IeR l 01 A8 dee een v Abonnememt: 50 Pfg. mouatlich, Bringerlehn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg! Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfa! Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bolkszeitung.) dannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. 100. Jahrgang. Mannhbeimer Bolksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheis, Berantwortlich; für den politiſchen u. allg. Thelk⸗ Chef⸗Redakteur Julius Katz, kür den lokalen und prov. Thell: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Berlag des Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das Mannheimer Journal⸗ iſt Sigenthum des katholiſches Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 117. (Lelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglanbigt.) Ein offents Wort! Eine unerhörte Herausforderung der nationallſberalen Partei wagt der„Mannh. Anzeiger“ in ſeiner geſtrigen Mittagsausgabe. Unter dem Titel:„National⸗ liberale und Antiſemiten, zwei Seelen und ein Gebanke“ veröffentlicht das demokratiſche Blatt einen Artikel, der an Verdächtigungen der ſtärkſten Partei in unſerem Wahlkreiſe alle bisher im„Mannh. Anz.“ erſchieneuen, auf eine Verhetzung der Konfeſſionen ab⸗ zielenden Artikel weit hinter ſich läßt. Mit dürren Worten wird da behauptet, daß aus Berichten, Zeitungsaus⸗ ſchnitten und Verſammlungsreferaten, die dem„Mannh. Anz.“ angeblich vorliegen,„zur Evidenz hervorgehe, daß die natlonalliberale Partei entweder gänzlich zerfallen oder ſich pure 15 einer antiſemitiſchen Partei umgebildet hat.“ Was die erſtere Behauptung betrifft, ſo wird Niemand von uns verlangen, daß wir ihr ernſtlich ent⸗ gegentreten. Was man wünſcht, das glaubt man, oder verſucht es, Andere daran glauben zu machen und ſo mag dann der„Mannh. Anz.“ immerhin behaupten, daß die nat.⸗lib. Partei der badiſchen Pfalz„gänzlich zerfallen“ iſt— man wird auch dieſer Behauptung jenes Maß von Vertrauen entgegenbringen, das die bekannte Wahrheitsliebe des„Mannh. Anz.“ beanſpruchen darf. Alſo vorbei! Anders aber verhält es ſich mit dem Vorwurf den der„Mannh. Anz, gegen die nat.⸗lib. Partei ſchleudert, und der darin gipfelt, daß ſich dieſe— wie das demo⸗ kratiſche Blatt ſo ſchoͤn ſagt—„pure“ zu einer anti⸗ ſemitiſchen Partei umgebildet hat. Darauf diene zunächſt in aller Kürze, ſozuſagen als Extrakt der folgenden Aus⸗ führungen, die bündige Antwort: Wenn der„Mannh. Anz.“ wirklich der berufene und auserwählte Anwalt der Iſraeliten ſein ſollte, dann wäre allerdings zu befürchten, daß der Antiſemitismus auch in ſolche Kreiſe eindringen könnte, die ihn bisher Dank ihrer Bildung und Dank dem ihnen angeborenen Gerechtigkeitsgefühl als einen traurigen Auswuchs der Begriffsverirrung betrachtet haben. Wir ſetzen gleich hinzu: Da aber dieſe bürgerlichen Kreiſe ſehr wohl wiſſen, daß der„Mannh. Anz. ein Mandat zur Vertretung unſerer iſraelitiſchen Mitbürger nicht beſitzt, da ferner in ſehr breiten Schichten der Mann⸗ heimer iſraelitiſchen Bevölkerung ein nicht geringerer Widerwille als in den chriſtlichen Kreiſen gegen die den konfeſſionellen Unfrieden ſchürende Anmaßung des„Mannh. Anz.“ herrſcht, ſo vermag das Treiben dieſes Blattes nicht jene Wirkung zu erzielen, die von ſeinen Leitern als das Endziel ihrer ſelbſtſuͤchtigen Wünſche und als ihrer poliliſchen Weisheit letzter Schluß erſtrebt wird. Dieſe Erkenntniß enthebt uns aber nicht der Pflicht, den Urſachen nachzuforſchen, die der antiſemitiſchen Be⸗ wegung, wie ſie leider in unſerem Wahlkreiſe ſeit den letzten Reichstagswahlen zu Tage tritt, zu Grunde liegen. Eine offene, rückhaltloſe Darlegung der Verhäliniſſe wird bei einer ſolchen Betrachtung umſoweniger zu umgehen ſein, als man darüber doch nicht im Zweifel ſein kann, daß das Uebel nur dann gründlich ausgerottet werden kann, wenn man ſeine Wurzeln bloslegt. Wenn der „Manuh. Anz.“ ſich auf Berichte beruft, die ihm aus der badiſchen Pfalz vorllegen, ſo kann das unſerſeits auch geſchehen, unſere Berichte lauten aber anders und mögen Manchem allerdings nicht angenehm in die Ohren klingen. Um des lieben Friedens willen, haben wir oft— vielleicht länger als erſprießlich war— zu den Artikeln des„Mannh. Anzeigers“ geſchwiegen, nun aber, da die Wirkung derſelben ſich immer mehr geltend macht und in weitere Kreiſe überzugreifen droht, wäre Stillſchweigen Verrath an der von uns vertretenen Sache, an der Erhaltung des bürgerlichen Friedens. Und als die Wirkung, die naturgemäße, unausbleibliche Wirkung der gegen Staat und Geſellſchaft gerichteten täglichen Angriffe des„Mannh. Anzeigers“ fiellt ſich die Antiſemitenbewegung in unſerem Wahlkreiſe dar. Gegen dieſe feſtſtehende Wahrheit iſt nicht anzukämpfen; das unter der Maske demokratiſcher Geſinnung einherſchlei⸗ chende Senſationsbedürfniß des„Mannh. Anz.“, das ſich in der Verächtlichmachung der ſtaatlichen Autorität ge⸗ faͤllt, hat im Boden die Furchen gezogen, in welche jetzt die antiſemitiſchen Agitatoren die Saakfrucht des Haſſes und der Zwietracht ausſtreuen. Frei ſei die Bethä⸗ tgung jedweder politiſchen Geſinnung, ſo lange ſie die vom Geſetze zur Aufrechterhaltung der Ordnung Geltſenſie und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. gezogenen Grenzen achtet, und frei, doppelt und dreifach frei von jeder Bevormundung, ſei die Ausübung des hoͤchſten politiſchen Bürgerrechts, des Wahlrechts. Aber der Corrumpirung der Geſinnung muß entgegen getreten werden und als eine Corrumpirung betrachten wir es, wenn, wie es der„Mannh. Anz.“ thut, die israelitiſchen Mitbürger durch Vorſpiegelung falſcher Thatſachen, durch abſichtliche Entſtellung der Verhältniſſe aus den Reihen der bürgerlichen Parteien in die Arme der radikalſten Partei getrieben werden. Es kann uns nicht in den Sinn kommen, den Sozialdemokraten zu bekämpfen, weil er Soztaldemokrat iſt; wir bekämpfen nicht den Mann, ſondern die nach unſerer Ueberzeugung für das Gemein⸗ weſen ſchädliche Richtung. Wenn aber Männern zugemuthet wird, daß ſie aus gekränkter perſönlicher Eitelkeit, ihre im Innerſten des Herzens feſtſitzenden Grundſätze ver⸗ leugnen, daß ſte ihres Glaubens wegen, der von Niemanden angetaſtet wird, ſich ſelbſt aufgeben und zu einer Partei übertreten, die ſelbſt nicht als Schützerin der beſtehenden Orbnung, dem Fundament des ſtaatlichen Lebens, gelten will, dann— ja dann darf man ſich nicht wundern, wenn dieſer Druck einen Gegendruck her⸗ vorruft. Der„Mannh. Anz.“ hat in der Stichwahl die Parole ausgegeben, daß die Iſraeliten ihres Glaubens wegen,— nicht etwa wegen ihrer politiſcheu Geſinnung — dem Candidaten der Orduungspartei ihre Stimme nicht geben ſollen— mußte das nicht Verſtimmung er⸗ zeugen, und— Hand auf's Herz— mußten nicht Jene, die wirklich aus nichtigen Gründen die Parole befolgt haben, ſich von vornherein ſagen, daß ſich dieſe in der Verbitterung verübte That bitter rächen würde d Es liegt uns fern, irgend Jemand eine polltiſche Geſinnung aufzwingen zu wollen. Wenn die vom„Mannh. Anz.“ Verführten ehrlich ſich als Sozialdemokraten fuͤhlen, dann mögen ſie thun, was ihnen ihr Gewiſſen gebietet; wenn ſie aber, nur um zu demonſtriren, ſo gewählt haben, wie es ihnen ihre politiſche Ueber⸗ zeugung eigentlich nicht geſtatten ſollte, dann dürfen ſte ſich nicht wundern, wenn der Teufel, den ſie an die Wand gemalt haben, eines Tages wirklich erſcheint, d. h. wenn der Antiſemitismus, der bis jetzt in unſerem Wahl⸗ kreiſe, Gott ſei Dank, keinen Boden fand, in manchen nicht ganz klaren Koͤpfen Zuſtimmung findet. Und es gibt doch auch unklare Köpfe! Nur wer abſichtlich ſich den Thatſachen verſchlleßt, nur wer abſichtlich Meinungen fälſcht, vermag aus unſeren Worten herauszufinden, daß wir den Iſraeliten die Be⸗ thatigung ihrer politiſchen Anſchauungen verkürzen wollten. Wir ſchreiben für Vernünftige und haben es demnach nicht nöthig uns gegen falſche Unterſtellungen zu ver⸗ wahren, ganz abgeſehen davon, daß uns nur der jenige antiſemitiſcher Anwandlungen zeihen kann, der ſich unter allen Umſtänden lächerlich machen will. Ein offenes wahres Wort zur rechten Zeit hat ſtets genützt und deshalb richten wir an unſere israelitiſchen Mitbürger die Bitte: Wenn ſie dem traurigen Unweſen des Antiſemitismus, das unſeren Wahlkreis bedroht, den Boden entziehen wollen, ſo mogen ſie, ſoweit es ihnen zuſteht, ihren Einfluß ausüben, daß in dem„Mannh. Anzeiger,“ der ſich die Rolle ihres Anwalts anmaßt, nicht auch fernerhin, wie ſeither, die ſtaatlichen Behoͤr⸗ den, die ſtädtiſchen Collegien, kurz ein jeder politiſch An⸗ dersdenkende verhöhnt und verächtlich gemacht wird, daß iuas beſond»e jene iſraelitiſchen Mit⸗ bürger de anderer Meinung als Herr Bensheimer ſind, in den chroffſten Weiſe angefallen werden. Man kann doch nicht die Gemeinſchaft für die Aus⸗ ſchreitungen Einzelner verantwortlich machen. Das er⸗ kennt am allererſten die nationalliberale Partei als ihren vornehmſten Grnundſatz an, und deshalb finden ſich in ihren Reihen die Anhänger der verſchiedenen Glaubens⸗ bekenntniſſe zu einträchtiger, erſprießlicher Arbeit zu⸗ ſammen. Was unſere iſraelitiſchen Mitbürger, Seite an Seite mit ihren chriſtlichen nationalliberalen Parteigensſſen in Staat und Stadt fuͤr das allge⸗ meine Wohl Erſprießliches ſchaffen, bleibt ihnen un⸗ vergeſſen, und die Würdigung dieſer Verdienſte, der unermüdliche gemeinnützige Bürgerſinn, der ſich in Wohlfahrtsakten bethätigt, die treue patriotiſche Geſinnung hat die Israeliten zu feſten Stützen des Staates gemacht. Mit ihnen gemeinſam am Ausbau des Reiches zu arbei⸗ ten, wird ſtets eine der vornehmſten Pflichten der natio⸗ nalliberalen Partei ſein und bleiben; die hieſige hat die⸗ ſen Grundſatz bei den letzten ſtädtiſchen Wahlen gewiß bethätigt. Die gemeinſame Arbeit erfordert gemeinſame Freitag, 2. Mai 1890. Abwehr aller die Arbeit ſchädigenden Angriffe und vereint ſollten wir demnach alle ankämpfen, gegen die zerſetzenden Einflüſſe und Verdächtigungen des„Mannheimer An⸗ zeigers!“ So lange die nationalliberale Partei in ihrer jetzigen Stärke erhalten bleibt, und wie ſeither, durch die iſraelitiſchen Mithürger in ihren uneigen⸗ nützigen Beſtrebungen unterſtützt wird, wird ſie ſich immer als der ſtärkſte Schutzwall gegen anti⸗ ſemitiſche Ueberfluthung bewähren. Wer dennoch die nat.⸗lib. Partei grundlos angreift und ſte zu ſchwächen ſucht, der unterſtützt die den Anti⸗ ſemitismus fördernden Beſtrebungen des „M. Anz.“ und jene politiſche Richtung, die den Kampf gegen die beſtehende Ordnung aufgenommen hat.— Wir wiſſen wohl, das dieſes„offene Wort“ in ſeiner ungeſchminkten Wahrheit dieſen oder jenen vielleicht ſchmerzen wird, der uns ſchließlich doch im Grunde ſeines Herzens Recht geben muß, aber das Bewußtſein, daß wir es ehrlich mit dem bürgerlichen Frieden meinen, legt uns die Pflicht auf, in dieſer ernſten Frage kein Blatt vor den Mund zu nehmen und die Dinge bei ihrem rechten Namen zu nennen, —— * pet erſte Mai! Ans Elſaß⸗Lothringen, 30. April. Straßburg. Die Abbaltung der für morgen Abend angekündigten Arbeiter⸗ verſammlung, in welcher Dr. Rüdt ſprechen ſollte, iſt vom Miniſterium von Elſaß⸗Lothringen heute verboten worden. Der Direktor der neuen Papiermanufaktur, Gemeinderath Grobe, hat den Tagarbeitern der Fabrik heute verkündet, daß bei gleichem Lohn die Arbeitszeit um eine Stunde herabge⸗ ſetzt worden ſei.— Sentheim, Seit geſtern Morgen feiern die Arbeiter des Herrn Beari hier und in Gewenheim Das Betragen der ausſtehenden Arbeiter war derart, daß Militär aus Masmünſter herbeigerufen werden mußte, um die Ord⸗ nung herzuſtellen.— orzweiler. Die Arbeiter der gieſigen Weherei beabſichtigen, beute die Arbeit einzuſtellen.— Thann. Der Ausſtand iſt als beendet anzuſehen. Vor⸗ geſtern und geſtern haben faſt ſämmtliche Arbeiter der Fabri⸗ ken hier ſowie in Alt⸗Thann und Bitſchweiler nothgedrungen die Arbeit wieder aufgenommen. Die Wenigſten haben Vor⸗ theile erzielt. Die Fabrik Dumsril⸗Jaegle u. Co, in Alt⸗ Thann ſoll eine 1 15 Lohnerhöhung bewilligt haben. Die Groheſche Fabrik bei Sennheim hat bei gleichbleibendem Lohne die Arbeitszeit um eine Stunde abgekürzt. Einige Webereien dier hatten es den Arbeitern freigeſtellt, anſtatt bis 7 Uhr nur bis 6 Uhr Abends zu arbeiten ohne Lohn⸗ aufbeſſerung. Da die Weber aber meiſtens Stückarheiten liefern und aufs Stück bezahlt werden, ſo hat ſich die Mehr⸗ heit derſelben dafür entſchieden, die Arbeitszeit bis 7 Uhr Abends beizubehalten. Hannovper, 29. April. In der Hannoverſchen Baum⸗ wollſpinnerei und Weberei in Linden ſtellen etwa 2000 Arbeiter morgen den Betrieb ein; die Direktion wies eine ſozialdemokratiſche Abordnung mit dem Abgeordneten Meiſter an der Spitze ab. Wien, 30. April. In Frankſtadt fanden geſtern große Tumulte unter den Arbeitern ſtatt, die ſeit Mon⸗ tag ſämmtlich feiern. Die feiernden Weber aus der Umgeb⸗ ung zogen zu der Fabrik, Eine Compagnie Soldaten aus Neutitſchein, die um 5 Uhr eingetroffen war, fand die Fabrik von plündernden Arbeitern umlagert. Leinenſtücke wurden aufgerollt und auf die Straße geworfen. Das Militär wurde mit Knütteln und Steinwürfen empfangen und ging mit ge⸗ fälltem Bajonett vor, wobei viele Verwundungen vorkamen. 7 wurde die Menge zerſtreut, ohne daß geſchoſſen wurde. Wien, 30. April. In Proßzitz begannen die ſtriken⸗ den Arbeiterinnen der Sumpfwarenabe Ausſchreitungen zu verüben, ſo daß Kavallerie einſchreiſen mußte. Wien, 28. April. Die Androhung des Stand⸗ rechts, ſowie andererſeits die Kundgebungen der organiſirten Arbeiter, daß ſie jeden Ruheſtörer zur Ordnung bringen wollen, haben beruhigend gewirkt, doch geben die vielen Maſ⸗ ſenverſammlungen der Gehülfen und die vom nichtorganifirten fünften Stande drohenden Ueberraſchungen noch immer zu Beſorgniſſen für den 1. Mai Anlaß. Für dieſen Tag wurden an Verſammlungen angemeldet von Maurern, Schuſtern, Schloſſern, Tiſchlern, Schmieden je zwei, von den Bäckern gar drei Gehülfenverſammlungen; außerdem je eine Verſamm⸗ lung der Bettwaaren⸗Erzeuger, Buchbinder, Buchdrucker und Schriftgießer, Bürſtenmacher, Bronze⸗ und Gürtelarbeiter, Gold und Silberſchmiede, Hafner, Hutmacher, Korbflechter, Kürſchner, Taſchner, Vergolder, Zimmermaler und mehrere andere. Für die Fabriksarbeiterſchaft veranſtalten nicht nur die Fachvereine Verſammlungen, auch die Arbeitervereine haben Verſammlungen in größerer An⸗ zahl angemeldet; ſo der Arbeiter⸗Bildungsverein, der Arbeiter⸗Fortbildungsverein und der Arbeiterverein„Apollo“ je drei. Im Ganzen wird in den Zeitungen die ahl der Arbeiter, welche hier den 1. Mai eiern wollen, aufrund 150,000 veranſchlagt. Der Aus ſchuß des großen Vereins der Montan⸗, Eiſen⸗ und Maſchinen⸗Induſtriellen in Oeſterreich empfiehlt den Fabri⸗ kanten, den Bitten der Arheiter um Freigebung des 1. Mai zu willfahren, wo nicht die unbedingte Nothwendigkeit des Betriebes dies ausſchließe. Das Verlangen nach achtſtündiger Arbeitszeit ſchädige in den meiſten Zweigen der Induſtrie, es wäre denn, daß dieſelbe durch internatſonale Abmachung A. Gelie⸗ Seneral⸗Angeiger. Mannheim, 2. Mar. and geſetſiche Negelung zur allgemeinen Geltung gelangt Hin ulld wieder werden einzelne Perſonen, welche ihren Geg⸗ ſtern oder Brodherren mit„Abrechnung“ am 1. Mal droben, derhaftet. Auch wird von einzelnen Drohbriefen berichtet und in manchen Vororten will man am 30. April und 1. Mai alle Hausthore ſchon um 8 Uhr Abends ſperren, In den größeren Fabrikſtädten wurde das Militär verſtärkt. Graz, 29. April. Infolge Vermittlung der Gewerbe⸗ dehörde haben die ausſtändiſchen Schloſſer⸗, Huf⸗ und Wagenſchmiedegeſellen die Arbeit größtentheils wie⸗ der aufgenommen. Biala, 29. April, In ſämmtlichen Fabriken von Bielitz und Bialg wird ein Aus ſtand beſüürchtet. In Frankſtadt iſt in zwei Fabriken die Arbeit eingeſtellt worden, Arbeiter —3 die Stadt in großen Maſſen. Zum Schutze der Stadt iſt Militär nach Frankſtadt beordert worden. Paris, 30. April. Der Präſident der KRammer, Floquet, gab Beſehl, daß morgen alle Petitionen, die einkommen ſollen, auf der Quäſtur entgegengenommen würden, jeboch dürften dieſelben nur von Abordnungen, die aus nicht mehr als fünf Mitgliedern beſtänden, überreicht werden. Gegen den Herzog von Bueynes, welcher durch die bei dem Marguis de Morss vorgefundenen Papiere ſtark blosgeſtellt ſein ſoll, ſoll ein Verhaftbefehl erlaſſen ſein. Der Herzog iſt geſtern nach ſeinen Beſitzungen bei Clairvaux abgereiſt. Die Beſtätigung der Nachricht wird abzuwarten ſein.— Paris, 30. April. Die Verſtärkungen für die Pariſer Garniſon beginnen heute einzutreffen. Das Reiterregiment aus Rambouillet iſt in der großen Moſchinen⸗ halle des Marsfeldes untergebracht, Um 4 Uhr trafen von außerhalb zwei Artillerie⸗Regimenter in den Caſernen der Militärſchule ein. Morgen werden vier Küraſſier⸗Schwadronen das Invalidenhaus, zwei Schwadronen das auswärtige Mini⸗ ſterium, eine Schwadron und eine Compagnie die Tuillerieen beſetzen. Kleinere Abtheilungen werden in die verſchiedenen Miniſterien gelegt werden. Auf dem Eintrachtsplatze wer⸗ den 500 Polizeiſoldaten aufgeſtellt werden, 100 an der Madeleinekirche. Die Hauptpoſt und die Gebäude in der Umgebung der Place des Nations und der Place de la Ne⸗ publique werden gleichfalls mit Soldaten beſetzt. Sechs Reiter⸗Regimenter und die berittene Garde Republi⸗ caine werden in Reſerve an verſchiedenen Stellen der Stadt gehalten. Die Truppen, die Feldausrüſtung tragen und für zwei Tage Lebensmittel mitnehmen, begeben ſich ſchon in der Nacht auf die ihnen angewieſenen Punkte. Die Truppen nehmen 34 ſcharfe Patronen für den Menn mit Die Lebensmittel beſtehen aus Conſerven, Zwieback und Kaffee. Beſonders ſtarke Cavallerieverſtärkungen ſind heran⸗ gezogen; dieſelben werden derartig in Paris vertheilt werden, daß ſie ſofort jede Unordnung, wo immer ſie auch ausbrechen möge. unterdrücken können. Der Berkehr ſoll morgen in der ganzen Stadt unbehindert bleiben, doch jede Anſammlung auseinander getrieben werden. In der Nacht wurden mehrere Veute, angeblich Staliener, verhaftet, die aufrühreriſche Schriftſiücke an Soldaten zu vertheilen ſuchten. In Paris und St. Elienne fanden weitere Verhaftungen von Anarchiſten ſtatt. Malland, 30. April. Sömmtliche hleſigen Tages⸗ blätler beſchloſſen, morgen nicht zu erſcheinen un d dle Ar⸗ heiter frei zu geben.— Zu Livorno wurde ein allgemeiner Stelke beſchloſſen, an welchem auch die Kutſcher der öffent⸗ lichen Fuhrwerke theilnehmen.— In Como herrſcht voll⸗ kommene Rube. ſind ſämmtliche Truppen gonſignirt 720 9 8858 fordern die Arbeiter zur Ruhe und Beſonnen⸗ eit auf. London, 29. April. Wenn auch hier der Arbeiter⸗ etlertag des 1. Mai keinerlei Begeiſterung erzeugt hat, o wird dafür die Arbeſterkundgebung am nächſten Sonntag den 4. Mal im Hyde Park eine um ſo großartigere Aus⸗ — 115 annehmen; und ſchon jetzt wappnet ſſch die Polizei auf ein ſchweres Stück Arbeit. Nicht als wenn ſie Unruben befürchtete, es handelt ſich nur um die gehörige Vertheflung der Maſſen behufs Berhinderung jeder Verkehrsſtbrung. Vor⸗ läuflg ſind die verſchiedenen Arbeiterkreiſe mit der Kund⸗ gebung beſchäftigt: die Londoner Gewerkräthe, die Sozial⸗ demokratie und die Anbänger der achtſtündigen Arbeitszeit mit ihrem Ausſchuſſe. Erſtere werden ihre ſieben Reduer⸗ bübnen im Haldkreiſe von Marble Arch nördlich bis zur Achilles⸗Bildſäule ſüdlich vertheilen; in gleicher Richtung, durch einen anſtändigen Zwiſchenraum getrennt, befinden ſich die ſieben Bühnen der Achtſtünder, während die Sozialdemo⸗ kraten ſich nördlich oder ſüdlich von ihnen mit einer einzigen Tribüne begnügen werden, Letztere dürfte natürlich mit ihren rothen Flaggen und phryaiſchen Freibeitsmützen ins Feld rücken; die übrigen aber werden ſich jeden politiſchen An⸗ ſtrichs ſorgfältig enthalten und ſich mit Fahnen 97 ie Zah Feuilleton. — Aueg Bismarck als Avoptiv⸗Vater. Das Pa⸗ riſer„Petit Journal“ erzählt heute nachſtehende, etwas ſon⸗ derbar klingende Geſchichte eines der Diener, welchen Fürſt Bismarck nach Friedrichsruh mitgenommen hat. Es war während des Krieges, der Fürſt kehrte eines Abends nach ſeinem Gemache im Hauptquartier von Meaux zurück, als er das Schreien eines neugeborenen Kindes vernabm, das eine rau auf ſein Bett gelegt hatte. An den Windeln war ein ettel mit folggenden Worten befeſtigt:„Mein Mann iſt in edan geſtorben. Ich habe kein Brot. Die Verzweiflung zwingt mich, mich von meinem Kinde zu trennen. Es iſt unter dem Namen Vincent getauft worden. Das geſchah am 16. September 1870. Der Fürſt berichtete hierüber dem König.„Sire,“ ſagte er,„nun bin ich der Erbe eines Kin⸗ des!“ Parauf erwiderte Se. Majeſtät:„In Kriegszeiten iſt alles gut zu nehmen, ſogar ein Kind!“ Vincent wurde nach Berlin geſchickt und auf Koſten Bismarcks erzogen. Die utter, welche das vier Wochen alte Kind auf das Bett des ürſten Bismarck gelegt, hat ſich ſeither nie gemeldet. — Der Sliens“ der niedrigſten Bühnenſpeku⸗ latlon. Im Oſtend⸗Tyeater in Berlin, wo man ein nach einem Hintertreppen⸗Roman zurechtgemachtes Schauerſtück Der Scharfrichker von Berlin“ gibt, tritt als Darſteller der feübere Scharſrichter Kraufs in eigener Perſon auf. In der letzten Szene jenes e erſcheint Krauts beim Belinquenten, führt dieſen zur Richtbank und hebt— Alles das vor den Augen der Zuſchauer— das blitzende Beil zum tödtlichen Striche empor. Im nämlichen Augen⸗ blick fällt— beſchämt der Vorhang. Wie lange ſich dieſes widerwärtige Schauſplel auf jenem Thegter, das eine Volks⸗ bühne ſein will, noch wiederholen ſoll, wiſſen wir nicht. Jedenfalls haben wir zu dem geſunden Sinn des Publikums ſo viel Vertrauen, daß es durch konſeguentes Fernbleiben gegen die Weiteraufführung dieſer brutalen Scharfrichter⸗ Kombdie energiſchen Proteſt erheben und ſomit der Direktion des Oſtend⸗Theaters verdientermaßen das— Handwerk en wird. der Tlußs, die ſhre Müwirkung ausſprachen, beläüft ſich auf einige Hunderte London, 30. April. Durch Exlaß des Zentral⸗Pollzei⸗ Bureaus wird für morgen jeder öffentliche Umzug hierſelbſt unterſagt, ſofern er nicht vom Victoria⸗Embankment und den Temſe⸗Quais aus den Weg nach dem Hydepark nimmt. Die Arbeiter hatten beabſichtigt, ſich vom Oſltviertel und dem Bezirk Clerkenwall aus in öffentlichen Aufzügen nach dem Hydepark zu begeben. Eine Maſſenkundgebung ſoll in Chatam ſtattfinden, wobei Sir John Gorſt über die Berliner Konferenz ſprechen wird. Aus Stadt und Land. Mannheim, 1. Mai 1890 Der Großherzos ertheilte geſtern Vormittag 11 Uhr an u. A. den nachbenannten Perſonen Audienz: einer Abord⸗ nung der Gemeinde Kuppenheim, dem Prorektor der Univer⸗ ſität Freivurg, Profeſſor Dr. F. X Kraus, den außerordent⸗ lichen Profeſſoren Dr. Heyck, Dr. Klein und Dr. Ziegler an der Untverſität Freiburg, dem Oberamtmann Wiener in Ettenheim, dem Amtsrichter Siegel in Raſtatt, dem Ober⸗ amtmann Keim in Bonndorf, dem Profeſſor Dr. Vierordt an der Univerſität Heidelberg, dem Amtsrichter Dr. Engelbard in Bonndorf, dem Amtsrichter Dr. Reichardt in Waldshut, dem Amtsrichter Junghanns in Müllheim, ſowie den Kammer⸗ junkern Freiherrn von Neven und Freiherrn von Krafft⸗Ebing, Oberamtmann in Waldkirch. Nachmittags nahm Seine Königliche Hoheit die Vorträge des Oberſtſtallmeiſters von Holzing, des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg Und des Legationsfekretärs Dr. Freiherrn von Babo entgegen. *Penſionirung und Ernennung. Der Großberzog hat den Reviſor Jakob Gürlitt bei der Domänendirektion wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt und den mit der probeweiſen Verſehung der Vorſteherſtelle des Laiſerlichen Poſtamis Weinheim betrauten Poſtfaſſierer Friedrich Koch zum Poſtdirektor bei dem genannten Poſt⸗ amte ernannt. * Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 24. April d. J. iſt Folgendes beſtimmt: v. Chris⸗ mar, Major à la suite des 1. Bad. Leib⸗Gren.⸗Reg. Nr. 109 und 119 19 85 in Karlsruhe, der Abſchied mit der ge⸗ ſetzlichen Penſion und der Erlaubniß zum Tragen der Uni⸗ form des gedachten Regiments mit den für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Abzeichen biwilligt. Rowan, Hauptmann und Kompagniechef vom 4. Bad. Infantexie⸗Regiment Prinz Wilhelm Nr. 112, mit der geſetzlichen Penſion zur Dispo⸗ itior geſtellt und gleichzeitig als Platzmafor in Karlsruhe wieder angeſtellt. *Einheitsſchule. In einem Erlaß erklärt ſich der Gr. Oberſchuſrath bereit, höheren Ortes die Mitwir⸗ kung der ſtaatlichen Behoͤrden bei der vom Karlsruher Stadtrath beabſichtigten Errichtung der Einheitsſchule zu befürworten, unter der Vorausſetzung jedoch, daß der Unterricht im Latein nicht ſpäter als mit dem., im Grie⸗ chiſchen nicht ſpäter als mit dem 6. Jahreskurſe(alſo in Untertertig bezw. Unterſekunda) beginne; das Endziel ſoll das nämliche ſein, wie bei einem Gymnaſium bisheriger Ordnung. Der Oberſchulrath betont die Nützlichkeit des Aufſchubs für die Berufswahl, würdigt die Erfahrungen, welche an einer eingerichteten Anſtalt in Altona ge⸗ macht wurden und will auf Wunſch des Karlsruher Stadt⸗ raths die Einzellehrplane mit demſelben vereinbaren *Von den Univerſitäten. An der Hochſchule Heidel⸗ berg werden die außerordentlichen Profeſſuren für Hygſene, romaniſche Litergtur und alte Geſchichte zu ordentlichen Lehrſtühlen erhoben; gußerdem ſoll das privatrechtliche juri⸗ ſtiſche Seminar zu einem volljuriſtiſchen erweitert werden. Freiburg erhält außer dem bereits erwähnten neuen Lehr⸗ ſtuhl für das deutſche bürgerliche Recht eine außerordentliche Profeſſur für Geograpbie. * Extrazug nach Berlin. Mittwoch, den 21. Mai d. J. wird wieder ein Extrazug von Straßburg nach Berlin über Worms⸗Mainz⸗Sachſenhauſen abgelaſſen, zu welchem Retourbillete mit 45tägiger Gültigkeitsdauer zu beſonders er⸗ mäßigten Preiſen ausgegeben werden. Der Zug paſſirt Worms um.26 Uhr und Mainz um.27 Uhr Nachmittags und beträgt der Fahrpreis ab Worms II. Kl. 36 M. III. 99. 24 115 Pf., ab Mainz II. Kl. 34 M. 30 Pf. und III. Kl. 23 ark. Das Kraſtel⸗Jubiläum in Wien. Ueber den künſt⸗ leriſchen Lebenslauf ünſeres Landsmanns Fritz Kraſtel, der geſtern ſeine ſilberne Hochzeit mit dem Burgtheater feierte, haben wir ſchon berichtet, Schon am Vorabend des Jubi⸗ läumstages kamen dem beliebten Künſtler eine große Zahl Glückwünſche auf ſchriſtlichem und telegraphiſchem Wege aus Nah und Fern und Geſchenke aller Art zu. Als einer der Erſten ſtellte 5 Profeſſor Dr. v. Schrölter mit einem über⸗ aus herzlichen Schreiben und einem koſtbaren Geſchenke ein. Die Direktion der Geſellſchaft der Muſikfreunde in Wien richtete an den Jubilar ein ehrenvolles Schreiben.— Die beſreundeten Familien, welche mit Kraſtel allfährlich Sommer⸗ aufenthalt in Ebenſee nahmen, ſendeten ein prachtvoll aus⸗ geſtattetes Album mit Anſichten von Ebenſee und Umgebung, darunter die Villa, in welcher die Familie Kraſtel wobnt. —, Ein Zär machte dieſer Tage den Eilgüierboden des Magdebürger Babnhoſes in Leipzia unſicher. Dort war ein in einem Käfig angeketteter Bär eingeſtellt worden, um ſeiner Weiterbeförderung nach Chemnitz zu harren. Meiſter Petz aber, dem es in ſeinem Käfig bald zu enge wurde, wußte ſich zu helfen; er drückte einſach eine Wand des Käfigs ein, ſchlüpfte aus demſelben heraus und unternahm nunmehr, den Käfig an der Kette nach ſich ſchleppend, eine Rundreiſe auf dem Güterboden. Auf ſeiner Forſchungsreiſe, ſo ſchreibt die „Leipz. Ztg.“, erregten mehrere in einem Lattenkaſten ver⸗ wahrte Hühner I5 lebhaſtes Intereſſe, ſo daß er kurz ent⸗ ſchloſſen den Kaſten erbrach und drei jungen Hühnern den Garaus machte. Das Todesgackern der bingewürgten Opfer lockte aber die Bahnbeamten herbei, denen es nicht ohne erbebliche Mühe gelang, den Feinſchmecker in ſeinen Käfig zurück zu ſchaffen. Der gefährliche Einbrecher wurde ſodann moglichſt bald nach ſeinem Beſtimmungsorte beſörderk. — Schlagfertig. Der bekannte vor etwa 8 Jahren ge⸗ ſtorbene Kölner Millionär Oppenheim zeichnete ſich ſehr durch ſeinen glücklichen Mutterwitz und treffende Antworten aus. Bekannt iſt, daß Oppenheim 05 in Interlaken einen Freund, der die lächerſſche Etelkeit beſaß, für einen Adeligen gelten u wollen, und daher ſich nur mit dem erſten Buchſtaben ſeineg Namens und einem folgendem de mit ſeinem Geburts⸗ orte in die Fremdenbücher eintrug, dadurch verſpottete, daß er unter deſſen Namen den ſeinigen„O, de Coloane“„Oppen⸗ heim aus Köln“ ſetzte. Ein anderer Witz Oppenbeim's aber, den die„Deutſche Romanztg.“ mittheilt, iſt bisher nicht be⸗ kannt geworden. Oppenbeim beſuchte die Pariſer Weltaus⸗ ſtellung und wurde auch von Kaiſer Napoleon III. zur Audienz befohlen. Scherzend fragte der Kaiſer, wen er wohl mehr liebte, ihn, den Kaiſer, oder ſein Geld.„Majeſtät“, verſetzte der witzige Kölner ſogleich,„ich liebe beide in einem Worte: „Napoleond'or!“ — Ein komiſches Mißverſtändniß erlebte ein Ritter⸗ gutsbeſitzer, als er in Dresden bei einer Stellenvermittlerin eine Großmagd miethen wollte.„Können Sie kochen?“ fragte er die ihm vorgeſtellte Magd.— Dieſe ſchlägt die Augen nieder, zupft an der Schürze und lächelt verſchämt. „Nun, ich frage, ob Sie eigentlich kochen können?“ wiederholte Auf der olſdengränen Einbanddede oben iſt eſn Uberner Lorbeerkranz, auf deſſen Blättern die Namen der Freunde eingravirt ſib. Aus München langte ſolgendes launige Telegramm ein:„Du lieber Herrgott, ob gib dem Jritz— ſo ſchaffensfreudig voll Kraſt und Witz— wie er bis heute befand ſich— goch weitere fünfundzwanzig; Keppler, Rich⸗ ter, Savics, Schneider.“ Graf Emerich Stadion telegra⸗ phirte aus Znaim; ſerner kamen unter Anderem noch Gra⸗ kulationen von Girardi(Nürnberg), Stabsarzt Dr. Keßler und Frau Philipp Weger(Mannheim) und von zahlreichen Schülern des Jubilars. Wein wurde kiſten⸗ und korbweiſe geſchickt. Der„Pilgram“, der„Troßbube“ von der Grünen Inſel ſtellten ſich bei„Romeb das Lamm mit einem großen Korb voll Madeira ein. Karl Saar, Regiſſeur am Berliner Theater, telegraphirte:„Stilles herzliches Bei⸗ leid— Ihr aufrichtiger Freund Kael Saar.“ Am Mouta Abend iſt der Bruder des Jubilars, Herr Karl Kraſte aus Mannbeim, in Wien eingetroſfen, um der Jubiläums⸗ Feier beizuwohnen. *Im Panorama international breitet ſich über uns der lachende Himmel Tirols aus. Rings um uns ſchließen ſich herrliche Berge aneinander, an denen wir alle Vegetationen unſerer Erde auf kleinem Raum zuſammen gedrängt finden. Auf der Thalſoole liegen Städte und Dörfer ausgebreitet, an den Hängen der Berge trotzen Burgen und Schlöſſer und die Gipfel der Berae ſind in tieſen Schnee gebettet. Wir genießen herrliche Fernblicke in die Gletſcher⸗ welt und ergehen uns an lieblichen Abhäugen. Förmlich ge⸗ tröſtet verlaſſen wir das Panoramg, denn wir haben Sto gefunden zum Nachdenken Über die Schonheiten dieſes ſo vie bereiſten Landes. Wir können es Allen und Jedem empfehlen, ſich dort die Herrlichkeiten der Natur anzuſehen, denn die einzelnen Anſichten feſſeln derart, daß wir uns in einem ewigen Frühling verſetzt wähnen und nach Verlaſſen dieſes Raumes noch gern über das Geſehene nachdenken. * Der Comiker Albertz wird auf ſeiner Durchreiſe nach Straßburg Samſtag und Sonntag im Geſellſchaftshauſe Ludwigshafen Vorſtellungen geben, Das beliebte Künſtlerpaar gedenkt ſpäter auch nach unſerer Stadt zu kommnn. * Ausgeſtellt. Die aus Anlaß der 50jäprigen Jubi⸗ läumsfeier des hiefigen Geſangvereins„Liedextafel“ 20 b deten Ehrengaben ſind im Schauſenſter der C. F. Heckel⸗ ſchen Kunſthandlung ausgeſtellt. Genickſtarre. Vergangene Woche erkrankten in Rie⸗ disheim zwei Mann der im neuen Schulhauſe einquartierten erſten Schwadron des Dragoner⸗Regiments Nr. 22 an Genick⸗ ſtarrekrampf. Da dieſe ſchmerzhafte Krankheit anſteckend iſt, wurden dieſelben ins Militärlazareih nach Mültauſen ver⸗ bracht Ihte Betten ſind verbrannt, und die Wohnung iſt chemiſch desinfiziert worden. *Erſchoſſen, Geſtern Vormittag hat ſich in ſeiner Wobnung in N 4 der 44 Jahre alte ledige Habptmann a. D. v. Peternell mittels eines Revolvers erſchoſſen. Der Lebens⸗ müde war ſchon ſeit längerer Zeit leidend und dürfte hierin der Grund zu dieſem unglückſeligen Schritt 110 ſuchen ſein. * Unfall. Vorgefſern Mittag ſtürzte im Neckarauer Walb ein Knabe, der auf einen Baum geſtiegen war, um Vogelneſter ſo unglüclich herunter, daß ihm der Arm ge⸗ rochen. * Muthmaßliches Wetter am Freltag, den 2. Mai⸗ Der hohe Lufldruck im Nordoſten Europas hat den jüngſten Luftwirbel geſpalten, der nördliche Theil wird ſich bald auf⸗ löſen, der jiädliche Theil bedrobt Sildweſtdeutſchland. die Schweiz und Norditallen. Aber auch ſeine Rraft iſt geſchwächt und demgemäß wird am Freitag zwar die Trübung mit Neigung zu zeitweiligen Niederſchlägen noch andauern am Samſtag jedoch unker dem Einfluß nordbſülſcher Winde wahrſcheinlich ſchon wieder eine itzeilweiſe Auſtelterung Plat mit welcher jedoch kühle Temperatur verbunden ſein wird. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 1. Mai Morgens 7 Uhr. Thermoneler dchffe And Alebecſte Ters 9 in Celfus e 1——— des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Mazimum Dainmum 750.8.68.¹ NNG 4 17˙ 4 J0: Wiabſiine 12 ſchibacher Buſtzug b6: etwas ſiörker.g s: Stutn; 10: Orlan Ats dem Grofljerfſogtllum. „Karlsruhe, 30. April. Zur Feier des 1. Maf erläßt das hieſige großh. Bezirksamt eine Bekanntmachung nach wel⸗ cher die Veranſtaltung und Abhaltung öffentlicher Aufzüge am 1. Mai zu verbieten ſind. 5 80 29. April. Zu dem geſtern berichteten Unglücksfall iſt nachzutragen, daß der an der neuen Kirche dahter herabgeſtürzte Maurer Moſter von Neuſtadt⸗Bröbin⸗ gen, 20 Jahre alt— bei der letzten Muſterung zum Militär ausgehoben— ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. „ Dorf Kehl, 28. April. Der Ackerer B. hatte vor⸗ geſtern das Unglück, daß ihm beim Düngerfahren das Pferd ſcheu wurde und durchging, wodurch der Mann vom Wagen fiel und ein Bein brach. Außerdem ging ihm das Rad desß zum Glück lerren Wagens über die eine Geſichtshälfte, ſo daß das Backenfleiſch losgetrennt und eine Bahnreihe blosgelegt war. Auch an der rechten Hand hat der Arme noch ſchwere Verfetzungen davon getragen. Das durchgehende Pferd bat der Gulsbeſitzer.„J nu“, antwortete die Magd,„warum füll ich denn nich Kochen tennen! Der ſes ſa mei Schaß und ſchteht bei den Huſaren in Großenhain! Eine hübſche Aſter e e wird aus Bukareſt mitgetheilt. An einer der Schranken, welche das dortige ſtädtiſche Zollgebiet abgrenzen, wurde von den Zoll⸗ wächtern an einem der letzten Tage ein Leichenwagen aufge⸗ halten. Der Kutſcher ſowohl, als auch die Begleiter des Wagens waren nicht wenig empört und beſtritten dem Zoll⸗ beamten das Recht, einen Leichenwagen zu unterſuchen. Der Beamte aber ließ ſich dadurch nicht abhalten, den Sarg zu öͤffnen und fand in demſelben Geſäße, die mit Spiritus ge⸗ füllt waren. Die trauernden Schmuggler wurden nun ſofort eſtgenommen. 5 — Frau Kanzleirath im„KNonſulatienszimmer“. „Herr Doktor, beſter lieber Herr Doktor, wollen Sie nicht aleich zu uns kommen— mein Adolf, mein füßer kleiner iſt ſo krank, den ganzen Vormittag hat er genien.“— Dr..:„Das iſt ja ſchrecklich! Leider aber kann ich augen⸗ blicklich nicht ablommen.“—„Ja, aber beſter Herr Doktor, wie ſoll ich mir da helfen— was ſoll ich denn thun, wenn 15 Kind wieder nieſt?“—„Dann würde ich„Proſit“ agen.“ — Es lebe der luſtige Druckfehlerſchalk! Ein Schweizer Blatt 10 ſolgende Meldung über die Pläne der italleniſchen Oppoſition:„Negpel, 22. April. Magliani's aroße Rede auf dem Bankelt in Neapel hakte den ſchon zum Voraus bekannten Inhalt. Er ſetzte die Urſachen des Deſi⸗ zits auseinander, kritifirte das grenzenloſe Anwachſen des Kriegs⸗ und Marinebudgets, und will freundſchaftliche Be⸗ ziehungen zu allen— Mädchen“ — Unnöthig. Lehrerin:„Aber, Franziska, Sie ſind nun bereits dreizehn Jahre alt und noch nicht einmal im Stande, Ihren eigenen Familiennamen richtig zu ſchreiben!“— Franziska:„Aber, Fräulein, das iſt ja auch nicht nötbig— ſür die paar Jahre noch!“ — So jung und ſchon...„Wie alt biſt Du Minnie?“—„Zwölf Jahr, Herr Doktor.“—„Wirklich! ich hätte Dich für jünger gehalten!“—„Sie ſchmeicheln, Herr Doktor!“ 8 Mannhetm, 2. Mral. General⸗Anzeiger. 8. Skte⸗ ſich in ſeier blinden Raſerei einen Hüf döm riſſen und mußte nun an den Roßmetzger verkau PYfäliiſche Nachrichten. Speyer. 29. April. Der ſich„Sprachlehrer“ nennende Herr Maske aus Burgſteinfurt, welcher auch hier einen Kurſus für Stotternde abhalten wollte, erwies ſich als Schwindler. Derſelbe war nur in einer Stotterbeilanſtalt eine Zeit lang beſchäftiat und bat dort ſo viel gelernt, um ſich jetzt als Sprecharzt aufzuthun. Auf Anratben von Seiten der Polizei bat derſelbe das hieſige Arbeitsfeld als zu unfruchtbar be⸗ funden und iſt verduſtet, wahrſcheinlich um irgendwo anders ſein Heil zu ſuchen. Avis für anderwäris! „ Dürkgeim, 29. April. Die bieſige Odd⸗Fellow⸗Loge feierte vorgeſtern das Stiftungsfeſt des Odd⸗Fellow Ordens, der nunmehr in das 72. Jahr ſeines Beſtehens tritt. Der Feier wohnten Vertreter der Mannheimer Logen an. Zweibrücken, 30 April. Am Samſtag morgen wurde von einem Unteroffizier und einem Gefreiten des 39. Inf.⸗ Reaiments zu Duüſſeldorf ein Deſerkeur an das bieſige Batanllon eingeliefert, welcher vor 5 Jahren aus der hieſigen Pfat +. Ausß der Pfals, 30. April. Mit dem Kartoffel⸗ Verkauf geht es ſchlecht, der Preis Bahnbof Anenſel ſeſ 1,30 M. für gelbe,.50 M. für rothe und der Andrang maſ⸗ ſenhaft. Das Vieh zum Einſtellen iſt ebenfalls theuer und könnte man ſchließlich beim Verkauf wieder erhalten, wie es eingekauft wurde. Gerichtseitung. „Maunbeim, 29. April.(Schöffengericht) 10 Tagl. Nik. Ederle von Wilbelmsfeld wird von der Anllahe er Uebortretung des 5 361 Ziff, 8 des.⸗St.-.⸗B. freigeſprochen. 22) Der ledige Fabrikarbeiter Ronrad Martin von Viern⸗ heim wird wegen Körperverletzung und Uebertretung des 5 366 Ziff. 7 des.⸗St.-.⸗B. zu einer Geſängnißſtrafe von 3 Monaten und einer Haftſtrafe von 8 Tagen verurtheilt.— 3) Fabrikarbeiter Caspar Kübnle von Sandhofen wird wegen Körperverletzuns i* einer Geldſtrafe von 10 Mark event. 3 Tagen Geſänguiß verurtheilt.— 4) Konrad Hil de⸗ brandt, Grundarbeiler, Georg Gauch, Maurer von Feuden⸗ heim, werden von der Anklaoe der Körperverletzung freige⸗ ſprochen.— 5) Der ledige Taglöhner Valentin Hacker von Neckarau wird wegen Körperverletzung und Bedrohung zu einer Geldſtrafe von 10 M. und 3 M. evenk. 3 Tage und 1 Tag Geſängniß verurtheilt.— 6) Schloſſerlehrling Joh. Eberts von Fudendeim erhält unter Anngbme des Strafmilder⸗ ungsgrundes der Jugend eine Geldſtrafe von 10 Tagen.— 2) Volksſchüler Paul Scheuermann in Neckarau erhält wegen Körperverletzung unter Annahme des Strafmilderungs⸗ grunds der Jugend einen Verweis.— 8) Taglöhner Adolf Ploeſch von Ilvesheim wird wegen Körperverletzung mit einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen beſtraft, worauf 2 Wochen Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen.— 9) Die ledigen Taglöhner Georg Fiſcher und Adam Vetter von Edig⸗ geim werden wegen Diebſtahls und zwar Fiſcher zu einer Geſängnißſtrafe von 5 Wochen und Vetter zu einer ſolchen von 4 Wochen verurtheilt.— 10) Taglöhner Peter Schnei⸗ der in Altripp wegen Betrug. Wird pertagt.— 11) Wil⸗ helmine Eſſenwein, ledige Fabrikarbeiterin in Neckarau, wird wegen Diebſtahls zu 1 Tag Gefängnis derurtheilt. Manuheim, 30. April.(Schöffengericht) 1) Maadalena Bernhard von Hoöchſt wird wegen Ueber⸗ tretung des 8 361 Ziff. 3 u. 6 des.⸗Str.⸗G. B. zu einer Haftſtrafe von 6 Wochen verurtheilt; auch wird ſie der Lan⸗ despolizeibehörde überwieſen.— 2) Jabrikarbeiterin Eliſe Huber hier wegen gewerbsmäßiger Unzucht. Wird ver⸗ tagt,— 8) Richard Kopitſch. Bautechniker von Neuſtadt .., wird wegen Betrugs mit 2 Wochen Gefängniß be⸗ ſtraft.— 4) Dienſtmagd Margarethe Keil hier erhält wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 3 Wochen abzüg⸗ lich eine Woche Unterſuchungshaft.— 5) Maurer Valentin Balmert pon Hettingen wird wegen Diebſtahls mit 1 Tag Gefängniß beſtraft.— 6) Arbeiterin Margarethe Feuer⸗ ſtein von Mannheim wird wegen Diebſtahls, unker dem Straſmilderungsarund der Jugend, mit einem Verweis be⸗ ſtraft. 7) Georg Stankel Ehefrau, Marie geborene Nagel, von Mitlechtern, wird von der Anklage des Dieb⸗ ſtahls freigeſprochen. 8) David Ballweg hier wegen Beleidigung. Wird durch Vergleich erledigt. uße losge⸗ t werden. *Gin intereſſanter, in das kirchen⸗ politiſche Gebie hinüberſpielender reßproie wickelte ſich geſtern dal ab. Der evangeliſche Pfarrer Brecht in Oberkochen(Württemberg), Herausgeber der kirchlichen Korreſpondenz für die deutſche Tagespreſſe, war nämlich der durch die Preſſe begangenen Beleidigung des hieſigen katholiſchen Caplans Schott an⸗ geklagt. Der Thatbeſtand iſt kurz folgender: Am 26. Juni vorigen Jahres beſand ſich in der exwähnten kirchlſchen Korreſpondenz für die deutſche Tagespreſſe, welche Zeitſchrift das Organ des deutſchen evangeliſchen Bundes iſt und an alle Mitalieder deſſelben, ſowie an die Redaktionen befreun⸗ deter Zertungen 5 Verſendung gelangt, eine Notiz aus Mannheim, in welcher, ohne irgendwelche Namensnennung, mitgetbeilt wurde, daß in Mannheim von einem katboliſchen ee Die Fehde des Beſiegten. Orüginal⸗Roman von Reinhold Ortmann. Nachbruc verbeten. Foriſetzung.) „Eine ſchöne Neuigkeit, die ich da erfahren habe] fuhr ſie endlich beraus.„Die Ahnung, welche ich gleich beim Anblick des geſtrigen Brieſes gegen den Oberſten äußerte. hat ſich vollkommen bewahrheitet, nur in noch ſchlimmerer Weiſe, als ich, es für möglich gehalten hätte. Dein leichtſinniger Vetter hat ſich mit dieſer ſchlauen Perſon, die mit kluger Berechmung an ſeinem Lager die Krankenwärterin ſpielte, ohne jedes Bedenken heimlich verlobt, und er gedenket ſich die Ein willigung des Oberſten demnächſt mit einem einzigen e rin zu erobern. Iſt das nicht geradezu himmel⸗ reiend!' „Ich wüßte nicht, inwiefern Mama,“ antwortete Joſephine verwunhert, Wenn die junge Dame wirklich liebenswerth iſt und vofrtreffliche Herzenseigenſchaften aufzuweiſen hat, wie man jet wobl annehmen muß, ſo wird ſich der Oheim auch wohl über den Standesunterſchied hinwegſetzen können. Jeden⸗ falls haben wir Beide überhaupt kein Recht in dieſer Sache ein 5 einzureden!“ 8 ie Freifrau lachte höhniſch auf. Es war ein Lachen, welchees Joſephine iu's Herz ſchnitt und ihr noch weniger gefiels als das ganze heutige Benehmen der Mutter. „Iſt das wirklich Alles, was Du auf die große Neuig⸗ keit zu ſagen weißt? Nun, ich ſebe, daß ich mich in dem Glauben! an Deine Klugheit doch recht ſehr getäuſcht habe, und daß; Du dem Himmel danken kannſt für eine Mutter, die etwasz weniger kurzſichtig iſt als Du. Es würde mir in der Thant ſeyr gleichgültig ſein, ob Herr Hans von Sled⸗ ingen eine? Riachsgräfin freit oder ſich eine Gattin von der Straße gufelieſt, wenn— nun, wenn ich nicht ſelber eine heirathsfähiche Tochter hätte!“ „Mama!— Joſephine hatte es beinahe enkſetzt ausge. rufen, und in ihren Zügen malten ſich Entrüſtung und Angſt 10 Caplan durch eine dritte Perſon an den evangeliſchen Kirchen⸗ diener das erniedrigende Anſinnen geſtellt worden ſei, mit ſeiner geſammten Familie zur katholiſchen Kirche überzu⸗ treten. Zur Belohnung werde er die katholiſche fiirchen⸗ dienerſtelle an der Jeſujtenkirche in Mannheim erhalten. Herr Stadtpfarrer Roch hier richtete hierauf mehrere 1 5 ſchriften an Herrn Pfarrer Brecht, in welchen er dieſen aufforderte, dieſe von ihm in ſeiner Korreſpondenz gebrachte Nachricht als vollſtändig unwahr zu erklären. Da Herr Pfarrer Brecht ſeine Mittheilung aus der zuverläſſigſten Quelle geſchöpft hatte, ſo kam er der Aufforderung des Herrn Stadtpfarrers Koch nicht nach. Im Oktober v. J. ſandte nun Letzterer an Herrn Pfarrer Brecht folgende Berichtig⸗ ung, deren Aufnahme in der kirchlichen Korreſpondenz auf Grund des§ 11 des Preßgeſetzes verlangend:„Die am 26. Juni gebrachte Mittheilung uͤber einen dem evangeliſchen Kirchendiener angeſonnenen Konfeſſionswechſel iſt thatſächlich unwahr.“ Dieſe Berichtigung nahm Herr Pfarrer Brecht war auf, druckte aber zugleich, und zwar jetzt mit völliger amensnennung, das von dem betheiligten Kirchendiener Bollinger abgefaßte Protokoll ab, in welchem dieſer den Sachverhalt des ganzen Vorganges darlegte. In dieſem Proto⸗ koll wurde Folgendes ausgeführt: Die Kath. Bickel(es iſt dies eine alte, etwas ſchwachſinnige Frau. D..), welche mit dem Kirchendiener Bollinger in einem Hauſe wohnte, brachte öfters längere Zeit in der Familie des Bollinger zu. Eines Tages ſagte ſie nun zu Bollinger, ſie wiſſe eine gute Stelle für ihn. wenn er mit ſeiner ganzen Familie katholiſch werden wolle, Auf die weiteren Fragen des Bollinger erklärte die Katharina Bickel, der Kaplan Schott hier habe ſie beauftragt, ihm mit⸗ zutheilen, daß wenn er mit ſeiner Familie katholiſch werden wollte, er die Stelle als Kirchendiener in der Jeſuſtenkirche, deſſen derzeitiger Inhaber nicht beliebt ſei, erhalten werde. Auf Grund dieſes Artikels erbob nun Herr Kaplan Schott Anklage wegen Beleidigung J) gegen die Ehefrau Bickel und den Kirchendiener Bollinger 2) gegen Pfarrer Brecht als Herausgeber der mehrfach erwähnten kirchlichen Korreſpon⸗ denz. Die Beleidigungsklage gegen Bickel und Bollnger, welche zuerſt zur Verhandlung kam, wurde durch Vergleich erledigt, während die Klage gegen Brecht Anlaß zu einer ca. Aſtündigen Verhandlung gab. Der Vorſitzende, Herr Amtsrichter Schneider, gab ſich auch hier alle erdenkliche Mühe, einen Vergleich zu Stande zu bringen und waren auch ſeine eindringlichen Ermah⸗ nungen von Erfolg gekrönt, indem ſich Herr Kaplan Schott bezw. deſſen Vertheidiger, Herr Rechtsanwalt Kbnig mit einer von H. Brecht abgegebenen Erklärung zufrieden geben wollen, in welcher geſagt wurde, daß für die Behauptung, Hr. Caplan Schott habe die Bickel beauftragt, Herrn Bollinger die Mit⸗ theilung bezüglich ſeines Konfeſſionswechſels 7 machen, kei⸗ keinerlei Beweiſe beigebracht worden ſeien.“ Leider ſcheiterte jedoch der Vergleich an den Koſten, da der Privatkläger Schott die Uebernahme ſämmtlicher Koſten durch den Privatbeklagten a während letzterer nur die Hälſte der Koſten zahlen wollte. Die Beweisaufnahme geſtattete ſich zu einer ſehr lang⸗ wierigen, durch dieſelbe wurde zwar konſtatirt, daß die Ehe⸗ frau Bickel dem Bollinger geſagt hat, er ſolle mit ſeiner Fa⸗ milie zur katholiſchen Kirche übertreten, dann werde er die Kirchendiener⸗Stelle an der Jeſuitenkirche erhalten, Kaplan Schott habe ſie beauftragt, ihm(dem Bollinger) dieſe Mit⸗ theilung zu machen, jedoch konnten dafür, daß Schott der Bickel wirklich dieſen Auftrag ertheilt, keine Beweiſe erbracht werden, da die Ehefrau Bickel. welche in dieſer Sache als Zeugin ver⸗ nommen wurde, beſtritt, geſagt zu haben, ſie habe einen der⸗ artigen Auftrag von Herrn Kaplan Schott, welchen ſie gar nicht gekannt, erhalten, während Zeuge Bollinger dies auf ſeinen Eid bevauptete, Auf Antrag des Privalbe⸗ klagten, bezw. deſſen Vertheidigers. Herrn Rechtsanwaltes Alt, wurden eine Reihe von Zeugen vernommen, welche über durch hieſige katholiſche Geiſtliche und Krankenſchweſlern begangenen Jälle von großer Intoleranz ausſagen ſollten. Stadtpfarrer Ruckhaber theilke mit, daß im Juli 1888 eine Niederbronner Krankenſchweſter auf eine unzuläſſige Weiſe einen Knaben zu beſtimmen geſucht hatte, zur katho⸗ liſchen Kircht überzutreten und ſich taufen zu laſſen, denn die evangeliſche Taufe ſei gar keine Taufe. Auch habe dieſelbe bereits einen 1 1 05 ſchicken wollen, jedoch habe dies der Arzt nicht zugelaſſen, da der Knabe fehr aufgeregt geweſen. Der Knabe ſei zwar geneſen, ſpäter aber geſtorben. Zeuge Stadtpfarrer Ahleg ſagt aus: Kaplan Leiſt habe zu einer Fran Müller geſagt, ſie könne nicht ſelig werden, wenn ſie ihre evangeliſch getauften Kinder nicht katholiſch werden laſſe. Küſter theilt mit, daß zu ſeiner todtkranken Frau ein Kaplan gekommen ſei. Als berfelbe ſort⸗ abe und er in das Zimmer ſeiner Frau gelreten ſei, abe dieſe zu ihm geſagt, er ſolle ihr nur aus den Augen gehen, ſie wolle gar nichts mehr wiſſen von ihm, es ſei eine Schande, daß ihre Kinder evangeliſch getauft ſeien, der Herr Kaplan habe es geſagt. Sie habe es demſelben verſprochen, ihren Mann zu überreden, die Kinder katholiſch umzutaufen. Die Frau iſt alsbald darauf geſtorben. euge Kaufmann Schindele, deſſen Frau ebenfalls katholiſch iſt, während er der evangeliſchen Kirche angehört, theilt mit, daß an ſeine Frau vor einiger Zeit im Beichtſtuhle ebenfalls die Zumuthung geſtellt worden ſei, ihre Kinder zugleich.„Du denkſt doch nicht etwa daran, daß ich— aß Du die Frau von Stedingen und die einſtige Herrin von Storkow werden ſollſt!— Ganz recht, das denke ich, und hoffe noch immer ſehr zuverſichtlich, dieſen Gedanken zur Wirklichkeit zu machen. Oder willſt Du ſelbſt Dich etwa dagegen ſträuben? Haſt Du etwa ſo große Hoffnungen für Deine Zukunft, daß Du glaubſt, eine ſolche Ausſicht kurzweg von der Hand weiſen zu können.“ Das junge Mädchen war durch den höhniſchen Ton der Mutter und durch die Entſchiedenheit, mit welcher rach, in die äußerſte Verwirrung geſetzt worden. Sie hatte ch bigher ſehr lebhaft für den faft ganz unbekannten Vekter intereſſirt und ſich aufrichtig auf ſein Kommen gefreut, aber an eine Möglichkeit, wie es die von der Freifrau angedeutete war, hatte ſie auch nicht für einen Augenblick gedacht. Wohl hatte ſeit dem Tode ihres Vaters und ſeit dem damit verbunden geweſenen jähen Umſchwung in ihren äußern Ver⸗ hältniſſen im Grunde des Herzens ſtets den ſehnlichen Wunſch nach Unabhängiokeit und nach einer Wiederkehr des Reich⸗ thums gehegt, wohl batte ſie manchmal mit einem gewiſſen Entſetzen an die Möglichkeit gedacht, daß ihr dieſer Wunſch verſagt bleiben und daß ſie vielleicht für ihr ganzes Leben zu Armuth und Dürftigkeit verurtheilt ſein könnte; aber die Sorgloſigkeit der Jugend hatte ihr noch immer über ſolche trüben Stunden hinweg geholfen und nie war es ihr in den Sinn gekommen, daß ſie aus bloßer Berechnung ein Ehe⸗ bündniß eingehen könnte. In ihrer jungfräulichen Seele regte ſich unwillkürlich ein Gefühl des Widerwillens, als ſie erkannte, daß ſie von ihrer Mutter zum Gegenſtand einer klug angelegten Speculation gemacht worden ſei, daß die Reiſe nach Storkow nur einem ganz beſtimmten, von langer Hand vorbereiteten Plan gedient habe, der nun trotz aller entgegenſtehenden Hinderniſſe und ohne Rückſicht auf ihre und —2 1 8 Herzeusmeinung zur Ausführung gebracht wer⸗ en ſollie. Gleichzeitig aber ſtieg doch auch im Hintergrunde das lockende Bild einer ſorgloſen Zukunft und eine gegen alle Stürme geſicherten, geachteten geſellſchaſtlichen Stellung auf, und in ihrer Entrüſtung miſchte ſich bereits ein leiſes Gefühl des Bedauerns, als ſie nach einem Schweigen antwortete; katholiſch werden zu laſſen, ſonſt könne ihr die Ahſolution nicht ertheilt werden, denn ſie habe ſich da einer Todſünde ſchulvig gemacht. Dieſe Todſünde lönne ſie jedoch wieder gut machen, wenn ſie die Kinder umtaufen laſſe und auch ihren Ehemann zur katholiſchen Kirche Nas ſuche. Zeuge Stadtpfarrer Bauer erbme iſch) bringt eben⸗ falls Fälle von Intoleranz römiſch⸗katholiſcher Geiſt⸗ lichen zur Kenntniß des Gerichts. Zu wiederholten Malen hätten Niederbronner Schweſtern, welche zu altkatholiſchen Kranken gerufen worden ſeien, erklärt, den Kranken ſofort zu verlaſſen, wenn der altkatholiſche Pfarrer das Haus betreke. In früheren Jahren habe Herr Stadtpfarrer Koch wiederholt die Kinder altkatholiſcher Eltern auf der Straße angehalten, ibnen Vorſtellungen darüber gemacht, daß ſie den altlatho⸗ liſchen Unterricht beſuchten und ſie aufgefordert, am römiſch⸗ katholiſchen Religionsunterrichte heilzunehmen. Des Weſteren würden im Allg. Krankenhauſe altkatholiſche Kranke ſehr oft von römiſch⸗katholiſchen Geiſtlichen beläſtigt, welche Bekehr⸗ ungsverſuche an ihnen vornehmen wollten Auch den Fall Leiſt bringt Zeuge auf Veranlaſſung des Vertheidigers des Privatbeklagten zur Sprache. Herr Rechtsanwalt König beantragt den Angeklagten für ſchuldig zu erkennen, während Herr Rechtsanwalt Alt den Nachweis zu führen ſucht, daß ſein Mandat als Pro⸗ teſtant in der Wahrung berechtigter Intereſſen gehandelt habe und deßhalb freizuſprechen ſei. Das Gericht erkennt auf eine Geldſtrafe von 10 Mark und Beröffentlichung des Urtheils in der kirchlichen Korreſpondenz für die deutſche Tagespreſſe. Tagesneuigkeiten. Wiesbaden, 30. April.(Die Exrkaiſerin Eugenie) iſt um 6 Uhr hier angekommen. Sie wurde aus dem Wagen gehoben, ging aber am Stock nach dem nahe⸗ liegenden„Rheinhotel“, woſelbſt Dr. Mezger praktizirt. — Colmar, 30. April.(Sinniges Geſchenk.) Den 14er Jägern, welche zu den Großh. mecklenburgiſchen Trup⸗ pen gehören und ſeit 1. April aus der Reſidenzſtadt Schwerin nach Colmar verlegt worden ſind, hat ihre bisherige Garni⸗ ſon ein ſinniges Geſchenk gemacht. Es wurde nämlich nach dem„Str. Tabl.“ eine Sammlung veranſtaltet, um den un⸗ bemittelten Soldaten einen Urlaubsbeſuch in ihre Heimath zu ermöglichen. 1200 M. wurden dem Balaillonskommandeur zugeſtellt für gedachten Zweck. — Gebweiler(Elſaß), 30. April.(Auch ein Strike) brach in letzter Woche unter den hier arbeitenden Italienern aus. Während die einheimiſchen Arbeiter ſtrilten, weil ihnen die bisherige Arbeitszeit zu lang erſchien, veranſtalteten die am hieſigen Waſſerwerk beſchäftigten Italiener einen Aus⸗ ſtand, weil man die Arbeitszeit von 12 auf 11 Stunden herab⸗ Biein hatte. Sie arbeiten nämlich nach Stunden und der erluſt von 27 Pfennig per Tag gefiel ihnen nicht. — Berlin, 29. April,(Die großartigen Unter⸗ ſchlaguagen desitalieniſchenKaufmanns Theo⸗ doro Bolla) gelangten geſtern zur Kenntniß der 2. Straf⸗ kammer des Landgerichts. Der Korallenhändler Danato zu Neapel gewann im vorigen Jahre die Gebrüder Theodore und Carlo Bolla, um in Deutſchland Korallen zu vertreiben. Carlo blieb in Pforzheim, wo ein Lager der Waare ge⸗ halten wurde, Theodore ging auf Reiſen. Er ſoll nach der Anklage ſeinen Auftraggeber um etwa 50,000 Mark geſchädigt kaben, indem er theils die Waare für jeden Preis verſchleu⸗ derte und theils die dafür vereinnahmten Beträge für ſich verwandte. Als Bolla in Berlin verhaftet wurde, erregte der Fall um 0 größeres Aufſehen, weil zwei in der Ge⸗ ſchäftswelt bekannte und geachtete Perſonen, der Juwelier S. und der Bijouteriewaarenhändler A. in die Sache verwickelt wurden. Sie ſollten zwei größere Poſlen Korallen zu ſo billigen Preiſen von Bolla gekauft haben, daß ſie daraus auf den unredlichen Erwerb der Waare hätten ſchließen müſſen. Während Bolla ſich wegen Unterſchla 0 zu verantworten hatte, befanden ſich S. und A. wegen Heh erei auf der An⸗ klagebank. Der e d Bolla war geſtändig, behauptete aber, daß 1 Prinzipal Danato den ihm zugefügten weit überſchätze. Er ſelbſt habe vielleicht gegen 4000 Mark fremder Gelder für ſich verbraucht, da er aber die Waare weit unter dem Werth verkauft habe, ſo moöge Dangto viel⸗ leicht einen Schaden von etwa 16,000 M. gehabt haben. Die Vernehmung des vereidigten Sachverſtändigen Juweliers Strauß fiel dermaßen zu Gunſten der Angeklagten S. und A. aus, daß der Staatsanwalt gegen ſie Freiſprechung bean⸗ tragte, gegen Bolla aber anderthalb Gefängniß und zweijährigen Ehrverluſt. Das Erkennkniß lautete dem An⸗ trage gemäß mit der Abänderung, daß Bolla nur zu einem 5 Gefängniß und zweijährigem Ehrverluſt verurtheilt wurde. — Innsbruck, 29. ee RNaubmord. Zu dem ſ. Z. gemeldeten vierfachen Raubmord in Arnba bei Stumm im Zillerthal iſt ein wichtiges Unterſuchungser⸗ Porſc zu verzeichnen. Bekanntlich wurden ſ. Z. zwei Jane urſchen, anſcheinend Handwerker, als der That verdaͤcht verhaftet. Die Burſchen leugneten bisher hartnäckig; nun es dem Unterſuchungsrichter gelungen, dieſelben zum Geſtänd⸗ niß zu bewegen. Sie haben die in jenem Hauſe befindlichen Perſonen mit Steinen erſchlagen, die in 12 fl. beſtehende Baarſchaft geraubt, aber dann vor einem derankommenden Gendarmen unter einem Stein verſteckt. Die beiden Raub⸗ mörder kommen im Juni vor das bieſige Schwurgericht. Von einer ſolchen 19 hätte doch wohl nur die Red ein können, wenn ich ihn kennen und lieben gelernt hätte Wie aber ſoll denn daran jetzt noch denken 5 ſein, nachdem ich aus Deinem eigenen Munde erfahren habe, daß er ſich mit einer Andern verlobt hat!“ „Dieſe Verlobung iſt eine Thorhelt, eine Unmöglichkeit“, ſuhr Frau von Hilgers auf.„Ber Oberſt iſt nicht der Mann, der die Grundſätze ſeines ganzen Lebens um eines Knaben⸗ 5 91 willen über den Haufen werfen läßt— er wird die⸗ er Komödie ſchon ein Ende zu machen wiſſen und ich hoffe, gerade dieſe heimliche Verlobung, von der ich zum Glück noch rechtzeitig Kenntniß erbielt, wird unſere Zwecke ſördern helfen.“ „Aber das iſt ja abſcheulich!— Bin ich denn eine Waare, die man verhandelt, ohne ſich um ihre eigene Meinung zu kümmern?!?? „Deine Meinung wird mit der Deiner Mutter überein⸗ ſtimmen“, ſagte die Freifrau ſehr entſchieden, 1 85 Du er⸗ kannt haben wirſt, daß dies der einzige Weg 1„Deine Zu⸗ kunft ſicher zu ſtellen. Iſt Hans erſt einmal hier und iſt ihm die Möglichkeit genommen, ſi mit dieſer bürgerlichen Per⸗ ſon in Verbindung zu ſetzen, ſo wird er bald genug lernen, Dich zu lieben und ich wüßte vollends nicht, was Du an ihm auszuſetzen haben könnteſt.“ Joſephine gab es auf, weitere Einwendungen anzubringen, denn ſie ſah wohl ein, daß es wenigſtens für den Augenblick ganz unmöglich ſein würde, ihre Mutter anderen Sinnes zu machen. Noch lag ja auch Alles in weitem Felde, Hans war noch nicht da und wenn es ihm gelang, den Segen des Vaters zu ſeinem Herzensbündniß zu erhalten, ſo waren ja alle Hei⸗ rathspläne der Freifrau von vornherein hinfällig geworden. Mit jener beneidenswerthen Leichtigkeit, mit welcher man ſich in einem Alter von achtzehn Jahren über die Sorge vor künftigen Dingen binwegzuſetzen weiß, ſuchte ſie ſich die häß⸗ lichen Gedanken aus dem Sinn zu ſchlagen und wenn es ihr auch nicht gelang, die frübere Ruhe ihres Herzens vollſtändig wieder zu finden, ſo kounte ſie doch ſchon nach einer Stunde wieder ſorglos und fröhlich lachen. Ohne Widerſpruch fügte ſie ſich auch dem Befehl der Mutter. dem Oheim nichts von der Begegnung mit Schmichow zu verrathen und ſeines Namens auf Storkow überbaupt 4 Seite. Seneral⸗Anzeiger. Wanmerm, 2. Weckt. — New Hork, 28. April.(Ein erünglückter Schlafwagen.) Unweit Staunton,(Virginia) entgleiſte ein Schlafwagon und ſtürzte den ſteilen Bahndamm hinunter. Der Waggon enthielt die Hauptmitglieder der Operntruppe, welche in Newyork mit großem Erfolg gaſtirte. Die Prima⸗ donna wurde ſofort getödtet, der erſte Teuor brach beide Arme und iſt auch ſonſt derartig verletzt, daß das Aufkommen desſelben bezweifelt wird. Die übrigen Mitglieder ſind eben⸗ ſalls ſchwerverletzt. Ein furchtbarer Hagelſturm ſuchte geſtern Baltimore heim. Die Fenſter von 20,000 Häuſern ſind zer⸗ ſchmettert. Die Hagelſteine waren meiſt vier Unzen ſchwer. Das Hagelwetter dauerte eine Viertelſtunde. Es iſt kein Lebensverluſt zu beklagen. FTheater und Muſtk. Er. bab. Hof⸗ und National⸗Theater in Manubeim. H. Die geſtrige Aufführung von Halevy's„Jüdin“ hatte ſich eines guten Beſuchs und auch, inſomeit als einbeimiſche Kräſte in Betracht kommen, eines guteſt Erfolgs zu erfreuen. Herr Goetjes darf den Eleazar als ſeine Glanzrolle in Anſpruch nehmen, die er geſanglich mit der ganzen ihm zu Gebote ſtehenden künſtleriſchen Kraft und auch dra⸗ matiſch mit mehr Lebendigkeit und Spiel auszuſtatten pflegt, als er ſonſt im Allgemeinen zu enffalten, ge⸗ wohnt iſt. Herr Goeties beſand ſich geſtern dazu noch in der vortrefflichſten Dispoſition und entledigte ſich ſomit ſeſner ſchweren aber dankbaren und vor Allem auch ſchbnen e in einer Weiſe, die ihm wiederholte Hervorkuſe und Anerkennungen eintrug in welche er ſich mit Fräulein Mohor, einer unerreichbaren Recha, zu thei⸗ len hatte, Das Finale im erſten Akt, das Gebet, Duett und Terzett im zweiten, die Duette und die große Arie des Juden im vierten, gelangten in muſtergiltiger Weiſe zum Vortrage. Ein Hauptverdienſt um den Erfolg des Abends ge⸗ bührt guch Fräulein Probaska und Herrn Ecn; welche beide in ihren undankbaren Rollen den beſten Willen und das beſte Können einſetzten. u der Rolle des Cardinals hat ein Herr Daeſeler aus Weimar den Todten⸗Reigen, welchen ſeit einiger Zeit die verſchiedenartigſten Bewerber um das erledigte Fach eines Baſfſiſten auf unſerer Bühne aufführen, um eine weitere Figur vermehrt. Herr Daeſeler, ein Herr von reſpektabler Länge, der ſich durch ſeglichen Mangel en Körperfülle gus⸗ eichnet, ſang das Gebet im erſten Akte recht ſchön, ſeine sümme klingt im Plano nicht unſympathiſch, nimmt aber einen recht ſpröden Timbre an, ſobald er dieſelbe zu beſon⸗ derer Rraſtentfaltung anſpannt. Seine Ausſprache iſt zwar deullich, ſeine Diktion läßt aber Ausdruck und kräftige Be⸗ tonung vermiſſen. Auch dieſes Gaſiſpiel dürfte mit der geſtrigen Leiſtung als abgeſchloſſen, zu betrachlen ſein, da Herr Baeſeler vorläufig noch nicht in unſer Opern⸗Enſemble paßt, das wir auf ſeiner vollen Höbe erhalten müſſen, Joſeph Mödlinger, warum babt Ihr uns das angelhan! Conſervatorium der Muſik. In Gegenwart eines zuberſt zablreſchen Publilums hielt das Conſervatorſum der Muſit Bienſtag Abend ſeine erſte öffentliche Schüler⸗Auffüh⸗ rung, Das Programm umfaßte eine reiche Anzahl Nummern. die alle, in idrer Mehrzabl der klaſſiſchen Richtung angehb⸗ rend, mit dem aufmerkſamſten und tlefgehendſten Intereſſe vernommen wurden. Das künfileriſche Reſultat dieſer Auf⸗ 5 N00 iſt ein Üderraſchendes; es war nicht vorauszuſehen, daß die neu en g Anſtalt in ſo kurzer Friſt eine ſolche Fülle von küchtſgen Leiſtungen zeitigen würde. Selbſt wenn man die gewiß erklärliche Beſangenheit mancher Zöglinge gußet nn läßt, mußſe man erſtaunt ſein über die heute ſchon er angte T chligleit im techniſchen und geiſtigen, über die ſchon erkennbare Reiſe in der Kunſt des Vortrags mancher Schüler und Schülerſunen. Vor Allem gewaun man den Eindrng, daß auf unſerem Conſervatorium ernſt und fleißig gearbeſtet wird.— In der Mitte des Programms lleß ſich der neu angeſtellte Lehrer des Violinſpiels am hie⸗ ſigen Conſervakorium, Herr Guſtap Strube aus Betpzig mit dem-woll. Conzert von Mar Bruch zum erſten Male hören. Herr Strube errang durch ſeinen ausge⸗ chnelen Vortrag des äußerſt ſchwierigen und anſpruchvol⸗ en Conzerſs einen großen Erfolg. Die Leiſtung des Künſt⸗ lers, zu deſſen Gewinnung man dem Conſervatorium von Herzen Glück wünſchen kann, wach ſich gleichermaßen durch edlen, großen Ton wie durch ſicherſte Beherrſchung aller Schwierigkeſken aus.— Es war eine Freude, all' die Schülervorträge vernehmen und vergleichen zu können wir weinen, das Conſervatorium konne ſtolz ſein auf das Be⸗ ſtehen ſeiner erſten Jeuerprobe Müuchen, 30. April.(Fonrad Dreher) hat einen Engagementsantrag für Amerika erbalten und angenommen. Die Direktion des Gärtnerplatztheaters hat dem beliebten Komſfer einen dreimonatlichen Urlaub. 7 von Mitte Oktober bis Mitte Januar— extheilt. Herr Dreher wird am Am⸗ berg⸗Tbeater in New⸗Hork gaſtſren, er erbält, außer der Reſſeſpeſen und freier Statlon für ſich und einen Begleiter, ſür 50 Vorſtellungen 20.000 Mark n e 1. Mat.([Hoftbeater) Geſtern dat Frduſein Marje Brachvogel von Berlin als Mari. im „Waffenſchmied“ einen erſten tbeatraliſchen Verſuch gewagt.— Morgen gaſtirt der bekannte Barſton Karl Mayer von Aöln als Hans Heiling.— Am 5. Mai gedt neu ein ſtudirt„Zopf und Schwert“ in Scene. Ileber das Mofart-Leſtſpielhaus, das in Salzburg errichtet werden ſoll, erfährt man Folgendes: Die Unkoſten des geſammten Baues, einſchließlich der Ein⸗ richtung der Bühne, dürften ſich auf ungefähr 600,000 Gulden belaufen. Das Nonſorſium iſt nicht aur in der Lage, für di⸗ ſemlich bedeutenden Vorauslagen(Grundankauf auf dem oͤnchsberg, Straßenbau u ſ..) Huterwilte ſondern ver⸗ mag auch danf einer bingebenden Opferwilligkeit die Mittel für die Ausführung des ganzen Unternehmens 1017 berzu⸗ geben. Um den künſtleriſchen, Cbarakter des Feſtſpielhauſes rein zu erhalten und eden ſpekulgtiven Einfluß zu vermeiden, nd alle Unerbietungen don Rapitaliſten, welche für den Bau elder hergeben wollten, zurüdkgewieſen worden. Die. Salz⸗ burger wollen ganz aus eigenen Milteln ibr Feſiſpielbaus auf dem Mönchsderg errichten und im Eröffnungslahr auf eigene Gefahr verwalten. Später ſoll dann mit der Aus⸗ gabe von Bakronatsſcheinen begonnen werden. Dieſelben werden zu 100 Gulden ausgegeden und Koupons entbalten, für welche der ei wenn er zu den Feſtſpielen nach Salz burg kommt, einen Sitz unentgeltlich erbält(was alſo, da der Sitz 10 Gulden koſtet, einer Verzinſung von 10 v. H. gleſchläme); Derjenige aber, der ſeinen auf dieſe Weiſe nicht verwerlben kann erbält am Söchluß des Jabres eine den Einnahmen des Feſiſpiel⸗ bauſes entſor⸗chende Verzinſung, welche jedoch mit 5 b. H. ibren Höchfübetrag erreicht. Die Ueberſ üſſe ſollen nicht Erwähnung zu thun. War es iur doch ſelbſt am lieb⸗ n, jener unangenehmen Perſönlichkeit gar nicht mehr ge⸗ enien zu müſſen Frau von Hilgers aber, deren Migräne in Folge der Spafierſabrt vollſtändig verſchwunden war, hatte noch an dem wömlichen Abend eine lange und geh⸗imnißvolle Untzerredung mit dem Oberſten, nach deren Beendigung von Ste dingen ſehr rolh und aufgeregt ausſah und die zur Folge hatte, daß er am ſolgenden Morgen einen ſehr kurzen und telegrapiſchen Beſehl an Reſchke ſchickte, er möge für die alsbaldige Heim⸗ kehr des jungen Herrn unter allen Umſtänden Sorge tragen. Jortſetzung folgt.) ſediglich künſtleriſchen und wohlthätigen Zwecken zu Gute kommen, und zwar in erſter Reihe dem Feſtſpielhausfond, dem Mozarteum in Salzburg, ſowie ähnlichen Kunſtanſtalten. Seit Wochen bereits finden zwiſchen dem Urheber des Planes, Architekten Karl Demel, ſowie den Wiener Theater⸗Archi⸗ tekten Fellner und Hellmer und Direktor Angelo Neumann, welcher die künſtleriſche Leitung übernehmen ſoll, Verhand⸗ kungen ſtatt, durch welche die Eröffnung des Feſtſpielhauſes bereils für das nächſte Jahr erzielt werden ſoll. Die neue Kunſtſtätte ſol nicht nur in finanzieller Hinſicht von allen Einflüſſen, ſondern auch in der Durchführung ſeines künſt⸗ leriſchen Programms von allen Parteirücküchten unabhängig daſtehen; ſie wird alle echt künſtleriſchen Schöpfungen will⸗ kommen heißen und in möglichſt vollendeter Form zur Wie⸗ dergabe bringen, ſie will in gleichem Maße eine Pflegſtätte werden für die Werke des Salzburger Meiſters, wie für die Tondramen Richard Wagner s, jedenfalls aber will ſie nicht, wie ausdrücklich betont wird, als„Konkurrenz⸗ Unternehmen“ dem Bayreuther Feſtſpielhaus gegenübertreten. Aeneſle Aachrichten und Ftlegramme. „Berlin, 30. April. Der Bundesrath wird ſchon morgen ſeine nächſte Plenar⸗Sitzung abhalten. Die Ausſchußanträge bezüglich der von Preußen beantragten Abänderung der Gewerbeordnung(Arbeiter⸗ ſchutz) befinden fich, ſoweit wir unterrichtet ſind, noch nicht auf der Tagesordnung. Die Anträge betreffen eine ganze Reihe redactioneller Abänderungen. Von grundſätz⸗ licher Wichtigkeit ſoll uur ein Antrag ſein, welcher ſich auf die Verſchärfung der Folgen bei Verlaſſung der Arbeit vor der rechtmäßigen Beendigung des Arbeitsverhält⸗ niſſes bezieht, und wobei gleichmäßig der Arbeiſgeber wie der Geſelle oder Gehilfe in Biracht gezogen iſt.— Die in den letzten Tagen mehrfach aufge⸗ tauchten Andeutungen über die Abſicht der Reichs⸗ regierung zurAufhebung des Septennats, alſo zu einer anderen Feſtſtellung des Umfangs der deutſchen Heeresſtärke im Frieden, ſind mit Unrecht bezweifelt wor⸗ den. Wie wir mit vollſter Beſtimmtheit erfahren, iſt ein betreffender Geſetzentwurf thatſächlich in Vorbereitung und ſoll unmittelbar in die weiteren geſetzgeberiſchen Wege ge⸗ leitet werden. Näheres wird wohl lu den nächſten Tagen bekannt gemacht werden.— Der Kaiſer gedenkt künftigen 6. Mai den Reichstag in Perſon zu eröffnen. Berlin, 30. April. Der Anzeigetheil des„Volks⸗ blattes“ enthält eine große Menge von Aufforderungen zu Ausflügen in die Umgebung mit, den Familien. Nur wenſge Verſammlungen werden für Vormittag ange⸗ kündigt. Die Buchdrucker und Schriftſetzer werden nur dort die Arbeit einſtellen, wo es ohne Konflikt mit den rinzipalen geſchehen kann. Die Arbeiter von Siemens und Halske haben es abgelehnt, die Arbeit am erſten Maj einzu⸗ ſtellen. Ebenfo haben die Arbeiter der Jalouſie nfabrik des aus dem Staatscath bekannten Herrn Freeſe in einer Verſammlung beſchloſſen, erſtens eine Beiheiligung an der Feier des erſten Mai gänzlich abzulehnen, dagegen zweitens an den Firmeninbaber das Erſuchen zu richten, einzelne trotz dieſes Beſchluſſes etwa an dieſem Tage fehlende und vorher um Urlaub einkommende Arbeiter im Intereſſe des nicht zu maßregeln Hinſichtlich der Verkürzung der rbeitszeit wurde beſchloſſen das Anerbieten des Firmen⸗ inhabers, die Arbeſtsz⸗it dauernd und ohne Verkürzung der Löhne auf 9 Stunden herabzuſetzen, anzunehmen. Die ſſ⸗ gen Polizei⸗ und Militärbehörden haben in aller Stille und ohne drohenden Apparat umfaſſende Vorkehrungen zür mor⸗ gen getroffen, die ſich namenklich auch auf die als Vergnüg⸗ ungsorte bekannten Ortſcharten der Umgebung erſtrecken. Es werden Theile der Potsdamer und Spandauer Garniſon morgen in der Nähe dieſer Ortſchaften, namentlich auch im Grunewald, in der Jorm von Felddienſtüb⸗ ungen anweſend ſein. Den ſeiernden Arbeitern wird, ſo lange ſie nicht direkt Ungeſetzlichkeiten begeben, kein Hinderniß in den Weg gelegt werden. Eine öffentliche Verſammlung Hamburg, 30. April. der Bäcker beſchloß heute, den 1. Mai theilweiſe zu feiern, Der Fachverein je nachdem es die Verhältniſſe geſtatten.— er Maurer hielt eine Verſammlung ab, die von 4000 Per⸗ ſonen beſucht war und beſchloß, vom! Juli ab den Stunden⸗ lohn von 60 auf 65 Pfennig zu erhöhen und vorerſt den neunſtündigen Arbeitstag anzuſtreben. Weimar, 30. April. Der Kaiſer trifft morgen Vormittag auf der Mückreiſe hier ein, um die Großher⸗ zogin zu beſuchen. Die Abreiſe erfolgt abends. „ Witsbaden, 30. April. Die Kaiſerin von Oeſter reich iſt heute Mittag nach beendeter Cur mit der Erzherzogin Marie Valerie nach Wien zurückgereiſt. Budapeſt, 30. April. Durch ein hochofftziöſes Communique gibt der Miniſter des Innern b kannt, daß zwar für alle morgigen Eventualitäten die weiteſtreichen⸗ den Maßregeln zum Schutze der Sicherheit der Perſon und des Eigenthums getroffen worden ſeien, daß aber doch gehofft werde, daß keinerlei Ausſchreitungen der Ar⸗ beiter ſtattfinden werden. Budapeſt, 30. April. Das Centralcomitee der Arbeiter hat eine wei ne Fahne mit der Inſchrift: „Acht Stunden Arbeit! Acht Stunden Zerſtreuung! Acht Stunden Schlaf!“ anfertigen laſſen, um den friedlichen Charakter der morgigen Kundgebungen anzuzeigen.) Paris, 1. Mai.(Privattelegr.) Louife Michel und drei andere Anarchlſten wurden geſtern Abend ver⸗ aftet. Paris, 30. Kpril. Bei den verbafteten Anarchiſten wurden von der Polizei 1500 eſſenbeſchlagene derbe Knüttel beſchloagnahmt; desuleichen zahlreiche Meſſer und Revolver. „Mailand, 30. April. Die großen hieſigen induſtriellen Etabliſſements geben morgen ihren Arbeitern frei. Sämmt⸗ liche Theater bleiben geſchloſſen. *Madrid, 1. Mai.(Privattelegr.) Es werden Demonſtrationen in Madrid, Barcelona, Valencia, Sa⸗ ragoſſa und in anderen Städten erwartet, man nimmt aber an, daß Alles ruhig verlaufen wird. In den Pro⸗ vinzen herrſcht Beunruhigung, viele Familien begeben ſich in die Städte, andere verproviantiren ſich. Der Gou⸗ verneur von Madrid weiſt in einer Proklamation auf die Geſetzesdorſchriften, betreffend öͤffentliche Verſamm⸗ lungen hin. Laut Anſchlägen werden am Sonntag wei⸗ tere Demonſtrationen erwartet. „Loudon, 1. Mai.(Privattelegr.) Laut einer Meldung des Telegraphenbureau Reutler aus Buenos⸗ Ayres ſind bei dem Aufſtande in Paraguay mehrere Per⸗ ſonen getödtet und verwundet worden. Der Telegraph iſt unterbrochen. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Mittaabörſe. Frankfuxt, a.., 80. April. Die Liquidation iſt beendet, die Börſe aber wartet auf ein neues Loſungs⸗ wort. Auf den Hauptaebieten war das Geſchäft ſtill, da in den altpreußiſchen Provinzen heute Bußtag iſt. Auf gebeſſerte Glasgower Notirungen waren Montanwerthe und Bank⸗ aktien befeſtigt. Oeſterreich. Creditaktien wie geſtern Abend, Diskonto Bruchtheile höher. Deutſche Bahnen ſill, von Schweizer Bahnen Gotthard bei lebbaftem Ge⸗ ca. 1 pCt., Central faſt 1¼ pCt. anziehend. Von Oeſterr. Bahnen Lombarden feſt, Böhmiſche Weſt, Elbthal und Böhmiſche Nord ſind geſtiegen. Von a usländiſchen Fonds Griechen ca. 1 Et., Italiener 0,30—40, auch Un⸗ garn böher. Von In duſtriewerthen Alpine 2 pCt., Gelſenkirchener ea. 2 pCt., Laura 1 PCt. höher. Wrivab Disconto 8¼ pCt. Fraukfurter Effektenſoeietät⸗ Bankaktien. Gottbard 162.— Sikten ren 252 05 e 125 istents⸗Comm 213.30 2 Deutſche Reichsvant 188 80 Schweizer Weſtbahn as a Serl. Handels⸗Geſ. 158.60 Meridional⸗Aktlen 18.89 Deutſche Vank 158.60 Ruſſiſche Südweſt 76.20 Dresdener Bank 141.90 StaatsFonbt Nitteldeutſche Eredit⸗ B. 108.80 Ungar, Holdreute 86.— Schaafhauſener B⸗. 140.— 4 Papierrente 85.80 Effekten-B. 185.— Oeſterr Silbertente 76.45 Darmſtädter B. 158.30 Nuſſen 96.30 Rhein. Credit 8. 120.— Ruff. Conſols 95.— Deutſche Union⸗B. 80.— Spanier 78 50 Deutſche Vereins⸗Bank 110.— Italtener 98 80 Sänderbank 188¼ Fiau 5 30 Eiſenbahn⸗Aktien. Türten⸗Looſe zu * 0 Ottom. Zoll⸗Obl. 88.70 „H Saiis Tegal 8876 Eguypter 96.15 4 pt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werthe⸗ Nordd. Slond 163.— 80 Veloce 9 50 Bad. Anilin 27190 Cement 248 80 Alpin⸗ 71.89 Marienburger 68 80 Deſt⸗ur Franz. Staatsb. 184½ Galizier 164% Böhm. Norv 179½ Buſchtherader 358¼ Dux-Bodenbacher 371— Semrerg Czernow. 2902 Elbethal 190— Raab⸗Oedenturg 4% Lombarden 102½ Laura 133.70 Schweizer Centraf 148.— Gelſenlürchen 168.90 Nordoſt 188.— Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußeourſe vom 30 Aprll. U—— New Heork Chleag Nonat Weizen Mals Schmalz] Caffee Welzen Mais Schmalz e——— e—— ebruat———.————.———0 ee— März———————— April———.———.————— Mai 9874 395766— 16.66 39— 82—— Juni— 39 75 168——.— 8977⁰4 23 Juli 98⁰ 40/ ̃᷑Ʒ——— 1 87˙ 38⁷0— Auguſt————.———5—5 September———— 16.20— 3476662—— Ottober———————— November—————.———— Dezember 98˙—— 15.70——— Tesr——————.————** Schifffahrts⸗Nachrichten. Linz, 30 April. Die Nach rage nach Schiffsroum hat bis jetzt nicht nachgelaſſen, und werden Schiffe für Ladungen nach Holland noch immer geſucht. Ankommende chiffe finden ſofort flotte Beladung, Es iſt deshalb Gelegenheit geboten, bei den ſetzigen Frachtſäzen ſchnelle und aute Thal⸗ reiſen auszuführen, zudem tros des günſtigen Waſſerſtandes die Frachtſätze ihren Stand behaupten und auch noch beute fl. 1,60 per Laſt nach Holland bezahlt wird. Falls den nach hier kommenden Schiffern nicht bereits eine audefe adeſtelle angegeben iſt, iſt das ibwerſen am erſten Baſalt⸗Ladeplatz, zu Breiſia, ſtets rathſam. mcnnheime PaſenBenen vom 29./30, April. Schiſfer ev. Rap. Lommt von Ladung im. afenme iſterei 1 Martin Mathilde Notterdam Stückgüter— Remperz Agrippins 0 7 5 VBöcking Lolhringen 2 20˙ Hafenmeiſterei II. Seidecket Pietronella Rotterdam Weigen— Müßig Käldchen 1 Getreide 12488 Berhagen Vergankelylheld 4 5 1189 Kotporaal Miord Köln Weizen 16583 Dafen meiſterei III. eppert Zubwigzhafens Rotterdam Weizen 0485 rank Induſtrie 3 Ruhrort Stückgüter 600 nobel Hilda Heilbronn alz 170⁰ Herrmann Finister Jagſiſeld 0 1680 Müßig inigkeit 8 2 1484 Koch Fad8 7 8 2140 05 erdinand 8 0 223888 Hafenmeiſterei W. Barmſcheid Carpe Diem Ruhrort Kohlen 8200 J. Haf rkamp 1 2 30000 Barmſcheid hönig 6 80⁰⁰ Kahmen liſe Dulsbutg 55 200⁰ Janz Ruhrort 21 Ruhrort 0 1180 Maier Vorwärte Duisburg* 2000⁰ Terjung Hohenzollern 5 14 1100⁰ 7 Coakes 100 Mütker Nordſtern Ruhrort Kohlen 8800 Kehl CThriſtena Amöneburg Cement 5880 Rödig Rhenania Ruhrort Kohlen 100e%0 Ricken Seydlitz Duisburg 2 18000 Schmibt Wilhelmine 4 0 960⁰ Floßholz: angekommen 1505 obHn., abg'gangen 1800 obw. chein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchrft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdem und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London bia Farwich. — Abfahrten von Nannheim vom 1. April. ab: Morgens 5½ Uhr ohne Unterbrechung bis Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommm bis Not⸗ terdam⸗Bondon.—-Abfahrte nvon Mainz Morgens 71 unde) 10 Uhr bis Köln, Mittags 31½ Uhr bis Bingen und Mittags 2 Ubr nach Mazubeim. ) Exel. Samſtags bis Rotterdam-London. Bremen, 80 April.(Telegrapgiſche Dampfer-Nachrichten des Norddeutſ chen Oloyd i, Bremen, mitge beilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, Gezeral⸗Ageut in Mannheim.) Dampfer„Elbe“, welcher am 19 April i: Bremen abgeſabren war, iſt am 9. April Vorm. 6 uhr woblbehalten in Newyork angetommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Ruein. Bingen, 29 Aprit 2 10 m.* ocds. Konnanz, 29 Aprif 8 18 m. 4.02. Kaub, 29. Aurit 232 m. + 0 04. uningen, 30 Aprit.8/ 00 Koblent, 29 April 8 1 m.— 0 08. ebl, 29 April 2% m—.18. Köln, 20 April.70 m. +.8. Lauterburg, 80. April 8 80 0 05 Rubroct 39. April.13 m. 069. Marau, 29 April 4 os m—.14. N „ar. MNanndeim. 1 Mai 8 80 m—90.(5. Weannbeim, 1. Mai 3 90 m.—%08. Mainz, 81 April 1 46 m—.05 Heilbronn, 1. Mai.92 m..06. 1 Carl Ho r Sammet und Seidenwaaren. 8 ooooboooooooocooooooeDoο N 2, 11 J. Lotter N2, 11 Mübellager und Capefiergeſchüft.— Nicht allein ſeder Kopſſchmerz und Migräne wird durch den Gebrauch von Apotbeker Dallmann Kola⸗Waſtilen beſeitigt, ſondern dieſelben ſind gleichzeitia ein anrege des. den Magen und die Nerven ſtärkendes, Mittel, welches in keiner Familie fehlen ſollte. Schachtel M. 1 in allei Avo⸗ theken. 12889 ſſoriz Fchlesinger, Mannheim, 0.23. Spezialgeſchäft in Settfedern, Matratzen volſtän digen Betten und einzelnen Theilen billige. Größte Auswahl, reellſte Bedienung. Anfertigung in eigene Werküätte. E i jat ſen ffe eit al⸗ des ute elle atz⸗ oaoee ⁊ 1* 8 A* 2 General⸗Augeiger. Mannheim, 2. Mat. Beuauntmachung. Die Abwehr der Maul⸗ und Klauenſeuche betr. (117) No. 45748. Im Hinblick auf die weite Verbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche in den benachbarten badiſchen und baye⸗ riſchen Bezirken machen wir wlederholt darauf aufmerkſam, daß gegenwärtig ſeder Ankauf von Rindvieh, Schafe, Ziegen und Schweine, ſofern er nicht aus bekannten und ſeuchenfreien Be⸗ ſtänden erſolgt, die Gefahr der Einſchleppung der Seuche bringt und daß die gleiche Gefahr droht, wenn Viehbeſitzer zugegenwärtiger eit fremden Perſonen, insbe⸗ ſondere aber Viehhändlern, Metz⸗ ern, und Milchverkäufern den utritt zu den Rindvieh, Schafe⸗ tegen⸗ und Schweinen⸗Stallun⸗ gen ebmz auch der Beſuch von iehmärkten, von fremden Stallungen, der Verkehr mit Perſonen in deren Beſitz erkrankte oder verdächtige Thiere ſind, das Einbringen von Heu, Stroh, Dünger oder andern mit den mehrbezeichneten Thieren in Be⸗ rührungkommendenGegenſtänden kann Anlaß zur Einſchleppung der Seuche bitten. 77617 Die Bürgermeiſter⸗ und Stab⸗ 0 des Bezirks werden eauftragt, vorſtehende Warnung in ihren Gemeinden durch mehr⸗ maliges Ausſchellen bekannt zu machen und den Viehhändlern beſonders mit der Androhung zu eröffnen, daß ſie zur ſtrengen Verantwortung 5 ogen werden, alls durch ihr e unter erletzung der beſtehenden Schußz⸗ vorſchriften eine Seucheneinſchlep⸗ pung erfolgt. 26. April 1890. roßg, Bezirksamt. enzlen. Ptkanntmachung. Das Geſuch des Karl Breidenbach dahier um Genehmigung zur Er⸗ richtung einer Hopfen⸗ darre in dem Hauſe F 7 Nr. 18 betr. 41 Nr. 46439. Carl Breiden⸗ bach hier, beabſichtigt auf ſeinem Anweſen Lit. F 7 Nr. 18 hier, eine Hopfenſchwefeldarre zu er⸗ richten. In Gemäßheit des 8 16 der bad. Vollzugsverordnung zur Gewerbeordnüng bringen wir dies mit der Aufforderung zur öffent⸗ lichen Kenntniß, etwaige Ein⸗ Ae 0 das Unter⸗ nehmen bei dem Bezirks⸗Amt oder dem Stadtrat dahier binnen 14 blauf des Tages an welchem dieſe Zeitungsnummer ausgegehen Wuürde, iredichen alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. 77615⁵ Die Pläne liegen während der 2 Friſt auf 8 Bezirksamts und Stadtraths zur Einſicht oſfen. Tagen vom anzubringen, Jahrulf⸗Ferftelgerung. Os No. 11 3. Stock werden Freitag, den 2. Mai, Nachmittags 2½ Uhr etwas Federbettung, 3 ältere Tiſche, 1 Commode, 3 Bettladen, 1 Kinderbett, 2 Nachttiſche, Ge⸗ ſtelle, 2 Vogelkäfige ꝛc. gegen baare 2 075 verſteigert. 77555 A. Gros, Waiſenrichter. Fahtniß⸗Jerſteigerung. In K. 1, 9b, 2. Stock werden Freitag, den 2. Mai, Nachm. 2 Uhr wegen Wegzug öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Küchengeſchirr, Ghiße Bet⸗ tung, 1 Secretär, Chifſonnier, Commode, e e Bett⸗ ſtellen mit 5 Tiſche, Stühle, Spiegel und Bilder, Vorhänge, Rouleaux und verſch. Hausrath. C. J. Schwenzke, 77659 Waiſenrichter. Iflaſterarbeiten. Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ eene Geſchtszeme auf ihrem Geſchäftszimmer Berghei⸗ mer Straße No. 36 Samſtag. 10. Mai, Vormittags 10 Uhr die Herſtellung von Straßen⸗ und Rinnenpflaſter an den Kreis⸗ Straßen⸗ und ⸗Wegen ihres Be⸗ zirks im Geſammtanſchlag von 15,842 M. durch öffentliche Ver⸗ dingung. Das Verzeichniß der Pflaſterarbeiten und die Beding⸗ ungen können bis dahin bei ge⸗ nannter Stelle eingeſehen werden und ſind ſchriftliche Angebote verſchloſſen und mit berAulſchrift „Pflaſterungen an ktreis⸗ Straßen“ und zwar für den reis Mannheim und Heidelberg e auf einem beſonderem Blatt. vor ohigem Zeitpunkt daſelbſt einzureichen. 77668 Pflaſterung u. Bordſteinlieferung. Am 12. Mai, Nachmittags 3 Uhr werden im Geſchäftszimmer Gr. Waſſer⸗ u. Wuaregeee tion Heidelberg Wendeanez⸗ Straße 36) an die Wenigſtneh⸗ menden vergeben. 1. ee eee e en im Inſpectionsbezirk im An⸗ chlag von zuſammen 6087 M. 2. Lieferung u. verſetzen von Bordſteinen aus Sandſtein an die Landſtraße zwiſchen Heidelberg und Rorrbach 140 m veränſchlagt zu 3,50 M. für 1 490 M m Angeboje mit der Aufſchrift „Pflaſter“ oder„Bordſteine“ ſind vor der Tagfahrt ſchriftlich an obige Stelle einzuſenden, wo inzwiſchen die Bedingungen und einzelnen Voranſchläge eingeſehen werden können. 77585 Maunheimer Liedertaſel. ahe e E 1 55 iſpateſtens Ende Hieses Woche e Sren 0 Aenen d. Nee e Wlld. 74615⁵ Der Vorſtand. Pehaunkmacung. Sing- Verein. Siat Naunhei behrde Douſftag ſe ubr ½7) No. 45901. Wir bringen Probe. 74882 hiermit zur öffentlichen Kenntwiß, daß Baumeiſter Johann Schuſter als Feuerſchauer für die hieſige Stadt 7555 vorſchriftsgemäß ver⸗ pflichtet wurde. 77616 Waeo 12 April 1890. roßh. Bezirksamt: Wild. Btkaunkmachung. 6243. Die efrau des Taper Backhöfer in Mannheim, Elize pob Wahl, wurde durch Ur⸗ eil der Civllkammer II des roßh. Landgerichts Mannheim vom 2. April 1890 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch Nannb im, den 25. April 00 eim,„April 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Schmidt. Fekaunkmachung. Den Voranſchlag der Stadtgemeinde pro 1890 betreffend. Die Voranſchläge über die Einnahmen und Ausgaben der ſtädiſchen Kaſſen pro 1890 liegen während 8 en im hieſigen Ratthauſe, 2. Stock No. 3 zur Einſicht aller Betheiligten auf. Dies bringen wir n zur öfſentlichen Kenntniß. 77614 annheim, 30. April 1890. Stadtrath: Moll. Kieſer. Fahruiß⸗Perfleigerung. Freitag, den 2. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich in 77590 M 2, 13, 4. Stock, wegen Wegiug eine faſt noch geue Hausbaltungs⸗Einrichtung, als: 2 voll ſt. aufgerüſtete Betten, 1 Kleiderſchrank, Stühle, Tiſche, Spiegel, 1 Küchenſchrank, ſämmt⸗ liches Küchengeſchirr, verſchied. Weißzeug, Bilder, 1 Badewanne von Zink u. ſonſt. Hausrath. Sg. Anſtett, Auctionator Nuserate wirkram.— Rotatfonsdruek. „Land. Anzeiger“ Auflage Landau(Pfalz) 9500 aen 8787 Post amtliek bestktigt. 73539 Naſcaceen Bavarig. Samſtag,.Mat, Abeuds 9 Uhr im Lokal Rother Löwe Generalverſammlung. Tagesordnung: 1. Verleſen der Protokolle. 2. Kaſſenbericht. 3. Neuwahl des Vorſtandes. Es werden die Mitglieder er⸗ ſucht, vollzählig de erſcheinen. 77634 er orſtand. Meine Wohnung und Geſchäftszimmer befinden ſich von heute an B 2. 10*. (Palmengarten) 3. St. Max, Gerichtzvollzieher. Sliftungsgelder zrsze träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 730138 Karl Seiler, Buchhlt. bei er Collectur, A 3. 4. Hypothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig Hrnst Weiner, 72385 D 6, 15. Josef Tried, C 3, 2 5 empflehlt 72919 ſerlige Thüren mit 3, 4, 5, 6 Füllungen, Futter u. Bekleidungen. Makartsbouquets zum reinigen und moderniſtrung werden und 155 richte 60 Jangenſtetn, R 4, 13. Canaliſation betr. bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß das Städtiſche Sielbau⸗Bureau weſchem der Bau der unterirdiſchen Canäle innerhalb der Ring⸗ ſtraße und, während der Bauzeit, die Controle der Hausanſchlüſſe der Häuſer im gleichen Bezirk unterſteht, mit dem 1. Mai 1890 in Mannheim in Thätigkeit tritt und die Parterre⸗Räumlichkeiten 7, 10d inne hat. verſehen. Als Lagerplatz für Sielbaumaterial iſt das Quadrat beſtimmt. Mannheim, den 30. April 1890. Stadtrath: Bräunig. Kieſer. Mannheimer Maimarkt. Haupt⸗ Pferde⸗& Rindvieh⸗Markt. Pferde-Musterung. Die Muſterung und Auswahl der zu prämfirenden Pferde beginnt Montag, den 5. Mai 1890, Vormittags 8 Uhr auf dem Viehmarkt. Thiere werden Dienſtag, den 6. Mai, Nachmittags 3½ Uhr, ebendaſelbſt Prämien vertheilt. Das Comité. Preisvertheilung Dienſtag, den 6. Mai, Nachmittags 4 Uhr, werden auf dem Maimarkt für Fohlen und Rinder, welche von Zuchtthieren des landwirthſchaftlichen Vereins Mannhelm abſtammen, zwölf Prämien im Geſammtbetrag von Mk. 410 vertheilt werden. Die Beſitzer ſolcher Thiere werden eingeladen, dieſelben am 6. Mai, Nachmittags 2 Uhr zur Muſterung auf dem Viehmarktplatze vorzuführen. 77644 Die Direktion des landwirihſchaftlichen Bezirksvereins Maunheim. Bad. Rennverein Mannheim. Die Vereinsmitglieder können nach Maßgabe der ſtatutari ſchen Beſtimmungen Tribünenkarten für die demnächſt ſtattfinden⸗ den Rennen erheben. Iſt der Abholende nicht ſelbſt Mitglied, ſo hat derſelbe den ſchriftlichen Auftrag des betreffenden Mitgſiedes beizubringen. 77572 Das Bureau befindet ſich im Tatterſall und iſt geöffnet: Freitag, 2. Mai und Samſtag, 3. Mai, Vorm. von 10—12 Uhr, Nachm, von—5 Uhr. Sonntag, 4. Mai, Vormittags von—1 Uhr. Montag, 5. Mai, Vormittags von 11—1 Uhr. Preiſe der Tribünenkarten für jeden Tag: 1) für die beiden erſten Karten je 3 Mark, 2) für alle weiteren Karten je 6 Mark, 8) für Kinderkarten i. 3 Mark. Direktorium des Bad. Rennvereines. Bekanntmachung. Das Anlehen der Stadt Freiburg vom Jahre 1881 betr. Nr. 4434. Bei der am 17. d. Mts. vor genommenen öffentlichen Verlooſung der im Jahre 1890 zur Heim zahlung gelangenden Schuldverſchreibungen obigen An lehens wurden folgende Stücke gezogen: 77579 Lit. A. 7 Stücke à 2000 Mark. Nr. 33. 472. 568. 199. 31. 169. Lit. B. 12 Stuoke à 1000 Mark. Nr. 740. 582. 315. 587. 84. 147. 741. 168. 434. 30. 421. Lit. C. 8 Stucke à 500 Mark. 167. 35. 547. 242. 118. 112. 454. Lit. D. 7 Stucke à 200 Mark. Nr. 384. 202. 125. 170. 196. 410. 366. Dieſe Schuldverſchreibungen werden hiermit zur Heim⸗ zahlung auf 1. Oktober d. J. gekündet und erfolgt die Auszahlung an dem genannten Tage bei der Stadt⸗ kaſſe Freiburg, den Bankhäuſern S. Bleichröder in Ber⸗ lin, E. Ladenburg in Frankfurt a/M. und W. H. Laden⸗ burg& Söhne in Mannheim zum Nennwerthe. Mit den ausgelooſten Schuldverſchreibungen ſind auch die unverfallenen Zinsſcheine ſowle die Talons abzuliefern. Der Betrag der ekwa ſehlenden unverfallenen Zinsſcheine wirb bei der Auszahlung am Kapital abgezogen. Mit dem 1. Oktober d. J. hört die Verzinſung der gezogenen Schuldverſchre bungen auf. Zum Schluſſe bemerken wir, daß von den früher zur Einlöſung gekündigten Schuldverſchreibungen des 188 ler Anlehens noch nicht eingelöſt ſind: 356. 393. Nr. 223. Lit. A. Nr. 371 im Nennwerthe von 2000 M. Lit. B.„ 515. 861„„ 1000 M. Lit. O.„ 14. 21. 28. 2 52. 492„ 4„ 500 M. Lit. D. 39———„ 200 M. Freiburg, den 22. April 1860. Der Stadtrath. Winterer. Mörder. Für Damen!““““ Kurze Stirn⸗ u. Nacken⸗ haare laſſen ſich mit Leichtig⸗ keit hallbar und glatt hinauf⸗ kämmen, ohne die Haare zu fetten oder zu verkleben.— Büchſen 4 1 Mk. empfiehlt E. A. Boske, Friſeur, O 2, 1, Paradeplatz, Aaphall⸗ und Cemenk⸗Arbeiten übernimmt in beſter Ausführung zu reellen Preiſen und unter Garantie 77606 Asphalt- und Cement-Geschäft von Wilhelm Stork, Schuehiugerfraße b7 b. Die ſtädtiſche Dienſtſtells wird mit Jernſprechanſogaeg 776895 77643N Für die preiswürdig befundenen]! Großer Mayerhof(Mannheim.) geſtrenamirte ſchönſte und große Lokale mit großer Garleuwirthſchaft und Jommerhalle, ſtets vorzügliches Exportbier ohne Preiserhöhung, per 7½10 Litet 10 Pfg., reine Pfälzer Weine, böchſt vorzüglich reinliche reelle Küche, reichliche Auswahl in Speiſen à 1a Karte, pikanter Zu⸗ bereitung, von ½12 bis 2 Uhr ſteis vortrefflichen Mittagstiſch. Sehr mäßige Preiſe. 776¹3 Halte mich hieſigem, ſowie auswärtigem Publikum beſtens empfohlen. Mein Beſtreben geht dahin, auch für weiter vekom⸗ mandirt zu werden. Mit Hochachtung — Als Specialität empfehle: Feinstes Pfälzer Tafel-Mohnöl Prima Nizzaer Tafel-Olivenöl) loſe, in ganzen und halben Flaſchen. 77677 Leere Flaſchen nehmen zum angerechneten Preiſe zurück. Jacob Uhl, M2, 9. . Meine Wohnung beſiudet ſich nuumehr P 5, No. 23, 1. Sloc. Durlacher Hof.„ 176 Dr. Ludwig Schmitz, pract. Arzt. Amtszimmer u. Privatwohnung 5 77088 Großh. Notars Weihrauch befinden ſich von heute an D I, 3 am Paradeplatz. Mannheim, 22. April 1890. * SN Todes-Anzeige. 25 Freunden und Bekannten hierdurch die trau⸗ rige Nachricht, daß unſer lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwiegervater, Großvater und Schwager, Herr Rechtsanwalt Hernhard Friedmann heute Bormittag im Alter von 72 Jahren nach kurzem Leiden ſanft verſchieden iſt. Die krauernden Hünterdlietenen. Die Beerdigung findet Freitag, den 2. Mal, Vormittags 10 Uhr vom Trauerhauſe O 1, 13 aus ſtatt. 77600 Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten mache ich hiermit, an⸗ ſtatt jeder beſonderen Anzeige, die ſchmerzliche Mitthei⸗ lung, daß mein Sohn 77669 Custa Wäneim von Petemeſ, königlich preußiſcher Hauptmann a. De, geſtern Morgen unerwartet ſchnell verſchieden iſt. 7 Die Beerdigung findet Freitag, den 2. Maf, Vor⸗ mittags 11 Uhr, von der Rirche zu Neuenheim bei Heidelberg aus ſtatt. 55 Um ffille Theilnahme bittet v. Peternell, Oberſt a. D. Mannheim, den 1. Mal 1890. Danksagung. Für die reichen Blumenſpenden und die vielen ſonſtigen Beweiſe wohlthuender Theilnahme beim Hinſcheiden meines theueren Mannes, ſage ich allen Freunden und Bekannten, beſonders denen in Feudenheim und Seckenheim, innigen Dank. 77605⁵ Julie Juhr, geb. Fath. Seckenheim den 30. April 1890. In der Synagoge: Freitag, den 2. Mai, Abends 7 Uhr, Samſtag, 3. Mat, Morgens 3½ Uhr. Nachmittags 2 Uhr Jugendgottesdienß Ei Schrifterklärung. und Holins-Vigonia. Damenſchürzen, Kupfer⸗ SeSGSGSSssssssssesse Tanz-Kurs. Diejenigen Herren und Damen, welche an meinem beginnenden Tanzkurs theilnehmen wollen, werden erſucht ſich 77641 Donnerſtag, den 1. Mai, Freitag, den 2. Mai und Sonntag, den 4. Mai von Abends 8 Uhr bis Abends 11 Uhr im Saale des Rheinparks bei Unterzeichnetem zu melden. Hüther, Tanzlehrer. 1anlno neu und gebrauchte, von den renommirtesten Fa- briken in grosser Aus- wahl stets auf Lager. Stimmungen un 57 5 5 werden Ulig besorgt. C. R. Unkel, M 2, 7. Unterricht. Für neu zu errichtende Kurſe für deutſch. Ausländer) frau⸗ Zöſiſch und engliſch(Gram⸗ matik, Privat⸗ und Handelskor⸗ reſpondenz, Converſalion u. Li⸗ teratur) werden balbigſt Anmel⸗ dungen erbeten. 76495 8 E Dürr⸗Malten epr. Lehrerin und Ueberſetzerin, 5 Q 2, 2, 2. Stock. Anzugstoffe f Dual. in neueſten Muſtern + ch Re- U. 7666 Herren u. Knaben, feine, warze Tuche u. Damen⸗ mäutelſtoffe verſende jedes Maaß 5 Fabrilpreiſen.— Proben anco! 7 883 Max Niemer, Sommerfeld N/L. Cen großer Poſten Reste Buxkin u. Kammgarne iu Hoſen u. ganzen Anzügen geeignet, werden bedentend unter Wed weel in 5, 5 parterre abgegeben. 71 Eyrhardts Neſtanralion. Pfälzer Wein, per Litter Uüber die Straße 60 Pf. 77840 — — E Perbeſſerle Nuß⸗Haarfarbe unſchäblich, E. Schröder, E 2, 15. Jurrentier prüt kentinet Peilchen⸗ Sachel⸗Pulver im Original⸗Packeten. Lilas de Perse feinſter neueſter Parfume. E. Schröder, E 3, 15. 77685 Möbel jeder Art werden auf⸗ polirt, ebenſo werden Reparaturen pünktlich beſorgt; cg. 120 Zim⸗ merthüren mit Futter und Be⸗ Heidung ſind ebendaſelbſt Aa 0 FJ. Kohlbecker, Q7, 2, Schreiner. Dienſtmädchen jeder Art finden te Stellen und können dillig ſelafen. G 4, 21, 4. St. 77170 Hermann Gut ſortirtes Lager in: Taſchentücher und Hoſenträger. Normal⸗ Aufgezeichnete Sachen: Th Läufer, Ueberhandtücher chablon Socken und Strũ ſchnellſtens angefertigt, eben amenwäſche, und Ananaserdbeeren Kibitzeier junge Hahnen, junge Enten frauzöſiſche Ponlarden Seezungen Turbot, Rheinsalm Jortllen, 85 Hummer getänch. Rheinlachs Spargel käglich friſch Theodor Straube N 3, 1 Ehe gegenüber dem Wilden Mann.“ Rehe: Schlegel, Ziemer, Bug ꝛc. 77688 Theod. Straube N, 1 Ecke gegenüber dem„Wilben Mann.“ Maiſiſche Winterrheinſalm Soles, Turbots Schollen 77887 Schellfiſche, Cabljaue lebende Hechte Schleien, Karpfen, Matjes⸗Häringe Malta⸗Kartoffeln. D 2, 9 Planken. un Holl. Maifiſche Rheinſalm, Seezungen Turbot Kibitzeier, friſche Anuanas Erdbetren heute eingetroſſen. 77686 Jac. Schich Hoflieſeraut, C 2, 24, u. d. Theater. 8 age täglich friſch geſtochen, in tadelloſer Qualität. Serm. Hauer N2 6. Fernſprecher 526. Morgen fruſß wird auf der Freibank vor dem Schlachthauſe 1 Kuh zu 35 Pf. per Pfd. ausgehauen. 77591 Schlachthausverwaltung. 77488 Eine Glanzbüglerin empfichſt ich in und außer dem Hauſe. 76987 H 10, 1. 4. St. Damen find. liebev. verſchw.— nahme bei Aug. Gölz Ww., amme, Weinheim a. B. Wer dem Krankenhaus. 7 Vorhänge werben gewaſchen und gebügelt und in allen Tönen orsme ge⸗ färbt bei Lilligſten Preiſen und raſcheſter Lieferung. 78008 25, 19 parterre, Breitestrasse empfiehlt ſaͤmmtliche Neuheiten in Baumwolle und Vigonia garantirt waſchächtes, ſchwarz hardt'ſche Doppelgarne, ſtrümpfe aus obigen Fabr u. farb. Dollfus⸗Mieg, Strumpflängen, Kinder⸗ ikaten, Sommerſocken aus ächt engl. Wolle Corſetts, Handſchuhe, Kinder⸗ und Herrenkragen, Cravatten, Reform-Artiftel. ee⸗ und Eisdeckchen, ꝛc. in großer Auswahl. en für Weißſtickereien in allen Größen. mpfe werden nach Maaß und Wahl der Garne ſo getragene billigſt angeſtrickt. OGSes SSssssssseeessesee Maunhelm, 2. Mal. ſowie Schick⸗ und Damen⸗ 77649 Tiſchdecken u. Eine Dame, welche ſeſt mehreren Jaßren mit großem Erfolg Fran⸗ zöſiſch und Engliſch unter⸗ richtet, nimmt noch einige Schüler an. Zu erfragen in der Expe⸗ dition ds. Bl. 76289 Wäſche zum Waſchen, Bü⸗ geln und Mangen wird angen. 77472 G 7, 6½, 8. St. Efklahfen Ein Mops (Männchen) hat ſich verlaufen. Abzugeben O8, 9, parterre. Vor Ankauf wird gewarnt. 77675 Jugelaufen Ein gelber Mopshund zu⸗ gelaufen. Abzuh. gegen Einrück⸗ ungsgebühr 2 10, 11½, Lindenhof. 77640 Ein goldenes Armband mit Engelskopf und 3 Rubinen verloren. Abzugeben gegen gute Belohn. L 13, 15, Part. 77655 efunden un amt deponirt: ein Portemonnaie, ein Korallenarmband. Gefunden ein Siegelring, F. gez. Geg. Einrückungsg. u. Aus⸗ weis abzuholen F 8, 17/18, Parterre rechis. 77629 r. Bezirks⸗ 7618 Bichclette zu kaufen geſucht. Näheres im Verlag. 24622 von getragenen Klei⸗ Ankaufers en und Stiefeln. 71832 Carl Ginsberger, H 2, 5. Aukauf Un Stiefeln. 73501 L. Herzmann, K 2, 12. Eine Uimer Dogge zu faufen geſucht. Näheres im Verl. 77619 Ein gebtauchter, guterhalſener Papagei⸗Käſig zu kaufen geſ. M 2, 15. 77637 Nerkauf Landhaus zn verkaufen. In einem Igrößeren Orte an der Bergſtraße Aa iſenbabnſtatien) if ein kl. Landhaus mit ſchön angelegten Obſt⸗ u. Ziergarten billig zu verkaufen. Intereſſenten bitten ihre Adreſſe unter„Landhaus“ in der Expe⸗ ditien d. Bl. niederzulegen. 78294 Ein prachtvolles noch neues Piauins(Schiedmayer) preis⸗ würdig zu verkaufen. 76927 Näh. in der Erved. d. Bl. Ein Velbeiped, 54 engl.., faſt neu, bill. zu verk Einzuf. D 6, 13, 3. St., Nachm.—2 r. 77138 An Helucz Weelgat Faße⸗ kation v. Specialartikeln, luergkiv und leicht erlernbar, paſſend fülr Herren u. Dameu, iſt Umſtände alber abzugeben. Kann auch als ebenbeſ 55 betrieben wer⸗ den Anfragen befördert die Exp. d. Bl. unter Nr. 77620. 77620 neue Eisſchränke billigſt abzugeben. 75935 Frz. von Moers, Kepplerſtraße Nr. 28. Schöne Gärten mit Jarten⸗ haus und Gewächshaus zu ver⸗ kauſen. 777986 em alag Mute eiſerne Betiſtelle mit Strohmatratze zu verk. 77624 K I, 11b, 1 Trepve. 1 gr, Schreibiſſch, Lrunde Ta⸗ napee bill. z. verk. N. Verlag. 1126 Ju verkaufen. Ein wenig gebrauchter Landauer⸗ und Victoriawagen. Näheres im Verlag. 77182 Eine ſchwere Zweiſpänner⸗ u. eine Einſpänner⸗Pritſchenrolle, 1 Bordwagen, 1 vierräder. 5550 wagen, neue u. gebrauchte Hobel⸗ bänke und Doppelleiter zu verk, H 3, 13. 75997 Zu verkaufen ein kleines, vier⸗ rädriges Pritſchenwägelchen, 10 Etr. Tragkraft, für jedes Ge ſchäft paſſ. Traitteurſtraße 25, neben der Friedenskirche. 76682 Ein noch ganz guter ſchöner Herd billig zu verkaufen. 77143 G 6, 6, 4. Stock. Ein gut erhaltener kl. Spar⸗ herd zu verk. E 2, 11. 77604 Eine Beitlade zu verkauſen. 6, 5. 77445 Circa 800 Centner eiſerne Tragbalken ink verſchiedenen Profilen und Längen preiswerth zu verkäufen. 77654 Näheres Z 10, 11A, 2. Stock Zindenhof zu erfahren. Eine nüßbaumpolitter Waſch⸗ ſchrank mit Marmorplatte zu verkaufen. T 5, 18. 77271 Füchliger Meiſſer für eine Bautiſchlerei u. Hobel⸗ werk der Saargegend geſucht. Oſferten mit Zeugniſſen erbeten unter Nr. 77452 an die Exped. dieſer Zeitung, 77452 Ein junger mit ſchöner Handſchrift, wird für das Büreau einer Verſicherungs⸗Geſellſchaft ge⸗ ſucht. Offerten mit Angabe der früh. Beſchäftigung u. der Ge⸗ halts⸗Anſprüchen werden unter Nr. 77269 an die Erpedition des General⸗Anzeigers erbeten. Wiederverkäufer überall für ein d0ber euee dkenwaſſer bei hoher Proviſion Abbel, Näheres durch Albert öbelen, Stuttgart. 7685⁴ „Zäpfler geſucht.“ Für eine freguente Wirthſchaft in der Nähe der Lanz'ſchen Fabrik, wird ein kautionsfähiger Zäpfler per Mitte Mal geſucht. Gefl. Offert. sub G. A. 75081 an die Expedition. 75081 Zapfwirth Wir ſuchen für unſere Wirth⸗ ſchaft auf dem Jungbuſch un 8, 11 eut er Hummel) einen tüchtigen autionsfähigen Wirth. Näheres Mannheimer Aktienbrauerei, E 8, 18. 7414² r mehrere r aften, worunter eine größere in 17 Stadt, werden gute kautionsfähige Wirthe geſucht. Näh. B 6, 16, Mannheim. 74561 Ein gebrauchter, guter Lan⸗ dauer, für ein⸗ u. zweiſpännig, billig zu verkaufen. Näheres in der Expedition. 76891 Doppelleitern einfache und Putzleitern billig zu verkaufen. 77103 Japfwirth geſucht. Für meine Wirthſchaft„zur Mühle“ H 9, 15 ſuche ich einen tüchtigen, cautionsfähigen Zapf⸗ wirth. Näheres bei mir H 9, 14a. haltener Fenſter und Löbtn k. gegen baar zu verkaufen. Eder& Balzar, Dampfziegelei, Rheinau. Q 7, 2. 77666 Vineenz Fiſcher. Eine arsßere Parſhſe gut er- Einen tüchtigen 77365 Juſtallationsarbeiter für Gas⸗ u. Waſſerleitungen u. Schmiedeiſenrohre) + 5 as Städtiſche Inſtallations⸗ e t dudwigsburg. Eine 825 Hundshütte zu verkauf. 8 2, 8, 2. St. 75859 Eine Parthie abgelöſchten Kalk zu verkaufen. 75858 S 2, 8, 2. Stock. 3 Pferde zu verkaufen. Q 3, 17. 77523 Gefleckte reinraſſige Tigerdogge, 8 Monate alt, preis⸗ werth abzugeben bei 78115 Fr. Hafuer, Lubwigshafena/ Rh Schillerſtraße 8. Skellen inden belaline.A Ein mit der Gelatinfabrika⸗ tion durchaus vertrauter, tüchti⸗ ger und Aebeltel gef Mann wird als Vorarbeiter Mddere ne dauernd von einer ſüdde en ren eſucht. mit Angabe der eitherigen Thätigkeit sub. O. Il. sa an Haafenſtein& Vogler .⸗G. Frantfurt a. M. 77663 Gewandte Annoncen-Hogulsiteure werden für ein bedeutend Fach- Otkertendlatt an all. grösser. Plätzen geg. Spesenvergütung und bohbe brovisten sofort 8 Otfert. u. C. X. 897 an „ L. Daube& Co. Frankfurt M. er b. 77664 Für eine größere Oel⸗ fabrik wird zur Unter⸗ ſtützung des Betriebs⸗ Ingenieurs ein jüngerer theoretiſch und praktiſch gebildeter Maſchinenkechniter geſucht. Bevorzugt wer⸗ den ſolche, die Erfahrung in der Oelbranche beſitzen. Der Eintritt könnte als⸗ bald erfolgen. 76880 Offerten mit Zeugniß abſchriften und kurzer Angabe über Lebenslauf befoͤrdert unter Nr. 76830 die Expedit. dſs. Bl. Ein gewandter Bücherrei⸗ ſender zum Beſuch feiner Kund⸗ ſchaft geſucht; feſter Gehalt und Proviſion. 77548 Anerbieten unter No. 77548 an die Expedition d. Bl. Comptoir-Einrichtungen neue und gebrauchte, billigſt in der Möbel⸗Handlung von Daniel Aberle, Narn⸗ heim,& 3, 10 zu verk, 10042 Ein rüchtiger 77600 Schreibgehiilfe verheiralhet, ſucht für ſofort oder ſpäter dauernde Stelle. Offert. unt, Nr. 77800 an bie Exp. Tüchtige Ban⸗ und Maſchinen⸗ ſchloſſer werden geſucht. 77567 5 Heinrich Röth. Gute Schreiner L 4, 5. 1185 Telbſtſtandig Speugler u. Jufalatente bei hohem Lohn geſucht. Offert. erbittet J. Loſekamm, Worms. 77546 Tüchtige Dampfkeſſelheizer nden bei gutem Lohn dauernde eſchäftigung bei 77599 . F. Espenſchied, riedrichsfeld(Baden.) Ein tücht. Gehülfe findet ſo⸗ ſortige Stelle, auch wird ein Junge in bie Lehre genommen b Franz Schilling, 76810 Perückenmacher u. Friſeur 01,7/8. En küchtiger Arbeiler, ber das Einrahmen feiner Kupferſtiche gründlich verſteht und ſelbſtändig arbeiten kann, wird gegen hohen Offer nach 8117 geſucht. Offerten unt. K. Nr. 77889 an die Expedition ds. Bl. 775 Tüchtige Steinhauer geſucht. Safferling 8 Wolk, 77215 T 6, Ie. Geſucht 15—20 tüchtige Sleinhauer. Lauer, Iptier. 2 Tapchtrgehülſen (gute Polflerer) geſucht. 77667 J. Kanoffsky, Ludwigshafen a. Nh. Ein Schuhmacher auf Woche geſ. 5, 17%, 8. St. 77883 Ordentlicher ſtadtkundiger Hausbursche pr. baldiaſt geſucht. 77611 M. Hirſchland& Co. Ein Hansburſche mit guten niſſen geſucht. Näh. J 1, 5. 2 pritz Oettinger. Ein füchtiger Haus burſche mit guten Zeugniſſen zum als⸗ baldigen Eintritt geſucht; ge⸗ diente Soldaten erhalten den Vorzug. Näh. im Verl. 77288 Kinderfrau oder Kindermädchen, das in der Pflege kleiner Kinder erfahren, und gute Zeugniſſe beſitzt, geſucht Frau Graf bon Kirchenheim, eidelberg. 77862 Tüchtige Taillenarbeiterin⸗ nen ſofort geſucht. 78945 Zeug 775⁴ Mädchen können daß Weiß⸗ nähen grünblich erlernen. Geſchwiſter Orleman G2. 8, 8. St. 75981 Tüchtige Taillenarbeiterſunen geſucht 77353 N. Kunzweiler, B 2, 16. Ein ordendl. Mädchen kann das Weißnähen gründlich erl, 77165 K 2, 23, 4. Stock. Lehrmädchen für Ladenge⸗ ſchaͤft geſ. Näh. i Verl. 77678 Lehrmädchen zum Kleider⸗ machen ſofort geſucht. Z 1, 3, 8. Stock. Eine Kellnerin zur Aushülfe über Maimarkt geſucht. 77589 Walſfiſch, FK 4, 17. Eine Köchin, welche gut bür⸗ gerlich kochen kann, findet ſofort Stellung. 77528 G 8, 8, 8. Stock. Eine Perſon, die im Maſchi⸗ nennähen und Flicken bewandert iſt, wird ſofort geſucht. Näheres N 2, 7, Laden. 77176 Ein tücht. fleiß. Mädchen ſof. geſucht. F 8, 5, 3. St. 77868 Ein ſolides Mädchen für häusl. Arbeiten ſogleich geſucht. 771420 M 2, 16, parterre. Ein fleißiges Mädchen ſofort geſucht D 6, 14. 77483 Reinl. Mädchen für einſge Stunden des Tags zu einem Kinde geſucht. 77481 G 8, 21, 8. St. Tüͤchtige Haus mädchen ſof. geſucht. 77487 Neue Landkutſche, D 5, 3. Jung. anſt. Monalsfrau geſ⸗ Näheres im Verl. 77674 Ein reinliches Mädchen für Monatsdieuſt geſucht. Näheres G 7, 28, 2. Stock. 77578 Tüchtige, in der Sortirung von Lumpen bewanderte Arbeiterinnen 50—60 finden lohnende und dauernde en 76840 RNoſenfeld 8 Hellmann, Verbindungskanal links. Eine geſunde moͤglich zwelt⸗ 77586 ſtillende Mhne für Anfang Mai geſucht. Näberes im Verlag. Ein junger Baulechniker, elernter Maurer, mit guten eugnissen sucht Stelle. Offerte unter Nr. 76489 an die Exped. d. Bl. 76489 Ein verheiratheter Mann, der 1s Jahre im Staatsdlenſt war, ſucht Stelle als Bureaudiener, Ausläufer, Aufſeher, Kaſſendie⸗ ner oder dergl. Kaution kann geſtellt werden. 76824 Näheres im Berlag. Junger Mann, 24 Jahre alt, militärſrei, mit beſten Zeugniſſen u. feinſten Referenzen, der mit allen kaufm. Arbeiten durchaus vertraut, ſucht per ſofort oder per 1. Juli Stelle. 77633 Offerten unter Nr. 77688 an die Exp. d. Bl. Ein jg., ſtadtkundiger Mann 69(Halbinvalide) ſucht als Aus⸗ träger Stelle. Auf hohen Ge⸗ halt wird nicht reflektirt. 77122 J 7, 19% 8. St. Ein verh. cautjonsf. Mann, gut empfohlen, ſucht Stelle als Aade oder ſonſtige paſſende Arbeit. UD 4, 5. 2 Mädchen ans beſſerer Fa⸗ milie, gegenwärtig noch in Stellung, tüchtige Verkäuf⸗ erin, ſacht anderweitiges Placement, gleichviel welcher Branche. 77082 Näheres im Verlag. Eine Pugmacherin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. 75415 G 7, Ia, f. Stock. Kinderl. Frau wünſcht Mo⸗ natsdienſt. 76595 H 3, 3, 8. Stock. Ilne ſunge Hinderloſe Fran geht Waſchen und Putzen. 77679 27, 4, 3 St. Kräftiger, geſunder unge, ꝛssie der gute Schulzeugniſſe beſitzt und ſich zum Maſchinenmeiſter an der Rotationsmaſchine, ſowie in der Stereotypie aus⸗ bilden will, geſucht. Verlag des General-Anzeigers. Ein ordentl. Juuge, der ſo⸗ gleich Bezahlung erhält, in die Lehre geſucht. 77520 Geſchwiſter Wiesner, 7, 27%, 8. St. Wiltz. Dönig, Tapezier, M 2, 18. —————¹ß rrr e 8 N ee eee Maunheim, 2. Mal. General · xlnzeiger. L. She. Lehrling cht. 7849 Nabe Maunheimer Typograph. Anſtalt Wendling Dr Haas& Co. Einügenten⸗Geſchäft ſucht einen Lehrling mil auter Schulbildung und ſchöner Handſchrift bei ſofortigem Gehalt Selbſtgeſchrlebene Offerk. unter Nr. 77440 an die Expedition dz. Bla tes zu richten. Ein Wagner⸗Lehrling geſ. Näheretz im Verlag. 76869 Ein kräft. Junge in die Lehre geſucht. Ant. Gruber, Bau⸗ u. Möbelſchreinerei, H 7, 0. 78539 Schlofferlehrling +1. 77140 S 4. 11. Lehrflele offen für Sohn guter Fam, bei Grass. Großh. Bad. u. Kgl. Bayer. Hof⸗ Photograph. 77565 Inhaber Allerh. Auszeichnungen. Geſucht eine Wohnung von Zimmern ſofort bezlehbar. Oſſerte mil Preisangabe unter B Nr. 77627 an die Expedition dieſes Blattes. 77627 Per 15. Mal ein möbl. Zim. geſucht. Offerten unt. Nr. 77648 a. d. Erved d. Bl. 77648 ee 1großer Keller 0 7, 22 mit Comptoir zu s. Näheres im Oths. 75298 Ein groſſer. Keller, imfrüher Vopp'ſchen Haus 2, 10, iſt ſofor: zu vermiethen. 77965 Näh. bei Moritz Dreifuß, Möbelmagazin, F 8, 0. E 1 1 Laden mii oder 9 ohne Wohnung ſofort zu verm, 76254 7 eil ein großer ZP 1 28 daden 105 jedes Geſchäft, hauptſächlich für Meßger over Bäcker geeignet, per 1. M. zu betm. evenk. preis⸗ würdig mit Anzahlung zu verk. Näheres J Faſel. 75255 Laden zu ermieihen. 76082 Hoffmann, Kauſhaus. Wallfladt⸗Sir No. 1, Laden mit Wohng ſommt Zubeh. 3. v. 771B5 Jade mif Wohnung in felnſter Lage der Stadt, günſtig für Conditorel. Aben! ein Laden auch zu Compton geeignet, mit etwas Magazir zu verm 76014 Näb. I. 13, 14, 2. Stock. Wirſhſch⸗f vergeben. Näheres D 2, 11, Neuer Stadt⸗ 74008 Ateller, A 2 2 kl. freundl. Wohn., 9 i. 3. St. bis 15. Mai zu bez. Näh. Atelier. 76291 2 große Part.⸗Zim. 43, 3 große Part.⸗Zim mil Kllche u. Kam⸗ mer, zu Bureau ſehr geeignet, ſowie ein geräumiges Magazin im Hinth. zu verm. 7712⁰ 1 3 6 Schillerpl., gegen⸗ 9 Uüber dem Theater, elngang, Parterrewohnung⸗ 9 Zim. ꝛc., zu jedem Ge⸗ ſchäfte geeignet, per 1. Mal 1890. 66262 B 4 16 Elne kl. Wohnung, *9 s Zimmet, Küche u. Zubehör zu verm. 76807 Näheres B 4, 1, parterre. B 5. 7 ermenn, Küͤche 5 mit Waſſerleitung bis 1. Mai zu verm. 75771 2. u. 3. Stock, B 6, 1 ock, je 6 Zim. mit Balkon und Zugehör zu vermiethen. Näheres im 4. Stock. 76124 Part.⸗Wohnung, B 7, 16 6 Zimmer m. Zu⸗ behör, Gas⸗ und Waſſerleitune, ſofort bezlehbar zu verm. 78429 C 3 3 Part.⸗Hofwohnung, 9 Zim, und Küche, ferner 2 geräumige helle Gaupen⸗ zimmer zu vermiethen. 76288 D 5 IA gbanspias 8 Manſardenwohn. en ruhige Leute zu verm. 77655 7. U. 5. St,—. U 7, 2 neu herger., 4. Stock, b8—4 B. 1 v. Näh. 2. St. 77256 J 75 23 n 7683 Näß. 2. St. 10 2 Manſarden⸗Zim, E 2, 6 mit Waſſerleitung ſofoxt zu verm. 77318 en Manfardenwohng,, E 05 6 8 Zim., Küche, Zu⸗ behör m. Waſſerl. zu v. 76887 F 4 I giößeres Part.⸗Zim. als Comptoit geeignet, zu 0. Näh. J 7, 14, 8. S1.77139 F 5 1 4. St., hübſche 9 Wohng., 4 Zim, Küche inel. Waſſerl. zu 540 M. per 1. Mai zu beziehen. 72098 Gebe. Koch, F 6, 10. 7 2 2. Sꝗock, Wohnung 1 6, 6 au ruhige Leute zu vermiethen. 486680 Nuncfe⸗ F 7, 24 ſchönt III. Etage, 6 Zim., Kücht In. Zugehör(Gas⸗ u. Waſſerltg.) neu hergerichtet, ſofort zu verm. Näheres Parterre. 6 2 9 3. St. 4 Zim. nebſt 9 Zubehör ſowie eine kleine Wohnung per 15. Mai zu verm, Näh. Germania. 77252 76710% Eh abgeſchl. Woh⸗ K 150 nung, 3. St., 5 Zimmer mit Balkon, Waſſerl. ze. zu vermiethen. 74264 2wm Hof parterre, 1 K 3m, 6 leet, Zim, m. Cabi⸗ net für—2 Perſ. ſogl. z. v. 76261 Näheres 2. Stock. K 3, + St., g. d. Str. 2 Zim., Küche, Kell. ze, ſbgl. od, ſpät. z. v. 76262 Näheres 2. Stock. Seib, 7 Bim K 3, 15 ſowie 2 Zimmer mit Küche u. Zubeh. zu verm. Näh. G 2, 13, part. 77282 L4 9¹ 1 Zim., Küche u. Zubh. 02zu verm. 76811 L 4 5 Oth., Wohnung 2 7 Zimmer und Küche an ruhige Leute 3. v. 76695 5 2. Stock 2 L 6, 5 Aule bel 517130 6 8 zwei Zimmer an 10 O diecStraße gehend, Rüche, Keller zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 76659 5 2 Z. u. Küche u. 1 0 4, 21 Zim. u. Küche zu vermiethen. 77626 U 5 2 J. f, 5 Zim. 7 mit Alkov, Küche u. Keller, geg. die Straße, mit Waſſerl. ſofort zu bez. 75807 60 7 Iu 4. St., 1 Zimmer an 9 beſſ. Arb. z. v. 77661 Villenquartier elegante Bel⸗ L 5 6 etage, 6 Zim., Badez., Balkon u. Zu⸗ behör, ſof. zu verm. Auskuuft L 7, Ga, 3. Stock. 7074⁵ G7. 127 und 8. Sſod, 9 7 Zimmer und Zubehör, mit Gas⸗ u. Waſſerl. zu vermiethen. 75759 0 7 12¹ d. 8. Stock, 7 9 2 Zim. mit Gas⸗ und Wafſlig., bis 1. Juli ganz oder getheilt zu verm: 76822 0 7 22 2. Stock, 7 Zim., 9 Kllche u. Zubeh. zu vetmiethen 77281 6 8 7 eieg. 2. Stock, 6 Zim., Badezim., Manſarden, 2 Keller ſowle alle ſonſt. Zubh. per 15. Junt zu verm. 462868 0 8 20b 2 Zim. m. Waſſerl. 9 zu verm. 77181 2 Zimmer u. füche b 6, 22 zu verm. 16719 1 3. St., 8 große 0 8, 2la helle Zim., Küche u. alles Zubehör zu M. 475 ſof. zu vermlethen. 76958 H 1 3 Heine Wohn. nebſt 2 Zubeh. z. v. 76687 III 4 30 8. Stock, 4 Zim., 9 Küche u. Zubeh., Waſſerlig. per April zu v. 1789 II 7 2 part.,—38 Zim. u. 9 Küche, auch zu Ge⸗ ſchäft geeignet, 2. Stock, 1 Zim. uu. Küche, 8. Stock, 1 Zim. u. Küche mil Waſſerleltung ſofort billig zu vermiethen. 76804 H 9 3. Stock abge⸗ 9 2 ſchloſſene Woh⸗ nung, 3 Zimmer u. Küche, per 1. Juni zu verm. Näheres bei 77612 Emil Klein, U 1. 1. H 7, 14 Ringſraße, 2 ſchöne Wohnungen parterre u. 3. St. preiswürdig zu v. 72234 H 7 24 5 Stock 5 Zim⸗ 9 mer, Küche und Zubeböt z. v. Näh. Part. 78104 H 8 J. St. abgeſchloſſ. 9 8 große Zimmet, Küche nebſt Zubehör zu verm Näh 2. Stock links. 77552 H 8 19 mehrere kleine 9 Wohnungen zu vermlethen.— 768138 H9 ISiemal. 9 ſchöne Wohnung, 4 Zimmer, Magdkammer, Küche nebſt Zubehör ſofort zu verm. Näheres daſelbſt. 76111 19 25 Hochparkerrewoh⸗ 9 9 nung, beſthd. aus 6 Zim., Mädchenzim, Küche u. ſonſtiges Zubehör ſof. oder bis Mai zu v. 170178 H 10 7 Neubau, 2 Zim. 9 Küche nebſt Zu⸗ behör ſof. beziehb. zu v. 76658 8 der ganze unt. J 3, 1 Sloch an elne ſolide Familie zu vermieth. Näheres daſelbſt. 75365 J 7 12 7 Fimmer, Küche, 9 Waſſerl. nebſt Ab⸗ ſchluß zu verm., ganz oder ge⸗ theilt. Zu erfragen 77179 G 7, 10, Laden. 1 2³Ü˙W⸗ zwei 7 Stiegen, 7 Zim. u. Zubehör auf Ende April. Gärtchen vor u. hinter dem Hauſe. 71616 75 2³ Näh 2. St. 77548 K 1 7 Breiteſtr., ſchöne 2 Beletage, 5 große Zim. mit all. Zubehör, Balkon, Gas⸗ u. Waſſerl.; ebendaſelbſt ber hübſche 3. St., 6. Zim. mit all. Zubeh., Balkon, Gas⸗ u. Waſſerl. zu v. Näh. Laden, 76649 1 leeres Z. ſof, zu v. in 2. Stock dd L. 0, 7¹ Oochtörkerte 32 5 Näheres parterre. 7576 4 gegenüber d. L 1 1, 28b Schloßgarten eine beſtausgeſtattete Wohnung, 2. Stock, 6 große Zim., Bade⸗ zimmer nebſt allem Zubehör zu verm. Näh. parterre. 77147 L 12 9b kleine Wohnung, 9 Zimmer und Küche zu vermiethen. 76881 L 13 14 Schloftgarten, 9 Parterre⸗Zim. hübſch möblirt, ſofort z. v. event. mit Peuſtion. 71878 L 13, 12 2. U. Z. Stock, je 5 Zimmer u, Zugeh.(Garten) zu verm 1 Näh, L 13, 14, 2. Stock. L 14 3 elegant. 2. Stock, 9 7 Zim., Badezim. und allem Zugeh.,, imit Garten⸗ antheil, wegen Wegzug ſofort ober ſpller zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 74285 L 17, 1Ib u. 12 2 beſtens ausgeſtattete Familienhäuſer mit Gärtchen zu verm. Näheres bei Jelmoli& Blatt, 72064 Architekten. M 4 10 23 u. 4. Stock, je eine Wohng. zu v. 77586 25 4. St. Fine Woh⸗ M 5 11 nung z. v. 76998 N 4 6 2 Zim. u. Küche, 9 Keller, an ruhige Leute zu vermiethen. 76664 0 3 8 1 ſchöͤne Wohnun 2 1 Treppe hoch, beſt. aus 6 Zim., Zubehör ꝛc., Gas⸗ und Waſſerltg. iſt ſofort zu ver⸗ miethen. 75992 I ſchine Wohn. Bell⸗ 0 75 10 195 zu 2 17162 P 2 9 Gaupen,—3 Zim., 9 Küche mit Waſſerl. u. Keller zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 77489 P 4 6 Z. St., 8 Zimmer, 9 Garberobe, Magd⸗ kammet, Küche und Zubehör, Waſſerl. zu verm. Zu erſragen im 2. Stock. 76876 P 4 Part., 3 helle Zim., 9 Küche u. Zubeh. für kl. Geſchäft paſſend, Anfang Juli z. v. Zu erfragen 2. St. 78208 P, 19 ſene deß Zim., Küche, Keller, Magdzim., Zu erfragen 2. St. 76146 Waſſerl. ſofort zu verm. U5,12 St., 2„ Al + 1, 19n e e. 8 ſerl. zꝛc. an ruhige Leute zu verm. Näheres 2. Stock. 78531 F 2 2 1 Wohn,, 2 Zim. 0 nebſt Zubeh., ſowie 1 einzelnes Zim. zu u. 77106 Irledeſchsſelderſtraſſe 18, 8 Zimmer, Küche nebſt Zubeh. zu vermiethen. 76619 J. St., bbf. Iim. 0 4, 10 a. die Straße gehend zu vermiethen. 77446 Friedrichsfelderſtr. 6a Echaus abgeſchl. Wohng., 8 Zim., Küche nebſt Zubeh. zu verm. 75745 Näheres parterre. F 2, II kl. Wohn. 5. b. 76108 eine kleine Woh⸗ +T 3, 5a nung, ſowie 1 8. m. Zubh. u. Wifſl. 3. v. 77858 7 Kleine Whug u. Zub. + 9, 5 zu verm, 77632 5 Vorderh., 3 Zimmer, 1 5, 4 Kach 1. Brbehdr zu verm. 77681 3 2 Zim. u. Küche 1 6, 1 La Glasabſchluß u. Waſſerleituug zu verm. 77125 1 1 1 2 kleinere Woh⸗ + nungen ſofort zu verm. Näh, parterre. 76119 kl. u. m. U 1, 17 1 van. 0hli 1U 2 2 abgeſchl. Wohnung 9 in feinem Hauſe: 8 Zimmer, Kammer, Küche und Zubehör zu vermiethen, Näh, 2 Treppen hoch. 77485 1 3 1* Z. Stock, ſchöne 9 Wohng.,, 3 Zim., Küche u. Zubeh., Gaß⸗ u. Wſſl. ſofort zu vermiethen. 77280 1U 4 3 freundl. Wohng., 2 9 Zim., Küche u. Zu⸗ behör zu vermiethen. 76505 1U 5 6 der 3. Stock 4 Zim⸗ 9 mer, Magdkammer und guübehbr bis 1. Juni billig zu vermiethen. 75614 1 ſch. Wohnung, 4 Zimmer, Küche, ſceller, Speicher, Gas⸗ Waſſer⸗ u. Telegraphenlig, billig zu v. 75495 U 5 13 2 Wohnungen, je 9 2 Zimmet und Zubehör, 2 Wohnungen, je 8 Zimmer und Inbehör, 1 Woh⸗ nung mit 4 Zimmer u. Zubeh., alle mit Waſſer⸗ u. Gasleitung, zu vermiethen. 177432 1 6 4 der 8. Stock, hübſche 90 Wiiez mit Gas⸗ und Waſſerltg., enth. 5 Zimmer, Küche, Keller, 2 Gaupenzimmet, per Ende Juni zu vermiethen. Näheres im 2. Stock. 75057 U 6 27 8 Zim. u. Küche, 9 2 Zim. u. Küche zu verm. Näh. 2. St. 77426 7 1, 16 Dammſtraße, eine ſchöne Wohnung im 2. Stock,? Zim⸗ mer mit Zubehör und Waſſer⸗ leitung per 1. Sepkbr. zu verm. Näheres daſelbſt. 17148 2 2 5 2 Zim. u. Küche 9 u. 3 Zimmer u. Küche mit Waſſl. zu v. 77027 Näh. K 2, 28, 8. St. n. Stabtih,, 2 Wohn,, LF, 3 2 Z. u. K. u. 1 u. K. m. Wſſltg. ſof, z. v. 76693 ZK I, 11 be 885 ZP 1, 28˙ Weldhorn, In meinem Neubau mehrere größere und kleinere Wohnungen per Mai zu verm. 75254 Bel-etage zu verm Näh. M 4, 4. 75288 In meinem Neuben U 3, 3, am freien Platz der Friebrichs⸗ ſchule, habe per 1. Juli zu ver⸗ miethen: je 5 Zimmer, Bade⸗ kmnter, Küche u. Magdzimmer; 4. Stock, Preis M. 800, 8. Stock, Preis M. 950, Parterre⸗Stock mit 4 Zimmer, Küche, Badezimmer und Magd⸗ ammer. Preis M. 800. M. Heidenreich 77884 am Markt. Große u. kleine Wohnungen billig zu verm. Näh. Verwal⸗ tung der Propfeſchen Liegen⸗ ſchaften, Lindenhof, 17685 Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, ZJ 2, 1, Neckar⸗ gärten. 71697 P 7 15 4 Gaupenzim mer 7 mit Küche ſofort an 1 ganz tuhige Fam zu v. 71178 0 1 eleganter 8. 7 7, 20 Stock, deſthd. aus 7 Zim. u. Zubehör zu verm. Näheres 2. Stock. 76099 52. 8, 5 J, Fl 0 35 2 977645 Heine Wohnung zu 0 4, 16 bermletben. 74282 5 Zim. m. Zubeh. u. 0 5, 13 Wiſelig. z. 15 75455 S 3 1 Igr. Zim. Alkov u. 2 Küche zu v. 77117 8 Ningſtraße, Woh⸗ 8 6, 1 nungen per 1. Juni oder ſpäter zu vermieihen, ſe be⸗ ſtehend aus 4 bis 5 Zimmern, Küche, 2 Mädchenkammern u. Zu⸗ behhr, Näh. G 5, 8, Hof, 78108 Der elegante 4. Stock meines Eckhauſes Q 7, 17a mit prachtvoller Ausſicht auf die Bergſtraße u. ſtädtiſchen Aulagen iſt 85 vermiethen. Zacharias Oppenheimer, 0 7, 7a. 75782 Eſne Wohnung im 2. Stock, 3 Zimmer nebſt allem Zubehör, ſowie einige kleinere Wohnungen ſofort zu vermiethen. Näheres J 5, 10, parterre. 76674 Gr. Merzelſtr., ein großes unmöbl. Zimmer(1 Treppe.) zu verm. Näh. L 4, 2. 77258 Amerikanerſtraße 15, Abgeſchloſſene Wohnungen, von —8 Zim. u. Küche,(14—36.) incl. Waſſerl. zu verm. 76665 Schwetzingerſtr. 70 2. St. 2 Zimmer, Küche u. Zubehör mit Wafſerleitung zu verm, 27897 Schwetzingerſtr. 73, 2. St. 2 Zim. u. Küche zu v. 77232 ſchön möpl. immer B 2, 6 an ein Fräulein zu vermiethen. 77142 8 2 6 3. Stock, 2 gut möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herrn zu vermiethen. 77225 B 4 6 ad möbl, Part.⸗ 9 im. m. ſep. Eing. ſofort z. v. Näh. Laden. 76997 8 6. 9 2 möbl. Part.⸗Zimmer „(Wohn⸗ u. Schlafz) zu verm. Näh. 2. Stock. 77645 B 6 13 2. St. nächſt der 9 Infanteriekaſerne 1 fein möbl. Zim, für Einjähr, geeign., ſof. zu verm. 75746 E1 Treppe, g. möbl. 0 2, 15 Zim. in H0f geh. zu vermiethen⸗ 17642 U FE 8 Treppen, ein 0 4, 15 möbl. Zimmer ſof. zu vermiethen. 77497 2 Tr. hoch, ein D 14 möbl. Zimmer zu vermiethen. 77688 0 3 15 möbl, Iimmer mit M4 oder ohne Penſton zu vermiethen. 77295 D 4 1 4 Zeughausplatz, 3 9 Treppen ein gut möbl. Zimmer, auf die Straße gehend, billig zu verm. 74996 2 2. St., ſch. möbl. D 6, 12 Zimmer ſofort billig zu verm. 77609 E 3 1 1 möbl. Zimmer „ 1 J2 bis 1. Mai zu vermiethen. 76678 2 2. St, hoch, Imöbl. F 2, 9a ziw. mit od. ohne Penſion zu vermiethen. 76287 2. St., 1 ſchön möbl. F J, 19 Zim. zu 8 75749 2. St., 2 ſchöne möbl. F 45 2 Zim, zu verm. 75764 F 8, 14 won Swe mit Penſton ſof. z. v. 76713 . St., 1 möbl. Z. 3, für 1 Herrn oder Fräul, ſof, zu verm, 76374 60 4 1 4. St., techts, 1 Vſchön möͤbl. Zim. auf 1. Mai zu verm⸗ 77105⁵ N 25 1 Stlege hoch. 1 geräum eleg. möbk⸗ Zimmer zu vermiethen. 77659 1 3 30 im Z. Stock ein fein 5 möbl. Zim, ſof, event. ‚ einf. möbl Part.-Zim. N4, S n Hof z. v. 77285 0 3 8. St., 1 gut möbl. 99 3 Tr., 1 gut möbl. 2 Zimmer z. v. 75928 2 Jact, 9 möbl. oder unmöbl. zu vermiethen. 77151 9 3 2 2 ſchön möbl. Part.⸗ 9 Zimmer auch als 0 4 22 2 möbl. Zim. an 1 od. 54 2 Herrn zu v. 77127 2. St., ein gut 9 5, 22 möbl. gin. 1185 auch ſpäter zu verm. 76109 Zim. zu v. 77278 07,7 2 Zimmer 0 2 4 z. Meſſe möbl. Fagr U 2 zu verm. 77867 Comptoir geeign., zu v. 77647 9 5 22 I möbl. Zim. zu 9 verm, 77144 Auskunft nur im 2. St. 781 3. St., ein fein R 4, 14 möbl. Zimmet (ſeparat) auf die Straße gehend zu vermiethen. 771586 ſchön möbl. Patt.-Zim. f 4, 10 ſof, zu verm. 78522 5. St. liaks, ein +T 1, 13 ſchön möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 77870 U 5. Stock rechts I I, 13 ſen insel. ir⸗ mer ſofort zu verm. 76690 7 1 möbl. Zimmer 1 1, 14 bei ruhigen geuten zu vermieißen. 77671 8 12 2. St., ein Igut möbl. 5 Zim. mit Roſt an zwei anſtänd. Leute bill. z. v. 76838 8 1 15 4. St., 1 gut mödl. 9 Zimmer an einen Herrn zu verm. 76808 J 7. Stock, Schlafft. 8 2, 1 m. Koſt 17422 8. St., 1 f. möhl. J. U J, J8 biug ze vam. 77884 12 1* St., 1 ſch. möbt „41 8. zu verm. 17184 1 3 3. St., I frdl. g. N. Zim. f. v. 17212 77 5 2. St., Neckar⸗ 20 2, 20 vorftabt, ſchön möbl. Zim. zu verm, 76205 4. St., gegenüb, der 2⁰ 25 4 kath. Kirche, 1 einf. möbl. Zim, billig z. b. kss7t Ein fein möbl. Zimmer mit Penſton für zwel iſrael. lunge Leute zu vermiethen. Oſſert. unter ., 77286 an d. Exped. 77287 * 21/. St., Seitenb., G 7, 6 2 2 gute Schlafſt. an 1 ſol. Arbeiter ſof, zu v. 76656 0 8, 1 rechts, möbl. 3. mit Penſion zu verm. 177035 1 fein möbl. Paxt.⸗ 6, 25 Zim. 101.. v. 76879 3, 2 zu vermiethen. 77652 H 5 2 möbl. Zim. zu „verm. 758435 J 2 2 1 Tr. 1 gut möbl. 2 Zimmer mit 2 Betten ſofort zu vermiethen. 77575 5 3 3. St. rechls, 1 möbl. 3. 0 m. ſep. Eing. a. d. Slr. ſof. billig zu verm. 77672 J 7 12 2. St.(Ringſtraße) 2 ſind 2 hübſch möbl. Zim., einzeln od. zuſammen ety. auch m. Penſton preisw. z. v. K 1 11b 1 Treppe hoch z *9 gut möbl. Zim⸗ mer ſofort oder ſpäter an beſſere Lente zu verm. 77625 2. St., 1 möhl. Zi 3 4 25 10 mer zu verm. 1821 K 3 9 3. St., hübſch möbl. 7 Zim. ſof. preisw. 3. v. Auch können noch Herrn am Mittag⸗ und Abendtiſch theil⸗ nehmen. 77158 K 4 8¹ 4. St. ein fein 55 04 möbl. Zimmer eparat) mit bübſcher Aus⸗ ſicht an einen beſſern Herrn ſofort zu vermiethen. 77603 IL 12 2. Stock, 1 möbl. 9 Zimmer pretsw. zu vermiethen. 76348 E F 4. St., ein ſchön L 15, 9 möbl. Zimmer per ſofort zu vermiethen. 76859 L 18 3 2. St., Thoräclerſtr. „91 möbl. Zim an eine Dame ober Herrn zu v. 75957 M 3 7 ſch· möbl. Zimmer 20 mit oder ohne Pen⸗ ſion vei bill, Preiſe z. v. 70905 M 3 10 2 möbl. Zimmer 9* zu verm⸗ Preis Mark 24. 76147 4. St, Vorderh. ſchön möbl. Zim. ſogl. 1 möbl. Parterrezimmer zu vermiethen. 76984 Näheres N 4, 24, 2. Stock⸗ Tatterſall Schwet. Str. 12 fein möbl. Zlm. a. d. Str. gehd., Näh. 4. St. ſof. zu v. 76698 Schwehzingerſtr. 70 1 gut möbl. Zimmer zu verm. 71898 ——————————————— (Schlafstellen.) E 6, S f u. 2818 F5, U n +. St., I gute Schlafſt. F 9, l0 billig zu verm. 75448 FE 6, I3 ft 2 7 8. St., iſt 1 hübſche 9 Schlafſtelle billig zu miethen 77678 9 7 3 4. St., 1 freundl⸗Schlaf⸗ 0 ſtelle ſof, zu v. 77039 H 7 3 4. St., freundliche 9 Schlafſtelle ſofort zu vermiethen. 7744⁴ ute Schlafſtelle zu v. J 7, 27 Räh. parterre. 76650 8, 2. St. 9 3, 15 125 SSclafzünge geſucht. 776380 4 2. St., 1 g. Schla S4, 21 ſtele für 8 Mädchen zu verm. 77682 0 2. St., g. 1 8 4, 21 a. 15. vermiethen. 77681 4. St. 1 Schlaf⸗ T5, H 0 ſtelle z. v. 77007 Lullis und Logis. 76008 H 4, 7 20 K 3 7 part., beſſ. Arbeiter fin⸗ den Koſt u. Logis. 227882 P 3, 10 W den 1098 * ſchön möbl. Zim⸗ M 4, mer mit guter Pen⸗ ſton zu vermierhen. 77018 S 12 Koſt n. Logis für 4. 7 Mi. pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 78881 ſuen Jahnlechniker Der Alleinverkauf SooOeeeoeeeeeeeeoede Mannheim 8 aſſiv geb Möbel aus d edee eee eee für Mannheim u. Ludwigshafen iſt mir übertragen. 77610— 1 4 Empfehle ſolche zu Originalpreiſen. 7 JacobJ. Reis, G 2, 22 Möbelfabrik G 2, 22. Liegier's 7556 Patent⸗Uhrjeder⸗Corſet mit KEsdag für Biſcbellanen D. Reichspatent vom 8 750 1881 illa Donnersber Saison 1. Mai-15. Oktober. auf dem Berge Beliebteſter Sommeraufenthalt der Pfalz. General⸗Depot für Mann⸗ heim und Umgegend bei J. Daut. 1. 4. joseph Brunn Bahnſtationen Kirchheimbolanden, Börrſtadt und Augenkaugen. Auf Wunſch nach anen Stationen die Equipuge doer der Jagdwagen der Villa. Hof⸗Seifen⸗Fabtik Klimatiſcher Luft⸗ und Terrainkurort ege gee ed dee. Nähere Auskunft und Proſpekte bereitwilligſt durch den Beſitzer I. Kernseife Julius weiße u. gelbe norgewogene und ausgetrocknete I. Reisstärke janino's elc. neu und gebraucht zum 5 Ers 5 5 Stafſen e ae Eiſenbach, zegenüber dem Theatereingang Optisch-oculistische Anstalt. Reichhaltiges Lager in 72815 Brillen, Zwieker, Rasirseife. I. Schmier⸗Stift gelbe u. weiße. I. Kattun⸗Putz⸗Laugſeife Garten mit gedeckter Halle, empftehlt ſich den verehrl. 8 herrlichen Ausflügen und hat täglich zmal Poſtverbindung Telerhon. Forellenſiſcherei. 5 f Jebruder Alsberg junior,& 8 Sosgseseeosessssess 0 Reizende parlicen für Tonriſten u. Vereine. ——ů Nach Kirchheimbolanden 2malige Poſtverbindung. edee e ee ie ber, Waſchbär, Sta und 9 8 Ver⸗ tha 58 miethen Creme-Stärke Donecker, Lufteurort und Bad, N gall-8 Feife 7854⁷ 0. 2. 9. eiſenhaltige Qnelle u. Fichtennadelbäder, liegt in all I und n eee 4 e früher Eiſenſteingrube 2 und iſt erſolgreich gegen Rheumatismus, Leberleid bgte e, Se Gebrüder Inddeberg, Gndchen bun S 3, feer 20i. Das aſchen v emden 5 ehaus von Dr. J. ruer Wwe., i trümpfen ꝛc. A à No. 5, Näge herrlicher ann ge gelrge an koten TKurgäſten auf Beſte.— Eiſenbach dietet auch Gelegen deikzu mit ber Station Neuſtadt der Höllenthalbahn, ſowie 77580 Je& Punlinsz für Anzüge und Paletots in grösster Auswahl. resg D 3, 7 au den Plauken D 3, 7. 8 FFF Urcus Corty-Altholl Maunheim, am Waſſerthurm. Freitag, den 2. Mai 1890, Abends 7½ Uhr, Großk brillante Vorſtellung. H..: Mammuth, Tigerhengſt, in Freih. vorgef, von Hrn. Pierre Althoff. Mr. Becker, Parforcereiter. Champfon, 5 Springpferd, ger. von Hrn. Carſtens. Auftreten des N. eyreiters Hrn. Angelo, ſowie des Saltomortalreiters r. Alfredo. Das Schulpferd Sandor, ger. v. Frl. Adele bete 25 Auftr. der Turnerkönige Gebr. Frl. Adele Roſſt als Jockeyreiterin. Ballet⸗Divertiſſe⸗ ment. Auftreten der Drahtſeilkünſtlerin Frl. Clotilde Roſſi. Fautaſte⸗Huſaren⸗Manöver, ger. v. 9 Herren. lles Uebrige durch Plakate. Samſtag, den 3. Mai, Abends 7½ Uhr Große Vorſtellung. Hochachtungsvoll Die Direction: Corty⸗Althoff. Nannesggesgesese Chr. Berg's große weltberühmte Menagerie in Mannheim auf dem Meßplatz. 1 1. Mai ör atz Grosse Eroſffnüngs-Vorstellung. Einem geehrten hieſigen und 2 auswärtigen Publikum die ergebens Anzeige, daß ich mit meiner Menagerte eingetroßfen bin, und dieſelbe nur wenige Tage zur Schau ausgeſteſlt iſt. Die Menagerie enthält eine reiche FThierſammlung aus allen Welttheilen, 0 darunter verſchiedene Spezialitäten: 4Löwen aus Nubien,! Löwenpaar aus der Berberei, 2 prachtvolle Königstiger,— der ſchwarze Panther von der Inſel Sumatra iſt ſelten in Menagerien zu 55— Gepard und Leoparden, Hyänen, Wölfe, Schakale, Kragen⸗, Lippen⸗ und Mähnenbär, Eisbär, Rüſſel⸗ Iſchwein, Tapir, Elephanten, Zebra, Zebu, Säbel⸗Antilope, Zama und Känguruh, eine große Aßenſamm ung, darunter der Rieſen⸗Schakmat 4 Fuß hoch u. ſ.., eine Collektion verſchiedener Vögel, 2 Pelikan, Vogel Strauß, rothe und gelbe Arras, Kakadus und Papageien, verſchiedene Schlangen. Die Menagerie iſt 1 von Morgens 9 bis Abends 10 Uhr. N elung und Fütterung der Nachm. 4. 6 und Abends 8 Uhr. Vorführung der beiden Wunder⸗Elephanten Nelly und Jenny, in ihren hier noch nie roduktionen dreſſirt und vorgeführt durch das ſugendliche Fräulein Amalie Berg ſowte Auftreten der weltberü mien, unerſchrockenen helden⸗ miene Thierbändigerin 5 Direktorin Berg in ihren außer⸗ lichen großartigen Produktionen mit ausgewachſenen Löwen und 2 Prachtoollen⸗ Königstigern, welche von Natur aus Tod⸗ L weiße Glycerin⸗Seife beſonders für Kinder. Teltlaugenmehl. 1. Mandelſeife Cocosſeiſe Roſen⸗ und Veilchenſeife I. Abfallseife pro Pfund 50 Pfennig. Perspeotive für Theater und Reiſe, Barometer u. Thermometer, Chem. u. physik. Utensilien. Iriſiren! Frifren! Lenchen Keck empfiehlt ſich den geehrten Da⸗ men Mannheims im Friſiren nach neueſtem Syſteme. Bad en-Baden. Friedrichsbade, beſtens für gute Küche, Keller und etten. Prompte Bebienung zuſichernd zeichnet Hochachtungsvoll Emil Kamm. Hötel Karlsruhe(Storchennest) Bürgerliches Hotel in Mitte der Stadt nahe dem Curplatze und 76812 feinde ſind, werden in einem zuſammengelaſſen. Mitten unter dieſe Veſtien begibt ſich Frau Berg und wird die ſchwierigſten Produktionen ausführen. Es übertrifft alles bie letzt Geſehene. Die afrikaniſche Löwenjagd mit vier großen wilden Löwen, wobei Frau Berg Piſtolen unter ſte abfeuern wird. Dieſes großartige Schauſpiel hat man bis jetzt no nicht geſehen. Da meine 9 10 10 in den größten Städten de n- und Auslandes, als: Mailand, Turin, Straßburg, München, tuttgart u. ſ. w. mit dem größten Beifall anerkannt wurde ſo J. Arausparentglyterinſeife hoffe ich auch in Mannheim einem geehrten Beſuch entgegen zu ſehen. eder dane e lee en Pie., Gallerte 40 9 Kinder zahlen auf den beiden erſten Plätzen die Hälfte. Eine Abonnementskarte für die Zeit meines Aufenthalts à Perſon 3 Mark. Mache ganz beſonders die Herren Lehrer von hier und Umgegend auf meine große Sammlung aufmerkſam. ee haben 1762¹ Es ladet ergebenſt ein Chr. Berg. Pferde zum Schlachten werden angekauft. Schwämme Gummi⸗Tiſchdecken, er 2. Schülr en und Schurzfelle, Smeſchbar und waſſerdicht, für Damen, Herren u. Kinder. rmänentes Stempel⸗ iſſen.(Das Kiſſen 0 mit Farbe getränkt un und gute Bedienung. der Direction franco zugeſandt. Auskunft ertheilt J. Keck W Sandſeife Pflaſtergeldhäuschen üdeem e g Bad dungen. 1. Mogehas ene, Ae, e e ee eee eee Ne Theer⸗, Theerſchwefel, Jod⸗ bei Nieren-, Blasen“ und Steinleiden, bel Negen und—.— und Campher tife Gummi⸗Spieltarten, ustarrhen, sowie bei Störungen der Blutmischung als Rlutar⸗ ſowie alle abwaſchbar und waſſerdicht, muth, Bleichsueht u. s. wW. Wasser genannter Guellen kommt niſchen Seifen Gummi⸗Cegokarten Stets in frischer Füllung zur Versendung, in 1889 waren es über medici Uunmt 19— 5 e 75— 5 agen Bad, 0 0 Wohnungen im N ummi⸗Turnſchuhe adelogirbause und Europaischen Hofe erledigt: Diel in weiß, braun und blau. tion der Wüdunger Minsralduellen-Aetlen-Geelisehart. gardl n. Pomade. Gummi⸗Turnſchuhe Terbielt Saa,afer Sode., Masthaus Kohlhof ür Erwachſene M..50. bei Heidelberg Ea. 500 Meter über dem Meere, mit herrlicher Ausſicht, in⸗ U d 5 Fae eenlde mitten des parkartig angelegten, viele hundert Hektare großen ensterle Er. abwaſchbar und waſſerdicht, Stadtwaldes. Meter M..80. 100 Fremdenbetten, hohe große Zimmer, feinſte Küche 76942 Penſion von Anfaug Mai ab.— Telephon⸗Verbindung.— Wagen⸗Verbindung mit der Station Molkenkur.— Proſpecle über Preiſe der Zimmer und Penfion werden auf Wunſch von eeeeeees Sptzialgeſchäft für teppict, Möbelfloffe 8 au, Jur 25 975 128 J. Hochstetter.8 8 empfiehlt zu äußerſt billigen Preiſen und in hervorragend reicher Auswahl: Bett-, Sofa- u. Salon-Vorlagen N Tspestry, Brüssel, Axminster, Peluche, Tournay ete. mittlungsagenten und Auk⸗ tionatvren mit Tarif, ſind zu haben bei 77160 W. Zinkgraf, Bücherfabrik, R 3, 4. Es wird fortwährend zum Chinesische Thee's Zeige ergebenſt hiermit an da looſe ausgewogen per ½ Kilo von Mark.— an, 8 in Lit. B 5, 7 eine Sächſ. lanz⸗Maſchmange aufgeſtellt habe, welche ich den geehrten Herrſchaften empfehle. Die Waſch wird auf Verlangen abgeholt. NMesse Maria Albrecht. Ferner als deſonders zu empfehlen Frühſtücksthee 3 M..50 per ½ Kilo, lieferk 20—80,000 ſaubere 1 Aechtt Smyrna-Te iche 1 150 be20 8 N Heidelberg. 5(von ef n u..— äuferſtoffe. Anfertigung WVache⸗ und Federtuche& 99 aASsauer- Hof“ 8 Helle engl. Tull-Gardinen, dunkle farbige Vor- in.g 8 Hotel-Restaurant. 830 hangstoffe und abgepasste Vorhänge ;— Hi tisch, Rest cartoe.— in jeder Pretsl Perrüeken, Toupete, Locken, Gummi-Waaren- Bazar S Vorzügliche Weine. rpert Bief 2 Liſchdecken in anlarhe u. l Peluche⸗Decken in Chignon's, Scheitel, Zöpfe,(B. Oppenheimer) Nahe den Bahnhöfen u. der Post- 5 vielen Qualitäten und allen Größen. Stirntrisuren, Haarketten ete. Mannheim, E 3, 1. 2 Bekannt billige Preise. 72197 88 Rixdorfer Linoleum 81geg el E Ffeiter, Besitzer. Ses bauſche Babrztar u Oeiginnt-Fabrſtrrelſen Cn. Fbaece 85—— 8 Perrücheninscher& Frieur Geſchäfts ⸗Bücher n deecten Importen pſchle h in vrcüwüchieen Cg Wswablhenbungen, wafter eſe ausfuhrliche Preisüſten 6 8, 1, Poststrasse. für die Rechtsagenten, Ver⸗ Qualitäten 75559 Beſondere Preisvergünſtigung bei Abnahme größerer Poſt in Packeten: Exter s Thee's per ½ Kilo von Mark.40 an. Aſſam Pekoe Spuchong à M..— u. M..— per ½ Kilo. Waf 77075 Senn Schealt b 6, 15, 4. 8l C. Struve, Mannheim, G 8, 5. en 30 0 ganzer ee eele 35-Pfennig-Bazar 1, 19 und G 3, 8. Großes Lager in Spielwaaren, Luxus⸗, Haushaltungs⸗ u. Verbrauchs⸗Gegenſtänden. 71479