d 1 etragen unter(Badiſche Volkszeitung.) e e ee Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg der Stadt Maunheim und Umgebung. kannheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uthr. (Nannbeimer Volksblatt.) Zelegramm⸗Adreſſes „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell: Chef⸗Redakteur Julins Katz, für den lokalen und prov. Thenn E Müller. für den Inſeratentheik: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Berkag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Rannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 138. 1. Blatt.(Lelephan⸗Ur. 218.) Auflage über 11 (Notariell beglaubigt.) UAUnſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. Des Pfingſtfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer am Dienſtag Vor⸗ mittag 11 Uhr. ——————— ͤm mj......———————— T Das badiſche Finanzgeſet für die Staatshaushalts⸗Periode der Jahre 1890 und 1891 iſt geſtern von der Zweiten Kammer in nament⸗ licher Abſtimmung einſtimmig angenommen worden. Die gewählte Vertretung des badiſchen Volkes hat durch ihren geſtrigen Beſchluß der Großh. Regierung einen ſo ſchwer⸗ wiegenden Beweis ihres Vertrauens in die bisherige ſtaatliche Verwaltung gegeben, daß in Anbetracht der einſtimmig erfolgten Genehmigung des Budgets die von Herrn Marbe im Namen der Centrumspartei abgegebene Verwahrung, welche ſich gegen die Kirchenpolitik der Regierung richtet, wenig zu bedeuten hat. Nach langwierigen Berathungen und erſchöpfenden Debatten, welche von der Centrumspartei nur zu oft in einem gereizten Tone geführt worden waren, iſt die Zweite Kammer dahin gelangt, das ihr von der Großh. Regierung vorgelegte Finanzgeſetz zu verabſchieden. Man wird den Abgeordneten das ungeſchmälerte Verdienſt zu⸗ erkennen muͤſſen, daß ſie eine jede Etatspoſition einer gründlichen Prüfung unterzogen haben. Die Kammermehr⸗ heit ließ ſich in der ſachlichen Erörterung der Regierungs⸗ forderungen niemals durch die vom Centrum beliebten Plänkeleien beirren und wenn die Tagung in ihrem letzten Theile vielfach durch die trotz ihrer Ausſichtsloſig⸗ keit immer wiederkehrenden Anträge der Ultramontanen verzögert worden iſt, ſo haben die vom Centrum gegen die Kammermehrheit unternommenen Angriffe dennoch den Vortheil gehabt, die liberale Partei in der Abwehr ultramontaner Uebergriffe in ſich geeinigt, auf dem parlamentariſchen Boden zu ſammeln. Der Herr Abg. Marbe konnte es ſich auch geſtern nicht verſagen, den Ausfall der Reichstagswahlen für die oppoſttionelle Stellung des Centrums zu fruktiftziren. Man hätte wohl erwarten dürfen, daß es die Centrums⸗ abgeordneten nach der ihnen jüngſt durch Herrn Geh. Rath Nokk zu Theil gewordenen froniſchen Abfertigung unterlaſſen würden, den durch das berüchtigte Antikartell erzielten Wahlerfolg in der Landtagsſtube auszubeuten; daß aber Herr Marbe geſtern trotzdem dieſes Stecken⸗ pferd ritt, von dem er ſchon einmal ſo unſanft hinab⸗ geworfen worden war, beweiſt doch wieder, daß es dem badiſchen Centrum nur um die Wahlagitation zu thun iſt, die mit ſolchen Phraſen leicht unter die Wähler zu tragen iſt. Die Großh. Regierung darf in der einſtimmigen Genehmigung des Staatshaushaltes den Ausdruck des Vertrauens erblicken, der ihr allenthalben im Lande ent⸗ gegengebracht wird. Man weiß die Leitung der ſtaat⸗ lichen Angelegenheiten bei ihr in guten Händen; der geordnete Gang der Staatsgeſchäfte, der günſtige Stand der Finanzen, das Gedeihen des Handels und nicht zum mindeſten das Blühen von Kunſt und Wiſſenſchaft ſind beredte Zeugen der in geordneten Bahnen ſich bewegen⸗ den, allem Extremen abholden Gebahrung unſerer Re⸗ gierung. Möge auch fernerhin das dem Lande gedeih⸗ liche gute Einvernehmen zwiſchen der Regierung und der Mehrheit der Volksvertretung andauern; die letztere kann auf die Erfolge ihrer bisherigen Tagung mit berechtigtem Stolze zurückblicken. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 23. Mai 64. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter Vorſitz des Präſidenten Lamey. Am Miniſtertiſch Finanzminiſter Ellſtätter und Miniſterialrath Seubert. Abg. Friderich erſtattet Namens der Budgetkommiſſion Saſe über das Budget der Eiſenbahnſchuldentilgungs⸗ aſſe. Sämmtliche Anträge werden genehmigt, und zwar debatten⸗ los. Es erfolgt hierauf die Berathung des Finanz⸗ geſetzes, über das gleichfalls Abg. Friderich Bericht Exſtattet. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunzeim und Umgebnng. „300 Exemplare. 5 Das Finanzgeſetz ergibt folgende Zahlen: Ordentliche Ausgaben für 1890 * 77 77 1891 49,150,612 M. 49,561,877„ Summa Außerordentliche Ausgaben.117,437 Geſammtausgabe 107,830,336 M. 50.145,456„ Ordentliche Einnahmen für 1890 50,313,220„ 1891 E 1* Summa Außerordentliche Einnahmen.803.308„ 5 Geſammteinnahme Zur Deckung des nicht durch Einnahmen gedeckten Theils der Ausgaben von 5,568,342 M. iſt den im Betriebsfond angeſammelten Ueberſchüſſen der Betrag von.219,044 Mark 19 Pfg. der Reſt von 1,349,297 Mk. 81 Pfg. der Amortiſa⸗ tionskaſſe zu entnehmen. Abg Friderich führt dabei aus, daß die Budget⸗ Commiſſion die doppelte Anzahl von Sitzungen gegen früher abgehalten habe, um den Etat zu bearbeiten. Der Bericht⸗ erſtatter weiſt auf die Bedeutung einzelner eingeſtellter Summen des außerordentlichen Etals zur Erleichterung der Kreiſe hin und betont, daß angeſichts der erfreulichen Finanz ⸗ lage des Staates dieſe Einſtellungen im Intereſſe der Ge⸗ ſammtheit gerechtfertigt erſcheinen. Der Antrag geht auf Genehmigung. Abg. Marbe: Meine Herren! Geſtatten Sie mir, Na⸗ mens meiner politiſchen Freunde eine Erklärung abzuge⸗ ben. Wenn wir uns anſchicken, unſere Zuſtimmung zu dem nun feſtgeſtellten Staatshaushaltsetat für 1890/91 zu ertheilen. um damit der Regierung zu ermöglichen, die Geſchäfte des Landes fortzuführen, ſo geſchieht es nicht in der Abſicht, um derſelben in allen Punkten volles Vertrauen a e uͤbringen. Wir haben ja unſere Anſchauungen über das Verhalten der Regierung auf dieſem Landtage bei verſchiedenen Angelegen⸗ heiten Ausdruck verliehen und ſind darin durch den Ausfall der letzten Reichtagswahlen im Weſentlichen beſtärkt worden. Wir geben uns aber der beſtimmten Erwartung hin, daß es durch Geltendmachung der praktiſchen Rechte bei gutem Wil⸗ len mehr noch gelingen wird, mannichfache Vorurtheile zu überwinden, vorhandene ungen d zu beſeitigen, damit die noch beſtehenden Beſchränkungen des kirchlichen Lebens in Geſetzgebung und Verwaltung endlich einmal aufgehoben wer⸗ den, In dieſem Sinne werden wir zu der Geſetzesvorlage unſere Zuſtimmung geben, wodnrch natürlich unſere Stellung zu den Einzelpoſten, denen wir die Zuſtimmung verſagt haben, nicht geändert ſein ſoll. Es wird hierauf das Geſetz in namentlicher Abſtimmung einſtimmig angenommen. Nächſte Sitzung Mittwoch den 28. Mai. 11 Uhr. *Die Dauer der militäriſchen Dieuſtzeit. Die in der letzten Sitzung der Militär⸗Kommiſſion des Reichstags gehaltene Rede des Regierungskommiſſars Generallieutenant Vogel von Falckenſtein iſt auf Antrag des Abg. Dr. Windthorſt für die Mitglieder der Kom⸗ miſſion vervielfältigt worden. Wir geben den weſent⸗ lichen Inhalt wieder: Nachdem in Preußen durch Geſetz vom Jahre 1814 die dreijährige Dienſtzeit eingeführt war, wurde dieſelbe im Jahre 11837 verſuchsweiſe bei der Linien⸗Infanterie in eine zweijährige verwandelt. Im Jahre 1854 wurde dann zwecks einer erhöhten Kriegsbereitſchaft bei den damaligen or en⸗ taliſchen Verwickelungen die Rekruteneinſtellung wieder normal auf den Herbſt verlegt und dieſe Einrichtung beibehalten, bis 1857 die dreijährige Dienſtzeit geſetzlich wieder⸗ hergeſtellt wurde. So iſt ſie ſeiner Zeit in die Verfaſſung des Norddeutſchen Bundes und ſpäter in den Artikel 59 der Verfaſſung des Deutſchen Reiches aufgenommen. Alle Er⸗ fahrungen, die wir in Preußen mit einer geſetzlich verkürzten Dienſtzeit gemacht haben, ſind ungünſtig. Es ſteht wohl außer Zweifel, daßes an Muth und Vaterlands⸗ liebe im Jahre 1866 in Süddeutſchland nicht gefehlt hat, wohl aber an ausgebildeten Sol⸗ daten, gerade an ſolchen Soldaten, welche eine dreijährige Dienſtzeit durchgemacht haben. Bei dieſem Kreislauf der Dinge iſt nun wohl die Frage geſtattet: was hat ſich denn ſeit dieſer geſetzlichen Regelung geändert, um eine andere geſetzliche Regelung vorzunehmen? Meine Herren, die Anſprüche Ihrerſeits an Begründung der Vorlagen, welche wir gebracht haben, ſind in der That nicht gering, wie es die bisherigen Verhandlungen dieſer Kommiſ⸗ ſion beweiſen dürften. Geſtatten Sie, daß wir nunmehr in beſcheidenſter Form die Sache umdrehen und von Ihrer Seite auch die nöthige Begründung für Ihre Wünſche be⸗ anſpruchen. 5 Alle Redner, welche bis jetzt in dieſer Angelegenheit ge⸗ ſprochen haben, beſchränken ſich vielmehr mehr oder weniger auf den Wunſch nach Kompenſation, einen an und für ſich ja gewiß durchaus erklärlichen Wunſch, welcher jedoch in materieller Beziehung inſofern von vornherein bedeutungslos erſcheint, als wir glauben, Ihnen nachzuweiſen, daß die von Ihnen gewünſchte Verkürzung der Dienſt⸗ zeit erheblich koſtſpieliger ſichgeſtalten würde. Als Vorausſetzung darf es wohl gelten, daß von keiner Seite des vauſes irgendeine Schwäch⸗ ung der Wehrkraft des Reiches dabei beab⸗ ſichtigt iſt, und daß wir ſomit eine gleichzeitige Ver⸗ ringerung der Präſenzziffer, welche ja unbedingt eine be⸗ deutende Schwächung bedeuten würde, von vornherein aus⸗ ſchließen dürfen. Für alle Fälle beſchränkt ſich aber auch 32 Gedanke ohnehin auf die Infanterie und die äger. Wie verhält es ſich nun thatſächlich mit 98,712.489 M. 100,458,676 M. 102,261,984 M. Sonntag, 25. Mai 1890. der Dienſtzeit bei dieſen Waffen? Ich greife in dieſer Beziehung ein Durchſchnittsjahr des letzten Jahr⸗ zehnts heraus. Wir haben im Jahre 1882 bei der Infanterie eingeſtellt 79 448 Mann; von dieſem ſind im Jahre 1884, alſo nach zweijähriger Dienſtzeit, 33 577 Mann zur Dis⸗ poſition beurlaubt und von dieſen letzteren zur Deckung in⸗ zwiſchen eingetretener Manquements 4809 wiederum einbe⸗ rufen worden. Es ergiebt dies 35 Prozent der Eingeſtellten, welche nur zwei Jahre lang bei der Jahne gedient haben. Fernere Abgänge ſteigern aber dieſes Verhältniß 41 Prozent oder eine durchſchnittliche Dienſtzeit der ſämmt⸗ lichen Eingeſtellten von 28¼ Monaten. Für den Vortheil, nach zwei Jahren zur Dispoſition be⸗ urlaubt zu werden, iſt zur Zeit maßgebend der Grad der Ausbildung, die Führung und die häuslichen Verhältniſſe. Da aber mit einer Einführung der zweijährigen Dienſtzeit die Einrichtung der Dispoſitionsbeurlauber beſeitigt würde, ſo würde das Privilegium einer zweijährigen Dienſtzeit ſpäter lediglich beſtehen in der Waffengattung, zu welcher der Be⸗ treffende zufällig ausgehoben worden iſt, und dies würde un⸗ bedingt ſofort dahinführen, da wir naturgemäß diejenigen Leute, welche nach ihrem Lebensberuf mit Pferden umzu⸗ gehen gelernt haben, zu den berittenen Waſſen nehmen müſſen, daß der Bauernſohn, der Ackerknecht, im Großen und Ganzen der Landbewohner drei Jahre, der Kaufmann, der Fabrikarbeiter, im Großen und Ganzen der Stadtbe⸗ wohner zwei Jahre zu dienen hätte. Wir repräſentiren gewiſſermaßen eine dreiklaſſige Schule, von deren Prima ein Theil der Schüler dispenſirt iſt. Ver⸗ wandeln wir nun mit einem Schlage dieſe Schule in eine zweiklaſſige, ohne das Penſum zu ändern, ſo liegt es auf der Hand, daß das bisberige Zahlenverhältniß von Lehrern zu Schülern nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Paßt dieſer Vergleich auch nicht ganz, ſo paßt er doch jedenfalls darin, daß die unterſte Klaſſe dieſer Schule, d. h. die Rekrutenzahl, ſich mit einem Schlage um 50 Prozent ver⸗ mehren würde, und daß dieſer Umſtand eine ſofortige Erhöhung des Etats an Offizieren und Unteroffizieren bedingen müßte, und zwar lediglich, um nothdürftig die bisherige Ausbildungsfähigkeit zu erhalten. Aber nicht nur, daß das Lehrerperſonal an und für ſich unzureichend würde, es würde uns gleichzeitig der Fahrgang genommen, aus welchem wir für die erſte Rekruten⸗ Ausbildung einen großen Theil des Lehrerperſonals zur Zeit bezlehen. Ich möchte hierbei gleich auf die Schwierigkeit hinweiſen, die für den Unteroffizier⸗Erſatz entſtehen würde. Es liegt in der Natur der Dinge, daß der Haupt⸗ mann ſich vorzugsweiſe ſeine Unteroffiziere aus den Leuten ausſucht, die er näher kennen gelernt hat, und daß ſomit das Beginnen dieſer Auswahl und das allmähliche Beginnen der Erziehung für dieſe Charge ſich vornehmlich guf die Mann⸗ ſchaften des dritten Jahrganges erſtreckt. Beſeitigen Sie dieſen Jahrgang, ſo beſeitigen Sie damit die natürlichſte und beſte Gelegenheit für die Ausbildung des Unterofftzierscorps. Die etatsmäßige Vermehrung, deren wir ſogleich bedürfen würden, würde ſich bei mäßigen Anſprüchen belaufen bei den Truppen niederen Etats auf einen Offizier per Kompagnie, d. h. bei 318 Bataillonen auf je 4 Seconde⸗ lieutenants, was unter Berückſichtigung aller ingrage kommenden Etatstitel eine jährliche Ausgabe von 1 956456 M. repräſen⸗ tiren würde. Beziffern wir den Mehrbedarf der Unteroffiziere bei allen Bataillonen ſo würde dies die Summe von jährlich 5639 100 Mk. darſtellen. Meine Herren, wenn Sie auch vor einer Bewilligung dieſer Summe nicht zurückſchrecken würden, ſo würden Sie doch zurückſchrecken müſßen vor der Unmög⸗ lichkeit, dieſe Chargen ohne Weiteres und auf einen Schlag, wie es doch nöthig wäre, überhaupt zu beſchaffen. Drängen wir die Schießausbildung von drei anf zwei Jahren zuſammen, ſo müßten wir doch darauf beſtehen, daß die Patronenzahl, welche jetzt in drei Jahren verſchoſſen werden muß, alsdann in zwei Jahren zu verſchießen wäre, was eine jährliche Mehrausgabe von 4036991 Mark bedeuten würde. Aus gleichen Gründen würde eine theilweiſe Wiederho⸗ lung der Herbſtübungen nicht zu entbehren ſein. Ueberaus dringend würde in den Vordergrund das Bedürfniß treten der Rande der Uebungen des Beurlaubten⸗ andes. Vorbehaltlich eines error in ealoulo würde ſich an laufen⸗ den Mehrausgaben eine Summe von jährlich 19,831,057 Mark ergeben. Wie immer, meine Herren, würde auch hier das dicke Ende der einmaligen Ausgaben nicht ausbleiben. Wir hätten etwa für jedes Bataillon einen Schießſtand mehr als zur Zeit zu beanſpruchen, wir hätten zu beanſprüchen eine Vergrößer⸗ ung beziehungsweiſe Vermehrung der Uebungsplätze, ja, wir würden kaum darum kommen, eine grundſätzliche Kafernirung aller Mannſchaften zu verlangen. Dieſe einmaligen Ausgaben ſind naturgemäß außer⸗ ordentlich ſchwer zu berechnen, da ſie ohnehin ſchwer voraus 5 beſtimmen ſind. Auf Grund der vorgelegten aten dürften ſie ſich auf 110 Millionen be⸗ laufen, was nicht ausſchließt, daß Sie ſie auch vielleicht auf 150 Millionen berechnen könnten. Wenn wir nun zu den rein militäriſchen Geſichts⸗ punkten übergehen, ſo ſteht es doch wohl von vornherein außer Zweifel, daß eine dreijährige Ausbildung gründlicher iſt, als eine zweijährige. Es wird nun von uns ohne jede militäriſch ſachliche Begründung erwartet, daß wir unſere Ausbildung, die doch der unſerer Nachbarn nicht nachſtehen darf, in zwei Jahren vollziehen. Eine oberflächliche Dreſſur iſt zuallen Zeiten das größte Unglück der Truppe geweſen. Wir können keine Talmiausbildung vertragen, wir müſſen den Mann erziehen für die Stunde der Gefahr, für die Selbſtſtändigkeit, die uns in der Schlacht nicht im Stiche cus. 5 *— C. Cc ah Ba. dafN- N. läßt, wo die Führer an vielen Stellen bald feblen werden, für die Zukunftsſchlacht, die den wohlthätigen Schleier des Pulverdampfes nicht mehr kennt und welche Nerven erfordert, die zu ſtählen es ein einziges Mittel gibt, das iſt die Gewöhnung zur Manneszucht, und dieſe Gewöhnung koſtet Zeit. Wieviel Zeit geht uns aber ohnehin für die eigentliche Fachausbildung verloren? Ich darf beiſpielsweiſe erwähnen, daß wir bei einer Mobilmachung einen Bedarf von 1700 ausgebildeten Telegraphiſten zu decken haben, welche ſich ſo⸗ fort an ihren Apparat zu begeben und denſelben zu bedienen haben. Alle Abkommandtrungen decken wir jetzt nach Mög⸗ lichkeit aus dem dritten Jahrgange. Wird uns dieſer genom⸗ men, ſo müßten wir in den zweiten Jahrgang hinübergreifen, und die Truppe würde ſich aus dem Reſt dieſes zweiten Jahrganges und Rekruten zuſammenſetzen. Die Rückwirkung hiervon namentlich in Beziehung auf das unzureichende Offizier⸗ und Unteroffizierperſonal würde nicht ausbleiben. Wir brauchen einen Stamm alter Soldaten: im Frieden für die Erziehung der jüngeren Kameraden, im Kriege als Kern für den anſchließenden Beurlgubtenſtand. An eine Truppe von nur zwei Jahren einen Beurlaubten⸗ ſtand von vier bis fünf Jahren anſchließen wollen, käme faſt einer Desorganiſation gleich. Wie ſähe aber bereits im Frieden ein Bataillon von rund 600 Köpfen bei zweijähriger Dienſtzeit in ſeiner Ausrückeſtärke in gewiſſen Zeiten aus? Nehmen wir beiſpielsweiſe den 1. Dezbr., es braucht ja nicht immer der 1. Mai zu ſein. Zunächſt fallen aus 300 Rekruten dann rund 60 Mann Lehrperſonal und ſchließlich, mäßig be⸗ rechnet, 60 Kommandirte, Kranke u. ſ. w. bleiben netto 180 Mann. Das iſt eine Ausrückeſtärke, mit der wir nicht rechnen möchten. Nun, meine Herren, ſe der Idee der zweieinhalbjährigen Dienſtzeit, das heitzt der ſechsmonatlichen Rekruten⸗ vakanz. Die Hälfte des Jahres hindurch einen vollen Jahrgang entbehren, heißt nichts Anderes, als während der Felle des Uebungsjahres auf die Ausbildung der Truppen⸗ eile als ſolche zu verzichten, denn Kompagnien und Batail⸗ lone ſind füglich nicht mehr als Truppentheile auszubilden. „Vor Allem aber, meine Herren, würde mit einer Ein⸗ ſtellung am 1. April die Ausrückefähigkeit und damit die ein halbes Jahr lang alljährlich kompro⸗ mittirt. Meine Herren, fan Schluß noch den Verſuch, einen Irrthum zu bekämpfenz; es iſt die Illuſion, daß wir durch eine gewiſſe militäriſche Vorbildung auf den Schulen eine Verkürzung der Dienſtzeit erzielen könnten. Wir hegen allen Reſpekt vor jeder Uebung, die ſich auf körperliche Ge⸗ wandtheit beziebt. Aber, meine Herren, als Exſatz für das Penſum, welches wir in der Armee bewältigen müſſen, können uns derartige Vorkommniſſe nicht gelten. ch reſumire mich dahin, daß die Vortheile, die eine ge⸗ ſetzliche Verkürzung der Dienſtzeit zur Folge hätte, in keinem Verhältniß zu den militäriſchen Nachtheilen ſtehen, daß wir ſomit nach gewiſſenhafter Prüfung und Ueberzeugung zur Zeit eine Verkürzung durch die geſetzliche Einführung einer zwei⸗ oder zweieinhalbjährigen Dienſtzeit bei der Infanterie für unzuläſſig erachten. Aus Stadt und Land. Maunheim, 23. Mai 1890. Aus der Stadtrathsſitzung vom 22, Mai 1890. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Bon dem Verein deutſcher Spediteure), wel⸗ cher am 19. d. Mts. ſeinen XI. Vereinstag hier abhielt, wurde für die Armen hieſigen Stadt ein Betrag von M. 206, 75 Pig. überſandt, wofür der Stadtrath ſeinen verbindlich⸗ ſten Dank ausſpricht; der gedachte Betrag wurde der Armen⸗ Commiſſion zur Vertheilung überwieſen. (Aufnahme eines neuen Anlehens.) Die für den Bürgerausſchuß beſtimmte Vorlage wegen Genehmi ung zur Aufnahme eiues Aprocentigen Anlehens von 4 Milltonen mid heute gutgeheißen und ſoll ſofort dem Druck übergeben erden. (Der Vorſtand des Vereins Knabenhordth über⸗ ſendet einen Bericht über die Entwickelung des Vereins im abgelaufenen Jahre. Darnach iſt es dem Vorſtand Dank einer Anzahl reicher und hochherziger Schenkungen möglich geworden, in dem Schulhauſe K s noch einen III. Hort für weitere 50 Knaben zu errichten. Der Wunſch des Vereins geht noch dahin, ſeinen Zöglingen auch den 111 der Brau⸗ ſebäder der Friedrichsſchule unter Aufſicht ihrer Lehrer zuzu⸗ wenden. Der Stadtrath erklärt ſich im Principe hiermit einverſtanden, doch ſoll zunächſt wegen der organiſatoriſchen Behandlung der Sache mit der Schulcommiſſion bezw. dem Rectorat ins Benehmen getreten werde. (Gehaltserhöhung der Laternenanzünder.) Auf Vorſchlag der Direction der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſ⸗ ſerwerke genehmigte der Stadtrath für die Laternenanzünder vom 1. Juli d. Js. ab eine Gehaltserhöhung von monatlich vier Harf 1 2 01 15 10 9 a ſi ei der ſtarken Frequenz der Fried⸗ richſchule eine Turnhalle) nicht ausreichend erweiſt, ſo iſt die Anweiſung Klaſſen in die Turnhallen der Schulhäuſer R I und K vorgeſehen und ſollen außerdem in dem inneren Schulhofe der Friedrichſchule einige Turn⸗ vorrichtungen zu turneriſchen Uebungen während der beſſeren Jahreszeit getroffen werden. (Frequenz der hieſigen Volksſchulen.) Das Rectorat erſtattete Bericht über Frequenz der Volksſchule bei Beginn des neuen Schuljahres. Darnach ſind eingetheilt in die: a)— 947 Knaben 988 Mädchen b) Schule R 2 604„ 810 5 c) Schule L 1 627 5 835 1 d) Aula 212„—„ e) Schule K 2— 1) Schule K 5 682 5 9 1 g) Schule der Neckarvorſtadt b) Schule der Schwetzingervorſt 410 410 zuſammen 4613 Fnaben 4647 Mädchen ——-——!— 9270 Ferner geht aus der Darſtellung bervor, daß 333 Kinder aus der Neckarvorſtadt noch die Stadtſchulen zu beſuchen, veranlaßt ſind. An dem Unterricht der franzöſiſchen Sprache betheiligen ſich ca. 800 Schüler. Die Fortbildungsſchule zählt 26 Klaſſen mit ca. 1100 Schülern. (Erbauung eines neuen Allgemeinen Kran⸗ kenhauſes.) Unterm 16. Mai d. J. war die große Com⸗ miſſion in der Angelegenheit wegen der Erbauung eines neuen allgemeinen Krankenhauſes verſammelt, welche die Pläne des Erweiterungsbaues des gegenwärtigen Kranken⸗ hauſes einer Prüfung unterzog und mit einigen Erinnerungen guthieß. Durch dieſe weiteren Einrichtungen wird dem Be⸗ dürfniſſe vorausſichtlich auf 10—12 Jahre genügt. Doch wurde auch der Wunſch ausgeſprochen und beſchloſſen daß man jetzt ſchon einen Bauplatz für das dann nothwendig werdende neue Algemeine Krankenhaus feſtſtellen möge, um ſpäteren Schwie⸗ Deaungei,%. mugß zu nahe und nicht zu weit von der Stadt gelegen ſein, um eines Theils zu verhüten, daß die Anſtalt nicht all zu raſch don einer dichten Bevölkerung umgeben ſein wird, andern Theils auch nicht den Verkehr mit der Anſtalt durch all zu große Entfernung zu erſchweren. Die Baucommiſſion ſoll erſucht werden, hinſichtlich der Platzangelegenheit Vorſchläge zu machen. (Der Gebrauch der Brauſebäder in der Jriedrichsſchule) ſoll während der Sommermonate erde 0. und Auguſt) gusgeſetzt bleiben, da während die⸗ er Zeit Gelegenheit zur Benutzung der ſtädtiſchen Badean⸗ ſtalt geboten iſt. (Da die Kinderpflege⸗Anſtalt) in dem auf dem alten Gaswerk befindlichen Hauſe nicht mehr länger verbleihen, andere ſtädtiſche Gebäude zur Aufnahme der erwähnten Anſtalt aber entweder überhaupt nicht verfügbar lind, oder ſich zu ſolcher nicht eignen, auch Verſuche zur Miethung eines entſprechenden Lokales zu keinem erwünſchten Ergehniß führten, ſo glaubte man die ſich dargebotene Ge⸗ legenheit zur Erwerbung des Kemner'ſchen Anweſens Nr. 22 und 24 an der Kepplerſtraße um einen mäßigen Preis nicht unbeachtet laſſen zu ſollen und beſchloß den Ankauf, vorbe⸗ haltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, welche ein⸗ geholt werden ſoll. 4(Städtebilder.) Der Herausgeber der„Städtebil⸗ der“, Herr Julius Laurenti in Zürich, läßt anzeigen, daß das Buch„Städtebild Mannheim“ nunmehr im Druck fertig geſtellt und die vom Stadtrath ſ. Zt. beſtellte Anzahl abgeſandt worden ſei. (Die Dienſtzeit der Schatzungsrathsmit⸗ glieder), Herren Philipp Diffene, Commerzienrath, Lorenz Hausmann, Privatmann, Heinrich Lanz, Com⸗ merzienrath, Eduard Max, Kaufmann, Franz Thorbecke, Jabrikant, iſt abgelaufen und werden dieſelben zur Wiederer⸗ nennung dem Großh. Bezirksrath in Vorſchlag gebracht. Ferner wird an Stelle des am 7. d. M. verſtorbenen weiteren Mitgliedes, Herrn Ludwig Back, Armeelieferant, Herr Stadtrath Karl Groß als Mitglied des Schatzungs⸗ rathes in Vorſchlag gebracht. (Theaterſtatut.) Der dem Großh. Staatsmini⸗ ſterium vorgelegte Entwurf eines neuen Statuts für das Großh. Hof und National⸗Theater wurde von demſelben mit einigen, nur formellen Abänderungsanträgen 1 welchen Aenderungen ſich der Stadtrath an⸗ ießt. Es wird nun heſchloſſen, das Statut alsbald dem Bürger⸗ ausſchuſſe zur Genehmigung zu unterbreiten und wurde Herr Bürgermeiſter Bräunig erſucht, den desfallſigen Vertrag an den Bürgerausſchuß auszuarbeiten. (Straßenkoſtenbeitrag betr.) Laut Entſchließ⸗ ung des Bezirksraths vom 8. d.., Nr. 52,115, wurde dſe von den Herren Theodor Eglinger und Chriſtian Schwenzke erhobene Einſprache gegen Ertheilung der Stagtsgenehmigung zu dem einen Straßenkoſtenbeitrag von 60 pCt. für Herſtellung der Karl⸗Friedrich⸗Straße denſelben auferlegenden Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 11. März 1890 abgewieſen. (Errichtung eines Privattelephons.) Re⸗ ſtaurateur Karl Stebinger beabſichtigt, von dem Caſe Metropole nach der Reſtauration des Stadtparkes eine Pri⸗ vattelephonanlage einzurichten und bittet um Erlaubniß zur Anbringung des desfallſigen Leitungsdrathes über die be⸗ treffenden Stadtſtraßen. 5 Der Conſegunzen wegen mußte dieſes Geſuch abgelehnt und dem Herrn Stebinger überlaſſen werden, ſich an das allgemeine Telephonnetz anzuſchließen. (Arbeitsvergebungen.) Auf vorausgegangene Sub⸗ miſſion wurden folgende Arbeiten und Lieferungen dem An⸗ trage der Bau-Commiſſion entſprechend, vergeben: 1) Die Lieferung der Sandſteinhauerarbeiten zum Reſtau⸗ rationsgebäude des neuen Viehhofes der Firma A. Boller& Cie. in Worms; 2) die Lieferung der ſchmiedeiſernen Träger zu 3 Stall⸗ ungen für den neuen Viehhof: der Firma L. Weil& Reinhardt hier: 8) die Herſtellung der Grobſchloſſerarbeiten für die gleichen Stallungen: dem Herrn Schloſſermeiſter H. Gordt hier; 4) die Inſtallationsarbeiten zur Herſtellung einer neuen Waſſerleitung im Allgemeinen Krankenhauſe: dem Hr. Otto Hermann Roß bier. Die Reinhaltung des freien Platzes vor der Friedrichs⸗ ſchule wurde dem Tiefbauamte zugewieſen. (Errichtungeines Cementtrottoirs neben der Landſtraße.) Auf Antrag der Bau⸗Commiſſion wurde beſchloſſen, den Gehweg neben der Landſtraße vom Perſonen⸗ bahnhof bis zum Schloß in ein Cementtrotoir umzuwandeln, und ſollen die Koſten mit 3700 Mark beim Bürgerausſchuſſe angefordert werden. 5 (Das Sielbau⸗Bureau) zeigt an, daß verſchie⸗ dene Beamten eingetreten und nunmehr das Bureau voll⸗ ande conſtituirt ſei. (Die Averſalvergütung für Reinigung der Schulen an die Schuldiener) wurde neu geregelt und in heutiger Sitzung auf Antrag der Schulcommiſſſon und Gehaltscommiſſion 29 0 (Waldfeſt des Medizinalverbands.) Das Ge⸗ ſuch des Medizinal⸗Verbands um Genehmigung zur Abhalt⸗ ung eines Waldfeſtes in der verlängerten Stephanien⸗Pro⸗ menade am 15. Juli l. J. wurde genehmigt. (Errichtungeiner Wochenmarkthalle) Die vor einiger Zeit angeregte Frage der Errichtung einer Wochen⸗ markthalle wurde einſtweilen vertagt, da ſich z. Z. ein ge⸗ eigneter ſter nicht finden läßt. (Erſtellung eines Raumes zum Trockzen der ee ne olge der baulichen Veränderungen im Bauhofe wurde die Erſtellung eines Rau⸗ mes Trocknen der Feuerſpritzenſchläuche erforderlich. Das Hochbauamt legt Plan und Koſtenanſchlag für einen im Bau⸗ hofe zu errichtenden Trockenthurm vor, deſſen Koſten mit 850 M. aus Budgetmitteln beſtritten werden ſollen. (Stellebeſetzung.) An Stelle des ausgetretenen Geometergehilfen Martin beim Kataſtervermeſſungsbureau 8 Karl Dehoff von Freiburg als Geometergehilfe ange⸗ ellt. Ferner wurde für das gleiche Bureau O. Ewald von adee als Zeichner angeſtellt. (Auf Antrag des Verwaltungsraths der Abfuhranſtalt) wird beſchloſſen, bei der diesjährigen 1 der Brennmaterialien auch den Kohlenbedarf der f rigkeiten mit Nachbarn vorzubengen Der Plaß nicht Abfuhranſtalt mitzuvergeben. (Waſſerleitung betr.) Die Abfuhranſtalt hat be⸗ antragt, die nach dem neuen Viehhofe zu verlegende Waſſer⸗ leitung bis zur Compoſtfabrik zu verlängern. Es wird be⸗ ſchloſſen, das Waſſerwerk zunächſt um Vorlage eines Koſten⸗ voranſchlages zu erſuchen. (Aus den von der Armen⸗ und Kranken⸗ Commiſſiop vorgelegten ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen über die Bevölkerungsverhältniſſe im Allgemeinen Krankenhauſe pro Monat März und April iſt folgendes zu entnehmen An Pfründnern, Kranken. Warte⸗ und Dienſtperſonal waren am 1. März vorhanden Zugang pro Mmärz 5 3³0 5 5 629 Abgang pro Mür?:;:;:;: 33 Stand am 1. Aprff 1880 776 Zugang pro Aprill„ 30 80⁰⁰ Abgang pro Aprililln. 304 Stand am 1. Mai 50³ »Hofbericht. Geſtern Vormittag ertheilte der Groß⸗ herzog u. A. den nachbenannten eeee Hof⸗ rath Dr. Caro in Mannheim, dem Hausgeiſtlichen am Landesgefängniß in Mannheim, Meck und dem Hauptlehrer Beck in Mannbeim. Danach nahm derſelbe die Meldung mehrerer Offiziere eutgegen. Nachmittags hörte der Groß⸗ herzog die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn v. Ungern⸗ Sternberg und des Legationsſekretärs Dr. Frhrn. v. Babo. Heute Nachmittag werden der Großherzog und die Groß⸗ herzogin, die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen mit ihren Kindern, ſowie die Erbgroßherzogin nach Schloß Baden überſiedeln. Der Erbgroßherzog krifft ebenfalls in Baden⸗Baden ein. Pfingſtmontag früh werden der Groß⸗ herzog und der Erbgroßherzog nach Karlsruhe kommen, um dem Konzert der Vereine des Badiſchen Sängerbundes an⸗ zuwohnen. *Ordensauszeichnung. Der König von Württemberg hat dem großh. badiſchen Oberregierungsrath Dr. Jydtin, Referenten für Veterinärweſen und Thierzucht im Mini⸗ ſterium des Innern in Karlsruhe, das Ehrenritterkreuz des Ordens der württembergiſchen Krone verliehen. * Der Verwaltungsrath der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn hat in ſür geſtrigen Sitzung die Detail⸗Vorſchläge der Direktion für Erhöhung der Gehalte der unteren und mittleren Beamten genehmigt und die Auszahlung mit Wirkung vom 1. Januar er. ab beſchloſſen. Schwurgerichtsfitzung. Der Beginn der Schwur⸗ gerichtsſitzung für das 3. Quartal d. J. iſt auf Montag den 7. Juli d. J. feſtgeſetzt worden. Zum Vorſitzenden wurde Herr Lundgerichtsdirektor Dr. Tadenbach und zum Stell⸗ vertreter Herr Landgerichtsrath Traub ernannt. * Reiſende während der Sommermonate werden darauf aufmerkſam gemacht, daß in Betreff der zuſammenſetz⸗ baren Fahrſcheinhefte in dieſem Jahre ein großer Fortſchritt gemacht worden iſt. Man braucht bei der Ausarbeitung ſeines Reiſeplanes und bei der Auswahl der zu befahrenden Eiſenbahnſtrecken, nicht, wie ſonſt, ängſtlich darauf Bedacht zu nehmen, beſondere Wege für die Hinfahrt und für die Rück⸗ fahrt auszumitteln. Denn jene Fahrſcheinhefte ſind nicht nur bei eigentlichen Rundreiſen, ſondern auch bei Hin⸗ und Rück⸗ reiſen auf denſelben Eiſenbahnlinien verwendbar, wenn nur die Anzahl der insgeſammt zu durchfahrenden Kilometer ſich mindeſtens auf 600 beläuft. Mit dem 1. Juni ſollen auf den öſterreichiſchen Stagtsbahnen im Wettſtreit mit den ungariſchen Stagtsbahnen durch den Kreuzertarif weſentliche Fahrpreis⸗ den ee eingeführt werden. Der neue Tarif läßt ſich dem Gedächniß leicht einprägen; nach demſelben entfallen durchſchnittlich auf jedes Kilometer an Perſonengeld für die 38, Klaſſe 1 Kr., ſür die 2. Klaſſe 2 Kr. und für 1. Klaſſe 4 Kreuzer— allerdings unter Abrundung der Entfernungen auf 10, 20, 30, 40. 50, 65, 80, 100, 150 km, und ſodann weiter um je 50 km. ſleigend— auf Schnellzügen aber mit 50 Prozent Zuſchlag.— Für weite Reiſen, bei denen man Schnellzüge und 2. Wagenklaſſe nicht miſſen kann, ſind dem Un die zuſammenſetzbaren Fahrſcheinhefte vor⸗ zuziehen. 5 Auf die ſchädlichen Folgen der Gewohnheit, beim Sitzen die Beine übereinanderzuſchlagen, hat der Züricher Anatom eſee Hermann von Meyer unlängſt hingewieſen. Dieſe Art zu ſitzen wird gern gewählt, weil ſie größere Ruhe in die Sitzhaltung bringt, indem ſie die Bewegungsfähigkeit des Beckens gegenüber den auf der Unterlage ruhenden Ober⸗ 1 vermindert. Die Bewegung des Beckens nämlich owohl nach vorn wie nach hinten wird beſchränkt durch die bei der Kreuzung der Oberſchenkel erfolgende Anſpannung der vom Becken zum Oberſchenkel gehenden Bänder und Mus⸗ keln. Die beſprochene Gewohnheit kann nun die Urſache für die Entſtehung einer Rückgratverkrümmung werden, da näm⸗ lich jene Haltung ſich nicht nur auf die Lagerung der Beine beſchränkt, ſondern ſtets auch eine Hebung des Beckens auf der Seite des überlagernden Beines zur Folge hat, und dieſe Abweichung des Beckens ruft ihrerſeits gerade bei dem Be⸗ ſtreben, aufrecht zu ſitzen, eine ſeitliche Einknickung der Lenden. wirbelſäule hervor. Die Gefahr iſt nicht zu verkennen, da bei häufiger Uebung der beſprochenen Gewohnheit auf derſel⸗ ben Körperſeite dieſe ſeitliche Einknickung der Lendenwirbel⸗ ſäule zuerſt als Haltungsfehler auftreten und dann als aus⸗ geſprochene Rückgratverkrümmung beſtehen bleiben kann. * Ausſtellung eines Paradiesvogels. Es dürfte manchem unſerer Leſer erwünſcht ſein, zu erfahren, daß ein kürzlich aus„Kaiſer Wilhelmsland“(Neu Guinea) zurückge⸗ kehrter Jugendfreund des Herrn Jokob Locko witz(K 2, 18, Ringſtraße), demſelben auf einige Tage einen der prachtvollen, bei uns ſo ſeltenen Paradiesvögel, zu Jedermanns Anſicht auf einige Tage überlaſſen hat. *Ein Mannheimer und Heidelberger Conſor · tium beabſichtigt in Eberbach an der Itterbach eine große Baumpollenweberei zu erbauen BVerkauf des„Europäiſchen Hofes.“ Aus Mann⸗ heim wird der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben; Der Europäiſche Hof, das einzige Objekt der Deutſchen Seehandlung in Liquidation deſſen Veräußerung zu einem angemeſſenen Preiſe ſeither nicht gelingen wollte, ſoll um den Betrag von Mark 160,000 an die Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft ver⸗ kauft werden. Im Falle des Perfektwerdens könnte auf die Aktien der Seehandlung, von denen 4660 Stück exiſtiren, eine Schluß⸗Liqufdationsrate von 34 bis 35 M. zur Vertheilung gelangen.“ Von zuſtändiger Seite wird uns mitgetheikt, daß dieſe Nachricht auf Wahrheit beruhe, daß aber die weitere Mittheilung genannten Blattes, das Anweſen ſolle von dem chtl 1 0 als Direktionsgebäude benutzt werden, nicht richtig ſei. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Berein, Auf ergangene Einladung des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins verſammelten ſich vorgeſtern Abend im kleinen Saale des„Caſino“ die Spenglermeiſter und Inſtallateure. Der zweite Vorſitzende des genannten Vereins begrüßte die zahlreich erſchienenen Gewerbegenoſſen und eröffnete nach einer kurzen Anſprache die Diskuſſion, welche einen ſehr regen Verlauf nahm und bei welcher die Nothwendigkeit eines einigen Zuammengehens aller Meiſter von Gewerbe feſtgeſtellt und die Bildung von Meiſtervereinigungen anzuſtreben, allſeitig anerkannt wurde. Außer einigen Beſchlüſſen über ſpeziell das Spengler⸗ und Inſtallationsgewerbe betreffende Fragen wurde der An⸗ trag die Bildung eines Spengler⸗ und Inſtallateur⸗Meiſter⸗ vereinigung anzuſtreben, einſtimmig angenommen. Es wurde eine Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Leon⸗ hard, Wunder, Roos und Bertram gewählt, welche das weitere veranlaſſen wird. Dieſe Vereinigung wird nun eine Sektion im Gewerbe⸗ und Induſtrieverein bilden. In ähnlicher Weiſe ſollen für die übrigen hier beſtehenden Ge⸗ werbe Meiſter⸗Vereinigungen angeſtrebt werden, wodurech der Gedanke eines feſten Zuſammenſchluſſes aller Gewerb⸗ treibender verwirklicht werden ſoll. Mögen die anderen hie⸗ ſigen Gewerbetreihenden ſich bei den heutigen ernſten Zeitver⸗ hältniſſen dieſer Angelegenheit ſympathiſch gegenüberſtellen and dem Beiſpiel der Spengler⸗ und Inſtallateurmeiſter folgen und ſtets des Sprichworts eingedenk ſein Einigkeit macht ſtark und je ſtärker und zablreicher man iſt deſto mehr kann erreicht werden. Mannhkim, 28. Mul. Seneral⸗Anzeiger. Cirens Cortp⸗Altßhoff. Die geſtrige Tlown⸗ und Komikervorſtellung war unſtreitig eine der ſchönſten Vor⸗ ſtellungen, welche bis jetzt im Eirens gegeben worden ſind. Die Clowns zeigten ſich von ihrer beſten Seite und die komiſch⸗phantaſtiſche Ballet⸗Pantomime„Die 75 Morgana“ oder„Die goldene Flöte“ unterhielt die Anweſenden auf das Angenehmſte und fand großen Beifall. Große Heiterkeit erregte das Amateur⸗Konkurrenzreiten zwiſchen hieſigen jungen Leuten und dem Clown Little Fred, welcher verſprach, Demjenigen 50 M. auszuzahlen, welcher dreimal ſtehend die Manege herumreitet, ein Wagniß, welches von—7 jungen Leuten unternommen wurde, aber alsbald wieder aufgegeben werden mußte. Die Leute hatten, um ſie vor dem Fallen zu ſchützen, einen Reitgürtel, an welchem ein Seil befeſtigt war, erhalten. Das Zapf'ſche Vokal⸗Künſtler⸗Ouartett von Wiesbaden wird heute Abend im„Badner⸗Hofe“ zur Er⸗ öffnung der Gartenwirthſchaft ein Toncert geben. Das Quartett hat geſtern und vorgeſtern in Speyer geſpielt und war ſein Auftreten von großem Erfolge degleitet. * Ueberfahren. Geſtern gerieth in H 7 ein zwei Jahre altes Mädchen unter einen von einem Bäckerlehrling geſchobenen Stoßkarren und erlitt hierdurch nicht unbedeutende Verletzungen. „ Grober Uufug. In der Nacht vom Donnerſtag auf Freitag wurden an dem in S5 befindlichen Traumannſchen Magazin auf muthwilliger Weiſe 8 Fenſter eingeſchlagen. Der Thäter iſt noch nicht bekannt. .“ Körperverletzung. In H 9 geriethen geſtern Vor⸗ mittag zwei junge Burſchen in Streit, wobei der eine der⸗ ſelben ſeinem Gegner mit einem Backſtein derart auf den Kopf ſchlug, daß derſelbe ſehr bedeutende Verletzungen am Hinterkopfe erlitt. „Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 25. Mai. Der Kern des Hochdrucks beſindet ſich heute über der Nordſee und dem ſüdlichen Theile von Norwegen, während im atlan⸗ tiſchen Ozean ein Luftwirbel vorhanden zu ſein ſcheint, der übrigens vorläufig keine Gefahr für Süddeutſchland bedeutet. Dagegen iſt im ſüdöſtlichen Frankreich eine Depreſſion in der Entwickelung begriffen, welche bald auch die Schweiz erreichen. dürfte. Letzterer Umſtand trübt wieder einigermaßen, die geſtern ſo günſtigen Ausfichten auf ein wolkenloſes Pfingſt⸗ wetter und die trotz der nördlichen Winde ſehr warme Tem⸗ peratur begünſtigt wieder die Gewitterbildung. Demgemäß iſt für beide Pfingſtfeiertage im allgemeinen ſchönes, warmes Wetter in Ausſicht zu nehmen, wobei jedoch vereinzelte Gewitter nicht ausgeſchloſſen ſind. »Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 24. Mai Morgens 7 Uhr. Thermometer Barometer⸗ Winbrichtung⸗)] Höchſte und mederſte Tem⸗ ſtand in Celſius und 100 peratur des verg. Tages in mm I Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 754.5 17.4 14.7 NNIAG 3 2 0 12.9 )0: Windſtille 1: etwaß ſtärker ze.? Sturm; 10: Orkan Aus dem Grofherfogthunt. Heidelberg, 23. Mai, In der geſtrigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde die Vereinigung des Orkes Neuen⸗ heim mit unſerer Stadt mit 69 gegen 42 Stimmen endgiltig angenommen und iſt die Vereinigung nunmehr vollendete Thatſache, da Neuenheim ſeine Zuſtimmung zu derſelben ſchon vor Wochen ertheilt hat. Unter den 42 Stadtverordneten, welche gegen die Vereinigung ſtimmten, befinden ſich viele, welche nicht prinzipielle Gegner der Vorlage waren, ſondern die Vereinigung nur hinausgeſchoben wiſſen wollten. * Freiburg, 28. Mai. Bei der geſtern ſtattgehabten Wahl der Stadkverordneten durch die Klaſſe der Niederſtbe⸗ ſteuerten vereinigten ſich auf den Vorſchlag der nicht liberalen Parteien 986— 1002 Stimmen, auf jenen der liberalen Partei 507—516 Stimmen und auf den der Socialdemokraten 158.— 167 Stimmen. Von 3829 Wahlberechtigten haben 1689 ge⸗ wählt, ſomit nicht einmal 50 Prozent. Titiſee, 22. Mai. Wenn jetzt der Stadtbewohner hinauszieht auf die Höhen des Schwarzwaldes, ſo hat er den Genuß, den herrlichen Frühling, welcher drunten bereits dem Sommer gewichen iſt, von Neuem vor Augen zu ſehen. Dank dem prachtvollen Wetter der letzten Wochen iſt unſere Natur heuer verhältnißmäßig früh erwacht. Die Wieſen prangen im herrlichſten ſaftigſten Grün, die mit friſch belaubten Buchen untermiſchten Tannenwaldungen athmen die würzigſten Düfte und der Himmel erſtrahlt käglich im reinſten Blau. Kein Wunder alſo, wenn das Höllenthal und Titiſee bereits eifrig von Touriſten beſucht werden, deren heitere Lieder von den Bergen wiederhallen. 5 täglich kommen Bereine, Schu⸗ len, größere und kleinere Geſellſchaften, um die mannigfachen Schönbeiten dieſes Theiles des Schwarzwaldes zu bewundern und einen oder mehrere Tage dem heiteren Leben in Gottes freier Natur zu widmen.— Als einen der reizendſten Punkte möchten wir bei dieſer Gelegenheit die Gartenterraſſe des Schwarzwald⸗Hotels in Titiſee beſonders empfeh⸗ len, deſſen prachtvolle Lage am See dem Beſucher das groß⸗ artigſte Panorama bietet und ihm auf der Waſſerfläche ſelbſt die reizvollſten ſtets wechſelnden Bilder vor Augen fübrt. Daneben weiß Herr Jaeger ſtets für einen guten Trunk und Imbiß zu ſorgen— Alſo auf, zu den Höhen des Schwarz⸗ waldes, wer ſeine Pfingſtfeiertage würdig genießen will! Kouſtanz, 24. Mai. Am 14. Auguſt d. J. gedenken 700 Jungczechen, zu einer Kundgebung beim Hußdenkmal bier einzutreffen. Vfälziſche Nachrichten. Frankenthal, 23. Mai. Die Schnellpreſſenfabrit Frankenthal Albert u. Co. Act.⸗Geſ. in Frankenthal hat den Anforderungen der Zeit Rechnung tragend einen ſtändigen Arbeiterausſchuß erwählen laſſen, welcher in allen Lohn⸗ Arbeitsdauer⸗ und ähnlichen Fragen zur Berathung und Beſchſußfaßung beigezogen wird. „Freinsheim, 22 Mai. Geſtern eröffnete das erſte Körbchen Kirſchen den Obſtverſandt für das 90er Wachsthum. Dieſelben wurden in einigen kleinen Parthieen mit 45 Pfg. das Pfund bezahlt. Von der Madeuburg, 23. Mai. Gelegentlich des Beſuches der Madenburg erklärte die Prinzeſſin Ludwig Fer⸗ dinand, daß, wenn ſie ein Schloß zu bauen hätte, ſie daſſelbe in die Pfalz bauen würde Gewiß ein ſchönes Wort, auf das die Pfalz ſtolz ſein kann! Die Prinzeſſin bräuchte übrigens gar kein Schloß zu bauen, wenn ſie mit ihrem Gemahl den Sommer bei uns zubringen wollte, denn die Ludwigshöhe, welche ja von König Ludwig J teſtamentariſch ſeinem Tauf⸗ phaten, dem Prinzen Ludwig Ferdinand vermacht und ſpäter an König Ludwig II. verkauft wurde, ſtünde ihr hiezu auf Befehl des Prinzregenten gewiß zur Verfügung, und die Pfälzer würden ſich ihres Beſuches jederzeit herzlich freuen. Gerichtszeitung. „»»Maunheim, 23. Mai.(Strafkammer II.) Bor⸗ fitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Baumſtark Ver⸗ 1 der Großh Staatsbehörde Herr Staatsanwalt von u ſch 1) Georg Bernatz von Heidelberg, 19 Jahre akt wegen Bettels, vorbeſtraft, entwendete am 21. Dezember v. J aus der Geſchirrhütte eines Schieferdeckers in Heidelberg unter Gewaltanwendung etwa 60 Pfund Tafelblei im Werthe von M. 15, ferner mittels vom Dach aus bewerkſtelligten Ein⸗ ſteigens am 25. April aus einer Kammer eine Weckeruhr, 2 Hemden und 1 Paar Unterhoſen im Gefammtwerthe oon M. 10, Das Blei will er an Frau Samuel Kahn dort zu 10 Pf. das Pfund verkauft, die übrigen Sachen um M..80 8. Seite⸗ veräußert haben. Anläßlich des zweilen Diebſtahls kam der Zt. nicht aufgeklärte erſte aus Licht. Die Bewelsaufnahme ergab für den angeblichen Verkauf des Blei's an Fran Kahn keine Anhaltspunkte, weshalb letztere von der Anklage der Hehlerei freigeſprochen, während Bernatz wegen ſchweren Diebſtahls unter Annahme mildernder Umſtände zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt wurde.— 2) Peter Krauß von Wall⸗ dorf, Taglöhner, 22 Jahre alt, vorbeſtraft, iſt des Vergehens gegen 8 176 3 St.⸗G.⸗B. beſchuldigt und wird(wegen Vor⸗ nahme einer unzüchtigen Handlung) unter Annahme mildern⸗ der Umſtände mit 8 Monaten Gefängniß beſtraft. Die Ver⸗ handlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt.— ). Die Privatklage des J. Bender gegen Peter Weſch in Wieblingen wurde durch Widerruf der die Klage begründenden Beleidigung und Koſtenübernahme ſeitens des Beklagten er⸗ ledigt und dem Kläger das Recht zugeſprochen, dies im Amts⸗ blatt zu veröffentlichen. Zwei Berufungen gegen ſchöffenge⸗ richtliche Urtheile wurden wegen Nechterſcheinens der Be⸗ klagten verworfen. Tagesneuigkeiten. — München, 22. Mai.(Kgl. Hofbräuhaus.) Mit dem geſtrigen Tage hat der Bierſud im kgl. Hofbräuhauſe ſein Ende erreicht. Es wurden im abgelaufenen Sudjahre 1 83,500 Hektoliter Malz(gegen 32,400 des Vor⸗ jahres. 55 ceeen 23, Mai.(Druckluft.) Der Kom⸗ manditgeſellſchaft für Popp'ſche Druckluftanlagen von Auguſt Riedinger u. Co. übertrug die Stadtgemeinde Fürth durch Vertrag die Konzeſſion zum Betriebe einer Druckluftanlage. Die Konzeſſionsdauer erſtreckt ſich auf 40 Jahre. Es iſt eine Motorenanlage für 500 Pferdekräfte vorläufig projektirt. —Paſſau, 22. Mai.(Die vergeſſene Staats⸗ uniform) Als der Vertreter des Kaiſers von Seſterreich bei den Beiſetzungsfeierlichkeiten der Erbprinzeſſin Helene v. Thurn und Taxis, Graf v. Paar bier durchreiſte, blieb nach der Reviſion des Gepäckes im Reviſionsſaale ein mit der Nummer 13 bezeichneter Koffer zurück, der trotz mehr⸗ maliger Aufforderung der Zoll⸗ und Bahnbedienſteken von Niemandem reklamirt wurde. Der Zug ging ab und der Koffer blieb ſtehen. Nach einiger Zeit traf ein Telegramm ein, in welchem das zurückgebliebene Gepäcksſtück als Eigen⸗ thum des Grafen v. Paar reklamirt wurde. Da ſich in dem Koffer die Uniform des Grafen befand, wurde der Koffer mittels Extrazuges nach Regensburg hefördert. Groß⸗Steinheim, 22. Mai.(Kindsmord). Die Paſſagiere des um 4 Uhr Nachmittags von Klein⸗Steinheim nach Hanau abgehenden Perſonenzugs waren geſtern Zeugen eines ſchauerlichen Kindesmordes. Eine ledige Frauensper⸗ ſon aus der Gegend von Nieder⸗Rodenbach, welche hier als Fabrikarbeiterin beſchäftigt war, ſchleuderte nämlich ihr neu⸗ geborenes Kind aus dem Coupefenſter, als der Zug die über den Main führende Brücke paſſierte. Der Sprößling flog zwar nicht, wie es beabfichtigt war, in den Strom, ſondern auf die Sand⸗ anſchwemmungen am Mainufer, wo er zerſchmetterte und ſo⸗ fort ſein kaum begonnenes Leben aushauchte. Die Raben⸗ mutter wurde naturlich unmittelbar nach ihrer Ankunft im Hanauer Oſtbahnhofe in Haft genommen. Schon einige Zeit bor Verübung der Blutthat promenirte die Perſon mit ihrem eingewickelten Kinde auf der Eiſenbahnbrücke, konnte aber, weil ſie von einem Bahnbedienſteten beobachtet wurde, ihr verbrecheriſches Vorhaben nicht ausführen, weßhalb ſie vor⸗ zog, in Klein⸗Steinheim den Zug zu beſteigen und während der Fahrt den Kindsmord 0 verüben. Wiesbaden, 23. Mai.(Selbſtmord.) Der ruſſi⸗ ſche General v. Witten erſchoß ſich geſtern Abend in einer hieſigen Heilanſtalt. 5 — Straßburg, 22. Mai.(Elſaß⸗Lothringer Sängerbund.) Infolge des vom hieſigen Männergeſang⸗ verein erlaſſenen Aufrufs haben ſich über 50 Geſangvereine mit im Ganzen über 1500 Sängern bereit erklärt, bei der Gründung des elſaß⸗lothringiſchen Sängerbundes mitzuwirken; ſernere Beitrittserklärungen ſind in Ausſicht geſtellt. Ange⸗ lichts dieſer ſtattlichen Betheiligung erſcheint das Zußande⸗ kommen des Bundes geſichert. Berlin, 23 Mai.(Als Zeichen der Pietät) und kameradſchaftlichen Sinnes werden im Laufe dieſes Som⸗ mers den in Apia und Zanzibar im Kampf gefallenen, ver⸗ unglückten und verſtorbenen Offizieren und Mannſchaften der deutſchen Marine Denkmäler errichtet werden, zu denen die Mittel von den Offizieren der Kaiſerlichen Marine durch Sammlungen aufgebracht worden ſind. Beide Denkmäler ſind von gleicher Form und gleichem Makerial und ſtellen einen ca. 2½ Meter hohen Obelisken aus carrariſchem Mar⸗ mor dar, welcher etwa in halber Höhe durch ein ſtark profi⸗ lirtes Geſims in einen oberen und einen unteren Theil ge⸗ theilt iſt. Der obere zeigt auf der Vorderſeite in Relief⸗ arbeit den Marineadler mit Anker und einen Lorbeerkranz nebſt Widmung; der untere Theil trägt die Namen der ge⸗ bliebenen Offiziere und Mannſchaften in eingemeißelter ver⸗ goldeter Schrift. Beide Denkmäler, welche je 2500 Mark koſten ſollen, werden von dem Profeſſor Eduard Lürßen in Berlin, einem geborenen Holſteiner, angefertigt. — Berlin, 23. Mai.(BVomeigenen Hunde zer⸗ fleiſcht.) Der ſeltene und bemerkenswerthe Fall, daß ein Hund über ſeinen eigenen langjährigen Herrn herfällt, hat ſich am Mittag des vorgeſtrigen Tages ereignet und die Be⸗ wohner eines in der Skalitzerſtraße belegenen Hauſes in leb⸗ hafte Aufregung ieſelben wurden durch wüthendes Sebel, dem ein markerſchütterndes Hilferufen folgte, aufge⸗ ſchreckt. Das Hilfegeſchrei kam aus der.ſchen Wohnung, und als die Nachbarsleute in dieſelbe eindrangen, fanden ſie Herrn., einen bexeits älteren Herrn, am Boden liegend und mit den Füßen ſich vergebens gegen einen großen Jagd⸗ hund wehrend, der unter wüthendem Gekläff ſtets auf's neue auf ſeinen Herrn losſprang. Als die Hausgenoſſen auf das Thier mit Stöcken einſchlugen, wandte es ſich auch gegen dieſe und erſt ein wohlgezielter Hieb über die Naſe, der den Hund betäubt hinſtreckte, brachte die Helfer außer Gefahr. Erſt jetzt konnten ſie dem Gebiſſenen beiſpringen, der zum Tbeil 0 erhebliche Bißwunden erhalten hatte, daß er nach einem Krankenhaus überführt werden mußte. Als toll iſt der Hund glücklicherweiſe nicht erkannt worden, doch läßt der Vorgang auf einen der Tollheit ähnlichen plötzlichen Wuth⸗ anfall ſchließen. —Wien, 22. Mai(Eine Dame als Duellantin.) In Wien ereignete ſich dieſer Tage ein Vorfall, der bisher wohl noch nicht verzeichnet werden konnte. Zwiſchen Fräulein Slava v. M. und einem Herrn Dr. K. fand ein ſehr ernſtes Säbelduell ſtatt, welches mit der Verwundung des Mannes endete. Das 19fährige Frl. v.., eine geborene Croatierin, ſchickte, wie das„Wiener Tagblatt“ berichtet, wegen einer durch Dr. K. ihrer Freundin zugefügten Beleidigung ihre Sekundanten, einen Reſerveoffizier und einen Studenten der Medizin zu Dr. K. mit einer Säbelforderung mit ſchweren Bedingungen. Dr. K. lehnte ſelbſtverſtändlich ab, aber Frl. Slava ließ ihm mit der Reitpeitſche drohen, falls er ſich ihr nicht binnen 24 Stunden zum Zweikampf„ohne Binden und Bandagen bis zur Kampfunfähigkeit eines der Duellanten“ ſtellen würde. Unter dieſen Umſtänden mußte Dr. K. nach⸗ geben. Nach Ablauf der vierundzwanzig Stunden ging der Zweikampf in einem zu dieſem Zwecke eigens gemietheten Zimmer vor ſich. Der Geforderte mußte Rock und Weſte ab⸗ legen, die Duell⸗Toilette des Fräuleins v. M. entſprach ebenfalls den feſtgeſetzten ſtrengen Bedingungen des Zwei⸗ kampfes. Dr. K. beſchränkte ſich Anfangs freiwillig auf die Defenſive, ſpäter mußte er ſich darauf beſchränken, denn ſeine Gegnerin drang immer heftiger auf ihn ein. Beim zweiten Gange wurde er unterhalb des linken Armes am Oberleib verwundet und die Sekundanten erklärten ihn für kampfun⸗ fähig, Der Arzt, welcher die Verwundung als eine nicht be⸗ denkliche erklärte, lete Herrn Dr. K. einen Verband an, und Fräulein v. M verließ, ohne ſich weiter umzuſehen, den Schauplatz. Die Sekundanten, welche dieſem merkwürdigen Zweikampfe beigewohnt hatten, erklärten, daß die muthige junge Dame die beſte Fechterin ſei, die ſie je geſehen haben. — Wien, 23. Mai.(Eine Nährmutter für junge Löwen wird geſucht.) Zwiſchen dem 7. und 11. Juni d. J. ſteht der Menagerie in Schönbrunn eine Bereicherung bevor, indem eine Löwin zum Wurf kommen wird. Die Menagerie ſucht daher eine große, ſtarke, geſunde, kurzhaarige Zuchthündin, welche in den erſten Tagen des kommenden Monates zum Wurf kommt, zur Aufzucht der zu erhoffenden Löwenſprößlinge leihweiſe gegen Entgelt. — Wien, 23. Mai.(Die Urſache des Selbſt⸗ mordes des Hofſchauſpielers Siebert) in Graz iſt ein großartiger Ordensſchwindel. Das Opfer iſt der In⸗ haber einer bayeriſchen Firma, bei dem er 100,000 Mark er⸗ preßte. Unter der Drohung, den Namen der Offentlichkeit zu übergeben, erpreßte Siebert immer neue Zahlungen, bis Anzeige erſtattet wurde. —Paris, 22. Mai.(Eyrand verhaftet) Das Miniſterium des Auswärtigen und die Staatsanwaltſchaft erhielten Depeſchen aus Havana, Eyraud, der Mörder des Exekutors Gouffe, ſei gefangen. Er verſuchte einen Selbſt⸗ mord, indem er ſich mit dem Glas eines dem Ermordeten geſtohlenen Zwickers die Armader öffnete und verblutete faſt, doch wird er geheilt werden. Er geſtand ſeine Identität. Ein Dolch, ein Revolver und franzöſiſche Zeitungen mit Berichten über den Mord wurden im Koffer vorgefunden. Die For⸗ malitäten der Auslieferung werden raſch erfüllt und Poliziſten nach Havana geſchickt, um den Mörder beizuſchaffen. Gabrielle Bombard, welche im Herbſt ſich dem Gerichte ſtellte, ſoll bis ble des Mörders in Unwiſſenheit über den FJang eiben. — Toulonſe, 22. Mai.(Große Aufregung) herrſchte geſtern auf dem eben ſtattfindenden Jahrmarkt. In eine Bude, in welcher ſich egyptiſche Tänzer produzirten, entſtand zwiſchen einem Angeſtellten und mehreren Schwarzen ein Diſput, welcher damit endigte, daß der Angeſtellte mit vielfachen Meſſerſtichen durchbohrt todt auf dem Platze blieb. Auf die Kunde hievon ſtrömte eine ungeheuere Menſchenmaſſe vor der Bude zuſammen, welche die Schwarzen mit dem Tode bedrohten und nur durch die Polizei von der Zerſtörung der Bude abgehalten werden konnte. Turin, 20. Mai.(Zwölf Alpenjsger erblindet.) Am 17. d. Mts. trafen auf dem Bahnhof in Turin zwölf Alpenjäger in einem bejammernswerthen Zuſtande ein. Bei einem fünfzehnſtündigen Marſche auf den Höhen von Colle dell' Aſſietta hatten ſie dreizehn Stunden durch den tieſſten Schnee waten müſſen, der an manchen Stellen dort ein bis drei Meter hoch liegt. Die Folge war, daß von der Truppe die genannte Anzahl ſchneeblind wurde und ein Sergeant das rechte Bein durch Froſt verlieren dürfte. In Turia hat der Vorfall große Erregung hervorgerufen, indem die Bevölkernng nicht mit Unrecht ſich die Frage vorlegt und erörtert, ob es mitten im Frieden nöthig ſei, die Landeskinder ſolchen Strapazen auszuſetzen. Theater und Muſtk. Er bad. Hof- und National⸗Theater in Maundeim. Die klaſſiſche ſpaniſche Bühnen⸗Literatur, welche in Lope de Bega und Cakderon de la Barca ihre Hauptvertreter de⸗ ſitzt. iſt während der letzten Dekade auf unſerer Bügne etwas ſtiefmütterlich behandelt worden. Von Zeit zu Zeit wird aus dieſen Schätzen ein Schmuckſtück herausgegriffen, ein moderner literariſcher Goldſchmied ändert N ein Weniges an der Fagon oder polirt es auf, man freut ſich am Glanze und Werthe des fremdländiſchen Geſchmeides, denkt aber nicht daran, daß auch noch andere zu haden wären. Eine Perle, mit welcher jede Bühne von Zeit zu Zeit gerne prunkt, iſt das Meiſterſtück des Aguſtin oreto, des Schülers Calderons, das in der F Bearbeitung bekannt gewordene Luſtſpiel„Donng 75 welches der Dichter„Desden con el desden“,„Berachtung wider Verachtung“ getauft hatte und das ern nach ſehr langer Pauſe endlich wieder einmal auf unſerer Bühne er⸗ ſchienen iſt. Die eigentliche Beranlaſſung zu dieſer erfreulichen That⸗ ſache iſt das Gaſtſpiel der Frau Brandmann⸗uria, welche ſich um das Jach einer Heroine bewirbt. Man iſt endlich zu der Erkenntniß gekommen, daß vor die Gewinnung einer Kraft erſten Ranges erforderlich iſt, wenn dem claſſiſchen Drama, dem unſer Theater ſeinen Namen verdankt, wieder die ihm gebührende Stellung auf dem⸗ ſelben zurückerobert werden ſoll. Die Künſtlerin welche geſtern in der Titelrolle auftrat, hat jedenfalls eine ſchöne Vergangenheit hinter ſich; dieſelbe ſprach ihre Rolle mit vollem Verſtändniſſe, entwickelte ein vor⸗ nehmes Spiel und wußte als Fürſtin auch eine fürſtliche Schritt und zu beobachten. Man ſah es ihr auf ritt an, daß ſie bisher guten Bühnen angehört hat. Das Organ iſt zwar im Converſationston nicht befonders aus⸗ iebig, im Affekte aber ſchöner Steigerung fähig. Unſeres Erachiens ging durch die ganze Vorſtellung ein zu ältlicher, allzu reifer Zug. Spielplan des Sr. Bad. Hoſ⸗ und Natiengz⸗ Theaters in Mannbeim vom 25. Mai bis 3. Juni 1890. Sonntag, 25 Mar(B)„Maria Stuart“.(Frau Brand⸗ mann⸗Luria als Gaſt) Monkag, 28.()„Die Huge⸗ notten.“ Mittwoch, 28.(B)„Der Unterſtaatsſekretär.“ Frei⸗ tag, 30.(A)„Murillo.“ Samſtag, 31.(Abonn. ſusp.) Volks⸗ Vorſtellung:„Demetrius.“„Wallenſteins Lager“(Verkauf der feſten Plätze: Donnerſtag, 29 Mai. Vorm. von 10—12 Uhr an der Tageskaſſe.) Sonntag, 1. Juni(): Oper. Montag, 2. Juni(B)„Reif⸗Reiflingen.“ Fräulein Mobor iſt gelegentlich der Aufführung der Götterdämmerung!zvon Seiten des Wagnervereins mit einem filbernen Lorbeerkranze den ſſe in ihrer Garderobe vorfand, überraſcht worden. Theater⸗Notizen. Es iſt in Ausſicht genommen für den 3. Juni„Der Prophet“ und 5. Juni„Orpheus“ mit Frau Roſa⸗Papier als Gaſt, für den 7. Juni„Rhein⸗ gold“, 8. Juni„Walküre“(Sieglinde Frau Roſa⸗Papier), 12. Juni„Siegfried“, 15. Juni„Göfterdämmerung“, 22 Juni „Entfübrung aus dem Serail“. Die Novität„Das Bild des Signorelli ſoll am 6. Juni erſtmals in Scene gehen. 4 rüäulein Getrude Richard, welche ihre Laufbahn am Augsburger Stadttheater begonnen bat, iſt auf 2 Jahre nach Nürnberg als erſte Liebhaberin verpflichtet worden. Ueber das Oberammergauer Paſſionsſpiel haben Berliner Berichterſtatter unter voller Anerkennung der Zweck⸗ mäßigkeit der von Lautenſchläger⸗München eingerichteten Bühne und der von dem Wiener Theatermaler Burghardt geſchaffenen 46 Decorationen, Scenen und Anſichten aus dem heiligen Lande, ſowie der gewaltigen Wirkung der von den zactores“ geſtellten lebenden Bilder und Maſſenſcenen folgende Eindrücke an ihre Blätter übermittelt:„Das Leben und Treiben im Paſſionsdorfe vor und nach der Vorſtellung iſt männiglich bekannt, ein Haſten und Jagen, ein Verſchlingen heißer und kalter Speiſen, gleich den hungrigſten Prairiebe⸗ wohnern, Ausrufe höchſter Bewunderung, Stöhnen aus tief⸗ ſtem Herzensgrunde von ſolchen, denen im Gewühl die Füße weggetreten und ſchließlich eine ungeheure Staubwolke, durch welche Tauſende weiterhaſten.“ Ueber die Lebensmittelpreiſe 4. Seite. 3 8 General⸗Anzeiger. — Mannbekm, 255. Mcmt. welche eine ganz unberechtigte Höhe angenommen haben, werden folgende Angaben gemacht: Das Glas Bier muß mit 18 Pf., ein Gläschen Cognac mit 60 Pf., ein Stückchen Braten, das man mit der Lupe ſuchen möchte, mit 1 M. 20 Pfennig, ein Bett mit—10 M. bezahlt werden ꝛc. Die Speculation in des Wortes verwegenſter Bedeutung hat ſich der Hotels und Wirthſchaften bemächtigt und gedenkt die Sai⸗ ſon bezw. die Beſucher Oberammergaus in einer Weiſe aus⸗ zunutzen, von der ich fürchte, daß ſie dem Gedeihen des Ganzen und der Fortſetzung der Paſſionsſpiele für die Zu⸗ kunft nichts weniger als von Nutzen iſt. Auch über die viel zu lange neunſtündige Dauer des Spieles ſelbſt wird geklagt. Die Scenen aus der Leidensgeſchichte des Welterlöſers ver⸗ mochten zu feſſeln durch die vollendete Reinheit der Darſtell⸗ ung, nicht ſo aber die meiſt aus unbekannten Capiteln des alten Teſtaments hergeholten Vorhilder in lebenden Bildern, die, weil ohne Zuſammenhang mit der Leidensgeſchichte des Heilandes, dieſe unnöthig trennen und das Intereſſe ſchwächen. Dann ſind die Chöre viel zu lang und ermüdend, und die deutlich wahrnehmbare Folge war, daß das Publikum bei Beginn eines längeren Chores ſchaarenweiſe das Haus ver⸗ ließ, unter Verzichtleiſtung auf die wirklich ſchönen lebenden Bilder, um ſtets wiederzukehren, wenn ein Akt aus der eigentlichen Paſſion begann. Heute ſoll die Gemeinde allen Ernſtes den Gedanken einer Beſeitigung unwichtigen Bei⸗ werks und dadurch naturgemäßer Reduktion der übermäßig langen Spielzeit erwägen. Damit würden auch viele Bana⸗ litäten verſchwinden. So das Mitnehmen von Proviant in das Spielhaus eben der langen Dauer wegen, als gelte es eine Hochtour in menſchenleere Gebirgswüſten. Während der Welterlöſer gekreuzigt wird, kauen ganze Reihen im Parquet an Schinkenbroden und entkorken lebensluſtig mit fatalem Geräuſch die mitgebrachten Weinflaſchen. Perſchiedenes. „— Ein Mißverſtändniß. Von den Königsberger Kaiſertagen wird nachträglich noch folgende drollige Geſchichte bekannt. Eine Dame aus der Provinz hatte ſich an eine bekannte Dame bei Hofe mit der Bitte um Auskunft über die beim Empfang der Kaiſerin anzulegende Kleidung ge⸗ wandt. Nicht wenig erſtaunt war ſie, als folgendes Tele⸗ gramm bei ihr einlief:„Kalter Aufſchnitt, halb ſauer.“ Erſt dach verſchiedentlichem Hin⸗ und Hertelegraphiren ergab ſich, daß die unleſerliche Handſchrift gelautet hat:„Halber Aus⸗ ſchnitt(der Taille), Halbtrauer.“ — Kurzer Prozeſ. Wie der ruſſiſche Kaiſer Nikolaus ſchon als zehnjähriger Prinz in einem künſtleriſchen Urtheil den Selbſtherrſcher offenbarte, davon zeugt, wie man ſchreibt, folgende bisher nicht weiter bekannte kleine Geſchichte: Der Zar Paul I. befahl, daß ſeine Söhne einem patriotiſchen Trauerſpiele, das von hierzu befohlenen Schauſpielern auf⸗ geführt wurde, beiwohnen ſollten. Dem kleinen Nikolaus wurde die wäſſerige Geſchichte aber ſchon nach dem zweiten Akte offenbar langweilig, denn er rief ſeinem Gouverneur heftig zu:„Bis jetzt haben ſich nur Zwei erſtochen, laſſen 85 05 alle Anderen auch erſtechen, damit die Sache ein nde hat!“ — Der ausgezeichnete Baron K. kehrt ſpät Abends heim. Auf dem Wege bemerkt er einen Blinden, der ſich behutſam mit dem Stock an den Häuſern entlang taſtet. Gutherzig wie er iſt, greift er in die Taſche und drückt dem Unglücklichen— ein Schachtel Wachsſtreichhölzer in die Hand. Neneſte Aachrichten und Celegramme. » Berlin, 23. Mat. Der Bundesrath beſchloß, vom 1. Juli ab eine Zwiſchenportoſtufe von fünf fennig für Druckſachen von 50—100 Gramm einſchließlich einzuführen. Der Bundesrath ermächtigte den Reichskanzler, Ausnahmen von dem Verbote der Ein⸗ und Durchfuhr lebender Schafe aus Oeſterreich⸗ Ungarn und Rußland hinſichtlich einzelner Thiere zu Zuchtzwecken zuzulaſſen. Berlin, 283. Mai. Die Einahmen an Zöllen und gemeinſchaftlichen Verbrauchsſteuern im deutſchen Reiche betrugen im April 39,802,901., das iſt gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahrs ein Mehr von 2,651,188., an welchem die Zölle und die beiden Branntweinſteuern partiziplren. Bei der Zuckermaterial⸗ ſteuer iſt ein Minus von über 80,000 M. zu verzeichnen. *Berlin, 28. Mai. Der Streit in der freiſinnigen zieht immer weitere Kreiſe, Die„Rickert⸗Schraderſche ib. Korr.“ veröffentlicht heute Morgen Folgendes: Betreffs der Beweggründe, welche die Mehrheit des Dreizehner⸗Ausſchuſſes dazu beſtimmt haben, an die Stelle der Herren Richter und Rickert die Herren Schrader und Zelle zu wählen, hat die„Liberale Korreſp.“ eine Vermuth⸗ ung geäußert welche die„Freif. Ztg.“ mit der ihr eigenen Höflchkeit als eine„tendenziöſe Entſtellung des Vorgangs“ bezeichnet. Die„Lib. Korreſp.“ iſt in dieſem Punkte beſſer unterrichtet, als die„Freiſ. 2 95»Nach unſeren Wahrnehm⸗ gen findet das Vorgehen der Meyrheit des Dreizehner⸗Aus⸗ ſchuſſes auch durchaus die Billigung der Mehrheit der frei⸗ an Landtags⸗ und Reichstags⸗Abgeordneten. je Richter'ſche„Freiſ. Ztg.“ beſchränkt ſich auf eine kurze Wiedergabe einzelner Preßſtimmen, und theilt dann du mit:„Abg. Virchow hat die Legalität der im reizehner⸗Ausſchuß der freiſinnigen Partei vollzogenen Wahlen angefochten und ſeinen Einſpruch bereits am Dienſtag den Vorſitzenden des Centralcomite's, Freiherrn v. Stauffenberg und Hänel, ſchriftlich notiſtzirt. Virchow war bekanntlich Vorſitzender des Dreizehner⸗Ausſchuſſes und in der letzten Sitzung am Montag als ſolcher wiedergewählt worden. Bis zur Erledigung dieſes Einſpruchs ruhen alle Funktionen des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der Partei,“ Berlin, 23. Maf. Der Kaiſer konferirte nach der Pa⸗ rade mit Caprivi und mit dem Staatsſekretär Marſchall. Berlin, 28. Mai. Das Centralcomitee für das dem Fürſten Bis marck zu errichtende Nationaldenkmal veröffentlicht ein zweites Verzeichniß der eingegangenen Bei⸗ träge, die ſich 15 auf ungefähr 183,000 M. belaufen. * Wiesbaden, 23. Mai. General v. Franſecky wird morgen in der Familiengruft beigeſetzt werden, in der ſchon zwei als Premierlieutenants in den 60er Jahren verſtorbene Söhne des Verſtorbenen ruhen. Fulda, 23. Mai. Im Auguſt findet hier wie⸗ derum eine Conferenz der preußiſchen Biſchöfe ſtatt. *Bern, 23. Mai. Der Bundesrath Droz wurde vom Bundesrathskollegium ermächtigt, den revidirten deutſch⸗ſchweizeriſchen Niederlaſſungsver⸗ trag zu unterzeichnen. *Paris, 28. Mai, Deputirtenkammer. In erſter Be⸗ ratung wurde der Antrag Berenger angenommen, der auf eine Verſchärfung und Steigerung der Strafen bei rück ⸗ fäfligen Verbrechern, dagegen auf Herabſetzung der Strafen bei einem erſtmaligen Verbrechen abzielt. *Montpellier, 23. Maj. Präſident Carnot iſt heute Nachmittag hier eingetroffen und lebhaft begrüßt worden. Die Stadt iſt anläßlich des 600jährigen Beſtehens der Univerſität feſtlich geſchmückt. Es ſind gegen 50 8 Univerſitäten vertreten. Carnot übergab den Vertretern der hieſigen Univerſität ein Banner. 5 * London, 23. Mai. Das Unterhaus nahm in ſeiner heutigen Sitzung mit 141 gegen 67 Stimmen in dritter Leſung die Einnahmebudgetbill an. Das Haus vertagte ſich darauf bis zum 2. Juni. Mannheimer Handelsblatt. Stuttgart, 21. Mai.(Allgemeiner Deutſcher Verſicherungs⸗Verein.) Im Monat April 1890 wurden 323 Schadenfälle durch Unfall angemeldet. Hiervon hatten 2 ſofortigen Tod und 17 eine gänzliche oder theilweiſe Invalidität der Verletzten zur Folge. Es ſtarben in dieſem Monat 31 Mitglieder der Sterbekaſſe. Neu abgeſchloſſen wurden im Monat April 1827 Verſicherungen. Alle vor dem 1. Januar 1890 der Unfall⸗Verſicherung angemeldeten Schäden inel. der Todes⸗ und Invaliditäts⸗Fälle ſind bis auf die von 9 noch nicht geneſenen Perſonen vollſtändig regulirt. Auf Grund der Haſtpflichtverſicherung wurden 23 Forderungen geſtellt. A Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Mai. Von der heutigen Börſe ſind folgende Veränderungen zu berichten: Weſteregeln⸗Aktien 151.50., 152 P. Von Brauereien waren höher Eichbaum 155., Schwartz 140 G. Mannheimer Gummi⸗ Aktien waren zu 50 pet. geſucht. Zellſtofffabrik Waldhof notirten 189., 190 P. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 28. Mai. Obligationen. 4 Wab. Oblig. Mark 104.— bz 4 N. Hyv. Pfbbr. S. 43-46100.10 0 4„ 7 1886 107.— 4 1„ 47-49.58 iel. 100 75 G 2 0 101.90 6 3½ Mannheimer Obl. 1888000 50 B 4„ T. 100 Looſe 142.95 bz 4 5 1885 100.50 5 %% Reichsanleihe 101.75 G4 Heidelberg 101.— bz 4* 106.70 bz 4 Freiburg i. B. Obl. 101.26 G Preuß. Tonſols 101.90 31½ 5 5 100.— bz 8⁰%„ 106.20„4% Lußwigshafen Mk. 108— bz 4 Baher. Obilgationen Mk. 106.— 4 3 1 102.25 4 Pfalz Ludwigsbahn Mk.1083— G4½% Wagh. Zuckerfabrik 101.50 4 Pfälz. Judwigsbahn fl. 101.— bz5 Oggersbeimer Spinnerei 101.70 4„ Maxbahn 10f.— 5 Verein. Chem. Fabriten 99.— bz 4„ Nordbabn 103.— 5 Weſteregeln Alkaliwerke 108.— 8/„ Priorit 100.— 53%%0. Pr.O. d. Spey.Zgliw. 104.50 5z 8/ Nhein. Hyp.-Pfandbrieſeſ 96.20 bz Actien. Badiſche Bank 118.— Sinner Braueref, Spiritus · Aheiniſche Creditbank 122.— G und Preßhefefabr. 188.— 0 Rhein. Hyp.⸗B. 50 pct,.187.— bz Werger che Braueret 80.— B Pfälz. Hyp.Bank 115.— 8] Badiſche Brauerei 84.— P Hane Bank 121—]Ganter, Brauerei Freiburgſ119— G annheimer Volksbant 125.— 6] Brauerei z. Sonne Weltz 128.— G Deutſche Untonbank 90.— bz Malzfabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speher 500% f111.—] Maunh. Dampfſchleppſchiff. 118.— 8 Pfälziſche Ludwigsbahn 227. bzCbln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrtf—— „ Maxbahn 149.— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1280 G 5 Nordbahn 119.60 G Bad. Niſck- u. Mitverſich. 520.— ⸗Speyerer Bahn 44.— Mannheimer Verſicherung 590.— tamm-Akt. d. Ver. ch.Fabr. 38.— Mannheimer Rückverſich. 415.— 2 Vorzugs-Akt„„90%.“—.— WMürtt. Trausportverſich. 700.— Badiſche Anilin u. Soda 271.— 8Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſtͤ85.— D Weſteregeln Alkaliwerke 161.5% Oggersheimer Spinnerei 55.50 8 Chew. Fabrik Goldenberg 125, 5z Ettlinger Spinnerei—.— Hofmann u. Schötenſag 80.— Manuheimer Lagerhaus 94. Verein D. Oelfabriken 118.— Deutſche Seehandl. 28.— Waghäusler Zuckerfabrik 94.— 5 Manuuh. Gum. u. Asbfbrk.] 50.—6 Mannheimer Zuckerraffin.——. Karlsruher Maſchinenbau 145.— Mannheimer Aktienbrauer⸗iſ18s— 53 Spinnerei 78.— Sichbaum⸗Brauerei 155.— arlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Zubwigshafener Brauerei 215— B Spey. Dampfziegelei in 15 5 172.—30 Schweßinger Brauerei 75—. Verein. Speyerer Ziegelwerke 185.— B Brauerei z. Storch 119 80 W Pfälz. Preßh. u. Spritſabr.165.50 5 Seidelbergerfletienbrauerei160.— Portl.-Cementwk. Heidelbrg. 161.50 Hrauerei Schwartz 140.—&]Zellſtofffabrit Waldhof 189— Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt g.., 23. Mai. Die Exwartungen, welche auf den Verlauf der heutigen Börſe geſetzt waren, 1 nicht völlig in Erfüllung gegangen. Der Verkehr war uſtles, ungeachtet ſehr feſter Tendenz für Montanwerthe und Schweizer Nordoſt⸗Aktien. Geld war noch etwas leichter, als geſtern angenommen wurde, der allgemeine Satz betrug wohl in keinem Falle über 4 pCt. Oeſterr. Creditaktien, Disconto⸗CTommandit, ſowie faſt alle übrigen Bankaktien gegen geſtern nur unbedeutend nied⸗ riger. Von Schweizer Bahnen Nordoſt ca. 2 pCt. nied⸗ riger. Oeſterr. Bahnen ziemlich unverändert, Lombarden cg. fl. 2 niedriger. Von ausländiſchen Fonds öſterr. Renten etwas ſchwächer, Türken matter, Griechen feſt, Por⸗ tugieſen abgeſchwächt. Von Induſtriewerthen Laurg und Gelſenkirchen je 2 pCt. höher, Alpine feſt, Nordd. Lloyd 1 PCt. avancirend. Privat Disconto 3 ½ pCt. Fraukfurter Effektenſocietat. Bankaxtien. Gotthard 169.80 Zeſterr. Credit 2605/ Jura 118.50 Diskonte-Comm 219.60 Union 12089 Deutſche Reichspank 139.— Schweizer Weſtbahn 38.80 Berl. Handels Geſ. 165.90 Meridional⸗Aktien 141.80 Deutſche Bant 168.— Ruſſiſche Südweſt 78.90 Dresdener Bank 150.— Staats⸗Fonds. Mitteldeutſche Credit⸗B. 110.78 Ungar. Goldrente 89.70 Schaafhauſener.-⸗V. 119.70 Papierrente 86.10 Effekten⸗B. 127.—. Oeſterr. Silberrente 77.85 Darmſtädter B. 157.80 Ruſſen 96.70 Rhein. Credit B. 122.40 Ruff. Conſols 95.— Sauſch⸗ Union⸗B. 80.— Spanier 76.40 Deutſche Vereins⸗Bank 110.50 Italiener 95.80 Länderbank 198— Siee 1 5 i rken⸗Looſe 25.— 110 Sttom. Zoll⸗Bbl..20 Marienburger 62.60 Serbiſche Tabak 87.— Deſterr. Franz. Staatsb. 1988% Egypter 97.20 Galizier 168½ Böhm. Nord 184% Buſchtherader—— Dux-Bodenbacher 412% 4 PCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werthe ⸗ Nordd. Lloyd 159.— La Veloce 90. 80 e 198⁰8 Bad. Anilin 271.40 Elbethal 198½ Cement 251— Raab⸗Oedenburg 54½ Alpin⸗ 84.15 Lombarden 108% Laura 140.50 Schweizer Central 148.70 Gelſenkirchen 165.— „ Nordoſt 189.70 Mannheimer Kohlenbericht. Tendenz vom 22. Mai. Nachdem die übertriehenen Forderungen für mel. Fettlohlen einer vernünftigeren Preisbildung weichen mußten, iſt das Vertrauen in den Artikel größer geworden und nehmen die großen Eiſenbahn⸗Verwaltungen nunmehr keinen Anſtoß, ſhre Bedürfniſſe auf ein Jahr hinaus zu decken. Die Auf⸗ Preisverhaltens wird auch von den fiscali⸗ ſchen Gruben getheilt, denn die Königl. Bergwerksdirection in Saarbrücken hat pro II. Semeſter ihre Stückkohlenpreiſe elbſt bis zu M. 20.(bei Heinitz) erhöht und erklärt in ihrem ircular„daß ſie ſchwerkich in der Lage ſein dürfte, allen Anforderungen zu eniſprechen.“ Die Preiſe des Mannbeimer Ruhrkohlenmarktes, insbeſondere für Separationsprodukte, ſtehen im Allgemeinen noch auf dem Standpuukte vom 24. April, wenn auch von einzelnen Händlern der durch tendenziöſe, ſpekulative Baiſſeſtimmungs⸗Berichte eingeſchüch⸗ terten Kundſchaft kleine Conceſſtonen gemacht werden mußten. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 28. Mai. New⸗Nork EThieago Nenat weizen Meis Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar—— ee ee ee Februar—————— 5————— —————— Apri——— Mai 99— 40%% K— 17.05——— uni ee 40—.——— 7—— uli 98— 41⁰.—— 974 34—— uguſt——— deee + September———— 16.35—— 86+——— Oktober————.———— November————— Dezember 9„ 15.70——— 1——— 8 Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗VWerkehr vom 23. Mai⸗ Schiffer ev. an Schiff. Fommt von Labung Itr. Hafen terei J. Mohr Adolf n Stückgüter Biſchoff Bietoria Rotterdam 5— v. Weyngardten Emma 7 5— Hafenmeiſteret II. Wagner Anna Rotterdam Stückgüter 10624 Logjes Luik Antwerpen etrelde 6432 Beger Windthorſt 7 Stückgüter 8618 Schmig Friebrich Hochfeld Kohlen 12910 Michel Vaul Ruhrort Schienen 5800 Dries Gott mit uns Biebrich Cement 46⁴ Bauharbt Maria Anna Rotterdam Getreide 5840 Hafen meiſterei 1II. Napp Mannheim 12 Hoͤchfeld[Kohlen 149000 Knaub Bohrmann Heilbronn Salz 1880 Bretzer Hermann 10 1170⁰ Kramer Neckargemünd Jagſtfeld 55 2080 Ehrenfried Niegedacht 5 5 1912 Neuer Neckar 1 2 200⁰˙² Hafenmeiſtere i IV. Loh! Deutſchland Hochfeld Kohlen 1140⁰0 Maäxwick Krefelb Ruhcort 1 10809 Klockner Ruhrort 18 7 1 5000 Woldberg Mathilve Hochfeld 5212 Pickmann Notterdam 1 Rotterdam Schwefelltes 12480 Floßholg: angekommen 2409 obm., abgegangen 300 obm. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. 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Mai.92 m. +.04. WTaxau, 28. Mai 3 98 m—(08 Nedar MNannbeim, 24. Mai.90 m—.01. MNannheim, 24 Mai.93 m.—0,1. Mainz, 28. Mai 181 m +.,08 Heilbronn, 24. Mai.84 m +.28. Waſſerwärme vom 28. Mai 14. NR. doooooooOOoοοõ,ẽehbο0h-οEaẽοοοοο 1 122 M heim, G2, 22 8 Jacob 0 Reis, Aae e Speisemarktes. — Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmöbel. 78023 Seooooοοꝓ,οονqœẽẽo̊οοοοοοοοοοοο οοοοο No. 1 bis 4, eel eniſde nehme, rothe italieniſche der Deutſch⸗Ital. Wein⸗ ImportGeſellſchaft. der competenteſten Wein⸗ ⸗Weine in gleicher EE deren Qualität nach dem Ausſpruche kenner von keinem der ſog. Bordeaux⸗ Preislage erreicht wird. Die Weine der Geſellſchaft ſtehen unter königl. ital. Staatscontrolle, daber abſo⸗ lute Reinheit gewährleiſtet. Höchſte Auszeichnungen auf Fachausſtellungen. Zu beziehen in Mannheim von G. Krausmann U2, 1. 78951 Oskar Kramer, Hutfabrik Maunhein,( 1, 9 Feinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Auswahl⸗ ſendungen franco. 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Meh's Stoffwäſche ſteht daher in Bezug auf vorzüglichen Schnitt und Sitz elegantes und bequemes Paſſen und dabei außer⸗ ordentliche Billigkeit unerreicht da. Sie koſtet dabei kaum mehr als der Waſchlohn für leinene Wäſche— Mit einem Dutzend Herrenkragen, das 60 Pfennige koſtet,(Knabenkragen ſchon von 55 Pfennig an) kann man 10 bis 12 Wochen ausreichen. Für Knaben, die ja bekanntlich nicht immer zart mit ihrer⸗ Wäſche umgehen ſind Meh's Stofftragen außerordentlich. 2 was 5 Haus⸗ frau nach Verbrauch von nur einem Dutzend ſofort einſehen wird. Für alle Reiſenden iſt Meys's Stoffwäſche die bequemſte, da erfahrungsgemäß leinene Wäſche auf Reiſen meiſt ſehr ſchlecht be⸗ handelt wird. Wöne als ein Dutzend von einer Form und Weite wird nicht abgegeben. Meh's Stoffwäſche wird in faſt jeder Stadt in mehreren Ge⸗ verkauft, die durch Plakate kenntlich ſind: 725 werden iee Verkaufsſtellen von Zeſt zu Zeit durch Inſerate in dieſer Zeitung bekannt gegeben; ſollten dem Leſer dieſe Verkaufsſtellen ünbekannt ſein, ſo kann man Mey's Stoffwäſche durch das Ver⸗ ſandt⸗Geſchüft Wey& Edlich⸗ eipsig Plagis geneen ene es auch das intereſſante illuſtrirte Preisverzeichniß von Mey's toffwäſche gratis und portofrei auf Verlangen an Jedermann verſendet, auch die Bezugsquelle am Orte angibt. 73781 Germania⸗Marke. Tietzes Muchsin. Die Fliegen und unter dieſen beſonders diejenigen, welche die Wohnung des Menſchen und die Stallungen der Hausthiere mit Vorliebe zu ihrem Aufenthalt wählen, die Stubenfliege Glusca dome. sties) und die Schmeißfliege(. vomitoria) ſind nicht allein ſehr läſtige, ſondern auch ſehr gefährliche Nachbarn. Dadurch, daß ſie vielfach mit unreinen u allerlei Baclerien erzeugenden Stoffen, daun aber mit der Haut des Menſchen und der Thiere in Berührung kommen, dermittelt ſie die Uebertragung von Stoffen, die Körperlymphe und Blut vergifſten. Das kleine geflügelte Inſekt wird ſo oft zum Urheber ſchwerer, nicht ſelten Siechthum und Tod im Gefolae führender Leiden. Die gewöhnlichen Vertilgungsmittel: Leimruthen, Fliegen⸗ papier ꝛc. ſind unbegquem, langſam wirkend, unſauber und ſelbſt geſundheitsgefährlich. Als beſtes und vollkommen ungefährliches Mittel hat ſich(Germanig⸗Marke) Tietze's Muchein bewährt, welches binnen wenigen Minuten die Wohn⸗ und Stallräume von ſämmlichen Fliegen befreit. Seine weiteren Vorzüge ſind: leichte, zweckmäßige Anwendung und ſein billiger Preis. Dasſelbe iſt chemiſch geprüft, als voll⸗ kommen giftfrei befunden und gerichtlich eingetragen. 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Quartal wird auf Montag, den 7. Vorm. feſtgeſetzt. 2. Zum Stellvertreter des Vor⸗ ſitzenden Gr. Landgerichtsdirektors Dr. Cadenbach wird der Gr. Land⸗ gerichtsrath Traub ernannt. Mannheim, den 20. Mai 1890. Gr. Landgericht. Der J. V. Cadenbach. eutſch. Hekauntmachung. Nr. 8463. Die Ehefrau des Bartholomäus Bender, Charlotte geb. Friedel hier, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Loeb hier, hat egen ihren Ehemann bei dies⸗ eikigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, 5 —5 berechtigt zu erkären, ihr ermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: 1890. hr den 1. orm. 8 ½ beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, den 21. Mai 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Lers. Heffentliche Inſtellung. Nr. 27218. Schreiner Wilhelm Ludwig in 7 vertreten durch Rechtsanwalt Baſſermann, klagt gegen den Baumeiſter Chri⸗ ſtian Mathes, zuletzt hier, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, und Joſephine Mathes in Hirſch⸗ horn, nachdem er wegen einer ihm an Erſteren zuſtehenden vollſtreck⸗ baren Forderung von 95 M. 75 Pf. und 5% Zins vom 6. Januar 1890, ſowie 40 M. 27 Pf. Koſten die Zwangsvollſtreckung gegen denſelben erfolglos verſucht, un⸗ ter der daß dieſer ſein Haus zum Scheine in be⸗ trüglicher Abſicht, eventuell um die Befriedigung ſeiner Gläubiger zu auſt dabe an die Mitbeklagte verkauft habe, mit dem Antrage auf e Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur An⸗ erkennung, daß der Kauf vom 31. Dezember 1889 über das Haus Lit. D 7, 17½ dem Kläger gegen⸗ über unwirkſam und dieſer berech⸗ tigt ſei, für ſeine Forderung von 136 M. 02 Pf. nebſt Zinſen die wangsvollſtreckung in dieſes aus zu erwirken und durchzu⸗ ühren. Zur mündlichen Ver⸗ andlung des Rechtsſtreites ladet 92— die Beklagten vor Großh. Amtsgericht Mannheim Abth. III. dem auf: a den „Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, beſtimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung an Chriſtian Mathes wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 20. Mai 1890. Die Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts. 79063 Galm. Oeffentliche Jnſtelung. No. 26713. Der Kunſtmüller Johann Kolb zu Zuzenhauſen vertreten durch.⸗Anwalt Dr. Urſt 558 klagt gegen die Bäcker acob Hotz ſammtverbindliche heleute von ur ſean an unbekannten Orten abweſend aus Kauf von 8 Sack Mehl vom ahre 1889 mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreck⸗ bare Vexrurtheilung der Beklagten unter ſammtverbindlicher Haft⸗ barkeit zur Zahlung von 242,50 M. nebſt 6% Zins vom 12. März 1890 und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreits vor das Großherzogliche Amtsgerichts zu Mannheim zu dem auf: 791⁴9 Wüeue 31., Jult 1890, Vormittags 9 Uhr beſtimmten Termin. um Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Nannpein Stai uli 1890 alf. Gerichtſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Alerverſteigerung. Anterzeichneter läßt Mittwoch, den 28. d. Mts., Vormittags 10 Uhr gie erſte Schur Klee von ca. 25 Morgen auf hieſigem Ratdee 79051 W. Gſſerborn. Bekannkmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz! des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſtung nicht gus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ erliche Erlärung abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 79076 Mannheim, im Juni 1889. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Dauth. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. Am 3. l. Mts. im Hauſe 8 8, 20 eine Ziehharmonikg. 2. Am 18.l. Mts. aus der ſtädt. Gärtnerei hinter der Kaiſershütte 1 ſilberne Cylinderuhr(E. N. gez.) 3. Am 15. l. Mts. im Hauſe D I, 4 ein ſchwarzer Windhund. 4. In der Nacht vom 17./18. l. Mts. in den Bahnhofanlagen eine ſilberne Remontoiruhr(Nr. 869) nebſt Nickelkette. 5. In der Zeit vom 17./19. er. am Neckarvorland beim neuen Schlachthauſe 1 Epheuſtock. 6. In der Nacht vom 19./0. l. Mts. an den Fruchthallen beim Verbindungskangl 1Sturmlaterne Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 79121¹ Mannheim, 23. Mai 1890. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Bekanntmachung. Die Profeſſor Dr. A Bensbach'ſche Stiftung dahier betr. 24. Juli ds. Js. die Summe von Mk. 280 zur Unterſtützung von beſcholtenen zu dem Stande der Handwerker, Taglöhner oder Fab⸗ rikarbeiter gehö ziter g 05 Familien in Beſtreitungihrer Wohnungsmiethe zu vermenden. 5 79144 Bewerbungen um dieſe Mieths⸗ unterſtützungen ſind binnen 14 Tagen hierher einzureichen. Mannheim, den 24. Mai 1890. Die Stiftungscommiſſton: Bräunig. Kallenberger. Btkanntmachung. Die diesjährigepundemuſterung findet in Mannheim am 10., 11., 12. und 13. Juni l. Is. jeweils Vormittags von—12 und Nach⸗ mittags von—6 Uhr in der Viehhofhalle ſtatt, was wir unter inweis auf die Bekanntmachung roßh. Bezirksamts vom 16. Mai l. Js. Nr. 53028 zur öffentlichen Kenntniß bringen. 79146 Mannhbeim, 19. Mai 1890. Stadtrath: Bräunig. Lemp. Aler⸗ u. Grasverſteigerung. Die erſte Schur Klee, ſowie das Gras von nachbenannten ſtädti⸗ ſchen Grundſtücken wird „Mittwoch, den 28. Mai 1890, Nachmittags 2 Uhr“ im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe verſteigert und zwar: Der Klee von dem Terrain des neuen Vieh⸗ hofes in dem Bürgerlooſen und d. befelherer zſm. ca. 3 Mg. v..früheren Sand⸗ 9 in der zweiten andgewann.1„ 1Btl. von dem chriſtlichen . 50 0 or⸗ atz und Rabatten. Das Gras von den unbebauten Plätzen im neuen Stadttheil jenſeits des Ne⸗ ckars, der zweiten Sandgewann Loos 1 und 2, von dem Neckar⸗ damm zwiſchen dem Stadtdamm und dem Schlachthauſe, der Wei⸗ denanlage in der 55 ach ſammt Böſchung und den Hinterſchladig⸗ looſen 11 und 12. annheim, 20. Mai 1890. Die Cultuxcommiſſion: Bräunig. 78963 Henecka. Hekannkmachung. Wir hiemit zur öffent⸗ lichen Kennkniß, daß der von der Schwetzingerſtraße beim Neckgr⸗ auer Uebergang abzweigende Weg nach den Gewannen Unterhellung u. ſ. w. von der ſüdlichen Seite erwähnten Uebergangs nach der nördlichen Seite desſelben verlegt worden iſt. 7914⁵ Mannheim, 22. Mai 1890. Stadtrath: „ Winterer, Aus dem hieſigen lichen Walde habe ich eine größere Quantität Kiefern⸗Wellen per 100 Stück zu 3 M. 60 Pf. ab⸗ zugeben und können auch an aus⸗ wärts Wohnende Abfuührſcheine von mir verabfolgt werden. Viernheim, den 21. Mai 1890. 79000 Ehrhardt, Rentmeiſter. EEin Primaner ertheilt Nach⸗ hilfeſtunden im Latein, fran⸗ zöſiſch, griechiſch. 79128 Näheres in der Exped, d. Bl. bezieht, ſofern das Einkommen Aus der obigen Stiftung iſt auf vier 15 wohnenden, armen, un⸗ Heffentliche Perſteigerung. Dienſtag, den 27. Mai 1890. Naächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 hier, 79131 10 Packete Wolle, eine große Parthie Victualien, 4 Mille Eigarren, ca. 400 Packete Rauch⸗ tabak, Seife, Wichſe, Lederfett, Bürſten, Strupfer, 1 Kanne Lack, 1 Kanne Oel, Hoſenträger, Pinſel, Lichter, ichhölzer, Thee, 1 Bett, 1 Chiffonnier, 1 Commode, 1 goldene Herrenuhr, 1 Möbel⸗ garnitur, 1 Küchenkaſten und ſonſt verſchiedenes gegen baare Kentlich im Vollſtrecksungswege öffentlich verſteigern. 5 Mannheim, den 23. Mai 1890. Weirxel, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Nerſteigerung. Dienſtag, den 27. Mai 1890 Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocale 1, 2 hier, im Auftrage des Herrn Kon⸗ kursverwalters Kaufmann Fr. Bühler hier, die zur Konkurs⸗ maſſe des Kaufmanns Franke ge⸗ hörigen Fahrniſſe als: Circa 100 Dutzend Paare Hand⸗ S ſchuhe,(ſeidene, wollene u. baum⸗ wollene), 3 Kiſten, 1 Koffer, ein Kinderwagen, 2 Plahen gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 79130 Mannheim, 23. Mai 1890. eeee Weixel, Schreiner⸗ u. Schloſſerarbeit Vergebung. Für den Neubau von Metzger Bühler, Ilvesheim u. Ruppert, neben der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof, ſollen die Schreiner⸗ u. Schloſſerarbeiten im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Reflektanten belieben ſich an Herrn Metzger Bühler in Ilvesheim zu wenden. 78860 Circus 78097 Hortz-Althoff Mannheimn, a. Waſſerthurm, Samſtag, den 24. Mai, Abends 8 Uhr, 5 Außerordentl. Vorstellung Izum Beneſiz für Mr. Lojal. Auft. des Beneficianten als Jockey, ſowie Auft deſſelben⸗ in ſeinen Jongleurkünſten zu⸗ [Pferde. Mignon, Apportir⸗ pferd vorgef. von HerrnPierre Althoff. Frl. Clotilde Roſſi, 5 Gebe. 2an Herren Gebr. Stephan: Reck, May⸗ Moon u. Paſſe⸗Partout, Könige der Springpferde, vor⸗ ef. v. Herrn Pierre Althoff. Auf Jal Hiſtor⸗Feſt a. d. 16. Jahrhundert. Sonntag(J. Pfingſtfeiertag): 5 2 Galafeſtvorſtellungen. I. Vorſtellung Nachm. 4 Uhr, zu welcher jeder Erwachſene das Recht hat, ein Kind unter 10 Jahren frei einzuführen. .Vorſtellung Abends 7½ Uhr, 3. Schluß der Nachm.⸗Vorſtell⸗ ung: Ein ungar. Csikosfeſt, z. Schluß der Abendvorſtellung z. I. Male: Alyatar oder de Stern v. Granada, gr. Aus⸗ ſtattungs⸗Ballet⸗Pantomime. [Montag(II. Pfingſtfeiertag): 2paradefeſtuorſtellungen Nachm. 4 Uhr(1 Kind frei) u. Abends 7½ Uhr, Uu. A. Nach⸗ mittags: Hiſtor⸗Feſt. Abends: Alhatar oder der Stern v. Granada, Alles Nähere durch Placate. zu 4¼%, Stiftungsgelder zrsger Be träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und dillig 73013 Narl Seiler, Buchhlt. dei er Collectur, A 2, 4. Hypothekendarlehen in jedem Betrage deſorgt grompt und billig Hrnst Weiner, 72885 D 6, 15. 400 Mk. auf Bürgſchaft u. 5% Zins mit monatl. Abzahlung oder auf 4 Termine von 1 An⸗ geſtellten geſucht. Offert. unter 78832 a. d. Epd. d. 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Mat d.., Morgens 6 Uhr 12 Min. hier abgehenden Extrazuge der in Karlsruhe 7 Uhr 44 Minuten eintreffen ſoll, ſtattſindet. Mannheim, den 24. Mai 1890. 79140 Der Vorſtand. Radfahrer-Verein Mannheim. Pfingſt⸗Sonntag 79141 Ausfahrt nach Kaiſerslautern. Abfahrt früh 3½ Uhr von der Schloßwache. Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein, R 3, 14. Pfingſt⸗Montag Ausflug nach Worms. Abfahrt.15 Neckarvorſtadt mit Sonntags⸗Billet nach Roſengar⸗ ten(80 Pf.; Kinder bis 10 Jahre 40 Pf.; hin u. zurück). Rückfahrt ſab Roſengarten.06 oder 10.11. Die Theilnehmer wollen ihre Na gaſt 9905 löſen. 79004 Zu zahlreicher Betheiligung la⸗ Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Pfingſtſonntag, 25. d. Mts. Spazitrgang nach Neckatau durch den Wald. Einkehr daſelbſt im Aae Max“. Sammlung im Local zum ie um 2 Uhr Nach⸗ mittags. Abgang von da Punkt ½3. Uhr. 79139 Die verehrl. Mitglieder mit Familen werden hierzu freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Geſellſcaft„Olymp“. Pfingſtmontag Ausflug nach Friedrichsfeld und Edingen, wozu unſere Mitglieder nebſt Freunden und Gönnern des Ver⸗ eines freundl. eiuladet. Abfahrt 1˙58s Nachm. Hptbhnh. 79129 Der Vorſtand. Geſangverein Baparia. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittte 72884 Der Vorſtand. Geſangverein Cencordia. Heute Samſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Olymp“. Saröſtag, 3 7 1890, Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum abereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen 5 erſuchen. 54855 Der Borſtand. im Rheinpark. 791611 G. Ludwig. Städtebilder. Soeben erſchlen Mannheim. Geſchichte, Verkehrsweſen, In⸗ duſtrie, Sehenswürdigkeiten un. ſ. w. mit neuem Stadtplan ꝛe, Preis 1 Mk. 79119 Vorräthig bei: F. Nemnich, Buchhandlung. Hefrorenes empffehl Aggen Bäder, Conuditorei, E 5, 5. 9165 Ludvigs- Caroussel= Karlsruhe. in Fahrräder/ aus den bedeutendsten englischen und deutschen Fabriken. Neuer Catalog gegen 10 Pfg. Marke. 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Mai 1890 — 5 leigh, Großſchatzmeiſter Graf von Kent, 4 Marta 8 5 8 Morlimer, ſein Neffe Graf Aubeſpine, franzöſ. E —5 Okelly, Mortimers Freund HEHHHn gin Maria Margarethe Kurl g Offtzter der Leibwache f Ein Page der Königin * Maria Stuart: Eliſabeth, Königin von England Maria Stuart, Königin v. Schott⸗ land, Gefangene in England Robert Dudley, Graf von Leiceſter Georg Thalbot, Graf.Shrewsbury Wilhelm Cecil, Baron von Bur⸗ 139. Vorſtellung Bubonnement B. Maria Stuart. Herr Seſe Wilhelm Daviſon, Staatsſekretär Amias Paulet, Ritter, Hüter der Geſandter Graf Bellisvre, außerordentlicher Botſchafter von Frankreich Hanna Kennedy, ihre Amme Franzöſiſche und engliſche Herren, der Königin von England, Diener und Dienerinnen der Königin von Schottland. Frau Brandtmann⸗Luria als Gaſt, EAEüne Maunzein. almlen . külkk. Rationalt Trauerſpiel in 5 Akten von Schiller. Frl. v. Rothenberg. err Neumann. Herr Jacobi. Herr Hildebrandt. Herr Schreiner. . Herr Eichrodt. Herr Stury. Herr Tietſch. Herr Grahl. Herr Löſch. Melvil, Haushofmeiſter der Köni⸗ Herr Bauer. Frau Jacobi. „ Frl. De Lank. Herr Moſer. Fräul. Schelly. Trabanten, Hofdiener Anfang 6 Uhr. Ende ½10 Uhr. Kaſſeneröffn. ½8 Uhr. 15 Große Preiſe. Montag den 26. Mai 1890. Die E HDERENHNHAHAHN HHEE Frankreich 5 mann 5 Marcel, ſein Diener. Urbain, Page der Königin, Ehrendamen derſelben 4 El mönc 1 51 Ein Nachtwächter 5 — 70 Zigeunerinnen. 5 Magiſtratsperſonen. ſtantiſche Soldaten. Zeit der Handlung: letzten in aue * Marcel: Hugenotten. Große Oper in 4 Abtheilungen von Scribe. Muſtk von Meyerbeer, JMargaretha von Valois, Königin von Navarra, Schweſter des Königs von Graf von St. Bris, kathol. Edelmann, Raoul de Nangis, ein proteſtant. Edel⸗ 21 Bois Roſe, proteſtantiſcher Soldat Katholiſche und proteſtantiſche Edellente. Hofherren, Hofdamen und Pagen der Königin. Pagen und Diener des Grafen von Nevers. Die Viertelsmeiſter. Studenten. Zigeuner. Bürger und Volk. m Jahre 1572. beiden erſten Abtheilungen in der Touraine, in den 3 ) im 2. Akt: Gr ) im 3. Akt: Zigeunertanz, arrangirt und getanzt von der Balletmeiſterin Fräul, L. Dänicke und den Damen des Ballets.— +2 Herr A. Carlhof als Gaſt 140. Vorſtellung. Abonnement A. Frl. Prohaska. E Gouverneur des Louvre 8 5 Neibl. Valentine, ſeine Tochte 5 Frl. Mohor. Graf von Nevers, Herr Knapp. Tavannes, Herr Sachs 5 Coſſé, Herr Grahl. Thors katholiſche Edelleute(Herr Peters. De Rez, Herr Starke J. Meéru, Herr ODeckert. Meaurevert, Herr Strubel. 3 Herr Sötles. „Fräul. Sorger. (Fräul. Schelly. „(Fräul.Schubert. Herr Grahl. 5 f err Starke II. 555 Schilling Herr Bucha. Herr Erl. Katholiſche und prote⸗ Mufſikanten. Schiffer. 10 Ort: In den Pariß. Gruppirungen, — — 6 Aunfang 6 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Kaſſeneröffn. ½6 Uhr. 185 2 7 21 70 81 B 8 7 E Große Preiſe, J EaHAAAHNMEEAEHABNAMNA 1 8. Sekn runmenn, u. Stadt⸗Vark Mannheim. Samſtag, 2 24. Mai 1890, Nachm. von Uhr u. Abds.—11 Uhr Zwei grosse Concerte. Pfingſtſonntag, 25. Mai, Nachm. v.—6 u. Abds.—11 Uhr Zwei grosse Concerte. Pfingſtmontag, 26. Mai, Nachm. von—86 u. Abds.—11 Uhr Zwei grosse Concerte. Sämmtliche Concerte ausgeführt von ber Kapelle des 2. Bad Grenad.⸗Regim.„Kaiſer Wilhelm IJ.“ No 110, unter Leitung ihres Korpsführers Herrn Brand. Eutree 50 Pfg. Kinde 20 Pfg Abonnenten frei Der Vorſtand. NB. Der Eintritt in den Park iſt den Abonnenten nur gegen Vorzeigung der Abonnentskarten geſtattet, 79145 Badner Hof. Samſtag, den 24. Mai er., Abends 8 Uhr Jur Erbſunng der Sommerwirthſchaft SONCEERT des Zapf'ſchen Vocal⸗Künſtler⸗Quartetts. (Muſterquartett) aus Wiesbaden. 79112 Eintritt 30 Pfg. Progr, 5 Pfo. Großer Mayerhof. Heute Samſtag Abend 8 Uhr ſowie über die Feiertage GROSSECONOGERTE Prima Export⸗Lagerbier ohne Preiserhöhung. 1757 Spetſen in reichlicher Auswahl, bekannt fein. S 9162 Delp 0 4, 11 Zwölf Apoſtel 0 4, 11 Samſtag, den 24. Mai Eröffnungs⸗Concert der ſüddeutſchen Pariete⸗Geſellſchaft Germania, Geſchwiſter Unno, Jux⸗Duettiſten, Frl. Betti Wrede, Ge⸗ ſangsſoubrette, Alwine, jugendliche Chanſonette, Herren Röſch und Unno, Charakterkomiker. Anfang 8 Uhr Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein 79127 K. Hauck. Brauerei Hochſchwender. Heute Samſtag und Montag 79154 Muſik⸗ und Geſangs⸗Concert von der Geſellſchaft Korn aus Karlsbad(Böhmen) beſtehend aus 4 Damen und 1 Herrn. Anfang heute Abend 8 Uhr. Montag 3 und 8 Uhr. Es ladet ergebenſt ein J. Liedy. Ob ſchön! Ob Regen! Durlacher Hof. Pfingſt⸗Monta Concert& Vorstellung der ſüddeutſchen Varists⸗Geſellſchaft Rösch. Damen. Höchſt originelles Programm. 8 Hexren. nfang 3 und 8 Uhr. 791⁴² Hochfeines Wiener⸗ und Lagerbier aus der Brauerei H. Ph. Hagen, nebſt vorzüglichen warmen u kalten 5 925 Ergebenſt ladet ein Kaiser Friedrich. Samſtag Abend 7911⁴ SON RIT vom Streichorcheſter der WAnfeag 8(J. Schwörer! ——— 5—— W. Banuer. Graf Oberndorff ſcher Bierkeller. Pfingſt⸗Sonntag, den 25. Mai, Mittags 3 Uhr, GROSSES COONCERT der Maunheimer Cäciliencapelle(Joſ. Schwörer) Ausgezrichneter Stofl. Friſth gebackene Jiſcht F. Helwig. 7911⁵ — Es ladet zu zahlreichem Beſuch höflichſt ein Gasthans 155 Tichbaum Neuer auf das Schönſte ausgeſtatteter Tanzſaal. Pfingſt⸗Montag, den 26. Mai Oeffentlicher Feſthall gut beſetztes Orcheſter der Mannheimer Cäciliencapelle (Joſ. Schwörer) wozu höflichſt einladet 7911⁸ Gg. Orth zum„Eichbaum.“ äferthal. Gaſhaus zum„Adler.“ Prachtvoller Garten. Pfingſt⸗Montag, den 26 Mai Tanzunterhaltung Orcheſter: Mannheimer Cäciliencapelle(Joſ. Schwörer) Sozu höflichſt einladet J. Pfänz Ww. SOOoOOOOd D5, 11 Stadt Aachen D5, 1895 Bringe meine neu reſtaurirten Lokalitäten in empfehlende Erinnerung. 79131 UHeber die Pfingſtfeiertage kommt ein hochfeiner Stoff aus der Schwarz'ſchen Brauerei Speyer zum Aus⸗ 80080 O0000 ſchank.— Bier direct vom Faß! Stets aufmerk⸗ 2 ſamſte Bedienung! Reine Weine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit! Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein Heh Haegele. SOOOOOOOOOCOe Geſchäftserüfuung u. 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