen Lob und Preis Jenen, die nicht mehr ſind und doch in der Geſchichte der„Liedertafel“ fortleben. So iſt das ſtolze Feſt, das die„Mannheimer Liedertafel“ in dieſen Tagen begeht, nicht nur ein Freudenfeſt der ſich im Sonnenglanze badenden Gegenwart, es iſt auch eine Erin⸗ nerungsfeier an Jene, die einſt mit gleicher Luſt und Liebe dem Vereine angehörten, deren Mund aber verſtummt iſt für immer, die einſt lebensluſtig waren und ſich an des Liedes tönender Macht ergötzten. Der erſte Gruß der Lebenden an ſolchem Erinnerungsfeſte gilt den Heimgegangenen und die 3Liedertafel“ war ſich dieſer Ehrenpflicht voll bewußt, indem ſie auf das Programm ihres Feſt⸗Concerts auch die Namen Jener ſetzte, die nux noch in ihren Werken leben. Doch nicht allein dem Danke und der Exinnerung gilt das Feſt; hat man der Pietät den ſchuldigen Tribut gezollt, ſo ſoll auch das friſche, fröhliche Leben in ſeine Rechte treten. Da gilt denn unſer erſter Gruß dem Mitbegründer und früheren Leiter des Vereins, dem Manne, deſſen ewig jugend⸗ liches Herz der Kunſt entgegenſchlägt, mag auch das Haupt von der Laſt der Jahre beſchwert ſich fühlen, dem Manne, deſſen Namen in den fernſten Ländern begeiſtert erklingt, wenn deutſche Sangesbrüder zu Gottes Preis und Ehr, zu deutſcher Luſt und Freude den lauten Sang in die Lüfte erſchallen laſſen — Vincenz Lachner! Ihm, dem Altmeiſter der edlen Kunſt, dem Schöpfer ſo vieler herrlichen Chöre, dem liebenswürdigen Manne und beſcheidenen Künſtler gilt der Freudengruß der „Liedertafel“; die lange Reihe ihrer Geſchichtstafeln ziert der Name dieſes Künſtlers und als eine glückliche Fügung des Schickſals darf es der Verein preiſen daß ſein fünfzig⸗ jähriges Jubiläum durch die Anweſenheit dieſes Mannes geehrt wird. Und Du Freund Lachner, wie magſt Du doch beute, zurückſchauend in vergangene Zeiten, des Wortes gedenken:„Die Erinnerung iſt das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“ (Ein zweiter Artikel folgt.) FJuliugs e Spielplan der Stadttheater in Fraukfurt. Ope n⸗ haus. Dienſtag, 29. April:„Rigoletto“. Gilda Frl. Schacko.„Wiener Walzer.“— Mittwoch, 30.:„Lumpazi⸗ Vagabundus.“— Donnerſtag, 1. Mai:„Das Glöckchen des Exemiten.“ Roſe Friquet: Fel. Schacko.— Samſtag,.: „Lohengrin.“— Sonntag,., Nachmittags 3½ Uhr;:„Mi⸗ kado.“ Abends 7 Uhr:„Rattenfänger von Hameln.“ Schauſpielhaus. Dienſtag, 29. April:„Stüzen der Geſellſchaft.“— Mittwoch, 30.:„Das Bild der Sig⸗; norelli.“„Der den ee e.:„Cyprienne.“ „Flotte Burſche.“— Samſtag,.:„ daria Stuart.“— Sonntag,.:„Die Kreuzelſchreiber.“ Bauernkomödie mit Geſang in 3 Akten von L. Gruber. Spielplan der kgl. Theater in München. Hof⸗ theater: Sonntag, 27. April:„Siegfried.“(Anſang 6 Uhr).— Montag, 28.:„Letzte Liebe.“—, Dienſtag, 29.: „Den Juan.“— Mittwoch, 30.:„Der Geizige“; hierauf: „Die Puppenfee.“— Freikag, 2. Mai: Zum erſten Mal; Die Roſe von Straßburg“, Oper in 4 Alten von Viktor Reßler.— Sonntag, 4. Mai: Zum erſten Mal wiederholt: „Die Roſe von bez—. Reſidenztheater Sonntag, 27. April;„Ein Großſtädter.“— Donnerſtag, 1. Mai;„Der Hüttenbeſitzer.“— Samſtag, 3. Mal: Auf der neu eingerichteten Bühne:„Viel Lärmen um Nichts.“ Sonn⸗ tag, 4. Mai:„Marianne.“ Merau, 26. April. Der jüngſte Theater⸗ Kapellmeiſter.) Der 23jährige Zögling des Konſerva⸗ toriums Theodor Vogl wurde als Kapellmeiſter für das Theater in Meran engggirt. Stockholm, 25. April.(Aus zeichnung.) Die Schwediſche Geſellſchaft für Auſbropologie und Geographie hat Emin Paſcha die Vega⸗Medaille verliehen. Dieſelbe wurde dem deutſchen Geſandten Dr. Buſch mit dem Erſuchen um Zuſtellung an Emin überreicht. Breßlan, 25. April.(max Bruch) hat die Leitung des Breslauer Orcheſter⸗Vereins endgiltig niedergelegt. Er iſt aus dieſem Anlaſſe überaus gefeiert worden. Aeneſie Nachrichten und Celegramme. „Hamburg, 27 April. Nachdem die Polizei er⸗ klärte, den Fachvereinen am 1. Mat die Abhaltung von Verſammlungen nicht zu geſtatten, veranſtaltet der Fach⸗ verein der Maurer für ſeine Mitglieder am Abend des 1. Mat einen Vorleſungsabend. Die Vorleſung ſoll der Anzeige zufolge intereſſante Stellen aus den Klaſſikern umfaſſen. *Glauchan, 27. April. Die Arbeitgeber ſämmtlicher Induſtriezweige haben beſchloſſen, die am 1. Mai feiernden Arbeiter als entlaſſen zu hetrachten. „Dreßbden, 27. April. Die Verbände der Metall⸗ und Holz⸗Induſtriellen in der Kraushauptmannſchaft Dresden ſind übereingekommen, alle Arbeiter, welche am 1. Mai feiern, zu entlaſſen und vor dem 15. Juni nicht wieder an⸗ zunehmen. 4 Halle, 27. April am* Kaſſel. 27 Alhel. eime Sozialpenderſammi aſſel, 27. April. Eine Sozialiſtenverſammlu t beſchloſſen, am 1. Mai zu arbeiten. Bellinzona 27. April. Nachdem die Regierung des Cantons Teſſin wegen der durch den Staatskaſſierer Scazziga verübten Veruntreuungen demiſſtonirt hatte, wurde nunmehr die neue Regierung eingeſetzt. Paris, 27. April. Der Präſidenr Carnot iſt heute früh 7 Uhr hier eingetroffen.— Nach einer Melb⸗ ung der Morgenblätter hätte der Generalrath der Rhone⸗ mündungen den Wunſch ausgeſprochen, die Regierung möge ſich etwaigen friedlichen Demonſtrationen am 1. Mat nicht widerſetzen und die Kammern möchten ſofort nach ihrem Wiederzuſammentritt den achtſtündigen Arbeitstag votiren. Der Präfekt hatte gegen dieſen Beſchluß Vorbehalte gemacht, *Paris, 28. April.(Priv.⸗Telegr.) Bet den Pariſer Munizipalrathswahlen wurden gewählt: Acht Konſervative, zwölf Republitaner, ßein Boulangiſt. 59 Die Polizeiverwaltung unterſagt Stichwahlen, davon entfallen 42 auf Republikaner, 4 auf Konſervative, 13 auf Boulangiſten. Bei der Depu⸗ tirtenwahl in Correze wurde der Republikaner Delpeuch mit 8118 Stimmen gewählt. Der Boulangiſt Vacher erhielt 8108 Stimmen. * Dublin, 28. April.(Priv.⸗Telegr.) Der Streik der Eiſenbahnbedienſteten auf der Südbahn⸗ und Weſt⸗ bahn dauert fort. Der Betrieb der Linie Killarney⸗ Fermoy ruht beinahe vollſtändig, daſelbſt wird Mangel an Lebensmitteln und Kohlen befürchtet. In Limerick war der Betrieb am Sonntag gänzlich eingeſtellt. *London, 26. April. Bei dem heutigen Jahres⸗Ban⸗ kett der Civilbeamten, welchem General Wolſeley präſidirte, erklärte derfelbe in ſeiner Rede den Gedanken für lächerlich. daß im Falle einer Niederlage der engliſchen Flotte Eng⸗ land gezwungen wäre, ſich zu ergeben und ſagte⸗ ſtets ſeien für acht Monate hinreichend Lebensmittel im Land und außerdem ſei es ohne fremde Hilfe unmöglich, alle Häfen gezen Zufuhren zu blockiren. Mannheimer Handelsblatt. Die Smyrna und Caſſaba Railway erzielte(nach ihrem 51. Semeſtralbericht) im 2. Halbjahr 1889 eine Brut⸗ to⸗Einnahme von 83,519 L.(1888: 77594.) und eine Netto⸗Einnahme von 42.249 L.(1828: 41,212 8) Die Jahres⸗ dividende pro 1889 beträgt ſowohl für die Vorzugs, wie für die Stammaktien: 7 pet. Freiburg, 26. April.(Orlginal-⸗Marktbericht.) Auf dem hbentigen Frucht⸗ Karkte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: Weizen Mark 22.50, 22.20, 21.50, Halbweizen 20.00, 20,00, 20 00, Roggen 18.50, 18.38, 18.50, Molzer 18.09. 18.00,.0, Gerſte—.—,—.—, Hafer 19.50 19.50, 19.50. Berkauſt wurden 3955 Kilo. Geſammterlös Mark 819.74. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Werkehr vom 25.27. April Schiffer env. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Hafenmeiſterei J. Nußbaum Schiller Rotterdam Stückgilker— Claaſen Chriemhiſlbe 5 2— Rings Wallenſtein 2 Steine 157⁴⁰ Pickert Moltte Stückgͤter** Hafenmeiſterei II. Schmiz Eliſabeth Ruhrort Auhlen 10000 Klein Badenia 8 Stügeſlter 94 0 Müßig Natterdam Dnisburg Fohlen 58⁰ Kuckt Heinrich. 740⁰0 Kiſſes Marggretha Rotterdam Stückgilter 100˙⁰ Haſen me iſterei[II. Zromp garuſer Rotterdam Weizen 7 Scheldel Induſtrir 3 Auhrort Stückgitter 68 J. Krapp Induſtrie 7 44⁰⁰ Hauck Salzwerk Heilbronn Sal⸗ 580 Kramer Neckargemſ. 0 7225 Seipert Zuiſe Jagſffeld— Weber Hoffnung 5 55 18. Müßig Marl 2 7 1052 Halnmeiſt rei Grosbeßf denny St. Goar ohten 49. Neuer Gott mit un⸗ ochſeld„ ie Böumer Heinrich uhrort— 10 Marwick Kreſeld 7 7006 Heinerich Max 7600 Sah Sen. v. Tem[Dulsburg 7 50⁰⁰ Mopholz: angekommen 1890 obm. abgegangen 8 abm. Rehe ⸗Dampſſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Peiellſchaft“. Pey⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach auen Rheinſtarionen bis Rotterdarn und in Verbindung mit der Great Gaſtern Compan) nach London via Harwich.— —Abfaheten von Manaheim vom 1. April ab; Morgene 5½ Uhr ohne Unterbrechung bis Köln⸗Düſſeldorf un o. Samſtage ausgenommen bis Rot⸗ terdam-Sondon.— Abfahrte nvon Nainz Morgens 7½ unde) 10 Uhr bis öln, Wittags ½ Uhr bis Bingen und Mittags 2 Ubr nach Maunbeim. ) Exel. Samſtags bis Kotterdam⸗London. Bremen, 27. April.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd i Bremen, mitge 150 von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Ageut in Mannheim.) Dampfer„Amerika“, welcher am 1 April in Biemen abgefahren war, iſt am 28. April Borm. 11 Uhr wohlbebhalten in Paltimoxe angetommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. RNpein. Bingen, 26 April 178 m. +.16. nan, 26. April 3 05 m. T.% Kaub, 26. Auril 16 m. + 916, vuningen, 87. April.48 m +.05 Koblenz, 28 Upril 1 27 m. + 0 16. Kehl, 26 April 39 m +.08. Köln, 28 April.40 m. +.28. Santerburg, 27 April 40 n0 Ruhrort 26. A2.6 m..14 Warau, 36 April 40 m.10. edar. Mannbeim. 18 Mpril 8 96 m +0 11.MNanndeim, 28 April.00 m.0% 9. Hellbronn, 28. April.0% m. +9.00. Mainz, 20 April 108 m 4..19 Mehy's Stoffkragen, Manſchetten und Vorhemdchen ſind aus ſtarkem, pergamientähnlichen Papier gefertigt und mit einem leinenähnlichen Webſtoff überzogen, was ſie der Leinenwäſche im Ausſehen täuſchend ähnlich macht, Jeder Kragen kann bis zu einer Woche getragen werden, wird aber, wenn unbrauchbar geworden, einfeg weggeworfen und trägt man daher immer nur neue Kragen ꝛc⸗ eh's Stoffkragen übertreffen aber die Leinenkragen durch ihre Geſchmeſdigkeit, mit welcher ſie ſich, ohne den Hals zu drücken, um denſelben legen und daher nie das unangenehme läſtige Kratzen und Reiben von zu viel oder zu wenig oder zu hart gebügellen Leinenkragen herbeiführen. Ein weiterer Vorzug von Mey's Stoff⸗ kragen iſt deren leichtes 1 was ein gan nehmes Gefühl beim Tragen exzeugt. Die Knopflöcher ſind ſo ſtark, daß deren Haltbar⸗ keit bei richtiger Auswahl der Halsweite ganz außer Zweiſel iſt, Mey's Stoffwäſche ſteht daher in Dezug auf porzüglichen Schnitt und Sitz, elegantes und bequemes Paſſen und dabei außer⸗ ordentliche Billigkeit unerreicht da. Sie koſtet dabei kaum mehr als der Waſchlohn für leinene Wäſche.— Mit einem Dutzend Herrenkragen, das 60 Pfennige koſtet,(Knabenkragen ſchon von 55 itennig an) kann man 10 bis 12 Wochen ausreichen. Für Knaben, die ja bekanntlich nicht immer zart mit ihrer Wäſche unigehen, ſind Meh's Stoffkragen außerordentlich zu e was jede Haus⸗ frau nach Berbrauch von nur einem Futzend ſofort einſehen wird. Für alle Reiſenden iſt Meys's Sto wäſche die bequemſte, da ee leinene Wäſche auf Reiſen meiſt ſehr ſchlecht be⸗ andelt wird. Weniger als ein Dutzend von einer Form und Weite wird nicht abgegeben. „Meh's Stoffwäſche wrrd in faſt jeder Stadt in mehreren Ge⸗ chäften aſfe die durch Plakate kenntlich ſind; auch werden dieſe Verkaufsſtellen von Zeit zu Zeit durch Inſerate in dieſer Zeitung bekannt gegeben; ſollten dem Leſer dieſe Verkaufsſtellen Anbekannt ſein, ſo kann man Mey's Stoſſwäſche durch das Ver⸗ ſandt⸗Geſchäft Mey& Edlich Leipzig⸗ Plagwitz beziehen wel⸗ ches auch das intereſſante illuſtrirte Pelsverzeichniß von Mey's Stoffwäſche gratis und portsfrei auf Verlangen an Jedermaun verſendet, auch die Bezugsquelle am Orte angibt. 73781 Hermann Günther& Cie. Auskunfts⸗& Incaſſo⸗ Burean Mannheim N 2, 9¼ 75290 Kit 25 Filialen in Deutſchland. N 2, 11 J. Lotter N E, 11 Mäbellager und Capeziergeſchüft.„. Ein gewiſſes körperliches Wohlbehagen, neue geiſtige Spannkraft empfindet man nach dem Genuß von 1 bis 2 Kola⸗Paſtillen, bereitet von Apotheker Dallmann. 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Innerhalb der Ringſtraße von Männheim ſollen in den nächſten 55 etwa 77855 Kilometer neue Siele ausgeführt werden. Eie Lieferung der 10 Ur nö⸗ thigen Materialien un Arbeiten wird Ende April bezw. Anfangs Mai in Mannheimer Blättern, im Centralblatt der Bauverwalt⸗ ung Berlin und im Straßburger Submiſſions⸗Anzeiger zur algemeinen Jubmiſſon ausgeſchrieben, und zwar getrennt nach Materialien, u. A. Backſteine, Steingutröhren, Cement, Sa a Sohl⸗ und Einlaßſtücke, Schieber andere Eſſengeg enſtuͤnde und Hauſſtricke. Arbeiten, dieſe in großen Loo ſen. Allgemeine Unfragen und Eln⸗ 4 88 werden àulcht berück⸗ igt. Von der Ausſchreibung gn können Abzüge des vollſtän⸗ digen Ausſchreibeßs bezogen wer⸗ den von dem Stüdtiſchen Slel⸗ bau⸗Bureau Maunhelm, Lit. 90 7 No. 10d argen ganz freie uſendung von fünfzig Pfennig und einem für die Ankwort adreſ⸗ firten Couvert(etwa 12418 om.) Vom gleichen Tage an werden von genanntem Buüreau n Aag der Bedingungen zu dem im Aus⸗ ſchreiben angegebenen Preiſe ver⸗ 115 Die Zeichnungen werden nur in Mannheim 7 Ginſicht mui und Verviel fältigungen Uicht abgegeben. annheim, 23. April 1390. Stadtrath: Bräunig. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfſig⸗ 92 werden dem Zimmermeiſter Wilhelm Durlef dahier am Freitag, den 9. Mal d.., Nachmittags 3 Uhr, im Rathhauſe dahier die nachge⸗ nannten Liegenſchaften öffenklich verſteigert: 77418 1 Ar 97,50 Meter Bauplatz Lit. 2 10 Nr. 17f.b. neben Jacob opſe ner Eheleuten und Dr. Propfe, 11 Joſeph Hack Gheleute, im nſchlage zu 4,400 M. 1 5 Ar 21,32 Meter Bauplatz Lit. 2 10 Nr. 1e und 17k neben Alois Krumm und C. F. Geber, hinten Dr. Propfe, im Anſchlage zu 13,000 M Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Steigerüng, wenn der beigeſetzte Schätzungspreis oder mehr gebo⸗ ten wird. Mannheim, den 8. April 1890. Der Bollſtreckungsbeamte für den II. Diſtrikt. 90 Notar. Schroth. Steigerungs⸗Ankündigung. ie er Verfügung wird den Gaſtwirth Joſef Becker, Eheleuten dahier das Wohnhaus Litera& 7, 1%—(Echaus) dahier ſammt liegenſchaftlicher Zugehör, im Maaße von 248,70 ., neben Peter Beekhuiſen ittwe, und Peter Karl Sommer Eheleuten am: 7741 Mittwoch, den 14 Mai d.., Nachmittags 3 Uhr im Rathhaus dahier öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag er⸗ ſolßt wenn der Schätungspreis mit— 70,000 M.— oder mehr geboten wird. Mannheim, den 1. April 1890. Der Vollſtreckungsbeamte: 1 Nokar. Schroth. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Waele ung wird den Lorenz Kolb, Wirth Eheleuten dahier das Wohn⸗ aus dahier Litera G 2, 10 mit Seiten⸗ und neben F. A. Volz und Georg Neidlinger am: 77417 Mittwoch, den 7. Mai d.., Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier öſſentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt wenn der Schätzungspreis mit: 31,000 M. oder mehr geboten wird. Mannheim, den 1. April 1890. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh n otar. Schroth. 9 Münzen u. Aellannkmachung. Die Theilnahme am Fort⸗ bildungsſchulunterricht 8 betreffend. Mittwoch, den 30. April b ginnt an der hieſigen Fort ungsſchule das neue Schuljahr 1890/91. „Die im fortbildungsſchulpflich⸗ tigen Alter ſtehenden Knaben und Mädchen haben ſich, ſofern ſie nicht vom Beſuche der Fortbild⸗ ungsſchule geſetzlich befreit oder von ſolchem durch Entſchließung des Kreisſchulraths entbunden ind, an dem angegebenen Tage achmittags 1 Uhr zur Theil⸗ nahme am Forthildungsunterricht und zwar die Knaben im Schul⸗ hauſe Friedrichſchnle und die Mädchen im Schulhauſe L ein⸗ zufinden. Die Eltern, deren Stellver⸗ treter, die Arbeits⸗ und Lehr⸗ herren haben die erſtmals zur Theilnahme am Fortbildungs⸗ unterricht überhaupt oder zum Eintritt in die Na e dahier verpflichteten in ihrer Ob⸗ hut, in ihrem Dienſte oder Brod ſtehenden Kinder— ſofern ſolche aus irgend einem Grunde nicht ſelbſt erſcheinen— bei dem Rek⸗ torgte zur Aufnahme anzumelden. Auch ſind ſie verbunden, den Kindern die zum Schulbeſuch nöthige Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des§ 2 des Geſetzes mit Geldbuße bis zu M. 50 beſtraft. Mannheim, den 25. April 1890. Das Rektorat. Oeſfenfliche Perſteigerung. Dienſtag. 29. April l.., Nachm. 2 .* werde ich in meinem Pfandlocal 5 7742⁵ 1. 2. Eln Pferd, 1 Nind, 1 Ziege, eg. 10 Etr. Heu, 1 Wagen mit eiſ. Achſen, 1 Rübenmühle 2 voll⸗ ſtändige Betten, 1 Clavier, 1 Kanapee, 1 Chiffonier, 1 Schrank, 1 Commode, 1 runder Tiſch, 1 8 Stühle, 1 Tinten⸗ faß mit Weckeruhr, Spiegel, Bilder u. dergl. im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ ſctan verſteigern. Mannheim, 27 April 1890. ax, Gerichtsvollzieher. Larren⸗Verſteigerung. Käferthal.— Die Gemeinde läßt 77429 Mittwoch, den 30, April 1890, Vormittags 0 Uhr, wei fette Rindsfarren an die . faſſeigaae gegen Baarzahlun im Faſſelſtalle dahier öſſentli verſteigern. Käferthal, den 26. April 1890. Gemeinderath Schmitt. Aauallſtrungsatheilen. Die Gemeinde Ilpesheim ver⸗ ibt die fertige Herſtellung eines anals aus Steinzeug und Ce⸗ nientröhren von der Blindenan⸗ talt bis zum Neckardamm in lvesheim, im Anſchlag von 1821 M. am e 17. Mai 1890, Vormſitags 9 Uhr durch öffentliche Die Pläne, Koſtenvoranſchlag und Bedingungen können auf dem Rathhauſe in Ilvesheim jederzeit eingeſehen werden und ſind An⸗ ebote auf ſämmtliche Arbeiten in Prozenten des Voranſchlags ſchri 100 verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Kanaliſirungsar⸗ beiten“ verſehen vor obigem Ter⸗ min einzureichen. 778363 Ilvesheim, den 24. April 1890. Der Gemeinderath. Hoefer. Merz. Jaſſel⸗Verſteigerung. Mittwoch, 30. Appil d. J6., Vormittags 10 Uhr läßt die Gemeinde im Hofe des Faſſelſtalles einen fetten Rinder⸗ faſſel öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern, wozu Steigerungs⸗ liebhaber eingeladen werden. Feudenheim, 24. April 1890. Das Bürgermeiſteramt. Bohrmann. 77317 Fahrniß⸗Berſteigerung. den 21. ds. 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