der Poſtkeſt 85 Nr. 2 0. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, vurch die Poſt bez. inel. Poſtan ſchlag M..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pet. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. unter (Sadiſche Bolkszeitung.) der Stadt Nannheim und Umgebung. MNannbeimer Bofksblatt.) annheimer Journal. 100. Jahrgang.) Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. ram „Journal Man* utlcen. al ür den politiſchen u. allg. Theile Chef⸗Redakteur Jultus Katz, für den lokalen und pron. Thens: Ernſt für den eraten Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Vertag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des e Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 137.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Ein bedentſames Ereigniß hat ſich ſoeben in Oeſterreich vollzogen. Die deutſchen Abgeo rdneten, welche ſich ſeit Jahren von den Be⸗ rathungen im böhmiſchen Landtage fernſielten und die immer wieder, trotz wiederholter Ungiltigkeitserklärung ihrer Mandate, vom deutſchen Volke neugewählt worden waren, haben ihre Abſtingspolitik aufgegeben und ſind wieder in den böhmiſchen Landtag eingetreten. Seitdem zu Weihnachten 1885 die deutſchen Landboten im Unwillen über die unbedingte Abweiſung ihrer Vor⸗ ſchläge den Sitzungsſaal verließen, war mehr als ein Viertheil der Bänke des böhmiſchen Landtags verödet, und der Landtag entbehrte des politiſchen Gewichts, das einer vollſtändigen Volksvertretung zukommt. Nun ſind die Deutſchen jetzt eigentlich„auf Probe“ erſchienen; denn nur wenn der abgeſchloſſene Ausgleich Geſetzeskraft er⸗ hält, werden ſte an den Berathungen weiter theilnehmen. Dieſe Bedingung wird erfüllt werden; Beweis deſſen der Beifall, den die Worte des Vorſitzenden, des Oberſtland⸗ marſchalls Fürſten Lobkowitz fanden, daß, wie auf der einen Seite die Hoffnung auf loyale Erfüllung der Zu⸗ ſagen heſtehe, auf der andern Seite die feſte Ueberzeugung herrſche, das gegebene Wort müſſe voll und ganz einge⸗ löſt werden. Noch machen die Fraktionen und Mitglieder des böhmiſchen Landtages einen bienenſtockartigen Ein⸗ druck; es fehlt, von Außen geſehen, noch ein klares Bild über die Debatten der Alt⸗ und Jungtſchechen, wiemohl. dieſe über ihre künftige Politik viel und oft vor der Oeffentlichkeit geſprochen haben. Beſtimmt verlautet weiter die Nachricht, zwölf Alttſchechen ſeien förmlich zu den Jungen übergegangen; wenn der Verluſt der Friedens⸗ partei nicht größer ſein wird, ſo kann dieſe erleichtert aufathmen. Gegenüber den Deutſchen halten übrigens die Alten und die Jungen einig zuſammen, wie ſie denn die Sitze in den Kurien und in den Kommiſſionen des Landtages nach Möglichkeit unter einander vertheilt haben. Aus dieſen Partei⸗Nebelbildern treten nur die Vor⸗ lagen der Regierung klarer hervor. Sie legte Geſetz⸗ kutwürfe auf den Tiſch des Hauſes, welche die Aenderung der Wahlordnung des Großgrundbeſttzes, die Eintheilung des Landtags nach nationalen Kurien, die Theilung des Landeskulturrathes, des Landesſchul⸗ rathes betreffen, endlich das Geſetz über die Schulen der ſprachlichen Minoritäten. All dies ent⸗ ſpricht dem geſchloſſenen Ausgleiche. Neu iſt nur der Inhalt der Vorlage, durch welche der Großgrundbeſitz fortan in ſechs Wahlkörper zerlegt wird, in die Fidei⸗ kommnißbeſitzer, welche 16 Abgeordnete in den Landtag ſenden ſollen, und in die Allodbeſttzer, welche in 5 Gruppen wählen. Von dieſen letzteren werden die Gruppen Eger und Reichenberg künftig deutſche Landboten entſenden, die Gruppen Prag, Budweis und Chrudim dagegen ſlawiſch⸗ feudal Geſinnte. Den Deutſchen ſind alſo 20 Abgeordnete des Großgrundbeſitzes unter 70 für alle Fälle geſichert. Das iſt nicht viel und der deutſche Adel hätte deshalb gewünſcht, es ſolle der allodiale Grundbeßitz in Wahl⸗ zerlegt werden, um den Deutſchen doch 25 zuver⸗ läffige Stimmen zuzuwenden. Darauf ging die Regier⸗ ung jedoch nicht ein. Sie will unter den 50 übrigen Vertretern des Großgrundbeſitzes freie Hand haben; ſie will kraft des Einfluſſes der Krone unter ihnen Männer ihrer Wahl nominiren können, um der jeweiligen Regierung die Entſcheidung über die Zuſammenſetzung des Landtages zu erhalten. Denn nach der konſervativ⸗ monarchiſchen Auffaſſung vom öſterreichiſchen Staate kommt alles darauf an, daß die Dynaſtie ſtets maßgebend über den Nationalitäten walte und nach Wahl und Belieben die eine oder die andere zur Mitherrſchaft berufe. An dieſer grundſätzlichen Thatſache des öffentlichen Lebens in Oeſterreich wird auch durch den Ausgleich nichts geändert werden. Politiſche Neberſicht. =Maunbeim, 23. Mai, Borm. In der geſtrigen Plenar⸗Sitzung des Bundes⸗ daths wurde der Beſchluß des Reichstages, betreffend die Vorlegung des Entwurfs einer Militär⸗ Strafprozeßordnung dem Vorſitzenden des Bun⸗ desraths überwieſen und der Entwurf einer Verordnung dem 14. Aprül 1888, betreffend die Abänderung und Jolimont ſchilderte u. A. der Delegirte Sachſens Geleſeuſie und verbreitele Zeitung in Mannheim und Amgebung. Ergänzung der Ausführungsbeſtimmun über die Kriegsleiſtungen genehmigt. Der energiſche Schritt, welchen der Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern gegen den für München geplanten ultramontanen Congreß unternommen und der bekanntlich das Scheitern des Letzteren für Bayern ver⸗ anlaßt hat, erregt natürlich das lebhafteſte Mißfallen der Caplanspreſſe. So ſchreibt das Jeſuitenorgan„Voce della Verita“: Die bayeriſche Regierung ſcheine mit un⸗ ſeliger Blindheit geſchlagen. Die Fürſtenthrone ſtehen heutzutage nicht mehr fo feſt, um auf die Ergebenheit der Katholiken gleichgiltig verzichten zu können. Allein trotz der von der Lutziſchen Sekte ausgehenden Verbote verlieren die Katholiken in Deutſchland nicht den Muth. Die wirkſamſte und würdigſte Antwort auf das unüber⸗ legte Verbot des Katholitentages in München ſei die beretts angebahnte Bildung einer Centrumspartei in Württemberg.— Die Maßloſigkeit der Sprache, die ſich das Jeſuitenblatt angeblich gegen die bayeriſche Regierung und Frhrn. v. Lutz, in Wahrheit gegen das bayeriſche Staatsoberhaupt zu führen erdreiſtet, iſt bezeichnend für die Wuth der Enttäuſchung, welche die ultramontanen Hetzer ſoeben erfahren haben. Der Maximalarbeitstag iſt bekanntlich bereits in Oeſterreich eingeführt; bezeichnender Weiſe ſchweigen aber die Freunde deſſelben völlig über die Ausnahmemaßregeln, welche das Prinzip mit Rückſicht auf die Forderungen der Praxis durchbrechen. Da ſoeben der auf das Jahr 1889 bezügliche Bericht der öſter⸗ reichiſchen Gewerbe⸗Inſpektoren erſchienen iſt, ſo iſt es nicht ohne Intereſſe, ihm das auf die Bewährun 9 der Beſchränkung der Arbeitszeit Bezüg⸗ liche zu entnehmen. Bekanntlich iſt in Oeſterreich im vorigen Jahre von der weiteren Verlängerung der für neue fabrikmäßig betriebene Gewerbekategorien zur Er⸗ leichterung des Ueberganges i. aaeeen zwölfſtündigen Arbeitszeit Abſtand genommen wortan,„weil“, ſo heißt es in dem Berichte,„die Verlängerung nicht mehr geboten ſchiene“. Derſelbe Bericht theilte freilich mit, daß die Zahl der auf Grund des Geſetzes über die Fabrikaufſicht bewilligten Arbeitsverlängerungen von 566 auf 591 geſtiegen ſei. Und im vorigen Jahre hat fich die Zahl dieſer Verlängerungen wiederum und zwar auf 605 erhöht, von denen 240 auf die Textilinduſtrie und das Tapeziergewerbe und 122 auf die Maſchinenfabrikation entftelen. Manche Fabriken griffen, ſo hebt der Bericht hervor, ſtändig zu dem Mittel der Arbeitsverlängerung. Außerdem hat ſich bei einer Reihe von Prozeſſen herausgeſtellt, daß auch jetzt noch in Oeſterreich die 16— 20ſtündige Verwendung von Keſſel⸗ heizern und Putzern, ſowie 24ſtündige Arbeitszeit im Mühlenbetriebe vorkommt. Wer demnach zur Nach⸗ ahmung des Maximalarbeitstags für erwachſene Arbeiter auf Oeſterreich hinweiſt, ſollte nie vergeſſen zu erwähnen, daß auch dort vieles von den Arbeiterſchutzbe⸗ ſtimmungen nur auf dem Papiere ſteht. In der geſtrigen Sitzung der franzöſiſchen De⸗ putirtenkammer beantragte bei der Verhandlung über das Preßgeſetz Maxime Lecomte, die Zuſtändigkeit für Verläumdungen den Geſchworenen zu belaſſen, für Be⸗ leidigungen dagegen den gewöhnlichen Gerichten zu über⸗ weiſen. Pelletan bekämpfte den ganzen Geſetzentwurf mit großem Nachdruck. Der Juſtizminiſter ſpricht ſich dahin aus, daß man den Geſchworenen die Aburtheilung der Verläumdungen überlaſſen, die der Beleidigungen aber den ordentlichen Gerichten zuweiſen müſſe. Die Regier⸗ ung ſtelle dieſe Forderung nicht, um ſich ſelbſt zu ver⸗ theidigen, ſondern um ihre Beamten vor Beleidigungen zu ſchützen. Der Miniſter verlangte, daß zur Berath⸗ ung der einzelnen Artikel übergegangen werde. Nach einigen Bemerkungen Julliens, beſchließt die Kammer mit 347 gegen 149 Stimmen, nicht in die Berathung der einzelnen Artikel einzutreten. Das Geſetz iſt ſomit ver⸗ worfen. Die geſtrige Abſtimmung der Kammer wird, wie aus Paris telegraphiſch berichtet wird, ohne weitere Folgen bleiben. Auf dem Bergarbeiter⸗Congreß zu gen zu dem Geſetze in dülſtern Farben das Loos der dortigen Bergarbeiter. Die Arbeitszett betrage zehn Stunden, daneben ſei lange Ueberzeit üblich. Der Durchſchnittslohn ſei drei Mark. Ein Delegirter habe nicht nach Jolimont kommen können, weil er wegen einer heftigen Rede gegen die wortbrüchigen Arbeitgeber verhaftet und zu einem Jahr Gefängniß ver⸗ urtheilt wurde. Redner ſelbſt habe Meilen zu Fuß machen müſſen, um die Polizei zu umgehen. Schröder, Samſtag, 24. Mai 1890. der ſeiner Zeit an den Kaiſer abgeſandte Delegirte, erklärte die Lage Weſtfalens ſei beſſer als die Sachſens, die Arbeitszeit ſei achtſtündig. Der Kaiſer habe den Arbeitern mehr Butter als Brod verſprochen. Man vertreibe die Arbeiter, die ſich mit der Organiſation befaſſen. Am 2. Juli ſeien die Kaiſerdelegirten von ihren Arbeitgebern aus ihren Stellen verjagt worden, der Regierung verdankten die Arbeiter die Wie⸗ derannahme ihrer Genoſſen. Die Delegirten hätten ein blindes Vertrauen in die Kraft der Sozital⸗ demokratie. Schroͤder ſchließt mit der Parole der Inter⸗ nationale:„Arbeiter aller Länder vereinigt Euch“. Der Delegirte Cavrol(Belgien) ſagte im Centrum ſei die Arbeitszeit 11 bis 12 Stunden, der Durchſchnittslohn 3 Franken. Die Arbeiter ſeien arm und elend und erwarten ihr Heil nur von einer Revolte. Redner forderte Schutzgeſetze, Unterdrückung der Franen⸗ arbeit in Bergwerken, von den Arbeitern gewählte ſtaat⸗ lich angeſtellte Inſpektoren, Achtſtundentag, fünf Franes Mindeſtlohn. Die Kinder arbeiteten in Belgien ſchon mit zehn Jahren unter Tag. Alle Redner traten für eine internationale Organiſation des geſetzlichen Acht⸗ ſtundentages als nächſtes Hauptziel ein. Die deutſchen Delegirten hatten gebeten, ihre Namen nicht zu nennen. Auf Befehl des Miniſters wurde vom Bärgermelſter die Identität aller Delegirten feſtgeſtellt, worüber große Er⸗ bitterung herrſchte. —— *Der Lentralverband denkſcher Induſtriellen hat in Frankfurt a. M. unter dem Vorſitz des Geheim⸗ zraths Jencke ſeine Berſammlung begonnen. General⸗ ſekretär Bueck hielt einen eingehenden Vortrag über die Gewerbenovelle. Schon früher ſei der Centralver⸗ band dafür geweſen, daß die Vermehrung der auf Pro⸗ duktion ausgehenden Arbeit abgeſchafft werde. Mit den Beſtimmungen der Novelle über Sonntagsarbeit ſei er einverſtanden. Die Maßregeln zur Beſſerung der Zucht und Sitte unter den Minderjährigen müſſen nicht facultativ, ſondern geſetzlich obligatoriſch eingeführt werden. Maßregeln zum Schutze gegen Gefahren für Leben, Geſundheit und Sittlichkeit ſeien vom Central⸗ vorſtand ſtets befürwortet worden. Derſelbe ſtimme der Novelle bei, erblicke jedoch eine größere Bürg⸗ ſchaft gegen etwanige unberechtige Anordnungen der Behörden im Recurs an ein Verwaltungsge⸗ richt. Die Einziehung der für Vertragsbruch verfal⸗ lenen Buße durch die Arbeitgeber werde das Verhältulß zum Arbeiter verbittern, auch werde die Eintreibung bei Maſſenausſtänden ſchwierig ſein. Daher müſſe der Staat ſelbſt auf Grund geſetzlicher Beſtimmung die Buße verhängen und einziehen. Daß die Ar⸗ beitsordnung obligatoriſch ſei, befürwortet der Central⸗ verband; der Inhalt der Arbektsordnung aber könne nicht Gegenſtand geſetzlicher Feſtſtellung bleiben, müſſe vielmehr in folgerichtiger Auffaſſung der privatrechtlichen Natur des Arbeitsvertrages der Feſtſetzung durch den Arbeitgeber überlaſſen bleiben. Die Beſtimmung, daß vor Erlaß der Arbeitsordnung den Arbeitern Gelegenheit gegeben werden ſoll, ſich über den Inhalt zu äußern, wird für unan⸗ nehmbar erklärt. *Ahein⸗Weſer⸗Elbe⸗Kaual. Aus Hannover wird berichtet: In der Sitzung des Ausſchuſſes des Vereins für Hebung der Fluß⸗ und Kanal⸗Schifffahrt für Niederſachſen wurden die vom Vorſtande unternommenen Schritte betreffend die Auf⸗ bringung der Koſten der Vorarbeiten für den Mhein⸗ Weſer⸗Elbe⸗Kanal gutgeheißen. Die Berſammlung nahm davon Kenntniß, daß von einer geringen Anzahl Indu⸗ ſtrieller aus Hannover und nächſter Umgebung ſchon größere Summen gezeichnet ſind; andere, von denen größere Beträge ebenfalls mit Sicherheit zu erwarten, blieben noch im Rückſtande, da erſt Aufſichtsraths⸗ beſchlüſſe herbeizuführen ſind. Jedenfalls iſt anzu⸗ nehmen, daß der von Hannover aufzubringende Theil der Koſten der Vorarbeiten baldigſt beſchafft werden wird, denn in den Kreiſen unſerer Induſtriellen hat die Erkenntniß von der Nothwendigkeit und Nützlichkeit des Rhein⸗Weſer⸗Kanals feſten Boden gefaßt. Man iſt zu der Einſicht gelangt, daß nur eine leiſtungsfähige Waſſer⸗ ſtraße, welche die nothwendigen Rohſtoffe billig befördert, unſerer Induſtrie eine dauernde Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkte bringen kann. Sobald die Gefammt⸗ koſten der Vorarbeiten, etwa 50,000 M. wobei auf 2 Sen. Seneral⸗Angeiger. die Mithiſe aller Danal⸗Inteveſſenten, auch der * U 9 ain Bremen gerechnet werden muß, ſoll verſucht werden, daß die Borarbeiten vom Miniſterium angeordnet werden oder der Ausſchuß wi ſie baldthunlichſt in die Hand nehmen. Die betheiligten Landestheile und Induſtrieen fordern dringend die baldmögliche Inangriff⸗ nahme des Rhein⸗Wefer⸗Elbe⸗Kanals, dieſes fehlenden Gliedes in dem Zuge der Waſſerſtraßen quer durch Norddeutſchland. Oeſtlich der Elbe iſt eine Waſſerſtraßen⸗ Verbindung zwiſchen den großen Strömen Elbe, Oder und Weichſel, zum Theil ſchon ſeit Jahrhunderten vorhanden. Dagegen weſtlich der Elbe fehlt dieſe Ver⸗ bindung zwiſchen Rhein, Weſer und Elbe; ſie ſoll durch den ſeit Jahrzehnten erſtrebten binnenländiſchen Rhein⸗ Weſer⸗Elbe⸗Kanal erreicht werden, durch einen Kanal, welcher wegen ſeiner wenigen Schleuſen und ſeiner langen Haltungen, von 67, 135 und 175 Kilometer, unver⸗ gleichlich ſein würde. —— Aus Stadt und Land Maunheim, 23. Mai 1890 Bezirksrathsſthung vom 22. Mai 1890. Genehmigt werden ſolgende Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntwein: deß Friedrich Riebel in Q 7. 18/19; des Franz Schwander in Schwetzingerſtraße 61; des Balentin Piſter in 20 1, 8/; des Jakob Erdmann in Schriesheim: das gleiche Geſuch des Karl Reck in Schwetzingerſtraße 64/68 wurde abgeſetzt. Genehmigt werden ferner folgende Geſuche um Erlaub⸗ niß zur Traußferirung beſtehender Schankwirthſchafts⸗ konzeſſionen: ohne Branntwein: des Erxnſt Plag von 21 1, 16 nach 20 1, 1; des Wilhelm van Sailen in d 4, 23 nach U3, 5; des Friedrich Demmer von U 3, 5 nach U 4, 11. Das Geſuch des Wirthes Robert Ruf J1, 8 um Er⸗ laubniß zum Branntweinausſchank wurde zurückgezogen und der Stellenvermittlerin Heuriette Boländer geb. Schmitz in Mannheim der Gewerbebetrieb unterſagt. In Sachen des Ortsarmenverbandes Buſenbach gegen jenen in Mannheim wurde der Kläger abgewieſen. Unterſagt wurde das fernere Bewohnen der Wohnung der Familie Boppel in L 16, 6. Genehmigt wurden dagegen folgende Geſuche: der Gebrüder Dörflinger dahier um Erlaubniß zur Errichtung einer Achſenfabrik auf der Gemarkung Neckarau; des Auguſt Seip um Erlaubniß zur Anlage einer Ver⸗ laderampe am linksſeitigen Neckarvorland in Feudenheim; des Ph. Poth in Mannheim um Erlaubniß zur Her⸗ ſtellung eines Keſſel⸗ und Pumphauſes und eines Petroleum⸗ baſſins auf der Neckarſpitze; des Michael Karl in Neckargemünd um Ertheilung eines Schifferpatents. 5 Desgleichen wurden Unterſtützungen aus dem Hur⸗ pfälz iſchen Waiſenfond genehmiyt. Hofbericht. Am Mittwoch Vormittag nahm der Großgerzog den Vortrag des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg entgegen. Um 11 Uhr 50 Min, begab ſich derſelbe, begleitet von dem Flügeladjutanten Major Müller, dem Maſor Freiherrn von Lüdinghauſen genannt Wolff und dem Flügeladjutanten Hauptmann Freiherrn von Gagern, nach Kehl, um der Feier der Einweihung der neuen Kaſerne des Badiſchen Pionier⸗Bataillons Nr. 14 beizuwohnen. Auf der kurzen Strecke vom Bahnhof in Kehl zum Exerzierplatz hatten die Freiwillige Feuerwehr und der Krkegerverein Spalier gebildet. Auf dem Exerzierplatz, unmittelbar vor der neuen Kaſerne, ſtand das Pionier⸗Bataillon in Parade⸗ zufſtellung, auf dem rechten Flügel die Vorgeſetzten desſelben, — der kommandirende General, General der Infanterie von Schlichting, der Inſpekteur der 2. Pionier⸗Inſpektion, General⸗ mafor ſowie zahlreiche Offtziere der Garniſon Straßburg. Nach der Beſichtigung der Paradeaufſtellung fand ein zweimaliger Parademarſch ſtatt, worauf der Buederſen ſich das Offizierscorps vorſtellen ließ. Hierauf zing derſelbe durch die Räume der Kaſerne hindurch und gerühte in dem Offtzierkaſino daſelbſt an der Feſttafel Theil zu nehmen. Nachdem derſelbe dann noch vom Bahnhof aus den reichen Flaggenſchmuck der Stadt in Augenſchein genom⸗ men hatte erfolgte um 5 Uhr die Rückkehr nach Karlsruhe. Geſtern Vormittag nahm der Großherzog die Vorträge des Staatsminiſters Dr. Turban und des Finanzminiſters Ell⸗ —„˖˖œ̃˖———·˙·¹‚...wu Kätter eitgegen und ertheilte danach den Karmerherden Oberamtsrichter Freiherrn von Bodmann und Oberſß Freiherrn von Bodmann Privataudienz. Nachmittags gon 4 Uhr an hörte er die Vorträge des Evangeliſchen Oberkir⸗ chenraths, Geheimerath von Styoeſſer, des Geheimeraths von Regenauer und des Legationsſekretärs Dr. Freiherrn von Babo. Abends 7 Uhr gedenkt die Erbgroßherzogin aus Freiburg in Karlsruhe einzutreffen. 5 Die Einnahmen der Bad. Bahnen betrugen im Monat Mai: Perſonen⸗] Güter⸗ ſonſtige Summa[Jan. bis Verkehr Verkehr Quelle mit April M. N. M. M 2,216,299 268,925 nach prov. Feſtſtellung 1890 1 251,011 28,144,825 nach prov. Feſtſtellung 1888 1 185,488 2,054,487 247,862 3,487,28211,952,132 nach defin Feſtſtellung 1889 1184,930 2,069,327 493,566 3,546,8231215117 Im J. 1890 gegen die prov Einnahme des J. 1889mehr 65,528 weniger— und gegen die defin. Ein⸗ nahme des J. 1889 mehr 66,081— weniger— 23,641 Eine theilweiſe Sonnenfinſterniß ſteht am 17. Juni bevor, Sie beginnt nördlich vom Aequator an der Sierra Leong⸗Küſte Morgens gegen 8 Uhr. In Deutſchland wird die„Finſterniß“ erſt einige Stunden ſpäter ſichtbar, ſo daß es keines Frühaufſtehens bedarf, wie am denkwürdigen 17. Auguſt 1888. Das jetzt zu erwartende Himmelsſchauſpiel wird man in aller Gemüthlichkelt betrachten können, denn es dauert wehrere Stunden. FJünftes Badiſches Sängerbundesfeſt. Die Aus⸗ ſchmückungsarbeiten ſind in Karlsruhe gegenwärtig in vollem Gange. Namentlich ſollen die Straßen, durch welche der Feſt⸗ zug am Montag ſich bewegti, beſonders feſtlich ausgeſchmückt werden. Die Zahl der fremden Gäſte läßt ſich bis jetzt nicht ermeſſen, da aus der Zahl der angemeldeten Sänger ein Schluß in dieſer Richtung nicht möglich iſt. 5 *In dem Prozeſſe der Deutſchen Unionbank in Maunheim gegen das in Liquidation getretene Frankfurter Bankhaus Lvon Steiger u. Co. wurde von der Civil⸗ mmer II. in Frankfurt ein Zwiſchenurtheil publizirt. Die auk hatte der Firma Groß und Co. in Bruchſal auf 161,862] 31 5630 2848,953 1192,198 446,972 189,412 993,206 d der bei der Firma von Steiger eingezogenen Erkun⸗ digungen einen Kredit gewährt, wodurch ſie in einen Schaden von 87,000 bezw. 67,000 Mark gekommen iſt. Der Gerichts⸗ hof verhandelte in erſter Linie über den Grund des Anſpruchs, Das Urtheil erkannte die Firma von Steiger für verpflichtet der Klägerin denjenigen Schaden zu erſetzen, der dadurch er⸗ wachſen iſt, daß ſie auf Grund des Schreibhens vom 24. Mai 1887 der Handelsgeſellſchaft Groß u. Co Kredit gewährt hat. Das Gericht erklärte, es gehe von der Anſicht aus, daß der fragliche Brieſ den thatſächlichen Verhältniſſen, wie ſte zwiſchen Groß u. Co. und dem Beklagten ſeit Jahren beſtanden, nicht entſpreche; weniger Unrichtigkeit liege in demjenigen, was nicht geſagt worden ſei. Die Unionbank ſei durch die ertheilte Auskunft veranlaßt worden, die Verbindung mit Groß u. Co., einzugehen. Es möge ſein, daß ſie durch Mittheilungen die ſie von anderer Seite erhalten habe, dazu mit beſtimmt worden ſei, aber das nehme das Gericht als ſicher an, daß von Steiger der Unionbank klaxe Mittheilung über das beſtandene Verhältniß gemacht, ſie nicht, auch wenn ſie von anderer Seite eine günſtige Auskunft erhalten, in das Verhältniß eingetreten ſein würde; es gehe aus der Korre⸗ ſpondenz hervor, daß v. Steiger ſich bewußt ſein mußte, Sroß u. Co. befänden ſich in einer ziemlichen Nothlage. Das Grricht gehe jedoch nicht ſo weit, daß es annehme, die Firma von Steiger habe dieſen Kunden von ſich„abgelobt“ zu dem Zwecke, um ihrerſeits zu ihrem Guthaben zu kommen; ſo lägen die Verhältniſſe nicht, ſo viel nähme das Gericht indeß an, daß die Firma b. Steiger ſich bewußt ſein mußte, wenn ſie dieſen Brfef ſchreibe und daraufhin die Unſonbank in das Geſchäft eintrete, ſo werde die Unionbank in Schaden kommen, wie es auch thatſächlich geſchehen ſei.(Irkf. Ztg.) Der neue Mannheimer Medieinal⸗Berein hielt geſtern Abend im oberen Saale der„Stadt Lück“ ſeine erſte Generalverſammlung ab, welche von den bis jetzt einge⸗ ſchriebenen Mitgliederz gut beſucht wer. Der Statuten⸗Ent⸗ wurf wurde 97 e Der Verein beginnt mit dem 1. Juli ds. Js. ſeine Thätigkeit. Der Vorſtand wurde definitiv aus folgenden Herren gebildet: E. Burger, 1. Vorſ., Buchbinder Ernſt Müller, Stellvertreter; Wilh. Walter, Schriftführer; Ludwig Zuber, Seb. Seeger und Carl Schäfer Beiſitzer; Traugott Walter, Mich, Heckmann und Guſtav Fehrmann Reviſoren. *Duftkurort Gaſtbaus Kohlhof bei Heidelberg. Wer die unvergleichliche Umgebung Heidelbergs öfters zu durchſtreifen das Glück hat und den wunderſamen Zauber der ideal ſchönen Landſchaft auf ſich wirken läßt, den wird als einer der lieblichſten Punkte der reizenden Gegend immer wieder der Kohlhof zu einem Beſuch mächtig locken. Auf bequemen, ſanft anſteigenden, ſchattigen Wegen ſchreitet man zu ihm hinan und mag in ſeiner waldumrauſchten, wohligen Stille, in ſeiner reinen und ſtärkenden Luft, in der lachenden Rundſicht, die ſich aufthut, Erquickung für Leib und Seele ſuchen, ja ſehnſüchtiges Verlangen tragen, an dieſem wie eine Idylle anmuthenden Waldverſteck länger zu weilen und fern von dem Lärm des Tages und dem Staub der Niederung ganz der Natur zu leben. Das ſoeben neu erbaute Gaſthaus, ca, 500 Meter über dem Meere, enthält 100 Betten und iſt mit allen Bequemlichkeiten der Neuzeit ausgeſtattet. Das⸗ Femilleton. — Ein Waldmann⸗Comité“ beſtehend aus einer größeren Anzahl Perſonen aus Berlin und anderen Städten, verſendet, wie das„Berl. Frdbl. mittheilt, ein ſehr ſchön ge⸗ drucktes Zirkular an wohlhabende Leute, zu Beiſteuern zu dem unten mitgetheilten Zweck auffordernd. Wir entnehmen dem Zirkular einige Sätze: „Am 30. Juni dieſes Jahres begeht der Komponiſt Ludolf Waldmann ſeinen 50. Geburtstag. Eine Anzahl von Freunden und Verehrern des Komponiſten hegt die Abſicht, dem Manne, deſſen Lieder Volkslieder geworden find u. ſ. w. auch einmal eine Freude zu bereiten, ihm zu zeigen, daß es noch Dankbarkeit giebt. Waldmann, der auch durch ſeine patriotiſchen Lieder viel zur Hebung des Nationglſtolzes der Deutſchen beiträgt, hat mit dem Leben wacker gerungen u. ſ. w. Wir ſenden Ihnen einige Kompoſitionen Waldmanns zu, für Sie eine Er⸗ innerung, und bitten Sie dagegen um einen in Ihrem Ermeſſen ſtehenden Beitrag zu dem Ehrengeſchenke, das, als der Dank Vieler, dem Dichter⸗Sänger und Komponiſten an ſeinem Geburtstage überreicht werden ſoll.“ Es wird uns Deutſchen oft— und mit Recht— der Vorwurf gemacht, daß wir für unſere großen Dichter und Muſiker nicht das gleiche Gefühl der Dankbarkeit beſitzen wie etwa die Franzoſen und Engländer. Ein Sullivan iſt durch ſeine Operetten Millionär geworden, während ein Lortzing, ein Mozart, in Noth und Sorge verkümmerten. Wäre nun Herr Ludolf Waldmann ein Künſtler von ähnlicher Bedeutung Wie die Letztgenannten, ſo müßte man das Unternehmen des „Waidmannſchen⸗Comitées“ aufs Freudigſte begrüßen. Was hat aber Waldmann geſchaffen? Eine Anzahl banalſter Lieder, für dieſenigen Kreiſe berechnet, denen die wahre muſikaliſche Kunſt ein Buch mit ſieben Siegeln iſt. Dem ſchlechteſten Geſchmack bereitwillig entgegenkommend, haben ſeine Erzeug⸗ niſſe das Ihrige dazu beigetragen, denſelben immer weiter zu verbreiten. Und dafür ſoll der„Dichter⸗Sänger⸗Komponiſt“ eine Art von Nationalbelohnung erhalten, zumal er das hohe Alter von 50 Jahren nunmehr erreicht. Hat aber das Publikum eine Ahnung davon, was Herrn Waldmann ſeine eberühmteſten Schöpfungen, der herrliche„Schunkelwalzer“, die wundervolle„Fiſcherin, du kleine“ u. dgl. eingetragen haben? Ein Vermögen! Die„kleine Fiſcherin“, ein Produkt, das in ein paar Stunden zu fabriziren iſt, hat dem Verfaſſer vielleicht das Doppelte, ja Dreifache(wenn nicht mehr) von Dem eingetragen, was Mozart mit ſeinem„Don Juan“ oder Beethoven mit ſeinem„Fidelio“ verdient haben. Wir gönnen Hrn. Waldmann von Herzen ſeine großen finanziellen und ſonſtigen Erfolge bei ſeinem Publikum der muſikaliſchen „kleinen Leute“, denn auch dieſes will in ſeiner Weiſe bedient ſein, möchten aber doch im Intereſſe der wahren Kunſt der WMürdigung ſeiner Leiſtungen die rechte, ihnen gebührende Grenze ſetzen. 5 — Der Senſations⸗Hund der landwirthſchaftlichen Ausſtellung in Wien iſt der um 25,000 Gulden eingeſetzte, langhaarige Bernhardiner Watzmann I. des Herrn Friedrich Baumann in München. Er thront, gleichſam im Bewußtſein ſeines Werthes, in vornehmer Nachläſſigkeit in ſeiner Box und ſieht verächtlich auf all' das billige Hundevieh in ſeiner Umgebung herab. Ein mit farbigen Steinen beſetztes und mit einer ſilbernen Medaille behängtes Halsband ziert das edle Thier, das ſtets die größte Menge der Beſucher um ſich verſammelt und ſie vornehm⸗ſchläfrig anblinzelt. Dieſer Hund iſt von Carl Pinggera in München, von Rawyl aus der Fraya gezüchtet, vier Jahre alt, in der Farbe roth⸗weiß geſprenkelt. orin eigentlich ſein hoher Werth begründet ſein ſoll, iſt für Laien nicht einzuſehen und für Sachverſtän⸗ dige erſt recht nicht. — Ein Cireusdirektor von Gottes Gnaden. Zur Feiet der Hochzeit ſeiner Tochter macht der Cirkusdirektor von Lyon, Herr Rancy, in einem öffentlichen„an die ganze Stadt“ gerichteten Aufruf bekannt, daß er eine Gratis⸗Vor⸗ ſtellung am 28. Mai veranſtalten werde. In jener Bekannt⸗ machung heißt es unter anderem:„Bei dieſer Gelegenheit habe ich beſchloſſen, mir eine Genugthuung zu verſchaffen,, welche ehemals nur den gekrönten Häuptern geſtattet war. wenn ein glückliches Ereigniß ſi un ihrer Familie zutrug Ich will an dieſem Taa die fleißige Bevölkerung von Lyon an meiner Freude theilnehmen laſſen, indem ich ihr eine en ee eee me n Sdhane e iatubts N 6 ſchützter Lage mitten in 1800 Heftaren grt 23 gelegtem Staptwald und in nächſter Nähe ſchöner punkte nach dem Odenwald, dem Neckarkte wald, der Rheinetene und den Vogefen. ſehen Fülle herrlicher Waldparthieen, laden die Ausflugsorte: der Königſtuhl, der Küummelbacherhof der Spehyererslof, die Molkenkur, der Wolfsbrunnen, Dilsberg und Neckarſteinach, theils in der Höhe, kheils in dem Thale liegend. zum Beſuche ein. Ueberallhin ſind gute Wege, da und dort Bäufe und Schutzhäuschen. Die Verwaltung des Gaßthaufes tett unter der Kontrolle des Stadtrathes in Heidelberg. Die Preife ſind mäßig. Telephonverbindung mik Heidelberg, Mannheim, Frankfurt und Heikbronn u. ſ. w. Aerztliche Hilfe bieten die trefflichen Aerzte Heidelbergs. Bäder und Waſſerbehandlung u. J. w. im Haufe. Wagen ſind im Hauſe jederzeit und auf Beſtellung auf Station Molkenkur zur Verfügung der Gäſte. L. Der Schulgerten bietet: Allium schosnoprasum.— Onobrychis sativa Lam.— Isatis tingtoris P.— Dianthus caesius Sm.— Carum carvi L.— Secale cereale E. * Eireus Corty⸗Altboff. Heute Abend ſindet eine große Clown⸗ und Komikervorſtellung ſtatt, mit welcher erſten Male ein Amateur⸗Concurrenzreiten zwiſchen hieſigen jungen Leuten und dem Clown Little Fred verbunden iſt. 50 Mark erhält derjenige vom Clown Little Fred, wel⸗ cher dreimal ſtehend zu Pferde die Manege herumreitet. Außerdem wird zum erſten Male:„Die Fee Morgana“ oder „Die goldene Flöte“, komiſch⸗phantaſtiſche Ballet Pantomime in 2 Abtheilungen und 6 Bildern gegeben. Es ſtehen ſomit den Circusbeſuchern heute Abend heitere Stunden bevor. Möge kein Freund eines guten und geſunden Humors ver⸗ ſäumen der heutigen Komikervorſtellung beizuwohnen. *Der Beldeipediſten⸗Verein Maunheim veran⸗ ſtaltet, wie ſchon gemeldet, am Sonntag, 1. Juni d. J. ſein VIII. Velociped⸗Wettfahren auf ſeiner vollſtändig neu herge⸗ richteten Wettfahrbahn gegenüber dem Schießhaus: 8 hat nun ſein vorläufiges Programm zu dieſem Wettfahren ausgegeben und umfaßt erſteres 8 Rennen, wobei ar „Meifterſchaft für Baden auf dem hohen Zweirad“ zum Aus⸗ trag kommt. Nachſtehend laſſen wir einen Auszug aus dem Programm folgen: Mittag halb 3 Uhr: Corſo vom Stadt⸗ park nach der Wetiſahrbahn; Beginn der Wettfahren um 3 Uhr. 1) Eröffnungsfahren, 4000 Meter, 3 Preiſe. 2 Roſen⸗ garten⸗Erſtfahren, 2000 Meter; a für hohe Räder 2 Preiſe, b) für niedere Räder 2 Preiſe. 8) Meiſterſchaftsfahren Baden auf dem hohen Zweirad, 5000 Meter, 3 Preiſe und ein Führungspreis. Der Sieger erhält ein maſſir goldenes Ebrenzeichen und erwirbt den Titel„Meiſterfahrer für Baden auf dem hohen Zweirgd für 1890.) Vereinsfahren mit Vorgabe, 2000 Meter, 3 Preiſe. 5) Sicherheits⸗Zweiradfahren 2000 Meter, 3 Preiſe. 6) Dreiradfagren, 3000 Meter, 3 Preiſe 7) Hauptfahren, 6000 Meter, 3 Preiſe nebſt 1 Führungspreis 9 Tandem⸗Zweiradfahren, 2000 Meter, je 2 Preiſe den drei erſten Paaren. »Schwere Gewitter ſind am vergangenen Donnerſtag Abend im badiſchen Oberlande niedergegangen. Außer der Gemarkung Engen(worüber wir geſtern ſchon berichtet) wur⸗ den die Orte Meßkirch und Pfullendorf ganz beſonders em⸗ pfindlich von dem Unwetter heimgeſucht In beiden Bezirken iſt die Obſternte, welche ein ungemein reiches Ergebniß ver⸗ ſprach, ſo gut wie vollſtändig vernichtet. In verſchiedenen kleineren Orten, wie z. B. Schwäblishauſen, Zell, Brunn⸗ hauſen ꝛc. ſtehen dereiks die Bäume völlig kahl, und die Schloßen fielen von einer ſolchen Größe, daß ſoben meiſt der größte Theil der Ziegeln auf den Dächern zerſchlagen wurde. Im Bezirk Engen iſt der Roggen, der bereits mannshoch daſtand, ſo ſchrecklich zu Grunde gerichtet, daß der kleine Ueberreſt davon ſofort abgemäht werden muß. und Forn ſind abgeſchlagen und nur weniges hebt noch das Haupt in die Höhe. Die Gerſte, die ſich noch erholen kann, liegt förmlich hingewalzt und 1 auf der Erde. Der Klee iſt furchtbar zerſtört. Es iſt von dem maſten, üppigen dreiblätterigen Klee nur noch wenig zu ſehen. Die Garten⸗ früchte find elend zerhackt. Höchſt wahrſcheinlich ſind die vorigen Jahres betroffenen Ortſchaften leider wieder dabei. Man befürchtet, daß die Zahl der verhagelten Gemeinden eine ungemein große ſein wird. Rath⸗ und troſtlos ſteht der Landwirth vor ſeinen ſo plötzlich zerſtörten Hoffnungen. Obſt, Wein, Getreide und Futter hat er zum größten Theil in einer Viertelſtunde verloren. Nach Beendigung des Wet⸗ ters ſah man dicke, ſchwarze Rauchwolken jenſeits des Hohen⸗ ſtoffel emporſteigen⸗ Wahrſcheinlich hatte der Blitz auf einem Hof in ein Oekonomiegebäude geamcgen und gezündet. — Auch der Ort Schlatt wurde am Donnerſtag Abend von einem etwa 20 Minuten andauernden furchtbaren Hagel⸗ wetter heimgeſucht. Die Fluren, welche eine geſegnete Ernte verſprachen, zeigten am Mittwoch Morgen ein Bild der Verwüſtung. Viele Fenſterſcheiben wurden zertrümmert. Es fielen Schloßen bis zur Größegvon Wallnüſſen. * Brandunglück. Geſtern Nachmittag gegen halb 2 Uhr brach in der Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik in Neckarau Feuer aus. Es brannte der Schuppen ab, in welchem Celluloid aufbewahrt war. Das Feuer wurde nach einer Stunde wie⸗ der gelöſcht. Das Feuer iſt durch einen 18—19 Jahre alten in der Fabrik beſchäftigt geweſenen Burſchen verurſacht worden; ob Fahrläſſigkeit oder Brandſtiftung vorliegt, konnte noch nicht beſtimmt werden, man vermuthet jedoch das Letztere, abſolut unentgeltliche, ebenſo reiche und ebenſo abwechſelungs⸗ volle Vorſtellung gebe wie es die gewöhnlichen ſind. — Die größte Blume der Welt iſt nach W. Watfon eine Arofdee, Amorxphophallus Titanum, welche auf der Inſel Sumatra einheimiſch iſt. Dort wurde ſie 1878 von Odoardo Beccart am Juße des Vulkans Singalang(Provinz Padang) 364 Meter über dem Meeresſpiegel entdeckt. Die Pflanze treibt bis zur Blüthezeit nur ein einziges Blatt, das bis zu einer gewaltigen Größe heranwachſen kann. Beecari maß am Fundorte ein ſolches von 15 Meter Umfang. Der dazu gehörige Blattſtiel ſtellte eine Säule von 3,5 Meter Höhe und 0,90 Meter Umfang dar, die ſich oben in drei ſchenkel⸗ dicke Aeſte verzweigte. Ein ſolcher Blattſtiel gleicht im Tro⸗ penwalde einem glattrindigen, von weißlichen Flechten he⸗ wachſenen Baumſtamme. Die den Blüthenkolben umhüllende Blüthenſcheide ſtellt bei ihrer Entfaltung einen mächtigen hellgrünen, oben weißen und 1,20 Meter breiten Trichter dar, deſſen ſammetglänzende Innenſeite tief weinroth 1 iſt. Der rahmgelbe Blüthenkolben wird bis 1,50 Meter hoch und verbreitet einen durchdringenden Geruch nach Fiſchleichen. Dieſer Geruch lockt ganze Schwärme von Fliegen herbei, die an dem Kolben entlang bis in den untern Theil des Scheiden⸗ trichters hineinkriechen und ſo die Uebertragung des Blüthen⸗ ſtaubes auf die Narben zur Befruchtung vermitteln. Samen von dieſer Pflanzen werden zur Zeit in den Warmhäuſern des Marcheſe Bardo Corſi bei Florenz ausgeſäet und glücklich zur Entwickelung gebracht. Ein kleines Exemplar der auf⸗ gekeimten Pflanze kam in die Königlichen Gärten von Kiew, wo es nach zehnjähriger Pflege über dem Lauwaſſerbecken der Viotoria regia im Juni des voriges Jahres zur Blüthe gelangte. Die ganze Entwickelung bis zur Blüthe nahm ſomit 11 Jahre in Anſpruch. — Vor der Inſpizirung. Hauptmann:„Alſo, daß Ihr's wißt, Leute, morgen kommt der Inſpektor, der fragt Euch aber nicht nur ſo nach dem Reglement, der fragt auch aus dem Kopfe, z..: Kanonier Schmelzle, ſag Er mir ein⸗ mal, zu was hat eigentlich der Staat ſein Militär?“— Schmelzle;„Dös han i immer au ſcho denkt!“ 4. Mannheim, 24. Mai. Seneral⸗Anzeiger. S. Sette⸗ Der Burſche, bei welchem man bei ſemner ſoforkigen Ver⸗ haftung noch 15 Streichhölzer vorfand, ſoll ein brennendes Zändholz weg⸗ und zufäſlig in die in dem Schuppen lagernde Cennloidmaſſe geworfen haben, welche alsbald zu brennen anfing. Unfall. Im Verbindungskanal glitt geſtern Vor⸗ mittag der Kohlenträger Martin Sick beim Kohlentragen aus, ftel gegen die Zwiſchenwand des betreffenden Schiſſes und erlitt hierdurch bedentende innere Verletzungen. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 24. Mai: Ueber ganz Mittel⸗ und Nord⸗Europa lagert jetzt ein ziem⸗ lich gleichmäßiger Hochdruck, deſſen Kern heute(Donnerſtag) über Südengland und Weſtpolland liegt. Eine kleine Un⸗ regelmäßigkeit äber den ſüdkichen Theilen von Baden und vom Elſaß wird ſich unter dem Einfluß nördlicher Winde raſch ausgleichen. Bei dieſer Wetterlage iſt auch in Süd⸗ deutſchland ein weiteres Steigen des Barometers zu erwar⸗ ten, und unter dem atmosphäriſchen Hochdruck kann auch die atmosphäriſche Elektrizität ſich nur langſam entwickeln, alſo nicht ſo leicht lokale Störungen verurſachen. Demgemäß iſt nicht nur für Samſtag, ſondern auch für die beiden nachfol⸗ genden Tage ſchönes, trockenes, warmes, kurz ein herrliches Pfingſt⸗Wetter“ in ſichere Ausſicht zu nehmen. Meteorolsgiſche Sesbachtungen der Station Mann⸗ heim vom 23. Mai Morgens 7 Uhr. „Thermometet iudet 5 ud med Tem⸗ een in een ibeagtung—— in amm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 780.6 15.5 1¹ 5 70. 18.4 )e: Windille 1: ſchwacher Huftzug zᷣ: etwas ſtärker z0.: de Sturm; 10 Orkan. Aus dem Groſhersosthum. Schwetzingen, 23. Mai. Als Beweis, welchen hor⸗ renden Umfang der Spargelverſandt vom hieſigen Platze aus nach den entfernteſten Gegenden angenommen hat, diene die Thatſache, daß beiſpielsweiſe das Spargelverſandt⸗ und Conſervegeſchäft der Herren N. Bafſermann u. Cie. hier g allein 15 Centuer verſandt und 10 Centner zu Conſerreſpargeln eingekocht bat und dießes Quautum wird von dieſer Firma, welche, nebenbei geſagt, ihr Geſchäft durch Anſchaffung von Maſchinen ꝛc. be vergrößert hat, gegenwärtig faſt tägeich verbraucht. 5 er Rniverſttät bei dem 6003 um der Uumiv Montpellier Heidelberg, 22. Mai. Zur Vertretn des Werſhe tE r Pr ll, abgeordnet. E reiſte gettern borthin ab⸗ de8 85 22. Mai. Die ſtädtide Commiſſion zur ddes Fremdenverkehrs hat die Herausgabe eines Fremdenblattes für Heidelberg dem Verleger des„Heidel⸗ berger Tageblatt Herrn Carl Pfeffer übertragen. Das Hlatt iſt fehr reichhaltig und bietet außer der Saiſon angemeſſenen Tert auch anderes Material für ein allgemeines Intereſſe, Der Zweck des Blattes iſt in erſter Linie der, auf die Sehens⸗ würdigteiten und Schönheiten Heidelbergs und Umgebung aufmerkſam zu machen, ſowie Einheimiſchen und Fremden als zuverläſſiger Jührer zu dienen. Das„Fremdenblatt“ liegt in allen hieſigen Hotels, Penſionen, Gaſthäuſern ꝛc. auf und wird auch auswärtigen renommirten Hotels, größeren Bahnſtationen, ſowie den diesſeitigen Schnellzügen verabfolgt. Die ſtädtiſche Commiſſien iſt mit Einführung des„Fremden⸗ blattes“ beſtrebt, 80 dem Fremdenverkehr in Heidelberg, ſowie auch den Intereſſen aller Bewerbetreibenden in hieſiger Stadt Vorſchub zu leiſten. L. 85 N Voritze ſtellte nunm it ungeführ eſtehende Geſangverein ſeine Statuten auf und nahm 2. Wahl des Vorſtandes und des Kaſſters vor. Die Wahl des Vorſtandes ſiel auf Herrn Heinrich Kaufmann, Kim., und die des Rechners auf Herrn Jakob Walter, Landwirth. Der Verein zählt gegenwärtig 21 Mitalieder. Möge der junge Verein wachſen und ge⸗ deihen und ihm ſein derzeitiger Leiter, der in dieſer kurzen Zeit des Beſtehens des Vereins bereits ſo 3⁰ geſangliche Erfolge deſſelden herbeiführte noch lange re erhalten bleiben. „ ui. Die hieſige Staateanwaltſchaft erlaͤßt eimen gegen eine in Scheveningen(Holland) wohnende Wittwe, Namens Maria Katharina Bulkley, die zwei Männer um einen hier anftiſſigen Privatier. Vater zweier er, zu ermorden. Die Frau 12 wie es ſcheint, zur Lebengg gemacht, den er ihrer Enkel aus der Welt zu Die von ihr 5 beiden Männer— dem Vernehmen 2. Mai. Die Sozialdemokraten haben eine liche Poſſtion zu den bieſgen Stadtverordneten⸗ wahlen der 3. Steuerklaſſe eingenommen. Zuerſt haben ſie ſie eine Verſammlung pomphaft angekündigt, die wegen zu lir Betheiligung nicht a bgehalten werden kounte, dann Ireib ch Ut Verſammlung den Ausfall der erſter t⸗ —*— dieſelbe fand———— Gintebung nicht ſtatt Fett wird ihnen aue nne 4 Vertreter aus ihren ee da Man die erforderlichen 16 nicht auf⸗ f Pfälziſche Kichten. — 77 D will wiſſen, daß das 3. baher. uxleger⸗Regiment nach Dieuze verlegt werde. Orisinal⸗NMoman von Neinbold Ort man n. machernd verbsten. (Fortſetzung.) Se Sind außer ſich, Hans,“ ſaste ſie beſänftigend, — die erhobene Hand ergriff, mit welcher er Elſes Bild hatte 5 Boden ern wollen.„Sie raſen gegen ſich ſelbſt. Ich jenes Mädchen nicht: aber ſie fteht wahrlich als ob ſie die entſetzlichen B e verdiente, w da gegen ſie erheben. Bielleicht iſt es nur ihre Stimmüung, die Sie hinreißt,— vielleicht ſind Sie im ein ſchweres Unrecht zu begehenk Ir Eifer, den Verzweifelnden zu beruhigen, hatte ſie jede t vergeſfen. Sie ſtand ſo dicht vor ihm, daß ihr ſeine Wange ſtreiſte, ſie hielt ſeine Hand noch immer in ihrigen, eine ſeine Röthe hatte ſich über ihr Antlitz und auf dem Grunde ihrer Augen ſchimmerte eiſelnd, mit dem Aufleuchten einer igen Hoffnung 1—25 ſie an, darm aber ſchüttelte er in unſäg es ſeucht, wie von verhaltenen Thräuen. Zm r Traurig⸗ „Wenn es ſo wäre! Wenn es ſo wäre!“ murmelte er wie zu ſich ſelbſt.„Aber nein, nein, nein!— Ihr Brief und das Ehrenwort meines Kameraden!— Es iſt Alles, Alles — ben mich betrogen Ich unmi „Nun wohl,“ ſagte ſie indem ſie mit etuer ſtotzen Be⸗ des Köbicher zur ikwarn,„Wen es walſch ſo in ſo handeln Sie unmännlich und unkimdlich zugleich, ſich einem ſo ma n Schmerze hinzugeben Nicht in zweckloſen Aus⸗ Leidenſchaft ſolkten Sie Erleichterung ſuchen ſondern in der Exfüllung Ihrer Pflichten!“ Das entſchiedene Wort von dieſem zarten Munde traf ihn wie ein Weckruf aus ſchwerem Traume. „Meiner Pflichten?“ wiederholte er langſam.„Wo liegen Wie ſoll ich Jonen genügen?“ Damit wäre unſere frühere Meldung beſtätigt. Es iſt nicht ausgeſchloffen, daß bis zur Fertigſtellung des Kaſernements das Regiments in der Pfalz verbleibt.— Heute früh rückten die heuer auf eine Woche übungspflichtigen Volksſchullehrer zu ihren Truppentheilen ein. Landan, 22. Mai. Aus München wird berichtet, daß ſich Prinz Leopold am 29. Juni als Vertreter des Prinz⸗ regenten nach Edenkoben zur Enthüllung des Lndwigdenkmals begeben wird. Uugſtein, 22 Mai Eine Haus⸗Gutedelrebe im An⸗ auſg 155 Herrn Philipp Heinz dahjer weiſt über 1000 Frucht⸗ anſätze auf. Gerichtszeitung. WManabeim, 22. Mai.(Strafkammer JI) Vor⸗ ſitender: Herr Landgerichtsratb Maurer. Vertreter der Großh. Stagtsbehörde: Herr Referendär Dietz und Herr Staatsanwalt Duffner. 8 5) Der 54 Jahre alte verheirathete Taglöhner Chriſtian Dörner von Althauſen, hier wohnhaft, bat im Geſchäfts⸗ zimmer des Herrn Notar Schroth hier, am 10. April eine Urkunde, welche Vermögensbeſtimmungen aus ſeiner erſten Ehe betraf, ſich angeeignet, den Beſitz geleugnet und als das Schriftſtück bei ihm angetroffen wurde, ſolches zerriſſen. Er wollte von den Verwandten ſeiner erſten Frau zu der ihn um ca. M. 400 ſchädigenden, in der betreffenden Urkunde ent⸗ haltenen Erklärung gedrängt worden ſein und in der Auf⸗ regung gehandelt haben. Das Urtheil lautet auf 2 Monate Gefängniß. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Darmſtädter. — 2) Johann Conrad Fritz, von Coblenz, 50 Jahre alt, iſt des Betrugs angeklagt. Fritz beſchäftigte ſich in unſerer Stadt eine Reihe von Jahren mit der Herſtellung von Minerakwaſſer. Jedoch hatte derſelbe keine große Luff zum Arbeiten und kam deßhalb auf Mittel und Wege, um ſich die Pflicht der Ernährung ſeiner noch unerwachſenen Kinder— er beſitzt im Ganzen 8 Kinder— vom Halſe zu ſchaffen. Als nun eines Tages bei ihm wegen einer verhältnißmäßig geringen Forderung eine Pfändung vorgenommen werden ſollte, beantragte Fritz ſelbſt bei dem Gerichtsvollzieher die Verſteigerung ſämmtlicher Gegenſtände, auch wenn der Schuldbetrag überſtiegen werde. Erzielt wurden 752 Mark, wopon Fritz 406 Mark erbielt. Trotzdem richtete er an die hiefige Armenkommiſſion das Geſuch, 5 ſeiner Kinder in die Pflegeanſtalt aufzunehmen, da er in Folge des Berluſtes des größten Theiles ſeiner Geſchäftsutenſilſen nicht weiter arbeiten könne und ihn auch ſeine Frau verlaſſen habe, ſo daß er weder die Mittel noch die nöthige Hilfe zur Ernährung und Pflege ſeiner Kinder beſitze. Eine ihm angebotene Geld⸗ und Naturalien⸗Unterſtützung wies er zurück. Später verkaufte Fritz auch die übrigen Geſchäftsgeräthe für 1200 Mk., wovon er 600 Mk. gleich erbielt, ſowie Haushaltungsgegenſtände und Bettzeug. Fritz ſicherte auch 200 Mk. durch Einzadlung bei der Sparkaſſe Frankſurt auf den Namen ſeiner dort dienenden älteſten Tochter, verſetzte eine goldene Uhr mit Kette für Mark und veräußerte den Pfandſchein hierüber. Ende Auguſt beſaß er im Ganzen etwa 1000 Mk. Geld und lebte gut damit. Von den Kindern waren vom.—23. September 4 in die Pflegeanſtalt aufgenommen worden, jetzt befinden ſich dieſelben in Privatpflege gegen eine jährliche, von der Stadt zu zahlende Vergütung von je 120 Mk. Die der Stadtkaſſe durch obige Vorſpiegelung bis jetzt erwachſenen Koſten belaufen ſich auf etwa 500 Mark. In Anbetracht der ſeinen Kindern gegenüber ſowohl unmoraliſchen Hand⸗ lungsweiſe des Fritz, als auch ſeiner betrügeriſchen Abſicht, erkannte der Gerichtshof 10 Monate Gefängnis abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft und 3jährigen Ehrverluft. Ber⸗ theidiger Herr Rechtsanwalt Staadecker. FStimmen aus dem Publikhum. Verehrliche Redaktion! In Ißrem geſchätzten Blatte Nr. 134 befindet ſich ein Artikel en ee deſſen Ausführungen allgemein Anklang finden. Zu den erwähnten rühmlichen Ausnabmen möchte ich aber noch auf eine aufmerkſam machen. Der Brückenpfeiler an der Rheinbrücke iſt nichts weiteres als ein öffentliches Piſſoir, jedoch ohne Schutzmaßregeln, den üblen Geruch zu entfernen oder zu dämpfen. Bei dem regen Perſonenverkehr über die Rheinbrücke wäre es ſehr erwünſcht, wenn dieſem Uebelſtande abgeholfen würde und zwar vor Eintritt der wärmeren Jahreszeit, in welcher der Geruch unausſtehlich wird. Vielleicht würde eine Anregung in Ihrem werthen Blatte Aenderung berbeifübren. Mit vorzüglicher Hochachtung M. Sagesneuigkeiten. — Berlin, 21 Mai.(eber ein Piſtolenduelh, das am Dienſtag Morgen gegen 6 Uhr in der Jungfernhaide ausgefochten wurde, ſchreibt man dem„D..“;„Auf meinem Spasiergang Morgen nach Saatwinkel wurde ich zu⸗ fällig Zeuge eines Piſtolenduells. Es war gegen halb 6 Uhr. h ſchlenderte guten Muthes durch die Jungfernhaide in der Nähe der Schießſtände der Garde⸗Füſiliere, da hörte ich ein Kommando und dann zwei Schüſſe. Ich ſchlich mich näher und ſah gerade noch, wie die Paukanten friſch geladene Pi⸗ ſtolen erhielten. Die Sekundanten zogen ſich zurück und nach Es iſt ſchlimm Vetter Hans, daß Sie mich darnach erſt fragen müſſen! Soll ich Ihnen noch einmal wiederholen, daß da unten ein armer, alter, kranker Mann auf ſeinem Leidensbett liegt und ſich in Sehnſucht verzehrt nach der einzigen Arznei, die ihm helfen kann: nach der Liebe ſeines Sohnes! Vielleicht war er im Unrecht Ihnen gegen gegen⸗ über; aber kann dies unter ſolchen Umſtänden ein Troft für Sie ſein und eine Eutſchuldigung für Ihr Gewiſſen? Sie ſagen, daß es um eines Mädchen willen geſchah, das Sie liebten; aber mich dünkt, dieſes Mädchens Liebe für Sie kann niemals die rechte geweſen ſein, wenn ſie dulden konnte, daß ihretwegen ein Bater auf dem Krankenlager ohne die liebe⸗ volle Tröſtung ſeines einzigen Sohnes blieb! Und nun, da Sie ſich betrogen glauben— wie mögen Sie nun noch zögern, zu dem edelſten und theuerſten Freunde zu eilen, den Sie auf der Welt beſitzen, ihm reuig Alles zu geſtehen und tau⸗ ſendfach wieder gut zu machen, was Sie in dieſer traurigen Zeit an ihm gefehlt“ Er lauſchte ihren in heißer Beredtſamkeit aus dem tief⸗ ſten Herzen quellenden Worten, gleich einer überirdiſchen Offenbarung. Seine Seele dürſtete ſo ſehr nach einem Troſt, nach einem verheißungsvollen Worte, daß er kaum jemals eines Menſchen Theilnahme mit ſo inniger Dankbarkeit em pfunden hatte als jetzt diejenige Joſephinens. Sein Leid war groß— er war zu ſchmerzlich in ſeinen heiligſten Ge⸗ fäbten gekränkt worden, als daß er im Stande geweſen wäre, die wilde Verzweiflung die in ſeinem Innern wühlte, ſtill in ſich zu verſchließen. Es verlangte ihn heiß nach einem Men⸗ ſchen, dem er ſich auvertrauen, vor dem er ſein qualerfülltes Herz ausſchütten konnte, nach einem Menſchen, der ihn ver⸗ ſtaud und der ihn mit ſtarken Worten nicht mit kaltem, gleich⸗ gültigem Alltagstroſt aufzurichten vermochte. Und hier, hier hatte er dieſen Menſchen gefunden! Er glitt vor Joſephine in die Knie, erfaßte ihre Rechte mit ſeinen beiden Händen und ſchaute mit dem Ausdruck innigſter Dankbarkeit zu ihr empor „O, ſtehen Sie mir bei, Joſephine“, flehte er,„Helfen Sie mir, ſtützen Sie mich mit Ihrer Freundſchaft und mit abermaligem Zählen ertönten zu gleicher Zeit zwei Schüſſe. Genau konnte ich bemerken, wie der eine der Paukanten, ein Herr in graublauem Anzug mit großem rothblonden Schnurr⸗ bart, zufammenzuckte und die Piſtole fallen ließ. Sowohl die Sekundanten, als auch der Gegner, ein kleinerer Herr in dunklem Gehrock und weichem braunen Hute, ſprangen hinzu. Es muß nur ein leichter Streiſſchuß am rechten Arm geweſen ſein, denn der Verletzte blieb ganz ruhig ſtehen und ließ ſich einen leichten Verband anlegen. Dann gingen die beiden Gegner Arm in Arm und in ziemlich heiterer Stimmung vom Platze. — Wien, 21. Mai.(Cinfache Hochzeitsfeier) Geſtern fand die Vermählung des Prinzen Alois Liechten⸗ ſtein ehemaligen Obmannes des Centrumsklubs, mit Hauna v. Klinkoſch in der Pfarrkirche der Praterſtraße ſtatt. wohl der Bräutigam als auch die Braut war zu Juß nach der Kirche gekommen, wo der Pfarrer bei geſchloſſenen Thüren und nur in Gegenwart der Zeugen die Trauung vornahm. Nach derſelben begab ſich die junge Frau mit ihrem Bruder abermals zu Fuß in ihr elterliches Haus zurück, während der Prinz in ſeine Villa im Prater, dem Wohnſitz des jungen Ehepaares, zurückkehrte. Die Familie des Prinzen ſoll von dieſer Heirath nicht unterrichtet worden ſein. .Wien, 21. Mai.(Alter ſchützt vor Thorheit nicht.) Wie einem zurückgelaffenen Schreiben zu entnehmen iſt, hat ſich der 61jährige Taglöhner Leopold Schmelz, deſſen Leiche an einem Baume hängend aufgefunden wurde, aus Eiferſucht erhängt, weil ſeine 50jährige Flamme einen Andern heirathen will! — Algter, 20. Mai.(Die Kathedrale von Kar⸗ thago)(deren eingehende Beſchreibung wir kürzlich unter dem Titel„Das Grabmal eines Kardinals in Afrika“ brach⸗ ten, D..) wurde von Kardingl Lavigerie unter Betheiligung vieler Tauſend Chriſten und Muſelmännern in feierlichſter Weiſe vor einigen Tagen eingeweiht. Der Schluß ſeiner be⸗ geiſterten Anſprache an die Verſammelten lautete:„Und unn, ihr Glocken unſerer Kathedrale, kündet ein neues Karthago an! Verkündet in Zukunft nur Auferſtehung und Leben! Sprecht zu dieſer Bevölkerung, welche um Euch wohnt, nur von Eintracht, Liebe und Frieden! Sagt ihnen, daß, wenn die Prieſter des heidniſchen Rom hierher kamen, um zu ver⸗ fluchen, der Prieſter des chriſtlichen Rom hier erſchien, um zu ſegnen.“ Der Bruder des Bey von Tunis wohnte in deſſen Auftrag der Feier bei.— So ändern ſich die Zeiten. „— Newyork, 20 Mai.(Amerikaniſch.) Seit zwei Monaten haben die Mitalieder des Congreſſes in Waſhington ihre Diäten nicht mehr erheben können, weil der Kaſſier Silcott mit der Kaſſe verſchwunden iſt und ein Geſetz erſt erlaſſen werden muß, um einen neuen Eredit für dieſe Aus⸗ gabe zu eröffnen. Theater und Muſik. Berlin, 21. Mai.(Ein Beweis Kaiſerlicher Huld) iſt den Theilnehmern des 8. Deutſchen Lehrertages zu Theil geworden, indem ihnen das Königliche Schaufpiel⸗ haus für den 27. Mai und das Opernhaus für den 28. Mai gänzlich frei gegeben worden iſt. Zur Aufführung gelangen „Tell und„Orpheus“. Eiſenach, 21. Mai. Donkänſtlerfeſt.) Nuf dem diesjährigen, mit der Tonkünſtler⸗Verſammlung verbundenen Tonffnſtlerfeſt in Eiſenach werden in erſter Reihe die Werke moderner Componiſten zur Auffügrung gelangen. Auf dem ſehr umfangreichen Programm ſind außer einer Sinfonie von NAlbert und einer finfoniſchen Dichtung„Taſſo“ von Perger Tonſtücke von Wagner, Liszt, Lamond, Tſchaftowski, Joachim, Draeſecke, Holländer, Laſſen u. ſ. w. vertreten. An der Aus⸗ führung des Programms werden ſich u. A. betheiligen Frau Moran⸗Olden, Stavenhagen, Holländer, Halir, Dr. Gunz, der Tenoriſt Gießen, ſowie der Baritoniſt plank, der Amfortas, Kurvenal und Hans Sachs der Bayreuther Feſtſpiele. Die Dauer des Feſtes ſoll ſich auf drei Tage erſtrecken. Brünn, 21. Mai.(Artiſtiſcher Direktor) Herr Baumann der erſte Opernregiſſeur des neuen Deutſchen Landestheaters zu Prag, iſt, wie man ſchreibt, als Nachfolger des Herrn Baron von Stengel, welcher den Poſten eines Intendanten des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters e zum Leiter des Brünner Stadttheaters erwählt worden. Parig, 20. Mai(Cin Bayreuther Theater) wird für Paris geplant. Der Theater⸗Direktor Antoine will an der Rue Scribe— ſo erzählt er in einer ſoeben veröffent⸗ lichten Schrift— nach dem Muſter des Bayreuther Feſtſpiel⸗ hauſes ein Thegter errichten, in welchem alle Plätze gleichviel koſten ſollen. Schließerinnen und Garderobieren ſoll es nicht geben. Wer zu ſpät kommt, ſoll erſt nach dem Aktſchluſſe eingelaſſen werden. Alle 14 Tage ſoll der Theaterzettel wechſeln. Einen Hauptgrund des Verfalls der Theater ſieht Herr Antoine im Toilettenluxus der Krünſtlerinnen. Die Toiletten haben weniger den Zweck, der Rolle zu entſprechen, als vielmehr die neueſte Schöpfung eines Modeſchneidersgbe⸗ kannt zu machen. Während früher eine Toilette für ein Stück genügt habe, brauche eine Künſtlerin jetzt deren—5, von denen jede etwa 1500—2000 Frcs. koſte. Ein neues Stück verurſache für eine Schauſpielerin—10,000 Fres. Koſten. Nur 11 Franzöſiſche Theater zahle ſeinen Angeſtellten Toi⸗ lettengeld. thun, um es wieder gut zu machen?— Zeigen Sie mir den Weg dazu— ich will ja Alles— Alles thun!“ In dieſem Augenblick fühlte er eine leichte Berührung an ſeiner Schulter. Er fuhr jäh empor und auch Joſephine befreite mit einem leiſen Ausruf der Ueberraſchung ihre Hand. Durch die Thür, die wohl nicht fſeſt genug in's Schloß ge⸗ zogen worden, war Frau von Hilgers leiſe eingetreten, von keinem der beiden jungen Leute rechtzeitig bemerkt. Ihr Ant⸗ litz leuchtete in ſeinem freundlichſten Ausdruck und noch ehe Hans oder Joſephine zum Wort gekommen waren, ſagte ſie mit einem ſanften Lächeln: 1 „Ich kam, nach Dir 17 ſehen, mein Kind, weil mich Dein langes Ausbleiben in erwunderung ſetzte und weil der Oheim nach Dir verlangt. Nun freilich will ich Euch Beide zu ihm führen und ich hoßfe, die Mittheilung von dem, was 1 5 55 wird ihn ſchneller geneſen laſfen, als alle Kunſt er Aerzte.“ Wortlos ſtarrte Hans mit weit geöffneten Augen die Sprechende an. Frau von Hilgers nahm die Hand des jungen Mannes und zog ihn mit ſich fort. Joſephine folgte ihnen mit pochendem Herzen. Noch faßte ſie nur zur Hälfte, was die räthſelhaften Worte ihrer Mutter bedeuten ſollten; aber ſchon die bloße Ahnung von dem, was ſie beabſichtigte, er⸗ füllte ſie mit Scham und Entrüſtung. An der Thür des Krankenzimmers wollte ſie zurückbleiben, aber ein befehlender Blick der Freifrau gebot ihr zu folgen und da ſich auch Hans mit bittender Miene nach ihr umwandte, weigerte ſte ſich nicht länger. An dem Bette des Oberſten ſaß der alte Sanitätsrath, der ihn ſeit vielen Jahren behandelte. Er machte in der That bedenkliches Geſicht und winkte Hans, raſch näher zu treten. „Wenn Sie Ihrem Vater irgend einen Anlaß zum Groll gegeben haben“, flüſterte er ihm zu,„und wenn es in Ihrer Macht liegt, dieſen Anlaß zu beſeitigen, ſo zögern Sie nicht, — wir brauchen irgend einen ſtarken Anſtoß, um ihn aus ſeiner bedenklichen Stumpfheit aufzurütteln. Wenn er noch weiter in dieſem Zuſtande bleibt, ſo ſtehe ich für nichts. Hans beugte ſich über den mit geſchloſſenen Augen Da⸗ Ihrem reinen Herzen. Wenn ich gefehlt habe, was kann ich liegenden und ſagte mit zitternder Stimme; 45 Selke. Geueral⸗Anzeiger. Gr, bhab. Goi⸗ und Manngeim. von Ric Mit einer vor wurde geſter f Nibelungen⸗Bt ſeit der 2 geſtern bereit tigenden raſtloſen verſagt wer meiſter und die mit nie Sache ausgezeich 1 Dank der unbeugſamen Wil Nibelungenhort wieder zurückgewonnen worden; daß er bei ihnen Allen in beſter Huth gewahrt werde, darf sach den Beſweiſen echter Künſtlerſchaft, die ſie gegeben, nicht bezweifelt werden. Die Aufführung des Bühnenfeſtſpiels iſt eine künſt⸗ leriſche Großthat. Ueber das Bühnenfeſtſpiel Neues zu ſagen, dürfte ſchwer ſein, Altes zu wiederholen, erſcheint übebflüſſig. Die Feind⸗ ſchaft, welche lange Zeit bei den Einen das Wagnerſche Nibelungendrama verfolgte, iſt einer geläuterten Gegnerſchaft gewichen, der Enthuſtasmus der die Anderen bis zur Ver⸗ zückung und Weltentrücktheit trieb, iſt ſich gleich geblieben. Daß die Zahl der unbedingten Anhänger Wagners ſich mehrt, iſt bei der wachſenden Verbreitung der Kenntniß ſeiner Werke ebenſo ſelbſtverſtändlich, wie die Zurückhaltung, vor drei Jahrzehnten dem reformatoriſchen Wirken des Meiſters gegen⸗ Uver zu begreifen war. Die jetzt heranwachſende Generation findet etwas Fertiges vor; für ſie erſcheint der Kampf der Meinungen über die Opportunität der Wagnerſchen Prin⸗ zipien ſchon um deswillen geſchlichtet, weil ſie mit ihrem Denken und Fühlen bereits in die moderne Kunſtrichtung hineinwächſt. Man wird demnach ein rückhaltloſer Bewun⸗ derer Wagners ſein können, ohne in den Fehler zu verfallen, die Oppoſition, welche den Wagner'ſchen Grundſätzen vor Jahren entgegentrat, als eine factiöſe zu verwerfen. Man ſtand damals Neuartigem, Befremdendem gegenüver, dem man ſich nicht ohne Gegenwehr ausliefern mochte. Ein Rückblick auf jene Zeit iſt nicht unintereſſant, weil er Stimmungen wieder anklingen läßt, die ſonſt längſt verſtummt ſind. Vor uns liegt ein Bericht über eine„große Muſikaufführung,“ die Richard Wagner im Jahre 1862 in Wien veranſtaltete und in welcher er Bruchſtücke aus ſeinen damals noch nicht vol⸗ lendeten„Meiſterfingern“ und dem„Nibelungenring“ zum erſten Male vor die Oeffentlichkeit brachte. Da heißt es denn in der Kritik:„Was uns im Concert durch—10 Min. als geiſtreiches, blendendes Experiment intereſſirt, müßte, auf einen Theaterabend ausgedehnt, zurunaushaltbaren Nervenfolter werden. Wer könnte den glänzenden theatrali⸗ ſchen Effekt des„Walkürenrittes“, des„Feuerzaubers“ leugnen? Wer aber, fragen wir weiter, vermöchte dieſen Sturm des Außerſichſeins auch nur eine Minute länger zu er⸗ tragen?“ Faſt noch ſchlechter kommt in dem Berichte(der von dem damals maßgebendſten Wiener Kritiker verfaßt war) das Vorſpiel zu den„Meiſterſingern“ weg:„Es ſchliet“— ſo heißt es dort„mit einem Inſtrumentenlärm, der jedenfalls mehr Verwandtſchaft mit dem Untergang von Pompeji hat, als mit der ehrſamen Nürnberger Sängerzunft.“ Damit man aber nicht glaube, ein fanatiſcher Gegner Wagners habe ſo etwas niedergeſchrieben, ſo citiren wir aus demſelben Berichte, was der Kritiker über die„Meiſterſinger“ überbaupt ſagt. Er findet,„das Ganze bleibe doch ein anſprechendes, bald heiteres, bald rührendes Sittenbild aus dem deutſchen Städteleben, auf einfachen Verhältniſſen ruhend, bewegt von Leid und Freud ſchlichter Menſchen! Aber vom Nibelungendrama will der Fritlker abſolut nichts wiſſen. Er ruft aus:„Wie die ſceniſche Aufführung des„Nibelungenringes“ möglich werden ſoll, wie ſich Wagner den„Walkürenritt, den Feuerzauber. den Kampf mit den feuerſpeienden, und dabei noch ſingenden und ſprechenden Lindwurm und ähnliches vorſtellt, darüber fehlt Uns jede Auskunft. Es war einmal von einem eigens dafür zu erbauenden Theater in Weimar die Rede; wir fürchten, man wird auch eine von der gegenwärtigen Art verſchiedene Generation von Sängern und Zuhörern hrauchen!“— Uns dünkt, ſolch ein Rückblick auf halbvergangene Zeiten iſt nicht unintereſſant, weil er die Vergänglichkeit der künſtleriſchen Anſchauungen in klarſterz Weiſe darſtelt. Was man im Jahre 1862 in Wien als zeine verſchrobene Idee“ belächelte, wurde vierzehn Jahre ſpäter in Bayreuth zur Wahrheit. Dieſe Thatſache ſpricht mehr, als dicke Bände gelehrteſter Kunſtgeſchichte es vermöchten!——. Wir haben bereits einleitend geſagt, daß die geſtrige Aufführung der„Götterdämmerung“ als eine vor⸗ züsliche gelten darf. Im Mittelpunkte des Intereſſes ſtand die„Brünhilde“ des Fräulein Mohor. Die Künſtlerin hat in überraſchend kurzer Zeit dieſe unendlich ſchwierige Rolle gelernt und neuerdings durch die Art der Nuffaffung und Durchgeiſtigung, wie durch die Fülle des mächtigen Organs hewieſen, das ſie eine geborene Interpretin Wagner'ſcher Frauengeſtalten iſt. Ganz vortrefflich gelang ihr der Schluß des Abſchieds von Siegfried, ferner die Scene, da ſie das Horn Siegfrieds erſchallen hört und ſich Gunther gegenüber⸗ ſieht, der Speerſchwur und die mit überwältigender Steiger⸗ ung vorgetragene Schlußſcene. Ein guter Siegfried war Herr Goetjes, der mit immer wachſendem Verſtändniß Wagner'ſcher Heldengeſtalten den entſprechenden Fleiß ver⸗ bindet und zu künſtleriſcher Vollreife gelangt. Der Hunther des Herrn Knapp war vortrefflich angelegt, der Hagen des Herrn Mödlinger erzielte die vom Dichterkomponiſten beabſichtigte Wirkung. Frl. Milena konnte als Gutrune nicht genügen, Stimme und Darſtellung reichten trotz des von der jugendlichen Sängerin bethätigten beſten Willens nicht aus. Die Damen Seubert, Prohaska und Sorger gaben einen vortrefflichen Zuſammenklang: bedauerlich war die vom Komponiſten nicht vorgeſchriebene Mitwirkung des Souffleurs im Wechſelgeſpräch zwiſchen Siegfried und den Rheintöchtern. Der Chor der Manen klang kräftig, die Leiſtung des Orcheſters war ganz aus⸗ gezeichnet. Die Inſzenirung entſprach völlig den An⸗ forderungen, jedoch muß die Schlußdekoration einer anderen Platz machen; es genügt, wenn im Hintergrunde die Burg Walhall in Flammen erglüht; die gemalten Götter wirken 75 Wir können unſere Beſprechung nicht ſchließen, ohne nochmals ausdrücklich der Thätigkeit des Herrn Hofkapellmeiſters Weingartner zu gedenken. Ihm und allen Mitwirkenden wurde lebhafteſter Beifall zu Theil. FJulius Katz. Aeneſe Aachrichten uns Felegramme. Hamburg, 28 Mei.(Privat⸗Telegramm.) Die Strikekaſſe der Ewerfüßrer ſowie ſämmtliche Akten wurden polizeilich beſchlaßnundtt. ODte Kaſſe enthielt nur 150., größere Unterſchlagemzen verden vermuthet. Der Streik der Ewerführer iſt damſt als beendet anzuſehen. „Vater, lieber Vater, kannſt Du mir vergeben?“ Langſam doden ſich die ſchlaffen Lider des Kranken Sein Blick ſiel aeef zen Sohn und guf Joſephine, die hart an ſeiner Seite fand. Gleich einem freudigen Aufleuchten zuckte ein hoffnungsvolles Lächeln um ſeine farbloſen Lippen, aber es verſchwand ſo ſchnell als ihw das volle Bewußtſein zurückkehrte.(Fortſ. folgt.) Mannhelm, 24. Mat. Dern, 22 Das Vandwirthſchafts⸗Departement unterſagte anläß eines Spezialfalles die Einfuhr von idern. Jungvieh, Schweinen unter 25 Kg. ſowie Ziegen ru. Anderes Vieh darf nur eingeführt ächtig iſt. Der Landesausſchuß beſchloß Mickiewiez auf Landeskoſten überführen und in der dorti⸗ In der Ausgleichungskommißf⸗ Leitg'rtikel.) erklärte Plener eordneten, dieſelben ſehen alle Vorlagen als integrirenden Ausgleichungswerk an, was mit der ſucceſſiven Erledigung der Vorlagen vollkommen verträglich ſei. Die raſche Erledigung der gegenwärtigen Vorlagen ſei die Aufgabe der Landtagsſeſſtion. Die deutſchen Abgeordneten eniſprächen ihren Ver⸗ pflichtungen, erwarteten aber von der Gegenpartei, daß ſte auch ihrerſeits ihren Verpflichtungen ſtrikte nachkämen. Nach der Erkärung Pleuers proteſtirte Trojan gegen die Sanktionirung der Ausglefchsvorlagen, ehe nicht ſämmt⸗ liche den Ausgleich betreffenden Abmachungen die Genehmigung des Landtages gefunden haben. Schwarzenberg, Rieger und Clam⸗Martinitz ſchloſſen ſich der von Plener geäußerten Auffaſſung bezüglich der ſucceſſiven Erledigung der Vorlagen vollſtändig an. Bel der Abſtimmung wurden die von den Jungezechen geſtell⸗ ten Anträge auf Vertagung abgelehnt. Die naͤchſte Sitz⸗ ung findet morgen ſtatt; zu derſelben iſt der Statthalter eingeladen. Paris 22. Mai. Die Anklage gegen die Bewohner des Hauſes Rue Provence, in welchem die Tochter Cagnols ermordet wurde, wird wieder aufgenommen. Dieſelben wur⸗ den heute verhaftet, da in ihnen die wirklichen Mörder ver⸗ mulhet wurden. * Avignon, 22. Mai. Präſident Carnot iſt heule Vor⸗ mittag 11 Uhr hier eingetroffen, er wurde mit lebhaften Kundgebungen empfangen. »London, 22. Maj. Im Unterhauſe erklärte Ha⸗ milton das Gerücht für unbegründet, daß ein britiſches Geſchwader an den komblnirten deutſchen Flotten⸗ und Heeres⸗Mannövern in und an der Oſtſee theilnehme. Ferguſſon erwiderte auf eine Anfrage, daß diejenigen Staaten, welche das Privilegium der meiſtbegünſtigſten Nation von Seiten Griechenlands genöſſen, der von Griechenland jüngſt England gewährlen Zollreduktion ebenfalls theilhaftig würden. Der erſte Lord des Schatzes, Smith, erklärte betreffs der Zuckerprämienkonvention, daß es den Mächten unter allen Umſtänden geſtattet ſei, die Verträge ſelbſt nach Ablauf der Ratffikattonsfriſt zu rati⸗ ftziren. Playfair fragt den Miniſter, ob die Abſicht be⸗ ſtehe, die beabſichtigte Konvention ohne Zuſtimmung des Parlaments zu ratifiziren. In der Debatte über den Ausgaben⸗Etat lehnte Ferguſſon die Diskuſſion über die Unterhandlungen mit Deutſchland hinſicht⸗ lich Afrikas ab und ſtellte in Abrede, daß England in Opfer gewillt habe. Man müſſe andere Nationen anerkennen, welche aͤhulſche Beſtrehungen wie England haben, man müſſe dieſelben achten und nur ſehen, daß England ſeine wirklichen Intereſſen nicht vernachläſſige, und dort wo es Rechte habe, ſie nicht aufgebe. Die Verhandlungen ſeien im freundlichen Geiſte gegenſeitiger Achtung und Vertrauens geführt worden, welches durch frühere Erfahrungen hervorgerufen und durch den merk⸗ würdigen Erfolg der Operationen Englands und Deutſch⸗ lands an der Oſtküſte Afrikas gekrönt worden ſei.— Im Oberhauſe wurde die Novelle zur Kauffahrerbill in dritter Leſung angenommen. Das Haus vertagte ſich gegenwärtigen und künftig Beſtandtheil des geſommten 17 geſtiegen, Lloyd wie geſtern, Alpine feſt. Privat⸗Disconto 3½—3% PCt. Maunßeim, 22. Mai.(Mannh. Börſe). Produkten-Markt. 22——.—— Weizeu pfälzer—— Hafer, badiſcher „ Aordbentſcher Hafer, württemb. Alp. 18.80 18.75 „ ruſſ. Azima 5 7 ruſſiſcher 18.25—18.75 4 Saxonska 35 Mais amertkan Mired———11.75 2 Girka 5„ Donau— 11.50—11.75 0 Tagaurog Kohlreps, deutſcher 33.——.— 5„ am Winter Kleeſamen, deutſcher I—.——.— „ La Plata 5 11—.—.— „ rumüniſcher Luzerne—.—. „ Theodoſta 0„ Prov.—.———.— Rernen Leinöl, mit Faß Roggen, pfälzer Rüböl„ 8 75.——.— 1 ruſſiſcher Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 238.75 Gerſte, hierländiſche sber Rohſprit, Inland 198.30 107.50 7 pfälzer 7ber„ unverſteuert 28.——.— Weizenmehl 1* 00 1 2 3 5 5o 35.50 18 55 80 4,5 Koggenmehl Nr. 0) 28 50 1) 25.,25. Getreide unverändert. Mannhefmer Marktbericht vom 18. Mai. Stroh Mark 2,10, Heu 3,90, Kaxtoffeln, weiße 1,70 rothe 2,30, blaue 3,00(per 50 Kilv). Bohnen(per Kile) .40 Blumenkohl 6,70, Wirſing 0,00, Rothkoßk 0,0, Weißkohl 6,10(per Stück) Weißkraut%0(per 100 Stück). Spinat 0,%(per Portion). Kohlraßi 15 (3. Knollen). Kopfſalat 8, Endivienſalat 0,10, Sellerie%1(per Stück), Feld⸗ ſalat 0,20(per Portion). Zwiebeln 0,18(per ¼ Kilo), rothe Rüben 9,0, weiße O. 00, gelbe 0,29, Pflückerbſen 40(per Portion), Caxrotten 0,05(per Buſchel), Meerrettig 15(per Stange), Gurken.70(per Stück), do. zum Einmachen— (per 20% Stück), Trauben—, Aepfel ,39, Kirſchen.70, Haſelnſiſſe„30(per 12 Kilo), Birnen 390, Nüſſe 0,15(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwet per 1% Stück), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Skück), Butter 1,15 ile), Handkäſe ,80(per 10 Stück, Eier 35(per 5 Skück), Aaf 9,00, Breſem 9,45, Hecht 1,00, Barſch 9,00, Weißfiſche 0,30, Labervan—. Stockſiſch 5, Reh 100(per ½ Kilo), Haſe ,00, Hahn jung) 2,20, Huhn 2,20, Ferdhuhn 180. Ente 2,96, Gans(lebend) 4,0(per Stück), do. geſchl. 6,0)(per /kifo), Tauben 180(per Paar), Spargeln 30—50. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcburſe vom 23. Mai. er 105 New- Nork Chieag o Weizen Mais eecnen Caffee Weizen Mais Schmalz Januar—————.——— Februar—.——— 3——— März————.———— April————————— Mai 10o— 40—-— 1811h8s—-— ͤ— Juni—— 4987ͤ——.— 96—— Juli 98⁰5 44766(———.— 95 8 + Auguſt——.——.——.——————— September——2———.— 16.85—— 35⁰5—— Oktober—————.——.————— November———————.———— Dezember 981%— 4— 15.75———— Lear—————.———————— Scchifffahrts⸗Nachrichten. Linz, 22. Mai. Die Verladungen werdeh hier unverändert lebhaft betrieben und Schiffsraum für Holland fortwährend geſucht. Für Reiſen nach ber Waal oder Papendrecht wird heute fl. 1,15 bis fl. 1,20 per Laſt Fracht bezahlt. Pfannheimer Hafen⸗Verkeur vom 22. Mai. Schiffer ev. Kap. Schiff. Rommt von Ladung Fiu. Hafenmeiſterei J. Eidam Köln Stückgüter Napp Fürſt Bismartk 15 7— Clahſen Ehriemhilde Rotterdam 50— Hafen me iſterei LII. Tries Ruhrort 7 Rotterdam Weizen 15170 Hofmann Induſtrie 8 Ruhrort Stückgüͤtes 300 Nußhaum Induſtrie 28 Duüſſeldorf* 3000 Seuftleber Zufriebenheit Jagſtfeld Salz 1646 Hauck Salzwerk* 0 1994 Holler[Katharina 5 278 Hafenmeiſterei IV. Schlebach Maria Eliſabeth Duisburg Kohlen 1200 Höhr Georg 1 1 10700 J. de Vries Subito Ruhrort 5 8600 Striepen Karl 3 6960 Loh 2 Gen. b. d Tann Duisburg 0 4824 Prieſter Leo XIII. Hochfeld 5 17500 Hoffmann Waghäuſel Ruhrort 5 10406 Schmig Graf Rantzau 18300 Dörtelmann Heinrich Hochfeld 6—9 Schunk Hugo 75* 1 Raab Johanna 77 2900 * New⸗Fork, 21. Mai,(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“, 1 150 Der Poſtdampfek„Friesland“ von Antwerpen iſt beute wohl⸗ behalten hier angekommen Wafferſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, an Mai 106 m.— 01. Konſtanz, 22 Mai 3 38 m. +.01. Taub, 22. Mai.03 m.—.01. Hüningen, 22 Mai 332 m+.00 Koblenz, 22 Mai 234 m— 001. Kehl, 32 Mai n82 m 4. 008 Köln, Mai 2½ m.*.01. Lauterburg, 22. Mai 3 90 04 Nußrort 2. dat es m.—.08. Maxau, 26. Mai 3 090 m + 05, Necar Mannbeim, 23 Mat.91 m.%. Wraunbeim, 28 Mat.04 m. 40,04. Mainz, 32 Mei 128 m— 0% Heilbronn, 28. Mai 11 m. 4.12. *er awer⸗ Fahrplan der a Necardaßn liegt der Geſammtauflage der heutigen Nummer unſeres Blattes bei. 5 darauf bis zum 5. Juni. kimer Handelshlatt. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mann⸗ heim. In der geſtern hierſelbſt ſtattgehabten 4ten ordentlichen General⸗Verſammlung der Oberrheiniſchen Verſtcherungs⸗Ge⸗ ſellſchaft waren 21 Actionäre mit insgeſammt 1491 Stimmen theils perſöylich anweſend theils vertreten. Auf die Verle⸗ ſung des gedrukten an die anweſenden Actionäre zur Ver⸗ theilung gekommenen Geſchäfts⸗Berichtes des Vorſtandes wurde verzſchtet, die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nehſt Bi⸗ lanz zum Beſchluß erhoben und auf Vorſchlag des Aufſichts⸗ rathes die Vertheilung einer Dividende von M. 10. (4% pro Actie) genehmigt. Dem Vorſtande ſowie dem Auf⸗ ſichtsrathe wurde ſodann von der General⸗Verſammlung ein⸗ ſtimmig Decharge ertheilt. Die Wahl von Aufſichtsrathmit⸗ gliedern(8 26 des Statuts) anlangend, ſo wurden die durch das Loos zum Ausſcheiden beſtimmten Herren Director C. W. Sternberg. Köln, Hugo Traine, Köln und Karl Wingen⸗ roth, Mannheim durch Acclamation wieder gewählt und ebenſo die Wahl der Commiffion zur Reviſion der Bilanz des lau⸗ fenden Geſchäftsjahres gethätigt. Die für das Jahr 1889 foftgeſetzte Dividende gelangt gegen Rückgabe des Dividenden⸗ Scheines Nr. 3 laut Beſchluß der General Verſammlung außer bei der Directionskaſſe in Mannheim Lit. N. 2. Nr. 4 bei einer Anzahl von Bankhäuſern der Geſellſchaft mit.10— ſofort zur Auszahlung. Moannheimer Effektenbörſe vom 22. Mai. An der heutigen Börſe wurden Verein chem. Fabriken Stamm⸗ Aktien, deren Cours Jahre lang geſtrichen war, mit 32 pCt. Geld, 35 pCt. P. notirt. Hofmann und Schötenſack waren .50 pCt. über geſtern, zu 80 pCt. geſucht. Württemb. Trans⸗ portverſicherung 700., 750 P. Mannheimer Gummi 49.75., 50.75 P. Fraunkfurter Mittagbörſe. Frankfurt a... 22. Mai. Die geſtern gerücht⸗ weiſe gemeldeten großen Kohlenabſchlüſſe der engliſchen Gas⸗ geſellſchaft in Berlin mit verſchiedenen weſtfäliſchen Kohlen⸗ bergbau⸗Geſellſchaften, beſtätigen ſich und geben der heutigen Börſe einen Anreiz zu lebhafter Thätigkeit. Man ſieht ferner einem ſehr günſtigen April⸗Ausweis ſeitens der Gelſenkirche⸗ ner Geſellſchaft entgegen und hofft, daß der oben gemeldete Abſchluß den Anlaß zu beſſerer Tendenz am Kohlenmarkte geben wird. Die Türkiſche Emiſſion hatte einen ſehr großen Erfolg, das neue Effekt wurde zu 83,70—95 umgeſetzt. Oeſterr. Creditaktien ½ fl., Disconto 1 pEt., Dresdener und.50 pCt., Darmſtädter.50 pCt., auch Handelsgeſell⸗ ſchaft höher. Am Bahnenmarkte ſind von Schweizer Aktten Gotthard ca. 1 pet. geſtiegen. Von öſterr. Bahnen Staatsbahn ecg. 1½ fl. über geſtern, Lombarden etwas matter, Duxer ca. 7 fl. höher bezahlt, Böhm. Weſt dagegen 2 fl. ab⸗ geſchtachi. Von ausländiſchen Fonds Griechen und Bolltürken befeſtigt, die anderen pie geſtern. Von riewerthen Laura und Gelſenkirchener je.50 pEt. Wanmtuns Borſſchee In den nächſten Tagen eröffnet in Maunheim ein neues Verſicherungs⸗Inſtitut, welches von vielen Leuten mit großer Freude begrüßt werden dürfte, ſeinen Geſchäftsbetrteh. 5 Eine Anzahl wohlbekannter Leute hat die„Fides Erſte Deutſche Cautionsverſicherungs⸗Anſtalt ins Leben gerufen, um, wie der Proſpekt ſagt,„demjenigen Theile des Püblikums 175 Hilfe zu kommen, welcher ſich ſtrebſam und zu VPertrauensſtel⸗ lungen befähigt erweiſt, um der wucheriſchen Ausbeutung armer Cautionsbedürftiger und dem ſogenannten Cautionsſchwindel entgegenzutreten“. Die Polizen der Geſellſchaft können ütberall zur Cautions⸗ beſtellung verwendet werden und ſind Jedem zugänglich, der ſich über ſeine moraliſche maht de ind 0 daher Mangel an Caution nicht mehr ein inderungsgrund bei e ſetzung zu ſein braucht. Auch die Fälle ſind von der„Fides vorgeſehen, in denen mit Hilfe von drikten Perſonen Baar⸗ Bireſh geſtellt 155 wird, denn die„Fides“ übernimmt Bürgſchaft für ſolche Darlehne. Die Einrichtung der Cautionsverſicherung beſteht in Eng⸗ land und Amertka ſeit 50 reſp. 20 Jahren und iſt dort ebenſo eingebürgert wie bei uns z. B. die Feuerverſicherung; eirca 30 Geſellſchaften haben dort mehrere Milliarden Mark an Cau⸗ tionen durch Polizen beſtellt. Die Brittiſche und Norbdameri⸗ kaniſche Regierung, wie alle großen Eiſenbahnen, elegraphen⸗ geſellſchaften, Banken ꝛc. nehmen Cautionspoltzen für ihre Be⸗ amten an Stelle von Baar⸗Cautionen und es wäre 7 wiln⸗ ſchen, daß unſere Behörden und unſer Induſtrie⸗ und andels⸗ ſtand recht bald dem Beiſpiele der Engländer und Amerikaner folgte, um ihren Beamten und Augeſtellten die Wohlthat der von der„Fides“ gebotenen Einrichtungen zu Theil werden zu laſſen. Es liegt dies ſowohl in ihrem eigenen, wie im Intereſſe ihrer Beamten, denn die Mehrzahl der Letzteren ſtellt die ge⸗ forderten Cautionen nicht aus eigenen Mitteln, dieſelben müſſen ſich vielmehr häufig in die Verpflichtun dritter Perſonen be⸗ geben, aus denen ihnen vielfach Unannehmlichketten und peku⸗ niäre Verluſte(z. B. durch hohe Zinſen, reſp. Wucher) erwachſen. Uebrigens dürfte auch manchem Arbeitgeber, der vielleicht für ſeine Beamten die Cautionsfrage aus Rückſicht auf deren Tüchtigkeit in den Hintergrund treten laſſen mußte, mit den Einri 85 ee gedient fein, denn nunmehr kann er ſich für alle Fälle ſtcherſtellen. 85 Auch in der Schweiz beſtehen ſeit einigen Jahren einige kleinere Cauttonsverſicherungsgeſellſchaften, die mit Er lg und zum Beß wie der betreffen⸗ den Behörden und Prin e wirken. Diejenige Behörde, welche die in dirſen Sache ergreifen wird, wird ſich den beſonderen Dank des ganzen dent⸗ ſchen Beamtenſtandes erwerben. N 2, II1 J. Lotter N 2. 11 Mübellager und Fapenirrgeſchäft 5 die Zuf ind, auf⸗ frankaturen unztr gehoben. 79047 Karlsruhe, den 21. Mai 1890. Generaldirektion. 181 Bekanntmachung. Die unentgelt⸗ liche Impfung b Nach Mittheilung des Gr. Horrn Bezirks⸗Arztes findet am Samſtag, den 24. und Mittwoch, den 28. d. Mis. — jeweils Nachmittags 2 Uhr beginnend— im Schulhaus 2, Nr. 2, Zimmer Nr. 22, die Im⸗ pfung der von ouswürts hier⸗ her gezotzenen, aber noch nicht geimpften Kinder ſtatt. Wir fordern die Eltern, eltern ꝛc. auf, ihre Kinder zu o gem Termin pünktlichſt vorzu⸗ — General Augzeiger. 5. Seite. Der am 28. Jult 1888 zwiſchen n und Thereſia Katha⸗ rina s Kleeverſteigerung. ießle in Mannheim errich⸗ AUnterzeichneter läßt Ehevertrag beſtim Die] Mittwoch, den 28. d. Mts., 15 8088 als n⸗ Vormittags 10 Uhr 3 Zart da di di ſte Schr lee von ca. 25 Mit ſoforti ir ſes 55 Ratfßant 5 3 d M ſeſtgem Rathhauſe e 79051 8 zenim ſtädtiſch von beiden Theilen zuſammen ein⸗ verſteigert geworfenen 100 M. und in der Errungenſchaft aus dieſer Ehe beſteht. 14, Zu.3. 735 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma„Georg Müller, Ziegelei Sandhofen“ in Mann⸗ eim. Inhaber iſt Georg Müll Kaufmann in Mannheim. D am 11. Auguſt 1873 zwiſchen die⸗ ſem und Magdalena Gund in Speyer errichtete Ehevertrag be⸗ immt: Es foll zwiſchen den künf⸗ igen Eheleuten eine Errungen⸗ von dem Terrain des neuen Vieh⸗ hofes in dem Bürgerlooſen und d. Kleinfelde zim. eg. 3 Mg. v. d. frühere grube in der z Sandgewann von dem chriſtlichen Friedhofe ſammtVor⸗ platz und Rabatten. Das Gras von den unbebauten Plätzen im neuen Stadttheil jenſeits des Ne⸗ 1 1 Bil. ſtellen. ſchaftsgemeinſchaft beſtehen, wie ckars, der zweiten Sandgewann Mannheim, den 19. Mai 1890. ſolche durch die Art. 1498, 1499 Loos 1 und 2, von dem Neckar⸗ Großh. Bezirksamt. des hürgerlichen Geſetzbuches be⸗ damm zwiſchen dem Stadtdamm Wild. 7897ù ſtimemt iſt. und dem Schlachthauſe, der Wei⸗ 15. Zu.3. 509 Firm.⸗Reg. denanlage in der Harlach ſammt Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 1³ 11 irma nm& in Die Geſellſchaft iſt aufgeldſt; die Liquidertton wird durch den Geſellſchafter Georg Schmitz beſorgt, welcher auch allein 1 Verndhee der hiezu erforder⸗ iſt. gufgelt.— urtd au n — Juhann See bergegangen. Neg. Bd. 3. Zu D 702 Fi III. Firma„A. elmann“ in Man Fntzaber iſt Anna Engelmann in Manmheim. 4..⸗Z. 42 Firm.⸗Reg. Bd. Springer“ in III. Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. J. heim. Die a iſt orkoschen. 6. Zu.⸗ B. 2 9 III. Firma„ Zwenger“ in A mit Zweigniederlaffung in Mannheim. Die dem Friedrich Lucan, Kaufmann in Mannheim ertheikte Procura iſt erkoſchen. Die Kaufleute Karl 1 7 5 17 rich Wilhelm Volz, Johann Gott⸗ fried Jultius Georg[Zwenger in Mannheim und Heinrich Blecher in Stuttgart ſind als Procuriſten beftellt in der Art, daß je zwei derſelben zuſammen bebechliguind, die Firma zu zeichnen. 7. Zu.⸗3. 287 Geſ.⸗Reg. Bd. VI.„Benz& Cie.“ Nheiniſche Gasmotorenfabrik in Mannheim. Auf 1. Mai 1890 find die ell⸗ 12* F. W. linger u. 55 e eden und Friedrich von Fiſcher, 8 Jukius Kaufleute ahter als weitere eingetreten. Sämmtliche Geſell⸗ ſchafter ſind nunmehr zeichnungs⸗ 5 Die dem Karl Benz und Max Roſe ertheilte Collectiv⸗ iſt erloſchen. u.⸗Z. 478 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma„J. Groß“ in Mann⸗ eim. Das Geſchäft iſt auf die zittwe des Friedrich Chriſtian Nieper, Joſefine geb. Groß über⸗ egangen, welche daſſerbe unter er gleichen Firma weſter betreibt. 9. 1 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma, E. Böhmer“ in Mann⸗ heim. Die Firma 5 erloſchen. e. Nieme„73 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma 7 Koch's Nachf. Strahm“ in Mannheim. Inhaber iſt Albert Maximilian Strahm, Kaufmann in Mannheim. Der am 3. Apru 1890 zwiſchen dieſem und daber Koch's Wittwe, Katharing liſabetha geb. Ghrler in Mann⸗ heim errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt. VBon dem gegenſeitigen Vermögensbeibringen wirft jeder Theil nur den Betrag von 50 M. in die Gemeinſchaft ein, alles übrige,— und zukünf⸗ lige, beweg unbewegliche Vermögen beider Thefle hingegen ſammt den darauf haftenden Schulden wird von der Gemein⸗ dbee e verlie⸗ dergut deszjenigen Ghetheils, von — 5—2.- trm.⸗Reg.. III. Firma„Nartin Koehler“ in Mannheim. Inhaber iſt Martin Koehler, Kaufmann in Mannheim. Der am 29. Mai 1886 5 dieſem und Barbara Koch in Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt: Alles jetzige und künf⸗ tige, unbewegliche Aktiv⸗ und ſſtwvermögen der⸗ Brautleute bleibt von der zwiſchen ihnen beſtehenden ehelichen Güter⸗ gemeinſchaft bes auf den Betrag von 50 Maaus loſſen, welchen jeder von ſeinem Vermö⸗ gen der Gemeinſchaft überläßt. 12. Zu.⸗Z. 284 Geſ.⸗Reg. Bd. I. Firma ee e. und Ober⸗ meier“ in Bamberg, mit Zweig⸗ niederlaſſung in an Ignatz Morgenroth in Mannheim iſt am 2. Mai 1890 als weiterer Geſell⸗ ſchdeefter eingetreten. procura 8. 13. Zu.⸗Z. 288 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma„Butz& Leitz“ in Mannheim. Offene Handelsgefell⸗ ſchaft. Die Geſellſchafter ſind Adolf Karl Butz und Friedrich Leitz, beide Ingenieure in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. April betzonnen. des Bd. II. Firma„Louis Back“ in Mannheim. Die Firma iſt als Einzelfirma erloſchen, wird aber weiter ge⸗ 16. u.= 289 Geſ.⸗Reg. Bd. Böſchung und den Hinterſchladig⸗ looſen 11 und 12. Mannheim, 20. Mai 1899. Die Culturcommiſſion: Bräunig. 78963 Henecka. Firma Louis Back“ in] In der hieſigen ed. Rettungs⸗ Mannheim. 585 Handersge⸗ anſtalt iſt ein Freiplatz für ein ſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Margaretha geb. Back Ehefrau des Kaufmanns Karl Bohrmann in Mannheim. Jean Back, Kauf⸗ mann in Londen. Luiſe geb. Back, Ehefrau des Kaufmanns Alexan⸗ der Bohrmann in London und Louis Back, Kaufmann in Mann⸗ eim. Die Geſellſchaft hat am 7. ai 1880 begonnen und wird ver⸗ treten durch Louts Back, welcher auch allein zur Firmenzeichnung berechtigt iſt. If. Zucd.⸗g. 2g Geſ.⸗Neg. Bd. VI. Firma„Badiſche Molkerei⸗ geſenſchaft Mündel& Thiergärt⸗ ner“ in Mannheim⸗ Durch einſtweilige Verfügung Gr. Landgerichts Mannheim, Kammer für Handelsſachen, vom 19. Aprül 1890 Nr. 6422 wurde dem Kaufmann Julius Thier⸗ ärtner dahier die eeme der irma unterſagt bei Vermeiden elternloſes Mädchen im Alter von—9 Jahren zu beſetzen. Geſuche um Aufnahme woſten an den Unterzeichneten gerichtet werden. 78772 Maunheim, den 9. Mai 1890. Der Vorſtand der ev. Mädchen⸗ Rettungsanſtalt Greiner, Pfr. Auß dem hieſigen herrſchaft⸗ lichen Walde habe ich eine größere Quantität Kiefern⸗Wellen per 100 Stück zu 3 M. 60 Pf. ab⸗ zugeben und können auch an aus⸗ wärts Wohnende Abfuhrſcheine von mir verabfolgt werden. Viernheim, den 21. Mai 1890. 79000 Ehrhardt, Rentmeiſter. Aufforderung. den Verſtorbenen Herrn Haupt⸗ mann von Peternell zu machen rafe von 8 Tagen für ßat, wolle dieſelben längſtens einer H 818. 8. 6oi Nernieg, 8d. is 28. d. Mits. be Naaer⸗ . Firma„Carl Holder⸗ in] zeichnetem einreichen. 78784 Karlsruhe mit Zweigniederlaſſung G. Deurer. in Mannheim. Der Geſchäftsbe⸗ trieb wurde von Karlsruhe nach 0 e Aae verßg. 8 79006 Cireus 7804 annheim, den 12. Mai 1890. ee gorty-Althoff ein. erthurm, Peffentliche Jnſtellung. Freitag, den 2 3. Mat, ee 97 durch Rechtganwalt Baſſermann, Komiker-Vorstellung klagt gegen den Baumeiſter Chri⸗ ſtian Mathes, zuletzt hier, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, und Mathes inHirſch⸗ horn, nachdem er wegen einer ihm an Erſteren zuſtehenden vollſtreck⸗ baren Forderung von 95 M. 75 Pf. und 5% Zins vom 6. Januar 1890, ſowie 40 M. 27 Pf. Koſten die Zwangsvollſtreckung gegen denſelben erfolglos verſucht, un⸗ ter der Behauptung, daß dieſer ſein Haus 1 Scheine in be⸗ trüglicher Abſicht, eventuell um die iedigung ſeiner Gläußiger 8 Nud ede an die Mitbeklagte verkauft habe, mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur An⸗ evkennung, daß der Kauf vom 31. Dezember 1889 ſther das Haus Lit. D 7, 17½ dem Kläger gegen⸗ ſoder: Ein Abend nur für [Humor und Frohſiun. A. A. zum 1. Mal: Ama⸗ teur⸗Concurrenzreiten zwi⸗ ſchen 9100 Leuten und dem Clown Little Fred.— 50 Mark erhält Derjenige vom Clown Little Fred. welcher dreimal ſtehend zu⸗ Pferde die Manege herumrei⸗ tet. 1. Mal: Die Fee Mor⸗ gana od. Die goldene Flöte. Komiſch⸗phantaſt. Ballet⸗Pan⸗ Alles Nähere durch Placate. Samſtag, 8 Uhr Gesundheitsbücher. über unwirkſam und dieſer berech⸗ 7 tigt ſei, für ſeine Forderung von Hneipp 136 M. 02 Pf. nebſt Zinſen die Wasserkur in dieſes gebunden M. 30 Haus zu erwirken und durchzu⸗⸗ Reiſebücher führen. Zur mündlichen Ver⸗ Kursbücher, handlung des Rechtsſtreites ladet Kläger die Beklagten vor Großh. 5 zu dem auf: Donnerſtag, den 3. Juli 1890, Vormittags 9 Eſst Aletter 8 Uhr, beſtimmten Termin. Zum dig. M 1. 1 Zwecke der öffentlichen Juſteikung Buchhandlg.—.— an Ehriſtian Mathes wird dieſer g00 Pf. bis H. 5,50. Auszug der Klage bekannt gemacht. 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