In der Poſeltſte eingetragen under Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern d Pfg. Badiſche Volkszeitung.) kannheimer Amts⸗ und Kreisverkündig Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. der Stadt Maunheim und Umgebung. (100, Jahrgang.) MNannbeimer Volksblatt⸗) ungsblatt Telegramm⸗Adreſſes „Journal Mannhelm.“ Verantwortlich: fütr den politiſchen u. allg. Thell in Vertr.; Dr. Herm. Haas, 1 für den lokalen und prov. Thail: 1 Ernſt Müller, 8 für den Inſeratenthell⸗ Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Berlag des Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 8* Das„Mannheimer Journ 5 Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 116.(Jelephon⸗Ur. 218.) Auflage äber 1u,300 Exemplare⸗ (Notariell beglaubigt.) ——————K— *„Der Aufug der Amtsperkündiget.“ Der„Mannheimer Anzeiger“ beabſichtigt, mit Hilfe einiger„Deherzter Centrumsmänner“ im badiſchen Laudtage den„Unfug der Amtsverkündigeer⸗ preſſe“ zum Gegenſtande einer Interpellation zu machen, da Herr Oskar Muſer, der demokratiſche Ritter St. Georg, welcher, wie die demokratiſchen Organe melden, „von der Amtsverkündigerpreſſe nach alter Feiglingsart von hinten angefalleu und ge⸗ troffen worden iſt,“ ſich noch längere Zeit von der parlamentariſchen Arbeit fernhalten muß. Der„Mann⸗ heimer Anzeiger“ weint zwar alltäglich ſeinem„von hinten angefallenen und getroffenen Fuͤhrer“ die aufrich⸗ tigſten Thränen des Mitleids nach, allein wenn man an die von demſelben Blatte in Ausſicht geſtellte Interpel⸗ lation denkt, welche Herr Muſer über den Fall Richter⸗ Mibel einbringen ſollte, ſo iſt man doch verſucht, mit Burleigh dem Leiceſter des„Mannh. Anzeigers“ zuzu⸗ rufen:„Graf, dieſer Mortimer ſtarb euch ſehr gelegen!“ Vielleicht finden jene beherzten Centrumsmaͤnner, welche den„Unfug der Amtsverkündigerpreſſe“ im Laufe dieſer Woche im badiſchen Landtage zur Sprache bringen wollen, auch den nöthigen Muth, um die Regierung über den Fall Richter⸗Uibel zu befragen. Wir ſind ſogar der Meinung, daß Letzteres ſich geradezu als Pflicht einem jeden Centrumsabgeordneten der badiſchen Kammer auf⸗ drängen müſſe, da Herr Dr. Adolf Richter aus Pforz⸗ heim ebenſowohl der feierlich ausgerufene Candidat des Centrums als auch der Demokratie in unſerem Wahlkreiſe geweſen iſt. Wir erſuchen darum den„Mannheimer Anzeiger“, bei ſeinen„beherzten“ Verbundeten vom Cen⸗ trum mit Nachdruck darauf hinzuwirken, daß „der Juſtizminiſter befragt werde, wieſo es komme, daß gewiſſe ihm unterſtehende Reſſort⸗Beamte in der Mannheimer„Harmonie“ ſowohl, als auch in Karls⸗ ruhe mit gerichtlichen Akten einen ſolchen Hexen⸗ ſabbath aufzufuhren vermögen,“ wie das die„Neue Badiſche Landeszeitung“ bereits unter dem 20. Februar l. J. in Ausſicht geſtellt hatte, als ſie die ſachlichen Ausführungen des Herrn Staatsanwalts Ulbel, der von ihr angefallen worden war,„ein Ge⸗ ſchimpfe und Gejohle“ nannte, und ſich damit brüſtete, Herr Dr. Adolf Richter aus Pforzheim habe mit ſeiner Rede vom 16. Februar„den Nationalliberalen in die Suppe geſpuckt!“ Und ſchrieb doch das⸗ ſelbe Blatt noch am folgenden Tage wörtlich: „Im Landtage wird Abgeordneter Muſer und im Reichstage wird Abg. Eugen Richter jene Vor⸗ gänge zur Sprache zu bringen haben, in welchen ein auswärtiger Staatsanwalt und einer der höchſten— des Landes die Waffe ſchliff, die ein Anderer führte. Das Material wird dem Herrn Juſtizminiſter ſchon vorher geliefert werden. Die Regierung wird Jene zur Rechenſchaft zu ziehen haben, die dazu beitrugen, daß die Sozialdemokratie ihre Stimmen in Baden verdoppelte und ſiegreich auf allen Linien iſt!“— Herr Muſer aber hat ſich wohl gehüuͤtet, in ſeinen geſunden Tagen jene Vorgänge zur Sprache zu bringen, welche mit dem „von einem auswärtigen Staatsanwalte geſchriebenen und von einem alten bekannten Richter verfaßten Wahlartikel des Mannheimer„Amtsverkündigers“ zu⸗ ſammenhingen, welcher teufliſchen Methode es zu verbanken iſt, daß unſer ausgezeichneter Dr. Adolf Richter mit wenig hundert Stimmen der Stichwahl entging.“ Wir wiſſen vielmehr ganz beſtimmt, daß der Abg. Muſer ſich nicht blos gehütet, ſondern, trotz der ihm zu wiederholten Malen Seitens der demokratiſchen Preſſe gemachten Zumuthung, ſogar geweigert hat, die Affaire Richter vor das Forum des badiſchen Land⸗ tags zu ziehen und daß er die„teufliſche Methode“, welche in der objektiven Klarlegung des Herrn Uibel von eben derſelben demokratiſchen Parteipreſſe erblickt werden will, als eine Wahrung berechtigter Intereſſen anerkennen muß. Nun, da Herr Muſer, der ſich geweigert hat, über dleſe Angelegenheit des„Hexenſabaths“ den Juſtizminiſter zu befragen, vorläufig noch ſeiner parlamentariſchen Thätigkeit entzogen bleiben muß, ſollen einige„beherzte“ Ceutrumsmänner Seitens der Demokraten mit dem ehren⸗ Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Umgebung. vollen Auftrage betraut worden ſein, gelegentlich der Be⸗ rathung des Budgets des Miniſteriums des Innern„die Haltung der Amtsverkündigerpreſſe einer Betrachtung zu unterziehen.“ Wie die Antwort ausfallen wird, kann ſchon jetzt mit einiger Gewißheit vorausgeſagt werden. Man wird den Interpellanten der vereinigten demokratiſchen und Centrumspartei einfach zu verſtehen geben, daß ſie beſſer daran gethan hätten, wenn ſie anſtatt den Splitter im Auge des Nachbars einer„Betrachtung“ zu unterziehen, ſich etwas eingehender mit dem Groß⸗ betriebe ihrer eigenen Holzgeſchäfte befaßt hätten. Es verhält ſich mit der demokratiſchen Preſſe unſeres Landes, ſo oft ſie die Amtsverkündiger zum Gegenſtande ihrer Betrachtung macht, ganz genau ſo wie mit den Organen der Eugen Richter und Conſorten, wenn dieſe letzteren gegen die böſe ofſtzidſe Preſſe zu Felde ziehen. Sie möchten die ihnen unbequeme Einrichtung beſeitigt wiſſen, um ſich ſelber an die Stelle der Offiziöſen und Amts⸗ verkündiger zu ſetzen. Sobald Herr Eugen Richter zum Offizioſus oder die demokratiſchen Blättern zu Amtsver⸗ kündigern erhoben würden, wäre auch damit die von ihnen gehaßte Einrichtung die ſegensreichſte Inſtitution der neuen Aera. Wenn ſich aber die demokratiſch⸗frei⸗ ſinnigen Organe als die Huͤter und Erbpächter der journaliſtiſchen Wohlanſtändigkeit aufzuſpielen die Luſt empfinden ſollten, ſo genügt wohl ein kurzer Hinweis auf die zahlreichen Verurtheilungen, welche die demokra⸗ tiſche Preſſe wegen unaufhörlicher Beleidigungen perſön⸗ lichſten Charakters in den zwei letzten Jahren über ſich ergehen laſſen mußte, um zu beweiſen, wie fadenſcheinig des Mäntelchen journaliſtiſcher Reinheit iſt, mit deſſen Falten ſie ſich ſo gerne maleriſch drapiren möchte. Um zedoch den„beherzten Centrumsmännern“, welche den Muth be⸗ ſitzen, in den nächſten Tagen gegen die„Amtsverkuͤndiger“ vom Leder zu ziehen, noch einiges wohl geeignete Material für ihre Kriegserklärung zu liefern, laſſen wir an anderer Stelle eine kleine Stichprobe aus dem Lexikon demokratiſcher Kraft⸗Ausdrücke, wie ſolche ganz beſonders in der Zeit vom 20.—28. Februar l. J. beliebt waren, folgen.— Ueber die Haltung ihres eigenen Organes, des„Badiſchen Beobachters“, ſind die beherzten Herren vom Centrum wohl ebenſo gut wie wir auf dem Laufenden, ſo daß wir es uns verſagen konnen, auch aus den Bluͤthen, welche jenes Blatt in der Wahlzeit getrieben hat, einen reichen duftenden Strauß zu winden. Ebenſo glauben wir von einer eingehenden„Be⸗ trachtung“ der würdigen, ſachlichen und wohlanſtändigen Art und Weiſe, in welcher die„Nene Badiſche Landes⸗ zeitung“, von der dieſe neueſte Interpellation veranlaßt iſt, eine ganze Reihe wichtiger Angelegenheiten mehr lokaler Natur in jüngſter Zeit ihrer Behandlung unter⸗ zogen hat, abſehen zu dürfen, da die Erinnerung daran noch friſch im Gedächtniſſe Aller lebt. Wer erinnert ſich nicht mehr der kleinlichen und niedrigen Verdächtigungen, denen unſer früherer Reichstagsabgeordneter, Herr Philipp Diffens, der verdienſtvolle Leiter unſerer hochangeſehenen Handelskammer, in ſeiner Eigenſchaft als Bürger und Vertreter unſerer Handelsſtadt, in hieſigen demokrati⸗ ſchen Blättern ſich ausgeſetzt ſah?„Brotvertheurer“, „Volksfeind“,„Reactionär“, das waren die gelindeſten Epitheta, mit denen der ausgezeichnete Mann zum Dank für ſein raſtloſes und uneigennütziges Schaffen bedacht ward. Die Unparteilichkeit unſeres, ſelbſt über die leiſeſte Bemängelung erhabenen, Richterſtandes wurde von den hieſigen demokratiſchen Blättern wiederholt in heimtückiſcher Weiſe verdächtigt, die Beamten, welche es gewagt hatten, offen und ehrlich für ihre politiſche Ueberzeugung einzu⸗ treten, als gefügige Werkzeuge einer reactionären Re⸗ gierung verläſtert, der Bürger, welcher ſich von den demokratiſchen Hetz⸗Apoſteln nicht einſchüchtern ließ, als eine ſervile Kreatur an den Pranger der ſog. öffentlichen Meinung geſtellt, die iſraelitiſche Bevölkerung unſerer Stadt gegen die geſchloſſenen Geſellſchaften der„Räuber⸗ höhle“ und der„Harmonie“, die Katholiken äls Staats⸗ bürger zweiter Klaſſe gegen die Proteſtanten, eine Con⸗ feſſion gegen die Andere, eine Bevölkerungsklaſſe gegen die Andere in der gehäſſigſten Weiſe aufgehetzt, kurz und gut, wenn„Orgien der Verhetzung und Ver⸗ bitterung“, wenn ein wahrer„Hexenſabbath der Verhetzung“ gefeiert ward, dann iſt es zweifellos die demokratiſche Preſſe, welche in dieſen Künſten als preisgekrönte Siegerin aus einem Wettbewerbe hervorging, auf dem ihr das Feld allein überlaſſen blieb. Sollen wir vielleicht auch noch an die„Marter⸗ ſteigfrage“, an die„Gutkindfrage“, an die„Feuermelde⸗ Donnerſtag, 1. Mai 1890. frage“, an die„Brauſebäderfrage“ an die„Octroifrage“ u. ſ., u. ſ. w. erinnern? Aus allen dieſen Fragen ſuchte die hieſige demokratiſche Preſſe Kapital gegen die herr⸗ ſchende, gegen die„OIrdnungspartei“ zu ſchlagen, well dieſe es ſich in redlicher Arbeit, mit vollem Ernſte und in uneigennützigſtem Streben angelegen ſein ließ, in eine Reihe von ſtädtiſchen Angelegenheiten, welche unter der demokratiſchen Wirthſchaft verfahren und verſchleppt wor⸗ den waren, endlich die wünſchenswerthe Ordnung zu bringen? Und weil die Amtsverkündigerpreſſe ſich un⸗ terfängt, unſere ſtädtiſche Verwaltung in der Bethätigung ihrer uneigennützigen, auf die Förderung der Wohlfahrt unſeres Gemeinweſens gerichteten Beſtrebungen in nach⸗ drücklicher, energiſcher Weiſe zu unterſtützen, weil die Amtsverkündigerpreſſe ſich ferner unterſteht, das Volk über die Segnungen einer liberalgeſinnten, von den edel⸗ ſten Abſichten geleiteten und von den ſchönſten Erfolgen gekrönten Regierung zu unterrichten und aufzuklären, während bekanntlich der demokratiſchen Preſſe nichts heilig iſt, als was ſie ſelbſt dekretirt, weil endlich die Amts⸗ verkündigerpreſſe ſich erkühnt, das dichtmaſchige Netz, in welches die oppoſitionelle Preſſe mit ihren allmählich zur täglichen Uebung gewordenen Entſtellungen, Verdrehungen und Verhetzungen das Volk zu verſtricken verſucht, zu zerreißen und dieſen Wölfen den Schafspelz herunterzu⸗ ziehen, deswegen iſt die Amtsverkündigerpreſſe in ihren Augen ein Greuel, drum ſchlagt ſie todt, damit die demo⸗ kratiſchen Blätter natürlich gewonnenes Spiel haben und allein die Situation beherrſchen! Weil ſie ihr hindernd im Wege ſtehen, und weil ſie gar zu gerne ihre Erbſchaft antreten möchte, darum nennt die demokratiſche Preſſe die Amtsverkündiger einen„Unfug“, darum beſchimpft ſie dieſelben als„Inſeraten⸗Reptilien, welche für die von den Steuerträgern bezahlten amtlichen Annoncen loyale Geſinnung ver⸗ zapfen!“ „Inſeraten⸗Reptilten!“ Der Redakteur des„Mann⸗ heimer Anzeigers,“ Herr Iſidor Katz aus Brandeis an der Elbe müßte— ſo ſollte man eigentlich glauben— in ſeiner Stiliſtik etwas vorſichtiger geworden ſein, nach⸗ dem zu wiederholten Malen ſeine Ausdrucksweiſe mit den erheblichſten Geldſtrafen belegt worden iſt. Das Schöffen⸗ gericht Darmſtadt hat unter dem 7. Februar l. J. einen ſozialdemokratiſchen Führer zu 300 Mark Geldſtrafe oder 30 Tagen Gefängniß verurtheilt, weil derſelbe in der „Volksſtimme“ den zu Darmſtadt erſcheinenden„Täglichen Anzeiger“ ein„Reptilienblatt“ genannt hatte. Es wäre intereſſant, zu erfahren, welcher Werthſchätzung Herr Iſi⸗ dor Katz für dieſe neueſte Beleidigung beim hieſigen Schöffengerichte ſich zu erfreuen haben dürfte. Dieſe Injurie iſt übrigens eine um ſo frivolere, als es bei uns in Baden überhaupt keine„Reptilien“ gibt, die im Solde der Regierung ſtünden, wohl aber ſolche Blätter, die ſich volksfreundlich oder demokratiſch nennen, um dadurch die Berechtigung zu erlangen, vor irgend einem Götzen, den ſie ſich ſelbſt conſtruiren und den ſie das Volkswohl oder der Volkswillen zu nennen pflegen, im Staube kriechen zu dürfen. Die Amtsverkündiger⸗Eigenſchaft in unſerem Lande iſt vielmehr als ein Zeichen des Vertrauens zu betrachten, das wohl eine Ehrenauszeichnung, aber keiner⸗ lei überhaupt nennenswerthe materielle Vortheile mit ſich bringt. Der überwiegende Theil der amtlichen Inſerate wird gar nicht bezahlt und der kleinere Theil der Anzeigen, für welchen Zahlung beanſprucht werden darf, reicht kaum hin, um die Selbſtkoſten für Satz, Druck und Papier zu decken, welche auf den amt⸗ lichen Anzeigetheil überhaupt entfallen. Wenn irgend Jemand einen Vortheil durch dieſe Einrichtung des Amts⸗ verkündigerweſens erlangt, ſo iſt es gerade das Budget des Miniſteriums des Innern, welches auf die wohlfeilſte Art und Weiſe in den Stand geſetzt wird, ſeinen öffent⸗ lichen Bekanntmachungen die denkbar größte Verbreitung zu ſichern. Auch das iſt nämlich eine Eigenthümlichkeit der Amtsverkündigerpreſſe, daß ſie weitaus am meiſten im badiſchen Lande verbreitet iſt, und gerade dieſer Um⸗ ſtand iſt ein weiterer Grund für die demokraiiſchen Blätter, um ihren mißgünſtigen Gefühlen freien Lauf zu laufen. Die Demokratenpreſſe meint, den nationalliberalen Blättern einen Riegel vorſchieben zu können, indem ſte beantragt, daß die amtlichen Anzeigen in einem aus⸗ ſchließlichen Inſeratenblatte ohne jeden politiſchen Inhalt publizirt werden ſollen, ſie glaubt damit die Verbreitung der nationalliberalen Organe einzudämmen und um ſo leichter ſelbſt im Trüben fiſchen zu können. Allein da⸗ mit macht ſie ihre Rechnung völlig ohne den Wirth. Die„Amtsverkündiger“ erfreuen ſich der größten Ver⸗ 2. Seur. Demeral-Angesger. wrannderm, 1. wrur; breitung, nicht weil ſie die amtlichen Anzeigen ent⸗ halten, ſondern weil ſie aus eigener Ueberzeugung eine Politik vertreten, wie ſolche der erdrückenden Mehr⸗ zahl unſerer badiſchen Bevölkerung genehm und vernünftig und darum auch annehmbar erſcheint: eine nationale und liberale Politik. Auch ohne amtlichen Anzei⸗ gentheil würden die heutigen Amtsverkündigungsblätter, die ſich in den erprobten Händen gutgeſinnter, beſonnener Männer befinden, derſelben großen Verbreitung ſich er⸗ freuen, die ſie heute beſitzen und um welche ſie von der ſog. freiſinnigen Preſſe in ſelbſtloſer Weiſe beneidet wer⸗ den. Daß die amtlichen Inſerate allein ein Blatt nicht groß zu machen, ihm noch keinerlei Verbreitung und Leſerkreis zu ſichern vermögen, dafuͤr iſt ein ſprechendes Beiſpiel das alte„Mannheimer Journal“ geweſen, wel⸗ ches ein Jahrhundert lang dies Monopol der amtlichen Anzeigen beſaß und ſchließlich auf eine Auflage von we⸗ nigen hundert Exemplaren zuſammengeſchmolzen iſt, be⸗ vor es in die Hände der neuen Pächter gelangte. Man wird ſich der„Orgien der Verfolgungswuth“, welche damals die demokratiſche Preſſe gefeiert, des„Hexenſab⸗ baths“, welchen der vor Neib ſchier platzende Mannheimer Anzeiger aufgeführt hat, noch wohl erinnern, als das alte„Mannheimer Journal“ mit dem jungen„General⸗ Anzeiger“, der ſich ſchon damals unter allen Mannheimer Blättern der größten Verbreitung erfreute, verbunden ward. An dieſem Hexenſabbath betheiligten ſich alle, welche durch dieſe Verſchmelzung der beiden Blätter ſich einen Gewinn entzogen wähnten. Nichts wurde unverſucht gelaſſen, um den perſönlichen und geſchäftlichen Credit des Verlegers zu ſchädigen, kein Mittel erſchien ihnen ſchlecht genug, um unſerem Blatte eine„Beute“ abzu⸗ jagen, die gar zu gerne jeder von ihnen ſelbſt erhalten hatte. Gerade damals aber hat die Regierung im In⸗ tereſſe der Steuerträger gehandelt, indem ſie dafür ſorgte, daß die amtlichen Verfügungen und Bekanntmachungen in einem Blatte zum Abdrucke gelangen, welches für die größtmögliche Verbreitung derſelben in allen Volksſchichten auch die genugende Sicherheit und Gewähr bietet. Man geht auch ſehr fehl, wenn man die badiſche Amtsverkün digerpreſſe mit den offiziöſen Blättern Preußens vergleichen will und in ſchlecht unterrichteten Kreiſen an⸗ nlmmt, daß die Amtsverkündiger verpflichtet ſeien, als Gegenleiſtung für die amtliche Inſeratenzuweiſung jeden beliebigen Artikel politiſcher Natur, der ihnen von der Reglerung zugeſchickt werde, ohne Widerrede in ihrem redaktionellen Theile abzudrucken. Seitdem der mit dem Mannheimer Journal verbundene„General⸗Anzeiger“ die Ehre genießt, als amtliches Verkündigungs⸗ blatt in unſerem Bezirke zu gelten, haben wir noch niemals Gelegenheit gehabt, auch nur eine einzige Zeile offiziöſen Inhalts im redaktlonellen Theile unſeres Blattes zum Abdruck zu bringen, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil uns keine zugegangen iſt. Es beſteht weder ein Vertrag zwſſchen Großh. Regierung und uns, der uns verpflichten könnte, irgend etwas im redaktionellen Theile unſeres Blattes aufzunehmen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß es unſerer Ueberzeugung wider⸗ ſprechen ſollte, noch auch ein Abkommen mit derſelben über die Richtung, in welcher das Blatt ſelbſt gehalten werden müßte. Daß die Großh. Regierung ihre Be⸗ kanntmachungen und Verfügungen keinem Blatte anver⸗ trauen wirb, welches es als oberſte Pflicht betrachtet, die Einrichtungen unſeres Staatsweſens tagtäglich einer mißliebigen„Betrachtung zu unterzlehen“, ihre Beamten anzugreifen und die verſchiedenen Stände und Confeſſionen durch einander zu hetzen und damit den bürgerlichen Frieden und die Sicherheit der beſtehenden Zuſtände zu untergraben, das wird ſchließlich Jeder begreifen. Und ebenſowenig wird man ſich darüber wundern, daß eine Regierung, die ſich in allen Dingen von den lauterſten Beweg⸗ gründen leiten läßt, nichts zu verbergen, nichts zu ver⸗ heimlichen und nichts zu beſchönigen hat, auch eine ſach⸗ liche Beſprechung und Beleuchtung ihrer Maßnahmen wohl veriragen und es am allerwenigſten den Amtsver⸗ kündigern verargen wird, wenn dieſe in einer, die Sache fördernden, Weiſe ſich erlauben ſollten, einer gegentheiligen Meinungsäußerung Raum zu gönnen, wie das auch bei Feuilleton. — Ein Holzhacker in Glaceehandſchuhe. Vor einem bekannten Holzhof in der SGitſchinerſtraße zu Berlin fährt jetzt täglich ein feiner Herr in einer Eguipage vor; ein Bedienter trägt ihm Axt und Säge nach. Dann begiebt ſich der Herr in den Holzhof und macht ſich an die Arbeit. Er 8 80 Holz im Schweiße ſeines Angefichts und ſägt munter garauf los; ſo treibt er es eine volle Stunde, dann ſeufzt er tief auf wie ein Menſch der eine ſchwere Arbeit hinter ſich hat, und geht frohgemuth ſeiner Wege. Anfangs wollten die Holzhauer ganz rebelliſch werden, daß ihnen der Herr, der es doch wahrhaftig nicht nöthig zu haben ſcheint, Konkurrenz macht und das bischen Arbeit fortnimmt, aber der neue Kollege hat die Leute beruhigt, daß ſie keinen Schaden ſeinet⸗ halben leiden ſollen und ihnen den entgangenen Verdienſt vergütet. Da ſind ſie es denn alle wohl zufrieden und geben ihrem fürnehmen Genoſſen gute Rathſchläge, wie er die Axt i handhaben habe, da es leicht einem Ungeübten paſſiren ann, daß er ſich in den Stiefel hackt. Dem Herrn aber, der es Gott Lob nicht nöthig hat, Holz zu hacken, denn er iſt ein reicher Fabrikbeſitzer, bekommt ſein neues Handwerk ſehr gut, das ihm der Arzt gegen das Zipperlein, das Magenweh, die Leberanſchoppung und wie die vornehmen Krankheiten alle heißen mögen verſchrieben hat. Sein Bäuchlein iſt nicht mehr ſo kugelrund wie früher, er klagt auch nicht mehr über Kopf⸗ weh, und einen richtigen Bärenhunger hat er, wenn er ſeine Klafter Hols geſpalten hat und dann ſo friſch wie ein Jüng⸗ ling nach Haus wandert. Im übrigen iſt es ihm gar nicht leicht geworden, in dem großen Berlim einen Holzbackerpoſten zu bekommen. Er hat wie wir ſ. Z. als Kurioſum mit⸗ theilten, in den Blätteru inſeriren laſſen:„Ein freiwilliger Holzhauer ſucht ohne Entgelt einen Poſten.“ aber die Leute müſſen wohl geglaubt haben, daß ſich einer einen Ulk machen will, und haben auf das Inſerat gar nicht acantwortet. Endlich hat er nun eine Stelle auf dem Holzhof in der Gitſchinerſtraße gefunden, und, da er fleißig arbeitet, für alle Ermahnungen ein empfängliches Ohr zeigt und auch nichts für ſeine Arbeit bezahlt nimmt, ſo iſt wohl anzunehmen, daß n ſeinen Poſten recht lange behaupten wird. der Kirchenvorlage der Fall geweſen iſt. Dieſes Recht würden wir uns Seitens Großh. Regierung ebenſo wenig verkürzen laſſen, wie wir gleichermaßen und rückhaltlos der Wahrheit die Ehre geben, wenn unſere eigene Meinung im gegebenen Falle mit den Anſchauungen der Partei, 255 Intereſſen wir vertreten, ſich nicht vereinigen laſſen ollte. Auch dieſe Thatſache, daß unſer Blatt der national⸗ liberalen Partei dient, iſt von Seiten Jener, welche nichts umſonſt zu thun pflegen, zum Gegenſtande unlauterer Angriffe gemacht worden. Auch hierauf wollen wir bei dieſer Gelegenheit antworten, nachdem wir es mehrere Jahre lang unter unſerer Würde erachtet haben, auf die Inſinuation, als ob unſer Blatt aus Mitteln der Partei gehalten oder unterſtützt würde, die gebührende Antwort zu ertheilen. Dieſelbe Unabhängigkeit, deren wir uns Großh. Regierung gegenüber erfreuen, haben wir auch der Partei gegenüber zu behaupten gewußt. Als es ſich darum handelte, dem alten Mannheimer Journal vor ſeiner Verbindung mit dem General⸗Anzeiger durch die Hilfe der nationalliberalen Partei einen größeren Leſerkreis und damit ſeine ſelbſtſtändige Exiſtenz zu ſichern, haben wir den Vorſchlag einer jährlichen Subvention kurz von der Hand gewieſen, da es ſich mit Zeitungen nicht anders verhält, als mit jedem anderen wirthſchaft⸗ lichen Gute. Nur diejenigen haben nämlich die Berech⸗ tigung eines Beſtandes, welche damit, daß ſie aus eigenen Kräften beſtehen, auch beweiſen, daß ſie ein wirthſchaftliches Bedürfniß zu befriedigen ver⸗ mögen. Auch die Großh. Regierung, davon ſind wir feſt überzeugt, würde wohl niemals einem Blatt ihre Inſerate zuweiſen, welches nicht den Nachweis zu fuͤhren vermöchte, daß es in jeder Hinſicht völliger Unabhängig⸗ keit ſich erfreut. Das iſt das Kapitel vom Unfug der Amtsverkün⸗ digerpreſſe, über welchen Hr. Iſidor Katz aus Brandeis an der Elbe, der gewiegte Kenner und Beurtheiler deutſcher Verhältniſſe, durch den Mund einiger„beherzter“ Centrums⸗ männer die großh. Regierung befragen laſſen will. Wenn es ſich in unſerer badiſchen Preſſe um einen Unfug han⸗ delt, deſſen Abbeſtellung allerdings dringend erwünſcht wäre, ſo iſt es der, daß Fremde das Gaſtrecht unſeres Landes dazu benützen dürfen, um die Einrichtungen des⸗ ſelben zu beſpötteln, ſeine Beamten zu verdächtigen, ſeine Bürger zu beleidigen und das Menſchenmögliche in der Verhetzung der Confeſſionen und Stände ſich zu leiſten. Das iſt der groͤßte Unfug, nicht aber der von dieſen Leuten erfundene„Unfug der Amtsverkündiger!“ * 5* Um den„Unfug der Amtsverkündigerpreſſe“ zu illuſtriren, laſſen wir im Folgenden eine kleine Blüthen⸗ leſe aus der„Neuen Badiſchen Landes⸗Zeitung“(Mann⸗ heimer Anzeiger) folgen. Dieſe Blüthenleſe könnte auf Verlangen in's Unendliche fortgeſetzt werden. Dieſelbe ſchrieb: Am 21. Februar l. J.(in Nr. 93) „Der geſtrige Tag hat das Kartell geſprengt und die Sterbeglocken läuten dem Nationalliberalis⸗ mus, dieſem Feinde jeglicher Bürgerfreiheit und Bürger⸗ wohlfahrt das Grabgeläute ein.“ „Wir werden das nächſte Mal unſere Handelskammer den agrariſchen Zöllnern abnehmen, die ſtädtiſchen Collegien von einer rückſichtsloſen Ringwirthſchaft ſäubern und die Landtagsmandate der mit den Kartelliſten vereinigten Bureaukratie erobern.“ „Dank der nationalliberalen Verrohung des Wahl⸗ kampfes, dank der Niedertracht, mit welcher gewiſſe Kreiſe des Kaxtells den Wahlkampf zu führen ſich er⸗ kühnten, heißt der nächſte Reichstagsabgeordnete für Mannheim⸗Schwetzingen⸗Weinheim— Dreesbach. Herr Diffens kann ſich für dieſe Niederlage bei dem von ihm be⸗ lobten Blatt bedanken, daß er es geduldet, wenn unter ſeinen Augen etn Hexenſabbath der kühnſten Verläum⸗ dungsſucht aufgeführt wird.“ „Der„General⸗Anzeiger“ erlaubt ſich, die Ehre unſeres Kandidaten durch den Koth zu ſchleifen!“ Am 23. Februar l. J.(Nr. 96.) „So charakterlos, ſo ehrvergeſſen iſt niemals ein Demo⸗ krat geweſen, daß er im Stande wäre ſeine Stimme einem Kartelliſten zu geben, einem jener Partei, welche die Orgien der Verfolgungswuth jedes politiſchen drei lange Jahre ſo feiern ließ, wie ge⸗ hehen! — Die Prügelnrafe, die in England vor kurzer Zeit wieder eingeführt, wird demnächſt von neuem eine Aenderung erfahren. Herr Milvain, das Mitglied der Gemeindekammer Euglands, dem man jene Wiederaufnahme der körperlichen Züchtigung verdankt, hat, da ſich die erſte Bill als mangelhaft herausgeſtellt, eine neue eingebracht, nach der fortan ein Unterſchied in den Strafen zwiſchen den unter 16 Jahren ſtehenden Kindern und den älteren Verbrechern gemacht werden ſoll. Die Kinder ſollen in erſter Reihe nicht mehr mit der neunſchwänzigen Katze gepeiſcht werden. Die Strafe, welche zu dreien Malen erneuert werden kann, ſoll nur vermittels eines Rohrſtockes zuertheilt werden und die Zahl der Hiebe ſoll niemals unter 25 ſein, aber auch nie 50 überſchreiten. Die neunſchwänzige Katze ſoll nur jungen Männern auferlegt werden und die Schläge mit derſelben nie mehr als 25 betragen. Dieſe Strafe ſteht auf folgende Verbrechen: 1. Verſucht zu haben, die Königin durch Abgeben von Schüſſen oder Hinwerfen explodirender Stoffe zu beläſtigen; 2. einen Diebſtahl verſucht zu haben und im Beſitze irgend einer Waffe ergriffen worden zu ſein: 3. in irgend eine fremde Wohnung verſehen mit einer Waffe, eingedrungen zu ſein; 4. eine Perſon geſeſſelt oder betäubt zu haben, um ſie außer Wehr zu ſetzen; 5. einen Gewalteinbruch verübt zu haben; 7. unnatürliche Verbrechen begangen zu haben: 8. Mädchen unter 13 Jahren vergewaltigt zu haben. Dieſe Bill, welche die Fälle ſpezifizirt, bei denen die Stockſtrafe oder die neunſchwänzige Katze anzuwenden ſei, und welche die Zahl der zu ertheilenden Vergehen genau angiebt, läßt alle vorher⸗ gehenden zu nichte werden. Das allererſte Geſetz der Peitſchen⸗ ſtrafe für England ſtammt aus dem Jahre 1786; es betraf die Individuen, welche Pferde tödteten; das zweite, aus dem Jahre 1824, ſanktionirte den Gebrauch der Peitſche und den⸗ jenigen der neunſchwänzigen Katze gegen unverbeſſerliche Vagabunden. Man nimmt mit Sicherheit an, daß die von Herrn Milvain eingebrachte Bill, welche ſich insbeſondere infolge des Anwachſens der ſchändlichen benaunten Verbrechen in der letzten Zeit fühlbar macht, ohne ernſten Widerſpruch von der Kammer genehmigt werden wird — Von einer bemerkeuswerthen Art ſozialpoli⸗ tiſcher Selbſthilfe erzählt ein Wiener Blatt Folgendes: Am 28 Febrnar L J. Ur. 99 „Jeder antikartelliſtiſche Stimmzettel wird zugleich be⸗ kunden, daß der Wäbler den Stab über die politiſche Lüge gebrochen hat. Lügen haben dekauntlich immer kurze Veine und beſonders jene, die vor Tauſenden ungenirt bei hellem, lichtem Tage ausgekramt werden.“ „Das Kartell mit ſeinen derderblichen und ſchäd⸗ lichen Einflüſſen muß zu Boden geworfen werdenz es iſt die Pflicht jedes ehrlich denkenden Menſchen, hierbei mitzuwirken und gegen die Beſtrebungen der Reaklion nach Kräften zu kämpfen!“ Am 26. Februar(Nr. 101.) „Jeder Freund von Volkswohlfahrt und Volksfreibeit. von Recht und Gerechtigkeit muß beſtrebt ſein, daß aus den Stichwahlen kein Kartelliſt ſiegreich hervorgehe, ſonſt geht das Spiel von Neuem los: das Rauben der Volks⸗ rechte und das Steuerbewilligen für Parade“ und Luxuszwecke beginnt von Neuem. Wehe dem deutſchen Volke vor einer ſolchen Majorität! Deshalb:„Nieder mit dem Kartell, heute wie zuvor!“ Am 28. Februar(Nr. 106.) „Wer noch nicht gewählt hat, der eile zur Urne und wähle, wie ihm die Pflicht gebieket: gegen das Kartell, 1 die Schutzzöllnerei, gegen das Verkümmern politiſcher Rechte, gegen Beamtendruck, gegen die Denunciations⸗ wuth, der wähle ꝛc.“ Am 22. Februar(Nr. 95). 88 „Die Nationalliberalen haben aus dem freiheitlichen Baden ein Land des Rückſchritts, ein Land der Recht⸗ loſigkeit des liberaſen Politikers, ein Land der Ver⸗ leumdung jedes Andersdenkenden, eine nationallibe⸗ rale Ringwirthſchaft gemacht.“ am 6. März l. J.(Nro. 116.) „Als die Nationalliberalen ſchließlich ſo weit nach rechts rückten, daß ſie von den Konſerpativen kaum mehr zu unter⸗ ſcheiden waren, als der Wechſelbalg der ſich„Kartell“ nannte, ſeine reactionäre Fratze ungeſcheut enthüllte, als ſeine Früchte in der Verkümmerung der Volksrechte, in der Begünſtigung der reicheren, in der Bedrückung der ärmeren Claſſen zu Tage traten, als die Vertheuerung der nothwen⸗ digſten Lebensmittel, das Denunzianten⸗ und Spitzel⸗ thum, die Verhetzung und Verbitter ung einen un⸗ erträglichen Grad erreichten, da raffte ſich das Volk erſchreckt empor und trieb ſeine Bedränger zu Paa⸗ ren. Der Krug geht eben ſo lange zu Waſſer bis er pricht. Der Kartellkrug iſt jetzt glücklich zerbrochen. Damit iſt das ſchwerſte Hinderniß für eine Geſundung unſerer öffeutlichen Zuſtände beſeitigt und der Grund zu neueren, beſſeren Ge⸗ ſtaltungen iſt gelegt!“ Wer treibt alſo„Unfug“? gadiſcher Landtag. Karlsruhe, 29. April. 48. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter dem Vorſitze des Präſidenten Lamey. Die Tagesordnung führt zur Berathung des vom Abg. Weber⸗Konſtanz erſtatteten Berichtes über das Budget des Finanzminiſteriums, Titel 7 der Ausgabe„Zollverwaltung“. Redner bezieht ſich im Weſentlichen auf deu gedruckt vorlie⸗ gendenKommiſſionsbericht, nur über den Bollunterſtützungsſond ſpricht ſich der Berichterſtatter eingehend aus. Die Kommiſſion kommt hierbei zu dem Antrage, ſich mit dem Vorſchlage der Regierung einverſtanden zu erklären, daß die Aktivbeſtände des Zoll⸗Unterſtützungsfonds ſammt dem Zinserträgniſſe mit der Amortiſationskaſſe vereinigt werden. Ein Wunſch des Redners iſt darauf gerichtet, die Grenzaufſeher mit der Machtbefugniß auszurüſten, bei Verbrechen oder Vergeben, die auch nicht gerade unmittelbar ihren Dienſt als Zoll⸗ wächter angehen, dienſtlich einſchreiten zu können. Zolldirektor Lepique zeigt ſich für die letztere Anregung ſehr dankbar. Der Mißſtand ſei hier ſchon vielfach hervor⸗ getreten. Titel 1, Zentralver waltung, wird bierauf ohne weitere Erörterung für beide Jahre durchſchnittlich mit 141,881 Mark genehmigt. Bei 2„Bezirksverwaltung“ ſpricht Abg. Schmitt den Wuuſch aus, es möge in Bruchſal ein beſonderes Ge⸗ bäude für Zollabfertigung erſtellt werden. Zolldirektor Lepique: Angeſtellte Erhebungen ließen die Errichtung eines Hauptſteueramtes in Bruchſal als nicht gerechtfertigt erſcheinen. Dagegen habe das Finanzminiſterium 5 geplante Zollabfertigungsſtelle am Bahnhofe ge⸗ nehmigt. Abg. v. Stöſſer ſpricht den Wunſch aus, auf der Strecke zwiſchen Offenburg und Singen eine Zollabfertigungs⸗ ſtelle zu errichten. Bolldirektbr Lepigue: Zur Errichtung eines feſten Unterſteueramts ſcheine der Zeitpunkt noch nicht gegeben. Zu„Nebengehalten der Beamten“ führt Be⸗ richterſtakter Abg. Weber Konſianz aus: Bezüglich des Nebeneinkommens, welches einzelne Beamte, linsbeſondere Zollverwalter) bis jetzt für die Verbrauchſteuererhebung von Stadtverwaltungen dezogen haben, ſei die Kommiſſion der Anſicht, daß die Beſtimmung des Art. 21 des Beamtengeſetzes Ein Melallwagrenſabrikant in der Nähe von Wien erhielt kürzlich einen Drohbrief, in welchem ihm mitgetheilt wurde, daß ſeine Fabrik demnächſt in Flammen aufeehen werde. Der Fabrikant berief in Folge deſſen alle ſeine Arbeiter zu einer erſammlung, las ihnen den Brief vor und bemerkte dazu: „Wer mag, ſoll nun die Fabrik anzünden! Aber das ſage ich Euch, aufbauen werde ich ſie auf keinen Fall mehr! Ich habe genug zum Leben.“ Der Mann iſt ſeitdem von Drohungen verſchont geblieben. — Dem erſten Hohenzollern in der Mark, dem Kurfürſten Feieſack., ſoll, wie die„Frankf. Oder⸗Ztg.“ b⸗ richtet, bei Frieſack, wo die Quitzows hauſten, ein Denkmal errichtet werden. Der zu dieſem Zwecke gebildete Ausſchuß hat bereits eine Skizze entwerfen laſſen. Der Kurfürſt ſteyt in wallendem Mantel, mit Kurhut und Schwert, auf einem bochragenden Sockel. Da das Denkmal auf einem Hügel er⸗ —— werden ſoll, wird es weit in's Land binein ſicht⸗ ar ſein. — Eine gut dotirte Lehrkanzel. Die Univerſität Sydney iſt auf der Suche nach einem Profeſſor der Geſchichte. Trotzdem der Lehrſtutzl mit einem ſich bis zu 1200 Lſtrl. ſtei⸗ Gehalte von 900 Oſtrl. ausgeſtattet iſt baben ſich bis⸗ er noch keine engliſchen Hiſtoriker von Bedeutung um die Stelle beworben. Die Univerſität Sydney iſt in Anbetracht ihres kurzen Beſtehens reich. Ein alter auſtraliſcher Koloniſt, Namens Challis, hat ihr allein etwa 250,000 Lſtrl. teſtamen⸗ tariſch vermacht. — Gemüthlich. Richter:„Fahren Sie in Ihrem Be⸗ richt über die näheren Umſtände fort.“— Angeklagter:„Gelt, dös macht Ihnen halt'ſpaß!“ — Ein Gemüthsmenſch.„Ach, kommen Sie raſch mit mir in die Nebenſtraße! Dort kommt mein Arzt! So!“ —„Haben Sie ihm noch nicht bezahlt, oder haben Sie ihn abgeſchafft?“——„Nein, das nicht— ich ſchäme mich nur vor ihm— ich bin ſo lange nicht krank geweſen.“ — Ein Franuenkenner. Wenn eine Frau liebt, ſo ſagt ſie es ihrer beſten Freundin; wenn eine Frau geliebt wird, ſo ſagt ſie es Jedermaun.— Du brauchſt es bloß zu wagen, den Frauen einen Kuß zu ſtehlen, die übrigen geben ſie Dir dann ſchon von ſelber. — Mannheim, 1. Mat. General⸗Anzeiger. 3. Seite. der Gewährung einer Vergükung an den bekreffenden Beamten aus auderen als ſiaatlichen Mitteln nicht entgegenſteht. Bolldireltor Lepique kann ſich mit den Ausführungen der Kommiſſion einverſtanden erklären. „Zu§ 19 Koſten der Strafgefälle hat die Kom⸗ miſſion beantragt, die hier zu„Belohnungen an Privat⸗ perſonen“ geforderten 800 M. nicht zu genehmigen, da bier⸗ durch leicht ein unerwünſchtes Deuunzianten⸗ weſen begünſtigt werden könnte. Zolldirektor Lepique empfiehlt wenigſtens die Auf⸗ rechterhaltung von 575 Mark. Es iſt ein Antrag auf Wiederherſtellung der Regierungs⸗ vorlage im Betrage von 557 M. eingegangen, der ſodann auch Annahme findet. Der ordentliche Etat wird damit genehmigt. Im außerordentlichen Etat ſind angefordert für ein Hauptſteueramtsgebäude in Karlsruhe 255,000 M. Der An⸗ trag auf Genehmigung wird ohne Verhandlung angenommen, Die Beſchlußfaſſung über die für ein Hauptſteueramtsgebäude in Konſtanz geſtellte Anforderung von 320,000 M. wird aus⸗ Ke 5 die Regierung eine andere Vorlage in Ausſicht ge⸗ ſtellt hat. Für ein Hauptſteueramtsgebäude in Säckingen werden die 39.000 M. bewilligt. Für ein Dienſtwohngebände in Mannheim iſt die Bew ölligung der„auf Grund der vorgelegten Pläne und Koſtenüberſchläge“ geforderten 180,000 M. von der Commiſſion beantragt. Abg. Baſſermann kommt hierbei auf die Art der Berichterſtattung in gegneriſchen, und zwar ultramontanen Blättern zu ſprechen, die anläßlich der neulichen Verhand⸗ lungen über Kirchenbauten(Sipplingen, Wehre und Höhen⸗ ſchwand) ihr Referat in ſolcher Auslegung brachten, als habe man nicht auf Grund des Etatsgeſetzes, das beſtimmte Pläne zu Brückenbaubewilligungen fordert, die dort geforderten Bauten abgelebnt, weil dieſe Pläne fehlten, ſondern weil mandie betreffenden katholiſchen Kirchen nicht bewilligen wollte. Redner weiſt an einer Reihe von Beiſpielen nach, wie ſowohl die Budgetkommiſſton, wie dann auch die Mehrheit des Hauſes bei allen Anforderungen, mögen ſie eine Konfeſſion betreffen, welche immer möglich, ſteis an dieſen etatsgeſetzlichen Beſtimmungen feſtgehalten luſ ſich nur von dieſen in ihren Entſcheidungen habe leiten aſſen. Abg. Fieſer wendel ſich ebenfalls mit größter Ent⸗ ſchiedenheit gegen dieſe oppoſitionelle, zweifellos unrichtige Berichterſtattung. Wenn ein ſolcher Bericht in einem ultra⸗ montanen Blatte erſcheine, hätte doch vielleicht erwartet wer⸗ den dürfen, daß auf irgend einem Wege der Thatbeſtand richtig geſtellt worden wäre. Wenn nach ſolchen Vorkomm⸗ niſſen am Ende die Handlungsweiſe der ultra⸗ montanen Kammerfraktion anders beur⸗ theilt werde, wie bisher, hätten ſich die Angehörigen derſelben dies ſelbſt zuzuſchreiben. Abg. Hug erklärt, daß er die Faſſung des erwähnten Berichts, als er ihn geleſen, lebhaft bedauert habe. Die Forderung für das Dienſtwohnge⸗ bäude in Mannheim wird darauf genehmickt, Jerner werden bewilligt für ein Nebenzollamtsgebäude auf Station Leopoldshöhe 10,325 Mark und für ein gleiches Gebäude in Unteruhldingen 15,200 Mark. Es ſolgt die Berathung des Nachtrags zum Budget des Staatsminiſteriums, Tikel 3 der Ausgaben. Abg. Friderich ſtellt den Antrag auf Genehmigung und das Haus beſchließt ohne Verhandlung demgemäß. Nächſte Sitzung: Donnerſtag, 9 Uhr: Kultusbudget. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 30. April 1890. “ Hoſbericht. Geſtern Vormittag hörte der Großher⸗ zog die Vorträge des Geheimeraths von Regenauer und des Geheimeraths Nokk. Danach nahm derſelbe die Meldung mehrerer Oſſiziere entgegen. Nachmittags hörte der Groß⸗ ben wieder verſchiedene Vorträge und arbeitete dann mit dem Legationsſekretär Dr. Freiherrn von Babo. Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen von Orden. Der Großherzog hat dem Direktor der Zell⸗ ſtofſfabrik Waldhof, Karl Haas in Mannheim, die nachge⸗ ſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Prinzregenten von Bayern verliehenen Bayriſchen Verdienſtordens vom heiligen Michael 4. Klaſſe ertheilt. Werkmeiſterprüfung für 1890. Nachbenannte Kandidaten haben die in dieſem Jahre abgehaltene Werk⸗ meiſterprüfung ordnungsmäßig beſtanden und das Prädikat „Werkmeiſter“ erlangt: Michael Pfetzinger von Lichtenau, Heinrich Schmittgall von Diedelsheim, Wilhelm Wieß⸗ ler von Wertheim, Wendelin Etzkorn von Forſt, Joſef Hügle von Kenzingen, Friedrich Herzog von Waldshut. Sonuutagsruhe. Die Bewegung für die Sonntags⸗ ſchließung der Großgeſchäfte in Berlin dürfte bald von vollſtändigem Erfolge gekrönt ſein. Auf Veranlaſſung einer großen Anzahl von Angehörigen des Textilgewerbes haben dem„Kl..“ zufolge bereits über 300 Groß⸗Firmen durch Unterſchrift ſich verpflichtet, vom Sonntag den 4. Mai ab an Sonn⸗ und Feiertagen ihre Geſchäfte geſchloſſen zu halten. Die Jehde des Beſtegten. Original⸗Roman von Reinhold Ortmann. Nachbrut verbeten. 15(Forlſetzung.) „Sie müſſen ibren Sohn natäürlich beſſer kennen als ich. beſter Vetter!— Ich ſprach nur ſo auf Grund meiner all⸗ gemeinen Erfahrungen.“ Eine peinliche Stille entſtand. Joſephine blickte verwun⸗ dert von dem Einen auf den Anderen. Sie beariff den ge⸗ reizten Ton, in welchem ihre Mutter die Unterhaltung ge⸗ führt hatte, ebenſo wenig, als die Falten auf der Stirn des Ogeims, und ſie machte ſchüchtern einige vergebliche Verſuche, das Geſpräch auf ein anderes, weniger verfängliches und bedenfliches Thema zu bringen. Die Gedanken des Oberſten aber ſchienen doch noch immer bei der von der Freifrau ge⸗ dußerten Befürchtung zu verweilen; denn nach einer Weile ſagte er ganz unvermittelt: „Sie ſind mir Ihren Rath zwar noch immer ſchuldig geblieben; aber ich glaube, Scharfſinn genug zu beſitzen, denſelben aus dem Vorhergegangenen folgern zu können Sie meinen natürlich, daß es das Beſte ſei, meinen Sohn ſo ſchnell als möglich hierher zurückkommen zu laſſen.“ „So wenigftens würde ich handeln, wenn ich ſeine Nutter wäre!“ ſagte die Freifrau mit großer Entſchiedenheit. Aber gerade dieſe Entſchiedenheit ſchien dem alten Herrn vieder einigermaßen zu mißfallen, denn mit einem kurzen: „Nun, ich werde mir die Sache überlegen!“ brach er die Unterhaltung ab, auf die er dann im Laufe des Tages nicht zurückkam. Die Freude an Hanſens Briefe aber war ihm jedenfalls gründlich verdorben; denn während er ſonſt jede Epiſtel Reſchke's ſo oft geleſen hatte, bis er ſie Wort ür Wort auswendig wußte, würdigte er Elſens zierliches Billet keines Blckes mehr. Auch Frau von Hilgers zeigte ſich verſtimmt und zog ch unter dem Vorgeben, daß ihre alte Migräne wieder im ge ſei, Lühzeitiger als gewöhnlich in ihr Zimmer zu⸗ Im Leder⸗, Schuh' und Schäftegeſchäft iſt der Beſchluß der Sonntagsheiligung ſchon früber gefaßt worden. Unſchlüſſiakeit Veſchat nur noch im Konfektionsſtoff- und Konfektions⸗ eſchäft. „Der ominöſe Tag mit der vierfachen Acht acht Stunden Arbeit, acht Stunden Vergnügen, acht Stunder Schlaf und acht Mark Lohn für den Tag— zeitigt wunder⸗ bare Früchte und mancher wackere Arbeiter und Familienvater, der mit den Wölfen heulen ſoll, mag kummervoll in die Zu⸗ kunft blicken, wenn er ſich ſelbſt folgendes Exempel aufſtellt: 200 Urbeiter arbeiteten bisher in einer Fabrik täglich 10 Stunden und erhielten täglich 6 Mark Lohn. Das macht im Jahre 300 Abeitstage 6= 1800 M. 200 Arbeiter 360,000 M. Lohn für 10 300= 3000 200 600,000 Arbeitsſtunden im Jahr. Jrtzt würde ſich die Rechnung wie folgt ſtellen: 300 8 = 2400 M. Lohn täglich& 200 Arbeiter= 480,000 M. Lohn für 8 300 2400 200= 480,000 Arbeits⸗ ſtunden. Es ſtehen ſich alſo gegenüber: 600,000 Arbeitsſt. für 360,000 M. Lohn zu 480,000„ 480,000„ Lohn, dies ergiebt für eine FJabrik 120,000 Arbeitsſtunden weniger für 120,000 M. Lohn mehr. Die Leiſtungskraft einer Fabrik iſt mithin ebenſo enorm verringert, als ihre Unkoſten ge⸗ ſteigert ſind. Hierzu kommt noch, daß das Arbeitsmaterial, das auch durch Händearbeit hervorgebracht werden muß, die⸗ ſelbe Verminderung der Produktion und dieſelbe Steigerung der Preiſe erfährt, woraus erhellt, daß entweder die Fabriken zu Grunde gehen oder ſich das arbeitende Volk— und dazu gehören alle Menſchen, die nicht nur vom Kapital leben— entſchließt, alle doppelt zu bezahlen, wofür ſich die Herren Sozialdemagogen wohl bedanken werden, denn dann ſtehen ſie auf demſelben Standpunkt wie heute. *Das warme Regenwetter der letzten Tage treibt das ſaftige Grün in Wald und Feld mit mächtiger Kraft heraus und wohlthuend wirkt dasſelbe auf das Auge und be⸗ lebt uns mit froher Hoffnung auf ſchöne Frühlingstage. Die Winterfrucht hat meiſtens gut überwintert und die Bäume ſtehen voll der ſchönſten Tragknoſpen und Blüthen. Hoffent⸗ lich wird ſich heuer das Wetter günſtig für die Entwickelung des Getreides und der Früchte geſtalten, damit der Fleiß und die vielen Mühen des Landmannes durch eine gute Ernte be⸗ lohnt werden. Die Bauthätigkeit in unſerer Stadt iſt dank der durch die Strikebewegungen hervorgerufenen Unſicherheit dieſes Jahr eine verhältnißmäßig geringe und wird, wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, nach Vollendung der im Bau begriffenen Häuſer noch mehr eingeſchränkt werden. Ein Unternehmer, welcher im vorigen Jahre 50 Leute beſchäftigte, hat am vorletzten Samſtag 6 entlaſſen, ſo daß er jetzt nur mehr 9 beſchäftigt. Solche Strike ziehen eben immer weitere Kreiſe, als die Arbeiter meinen; das Privatkapital zieht ſich zurück, die Bankinſtitute werden knapper in Belehnung von Gebäuden, der Zuzug von größeren Wohnungen ſuchenden Leuten wird geringer und damit auch die Möglichketi des Vermiethens, ſodaß man es den Bauunternehmern wahrlich nicht übel nehmen kann, wenn auch ſie ihre Unternehmungen möglichſt einſchränken. „Einſprache gegen die Errichtung einer Dampf⸗ fähre über den Neckar unterhalb der jetzigen Ketten⸗ brücke. Das über dem Neckar ins Leben gerufene„Comité der Brückenangelegenheit“ hat unterm 28. April an das hieſige Großh. Bezirksamt folgende mit 140 Unterſchriften verſehene Eingabe gerichtet:„Die unterzeichneten Einwohner erlauben ſich Großh. Bezirksamt hier eine Einſprache in obiger Angelegenheit hiermit vorzulegen, zu deren Begründung wir Folgendes auführen: 1) Wir glauben, daß mit der Ein⸗ richtung einer Dampffähre die auch von unſerm Stadtrathe als nothwendig erkannte zweite feſte Verbindung vom Jung⸗ buſch nach der Neckarvorſtadt ſich auf unheſtimmte Zeit hin⸗ ausſchiebt, und zwar ſchon deshalb, weil für dieſe zweite Brücke noch nicht die nöthigen Vorarbeiten, Plan und Koſten⸗ voranſchläge, ſowie die Platzfrage zur Erledigung gekommen ſind. Zweitens halten wir einen geregelten Dienſt durch den Betrieb der Flößerei⸗Schifffahrt, Eisgang ꝛc. für nicht durch⸗ führbar. Drittens erſcheint uns in hobem Grade bedenklich, daß der Verkehr zwiſchen zwei unmittelbar einander gegen⸗ über liegenden, dicht bevölkerten Stadttheilen, welche einem gemeinſchaftlichen Steuerverbande angehören, an die Geſchäfts⸗ ſpekulation eines Privatunternehmers überwieſen werden ſoll, umſomehr als das zur Erhebung gelangende Fahrgeld haupt⸗ ſächlich nur die unbemittelte Bevölkerung belaſten würde. Indem wir Großh. Bezirksamt dieſe Einwände zur geneigten Erwägung vorlegen, ſtellen wir das geziemende Erſuchen Wohldaſſelbe möge das Geſuch der Herren Faßbender und Kröll nicht zur Ausführung empfehlen. * ODeffentliche Verſammlung. Im oberen Saale der Gambrinushalle“ fand am vergangenen Montag Abend eine ehr zahlreich beſuchte öffentliche Verſammlung der Metall⸗ arbeiter und der verwandten Berufsgenoſſen ſtatt. In der⸗ ſelben ſchilderte zunächſt ein Hr. Sepitz aus Fürth in einer ca. 1½ſtündigen Rede die Lage der Metallarbeiter und beſprach die unter denſelben mehr und mehr ſich ausbreitende Bewegung zur Verbeſſerung ihrer Arbeitsverbältniſſe. Be⸗ züglich der Frauen⸗ und Kinderarbeit führt Redner aus, daß er die gänzliche Abſchaffung derſelben nicht befürworte, nur rück. Auch am nächſten Morgen lag ſie noch im Bett, als Joſephine mit einem Briefe in das Zimmer ſchlüpfte. „Ein Schreiben für Dich, Mama,“ ſagte ſie,„mit einem Wappen, das ich noch niemals geſehen habe! Ich bin ſchreck⸗ lich neugierig, von wem es kommen kann.“ Die Freifrau warf ihrem Töchterchen zwar einen ver⸗ weiſenden Blick zu; aber ſie griff ſelbſt ſo haſtig nach dem Billet, das man wohl ſchließen konnte, ſie ſei auch für ihren Theil von dem Fehler der Neugierde nicht ſo ganz frei. Als ſie geleſen hatte, zeigte ſich eine leichte Röthe der Erregung auf ihren zu ſo früher Stunde noch ungeſchminkten Wangen und ſie ſagte: 5 „Der Brief iſt von Herrn von Schmichow, einem guten Freunde Deines ſeligen Vaters und es ſcheint, als ob er ir⸗ gend eine nicht unintereſſante Enthüllung im Gefolge haben ſollte Rufe mir das Mädchen und bitte Deinen Oheim, daß er 125 Wagen zu einer Fahrt in die Kreisſtadt anſpan⸗ nen läßt.“ „Zu einer Fahrt in die Kreisſtadt, Mama? Aber es iſt eniſetzliches Wetter— und dann Deine Migräne!“ „Verſchone mich mit Deinen Einwendungen“, ſagte Frau von Hilgers ungeduldig,„und wenn der Onkel vielleicht ähn⸗ liche machen ſollte, ſo ſage ihm meinetwegen, daß mir die friſche Luft wohlthäte und daß ich gleichzeitig den Wunſch hätte, den alten Sanitätsrath zu conſultiren.“ „Aber Du fährſt doch nicht im Ernſt deswegen in die Stadt, Mama?? 5 „Nein, Du Quälgeiſt! Ich fahre in Folge dieſes Brie⸗ fes; denn Herr von Schmichow hat mich um eine Zuſammen⸗ kunft gebeten, die ich ihm um ſo weniger abſchlagen kann, als exr mir wichtige Mittheilungen über Deinen Vetter Hans von Stedingen verſpricht. Schmichow kommt direct aus., und ich habe Grund anzunehmen, daß er über alle dortigen Zuſtände ſehr genau unterrichtet iſt.“ „Aber warum ſucht er Dich nicht hier auf Storkow auf? Es iſt doch eigentlich nicht paſſend, daß Du zu ihm fährſt.“ „Willſt Du mir Anſtandsregeln beibringen? Schmichom hat, wie er ſchreibt, ſahr triftige Urſachen, dieſes Haus zu meiden und um ſo größere Urſache habe ich, ſeine Meitthei⸗ lungen in Empfang zu nehmen. Und was das Paſſende oder in einzelnen Betrieben, ſo dem Bergbau, müſſe ſie unterſagt werden. Zum Schluß referirte Redner noch über den während des Pfingſtfeſtes in Weimar ſtattfindenden großen Metall⸗ arbeiter Congreß. Ueber denſelben Gegenſtand ſprach auch Herr Hänsler und beſchloß man, Herrn Emmerich 3u dieſem Kongreß zu delegiren. Die durch dieſe Theilnahme an den Berathungen des Congreſſes entſtehenden Koſten ſollen durch Sammlungen aufgebracht werden, welche mittels in den einzelnen Werkſtätten aufzuliegenden Liſten vorzunehmen ſind. * Für Freunde eines ſchönen Ausflugs. Für die Beſucher von Schriesheim dürfte die Nachricht nicht ohne Intereſſe ſein, daß die Ruinen der Strahlenburg(Sigenthum der Grafen von Oberndorff), welche ſeither meiſtens geſchloſ⸗ ſen waren, nunmehr für Jedermann ſtändig zugänglich ſein werden. Es wird nämlich darin eine Wirthſchaft eingerichtet, welche ſchon in den nächſten Tagen eröffnet werden ſoll Die Syringen oder Nägelchen werden in den nächſten Tagen ihre zarten Blüthenkelche erſchließen, ein entzückendes Bild für das Auge und ein Hochgenuß für die Naſe. Wir möchten deßhalb zum Voraus um den Schutz dieſer in öffentlichen Anlagen und im Schloßgarten erfreu⸗ licher Weiſe ſo vielfach vorhandenen Bäumchen bitten; nament⸗ lich möchten wir die Herrſchaften erſuchen ihren Kinds⸗ mädchen ſtrengſtens zu verbieten, dieſelben um einer vorüber⸗ gehenden Laune der Kinder willen zu beſchädigen. Warum fällt es im Stadtpark keinem Kinde ein, auch nur ein Blätt⸗ chen von einem Strauche abzupflücken und könnte dies nicht uuch im Schloßgarten u. ſ. w. der Fall ſein, wenn die Be⸗ gleiterinnen der Kinder dieſelben wirklich überwachen würden? Das Aufſichtsperſonal wird hoffentlich ſtreng ſeine Pflicht erfüllen und hierin allſeitige Unterſtützung finden. 5 * Die Zeit der Maikäfer macht, wie man ſich lig⸗ ſchon vielfach überzeugen kann, wieder den verrohenden Un⸗ fug aufleben, daß Kinder einen Maikäfer mit einem Faden am Bein angebunden berumſchleppen. Die Eltern gandeln gewiß nur in ihrem eigenen Intereſſe, wenn ſie ihren Kindern ſolche Thierquälerei verbieten; gewiſſenlos aber handeln ſie, wenn ſie ſelbſt den kleinen Kindern einen Maikäfer in vorer⸗ wähntem Zuſtande zum Spielen übergeben. * Das weiße Schwanenpaar auf dem See im Stadtpark ſieht in einigen Wochen mehrfacher Nachkommen⸗ ſchaft entgegen. Das Weibchen hat ſein Neſt auf der— deß⸗ halb abgeſperrten— Pappelinſel gebaut und brütet ſeit etwa 8 Tagen auf 4 Eiern, ſodaß die Jungen in den letzten Tagen des Monats Mai ausſchlüpfen dürften. »Der Geſangverein Lyra hielt am verfloſſenen Sonn⸗ tug im Saale des Arbeiter⸗Fortbildungsvereins einen humo⸗ riſtiſchen Familienabend ab, welcher äußerſt zahlreich beſucht war. Beſonders zeichneten ſich mehrere befreundete Vereine durch rege Betheiligung aus. Das Programm wurde unter Leitung des bewährten Dirigenten des Vereins Hrn. Muſik⸗ lehrer A. Pelliſier flott durchgeführt. Außer den zu Ge⸗ hör gebrachten Chbören verdient hauptſächlich das komiſche Terzett:„Geld für Alles“, geſungen von den Herren J. Reiß, J. Kreis und F. Strittmatter, welches große Heiter⸗ keit verurſachte, hervorgehoben zu werden. Ebenſo erzielte das komiſche Duett:„Das Zahnweh“ geſungen von den Herren Biedenbach u. R. Heinbach eine recht draftiſche Wirkung. Die Chöre wechſelten mit Solis und Quartetts in angenehmer Weiſe ab. Der ganze Verlauf des Abends legte Zeugniß davon ab, daß der Geſangverein Lyra über tüchtige, aufs Beſte geſchulte Kräfte verfügt. Ein allgemeine Gaben⸗ verlooſung bildete den Schluß des ſchönen Abends und trennten lich die Theilnehmer erſt in ſpäter Stunde in höchſt animirter Stimmung. *„Zum alten Reichskanzler“ benennt ſich die Wirtg⸗ ſchaft in dem neuen Eckbau an der Ringſtraße 8 6, 10; ein Beweis, daß das Gefühl der Dankbarkeik und der Verehrung für den Fürſten Bismarck bei den Mannheimern nach wie vor ein lebendiges iſt. 7 95 Kerbſchnitt⸗Technik erfreut ſich in der neueſten Zeit einer ganz beſonderen Beliehtheit. Mit Recht iſt dieſe Uralte Kunſtbethätigung, die ſich in verſchiedenen Ländern bis eute als erhalten hat, wieder allgemeiner zu hren gekommen. Nicht nur die kunſtgewerblichen Anſtalten verſchiedenſter Art und die ſog. Arbeitsſchulen haben dem Gebiete ihre volle Aufmerkſamkeit zugewendet, ſon⸗ ern auch das die Liebhaberkünſte betreibende Publikum, insbeſondere die Damen, bringen dem Kerbſchnitt das lebhafteſte Intereſſe entgegen. Es iſt dies um ſo begreif⸗ licher, als die Kerbſchnittſachen reizend ausſehen, verhältniß⸗ mäßig leicht herzuſtellen ſind und weder langjährige Uebung und größere Vorkenntniſſe vorausſetzen noch körperliche An⸗ ſtrengung erfordern. Einer weiteren Verbreitung ſtand bis heute nur der Mangel an geeigueten und guten Vorbildern entgegen. In verſchiedenen kunſtgewerblichen Fachſchriften tauchten zwar von Zeit zu Zeit Abbildungen alter Kerbſchnitt⸗ ſachen auf; aber an einer ſyſtematiſchen Zuſammenſtellung der Einzelformen unter Beigabe von Entwürfen, wie ſie für un⸗ 191 heutige Zeit paſſen, fehlte es bislang. Prof, J. Koch. ildhauer, Vorſtand der Großh. Schnitzereiſchule in Furk⸗ wangen, hat dieſem Mißſtande nunmehr in höchſt anerken⸗ nenswerther Weiſe abgeholfen. Er hat ſich der Aufgabe un⸗ terzogen, das Formenmgterial zweckentſprechend zuſammenzu⸗ ſtellen und zwar mit Glück und Geſchick, wie es von einem langjährigen Praktiker auch nicht anders erwartet werden durfte. Sein im Verlage von A. Bielefelds Hofbuchhandlung, Unpaſſende dieſes Schrittes anbetrifft, ſo brauchſt Du Dich darum keiner Sorge hinzugeben. Wenn ich auch Schmichow während der letzten Jahre faſt ganz aus den Augen verloren hatte, ſo erinnere ich mich doch noch ſehr gut, daß er ein vollendeter Cavalier iſt, dem ſich eine Dame von Welt ſehr wohl anvertrauen kann Uebrigens wirſt Du mich ſelbſtver⸗ ſtändlich begleiten und damit wird die Sache jede Verfäng⸗ lichkeit verlieren.“ 8 Eine Stunde ſpäter rollte die alte bequeme Familien⸗ kutſche von Storkow mit den beiden Damen zum Hoſthor hinaus in den ſtrömenden Regen hinein und Joſephinens verdrießliches Geſichtchen zeiate deutlich genug, wie unbehag · lich ihr dieſe unfreiwillige Spazierfahrt ſei. In dem Speiſeſaal des Gaſthauſes zu den„Drei Löwen“ ſollte die Zuſammenkunft ſtattfinden und wenn es zu den Er⸗ forderniſſen eines echten Cavaliers gebört, Damen gegenüber pünktlich zu ſein, ſo verdiente Herr von Schmichow das ihm am Morgen von der Freifrau geſpendete Lob vollkommen, denn er wartete bereits ſeit geraumer Zeit und begrüßte die Damen mit vollendeter Artigkeit und Zuvorkommenheit. Joſephine hatte ihre verdrießliche Laune noch immer nicht abgelegt und vielleicht war es nur eine Folge derſelben, daß ihr der ſo plötzlich aus der Vergeſſenheit aufgetauchte Freund ihrer Mama durchaus nicht gefiel. Sie fand, daß er einen feindſeligen, grauſamen Zug um den Mund und bösartige Augen habe und es war ihr ganz recht, daß ihr Frau von Hilgers bald darnach Aufträge zu einigen Beſorgungen er⸗ theilte, um für eine Weile ungeſtört mit Herrn von Schmichow plaudern zu können. Ihre Unterhaltung mußte wirklich von ſehr intereſſauter und bedeutſamer Art geweſen ſein, denn als die Baroneſſe nach einer geraumen Weile zurückkehrte, befand ſich ihre Mama in einem Zuſtande hochgradiger Aufregung, während aus Schmichow's Augen die helle Genugthuung und Schadenfreude blitzte, Joſephine hörte nur noch, wie er ſagte: „Sie können alſo in Allem, was dieſen Punkt anbetrifft, unbedingt auf mich zählen, meine Gnädige.“ Dann fuhr die alte Familienkutſche wieder vor, Schmi⸗ chaw verabſchiedete ſich ebenſo höflich von den Damen, als et dewillkommnet hatte und das ſchwerfällige Fahrzeug 0 Seſte. SGeneral-Anzeiger. Mannheim, 1. Mat. Slebermann und To., in Karlsrußhe erſchienenes Werk, führt den Titel:„Der Kerbſchnitt,“ 35 Vorlageblätter mit erläuterndem Text und koſtet in Mappe 12 M. Der Ver⸗ ſaſſer hat ſeine Veröffentlichung der Großherzogin Luiſe von Baden gewidmet, weil die hohe Frau die erſte Anregung dazu gegeben hat, die in Schweden übliche Kerbſchnitt⸗Technik bei uns zu verbreiten und zunächſt in den Schulen einzuführen. Das hübſch ausgeſtattete und höchſt preiswürdige Werk hat ſofort in allen Intereſſenkreiſen die lebhafteſte Aufmerkſamkeit auf ſich gezogen. Mögen auch dieſe Zeilen der verdienſtvollen Arbeit neue Freunde zuführen Gauprobe für das Badiſche Sängerbundesfeſt. Die Gauprobe für den Gau Mannheim zum Bad. Sänger⸗ ſeſt findet Sonntag 11. Mai, Nachmittags 3 Uhr im großen Saalbau ſtatt. Die Probe leitet Herr Hofkapellmeiſter Langer von hier An derſelben nehmen theil: Ladenburg: Geſangverein“(34 Sänger) Maunheim: Aurelia(20), Con⸗ cordia?(28), Erholung(25), Flora*(40), Liederhalles(60), Liedertafel(47), Liederkranzs(70), Männergeſangverein⸗(37), Sängerbund(40), Sänger⸗Einheit(25), Sängerhalle“(40), Singverein'(77), Neckarau: Germania(27) Sängerbund(), Seckenheim: Sängerbund(), Schwetzingen: Harmonie(10), Liederkranz!(32), Weinheim: Singverein(300. Die mit Sternchen verſehenen Vereine betheiligen ſich am Wettſingen. *Schloßgarten. Jung und Alt, Männlein und Weib⸗ lein erfreut ſich in vollen Zügen der Pracht, welche der Früh'⸗ ling mit ſeiner Herrlichkeit in den beliebten Anlagen unſeres Schloßgartens entfaltet, welchen die Gr. Hofgärtnerei ſtets ibre beſondere Sorgfalt zu Theil werden läßt. Die Gruppen ſind friſch gegraben, die Rabatten hergerichtet und die Raſen⸗ heete neu eingeſäet. Da wird es dann von allen, die für das Schöne und ſeine Erhaltung rechten Sinn haben, unangenehm empfunden, wenn Hunde ſich dieſe Anlagen als Tummelplatz auserſehen und in wenigen Augenblicken das vernichten, was menſchlicher Fleiß mühſam hergerichtet hat. Wäre es nicht angebracht, eine polizeiliche Verordnung des Inhalts zu er⸗ laſſen, daß Hunde in den Anlagen des Schloßgartens an der Leine geführt werden müſſen? Mit einem Ausfluge nach Heidelberg und Ziegelhauſen beſchloß geſtern die hieſige Liedertafel die anläßslich ihres 50lährigen Beſtebens veranſtalteten Feſtlich⸗ keiten. An dem Ausſluge nahmen circa 300 Perſonen theil. Die Abfahrt(mit Muſik) erfolate mit dem Nachmittags um ½8 Uhr von hier abgehenden Zuge. Das Ziel des Ausflugs bildete Ziegelhauſen, woſelbſt fröbliches Beiſammenſein bei Konzert und Tanz ſtattfand. Nach ihrer Rückkunft nach Mannheim brachten die aktiven Mitglieder des Vereins dem Vorſitzenden deſſelben, Herrn Küllmer, der ſich um den Berein und ſpeziell um das glänzende Gelingen des herrlichen Feſtes große Verdienſte erworben hat, ein Geſangsſtändchen. Der Zirkus Corty⸗Althoſf wird morgen früh mittels Extrazuges hier eintreffen. Das Zirkusgebäude iſt fertiggeſtellt und bereits der baupolizeilichen Prüfung unter⸗ zogen worden, welche ein befriedigendes Reſultat ergeben hat. * Die Klauſe wurde auf ihr Glückwunſchtelegramm Geburtstag des 5 Bis marck mit folgendem ankſchreiben beehrt:„Friedrichsruh, 13. April 1890. Für den Glücwunſch zu meinem Geburtstage ſage ich Ihnen und den anderen Herren, die meiner freundlich gedacht haben, meinen verbindlichſten Dank. v. Bismarck.“ Dieſes an Herrn Hofſchauſpieler Bauer adreſſirte Schreiben rief ſelbſtver⸗ ſtändlich geſtern Abend in der Klauſe eine umſo lebhaftere Freude hervor, als Fürſt Bismarck für die erhaltenen Glück⸗ wunſchtelegramme u. w. im Allgemeinen ſeinen Dank öffent⸗ lich ausgeſprochen hatte. Eine antiſemitiſche Berſammlung hat geſtern Abend in Weinbeim im Saale der„Eintracht“ ſtattgefunden. Zu derſelben wurden jedoch nur ſolche Perſonen zugeſaſſen, welchen Karten zugeſchickt worden waren, ſo daß die zahlreich vor dem Hauſe, welches von Gendarmerie und Polizei abge⸗ ſperrt war, ſtehenden Sozialdemokraten nicht in das Lokal zu dringen vermochten. Als die Antiſemiten Weinheim ver⸗ lleten kam es zwiſchen dieſen und den Sozialdemokraten zu Thätlichkeiten. —5 Bernhigung derienigen unſerer hieſigen Leſer, welche Söhne oder Angehörige bei unſerem nach dem Elſaß verlegten Dragoner⸗Regiment haben, können wir erklären, daß die in einem Briefe hierher gemeldete Ermordung zweier Dragoner durch ſtrikende Arbeiter und die Anzündung zweier 17 in Mülhauſen eine bodenloſe Lüge iſt. Nach den erichten der„Mülbauſer Zeitung“ verhalten ſich die ſtriken⸗ den Axbeiter der Stadt und Umgebung ruhig und ſind ern⸗ ſtere Ausſchreitungen noch nicht vorgekommen.— Da wir an⸗ nehmen müſſen, daß der Inhalt des erwähnten Briefes wei⸗ ter verbreitet werden und Beſorgniß für die Dragoner aus Mannheim hervorrufen könnte, ſo wollten wir nicht verſäu⸗ men, denſelben als das zu bezeichnen, was er iſt, eine Lüge! Unfall bei den Mannheimer Dragonern. Am Sonntag Abend wollte einer der kürzlich aus Mannheim in Rixbeim eingetroffenen Dragoner nach dem Füttern bei einem Pferde etwas nachſehen, als ihm dieſes einen wuchtigen Schlag oberhalb des rechten Auges verſetzte, ſo daß er ſofort bewußt⸗ los hinftürzte und wahrſcheinlich das Auge verlieren wird. Dem Verunglückten wurde im dortigen Spllale die erſte Hilſe u Theil, und geſtern Morgen wurde er nach Mülhauſen in's Militarlazareth verbracht. * Uufall. Geſtern Mittag gegen halb 2 Uhr ſcheute in R 3 das Pferd einer Chaiſe, ſpraung auf das Trottoir und drückte einen Goldarbeiter derart an die Wand eines Hauſes, daß dieſer Quetſchungen an beiden Knieen und mehrere Haut⸗ abſchürfungen erlitt. Schwere Körperverletzung. Am Samſtag Nacht machten acht 17jährige Burſchen von Neckarau eine ſog Maientour nach Edingen, dortſelbſt verübten dieſe auf der Ortsſtraße Ru heſtörungen und wurden infolge deſſen von der Polizei zur Ruhe aufgefordert. Die Burſchen ſtellten ſich aber gegen die Polizei und entſpann ſich eine Schlägerei wobei ein Nachtwächter einen Meſſerſtich in den einen Arm erhielt. Der Vorfall gelangte zur Anzeige. Die männliche Leiche, weſche vorgeſtern im Rhein bei der Altripper Fähre oberhalb Neckarau geländet wurde. hat, wie uns mitaelheilt wird, bereits ſeit 14 Tagen im Waſſer gelegen. Dieſelbe konnte bis jetzt noch nicht agnoscir: werden. *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 1. Mai. Der letzte Reſt des jüngſten Luftwirbels iſt am Dienſtag üver Polen verſchwunden, dagegen iſt in Irland ein neuer Luft⸗ wirbel aufgetreten, der vorausſichtlich ſeinen Weg über Nord⸗ holland und Norddeutſchland mit Dänemark und Südſchweden nach der Oſtſee fortſetzen und bei uns vorerſt ſüdliche Winde hervorrufen wird, da das Maximum im Südweſten noch an⸗ dauert, Am Donnerſtag wird vorausſichlich bei nordweſt lichen bis weſtlichen Winden wieder Trübung verbunden mit vereinzelten Niederſchlägen und kühlerer Temperatur ein⸗ treten und auch am Freitag noch andauern ſetzte ſich langſam auf der Landſtraße nach Storkow in Be⸗ wegung. 8 Woſepoine war zwar ſehr neugierig auf die Art der Mit⸗ theilungen, welche ihre Mama ſo ſehr aus dem gewöhnlichen Gleichgewicht gebracht hatten, aber ſie vermied es, eine directe Frage zu ſtellen, da ſie wußte, daß Frau von Hilgers in ſol⸗ chen Momenten ihrem übervollen Herzen ſtets am Eheſten ohne einen äußern! ieb Luft zu machen pflegte Und ſo geſchah es denn wirklich auch heute (Fortſetzung folgt.) *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 30. April Morgens 7 Uhr. Thermometer indrichtung⸗ Höchſte und niederſte Tem⸗ N in Celſius 115 9˙9 peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht! Stärke Maximum Minimum 758.f.7.5 Nord 3 18.8.1 )0: Windſtille 1: ſchwacher Zuftzug 8: etwas ſtärker zc.: 8: Sturm: 10: Orkan ieeeeeeeeeeeeee 777 Wir mußten in der heutigen Nummer zu Gunſten des redaktionellen Theils unſeres Blattes eine Seite Inſerate zurückſteklen, welche wir Morgen nachtragen werden. Wir bitten deswegen um die Nachſicht unſerer verehrlichen Inſe⸗ renten. P Kus dent Grogherzogthunt. Pforzheim, 30. April. Auch hier ſollte eine Mai⸗ Kundgebung ſtattfinden. Doch war dieſelbe nicht auf den., ſondern auf den 4. Mai feſtgeſetzt. Wahrſcheinlich hielt man es, um Unzuträglichkeiten zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern zu vermeiden, für zweckmäßiger, die Feier an einem Sonntag abzuhalten. Der Verein für volksthümliche Wahlen hatte beabſichtigt, in Verbindung mit den hieſigen Fachvereinen einen Aufzug zu bewerkſtelligen, der ſich unter Muſickbegleitung nach Bilfingen bewegen ſollte. In Folge bezirksamtlicher Verfüg⸗ ung iſt die Kundgebung verboten worden, überhaupt dürfen ſowohl am 1. wie am 4. Mai weder öffentliche Aufzüge, noch öffentliche Verſammlungen unter freiem Himmel ſtattfinden. Pforzheim, 29. April. Geſtern hat ſich an dem Neu⸗ bau der hieſigen katholiſchen Kirche, der bis zum Aufſchlagen vorgeſchritten iſt, ein gräßliches Unglück ereianet. Ein Maurer fiel von dem hohen Gerüſt in den inneren Raum und wurde ſchrecklich verſtümmelt. Obwohl der Verungluückte noch Lebens⸗ zeichen von ſich gab, ſo ſind deſſen Verletzungen jedoch ſo ſchwere und der Blutverluſt ein ſo großer, daß an ein Auf⸗ kommen wogl nicht zu hoffen iſt. Raſtatt, 29. April. Anläßlich des geſtern ſtattgehab⸗ ten J7öjährigen Jubiläums des Infanterie⸗ Regiments von Lützow wurden demſelben folgende Nachlaßgegenſtände des berühmten Stifters des Freikorps gleichen Namens in den Befreiungskriegen von der Nachkommenſchaft Lutzow's über ⸗ wieſen: deſſen Kavallerie⸗Degen, der Stock des Generals von Lützow, welchen er mit königl. Genehmigung in Folge ſeiner vielen und ſchweren Verwundnngen ſtets im Dienſte zu tragen berechtigt war, die Orden und zwar der Orden bur le mérite mit Eichenlaub, der Stern zum Rothen Adler⸗ Brden 2. Klaſſe mit Eichenlaub, die Eiſernen Kreuze 1. und 2. ktlaſſe, der Rothe Adlerorden 2. Klaſſe, verſchiedene Kriegs⸗ auszeichnungen, deutſche, ruſſiſche und ſchwediſche Orden; das große Siegel des Lützow'ſchen Freikorps, die Urkunde, durch welche dem Major Lützow vom Senat der Stadt Bremen das Ehrenbürgerrecht verliehen wurde, ſowie ſeine Patente Klaſſe Verleihungsurkunde des Eiſernen Kreuzes 1. und 2. aſſe. *Freiburg, 29. April. Wie ſehr ſeit Eintritt der beſ⸗ ſeren Witterung der hieſige Verkehr zugenommen hat, mag der Fremdenbericht beweiſen, der geſtern 587 Fremde aus⸗ kroffe auch ſind bereits ſehr viele Studenten hier einge⸗ troffen. Kleine Chronik. In Villingen ſtieg die Ehefrau des Oelmüllers Riege auf eine Querlatte, um über einem Schopfe nach dem Geflügel zu ſehen; die Latte brach, die Frau fiel rücklings zu Boden auf einen Stein und ſchlug den Kopf ſo auf, daß ſie bewußtlos in's Haus gebracht werden mußte und anderen Morgens ſtarb. ohne wieder zur Beſinn⸗ ung gekomnen zu ſein.— In Eppingen erhob ſich am ver⸗ vergangenen Freitag Nachmittag ein furchtbarer Sturm, der mit Ungeſtüm daherbrauſte, daß er viele der ſchönſten Obſt⸗ bäume auf der Gemarkung umriß und auf dem Bahnhofe mehrere leere Eiſenbahnwagen weiter ſchob. Pfälziſche Rachrichten. „Ludwigsbafen, 28. April. Durch jüngſten Stadt⸗ rathsbeſchluß wurde die hieſige Lehrerſchaft mit Auſſichts⸗ oder Oberlehrern für die Werktagsſchule beglückt. Obgleich ein Theil der Stadträtye ſich von der Nothwendigkeit des Oberlehrerinſtituts nicht überzeugen konnte, gaben ſchließlich doch die vorgeführten ſchultechniſchen Erwägungen von fach männiſcher Seite den Ausſchlag und ſo iſt nun die Fach⸗ aufſicht für die Volksſchule nach Münchener Muſter hier durchgeführt; hoffen wir zum Nutzen und Frommen des ganzen Schulkörpers. „Grünſtadt, 28. April. Heute Nacht ſpielte ſich hier ein blutiger Vorfall ab, indem drei Burſcpen durch einen vierten mit einem Dolchmeſſer zum Theil ſchwer verletzt wurden. Der eine der Geſtochenen, der ca. 27 Jahre alte, verheiratbete Schuſtergeſelle Franz Diſtler von hier, erhielt einen ziemlich tiefen Stich in die linke Bruſt, der zweite, der 21 Jahre alte, ledige Schuſtergeſelle Franz Benß von Neu⸗ leiningen zwei Stiche in die rechte Haud und der dritte, der hier bei Herrn Webereibeſitzer Gg. Trautmann beſchäftigte Weber Rud. Scholz, einen Stich unterbalb des linken Armes in die Rippen. Die ſämmtlichen drei Verletzten ſind arbeitsunfähig, und iſt namentlich die Verwundung des Diſtler allem Anſchein nach ſehr ernſter und bedenklicher Natur, Die Verletzten erklären, beim Nachhauſegehen aus dem Wirtbsbaus plötzlich und ohne Grund von dem Thäter, dem 25 Jahre alten ledigen Dienſtknecht Anton Will aus Stan⸗ denbühl, z. Z. in Albsheim in Dienſten, mit dem offenen Meſſer angefallen worden zu ſein, während dagegen Letzterer behauptet, der Angegriffene geweſen zu ſein und daher nur in Nothwehr gehandelt zu haben. Tagesneuigkeiten. — München, 28. April.(Das neue Bild des Fürſten von Bismarch die Meiſterſchöpfung Len⸗ bach's iſt in den Beſitz der Naumann'ſchen Kunſthandlung in München übergegangen, nachdem ſich, wie die„M. Allg. Ztg.“ ſchreibt, in einer Staatsgallerie kein Platz dafür gefunden hat, Nun, ſo fährt das genannte Blatt fort,— auch Dürer's Holzſchuher⸗Porträt hat den Weg nach außen gefunden und o wird es wohl noch manchem künſtleriſchen Meiſterwerke hier ergehen. Vielleicht hat ein amerikaniſcher Nabob ſo viel Achtung vor dem, den das Bild zeigt, und vor dem, der es malte, um es rein aus dieſen Motiven einer Sammlung der tronsatlantiſchen Republik einzuverleiben und dabei ſich Nench zu ſagen:„Seht, wir Wilden ſind doch beſſere Menſchen.“ — Müblbauſen, 29. April.(Er wollte Velociped ſahren.) Im Februar ds. Is. ſtellte ein junger Commis eines eines hieſigen Hauſes ein Chek auf 2000 M. mit der Unterſchrift ſeines Prinzipals aus und erhob den Betrog bei der Mühlbauſer Bank. Am Samſtag wurde die Fälſchung entdeckt und der junge Mann verhaftet. Von dem Gelde hatte er 500 M. für ein Velociped ausgegeben und den Reſt in Aktien angelegt. — Markirch, 28 April.(Gerichtliches.) Vor einigen Tagen fand in St.⸗Die vor dem Zuchtpolizeigerichte die Aburtheilung der beiden Markircher Büraer Schmadel und Schmitt ſtatt. Dieſelben ſollen am Oſtermontage in den gemeldeten Grenzvorfall auf der St. Diedeler Höhe ver⸗ wickelt geweſen ſein und waren beſchuldigt, auf franzöſiſchem Boden Vire la Prusse! gerufen, mit Steinen auf die Fran⸗ zoſen geworfen und mit Revolver geſchoſſen zu haben. Nach Ausſage glaubhafter Augenzeugen ſind die beiden Genannten gänzlich unſchuldig, wurden aber nichtsdeſtoweniger auf Grund der Ausſagen der franzöſiſchen Gendarmen— die diesſeifigen Beugen wurden abgelehnt— zu je 4 Monaten Gefängniß und 5 Frank Geldſtrafe verurtheilt und ſodann nach Epinal verbracht. 5 — Angonléme, 27. April.(Ein Scheuſal von einer Mutter.) Die Taglöhnersfrau Sabaud, deren Mann eben eine Geſängnißſtrafe von 6 Monaten wegen unmenſchlicher Mißhandlung eines ſeiner Kinder verbüßt, ſtand geſtern vor dem hieſigen Zuchtpolizeigericht. Dieſelbe hatte die Wiege ihres 18 Monate alten Kindes in Brand geſteckt und ſich dann entfernt. Als die Nachbarn das Feuer entdeckten, war das Kind ſchon verkohlt und ein anderes in einem neben der Wiege ſtehenden Bette ſchlafendes Kind von 4 Jabren erſtickt. In Folge grauſamer Mißhandlungen ſind 8 Kinder dieſer Schenſale geſtorben und nur das älteſte, eine 18jährige Tochter g befindet ſich noch am Leben. Für den Mord ihrer zwei Kinder erhielt dieſe Rabenmutter eine Gefängnißſtrafe von nur 2 Jahren, da das Gericht nicht an einen abſichtlichen Mord glauben wollte, und nur fahrläſſige Tödtung annahm!— Da kann man über die wundervaren Urtheile franzöſiſcher Geſchworenen gewiß nicht mehr er⸗ ſtaunen. Theater und Muſtk. Die Herren Schuler, Heſſe und Hetzel peranſtal⸗ teten geſtern im Caſino⸗Saale die letzte Trio⸗Aufführung in dieſer Saiſon. Frau Stober⸗Heckmann und Frau Schuler⸗Tutein wirkten geſtern in dankenswerther Weiſe mit; erſtere mit dem Vortrage einiger ſehr geſchmack⸗ voll geſungener Lieder, beide Damen ſodann vereint im Vortrage eines Berlioz'ſchen Duetts, das wegen ſeiner inter⸗ eſſanten Conception und der ausgezeichneten Interpretation durch die beiden Künſtlerinnen den lebhafteſten Beifall der Auweſenden fand. Herr Heſſe erwies ſich neuerdings als ein talentvoller Geiger. Die Concerigeber ſpielten Trios von Schumann und Mendelsſohn. Die„Trio⸗Abende haben ſich ſomit gut eingeführt und man darf hoffen, daß ihnen in der nächſten Saiſon ein noch regeres Intereſſe ent⸗ gegengebracht werden wird. —r. Darmſtadt, 29. April. Unter dem Geſtrigen wurde Fzäulein Emilie Milena von Mannheim als jugendlich⸗ dramatiſche Sängerin an die hieſige Hofbühne enga⸗ girt.— Geſtern Abend fand unter der Leitung des Hof⸗ kapellmeiſters Herrn W. De Haan im„Neuen Palais“ ein Hofconcert ſtatt und zwar auf Wunſch der Königin Vic⸗ torig, welche die Muſik leidenſchaftlich liebt. Dieſelbe ge⸗ nehmigte folgendes Programm, 1 Beendigung ſie ſich, wie ebenſo der Großherzog, in huldvollſter Weiſe äußerten: 1, Satz aus der.moll-Symphonie(unvollendet) von Franz Schubert; Vorſpiel zum 5. Akt der Oper „König Manfred! von Reinecke.„Damnation de Fauſt“, von Berlioz, Romanze aus„Mignon“, von Thomas „Kennſt Du dos Land“) und Lieder, geſungen von der roßh. Kammerſängerin Frln. Finkelſtein. Fantaſieſtücke für Violine und Pianoforte, comp. v. W. De Hagn(CConcert⸗ meiſter Hohlfeld und der Componiſt.)— Heute betritt a langjäbriger lyriſcher Teuor, Herr Hofmüller(der gefekerte Bepr b„David“) als„Stradella“ zum letz⸗ ten Male die hieſige Bühne. Derſelbe gehört ſchon vom 1. Mai dem Königl. Hoftheater in Dresden an. Berlin, 28. April.(Eine für Theaterkreiſe intereſſante Entſcheidung) fällte dieſer Tage das hieſige Tammergericht. Es ſtellte ſeſt, daß ein Vertrag, durch welche ſich eine jugendliche angehende Künſtlerin dem Agenten, der ihr in der erſten Zeit Anſtellungen verſchaffen ſollte, für die ganze Zeit ihrer künſtleriſchen Laufbahn zu ſtändigen be⸗ deutenden Abgaben von ihren Einkünflen verpflichte, den uten Sitten zuwiderlaufe und nicht rochtsverbindlich ſei. e daon Reichsgericht dieſer Anſicht anſchließen wird, eht dahin. 5 Kunſt und Miſſenſchaft. In der permanenten Kunſtausſtellung von A. Donecker, 0 2, 9, ſind neu ausgeſtellt: G. Jakobides: „Kleine Leiden“; A. Kung:„Stillleren“; E. Rau:„Köpf⸗ chen“; H. E. Del pp.„Landſchaft“? W. Colemann: „Badende Mädchen“; H. Baiſch:„Am Strande!: A. Pohl: Stillleben“!? M. Gordignani:„Bruſtbild“'; O. F. Wireſin ger:„Stillleben“; E. Meißner:, Der Labetrunk“; A. Dovera:„Ich denke Dein;C. J. Deiker:„Sauhetze“; Anton Seidel:„Landſchaft“(Abendſtimmung); Jakob Hoffmann:„Waldpartie“,„Am Achenſee“, Winkerabend“, Im Nahethal“,„Im Mühlthal“(Oberbayern),„Am Starn⸗ berger See“.„Kapelle“. Von Pariſer Künſtlern ſind ver⸗ ſehr preiswürdige Bilder noch kurze Zeit aus⸗ geſtellt Neueſtes und Telegramme. *Ium erſten Mai! * Frankfurt, 29. April. Die ſtrikenden Schubmacher hatten beute Abend eine Verſammlung. Herr Rentſch wies mit einigen Worten auf einen früheren Beſchluß der Schuh⸗ macher betreffs der Jeier des 1. Mai bin und erſuchle, all⸗ ſeitig dieſem Beſchluß nachzukommen. Bei dieſen Worten löſte der überwachende Polizeibeamte die Verſammlung auf Grund des 8 5 des Vereinsgeſetzes auf. Aſs Einleitung der Jeier des 1. Mai berufen die hieſigen Arbeiter auf nächſten Donnerſtag eine allgemeine Verſammlung ein. *Berlin, 29. April. Von den zahlreichen Verſamm⸗ lungen, welche die Sozialdemokraten angemeldet haben, ſind die meiſten nicht genehmigt worden. Die Arbeiter planen 1 Ausflüge in die Umgebung; die bekannteſten Ort⸗ chaften werden in Folge deſſen durch Gendarmerie bewacht werden. Es beſteht die Abſicht, den feiernden Arbeitern mebr als ſonſt freie Bewegung zu geſtalten. Erſt wenn ſie ſich direkt zu Ungeſetzlichleiten hinreißen laſſen ſollten, namentlich etwa zu Angriffen gegen Arbeitende, wird ſehr energiſch eingeſchritten werden. In ſämmtlichen Eiſen⸗ gießereien haben die Former, etwa 2000 an der Zahl. die Arbeit bereits eingeſtellt. Vor der Eiſengießerei„Eyklop“ iſt es geſtern zu Schlägereien zwiſchen Strikenden und Arbeitenden gekommen. Die 500 Arbeiter der Bechſtein⸗ ſchen Flügel⸗ und Pianofabrik haben beſchloſſen, am erſten Mai zu arbeiten. „SBerlin, 29. April. Der„Reichsanzeiger“ meldet über die Strikebewegung im Elſaß: Am 24. April wurden zwei Eskadrons Dragoner zur Aufrechterhaltung der Ordnung an⸗ läßlich der Strikebewegung zu Thann requirirt und muß⸗ ten mehrmals zur Zerſtreuung von Anſamm⸗ lungen eingreifen. Am 25. April wurde eine Compagnie Infanterie nach Weſſerling entſendet. Auch in Brühl, Gebweiler, Thule und Mühlhauſen haben größere Arbeitseinſtellungen ſtattgefunden. Die Zahl der Feſernden beträgt 15—16,000. Spandau, 29. April. Sämmtliche Fabrikbeſitzer des Teltower Kreiſes haben ihren Arbeitern erklärt, daß alle am 1. MaiFfeiernden den 2. und 3. auch feiern müßten. Breslau, 29. April. Angeſichts der Ausſtandsver⸗ ſuche der Tafelglasmacher beſchloſſen ſchleſiſche und bömiſche Glashüttenbeſitzer die Ausſtändiſchen zu entlaſſen. Hannover, 29. April. Der Maaiſtrat kündigte allen von der nadtiſchen Verwaltung beſchäftigten Arbeitern ſofor⸗ tige Eutlaſſung an, falls ſie den 1. Mai feiern. Chemnitz, 29. April. Das Finanzminiſterium gibt auf den Stationen der Staassbahn bekannt, daß Arbeiker, 5. Seln: Seneral⸗Anzelger. Mannberm, I1. Dem. Pelche ohne Gründ am 1. Mal ſeiern, ohne vorherige tünd gung entlaſſen werden. *Thorn, 29. April. Die Maurer⸗ und Zimmer⸗ geſellen beſchloſſen, den 1. Mai nicht zu feiern. Ein droßer Theil der erſteren will am 6. Mai die Arbeit niederlegen. » Berlin, 29. April. Es iſt hier ein förmlicher Organiſationsplan des Militärs für den 1. Mai ausgearbeitet. Beiſpielsweiſe iſt genau beſtimmt, welche Truppen nach dieſem oder jenem Vorort auszu⸗ rücken haben. Sonderzüge ſind eventuell auf den Bahn⸗ höfen bereit zu ſtellen. »»Nürnberg, 29. April. In Fürth verbot das Bezirksamt die Abhaltung einer Feſtrede bei dem Arbeiter⸗ feſte am 1. Mai. „Waldenburg, 29. April. Die Knappenvereine der niederſchleſiſchen Gruben erklärten ſich gegen die Feier des 1. Mai. *Lübeck, 29. April. Sämmtliche Arbeiter in den Staatsbetrieben wurden gewarnt, die Arbeit am erſten Mai auszuſetzen, andernfalls ihre Entlaſſung elfolgen werde. Weimar, 29. April. Die Reglerung hat für den 30. April und den 1. Mai die Abhaltung öffem licher Verſammlungen ſowie die Veranſtaltung von Aufzügen verboten. *Wien, 29. April. Die amtliche Wiener„Abend⸗ poſt“ beſtreilet, daß am 1. Mai Truppen an verſchiede⸗ nen Stellen der Stadt vertheilt würden. Von allen Seiten der Provinz werden von der Regierung zum 1. Mai Truppen erbeten und, wenn möglich, bewilligt. Die Brünner Bezirkshauptmannſchaft unterſagte Arbei⸗ terverſammlungen für den 1. Mai, genehmigte jedoch Volksfeſte. In Proßnitz in Mähren ſtellten Strick⸗ erinnen die Arbeit ein, in Trebitſch die Schneiderge⸗ hülfen. In Mo ravka bei Friedeck rotteten ſich die Holzarbeiter zuſammen und überfielen die erzher⸗ zoglich Albrechtſchen Förſter. Mehrere Kaufläden waren bedroht. Militär ſtellte die Ruhe wieder her. In Bielitz ſtellten die Arbeiter der Tuchfirma Heß die Arbeit ein. In Peſt feiern 30 Damenconfectionswerk⸗ ſtälten. Genf, 29. April. Durch Anſchlag künd gen die Vereinigten Arbeiter eine Manifeſtation für den 1. Mai an Sie erſuchen, bei derſelben zahlreich zu erſcheinen. Auch die Sozlaliſten haben unterſchrieben. * Paris, 29. April. In letzter Nacht und heute Morgen ſind 40 Auarchiſten verhaftet worden. Heute Morgen fand eine Hausſuchung in der Privatwohnung des Marquis de Morès und in ſeinem in der Rue St. Anne gelegenen Bureau ſtatt. Die Anklage gegen mehrere der verhafteten Perſonen lau⸗ tet: 1) auf Aufreizung zu Todtſchlag, Plünderung und Brandftiftung; 2) auf Aufreizung zu bewaffneten Zu⸗ ſammenroltungen und auf verſuchte Verleitung von Sol⸗ daten zum Ungehorſam gegen ihre Vorgeſetzten. Des letzteren Vergehens wird namentlich Mores angeklagt, den man auch anſchuldigt, Vorbereitungen zu einem be⸗ waffneten Aufſtande getroffen und Leute mit Geld und Waffen für den 1. Mai verſehen zu haben.— Am Sonntag haben die Anarchiſten nicht nur in Verſailles, ſondern auch in Paris und Saint⸗Germain einen auf⸗ rühreriſchen Aufruf an die Soldaten verthellt. Derſelbe war in einer gehbeimen, geſtern ebenfalls aufgehobenen Druckerei hergeſtellt. Dort fanden ſich auch andere be⸗ reits vorbereitete Maueranſchläͤge aufreizenden Inhalts.— Der Polizeipräfect vereinigte geſtern die Bezirkscommiſſare zu einer Berathung; dieſelbe dauerte bis tief in die Nacht hinein.— Die Marxiſten proteſtiren gegen die Ver⸗ aftung ihres Genoſſen Prevoſt. Sie behaupten, nur eine friedliche(?) Kundgebung vorzuhaben, dieſe aber unabänderlich durchzufuͤhren. Liebknecht ſchrieb en Guesde: In Deuiſchland werde jede Stadt, jedes Dorf die internationale Feier mitmachen.— Die Jäger der Regimenter von Melun und Fontainebleau werden behufs Verſtärkung der Garniſon von Paris für den 1. Mai herangezogen. Paris, 29. April. Derulede und die Boulangiſten heſchloſſen, an der Kundgebung am erſten Mai theil unehmen. Kammerpräſident Floquet wird keine Deputa⸗ tion empfangen. „Lyon, 29. April. Die Anarchiſten werden ſorgfältig überwacht. Vergangene Nacht wurden weitere Verhaftungen vorgenommen. Gerüchtweiſe verlautet, es ſelen kompromittirende Schriftſtücke und Sprengſtoffe beſchlagnahmt worden. „Como, 29. April. Mehrere Indlividnen vertheilten aufrühreriſche Proflamationen an Bauern und wurden verhaftet. Etwa dreißig Anarchiſten, zumeiſt franzöſiſche und deutſche Arbeiter, die übrigen aus Frankreich ge⸗ kommene italieniſche Färber, betreiben eine thaͤtige Propa⸗ ganda und kündigigen den Ausbruch einer Revolu⸗ tion für den 1. Mai an. „ Darmſtadt, 29. April Königin Viktoria von Eng⸗ land iſt um 10 Uhr Abends nach England zurückgereiſt. „Köln, 29. April. Die„Köln. Volksz.“ meldet, daß bei dem Erzbiſchof ein Breve des Papſtes, datirt vom 20. April, eingetroffen iſt, welches ihm und allen Biſchöſen Deutſchlands die fortgeſetzte Sorge für das Wohl der arbeitenden Klaſſen und für die Miſſionirung der Eingeborenen in den deutſchen Schutzgebieten in Afrika dringend ans Herz legt. * Berlin, 29. April. Im preußiſchen Abgeordne⸗ tenhauſe kam heute das Sperrgeldergeſetz zur Berathung. Die Abgg. Sattler und v. Zedlitz verlangten, daß mit den Biſchöfen eine Vereinbarung über die Ver⸗ wendung der Gelder geſucht werde.— Abgeordneter Strachwitz führte aus, die Vorlage verbiltere das kaſhol ſche Volk, das niemals auf die Rückgabe der Sperr⸗ gelder verzichtet habe. Wind horſt verlangte die Rück⸗ gabe der Sperrgelder ſelbſt, nicht nur der Zinſen. Kul⸗ tusminiſter v. Goßler wies den Vorwurf einer Eigen⸗ thumsverletzung zurück. Auf dem Standpunke Windt⸗ horſt's ſtehe wohl nur ein Biſchof in Deutſchland. Reichen⸗ ſperger und Windthorſt verlangten Auskunft darüber, ob die Kurie mit der Vorlage einverſtanden ſei. Belgrad, 29. April. In der vorige Woche ab⸗ gehaltenen geheimen Sitzung der Skupſchting interpellirte ein radikaler Deputirter, nachdem General Grufc einen Heereskredit von zehn Millionen verlangt hatte, ob die Regierung ſich für den Ernſtfall nach Bundesgenoſſen umgeſehen habe. Hierauf beſtieg, lt.„Frkf. Ztg.“, Prä⸗ ſident Paſchie die Tribüne, um ein Expoſe ſeiner Petersburger Keiſe zu geben. Er erklärte, Serbien ſei nicht iſolirt, ſondern würde mit dem erſten Staate Eu⸗ ropas gemeinſam ſiegen oder fallen. Als Paſchie hier auf die eigenen Worte des Zarenzitirte: er werde die Serbe brüder niemals ver⸗ geſſen,— brach die Skupſchtina in frenetiſche Hoch⸗ rufe auf König Alexunder und den Zaren aus. London, 29. April. Der Chef der aftikaniſchen Abtheilung des Auswärtigen Amts reiſt nach Berlin. „ Kairo, 29. April. Die internationaie gerichtliche Kommiſſion wurde heute aufgelöſt, weil Frankreich und Rußland ſich weigerten, die Ausdehnung der gemiſchten Gerichtshöfe auf geringfügige Strafſachen zu genehmigen, ohne daß Egypten Europäer zu den Gerichten zuläßt. „New Pork, 29. April. Der oberſte Gerichtshof entſchied, daß das Congreßgeſetz des Staates New⸗Pork, welches die Hinrichtung mittelſt Elektri⸗ cität geſtattet, im Widerſpruch zu der Verfaſſung der Union ſtehe. Deßhalb wurde die Hinrichtung des Ver⸗ brechers Kemmler, welche in dieſer Woche auf elektriſchem Vege erfoluen ſollte, verſchoben. Mlannheimer Haudelsblal. Lebensverſicherungsbank für Deutſchland in Gotha. Die vorgenannte älteſte und größte deutſche Lebens⸗ verſicherungsanſtalt bat auch im Jahre 1889 im allgemeinen wieder recht befriedigende Ergebniſſe erzielt. Es wurden von ihr 4319 neue Verſicherungen über 32.402,700 Mark abge⸗ ſchloſſen. Der Abgang durch Sterbefälle unter den Ver⸗ ſicherten blieb ganz erheblich—-um nahezu 2 Millionen Mark— binter der rechnungsmäßigen Erwartung zurück, und die Abgänge bei Lebzeiten hielten ſich ebenfalls in ſehr mäßigen Grenzen. Demgemäß erfuhr der Verſicherungsbe⸗ ſtand wieder eine anſehnliche Zunghme: er ſtieg auf 73,581 Perſonen mit 567,658,700 Mart Verſicherungsſumme. Ganz beſonders günſtig waren wieder die finanziellen Geſchäftsergebniſſe. Der reine Ueberſchuß im Betrage von 7091,271 Mark ſtellt ſich höher, als in jedem früheren Jahre und iſt außer dem günſtigen Verlauf der Sterblichkeit haupt⸗ ſächlich dem Umſtande zu verdanken, daß die Bankfonds un⸗ geachtet des niedrigen Standes des Zinsfußes immer noch einen den rechnungsmäßigen Bedarf erheblich überſteigenden Ertrag lieferten, und daß die Verwaltungskoſten auf der außerordentlich niedrigen Zieffer von nur 4,77 der Jahres⸗ Einnabme gehalten werden konnten. Der Vermögensbeſtand der Bank erreichte die Höhe von 159,566,005 Mark; davon bilden 29.229.062 Mark den Beſtand des Sicherheitsfonds, welcher in den nächſten 5 Jahren als Dividende an die Verſicherten vertheilt wird. Für das Jahr 1890 beträgt dieſe Dividende 38 der im Jahre 1885 eingezahlten Normal⸗ prämie nach dem alten Syſtem und 29 der Normalprämie ſowie 2,4% der Prämienreſerve nach dem neuen„gemiſchten“ Syſtem der Ueberſchuß⸗Vertheilung, wonach ſich bei dem letzeren Syſtem die Geſamtdividende für die älteſten Nne bis auf 125% der Normalprämie erechnet. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. April. An der heutigen Börſe notirten Anilin⸗Aktien 272., 272.50 P. Weſteregeln 148., Bad Rück⸗ und Mitverſicherung 550., Mannheimer Lagerhaus 94 bez. u. P. Toursblatt der Maunheimer Vörſe vom 29. April. Obligationen. 6 Vab. Oblig. Mark 104.— bz4 N. Oyp. Pſobr. S. 43-46100.10 8„ 1886 107.— 04 5„ 47-40.58 jel. 100. 75 G * 5 8 10190 3% Mannheimer Obl. 1888101.10 8 4 T. 100 Looſe 142.95 bz4 5 1285 100.50 55 2½ Reichzanleſhe 101˙75 64 Sadterne 101.— b 7 106.70 bz4 Frelburg i. B. Obl. 102 50 1 Preuß. CTonſols 106.20 b5 3½¼ 1 1 100.90 53 8½„ 101 80 54% Ludwigshaſen Mr. 102 75 bz 4Bayer. Obllgationen Mk. 106.— G4 4 102.25 8 4 Pfälz. Sudwigsbahn Mt. 105.—. 4½%½ Wagh. Zuckerfabrik 101.560 8 4 Pfälz. Sudwigsbahn fl. 101.— bz5 Oggersbeimer Spinnerei 101.70 8 „ Marbahn 103.— G 5 Verein. Chem, Fabrifen] 96.— 4„ Nordbahn 103.— G 5 Weſleregeln Alkaliwerke 108.— 8 2/„ Priorit 100— kE3%%g0. Pr.O. d. Spey. Zalw. 102.50 bz 3½ Nhein. Hyp.⸗Pfandbrieſe 97— Actien. Badiſche Bank 110 75&Sinner Braueret, Spiritus⸗ Vöeiniſche Creditbank 196 2 bz und Preßheſefabr. 182.— 0. Kheia. Hyp.⸗B. 50 pet. E. 126 50 0. 5 che Brauerei 80.— Pfälz. Oyv.-Bank 115.75 öz Badiſche Brauerei 84.— P Pfalziſche Bank 121— bz] Ganter, Brauerei Freiburg 115— Mannheimer Volkabank 124.66] Brauerei z. Sonne Weltz 12.— Deutſche Unſonbank 80.— bz Malzfabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speher 50% E 11.— bz Maung. Dampſſchleppſchiff 119.— 8 Wlälziſche Ludwigs bahn 227. 8] Cöln. Ahein-u. Seeſchiſſſahrt 70— „ Mapbahn 146—][ Bad. Schiſſſahrt⸗Aſſecuranzſ 1250 „ Nordbahn 119 8% Bad. Rück- u. Mitverſich. 590.— 5 VBabn 38.— B5] Mannheimer Verſicherung 550.— stamm-Akt. d. Ber. ch.Fabr.—.— Manuheimer Rückverſich. 425.— Vorzugs-Alt„„ 890%.]“—.— Württ. Transportverſich. 780.— 8 Badiſche Antlin u. Soda 272.— G Oberrbein. Berſ Geſellſchaſt685.— Weſteregeln Alkaltwerke 148— G] Oggersheimer Spinnerei 55.— 8 Chew. Fabrik Goldenberg 125. 5; Spinnerei—.— u. Schötenſack 75.50 G Mannbelmer Lagerhaus 94. 55 zerein D. Oelſabriken 118.— 6Deutſche Seehandl. 20.— Waghäusler Zuckerſabrit 93.— Manuh. Cum u. Aabſbrk. 48.—208 Mannheimer Buckerraſſin.——. Karlsruher Maſchinenbau 145.— Mannheimer Aktienbrauereiſs9— 53 Huttenheimer Spinneret 74.— bzz Fichbaum⸗Brauerei 155.— 5 Korlsr. Nähnf. Haid u. Neuf—.— Zudwigshaſener Brauerei 215— 3 Spen. Dampfziegelet in Sig.] 172.— 0 Schweßinger Brauerei 75—] Verein. Speyerer Ziegelwerkeſ186.— 0 Bravetei z. Storch 116— 6Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 165 50 b. Deidelbergerletienbrauerei159.— B Portl. Tenentwk.Heidelbrg. 149.— Diauerei Schwarz 188—]Zellſtoſſſabrit Waldhof 195 80 bz Frankfurter Mittagvörſe. Frankfurt, a.., 29. April. Die Herabſetzung der Eiſenpreiſe iſt eine Thatſache, die Ermäßigungen für die verſchiedenen Erzeugniſſe varuren von 10—15 pCt., werden aber von der Baſſſeſpekulation nur als der erſte Schritt auf einer abſchüſſigen Bahn ausgegeben. Im Zuſammenhang hiermit war die Börſe matt geſtimmt. Creditaktien ½ fl., Diskonto.75 pCt., Dresdener.50, Darmſtädter 2, Handelsgeſellſchaft.50 pC. niedriger.— Schweizer Bahnen behauptet. Oeſterr. Bahnen zum Theil befeſtigt. Staatsbahn gewannen ½ fl., Elbthal ca. 2 fl., Köflacher 1 fl, Duxer und Buſchtherader unver ändert, Lombarden 1 fl. über geſtrigem Stand. Von aus⸗ ländiſchen Fonds Zoll⸗Türken ca..50 niedriger, 1proc. Türken feſt, andere Fonds meiſt wie geſtern. Von In du⸗ ſtriewerthen Anilin 0,80 höher, Alkali 3 pEt. höher. Nordd, Aoyd Bruchtheile matter. Von Montanwertben Laura und Alpine behauptet, Gelſenkirchen ca. 2 pet. matter. Privat⸗Disconto 3 ¼ pCt. Frankfürter Sffektenſocietat. Cottharb 161.20 Bankaktien. 85 Oeſterr. Credit 258— iskonto⸗ 211.7 i 8 8 8 8825 10 Schweizer Weſtbahn 35.90 Verl 156.— Meridional⸗Aktien 185.— Deutſche Ba.90 Ruſſiſche Südweſt 78.80 Dresdener Bank 141.50 Staats⸗Fonds. Mitteldeutſche Credit⸗B. 108.99 Goldrente 88 Länder Abeck⸗Büchen 174.90 Narienburger 62 50 Oeſterr Galizier 165½ Böhm. Buſchtherader 858— Dux-Bodenbacher 379/ Lemferg⸗Czernow. 198— Eldetha Raab⸗O Lombar Schweizer Central 146.60 — Amerik. Produkten⸗Märkte. De e Union⸗ Deutſche B Ungar. 2 rrente 88.80 r-B. 109.90 Pap Si 153.30 8⸗Bank 110.— ik 184— GEiſenbahn⸗Aktien. Türten 18 49 Türken⸗Looſe 21.50 Ottom. Zoll⸗Obl. 89.90 Serbiſche Tabak 83.70 Egypter 96.15 4 pCt. Griechen 78.30 Induſtrie⸗Werths. Nordd. Oloyd 163.— La Veloce 89 20 Bad. Anilin 271 90 + Franz. Staatsb. 184½ Nord 178½ 1190— Cement 148 80 edenkurg 47½ Alpin⸗ 73.50 den 102¼ Laura 184.20 Gelſenkirchen 158.65 Nordoſt 183 60 Schlußcourſe vom 29. April. Monat New-Nork Chicago Weizen Mais Schmalz Caſſee webe. Mais 7 Januar Februar März April Mai Juni Juli Auguſt September Oktober November Dezember Leur —————.—— — 1 ————.——— 32— 39— 39.— 397/ · 16.50 95 a 92— 38— 8470 16.05 —— 15.65 an 917% Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom nn —— 28./29. April. S 5 Schiff. Kommt von Ladung Ftr. Hafenmeiſterei 1. Müszke Soethe Rotterbam Stllckgülter— Clasmann Stolzenfeld 1 2 Hafenmeiſterei II. D. Abler Vereinigung 1 Antwerpen Stülckgüter 2016 Sans Vereinigung 7 Ad Vereinigung Anton Hochfeld Kohlen 1820⁰ Stryv Wilfried Antwerpen Cetreide 12814 Gperrs Touriſt Rotterdam 7 4875 Bayumeiſter Entrepriſe Stückgülter 44⁴⁰ Chriſt Main! 9 Antwerpen 1 40 Podeſta Fortung 17 5 7195 Hammer Mainz 8 7 5 22683 v. d. Werdt Morgzenſtern Rotterdam Getreide 8953 J. Krapp Pialz 2 Köln Stückgüter 1000 Seidecker Katharina Notterdam Getreide 109286 Staab Pauline Duisburg Kohlen 402 Wlimſen Ruhrort 28 Ruh ort Roheiſen 000 Hafenmeiſterei 10 75 Unkelba ohann Rotterdam eizen Frank 2 Jadete 24 Düſſeldorf Stückgüter 800⁰ — Induſtrie 11 Köln 5 600⁰0 rapp Induſtrie 5 Ruhrort 15 2500 Ruhm Boruſſia 115 Kohlen 9800 Schmitt Kätdchen Heilbronn Salz 2— Bretzer Hermann 0 5 7 Nauth Thilo 7 4 142 Zimmermann Katharins Jagſiſeld 2 55 58 9 9 15 De Föthe 0 0 8 Pie Nlebe* 1848 Müßig ermann Heilbronn 75—— Neue⸗ arolina 153 7 2004 Notterdam, 27. April.(Schiflsnachrichten der niederl ⸗amerikan. chifffahrts⸗Geſ. 8 alt Von Nach Eing, in Abg. von Paff 24. Rotterdam Newyork Amſterdam Amſterdam 79— 5 24. P. Caland———— Newyo 2 24. Wer endam Notterbam Newyork Newyork 55— 26. Maasdam——— Rotterdam— 26. Schiedam— Plata Revier 98. Saandam La Plata Amſterdam— St. Bin Waſſerſtauds dachricgteen in, ngen, 2. April 8 Kaub, 29. April.32 m. + 9˙04. Konſtanz, 29. April.18 m. +.02 Hüningen, 29 April.38.—.08. Kebl, 29 April.6 m.—.f13. Lauterburg, 29. April 3 95—.0 Maxau, 29. April 40 m—.14. Mann Malnz, 29. April 146 m 4.05. Koblenz, 29 Köln, Nuhrort 29. beim, 30. April.85 m—011. Mannbeim,“, April 8 21 4. 1 29 April.70 m. 02. April.13 m. +.40. Nea ar. April.95.—0,08. Heilbronn, 30. April.96 m.—.18. oooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο 8 Jacob J. Re/ 8 Möpeltakril und ZSooooooooοοοοο οοοοοο ο οοο Cog und 33, ausſchließlich Zuſatz von Eſſenz, Mannbeim, Lage, aler dorten Polster- Nastesmöbel. (italieniſche) der Deutſch Wein⸗Import⸗Geſellſchaft, nur aus Wein gebrannt ohne nacs Alkohol oder 25 2, 22 8,, Nahe des Speisemarktos. und 7802³ dodooooooe „Italieniſchen Marke No. 32 jeden Zucker, ſind für mediciniſche Zwecke ſehr geeignet und empfehlenswerth. Garantie fü abſolute Reinheit durch Staatscontxolle⸗ G. Krausmann U2, 1 in Mannheim. Zu beziehen von 76638 Unter Freunde allſeit direkt Rad Nährwerth und Leichtverdaulichkeit, milch für Säuglinge. Apotheken, Drogen⸗ ig empfoblen, 10 Pfd. loſe in 1 Beutel fco. 8 25 8. Becker in Seeſen a. Harz. emaänns Kindermehl, Medaille, unerrei e iſt nächft thatfächlich die be 50 3 Zu haben 3 und Colonialwaarenholgn. n wird der vorzügliche Holländ. Tabal 72120 prämiirt mit der goldenen cht in der Mutter⸗ und zuträglichſte Nahrung M..20 pro Büchſe in allen 60386 S.& J. Rithar Freunden und Bekannten hierdurch die trau⸗ rige Nachricht, daß unſer lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwiegervater, Großvater und Schwager, Herr Rechtsanwalt Bernhard Friedmann heute Bormittag im Alter von 72 Jahren nach kurzem Leiden ſanft verſchieden iſt. Die kranernden Hinterbliehenen. Die Beerdigung findet Freitag, den 2. Mai, Vormittags 10 Uhr vom Trauerhauſe C 1, 13 aus ſtatt. U4 Nr. 2⅛(Unterricht im Geſang 5Klavier, Theorie Familien⸗Penſion⸗ Seneral⸗Anzeiger. Maunherm, I. Mar Handelsregiſtereinträge⸗ Pflaſterung U. Mm 3* Zum Handelsregiſter wurde 8 Bau⸗ und Autzholz⸗Nerſteigerung. eingetragen: 8. 728 Fir 15755 Bordſteinlieferung. Mittwoch den 7. Mai l.., 9 12 1 1. Bu O. J. 728, Firm.⸗Reg. Am 12. Mai, Nachmittags 3 werden auf hieſigem Rathhauſe aus den Diſtricten Eichenſchlag, Bekanntmachung. 12 e ere Uhr werden im Geſchäftszimmer Birkenplatte, Alter Eichenwald, Bürftädter Schlag, Beſoldungs⸗ Die Durchführung der Gehwegordnung in der Stadt Mannheim betreffend. (118) No. 46,363. Unter Bezugnahme auf unſere öffentliche Aufforderung vom 16. d. Mts. an die Grundſtücks⸗ und Häuſer⸗ beſitzer in den mit vollſtändiger Entwäſſerungsanlage verſehenen Straßen der Stadt Mannheim zur vorſchriftsmäßigen Herſtellung der Gehwege bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß ſich bei der Duͤrchführung der amtlichen Anordnung Mißſtände in der Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Inſpek⸗ tion Heidelberg(Bergheimer Straße 36) an die Wenigſtneh⸗ menden vergeben. 1. Pflaſterungen an Landſtraßen im Inſpectionsbezirk im An⸗ ſchlag von zuſammen 6087 M. Lieferung u. verſetzen von Bordſteinen aus Sandſtein ſtück, Schaafwieſen, Kirſchenſchlag, Saufang, Bürſtädter Dickung, Am Busmichel, Eichengarten, Renngarten, Gläſern Bild und Unter der Poſtſtraße verfleigert: 489 Eichen⸗Stämme(Wagnerholz) von 11—38 em mittl. Durchmeſſer und—10 m Länge: 62,71 obm. 135 Kiefer⸗Stämme von 25—61 om mittl. Durchmeſſer und —18 m Länge: 130,43 obm. 13 Fichten⸗Stämme von 12—20 Heinrich Stockheim! in Mann⸗ heim. Inhaber iſt Heinrich Stock⸗ heim, Fabrikant in Mannheim. Als Procuriſten ſind beſtellt: In⸗ genieur Bruno Danziger und Kaufmann Sebaſtian Ühlmann, beide in Mannheim; Jeder der⸗ ſelben iſt zur Vertretung und Firmenzeichnung berechtigt. 2 2 em mittl. Durchmeſſer und 24 n die Landſtraße zwiſchen—14 m Länge:.68 obm eben haben, daß von den dſtücks⸗ und Hausbe⸗„Zu.⸗ Z. 724 Firm.⸗Reg. 921 eee 5 2 997 0 Anzeige 1 Bd. III. Firma:„Tlna Wörs⸗ Heidelberg und Rorrbach ſ0 105 Fichten⸗Derbſtangen von—11 om mittl. Durchmeſſer dörfer“ in Mannheim, Inhaberin iſt die ledige Tina Wörsdörfer in Mannheim. 3. Zu.⸗ Z. 120 Firm.⸗Reg. und—12 m Länge: 4,81 cbm. 325 Kiefer⸗Derbſtangen von 6 em Durchmeſſer und 9 m Länge: 8,32 ebm. m veranſchlagt zu 8,50 M. für Im 490 M. Angeboie mit der Aufſchrift „Pflaſter“ oder„Bordſtelne“ ſtädtiſchen Tiefbauamt rechtzeitig für Erſatz beſchädigter und die Neuſetzung von Bordſteinen Sorge zu tragen und daß die ge nannte ſtädtiſche Behörde im Hinblick auf den ſchlechten Zuſtand, in ſich il;“ ſind vor ver Tagfahrt ſchriftlich Dasjenige Eichen⸗Wagnerholz in den Diſtricten Eichenſchla in welchem ſich eine große Anzahl von Vordſlelnen beſindet, außer Bd. 1II. Firma:„Georg Pilz an obige Stelle einzuſenden, wound Birkenplatte welches 110 15 Verſteigerung kommt, iſt mit Stand iſt, den in dieſer Richtung geſtellten Anforderungen binnenſin Mannheim. Die Firma iſt inzwiſchen die Bedingungen und einer Platte ſeitlic der Stiraflä der feſtgeſetzten Friſt von zwei Monaten zu genügen. Aus dem erloſchen. einzelnen Voranſchläge eingeſehen 1 an der Stirnfläche verſehen. 4. Zu.⸗Z. 51 Bd. VI. Firma:„Sauer u. Lohnert“ in Ilvesheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Liquidation er⸗ folgt durch den Geſellſchafter Hein⸗ rich Sauer in Ilvesheim. 5. Zu.⸗Z. 97 Geſ.⸗Reg. Bd. V. Firmg:„F. Henninger's Nach⸗ folger“ in Mannheim. Der am 6. März 1890 zwiſchen Felix Wachenheim und Emma Dinkel⸗ Viernheim, den 28. April 1890. Großh. Heſſiſche Oberſöſterei Viernheim: Nautenbuſch. Aachenet und Münchener Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Der Geſchäftsſtand der Geſellſchaft ergibt ſich aus dem nachſtehenden Auszug aus dem Rechnungsabſchluß letzteren Grunde und weil der Erſatz ſchlechter Bordſteine nach Fertigſtellung von Cement⸗ oder Asphaltgehwegen mit erheblichen Beſchädigungen der Gehwegdeckung verknüpft iſt, wird unler Auf⸗ hebung der in unſerer Bekanntmachung vom 186. April 1890 No 40 773(No. 104 des amtlichen Verkündigungsblattes) feſtge⸗ ſetzten zweimonallichen Friſt angeordnet, daß die Herſtellung der Gehwege abtheilungsweiſe in den bezeichneten, mit vollſtändiger Entwäſſerungsanlage verſehenen Straßen zu erfolgen habe. Nach Beendigung der von dem ſtädtiſchen Tiefbauamt vorzunehmenden Reviſion der Bordſteine wird für die einzelnen Abtheilungen je⸗ werden können. 77585 Steigerungs⸗Ankündignug. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden dem Zimmermeiſter Wilhelm Durler dahier am Freitag den 9. Mai d.., Nachmittags 3 Uhr, im Rathhauſe dahier die nachge⸗ nannten Liegenſchaften öffentlich ſpiel in Mannheim errichtete Ehe⸗ verſteigert: 77418 für das Jahr 1889: 775 weils beſondere Aufforderung an die Grund⸗ und Häuſerbeſitzer vertrag beſtimmt: Die Verlobten 1 Ar 97,50 7185 Bauplatz Lit Gdde M 9,000,000 2 zur Herſtellung der Gehwege ergehen, welcher Aufforderung binnen nnd künftigen Ehegatten ſchließen 10 Nr. 176b. neben Ja 5 17 2—. 5 5— 14 Tagen gemäߧ 15 Lit. A der Gehwegordnung zu enkſprechen nicht nur ihr liegenſchaftliches ner Gbeleuten And Propfe Prämien⸗Einnahme für 1889* 8,226,138. 70 iſt. Es iſt aber empfehlenswerth, ſich ſchon jetzt mit Unternehmern] Eheeinbringen, ſondern auch ihr hinten Joſeph Hack Eheleute, im Zinſen⸗Einnahme für 1889 617,957. 50 in das Benehmen zu ſetzen, damit, wenn die Neihe an die be⸗ geſammtes gegenwärtiges nne Anſchlage zu 4,400 M. Prämien⸗Ueberträ 5,650,122. 30 treffende Straße kommt, die Herſtellungen innerhalb der geſetzten künftiges bewegliches Eheeinbrin⸗ Nr. 2 650,122. Friſt vorgenommen werden können. Sahnden in An 5 Ar 21,32 Meter Bauplatz Lit. Uebertrag 5 Deckung außerge⸗ Will Jemand die Gehwege herſtellen laſſen, bevor die Reihe] Satzes 1500 des badiſchen Land⸗ Ae e wöhnlicher Bedürfniſſe einſchließ⸗ zur Herſtellung an ihn gekommen iſt,— es handelt ſich hiebei rechts von der Gtergemeinſchaft] Dr Propfe, im Anschlog ullich des geſetzlichen Reſervefonds um Fälle, in welchen das Material ſchon beigeſchaſft, oder die Ar⸗ aus bis auf den Betrag von zwei r. 18.900 7N. von M. 900,000 4,900,000.— beit ſchon begonnen, oder der Vertrag mit dem Unternehmer mit] Hundert Mark, welchen jeder Ehe⸗ Der Zuſchlag erfolgt in dieſer 5355— kurzer Friſt abgeſchloſſen iſt— ſo darf dies nur geſchehen. wenn 05 1 1 198 Steigerüng, wenn der beigeſetzte M. 28,394,218. 50 ihm auf erfolgte Anzeige bei dem ſtädtiſchen Tiefbauamt eine Be⸗ Bd. 151. Firma:„N oritz Kahn nmird e oder mehr gebo⸗ Verſicherungen in Kraft am darüber ertheilt wird, daß der Ausführung nichts ent⸗ 1 eann den 8. April 1890 Schluſſe des Jahres 1889 5,316,879,807 eim. ie Firma iſt erloſchen 8 ̃ 5 7 Schließlich peben wir hervor, daß mit der Reviſion der Bord⸗ und damit auch die dem Dabib Der eee für den Mannheim, den 1. Mai 1890. ſteine in der Ring⸗ und Zufahrtsſtraße und in den Baumſchul⸗ Roſenheim Procura. Großh. Notar Die General⸗Agentur: gärten alsbald begonnen wird. 77488„. u B. 8. 877 Firm.⸗Reg. Schroth. 1 1 9 8 Mannheim, den 28. Aprit 1690. 3ü. In, Firna F, Briſſel in Wilhelm Schreiber, C 7 Nr. 8. Oroßh. Bezirkzamt. Mannheim. Das Geſchäft iſt Oeffenkliche Verſteigerung. 5 WIld Veiſſer, Kathardabge focdeane Freitag. den 2. Maß d. 3 Die Agenten der Geſellſchaft: 8 Briſſel, Katharina geb. Roßbach Vormittags 9 Uhr In Maunheim: Georg Denig, Geſchäfsagent, große Merzelſtr. 35; Bekannkmachung ee J0l üpergegangen, welche das: werde ich im Hauſe L. 10, 5 dahier„ Samuel Feibelmann, Kaufmann, D 7, 20: No. 22,671. Zu.⸗Z. 282 Geſ.⸗ ſelbe unter der bisherigen Firma 1 grö 0 C A2 7 9 Die techniſche ehger] Reg. Bd. VI. Firma:„Actien⸗ weiter führt. gräßere Parthie Parquetboden F. Haus, Laufmann, K 3, 9; Fabrik techniſcher Ap⸗ Geſellſchaft für chemiſche Indu⸗ 8. pu.⸗Z. 725 Firm.⸗Reg. 77 11 eſe det Handwagen,„ 1 M. Hertlein, Eiſenbahn⸗Expebitor a.., 20 1, 8. Burate dugch vie Firmaſtrie“ in Mannheim wurde ein⸗ Bd. II.„Herm. v. Horn“ ben Nalen Wolle Pegter In Fendenheim: Friedr. Uhrig, In Reilingen: Frey, Acelſor; e e getragen: 4515in Mannheim Inhaber iſt Her⸗ Dielen, Schreinerhandwerkszeug' Blechnermeiſter; 5 Schwetzingen: Carl Müller maringein aut Ge⸗] Chemiker Dr. Hans Kohlſtock. mann von Horn Kaufmann in Fournſer,halbfert Möbel Sophac⸗ gü 125„ gen: markiug Negarau betr. in Aheinau iſt als Procuriſt be. Mannheim. Nang 5 Fauteufſgeſt lle.]»Käferthal: Chr Oeſt, Land⸗ Schloſſermeiſter; (110) Ar. 45150. Die Firma ſtellt, mit der Befugniß, die Firma] 8. Zu§.⸗3. 170 Firm.⸗Reg. Sbsgnaks Roßhaar Male elle, wirth; Sedenheim: Helur. Seit Heinrichsstockheim in Mannheim be⸗ der Geſellſchaft gemeinſchaftlich Bd. I. Firmg:„C. Neſtler“ in federn, Lack Veitze Politur, ein„Ladeuburg: Gg. Kreter,„ 175 8 abſichtigt auf Gemarkung Neckarau mit einem weiteren Zeichnungs⸗Mannheim. Die Firma iſt er⸗ und noch verſchiedenes ge en Bo 5 Chirurg; Rentmeiſter; 9 eedban 2 998 en rk 1200 85.⸗8. 4 Firm.⸗Neg. Jablung, im Vollſtreckungswege„Leutershauſen:Iſaac Straß⸗ Weinheim: Wilh. Stautz, Naſchnen und ereſen er⸗ Großh. Amtisgericht AI. Pb. II. Firma:„Neſtler u. Eps ee 1 burger; Färbermeiſter. 105 1 pin Stein. in Mannheim. Die Firma iſt Burgard 9 en e 770 15.e. 126 Firm.⸗Neg Gerichtsvollzieher. ram fl U IIIl elm⸗ U wigb f el 5 7—— 3.* 3 2 8 2 7 Wite beungen dieſes Lorbaben Reg, Bp. II.! Fidu:„Waviſche Vd. 10l. Fieann:„e Haach en Slädt. Gaswerk Maunheim. mit dem Auf en zur algemeinen] Bank“ in Mannßeim mil Zweig⸗ B ee 1 Hannnel] Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom Kenntniß, daß Aae e Abeflaſn in Karlsruhe 17555 ai Mian, Kaufnann in Mann 20. April 1890 bis 26.April 1890 dungen gegen die Ertheilung der Sorntit in Ma 50 heim, iſt als Procuri bei einem ſtündlichen Verbrauch 0 unheim,„ uriſt beſtellt.—80 gane e le e e d e. leeen agiltig von 1. Mai li 15. October 1890. en Gießen binnen 14 Tagen vom feimbach in Karlsruhe ſind als heid Kauffmann in Eichtersheim 175 een bi dede die daennederlaſn dabſer, icee heneieag deſi Eefn I. Linie Netkarvorſtadt⸗Ludwigshafen⸗Bahnhof. aee i niederlaſſung in Karlsruhe, mitſw ſow„Eing. älzer Ho Lud 0 eabe eree Neeeen ee ee eee e ben e Feengest aa euckweht⸗Sing⸗ChorP: adatgehaen ae Niecerpbeſtadt en ece A kandzmäiglede z epenſe ſogen etwa darauf ſalee—9 Donnerſtag getter Te Apdenmagen per Sunde. Alle nicht auf privatrechtlichen zeichnen. 77564 Schulden davon ausgeſchloſſen D Abend etzter Tour⸗Wagen Abfahrt Eudſtation 9„ Abends. 1 0 1 9 5 Einwendungen annheim, 29. April 1890. ſein. Jedes der Brautleute wirft Nun L Extra⸗Wagen. eceelbumg und Pläne Gr. Amtsgerſcht III. die Summe 1 9 Uuhr 1)„9˙ ußr Abends ab Pfälzer Hof der projektirten Abwaſſerleitung Stein. 12. u.. 280 Geſ⸗Re Bd. Zin 5 2 10. 2 19 775 auf 0 05 auſe in] Dandelsregiſterelnträge. III. Firma:„Nleitner u. Wan⸗ 8„„Bahnhof⸗Ludwigshafen Manndem 28 005 1155 Nr. 20819. 8ů1 ,8. 281 des ner, vormals Guſtav Algardi“ P 5 104„ 8 n 0 5 1555 88 irma: 9 5 11 88257 10 g. 1) Nach Eintreffen des 9 reſp. 104c fälligen adiſche Holzſtoff⸗ u. Pappen⸗ e wiſchen Danie 5 Genzken. A7545 Fabri in atun wWinrd An⸗ Rleitner und Oitilſe rüſler n Der Lerſtand. Die letzten 2 Wagen fahren direct vom Bahnhof Ludwigs⸗ etragen: Rüdelsheim errichtete Ehevertra 8 V 0 hafen nach dem Jungbuſch. Hekanntmachung. 9Lubn ig Wilhelm Müll beſtimmt: Das geſa Ing- oreln. 5 116) Nr. 45,809. Wir bringen Mun de eer Rauf; ige wie kü 1 Donnerſtag ½9 u ini im⸗ baneer Kennea, dag pe. gang ee akeagen u aneen ogete wie kleſegen deche 61% ube„ Linie Bahubof⸗Maunheim⸗Jungbuſch — 1550 enntniß, daß die Vorſtande ausgeſchieden; an deſſen und unbewegliche ermögensbei⸗ robe. 77582 Ab 5 Sunne de N e 5 der Stelle iſt Ferdinand Haderer, bringen der Verlobten und künf⸗ m U 7 it fahrt Junabuſch 5 8 6˙de uhr Morgens er 45 oſchen Kaufmann in Gernsbach als Vor⸗ tigen Ehegatten ſammt allen etwa Mannheimer J hert ub.„ ahnhof Mannheim CV 5 105 er 5 e Fußg 17 7 ſtand ernannt. 77514] darauf haftenden Schulden. Heute Donnerſtag, Abds. 9 Uhr 10 Wagen per Stunde. aus gebrochen Aptil 77544 den 25. April 1890 von der Gemeinſchaft ausgeſchlof⸗ Prob Letzter Tour⸗Wagen Abfahrt Jungbuſch 9 Abends 0h. Ben 5 1890. Großh. Amtsgericht III. ſen und bleibt Sondergut des⸗ 9 5 Bahnhof 9„ eee 2 7 ie e einbringt, jedo i 5 iches und zahlreiche 207 2 9 g Felannimachn Kegenſchafto⸗Verfleigerung. jeder Ehetheil gemäß Saßz 1900 Erſcheinen wird erſucht. 77421 III. Linie Pfälzer Hof⸗Tatterſall⸗ cchwetingerſtraße. Ug. Freitag, den 2. Mai 1890, es badiſchen Landrechts von ſei⸗ Der Vorſtand. Abfahrt Schwetzingerſtraße 6˙0 Uhr Morgens Seahereltenleeteh hanbach„ne, Aöes J he Belrag van 400 G. zur Jaler. in lurder Maun, Iftgefe Pfälzer Hof ſcheker. Katharing 925 Hezger Tgeiſtſan Seinmanp afl. mit kleinem erſparten Vermögen. 10 Wagen per Stunde. 5 8 ieem ihren] Eheleuten hier die unten erwähnte 7 25. April 1890. wünſcht eine Lebensgefährtin von] Letzter Tour Wagen Abfahrt Schwetzinger⸗ 2 ieſſei 1 95 0 Land⸗ Liegenſchaftder Gemarkung Mann⸗ Großh. Amtsgericht III. gutem Charakter und etwas Ver⸗ FFFCCCCCCCoCCo 9„ Abendz e 1 J08 8e Be⸗ aan in Folge richterlicher Ver⸗ Stein. mögen. Pholographie erwünſcht.„Tour⸗Wagen Abfahrt Pfälzer Hof 9˙ N 85 beee endre an a dee e. Nelgerunds⸗ Auſtbkgarg. ge aeieſen. n 9 0 ihr 4 6 5 95 Fann ausgeſetzt und als Eigen⸗. nyme Zuſchrifteu verbeten. Off IV 2 5 2 ö 0 de es Ehemanne 1 hum endglliig zugeſchlagen wenn 1 8 Bae u. Nr. 77427 d. d. Erpeb. 77427„Lllle uhuhof⸗ ig f en⸗Hens 90* Verhandlung dier, erreidſtemwirder 0 a0 dahter dnde 8 519 a Senehe e,—5 us dahier Litera mi SS 8 88* 1 5 5 Mlittwoch. den nn 1890, e und Fabee e neben SS Von 8 Uhr Morgens ab bis 11 ab Bahnhof Ludwigshafen alle 8 N Das Wohnhaus dahier, jenſeits F. A. olz und Georg Neidlinger— 883 8 15 Minuten(8, 816, 88, 8456 u...) 77540 5 5 0 auraßtennte des Neckars im neuen Stadrlheil am; den 774¹7 S s„ Wagen 12 uUhr Mittags ab Ludwigshafen fällt aus, von . fenlic. ubiger andurch ficer 0 0 wedenmt liegenſchaft⸗ 1 5.,— E 121g Nachmittags ab wieder alle 15 Minuten bis 9 Uhr Abends. Gericlſgreere berb tetere. 40 aig binten JZefef Seiſersd um Ralghanſe Laier beng Die Betriebs⸗Direction. erichtsſchreberei des Großh. Cheleute und iieben dudwig verſteigert, wobei der Zuſchlag ae 385 In 1 Rietzschel ee 850 anl 15 aldnard Plab⸗ mlel gt wenn der Schätzungspreis SS= 2 8 rei und vferſtöckig.— 2 ätzungspref 81,000 M. Bekannkmachung. Manenasdeis 52000. oder mehr geboten ird—— 8 8 3 Nr. 6264, Die Eheftau des— Abrit 1890. Mannzeim, 9 70 1. April 1890. eeee.— 88 8 Todes-Anzeige. 5 Milchhändls Johann Horlacher, otar: Der Vollſtreckungsbeamte: 288.— Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, Anna geb. Mühlum in Mannheim 78 Großherzogl. Notar. 1.—— daß ünſere liebe Mutter 77571 eeſſellgen eendger chennenlage Fahrniß Derfeigtrang. 5 S 8tan Charlotte Eckenrothn geb. Wittgenſtein mit dem VBegehren eingereicht ſie Freitag, den 2. Mai d.., Fahruiß⸗Verſleigerung.— 55* heute 11 Uhr nach langem und ſchweren Leiden für berechtigt zu erklären, ihr er⸗ Nachmittags 2 Uhr, 0 8 No. 11 8. Stock werden 83 8 5 588 durch einen ſanften Tod erlöſt wurde. A ann e 2, 18, 4 zu eg af f ee e eeee, achmittags 2885 88 von der Diakoniſſenanſtalt aus ſtatt. nbe aner Verhandlung bier⸗ M 5 Aloc, etwas Aedere 30 öltere— 3 28* Im Namen der Hinterbliebenen: ber iſt auf: wegen. Wegug eine faſt noch Tiſche, Commode, 3 Bettladen, 2 38 Dr. Hugo Eckeuroth. Mittwoch, den 4. Juni 1890, neue Hausbaltungs⸗Einrichtung, 1 Kinderbett, 2 Nachttiſche, Ge⸗ 22 8 S Ludwigshafen a. Nhein, den 29. April 1890. Vorm. 9 Uhr als: 2 vollſt. aufgerüſtete Betten, ſtelle, 2 Vogelkäfige ꝛc. gegen—83888(Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.) — zur 195 1 Kleiderſchrank, Stühle, Tiſche, baare Zahlung verſteigert. 77555 igninaz Fenfaug Aentlict ubiger andurch Spfegel, 1 Küchenſchrank ſämmt⸗„Gros, Waiſenrichter. Schul⸗Pianino 5 mit Eiſen—— Mannheim 25. 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Iſt der Abholende nicht ſelbſt Mitglied, ſo hat derſelbe den ſchriftlichen Auftrag des betreffenden Mitgſiedes beizubringen. 77572 Das Bureau befindet ſich im Tatterſall und iſt geöffnet: Freitag, 2. Mai und Samſtag 3. Mai, Vorm. von 10—12 Uhr, Nachm. von—5 Uhr. Sonutag, 4. Mai, Vormittags von—1 Uhr. Moutag, 5. Mat, Vormittags von 11—1 Uhr. Preiſe der Tribünenkarten für jeden Tag!: 1) für die beiden erſter Karten je 3 Mark, 2) für alle weiteren Karten je 6 Mark, 8) für Kinderkarten je 83 Mark. Direktorium des Bad. Rennvereines. AuUfruf an die Einwohnerſchaft Mannheims. Unſere Turnhalle und mit ihr das Vermögen unſeres Vereins fällt der ungeahnt raſchen Entwickelung der Stadt zum Opfer. Statt nach 40 Jahren, wie wir hoſſten, wird der Abbruch ſchon jetzt nach 14 Jahren nöthig. Unſer Plan aus eigener Kraft Grund⸗ beſitz erwerben und eine neue Halle erſtellen zu können, iſt damit vernichtet. Erfahrung läßt uns nur in einen eigenen Heim das Heil ur die Zwecke der Turnerei erblicken, denn erſt im Beſitz eines ſolchen erfolgte die ſchöne Entwickelung unſeres Vereins. In Würdigung unſerer Ziele, ſowie als Entſchävigung für den nahezu völligen Vermögensverluſt unſeres Vereinz durch die nöthige Veräußerung der Halle bewilligte uns der verehrliche Stadtrath unter Vorbehalt der Genehmigung des Vürgeraus⸗ ſchuſſes in dankenswerther Welſe zu mäßigem Kauſpreiſe einen Plaß in 8 6, Friedrichsring. Um eine in die ſchöne Umgebung dleſes Plapes paſſende Turnhalle erſtellen zu können, dedürfen wir der Mithilfe der hieſigen Bevölkerung und ſind wir ſicher, darauf nicht vergebens zu hoffen; dient doch unſer Werk nur allein dem Wohl der Allgemeinheit. Frei von Partelbeſtrebungen pfleten die Turnvereine das Gefühl der innigen Zuſammengehörigkeit aller deutſchen Stämme, die Liebe zu Kaiſer und Reich. Ste erziehen ein geſundes, kräf⸗ tiges und ſittliches Geſchlecht und geben damit der Gemeinde und dem Staat treue, opferbereite Bürger. Cs iſt die Pflicht Aller, die Turnvereine, als die Pflanzſüͤtten eines geſunden Volksthums, kräftig zu fördern. Wir wenden uns vertrauensvoll an unſere Mitbürger mit der Bitte, die Erbauung einer Turnhalle durch Schenkungen zu ermöglichen, ſowie die Zwecke des Vereins durch ihren Beitritt als Mitglieder zu fördern, und erſuchen um gefl. Einzeichnung in dle Liſten, welche wir für dieſen Zweck zirkuliren laſſen. Der Vorſtand des Mannheimer Turnvereins. 77016 Der Unterzeichnete hat sich hier Alg Aràut niedergelassen. Dr. med. A. Becker, Plauken. D 2, 8, 8 Jahr chirurg. Assistent des Herrn Prof. Dr. Hllmanns in Leipzig 7747 später Volontärarzt an der KgI. Frauenklinſk in Dresden. 70 85 Amtszimmer u. Privatwohnung des 7708⁰ EGroßh. Nolars Weihrauch befinden ſich von heute an D., 3 am FParadeplatz Mannheim, 22. April 1890. 8 Meine Wohnung befiudet ſich nuumeh P 5, No. 23, 1. Stock, Durlacher Hof. 7784¹ Dr. Ludwig Schmitz, praet. Arzt. ee 1 2 3J. J. Quilling D 1, 2. Ausſtellung der Neuheiten: Spitzenecharpes, Westchen, Fichus, Damen-Röcke und ſonſtige feine Weißwaaren. 8 Modelle in Kinderconfection, Hülchen r. Schul-Schürzen in ſchwarz u. farbig. 6 75497 Seeoeeesο EBimpfehnhlung Beehre mich bei Beginn der Saiſon geehrten Freunden und Gönnern für kalte Abreibungen, „Manutel⸗Abreibungen und„ kalte Wickel (Speelalität: Massage) beſtens zu empfehlen. Hochachtend Max Schell, Maſſeur. Gefällige Aufträge werden gerne entgegengenommen bei Herrn Kaufmann J. H. 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