—— J6 ber Boſeliſte eingetragen unbed Drdiſche Boktzeltung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, vurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. MNanneimer Boſtsblatt.)—— Berantwortlich: 5 füür den politiſchen u Tholh: Ebef⸗Nebakteur Jultaf Katz. J für den lokalen und prov. Nannle Eruſt Müller, für den Inſeratentheit: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Berlag uu⸗ Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 3 80 Das„Nannheimer Journ iß Eigenthum des kacholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 154.(Lelephen-Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Flaske. Ein Fiaske nach dem anderen bezeichnet die Pfade, welche die friedloſen ultramontanen Kulturkämpfer in der zweiten badiſchen Kammer neuerdings zu wandeln be⸗ lieben. An die Stelle einer ruhigen, beſonnenen und ſachgemäßen Eröeterung und Durchberathung der einzelnen Materien iſt ein wildes Anſtürmen gegen geſetzliche Ordnung und rechtliche Einrichtungen getreten, die doch vor allem jener Partei heilig ſein ſollten, welche„Wahr⸗ heit, Freiheit und Recht“ in Erbpacht genommen zu haben vorgibt. Nachdem Herr Muſer die Reihe der ge⸗ waltigen Staatsactionen der Oppoſition mit ſeiner be⸗ kaunten Interpellation über das Sozialiſtengeſetz eröffnet und dabei ſelbſtverſtändlich die Unterſtützung der ultramontanen Partei gefunden hatte, welche ſchon damals Willens ſchien, bei den bevorſtehenden Reichstagswahlen auf der einen Seite die Hilfe der Sozialdemokraten nicht zu verſchmähen und auf der anderen Seite ihr Gegendienſte zu leiſten, traten die Patrioten des badiſchen Centrums ſelbſt auf den Plan. Die Ordens⸗ und Kloſterfrage, welche vor nicht langer Zeit friedlich erörtert und abgethan ſchien, ward wieder hervorgeholt, um den Katholiken draußen im Lande die entſetzliche Noth der armen Geiſtlichen und den furchtbaren Mangel an Seelſorgern recht draſtiſch vor Augen zu führen, was aber keineswegs ultramontane Geiſtliche im badiſchen Lande davon abhielt, landauf landab durch die Wahlkreiſe zu ziehen, die Gemüther der Wähler aufzuregen und maßloſe Agitationsreden zu halten. Ja, der Mangel an Seelſorgern erreichte während des letzten Wahlkampfes ſogar einen ſo hohen Grad, daß einige badiſche Reichstags⸗Mandate nur durch Geiſtliche richtig beſetzt werden konnten und daß die in der badiſchen Kammer ſttzenden Klerikalen anſtatt die Verhandlungen und Debatten mög⸗ lichſt abzukürzen, um zu ihren verlaſſenen Beichtkindern heimzueilen, längſt erledigte Fragen nochmals aufwarfen, nur um die Tagung recht in die Länge zu ziehen. Das Traurige iſt, daß die Koſten für dieſe Agitation, welche der ultramontane Klerus in unſerer Kammer inſzenirt, aus den Taſchen der Steuerzahler fließen. Nachdem auch noch das Wahlſyſtem und die Amtsverkündigerpreſſe, welche ihr als ein ganz beſonderer Stachel im Fleiſche ſitzt, von der badiſchen Centrumspartei aufgerührt morden war und gleichfalls mit einem ſelbſtverſtändlichen Fiasko der Interpellanten abſchloß, wurde als letzter Trumpf in dieſer Tagung geſtern die Altkatholikenfrage ausgeſpielt. Die erſte Kunde von dieſer neuen Aktion der Herren von Buol und Genoſſen hatte man ſeiner Zeit via München erfahren, wo das Brüllen der bayeriſchen Löwen Daller und Genoſſen ein lautes Echo in den Herzen der badi⸗ ſchen Geſinnungsgenoſſen fand und den„Löwen von Zähringen“ zu ſeinem Edinger Mitgebrüll begeiſtert hat. Die Herren hatten dabei nur die Kleinigkeit überſehen, daß bei uns in Baden die Altkatholikenfrage ſeit dem 15. Juni 1874 auf geſetzlicher Grundlage geregelt iſt und nicht die mindeſte Urſache zur Aufhebung oder zur Abänderung dieſes rechtsgiltigen Geſetzes vorliegt. Es muß fürwahr einen ſeltſamen Eindruck machen, wenn die Partei der Wahrheit und des Rechts immer von Neuem die beſtehenden Geſetze zu erſchüttern und umzuſtoßen trachtet. Das deutliche Beſtreben, um jeden Preis die großen Maſſen für ſich zu gewinnen, Verſtimmung gegen die Regierung und Erbitterung gegen Andersgläubige(in religiöſer und politiſcher Beziehung!) zu erregen, ſcheint die Triebfeder geweſen zu ſein, welche die badiſchen Patrioten zu ihrem wiederholten Anſturm gegen beſtehende, rechtsgiltige Staatsgeſetze getrieben und ihnen jene gründ⸗ liche Abſertigung und Zurechtweiſung eingetragen hat, die jede Interpellation von dieſer Seite zu einem glän⸗ zenden Fiasko geſtaltet hat. Es erübrigt nun nur noch eine einzige Juterpellation, nämlich die gegen einen yerſten Richter“ unſeres Landes und„einen Staats⸗ anwalt“ gerichtete, welche während der Wahlzeit ſich er⸗ laubt haben ſollen, mit Zuhilfenahme dienſtlicher Akten der geheiligten Perſon des demokratiſch⸗ ultramontanen Candidaten Herrn Dr. Adolf Richter aus Pforzheim zu nahe zu treten. Da Herr Muſer ſich geweigen hat, zu dieſer Interpellation hilfreiche Hand zu leiſten, ſo findet ſich vielleicht ein„beherzter Centrums mann“ der dieſer Ehren⸗ Alicht genügt. Es iſt die höchſte Zeit; hic Rhodus, Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. hie Salta 1 wie der„Anzeiger“ ſo ſchön zu ſagen pflegt. *. Die Berathung des Altkatholikengeſetzes. Karlsruhe, 12. Juni. 75. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter Vorſitz des Präſidenten Lamey. Auf der Tagesordnung ſteht die von den Abgg. von 05 und Genoſſen geſtellte Interpellation folgenden In⸗ Iſt die Großh. Regierung geneigt, in Anbetracht der dermaligen thatſächlichen Verhältniſſe den Ständen noch während des gegenwärtigen Landtages einen Geſetzentwurf zur verfaſſungsmäßigen Berathung und Zuſtimmung vorzu⸗ legen, wodurch 1) das Geſetz vom 15. Juni 1874, die Rechtsverhältniſſe der Altkatholiken betreffend, aufgehoben wird, und 2) die Rechtsverhältniſſe der letzteren in dem Sinne des § 2 des Geſetzes vom 9. Oktober 1860, die rechtliche Stellung der Kirche und kirchlichen Vereine im Staate betreffend, als einer beſonderen Religionsgemeinſchaft geordnet werden? Abg. v. Buol ergreift zur Begründung derſelben das Wort. Dieſelbe habe die Abſicht, Recht zu ſchaffen den Alt⸗ katholiken, wie der katholiſchen Kirche. Alles ſoll den Alt⸗ katholiken gegeben werden, aber auch den(Römiſchen) Katho⸗ liken ihr Kirchenvermögen voll und allein erhalten werden. Redner will die ganze Frage lediglich vom Rechtsboden aus behandeln. Nach ſeiner Anſicht iſt das Geſetz von 1874 nicht rechtlich begründet, vielmehr ſei daſſelbe einer Fiktion aus politiſchen Erwägnngen entſprungen. Ueber die Mit⸗ gliedſchaft zu einer Kirche hat die Kirche allein zu be⸗ ſchließen, daher fehlte zu vorwürfigem Geſetz die rechtliche Grundlage. Um über das äußere Recht über„Mein und Dein“ zu unterſuchen, will Redner nun zu den Alt⸗ katholiken ſich wenden. Sie ſind eximirt bezüglich der Unterordnung unter den Papſt. Die Begründung des Geſetzes ſelbſt laſſe erkennen, daß es der Fiktion entſprungen. 0 5 5152 greift in die Rechte der Kirche empfindlich ein pr und widerſpricht deren Grundſätzen. Zum Beleg ſeiner Aus⸗ führungen trägt Redner Darlegungen Bluntſchli's, Richter's ꝛc. vor, nach welchen die Altkatholiken der katholiſchen Kirche nicht mehr angehören. Dem Reichsgericht kann er das Recht nicht einräumen, darüber zu entſcheiden, ob Jemand der katho⸗ liſchen Kirche angehöre oder nicht, doch auch dieſes habe ſich gegen den Sinn des 1874er Geſetzes ausgeſprochen. Intereſſant würde ſein, zu unterſuchen, ob das Altkatholikengeſetz im Ein⸗ klang ſtehe mit unſerer Verfaſſung. Redner wendet ſich darauf zu dem Altkatholikengeſetz und der Interpellation. Würde im Sinne der letzteren entſchieden, ſo würden die Altkatholiken als beſondere Gemeinſchaft erſcheinen und auch als ſolche mit ihren Anſprüchen gegen den Staat auftreten können. Die Motive des Altkatholikengeſetzes berührend, kommt Redner auf die Dogmen zu ſprechen, die die Altkatholiken nicht alle anerkennen. Sie erkennen nicht die Oberhoheit des Papſtes an, ſo zeigten ſie nicht einmal die Ernennung ihres Biſchofs an. Wenn ſie Anſpruch auf die Mitgliedſchaft der katholiſchen Kirche erheben, müßten ſie den Primat des Papſtes aner⸗ kennen. Aus dem Inhalt des Geſetzes gehe übrigens hervor, daß es nur ein vorläufiges, ein Nothgeſetz ſei. Nachdem es alſo 16 Jahre beſtanden, ſollte es wieder in die alten Bahnen eingeführt werden Auch das auf dem letzten Landtage ge⸗ ſchaffene örtliche Kirchenſteuergeſetz habe bereits den Stand⸗ punkt der thatſächlich eingenommen, indem es beſtimmte, daß die Altkatholiken für ihre Bedürfniffe getrennte Steuern umlegen würden. Auch im Intereſſe der Altkatho⸗ liken ſelbſt ſei die Aufhebung des Geſetzes gelegen. Beſuchten doch heute ſchon zahlreiche Kinder von Altkatholiken den evangeliſchen Religionsunterricht. Man paſſe alſo nur auf den geeigneten Zeitpunkt, ganz überzutreten oder zur alten Kirche zurückzukehren. Wie in Bayern ſolle man es nicht machen. Er bitte, ſich der Anfrage nicht ablehnend gegen⸗ über zu verhalten. Gebh. Rath Dr. Nokk gab Namens der Regierung etwa folgende Erklärung ab:„Die Regierung ſieht in der gegenwärtigen Lage keinen Grund, ihrerſeits eine Aenderung der aus der Initiative der Stände hervorgegangenen geſetz⸗ lichen Regelung der Rechtsverhältniſſe der Altkatholiken anzuſtreben. Sie wird aber ſtets bemüht und durch das Geſetz über die örtliche kirchliche Beſteuerung auch mehr, als bisher, im Stande ſein, etwaige Schwierigkeiten hinſichtlich des Gebrauchs der Kirchengebäude zu beſeitigen.“ Abg. Kiefer ſtellt den Antrag, in eine Erörterung ein⸗ zutreten, welchem entſprochen wird. Hierauf erhält Abg. Jug das Wort: Leider ſei er nicht in der Lage, heute der Regierung für ihre Erklärung zu danken. Er habe ſchon bei Schaffung des Geſetzes dasſelbe für ein ſchweres Unrecht gegen die katholiſche Kirche gehalten. Die neu⸗ formulirten Dogmen ſeien die Grundlage der Kirche, Wer dies anerkennt, muß in erſter Reihe die Gottheit Chriſti anerkennen. In der katholiſchen Kirche allein kommt die Wahrheit der Lehre am beſten zum Ausdruck. Das neu⸗ formulirte Dogma anerkennen die Altkatholiken nicht und ſchließen ſich dadurch ſelbſt aus der Kirche aus. Die Kirche müſſe ſie ausſchließen. Trete der Staat wie in dem Gefetz zwiſchen die Kirche und ihre Mitglieder, ſo müßſe er er⸗ klären, daß der Staat über ſeme Rechte hinausgehe. Das Altkatholikengeſetz nennt Redner ein revolutionäres(‚) Statiſtiſch ſei nachgewi⸗ſen, daß die ganze altkatholiſche Be⸗ wegung nur ſehr gering ſei. 17,000 Altkatholiken ſeien in unſerem Staate, die aber bei genauer Prüfung auf etwa 10,000 zurückgingen, alſo 1 Prozent der Katholiken des Lan⸗ hier iſt Rhodus, hier wird nicht getanzt“, Samſtag, 14. Juni 1890. des. In dankenswerther Weiſe ſtelle die Regierung eine milde Handhabung des Geſetzes in Ausſicht. Abg. Fieſer: Was die Einleitung der v. Buol'ſchen In⸗ terpellation betreffe, ſo ſtehe Redner auf demſelben Stand⸗ punkte: Recht den Altkatholiken, Recht den Römiſch⸗Katholiken. Als Juriſt und Volksvertreter, dürfe v. Buol nicht als Ka⸗ tholik die Frage behandeln, ſondern als Juriſt, und da ſei doch vor Allem die geſetzliche Regelung anzuerkennen. Auf Dogmatik will Redner nicht eingehen. Doch auch Hug müſſe zugeben, daß zu dem, was Chriſtus in ſeiner Lehre der Kirche hinterlaſſen, kein Coneil etwas hinzufügen könne. Hug em⸗ pfiehlt Redner das Studium eines Werkes des Profeſſors Kraus, der zwar dieſes Werk richtig ſtellen müßte. Falſch ſei die Annahme, wenn man ſage die Altkatholiken ſeien ge den Primat bezüglich der grundlegenden Lehren der Kir aufgetreten. Redner eitirt hier das Trientinum u. Florentinum, welch' letzteres nicht einmal als allgemeines anerkannt wurde⸗ Redner führt katholiſche Kirchenſchriftſteller an, welche ſich gleichfalls in gegentheiliger Weiſe über das Primat des Pap⸗ ſtes ausſprechen. Mit den Zitaten von Buol's habe es eine eigene Sache: ſie ſeien aus dem Zuſammenhang genommen und pabe nicht ſo auszulegen, wie von Buol dies gethan. Jolly habe geſagt, nach unſerem Kirchengeſetze von 1860 be⸗ dürfen neue kirchliche Geſetze der Genehmigung des Stagtes. Den Biſchöfen ſei jede Jurisdiktion genommen, der Papft übe dieſe allein. Wer das nicht zugebe, ſei nicht Katholik; es gehe dies gerade ſo wie mit der Unfehlbarkeit, die zweierlei ſei, Die eine wolle man dem Papſte mit dem Konzil ge⸗ währen, die andere aber dem Papfte allein. Und da ſei eine Disharmonie nicht ausgeſchloſſen. Habe aber der Papſt allein die Jurisdiktion, ſo habe er auch allein die Macht über die ganze Kirche. Jolly habe gegen ſo eingreifende Geſetze auf⸗ treten müſſen. Der Staat erklärte, dieſe neuen Dogmen hätten keine Wirkſamkeit für unſer Badenerland. Nedner freut ſich, daß die Regierung noch heute dieſen Standpunkt einnehme. Recht und ſogar Pflicht der Regierung ſei es, die Katholiken zu ſchützen. Wie viel Altkatholiken es gebe., ſei nicht ausſchlaggebend. Redner gibt zu, daß größere Hoffnungen auf die Bewegung geſetzt waren, Hier iſt die Ehre des Staates auf dem Spiel, wenn man dieſe Minderheit erdrücken wolle. Friedlich und ruhig leben die Altkatholiken im Stagte, ſie wollen nur ihrem Kultus leben können, aber auch als Katholiken müſſen ſie anerkannt werden und verbitten ſich, als beſondere Kirchengemeinde behandelt zu werden. Die Altkatholiken hätten viele Kirchen inne gehabt, manche wurden wieder genommen, aber in Konſtanz könne und ſolle die Auaguſtinerkirche den⸗ ſelben nicht genommen werden. Daß man die Altkatholiken eine Sekte nenne, verbitte ſich Redner, die Altkatholiken nennen die Römiſch⸗Katholiken auch nicht eine Sekte. Sie ſtellen ſich auf den einzig richtigen Boden: auf den Boden unſerer Ver⸗ faſſung,(Lebhafter Beifall,) Abg. Gerber geht näher auf die Lehren der einzelnen Konzile ein, iſt aber leider auf der Tribüne vielfach unver⸗ ſtändlich. Die Jurisdiktion ſei den Biſchöfen nicht entzogen worden. Das Kraus'ſche Buch ſei deßhalb auf den Inder geſetzt worden, weil es Irrthümer enthielt. Wenn er es ab⸗ änderte, ſo habe das wohl ſeinen Grund darin, daß er über⸗ Nac wurde.(Heiterkeit.) Die völlig ablehnende Antwort der egierung habe man nicht erwartet, vielmehr geglaubt, die Regierung habe den Irrthum des Geſetzes eingeſehen. Geſetze der Kirche ſeien unumſtößlich. Bas Stagtsgeſetz könne einen Altkatholiken nicht zum Römiſch⸗Katholiſchen machen. Schon mit ihrem Namen baben ſie ſich als nicht mehr zur katholiſchen Kirche gehörig gekennzeichnet. Im Glauben und von der Regjerung ſeien Altkatholiken von Römiſch⸗Katholiſchen getrennt. Die Altkatholiken ſtünden der prot. Kirche viel näher. Selbſt wenn die Altkatholiken Alles glauben, was die Römiſchkatholiken glauben, ſeien ſie doch keine Mitglieder der kath. Kirche mehr, weil ſie von deren Oberhaupt ausgeſchloſſen wurden, wozu dieſer wie jeder Vereinsvorſtand berechtigt war; Redner exemplifizirt auf einen Geſangverein. Heute ſei es nicht mehr möglich, die Altkatholiken zu der kath. Kirche zu zählen. Mann wolle ia nicht, daß die Altkatholiken ganz verlaſſen werden, aber das wollen die Katholiken nicht, daß die Altkatholiken in ihrem katholiſchen Kirchenvermögen ſitzen.(Heiterkeit.) Redner kommt auf die großen Kämpſe zu ſprechen, die um die Kirche geführt wurden. Geh. Math Dr. Nokk will kurz unterſuchen, ob ſeit 1874 etwas geſchehen, was eine Aenderung bedingen könne, Redner weist es von vornherein ab, daß dem aus der Initiative der Stände hervorgegangenen Geſetze politiſche Motive zu Grunde gelegen ſeien. Rechtliche Geſichts⸗ punkte waren maßgebend. Das Geſetz von 1874 habe der Nothlage, daß zwei Richtungen in der katholiſchen Kirche beſtehen, einen billigen Ausgleich ermöglicht. Selbſt wenn es nur 10,000 Altkatholiken gebe, hätten dieſe trotzdem Anſpruch darauf, daß das Ge⸗ ſetz für ihre Bedürfniſſe ſorge. Wenn au der Grundlage der altkatholiſchen Bewegung eine weſentliche Ver⸗ änderung nicht eingetreten, ſei auch kein Grund zu geſetz⸗ licher Aenderung. In Preußen ſei die Aufhebung des Alt⸗ katholikengeſetzes auch geſtreift worden, doch beſtehe es noch fort. Es ſei wirklich keine Veranlaſſung, das Geſetz von 1874 anzugreifen. Dasſelbe ſei ebenfogut für die Ka⸗ tholiten von guter Wirkung. Das Geſetz war ein Noth⸗, geſetz, um beiden Richtungen gerecht zu werden. Wegen der Wegnahme der Kirchen der Altkatholiken ſei die Re⸗ gierung vieſſach angegriffen worden und Redner freue ſich, daß Fieſer anerkannte, daß das Vorgehen der Regierung geſetzlich begründet war. Das Geſetz wollte billig verfahren und hat darum den Altkatholiken den Mitgebrauch eingeräumt. Die päpſtliche Juſtruktion, welche dies verbot, ſei praktiſchen und tattiſchen Gründen entſprungen, denn dieſe Inſtruktion berufe ſich nirgends auf kanoniſches Recht, Weil aber die Römiſch⸗Katholiken dadurch ebenfalls in eine gewiſſe Noth⸗ lage gekommen waren, mußte auch ibnen Rechnung getragen 2. Selne⸗ Seneral⸗Aungeiger. Nannheim, 14. Juni. werden. Redner ſchließt ſeine Ausführungen mit einem war⸗ men Appell zur Wahrung des konfeſſionellen Friedens.(Leb⸗ haſter Beifall.) Abg. Gönner verbreitet ſich beſonders über die ſoge⸗ nannte Simultankirchen. Daß die Kirche es verboten, daß die Römiſch⸗Katholiſchen in der gleichen Kirche mit den Alt⸗ katholiken ihrem Cultus leben, ſei bloß aus taktiſchen Grün⸗ den erfolgt, um eine Nothlage zu ſchaffen, man wolle eben das katholiſche Volk nicht zur Ruhe kommen laſſen. Schon durch Zwiſchenruf ſei darauf hingewieſen, daß das Centrum die für den altkatvoliſchen Cultus geforderten 24,000 Mark nicht bewilligte. Man ſage zwar wahrſcheinlich, man würde nach Aufhebung des Geſetzes dies gerne thun, doch„die Bot⸗ ſchaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“ möchte er darauf erwidern. Abg. Kiefer glaubt, daß die gegneriſchen Redner ſelbſt wußten, daß ſie mit ihren Ausführungen Niemanden eines Andern überzeugen werden. Man wolle immer den Altkatho⸗ lizismus als Sekte hiuſtellen, doch mit Unrecht. Döllinger ſei der größte katholiſche Schriftſteller gewe⸗ ſen, er ſei nie von ſeiner katholiſchen Ueber⸗ zeugung gewichen. Den Papſt Pius II. könne man nicht als Ausleger von Dogmen anerken⸗ nen. Redner weist auf den Fußfall hin, den der Biſchof Ketteler vor dem Papſt gethan, um ihn zu bewegen, die Uẽnfehlbarkeit nicht als Dogma zu verkünden. Redner bedauert die von den Gegnern geübte Kampfesweiſe mit dem Herausgreifen von Stellen aus Schriften hervorragender Schriftſteller, die ganz falſche Auslegung fänden. Bezüglich des erwähnten Hinſchius iſt Redner in der Lage, den Gegenbeweis anzutre⸗ ten. Redner betont, wie die Päpſte ihre Machtſtellung ge⸗ brauchten, wie ſie beiſpielsweiſe Könige einfach abſetzten. Das neue Dogma anerkennen, würde heißen, den Papſt als König über alle Könige ſetzen. Wir müßten die Lage nach badiſchen Geſichtspunkten beur⸗ — 5 Der war der Urheber der vatikaniſchen Die päpſtliche Unfehlbarkeit auf allen Ge⸗ bieten ſei nicht geglaubt worden. bezweifeln, daß dieſe Lehre ſtets zur Förderung der Intereſſen der katholiſchen Kirche beitragen werde. Man habe geſagt, an bder Dogmatfk werde nichts geändert, doch es ſei anders gekommen, trotzdem die Biſchöfe dagegen geſtimmt, allerdings um ſpäter dann doch zuzuſtimmen. Es machen nach dem Redner in dieſer Hinſicht Döllingen und Michaelis einen ungleich größeren Eindruck der Wahrheit als Rieſe Biſchöſe. Die Fürſorge für die Religion mache es dem Staat zur Pflicht, einzugreiſen. Redner iſt überzeugt, daß auch die ſozialiſtiſchen Arheiter bei einigem Entgegenkommen gehoben werden können. Redner zitirt eine Schrift, die für die Zeit von 50 Jahren es 1 155 daß dann Pommern ganz geworden ſei, was dieſer Maun aber wohl nicht 15 4 eben werde auch nicht in andern Ländern.(Lebhafter eifall. Es gelangt darguf ein Schlußantrag zur Annahme, wo⸗ rauf die Sitzung ſchließt, Der Präſident hatte noch die Mittheilung gemacht, daß der Landtagsſchluß vermuthlich am kommenden Dienſtag aue werde. Nedner möchte Zu Beginn der Sitzung war eine Mittheilung des Finanz⸗ —— 1588 eingegangen, wonach das Accisgeſetz zurückgezo⸗ gen werde. Niächſte Sitzung Samſtag 9 Uhr. Karlsruhe, 12. Juni. 21. 3ffentliche Sitzung der Erſten Kammer unter dem Vorſitz des Präſidenten Serger. Deu erſten Gegenſtand der Berathung bildet der Bericht der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen über Nie Bitte der Gemeinderäthe von Wertheim und TJreudenberg, diecheiterfützrung derKettenſchifffahrt, ebent. die Einführung einer Dampfſchifffahrt auf dem Main betreffend. Berichterſtatter: Graf v. Helmſtatt. Die Kommiſſion findet die Bitte gerechtfertigt und deren Begründung zutreffend und beantragt, die Wünſche der Bitt⸗ ſteller der Regierung empfeblend zu überweiſen. Bezüglich der weiteren Bitte um Uebernahme einer Zinsgarantie von Seite der Regierung lautet der Antrag der Kommiſſion auf Ueberweiſung an die Regierung zur Kenntnitznahme. Kommerzienrath Diffene ſpricht ſich für die Bitte, beſonders in ihrem erſten Theile, ſompathiſch aus, kann jedoch dezüglich des zweiten Theiles einige Zweifel nicht unter⸗ drücken, weſche die Rentabilität der Anlage betreffen. Nedner empfiehlt die Annahme des Kommiſſionsantrags. Derſelbe wird, nachdem Staatsminiſter Turban die Anknüpfung erneuter Unterhandlungen mit der bayeriſchen Regierung in Ausſicht geſtellt und möslichſtes Entgegen⸗ kommen der Großh. Regierung auch in Bezug auf den zweiten Theil der Bitte, unter dem Vorbehalt, daß zunächſt auch Koſtenüberſchläge zu beſchaffen ſeien, zugeſagt hat, einſtimmig angenommen. Es folgt die Berathung des Berichts der Bittſchriften⸗ kommiſſion über die Bitte der Haudelskammern Freiburs und Heidel⸗ berg, ſowie vieler Gemeindebürger von Manuheim, Karlsruhe, Pforzheim und Freiburg, die Abände⸗ rung der Städtesrbunus bezüßglich der Aufbringunz des ungedeckten Gemeindeaufwande, ferner die Ab⸗ ündernus des Kirchenſtenergeſetzes betreffend. Berichterſtatter Geh. Referendär Haas weist an zahlen⸗ mäßigen Beiſpielen unter beſonderer Bezugnahme auf die Stadk Konſtanz die bedeutenden Umwälzungen nach, welche die Ausführung der von den Bittſtellern vorgeſchlagenen Aenderungen in Bezug auf die Beſteuerung der verſchiedenen Kaſſen von Steuerpflichtigen mit ſich bringen würhbe. r Kommiſſionsbericht betrachtet eine derartige Um⸗ wälzung des Beſtehenden, die einen allſeitigen Intereſſen⸗ kampf hervorrufen würde, ſchon wegen ihrer extremen Wirk⸗ ungen als unmöglich. ö Die Rommiſſion glaubt jedenfalls, daß zur Anhandnahme einer Reſorm die unter der Wirkſamkeit der neuen Geſetz⸗ gebung zugebrachte Zeit von nur 4 Jahren nicht genügend ſei Obgleich die Kommiſſion nach dem Ausgeführten gegen⸗ über dem von den Bittſtellern angeſtrebten Ziele im Weſent⸗ lichen ſich ablehnend verhält, ſo enthält die Bittſchrift doch für ein ſpätere geſetzgeberiſche Behandlung der angeregten hochwichtigen ſürctet bedeutſame, der Erwägung wertde Mo⸗ mente. In Rückſicht zierauf beantragt die Kommiſſton, die vorliegende Bitte der Großh. Regierung zur Kenntnißnahme zu überweiſen. ECommerzienrath Diffens iſt nicht in allen Bezieh⸗ ungen mit den Ausführungen der Bittſteller einverſtanden. So iſt Redner im Gegenſaße zu den Bittſtellern der Anſicht, daß das Einkommen aus ſtädtiſchem Grundbeſitz ſehr wohl zu dem gutfundirten Einkommen zu rechnen ſei und daß die Bittſteller wohl einzig daſtehen mit ihrer Meinung, daß die ſtädtiſchen Aufwendungen den Beſitzern der Hausgrundſtücke weniger zu Gute kommen als z. B. den Beamten ꝛc. Eher treffe dies wohl zu auf die Beſitzer großer Fabrikbetriebe, die a oft mit Vorliebe ſich in kleineren Orten niederlaſſen, weil ſes dort billigere Arbeitskräfte finden, weniger Gemeinde⸗ ſteuern zahlen müſſen und weil ſie ſelbſt anderſeits an die Gemeinde wenig Auſprüche machen. Wenn auch das Ein⸗ kommen aus Kapitalrente wohl einer höheren Beſteuerung fähig zu halten ſei, ſo ſei doch zu bedenken, de Rentnern viele Exiſtenzen ſich befinden, die nicht Liebhaberei unter den Stand der Rentner geführt hat, ſondern körperliche unker den Gebrechen und andere feineswegs neidenswertße Verhältnſſe⸗ Redner iſt der Anficht, daß eine Reform der Gemeinde⸗ beſteuerung hauptſächlich in der Richtung einer Erleichte⸗ rung der Steuerlaſt für das Gewerbebetriebs⸗ kapital vorzunehmen ſei. Der Regierungsvertreter theilt die in dem Kommiſ⸗ ſtonsbericht niedergelegten Anſichten und erkennt auch die Be⸗ rechtigung der Ausführungen des Vorredners an. Die Regier⸗ ung werde ſich der Aufgabe nicht entziehen, die Verhältniſſe gewiſſenhaft zu prüfen. Die unter der neuen Geſetzgebung verfloſſene Zeit ſei aber jedenfalls zu kurz, um jetzt ſchon ein abſchließendes Urtheil über die Wirkung derſelben zu fällen. Geh.⸗Rath v. Holſt bezweifelt keineswegs, daß das Ein⸗ kommen aus Häuſerbeſitz ein gut fundirtes ſei und eine ver⸗ hältnißmäßig ſtärkere Heranziehung zur Gemeindeſteuer ver⸗ trage, als manches andere Einkommen; die Heranziehung des Häuſerbeſitzes zur Gemeindeſteuer ſei aber an der Grenze an⸗ gelangt, die nicht mehr zu überſchreiten ſei. Am meiſten einer höheren Beſteuerung fähig erſcheinen ihm dieEinkommen aus Kapitalrente, obwohl auch Redner nicht verkennt, daß unter den Rentnern manche Perſönlichkeiten ſeien, die von einer ſtärkeren Beſteuerung ſchwer getroffen werden würden; denn es ſei ſicher etwas ganz anderes, wenn z. B. eine Wittwe mit einer größeren Kinderzahl von einer gewiſſen Rente zu leben genöthigt ſei, die eine allein ſtehende Frau oder ein Jung⸗ geſelle allein für ſich verbrauchen könne. 1105 Kommiſſionsantrag wird hierauf angenommen. eber die Bittſchrift der badiſchen Vermeſſungsgeometer um etatmüßige Anſtellung erſtattet Namens der Petitionskommiſſion Freiher v. Rüdt Bericht und empfiehlt Ueberweiſung der Bitte an die Re⸗ gierung zur Kenntnißnahme. Staatsminiſter Turban erklärt, der von den Bittſtellern vorgetragene Wunſch könne zur Zeit auf Berückſichtigung nicht rechnen. Es gähe noch verſchiedene andere Beamten⸗ klaſſen, die mit derſelben n denſelben Wunſch geltend machen könnten. Gegen die Ueberweiſung zur Kennt⸗ nißnahme habe die Regierung keinen Anſtand zu erheben. Die Regierung werde ftets gewiſſenhaft die Verhältniſſe er⸗ wägen, ein weiteres Eingehen auf die Bitte könne jedoch zur Zeit nicht in Ausſicht geſtellt werden. Der Kommiſſionsantrag wird angenommen. Lanbgerichtspräſident Dr. v. Notteck erſtattet hierauf Bericht über die Sitte des Taglöhners Friedrich Wink I. von Handſchuchsheim um Erwirkung einer Entſchädigung für eine im Eiſenbahndienſt erlittene Verletzung. Da die Kommiſſion nach wie vor der Anſicht iſt, daß dem Bittſteller ein Rechtsanſpruch nicht zuſteht, ſo nc dieſelbe Uebergang zur Tagesordnung über die neuerliche Bittſchrift des Wink. ˖ Kammer tritt ohne Erbrterung dieſem An⸗ rage bei. Der Präſtdent theilt hierauf mit, daß die Regierung den der Herenſch über Aenderung ꝛc. der Geſetzgebung der Liegenſchafts⸗, Erbſchafts⸗ ꝛc. Aceiſe zurückgezogen habe, derſelhe alſo nicht mehr die 1. Kammer een werde. Der Schluß der Landtagstagung ſei für Anfang nächſter Woche in Ausſicht genommen und die 1. Kammer werde ihre noch vorliegenden Arbeiten in zwei, am nächſten Samſtag und am Montag abzuhaltenden Sitzungen erledigen können. (Nach der Bad. Land.⸗Ztg.) Deutſcher Neichstag. Verlin, 12. Juni. Im Reichstag wurde die Berathung des Antrags Broe⸗ mel, betreffend die Entſcheidung von Rechtsfragen in Zollſgchen fortgeſetzt und nach Befürwortung durch die Abgg. Goldſchmitt, Hammacher, Rintelen und Schuma⸗ cher mit großer Mehrheit angenommen. Sodann wird die zweite Berathung des Nachtrags⸗ etats für Oſtafrika fortgeſetzt. Abg. Windthorſt erklärt, ſein Standpunkt ſei unver⸗ ändert der früher vom Fürften Bismarck dargelegte. Er wolle Reichsſchutz für die in fremden Ländern angeſiedelten Geſell⸗ ſchaften, nicht aber Kronkolonieen. Es ſei unklar, ob die oſt⸗ afrikaniſche Geſellſchaft künftig leiſtungsfähig ſei. Nach der Zuſicherung des Staatsſekretärs Frhen. v. Marſchall über die demnächſtige Vorlegung eines vollſtändigen Programms ſehe er davon ab, die Rückverweiſung der Vorlage an die Commiſſion zu beantragen. Es würde das Anſehen des deutſchen Namens vor der ganzen Welt herab⸗ ſetzen, wenn man ſich jetzt aus Afrika zurückziehen wollte. Es wäre freilich beſſer geweſen, damit gar nicht anzufangen, die Folgen des einmal gethanen Schrittes müſſe man aber auf ſich nehmen. Redner ſpünſcht ſchließlich, daß weſentlich deutſche Miſſionare in Afrika wirkten, für deren Vorbildung geeignete Anſtalten in Deutſchland geſchaf⸗ fen würden. Wollte man den Vorſchlägen Haußmann' fol⸗ ſonz ſo würde⸗das Preſtige Deutſchlands nicht nur in Afrika, ſondern auch in Europa zerſtört werden. Das jetzige Vor⸗ gehen in der Kolonialpolitik mahne zur Vorſicht. Unſere Stärke beruhe auf dem Landheer, nicht auf der Marine; bei der aer politiſchen Konſtellatſon müßten wir allerdings ein ſtarkes Landheer haben, uns daher auf allen anderen Ge⸗ bieten, alſo auch in der Marine, möglichſt einſchränten. Eine Angriffsflotte werde er nie bewilligen. Frege(Konſ) empfiehlt die Vorkuge in längerer Rede unter heftigen Angriffen gegen die Vorredner Dohrn, Hauß⸗ mann und Bamberger. Dohrn(Freiſ) legt nochmals den ablehnenden Stand⸗ punkt der Freiſinnigen dar. Hammacher(Nl) bedauert, daß die Kolonialpolitik in das Getriebe der politiſchen Parteien hineingezogen worden ſei, und daß es Männer gebe, denen Parteieinfluß me fuck iet als das Intereſſe des Vaterlandes. Die Kolonfalpolittk ſei nicht ausſchließlich nationalliberale Parteiſache; Kaufleute aller Parteien betheiligten ſich an kolonialen Unternehmungen in Oſtafrika und anderswo. Die Gegner vergeſſen immer, daß das deutſche Intereſſengebiet in Oſtafrika 10 Mal größer iſt, als das Gebiet der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Geſellſchaft. Wie könne man nun dieſer allein alle Koſten aufbürden? Er glaube jedoch, die Reichgregierung werde dahin wirken, daß die oſtafrikaniſche Geſellſchaft in angemeſſener Weiſe zu den Koſten beiſteuere. aunßmaumn(Volksp.) vertheidigt ſich gegen Frege, der ihm Mangel an Nationalbewußtſein vorgeworfen habe. Wenn man einen Mann, wie Bamberger, dem Deutſchland dankbar ſein müſſe, angreife, ſo könne er ſich nicht beklagen, der nur parlamentariſcher Neuling ſei. Seine Gegnerſchaft gegen die Kolonialpolitik theile Württemberg, nur ein Pulverfabrikant ſchwärme aus leicht begreiflichen Gründen für Oſtafrika. Man hahe ihm auch Vorliebe für Amerika vorgeworfen. Dies ſei in einiger Beziehung wahr, weil dort kein Uebergreifen des Militarismus vorhanden ſei.(Großer Beifall.) Er wiederhole: bei aller Zuſtimmung dazu, daß Deutſchland ſich an kulturellen Aufgaben betheilige, halte er die ſetzige Zeit für ſolche Aktionen wie die Sklavereibekämpfung nicht für geeignet. Meher(Berlin) ſagt, die Freiſinnigen ſtänden noch auf dem erſten Colonfalprogramm Bismarck's, welches ſede Colo⸗ niſation nach franzöſiſchem Muſter ausſchloß; die Thätigkeit der Hanſeaten habe Deutſchland großen Nutzen und es in die Reihe der Seemächte gebracht, das ſei echte deutſche Colonial⸗ politik, fern von der franzöſiſcheu. Mit Flinte und Bibel allein gehe es nicht, der Hauptpunkt ſei der Handel. Der eiviliſatoriſchen Thätfakeft des Handels müſſe man freſe Bahn laſſen, dürfe dieſelbe aber nicht in falſche Bahnen lenken. Goldſchmidt betont, ſeine Abſtimmung ſei nicht durch Parteigründe, ſondern ſachlich beſtimmt. In darauf folgenden perſönlichen Bemerkungen weiſt Bamberger die Angriffe Frege's zurück, der ein antiſemi⸗ tiſches Ehrenmitglied zu werden verdiene. Wenn er auch nicht als Chriſt geboren ſei, ſo ſtehe er hier als deutſcher Volksver⸗ treter, geſandt von deutſchen Wählern. Fire ſolle doch ein Geſetz einbringen, welches den Juden den Eintritt in das Par⸗ lament unterſage, Bei der Abſtimmung wird die Vorlage (4¼ Millionen für Oſtafrika) gegen die Stimmen der Seal⸗ ſinnigen und Sozialdemokraten angenommen. Morgen Niederlaſſungsvertrag und Wahlprüfungen — Aus Stadt und Jand. MNannbeim, 18. Juni 1800. Der Großherzog über die autiſemitiſche Bewegungs, Gelegentlich einer Audienz, welche in neueſter Zeit unſer Großberzog einem hieſigen Beamten gewährte, hat ſich unſer Landesfürſt in höchſt bedauernder und mißbilligender Weiſe über die antiſemitiſchen Verſammlungen, welche in jüngſter Zeit in unſerer unmittelbaren Umgebung ſtattgefunden haben und über die Ziele der antiſemitiſchen Partei, welche ſich mit Unrecht eine conſervative zu nennen wage, ausgeſprochen. Unſer Großherzog betonte dabei, daß auf ſeine perſön⸗ liche Anregung hin die Sache bei der Großherzoglichen Regierung zum Gegenſtande von Berathungen gemacht worden ſei und verſicherte, daß ſeine Regierung dieſer Bewegung in unſerem Vaterlande ihre volle Aufmerkſamkeit ſchenke und nöthigenfalls die geeigneten Maßregeln zum Schutze des Friedens unter den Confeſſionen ergreifen werde. Wir wollen hier ausdrücklich anfügen, daß der Großherzog den betreffenden Herrn ermächtigt hat, dieſe ſeine Aeußerungen auch in weiteren Kreiſen bekannt zu geben. * Hofbericht. Vorgeſtern Nachmittag trafen der Fllrßß und die Fürſtin zu Hohenlohe mit Prinzeſſin Tochter und Sohn in Baden⸗Baden ein. Der hohe Befuch wurde im Hofwagen zum Großh. Schloß geführt und verweilte dort bei der Großherzogin. Der Großherzog konnte erſt gegen 4 Uhr in Baden⸗Baden eintreffen und noch eine Stunde mit dem Fürſten Statthalter und deſſen Familie zubringen, welche nach 5 Uhr wieder nach Straßburg zurückkehrten. * Das Prädikat Hofbäcker iſt vom Großherzog dem Bäckermeiſter Karl Keller in Konſtanz auf Anſuchen ver⸗ liehen worden. „Ernennung. Der Peezgeen den Referendär Dr. Friedrich von Engelberg in Mannheim zum Amis⸗ richter in Tauberbiſchofsheim ernannt. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Unterer⸗ heber Pelagius N9 70 in Gündelwangen und dem Diener an der Großherzoglichen Gemäldegalerie in Mannheim, Jakob Lacroix, die ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. „Fünfundzwanzig bebeutſame Sagen aus dem Großberzogthum Baden hat Herr Inſtitutsvorſteher W. Schwarz von hier geſammelt und bei F. A. Binders Nach⸗ folger in Bonndorf drucken und verlegen laſſen. Dieſe Sagen, worunter ſich auch jene über das„Teufelsloch bei Mannhelm“ und aber einen Brunnen in Welubelm deſſuden, ſind mit erläuternden Anmerkungen verſehen und werden ihren Zweck, Belebung des heimathskundlichen Unterrichts in chule und Haus, wohl erreichen. * Deutſcher Geſchäfsverkehr mit Auſtralten. Herr M. F. Bohſe, früher Präſident der Handels⸗ und Gewerbekammer in Chemnitz, ſeit längerer Zeit aber Kauf⸗ mann in Leipzig, der bekanntlich die guiſeü Handels⸗ und Gewerbekammern ſowohl bei den Weltausſtellungen in Sydney und Melbourge 1879/81, wie auf der Jubiläumsausſtellung in Melbourne 1888/89 vertreten hat, zugleich auch kau männiſcher Beirath der beutſchen Reichskommiſſion für letztere Ausſtellung war, hat auf Veranlaſſung der Handelskammer zu Leipzig über den deutſchen Geſchäftsverkehr mit Ausſtralien eine ſe anziehende und belehrende Broſchüre herausgegeben, deren Kenntnißnahme für alle Induſtrieſtrmen, die mit Ausſtralſen in Geſchäftsverbindung ſtehen oder treten wollen, von beſonderer Wichtigkeit ſein dürfte. Die Zuſtändigkeit der genaunten Perſönlichkeit iſt ja an und für ſich eine zweifelfreie. Die Broſchüre liegt im Bureau der hieſigen Handelskammer zur Einſichtnahme auf. Hafenverkehr. Der Verkehr in den hieſigen Häſen im verfloſſenen Monat Mal war ſehr bedeutend. Es kamen 484 Fahrzeuge verſchiedener Art hier an und betrug die Zu⸗ fuhr derſelben rund 2,982,000 Ztr. Güter, darunter befanden ſich 1,751,000 Ztr. Kohlen und 581.000 Ztr. Getreide. Ferner wurden an Floßholz 6388 obm bei 29,516 cbm, abgeflößt. Der Inſtand der Schloßplätze. Es iſich uns geſchrieben: Von der Wüſte Sahara kann jeder 4 einen Begriff machen, wenn er ſich nach den e emügt. Auch an Reiſigen fehlt es nicht, denn ſtatt faiſerlich afrikg⸗ niſcher Fantaſſins exereirt darauf unſer herrliches Kriegsvolk ſo ſtramm, daß die nur alles ſo eingüllen. Aber auch wenn nicht exereirt wird, iſt der Zuſtand für die Anwohner ein unerträglicher: ein jeder Schuftnabe ch den gleichen Samumeffekt mit leichter Mühe ſelbſt zu machen und trotz liebevoller Warnung der Lehrer geſchleht es auch; ſollte dies der Behörde Ner n geblieben ſein? Für die Kulturcommiſſion wäre bier ebenfalls eine Kulturmiſſion zu erfüllen, wenigſtens ſolange die Plätze nicht daß Ahn werden können, ſie jeden Tag zu beſprengen und das können die Anwohner des Schloßplatzes mit Fug und Recht verlangen. Es iſt bedauerlich, daß man jedes Jahr immer wieder auf dieſen Punkt zurückkommen muß und ſo wenig Rückſicht findet. Schließlich ſind die Anwohner des Schloßplatzes doch auch Bürger, wenn ſie auch durch ihre Zahl bel ent⸗ ſprechender Gelegenheit nicht ſo ins Gewicht fallen wie andere Stadttheile. * Vereinigung der Schreinermeiſter. Nachdem vor 3 Wochen die hieſigen Spenglermeiſter und Juſtallateure in einer zahlreichen Verſammlung die Gründung einer Meiſter⸗ vereinigung beſchloſſen hatten, verſammelten 10 eſtern Abend im kl. Kaſinoſaal ebenfalls bie Einladung des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins dahier die hieſigen e er, um über die gleiche Angelegenheit zu berathen. Die Diskuſſion war eine recht lebhafte und von allen Rednern wurde anerkannt, daß ein engerer Zuſammenſchluß der Berufsgenoſſen für die heutigen Zeitverhältniſſe im hohen Grade wünſchenswerth ſei, und daß die geplanten Meiſtervereinigungen und Intereſſengemein⸗ ſchaften geeignet erſcheinen, einem thatſächlichen Bedürfniſſe zu entſprechen. Die Frage, ob die Schreinermeiſter eine ſolche Vereinigung bilden wollen, wurde einſtimmig beſaht. Eine in geheimer Abſtimmung gewählte Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Baumann, Becker, Fried, Kuhn, Steiner Wurz und Würmell, wird das Weitere ver⸗ anlaſſen. Die Verſammlung war gut beſucht. Der Cirens Corty⸗Althoff hat mit der geſtrigen Vorſtellung ſich von unſerer Stadt verabſchiedei. Das zahl⸗ reich erſchienene Publikum bezeugte ſowohl der thätigen und liebenswürdigen Direktion, als auch den ſämmtlichen Künſtlern durch wiederholte Hervorrufe und reiche Blumen⸗ und Kranz⸗ ſpenden ſeine Dankbarkeit für die vortrefflichen Leiſtungen. Manahbeitm, 14. Juni. General⸗Anzeiger. 8. Seite Namentlich war wiederum Little Fred, der mübertreff⸗ liche Clown, der Held des Abends. Es wurden ihm rauſchende und wohlverdiente Ovationen bereitet. „Diebſtahl. Auf dem freien Platze vor dem Peülſchen⸗ bahnhofe wurde geſtern von unbekannter Seite ein Pritſchen⸗ wagen im Werthe von 20 Mark entwendet. * Unglücklicher Sturz. An einem Neubau in Q 7 verunglückte ein Maurer dadurch, daß er beim Abreißen des Gerüſtes in Folge Ausgleitens etwa 6 Meter hoch herab⸗ ſtürzte und nicht unbedeutende Kopfverletzungen erlitt. Der mußte nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht erden. FIn's Waſſer gefallen. Geſtern Nachmittag ſtürzte im Verbindungskanal der 3 Jahre alte Sohn eines Schiffers vom Schiffe herab ins Waſſer, konnte jedoch noch rechtzeitig dem naſſen Elemente entriſſen werden. Wenige Stunden darnach fiel der andere 5 Jahre alte Sohn desſelben Schiffers in's Waſſer; erfreulicherweiſe vermochte man auch dieſen wieder unverſehrt ans Trockene zu bringen. »Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 14. Juni. Der jüngſte Luftwirbel, der ſich über Altengland und Schott⸗ land, die Nordweſtküſte Frankreichs, über Holland, Nordweſt⸗ deutſchland und Dänemark erſtreckt, iſt in der Verflachung üdd langſamen Auflöſung begriffen. Der geſtern als wahr⸗ ſcheinlich von Weſten heranwinkend bezeichnete Hochdruck hat ſeine erſten Vorboten bereits an der norpegiſchen Küſte. Er wird ſich alſo mit dem Hochdruck über Finnland raſch ver⸗ einigen, um dann in ſüdweſtlicher Richtung gegen Deutſchland vorzudringen. Da weiterbin der Hochdruck an der untern Donau Stand hält, während derjenige im Golf von Biskaya langfam ſchwächer wind, ſo ſind die beſten Ausſichten dafür gegeben, daß am Samſtag die Wiederaufheiterung, am Sonn⸗ tag dagegen bei vorherrſchend nordöſtlichen trockenen Winden eine Reihe ſchöner warmer Sommertage beginnen wird. Meteorolsgiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 13. Juni Morgens 7 Uhr. Thermometer 5 8 ud nied T in Cafses 0——— inm mm Teden Feucht Stärle Maximum Minimum 7 H Sabweß 1 55.5 LZ 0: A: hacher Zuftzug v: etwas 58.: Sutmt: Onlan. Defirksrathsſitzung vom 12. Juni 1890. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft ohne Brauntwein: des Ferdinand Babilon in 2 10, 177; des Friedrich Sattler im neuen Viehhof; des Karl Bech, Schwetzingerſtr. 64/68; des Nicolaus Brand in 2F 1, 1 b. Abgelehnt wird dagegen das Geſuch des Ludwig Kneller in H 7, 22. 15 Genehmigt werden ferner folgende Geſuche um Erlaub⸗ N Zur Trausferirung beſtehender Schankwirthſchafts⸗ konzeſſienen: ohne Branntwein: des Phil Nathgeber in Neck i nach Get d i. der Rhein Gunpiſabrik des Johann Sorgenfrei von K 3, 5 nach Schwetz.⸗ ße 20; des Ludwis Ebret von 2 5½½, 7 nach 8 6, 18 das gleiche Geſuch des Jakob Hauert von 20 2, 10 nach 20 2, 3 wird dagegen abgewieſen. Genehmigt wird weiter: das Geſuch des Kaufmanns Karl Lochner in 25 22 (Neckargärten) um Erlaubniß zum Kleinverkauf von dena⸗ turirten Spiritus. Das Seſuch des Wirths Georg Steinbreuner E5 10%11 um Erlaubniß zum Branntweinſchank wurde abgewiefen. Bezüglich des Geſuchs des Kaufmanns Ludwig Jahn, G 8, 28, um Erlanbniß zum Kleinverkauf von Branntwein und Spiritus wird nur Ausſchank von Spiritus genehmigt. Genehmigt werden ferner die Geſuche um Aufſtellung von je eines Dampfkeſſels: des Vereins chemiſcher Fabriken bier, ferner der chemiſchen Fabrik Lindenhof C. Weyl u. Co. hier und der Cocosnuß⸗ butterfabrik P. Müller u. Söhne hier. Desgleichen wird das Geſuch der chemiſchen Jabrik Lindenhof E Weyl u. Co. um Erlaubniß zur Transferirung der Dampfkeſſel Nr. 292 und Nr 337 genehmigt. Genehmigt werden ferner das Geſuch der Firma Manz& Gamber in Bruchſal um Erlaubniß zur Exrichtung einer Seifenfabrik auf Gemarkung Neckarau; das Geſuch der Zellſtofffabrik Waldhof um Er⸗ laubniß zur Ableitung des Abwaſſers aus der zu erbauenden Speiſe⸗ und Badeanſtalt, ſowie aus einem Wohngebäude in den Floßhafen; datz eſuch des Augenarztes Dr. Leopold Weiß, A5, 3, um Erlaubniß zur Errichtung einer Privataugenheilanſtalt; die Anlage von Ortsſtraßen auf dem der Ziegelhütte gegenüber liegenden, an die Mannheimer Landſtraße anſto⸗ ßenden Gelände der Gemarkung Sandhofen betr.; die vorgeſchlagene Abänderung der Statuten der Betriebs⸗ krankenkaſfe der Firma Joſef Pallenberg in Mannbeim und die Errichtung einer Betriebskrankenkaſſe durch die Firma Werle u. Hartmann in Mannheim. Nicht genehmigt wird dagegen das Geſuch des Wirths drich Delp zum großen Mayerhofe um Erlaubniß zum werbebetrieb gemäß 3 88a der Gewerbeordnung. 5 Zum werden die Schatzungsräthe für Mannheim Das Aaiſer-Deukmal. Die Modellſkizze, welche Profeſſor Robert Diez in Dresden für unſer Katſer Wilhelm⸗Denkmal entworfen hat, in inmitten e eeee ſich Schloſſe ausgeſtellt Diez twurf unterſcheide vou den übrigen Modellen in doppelter Hinſicht. Vor Allem fällt die ruhige Haltung des Pferdes auf, welches den kaiſer⸗ lichen Herrn trägt. Während auf allen übrigen Skizzen das itroß in einer vorwärts ſtrebenden Bewegung gedacht iſt, welche in der erſten Arbeit Eberleins ſogar einen ſtür⸗ miſchen Ausdruck gefunden hat, verharrt das Pferd in dem Dietz Entwurf in einer gewiſſen trägen Ruhe, welche in FJolge der Stellung des weniger gelungenen linken Vorderfußes ſogar theilweiſe den Eindruck der Müdigkeit nicht verleugnen kaun. Dafür iſt die Geſtalt des kaiſerlichen Neiters deſto beſſer gelungen. Unter ſämmtlichen Kaiſerfiguren erſcheint die von Profeſſor B als die unſerer Erinner⸗ ung vertrauteſte. Der Künſtler hat das populäre Kaiſerbild wieder W925 es der en haftet. iſt ihm weniger darum zu thun geweſen, die Fülle von Kraft und Macht durch eine ‚dealiſirte Kaiſerfigur der Nachwelt zu überliefern, als vielmehr das ſchlichte, anſpruchsloſe und beſcheidene Weſen des Begründers des Reichs zum wahrheitsgetreuen Ausdruck zu bringen. Darin ſteht Diez auf dem Boden der Wayhrheit und einer wohlbe⸗ rechtigten Realiſtik. Er verſchmäht es, den kaiſerlichen Triumphator mit dem Lorbeere des Siegers zu ſchmücken ader durch den Stolz der Haltung einen Zug in das edle Bild zu bringen, der den Zeitgenoſſen fremd und ungewohnt erſcheinen mußte. Er will den Kaiſer, wie er leibte und lebte, der Verehrung der kammenden Geſchlechter überant⸗ worten. Das in einfachen Linien aber in klaſſiſch reiner Form gehaltene, auf breiten und niedrigen Stufen ſich auf⸗ bauende Poſtament iſt weniger monumental gehalten, als bei den anderen Entwürfen und auch von geringerer Höhe, ſo daß die Figuren von Pferd und Reiter in den Vordergrund der Betrachtung gerückt ſind. Hat ſich der Künſtler mit Fug und Recht von einem geſunden Realismus in der Ausführ⸗ ung dieſer Letzteren leiten laſſen, welcher in der natürlichen, ungezwungenen Haltung des etwas nach vorwärts gebeugten Kaiſers ſeinen Ausdruck findet, ſo trägt derſelbe in den bei⸗ den Gruppen, welche die Längsſeite des Sockels ſchmücken, einer idealen Begeiſterung vollauf Rechnung. Die eine der beiden aus vier Figuren beſtehenden Gruppen. welche den Gedanken der Sozialgeſetzgebung ausſpricht, darf als eine be⸗ ſonders gelungene und edel gedachte bezeichnet werden. Der Engel, der die menſchliche Barmherzigkeit verkörpert, mit aus⸗ 5 Flügeln an das Poſtament ſich anſchwingt und egnend die Hände über den bärtigen Arbeiter breitet, dem der Hammer entſinkt, wie auch das Weib aus dem Volke, das ſein Kind in den Armen hält, bekunden ebenſo großen künſtleriſchen Geſchmack als techniſche Fertigkeit. Das Seiten⸗ ſtück dazu, Kriegers Heimkehr nebſt einer Frühlingsgaben ſpendenden weiblichen Figur als Allegorie des Friedens, wird vielleicht nicht im gleichen Maße jeden Beſchauer befriedigen; ebenſo dürfte wohl hie und da der Wunſch laut werden, daß die unteren Extremitäten der ſämmtlichen Figuren, anſtatt frei am Sockel herabzuhäugen, auf der höher zu rückenden Treppenſtufe den natürlichen Stützvunkt finden möchten. Während die Rückſeite für ein Reliefbild reſervirt ſcheint, hat der Künſtler die Frontſeite mit einem Medaillon⸗Bilde unſeres Großherzogs und mit dem Maunheimer Wappen geſchmückt. Ganz abgeſehen davon, daß die Stadt Mannheim es als Ehrenpflicht betrachten muß, dem geliebten Landesherrn, deſſen weitblickendem Geiſte und hochherzigem Sinne dieſelbe impo⸗ ſante Hafenanlagen und damit die Förderung ihrer vitalſten Intereſſen verdankt, ein beſonderes würdiges Denkmal zu er⸗ richten, verlangt die Vorderſeite des Poſtaments eine mit den Gruppen der Breitſeite harmonirende Ausſchmückung. Der Löwe, als Stmbol der wachenden Kraft, der preußiſche Adler mit den zum 5 e geſpreizten Fittigen wären die geeigneten Embleme. aſſen wir das Geſagte in einen Satz zuſammen, ſo gelangen wir zum folgenden Schluſſe: Falls man nicht für die Ausführung der bereits früher eingereichten und preisgekrönten Modellſkizzen aus irgend welchem Grunde— wutatis mutandis— ſich nicht glaubt entſchließen zu können, ſo bietet der Name und der Ent⸗ wurf des Profeſſors Diez hinreichende Gewähr für eine den Geſetzen der Kunſt entſprechende Ausführung, der Name in ſo fern, als Diez kein Neuling mehr iſt auf dieſem Gehiete, ſondern bereits einen klangvollen Meiſternamen beſitzt; der Entwurf in dem Sinne, daß derſelben unter Abänderung der bezeichneten Theile einer kunſtgemäßen und würdigen Ausführung zur Un⸗ terlage dienen könnte. Beſticht dieſe Skizze auch nicht gleich beim erſten Anblicke, ſo gewinnt dieſelbe bei längerer Betrachtung und bei der Vergleichung mit den früheren. Unſere an Denkmälern juſt nicht reiche Stadt bedarf aber eines Kaiſerdenkmals, an dem das künſtleri⸗ ſche Beiwerk nicht fehlen und auch nicht als Nebenſache betrachtet werden darf. Aus dem Grofherzogthum. Weinheim, 12. Juni. Der hieſige Bürgerausſchuß hat in ſeiner geſtrigen Sitzung die Erbauung einer Waſſer⸗ leitung ſowie die Pläne und Koſtenvoranſchläge hierzu, welche von der Großh. Cultur⸗Inſpektion in Heidelberg fertigge⸗ ſtellt und der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues in Karlsruhe geprüft und für gut befunden wurden, genehmigt. Die Koſtenvoranſchläge für die Ausführung be⸗ laufen ſich auf 325,000 M. und für die Betriebsführung auf 25,170 M. jährlich. Den Abnehmern wird je ein Hahnen zu 20 M. angerechnet und erwartet man einen Anſchluß von cg. 500 Häuſern nebſt den Beiträgen der Gewerbe. Der Beſchluß des Bürgerausſchuſſes iſt von der hieſigen Einwohnerſchaft mit großer Freude und Genugthuung begrüßt worden. Die Art der Waſſerleitung iſt eine kombinirte, indem Quell⸗ und Grundwaſſer zur Benützung gelangt. Das Quellwaſſer wird aus der Zimmerbach⸗ und Rottenſteinquelle geſchöpft, während das Grundwaſſer aus der Erde in der Nähe der Hahner⸗ ſchleuße aus einer Tieſe von 22 Metern gewonnen wird. Durch die Einführung der Waſſerleitung hat ſich unſere gegenwärtige Stadtverwaltung, insbeſonders aber Herr Bürgermeiſter Ehret ein großes Verdienſt um unſer ſtädtiſches Gemeinweſen erworben und ſei ihm auch an dieſer Stelle der herzlichſte Dank bierfür ausgeſprochen. Baden, 11. Juni. Die Großherzogin hat der Stadt Baden die Bildniſſe Kaiſer Wilhelm I. und der Kaiſerin Auguſta mit folgendem Handſchreiben überſendet: n den Oberbürgermeiſter der Stadt Baden, Gönner ahier. „Am heutigen Tage, dem einſtigen Vermählungstage meiner in Gott ruhenden Eltern, überſende ich Ihnen die beiden Bildniſſe Derſelben mit der Bitte, ſie in Ih⸗ rem Rathhauſe zur Erinnerung an die Heimgegangenen bewahren zu wollen. Der Rückblick auf die vierzig Jahre naher Beziehungen der Stadt Baden zu meinen geliebten Eltern läßt mich den Wunſch ausſprechen, es möge durch dieſe Gabe das dankbare Andenken an Dieſelben feſtge⸗ halten werden.“ Schlotz Baden, 11. Juni. 1890. Luiſe. Kleine Chronik. In Hofweier hielt der Ge⸗ werbeverein am vergangenen Sonntag das Feſt ſeiner Fahnen⸗ weihe ab.— In Donaueſchingen ſtürzte beim Verladen eines Mühlſteines der Bahnarbeiter Anton Kritzer von Allmendshofen in Folge Ausgleitens von der bei der Güter⸗ halle angebrachten, etwa einen Meter hohen Brücke und er⸗ litt einen Schädelbruch. Gerichtszeitung. »Mannbeim, 12. Juni.(Strafkammer.) Bor⸗ fitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendär Dietz. 1) Karl Weigel von Bruchſal, 16 Jahre alt, Mechaniker⸗ lehrling hier, hat ein in der Werkſtube ſtehendes Pult er⸗ brochen, daraus ca. 90 Mark entwendet und damit das Weite geſucht. In Berlin zeigte er ſich ſelbſt an, nachdem ihm das Geld ausgegangen war. Die erfolgte Erſatzleiſtung und das jugendliche Alter des Angeklagten wurden als Strafmilderungs⸗ gründe betrachtet und der Angeklagte mit 4 Monaten Ge⸗ fängniß(abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft) beſtraft.— 2) Joh. Ad. Blaumer, Tüncher von bier, 25 Jahre alt hat vom Frühjahr v. J. an aus einem Magazin und einem Bau verſchiedene Tünchermaterialien, ferner auch aus einem Keller mehrere Flaſchen Wein, ſowie 2 Veloeipede entwendet und wird zu 1 Jahr 6 Monat Gefängniß(abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft) verurtheilt.— 3) Eugen Jul. Laußer, Schriſtſetzer aus Stuttgart, 27 Jahre alt, wurde am 10. Mai aus der Strafanſtalt entlaſſen und benützte die wiedererlangte Freiheit ſofort zur Entwendung eines Anzugs und Schuh⸗ werks, eines Geldbeutels mit 7 M. Inhalt, einer Broſche n. ſ. w. Schon mehr als 40 Mal vorbeſtraft, wird derſelbe wiederum zu 1 Jahr 5 Monaten Zuchthaus verurtheilt, auch wird 3jähriger Ehrverluſt und die Zuläſſigkeit der Polizei⸗ aufſicht gegen ihn ausgeſprochen— Der 25jäheige Schloſſer Guſtav Dewald aus Strümpfelbrunn hat ſich Anfangs Mai hier einem Mädchen gegenüber als Schutzmann ausge⸗ geben und ihr mit Arretirung gedroht. Wegen des gleichen Vergehens vorbeſtraft(8 132.⸗St.⸗G.⸗B.), werden ihm heute 4 Monate Gefäugniß auferlegt.— 5) Eliſe Ritter, geb. Ruf von Heidelberg, 38 Jahre alt, hat in einem Laden eine Tricottaille, die einer anderen Käuferin gehörte, ſich ange⸗ eignet und erhält wegen Diebſtahls in wiederholtem Rückfall eine Gefängnißſtrafe von 4 Monaten(abzügl. 1 Monat Unter⸗ ſuchungshaft).— 6) Valentin Baier von Forſt, 59 Jahre alt, Lumpenſammler hier, bhat in einem Haus gelegentlich einen Meffinghahnen ohne Erlaubniß mitgenommen und wird wegen Diebſtahls in wiederholtem Rückfall unter Annahme mildernder Umſtände mit 2 Monaten Gefängniß beſtraft.— 7) Die Berufung des Joh. Eipper und der Helene Schäfer hier gegen das Urtheil des Gr. Schöffengerichts vom5. März wegen unehelichen Zuſammenlebens wurde verworfen. * Mannheim, 11. Juni.(Schöffengericht) G kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Arbeiter Konrad Ludwig Grohe von hier erhielt wegen Körperverletzung 6 Wochen Gefängniß.— 2) Ladnerin Louiſe Andres von Ludwigshafen wegen Unterſchlagung; das Verfahren wurde in Folge Rücknahme des Strafantrags eingeſtellt.— 8) Kut⸗ ſcher Johann Hirt von Haueneberſtein wurde wegen Dieb⸗ ſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen verurtheilt. — 4) Arbeiterin Juliane Piſter von Neckaran wegen Uebertretung des§ 361 Ziff. 6 und 8 des Str.⸗G.⸗B. wurde zu 6 Wochen Haft verurtheilt und der Landespolizeibehörde überwieſen.— 5) Taglöhner Johann Walter von Min⸗ golsheim erhielt wegen Uebertretung des 8 360 Ziff. 11 des .⸗Str.⸗G.⸗B. und Vergehens gegen§ 118 des.⸗Str.-.⸗B. 3 Tage Haft und 25 Tage Gefängniß.— 6) Schloſſer Franz Karl Wiedemer, Jakob Strohm, Albert Groll und Jakob Volk hier erhielten wegen ee und zwar Wiedemer 2 Monate und 2 Wochen, Strohm 6 Wochen, Groll und Volk je 2 Wochen Gefängniß.— 7) Katharing Mozin, Arbeiterin von Strümpfelbrunn, wegen Unter⸗ Faung angeklagt, wurde freigeſprochen, ebenſo 8) Otto Loh, Kaufmann von Steinberg, von der Anklage des Diebſtahls und 9) Bierbrauer Albert Paul Rückert von Patſchkan von der Anklage des Betrugs.— 10) Taglöhner Anton Veith von Forſt, Hermann Seitz. Daniel Feuer⸗ ſtein, Wilhelm Wölfle und Ludwig Onsmann bier. wurden wegen Hausfriedensbruchs, Veith außerdem wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt verurtheilt und zwar Beith zu einer Gefängnißſtrafe von 4Monaten und 3 Wochen, Onsmann zu einer ſolchen von 4 Wochen, die übrigen zu 155 ſolchen von je 2 Wochen.— Drei Fälle wurden ver⸗ agt. Tagesneuigkeiten. — München, 11. Juni.(Ein ſchauerliches Jami⸗ liendrama.) In Ergänzung unſerer geſtrigen Mittheilung können wir über den Mord und Selbſtmord auf dem Send⸗ linger Oberfeld noch Folgendes mittheilen: Die Unglückliche, welche mit ihren beiden Kindern den Tod auf den Schienen ſuchte und fand, iſt die erſt 32 Jahre alte Frau des Kies⸗ grubenaufſehers Schmid, welcher in der ſogenannten Pſchorr⸗ grube bedienſtet iſt und an der Weſtendſtraße Nr 137 in dem Herrn Kommerzienrath Pſchorr gehörigen ſogenannten Schaller⸗ anweſen(Gaſthaus zum„Schallerhof“) wohnt, wo er, ſeitdem ihm in der Pſchorrbrauerei als 5 drei Finger abge⸗ drückt wurden, auch die Hausmeiſterſtelle bekleidet. Schmid hat vor etwa 8 Jahren geheirathet und find der Ehe drei Kinder entſproſſen, eine 15 85 Frieda im Alter von 7 eine Tochter Reſi im Alter von 5 Jaßren und ein Knabe Franz im Alter von 1½ Jahren. Seine Frau war grundlos viel von Eiferſucht geplagt und es kam deßhald oft zu erregten Scenen, bei denen es nicht ſelten zu Prügeleien kam, wobei der ſchwächliche Mann, welcher der kräftigen Frau nicht ge⸗ wachſen war, ſtets den Kürzeren zog. Die Frau, an und für ſich ſehr reizbaren Temperaments, zeigte in letzterer Zeit auch Spuren von geiſtiger Störung, wobei ſie ſich dahin äußerte, daß ſie ſich noch einmal mit den Kindern auf die Schienen legen und überfahren laſſen werde. Geſtern Dienſtag Abend gab es wieder infolge der Eiferſucht der Frau Streit und Prügel, ſchließlich erklärte die Frau, ſie gehe heute noch mit ihren Kindern auf und davon. Wirklich zog ſie ſich an und entfernte ſich um 9 Uhr Abends mit den beiden Mädchen. Den bereits ſchlafenden Knaben wollte ſie gleichfalls mitneh⸗ men, allein dieß ließ der Mann nicht zu. Da ſie ſich ge⸗ äußert hatte, ſie werde zu ihrer Mutter gehen, dachte Nie⸗ mand daran, daß ſie ihre frühere Drohung in ſo fürchterlicher Weiſe wahr machen werde. Sie ging gegen die Bahn 15 und ließ ſich dort durch den Salzburger Schnellzug überfahren. Ablöswärter Iſidor Daffner fand heute Morgen 4 Uhr die gräßlich verſtümmelten Leichen. Die Unglücksſtätte befindet ſich etwa 200 Meter von Poſten Nr. 2 gegen Poſten Nr. 3 zu an der Simbacher Linie gelegen. Die Fran war mitten entzwei geſchnitten, der ganze Rumpf gräßlich verſtümmelt. Der Kopf befand ſich rechts vom Einfahrtsgeleiſe im Graſe: an der rechten Schiene klebt meterweit Blut. Die Beine lagen zwiſchen Ein⸗ und Ausfahrtsgeleiſe, die Kleider in 411 7 um⸗ her. Die beiden Kinder lagen etwa 30 Meter oberhalb gegen Poſten Nr. 3 zu. Wie die Blutſpuren zeigen, wurde das ältere Mädchen von den linken Rädern überfahren. Demſelben waren nur die Beine an den Knien abgefabren, während das jüngere Mädchen, das in nächſter Nähe ſeiner Schweſter lag und äußerlich keine Verletzungen zeigte, offenbar durch einen Stoß getödtet wurde. Die Frau ſowohl als die Kinder ſollen ſehr hübſch geweſen ſein. Wie die That geſchah, läßt ſich nicht ſagen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach hat ſie ſich in der Weiſe zugetragen, daß alle drei on der Stelle, wo die Kinder ge⸗ funden wurden, vom Zuge erfaßt worden ſind. Während die Kinder ſofort getödtet wurden, wurde die Frau noch eine Strecke weit geſchleift und erſt dann zermalmt. Nachdem eine Gerichtskommiſſion den Thatbeſtand aufgenommen, wurden die Leichen bezw. Fleiſchklumpen und Knochen durch Seſſel⸗ träger ins Krankenhaus verbracht. Die Unglücksſtätte war heute von Hunderten von Perſonen beſucht. Noch einige Fleiſchtheilchen und Knochenſplitter ſowie Blut kennzeichnen — München, 11. Juni.(Todesfall). Die fürſtliche ſter u Thurn und Taxis wurde neuerdings in Trauer ver⸗ etzt, indem Fürſt Maximilian von Thurn und Tapis dahier im 59. Lebeusjahre geſtorben iſt. Derſelbe hinterläßt ſechs Kinder. Seine Gemahlin iſt eine Verwandte der kaiſerlichen Familie von Frankreich, die Tochter des verſtorbenen Herzogs Taſcher de La Pagerie, welche eine Apanage aus kaiſer⸗ lichen Privatmitteln bezog und bezieht. Der Fürſt war der Reffe des Generals Thurn und Taxis, welcher 1849 dis baheriſchen Truppen in der Pfalz kommandirte. — Bahrenth, 12. Juni.(Feuersbrunſt.) In Stein⸗ bach bei Geroldsgrün ſind geſtern 49 Gebäude abgebrannt. Da nur wenige der Bewohner verfichert ſind, ſo iſt das Elend groß. 5 — Würzburg, 11. Juni.(Vergiftung dur ch Leichengift.) Einem am Ende ſeiner Studien ſtehenden Mediziner ſtieß dieſer Tage ein recht bedauerlicher Unfall zu. Derſelbe hatte eine kleine Wunde an der Oberlippe und kam während der Sektion einer Leiche mit den Fingern an die wunde Stelle. An denſelben ſcheint Leichengift geweſen zu ſein, denn im Nu war das ganze Geſicht derart angeſchwollen, daß er faſt nichts mehr zu genießen vermochte. Er liegt nun hoffnungslos darnieder und werden dem Aermſten nur flüſſige Speiſen durch ein Röhrchen beigebracht. — Würzburg, 11. Juni.(Militärgerichh. Der Gemeine Johann Adam Jahreis von Lanzendorf beim 7. Inf.⸗Negt. zu Bayrenth, welcher während ſeiner Abkom⸗ die Unglücksſtätte. enn general· Anzelger: Mannßelm, 14. Junf. mandirung zur Bewachung des Zuchthauſes vergeſſen hakte, die ſcharfen Patronen aus ſeinem Gewehre zu entfernen und infolgedeſſen bei einer Zſelübung, wobei der Gemeine Wohlrab als Zielſcheibe diente, dieſen erſchoſſen hatte, erhielt eine Gefängnißſtrafe von 44 Tagen. Seiner vorzüglichen Führung als Soldat hatte er dieſes milde Ur⸗ theil zu verdanken. — Dammerkirch. 10. Juni.(Sie geht allein) Wer ſein gutes Auskommen in der Heimath findet, ſollte nicht in der Fremde das„Glück“ ſuchen. Das dachte auch ein hieſiger Mann, welcher in einer Fabrik dahier täglich über 5 M. verdiente, aber dem Drängen feiner Frau nachgegeben und mit zwei anderen Familien nach Amerika auszuwandern beſchleſſen hatte. Er verlangte von ſeiner Frau 1000 Fres, daun würde er zurückbleiben; die Frau ging jedoch nicht dar⸗ auf ein, und ſo reiſte er mit nach Paris. Dort gelang es ihm, ſeine Frau zur Herausgabe des Geldes zu bewegen, worauf er hierher zurückkehrte und vorgeſtern in ſeine Ardeit wieder eintrat. Seine holde Ehehälfte dagegen iſt am Sams⸗ tag Abend von Hapre bereits allein abgereiff. — Verlin, 11. Juni.(Der Selbſtmord einer jungen, ſchönen Dame) bildet augenblicklich das Tages⸗ geſpräch unſerer Nachbarreſidenz Charlottenburg. Ueber die etwas myſteriöſe Affaire gehen uns ſolgende Details zu: Am geſtrigen Vormittag gegen 10 Uhr bemerkten mehrere Paſſanten der Spandau⸗Charlottenburger Chauſſee in der Nähe des Schloſſes Ruhwald eine junge, elegant gekleidete Dame, welche anſcheinend in ſehr erregter Gemüthsverfaſſung lötzlich von der Landſtraße nach der in der Nähe befindlichen aumgruppe abbog und im Gebüſch verſchwand. Gleich Jarauf ertönte ein ſcharfer Knall aus der Richtung, wohin die Dame ihren Weg genommen, und als die erwähnten Paſſanten dieſer Stelle zueilten, fanden ſie die auffallend ſchöne Dame mit durchſchoſſener Bruſt todt auf dem Boden liegen. In dem neben iyr liegenden Revolver, aus welchem die Unbe⸗ kannte den tödtlichen Schuß mit ſicherer Hand abgegeben, fanden ſich noch fünf ſcharfe Patronen vor. Der ſchleunigft herbeigerufene Gensdarm dieſes Diſtrikts ſorgte, nachdem er den That beſtand aufgenommen, für die Ueberführung der Leiche nach dem Charlottenburger Obduktionshauſe. Ueber die Herkunft der jugendlichen Selbſtmörderin konnte Beſtimmtes nicht feſtgeſtellt werden. Dieſelbe dürfte kaum das achtzehnte Jahr überſchritten haben. — Dien, 12. Juni.(UAbgeſtürzt) Der Poſiſparkaſſen⸗ deantte Georg Kurzbauer unternahm anläßlich ſeines Urlaubs eimen Ausflug in das ſteieriſche Hochgebirge, woſelbſt er geſtern von der Tamiſchhachhöhe(einer leichten und gefahrloſen Tour) abſtürzte und todt blieb. Kurzbauer iſt 47 Jabre alt, ver⸗ beiratet und ein Bruder des berühmten Malers Eduard Kurzbauer. Der Verunglückte war angenleidend und litt oft an Ohnmachtsanfällen. Varis, 11. Junj.(Was dem Einen recht, iſt de m Andern bilkig.) Bekanntlich haben die Gemeinde⸗ räthe von Paris ſich unter dem Titel einer Entſchädigung u Jahresgebalt von 6000 Francs ſelbſt dekretirt. Dies haf die Wemeinderäthe von Gif, einer kleinen Gemeinde des Departements Seineet⸗Oiſe, veranlaßt, ebenfalls an ihren Vortheil zu denken, und ſo haben ſie je 250 Fres, für den Maire und Adjunkt und je 150 Fres, für jeden Gemeinderath als jährliche Entſchädigung ins Gemeindebudget aufgenommen, Wenn nun die anderen 35,999 Gemeinden Frankreichs eben⸗ falls um 2000 Frez, zu gleichem Zwecke auswerfen würden, ſo würde das die Summe von 72 Millionen ergeben, welche mehr als bisher aufzubringen wäxe. Da die Negierung den Alaun des Pariſer Gemeinderaths genehmigt hat, iſt man geſpann! 11 Ab ſie es wagen wird, dem Gemeinderath von Bif dasſelbe Recht abzuſprechen oder den Pariſer Ge⸗ meinderätgen ihre 6000 Fres. 81 ſtreichen. In einem wie im anderen 2215 wird es böſes Blut abſetzen. , London, 11. Junl.(Der Dauphin von Frankreich.) r den Herzog von Orleans, der jüngſt aus dem Gefängnuſß von Clafrbaux entlaſſen wurde und den Sommer hier zubringen will, wurde ein einfaches“ Haus in einem axiſtokratiſchen Viertel gemietbet. Daſſelbe enkpält zu ebener Exde ein Rauchkadinet, Speiſeſaal und Bibliothek, im ebexen Stocke zwei Salons, 7 Schlafzimmer, Bad⸗zimmer u.. Stalungen und Remiſen fehlen ebenfalls nicht. Drei derſchiedene Wagen ſind in Paris beſtellt worden, welche das Wappen des Dauphin von Frankreich führen, das auch die Dienerſchaft auf den ſilbernen Knöpfen, ihrer königsblauen Lipre tragen wird.— Es iſt doch ſchön, ein 21jähriger Prinz des Hauſes Orleans zu ſein! Newyork, 11. Juni. Ein Theater in Flam⸗ men) Geſtern brach im Variels ⸗Theater in Brooklyn ein Brand aus, der das Gebäude gänzlich zerſtörte. Das Thegter war glücklicherweiſe geſchloſſen, da es im Umbau begriffen war. Der Schaden beträgt 200,000 Dollars. Die Flammen ergriffen auch die benachbarten Gebäude, welche eingeäſchert würden, auch das Haus der Bermaniabank und das Park⸗ tbeater, welche in Flammen geriethen, find arg beſchädigt. Der Feſammtſchaden iſt ein ſehr großer. Glücklicherweiſe iſt kein Berluſt an Menſchenleben zu deklagen. Theater und Muſtk, Or, bad., Hef- und Natieual⸗Theater in Maundeim. Die 1 iegfried“⸗Vorſtellung, der zweite Tag im Bühnenfeſtſpiel des Nihelungen⸗Rings, erfreute ſich jeden⸗ falls eines beſſeren Beſuchs, als die fürzlich ſtattgehabte Aufführung def Das Haus war gegen deſſelben Tonwerkes. das Ende hin ſchön beſetzt: es ſcheint als ob der frühe An⸗ fans Manchen pom Beſuche des 1. Aktes abgehalten hätte. In tadelloſer Weiſe gelangte der orcheſtrale Theſl zum Vor⸗ trage; pnter den Darſtellern zeichnete ſich Herr Neidl durch eice männlichere, energiſchere Auffaſſung ſeines Wotan aus. Die Scene unter der Linde gelang Herrn Goetjes, welcher den Knaben Siegfried mit vielem Ausdruck ſang, ebenſo ſchön, wie das zu gewaltiger 17 aufſteigende Duekt mit Brünnhilde, welche von Fräulein Mohor tadellos im Ausdruck und mit ächt dramakiſchem Feuer geſungen und ge⸗ ſpielt wurde. Der Mime des Herrn Grahl iſt eine bereits wiederholt anerkannte Muſterleiſtung, völlig im Sinne der Wagner'ſchen Dichtung gehalten. Frau Seubert als Erda, Herr Mödlinger als Fafner und Herr Starke als Alberich vervollſtändigten das Enſemble. Herr Kapellmeiſter Weingartner fand zu Beginn des dritten Aktes einen auf ſeinem Pulte; er wurde von Seiten des Publikums durch wiederholten Beifall ausgezeichnet. München. 12. Juni.(Die Oper„Gwendoline“ dan Chabrier) wurde zur Auffübrung angenommen und ſoll im Herbſt mit Fräulein Ternina und Herrn Brucks in den Hauptrollen in Szene gehen. 12. Juni. Die erſte Aufführung der neueſten Qperette Millöcker's„Der arme Jonathan“ konnte auf unſerer Bühne infolge der wenig einheitlichen Darſtellung und trotz des Gaſtſpiels des Herrn Girardi, welcher die Hauptrolle iune hatte, keinen durchſchlagenden Erfolg erringen. Serlin, 12 Juni. Im Berliner Theatey) writt Sonnadend Fräulein Chriſtine Hebbel vom Stadt⸗ Peater zu Riga, eine Enkelin des Dichters, als Opbelia auf. Den Damlet ſpielt an dieſem Tage Herr Mitterwurzer. Dresden, 11. Jun.(Der Teugriſt Heinkich — iſt ſo ernſtlich erkrankt, daß die ernſteſten Be⸗ chtungen für fein Leben wach gerufen werden. Wien, 11. Juni.(Der Barytoniſt Herr Neid tin am 1. Juli ſein Engagement an— vorausgeſetzt, da Plaſſenburg bis dahin die Erneuerungs Arbeiten des Pödiums bollendet ſein werden. Im anderen Falle dürſte ſich die Wiedereröff⸗ nung der Hofoper um einige Tage verzögern. Paris, 11. Juni.(Sarah Bernhardt er⸗ krankt.) Das Befinden Sarah Bernhardt's, welche ſeit Wochen an einem Knieleiden darniederliegt, verſchlimmerte ſich in den letzten Tagen derart, daß eine gefährliche Ope⸗ ration unvermeidlich iſt. Selbſt wenn dieſelbe günſtigſt ver⸗ läuft wird Sarah lange Zeit der Bühne fernbleiben müſſen. VParis, 11. Junj.(Leo Deélibe 3) der Componiſt der auch hier bekannten reizenden Oper„Der König hat's geſagt“ hat eine neue Oper„Katia“(Text von Meilhac und Gille) eomponirt, welche in der Opera comique ihre erſte Auſ⸗ führung erleben wird. Die Handlung ſpielt in Galizien ums Jahr 1846 und wie der Componiſt in Lakms⸗ Indiſche Motive in ſeine Muſik verwebt hat, ſo ſind in das neue Werk Rutheniſche Volkslieder verwebt worben. Kunſt und Wiſfenſchaft. Kunſtnotiz. Das neueſte Bismarck⸗Portrait von Profeſſor Franz v. Lenbach, welches zur Zeit in der per⸗ manenten Kunſtausſtellung von A. Donecker zu ſehen iſt, übt eine außergewöhnliche Anziehungskraft aus. Dasſelbe dürfte übrigens auch zu den Beſten gehbren, was Lenbach ge⸗ ſchaffen hat und verdient es, von einem der Mannheimer Kunſtfreunde angekauft zu werden. Das Bild bleibt nur noch dieſe Woche ausgeſtellt. Heneſte Aachrichten und Ttlegramme. Spandau, 12. Juni. Kaiſer Wilhelm nahm mit dem Kronprinzen von Italien und den Prinzen an dem kriegsmäßigen Schießen der Militärſchießſchule theil; bei demſelben bildeten die Offiziere, welche ſaͤmmtlich mit Ge⸗ wehren verſehen waren, zwei Züge, die Stamm⸗Mann⸗ ſchaft, einen Reſervezug. Am Schluß der Uebung fand Parademarſch ſtatt. Hierauf nahmen die Herrſchaften die verſchiedenen Gewehrarten und Pulverſorten in Augen⸗ ſchein. Inzwiſchen hatte der Kaiſer das 4. Garderegi⸗ ment zu Fuß und das 3. Garde⸗Grenadier⸗Regiment Koͤnigin Eliſabeth alarmiren laſſen. Die Regimenter waren in kürzeſter Zeit feldmarſchmäßig ausgerüſtet und deftlirten im Parademarſch. Das Frühſtück wurde im Caſino der Militärſchießſchule eingenommen, worauf die Herrſchaften nach Potsdam zurückkehrten. Berlin, 12. Juni. Da die Reichsregierung kei⸗ nerlei Konzeſſtonen zu machen gewillt iſt, werden die Freiſinnigen, Volkspartei und Sozialdemokraten geſchloſſen gegen die Militärvorlage ſtimmen. Außer dem Kar⸗ tell wird ein großer Theil des Centrums die Vorlage annehmen, ſo daß(wie bereits vorgeſtern von uns mit⸗ getheilt) das Zuſtandekommen derſelben geſichert erſcheint. — Die Kommiſfion nahm den Artikel 2 der Militär⸗ vorlage mit 20 gegen 8 Stimmen an. Braunſchweig, 12. Juni. In maßgebenden Krelſen werden die Gerüchte, daß Prinz Albrecht von Preußen von der Regentſchaft zurückzutreten beabſichtige, als durchaus unbegründet bezeichnet. Mülichen, 12. Juni. Das Befinden des Staats⸗ miniſters Frhrn. v. Lutz war bis geſtern Abend ein an⸗ haltend beſſeres. * Remſcheid, 12, Juni. Der Ausſtand der Feilen⸗ hau er erſtreck ſich über den ganzen Stadt⸗ und Landkreis Lennep. Der Feilenhauer⸗Verein, welcher 1000 Mitglieder und 700 Gehülfen zählt, hat dem Fabrikanten⸗Verein den Vertrag gekündigt, welcher 1887 gemeinſam zwecks gütlicher Beilegung von Differenzen und Lohnfeſiſtellung geſchloſſen wurde, und verlaugt eine Lohnerhöhung um 26 pCk,, welche der Fabrikantenverein sblehnte. Wten, 12. Juni. Der„Polit. Korr.“ zufolge forderte das Handelsminiſterium die Privatbahnen auf, über den möglichen Zeitpunkt der Einführung des Kreuzerzo⸗ nentarifs bis zum 15. Juli Anträge zu ſtellen. 12 5— wurden die Auſſig⸗Teplitzer und die Buſchtehrader Bahn an⸗ gewieſen, vom 1. October er. ab den Kreuzerzonentarif ein⸗ zuführen. Bnydapeſt, 12. Juni. Der neuernannte ſerbiſche Geſandte Simie wurde heute vom Kaiſer in beſonderer Audienz empfangen. Er überreichte ſeine Akkreditive und verſicherte, daß die Regentſchaft und die Re⸗ gierung Serbiens entſchloſſen ſeien, mit Oeſterreich⸗ Ungarn die freundſchaftlichſten Beziehungen zu unter⸗ halten. Der Kaiſer bereitete dem Geſandien einen ſehr gnädigen Empfang. 5 Vaxis, 12. Juni. Obwohl die Zollkommiſſion der Kammer ſich gegen das Geſetz auf Abänderung des Zoll⸗ regimes für Tunis ausgeſprochen, hält das Cabinet die Vor⸗ lage aufrecht und will nur gewiſſe Abänderungen zulaſſen.— Von 15,585 Bergarbeitern im Loire⸗Becken ſtehen jetzt 8350 aus. „Haag, 12. Juni. Nach einer Depeſche des„Vater⸗ land“ aus Paramaribo ſoll Frankreich am 3. Mai Beſitz von ſtreitigem Gebiete längs des Fluſſes Lawa genommen haben. * London, 12. Juni. Im Unterhauſe erklärte Ferguſ⸗ ſon, Portugal habe den gemeinſchaftlichen Vorſchlag Eng⸗ lands und Amerikas, die Frage der Delagoa⸗Eiſenbahn einem Schiedsſpruche zu unterbreiten, im Prinzip angenom⸗ men.— Auf eine ſodann an den Redner gerichtete Anfrage, ob die geſtrige Mittheilung eines hieſigen Abendblattes über eine erfolgte oder unmittelbar bevorſtehende engliſch⸗ deutſche Bereinbarung über die engliſch⸗deutſche Ein⸗ flußſphäre in Afrika im Weſentlichen wahr ſei, erklärte Fer⸗ aeſten es könne darüber gegenwärtig keine Erklärung abge⸗ geben werden. Er ſei überzeugt, Lord Salisbury'rde an den von ihm gegebenen Erklärungen feſthalten. Weiteres könne er nicht ſagen. *Glasgow, 12. Juni. Stanley erhielt das Ehrenbürgerrecht. Er ſprach ſich in der bei dieſer Ge⸗ legenheit gehaltenen Rede über die Nachtheile aus, welche aus dem Zurückztehen Englands oder Deutſchlands aus Afrika entſtehen würden. Sollte Deutſchland gezwungen ſein, Afrika zu verlaſſen, ſo würde das auch für das britiſche Unternehmen verhängnißvoll ſein. Sowohl Deutſchland wie England würde es zum Vortheil ge⸗ reichen, wenn beide Staaten zu einem ſchnellen Einver⸗ nehmen gelangten. Chriſtiania, 12. Juni Die bier ſtatigehabte Eiſen⸗ bahn⸗Kon wurde heute durch die Unterzeichnung der Protokolle geſchloſſen. Die nächſte Konferenz findet im Frühjahr in Hamburg ſtatt. Delgrad, 12. Juni. Die ſerbiſche Regierung erhob Einſpruch gegen die Verfügung des ungariſchen Handelsminiſters bezüglich der Schweineeinfuhr. Ein hervorragendes Mitglied des ſerbiſchen Eabinets äußerte hinſichtlich der Darlegungen des Grafen Kalnok bor den Delegationen: Der bßſterreichiſch⸗ ungariſche Miniſter des Aeußern habe durch ſeine verletzende Paralleſe zwiſchen Serbien und Bulgarien den freundſchaft⸗ lichen Verhältniſſen zwiſchen beiden Staaten einen ſchlechten Dienſt erwieſen. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 12. Juni. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Unionbank⸗Aktien 82., Waghäusler Zuckerfabrik 98., Brauerei Mayerhof wurden zu 174 geſucht. In Mannheimer Gummifabrik ging eine Kleinigkeit zu 57 um. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a. M. 12 Junſ. Auf der Suche nach neuen Steuerquellen empfiehlt die„Poſt“ dem Reichsſchatz⸗ ſekretär eine Verdoppelung der Börſenſteuer. Das hat der an und für ſich durch den ſchleppenden Geſchäftsgang der letzten Tage mißlaunigen Börſe gerade noch gefehlt, um dieſe Verſtimmung zu einer ziemlich hochgradigen zu machen. Selbſt die recht freundlichen Pariſer Courſe vermochten die Börſe nicht aus dem einmal eingeſchlagenen Wege zu bringen. Der Verkehr blieb bis Schluß ſehr ſtill und die CTourſe bröckelten langſam aber anhaltend ab. Ereditaktien haben 1 fl., Diskonto 1 pet. verloren. Andere Banken ſind wenig verändert. Deutſche Bahnen ſtil und ſchwach. Schweizer Bahnen matt. Von öſter r. Bahnen Staatsbahn ca. 2 fl., Lombarden 1¼ fl., Duxer und Buſchtherader bleſben je 2 fl. niedriger, u g⸗ ländiſche Fonds haben faſt durchweg anſehnliche Rück⸗ gänge erfahren, nur Ruſſen lagen recht feſt. Am Markte der Induſtrieaktien afontanwerthe gut gehalten. Bad Zucker IpCt. höher, Lloyd und Veloce etwas ſchwächer. Privat⸗ Disconto 3¼ pCt. Fraukfurter Eſſeltenlesteknt. Sankaktien. etthard 16u. 80 Deſerr, Crebit 204 Fura 118.90 Diskente-Comm. 223.20 Union 131 20 Deutſche Reichs gank 140.70 Schweizer Wenbahn 37,40 Serl, Handels Geſ. 169.— Meriotonal⸗Aktien 141.50 Deutſche Vank 169.40 Retſſiſche Sütdweſt 80.— Dresdener Bank 159.80 Staats-Wonds. Mitteldeutſche Eredit⸗B. 111.80 Ungar. Goldrente 89.50 Schaaftbauſener B-B. 112.— 98.90 Effekten-W. 127.— Ocherr. Silberrente 75. 7 Darmſtädter B. 160.— Ruſſen 96.70 Rhein Credit Y. 123.— Deutſche Union⸗B. 30.80 Deutſche Vereins⸗Bank 118.60 Länderbank 202½ Eiſenbahn⸗Aktien. äbeck-Büchen 167.5 Marienburger 60.50 Oeſterr Franz. Stggtsb, 1965/ Galizier 171½¼ Böhm. Nord 187% Buſchtherader 398 Dux-Bodenbacher 444½ Lemberg Czernow. 204%/ Nuſſ. Conſols 35.— Spanier 77.40 Italiener 95 50 Türken 19.15 Türken⸗ooſe 25.40 Ottom. Zoll⸗Obl. 91.20 Serbiſche Tabak 87.— Egypter 98.50 4 pet. Griechen 80.80 Induſtrie⸗Werthes Nordd. Oloyd 157.— La Veloce 90 60 Bad. Anilin 271 Elbethal 205— Cement 151 Raab⸗Oedenburg 58½ Alpine 86.80 Lombarden 120% Laura 143.30 Schweizer Central 150.80 Gelſenkirchen 163.80 — Nordoſt 188 80 Mannheimer WMarktbericht vom 12. Funi. Stroh Mark 2,90, Hen 2,80, Kartoffeln, weiße 2,00 rothe 2, 20, plaue 3,00(per 50 Kilo). Bohnen(per /2 Kils) .20 Blumenkohl 0,70, 810 9,15, Rothrohl%, Weißkohl 0,20(per Stück) Weißkraut 0,00(per 100 Stück). Spinat 0,0(per Portion). Kohlrabi 9,18 48,Knollen), Kopfſalgt(,8, Endivienſalat ,18, Sellerſe 9,14 ner, FJeld⸗ ſalat 0,0(per Pörtion). Zwiebeln 0,18(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,%, ſceh .00, gelbe g09, Pflückeröſen 40(per Portion), Carroften 0,05 Buſchel), Meerrettig 13(per Stange), Gurken.20(per Stück), do zum Einmachen— (per 20 Stück), Trauben—, Aepfel 6,35, Kirſchen 020, Haſelnüſſe 30(ver Kilo), Birgen.99, Nüſſe ,15(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwe chen— (per 10% Stä), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stüch, Bulter 18(per Kile), Handkäſe 0,80(per 10 Stäck, Eier ,35(per 5 Stück), Aak 9,0, Breſem 7½8, Hecht 1,90, Barſch 9,00, Weißſiſche ,J0, gaberdan—, Stockſſſch 5, Neß %/80(per ½ Kilo), Haſe„00, Hahn 57 70 2,20 903 2,20, Feldhuhn 180. Ente 2880, Fans(lebend) 40(per Stückh, bo. geſchfl. 0,0) pet ½Kiſe), Ta 170(per Paar), Spargeln 60.—50. 5 Amerik. Probukten⸗Märkte. Schlußedourſe vom 12. Juni. New-⸗Nork Chieage Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar———— Februar———————— Mär——————.———— Apri———.———————.——— Mai—————„ Juni 94— 40½———.—————— Juli 94/ 41%— 17.05 887⁰ 24/—— Auguſt 930 42 ³ð—-——¼.—.— 89.———— September 99 ⁰ 46%% ð— 16.70 907 363C(—— Oktober—2 2— 2 November 2————— Dezember 98——— Tear——————..—* Schifffahrts⸗Nachrichten. Sinz. 12, Juni. Hier herrſcht ein außergewöhnlich reges Leben. An ſämmtlichen Baſalt⸗Ladeplätzen von Breiſig bis Rheinbreitbach iſt Alles in emſiger Thätigkeit, um die vor⸗ liegenden Schiffe ſchnellſtens zu befrachten, Die Nachfrage nach Schiffsraum für Handel und Strombau hat bis jeßzt tn keiner Weiſe nachgelaſſen und ſindet jedes ſich hietende Schiff ſchnell möglichſte Abfertigung. Auch nach Amſterdam und Muiden, ſowie nach Schellingwoude ſind noch Ladungen zu vergeben. Zuletzt wurde fl. 1,20 Fracht nach der Waal⸗ a 4¾ und 5¼ Pfennig nach Mehrum bezw. zmmerich bezahlt. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 12. Juni. Schiffer ev, Kav, Schiff Rommt 1255 Ladung Hafenme iſterei J. Schiller feöln Itückgüter Klo Hohenſtaufen* 5— Sieſenann Willem 1 Rotterdam—— Hafenmeiſterei II. Mater Seaur Parole 15 Getreide 4674 Daverveldt Jacques Adriana Antwerpen 75 28802 Mermann Meta Hochfeld Kohlen 10046 Hafen meiſterei 111. Böhringer Friebrich Jagſtfeld Salz 120⁴ Nollert———„* 5 392 ar;„ 5 afenmeiſtere i IV. Loh Karl Dulsburg Kohlen 80⁰⁰ v. Stöckum Kaiſer Wilhelm 2„ 18200 Schmitt Vertha 1 55„ 270⁰ A. Denkhaus Katharing uisburg„ 6920 Frohmann Eliſabeth Ruhrort 1—— orgards Fortung„ Sre hoff Feuſclen Dulsburg 5578 2 e, 11. Junt.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linte“ ee Der Poftdanpfee erdan von Antwerpen iſt beute wohl⸗ behalten dier angekommen, Waſſerſtands⸗Nachrichten. 8 NMhein. Bingen, 11 Juni 17 m.— 801. Knſtanz, 11 Inni 8 82 m. +.00 Kaub, 12. Juni.04 m.—.11. Hüningen, 1 Iuni 264.+ 0 0 Koblenz, 11 Juni 2886 m.— 0 058, Kehl, 11 Juni.86 m—.01. Köln, 11 Juni 242 m.— 6 05. Sauterburg. 12. Juni 405—0 91] Nußhrort 12. m.—.68. Waxrau, 11 Juni 40 m—(28. dar 4 Mannbeim, 18 Junt.08 m— 08. WMannbeim, 1 Juni.1.— 9,0. Wainz, 12 Juni.4 m— 4 Heilbronn, 18. Juni.0 m.—.00. Waſſerwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke: 14½ R. Mammhbeilm, G, 22 Nahe des Speisemarktes. Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und g Jacob J. Reis, General⸗Auzeiger. 5. Seitz. Sr. 8ad. Staaberiimiaburs Mit dem 1. Juli d. J. gelangt für die Beförderung pon Per⸗ ſonen, Reiſegepäck, Traglgſten und Hunden 55 den Lokalzügen der Gr. Stagtseiſenbahnen ein 1 92 Tarif zur Ausgabe; der⸗ elbe iſt in den Wagen der Lokal⸗ 1848 und auf den an der Aee aneſchlan gelegenen Stationer angeſchlagen. 80914 Karlsruhe, den 11 Juni 1890. Generaldirektion. Bekanntmachung. No. 9411. Die Ehefrau des Philipp Winnewiſſer, Eliſa⸗ betha geb. Sauer in Mäannheim, würde durch Urtheil der Civil⸗ kammer III des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 3. Juni 1890 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 80299 annheim, den 7. Juni 1890. Gerichtoſchreiberei des Großh. Landgerichts. Dr. Kiefer. Konkursverfahren. Nr. 31126. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Jendd gers Paul Götzenberger in Feudenheim wurde durch Beſchluß des Gr. Aal d. IVhierſelbſt vom 9. Mai d. Js. Nr. 25680 wegen Mangels an Maſſe gemüß § 190.⸗O. einge 80298 Mannheim, 10 1870. Die Vergtsſchredere! Großh. Amtsgerichts. Gaälm. gekannimachung. Die hieſige Volksküche bedarf im 2.—5 jahr 1890 3300 Kilo Maſtochſen⸗ fleiſch oder Rindfleiſch Oualität ür die Zeit vom 1. Juli 1520 is dahin 1891 300 Centner Ruhrer der beſter Qna⸗ tät. Die Lieferung ſoll im Submiſ⸗ Panae vergeben werden. wollen bis zum 20. 10 110 75 405 Auf⸗ rift verſehen, bei uns einge⸗ reicht werden, woſelbſt au ie Geenemeeen eing 9—5 önnen den 10. Juni 1800 Siüdi e e 1 87 7 15 Die Schloſſerarbeiten zum Schulhaus⸗Neubau an der Takter⸗ allſtraße ſollen im Wege des Gffentlichen Angebots an zwei oder drei tüchtige Schloſſermeiſter vergeben werden. ngebote hierauf ſind ver⸗ en und mit entſprechender i 15 057 1 bis 8 Samſtag, 5 ormittags 1 111 Ubr“ bei ant rſer iſce⸗ Stelle einzu⸗ reichen, zu weſcher Zeit dieſelben in Gegenwart der erſchienenen Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe mit den beſonderen Bedingüngen ſind bei der unterzeichneten Stelle für 15 Pfennige zu erheben. 80220 Mannheim, den 9. Juni 1890. Daäs Hochbauamt. hlmann. Hekaunimachung Nr. 9288. Die Krankenanſtalt 1 57 bedarf pro II. Halb 80 15 Backwaaren eg. 12,000 Kilo Schwarzbrod „Sorte, „800 Kilo Weiß⸗(Waſſer⸗ d a „Maſtochſenſie 0 a nete 0 3. Kalbfleiſg 5 ſich 165 ca, 100 Liter, deren Lieferung im Submiſftons⸗ wege vergeben werden ſoll. ngebote hierauf wollen bis Minen. 16. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5, 1 einge⸗ ſehen werden. Die Lieferungsbedingungen lie⸗ Bun inzwiſchen auf genanntem ureau zur Einſicht offen; es daß jedoch jetzt ſchon bemerkt, 1. Die e auf en von Maf ſaſſenh ſch, bezw. rima Rindfleiſch und Kalb⸗ eiſch nach einem zu bewilli⸗ ſenden Rabatt an den jewei⸗ igen Ladenpreis zu richten ind, ferner: aß die bezeichneten Gegen⸗ fflde von den Lieferanten in der Kranken⸗Anſtalt zu übergeben ſind. Bei den Backwaaren behalten wir uns vor, die Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Die auf vorbenannte Liefer⸗ eingereichten Offerten treten Amlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröff⸗ nung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 10. Juni 1890. Armen⸗ und Kranken⸗Kommiſſion: irſchhorn, Stadtrath. Hirſchh Nate Fleinkohlen⸗Fieferung. Das katholiſche Bürgerhoſpital dahier bedarf 80320 1000C entner Steinkohlen u. 100„ Nußfkohlen beſter Qualität, deren Lieferung im Summiſſionswege vergeben wird. Schriftliche Angebote wollen bis ſpäteſtens Samſtag, den 3. Juli d.., Vormittags 11 Uhr auf der Hoſpi maldehtun ab⸗ gegeben werden, woſelbſt auch die Lieferungs⸗ Vedingungen offen liegen. Mannheim, den 12. Juni 1890 Der Stiftungsrath für das kathol. Bürger⸗Hoſpital. Stkanntmachung. Nr. 9287. Die Armenanſtalt da⸗ hier bedarf pro II. Halbſahr 1890 ca.30,000 Kil. SchwarzbrodlI. Sorte deſſen Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergehen werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Montag, 16. Inni 1890, Vormittags 10 Uhr verſiegelt und 5 der Au ſchrift „Backwgarenlieferung für die Ar⸗ menanſtalt Mannheim“ verſehen auf dem Armenbureau R 5, 1, Seitenbau, eingereicht werden. Die Lieſerungs⸗ Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem We zur Einſicht beſt fügen noch bei, daß wir uns ee die obige Liefer⸗ ung ganz oder getrennt zu ver⸗ geben, 55 treten die einge⸗ 9 55 Pfferten erſt nach Um⸗ von 14 95 vom Tage der Submiſſionseröffnung an ge⸗ 555 uns gegenüber außer 80249 Mannheim, den 10. Juni 1890. Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſian, bieſohesh⸗ Sladerang Katzenmaier. Der Futtererwachs von den nachverzeichneten kirchenära.⸗ Grundſtücken wird am 80804 Donnerſtag, den 19. d M. Nachmittags 1 Uhr im neuen Rheinpark Milchgütchen) in Mannheim 210, 23 wiederholt loosweiſe * verſteigert und zwar: Auf der See Käfertha Die 1. Schur 1 0 von Grdſtk. Nr. 1266 ad 119 47 qm im weißen Sand. Auf der Gemarkung Maunnheim. Oie 1. Schur Klee von 584 2 24 qm im Kleinfeld, Graskrecke, Unterhellung, Oberhellung, Wall⸗ adtäcker, Ochſenweide, Holzgaß⸗ cker, zuſammengelegte Holzgaß⸗ u. Keſſeläcker und im Landtheil. Das Heugras von 676 à 08 qm dem ſog. Gontard'ſchen und Wellenreuther'ſchen Gut ſowie das 2 von etwa 480 à Wieſen en Meerwieſen, Meeräcker III Abthlg. und in den Käswieſen. Auf der Gemarkung Neckarau. Die 1. Schur Klee von 780 a 61 qm Acker im Graßfeld und Morchfeld ſowie das Heugras von 1044 àa 60 qm Wieſen im Aufeld, in der Plinau, im Caſter⸗ feld und im Morchfeld. Nähere Auskunft ertheilen die kirchenär. Güteraufſeher Peter Wiſſenbach II in Käferthal, Martin Jünger in Mann⸗ heim und Georg Ludwig Weidner in Neckarau. Mannheim, 12. Juni 1890. Evang. Collectur, Sauler. Ttufigemeintes Offert. Weinhändler, 40er, kath. allein⸗ ſtehend, M. 35,000 nachweislichem Vermög., w. mit e. b. achtbaren Mädchen mit Vermögen in Ver⸗ bindung zu treten. Nur b. Mi⸗ Offerten 55 oto⸗ gaſenſtein Pnle„W. an ogler,.⸗G. in Mannheim gub 0. 61186b. Brief u. Photogr. ſofort zurück, ſtrengſte Ver⸗ Anonym unberück⸗ 79502 Lieſerant 80327 Obſt und Gemüſe geſucht. Offerten unter M. N. poſtlagernd Alsfeld(Seſten). Auszuleihen⸗ ca. 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Walter, K 4 14 Mich. Hecmann, 2 2, 13, Guſiav Herm. Fröbel, H 6, emann, Mühl au, 304 darauf aufmerkſam, daß ohne Carenzzeit aufgenommen Die Beitragszahlung und die Gegenleiſtung des Vereins be⸗ 79765 9 Der Vorſtand. durch ſpätere Bekanntmachung. Sängerbund. Der auf Sonntag, den 15. Juni in Ausſicht genommer ASflug mußte auf Sonntag, den 29. Juni verſchoben werden. Näheres 90329 wozu wir unſere Mitgl ieder, 79459 3 ag gemacht NB. Ohne Karte hat Niemgnnd zutritt. führende können jeweils an unſeren Geſellſchaft„Ilymp.“ en den 15. Juni a.., Abends präcis 8 Uhr in den Gartenlokalitäten des Badner Hofes Garten⸗Feſt mit theatraliſch⸗ au Aufführufgen u. barauffolgendem ENMe deren Famniffertangehörigen Freunde u. Gönner unſeres Vereins höfl. einladen. ſowie Der Vorſtand. Vorſchläge für Einzu⸗ Vereinsabenden Dienſtag u. Continents, aus der renommirten Fabrik von Adam Opel, Russelsheim a. N. 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Heute Freitag, den 18, Juni, Abends präcis halb 9 Uhr Letztes Alberty-Concert Jortſetzung des urkomiſchen General⸗Programms mit verſchie⸗ denen neuen Extra⸗Einlagen. Entree 80 Pf. 5585 dieſer unſerer Abſchieds⸗Borſtellung laben höflichſt ein 8 Emil Alberty 8 Frau. Großer Mayerhof GROSSES GGNCHERT der geſammten Ludwigshafener Stadtkapelle. Operetten⸗Abend à la Gungl. Violin⸗Solo von Herrn Kapellmeiſter Scholz, und unter deſſen perſönlicher Leitung. 80817 Reichhaltiges Programms halber Anfang halb 8 Ußhr. Freier Zutritt. Delp. Zum Luxhof FI 12, Heute Freitag Abend 8 Uhr 803 19 „Concert Weishaupt“, wozu freundlichſt einladet Ch. Hofmann Stephanien⸗ Schlößchen. Schwetzingerſtraße 69 suntag, den 15. Juni 1890 80282 Oeſfentlicher Feft⸗Ball. Anfang 8 Uhr Nachmittags. Gerushach. Lowen. Althekauute⸗ Gaſthaus. 80 Gasthaus Kohlhof. 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