. In der Pofkliſte eingetr unber Nr. 2830. 55 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal, Inſerate: Dee Tolonel⸗Zeile 20 Die Reklamen⸗Zeile 60 5 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Bolkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Amts und Kreisverkündigungsblatt e Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 luhr. Thalk: Ernſt M ſür den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. MNannbeimer Volksblatt) Telegreraeb-Hbvesseg „Jeurnal Mannheim“ ſür den volteſche Thals: 0 en u. allg.* Chef⸗Redakteur Julkus Ag. für den lokalen und pron. üller, Notationsdruck und VBexlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei⸗ eimer Jourusk“ nt Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 130.(Aelephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Vor einigen Tagen brachte die„Kreuzzeitung“ einen Artikel, von dem vorauszuſehen war, daß er nicht ohne Erwiderung aus Friedrichsruh bleiben würde. Es iſt nun eine ſolche, erfichtlich von dem Fürſten Bis⸗ marck herrührend, in der neueſten Nummer der Hamb. Nachr.“ erfolgt. Wir theilen zum beſſeren Ver⸗ Haines zunächſt den Artikel der„Kreuzzeitung“ mit; er autet: „Die Behauptung der„Hamb. Nachr.“ daß Fürſt Bis⸗ marck überhaupt nie danach getrachtet habe, mehr als eine moraliſche Unterſtützung von England zu er⸗ langen, ſetzt die Londoner unterrichteten Kreiſe einiger⸗ maßen in Erſtaunen. Es iſt dort ein öffentliches Geheimniß, daß das deutſche Auswärtige Amt im Sommer 1888 England faſt peremptoriſch anging, ein Schutz⸗ und Trutzbünd⸗ niß abzuſchließen und dem Dreibund beizutreten. Vord Salisbury ſah ſich durch dieſes Drängen, welches noch dazu mit wenig Diskretion ſtattfand und durch das Erſcheinen des Grafen Herbert Bismarck Tagesgeſpräch in allen Clubs wurde, in nicht geringe Verlegenheit verſetzt und wurde in Folge deſſen von der Oppoſition, in der ſich bekanntlich Labou⸗ chere beſonders hervorthat, mit endloſen Fragen beſtürmt. Die natürliche Folge war eine ſtarke Verſtimmung und ſo waren denn dementſprechend, als Kaiſer Wilhelm II. den Thron beſtieg, die deutſch⸗engliſchen Beziehungen höflich, aber kalt. Lord Salisburh hegte den ernſtlichen Wunſch, mit Deutſchland ein engeres Verhältniß der Freund⸗ ſchaft anzuknüpfen, nicht ſowohl um mit dem Land, welches von dem Enkel der Königin beherrſcht wurde, auf beſtem Fuße zu ſtehen, als auch und vielmehr um dadurch Englands Stell⸗ ung in der politiſchen Lage Europas einen ſehr nöthigen Halt zu gewähren. Das Verfahren des Berliner Aus⸗ wärtigen Amts verhinderte aber jede Verſtän⸗ digung. Noch ſind ſeitdem zwei Jahre nicht verfloſſen und wie anders haben ſich mittlerweile die Beziehungen geſtaltet und zwar nicht nur in dem offiziellen Verkehr, ſondern auch in den Gefühlen, welche beide Nationen zu einander beſeelen. Des Kaiſers Beſuch in England, ſein leutſeliges herzgewin⸗ nendes Auftreten und die freimüthige Art, wie Se. Majeſtät zu erkennen gab, daß ihm an der Freundſchaft Englands ge⸗ legen ſei, hat in London eine Wandlung herbeigeführt, welche England ſowohl wie Deutſchland zum Segen gereichen muß und im Falle einer Verwickelung der politiſchen Lage einen Einfluß ausüben dürfte, der kaum überſchätzt werden kann.“ Die„Hamb. Nachr.“ bringen demgegenüber einen offenbar aus Friedrichsruh ſtammenden Artikel, deſſen weſentlicher Inhalt folgender iſt: Man kann dem Artikel der„Kreuzztg.“ die Anerkennung nicht verſagen, daß er an dreiſter Entſtellung der Wahrheit ſeines Gleichen ſucht. Schon, daß die „Kreuzztg.“ den Artikel aus London datirt, iſt für ſeine Eigenſchaft bezeichnend; dieſe Provenienz erſcheint höchſt unglaubwürdig. Weder im Sommer 1888 noch zu irgend einer anderen Zeit iſt das deutſche Aus wartige Amt ungeſchickt und unwiſſend genug ge⸗ weſen, England— und ſogar„faſt peremptoriſch“— um Abſchluß eines Schutz⸗ und Trutzbündniſſes, reſp. wegen Eintritts in die Tripelallianz anzugehen. Wir haben uns ſchon früher über die für England beſtehende Unmöglichkeit, ſolche Bündniſſe abzuſchließen, ausgeſprochen und die„behauptete Verſtändigung“ von Hof zu Hof mit der Thatſache widerlegt, daß die Königin von Englaud gänzlich außer Stande ſei, ſolche Abmachungen zu treffen. Wenn von Lord Salis⸗ bury erzählt wird,„daß er durch das Drängen des deutſchen Auswärtigen Amtes(auf Englands Eintritt in die Tripelallianz) in nicht geringe Verlegenheit verſetzt worden ſei“, ſo kann dieſe Angabe den engliſchen Staats⸗ mann nur mit Geringſchätzung gegen eine Preſſe erfüllen, die ſolche Abſurditäten zu verbreiten wagt. Es hat thatſächtich weder ein Drängen noch auch die leiſeſte Sondirung über eine Zumuthung ſtattgefunden, deren Unerfüllbarkeit für den jüngſten Legationsſekre⸗ tär in Berlin oder London außer Zweifel ſtehen mußte. Die logiſche Folge eines förmlichen Anſchluſſes Englands an die Tripelallianz würde ſein, daß, wie England zu fechten gezwungen wäre, ſobald z. B. ein neuer deutſch⸗ franzöſiſcher Krieg zum Ausbruch käme, umgekehrt das Deutſche Reich verpflichtet ſein würde, mit ſeinen Streit⸗ kräften dem quadrupelalliirten England für den Fall zu Hülfe zu kommen, daß letzteres mit Rußland wegen Oſt⸗ aſten, China oder aus ſonſt einem Grunde in Händel geriethe. Selbſt die Erfinder der Legende von den leiden⸗ ſchaftlichen Bemühungen des Fürſten Bismarck, England zum Eintritte in die Tripelallianz zu bewegen, wer den im Ernſt nicht glauben, daß Deutſchland je eine ſolche Verpflichtung übernehmen könne und daß ihreUlebernahme dem deutſchen Auswärtigen Amte Geltſenſtt und verbrritetſte Zeitung in Mannheim und Umgebnng. jemals ein erſtrebenswerthes Ziel geweſen ſei. Nicht minder unbegründet ſind alle übrigen An⸗ gaben der„Kreuz⸗Zeitungs⸗ Korreſpondenz. Es hat weder eine ſtarke noch überhaupt eine Ver ſtim⸗ mung zwiſchen Deutſchland und England zur Zeit des Thronwechſels beſtanden. Die Beziehungen zwiſchen Berlin und London waren damals genau ſo wie heute, ſolche der intimen Freundſchaft und des vollen gegenfeitigen Vertrauens. Erfreulicher Weife ſind dieſe auch nach dem Regierungswechſel in Deutſch⸗ land dieſelben geblieben. Es iſt eine weitere Un⸗ wahrheit des„Kreuzzeitungs“⸗Artikels, wenn geſagt wird, das Verhältniß beider Nationen ſei ſeit zwei Jahren ein anderes geworden. Der Beſuch des jetzigen Kaiſers in England und ſein gewinnendes Auftreten haben ohne Zweifel neue Bürgſchaften für die Dauer dieſer ſeit Jahren beſtehenden Freundſchaft entſtehen laſſen; aber daß eine„Wandlung“ der deutſch⸗engliſchen Beziehungen erforderlich geweſen wäre, iſt eine dreiſte Unwahr⸗ heit, deren Verbreitung auch dem Lord Salisbury ſchwerlich erwünſcht ſein dürfte.“ Der Artikel der„Kreuzztg.“ trug nicht nur den Stempel der Erfindung, ſondern auch den der Gehäſſig⸗ keit an ſich. Wenn derartige Anſchuldigungen gegen die Politik des Fürſten Bismarck von Friedrichsruh aus zurückgewieſen werden, ſo wird man dies nur vollauf gerechtfertigt finden können. Fürſt Bismarck hat es um das deutſche Volk gewiß nicht verdient, daß er in ſeiner Zurückgezogenheit mit Angriffen verfolgt wird. Daß perſönliche Feindſchaft dieſe eingibt, unterliegt keinem Zweifel. *Dit Militärvorlage im Reichstage. Berlin, 14. Mai. 8. Sitzuns. Am Tiſche des Bundesraths: v. Caprivi, v. Berdy, Frhr. v. Maltzahn, v. Bötticher, v. Oehlſchläger, die bafriſchen Miniſter 17 v. Crailsheim, v. Feilitzſch und der württem⸗ bergiſche Miniſter Dr. v. Mittnacht. Präſident v. Vevetzow eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten. Auf der Tagesordnung ſteht die erſte Leſung des Geſetzentwurfs betreffend die Friedenspräſenzſtärke der Armee. Das Wort ergreift zunächſt Preuß. Kriegsminiſter Berdy du Bernois: Die Militär⸗ verwaltung befindet ſich bei Begründung der Anträge, welche Organiſationen und Anordnungen im Auge haben, ſtets oder regelmäßig in einer ſchweren Lage. Es iſt abſolut nicht möa⸗ lich, daß man der ganzen Welt Abſichten darlegt, die in Zu⸗ kunft erfüllt werden ſollen. So kommt es, daß beim beſten Willen Ihnen in der Begründung immer nur ein Theil der Motive gegeben werden kann und das andere vorläufig zurück⸗ behalten werden muß, um erſt in vertraulicher Weiſe in der Commiſſionsſitzung niedergelegt zu werden. In dieſem Falle befinden wir uns jetzt. Wir find nicht in der Lage, alles hier zu geben, werden es aber an anderer Stelle thun. Dafür findet ſich in der Begründung ein Paſſus, der nicht vollſtändig mit dem Geſetz im Zuſammenhang ſteht, direkt jedenfalls nicht; das iſt die Andeutung der Forderung von Dienſtprämien für: Unteroffiziere, und ich bemerke nur, daß die Dienſtprämien ſich auf 4½ Millionen belaufen und daß dieſe Ziffer in den 18 Millionen, die angegeben ſind, einbegriffen iſt. Was im übrigen das Geſetz ſelbſt betrifft, ſo fordert es von ihnen die Er⸗ höhung der Präſenzziffer um 18574 Mann bis zum Ende des Septennats und außerdem die Erhöhung oder Vermehrung der Cadres vornehmlich in Bezug auf die Artillerie. Der Schwerpunkt der Begründung bleibt immer der, daß die Rüſtungen der Nachbarſtaaten in nicht vorhergeſehenem Maße weiter vorgeſchritten ſind. Unter dieſen Berhältniſſen iſt es unmöglich, daß wir die Hände in den Schooß legen. Aller⸗ dings kommen alle dieſe Anordnungen, die dort getroffen ſind, erſt im Laufe der Zeit zum vollen Ausdruck, aber wenn wir die Zeit ruhig verſtreichen laſſen, ſo iſt es eben unmög⸗ lich, auf dieſem Gebiete der Organiſation mit einem Schlage das nachzuholen, was Jahre lang verſäumt worden iſt. Die Forderungen ſelbſt zerfallen in einzelne Gruppen und Poſi⸗ tionen. Auf den erſten Blick werden Sie vielleicht den Ein⸗ druck bekommen, daß ſie in keinem Zuſammenhang ſtehen. Dem iſt nicht ſo. Alle dieſe Forderungen ſind durch einen einheitlichen Gedanken verbunden. Ihnen dieſen Gedanken darzulegen, Ihnen darzulegen, wie wir gerade auf dieſe 18,500 Mann gekommen ſind, weshalb wir jetzt damit kommen, geſtatten Sie mir auch, für die Commiſſion vorzu⸗ behalten. Im Uebrigen ſind wir der vollen Ueberzeugung, daß wir dieſe Forderung nothwendig ſtellen müſſen. Wir. werden Ihnen alles Material, wie es bisher immer geſchehen iſt, derart zur Verfügung ſtellen, datz Sie ſelbſt ein objektives Urtheil bekommen, und wir haben die volle Ueberzeugung, daß es uns gelingen wird, Ihnen in einer ſorgfältigen Prüfung der Angelegenheit die Nothwendigkeit unſerer Forder⸗ ungen klar zu legen, und daß damit das Schickſal dieſer Forderung entſchieden iſt.(Lebhafter Beifall.) Graf v. Moltke: M..! Es kann Befremden erregt haben, daß neue und erhebliche Opfer für militäriſche Zwecke gefordert werden eben jetzt, wo anſcheinend der politiſche Horizont freier iſt von drohenden Wolken, als ſelbſt noch kurz zuvor, und wo wir von allen auswärtigen Mächten die Samſtag, 17. Mai 1890. beſtimmte Verſicherung ihrer friedlichen Abſichten haben. Dennoch wollen Sie mir geſtatten, mit wenigen Worten auf den Grad von Sicherheit hinzuweiſen, welcher für uns aus dieſen Umſtänden hervorgehen kann. Noch unlängſt, m.., iſt von jener Seite des Haufes, allerdings von der äußerſten Linken, wiederholt die Behauptung aufgeſtellt worden, daß alle unſere mikitäriſchen Vorkehrungen nur im Intereſſe der beſitzenden Claſſe erfolgen und daß es die Fürſten ſind, welche die Kriege hervorrufen; ohne ſie würden die Völker in Frie⸗ den und Freundſchaft nebeneinander wohnen. Was nun vor⸗ weg die beſitzende Elaſſe betrüfft, und das iſt doch eine ſehr große, ſie umfaßt in gewiſſem Sinne nahezu die ganze Nation, denn wer hätte nicht etwas zu verlieren(fehr rich⸗ tig), ſo hat dieſe beſitzende Claſſe ja allerdings ein In⸗ tereſſe an allen Einrichtungen, welche Jedem ſeinen Beſitz gewährleiſten. Aber, m.., die Fürſten und überhaupt die Regierungen ſünd es wirklich nicht, welche in unſern Tagen die Kriege herbeiführen.(Sehr aut! rechts.) Die Zeit der Cabinetskriege liegt hinter uns, wir haben jetzt nur noch den Volkskrieg, und einen ſolchen mit allen ſeinen unabſehbaren Folgen heraufzubeſchwören, dazu wird eine irgend beſonnene Regierung ſich ſchwer entſchließen.(Sehr gut!) Nein, m.., die Elemente, welche den Frieden bedrohen, liegen bei den Völkern: das ſind im Innern die Begehrlichkeit der vom Schickſal minder begünſtigten Claſſen und ihre zeitweiſen Ver⸗ ſuche, durch gewaltſame Maßregeln ſchnell eine Beſſerung ihrer Lage zu erreichen, eine Beſſerung, die nur durch orga⸗ niſche Geſetze und auf dem allerdings langſamen und mühe⸗ vollen Wege der Arbeit herbeigeführt werden kann(ſehr gut! rechts; Bravo); von außerhalb ſind es gewiſſe Nationalitäts⸗ und Raſſenbeſtrebungen; überall die Unzufriedenheit mit dem Beſtehenden. Das kann jederzeit den Ausbruch eines Krieges herbeiführen, ohne den Willen der Regie⸗ rungen und auch gegen ihren Willen; denn, m.., eine Regierung, welche nicht ſtark genug iſt, um den Volksleiden⸗ ſchaften und den Parteibeſtrebungen entgegen zu treten, eine ſchwache Regierung iſt eine dauernde Kriegsgefahr.(Sehr gut! rechts.) Ich glaube, daß man den Werth und den Segen einer ſtarken Regierung nicht hoch genug anſchlagen kann.(Beifall.) Nur eine ſtarke Regierung kann heilſame Reformen durch⸗ führen, nur eine ſtarke Regierung kann den Frieden verbür⸗ gen. Meine Herren, wenn der Krieg, der jetzt ſchon mehrzals 10 Jahre wie ein Damoklesſchwert über unſern Häuptern ſchwebt, wenn dieſer Krieg zum Ausbruch kommt, ſo iſt ſeine Dauer und iſt ſein Ende nicht abzufehen. Es find die größ⸗ ten Mächte Europas, die, gerüſtet wie nie zuvor, gegen ein⸗ ander in den Kampf treten. Keine derfelben kann in einem oder zwei Feldzügen ſo vollſtändig niedergeworfen werden, daß ſie ſich für überwunden erklärte, daß ſie auf harte Bedingungen hin Frieden ſchließen mußte, daß ſte ſich nicht wieder aufrichten ſollte, wenn auch erſt nach Jahres⸗ friſt, um den Kampf zu erneuern. Meine Herren, es kann ein ſtebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden, und wehe dem, der Europa in Brand ſteckt, der zuerſt die Lunte in das Pulverfaß ſchleudert!(Bravo!) Nun, m.., wo es ſich um ſo große Dinge handelt, wo es ſich handelt um, was wir mit ſchweren Opfern erreicht haben, um den Beſtand des Reiches, vielleicht um die Fortdauer der geſell⸗ ſchaftlichen Ordnung und der Civiliſation, jedenfalls um Hundert⸗ tauſende von Menſchenleben, da kann allerdings die Geldfrage erſt in zweiter Linie in Betracht kommen, da erſcheint jedes pekuniäre Opfer im Voraus gerechtfertigt. Es iſt ja richtia, was hier mehrfach betont worden, daß der Krieg ſelbſt Geld und abermals Geld fordert, und daß wir unſere Finanzen nicht vor der Zeit zu Grunde richten ſollen. Ja, meine Herren, hätten wir die ſehr großen Ausgaben nicht gemacht für militäriſche Zwecke, für welche der Patriotismus dieſes Hau⸗ ſes und der Nation die Mittel gewährt hat, ſo würden allerdings unſere Finanzen heute ſehr viel günſtiger liegen. als es gegenwärtig der Fall iſt. Aber, meine Herren, die glänzendſte Finanzlage hätte nicht verhindert, daß wir bei mangelnden Widerſtandsmitteln heute am Tage den Feind im Lande hätten; denn lange ſchon und auch jetzt noch iſt es nur das Schwert, welches die Schwerter in der Scheide zurückhält. Der Feind im Lande— nun, wir haben das zu Anfang des Jahrhunderts ſechs Jahre lang getragen und Kaiſer Napoleon konnte ſich rühmen, aus dem damals kleinen und armen Lande eine Milliarde herausgepreßt zu haben. Der Feind im Lande würde nicht viel fragen, ob Reichsbank oder Privatbank. Sahen wir doch im Jahre 1818, als er ſchon im vollen Abzuge war, wie in Hamburg— damals eine franzöſiſche Stadt— ein franzöſiſcher Marſchall zum Abſchied die Hamburger Bank in die Taſche ſteckte. Der Feind im Lande würde ſchnell mit unſeren Finanzen auf⸗ räumen. Nur ein waffenſtarkes Deutſchland hat es möglich machen können, mit ſeinen Verbündeten den Bruch des Jrie⸗ 2. Seit. Seneral⸗Anzeiger. wennngem, Er. NciH. deus ſo lange Jahre hindurch hinzuhalten. M. 8, ſe beſſer unſere Streitmacht zu Waſſer und zu Lande organifirt iſt, je vollſtändiger ausgerüſtet, je bereiter für den Krieg, um ſo eher dürfen wir hoffen, vielleicht den Frieden noch länger zu bewahren oder aber den unvermeidlichen Kampf mit Ehren und Erfolg zu beſtehen.(Beifall.) M.., allen Regierun⸗ gen, jeder in ihrem Lande, ſtehen Aufgaben von der höchſten ſocialen Wichtigkeit gegenüber, Lebensfragen, welche der Krieg hinausſchieben, aber niemals löſen kann. Ich glaube, daß alle Regierungen aufrichtig bemüht ſind, den Frieden zu hal⸗ ten, es fragt ſich nur, ob ſie ſtark genug ſein werden, um es zu können. Ich glaube, daß in allen Ländern die bei wei⸗ tem überwiegende Maſſe der Bevölkerung den Frieden will (hört, hört!), nur daß nicht ſie, ſondern die Parteien die Entſcheidung haben, welche ſich an ihre Spitze geſtellt haben. M.., die friedlichen Verſicherungen unſerer beiden Nach⸗ barn in Oſt und Weſt— während übrigens ihre kriegeriſchen Vorbereitungen unausgeſetzt fortſchreiten,— dieſe friedlichen und alle übrigen Kundgebungen ſind gewiß ſehr werthvoll; aber Sicherheit finden wir nur bei uns ſelbſt.(Beifall und wiederholtes lebhaftes Bravo.) Richter: Wenn nur das Urtheil der Militärs maßgebend wäre, wäre die Sache ja entſchieden. Dieſe Frage ſei aber auch eine bürgerliche. Schade, daß nicht die Civilminiſter einen ähnlichen Eifer entwickelten, wie die Militärverwaltung. Die allgemeinen Sätze Moltke's könne jeder unterſchreiben. Nicht wegen der friedlichen Lage Europags ſei die Vorlage befremdlich, ſondern weil der Kriegsminiſter erſt im Januar erklärte, die Heeresvermehrung ſei abgeſchloſſen. Was ſei denn inzwiſchen eingetreten? Hier komme plötzlich eine un⸗ motipirte, überraſchende Vermehrung des Heeres wie 1888, plötzlich die Vergrößerung der Marine. Zum erſten Male werde glofſ über 1 Procent der Bevölkerung hinausgegangen. Drei Kaiſer haben 1858 dem Reichstage für patriotiſche Be⸗ willigung aller Forderungen für das Heer gedankt; man durfte wirklich an einen Abſchluß glauben. Redner kritiſirt hierauf die Motive Das franzöſiſche Wehrgeſetz ſei nicht ſo imponirend gefährlich, wie die Militärverwaltung es hin⸗ ſtelle, aber die drei wichtigſten Punkte dieſes jetzt gerühmten franzöſiſchen Geſetzes, die praktiſche Verwirklichung der all⸗ gemeinen Wehrpflicht, die möglichſte Herahſetzung der Dienſt⸗ zeit und die alljährliche Bewilligung der Präſenzſtärke ſeien ihm ae mn Warum ahme unſexe Militärverwaltung das nicht nach? Die Verkürzung der Dienſtzeit ſei das wich⸗ tigſte; hier könne das Centrum als ausſchlaggebende Partei, wenn es die frühere Zähigkeit noch beſitze, Vieles nützen. Die Vorlage ſei auch ein Stück Sozialpolitik, denn ob aller Arbeiterſchuz dem Arbeiter ſo viel nütze, wie dieſe Vorlage ihn wieder belaſte, ſei fraglich. Noch über eine halbe Mil⸗ liarde bereits bewilligter Kredite verfüge die Militärver⸗ waltung; dazu jetzt die 40 Millionen, dazu noch neue Ka⸗ ſernen, die gar nicht gerechnet ſind. Nichts ſei dringender nothwendig unter ſolchen Umſtänden, als der Reichsfinanz⸗ miniſter, ein ſolcher ſei unter dem neuen Reichskanzler doppelt nothwendig. Kann die Regierung die Erklärung geben, daß ſie bis zum Ablauf dieſer Wahlperiode mit den vorhandenen Steuern auskommt? Plant ſie eine neue Steuer? Darauf müſſe ſie antworten. 5 Windthorſt: Auffallend ſei es, daß die Vorlage erſt nach den Wahlen bekannt geworden. Haben wir auch die Mittel, die immer wachſenden militäriſchen Forderungen zu bezahlen? Er beantrage Ueberweiſung an eine Achtundzwanziger⸗ kommiſſion und erwarte dort weitere Aufſchlüſſe; ſo lange werde das Centrum eine abwartende Stellung einnehmen. Von Richters und Bennigſens Reichsfinanzminiſter, ſowie der Neuorganiſation der Reichsämter wolle er nichts wiſſen wegen ihrer unitariſchen Tendenz. Als Aeguivalent der Mehrbe⸗ laſtung müſſe Erleichterung der Dienſtzeit eintreten. Die Armee ſei nothwendig, auch um den inneren Feinden ent⸗ gegentreten zu können. Kriegsminiſter v. Berdy: Was die von Dr. Windthorſt angeregten Erleichterungender Dienſtzeitbetrifft, ſo liegt ja auch ein dahingehender Antrag aus dem Hauſe ſelbſt vor, über den wir uns in der Commiſſion gleichfalls unterhalten können. Wenn irgendwelche Erleichterungen nach dieſer Richtung hin in Ausſicht genommen werden könnten, ſo wären wir von ſelbſt mit einer ſolchen Sache gekommen. Wir ſind aber nicht der Meinung, daß in dieſer Beziehung den Verhältniſſen ——.—— Impfen oder Nicht⸗Impfen? Ueber das Ergebniß der amtlichen Pockenſterbe⸗ und Pockenerkrankungsſtatiſtik im Deutſchen Reiche vom Jahre 1888 bringt der neueſte Band(FI.) der Arbeiten aus dem Kaiſerlichen Geſundheitsamte aus der eder des Regierungsrathes Dr. Rahts eine bemerkenswerthe rbeit. Darnach ſind während des Jahres 1888 111 Pocken⸗ todesfälle im Deutſchen Reiche vorgekommen, 59 weniger als im Vorfahre und 88 weniger als im Jahre 1886. Dieſelben vertheilen ſich auf 63 Gemeinden, die 44 verſchiedenen Verwaltungbezirken(Kreiſen ꝛc.) angehören. Nur die 6 größten Staaten des Reiches, darunter relativ am heſtigſten das Königreich Bayern(22 Todesfälle in 8 Bezirken, gegen⸗ über 80 Todesfällen in 29 Kreiſen im Königreich Preußen), ſind von Pockentodesfällen betroffen; aus den anderen 20 deutſchen Bundesſtaaten mit weniger als 1 Million Ein⸗ wohner iſt kein einziger derartiger Fall zur Anzeige gekommen, 95 Pockentodesfälle 85,6 Prozent ereigneten ſich in ſolchen Bezirken, welche entweder an der durch lebhaften Schiffs⸗ Verkehr ausgezeichneten Küſte oder unmittelbar an der Grenze des Reiches beziehungsweiſe doch ſo nahe derſelben liegen, daß muthmaßlich ein beſonders enger Verkehr mit dem Aus⸗ lande ſtattfindet, darunter 42380 Prozent auf die Provinz Poſen beziehungsweiſe 678860 Prozent auf die 6 öſtlichen Regierungsbezirke Preußens: Gumbinnen, Königsberg, Marienwerder, Bromberg, Poſen und Oppeln Auf das eigentliche Binnenland entfielen ſomit nur 16 Pockentodesfälle = 14.4 Prozent. Dieſes überwiegende, bereits in den beiden Vorjahren beobachtete Vorkommen der Pockentodesfälle an den Grenzen des Reiches beweiſt unzweideutig, daß im Deutſchen Reiche, Dank ſeiner beſonderen Geſetzgebung die Pocken eine einheimiſche Krankheit nicht mehr ſind, daß die Seuche vielmehr aus pockenverſeuchten Ländern, namentlich Rußland und Böhmen, immer wieder eingeſchleppt wird, ohne aber auf längere Dauer feſten Fuß faſſen zu können, denn nur in 5 von den oben genannten Gemeinden ſind mehr als 2 Pockentodesfälle beobachtet worden, die meiſten in Gneſen(22). In Bezug auf das Geſchlecht macht ſich kein Unterſchied bemerkbar(von 111 Todesfällen betrafen 56 das männliche und 55 das weibliche Geſchlecht); was das Lebensalter der an den Pocken verſtorbenen Perſonen betrifft, ſo ſtanden 42 derſelben 38 Prozent im 1. oder 2. Lebensjabre, 19 im Alter von—25 Jahr, 30 im Alter von 26—50 Jahr und 20 hatten das 50. Lebensjahr überſchritten. Vergleicht man die Pockenſterblichkeit in den größeren Städten des Deutſchen Reiches mit derjenigen in ausländiſchen Städtegruppen, ſoweit darüber für das Jahr 1888 zuver⸗ läſſige Angaben vorliegen, ſo zeigen die Städte Oeſterreichs die 136fache, Ungarns die Z0fache, Englands die 16fache, elgiens die Aafache, der Schweiz die doppelte Höhe der 1 5 17 ein Zugeſtändnſß gemacht werden nnte. „Payer: Alle Welt habe geglaubt, mit dem Septennat ſei die Militärvorlage abgeſchloſſen. Der Beſtand des Reiches hänge von der jetzigen Vorlage nicht ab, die Melodie der Reichsſicherheit ſei bekannt, werde ſie aber nicht mehr täuſchen. Die Vorlage ſei von böchſter wirthſchaftlicher Natur, alſo habe das Volk auch ein Wort mitzuſprechen. Neben Arbeiter⸗ ſchutz und koſtſpieliger Kolonialpolitik könne das Deutſche Reich nicht auch zu gleicher Zeit an der Spitze des militäri⸗ ſchen Wettlaufes ſtehen, das Ende dieſes Wettlaufes ſei nicht abzuſehen. In den nächſten Jahren werden ſicher neue Kanonen und neues Pulver kommen. Es ſei ein ſchlechter Troſt, daß unſere Nachkommen alles bezahlen werden. Er glaube nicht, daß Krieg kommen werde und vertraue auf das beſſere Gefühl der Völker. Durch neue Steuern, etwa Bier⸗ oder Branntweinſteuer werde man neue Mittel ſuchen. Wir Volksparteiler ſind nicht im allgemeinen gegen militäriſche Forderungen, aber wir verlangen,daß das, was mehr gebraucht wird auf den einzelnen Gebieten durch Erſparniſſe auf anderen erzielt wird. Dahin gehört in erſter Linie zwei⸗ jährige Dienſtzeit. Dr. Buhl(nl.): Der Herr Vorredner ſcheint mit dem nicht bekannt zu ſein, was in andern Ländern vorgegangen iſt. Wir müſſen unſerer deutſchen Politik der letzten Jahre das Zeuaniß geben, daß ſie in den Anforderungen an das Volk nur ſo weit gegangen iſt, als es die Stützung der Friedenspolitikerforderte. Der Appell an die Abrüſtung, den Herr Payer ausgeſprochen hat, könnte nach meiner Anſicht wohl von unſern Nachbarn ohne Gefahr be⸗ folgt werden, denn das iſt jedenfalls nach dem Urtheil der Welt richtig, daß eine Abrüſtung unſerſeits eine ſchwere Ge⸗ fährdung des Weltfriedens, eine Abrüſtung unſerer Nachbarn dagegen nur eine Sicherung des Weltfriedens ſein würde. Der Kriegsminiſter hat ausdrücklich anerkannt, daß in der Commiſſion eine ganze Reihe von Materialien gegeben wer⸗ den ſollen, die jetzt bei der Vorlage nicht gegeben werden konnten. Wir werden dieſen Erklärungen mit Aufmerkſamkeit folgen, wir werden uns unſer Urtheil zu bilden ſuchen, und wenn das Urtheil dahin geht, daß wir dieſe weitere Erhöhung unſerer Wehrkraft für nöthig halten, nicht um unſern Nach⸗ barn vorauszueilen, ſondern um ihnen zu folgen, ſo werden wir uns allerdings auch gedrungen fühlen, den Forderungen, ſoweit es nöthig iſt, nachzukommen. Es iſt mir auffallend, daß bei der heutigen Verhandlung Angriffe auf das Septennat erfolgt ſind. Was kann man dem Septennat vorwerfſen? Was hat man ihm vom Stand⸗ punkt der praktiſchen Politik in erſter Linie vorgeworfen? Daß das Septennat das Volk zu Laſten verpflichte für Zeiten, in denen es nicht mehr nöthig ſei, dieſe Laſten zu tragen. Wenn wir jetzt in der Lage wären, eine Herab⸗ ſetzung der Präſenzziffer verlangen zu können, und wenn dies von der Regierung nicht bewilligt würde, dann wäre ein ſolcher Angriff auf das Septennat vollſtändig gerechtfertigt.(Sehr richtig! rechts.) Aber wie man zu derartigen Angriffen in einer Zeit kommt, wo bisher von keinem Redner, jedenfalls nicht von den erſten beiden, an eine Herabſetzung unſerer Militärkraft gedacht worden iſt, das iſt mir unerfindlich. Von großer Bedeutung iſt die von den beiden erſten Rednern berührte Frage einer Abkür⸗ der Dienſtzeit. Eine derartige Herab⸗ etzung der Dienſtzeit unter Verallgemeine⸗ rung der Wehrpflicht würde nach allen Rich⸗ tungen hin eine gleichmäßige Vertheilung der Laſten mit ſichbringen. Ich glaube auch, daß hei einer verkürzten Dienſtzeit der Eintritt in die bürgerlichen Verhältniſſe ſich viel leichter geſtalten würde. Gegenüber den Ausführungen des Abg. Richter in Betreff der Schädlichkeit einer langen Dienſtzeit möchte ich aber doch darauf aufmerk⸗ ſam machen, daß dieſes Urtheil über eine vielleicht zu lange Dienſtzeit doch nicht verallgemeinert werden darf. Ich erin⸗ nere daran, daß in den meiſten Kreiſen der Bevökerung der Militärdienſt an ſich als ein förderliches Element für die Volkserziehung geſchätzt wird.(Zuſtimmung.) Ich kann zum Schluſſe nur noch das anführen: Wenn wir nach den Erklärungen, die wir in der Commiſſion zu erwarten haben, uns dazu gedrängt fühlen, den Anforderüngen der Militär⸗ verwaltung nachzugeben, ſo bewilligen wir das nicht den Fürſten, ſondern der Sicherheit und dem Frieden unſeres Vaterlandes.(Beifall bei den Nationallibera⸗ leu und rechts.) An der weiteren Debatte betheiligten ſich Schatzſekretär Maltzahn und Stolberg(für die Vorlage.) Freitag Fortſetzung, außerdem Rechnungsſachen. VFFFFVVVVVVVVCVVCVCVCVVVVVVVVVVVVFVDUFPPUPUPVPwUPCPUUPUPPVVVVVVVVVVVV(VV——————————— Pockenſterblichkeit in den deutſchen Städten. Ebenſo war die Pockenſterblichkeit in den Großſtädten des Deutſchen Reiches im Jahre 1888 verſchwindend klein gegenüber derjenigen, welche in den meiſten andern europäͤiſchen Großſtädten beobachtet worden iſt. Ueber die Pockenerkrankungen im Jahre 1888 lagen dem Kaiſerlichen Geſundheitsamte die amtlichen Anzeigen aus Preußen, Oldenburg, Braunſchweig, Waldeck und Lübeck noch nicht vor und ſind dieſe Bundesſtaaten daher in der vorliegen⸗ den Arbeit unberückſichtigt geblieben. In den übrigen 21 Bundesſtaaten, deren Geſammthevölkerung ſich auf 17,699,014 Einwohner beziffert, ſind 193 Erkrankungen mit 31 16 Prozent Todesfällen gezählt worden, mithin etwa 10—11 auf je 1 Million Einwohner. Dieſelben vertheilen ſich auf 93 Gemeinden in S verſchiedenen Bundesſtaaten(Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden, Mecklenburg⸗Schwerin, Bremen, Ham⸗ burg, Elſaß⸗Lothringen'. In 70 dieſer Gemeinden kamen nur je eine oder zwei Pockenerkrankungen vor, der beſte Be⸗ weis, daß die Bevölkerung der von den Pocken betroffenen deutſchen Ortſchaften ſich meiſt ſehr wenig empfänglich für den Anſteckungsſtoff zeigte. Ebenſo wie bei den Pockentodes⸗ fällen entfiel auch bei den Erkrankungen die Mehrzahl auf unmittelbare Grenzbezirke, z. B. von 147 Pockenfällen in Bayern(107) und Sachſen(40): 96⸗65,3 Prozent: außer⸗ dem befand ſich auch eine verhältnißmäßig große Anzahl von Ausländern unter den an den Pocken erkrankten Perſonen (18,4 Prozent; während guf 100 Einwohner des Deutſchen Reiches nur 0,8 Reichsausländer kommen.) Was das Alter und den Impfzuſtand der Pocken⸗ kranken anbetrifft, ſo erkrankten Kinder des 1. Lebens⸗ jahres, trotzdem ſie der Gelegenheit zur Infektion mit einer vom Auslande eingeſchleppten Krankheit weit weniger aus⸗ geſetzt ſind, verhältnißmäßig häufig an den Pocken; einmal mit Erfolg geimpfte Kinder ſind vor dem 10. Lebensjahre ebenſo wie erfolgreich(deutliche Pockennarben) geimpfte Per⸗ ſonen im Alter von 10—25 Jahren nur ſelten und mit einer Ausnahme nur leicht erkrankt; desgleichen erkrankten von den im Deutſchen Reiche zahlreich vorhandenen, erfolgreich wieder⸗ geimpften Perſonen nur wenige und dieſe faſt ausnahmslos leicht an den Pocken. 5 Die Erfahrungen des Jahres 1888 beſtätigen ſomit von neuem, daß den Angehörigen des Deutſchen Reiches: 1. die einmal vollzogene Schutzpockenimpfung, ſofern ſie Erfolg hatte, für die erſten Jahrzehnte des Lebens, 2 die erfolgreiche Wiederimpfung für die ganze Lebens⸗ dauer einen erheblichen, faſt abſoluten Schutz vor ſchweren Pockenerkrankungen verleiht. — Für die Impfgegner. Stanley und Dr Parke ſind, wie das„Britiſh Medical Journal“ meldet, von Lord Herſchell erſucht worden, ihre Erfahrungen während ihrer letzten afrikaniſchen Reiſe über die Wirkſamkeit der Impfung, gadiſcher Landtag. Karlerube, 14. Mai. 58. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter Vorfitz des Präſidenten Lamey. Am Regierungstiſche: Staatsminiſter Dr. Turdan, Seh. Referendär Haas, Miniſterialrath Schenkel, Ban⸗ direktor Honſell, ſpäter Geh. Rath Dr. Nokk und Geh. Referendär Joos. Neue Eingaben find nicht eingelaufen. Das Haus tritt ſofort in die Tagesordnung ein, zunächſt Berathung des Berichts der Budgetkommiſſion über das Spezialbudget des Großh. Miniſteriums des Innern für 190 und 1891, Tit. IXIX der Ausgaben, Tit. T der Ein⸗ nahmen. Der Berichterſtatter Abg Baßfſermaun glaubt, daß beim vorliegenden Budget kein Kulturkampfpunkt gefunden werden könne. Man habe Kulturkampf getrieben und ſolle endlich beſtrebt ſein, die Arbeiten zu Ende zu führen, ſo daß vielleicht das Finanzgeſetz noch vor Pfingſten zum Abſchluß gebracht werden lönne. Der Abg. Baſſermann referirt darauf über die Bittſchrift der Straßenmeiſter um Gehaltserhöhung, bezüglich deren Ueber⸗ gang zur Tagesordnung beantragt wird. Die Bittſteller wünſchen einen Höchſtgehalt von 2400 M. und Erhöhung der Gebühren, daneben noch Vergütung für ihr Arheitszimmer. Die Kommiſſion für das Beamtengeſetz habe ſ. Zt. in Aner⸗ kennung der erſprießlichen Dienſte der Straßenmeiſter deren Höchſtgehalt von 1650 auf 1750 M. erhöht. Heute ſchon wieder eine Aenderung des eben erſt in Kraft getretenen Geſetzes hielt die Kommiſſion nicht an der Zeit. Bezüalich der Vergütung für das Arbeitszimmer ſei man von dem Grundſatz ausgegangen, daß eine ſolche nur zu gewähren ſei, wenn mehrere Perſonen in einem Zimmer beſchäftigt werden müßten.— Abg. Baſſermann berichtet weiter über die Bittſchrift der Bezirksgeometer. Soweit darin eine Aende⸗ rung des Gehaltstarifs angeſtrebt wird, geht der Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung, während die Schrift bezüglich des Vorrückens in höhere Gehaltsklaſſen zur Kenntniß zu überweiſen beantragt wird, An der Spezialdiskuſſion ſämmtlicher Titel betheiligten ſich ſeitens der Gr. Regierung Staatsminiſter Dr Turban, Geh. Referendär Haas und Miniſterialrath Dr. Schenkel, ſeitens des Hauſes die Abgg. Friderich, Geſell, Frank, Weber(Offenburg), Wittmer, Fieſer, Bogelbach, Pfefferle, Knecht, Herbſt, Reichert, Klein(Wert⸗ heim), Pfiſter, Dreher, Frech, Kirchenbauer, Weber(Konſtanz), Nopp, Hauß, Häs, Kübler und der Berichterſtatter Abg. Baſſermann. Die beiden Titel werden den Kommiſſionsanträgen ent⸗ ſprechend genehmigt. Sodann geht das Haus über zur„Begründung der Motion der Abga v. Buol u. Gen. in Betreff der Auf⸗ beſſerung gering beſoldeter Kirchendiener.“ Seitens der Großh. Regierung ergreift Geh. Nath Dr. Nokk, ſeitens des Hauſes Abg, Hug das Wort. Auf Antrag des Abg. Fieſer wird die Motion an die Budgetkommiſſion verwieſen. Die Sitzung wird hierauf vom Präſidenten nach der nächſten Tagesordnung kurz nach halb 2 Uhr geſchloſſen. Aus Stadt und Land. »Maunbeim, 15. Mai 1890. „Erxuennung. Der Großherzog bat den Sekretär Moritz Reinach bei der Domänendirektion zum Domänen⸗ verwalter in Wiesloch ernannt. *Penſtonirung. Der Groß aer hat den Kanzleirath Wilhelm Pöhler beim Finanzminiſterium auf ſein unter⸗ thänigſtes Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte wegen vorgerückten Alters und leiden⸗ der Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt. *Ordensverleihungen. Der Großherzog hat dem Schwediſchen Doktor der Medizin P. B. S. Tham das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub, dem Kunſthändler Fritz Gurlitt in Berlin das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Haupflehrer und Organiſten am Landesgefängniß in Mannheim, Ferdinand Beck, die kleine goldene Verdienſtmedaille verliehen. * en Saeeee a VBahnen. Die ſtrategiſchen Bahnſtrecken LeopoldshöheLörrach, Schopfheim⸗ FFFFTTFTFTFTFFPFPFPFPFPPPFPFPPFPFPFPFPFPF————TFVTFPVTVPVTVPPꝓwww———————k7—————rrr das Ausbrechen der Blattern zu verhindern oder wenigſtens die Sterblichkeit zu vermindern, mitzutheilen. Dr. Parke hatte 40 eingeborene Träger des Zuges geimpft, Als eine Blattern⸗ Epidemie ausbrach, blieben 38 von der Krankheit überha verſchont, während die ungeimpften Eingeborenen in Maſſe ſtarben. Bei den beiden Andern traten die Blattern milder auf und verliefen ſchnell.(Wir veröffentlichen an anderer Stelle die Statiſtik über Blattern⸗Erkrankungen und Impfung im deutſchen Neiche während des letzten Jahres.) — Ein Jubiläumsgeſchenk. Die Königin von Eng⸗ land empfing vor ihrer Rückreiſe nach Windſor im Bucking⸗ ham⸗Palaſt im Beiſein mehrerer Mitglieder der Kgl. Familie eine Abordnung der erſten Offiziere des Herres unter der Führung des Herzogs von Cambridge, welche ihr das Jubi⸗ läumsgeſchenk der Armee überreichte. Das Geſchenk beſteht aus einem großen prachtvollen Tafelaufſatze aus vergoldetem Silber, zu deſſen Herſtellung der Akademiker Alfred Gilbert nahezu drei Jahre gebraucht hat. Der Aufſatz bildet eine allegoriſche Darſtellung der Macht und Größe des britiſchen Reiches. Den Gipfel des Tafelaufſatzes ſchmückt eine Figur der Friedensgöttin, die auf einer kleinen Weltkugel aus Lapislazuli ſteht, in einem Arme einen Palmenzweig und in dem anderen eine brennende Fackel trägt und deren Haupt eine Doppelkrone ziert. Die Koſten des Geſchenkes find durch freiwillige Beiträge vom Gemeinen bis zum General aufgebracht worden. — Der mißlungene Toaſt.„Meine Herren! Der alte Grundſatz: Kürze iſt der Seele— Seele iſt des Witzes — Witz das iſt der Kürze Seele— Kürze iſt der Würze Seele— Würze iſt der Kehle— Sürze iſt der Würze Kürze — Witze ſind der Kürze Sitze— Sitze ſind der— Seele Kürze— er lebe hoch!“ — Klug! In einem zu Frankfurt a. M. gegen die Mitte des vorigen Jahrhunderts herausgekommenen Hausrezeptbuch findet ſich auch eine Verordnung gegen den Biß toller Hunde, welche ſchließt:„Sothaner Liquer wird acht Tage nach der Verletzung zu vierzig Tropfen auf einmal und viermal des Tages genommen; mit den vorbemeldeten Bädern aber muß drei Wochen vorher der Anfang gemacht werden. — Auch eine Kritik. Ein Maler begegnet einem Kritiker, der ein von ihm ausgeſtelltes Bild ſehr ungünſtig beſprochen hat: 8 5 „Wie können Sie das thun, da Sie mein Bild nicht ge⸗ ſehen haben?“ „Das iſt wahr“; lautet die Antwort,„ich befuche nie eine Ausſtellung, aber ich thue es nicht, um meine Unab⸗ hängigkeit zu wahren.“ — Leere Drohung. Ein Profeſſor ſitzt auf dem Ka⸗ theder und bemerkt einen Schüler, welcher fortgeſetzt mit einem anderen ſpricht. Voll Zorn donnert ihn der Profeſſor ſchließlich an:„Wenn Du aber jetzt nicht ſchweigſt, werfe ich Dir den Katheder an den Kopf!“ en., Maunheim, 17. Mai. General⸗Anzeiger. 3. Seſte⸗ Säckingen und Winzen⸗Immendingen werden am 20. Mal dem 1 155 ben. u„Der Sommerfahrplan der Kölniſchen und Düſſeldorfer Rheindampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft vom 20. Mai ab giltig, liegt der Stadtauflage der heutigen Nummer unſeres Blattes bei. „Statiſtiſches aus der Stadt Maunhbeim von der 18. Woche von 1890(27. April bis 3. Mai) An Todes⸗ urſachen für die 29 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern und Rötbeln, in— Falle Scharlach, in— Fällen Diphtherie und Troup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettſieber(Puerperalfieber), in 6 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 6 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 4 Fällen akute Darmkrankheiten, in— Falle Brechdurch⸗ fall. In 11 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle Selbſtmord. Kinder bis 1 Jahr 13. *Todesfälle in der Zeit vom 27. April bis 3. Mai 1890. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Aachen 22,8; Altong 24,7; Augsburg 31,2: Barmen 19,9; Berlin 22,0; Bochum 21,9, Bonn 25,9; Braunſchweig 19,3; Bremen 19,3; Breslau 25,8; Charlottenburg 26,4; Chemnitz 24,5; Danzig 285; Darmſtadt⸗Beſſungen 17,3; Dortmund 18,0; Dresden 24,1: Düſſeldorf 18,7 Duisburg 19,5: Elber⸗ feld 18,0; Elbing 23,1; Erfurt 23,9; Eſſen 25,1; Frankfurt a. M. 22,8: Frankfurt a. O. 31,1: Freiburg i. Br. 36,3; .⸗Gladbach 19,6; Görlitz 25,7; Halle a. S. 238: Ham⸗ burg 26,6; Hannover 19,4; Karlsruhe 22,9; Kaſfel 18.0; Kiel 19,3; Köln 24,7; Königsberg 45,0; Krefeld 37,1; Leip⸗ zig 21.6; Liegnitz 25,5; Lübeck 28.9; Maadeburg 22,5; Mainz 18,2; Mannheim 22,0; Metz 28,4; Mülhauſen 13,8; München 29,3; Münſter 23,0; Nürnberg 25.8; Plauen i. V. 17,7; Poſen 22,1; Potsdam 23,5; Roſtock 15,0, Stettin 29,7;: Straßburg 25,4; Stuttga rt 22,4; Wiesbaden 25,9; Würzburg 26,6; Zwickau 26,5. * Verſteigerung der Geſchirrplätze. Am Mittwoch Vormittag fand auf dem Rathhauſe die Verſteigerung der Geſchirrplätze auf den kleinen Planken am Zeughausplatze für die diesfährige Herbſtmeſſe ſtatt. Zur Verſteigerung ge⸗ langten 46 Plätze, von denen jedoch auf 9 Plätze kein Gebot abgegeben wurde. Der Anſchlagspreis für einen Platz be⸗ zifferte ſich auf 20 M. Das Höchſtgebot betrug 70 M. Ins⸗ geſammt wurde eine Einnahme von 850 M. erzielt gegen 811 im Vorjahre. Der Extrazug von dier nach Fraukfurt, welcher für geſtern in Ausſicht genommen war, konnte wegen unge⸗ nügender Betheiligung nicht abgelaſſen werden. Der Chorſänger⸗Verband uuter ſich. Privat⸗ klagen, ſo ſchreibt der Frankf. Gen.⸗Anz., entbehren in der Regel des öffentlichen Intereſſes und fallen daher auch nicht in den Rahmen unſerer Berichterſtattung. Diesmal jedoch müſſen wir eine Ausnahme machen, denn das Direktorium des Allgemeinen Chorſängerverbandes iſt beleidigt worden und tritt klaghar gegen drei ſeiner Mitglieder auf, von welchen zwei(A. Spieß und Fr. Bachmann) am Dres⸗ dener, eines(R. Schilling) am Mannheimer Theater wirken, und welche von ihrer ſchriftſtelleriſchen Begabung ſelbſt auf's dichterſche Gebiet geführt worden find. Der Chor⸗ ſänger⸗Verband iſt von dem Frankfurter Bühnenmitgliede S. Goldſtaub vor 5 Jahren gegründet worden und hat es auf ein Bermögen von 54,000 Mk. gebracht. Er wird von Frankfurt aus geleitet, aber nicht alle Mitglieder ſind mit dieſer Leitung einverſtanden und auf den Vertreterverſamm⸗ lungen hatte Herr Goldſtaub gegen eine entſchiedene Oppo⸗ ſition anzukämpfen. Als das geſprochene Wort nicht durch⸗ drang, griffen die Führer der Oppoſion zu Feder und Tiute und warfen der Verbandsleitung ihre angeblichen Sünden vor, dieſe antwortete in der Verbandszeitung und ſo it eine Klage und eine Wiederklage entſtanden, welche den Richter und die Schöffen nebſt den beiderſeitigen Anwälten am Mittwoch bis nach 3 Uhr Nachmittags beſchäftigte. Die Beklagten verſuchen den Wahrheitsbeweis zu führen und es werden unzählige Aktenſtücke verleſen. ie der Streitfall ausgehen wird können wir aber heute noch nicht ſagen, denn das Urtheil ſoll erſt am nächſten Dienſtag geſprochen werden. Demokratiſche Berſammlung. Am vergangenen Mittwoch Abend fand im Badner Hofe dahier eine von zirka 200 Perſonen beſuchte Verſammlung ſtatt, in welcher der Kandidat der demokratiſchen und der ultramontanen Partei in der letzten Reichstagswahl, Herr Dr. Adolf Richter aus Pforzheim in einem zirka einſtündigen Vortrag die inner⸗ politiſchen Vorgänge, welche ſich in den letzten Mongten in Deutſchland zugetragen, ſowie die gegenwärtige politiſche Lage ſchilderte. Die Verſammlung konnte erſt gegen 9 Uhr ihren Anfang nehmen. Dieſelbe wurde von, unſerem trefflichen Cäſar Langeloth“ eröffnet, welcher nach kurzen einleitenden Worten Herrn Richter das Wort ertheilte. Der frühere demokratiſche Reichstagskandidat ſprach über den Rücktritt des Fürſten Bismarck, bier jedoch nur allbekannte Thatſachen und damit in Berbindung ſtehende Behauptungen und Entſtellungen der freifinnigen und demokratiſchen Preſſe wiederholend, und zog ſodann die gegenwärtigen Reichstage vorliegenden Gefetzentwürfe in den Kreis ſeiner Erörterung. Natürlich fehlte es auch diesmal nicht an den in demokra⸗ Die Jehde des Veſtegten. Original⸗Roman don Reinhold Ortmann. Nachbruc verbsten. Jortſetzung.) „Aber ſo einfach kiegen eben leider auf Storkow die Dinge augenblicklich nicht. Das erſte Mißgeſchick war die abermalige heftige Erkrankung des alten Herrn von Stedingen, die ganz allein auf die Erregung über die ſcheinbar— merken Sie wohl, mein Fräulein, ich ſage ausdrücklich; ſcheinbar— ſo wenig ſtandesgemäße Wahl des Sohnes zurückzuführen iſt. Die Aerzte haben ſogar ganz offen die Befürchtung ausge⸗ Vöbec daß eine Fortdauer des Conflicts dem Kranken das zeben koſten werde. Wieder machte er eine wohlberechnete Pauſe, aks ftele es ihm ſchwer, weiter zu ſprechen, da er noch härteres 2 ſagen habe. Elſe aber preßte die Hände, die in ihrem Schooße lagen, feſt zuſammen und hob ihre ſonſt ſo hellen und ſtrah⸗ 175 75 Pint mit einem Ausdruck unſäglichen Kum⸗ mers zu ihrem Peiniger empor. 5 30 das, was Sie 2 da ſagen, die volle Wahrheit, mein Herr? fragte ſie matt. Schmichow ſtrich ſich mit gut geſpielter Verlegenheit über ſeinen Schnurrbart, indem er zögernd erwiderte: „Sollte Ibnen Stedingen nichts von alledem geſchrieben haben, mein Fräulein? In dieſem Fall bitte ich meine Worte e u denn nicht ich will es ſein, er Ihnen Iyren Frieden ſtört.“ Da ſchüttelte ſie den Kopf und mit größerer Feſtigkeit als vorbin kam es über ihre Lippen: „Nein, nein, verzeihen Sie— ich vergaß! Er hat mir das Alles geſchrieben!— Alſo der alte Herr könnte ſterben, ſosen Sie, wenn ſein Sohn bei ſeiner Liebe beharrt?“ „So behaupten wenigſtens die Aerzte! Aber es wäre ſa nicht das erſte Mal, daß ſie ſich täuſchten, und ſchließlich können Sie doch um dieſer Möglichkeit oder Wahrſcheinlichkeit willen nicht auf Ihre Liebe verzichten. ungen wiederholt den Meiſtern unterbreitet und dann bei tiſchen Verſammlungen üblichen Verdächligungen der natio⸗ nalliberalen Partei. So behauptete Herr Dr. Richter ganz frank und frei, die Nationalliberalen ſeien, wenn ſie ſich auch nicht an die Spitze geſtellt, ſo doch die Begünſtiger des Anti⸗ ſemitismus in Baden, welcher nur deßhalb zu neuem Leben entfacht worden ſei. um der verlorenen nationalliberalen Sache in Baden wieder auf die Beine zu helfen. Dieſe demokratiſche Verdächtigung der nationalliberalen Partei bil⸗ dete ein recht draſtiſches Gegenſtück zu der kurz vorher von Herrn Richter ſowohl, wie von„unſerem trefflichen Cäſar Langeloth aufgeſtellten Behauptung, während der letzten Reichstagswahl habe die nationalliberale Partei mit ver⸗ leumderiſchen und unſauberen Waffen gegen die demokra⸗ tiſche Partei gekämpft. Nach Herrn Richter ſprachen noch die Herren Fulda und Gleichauf, welche ſich gleichfalls die den Reichstag gegenwärtig beſchäftigenden geſetzgeberiſchen Materien zum Thema gewählt hatten. Oeffentliche Verſammlung. Am vergangenen Mitt⸗ woch Abend fand in der Gambrinushalle dahier eine öffent⸗ liche Verſammlung der Maler, Tüncher, Anſtreicher und ver⸗ wandten Berufsgenoſſen ſtatt, welche ſehr zahlreich beſucht war und von Herrn Keißler eröffnet und geleitet wurde. Zunächſt referirte ein Herr Schweitzer aus Berlin über die Lage der Arbeiter im Allgemeinen und der Maler, Anſtreicher ꝛc. im Beſonderen, hierbei bis auf die mittelalter⸗ lichen Zuſtände zurückgreifend. Zum Schluſſe ſeines Vor⸗ trags forderte Redner zum feſten kreuen Zuſammenhalten und zum Eintritt in den Verhand auf. Sodann machte Herr Plage die Mittheilung, daß die von dem Maler⸗ und Tüncher⸗ fachverein den Meiſtern unterbreiteten Forderungen nur von einem derſelben angenommen worden find und daß man be⸗ hufs Erzielung einer Verſtändigung die Arbeitgeber zu einer gemeinſamen Berathung mit den Vertretern der Arbeitnehmer in das Vereinslokal der letzteren eingeladen habe; von den Arbeitnehmern ſei jedoch Niemand erſchienen. Nach längerer Diskuſſion wurde beſchloſſen, dieſes Jahr von einem Streik abzuſehen; dagegen ſollen im nächſten Frübjahre die Forder⸗ abermaliger Nichterfüllung derſelben ein Streik inſcenirt werden. »Ein Prozeß der Deutſchen Unionbauk gegen das ehemalige Frankfurter Bankhaus Steiger u. Co, dürfte hier ſehr intereſſiren. Die Deutſche Unionbank klagt nämlich auf Erſatz des Schadens, welcher ihr durch Gewährung von Kredit an die Firma Groß und Komp. in Bruch⸗ ſal erwachſen iſt, durch Zahlung von 67,000 Mark nebſt Zinſen. Die Sache wurde am Dienſtag vor dem Frankfurter Landgericht verhandelt. Die Umonbank behauptet, ſie habe ſich lediglich in Folge einer ſeitens des beklagten Bankhauſes unterm 24. Mai 1887 ertheilten Auskunft über die Firma Groß und Komp. beſtimmen laſſen, mit letzterer in Geſchäfts⸗ Verbindung zu treten, und da dieſe Auskunft als eine wiſſent⸗ lich unrichtige anzuſehen ſei, ſo müßten die Beklagten für die Folgen aufkommen. Der Geſammtſchaden, den die Unionbank erlitten, beträgt 80,000 Mark, wovon inzwiſchen 12,000 Mark aus der Konkursmaſſe bezablt worden ſind. Wie der klägeriſche Anwalt ausführt, überſchritt ſchon im Mai 1885 die Firma Gr. und Komp. ihren Blankokredit bei dem Bank⸗ bauſe Steiger u. Co. Letzteres verbat ſich das, und es haben dieſe Manipulationen volle zwei Jahre gedauert. Steiger u. Co, erſuchten Gr. und Komp. wiederholt, ihr Debet⸗Conto herunterzubringen, ſtatt deſſen liefen immer neue Wechſel ein, ſo daß das beklagte Bankhaus ihnen ſchon im Mai 1886 mit⸗ theilte, es würde künftig die Wechſel nicht mehr einlöſen. Im Februar 1887 ſchrieb Gr. ſenior, ein junger Engländer trete mit 100,000 Mark Einlage in die Fabrik ein, und er⸗ ſuchte daraufbin um Erhöhung des Blankokredits auf 40,000 Mark, was Steiger u. Co. jedoch ablehnten. Nachdem wegen neuer Geſchäftsverbindung zunächſt eine andere Bank in Frage gekommen war, führten ſchließlich die Verhandlungen zu einem Abkommen mit der Unionbank. Steiger u. Co. wurden ſeitens Letzterer am 19. Mai 1887 befragt, ob die Firma Gr. u. Co. kreditwürdig ſei, worauf eine bejahende Antwort erfolgte, und in einem weiteren Schreiben vom 24. Mai wurde die Firma, wie ſich der klägeriſche Anwalt aus⸗ drückte:„glänzend“ empfohlen,„um Gr. u. Co. über Waſſer zu halten. Lediglich auf dieſe Auskunftsertheilungen eines altrenommirten, grundſoliden Bankhauſes hin ſeien die Ver⸗ einbarungen der Unionbank mit Groß u. Co. zu Stande gekommen, und es müßten daher die Beklagten nicht nur für die Einbuße von 25,000 Mark, welche die Union⸗ bank als Blankokredit gewährt, ſondern für deren geſammten Schaden verantwortlich gemacht werden. Der Gegenanwalt ſucht nachzuweiſen, daß die von den Be⸗ klagten ertheilte Auskunft in ihren Einzelheiten richtig ſei. Höchſtens könnten ſeine Mandanten für den durch Gewährnng von Mark 25,000 Blankokredit entſtandenen Schaden verantwortlich gemacht werden. Nach Replik und Duplik theilt der Borſitzende mit, daß das Urtheil ſpäter verkündet werden wird. Der Eirens Corty⸗Althoff gab am geſtrigen Him⸗ melfahrtsfeſt zwei große Vorſtellungen, welche ſich beide eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatten. OHerr Menagerie⸗Beſitzer Berg, welcher den Zöolingen verſchiedener Wohlthätigkeitsanſtalten freien Beſuch ſeiner Menagerie gewährt hatte, ließ auch den Zöglingen der drei Knabenhorte dieſelbe Vergünſtigung zu Theil werden. Sie ſchien die letzten, mit eigenthümlicher Betonung ge⸗ ſprochenen Worte nicht vernommen zu haben; denn ſie ſtarrte wie geiſtesabweſend vor ſich hin, und erſt nach einem langen Schweigen hauchte ſie: „Haben Sie mir noch Weiteres zu ſagen, mein Herr?“ „Nun, ja, da ich zu meiner Freude ſehe, daß Sie die Girs⸗ Angelegenbeit mit ſolcher Ruhe hetrachten, kann ich ie zur Vermeidung aller unliebſamen Mißverſtändniſſe auch über jene fatale Verwickelung aufklären, welche dem armen Hans bisher das meiſte Kopfzerbrechen verurſacht hat. Es iſt ein delicater Gegenſtand; aber ich ſpreche ja als Ihr eund zu Ihnen und bin darum gewiß, durch meine Offen⸗ eit nicht Ihr Mißfallen zu erregen. Zwiſchen ihm und Ihnen ſteht da nämlich noch eine Andere, eine Couſine mit gewiſſen älteren Rechten, die ſich leider nicht ſo ohne Weiteres aus der Welt ſchaffen laſſen, ſo große Neigung Hans von Stedingen auch vielleicht dazu empfindet.“ Hatte das junge Mädchen bisher alle Peinigungen ge⸗ duldig ertragen, ſo ſchien ſie ſich doch gegen die vernichtende Wucht dieſes Schlages mit ihrer ganzen Kraft zur Wehre ſetzen zu wollen. Sie ſprang auf, ihre Wangen färbten ſich mit einer dunklen Röthe und ihre Augen blitzten „Sie lügen, wenn ſie ſich ſeinen Freund nennen,“ rief ſie aus.„Was Sie da ſagen, iſt eine ſchändliche Verleumd⸗ ung! Es gibt Niemanden, der ältere Rechte an ihn haben kann, als ich; denn er würde mir das nicht verſchwiegen haben in jener Stunde, da er um meine Liebe warb!“ Schmichow hatte ſich gleichzeitig mit ihr erhoben und ſtand der Erzürnten mit der vollen Ruhe eines weltgewand⸗ ten und zielbewußten Mannes gegenüber „Um meines Freundes Stedingen willen ſei dieſes kränkende Wort als unausgeſprochen angeſehen, mein Fräu⸗ lein! Es iſt indeſſen ſelbſtverſtändlich, daß ich darnach auf jede weitere Erörterung dieſes Gegenſtandes verzichte Ich erſuche Sie nur mich Ihrer Frau Mutter beſtens zu em⸗ pfehlen!“ Er machte ihr eine gemeſſene Verbeugung und wandte ſich zum Gehen. Elſe ſchlug laut aufſchluchzend die Hände ie n i5 wie kann ich an das Fürchterliche Dieſelben wurden am Mittwoch Nachmittag durch die drei Herren Lehrer dort hingeführt und hatten während ihres mehr als zweiſtündigen Aufenthaltes Gelegenheit, die in prachtvollen Exemplaren vorhandenen Thiere genau zu be⸗ ſichtigen. Mit ſtaunender Bewunderung folgte die jugendliche Schaar den kühnen Produktionen der Frau Berg mit den Tigern und Löwen und fanden namenklich auch die Kunſt⸗ ſtücke des Elephanten die freudigſte Anerkennung. Herr Berg hat ſich durch ſein Wohlwollen gegen die Zöglinge aller hieſigen Wohlthätigkeitsanſtalten und der Knabenhorte den allgemeinſten und herzlichſten Dank verdient, welchen wir ihm auch an dieſer Stelle öffentlich auszuſprechen nicht unter⸗ laſſen wollen, nachdem ein Vorſtandsmitglied des Vereins Knabenhort“ dieſer angenehmen Pflicht gegenüber der Frau Berg im Namen des Vereins perſönlich nachgekommen iſt. * Straßen⸗Velocipedrennen. Bei dem geſtrigen Straßen⸗Velocipedrennen von Schwetzingen nach Bruchſal G7 Kilometer) errang ſich Herr Klingenthal vom hieſigen Männer⸗Radfahrerverein„Badenia“ den erſten Preis, be⸗ ſtehend in einem Bierpokal. Außerdem erhielt genannter Herr ein ſilbernes Ehrenzeichen bei dem von Bruchſal nach Ubſtadt(1¼ Kilometer) ſtattgefundenen Straßenrennen, *Aushauen von zwei Maſtkälbern. Bei Herrn Metzgermeiſter Georg Schäfer, 0 4, 2, kommen heute zwei Maſtkälber von der Berliner Maſt⸗Viehausſtellung zum Ver⸗ kauf Dieſelben haben ein lebend Gewicht von zuſammen 612 Pfund und ſind ſolche ſchwere Pracht⸗Exemplare hier noch nicht ausgehauen worden. 5 * Unglücksfall. Geſtern früh wurde bei der Neckarein⸗ mündung der Schiffer Anton Eichler, bedienſtet bei Herrn Adam Schön von Ilvesheim von dem Drahtſeil eines zu Thal gehenden Schiffes erfaßt und erlitt derſelbe bedeutende innere Verletzungen in der Magengegend. Eichler mußte nach dem Allg. Krankenhaus verbracht werden. *Geſtochen. In Käferthal wurde geſtern Abend im Streit der 20 Jahre alte Georg Freund von dem gleichalte⸗ rigen Peter Diehmig mit dem Meſſer in den linken Arm und das rechte Schulterblatt geſtochen. Der Zuſtand des Verletz⸗ ten iſt glücklicherweiſe kein lebensgefährlicher. Der Thäter 5 noch während der Nacht hinter Schloß und Niegel geſetzt. Uufall. In der Oelfabrik auf dem Lindenhof wurde am vergangenen Mittwoch ein Arbeiter von dem herabgehen⸗ den Aufzuge geſtreift und erlitt derſelbe innere Verletzungen in der Magengegend. 5 »Ertrunken. In der Nacht von Mittwoch auf Don⸗ nerſtag verunglückte der 32 Jahre alte Schiffer Fritz Bö h⸗ ringer von Haßmersheim dadurch, daß er, als er gegen halb 12 Uhr vom Neckarvorland aus ſich über ein Gangbrett auf ſein Schiff begeben wollte, ausglitt, ins Waſſer ſtürzte und ertrank. Die Leiche wurde während des geſtrigen Vor⸗ mittags geländet. Muthmafßliches Wetter am Samſtag, 16. Mai. Der Luftwirbel in Norddeutſchland und Dänemark iſt in raſchem Abzug nach der Nordſee begriffen, wo er ſich auflöſen wird da ihm nicht nur aus dem Oſten Europas, wo der Hochdru wieder im Steigen begriffen iſt, ſondern auch aus dem atlan⸗ tiſchen Ozean, von wo ein neuer Hochdruck heranzieht, 8055 zugeführt wird. Der geſtern erwähnte Hochdruck im Golf von Biskaya hat, wie erwartet, ſich keilförmig bis nach Süd⸗ deutſchland vorgeſchoben. Ein neuer Luftwirbel ift von keiner Seite her im Anzug. Unter dieſen Umſtänden iſt nicht nur Freitag, ſondern auch an mehreren nachfolgenden Tagen, Samſtag, Sonntag u. ſ. w. ſchönes, trockenes Wetter bei ſteigender Temperatur in Ausſicht zu nehmen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maus⸗ heim vom 16. Mai Morgens 7 Uhr. 0 1 0 ae Senge Trocken Feucht Stärke DN.ö 5 iens 2 0: Simbſtine 1 ſchwacher Huftzug o: Sem; 1% Orun. Aus dem Grsfherfogthunt. * Ladenburg, 14. Mai. Vorgeſtern Nachmittag kam Ochſenwirth Schühmann von Weinheim mit der Main⸗ Neckar⸗Bahn gefahren, ſtieg hier aus wandte ſeine Schritte an den Neckar, legte Hut, Stock und einen Brief an das Ufer und ging alsdann in den Neckar, um den Tod zu ſuchen, welchen er auch fand. Der Unglückliche iſt ein ſchon bejahrter Mann, welcher wie man hört, große Familien⸗ 1 hatte, was auch der Grund zu dieſem Schritte geweſen ein mag. »Bon der Bergſtraße, 15. Mai. Die Maikäferplage, über welche dieſes Jahr überall geklagt wird, iſt in hieſiger Gegend beſonders groß. Schon im Eiſenbahnwagen kann man ſich überzeugen, wie das junge Grün zu Seiten des Bahnkörpers abgefreſſen iſt. Die Maikäfer ſchwirren am hellen Tage ſchaarenweiſe in der Luft herum und ſitzen dicht gedrängt auf den Bäumen. R. Freiburg, 14. Mai. Zum erſten Male fand geſtern Abend in Sachen der Reſtauration unſeres Münſters eine öffentliche Verſammlung ſtatt und wurde die Gründung eines Münſterbau⸗Vereins beſchloſſen. Es ſoll ein Mitoliederbei⸗ trag erhoben und die Erlaubniß zu einer Geldlotterie ange⸗ ſtrebt werden. Die völlige Reſtaurfrung des Münſters dürſte kaum vor 40—50 Jahren beendet ſein. Zu dieſer Reſtan⸗ glauben öchſte und niederſte Tem⸗ 1— 5 des verg. Tages Mazimum Minimum 19.8 Barometer⸗ ſtand in mm . 756.A ie kann ich das Unmögliche für möglich halten! Wie durfte babefel vertrauen, nachdem er— er mich betrogen aben ſollte!“ Es ſchien, als würde er durch ihren verzweifelten Kum⸗ mer gerührt, denn er blieb ſtehen und entgegnete freundlicher: „Ich wußte nicht, daß Sie die Sache gar ſo ſchwer neh⸗ men würden, daß ſie Ihnen überdies ſo fremd ſei—ich hätte mich dann vielleicht vorſichtiger ausgedrückt. Aber da Sie Zweifel in meine Wahrhattigkeit ſetzen, bin ich wohl meiner eigenen Ehre eine rückſichtsloſe Aufklärung ſchuldig. Sind Sie geneigt, dieſelbe zu vernehmen?“ Sie nickte ſtumm und ihre Augen waren mit jener Todes⸗ angft auf ihn gerichtet, die in den Lichtern eines gehetzten Wildes aufflackert, wenn es ſeine grauſamen Verfolger näher und näher auf ſich zukommen ſieht. Er aber kam ihr gang nahe und dämpfte ſeine heiſere, unangenehme Stimme bis zum leiſeſten Flüſtern: Nach dem Willen ſeines Vaters war Hans von Ste⸗ dingen mit dieſer Coufine bereits ſo gut wie verlobt, als es ihm gelang, ſich das koſtbare Geſchenk Ihrer Liebe zu errin⸗ gen. Er kannte ſie kaum und nahm die Dinge damals wohl etwas leichter, als es eigentlich in der Ordnung war Wahr⸗ ſcheinlich hoffte er, jenes Band ohne Schwierigkeit löſen zu können und es wäre ithm das auch wohl getungen, wenn nicht die Krankheit ſeines Vaters auch hier verhängnißvoll einge⸗ griffen hätte Jene Couſine war mit ihrer Mutter an das Leidensbett des Oberſten geeilt; Beide hatten ihn mit hinge⸗ bender Aufopferung gepflegt und der Kranke hatke die vor⸗ züglichen Herzenseigenſchaften der jungen Dame in dieſen ſchweren Tagen ſo aufrichtig ſchätzen gelernt, daß er feſter als je zuvor bei dem Gedanken an ihre Vereinigung mit ſeinem Sohne beharrte. Auch die Couſine ſelbſt befand ſich in dieſem Glauben und mein Freund beging nach ſeiner Heimkehr die große Unvorſichtigkeit, ſie in demſelben zu be⸗ laſſen. Die heitere Unbefangenheft, Anmuth und Liebens⸗ würdigkeit des Fräulein von Hilgers iſt wohl auch nicht ohne jeden Einfluß auf ſein im Ganzen ziemlich leicht entzündliches vor das Geſicht und ſagte unter Thränen: „Haben Sie Nachſicht mit mir, wenn ich Ihnen Unrecht Herz geblieben, wenn auch ſelbſtperſtändlich die Liebe zu Ih⸗ nen, mein Fräulein, ſchon um ſeines verpfändeten Wortes eee General-Angeiger. des großartig ſchönen ornberg öpfer ſo ung 9ig gung 10 M. Ge rubel U. von Wallſtadt 1 Leor 1 dg erbielten wegen erſchwerter Körperverletzung und zwar Erſterer 4 Monate, Letzterer 3 Monate Gefängniß. — 8) Schreiner Chriſtian Götzinger von Adelsheim erhielt wegen Körperverletzung 25 M. Geldſtrafe event, 5 Tage Ge⸗ fängniß.— 4) Droſchkenführer Karl Engel von hier erhielt wegen Uebertretung der Droſchkenordnung 15 M. Geldſtrafe event, 5 Tage Haft.— 5) Taglöhner Georg Wilh. Keller von Groß⸗Umſtadt erhielt wegen Diebſtahls 4 Tage Gefäng⸗ niß.— 6) Taglöhner Georg Limbeck von hier erhielt wegen Sachbeſchädigung 8 Tage Gefängniß.— 7) Taglöhner Gg. Frey von Schriesheim erhielt wegen Bedrohung und Körper⸗ verletzung 6 Wochen Gefängniß.— 8) Taglöhner Johann Adam Dietz, Emil Felix Rebholz, Friedrich Kumpf, Johann Abele und Ferdinand Schwinn hier erhielten wegen Sachbeſchädigung und zwar Dietz 5 M. Gelbdſtrafe event. 1 Tag Gefängniß, die Uebrigen je einen Verweis. Tagesneuigkeiten. — Baämberg, 14. Mai.(700jähriges Jubiläum) Im vorigen Jahre ſchon ſollte das 700jägrige Jubiläum der Heiligſprechung des 1139 geſtorbeuen Biſchofs Otto, des Schutzpatrons unſerer Erzdihceſe, gefeiert werden, was aber infolge Krankheit des Herrn Erzbiſ icht geſchehen konnte. Nunmehr iſt beſchloſſen, daß di von welchen u. g. auch die Biſchöfe von Eichſtätt, Wi g und Speyer theil⸗ nehmen werden, im nächſten Herbſt ſtattfinden wird. — Uffenheim(Unterfranken), 14. Mai,(OBrand) Bei dem Kaatde e Gewitter ſchlug der Blitz in die hieſige Stadt⸗ pfarrkirche ein und ſetzte dieſelbe in Brand, wodurch ſie total niederbrannte. — Fraukfurt, 14 Mai.(Großer Brand) Das Dorf Rlülckers, im Amt Neuhof, nächſt der Frankfurt⸗Bebraer Eiſenbahnſtation Flieden gelegen, iſt von einem furchtbaren Brande in der vergangenen Nacht heimgeſucht worden. 31 Ge⸗ bäude ſind verbrannt, darunter die Schule und verbreiteten eine Httze, die es erklärlich macht, wenn die Glocken auf dem Tburme ſchmolzen. Der Thurm ſelbſt und die Kirche brannten aus. Der Pfarrer konnte noch rechtzeitig die goldene Monſtranz und den Speiſekelch retten, alle anderen kirchlichen Werthgegenſtände wurden ein Raub der Flam⸗ men. Man vermuthet Brandſtiftung, auch wurde bereits unter dem Berdacht der Thäterſchaft ein Bauernburſche von der Gendarmerie verhaftet und in's Amtsgerichtsgefängniß nach Neuhof gebracht. Bei dem rapiden Umſichgreifen des Feuers konnten ſelbſtverſtändlich die Betroffenen nicht viel vetten und ſtanden rathios am Maſſengrabe ihrer Habe. — Straßburg, 14. Mai.(Geſtändniß.) Der zum Tode verurtheilte Mörder Ems hat nunmehr ein offenes Geſtändniß dahin abgelegt, daß er wirklich die Abſicht gehabt, die Wittwe Rothan, ihre Nichte und ihr Dienſtmädchen zu ermorden, um dann rauben und ſtehlen zu können. — Nixheim(Elſaß), 14. Mai.(Jneinem Grabe verunglückt) Ein im vorigen Herbſte nach 2jähriger auf Bitte ſeiner armen Eltern vom Militärdienſt entlaſſener Arbeiter war vorgeſtern mit dem Aus mauern eines Grabes auf dem kathoiiſchen Friedhof beſchäftigt, wobei ſich ein daneben ſtehender Grabſtein ſenkte und in das Grab ſtürzte. Dem Arbeiter wurde die Bruſt eingedrückt, ſodaß er ſofort eine Leiche war. — Berlin, 14. Mai.(Wiedergefunden.) Dem Molkereibeſitzer Heno iſt geſtern, 90N. 1Atägigem Suchen, ſeine zweijährige Tochter Alma durch die Polizeibehörde zu Mariendorf zurückgegeben worden. An dem Körper des Kindes waren Spuren erheblicher Mißhandlungen wahr⸗ nehmbax. Entführerin iſt die 22 Jahre alte unverehelichte Marie Necke aus Mariendorf, welche die That eingeſtanden bat und verhaftet worden iſt. Die Necke geſteht außerdem ein, daß ſie geſtern Nachmittag eine Arbeiterfrau aus Berlin auf dem Tempelhofer Felde dazu bewogen hat, ihr einhal h⸗ jähriges Kind, welches ſie im Wagen umherzufahren verſprach, anzuvertrauen, und daß ſie dieſes Kind ermordet hat, indem ſie demſelben Erde in den Mund ſtopfte. — Berlin, 14 Mai.(Das fernere Auftreten desehemaligen Scharfrichters Krauts) im Oſtend⸗ Theater' iſt, wie der„B..⸗C.“ hört, von der Polizei ver⸗ boten worden. — Innusbruck, 14. Mai.(maubmord.) Ein bei Rat⸗ tenberg ermordet gefundener Bäckerhandwerkshurſche iſt als der 21jährige Max Leichtl von Donauſtauf, ein reicher Dekonomenſobn, agnoszirt worden. Die Adreſſe des Vaters befand ſich im Hutfutter. Die Leiche wurde in ſeine Heimath überfübhrt. Als ſeine Mörder find bereits zwei Strolche, die geſtern bei Pfunds(Oberinnthal) abermals einen Raubmord verübten, feſtgenommen worden. — Parid, 14. Mai.(Ein Diebſtahl von117,000 rancs) in Werthpapieren wurde geſtern im Finanzmini⸗ erium begangen, indem ein Packet mit obigem Inhalt von einem Depot, welches ein Kaſſenbeamter des Credit Lyonnais dahin gebracht hatte, ſpurlos verſchwunden iſt. — Paris, 18. Mai. Ein geborſtenes Petro⸗ leum⸗Reſervoir.) Geſtern Abends barſt in Rouen ein zweitauſend Kubikmeter faſſendes Petroleum⸗Reſervoir. Sein Inhalt ergoß ſich in mächtigen Wellen nach außen, ſo daß binnen Kurzem drei große Wieſen wie von einem Petroleum⸗ ee bedeckt erſchienen. Man arbeitet an der Ausſchöpfung. Soldaten mußten aufziehen, um Neugierige fernzu⸗ n. — San Franueitzeo, 12. Mai.(Unter Menſchen⸗ freſſern.) Der Schooner„Eliza Mary“, mit 79 Perſonen an Bord nach Auſtralien unterwegs, wurde während eines Sturmes auf Klippen bei Mallicolo, einer großen Inſel der Hebridengruppe, getrieben. Dort wurden 51 Perſonen, See⸗ leute wie Paſſagiere, von Wilden gefangen und getödtet. Die Leichen wurden von den Kannibalen geröſtet und verzehrt. Theater und Muſtik. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Die„Götterdämmerung“ hat ihre„Grillen“. Die Schat⸗ ten, durch welche derartige Wagner'ſche Kraftwerke ſich ſtets bei uns anzukündigen pflegen, haben ſich bereits auf unſere Oper herabgeſeukt und dieſelbe am geſtrigen Feſttage zur Unthätig⸗ keit verurtheilt. Wir pflegen gewiß nicht mit unſerer Be⸗ wunderung der Großthaten zurückzuhalten welche durch die Aufführung der Zukunftsmuſik ſchwerſten Kalibers an unſerer mit verhältnißmäßig beſchränkten Mitteln arbeitenden Bühne verrichtet werden, aber wir meinen doch, daß ſolche Momente ————88——————.—— willen darin die Herrſchaft behielt. Aber er zögerte mit einer bündigen Erklärung und beging zu dieſer erſten Unklugheit noch die viel bedenklichere zweite, ſich von der Mutter ſeiner Coufine und von einem großen Theil der Hausdienerſchaft in einer ziemlich verfänglichen Situation mit dem Fräulein betreffen zu laſſen.“ Cortſetzung folgt.) eines künſtlerſſchen Triumphes ſtets etwas theuer erkauft zu pflegen. So mußte am Mittwoch, dem Vorabend eſttages, unſer Tbeaterapparat nach Außen hin ruhen, zmelfahrtsfeſt ward damit gefeiert, daß man ein riſches Rührſtück von fünf kurzen aber deſto ſeu⸗ wieder auferſtehen ließ, das übrigens rgeſpielt wurde und durch das Gaſtſpiel zahlcandidaten auch einiges neue Intereſſe Herr Garbrecht, der vom Stadt⸗ und für das Fach, das bisher durch twar, candidirt, beſitzt vor allem die en 2 ige einer guten Bühnenerſcheinung und eines kräftigen, ſchͤnen Organs; er hat eine deutliche, vernehm⸗ liche und auch richtige deutſche Ausſprache; leider gehen mit dieſen äußeren, unbeſtrittenen Vorzügen die inneren nicht Hand in Hand, der junge Künſtler erfaßt ſeine Rolle nur von Außen und nicht auch mit der Innerlichkeit des Gefühls u. Gemüths. Die Folge davon iſt die offenkundige Unwahrheit ſeiner Affektsäußerungen in den Momenten ſeeliſcher Exregung und eine gezwungene, ſteife Haltung in den Augenblicken, wenn der Dialog ruhig und ungezwungen dahinfließen ſoll. Im Uebrigen geſtatten wir uns, noch darauf hinzuweiſen, daß Herr Garbrecht in lauter Rollen auftritt, welche Herr Stury viel ſchöner ſpielen kann, daß alſo auch hier ein Gaſtſpiel vorliegt, welches keinen richtigen Ueberblick zuläßt und dem eigentlich die künſtleriſche Begründung fehlt. Als „Grille“ ſtellte ſich ein Fräulein von Legrenzt vor, eine junge Dame von niedlicher Figur und guter Veranlagung, welche noch nicht allzu lange auf den Brettern ſich zu be⸗ wegen ſcheint. Hat man ſich erſt an das etwas ſchwache, nicht beſonders melodibs klingende Stimmchen gewöhnt, ſo gelangt man auch zu der Ueberzeugung, daß hier in einem kleinen Körper ein aroßes Talent wohnt, von dem wir aber erſt werden ſagen können, ob es zum Erſatze unſerer Frau Rodius⸗Jenke ausreicht, wenn wir die junge Dame in einer eigentlich naiven und weniger ſentimentalen Rolle ge⸗ ſehen haben werden. Das fromme Grillchen hat geſtern übrigens nicht vergeblich ſeine ſanften Augen flehend zum Himmel gerichtet, denn der Segen reichſten Beifalls kam von oben. Von unſeren heimiſchen Kräften leiſteten die Herren Neumann und Löſch, wie nicht minder auch Fräulein von Rothenberg ganz Vorzügliches und Frau Jacobi und Herr Moſer jedenfalls Anerkennenswerthes in den ihnen zugetheilten Rollen. Theater⸗Notiz. Die erſte Aufführung der Neuein⸗ ſtudirung von R. Wagner's„Götterdämmerung“ findet zur Feier des Meiſters, ſtatt wie zuerſt angekünbigt, bereits Donnerſtag den 22. Mai ſtatt. Wien, 15. Mai.(Strauß iſt doch ein Künſtler.) Wie Wiener Blätter mittheilen, haben ſich die New⸗Yorker Behörden jetzt entſchloſſen, Eduard Strauß mit ſeiner Kapelle landen zu laſſen. Sie neigen ſich alſo jetzt gnädig zu der Anſicht, daß der„ſchöne Edi“ doch nicht ſo mir nichts dir nichts mit einem Handwerker zu identifiziren ſei. Aunſt und Wiſſenſchaft. Anton Schöner, Vorträtmaler, z. Z, in Nürnberg und dortſelbſt gebürtig, wird einzelne ſeiner Bildniſſe von bekannten Perſönlichkeiten zur Ausſtellung beingen. Schöners Porträts zeichnen ſich neben eee eit durch vor⸗ zügliche Naturwahrheit und Charakteriſtik aus. Von ſeinen Hauptſchöpfungen nennen wir das Porträt des berühmten Archttektur⸗ und Hiſtorſenmalers Paul Ritter, kgl. Profeſſor, die Schriftſteller⸗Bildniſſe Dr. Ludwig Ganghofer, Emil Karl Franzos, Carl Scholl u ſ w. Des gleichen Künſt⸗ lers Bildniß„Franziskaner“ hat Sr. Hoheit der Herzog von Sachſen⸗ Altenburg für das Kunſtmuſeum angekauft. Von ſeinen höchſt geiſtreich aufgefaßten Damen. bildniſſen wird der Künſtler das Porträt der preisgekrönten Schönhelt von Spaa, Fr. Betty Stukart, hier zur Aus⸗ ſtellung bringen. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. * München, 15. Mai. Nach einem aus dem biſchöflichen Palais ſtammenden Berichte der„Allg..“ über den Em⸗ pfang der Katholikentagsdeputation ſagte der Erzbiſchof, es verſtehe ſich von ſelbſt, daß ein Biſchof einen Katholikentag nicht verbieten könne, jedoch werde den Herren bekannt ſein, daß er mit dem geſammten Domka⸗ pitel die Abhaltung in dieſem Jahre gerade in Mün⸗ chen für inopportun halte. Er glaube auch für gewiß annehmen zu können, daß ſie in allerhöchſten Kreiſen nicht ſympathiſch ſei, ſowie daß, wenn der Katholikentag in einer andern Stadt abgehalten oder verſchoben werden könnte, er vielleicht zum allgemeinen Beſten auch in kirchlicher Bezieh⸗ ung mit mehr Erfolg wirken kbönnte. Nachdem aber der Katholikentag einmal beſchloſſen ſei, erhebe er keine Einſprache mehr. Den erbetenen Segen ertheile er in dem Sinne, daß der Katholikentag zum wahren Wohle der Kirche wie des Vaterlandes dienen möge. „Wiesbaden, 14. Mai. Der berühmte Heerführer General v. Franſecky liegt hier im Sterben. Königsberg, 15. Mak. Das geſtrige Diner bei dem Kaiſerpaare war gegen halb 8 Uhr beendet, worauf der Kaiſer und die Kaiſerin mit ihren Gäſten noch eine Zeit lang in lebhafter Unterhaltung blieben. Um 9 Uhr fand bei der Kaiſerin Damen⸗Empfang ſtatt. Mit dem Eintritt der Dunkelheit begann die Illumination; Viele, auch Privatgebäude erglänzten in kunſtvollſter Gas⸗ beleuchtung; beſonders ſtach eine vom Bildhauer Prof. Reuſch modellirte Gruppe vor der Kunſtakademie in der Köoͤnigsſtraße hervor, welche den Kaiſer, von der Stadt Königsberg mit Palmen geſchmückt, darſtellte. Um halb 10 Uhr begann der Fackelzug der Studenten. Der Kaiſer und die Kaiſerin gruͤßten unaufhörlich in den Schloßhof hinab.— Der kommandirende General des 1. Armee⸗ korps, General der Infanterie Bronſart. v. Schel⸗ lendorf hat folgenden Korpsbefehl erlaſſen:„Der Kaiſer und König iſt mit der heutigen Parade aus⸗ nehmend zuſrieden geweſen und hat ausdrücklich befohlen, ſämmtlichen Mannſchaften der Truppentheile, welche an der Parade theilgenommen haben, dieſes mitzutheilen. Ich beglückwünſche die Garniſon von Köͤnigsberg und die zu derſelben herangezogenen Truppen⸗ theile zu dieſer allerhöchſten Anerkennung.“ Heute Vormittag um 11 Uhr fand auf dem Herzogacker der Feldgottesdienſt ſtatt, welchem das Kaiſer⸗ paar beiwohnte. Nach btendigtem Gottesdienſt ſchritt der Kaiſer die Truppenfront ab, worauf der Parademarſch erfolge. Die katholiſchen Soldaten wohnten einem vom Biſchof von Ermeland eelebrirten Pontifikalamte bei.— Nach dem Feldgottesdienſt wohnte das Kaiſerpaar der Feier des vierhundertſten Geburtstages des Herzogs Albrecht, des Gründers der Univerſität, bei, wobei Profeſſor Prutz über Herzog Albrecht die Feſtrede Herrn e 5 Mannheim, 17. Mal. hielt. Nach der Feier in der Aula nahm der Kaiſer im Senatszimmer die Inſkription des Kronprinzen mit fol⸗ genden Worten vor:„Ego Guilielmus Imperator Rex hodie filium carissimum, heredem Monarchiae in numerum civium academicorum recepi. Die 15. mensis Mazi.“ Hierauf verabſchiedete ſich das Kaiſer⸗ paar vom Rektor. „Hamburg, 15. Mai. Geſtern Abend fanden nach 8 Uhr in der Steinſtraße wiederum zahlreiche Zuſammen⸗ künkte ſtatt; bei dem Einſchreiten der Schutzleute⸗ welche die Säbel gezogen hatten, zerſtreute ſich die Menge ſchnell unter Johlen und Schreien. Berittene Schutzleute traten nicht in Thätigkeit. Die Pferdebahnwagen paf⸗ ſirten ſeit 9 Uhr die Steinſtraße nicht meht, die Endſtation war auf polizeiliche Verfügung nach dem Rathhausmarkt verlegt worden. Um 11 Uhr wurden die Verſtärkung herangezogenen Schutzleute entlaſſen. * Madrid, 14, Mai. In mehreren Bergwerken in der Umgegend von Bilbao haben die Arbeiter die Arbeit ein⸗ 8 Tauſende von Bergleuten begaben ſich zu den Gru⸗ en und peranſtalteten eine Demonſtration zu Gunſten des achtſtündigen Arbeitstages,. Auch die Arbeiter der unweit Bilbad gelegenen Eiſengießerei haben heute Nachmittag die Arbeit niedergelegt. Dieſelben zogen nach den benachbarten Fabriken, um die dortigen Arbeiter u veranlaſſen, ſich dem Ausſtande anzuſchließen,— ie zur Zerſtreuung der Anſammlung abgeſandte Abkheilung der Bürgergarde wurde mit Steinwürfen empfangen und mußte vonderßeuerwaffe Gebrauch machen. Ein Arbeiter wurde getödtet, mehrere ſind verhaftet. In Folge des Zunebmens der Bewegung bat der Zivilgouverneur die Leitung an die Militärbehörden abgegeben und iſt der Belagerungs zuſtand hrokla⸗ mirt worden. Auf mehreren Lokalbahnen iſt der Ver⸗ kehr eingeſtellt. Um weiteren Unruhen vorzubeugen ſind die Bergwerke, ſowie die Eiſenfabrik und der Schiffbauplatz am Nervion unter militäriſchen Schutz geſtellt. In den Bergwerken der Provinz Cordova iſt ebenfalls die Arbeit eingeſtellt worden. Naunheimer Fandelsblatt. Umerik, Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 16. Mat. New⸗ Hork Chicago meses Weizen Mait Schmalz Caßfee Wetzen Mais Schmalz annar————————— ebrugt————— ärz——————— April 2———.———— Mai 975/ 403%— 16.50— 347ͤ4„„ Juni— 417+——.— 33%—— uli 96½ 4ʃ%8J„6ö—— 2———ͤ— Uguſt——————.————— September——— 610— 39— —1———— 2— e ee obember——————.——————— Dezember 985%—— 1845———— Teur————————— Schifffahrts⸗Nachrichten. „Manunheimer Hafen⸗Verkehr vom 14. Mai. Schiffer ev, Kap. Schiff. Rommt von Ladung Cer. Haſenmeiſterei l. Martin Stückgüter— pina otterdam 7— 9 Aamenlos anerd Kohlen 4 Napp Gutenberg otterdam Stückgüter Bauer— 25 1 9— Böcking Lothringen 33 0 10¹⁸ Hafenmeiſterei II. Brien Gutenberrg Rotterdam Stilckgüter 22⁰⁰ Staab Petroleg 1 85 Petrotum 18178 88 5 Stückgüter 2694 onigs ohann 0 N 18683 Rin 5 ug 0 Getrelde 8912 Käufer Feb III. 1 0 aug Wübelm Heilbronn Stückgüter 98 Fendel Nheinfels Notterdam 94 1614⁶ ertges ubertug Duisburg Koh 12800 Bölkner einigung 4 Antwerpen Getreide 16718 Goob 2 Gott mit uns Jagſtfeld Salz 180 Heep Maunheim 1 7 755 11 Loee afen me iſtere Hömme gudwigshafen? Rotzervdam Setreibe 8⁴⁴ is⸗ Suſte 1¹ Düͤſſeldorf Stückgtter 5000 Böhvinger riebrich eilbroni Salz 518 Bauer udolf 10 9058 Wolf Marie lebllugen alde 544 Hafenmelſters IW. Buchloh Anng Nuhrort oßlen 985⁴ Sander Kliſe Dulsburg 8800 intelmanu Kogel v. Falkenſtein Hochfeld 55 78⁵⁸ oh 8 Der junge Heinrich 5 4400 Rodekirchen Tlora Ruhrort 5 900⁰0 Reivel Lichtenberger 5 9600 Kühnle Otto Hochfeld 0 8200 Floßholz: angekommen obs obm., abgegangen—— obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten. f Bingen, 18 Mai 2 18 m. e0. Kaub, 18, Mai 15 m.—.13. Koblenz, 18 Maf 281 m.— 009. öln, 18 Mai.7f m. + 0 14. Nubrort 18. Mat.0.— 0,69. Necar, RKyhein. Konſtanz, 10, Mai 8 d0 m. + 002. 581 75 15. Mai.48 m. +.07, ehl, 18 Mai.48—.01. 7 775 08 0 axau, 16 Mal 8 84 m— 10. Mannbelm, 16, Mai.10 m.40,[Stannbeim, 16 Mat.80 m. +,45. Malnz, 18. Mai.34 m—.08 Heilbronn, 16. Mai.0 m.—.08. Die Fabrikate der Firma Oto Herz& Cie., Schuh⸗ B5 15 a.., Übertreffen die beſte Maaßarbeit in ezug auf Haltbarkeſt und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Jür Mannheim und Ludwigsbhafen Alleinverkauf bei Heorg Hartmann, Schuhaeſchäft, K 4, 6, am Fruchtmarkt unkere Ecke(Tele⸗ phon 443.) 721⁴⁰ Wie erquickend iſt es nicht, einen zufriedenen. heiteren Greis zu ſehen, der in Fröhlichkeit den Abend ſeines Sebens genießt. Fragen wir den Alten, woher e⸗ kommt, daß er noch im hohen Alter ſeine kräftige Gefundheit bewahrt hat, ſo antwortet er, er hätte ſtets einen auten Magen gehabt. Ja, wer litte beute nicht an Verdaunngs⸗ ſibrungen— und doch iſt es ſo ſchwer nicht, derſelben Herr zu werden! Nehmet dem Magen eine Zeit ſang die Laſt der Verdauung ab, ſo wird er ſich wieder erholen. Die Themie gibt Jedem in Kemmerich's Fleiſch⸗Peptonen, die ohne Arbeit ſofort von den Säften des Körders aufgenommen werden, ein Mittel in die Hand, um ſich über Verſtimmungen des Magens leicht binwegzuhelfen und ſollten ſie daher in keiner Haushaltung fehlen. 72899 ſioriz Schlesinger, Maunheim, 2 23. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen, vollſtün⸗ piden jetten und einzelnen Theilen billig ſt. Größte Auswahl, reellſte Bebienung. Anfertigung in eigener e N T, I1 J. Lotter N 2, 11 ee ee Sccecceocceoceccoeooooeoo0oo00000000000s Carl Hoffmann D 1, 11.; 14˙ 2 Pfarrer, Lehrer, Gutsbeſitzer, Beamte ꝛc. rauchen mit Vorliebe den Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen d.., 10 Pfd. loſe in 1 Beutel franko 8 Mi. 7212 eee, ee. (180) Nr. 50,875. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in den Gemeinden Seckenheim und Plankſtadt, Amts Schwetzin⸗ gen, die Maul⸗ und Klauenſeuche erloſchen iſt. 78575 Mannheim, den 11. Mai 1890. Gr. Bezirksamt. Genzken. Konkurgverfahren. Nr. 5247. Ueber das kedige Erbe des verſtorbenen Kronen⸗ wirths Sebaſtian Förderer von Rettigheim wird heute am 11. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. 78531 Kaufmann Guſtar Stöckinger dahier wird zum Konkursver⸗ walter erngnnt. Konkursforverungen ſind bis zum 7. Juni 1890 bei dem Ge⸗ 57 aſeh l veſch bfaf 8 wird zur ußfaſſung über die Wahl eines anvern Ver⸗ walters, ſowie über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls Über die in § 120 der Konkursordnung eichneten Gegenſtände ſowie zur krülfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf Dienſtag den 10. Junt 1890. VBormittags 11 Uhr gor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen 7 welche eine zur Konkursmaſſe den ae Sache in Beſttz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze a und von den n ee 1* welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſprüch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 7. Juni 1890 Anzeige zu machen. Wiesloch, den 11. Mai 1890. Der i ee Broßherzoglichen Amtsgerichts Kumpf. daanz No. II 8884. Der am 13. November 1858 zu Sandhofen geborene, zuletzt daßekpft wohnhaft eweſene Landwirth Johann eter Klein, wird beſchüldigt als Erſatzreſerviſt ausgewander ſte ſein, ohne von ſeiner bevor⸗ tehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erſtattet zu haben.— Uebertretung gegen § 860 8.⸗St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts V. dahier zur Ffenta den au tenſtag, den 29. Juli 1890, Vormſttags 8 Uhr vor das Schöffengericht hier mit dem Anfügen geladen, daß er bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der von dem Königl. Be⸗ zirkseommando Heidelberg ünterm ene wird verurtheilt werden. 7846 Mannheim, 12. Mgi 1890. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichts. Waſſermann. Zahndung. Dahier wurden entwendet: 1. Am 12. l. Mts. vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 17½ eine 80 Miderſoerg 14 580 net„G. Zahn Werſauerhof“). 2. In der Zeit vom 5. 2 12. l. Mis. in Atera G 6, 17 ſochs verſchiedenfarbige Tauben. 3. In der Nacht vom 11./12.. Mts. in den ſtädtiſchen Anlagen beim Waſſerthurm 1 filberne Re⸗ montotruhr(Nr. 13139), 4. Am 14. l. Mts. im Hauſe F 7, 24 1 weißleinenes Herren⸗ 0 hemd. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, 15. Mai 1890. Criminalpolizei. Meng, Polizei-Commiſſär. Hekauntmachung. Nr. 8926. Mit Genehmigung Gr. Bezirksamtes Mannheim vom 8. Mai 1890 Nr. 48031 wurden die Grundſtücke des Quadrates 802 Neckargärten neu numme⸗ rirt, wie folgt: 7861⁵ 2 2 E 8 5 Eigenthümer Ss 14 Nobert Krümer. 1 2Lupwig Batttenſtein. 2 2 Derſelbe. 3 3Joſef Battenſtein. 4 ge. Johann Jako 85 4 Jabo Jann. 7 4 Derſelbe. 8 4 Derſelbe. 9 30 1 5 Jat b Hein 12 2 ohann Jako 3. 3b Wieln Kaiſer. 12 3b Derſelbe. 13 5 Johann Förderer. 14 5 erſelbe. 15 6 Derſelbe. 16 6 Derſelbe. 17 1Robert Krämer. 18 Dies wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 8. Mai 1890. We räunig. Winterer. N u 4½¼%, Stiftungsgelder größere Be⸗ träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 7801³ Karl Seiler, Buchhlt. dei er Collectur, A 2, 4. Einladung. Die Mitglieder des Zürger⸗ Aualguſes werden au Nontag, den 19. Mai 1890 Nachmittags 3 Uhr in den Rathhausſgal zur Berathung u. Beſchlußfaſſung in nachverzeichneten Betreffen ein⸗ geladen. Tages⸗Ordnung: Voranſchläge über die Einnahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen pro 1890. 77706 Mannheim, 29. April 1890. Stadtrath⸗ Moll. Lemp. Hekauntmachung. Die Grobſchloſſerarbeiten zu drei Stallungen für den neuen BViehhof in Mannheim ſollen ganz oder getheilt an einen oder mehrere Unternehmer im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angehote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 19. Mat 1890, Bormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle 999 5 reichen, 15 welchem Zeitpunkte auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Arbeitsverzeich⸗ niſſe ind gegen Erſtattung der Umbdruckkoſten ebendaſelbſt zu be⸗ tehen, auch liegen Muſter und Pine zur Einſicht offen. 78375 Mannheim, 10. Mai 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Tirgenschafke Ferſe gerngg. Freitag, den 23. Mai 1890 Nachmittags 3 Uhr wird im Rathhauſe dahier dem Wirth Adam Geiſt dahier wohn⸗ aft, die unten erwähnte Liegen⸗ chaft der Hemarkung Mannheim in Folge richterlicher Verfügung einer öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt, und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen, wenn we⸗ nigſtens der Schätzungspreis er⸗ reicht wird. 78583 Beſchreibung der zu verſtei⸗ gernden Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Literg 2P 1, 6½a lac Ka bethal el an der Straße nach Käferthal(früher Beſtandtheil von 15. Nr. 1163) in der 6. Sandgewann, im Maaße von 829 gm., begrenzt von Hein⸗ 4 0 1. einſeits und ander⸗ ſeils von dem Feldweg. Schätzungspreis 30,000 M. Mannhelm, den 18. April 1890. Großh. Notar: Rudmann. Klelgerungs⸗ Aukündigung. In Folge ri terlicher Verfll⸗ Bah wird 80 1 teinmann' eleüten dahier g Freitag, den 30. Mat 1890, Nachmittags 3 Uhr, im Rathhauſe 1 75 Ke nuch⸗ Nr. 19 im erſten Stock) dle nach⸗ beſchriebene Tiegenſchaft einer zweiten Steigerung Saileie und Löchſtgehe 1 9 05 1 5 dem 5 ebote zuge 8 8e 555 bel degenſchat. Das Wohnpaus dahier jenſeits veß Neckars im neuen Städttheil Litera G Nr. Is ſammt liegen⸗ ſchaftlicher Zugehörde im Magße pon 162 am., hinten Joſef Sei⸗ ferts Cheleute, und neben Ludwig Würmell und Eduard Mat und vierſthckig. 82⁰06 Schätzungspreis 92,000 M. Mannheim, 2. Mai 1890. Großh. Nota⸗ Rudmann. Fahrnif⸗Verkeigernug. Im Auftrage verſteigere ich in 58 15 am Diefgg 20. Mai 1 Nacmiktagg 2 Uhr öffeutlich gegen Baarzählung: Verſchiedene Küchen⸗ und Haus⸗ altungsgegenſtände 1 Peluche⸗ opha mit 2 Fauteulls, Schlaf⸗ ſophe 1. Aus 9100 1 Bettlave mit Roſt und Roßhaarmatraze, Kinderbettladen, 1 ovaler Spiegel, 1 Küchenſchrank 1. Komode, ein Nachttiſch und Verſchiedenes. C. Kauffmann, Waiſenrichter. Jahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des nſpek⸗ tors G. Dannenberg werden in Eelenſtag den 20, Mei d 2 2* Vorm. 1 und Nachm. u ebenſo am folgenden Tag r Erbtheilung wegen gegen Vaar ahlung verſteigert. 5 eſchirr, iſchgeräthe, 1 ſilb. Vorleglöffel, 3 Ringe, er⸗ renkleider, Weißzeug, Bettung, 1 Regulator, Spiegel in Goldrah⸗ men, Bilder, weiße und farbige enſtervorhänge, Portieren, Bo⸗ enteppich, Vorlagen, 1 Cauſeuſe mit Halbfauteuils, 8 So has, Tiſche, Stühle Seſſel, 1 Schreib⸗ liſch, 1 Buffet, 1 Etagere, Pfeiler⸗ ſchränke, 2 Chiffoniers, tannene Schränke, Vettladen, Wasch⸗ und Nachttiſche, 1 Küchenſchrank ze, Dienſtag Nachmittag 4 Uhr 1 gutes Pianind(Bieſe), 1 Ter⸗ rarium und 1 Aquarium. Farren⸗Perſteigerung. Der Landwirthſchaftliche Bezirks⸗ 5 3 ag. 19*„N. enermitrags 11 Uhr in Lit. T 2, 14, einen fetten Farren unter den bei der Verſteigerung bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich verſteigern. 5¹ Die Direction des landw. Bereins Mannheim. GSeneral⸗Angeiger. Mannheim, 17. Mai. Hansverſteigerung. Nr. 1812. Auf Antrag der Erben der Privatmann Julius Hirſch Eheleuten hier wird am Montag, den 19. d.., Vorm. 11 Uhr im Rathhauſe dahier folgende Liegenſchaft: 78535 Haus Nr. 243; Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, ein Seitenbau, zwei Magazine mit gewölbtem Keller, im Kirchgaßviertel dahier gelegen, einſeits Peter Reffert, anderſeits Straße, pornen Straße, hinten Jakob Siegel, Taz 12,000 M. Zwölftauſend Mark öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgl, wenn mindeſtens der Schätzungspreis gehoten wird. Bemerkt wird, daß ſich das An⸗ weſen zum Betrieb einer größeren Eigarren⸗ oder Tabakfabrik be⸗ ſonders gut eignet und daß die Zahlungsbedingungen günſtige ind. Herr Kaufmann Hochſtetter ier iſt jeverzeit bereit die Räum⸗ ichkeiten in Einſicht nehmen zu laſſen. adenburg, den 12. Mai 1890. Bürgermeiſteramt. A. Huben. Betz. Faſſelverſteigerung. Die Gemeinde Lützelſachſen lißt am nächſten Samſtag, den 17. d. Mts. Vormittags 11 Uhr im Rathaus einen jungen ſehr fetten Faſſel ößßentlic verſteigern, was hiermit bekannt gemacht wird. Lützelſachſen, den 14. Mai 1890. as Bürgermeiſteramt: Kunzelmann. Verſteigerung. den 19. dſs., Nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich in Lit. F4, 14 parterre, im Auftrag gegen Baar⸗ zahlung!: 78584 Regen⸗ und Staubmäntel, Um⸗ änge, Jascquets, Tricot⸗Taillen, ricot⸗Kleidchen 2c., Damen⸗Klei⸗ derſtoffe in ſedem Genre, Unter⸗ röcke, Schürzen, Kattune, Schür⸗ 10 euge, Unterrockſtoffe Hemden⸗ toffe, Baumwollflanelle, Vor⸗ angſtoffe u. weiße Stuhldecken ꝛc. Ferdinaud Aberle, Auctionator. Danksagung. Durch Herrn Banguſef Maas 9— wurden aus Anlaß des Ab⸗ ebens des Herrn Louis Back von einigen entfernt wohnenden Freun⸗ den des Letzteren an Stelle der Reſte die 00 0 an hieſige Arme M. anher über⸗ geben, wofür wir hiermit Namens der Armen unſern herzlichſten 852 Dank ausſprechen. 7 Mannheim, 10. Mat 1890. Armen⸗Commiſſion: Klotz. Achtungl!! 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Mai Abends ½6 Uhr pünktlich und vollzählig am Spritzenhaus Kaufhaus) einzuffnden Der Pohl 25 traurige Mittheilung, daß mein guter, treubeſorgter Gatte, Vater, Großvater und Schwager, Herr Martin Hänger, DVonnerſtag früh 8 Uhr nach langem ſchweren Leiden im 25 mittags 10½ Uhr, vom Trauerhauſe D 6, 3 aus ſtatt. MHannheimer Zither-CIub. Samſtag, den 17. Mai 1890, Abends 8 Uhr Musikal Abend-Unterhaltung mit Tanz in den Sälen des Badner Hofes, 77880 wozu wir unſere Mitglieder nebſt deren Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Karten für Einzuführende können an unſeren Bereinsabenden im Lokal„Reuer Schneeberg“ in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenausgabe: Montag, den 12. Mai a. e, 000 Der Unterzeichnete hält Sprechstunden für Ohrenkranke täglich von 10—12 Uhr und von—5 Uhr Nachm Sonntags nur von 10—1 Uhr Verm. Dr. med. Peter Schliferowitsch, D 5, 13 Mannheim D 5, 13, langjähriger Assistent an der Universitäts-Ohren- Klinik zu Heidelberg. 78592 Wohne jetzt 0 2. IOa, 4 Stock B. Egloff Todes⸗Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten mache ich die Alter von 65 Jahren ſanft verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bittet „Die trauernde Wittwe Regina Sänger geb. Seitz. Die Beerdigung findet am Samſtag, 17. Mai, Bor⸗ 78657 Mannheim, den 16. Mai 1890. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. 2 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Anzeige, daß unſer innigſt geliebtes Kind J. Chr. Eduard Dunkel im Alter von 6 Jahren nach kurzem aber ſchwe⸗ rem Leiden Donnerſtag Abend gegen 7 Uhr ſanft entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die tieftrauernden Eltern: M. Dunkel mit Familie. Die Beerdigung findet Samſtag, Nachmittag 5 Uhr vom Kinderſpital Diakoniſſenhaus k 7, 27 aus ſtatt. 78641 Danksagung. C ür die mir bei dem Heimgang meines theuren Gatten riſtian Rickert, Vaagneiſer, in ſo reichem Maße bewieſene Theilnahme und für die vielen Blumenſpenden ſage ich meinen innigſten Dank. Eliſabeth Rickert Wittw E. Mannheim, 14. Mai 1890. 78581 In der Synagoge: Freitag, den 16. Mai, Abends 7¼ Uhr, Samſtag, 17. Mai⸗ Morgens 8¼ Uhr, Nachmittags 2 Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. EelakeneN 8. Sette Kinder⸗, F2.40. 2— 15— Seezungen Blaufelchen, Kheinſalm, forellen, Hummer, gerünch. Reinlachs ett. Theodor Straube N 3, 1 ECche gegenüber dem„Wilden Mann.“ Blaufelchen Holl. Maiſiſche Cuthot, Seezungen Seeforellen Nehnhe jg. Gänſe, Euten, Hahnen ꝛc. ꝛc. fiehlt Jac. Schick Hoflieferant, 2, 24, n. d. Theater. Heute Freitag werden im Schlachthauſe Hammelsgelinge 5 35 u. K pfe zu 25 Pfg. 7— auft. 78611 Ei 18. Kunſteis in kleinen und größ⸗ eren Quantitäten wird abgegeben von der 74710 Mannheimer Aetienbrauerei, B 6, 18. N ch empfehle mich den geehrten Hundebeſitzern im Hundeſcheeren und Wa⸗ ſchen in und außer dem Hauſe billigſt. 78139 Mich Seibel, G 8, 9, 2. Stock. Geſchäfts⸗Bücher für die Nechtsagenten, Ver⸗ mittlungsagenten und Auk⸗ tionatoren mit Tarif, ſind zu haben bei 78627 W. 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