In der Pofellnte eingetragen azw WBadlſche Bolkg zeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfſg. menatlich, durch die Poß bez. incl Poßanf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfe. Die Reklamen⸗Zeile 60 HFftz. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung (100. Jahrgang. (Maundeimer Bollsblatt) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adeeſſm „Journal Maunheim Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thetlz Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und pron. Thall: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Berlag den De. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, „Mannheimer Journsk“ Eigenthum des katholiſch⸗e Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 141.(Aelephen⸗Hr. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) T ber Staatsſtreic, welchen der bulgariſche Major Panitza geplant hatte, an deſſen Ausführung er aber, zum großen Theile durch eigene Ungeſchicklichkeit, noch rechtzeitig verhindert wurde, iſt bei der ſoeben zum Abſchluß gelangten Gerichts ver⸗ handlung in die rechte Beleuchtung gerückt worden. Mag auch das Gericht nur dazu berufen geweſen ſein, das Urtheil über Herrn Panitza und ſeine auf der Anklage⸗ bank ſitzenden Helfershelfer zu fällen, ſo iſt es doch un⸗ zweifelhaft, daß die eigentlichen Schuldigen fern vom Schuß ſich in Sicherheit wiſſen und ſtraflos ausgehen. Der Staatsſtreich Panſtzas iſt das Werk ruſſi⸗ ſcher Diplomaten; an dieſer Thatſache vermag auch der Umſtand, daß ſich keine die offiziellen ruſſiſchen Re⸗ gierungskreiſe belaſtenden Dokumente vorfanden, nichts zu ändern. Dem Kenner der Verhältniſſe ſind die Ein⸗ flüſſe Rußlands auf dem Balkan kein Geheimniß, und auch die übrige Welt, welche über die dort herrſchenden Zuſtände durch mehr oder minder zuverläſſige Zeitungs⸗ berichte unterrichtet iſt, hat nachgerade die Wühlarbeit rnſſiſcher Agenten kennen gelernt. Es iſt dieſelbe Art der verſteckten Kriegfuͤhrung, wie ſie im Jahre 1876, als die Serben gegen die Türken kämpften, von Rußland betrieben wurde. Damals„beurlaubte“ man ruſſiſche Offiziere, damit ſie die Serben zur Schlacht führten; während das offtzielle Rußland noch in„freundſchaft⸗ lichen“ Beziehungen zur Pforte ſtand, kämpften bereits ruſſiſche Offiziere gegen türkiſche Soldaten und der ruſ⸗ ſiſche Geueral Tſchernajeff führte König Milans Trup⸗ pen. Das nannte man damals den„offlzisſen“ ruſſiſch⸗ türkiſchen Krieg, dem wenige Monate ſpäter die offtztelle Kriegserklärung folgte. Seitdem Rußland durch den Berliner Vertrag zur Ruhe verurtheilt iſt und ſich nach Fürſt Gortſchakoffs Rath wieder einmal„ſammelt“, haben die Panſlaviſten den offiztöſen Krieg fortgeſetzt, indem ſie unabläſſig durch fahrende politiſche Agenten Bulgaren und Serben gegen ihre Reglerungen aufhetzen. Die Skandale, welche General Kaulbars in Softa vollführte, die unglaublich rohe Behandlung und gewaltſame Entführung des Fürſten Alexander ſind Symptome dieſer raſtloſen Wuhlarbeit ruſſiſcher Aufwiegler. Was die Macht des aufhetzenden Wortes nicht zu erreichen vermochte, das hat der metallene Klang des Rubels erzielt und ſo ſehen wir ruſſiſche Beamte unausgeſetzt ihre Verführungsnetze über den Balkan auswerfen. Als ſolche Verführte ſtellen ſich Major Panitza und ſeine angeklagten Helfershelfer dar. Sie werden die Strenge des Geſetzes fühlen; über ihr ſchändliches Vorhaben, deſſen Gelingen den Frieden Europas gefährdet haben würde, iſt jetzt das Urtheil gefällt worden. Vor aller Welt aber iſt das Treiben jener ruſſiſchen Politiker gerichtet und der allgemeinen Ver⸗ achtung preisgegeben, welche in Wahrheit die eigentlichen Schuldigen ſind! Badiſcher Landtag. Karlsrube, 28. Mal. 18. Iffentliche Sitzuns der Erſten Kammer unter dem Vorſitz des Präſidenten Serger. Am Regierungstiſch: Staatsminiſter Dr. Turban, Miniſterialdirektor Geheimerath Eiſenlohr und Miniſie⸗ rialrath Buchenberger, ſpäter Finanzminiſter Dr. Ell⸗ ſtätter und Generaldirektor Geheimerath Eiſenlohr. Es wird in die Berathung des Berichts der Budget⸗ kommiſſion über das Budget des Miniſteriums des Innern für 1890/1 eingetreten. Seitens der Kommiſſion iſt beantragt, das Budget nebſt den zu demſelben eingebrachten Nachtragsforderungen u genehmigen und die Pekitionen der Kreisausſchüſſe des zandes um Erböhung des Staatsbeitrags zur Unter⸗ haltung der Kreisſtraßen ſowie der Petition der Ge⸗ meinde Furtwangen, betr. den Fortbeſtand der Uhrmacher⸗ und Schnitzereiſchule in Furtwangen durch die Genehmigung des Budgets für erledigt zu erklären. 5 5 Der Berichterſtatter Freiherr v. Rackunitz leitet die Generaldiskuſſion ein. Nach demſelben ſprechen Freiherr v. Hornſtein, Staatsminiſter Dr. Turban, der Regierungs⸗ kommiſſar Miniſterialrath Bn enberger, Kaufmann Noppel, Geheimerath Dr. v. Holſt, Freiherr v. Göler und Guts⸗ beſitzer Freiberr Ferdinand v. Bodman. 5 „Zu Tit. XVI(Für Bearbeitung der Landesſtatiſtih er⸗ greift Gutsbeſitzer Freiherr Ferdinand v. Bodman das Wort, welchem der Regierungskommiſſär Miniſterialrath Buchenberger erwidert. Zu Tit. XVIII(Für Förderung der Landwirtbſchaft) ſprechen Freiherr v. Horuſtein, Gutsbeſitzer Freiherr Ferdi⸗ Geleſeuſte nand v Bodman, Geheimerath Dr. v. Holſt und Freiherr v. Göler, von Seiten der Großh. Regierung Staatsminiſter Dr. Turban und Minifterialrath Buchenberger. Nach Schluß der Diskuſſion gelangen die Anträge der Kommiſſion zur Annahme, und es wird in die Be⸗ rathung des Berichts der Budgetkommiſſion über den Geſetz⸗ betr. die Ergänzung der Gehaltsordnung, einge⸗ reten. . Der Berichterſtatter verzichtet auf das Wort, und es wird der Geſetzentwurf ohne Diskuſſion in namentlicher Ab⸗ ſtimmung einſtimmig angenommen. Dem Vorſchlag des Praſidenten entſprechend werden ſo⸗ dann die weiteren Gegenſtände von der Tagesordnung abge⸗ ſetz und für die nächſte, morgen ſtattfindende Sitzung be⸗ ſtimmt. Karlsruhe, 28. Mai. 65. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter Vorſitz des Präſidenten Lamey. Abg. Klein⸗Wertheim berichtet über den Geſetzentwurf, betreffend die Erbauung einer Lokalbahn von Ettenbeim⸗ münſter an den Rhein. Der Antrag der Kommiſſion geht auf unveränderte Annahme. 5 Aba. Ous dankt. Ob die Bahn auch in Elſaß weiter geführt werde, habe die dortige Regierung zu entſcheiden. Die Bahn ſei geeignet, die elſäſſiſche Bevölkerung uns näher zu bringen. Der gegenſeitige Verkehr zwiſchen Elſäſſern und e würde ein regerer ſein, was von patriotiſcher Be⸗ eutung ſei. Abg. Geßler. Wenn die elſäſſiſche Regierung ausge⸗ ſprochen habe, ſie werde keinen Kilometer mehr Straßenbahn an Privatunternehmer abgeben, ſo habe ſie damit entſchieden, daß ſie der Anficht ſei, es ſollen alle Bahnen in einer Hand vereinigt ſein. Würde dieſer e auch bei uns gelten, würden wir nicht ſo viele Unternehmer im Lande 15 ſtellt feſt, daß Ettenheim mehr erhalten hat, als Lahr. Abg. Fieſer hat gehört, daß der vorliegende Geſetzent⸗ wurf tiefe Mißſtimmung erregt habe. Für unbegründet hält er es, wenn behauptet wurde daß Lahr in ſeinen Intereſſen nicht ſtets die größte Aufmerkſamkeit finde. Die Lahrer Bahn werde Konkurrenz für die Staatspahn 1 da der jetzt über Appenweier⸗Straßburg geleitete Verkehr künftig über Lahr gehen werde. Der Staat werde ſich das Ankaufsrecht der Lahrer Bahn ſ. Z. zu jeder Zeit wahren müſſen. Damit werde nicht aber geſagt, daß man das Lahrer Prolekt nicht befürworte, im Begentheil. Finanzminiſter Dr. Ellſtätter bemerkt, daß die Regie⸗ rung bei dem vorliegenden Geſetzentwurf keineswegs die In⸗ 5 Lahrs außer Acht gelaſſen habe. In Lahr habe ſich die Verſtimmung noch nicht gehoben und bedauert dies Red⸗ ner. Die der Regierung vom Vertreter Lahrs gemachten Vorwürfe ſeien unbegründet. Lahr werde ſtets die größt⸗ möglichſte Rückſichtnahme erfahren und auch im vorliegenden Fall ſei dies geſchehen. Redner hat den Intereſſenten ſelbſt gerathen, um das Unternehmen raſcher zu fördern, eine Staats⸗ ſubvention nicht in Anſpruch zu nehmen und ſei dies auch dann erfolgt. Erſt als die Subvention von Ettenheim bekannt wurde, habe man darüber ſich beſchwert; da ſei doch zu be⸗ tonen, daß Lahr mit Ettenheim nicht in Vergleich gebracht werden könne. Die bis jetzt angeſtellten Erhebungen ergaben. 5705 505 zu ſeinem Proelt eines Staatszuſchuſſes nicht edürfe. Abg. Kiefer ſtimmt mit den grundſätzlichen Ausführungen des Miniſters überein. Lahr wird von ſich aus das Unter⸗ nehmen ausführen können. 7 Abg. Haas: Die Bewohner des Landbezirks Lahr würden es tief beklagen, wenn das Lahrer Projekl eine Ver⸗ zögerung erleide. 5 Abg. Pfefferle freut ſich über die freundliche Stellung der Regierung zu der Lahrer Bittſchrift. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters werden die Kommiſſionsanträge angenommen. Abg. Klein⸗Wertheim berichtet darauf über die Ab⸗ änderungen, welche die 1. Kammer am Geſeg, betreffend die Verſicherung der Nindviehbeſtände, welche die Kom⸗ miſſion anzunehmen beantrgge. Redner weiſt dabei die Aus⸗ fübrungen Hornſteins in der 1. Kammer zurück, der der 2. Kammer vorgeworfen, ſie babe ihre Entſcheidungen mit partei⸗ politiſchen Erwägungen getroffen Das ganze Geſetz wird ſchließlich in der Faſſung der 1. Kammer angenommen. 525 nächſte Sitzung wird auf Donnerſtag 9 Uhr anbe⸗ raum Nictor Eruſt Neßler. Geſtern früh iſt in Straßburg der Componiſt des „Trompeters von Säkkingen,“ V. E. Neßler, geſtorben Ein ſchweres Herz⸗ und Nierenleiden, welches ihn in zu⸗ nehmendem Maße während der jüngſt vergangenen Wochen gequält hatte, verſchlimmerte ſich vor etwa zwei⸗ einhalb Wochen derart daß ein ernſter Ausgang zu be⸗ fürchten ſtand. Die treueſte aufopferndſte Pflege ver⸗ mochte ſchließlich der immer heftiger werdenden Entzün⸗ dung nicht mehr entgegen zu wirken, bis vorgeſtern Abend eine gefährliche Kriſts eintrat, welche geſtern früh zu einem ſanften Tode führte. In der Blüthe des Mannesalters, mitten aus that⸗ kräftigem künſtleriſchen Schaffen heraus wird Neßler der Kunſt, der er ſo treu ſein Leben gewidmet, durch die rauhe Hand des Todes entriſſen. Noch vor kurzem hatte er die Freude, das Werk„Die Roſe von Straßburg“ und verbreitetſtt Zeilung in Mannheim und Umgebnng Freitag, 30. Mai 1890. vollendet zu ſehen, welches er ſeiner elſäſſiſchen Heimath gewidmet wiſſen wollte und in welches er ſein ganzes Herz, wie er ſelbſt ſagte, geſchüttet hat. Nun iſt der liederreiche Mund verſtummt. Der ſangesfrohe Sänger, der mit ſeinen Liedern ſo vlele frohe Stunden verherrlicht, iſt verſtummt, das Herz, welches ſo warm fuͤr die Kunſt geſchlagen, ſteht ſtill. Der Verſtorbene war als der Sohn des Pfarrers Neßler geboren am 28. Januar 1841 zu Baldenheim bei Schlettſtadt und hat ſeine weitere Erziehung zumeiſt in Straßburg genoſſen. Das Studium der Muſik führte ihn 1864 nach Leipzig. Dort wirkte er bis zum Jahre 1884, wo er wieder nach der alten Heimath überſiedelte. Seiner am 28. Mai 1871, alſo vor genau neunzehn Jahren, geſchloſſenen Ehe iſt ein Sohn entſproſſen. Neßlers Werke kennt die Welt. Außer zahlloſen Liedern und Geſaängen hat er an Opern componirt: „Fleurette“ 1864,„Dornröschens Brautfahrt“,„Am Alexandertag“,„Der Nachtwächter“ 1868,„Irmingard“ 1876,„Der Rattenfänger von Hameln“ 1879,„Der wilde Jäger“ 1882,„Der Trompeter von Säkkingen“ 1884,„Otto der Schütz“ 1886,„Die Roſe von Straß⸗ burg“ 1890. Neßlers Herzenswunſch ſoll nun in Erfüͤllung gehen; die Heimatherde wird den Sohn, der ſie ſo treu gellebt, zur ewigen Ruhe bergen. Das Andenken an ihn wird fortbeſtehen, ſo lange noch auf dieſem Erdenrund ſanges⸗ frohe Menſchen der Kunſt huldigen werden. Der kaiſerliche Statthalter, Fürſt Hohenlohe, hat der„Straßb. Poſt“ zufolge, der Wittwe des Ver⸗ ſtorbenen folgendes Schreiben geſandt: Seine Majeſtät der Kaiſer haben mich telegraphiſch huldreichſt beauftragt, Ihnen, geehrte Frau, Allerhöchſt⸗ ſein Beileid aus Anlaß des Hinſcheidens Ihres ſeligen Herrn Gemahls auszudrücken. Indem ich dieſem Befehle Seiner Majeſtät hierdurch nachkomme, benutze ich die Belegenheit, um Sie meines eigenen Beileids zu ver⸗ ichern, Ihr ergebenſter Hohenlohe⸗ *Nie Kevolte der Cobſüchligen. Paris, 27. Mai. Was ſich geſtern zwiſchen 6 und 9 Uhr in dem großen Pariſer Irtenhauſe Bicstre abſpielte. ſpottet leder Beſchreihung. Die wildeſte, ungezügelteſte Phan⸗ kaſie vermag die gräßlichen Scenen nicht zu ſchildern, die ſich in dem Hauſe der Todten des Geiſtes ereigneten. Leute, nur mehr Menſchen an Geſtalt, denen ein unbarmherziges Geſchick die Gottähnlichkeit benommen, indem es ihren Geiſt umnach⸗ tete und ſie des Verſtandes beraubte, ſanken vollends zu wil⸗ den Thieren herab und erhoben ſich wuthſchnaubend gegen ihre Wärter. Eine Revolte von Tobſüchtigen! In dem Irrenhauſe von Bicstre, einer der großartigſten Anſtalten dieſer Art, iſt ein eigener Tract für die gemeinge⸗ fährlichen Patienten beſtimmt, und zwar ſind daſelbſt die wohlverſchloſſenen Einzelzellen mit gepolſterten Wän⸗ den in denen jedes Einrichtungsſtück fehlt und deren Fenſter durch blaues Glas verſchloſſen hoch oben, für den Patienten unerreichbar angebracht ſind. In dieſe Zellen kommen die Kranken nur während des Tobſuchtsanfalles. Sobald ſie ſich beruhigt haben, werden ſie wieder bekleidet und in ihre Zim⸗ mer gebracht, wo ſie unter ſehr ſcharfer Aufſicht ſtehen. Seit einiger Zeit wollten die Wärter bemerkt haben, daß die Irren dieſer Abtheilung ſehr leiſe mit einander ſprachen und erregter als ſonſt waren, obwohl es nicht zu Ausbrüchen toller Raſerei kam. Mit der den Irren eigenen Tücke hielten ſie ſich zurück, ſo daß trotz der ſichtbaren Erregung ein Ab⸗ führen in die Tobſuchtzellen in den ſeltenſten Fällen noth⸗ wendig erſchien. Mußte dies geſchehen, ſo konnte eine auffällige Renitenz gegen das Warteperſonal konſtatirt werden und die Kranken ergingen ſich in den ſchrecklichſten Droghungengegen ihre Aufſeher, Es wurde daher eine ſchärſere Beaufſichtigung angeordnet und wurden die Thüren der Zimmer der Unruhigen durch vorgelegte Eiſenſtäbe verſchloſſen. Gegen 6 Uhr Nachmittags gelang es auf bisher uner⸗ klärliche Weiſe einem der beſonders gefährlichen Frren, einem ehemaligen Circus⸗Athleten, Namens Jolly, ſeine Thüre zu erbrechen. Der Mann batte erwieſenermaßen kein Inſtrument bei ſich, weder einen Hammer noch eine zeile, noch ein Meſſer, er mußte eine geradezu über⸗ menſchliche Gewalt in Anwendung gebracht baben um die Thüre zu ſprengen. Auf dem Corridor riß er ein Gitter heraus und damit ſprengte er die Stäbe, die vor den Zellen ſeiner Genoſſen lagen. VBierzehn Tobſüchtige waren befreitl Mit Geheul und Gebrüll ſtürzten ſich die Raſenden in die Vorhalle wo der Wächter ſtand. Dieſer erhielt Fauſt⸗ ſchläge auf den Kopf und brach zuſammen. Nun ging es durch den Flügel des Gebäudes. Wo ein Möbelſtück ſich befand, wurde es zertrümmert und auf kleine Stückchen zer⸗ ſchlagen, alle Fenſter wurden zertrümmert und in den Zim⸗ mern der Wärter wurden die ſchrecklichſten Verwüſtungen den die Tobend 5 Hier fanden die Tobenden auch Raſirmeſſer, Meſſer, Stöcke, Hammer. Hacken und ſonſtige Geräthſchaften, die in eeeee Weneral-Augetiger. Manmem,. Nen ihren Händen zu furchtbaren Waffen wurden. Heulend raſten ſie in den Hof hinab. Im Laufe hatten ſich Einige die Kleider vom Leibe geriſſen. Ein ſchrecklicher Anblick war es, dieſe vierzehn Geſtalten zu ſehen, denen die Augen, blutunterlaufen, verglaſt, aus den Höhlen traten, auf deren Lippen weißer Schaum perlte, die in den erhobenen Händen Meſſer, Hacken, Rafirmeſſer und Stöcke hielten und Jeden mit dem Tode hedrohten, der ſich ihnen nähern wollte. Die Tobenden kamen in einen von hohen Mauern um⸗ ſchloſſenen Hof, der von dem Anſtaltsgebäude vollkommen getrennt liegt, und man hatte kein anderes Mittel, als die Thüren, die auf den Gang und in die Stockwerke führten, zu ſchließen, ſo daß die vierzehn Irren eingeſperrt waren und keinen Ausweg hatten. Die Direktion wußte ſich zur Bewältigung der Kataſtrophe Anfangs keinen Rath, denn die Tobenden heulten und ſchrieen noch fort und ſtürmten nun gegen die verſchloſſene Thüre. Da requirirte der Direktor Militärx. Die Thüre wurde geöffnet und mit vorgehaltenem Gewehre, auf welches das Bafonnet gepflanzt war, marſchirten die Sol⸗ daten in den Hofraum Die Wirkung war nicht die erwünſchte. Der Anblick der bewaffneten Macht ſteigerte nur die Wildheit der Tobenden, welche ſich in tollkühner Raſerei gegen die Bajonnete ſtürzten. Es lag natürlich nicht in der Abſicht der Anſtaltsleitung, gegen die Kranken die Bajonnete zur Anwendung zu bringen. ſondern man wollte ſie nur einſchüchtern. Boch da das Mittel nicht half, mußte ſich das Militär unverrichteter Sache zurückziehen. Das Thor wurde wieder geſperrt und nun wurde bdie Jeuerwehrgeholt. Zwei Spritzen ſtellten ſich außer⸗ halb der Umfaſſungsmauern auf, eine Schlauchleitung wurde über die Mauer geführt und die Waſſerſtrahlen gegen die tobenden Revoltanten gerichtet. Die Irrſinnigen liefen zuerſt brüllend, wuthſchnaubend in dem Hofe herum, vor den Waſ⸗ ſerſtrahlen Schutz ſuchend. Da ſie denſelben jedoch nicht fan⸗ den, kauerten ſie ſich in einem Winkel zuſammen und ließen ruhig die kalte Douche über ſich ergehen. Als die Irren zähneklappernd endlich ihre Waffen von ſich warfen, drangen die Wärter wieder ein, bemächtigten ſich der Entſprungenen und brachten ſie in die Zelle zurück. Sämmtlichen vierzehn Patienten wurde die Zwangsjacke angelegt. Der Schaden, den die Irſinnigen angerichtet haben, be⸗ trägt mehrere tauſend Franes. Intereſſant iſt es, daß einem alten Wärter in der Verwirrung ſeine ſämmtlichen Erſpar⸗ niſſe in der Höhe von 500 Franes abhanden gekommen ſind. Die Irrfinnigen dürften das Geld einfach zerriſſen haben, denn es wurde bei ihnen nicht gefunden. Aus Stadt und CLand. *Maunnheim, 29. Mai 1890. Die 15. Wanderverſammlung der füdpweſt⸗ dentſchen Neurologen und Irrenüärzte wird am 7 und 8. Juni d. J. in Baden im Blumenſaale des Konverſations⸗ hauſes abgehalten werden. Die erſte Sitzung beginnt Samſtag, 7. Juni, Nachm. 2¼ Uhr, die zweite am Sonntag, 8. Juni, Vorm. 9 Uhr. Auf die erſte Sitzung folgt ein gemeinſames Eſſen im Reſtaurant des Konverſationshauſes. Bis jetzt ſind u. A. folgende Vorträge angemeldet: von Prof. Dr. Erb⸗ Heidelberg, Prof. Dr. Moos⸗Heidelberg, Geh. Hofrath Dr. chül e⸗Illenau. Dr. Frey-Baden, Prof. Dr. Manz⸗ reiburg i.., Prof. Dr. Jolly⸗Straßburg i.., Prof. r. Kaſt⸗ Hamburg, Prof. Dr. Thomas⸗Freiburg. Die Seſchäftsführer ſind die Herren Dr. Schüle⸗Illenau und Dr. Jiſcher⸗Pforzheim, an welche Anmeldungen und An⸗ fragen zu richten find. * Freunde des geſtirnten Himmels machen wir aufmerkſam, daß gegenwärtig der Planet Mars am füblichen Himmel im ungewöhnlichen Glanze ſtrahlt. Derſelbe ſteht zur Zeit im Sternbild des Skorpion und iſt an ſeinem intenſiv kothen Licht leicht zu erkennen, um ſo mehr als er in dieſem Monat von keinem Stern an Helligkeit übertroffen wird. Am 3. Juni tritt er in einen Abſtand von nur 9 716 000 Meilen in die Erdnähe, ein Stand wie er ſeit langen Jahren der Beobachtung keine ſo günſtige Gelegenheit mehr geboten hat. „Fferdebahn⸗Angelegenbeit. Es war einem glück⸗ lichen Umſtande zu danken, daß nicht am erſten Pfingſtfeier⸗ tage ein zweites Menſchenleben dem Pferdebahnverkehr in der Neckarvorſtadt zum Opfer fiel. Denn bekanntlich wurde daſelbſt vor zwei Jahren das Kind eines Milchhändlers, das einzige Kind der Familie, von der Pferdebahn todtgeführt und bereits iſt der„General⸗Anzeiger“ in der traurigen Lage, eines ähnlichen ſchrecklichen Vorfalles Erwähnung zu thun, der nur dadurch nicht einen tödlichen Ausgang hakte, weil das betr. Kind innerhalb der Bahnlinie zu liegen kam. Dieſe beſtändige Lebensgefahr, in der die Kinder an der Damm⸗ ſtraße der Neckarvorſtadt ſchweben, hat bei den Bewohnern daſelbſt den Wunſch rege gemacht, die Direktion der Pferde⸗ bahn um Verlegung des Geleiſes auf die 1 überliegende Straßenſeite anzugehen. Es wäre dieſem Wunſche auch ſchriftlicher Ausdruck gegeben worden, wenn nicht inzwiſchen der„Gemeinnützige Verein der Neckar⸗ vorſtadt“ ſich in der gleichen Angelegenheit bereits an den Feuilleton. — Der neue Reichskauzler pflegt etwas häufiger in der Oeffentlichkeit zu erſcheinen, als Fürſt Bismarck. Tagtäglich kann man, wie die V. Z. ſchreibt Herrn von Caprivi das Palais in der Wilhelmſtraße zwiſchen der ſiebenten und der achten Abendſtunde verlaſſen ſehen, um durch einen Spazier⸗ gang Erholung und friſche Kraft zu ſuchen. Meiſt ohne jede Begleitung wandert der Kanzler, deſſen weißhaariger Kopf mit den buſchigen weißen Augenbrauen lebhaft an jenen des Fürſten Bismark erinnert, langſam die Leipziger und Bellevueſtraße hinunter nach dem Thiergarten. Vielen iſt, trotz der maſſenhaft verbreiteten Photographien, das Aeußere des Kanzlers noch unbekannt, ſo daß ſein Erſcheinen nur (eringes Aufſehen erregt. Die Arbeitslaſt, welche der Träger des höchſten Reichsamtes zu bewältigen hat, giebt ſich in der kerzengeraden, echt militäriſchen Erſcheinung des großen ſtatt⸗ lichen Mannes nicht im Geringſten zu erkennen. Gleich ver⸗ bindlich, oleich liebenswürdig iſt der Ausdruck der Züge. Dieſe Liebenswürdigkeit des neuen Chefs im Verkehr mit ſeinen Beamten und anderen Perſonen wird in ganz beſon⸗ derem Maße gerühmt. Wiewohl Militär iſt doch nichts militäriſches, ſondern nur etwas höflich Erſuchendes in dem Ton des Kanzlers zu finden. — Ein werthvolles Andenken. Kaiſerin Eugenie hat bei einem der erſten Hanauer Goldſchmiede ein Medaillon aus N Silber anfertigen laſſen, welches das Wappen der Montijo führt: die vordere Seite das Wappen von Porto Carrero(des erſten Grafen von Montijo, der als außeror⸗ dentlicher Geſandter Spanien bei der Wahl Karls VII. 1741 in Frankfurt vertrat) von Gold und Blau geſchachtet; die Reversſeite in blauem Felde, zwei roth⸗ und goldgeſchachtete gehenkelte Keſſel, pfahlweiſe geſtellt, aus deren jedem ſich ſechs grüne Schlangen herauswinden. Das Medaillon, ein Mei⸗ ſterſtück künſtleriſcher Arbeit, die Farben durch Türkiſe, Ru⸗ binen und Smaragde dargeſtellt, wird eine Locke der Kaiſerin bergen und iſt als Geſchenk für Kaiſerin Friedrich beſtimmt — Wie Stanley ſeine Verlobung mittheilte. ſanten Rechtsſtreit berichtet, welcher z. Zt. vor dem Civilge⸗ In einer Geſellſchaft, welche die Baronin don Worms in Stkadtrath hier gewendet bätte. Wir zweſſeln nicht daß der Stadtrath, welcher ein offenes Ohr begründeten Wünſchen und Beſchwerden gegenüber zeigt, den angedeuteten Wunſch unterſtützt, andernfalls die Anwohner der Dammſtraße ſich in der gleichen Angelegenheit nochmals in einer Collectiv⸗ Eingabe an den verehrl. Stadtrath wenden müßten, denn der Pferdebahnverkehr wird ohnedies oftmals auf gedachter Strecke unterbrochen, wenn Umzüge ſtattfinden, Brenn⸗ und Bau⸗ materialien abgeladen, Latrinen⸗Entleerung vorgenommen, Bierpreſſionen gereinigt werden u. a. m. Die Verlegung des Schienengeleiſes der Pferdebahn auf die entgegengeſetzte Seite hat noch den weiteren Vortheil für die Pferdebahn ſelbſt, daß ihr Verkehr nicht gehemmt wird und daß ihre Pferde, wie auch das Perſonal während des Aufenthaltes am Endpunkte der Bahnlinie nicht den grellen Sonnenſtrahlen ausgeſetzt werden, ſondern durch den Schatten der Bäume geſchützt ſind. Velpeiped⸗Sport. Die Preiſe zu dem am nächſten Sonntag, den 1. Juui ſtattfindenden VIII. Velociped⸗Wett⸗ fahren des Velocipediſten⸗Vereins Mannheim ſind in dem Schaufenſter der Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung des Herrn C. F. Heckel hier ausgeſtellt und erregen allgemeine Bewun⸗ derung. Wir wir hören haben auch dieſes Jahr bedeutende Rennfahrer gemeldet, u. A. wird auch der in weiteſten Sports⸗ kreiſen bekannte Holländer, Herr L. Leeſtemaker aus Amſterdam bei dem Hauptfahren, Sicherbeits⸗Zweirgd⸗ und Dreixadfahren ſtarten. Zu dem Hauptfahren, ſowie Meiſter⸗ ſchaftsfahren für Baden auf dem hohen Zweirad, ſind außer werthvollen goldenen Ehrenzeichen und Preiſen, noch je ein Führungspreis, beſtehend in 1 Korb Champagner und 1 Kiſte theinwein für Denjenigen ausgeſetzt, welcher am meiſten als Erſter das Band paſfirt. An dem Corſo werden verſchiedene Deputationen auswärtiger Sportsvereinen, die ihr Erſcheinen bereits zugeſagt haben, mit ihren Bannern theilnehmen und verſpricht das Feſt ein wohlgelungenes und für Sportsfreunde hochintereſſantes zu werden. 5 Unglücksfall. Geſtern Vormittag fiel der Havarie⸗ Kommiſſär Stammel von hier, als er unterhalb der Ried⸗ eiſenbahnbrücke einen im Neckar liegenden Dampfbagger be⸗ ſichtigen wollte, auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe in den Bagger und erlitt hierdurch ſchwere Verletzungen, ſo daß er nach Hauſe gefahren werden mußte. Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 30. Mai. Die geſtern erwähnte Depreſſion in Südfrankreich zieht nun⸗ mehr den nördlichen Fuß der Alpen entlang, was nur dadurch ermöglicht wurde, daß in Skandinavien ein Minimum aufgetreten iſt, das die Kraft des über Großbritanien lagernden Hochdruckes größtentheils abſorbiert und letzterem ſo ver⸗ hinderte, ſich nach Süddeutſchland innerhalb des ſonſt gewohnten Zeitraumes auszudehnen. Gleichwohl iſt für Freitag und Samſtag kein größerer Rückſchlag in ſchlimmes Wetler mehr zu befürchten, da nordweſtliche bis ſüdweſtliche Winde aus dem Gebiete des Hochdruckes Aufheiterung und gleichzeitig wärmere Temperatur bringen werden. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 29. Mai Morgens 7 Uhr. 3 Thermometer 1„Höchſte und niederſte Tem⸗ e in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 755.5.8.9 Nord 4 16.0.⁴ )e: Windſtille 1: ſchwacher Luftzug 2: etwas ſtärker ze.; 8 Sturm 0: Orkan. Aus dem Grofherjogthum Weinheim, 28. Mai. Der Zudrang zu unſeren be⸗ rühmten Thälern und Ausſichtspunkten war Über die Pfingſt⸗ feiertage wieder ein gewaltiger, beſonders das Birkenguer Thal und der Kaſtanienwald wimmelten von fröhlichen Wan⸗ derern.— Die Herſtellung der Mauer bei dem künftigen Kriegerdenkmal hat eine Verzögerung erlitten, indem dieſelbe (Zyklopengemäuer), weil ſie den Anforderungen des Planes nicht entſprach, wieder abgeriſſen werden mußte. Man hofft aber doch, das Denkmal bis zum Landesmilitärfeſt im nächſten Mongt ſertig zu bringen. Adelsheim, 27. Mai. Geſtern wurde in Großeicholz⸗ heim der dortige Unterlehrer nach Beendigung der Tanz⸗ mufik in dem Hausgang ſeiner Wohnung von 2 Burſchen von Großeicholzheim überfallen und mit Stöcken und Prügeln durchgehauen. Da ſein Hilferufen vergebens war, machte er von ſeinem Meſſer Gebrauch und verletzte die beiden Strolche fo geſährlich, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Heute begab ſich das Gericht an den Ort der That, um den Thatbeſtand feſtzuſtellen. Karlsruhe, 28 Mai. Im Lichthofe der hieſigen Gr. Kunſtgewerbeſchule Karlsruhe, der über die Pfingſtfeiertage dem Publkum zur Beſichtigung der Sammlung geöffnet war, war zugleich aus dem Beſitze der Großherzogin eine intereſ⸗ ſante Sammlung größerer Photographien aus dem Palais Kaiſer Wilhelms I. und der Kaiſerin Auguſta agusgeſtellt, welche demnächſt als Prachtwerk unter dem Titel„Ein Kaiſer⸗ heim“ erſcheinen werden. Dieſes auf Anregung der Großher⸗ zogin heraus gegebene Werk enthält unter verſchiedenen Dar⸗ ſtellungen das Arbeitszimmer des Kaiſers, das Vortrags⸗ und Fahnenzimmer, das Schlaf⸗ und Sterbezimmer, ſowie die neben dieſem von der Kaſſerin Auguſta errichtete Kapelle, das Treppenhaus die Prachtſäle im obe en Geſchoß das Ar⸗ beitszimmer der Kaiſerin und die daran ſtoßenden Gemächer, ſowie viele andere intereſſante Räume. London Stanley zu Ehren gab, kündigte der Letztere ſeine Verlobung in folgender Form an. Er erklärte ſeinem Tiſch⸗ nachbar, daß er im Juli in London ſein werde, um einer Hochzeit beizuwohnen.„Gar Ihrer eigenen Hochzeit?“ fragte Jener lachend.„Ja, ich werde Fräulein Dorothy Tennant heirathen.“ Die Braut Stanley's, eine bekannte Malerin, ſtammt im ſiebenten Grade von Frances, der Tochter des Lord Protektors Oliver Cromwell, ab, welche ſich mit Lord Rich vermählte. In ihrer Familie geht die alte Sage, daß der 30. Januar, der Tag der Hinrichtung Karl's., als Buß⸗ und Bettag beobachtet werden muß. Frau Tennant erinnert ſich noch, daß man ihr als Kind erzählte, ein alter Fluch hänge über der Familie, welcher alle Mitglieder derſelben, ſei es in dieſer oder der zukünftigen Welt, ereilen würde. Das Eigenthumsrecht des Namens„Bean⸗ marchais.“ Wir haben vor einiger Zeit über den intereſ⸗ richtshofe von Nantes ſich abſpielt und um das Recht, den Namen Beaumarchais zu führen, ſich dreht. In dieſem Rechts⸗ ſtreite, in welchem der Dragoner-Oberſt De la Rue⸗Beaumar⸗ chais ſeinem Freiwilligen Baſcher⸗Beaumarchais gegenüber ſteht, iſt nunmehr das Urtheil ergangen. Entſprechend dem Antrage der Staatsbehörde hat das Gericht entſchieden, daß der Oberſt De la Rue, welcher von der Familie des berühm⸗ ten Schriftſtellers abſtamme, allein berechtigt ſei, deſſen Na⸗ men zu führen, während der Familie Baſcher ein für allemal unterſagt wird, ſich dieſen Namen beizulegen. Man wird ſich der Erſache des ganzen Streits, welcher ein an den Herrn von Beaumarchais adreſſirter, für den Freiwilligen beſtimm⸗ ter, aber in die Hände des Oberſten gelangter Liebesbrief geweſen iſt, wohl noch entſinnen. Wenn der junge Einjährige auch bei den Damen mehr Glück gehabt zu haben ſcheint, als ſein Oberſt, ſo hat er doch vor Gericht bedenklich den kürzeren gezogen. — Kurzer Prozeß. Der engliſche Juriſt Holt, der im Jahre 1709 Lord⸗Oberrichter an dem Gerichtshofe King's Bench in London war, hat ſich um die engliſche Rechtspflege dadurch unſterbliche Verdienſte erworben, daß er die Hexen⸗ prozeſſe als ungerecht und thöricht angriff; er hatte endlich die Genugthuung, daß keine Hexe mehr in England angeklagt Freſburg, Nal Ber VBad. 8 f Wird ge⸗ ſchrieben: Hier erzäblt man ſich ecgutenelig olgenden Vor⸗ gang: An dem Schaufenſter eines adens der Kaiſerſtraße beſahen ſich 1555 fein gekleidete Damen die ausgeſtellten ſchönen Sächelchen und theilten gegenſeitig ihre Meinung über dieſelben aus. Nach einiger Zeit erſchien der Beſitzer des Ladens in ziemlich erregkem Tone zu den Damen äußernd: „Jetzt find Sie aber lange genue vor meinem Schaufenſter eſtanden, machen Sie nun, daß Sie weiter kommen. Die Dalden waren über dieſe Unhöflichkeit zwar beſtürzt, gingen aber, ohne ein Wort der Erwiderung, ſofort ihren Weg weiter. Etwa eine Viertelſtunde nach dieſem Vorfall erſchien bei dem betreffenden Verkäufer ein liprirter Diener, den Auftrag ausrichtend:„Ihre Königliche Hoheit die Frau Erb⸗ großherzogin laſſen fragen, was Höchſtdieſelbe für den Auf⸗ enthalt vor Ihrem Schaufenſter zu entrichten habe?“ Wie dem von dieſen Worten Betroffenen zu Muthe ward und was er darauf erwidert, darüber ſchweigt die Geſchichte.— Die Freib. Ztg. ſchreibt hierzu: Wir haben Orts Erkundigungen eingezogen und können darnach verſichern, daß an der ganzen Geſchichte nicht ein wahres Wort iſt. Der Freiburger Korreſpondent der, Badiſchen Landeszeitung“ ſollte dieſen häßlichen Bären, der ihm unzweifelhaft am Biertiſch aufgebunden iſt, lieber für ſich behalten haben; denn derartige„ergötzliche' Veröffentlichungen ſind nur geeignet, den Ruf der Freiburger Bürger in ein„innerafrikaniſches Licht“ zu ſtellen. 2. Waldstzut, 28. Mai. Gerichtsſchreiber Tröͤndle von hier wird ſeit Pfingſtſonntag vermißt. Derſelbe machte mit noch einem Herrn von hier an dieſem Tage einen Aus⸗ flug nach Schweigmatt, einem bekannten Lufkkurort. Auf der Station Hauſen, auf der Strecke Leopoldshöhe⸗Schopf⸗ eim⸗Säckingen, verließen beide Herren die Bahn, um zu Fuß nach Schweigmatt zu wandern Nach einer Strecke ge⸗ meinſam zurückgelegten Weges ging der eine einen Fußpfad, während Tröndle, der etwas engbrüſtig war, vorzog, die langſam aufſteigende Landſtraße zu benützen. Seit dieſer Treuuung der beiden Herren auf der Straße blieb Herr Tröndle verſchwunden. Am Wiedervereinigungspunkt von genanntem Fußpfad und der Landſtraße wartete der Begleiter längere Zeit auf Herrn Tröndle und glaubte, als dieſer nach längerem Warten nicht ankam, er ſei am Ende vor ihm auf Schweigmatt angekommen; allein dort wußte man nichts von ihm. Viele der anweſenden Gäſte begaben ſich ſogleich mit dem Begleiter des Tröndle auf die Suche, in der Annahme, es ſei ihm vielleicht irgend ein Unfall zugeſtoßen, allein es fand ſich nirgends eine Spur. Auf ergangene Anzeige 117 ſat auch die Gensdarmerie die Sache aufgenonmen, ohne bis jetzt(Mittwoch früh) nur 10 5 eine Spur entdeckt zu haben. Man nimmt deshalb allgemein an, daß ein Verbrechen vorliegt. Herr[ Tröndle iſt jetzt ſchon 32 Jahre in Waldshut als Beamter thätig und genoß überall das größte Anſehen. Es herrſcht des⸗ halb begreiflicher Weiſe eine große Aufregung in der Stadt. PMfälziſche RNachrichten. Ludwigshafen, 27. Mai. Der Beſchluß des Stadt⸗ raths, der freireligiöſen Gemeinde hier zur Abhaltung ihres Religionsunterrichts ein Schullokal zu überlaffen, hat nicht die Genehmigung der vorgeſetzten kgl. Behörde erhalten. * Speyer, 28. Mai. Im Jahre 1889 find in der Pfalz 18,381 Perſonen ausgewandert, darunter 1311 über⸗ ſeeiſch, eingewandert ſind in derſelben Zeit 14,865 Perſonen. Die überſeeiſche Auswanderung hatte ihren Zug vorzugs weiſe nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika; nach dem Süden ſind nur 88 Perſonen ausgewandert, nach Afrika 8 und nach Auſtralien 4. * Kleinniedesheim, 27. Mai. Eine That, wie ſie roher und verwerflicher nicht gedacht werden kann, wurde 82159 bieſiger Gemarkung entdeckt. Dem Wingertsbeſitzer Jakob Webel wurden nämlich drei Wingertszeilen mit 600 Rebſtöcken von frevelhafter Hand, wahrſcheinlich in der Nacht von Sonntag zu Montag abgeſchnitten. FPirmaſens, 27. Mai. Vor einigen Wochen kaufte die Wittwe Iſidor Strauß das an der Schloſtſtraße gelegene Anweſen des Herrn Wolff um 40,000 Mark und verkaufte das ſelbe jetzt um 58,000 Mark an die Pfälz. Bank, welche dortſelbſt einen Neubau für ihre Filiale errichten läßt. 18,000 Mark Gewinn in-wenigen Wochen iſt gewiß bezeichnend für die hiefigen Verhältniſſe. * Auß der Mfalz, 27. Mai. Am Pfingſtſonntag Nach⸗ mittag beging die 16jährige Luiſe Liebrich in Kaiſerslautern einen Selbſtmordverſuch. Das bedauernswerthe Mädchen, welches durch Kummer um den Verluſt ſeiner unlängſt ver⸗ ſtorbenen Mutter nicht mehr ganz zurechnungsfähig ſchien, ſtürzte ſich an einer tiefen Stelle in den Blechhammer Weiher, wurde aber von Paſſanten noch rechtzeitig bemerkt und mittelſt eines Nachens dem naſſen Elemente entzogen. Als es nach glücklicher Wiederbelebung nach der Urſache des Selbmord⸗ verſuches gefragt wurde, gab es zur Antwort,„es wolle zu ſeiner Mutter in den Himmel.“ Hierauf wurde die Arme ins Spital gebracht. Gerichtsfeitung. »Mannheim, 28. Mai.(Schöffengericht) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Taglöhner Wilh. Glaſer und Eugen Friedrich Lauinger, beide von Karlsruhe, erhielten wegen Betrugs je 7 Wochen Gefängniß. wurde. Einſt— ſo erzählt die„Deulſche Nomanzig.“ aus dem Anfang ſeiner babnbrechenden Thätigkeit— brachte ein wüthender Volkshaufe ein altes Weib von ausgeſuchter Häß⸗ lichkeit, das Urbild einer echten Hexe, vor ſeinen Richterſtuhl, indem mehrere Zeugen verſicherten, daß ſie mit eigenen Augen geſehen hätten, wie dieſelbe auf dem Kopfe durchs Feld gelaufen ſei. Holt, der die Wuth des Pöbels bemerkte und einſah, daß es ihm mit Vernunftgründen nicht möglich ſein würde, den erregten Haufen von ſeiner thörichten Anklage ab⸗ zubringen, ſetzte eine ſehr grimmige Miene auf und donnerte die zitternde Matrone an, ob ſie in England geboren und er⸗ zogen ſei. Die Zauberin bejahte es.„Nun, da mögt Ihr Euch noch freuen, fuhr der brave Richter fort,“ denn bei uns in England iſt nur das nicht erlaubt, was die Geſetze verbieten; da ich aber kein engliſches Geſetz kenne, das dem Engländer verbietet, auf dem Kopf durch das Feld zu gehen, ſo iſt es Euer Glück. Ich kann alſo Euch leider nicht an den Leib, wie Ihr es eigentlich für Euer Kapitalverbrechen verdientet. Scheert Euch alſo nach Hauſe und beſſert Euch!“ Dann wandte ſich Holt zu der ibn ſehr verblüfft anſtarren⸗ den Menge:„Ja, ja, Leute! Dankt Gott und unſerem guten Könige, daß Jeder in Alt⸗England ſeine Freiheit hat, um zu thun und laſſen, was er will, wenn es nicht das Geſetz aus⸗ drücklich verbietet. Will alſo Einer von Euch durchaus ſich das Vergnügen machen, auf dem Kopfe 5 gehen, ſo kann ihn kein Menſch daran hindern. Es lebe die Freiheit Alt⸗ Englands!“„Hurrah!“ ſchrie der ganze Haufe, ⸗die Freiheit von Alt⸗England und der Richter Holt!“ EKurirt. Ein alter Herr, der ſich längere Zeit in einem Bade aufgehalten hat, wird bei ſeiner Abreiſe vom Badearzt gefragt:„Hoffentlich fehlt Ihnen jetzt nichts?“— „Nein, Herr Doktor,“ antwortete dieſer,„die alten Kopf⸗ ſchmerzen habe ich noch, den Rheumatismus habe ich noch, den Huſten habe ich noch: mir fehlt gar nichts!“ — Vorſorglich. Wirthin(am Tag vor Pfingſten zu ihrer Tochter, die den Kuchenteig anrührt) Reſei, thu' lieber d paar Eier und a Butter in'n Kuchen, dahint' zieht'n Wetter auf; wenn morgen die Stadtbagaſchi nit rauskimmt, müſſ'n wir'n allein eſſen!“ Mannbelm, 90. Mat. —.9) Kutſcher Erhard Fraus von Flehingen, wegen Dieb⸗ ſtahls wurde freigeſprochen.— 8) Taglöhner Jakob Ries von Oftersheim erhielt wegen Diebſtahls 2 Tage Gefängniß. — Milchhändler Nikolaus Schmitt von Waldwimmers⸗ bach, wegen groben Unfugs, wurde freigeſprochen.— 5) Schneider Michael Schneider von Kirchzell erhielt wegen Körperverletzung 2 Moagate Gefängniß.— 6) Schloſſer Georg Magland von Hochhauſen, wegen Unterſchlagung, wurde freigeſprochen.— 7) Taglöhner Jakob Bonn Ehe⸗ frau hier erhielt wegen Beleidigung 80 Mark Geldſtrafe, event. 8 Tage Haft.— 8) Handelsmann Joſef Natz von Nußſtütz(Böhmen) erhielt wegen Beleidigung 8 Mark Weld⸗ ſtrafe, event. 2 Tage Haft.— Drei Fälle wurden vertagt. Tagesneuigkeiten. — München, 28. Mai. Im Hofbräunhauch am Platzl wurden an den beiden Pfingſtfeiertagen 186 Hektoliter, im Löwenbräu⸗Keller 130 Hektoliter Bier verzapft. — München, 28 Mai.(In den Bergen derun⸗ glückt.) Der 27 Jahre alte Sohn des Hofſchneidermeiſters Gabriel Schöllhorn in München wollte am Pfingſtmontag Früh den Watzmann von St. Bartholoma aus beſteigen(von wo nur ein Jägerſteig hbinaufführt) und nahm zu dieſem Behufe einen Füßrer mit ſich. Vor der Spitze flürzte dann Herr Schöllborn, wahrſcheinlich infolge eines Fehltrittes, in den Abgrund, wo er nach der Meinung des Führers ſeinen Tod gefunden daben muß. Die Eltern des Verunglückten wurden ſofort telegraphiſch verſtändigt. Nach einer Mittheilung zweier Verwandter, die ſich geſtern(Diens⸗ tag) Vormittag nach Berchtesgaden begeben batten, iſt die Auffindung der Leiche infolge des ſchlechten Wetters ſehr er⸗ ſchwert und bis jetzt noch nicht gelungen. Der Gfen. Schöll⸗ horn, der bereits verſchiedene Hochtouren mit Erfolg ausge⸗ führt hat, galt in Tonriſtenkreiſen als kühner Bergſteiger. 5 München, 28 Mai.(Eine Gasausſtrömung) in ſolge Rohrbruchs fand in verwichener Nacht, wie der Polizeibericht meldet, vor und in dem Anweſen Nr. 28a an der e ee ſtatt. Eine bejahrte Fiſcherswittwe wurde todt im Bette aufgefunden. Eine 29jährige Frau und ihre beiden Kinder wurden ſchwer betäubt. Die künſtliche Reſpiration war von Erfolg. Die Frau ward dann in das Krankenhaus, die Kinder in das Kinderſpital verbracht. Kempten, 27. Mai.(Abgeſtürzt.) Drei Söhne des Großhändlers Wilh. Schnetzer machten die Pfingſtfeier⸗ tage einen Ausflug in die Berge der„Gottesackerwände“ und beabſichtigten, am Pfingſtſonntag über die„Rothe Wand“ nach Rohrmoos zu gehen. Auf dem Wege dorthin trennte ſich der zweitälteſte Bruder von ſeinen Begleitern, um ſie an einem verabredeten Punkte wieder zu treffen. Die Brüder warteten jedoch vergebens Be h auf des zurückgeblie⸗ benen Bruders Ankunft. Geſtern Früh machten ſich die Brü⸗ der mit Führern auf die Suche und fanden den Vermißten an der Rothen Wand abgeſtürzt todt auf. Der Vater des Todten wurde durch ein Telegramm herbeigerufen Die Leiche des Verunglückten kam heute Nachmittag von Oberſt⸗ dorf hier an.— Das Gerücht, daß auch auf dem Stuiben Mann abgeſtürzt ſei, beſtätigte ſich glücklicher⸗ eiſe nicht. Ans Oberfranken, 27. Mai.(Entwiſcht.) Man glaubt, daß ein der ſc Samter, en Juwelenhändler aus Berlin, welcher ſich kürzlich in Erlangen aufhielt, der ſteckbrieflich verfolgte Schatzmeiſter der Wiener Verkehrsbank iſt. Derſelbe wurde mit Juwelen im Werthe von 500,000 M. nach Paris geſandt, um dieſelben dort zu verkaufen, iſt aber damit verſchwunden. Als man dem intereſſanten Fremden in Erlangen etwas mehr Aufmerkſamkeit ſchenken wollte, war er leider unbekannt wohin verduftet. Rüvesheim, 27. Mai.(Verhütetes Schiffs⸗ Ung lück.) 500 i r auf dem Perſonendampfer Herzog von Naſſau“ der Köln⸗Düſſeldorfſer Dampfſchiff⸗ ſabris⸗Geſellſchaſt waren geſtern Vormittag in großer Gefahr. Inſolge der Ueberfüllung des Schiffes legte ſich dasſelbe bei Eltville auf die rechte Seite, als gleichzeitis der Schnell⸗ dampfer„Kaiſer Wilhelm' ſo dicht an dem„Herzog von Naſſau“ vorbeifubr, daß den auf Deck ein Zuſammenſtoß unvermeidlich ſchien. Durch alle Rajütenfenſier der rechten Seite ergoß ſich Waſſer in die Kafüten und den Salon, wo bald Alles überfluthet war. Unter entſetzlichen Hilferufen der Frauen und Kinder ſtürzte Alles nach oben, wo der Schrecken infolge der Annäherung des Schnelldampfers nicht minder groß war. Verſchiedene Frauen wurden ohn⸗ mächtig. Durch eine energiſche Schwenkung des Schnell⸗ dampfers wurde ein weiteres Unheil verhütet. Von dem Vor⸗ fall wurde der Staatanwaltſchaft in Köln Anzeige gemacht. Berlin, 28. Mai.(Von den zahlreichen Un⸗ welche ſich dahier und in der nächſten imgebung ereignet haben, greifen wir zwei heraus, weil ſie geeignet ſind, zur größeren Vorſicht zu mahnen und vielleicht manchen vor gleichem Schaden zu bewahren. Einer der ent⸗ ſetzlichſten ereignete ſich am erſten Feiertage früh auf der Stadtbahnſtation Thiergarten. Ein hieſiger Rentier befand ſich mit ſeinem zehnjährigen kleinen Sohn in einem Zuge, welcher nach dem Zoologiſchen Garten führte. In der ge⸗ nannten Station verließ ein Paſſagier den Abſchlag, in wel⸗ chem ſich Vater und Sohn befanden, und ſchlug die Thüre mit ſolcher Heftigkeit hinter ſich zu, daß dem Kinde, welches die linke Hand in die Thüröffnung gelegt batte, mehrere Finger vollſtändig abgequetſcht wurden. Der Zug mußte hal⸗ — Die Jehde des Beſtegten. Original⸗Roman von Reinhold Ortmann. Wachbent derbstes. Fortſetzung.) Erleichtert athmete er auf, als der Zug endlich in den Babnhof der Station G. einfuhr, und als er ſich von den Bekannten verabſchieden kounte. Auf ihren Wunſch ließ er ſeine Couſine allein zu ihrer Freundin fahren und nahm für ſeine eigene Perſon Wohnung in einem Hotel, welches er lediglich mit Rückſicht auf den Umſtand gewählt batte, daß es ſehr weit von der Wohnung der Frau Wiedenburglentfernt lag. Seit jenem Augenblick, da er die wohlbekannten Thürme der Stadt wieder hatte vor ſich auftauchen ſehen, war der alte, verzweifelte Schmerz über Elſe's Verrath mit ſeiner gauzen zermalmenden Heftigkeit wieder über ihn gekommen. Es zog ihn mit tauſend geheimnißvollen Jäden 115 jenem Orte, an welchem er einſt ſo unausſprechlich glückli geweſen wax, und zugleich krampfte ſich ſein Herz wie unter eiſernen Krallen zuſammen, wenn er an die Möglichkeit dachte, Elſe zu begegnen. Es war ſein feſter Entſchluß, einem Wie⸗ erſehen durch alle nur erdenklichen Vorſichtsmaßregeln aus dem Wege zu gehen, und der ſchmerzlichſüßen Verſuchung, die ſich ihm immer und immer wieder nähern wollte, nicht nachzugeben; aber da für den heutigen Tag die angemeſſene Beſuchszeit vorüber war und einer ſeiner näheren Bekannten, mit dem er einen Theil des Abends hatte zubringen wollen, auf einer Jagdparthie abweſend war, ſo ſah er ſich zu ein⸗ ſamem Verweilen in dem kleinen, unbehaglichen Hotelzimmer verurtheilt, und ſeine trübſelige Stimmung gewann hegreif⸗ licher Weiſe hier bald ſo vollſtändig Herrſchaft über ihn daß er zuletzt doch, heftig auffahrend, nach ſeinem Hute griff und davon ſtürmte, als vermöchte er damit ſeinen eigenen Ge⸗ danken und den Qualen, die ſein Inneres zerwühlten, zu entfliehen. Er hatte gewiß nicht die Abſicht, das Haus der rau Wiedenburg aufzuſuchen, und er ſchlug auch von vorn⸗ ein eine gerade entgegengeſetzte Richtung ein; aber bald Seneral⸗Anzeiger. 3. Seiter ten üfd der Väker mit dem por Schmerz öhfmachfigen Kinde den nächſten Zug nach Berlin benützen, um ärztliche Hilfe aufzuſuchen. Ein zweiter Unglücksfall ereignete ſich auf der Stadbahn in der Nähe der Warſchauer Brücke. Trotz des Abweiſens der Bahnbedienteſten beſtieg in Rummelsburg eine Dame einen überfüllten Abſchlag. Beim Paſſtren einer Kurve verlor dieſelbe das Gleichgewicht, taumelte einem Herrn auf den Schooß, und gerieth demſelben, einem jungen Kaufmann, mit ihrer„Hutnadel“ in das Geficht, daß vieſe ihm unter dem Auge tief in die Augenhöhle drang. Der Verletzte mußte auf dem Schleſiſchen Bahnhofe ausſteigen und ſich zur näch⸗ ſten Sanitätswache begeben. — Berlin, 28. Mai.(90000 Mark durch ein Berſehen eingebüßt.) In bieſigen Anwaltskreiſen wird ein Entſchädigungs⸗Prozeß vielfach beſprochen, der gegen einen hieſigen Rechtsanwalt angeſtrengt, jetzt in zweiter Inſtanz zu Ungunſten des Beklagten eutſchieden worden iſt. Vor etwa drei Jahren erhielt der betreffende Anwalt von einem ſeiner Mandanten den Auftrag, im Grundbuche des Königlichen Amtsgexichts J ſich über die Hypotheken⸗Verhält⸗ niſſe eines hieſigen Grundſtücks zu informiren, und ſpeziell feſtzuſtellen, hinter welchen voreingetragenen Hypotbeken ein von dem Beſiser erbetenes weiteres Darlehen in Höbe von 90.000 Mark zu ſtehen kommt. Der Rechtsanwalt ließ ſich die Grundbuch⸗Akten vorlegen, macht ſich Notizen daraus und ertheilte ſeinem Mandanten die gewünſchte Auskunft. Da dieſe über die Höhe der voreingetragenen Hypotheken günſtig ausſiel, ſo erſolgte die Hingabe der 90,000 Mark gegen hypothekariſche Eintragung. Gleich nach erfolgter Eintragung der Schuld ſtellte ſich aber heraus, daß vor den 90,000 Mk. noch eine größere Hypothek feſt eingetragen war, die der Rechtsanwalt überſehen hatte. Das Grundſtück kam demnächſi zur Subhaſtation, und bei der Verſteigerung deſſelben fielen die zuletzt eingetragenen 90,000 Mark gänzlich aus. Der Gläubiger machte nunmebr den Rechtsanwalt für dieſe Summe verantwortlich, und klagte dieſelbe, da in Güte nicht erfolgte, ein, indem er behauptete und unter eweis ſtellte, daß er die 90,000 Mark nicht hingegeben hätte, wenn er von der Vor⸗Eintragung des vom Rechts⸗ anwalt überſehenen Hypotbeken⸗Poſtens Kennkniß gehabt bätte. Das Kammergericht hat denn auch ein grobes Ver⸗ 11 85 des Rechtsanwalts bei Durchſicht der Grundbuch⸗Akten ür feſtgeſtellt erachtet und den Beklagten zur Tragung des Schadens in Höhe der eingetragenen Hvpothek koſtenpflichtig verurtheilt.— Der verurtheilte Anwalt, der alücklicherweiſe zu den gutſituirten“ zählt, wird gegen die verurtheilende Entſcheidung die Reviſion beim Reichsgericht beantragen. .Wien, 27. Mai.(Die Gemahlin des Schah.) Die ſeit mehreren Wochen in Wien weilende erſte Gemablin des Schah von Perſien hat ſich auf ärztliches Anrathen in der verfloſſenen Woche zu einem mebrtägigen Landaufenthalte in die Hinterbrühl begeben, wo ſie in der Villa des perſiſchen Geſandten, General Neriman Kdan, Wohnung nahm. Pfinaſt⸗ montag kehrte die Fürſtin, deren Sehvermögen ſich ſtetig beſſert, wieder hieher zurück und wird Samſtag oder Sonntag die Rückreiſe nach Teheran antreten. ᷑·.Preßburg, 27. Mai.(Gruftſchändung.) Die im hieſigen Andreas⸗Friedhofe e Gruft der Familie Palugyay wurde vergangene Nacht durch ruchloſe Thäter er⸗ brochen. Die Thäter ließen die in der Gruft befindlichen werthvollen Gegenſtände unberührt und verſuchten die ge⸗ waltſame Oeffnung des ae e de an von wel⸗ chem ſie ein Stück weaſchlugen. Die Gruftſchänder wurden durch herannahende Leute verſcheucht. — Retz, 27. Mai.(Den Kopf abgeſchnitten) Ein entſetzlicher Mord wurde in dem nahen Dorfe Klein⸗ Höflein während des Hochamtes am Pfingſtſonntag verübt. Ein Bäckerjunge aus Klein⸗Riedenthal ſchnitt der 60jährigen eeeeeeeeeeee neben 5 4909 in ihrem Hauſe allein wohnt, den Kopf weg. Der 17jährige Mörder unternahm hierauf einen Eadbinorbberſn und wurde ergriffen. — Lille, 28. Mai.(Ein zärtlicher Vater.) Der Schubmacher Maille in Fives ſchüttete heule Morgen ſeiner ſchlafenden Tochter eine Flaſche Vitriol ins Geſicht und ver⸗ wundete das unglückliche Mädchen mit neun Meſſerſtichen, worauf er ſelbſt fünfzehn Gramm Bitriol trank. Der Zu⸗ 0 16 5 iſt hoffnungslos und jener des Mädchens R1 iel beſſer. —Athen, 26. Mai.(Einemfrendigen gamilien⸗ ereigni Pi das kronprinzliche Paar Anfangs Juli entaegen. Die Königin Olga kehrt aus dieſem Anlaß Ende Juni aus Petersburg hiertzer zurüg, für welche Zeit auch die Kaiſerin Friedrich nebſt ihren beiden Töchtern erwartet wird. — Atzen, 28. Mai. Denkmal.) Der franzöſiſche Geſandte am hieſigen Hofe hat zwei der franzöſiſchen Ingenieure, welche im Dienſte der griechiſchen Regierung ſtehen, beauftragt, einen Platz auf der Inſel Sphakteria am Eingang des Hafens von Navarin auszuſuchen, auf welchem die franzöfiſche Regierung ein Denkmal zu Ebren der in der Seeſchlacht von Navarin 1827 gefallenen franzöſi⸗ ſchen Matroſen errichten laſſen will. RNewyvork, 28. Mai.(Kataſtrophen in Ame⸗ rika.) Der Blitz fuhr in ein Waaren⸗Magazin in Lucas(Obio) und zündete das Gebäude an. Während des Löſchens explodirte eine Quantität Dynamit und fünf Per⸗ ſchenken, und ſo gleichgültig wie der feine unangenehme Sprüß⸗ regen, der allmählig begann, war ihm auch der Ort, an welchem er ſich befand. Erſt als ihn ein ſcharfer Luftzug ſehr fühlbar daran erinnerte, daß er in freiere Gegend gekommen ſei, blickte er auf, und ein jäher Schrecken durch⸗ zuckte ſeinen Körper, als er in einer Entfernung von kaum dreißig Schritten das wohlbekannte zierliche Häuschen vor ch ſah. Seine erſte Regung wax, zu entfliehen, ſo weit und chnell ihn nur immer ſeine Füße kragen wollten; aber den⸗ noch fühlte er 0 wie feſtgebannt an ſeinen Platz und außer Stande, den Blick von jenen beiden erleuchteten Fenſtern des erſten Stockwerkes abzuwenden, hinter denen ſich, wie er wußte, die Damen um dieſe Zeit befanden. Er botſſeine ganze Sehkraft auf, um die Bewegung eines Schattens hinter den weißen zu erſpähen, und erbebte doch wie ein er⸗ tappter Berbrecher, als von drüben ber ein kleines Geräuſch vernehmlich wurde. Welch' eine unwürdige Rolle ſpielte er in dieſem Augenblick vor ſeiner eigenen Zornig auf ſich ſelbſt wollte er der Stätte den Rücken kehren, die er am Beſten nie in ſeinem Leben geſehen hälte, und ſchon hatte er nach einem letzten langen Blick auf die erleuchteten Fenſter einige Schritte vorwärts gethan, als er hinter ſich den näher kommenden Klang eines feſten gleichmäßigen Mannesſchrittes vernabm. Bon einer unbeſtimmten Ahnung ergriffen, trat er in den Schatten eines dickſtämmigen Ahorn⸗ baumes zurück. Wenn jener Mann in das Haus der Frau Wiedenburg wollte, ſo mußte er an ihm vorüber, und wenn er nicht gerade ſehr ſcharſe und argwöhniſche Umſchau hielt, konnte er ſeiner nicht anſichtig werden. Schon glaubte Hans, daß ſeine thörichte Vermuthung ihn betrogen habe, denn der Mann blieb in einiger Entfernung ſtehen und ſchien un⸗ ſchlüſſig, ob er ſeinen Weg fortſetzen ſollte. Aber ſein Zögern währte nur wenige Seeunden, auch er hatte zu den hellen Fenſtern des Wiedenburg'ſchen Hauſes emporgeſehen und mit beſchleunigten Schritten ging er jetzt weiter. So hart näherte er ſich dem athemlos ſpähenden Beobachter, daß dieſer nur den Arm hätte auszuſtrecken brau⸗ ſonen würden gerödlet, fünfündzwanzig ſchwer verletzt Das Gebäude iſt total zertrümmert.— Durch eine Feuersbrunſtt in Port Leyden(Staat Newyork) wurden 37 Gebäude einge⸗ äſchert.— Das amerikaniſche Schiff„Oneida“ aus San Franeiseo ſcheiterte auf der Höhe der Lanckinſel im Behrings⸗ meer. 45 Weiße und 110 Chineſen waren an Bord; 77 Chineſen ertranken. Theater und Muſtk. Er. bad. Oof⸗ und Natienal⸗Theater in Maunbeim. Die geſtrige Vorſtellung, eine Wiederholung von Will⸗ brandt's„Unterſtaatsſekretär,“ hatte ſich einer guten Aufnahme Seitens des mäßig beſetzten Hauſes zu erfreuen. neber Emil Goetze, der kürzlich dei Kroll in Berſin den Edgardo in Donizetti's„Lucia von Lammermoor“ ſang, urtheilt der bekannte Muſikſchriftſteller und Componiſt Theo⸗ bald Rehbaum folgendermaßen:„Man iſt ſonſt gewohnt, den eberühmten Gaſt“ in der Repräſentantin der Lucia zu ſuchen, da dieſe Rolle von beiden unſtreitig die ſchwerere und beden⸗ tendere iſt. Aber dennoch iſt der Edgardo eine Partie, die zu vollem Gelingen einen erſten Künſtler erfordert. Hier war es nun ein allererſter, der, aufs Glücklichſte alle weich⸗ liche Rührſeligkeit vermeidend, uns zu erfreuen und bdis ins Innerſte zu erſchüttern wußte. Mit ehernem Organ, dem nicht eine Spur mehr von der überwundenen Krankbeit an⸗ haftete, mit hinreißender Leidenſchaft im Finale des zweiten Aktes und mit den rührendſten Herzenstönen echten, tiefen Schmerzes in der Gräberſzene ſang und ſpielte Emil Goetze den Edgardo, wie es kein heut lebender deutſcher Tenoriſt in gleicher Weiſe vermag.“ München, 28. Mai.(LTammerſänger Vogh begeht am 5 November d. J. die Feier ſeines 25jährigen Jubilsums als Sänger und zugleich als Mitglied unſerer Hofbühne. * AUnſere preisgekrönten Sänger ſind geſtern Abend mit dem um 8 Uhr 13 Min. eintreffenden Zuge der Rheinthalbahn hier angekommen. Mannheim hat auch geſtern wieder gezeigt, daß es ſeine Bürger, die ſich irgendwo mit Ruhm bedecken, zu ehren und ihnen einen würdigen Empfang zu bereiten weiß. Schon lange vor Ankunft des Zuges ſtrömte eine unzählbare Menſchenmenge nach dem Bahnhofe, welche mit jeder Minute dichter und dichter wurde, ſo daß faſt an ein Durchkommen nicht mehr zu denken war. Punkt ½¼9 Uhr brauſte der Zug in die mächkige Babn⸗ hofhalle ein, donnernde Hochrufe, in welche die Muftk einfiel, ſchallten unter Hüten und Tücherſchwenken, durch die Luft, die Foupsthüren flogen auf und die mit Blumen und friſchem Grün geſchmückte Sängerſchaar entſtieg den Waggons, herzlichſt und freudigſt begrüßt, von den auf dem Perron harrenden Freunden, Bekannten und Sangesbrüdern. Das war ein Jubeln, ein Beglückwünſchen, ein Händedrücken und Zurufen ohne Ende. Auf dem Perron hatten von den 6 verſchiedenen preisgekrönten Vereinen mehrere Damen Aufſtellung genommen, um den Vereinen je einen mächtigen Lorbeerkranz zu überreichen. Daſſelbe ge⸗ ſcben ſeitens des Herrn Irſchlinger im Namen der gen Liedertafel. Alsdann ordnete ſich der Zug, die Lampions wurden, ſoweit es noch nicht geſchehen, angezündet, die Sänger ſtellten ſich in Reih und Glied, die Muſik begann ihr Spiel und die Sängerſchaar ſetzte ſich unter ſtürmiſchen Hoch⸗ und Bravo⸗ rufen in Bewegung. Nur mit Mühe konnte infolge des großen Menſchenandranges der Zug welcher mit ſeinen Hun⸗ derten, farbigen Lampions dem Auge einen entzückenden Anblick bot, vorwärts kommen. Der Zug nahm ſeinen Weg durch die Heidelbergerſtraße, die Planken, den Paradeplatz entlang, durch die Leopoldſtraße, einen Theil der Aulaſtraße, dann wieder auf die Planken und durch die Breite Straße auf den Marktplatz, woſelbſt ſich der Zug auflöſte. Auf dem ganzen Wege, den der Zug nahm, ſtand eine dichte Menſchenmenge Spalier, außerdem waren die Fenſter der Häuſer dicht belagert. Vor pielen Häuſern erſtrahlte Roth⸗ und Grünfeuer. Die Stadt halte ſich theilweiſe in Flaggenſchmuck gehüllt. Nach Auflöſung des Zuges begaben ſich die ſechs ver⸗ Vereine unter Muſikbegleitung zur Abhaltung von eſtbanketts in ihre Lokale, welche ſämmtlich im Innern und nach Außen auf das Herrlichſte mit Fahnen, Flaggen, Blatt⸗ pflanzen, Guirlanden und ſonſtigem friſchen Grün geſchmückt waren. Ferner erſtrahlten die ſämmtlichen Lokale in pracht⸗ voller Illumination, welche Tagesgelle verbreitete. Wir laſſen nunmehr kurz die Berichte über den Verlauf der Feſtbanketts der einzelnen Vereine folgen: „Liederkranz“. Der ſiegreich heimkehrenden Sängerſchaar des Sieder⸗ kranz“ ward geſtern Abend im Vereinshauſe ein herzlicher und begeiſterter Empfang zu Theil. Die Damen des Ver⸗ eins, die paſſiven Mitglieder und geladene Gäſte harrten der Sänger und als dieſe endlich erſchienen, wurden ſie mit Kränzen und duftenden Blumen empfangen. Den freudigen Gefühlen der Dankharkeit und Anerkennung gab zunächſt im Namen der nichtaktiven Mitglieder, Herr Julius Wollf, in beredter Weiſe Ausdruck. Seiner formvollendeten Rede ent⸗ nehmen wir folgende mit großem Beifallg aufgenommene Stelle:„Möge das Wort unſeres allverehrten Kaiſers entlegenen Stadtgegend ein Erkennen der Geſichtszüge ſelbſt auf die kurze Entfernung hin unmöglich machte, ſah doch das von Argwohn und verzehrender Eiferſucht geſchärfte Auge Hans von Stedingens mehr als genug. Gang, Haltung und Geſtalt ſeines Gegners, das ſcharfe Profil, das ſich für einen Moment mit voller Deutlichkeit abzeichnete— Alles vereiniote ſich, um ihm 5 auch den letzten Zweifel zu nehmen, daß kein Anderer als Heinrich von Schmichow zu dieſer unge⸗ wöhnlichen Stunde dem Hauſe zuſchritt, in welchem Elſe weilte. Alles Blut ſtrömte ihm nach dem Herzen, es über⸗ kam ihn wie ein wilder Trieb, dem ruhig Vorübergehenden nachzuſtürzen, ihn noch von der Schwelle des Hauſes zurück⸗ zureißen und ihn mit den Händen zu erwürgen. Aber noch hatte er klare Beſinnung und Ueberlegung genug behalten, um ſich zu ſagen, daß ein ſolches Beginnen eine unmännliche Uehereilung, eine Thorheit wäre. Er ballte die Jäuſte und reßte die Zähne auf einander, daß ſie knirſchten, aber er lieb unbeweglich auf ſeinem Platze. Mit welchem Rechte hätte er denn auch Jenem entgegen treten können. Würde man ihn nicht für einen Wahnwitzigen gehalten haben und ſetzte er ſich nicht der Gefahr aus, von derjenigen ausgelacht u werden, die ihn ſo ſchmählich verrathen hatte. Unverwandt arrte er Schmichow nach. Noch immer regte ſich in ſeinem Innern eine ſchwache Hoffnung, daß ſein Hierherkommen doch vielleicht nur ein Zufall ſei, daß er an dem Landhauſe vorübergehen würde. Aber dieſe Hoffnung wurde raſch ge⸗ nug zerſtört. Mit der Sicherheit Jemandes, der ſeinen Be⸗ ſuch nicht zum erſten Mal macht, öffnete Schmichow die Pforte des eiſernen Gartengitters und warf ſie klirrend hin⸗ ter ſich ins Schloß. Der Klang der Hausglocke, die er mit energiſchem Rück anzog, tönte bis zu Hans hinüber und durch⸗ ſchnitt ihm wie ein Dolchſtoß die Bruſt. Für einen Augen⸗ blick fiel ein heller Lichtſtreifen auf die dunkle Straße hinaus, dann wurde auch die Hausthür wieder geſchloſſen und Alles war ſtill und nächtlich düſter wie zuvor. Hans ſchauerte zuſammen. Er war nachgerade bis auf die Haut durchnäßt und ein peinigendes Kältegefühl durch ⸗ rieſelte ſeine Glieder. Es war bohe Zeit, daß er in die es auf, ſeinem Wege irgend welche Beachtung zu chen, um ihn feſtzuhalten und obwohl die Dunkelheit des regneriſchen Abends bei der ſpärlichen Gasbeleuchtung der Stadt und in einen behaglichen, geſchützten Raum zurückkehrte. Warum ſollte er auch noch länger hier verweilen. Was hatte 4. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Mal. auch in Ihren Herzen einen mächtigen Widerhall finden und mögen auch Sie in der glücklichen Erinnerung an eine ruhm⸗ voll durchgeführte That ſtets die Parole vor Augen haben: „Unſer Kurs bleibt der alte!“ Ja, meine Herren, ſteuern Sie mit dem gleichen Kurſe der Zukunft entgegen, ſetzen Sie„Liebe“ an das Steuer,„Vertrauen“ ſei Ihr Com⸗ paß, die„Luſt am Geſange“ behalte das Ruder in der Hand, Aund unſeres heißgeliebten Großherzogs Huld und Gönner⸗ ſchaft, welche Ihnen vorgeſtern ſo reichſich bethätigt wurden, ſie ſeien der milde Frühlingsſonnenſchein, der Ihre glückliche Fahrt begleitet! in e noch manche Siegesflagge aufhiſſen können an dem§„das Sie nun ſchon ſo oft erfolgreich zurückkehren ließe den heimathlichen Strand. Wie heißt es doch in der unvergleichlich ſchönen und herrlichen Frithjof⸗Sage, die Sie ſelbſt vor noch nicht gar langer Zeit ſo wunderbar zu Gehör brachten? „Es iſt ſo ſchön, wenn vom fernen Lande Die Segel kehren zum Heimathſtrande!“ 5 Ja, m.., aber doppelt ſchön, wenn dieſe Segel geſchmückt find mit den Kränzen des Ruhmes und der Ehre, und hun⸗ dertmal, ja tauſendmal ſchöner, wenn dieſe Kränze einem Vereine gewidmet ſind, der in hochbedeutſamer Weiſe berufen iſt, durch ſeine Thaten ein Vorurtheil beſeitigen zu helfen, das als ein trauriger Schandfleck den Glanz unſeres fortge⸗ ſchrittenen neunzehnten Jahrhunderts beinträchtigt.“ Mit ſtürmiſcher Begeiſterung wurde in das der wackeren Sänger⸗ ſchaar dargebrachte Hoch eingeſtimmt. Eine junge Dame des Vereins ſtattete ſodann in gedankenreicher Rede dem hochver⸗ dienten Dirigenten des Vereins, Herrn Hofkapellmeiſter Langer, den Vorſtänden und Allen, die zum Erfolg beige⸗ tragen hatten, den gebührenden Dank ab. Aus der Reihe der offtziellen Reden heben wir noch jene der Herren Haas, Langer, Aberle, Waldeck, Hänlein und Weil hervor. Mit aufrichtigſter Freude wurde das Erſcheinen des Herrn Prof. Zöllner, des Compo⸗ niſten der vom„Liederkranz“ mit ſo großer Wixkung vorge⸗ tragenen Cantate„Columbus“, begrüßt, der die Glückwünſche des Kölner Männergeſangvereins überbrachte. Ernſte und heitere Vorträge wechſelten in raſcher Folge ab und trugen zur Erhöhung der Feſtſtimmung bei, die bis in die frühen Morgenſtunden anhielt. Das Präſidium hatte Herr Julius Wollf inne, der mit gutem Humor und großer Gewandtbeit das Feſt leitete. Das Comits, welches die geſtrige Feier ver⸗ anſtaltet hatte, verdient vollauf die ihm geſpendete Aner⸗ kennung; die ſiegreich zurückgekehrten Sänger dürfen mit dem ihnen zu Theil gewordenen Empfange ſehr zufrieden ſein. Wie der Kurs der alte bleibt, ſo bleiben auch die dem „Liederkranz“ zugewandten Sympathien dieſelben. Siugverein. Das Bankett war ſo zahlreich beſucht, daß das geräumige Lokal die Erſchienenen faſt nicht alle zu faſſen vermochte. Von verſchiedenen paſſiven Mitgliedern des Vereins, ſowie von ſonſtigen Freunden deſſelben waren Lorbeerkränze, ſowie ſonſtige koſtbare Blumenſpenden geſtiftet worden. Die Damen des Vereins ſtifteten dem Dirigenten, Herrn Chordirektor Starke, einen Pokal, ſowie dem Verein eine prachtvolle Uhr für das Lokal. Unter Muſik⸗ und Geſangsvorträgen und zahlreichen Anſprachen, in welchen der Dirigent des Vereins, ſowie die wackere Sängerſchgar ꝛc. gefeiert wurden, floſſen die Stunden nur allzuraſch dahin. „Liederhalle. Das Lokal war überfüllt. Der Präſident des Vereins, Herr Walther, hielt die Begrüßungsrede. Im Verlaufe des Abends ergriffen noch die Herren Ph. Krug und Stützel das Wort zu Anſprachen an die Sänger und an den Dirigenten, Herrn Strubel, welchem von den Feſt⸗ damen einen Lorbeerkranz überreicht wurde. Sängerhalle Der Präſident des Vereins, Herr Faißt, hielt die Be⸗ grüßungsrede, in welcher er dem Dirigenten des Vereins, Herrn Hofmuſikus Overbeck, ſowie den Sängern des Vereins ſeinen herzlichſten Dank ausſprach. Hierauf über⸗ xeichte Frau Faißt im Namen der Frauen des Vereins dem Präſidenten einen prachtvollen ſilbernen Pokal und Frau Gordt eine ſeidene Fahnenſchleife. Im Laufe des Abends wurden ſodann noch verſchiedene Anſprachen gehalten, und trennte man ſich erſt in ſpäter Mitternachtsſtunde, mit dem Bewußtſein, einen herrlichen Abend verlebt zu haben. Nächſten Sonntag beabſichtigt der Verein, aus Dankbarkeit gegen ſeine Damen, einen Familiengbend abzupalten, in welchem u. A. auch das Preislied:„Nachtzauber“ geſungen werden ſoll. Dann Männergeſangverein. Auch hier war der Beſuch des Banketis ein außergewöhn⸗ lich zahlreicher. Der Dirigent des Vereins, Herr Pöpperl, ſowie die Sänger, wurden in verſchiedenen Anſprachen be⸗ grüßt; erſterer erhielt von den Damen bes Vereins einen pracht⸗ bollen Lorbeerkranz. Außerdem ſtifteten die Damen dem Verein einen Pokal. Verſchiedene paſſive Mitglieder hatten koſtbare Lorbeerkränze geſendet. lora. Die Neckarvorſtadt hatte zum Empfange dieſes Vereins ein ſtattliches Feſtkleid angelegt Am Eingange in dieſelbe begrüßte ein herrlicher Triumphbogen die Sänger. Auch dieſer Verein blieb noch einige Stunden in ſeinem Lokal bei⸗ ſammen, jedoch hält derſelbe ſeine eigentliche Siegesfeier erſt kommenden Samſtag ab. Neueſtes und Telegramme. Eine ulnterredung mit Fürſtgismarck. *Paris, 28. Mai. Das„Petit Journal“ wird morgen die Unterredung ſeines Redakteurs Triſtan mit Bismarck, die am 22. Mai ſtattgefunden hat, veröffent⸗ lichen. Die„Frankf. Ztg.“ iſt in der Lage, heute ſchon auszugsweiſe den Inhalt derſelben mitzutheilen. Der Exkanzler äußerte zu Beginn: Ich habe ſeit meiner Ab⸗ reiſe aus Berlin durchaus aufgehört, irgendwelche poli⸗ tiſche Korreſpondenz zu führen. Spaziergänge im Walde bilden für mich das einzige Mittel, die Zeit todtzu⸗ ſchlagen. Geärgert, wie man vielfach behauptet, bin ich nicht. Der thatenluſtglühende Kaiſer will die Völker beglücken;— ich glaube kaum, daß die Möglichkeit in dieſer Beziehung eine ſehr große iſt. Ich habe ihm auch ſagt, daß es mich nicht befremde, ſein Mißfallen zu finden. in altes Arbeitspferd und ein junger Renner können nur ſchlecht in ein und dasſelbe Geſchirr geſpannt wer⸗ den. Nur durch Politik, nicht aber durch chim ä⸗ riſche Kombinationen richtet man bei den Menſchen etwas aus. Ich wünſche, daß die Verſuche des Kaiſers von Erfolg ſein möchten. Er war viel auf Reiſen und ich konnte ihn nicht begleiten,— ſo gewannen ———————̃̃̃̃—— er vor den Fenſtern eines Mädchens zu thun, das ſeine Liebe verſchmäht, ſeine Treue verrathen hatte und das vielleicht eben jetzt an der Bruſt ſeines glücklicheren Nebenbuhlers ruhte. eines glücklicheren Nebenbuhlers! Dieſer Gedanke war es, der ihn plötzlich wie mit eiſernen Ketten zurückzog der den ſchon erhobenen Fuß abermals bannte und ihn Kälte, andere jüngere Perſönlichkeiten ſein Ver⸗ trauen. Man hätte ſagen können, ich habe mir einen ſchönen Abgang(bonne sortie) bereitet; ich tröſte mich aber mit dem Bewußtſein, daß die deutſche Krone ſtark iſt. Ich bin durchaus kein Gegner der Kontrole durch Parlament und Preſſe, ohne welche Miß⸗ griffe unvermeidlich wären. Die auswärtige Preſſe war mir nach meinem Rücktritt ein weniger ſtrenger Richter, als die deutſche Preſſe. Bei uns haben die velen Vater⸗ landsfeinde, darunter verſtehe ich Parteien, aufgeathmet, als ich gegangen war. Caprivi, meinen Nachfolger, ſchätze ich hoch; er iſt ein ausgezeichneter General. Schade um ihn, daß er in die Politik hinein⸗ gerathen iſt. Meine auswärtige Politik kann er nicht ändern. Die europäiſche Lage iſt abgeſchloſſen, keine Wolke trübt den Horizout, der Frieden iſt geſichert. Man muß überhaupt die modernen Nationen über den Krieg mitberathen laſſen. Niemand wird die Offenſive ergreifen wollen, da die Schreckniſſe in deren Gefolge zu große wären. Die Soldaten ſind die beſte Frie⸗ densbürgſchaft. Im Jahre 1875 habe ich einen Krieg verhindert. Moltke leiſtete demſelben keinen Wider⸗ ſtand, der franzöſiſche Geſandte war beunruhigt und Gortſchakow zog Nutzen daraus, die Rolle des Erretters zu ſpielen. Seit dem Rücktritte Gortſchakow's war eine Annäherung zwiſchen Rußland und Frankreich natürlich. Intereſſen und nicht Gefühlsneigungen ſchreiben der Politik den Weg vor. Deutſchland hat die Affaire Schnäbele nicht provozirt, es hat auch keine Empfindlichkeiten zu erregen beabſichtigt. Auch die Eroberung Schleswig's wurde uns aufge⸗ zwungen, wir haben es nicht an uns bringen wollen. Deutſchland und Oeſterreich in einem Kaiſer⸗ thum mit zwei Hauptſtädten zu vereinigen, war unver⸗ nünftig(absurde). Die Balkanpolitik berührt nur Oeſterreich, Rußland, Italien und England. In dem Karolinenſtreit rief ich den Papſt als Schieds⸗ richter an, weil ich mich mit Spanien nicht verfeinden mochte. Daſſelbe Verhalten ſchlug ich in der Samo a⸗ Angelegenheit ein. Die ſoziale Frage betreffend, halte ich dafür, daß es unmöoͤglich iſt, die Menſchheit glücklich zu machen. Einige ſozialiſtiſche Führer haben große Begabung. Das abenteuerliche Syſtem Liebknecht's auf geſellſchaftliche Ausbeutung des Bodens und der Induſtrieen iſt eine Thor⸗ heit. Konzeſſionen vermehren nur die Zahl der ſozialdemokratiſchen Parteigänger. Ich achte die Franzoſen, ſte ſind ernſthafte Compagnons in politiſchen Dingen. Die franzöſiſche Armee hat ſich ſeit 1870 vervierfacht. Ich hege die Hoffnung, daß die Streitigkeiten zwiſchen beiden Nationen beendet und daß die große Maſſe der franzöſiſchen Bevölkerung fried⸗ lich geſinnt iſt. ilhelm I. war ſehr tapfer und liebte die Gefahr. Der höchſt liebenswürdige und hochherzige Friedrich III. war in der Batten⸗ berger⸗Affalre mit mir im dollkommenſten Einver⸗ nehmen. Ich werde meine Kandidatur zum Reichstag aufſtellen, nicht um meinen Nachfolgern Verlegenheiten zu bereiten, ſondern um meine Anſchauungen zu ver⸗ theidigen.— Das„Petit Journal“ fügt hinzu, daß Bismark mehr als je fich für deu berufenen Wächter des Friedens halte, weil ein Krieg ſein großartiges Lebenswerk in Frage ſtellen könnte. „Berlin, 27. Mai. Der Lehrertag nahm nach einem Vortrag Greßlers(Barmen) Theſen über Eiurichtung von Schulſynoden an. Dieſe Synoden ſollen zuſammengeſetzt ſein aus freigewählten Vertretern der Familie, der Kirche und der Lehrerſchaft ſowie aus Beauftragten der ſtaatlichen und kommunalen Schulbehörden. Schubert(Augsburg) ſchloß den Lehrer⸗ tag mit einem Hoch auf den Kaiſer und die verbündeten Fürſten. * Berlin, 28. Mai. Kaiſer Wilhelm empfing den Chef des Civilcabinets und den Staatsſekretär v. Marſchall. Die Beſſerung des verſtauchten Fußes nimmt einen günſtigen Verlauf. „ erlin, 28. Mai. Das Emin⸗Paſcha⸗Comits empfing einen Brief von PDr. Peters aus Rubahga in Uganda vom 2. März, welcher mittheilt, daß Dr. Peters die Rückreiſe durch Uſekuma⸗Ugogo⸗Bagamoyo antrete. „Berlin, 28. Mai. Der„Poſt“ zufolge bezeichnet man in offiziellen Kreiſen den Miniſter Scholz als den Nach⸗ folger des Chefpräſidenten der Oberrechnungskammer, des Herrn von Stünzner, welcher ſic Anfang Juli ſein 60jähri⸗ ges feiert und ſich dann von den Geſchäften urückzieht. Töumünchen, 28. Mai. Demnächſt findet hier eine baye⸗ riſche altkatholiſche Delegirtenverſammlung ſtatt, um für die Altkatholiken die Anerkennung als öffent⸗ liche Kirchengeſellſchaft anzuſtreben. * Paris, 28. Mai, Das Zuchtpolizeigericht Métaux“. Seeretan wurde zu ſechs Mongten Gefängniß und 10,000 Franken Strafe, Laveiſſiere zu 3 Monaten und 3000 Franken und Hentſch zu 3000 Fr. und alle drei auf Schadenerſatz in noch zu beſtimmender Höhe an die Civilparteien verurtheilt. Zu Gunſten von Hentſch Sohn, Laveiſſiere Sohn und Arbel Lecuire wurde Niederſchlagung des Prozeffes beſchloſſen. Joubert wurde freigeſprochen, weil er in gutem Glauben ge⸗ gandelt habe. Rom, 28. Mai. Geſtern Abend hatte der Miniſter⸗ präſident Erispi die der Regierung freundlich geſinnten Abgeordneten um ſich verſammelt. Crispi beklagte die in letzter Zeit hervorgerufenen ſtürmiſchen Erörterungen, welche die Arbeiten der Kammer nur erſchwerten. Er forderte die Anweſenden auf, der Kammer gegenüber einmüthig und entſchloſſen zu ſein um im Lande den rührigen Wüh⸗ lereien der äußerſten Parteien durch Belehrung des Volks entgegen zu arbeiten. * Belgrad, 28. Mai. Wegen abfälliger Aeußerungen. die König Milan über die radicale Regierung vor fremden Diplomaten g than haben ſoll, herrſcht zwiſchen dem früheren König und der Regierung eine ſtarke Verſtimmung. Die n und Finſterniß vergeſſen ließ. mit der Königin Natalie wurden einge⸗ 6 fällte heute das Urtheil in dem Proceſſe der„Societs des Mannheimer Handelsblakt. Maunheimer Effektenbörſe vom 28. Mai. An der heutigen Börſe waren Badiſche Bank⸗Aktien zu 113.20 und Deutſche Unionbank⸗Aktien zu 80.10 geſucht. Anilin⸗ Aktien notirten 270.50., 271 P. Württembergiſche Trans⸗ port⸗Verſicherung waren zu Mark 700 erhältlich. Mann⸗ geimer Gummifabrik wurden.50 PCt. über geſtern, zu 57 pCt. umgeſetzt. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 28. Mai. Auf ungünſtige Nach. richten von der Kohlen⸗ und Eiſen⸗Induſtrie eröffnete die heutige Börſe in unluſtiger Haltung. Neben der ungünſtigen Haltung des Montanmarktes ging ein freundlicher Zug für öſterreichiſche Bahnen und Creditactien. Aus Oeſterreich⸗Un garn wie aus Rußland werden die Ernteausſichten ſo vor⸗ trefflich geſchildert, daß die Börſe ihre Aufmerkſamkeit in erſter Linie den Exportbahnen der betreffenden Länder zuwendet. Die Steigerung namentlich von Ruß. Süd⸗Weſt und Buſcht⸗ 1 5 hat ſchließlich den ganzen Markt vortheilhaft beein⸗ ußt. Oeſterr. Creditaktien ca. 2 fl. Diskonto.50 pCt. höher. Deutſche Bahnen feſt, Ruſſ. Südweſt.50 pCt. höher. Schweizer Bahnen ruhig. Von öſterr. Bahnen Lombarden behauptet, Duxer und Buſchtherader ſtiegen 15 eg. 7 fl., Elbthal, Lokalbahnen, Prag⸗Duxer Stamm je 1½ fl. Von ausländiſchen Fonds ſtiegen Türken, Sproz. Mexikaner, Ungarn und öſterr. Renten feſt. Montan⸗ werthe nach ſchwachem Beginn wie geſtern. Privat⸗ Dis⸗ conto 3½ pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Bankabtien. Gotthard 168.80 Oeſterr. Crebit 263ʃ½ Jura 116,40 Diskonts⸗Comm. 220.80 Aaene 60 Deutſche Reichsvank 140.— Schweizer Weſtbahn 88⸗ Verl. Handels Geſ. 167.80 Meridional⸗Aktien 141.30 Deutſche Bank 168.— Rufſiſche Südweſt 79.90 Dresdener Bank 151.90 Staats⸗fFonds, Ungar. Goldrente 90.— Papierrente 86.20 Oeſterr. Silberrente 77.85 Ruſſen 96.70 Nuff. Conſols 86.— Spanier 78 40 Italiener 96.— Tilrken 18 10 Türken⸗Looſe 25.20 8 Ottom. Zoll⸗Oßl. 90.6 Serbiſche Tabak 87.— Egypter 97.70 4 pCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werthe, Nordd. Oloyd 158.10 La Beloce 90 60 Bad. Anilin 271.4 Cement 151 Alpin⸗ 84.75 Laura 189.80 Gelſenkirchen 181.70 Mitteldeutſche Credit⸗B. 110.75 Schaafhauſener B⸗B. 110.70 Effekten-B. 127.— Darmſtäßter B. 158.70 hein Credit 3, 122.— Deutſche Union⸗B. 80.— Deutſche Vereins⸗Bank 110.10 Länderbank 195— GEiſenbahn⸗Aktien. übeck-Büchen 171.— Marienburger 63.— Oeſt err Franz. Staatsb. 1a4 ½ Galizier 1688/ Böhm. Nord 182½ Buſchtherader 388½ Dux-Bodenbacher 498% Lemberg Czernow. 200., Elbethal 198/ Raab⸗Oedenburg 53½ Zombarden 116— Schweizer Tentral 149.20 — Nordoſt 189.— Mannheimer Marktßericht vom 9. Mai. Sterh Mark 2,00, Hen 2,80, Kartoffeln, weiße 1½70 rothe ,0, dlaue 3,00(per a ge Bohnen(per Kilsz .90 Blumenkohl 6, 0, Wirſing ,20, Rothkohl 0,00, Weißkohl 6,15(per Stück) Weißkraut 0, 0(per 100 Stück). Spinat 0,20(per Portion). Kohlrabi 9,½8 (3 Knollen), Kopfſalat ũ8, Endivienſalat 0,12, Sellerie 0,14(per Stück), Feld⸗ ſalat 0,20(per Portion. Zwiebeln 0,18(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,e), weiße 0,0, gelbe 0,29, Pflückerbſen 40(per Portion), Caxrotten 0,07(per Buſchel), Meerrettig 14(per Stange), Gurken.40(per Stück), do. zum inmachen— (per 10, Stück), Trauben—, Aepfel 0,30, Kirſchen 6 40, Haſelnüſſe ,0(per 1% Kilo), Birten 4,00, Küſſe ,18(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwetſchen— (per 140 Stüch), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stückh, Butter 18(per 1ſ Kilo), Handkäſe ,60(per 10 Stück, Eier 9,35(per 5 Stück), Aal 9,o0, Breſem 5,45, Hecht 1,00, Barſch 9,00, Weißfiſche ,30, Laberdan—. Stockfiſch 25, Reh 0,80(per ½ Rile), Haſe ,00, Hahn a 0%, Huhn 3,00, Feldhuhn 180. Ente 3,70, wans(lebend) 3,56(per Stück), do. geſchk. ,%(per ½ Kilo), Tauben 180(per Paat), Spargeln 30—50. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 27. Mai. New Br Thicago Weizen] Mais Schmalz Caſfee[Weizen Mais Schmalz Januar Jebruar März April Mai Juni Juli Auguſt September Oktober November Dezember Lenr —————— 1 ————.— 95%8 17.40 40— 40/ 417⁰ n 987% —— 16.65 965/ 15.90 — in! Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 27./28. Mai. Schiſſer en, Kap. Schiff. Kommt von Ladung Itr. Hafenme iſterei J. Klo ohenftaufen Köln Stückgüter Riekdin Habilde 5 Rotterbam 5—. Claſſen Chriemhilde 1 0 C. Meffert Wienanth 5 7 906 Haſenmeiſterei). Wagner Anna Rotterdarr[Getreide Düngen Schürmann Ruhrort Kohlen 1000⁰ DDöppenbecker Gen. v. Werder Duisburg„ 2058 Fendel Tanered Notterdam China Clay 3406 Sep Petrus Antmerpen Stückgüter 16284 Keller Mainz 17 1* 65 4582 Keſſel Induſtrie 18 Hochfeld Kohlen 1400⁰ ee 05 4 Kohlbecher Dr. Falk ntwerpen ückgüter Rabnbler Amſterdam 2 Amſterdam 5 81¹ Adler Induſtrie 21 Düſſeldorf 2 400⁰0 E. Stammel Induſtrie 6 Ruhrort 0 2500 Zoeller Induſtrie 22 5 2000 Frank Induſtrie 21 Düffeldorf 8 500 Haſenmeiſterei IV. Ernſt Ruhrort Kohlen 41⁰¹ Meuwſen Voreley 5 14000 Loh Anna Wliſa 0 7 14000 Balck Karl 55 12600 Ullrie Auhrort 28 0 16000 F. v. d. Hetden Friedrich Duisburg 4 12000 Specht Gott mit uns 5 5 14400 Schumacher Wilhelm Ruhrort 10 7786 Aſterot Ruhbrort 4 1 5 18600 Varmſcheid Tarpe Diem 75 85 10450 Kirchgaßner Amſterdam Dulsburg 0 1010⁰ Portmann Wilhelm 1 Ruhrort 85 7970 No h Carolina Hochfeld 2 100⁰⁰ Witthauß Wilhelm Duisburg 7 10986 in der Beer Margaretha Ruhrort 14200 Bäumer Heinrich 15 88⁰⁰ Schneider Anna Maria 5 6692 Vell Geſchwieſterlliebde Hochfeld 5 3676 Stachelhaus Unſer Fritz Duisburg 15 1064⁰ Struckmann Eraf v. Werder Hochfeld 5 44 0 Specht Bater Jahn Duisburg 0 7184 J. Engels Kannengieſer Ruhrort 5 15000 Buchloh Kannengreſer 1 4 12600 Dickermann Auguſta ochſeld 7 86583 Sack Rubrort 20 uhrort 0 11800 Varmſcheidt Phönig 5 10200 Witzer Naria Dulsburg 14000 Banspach Clara 5 1 11000 Floßholz: angekommen 206 Obm., abgegangen—— obm. Notterdam, 27. Mai.(Schiffsnachrichten der niederl ⸗amerktan. Aane chifffahrts⸗Geſ.) nzahl al Dampfer Von Nach Eing. in Abg. von Paſſ. 22 Tpaarndam fotterdam Newyork Newyork 1 5 28. Amſterdam Amſterdam Amſterdam 85— 23. Edam La Plata Rotterdam— St. Vineent 2⁴ Rotterdam Newpork Amſterdam— Newyork 2 24. P. Caland Rotterdam Newyvork— Rotterdam 84 26. Zaandam Amſterdam La Plata Boulogne 5 Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Abein. Singen, 28 Mai 188 m.— 000. Konſtanz, 28 Mai 3 40 m. +.02 Kaub, 28. Mai.02 m.— 008. Hüningen, 28 Mai 292 m + 50. Koblenz, 28 Mai 231 m.— 0 01. Kehl, 28 Mai 2 88 m. + 0f28. Köln, 98 Mai.40 m.— 0 06. Lauterburg, 28. Mai 3 4„.06 Rupbrort 28. Mai.82 m.— 0,09, Marau, 28 Mai 407 m + og. Necar. WNannbeim, 29 Mai 400 m. +0,07 Heilbronn, 20. Mai.0s m. + 0, 7 85 Mannbeim. 29. Mai.98 m 40.14. Mainz, 28 Mai 147 10 —21 Mannbeim, 30. Mat. General⸗Anzeiger. 5. Seitd. Bek Am 27. Mai wird in Kronau in Vereinigung mit der daſelbſt beſtehenden Poſtagentur eine Reichs⸗Telegraphenanſtalt mit be⸗ ſchränktem Tagesdienſt eröffnet werden. 79355 Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector. Geheime Ober⸗Poſtrath. Heß. Gr. Fad. Staatstiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Juni iſt de den Gütertarifen der belgiſch⸗deutſchen Eiſenbahnver⸗ bände ein Theil I enthaltend „Allgemeine Beſtimmungen für den Güterverkehr und zwar: a. Reglementariſche Beſtim⸗ mungen. b. Allgemeine Tarifvorſchriften nebſt Güterklaſſifikation und o. Nebengebühren⸗Tarif herausgegeben worden. In Folge deſſen kritt auf den gleichen Zeit⸗ unkt das Heft 1 für den belgiſch⸗ üdweſtdeut 99 5 Güterverkehr vom 1. Februar 1884 ſammt Nachträgen außer Kraft. Neben dieſem für alle deutſchen 90 gültigen Theil I wird noch in jedem einzelnen Verbande ein die beſonderen Beſtimmun⸗ gen enthaltender Theil II heraus⸗ gegeben; für den deutſchen Verband wird derſelbe ebenfalls auf 1. Juni l. Js. erſcheinen. Exemplare des 85 Tund des belgiſch⸗ſüdweſtdeutſchen Theils II können durch Vermittelung unſerer Güterabfertigungsſtellen und von unſerem Gütertarifbüregu de werden. 932⁰ Karlsruhe, den 25. Mai 1890. Generaldirektion. Stkauntmachung. (141) No. 55,544. Von Seiten des Stadtraths Mannheim iſt die eſtſetzung der Straßenbreite und auflucht auf der Nord⸗ und Oſtſeite des Baublocks Lit. 2 6 nach Maßgabe der vorgeleglen Pläne beantragt worden. Wir bringen dieſes VBorhaben mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß Pläne und Akten während 14 Tagen auf dem Rath⸗ haus dahier offen liegen und Ein⸗ wendungen gegen den Plan in dieſer ahie bei Ausſchlußvermei⸗ den dahier oder beim Bürger⸗ meiſteramt Mannheim ſchriftlich oder mündlich ſu Protokoll gel⸗ tend zu machen ſind. 79315 Mannheim, den 24. Mai 1890. Groß Bezirksamt. enfinger. Stkanntmachung. No. 8233. Die Chefrau des Architekten 1 Joſeph Vietze, Anng geb. Meili hier, wurde durch Urtheil der Civilkammer 11I1 des Großh. Landgerichts Mann⸗ heim vom 18. Mai 1890 für be⸗ rechtigt erklürt, ihr Bermögen von dem ihres Chemannes abzu⸗ ſondern. 79375 Dies wird zur Kenntnißnahme anourch verö ffent⸗ kannheim, den 20. Mai 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. erichts. r. Stkauntmachung. Nr. 8232. Die Ehefrau des Bäckers Karl Becker, Chriſtine eb. Walter, hier wurde durch rtheil der Civilkammer III. des Großh. Landgerichts Mannheim vom 13. Mai 1890 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 79374 annheim, den 20. Mai 1890. Gerichtsſchreiberei des Großherz. Landgerichts. Dr. Strauß. Heſſeulliche Juſlellung. No. 28,751. Der Fabrikant Robert Nuzinger in Ziegel⸗ hauſen, vertreten durch Rechtsan⸗ walt Dr. Alt in Mannheim, klagt egen den Baumeiſter Chriſtian athes, zuletzt in Mannhe m. 3. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ weſend, aus Kauf von Holzrou⸗ leaux, mit dem Antrage auf vor⸗ ba vollſtreckbare Verurtheilung deſſelben zur Zahlung von 131 M. 30 Pfg. und%ñ ͤ Zinſen vom 15. Febrnar 1890, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht III zu Mannheim auf: Donnerſtag, 10. Juli 1890, Vormittags ½9 Uhr. um Zwecke der öffentlichen uſtellung wird dieſer Auszug der bekannt gemacht. 79282 annheim, den 27. Mai 1890. alm, Gerichtsſchreiber des Großherzog⸗ lichen Amtsgerichts. Vornamensänderung. Nr. 1441 III. Gemäß 8 5 der Landesherrl. Verordn. vom 16 Dezember 1875 wird er Lu ver⸗ öffentlicht, daß Fhie ſer Ludwig Kuchenmeiſter hier ſeiner am 25. Juli 1884 dahier geborenen Tochter Eva den Namen„Emma“ als Rufnamen beigelegt hat, ſo daß dieſelbe 79378 va Emma eißt. 5 Maun eim, den 27. Maf 1890. Großh. Amtsgericht IV. Mainhard. trauß. aꝶ am 1. Juni d.., Stlaunkmachung. Wir machen hiermit bekannt, daß baulichen Beränderungen zu⸗ folge, das ſtädt. Seihhaus in den Tagen vom 1. bis einſchließlich 6. Juni dſs. Js. geſchloſſen iſt. Mannhetm, 21. Mai 1890. Leihhaus⸗Commiſſion; Moll. 78988 Weickum. Sekaunkmachung. Mannheimer Volksküche. Am Frohnleichnamstage bleibt die Volksküche Hel ſe 79376 Mannheim, den 28. Mai 1890. Städt. Stiftungscommiſſion. Hekauntmachung. Den Bau eines Waiſen⸗ hauſes für die Familie Wespin⸗Stiftung betr. Das am 23. d. Mts. zur Be⸗ urtheilung der eingelaufenen 16 Concurrenz⸗Pläne dahier zuſam⸗ mengetretene Preisgericht, be⸗ 5 aus den Herren: irchenbau⸗Inſpector Behaghel in Heidelberg, Baumeiſter A. Ludwig hier, Hochbauinſpector Uhlmann hier erkannte die ausgeſchriebenen drei 4 5 einſtimmig den folgenden rbeiten zu: 1. Den 1. Preis von 600 M. dem Entwurf No. 1 mit dem Merkwort:„Daheim“. Den 2. Preis von 400 M. dem Entwurf No. 9 mit dem 155155(Ring mit eingeßeichneter Weſpe). Den 3. Preis von 200 M. dem Entwurf No. 14 mit dem Merkzeichen„Dreieck im Kreis“. Nach Eröffnung der den Ent⸗ würfen beigegebenen, den Merk⸗ malen entſprechenden Briefum⸗ ſchläge gingen als Sieger aus dem Weltbewerb hervor: 1. mit dem 1. Preiſe Herr Architeet Adolf Hanſer hier. 2. mit dem 2. Preiſe Herr Architeet Georg Freed hier. 8. mit dem 3. Preiſe Herr Archtteet Stefan Blatiner hier. Die ſämmtlichen Entwürfe wer⸗ den am 30. und 31. Mai, ſowie 715728 5 Bor⸗ mittags von 10—12 Uhr im großen Rathhausſaal öffentlich ausge⸗ ſtellt. Nach Schluß der Ausſtell⸗ ung werden die nicht in den Beſitz der Stiftung Ent⸗ würfe den Herren Verfaſſern zu⸗ rückgeſandt werden. 79360 Mannheim, den 27. Mai 1890. flie Wenpi der Familie Wespin⸗Stiftung: Bräunig. Winterer. Hengras⸗Yerſteigerung. Das Heugras von 1 neten ſtädtiſchen Grundſtücken wird an 1 enden Tagen jeweils im ädtiſchen Bauhofe loosweiſe ver⸗ ſteigert und zwar: 7931 Dieuſtag, 3. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, von der Schweinsweide, den Gla⸗ ciswieſen, der Kuhweide 1. Ge⸗ wann, der Harrlach, dem Roſen⸗ arten., 2. und 8. Gewann, dem Itneckar bei dem Roſengarten und dem Neckardamm; Nachmittags 2 Uhr von dem Schnickenloch, der Rhein⸗ gewann, dem dem Schlangenwörth, demRheindamm, dem Altneckar bei den großen Neuwieſen, den großen Neuwieſen und der Streitwieſe; Mittwoch, 4. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, von dem Ochſenpferch nebſt Bor⸗ land, der Schaafweide, dem Schaafweiddamm, dem Altwaſſer, den Hofwieſen, der dfeife am wei⸗ ßen Sand, dem Pfeifferswörth nebſt Vorland, den Sellweiden und dem Sandrain, ferner: Nachmittags 2½ Uhr an Ort und Stelle ſelbſt das Gras von der Parkanlage auf der alten Fohlenweide. Mannheim, den 28. Mai 1890. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Henecka. Bekanntmachung. »Die im allgemeinen Kranken⸗ auſe für das Jahr 1890 vorge⸗ 190 Tüncherarbeiten ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ botes vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen, mit der Aufſchrift„An⸗ gebot auf Tüncherarbeiten im all⸗ gemeinen Krankenhauſe“ bis reitag, den 6. Juni 1890, 8 Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkt auch die Eröſſnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Arbeitsverzeichniſſe können gegen der Umdruckkoſten ebenda⸗ ſelbſt in Empfang genommen werden. Mannheim, 24. Mai 1890 Hochbauamt: Uhlmann. Dung⸗Yerſteigerung. Montag, den 2. Juni ds. Is., Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädtiſchenBauhofe das Dünger⸗ ergebniß von 70 Pferden und 4 Ochſen für den Monat Juni. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim Die Verwaltung: 79372 2. 8 Sauer. Klingmaunn. ggeſehen werden. Bekauntmachung. Behufs Verkauf des in ca. 1400 Strohſäcken befindlichen Lager⸗ ſerghs iſt auf Montag, den 2. Juni er. Vormittags 11 Uhr ein Submiſſionstermin im Büreau der unterzeichneten Verwaltung A 1 No. 4 an vorher die Bedingungen einge⸗ ſehen werden können. 79314 Garniſou⸗Verwaltung Mannheim. Fahrniß⸗Jerſteigerung. Wegen Wegzug werden in 2, 16, Laden Dienſtag, 3. Juni 1890 Vorm. 9 u. Nachm. 2½ Uhr gegen baare Zahlung verſteigert: Verſchiedene Hausgeräthe, Glas⸗, orzellan⸗ u. Nippſachen, ſilberne Löffel, 2 Standuhren, Bilder un⸗ ter Glas und Tiſch⸗ und Bettweißzeug, Bettdecken, Vor⸗ hänge u. Rouleaux, 1 Roßhaarma⸗ traze, Bettung, Spiegel, 1 Sopha mit 6 Stühlen, 1 Divan, 2 Fau⸗ teuils, 1 Commode, 2 Pfeiler⸗ Kleiderſchränte und Jeißzeugkiſten, Tiſche, Stühle, 1 Bettlade mit Roſt u. ſ. w. 79386 A. Gros, Waiſenrichter. Verſteigerung eines Wohnhauſes und eines Tabak⸗ magazins. Aus dem Nachlaſſe des Herrn Tabakhändlers Philipp Kloos dahier werden der Erb⸗ theilung wegen Samſtag den 14. Juni 1890 Nachmittags 3 Uhr in der Kanzlei des unter⸗ zeichneten Notars F 5, 15 an den Meiſtbietenden öf⸗ fentlich verſteigert und end⸗ giltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis oder darü⸗ ber geboten wird: Das Wohnhaus M 4, 7 nebſt Zugehörden neben An⸗ ton Braſſeur Erben und Rudolf Hauer gelegen, ge⸗ ſchätzt zu 49,680 M. Das Grundſtück mit Tabak magazin F 7, 30 nebſt Zugehörden, neben dem evangeliſchen Diaconiſſenver⸗ ein, Joſef Moritz Bielefeld und Louis Bielefeld Erben gelegen, geſchatzt zu 149.500.— M. Die Steigerer rücken am 1. Juli 1890 in Beſitz und Genuß ein; die Bedingun⸗ gen können beim Notar ein⸗ 78685 Mannheim, 13. Mai 1890. Großh. Notar: Theodor Trefzer. Hſentlich Nerſteigerung. 79386 m Freitag, den 30. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal S 4, 17 dahier 1 Silberſchrank, 2 Kleider⸗ ſchränke, 2Ladenſchränke mit Glas⸗ Saſſen 1 Sopha u. 6 a terte Seſſel von rothem 125 1 2 Schreibſekretäre, 1 ovaler Tiſch, 1 ovpaler Spiegel, 1 Kommode, 1 Brandkiſte, 1 Tafelwaage, 2 Büchſen Zwiebel⸗Bonbons 1 Fäß⸗ chen Tokayer, 40 Liter Cognac, 30 Liter Zwetſchenwaſſer, 1 Sack grüne Kern, 1 Sack gerollte Gerſte, 1 Korbflaſche, ein weirädrigen Karren und 1 Lan⸗ im Rohbau im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. eee 29. Mai 1890. 5 Gerichtsvollzieher. Hengras⸗Berſteigerung. Freitag, den 30. ds. Mts., Vormittags 9 Uhr, wird im Großh. Schloßgarten das 89 Heugras in ſchicklichen Loosabtheilungen gegen Baar⸗ ahlung öffentlich verſteigert und kndet die Zuſamenkunft bei der Schloßterraſſe ſtatt, wo zugleich die Steigerungs⸗Bedingungen er⸗ öffnei werden. 79209 Mannheim, den 27. Mai 1890. Großh. Hofgärtnerei. Hengrasverſteigerung. Die Freiherrlich von Berck⸗ heim'ſche Berwaltung Weinheim wird am 79270 Dienſtag, den 3. Nachmittags 2 Uhr in dem Biergarten des M. Bock⸗ ſtahler in Weinheim das diesjäh⸗ rige Heugras loosweiſe ver⸗ ſteigern. 1. Von 24 Morgen 2 Viertel, 19 Ruthen Wieſen auf Ge⸗ markung Weinheim. 2. Von 2 Almendwieſen und 3. Von 21 Morgen 69 Klafter Wieſen auf Gemarkung Weinheim, 27. Mai 1890. iherrlich von Berckheim'ſche 8 V ſch Fahrländer. Kinderconfection nach Maaß prompt und billig angefertigt. 78382 6, 8, parterre. eraumt, woſelbſt ge Hengrasverſteigerung. Die unterfertigte Verwaltung verſteigert 79356 Dienſtag, den 3. Juni 1890, Nächmittags 5 Uhr im Rathhauſe zu Weinheim, das Heugras von den hier gele⸗ n 14 Morgen Wieſen der ig auf den 18. Maden, im l, auf der Sauweide, in der Breitwieſe, im Müllheimer⸗ Thal und in der Altau, wozu Kaufliebhaber eingeladen werden. Weinheim, den 28. Mai 1890. Freiherrl. v. Ulner'ſche Stif⸗ tungsverwaltung Kern. Fahrniß⸗Verſteigerung. Montag, den 2. Juni ds. Is., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in 79307 4 1 neue Aae e mit Kaſten, 1 Küchenwaage mit Ge⸗ wicht, verſch. Porzellan⸗ u. Küchen⸗ geräthe, 2 Kommode, 1 Waſch⸗ tiſch, 2 gr. Spiegel, 1 Kanapee, 1 runder Tiſch, 1 Zuber, 2 Uhren 11 79307 u.. w. Gg. Anstett, Auctionator. Aufforderung. Wer an den verſtorbenen Ge⸗ neral⸗Agenten Gangolf Dan⸗ nenberg, L 8, 2 und deſſen Erben eine Forderung zu machen hat, möge dieſelbe innerhalb 14 Tagen bei dem Unterzeichneten anmelden. 79379 Mannheim, 29. Mai 1890. P. Pritzius, D 7, 21. Ausſtände aller Art, hier u. aus⸗ wärts werden prompt und gegen billiges Ho⸗ norar eingezogen. 881 Th. Faul jun. Rechtsagent, E 4, 7. —— Mannhelfm, a. Waſſerthurm, Donnerſtag, 29. Mai Abends 8 Uhr, Gala-Vorsteſlung. Mammuth, ree vor⸗ gef, v. Hrn. Pierre Althoff, FJohann, noch ein Stuhl!⸗ Entrse des Clown Little Fred. e Sandor, ger. v. Frl. Adele Althoff. Auftr. der Luftgymnaſtikerin Mlle. Marie, des Parforcereſters Hrn. Becker, des Jockeyreiters e Turnerkönige Sebr. Stephau ꝛc May- Moon u. Passe-Partout, Könige d. Springpferde, vor⸗ ef. v Hrn. Pierre Althoff. 8 5. Male: lhatar, od. de tern p. Granadg. Freitag 8 Uhr: Grosse Vorstellung. Näberes Aacate. 2808 Gebrüder Buddeberg, A 3 No. 5, gegenüber dem Theatereingang Optisch-oculistische Anstalt. Reichhaltiges Lager in 725¹ * Brillen, Zwieker, Perspective für Theatex und Reiſe, Barometer u. Thermometer, Chem. u. physik. Utensilien. Kleeverſteigerung. Durch den Unterzeichneten läßt Herr J. B. Hoffmann, Metzgermeiſter hier, in G 6, 3 Badner Hof hier Dienſtag, 3. Juni d.., Vormittags 11 Uhr freiwillig und öffentlich verſteigern: Die erſte Schur Klee von: Morg. Vrtl. Ruth. 1. Spelzengärten 3. Gewann Acker No. 850 3 2. Lange Rötter„3885 1—— 55 dto.„ 8S111 4. Riedfeld 3 1—— 5, ate Sandgewann 1 2 30 6. Ate 8„„10800 7. Ate 108 11 8. Ste 1˖ 9. ste 5„1 1—— Es ladet hierzu höflichſt ein 79368 C. J. Schwenzke, Waſſenrichter. Große Verſteigerung Lorbeerbäumen und Pflanzen. Am Freitag, den 30. ds. Mts., Vormittags 9½ bis 12 Uhr und Nachmittags 2 Uhr anfangend, verſteigere ich im 79222 ZBadner Hof, G 6, 3 eireo 100 Lorbeerbäume in allen Größen mit kerzengraden Stäm⸗ men und nur edler extrafeiner Race. Ferner eine Anzahl hochfeiner Blattpflanzen nur in ſchönen Eremplaren, gegen Baarzahlung. NB. Ausſtellung ſämmtlicher Pflanzen und Berkauf aus freier Hand findet am Donnerſtag, den 29. d. im Garten des Badner Hofes ſtatt und ſind dieſelben ächt belgiſcher Züchtung. Gg. Anstett, Auctionator. Stadt-PVark Mannheim. Donnerſtag, 29. Mai 1890, Nachm. von—6 Uhr Mrosses CONCER ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenad.⸗Regim.„Kaifer Wilhelm.“ No. 110, unter Leitung ihres Korpsführers Hrn. Braud. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand. NB. Der Eintritt in den Park iſt den Abonnenten nur gegen Vorzeigung der Abonnentskarten geſtattet. 79859 Großer Mayerhof. eute Donnerſtag Abend GROSSES CONCERT der geſammten Kapelle Petermaun, bei prima Lagerbier direct vom Faß. Empfehlung. Einem verehrl. Publikum empfehle mein vorzügl. Flaſchenbier aus der Brauerei züm„Durlacher Hof“ per ½ Flaſche 18 Yfg. per ½ fg. Beſtellungen von 10 Flaſchen frei ins Haus. Wiederverkäufern entſprechend billig. Geneigten Aufträgen entgegenſehend, zeichne 79644 Hochachtend A. Wüst, zur nenen Anlage Amerikanerſtraßſe No. 17. Hypotheken⸗Darlehen Die Deutsche Hypotheken-Bank in 79380 Delp. Meiningen gewährt hypothekarische Dar- 5 lehen auf ſtädtiſche und ländliche Grundſtücke zu gün⸗ ſtigen Bedingungen durch Vermittlung ihrer Hauptver⸗ vertretung füe das Großherzogthum Baden. J. Aug. Engelsmann in Mannheim, Litera C 8 Nr. 8. 72825 741³36 Anfertigung künstlicher und moderner Haararbeiten, Perrücken, Toupets, Locken, Chignon's, Scheitel, Zöpfe, Stirntrisuren, Haarketten etc. Strengste Diskretion. Beh. Urbach, Perrückenmacher& Friseur 0 8, 1, Poststrasse. 22 ͤ 6000 bis 8000 Mark gegen Hypothek ohne Unterhänd⸗ ler auszuleihen. Näheres auf Franco⸗Anfragen unt. Nr. 79847 an die Exped. ds. Bl. 79347 Ein jg. Mann Kaufm. wünſcht von einem g. Lehrer mit ſchöner Handſchrift, Schönſchreibunter richt. Offert. unter Nr. 79268 an d. Exped. ds. Bl. Mufik⸗Geſellſchaft geſucht von—8 Mann, für Tanz⸗ muſik, womöglich Blaßmuſik. Näh. Schwetz.⸗Str. 69. 79309 Geſchäfts⸗Bücher für die Rechtsagenten, Ver⸗ mittlungsagenten und Ank⸗ tionatoren mit Tarif, ſind zu haben bei 78627 7 W. Zinkgraf, Bücherfabrik, R 3, 4. — E2 Todes-Anzeige. Vom tiefſten Schmerz ergriffen theile ich Freunden und Bekannten mit, daß meine innigſtgeliebte Frau eumlie Walker) geb. Kübler, 2 heute früh im Evang. Diakoniſſenhaus hier von; einem ſehr ſchweren und langen, aber gebuldig und glaubensvoll von ihr getragenen Leiden durch einen ſanften Tod vom Herrn erlöſt wurde. 79888 Um ſtille Theilnahme bittend! Karl Walker. Mannheim, 29. Mai 1890. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten widmen wir die Tauer⸗ nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſer einziges geliebtes Kind 79386 Job anna im Alter von 9 Jahren, 1 Monat, am Mittwoch Abend ½6 Uhr zu ſich zu rufen. Um ſtille Theilnahme bitten die tieftrauernde Eltern. Schiffer Georg Bansbach u. Frau. 5 Die Beerdigung findet Freitag Morgens 10 Ußr, vom Trauerhauſe F 5, 4 aus ſtatt. Mannheim, den 29. Mai. —8 u5·0 Donnerſtag Abend 9 Uhe Sing⸗ 39257 Der Vorſtand. Freidenkerverein Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Honnerſtag, den 29. Mai 1890 Abends ½9 Uhr am Localgellevue-Keller N z,8 Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. P. A. Rüdt⸗Heidelberg über: Der Spiritualismus eine rankhafte Richtung des Ge⸗ danken⸗ und SGeiſteslebens“ 2. Alaneg⸗ des Organiſations⸗ anes. 8. Beſprechung wegen eines Ausfluges und wegen geſel⸗ liger Zuſammenkünfte. 4. ae 5 det Zu zahlreichem Beſuche la Föfticht ein 792⁵ Der Vorſtand. Seneral⸗Angeiger ſ8866866666606 Md, Pitanger Zahnkechniker 8 8 Mannheim 8 wohnt jetzt P.4 2. Stock. 79008 2 I. Stein, Zahatechuiker, PFP à, 9 9 85 den 3 Glocken. Empfehle mich im Einſetzen künſtlicher Gebiſſe, per Zahn von 3 Mk. an. 77719 Plombiren, Zahnoperatio⸗ neu zc. unter beſter Ausführung und billigſter Berechnung. Sprechſtunden an Sonn⸗ und Werktagen von—12 und —5 Uhr. ooOOOOOOOO Bcherſcge ilt⸗eren „ ntag, den 1. Abends 7 Uhr Abend-Unterhaltung im Lokal zum goldenen Falken, wozu Mit⸗ und Ehrenmikglieder, 85 1850 8 und Gönner un⸗ erxes Vereins mit Familienange⸗ örigen zu zahlreichem Beſu eundlichſt einladet 7988 Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Samſtag, den 31. Mai, bends 9 Uhr im Lokal„rother Löwe“ Mitglieder⸗Verſammlung Tagesordnung: Fahnenangelegenheit. Umvollzähliges Erſcheinen bittet 79264⁴ Der Vorſtand. Maunheimer Jitherclub. Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe. 78802 Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 78505 Der Vorſtand. Ziehharmonika, in allen Größen, 1, 2 u. Zreihig, von den billigſten bis zu den feinſten Inſtrumenten, Knitt⸗ linger Mundharmonika, Mu⸗ fik⸗Doſen, Muſik⸗Album ꝛc. bei 78881 H. Hofmann, H 3, 20. Zum Storchen, udwigshafen aſſſth. Empfehle hochfeines 978518 Lagerbier. Gute Pfadg. Weine zu jeder Tageszeit, warme Speiſen vons age Somme e e große Sommer⸗Wirthſchaft. Zum Beſuche ladet freundl. ein A. Weydemeyer. Menescher-Ausbruch (rother Ungarwein) unterſucht U. begutachtet, ſowie von ärztlichen Autoritäten für Bleich⸗ ſüchtige u. Blutarme beſonders en del in Originalflaſchen zu en 2 . M. Daut, T 5, 14. „Hermannsdörfer, J 5, 8. hr. Jäger, 2 6, 2a. Wilh, er, H 5, 17. 425 25 Se 45 f 4519l4 Adr. Sachs, 2 Ed. Platz in Neckarvorſtadt, 20 2, 20. 888 Borsdorfer 78358 Apfel- Wein, Glanzhell, in Naturreiner Qua⸗ lität, empfiehlt preiswürdig J. Kadel, Anuerbach a. Bergſtr.(Heſſen). Prima Ochſenfleiſch 60 Pfg. Kuhfleiſch 50 Pfg. Kalbfleiſch 65 Pfg. E. Mayer, H 7, de. * 79048 Freitag früh 8 Uhr werden im 28255 Schlachthauſe Gelinge u. Köpfe billi verkauft. 8 5f 79384 Garantirt reiner Schleuderhonig iſt zu haben 70255 Kepplerſtraße 22%24. Nen! Asperulin. Neu! Ein agk aus friſchem Wald⸗ meiſter mit reinem Zucker in Pul⸗ verform, deßhalb leicht transpor⸗ tabel. Ein 1 3 25 15 einer Flaſche Wein zugeſetzt, ergibt ſofort den vorzüglichſten Maiwein. Prohen gegen Einſendung von 40 Pfg. in Briefmarken. Wieder⸗ verkäufer erh. entſprechenden Ra⸗ Städtebilder. Soeben erſchien Mannheim. Geſchichte, Verkehrzweſen, In⸗ duſtrie, Sehenswürdigkeiten u. . w. mit neuem Stadtplan ꝛc. Preis 1 Mk. 79119 Vorräthig bei: F. Nemnſch, Buchhandlung. Gesundheitsbücher. Kneipp's Wasserkur gebunden M..20 Reiſebücher, Kursbücher, Unterhaltungs⸗Lectüre empfiehlt 72132 Einst Aetters Buchhandlg. M 1. 1. Lochbiecher ren 80 Pf. bie H..50, Kaufm. Literatur. mngV-uenasunhefig Flügel,Piano, Harmoniums werden unter Garantie beſtens repariert u. geſt. von 76655 J. Hofmann, Claviertechniker, B 2, 4. kreuzſaitig Schul⸗Piauino's mit Elſen⸗ rahmen zu Mk. 500 gegen monatl. Abzahl. von Mk. 15 u. Mk. 20 vor⸗ räthig bei 77815 K Ferd. Heckel. Mähmaschinen, Pferderechen, Hack⸗ n. Häufelyflüge, Hückſelmaſchinen Dreſchmaſchinen, ſowie alle landwirthſchaftl. Maſchinen liefert zu Fabrik⸗ preiſen 78598 Julius Weil, C1, 13 in Mannheim. Taſchentücher werden ſchön geſtickt(pr. Name 12 Pfg.), ebenſo Ausſtattungen angenom. 72226 Abzug. Fritz Bibel, N 3, 11. Brennholz. Ich liefere kleingemachtes Nuſt⸗ baum⸗Breunholz à 85 Pf r. Ctr. franco an das Haus. J. Schmitt in Ladenburg. 5 irks⸗ amt deponirt: 9816 ein Portemonnaie, ein Buchzeichen, ein Filzhut, ein Regenſchirm, ein Portemonnaie. ranalarmreif 79248 verloren, Abzugeben gegen gute Beloh⸗ nung U 1, 1e, 8. Stock. Vergangene Woche, ein Korallen⸗ Armband ver⸗ loren. Abzugeben geg. Belohnung 79318 G 7, 11, 2. Stock. Ein göld. Ferren⸗Ning mit mattblauem Stein verloren. 8 Er e Ankau faren U. Converts Brie der ehemaligen deutſchen Klein⸗ ſtagten werden zu guten Preiſen angekauft. Offerten unter P. D. Nr. 77724 an die Exped. ds. Bl. erbeten. 77724 Leere, gebrauchte ausländiſche Weinfässer, welche gut beſchaffen und rein find und 450—800 Liter halten, werden zu kaufen geſucht. Offerten find an Paul Eichner's Nachfolger Mann⸗ heim zu richten. 79174 von getragenen Klei⸗ Awan 6 L. Herzmaun, E 2, 12. von getragenen Klei⸗ Auden Carl Ginsberger, H 1, 11. 5 billig zu verkaufen. Mannzelm, bden 30. Mal. Ein Küſerkarren u. 1 4rädriger Handwagen auf Federn in gutem Zuſtande zu verkaufen. 79050 20 2, 73 neuer Stadtth. Maſſtve Bettlade, 1 eingelegtes Tiſchchen antik, 1 achteckiger Shale, ein Mantelette preisw. zu verkaufen. 78861 Gebrauchte Möbel zu verkaufen. 78482 T 6, 5, 4. St. Vorderh Eine Zimmerdouche(beſtes Syſtem) billig zu verkaufen. Naäheres K 3, 2. 78658 Circa 300 Centner eiſerne Tragbalken in verſchiedenen Profilen und Längen preiswerth abzugeben. 77654 Näheres zu erfragen: 2 10, 12, 2. Stock, Lindenhof. Eine ſchöne eiſerne Kinder⸗ bettſtelle mit Matratze billig zu verkaufen N 3, 13b, 3. St. 77568 Ein faſt neuer Wormſer Ofen 79312 Näheres in der Exvedition. SLI. Ein noch nicht gebr. Wormſer Ofen iſt preiswürdig zu verk. Näheres im Verlag. 79322 Zu verkaufen 4 Fenſter mit Rahmen, vierflüglich 2,10 h. 1 breit. T 2, 3. 78959 Einige gut erhaltene, nuß⸗ baumene Rohrſtühle zu verk. Näheres im Verlag. 79262 Zimmerabtheilungs⸗WandHolz⸗ rahmen] mit Vortzängen billig 3. v. K 2 11, 1 Tr. 79860 Zu verkaufen! 1 nußb. pol. Büffet mit Marmorplatte, ö eichene Wirths⸗ tiſche, 1 nußb. Bettlade, 1 Ma⸗ tratze, 1 Sopha mit 6 Seſſel (Roßbaar). Näheres bei 79027 Gg. Anſtett, Auctionator B5, 2 Eine Partie Feuſter l. Fenſterläden ſind billig zu verkaufen. 79208 E 1, 6 Sreite Straße. Holzverkauf. Eine Parihie ſchönes Buchen⸗ Scheitholz, am Neckarhafen, 45 Meter à 9 Mk. 75 Pfg. Näheres F 5, 17 u. 18, Thoreingang rechts. 77839 Ca. 100 Ctr. Kleehen (1. Schur), ſowie Srummet u. Wieſenheu, prima Qualität, hat abzugeben. 79199 Th. Lorenz, Gutsbeſitzer, Schaarhof. Fin ſchöner Hund(Seiten⸗ Setter) zu verk. 2 6, 3. 79848 Slellen ſinden Japfwirth geſucht. ür meine Wirthſchaft„zur Mühle“ H 9, 15 ſuche ich einen tüchtigen, Zapf⸗ wirth. Näheres bei mir H 9, 14a. 77665 Vincenz Fiſcher. Achte Corall⸗ er⸗Ohr⸗ ringe mit 90 8 5 in Nachnahmezu l. 3. U 525 d. Haken verſendet unt. J. Kraut, Mannheim, 1. 1. Breiteſtrahe. 1 1, 1 Uhren⸗& Goldwaarenlager. Een großer Poſten RBeste Buxkin u. Kammgarne zu Hoſen u. ganzen Anzügen geeignet, werden bedeutend unter Fabrikpreis in 5, 5 parterre abgegeben. 71175 Anzugstoffe te Qual. in neueſten Muſtern 0 Herren u. Knaben, feine, chwarze Tuche u. Damen⸗ mäntelſtoffe verſende jedes Maaß ſe Fabrilpreiſen.— Proben ranco! 7 7683 Max Niemer, Sommerfeld N/L. J. Luginsland, 5 M 4, 12, M 4, 12, empfiehlt ſein großes Lager in Riemen n. Parquelböden. Uunterzeichnete empfiehlt ſich als Köchin beſonders bei Hoch⸗ zeiten u. Feſtlichkeiten auch 5 8 Hotel. rau M. Benzinger, F 3, 1. 78819 Zum Waſchen, Nähen u. Bü⸗ geln wird angenommen, ebenſo werden Handſchuhe aller Art billig gewaſchen. 77060 Frau Stein, J I, 12. Kitten von allen Ge⸗ Batt. Zu beziehen von 4. Berling, Drogerte, Wiesbaven. 75488 genſtänden in E 1, 4, Laden. 77079 Eine kl. Ladeneinrichtung zu kaufen geſucht. 79284 Wo ſagt dſe Expedition ds. Bl. Verkauf ſufiger Kauf. Ein maſſtv gebautes, aſtöck. Wohnhaus, 10 Mtr. breit, mit gut gehendem Spezereige⸗ andz if ſict! Ichäft, welches ſich vermöge ſeiner 7 Lage zu jedem Geſchäft eignet, rentabel, mit vortheilhaft einge⸗ theilten Wohnungen, Glasab⸗ ſchlüſſen ꝛc., um den Preis von M. 32,000 zu verkaufen. Näheres bei 79204 Victor Bauer, Ageut, Schwetzingerſtr. 68. Weinwirthſchaft zu verm. oder zu verkaufen. Gefl. Offert. erbeten unter J. K. 78604 an die Exped. ds. Bl. Für Metzger! In prima Geſchäftslage ein Haus mit gangbarer Metzgerei wegzugshalber billig zu verkauf Näh. durch Agent Joſ. Gut⸗ mann, D 5, 8, 8. St. 79382 Ein Amerikaniſches Biliard faſt neu preiswürdig zu verkaufen. Näh. im Verlag. 79345 „Zweirad“ beſter Conſtruction billigſt zu verkaufen. Näh. M 4, 7. 78595 Eine vollſtändige Bäckerei⸗ ſofort zu ver⸗ kaufen. Q 4, 13/14. 79188 Ein mütelgroßer Caſſen⸗ ſchrank, Patent Garny, faſt neu, iſt umzugsdalber billig zu ver⸗ kaufen. Näheres 79854 Q 7, 26, parterre. Eine eiſerne Bettſtelle mit Strobmatratze zu verk. 77624 K 1, 11b, 1 Treppe. Tellerbrett mit Anrichte zu verkaufen. Näh. im Berlag. 76573 Gärtner geſucht. Ein fleiß., zuv., ſelbſtſtändiger Blumen u. Gemüſegärtner, auf dauernde Stellung geſucht. erfragen bei Herrn 70 J. Ph. Bender, 0 4, 7. Tüchtige Bauſchloſſer 18005 80 5 2. 2 0 Tüchtige Schloſſer eſucht. 79180 Hch. Gordt, N4, 23. Tüchtige Banſchloſſer geſ. 908 75 8 7— Zu 170 Ein tüchtiger 76046 Bautechniker mit praktiſcher und einigen Semeſtern aca dem iſcher Bil⸗ dung auf dem Bauplatz gewandt, im Entwerfen und Boranſchlägen geübt, fur ein größeres Bauge⸗ ſchäft in Mannheim geſucht. Offerten mit Gehaltsanſprüchen und kurzer Beſchreibung des Bil⸗ dungsganges beförd. die Exped d. Bl. unter Nr. 70048. Tüchtige Bauſchreiner geſ. 79172 F 8, 1 2 Ein Bauſchloffer und ein Lehrling geſucht. 79258 Hch. Thomas, Schwtzſtr. Nr. 65. Tüchtige Schreiner geſucht. 79330 N 7, 6½. Cüchtige Holzdreher ſofort 1 18.8 98 Dampfdreherei J. Beedgen, F 5, 15. 8 2 tüchtige Sattlergehilſen für Geſchirr⸗ und Wagenarbeit ſofort geſucht. 79168 Friedr. Bantz, K 3, 17. Mehrere Tüncher geſ. 79321 Prüfer 8 Neuthard, H 8. Tapeziergehülfe, tüchtiger Polſterer geſucht. 79265 C2, 21. Einherrſchaftskutſcher mit durchaus guten Zeugniſſen zum baldigen Eintritt geſucht. Offerten untet Nr. 79197 an die Expedition ds. Bl. 79197 Ein jüngerer fleißiger Haus⸗ burſche ſofort geſucht. Näheres im Verlag. 79296 Ig. Kellner, Hausburſche, Kell⸗ nerinnen, Haus⸗. Zimmerm. ſuchen u. fſinden Stelle. 79836 Bureau Fuhr, 3 2 5. Schulentlaſſener Anabe ordentl, Eltern mit ſchöner Schnift auf ein Anwaltsrüreau geſucht. Selbſtgeſchr Off. unt. 79343 bef, die Exped,. d. Bl. 79343 Geſucht zum ſofortigen Eintritt ein junger Burſche (15—18 Jahre) als Packer und Ausläufer. 79889 Näheres zu erfahren in der Expedition d. Bl. Arbeiterinnen werden an⸗ genommen. Wollfabrik, beim Neckarauer Uebergang. 79367 Tüchtige, in der Sortirung von Lumpen bewanderte Arbeiterinnen 50—60 finden lohnende und dauernde Beſchäftigung. 79059 Roſeufeld Hellmann, Verbindungskanal links Eine Frau ſucht Monatsdſenß od. am liebſten in einem Comptoir. 78908 7, 5. Ein— anſt. Mädchen, welches häusl. Arb verricht. u. etw. kochen kann, wünſcht a. Ziel Stelle beikl. Jen als Mädchen allein od. für immerarb. Gute Behandl. wird vorgez. Zeugn. ſteh. zu Dienſten. Näh. D 7/, 17½, 4. St. 79824 Eine ordentliche Fran ſucht Monatsdienſt. K 4, 1, 4. St. 78880 Eine tüch ige Frau geht Waſchen u. Putzen. 7860⁵ Näheres im Verlag. Eine jg. kinderl. Frau geht Waſchen u. Putzen, nimmt auch Monatsdienſt an. 78910 K 2, 4, Seitenbau, parterre. Eine Wittwe ſucht tagsüber Beſchäftigung im Waſchen u. Putzen. 78919 6, 17, 2. Stock, Hth. Eine geübte Krankenpflegerin empftehlt ſich bei Kranken und Wöchnerinnen. 78568 P 6, 3, 8. St. Eine alleinſtehende Perſon ſucht im Waſchen, Putzen und Flicken Beſchäftigung. 78808 Ein Schloſſerlehrling geſ 78590 2, 3. Tüchtige Tafllenarbeiterin ſof. geſucht. G 5, 6. 7929 Ein Wagner⸗Lehrling geſ. Lehrmädchen zum Bügeln unter günſt. Be⸗ dingungen geſ. Q 5, 19. 77965 Zuverläſſige Zeilungsträgerin für Neckargärten geſ. Näh. i. Verlag. Eine zuverläſſige Perſon, von geſetztem Alter, welche Liebe zu Kinder hat, wird zur Führung einer Haushaltung auf's Ziel, nach Weinheim geſucht. Näheres in der Expedition. 79243 Köchinnen, Kellnerinnen, Zim⸗ mer⸗, Haus⸗ u. Kindermädchen ſuchen und finden fortwährend gute Stellen durch 78104 Frau Krauß, B 6, 7, Part. 1 tüchtige Kellnerin ſofort geſucht. D 5, 11. 79887 Tüchtige Mädchen werden geſucht und empfohlen. 78933 r. Schuſter, E 5, 5. Ein geſetztes Mädchen, das gut bürgerlich kochen kann, ſich willig allen häusl. Arbeiten unterzieht, aufs Ziel geſucht. 79118 Näheres P 5, 14. Tüchtige Arbeiterin u Lehem. zum Kleidermachen ſof. geſuch 79288 D 3, 3, 8. St. Ein brav. Mädchen, 22 Jahr, ſucht ſogl. oder auf's Ziel Stelle. 79304 Ein autionsfähiger ver⸗ heiratheter Geſchäfts⸗Mann der früter +55 e⸗ weſen, wün rgend eine Stelle als Caſſier oder irgend einen beſſeren Vertrauens⸗ poſten gleichviel welcher Art und Brauche. Es wird nicht auf ohen Gehalt geſehen. Prima eferenzen u. Zeugniſſe ſtehen zur Seite. Oßerten sub M. 81072b an— enſtein& Vog⸗ ler, A⸗G., Mannheim. 79064 Ein verh Mann mit guten Zeugniſſen(cautionsf.) ſucht als Ausläufer, Kaſſir zc. oder ähnliche Stelle. Näh. i. Verl. 79221 Ein jungerer angehender Conditorgehilfe auß beſſerer Familie ſucht unter beſcheidenen Anſprüchen auf 1. Juni anderweitlich Stelle. Offert. unter J. A. 78761 an die Ex⸗ pedition dſs. Bl. 78751 Ein ſolider junger Mann mit guten Zeugniſſen ſucht bis 2. Juni als Ausläufer Stelle.] 789388 Näh. in der Exped, Ein gebildetesLadenfränlein das ſeither in meinem Geſchäft thätig, wünſcht ſich zu verändern gleichviel welcher Branche, beſtes Zeugniß ſteht zu Dienſten. Gefl. Anfragen zu richten an 79279 Otto Sammler, Papier⸗Geſchäft, Heidelberg. Aebenbeſgäftigung im Abſchreiben wird geſucht. Näheres im Verlag. 77867 Mädchen aus beſſerer Fa⸗ milie, gegenwärtig noch in Stellung, tüchtige Verkäuf⸗ erin, ſucht anderweitiges Placement, gleichviel welcher Branche. 77082 Näheres im Verlag. Eine Frau wünſcht Beſchäft, im Nähen u. Ausbeſſern mit u. ohne Maſchine. Näh. G 4, 21, 5. Stock. 79800 Näheres im Verlag. 76869 „Miethgeſu eſucht für September eine Wohnung, 2. Stock von—7 Zimmern mit Zubehör von einer Dame.(Oberſtadt od. Kaiſerring.) Näheres im Verlag. 78311 Eine kl. Familie ſucht eine ſchöne Wohnung in beſſ. Hauſe der Oberſtadt, 5 Zimmer u. Zub., 2. oder 3. Stock, per 15. Aug. Offerten erbittet man unter Nr. 77907 an die Expedition. Geſucht per Juli oder Auguſt —5 Zimmer, nahe Hauptbahn⸗ hof. Offerten mit Preisangabe unter L. 788038 an die Expedit. dieſes Blattes. 78803 Ein ſchönes helles Hofzimmer wird zu miethen geſucht. Näh. 78610 G 5, 15. 2 fein möbl. Zim. werden von einem Herrn in der Bismark⸗ oder Zufahrts⸗ ſtraße zu miethen geſucht. Gefl. Offert. u. Nr. 79090 a. d. Exped. d. Bl. 79000 Ein größeres Bureau, be⸗ ſtehend aus—4 Zimmern, mit dazu gebörigen größeren Lager⸗ räumlichkeiten per Herbſt zu miethen geſucht. Offerten sub. O. M. 79368 an die Exped. d. Bl. Sofort 7887 Wohnung von etwa 4 Zimmern geſucht. Angebote mit Preisangabe an die Annoncen⸗Expedition von Haag⸗ ſenſtein& Vogler,.⸗G. in Mannheim unter 8 61276 zu richten. Magazint 7,22 Igroßer Keller mit Comptoir zu v. Näheres im Hths. 75298 L 2 3 1 geräum. Werk ſtatt 2 mit Wohng., 3 Zim. u. Küche zu verm. 78599 der Nähe des 2 4, 1 Nben ein luftiges Magazin(ca. 100 U Metet) nebſt geräumigen Part⸗Zim. für Comptoir zuſammen od. u. Näheres 2. Stock. 18922 Werkſtatt, geräumig und hell, mit oder ohne Wohnung zu verm. 77454 Schwetzingerſtr. Nr. 82. Gröſtere Parterre u. ſon⸗ ſtige Räumlichkeiten für Comptoir ſowie zur Eigar⸗ renfabrikation oder ähn⸗ lichem Betriebe beſonders geeignet, ſof. zn v. 78921 Näheres im Verlag. Zu vermiethen eine mittelgroße Scheuer bei J. V. Freund, Neckarau, Kaiſer⸗Wilhelmſtr. 43. 78578 0 4 Bureau, ſofort zu 9 vermiethen. 78289 Näheres 3. Stock. F 2, 9 Laden zu vermiethen mit ohne ohne Wohnung, in nächſter Nähe des Speiſemarktes. Beſte Geſchäfts⸗ lage. Zn erfr. G 3, 16. 78923 . 7 8 Laden mit Wohnung 9 zu verm. 7845¹ 251228 80. Mai. General⸗Angeiger. 7. Süin. il ein großer 8. St., eine Woßnung E 7 Zim., Bal⸗ 2. St., 2 hübſcheſ Ningſtr., ſegante Woh⸗ ſch. möbl. Zimmer 1, 28 Laden für F 3, 8 4 Zim., Küche, Waſſerl. K 2, 15a kon, Küche, 9 2, 2 leere Zim. 5 1 75 80. Stock 5 M 3, 7 15 065 18 jedes Geſchäft, haupfſächlich für Metzger oder Bäcker geeignet, per 1. Mai zu verm. event. prels⸗ würdig mit Anzahlung zu verk. Näheres J. Faſel. 75255 Drei ſchöne Parterre⸗ Zimmer für Comptoir od. Bureau geeignet, zu ver⸗ miethen. 77988 Näheres Comptoir B 6, l7 Für Metgerei, auch für jedes andere Geſchäft, Laden mit ſchöner Wohnung, Keller ꝛc. zu vermiethen. Näheres Expedition. 79898 Eine größere Zaßpfwirth⸗ wirthſchaft in beſter Lage iſt ſofort zu Näheres J. 2. 17, St. 78071 Laden oder— zu ver⸗ miethen. 78588 Näheres L 13, 14, 2. St. Wirihſchaſt zu vermiethen. Eine gangbare Wirthſchaft in der Schwetz.⸗Str. an einen tüch⸗ tigen cautionsfähigen Mann zu vermiethen. 78593 Näheres durch Jul Birken⸗ meier, U 6, 3. Sandhofen. Das Gaſthaus zum Bad. Gof mit großem Tanzſaal, nebſt Metzgerei Einrichtung, Stallung, Scheuer und Gemülſegarten auf — Jahre zu 20 bei 79169 Hch. Koch K 1, ga. Ein kleineres Haus mit Wirthſchaft unt. günſt. Bebing⸗ ungen zu vermiethen event. zu verkaufen. 79346 Näheres Exp A2 im Hof, 1Wohnun 4 2, 3 5 5 St. 19555 4 3 6 Schillerpl., gegen⸗ Oüber dem Theater, eingang, Parterrewohnung⸗ 9 Zim. ꝛc., zu jedem Ge⸗ ſchäfte geeignet, per ſofort zu vermiethen. 66262 B 5, 5 Heltendau Pfreundl. Wohn., 8 Zim., große Küche 42 Waſſerl., abgeſchloſſener Vorplaßz iſt bis Mitte Jull z. v. Näh. 2. St., Vorderhaus. 78072 u. gubeh u. Zubeh. enth. ſof. h. ſof. 3. v. 78850 F 5, 103 St., hübſche Wohng., 5 Küche del. Waſſerl. zu 540 M. per ſofort zu beziehen. 72098 Gebr. Koch, F 5, 10. F7 15 kleine Manfarden⸗ Wohnung zu ver⸗ Aaber 2848. Gas⸗ u. Waſſl., Magdk., Speicher, Keller bis 1. Auguſt 91 zu vermiethen. 78399 h abgeſchl. Woh⸗ K 2, 150 nung, 3. St., 5 Zimmer mit Balkon, Waſſerl. ꝛc. zu vermiethen. 74264 K 3, 10b K Ban 0t u. 1 Zim. mit Kücheneinrichtung zu v. 78798 19855 Man⸗ 2 I 7,1 19 ſarbenzimmer zu Scaelzen. 17809 7 8 3. St., 3 Zimmer u. 9 Küche mit Zubeh. bis 1. Auguſt beziehb. z. v. 78411 F 8, 22 elegante Parterre⸗ Wohng., 5 Zim. gr. Küche Badezim., auf Wunſch dazu—3 Zim. über 2 Treppen, Mitte Juni an ruhige 9980 3 zu vermiethen. 79072 65 Manſ. 23., Küͤche u. Zugh. Im. Wffel. zu verm. 78897 6 9 5 5 Zimmer, Küche und HgZubeh. in einem neuen Haußs p. ſof, billig zu v. 78043 6 5, 17 2 Zim. u. Kuͤche zu verm. 78569 6 5, 24 2. St., 1 leeres gi. zu M. 10 per Monat zu wanekern 77982 7, 3 2. Skt., 1fdl. Wohng., 6 Zim. mit allem Zu⸗ 85 Näh. im Laden. 78912 0 7, 11 4. Stock, 2 Zim. u. Küche, an eine ruhige Familie zu verm. Näh. 79317 G 7, 11, 2. Stock. O 2. und 3. Stock, 7 7, 12 7 Zimmer und Zubehör, mit Gas⸗ u. Waſſerl. zu vermiethen. 78846 6 7 22 2. Stock, 7 Zim,, 82 Küche u. Zubeh. zu vermiethen. 77281 65 7, 25 eine Stiege hoch, freundl. Wohng. mit Gas⸗ u. Waſſerl., an ruhige Familie preiswerth zu v. 78757 8, 17 Neubau, mehrere Wohnungen zu vermiethen. 78891 4 Zim., Küche, 8, 29 Magdrammer, abgeſchloffene neue ſehr ſchöne Wohnung zu verm. 78487 0 8, 30 8 oder 4 Zim. u. Zubeh. an ruhige Leute z. v. Näh. Part. 77824 5 b, 6 5 St, 6 Zim. Balkon u. Zubör, Gas⸗ u. Waſſer⸗ Uauung zu verm. 78917 B 6, 2827 gegenüber dem Stabtperk iſt die ſehr ſchoͤne und ele⸗ gante 79202 Bel-tage 3 Balkone, 12 Zimmer mit Salon, Badekabinet u. allem erferderlichen Zubehoͤr, even⸗ tuell auch der Garten nebſt Gewächshaus, auf 1. Juli d. Is. oder ſpäater zu verm. Wegen Beſichtigung der Wohnung beliebe man ſich an den Hausverwalter Kauf⸗ mann Joh. Hopps, N 3, 9 zu wenden, welcher auch über die Bedingungen der Ver⸗ miethung Auskunft ertheilen wird. 79202 B 7, 16 Part.⸗Woßnung, 6 Zimmer m. Zu⸗ behör, Gas⸗ und Waſſerleitung, ſofort beziehbar, zu verm. 78429 03 3 Parterre-Hofwohnung, 3 5HZimmer, Küche, ſowie 2 freundliche Gaupen⸗Zimmer an ruhige Leute zu verm. 78388 H 3, S8bSb deßehend aus 5 Zimmern und Kuche mit Waſſerleitung per 1. Junt oder auch früher zu verm. Näheres Parterre. 79361 H 4, 5 1 Zim. mit Küche u. Keller zu v. 77937 8 Zim., Küche und H4, 19 20 Zubehör im 2. Stock mit 1 8155 per 15. Auguſt beziehbar zu verm. 78453 3. Stock, 4 Zim., II4, 30 5 Küche u. Zubeh., Waſſerltg. zu v. H 7, 9˙½, 3. Stock abge⸗ ſchloſſene Woh⸗ 1 5 Zimmer u. Küche, per 1. Juni zu verm. Näheres bei 778612 Emil Klein, U 1. 1. 7 8 Wohnung, 3 Zim. u. 9 Küche z. v 78450 H 7, 14 Ringſtraße, 2 ſchöne Wohnungen parterre u. 8. St. preiswürdig zu v. 72234 H 2 4 part., 2 große Zim⸗ 7 mer, Küche u. Zubh. 4. Stock 8 große Zimmer und Kelche, Hinterhaus 2 kleine Woh⸗ nungen zu verm. 78672 8, 13 3 Zim., Küche u. Keller mit Wfſlig. ſolrg zu 78894 mehrere kleine H 8, 19 Wohnungen zu vermiethen. 76313 0 7, 1 4. St. u. herge⸗ richtet, 8 Zim. u. Zubehsr an ruh. Leute zu verm. Näberes 2. Stock. 78626 0 8 1 3. St., Wohnung 2 zu verm. 78430 Zeughausplatz D 5, 14 Manſardenwohn. an ruhige Leute zu verm. 77653 ſch. 4. St., 5., Wſſrl. U 7, 2 Ns. 2. Sior⸗ 79325 Gaupenwohnung, E J, 12 2 Zmmer, Küche m. Waſſerl. z. v. daſelbſt ebener Erde eine Werkſtätte. 79256 E 1 Planken, 4. Stock mit 7 Wſſl., Mk. 650, per 1. Juli zu vermiethen. 77941 e Wohnung zu verm. 2, 9 6 1 Küche ſofort belehbar⸗ 78923 Näheres G 3, 16. F 2, 11(Neubau) abgeſchl. 3. Stock,—5 Zim⸗ mer, Kuche u. Zubehör pr. ſofort oder ſpäler preiswerth zu verm. 3. St., 2 Zimmer u. I0, 3 Küche zu 79179 H10, 4 22285 J1.,1 2. St. 2 Zimmer, Alkov und Küche zu vermiethen. 79212 J 3, 6 6.S. 4 Zim. u. Zubeh., Waſſl. ſogl. zu 5 79210 J 7, 15 Ningſtraßze, zwei Stiegen, 7 Zim u. Zubehbr ſof, zu verm. Gärtchen vor u. hinter dem Hauſe. 716186 J 75 22 1 Zim. u. Küche, 5 2 Zim. u. Küche zu verm. Näh. part. 78274 K 1, 9a In meinem Hauſe an der Ketten⸗ brücke 5 der 8. Stock mit pracht⸗ voller Ausſicht, s Zim. darunter 1 Salon, Speiſezim., 2 Balkon, Speicher, Magdzim. u. Keller, preisw. Mitte Auguſt zu v. 78305 H. Koch, K 1, 8. St., 2., Küche ꝛe. m. K3, 3 1 Abſchl. u Viſerv 25 K 4 1 freundl. Woh⸗ 2 1 nungen im 2. Stock, 2 Zimmer u. Küche, im 4. Stock 2 Zim. zu verm. Näheres bei Fran Keller Ww. daſelbſt. 79052 1 freundl. Gaupen⸗ L 2, 3 wohng,, 3 Zim., Küche u. Zubeh. zu verm⸗ 78598 L. 4, 5 E Hinterh., 2 Zim u. 0 Küche an ruhige Leute 1 vermiethen. 78934 L 6 4 2. Stock zu ver⸗ 9 miethen. 79190 Villenquartier 15 6 elegante Bel⸗ N etage, 6 Zim., Badez., Balkon u. Zu⸗ behör, ſof. zu verm. Auskuuft L 7, Ga, 3. Stock. 70745 1 M d 5 L 8, 4 anſardenwoh 2 Stieg.., von 3 Zimmer, Küche u. Zubehör per 15. Juli zu verm. 78577 L 10, 7 ein 2. Stock oder Hochparterre zu v. Näheres parterre. 18062 LI3, 6 elegante Hochpar⸗ terrewohnung, 6 Zimmer nit allem Zubehör an eine ruhige Familie zu v. 7909 L 14, 5 St., neue eleg. Zim., Bade⸗ u 2 Manſ. Zim 1 verm. 78488 L 14 3 elegant. 2. Stock, 9 7 Zim., Badezim. und allem Zugeh., mit Garten⸗ antheil, wegen Wegzug ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 74285 Eag iſt der 2. Stock, L 14, 9 beſteh. aus 7 Zim. u. Küche zu verm. 77948 22 ſchöne Part.⸗Zim. M2, 3 als Bureau oder an einen Herrn zu verm. 78080 M2, 1 3 1 Parterrewohn. nebſt Werkſtätte bis 1. Auguſt zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 77974 1 oder 2 bl. M3, oder 2 unm Zim., in den Hof gehend, parterre, an eine ruhige Frau zu vermiethen. 78691 N 3, 8 Part.⸗Whg. pr. Anf. Aug. z. v. Näh. 2. Stock 79826 M 75 22 5 Hinterhaus, 2 Zim. mit Küche u. 1 Ziu, mit Küche zu v. 79810 N I. 2 der 8. Stock, 7 Zim⸗ mer mit allem Zu⸗ behör, ganz oder getheilt per 1. Jult zu verm. 79362 N3, 9, Kunststr. Daſelbſt iſt der aufs Beſte hergerichtete 2. Stock per 1. Juli oder ſpäter zu verm. Die Wohnung beſteht aus 3 größeren u. 2 kleineren Zim⸗ mern nebſt Zubehör, ſowie Küche mit Waſſerleitung und iſt mit Glasabſchluß u. Gas⸗ Herrn 5 Dame zu v. 79034 zu Zimmer u. Zubehör. 78436 1 Hochparterre u. 2. Stock je 7 Zim. u. Zubeh. zu verm. Näh. G 8, 29. Gg. Peter. „Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, 2J 2, 1, Neckar⸗ gärten. 71697 Emne ſchöne abgeſchl Wohnung, 3. Stock, 4 Zimmer u. Zugehör mit Gas⸗ und Waſſerleitung um M. 570 ganz oder getheilt zu verm. Näh. im Verlag. 78955 „Eine kl. Wohnung, 3 Zimmer, Küche u. zu verm. Näh. B 4, 1, part. 77936 4a, 6, 6a Schwetzinger⸗Vorſtadt, mehrere ſchöne Wohn, abgeſchl, 2 u. 3 3. mit Küche u. Keller z. v. 77847 Heinrich Schwarz, Compfoir: Friedrichsfelderſtraße Wallſtadtſtraße Nr. 7 II, kleine Wohnungen z. v. 78409 9 3 0 3. St., Wobng. e. verm. 18573 kleine Wohnung 0 4, 15 vermiethen. 74282 65 Vohs. 5 8, Küche 9 0, 13 zu 79049 2. St., s Zim., Küche f 4, 6 nebſt Zub. zu v 78907 2. Zim. u. Küche an R 6, 1 ruh. L. z. v. 79827 1 Zim. u. Küche 8 2, 10 zu verm. 78395 8 6 11 Ringſtr., 1. 2. 3. u. 9 4. St., deſt. aus 5 Zimmer u. Zubehör per 1. Juli zu vermiethen. Näheres G 8, 8, Bureau im Hof. 78481 NG J1] Vorderh., 2 Zim. 1 6, 2 2 u. Küche z. v. 7980 0U 1 Ecke Neckarſtraße, 3. St. 5 04 Zimmer nebſt Zubeh. zu vermiethen. 79058 elegant. Hoch⸗ U 2, 2 parterre, drei Zimmer, Kammer, Küche u. Zubehör zu vermiethen. Näh. 2 Trep. hoch. 79349 1U 2, 3 ſchöne abgeſchl. Wohng., 3 Zim., Küche nb Zubehhr 3r ver⸗ miethen. 79388 Näh. U 2, 2, 2 Treppen. 1 2, 3 ſchöne abgeſchl. Wohnung, 2 od. 3 Hinter, Küche u. Zubeh. zu vermiethen. Näheres U2, 2, 2 Treppen. 78428 U3, 5 Ringſtr. Sehr ſchöne Woh⸗ 2J nungen je 5 Zimmer, Küche, Bad ze., mit prächtiger Ausſicht auf Neckaru. neue Brücke zu vermiethen. Näh bei Hch. Heiler, Archit, D5, 13, 2. Treppen. UA23, 54d Ningſtraße. Sehr ſchöne Wohnungen von 4 reſp. 3 Zimmer nebſt allem Zugehör zu verm. 10„Deutſcher Michel“, Stock. 78568 1 4, 3 kl. ſch. Wohng. ſof. zu verm. 79042 3 Zim., Küche ꝛc. 1U4,4 im 4. Stod 5 2. St., 6 Zimmer, 1 4, 5 Küche, nebſt Zube⸗ bör zu Jern 7844¹ 42 U4, 11, U6,7 je 1 Laden mit Wohng. gut ge⸗ legen, für Metzger, Milch und Landesproduckte oder Spezerei⸗ geſchäft, auch 1 Laden für Friſeur u. Barbierſtube zu verm. Näh. 78589 L 13, 14, 2. St. U4, 11u. 12. Zim. 55 Zugehör zu verm. Näh. 78587 L 13, 14, 2. St. 1 5,13 2 Wohnungen, je 2 Zimmer und Zubehör, 2 Wohnungen, je 8 Zimmer und Zubehör, 1 Woh⸗ nung mit 4 Zimmer u. Zubeh., alle mit Waſſer⸗ u. Gasleitung, 78440 Schwetzinger⸗Str. Nr. 31, Wohnung, 2 Zimmer u. Küche, Waſſer u. Zubeh. z. v. 79387 Schwetz.⸗Str. 52b Eckhaus, 3 Zim. u. Küche ſofort zu verm. Näheres durch Jul. Birken⸗ maier, U 6, 3. 78594 Schwetzingerſt. 80, 1 ſchöne Parterre-Wohng. u. 1 Wohng. mit 3 Zimmer u. Küche zu ver⸗ miethen. 77805 Schwetzingerſtr. 81, 4. St. 8 Zimmer u. Küche z. v. 78796 1 einf. möbl. 0 5 3. St., Zim. zu verm. 79340 0 25 131 3. St., einf. möbl. Zim. ſof. z. v. 79824 1 Treppe, g. möbl. 0 2, 1⁵ Zim. in He of geh. zu vermiethen. 77642 605 3, 24 1 Tr. 1 möbl. Zim. 1 den Hof geh. ſogl. zu verm. 78238 4, 3 3. St., 1 gut möbl, Zimmer ſofort be⸗ lichbar zu 79885 zu verm. Näheres zu vermiethen. 77432 5, 1 Nächſt der Ringſtraſte. Abgeſchloſſene Wohnung, zwei Zimmer, Küche u. Zu⸗ behör ſogleich beziehbar. Näh. 2. Stock. 77954 d. 3. Stock, hübſche 1 6, 4 Wohnung, 5 Zim. und Zubehör mit oder ohne 2 größeren Gaupenzim. zu verm. Näh. im 2. Stock. 77890 +2D 1, 15 1 Zim. u. Küche zu verm. 79189 2. St., Neckarg., 2., LI, 9 zu vermiethen. Vorplatz und eller 78400 1 Zum ZP 1, 28 2 Waldhorn. In meinem Neubau mehrere größere und kleinere Wohnungen per Mai zu verm. 75254 Rächt dem Bahnhofe iſt eine ſchöne, geräumige MWoh⸗ 5(Hinterhaus) 3 Zimmer, Küche per ſofort 1d vermiethen. 17 75 bei Rudolf Moſſe, Mannheim. 7934¹ Bel-etage zu verm. Näh. M 4, 85 75286 12, 130 Ringſtr., Vohn. 3 Zim., Küche ꝛc. part. o. 4. St., a. Verl. Werkſt. Näh. 2. St. v.—5 Uhr. 79382 + 3 8 eine Gaupen⸗Wohnung pher 15. Juni z. u. 78851 0. Magaz. bazu. 79308 leitung verſehen. Auch kann noch ein hübſches Parterre⸗ zimmer dazu gegeben werden. Näheres im 3. Stock beim Hauscigenthümer. 79000 U 4 23 2 Zimmer u. Küche 9 zu verm. 29181 0 15 6 3. St., 3 Zimm. mit Zubeh. z. v. 78249 P 2 6 Ein eleg. 2. Stock, beſteh. aus 78immet Küche u. ſämmtl. Zubehör per 1. September zu verm. 79322 Näh. P 2, 8½ im 2. Stock. P 3 8 Heine Wohnung zu 9 vermiethen. 78898 2. St., 3 Zim. u. Zubeh. 5 4, 8 p. Ende Juniz v. 79228 P 7 15 4 Gaupenzimmer 9 mit Küche ſofort an 1 ganzruh Fam. z. v. 78559 0 Parterre⸗Wohng, 7 6, 19 3 groſte ſchöne Zimmer, Küche, Keller, Magd⸗ Zim., an eine kl. ruhige Familie ſof. zu vermiethen. Zu erfragen 2. Stock. 78769 1 16 2 Stock, ſchöne 9 Wohng., beſt. aus 4 Zim., Küche, Magdkammer u. Zubeh. p. 1. Juli billig zu ver⸗ miethen. 79363 Eine ſchöne Wohnung, 2 Zimmer, Küche, Keller u. Garten ſogleich beziehbar zu v. Näh. Neckarübergang Z 9, 22½, Knochſiederei König. 78402 68,5 0 4 15 3 Tr., 1 möbl. 3. 2 zu verm. 79350 N parterre, 1 möbl. C 7, 11 Zim. an 1 Herrn zu vermiethen. 79849 U 5, 6 2 ineinandergeh. gut möbl. Zim. an 1 0d. 2 Hrn, bis 15. Juni zu verm. Nas.Stock. 78952 I 6. 1 2 Tr. hübſch möbl. Zim. zu verm. 79218 7 7, 17 2. Stock, gut 2 möbl. Zimmer ſof. z. 7 Näh. Laden. 78927 19 72. Sſꝗ,, ſch. möbl. Zim. E2, 7 de zu v. 78630 E 3 U 8. St., 1 möbl. Z. 9 2 1. Juni z. v. 79111 H 4, 12 möbl Zim. mer mit ſe 2 Betten, 5 vollſtänd. Penſion, an anſtändige Herrn bei billigſter Berechnung, per 1. Juni zu ver⸗ miethen. 79295 7 9 15 2 Treppen hoch, 1 gut 9 möbl. Zimmer und 1 Schlafſtelle zu verm. 78408 F 5 20 4. St., ord. Mädchen find. Schlafſt. 78407 FRR 2. St., 1 möbl. F 5, 22 Zim. 3. v. 79297 F 6 12 1 möbl. Zim. mit 1 Penſion z. v. 22207 63 5 St. möbl. Zim. an 9Frl. o. Hrn. z. v. 274 6 7 8. Stock links, möbl. 9 Zimmer zu v. 78471 6 7 6 1 Treppe, ſchönes gut 5 möbl. Zimmer m. od. ohne Penſion zu verm. 78246 hübſch möbl. Part.⸗Zim. mit ſepar. Eingang ſofort⸗ zu 79371 3. St. links, 1 0 8, 1 ſchön möbl. Zim⸗ mer zu verm. 78560 68¹1 22 2. St., 1 fein möbl. Z. 7 ſof. zu verm. 78953 5 1 fein möbl. Zim. ſof. 0 8, 2 v. Näh. 3. 85 76597 H 7, 50 50 möbl. Zimmer z. J7, 12 2. St.(Ringſtraße) Zim., e od. zuſammen ety. ſind 2 hübſch möbl. auch m. Penſton preisw. z. v. 77660 K 1, 11b 1 Treppe hoch 3 gut möbl. Zim⸗ mer ſofort oder ſpäter an beſſere Leute zu verm. 77625 3 Stg. 1 gut K 3, 10a möbl. Zim. auf die Straße geh., bei anſtändigen Leuten, zu v. Pt. 15 Mk. 78579 1 ſch. möbl. Z. m. fr K4, 9 Ausſ. z. v. N. 2 79335 L2, Penſion zu v. 78600 4. St., 1 frdl. möbl. 3. 1gut möbl. Zim m M 3, 4 d. d. Str. gd., 3 v. 18 B 5, 13 ſton bei bill. Preiſe z. v. 70905 3 1 Stiege hoch, 1 N 2, 6 geräum. eleg. möbl. Alumer zu vermiethen. 77650 U 1 möbl. Z. a 1Dame N 4,„245u zu v. 78799 5 52 2 ein möbl. Zimmer p b, 9 8. St., ſof. z. v. 78298 mer zu verm. 1 möbl. Zim⸗ 551. Bl 9 3, 18 möbl. Zimmer an 78404 2 Herren 17 ver⸗ miethen. 77883 2. St., ein gut 9 5, 22 möbl. Zim. z. v. Auskunft nur im 2. St. 75139 R 3, II Näh. 3. St. 78914 . 4 13 1 ſch. möbl. Part.⸗Z. an 5 2 beſſ. Arb. zu., auf W. auch Mit.⸗ u. Abendtiſch. 8854 T 1 1 3. St. links, ein 10 ſchön möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 78945 F 1, 133 Treppen rechts, fein möbl. Zim⸗ mer ſüint zu vermiethen. 78670 N 3. St., feines ſchön 1 95 möbl. Eckzimmer an 1 beſſ. Herrn zu verm. 78435 92 3 8. St. 1 freundl. gut möbl. Zimmer ſof. z. v. 79205 7 6 2 Ningſtr. vis-& vis 4 d. K Schulhauſe möbl. Zim. ſof. zu verm. 78744 70 25 4 4. St., gegenüber d. Kath. Kirche, 1 einf. möbl. Zim. billig zu v. 79176 1 möbl. Parterrezimmer zu vermiethen. 16984 Näheres N 4, 24, 2. Stock. Für Kaufleute u. Beamte. Ringſtraße, fein moͤbl. Zim,, mit ſehr guter Penſion zu verm. Preis 60 M. Näh. Verlag 78841 Große Merzelſtr. Nr. 28, 4. Stock, 1 möbl. Zimmer mit ſchöner Ausſicht billig zu ver⸗ miethen. 78519 Ein ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. Näheres in der Expedition. 78760 Schönes möbl. Part.⸗Zim. nach der Bismarckſtr. gehend, ſofort zu vermiethen. Niheres bei der Expedition. 78585 Weinheim. Ein möbl. freundl. Zim., in ſchöner Lage am Markt⸗ platz, an 1 Herrn oder 1 Dame, die ſich vorübergeh. ur Kur 15 alten, z. verm. äheres be 79177 Fr. Kropp, Korbmacher am Marktplatz. (Schlafstellen.) 8. Stock. Schöne Schlafſtelle ſofort 79147 zu verm. E 5, 14 vermiethen. E 7, 3 F 5, f5, 20 3. Stock. 2 ſchöne Schlafſtellen zu 79151 Part. Schlafſt. f. ein Mädchen z. v. 79158 2 2. St., Schlafſtelle zu verm. 77676 Reinl. Schlafſt. mit od. ohne Koſt z. v. 78714 Seitenb. part., Schlaf⸗ 0 b, 10 ſtelle zu verm. 7 2. Stock links, Reinliche 9 11 Schlafſt. ſogl. zu v. 78464 J 3 2 8. St., Schlafſt. 9 zu verm. 79831 J 5 7 gute Schlafſt. 106 9 zu verm. 78750 2. St., gute Schlafſt. J 5, 15 zu derm. 78786 1J 2. Sꝗock, bei einer J 7, 1 2 alleinſt. Ww. find. b. Frl. Schlafſt. Beſch. 78898 1 3. St., 1 ſchöne Schlaf⸗ ſtelle zu verm. 78518 K 3 7 Part., beſſ. Arbeiter 9 in Koſt u. Logis.„00 92 40 Schlafſtelle zu ver⸗ 7 2 miethen. 78981 R 6 2 part., gute Schlafſt. 2 zu verm. 78644 3. St., ſch. Schlafſt. a. d. 83 0, Str. gd., ſ. J. v. 78708 U 25 3 3. St., 2 gute Schlaf⸗ ſtellen ſof z. v. 78979 1 Tr,, 2 beſſ, Schlaß⸗ ſtellen an 2 Herrn mit 115 ohne Koſt ſofort 1871 zu vermiethen. Logis. H 4, 5 Koſt und 1905 8 2, 12 2 7 n. Logis für 7 Mk. pr. Woche bei J. Hofmeifter. 72331 Einige Herren können an einem vorzüglichen bürgerl. Mittags⸗ und Abendtiſch theilnehmen. Näh. G 7, 22, 2. St. 77968 Serce * 4— Mannbeim, 30. Mal. Aporm& Nie M2, 8, neben Herrn Kaufmann Uhl. Seneral⸗Anzeiger. Reichste Auswahl, billigste Preise. Waaren- und Musterkarten werden überall hin franco zugesendet. Billigste infertigung„, Wir empfehlen unſer großes Lager in P iqus-& Fantasie-Westen in den neueſten Deſſins, von M. 4 an. Jagd- und Turntuch-Sacs beſonders Fnpe Lustres-& Cachemir-Sacs n grau und ſchwarz, von M. 4 an. Staubmäntel in allen Furben. Knaben-Wasch-Anzüge garantrt waſchäch, 0 5, 5 Strohmarkt 2 Ausberkau Hierdurch mache ich die ergebene Mittheilung, daß ich anderweitiger Unternehmungen halber mein Geſchäft aufgebe und meine Waaren ausverkaufe. Ich empfehle daher zu bedeutend zurückgeſetzten Preiſen ein großes und reich aſſortirtes Lager in: Seidenſtoffen, Sammet, Peluche, Ballſtoffe, Crepe, Bänder, Schleier, Barben, Spitzen, Schürzen, Rüſchen, 15 Spitzenkragen, Tücher, Damen⸗Handſchuhe in Glace und gewirkt in den idſſchönſten Farben. 55 Speziell mache ich auch auf meine Herren⸗Artikel aufmerkſam vatten in allen Genres, ebenſo in Glacs⸗ und Stoffhaudſchuhen, Kragen und Manſchetten, Cravattennadeln, Manſchettenknöpfen u. ſ. w. 78992 Meine Winterartikel verkaufe ich beſonders billig und biete ſpeziell an: Mantelpeluche, 60 Cim. breit, Steppfutter in allen Farben, Krimmer, Stoff⸗ und Glacshaudſchuhe mit und ohne Futter und diverſe Carnevalsſtoffe. Carl Hoffmann D 1, ll. D., ll. 8 8 2 855 1+2 2 1 89 858 8 — 19 und empfehle namentlich ein ſehr ſchönes und großes Sortiment in Cra- von Schriften, Rouleaux für Schaufenster. Nur noch vier Wochen dauert mein 77796 Qucgsvverkauf und muß bis dahin mein Lager geräumt ſein. 8 Garnirte Strohhüte von M..— an. Eine Parthie Filzhüte, Bänder, Blumen und Federn, Schirme, Kragen und Kravatten ꝛc. Alles unter Einkaufspreis. E10. A. Reichmann. k 0. Geſchäfts⸗Eröffnung und Empfehlung. Einem verehrl. Publikum, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich unter Heutigem ein 79098 Spengler-& Installationsgeschäft 78967 von M. 3 an. prompter Bedienung bei billigen Preiſen und ſehe gefl. Aufträgen entgegen. Hochachtungsvollſt Karl Himmelhan Schwetzingerſtraße 82 eröffnet habe. Beſonders empfehle ich mich den Herren Bau⸗ 9 meiſtern und Architekten unter Zuſicherung billiger und O 5, 5. Außergewöhnlicher Gelegenheitskauf! Ich offerire, um ſchnell damit zu räumen, eine große Parthie Umhänge, Fichus und jaquettes welche ich von einem Fabrikanten zum halben Koſtenpreiſe erworben habe, zu enorm billigen Preiſen. Sämmtliche Stücke ſind von dieſer Saiſon in den neueſten Ausführungen. 793115 L. Fischer-Riegel 1. 4. Damen-Mäntel-Fabrik. P I, 4. epr Heberer, O 2. 2. Paradeplatz. O 2, 2. Fabrikatiun von Eisſchränken (Eigener Conſtruktion) beſt erprobtes Fabrikat. Deutſches Reichs⸗Patent Nr. 36367. Italieniſches Patent Nr. 20291. Größte Auswahl zu ſehr billigen Preiſen. Durch günſtige Einkäufe bin ich in der Lage, in Bezug auf Auswahl und Preiſe ganz außergewöhnliche ortheile zu bieten: Mark Kinderſchuhe— Damen⸗Pautoffel.— 5 Vlüſchpam mit Zug 3 0.85 „ Plüſchpantoffel mit Rahmenſohlen und Abſatz.25 „ Halbſchuhe aus Wichsleder mit Rahmenſohlen.50 „ Zugſtiefel 5 7.75 7 eug ugſtiefel***„ 0.— Herken-Pantoffel 5 5 8.25 „ Plüſchpantoffel mit Rahmenſohlen und Abſatz.75 agfleſeb zum Schnüren und mit Gummizug.75 * 25 efe———— 4.— Maünslaſchenſchuhe, genagelt 5.75 Damen⸗Segeltuchſchuhe in allen Farbenn 8 2.50 Herren⸗Segeltuchſchuhe„„ 2.75 Ferner empfehle in hocheleganter Ausführung: Kinder⸗, Mädchen⸗, Damen⸗ und Herrenſtieſel zum Schnüren, Knöpfen u. mit Gummizug in Kalb⸗, Kid⸗ u. Chevreauleder. J. Marcus, F 2, 4% Mannheim F 2, 4 Marktſtraßte. 77598 Großes Lager in 15 verſchiedenen Größen, für Private, Metzger, Restaurateure und Hoteliers. . Verſandt innerhalb ganz Deutſchland, ſowie nach der Schweiz, Italien, Portugal, Mexiko, Holland, Belgien und Luxemburg. 76135 Specialität in Oefen und Kochherden F. H. ES CH, B I, 3, Breitestrasse fabrik und Handlung aller Arten Oefen insbesendere Irischer, Amerikaner eto für ununterbrochene Heizung. 7213.U Roeder'sche u. a. Kochherde. Orient-Bazar Gummi⸗Spielkarten, abwaſchbar und waſſerdicht, Gummi⸗Cegokarten Carl Holderr: e 5 2 in weiß, braun und blau. 0 2, 9. Mannheim 0 2, 9. Gummi⸗Turnſchuhe Wegen baldigem Eintreffen der Neuheiten unterſtelle ich n i 2. naben.— n Lahes, reſtehend in für Erwachſene M..50. Japuneſ., Ghineſ- und Indiſchen Je Goebrauchs und Gegenſtänden a am 29., 30. und 31. Mai einem 5 9040 85 0 Ausverkaufffe lund werden deßhalb ſämmtliche Stücke zu bedentend herab⸗ iſſen.(Das Ki abwaſchbar und waſſerdi per Meter M..80. Medicinal-Droguerie zum rothen Kreuz, N2. 7, Kunststrasse. Prof. Dr. Soxhlet's Milchapparate complet, ſowie einzelue Theile, empſiehlt die 76344 geſetzten Preiſen abgegeben. mit Farbe getränkt un N i liefert 20—30,000 ſaubere B. Der Ausverkauf dauert nur an obigen 3 Tagen. W50 409 5 5—— 8 1 u..— Maturharter Special-StahlJ-8 Gummi- Waaren-Bazar (B. Oppenheimer) Maunheim, E 3, 1. rür Drehstahle. wird Sebraucht, ohne gehärtet zu werden, wodurch grosse Ersparniss. Höchste Leistungs- Tähigkeit. Wiederverkäufer SZesucht. Offerten und Re- ſerenzen an„Speeis1 Steel“, P. o. Box 215, 8Sher- 1e1d, 78985