5 2 Dr 3 — In der Poſkliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2330.— Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. iuel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. eg 5 0 8 der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. heimer Journ al. (Mannpeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreßſe „Journal Mannheim fur d paktie Then en politiſchen u. allg. 2 Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theiß: Ernſt Müller, für den Inſeratentheik: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag de Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journg!“ iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 139. Celephon-Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare (Notariell beglaubigt.) Dag fünfte gadiſche Sängerbundesfeſt. Sängerfeſt und Pfingſtfeſt! Kann wohl eine günſtigere Zeit für die Abhaltung eines großen Sängerfeſtes gefunden werden als das ſchöne herrliche Pfingſtfeſt, an welchem in den Städten Groß und Klein, Jung und Alt, das Ränzlein ſchnürt und hinauswandert in die erwachte Natur, in die grünenden und blühenden Thäler, auf die waldumſäumten Berge und Höhen, um die würzige Früh⸗ lingsluft einzuathmen, um wieder einmal ſo ganz Menſch zu ſein! Sängerfeſt und Pfingſtfeſt! Welch' tiefer innerer har⸗ moniſcher Zuſammenhang beſteht nicht zwiſchen dieſen beiden Feſten. An dem ſchönen herrlichen Maienfeſt vergißt man ſo gern alle irdiſchen Sorgen, ſchwellt ſich angeſichts der ihre ganze Pracht entfaltenden Natur wieder hoffnungsvoll die oft verzagende Menſchenbruſt! Und der deutſche Männergeſang? Verſetzt er nicht uns alle in höhere Regionen, begeiſtert er uns nicht zu allem Schönen, Edlen und Guten, was nur die deutſche Bruſt erfüllen mag: zu Vaterlandsliebe, zu deutſcher Treue und deutſchem Weſen! Es iſt deshalb von jedem Menſchen⸗ und Vaterlandsfreund die ſorgſame Pflege des deutſchen Männergeſangs, welche derſelbe auch in unſerem engeren badiſchen Vaterlande in ganz beſonders hervorragendem Maße findet, nur mit hoher Freude zu begrüßen und die große Sympathie, welche ihm von den höchſten Stellen entgegengebracht wird, wohl zu verſtehen. Sängerfeſt und Pfingſtfeſtgehören zuſammen! Es muß des⸗ halb der von dem Präſidium des Badiſchen Sängerbundes His jetzt geübten Praxis, die Badiſchen Sängerbundesfeſte jeweils während der herrlichen Pfingſttage abzuhalten, nur zugeſtimmt werden. Als Feſtort für das 5. Badiſche Sänger⸗ feſt hatte man die ſchöne Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Badens erwählt und wahrlich, Jeder, der an dem Feſte theilgenommen, muß zugeſtehen, daß man hiermit einen glücklichen Griff ge⸗ than, daß Karlsruhe Alles aufgeboten hat, um ſich der ihm theilhaftig gewordenen Ehre würdig zu erweiſen. Die Ausſchmückung der Stadt beſchränkte ſich allerdings nur auf einige Straßen derſelben, wenn man von den Fahnen und Flaggen abſieht. Ein deſto feſtlicheres Kleid zeigten aber die mit Guirlanden und Baum⸗ ſchmuck verſehenen Straßen. Hier müſſen vor allem die Wald⸗ und die Waldhornſtraße genannt werden. Dieſelben waren auf beiden Seiten mit jungen Fichten und Tannen beſetzt und von allen Häuſern, ſelbſt den kleinſten Gebäuden wehten Fahnen und Flaggen in den deutſchen und badiſchen Farben. In der Herrenſtraße erhob ſich am Lokal der Karls⸗ ruher Liederhalle eine prachtvolle, mächtige Ehrenpforte, welche Bewillkommnungsſprüche trug. Auch die Kreuz⸗ſowie die Kronenſtraße hatte einen reichen Guirlanden⸗ u Flaggenſchmuck angelegt. Das herrlichſte Feſtkleid zeigte die Karl⸗Friedrichs⸗ ſtraße, auf derſelben hatten vomMarktplatze aus bis zur Feſthalle auf beiden Seiten venezianiſche Maſten Aufſtellung gefunden. Den herrlichſten Eindruck machte die Straße aber erſt in in den Abendſtunden, während welcher eine Unzahl Gas⸗ fackeln Tageshelle verbreiteten. Die Krone des ganzen Feſt⸗ ſchmuckes bildete jedoch unſtreitig der auf dem ebenfalls mit venezianiſchen Maſten verzierte und Abends durch Gas⸗ fackeln erleuchtete Marktplatz mit einem Koſtenaufwand von M. 11,000 von der Stadt wieder aufgeſtellte ehemalige Kai⸗ ſerbrunnen, welchen diesmal der Bedeutung des Feſtes ent⸗ ſprechend, ſtatt der Büſte des Kaiſers, eine in Bronce ge⸗ goſſene zarte Frauengeſtalt krönte, welche in der einen Hand eine Lyra und in der hoch erhobenen Rechten einen Lor⸗ beerkranz trug. Im Laufe des Samſtag Nachmittag trafen bis in die ſpäten Abendſtunden ſchon die erſten auswärtigen Feſtgäſte in zahlloſer Menge ein. Jeder Zug brachte eine ſtattliche An⸗ zahl der fröhlichen Sänger. Dieſelben wurden auf dem Perron des Bahnhofes von Mitgliedern der Empfangskom⸗ miſſion begrüßt und ſtellten ſich ſodann auf dem freien Platze vor dem Bahnhofsgebäude auf, um zunächſt an einem daſelbſt errichteten Begrüßungspavillon, welcher mit rothem Tuche ausgeſchlagen ſowie mit Flaggen in den deutſchen und badi⸗ ſchen Farben geſchmückt war, vorüber zu ziehen, in dem Feſt⸗ jungfrauen Aufſtellung genommen hatten, die mächtige, mit herrlichen Maiblumen gefüllte Körbe in der Hand hielten. deren duftenden Inhalt ſie den vorüberziehenden Sängern zuwarfen. Unweit dieſes Pavillons wurde den ankommenden Feſtgäſten ein von den Bierbrauereien der Stadt Karlsruhe geſtifteter Feſttrunk kredenzt. Die genannten Bierbrauereien hatten zu dieſem Zwecke 3000 Liter des edlen Gerſtenſaſtes zur Verfügung geſtellt. Am Abend des Samſtag verſam⸗ melten ſich die Karlsruher Sänger mit den bis dahin einge⸗ troffenen auswärtigen Sangesbrüdern in dem geräumigen Stadtgarten zu einer zwangloſen Unterhaltung, welche als⸗ bald einen ſehr lebhaften Charakter annahm. Muſikſtücke der Kapelle des hieſigen Artillerieregiments wechſelten mit Ge⸗ ſangsvorerägen von Karlsruher und auswärtigen Gäſten ab und wurde ſchon an dieſem Abende ſo manche alte Bekannt⸗ ſchaft erneuert und ſo manche neue geſchloſſen. Die weitaus überwiegende Mehrzahl der auswärtigen Feſtgäſte kam erſt in den Morgenſtunden des erſten Pfingſt⸗ feiertages in Karlsrube an. Jeder fahrplanmäßig eintreffende Zug brachte eine unzählige Sängerſchaar. Außerdem hatten Geleſenſe and verbreitetſte Zeitun auf allen nach Karlsruhe führenden Eiſenbahnſtrecken Extra⸗ züge eingelegt werden müſſen um die Feſtgäſte alle nach der badiſchen Reſidenz befördern zu können. Von allen Gegenden unſeres engeren Heimathslandes eilten die fröhlichen Sanges⸗ brüder herbei, von den fruchtbaren geſegneten Thälern und Höhen des Schwarz⸗ und Odenwaldes, von den blauen Fluthen des ſagenumwobenen Bodenſees und von den herr⸗ lichen geſegneten Geſtaden des Neckars und des Rheines. Wohl 5000 bis 6000 Sänger mochten ſich während des Pfingſtfeſtes in Karlsruhe Rendez-vous geben. Die einzelnen Vereine marſchirten, nachdem ihnen der Feſttrunk gereicht worden, jeweils nach der Feſthalle, um daſelbſt ihre Fahnen r abzugeben und ſuchten ſodann ihre Quar⸗ iere auf. Vormittags 11 Uhr fand die I. Feſtverſammlung in der ſtatt Letztere war auf das Feſtlichſte dekorirt⸗ Das Podium, auf welchem die nach Tauſenden zählende Sängerſchaar Platz nahm, war auf Koſten des für die Zu⸗ hörer beſtimmten Theiles des Saales bedeutend vergrößert worden und hatte ringsum einen grünen und rothen, mit gelben Streifen umſäumten Tuchausſchlag erhalten. Im Hinter⸗ grunde deſſelben, ſowie auf der darüber befindlichen Gallerie hatten die Fahnen, 130 an der Zahl, Aufſtellung genommen. Eröffnet wurde dieſer Tbeil des Feſtes durch einen prächtigen, wirkungsvollen, von dem Feſtdirigenten, Herrn Mufikdirektor Eugen Gageur componirten Begrüßungschor, geſungen von den Karlsruher Bundesvereinen. Sodann be⸗ ſtieg Herr Oberbürgermeiſter Lguter die Rednerbühne um die Sänger Namens der Stadt Karlsruhe mit ehrenden herz⸗ lichen Worten willkommen zu heißen und ſeiner Freude und ſeinem Danke darüber Ausdruck zu geben, daß der Badiſche Sängerbund ſein 5. Bundesfeſt in den gaſtlichen Räumen der badiſchen Reſidenz abhalte. Alsdann ergriff der Präfident des Badiſchen Sänger⸗ bundes, Herr Richard Sauerbeck⸗Mannheim zu folgender Anſprache das Wort: „Hochanſehnliche Feſtverſammlung und liebwerthe Sänger; „Zum fünften Male ſeit dem 28jährigen Beſtehen des Badiſchen Sängerbundes haben ſich die Sänger aus allen Gauen unſeres engeren Heimathlandes zu einem Bundesge⸗ ſangsfeſte zuſammengefunden, und wie die 25jährige Jubel⸗ feier im Jahre 1887 in Pforzheim uns zu einem Rückblicke mahnte auf das, was der Bund in dieſer langen Zeit ſeinen Mitgliedern und den damit in Verbindung ſtehenden Kreiſen geweſen iſt, ſo ſcheint mir die Ankunft am fünften Merkſtein unſeres Daſeins und Wirkens dazu angethan, Rechenſchaft darüber abzulegen, wie der Badiſche Sängerbund durch die Förderung der Pflege des Geſanges ſeine Miſſion erfüllte, die Miſſion, welche ihn als ein Glied in jener Kette von Vereinigungen erſcheinen läßt, die beſtimmt ſind, veredelnd — auf die fittliche Entwickelung des Volkes ein⸗ zuwirken. „Wollten wir als Beweis geſegneten Strebens unſeres Bundes ſeine ſtets wachſende Mitgliederzahl gelten laſſen, wir würden unſchwer volle Befriedigung empfinden, denn egen 3500 Mitglieder beim erſten Badiſchen Sängerbundes⸗ eſt in Freiburg 1870 können wir heute faſt die doppelte Anzahl aufweiſen.— Aber daran wollen und können wir uns nicht genügen laſſen! Die Anziehungskraft der edlen Muſika iſt nicht ihre ſtärkſte Macht! „Vergegenwärtigen wir uns vielmehr,„was“— wie der deutſcheſten Einer unſerer Meiſter ſagt—„was der Geſang ſo wunderbares erweckt und angeregt“, und wir ſtehen vor dem, was wir als unſer höchſtes Gut mit Stolz zu preiſen berechtigt ſind. Wen gemahnt es nicht bei dieſem Dichterwort an das Jahr 1870, in deſſen ruhmreichen Ring auch unſer erſtes Bundesfeſt fiel? Wem drängt ſich nicht das unabweis⸗ liche Bewußtſein auf, gerade in Erinnerung an jene Zeit, daß als die ausgeprägteſte Eigenſchaft des deutſchen Sängers ſeine unbegrenzte Vaterlandsliebe genannt werden müſſe. Ich ge⸗ höre zwar nicht zu Denen, die dem Manne ſeine patriotiſche Gefinnung als beſonderes Verdienſt anxechnen, denn Dem gebührte wahrlich nicht der Name eines Deutſchen, der nicht ſein Vaterland über Alles liebte— aber ich glaube, ohne Uebertreibung ausſprechen zu dürfen, daß unſere Geſangver⸗ eine die Vaterlandsliebe— wenn auch nicht„erweckt und angeregt“, ſo doch in hohem Maaße genährt und geſtärkt haben. Durch die unabläſſige Pflege des vaterländiſchen Ge⸗ dankens in ihren Liedern ſind ſie gewiſſermaßen zum Arſenal des Patriotismus geworden, in dem in Friedenszeiten ſich ein Schatz von Begeiſterung anſammelt, der im Augenblicke der Gefahr zur Waffe werdend Alles mit ſich fortreißt! „Es würde mich zu weit führen, Belege dafür zu geben, daß unſere geſammte Literatur ſeit einer langen Reihe von Jahren vor dem großen Kriege ahnungsvoll durchdrungen war von dem Durchbruch eines allgemeinen deutſchen Volks⸗ gefühls; in unſeren Beſtrebungen machte ſich aber gleichfalls dieſes Drängen fühlbar in der Wahl der Texte unſerer Chöre, welche mit Vorliebe vaterländiſche Stoffe behandelten. Und auf den Schwingen der Töne flogen die begeiſternden Worte durch die deutſche Welt,„anregend und erweckend.“ Wie hätte das„Lieb Vaterland magſt ruhig ſein, feſt ſteht und treu die Wacht am Rhein,“ welches nachmals die Söhne unſeres Volkes von Sieg zu Sieg geleitete, wie hätte es über Nacht ſeine überwältigende Wirkung auf Groß und Klein bis an die äußerſten Grenzen Deutſchlands ausüben können, wenn es nicht zuvor ſeit Jahr und Tag die Bruſt vieler Tauſend Sänger geſchwellt und von dieſem Herde der Begeiſterung aus den Weg in die Maſſen gefunden hätte? „Ja, kriegeriſch geſtimmt war die friedliche Muſe dazumal, unſere Sänger vertauſchten die Leyer mit dem Schwert. und lange währte es bis die bochgehenden Wogen ſich legten, bis wieder mildere Saiten ertönten, des Friedens Seligkeit, des g in Mannheim und Amgebung. Hauſes Frohmuth, der Liebe ſanfte Laute ſich vernehmen ließen. Aber anch im Frieden blieben unſere Sängertruppen Mittwoch, 28. Mai 1890. nerſchütterlich in Pflichttreue und Unterordnung unter das Kommando. Der Taktſtock des Dirigenten iſt der Feldherrn⸗ ſtab, dem wir folgen, jeder ſelbſtlos aufgehend im Ganzen. Hier gilt kein Rang, kein Stand, hier gilt es nur das ge⸗ meinſame Ziel! Zuſammenklang der Stimmen erzeugt Zu⸗ ſammenklang der Geiſter, Zuſammengang des Rhythmus gibt den Takt— und kann es Einem ſchaden, wenn auch das Taktgefüghl in ihm geſchärft wird? Ich glaube, die holde Weiblichkeit des ganzen Erdballs wird mit einem einmüthigen „Nein!“ antworten. „Dieſelbe holde Weiblichkeit hat mich gemahnt, bei meiner Anſprache ja der Bereitwilligkeit nicht zu vergeſſen mit der die Geſangvereine ſich immer in den Dienſt der Wohlthätig⸗ keit ſtellten, und wie ſie durch ihre Leiſtungen jede Feſtlichkeit in Stadt und Land geſchmückt und verherrlicht. Ein ſolches Lob können wir als wohlverdient wohl annehmen. „All' das Geſagte zuſammengefaßt, wäre es zu wünſchen, daß immer weitere Kreiſe noch ſingendes und klingendes Ma⸗ terial für unſere Vereine lieferten und daß die Gleichgiltig⸗ keit oder gar abfällige Beurtheilung, der wir leider noch häufig begegnen, immer mehr ſchmölze und größerem Intereſſe Platz machte. Unſer geliebter Landesvater giht darin ein rühmens⸗ werthes Beiſpiel! Es iſt herzerguickend, mit welchem Ver⸗ ſtändniß unſer allverehrter Großherzog eingeht auf unſere Beſtrebungen, welch' warmes Mitgefühl er uns heweiſt, denn wenn ſein Kommen ſich nur ermöglichen läßt, verſäumt er nie, einer größeren geſanglichen Bereinigung durch ſeine Anweſenheit Glanz zu verleihen. Und wie unſer höchſter Herr, ſo hat auch ſeine Hauptſtadt uns den erhebendſten Be⸗ weis der Förderung unſerer Kunſt gegeben durch Veranſtalt⸗ ung des Feſtes, deſſen Herrlichkeiten wir entgegen gehen. „So kann ich wohl den Appell zur Förderung unſerer Wünſche umwandeln in den Ausdruck zuverſichtlicher Hoffnung auf das fernere geſteigerte Gedeihen des Badiſchen Sänger⸗ bundes und in ein inniges Dankeswort, all' Denen geſpendet, 155 uns hier verſammelt, empfangen und bewillkommnet aben. „An uns, liebe Sänger, wird es ſein, dieſem Dank durch treues Feſthalten an unſeren bewährten Grundſätzen auch in der Zukunft Ausdruck zu verleihen, und das wollen wir ge⸗ loben mit den Worten: Niemand zu Leid, Uns ſelbſt zur Freud', Dem Lande zur Wehr Dem Fürſten zur Ehr'l⸗ Sodann nahm das I. Wettkonzert ſeinen Anfang. Als Preisrichter fungirten die Herren Kar! Kammerlander, Domkapellmeiſter und 1. Dirigent der Lieder⸗ tafel in Augsburg, kgl. Profeſſor am Konſervatorium in Würzburg, Heinrich Pfeil, Komponiſt in Leipzig, Joſeph Ruzek, Hofkapellmeiſter in Karlsruhe und Heinrich Zöllner, Mufſikdirektor und Dirigent des Kölner Männergeſangvereins in Köln. An dem 1. Wettkonzert nahmen folgende Vereine Theil: A. Volksgeſang für Landvereine: Geſangverein Ladenburg Gb Singverein Neckarbiſchofsheim(Der treue Kamerad), Lieder⸗ tafel Büchenbronn(Das Badner Land), Eintracht Bulach (Frühlingslied), Liederkranz Sinsheim a. d. Elſenz(Seliger 50 Eintracht Brötzingen(Mein Herz thu' Dich auf). B. i e für Stadtvereine: Liederhalle Pforzheim(Mein Schätzelein), Nähmaſchinenbauer Durlach (Im Mai), e Mannheim(Die Welt Dein), Frofiun Freiburg⸗Wiehra(O Schwarzwald, o Hei⸗ math), Lyra Durlach(Wenn Zwei ſich gut find), Liedertafel Mülhauſen i. E.(Die vier Zecher), Liederhalle Mannheim Abſchied), Liederkranz Schwetzingen(Hubertuslied), Lieder⸗ kranz Eberbach(Abſchied vom Vaterlande), Liedertafel Hei⸗ delberg(Heimath), Concordia Pforzheim(Fahr wohl Du gold'ne Sonne), Concordia Heidelberg(Blickſt Du mich an). Kun Männergeſangverein Straßburg i. (Rheingauer Gruß), Männergeſangverein Freiburg(Johan⸗ nisnacht am Rhein), Männergeſaugverein Pforzheim(Die beiden Särge), Liedertafel Pforzheim(Das Heldengrab). Das Concert erreichte gegen halb 2 Uhr ſein Ende. Der Dirigent des Männergeſangvereins Pforzheim, Herr Muſik⸗ direktor Mohr von dort erhielt, nachdem ſein Verein ge⸗ ſungen, einen prachtvollen Lorbeerkranz überreicht. Nachmittags 3 Uhr nahm das Zweite Wettgeſaug⸗Concert ſeinen Anfang. A. Volksgeſang für Landpereine. Harmonie Radolfzell(Hüttelein, ſtill und klein), Froh⸗ ſinn Hornberg(Wir ſeh'n uns wieder), Sängerbund Neuen⸗ heim(Lebensgenuß), Sängerkranz Weißenſtein(Im Feld des Morgens früh), Sängerkranz Büchenbronn(Mein Deutſchland), Sängerbund Neuſtadt⸗Brötzingen(Schneeglöckchen), Sänger⸗ bund Huchenfeld(Wunſch), Sängerbund Dill⸗Weißenſtein (Wunſch), Liedertafel Ziegelhauſen(Waldgeſang), Liederkranz Wehr(Mein Liehſter ſchied von mir), Lyra Rintheim(Hütte⸗ lein, ſtill und klein), B. Volksgeſang für Stadtvereine. Männer⸗ geſangverein der Artillerie⸗Werkſtatt Straßburg i. E.(Der Soldat), Frobſinn Bretten(Waldgeſang), Harmonie Säckingen (Valel), Liederkranz Lahr(Morgenlied), Concordia Lahr (Harfners Schwanenlied), Liederkranz Konſtanz(Morgenan⸗ dacht), Sängerhalle Mannheim(Nachtzauber), Concordia Mannheim(Fahr' wehl, du ſchöner Majentraum), Männer⸗ geſangverein Stadt Kehl(Lebensregel), Flora Mannheim (Fahr' wohl du gold'ne Sonne), Geſangverein Triherg(Len⸗ zestraum), Deutſcher Liederkranz Baſel(Frühlingsluſt.) C. Kunſtgeſang. Liederkranz Mannheim(Normannenzug), Singverein Mannheim(Hei, luſt'ger Ritt durch's Waldgeheg), Concordis Freiburg(Herbſtgeſaug. Hymne), Sängerbund Hohenbaden Baden(Rudolf von Werdenberg). Das Concert dauerte bis halb 6 Uhr. Beide Wett⸗ 1 ee A eNCEA-baqgN Agαε. Weaunheim, 48. eat. eoncerte waren trotz der heißen Witterung ſeitens des Pub⸗ likums äußerſt zahlreich beſucht. Während des Nachmittags⸗Wetteoncertes fand im Stadt⸗ garten Concert der Karlsruher Leibgrenadier⸗Kapelle unter Leitung des Kapellmeiſters Herrn Bröttge ſtatt, und be⸗ wegte ſich eine nach mehreren Tauſenden zählende Menſchen⸗ menge während dieſer Zeit in den prachtvollen Gartenanlagen, ſodaß man nur mit großer Mühe ein Sitzplätzchen zu finden vermochte. Abends 8 Uhr nahm das Feſtbankett in der Feſthalle ſeinen Anfang. Die weiten ſtattlichen Räume dieſer Halle waren vollſtändig überfüllt und viele der Feſt⸗ gäſte vermochten keine Unterkunft zu finden. Eröffnet würd⸗ das Bankett durch einen von dem Kapellmeiſter Boettge kom⸗ ponirten und von der Leibgrenadierkapelle geſpielten macht⸗ voll wirkenden Sängermarſch, welcher eine ſtürmiſche Auf⸗ nahme fand. Nachdem ſodann noch die genannte Kapelle die Ouverture„Friedensfeier“ von Reinecke geſpielt hatte, be⸗ ſtiegen die Karlsruher Geſangvereine das Podium, um den ergreifenden und ewig ſchönen Silcher'ſchen Schottiſchen Bardenchor in geradezu muſtergiltiger Weiſe vorzutragen. Hierauf ergriff der Feſtpräſident Bürgermeiſter Schnetz⸗ ler von Karlsruhe das Wort, um den Trinkſpruch auf den Landesfürſten auszubringen. Wenn eine Verſammlung badi⸗ ſcher Bürger, ſo führte derſelbe nach kurzen einleitenden Worten aus, aufgefordert würde, dem Landesfürſten ihren Feſtgruß entgegenzubringen, ſo bedürfe dies keiner weiteren Begründung, denn es gebe keinen hingebenderen und aufopferungsvolleren Diener des Volkes, als unſer Großherzog ſei. Das müſſe Jeder zugeben, der ſich einen treuen und unbefangenen Sinn bewahrt. Das politiſche Getriebe liege den Geſangvereinen fern, aber mit vaterländiſchen Dingen hängen ihre Beſtre⸗ bungen eng zuſammen, denn das deutſche Lied begeiſtere zu großen Thaten. Wer nicht deutſch und vaterländiſch fühle, der ſei des deutſchen Liedes nicht werth.„Wir aber“, ſo ſchloß Redner ſeine zündende Anſprache,„wir wollen des deutſchen Liedes würdig ſein, wir wollen das deutſche Lied, welches zu allem Edlen, Schönen und Guten begeiſtert, hoch⸗ halten. Und ich glaube, keine Fehltritte zu thun, wenn ich Sie guffordere, den Beſchützer und treueſten Freund dieſes deutſchen Liedes, in einem Hoch zu feiern.“ Die Worte des Redners erregten ſtürmiſche Begeiſterung und ſein auf den Landesfürſten ausgebrachtes Hoch fand tauſendfältige Erwie⸗ derung. Herr Bürgermeiſter Schnetzler machte alsdann der Verſammlung die hocherfreuliche Mittheilung, daß der Großherzog zugeſagt habe, den morgigen Feſtzug entgegenzu⸗ nehmen und dem morgen Nachmittag ſtattfindenden Feſtkonzert beizuwohnen: eine Nachricht, welche von den ſämmtlichen An⸗ weſenden mit ſtürmiſchem Jubel entgegengenommen wurde. Es folgte nunmehr ein Spezialchor der Liederhalle Karlsruhe, welche das ſchöne Schmalholz'ſche Lied„Vor der Schlacht“ ſang, worauf der Präſident dieſes Vereins, Herr Landgerichtsrath Rothweiler einen Trinkſpruch auf das deutſche Lied ausbrachte, indem er in geiſtreicher Weiſe darauf hinwies, daß das deutſche Lied das beſte Mittel zur Förderung und Pflege des nationalen Gedankens ſei. Das deutſche Lied, dieſe größte und duftreichſte Blüthe im deutſchen Gemüthsleben, vollende nach Innen, was das Schwert nach Außen bereits gethan, es verſcheuche die Fackel der Zwietracht und Uneinigkeit, es ſei das Banner der deutſchen Einigkeit, es trage die Eintracht in alle Gauen des deutſchen Vater⸗ landes, es ſtärke und kräftige den deutſchen Mannesmuth, es erfülle, kurz geſagt, eine hochbedeutſame nationale und patrigtiſche Aufgabe. Auch dieſes Hoch fand eine wahrhaft begeiſterte Aufnahme. Es folgten dierauf programmmäßig noch Spezlalchöre der Beſangpereine Frobſinn⸗Karksruhe(Flieg' aus mein Lied), der Badenig⸗Karlsruhe(In den Alpen), des Liederkranz⸗ Karlsruhe(Prinz Eugenius, Volkslied nach den älteſten Auf⸗ zeichnungen von 1711 mit Orcheſterbegleitung), ſowie ein Geſammtchor der Karlsruher Geſangvereine(das deutſche Lied von Kalliwoda). Außerdem erfreute der Straßburger Männergeſangverein die Anweſenden durch zwei ſehr hübſch und anſprechend geſungene Volkslieder. Zwiſchen den einzelnen Geſängen ſpielte die Karlsruher Leibgrenadier⸗ Kapelle und erntete dieſelbe faſt durchweg für ihre muſikali⸗ ſchen Vorträge ſehr lebhaften Beifall, ſo daß ſie mebreres wiederholen mußte. Im Laufe des Abends ergriff noch Herr Irſchlinger von der Mannheimer ‚Liedertafel“ das Wort, um der Feſt⸗ ſtadt ſowohl, wie dem Feſtausſchuſſe im Namen der auswär⸗ tigen Sänger den herzlichſten Dank für den überaus warmen und glänzenden Empfang und die gaſtliche Aufnahme, welche ſie den fremden Sängesbrüdern bereitet, auszudrücken und auf den Feſtausſchuß ſowohl, als auf die Feſtſtadt ein Hoch guszubringen. Herr Rentner Ludwig, Vorſitzender des Geſangvereins „Liederkranz“ Karlsruhe, dankte im Namen der Karlsruber Bundesvereine für die freundlichen Worte des Vorredners und gab ſodann ſeiner großen Freude darüber Ausdruck, daß die Sänger aus allen Theilen des badiſchen Landes ſowohl wie aus dem benachbarten Württemberg, der Schweiz und n in ſo überaus zahlreicher Weiſe nach Karls⸗ ruhe geeilt ſeien. Im Laufe des heutigen Tages ſei ſchon wiederholt darauf hingewieſen worden, daß das deutſche Lied den vaterländiſchen Geiſt pflege. Dieſen Ausführungen könne ——.—.. ͤ——————————— er ſich nur anſchließen. Das deutſche Lied müſſe dazu bei⸗ tragen, die Vaterlandsliebe im ganzen deutſchen Volk derart zu heben und zu fördern, daß das deutſche Volk gewappnet ſei gegen alle Stürme, die an daſſelbe heranbrauſten, damit ihm ſeine Einigkeit und ſeine Größe, damit ihm ſein deutſches Vaterland erhalten bleibe. Im Hinblick auf die große natio⸗ nale Bedeutung des deutſchen Liedes habe es die Stadt Karls⸗ ruhe ſich auch als eine große Ehre angerechnet, das fünfte badiſche Sängerbundesfeſt in ihren Mauern ſtattfinden zu ſehen Redner ſchloß ſeine Anſprache mit einem Hoch auf die Feſtgäſte. Herr Bürgermeiſter Schnetzler gab noch zur großen Freude der Sänger von dem Einlaufen eines Telegramms Kenntniß, in welchem der Erbgroßherzog anzeigte, daß er ebenfalls an dem morgigen Feſttage theilzunehmen gedenke. Das Bankett, welches gegen 11 Uhr ſeinen Schluß erreichte, nahm den glänzendſten Verlauf und bildete eine der ſchönſten Abtheilungen des ganzen Feſtes. Wie Eingangs ſchon erwähnt, herrſchte am zweiten Feſt⸗ tage eine ſehr ungünſtige Witterung und büßte der Vormit⸗ tag ſtattfindende Feſtzug 5 leider dadurch viel an ſeiner Wirkung ein. Trotzdem reihte ſich derſelbe würdig dem glänzendſten Verlaufe des Feſtes ein. Der Zug ſtellte ſich von ½11 Uhr an in der Kriegsſtraße zwiſchen Ettlingerſtraße und Karlsſtraße auf; die Spitze be⸗ fand ſich am Hotel Germania. Kurz nach 11 Uhr ſetzte ſich der koloſſale Zug in Bewegung, ging durch die Karl Friedrich⸗, die Kaiſer-, die Waldhornſtraße nach dem Großh. Schloß, dann durch die Wald⸗ und Kaiſerſtraße nach dem Markt⸗ platz, woſelbſt er ſich wieder auflöſte. Auf dem Balkon des Großh. Schloſſes befanden ſich der Großherzog und der Erbgroßherzog, um den mächtigen Zug an ſich vorbeidefiliren zu laſſen. Vor dem Balkone des Gr. Schloſſes machten einzelne Vereine Halt, um dem verehrten Landesfürſten ſowie dem Erbgroßherzog unter Hüte⸗ ſchwenken den Sängergruß zu entbieten, worauf die hohen Herrſchaften freundlichſt dankten. Mehrere kleinere Vereine erſetzten den Säugergruß durch ſtürmiſche Hochrufe. Das Gleiche wiederholte ſich am Palais des Prinzen Wilhelm. Trotz des ſchlechten Wetters hatte ſich in den Straßen, welche der Zug paſſirte, ein nach Tauſenden zählendes Publikum eingefunden. Außerdem waren ſämmtliche Fenſter der Häuſer von Schauluſtigen belagert, welche die vorbeiziehenden Sänger mit Blumenſpenden förmlich überſchütteten. Gegen balb 1 Ubhr kam der Zug auf dem Marktplatze an, woſelbſt er ſich auflöſte. In dem Zuge bewegten ſich 156 Vereine mit zirka 130 Fahnen und Standarten. Derſelbe zerfiel in 6 Abthei⸗ lungen. Eröffnet wurde er durch Vorreiter, welche Schärpen in den badiſchen Farben trugen. Es folgte der Feſtmarſchall mit der badiſchen Standarte, drei Reiter mit der deutſchen Fahne, ein Zug Reiter mit deutſchen Schärpen um die Bruſt, eine Muſikcapelle, Deputationen außerbadiſcher und badiſcher Ge⸗ ſangvereine, die Bundesfahne, der Haupt⸗, Muſik- und Feſt⸗ ausſchuß, die Karlsxuber Feuerwehr, die außerbadiſchen Ge⸗ ſangvereine, ſowie Bundesgeſangvereine der Kreiſe Konſtanz, Villingen, Waldshut, Lörrach und Freiburg. Hiermit ſchloß die erſte Abtheilung. Die zweite Abtheilung wurde durch eine Muſikkapelle zu Pferde eröffnet, worauf der Erſte Karlsruher Bicyele⸗Club, der Muſikverein Karlsruhe, der Turuverein Mühlburg und die Bundesgeſangvereine der Kreiſe Offenburg, Baden und zum Theil des Kreiſes Karls⸗ ruhe folgten. Die dritte Abtheilung eröffnete eine Muſik⸗ kapelle zu Fuß, hierauf kamen die Karlsruher Rudergeſell⸗ ſchaft, ein mit Guirlanden geſchmücktes Boot tragend, die Karlsruher Schützengeſellſchaft und Geſangvereine des Kreiſes Harlsruhe. In der 4. Abtheilung marſchirten hinter einer Muſikkapelle zu Pferde der Karlsruher Athleten⸗Club Ger⸗ mania, die Karlsruher Turngeſellſchaft und der Reſt der Bundesvereine des Karlsruher Kreiſes, ſowie die Bundes⸗ vereine des Kreiſes Heidelberg. Die 5. Abtheilung wurde ebenfalls von einer Muſikkapelle eröffnet, welcher die Karls⸗ ruher Radfahrergeſellſchaft, der Militärverein Karlsruhe und die Bundesvereine der Kreiſe Mannheim und Mosbach folg⸗ ten. In der 6. Abtheilung bewegten ſich hinter einer Muſtk⸗ kapelle der Karlsruher Velocipedelub Fidelitas, die Karls⸗ ruher Feuerwehr und die Bundesvereine der Stadt Karls⸗ Vorbeimarſch dieſes mächtigen Zuges währte eg. Stunden. Nachmittags punkt 3 Uhr nahm in der Feſthalle das Jeſt⸗Concert ſeinen Anfang, Kurz vor Beginn desſelben trafen der Groß⸗ herzog, der Erbgroßherzog, die Prinzen Wilhelm und Max, ferner die Frau Erbaroßherzogin, die Prinzeſſin Wilhelm und die Gräfin Rhena zur Theilnahme an dem Coneert ein und nahmen auf dem für die Ehrengäſte reſervirten Balkon der Halle Platz. Das Coneert verlief auf das Glänzendſte, Zum Vortrag gelangten nur Geſammtchöre— 13 an der Zahl— welche von geradezu packender Wirkung waren, ſo daß das Publikum nach jedem Liede in ſtürmiſche Beifallsrufe ausbrach. Der mächtige aus 4000—5000 Sängern beſtehende Chor wurde von Herrn Muſikdirektor Gageur, Karlsruhe dirigirt. Den größen Erfolg hatte das herrliche Fr. Lachner⸗ ſche Tongemälde„Sturmesmythe“(mit Orcheſterbegleitung), ſowie die Pfeil'ſche Volksweiſe„Still ruht der See“ und das Iſenmann'ſche Volkslied„Lieb' Heimatland ade“. Die Pianos kamen trotz des ſtarken Chores zu ergreifendem Feuilleton. — Wie Goethe über die Leichenverbrennung 2 1 geht aus folgender Stelle ſeiner„Natürlichen Tochter (8. Akt, 4. Szene) hervor: O, weiſer Brauch der Alten, das Vollkommene, Das ernſt und langſam die Natur geknüpft, Des Menſchenbilds erhabene Würde, gleich, Wenn ſich der Geiſt, der wirkende, getrennt, Durch reiner Flammen Thätigkeit zu löſen!— Und wenn die Gluth mit tauſend Gipfeln ſich Zum Himmel hob, und zwiſchen Dampf und Wolken Des Adlers) Fittig deutend ſich bewegte. Da trocknete die Thräne, freier Blick Der Hinterlaſſ'nen ſtieg dem neuen Gott n des Olymps verklärte Räume nach.— „ſammle mir in köſtliches Gefäß Der Aſche, der Gebeine trüben Reſt, Daß die vergebens ausgeſtreckten Arme Nur etwas ſaſſen, das ich dieſer Bruſt, Die ſehnſuchtsvoll ſich in das Leere drängt. Den ſchmerzlichſten Beſitz entgegen drücke.“ — Der größte Kunſtſchloſſer. Fürſt Bismarck hat die Ernennung zum Ehrenmeiſter der Berliner Schloſſer⸗ Innung angenommen und die Innung gebeten, ſeinen Dank für die Anerkennung, welche in der Ernennung Ausdruck findet, freundlichſt entgegenzunebmen. Der Vorſtand wird nunmehr den Meiſterbrief in Friedrichsruh„dem größten Kunſtſchloſſer Deutſchlands, der das Kyffhäuſerſchloß geöffnet, den Schlüſſel dazu gefertigt und ihn in die Hände Kaiſer Wilhelms II. gelegt hat,“ überreichen. — Eine wackere That hat ein Coſſäth in Blütlingen in der Altmark bei einem Brande ausgeführt. Die Flammen e) Der Adler, als Vogel des Zeus, zeigt der vom irdiſchen Stoffe befreiten Seele den Weg zum Olymp.— So ſagt Schiller:„Bis der Gott, des Irdiſchen entkleidet, Flammend ſich vom Menſchen ſcheidet, Und des Aethers keichte Lüfte trinkt.“ ſchlugen bereits zum Dache des bäuerlichen Wohnhauſes heraus, als plötzlich der Ruf laut wurde, daß die Ehefrau des Bauern noch krank im Hauſe liege. Der anweſende Gutsinſpektor bot ſofort 100 Mark demjenigen, der die Frau rette.„Für Geld nicht, aber ich will es verſuchen!“ rief der 27ßährige Coſſäth Stegmann, Vater von zwei Kindern, indem er muthig in die Flammen drang. Mehrere Minuten banger Erwartung verfloſſen nun und der brave Bauer kehrte mit angeſenktem Kopf⸗ und Barthaar zurück, in ſeinem Armen hielt er die ohnmächtige Frau. Trotz der Aufforderung des auf dem Brandplatze anweſenden königlichen Landgerichtsraths von Erxleben war der Brave zur Annahme der Belohnung nicht zu bewegen; er begnügte ſich mit dem Dank der Familie 5 1 Bewußtſein, eine wackere Mannesthat vollbracht zu haben. — König Haiſiſch. Der Dr. Bayol, welcher jüngſt aus Dahomey in Marſeille eintraf, ertheilt intereſſante Aufſchlüſſe über den Sohn des Königs Glegle von Dahomey, Kondo, der ſich ſeit ſeiner Thronbeſteigung Bedazin nennt, das iſt der Erde entſtammtes Ei. Um ſogleich ſeinen Unterthanen und ſeinen Feinden heilſame Furcht einzuflößen, nahm er den Bei⸗ namen„König Haifiſch“ an. Kondo iſt außerordentlich klug, er thut nichts, ohne reifliche Ueberlegung, er iſt grauſam oder gut, roh oder höflich, je nach den Bedürfniſſen des Augen⸗ lickes. Um deſpotiſcher regieren zu können, räumte er der Fetiſchpartei wieder größeren Einfluß ein, häufte Menſchen⸗ opfer auf Menſchenopfer, wie er denn auch an dem Tode ſeines eigenen Vaters nicht unſchuldig ſein dürfte. Dieſer ſtarb 36 Stunden, nachdem Dr. Bayol Dahomey verlaſſen hatte. Kondo iſt in der That ein Königsſohn, aber ſeine Mutter war eine Sklavin, u. da er meinte, dies könnte ſeinem Anſehen ſchaden,„adoptirte“ er eine Mutter fürſtlichen Ge⸗ blüts, die nicht viel älter iſt, als er ſelbſt. Dr. Bayol ver⸗ ſichert, König Glegle hätte niemals daran gedacht, mit Frank⸗ reich anzubinden. Kondo wurde durch ſchwarze Rathgeber, die in engliſchen und deutſchen Faktoreien der Küſte aufwuch⸗ ſen und ihn über die Macht Frankreichs täuſchten, dazu auf⸗ geſtachelt. Da aber Frankreich öſtlich und weſtlich der einzige Nachbar Dahomey's iſt und Kondo von den kleinen Stäm⸗ Vortrag und darf das Toncert unzweifelhaft als die Krone des ganzen Sängerfeſtes bezeichnet werden. An das Feſt⸗Concert, welches gegen halb 5 Uhr ſein Ende erreichte, ſchloß ſich die Preisvertheilung, welche von dem Bundespräſidenten, Herrn Sauerbeck⸗ Mannheim, vorgenommen wurde. Derſelbe überbrachte zu⸗ nächſt in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des Geſammt⸗ Ausſchuſſes des allgemeinen deutſchen Sängerbundes die Grüße und Glückwünſche des letzteren zu dem herrlichen Gelingen des ſchönen Feſtes dar und dankte ſodann den Herren Preisrichtern für den unſchätzbaren Dienſt, welche ſie dem Badiſchen Sängerbunde durch Uebernahme des Preisrichter⸗ Amtes geleiſtet haben. Sodann ertheilte derſelbe Herrn Muſikdirektor Heinrich Zöllner aus Köln das Wort, welcher den allgemeinen Eindruck, den das Feſt auf die Preis⸗ ſchilderte. Herr Zöllner führte Folgen⸗ es aus: „Meine geehrten Herren Sänger! Es iſt mir der ehren⸗ volle Auftrag geworden im Namen der Preisrichter den un⸗ gefähren allgemeinen Eindruck wiederzugeben, welchen die Leiſtungen des Badiſchen Sängerbundes auf meine Herren Kollegen und mich gemacht haben. Mit Freuden darf ich konſtatiren, daß dieſer Eindruck ein außerordentlich günſtiger iſt. Wir fünf Mitglieder des Preisgerichts hatten noch nicht Gelegenheit gehabt, badiſche Geſangvereine zu hören, aber wir waren alle darin einig, mochten wir nun aus Sachſen, Rhein⸗ land oder Baiern gekommen ſein, daß die Vereine Badens im Allgemeinen auf einer ganz bemerkenswerthen Höhe ſtehen. Ganz beſonders gefreut haben wir uns über die Beſtimmung der Wettgeſangsordnung, welche auch den kleineren Vereinen Gelegenheit bietet, auf dem Plane zu er⸗ ſcheinen, welche ihnen Gelegenheit bietet, auch durch den Vortrag einfacher Volksweiſen Preiſe zu erringen. Mit verſchiedenen anderen Beſtimmungen der Wettgeſangsordnung konnten wir uns allerdings nicht einverſtanden erklären und ich bin beauftragt, im Namen der Preisrichter folgende Er⸗ klärung zu verleſen:„Wir haben uns bei der Beur⸗ theilung der Leiſtungen ſtrenge an die Vorſchriften der beſtehenden Wettgeſangsordnung gehalten. Wir konnten uns aber nicht verhehlen, daß dadurch dem Preis⸗ richterkollegium Feſſeln angelegt worden ſind, durch die manches Reſultat erzeugt wurde, welches gegen unſere beſſere Ueberzeugung verſtieß. Der Grund hierfür dürfte in erſter Linie darin zu ſuchen ſein, daß nicht allen Preisxichtern die Beurkheilung aller in Betracht zu ziehen⸗ den Punkte zuſtand. So wurde zum Beiſpiel als ein großer Mißſtand empfunden, daß die Beurtheilung der harmoniſchen Reinheit nur zwei Preisrichtern an⸗ heimgegeben worden war, und daß ein etwaiges Mißgeſchick in dieſer Richtung nicht in dem wünſchenswertheſten Maße zum ziffermäßigen Ausdruck gekommen iſt. Auch hat ſich als unzweckmäßig herausgeſtellt, daß jedwede Diskuſſion bei der Feſtſtellung des Endurtheiles ausgeſchloſſen iſt, während ge⸗ rade dadurch in dem einen oder anderen Falle die Richtig⸗ ſtellung der oben beklagten Beſtimmung hatten eintreten können. Das Preisrichterkollegium. Nun, m.., mit Ausnahme der oben erwähnten Punkte aber muß die Wettgeſangsordnung wie auch der Verlauf des Geſanges als eine ganz vorzüglicher bezeichnet werden. Beſonders hat auch die ſtattgehabte Vor⸗ prilfung der Vereine für das große Konzert ein ſehr günſtiges Reſultat geliefert. Die Vereine hatten meiſtens ſehr gut ſtu⸗ dirt und wie dieſe Hingabe auch ein großer Vortheil für das Ganze geweſen iſt, ſo auch für die einzelner Vereine. Die günſtigen Reſultate der Vorprüfungen für das große Konzert haben vor allem bewirkt, daß diesmal eine ſehr große An⸗ zahl von Preiſen zur Vertheilung kommen wird. Vor einem aber möchte ich Sie warnen, faſſen Sie dieſe Preiſe nicht auf als ein Dokument von großen Kunſtleiſtungen, faſſen Sie dieſelben vielmehr auf als Zeichen der Aufmunterung, rüſtig weiter zu ſtreben auf dem Gebiete des Geſangs. Auch den Vereinen, welche beute ohne Preis das Feld verlaſſen, möchte ich zurufen: Verlieren Sie den Muth nicht, der Zufall ſpielt oft ganz merkwürdig, ſo daß Sie vielleicht nur mit einem Punkte zu kurz oder zu lang gekommen ſind, wie wir ſagen. Und dann ſind wir Preisrichter auch Menſchen, können uns auch manchmal irren und haben uns ſchon manchmal geirrt. Die Preisrichter haben bei allen Vereinen, ohne jede Ausnahme, ein großes Anſpannen der Kräfte, einen großen Ernſt und einen regen Eifer wahrgenommen. Mit dieſem ſchönen Eindruck verlaſſen wir die ſchöne Hauptſtadt des badiſchen Landes und möchte ich Ihnen nur noch zurufen: Streben Sie rüſtig weiter zum Heile des deutſchen Männergeſanges, des deutſchen Volks⸗ geſangs, zum Heile unſerer herrlichen deutſchen Kunſt!“ Nunmehr nahm Herr Sauerbeck die Preisvertheilung vor, nachdem er zuvor mitgetheilt, daß diesmal die Verleſung der preisgekrönten Vereine in der Weiſe erfolgt, daß die erſt⸗ genannten Vereine jeweils die am günſtigſten Beurtheilten ſind. Es erhielten Preiſe: A. Volksgeſang für Landvereine: Erſte Preiſe wurden keinem der wettſingenden Vereine zuerkannt. Zweite Preiſe erhielten: 1. Frohfinn Hornberg, 2. Einkracht Bulach, 2. Harmonie Radolfszell, boffen hat, ſo wird er wohl bald, wie der Gouverneur der Südſtröme meint, das Vergebliche ſeiner Bemühungen ein⸗ ſehen und ſich unterwerfen. — Auf der Leiter des Ruhms. Prof. John Geyer aus Cineinnati, der„Erfinder der verbeſſerten Baßgeige“, der im vergangenen Jahre, gelegentlich des großen uſik⸗ feſtes daſelbſt, bereits ſeine Künſte zeigte und ſeitdem einer der„gefeierteſten Muſiker Amerikas“ iſt, hat ſich am 15. Mai mit ſeinem Impreſario zu einer Concert⸗Tournse nach Eu⸗ ropa begeben. Zuerſt wird er während der Saiſon in Lon⸗ don zweiundzwanzig Mal auftreten, dann Holland, Belgien, Deutſchland bereiſen und im Laufe des Monats Juli in den großen deutſchen und böhmiſchen Kurorten concertiren. Der von Geyer erfundene Baß iſt 14½ Fuß hoch und 8½ Juß breit. Prof. Geyer muß, um ſein Inſtrument zu ſtreichen, ſeinen Standpunkt auf einer Stehleiter nehmen und während des Spieles die Sproſſen wie ein Laubfroſch im Glaſe auf⸗ und abhüpfen. — Ein ſinniges Geſchenk. Verſchiedene Damen und Herren der höheren Geſellſchaftskreiſe in Stockholm beabſich⸗ tigen dem Fürſten Bismarck eine Ehrengabe, beſtehend aus einer großen Photographie des kürzlich enthüllten Denkmals des Kanzlers Axel Oxenſtjerna zu ſenden. Der Rahmen trägt das Wappen Oxenſtjerna's und auf einer Platte am unteren Rande die Inſchrift:„Dem größten Staatsmann Deutſch⸗ lands zur Erinnerung an den größten Staatsmann Schwedens.“ — Moderne Jünger des Aesculap. Von 38 prak⸗ tiſchen Aerzten in Dortmund beſorgen jetzt 12 ihre Praxis mit Hilfe von Fahrrädern. Die Herren bedienen ſich nach der„D..“ faſt ſämmtlich der Dreiräder. Intereſſant iſt, daß einer von ihnen Dreirad fahren kann, trotzdem er ein künſtliches rechtes Bein hat. Durch Aubringung eines finn⸗ reichen Apparates iſt es gelungen, ihm das Radfahren zu er⸗ möglichen. 5 — Guter Geſchmack. Die Pappenheimer Chronik der Truchſeſſe von Waldenburg enthält, wie die„Deutſche Romanztg.“ mittheilt, folgende Kennzeichnung eines Grafen Otto von Sonnenberg, der Biſchof in Konſtanz geweſen:„Was (war) ein guettiger, fromber Mann, ſach(ſah) vill lieber men, die er regelmäßig ausplündern läßt, keinen Beiſtand zu Hirſche, Roß und Weiber, denn einen alten Bauern.“ Mannheim 28. Mai. anz Sinsheim, in Neckarbiſchofsheim, Liederkranz Wehr, Lyra Rindheim, Sängerkranz Weißenſtein, Sängerbund Neuſtadt⸗Grötzingen, „Sängerbund Huchenfeld. B. Volksgeſang für Stadtvereine 5 Erſte Preiſe: „Liederhalle Mannheim, Liederhalle Pforzheim. 2 * ooAoegn ge — e SSS 8— 5 Zweite Preiſe: 1. Sängerhalle Mannheim, 2. Deutſcher Liederkranz in Baſel, 3. Harmonie Säckingen, 4. Liedertafel Mülhauſen i. Elſaß, 5. Concordia Lahr, 6. Liederkranz Schwetzingen. 7. Männergeſangverein Mannheim. 8. Liedertafel Heidelberg. 9. Liedertafel Eberbach. 10. Geſangverein der Nähmaſchinenbauer Durlach. 11. Concordia Pforzheim. 12. Frohſinn Bretten. 13. Liederkranz Lahr. 14. Männergeſangverein der Stadt Kehl. 15. Männergeſangverein der Kaiſerlichen Artilleriewerkſtätte Straßburg i/El. 16. Geſangverein Triberg. — 1 7. Frohſinn Freiburg Wiehre. . Kunſtgeſang. Erſte Preiſe: Liederkranz Mannheim. Männergeſangverein Pforzheim. Singverein Zweite Preiſe: Liedertafel Pforzheim. f Männergeſangverein Straßburg. Sängerbund Hohenbaden Baden⸗Baden. „Concordia Freiburg. . Nach der Preisvertheilung wurden die Vorſtände der⸗ einzelnen Geſangvereine den Großh. Herrſchaften vorgeſtellt und unterhielten dieſe ſich mit den Vorſtänden längere Zeit auf das Leutſeligſte. Abends ½7 Uhr fand Feſtvorſtellung (Regimentstochter und Puppenfee) ſtatt. das Stadtgartenfeſt ſeinen Anfang, wobei das Concert von der Leibgrenadier⸗ kapelle und der Leibdragonerkapelle ausgeführt wurde. Der Stadtgarten war auf das Feenhafteſte beleuchtet und hatte ſich in demſelben eine nach Tauſenden zählende Menſchen⸗ menge eingefunden. Heute findet per Extrazug ein Ausflug nach Baden ſtatt. „Der ganze Verlauf war ein geradezu glänzender. Das nächſte Bundesfeſt ſoll entweder in Mannheim oder Kon⸗ ſtanz ſtattfinden. Mllr. ghgD²= im Hoftheater Um 8 Uhr nahm Aus Stadt und Land. Manunhbeim, 27. Mai 1890 Ordensperleihung. Der Großherzog hat dem Kam⸗ merdiener Ernſt Askanh in Karlsruhe die kleine goldene verliehen. „Berſetzung in den Ruheſtand. Der Großherzog hat den Geheimerath Profeſſor Dr. N Kopp an der Univerſität Heidelberg unter beſonderer Anerkennung ſeiner langjährigen ausgezeichneten Dienſte und den Studienſtiftun⸗ genverwalter Karl Haueiſen an der Univerſität Freiburg unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte auf den 1. Juni d. J. in den Ruheſtand verſetzt. Der„Staats⸗Anzeiger für das Groſherzogthum Daden“ Nr. 17 vom 24. Mai bringt das Verzeichniß der aus den Liſten der Kreisverſammlungen ernannten Mit⸗ glieder der Bezirksräthe, welche gn die Stelle der ausgeſchie⸗ denen Hälfte der Bezirksrathsmitglieder treten, zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Es ſind darnach als Bezirksräthe für den Amtsbezirk Mannheim neu beſtellt: Kaufmann Richard Traumann, Ingenieur. Auguſt Ludwig und Tapezier Franz Seb. Scharpinet, ſämmtlich hier wohnhaft, ſowie Kaufmann Wilhelm Bauer in Schriesheim; für den Amts⸗ bezirk. Schwetzingen: Landwirth Frd. Feierling in Altlußheim, Landwirth Philipyp Seitz(Mathias Sohn) in Seckenheim, Bürgermeiſter Wilh. Eder in Brühl und Mül⸗ ler Martin Schütz in Hockenheim; für den Amtsbezirk Weingeim: Gemeinderatz Jakob Schäfer und Kauf⸗ mann Julius Köhler in Weinheim, ſowie Weinhändler Reibold in Lützelſachſen. (Das„Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt für das Großherzogthum Baden“) Nr. 15 vom 24. Mai enthält eine Bekauntmachung des Miniſteriums der Juſtiz, des Kul⸗ tus und Unterrichts über die Verwaltung des kathol. Kirchen⸗ vermögens, eine Verordnung deſſelben Miniſteriums, die Be⸗ Die Jehde des Beſtegten. Original⸗Roman von Reinhold Ortmann. Nachbrnd verboten, (Fortſetzung.) „Was willſt Du von mir“ brachte er leiſe heraus zWarum quälſt Du mich?— Haſt Du nicht all' meine Hoffnungen zerſtört?— War es nicht der Kummer um Dich, der mich ſo weit gebracht hat?“ . ,O, Vater, ſprich nicht ſo!“ bat der junge Mann, und die hellen Thränen ſtanden ihm in den Augen.„Wenn ich eine Strafe verdient habe, ſo habe ich ſie erhalten, viel härter und grauſamer, als Du ſie jemals hätteſt über mich verhängen können! Nun aber iſt Alles abgethan, was bisher zwiſchen uns geſtanden,— nun ſoll wieder Alles werden, wie es einſt geweſen,— meine Liebe, meine Zärtlichkeit, mein ganzes Leben ſollen Dir allein gehören!“ 5 Mit ungläubigem, zweifelndem Ausdruk ſah ihm der Kranke ins Geſicht. Da beugte ſich Frau von Hilgers, die an der anderen Seite des Lagers ſtand, zu ihm nieder und flüſterte ihm etwas ins Ohr, das keiner der Umſtehenden ver⸗ nahm. Aber die plötzliche Veränderung in den Zügen des Oberſten fiel ihnen Allen auf, und der Sanitätsrath warf der Pflegerin, welche dies Wunder bewirkt batte, einen dank⸗ baren Blick zu. Langſam und mit Anſtrengung richtete ſich 10 ſe Er Sohe die Hand Joſephinens und legte in diejenige ſeines Sohnes. „„Meine Kinder!“ ſagte er,„Gott ſeane Euch! Du haſt Wir eine große Freude bereitet, mein Sohn! Du wirſt— „Er wollte weiter ſprechen, aber in der Erregung verſagte ihm die Stimme und nur mit einem glückſeligen Lächeln konnte er den begonnen Satz vollenden Die Vorausſagung des Arztes ſchien ſich in wahrhaft überraſchender Weiſe erfüllen zu ſollen, denn das Ausſehen des Kranken war mit einem Mal ganz gewaltig zum Beſſern verändert, und in ſeinen Augen leuchtete ſeit langer Zeit zum erſten Male wieder ein 383 eigen geweſen war. Ihn jetzt auf der Stelle über ſeine Ein⸗ General⸗Anzeiger. 3. Sene. ſtellung der Kirchengemeindevertretung für kathol Kirchenge⸗ meinden betr., und eine Bekanntmachung deſſelben Miniſteri⸗ ums, den Vollzug des Geſetzes über die Beſteuerung für ört⸗ liche kirchliche Bedürfniſſe, hier den kathol. Religionstheil betr. Confeſſion der Lehrer. Zur Beleuchtung der von uuſeren badiſchen Ultramontanen immer wieder aufgewärmten Klagen wegen Begünſtigung der Nichtkatholiken für Lebrſtellen an höheren Schulen dienen folgende Zahlen. Während die katholiſche Bevölkerung des Großherzogthums 62,7 pEt. und die evangeliſche nur 35 5 trägt, ſind 48,4 pCt. evange⸗ liſche und 41,3 pCt. kat hüler an den badiſchen Lehr anſtalten anweſend. Von! teren könnten noch.9 pet. Altkatholiken abgezogen werden. Dem gegenüber ſind 47 pEt. der angeſtellten Profeſſoren und Praktikanten katholiſch und 52 PCt. evangeliſch. Von den Elementarlehrern ſind 58 pEt. katholiſch und 41 pCt. evangeliſch. Die Ermäßigung des Druckſachen⸗Portos. Auf Grund der Vorſchrift im§ 50 des Geſetzes über das Poſt. weſen des deutſchen Reichs vom 28. Oktober 1871 wird mit Zuſtimmung des Bundesraths die Poſtordnung vom 8. März 1879 bezüglich des Tarifs für Druckſachenſendungen, wie ſolgt, abgeändert. Im 8 13 erhält der Abſatz VIII folgende anderweite Faſſung: VIII. Druckſachen müſſen frankirt ſein. Das Porto beträgt auf alle Entfernungen: bis 50 g einſchließlich 3 Pfg. „ 100 5 1˖ 9 über 50 5 15 5 7 100 99, 55 40 75 280 00 20 über 500 g bis 1 Kg. einſchließlich 30„ Vorſtehende Abänderung tritt den 1. Juni 1890 in Kraft. Poſtpacketverkehr mit Marokko. Von jetzt ab können Poſtpackete ohne Werthangabe im Gewicht bis 5 Kg nach den marokkaniſchen Hafenplätzen Caſablanca, Mazagan, Mogador, Rabat, Safi und Tanger verſandt werden! Die Beförderung erfolgt auf dem Wege über Hamburg mittels der Dampfer der Atlaslinie. Die vom Abſender im Voraus zu entrichtende Taxe für ein Poſtpacket aus Deutſchland be⸗ trägt 1 M. 60 Pf., Sperrgut 2 M. 40 Pf. Ueber die Ver⸗ ſendungsbedingungen ertheilen die Poſtanſtalten auf Ver⸗ langen Auskunft. Zur Kinderpflege im Sommer ſchreibt der ausge⸗ zeichnete New Norker Kinderarzt Profeſſor Jakobi:„Haltet Thür und Fenſter offen, waſchet Eure Einder mit kalten: Waſſer wenigſtens zwei Mal des Tages und öfter bei heißem Wetter. Wenn Kinder erbrechen und abführen, gebt ihnen —.6 Stunden lang nichts zu eſſen oder zu trinken, aber mög⸗ lichſt viel friſche Luft. Nachher gebt ihnen ein paar Tropfen Cognac in einem Theelöffel voll Waſſer, alle 10 Minuten, aber nicht mehr, bis der Doktor kommt. So lange Erbrechen und Durchfall audauern, gebt dem Kinde keine Milch, keine Beruhigungsmittel, kein Zuckerwaſſer.“ Der Radfahrer⸗Verein Maunheim Vereins⸗ lokal im Reſtaurant zum Weinberg— hat ſich augenblicklich eines rapiden Wachsthums zu erfreuen, Lobenswerth iſt der unter den gutqualifizirten Mitaliedern herrſchende Zuſammen⸗ halt und der echt ſportskameradſchaftliche Geiſt, von dem alle beſeelt ſind. Mit ſtrengſter Disziplin iſt größte Gemüthlich⸗ keit gepagrt und ſo kann es denn auch nicht ſehlen, daß ſich der rührige Verein recht bald zu einem der gediegenſten Touren⸗Radſportvereine heranbilden wird. Stolze ſcher Stenographenverein. Laut Beſchluß ſeiner letzten Mittwoch ſtattgehabten Hauptverſammlung wird der Verein, welcher Dank ſeiner eifrigen Thätigkeit trotz ſeines kurzen Beſtehens die Mitgliederzahl 100 nunmehr überſchrit⸗ ten hat, ſeine Stolzefeier am Samſtag den 7. Juni in den Vereinslokalitäten zur„Stadt Augsburg! begehen. Mit dieſer Feier, welche nach den Vorbereitungen und noch nach früheren ähnlichen Veranſtaltungen zu ſchließen, eine äußerſt gelungene zu werden verſpricht, ſoll auch eine Ausſtellung von ſteno⸗ graphiſchen Büchern, Zeitſchriften, Preisarbeiten ꝛc. verbunden werden. Der erſte Bundesvorſitzende, Herr Sigmund Nörd⸗ linger in Stuttgart, hat ſein! perſönliche Betheiligung ar dem Feſte bereits zugeſagt. Wie vertritt der Vertreter Nannheims im Reichstage die Intereſſen Mannheims? Es wird uns geſchrieben: Bekanntlich hat unſer früherer Reichstags⸗ abgeordneter Diffene es durch ſeine Bemühungen erreicht, daß Mannheim vom preußiſchen Kriegsminiſterium ein Er⸗ ſatz für den Verluſt des Dragonerregiments zugeſagt wurde. Dieſer Erſatz wird wahrſcheinlich in Artillerie beſtehen, deren Errichtung das dem Reichstage vorgelegte Militärbudget ver⸗ langt. Weun alſo Mannheim eine Garniſon erhalten ſoll, ſo muß die Militärvorlage bewilligt werden. Was thut nun der Vertreter Mannheims, das die Garniſon erhalten ſoll? Herr Dreesbach will mit der ganzen ſozialdemokratiſchen 7 gegen die Vorlage ſtimmen. Das iſt eine ſchöne ertretung der Mannheimer Intereſſen und die Einwohner, die aus der Anweſenheit einer Garniſon Nutzen ziehen, wer⸗ den es Herrn Dreesbach und dem mit ihm verbündeten Organ des Herrn Bensheimer, Mannheimer Anzeiger, auf's Kerbholz ſchreiben. Das ſind jetzt die Reſultate, welche die Wahl eines Mannes, der nur ſeine einſeitigen Parteizwecke verfolgt, erzielt, gegenüber einem Philipp Diffene, der auf das Aufopferndſte die Intereſſen unſerer Stadt beförderte. Alſo wenn es nach dem Willen der Herrn Dreesbach geht erhält Mannheim keine Artillerie in Garniſon. bildung aufzuklären, wäre ohne Zweifel eine furchtbare Grau⸗ ſamkeit, vielleicht ein Todesſtoß für ihn geweſen, und ſo ſtanden denn die beiden jungen Leute Hand in Hand mit niedergeſchlagenen Augen unbeweglich neben ſeinem Lager Beide wie mit Blut übergoſſen, und jedes dem Anderen über⸗ laſſend, das entſcheidende Wort zu ſprechen. Und weil Keines von ihnen dieſes Wort fand, gewann es wirklich den An⸗ ſchein, als ſeien ſie ein in freudiger Beſchämung verſtummtes, von dem ſüßen Glück des Augenblicks überwältigtes Liebes⸗ paar, Sie ließen es geſchehen, daß Frau von Hilgers ſie un⸗ ter ſtrömenden Thränen ſeliger Rührung ein über das andere Mal ſegnete, umarmte und küßte, ſie nahmen den Glückwunſch des Sanitätsraths wie etwas Selbſtverſtändliches und ihnen wirklich Zukommendes hin und ſie erhoben keinen Wider⸗ ſpruch, als auch dem eintretenden Reſchke von ihrem angeb⸗ lichen Verlöbniß Mittheilung gemacht wurde. Aber Joſephine fühlte, wie die Hand, welche die ihrige umſchloß, immer kälter und lebloſer wurde, wie mehr als einmal ein nervöſes Zittern den Körper ihres Vetters überlief. Sie hatte Mühe. ſich aufrecht zu halten und ihre Thräuen zurück zu drängen; aber ſie zwang ſich dazu mit aller ihr zu Gebote ſtehenden Kraft. Sie hatte ſich keine Schuld beizumeſſen, an dem, was hier geſchah, aber da es nun einmal thatſächlich und unab⸗ wendbar geworden war, wollte ſie Alles aufbieten, um die Rolle, in welche man ſie gedrängt hatte, wenig⸗ ſtens ſo lange durchzuführen, als es die Rückſicht auf den armen, getäuſchten Oberſten gebot. Sie gewann es ſo⸗ gar über ſich, einen ſcheuen, fragenden Blick ihres Vetters mit einem ermuthigenden Lächeln zu beantworten,— einem Lächeln, das er freilch nicht zu deuten verſtand, und das ſeine eigene Unruhe und Sorge nur erhöhen konnte. Endlich, nach einer langen, qualvollen Viertelſtunde, während deren ſie den ſtrahlenden, glücklichen Blick des Oberſten beſtändig auf ihrem Auttlitz ruhen fühlte, gab der Sanitätsrath den Anweſenden ein Zeichen, daß es gerathener ſein möchte, vorläufig das Krankenzimmer zu räumen, da auch ein Uebermaß der Freude von nachtheiligen Folgen ſein konnte. Alle leiſteten der ſtummen Weiſung Folge und wenige Schimmer jenes frohen Lebensmuthes guf, der ihnen ſonſt Minuten ſpäter ſtanden ſich Hans und Joſephine im Vor⸗ * Auf der Wanderverſammlung der deutſchen landwirthſchaftlichen Geſellſchaft, welche, wie wiederholt mitgetheilt, vom 7. bis 11. Juni l. J. in Straßburg tagt, wird in der Hauptverſammlung Herr Landwirthſchafts⸗ Inſpektor Schmezer Ladenburg über„die Entwicklung und den Stand der Landwirthſchaft in den Reichslanden und in Baden“ Bericht erſtatten; in der Abtheilung für Obſt und Weinbau wird Herr Geh. Hofrath Prof. Dr. Neßler⸗ Karlsruhe über„die Rothweinbereitung“ referiren. Die auf dem Badiſchen Sängerbundsſeſte preisgekrönten Sänger unſerer Stadt treffen morgen Mittwoch Abend hier ein und wird denſelben ein feſtlicher Empfang bereitet werden. An dem Wettſingen betheiligten ſich 7 hieſige Vereine; hiervon erhielten, wie aus dem umfangreiche Bericht über das Feſt erſichtlich iſt, 3 Vereine erſte und 3 Vereine zweite Preiſe. Aeberfahren. Am erſten Feiertage wurde üderm Neckar der 2½ Jahre alte Georg Schollmeier von der Tram⸗ bahn überfahren. Glücklicherweiſe kam derſelbe zwiſchen die Spur zu liegen, ſo daß er keinerlei Verletzungen erlitt. Entgleiſt. Am Neckarguer Uebergang entaleiſten am Sonntag Vormittag beim Rangiren zwei Lokomotiven. Schaden iſt hierdurch nicht entſtanden. Diebſtahl. In einer Wirthſchaft in P 2 entwendeten am Sonntag zwei Taglöhner eine große Wurſt. Die Diebe gelangten zur Haft. 5 Brand. Auf der Rheinbrücke gerieth am Sonntag infolge des Herabfallens von Schlacke von einer Lokomotive eine Schwelle in Brand, welche jedoch alsbald wieder gelöſcht werden konnte. Leiche geländet. Am Sonntag iſt bei Oppenheim die Leiche des ſeit 8 Tagen vermißten 18 Jahre alten Sohnes einer hieſigen angeſehenen Familie im Rhein geländet. Es liegt unzweifelhaft Selbſtmord vor. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 28. Mai. Wie vorausgeſehen hat die im Südweſten ſelbſtändig ſich entwickelnde Depreſſion auch bei uns Gewitter, aber keine Abkühlung gebracht, weßhalb bei der ſchwülen Temperatur trotz des wieder laugſam ſteigenden Barometers auch am Dienſtag die Gewitterneigung noch andauert. Obgleich der Fertage wegen die telegraphiſchen Wetterberichte von aus⸗ wärts noch nicht vorliegen,erſcheint es doch unzweifelhaft, daß an der Weſtküſte Irlands ein neuer Luftwirbel aufge⸗ treten iſt, der zwar Süddeutſchland vorerſt nicht direkt erreichen, wohl aber fortgeſetzt warme ſüdliche bis ſüdweſtliche Winde hervorrufen wird, welche ihrerſeits zu mehrfachen, wenn auch nur kurzen gewitterartigen Niederſchlägen führen dürften. Demnach iſt für Mittwoch und wohl auch für Donnerſtag warmes mehrfach bewölktes und mit ſporadiſchen Niederſchlägen verbundenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. *Meteorologiſche Beobachtungen oer Station Mann⸗ heim vom 27. Mat Morgens 7 Uhr Thermometer Höchſte und mederſte Tem⸗ 1 1* ee in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärfe Maximum 155 Minimum 749.9 10.1.1 NNWe 16.1 13 Gerichtszeitung * Maunheim, 24. Mai.(Strafkammer II.) Borſitzender: Herr Landgerichts Direktor Cadenbach. der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt uffner. 1) Sebaſtian Merkel von Petersthal, 39 Jahr alter zediger Taglöhner hier, wiederholt vorbeſtraft, hat am 25. April eine an der Neckarbrücke hängende Juppe im Werthe von M. 4 entwendet und erhält wegen Diebſtahls in wieder⸗ holtem Rückfall 1 Jahr Gefängniß.— 2) Einen ſähnlichen Diebſtahl beging Jacob Hotz, gen. Fiſcher, von hier, 18 Jahr alt, vorbeſtraft, von Beruf Schuhmacher, welcher aus dem Keller einer Bauſtelle, an welcher er um Arbeit nachgefragt „)0: Windſtille:ſchwacher Zuftzug u: etwas 21. öt.; 5 Sturm e den haben wollte, von den daſelbſt hängenden Kleidern der Arbeiter eine Juppe entwendete, wofür er nun mit 8 Monaten Gefängniß beſtraft wird.— 3) Johann Askani von Hockeuheim, 25 Jahre alt, war mit vier anderen Burſchen vom Schöffengericht Schwetzingen am 11. April zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt worden wegen Theilnahme an einer Schlägerei, bei welcher er das Meſſer gebraucht hahe. Die Beweisaufnahme ergab aber, daß die betreffende Körperverletzung von einem audern Betheiligten verübt wurde, weßhalb ihm heute nur wegen Werfens mit einem Stück Holz(§ 366 Ziff. 7.⸗St.⸗G.⸗B.) 3 Tage Haft eſprochen wurden. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Kah. — 4) Georg Frey von Leimen, 58 Jahre alt, wiederholt vorbeſtrafter verheiratheter Taglöhner in Schriesheim wohnhaft, hat ſich eines Rebendiebſtahls ſchuldig ge⸗ macht und wird unter Annahme mildernder Umſtände zu 3 Monaten und 2 Wochen Gefängniß verurtheilt— 5) Georg Ziegler von Helmſtadt und Valentin Buckert von Viernheim, Arbeiter in Wohlgelegen haben Ende April eine ſilberne Taſchenuhr ohne bezirksamtliche Erlaubniß ver⸗ looſt, wofür ihnen eine Geldſtrafe von je 3 Mark bezw. 1 Tag Hoft auferlegt wird. zimmer ohne Zeugen gegenüber. Sie waren Beide bleich und in dem Ausbdruck ihrer Geſichter war nichts von der Glück⸗ ſeligkeit zweier eben Verlobten zu leſen „Verzeihen Sie mix, Couſine“, ſagte der junge Offieier zögernd und tonlos.„Ich bin unſchuldig an dieſem peinli⸗ chen Porfall, aber ich hatte nicht das Herz, meinen Vater aus ſeiner Täuſchung zu reißen!“ 5 „Sie haben recht daran gethan, war ihre einfache Erwi⸗ derung,„und aus dieſem Grunde muß bis zu ſeiner Wieder⸗ 1 Alles ſcheinbar ſo bleiben, wie es ſich jetzt geſtaltet at“ „Wie, Joſephine, Sie könnten ſich dazu verſtehen? Sie könnten einwilligen, für meine Verlobte zu gelten, obwohl—“ Er hielt verlegen inne, aber ſie ergänzte ruhig „Obwohl ich weiß, daß Sie nicht die geringſte Zunei⸗ gung für mich empfinden. Gewiß— ich ſehe wenigſtens für den Augenblick keinen anderen Ausweg und ich meine, wo es ſich um die Geſundheit oder das Leben eines Menſchen han⸗ delt, den wir lieben, hätten wir kein Recht, das geringfügige Opfer zu ſcheuen.“ 885 Sie war ihm niemals lieblicher und anmuthiger erſchie⸗ nen, als in dieſem Augenblick und es war aufrichtige Dank⸗ barkeit und Bewunderung, die ihm ſeine Antwort eingab. „Sie denken hochherzig, Joſephine, und Sie dürfen ſich verſichert hallen, daß ich die Größe Ibres Opfers vollkommen zu würdigen weiß. Daß ich unſere Situation nicht mißbrau⸗ chen werde, bedarf, wie ich hoffe, keiner beſonderen Betheue⸗ rung; aber ich möchte Sie auch darüber beruhigen, daßgich Alles, was bei aufgelöſten Verlobungen an Gehäſſigkeit und übler Nachrede nun einmal unvermeidlich iſt, ausſchließlich auf meine Schultern nehmen werde.“ Sie lächelte ein wenig trübe. „Machen Sie ſich darum keine Sorge, Vetter. Ich bin ein armes Mädchen, das ſchon lange genug ohne Freunde und Beiſtand gelebt hat, um in dieſer Beziehung an mancherlei gewöhnt zu ſein. Ich werde zu allem Andern auch wohl das noch ertragen können.“ Man hörte im Nebengemach die Stimme der Frau von Hilgers, die ſeltſamer Weiſe viel ſchärfer und befehlender klang als zuvor und Haus ſagte haſtig⸗ feſtlichen Tage. 4 4. Seits. General⸗Anzeiger Mannheim, 28. Mai. Fagesneuigkeiten. — Berlin, 24 Mai.(Leda mit dem Schwan.) Auf eigenthümliche Weiſe iſt einer jungen Dame in der Frühe des vorgeſtrigen Tages ihr Morgenſpaziergang durch die Anlagen des Thiergartens verleidet worden. Am Uferrand der Rouſſeau Inſel hatte ein prächtiger S t näherte ſich die Dame, lichen Abſicht, die ag⸗ lichkeit ſeiner Sieſta durch einige Brocken ihres Frühſtücks zu erhöhen. Das Thier wollte aber offenbar durch nichts geſtört ſein, denn kaum war unſere Spaziergäugerin au daſ⸗ ſelbe herangetreten und hatte ihm ein Stück Brod zuſtecken wollen, als der Schwan ſich fauchend und ziſchend erhob und ihr nicht allein auf das heftigſte in die Finger biß, daß das Blut hervorquoll, ſondern ſie auch ſo gewaltig an dem Kleide zerrte und mit den Flügeln ſie bearbeitete, daß die Dame laut um Hilfe ſchrie. Auf ihren Hilferuf eilten dann auch zwei Lohengrins herbei, welche ſie aus den Fängen des„lieben Schwans“ befreiten und die übel Zugerichtete mittels Droſchke nach ihrer Wohnung beförderten. 5 — Osnabrück, 23. Mar. Die Kunde von einem Morde und Selbſtmorde durcheilte geſtern Nachmittag unſere Stadt. Der in der Großenſtraße wohnende Optiker und Mechaniker Sprengel hatte ſich vor einigen Mongten mit einem hieſigen Fräulein verlobt und dadurch die Eiferſucht ſeiner ſeit 11 Jahren bei ihm wohnenden Haushälterin erregt. Dieſe tödtete Sp., als derſelbe ſich geſtern Nachmittag ſeinem gewohnten Mittagsſchläſchen, in eine Sophaecke lehnend, hin⸗ gegeben hatte, durch einen Revolverſchuß in den Hinterkopf, der den ſofortigen Tod zur Folge gehabt haben muß, lief alsdann zu dem in demſelben Hauſe wohnenden Miethsherrn und theitte ihm mit, er möge nach einem Arzte ſchicken, da Sp. ſich durch ein Teſchin verletzt habe. Während dieſer nun zum Arzte ſchickte, begab ſich die Haushälterin wieder aufs immer und machte ihrem Leben durch einen wohlgezielten chuß in die Schläfe ein Ende. Wien, 24. Mai. Nichter ſtand ein kaum der Schule entwachſener Knabe, der ſchweren körperlichen Beſchädigung angeklagt. Am 13. März d. J. verletzte der 14jährige Milchmaiersſohn Johann Wolf⸗ müller den 36jährigen Lorenz Schubert, Fabriksarbeiter in Donaufeld durch einen Streich auf den linken Arm derart, daß Schubert einen Bruch des linken Ellbogen⸗Gelenks er⸗ litt. Der kleine, ſchwächliche Knabe handelte, wie die Ver⸗ handlung ergab, nur aus Nothwehr. Schubert, der im ſelben auſe mit Wolfmüller wohnte, gerieth nämlich darüber, daß ohann ſeinem vierjährigen Kinde einen Schlag verſetzt hatte, weil es auf dem Futterſack im Stalle ſaß derart in Zorn, daß er dem kleinen, ſchwächlichen Kinde ein Waſſerſchaff hinwarf. Durch einen Seitenſprung rettete ſich der Knabe und ergriff die Flucht, die in der Hand haltende Stange, mit der er den Trank für die Kühe bereitete, mitnehmend. Schubert verfolgte den Fliehenden, und als der Knabe ſah, daß er in die Hände ſeines Verfolgers gelangen müſſe, führte er den verhängnißvollen Schlag. Die Heilung des Armbruches dauerte über dreißig Tage. Vor dem Kreisgerichte Kronen⸗ burg geſteht Johann Wolfmüller ſeine That. Der Knabe wurde zu einer Woche Arreſtes verurtheilt. — Newyork, 22. Mai.(Ein Bahnzug mit etwa Bahnarbeitern), welche das durch die letzten leberſchwemmungen beſchädigte Geleiſe der Maine⸗Central⸗ eiſenhahn ausbeſſern ſollten, ſtürzte unweit Stratford durch die Brücke deren Pfeiler von Hochfluthen unterwühlt waren. Faſt alle Arbeiter ertranken im Fluſſe. Theater und Muſtk. Er bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Maundeim. Frau Brandmann⸗Luria hat am Pflugſtſonntag als zweite Gaſtrolle die Maria Stuart geſpielt. Mit der Art und Weiſe, wie ſie dieſe große und ſchwierige Rolle aufge⸗ faßt hat, beſtärkte ſie den Eindruck, den ihr erſtes Auftreten ſchon gemacht hat. Die Künſtlerin beſitzt das volle Verſtäud⸗ niß der Worte, welche ſie ſpricht, ſie iſt bemüht, dem Worte auch den richtigen Ausdruck zu verleihen, wenn ſie damit aber nicht die volle Wirkung erzielt, ſo liegt die Schuld die⸗ ſes Mangels an Umſtänden, an welchen ſie ſelbſt mit dem beſten Willen nichts zu ändern vermag. Ihr weiches Organ eignet ſich vortrefflich zum Ausdrucke milder Gefſihlsſtim⸗ mungen und zarter Herzensregungen, es iſt auch einiger Steigerung in Momenten des Affektes fähig, allein dieſe Steigerung iſt nicht kräftig und nachhaltend genug, wenn es ſich um Scenen handelt, in denen, wie bei der Begegnung der beiden Königinnen, der hochdramatiſche Charakter der Rolle zum vollen Durchbruche gelangen ſollte. Als liebendes Weib, als entſagende Köngin war ſie an ihrem Platze, im Zwiege⸗ ſpräch mit der ſtolzen Eliſabeth aber mangelte ihr die Hoheit, die Majeſtät und die Gewalt der Beredtſamkeit. Es unter. liegt keinem Zweifel, daß Frau Brandmann⸗Luria ihre Vor⸗ ängerinnen in vielfacher Bezjehung überragt, aber eben ſo ſicher iſt es, daß ſie den Zenith ihres Glanzes bereits über⸗ ſchritten hat. Die Stimme klingt nicht mehr ungeſchwächt, und die Ausſprache der Vocale entbehrt häufig der claſſiſchen Reinheit. Von eiuer glücklchen Beſetzung des erledigten FJaches einer Heroine hängt aber die Zukunft unſerer, dem claſſiſchen Drama ſich zuwendenden Bühne ab, welche daher eines Geſtirnes bedarf und keines ſolchen, das bereits im? iedergange begriffen iſt. 5 E Der geſtrige Feſttag geſtaltete ſich durch eine geradezu muſtergiltige Aufführung der„Hugenotten“ zu einem Für Herrn Goetjes trat, was nachge⸗ rade zur Uebung werden zu ſollen ſcheint, im letzten Augen⸗ blick der Karlsruher Tenoriſt, Herr Oberländer, in Weiſe ein. Wir haben bei dieſem Tau⸗ che nichts verloren, denn gleich mit dem eleganten Vortrage ſeiner Erzählung im erſten Akte gewann ſich dieſer verſtän⸗ dige und fleißige Sänger im Sturme alle Herzen. Er ſang zwar dieſe Arie in einem etwas gemäßigteren Tempo, als wir dieſes hier gewohnt geweſen ſind, aber die feine Nüan⸗ eirung verrieth ſofort den geſchmackvollen Sänger, das ritter liche Auftreten den gewandten Darſteller. Auch in der Be⸗ gegnung mit der Königin von Navarra imponirte das noble Spiel und im großen Duette des 4. Actes, der Glanznum⸗ mer des Tonwerkes, erhoben ſich Darſtellung und Vortrag zur vollen Höhe virtuoſer Meiſterſchaft. In dieſem Duette entwickelte auch unſere unübertreffliche Primadonna, Fräulein Mohor, den Vollglanz ihrer ſieghaften Stimme und das lodernde Feuer dramatiſcher Leidenſchaftlichkeit und da ihr Partner mit ihr auch hierin gleichen Schritt zu halten wußte, ſo fand dieſes Juwel Meyerbeer'ſcher Opernmuſik eine Interpretation, wie ſie kaum ſchöner gedacht und ge⸗ wünſcht werden konnte; ein viermaliger Hervorruf war der wohlverdiente Ausdruck der enthuſiasmirten Zuhörerſchaft hatte Fräulein Mohor ſchon im 3. Acte reich⸗ liche Gelegenheit gehabt, ihre herrlichen Mittel voll zu ent⸗ falten und damit bei offener Scene rauſchenden Beifall zu „Ich glaube, Ihre Mama iſt im Begriff, uns zu über⸗ raſchen. Ich bitte Sie, mich zu entſchuldigen, denn gerade jetzt möchte ich ihr nur ſehr ungern begegnen.“ Sie neigte zum Zeichen der Zuſtimmung das Köpfchen, denn auch ſie war von dem gleichen Wunſche beſeelt und die er mußte ſich darein ergeben, daß ihr am Abend, als e ihrer Tochter einen Beſuch abſtatten wollte aus dem Zimmer derſelben der Beſcheid wurde, Joſephine fühle ſich krank und angegriffen und bedürfe dringend ungeſtörten Alleinſeins, 85 Gortſezung felgt (Aus Nothwehr.) Vor dem mert, vier Perſonen getödtet, erndfen. Mit kadelloſer Sicherheit und markiger Stimme hatte Herr Neidl den„St. Bris“ geſungen und ein glän⸗ zendes Zeugniß von den gewaltigen Fortſchritten abgelegt, die er gerade in dieſer Rolle ſeit ſ rſtmaligen Auf⸗ treten hat. Herr ganz vortreff⸗ war und welche den ihren dankbarſten as Enſemble in ein Prohaska zabe gerecht zu e Rolle des St. war, mit welch ſt der gewandteſte eben viel wird aufaugen können. Da ferner die großen Chöre überaus ſicher und rein zum Vortrage ge⸗ langten und endlich ein Marcel aufgetrieben wurde, der ſich neben den übrigen Darſtellern ſehen und hö gab ſich redli werden, wä Bris zugeft Sänger nicht 1 Ldi hören kaſſen konnte, ſo darf die geſtrige Vorſtellung demBeſten zugerechnet werden, das unſere Oper in dieſer Saiſon überhaupt geboten hat. Herr Carlhof, der als Marcel debütirte, beſitzt eine ſchöne Baßſtimme von großem Umfange, angenehm klingend in der Höhe und ausgiebig in den tiefſten Tönen; daneben verſteht er es ſein Spiel dem Augenblicke anzupaſſen. Hatte auch das Gebet und das Schlachtlied im erſten Akte unter der ſtarken Befangenheit und durchaus unge fertigten Aengſt⸗ lichkeit des Gaſtes zu leiden, ſo ſang er ſich doch, aufgemun⸗ tert durch den Beifall des Publikums, ſehr raſch frei, ſo daß ſein angenehmes Organ ſich mit voller Sicherheit entfalten konnte. Herr Carlhof iſt ein noch junger Mann von ſtatt⸗ licher Erſcheiwung, der ſich gewiß ſehr raſch wieder auf der Bühne einleben wird und vermöge ſeiner künſtleriſchen Ver⸗ anlagung zu deu beſten Hoffnungen berechtigt. Die Pflicht der Dankbarkeit erheiſcht es, der verſtändnißvollen Leitung der Oper durch Herrn Weingartner zu gedenken, welcher uns mit der geſtrigen Vorſtellung einen hohen, durch nichts getrübten künſtleriſchen Genuß zu bereiten verſtand.— Theaternagchricht. Das für die erſte Hälfte des Monats Juni in Ausſicht genommene Gaſtſpiel der Fräulein Roſa Pa nazz find egen Erkrankung dieſer Künſtlerin nicht ſtat⸗ Detbia des Gr. Hoftheaters in Karlsrube. Dienſtag, 27. Mai. Zum erſten Male:„Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und Paul v. Schönthan. — Strieſe: Herr Horn vom Thaliatheater in Hamburg, und Roſa: Frau Schmidt von Hamburg als Gäſte.— Donnerſtag, 29. Mai:„Wilhelm Tell“, Schauſpiel von Friedr. Schiller. — Stauffacher: Herr Horn vom Thaliatheater in Hamburg als Gaſt. Aufang 6 Uhr.— Freitag, 30. Mai:„Beatrice und Benedict“ Oper von H. Berlioz.— Sonntag, 1. Juni: „Robert der Teufel“ von G. Meyerbeer. In Baden. Mitt⸗ woch, 21 Mai:„Raoul, der Blaubart“, Oper von Gretry. Neueſte Nachrichten und Felegramme “ Berlin, 24. Mai. Der Kaiſer hat dem Herrn General⸗Feldmarſchall Grafen von Moltke in Folge deſſen letzter Reichstagsrede folgendes Telegramm zuge⸗ ſandt: „Feldmarſchall Graf Moltke, Berlin, Generalſtabs⸗ Gebäude. „Ich kann es Mir nicht verſagen, Ihnen Meinen wärmſten Dank auszuſprechen für die Art und Weiſe, wie Sie durch Ihre Rede im Reichstage eingetreten ſind für Meine Armee; alle Zeit bereit im Dienſt des Vaterlandes, welches Ihnen ſo viel Dank ſchuldet, Ihre höchſte Ehre zu finden. Ich beglückwünſche Sie zu der Anerkennung, welche Ihnen auch außerhalb der Grenzen des Deutſchen Reiches zu Theil geworden iſt. Ihr dankbarer König Wilhelm Prökelwitz, den 20. Mai 1890. *Potsdam, 25. Mai. Als der Kaiſer ſich mit dem Erbprinzen von Sachſen⸗Meiningen heute Nachmittag in einem Einſpänner von dem Palais nach der Dampfer⸗ ſtation begab, ſcheute das Pferd, deſſen Zügel der Kaiſer ſelbſt führte, bei der Kreuzung der Marienſtraße und der Jägerallee. Bei einem ſtarken Anprall des Wagens gegen den Rinnſteinbord ſprang der Kaiſer heraus und fiel auf den rechten Arm, wenige Schritte weiter ſchlug der Wagen um, wobei auch der Erbprinz von Meiningen herausfiel. Der Kaiſer und der Erbprinz traten darauf in eine nahegelegene Villa, wohin ſich auch die Kaiſerin, welche in einem zweiten Wagen mit dem kaiſerlichen Prinzen gefolgt war, begab, und warteten daſelbſt die Ankunft eines neuen Wagens ab. Mit dieſem ſetzte dann das Kaiſerpaar und der Erbprinz von Meiningen die Fahrt nach der Dampferſtation fort, von wo mit der„Alexandra“ eine Spazierfahrt nach der Pfaueninſel unternommen wurde. * Potsdam, 26. Mai. Der Kaiſer erlitt beim geſtrigen Wagenunfall eine Diſtorſion des rechten Fußes. Durch einen etwa handteller⸗ großen Blutverguß wurde eine Schwellung des Fußes verurſacht, welche den Kaiſer verhinderte, dem bentigen Stiftungsfeſte des Lehr⸗Infanterie⸗Bataillons beizu⸗ wohnen. *Potsdam, 26. Mai. Das Stiftungsfeſt des Lehr⸗-Interie⸗Bataillons wurde heute in der herkömmlichen Weiſe abgehalten. Der Kaiſer ließ ſich durch den Prinzen Friedrich Leopold vertreten, die Kaiſerin wohnte der Feier mit den drei Prinzen perſön⸗ lich bei. Prinz Friedrich Leopold brachte das Hoch auf die Armee, der kommandirende General des Gardekorps, General von Meerſcheidt⸗Hülleſſen, das Hoch auf den Kaiſer aus, worauf die Muſikkapellen„Heil dir im Siegerkranz“ intonirten. * Köſen, 25. Mai. Die Enthüllung des auf der Rudels burg von den deutſchen Korpsſtudenten dem An⸗ denken Kaiſer Wilhelms I. gewidmeten Denkmals hat heute Vormiftag daſelbſt unter großer Betheiligung junger und al⸗ ter Korpsſtudenten und eines zahlreichen Publikums ſtattge⸗ funden. An den Kaiſer wurde ein Huldigungstelegramm der Feſttheilnehmer abgeſandt. Geſtern Abend iſt hier ein Feſt⸗ kommers abgehalten worden, bei welchen ein Salaman⸗ der auf den Fürſten Bismarck gerieben wurde. Von dem Fürſten, welcher hiervon telegraphiſch benachrichligt wor⸗ den war, traf heute Morgen ein Danktelegramm ein. Halle a. d.., 25. Mai. Der Bergmann Raue⸗ Dölau, der Führer der Bergarbeiterbewegung im hie⸗ ſigen Bezirke, wird von dem hieſigen ſocialdemokratiſchen Volksblatt der Unterſchlagung von Ausſtands⸗ ſtands geldern beſchuldigt. *Budapeſt, 26. Mai. Auf der Station Rakos⸗ Cſaba der ungariſchen Staatsbahnen fuhr letzte Nacht der von Budapeſt kommende Laſtzug mit vollem Dampf auf den dort ſtehenden Omnibuszug Die drei letzten Perſonenwagen deſſelben wurden zertrüm⸗ einer ſchwer verwunde: — und überdies zahlreiche Paſſagiere leicht verletzt. Ein Hilfszug brachte die Reiſenden halb drei Uhr Mor⸗ gens hierher zurück. Als Urſache des Unglückes wird offiziell angegeben, daß der Lokomotipführer des Laſtzuges das Warnungsſignal überſehen und mit vollem Dampf in die Station eingefahren ſei. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet. London, 26. Mai. In einem an die„Times“ gerichteten ſpöttiſchen Briefe als Antwort auf die letzte Rede Lord Salisburys über die afrikaniſche Politik der Regierung erklärt Stanley, er perſönlich habe nur ein ſentimentales Intereſſe an Afrika, ſpreche aber im In⸗ tereſſe von Freunden, welche ihr Geld auf Gruns des von der Regierung ertheilten Freibriefes angelegt hätlen, welcher letztere vollſtändig werthlos würde, wenn man die Forderungen der deutſchen Colonialpartei bewillige. Falls Lord Salis⸗ bury nicht gegenüber Deutſchland auf der ſtrengen Durch⸗ führung der in der urſprünglichen Abmachung enthaltenen Beſtimmungen beſtehe, dann wäre es beſſer, die ganze britiſche Intereſſenſphäre an Deutſchland abzutreten und den engliſchen Kapitaliſten ſofort klar zu machen, wie groß ihr Verluſt iſt.— Der„Daily Chronicle“ erklärt lt. Frkf. Ztg. daß Unioro, welches von der engliſchen Regierung an Deutſchland überlaſſen worden ſei, vertrags⸗ mäßig der Türkei gehöre. Waſhington, 27. Mai. Das Staatsdepartement ſoll bereits ſeit mehreren Tagen Kenntniß von der in Süd⸗Californien entdeckten Verſchwö⸗ rung zur Losreißung der mexikaniſchen Provinz Unter⸗Californien von Merxiko gehabt haben. Der Kriegsminiſter hat dem„N. P. Herald“ zufolge auf Erſuchen Blains den Truppenbe⸗ fehlshaber in San Diego beauftragt, jedem Verſuche einer Verletzung der Neutralitätsgeſetze gegenüber Mexico ent⸗ gegenzutreten und der Ver. Staaten Kreuzer„Char⸗ leſton“ hat Ordre erhalten, eine Laudung von Flibuſtiern zu verhindern. Die Mexican Coloniſation Company ſoll dem Plane fernſtehen, da ſie verſchiedene Millionen auf der Halbinſel angelegt hat und ihre Kon⸗ zeſſion durch die Theilnahme an der Verſchwörung ge⸗ fährden würde. Mannheimer Jandelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 7 Mai. Stroh Mark 2,% Hen 280, Kartoffeln, weiße 1,70 rothe%% blaue 3,0(per 50 Kilo). Vohnen(per /Kilo) .80 Blumenkohl 6,70, Wirſing 0,10, Rothrohl 0,00, Weißkohl 0,00(per Stück) Weißkraut 0,(per 100 Stück). Spinat 0,20(per Portion), Kohtrabi%5 (8 Knollen). Kopfſalat ,08, Endivienſalat 0,12, Sellerie ½14(per Stück), Feld⸗ ſalat 0,20(per Portion). Zwiebeln 0,18(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,29, weiße 0,00, gelbe 0,20, Pflückerbſen 50(per Portion), Carrotten ,07(per Buſchel), Meerrettig 15(per Stange), Gurken.0(per Stück), do. zum Einmachen— (per 10, Stück), Trauben—, Aepfel ,80, Kirſchen.40, Haſelnüſſe ½30(per 1 Kilo), Birten.00, Rüſſe 0,15(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwetſchen— er 10 Stück), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stück), Butter 1,15(per 1½ ilo), Handkäſe 0,0(per 10 Stück, Eier„35(per 5 Stück), Aal gob, reſem 9,45, Hecht 1,00, Barſch 9,00, Weißfiſche ,30, Laberdan—. Stockſiſch ½25, Reh 1,00(per 1½ Kilo), Haſe ,00, Hahn lend 3,0, Huhn 2,50, Feldhuhn 180. Ente 2,70, Gaus(lebend) 4,0)(per Stück), bo. geſchl. 0,%(per/ Kilo), Tauben .80(per Paar), Spargeln 30—50. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 26. Mai. 55 New⸗ Nork Chicago Wnet Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais esnen Januar—————— Februar—————— März————.———— April————.——.————e Mai 967 39 7⁸— 17.25 98———— Juni—— 895³———.— 9850—— Juli 967 40½¼———.— 95— 257⁰— Augu——.—— ———— 16.50—— 85N7— Oktober—————.———— 4— November—————————— Dezember 9973—(— 15.80—————— Lesn——————————— Freiburg, 24 Mai.(Original-⸗Marktbericht.) Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: Weizen Mark 23.40, 22.89 22.25, Halbweizen—,—,—, Roggen 19.4½, 18.97,18.75, Molzer 18.00. 18.00, 18.00, Gerſte—.—,- Verkauſt wurden 1674 Kilo. 5 Hafer 18.50 18,0, 18.50 Geſammterlös Mark 327.11. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannh⸗imer Hafen⸗Verkehr vom 24./26. Mai. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr Hafenmeiſterei l. Nußbaum Schiller Köln Stuͤckgüter Müske Göthe! Rotterdam +— Clasmann Sto 5 2 5— Bieſemann Willem 5— Klotz Hohenſtaufen Köln 2— Wehner Alberfeld 1 6— Kempers Agrippins Rotterdam 8— J. Hömmerich Trtfels 5 192⁰ Heitk Hohenzollerr. Köln 785——— Haſenmeiſterei. Konz Mannheim 18[Rotterdam Stückgitten 418998 Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Ayein. Bingen, 283 Mai 3, m..01. Konftan, 3. Mai 3 40 m. +.02 Kaub, 28. Mai.03 w.— 900. Koblenz, 23 Mai 287 m + 0 05. Köln, 23 Mai 240 m + 400, Ruhrort 23. Mai.92 m. +.04. Hüningen, 26. Mai 337 m·.03. Kehl, 283 Mai.65 m ++.08. Lauterburg, 26. Mai 3 91—9 09 Maxau, 23. Mai 8 986 m— o8. Mannheim, 27. Ma.8= m—.08 Mainz. 23 Mo.82* +.08 Für Taube. Eine Perſon, welche durch ein einfaches Jeittel von 23jähriger Taubheit und Ohrengeräuſchen geheilt wurde, iſt bereit, eine Beſchreibung desſelben in deutſcher Sprache allen Anſuchern gratis zu überſenden. Adr.: J. H. Nicholſon, Wien IX. Kolingaſſe 4. 7877T gooooooOooOOOOOOOOοοοοο,&ꝙgeοοοοõ,ꝭjõ(oοοο 8 22 aun 5 22 8 3 Jacob J. Reis, Jule des Spetsemairte, 8 8 Möbelfabrikk und Lager aller Sorten Polster- und 8 8 Kastenmöhel. 78023 5 Sooooocoooooeodoeeeooooοονο,ỹupaapaendas 2, 11 J. 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Februar § 6 des 9 9Sgeſ. leiſtung die bewaffnete Macht im Frieden betr. wornach die Ver⸗ gütung für verabreichte Fourgge mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durch⸗ ſchnitt der höchſten Preiſe des Kalendermonates, welcher der Lieferung vorausgegangen iſt, an dem für den Amtsbezirk maß gebenden Hauptmarktorte erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Ver⸗ gütungsſätze für den Monat Mai 1890 hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht: 1. Hafer pro 100 Kilo 18,89 M. 7 M. 2 Steoh f 3. Heu„„„ 6,80 M. Mannheim, 21. Mai 1890. Großh. Bezirksamt: Genzken. Bekauntmachung. (189) No. 54,226. Wir bringen ur öffentlichen Kenntniß, daß in der Gemeinde e die Maul⸗ und Klauenſe ausge⸗ brochen iſt. 79188 Mannheim, 21. Mai 1890. Gr. Bezirksamt. Genzken. Sekauntmachung. Dieunterſuchung der Miethwohnungen, Miethſchlafſtellen und Werkſtätten in der Stadt Rann⸗ heim betr. (189) Nr. 54448. Wir bringen 55 zur Kenntniß der Häuſer⸗ eſitzer in den Quadraten E, F 79184 G, H, J, K, O, P, Q, R, S u. T, daß die von zwei Commiſſionen vorgenommene ſanitätspolizeiliche Unterſuchung der gen, Miethſchlafſtellen und Werk⸗ ſtätten vorerſt zum Abſchluß ge⸗ »langt iſt, und daß auf Grund der gelieferten Erfundberichte Aufla⸗ en zur Beſeitigung feſtgeſtellter ißſtände ergangen ſind. Durch Beſchluß des Bezirksraths iſt zur Vornahme der nothwendigen Ar⸗ beiten den Hauſerbeſitzern eine Friſt von 4 Monaten vom 21 5 der Zuſtellung der bezirksamtli⸗ chen Verfügung an gerechnet, ge⸗ währt werden. Eine Verlänge⸗ rung dieſer ei kann von uns nur in den gllerdringendſten Fäl⸗ len in Ausſicht geſtellt werden. Wer bei der nach 4 Monaten ſtatt⸗ findenden Nachſchau den Auflagen nicht in genügender Weiſe ent⸗ ſprochen hat, ſetzt ſich nicht nur ſtrafendem Einſchreiten, ſondern auch der Einleitung des Verfah⸗ rens auf Unterſagung der Benü⸗ tzung ſeines Hes es, bezw. ein⸗ zelner Theile desſelben zu Mieth⸗ zwecken aus. Dabei weiſen wir noch ausdrück⸗ lich darauf hin, daß die Haus⸗ beſitzer durch die amtliche Auflage ihrer Verpflichtung zur Einholung baupolizeilicher Genehmigung bez. zur Erſtattung von Bauanzeige nach den Beſtimmungen der Lan⸗ desbauordnung und der ſtädtiſchen Bauordnung nicht überhoben find und es ſich auch in ſolchen Fällen, in welchen für die Vorlage von länen in der bezirksamtlichen erfügung eine 5 Friſt nicht geſtellt iſt, empfiehlt, recht⸗ zeitig die Entſcheidung der Bau⸗ polizeibehörde einzuholen, ſofern dies nach den beſtehenden Vor⸗ ſchriften erſcheint. Mannheim, 20. Mai 1890. Großh. Bezirksamt: Wild. 79185 Bekanntmachung. No. 8553. Es wird hiermit bekannt gemacht, daß Notar Lud⸗ wig Weihrauch in Mannheim auf die Notarsſtelle Mannheim II und Notar Eugen Mattes in Villingen 0 die Notarsſtelle Mannheim JYI jverſetzt wurde. Notar Weihrauch ſeinen Dienſt am 8. 7 tar Mattes ſolchen am 16. d. Mts. 79173 tannheim, 22. Mai 1890. Gr. Landgericht. Cadenbach. Heffentliche Juſtellung. No. 26713. Der Kunſtmüller Johann Kolb zu Anton auſen vertreten durch.⸗Anwalt Dr. ürſt hier klagt gegen die Bäcker acob Hotz ſammtverbindliche Eheleute von Mannheim zur 7255 an unbekannten Orten abweſend aus Kauf von 8 Sack Mehl vom Jahre 1889 mit dem Antrage auf oſtenfällige n. vorläufig vollſtreck⸗ bare Verurtheilung der Beklagten unter ſammtverbindlicher Haft⸗ barkeit zur Zahlung von 242,50 M. nebſt 6705 177 vom 12. März 1890 und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreits vor das Großherzogliche Amtsgerichts zu Mannheim zu em auf: 791⁴ 31. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr beſtimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 12. Juli 1890. Stalf. Gerichtſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Handelsregſſtereinträge. N0. 27.⸗Z. 65 Geſ.⸗ Bo. J„Harmonie G haft“ in Mannheim wurd agen: 3. Mai 1890. tsgericht III. Stein. Bekanntmachung. Die Profeſſor Dr. A. Bensbach'ſche Stiftung dahier betr. Anus der obigen Stiftung iſt auf 24. Juli ds. Is. die Summe von Mk. 280 zur Unterſtützung von vier hier wohnenden, armen, un⸗ beſcholtenen zu dem Stande der Handwerker, Taglöhner oder Fab⸗ rikarbeiter gehörigen F Beſtreitungihrer Wohnung zu verwenden. 914⁴4 Bewerbungen um dieſe Mieths⸗ unterſtützungen ſind binnen 14 Tagen hierher einzureichen. annheim, den 24. Mai 1890. Die Stiftungscommiſſion: Bräunig. Kallenberger. Bekanntmachung. Die im allgemeinen Kranken⸗ hauſe für das Jahr 1890 vorge⸗ ſehenen Tüncherarbeiten ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ botes vergeben werden. Angebote hierauf ſind ſchloſſen, mit der Auff gebot auf Tüncherarbe i „Freitag, den 6. Juni Vormittags 11 Uhr an unterfertigter St zu⸗ reichen, zu welchem Zei auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter erfolgt. e0 Erſatz der Umdruckkoſten ebenda⸗ ſelbſt in Empfang genommen werden. Mannheim, 24. Mai 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Bekannimachung. No. 771. Von dem neu ange⸗ ſertigten Plan über das Linden⸗ ie im Maaßſtab 1: 2500 önnen Abdrücke gegen eine Ge⸗ bühr von 2 Mark bei uns in Empfang genommen werden. Mannheim, 24. Mai 1890. Tiefbauamt itter. Hengras⸗Verſteigerung. Freitag, den 30. ds. Mts., Vormittags 9 Uhr, wird im Großh. Schloßgarten das diesjährige Heugras in ſchicklichen Jansgbtheibengen gegen Baar⸗ ahlung öffentlich verſteigert und indet ie Zuſamenkunft bei der Schloßterraſſe ſtatt, wo zugleich die Steigerungs⸗Bedingungen er⸗ öffnei werden. 79209 Mannheim, den 27. Mai 1890. Großh. Hofgärtnerei. 91 Heſkerllige Perſteigerung. m Mittwoch, den 28. 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Burgard, Gerichtsvollzieher. Haus⸗Verſteigerung. Das Anweſen Kaiſerſtr. Nr. 61 in Bruchſal im Maßgehalte von 11 Aar 57 Meter, worauf erbaut iſt: ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Durchfahrt, ein zweiſtöckiger Seitenbau mit Wohnungen, ein dreiſtöckiges Seifenſtedergebäude, Packhallen, Schopf, Stall, Maga⸗ zin, Waſchküche und Remiſe, meh⸗ rere gewölbte Keller ꝛc. wird im Auftrage der Eigenthümerin, am Freitag, den 6. Juni d. J. Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe zu Bruchſal einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ 9 ſetzt und zugeſchlagen, wenn we⸗ nigſtens der Schätzungspreis mit 95 70,000.— M. geboten wird. 786 Sämmtliche Gebäuchkeiten ſte⸗ hen an der frequenteſten Lage der Stadt und eignen ſich der vielen Räumlichkeiten wegen zu jedem größeren Geſchäftsbetriebe. Bruchſal, am 12. Mai 1890. Das Bürgermeiſteramt. wege in meinem Pfandlokal hier 2 Abtritt nebſt H ſowie einem 5 In der bisher die Ge bad. Hof und e gerei mit v n. 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Tagesordnung: Statutenänderung, Aufnahme eines in Annnitäten rückzahlbaren Hypotheken⸗Anlehens, Beſchlußfaſſung über Reduction des Actiencapitals, Vergrößerung der maſchinellen Anlage, iner eventuellen Veräußerung der nicht zum Betriebe nöthigen Liegenſchaften. Die Herren Actionäre, welche an dieſer Generalver⸗ ſammlung Theil zu nehmen wünſchen, werden erſucht, mit Unterſchrift verſehene Verzeichniſſe ihrer Actien mit Num⸗ mernangabe ſpäteſtens bis zum 11. Juni gegen Empfang⸗ nahme der Eintrittskarten auf dem Bureau der Geſell⸗ ſchaft einzureichen. Mannheim, 22. Mai 1890. Der Aufsichtsrath. F. Engelhorn. Gladhacher Fener⸗Berſicherungo⸗ Aktien⸗Geſellſchaft. Der Geſchäftsſtand der Geſellſchaft ergibt ſich aus den nachſtehenden Reſultaten des Rechnungsabſchluſſes für auf 2 2) das Jahr 1889: 79187 Begebenes Grundkapital Mark 6000 000,— Prämien⸗ und Zinſen⸗Ein⸗ nahme im Jahre 1889 7 3 309 147,70 Prämien⸗ und Kapital⸗Re⸗ ſerden 5 2 639 352,80 Verficherungsſumme im Laufe des Jahres 1889„ 2647800 181,.— Die Geſellſchaft verſichert gegen feſte Prämien Ge⸗ bäude, Haus⸗ und gewerbliches Mobiliar, landwirth⸗ ſchaftliche Objekte, Waaren und Maſchinen aller Art gegen Feuer⸗, Blitz⸗ und Exploſtonsſchäden und gußerdem Spiegelglas⸗Scheiben gegen Bruch. Zur Vermittelung von Verſicherungen empfehlen ſich: Die General⸗Agenten Carl Bauer. Mannheim, J. Friedrichs, Karlsruhe, ſowie die ſonſt bekannten Agenten. Angeſehene und thatkräftige Vertreter werden unter günſtigen Bedingungen geſucht. Norddeutsche Loy. Post- und Sebnelldampfer BRENHEN Newyork Bältimor Rrasilien La Plata Ostasien Australien. 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