In der Boſtliſte s en an(Badiſche Belkszeſtuns.) Ne. 2330. 822 Abonnement: 50 Pfg. mouatlich, Gringerlahn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfßz. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. unnheimer der Stadt NMaunheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Amts- und Kreisverkündigungsblat Erſcheint tãglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. (MNaunhbeimer Volksblatt.) 0 U II al den 755 K für den Inſeratentheil: U Telegramm⸗Abreſſeg „Journal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Tholt Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und pron. Thenn Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Berlag duß⸗ Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jonrna!“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 143. 1. Blatt.(Arlephon⸗Ar. 218.) Geltſt Auflage über 11,300 Exemplare, (Notariell beglaubigt.) Unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. 4 Oppoſitionele Kampfesweiſe. Es liegen heute neue Bewelſe dafür vor, daß die oppoſitionelle Preſſe die badiſchen Behörden in völlig ungerechtfertigter Weiſe zu verdächtigen ſucht, um dieſelben in der Oeffentlichkeit herabzuſetzen. So brachte vor einigen Tagen die„Frankfurter Zeitung“ eine Cor⸗ reſpondenz aus Baden, welche über eine„tragikomiſche“ Unterſuchung berichtete, die gegen zwei Geſangvereine in Offenburg eingeleitet worden ſei. Die Correſpondenz ver⸗ folgte den Zweck, die Offenburger Bezirksbehoͤrde vor aller Welt verächtlich zu machen, indem ſie derſelben Leicht⸗ fertigkeit in der Ausübung ihrer dienſtlichen Pflichten zum Vorwurf machte. Die folgende Stelle gibt den we⸗ ſentlichen Inhalt jener Correſpondenz wieder. Sie lautet: Und nun denke man ſich den Eindruck, den es auf die Mitglieder der Concordia, deren Präſident ein Be⸗ amter deßs Großh. Landgerichts iſt, machte, als bekannt wurde, daß wegen ſozialdemokratiſcher Tendenzen eine Unterſuchung gegen den Ge⸗ ſangverein Concordia eingeleitet würde. Und aus wel⸗ chem Grunde? Weil er mit dem Arbeitergeſangverein, der den umſtürzlichen Namen Germania führt, zuſammen in einem Lokale patriotiſche Lieder zum Badiſchen Sänger⸗ bundesfeſt einübte. Wahrlich, man hätte für die Aus⸗ übung des Sozialiſtengeſetzes keinen paſſenderen Schluß⸗ akt erdenken und erdichten können, als dieſe Fronie!“ Dieſe Correſpondenz der„Frankf. Ztg.“ kam der deutſchen oppoſttionellen Preſſe hoͤchſt gelegen und wurde durch den Nachdruck in den weiteſten Kreiſen verbreitet. In ihrem heutigen Morgenblatte ſteht ſich nun die„Frkf. Zeitg.“ genöthigt, folgende ihr vom Oberamtmann Raſina in Offenburg zugegangene Berichtigung zu veroͤffentlichen: „In Nr. 145 der Frankfurter Zeitung wird be⸗ hauptet, daß wegen ſozialdemokratlſcher Tendenzen eine Unterſuchung gegen den Geſangverein Concordia ein⸗ geleitet worden ſei. Dieſe Behauptung iſt gänzlich unwahr. Auch gegen den Verein Germania fand keinerlei Unterſachung ſtatt.“ Natürlich wird die übrige geſinnungstreue oppo⸗ ſitionelle Preſſe von der Berichtigung des Herrn Ober⸗ emtmannes keine Notiz nehmen; der beabſichtigte Zweck iſt bei den Leſern erreicht und morgen tiſcht man ihnen, damit ſie nicht aus dem Geleiſe kommen, eine neue Un⸗ wahrheit auf. Etwas bleibt ja immer hängen; ein Theil des Publikums benutzt die ſchöne Gelegenheit, um tüchtig über die Behörden zu raiſoniren und das iſt für gar Viele ein Vergnügen, das ihnen mit der Hinnahme einer Lüge nicht zu theuer bezahlt erſcheint. Erfährt man nachträglich, daß ſich die Sache gar nicht ſo verhält, ja daß überhaupt gar nichts derartiges ſich ereignet hatte, zuckt man die Achſel und meint:„Es hätte doch ganz ſo ſein können, der Polizei iſt Alles zuzutrauen“, und damit iſt die Angelegenheit erledigt. Ein ähnliches Beiſpiel leichtfertiger Berdächtigung lteferte vor kurzer Zeit das hieſige demokratiſche Blatt, nur iſt der„Mannheimer Anzeiger“ in der Lage in ſei⸗ ner letzten Ausgabe ſich ſelbſt gründlich abzuführen. Und er thut das, natürlich unbewußt, mit der ihm eigenen Grazie. Am 30. April ſchrieb der„Mannh. Anz.“ in einem„Nationalliberale und Antiſemiten“ überſchriebenen Artikel wörtlich: „Und wie verhalten ſich die badiſchen Be⸗ hörden zu dieſen Dingen? Unter„Stadt und Land“ in dieſer Nummer bringen wir eine amtliche „Berichtigung“ aus Heidelberg, die mehr erzählt, als ganze Spalten dies vermochten. Herr Amtmann Frech verſichert mit anderen Worten, er ſei gegen die Judenhetzereien des Liebermann, der zum Kampfe gegen die jüdiſchen Bürger aneiferte, nicht einge⸗ ſchritten, aber die„lauten“ Opponenten lließ er durch den Gendarmen als Abſchreckungsmittel für weitere„Störungen“ notiren. Alſo verleumde läßt der Herr Amtmann in ſeinem Beiſeln die Juden, aber die Verleumdeten müſſen das ruhig anhoͤren und werden notirt, wenn ſie laut muckſen. Sollen wir hiezu noch etwas be⸗ merken? Jedes Wort würde überflüſſig ſein uſte und verbrritetſie Jeitung in Mannheim und Amgebung. Iſt das nicht nackte Beamtenhetze? Und was ſchreibt derſelbe„Mannheimer Anzeiger“ am 31. Mai? Wört⸗ lich folgendes: „Handſchuchsheim, 30. Mai. Wie ich aus ſicherer Quelle erfahre, iſt das Geſuch des ruſſiſchen Antiſe⸗ miten Hentſchel in Handſchuchsheim, um Aufnahme in den badiſchen Unterthanenverband, vom Bezirksamt Heidelberg abſchläglich beſchieden wor⸗ den, mit der Begründung, daß das Auftreten des ge⸗ nannten Hetzers geeignet ſei, den confeſſionellen Frieden unter der Bevölkerung zu ſtören.“ Dasſelbe demokratiſche Blatt, welches am 30. April gegen den Amtmann Frech den Vorwurf erhebt, daß er in ſeinem Beiſein„die Juden verleumden laſſe“, con⸗ ſtatirt am 31. Mai daß dieſelbe Behörde, welcher der Herr Amtmann Frech angehört, die Aufnahme des antiſemitiſchen Agitators in den badiſchen Unterthanen⸗ verband verweigert hat, um den confeſſionellen Frieden zu ſchützen. Kann eine Zeitung ſich ſelbſt ärger bloß⸗ ſtellen, als dies ſoeben vom„Mannh. Anzeiger“ geſchieht, der vor vier Wochen gegen die badiſchen Behörden den Vorwurf erhebt, daß ſie Antiſemitismus treiben und der jetzt ſelbſt den Beweis dafür antritt, daß dieſe frivole Behauptung— erlogen war!—— Gegenüber ſolchen Verdächtigungen badiſcher Behör⸗ den, wie wir ſie heute auf Grund von Thatſachen nach⸗ weiſen konnten, iſt jedes weitere Wort überflüſſig— ſte kennzeichnen am beſten die oppoſitionelle Kampfesweiſe! —— Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 30, Mai, 67. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter Vorfitz des Präſidenten Lamey. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Bitte der Syna⸗ gogenräthe der Gemeinden Karlsruhe u.., die Beſteue⸗ tug 0 15 Iſraeliten für die Bedürfniſſe ihres Knl ⸗ us betr. Berichterſtatter Abg. Strübe führt aus daß im Ent⸗ wurf für Beſteuerung örtlicher kirchlicher Bedürfniſſe ein Paragraph vorgeſehen war wonach A auch auf andere, alſo auch die iſraelitiſche, Religionsgemein chaften ausgedehnt werden konnte. Der Oberrath, um Aeußerung angegangen, beantragte aber dieſen Paſſus zu ſtreichen, was auch geſchah. Die Bittſteller ſtreben eine Erſchwerung der Aus⸗ trittserklärung an; es wird Ueberweiſung zur Kenntniß⸗ nahme beantragt. Geh. Reſerendär Joos hat gegen den Antrag keinen Einwand zu erheben. Auf die Verhältniſſe des iſrgelitiſchen Kultus ſelpſt eingehend führt Redner aus, daß den Ifraeliten ſchon längſt ein kirchliches Beſteuerungs recht eingeräumt ge⸗ weſen ſei. Redner iſt der Anſicht, daß die Regierung keinen Anlaß habe, einzuſchreiten, ſo lange die Iſraeliten mit dieſen Beſtimmungen ſich zufrieden geben. Wolle eine Verſchärfung herbeigeführt werden, die den Austritt erſchwere, ſo ſei wohl das Beſteuerungsweſen damit gleichzeitig in Betracht zu ſeghen. Eine Geſetzesvorlage würde jedenfalls auch dieſen Punkt einſchließen. Dieſe Fragen würden auch bei Feſtſtellung des allgemeinen Kirchenſteuergeſetzes zu erwägen ſein. Abg. Kiefer dankt dem Regierungsvertreter für ſeine Ausfübrungen. Es lägen hier Beſtimmungen vor, die ver⸗ altet ſeien und Aenderung erheiſchten. Dem nächſten Land⸗ tage würde eine bezügliche Vorlage zu machen ſein. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird der Kommiſſionsantrag angenommen. Der Präſident macht Mittheilung von der Einkunft einer Geſetzesvorlage, betreffend die Vereinigung der Gemeinde Nenenheim mit Heidelberg. Abg Blankenborn berichtet ſodann über die Bitte des Stadtraths Lahr, die e e der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Lahr betreffend, und beantragt empfeblende Ueberweiſung an die Regierung. Abg. Geßler hofft, daß der Wunſch wenigſtens in der nächſten Budgetperiode erfüllt werde Abg. Kiefer befürwortet den Kommiſſions⸗Antrag. Abg. Gerber legt ſeinen punkt dar. 5 5 Abg. Weber⸗Offenburg hält die Wiedererrichtung der e Lahr ebenfalls nicht als einem Bedürfniß ent⸗ ſpringend. Abg. Pfefferle wird dem Kommiſſionsantrag zuſtimmen unter der Vorausſetzung, daß die Inſpvektion Emmendingen dabei nicht in Mitleidenſchaft gezogen werde⸗ Abg. Fieſer hält Abg. Gerber entgegen, daß es unge⸗ rechtfertigt ſen, wenn von jener Seite gegen die Wieder⸗ errichtung früher aufgehobener Bezirksſtellen Stellung ge⸗ nommen werde. Der Kommiſſionsantrag wird hierauf angenommen. Nächſte Sitzung Montag 11 Uhr. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 31. Mai, Vorm. Es verlautet, daß gegenwärtig im Schoße der preußiſchen Staatsregierung Erwägungen darüber ſtatt⸗ finden, ob es nicht angezeigt ſei, unter den Bundes⸗ entgegenſtehenden Stand⸗ Sonntag, 1. Juni 1890. ſtaaten eine Verſtändigung über die wichtigſten Punkte des öffentlichen Waſſer⸗ rechts anzubahnen. In dem Entwurfe für das bürgerliche Geſetzbuch iſt das Waſſerrecht nicht berück⸗ ſichtigt und zwar namentlich aus dem Grunde, weil die Zuſtändigkeit des Reiches zwar auf das Privatwaſſer⸗ recht, nicht aber, abgeſehen von den mehrere Bundesſtaaten berührenden Waſſerſtraßen, auf das öffentliche Waſſerrecht ſich erſtreckt und die öffentlich⸗ und privatwaſſerrechlichen Beziehungen im engeren Zuſammenhange ſtehen. Die Zuſtändigkeit des Reichs auch auf den öffentlichen Thell der Materie auszudehnen, erſcheint wegen der alsdann unvermeidbaren Eingriffe in das Verwaltungsrecht der Bundesſtaaten ausgeſchloſſen. Ein anderes Vorgehen hatte augenſcheinlich das Preußiſche Landes⸗Oekonomie⸗ kollegium im Sinn, wenn es in ſeiner letzten Sitzung vorſchlug, eine aus Vertretern der betheiligten Wirth⸗ ſchaftskreiſe und Juriſten beſtehende Reichskommiſſion zuſammen zu berufen, um zugleich mit Vorlegung des Entwurfs einer reichsgeſetzlichen Regelung des privat⸗ rechtlichen Theiles des Waſſerrechts über die wichtigſten Punkte des öffentlichen Waſſerrechts eine Verſtändigung unter den Bundesſtaaten anzubdahnen. Es erſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß die Erwägungen, welche im Schooße der Preußiſchen Staatsregierung über den Antrag des Landes⸗Oekonomiekollegiums gepflogen werden, zu einem poſitiven Ergebniß gelangen Die Nachricht, daß Dr. Peters in Uganda ein⸗ getroffen, veranlaßt die„Times“, in einem Leitartikel die engliſchen Anſprüche in Afrika zuſammen⸗ zufaſſen. Sie verlangt die nördliche, weſtliche und ſuͤd⸗ liche Umgebung des Victoriaſees bis zum Nordende des Tanganykaſees und den Grenzen des Congoſtaates ent⸗ lang, beanſtandet ferner die Ausdehnung Deutſch⸗ lands über die Stevenſon⸗Straße bis zu den Grenzen des Congoſtaates, weil dadurch ein Riegel gegen die Ver⸗ bindung der Niederlaſſungen am Schire mit der Seen⸗ gegend und den nördlichen Beſitzungen vorgeſchoben würde. In einem zweiten Artikel ſchwenkt die„Times“ plötzlich zu Gunſten der Abſchaffung der Co nſulargerichts⸗ barkeit in Japan auf Initiative Englands ein, um dadurch den Haupteinfluß im Lande, welcher an Deutſch⸗ land und Amerika verloren gegangen war, wiederum in Englands Hände zu ſpielen. ——-—-— * Die fehrer an Jürſt Bismarck. Die Lehrer an den höheren Unterrichtsanſtalten Ber⸗ Uin's(16 Gymnaſten, 8 Realgymnaſien, 2 Oberreal⸗ ſchulen, 6 höhere Bürgerſchulen, 7 höhere Mädchenſchulen) haben eine mit 856 Unterſchriften verſehene Adreſſe an den Fürſten Bismarck abgeſandt, welche folgenden Wort⸗ laut hat: Durchlauchtigſter Fürſt! Den Verſicherungen treuer Ergebenheit und unauslöſch⸗ lichen Dankes, welche Ew. Durchlaucht in dieſen Wochen aus allen Gauen des Vaterlandes in ungezählter Menge zuge⸗ gangen ſind, ſchließen ſich aus vollem Herzen die unterzeich⸗ neten Lehrer an den höheren Unterrichtsanſtalten Berlins an mit der ehrerbietigen Bitte, Ew. Durchlaucht wolle den Aus⸗ druck ihrer Geſinnungen huldvoll entgegennehmen. Die großen Thaten, die Ew. Durchlaucht als erſter Berather und Mitarbeiter Kaiſer Wilhelm's I. ruhmreichen Angedenkens vollführt haben, werden ein unvergäng⸗ licher Beſitz des deutſchen Volkes bleiben; an ihnen wird die heranwachſende Jugend fort und fort die e echter Vaterlandsliebe nähren, die Größe und das Weſen unſeres Volkes verſtehen lernen und zu eigener Tüch⸗ tigkeit ſich heranbilden. Solchen Geiſt in der Ingend, welche dereinſt eine leitende Stellung in Staat und Kirche, Wiſſenſchaft und Leben ein⸗ nehmen ſoll, zu wecken und zu kräftigen, iſt der höhere Lehrer⸗ ſtand an erſter Stelle berufen, der, wie Ew. Durchlaucht bei Gründung der Schönhauſer Stiftung es ausgeſprochen haben, zdie Pflanzſtätte der nationalen Gedanken bildet und in ſeiner ideglen Geſinnung ein ſittliches Gegengewicht zu dem Mate⸗ rialismus der Zeit darſtellt. Die Erhaltung und Pflege dieſer Geſinnung bei der Jugend liegt in den Händen der Lehrer und iſt für unſere nationale Entwickelung von hoher Be⸗ deutung. Für dieſe ehrenden Worte ſchuldet der höhere Lehrerſtand Ew. Durchlaucht dauernden Dank. Die uns anvertraute Jugend mit„nationalen Gedanken“ und„idealer Geſinnung“ zu durchdringen, wird uns ſtets die heiligſte und liebſte Pflicht ſein. Daß wir aber einer ſo hohen Aufgabe uns mit Freudig⸗ keit und in zuverſichtlicher Hoffnung des Gelingens hingeben können, das verdanken wir vornehmlich Ew. Durchlaucht ſelbſt. Den feſten Boden für die Bethätig⸗ ung nationalen Denkens und Empfindens hat uns erſt das unter Ihrer mächtigen Mitwirkung ge⸗ ſchaffene Reichgegeben. Durch unermüdliche Pflicht⸗ erfüllung, durch unerſchütterliche, unter vier Königen bewährte Treue gegen unſer erlauchtes und geliebtes Herrſcherhaus A. Sa ſind Sie uns und den kommenden Feſchlechtern ein keuchten⸗ des Borbild geworden. Möge Ew. Durchlaucht beſchieden ſein, in dem ſtolzen und frohen Bewußtſein, ein Werk geſchaffen zu baben, das nich gehen wird, ſolange das Deutſche Volk ſich b ſt treubleibt, noch viele Jahre Sic 1 der fortſchreiten⸗ den, glücklichen Entwickelung des neugeeinten und erſtarklen Vaterlandes zu erfreuen. Erfurchtsvoll Die Lehrer an den höheren Unterrichtsanſtalten Berlins. Darauf iſt folgende Antwort des Fürſten Bismarck eingetroffen: Friedrichsruh, 20. Mai 1890 Die prächtig ausgeſtattete Adreſſe der Lehrer an den hö Unterrichtsanſtalten Berlins, deren Zögli habe zu ſein, hat mir eine große Freud ihren Inhalt wie durch die volle Betheiligung der hervorra⸗ genden Vertreter unſeres höheren Lehrerſtandes, von dere Thätigkeit die Beſähigung der Söhne unſere tbürger hängt, 117 in Zukunft am Dienſte des deutſche terlal mit Erfolg zu betheiligen. Ich danke Ihnen Ihren ren Kollegen herzlich für den Beweis Ihres Wohlwollens, den Sie mir durch Ihre ehrenvolle Anſprache gegeben haben.(gez.) v. Bis marck, LFrthaftete Aihiliſen. Aus Paris wird vom geſtrigen Tage berichtet daß weitere Hausſuchungen bei Ruſſen ſtattgefunden haben, doch wurde keine Verhaftung mehr vorgenommen. Der„Temps“ erklärt offtclös die Meldung für unrichtig, daß der ruſſiſche Botſchafter Baron Mohrenheim dem Miniſter Conſtans ſeinen Dank für die Maßregeln gegen die Nihiliſten ausgeſprochen habe. Die Verhaftungen find, wie das genannte Blatt hervorhebt, auf Antrag des Gerichtes und auf Grunb des franzöͤſiſchen Geſetzes ge⸗ ſchehen, welches die Herſtellung und Aufbewahr⸗ ung von Sprengſtoffen und Apparaten mit Strafen bis zu 5 Jahren Gefängniß belegt, die vom Zuchtpolizeigerichte verhängt werden. Gemäß dem ſtets beobachteten Gebrauch, habe der Miniſter des Innern den ruſſiſchen Botſchafter von den Verhaftungen in Kenntniß geſetzt. Die Unterſuchung der beſchlagnahmten Spreng⸗ ſtoffe ſchreitet wegen der damit verbundenen Gefahr nur langſam fort. Der Unterſuchungsrichter Athalin hat weitere Verhöre vorgenommen. Dle Verhafteten ſind Ingenleure, Chemiker und Studenten; ſie leugnen jede Betheillgung an einer Verſchwörung. Mehrere verweigern überhaupt jede Antwort. Athalin behandelt ſte nicht als politiſche Verſchwörer, ſondern als Mörder, da die Herſtellung von gefährlichen Spreng⸗ ſtoffen in einem bewohnten Hauſe ein thatſächliches Ver⸗ brechen ſei. Aus Paris wird über die Verhaftung ber ruſſiſchen Revolutionäre weiter berichtet: Am 12. Mai d. J. ſtellte man in Rainey feſt, daß auf einem einſamen Punkte des in der Nähe dieſes Ortes gelegenen Waldes Verſuche mit Höllenmaſchinen gemacht worden waren. Eine große Anzahl von Bäumen, worunter ſehr dicke, war ſehr ſtark beſchadigt worden, und man ſchloß daraus, daß dort elne heftige Exploſlon ſtaltgefunden habe. Man forſchte alsdann genauer nach unb fand auf dem Boden metallene Nöhren, welche explobirbare Stoffe enthalten hatten. Nachdem von der Pollzei das Haus ausfindig gemacht, wo dieſelben gekauft worden waren, gelang es ihr ſchnell, den Käufer heraus⸗ zubringen, obgleich er ſich unter fremdem Namen elngeſchrleben und eine falſche Adreſſe angegeben hatle. Man erfuhr, daß er den ruſſiſchen Terrorlſten, elner Abart der Nihlliſten, angehöre, der ſich mit der Anfer⸗ kgung von Höllenmaſchinen beſchäftigt. Außerdem wurden der Pollzeipräfektur die Namen mehrerer andern Mitglleder dieſer neuen ruſſiſchen Sekte angegeben, und ſie brachte bald heraus, wo dieſelben hauſten. Es wurden alle Anſtalten zur Verhaftung getroffen und dleſelbe bei Tages⸗ anbruch vorgenommen, nachdem der mit Carnot aus der Provinz zurückgekehrte Miniſter Conſtans ſeine Zuſtim⸗ mung gegeben hatte. Die Verhaftungsbefehle ſelbſt waren von den Gerichtsbehöͤrden ausgeſtellt, welchen der Polizei⸗ präfekt des Morgens von ſeiner Entdeckung Kenntniß gegeben hatte. Die Namen der Verhafteten ſind fol⸗ gende: Reinſtein und Frau, Fräulein Fedorowa, Nakat⸗ ſchin, Stepanow, Kalchinzin genannt Anamiew, Peplow genannt Lewow und Orlow, genannt Wolgrin, Lavrenius, Aiſchinazi, Demski, Mendelſon, Fräulein Bromberg und Beditſchewski. Bei faſt allen Verhafteten fand man cylindriſche Tuben, Pulver, Flüſſigkeiten, die, wenn gemiſcht, Exploſionen zur Folge haben, Bücher und Schriften über die Anfertigung von Höllen⸗ maſchinen und dergleichen mehr. Alle dieſe Dinge wur⸗ den nach dem Munielpal⸗Laboratorium gebracht, um unter⸗ ſucht zu werden. Faſt alle Gefangenen wohnen im Viertel Montrouge und Umgegend. Dort hauſt überhaupt der größte Theil der Pariſer Nißiliſten, ungefahr 200, Män⸗ ner, Frauen und Kinder. Sie beſitzen dort eine Schule und eine Bibliothek. Faſt alle ſind aber ſehr arm und leben in elenden und ſchmutzigen Wohnungen. Jedenfalls waren die Höllenmaſchinen nicht für Frankreich beſtimmt und die Beſchuldigten können deshalb wegen geheimer Fabrikation von explodirbaren Stoffen nur bis zu zwei Jahren Gefängniß verurtheilt und nach überſtandener Strafe nicht ausgeliefert, ſondern nur ausgewieſen wer⸗ den. In Paris machte die Verhaftung der Ruſſen ziem⸗ lich großes Aufſehen, beunruhigte aber nicht, da kein Menſch glaubt, daß dieſelben für Rechnung der franzö⸗ ſiſchen Anarchiſten arbeiteten. Aus Stadt und Jand. Mannbeim, 31. Mai 1890 Aus der Stadtrathsſitzung vom 29. Mai 1890. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) ie Hengras⸗ und Klee⸗Verſteigerung) vom 28. Mai erhielt die Genehmigung. (Erweiterung des Reinigungshauſes der Zögling ich ſelbſt die Ehre de gemacht ſowohl durch wu N Mannheim, 1. Junt. Genenal⸗Auzerger. teus des Bezirksrathes wurde der Stadt⸗ gemeinde die gei Aund baupolizeiliche Genehmigung zur erung des ligungshauſes und zum Anbau an die lle der Gasanſtalt unter dem üblichen Vorbehalte Gasanſtali) 0 N aſſerleitung auf der Mühlau hekr.) In ing auf die Fortführung der Waſſerleitung auf der lau und Erweiterung der Schutzmaßregeln gegen Feuers⸗ iſt die Feuerwehrkommiſſion erſucht, in Berathung zu ſoll vom Gas⸗ und Waſſerwerk ein Koſtenüber⸗ die eventnelle Fortführung der Rohrleitungen hoben werden. (Die Commiſſion für Prüfung der Geſuche num Befreiung von Schulgeld) legt die eingelaufenen che, 199 an der Zahl(für 581 Kinder) mit Antrag auf ckſichtigung vor, welchem Antrage entſprochen wird. (Arbeits⸗Vergebung.) Die ausgeſchriebenen Schreinerarbeiten, ſowie die Lieferung von eichenen Treppen und Treppenſtufen zum Schulhauſe in der Tatterſallſtraße n vergeben wie folgt: Das Kellergeſchoß: Herrn Jo⸗ dit; die drei übrigen Geſchoſſe in entſprechenden Abtheilungen den Herrn L. Würmell, H. Becker und Herrmann& Biermann, der Treppenbelag der letzt erwähnten Firma. (Errichtung eines Einguartirungshauſes.) Einſchätzung der Einwohner zur Quartterleiſtung betr. quartirungshauſes ins Auge die Errichtung eines Ein t und die Baukommiſſion um Vorlage eines Projektes ht werden. In Betreff der Grundſätze für die Ein⸗ ätzung der Einwohner ſelbſt, wird für zweckmäßig erachtet, daß die Einquartirungs⸗ und die Rechtskommiſſion zunächſt in der Sache zu gemeinſchaftlicher Berathung zuſammentrete. (Errichtung eines Ventilbrunnens). An Stelle bezw. als Erſatz für den Pumpbrunnen bei den Ar⸗ heiterwohnungen ſoll ein Ventilbrunnen aufgeſtellt werden, „(In Folge des Neubaues der Neckarbrücke) fällt es nöthig, daß die Pachtplätze unmittelbar oberhalb der Brücke, ohne Rückſicht darauf, ob überbaut oder nicht, geräumt werden und wird deßhalb beſchloſſen, den betreffenden Päch⸗ tern das Pachtverhältniß zu kündigen. (Literirung der Straßgen). Nachdem die Quadrate der Litera O0—H über den Ringdamm ſich fortſetzten und da⸗ ſelbſt die Bezeichnung„2“ verdrängten, iſt der Zuſtand un⸗ haltbar, daß die übrigen in weſtlicher und nördlicher Richtung über der Ringſtraße binaus liegenden Stadtgebiete die Be⸗ zeichnung„2“ beibehalten. Die Baukommiſſion brachte daher folgende andere Be⸗ zeichnungen in Vorſchlag, welchen der Stadtrath zuſtimmte und wozu die polizeiliche Genehmigung eingeholt werden ſoll. Es ſollen demnach künflig die Bezeichnung führen: ſeither 2 1 (mit Sternwarte und Stadtpark): 4A 4, ſeither 2 2 links des Wegs zur vormaligen Schiffbrücke: A 5, ſeither 2 2 rechts des Wegs zur vormaligen Schiffbrücke bis inel. früheren Europäiſchen Hof A 6, ſeither 2 2 das Gebiet vom Europäiſchen Hof bezw. von dem Weg nach der Hafenſchleuſe mit dem Hauptzollamtsgebäude und zugehörigen Baulichkeiten bis zur nächſten Ueberbrückung des Verbindungskanals: A 7, ſeither 2 3 am Kohlenhafen von der Verbindungsſtraße bis zur Neckarvorlandſtraße: J 10, ſeither 2 4 zwiſchen Dalberg⸗ und Seilerſtraße: J 9, ſeither 2 5 zwiſchen Seilerſtraße und Holzgaſſe: J 8, ſeither 2 5½ zwiſchen Holzgaſſe und„am Graben“; K 8, ſeither 2 6 zwiſchen„am Graben“ und der Abfahrt beim Neckarhafengebäude: K 8. In dem Gebiete des neuen Stadttheils jenſeits Neckars ſoll die Bezeichnung in Quadraten in Wegfall kommen und lediglich Straßenbenennungen eingeführt werden, ebenſo in dem Gebiete der eigentlichen Neckargärten. Die Dammſtraße ſoll ihren Namen behalten; der Name der„mittleren Langſtraße“ in„Langſtraße“, der der„nörd⸗ lichen Langſtraße“ in„Mittelſtraße“ verändert werden. Dieſe Bezeichnungen dehnen ſich auch auf die beſtehende bezw. künftig eintretende Fortſetzung der erwähnten Straßen durch die Neckargärten aus. Die in der Richtung vom Neckar nach der Waldhofſtraße ziehenden Straßen werden als„Querſtraßen“ bezeichnet und vom Meßplatz anfangend mit 1. Querſtraße, 2. Querſtraße u. ſ. w. nummerirt und fortlaufend bis zum Ende der Neckargärten. (Wegen der Lagerung von Schotter vor dem Hauptbahnhof) ſoll dahin gewirkt werden, daß dieſer Schotter bis zur Ermittelung eines anderen geeigneten Platzes in die bis jetzt noch nicht ganz hergeſtellte Tatter⸗ ſallſtraße verbrocht werden. (Der Ankauf von Gebäuden in den Neckar⸗ gärten betr.) Da die ſeitherigen Verhandlungen wegen Ankaufs von in die Mittelſtraße der Neckargärten fallenden Gebäuden zu keinem erwünſchten Ergebniß führten, ſo wurde Aee das geſetzliche Verfahren in Kraft treten zu aſſen. (Vier Millionen⸗Anleihe.) Zur Verhandlung durch den Bürgerausſchuß in Betreff der Aufnahme eines 4pCt. Anlehens im Betrage von M. 4,000,000 iſt der 10. Juni 1890 in Ausſicht genommen. Hoſbericht. Geſtern früh 8 Uhr verließen der Groß⸗ Nlde und die Großherzogin Schloß Baden und trafen um 9 Uhr in Karlsruhe ein. Von 10 Uhr an hatte der Groß⸗ herzog Vortrag von dem Legationsſekretär Dr. Freiherrn von Babo und dem Major Freiherrn von Lüdinghbauſen genannt Wolff. Um 12 Uhr erthbeilte derſelbe dem ſpaniſchen Bot⸗ ſchafter Grafen Rascon eine feierliche Audienz behufs der Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens als außer⸗ ordentlicher Geſandter und bevollmächtigter Miniſter der Königin⸗Regentin. Der Geſandte wurde in einem Hof⸗Gala⸗ wagen zum Großh. Schloß gefahren, wo der Oberſtkammer⸗ herr Freiherr von Gemmingen ihn empfing und bei dem Großherzog einführte. Der Stgatsminiſter Dr. Turban war bei der Audienz anweſend. Nach der Ueberreichung der Kreditive wurde der Geſandte auch von der Großherzogin empfangen. Um 1 Uhr fand zu Ehren des Grafen Rascon eine große Hoſtafel ſtatt. Die Großherzogin kehrte um 4 Uhr 40 Min. nach Baden⸗Baden zurück, während der Großherzog noch die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗ Sternberg und des Geheimeraths von Regenauer entgegen⸗ 5 und erſt um 8 Uhr 10 Minuten nach Schloß Baden abreiſte. Znu unſerem iſt behufs einer Con⸗ ſultation Herr Profeſſor Dr. Fürbringer von Berlin beruſen worden, Die in Umlauf geweſenen Gerüchte, daß das körperliche Befinden des Erbgroßherzogs in der jüngſten Beit ſich verſchlechtert habe, erfahren, wie wir verſichern können, durch den Unterſuchungsbefund des Profeſſors Für⸗ bringer die vollſte Widerlegung. Das Kursbuch der Pfälziſchen Eiſenbahnen für den Sommerdienſt 1890— ein ſich mehr und mehr in den Kreiſen des reiſenden Publikums einbürgernder Reiſebe⸗ gleiter— iſt erſchienen. Nach eingehender Durchſichtnahme desſelben wollen wir nicht verfehlen, darauf aufmerkſam zu machen, daß in faſt allen darin enthaltenen Fahrplänen ſowobl Aenderungen in den Fahrzeiten wie auch neu eingelegte Bahn⸗ züge erſcheinen. Ebenſo iſt es als angenehme Neuheit zu be⸗ arüßen, daß außer den pfälziſchen und badiſchen Poſtkurſen nunmehr auch jene der heſſſchen Provinzen Rheinheſſen und Starkenburg darin zu finden ſind. Nicht unweſentliche Aen⸗ derungen weiſen auch die Beſtimmungen über den Eiſenbahn⸗, Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Telephonverkehr ꝛc. auf. Trotz all dieſer Neuerungen und Verbeſſerungen koſtet das Pfälziſche Kürzbuch(bei den pfälz Bahnelnnehmereſen wie im Buch ⸗ handel) nach wie vor nur 40 Pfennig. * Die großartige Ausſtellung der deutſchen Land⸗ wirthſchaftsgeſellſchaft ſindet in Straßburg vom .—11. Juni in folgender Ordnung ſtatt: Am 4. Juni, Abends 8 Uhr, Empfangsabend im Tivoli, Männergeſang, Militär⸗ concert u. ſ..: Donnerſtag, den 5. Juni um 12 Uhr Eröff⸗ nung der Ausſtellung, Vorführen von Pferden, Abends 8 Uhr Gartenfeſt in der Orangerie; am 6. und 7. Juni Pferderennen; am 8. Juni Münſterbeleuchtung. Die Thier⸗Ausſtellung wird am 9. Juni geſchloſſen. Auch eine(Verkaufs⸗)Gewerbe⸗ Ausſtellung findet ſtatt. Vom.—10. Juni Ausflüge nach Hochkönigsburg, Oberkirch, Alfeld, Rothau, Erſtein u. ſ. w. ſeitens der Mitglieder der Landwirthſchaftsgeſellſchaft. Auf der Südſeite der Molsbeimerſtraße dehnt ſich auf einer Fläche von drei Hektaren die Landwirth⸗ ſchaftliche Geräthe⸗Ausſtellung aus, die über 2000 Maſchinen der bedeutenſten Firmen umfaßt, u. A die gewaltigen Fowler“ ſchen Dampfpflüge, Getreidemähmaſchinen, Garbenbinder, alle Arten Geräthe für den Weinbau und die Weinbereitung u. ſw. In der Ausſtellung werden täglich Vor⸗ und Nachmittags die preisgekrönten Thiere, ſowie Militärpferde vorgefſührt. Im Ganzen werden ausgeſtellt 380 Pferde, 960 Rinder, 180 Schafe, 318 Schweine, Geflügel und Kaninchen, Fiſche, Bienen, alle landwirthſchaſtlichen Erzengniſſe, beſonders Samen, Tabak, Hanf, Handelsdünger, wiſſenſchaftliche Gegenſtände u. A. m. Der Badiſche Pferdeverſicherungs⸗Verein, welcher letzthin in Baden ſeine diesjährige Generralperſammlung ab⸗ hielt, zählte im vergangenen Jahre 60 Mitglieder, welche 252 Pferde mit M. 114,770 verſichert hatten. Im Jahre 1888 belief ſich die Zahl der Mitglieder auf 67 mit 302 ver⸗ ſicherten Pferden und einem Berſicherungs⸗Betrag von M. 135,050. Die Einnahmen des Vereins bezifferten ſich im Jahre 1889 auf M. 8014.61 gegen M. 7756.21 im Vor⸗ jahre, die Ausgaben dagegen betrugen 1889 M. 7980.45 und 1888 M. 7622.13. Waren ſchon in den Jahren 1885, 1880 1887 und 1888 die Eniſchädigungsſummen außergewböhuli große, ſo iſt das Jahr 1889 ſeit Beſtehen des Vereins das verluſtreichſte, indem M. 5470 für Entſchädigungen veraus⸗ gabt wurden, gegen M. 4830 im Vorfahre. In gleichem Verhältniſſe, wie die jährliche Geſammt⸗Entſchädigungsſumme ſeit 1885 ſich erhöht hat, mußte das Vereins⸗Vermögen(der 280 abnehmen. Nachdem dasſelbe zu Ende 1884 auf 4896 Mk. 77 Pf. angewachſen war, betrug es zu Ende 1889 nur noch 1406 Mk. 66 Pf. Eine Erhebung von Nach⸗ ſchußprämien iſt jedoch bis jetzt nicht erfolgt. Berückſichtigt man, daß der Verein ohne irgend welches Grundſtocksbermö⸗ gen ſeine Thätigkeit begonnen und 1 50 zum Segen vieler ſeiner Mitglieder prosperirt hat, ſo darf der durch die er⸗ göhten Verluſte der letzten 4— 5 Jahre herbeigeführten Schmälrrung des Vereinsvermögens eine zu große Bedeu⸗ tund nicht beigelegt werden. Es ſteht auch zu erwarten, daß— nachdem die in den letzten Jahren unker den Pfer⸗ den aufgetretene Seuche erloſchen iſt— die Verluſtziffern ſich erheblich mindern werden. Immerhin wurde eine Rück⸗ verſichenng bei der Badiſchen Pferdeverſicherungsanſtalt in Klarlsruhe für 1891 in Ausſicht genommen. * Uuſere Bienenzüchter ſind beuer nicht beſonders zufrieden. Der Honigertrag iſt bis jetzt gering und Schwärme ſind bis heute nur wenig vorgekommen. Hievon machen weder unſere einheimiſchen, noch die eingeführten Krainer und Italiener eine Auznabme. Der Abſatz an Honia iſt übrigens Bezahlt wird das Pfund Schleuderhonig mi ark. ' Der BadiſchefLandes⸗Frauenverein hat von der Auguſba ein Vermächtniß von 10,000 Mark er⸗ alten. SGartenbanverein Flora, Zu unſerem geſtrigen Berichte über die am Donnerſtag Ahend ſtattgefundene Mo⸗ natsverſammlung iſt noch hinzuzufügen, daß Herr Lehrer Eſſelborn aus Ludwigshafen einen hochintereſſanten Vortrag über„die Bedeutung der Erdbeeren im Volksglauben und die Sage von deren Eutſtehung“ hielt. *Eireus Corty⸗Althoff. Die geſtrige, zum Beneſiz des beliebten Clown Little Fred ſtattgefundene Clown⸗ und Komiker⸗Vorſtellung hatte ſich eines ſehr zablreichen Beſuches zu erfreuen. Das Programm beſtand naturgemäß zumeiſt aus humoriſtiſchen Nummern. Heute Abend tritt die Jockeyreiterin Adele Roſſi, welche vor ca. 3 Wochen vom Pferde ſtürzte und ſeither in Folge der durch dieſen Sturz erlittenen Verletzungen nicht an den Vorſtellungen theil⸗ nebmen konnte, wieder zum erſten Male auf. Zugleich wird ſich Fräulein Helene Dio erſtmals als Parforce⸗ reiterin prodhzieren. Zur Anzeige gelangten zwei Schulknaben, welche auf der Mühlau Vogelneſter ausgenommen haben. Schiffsunfall. Geſtern Morgen gegen halb 6 Uhr fuhr in Ludwigshafen das Schiff„Hohenzollern“ der Köln⸗ Düſſeldorfer Schifffahrts⸗Geſellſchaft wider die Landungs⸗ brücke'der Niederländiſchen Geſellſchaft und beſchädigte die⸗ ſelbe in der Weiſe, daß für die Wiederherſtellung ein Koſten⸗ aufwand von 600—700 M. erforderlich werden dürfte. * Raabanfall. Auch der vierte der an dem bereits geſtern gemeldeten, am vergangenen Donnerſtag am jenſeitigen Üſer der Rheinbrücke verübten Raubanfalle betheiligt ge⸗ weſenen Strolche iſt vorgeſtern Mittag in Mannheim verhaftet worden. Der Vorfall erſcheint immer ſchlimmer. Wie der beraubte Imhof erzählt, hahen die Strolche denſelben von der Rheinbrücke einen Weg abſeits, dem Rhein entlang ge⸗ führt und dort ihren Gönner geplündert. Das Geld, wel⸗ ches Imhof in der Taſche hatte, ſtammte von einer väler⸗ lichen Erbſchaft, die ex in Darmſtadt erhoben hatte. Einer der Betheiligten heißt Kuhn und iſt aus Hachenbach(Pfalz) gebürtig. ie Namen der Uebrigen ſind noch unbekannt, Trotz der Gefährlichkeit der Strolche iſt die„ſchwache Seite des Ueberfallenen doch auch theilweiſe mit daran Schuld. Imhof hatte ſich nämlich Mittags in Mannbeim ſchon dermaßen betrunken, daß er den Weg nach Ludwigshafen nicht mehr fand und ſo dieſem Gelichter in die Hände fiel. „Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 1. Junt. Die Depreſſion im Norden Curopas hat ſich zu einem 91 wirbel vertieft, deſſen Kern ſich über Finnland befindet. Dieſer kräftige Luftwirbel hat ſeine Vorpoſten bis nach Norddeutſch⸗ land vorgeſchoben und auch bei uns ein langſames Fallen des Barometers und gleichzeitig wegen des fortbeſtehenden Hoch⸗ druckes im Südweſten eine lebhaſte weſtliche Luftſtrömung hervorgerufen. So wohl der erwähnte Luftwirbel als die weſtlichen Winde wären außer ſtande, in Süddeutſchland aus⸗ geſprochen ſchlechtes Wetter zu verurſachen, dagegen iſt im Lyonais wieder eine ſelbſiſtändige Depreſſion in der Ent⸗ wickelung begriffen und gerade von dorther find in den letzten Wochen mehrfache Störungen bis zu uns gekommen. Dem⸗ gemäß iſt am Sonntag warmes, gewitteriges, zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Auch am Montag dürfte die ſtarke Bewölkung mit einzelten Nieder⸗ ſchlägen noch andauern. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 31. Mai Morgens 7 Uhr. Thermometer 1 0 Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke MNarimum Minimum 755.4 10.4.2 Nrdweſt 4 21¹4 8 0: Windſtine 1: ſchwacher Zuftzug 2: etwas ſtärker ze.: 8 Sturm; 10: Orkan, Aus demnm Grofherzogthum. Gerusbach, 30. Mai. Die Holzſtoff⸗ und Pappe⸗ fabrik Hirſchau bei Obertsroth iſt mit Ausnahme unbedeuten⸗ Mannbelh, 1. Juft. Seneral-Anzeiger. 8. Sekte der Baulichkeſten ein NRaud der Flammen geworden. s Feuer ſoll in dem Poappe⸗Trockenraum ausgebrochen ſein und hat ſich mit raſender S igkeit gebäude verbreitet. nelliakeit auf das ganze Fabriz⸗ zenl“ Don der Jagſt, 0 Mar Wenn man müde iſt, fährt man im Nolhfalle auch auf einem Ackerwagen. Nur darf es einem nicht ſe gehen, wie einer Geſellſchaſt aus 98 die gelegentlich eines Ausflugs in Ermangelung eines beſſeren Gefährtes einen ſolchen agen benützte. Der Eigenthümer hatte auf dem Vo derſitz ein Kiſtchen Wagenſchmiere vergeſſen und Frau Rath M. in der Dunkelheit darauf Platz genommen. Ihr erſt angeſchafftes neues Seidenkleid, das mehrere hun⸗ dert Mark koſtete, iſt total ruinirt und der Fuhrmann will von Schadenserſatz abſolut nichts wiſſen, da er ſie nicht ge⸗ heißen, ſich darauf zu ſetzen. E. Freiburg, 30. Mai Bei der heutigen Stadtverord⸗ netenwahl durch die mittelbeſteuerte Klaſſe ſiegte der Vorſchlag der Liberalen mit einer Majorität von ca. 100 Stimmen. Das Reſultat dieſer Wahl iſt für die Zuſammenſetzung unſerer ſtädtiſchen Collegien ausſchlaggebend und ſo werden wir denn auch künftig einen in ſeiner Mehrheit liberalen Bürgeraus⸗ ſchuß baben. Die Bemühungen der Ultramontanen— und dieſelben waren nicht gering— hatten keinen Erfolg. Freiburg, 30. Mai. Der frühere Hauptlehrer Sg. Malſch in Wehr, von Staffortö gebürtig, wurde wegen Verbrechens gegen 88 174 Ziff. 1 und 176 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B., verübt an einer ganzen Reihe von Schulkindern(18 an der Hohl), zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Jahren und 10 Monaten verurtheilt. Bellingen(Amt Müllheim), 30. Mai. Ein Bierſtrike ganz ſonderbarer Art iſt von hier zu berichten— ſonderbar des halb. weil es ſich nicht, wie gewöhnlich in dieſen Fällen um den Preis. ſondern um die Qualität des Getränkes handelt. Schon längere Zeit 1 15 die hieſigen jungen Leute über das nach ihrer Meinung chlechte Bier, das hierorts verzapft wird, Klage, und da alles Bitten, einen mund⸗ gerechteren Gerſtenſaft zu verſchänken, ohne Gebör blieb, haben nun alle Leute von hier ſich durch Unterſchrift ver⸗ pflichtet, ſo lange die hieſigen Bierwirthſchaften zu meiden, bis man ibrem Wunſche Rechnung krägt. Der Strike hal bereits begonnen. Borgeſtern vereinigten ſich die jungen Leute und zogen mit Fahne nach dem nahegelegenen Rhein⸗ weiler, um darzulhun, daß ſie eutſchloſſen ſind, ihre„Sache“ durchzuführen 2. Waldsint, 30. Maf. Der ſeit Pfingſiſonntag ver⸗ mißte Gexichtsſchreiber Tründle wurde Donnerſtag Rach⸗ mittag auf dem ſog, hohen Möhr, etwa 600 Meter höher als die Schweigmatt, kodt aufgefunden Die Leiche lag auf dem Rücken; etwa 20 Schritt weiter unten lag der Ueberzieher desſelben. Es fehlte nichts von Werthſachen und iſt ohne Zweifel ein Verbrechen ausgeſchloſfen. Man nimmt an, daß der Verunglückte vom Wege abkam und verirrte. Bei der Hitze und dem ſteinigen Terrain wurde der beleibte Mann ermüdet und jedenfalls aufgeregt, wobei er wahrſcheinlich auch den Ueberzieher verlor. Bei ſeiner weiteren Wanderung iſt er entweder aus Ermattung umgeſunken oder auf einem Steine ausgeglitten und hat ſich dabei eine kleme Kopfwunde ugezogen. Wahrſcheinlich hat ein Herz⸗ oder Gehirnſchlag ein Ende herbeigefürt. Die Theilnahme für den auf ſo eigenthümliche Weiſe verunglückten, hier allgemein geachteten und beliebten Beamte; iſt eine ſehr große. Ueberlingen, 30. Mai. Der katholiſche Pfarrer N. Suidter von Seefelden erhielt vom dieſigen Schöffengericht wegen Mißbrauchs ſeiner geiſtlichen Autorität eine Geldſtrafe von 200., weil er im Beichtſtuhle verſchiedene Wähler don Müblhofen unter eventueller Verweigerung der Ertyeilung der Abſolution aufgefordert hatte, altramontan zu wählen. Eugen 30. Mat. In unſeren verbagelten Höhgau⸗ orten in der Roggen überall bereits abgemädt; die Beſchädig⸗ ten baben die Felder wieder angeblümt mit Kartoffeln, Dick⸗ rüben, Wicken und Gerſte. Doch ſind dieſe Saatfrüchte ſehr theuer und oft gar nicht ervältlich. Lobend muß erwähnt werden, daß denen, die Unterſtützung in Saatfrüchten be⸗ dürfen, ſtgatliche Hilfe zugeſagt iſt.— Die Kleearten find auch größtentheils abgemäht oder bereits gedörrt. Das Er⸗ trägniß erreicht aber da und dort kaum den Mäzerlohn. Weizen und Korn und die Sommerfrüchte werden meiſt ſtehen elaſſen, wenn die Zerſtörung nicht eine totale war. Es thut eſonderz weh daß die Obſbäume und die Reben, die ſo hoffnungsvoll daſtanden, nicht nur ihrer Früchte beraubt Wurden ſondern auch nahezu allen Blatterſchmuck einbüßten. Ob fie ſich dieſes Jahr ſo erholen werden, daß aufs nächſte Jabr wieder ein Blüthenanſatz möglich int, bleibt vorderhand fraglich. Die Schaden belaufen ſich nach den vorläuſtgen amtlichen Feſiſtellungen im Amte Engen auf ca. 600,000., im Amte Stockach auf 800,000 M. und im Amte Meßlerch auf 400,000 M. Aleine Chronik. In Scbnau wurde der eines in St. Ullrich verübten Raubanfalls verdachtige Dienſtknecht Karl Zimmermann von Obermünſtertbal in das dortige Ge⸗ fängniß eingelieſert.— In Gaisbühl iſt das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Joſeph Fritz Der Schaden beläufk ſich auf ca. 15,000 Mark und iſt der Beſchädigte nicht nerſichert. Entſtebungsurſache unbekannt Die Jehde des Beſiegten. Original⸗Roman don Reinbold Ortmann. naabrns verbeten. ortſezung.) Ader gerade dieſe beinahe feindliche Unnabbarkeit batte etwas gewaltig herausforderndes für Schmichow gehabt. Wenn ihn anfänglich nur der Wunſch beſcelt batte, möglichſt empfindliche Rache an Stedingen zu nehmen, den er als den eigentlichen Urheber ſeines geſellſchaftlichen Mißgeſchickes anſah, ſo geſellte ſich dazu bald eine bis zur Leidenſchaft wachſende Begierde, den Stolz dieſes ſchönen Mädchens zu beugen, und ſie für ſich zu gewinnen. Auch es ihn, dem bochmüthtigen Grafen, der ihn mit ſeiner Werbung ſo ſchnoͤde abgewieſen, durch eine baldige Verlobung zu beweiſen, daß er ſich über den Verluſt der launenhaften Comteſſe zu tröſten wiſſe, ſelbſt wenn er durch eine ſo unvortheilhafte Heirath, wie es die mit der Tochter der wenig begüterten Wittwe geweſen wäre, ein für alle Mal auf die Hoffnung verzichten mußte, ſeinen Geldangelegenheiten von Grund aus aufzuhelfen. So hatte er denn all ſeinen Scharffinn anfgewender, um einigermaßen ſtichhaltige Gründe für immer wiederholte Be⸗ e zu finden, und unter der geſchickten Mitwirkung Steh⸗ uug's, der die Abſichten ſeines Herrn durchſchaute, ohne daß ihm dieſer ein Wort hätte darüber zu ſagen brauchen, hatte er dem Gerücht, daß ſeine Verlobung mit Elſe Wiedenburg nahe bevorſtände, eine möglichſt weite Verbreitung in G. ge⸗ geben. In der Hauptſache war er freilich mit alledem kaum einen einzigen Schritt weiter gekommen. Mit ſtillem Ingrimm erkannte er, daß es hier einen faſt unbeſiegbaren Gegner zu bekampfen galt, daß in dem Herzen des jungen Mädchens die Liebe für Hans von Stedingen damit, daß ſie ihm ihr Wort zurückgegeben, keinesweas geſtorben war, und daß es vielleicht eines geringfügigen äußeren Anſtoßes bedurfte, um den alimmenden Junken aufs Neue zu hell loderuder Flamme 8⁰ ther Gewinn, ihre Mutter ganz au Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 30. Mai. Nachdem die bayeriſche Regierung plötzlich gefunden hat, daß die Altkatholiken nicht mehr als Katholiken anzuſehen ſeien, und als ſolche den Schutz des Stagtes zu genießen haben, ſah ſich eine größere Anzahl der hieſigen Altkatholiken veranlaßt, geſtern Abend die Bildung einer altkatholiſchen Gemeinde vor unehmen. Eine definitive Wahl des Gemeinde⸗Vorſtands ſoll ſtattgefun⸗ den haben, doch konnten wir bisher noch nicht erfahren, wer mit dieſem Amte betraut wurde. „Speyer, 30. Mai. Der Mechaniker Kolbenſchlag mißhandelte geſtern Abend ſeinen Schwiegervater, den als ſehr braver Mann bekannten Taglöhner Linz, auf der Roßmarktſtraße mit einem Stocke in ſo roher Weiſe, daß er wegen der Gefährlichkeit von deſſen Verletzungen ſofort durch die Gendarmerie verhaftet werden mußte „Speyer, 30. Mai. In der geſtrigen Stadtrathſitzung wurde der proteſtantiſchen Cultusgemeinde die Genehmigung ertheilt, zur Deckung der Reparaturkoſten für die Dreifaltig⸗ keitskirche ein Anlehen von 70 000 M. aufzunehmen und das ſelbe durch eine 6%½ Umlage in 28 Jabren zu tilgen. Pirmaſens, 30. Mai. Durch den Zuſammenſturz eines Gerüſtes an einem Neubau wurde der 16jährige Maurer Schweizer aus Contwig ſo ſchwer verletzt, daß er bald nach ſeiner Verbringung in das Spital ſtarb, während ſein Landsmann der Maurer Bender mit minder gefährlichen Verletzungen davon kam. Gerichtszeitung. Mannbeim, 30. Mai.(Strafkammetr II) Vor⸗ fitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Baumſtark. Ver⸗ treter der Gr. Staatsbebörde: Herr Referendär Dietz. ) Martin Horn, verheiratheter Glaſer, von Ziegel⸗ hauſen, 39 Jahre alt, oftmals beſtraft, hat ſich gegen 8 176 Ziffer 3.⸗St.⸗G.B.(Vornahme unzüchtiger Handlungen mit Perſonen unter 14 Jahren) abermals vergangen und zwar um die Faſtnachtszeit d. J. was er nun mit 5 Jahren Zuchthaus und Sjährigem Ehrverluſt zu büßen hat. Die Berbandtung wurde unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ge⸗ fübrt, Vertheidiger war Herr Rechtsanwalt Mo ufang. 2) Die 19jährige Marie Schmitt, genannt Rückert, von Ilvesheim, konnte ſich, trotzdem ſie die letzten 5 Jahre meiſtens in der Strafanſtalt zubrachte, nicht enthalten, wieder eine Dieberei auszuführen, indem ſie in einem Gaſthaus in Heidelberg, wo ſie diente, der Kellnerin eine Ledertaſche mit etwa 30 Mark Inhalt Ende April d. F. entwendete, wofür ſie mit 1 Jabr 6 Monaten Gefängniß beſtraft wird.— 3) Die Berufung des Carl Bentz von Zellerfeld gegen die ihm vom Schöffengericht Heidelberg wegen Beleidigung der Wirthin zum„rothen Löwen“ daſelbſt auferlegten 7 Tage Gefängniß, wird wegen Nichterſcheinens des Beklagten verworfen. Tagesneuigkeiten. München, 29. Mai. Allgemeine Heiterkeit) erregt ein wuthſchnaubender Artikel des Fremdenblatt“ gegen die Errichtung eines Bismarck Denkmals am Starnbergerſee. Das ultramontane Blatt wettert und donnert gegen die na⸗ tionalliberalen Bismarckſchwärmer und einige andere gute Leute, die immer dabei ſein müſſen, wenn etwas gefeiert oder errichtet werden ſoll, und nennt die Errichtung eines ſolchen Denkmals»eine Taktloſigkeit ſonder aleichen.“— Nun befin⸗ det ſich aber unter den Unterzeichnern des Aufrufes um Bei⸗ träge für das Bismarck Denkmal auch der Name des Eigen⸗ thümers und Verlegers des frommen Blattes, Herr Konrad Fiſcher ſelpft! Dem genannten Herrn wird alſo in ſeinem eigenen Blatte Taktloſiakeit ſonder gleichen vorgeworfen und der Denkzettel angehängt, daß er immer dabei ſein müſſe, wenn etwas gefeiert oder errichtet werden ſoll. Herr Fiſcher dürfte wohl große Augen gemacht haben, als er in der Som⸗ merfriſche zu Kufſtein dieſe Schmeicheleien las. — Berlin, 29. Mai.(Eine muthige Thaßt), welche ein Menſchenleben gerettet hat, vollbrachte geſtern ein Schifferburſche aus Neu⸗Ruppin, welcher mit Pielee Fahrzeug am Eliſabethufer vor Anker lag. Am Ufer ſpielte ein etwa vierjähriger Junge, das Kind einer in der Dres denerſtraße wohnhaften Wittwe, mit einem Gummiball. Der Ball ſprang in den Kanal, das Kind jagte ihm nach und ſtürzte in das Waſſer, wo es ſogleich verſank. Auf dem Verdeck des Kahnes aber ſtand ein etwa zwanzigjähriger Schifferburſche und rauchte ſein Pfeiſchen Tabak: als er das Kind ſtürzen ſah, ſprang er ſofort, ohne ſich nur einen Augenblick zu beſinnen, ihm nach, Es alückte ihm aber nicht ſogleich, den Jungen zu erwiſchen; erſt nach einiger Zeit, als der kleine Körper nochmals an die Oberfläche kam, faßte er den Jungen am Kragen und brachte ihn unter Jubel der Menge an das Ufer, wo dgs Kind von der Mutter in Empfang genommen wurde. Der Retter wurde, als die Menge auf ihn einſtürmte und die Hand drücken wollte einſach— grob.„Was denn noch?“ 2—7 er, gab einem allzueifrigen Bewunderer ſeiner ſchönen hat einen Rippenſtoß und ſchlug ſich dann ſeitwärts an e Bord in die Caflte 5 .Elbing, 28. Mai.(Ein ſenſationeller Pro⸗ 1 5. In Königsberg i. Pr. wurden am 26. September v. J. ie Inhaber der Bankfirma Johann Konrad Jacobi, die Herren Konr. Gaedeke, Konſularagent der Vereinigten Staaten von Nordamerika, und Rob Gaedeke, däniſcher Konſul, wegen wucheriſchen Geſchäftsbetriebes zu je vier Monaten Gefängniß anzufachen. ſein Streben vor Allem darauf ge⸗ richtet, jede Hoffnung auf die Möglichkeit einer Wiederver⸗ einigung mit Stedingen in ihr zu zerſtören, und dieſen ſelbſt u verdächtigen und in den Staub zu ziehen. Dabei war er ug genug, die einmal angenommene Maske der Freund⸗ ſchaft für 925 jungen Officier mit großer Geſchicklichkeit feſt⸗ kefſauen, und ſeine giftigen Berleumdungen ſtets ſcheinbar eiläufig und in einer Gewandung hinzuwerfen, die ihnen das Ausſehen der Gehäſſigkeit wenigſtens in den Augen der Frau Wiedenburg benahm. Elſe ſelbſt vermochte er kaum zu täuſchen, aber es war ihm vorläu 577 ein begehrenswer⸗ eine Seite zu bringen zund dieſem Ziele ſchien er ſich auch in Wirklichkeit mehr und mehr zu nähern. Ueber die Vorgänge ſen e war er durch eine regelmäßige Correſpondenz mit Frau von Hil⸗ gers ziemlich genau unterrichtet und mit teufliſchem Behagen hatte er ſich beeilt, den beiden Frauen die Kunde von Hans von Stedingen s Verlobung mik ſeiner Couſine zu überbrin⸗ gen. Aber er hatte ſich in der gebofften Wirkung dieſer be⸗ deutungsvollen Neuigkeit auf das gründlichſte getäuſcht. Frau Wiedenburg zwar hatte eine bittere Bemerkung nicht zurück gehalten, Giſe aber war ſtarr und ruhig geblieben wie ein Marmorbpild, ſie hatte nicht einen Augenblick inne gehalten mit der feinen Handarbeit, welche ſie zwiſchen den ſchlanken Fingern bielt und Schmichow hätte glauben können, daß ihr ſeine Mittheilung vollkommen gleichgültig ſei, wenn nicht ihr jähes Erbleichen zu einem Verräther geworden wäre, über den ſie trotz ihrer eiſernen Willenskraft keine Herrſchaft hatte. Von dieſer Stunde an aber mied ſie Schmichow's Geſellſchaft noch ängſtlicher als zuvor und gab ſie ſich noch weniger Mühe, ihm ihr Mißtrauen und ihre Abneigung zu verbergen. Jeder Andere bätte wohl an ſeiner Stelle das fruchtloſe Bemühen aufgegeben, dieſe ſtillſchweigende, aber darum nicht minder offenkundige Feindſeliakeit zu beſiegen. Er aber war ſehr geneigt, gerade jetzt an das Gelingen ſeines tollkühnen Planes zu glauben, denn mit Stedingen's Verlobung war auch das letzte ſchwache Hoffnungsband für Elſe zerriſſen, die Bahn war ihm jetzt vollſtändig geebnet und es galt ſeiner Meinung nach nur, ihr eine kurze Friſt zur Bewältigung ihres erſten leidenſchaftlichen Schmerzes zu geben, weil ſeiner Ueberzeu⸗ und zu 3000 Mark Geldbuße perurtheilt. Dieſe Verurtheilung erregte bei der geſellſchaftlichen Stellung der beiden Ange⸗ klagten natürlich bedeutendes Aufſehen, Die verurtheilten Herren Gaedeke legten gegen das Erkenntniß Reviſion ein und erzielten damit, daß das erſte Urtheil vernichtet und die Anklage der Strafkammer zu Elbing überwieſen wurde, wo dieſelbe heute zur nochmaligen Verhandlung kam. Der An⸗ klage lag folgender Tügtbeſtand zu Grunde: Im Juli 1886 gerieth die Firma A. Heinrichs, welche bei dem von den bei⸗ den Angeklagten geleiteten Bankhauſe einen laufenden Kredit von 90,000 M. hatte, in Zahlungsſchwierigkeiten. Der Pro⸗ kuriſt des Hauſes, Aron Nebeck, begab ſich zu den Gebrüdern Gaedeke, leate denſelben die Lage der Firma eingehend dar und bat um Gewährung der Mittel zur Befriedigung der im Oktober fälligen Forderungen. Die Angeklagten erklärten ſich bereit, über den Kredit von 90.000 M.(pon denen 60,000 M. durch drei Grundſchuldbuchbriefe ſichergeſtellt waren) hinaus einen weiteren zu gewähren, wenn von Heinrichs eine in mehreren Jahren zu zahlende Proviſion von 30,000 M. be⸗ willigt würde. Nachdem Liebeck dies verweigert hatte, ermö⸗ ßigten ſie ihre Forderung auf 15,000., die in drei Poſten zu 5000 M. in 1¼, 2½, 3¼ Jahren entrichtet werden ſoll⸗ ten. Ueber die Summen mußten Wechſel ausgeſtellt werden. Heinrichs unterzeichnete die drei Wechſel und erhielt hierguf „000 M. ausgezahlt, ſo daß ſich ſein Konto auf 150,000 M. belief. Im Septbr. 1886 ließen die Angeklagten von Heinrichs eine notarielle Urkunde vollziehen, in welcher derſelbe eine Schuld von 100.000 M. anerkannte und ſich einer ſofortigen Zwangsvollſtreckung in der Höhe dieſer Schuld unterwerfen zu wollen erklärte, falls er die ganze Summe oder auch nur einen Poſten, welcher ihm am Tage vorher gekündigt ſei, nicht bezahlen könne. Am 14. November 1888 machten nun die Angeklagten von dieſem ihrem Rechte Gebrauch und ſchickten in das Geſchäft des Heinrichs einen Gerichtsvol⸗ zieher, welcher dort ſämmtliches baare Geld und Waaxen im Betrage von etwa 100000 M. Werth mit Beſchlag belegte. Heiurichs mußte deßhalb Konkurs anmelden, welcher im Mai v. Is. durch einen Zwangsvergleich beendet wurde. Die Königsberger Richter hatten nun angenommen, daß Heinrichs zu der Zeit, als er einen Kredit von den Angellagten ver⸗ langte, in einer Nothlage ſich befunden habe, und daß die Augeklagten dieſelbe gekannt und zur Erlangung einer mög⸗ lichſt hohen Proviſion ausgenutzt hätten. In dieſer Hand⸗ lungsweiſe ſeien alle Erforderniſſe des Wuchers vorhanden, ſo, daß die Angeklagten deßhalb verurtheſſt werden müßten. Mit Ausnahme des Bücherreviſors Bierſtädt, welcher eine Nothlage bei Heinrichs annahm, erklärten aber heute ſämmt⸗ liche Sachverſtändigen, Heinrichs hätte ſich auf eine andere Weiſe helfen können. Dagegen waren Alle darin einig, die Proviſion eine verhältnißmäßig geringe geweſen ſel. Der Gerichtshof nahm ſeinerſeits, wie weiter gemeldet wird, eine Nothlage des Heinrichs an, verneinte aber, daß ein auffälliges Mißverhältniß zwiſchen den Leiſtungen und den Forderungen der Angeklagten ſtattgefunden habe. Auf Grund dieſer An⸗ nahmen erfolgte die Freiſprechung der Angeklagten. —.Oberſtdorf, 29. Mai. Das Unglückan der No⸗ then Wand bei Oberſtdorf wurde durch den Umſtand herbeigeführt, daß die drei Brüder Schnetzer, welche die durch⸗ aus gefahrloſe Partie von Balderſchwang über Tiefenbach nach Rohrmoos machen wollten, infolge eines irreführenden Wegweiſers ſich verſtiegen und genbthigt waren, eine Fels⸗ wand hinabzuklettern, wobei bekanntlich der zweitälteſte Bru⸗ der abſtürzte und das Leben einbüßte. Der Verſtorbene ge⸗ rieth beim Sturz zwiſchen einen Felſen und einen Baum und wurde, dort eingezwängt wit zerſchmettertem Kopfe und mehr⸗ mals gebrochenem Beine aufgefunden. Weder ein tollkühnez Wagniß, noch Unvorſichtigkeit hat den Unglücksfall herbeige⸗ führt, ſondern lediglich ein beklagenswerthes Mißgeſchick— ein verhängnißvoller Zufall. —, Hürich, 29. Mai.(Auf de m Gotthard der⸗ unglückt.) Ein trauriges Ende hat eine von mehreren jungen Leuten unternommene Pfingſttour auf den Gokthard genommen. Zwei derſelben krennten ſich am Abend des erſten Feiertages von den Uebrigen, um den Spitzliberg zu beſteigen. Der Eine davon, Glasmaler Hlavath aus Wien, wurde, als er ſich nach ſeinem Reiſekollegen umſah, vom Schwiindel erfaßt und ſtürzte in die Tiefe. ſtunden⸗ langem Suchen wurde der Unglückliche endlich von herbeige⸗ eilten Leuten gefunden und in das benachbarte Hospenthal gebracht, wo er trotz aller Bemühungen nach zwei Stunden verſchied. Der Verunglückte zählte erſt 26 Jahre und war noch unverheiratet. Da es in Wien mehrere Herren dieſes Namens giebt, iſt es noch nicht gelungen, die Identität des Verunglückten feſtzuſtellen. Der verunglückte iunge Mann dürfte der Sohn eines Wiener Gewerbetreibenden ſein. Varis, 29. Mai.(Der Bazar), welcher in Gunſten verſchiedener Privat⸗Wohlthätigkeits⸗Anſtalten in dieſem Jahre veranſtaltet worden war, hat bei 20 088 Fres. Auslagen eine Reineinnahme von 580 000 Francs zu ver⸗ zeichnen gehabt. Theater und Muſtk. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbein Als Verlegenheitsoper wurde geſtern vor einem mäßig beſetzten Hauſe Lortzing's„Waffenſchmied“ in letzter Stunde angeſetzt. Die Beſetzung war die bekannte und inſoweit als die Herren Mödlinger und ſowie die Damen Sorger und Seubert in Betracht kamen, auch eine ent⸗ gung nach eine niemals leichter zu gewinnen war, als gerade in einer ſolchen Lage. ſtanden die Dinge, als er ein Telegramm der Fran von Hilgers empfing mit der kurzen Mittheilung, daß Hans von Stedingen in Begleitung ſeiner Verlobten auf einige Tagen nach G. kommen würde, und daß es drin end geboten ſei, eine Wiederbegegnung zwiſchen ihm und Elſe Wiedenburg zu verhindern. An dem Letzteren hatte natürlich auch er ein nicht geringes Intereſſe, aber er konnte ſich's nicht verſagen, die dankenswerthe Nachricht auch noch in anderer Weiſe zu ſeinem Vortheil e Trotz der vorgerückten Nach⸗ mittagsſtunde machte er ſich ſogleich zu dem Hauſe der Frau Wiedenzurg auf den Weg, und da man um dieſe Zeit auf ſeinen Beſuch nicht vorbereitet war und Elſe bei der uner⸗ warteten Meldung nicht mehr Zeit fand, ſich zurückzuzſehen, 17 ſah er zu ſeiner Befriedigung, daß er ſeine kleine Neuig⸗ eit auf die zwangloſeſte Art würde anbringen können. Scheinbar ohne die etwas unwillige urückhaltung der Damen zu bemerken, die ihr Befremden üder den unzeitigen Beſuch ziemlich deutlich erkennen ließen, plauderte er über alle möglichen Dinge, und warf ſchließlich auch die Bemerk⸗ ung hin, daß ſein Freund Stedingen mit ſeiner Braut ſo⸗ eben angekommen ſei, um einige Hochzeitseinkäufe zu machen und vielleicht auch, um ſeiner ſchönen jungen Verlobten die Stätte zu zeigen, an welcher er von den Händen liebevoller Pflegerinnen dem ſcheinbar ficheren Lode entriſſen worden fei. Diesmal batte Schmichow das Ziel für ſein vergiftetes Geſchoß ſicherer gewählt als zuvor. Frau Wiedenburg blickte ängſtlich auf ihre Tochter und Elſe's Wangen färbten ſich mit einer dunklen Röthe. Da ſie fühlte, daß die Augen der beiden Anderen auf ihr ruhten, ſtand ſie raſch auf und ging aus dem Zimmer. In dem finſteren Nebengemach trat ſie an das Fenſter und preßke die Stirn gegen die kalten Scheiben, als könne ſie damit das heiße Blut zurückdrängen, das ihr wild und ſtürmiſch in den Schläfen pochte. Wie ſie ſo hinausſtarrte in die Dunkelheit des regneriſchen Abends, da war es ihr plötzlich, als gewahre ſie draußen an dem Gartengitter vor dem Hauſe die Umriſſe einer regungsloſen menſchlichen Geſtalt und je länger und ſchärfer ſie hinſah, deſto beklommener und ſeltſamer wurde 4. Sette. Seneral-Anzeiger. wrechende u. anſprechende. Das Publikum ver kühl und folgte hierin dem Thermometerſtand der Witterung. Fräulein Sorger ward mehrfach mit! ausgezeichnet. Spielplau des Gr. Bad. Hof⸗ und Theaters in Maunheim vom 31. Mai bis Samſtag, 31.:(Abon. susp.)“ —„Wallenſteins Lager“.& grin“. Montag,.:(A)„K Nd 9 5 91 (5)„Reif Reiflingen“ Do Zum Vortheil der Penſio g, 6. () Zum erſten Male:„Das Bild am ſtag,.:(B)„Rheingold“. Montag,.:(B) des Signorelli“. Veipzis, 30. Mai.(Frau Sthamer⸗Andrießen) vom Leipziger Stadttheater, durch ihr Wirken an der Berliner Oper auch in der Reichshauptſtadt beſtlens bekannt, iſt, dem „L. Taabl.“ zufolge, ſoeben für das Hofopernthegter in Wien Unter äußerſt glänzenden Bedingungen als Nachfolgerin der erſten Wiener dramatiſchen Sängerin Frau Friedrich⸗Materna verpflichtet worden. Berlin, 80. Mai.(Emil Goetze), deſſen Gaſtſpiel bei Kroll nur auf drei Abende berechnet geweſen iſt, mußte den dringenden Bitten ſeiner zahlreichen Berliner Verehrer nachgeben und ſein Gaſtſpiel nochmals wiederholen. Er bat am Mittwoch unter ſtürmiſchen Beifallsbezeugungen nochmals den Lyonel geſungen und wird am Samſtag die Partie des Edgardo in Donizetti's„Lucia von Lammermoor“ von Neuem zum Vortrage bringen. Amſterdam, 29. Mai.(Ein theatraliſches Die„Münchener“ haben bekanntlich in dieſem Jahre ihre theatraliſchen Streifzüge auch auf außerdeutſches Gebiet verliegt und damit bei den„ſtammverwandten“ Hol⸗ ländern den Anfang gemacht. Aber ſie hatten die Rechnung ohne den— Diglekt gemacht. Die Mynheers und Meffroures hätten ſich ja bei Fritz Reuter und dem Repertoire des(Ham⸗ burger) Carl Schultze⸗Theater unzweifelhaft ganz wohl ge⸗ fühlt, aber das Verſtändniß für die Poeſie des Schuhplatters und der„'widerwurzen“ prallte wirkungslos von ihrem „Kaunitverſtan“ ab; in unheimlicher Leere gähnten die Hol⸗ ländiſchen Bübnen den„Müunchener“ entgegen, obwohl ſie es an erläuternden„Vornotizen“ nicht fehlen ließen. Damit nun der Liebes Milh' nicht ganz umſonſt ſei, haben ſich die Hauptſpieler jetzt entſchließen müſſen, den heimathlichen Boden gänzlich aufzugeben und ihr Repertoire innerhalb der Nieder⸗ ländiſchen Grenzpfähle— in hochdeutſcher Sprache abzu⸗ ſpielen. Kunſt und Wiſſenſchaft. In der permanenten Kunſtausſtellung von A. Donecker, 0 2, 9, ſind neu ausgeſtellt: Prof. Anton Seitz Luſtige Unterhaltung“; Prof, E. Zimmermann„Alter Betiler“; Prof. Braith„Kälber an der Tränke“; Paul Böhm„Auf der Pußta“; Claus Meyer„Gelehrter“; Max Gaißer„Nach dem Frübſtück“'; L. Schmugzler Umoriſtiſcher Vortrag“; E. Keyſer„Auf der Wieſe“; onl Aron„Halbflaur“; Peter Kraemer Weinprobe“; E. Rau„In der Schenke“; Rich. Scholz„Zwei Studien⸗ köpfe“—„Zwei Landſchaflen“; Fritz Grebe„An der nor⸗ wegiſchen Küſte“; H. Grebe„Junges Mädchen“(Roſen an der Bruſt)—„Studienkopf“; N. J. v. Storkenborgh „Thüringen'ſche Landſchaft mit Bleiche“—„Unter den Silber⸗ 1 in Weſtfalen“; M. Beroldingen„Spitzel mit eſen“; O. Ruppert„München von Großheſſenlohe aus eſehen!; M. 15 andſchaft bei Hohenſchwangau“; R. K. Müller „Landſchaft“;§. Veſin„Hund und Froſch“. München, 30. Mai.(Profeſſor Gabriel Mar) vollendet ſoeben ein neues Bild, welchem er den Titel„Ver⸗ urtheilt“ zu geben gedenkt. Man blickt in den Vorraum einer römiſchen Arena, deren Sandboden mit Blut beſprengt iſt, verendete Pantherthiere liegen umber. Hart an der aus mächtigen Quadern gefugten Wand fpielt ſich ein ergreifender Serdere ab. Auf die nackte Erde gebettet, liegt der ſchlanke örper einer getödteten Kämpferin, Ueber das fahle Antlitz beugt ſich ſchluchzend eine Frau, die gleichem Opfertod ver⸗ ſallen iſt; ſie reicht einem holden germaniſchen Mädchen die Hand. Die Jungfrau horcht auf; Eben iſt ihr ame auſgerufen— ſie muß auf den Kampfplatz und bald wird man auch ſie heraustragen, leblos, mit blutüderſtrzmtem Körper, Und dann kommt die andere an die Reihe, die jetzt von ihr verzagt Abſchied nimmt. BVaris, 30. Mai.(Cin Bild um 850,000 Franes) Meiſſomer's berühmtes Bild„1814“, eine Leinwand von 49 Centimeter Höhe und 75 Centimeter Breite, wurde geſtern von dem ehemaligen Direktor des„Magafins du Louvre“, Thauchard, für achthundertfünfzigtauſend Francs gekauft. Das 5 höchſte Preis, der je für das Werk eines lebenden alers 1 90 5 wurde. Der Kunſthändler, der es verkaufte, hatte das Gemälde erſt vor zwölf Tagen für fünfhundert⸗ tauſend Franes von dem früheren Eigenthümer erworben. CThierſchuß. Bon ſehr geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Meine vielfachen und ausgedehnten Spaziergange führen mich, namentlich während der beurigen prächtigen Lenzmonate, nach den verſchiedenſten Punkten der näheren und weiteren Umgebung unſerer Stadt. Während ſich dabei Herz und Sinn vom Zauber der Lenzwonne ergriffen fühlt, während mich balſamiſche Düfte umwehen, mein Auge von dex Pracht des Blüthenmeeres gebannt iſt und mein Ohr dem tauſendſtimmi⸗ gan Jubel der gefiederten Sängerwelt lauſcht, werden mir leſe reinen und innigen Naturgenüſſe leider durch Begegnun⸗ 1 Sonntag,.:(3)„ Zum erſten Mal wiederholt:„ A. Bonge„Bauernmädel mit Geisbock“; gen getrübt, deren Urheber nicht elwa Kinder der Wildniß und Fae ſondern der„Beherrſcher der Erde,“ das Eben⸗ bild Gottes, der Menſch ſelbſt, iſt! So lenkte ich an einem der erſten Maitage meine Schritte dem nahen Waldhofe und Umgebung zu und wählte dazu den Weg hinter den Neckar⸗ dietn länas des Eiſenbahndamms und Floßbafens hin. Da tieß ich nun, wie bereits im verfloſſenen Jahre ſchon einmal, auf eine, jedenfalls von jugendlicher Hand gusgeführte wahre Beſtialität. Nicht weniger als 15—20 ſmaragdglänzende Pracht⸗xemplare von Eidechſen fand ich todt auf und in der Nähe alter Baumſtümpfe. Sämmtliche ober waren nicht etwa leichtſinniger Weiſe ſchlechtbin getödtet, ſondern mit Fäden an den Füßen an die Baumſtümpfe be⸗ feſtiat und ſo dem Hungertode preisgegeben worden!! Es iſt mir unerklärlich, daß eine ſolche ſyſtematiſche beſtialiſche Rohheit ganz in der Nähe eines vielbegangenen Weges ver⸗ übt, und nicht von Paſſanten oder Flurſchüzen verhütet oder zur Anzeige gebracht werden kann. Ich kann Ibnen die Geſüble und die innere Erregung bier nicht ſchildern, die ſich meiner beim Betreten jedes neuen Falles bemächtigten Solche e Unmenſchen ſind in der That des Namens „Menſch“ unwürdig und degradiren die„Krone der Schöpf⸗ ung“ weit unter die vernunftloſe Thierwelt. Wenn auch in —————— es ihr um's Herz, deſto überzeugender wollte ihr eine Stimme in ihrem Innern zurufen, daß der Mann, welcher da draußen ſtand und zu ihren Fenſtern hinaufftarrte, kein Anderer war als Jener, der im Träumen und Wachen all ihr Sinnen in Anſpruch nahm. Es war ihr mit einem Mal, als müßte ſie beide Fenſterflügel aufreißen, die Arme ausſtrecken und ihn u ſich berauf rufen, um an ſeine Bruſt zu ſinken und in el er Umarmung Alles, Alles zu vergeſſen, was ſie in dieſen kalſezlichen Tagen und Wochen um ſeinelwegen erduldet. Cortſetzung folgt.) Mürmdem— Jultt. fſe zwiſchen Gattungen und Individuen, Schwächern ſtattfinden, ſo bedingen und turgeſetze und Erhaltungstrieb dieſe Erſcheinungen. ch barbariſche und zweckloſe Mordluſt, wie die Ir dürfte ſich aber nie oder nur ſelten Wie aber nun ſolchen Erſcheinungen Hich der Familien, flich rekrutieren, ie Hand des Lehrers reicht zicht über die nächſte Umgebung 8 1 an der allgemeinen oͤffentlichen ſicht und Zucht mangelt mangelt es aber überhaupt, dem man von der guten alten Sitte abgekommen iſt, die dem ernſten und verſtändigen Mann erlaubte, ja denſelben ſogar verpflichtete, bei ſolchen exorbitanten Fällen Ankläger und Richter in eigener Perſon zu ſpielen und einem ſolchen in flagranti extappten rohen Geſellen das körperliche Wohl⸗ befinden empfindlich zu ſtören. Wenn nicht exemplariſche und unnachſichtliche Ahndungen ſolcher Rohheiten eintreten, ſo erwachſen unſtreitig daraus für die Allgemeinbeit dringende Gefahren; denn aus dieſen geſühlloſen, gewaltthätigen Jungen rekrutiert ſich ſpäter die Zahl jener Ordnung, Geſetz und Beſitz gefährdenden und bedrohenden Raufbolde und Unholde, wie ſie unſere Zeit leider zeitigt. Unwillkürlich drängt ſich mir bei der notoriſchen Mehrung ſolcher Fälle von Thierquälerei die Frage auf: Warum beſteht in Mannheim bis heute noch kein Thier⸗ ſchutzverein? Mürde nicht gerade hier in Mannheim, wo ein zahlrei⸗ cher Pferdeſtand ſich befindet und wo man dieſem edlen Haus⸗ thiere bei unſern ausgedehnten Handels⸗ und Transportver⸗ hältniſſen außerordentlich viel, oft über die Kräfte zumuthet, der Thätigkeit eines Thierſchutzvereines ein weites Feld wohl⸗ thätiger Wirkung erſchloſſen ſein? Wem darüber noch ein Zweifel beſtehen ſollte, der dürfte eines Beſſeren belehrt wer⸗ den, wenn er öfter unſere Häfen ſowie das Rhein⸗ und Neckarvorland beſucht und ſieht, wie in nicht ſeltenen Fällen werthvolle Thiere der Leitung unverſtändiger roher und jähzor⸗ niger Menſchen unterſtellt ſind und trotz äußerſter Leiſtungen mit der Peitſche, ja mit Mißhandlungen ausgelohnt werden. Das harte und traurige Schickſal mancher Droſchkenpferde, der in den letzten Monaten wiederholt vorgekommene Aergerniß und Bedauern erregende Transport von aus⸗ rangierten zum Schlachten beſtimmter Pferde, das Knebeln und Quälen der Kälber und Schlachtthiere, die Mißhandlung von Hunden, das Martern der Maikäfer und Ausheben der Vogelneſter durch Jungen,— das alles ſind Gebiete, auf die ſich die ſegensvolle Thätigkeit eines Thierſchutzvereins zu er⸗ ſtrecken hätte. Mögen dieſe Zeilen den Thierfreunden als Anregung dienen, ihre Erfahrungen auf oben bezeichneten Gebieten der Oeffentlichkeit zu übergeben und damit das Intereſſe des großen Publikums für eine humane und edle Sache zu ge⸗ winnen; die verehrl. Redaktion würde ſich gewiß und gerne in den Dienſt derſelben ſtellen, damit die länaſt und wieder⸗ holt beabſichtigte Gründung eines Thierſchutzvereins in hie⸗ ſiger Stadt baldigſt zur Wirklichkeit werde. Möge Jeder nach beſten Kräften dahin wirken, die Vereinsbeſtrebungen thatkräftig zu unterſtützen, die da ſind:„Gerechte Behandlung der Thiere, Pflege und Schutz derſelben.“ Aeneſie Nachrichten und Ttlegramme. *München, 30. Mal. Ein vor zwei Monaten entlaſſener ehemaliger Buchhalter des Vereins für frei⸗ willige Armenpflege kam heute Mittag auf das Bureau des Vereins und ſchoß zweimal auf den allein anweſenden Vereinsſekretär, indem er äußerte, er wolle nun mit dieſem abrechnen. Der an Schulter und Hüfte bedeutend, aber nicht lebensgefährlich verwundete Sekretär floh auf die Straße. Der Attentäter ſchoß ſich ſelbſt ſodann eine Kugel in die Bruſt und blieb lt.„Fr. tg.“ ſofort todt. Serlin, 30. Mai. Das neueſte„Militär⸗W.⸗Bl.“ enk⸗ hält einen Auszug aus dem Annuaire de'armse kranesise pour 1890“: Die mit dieſem Namen bezeichnete am 31. Januar abgeſchloſſene Rang, und Quartierliſte der franzöſiſchen Armee für 1890 iſt Anfang April zur Ausgabe gelangt. Darnach gliedert ſich das franz. Heer in 561 Ba⸗ taillone mit zuſammen 2302 Kompagnien, 418 Eskadrons (eine Vermehrung der Kavallerie um 8 Regimeter iſt ſchon ge⸗ nehmigt, aber noch ausſtehend), 480 Batterſen, 100 Feſtungs⸗ batterien, 93 Geniekompagnien, 73 Trainkompaanien; von dieſen ſtehen nach dem Annuaire entlang der deutſchen Grenzen zwiſchen Givet und Montbeliard 76 Bataillone mit zuſ. 312 Kompagnien, 21 Kav.⸗Regimenter mit 105 Eskadrons, 39 Batterien. Der Budgetentwurf für 1891, welcher ſchon der parlamentariſchen Berathung unterbreitet iſt, nimmt aber⸗ mals eine Erhöhung der Friedenspräſenzziffer für dieſes Jahr um 1038 Offiztere, 16,899 Mann und 4569 Pferde in Aus⸗ ſicht; die franzöſiſche Armee wird demnach im Jahr 1891 eine Friedensſtärke von 26,934 Offizieren, 520,548 Mann und 142.870 Pferde erreichen. Hiedurch ſteigern ſich die laufenden Ausgaben gegen das Vorſahr um über 22 Millionen, ein Kriegsbudget von rund 578½ Millionen ohne die Forderung für das außerordentliche Budget bedingend. Poſen, 30. Mai. Prinz Georg von Sachſen beendete heute die Inſpizirung der hieſigen Garniſon. Breslau, 30. Mai. Heute ſtarb der Profeſſor ber Zoologie Schneideer, Direktor des hieſigen Zoo⸗ logiſchen Muſeums. Braunſchweig, 30. Mai. Der braunſchweigiſche Landtag bewilligte 230,000 M. Subvention für die ſchmalſpurige Bahnlinie Gütersberge⸗Haſſelfelde und ge⸗ nehmigte dann den Staatsvertrag mit Preußen über den Bau der Bahnlinie Ilſenburg⸗Harzburg. Die Tagung wurde darauf geſchloſſen. Sondershauſen, 30. Mai. Der Fürſt hat dem Comitee für Errichtung eines Bismarck⸗Denkmals einen Beitrag von 300 Mark überſandt. »Wien, 30. Mai. Kaiſer Franz Joſef ſtattele heute dem Prinzregenten Luitpold von Bayern einen Abſchiedsbeſuch ab. b Peſt, 30. Mal. Einer Deputation der Arbeiter der Staatsmaſchinenfabriken gegenüber er⸗ klärte der Miniſter Baroß, unter den g genwärt'gen Verhaͤltniſſen könne er weder eine Lohnerhöhung noch eine Reduk ion der Arbeitszeit zuſagen. Peſt, 30. Mai. Das Abgeordnetenhaus lehnte mit 219 gegen 80 Stimmen den von Iranyi eingebrach⸗ ten Geſetzentwurf betreffend die Reviſton des Incolatge⸗ ſetzes ab. Petersburg, 30. Maf. Der Kronprinz von Stalien iſt hier eingetroffen und wurde vom Kaiſer Alexander aaf dem Moskauer Bahuhofe empfaugen. * Belgrad, 30. Mai. Aus dem Vilajet Koſſovo in dem an Serbien anſtoßenden Theile von Macedonien wer⸗ den ſeit einiger Zeit Verfolgungen der Ehriſten durch mohamedauſſche Arnauten gemeldet. Die neueſten der ſerbi⸗ 1 28 9, ſchen Regierung zugehenden Berichte ſprechen von einem jüngſt angerichteten Gemetzel und ſchildern die Lage der Chriſten als verzweifelt. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 30. Mai. An der heuligen Börſe waren Weſteregeln Aktien zu 152 ge⸗ ſucht Brauerei Mayerhof wurden zu 169 umgeſetzt. Brauerei Eichbaum waren zu 158 geſucht. Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ffahrt zu 119 pCt. gefragt. Mannheimer Lagerhaus⸗ en gingen zu 94 pCt. um. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik blieben zu 58 pCt. gefragt. Foursblatt der Mauuheimer Börſe vom 29. Mai. Obligationen. 4 Sad. Oblig. Mark 104.— bz N. Oyp. Pſdbr. S. 43-46100. 10 4* 0 1886 107.50 4 5„ 47-49.58 icl. 100 75 G 2 5 fl. 10190 8 8% Mannheimer Obl. 1888 100 50 5 4„ T. 100 Looſe 122.95 63 4 2885 100.50 %é Reichsanleihe 10.75 G4 Heidelberg 101.— 5 4 55 106.70 bz 4 Freiburg i. B. Obl. 101 25 “Preuß. Conſols 101.99 3½/„„ 100.— %%„ 7 106.20 4% Sudwigshaſen Her. 108— 55 4 Bauer. Obligarent. Mtf. 106.— 64 25 5 102.25 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mt. 108.—- 4% Wagh. Zuckerfabrit 101.8% 8 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 101.— bz5 Oggersbeimer Spinnerei 101 70 „ Mapybahyn 108.— 5 Verein. Chem Jabriten 29.— 63 4„ NMordbahn 103.—& 5s Weſteregeln Alkallwerke 108— 8 2½%„ Priorit 100— bz%%. Pr.O. d. Spey. Zelw. 104.89 8g 3½ Nhein. Hyp.⸗Pfandbrieſeſ 96.20 55 Astien. Dadiſche Bank 11400 0 Sinner Braueref, Spiritus⸗ Fpeiniſche Credithank 128 80 und Preßheſefabr. 188.— hein. Hyp.⸗B. 50 pet. E. 127.— 5z Werger che Brauerei 80.— Pfälz. Hyhv.⸗Bank 115.26 G Badiſche Brauerei 84.— 53 Ffälziſche Bank 132— 8Ganter, Brauerei Freiburg 123— Mannheimer Volksbank 125.— G Prauerei z. Sonne Weltz 128.— Deutſche Unionbank 80.10 8 Malzfabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer 500% E11.— G ih. Dampfſchleppſchiff. 119.— Pfälziſche Lubwigsbahn 225.50 Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchiſſſahrtf—— „ Maxbahn 149— 6 Bad. Schiſſſahrt-Aſſecuranz 1380 „ Nordbahn 119.50 0 Bad. RNück- u. Mitverfich. 520.— eidelberg⸗Spenerer Bahn] 44.— 5 Maunßheimer Verſicherung 590.— 8 tamm-Akt. d. Ver. ch. Fabr.] 38.— G Maunheimer Rückverſich. 415.— Vorzugs-Akt„„90%.(—.— Württ. Transportverſich. 700.— 8 Badiiche Anilin u. Soda 270. f0 8 Oberrhein. Verſ.-⸗Geſellſchaſt 388— Weſteregeln Alkaliwerke 105.— GOggersheimer Spinnere o5. 50 55 Chew. Fabrit Goldenberg 125. 3z Ettlinger Spinnerei—.— Hefmann u. Schötenſack 80.— Manubelmer 84. erein D. Oelfabriſen 113.— 53 Deutſche Seehandl. 35.— Waghäusler Zuckerfabrit.— 8 Manuh. Gum u. Asbförk.] 58.— Mannheimer Zuckerraſſin.—— Karlsrußer Maſchinenbau 146.— Mannheimer Aktienbrauerei169— 53 Futten geimer Spinnerei 76.— 8 Eichbaum-Brauerei 158.— C arlsr. Nähmf. Haid u. Nen—.— Zudwigshafener Brauerei 315— Spey, Dampfziegeleſ in Lig. 173.—90 Schwetzinger Brauerei 75—.] Perein.Speherer Ziegelwerke 185.— Brauerei z. Storch 119 70 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 165.50 Heidelbergerfletienbrauerei160.— 6 Portl. Tementwk. Heidelbrg. 151.50 Brauerei Schwartz 141.—]gellſtofffabrit Waldhef 190.— 55 Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 30. Mai. Bei Erßffnung der heutigen Börſe zeigte ſich auf allen Gebieten Kaufluſt. Einige Bevorzugung war für Banken zu erkennen, namentlich für Eredit und Dresdner. Die Speculation glaubt vielfach, daß die Banken doch nicht ſo ſchlecht gearbeitet haben, daß ſie namentlich viele aus dem vorgegangenen Jahre übertragene Geſchäfte mit gutem Nutzen abgewickelt haben.— Heute ſollen für Pariſer Rechnung große Poſten Staatsbahn ge⸗ kauft worden ſein, in deren Folge der Cours das lange nicht mehr erreichte Niveau von 200 wieder einmal ſtreifen konnte. Auch für Schweizer Bahnen zeigte ſich großes Intereſſe, das Heimathlaud wie die deutſche Kundſchaft nahmen insbe⸗ 1 Union und Nordoſt in großen Summen aus dem arkte. Oeſterr. Creditaktien 2 fl., Diskonto eg. 1 pt. Dresdner .50 pCt., Handelsgeſellſchaft und Darmſtädter je 1 PpCt., Oeſterr.⸗Ungar. Bank fl. 1½ über geſtern. Von deutſcheu Bahnen konnten Mainzer ca. 1 PCt. anziehen.— Von Schweizer Bahnen Nordoſt und Union je.50 übder eſtern. Nordweſt 1 Elbthal ca. 1¼ fl., Staatsbahn 3 fl, Lombarden 1 fl., Albrecht 1¼ fl. höher. Von aus⸗ ländiſchen Fonds öproc. Mex kaner 2 pCt., Eaypter ca. 1 pCt. höher, FItaliener und alle Türkiſchen Werthe befeſtigt. Montanpgpiere feſter, Gelſenkirchener bei ruhigem Ver⸗ kehr ca. 2 pCt. über geſtern. Privat⸗Disconto 3½—8% pCt. Fraukfurter Effektenſoctetat. Bankaktien. Gotthard 168.80 Oeſterr. Crebit 2864/. Jura 118.20 een 228.40 129 80 Deutſche Reichsvank 140.— Schweizer Weſtbabn 38.d0 Berl. Handels Geſ. 169.50 Meridional⸗Aktlen 141.30 Deutſche Vank 188.— Kuſſiſche Südweſt.— Dresdener Bank 155.50 Staats⸗Wonds. Mitteldeutſche Credit-B. 111.20 Ungar. Goldrente 90.— Schaafhauſener-V. 110.70 2 Papierrente 88.80 Effekten-B. 127.— Oeſterr. Silberrente 77.85 Darmſtädter B. 160.80 Ruſſen 96.70 Rhein. Credit 3. 122.— Ruſſ. Conſols 95.— Deulſche Union⸗B. 86.— Spanier 76 40 Deutſche Vereins⸗Bank 111.50 Italiener 96 20 Länderbank 198— 1 85 8915 Giſenbahn⸗Aktien. re⸗oeſe ee Ved. Püchen Ottom. Zoll⸗Oßl. 90.5 Rarienburger 68.— Serbiſche Tabak 87.— . Staatsb. 198%ë Egypter 98.30 0 22 5 4 pCt. Griechen 78.80 Döhm. Nord 1818/ Induſtrie⸗Werthe. Buſchtherader 385— Nordd. Oloyd 158,10 Dux-Bodenbacher 424½ La Veſoce 91— Lemrerg⸗Czernow. 201% Dad. Anilin 271.4 Elbethal 204½%½ Tement 151— Raab⸗Oedenburg 38½½ Alpin⸗ 84.76 Lombarden 114— Laura 141.10 Schweizer Ceutral 149.50 Gelſenkirchen 168.70 * Nordoſt 139 80 Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 30. Mai. Schiffer ev. Kap. Schiff. Lommt von Sadung Etr Hafſenmeiſterei J. Nußbaum Schiller Köln Stückgüter Weißenfeld Sermania 9 7— Tlasmann Stolzenfelz Notterdam 8— Hafenmeiſterei II. neck Gebr Kröll 2 Ruhrort Koheiſen 5³⁰9 Helthuiſen Themis Antwerpen Weitzen 15884 Auet⸗ Judwigshafen 4 Rotterdam 1480 uhnle 14 7 Jagſtfeld Salz 1178 Rauth hilo 7 8 1596 Vöcking Badenia 2 Ruhrort Stückgüter 6500 Asdeck Adolf 5 Kohlen 18800 Wiſchmann Mathilde Rotterdam Getreide 10³⁶⁴ Haflen me iſterei III. Heppert Ludwigshafen 2 Notterdam Weizen 6818 Bauhgardt Maria Anna 50 Cerſte 28470 J. Krapp Induſtrie 9 Nuh ort Stückgüter 1500 Schmiit Mannheim 32 Koblen 13955 Zimmermann Apollo agſtfeld Salz 1351 8 Diana 55 980 Penning Amſterdam e Amſterdam Stückgüter 451 Hutflies Ludwigshafen 9 Rotierdam Weizen 10592 Rahm Voruſſta Ruhrort Sotlen 5100 Müßig Einigkeit Heilbronn[Salz 1448 1 Sermania 2 6 1985 Reinmuth Adolf Jagſtfeld 110⁰ Hauck Stolzenfels 1 258 Beith Einigkeit 5 1568 * Bremen, 30. Mai.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Norddeutſchen Oloyd i Bremen, mitge heilt von Ph Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„Sahn“, welcher am 21 Mal in Bremen abgefahren war, iſt am 29. Mai Abbs. s Uhr woblbehalten in New-Nork angekommen. Dampfer Fulda“ welcher am 30. Mat in Bremen abgefahren war, lſt am 39. Moi Mittags 3 Uhr wohlbehalten in Newyort angekommen. Dampfer„Dresden“, welcher am 15. Mai in Bremen abgefahren war, iſt am 239 Mai wohbehalten in Valtimore ang kommen New⸗Rork, 29 Mat.(Felegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“, Antwerpen) Der Poſtdampfer„Roordland“ bdon Antwerpen iſt beute wohl⸗ behalten hier angekommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. dein Singen, 30 Mai 106 m. +. 0 10. Konſtanz, 30 Mai 3 80 m.—.00 Kaub, 39. Mal 10 m. + 909. Hüningen, 30 Mai 3 26 m + 0 11. Koblenz, 8. Mai 930 m.— 001. Kehl, 30. Mai 94%%% +..80 Köln, 30 Mal a86 m— 008. Sauterburg, 3a. Mai 4 80 + 84 Nuhrort 30, Mai.70 m.—.05 Warau, 30. Mai 4 80 m 38. Necar Wannbeim, 31 Mai.65 m 0 88. Mannbeim, 31 Mai0t m. 40,69. WMainz, 30. Mut 167 m + 0,0. Heilbronn, 61, Mai.80 m. +.80. General⸗Anzeiger. 5· Seit. Maunbeim, 1. Juni. Jüdwelldeniſcher Eiſen⸗ bahnverband. Das Heft 8zum ſüdweſtdeutſchen Verbands⸗Gütertarif(Badiſch⸗ Pfälziſcher Verkehr) welches ge⸗ mäß unſerer Bekanntmachung vom 8. April d. J. mit 1. Juni d. J. in Neuausgabe erſcheinen ſollte, kann eingetretener Hinderniſſe wegen erſt auf den 1. Juli d. J. zur Einführung gebracht werden. Dagegen wird zum bisherigen Heft 8 mit Wirkung vom 1. Juni d. J. der IX. Nachtrag ausgegeben werden, welcher theilweiſe Aen⸗ derungen der Frachtſätze für den Verkehr mit Station Ludwigshafen ayRh. enthält. 79486 Karlsruhe, 28. Mai 1890. Namens der betheiligten Ver⸗ waltungen: Die Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Gr. Bad. Staalseiſenbahnen. Mit Wirkung vom J. Juni l. J. tritt für den Badiſch⸗Württember⸗ giſchen Güterverkehr unter gleich⸗ zeitiger Aufhebung des bisherigen Tarifs ſammt Nachträgen ein neuer Tarif in Kraft. Exemplare können zum Preiſe von 2 50 Pfg. von unſern Dienſtſtellen bezogen werden. 79461 Kärlsruhe, 28. Mai 1890. Generaldirektiou. Gr. Had. Staalseiſenbahnen. An Stelle des bisherigen Gü⸗ tertarifs für den Verkehr zwiſchen Württemberg und den Rhein⸗ und Mainumſchlagsſtationen(Mann⸗ deim de.) tritt mit Wirkung vom 1. Juni l. J. ein neuer Tarif in Kraft. ei 5 desſelben klön⸗ nen zum Preiſe von 50 Pfg. bei unſerer Güterverwaltung Mann⸗ heim bezogen werden 79460 Karlsruhe, den 28. Mai 1890 Generaldirektton. Heugras⸗Nerſteigerung. Das Heugras von nachbezeich⸗ neten ſtädtiſchen Grundſtücken wird an folgenden Tagen jeweils im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe ver⸗ ſteigert und zwar: 79358 Dieuſtag, 3. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, von der Schweinsweide, den Gla⸗ ciswieſen, der Kuhweide 1. Ge⸗ wann, der Harrlach, dem Roſen⸗ arten., 2. und 3. Gewann, dem Altneckar bei dem Roſengarten und dem Neckardamm; Nachmittags 2 Uhr von dem Schnickenloch, der Rhein⸗ ewann, dem b denghenh dem ee„demRheindamm. dem Altneckar bei den großen Neuwieſen, den großen Neuwieſen und der Streitwieſe; Mittwoch, 4. Juni 1890, Vormittags 10 1 5 von dem Ochſenpferch nebſt Vor⸗ land, der Schaafweide, dem Schaafweiddamm, dem Altwaſſer, den Hofwieſen, u Peeſe am wei⸗ ßen Sand, dem eifferswörth nebſt Vorland, den Sellweiden und dem Sandrain, ferner: 5 2½ Uhr an Ort und Stelle ſeldſt das Gras von der Parkanlage auf der alten Fohlenweide. Mannheim, den 28. Mai 1890. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräuntg. Henecka. Bekauntmachung. No. 771. Von dem neu ange⸗ ſertigten Plan über das Linden⸗ ofgebiet im Maaßſtab 1: 2500 znnen Abdrücke gegen eine Ge⸗ bühr von 2 Mark bei uns in Empfang genommen werden⸗ annheim, 24. Mai 1890, Tieſbauamt Ritter. 79208 Hekanntmachung. Das ſ. Zt. erfolgte Ausſchrei⸗ ben über Herſtellung der Cement⸗ und Pfläſterer⸗Arbeiten zum Neuhau einer Sammelgrube 155 der Compoſtfabrik wird hierdur aufgehoben und folgendes neue Ausſchreiben dafür an Stelle geſetzt: 79471 „Die Cement⸗ und Pfläſterer⸗ arbeiten zum Neuhau einer neuen f0 auf der Compoſt⸗ fabrik ſollen im Wege des öffentli⸗ chen Angebotes vergeben werden.“ Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis „Mittwoch, 4. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr“ an, reichen, zu welcher Zeit auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 29. Mai 1890. ochbauamt: 8 1 lmann. Lahrniß⸗Verſteigerung. rorgen Wegzug werden in d 2, 16, Laden Dienſtag, 3. Juni 1890, Vorm. D u. Nachm. 2½ Uhr gegen baare Zahlung verſteigert: Verſchiedene Hausgeräthe, Glas⸗, u. Nippſachen, ſilberne öffel, 2 Standuhren, Bilder un⸗ ter Glas und Oelgemälde, Tiſch⸗ und Bettweißzeug, Bettdecken, Vor⸗ ——. u. Rouleaux, 1 Roßhaarma⸗ 15 6 Bettung, Spiegel, 1 Sopha it 6 Stühlen, 1 Divan, 2 Fau⸗ teuils, 1 Commode 2 Pfeiler⸗ ſchränkchen, Kleiverſchränke und Weißzeugkiſten, Tiſche, Stühle, 1 Bettlare mit Roſt u.. w. 79306 A. Gros, Waiſenrichter. Stelle einzu Heugrasverſleigerung. Die Domänenverwaltung Mann⸗ heim verſteigert den dies⸗ jährigen Heugraserwachs von den Domänenärariſchen Wieſen in folgender Weiſe: 79493 am Samſtag, den 7. Juni, Nachmittags 2 Uhr im Anlaſaale zu Maunheim A 4 No. A nehen der Jeſuiten⸗ kirche in der kalten Gaſſe von 65 ba. Wieſen der Gemarkung Mannheim; am Montag, den 9. Juni, Vormittags 9g Uhr im„Karpfen“ in Sandhofen von 150 ha Wieſen auf der Frieſen⸗ heimer Inſel; am Dienſtag, den 10., Mitt⸗ woch, den 11. und Donnerſtag, den 12. Juni, jeweils Morgens 9 Uhr im Ochſen zu Brühl von 390 ba Wieſen der Gemarkungen Brühl, Edingen und Schwetzingen; am Freitag, den 13. Juni, Nachmittags 2 Uhr auf dem Relaishaus, von 66 ba Backofenwieſen der Gemarkung Seckenheim und 3,31 ha Wieſen im Alterswörth, in der Gerichts⸗ ſtätte, bei der Schleuße und auf den Gehäugraben der Gemarkung Neckarau; am Samſtag, den 14. Juni, Nachmittags 2 Uhr M. in Sandtorf von den Wieſen dieſer Gemarkung. Nichtbadiſche Steigerer und Hürgen werden nur dann zur Verſteigerung zugelaſſen, wenn ſie vor deren Beginn Zeugniſſe 805 Heimathsbehörde über ihre ahlungsfähigkeit vorlegen. Verſteigerung eines Saſthanſes mit Häckerei. Dienſtag, den 10. Juni 1890, Nachmittags ½3 Uhr zu Kaiſerslautern in dem zu verſteigernden Anweſen ſelbſt laſſen die Wittwe und Kinder des zu Kaiſerslautern verlebten Bäckers und Wirthes Johann Franz Schuck abtheilungshalber zu verſteigern: 4 Ar 0,5 qm Grundfläche, ent⸗ haltend ein Zſtöckiges Wohnhaus mit großem Tanz⸗ u. Trinkſaal, eräumigen Wirthslocalitäten, 2 zäden, Bäckerei, Stallung, Hof und gllem ee5 das zum Guttenberg“ Has anze gelegen zu Kaiſers⸗ lautern im frequenteſten Theile der Stadt an der Mardktſtraße, Haus No. 5 nahe dem Victualien⸗ markt. 79192 n dieſem Anweſen wurde ſeit langen Jahren eine Bä⸗ ckerei u. Wirthſchaft mit beſtem Erfolg betrieben. Die näheren Bedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. aiſerslautern, 23. Mai 1890. Vogel, k. Notar. Oeffeutliche Lerſteigerung. Montag, den 2. 2220 1890, Nachmiktags 2 Uhr werde ich im Pfandlocale T 1, 2 i 78474 ier: 2 goldene Herrenuhren, 4 ſilb. Taſchenuhren, Ringe u. Schmuck⸗ ſachen, goldene Kelten, 8 Champagner, 6 Flaſchen Weiß⸗ wein, 27 Flaſchen Rothwein, 1 Laib Schweizerkäſe, 1 Korbflaſche und 1 Fäßchen Branntwein, 3 Faß Rebwein, 1 Schreibſtuhl, 3 Holzſtühle, 1 Kanapee, 1 Chiffo⸗ nier, 1 Tiſch, 1 Spiegel, 1 Com⸗ mode, 8 Spiel Karten, 1 Regu⸗ lator, Gläſer und Flaſchen, 1 Weinkrug mit Deckel, ein neues Wirths⸗Büffet, 1 Mille Cigarren, 5 Flaſchen Schnaps, 1 Pianino, 1 goldene Damenuhr, 1 Klavier, 1 Waſchcommode mit Marmor⸗ platte, 12 Zahlſtänder aus Mar⸗ mor, Pfandſcheine, 1 Parthie Säcke, 1 Seſſel, Porzellan und ſonſt ver⸗ ſchiedenes gegen baare fentlach im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 79474 Mannheim, den 30. Mai 1890. Weixel, Gerichtsvollzieher. Heugrasverſteigerung. Kommenden Mittwoch, den 4. Juni, Nachmittags 4 Uhr wird von der Gräflich von Obern⸗ dorff'ſchen Verwaltung das Heu⸗ gras von 5½ Morgen Wieſe, im e gelegen, bei ſchönem etter auf der Wieſe ſelbſt, bei Regenwetter im Nebenzimmer des Herrn Gaſtwirths Weiß, 81 No.1 öffentlich verſteigert, wozu Steig⸗ liebhaber eingeladen werden. 79505 Haus⸗Verſteigerung. Das Anweſen Kaiſerſtr. Nr. 61 in Bruchſal im Maßgehalte von 11 Aar 57 Meter, worauf erbaut : ein dreiſtöckiges 1 mit Durchfahrt, ein zweiſtöckiger Seitenbau mit Wohnungen, ein dreiſtöckiges Seifenſtedergebäude, Packtallen, Schopf, Stall, Maga⸗ zin, Waſchküche und Remiſe, meh⸗ rere gewölbte Keller ꝛc. wird im Auftrage der Eigenthümerin am Freitag, den 6. Juni d. J. Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe zu Bruchſal einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt und zugeſchlagen, wenn we⸗ nigſtens der Schätzungspreis mit 70,000.— M. geboten wird. 78645⁵ Sämmtliche Gebäuchkeiten ſte⸗ hen an der frequenteſten Lage der Stadt und eignen ſich der vielen Räumlichkeiten wegen zu jedem größeren Geſchäftsbetriebe. Bruchſal, am 12. Mai 1890. Das Bürgermeiſteramt. 3000 Mk. für 2. Hypotheke ſofort zu vergeben. 79477 Näheres Joſeph Gutmann, D 5, 3, 3. Stock. 4% Badisches Anlehen rom Jahre 1880. Wir beehren uns hierdurch zur öffentlichen Kenntniss zu bringen, dass wir von der Gross- herzoglich Badischen Eisenbahnschulden-Pilgungs-Kasse in Karlsruhe beauftragt sind, die Ausgabe der neuen Couponsbogen zu den Obligationen des 4%.men Badischen Eisenb ahn- Anlehens vom Jahre 1880 gegen Rückgabe der betr. Talons zu vermitteln. Mannheim, den 30. Mai 1890. W. H. Ladenburg& Jöhne. 79505 Rheinische Credithank. Bekanntmachung. Behufs Verkauf des in ca. 1400 Strohſäcken befindlichen Lager⸗ ſtrahs iſt auf Montag, den 2. Juni er., Vormittags 1 Uhr ein Submiſſionstermin im Büreau der unterzeichneten Verwaltung A 1 No. 4 anberaumt, woſelbſt vorher die Bedingungen einge⸗ ſehen werden können. 7931⁴4 Garniſon⸗Verwaltung Maunheim. Fahrniß⸗Verſteigerung. Montag, den 2. Juni ds. Is., Nachmittags 2 19 8 verſteigere ich in 930 —5— 1 neue Handnähmaſchine mit Kaſten, 1 Küchenwaage mit Ge⸗ wicht, verſch. Porzellan⸗ u. Küchen⸗ geräthe, 2 Kommode, 1 Waſch⸗ tiſch, 2 gr. Spiegel, 1 Kanapee, 1 runder Tiſch, 1 Zuber, 2 Uhren 79307 u. ſ. w. Gg. Anstett, Auctionator. Samſtag, den 31, Mai erſcheint der Eisenbahn⸗ Taschenfahrplan für den Sommerdienſt 1890. Verlag der Erſten Mannheimer Typograph. Auſtalt Wendling Dr. Haas& C0. Gewerbe⸗& Induſtrieverein Mannheim. Nächſten Montag, 2. Juni l.., Abends 9 ühr 79496 Monats-Versammlung im kleinen Kaſinoſaal. Mannheim, den 30. Mai 1890. Der Vorſtand. Bayeriſcher Hilfs⸗Vetein Mannheim. Sonntag, den 1. Juni, Abends 7 U Abend-Unterhaltung im Lokal zum goldenen Falken, wozu Mit⸗ und Ehrenmikglieder, ſowie Freunde und Gönner un⸗ ſexes Vereins mit Familienange⸗ eendl u zahlreichem Beſuch eundlicht einladet 79381 Der Vorſtand. Geſangverein Baparig. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzäbl. Erſcheinen bittte 72884 Der Vorſtand. Geſaugverein Concordia. Heute Samſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Ol 25 Santag, 1890, Berſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 woſu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges erſuchen. 85 Der Vorſtand. Circus orty-Aathoff Mannhelm, a. Waſſerthurm, Samſtag, 31. Mai Abends 8 Uhr, Parforce-Vorstellung Wiederauftreten der re⸗ nommirten Neitkünſtlerin Fel Adele Roſſt. 1. Mal: Frl. Helene Dio in ihren Exerci⸗ tien u. Evolutionen zu Pferde. Hr. Alfredo, Jockey. Hr. Alfons Althoff, Saltomor⸗ talereiter. Die 6fache Fahr⸗ ſchule. Auftr. der Luftgym⸗ naſtikerin Mlle. Marie, ſowie d. Turnerkönige Gebr. Ste⸗ — Z. vorletzten Male: lhatar oder Der Stern v. Sranada. 79464 Sonntag, 1. Juni: 2 große Vorſtellungen. Nachm. 4 u. Abends 7½ Uhr. lles nähere Placate. 2FTT———— Ernſtgemeintes Offert. Weinhändler, 0er, kath. allein⸗ ſtehend, M. 35,000 nachweislichem Vermög., w. mit e. b. achtbaren Mädchen mit Vermögen in bindung zu treten. Nur er Offerten m. Beiſchluß d 185 3. W. 8 an Haaſenſtein Vogler,.⸗G. in Maunnheim sub O. 611886b. Brief u. Photogr. ſofort zurück, ſtrengſte B ſchwiegenheit. Anony ſichtigt. 79502 Jac. Schick Blaufelchen, Setzungen, Aheinſalm, Forellen, neue Häringe; Haquereaux ete. Theod. Straube N 3, 1 Ecke, gegenüber dem„wilden Mann.“ Isländer Matjes⸗Häringe Malta⸗Kartoffeln (ſchöne große Frucht), heute wieder eingetroffen. 79527 Ernst bangmann, N 2, 12. Telephon No. 324. Rheinſalm Silberſalm Steinbutte Seezungen Waale frische Hummer neuer Caviar Ia Hatjes-Häringe empfiehlt 79525 Mokitz Mollier Nachf. Fiſch⸗Handlung. D 2, I. Telephon 488. Malta⸗Kartoffeln per Pfb. 15 Pfg., bei 10 Pfd. 14 Pf. Matjes⸗Häringe. Feinſter in Holzrauch getrockneter Weſtph. Schinken Braunſchweiger u. Gothaer Cervelatwurſt Mettwurſt SALAMIi. Feine Käſe empfiehlt 79528 Johannes Meier. C2, 5. Teleph. 370. Suppen⸗ n. Cafelktebſe (Morgen eintreffend) Aheinſalm, Curbot Setzungen prima Matjes⸗Häringt Malteſer⸗Zarloſſeln jg. Gänſe, Enten Hahnen, Poularden Behe empfiehlt 79526 Hoflieferant, C 2, 24, n. d. Theater. Beſte ſt Malta⸗Kartoffeln Jsländer Häringe Schönſte Orangen u. Citronen empfiehlt 79520 Adolf Leo, E 1, 6 Breite Straße. Erntewein und Apfelwein 0 prima Qualität, liefert billigſt Thr. Schmidt, 79242 Auerbach a. d Bergſtr. fein weſtind. Caffee m. Getreide⸗Caffee⸗Zuſatz geröſtet u. gemahl. 5 Pfd. 10 Pfd. M. 8 franco 2 nahme. Feinſchmeckend. dieſen Caffee bis leßt probirte, beſtellte weiter darauf nach. Lud⸗ 60L6 . Wer er⸗wig Harling& Co., Hamburg() 8S n 91 D 088 zufcpfoſh uzueeenun eee nu zgzlzg nzu aun ipunend Piiqunzs usszza Aasging 01962 5. Nach⸗ dem ſchmerzlichen Aufruf zu gütigen Beiträgen für Ferien⸗Colonien. Dank der allgemeinen Theilnahme der für alle edlen Zwecke ſtets opferbereiten Bewohner unſerer Stadt vermochten wir im vorigen Sommer wieder Ferien⸗Colonien auszuſenden und 105 Kindern, während der Sommerferien die Wohlthat eines Geiſt und Körper erfriſchenden ee zu gewähren. 5 Der Erfolg eines ſolchen Aufenthaltes an Orten mit% Waldesluft hat, wie allenthalben, ſo auch hier, die gehegten Er⸗ wartungen nach allen Richtungen erfüllt. 5 Die erhoffte körperliche Kräftigung der ſchwächlichen Kinder iſt nicht nur in erwünſchtem Maße eingetreten und durch die er⸗ 1 2 Gewicht⸗Zunahme feſtgeſtellt ſondern es hat ſich dieſe er⸗ 05 Wirkung bei den meiſten Kindern als eine nachhaltige en⸗ wieſen. „Nicht minder ſind die gemachten Erfahrungen auch für die Förderüng der geiſtigen Entwickelung der Kinder durchaus günſtig. Die Führer und Führerinnen der Ferien⸗Colonien ſtimmen in ihrem Urtheile darin überein, daß das gemeinſame Leben in er⸗ friſchender Waldesluft, das Gefühl der Zuſammen ehörigkeit, die heiteren Spiele in herrlicher Natur auf die moraliſche San und 190 9125 Betragen der Kinder von wohlthuendſtem Einfluſſe ge⸗ weſen ſeien. Dieſe erfreulichen Erfolge müſſen gewiß den dringenden Wunſch wachrufen, auch während der bevorſtehenden Ferien einer Anzahl Kinder die Wohlthat eines kräftigenden Landaufenthaltes zu verſchaſfen. Und ſo wenden wir uns auch dieſes Jahr an den ſtets be⸗ währten Gemeinſinn unſerer Mitbürger, mit der freundlichen Bitte, unſeren„Ferien⸗Colonien“ warme Herzen und offene Hände ent⸗ gegenzubringen, damit wir in den Stand geſetzt werden, einer mög⸗ lichſt großen Anzahl von Geſuchen entſprechen zu können. Zur Entgegennahme gütiger Beiträge find gern bereit die zeichneten, ſowie die Expedition dieſes Blattes. Mannheim, den 23. Mai 1890. e. Baffermann, Rudolf, Kaufſm.[ Koch, Geiſtlicher Rath. Lindmann, pract. Arzt. Benſinger, Geh. Reg.⸗Rat Freytag, F. Privatmann. Magenau,., Kaufmann. Geber, Johs., Kaufmann. Moll, Oberbürgermeiſter. Goger, Friedr., Privatmann. Nöther, Kaufmann. Hirſch, Emil, Kaufmann. Paul, Erw. Kaufmann. ahl.., Stadtrath. Hirt,., Stadtrath. Kahn, Dr., pract. Arzt. Zeront, Dr., pract. Kern,., Hauptlehrer. Ortskranßeukaſſe der Handlungsgehilfen der Stadt Hannheim. Bekannt machung. Wir theilen unſeren verehrlichen Kaſſenmitgliedern, hierdurt ergebenſt mit, daß vom 1. Juni d. J. ab die freie Wahl der Apotheken geſtattet iſt. 19465 Ferner machen wir bekannt, daß gleichfalls vom 1. Juni d. J. ab Herr Zahuarzt Stern, F 1, 1 und Herr Zahnarzt Tollmar, 0 5, 5 als Kaſſen⸗Zahnärzte für unſere Kaſſe thätig ſind. Ausf machen wir darauf aufmerkſam, daß die Kaſſe für die dur Conſulation von Nicht⸗Kaſſenärzten entſtehen, an nicht aufkommt. Mannheim, 27. Mai 1890. Der Vorſtand: Paul Tillessen, Vorſitzender. Geſellſchaft„Olymp.“ Sonntag, den 15. Juni a.., Abends präcis S Uhr in 5 Gartenlokalitäten des Badner Hofes Garten⸗Feſt theatraliſch⸗muſikaliſchen Aufführungen u. daranffolgendem II wozu wir unſere Mitglieder, deren Familſenangehödrigen, ſomte Freunde u. Gönner unſeres Vereins höfl. einladen. 79459 Der Vorſtand. NB. Ohne Karte hat Niemannd zutritt. een Einzu⸗ führende können jeweils an unſeren Vereinsabenden ienſtag u. Samſtag gemacht werden.—8— Panerama- Internatlonal, N 8, 17. Aaleeh Florenz und Venedig. Eine hochromant. de Mk..50. Entree 30 Pf. Kinder 20 Pf. Billets im Vorverkau 5 Zeit.⸗Kiosk u. im Cigarrengeſchäft des Hrn Debus, P 1, 5, Bretteſtr. Mein Bureau befindet ſich nunmehr B 2 No. 14. G. Dörzbhacher, Rechtsauwalt. Anterkleider Normal, Syſtem Ytof. Jäger, Reform Dr. Lahmann, Bergers Kinder⸗Ansſtattung, taillen, Kleidchen, Herren und Kuabenanzüge, alles Teiketzainten mleine er aeech. 79522 Eine große Parthie Strümpfe, gute Waare, nur ältere Farben, 5 50 Pfg. bis 80 Pfg., Trikottaillen und Kleidchen von—5 M. empfiehlt Unter⸗ 79317 2 5 B 1, 5. F. W. Leichter. B I, 5. „Juſchneide⸗Kurs. Griündlicher Unterricht 19 wird ertheilt.— Nähere Aus⸗ kunft bei 79498 Cran Derva, Mannbeim, M2. 11.2 * Dankſagung. ür die vielen Beweiſe ſo großer Theilnahme an 0 Verluſte unſeres unvergeßlichen Kindes Johanne für die reiche Blumenſpende und beſonders für die troſt⸗ reichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Ahles am Grabe 5 ſagen wir unſern herzlichſten Dank. 19478 Schiffer Georg Bans bach u. Fran. 23FCCCC Bunzen eeeeeeeee . SG tadt⸗ Var Zur Feier des VIII. Belsecipeb- dem Belocipediſten⸗ * Mannheim. chrens veranſtaltet von Berein Mannheim. Sountag, den 1. Iuni 1860, VBormittags 11—1 Uhr, Früh-C Entree 20 Pf. oOoncert. Abounenten frei. Nachmittags—4 uhe und Abenbs 8—11 Uhr Zweigrosse Concerte. Sämmtliche Concerte ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenad.⸗Regim.„Kaiſer Wilhelm.“ No. 110, unter Leitung ihres Korpsführers Hrn. Brand. Entrer 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand. NB. Oer Eintritt in den Park iſt den Abonnenten nur gegen Vorzeigung der Abonnentskarten geſtattet. 79491 Stadt⸗Park Mannheim. Von dem Vorſtande des ärztlichen Vereins hier werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß es im allgemeinen Intereſſe un⸗ hedingt gebsten ſei, keuchhuſtenkrauke Kinder von dem Parke fernzuhalten. Wir erſuchen daher die verehrlichen Eltern dringend, an Keuchhuſten erkrankte Kinder nicht in den Park zu ſchicken. Unſere Beamten ſind ſtrenge angewieſen, ſolche Kinder nicht zuzulaſſen. 79492 Der Vorſtand. Nrosser Mayerhof. Heute 8 Abend 3 Uhr GROSSE OONCERT der geſammten Kapelle Petermann. Morgen Sountag früh 11 Uhr Großer unfhaliſcher Jrüähſchoypen. ab 79512 AMrosses CONCERTHT obiger Kapelle mit Illumination u. feſtlicher Beleuchtung der Sommerwirthſchaft. Delp. Bergbahn, Slalion Molbeukur, Helde berg. Grossartige Aussicht. Anuerkaunte aute Neſtauration. 79502 Schriesheim. Wirthschaſtsübernahme d Empfehlung. Freunden und Bekannten zeige ich hierdurch ergebenſt an, daß ich von heute ab die bisher von Herrn Meßzgermeiſter For ſch⸗ ner betriebene 79457 Gaſtwirthſchaft zum Goldenen Pfug übernommen habe. in der bisherigen Weiſe Es wird mein Beſtreben ſein, die Wirihſchaft fortzuführen und bitte ich verehrliches Publikum, das meinem Borgänger geſchenkte Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen. Auf Verabreichung reiner Weine ꝛc. ſowie guter Speiſen werde ich ſtets bedacht ſein und bitte um gefl. Zuſpruch. Achtungsvoll Jean Baumann. Geſchäftsempfehlung. beehre mich hiermit, einem hi +5 Dubllkum 2151115 anzuzeigen, daß ich im Hauſe„2, e eröffnet habe. Von 10 Flaſchen an, rei in Flaſchenbier⸗Geſchäft ch empfehle einen hochfeinen Ste Brauerei von H. Ph. Ha 15 55 ½ Fl. 20, aus. 4 Lagerbier, auns der %½% Fl. 10 Ffg. Aufmerkſame und pünktlichſte Bedienung zuſichernd geichn et Hochachtungsvoll Johann Tremmel. Großer Mayerhof. Hente Samſtag Großts Sclact Feſ.— Keſſelfleiſch und ächt hausgemachte W rſte, prima Lager⸗ bier, reine Weine; ſtets reichliche Auswahl in Speiſen à la carte. Ebendaſelbſt können noch mehrere Herren an meinem bekannten guten Mittagstiſch Theil nehmen. 79511 Delp. Jaß' u. glaſceabitrdrpit von 78983 B. Hofmann 2. goldnen Stern, B 2, 14 Telephon Nr. 320. empfiehlt aächtes Pilsner Lager⸗ Exportbier, ſowie ächtes Münchner ungeſpundetes Kloſterbier (ſehr malzreich). Erſteres von Aerzten Magen⸗ leidenden und letzteres Reconva⸗ leßeenten u. Ammen als geſundes kräftiges Nährbier empfohlen. Borsderſer 78358 Apfel- Wein, Glanzhell, in Naturreiner Qua⸗ Uität, empflehlt preiswürdig J. Kadel, Anerbach a. Bergſtr.(Heſſen). Prima Ochſenfleiſch 80 Pfg. „ Kuhfleiſch 50 Pfg. „ Kaldfleiſch 65 Pfg. 79048 E. Mayer, H 7, Bo. i wird ſortwährend zum Waſchen und gügeln angenommen und prompt und billig beſorgt. 78006 5, 19 parterre. Morgen Sonntag und Montag früh 8 Uhr werden im Schlachthauſe 1Achtung! Wer ertheilt einem jungen Manne gründlichen Unterricht in der portugieſiſchen Sprache? Offert. unter Nr. 79475 an die Erped. d. Bl. Anlehens⸗Looſe werden in allen ſtattgehabten Ziehungen nachgeſehen, per Stück 10 Pfennig. Jahres⸗ Abonnement per Stück 20 fennig. 79463 Tb. Paul jun., F 4, 7. Agent, Aufforderung. Wer an den verſtorbenen Ge⸗ neral⸗Agenten Wangolf Dan⸗ nenberg, L 8, 2 und deſſen Erben eine Forderung zu machen hat, möge dieſelbe innerhalb 14 Tagen bei dem Unterzeichneten anmelden. 793 79 Manndbeim, 29. Mai 1890. P. Pritzius, D 7, 21. 2 Mannßetm, 1. Junt. Befunden und de Fr. Bez amt deponirt: 79466 eine Damenuhr Vergangene Woche, ein Korallen⸗Armband ver⸗ loren. Abzugeben geg. Belohnung 2. Stock 79318 6 7, 11 1 Leere, gebrauchte ausländiſche Weinfässer, welche gut beſchaffen und rein ſind und 450—600 Liter halten, werden zu kaufen geſucht. Offerten ſind an Paul Eichner's Nachfolger Mann⸗ heim zu richten. 79174 von getragenen Klei⸗ Arhanſe 5 L. Herzmann, E 2, 12. von getragenen Klei⸗ Aulanfbe Schuhen und efeln. 71832 Carl Ginaberge 1 11. Zſtöckiges Echaug worin ſeit vielen Jah⸗ ren ein Spezerei⸗ Geſchäft mit Erfolg betrieben wird, zu verkaufen. Näheres bei Z3. Dreyfuß, Agent, L 16, 4. 79041 —4 ſtöckige Häuſer, mi guter Reſtauration, nebſt großen Neben⸗ und Hintergebäuten ſowie Dampfmaſchine mit Keſſel, wel⸗ che ſich zu jedem Geſchäftsbetrieb eignet, mitte der Stadt Ludwigs⸗ hafen gelegen, wird wegen Ge⸗ ſchäftsvergrößerung unter gün⸗ ſtigen Bedingungen verkauft. Zu erfr. Expedition. 78250 —3 ſtöckiges Haus, in welchem ſchon lange Jahre eine ſehr gute Reſtauration betrieben wird, mit Seiten⸗ und Hinter⸗ bauten, in beſter Lage der Stadt Ludwigshafen a. Rh., nächſt dem Bahnhof, iſt unter günſtigen Be⸗ dingungen preiswerth zu ver⸗ kaufen. 7825¹ Zu erfragen Expedition. Sünfiger Kauf. Hi Sſtöck. Wohnhaus, 10 if fer. Mtr. breit, mit gut rgehendem Spezereige⸗ lchäft, Wale ſich vermöge ſeiner Lage zu jebdem Geſchäft eignet, rentabel, mit vortheilhaft einge⸗ theilten Wohnungen, Glasab⸗ ſchlüſſen zꝛe., um den Preis von M. 32,000 zu verkaufen. Näheres bei 79204 Victor Baner, Ageut, Schwetzingerſtr. 68. Jür Metzger! In prima Geſchäftslage ein Haus mit gangbarer Metzgerei wegzugshalber billig zu verkauf. Näh. durch Agent Joſ. Gut⸗ maun, D 5, 8, 8. St. 79882 Wirthſchaft Mitte der Stadt billig zu ver⸗ miethen, event. auch billig zu verkaufeu. 79402 Näheres im Verlag. Ein Amerikaniſches Billard faſt neu preiswürdig zu verkaufen. Näßb. im Verlag. 7934⁵ „Zweirad“ beſter Conſtruction billigſt zu verkaufen. Näh. M 4, 7. 78555 Bieyelette engliſch, wenig gebraucht, krank⸗ heitshalber zu verkaufen. 79458 Näheres Expedition d. Bl. Eine vollſtändige Bäckerei⸗ Einrichtung ſofort zu ver⸗ kaufen. Q 4, 13/14. 79188 Ein mittelgroßer Caſſen⸗ ſchrank, Patent Garny, faſt neu, iſt umzugshalber billig zu ver⸗ kaufen. Näheres 79854 Q 7, 26, parterre. Eine eiſerne Bettſtelle mit Strohmatratze zu verk. 77624 K I, I1b, 1 Treppe. Ein Küferkarren u. 1 Arädriger Handwagen auf Federn in gutem Zuſtande zu verkaufen. 79050 20 2, 7, neuer Stadtth. Taſchentücher und ganze Ansſtattungen werden ſehr billig geſtickt. Abzugeben bei Fritz Biebel, Kunſtſtraß 79458 Achtung l! Zur praktiſchen Ausnützung einer erfolgreichen techniſchen Erfindung, welche nachweislich in allen Ländern große Abſatz⸗ gebiete findet, wird ein ſtiller Theilhaber mit einer Einlage von M. 2000 geſucht. Gefl. Offerten unter„Merkur 78410 ma Gel n. Köpfe billi vrim iuge pf 10 an die Expedit, da. Bl. erbeten. Maſſive Bettlade, 1 eingelegtes Tiſchchen antik, 1 achteckiger Shale, ein Mantelette preisw. zu verkaufen. 78661 Gebrauchte Möbel zu verkaufen. 78482 T 6, 5, 4. St. Vorderh. 1 Küchenbüffet, faſt noch neu, wegen Wegzug billig zu verkaufen. L 7, 6. 79488 Eine Zimmer donche(beſtes Syſtem) billig zu verkaufen. Näheres K 3, 2. 78658 Eine ſchöne eiſerne Kinder⸗ bettſtelle mit Matratze billig zu verkaufen N 3, 13b, 3. St. 77588 5 Ein maſſio gebautes, 1 Senesal-Anzeiger. Zimmerabtheilungs⸗Wand Holz⸗ rahmen] mit Vorhängen billig 3. v. K 2, 11, 1 Tr. 79370 Eirca 300 Centner eiſerne 7 Tragbalken in verſchiedenen Profilen und Längen preiswerth abzugeben. 77654 Näheres zu erfragen: Z 10, 12, 2. Stock, Lindenhof. Gebrauchte Fenſter u. Thü⸗ ren billig abzugeben. 79410 D 3, 14. Ein kleiner, gebrauchter Eis⸗ ſchrank billig zu verk. 79418 Schwetzingerſtr. 17, 2. St 2 noch gut erhaltene Herde und 1 Schneiderboutique zu verk. O 5, 1, 3. St. 79482 Ein faſt neuer Wormſer Ofen billig zu verkaufen. 79352 Näheres in der Expedition. Fen. Ein noch nicht gebr. Wormſer Ofen iſt preiswürdig zu verk. Näheres im Verlag. 79322 Schreiner geſucht. Näheres in der Expedition. 79479 Tüchtige Schreiner geſucht. 9330 D„ 6½. Tüchtiger ſelbſtändiger Dreher, ſowie ſelbſtändiger Heizer für Lokomobilbetrieb geſucht. Näh. im Verlag. Drechsler, auf Holz und Horn geübt, finden bei hohem Lohn dauernde Be⸗ 79445⁵ äftigung. 79415⁵ 0 Holzwaarenfabrik Landau. Phil. Lerch :in Landau, Pfalz. Lüchtiger Niehwärter (Melker) zu ſof. Eintritt geſucht. Näheres im Verlag. 79517 Ein tüchtiger 79495 Bandſäger der ſelbſtſtändig arbeiten kann, ſofort geſucht. Näheres in der Exped. d. Bl. Eine tüchtige Frau geßt Waſchen u. Putzen. 78605⁵ Näheres im Verlag. Ein ſol. anſt. Mädchen, welches häusl. Arb. verricht. u. etw. kochen kann, wünſcht a. Ziel Stelle bei kl. am. als Mädchen allein od. für immerarb. Gute Behandl. wird vorgez. 17 ſteh. 85 Dienſten. Näh. D 7, 17½, 4. St. 79324 Aebenbeſchäftigung im Abſchreiben wird geſucht. Näheres im Verlag. 77867 Eine jg. kinderl. Frau geht Waſchen u. Putzen, nimmt auch Monatsdienſt an. 78910 K 2, K, Seitenbau, parterre. Eine Wittwe ſucht tagsüber Beſchäftigung im Waſchen n. Putzen. 78919 G 6, 17, 2. Stock, Hth. Eine geübte Krankenpflegerin empflehlt ſich bei Kranken und Wöchnerinnen. 78568 P 6, 3, 8. St. Ein Hauſierwagen, zum Ziehen für zwei Hunde geeignet, zu ver⸗ kaufen bei 7949 Joſef Krauß, Ladenburg. Holzverkauf. Eine Parihie ſchönes Buchen⸗ Scheitholz, am Neckarhafen, 45 Meter à 9 Mk. 75 Pfg. Näheres F 5, 17 u. 18, Thoreingang rechts. 77832 Ein ſchöner Hund(Seiten⸗ Setter) zu verk. 2 6, 3. 79348 Zn verkaufen. Eine blaue däniſche mit ſchöner Zeichnung, Männchen, 8jährig, wegen Wegzug billig zu verkaufen.— Hundeſteuer wird vergüret. Näheres Expedition dieſ. Blattes. 79468 Für das Bureau einer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft wird ein Buchhalter geſucht, der außer mit kaufmän⸗ niſcher Buchführung auch mit Correſpondenz vollſtändig ver⸗ traut iſt. Offerten mit Gehalts⸗ anſprüchen— nur ſolche finden Berückſichtigung— an die Expe⸗ dition ds. Bl. unter Nr. 79490 erbeten. Ein tüchtiger 76046 Bautechniker mit praktiſcher und einigen Semeſtern academiſcher Bil⸗ dung auf dem Bauplatz gewandt, im Entwerfen und Voranſchlägen geübt, für ein größeres Bauge⸗ ſchäft in Mannheim geſucht. Offerten mit Gehaltsanſprüchen und kurzer Beſchreibung des Bil⸗ dungsganges beförd. die Exped d. Bl. unter Nr. 76048. andte and fonde Acquisiteure für eine als Bebürfniß anerkannte Haftpflichtverſicherung gegen hohe Proviſion, nach bewieſener Leiſtungsfähigkeit, auf Reiſe gegen Gehalt u. Speſen geſucht. Off. u. Nr. 76110 an die Expedition ds. Bl. 76110 Japfwirth geſucht. ür meine Wirthſchaft„zur Müßle“ H 9, 15 ſuche ich einen tüchtigen, eautlonsfähigen Zapf⸗ wirth. Näheres bei mir H 9, 14a. 77665 Vineenz Fiſcher. Für mehrere Wſeſhſchaften, worunter eine größere in hieſiger Stadt, werden gute kautionsfählge Wirthe geſucht. Näh. B 6, 18, Mannheim. 74561 Gürkuer geſucht. Ein fleiß., zuv., ſelbſtſtändiger Blumen u. Gemüſegärtner, auf dauernde Stellung geſucht. Zu erfragen bei Herrn 79170 J. Ph. Bender, O0 4, 7. Muſik⸗Geſellſchaft geſucht von—8 Mann, für Tanz⸗ mufik, womöglich Blaß muſik⸗ Näh. Schwetz.⸗Str. 69. 79309 Einherrſchaftskutſcher 4mit durchaus guten Zeugniſſen zum baldigen Eintritt geſucht. Offerten unter Nr. 79197 an die Expedition ds. Bl. 79197 Ein junger Hausburſche geſucht. 79434 G 8, 205 u o. Junges gebildetes Fräulein aus guter Familie, ſucht Stel⸗ lung in einem feinen Geſchäfte. Es wird mehr auf gute Behand⸗ lung als auf hohes Salär ge⸗ 7 ſehen. Gefl. Offert. erbeten u. J. K. Nr. 79451 an die Exped. Ein Laufmädchen und ein Hausburſche geſucht. 79414 Näh. C 1, 7, Blumenladen. Tüchtige, in der Sortirung von Lumpen bewanderte Arbeiterinnen 50—60 finden lohnende und dauernde N 79059 Roſenfeld& Hellmann, Verbindungskanal links. Eine tüchtige Verkleberin und 1 Aagelburſche ſofort geſucht. 79504 5, 13. Tüchtige Taillenarbeiterin ſof, geſucht.& 5, 6. 79391 Ig. Kellner, Hausburſche, Kell⸗ nerinnen, Haus⸗ u. Zimmerm. ſuchen u. ſinden Stelle. 79836 Bureau Fuhr, 8 2, 5. Arbeiterinnen werden an⸗ genommen. Wollfabrik, beim Neckarauer Uebergang. 79367 Köchinnen, Kellnerinnen, Zim⸗ mer⸗, Haus⸗ u. Kindermädchen ſuchen und finden fortwährend gute Stellen durch 73104 Frau Krauß, B 6, 7, Part. 1 tüchtige Kellnerin ſofort geſucht D 5, 11. 79387 Tüchtige Mädchen werden geſucht und empfohlen. 78988 Fr. Schuſter, E 5, 5. Ein brav. Mädchen, 22 Jahr, ſucht ſogl. oder auf's Ziel Stelle. 79304 S 4, 17, 2. St. Ein geſetztes Mädchen, das gut bürgerlich kochen kann, ſich willig allen häusl. Arbeiten unterzieht, aufs Ziel geſucht. 79118 Näheres P 5, 14. Ein fl. Mädchen, welches kochen kann u. Hausarbeit übernimmt, ſucht aufs Ziel Stelle. 79470 Näheres L 18, 12, neben Cigarrenladen 3. Stock. Stellen ſuchen u. find, ſof, u. auf Johanni⸗Ziel: perfekte und bürgerliche Köchinnen, Zimmer⸗ aus⸗ u. beſſere Kindermädchen. Bureau Bär, P 4, 15, 2. St. Eine alleinſtehende Perfon ſucht im Waſchen, Putzen und Flicken Beſchäftigung. 78808 G 6, 17, 8. Stock. Wäſche zum Bügeln wird angenommen in und außer dem Hauſe. F 5, 9 und 10, Ein⸗ gang durch Nr 10. 79523 FFD T 2, 3. Ein Wagner⸗Lehrling ge . 76869 Näheres im Verlag. —6 Zimmer, wovon 1 gut möblirt, von—H möglichſt parterre ſof. zu mlethen geſucht. Offerten unter No. 79413 an die Exped. d. Pl. 79413 2 junge Herren ſuchen p. 1. Juli 2 hübſch möblirte ge⸗ räumige Zimmer(Schlaf⸗ und Wohnzimmer) in Nähe der Rhein⸗ brücke bei guter Familie. Offerten mit Preisangabe unter G. S. 79438 an dte Expedition ds. Blattes. 2 fein möbl. Zim. werden von einem Herrn in der 51 5 5 aße zu miethen geſucht. Gefl. Offert. u. Nr. 79090 a. d. Exped. d. Bl. 79090 Ein größeres Burean, be⸗ ſtehend aus—4 mit dazu gebörigen größeren Lager⸗ räumlichkeiten per Herbſt zu miethen geſucht. Offerten sub. O. M. 79863 an die Exped. d. Bl. Geſucht für September eine Wohnung, 2. Stock von—7 Zimmern mit Zubehör von einer Dame,(Oberſtadt od. Kaiſerring.) Näheres im Verlag. 78311 Eine kl. Familie ſucht eine ſchöne Wohnung in befſ. Hauſe der Oberſtadt, 5 Zimmer u. Zub., 2. oder 3. Stock, per 15. Aug. Oſſerten erbittet man unter Nr. 77907 an die Expedition. Geſucht per Jult oder Auguſt —5 Zimmer, nahe Hauptbahn⸗ hof. Offerten mit Preisangabe unter L. 78803 an die Expedit. dieſes Blattes. 78808 Eine ſtille kinderl. Famſſte ſucht hübſche Wohnung in beſſ. Hauſe der Oberſtadt 3 Zim. u. Küche ꝛc. per 15.—80. Juli. Offerten unter S8. 79452 an die Erped. d. Bl. 79452 Ein ruhiges zu verläſſ, Mäd⸗ chen zu Kindern geſucht. 79519 E I, 6, breite Straße. Ein braves Mädchen füt häusliche Arbeit geſucht. 79521 G 5, 17, 2. Stock. Itellen ſuchen Ein verh. Mann mit guten Zeugniſſen(ecautionsf.) ſucht als Ausläufer, Kaſſir ꝛc. oder ähnliche Stelle. Näh. i. Verl. 7922¹ Ein jungerer angehender Conditorgehilfe aus beſſerer Familie ſucht unter beſcheidenen Anſprüchen auf 1. Juni anderweitlich Stelle. Offert. unter J. A. 78751 an die Ex⸗ pedition dſs. Bl. 78751 Maschinist ein tüchtiger, der mit Ventil⸗ Dampfmaſchinen und Eisma⸗ ſchinenbetrieb vertraut iſt, wird zu ſofortigem Eintritt geſucht von der Mannheimer Aectien⸗ brauerei B 6, 18. 78936 Ein Bauſchloſſer und ein Lehrling geſucht. 79258 HOch. Thomas, Schwtzſtr. Nr. 65. Tüchtige Schloſſer geſucht. 79180 Hch. Gordt, N 4, 23. Tüchtige Bauſchloſſer geſ. 79308 H 7, 6½. Tüchtige Bauſchreiner geſ. 79172 F 8 0* Ein ſolider junger Mann mit guten Zeugniſſen ſucht bis 2. Juni als Ausläufer Stelle. 29338 Näh. in der Exped. Ein junger Mann, wecher Caution ſtellen kann, wünſcht am hiefigen Platz eine Filiale zu übernehmen oder ſonſt eine Beſchäftigung. Offerten unter No. 78651 be⸗ ſorgt die Expedition d. Bl. Eine Frau ſucht Monatsdienſt od. am liebſten in einem Comptoir. 78908 5 Eine ordentliche Frau ſucht Monatsdienſt. K 4, 1, 4. St. 8880 78651 J. Ein ſchönes helles Hofzimmer wird zu miethen geſucht. Näh, 78610 G 5, 15. 0 1großer Keller 7, 22 mit Comptoir zu v. Näheres im Hths. 75298 L 2 3 1 geräum. Werk ſtatt 9 mit Wohng., 8 Zim. u. Küche zu verm. 78599 +. 4 1 In der Nähe des 9 Mheinhafens ein luftiges Magazin(ca. 100[ Meter) nebſt geräumigen Part.⸗Zim. für Comptoir zuſammen od. getheilt zu v. Näheres 2. Stock. 78922 Größere Parterre u. ſon⸗ ſtige Räumlichkeiten für Comptoir ſowie zur Cigar⸗ reufabrikation oder ähn⸗ lichem Betriebe beſonders geeignet, ſof. zn v. 78921 Näheres im Verlag. Zu vermiethen eine mittelgroße Scheuer bei DL. Freund, Neckaran, Kaiſer⸗Wilhelmſtr. 43. 78578 0 4 Bureau, ſofort zu 7 vermiethen. 78289 Näheres 3. Stock. 7. Sadte. Manuhelm, 1. Junt. 55 Beneral⸗Angeiger; 0 ſch. 4. 5 Wfrl. L 1 fleine W„ 9. 8. St. 8 + 2555 Kaden. 17„2 Näg. 4. 15, Näh. 2. 8 78483 97, 5 9 Zubeh. z. 2 15200 0 Mauken, + Stoc nalt E Ningſtraße, zw Ein eleg. 2 Stoc, Wohnung, in nächſter Nähe des E U 15 Woffl., Mr. 650, per 1. 4J 7 15 Suegen 7 15 4 P 2 6 6 beſte Speiſemarktes. Veſte Geſchäfts⸗ lage. Zn erfr. G 3, 16. 78928 79 0821ʃ ein großer 21 1, 28 5 Laden für jedes Geſ ſchäff, hauptſächlich für Mepger oder Bäcker geeignet, per 1. Mai zu verm. event. preis⸗ würdig mit Anzahlung zu verk. Näheres J. Faſel. 75255 Drei ſchöne Parterre⸗ Zimmer für Comptoir od. Bureau geeignet, 2 miethen. 938 Näheres Comptoir 8 95 7 Eine größere Zapfwirth⸗ wirthſchaft in beſter Lage iſt ſofort zu vergeben. Räheres J 2. 17, St. L. 78071 Laden oder Burran zu ver⸗ miethen. 78588 Näheres L 13, 14, 2. St. Wirlhſchaft zu vermiettzen. Eine gangbare Wirthſchaft in der Schwetz.⸗Str. an einen küͤch⸗ tigen cauttionsfähigen Mann 33 vermiethen. 7855 Näheres durch Jul. Birken⸗ meier, U 6, 3. Ein kleineres Hans mit Wirihſchaft unt, günſt. Beding⸗ ungen zu vermiethen event. zu verkaufen. 79846 Näheres Expedition. Für Meygerei, auch für jedes andere Geſchäft, Laden mit ſchöner Wohnung, Keller ꝛc. zu vermiethen. Näheres Expedition. 79338 Ein H. Vereinslokal, in der Nähe am Markt auf Verlangen mit Klavierbenützung zu veigeben. erfragen in der Expe⸗ 79469 Zu dition ds. Bl. 4253. 5 1 3 6 Schillerpl., gegen⸗ 9 Oüber dem Theater, eingang, Parterrewohnung⸗ 9 Zim. ꝛc., zu jedem Ge⸗ ſchaͤfte geeignet, per ſofort zu vermiethen. 66262 B 5, 8. Stock 1 ſchöne Wohnung, 7 Zim. mit Zudeh, Nähe d. Theaters u. Parks vis--vis dem Garten der Rhein. Creditbank, p. 1. Juli zu verm. Preis M. 950. 79454 Seitenbau 1 freundl. B 9, 5 Wohn., 8 Zim., große Küche m. Waſſerl., abgeſchloſſener Vorplatz iſt bis Mitte Juli z. v. Näh., 2. St., Vorderhaus. 78072 5 6 6 5 St., 8 Zim. Balkon u. gZubör, Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung zu verm. 78917 Juki zu vermiethen. 77841 der 4. Stock, 4 E 2, 1 Zim. u. Zubehbr ſoſort zu vermiethen. 79500 E 8 8 4. St., 2 Zim. u. Küche 0fſof. zu verm. 79487 F Wohnung zu verm. 6 Zimmer u. Küche ſofort beziehbar. 78928 Näheres G 3, 18. Neub 5. F 2, 11(Neubau) abgeſch 3. Stock,—5 Zim⸗ mer, Küche u. Zubehör pr. ſoſort oder ſpäter preiswerth zu verm. Näh. 3. St. v.—5 Uhr. 79332 7 3 8 3. St., eine Wohnung 0 4 Zim., Küche, Waſſerl. u. Zubeh. enth. ſof. z. v. 78850 7 9, 8 eine Gaupen⸗Wohnung per 15. Juni 3. v. 78851 1 4. St., hübſche +F 5 9, 10 Wohn g. 4 Zim., Küche duel Waſſerl. zu 540 M. per ſoſort zu beziehen. 72098 Gebr. Koch, F 5, 10. 1 ßes Man⸗ F7, 19 ſch. großes Man ſardenzimmer zu Zubehze fof. zu verm. Göͤrtchen vor u. hinter dem Hauſe. 71616 J7, 2% 1 din u. ag Küche u. 17 Zubehör per 1. September zu verm. 79322 Näh. P 2, 8½ im 2. Stock. U 6 d. 3. Sioc, hübſche 9 Wohnung, 5 Zim. und Zubeher mit oder ohne 2 größeren Gaupenzim. zu verm. Näh. im 2. Stock. 77890 2 1, 15 1 Zim. u. Küche P 3 kleine Wohnung zu 2 zu verm. Näh. part. 18274 vermiethen. 78898 8 Ringſtr., Wohn. 2. St. 5 Zim. u. Zudeh. K 2, 1303 Zim., Küche 2c. f 4, 90 p. Ende Juniz. v. 79228 part. o. 4. St., a. Verl. Werkſt. o. Magaz. dazu. 79808 8 Eg 4 Zim., Bal⸗ K 2, 15a kon, Küche, Gas⸗ u. Wafſl., Magdk., Speicher, Keller bis 1. Auguſt billig zu vermiethen. 18399 K 2, 150 5 Zimmer mit Balkon, Waſſerl. ꝛc. zu vermiethen. 74264 K 3 10b 2 8. 1 Küche 7 u. 1 Zim. mit Kücheneinrichtung zu v. 78798 3. St., 2., Küche ꝛc. m. , I zsfl. Wfl.. v. K 4, 1 freundl. Woh⸗ uungen im 2. Stock, 2 Zimmer u. Küche, 4 Gaupenzimmer 2 P 7, 15 mit Küche ſofort an 1 ganz ruh Fam. z. v. 78559 P 6, 19 Parterre⸗Wohng., 3 großte ſchöne Küche, Keler, Magd⸗ Zim., an eine kl. ruhige Familie ſof. zu vermiethen. 15 erfragen 2. Stock. 78768 1, 16 2. Stock, ſchöne Wohng., beſt. aus 4 Zim., Küche, Magdkammer u. Zubeh. p. 1. Juli dillig zu ver⸗ miethen. 79358 0 25 2. St., 2 hübſche leere Zim. an einen Herrn od. Dame zu v. 79084 9 25 20 eine Wohnung, 2 Zim., Küche nebſt Subehbr; 1 Parterrezimmer, auch zu verm. 791 89 ZPI, 28 1 Zum 2 Waldhorn. In meinem Neubau mehrere größere und kleinere Wohnungen per Mai zu verm. 75254 Bel-etage zu verm. Näh. M 4, 2 75286 Riugſtr., neue elegante Woh⸗ nungen 1. 2. u. 3. Stock je 8 Zimmer u. Zubehör. 78436 1 Hochparterre u. 2. Stock je 7 Zim. u. Zubeh. zu verm. Näh. G 8, 29. Gg. Peter. Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, ZJ 2, 1, Neckar⸗ gärten. 71687 Eine ſchöne abgeſchl. Wohnung, 3. Stock, 4 Zimmer u. Zugehör mit Gas⸗ und Waſſerleitung um M. 570 ganz oder getheilt zu verm. Näh. im Verlag. 78955 Eine kl. Wohnung, 8 Zimmer, Sne zu vermiethen. 4. St. I febl. möbl, 8. N 8, 4 a. d. Str. gd. N3 3 7 ſch. möbl. Zimmer 9 mit oder ohne Pen⸗ ſton bei bill. Preiſe u. 70905 N2 2 1 Stiege hoch, 1 1 geräum. eleg. möbl. 77650 N4. 24 P2, 2½ 03,18 miethen. 9 5, 22 J2. Stꝗb., ein gut möbl. Zim. ö. v. Astunt nur im 2. St. 75159 B 3, 11 1 möbl. Zim. zu v. Näh. 3. St. 78914 f 4, 13 Iſch. möbl. Part.⸗ an 2 beſſ. Arb. zu., auf W. 25 Mit.⸗ u. Abendtiſch. 25654 7 23. St. links, ein 11, 13 ſchön möbl, Zin ſofort zu vermiethen. 78945 2 Treppen rechts +T 1, 13 fein möbl. Zim⸗ mer foſort zu vermiethen. 78670 N E 3. St., feines ſchön 1+ 5, 1 feines ſch möbl. Eckzimmer an möbl. Zimmer au 2 Herren zu ver⸗ 77838 9 5 für Bureau geeignet, z zu Küche u. Zubehör zu verm. a vermielhen. 77809 eideere ee permieihen. 9031 Näh. B 4, 1, part. 77996 1 beſſ. Herrn zu verm. 78435 1 kleine Manſarden⸗ Mw. daſelbſt. 79052 3 2 3. St., Wohng. Wallſtadtſtraße 4a, 6, 6a 1 1 10 2 2 80% 9 Wohnung zu ver⸗ 9 z. verm. 78578 Schwetzinger⸗Vorſtadt, mehrere 1 5 795 mleihen. 78764 L 2 3 1 freundl. Gaupen⸗ ſchöne Wohn, abgeſchl. 2 u. 3 Z. du vermiethen. 79518 9 wohng,, 3 Zim., 0 4 16 kleine Wohnung zuſ mit Kücche u. Keller z. v. 77847 62 35,8“. feeundl. gut Ake F., 16 5 St., 5 Zimmer u. Küche u. Zubeh. zu verm. 78598 Heinrich Schwarz, 3 1 ſof. z. v. 79305 9 0 Küche mit Zubeh. bis L 4, 5 E Hinterh., 2 Zim. u. 9 5 13 Vohs. 1 0 Compioir: Frdebrichsſelberſroße IT 6, 1 GOAingſtraße 1. Auguſt degiehd. 2. v. 78411 geut O fiche en 1650. uenen Schwezinger-Str. Nr. 31, zpplirtes boh ee 5e. F 8, 2ante Parterre⸗ eute mn vermietgen. 18984 f 4. 6.et. Zim, ache Wohnung, 2 Zimmer u. Küche, ſion an 1 ader 2 junge Lente Wohng., 5 Zim. L 4 8 e nebſt Zub. zu v. Waſſer u. Zubeh, z. v. 79387 billig zu vermiethen. 179501 gr. Aüche, Badezim., auf Wunſch 9 e, Keller u. 2. Zim. u. Küche an S 75 dazu—3 Zim. über 2 Treppen, Magbkam. p. Aug. zu v. 79487 R 6, 1 ruh. L. 3. v. 793273 7 6, 2 sae ale Mitte Juni an ruhige Familie L 6, 4 2. Stock zu ver⸗ 8 2 10 1 Zim. u. Küche Näheres durch Inl. Birken⸗ Zim⸗ ſof, zu verm. 7874 zu vermiethen. 79072 miethen. 79190 2 zu verm. 78395 maier, U 6, 3. 78594 10 2 4 4. St., gegenüber Manſ., 2., Küchen. Zugh. 92 1 möbl..⸗ 65,I5. W verm. 1851 Villenquartier 8 2, 23 10 99 0 29 775 10 755 98 80 Aan uc 4 1 5 Zimmer, Nüche und ö 7 6 elegaute Bel⸗§ 7 1I Ringſtr., I. Z. 5. U. 5 Küche zu 955 aae e Beamt 0 5, 5 Zubeh, in einem nenen I 4 Vetage, 6 Zim., 6, 4. St., beſt, aus 5 mietzen. 77805 e e e ꝛ 75 7 Haus p. ſof. billig zu v. 78043 Hinth., 1 Zimmer u. 6 5, 15 Küche zu verm. 79458 6 9, 17 2 Zim. u. Küche zu verm. 78569 2. St., 1 leeres Zi. 0 5, 24 zu M. 10 per Monat zu vermiethen. 77932 7 6. St, 1kol wohng. 9 6 Zim. mit allem Zu⸗ behör zu v. Näh. im Laden. 78912 4 4. Stock, 2 Zim. u. 0 7, 11 Küche, an eine ruhige Famiſie zu verm. Näh. 793117 4 7, 11, 2. Stock. Badez., Balkon u. Zu⸗ ſof. zu verm. uskuuft L 7, Ga, 70745 5 u. Zubehöt per 1. Juli zu vermiethen. Näheres G 8, 8, Bureau im Hof. 78431 T 6,——5 Vorderh., 2 Zim. 2 u. Küche z. v. 7080 3. Stock. 1 Manſardenwoh., L 8, 2 Stieg.., von 3 Aianer, Küche u. Aae, per 15. Juli zu verm. 78577 L 0 7h ein 2. Stock oder 7 Hochparterre 100 92 Näheres parterre. 480 LI3, 62 elegante terrewohnung, 6 Zimmer 81 allem Zubehör an eine ruhige Familie zu v. 7909 0 7 22 2. Stock, 7 Zim., 9 Küche u. Zubeh. zu vermiethen. 77281 4 eine Stiege hoch, 7, 25 freundl. Wohng. mit Gas⸗ u. Waſſerl., an ruhige Familie preiswerth zu v. 78757 0 8, 17 Neubau, mehrere B G, 2087 gegenüber dem Stadtpark iſt die ſehr ſchöͤne und ele⸗ gante 79202 Bel- Gtage 8 Balkone, 12 Zimmer mit Salon, Badekabinet u. allem erforderlichen Zubehoͤr, even⸗ tuell auch der Garten nebſt Gewächshaus, auf 1. Juli d. Is. oder ſpäter zu verm. Wegen Beſichtigung der Wohnung beliebe man ſich an den Hausverwalter Kauf⸗ mann Joh. Hoppé, N 3, 9 zu wenden, welcher auch über die Bedingungen der Ver⸗ miethung Auskunft ertheilen wird. 79202 B 7, 16 Part.⸗Wohnung, 6 Zimmer m. Zu⸗ behör, Gas⸗ und Waſſerleitung, ſofort beziehbar, zu verm. 78429 02 3. St., 4 Zim. mit 9 Zubehbr per 5 15 zu vermiethen. Näheres E I, 5, 95 03.3 Parterre⸗Hofwohnung, 3 99Zimmer, Küche, ſowie 2 freundliche Gaupen⸗Zimmer an ruhige Leute zu verm. 78333 0 3 4 4. St., 1 leer. Zimmer 5 + ſofort zu vermiethen. Näheres im 2. Stock. 79480 Wohnungen zu vermiethen. 7889 0 8, 29 4 Zim., Küche, Magdkammer, abgeſchloffene neue ſehr ſchöne Wohnung zu verm. 78487 0 8, 30 3 oder 4 Zim. u. Zubeh. an ruhige Leute 1 v. Näh. Part. 77824 H 3, 8b 2. St., beſtehend aus 5 Zimmern und Küche mit Waſſerleitung per 1. Juni oder auch frilher zu 17 Näheres Parterre. 7936 part., 3 Zim., Küͤche u. 0 3, 10 Zubeh. zu v. 79424 1 2 5 th., Wohnun II 3, 13 1 958 79524 H 4, 5 I Iim. mſt Küche u. O Keller zu v. 77937 3 Zim., Küche und 14„19 20 aehde ie 2. Stock mit Glababſchluß per 15. 5 beziehbar zu verm. II 4 30 8. Stock, 4 Ail 9 Küche u. Zubeh., Waſſerltg. zu v. H 75 9 8. Stock abge⸗ 2 ſchloſſene Woh⸗ nung, 5 Zimmer u. Küche, per 1. Juni zu verm. 15 77612 Emil Klein, U H 7, 14 Anngfraßt, 2 ſchöns Wohnungen parterre u. 3. St, preiswürdig zu v. 72234 H 8 part., 2 große Zim⸗ 9 mer, Küche u. Zubh. 4. Stock 3 große Zimmer und Rüche, Hinterhaus 2kleine Woh⸗ nungen zu verm. 78672 0 7, 1 4. St. u. herge⸗ richtet, 3 Zim. u. Zubehdr an ruh. Leute zu verm. Näheres 2. Stock. 78626 3. St., Wohnung 0 8, 11 zu verm. 78480 2 Zeughausplah D 9, 14 Manſardenwöhn. an ruhige Leute zu verm. 77653 0 Gaupenwohnung, E 1, 12 2 Zimmer, Küche m. Waſſerl. z. v. daſelbſt ebener Erde eine Werkſtätte. 79256 H 8 19 mehrere kleine 5 Wohnungen zu vermiethen. 76313 0 3. St., 2 Zimmer u. JKüche zu verm. 79179 H 10, 4 Be 28205 J1,1 2. St. 2 Zimmer, zu vermiethen. Alkov und Küche 3. S J 3, 6 gb 79212 4 Zim. u. Zubeh., Waſſl. ſogl. zu vermiethen. 79210 I 14, Ha 717889 L 14, 1 2. St., neue eleg. Zim., Bade⸗ u. 2 Manſ. Zim. verm. 78488 elegant. 2. Stock, L 14, 37 Zim., Badezim. und allem Zugeh., mit Garten⸗ antheil, wegen Wegzug ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 74285 iſt der 2. Stock, beſteh. aus 7 Zim. u. Küche zu verm. 77948 In der Tatterſall⸗Straſſe L 18 2 iſt der 4. Stock, 9 beſtehend 5 Zim, Küche, Keller und Dachkammer per 15. Auguſt zu vermiethen. Näheres Parterte⸗Hofwohnung ober O 4, 16. 79508 N2 32 ſchöne Part.⸗Zim. Wals Bureau oder an einen Herrn zu verm. 78080 M 2 13 1 Parterrewohn. 2 nebſt Werkſtätte bis 1. Auguſt zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 77974 M 3, 1 oder 2 unmöbl. Zim., in den Hof gehend, parterre, an eine ruhige Frau zu vermiethen. 78691 M 3, 8 Part.⸗Whg. pr. Anf. Aug. z. v. Näh. 2. Stock. 1 7. 22 Hinterhaus, 2 Zim. mit Küche u. 1 Zim. mit Küche zu v. N 1 2 der 8. Stock, 7 Zim⸗ 9 79310 mer mit allem Zu⸗ behör, ganz oder getheilt per 1 Juli zu verm. 79862 N3, 9, Kunststr. Daſelbſt iſt der aufs Beſte hergerichtete 2. Stock per 1. Juli oder ſpäter zu verm. Die Wohnung beſteht aus 3 größeren u. 2 kleineren Zim⸗ mern nebſt Zubehör, ſowie Küche mit Waſſerleitung und iſt mit Glasabſ 5 Gas⸗ leitung verſehen. Auch kaun noch ein hübſches Parterre⸗ zimmer dazu gegeben werden. Näheres im 3. Stock beim Hauseigenthümer. 79060 1 4 23 2 Zimmer u. Küche * zu verm. 79181 0„ 14 Ecke Neckarſtraße, 3. St. 4 Zimmer nebſt 279058 zu Hamtelhen. 79058 UI, 3, Aegarftraße, 3. Stod, abgeſchloff wegen beſtehend aus 4 event. 6 ſchönen Zimmern nebſt allem Zubehör, per Juli beziehbar zu vermiethen, Näheres 2. Stock. 79499 U, 16 2 Wohnungen, 2 Zim., Küche und 9 9191 10 beimielden, elegant. Soch 1U 2, 2 parterre, drei immer, Kammer, Küche u. Zubehör zu vermiethen. Näh. 2 Trep. hoch. 79369 I 25 3 ſchöne Wohng., 3 Zim., Küche 5 Zubehör zu ver⸗ miethen. 79368 Näh. U 2, 2, 2 Srepben. 3, 5c Ringſtr. Sehr ſchöne Woh⸗ nungen je 5 Zimmer, Küche, Bad zc., mit prächtiger Ausſicht auf Neckaru. neue Brücke zu vermiethen. Näh. bei Hch. Heiler, Archit. U5, 13, 2. Treppen. Schwetzingerſtr. 81, 4. St. 8 Zimmer u. Küche z. v. 78796 1 einf. möbl. Zim. zu verm. 79840 8. St., einf, möbl. 0 23 0 Zim. 10 1 5 79364 025 1⁵ 1 Treppe, g möbl. zu Rerizenhes Zim. in Hof geh. 0 4, 3 3. St., 1 090 möbl. 8. St,., 9 55 77642 Zimmer ſofort be⸗ ziehbar zu vermiethen. 79385 C4, 15 bn 25380 0 7, 11 parterre, 1 möbl. zu vermiethen. Zim. an 1 Herrn . 5, 6 2 ineinandergeh. 79849 gut möbl. Zim, an 1 ob. 2 ben. bis 15. Juni zu verm. Näheres 3. Stock. 78952 2 Tr. hübſch möbl. D 6,1 r. hü mö Zim. zu verm. 79218 mit ſehr guter Penſion zu verm. Preis 60 M. Näh. Verlag. 78841 Ein ſchön mödl. Zimmer n vermiethen. Näheres in 15 Expedition. 787 Schönes möbl. Part.⸗Zim. 108 der Bismarckſtr. gehend, ſofort zu vermiethen. Näheres 116 570 Expedition. Weinheim. Ein möbl. freundl. Zim., in ſchöner Lage am Markt⸗ platz, an 1 Herrn oder 1 Dame, die ſich vorübergeh. zur Kur aufhalten, z. verm. Näheres bei 79177 Fr. Kropp, Korbmacher am Marktplatz. —— chlafstellen. E 5, 14 8. 19 55 2 ſchone Schlafſtellen Fermi 79151 E 7, 3 Part. Scaſ. f. ein A2, 5d Ningſt üraße. ſchöne Wohnungen von 4 reſp. 3 Zimmer nebſt allem Zugehör zu verm. eutſcher Michel“, „Stock. 78568 4 r U4, 4 3 Zim., Küche ic. im 4. Stock. zu verm. Näheres U4, 5 78440 2. St., 6 Zimmer, Küche, nebſt 1775 bör zu e 78441 U4, 11, U 6, 7 je 1 gaben mit Wohng. 118 ge⸗ legen, für Metzger, Milch und Landesproduckte oder Spezerei⸗ 1 1 auch 1 Laden für Friſeur u. Barbierſtube zu verm. Näh. 78589 L 13, 14, 2. St. D 7 17˙ 3 5 5 Mädchen z. v. 191³⁰ ſof. z. 5. Näh. Laden. 78927 F 9, 6 1 E2, 72l 0 F 5, 20 28. b k 3, IIz 1. Junl K. v. 111 F 5, 20 bu Ke 215 F 5, 22 gin 4 7127 J 3, 22„ van 12241 F 6, 12 bn Fr J 5, 7 1r de 1885 e 05, 5 an ſehar Eingeng er b. Fl 1955 asd. 20885 79371 3. St. links, 1 ſchön möbl. 18550 zu vermiethen. G 8, 1 mer zu verm. 15 68, 2²⁴ ft 1 7 5 15 6 8, 28 1 fein möbl. Zim. ſof. z. H 3, da 1 3. St. 1 hübſch möbl Part.⸗Zim. mit 2 5 50 Jof. zu verm. 2. St. ii J 7, 12 ſind 2 hübſch möbl. Zim., 110 od. zuſammen etv. auch m. Penſton preisw. z. v. 50 K 1 11b 1 Treppe hoch gut möbl. Zim⸗ mer ſofort oder ſpäter an beſſere Leute zu verm. 77625 U4, 11u.1221.4 Zim. 313 ör 2 Näh. 78587 3, 14, 2. St. K 3, 10n 5 d. möbl. Zim. auf die Straße geh., bei anſtändigen Leuten, zu v. Pr. 15 Mk. 78579 5, 15 Nächſt der Abgeſchloſſene Wohnung, zwei Zimmer, Küche u. Zu⸗ behör ſogleich beziehbar. Näh 2. Stock. 77954 4, ſch. möbl. Z. m. 75 An sſ. z. v. N..St. 79335 12 ½ νPenſton zu v. L18, la bnosch Zim. m. od. ohne 5 bei Hr. Heuurich, 1 52000 2,%½ Part., beſſ. Arbeiter inKoſt u. Logis. 710 Schlafſtelle zu ver⸗ miethen. 78981 part., gute Schlaffſt. R 6, 2 zu verm. 78644 8. St., ſch. Schlafſt. a. d. 8 3 I0, Str. 1 75 2 78708 1U 4 0 3. St., 2 gute Schlaf⸗ 55 ſof. v. K 3,7 J 2„ 2 115 5 Sglaf ſtellen an 2 Herrn mit 1 85 ohne Koſt ſofort 5 zu vermiethen. 78781 II 4, 7 Koſt und 0 5, 17 für 1 od. 2 1g. et Schlafſt. mit Koſt zu Permm, Zu erfr. 2. St. 79481 Koſt n. Logis für 8 2, 12 7 Mk, pr. Woche bei 9'Hofmeiſter. 72331 und Abendtiſch St. 79472 5 6 part., a. d. Str.., 1 5 J beſſeres Logis mit Igut möbl. Zim. m Privatll ſch für ſolide Herren zu 78600 vermiethen⸗ 79489 Einige Herren können an einem vor zügliche n bürgerl. Mittags⸗ heilnehmen. Näh. G 7, 22, 2. St. 77968 von 80 55 955 Pfe 5 a al in einer Auswahl von über 300 Dessins. Feine Elsässer Battiste, waschächt 40, 50 u. 60 Pfg. der Mtr. Sanz seidene Foulards, 56 Ctm. breit M. 1, 45 u. 2, 10 der Mtr. Doppeltbreſte ganz es—— Kleiderstoffe M..25 der Mtr., — 79275 für Reisekleider geeignet. Heute eingetroffen: General⸗Vertretung Allein-Ferkauf MRManunheims [Engl. Biere Gebrannte ziemlich ſcharf à Mk..20 per Pfd. gut im Geſchmack à Mk..30 u..40 per Pfd. fein u. in Qualität Mk..60 u..80 per Pſdb. extrafeiner unübertroffener Qualität Mk. 2 p. Pfd. bergeſtellt aus dem beſten ruſſiſchen Hartweizen, 8 vollſtändiger Erſatz für Eierwaare zu außerge⸗ 5 woͤhnlich billigem Preiſe von 5 Bass& Cos, London. Wer offertren non Fents aß 25 5 ‚. T. Pfund. empfiehlt fortwährend friſch die 78694 (Ctout) 45 55 Ang. a Erſie Maunheimer Dampfcafbrennerei zur Flaſche ebne Sles, 79125 20 df br. Püunb von Gebr. Kaufmann Gebr. Kaufmann 82.1 G 2, 1. Wilh. Printz, Import englischer Veloeipede. Mannheim. General- Vertreter Bayllss, Thomas 4& Co. in Coventry, Fabrikanten der„Eureka“ u. „Bxeelsior“-Fahrräder. brdsstes Lager in Fahrrädern aus den bedeutendsten englischen und deutschen wegen mr r Betelo 5 vtz. maene 85 vorgerückter Saison( zu bedeutend herabgesetzten Prelsen. N F 2, 1, gegenüber der 5eſt. D à, 8, Flauben. Vorgerückter Saiſon halber verkaufen ſämmtliche noch vorräthige garnirten und ungarnirten Hüte zu und unter Einkaufspreis. Als beſonders billig empfehlen: Hanilla-Hute, fur Damen d Kinder. znene Stok. 501 p. Formen Strohhute, f Kinder„grosse runde Formen, Stck. 40 Pf. Damen-Strohhüte, durchbrochene Pentasie-Gellschte in weiß und farbig, Stck. Mk. 1,00 und 1,25. Eine Farthie gärnirte Kinderhütte, Stek. M. 1— Klegant garnirte Manillahüte, Stck. Mk. 2— Eine Farthie garnirte Damenhute, Stek. Mk. 3— Alten u. jungen Männern p kkegant garnirte Damenhüte 2¹ 3. 9, 7 5 10 Mk. Sanderkrien. Fird die in neuer vermehrter Au. Hel bauer 13 75 e ee.ge itceige Weikadberin ia dr keler e de we ſchmerzſtilender Zahnkitt lt ſich den geehrten S. e e.. e i irengeſchäften in feinſten 8 Schachtel M. 1. Eis. Tellekte Aöfaf- Sriz Knopfloch⸗Arbeiten baumb,=. gulben,(bedeben in n be theken per Pfund 60 Pfg. Barautirt reiner in einzelnen Stücken, ſowie ee dessen Heilung urMannheim in der Einhorn⸗ Beleh tohl Kugſteis in kleinen und größ⸗] Slyeerin⸗Transp.⸗Seife gedtenderſanle ganzer Ausſtattungen. Frele weendung unter Couvert wen Quantitäten wird abgegeben per Pfund 70 Pfg. baben b a geabesvl in vorzügl. Oualität empfiehlt: Kepplerſtraße 22½4. 2 6, 285 5635 C. Sfefferkern. b5 ¹ ſunor M— I— III an den Planken Vflaſterarbeiten fertigt unter Garantie Eurtun lleirich Eisen.fla.9 Staub⸗ waſerdichte Müntel in den neueſten Facons und Stoffen empfehle in großer Auswahl und ſehr billigen Preiſen: 79312 Staubmäntel waeg ſend Lüte⸗ pyn Mk.—12 Staubmäntel imprägnirten Stoffen„ 1 15—20 Staubmäntel ß ien zeden⸗„„ 20—30 Summimäntel Jagn„ 21—30 Taillen& Blouſen ee ne„„.—16 L. Fischer-Riegel ? 1. 4 Damen-Mäntel-rabrik. P 1. 4 Breite Straße. bu. g08 das Beſte ohle 8 iſt: Für 1 Mark in Brieß 7, Ab, parterre, iieee Damen find. ltebev. verſchw. Auf⸗ nahme bei Aug. Gölz Ww., Heb⸗ 759 amme, Weinheim a. B. gegen⸗ 86 über dem Krankenhaus 13287