2— In der Poſtliſte eingetragen unde Badiſche Vokkszeitung.) Nr. 2330.— Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfz. Die RNeklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſes „Journal Mannheim. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theikz Chef⸗Redakteur Inlius Katz. für den lokalen und pron. Theiß: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Vannhbeimer Volksblatt.) Nr. 125. 1. Blatt.(Aelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) uUnſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. E Reformen in Preußen. Das Preußiſche Herrenhaus hat auf Antrag des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Miquel einſtimmig be⸗ ſchloſſen, die Preußiſche Staatsregierung zu erſuchen, thunlichſt bald einen Geſetzentwurf behufs der Reform der direkten Steuern vorzulegen. Durch dieſen Beſchluß erhält die Agitation für die ſo dringend noth⸗ wendige Steuerreform in Preußen, welche eine beſſere Veranlagung der hoͤheren Einkommen behufs Entlaſtung der wirthſchaftlich ſchwachen Klaſſen bezweckt, neue Nahrung und es wird das Preußiſche Staatsminiſterium endlich an die Einbringung der vor zwei Jahren in der Thron⸗ rede angekündigten Vorlage denken müſſen.„Anknüpfend an die ſchon in der Landtagsſeſſion von 1883—84 ver⸗ ſuchte Reform wird Ihnen ferner“— ſo lautete die be⸗ zügliche Stelle in der Thronrede von 1888—„der Ent⸗ wurf eines Einkommenſteuergeſetzes vorgelegt worden, welches dazu beſtimmt iſt, die bisherige Klaſſen⸗ und kaſſiſtzirte Einkommenſteuer in eine einheitliche Ein⸗ kommenſteuer umzugeſtalten, die den minder Begü⸗ terten bereits gewährten Erleichterungen zu erweitern. die Mittel zu einer gerechten Veranlagung des ſteuerpflichtigen Einkommens durch Einführung einer Deklarationspflicht zu verſtärken und fernere Re⸗ formen auf dem Gebiet der direkten Steuern vorzubereiten.“ Die erſte Seſſion des neugewählten preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſes wurde im Frühjahr 1889 geſchloſſen, ohne daß zum Mindeſten die Anfänge einer ſolchen gerechten Veranlagung der Steuern in Angriff genommen wurden. Jetzt nimmt das preußiſche Herrenhaus die Sache wieder auf und entſpricht damit einem in Preußen längſt fühlbar gewordenen Bedürfniß, das in allen Schichten der Bevölkerung, ſoweit dieſe ſich nicht zu den oberen Zehntauſend zählt, Mißſtimmung hervorgerufen hat. Es iſt demnach durchaus zeitgemäß, wenn wir an das Schickſal der Steuerreform während der letzten Tagung des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes wieder erinnern. Die erſte Seſſion der neugewählten Preußiſchen Abgeordnetenkammer war faſt zu Ende gegangen, die in der Thronrede angekündigte Steuerreform⸗Vor⸗ lage war aber im Hauſe bis dahin noch nicht eingebracht worden. Da wurden die Abgeordneten plötzlich füͤr den 30. April 1889 einberufen. Es hieß, daß der Finanzminiſter v. Scholz von der ihm ertheilten könig⸗ lichen Ermächtigung Gebrauch machen und dem Abgeord⸗ netenhauſe das Steuerreformgeſetz zwar vorlegen, gleich⸗ zeitig aber dem Landtage im Auftrage des Kaiſers und Köͤnigs mittheilen werde, daß zur Zeit der Preußiſche Landtag wegen der vorgerückten Dauer der Seſſton nicht in der Lage ſei, das Geſetz zu berathen. Mußte ſchon eine ſolche Beſchönigung der Sachlage allgemein über⸗ raſchen, ſo wuchs dieſe peinliche Ueberraſchung noch be⸗ deutend, als der preußiſche Landtag am 30. April geſchloſſen wurde, ohne daß von der Steuerreform über⸗ haupt in irgend einer Weiſe die Rede geweſen wäre. Die Regierung ſchwieg ſich über die Vorlage, trotz ihrer An⸗ kündigung durch den Mund des Kaiſers und Königs, völlig aus und damit war die Steuerreform zum ſo und ſo vielten Male„vertagt“. Daß dieſer merkwürdige Ausweg aus der Sackgaſſe, in welche die preußiſche Regierung gerathen war, nicht nur im Landtage, ſondern in weit höherem Maße in der preußiſchen Monarchie Befremden erregte, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Ein Blick in die Preſſe jener Tage beweiſt dies unzweifelhaft. Die„Köln. Ztg.“ conſtatirte, daß die plötzliche Entlaſſung des Landlags im Lande„einen ublen Eindruck“ verurſacht habe; die„Nat. Ztg.“ ſprach von einem„Abbruch der Landtagsverhandlungen“, die „Frankf. Ztg.“ faßte ihr Urtheil kurz in die Worte: „ordre, contreordre, désordre“ zuſammen und die ultramontane„Germania“ ſtieß damals ihren berüchtigten Ruf:„Was gelingt noch?“ aus. Wir ſchrieben damals wörtlich:„Es muß allerdings Befremden erregen, wenn man von einer der Regierung naheſtehenden Seite das Fallenlaſſen der Steuerreform mit der vorgeſchrittenen Zeit in einen Zuſammenhang bringen will... Wenn die Regierung eine Seſſian nach den Oſterfeiertagen in Aus⸗ Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannhein und Augrbung. ſicht nahm und dem Lande einen Mehraufwand von faſt 200,000 Mark an Abgeordnetendiäten aufbürdete, ſo muß es doch etwas ganz anderes als die vorgerückte Zeit ſein, die ſo plötzlich an den Schluß der parlamentariſchen Ar⸗ beiten mahnt“ und wir gaben zugleich der Befürchtung Ausdruck, daß derartige Experimente nicht zur Stärkung der regierungstreuen Elemente beitragen können. Zehn Monate ſpäter hat ſich unſere Vorausſage erfüllt; die Reichstagswahlen ſtanden in Preußen unter dem Einfluß der verſprochenen aber nicht ausgeführten Steuerreform, ſie hatten thatſächlich den regierungsfreundlichen Parteien erheblichen Schaden zugefügt, obgleich dieſe Parteien kein Vorwurf für die Verſchleppung treffen konnte. Jetzt nimmt das preußiſche Herrenhaus die üßeraus wichtige Steuerreform wieder auf und der Führer der nationalliberalen Partei, Dr. Miquel, iſt es, auf deſſen Antrag die preußiſche Regierung zur Einbringung einer die gerechte Vertheilung der Steuern bezwecken⸗ den Vorlage aufgefordert wird. Hoffentlich wird der preußiſche Finanzminiſter nicht zu lange zögern; es wäre in der That auch für weite Kreiſe der reichsdeutſchen Bevölkerung ein Räthſel, warum in Preußen nicht das zu Stande kommen ſollte, was z. B. in Heſſen und Baden ſeit Jahren bereits eingefuͤhrt iſt und ſich be⸗ währt hat! * Der Aufug der Oppofitionspreſſe fand geſtern in der Badiſchen Zweiten Kammer die ge⸗ bührende Würdigung. Mit allen gegen die Stimmen der Ultramontanen und der an ihren Rockſchößen hängen⸗ den Demokraten iſt geſtern der Antrag etlicher Centrums⸗ abgeordneter, welcher eine Maßregelung der„Amtsver⸗ kündiger“ bezweckte, abgelehnt und dabei manch kräftiges und treffendes Wort über die von der ultramontanen und demokratiſch⸗freiſinnigen Preſſe ins Land getragene Verhetzung geſprochen worden. Wenn man ſich der Drohungen erinnert, welche demokratiſche Blätter an die in Ausſicht geſtellte Amtsverkündiger⸗Juterpellation knüpften und die des geſchäftlichen„Vortheils“ wegen zu Denun⸗ ziationen führten, welche ſich im Munde der nach Freiheit und Gleichheit dürſtenden Volkstribunen recht ſonderbar ausnahmen, dann muß man allerdings herzlich lachen über das Aufgebot ſittlicher Entrüſtung, das geſtern ſo gering geachtet wurde, weil man durch die vorgebundene Maske die wahren Züge der Interpellanten erkannte. Die Großh. Regierung konſtatirte, daß ſie keinen Einfluß auf die Haltung der„Amtsverkündiger“ ausübe; das hätten ſich die Demokraten und Ultramontanen wohl ſelbſt ſagen köͤnnen, wenn ſie ſich nur an die Haltung der„Amtsverkündiger“ der Kirchenvorlage gegenüber hätten erinnern wollen. Daß mancher„Amtsverkündiger“ uͤber die Grenze des guten Tons hinausgeht iſt ebenſo wahr, wie die Thatſache unbeſtreitbar, daß es meiſt nur in der Abwehr ultramontan⸗demokratiſcher Angriffe ge⸗ ſchieht. Der nat.⸗lib. Preſſe wollte man auf demokratiſch⸗ ultramontaner Seite eine Grube graben und ſelbſt iſt man und zwar gründlich in dieſelbe gefallen. So ſcharf und gerecht, wie es geſtern von der Regierungs bank aus geſchah, iſt ſelten ein Urtheil über das friedloſe, verhetzende Gebahren der demo⸗ kratiſch⸗ultramontanen Preſſe gefällt wor⸗ den. Der Heuchelei, die in dem Centrumsantrag lag, iſt die Maske vom Geſicht geriſſen und von amtlicher Stelle der Nachweis geführt worden, daß die Verhetzung nicht von den„Amtsverkündigern“ ausgehe, ſondern von ultramontan⸗demokratiſcher Seite. Selten wohl hat eine mit Pomp angekündigte politiſche Staatsaktion ſo ſehr ihre Arrangeure blosgeſtellt, wie die geſtrige Interpella⸗ tion über den angeblichen„Unfug“ der Amtsverkündiger, und das von Rechtswegen. Wir laſſen den Bericht über die Kammerverhand⸗ lung hier folgen: Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 9. Mai. 54. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter dem Vorſitze des Präſidenten Lamey, Das Haus tritt in die Berathung des Budgets des Miniſteriums des Innern ein. Berichterſtatter Abg. Gönner. 5 Abg. Straub regt die Frage der Grundbuchführung an Die Thätigkeit der Rathſchreiber werde eingeſchränkt und ſollte die Grundbuchführung auch im Intereſſe der Selbſtver⸗ waltung den Gemeinden belaſſen werden. Abg. Gönner kann dem Vorredner beipflichten. Sowohl im Intereſſe der Bevölkerung wie der Gemeinden ſei geboten, die Grundbuchführung den Gemeinden zu erhalten. Die Rathſchreiber ſelbſt verdienten auch dieſe Rückſichtnahme Sonntag, 11. Mai 1890. Abg. Marbe bätte gerne eine Betrachtung über die politiſche Lage überhaupt angeſtellt will ſich aber nur auf einen Einzelfall beſchränken. Er will dazu beitragen, Miß⸗ ſtände zu beſeitigen. Als Thema hiezu hat er ſich die Amtsverkündiger gewählt.(Rufe: Ahl) Früher habe die Regierung erklärt, ſie werde die Frage der Herausgabe beſonderer Blätter in Erwägung ziehen. Redner will die Frage deßhalb wiederholt anregen und ſtellt mit ſeinem an⸗ weſenden Fraktionsgenoſſen und dem Abg Schmitt folgenden Antrag: „Es wolle die Kammer beſchließen: die großh. Ne⸗ gierung möge in jedem Kreiſe ein amtliches Verkün⸗ digungsblatt einführen, deſſen Inhalt auf amtlichen Be⸗ kanntmachungen der großh. Behörden und geſchäftliche Anzeigen von Privatperſonen beſchränkt bleiben ſoll. Die Konzeſſion zur Herausgabe jedes dieſer Blätter ſoll im Submiſſionswege an den meiſtbietenden Druckerei⸗ beſitzer vergeben und der hieraus erzielt werdende Erlös in die Kreiskaſſe vereinnahmt werden.“ Redner iſt zu dieſem Antrag aus politiſchen und religibs⸗ politiſchen Gründen gekommen. Es liege im Intereſſe jeder Partei(ſehr richtig), Gehäſſigkeiten zu beſeitigen. Man werde entgegenhalten, auch die ultramontanen Blätter brächten gehäſſige Artikel(ſehr vichtig), aber dieſe ſeien keine amtlichen Blätter. Wollte die Regierung nur einigermaßen das Frühere vergeſſen machen, ſo müſſe ſie Redners Antrag Beachtung ſchenken.(Der Präſident bittet ſich aus, daß Amtsverkündiger nicht vollſtändig verleſen wer⸗ den.) Redner beginnt ſeine Ausleſe bei der Konſtanzer Zeitung. Im Jahr 1873() habe dieſe Zeitung behauptet, jeder Denkende würde erkennen, daß der Heiland der Sohn Joſefs und Marias ſei. Das ſei eine Verletzung religibſer Gefühle. Nun kommt Redner zum„Albboten“.(Zwiſchen dem Präſidenten und dem Redner entſteht eine Auseinander⸗ ſetzung in der Marbe dem Erſteren das Recht abſpricht, die eigene Anſchauung an diejenige Marbe's zu ſetzen, worauf Lamey erwidert, das falle ihm ſicherlich nicht ein.) Redner bringt dann einige Stellen aus dem Albboten zur Verleſung. Ultramontane Wahlmänner habe man gewiſſermaßen mit Straßenräubern verglichen. Der Villinger Amtsverkündiger wolle die Ultramontanen„mit Hunden zum Land hinaus⸗ hetzen.“ Redner glaubt, das Centrum habe jetzt eine ganz andere Bedeukung erhalten. Nicht nur politiſche Gründe. ſondern auch praktiſche rechtfertigen den Antrag. Möglichſt einſach ſollten die Blätter herausgegeben werden. Solche be⸗ ſondere Blätter würden eine möglichſt weite Ver⸗ breitung und große Billigkeit bezwecken, Man könnte aus dieſen Blättern daun einen großen Vortheil ziehen für Gemeinde, Kreis und Stgat. Redner bittet um An⸗ nahme ſeines Antrages Staatsminiſter D. Turban bebält es der Regierungs⸗ bank vor den Antrag Marbe näher zu behandeln. Die Idee deſſelben ſei ſchon verwirklicht geweſen. Es beſtanden ſolche Blätter dochſie waren nichtlebensfähig. Ueber den politiſchen Inhalt der heutigen Amtsverfündiger habe die Regierung keine Cenſur uad auch keine Verantwortung. Die Regierung ſei ſchon oft geärgert über deren Inhalt ge⸗ weſen. Der Bevölkerung würde man einen ſchlechten Dieuſt erweiſen, wenn man vas heutige Syſtem verlaſſe. Die Regierung werde wie bisher auch ferner auf den Inhalt der Verkündiger achten und eventuell eine Aenderung im einzelnen Fall eintreten laſſen. Redner be⸗ ſpricht die Möglichkeit der Uebertragung an Blätter Marhes Richtung, doch es könne der Regierung nicht zugemuthet werden, oppoſitionellen Blättern, welche in politiſcher und religiöſer Verhetzung das Größte leiſten, das 1 1 zu räumen. Redner wünſcht, daß der Ton in allen lättern ſich beſſern möge. Die Verhetzung ſei nicht geeignet, das Wohl des Staates zu fördern(Großer Beifall.) Abg. Kiefer hat ſeit Fahren keine Zeile in irgend ein Blatt geſchrieben, aber geleſen hat er alle Blätter, auch die gegneriſchen. Redner kann ausſprechen, daß kein ſozialve⸗ mokratiſches Blatt ſo geſchrieben habe, wie die ultramontan Der letzteren Ausführungen müßten die ſtaatliche Ordnung untergraben. Von rubigen Leuten wurde Redner bedeutet, daß die Regierung dieſen Blättern gegenüber zu nachſichtig ſei. Wenn Marbe behaupte, heute ſtehe die ultramontane Partei anders da als früher, ſo ſei dies heute noch lange nicht der Fall. Es ſitze vorläufig noch eine wuchtige Mehrheit der nat.⸗lib. Partei im Hauſe. Da wolle heute Marbe der Regierung noch zumuthen, die Amtsver⸗ kündiger abzuſchaffen. Abg. Marbe knne gar nicht auf Grund des Syllabus für Preßfreiheit eintreten. Ein Bauer draußen könne nicht neben dem Amtsverkündiger noch ein anderes Blatt halten, es muß ihm mit dem amtlichen Anzeiger ein anſtändiges Blatt geliefert werden. An der Verhetzung in ultramontanen Blättern ſeien die ultram. Geiſtlichen hervorragend betheiligt geweſen. Ultramontan und katholiſch ſeien ſtreug auseinander zu halten. Redner legt Verwahrung dagegen ein, als ob die nat.⸗lib. Partei in der Kammer die Friedensſtörer geweſen ſeit. Seit 14 Tagen brächten die Gegner immer wieder Verhandlungen hervor, die Heftigkeit zeitigen müßten. Redner wird mit ſeinen Freunden ſtets für die Regierung eintreten. Preß⸗ lieferanten für die Ultramontanen brauchten ſie nicht zu ſein. Was hinter Marbe's Antrag ſtehe, wiſſe man ſehr genau So lange Redners Partei noch Kraft beſitzt und auch ſo lauge die heutige Regierung am Veiſel) werde Marbe ſeinen Zweck nicht erreichen. eifall.) Abg, v. Stöſſer hätte gedacht, Marbe würde mit der Wahl ſeiner Preßſtimmen vorſichliger geweſen ſein. Redner würde es begrüßen, wenn unſer Erzbiſchof einmal einen Erlaß herausgebe, wie der bayriſche Biſchof Müller der erklärte, er werde ſich nie in Parteiſtreitigkeiten, einlaſſen, er ſei der Biſchof al ler Katholiken, nicht nur der der Ultramontanen Redner billigt nicht, wenn die katholiſche Religion beleidigt ee 2. Seite Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, II. Meut. werde; man ſolle aber einmal die ultramon⸗ tanen Preßäußerungen betrachten, wie werden dort die Lutherfeſtſpiele behandelt? Die Evangeliſchen nenne man Hunde, wie Redner vorliest. Redner verliest einige ultramontane Stilblüthen in der Preſſe, die jene Partei genügend kenn⸗ zeichnet. Die nat.⸗lib. Partei ſei Freundin des Friedens. Der Frieden iſt erſt gebrochen, ſeitdem ein Bezirk nach dem andern in ultramontane Hände übergegangen. Seien die ultramontanen Abgeordneten gewillt den Frie⸗ den zu ſchaffen, ſollten ſie dafür ſorgen, daß Ihre Preſſe in andere Häunde übergeht.(Beifall.) Abg. Marbe glaubt, die Regierung habe ſich mit ihrer Erklärung auf den Standpunkt der Parteiblätter und damit der Partei ſelbſt geſtellt. Redner will nicht, wie er behauptet, die ultramontauen Blätter zu Amtsverkündigern machen. Mit dem Zurückweiſen der Verantwortlichkeit durch die Regierung ſei es nicht geſchehen. Sie werde trotzdem verantwortlich ge⸗ macht. Im Uebrigen bringt Redner ſeine früheren Wünſche und Anſchauungen wiederholt zum Ausdruck. Geh, Rath Eiſenlohr: Der Vorredner betont, daß ein gewiſſer Zuſammenhang zwiſchen Regierung u. dem politiſchen Inhalt der Amtsverkündiger nicht beſtehe. DieſeVorwürfewürden mit größter Dreiſtigkeit in allen gegneriſchen Blät⸗ tern erhoben, ſo daß ſogar der Abgeordnete Rickert im Reichs⸗ tage geäußert habe, es ſei dies ein Mißſtand, der unbedingt abgeſchafft werden müſſe. Mit Entſchiedenheit weist Redner jede Verantwortlichkeit der Regierung für den politiſchen In⸗ halt der Amtsverkündiger zurück. Der Zuſammenhang be⸗ ſchränke ſich einzig und allein auf die amtlichen Anzeigen. Redner weist ſodann auf das erzbiſchöfliche Anzeigeblatt hin, das ſich als Organ des Erzbiſchofs darſtelle. Wollte ein Staatsbeamter ſich einmal in einem Blatte in einer Weiſe äußern, wie dies in ultramontanen Blät⸗ tern durch Geiſtliche vielfach geſchehe, ſo würde dage⸗ gen ſtrengſtens eingeſchritten werden. Abg. Fieſer iſt nicht erſtaunt, daß heute wiederum der alte Ton von Inparität in neuer Färbung wiederkehre. Wer den Antrag ohne Weiteres lieſt, könne demſelben zuſtimmen. Doch wer die Perſonen der Antragſteller und den Grund des Antrages erkennt, wird erkennen, daß man Redners Partei zumuthe, ultramontaner Wahlpolitik Vor⸗ ſpanndienſte zu leiſten. Dazu aber ſeien ſie nicht ge⸗ willt. Redner bedauert lebhaft, daß die Artikel der Art, wie Marbe ſie verleſen, in Amtsverkündigern geſtanden, iſt aber auch überzeugt, daß die Regierung den Redakteur in geeigneter Weiſe zurechtgewieſen habe. Zu bedenken ſei, daß eine Aende⸗ rung zahlreiche Exiſtenzen in Baden vernichten werde. Es ſind die heutigen Beiſpiele nur geſucht, objektiver Anlaß liegt nicht vor; die Beſchwerden ſind nur die Folgen der Freiburger ultramontanen Verſammlung und der dort ge⸗ gebenen Befehle, Die Regierung ſei heute mit Nachdruck den erhobenen Verdächtigungen entgegengetreten. Mit Recht halte man das Kathol, Kirchenblatt für ein amtliches Organ. Werde daſſelbe nicht als ſolches von ultramontaner Seite anerkannt, ſo ſolle man dieſer Täuſchung des Publikums ent⸗ zegentreten und den Leiter des Blattes, einen Dompräbendar, geeianet inſtruiren. Auf alle mögliche Weiſe werde gehetzt gegen die liberale Preſſe. Der Einfluß der Geiſtlichen ſei ein greuzenloſer und werde in gren⸗ euloſer Weiſe geübt. Tag für Tag wird die konfeſſionelle erhetzung geſchürt und geſteigert. Der Antrag Marbe be⸗ zwecke nur eine Förderung der Preßhetze. Redner fordert die Antragſteller auf, zuerſt vor der eigenen Thüre zu kehren. Der Bad Beobachter habe in der niederträch⸗ tigſten Weiſe den Mord Förderer's den Liberalen in die Schuhe geſchoben, nicht als ob man das geglaubt habe, ſon⸗ dern weil man das Volk verhetzen wollte. Der Vorſtand der„Badenia“, zu dem auch Marbe zähle, habe ſich aber trotzdem nicht zur Remedur herbeigelaſſen. Redner wird gegen den Antrag ſtimmen. Die Abgg. Schmitt und Gerber treten für den Antrag Marbe ein. Die Amtsverkündiger würden beauffſichtigt. Auch der Abg. Vogelbach will für den Antrag Marbe ſti mmen. Nach Annahme eines Antrages auf Schluß der Berath⸗ ung erhält noch Abg, Kiefer das Wort, um zu erklären, daß Marbe trotz vielfacher Aufforderung dem Redner nicht die betreffen⸗ den vollſtändigen Blätter der„Konſt. Ztg.“ übergeben konnte. Er hält es deßhalb durchaus für unſtatthaft, auf Grund ſolcher herausgeriſſenen Sätze Beweis führen u wollen. Unſere Regierung werde die nationalliberale artei gegen die Anmaßungen der Ultramontanen unter⸗ ützen. Abg. v. Stöſſer wendet ſich gegen Marbe, der immer auf die ſociale Revolution hinweiſe. Redner hält dieſen Hin⸗ weis aus ultramontanem Munde für ungerechtfertigt, da die Ultramontauen doch mit den Soeialdemokraten ſich verbündet. Abg. Hennig vertritt Marbe's Standpunkt. Abg. Gönner erhält hierauf das Schlußwort. Die heutige Frage und Verhandlung habe einen tiefernſten Hin⸗ tergrund. Die Budgetberathung werde durch ſolche Be⸗ ſchwerden ſchon wochenlang gehemmt. Paſſende und un⸗ paſſende Gelegenheiten werden von den Ultramontanen wahr⸗ enommen, um Kämpfe in die Verhandlungen zu bringen. Im Lande werden dieſe Kämpfe ſicher nicht gebilligt. Ge⸗ Feuilleton. Die Memoiren des Fürſten Oismarck. Perſonen aus Hofkreiſen, die im vorigen Monat beim Fürſten Bismarck in Friedrichsruh zum Beſuch waren, gaben auf die Frage, wie ſich der frühere Kanzler ſeine„Memoiren“ dächte, den Beſcheid: die Lebenserinnerungen des Fürſten würden wahrſcheinlich keinerlei politiſchen Inhalt haben, wohl aber ſeine Begegnungen mit bekannten ee gusführlich zur Darſtellung bringen; es wäre alſo die Ab⸗ ſicht des Verfaſſers, Portraitſkizzen zu liefern, und zwar in der unbefangenen Weiſe, die er früher bei den parlamen⸗ tariſchen„Soireen“ offenbart hätte. Wer ein Bild von der Schreibweiſe des Fürſten Bismarck gewinnen wolle, der möge die in Sybel's Geſchichtswerk über die Reichs⸗ gründung eingefügten Anekdoten und die Urtheile über Fürſten und Diplomaten nachleſen. Von derlei Erinner⸗ ungen bewahre der Fürſt eine große Menge, und zweifellos ſeien die meiſten gerade ſo ſpannend wie pikant. Er iſt bekanntlich jederzeit ein ſcharfer Beobachter geweſen. Die olitiſchen Borgande ſind darum von den Memoiren ausge⸗ chloſſen, weil es altes Herkommen und durch den Dienſt vor⸗ geſchriebenes Verhalten iſt, nichts von dem verlauten zu laſſen, was durch das Amt zur Kenntniß der Beamten gelangt war. Aus dieſem Grunde fehlen uns Aufzeichnungen von Männern, die als frühere Miniſter wohl in der Lage wären, unter die Schriftſteller zu gehen und Wichtiges zu melden. Darin ſteht nun Bismarck einzig da, daß ſeine Erinnerungen, bis in das Jahr 1847 zurück greifend, wo er in's öffentliche Leben eintrat, von einem vortrefflichen Gedächtniß unterſtützt ſind. Im Mittelpunkt der Erinnerungen ſteht natürlich Wil⸗ helm I. Der Kanzler hatte ferner perſönlich viel Verkehr mit Louis Napoleon, den er, wie heute nicht mehr zweifelhaft iſt geiſtig überſah, deſſen Weſen ihn aber ungemein feſſelte u. der ſich ihm mit großer Offenheit erſchloß. Wenn man will, werden die Me⸗ moiren ein erweiterter Buſch in deſſen„Graf Bismarck und ſeine Leute“ werden. Es kann keine Rede davon ſein, daß der ſchriftſtellernde Fürſt einem amerikaniſchen Verleger ſich Perpflichtet gat, auch wird Jeder im Irrthum ſein, der eiwa rade das Vorkommen ſolcher Preßäußerungen in den Amts⸗ verkündigern, wie die angeführten, bewieſen, daß eine Zenſur der Regierung ausgeſchloſſen ſei. Aber Pflicht der nat.lib. Partei ſei es, Angriffe von ultramontaner Seite abzuwehren. Der Antrag Marbe ſei nicht ſo harmlos, wie er ausſehe; der ultramontanen Preſſe wolle man damit nur freie Bahn ſchaffen. So lange von gegneriſcher Seite mit ſo uner⸗ laubten Mitteln gegen die läberale Preſſe gearbeitet werde, könne dem Antrag niemals entſprochen werden. Die Amtsverkündiger beunenhigen das Volk nicht, wohl aber Reden katholiſcher Geiſtlicher. Die liberale Preſſe müſſe dem Publikum erhalten werden.(Beifall.) Der Antrag Marbe wird mit allen Stimmen gegen die Stimmen des Zentrums und der Abgg Schmitt und Vogelbach abgelehnt. Nächſte Sitzung Samſtag 9 Uhr. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 10. Mai 1890 Aus der Stadtrathsſitzung vom 8. Mai 1890. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Volksſchule betr.) Das Rektorat theilt mit, daß nach Oſtern 9 von Großh. Oberſchulrath hierher angewieſene Unterlehrer ihre Stellen angetreten haben. (Waſſerleitung betr.) Dem Vorſtand des Vereins für Kinderpflege wurde der zinsfreie Waſſerbezug, wie dies bei anderen Wohlthätigkeitsanſtalten ebenfalls geſchehen, gewährt; dagegen konnte dem Geſuche einiger Bewohner in den langen Röttern um Fortſührung der Waſſerleitung nach erwähntem Gemarkungsgebiet im Hinblick auf den hohen Koſtenaufwand einerſeits und die verhältnißmäßig geringe Betheiligung am Waſſerbezug, welche eine Verzinſung und Amortiſation des nicht garantiren zur Zeit nicht entſprochen werden. (Arbeitsvergebungen.) Es fanden folgende Arbeits⸗ vergebungen ſtatt: 5 5 a) Die Sarglieferung dem Herrn Schreinermeiſter Fried⸗ ri ock. b) Die Erd⸗ und Maurerarbeiten zum Reſtaurations⸗ gebäude für die neue Viehhofanlage dem Herrn Hein⸗ rich Feſenbecker. e) Die Glaſerarbeiten zum Schulhausbau an der Tatter⸗ ſallſtraße dem Herrn Karl Feſenbecker. (Der Gewerbeverein) veranſtaltet nächſten Sonntag eine Preisvertheilung an Lehrlinge für die von denſelben ausgeſtellten Arbeiten, zu welcher Jeder der Mitglieder des Stabtraths und Gewerbſchulraths eingeladen werden. (Nachtrag zum Budget). Zu dem Budget pro 1890 wurde ein Nachtrag dahin beſchloſſen, daß der Betrag von 42 000., um welchen die Wirthſchaft in Folge vermehrter Amortiſationen am Anlehen beim Reichsinvalidenfonds dop⸗ pelt belaſtet wurde,— da ſie auch die desfalls verſtärkten Annuitäten aufzubringen hat,— aus dem Wirthſchaftsbudget wieder zu ſtreichen und aus Anlehens⸗Mitteln aufzunehmen ſei. Dieſer Strich hat die weitere Wirkung, daß ſich der Umlagefuß um einen Pfennig, nämlich von 36 auf 35 Pfg. per 100 M. St.⸗K. ermäßigt. (Da das ſeither zur Vornahme der Hunde⸗ muſterung benutzte Lokal) vermöge ſeiner Lage und Beſchaffenheit, für erwähnten Zweck nicht mehr geeignet er⸗ ſcheint, ſo ſoll für die diesjährige Muſterung die Halle des alten Viehhofs eingeräumt werden. (Kanaliſation). Auf Antrag der Baukommiſſion wird Ausſchreibung zur Lieferung der Materialien und zur Ausführung der Arbeiten für die Kanaliſation innerhalb der Ringſtraße(25 Kilometer) beſchloſſen. (Stellebeſetzung.) Die ausgeſchriebene erſte Inge⸗ nieurſtelle bei dem Tiefbauamt wurde dem Herrn Ingenieur Hubert Breuer in Freiburg übertragen. GVerlängerung der chaubude⸗Meſſe.) Einem Geſuche der Schaubuden⸗ und Carouſſelbeſitzer enk⸗ ſprechend erklärte ſich der Stadtrath damit einverſtanden, daß dieſelben noch am Nachmittag des auf den Schluß der Meſſe folgenden Himmelfahrtstages ihre Schauſtellungen dem Publikum offen halten; ſelbſtverſtändlich bleibt dabei die bezirksamtliche Genehmigung vorbehalten, auch ſoll jeder ſonſtige Verkauf auf dem Meßplatze ausgeſchloſſen ſein. Die diesjährige Herbſtmeſſe) wird noch auf dem Paradeplatz, weſcher ſodann in eine öffentliche Anlage verwandelt wird, abgehalten werden. (Wegen Errichtung eines Spritzenhauſes in der Schwetzinger Vorſtadt) wird ein Antrag unterbreitet, welcher zunächſt der Feuerwehr⸗Commiſſion zur Prüfung und Berichterſtattung überwieſen wird. (Die Abgabe von Frühſtück an Schulkinder im Winter 1889/%0 betr.) liegt der Nachweis des Auf⸗ wandes vor, wonach der budgetmäßig bewilligte Eredit von M. 7000 nur bis zum Betrage von M. 4698. 76 Pfg., aus⸗ ſchließlich der Honorare der Schuldiener, welche mit der Abgabe beauftragt waren, in Anſpruch genommen wurden, Im Ganzen haben 914 Kinder Frühſtück erhalten mit 73,120 Ver⸗ pflegungstagen. Der Erſatz von zahlungsfähigen Kindern betrug M. 88. 96 Pfa. annimmt, die„Memoiren“ werden allzu bald erſcheinen. Das Alles hängt von der Zeit und von den Umſtänden, auch von der Stimmung des Schreibenden ab. Er liebt es nicht, ſelber zu Papier zu bringen, was ihm gerade einfällt, ſondern er diktirt oder, richtiger noch, er geſtattet ſtenographiſche Auf⸗ zeichnungen ſeiner Erzählungen. Dieſe Aufzeichnungen be⸗ dürfen dann einer gründlichen Durchſicht, denn es iſt dem Fürſten eigen, in einem einzigen längeren Satz drei Mal oder häufiger noch aus der Konſtruktion zu fallen. Davon erilht die Parlaments⸗Berichterſtatter und Stenographen zu erzählen. —, Ein praktiſches Geſchenk mit launigem Gedicht hat Fürſt Bismarck vor Kurzem von dem Erfinder und Fabrikanten der Feuerlöſch⸗Granaten, Civil⸗Ingenieur Louis Göbel in Berlin erhalten. Von ſeinem bekannten Feuerlöſch⸗ mittel hat letztgenannter Herr unſerem großen Staatsmann mehrere Körbe geſchickt und die Sendung mit folgenden Verſen begleitet:„Du haſt, mein Fürſt, mit ſich'rer Hand, — Wenn noch ſo hoch die Flammen ſchlugen,— Gar oft gelöſcht den Weltenbraund,— dem Andre— heimlich Nahr⸗ ung trugen.— Damit Du jetzt in Deinem Friedrichsrub— Ausruhen kannſt von Deines Ruhmes Thaten— In ruh'ger Sicherheit, empfange Du— Vier Körbe Feuerlöſchgranaten. — Dann kann im eigenen Heim kein Brand Dir dräu'n,— Du, treuer Hüter, wirſt behütet ſein.— In Feuersnoth kannſt niemals Du gerathen.— Leicht löſchen's Gobels Feuerlöſch⸗ Granaten. — Hohe Guade. Als der verſtorbene Fürſt von Schwarzburg⸗Sondershauſen noch war, ſtand am Juße des Kyffhäuſers ein Wirtshaus, deſſen Eigenthümer Stockmann hieß. Der Alte war durch ſeine klaſſiſche Grob⸗ heit berühmt, und Gäſte, die ihm nicht gefielen, konnte er auf eine ganz beſonders unangenehme Art behandeln, wobei es ihm ganz gleich galt, ob der Betreffende ein armer Hand⸗ werksburſche oder ein vornehmer Herr war. Unter Anderen hatte auch ein Kammerherr v. B. ein unangenehmes Ren⸗ contre“ mit dem Alten, welches damit endigte, daß Stock⸗ mann den Kammerherrn einfach beim Kragen packte und ihn zur Thür hinausgeleitete. Der alſo Gemaßregelte machte gute Miene zum böſen Spiel. Er erzählte die Begebenheit Für die Kinderpflege Anſtalh), welche ihr ſeitheriges Lokal bei dem vormaligen Gaswerke räumen muß wurde ein Anweſen in der Schwetzinger Vorſtadt zum Kaufe angeboten, welches zunächſt von einer Commiſſion ein⸗ geſehen werden ſoll. * Hofbericht. Der Großherzog nahm geſtern Vormittag verſchiedene Vorträge entgegen und ertheilte dann dem Dr. Bernays, Bayriſcher Univerſitätsprofeſſor, eine längere Au⸗ dienz. Nachmittags bis Abends hörte der Großherzog die Vorträge des Geheimeraths v. Regenauer und des Legations⸗ ſekretärs Dr. Freiherrn v. Babo. Am ſpäteren Abend fand eine Hoftafel ſtatt, an welcher u. A. auch die verwittwete Fürſtin Byron von Curland tbeilnahm. 5 *Eine Neuerung im Kaſernenleben iſt nach einem Bericht der„Poſt“ jetzt beim Garde⸗Füſilier⸗Regiment in Berlin eingeführt worden. Damit die Mannſchaften bei ſchö⸗ nem Wetter ihre freien Abendſtunden nicht in den Kaſernen⸗ ſtuben zubringen, werden an einigen Abenden der Woche auf dem Kaſernenhofe von der Regimentskapelle Concerte gegeben. Möglichſt iſt dabei für die Ungezwungenheit der Leute geſorgt worden. Ein mächtiger Plan von grauer Leinwand trennt einen großen Theil des Hofes ab, ſo, daß die Soldaten, die dort an langen Tafeln auf Bänken ſitzen, nicht gezwungen ſind, jedes Mal aufzuſtehen und Honneurs zu machen, wenn ein Vorgeſetzter vorübergeht. N *Laundes⸗Bad. Kommenden Montag, 12. Mai, wird das Großh. Landesbad, welches im Nordweſten der Stadt Baden⸗Baden, im Thale des Rothenbaches zwiſchen der Gernsbacher und der Schloßſtraße erbaut worden iſt und zum Erſatz für das zum Abbruch gekommene Armenbad dienen ſoll, dem Betriebe übergeben werden. *Excurſion nach badiſchen Viehzuchtgebieten. Wie im vorigen Jahre, ſo wird auch dieſes Jahr behufs Vornahme von Studien, eine Excurſion von Landwirthen aus Sachſen und aus der Lauſitz nach den oberbadiſchen Viehzuchtgebieten erfolgen und zwar anläßlich der in Straß⸗ burg ſtattfindenden deutſchen landwirthſchaftlichen Ausſtellung. Dank dem freundlichen Entgegenkommen des Herrn Ober⸗ Regierungsrath Dr. Lydtin, werden hierbei in einzelnen bedeutenden Orten aus fraglichen Gebieten ſtaatliche Prämi⸗ jrungen von Rindvieh vorgenommen werden, und zwar: am Montag, 2. Juni in Meßkirch, am Dienſtag, 3. Juni in Donaueſchingen, am Mitkwoch, 4. Juni in Schönau im Wieſenthal. Dieſe Prämiirungen geben vor Allem Gelegen⸗ beit, größere Mengen auserleſener Rinder zuſammengeſtellt zu finden, ferner mit dem vorzüglichen Prämiirungsverfahren, welchem Baden einen erheblichen Theil der Fortſchritte in der Viehzucht verdankt, bekannt zu werden und weiter eine beliebige Zahl von Einzelwirthſchaften, Bullenhaltungs⸗ Einrichtungen u, ſ. w. kennen zu lernen. Die Einrichtung iſt ſo getroffen, daß die Theilnehmer der Excurſion alle drei Prämiirungen beſuchen können. 5. Badiſches Sängerbundesfeſt. Bekanntlich iſt für den dritten Feſttag(Dienſtag) ein Ausflug nach Baden⸗ Baden vorgeſehen. Um den Sängern einen würdigen Empfang zu bereiten, hat nunmehr der dortige Stadtrath beſchloſſen, dem lokalen Feſt⸗Comite zur Beſtreitung der erwachſenden Koſten einen Beitrag von 200 Mark zu bewilligen. * Das 8. bayeriſche Turufeſt findet, wie unſeren Leſern ſchon bekannt ſein dürfte, vom 8. bis 12. Auguſt d. J. in Würzburg ſtatt. Es iſt hierzu folgendes Programm aufgeſtellt worden: Freitag, 8. Auguſt, Abends: Empfang und Begrüßung der Abgeordneten zum bayeriſchen Turntag in der Turnhalle der Turn⸗Gemeinde(Huttenſtraße). Samſtag, 9. Auguſt: Empfang der ankommenden Turner am Bahnhof und Geleitung derſelben zur Feſthalle(Ludwigshalle). Abgabe der Fahnen daſelbſt. Vormittags 9 Uhr: Eröffnung des Turn⸗ tages in der Schrannenhalle. Abends 8 Uhr: Empfangs⸗ feier in der Feſthalle: Conzert(Kapelle des 9. Inf.⸗Regts.) und Geſangsvorträge der Geſangvereine„Liedertafel“ und „Sängerverein“. Sonntag, 10. Augnſt: Früh 5 Uhr: Muſi⸗ kaliſcher Weckruf, Um 8 Uhr: Große Uebung der freiwilligen Feuerwehr am Stadttheater, Nachmittags 1 Uhr: Aufſtellung des Feſtzuges auf dem Aung dhe Um 2 Uhr: Großer Aatun durch die Stadt zum Feſtplatze(Sanderraſen). Nach nkunft daſelbſt: Allgemeine Freiübungen; Turnſpiele; Kür⸗ turnen der Geübteſten; Turnen einzelner Gaue, Vereine ꝛc. Abends 9 Uhr: Feſtfeier in der Feſthalle mit turneriſchen Aufführungen und Conzert(Kapelle des 9. Inf.⸗Regmts.) Montag, 11. Auguſt Früh 6 Uhr: Beginn des Einzelwett⸗ turnens.— Nachmittags von 2 Uhr an: Riegenwettturnen. Abends 6 Uhr: Großes Kellerfeſt auf dem Hofbrauhauskeller, gegeben von der verehrl. Geſellſchaft„Harmonie“, 8 0 12. Auguſt: Vormittags 10 Uhr: Wettringen, Spiele u. ſ. w. — Um 11 Uhr: Muſikaliſcher Frühſchoppen in der Ludwigs⸗ halle.— Nachmittags: Beſichtigung der Seheuswürdigkeiten der Stadt.— Abends Preisvertheilung mit Conzert in der Feſthalle.— Bei eingetretener Dunkelheit: Bengaliſche Be⸗ leuchtung der Feſtung und der Kapelle auf dem Nikolaus⸗ berge. Hierauf Fortſetzung des Conzertes in der Feſthalle.— Offtzieller Schluß des Feſtes. Mittwoch, 18. Auguſt: Ausflüge und Turnfahrten. * Schiffsverkehr. Der Verkehr in den hieſigen Häfen war in der abgelaufenen Woche recht lebhaft. Es kamen 105 abgeladene Fahrzeuge verſchiedener Art hier an, welche rund 716,000 Güter beibrachten, darunter 492000 Centner ſelbſt bei Hofe und that, als habe er das Wirthshaus nu aufgeſucht, um den wegen ſeiner Grobheit bekannten Stock mann perſönſich kennen zu lernen und zu ſehen, ob er ſich nicht durch Vornehmheit imponiren laſſe. Einige Wochen ſpäter redete ihn der Erbprinz an:„Sie,., nun habe ich auch den alten Stockmann kennen gelernt, ich war dort, der Kerl iſt in der That grob———„Hahaha!“ lachte der Kammerdiener,„haben Hoheit auch die Gnade gehabt, ſich von ihm'rauswerfen zu laſſen?“ — Der automatiſche Seſſel. Die Beſucher der am 14. d. M. zu eröffnenden Land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Ausſtellung in Wien werden neben anderem Sehenswerthen auch einer intereſſanten Neuerung auf dem Gebiete des Seſſel⸗ vermiethens begegnen. Die Seſſelfrau, dieſe typiſche Geſtalt unſerer öffentlichen Anlagen und Gärten, wie der Hauptallee iſt verſchwunden, ſie iſt entbehrlich geworden durch den auto⸗ matiſchen Seſſel, die neueſte Erfindung auf dieſem Gebiete, Die automatiſche Waage hat den Anfaug gemacht, danu kamen die automatiſchen Chocoladeſpender der Gebrüder Stollwerk, endlich die automatiſchen Parfumſpritzer und nun gar der automatiſche Seſſel, den die Eifenmöbelfabrikanten Gebrüder Qujttner in der Ausſtellung eingeführt haben. Der Apparat iſt überaus ſinnreich. Die Seſſel ſtehen aufgeklappt in einer Reihe. Wer ruhebedürftig iſt und ein Plätzchen haben will, der wirft in eine Seitenöffnung des Seſſels den Betrag von zwei Kreuzern hinein. Dann drückt er auf einen Knopf und der Sitz klappt von ſelbſt auf. Sobald man ſich wieder erhebt, fällt der Sitz zurück und es müſſen neuerlich zwei Kreuzer hineingeworfen werden, wenn man Platz nehmen will. 8 —,Reporterdeutſch. In einem unterfränkiſchen Blatte war kürzlich zu leſen:„Die ledige Roſine Schneider von Leidersbach kam auf ſehr bedauerliche Weiſe um's Leben. Auf dem Heimweg vom Felde rutſchten die Wagenbretter auf die vordere Seite, wodurch dasſelbe(wer? das Leben 2) ſcheute und zu laufen anfing. Die Schneider wollte das Vi r (von Leben) einhalten, erhielt aber von der Wagendeichſel einen deraxtigen Stoß an den Kopf, daß ſie ſofort todt blieb“ Was es aber auch die böſe Wagendeichſel anging, wenn die arme Perſon ihr durchbrennendes Leben aufzuhalten ſuchte⸗ ——— — —— Mannheim, 11. Mai. General⸗Anzeiger. 8. Selke⸗ Kohlen und 86,000 Centner Getreide. Ferner wurden 3631 Ebm. Floßholz dei und 1994 Cbm. abgeflößt. Preisvertheilung für Lehrlingsarbeiten. Auf die morgen(Sonntag) Vormittag 11 Uhr im großen Rath⸗ hausſaale dahier ſtattfindende Preisvertheilung für Lehr⸗ lingsarbeiten machen wir die Eltern und Lehrberren der Lehrlinge, ſowie alle Freunde der gewerbl. Jugendbildung nochmals aufmerkſam. *Die Brauſebäder im FriedrichSchulhaus wur⸗ den vorgeſtern in Gegenwart mehrerer Herrn des Stadtraths und des Stadtverordneten⸗Vorſtands zum erſten Male in Gebrauch genommen, nachdem am Tage vorher unter Aufſicht und Leitung des Herrn Dr. J. Kahn alle Apparate auf ihr⸗ regelrechte Betriebsfäbigkeit geprüft und dem Wärter bezüglich der Temperatur des Waſſers u. ſ. w. die nöthigen Inſtruktio⸗ nen ertheilt worden waren. Von den 1000 Kindern, die von ihren Eltern zum Baden angemeldet wurden, werden von Morgens—11 Uhr je 13—15 Kinder zuſammen gebadet, was etwa 20—25 Minuten Zeit in Anſpruch nimmt. Mit hellem Jubel und ſichtlichem Behagen ſollen die Kleinen die erquickende Wohlthat des Badens genoſſen baben. Durch die Erxrichtung ſolcher Bäder— auch das neue Schulhaus an der Tatterſallſtraße erhält ein ſolches— hat unſere Stadt eine humanitäre Einrichtung der Neuzeit getroffen, deren Wirkung für unſere Jugend wohl nicht ausblei⸗ en wird. * Der Geſangverein„Sänger⸗Einheit“ hält kom ⸗ menden Sonntag 11. Mai, Abends 7 Uhr, zur Feier der Lokal⸗Einweihung im„Prinz Max“ Familien⸗Unterhaltung mit Concert der Vereinskapelle, Geſangs⸗ und humoriſtiſchen Vorträgen ab. Durch Verlegung ſeines Sängerheims in den „Prinz. Max“(Altdeutſche Bierhalle) dieſes bekannte ſchöne Lokal, iſt der Verein nunmehr in der Lage, den Bedürfniſſen der ſich täglich mehrenden Mitgliederzahl in jeder Hinſicht gerecht zu werden, und kann derſelbe ſich nunmehr guch mit voller Kraft auf das im Herbſt d J. ſtattfindende 40jährige Stiftungsfeſt rüſten. * Veloeipedwettrennen. Der hieſige Velocipediſten⸗ Verein hält ſein diesjähriges Wettrennen am Sonntag, 1. Juni ab. * Suxbof. Herrn Hoffmann, Reſtaurateur„Zum Luxhof“ iſt es gelungen, Herrn Winter, langjähr. Direktor der„Alemania“ und des„Stolz's Variete Theater“ in Frank⸗ furt für einige Abende zu gewinnen und es hat derſelbe da⸗ mit einen äußerſt glücklichen Wurf gethan. Die Conzertgeſell⸗ ſchaft beſteht aus zwei Damen und zwei Herren und iſt jedes derſelben in ſeinem Wirkungskreis eine Spezialität eigener Art. Das Programm iſt dezent und ſorgſam gewählt und nebſt reichen Vorträgen wechſeln ächte Wiener Coupletts voll Humor und Gemüthlichkeit reichhaltig ab. Wohl ſelten verirrt ſich in unſere Stadt einmal eine gute Chantansgeſellſchaft wie die Winter'ſche und iſt dem Publikum heute und morgen A gegeben, ſich einige Stunden vortrefflich zu amüſiren. Der Cireus Corty⸗Althoff bildete geſtern Abend wieder das Wanderziel einer zahlloſen Menſchenmenge, ſollte doch die erſte der ſo beliebten Clown⸗ und Komikervorſtell⸗ ungen ſtattfinden, welche den Freunden eines geſunden, urwüchſigen Humors noch von dem früheren Hierſein des Circus in angenehmſter Erinnerung ſind. Und auch geſtern Abend hat wohl Niemand den luftigen Holzbau enttäuſcht verlaſſen, mochten ſeine Erwartungen auch noch ſo hoch ge⸗ ſpannt ſein. Die vortrefflichen Clowns Little Fred. Stone. Dio und Thaler entfalteten den ganzen ihnen zu Gebote ſtehenden Humor und wußten durch ihre köſtlichen Einfälle und Witze die Lachmuskeln der Anweſenden in ſtändiger Be⸗ wegung zu erhalten. Eine Hauptnummer bildete die urkomiſche Pantomime:„Die modernen Mädchen“ oder„Heimliche Liebe“ und glauben wir hierüber nicht beſſer referiren zu können, als wenn wir dem Wunſche Ausdruck geben, die rührige Direktion möge dieſe humorvolle Nummer recht bald und recht oft wiederhölde. * Der Dragoner Weiß vom Schwarzen Dragoner⸗ Regiment Nr. 22, welcher früher in unſerer Stadt garni⸗ ſonirt, wurde vom Kriegsgericht wegen Körperverletzung mit tödtlichem Erfolge durch Entfernung aus dem Heere und fünf Jahren Zuchthaus beſtraft; derſelbe iſt bereits an das Zuchthaus in Enſisheim im Elſaß zur Verbüßung dieſer Strafe abgeliefert worden. Weiß hatte bekanntlich am 23. März d. J. in Niederbühl den Tambour Walter vom Infanterie⸗Regiment Nr. 111 mit einer Lanze erſtochen. „Ein heftiges Gewitter, von ausgiebigem Regen begleitet, ging getern Abend, nachdem während des ganzen Nachmittags eine ſchwüle Temperatur geherrſcht, über unſere Stadt nieder. 5 Schwere Gewitter werden zwar als Zeichen ines auten Jahres angeſehen, allein, wo ſie ihren Schaden an⸗ richten, iſt es mit einem guten Jahre vorbei. Das heurige Jahr ſcheint ſich durch ſolche Gewitter auszeichnen zu ſollen, denn aus den verſchiedenſten Gegenden Frankens werden große Verheerungen durch Hagelſchlag und Wolkenbrüche ge⸗ meldet, welche die Gewitter der letzten Tage im Gefolge Hier wie anderwärts heißt es leider auch in dieſem ahre wieder, daß nur wenige Felder gegen Hagelſchlag ver⸗ ſichert ſind, die meiſten Beſitzer alſo einen empfindlichen Schaden haben, den ſie durch Verſicherung hätten verhüten können. Mitleid kann man nicht mit ihnen haben, denn die Die Jehde des Beſtegten. Original⸗Roman von Reinhold Ortmann. Nachbruc verbsten. 20 Fortſetzung.) „Ich boffe, Sie werden nichts Derartiges tbun, Couſine!“ war die beſtimmte Antwort des Oberſten. Wenn mein Sohn ſich in der angedeuteten Weiſe vergangen hat, ſo ſoll Jbnen die Genugthuung werden, auf welchen Sie einen Anſpruch haben. Es wäre das erſie Mal, daß im Hauſe eines Ste⸗ dingen die Pflicht der Gaſtfreundſchaft ſo gröblich verletzt worden wäre!“ Er drückte zuf die Tiſchglocke und beauftragte den ein⸗ tretenden Reſchle, ſich nach ſeinem jungen Herrn zu erkundigen und denſelben, falls er das Bett bereits verlaſſen habe, hier⸗ her zu bitten Frau von Hilgers bat haſtig um die Erlaub⸗ niß, ſich zurückzuziehen und entfernte ſich raſch auf einem auf welchem ſie ſicher rar, nicht mit Hans zuſammen⸗ zutreffen. inige Minuten ſpäter trat de junge Mann mit bleichem angegriffenen Geſicht in das Frühſtückszimmer und entſchul⸗ digte ſich bei dem Vater, daß er heute über die Stunde bin⸗ aus geſchlafen habe Der Oberſt betrachtete ihn mit einem ſcharfen forſchenden Blick, winkte dem alten Reſchke ſich zu entfernen und lud Haus durch eine Handbewegung ein, an ſeiner Seite niederzuſitzen. Reſchke wußte ſehr wohl, daß es Dinge von außerordent⸗ licher Wichtigkeit ſein mußten, welche da verhandelt wurden: denn es geſchaß nicht häufig daß er geradezu aus dem Zimmer geſchickt wurde. Er war von Haus aus nicht neu. gierig, und es war ihm während ſeiner langen Dienſtzeit noch nicht ein einziges Mal in den Sinn gekommen, zu bor⸗ chen; hee aber war ſeine treue Ergebenheit für den Oberſten ſtärker als alle Bedenken, und da ihm der Ausdruck im Ge⸗ ſicht ſeines Herrn durchaus nicht gefallen hatte, ſo hielt er es für ſeine Pflicht, in dem anſtoßenden Zimmer zu bleiben. um jedenfalls jofort in der Nähe zu ſein, falls man ſeiner etwa bedürfen ſollte. Doch wählte er ſeinen Platz ſo weit als Preſſe allerorten fordert zur Verſicherung der Ernte jedes Jahr auf; allein: Wem nicht zu rathen iſt, dem iſt auch nicht zu helfen! *Knabe entlaufen. Vorgeſtern hat ſich ein 14 Jahre alter Knabe von ſeinen hier wohnenden Eltern entfernt, an⸗ geblich, um nach Weinheim zu gehen. Derſelbe trug einen braunen Anzug und einen braunen Hut. Selbimord. Vorgeſtern Nachmittaa hat ſich der in O4 wohnhafte Schneider Balduff erhängt. Der Lebens⸗ müde verſuchte ſchon am vergangenen Sonntag ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende zu machen, jedoch wurde derſelbe an jenem Tage an der Ausführung ſeines unglückſeligen Vor⸗ habens gehindert. »»Muttzmaßliches Wetter am Sonntag, den 11. Mai. Unter der Einwirkung des von Nordeuropa ſüdwärts vor⸗ dringenden Hochdruckes hat ſich der Luftwirbel über Mittel⸗ und Süddeutſchland geſpalten. Die größere Hälfte iſt nach Ungarn abgerückt, die kleinere nach Nordfrankreich und Bel⸗ gien. Dieſe wird ſich dort auflöſen, weil auch der bisher an der Südküſte Irlands und Englands befindliche Luftwirbel durch den nordiſchen Hochdruck nach dem biskayiſchen Meer⸗ buſen hinuntergedrückt wurde. Vereinzelte Einſenkungen mit Gewittern werden in Pommern, Oſt⸗ und Weſtpreußen zwar nicht ausbleiben, aber ohne Einfluß auf Süddeutſchland blei⸗ ben. Der nordiſche Luftdruck beherrſcht vorläufig die Wetter⸗ lage und wird am Sonntag bei uns nördliche Winde und damit heiteres Wetter bringen, das ſich auch am Montag noch fortſetzen dürfte, weil der Luftwirbel im biskayiſchen Meer⸗ buſen zu ſchwach iſt, um gegen Süddeutſchland vorzudringen. Die Anzeichen eines unſchädlichen Vorübergangs der gefürch teten Wetterheiligen mehren ſich. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ „eim vom 10. Mai Morgens 7 Uhr. Thermometer gindrichtuna⸗ Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius ee 0 peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 745.8 14.7 15.2 Sud 3 21˙1 13.8 )0: Windſtine 1: ſchwacher Zuftzug 2: etwas ſtärker z0. 8: Sturm; 10 Orkan 8 Geſtern Abend v 7,10 bis 8 Uhr Gewitter aus Südweſt, zog nach.N. E. Verlauf, gut. Aus dem Grofherzogthum. Plaukſtadt, 9. Mai. Zu der kommenden Sonnkag vom hieſigen Militärverein veranſtalteten Fahnenweihe haben nachſtehende Militär⸗ und Kriegervereine die Theilnahme zu⸗ geſagt: Reilingen, Hockenheim, Neulußheim, Eppelheim, Gai⸗ berg, Friedrichsfeld, Edingen, Brühl, Walldorf, Waldhof, Neckarhauſen, Plankſtadt, Kirchheim, Altripp, Sulzbach, Ketſch, Schönau, Wieblingen, Seckenheim, Weinheim, Schwetz⸗ ingen, Rohrbach, Oftersbeim, Sandhauſen und Ladenburg. Außerdem betheiligen ſich die beiden Geſangvereine von Plankſtadt,„Einheit“ und„Liedertafel“, an der Feſtlichkeit. Seitens des feſtgebenden Vereins, ſowie überhaupt der ganzen Einwohnerſchaft Plankſtadts wird Alles aufgeboten werden, um den Feſtplatz, die Straßen und die Lokale recht reich zu dekoriren. 1I Sinsheim, 7. Mai. Wie wir nachträglich erfahren, wurde vor einigen Tagen der bei der letzthin ſtattgehabten Gemeinderaths⸗Erſatzwahl durchgedrungene Kandidat, Herr Buchbändler Guſtav Münzesheimer, als Gemeinderath amtlich beſtätigt. Mit genanntem Herrn bekleidet nunmehr zum erſten Male ein Iſraelite in hieſiger Stadt die Stelle eines Gemeinderaths. Wir und Alle, welche mit den einer ſolchen Wahl bisher entgegenſtehenden unzeitgemäßen Anſchau⸗ ungen längſt gebrochen, begrüßen dieſe Thatſache mit auf⸗ richtiger Freude als einen Sieg des Fortſchritts und der ge⸗ ſunden Vernunft, welche, nur von praktiſchen Geſichtspunkten ausgehend, alle eonfeſſionellen Fragen außer Betracht läßt und jedem ehrbaren, tüchtigen Bürger, weß Glaubens er auch ſei, das ihm geſetzlich ae Recht anſtandslos einräumt, Wir hegen die feſte Ueberzeugung, daß der Gewählte, dem der Ruf eines einſichtsvollen und ſachkundigen, wie menſchen⸗ freundlichen Mannes vorausgeht, ſeines neuen Amtes mit überzeugungsvollſter Hingebung walten und dadurch das in ihn geſetzte Vertrauen nach jeder Seite rechtfertigen wird, k. Weiler am Steinsberg, 8. Mai. Den Freunden des Geſanges und einer mit allen Reizen des Maies geſchmückten Natur, wie ſie unſer wegen ſeiner prachtvollen Fernſicht weit⸗ hin berühmter Steinsberg bietet, diene zur Nachricht daß am nächſten Sonntag, den 11. d. Mts., der hieſige„Sängerbund“ die Erinnerungsfeier ſeiner Stiftung feſtlich begehen wird. Bereits haben 25 Vereine mit etwa 700 Sängern ihr Er⸗ cheinen zugeſagt und andere werden vorausſichtlich noch nach⸗ olgen. Als Feſtplatz wurde der Schloßplatz auf dem Steins⸗ berge auserſehen. Gerichtszeitung. Maunheim, 9. Mai.(Strafkammer III.) Vor⸗ fiender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendär Dietz. 1) Gegen Georg Jak, Zimmermann von Ochſenbach und 35 weitere Militärdienſtpflichtige werden wegen uner⸗ laubten Verlaſſens des Reichsgebietes Geldſtrafen von je 160 Mark bezw. 32 Tage Gefängniß erkannt.— 2) Am 19. Dezember v. J. lieh Anton Leo Laur von Schuſſenried in Heidelberg, woſelbſt er eine Stelle als Kellner bekleidet, unter ünwahrem Vorwand von Hausgenoſſen Hut und Stiefel, möglich von der Thür, und ſo kam es daß von dem erſten Theil der drinnen geführten Unterhaltung kein Wort ſein Ohr erreichte. Allmählig ſchien das Geſpräch doch eine Leb⸗ haftigkeit anzunehmen, welche ſeine vorherigen Befürchtungen rechtfertigte, denn er vernahm die laute und anſcheinend ſehr zornige Stimme des Oberſten, wenn er auch noch jetzt den Sinn der raſch hervorgeſtoßenen Worte nicht zu verſtehen vermochte. Dem Antrieb ſeiner Beſorgniß folgend, ſtand er leiſe von ſeinem Stuhl auf und näherte ſich der Thür Mochte es auch ein garſtige Unrecht ſein, an den Schlüſſellöchern zu lauſchen, er mußte ſich desſelben heute ſchuldig machen und er fühlte keine Gewiſſensbiſſe, denn er war ſich ja keiner un⸗ redlichen Abſicht bewußt. So legte er denn unbedenklich ſein Ohr an die Thürſpalte und horcht⸗ „Das kann Dein letztes Wort noch nicht geweſen ſein, Vater“, hörte er den Lieutenaut ſagen,„Du kannſt mir Dei⸗ nen Segen nicht mit ſolcher Entſchiedenheit verweigern, ehe Du das Mädchen geſehen und kennen gelernt haſt.“ „Ich wiederhole Dir, daß es deſſen nicht bedarf“ polterte der Gutsherr.„Daß ſie ein hübſches Lärvchen hat, will ich wohl glauben, denn ich traue Dir Geſchmack genug zu, aber Du biſt ſehr im Jrrthum, wenn Du meinſt, daß ich mich davon eben ſo leicht beſtechen ließe wie Du junger Thor Jn meinem Hauſe ſoll die alte Comödie von dem zärtlichen Va⸗ ter, der durch Schönheit und Weiberthränen gerührt wird, nicht zur Aufführung kommen— das erkläre ich Dir ein für alle Mal Du biſt der Einzige Deines Namens, der Letzte Deines Geſchlechts, und ich wollte lieber, daß dermaleinſt an Deinem Sarge unſer altes Wappenſchild zerbrochen werden muß, als daß es ſich auf die Enkelkinder eines Fabrikinſpec⸗ tors vererbt.— Ich will dieſe junge Dame nicht ſehen, denn ich werde ſie trotz aller Schönheit und Tugend niemals meine Tochter nennen.“ ſtöhnte und da ſeinen zornigen Worten drinnen ein längeres Schweigen folgte, ſo ſtand Reſchke ſchon im Begriff, die äft eine goldene Taſchenuhr im Werthe von 200., behielt anvertrautes Geld im Betrage von 44 M. zurück und flüchtete damit nach der Schweiz. Wegen Betrugs und Unterſchlagung wird er zu 7 Monat Gefängniß verurtheilt.— 3) Die ſtellenloſe Kellnerin Emilie Wagner von Barod, 18 Jahre alt, welche bei einer Magd⸗ verdingerin in Heidelberg übernachtete, eignete ſich am 31. März durch Benützung eines fremden Schlüſſels aus dem Koffer einer Kollegin einige Toilette⸗Gegenſtände an und er⸗ gält wegen Diebſtahls unter dem Strafmilderungsgrund der Jugend 3 Wochen Geſängniß.— 4) Katharine Jakobine Walter Ww., geb. Spangenberger von Raſtatt, in Heidel⸗ wohnhaft, 43 Jaßre alt, ſchon vielfach wegen Betrugs, Dieb⸗ ſtahls, Unſttlichkeit und Landſtreicherei vorbeſtraft, verſtand es, bei dem 80jährigen, unbemittelten und kränklichen Uhr⸗ macher Joſef Baumann daſelbſt Ende vorigen Jahres als Pflegerin anzukommen. Nachdem derſelbe ins Krankenhaus verbracht worden war, beſuchte ſie ihn daſelbſt, nahm den Schlüſſel zu ſeiner Wohnung heimlich zu ſich und begab ſich, unter dem Vorgeben, den Schlüſſel von der Pflegeſchweſter im Hoſpital ſelbſt erhalten zu haben behufs Abholung eines zurückgelaſſenen Hemdes, in die Wohnung des Baumannz ſpäter ſuchte ſie dieſelbe in Geſellſchaft eines Herrn“ noch⸗ mals auf Den Schlüffel brachte ſie ins Hoſpital nicht zurück. Als nach erfolgter Geneſung Baumann zurückkehrte, fehlten mehrere Taſchenuhren, ein Winterüberzieher, 2 Paar goldene Ohrringe, 1 Bettdecke, 5Mannshemden u. ſ. w im Geſammt⸗ werthe von etwa 180 Mark. Der Gerichtshof gewann die Ueberzeugung, daß dieſe Gegenſtände, von welchen nichts mehr zum Vorſchein kam, nur durch ſie oder ihre Beihilfe ent⸗ wendet wurden und erkannte wegen Diebſtahls in wieder⸗ holtem Rückfalle auf 2 Jabre Zuchthaus.— 5) Peter Michaeli, Steinbrecher von Doſſenheim, wegen Rohheiten aller Art mehrfach vorbeſtraft, appellirte gegen eine ihm vom Schöffengericht Heidelberg wegen vorſätzlicher Sachbeſchädigung auferlegte Gefängnißſtrafe von 4 Wochen. In der Nacht vom 28. auf 29. Januar wurde in den Steinbruch der Gebrüder Ebrenz in Doſſenheim vom Schienengeleiſe ein Rollwagen hinuntergeſtürzt; der Angeklagte hatte ſich 2 Tage zuvor durch Aeußerungen über demnächſt erfolgende Vorfälle hinlänglich verdächtig gemacht, weßhalb die Berufung als unbegründet verworfen wurde. Tagesneuigkeiten. — Kempten, 8. Mai. Merkwürdiges Zuſam⸗ mentreffen) In einem Hauſe in der Burgſtraße iſt in einem Zeitraum von nicht ganz zwei Mal 24 Stunden ein Todesfall, ein Erhängungsverſuch, eine Kindstaufe und eine Hochzeit vorgekommen. — Landsberg, 8. Mai.(Grauſiger Fund.) Wäh⸗ rend einer Felddienſtübung in der Nähe von Ellighofen fan⸗ den Soldaten die ganz in Verweſung übergegangene Leiche eines 10jährigen Mädchens. Da der Mund der Leiche ver⸗ ſtopft war, ſo liegt hier allem Anſchein nach ein ſchweres Verbrechen vor. — Straßburg, 8. Mai.(Todesurtheil) Wie er⸗ innerlich, wurde die 50 Jahre alte Ehefrau des Schreiner⸗ meiſters Gottfried Wolf dahier, als ſie am 11. Februar d. J. infolge eines Geräuſches auf dem Vorplatz ihrer Wohnung aus ihrem Schlafzimmer heraustrat, durch einen Revolver⸗ ſchus zum Tode getroffen niedergeſtreckt. Sie konnte noch ihren Neffen, den 19jährigen Schreinergeſelle Friedrich Wolf von Bläsheim, als ihren Mörder angeben und ſtarb einige Se⸗ kunden nach der That.— Friedrich Wolf geſtand nach ſeiner Verhaftung, die That vollführt zu haben und gab als Motiv an, daß er einen Diebſtahl habe begehen wollen. Das Schwur⸗ gericht verurtheilte ihn geſtern wegen Mordes zum Tode, welches Urtheil derſelbe rubig anhörte. — Geuf, 8. Maj.(Der Schutz der Alpenveil⸗ chen.) Der Präfekt von Savohen hat kürzlich das Sam⸗ meln von Alpenveilchen(Cyelamen) in den Wäldern ſeines Amtsbezirks verboten. Obgleich dieſe ſchöne Pflanze in jener Gegend in reichlicher Menge vorkommt, war ſie doch mit gänzlicher Ausrottung bedroht geweſen, da ſie in jedem Jahre maſſenweiſe für den Verkauf auf den Märkten von Chambery und Aix⸗les⸗bains geſammelt wurde. — Rouen, 8. Mai.(Betrug.) Ein gewiſſer Van der Mäſſen, welcher bier eine von ihm um 200 Fres. gekaufte Copie des Angelus“ von Millet als das Original ausgab und gegen Bezahlung ſehen ließ, wurde zu 2 Monaten Ge⸗ fängniß und zur Vernichtung ſeines Bildes verurtheilt. — Autwerpen, 8. Mai.(Die Opfer Corvilain'.) Der Hilfsausſchuß zur Unterſtützung der Opfer des Corvi⸗ lain'ſchen Unglücks in Antwerpen hat ſeine Thätigkeit been⸗ digt. Im Ganzen ſind 800,000 Franken zur Vertheilung gelangt. Der Ausſchuß hat nach genauer Prüfung der Ver⸗ hältniſſe die Gelder größtentheils in lebenslänglichen unver⸗ äußerbaren Renten angelegt. — Newyork, 7. Mai.(50,000 Singer' ſche Näh⸗ maſchinen verbrannt.) Eine fürchterliche Feuersbunſt ferner in einem Uhrene — hat eine der größten hieſigen Nähmaſchinen⸗Fabriken heimge⸗ ſucht. Die umfangreichen Räumlichkeiten der„Singer⸗ Nähmaſchinen⸗Manufacturing Compauy“, Elizabeth Port New⸗Jerſey, nahe dem Newyorker Hafen gelegen, wurden von einem mit raſender Schnelligkeit umſichgreifenden Brand total eingeäſchert. Die ganzen Vorräthe, fünfzigtauſend Nähma⸗ ſchinen ſind verbrannt. Der Werth des Schadens Dellet n vermagſt. Wir werden heute ſchwerlich zu einer Verſtändigung gelaugen, denn mein Entſchlus, Elſe Wiedenburg zu meinem Weibe zu machen, iſt unerſchütterlich!“ „Und das ſe Du mir in's Geſicht? Der Wille Deines Vaters hat kein Gewicht mehr für Dich?“ „In jeder anderen Angelegenheit würde ich ihn unbe⸗ dingt reſpectiren. Hier aber, wo das Glück meines ganzen Lebens und meine verpfändete Mannesehre im Spiel ſind, hier kann ich mich nicht einer Anſchauung beugen, in der d bei ſehe, als ein thörichtes und verrottetes Vor⸗ urtheil!“ Reſchke legte ſeine Hand auf die Thürklinke; denn er erwartete jetzt nichts Geringeres, als daß der Oberſt völlig außer ſich gerathen und daß ſich ſein Schlaganfall womöglich wiederholen werde; aber zu ſeiner Ueberraſchung hörte er wie der Gutsherr in ganz verändertem und ſcheinbar ziemlich ruhigem Ton antwortete: „Die Berufung auf Deine Ehre wäre allerdings das Letzte geweſen, was ich von Dir zu hören erwartete, aber vielleicht haben wir auch hierin aufgehört uns zuverſtehen. Ich ſtecke eben noch voll von thörichten und verrotteten Vor⸗ urtheilen. In meiner Jugend konnte derjenige auf den Titel eines Ehrenmannes nicht länger Anſpruch machen, der eine Dame compromittirte, ohne ihr aus freien Stücken die ange⸗ meſſene Genugthnung zu geben. Dein Beiſpiel lehrt mich, daß man darin jetzt duldſamere Anſchauungen hat.“ 5 „Mein Beiſpiel? Ich verſtehe Dich in der That nicht wenn Du ruhiger und gerechter zu urthel! mehr, mein Vater.“ Der Oberſt antwortete ihm ſo leiſe, daß ihn Reſchke krotz ſeiner verdoppelten Aufmerkſamkeit nicht mehr verſtehen konnte. Er hörte nur, daß der Name der derholt genannt wurde, daß Hans einen Ueberraſchung ausſtieß und daß die Ur Der alte Diener hörte, wie ſein Herr vor Aufregung eine nach bedenklichere Wendung zu ue hin. war keine mit allen Anzeichen großer Erregung abgegebene Baroneſſe Joſephine wie⸗ en Ruf der ig jetz: bald s vor⸗ n dr 0 en konnte, hmen wieder deutlich verſteh Das Erſte, was er Thür zu öffnen, als er die halblaute Stimme Hanſens wie⸗ Erklärung des Lieutenanks der vexnahm „Wir werden dieſe Unterredung morgen fortſetzen, Vater, „Wenn die junge Dame witklich durch meine Schuld compromittirt wäre, ſo würde ich jedes Opfer bringen, um 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mammerm, 112 wrur. ſich guf zwei Millionen Dollars. Dreſtauſendfünfhundert Arbeiter ſind nun durch die Kataſtrophe beſchäftigungslos ge⸗ worden, Theater und Muſik. Gr, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Nachdem Adolf Wilbrandt während zwei Dezennien faſt ausſchließlich dem ernſten Drama ſich zugewandt, hatte, zu dem er ſeinen Stoff mit beſonbderer Vorliebe dem römiſchen Alterthume entl„iſt er endlich wieder in die Arme ſeiner erſten Liebe zur Hrt ichter von Arria und Meſ⸗ ſalina, des Meiſters von Palmyra u. ſ. w. hat ſich auf ein⸗ mal wieder an ſeine Jugendliebe erinnert, die er uns in der Perſon des entzückenden Geſchöpfchens, das ſich„die Motte nennt, in ſeinen„Malern“ erſtmals vorgeſtellt hat, nur gibt er ihr diesmal ſtatt der Palette die Feder in die Hand. Als im Januar l. J. ſeine„Marianne“ erſtmals auf der Mün⸗ chener Hofbühne und kurze Zeit darauf im Deutſchen Theater zu Berlin erſchien, zerbrachen ſich die Gelehrten den Kopf des Herrn Wilbrandt darüber, ob er gut daran gethan, indem er ſo plötzlich vom ernſten Drama ſich abgewendet und ſeiner Jugendliebe ſich wieder zugekehrt habe. Wir meinen, daß man dem Dichter keinen ſonderlichen Gefallen mit ſolcher Viviſektion ſeines neueſten Werkes erweiſt und die Freude des Zuſchauers dadurch auch nicht erhöht. Und zum Min⸗ deſten ebenſo albern iſt es, hinter dem harmloſen Stückchen mehr ſuchen zu wollen als der Verfaſſer damit bezweckt und ihm eine Tendenz unterzuſchieben, an die er niemals gedacht hat. Eine Frau ſoll nicht mehr Politik treiben, als für das Haus gut iſt; ſie mag friſch drauf los lieben was ihr ſchön und haſſen, was ihr verächtlich erſcheint, aber die ächte Weiblichteit darf dabei nicht zu Schaden kommen und der eigentliche Beruf des Weibes darunter nicht Noth leiden. Das iſt die Grundtendenz, welche dem Verfaſſer vorſchwebt und das die Frage, die er in der glücklichſten Weiſe löſt. Allerdings nicht mit Verwendung großer Aktionen, denn von einer Handlung iſt in dem vieraktigen Luſtſpiel überhaupt nicht viel die Rede, ſondern auf dem einfachen Wege des mündlichen Gedanken⸗Austauſches, der ſich durch geiſtreichen Inhalt und elegante Form in wohlthuender Weiſe auszeichnet. Iſt dabei auch vielfach von Demokratie, Fortſchritt und Oppo⸗ ſition die Rede, ſo zieht der vorſichtige Verfaſſer doch nicht die letzten Conſequenzen und in demſelben Augeublicke, da die Geiſter am ärgſten auf einander platzen wollen, haben ſich die Gemüther auch ſchon beruhigt und der Träger der Staatsge⸗ walt, der Herr Unterſtaatsſekretär Helmuth von Stargard mit dem überlegenen„Jupiterlächeln“, heirathet Marianne, ſeine Oppoſition. Dieſe Verwendung der politiſchen Gegenſätze für die Zwecke des heiteren Converſationsſtückes iſt nicht neu, da ſie bekanntlich mit dem glücklichſten Erfolge in den „Journaliſten“ erſtmals verſucht wurde, und auch die Mittel, denen Wilbrandt zur Herbeiführung und Schärfung der comödienhaften Verwicklung ſich bedient, entſtammen dem Requiſitenſchranke der alten Schule, welche dem Zuhörer zu⸗ muthet, daß er an die Möglichkeit eines Incognito's glaube, wie es der Unterſtaatsſekretär durch volle 4 Akte hindurch anzulegen beliebt. Und zwiſchen ſeinem wirklichen Namen und ſeinem angenommenen liegt doch nur die ſchmale Garten⸗ ſtraße! Ebenſo wenig darf man im Intereſſe des Dichters die Frage näher unterſuchen, ob es kair und gentleman like gehandelt iſt, wenn der Herr Unterſtaatsſekretär dem Oberſten unter falſchen Namen ſich vorſtellt und unter einem ſolchen eine volle Woche lang im Hauſe desſelben verkehrt. Die Hauptperſon des Stückes und urſprünglich auch deſſen Titelheldin bleibt natürlich Marianne, ein liebens⸗ würdiges Gemiſch von holder Weiblichkeit und ungebun⸗ denem, beinahe burſchikoſem Sinne, die, weil ſie die 24 Jahre ſoeben hinter ſich hat, nahe daran iſt, ihren Beruf zu verfehlen, indem ſie ſtatt des Kochlöffels die ſpitze Feder in die Hand nimmt. Aber gerade zur rechten Zeit wird noch aus dieſem weiblichen Satyrikus Marius eine fügſame und geſchäftige Martha, und wie bei einem Bauernfeld, Toepfer und ſeinen Vorbildnern, löſt ſich auch bei Wilbrandt ſchließlich Alles in Wohlgefallen auf; aus ſechs Menſchen, die bisher einzeln durch das Daſein Und über die Bühne wandelten, werden drei glückliche Paare, und nur der alte Oberſt, der an ſeine Wittwerſchaft längſt gewöhnt iſt, bleibt auf ſich ſelbſt angewieſen. Und damit auch die ſchwankartigen Züge nicht fehlen, iſt eine alte Baronin vorhanden, welche ihren Leibarzt nur zu dem Zwecke zu haben ſcheint, um ihn vor Zug und Feuchtigkeit zu beſchirmen. Iſt ſchon der Unterſtaatsſekretär nicht mit derjenigen Liebe und Gründlichkeit behandelt, welche der Dichter auf ſeine Marianne verwendet hat, ſo nimmt dieſe Oberflächlichkeit der Charakter⸗ zeichnung noch in dem Maße zu, als die einzelnen Perſonen mehr an der Peripherie der Handlung ſich bewegen. Der Unterſtaatsſekretär, der anfänglich allen drei jungen Damen des Stückes nachläuft, iſt ein merkwürdiger Heiliger, aber die „Reichsmotte“, Herr von Wachsmuth mit ſeinen Millionen und die obligate junge Baronin⸗Wittwe, welche ebenſo kokett als geiſtreich ſein will und nicht weiß, ob ſie dem Kaſſenſchranke der Reichsmotte oder der Stellung des Unter⸗ ſtaatsſekretärs den Vorzug über ihre Perſon einräumen ſoll, find geradezu unſympathiſche Figuren. Beſſer ſind allerdings Kurt, Felſing und Röschen vom Dichter behandelt worden, aber darum doch nicht gründlicher gezeichnet, ſondern auch nur oberflächlich hingeworfene Nebenperſonen. Wenn das Stückchen dennoch auf allen Bühnen, auf denen es ſich bisber gezeigt hat, einen fröhlichen und ange⸗ nebmen Eindruck zu machen vermochte, ſo verdankt dies der Dichter der glücklich gelungenen weiblichen Hauptrolle, für welche München und Berlin die denkbar beſten Ver⸗ treterinnen in Frau Ramlo und Agnes Sormga beſitzen; Mangels einer geeigneten Vertreterin ſpielte geſtern Frau Rod ius dieſe Rolle, welche in das Fach der Naiven nicht gehört, mit dem Aufgebot ihrer ganzen Meiſterſchaft und ünter Bethätigung ihrer ganzen Virtnoſität und Routine. Die übrige Rollenbeſetzung, welche wir vor einigen Tagen bereits mitgetheilt haben, entſprach den Anforderungen, welche das liebenswürdige Stück zu ſtellen berechtigt iſt; ſie entſprach auch dem Geſchmacke der Zuſchauer, welche mit ihrem Beifalle nach jedem Alte nicht kargten. Dr. Hermann Haas. Neuſtadt a. d.., 8. Mai.(In einem Concert⸗ hericht), den wir in Nr. 120 unſeres Blattes zum Abdruck gebracht haben, hat ſich inſofern ein ſinnſtörender Druckfehler eingeſchlichen, als darin von einem Liede die Rede iſt, das Herrn Göpperl zum Componiſten habe. Die Compoſition, welche in jenem Concerte ſehr großen Anklang und Beifall fand, rührt vielmehr von Herrn Hofmuſikus Pöpperl da⸗ hier her, dem wir eine grötzere Zahl vortrefflicher Lieder⸗ Compoſitionen verdanken und der auf dieſem Gebiete ſchon mehrfache Erfolge erzielt hat.— Unſer Neuſtädter Referent theilt aus bei dieſer Gelegenheit noch mit, daß am verfloſſenen Sonntag der dortige Caecilien⸗Verein unter Leitung ſeines Muſikdirektors Friedrich und unter Mitwirkung der Ka⸗ elle des 60 Inf.⸗Reg von Weißenburg das Oratorium aulus von Mendelsſohn⸗Bartholdy in überaus gelungener und größten Beifalls würdiger Weiſe zur Aufführung gebracht hat. Die Soloparthien lagen in den Händen der Damen Pia von Sicherer(München), Kath Cloßmann(Ludwigsbafen) ——..᷑— ̃ nte mein Unrecht wieder gut zu machen, aber unſere Begegnung war eine rein zufällige, es iſt nichts zwiſchen uns vorgefallen, deſſen ich mit Bedauern gedenken müßte und ich denke gar nicht daran mich und das Mädchen fürs ganz'e Leben un⸗ glücklich zu machen, nur weil ſich ihre Mutter von irgend Einer unfiunigen Einbildung beherrſchen läßt.“(Jortſ. folgt.) und der Herren Rob. Kaufmann Baſel) und Staudigl (Berlin) Die glockenreine Stimme des jungen Tenoriſten Kaufmann, der über eine ſehr ſchöne Höhe verfügt, entzückte allgemein, während an Herrn Staudigl, den ehemals ſo be⸗ 1 Künſtler, die Jahre nicht ſpurlos vorübergezogen ſind. Wien, 9. Maf.(Hofſchauſpieler Fritz Kraſtel) iſt geſtern Vormittags vom Kaiſer in Audienz empfangen worden und ſtattete dem Monarchen für die ihm gewordene hohe Auszeichnung ſeinen Dank ab.— Der Kaiſer empfing den Künſtler in überaus liebenswürdiger Weiſe und ſagte unter Anderem:„Sie haben die Auszeichnung wohl ver⸗ dient. Obwohl man Ihnen die„Fünfundzwanzig“ nicht an⸗ ſieht. Sie ſind auf der Bühne noch ſo jung und friſch, daß ich mich immer freue, Sie zu ſehen. Es iſt merkwürdig, wie Sie thätig ſind. Sie ſind ja auch Profeſſor am Conſerva⸗ torium und Dichter. Das iſt eine vielſeitige Thätigkeit.“ In huldvollſter Weiſe entließ der Monarch den Künſtler, welcher ſodann vom Oberhofmeiſter Prinzen zu Hohenlohe empfangen wurde. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 9. Mai. 3. Sitzung. Der Präſident verkündet, der Kaiſer habe die Mel⸗ dung von der Konſtituirung des Reichstages entgegenge⸗ nommen. Erſte Leſung des Antrages Auer, betr. Einſtellung des Verfahrens gegen die Abgeordneten Kunert und Schip⸗ pel. Wird debattelos angenommen. Es folgt die erſte und zweite Berathung des Geſetzent⸗ wurfs betreffend die Ergänzung der Gebührenordnung füg Zeugen und Sachverſtändige. Wird debattelos ange⸗ nommen. Es folgt die erſte Leſung des Geſetzentwurfs betr. die ewerbegerichte. Bachem(Krefeld): Der Grundgedanke der Vorlage ſei ihm ſympathiſch. Im Einzelnen müßten Aenderungen ein⸗ treten. Um den Charakter der Gewerbegerichte als Fachge⸗ richte beſſer hervorzuheben, ließe ſich fragen, ob von einer Berufung an die Landgerichte nicht abzuſehen wäre und die Rechtsanwälte nicht ausgeſchloſſen werden ſollten. Es ge⸗ nüge, die Koſten dem Arbeitgeber aufzubürden, der Arbeit⸗ geber müſſe eben für die vollen Bedürfniſſe des Arbeiters aufkommen. Tutzauer(Soz,) beklagt, daß der Entwurf Mißtrauen gegen die Arbeiter bekunde, z. B in der Anſetzung des Al⸗ ters für das aktive und paſſtve Wahlrecht, der Inſtanzen⸗ gang ſolle innerhalb der Gewerbegerichte bleiben. Er bitte, die Vorloge in der gegenwärtigen Form abzulehnen. Klemm(konſ.) empfiehlt die Vorlage. Meyer(Berlin): Das Verhalten der Staatsregierung gegen das Berliner Gewerbegericht laſſe ſich ſchwer im Ein⸗ klang bringen mit den arbeiterfreundlichen Tendenzen derſel⸗ ben. Für Arbeiterſtreitigkeiten brauche man ein wohlfeiles ſchleuniges Verfahren. Die Theilnahme der Arbeiter an der Rechtſprechung und Verwaltung ſei von höchſter ethiſcher Bedeutung, ſie hebe ſie und lehre ſie das Maß der Verantwort⸗ lichkeit kennen, das mit obrigkeitlichen Funktionen verknüpft iſt. Die Bedingungen für das aktive und paſſive Wahlrecht ſeien zu eng gezogen, die Frauen müßten das aktive Wahlrecht haben, gegen das paſſive habe er noch philiſterhafte Bedenken. In der Gebührenfrage ſtimme er mit Bachem überein; auch im Punkte des Ausſchluſſes der Rechtsanwälte und in der Anſicht über den Inſtanzengang. Er beantrage Kommiſſions⸗ berathung. Miquel wendet ſich gegen Bachem, der den Arbeitern als Richtern Diäten zahlen will, den Arbeitgebern aber nicht. Auch Meyer ſpreche zu geringſchätzig von dem Entwurf. Der Wunſch der Arbeiter, die Rechtsanwälte auszuſchließen, führe zum gänzlichen Ausſchluß Aller, die gewerb⸗ mäßig das Recht vertreten. Er glaube aber, daß bei Sachen, wo es ſich um kleine Beträge handelt, die Be⸗ rufung die Entſcheidung erſchwere und gegen das Intereſſe der Arbeiter ſei. Die Kommiſſion möge dieſe Bedenken er⸗ wägen. Gelinge es, die Streitigkeiten mit den Arbeitgebern ſchnell und mit gegenſeitigem vertrauensvollen Entgegen⸗ kommen zu ſchlichten, ſo ſei das ein unſchätzbarer Gewinn. Winterer(Elſäſſer): Wer aus den Strikes die Wirk⸗ ungen des Klaſſenhenhaſſes kennen gelernt habe, begrüße freudig jeden Verſuch, die Klaſſenunterſchiede auszugleichen Staatsſecretär Bötticher: Dem Abg. Tutzauer erwie⸗ dere er, daß in der Vorlage kein Mißtrauen gegen die Arbeiter enthalten ſei; er erwarte den objektiven Beweis des Gegentheils. Allen ſozial⸗politiſchen Geſetzen der Regierung liege der Gedanke zu Grunde den Arbeitern zu helfen. Möge ſie auch im Einzelfalle oft ungeſchickt geweſen ſein, an ihrer guten Abſicht dürfte man nicht zweifeln. Der Staat müſſe, um die Objektivität des Urtheils zu garantiren, auf Beſlätigung der Wahl des Vorſitzenden des Schiedsgerichtes beſtehen, denn er ſei für die Rechspflege verantwortlich. Der Grundgedanke der Vorlage, deren Verfaſſer er übrigens nicht ſei, habe ſchon 1878 den Beifall des Reichstages gefunden. Er hoffe, daß das Geſetz dazu beitragen werde Streitigkeiten der Arbeiter und Arbeitgeber friedlich und ſchnell zu ſchlichten und die Arbeiterbewegung in ein ruhigeres Fahrwaſſer zu bringen. Nachdem noch Eberty geſprochen hat, wird die Dis⸗ kuſſion geſchloſſen und die Vorlage einer Kommiſſion von 21 Mitgliedern überwieſen. Montag: Nachtragsetat. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. „München, 9. Mai. Der Prinzregent ernannte den Generallieutenant v. Parſeval zum kommandiren⸗ den General des 2. Armeekorps und den Generallieute⸗ nant v. Hoffmann zum Commandeur der 3. Diviſion. *München, 9. Mai. Der Erzbiſchof verweigert die Theilnahme am Katholikentage. *Reichenberg, 9. Mai. Der Weber' Ausſtand im Tannwalder Bezierk hat ſich längs des ganzen Iſerge⸗ birges ausgedehnt. In verſchiedenen Orten ſind Ruhe⸗ ſtörungen vorgekommen, ſodaß Militär requirirt werden mußte. Stuttgart, 9. Mai. Die Kammer wird morgen vertagt werden und vorausſichtlich zu einer längeren Ta⸗ gung im November wieder zuſammentreten. * Darmſtadt, 9. Mai. Die zweite Kammer, iſt auf Montag den 19. Mai wieder einberufen. * Berlin, 9. Mai. Ein neues Weißbuch über Oſt afrika iſt dem Reichstage bisher nur angekündigt, aber noch nicht dort eingegangen. *Wien, 9. Mai. Jufolge der zunehmenden pan⸗ flawiſtiſchen Wühleret und der unaufrichtigen Haltun der ſerbiſchen Regierung werden in den Delegatione ſcharfe Interpellationen erfolgen. *Beru, 9. Maf. Gegenüber der Pariſer Nachricht, daf die Schweiz das einzige Land ſei, welche eine Fremden ſteuer erhebe, wird zuſtändigerſeits gemeldet: Alle Nieder laſſungsverträge mit dem Auslande beruhen auf dem Grund⸗ ſaß, daß Fremde in den einzelnen Cantonen ebenſo be⸗ handelt werden, wie die einem anderen Canton angebörenden ſchweizeriſchen Bürger. Dieſe können aber gemäß der Bun⸗ desverfaſſung(Artikel 45, Abſ.), am Niederlaſſungsorte nicht anders beſteuert werden als die Ortsbürger; es beſteht ſomit keine beſondere Fremdenſteuer. * Soſia, 9. Mai. Der Anklage⸗Act in dem Pro⸗ ceſſe Pannitza ſpricht von einer Verſchwörung gegen die Perſon des Prinzen und einiger Miniſter, in der Abſicht, einen Staatsſtreich auszuführen. Der Anklage⸗Act hebt hervor, daß im Jahre 1887 Major Pannitza, als er ſich in Ruſtſchuck befand, auf Einladung des Secretärs der ruſſiſchen Geſandtſchaft in Bukareſt, Vilanow, ſich nach Giurgewo begab, um mit letzterm Rückſprache zu nehmen. Seit der Unterredung mit Vilianow trat Pannitza mit der ruſſiſchen Geſandtſchaft in Bukareſt in Unter⸗ handlungen zu dem Zwecke, in Bulgarien einen Staats⸗ ſtreich auszuführen, wobei Kolubkow als Bevollmächtigter und Agitator auftrat. Dem Anklage⸗Act liegt ein Brief des Dragomans bei der ruſſiſchen Geſandtſchaft in Bukareſt Jacobſon an Kalubkow bei, welcher die oben angeführten Thatſachen beſtätigt. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. Mai. An der heutigen Börſe wurden Pfälziſche Preßhefen zu 165.50 und Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 150 pCt. umgeſetzt; letztere blieben weiter geſucht. Anilin⸗Aktien waren unverändert. Fraukfurter Mittagbörle. Frankfurt a.., 9. Mai. Die Erregung am Effektenmarkte hat nachgelaſſen und die heutige Börſe ließ lebhafte Thätigkeit ſehr vermiſſen. Mangels neuer ſtimu⸗ lirender Momente verhielten ſich Spekulation und Publikum zurückhaltend, ſodaß die meiſten Effekten unter mäßigen Schwankungen ihr anfängliches Niveau behaupten konnten. Nur einige öſterr. Bahnen, insbeſondere Lombarden, auf die angekündigte Dividende von Fres. 8 und Staatsbahn lagen feſter. Creditaktien und Diskonto nur wenig verändert. Von Deutſchen Bahnen Marienburger ca. 2 pCt. matter. Schweizer Bahnen feſt. Von öſterr. Bahnen haben Duxer nach feſter Eröffnung etwa 7 5 Einbuße erlitten, Elbthal ſtiegen 2 fl., Staatsbahn und Lombarden feſt und lebhaft. Von ausländiſchen Fonds Argentiniſche Werthe und höher, Türken ziemlich feſt, Italiener gut behauptet. Von Induſtriewerthen Gelſenkirchener 1 pCt. niedriger, Laura und Alpine ruhig. Privat⸗Disconto 3 PpCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Bankaktien. 15 1 Ura 1 Oeſterr. Credit 257½¼ Anien 00 Diskonts⸗Comm. 217.30 Deutſche Reichsvank 139.— Berl. Handels Geſ. 160.60 Deutſche Vank 168.25 Dresdener Bank 147.90 Mitteldeutſche Credit-B. 110.86 Schaafhauſener B⸗=V. 110.50 Effekten⸗B. 126.50 Darmſtädter B. 156.40 Rhein. Credit B. 192.80 Deutſche Union⸗B. 79 80 Deutſche Vereins⸗Bank 110.66 Sänderbank 189% Giſenbahn⸗Aktien. Abeck-⸗Büchen 176.50 Marienburger 64.30 Oeſterr Franz. Staatsb. 191¼ Galizier 169½ Böh m. Nord 182— Buſchtherader 268½ Dux-Bodenbacher 394— Lemberg Czernow. 198½ Elbethal 198¾ Raab⸗Oedenkurg 51% Lombarden 107% Laura 140. 30 Schweizer Central 147.70 Gelſenkirchen 188.80 Nordoſt 134 90 Maunheimer Kohlenbericht vom 8. Mai. Die hieſigen Verkaufspreiſe haben ſich gegen die Vorwoche nicht geändert, indem dieſelben den ſ. Zt. von den Zechen geforderten Höchſt⸗ preiſen, wie Fettkohlen M. 145, gew. Fettnußk 1 M. 165—170 u. ſ. w. nicht gefolgt waren und ſich heute noch gilliger cal⸗ culiren, als auf Baſis der jetzt wieder ermäßigten Notirungen. Da Letztere indeß nunmehr, vielfachen Berichten zufolge, für die größten Bahn⸗ und Fabriklieferungen auf lange 1 55 dauer bewilligt werden und auch an hieſigem Platz no großes Deckungsbedürfniß beſteht, ſo dürfte die Lage des Kohlenmarktes eher wieder eine feſtere werden, als von einem weiteren Preisabſchlag die Rede ſein. Die Preiſe für Pri⸗ vatplatzbedarf bleiben deshalb wie bisher mit M..05 fütr Fettſchrot, M..30 für gewaſch und geſiebte Nußkohlen, M. .50 für Antracitkohlen per Ctr. frei an's Haus geliefert, Schweizer Weſtbahn 88.80 Meridional⸗Aktien 141.80 Ruſſiſche Südweſt 78.70 Staats⸗Fonds. Ungar, Goldrente 88.80 Papierrente 85.80 Oeſterr. Silberrente 77.80 Ruſſen 96.80 Ruſſ. Conſols 95. Spanier 74 50 Italiener 94 85 Türken 18 70 Türken⸗Ovoſe 28.— Ottom. Zoll⸗Obl. 88.85 Serbiſche Tabak 85.10 Eyypter 97.80 4 pet. Griechen 78.30 Induſtrie⸗Werihe. Nordd. SLloyd 9 80 La Veloce 9⸗ Bad. Anilin 271.0 Cement 248 80 Alpin⸗ 78.— beſtehen. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 9. Mai. New-York Chicago Wenak 8deizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mats Schmalz Januar—— eeeeeee Februar——————— März—————.———— April—— ee———— Mai 100% 42——.— 16.55 95% 34⁰⁰⁸— Juni— 41⁰—.——.— 94¼———— Juli 980 427—— 984 245/— Auguſt——————— September———— 16.15—— 35/%—— Oktober—————————— November——————.———— Dezember 977—— 15.55—————— Lear—————.————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 9. Mai. Schiffer ev. Nap. Schiff. Kommt von Ladung Ete. afenme iſterei 1 0 Biſchoff Vietoria Rötterdam Stückgüter Claaſen Chriemhilde 2 7 8 J. Hömmerich Trifels——— 5 1314 Hafenmeiſterei. W. de Ruyter RNynvaart Rotterdam Getreide 1529 Marwick Zuhrort 22* Weizen 10045 Zeuftleber Anna Ruhrort Kohlen 1000⁰ Hafen me iſterei 11l. Verburgf Johanna Rotterdam Weizen 5840 E. Stammel Induſtrie 6 Ruh ort Stückgüter 70⁰0 Nollert Robert Heilbronn Soda 1212 Fürk Prinz Wilhelm Jagſtfeld Salz 1984 J. Je wei Brüder 7 2 311¹ H. Raa Johanna*— 1810 Kappes Erbprin 7 1874 Jang Emanue 7 8 8403 Hafenmeiſterei IV. Kröll tolzen fels Duisburg Kohlen Grotſtollen uf Folt gewagt[Ruhrort 18000 W. Striepen Fr. Grieſer 7* 1800 Bretzer„intan Duisburg 184⁵⁰ Floßholz: angekommen don om., abgegangen 1500 obrn. New⸗Vork, 7. Mati.(Telegrappiſcher Schiffsbericht derͥ Red Star Sinte“ Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Weſternland“ von Antwerpen in beue wohl⸗ dehalten hier angekommen, Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, Mai 196 m. t. zonſtanz, 9 Mai 3 26 m. +.00. Kaub, 9. Mai 217 m.—. Züningen. 7 Mai 2 20 m—.00. Koblenz, 1 Mai 858 m.— 3. Rehl, 9 Mai.51 m +.01. Köln, 9 Mai 2 79 m.— n auterburg. 9. Mai 3 81 9 6. Ruhrort 9. Mai.31 m.. s. Narau. 9 Mai 391 m 1(.09. Neckar. unbeime 19. Mai 3 1 mn.0,17.] Mannbeim. 10 Mai 399 m Jennf. Mainz, 9. Mai.86 m—.03. Heilbronn, 10, Mai 116 m., — —— ——— ——— Geueral⸗Anzeiger. Bekauntmachung. Nr. 49281. Von Seiten des Stadtraths iſt der Plan über die Straßeneintheilung des Stadter⸗ weiterungsgebiets auf der ſog. Kuhweide mit dem Antrag vor⸗ gelegt, dieſen neuen Bebauungs⸗ plan genehmigen und den Be⸗ bauungsplan von 1881, ſoweit er in dieſes Gebiet eingreift, außer Kraft zu ſetzen. Wir bringen dieſes Borhaben mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß Plan und Akten während 14 Tagen auf dem Rath⸗ haus dahier offen liegen und Einwendungen gegen den Plan in dieſer 1 5 bei Ausſchlußver⸗ meiden dahier oder beim Bürger⸗ meiſteramt Mannheim ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll geltend zu machen ſind. 782²3 Mannheim. 7. Mai 1890. Großh. Bezirksamt. enſinger. Hekanntmachung. Das Recht zur Ans⸗ übung der di cherei betr. (125) Nr. 47,332. Wir machen die Betheiligten darauf aufmerk⸗ ſam, daß mit Verkündigung des Geſetzes vom 29. März d.., das Recht 885 Ausübung der Fiſcherei betr.,(Geſ. u. V. O. Bl. Nr..) das Recht der Eigenthümer von Kanälen in dieſen ee zu chen, aufgehört hat und fernere Aus⸗ übung der Fiſcherei in ſolchen Seitens der Eigenthümer. 18 §8 296, 370 Z. 4 St.⸗G.⸗B. als unberechtigt beſtraft werden ü 7822¹ müßte. Die Ortspolizeibehörden werden beauftragt, die in ihren Gemein⸗ den etwa vorhandenen Eigen⸗ thümer von Kanälen hierauf 1 zuweiſen und das Aufſſichts⸗ perſonal mit geeigneter Weiſung zu verſehen. 7822¹1 Mannheim, 28. April 1890. Gr. Bezirksamt. Genzken. Stkauntmachung. Die Unfallanzeigen betr. 78222 (125) Nr. 48,656. Wir ſehen uns veranlaßt, die Unternehmer land⸗ und forſtwirthſchaftlicher Betriebe wiederholt darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß ihnen]ſt gemäߧ 55 des Reichsgeſetzes vom 5. Mai 1886 die Pflicht ob⸗ liegt, von jedem in ihrem Betriebe vorkommenden Unfalle, der eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen oder den Tod zur olge Betz binnen zwei Tagen ei der Ortspolizeibehörde Anzeige zu iche dieſ Betriebsunternehmer, welche dieſe Anzeige nicht recht⸗ beg e erſtatten, können gemäߧ8124 es Geſetzes vom Vorſtand der landwirthſchaftlichen Berufsge⸗ noſſenſchaft mit Geldſtrafe bis zu 300 M. belegt werden. Die Ortspolizeibehörden des Landbezirkes werden angewieſen, vorſtehende Bekanntmachung in ihren Gemeinden auch in orts⸗ üblicher Weiſe zu veröffentlichen und bei den in land⸗ und forſt⸗ E 5 Klein⸗ und Mit⸗ telbetrieben vorkommenden Be⸗ triebsunfällen im Falle der Säum⸗ niß die ahf, ichtigen zur Ein⸗ reichung der Anzeige zu veran⸗ laſſen. Die Unfallanzeigen ſind jeweils hierher vorzulegen. 78222 Mannheim, den 5. Mai 1890. Großh. Bezirksamt. enzken. Hekauntmachung. 78236 Am Mittwoch, 14. dſs. Mts., Vormittags 8 Uhr, werden im Rath 920— Zimmer Nr. 2— die Plätze für Heſchirr⸗ lager in den ſog kleinen Planken heim en1898 für die Herbſtmeſſe 1890 an den Meiſt⸗ hietenden verſteigert. Plan und ene können inzwiſchen bei dem Meßcommiſſär eingeſehen werden. den 9. Mai 1890. ürgermeiſteramt räunig. Kallenberger. Heffentliche Verſteigerung. Montag, den 12. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 ier, 1 Taſcenhr mit Magen⸗ itter, 1 Taſchenuhr mit ſilberner Kette, 1 ganz neuer Frauenar⸗ beitstiſch, 1 Damenuhr; 1 Tiſch. 3 Kleiderkäſten, 1 Bügelofen mit Eiſen, 1 Leiter, 1 Schreibpult, 2 Kommoden, 1 Nähmaſchine, 1 Maskenanzug, 1 Firmenſchild, alte Münzen une Schmuckſachen, 1 Chiffonier, 1 Gemälde. 1 Kana⸗ pee, Bildertafeln und Spiegel, 1 Glasſervice, 2 Küchenkaſten, 1 Seſſel, Vorhänge, Spiegel, 1 faſt neue Möbelgarnitur, 1 ovaler Tiſch mit Teppich, 7 Nachttiſ mit Marmorplatte, 1 Waſchtiſ mit Marmorplatte, Teppiche, 1 Büffet, 1 Marmortheke mit Waa⸗ en, 1 neues Velociped, 1 goldene 8 1 1 Regu ator und ſonſt Verſchiedenes gegen megs be ung im Vollſtreckungswege öffent⸗ Aaeee 48226 annheim den 9. Mai 1890. Weixel, Gerichtsvollzieher. Eine Dame, welche ſeit mehreren Jahren mit großem Erfplg Fran⸗ zöſiſch und Engliſch unter⸗ richtet, nimmt noch einige Schüler an. Zu erfragen in der Expe⸗ bition dzs. Bl. 76289 Verſteigerungs⸗Anzeige! Dienſtag, den 13. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in 78290 6, 17½ 1 faſt neues Buffet, nußb. polirt, mit Marmorplatte, 5 neue eichene Wirthstiſche, 1 nußb. pol. Bettlade, 1 See⸗ grasmatraze, 1 Kopfpolſter, 1 Kanapee, 1 Kanapee mit 6 Seſ⸗ ſeln, 1 Lehnſeſſel. Gg. Anſtett, Auctionator. Verſteigerungs⸗Anzeige! Montag, den 12. ds. Mts. Nachm. 2 Uhr verſteigere ich wegen Wegzug in E 4, 17, 4. Stock: 78182 3 Bettladen, 3 Seegras⸗ und 3 Strohmatrazen, 4 Kleider⸗ ſchränke, 1 Nacht⸗ u. 1 Schreib⸗ tiſch, Herrenkleider u. Hemden, Tiſche, Stühle, 2 Uhren, Lampen, 1 Nähmaſchine u. ſ. Hausrath. Gg. Auſtett, Auctionator. Ziehharmonika, in allen Größen, 1, 2 u. Zreihig, von den billigſten bis zu den feinſten Inſtrumenten, Knitt⸗ linger Mundharmonika, Mu⸗ ſik⸗Doſen, Muſik⸗Album ꝛc⸗ 78254 bei H. Hofmann, H 3, 20. Gewerbe⸗& Induſtrieverein Mannheim. Unſer Vereins⸗Büreau iſt an allen Werktagen von 56, Uhr Nochmittags geöffnet. 78092 Mannheim, den 7. Mai 1890. Der Vorſtand. Gtwerbe⸗& Jnduſtrieverein Mannheim. Am nächſten 78288 e den 12. Mai d.., bends 8½ Uhr findet im kl. Kaſinoſaal dahier Fülede⸗ erünnlung Wir laden unſere werthen Mit⸗ glieder hierzu freundlichſt ein. Mnnnheim, 8. Mai 1890. Der Vorſtand. Turn-Verein. Donnerſtag, den 15. Mai d.., (Chriſti⸗Himmelfahrt) Turngang nach Schriesheim. Abmarſch präzis 1 Uhr jenſeits der Neckarbrücke. Um zahlreiche Betheiligung bittet 78264 Der Turnwart. Radfahrer-Verein Maunheim. Sonntag, den 11. Mai, 5 Ausfahrt nach Weinheim. Abfahrt präcis ½2 Uhr vom Locale Weinberg. Um zahlreiche Betheiligüng bittet 78263 Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bitzte 12884 Der Vorſtand. Geſangpttein Concordia. Heute Samſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Olymp“. Samſtag⸗ N. ab 1890, Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum abereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl Mitglie⸗ der um vollzähliges— 5 Der Vorſtand. Mannheim, a. Waſſerthurm, Samſtag, den 10. Mai, Abends 8 Uhr Außerordenk. Borſtellung 1. Auftr der Luftg mnaſtikerin Mlle. Marie. Or Augelo als Foreg ſowie Hr. Loyäl als Jongleur zu Pferde. Lucia, Schimmelſtute, vorgef. v. Hrn. Pierre Althoff. Hr. Fran⸗ coni, Saltomortalreiter. FeAe Sandor, ger. v. Frl. Adele Althoff. Auftr. der Reitkünſtlerin Irl. Clo⸗ tilde Roſſi, ſowie der Tur⸗ 1 Gebr. Stephan. 1. Mal: pas de chales (Corps de Ballet), May- Hoeon u. Passe-Partout, Könige der Springpferde, vor⸗ eführt v. Herrn Pierre Alt⸗ hoff⸗ Blumen⸗Quadrille. Sonntag, 11. Mai: 2 große Vorſtellungen, Nachm. 4 u. Abds. 7½ Uhr. Alles Nähere durch Placate. 5. Sein. Wohin? in CGrossen Mayerhol. Heute, den 10. Mai Erstes Auftreten der Engl. Varieété-Gesefschaft. Zum erſten Male in Deutſchland. 782933 Aur Spetialitäten erſten Kanges. Auftreten des Verwandlungskünſtlers Mr. L. Lavater, des Muſikaliſchen Clown„Rotelli“, der Engliſchen Sängerin und Tänzerin Miß Kitty Nesbitt, des Negerkomikers u. Holzſchuhtänzers Mr. James Harris der Deutſch⸗Franzöſiſchen Lieder⸗ und Walzerſängerin Fräulein Gerta Bland, der Engliſchen Duettiſten Miß Nona u. Mr. Lavater. Aufang 8 Uhr. Eutree frei. Brauerei Hochſchwender. Morgen Sonntag, den 11. ds. Mts. Großes Streich⸗Concert ausgeführt von der hier ſo beliebten Ludwigshafner Stadtlapelle. Anfang 3 Uhr Nachmittags. Zu recht zahlreichem Beſuch ladet ganz ergebenſt ein 8287 Li Zum Luxhoff 4, 1275 Heute Samſtag Abend ILI. Gomneœert der beſtreuommirten Sprtialitäten⸗ Geſellſchaft aus Fraukfurt a. M. Direction: hr. A. Winter, langjähriger Director der Allemania und Stoltz's Variete. Anfang 8 Uhr. Entree frei. Sonntag von Mittag 3 Uhr und Abends 8 Uhr ab grosse Concerte mit ganz neuem Programm. Entree zu je, 20 Pfennig. NB. Unterzeichneter macht ein verehrl. Publikum ganz be⸗ ſonders auf eine Damen⸗Schönheit aufmerkſam. Zeugniſſe aus Spaa. Ganz ergebenſt ladet hiezu ein 78262 Ch. Hofmann. Gaſthaus„. Waldhorn“, Meſſpl., n. Sladlſl Sountag, den 11. 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Reck und Frl. Kromer. Im 3. Akte: Tarantella, getanzt von den Damen des Ballets. Die Tänze ſind arrangirt von der Balletmeiſterin Frl. Dänike Anfang 6 Uhr Ende 9 Uhr. Kaffeneröffn.„6 Uhr Große Preiſe. F 9 Ig ———— —