———— In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. eimer Journal. (Naunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſes „Journal Maunheitm. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thein Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und Thosſc⸗ üller, Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 127.(delephan⸗Ar. 218.) Geleſenſte und nerbreitetſte Zritung in Mannheim und Amgebnng. 4 Auflage über 11,300 Exemplare (Notariell beglaubigt.) Die zweifelhaften Erfolge, welche die ultramontane Partei in Bayern und Baden errungen zu haben glaubt, ſind nicht ohne Rückwirkung auf die Wortführer der katholiſchen Bevölkerung Würt⸗ tembergs geblieben. Schon ſeit geraumer Zeit iſt auf Anregung, die aus Norddeutſchland kam, die Bildung einer württembergiſchen Filiale der Centrumspartei ge⸗ plant worden, doch hielten ſich die darauf abzielenden Beſprechungen in knappem Rahmen, und es ſchien, als ob die Verſuche ganz abgebrochen ſeien. In den letzten Tagen iſt die Abſicht der Bildung eines württembergiſchen Landtagscentrums wieder in ernſter Weiſe aufgetaucht und die Verhandlungen haben inſoweit einen den konfeſ⸗ ſionellen Frieden Württembergs gefährdenden Charakter angenommen, als ſie ſich bis zu ganz beſtimmten Vor⸗ ſchlägen verdichtet haben. Eine Verſammlung katholiſcher Vertrauensmänner, welche ſoeben in Stuttgart getagt hat, war bereits mit der Begründung einer konfeſſionellen Centrumspartei im Allgemeinen einverſtanden. Doch ſoll in letzter Stunde den eifrigen Agitatoren von einer Seite abgewinkt worden ſein, deren Mahnungen ſie ſich, wenn auch ungern fügen mußten. Es verlautet in Abgeordnetenkreiſen, daß die katholiſche oberſte Kirchenbehörde des Königreichs die Begründung einer ſchwäbiſchen Centrumspartei ungern ſehen würde und daß dem kampfluſtigen Vater des Ge⸗ dankens, der ſich übrigens vorher in Berlin beim„Vater aller Hinderniſſe“, Herrn Windthorſt, Raths erholt hatte, der dringende Wunſch nahegelegt wurde, den Landtag und die oberſte Kirchenbehörde mit der Begründung einer Centrumspartei zu verſchonen. Dieſem in deutlichſter Weiſe kundgegebenen Verlangen, konnte die Mehrzahl der katholiſchen Vertrauensmänner ſich nicht entziehen und ſo dürfte zunächſt für den Herrn Landrichter Gröber, dem eifrigſten Förderer der Centrumsintereſſen, nichts übrig bleiben, als vorläufig auf die Erfüllung ſeines und Herrn Windthorſt's Herzenswunſches zu verzichten. Allerdings iſt es fraglich, ob die katholiſche Kirchen⸗ behörde Württembergs auf die Dauer die Macht beſitzen wird, dem Drängen der intranſigenten Elemente zu widerſtehen. Der Friede, deſſen ſich Württemberg bis jetzt erfreut hat, iſt nicht nach dem Geſchmack der Ultra⸗ montanen, die allerdings das Recht für ſich in Anſpruch nehmen, an kirchlicher Intoleranz nicht hinter den prote⸗ ſtantiſchen ſchwäbiſchen Muckern, die Land, Gemeinde und Familie nach ihrem Willen regieren möchten, zurückzu⸗ ſtehen. In liberalen Kreiſen Württembergs betrachtet man ſchon den Verſuch der Bildung eines ſchwäbiſchen Centrums als eine durchaus ungerechtfertigte Provokation und dürfte feſt entſchloſſen ſein, einer ſolchen auf dem Boden confeſſionellen Unfriedens ſtehenden Partei, ſchon am erſten Tage ihres parlamentariſchen Daſeins den Standpunkt klar zu machen. Es liegt bis jetzt kein Grund zur Annahme vor, daß ſich die katholiſche Bevölkerung Württembergs einer ſchwäbiſchen Centrumspartei aus⸗ liefern würde; das hindert aber die Agitatoren nicht, ſich ſchon jetzt, als die„geborenen Vertreter der Katholiken dieſen aufzudrängen. * Eine vereitelte Revolntion. Aus Sofia wird berichtet, daß der Anklage⸗Act gegen den Major Panitza und Genoſſen ſich gegen⸗ wärtig in den Händen der Angeklagten befindet. Die Zahl der Zeugen beträgt 18. Die hauptſächlichſten Punkte des Anklage⸗Acts, welcher mehr als 80 Seiten ſtark iſt, ſind folgende. Es wird gegen die in Disponiblität be⸗ findlichen Offiziere Konſtantin Panitza, Alexander Riſow, Demeter Tatew, Demeter Abalansky, Chriſto Tſchawdarow, Nikolaus Nojarow, Demeter Stamenow, Ivan Stefanow, ferner gegen die Hauptleute Mollow und Kiſſimow ſo⸗ wie gegen die Bürger von Sofia Theodor Ardnaudow, Demeter Riſow, Stefan Matheew, Panteley Kiffimow und ſchließlich gegen den ruſſiſchen Unterthan und Reſerve⸗ Offizier Porfir Kolubkow die Anklage wegen Ver⸗ ſchwörung gegen die Perſon des Prinzen undeinige Miniſter zum Zweckeeines Staats⸗ ſtreichs erhoben. Die Begründung iſt folgende: Auf Verfügung des Kriegsminiſters und mit Zuſtimmung des Prinzen wurde das ſtängige Mitglied des Kriegsgerichts Major Panitza in der Nacht des 21 Januar derhaftet und gleichzeitig wurde in ſeiner Wohnung eine ———— Durchſuchung vorgenommen. Sowohl die Ausſagen Panitzas als auch die bei ihm gefundenen compromittirenden Papiere gaben Veranlaſſung zur Einleitung einer Unterſuchung ſowohl gegen ihn als auch gegen ſeine Genoffen, und zwar wegen einer Verſchwörung zum Zwecke eines Staatsſtreichs in Bulgarien und wegen der Abſicht, den Prinzen Fer⸗ dinand des Thrones zu entſetzen und die Regierung zuſtürzen Die Unterſuchungs Commiſſion hat folgende Thatſachen feſtgeſtellt: Im Jahre 1887 hat ſich Mafor Panitza auf Einladung des Sekretärs der rufſiſchen Geſandtſchaft in Bukareſt, Vilianow, nach Giurgewo begeben, um ſich mit letzterm zu beſprechen. Panitza war im Beſitz einer Empfehlungskarte an Vilianow, welche ihm von Kolubkow gegeben worden war. Die Karte liegt den Unter⸗ ſuchungsakten bei. Nach dieſer Begegnung trat Panitza in Verhandlungen mit der ruſſiſchen Geſandtſchaft in Bukareſt ein, und zwar zum Zwecke der Vorbereitung eines Staatsſtreichs in Bulgarien. Dieſer Umſtand wird durch einen Brief des bei derſelben Geſandtſchaft jungirenden Dragomans Jacobſon an Kolubkow vom 23. Juni 1889 beſtätigt. Dieſer Brief liegt den Akten bei. Es wird darin unter anderem geſagt, daß Kolubkow an„J. .“ einen ausführlichen Bericht über das ſeit der Begegnung in Giurgewo Vorgenommene gerichtet habe. Unter den Ini⸗ tialen„J..“ verſtand man Jvan Amaktchievich Zino⸗ wiew, Vorſtand desaſiatiſchen Departements im ruſſiſchen Miniſterium des Aeußern. Es geht übrigens gus den von dem Augeklagten Najarow gemachten Ausſagen hervor, daß Major Panitza ihm von dieſer Begeg⸗ erzählt hatte. Es kommt in dieſer Ausſage der Satz vor, „daß, wenn Vilianow nicht geſtorben wäre, der Staats⸗ ſtreich viel früher ſtattgefunden hätte.“ Seit November 1888 begann Kolubkow, wie das aus den den Akten beigeſchloſſenen Dokumenten hervorgeht, in der Verhandlung wegen der Verſchwörung zwiſchen Panitza und der ruſſiſchen Geſandſchaft in Bukareſt die Rolle eines Bevollmächtigten und Agitators zu ſpielen. Damit ihre Beziehungen nicht entdeckt würden, wurden für die ſtets chiffrirte Correſp Vermittler beſtimmt. Daneben gab es eine direkte Correſpon⸗ denz zwiſchen Panitza und Kolubkow unter Anwendung ſym⸗ boliſcher Worte und Ziffern, als ob es ſich um eine commer⸗ cielle Angelegenheit gehandelt hätte. Einige dieſer Chiffern befinden ſich in den Akten. Am häufigſten gebraucht war eine Chiffre mit ſymboliſchen, dem Weinbau und dem Handel ent⸗ nommenen Worten. Die bei Panitza gefundene Chiffre, welche durch Vermittlung Boni Georgiews beuutzt wurde, enthält folgende 15 Worte: Wein Bulgarien, Eſſenz Rußland, der 83 Stambulow, der 84 Mutkurow, der 85= Poppa, der 86 Geld, der 87 Waffe, Liqueur-Einverſtändniß, Mentha =Revolution, Rum-⸗Mtiniſterium, Iley=Panitza, Gründen SBeginnen, Turkat-Agitatiou, Taſchen⸗Nationalverſamm⸗ lung. An Panitza gelangten durch Vermittlung Boni Geor⸗ giews folgende Telegramme und Briefe: a2. Telegramm„Das Geld wird gleichzeitig mit der Revolution einlangen, Rußland wird Bulgarien unterſtützen. Agitiren Sie unter den Abgeordneten. Trachten Sie, daß Sie ſich des Stambulow ent⸗ ledigen. Es ſcheint, daß der Pope ſich zurückziehen werde. Antworten Sie, ob Sie einverſtanden ſind.“ b. Brief:„Es findet ſich ein großer Geldvorrath vor, es genügt, daß es einen Ort gebe, wo dieſes Geld verwendet werden könne. Trachten Sie allein, die Revolution zu beginnen. Das iſt ſehr einfach und wird ſicher ſehr gut ge⸗ lingen. Es genügt, daß die Revolution in vielen Ortſchaften hervorgerufen wird. Was Rußland anbelangt, ſo kann ich Ihnen ſagen, daß dasſelbe nur mit Reſerve genannt werden ſoll, und daß der Moment gewählt werde, in welchem es in Bulgarien auftreten ſoll. Rußland wünſcht das Wohl Bul⸗ gariens, und auf Rußland ſoll Bulgarien ohne jede Furcht rechnen. In meinem Telegramm bat ich Sie, ſich Stambu⸗ lows zu entledigen, da ich glaube, daß mit ihm nichts zu machen ſein wird, übrigens muß man die Nationalverſamm⸗ lung aufzulöſen trachten. Vergeſſen Sie nicht, unter den Abgeordneten zu agitiren, obwohl man ſich derſelben wird entledigen müſſen. Erinnern Sie ſich, daß, ſobald nur in Bulgarien Unruhen ausbrechen werden, Rußland wird handeln können, und daß der gegenwärtige Moment für derlei Ope⸗ rationen günſtig iſt. Ich fürchte nicht für die Zukunft Bul⸗ gariens. Durch kluges Handeln und mit Hülfe Ruß⸗ kands wird ſich Bulgarien heben. Nur der Pope iſt nicht verläßlich, man muß ſich vor ihm in acht nebmen. Ich er⸗ warte Ihre Antwort. Hier gibt es genug Anhänger, und im Nothfalle werden wir noch eine größere Anzahl ge⸗ winnen.“ Telegramm vom 20. November 1888.„Ich habe Doku⸗ mente und Vollmachten geſchickt. Das einzige Mittel, Bul⸗ garien zu retten, iſt, mit Rußland zu beginnen. Ich erwarte Geld.“ 5 Dieſe Briefe beantwortete Panitza durch Vermittlung Boni Georgews folgendermaßen:„Wir ſtimmen gauz überein, wir agitiren unter den Abgeordneten, doch ohne Erfolg, weil ſich die Mehrzahl derſelben ablehnend verhält. Stambulow beſitzt großen Einfluß, und bei der jetzigen Zuſammenſetzung wird er kaum geſtürzt werden können.“ Brief vom 20. November 1888„Ich habe alle Mittel für eine Repolution verſucht, ich habe ſelbſt unter den Depu⸗ tirten ſehr ſtark agitirt, doch was habe ich ohne Geld thun können? Wiſſen Sie nicht, daß bei uns gegenwärtig Geld⸗ mangel herrſcht?“ 5 Im weitern Verlaufe der Anklageſchrift gegen Panitza wird der Nachweis zu führen verſucht, daß Kolubkow thatſäch lich in der Eigenſchaft eines Bevoll⸗ mächtigten der ruſſiſchen Geſandtſchaft in Bukareſt gehandelt habe, daß der Chef des aſtatiſchen Departements Zinowjew(dieſem Deparlement unterſteht Dienſtag, 13. Mai 1890. e auch die Bearbeitung der bulgariſchen Angelegenheiten) und andere hochgeftellte Perſönlichkeiten um das Complott gewußt hätten, ſowie daß auch Zankow dabet eine Rolle geſpielt habe. Rußland hätte verſprochen, bis zur erfolgten Wahl eines neuen Fürſten von Bulgarien zur Leitung der Angelegenheiten den General Domontowitſch zu ſchicken und habe drei Candidaten für den Thron be⸗ zeichnet. Ferner ſchildert die Anklageſchrift, auf welche Weiſe der Prinz von Coburg nach ſeiner Rückkehr von der Reiſe nach dem Weſten habe verhaftet werden ſollen und an welchen Umſtänden die Ausführung des Planes geſcheitert ſei. Aus Stadt und Land. Mannheim, 12. Mai 1890. * Mie Fahnenweihe des Geſangvereins „ Arion“. Der hieſige Geſangverein„Arion“(Iſenmann'ſcher Männer⸗ Chor), welcher ſich trotz ſeines noch nicht ganz fünfjährigen Be⸗ ſtehens aus kleinen Anfängen ſowohl bezüglich ſeiner Leiſtungen als auch ſeiner Mitgliederzahl zu einem der erſten hieſigen Männergeſangvereine emporgearbeitet hat, hielt geſtern und vorgeſtern ſeine Fahnenweihe ab, ein Feſt, welches in dem Leben eines jeden Vereis einen bedeutungsvollen Abſchnitt bildet, denn die Fahne iſt der Mittelpunkt eines Vereins; um ſie ſchaaren ſich die Mitglieder, ſie iſt ein Symbol der Einig⸗ keit und des feſten treuen Zuſammenhaltens. Es iſt deshalb ganz natürlich, daß das Streben eines jeden hohe und edle Ziele— wie ſolche die Pflege deutſchen Männergeſanges, deutſcher Gemüthlichkeit und deutſchen Frohfinns ſind— ver⸗ folgenden Vereins, vor allen Dingen darauf gerichtet iſt, in den Beſitz einer Fahne zu gelangen. 5 Schon im Frühjahr v. J. traf der Geſangverein„Arion“ die erſten Vorkehrungen zur Anſchaffung einer Fahne; infolge des Zuſammentreffens verſchiedener ungünſtiger Umſtände konnte die Weihe derſelben jedoch erſt jetzt ſtattfiuden. Seit Wochen ſchon bereitete ſich der ſtattliche, 80 aktive Sänger zählende Geſangschor des Vereins, welcher unter der treff⸗ lichen Leitung des als Komponiſt und Dirigent weithin rühmlichſt bekannten Herrn Muſikdirektors Karl Hirſch ſteht, auf dieſes Fahnenweihefeſt vor und der Verlauf deſſel⸗ ben hat Zeugniß davon abgelegt, daß dies ernſte rege Stre⸗ ben die ſchönſten und herrlichſten Früchte gezeitigt. Eingeleitet wurde die Feſtlichkeit mit einem am Samſtag Abend im kleinen Saale des Saalbau ſtattgefundenen gut beſuchten Feſtbankett. Für die Unterhaltung der Anweſenden war hier in aus⸗ reichendem Maße geſorgt worden. Chorlieder und Geſangs⸗ ſolis wechſelten mit Muſikvorträgen, welche von einer Ab⸗ theilung der hieſigen Grenadier⸗Kapelle ausgeführt wurden, in angenehmer Weiſe ab. Den Willkommgruß entbot der verdienſtvolle Präſident des Vereins, Herr Dr. Keßler, welcher ſchon ſeit mehreren Jahren an der Spitze des Ver⸗ eins ſteht und deſſen unermüdlicher Wirkſamkeit ein großer Theil des mächtigen unaufhaltſamen Aufblühens des Vereins zu danken iſt. Später toaſtirte Herr VBandereck noch auf die deutſchen Frauen. Die kleine Feſtlichkeit erreichte erſt in den ſpäten Mitternachts⸗ oder vielmehr in den frühen Mor⸗ genſtunden ihr Ende. Die eigentliche Weihe der Fahne ing geſtern Vormittag 11 Uhr im Caſinoſaale vor ſich. Es atte ſich hierzu ein zahlreiches Publikum und vor allem auch ein reicher Damenflor eingefunden. Im Hintergrunde des Podiums erhob ſich, umgeben von prachtvollen Blattpflanzen und Lorbeerbäumen die Büſte des verſtorbenen unvergeßlichen Liederkomponiſten Carl Jſenmanns, des Mitbegründers des Vereins. Eröffnet wurde der Feſtakt mit dem Geſang der Feſt⸗ hymne von Hetſch. Sodann hielt Herr Dr. Heßler eine Anſprache, in welcher er einen Rückblick auf der Vergangen⸗ heit des Vereins von ſeiner Gründung an, welche am 20. Auguſt des Jahres 1885 erfolgte, warf, und der Gründer des Vereins, nämlich die Herren Gebrüder Wollthan, Joſt, Wahl, Täubner, Schacherer und Iſen⸗ mann gedachte. Der erſte Präſident des Vereins war Herr Oberamtsrichter Braun, welcher leider ſeither verſtorben iſt. Der Verein werde demſelben ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Nachdem Herr Carl Iſenmann infolge des Ausbruchs einer unheilbaren Krankheit den Dirigentenſtab hatte nieder⸗ legen müſſen, übernahm Herr Theodor Pfeiffer die ge⸗ ſangliche Leitung des Vereins. Leider verließ derſelbe ſchon ein Jahr darauf unſere Stadt, ſo daß der Dirigentenpoſten abermals verwaiſt war. Seit Auguſt v. J. ſchwingt Herr Muſidirektor Carl Hirſch den Dirigentenſtab und iſt haupt⸗ ſächlich ihm der große Aufſchwung zu verdanken, welchen der Arion in den letzten Monaten genommen hat. Redner ſchloß ſeine Anſprache mit dem Gelöbniß, daß der Geſangverein Arion auch in Zukunft ein Hort treuer Bürgertugenden und treuen Bürgerſinns ſein werde und mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog, den mächtigen Beſchützern und Förderern deutſcher Kunſt und Wiſſenſchaft. Hierauf ſprach eine der Feſtjungfrauen, Irl, Schacherer, in vollendeter Weiſe einen von einem Vereinsmitgliede verfaßten, auf das Feſt Bezug habenden Prolog und übergab dem Präſidenten des Vereins, Herrn Dr. Keßler, die prachtvolle, ein Meiſterwerk der Kunſt⸗ ſtickerei bildende Fahne, welcher ſie mit kurzen Dankesworten entgegennahm, um ſie dem Fahnenjunker, Herrn Beiſchlag, 2. Seme. enenal-Anriger. MNannheim, 18. Peat. dtik der Aufforderung zu übergeben, dieſe vor dem holden Kranze der feſtlich geſchmückten Feſtſungfrauen dreimal zu verneigen. Ein dreiſaches brauſendes von derrn Dr. Keßler auf die Jeſtjungfrauen ausgebrachtes Auſt begleitete den feierlichen Moment. Im unmittelbaren Anſchluß hieran ſtimmten die Sänger das von Herrn Carl Hirſch komponirte, prächtige Bannerlied, Männerchor mit Muſikbegleitung, an. Nach Be⸗ endigung des Geſanges richtete das Vorſtandsmitglied, Herr Schöpflin noch einige 1 Dankesworte an die Feſt⸗ jungfrauen mit dem Gelöbniß, daß der Verein auch in Zu⸗ kunft ein treuer Pfleger des deutſchen Volksliedes ſein werde. Wie zur Bekräftigung dieſes Gelöbniſſes brauſt als⸗ bald die herrliche Kalliwoda'ſche Compoſition:„Das deutſche Lied“ durch den Saal. Hiermit hatte der einfache aber würdige Feſtakt, welcher auf alle Anweſenden, einen ergreifenden Eindruck gemacht ſein Ende erreicht und der zahlreiche Singchor(70—80 an der Zahl) ſowie die Feſtjungfrauen verließen den Saal. egen 2 Uhr nahm im Caſinoſaale das eſteſſen f ſeinen Anfang. Die Betheiligung an demſelben war eine ſtarke. Den offtziellen Toaſt brachte Herr Muſikdirektor Karl Härſch aus. Derſelbe galt den Feſtjungfrauen, welche dem Vereine die Fahne geſtiftet haben. Das auf dieſe Damen ausgebrachte Hoch fand natürlich bei den Anweſenden eine begeiſterte Aufnahme. Im Verlaufe des Eſſens toaſtete noch Herr Dr. Keßler auf Herrn Jean Wollthan, welcher die Zeichnung zur Fahne geſtiftet hatte und Herr Von; dereck auf die beiden Vorſtandsmitglieder Joſt und Schbpflin, welche ſich um das herrliche Gelingen des ſchönen Feſtes ſo große Verdienſte erworben. Die Stimmung war eine ſehr animirte und erreichte das Eſſen erſt nach faſt 3½ſtündiger Dauer ſein Ende. Die Hauptnummer des Programms bildete natürlich, namentlich für die Damenwelt, der am Abend im Badner Hofe ſtattgefundene Feſtball. Auch dieſer Theil des FJeſtes war gut beſucht. Sämmt⸗ liche unverheirathete Damen waren in prachtvoller heller Toilette erſchienen und entrollte der Saal vor den Augen des Beſchauers ein ungemein liebliches und anziehendes Bild. Den Glanzpunkt des Ballfeſtes bildete der Cotillon, welcher gegen ½11 Uhr ſeinen Anfang nahm. Auf einem im Meere ſchwimmenden Delphin ſitzend, fuhr der jugendliche Gott Arion, welcher durch den Knaben Hermann Langer darge⸗ ſtellt wurde, in den Saal, duftende Blumenſträußchen an die Damen und Schleifen an die Herren vertheilend. Bemerkt ſei, daß dieſer Delphin die genaue Copie des auf der Fahne eingeſtickten Symbols bildete. Der Tag graute bereits, als die letzten Ballbeſucher ſich auf den Heimweg machten. E. M. Preisvertheilung für die Lehrlings⸗ arbeiten. Im großen Rathhausſaale fand geſtern Vormittag 11 Uhr unter Anweſenheit des Herrn Amtmann Genzken als Vertreter der Staatsbehörde und der Herren Oberbürger⸗ meiſter Moll, Bürgermeiſter Klotz und Stadtrath Hir ſch⸗ horn als Vertreter der ſtädtiſchen Behörde die feierliche Vertheilung der Preiſe ſtatt, welche anläßlich der diesjährigen vom hieſigen Gewerbe⸗ undf Juduſtrieverein veranſtalteten Lehrlingsarbeiten⸗Ausſtellung zuerkannt wurden. Zu Beginn des erhebenden Aktes ſang der Sängerchor des hieſigen Ar⸗ beiterfortbildungsverein ein Lied. Sodann ergriff der Vor⸗ ſizende des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins, Herr Bouquet das Wort, um zunächſt die Anweſenden zu begrüßen und ſeinen Dank für deren Erſcheinen auszudrücken. Hierauf theilte derſelbe mit, daß im Ganzen von 111 ange⸗ meldeten Lehrlinge 99 ausgeſtellt haben, ein hocherfreu⸗ liches Zeichen von der erhöhten Bedeutung, welche man in den hieſigen Gewerbekreiſen den Lehrlingsarbeiten⸗ ausſtellungen zumißt. Von den 99 Ausſtellern befinden ſich 48 im erſten, 35 im zweiten und 33 im dritten Lehrjabre. 12 Lehrlinge erhielten erſte, 25 zweite, 37 dritte und 20 vierte Preiſe. Der erſte Preis beſtand aus einem Sparkaſſenbuche mit 15., der zweite aus einem ſolchen mit 10 M. und der dritte aus einem ſolchen mit 5., ſämmtlich incl. Diplom, wäbrend die mit dem 4. Preiſe ausgezeichneten Lehrlinge nur Diplome erhielten. 5 5 Erſte Preiſe erhielten: Im 3. Lehrſahr: Joſef Kaſtner, Former. Friedrich Mar⸗ ſteller, Schmied. W. Wacker Schmied. H. Weinreich. Schnei ⸗ der W. Wolf, Schloſſer. Fr. Schlimm, Schloſſer. J. Zucker, R Schloſſer. F. Keßler, Tapezier. F. Groß, Tapezier. Th. Knaus, Maler. J. Huge, Zimmermann. Jul. Feyerlein, Kürſchner. weite Preiſe erhielten: Im 3. Lehrjahr: Karl Ohr, Buchbinder. Hch. Müller, Lithograph. Ph. Dörr, Mützenmacher. K. Kreßmann, Sattler. W. Ihrig, Sattler. Joſ. Konrad, Sattler. Jak. Schweitzer, Sattler. Ferd. Luckhardt, Schneider. Wilh. Hoffmann, Schnei⸗ der. J. Hardt, Schloſſer. Fr. Geis, Maler. Peter Kolb, Sahed Hch. Hebel, Muſter ⸗Zeichner. Hermann Rieger, neider. Im 2. Lehrjahr: Wilh. Auweiler, Holzbildhauer. Leonh. Gutekunſt, Former. Fr. K. Jakobs, Mechaniker, Fr. Kratt, Mechaniker. Leop. Leiſer, Schloſſer. J. Beſt, Maler. Jak. Feuilleton. — Einen Koffer mit Orden pflegt Kaiſer Wilhelm II. auf ſeinen zahlreichen Reiſen mitzuführen, deren Werth über 800,000 Mark beträgt. Ein Geheimer ae hat dieſen Schatz zu verwalten und zu hüten. Der Kaiſer liebt es, der⸗ artige Auszeichnungen perſonlich zu überreichen, und darum müſſen die Orden immer zur Hand ſein. In dieſer koſtbaren Sammlung ſind alle Ordensklaſſen zugleich mit den Diplomen vertreten. im Reichstage befaßte ſich viel⸗ — Der FJoverwi ſach mit dem Kürſchner'ſchen Parlamentsalbum, welches der⸗ ſelbe, weil es die Portraits der meiſten Reichstagsabgeord⸗ neten enthält, als parlamentariſches„Verbrecheralbum“ be⸗ eichnete. Die mehr oder weniger große Aehnlichkeit der Portewee gab zu mancherlei freundſchaftlichen Witzen den Stoff, insbeſondere erregte die Thatſache vielfache Heiterkeit daß des Grafen Udo zu Stolberg ſein Vetter, der Graf Otto zu Stolberg⸗Wernigerode, ſtatt des Herrn von Beth⸗ mann⸗Hollweg deſſen Vater, und ſtatt des allbekannten Abge⸗ ordueten Dr. Alexander Meper irgend ein anderer Berliner „Meyer“ dem Album einverleibt wurden. —Können Schauſpieler Reſerveofſiziere werden? Aus Paris wird unter dem 8. d. geſchrieben: Ein junger Schauſpieler des Odson⸗Theaters. Namens Numa, hatte eben ſein WN ehrenhaft beſtanden und ſich um den Grad eines Reſerveoffiziers beworben. Die Prüfung ging vorzüglich von Statten und er glaubte, ſeiner Ernennung ſicher zu ſein, als er den Befehl erhielt, auf dem Platz⸗ commando von Paris vorzuſprechen. Statt ſeines Offtziers⸗ diploms überreichte man ihm aber ſeine Ausweiſeſchriften mit der Bemerkung, der Beruf, den er ausübe, ſei unvereinbar mit dem Offiziersgrade. Selbſtverſtändlich erregte der Fall großes Aufſehen und legen ſich alle Chroniqueurs in's Zeug, um die Engherzigkeit der Militärbehörden zu brandmarken. Abgeſehen davon, ſagen ſie, daß heute mehrere Schauſpieler Ritter der Ehrenlegion ſind, trägt Coquelin oadet die Militär⸗ Medaille und iſt Baillet, Mitglied des Theatro kraneais, Premier⸗Lieutenant im 40, Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment. Baher, Maler. F. Stelzenmüller, Tapezier. V. Rudi, Ta⸗ pezier. A. Seitz, Zimmermann. F. Brück, Schreiner. Dritte Preiſe erhielten: Im 3. Lehrjahr: Fr. Setzer, Sattler. Emil Sprenger, Stukkateur. Fr. Sänger, Schneider. Im 2. Lehrjahr: Wilh. Wagner, Etuismacher. Rich. Schmoll, Mechaniker. Fritz Scheuing, Modelleur, Job. Stier, Sattler. Hch. Schneider, Sattler. Farl Hebel, Sattler. Joſ. Schott, Schloſſer. Otto Ganter, Schloſſer. Phil. Scheuer⸗ mann, Schloſſer. Ad. Hiegel, Schreiner. Hch. Becherer, Schreiner. Eugen Täege, Schreiner. Joh. Greulich, Schnei⸗ der. Konr. Röſchel, Spengler. L. Baumann, Zimmermann. Aug. Gaulin, Goldarbeiter. Im 1. Lehrjahr: Ad. Grißmann, Bildhauer. Ludwig Rieſterer, Blechner. Hch. Rhein, Blechner. Ph. Reibold, Schloſſer. Herm. Peter, Kupferſchmied. Gg. Herrmann, Maurer. Joſ. Boſſert, Mechaniker. K. Wolf, Sattler. Joſ. Schüſſele, Schloſſer. Al. Breunig, Schmied. H. Brohm. Schmied. Gg. Schilling, Tapezier. Pet. Detroy, Bauzeich⸗ ner, K. Staß, Zimmermann. J. Kettenring, Glaſer. K. Held, Schreiner. K. A. Fedel, Former. Frz. Brurein, Zimmermann. Diplome erhielten: Im 2. Lebrjahr: K. Pohl, Buchbinder. L. Reis,Schreiner. A. Helfert, Maler. F. Bär, Maler. K. Geck, Schloſſer. Im 1. Lehrjahr: K. Noll, Buchbinder. Ga. Henecka, Blechner. Val. Wühler, Maurer. Wilh. Krämer, Maurer. Fr. Wille, Mechaniker. H. Etzel, Mechaniker. K. Lebeck, Schloſſer. P. Böckenhaupt, Schreiner. R. Wleny, Schreiner. J. Carbin, Schreiner. Max Riebel, Maler. K. Winter⸗ hauer, Maler. Wilh. Dewald, Zeichner. Rob. Friedrich, Zimmermann. Theob. Lutz, Zimmermann. Nach der Preisvertheilung machte Herr Bouquet noch die Mittheilung, daß die preſsgekrönten Arbeiten der Landes⸗ gewerbehalle zugeſandt worden ſeien, wo dieſelben noch Stagtspreiſe zu erwarten hätten. Mit der Ermahnung an die Lehrlinge, auf der betretenen Bahn fortzuwandeln und mit Dankesworten an die Vertreter der Staats⸗ und ſtädti⸗ ſchen Behörden, ſowie an die Preisrichter ſchloß Herr Bou⸗ quet ſeine Auſprache. Alsdann ergriff noch Herr Oberbürger⸗ meiſter Moll das Wort, um auch ſeinerſeits die Lehrlinge zu fernerem regen Streben zu ermuntern. Die Preiſe ſollten keine Belohnung, ſondern ein Sporn zum weiteren Vorwärts⸗ ſtreben ſein. Zugleich dankte er im Namen der Stadt dem Vorſtand des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins für die großen Verdienſte, welche er ſich durch die Veranſtaltung von Lehr⸗ lingsarbeiten⸗Ausſtellung, um die Hebung des Gewerbes in hieſiger Stadt erworben hat. * Badiſches Sängerbundesfeſt. Die geſtern ſtattge⸗ fundene Gauprobe ſiel ſehr gut aus. Herr Hofkapellmeiſter Langer ſprach wiederholt ſeine Zufriedenheit mit den Leiſtungen aus. Es waren ungefähr 500 Sänger anweſend. Die Gallerien waren vom Publikum beſonders von Damen dicht beſetzt. 5 Beſitzwechſel, Herr Commerzienrath Dr. Heinrich Brunck verkaufte ſein Bauterrain Litra L 5, Schloßgarten⸗ ſtraße, zum Preiſe von M. 120,000, theils an Hrnu. Fabrikant Emil Mayer theils an Herrn Fabrikant Alois Bender hier. Abgeſchloſſen durch Hrn. Agent J. Zilles N 5, 11b. Ein Nachſpiel zur letzten Reichstagswahl wickelte ſich geſtern Vormittag vor dem hieſigen Schöffengexrichte ab. Der ſozialdemokratiſche Agitator Dr. Rüdt aus Heidelberg war nämlich der groben Ruheſtörung, verübt in der Nacht vom 28. Februar auf 1. März d. J. angeklagt. Am 28. Fe⸗ bruar fand bekanntlich im Reichstagswahlkreiſe Mannheim⸗ Weinheim⸗Schwetzingen Stichwahl zwiſchen dem national⸗ liberalen Kandidaten, Herrn Diffens und dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Bewerber, Herrn Dree3bach ſtatt, wobei letzterer in Folge der Unterſtützung des Centrums und der Demo⸗ kraten den Sieg davontrug. Der Siegesjubel der Sozial⸗ demokraten war in unſerer Stadt ob dieſes Erfolges ein ſehr großer. Namentlich wurden Herrn Dr. Rüdt, der ſich während der ganzen Wahlbewegung durch die gehäſſigſten aufreizendſten Reden und Schmähungen der nationalliberalen Partei ausgezeichnet hatte, und welcher der am beſagten Abend in Mannheim ſtattgefundenen ſozialdemokratiſchen Siegesfeier beiwohnte, ſtürmiſche Ovationen dargebracht. Mit dem Nachts gegen ¼12 Uhr von hier nach Heidelberg abgehenden Zuge verließ Herr Dr Rüdt Mannheim. Etwa 150 bis 200 Sozialdemokraten gaben demſelben das Geleite auf den Bahnhof, Vor Abfahrt des Zuges hielt Herr Dr. üdt nun aus dem Coupefenſter eine ca. 5 Minuten lange Anſprache an die erregte Menge, welche dieſelbe wiederholt zu Beifallsbezeugungen hinriß. Mehrere Male brach die Menge in Hochs aus, welche abwechſelnd der Perſon des Hrn. Dr. Rüdt, dem]l Volke, dem freien Bürgerthum und der Sozialdemokratie galten. Auch ſoll Angeklagter„Nieder mit den Tyrannen“ gerufen haben. Dr. Rüdt will hiermit, wenn er überhaupt dieſe Worte gebraucht habe, die gegeneriſche Partei gemeint haben. Da nur 1 Schutzmann am Bahnhof anweſend war, konnte das Betreten des Perrons der Menge nicht verwehrt werden und erſchien bei der faſt gleichzeitigen Ein⸗ und Aus⸗ fahrt zweier Züge ſowohl der Bahndienſt als auch die per⸗ ſönliche Sicherheit des Publikums gefährdet. Rüdt will vor und im Bahnhof ſeine Anhänger zu friedlichem Verhalten ermahnt haben, worüber er einige derſelben als Zeugen an⸗ (Für Deutſchland überhaupt und Mannheim im beſonderen iſt dieſe Preisfrage längſt gelbſt, da bekanntlich Herr Hof⸗ ſchauſpieler F. Stury, gleich manchen anderen, Reſerve· Offizier iſt.) — Die internationale Schönheitskonkurrenz in Rom, iſt, wie übereinſtimmend verſichert wird, kläglich ver⸗ laufen. Die Enttäuſchung in der Qutritenſtadt iſt ſehr groß. Wenig fehlte, daß das gelangweilte Publikum im Teatro Nazionale alle die„blendenden“ Schönheiten ausgeziſcht hätte. Faſt alle Bewerberinnen traten nämlich ſo„ungezwungen“ auf, daß gleich bei der erſten Vorſtellung ein wilder Sturm der Entrüſtung losbrach. Beſonders richteten ſich dieſe Proteſte, die durch Apfelſinenſchalen verſtärkt wurden, gegen die jüdiſchen Schönheiten Margarethe Neumann aus Leipzig, Eliſabeth Eiſenhardt aus Stettin, Anna Thomags aus Berlin, Leopoldine und Ninki Dobrowduy aus Wien, Sarah Ginatro, Jenny Cooper und Thexreſe Berger, d. h. gegen die große Mehrheit der Bewerberinnen. Im Ganzen waren nur 24 er⸗ ſchienen, welche aufarhmeten, als die Preisrichter vor dem entrüſtetem Publikum den eiſernen Vorhang fallen ließen. — Der Ausſpruch eines Richters. Der Richter Martine erklärte dieſer Tage in New⸗York in ſeiner S luß⸗ anſprache an die Geſchworenen bei deren Entlaſſung, daß es in New⸗Pork ungefährlicher ſei, einen Menſchen zu ermorden, als ein Taſchenbuch zu ſtehlen. Selten wird in 1 Jemand wegen Mordes zum Tode verurtheilt. Hat er Geld oder einflußreiche Freunde, ſo entſchlüpft er den Maſchen des Geſetzes faſt ausnahmslos, — Was ein Steeple⸗chaſer iſt, erfahren wir aus folgender Anzeige:„Mit einem großen Transport hochelegan⸗ ter Oſtpreußiſcher Reit⸗ und Wagenpferde, darunter ein ſehr bedeutender„Stiebelſcheſer“, bin ich wieder eingetroffen und ſtehen dieſelben in meiner Stallung zum Verkauf, Tempel⸗ hof. W.., Pferdehändler Berlin.“— Ein bischen Engliſch iſt doch gar zu ſchön! — Ein Hund im Werthe von 40,000 Mark wird demnächſt in der Charlottenburger Flora auf der daſelbſt ſtattfindenden„Hunde⸗Ausſtellung zu ſehen ſein. Die Geſammt⸗ werthſumme der Hunde, die zur Ausſtellung gelangen, dürfte die Höhe von einer Million Mark erreichen. Die Unter⸗ rief. Die Richtigkeit der leßteren Behauptung wurde von der Anklage gar nicht beſtritten, es war nur deshalb Straf⸗ antrag geſtellt worden, weil nach Anſicht der Staatsanwalt⸗ ſchaft Rüdt vorausſehen konnte, daß ein zur Nachtzeit am Bahnhofe an eine in Folge des Sieges erregte Menge ge⸗ haltene Anſprache ungebührliche Ruheſtörungen durch Zurufe herbeiführen mußte. Das Gericht verurtheilte den Angeklag⸗ ten zu einer Geldſtrafe von 20., an deren Stelle im Falle der Unbeibringlichkeit eine Haftſtrafe von 2 Tagen tritt. .k. Kuabenhort. In der am Freitag Nachmittag ſtattgehabten Vorſtandsſitzung des Vereins Knabenhort im Nebenzimmer des Cafs Letſch konnte der Kaſſier die erfreu⸗ liche Mittheilung machen, daß der Verein von einer Nieſter⸗ Familie 400 M. zum Andenken an einen theueren Verſtor⸗ benen als Geſchenk erhalten habe, was mit freudigem Danke zur Kenntniß genommen wurde. Beſchloſſen wurde, in Zu⸗ kunft bei den öffentlichen Dankſagungen auch die Namen der edlen Wohlthäter des Vereins zu nennen, wenn dieſe es nicht ausdrücklich verbieten. Zu der in Pforzheim eben ſtattfinden⸗ den Ausſtellung von Arbeiten des Handfertigkeitsunterrichts wurden zwei der Herren Lehrer der Knabenhorte 1 Ein⸗ ſichtnahme abgeordnet. Einer Wohlthäterin, Frau., welche, der kürzlich veröffentlichten Bitte entſprechend, den Verein mit 4 Paar abgängigen Schuhen bedachte, wurde der Dank des Vorſtandes mit dem Wunſche ausgeſprochen, daß noch recht viele Damen dieſem Beiſpiel folgen mögen.— Zur Beſorgung verſchiedener Arbeiten und zur Einkaſſirung der Vereinsbeiträge ſoll ein eigener Vereinsdiener gegen eine jährliche Remuneration von 100 Mk. angeſtellt werden, und wurde eine hiezu taugliche und empfohlene Perſönlichkeit in Ausſicht genommen. Dankend wurde zur Kenntniß der Vor⸗ ſtandsmitglieder gebracht, daß durch die freundliche Güte des Herrn Menggeriebeſitzers Berg unſere Zöglinge am nächſten Mittwoch die Menagerie auf dem Meßplatz unentgeltlich be⸗ ſuchen dürfen.— Auf Ankrag des Herrn Dr. J. Kahn ſoll betreffenden Orts die Bitte vorgetragen worden, daß unſere Zöglinge während der Benützung der Brauſebäder im Friedrich⸗ Wonh hat gegen eine Vergütung an den Wärxter ebenfalls die Wohlthat dieſer Einrichtung außer der für die dortigen Schulkinder beſtimmten Zeſt genießen dürfen. Da der Stadt⸗ kaſſe hiedurch nicht die geringſten Unkoſten erwachſen, iſt an der Genehmigung dieſer Bitte wohl nicht zu zweifeln. Dem Geſuche verſchiedener Eltern um Aufnahme ihrer Kinder gegen Bezahlung kann nicht entſprochen werden, ſolange noch Geſuche unbemittelter Eltern wegen Mangel an Raum abge⸗ wieſen werden müſſen. Im Herbſte ſoll an die wohlthätigen Damen unſerer Stadt die Bifte um Verauſtaltung eines Ba⸗ zars zu Gunſten der Knabenhorte gerichtet werden, eine Bitte. welche gewiß auch freundliches Entgegenkommen finden wird und deren Erwähnung in dieſem Sitzungsbericht vielleicht dazu Anlaß geben dürfte, daß manche Damen während ihres bevorſtehenden Sommeraufenthaltes ſich mit Anfertigung ent⸗ eun Arbeiten beſchäftigen werden. Nachdem ſich die rrichtung von Lokalausſchüſſen für die drei Knabenhorte vor⸗ trefflich bewährt hat, werden die hierzu definitiv Besae Herren zur Conſtituirung und zum Entwurfe einer Geſchäfts⸗ ordnung demnächſt zuſammentreten. Von einer Bitte an die ſtädtiſche Verwaltung zum Beitritt als Vereinsmitglied mit einem entſprechenden Jahresbeitrag wurde abgeſehen, da der Verein auf die Privatwohlthätigkeit allein ſich ſtützen will. Es wäre deßhalb ſowohl wegen des guten Zweckes und der ſegensreichen Wirkſamkeit der Knabenhorte als auch wegen der für ſie nothwendigen großen Ausgaben zu wünſchen, daß 1115 Vereine noch recht viele neue Mitglieder beitreten würden. *Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Nach Beſchluß des Vorſtandes werden in Zukunft regelmäßig jeden Monat Mitgliederverſammlungen abgehalten, in welchen wichtige ge⸗ werbliche Fragen Beſprechung und ſoweit möglich, Erledigung finden ſollen. Da gerade die gegenwärtigen gewerblichen Verhältniſſe einen regen Zuſammenſchluß aller Gewerbe⸗ treibenden nicht allein wünſchenswerth, ſondern geradezu noth⸗ wendig machen, ſo darf eine zahlreiche Betheiligung an dieſen Verſammlungen und ein lebhafter Meinungsaustauſch in den⸗ ſelben erwartet werden. Wie bereits im Inſeratentheil dieſer Zeitung bekannt gegeben wurde, findet heute Montag Abend 8½ Uhr im kleinen Caſinoſaal eine ſolche Ver⸗ ſammlung ſtatt. Ein Kränzchen. In der Reſtauration zum Wald⸗ horn überm Neckar, hat ein Kränzchen ſämmtlicher Inhaber der Budenbeſitzer Neckarvorſtadt ſtattgefunden. Es war zahl⸗ reich beſucht und die Geſellſchaft hat ſich in ihrem Kreiſe gut amüfirt, unter Anderm wurde auch ein Toaſt auf den Deutſchen Kaiſer, ſowie auf den Präfident des Vereins, Herrn Kaufmann in Hamburg, ausgebracht, *Für die Küche. Wir erhalten folgende, für unſere Leſerinnen gewiß nicht unintereſſante Mittheilung mit der Bitte um Veröffentlichung. Eine ſaiſongemäße, ſehr ange⸗ nehme Suppe iſt folgende: Man nehme zu gleichen Theilen Karotten, Steckrüben, wenn möglich auch Paſtinaken, ferner Lauch, Zwiebeln, Sauerampfer und Kopfſalat. Die Zwiebeln ſchneide man in Scheiben, alles Uebrige in dünne, etwa zwei Finger lange Streifen. Man mache Butter heiß, dünſte dann zunächſt die Wurzeln, dann die Kräuter nebſt dem Salat, gieße Bouillon oder Löſung von Liebigs Fleichextrakt in Waſſer daran und laſſe an langſamem Feuer gar kochen. Die Suppe gieße man über dünne Schnitte Weißbrod. rrrren. 27222ͥͤͥ KddTTT0T0TT0T0TT bringung und Verpflegung der geſammten Hunde wird während der vier Ausſtellungstage einen Koſtenaufwand von ca. 15,000 Mark erfordern. 5 5 5 — Ueberſchätzt. Bald nach ſeiner Rückkehr von einer Reiſe nach Konſtantinopel wurde Wrangel bei der Tafel ſcherzweiſe vom Könige gefragt:„Nun, Wrangel, haben Sie denn auch den Harem geſehen?“ worauf er mit ſehr ernſter Miene erwiederke:„Nein, Majeſtät, man überſchätzte mir“, ein Scherz, über den ſelbſt die Hofdamen das Lachen nur ſchwer unterdrücken konnten. ſiei 5 In der Eile. Ein Herr, in eine Droſchke ein⸗ eigend: „Kutſcher! Nummero 30; ich habe den Namen der Straße vergeſſen, aber er wird mir boffentlich unterwegs einfallen.“ Galant. Eine ältere Dame zu einem an Zerſtreuung leidenden Freunde „Ich glaube, wir ſind faſt in gleichem Alter?“ „Ich fürchte es faſt,“ war die Antwort. — Als Zeichen üppiger Vegetation wurde in der Redaktion eines rheiniſchen Blattes eine Korn⸗„Aehre“ vor⸗ gezeigt, welche 1½ Meter läng war. So berichtet wenigſtens das betreffende Blatt, vergißt aber, zu melden, wie lang der „Halm“ geweſen, an welchem ſich dieſe 1¼ Meter lange „Aehre“ befand. — Volkswitz. In der Gegend, durch welche die neue Bahnverbindung Memmingen⸗Leutkirch zieht, kurſirt über die Fahrgeſchwindigkeit dieſer Züge der bezeichnende Witz, es laufen ſeitens der Mitreiſenden ſtets Beſchwerden darüber ein, daß ſie während der Fahrt fortwährend von Handwerks⸗ burſchen die vorübergehen, angebettelt werden. — Sans phrase. A.(zu., der den Ball im Hauſe eines Vorgeſetzten mitgemacht hat, wo es nicht viel zu eſſen aibt):„Nun, wie haſt Du Dich amüſirt?“—.:„Sans Fraß, ausgezeichnet!“ — Nur gnädig! Die Jungen ſind ungezogen geweſen. Der Vater erſcheint mit dem Stock auf der Bildfläche und nimmt ſich zunächſt den kleinen Fritz vor.„Vater, Vater, ſchreit dieſer unter den Hieben,„ſchon Dich doch! Franzel und Hans kommen ja auch noch dran!“ —2— — —— — Manaheim, 18. Mai. Ueberfall. Der Verwalter der Mannhbeimer Lager⸗ haus⸗Geſellſchaft(Gruber's Halle) wurde am Samſtag Mit⸗ tag zwiſchen 12 und 1 Uhr von 4 Männern auf ſeinem Bureau überfallen und konnte nur durch das ſofortige Ein⸗ ſchreiten der Schutzmannſchaft, welche gezwungen war, von der blanken Waffe Gebrauch zu machen, größeres Unheil abgewendet werden. Verſchiedene Verhaftungen wurden vor⸗ genommen. * Unglücklicher Sturz. Geſtern Abend gegen halb 9 Uhr ſtürzte im Hauſe 2. 2, 16 der Maurer Mich. Martin als er eine entflogene Taube einfangen wollte, von dem 3. Stockwerk des Hinterhauſes herab und erlitt anſcheinend ſchwere innere Verletzungen. Derſelbe wurde nach dem Allg. Krankenhaus verbracht. UMuglücksfall. In der Zellſtofffabrik auf dem Wald⸗ hofe fiel am vergangenen Samſtag Nachmittag einem Burſchen von Käferthal ein eiſerner Schieber auf den Fuß und mußte derſelbe ärztliche Hife in Anſpruch nehmen. SBein gebrochen. Am Samſtag ſtürzte in der Spie⸗ gelfabrik auf dem Waldhof ein Arbeiter von einem Eiſenbahn⸗ wagen herunter und erlitt hierdurch einen Beinbruch. Der wurde ins Ein großer Meuſchenauflauf entſtand geſtern Nach⸗ mittag jenſeits der Kettenbrücke dadurch, daß 595 Hetcuntene Taglöhner aus Käferthal die Böſchung hinunter ſtürzte. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 13. Mai. An der Weſtküſte von Irland iſt ein neuer Luftwirbel einge⸗ troffen und zeigt unverkennbare Neigung oſtwärts gegen Holland vorzudringen, während ſich der ältere Luftwirbel im Südweſten den Pyrenäen entlang nach dem Golf von Lyon wendet. Dieſer bleibt für Süddeutſchland ohne erhebliche Bedeutung, dagegen wird der nordweſtliche(neue) Luftwirbel im Kampfe mit dem abermals geſtiegenen Hochdruck im Norden Euxopas in ſüdöſtlicher Richtung abgedrängt werden und auch in Süddeutſchland während einiger Tage trübes regneriſches Wetter jedoch ohne abnorme Abkühlung verur⸗ ſachen. Demgemäß iſt ſowohl für Dienſtag als für Mittwoch bewölktes, zu Niederſchlägen(von zum Theil gewitter⸗ hafter Natur) geneigtes, mäßig warmes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 12. Mai Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermometer indrichtung⸗) J Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand In Celſius un beratur deg verg. Tages in am Trocken] Feucht] Stärte Maimum Minimum 7788. 14.5 128 NNa 4 )0: Windſtille 1: ſchwacher Luftzug 2: etwas ſtärker zc. 8: Sturm; 10 Orkan. Aus dem Grofherzogthunm. Neckargemünd, 10. Mai. Der weithin bekannte Schiffbauer Karl Krauß von hier, welcher vorgeſtern früh einen Eichſtamm im Stadtwalde holen wollte, verunglückte dadurch, daß trotz angewandter Vorſichtsmaßregeln der Stamm plötzlich in's Rollen kam. Der Genannte wollte zur Seite ſpringen, blieb aber mit dem Fuße hängen und ſtürzte 5 daß der nachfolgende Stamm ihn zuſammen⸗ rückte. Kleine Chronik. In Konſtanz wurde in den Anlagen vor dem ſtädtiſchen Krankenhaus der Weinreiſende J. M. aus Müllheim blutend aufgefunden Derſelbe hatte ſich mit einem Meſſer die Pulsader am linken Arme geöffnet. Auf einer Tragbahre wurde der Unglückliche in's Kranken⸗ haus verbracht. Sein Zuſtand ſoll jedoch nicht lebensge⸗ fährlich ſein. Verſchiedene ihm drohende Verluſte ſollen den Bedauernswerthen zu der That veranlaßt haben.— In Siegelsbach wurde der Lehrling des Metzgers und Adlerwirths Bock verhaftet. Derſelbe iſt aus Reihen, Amt Vor kurzer Zeit unterhielt er ſich nach dem bendeſſen mit einigen ſeiner Kameraden und in jugendlichem Gebermuth kommen ſie auch an's Raufen, aber nur im Spaß. Hierbei ſtieß der Verhaftete den Sohn der Wittwe Joſeph Rickert, Karl mit Namen, aus Unvorſichtigkeit auf den Unterleib, was deſſen Tod herbeiführte. Wfälziſche Rachrichten. * Ludwigshafen, 10. Mai. Zum Stadtſchreiber dahier wurde unter 19 Bewerbern der in gleicher Eigenſchaft zu Kaiſerslautern bedienſte Herr J. Lux gewählt. Die 6 neuen Schutzmannſtellen wurden bei 50 Bewerbern an 4 Gensdar⸗ men und 2 Sergeanten des 17. Regiments in Germersheim übertragen.— Die Verbindung der Stadt mit dem Hemshof an Stelle des jetzigen Uebergangs über die Schienengeleiſe jenſeits des Bahnhofes und des Lagerhauſes wird durch eine unterirdiſche Anlage hergeſtellt werden. Preiſe von 1800, 700 und 500 M. ſetzt der Stadtrath für die auf ein zu er⸗ laſſendes Ausſchreiben einlaufenden 3 beſten Pläne zu dem in der Jägerſtraße zu erbauenden Realgymnaſium aus. Gersweiler, 10. Mai. Großes Aufſehen erregt der Jund der Leiche eines 18⸗ bis lojährigen Mädchens, welche aus der Saar gezogen wurde. Es iſt bereits feſtgeſtellt, daß das Unglückskind ein achtbares Mädchen aus Dudweiler ge⸗ weſen iſt. Es wird vermuthet, daß dasſelbe ermordet und dann in die Saar geſchleppt worden ſei und zwar in der⸗ Nacht von Sonntag auf Montag, denn mehrere Wunden am Kopfe bluteten noch friſch. Zweibrücken, 10. Mai. Seit einigen Tagen zirkulirt unter der hieſigen Geſchäftswelt eine Liſte 155 uſtimmung, ie Geſchäfte an Sonntagen um 3 Uhr zu ſchließen. Die Jehde des Beſtegten. Original⸗Roman von Reinhold Ortmann. Nuchdruck verbsten. 2⁴ Fortſetzung.) „Es find ſehr ſchätzenswerthe Seiten, die ich da an Dir kennen lerne,“ ſiel der Oberſt ein, dem das Sprechen all mählich anfing, ſchwer zu fallen.„Frau von Hilgers wird mit ihrer Tochter Storkow verlaſſen, und ich werde eine treue Pflegerin zugleich mit einer liebenswürdigen, munteren und gutherzigen Geſellſchafterin verlieren, nur weil meinem Sohne über all ſeiner modernen Aufklärung und Freigeiſterei die guten alten Begriffe von echter Ritterlichkeit und von der Heiligkeit der Gaſtfreundſchaft abhanden gekommen ſind.“ Nur mühſam und mit ſichtlicher Anſtrengung kamen die letzen Worte über die Lippen des Gutsherrn. Es ging mit ſeinen Kräften unverkennbar zu Ende und es war unmöglich, daß ſich ſein Sohn einem Eindrucke entziehen konnte, den ſelbſt der Lauſcher hinter der geſchloſſenen Thür mit beängft⸗ igender Deutlichkeit empfand. Darum athmete Reſchke denn auch gewiſſermaßen erleichtert auf, als er Hans ſagen hörte; „Laß es nun genug ſein für heute, Vater] der Gegenſtand greift Dich zu ſehr an, und auch ich möchte bei einer ſolchen Behandlungsweiſe nicht mehr all' zu lange für meine Ruhe bürgen. Du ſollſt jedenfalls durch meine Anweſenheit keinen Verluſt an Deiner Bequemlichkeit und Deiner Pflege erleiden. Ich werde mich als geſund bei meinem Regiments⸗Comman⸗ deur melden und es der Zeit überlaſſen, Dir eine gerechtere und freundlichere Anſchauungsweiſe zu erwecken“ Er entfernte ſich raſch, aber glücklichlicher Weiſe hatte Reſchke noch Zeit, bei Seite zu ſpringen, und mit einer tiefen Verheugung, hinter welcher ſich ſeine Verlegenheit gut genug verſtscken konnte, ſeinen jungen Herrn an ſich vorüber⸗ ſtürm en zu laſſen. Kopfſchüttelnd und mit ſehr beſorgter Miene hlicke er ihm nach. Dann aber trat er unverzüglich mer, an deſſen gedecktem Tiſche der Geſicht in ſeinem 1 das Frühſtückszi + 1II ſchwer athmend und mit General⸗Anzeiger. 3. Seite. Mittheilungen aus Heſſen. Zwingenberg, 10. Mai. Bei dem geſtrigen ſchweren Gewitter ſchlug der Blitz in der ſog. Scheunengaſſe ein und zündete, ſo daß binnen kurzem ein Wohnhaus ganz, eines theilweiſe und mehrere Scheunen abbrannten. Nur der vor⸗ trefflich funktionirenden Waſſerleitung iſt es zu verdanken, daß nicht noch mehrere Gebäude dem verheerenden Elemente zum Opfer ſielen. Die Farniſſe der Betreffenden waren nur zum Theil verſichert. Gerichtszeitintg. Maunbeim. 10. Mai.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Volksſchüler Abraham Kohl von hier erhielt wegen Diebſtahls 7 Wochen Gefängniß.— 2) Mechaniker Karl Hellig von Königshofen wurde von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen.— 3) Taglöhner Heinrich Kunz von Ziegelhauſen erhielt wegen Hausfriedensbruchs eine Woche Gefängniß.— 4) Taglöhner Michgel Gerne von hier erhielt wegen Betrugsverſuchs einen Tag Gefängniß.— 5) Schloſſer Georg Blachmann von hier und deſſen Ehefrau, Jakobine, geb. Steeger von gier erhielten wegen Uebertrekung des§ 360 Ziff. 11.⸗St.⸗G.⸗B. und zwar Erſterer 10., Letztere 12 M. Geldſtrafe event, je 3 Tage Haft.— 6) Gypſer Joſef Batzler von Mutter⸗ ſtadt erhielt wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt zwei Monate Gefängniß.— 7) Schloſſer Emil Kokeſch von Orowitz, wegen Diebſtahls, wurde freigeſprochen.— 8) Bild⸗ hauer Carl Georg Schach von Stuttgart erhielt wegen Betrugs 5 Wochen Gefängniß— d) Eiſengießer Joſef Schuſter von Bruck erhielt wegen Unterſchlagung 5 Wochen Gefängniß.— 10) Dr. Philipp Auguſt Rüdt von hier er⸗ hielt wegen ungebührlicherweiſer Erregung ruheſtörenden Lärms 20 M. Geldſtraſe event, 2 Tage Haft. Eine Privat⸗ klageſache wurde durch Vergleich erledigt, Tagesnenigkeiten. — Nüruberg, 10. Mai.(Ein verbrannter Com⸗ mandant.) In Fürth wurde erſt in verfloſſener Nacht die Leiche des Feuerwehrkommandanten verkohlt aufgefunden. Nürnberg, 9. Mai.(Ehr ung) Die Stadtgemeinde hat dem Direktor des Germaniſchen Muſeums, Herrn Dr. v. Eſſenwein, nach deſſen Plänen und unter deſſen Leitung die Reſtaurirung und der Neubau des Rathhauſes ſtattfand, ein Ehrengeſchenk, beſtehend in einem koſtbaren Tafelaufſatz, überreichen laſſen. Das Kunſtwerk ſchließt mit einem Pokal ab, welcher den Ehrenſold enthielt. — Mülhauſen, 9. Mai.(Eine merkwürdige Perſönlichkeit) ſtand geſtern des verſuchten Betrugs an⸗ geklagt vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts. Es war dies der 1863 wegen Veröffentlichung einer Broſchüre über die 2jährige Dienſtzeit mit 6Monaten Feſtung und Ent⸗ laſſung beſtrafte Premierlieutent a. D. Auguſt Friedrich Wil⸗ helm Aſſing, 59 Jahre alt, aus Berlin. Sein Vater war ein Chineſe und von 1817—1821 Lakai des Kaiſers Napoleon auf der Inſel St. Helena und von da ab bis 1836 Lakai des Königs Friedrich Wilhelm III. von Preußen, dem VBater Kaiſer Wilhelms I. Derſelbe ſuchte durch Annoncen ein Conſortium von Dummköpfen zu bilden, mit deren Geld nach einem von ihm entworfenen Plane die Spielbank von Monaco geſprengt werden ſollte. Das Gericht nahm an, daß er von der Richtigkeit ſeines Planes überzeugt geweſen ſei und nicht wider beſſeres Wiſſen gehandelt habe und ſprach ihn deßhalb frei. — Eblingen(Lothringen), 9. Mai.(Sie nehmen Alles mit, nur Mühlſteine und Amboſe laſſen ſie liegen), ſagt man von den Zigeunern, allein von unſeren heutigen Dieben gilt das nicht mehr. Haben doch kürzlich die fahrenden Korbmacher Gebr Dohr aus Gehnkirchen bezw. Ruplingen dem hieſigen Schmied Terwich einen Ambos im Gewichte von 150 Pfund geſtohlen. — Berlin, 11. Mai.(Scharfrichter Krauts.) Der Verein zur Hebung der Sittlichkeit in Berlin iſt beim Poli⸗ zeipräſidium wegen des Auftretens des Scharfrichters Krauts im Oſtendtheater vorſtellig geworden. Es gilt als zweifellos, daß Freiherr v. Richthofen dem widerwärtigen Treiben, gegen das ſeit Wochen die geſammte Preſſe Einſprache erhebt, in Folge dieſer Anregung endlich ein Ziel ſetzen wird. dem Unfugparagraphen bietet ſich wohl im vorliegenden Falle zum Einſchreiten eine kreffliche Handhabe. — Berlin, 11, Mai. Bismarckdenkmal.) Bei dem hieſigen Komitee für die Errichtung des Bismarck⸗Denk⸗ mals ſind bis jetzt 84,000 M. eingegangen; von dem Ham⸗ — 5 5 Lokalkomitee ſind bis jetzt 45,000 Mark angemeldet worden. — Hamburg, 11. Mai.(Luſtmord.) Nach einer Meldung der„Hamb..“ aus Eutin wurde in der Nacht um Donnerſtag auf dem Felde bei Braack eine weibliche zeiche gefunden. Die Unterſuchung ergab einen Mord. Die Ermordete iſt die Tochter des Oekouomieraths Peterſen in Eutin. Das junge Mädchen pflegte öfters lange Spazier⸗ gänge zu machen und dürfte bei einem ſolchen am Abend einem Strolch in die Hände gefallen ſein. Spuren des Mörders ſind bis jetzt nicht zu ermitteln geweſen. — Wien, 10. Mai.(Weil ſieihr eigenes Kind u Tode geprügelt hat), wurde heute die Marie g2 vom Schwurgericht zu zehn Jahren ſchweren Ker⸗ kers verurtheilt. Rollſtuhl ſaß, und näherte ſich ihm mit der raſchen Vertrau⸗ lichkeit eines läugſt zur Familie gehörigen Untergebenen, der ſich wohl eine Freiheit herausnehmen durfte, ohne eine Zu⸗ rückweiſung befürchten zu müſſen. 5 „Wie ſchlecht Sie ausſehen, Herr Oberſt,“ ſagte er mit ſeiner bäuriſchen Offenherzigkeit.„Sie hatten einen Wort⸗ wechſel mit unſerem jungen Herrn, und das hat Sie, wie es ſcheint, gewaltig angegriffen. Hätte ich gewußt, daß ſo etwas ſo hätte ich mich nicht beeilt, ihn hierher zu bringen!“ Der Oberfſt ſtöhnte tief auf, und es wollte ihm nicht mehr gelingen, eine ſtraffere Haltung anzunehmen. Trotzdem wußte er ſich dem Diener gegenüber noch einigermaßen zu beherrſchen und deutete ihm nur durch eine ſtumme, befehlende Handbewegung an, daß er in ſein gerollt zu werden wünſchte. Dort aber traten die Anzeichen der Er⸗ ſchöpfung bei ihm in ſo Beſorgniß erregender Weiſe zu Tage, daß Reſchke, der auf einige ängſtliche Fragen keine Ant⸗ wort erhielt, in ſeiner wachſenden Angſt keinen anderen Rath wußte, als den, ſich unverzüglich zu Fraun von Hilgers zu begeben und ſie von dem Geſchehenen zu unter⸗ richten. Er hörte noch, wie ihm der Gutsherr in kaum ver⸗ ſtändlichen Lauten nachrief; „Keinen Arzt, Reſchke! Keinen Arzt! Will allein bleiben! Wird vorübergehen!! 5 Aber er ließ ſich nicht mehr zurückhalten und klopfte eine Minute ſpäter ziemlich nachdrücklich an dem Gemach der Freifrau. Es hatte den Anſchein, als ſei er hier bereits er⸗ wartet worden, denn die Dame zog ihn, ohne irgend welche Verwunderung zu verrathen, in ihren kleinen Salon undfflü⸗ ſterte ihm, noch ehe er ſeine Meldung vorbringen konnte, zu, er möge ganz leiſe ſprechen, da im Nebengemach ihre Tochter ſchlummere. Haſtig kam Reſchke mit ſeinem aufgeregten Be⸗ richt zu Tage, und ohne zu bedenken, daß er damit nicht nur ſein voriges Lauſchen verrieth, ſondern ſich auch vielleicht einer zweiten Indisecretion ſchuldig machte, erzählte er auf die ſcheinbar unverfänglichſten, aber inzWicklichkeit ſehr wohl⸗ berechneten Fragen der Dame 2 was er von der Unter⸗ redung zwiſchen Vater und Sohn vernommen hatte, mit der ängſtlichen Verſicherung Ichlietzend, daß ihm das Ausſehen — Wien, 9. Maf.(Das in der Budapeſter Reiterkaſerne ſtattgehabte Duelh zwiſchen dem Wiener Sportsmann Dr. Richard v. Stern und Herrn Ritkt⸗ meiſter Robert Kutſchenbach hat folgende Vorgeſchichte: Stern, welcher Bankier iſt, ſuchte den Bruder des Rittmeiſters den Oberlieutenant Kutſchenbach, auf und ſagte ihm, er habe in Erfahrung gebracht, daß derſelbe mit ſeiner(Stern's) Gattin in unerlaubtem Verkehr ſtehe, er wolle die Sache in's bringen. Kutſchenbach ſolle aber dafür die Frau, von der er ſich ſcheiden laſſen wolle, heirathen. Sie habe 5000 fl. eigenes Jahreseinkommen, wozu er noch 2000 fl. jährlich beiſtenern wolle, damit die Beiden ihr anſtändiges Auskommen hätten. Kutſchenbach lehnte, ohne auch nur zu überlegen, die Offerte ab. Nach einigen Tagen aber ſchrieb er an Stern einen Brief, in welchem er ſich erbot, die Gattin deſſelben zu ehe⸗ lichen, wenn Stern das Jahreseinkommen auf 12.000 fl. ſteigere. Stern übergab dieſes Schreiben zum Zweck der Ein⸗ leitung des ehrenräthlichen Verfahrens dem Militärkommando. Kutſchenbach bekam vor der Hand Arreſt, ließ aber durch einen Freund Namens Herzig den Stern inſultiren, worauf ein Duell ſtattfand, in dem Herzig verwundet wurde, Stern aber frei ausging. Nun folgte die Beleidigung Stern's am Budapeſter Rennplatz durch des Oberlieutenants Bruder⸗ Rittmeiſter Kutſchenbach. Stern's Kurzſichtigkeit machte ein Säbelduell nothwendig, in dem der Rittmeiſter ſchwer, v. Stern leicht verwundet wurden. — Paris 10. Mai.(Ein wohlverdientes Todesurtheih hat der Schwurgerichtshof gegen Jean Vordable gefällt, der das zwölfjährige Töchterchen ſeiner Geliebten, einer Pariſer Straßenkehrerin. vergewaltigt und ermordet bhatte. Vortable, eine Art Mißgeburt, hat den Leichnam des Kindes zwiſchen den Matratzen des Bettes verborgen und auf dieſem Lager eine ganze Nacht im beſten Schlafe verbracht. Als das Kind von der Mutter vermißt wurde, half er daſſelbe ſuchen und heuchelte die größte Theil⸗ nahme. Sein Todesurtheil vernahm er mit dem größten Gleichmuth. Es hätte nicht viel gefehlt, ſo wäre er im Ge⸗ richtsſaale ſelbſt von der Menge gelyncht worden.— Da⸗ gegen haben die Geſchworenen von Troyes zwei jungen Schurken, Gerard und Gallimard, welchen wegen fünf Franken und eines Rofenkrauzes eine 62jährige Jung ermordet und den Leichnam geſchändet hatten, mildernde Umſtände bewilligt() und den erſteren zu lebensläng⸗ licher, den letzteren zu zehnjähriger Zuchthausſtrafe verur⸗ theilt. Beide hatten ihr Opfer während einer vollen Vier⸗ telſtunde entſetzlich gepeinigt, nachdem ſie in der Nacht in die alleinſtehende Wohnung des Frauenzimmer eingebrochen waren und daſſelbe trotz flehentlicher Bitten in der grauſam⸗ ſten Weiſe niedergemacht. — Paris, 9. Mai.(Leiche im Brod.) Geſtern wurde in der Rue Clovis ein Apfündiges Brod gefunden, aus wel⸗ chem das Weiche entfernt und durch die Leiche eines neugebo⸗ renen Kindes erſetzt worden war. — Paris, 10. Mai.(CEin Frauen⸗Mord) In dem Hauſe Rue de Provence Nr. 11 wurde eine gewiſſe Marie Gagnol, ein 25jähriges Mädchen der Demimonde, in ihrem Blute ſchwimmend auf dem Teppiche vor dem Bette liegend aufgefunden. Der Kopf war durch zahlreiche Stiche, die offenbar von einem Stockdegen berrührten, entſtellt. Das Opfer lebt noch, ſchwebt aber in Todesgefahr und iſt unfähig, zu ſprechen. Ein blutiges Flanellhemd mit den Initialen eines Mannes, augenſcheinlich des Thäters, wurde am Orte des Verbrechens gefunden. Der Sohn einer bekannten Ja⸗ milie, der zu Marie Gagnol in intimen Beziehungen geſtan⸗ den, iſt der That verdächtig. — Paris, 9. Mai.(Ein Mord im Gerichtsſaale) Colonna, der Friedensrichter von Poccig(Torſica) hatte ſich trotz ſeiner 68 Jahre mit einem ganz jungen Mädchen ver⸗ lobt, das Verlöbniß jedoch auf Zureden der Verwandten aufgehoben. Als die Mutter des Mädchens den Abſagebrief CTolonna's erhielt, ergrimmte ſie derart, daß ſie in den richtsſaal ſtürzte und inmitten der Verhandlung drei Schüſſe gegen Colonna abfeuerte, welcher ſterbend zuſammenbrach. — Angers, 11. Mai.(Ein ſcheußliches Verbre⸗ chen) fand geſtern vor dem Schwurgerichtshof von Maine und Lolre ſeine Sühne. Eine Arbeiterin von Saumur Weib Namens Boges, war angeklagt worden, das Kind ihrer Tochter unter Beihilfe eines gewiſſen Plot, welcher gleich⸗ zeitig der Liebhaber von Mutter und Tochter war, in Stücke geſchnitten zu haben. Die Tochter wurde freigeſprochen, aber die Mutter und Plot wurden beide 5 Tode verur Die Enthauptung wird in Angers ſelbſt ſtattfinden.— — Nom, 8. Mai.(Eine Beſtie in Menſchen⸗ geſtalt), ſo möchte man den jugendlichen Maſſenmörder nennen, der vor kurzem in Naſo(Provinz Meſſina) verhaftet worden iſt. Calogero Sirna, ein ee Bauernburſche. lebte mit ſeinen Eltern und ſeinem Bruder ſeit langem in bitterſtem Unfrieden. Zu Beginn dieſer Woche jedoch ſollte es zu einer beſonders heftigen Familienſcene zwiſchen Sirna und den Seinen kommen, während welcher letzterer in einen derartigen Wuthausbruch gerieth, daß, noch bevor man des Raſenden Herr werden konnte, derſelbe vermittekſt einer ſcharfen Axt ſeinen Vater Roſario Sirna, einen 60jährigen Mann, ſeine Mutter und ſeinen Bruder Cono nacheinander erſchlug. Nachdem der Mörder das dreifache Verhrechen vollführt, häufte er die Leichname vor der Eingangsthür der Wohnung aufeinander, wechſelte ſeine Kleidung und ſtellte des Herrn Sberſten garnicht gefallen habe, und daß es ge⸗ wiß nothwendig ſei, den Doctor zu holen. 5 Frau von Hilgers ſtimmte ihm darin auf das Eifrigſte bei und bat ihn, ſogleich in die Kreisſtadt zu reiten, während ſie felbft ſich ſo bald als möglich zu dem Kranken begeben wolle. Einigermaßen beruhigt entfernte ſich der alte Diener! die Freifrau aber mußte die Gefahr doch wohl für weniger dringlich halten, denn ſtatt auf der Stelle hinabzugehen, ſetzte ſie ſich an ihren Schreibtiſch und verfaßte einen ziemlich langen Brief, der die Adreſſe des Herrn von Schmichow trug und den ſie ihrem Mädchen mit der ſtrengen Weiſung ein⸗ händigte, für ſeine unverzügliche Beförderung Sorge zu tra⸗ gen. Als ſie ſich dann mit einer recht befriedigten Miene zu dem kranken Vetter begab, fand ſie denſelben in einer ſchwe⸗ ren Ohnmacht und bis zur Ankunft des Arztes hatte ſie voll⸗ auf damit zu thun, ihn mit Hülfe der alten Beſchließerin auf ſein Lager zu betten und ihn durch alle zur Hand befind⸗ lichen Belebungsmittel zum Bewußtſein zurückzubringen. VII. In dem freundlichen Häuschen vor den Thoren von G. waren der Abreiſe des jungen Officiers gar ſtille und trüb⸗ ſelige Tage gefolgt. Frau Wiedenburg konnte ihrer trüben Ahnungen nicht ledig werden und ihre Niedergeſchlagenheit mußte endllch auch auf Elſe eine anſteckende Wirkung üden. Freilich theilte Elſe die Beſorgniſſe ihrer Mutter nicht. 125 Vertrauen auf den Geliebten war felſenfeſt und ſie wußte, daß keine Gewalt der Erde ihn zu einem Treubruch würde verleiten können. Aber als meyrere Tage vergingen, ohne daß irgend ein Lebenszeichen von ihm gekommen wäre, da bemächtigte ſich ihrer doch eine wachſende Angſt, es möchte ihm ein Unglück zugeſtoßen ſein und mehr als einmal ſah Frau Wiedenburg, wenn ſie unerwartet in's Zimmer trat, daß ihre Tochter haſtig die Spuren der Thränen von ihrem Antlitz entfernte. Da endlich, am vierten Tage, brachte der Briefbote ein Billet für Elſe und mit glückſtrahlendem Antlitz flüchtete ſie mit demſelben, nachdem ſie einen flüchtigen Blick auf die Handſchrift geworfen, in die Einſamkeit ihres Stüb⸗ chens. Frau Wiedenburg wehrte ihr nicht, denn ſie wußte, daß ihr Kind, welches noch niemals ein Geheimniß vor der 4. Seite. General⸗Anzeiger. 2 Mannheim, 183. Mat. ſich hierauf ſelbſt am frühen Morgen ſeiner Ortsbehörde. Hier gab er die ſchlechte, ihm von ſeiner Familie zu Theil gewordene Behandlung als Grund der Schreckensthat an. — New⸗Hork, 8. Mai.(Ein Armenhaus in Flammen.) Ein Kataſtrophe ähnlich der von Longue Point in Canada ereignete ſich in der verwichenen Nacht in Unſerem Staate, und zwar in dem Diſtrikte Chenango, und wenn auch der Umfang des Uuglückes nicht ſo ſchrecklich iſt, wie bei dem furchtbaren Irrenhausbrande, ſo iſt die Zahl der Todten doch eine ziemlich hohe. In Preſton befindet ſich das Armenhaus für den Diſtriet Chenango im Staate New⸗ Vork und ſind darin 150 Leute, zumeiſt Greiſe und Sieche, untergebracht. In einem Seitentracte iſt eine Abtheilung für die Irrſinnigen. Einer der Irren, welcher ob ſeiner Bösartigkeit wiederholt gefeſſelt werden mußte und der wiederholt ſeine Mitleidenden mißhandelt, verließ des Nachts unbemerkt das Lager, goß die Petroleumlampe über das Bett und ſteckte dasſelbe in Brand. In einem Nu ſtand das Zimmer in Flammen und der Brand verbreitete ſich mit verheerender Gewalt über das ganze Haus. Die Wachmann⸗ ſchaft war leider zu gering, um ſich auf die Dämpfung des Brandes zu verlegen, und mußte vor Allem dafür ſorgen, die Inſaſſen zu retten. Einige Gelähmte mußten mit Stricken aus den Fenſtern gelaſſen werden. Die Bewohner eines Zimmers hatten dasſelbe von innen gegen die Vorſchrift ver⸗ ſperrt und die Fenſter gleichfalls verſchloſſen Als man in das Gemach drang, fand man die Infaſſen ſämmtlich todt. Sie waren in dem Qualm erſtickt. Der Anblick war ein furchtbarer. Die Leute waren offenbar aus dem Schlafe er⸗ wacht und hatten ſich zu retten verſucht. Ein alter Mann kniete bei der Thüre und hatte noch die Hand beim Riegel, Er wurde in dem Momente vom Tode überraſcht, als er aufſperren wollte. Die Irren begannen ein Wuthgeheul, ſie ſchſugen mit den Fäuſten in die Scheiben und rauften unter⸗ einander in ganz finnloſer Weiſe. Von den Irrſinnigen wurden elf ein Opfer der Flammen. Im Ganzen beträgt der Verluſt an Menſchen 25 Perſonen, — New⸗Hork, 8. Mai.(24 Perſonen ertrunken.) Das Fäbrbook mit einer großen Anzahl Perſonen, welche von einem Cricketmatch zurückkehrten, kenterte im Fluſſe Wheeling (V⁊eſtvirginia). 24 Perſonen ertranken. — Rewyork, 9. Mai.(Strauß darf in Amerika nicht landen) Die lange Streitfrage über die zeitweilige Einwanderung der Strauß ſchen Kapelle zu einer Coneert⸗ tourns in Amerika ſpitzt ſich immer ſchärfer zu. Der Ein⸗ nehmer am Newyorker Hafen, Joel Erhardt, wies heute ſeine Untergebenen an, den eben auf der Reiſe nach Newyork be⸗ riffenen Mitgliedern der Eduard Strauß'ſchen Kapelle die andung in Newyork zu verbieten, da ſie unter Contract nach Amerika kommen, was eine Verletzung des bekannten famoſen Arbeiter⸗Contract⸗Geſetzes bildet⸗ —— Herr Dr. J. Ritter von Sacher⸗Maſoch, welcher ſeit einiger Zeit beſtrebt iſt, einen kleineren Kreis in unſerer Stadt mittels des Glorienſcheines zu erleuchten, mit welchem er ſelbſt ſein Dichterhaupt umgibt, hat in der geſtri⸗ gen Nummer der„Neuen Badiſchen Landes⸗Zeitung“ einen Feuilleton⸗Artikel verbrochen, von dem wir ebenſo wenig Notiz genommen hätten, wie von den zahlreichen Leitartikeln, die er in dem von ihm redigirten kleinen Blättchen zum gro⸗ ſen Gaudium vernünftiger Menſchen loszulaſſen pflegt, wenn er ſich nicht dazu verſtiegen haben würde, ſeinen ſchalen Witz an uns zu verſuchen. Der Herr„Ritter“ aus Oeſterreich, welcher eigens zu dem Zwecke ſeinen Wohnſitz ins deutſche Reich verlegt zu haben ſcheint, um hier nicht blos ſeinen panfla⸗ viſtiſchen Neigungen nachzuhängen, ſondern auch alles das her⸗ abzuſetzen und zu verkleinern, was uns der Werthſchätzung und Verehrung würdig erſcheint, wendet ſich in ſeinem neueſten Artikel in gehäſſiger Weiſe gegen den neuen Intendanten des Mannheimer Hoftheaters, den Freiherrn von Stengel, der zur Zeit noch als artiſtiſcher Leiter das Stadttheater zu Brünn dirigirt. Herr Dr. L. Ritter von Sacher⸗Maſoch be⸗ zweckt wohl damit nichts anderes, als die Gemüther gegen Herrn von Stengel einzunehmen, von dem wir jedenfalls ſo viel wiſſen, daß er ein wirklicher Edelmann iſt und über deſſen künſtleriſche Veranlagung und adminiſtrative Fähig⸗ keiten das Mannheimer Publikum ein eigenes Urtheil ſich zu bilden, ſehr bald in der Lage ſein wird, ohne dazu des auf⸗ dringlichen Rathes dritter Unberufener zu bedürfen. Herr Dr. L. Ritter von Sacher⸗Maſoch vermag ſeine maßloſen Anklagen und Verdächtigungen aber nicht einmal aus eigener Wiſſenſchaft vorzubringen, er begründet dieſelben, indem er ſich auf Preßſtimmen eines Brünner Blattes ſtützt, welches für Herrn L. von Stengel allerdings nicht beſonders wohl⸗ wollende Gefühle zu hegen ſcheint,— falls Herr Dr. von Sacher⸗Maſoch richtig und vollſtändig eitirt, was wir weder eontrolliren wollen noch können. Er ſchreibt hierüber wört⸗ lich Folgendes: „Wenn wir uns bei der Beurtheilung des Herrn von Stengel vorzüglich an die Brünner Morgenpoſt, das Beiblatt der k. k. Brünner Zeitung halten, ſo geſchieht dies mit Rückficht auf den amtlichen Charakter der letzteren, wobei wir aber ſofort einem i da d zuvorkommen möchten. Es iſt ja begreiflich, daß das Mannheimer Publikum, ſobald es an den hiefigen Amtsverkündiger denkt, gerade einem amtlichen Blatt ein lebhaftes und begründetes Mißtrauen entgegen bringt. ir bemerken deßhalb, daß die amtlichen Zeitungen in eſterreich von der Regierung ſelbſt geleitet werden, daß die Redakteure eine amtliche Stellung haben, welche mit dem Titel eines Regierungs oder Hofrathes verbunden iſt, daß dieſelben bemüht ſind für jedes Reſſort tüchtige achtbare, urtheilsfähige Mitarbeiter zu gewinnen und die 91 der amtlichen Zeitungen auch in Bezug auf nſtand nichts 155 wünſchen übrig läßt, ſo daß alſe jeder Tadel in einem ſolchen Regierungsorgan ungleich ſchwerer ins Gewicht fällt, als in einem anderen Idurnal.“ Nun, wir conſtatiren mit Genugthuung, daß Herr Dr. L. Ritter von Sacher⸗Maſoch ſeine journaliſtiſchen Erzeug⸗ niſſe auch nicht in einem Regierungsorgan produzirt, und daß ſchon aus dieſem Grunde allein ſein Tadel nicht ſonder⸗ lich ſchwer ins Gewicht fallen kann. Herr von Sacher⸗ Maſoch begnügt ſich für gewöhnlich damit, ſeine politiſche und volkswirthſchaftliche Weisheit in der„Badiſch⸗Pfälziſchen Volkszeitung“ leuchten zu laſſen, einem Blatte, zu dem ſich, —.ʃʃr..K... Mutter gehabt, ſie von dem Inhalt des Schreihens nachher ohne Zweifel in Kenntniß ſetzen würde. Als aber eine un⸗ verhältnißmäßig lange Zeit verging, ohne daß Elſe wieder um Vorſchein gekommen wäre, wurde ſie doch ernſtlich be⸗ —5 und ging ihr nach. Ihr Pochen an die Thür des Zim⸗ mers blieb unbeantwortet und als ſie nun eintrat, ſah ſie, daß das junge Mädchen neben ſeinem Arbeitsſtuhl in die Knie geſunken war, das Geſicht auf die Arme gelegt hatte wie gerichtskundig iſt, kein Verleger bekeunen will, vermuth⸗ lich wegen des hohen Grades von Achtbarkeit, welchen das⸗ ſelbe beanſpruchen darf, und wir treten dem Herrn Ritter auch wohl ſchwerlich zu nahe, wenn wir ihm die Ver⸗ ſicherung geben, daß er mit den journaliſtiſchen Leiſtungen, mit welchen er in jenem Blättchen debütirt, ſchwerlich jemals den Rang oder Titel eines Regierungs⸗ oder Hof⸗ raths ſich erringen wird. Wenn das Mannheimer Publikum irgend einer Seite ein berechtigtes Mißtrauen entgegenbringt, ſo ſind das wohl in erſter Linie die Zeitungsartikel, welche durch die Unterſchrift des Herrn Dr. L. Ritter von Sacher⸗ Maſoch ausgezeichnet ſind, an deſſen Urtheilsfähigkeit in Dingen deutſcher Politik und Kunſt wir nicht allein gelinde Zweifel hegen, nachdem er auf dieſem Gebiete ſchon ſo ſelt⸗ ſame Excurſionen unternompien hat. Damit aber auch der Humor nicht fehle, welchem Herr Dr. L. Ritter von Sacher⸗Maſoch ſtets unbewußt zu ſeinem Rechte zu verhelfen weiß, wirft ſich dieſer Vorkämpfer pan⸗ ſlaviſtiſcher Anſchauungen in die deutſche Mannesbruſt, die er ſich eigens zu dieſem Zwecke beigelegt hat, und ſtößt er folgenden Schmerzensruf ob der Gefahren aus, welche das Mannheimer Theater durch die Berufung des der Einführung der Operette nicht abgeneigten Herrn von Stengel läuft: „Soll das Theater, das einſt ein Dalbera leitele, in dem ein Iffland ſpielte und Schillers Dichterg eiſt zuerſt die Bretter betrat(sich, vielleicht jetzt auch ein„Offenbachirum“ werden?“ Das klingt doch merkwürdig im Munde eines Mannes, welcher der franzöſiſchen Bühnen⸗ und Romanliteratur den Vor⸗ zug vor der deutſchen zu geben pflegt und neben deſſen eigenen pelzverbrämten Romauen und ſchlüpfrigen Erzählungen manche deutſche Operettenſichausnehmenwiedie reinenHeiligen⸗Legendenl Vor Herrn von Sacher⸗Maſoch hatlkürzlich einmal ein anderer ſonderbarer Schwärmer ebenfalls im Feuilleton der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ ausgerufen:„Unſer Mannheimer Theater darf kein Kartellhaus werden, es muß ſein ein Capua des Geiſtes!“ In dieſem„Capua“ ſcheint auch Herr Dr. L. Ritter von Sacher⸗Maſoch zu weilen, ſeitdem ſein„Dichtergeiſt“ dahier zuerſt die Bretter der Journaliſtik „betrat“. Theater und Muſtik. Or bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Die geſtrige Aufführung der Auber'ſchen Revolutionsoper „Die Stumme von Portici“ fand in der bisher üblichen Beſetzung ſtatt, die zu beſonderen Erörterungen keinen Anlaß bietet. Herr Götfes war gut disponirt und brachte die Partie des„Maſaniello“ zur wirkungsvollen Darſtellung, Herr Mödlinger erfreute das Publikum wieder mit dem vollen Klange ſeiner ſchönen Stimme, und auch die anderen Mitwirkenden waren ſichtlich beſtrebt, ihre Rollen in durch⸗ aus entſprechender Weiſe zu verkörvern. Dieſe Anerkennung gilt auch unſerer Balletmeiſterin Fräulein Dänike, welche die„Fenella“ darſtellte. Das Orcheſter ſtand unter der anfeuernden Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Wein⸗ gartner. Herr Rüdiger, unſer neu engagirter 1 hat eſtern bei Kroll in Berlin den Monoſtatos in der Zauber⸗ öte geſungen. 5 Herr Robicek iſt, wie wir hören, vorläufig als Baſſiſt für unſer Manubeimer Hofkheater verpflichtet worden. Wir ſind der Anſicht, daß unſere Oper durch dieſes Engage⸗ ment nicht gewinnt. Man hätte noch weiter ſuchen müſſen, wir werden in der Lage ſein, die Auſmerkſamkeit unſerer e auf einige geeignete Baſſiſten demnächſt hin⸗ zulenken. Emil Goetze ſingt am Samſtag den Max im„Frei⸗ ſchütz“ bei Kroll. Mit ſeinem Lyonel, den er borgeſtern in einem völlig ausverkauften Hauſe ſang, errang Emil Goetze einen ſelbſt für Berlin beiſpielloſen Erfolg. Es herrſchte ein förmlicher Begeiſterungstaumel; der Sänger war übrigens alänzend disponirt. Aus Berliner Theatern. Das Königl. Schauſpiel⸗ haus bringt am Samſtag zum 1. Male Shakeſpeare's„Ver⸗ lorene Liebesmüh“ aufdie Sceue.— Das deutſche Theater hat für dieſe Woche einen ſehr claſſiſchen Spielplan aufge⸗ ſtellt:„Fauſt“, beide Theile;„Egmont und Richard III“.— Auch das Berliner Theater bewegt ſich in dieſen claſ⸗ ſiſchen Bahnen mit„Julius Cäſar“ und Wallenſteins Tod“ Außerdem wird„Kean“ gegeben.— Das Leſſingthe⸗ ater bringt als Novität am Samſtag:„Eine alltägliche Geſchichte“, Schauſpiel in 3 Akten von Giuſeppe Coſtetti, dazu„Ritterdienſt“, Scherz in 1 Akt von Labiche. Berlin, 9. Mai,(Eine neue Volksoper.) Dem Kultusminiſter Herrn v. Goßler iſt der Plan unterbreitet worden, Unternehmern, an deren aſede der Komponiſt Hol⸗ länder ſteht, das Theater im Ausſtellungspark am Lehrter Bahnhof zu überlaſſen, die daſelbſt eine volksthümliche Oper einrichten wollen. München, 10. Mai.(Frau Schölker.) Der Auf⸗ führung von Verdi's„Aida“ und damit einem großen Er⸗ 108 von Frau Schöller, wohnte Director Stanton von der „Metropolitan⸗Opera“ in New⸗Pork bei, der Frau Schöller 1 s Bedingungen für die nächſte Saiſon enga⸗ girt hat. Wien, 9. Mai.(Johann Strauß; arbeitet jetzt an dem letzten Acte ſeiner dreiaetigen Oper„Ritter Pazmann“, deren Text von Ludwig Doczi herrührt, und die vorausſicht⸗ lich im nächſten Winter im Wiener Hofoperntheater in Scene gehen wird. Notterdam, 8. Mai.(Die Münchener) haben ſich von Prag, woſelbſt ſie während des Monats April ausge⸗ zeichnet beſuchte Gaſtvorſtellungen gaben, direkt nach Rotter⸗ dam begeben und dort trotz der Fremdartigkeit ihrer Sprache, einen außerordentlichen Erfolg gehabt. Die Vorſtellungen finden in dem prachtvollen Hauſe Groote Schonburg ſtatt ſpäter im Amſterdamer Volkspalais fortgeſetzt werden. Aeneſte Machrichten und Celegramme. *Berlin, 11. Mai. Der Kaiſer paſfirte Mit⸗ tags Berlin auf der Reiſe nach Wiſchkowitz— Die nationalliberale Fraktion des Reichstags und des Landtags richtete bei dem geſtrigen Fraktions⸗Eſſen ein Begruͤßungs⸗Telegramm an den Fürſten Bismarck. * Berlin, 11. Mai Bei den hieſigen Schank⸗ wirthen finden Erhebungen darüber ſtatt, wieviel Bier in Flaſchen und wieviel vom Faß geſchänkt wird. Dieſe Unterſuchung hängt angeblich zuſammen mit der Vor⸗ bereitung einer neuen Bierſteuer.— Im ſozialdem. „Volksblatt“ werden ſämmtliche auf den königl. preuß Eiſenbahnbetrieben beſchäftigten Arbeiter zu einem Congreß nach Magdeburg auf den 1. bis 3. Pfingſttag und bitterlich weinte.(Fortſ. folgt.) eingeladen. Auf der Tagesordnung ſtehen die Lage des Gewerbes, befſere Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen, die Nothwendigkeit einer Organiſation, Bildung von Arbeiter⸗ ausſchüſſen ꝛe. * Hamburg, 11. Mai. Der hieſige Verband für Eiſen⸗Induſtrie macht durch Inſerat bekannt, daß ſich der größte Theil der Betriebe auf dem Gebiete der Eiſen⸗Induſtrie im Strike befinde und bittet die Auftraggeber deshalb um Nachſicht. Die Polizeibehörde hat eine Bekauntmachung erlaſſen, in der ſie die Arbeiterkreiſe darauf aufmerkſam macht, die Polizei⸗ wachen und Patrouillen ſeien angewieſen, den nicht Strikenden gegen etwaige Störungen oder Beläſtigungen bei der Arbeit jederzeit Schutz zu gewähren. * Brüſſel, 11. Mai Der„Indép. belge“ zufolge legte in der geſtrigen Sitzung der Antiſklaverei⸗Konferenz der belgiſche Generalſekretär des Auswärtigen, Baron Lambermont, einen Antrag vor betreffs Reviſion der Beſtimmungen der Generalakte der Konferenz vom Jahre 1885, durch welche für das Kongo⸗-Baſſin voll⸗ ſtändige Handelsfreiheit ſrſtgeſetzt wurde. Nach dem vorgelegten Antrage ſollen diejenigen Staaten, welche Ländergebiete im Kongo⸗Baſſin beſitzen, ermächtigt ſein, von allen eingeführten Waaren Werthzölle zu erheben. Die Bevollmächtigten Englands unterſtützten den Antrag ſehr warm. Die Bevollmächtigten Deutſchlands, Italiens, Frankreichs und Portugals acceptirten den Antrag zwar im Prinzip, behielten jedoch ihren Regierungen jede Ent⸗ ſcheidung vor. Nannheimer Fandelsblatt. Manuheimer Dampfſchleppſchifffahrt. Wie wir er⸗ fahren, hat der Verwaltungsrath der Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft in ſeiner letzten Sitzung be⸗ ſchloſſen, als Ergebniß für das Geſchäftsjahr 1889 eine Di⸗ vidende von 6 pCt. ee Die ſtatutenmäßige Ge⸗ neralverſammlung findet kommenden Samſtag, 17. Mai ſtatt. Mannheimer Marktbericht vom 12. Mai. Stroh Mark 2,10, Heu 2,80 Kartoffeln, weiße 1,0 rothe 2,20, blaue 3,00(per 50 Kilo). Bohnen(per /2 Kilo) .50 Blumenkohl 0,70, Wirſing 0,10, Rothkohl 0,18, Weißkohl ,00(per Stück) Weißkraut 0,(per 100 Stück). Spinat 0,20(per Portion), Kohlrabt 9,1e (3 Knollen), Kopfſalat 0,10, Endivienſalat 0,12, Sellerie 0,14(per Stück), Feld⸗ ſalat 0,2%(per Portion). Jwiebeln 0,18(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,20, weiße 0,00, gelbe 0,15, Pflückerbſen 40(per Portion), Carrotten 0,05(per Buſchel), Meerrettig 15(per Stange), Gurken.70(per Stſck), do zum Einmachen— (per 20% Stück), Trauben—, Aepfel ,40, Kirſchen—, Haſelnüſſe ,30(per 12 Kilo), Birnen.00, Nüſſe ,15(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwetſchen— (per 140 Stücg), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stück), Butter 5(per 1 Kilo), Handkäſe ,50(per 10 Stück,, Eler 8ö(per 5 Stück), Aal 0,00, Breſem 9,40, Hecht 1,05, Barſch ,00, Weißfiſche 0,30, Laberdan—. Stockſiſch 25, Reh 1,00(per ½ Kilo), Haſe ,00, Hahn jung) 2,20, 3,20, Feldhuhn 1,80. Ente 2,80, Wans(lebend) 4,00(Fer Stück), do, geſchl. 0,%(per /e Rilo), Tauben 189(per Paar), Spargeln 30—50. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 10. Mai. Schiſſer er. Rap. Schiff. KNommt von Ladung Etr. Hafenme iſterei J. Nußbaum Schiller Rotterdam Stückgüter Bechuiſen Rheinländer 4— Pickert Moltke 0 0— v. Wehngardten Emma 7 5— Hafenmeiſterei II. W. de Bries Concordia Ruhrort Kohlen 8009 Junker Chriſtina Ann Cement 3870 Böhringer Mannheim 18 Rotterdam Stückgüter 12472 Fint Tuanz Joſeph 1 Getrelde 4892 Hirſchmans Ewal Antwerpen Weizen 25072 Reitz Ankort 14 Hochfeld Roheiſen 2200 Schmitt Irleda Rötterdam Setreide 10882 Hafen me iſterei 111. Tetenburg Agnes Rotterdam[Weizen 1065.5 J. Dyoetſch Induſtrie 25 Worringen Stückgüten 63e0 Zoeller Induſtrie 22 Köln 7 7⁰⁰ Schwarz Martin Jagſtſeh Vorde 120⁰0 Heck Carolina agſtfeld Salz 1624 Reinmuth Nieverzagt* 5 1666 Stumpf Eiſig 8 2 1170 Zimmermann Adelmann 2522 ** Bremen, 11, Man.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd in Bremen, mitge heilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Aller“, welcher am 30 April in Bremen abgefahren wär, iſt am 10. Mai Borm 11 uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. Waſſerſtands⸗Fachrichten; Rhein. ngen, 10 Mai 191 m.—.05. Konſtanz, 10. Mai 8 28 m. 4.0 Kaub, 10 Mai.05 m.—.09. Hüningen, 11 Mai.15.+.0e Koblenz, 10 Mai 2 48 m.— 009. Kehl, 10 Mai.490—.0 8, Köln, 10 Mai.70 m.—.8. Sauterburg, 11. Mai 3 84—4 Ruhrort 10. Mai.20 m.—.21. Maxan, 10 Mai 394 m + Co5. Necar. Mannbeim, 12. Mai.92 m.—.14.[Maunbelmn. 12 Maf.00 m.—9½1. Mainz, 10. Mai.32 m—.02. Heilbronn, 12. Mai.80 m. 40.41. * Bab Wildungen, Anfang Mai Die Kur iſt mit I. ds. Mis. offiziell eröffnet, in der Wirklichkeit iſt ſie, da Dank der ausgezeichneten Eigenſchaften unſerer Mineralwaſſer und der Tüchtigkeit der hieſigen Aerzte, während des ganzen Winters, beſonders war dies im vergangenen Winter der Fall. Kurgäſte anweſend ſind, im letzten Herbſte gar nicht geſchloſſen. Der Anmeldungen für die nächſten Monate find bereits recht viele eingegangen und die Ausſichten auf eine ſehr gute Kur überaus günſtig. Ein neues Kurhaus wird im Junf dem Gebrauch übergeben. Es enthält außer dem großen Concertſaal mit einer Theaterbühne, einem Speiſeſaal für 190 Perſonen, geräumige Leſe,, Spiel- und Muſikzimmer. Mit Recht kaun man annehmen, daß das Kurhaus bei ſeiner ſehr ſchönen Lage, bei der guten Bewirthung ſeitens eines bewährten Wirkhes ein gern beſuchter Sammelpunkt der Kurgäſte werden wird. In ſeiner Nähe wird zur Zeit ein ſchönes Kriegerdenkmal aufgeſtellt. J. J. Peter, Mübelfabrik, Muamen D·⸗· · Ur—-— Hoſtieferant Sr. Agk. Hokeit des Sroßherzogs von Kaden Fahrik u. Lager C 8. 3— Ausſtellungsfiliale N 2. 8 Uebernahme von eompletten Wohnungs⸗Eiurichtungen incl. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decoraktonsgegenſtände ete. Sroßes fager von ferkigen Möbeln gger gaabee. Sigenes Atelier für Entwürfe. Noſtenanſchläge bereſtwilligſt. 20 Muſterzimmer in jeder Preislage. 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Maßregeln gegen die ). Wir bringen zur 0 Kenntniß, das die mit diesſeitiger Verfügung vom 25. März 1890 Nr. 33271 mts⸗ blatt Nr. 86— getr nung, wornach Schafe nur mit diesſeitiger Genehmigung in eine andere emarkung verbracht werden dürfen und die Einführ⸗ ung von Schafen aus einer nicht zum Amtsbezirk gehörigen Ge⸗ markung unter Vorlage der Zeug⸗ niſſe über den Geſundheitszuſtand der Thiere anher angezeigt werden muß, hiermit wieder aufgehoben wird. 78320 Die Ortspolizeibehörden des Landbezirks werden beauftragt, dies auch in ortsüblicher Weiſe in ihrencGemeinden bekanntzu machen. Mannheim, 4. Mai 1890. Großh.— Genzken. Hekauntmachung. Entwäſſerung des eeel der rauereigeſell⸗ ſchaft Eichbgum auf demCentralgüterbahn⸗ hof (127) Nr. 49663. Gemäß 8 5 der ollzugsverordnung zum Waſſergeſetz bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß die Bierbrauereigeſellſchaft Eichbaum in Mannheim beabſichtigt, ihr im Neſtanal dahier belegenes Reſtaurationsgebäude in den Rheinhafen zu entwäſſern. Einwendungen gegen das Unter⸗ nehmen ſind binnen 14 Tagen von dem Tag des Erſcheinens die⸗ ſer Zeitungsnummer an gerechnet bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrath anzubringen, widrigen⸗ falls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Pläne liegen auf den Regiſt⸗ raturen des Bezirksamt und des Stadtraths in Mannheim auf. Mannheim, den 8. Mgi 1890. Gr. Wild. 78888 Fahndung. No. 14877. D. 669. In der Nacht vom 5/6. Mai l. Js. wuürde bei Neckarau ein etwa 10 Jahre altes, ſchwarzbraunes Pferd, Stute ge⸗ ſtohlen, das an den hinteren d. en ſog. Flußgallen, an der rüſt und Mähne kahle Stellen (vom Drücken des Geſchirres her⸗ rührend), hat, Werth angebli 250 Markt. 97854 Ich bitte um Fahndung nach dem Thäter und dem Pferd und um Nachricht von Anhaltspunkten über ſeinen Verbleih. Mannheim, 10. Mai 1890. Großh. Stagtsanwalt: Dietz. Sekauntmachung. 7580. Die Ehefrau des No. Wirths Chriſtian Friedri Kautz, Eliſabetha geb. fthae in Mannheim, gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landge⸗ richte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt guf: 78368 Wittwoch, den 25. Juni 1890, 5 Vorm. 9 Uhr mikenhm Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, den 9. Mai 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Deutſch. Aonkursverfahren. Nr. 25359. Durch Beſchluß Gr⸗ Amtsgerichts III vom 2. d. Mts. wurde das Konkursverfahren über das Vermögen des Spenglers Feün nacß Pfirſching in Mann⸗ eim nach rechtskräftiger Beſtätig⸗ ung des gehoben, Mannheim, 6 Mai 1890. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Galm. Steigerungs⸗Ankündigung. Dienſtag, den 13. Mat 1890, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal K 3,16. Kleiderſchrank, 1 Spiegel, 1 Kanapee, 1 Pfeilerſchrank, 2 Kom⸗ mode u. 1 Glasſchrank gegen baare Feonnng im Vollſtreckungswege ffentlich verſteigern. 78358 Mannheim, den 11. Mai 1890. Vierneiſel, Gerichtsvollzieher. Ale gebrauchten Briefmarken kauft fortwhrb.(Proſp. gr.) 78019 G. Zechmeher, Nürnberg. Zwangsvergleichs auf⸗ 783⁵0 Bekanntmachung. Aus der Pfarrer Herrmann'⸗ en Dienſtboten⸗Stiftung in delberg ſind für das neun Preiſe in Beträgen 60 bis 100 M. zu vergeben. Zur Theilnahme am Stift⸗ sgenuß ſind berechtigt: männlichen und chts aus dem Neckar⸗ nhäng⸗ ige, Fal lichkeit und hrig mit perſönlicher Aufopferung ver⸗ knüpfte Dienſte u. ſ. w. auszeich⸗ nd wegen Alters, Gebrech⸗ lichkeit, Armuth ꝛc. einer Unter⸗ ſtützung vorzugsweiſe bedürftig ſind, ohne Unterſchied des Reli⸗ gionsbekenntniſſes.“ Zu den berechtigten Orten des vormaligen badiſchen Ne⸗ ckarkreiſes gehören: I. alle Orte der jetzigen Amts⸗ bezirke Eberbach, Heidel⸗ berg, Mannheim, Mosbach, Schwetzingen, Weinheim u. Wiesloch: 2. fämmtliche Orte des jetzigen Amtsbezirks Sinsheim, mit einziger Ausnahme der Stadt Hilsbach; 3. vom Amtsbezirk Adelsheim die Gemeinden Großeicholz⸗ heim und Kleineicholzheim; 4. vom Amtsbezirk Bruchſal die Gemeinden Huttenheim mit 1505 Oberhof und Unterhof, Kirrlach, Kronau, 1 Oberhauſen mit Waghäufel, Philippsburg mit Engelmühle, Rheinſchanz⸗ inſel und Schönborner Mühle Rheinhauſen, Rheinsheim und Wieſenthal mit Ziegel⸗ hütte, nebſt Forſthaus und Schmierhütte; endlich vom Amtsbezirk Buchen die Gemeinde Heidersbach mit Hiegelhunte Mühle und Ziegelhütte. Diejenigen Dienſtboten aus D. den berechtigten Orten, welche ſich um einen Preis bewerben wollen, werden aufgefordert, ihre bezüglichen Geſuche mit den er⸗ e ee über Alter, Dienſtzeit, Verhalten, etwaige be⸗ ſondere Empfehlungsgründe u. ſw. bei der Gemeinde ihres Wohn⸗ ortes binnen vier zuxeichen. ochen ein⸗ Die Gemeindebehörden werden hierauf dieſe Geſuche nach Be⸗ nehmen mit dem 1 Pfarramt unter ämmt⸗ licher Zeugniſſe mit gutachtlicher Aeußerung an das vorgeſetzte Be⸗ zur weiteren Behand⸗ ung einſenden. 28005 Karlsruhe, den 1. Mai 1890. Großh. Verwaltungshof. Bekauntmachung. Die Grobſchloſſerarbeiten zu drei Stallungen für den neuen Viehhof in Mannheim ſollen ganz oder getheilt an einen oder mehrere Unternehmer im Wege des öffentlichen Angebots vergeben 5 werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind 99 loſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 19. t 1890, Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Arbeitsverzeich⸗ niſſe ſind gegen Erſtattung der Umdruckkoſten ebendaſelbſt zu be⸗ iehen, auch liegen Muſter und läne zur Einſicht offen. Mannheim, 10. Mai 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Heffeutliche Vanſeigerung Dienſtag, 13. Mai l.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich in meinem Pfandlocal 1 12 78313 1 Büffet(altdeutſch), 1 Canapee mit 2 Schemel, 1 Canapee mit 2 Kiſſen, 2 Pfeikercommo e, 1 kl Commode, 1 Coſalie, 2 runde Tiſche mit Decken, 9 Seſſel, 2 dollſtändige Betten, 2 Regula⸗ teure, 2 Sopha, 1 Waſchtiſch, 1 Waſchcommode und 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Handtuch⸗ eſtell, 2 Fauteuils, 1 Kleider⸗ chrank, 1 Weißzeugſchrank, 2 Kleiderſtänder, 1 Speiſeſchrank, 1 Küchenſchrank, 1 Commode, 4 Paar Vorhünge mit Draperien, 2 Bodenteppiche, 2 Hängelampen, 2 Säulen mit Figuren, 2 Blu⸗ mentiſche, Spiegel und Bilder, 1 Damenuhr mit Kette,! Brillant⸗ ring, 1 Armreif, 1 Halsſchmuck, 1 göld Uhrkette. 1 Kaffee⸗„1 Bier⸗, 1 Aqueurſervice, 1 Silberaufſatz, Ie Eß⸗, Kaffee⸗ u. Vorleg⸗ öffel, Meſſer, Gabeln u. dergl., verſchiedenes Glas⸗ u. Porzellan⸗ eſchirr, 24 Frauenhemden, 40 Handtücher, Betttücher Bettüber⸗ züge und ſonſt verſchiedenes Weiß⸗ eug im Vollſtreckungswege gegen aarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 10. Maf 1890. ax, Gerichtsvollzieher. Jean rleg Juwelier, Gold⸗ und Silberarbeiter Mannheim, D 3, 5, Theaterſtraße. Gold⸗& Silberwaaren, gold.& silb. FTaschenukren. Aufertigung neuer Schmuck⸗ ſachen, Reparaturen aller Art bei anerkannt billigſten Preiſen 75284 Dienſtag, 13. Mai l.., Nachmittags 2 Uhr, ich in meinem Pfand 7 dig tten, 1 mode, 2 Chiffonier, 2 S Fauteuils,! tiſch, 1runder 1 Handnähmaf Goethe's W̃ 5 Werke, 1 Kleiderſchrank, 1 B lade mit 2 Matratzen, 1 Arbeits tiſchchen, 200 Flaſchen, 90 Liter Eſſig, 1 Faß Schnaf ſer), Flaſche Bergame ein Eckſchrank u. ca. 10 Pfd.? 1 Palme, 2 Uhren, Spiegel, Bil⸗ 2 der und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mai 1890. Max, „Gerichtsvollzieher. Berichligung! Um faiſchen Gerüchten gegen⸗ uüber zu treten, wonach die„Neue Rheinbleiche“ eingehen ſoll, mache ich den geehrten Herrſchaften und Hausfrauen die ergebenſte Mit⸗ theiln.g, daß die„Neue Rhein⸗ bleiche auch fernerhin fort beſteht; jede gegentheilige Aus⸗ ſage deßh unwahr iſt; ich empfehle veßhalb die Bleiche zum Waſchen, Trocknen und Bleichen, mit der Verſicherung reeller und billigſter Bedienung. 78844 Hochachtungsvoll Wilhelm Koch. Mannheim, 10. Ma Blaufelchen Rheinſalm Forellen 870 Hummer geräuch. Rheinlachs täglich friſche Spargeln, lemer, Rehe: Aclegel, 2c. Theod. Straube NZ3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ BBCCCCCoCoco(( Mail. Salami Uugar. Salami General⸗Anzeiger⸗ Hrſſeukliche Herſteigerung. chnrerae, de. re Badise ſe Anilin-& Soda-Fabri in Ludwigshafen am Rhein. ezember 1889. Passiva. K Bilanz per 31 D Am 15, April 1890 Die vollkommene Uebereinſtimmung der vorſtehenden Bila Büchern der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik in Ludwigshafen am Rhein bekunden 44 3 Bau⸗ u Apparate⸗ Acelien⸗Capital⸗Conto: ausgegebene Actien 16,590,000 aften, Gebäude⸗Appa⸗ Reſerve⸗Conto: rate ien von Lud⸗ zurückgeſtellte ordentl. Reſerve 1,650,000— wigshaſen M. 25,409.055.76 Außerordentliche Reſerve⸗Conto2.857,809 11 Hievon ab Dividenden⸗Conto: Abſchreibung[nunerhobeneDividenden⸗Coupons 4,244(— pr. 1878 bis Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds⸗ 1888„16,626,917.55 8,782,1880210 Conto„„„ 354,84008 atre tiebs, und Fabrifa. Geſammt⸗Creditoren 3,268,107ʃ89 Waaren⸗ Betriebs un Fabrika⸗ 8 90 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto: Wechſel⸗Eonte 41.288825 rtrögniß pro s. 58980 86 Caſſa⸗Conto 8 1038,02094 Vortrag von 18 8. 8,98,0286% Beſheiligungs⸗Conto Duisburger Kupferhütte 333** 302,000— Geſammt⸗Debitoren einſchließlich der Anlagen unſerer Zweig⸗ Anſtalten 9,423,329 59 M. 31,392.66389 M. 31,399,663089 1 nz mit den von uns eingeſehenen wir hiemit Die aufgeſtellten Reviſoren: R. Keller, Gerichtsnotar a. D. Chr. Wagner. — eſtgeſetzt. in Stuttgart: „Mannheim: „Frankfurt a..: „Moskau: wurden wieder⸗ und neu gewählt. 2 3 23* Die nach der Reihenfolge der Amtsdauer ause Herr Geh. Commerzienrath? „ Conſul S. Hartogenſis, „Commerzienrath Carl Ladenburg Herr Dr. Heinrich Caro Ludwigshafen 9. Rhein, den 10. In der heute abgehaltenen General⸗Verſammlung der Akti Soda⸗Fabrik würde die Dividende pro 1889 Coupon 120 Mark per Die Einlöſung erfolgt ſofort: bei XVII. auf der Württemb. Vereinsban „ E. Ladenburg, „ J. W. Junker 8 Co. von Kn Mai 1890. Badiſche Anilin⸗ * Soll. Gewinn- und Verlust-Conto. Eaben. „ 3 Verluſte auf Ausſtände 20,08517 Gewinn⸗Bortrag von 1888 898,02864 General-Unkoſten⸗Conto: Waaren⸗Couto: einſchließlich Steuern und Aſſe⸗ I. Bilanz⸗Ergebniß von Ludwigs⸗ nydsdsdsds hafen und Filialen 6,718,956040 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto: Intereſſen⸗Conto⸗ Netto⸗Erträgniß pro 1888 5,866,639.22 Mehrbetrag der Activ⸗Zinſen 205,279/74 Gewinn⸗Vortrag von 1888 898,028/64% 8 M..817,2597 M..817.25978 E 7 onäre der Badiſchen Anilin⸗ und Actie k und deren Zweiganſtalten, „Rheiniſchen Creditbank„ 4 4 W. H. Ladenburg 8 Söhne, „ Deutſchen Vereinsbank, eſchiedenen Mitglieder des Aufſichtsrathes osp, 7886 & Soda⸗Fabrik. Thüring. Salami Braunſchw. Cervelat! Braunſchw. Leberwur Trüffel⸗Leberwurt Enbelen⸗Lchermurf Nahsſhinken Pomm. Gänſebruſt Corued beef Ochſenzungen erm. Hanerf ——— N 2. 6. 783685 Forellen à Pfd. M. 2. 78378 Felchen ꝛce. Ph. Gund, Nuunen Häringe. Noch eine Reſtparthie ſchöne Holl. 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Kanfmänniſcher Verein. Sonntag, 18, Mai 1890. Ausflug nach Weinheim und Umgebung, wozu wir unſere verehrl. ordent⸗ lichen ſowie außerordentlichen Mitglieder nebſt Familienange⸗ hörigen mit der Bitte um recht zahlreiche Betheiligung hierdurch freundlichſt einladen. Abfahrt: Hauptbahnhof 2 Uhr 10 Minuten Nachmittags mit der Main⸗Neckarbahn. Einzeichnungsliſten liegen in unſerem Bureaun und beim Diener auf und bitten wir wegen der zu erwirkenden Fahrpreisermäßigung um baldgefällige Anmeldungen. 78160 Der Vorſtand. 5 Seſekeledel in jedem Betrage beſorat prompt und hillig Ernst Weiner, 2335 D 6. 15 Zum Eintreiben v. Schuld⸗ forderungen hier und Aus⸗ wärts, empfiehlt ſich 76694 g. Auſtett, Rechtsagent, 2 76694 7* U Kronen. Am Mittwoch, verſteigere ich im graden Stämmen und nur ebler Ferner eine große Anzahl als Latania-Borboniea, in ſchönen Exemplaren, gegen B NB. Ausſtellung Dienſtag, den 13. d. Mts. Lorbeerbäumen Große Verſteigerung. on & Pflanzen. Pyramiden. den 14. d. 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Statt besonderer Anzeige. 5 Die glückliche Geburt eines geſunden Mädchens 2 zeigen hocherfreut an 78342 A Dr. Maz Hachenburg Fran. 5 Sensssssosssnnn Actiengeſellſcaft Pfalziſche Preßhefen⸗ und Spritfabriß in Ludwigshafen a. Ah. Einladung zur außerordentlichen Genekalperſammlung am Dienſtag, den 3. Juni 1890, Vormittags 10 Ußr, im Fabriklocale der Geſellſchaft zu Ludwigshafen a. Rh. Tagesordnung: 1) Erhöhung des Grundcapitals der Geſellſchaft von 500,000 Mark auf 700,000 M.(§8 4, 38 sub 1, 34 un. 35 der Statuten). 2) Beſchlußfaſſung über den Eintritt der neuen 200 Stück Acetien in den Dividendengenuß, ſowie über die Feſtſetzung des Mindeſtbetrags, zu welchem die neuen 200 Stück Actien auszugeben ſind, und über ein den alten Actionären ein⸗ zuräumendes Bezugsrecht(§ 4 der Statuten). 8) Ertheilung der Befugniß an den Aufſichtsrath, die wei⸗ teren Anordnungen über die Zeichnung und Emiſſion der Actien zu erlaſſen. Diejenigen Actionäre, welche an der außerordentlichen Gene⸗ ralperſammlung Theil nehmen wollen, haben ihre Actien bis zu dem 1. Juni 1890 bei der Direction oder bei der Firma S. Lederle hier zu hinterlegen. 78330 Gleichzeitig machen wir in Gemäßheit des§ 35 der Statuten darauf aufmerkſam, daß über die Erhöhung des Grundcapitals der Geſellſchaft nur durch eine Generalverſammlung, in welcher mindeſtens zwei Drittheile des Actiencapitals vertreten ſind und mit einer Majorität von drei Viertheilen des vertretenen Actien⸗ capitals beſchloſſen werden kann. Ludwigshafen a. Rh., den 9. Mai 1890. Der Vorfitzende des Aufſichtsraths: Lederle. Vergnügungezug nach Frankfurta Nl. roße Preis⸗Ermäßigung! Donnerſtag, den 15. Mai 1890.(Himmelfahrtstag) Hin⸗ und Rückfahrt 2. Cl. Mark.90, 3. Cl. Mark.85, Kinder die Hälfte. Eintrittspreis in Zoologiſchen Garten u. Palmen⸗Garten 4 Perſon 50 Pfg. Panorama der Schlacht bei Weißenburg Mk. 1. Alles Nähere die Plakate und am Schalter der Heſf. Ludw. 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Indem ich mich hiermit aufs beſte empfehle, werde ſtets für Berabreichung von guten Speiſen und Getränken bedacht ſein. Mit Achtung Albert Müller, D 4, 3 Zum Bayriſchen Hof D 4, 3. Bon der durch ihre unübertroffene Triebkraft und großer Halt⸗ barkeit rühmlichſt bekannten, vielf. mit erſten Preiſen prämiirten Prima-Getreide-Presshefe aus der Fabrik der Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus u. Preßihefen⸗Fabrikation vorm. G. Sinner in Grünwinkel (Baden) 1221 ſür aaun 1 die Niederlage Mannheim u mgegen K. Kauffmann, M 4, 9. Nachhülfe-Unterricht Einige sehüfer der Hlassen quarta, quinta u. Semta des Gymnasiums und Realgymnasiums können in allen Schulfaehern an verschiedenen Nachhülfe-Kursen bei Sinem in der Erzielung schneller Erfolge seit längeren Jahren erfahrenen Lehrer(Klassischen Fhilelogen) umter sehr günstigen Bedingungen theilnehmen. Zahl- reieche hiesige Referenzen. Wöchentlich 4 bis 6 Unter- FHehtsstunden nebst täglicher Veberwachung der häusl. Arbeiten. Näheres in der Exped. ds. 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