Ae der eebgcragen unke Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlehn 10 Pft. monatlich, vurch die Poß bez. inel. Pofauf⸗ ſchlag M..90 öre Quaxtal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe. Einzel⸗Nummern 3 Pfgz. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. SBadſſche Betks zetung) der Stabt MNaunheim uund Umgebung. tannheimer 100. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. lokal D. den 8 2 2 Jakeb dn 15 Sen U „Journal ere de er e e Julius 2 3. Notationsdruck und Verlag De. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. 8„Nannheimer Journal“ GEigenhum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 146.(delephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare (Notariell beglaubigt.) 2 Die Einführung direkter Landtagswahlen iſt einer der ſehnlichſten und älteſten Wünſche der Centrumspartei, der ſich ſpäter die demokratiſchen und ſoztaldemokratiſchen Parteigruppen angeſchloſſen haben. Einmal ſchon hatte die ultramontane Partei den Sieg faſt erfochten, da durchkreuzte die Erſte Kammer den mit einer Stimme Mehrheit erreichten ultramontanen Erfolg, indem ſie einhellig gegen die Einführung unmit⸗ telbarer Landtagswahlen Stellung nahm. Immer wleder iſt die Centrumspartei mit ihrem Antrage auf dem Plane erſchienen und alle Mißerfolge konnten ihre Anhänger nicht abhalten, feſt und zaͤh auf dem einmal eingenommenen Standpunkte zu verharren. Wenn es der Centrums⸗ partei nur um die Erweiterung politiſcher Rechte der Bevölkerung zu thun wäre, ſo könnte man das Begehren gerechtfertigt finden; aber alle Freiheitsphraſen der Herren Marbe und Genoſſen werden den Zweck nicht erreichen, der thatſächlich in einer Täuſchung der Wähler gipfelt. Nicht um die Wähler politiſch mündig zu machen, will das Centrum das direkte Wahlrecht bet den Landtagswahlen einführen; es will ſie vielmehr ent mündigen, indem es durch die Einführung direkter Wahlen das Volk auf den Landgemeinden unter den Terrorismus der verbündeten Schwarz⸗Rothen beugt. Das gegenwärtig zu Recht beſtehende Wahlſyſtem legt der Agitation immerhin gewiſſe Schranken auf, wenn⸗ gleich ſich berufsmäßige Agitatoren leichten Herzens über dieſelben hinwegſetzen; dieſe Wälle abzureißen und das Volk auch bei den Landtagswahlen gewiſſermaßen ſchutz⸗ los der radikalen Ueberfluthung preiszugeben, dazu lag und liegt doch wahrlich kein Anlaß vor. Die Kammer⸗ mehrheit und die Großh. Regierung konnten gar nicht anders entſcheiden, als ſte geſtern zu befinden für richtig erachteten. Es war den Petenten und den für die Einführung direkter Wahlen eintretenden Abgeordneten vorher genügend bekannt, daß für eine Erfüllung ihres Anliegens gegenwärtig gar keine Ausſicht vor⸗ handen ſei; wenn ſie trotzdem ihre agitatoriſchen Reden durchs Fenſter hinaus halten wollten, ſo beweiſt dieſe Thatſache, genau ſo wie die vorhergegangenen„Staatsaktionen,“ daß es der ultra⸗ montaunen Partei und ihren demokratiſch⸗ſozialdemokrati⸗ ſchen Anhängſeln nicht um die Sache, ſondern nur um die Gelegenheit zum Kampfe zu thun iſt. Daß ſie bei ſo ungerechtfertigten, der Streitſucht entſpringenden Angriffen auf die Verfaſſung, die Großh. Regierung und die Kammermehrheit ſtets zu kräftiger Abwehr geruͤſtet finden, iſt natürlich und im wohlverſtandenem Intereſſe des Landes iſt die geſtrige Niederlage der factiöſen Kammeroppoſttion freudig zu begrüßen.— Dem vom Abg. Strübe erſtatteten Commiſſtonsbe⸗ richte entnehmen wir folgendes: Die Frage der Einführung des direkten Wahlrechts für die Landtagswahlen habe ſchon in verſchiedenen Formen das Haus beſchäftigt, ſo daß ein kurzer geſchichtlicher Ueberblick von Intereſſe ſein dürfte. Im Jahre 1873 brachten die klerikalen Abgg. v. Buß u. Gen. einen Ge⸗ ein, deſſen erſter Artikel beſagte: 8 83 der Ver⸗ faſſungsurkunde wird aufgehoben und durch folgende Be⸗ ſtimmung erſetzt: Die Abgeordneten der Zweiten Kammer werden von den Wahlberechtigten unmittelbar gewählt Ueber den Antrag wurde zur Tagesordnung übergegangen. 5 In der 45. öffentlichen Sitzung der Zweiten Kammer vom 20. Mai 1876 brachten die klerikalen Abgeordneten Lender und Genoſſen einen Geſetzentwurf ein, welcher im Allgemeinen mit dem vom 26. November 1873 und bezüglich des 8 33 der Verfaſſung wörtlich übereinſtimmt, und weiſt die lurze Begründung darauf hin, daß die politiſche Bildung des Volkes ſoweit fortgeſchritten ſei, daß die Urwähler keiner Vermittelung mehr bedürfen. Auf den Antrag Lamey und Gen. wurde in der Sitzung vom 2. Juni 1876 über den An⸗ trag mit großer Majorität zur Tagesordnung über⸗ gegangen. Dagegen hat der am 17. Mai 1876 in der 42. öffentlichen Sitzung von den Abgg. Lamey und Gen. einge⸗ brachte, die Wahl der Landſtände betreffende Geſetzesvorſchlag in der 63. öffentlichen Sitzung vom 26. Juni 1876 Annahme gefunden und nachgehends Geſetzeskraft erlangt. Derſelbe ordnet die Wahl der Wahlmänner und der Abgeordneten. Im Jahre 1881 brachte die damals 21 Mitglieder ſtarke Tentrumspartei unter Führung Lender's eine Motion ein über Einführung der direkten Wahl, eventuell ſolle Ver⸗ einfachung des direkten Wahlverfahrens erbeten werden. In der Motion weiſt der Abg. Kern darauf hin, daß heute im Vergleich der Zeit der Einführung der Konſtitution die all⸗ gemeine Volksbildung vorgeſchritten, daß von der direkten Wahl für die Einzelſtaaten keine Gefahr zu befürchten ſei, daß auch im anderen deutſchen Ländern das direkte Wahlſyſtem beniche(Warttembeta Sachſen): daß nur im direkten Wahl⸗ Geleſenuſte und verbrritetſte Zritung in Mauuheim und Amgebung. ſyſtem der Wille der Wähler zum Ausdruck gelange; daß ſich auch Bismarck für direkte Wahl ausgeſprochen habe und daß die Erfahrung lehre, wie das allgemeine Intereſſe bei den Landſtands⸗ bezw. Wahlmännerwahlen im Vergleich zu der Reichstagswahl ein nur geringes ſei. Zu gleicher Zeit waren vom demokratiſchen Verein zu Mannheim, dem Wahlverein der deutſchen Volkspartei in Karlsruhe und Mühlburg, von Wählern aus Stadt und Dorf Kehl und vom Ausſchuß der Volkspartei in Bruchſal gleichlautende Petitionen für direkte Landtagswahlen eingelaufen. Bei fraglicher Verhandlung wurde ein Antrag eingebracht, unterzeichnet von den Abge⸗ ordneten Kiefer, Friderich, Fieſer, Schoch, Ganter, Fiſchler, Däublin und v. Neubronn, und zwar des In⸗ In Erwägung, daß dem Antrag in der Motion des Abg. Kern auf Abänderung des Wahlrechts durch Einfügrung der direkten Wahl ſehr erhebliche Bedenken entgegenſtehen, und daß insbeſondere dieſer Antrag eine Aenderung der Verfaſſung nur in einem einzelnen Punkte verlangt, obaleich die begehrte Aenderung mit anderen Beſtimmungen der Verfaſſung in untrennbarem Zu⸗ ſammenhang ſteht, theils auf ſie einen weſentlichen Ein⸗ fluß üben müßte und es ſich in keiner Weiſe empfehlen kann, auf dieſen Antrag einzugehen, wird Uebergang zur Tagesordnung beſchloſſen. Dieſer Antrag wurde mit 29 gegen 28 Stimmen abge⸗ lehnt und der Antrag der Motion:„Es wolle von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog mit ehrfurchtsvoller Adreſſe eine Geſetzesvorlage über Einführung der direkten Wahl für die Abgeordneten der Zweiten Kammer erbeten werden“ mit dem gleichen Stimmenverhältniß angenommen. Die Erſte Kammer lehnte den Beikritt zu der Adreſſe der Zweiten Kammer einſtimmig ab. Im Jahre 1888 liefen Seitens der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei ſechs gleichlautende Petitionen um Ein⸗ führung direkter Landtagswahlen ein, die wegen der vor⸗ Zeit der Landtagstagung nicht zur Berathung amen. Was die hente vorliegenden Petitionen betrifft, ſo iſt die Kommiſſion mit allen 22 drei Stimmen(Centrum) zu dem Antrage 18 die Kammer wolle über die vor⸗ etragene Bitte zur Tagesordnungübergehen. der Begründung wird hervorgehoben, daß der Hinweis der Petenten auf die ſchwache Wahlbetheiligung keineswegs im allgemeinen zutreffend ſei. Die Erfahrung lehre, daß überall, wo entſchiedene Gegenſätze beſtünden und ſich zur Erlangung eines Sieges die Kräfte zu meſſen haben, die Betheiligung an der Wahl eine nicht weniger erregte ſei, als bei den Reichstagswahlen. Ebenſo ſei bekannt, daß Minori⸗ tätsparteien ſich abſichtlich der Wahl enthielten, wohl auch in der Abſicht, den Wahlmodus zu diskreditiren. Wenn ferner behauptet werde, daß bei einer direkten Wahl der Volkswille mehr und nur ſo zum Ausdruck komme, ſo ſei dem entgegen⸗ uhalten, daß es dem Einzelnen leichter wird, aus eigener Prilfung und Kenntniß der Perſonen was er will, wenn ihm nur die mit ihm in ſeiner Gemeinde zuſam⸗ men wohnenden, als Wahlmänner aufzuſtellenden Männer gegenüberſtehen, als wenn er dem verwirrenden Chaos einer leidenſchaftlichen Wahlagitation überliefert wird und einen Mann wählen ſoll, den er nicht kennt und nicht weiß, in wel⸗ cher Richtung dieſer thätig ſein wird. Zudem kenne die badiſche Verfaſſung keinen enſus, keine korporative Ein⸗ ſchränkung des Wahlrechts, keine Repräſen⸗ tation der Kreiſe, Gemeinden und anderer Verbände. Der Bericht ſchließt mit folgenden Sätzen: Wenn wir unter Beibehaltung aller übrigen Beſtimmungen unſerer Ver⸗ faſſung für die zweite Kammer das Syſtem der direkten Wahl einführen, ſo ſchaffen wir die letzte Schranke weg, die für eine ruhige und ſtetige Entwickelung unſeres Staatsle⸗ bens noch eine Garantie bietet und geben einem Radikalis⸗ mus Raum wie er in keinem Kulturſtaate der Welt exiſtirt Bei jeder Vertretung, beſonders bei Intereſſenvertretung, wie dies unſere Kammer vorzugsweiſe iſt, können Garan⸗ tien für Stetigkeit der**V der Ange⸗ legenheiten und gegen überſtürzende Behand⸗ lung nicht entbehrt werden. Deshalb iſt in der einen Verfaſſung die Wahlfähigkeit, in der anderen die Wählbar⸗ keit beſchränkt oder es iſt Korporationen und großen Inter⸗ eſſen eine Vertretung gewährleiſtet oder iſt Diätenloſigkeit zum Geſetz gemacht. So beſteht beiſpielsweiſe in Sachſen direkte Wahl, aber eine Beſchränkung des aktiven Wahlrechts durch Cenſus. In Württemberg beſteht eben⸗ falls direkte Wahl; allein dort iſt die Zuſammenſetzung der weiten Kammer eine ſolche, daß ſie neben deu gewählten Aboeordneten eine ganze Reihe von konſervativen Elementen birgt, die die nöthigen Garantien enthalten. Neben der directen Wahl für den Reichstag beſteht die Diä⸗ tenloſigkeit. Alles das haben wir in Baden nicht. Eine Behandlung des Wahlrechts, losgelöſt von allen anderen Beſtimmungen unſerer Ver⸗ faſſung beſonders der Integralerneuerung beider Kammern, iſtein Ding der Unmöglich⸗ keit; eine Reviſion des Wahlmodus muß mit Nothwendig⸗ keit eine einſchneidende Reviſion unſerer ganzen Verfaſſung nach ſich ziehen, kann nur in Gemeinſchaft mit dieſer in Angriff geuommen werden, wenn nicht eine Vertretung der berechtigſten Intereſſen, wte z. B. die Vertretung der ſtädti⸗ ſchen Intereſſen, abſolut in Frage geſtellt werden ſoll. Vor allem aber iſt der directe Wahlmodus nicht möglich, ohne daß die Zuſammenſetzung der erſten Kammer eine radikale Umgeſtaltung erführe. Zu einer ſolch umfaſſenden Umgeſtal⸗ tung unſerer Verfaſſung aber, die ſich bisher bewährt hat, liegt kein vor und wird auch von keiner Seite begehrt. Die Einführung des directen Wahl⸗ ſyſtems als eine einzelne, aus dem Ganzen herausgeriſſene Aenderung erſcheint nicht zuläſſig; man müßte mit Mittwoch, 4. Juni 1890. der Inangriffnahme dieſer Reform noch andere Reformen, beſonders hinſichtlich der Zuſammenſetzung der Kammern in Angriff nehmen. Zu Verfaſſungsänderungen überhaupt ſind die heutigen Zeitverhältniſſe durchaus nicht geeignet. Es gibt manche Wahlbezirke, beſonders in den Städten, wo die Sozialdemokratie bereits einen ſehr großen Einfluß hat und einen eminent wachſenden von dem Tage an gewinnen kann und gewinnen wird, wo neben dem allgemeinen Stimmrecht noch der directe Wahlmodus mit all' ſeiner Agitation und Aufregung eingeführt wird. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 2. Jum. 68. öffeutliche Sitzung der Zweiten Kammer unter Vorſitz des Präfidenten Lamey. An Stelle des verhinderten Berichterſtatters v. Stöſſer berichtet Abg. Baſſermann über das Geſetz, betr. die Be⸗ zirke der Landgerichte. Der Entwurf will die Amtsge⸗ richtsbezirke Schopfheim und Schönau von dem Landgerichts⸗ bezirke Freiburg lostrennen und dem Landgerichtsbezirk Waldshut zutheilen. Der Kommiſſionsantrag geht dahin, den Entwurf unverändert anzunehmen. Abg. Krafft konſtatirt, daß die Bewohner des Bezirks Schönau das unveränderte Fortbeſtehen der heutigen Einthei⸗ lung wünſchen. Abg. Pfiſter tritt gegen die geplante Aenderung auf. Es liegt ein Antrag vor, der nur den Amtsbezirk Schopf⸗ heim von Fearte loszutrennen beabfichtigt. Abg. Marbe glaubt, eine derartige Aenderung könne nur 15 Zuſtimmung der betheiligten Bevölkerungskreiſe ein⸗ reten. Oberſtaatsanwalt d. Neubroun: Die Regierung war bei Vorlage des Geſetzes bewußt, daß ſie nicht den Wünſchen der Bevölkerung direkt entſprungen, vielmehr iſt dieſelbe die Folge hervorgetretener Bedürfniſſe des Gerichtsweſens. Es handle ſich nicht um eine Verlegung der Amtgerichts ſitze, deren Bezirk bleibt der gleiche, nur ihre Zutheilung zum Landgericht ſoll geändert werden, insbeſondere im Hinblick auf die gebeſſerten Verkehrswege. Werde man dem Regie⸗ rungsvorſchlage zuſtimmen, werde Waldshut auf die Höhe von Mosbach geſtellt; Waldshut würde mehr beſchäftigt, während Freiburg etwas entlaſtet werde. Abg Dr. Weygoldt: Von Schopfheim aus wurde der Regierungsvorlage zugeſtimmt. Abg. Kiefer würde eine Aufhebung des Landgerichts Waldshut lebhaft beklagen. Abg. Fieſer verwahrt ſich gegen den Vorwurf Marbe's, als ob die Budgetkommiſſion das Landgericht Waldshut auf⸗ heben wollte. Das Gegentheil ſei der FJall. Angeſichts der obwaltenden Umſtände ſei die Vorlage nach jeder Richtung hin gerechtfertigt. Redner wird für das Geſetz ſtimmen, in wohlverſtandenem Intereſſe der Bevölkerung ſelbſt. Abg. Frank ſtimmt der eee bei, erwartet aber, daß eine Vermehrung der Richter nicht eintreten werde. Abg. Ran befürwortet den Antrag Marbe zur Annahme. Oberſtaatsanwalt v. Neubronn: Die Vorlage ent⸗ ſpreche den richterlichen Bedürfniſſen, ohne berechtigte In⸗ tereſſen der Bevölkerung außer Acht zu laſſen. Der heute geltende Fahrplan biete die Möglichkeit, aus allen Orten des Bezirks Schönau an einem Tage nach Waldshut zu kommen und wieder zurück. Auf die Fahrpläne müßte zweckmäßige Rückſicht genommen werden. Abg. Baſſermann erhält das Schlußwort; Waldshut könne zufrieden ſein. Die Budgetkommiſſion habe nicht an die Aufhebung des Landgerichts Waldshut gedacht. Der Antrag Marbe wird ſchließlich abgelehnt und das Geſetz mit allen Stimmen angenommen. Marbe enthält ſich der Abſtimmung. Erſt gegen 1 Uhr begann die Verhandlung über das Geſuch des demokratiſchen Vereins in Mannheim um Einführung des direkten Wahlrechts. Es ſprachen zunächſt Schmidt(Bruchſal) und Gerber (Centrum) für das Geſuch: Fieſer(lib.) gegen daſſelbe, letzterer hinweiſend auf die Unmöglichkeit, in ein kleineres Staatsweſen ein nirgends beſtehendes Wablſyſtem von ſchrankenloſeſter Demagogie einzuführen und aus der badiſchen Verfaſſung einen einzelnen Bauſtein herauszubrechen. Kirchen⸗ bauer(conſerv.) hat erprobt, daß die Schattenſeiten des direkten Wahlſyſtems viel bedeutender find, als diejenigen des indirekten. Gegenüber dem Antrag des Commiſſions⸗ berichts(Abg. Strübe) auf Uebergang zur Tagesordnung iſt von Gerber und Genoſſen ein Antrag auf zempfehlende Ueberweiſung eingebracht. Kiefer zeigt, wie Baden ſeine Blütbe ſeit 1818 unter dem mittelbaren Wahlſyſtem erlangt hat. Staatsminiſter Turbau lehnte in beſtimmteſter 0 das direkte Wahlrecht ab. Hierauf wurde der ebergang zur Tagesordnung mit aroßer Mehrheit ange⸗ nommen. &„der Löwe von Jähringen“! Am Sonntag fand, wie wir bereits geſtern meldeken, in Edingen eine ultramontane Verſammlung ſtatt, zu der Herr Pfarrer Wacker erſchlenen war. In einer ſehr langathmigen Rede, in welcher Herr Wacker von allen Dingen und noch etlichen anderen ſprach, entrollte der Herr Pfarrer ein Bild von der politiſchen Lage im Innern, d. h. er zeichnete die Situation ſo, wie er ſte von den Anhängern der Centrumspartei geſehen wiſſen wollte. Daß Herr Wacker auch nur den zehnten Theil von dem glauben ſollte, was er ſeine Zuhörer glauben machen wollte, vermögen wir nicht anzunehmen, insbe⸗ . Su nicht waſchecht. Kann man den Herrn Pfarrer und die Veranſtalter der Edinger Verſammlung noch ernſt nehmen, wenn man erfährt, daß Herr Wacker die Erklärung ab⸗ gab:„Wir waren, wir ſind und wir werden ſein die entſchiedenen, die ausgeſprochenen Gegner der Sozial⸗ demokratiel“ So etwas wagt der Herr Pfarrer in einer Berſammlung zu behaupten, welcher ein Herr Enk prä⸗ ſidirt, derſelbe Mann, der mit voller Namens⸗ unterſchrift die Ultramontanen des Wahlkreiſes Mann⸗ heim⸗Weinheim⸗Schwetzingen aufforbderte, den Sozial⸗ demokraten Oreesbach zu wählen! Aber ganz abgeſehen von der hoͤchſt unbedeutenden Perſönlichkeit des Herrn Enk, hat denn nicht der Herr Pfarrer Wacker ſelbſt in einer Karlsruher Verſammlung geſprochen, in der mit ihm gleichzeitig ſozialdemokratiſche Redner, ganz ſo wie er, gegen die Wiederwahl des nat.⸗lib. Candidaten ein⸗ traten? Herr Wacker behauptet jetzt, ſeine ſozialdemo⸗ kratiſchen Sprech⸗ und Agtitationskollegen ſeien nur „zufällig“ in jener Karlsruher Verſammlung geweſen; warum hat er denn nicht damals als ſie ihm Hilfe leiſteten, gegen ihre Anweſenheit im Verſammlungsſaale proteſtirt. Warum? Einfach nur aus dem Grunde, weil ihm die ſoztaldemokratiſchen Hilfeleiſtungen zur Er⸗ reichung ſeiner radikalen Ziele ſehr erwünſcht waren, unb er ebenſo wenig gegen ſie einzuwenden hatte, wie die ariſtokratiſchen Herren.Buol, Oberndorff etwas gegen die Auslieferung unſeres Wahlkreiſes an die Sozial⸗ demokratte thaten! Wenn alſo Pfarrer Wacker noch einmal das dringende Bedürfniß empfindet, ſich als Sozialiſtenfreſſer aufzuſpielen, um ſeine Parteigenoſſen bei einer gewiſſen über den Parteien ſtehenden Stelle im Lande von der Mitſchuld an dem Ueberwuchern der Sozialdemokratte zu entlaſten, dann muß er ſchon ſeine politiſchen Märchen anderwärts an den Mann zu bringen ſuchen. In unſerem Wahlkreiſe Mannheim⸗Weinheim⸗ Schwetzingen liegen die Thatſachen klar vor Jedermanns Augen, und dieſe Thatſachen überführen den Herrn Pfarrer des Gegentheils der von ihm vorgebrachten Aus⸗ führungen! Der Ultramontanismus und mit ihm die ſogenannte demokratiſche Partei haben— das iſt nicht zu beſtreiten— Herrn Dreesbach zum Reichstagsmandat ver⸗ holfenl Herr Pfarrer Wacker,„der Löwe von Zahringen“, der jetzt mit großen Redensarten die Wahr⸗ heit zu verdunkeln ſucht, wird damit wenig Glück haben und wir rufen ihm, gewiß mit Recht, zu:„Schlecht gebrüllt, Löwe!“ Aus Stadt und Land. Mannbeim, 3. Juni 1890. »Ooſbericht. Am Sonntag Vormittag fand in der Kapelle im Schloß zu Baden ein von Prälat Doll abge⸗ haltener Hausgottesdienſt ſtatt, an welchem die Höchſten Herrſchaften mit Gefolge theilnahmen. Geſtern früh 6½ Uhr traf der Großherzog in Karlsruhe ein und begab ſich nach 7 Uhr zu Pferde zum Exerzierplatz bei Forchheim, wo derſelbe der Beſichtigung des Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Regiments Nr. 20 durch den Brigade⸗Kommandeur, Generalmaior Frei⸗ berrn von Schleinitz, anwohnte. Die Beſichtigung dauerte von 8½ Uhr bis gegen 11 Uhr. Dannch ritt er mit dem Regiment bis zur Stadt und mit der Standarten⸗Eskadron bis zum Großherzoglichen Schloß. Hier verabſchiedete ſich der Großherzog don den Generalen, welche denſelben bis dahin begleitet hatten. Hierauf nahm der Großherzog verſchiedene Vorträge entgegen, empfing den Oberſtkammerherrn Freiherrn von Gemmingen, welcher demnächſt mit Urlaub nach Berlin reiſt, und kehrte um 2 Uhr 50 Minuten in Begleitung des Flügeladjutanten Freiherrn von Gagern wieder nach Schloß Baden zurück. Berlegung einer heſſiſchen Batterie nach Mann ⸗ deim. Wie die„Neuen 10 Wotsos gerüchtweiſe verneh⸗ men, ſoll die auf dem Griesbheimer Schießplatz liegende reitende Batterie des Großh. Heſſ. Feld⸗Art. Regiment. Nr. 25 nach Manunheim in Garniſon berlegt werden. Dazu müßte— bemerkt genanntes Blatt— zuvor der Großberzog ſeine Ge⸗ nehmigung gegeben haben, da ohne dieſelbe heſſiſche Truppen⸗ theile im Frieden außerhalb Heſſens nicht dauernd verlegt werden können. Die Nachricht klingt zum mindeſtens ſehr jedoch glauben wir, ſie trotzdem unſeren eſern nicht vorenthalten zu ſollen. Hoffentlich erfährt man vecht bald eiwas Beſtimmkes über den nach Manngeim kom⸗ menden Erſatz far die nach Mülhauſen verlegten Dragoner. Feuilleton. — Eine vorzügliche Zahnausziehmethode iſt im biederen Bayerlande zur Verwendung gelangt. Kürzlich kam ein Frachtfuhrmann mit verbundener Backe in ein Wirthshaus, um dort zu übernachten. Der Hausknecht, der ihn ſieht, fragt, was ihm fehlt, und erhält zur Antwort:„Ich hab' Zahn⸗ weh.“—„Haſten ſchlechten Zahn?“—„Ja.“—„Wie, zeig' bex! Is er oben oder unten?“—„Unten.“—„Was giebſt mir, wenn i'n Dir rauszieh', ſo gut wie jeder Doktor?“— „No, drei Maß!“—„Gut, dann komm' mit.“— Beide gehen zuſammen auf einen Strohboden; der Hausknecht bindet den Zahn mit einem Hanfbindfaden an einen Querbalken, der ſich über der Thüre befindet, durch welche gewöhnlich das Stroh in der Ernte gereicht wird, unter der Thüre befand ſich ein Miſthaufen.„Nun paß auf!“ ſagt der Hausknecht, nachdem der Frachter mit dem Geſicht der Oeffnung zuſtand, und ehe ſich der Fuhrmann beſinnen kann, was geſchehen ſoll, giebt ihm der Hausknecht einen Tritt, daß dem Fuhrmann Horen und Sehen vergeht und er zur Luke hingus auf den Miſthaufen fliegt.„Siehſt, da bängt der Zahn!“ ruft ihm der Hausknecht nach.—„Hör' mal“ antwortet der Frachter, der auf dem Miſthaufen liegt und ſich die Backe hält,„gut is gangen, aber rausziehen laß i mir von Dir keinen Zahn mehr.“ — Die achtzehn Töchter des Herrnu Meiſſonier. Auf den Boulevards von Paris erregt nicht ſelten eine aus einem alten Herrn und achtzehn jungen Mädchen beſtehende Menſchengruppe Aufſehen.„Der Advokat Meiſſonier und ſeine Töchter!“ erklärt der eine oder andere Paſſant, welcher den Mann und ſeine Begleitung kennt. Es hat ein eigenes Bewandtniß mit dieſen zahlreichen Töchtern des Herrn Meiſ⸗ ſonier. Er zählte zu den angeſehenſten Advokaten von Paris und verfügt über ein großes Vermögen. Advokat Meiſſonier hing mit überſchwänglicher Liebe an ſeiner Gattin und ſeinen beiden Kindern. Das Schickſal verfuhr jedoch grauſam mit dem Advokaten und raubte ihm plötzlich durch den Tod Frau und Kinder. Einige Zeit betäubt von dem furchtbaren Schlage, ſchaffte ſich der Sonderling ſpäter eine neue Familie an. Er adoptirte verwaiſte junge Mädchen im Alter ſeiner ſondere iſt ſein Haß gegen die Sozialdemokratie gewiß Seneral-Angetger. Maunhem, A. Junt Huſer berdienter Mitbürger Derr Bezirksthier⸗ anen, findel ſie ſelf Jahren blelſeche VBerwendung und 7 arzt Fuchs iſt im Einverſtändniß mit Großh. Miniſterſum Bewunderung aller Beſucher des Barkes. des Innern von der Deutſchen Lanpwirthſchafts⸗Geſellſchaft in Berlin als Preisrichter in Klaſſe Q 9 für die nächſthin in Straßburg i. E. ſtattfindende Deutſche Landwirthſchaftliche Ausſtellung ernannt worden. * Bei der 23. Gewinnziehung der n badiſchen Brämien⸗Obligationen von 1867 welche geſtern in Karlsruhe ſtattfand, fielen auf folgende Nummern die höchſten Treffer: 300000 Mk. auf Nr. 79146, 48 000 Mk. auf Nr. 117940, 18000 Mk. auf Nr. 43837, 4800 Mk. auf Nr. 108374, 2400 Mk. auf Nr. 14559, 112732, 117908, 1200 Mk. auf Nr. 7399, 25772, 31627, 45132, 104373, 104385, 112735. „ Das Aushebungsgeſchäft für das Jabr 1890 findet von Mittwoch, 18. Juni bis einſchließlich Dienſtag, 24 Juni, jeweils Vormittags von halb 8 Uhr beginnend, im Aulaſaale Lit. A 4, 4 ftatt. *Pfingſtverkehr. Am Pfingſtſamſtag, Pfingſtſonntag und Pfingſtmontag ſind in Mannheim 18,405 Fahrkarten und Fahrſcheine mit einem Geſammtbetrag von M. 31.430 gelöſt; im Jahre 1889 belief ſich die Zahl der gelöſten Fahrkarten und Fahrſcheine auf 20,589 mit einer Einnahme von M. 29,879 und im Jahre 1888 auf 19,279 mit einer Einnahme von Mk. 27,675. Die in dieſem Jahre gegen 1889 ſtattgefundene Ab⸗ nahme der Zahl der gelöſten Jahrkarten mag wobl zum größten Theile mit dem in Karlsruhe ſtattgefundenen Bad. Sängerfeſte in Verbindung ſtehen, da unzweifelhaft die meiſten Sänger bei Nichtſtattfinden des Sängerſeſtes einen Ausflug mit ihren Familienangehörigen gemacht hätten, welche dies⸗ mal zum weitaus größten Theile zu Hauſe geblieben ſind. Auch die Thatſache, daß trotz der Abnahme der gelbſten Fahrkarten in dieſem Jahre die Einnahmen gegen das Vor⸗ jahr geſtiegen find, ſteht unzweifelhaft mit dem Badiſchen Sängerbundesfeſte in Verbindung, denn viele der Feſttheil⸗ nehmer würden, anſtatt nach Karlsruhe für M..50 zu reiſen, bei Nichtabhaltung des vorerwähnten Feſtes Ausflüge nach Heidelberg(M..10) und Schwetzingen(75 Pfg.) gemacht haben. In Karlsruhe iſt unzweifelhaft auch infolge des Sängerfeſtes in dieſem Jahre die Zahl der gelöſten Fahrkarten von 19,920 im Jahr 1889(35,351 M) Einnahme) und von 18,731 im Jahr 1888(29,590 M. Einnahme) auf 15,113 mit 25,641 M. Einnahme herabgeſunken. In Heidel⸗ berg wurden dieſes Jahr 19,867 Fahrkarten mit 19,910 M. Einnahme gelöſt, gegen 18,606 im Vorjahre mit 21,886 M. Einnahme und gegen 16,891 im Jahre 1888 mit 19,262 M. Einnabme. Insgeſammt wurden auf badiſchen Stgtionen in dieſem Jahre 208,853 Fahrkarten mit 273,812 M. Ein⸗ nahme genommen gegen 200,425 Fahrkarten im Jahre 1889 mit 267,991 M. Einnahme und gegen 178464 Fahrkarten im Jahre 1888 mit 236,533 M. Einnahme. Während ſomit im Jahre 1889 die Zahl der gelöſten Fahrkarten gegen das Jahr 1888 um 21,961 und die Einnahmen um 31,458 M. geſtiegen ſind, haben die gelöſten Fahrkarten im Jahre 1890 gegen das Vorjahr nur um.428 und die Einnahme um 5,821 M. zu⸗ genommen. Die Urſache dieſer geringen diesjährigen Zu⸗ nahme der Fahrkarten und der Einnahme iſt wohl zum größten Theil in der ſchlechten Witterung zu ſuchen, welche am zweiten Pfingſtfeiertag geherrſcht hat. Zur Benützung der badiſchen Bodenſeedampfboote wurden an den gleichen Tagen 6,399 Fahrkarten zum Taxwerth von 6,545 M. gelbſt. gegenüber 8,201 Fahrkarken mit 7,859 M. im Jahre 1889 und 4,395 Fahrkarten mit 4,762 M. im Jahre 1888. * Eine öffentliche Tabalsbauer⸗Verſammlung findet gelegentlich der deutſchen landwirthſchaftlichen 8⸗ — Klung am Freitag, 6. Juni, Nachmittags 4 Uhr in Straß⸗ und berweiſen wir im Uebrigen auf das diesbezügliche im Annoncentheil der heutigen Nummer enthaltene Inſerat. „ Allſeitige dankbare Anerkennung verdient und findet das zielbewußte Beſtreben der ſtädtiſchen Kultur⸗ Kommiſſion, die öffentlichen Anlagen unſerer Stadt würdig u geſtalten. Welch' herrlichen Anblick gewähren die ehemals 0 vernachläſſigten Anlagen gegenüber der Kettenbrücke! In der Anlage vor dem Friedrichſchulhaus ſteht in dem Mittel⸗ rondell eine Figur mit einer Schale auf dem Haupte, die mit reich und verſchiedenfarbig blühenden Blumenſtöcken und mit Blatktpflanzen angefüllt 5 während ſich in der gegenüber⸗ liegenden Anlage ein Kegel von Kalkſteinen erhebt, aus welchem einer Rauchwolke gleich, nach allen Seiten zerſtäu⸗ bendes Waſſer aufſteigt. Die Blumenbeete ſind ebenſo ſchön und geſchmackvoll bepflanzt, wie jene am Bahnhofplatze, und was dieſen Anlagen einen beſonderen Reiz verleiht, iſt der ſaftig grüne Raſen mit den üppigen Gebüſchen. Dürfen wir von den bereits vorhandenen Anlagen einen Schluß auf die vor dem Kaufhaus auf dem Paradeplatz geplanten ziehen, ſo wird Mannheim bald auch bezüglich ſeiner öffentlichen An⸗ lagen ſich mit anderen Städten ſeiner Gröe meſſen können. Eins vermiſſen wir bis ſaßt und damit wäre auch den Raſenplätzen in der Zufahrtsſtraße eine weitere und paſſende Zierde zu verſchaffen, die Verwendung der Fuchſien. Es gibt wohl keine ſchönere, dankbarere und hier beliebtere Blume als ſie, und da ſie den Schatten liebt und ſo leicht zu vervielfältigen iſt, ſo würde ihre Anpflanzung an den erwähnten Stellen gewiß allſeitig mit Freuden begrüßt werden.— Im Stadtpark, deſſen Anlagen namentlich die an dem oberen Teraſſenabbang, als muſterailtig angeſehen werden verſtorbenen Kinder und zog ſie auf, als ob ſie ſeine eigenen wären. Damit ihm aber der Senſenmann nicht wieder die ganze Familie auf einmal entführen könne, adoptirte der Ad⸗ vokat nach und nach nicht weniger als achtzehn Mädchen, für deren Zukunft er glänzend ſorgte. Zwei der Adoptivtöchter haben kürzlich, wie der Pariſer„Figaro“ meldet, gebeirathet und die anderen dürften in Bälde mit der Einwilligung des Vaters dieſem Beiſpiele folgen. 5 — Schlau. Eine belehrende Geſchichte, wie man ſeinen Kredit befeſtigt, theilt die„Allgemeine Reichs⸗Korreſpondenz“ aus St. Petersburg mit. Dort hatte ein reicher Fabrikbe⸗ ſitzer in Folge einiger mißglückter Geſchäfte einen Theil des großen geſchäftlichen Vertrauens, deſſen er zu ſeinen Millio⸗ nenunternehmungen bedurfte, eingebüßt. Plötzlich erfuhr man, er ſei bedenklich erkrankt und habe bereits ſein Teſtament ge⸗ macht. In dem Vermächtniß hinterließ er ſeinen Exben un⸗ geheuere Summen und ſetzte ſeinen Dienern, ſowie für wohl⸗ thätige Zwecke großartige Legate gus. Die Kunde von dieſem gewaltigen Vermögen verbreitete ſich, da das Teſtament nicht gerade als Geheimniß behandelt wurde, ſchnell und machte überall einen großen und nachhaltigen Eindruck. Aber ſiehe da, ganz plötzlich trat in dem Zuſtand des Erkrankten eine entſchiedene Wendung zum Beſſeren ein, und die Geneſung machte ſchnelle und gute Fortſchritte. Er konnte ſich bald der Führung ſeiner Geſchäfte, bei welchen er jetzt eines unbegrenzten Kredits genießt, wieder annehmen. Ein bübſcher Zug. Bei der kürzlich in München ſtattgehabten Firmung der Bomſchüler erwarteten drei Knaben vergebens ihre Firmpathen, was Herr Dr. Weſtermayr, Pfarrer zu St. Pſer, welcher vor einiger Zeit ſein 50jähriges Prieſterjubiläum eierte, bemerkte:„Ich will euet Pathe ſein,“ ſagte er,„aber ich gebe nur ein Gebetbüchl und einen Roſen⸗ kranz.“ Angeſichts dieſes unbedeutenden Firmgeſchenks drückten ſich zwei der Knaben und nur einer trat mit ſeinem Pathen in die Reihe der Firmlinge ein. Nach Schluß der heiligen Handlung gab Dr. Weſtermayr dem Kleinen ein Gebethüch⸗ lein mit den Worten:„Mach's nur auf, oben liegt a Bildl“, und das Bildl war: Ein Hundertmarkſchein. — Ein ſolgenſchwerer Schreibfehler. Daß eine burg behufs Beſprechung von Fragen des Tabakbaues ſtatt 7 Junee Miſſton. Dienſtag, 10. Juni und Mittweck 11. Juni, wird dahier die XXVI. Jabreßverſammlung der füdweſtdeutſchen Conſerenz für innere Meiſſion ſiattfinden. Bekanntlich befaßt ſich die innere Miſſton mit der ſo wichtigen Frage, wie dem vielgeſtaltigen, verſchuldeten und unver⸗ ſchuldeten menſchlichen Elend vorbeugend und heilend nahe⸗ getreten werden könne. Aus dieſem Beſtreben ſind die zahl⸗ reichen, über ganz Deutſchland und über deſſen Grenzen hin⸗ aus verbreiteten Wohlthätigkeitsanſtalten, die Waiſen⸗ und Rettungshäuſer, die Anſtalten für Schwachfinnige und Epi⸗ leptiſche, die Digconiſſen⸗ und Markhahäuſer, die Herbergen zur Heimath und Arbeiterkolonien, die Krippen, Kinder⸗ und Sonntagsſchulen, Jünglings⸗ und Arbeitervereine und ſo viele andere Einrichtungen entſtanden, die im Segen wirken und beſonders in der gegenwärtigen Zeit der ernſteſten und treueſten Pflege und Jörderung bedürfen. Die ſüdweſtdeutſche Conferenz umfaßt einen Zweig des großen Grſammtwerkes, die Länder Baden, Heſſen und die Rheinpfalz, und hat ſich die Aufgade geſtellt, die in den verbundenen Ländern beſtehen⸗ den Nothſtände zu ermitteln und thunlichſt abzuſtellen, ferner die bereits end n Anſtalten und Elnrichtungen der inneren Miſſion durch Rath und That zu ſtärken. Auf dem dies⸗ jährigen Programm findet ſich außer dem Jahresbericht ein Vortrag des Herrn Dekan Dr. Stermberger von Zwingen⸗ berg über die Fürſorge für Epileptiſche. Er behandelt damit eine namentlich für unſer badiſches Land wichtige Frage, da wir für die Unterbringung und ärztliche Behandlung vieſer unglücklichen Geſchöpfe noch immer ganz überwiegend auf auswärtige Anſtalten, wie das württembergiſche Stetten an⸗ gewieſen find, während die Errichtung einer eigenen Heil⸗ anſtalt oder die Ausdehnung der Mosdacher Anſtalt auf dieſen Zweig der Hilfsbedürftigen noch nicht aut zur Aus⸗ führung kommen konnte. Auch der Gegenſtand der 2. Haupt⸗ verſammlung:„Heimathsſtätten für Arbeitsloſe“, behandelt von dem Strafanſtaltsgeiſtlichen Scherr(Bruchſal) iſt ein überaus zeiigemäßer, da nachweisbar zahlreiche Arheiter in Jolge augenblicklicher Arbeitsloſiagkeit auf den Weg deß Vagabundirens gerathen und dabei nur zu oft körperlich und ſittlich untergehen. Hierher gehürt auch die Frage, wo die entlaſſenen Sträflinge, ſoweit ſie nicht ſogleich nach ihrer Strafentlaſſung Arbeit finden, e find, damit ſie vor dem ſo häufig vorkommenden Rückfall dewabrt bleiben. Den Abendgottesdienſt in der Trinitatiskirche wird voraus⸗ ſichtlich Pfarrer Weber von München Gladbach, der ſich namentlich um die Begründung evangel. Arbeitervereine ver⸗ dient gemacht hat und als guter Kanzelredner bekannt iſt. übernehmen. Wir hoffen, daß es dieſen Beſtrebungen, die allerwärts die thatkräftige Unterſtützung der örtlichen und ſtaatlichen Behörden finden, auch hier nicht an warmer Theil⸗ nahme fehlen wird. Die Sektion Pfalzgan des Deutſchen und Heſterr. Alpenvereind machte am vergangenen Sonntage einen Ausflug über Landau und Eſchbach nach der Madenburg und dem Trifels, mit Abſtieg nach Annweiler. Es hatten ſich viele Theilnehmer, auch mehrere Damen eingefunden— eine überaus fröhliche Geſellſchaft, die ſich bei dem herrlichen Wetter ungeſtört dem Genuſſe der ſo reichen Naturſchönteiten jener Gegend hingeben konnte. Am Abend war die Geſell⸗ ſchaſt in Annweiler bei einem guten Mahle vereinigt, die beiterſte Stimmung berrſchte und wurde nur bedauert, daß die ſchönen Stunden allzuraſch verflogen waren. Die Direktion der Pfälz. Eiſenbabnen und deren Organe, ſind der Geſell⸗ ſchaft durch Stellung beſonderer Waggons überall in dantens⸗ wertheſter Weiſe entgegen gekommen. “Ueber das Auftreten der Kapelle des 3, Bad. Drag.⸗Regiments„Brinz Carl“ Nr. 22 ſchreiben die Blätter von Mülhauſen und Umgebung geradezu begeiſtert und gewiß werden die mufikliebenden deernee und 0 der Kapelle in Mannheim das mit Freuden vernehmen. So ſchreibt der„Mülhauſer Anzeiger“ in ſeiner Nr. 99 wörtlich: Es waren die erſten Concerte, welche die genannte Kapelle unter Leitung ihres ſchneidigen Dirigenten, Herrn Teller hier im Garten des„Eiskeller“ veranſtaltete und hatten deß⸗ halb viele die Gelegenheit benützt, um denſelben beizuwohnen. Daß wir nur Gediegenes hören würden, daxan haben wir keinen Augenblick gezweifelt. Im Gegentheil! Wir wurden in böchſtes Erſtaunen verſetzt. Sämmtliche Piecen wurden unter tüchtiger Leitung mit wahrer Meiſterſchaft ausgeführt. Sie ernteten ſtürmiſchen Beifall. Im Nachmittags⸗Concert mußten die beiden Stücke:„Die kleinen Finken“, Concert⸗ Polka für 2 Piſton⸗Solo und„Die Wachtparade“ wiederholt werden, ebenſo im Abend⸗Concert die Fantaſie„Der Trom⸗ peter von Säkkingen“ und„Waldandacht“ mit Echo. Sroßen Anklang fanden„Die Zigeunerin“ und„Goldene Perlen“, ſowie„Große Cavallerie⸗Retraite.“ Die Dragoner Kapelle hat ſich durch dieſe beiden Concerte vortheilgaft in der Mufik liebenden Welt eingeführt und ſich zahlreiche Freunde er⸗ worben. Wir wünſchen nur recht bald wieder durch einen Genuß erfreut zu werden. Der„Expreß“ ſchreibt in einer Nummer 114: Was wir lange wünſchten, iſt zur Wahrheit geworden. Mülbauſen beſitzt eine Cavalleriemufit um die uns noch manche Städte beneiden werden und wir können es wohl er ſagen, ſie iſt unter Leitung ihres tüch⸗ tigen Dirigenten Herrn L. Teller eine der erſten Cavallerie⸗ muſiken Deutſchlands. Wir können demnach den Schmerz der Mannbeimer beim Verluſte dieſer wackeren Reiterkapelle Namen hat, klingt unglaublich, beruht aber auf Wahrheit und war Veranlaſſung zu folgendem Schreiben an den Ober⸗ bürgermeiſter von Crefeld:„Ew. Wohlgeboren macht es als Schleſier gewiß große Freude, zu vernehmen, daß die Schreib⸗ weiſe„Crefeld“, angeblich von Kriegs⸗, Krähen⸗, Kreidefeld, falſch iſt und Cleveld beißen muß, weil die Stadt 1) eine Grenzfeſtung des Cleviſchen Landes war, 2) die alten Doku⸗ mente ein ſchlechtes 1 faſt wie r enthalten und 3) Cleveld in 55 55 cleviſch, Cleveland heißt. Dr. theol. et phil. v. d. Hart.“ — Merkwürdige Tbiere ſind in einer Deſtillation in Moabit ausgeſtellt. In dem Schaufenſter des Lokals klebt ein Zettel, welcher in dicken Schriftzügen verkündet:„Lebend zu ſehen! Zwei oſtafrikaniſche Marder(Pärchen), von einem Matroſen unter Major Wißmann überbracht. Können jede Minute Junge werfen!“— Das macht die Stunde 120 Junge, ſo daß der Wirth täglich mit 2880 jungen Madern aufwarten könnte! Und da behaupte Einer noch, daß Oſtafrika kein fruchtbares Land ſei. — Unbeſcheiden. Klient(zu ſeinem Rechtsanwalt) „Aber ſo was! Müſſen Sie meinen Prozeß in dritter Inſtan verlieren!“—„Aber, mein Lieber, ſind Sie unbeſcheiden Genügt es Ihnen denn nicht, daß ich ihn in zwei Inſtanzen gewonnen habe!“ — Standesgemäß. Kanzliſt:„Der Herr Geheime Ober⸗Regierungsrath beabſichtigen nach Italien zu reiſen. Werden der Herr Geheime Rath Unter⸗Italien oder Ober⸗ Italien beebren?“— Geheimer Ober⸗Regierungsrath:„Selbſt⸗ verſtändlich Ober⸗Italien!“ — Gute Ausſichten. Muſiker:„Nun, Herr Doktor, was ſagen Sie zu meinen Compoſitionen?“—„Was ich dazu ſage? Nun, man wird ſie ſpielen, wenn Beethoven, Schubert, Wagner u. ſ. w. vergeſſen ſind.“—„Wirklich?“— „Ja, aber nicht eher.“ — Schmeichelhaft. Bräutigam:„Du weinſt, mein Herz! Habe ich Dich vielleicht beleidigt?“ Braut:„O nein; ich weine vor Freude, denn geſtern noch hat meine Mutter geſagt, ich ſei eine ſo dumme Gans, daß der ein Schafskopf ſein müßte, der mich zur Frau wollte, und jetzt ſchon bin ich Stadt mit mehr als 100,000 Einwohnern einen falſchen Deine Braut.“ Kanahelm, 4. Juni. Seneral-Nuzeiger. 3. Serte⸗ ermeſſen und uns zu deſſen Herpſun nur grarufſren. Hoſfen wir, daß den tüchtigen Mufikern auch ſtets der pekünäre Erfolg geſichert bleibt.— Das wünſchen auch wir Mannheimer den ſchmucken Trompetern von Herzen. „„Der bieſige Ruderklub, ſowie die hieſige Ruder⸗ geſellſchaft werden ſich bei der am 2. und 29. Juni in Mainz ſtattfindenden Regatta in mehreren Rennen be⸗ theiligen. Beide Vereine verſügen über ſehr gute Mann⸗ ſchaften, welche ſchon ſeit Wochen fleißig und unermüdlich trainiren Freunde und Sachverſtändige des Ruderſports, welche Gelegenheit hatten, dem Training der genannten beiden hieſigen Rudervereine beizuwohnen, gaben wiederholt ihre Anerkennung und Freude über die Tüchtigkeit der Senior⸗, ſowie der Junior Mannſchaften Ausdruck, Die Meldungen zu der Mainzer Regatta ſind ſehr zahlreich eingelaufen. Das Reſultat iſt ſolgendes: Samſtag, 28. Juni: 1. Doppelzweier ohne Steuermann, Preis des deutſchen Ruderverbandes: Frankfurter„Germania“, Mainzer Ruder⸗Verein; 2. Vierer, Preis des deutſchen Ruder⸗Verbandes: Frankfurter„Germania“ RudereKlub Mannheim, Mainzer Ruder⸗Verein; 3. Dollen⸗Vierer für Juniors: Ruder⸗Geſellſchaft Neuwied, Ruder⸗Geſellſchaft Mannheim, Wetzlarer Ruder⸗ Klub, Kaſteler Ruder⸗Geſellſchaft; 4. Vierer für Ruderer, welche vor dem 28. Juni 1890 in einem offenen Rennen noch nicht am Start gelegen: Ruder⸗Klub Mannheim, Mainzer Ruder Verein; 5. Skiffs für Juniors: Ruder⸗Geſellſchaft „Vorwärts“ Stuttgart, Ruder⸗Geſellſchaft Mann⸗ heim, Mainzer Ruder⸗Verein.— Sonntag, 29. Juni: 1. Vierer für Juniors: Ruder⸗Klub Mannhe im, Kaſteler Ruder-Geſellſchaft, Cölner Ruder⸗Verein, Ruder⸗Geſellſchaft Sachſenhauſen, Franlfurter Ruder⸗Verein, Mainzer Ruder⸗ Verein; 2. Vierer: Auder⸗Klud Mannheim, Ruder⸗ Klub Wetzlar, Ruder-Geſellſchaft Sachſenhauſen, Mainzer⸗ Ruderverein; 3. Skiffs: Düſſeldorfer Ruder⸗Verein, Ruder⸗ Geſellſchaft„Vorwärts“ Stuttgart, Ruder⸗Geſellſchaft Gießen; 4. Vierer: Ebrenpreis des Großherzegs von Heſſen, Ver⸗ theidiger Germania: Germania⸗Frankfurt, Ruder⸗KIub Mannheim. Mainzer Ruder⸗Verein; 5. Dollenzweier für Juniors: Nuder⸗Geſellſchaft Neuwied“, Ruder⸗Geſellſchaft Kreuznach, Ruder⸗Geſellſchaft Kaſtel; 6. Skiffs für Juniors: Ruder⸗Geſellſchaſt„Vorwärts“ Stuttgart, Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft Mannheim; 7) Achter, ofſen für Ruderer, welche nicht zu N. 8 genannt: Ruder⸗Klub Mannheim, Ruder⸗Klub Frankfurt: G Achter, Moguntia⸗Preis, Vertheidiger zGermanig“: Ruder⸗Geſellſchaft⸗Germania“, Mainzer Ruder⸗ Verein. Zuſammen ſind von 14 Vereinen 88 Meldungen eingelaufen. Der Rampf wird ſomit ein heißer, deſto ehren⸗ voller aber auch der Steg werden. Hoffen wir, daß unſere wackeren Mannheimer Rudervereine mit Erfolg beſtehen. Der Mäunergeſangverein„Frobſiun“⸗Endwigs⸗ afen, welcher im vorigen Jahre durch Verſchmelzung zweier ereine gegründet wurde, veranſtaltete am Sonntag Nach⸗ mittag im großen Saale des Geſellſchaftshauſes zur Feier ſeines erſten Stiftungsfeſtes ein Concert, welches in ſeder Be⸗ ziebung als gelungen bezeichnet werden kann und dem jungen Vereine zur Ehre gereichte. Wenn man den Direktor der dortigen Stadtkapelle, Herrn Scholz, ſich als ſolch flolter Violinſpieler erweiſen hört, wie er dies durch die vortreffliche ſtellenweiſe hinreißend ſchöne Wiedergabe von M. Bruchs Violinconcert“ und namentlich der„Ballade und Polonaiſe“ von Vieuxtemps getban, ſo begreift es ſich leicht, wie dieſe Kapelle in ſo kurzer Zeit zu ihrem ehrenvollen Rufe gekom⸗ men iſt, und daß ſie denſelben in vollſtem Maße verdient, bewies ſie durch die Ausführung von drei Programmnummern, von denen wir beſonders diejenige der Ouverture von Webers Prezioſa“ als eine brillante bezeichnen können. Herr Mufik⸗ ehrer Kreuttner⸗Mannheim, ehemaliges Mitslied der dortigen Hofbühne, deſſen umfangreiche, in allen Lagen gleich kräftige und metallreiche Baritouſtimme wir ſchon öfters zu dewundern Gelegenheit hatten, erfreute das zahlreiche Audi⸗ torium durch den Vortrag des unſterblich ſchönen Liedes„Die Thräne“ und der Begrüßung Tannhäuſers durch Wolfram,“ wofür ihm ſtürmiſcher Beifall gezollt wurde. Wenn der Ver⸗ ein ſelbſt ſeiner in vier Nummern geſtellten Aufgabe nach beſtem Können in anerkennenswerther Weiſe erecht wurde, ſe können wir doch nicht umhin, ihm unſere beſondere Aner⸗ kennung für die präciſe und einheitlich ſchöne Ausführung des Chores mit Orcheſterbegleitung von Gernsheim⸗Worms „Salamis“ auszuſprechen. Es iſt dies ein Werk von her⸗ vorragendem muſikaliſchen Werthe, welches einem wohlge⸗ ſchulten ſtärkeren Geſangverein eine zwar ſchwierige, aber auch ſegt dankbare 5 ſtellt. Der Erfolg, welchen der junge Verein dadurch ſowohl als auch durch ſein Toncert überhaupt errang, möge ihm zur Aufmunterung dienen, auf der betretenen Bahn immer weiter vorwärts zu ſtreben; wir werden mit Intereſſe ſeine weitere Entwickelung und ſeine Fortſchritte verfolgen und ſprechen ihm zu ſeinem Stiftungs⸗ feſt unſeren Glückwunſch aus. Der am Abend ſtattgehadte Ball war ebenfalls ſehr zahlreich beſucht und bot Jung wie Alt Gelegenheit, ſich dem Veranügen des Tanzes in gemüth⸗ lichſter Weiſe bis zum frühen Morgen hinzugeben. „ Die Sozialdemokraten ſcheinen, ſo ſchreiben voller Entrüſtung mehrere Blätter der ultramontanen Partei, welche bekanntlich im Reichstags⸗Wahlkreiſe Mannheim⸗Weinheim⸗ Schwetzingen für die Wahl des Sozialdemokraten Dreesbach in Mannheim eingetreten iſt, jetzt auch die Bodenſeegegend ſyſtematiſch in Bearbeitung nehmen zu wollen. Am Samſtag Die Jehde des Beſtegten. Original⸗Roman don Reinhold Ortmann. derbsten. (Jortſetzung.) Dafür, daß Joſephine ſelbſt viel ſtiller und ernſter ge⸗ worden war, als ſie es ſelbſt unter viel ungünſtigeren äußeren Berhältuiſſen früher geweſen blieb ſie freilich die Erklärung ſchuldig, ebenſo wie für den Grund ihrer entſchiedenen Weiger⸗ ung, irgend welche Beſuche in der Stadt zu machen, daß die Reiſe unter ſolchen Umſtänden nichts weniger als ein Ver⸗ mügen und eine angenehme Zerſtreuung für Joſephine war, ieß ſich wogl begreiſen, und an dem Morgen jenes Tages, an welchem der Zweikampf zwiſchen Hans und Schmichow ſtattfinden ſolte, ging ſie Fea ernſtlich mit ſich zu Rathe, ob e es nicht ihrer eigenen Frauenwürde ſchuldig ſei, dieſe pein⸗ iche Rolle endlich aufzugeben und unverzüglich zu ihrer Mutter zurückukehren. Aber eine beſtimmte Regung, eine Mahnung, über die ſie ſich ſelbſt kaum Rechenſchaft zu geben vermochte, hielt ſie zurück und beſtimmte ſie auch, die Theil⸗ nahme an einer Spazierfahrt abzulehnen, welche die Familie ihrer Freundin unternahm. Einen leichten Kopfſchmerz vor⸗ ſchützend, blieb ſie allein auf ihrem Zimmer, von Stunde zu Stunde mehr durch eine unerklärliche Anaſt und Unruhe ge⸗ peinigt, gegen die ſie vergeblich mit allerlei Vernunftgrün⸗ den und zerſtreuenden Beſchäfigungen anzukämpfen ſuchte. Sie bereute es jetzt bitter, daß ſie Hans gewi ſelbſt veranlaßt hatte, heute fortzubleiben, und die Vorſtellung, daß ihm gerade heute etwas zuſtoßen könne, die dunkle Ahnung, daß ein ſchweres Unglück über ihn und ſie heraufziehe, wollte ſie nicht mehr verlaſſen. Mehr als einmal war ſie im Be⸗ griff, nach dem Mädchen zu ſchellen und daſſelbe mit einer Anfrage in Hauſen's Hotel zu ſenden, aber jedesmal ließ ſie die zu dem Glockenzuge erhobene Hand wieder finken, weil ſie ſich ſelber ſagen mußte daß ihre Beſorgniß kindiſch ſei, 7. und Sonntag 8. Juni ſollen Verſammlungen in Radolfzell, bezw. in Konſtanz ſtattfinden. Als Redner iſt der bekannte Agitator Dr Rüdt aus Heidelberg in Ausſicht genommen. * Kirſchentransport. Geſtern wurden auf dem Per⸗ ſonenboot„Adolph“ von hier reſp. Ludwigshafen aus bereits 150 Körbe mit Kirſchen nach Köln verſandt. Im Cireus Corty⸗Althoff fand geſtern wieder eine ſehr gelungene„Gala Damen⸗Vorſtellung“ ſtatt. Eröffnet wurde dieſelbe durch die kleine Caroline Roſſi, welche mit ſtaunenswerther Sicherheit auf dem großen Reitthiere ſich bewegte. Auch die beiden ſchneidigen Schweſtern Adele und Clotilde Roſſi produzirten ſich wieder zuſammen und Fräulein Dio, die graziöſe Parforce⸗Reiterin, erndtete reichen Veifall, Mlle. Manzoni arbeitete mit gewohnter Eleganz auf dem dünnen Drahtſeile, und Mlle. Marie ſtieg noch einige Stockwerke höher auf das Luft⸗Trapez, die jugendliche Adele Althoff ritt die hohe Sckule auf einem oſtpreußi⸗ ſchen Hengſte mit dem Anſtand und der Würde einer voll⸗ kommenen Dame und Fräulein Adele Althoff bewährte ſich nicht blos als Tänzerin und in der Pferdedreſſur, ſondern auch als tollkühne Reiterin, indem ſie mit dem feurigen Springpferde Champion die höchſten Hür⸗ den mit eleganteſter Sicherheit und bewunderungswür⸗ 81105 Ruhe nahm. Großen Beifall fand das überaus geſchmackvoll arrangirte Ballet⸗Divertiſſement, das Auftreten der Turnerkönige Stephan und des Herrn Lee, aber Fiam rauſchende Ovationen wurden dem Könige der lown's Mr. Little Fred bereitet, der mit ſeinem unver⸗ wüſtlichen Humor und ſeinen komiſchen Einfällen ſtümiſche Heiterkeit entfeſſelte und durch die Sicherheit und Eleganz mit der er ſeine erſtaunlichen gymnaſtiſchen Kunſtſtücke ſchwierigſter Art produzirt, alles zur Bewunderung hin⸗ riß. Er mußte immer und immer wieder in der Arena erſcheinen. Bataillonsvorſtellung. Heute Vormittag fand in Anweſentzeit des Generals v. Schlichting, Commandant des 14. Armeecorps, die Vorſtellung der beiden Bataillone des hieſigen Grenadier⸗Regiments ſtatt. Morgen wird die Vorſtellung des Heidelberger Bataillons folgen, * Ein zärtlicher Familienvater. Ein hieſiger Ein⸗ wohner namens B. mißvandelte geſtern ſeine Frau in ſo unmenſchlicher Weiſe, daß dieſelbe in Folge der erhaltenen Verletzungen ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Auch gat B. ſein Kind wiederholt derart geſchlagen, daß fremde Leute dem Wütherich Einhalt geboten. Diebſtahl. Wegen eines im Hauſe 6 8, 18 verübten Diebſtahls gelangte ein 17 Jahre altes Dienſtmädchen aus Waibſtadt zur Haft. Geſchoſſen. Ein erſt kürzlich aus dem Zuchthauſe entlaſſener lediger Schmied Namens Andreas Lummer von Hamm gerieth vergangeneNacht gegen ½12 Uhr vor einer Wirthſchaft in K 1 mit dem verheiratheten Wirth Chriſtian Kautz, überm Neckar wohnhaft, in Streit, wobei er ſchließ⸗ lich aus einer mit Schrot geladenen Piſtole einen Schuß auf Kautz abfeuerte, welcher bierdurch eine glücklicherweiſe nicht bedeutende Verletzung erlitt. Lummer, der außerdem vor Ab⸗ feuerung des Schuſſes ein langes Meſſer gezogen halte und damit auf ſeinen Gegner losgehen wollte, gekangte zur Haft. Der Borfall erregte einen großen Menſchenauflauf. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 4 Juni. Der Luftwirbel in Skandinavien hat die erwartete rückläufige Bewegung angenommen und verſchwindet langſam im hohen Norden. Der Hochdruck im Meerbuſen von Biskaya nimmt wieder zu, gleichzeitig iſt aber auch ein Hochdruck von Oſten her im Anzuge. Die nächſte Folge dieſer Erſcheinungen iſt äußerſt geringes Luftdruckgefäll in Mitteleuropa, welches die Bildung von Frühnebeln begünſtigt, die zwar da und dort aufſteigen und Bewölkung herbeiführen aber keine oder doch nur ſehr unerhebliche Niederſchläge bringen können. Demge⸗ mäß iſt ſowohl für Mittwoch als für Donnerſtag bei langſam ſteigendem Barometer und vermehrter Wärme im allge⸗ 0 trockenes und größtentheils heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann ⸗ heim vom 3. Juni Morgens 7 Uhr. Baerometer⸗ Thermometer Winbrichtung) und anb in Celſtus in mm Trocken] Feucht Stärke Frce.a 8855 2 11¹ Südoff 7 0: Sindftinle: ſchwacher Zuftzug 8: etwaß ſtärker ze.; 6 Sturm; 10: Oekan. Aus dem Grofherzogthum. »Schwetzingen, 2. Juni. Geſtern feierte der hieſige Krankenunterſtützungs⸗ und Sterbeverein ſein 50jähriges Stiftungsfeſt in dem Gartenſaale des Hotel Haßler. Herr Gemeinderath Malrich ſchilderte die Geſchichte des Vereins ſeit ſeiner 9 welche im Mai 1840 von 16 Bürgern vollzogen wurde. Schon im erſten Jahre wuchs der Verein auf 40 Mitglieder, heute 55 derſelbe 240 Mitglieder. Seit ſeinem Beſtehen hat der Verein 64,000 Mark Mitallederbei⸗ träge erhoben und 85,000 Mk. Unterſtützungen verausgabt. Der Kaſſenbeſtand beträgt 4700 Mark. Die Feſtrede hielt Herr Reallehrer Gailsdörfer, welcher den Segen der 1 in ſchöner“ bilderreicher Sprache und geſchmückt mit Hoͤchſte und nlederſte Tem⸗ peratur des verg. Tages Maximum Minimum 20.4 6. treffenden Citaten aus unſern Claſſikern, Jedermann ſo recht verſtändlich vor Augen führte und mit einem Hoch auf un⸗ klemmung wurde ſie nicht ledig und ſie begann ſich nach der Rückkehr ihrer Freundin zu ſehnen, um durch ſie von dieſen unerträglichen Gedanken abgezogen zu werden. Erleichtert athmete ſie auf, als ſie endlich den Klang der Glocke vernahm, aber um ſo heftiger war ihr Erſchrecken, als unmittelbar nachher das Mädchen mit der Meldung ins Zimmer ſtürzte, es ſei eine ſehr aufgeregte junge Dame draußen, welche das gnädige Fräulein um jeden Preis ane wollte, obwohl ſie ihr wiederbolt ausdrücklich verſichert habe, daſſelbe könne heute Niemanden empfangen. Es handle ſich um Leben und Sterben, habe ſie ihr geantwortet und darauf hin habe ſie es doch für ihre Pflicht gehalten, die Meldung zu erftatten, ob⸗ wohl ſie dem gnädigen Fräulein rathen möchte, die Dame dennoch abzuweiſen da dieſelbe faſt den Eindruck der Geiſtes⸗ geſtörtheit mache. Joſephene ließ die geſchwätzige Dienerin mit ihrem Bericht kaum zu Ende kommen. Es gab für ſie keinen Zweifel mehr, daß es ſich hier um Hans handeln müſſe und ohne Bedenken öffnete ſte ſelbſt die Thür, um die Fremde eintreten zu laſſen. Auf den erſten Blick hin wußte ſie, wen ſie vor ſich hatte; denn ſie hatte ſich die Züge jenes Bildes, das ihr Hans in der verzweifelten Stunde vor ihrer Ver⸗ lobung gewieſen, unverlöſchlich eingeprägt, und ſie erkannte ſie in der Eintretenden wieder, trotz der Veränderung. welche in dem ſchönen Antlitz vorgegangen war. Sie gab der Die⸗ nerin einen Wink, ſich unverzüglich zu entfernen und führte die zitternde Elſe freundlich zu einem Ruheſitz. „Sie brauchen mir Ihren Namen nicht zu nennen, liebes Fräulein“, ſagte ſie,„ich kenne Sie und ich weiß auch, daß es ſehr Wichtiges ſein muß, was Sie bierher geführt hat. Es betrifft meinen Vetter, nicht wahr? Aber es iſt ihm doch nicht etwa ein Unglück zugeſtoßen?“ Elſe, die mühſam nach Athem rang und der die hellen Thränen an den Wimpern hingen, ergriff beide Hände Jo⸗ ſephinens und rief mit kaum unterdrücktem, leidenſchaftlichem Schmerz: 5 „Sie lieben ihn— Sie ſind ſeine Verlobte. Ihre Auf; gabe iſt es, ihn zu retten. Aber eilen Sie— eilen Sie. Es iſt kein Augenblick mehr zu verlieren; ſein Leben ſteht auf ſeren Kaiſer und unſeren Großherzog ſchloß Muſik⸗ und Geſangsvorträge würzten die Pauſen. Ahends war Feſtball. *Karlsrube, 2. Juni. Das Wein Reſtaurant„Roden⸗ ſteiner“ wurde dieſer Tage an einen Herrn aus Freiburg zum Preis von 200,000 M. verkauft.. *Dretten, 2. Juni, Auf der Bahnſtrecke Bretten⸗Mühl⸗ acker iſt vorgeſtern früh das zweite Geleis dem allgemeinen Verkehr übergeben worden.— Einen beträchtlichen Geldfund machte geſtern früh die Frau des Taglöhners Gottlieb Schnei⸗ der dahier; ſie hob zwölf Hundertmarkſcheine von der Straße auf und brachte ſie zu der Polizei zur Hinterlegung, noch ehe Jemand von dem Verluſt Kenntniß hatte; erſt ſpäter meldete ſich ein Bahnbau⸗Aufſeher als Verlierender. Von den als Belohnung angebotenen 10 M. nahm die ehrliche Fin⸗ derin nur 3 an. Pfälziſche Nachrichten. 8 Haßiloch, 1. Juni. Wenn es ſo fort geht, wird man bald vergebens mehr einen mit Tabak bepflanzten Acker ſuchen. Auch in dieſem Jahre wird wieder bedeutend weniger Tabak gepflanzt als im vergangenen, da auch bei uns der Anbau der Zuckerrüben jenem des Tabaks vorgezogen wird. Kaiſerslautern, 1. Juni. Der Feſtausſchuß für das vierte Kreisturnen in Kaiſerslautern am 2. bis 4. Auguſt J. J. hat in der letzten Zeit den Aufruf an die auswärtigen Vereine des 10. Kreiſes verbffentlicht. Der 10. deutſche Turnkreis, beſtehend aus Baden, den Reichslanden und der Pfalz, zählt dermalen 206 Turnvereine und dieſelben werden etwa 1200 bis 1500 Turner zu unſerem Feſte entſenden. Tagesneuigkeiten. — Frankfurt, 2. Juni. eines Wettlaufg) Geſtern lief, ſo ſchreibt der„Fr..-.,“ ein junger Schwede in Bockenheim mit dem ſich daſelbſt produeirenden Schnell⸗ läufer um die Wette; er brachte es auf 20 Runden, als ihm plötzlich das Blut aus der Naſe herausquoll. Er wurde ohn⸗ mächtig vom Platze getragen und ſtarb verwichene Nacht. — Derlin, 1. Juni. Eine eigenthümliche Mißgeburt macht zur Zeit in mediciniſchen Kreiſen viel von ſich reden. Das 12jährige Töchterchen der in der Naunynſtraße 89 woh⸗ nenden'ſchen Eheleute iſt trotz ſeiner 12 Jahre nicht mehr entwickelt, wie ein zweijähriges Kind. Nach Mittheilungen unſeres Gewährsmanns kann man daſſelbe drücken oder mit Nadeln ſtechen, obne daß es eine Miene verzieht. Es ſcheinen dem Kinde ſämmtliche Sinne zu fehlen; die Stimme macht ſich nur durch ganz leiſes Pfeifen bemerkbar. Der linke Arm iſt vollſtändig gelähmt, den rechten kann es nur bis zum Munde bewegen. Die Beine ſind ſtark gekrümmt und völlig unbeweglich. Das arme Geſchöpf hat ſein Leben nur im Bette liegend zugebracht. Der Kopf iſt ungewöhnlich klein, ſo daß das Gehirn verſchwindend klein ſein muß. — Hainsacker(Oberpfalz), 1. Juni.(Wegen ein paar Mark Schulden) hat ſich der ſeit 14 Tagen ver⸗ ſchwundene Gendarm Ulrich, deſſen Leiche jetzt aufgefunden wurde, erſchoſſen. Er fürchtete beſtraft zu werden, da er ſchon einmal wegen 50 Mark Schulden eingeſperrt war. Sein Vater iſt ein geachteter und vermögender Bürgermeiſter in der Nähe von Neuſtadt an der Wald⸗Nab. Wenn ſich alle Jene, die 50 Mark Schulden haben, umbringen wollten! —Günzburg, 31. Mai.(Schweres Unglück.) Beim Aufrichten eines Dachſtuhles in Eufnach brach das Gerüſt zuſammen und ſtürzten 15 Arbeiter aus einer Höhe von faſt 10 Metern herab, wobei 8 Mann durch das nach⸗ ſtürzende Gebälk ſchwer verletzt wurden. Die Verletzungen beſtehen in Bein⸗ und Rippenbrüchen. — Reichenberg, 30. Mai.(BVBierfache Kindeßz⸗ mörderin). Geſtern wurde dem hieſigen Kreisgerichte die 30 Jahre alte Dienſtmagd Caroline Stary, zuletzt im Meier⸗ hofe Ullersdorf bei Grottau bedienſtet, unter dem Berdachte des Kindesmordes eingeliefert. Dieſelbe hatte ihre neuge⸗ borenes Kind in den Kanal geworfen, wo es todt aufgefunden wurde. Wie die Kindsmörderin den ſie verhaftenden Gens⸗ darmen mit allem Cynismus zugeſtand, hatte ſie drei früher von ihr geborene Kinder gleich nach der Gebnrt auf ähnliche gewaltthätige Weiſe beſeitigt, ohne daß in zwei Fällen Jemand Kenntniß hievon erhielt. In einem Falle würde gegen die Stary die Anklage wegen Kindesmordes erhoben, dieſelbe aber von den Geſchworenen freigeſprochen. — Petersburg, 31. Mai.(Ein kühner Reiter.) Der Koſake Peſchkoff, welcher die Reiſe von Sibirien hierher zu Pferd unternommen hat, iſt hier angekommen Er legte den Weg von 7000 Kilometern in 185 Tagen zurück. — Konſtantinopel, 31. Mai. 7 o iſt der Er⸗ toghrul?) Von dieſer Frage hallt Konſtantinopel von einem Ende zum anderen wieder, aber Antwort vermag ſelbſt der Marineminiſter nicht zu extheilen, welcher Depeſchen auf Depeſchen losläßt, ohne Nachricht zu erhalten. Nach welchem Punkte der Erde er auch telegraphirte, überall hieß es von so, wir wiſſen nicht. Der Ertoghrul iſt bekanntlich jenes türkiſche Kriegsſchiff, welches der Sultan nach Japan ent⸗ ſandt hatte, um dem Micado die Inſignien des Imtiazordens u überreichen, hauptſächlich aber wohl, um die türkiſche Flagge in jenen fernen Gewäſſern zu entfalten. Bis Singa⸗ ore war das Schiff glücklich gelangte, als es dort mit Be⸗ ſchlag belegt wurde, weil es eine Reparatur nicht bezahlen konnte. Nachdem dieſes erſte Mißgeſchick durch eine voll⸗ wichtige Anweiſung aus Konſtantinopel überwunden war und das Schiff den Hafen verlaſſen hatte, iſt es gänzlich ver⸗ ſchehen? Was kann ich thun? Iſt er krank und warum hat man mir keine Nachricht gegeben? Elſe ſchüttelte den Kopf. „Noch lebt er und iſt geſund. Aber in der nächſten Stunen vielleicht wird er aufgehört haben zu athmen, wenn es ihn nicht gelingt, das Entſetzliche zu verhindern. Man tödten— tödten!“ ̃ Joſephine wurde todtenbleich. Sie? Aber wie Sch verſtehe Sie nicht. Tödten, ſoieſer ungeheuerlichen 3 5 hat Sie 85 liche Gewiöbeit rohung erſchreckt?“ fürchterliche Gewißheit.— „Es iſt keine Drohung, es e— in weniger als Er hat eine Herausforderung apf ſtattfinden, ein Kampf auf einer Stunde ſoll der 50 in demſelben unterliegen, das iſt 1 Leben und er wi 5 5585 ganz gewiß.„ceiflung, welche aus jedem i Die namenloſe Wertien g und die todtenbleiche Farbe Worte klang, ihre verſſ beredt genug für das Gefühl, welches ihres Geſichts ſprachelungen empfand. Joſephine wußte, daß ſie bei dieſen Mitthenals aufgehört baben konnte, ihren Ver⸗ dieſes Mädchen nieſd es kam ihr wie eine Ahnung, daß hier lobten zu lieben uitheriſches Spiel getrieben worden ſei. Aber ein zwiefach verreit, daran zu denken, und darnach zu forſchen jetzt war nicht 3“ zweifeln an der Wahrhaftigkeit deſſen, was Sie durfte nicht en und an der furchtbaren Gefahr, die in je⸗ ſie da vernommgerzuge lag. dem weiteren Bmir ſagen, iſt fürchterlich⸗, brachte ſie gewalt⸗ „Was Sie ung ringend, hervor.„Gebe der Himmel, daß ſam nach Faſſhen, daß Ihre Befürchtungen übertrieben ſeien. Sie ſich täuſc was kann ich Ihrer Meinung nach thun, um Aber was mſte abzuwenden?“ das Oecge blicke beinahe erſtaunt zu der angftvoll Fragenden auf.„Was Sie thun ſollen? Sie müſſen ungeſäumt zu dem „anne eilen, der ihn gefordert hat und wenn es dazu zu 15 iſt— es iſt zu ſpät, wie ich fürchte— ſo müſſen Sie ſſhinaus auf den Kampfplatz, müſſen ſich zwiſchen ſie werfen, dem Spiele!“ b i f i decken. Mein „O. ſurechen Sie— amrs Himmelswilen wus iſt oe- müſſen iün zult Jbrem eisenen Körbes 3 und daß Hans durch den Ausdruck derſelben nur beläſtigt und aufgebracht werden könne. Aber der peinigenden Be⸗ 115 4 Sette. ſchwunden. Man nimmt nichts Geringeres an, als daß der Tommandant den Ertoghrul verkauft hat. Man weiß, daß Offiziere und Mannſchaften unter tauſendfachen Miſeren litten, ſodaß der gewiß geduldige türkiſche Seeſoldat den Be⸗ fehlen ſeiner Vorgeſetzten in beſtändiges Fapmam, Efendim! Japmam!— das thue ich nicht! das thue ich nicht!— ent⸗ gegenſetzte. So von der Noth gedrän glaubt man, habe die ganze Beſatzung vom Comman nbis zum letzten Schiffsjungen herab in beſtem Einverſtändniß untereinander den Ertoghrul verkauft und zwar an Piraten in chineſſiſchen Gewäſſern. Theater und Muſtk. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. „Die geſtrige Aufführung des Luſtſpiels„Krieg im Frie⸗ den' hatte ſich weder eines guten Beſuches noch eines beſonders nachdrücklichen Beifalls zu erfreuen. Die eigentliche Theaterſaiſon iſt zu Ende, nur wenn außergewöhnliche Ge⸗ nüſſe geboten werden, iſt es möglich, das vor der vorſchreiten⸗ den Sommerzeit immer mehr zurückweichende Intereſſe für das Theater noch künſtlich wach und rege zu halten. Zu ſolchen gußergewöhnlichen Genüſſen gehört bekanntlich das Moſer⸗Schönkhan'ſche Luſtſpiel nicht mehr. Die Aufführung zeichnete ſich weder durch beſonders flottes noch auch durch beſonders feines Spiel aus und bewegte ſich auf dem Niveau einer Luſtſpielvorſtellung vom Durchſchnittsmaße. Die immer 15 e Ferien ſind den Künſtlern und dem Publikum unen. 15177 Hof⸗ n. National⸗Theater. Abänderung des Spielplans. Dienſtag, 3. Junt:(5)„Reif Reiflingen“. Mittwoch.:()„Freiſchütz“. Donnerſtag,.:(Ab. susp. Abth..) Zum Vortheil der Penſionsanſtalt: Zum erſten Male:„Das Bild des Signorelli“. Samſtag,.:(B)„Rhein⸗ gold“. Sonntag,.:(4)„Die Walküre“. München, 2 Juni. Hoftheater.) Mit großem Er⸗ folge ging geſtern Glucks„Armida“, neu einſtudiert, bei mehr⸗ ſach veränderter Beſetzung und prächtiger Ausſtattung in Szene. Kunſt und Wiſſenſchaft. In der permanenten Kunſtausſtellung don A. Donecker, 0 9, 9, wird das neueſte Bismarck⸗Portrait (Küraſſier⸗Uniform) von Profeſſor Franz von Lenbach auf einige Tage von morgen, Mittwoch ab, zur Ausſtellung gebracht werden. CTheater-Angelegenheit. Die folgende Zuſchrift geht uns von Seiten mehrerer ede Theaterfreunde zu: ei der Vertheilung der Vorſtellungen für die A- und -Abonnenten ſcheinen ganz eigenthümliche Geſichtspunkte ausſchlaggebend zu ſein, da es ſonſt nicht gut erklärlich iſt, wie es lommt, daß die.Abonnenten vollſtändig nebenſächlich behandelt werden, es ſei denn, daß das Comitsé von der An⸗ ſicht ausgeht, daß ſich unter den B⸗Ahonnenten nur vollſtändig unmufikaliſche Menſchen befinden. Wenn Sie das Repertoire der letzten 6 Wochen nachſchlagen, ſo finden Sie, daß die B. Abonnenten ſeit dem 16. April gar keine Wochenoper mehr gehabt haben, während die-Abonnenten in derſelben Zeit mit 7 Wochen⸗Opern beglückt wurden, darunter 5 große Opern, welche unter dem alten Regime nur an Sonntagen gegeben wurden. Eine Aufſtellung der Vorſtellungen, wie dieſelben ſtatt⸗ gefunden haben, wird dies am Beſten illuſtriren. Sonntage. 4A B A 27. Sieafried. April 20. Siegfried. Mai 11. Stumme v. Portici. Mai 4. Trompeter. „ 18. Carmen, „ 25. Maria Stuark. Wochenopern. 5 April 22. Zauberflöbte. Seit dem 16. April hat B „ 25. Stradella. keine Wochenoper mehr ge⸗ üdin. habt. Maf 7. Lufſtige Weiber. „ 22. Götterdämmerung. „ 28. Hugenotten. „ 380. Mignon. 9 Opern. 3 Operm und Lulſſplele, April 21. Cornelius Voß. „ 23. Mind v. Barnhelm. „ 28. Haſemanns Töchter Mas 3 Mai 2. Demetrius. Die Ehre. 12. Unterſtaatsſecretär.„ 5. Robert.Bertram. 15. Die Grille.„ 9. Unterſtaatsſeeretär 19. Anna Lieſe.„ 13. Gefängniß. „ 17. Dr. Klaus. „ 21. Die Ehre. 28. Unterſtaatsſecretär 4. Schauſpiele. 11 Schau⸗ oder Luſtſpele. Alſo die-Abonnenten erßielten ſeit dem 20. April bis beute 9 Opern und 4 Schauſpiele; 9 17 erhielten 9 Opern und 11 Schau⸗ oder uſtſpiele 60 ſcheint mir faſt, als wenn in die Benachtheiligung der B. Abonnenten vollſtändiges Syſtem hineingebracht würde denn ſonſt könnte man es ſich nicht erklären, wie es kommt, da dezn den-Abonnenten am Pfingſtſonntag Maria Stuart, trotz⸗ dann die-Abonnenten an der Reihe waren, bietet, und dieſen Hoß Montag die Hugenotten vringt. Tomite zu ich wird dieſe Erwähnung genügen, um das theilung unter Anlaſſen, eine vollſtändig gleichmäßige Ver⸗ dies ſrüger ſtets der d.-Abonnenten eintreten zu laſſen, wie rüher war es foll war. einmal eine Verſchiebung baupt gar nicht denkbar, daß je an der Tages ordnung iſt, ver Vorſtellungen, wie ſolche heute 1 genommen worden wäre. Nenelle Aagriglen ud Felearanm Frankfurt, 8. Juni. B klegrammk. zweier Magiſtratsmiiglleder ſtk einem geſtern zu Ehren rühmte der Dichter Wilhelm Jorblgefundenen Feſtmahl Oberbürgermeiſters Miguel und die Verdienſte des Wunſch, wie Caͤſar geſagt habe: Fnüpfte daran den Erſte in Tarent als der Zweite in Noß will lieber der der Oberbürgermeiſter BDr. Miquel der ſein! ſo möge lleber der Erſte in Frankfurt, als der nten: Ich will Fünfte wo anders ſein!(Beifall). Er Dritte, Vierte, bie Panen Sie mrre eernerdeeeeeee—baachte Herrn wie können Sie mi Sie 5 18 15 was Sie zu thurde oſephine wollte etw i erſten Wort unterbrach ſe ſſcyn nach dem eee die beſtürzte Elſe in ihre Arme. Dannkoß, ſtatt zu ihren Schreibtiſch, warf in fliegender Haſt einige krat ſie an ein Blatt Papier und klingelte nach dem Mädchen. Worte auf „Dieſe Depeſche muß unverzüglich auf das Telegru amt', ſagte ſie,„und es darf nicht eine einzige Minute hen⸗ mit verloren werden, Zuvor aber beſorgen Sie mir einda⸗ Wagen den ich auf der Stelle benutzen muß!— Eilen Sten denn es handelt ſich um Dinge von der äußerſten Wichtigkeit.“ (Fortſetzung folgt.) N Seneral-Anzeiger. MNantherm, 4: Jum. Dr. Miquel ein Hoch aus. Oberbürgermeiſter Dr. Miquel erwiderte: Man müſſe nicht Alles glauben, was in der Preſſe ſtehe. Er leſe jeden Tag von ſich Dinge, von welchen er ſelber gar keine Ahnung habe.(Heiterkeit). Er habe auch längſt darauf ver⸗ zichtet, ſie zu dementiren, der Preſſe gegenüber ziehe man immer Kürzeren, das wage er ſelbſt nicht.(Heiter⸗ keit.) denke er, die Dinge laufen ſich alle todt und er te ſich mit der raſchen Bewegung der Zeit, ie heute die Menſchen gar nicht mehr an das denken läßt, was ſie vor acht Tagen feſt geglaubt haben. M. ., man ſoll ſich nicht verſchwören für alle Zukunft(Bewegung),„Niemals,“ ſagen iſt eine Vermeſſenheit, das kann ich aber unter allen Umſtänden ſagen, daß, wenn es nach meinem inneren Wunſch und Paſſion geht, ich bis zu meinem Lebens⸗ ende in Frankfurt bleiben möchte.(Beifall.) Ich kann mir gar nicht denken, daß ich irgendwo glücklicher ſein könnte.(Beifall.) Ich habe gar nicht den Wunſch, mehr zu werden als ich bin.(Beifall.) Ich wünſche, zu bleiben, was ich bin, nämlich, wie ich hoffe, der Ver⸗ trauensmann der Frankfurter Bürgerſchaft. * Berlin, 2. Juni. Kaiſer Wilhelm hat als Standpunkt des Reiterdenkmals, welches er ſeinem Vater in der Reichshauptſtadt errichten will, die Spitze der Mu⸗ ſeumsinſel in Ausſicht genommen. Das Denkmal würde vor dem neu zu erbauenden Renaiſſancemuſeum ſtehen, das eines der dringendſten Vermächtniſſe Kaiſer Friedrichs iſt.— Das Kaiſerp aar beabſichtigt, nunmehr am 5. Juni nach Paſewalck zu reiſen.— Graf Walderſee reiſt heute zur Beſichtigung der neuen ſtrategiſchen Bahnen nach Baden.— Der ſocialdemokratiſche Parteicon⸗ greß ſoll in einer Stadt Mitteldeutſchlands ſtattfinden. Der Congreß wird unmittelbar nach Ablauf des Sozialiſtenge⸗ ſetzes zuſammentreten. Berlin, 2. Juni. Der Kongreß der deut⸗ ſchen Innungs⸗Handwerkerverbände nahm einſtimmig die Forderung des Befähigungsnach⸗ weiſes an(Natürlich! Die Red.). Er beſchloß ferner Petitionen an den Reichstag betreffend die Ablehnung des§ 72 der Gewerbegerichtvorlage bezüglich der Kom⸗ petenz der Innungsſchiedsgerichte, ſowie Abäuderung des Krankenverſicherungsgeſetzes behufs Erleichterung der Bildung von Junungsg ſellen⸗Krankenkaſſen und Ver⸗ bandskrankenkaſſen für Meiſter, Geſellen und Lehrlinge. Die Verſammlung ſprach ſich(ſelbſtverſtändig!) für die Einführung obligatoriſcher Arbeits⸗ bücher aus und beſchloß eine Reſulution wegen offizieller Feſtſtellung aller geſetzwidrigen Vorkommniſſe der Strikes behufs Gewinnung des für den ſelbſtſtändigen Handwerker unentbehrlichen Materials. Ein Telegramm des Handelsminiſters theilte mit, daß der Kaiſer eine Deputation aus vier Berliner und vier auswärtigen Mitgliedern der Innungsverbänve empfangen werde. Der Kongreß beſchloß ferner eine Petition an den Reichstag wegen Einſchränkung des Hauſtr⸗ handels, übertrug den leitenden Innungs⸗Ausſchüſſen die vorbereitenden Schritte betreffs Stellungnahme gegenüber den Konſumvereinen und bezuͤglich der Schutzmaßregeln gegen ſchwindelhafte Bauunternehmer. * Hamburg, 2. Juni. Der Afrikareiſende Eugen Wolff, früher geſchäftlicher und finanzieller Leiter der Wißmann⸗Expedition iſt nierenleidend hierſelbſt eingetroffen. Er verweilt hier 14 Tage, um mit dem alsdann eintreffenden Major Wißmann zu konferiren. — Der„Bundesrath“, der erſte Dampfer der neuen ſubventionirten Oſtafrika⸗Linie, machte heute eine Probefahrt. Das Schiff hat ſich glänzend bewährt.— Fünf chineſiſche Offiziere, die von Krupp's Etabliſſement kommen, woſelbſt ſie von ihrer Regierung beſtellte Kanonen übernommen haben, beſichtigten die hieſigen Hafenanlagen und reiſen, lt.„Fr. Ztg.“, dann nach Kiel weiter, wo ſie die Werftanlagen ſtudieren wollen. „Coblenz, 2. Juni. Der Erbprinz von Meiningen iſt unwohl infolge des Sturzes in Potsdam hier angekommen. Er hütet das Bett. Mehrere Aerzte ſind zugezogen. Liſſabon, 2. Juni. Die zu Forſchungszwecken in Afrika von Mariano Carvallio ausgerüſtete Expedition reiſt heute über Paris nach Marſeille ab, um ſich von dort nach Mozambique einzuſchiffen. London, 2. Juni. Der Nachricht, daß Dr. Peters Verträge mit der Königin Wwanga von Uganda geſchloſſen habe, ſchickt die„Times“ einen Leit⸗ artikel voraus, in dem ſie Ngamillo für England bean⸗ ſprucht, da der Häuptling Moremi bei Erklärung des Protektorats ſeine Einwilligung zur Einverleibung gegeben habe. Sie bedauert, daß die Engländer ſich wiederum von dem deutſchen Bewerber Dr. Peters hätten beſiegen laſſen. »London, 2. Juni. Im Unterhaus erklärte Ferguſ⸗ ſon, daß weder die engliſche noch die franzöſiſche Regierung eine Nachricht von der Landung franzöftſcher Marineſoldaten auf Neufundland erhalten hälten. Nach ſeiner Meinung ſei das Gerücht unbegründet. — Campell beantragt die Streichung des Gehaltes für den Gouverneur von Helgoland. Helgoland ſei für Eng⸗ land nutzlos und möge an Deutſchland abge⸗ treten werden. Worms ſpricht ſich gegen den Antrag aus. Wenn England über ſeine Beſitzungen vom Geſichts⸗ punkte ihrer Nähe bei anderen Ländern verfügen ſodle, würde es die Inſeln des Kanals an Frankreich, Gibraltar an Spa⸗ nien abzutreten haben. Der Antrag wurde mit 150 gegen 27 Stimmen abaelehnt. Petersburg, 2. Juni. Der Kronprinz von Italien, die Großfürſten Alexis und Georg, der italieniſche Bot⸗ ſchafter, ſowie der Marineminiſter begaben ſich mit Ge⸗ folge auf der Pacht„Alexandria“ nach Kronſtadt, beſich⸗ tigen die Forts ſowie das Kriegsſchiff, auf welchem der Großfürſt Thronfolger eine Reiſe um die Erde zu machen beabſichtigt. Im Luſtſchloſſe Pete hyf wurde das Diner eingenommen. Um neun Uhr Abeads erfolgte mit der Eiſenbahn die Rückfahrt nach Petersburg. *Konſtantinopel, 2. Juni. Heute fand die Eröff⸗ nung des 40 Kilometer langen Theils der Eiſenbahn Ismid⸗Angora bis Adabaſar ſtatt. Auf allen Stationen —— —4 2 2 — 2 2 28 * wuxosder Eiſenbahnzug mit Jubel begrüßt. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Juni. An der heutigen Börſe waren Bierbrauerei Eichbaum zu 159.50 und Brauerei Ganter zu 125 Brauerei Schwartz wurden zu 142—144 umgeſetzt. Mannheimer Gum⸗ mi⸗ und Asbeſtfabrik wurden zu 58.50 pCt. gehandelt. Toursblatt der Mannheimer Börſe vom 2. Junf. Actien. Badiſche Bank 114 10 bz Sinner Brauerei, Spiritus ⸗ Rheiniſche Crebitbank 122.890 bi und Preßhefefabr. 187.50 8 Khein. Hyp.⸗B. 50 pckt..127.— bz Werger che Brauerei 80.— Pfälz. Hyv.⸗Bank 115,5 C Badiſche Rrauerei 84.— b Ffälziſche Bank 138—]Ganter, Brauerei Freiburg 125— Mannßbeimer Volksbank 125.— 8 Brauerei z. Sonne Weltz 128.— Deutſche Unionbank 8050 Malzfabr. Hochheim Gewerbebank Speyer 50% Ef111.— 8 Manuh. Dampfſchleppſchiff. 180.— 89 Pfälziſche Zudwigsbahn 235.50 Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt—— 5 „ Maxbahn 149.— Bad. Schifffahrt-Aſſecurauz 1200 „ Nordbahn 119,5 cBad. Nilck- u. Mitverſich. 520.— 5 eidelberg⸗Speverer Bahn 44.— 3 Mannheimer Verſicherung 590.— 5 tamm-Akt. d. Ver. ch. Fabr. 38.— Manuheimer Rückverſich. 415.— Vorzugs-Akt„„50% H.—.— Württ. Transportverſich. 700.— 8 Badiſche Anilin u. Soda 270.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſeſſſchaſt 888.— 8 Weſteregeln Alkaliwerke 153.— 8 Oggersheimer Spinnere 55.60 55 Chen, Fabrik Golbenberg 125,. bz Ettlinger Spinnerei—.— Hofmann u. Schötenſack 80.— Mannhbelmer ee 94. Verein D. Oelfabriken 118.—;3 Deutſche Seehandl. 35—79 Waghäusler Zuckerfabrik 94.— 3 Manuh. Gum. u. Asbfbrk. 58.50 5 Maunheimer Zuckerraffin.——. Karlsruher MRaſchinenbau 145.— Mannheimer Aktienbrauerei18s— 53 Huttenheimer Spinnerei 786.— 5 Fichbaum⸗Brauerei 159.50 Aaribe. Nähmf. Haid u. Neu—.— Sudwigshafener Brauerei 215— 8 Spey, Dampfziegelei in Big. 178.— Schwetzinger Brauerei 75—.8Berein.Speyerer Ziege 185.— Brauerei z. Storch 119 70 Pfälz. Nreßh. u. Spritſabr.165.50 Seidelbergeretienbrauerei160.— 8 Aanee 161.50 Hrauerei Schwarz 149.— bß] Zellſtofffabrit Waldtzof 190.— 5 Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 2. Juni. Auf faſt allen Gebieten zeigten die Eröffnungscourſe ein erhöhtes Riveau, im wei⸗ teren Verlaufe mußten aber die Courſe nicht unbeträchtlich nachgeben. Die große Steigerung der jüngſten Zeit rief zahlreiche Realiſtrungen hervor und der hierdurch veranlaßte Coursdruck verſtärkte ſich noch, als von Berlin ebenfalls nicht nur Realiſationen in allen Werthen, ſondern auch Blancbabgaben von Montanwerthen gemeldet wurden. Geld war etwas theuerer, was gleichfalls in der Coursgeſtaltung zum Ausdruck kam. In dexr Nachbörſe konnte übrigens eine beſſere Tendenz wieder die Oberhand gewinnen. Disconto⸗Commandit vermochten ihren anage Coursgewinn von ca. 1 pCt. nicht zu behaupten. nder⸗ bank ca. 2½ fl., Wiener Bankverein 1 fl., Dresdener 1 pCt. über Samſtag. Deutſche Bahnen wenig verändert. Von Schweizer Bahnen Gotthard ca. 1 pCt. böher. Von Oeſterr. Bahnen Galizier ſehr lebhaft und ca. 4½ fl. über Samſtag Mittag, Duxer 10 fl. höher, Böhmen und Buſchtherader gut behauptet, Albrecht gewannen 4 f. Staatsbahn, Köflacher, Nordſpeſt je ca. 1 fl., Lokal 1½ fl., Elbthal 4 fl. gebeſſert. Von Induſtriewerthen Laura 9 je 1 pCt. niedriger. Privat' Disconts 18* Fraukfurter Effektenſoeielmt. Bankaktien. Sotthard 168.80 Oeſterr. Credit 2651½ ura 118.40 Diskonto⸗Comm. 223.75 980 Benese—— Deutſche Reichsbank 140.— Sena Berl. Handels Geſ. 168.50 Deutſche Vank 169.20 Ruſſiſche Südweſt 90.— Dresdener Bank 166.50 Staats⸗FJonbs. Mitteldeutſche Credit-B. 111.50 Ungar. Golbrente 90. 48 Schaafhauſener-B. 110.70 Papierrente 88.80 Effekten⸗B. 127.— Ockerr. Sttberrente 77. Darmſtädter B. 160.90 Ruſſen 96.70 Rhein Credit B, 122.— Ruff. CTonſols 96.— Deutſche Union⸗B. 80.— Spanier 76 40 Deutſche Vereins⸗Bank 118.80 Italiener 98 40 Länderbank 203% 2 1 Siſenbahn⸗Aktien. e Wpes,Bchel 121— Sttom. Zoll⸗Osl. 20. Karienburger 68 19 Serbiſche Tabak 87.— Oeſterr Franz. Staatsb. 199% Galizier 169% Böhm. Nord 188¾ Buſchtherader 888½ Dux-Bodenbacher 487%½ Lemberg Czernow. 201½ Egypter 99.10 4 pCt. Griechen 78.80 Induſtrta⸗erchs, Norbb. Blovd 159.— Za Belote 92 80 Bab. Anitin 271.4 Elbethal 2085% Cement 151.— Raab⸗ODedenburg 52½ Alpin⸗ 84.— Sombarden 12 ¼ Laura 139.80 Schweizer Central 150.— 2 Nordoſt 189.80 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußeourſe vom 2. Funi. 0 Gelſenkirchen 180.50 New-Hork Thiena Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar———————— Februar—.————.———— März———————— April——————— Mai 11TT TTTTT0T0T Junt 94% 489([——.————— Juli 95⁰ 410+— 17.20 95— 84—— Auguſt 95 41/——.— 98——— September 95/ÿ 43¼ ç— 16.90 58%—6 34½%½— Oktober———.——ö 38—— November—————.———— Dezember 56574—— 18.———— Lear——————.————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 2. Juni. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Cte. Hafenmeiſterei J. Biſchoff GBietoria[Rotterdam Stllckgüter— Kock Eliſabeth Köln— Eidam Germania 1 0— Bauer Siegfried Rotterdam 0— Böcking Lothringen 5 2944 Haſenmeiſterei 1J. Maxkus Pollu Ruhrort Kohlen 18800 v Looſen Maunheim 27 Rokterdam Stückgüter 12564 Saus Vereinigung 2 Antwerpen 0 14828 Glaſer Mannheim 35 Notterdam 18918 Hofmann Mannbeim 2 6 + 0 7826 Maternus Maunheim 48 6 1⁰ Wi ties Mannheim 38 8 6 7344 Dreiß 12 Antwerben 18594 Schreck J b. Scheſfel Duisbueg Kohlen 600 Bemerburg Kronprinz ochfeld 1 9800 van Laack Nichard ntwerpen Getreide 16148 Klein Vadenia 8 Ruhrort Stückgüter] 120⁰ Stryp Wilfeied Aulw rpen Weizen 13860 Neuer Carolina Jagſtfeld Salz 2680 Bohrmann Baldur Antwerpen Weizen 22144 Kühnle Otto Jagſtfelb Salz 881 Stroßburger Diana Rotterdam Stückgüter 1080 Platz Eliſabet Setreide 7876 Erlenbach Geſchwieſterliebe Schienen 1282⁰0 H. Denthauns Friedrich Hochfelrd Kohlen 28800 Hafen meiſterei III. de Mey ſter para tutum Rötterdam Weizen 6859 Raab Heinr Heilbronn Salz 1 15 Hauck 75 7 184 Bell Bitzer 0 0 2252 Neuer Ableiter 7 6 3270 85 Johanna 1 5 2558 Hafenmeiſterei IV. Rüttgers Ziethen Ruhrort Kohlen 4800 odherg D. Schanze 1 5 05 4808 Döppenbecker dliſe t. Woar 8. 5787 Freukes Graf Moltke Hochfeld 7 4800 Winſchermann Wodan Ruhrort* 16416 1 0 12855 erch 0 0 1 Loſermaun Berlüin Sber-Weſel 4400 L Floßholz: angekommen 1210 Cbm., abgegangen—— obm. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. 1 1 Bingen, 2. Juni 2 48 m. + 001. Kaub, 2. Juni 2 80 m.. 004. Koblenz, 2 Juni 292 m 0 12. Köln, 2 Juni 315 m. 4. 026. Kuhrort 2. Juni.30 m..69. * Mannbeim, 8. Junt.70 m.— 0,2 Heilbronn, 3. Juni 158 m.— 005. Rhein Konſtanz, 31 Mai 3 66 m. +.02. Hüningen. 2 Juni 280 m= 9008. Kehl, 2 Juni 3 os m—.23. Lauterburg, 2. Juni 4 46 n1—90 18 Marau, 2 Juni 466 m +016. Maunheim 3. Funi.64 m—0 17. Mainz, 2 Juni 195 m +.04. Seneral⸗Anzeiger. Sekauntmachung. Die Aushebung pro 1890 betr. (146) Nr. 58158. Das Aus⸗ hehungsgeſchäft für das Jahr 1890 findet am 79654 Mittwoch, den 18. Juni, Donnerſtag, den 19. Juni, Freitag, den 20. Juni, Samſtag, den 21. Juni, Montag, den 23. Juni, Dienſtag, den 24. Juni, jeweils Vormittags ½8 Uhr be⸗ im Aulaſaale Lit. A 4, 4 ſtatt. Zu demſelben haben zu erſchei⸗ nen von den Wehrpflichtigen, welche beim diesjährigen Muſte⸗ rungsgeſchäft vorgeſtellt wurden: 1. Diejenigen, welche für taug⸗ lich befunden wurden; 2. die zur Erſatzreſerve, 3. die zum Landſturm I. Auf⸗ gebots Ueberwieſenen, 4. die für untauglich Erklärten und 79654 5. die von den Truppentheilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilli⸗ gen. Der Tag, an welchem die ein⸗ zelnen Militärpflichtigen zur Vor⸗ ſtellung kommen, wird denſelben noch perſönlich bekannt gegeben werden. „Die Superreviſion der Inva⸗ liden und derjenigen Reſerbviſten und Buuse g die ſich als feld⸗ dienſtunfähig gemeldet haben, der noch vorläufig beurlaubten Re⸗ kruten, ſowie der zur bee der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften findet am den 23. Juni I. Is. att. Sämmtliche fene haben in hautreinem und nüchter⸗ nem Jußune zu erſcheinen und ihre Looſungs⸗ bezw. Berechti⸗ gungsſcheine mitzubringen. Dies wird den Pflichtigen mit dem Anfügen bekannt gegeben, daß gemäߧ 28 3. 7.⸗O. die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden mit Geldſtrafe bis zu„dreißig Mark“ oder Haft bis zu„drei Tagen“ beſtraft werden und außerdem der Vortheile der Looſung für verluſtig erklärt und als vorweg Einzuſtellende behan⸗ delt werden können. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger be⸗ handelt, er kann außerterminlich Anne und ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. ber durch Krankheit am Er⸗ ſcheinen im verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen. Dasſelbe iſt, ſoferne der ausſtellende Arztnicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ 5 zu beglaubigen. Die Herren Bürgermeiſter haben ſich mit den Pflichtigen aus ihren Gemeinden im Muſterungslocale Mannheim, den 31. Mai 1890. Geoß Bezirksamt. enzken. gekauntmachung. No. 8870. Die Ehefrau des Uhrmachers Karl Grünewald in Mannheim, Soſie Katharina eb. Kachel dahier, hat gegen Aren Ehemann bei dieſſeikigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 79651 „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Mittwoch, 17. 7 1890, Vorm. hr 1 91185 Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, 29. Mai 1890. Gerich chreiberei deß Gr. dgerichts. Deutſch. Sekaunlmachung. No. 8750. Die 15 des Hand⸗ lungsreiſenden Theodor Schmith in Mannheim, Eliſe Metz Manz dahier, wurde durch Urtheil der Eivilkammer U des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 30. April 1890 1855 berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme 5F5 andurch i 2 9649 annheim, den 27. Mai 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Deutſch. Bekauntmachung. No. 8872. Die Ehefrau des Gärtners Karl Teuber von Mannheim, Eliſe Teuber von da, wurde 118 457 der Civil⸗ kammer I1 des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 21. Mai 1890 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. 79650 Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ icht. annheim, den 27. Mai 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Deutſch. Heffentliche Perſteigerung. Aus Auftrag verſteigere ich am N den 4. Juni 1890, achm. 2 ühr meinem Pfandlokal Litera 17 hier gegen Baar ahlung: 1 große Parthie uchen⸗ keern. Bierſeidelunterſätze. Memnheim, den 3. Juni 1890. Bräuning, 79685 Gerichtsvollzieher in Mannheim. in 8 4, Heffentliche Jaſtelung. No. 29,538. Der Fabrikant Robert Nuzinger in Ziegel⸗ hauſen, vertreten durch Rechtsan⸗ walt Dr. Alt hier, klagkt gegen den Baumeiſter Chriſtian Mathes, früher in Mannheim, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthaltsorts und Jo⸗ ſephine Mathes zu Hirſchhorn, unter der Behauptung, daß dieſe über das Haus D 7 No. 17½, als das einzige zugriffbare Ob⸗ ject, einen Scheinverkauf in der Abſicht, die Befriedigung der Gläubiger zu vereiteln, geſchloſſen hätten, und beantragt ein für vorläufig vollſtreckbares Urtheil dahin, die n de ſeien ſchuldig, anzuerkennen, daß der zwiſchen ihnen über das Haus D 7 No. 17½ unterm 31. Dezember 1889 abge⸗ ſchloſſene Kaufvertrag dem Kläger gegenüber unwirkſam und der⸗ ſelbe berechtigt ſei, für ſeine For⸗ derung von 181 M. 30 Pfg. ſammt Zinſen und Koſten die u a bollſtreckung in dieſes Haus zu bewirken. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits wird der Beklagte Chriſtian Mathes vor das Gr. Amtsgericht 1II zu Mannheim auf den 14. Juli 1890, Vormittags ½9 Uhr ge⸗ laden. 79568 elt Zwecke der öffentlichen Zuſtellung an Chr. Mathes wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 30. Mai 1890. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. ahn. Jadung. Der am 22. Februar 1868 zu Stuttgart geboxene, zuletzt in Mannheim wohnhaft geweſene Kaufmann Karl Betz wird be⸗ ſchuldigt, als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß ausgewandert zu ſein. W gegen§ 380 305 8.⸗ erſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts VI dahier Ea Hauptverhandlung auf: amſtgg, den 19. Juli l. Is., Vormittags 8 Uhr vor das Schöffengericht dahier mit dem n geladen, daß er bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der vom Königl. Be⸗ irkskommando Heidelberg am 24. ai d. J. abgegebenen Erklärung werde verurthellt werden. Mannheim, den 31. Mai 1890. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. 79579 Waſſermann. Haugyverſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werde ich am Dienſtag, den 10. Juni d. Js., Nächmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier das der ledigen A e 19 Jfbe in Hirſchhorn a/N. gehörige 3ſtöckige Wohnhaus mit Dachzimmer Litera 7 Nr. 12½ in Mann⸗ heim ſammt Mahean aftlichen Zu⸗ gehörden im Maaße von eirca. 25 qm. neben Jacob Martin u. u. 5 Oppenheimer u. Hermann Löb. Stern, öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigern und den Zuſchlag ſofort ertheilen, wenn der Schätz⸗ ungspreis 33000 gehoten wird. Die Verſteigerungsbedingungen können in meinem Amtszimmer Litr. B 2 Nr. 8 eingeſeheu werden. Mannheim, den 15. Mai 1890. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Lochert. Heſfeulliche Herftigerung, M. oder mehr Mitlwoch dben 4, Funt b. 36. och, den 4, Juni d. Is. 5 10 Ahr verſteigere ich im Vollſtreckungs⸗ wege in Lit. 2 5 Nr. 4½ hier gegen Baarzahlungz: 15 Werkzeugkäſten mit Werk⸗ eug, 1 neue Hobelbank, 2 eiſerne laſchen, 6 Bundſägen, 1 Schleif⸗ ſtein, 1 große Parthie Balken, zu⸗ gerichtete Sparren und Hölzer, J große Parthie Borde⸗ und Ab⸗ ſowie Rundhölzer, ver⸗ chiedene Gaupen mit Schilde, 1 2rädiger Handkarren, 1 Winde, 1Hofeinfriedigung, 2Kaiſerlampen, 2 Hunde und 1 Hundſtall und ſonſtige uſammenkunft bei der ſtädtiſchen aage am Jungbuſch. Maännheim, den 2. Juni 1890. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Gras⸗Verſteigerung. Die Freiherrlich von Berck⸗ heim'ſche Verwaltung in Wein⸗ heim wird am 79598 Montag, 9. Juni ds. Is. Nachmittags 1 Uhr anfangend im„Karpfen“ zu Sandhofen den diesjährigen Graserwachs von 144 Morgen 3 Btl. 35 Rth. Wieſen auf der Frieſenheimer Rheininſel bei den Mannheimer Neckargär⸗ ten verſteigern. Die Wieſendiſt⸗ rikte Hemshöfer Waide, Branden⸗ horſt, Scheidhorſt, Frankenſtücke und Rheingewann ſind in 163 Looſe eingetheilt und die einzel⸗ nen Looſe mit Nummerſteinen verſehen, Nähere Ausßkunft kann Wie⸗ ſenaufſeher Anton Wode in Oppau ertheilen. 79598 Weinheim, 28. Mai 1890. Freiherrlich v. Berckheim'ſche Verwaltung. c N Fahrläuder. 78388 H 10 N Bekannlmachung. Es wird wiederholt zur Kennt⸗ niß des Publikums gebracht, daß die Packetbeſteller auf den Beſtell⸗ fahrten Packete ohne Werthan⸗ gabe zur Uebermittelung an die Annahmeſtelle des unterzeichneten Poſtamts in Em: g nehmen. Sollen die vorerwe en Sendun⸗ gen aus der Wohnung abgeholt werden, ſo kann ſolches durch Beſtellſchreiben oder Karten weiterer Veranlaſſuug dem Bähn⸗ poſtamte mitgetheilt werden. Für derartige Schreiben, welche den beſtellenden Boten übergeben oder auch in die Briefkaſten gelegt werden können, kommt eine Ge⸗ bühr nicht zur Erhebung; dagegen iſt für jedes Stück der den Packet⸗ beſtellern mitgegebenen Packete außer dem Betrage des etwaigen Frankos eine im Voraus zu zahlende Einſammelgebühr von 10 Pfennig zu entrichten. 79684 Mannheim 2. Juni 1890. Kaiſerliches Bahnpoſtamt No. 27. Jockers. Kekauntmachung. Das ſ. Zt. erfolgte Ausſchrei⸗ ben über Herſtellung der Cement⸗ und Pfläſterer⸗Arbeiten zum Neubau einer Sammelgrube auf der Compoſtfabrik wird hierdurch aufgehoben und folgendes neue Ausſchreiben dafür an Stelle geſetzt: 79471 „Die Cement⸗ und Pfläſterer⸗ arbeiten zum Neuhau einer neuen Latrinengrube auf der Compoſt⸗ fabrik ſollen im Wege des öffentli⸗ chen Angebotes vergeben werden.“ Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis „Mittwoch, 4. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 29. Mai 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Bekauntmachung. Die ſeither von Frau Director Caſpari Wittwe Wohnung im 4. Stock des nörd⸗ lichen Schloßpavillons bei der Kapelle beſtehend aus 8 Zimmern, 2 Kammern, Küche und Zubehör wird Mitte Auguſt l. Is. mieth⸗ frei und hiemit zur engeren Sub⸗ miſſion ausgeſchrieben. Berech⸗ 1 605 Bewerber aus der Reihe er in und außer Aktivität be⸗ findlichen Civilſtaatsdiener, ſowie der Lehrer der höheren Mädchen⸗ ſchule dahier werden erſucht, ihre Angebote bis längſtens Montag, den 9. Juni l. Is., Abends 6 Uhr ae und verſehen mit der Aufſchrift„Wohnungsangebot“ bei der Subfionsg Stelle, wo auch die Submiſſtonshedingungen eingeſehen werden können, ein⸗ zureichen. 79652 Mannheim, 30. Mai 1890. Großh. Domänenverwaltung. Bekaunkmachung. Die Domänenverwaltung Mann⸗ heim perſteigert 79588 Freitag, den 6. Vormittags 10 auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel den Baupla o. 21 im Flächeninhal von 524,18 qm. Anſchlag pro qm 24 M. Nachgebote werden nach ge⸗ ſchloſſener Verhandlung nicht mehr angenommen. Bekauntmachung. Montag, den 9. Junt, Vor⸗ mittags 9 Uhr verpachtet die Gr. ee e Mann⸗ heim auf ihrem Geſchäftszimmer im linken S 9 0 0 die beiden ineinandergehenden Keller III und IV unter dem ärariſchen Kauf⸗ hausthurme auf die 6 Jahre 1. Au⸗ guſt 1890 bis 31. Juli 1896. 79853 Heugras⸗Verſteigerung. Das Heugras von 1150 Morgen Wieſen zu Seehof, ohnweit Hems⸗ bach an der Bergſtraße wird: den 12. u. Freitag, den 13. Juni d.., je Morgens um 9 Uhr beginnend, in den Hallen und zwar am erſten Tage im oberen, am zweiten Tage im unteren Theile des Gutes, loosweiſe ver⸗ aeh Großſteigerer können oſtenfreie Einſcheuerungsräume erhalten. 7967 Ehrhard, Rentmeſſter⸗ Klee⸗ Versteigerung. Mittwoch, 4. Inni Ds. 33., Aachmittags 4 Ahr läßt der Unterzeichnete eirca 600 Ar Klee in ſchicklichen Abtheilungen, in Neckarau, Gaſthaus zum Löwen, an den Meiſt⸗ bietenden öffentlich verſteigern. Behufs Beſichtigung des Klee's wolle man ſich an die Herren Gg. Sch. Wörns jun. und vormaligen Flurſchütz Seitz winden. 79555 Neckaran, 1. Juni 1890. innegehabte B. Su. Bekanntmachung. 8285 Die Maurer⸗, Zimmer⸗, Schreiner⸗, Glaſer⸗, Schloſfer⸗„Tün⸗ „F 10. 8 f N.“ Dachdecker⸗ und Asphaltirungsarbeiten für den Neuban eines 22 Reinigungshauſes auf dem neuen ſtädt. Gaswerk Mannheim Samſtag, 115 9 1 755 1890, bmiſſion vergeben werden. 8 9 Yr, 9. lnen Arheiten, ſind verſchlofſen ˖ dem Büreau der ſtädti⸗ er 7 No. 1/2 bis ſpäteſtens den Abends 6 Uhr einzureichen. n auf dem Büreau des neuen ſtädt. Gas⸗ werks, Z 10 No. zur Einſicht offen und können dortſelbſt die Arbeitsverzeichniſſe gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden. 79541 Mannheim, den 31. Mai 1890. Nirettion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Chr. Beyer. Schuppé. 2 0 e K AN N Oeffentliche Tabaksversammlung⸗ Freitag, den 6. Inni, Nachmittags 4 Uhr, im großen Aubetteſaal auf dem Cleberplatz in Straßburg /Elſ. Zur Beſprechung von Fragen des Tabakbaues findet gelegent⸗ lich der Ausſtellung eine öffentliche Verſammlung ſtatt. Herr Geh. Hofrath Dr. Neßler wird emen einleitenden Vortrag halten über Tabakbau, an den ſich eine Beſprechung anſchließt. 9680 Alle Tabakbauer und ſonſtigen Intereſſenten an der Tabakkultur werden gebeten, dieſer öffentlichen Verſammlung beizuwohnen. Deutſche Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft findet unſere ordentl. halbjährliche Pogergl, Hopſan n Heneral⸗Zerſammlung ſtatt. 79677 Tages⸗Ordnung. J. Rechenſchafts⸗Bericht. 2. Verſchiedene Vereinsangele⸗ heiten. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder mit der Bitte um recht zahlreiches Erſcheinen freundlichſt ein. Der Vor „Frohfſinn.“ Heute Mittwoch Abend Probe. Geſangverein Baparia. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittte 72834 72340 Der Vorſtand. Geſang⸗&Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8 Uhr * 5 Buchshin-Reste. PRORBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 72388 Vom 3. bis 10. ds. Mts. Ver- Der Vorſtand. kauf der angesammelten Reste weit umter Fabrikpreisen. 79694 G. F. W. Schulze Tuch- u. Buckskin-Engros-Lager O 2, 10 Kunststrasse O 2, 10. Mannheim, a. Waſſerthurm, Dienſtag, 3. Inni. Abends 8 Uhr, Große außerordentliche [Doppel⸗Parforee⸗ Vorſtellung, in welcher 8 NN — 8 0 Deu. pust ides Meine Wohnung befindet ſich nunmehr F 5, 13. Martin Hamm, Möbeltransport⸗Geſchäft. Unſer Büreau befindet ſich von heute an 8 7, 10. David& Carl Todles-Anzeige. 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Mannheim, den 2, Juni 1890,— Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Danksagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme an dem uns ſo ſchwer be⸗ troffenen Verluſte unſerer unvergeßlichen Gattin und Mutter, beſonders für die zahlreiche Leichenbegleitung und Blumen⸗⸗ ſpende, ſagen wir hiermit unſern innigſten Dank. 75697 Familie Becker. J. Fiedler. M. M. 100 Maunheim. . Sette. General-Anzeiger. Mannheim, 4. Juni. Am Frohnleichnamsfgste halten die Unterzeichneten ihre Geſchäfte geſchloſſen. L. Bergold. Georg Eichentler. Herrmann Epp. J. Großz. Hellmann& Heyd. Bei jeder Witterung. Badner Carl Emil Herz. J Hochſtetter. Joſef Oberländer. Julius Trapp. 79693 Hof. Bei jeder Witterung. Heute Dienſtag, den 3. Juni und morgen Mittwoch, 4. Juni jeweils präcis Concert halb 9 Uhr, Alberty. Fortſetzung des urkomiſchen General⸗Programms. Repertoir höchſt feinkomiſch, auch für Familien amüſant. Entree 30 Pf. 79632 Großer Mayerhof. 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