In der Paeſte en untkrd Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. manatlich, Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. iuel. Poſtanf⸗ ſchlag M..0 pro Quartal. — Die Colonel⸗Zeile 20 Pg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. Badiſche Borknaenans) der Stadt Maunheim und Umgebnung. MNaundeimer VBoſksblatt.) (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. heimer Journal.. Telee e „Journal Maunheim.“ Thetd: den politi u. 10 Nebafteur Juktns Katz Rotationsdruck und Berlag dr Dr. H. Haas'ſchen Bach⸗ drückerei, (Das„Maunheimer Journak“ iſt Eigenthum des katholtſchen ürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 162.(Felephen⸗Ar. 218.) Muflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Bedentung hat ſoeben unſer Großherzog zweien der erſten Beamten unſeres Landes zu Theil werden laſſen. Dem Präſi⸗ denten des Miniſteriums der tz, des Kultus und Unterrichts, Geheimen Rath Dr. Wilhelm Nokk, iſt die höchſte Klaſſe, das Großkreuz des Ordens vom Zaͤhringer Löwen verliehen, und der Mimiſtertaldirektor im Miniſterium des Innern, Geheimer Rath Karl Auguſt Eiſenlohr, ſtimmführendes Mitglied des Großherzoglichen Staatsminiſteriums, zum Staatsrath ernannt worden. Man wird nicht fehl gehen, wenn man dieſe ganz außerordentliche Ehrung dieſer beiden Mit⸗ glieder des Miniſteriums in Zuſammenhang bringt mit den großen Verdienſten, welche ſich die ansgezeichneten Beamten durch die vortreffliche und energiſche Wahrung der Rechte der Krone und des ſeit Dezennien entſchieden bewährten Standpunktes der Regierung gegenüber den wiederholten und frivolen Angriffen der ultramontan⸗ demokratiſchen Oppoſttion neuerdings erworben haben. Standen doch gerade dieſe beiden Männer im Vorder⸗ treffen neben dem erprobten Chef des Staatsminiſtertums, als in der ſoeben beendigten Seſſion des badiſchen Land⸗ tags eine durch die bei der Reichstagswahl errungenen, zweifelhaften Erfolge kühn gemachte und allzu üppig ge⸗ wordene Oppoſttion ſich nicht mehr damit begnügte, den ihr verhaßten gemäßigten Liberalismus von Partei zu Partet zu bekämpfen, ſondern ſich unterfing, wiederholte und glücklicherweiſe ſtets mißlungene Vorſtöße gegen die Regierung ſelbſt zu verſuchen. Wir erinnern nur an die Muſer'ſche Interpellation betreffs der Handhabung des Sozialtſtengeſetzes in Baden, womit die große Aktion der verbündeten Feinde gegen die Regierung eingeleitet wurde, welcher dann in raſcher Folge die von Neuem aufgeworfenen Anfragen über die Zulaſſung der Orden, über die Amtsverkündigerpreſſe, die rechtliche Stellung der Altkatholtken u. a. m. folgten. Ueber alle dieſe Fragen entwickelten ſich hitzige Debatten, in deren Ver⸗ lauf die auf ungerechtfertigte Weiſe angegriffenen Re⸗ gierungsvertreter in ſchneidiger und energiſcher Weiſe den Anſturm abſchlugen und durch das zähe, willensſtarke Feſthalten an den erprobten Grundſätzen den Danuk der wahrhaft liberalen und beſonnenen Bürger des Landes ſich verdient haben. In einer geradezu herausfordernden Weiſe wurde der Geſetzentwurf betreffend die Abänderung einiger Be⸗ ſtimmungen der Gemeindeordnung, durch welchen das Gemeindewahlrecht einer ganzen Kategorie von Einwoh⸗ nern nen verliehen worden iſt, zum Vorwande gehäſſiger Angriſſe gegen die Regierung genommen. In allen dieſen Fragen iſt es den Vertretern der Regierung gelungen, die überwiegende Mehrheit der Abgeordneten nicht blos, ſondern auch die Mehrheit des Volkes davon zu über⸗ zeugen, daß die Wohlfahrt des Landes allein die ſie be⸗ ſtimmende und treibende Kraft ſei und daß kein anderes als dieſes unſere Regierung in allen Dingen Die Zeichen, aus denen der denkende und beſonnene Bürger gewiſſe Schlüſſe zu ziehen berechtigt iſt, mehren ſich: kaum iſt das ernſt⸗mahnende Wort verhallt, das unſer erlauchter Landesherr über den inneren Frieden geſprochen, als ihm jene bekannte, an die Adreſſe des „Bad. Beobachters“ gerichtete Abfertigung einiger profeſ⸗ ſtoneller Nörgler und Störenfriede folgte und nun haben wir als drittes Zeichen die hohe Auszeichnung zu erwähnen, welche den bewährten Mitarbeitern unſeres Staatsmini⸗ ſters aus allerhöchſter Hand ſoeben zu Theil ward. Wir meſſen derſelben um ſo höhere Bedeutung zu und be⸗ grüßen dieſelbe mit um ſo größerer Genugthuung, als gerade in der letzten Zeit von Seiten der demo⸗ kratiſchen und ultramontanen Preſſe unſeres Landes der ſchwache Verſuch gemacht worden iſt, die Perſon unſeres Monarchen in einen künſtlichen Gegenſatz zu ſeinem Mini⸗ ſterium zu bringen und dem Volke immer von Neuem vorgeredet wird, daß der ehemalige liberale Muſterſtaat Baden die Wege der Reaktion und Puttkamerei wandle. Wenn aber je ein Land alle Urſache hatte, mit ſeinem Herrſcher und ſeiner Regierung zufrieden zu ſein, ſo iſt es das unſrige. Von Keinem, der je eine Krone ge⸗ tragen, wird unſer Großherzog an tiefer Einſicht und Herzensgüte übertroſſen, und Gewiſſenhaftigkeit, Tüchtig⸗ *(ine Auszrichnung von ganz beſondertt Geleſenſte und verbreitetſte Zeituug in Mannheim und Amgebung. keit und Gerechtigkeit ſind und bleiben nach wie vor die Grundzüge ſeiner weiſen Regierung. Erleichterung des Paßzwangs in Eſaß-Lothringen. *Straßburg, 21. Juni. Die amtliche„Correſpondenz“ enthält nachſtehende Mittheilung: Paßpflicht. „Vom Miniſterium für Elſaß⸗Lothringen ſind be⸗ züglich der Paßpflicht nachfolgende Beſtimmungen er⸗ laſſen worden, die in der nächſten Nummer des„Central⸗ und Bezirksamtsblattes“ zur Veröffentlichung gelangen und ſodann unverzüglich in Kraft treten werden: Ausgenommen von der Paßpflicht ſind die Eiſen⸗ bahnreiſenden, welche Elſaß Lothringen, ohne Aufenthalt zu nehmen, durchreiſen wollen und an der Grenze eine entſprechende Fahrkarte vorzeigen. Fahrkarten nach der Station Kehl befreien von der Paßpflicht nicht. Dieſe Verordnung, welche von der elſaß⸗lothringiſchen Bevölkerung ohne Zweifel mit großer Genugthuung auf⸗ genommen werden wird, hat eine nicht zu unterſchätzende Tragweite. Im Gegenſatz zu den früheren Beſtimmungen, welche die Löfung einer Fahrkarte bis München als Be⸗ dingung für die paßloſe Durchfahrt ſetzte, bedeutet ſie für den internationalen und den Durchgangsverkehr eine weſentliche Erleichterung. Daß dieſe auch für den inneren Verkehr unter Umſtänden von großer Bedeutung ſein kann, lehrt jede Betrachtung der Verhältniſſe, welche ſich nach dem Inkrafttreten der Beſtimmung entwickeln wer⸗ den. Nach Maßgabe dieſer Verordnung brauchen alle Ausländer, welche von der franzöſiſchen Grenze her das Reichsland betreten, keinen Paß mehr, im Falle ſie Fahr⸗ karten beſitzen, welche auf über Kehl hinauslaufende Orte lauten. Der Werth Helgolands. Wir haben ſofort, als wir den Inhalt des deutſch⸗ engliſchen Vertrags erfuhren, vor einer Ueberſchätzung der Erwerbung Helgolands gewarnt. Es gereicht uns zur Genugthuung conſtatiren zu können, daß beinahe aus⸗ nahmslos von Seiten aller derjenigen Blätter, welchen eine zielbewußte und beſonnene Colonialpolitik am Herzen liegt, der Kaufpreis für das Felſeneiland in der Nordſee als ein zu hoch bemeſſener immer mehr erkannt wird. Während neuerdings auch die„Nat.⸗Ztg.“ vor Ueber⸗ ſchätzung der Erwerbung Helgolands warnt, da eine etwaige militäriſche Bedeutung der Inſel nur durch unab⸗ ſehbare koſtſpielige Vorrichtungen zu erreichen ſei, wozu jeder Grund fehle, weil Deutſchland Wilhelmshaven beſitze, beſpricht eine in Wiesbaden lebende Autorität in Marine⸗ dingen im„Rhein. Kurier“ den militäriſchen Werth von Helgoland. Der Beſitz der Inſel ſei zwar von national⸗ patriotiſchem Standpunkt freudig zu begrüßen, aber vom praktiſch⸗politiſchen kein Gewinn. Helgoland, gegen das wir ein ganzes Reich in Afrika verlieren, werde viel Geld koſten und ein Sorgenkind werden. Es genüge nicht, Helgoland nur proviſoriſch zu befeſtigen, weil es dann leicht beim erſten Handſtreich einem übermächtigen Feinde in die Hände fallen könne, vielmehr werde man die Vertheidigung Helgolands als nationale Ehrenſache betrachten und die Inſel zu einem Waffenplatz erſten Ranges machen. Dazu müßte ein ſicherer Hafen ange⸗ legt und eine mit ſchwerſten Geſchützen zu beſpickende Linie rings um die Inſel herum gezogen werden, was vorher kaum zu berechnende Millionen koſten würde. Da aber Geſchütze nur 4½ Seemeilen reichen, ſo habe eine feindliche Flotte zwiſchen den Geſchützen Helgolands und den äußerſten Watten vor der Elbemündung immer noch 11 Seemeilen weit ganz ſicheres, freies Fahrwaſſer, von einer Beherrſchung des Nordoſtſeekanals durch Helgo⸗ land wie überhaupt von einer militäriſchen Bedeutung der Inſel könne alſo keine Rede ſein, hoͤchſtens könne ſie eine Zufluchtsſtätte für unſere Torpedoboote bilden. * Der Katholizismus in Bauern und der Vatikan. Die„Münchner Neueſten Nachrichten“ erhalten folgende Mittheilungen von ihrem Correſpondenten in Rom „Ich hatte heute ein Interview mit einer die Ver⸗ hältniſſe Bayerns genau kennenden leitenden Perſönlichkeit des Vatikans. Mein Ge⸗ Dienſtag, 24. Juni 1890. währsmann konſtatirte zunächſt das treffliche Einver⸗ nehmen, das im Allgemeinen zwiſchen dem Vatikan und Bayern ſtets beſtand; in keinem Lande Deutſch⸗ lands genießen die Katholiken ſo viele Freiheit, als gerade in Bayern, welches ſogar unter der Regierung Lutz niemals das geringſte Geſetz gegen die Kirche erließ, wenn auch Lutz beſonders durch die Unterſtützung der Altkatholtken manche Unklug⸗ heiten beging. In keinem Lande der Welt ſei der Klerns und das Episkopat der Krone ſo unbedingt tren ergeben und ſo friedlich geſinnt, wie in Bayern, Preußen dürfte ſich gratuliren, wenn es einen Klerus beſäße wie Bayern. Dennoch ſei es begretſlich, wenn die bayeriſche Centrumspreſſe und Centrumspartei in letzter Zeit mehr in Harniſch gertethen als ſich gehoͤrte; übrigens dürfte man den bayeriſchen Katholizismus nicht nach jenen lärmenden Ultras beurtheflen, deren Unbeſon⸗ nenheit nur Schaden anſtifte, ſondern nach dem Kerne des bayeriſchen Klerus und Volkes und dieſer Kern ſei prächtig und lauter wie Gold. Was nun die gegenwär⸗ tige Lage betrifft, ſo könne dieſe nicht günſtiger ſein. Das nene bayeriſche Miniſterium, beſonders die Perſönlichkeit des Frhrn. v. Crailsheim, den mein Ge⸗ währsmann einen vorzüglichen und hervorragenden Mann nennt,finde imVatikandasfreuudlichſteEnt⸗ gegenkommen, ſeine Eigenſchaft als Proteſtant habe nie Anſtoß erregt. MWan ſetze namentlich hinſichtlich der Redemptoriſten⸗Frage große Hoffnungen auf das neue bayeriſche Miniſterium, nachdem bereits Preußen, ſomie Württemberg im Bundesrath ein„nihil obstat“ abge⸗ geben. Mein Gewährsmann ſchloß unter dem Hinweis, daß Dank dem Nuntius Agliardi, deſſen Dienſte der Papft überaus hochſchätze, künftig Alles beſeitigt werde, was die guten Beziehungen zwiſchen dem Vatikan und Bayern ſtören könnte, die ſenſationellen Mittheilungen Tosca⸗ nelli's über die bayeriſche Kirchenfrage ſeien durchweg phant aſtiſch.“ Aus Stadt und Land. MNaunbeim, 23. Juni 1890. * Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin ſind Samſtag früh halb 9 Uhr in Karlsruhe eingetroffen. Von 9 Uhr an hörte der Großherzog die Vorträge des Ge⸗ heimerath Freiherrn von Ungern⸗Sternberg, ſowie des Staatsminiſters Dr. Turban und um 11 Uhr ertheilte der⸗ ſelbe zahlreichen Perſonen Audienz, u. a. dem Oberamts⸗ richter Dr. Düringer in Mannbeim. Danach meldeten ſich verſchiedene Offiziere. Später empfing der Großherzog den Miniſter⸗Reſidenten z. D. Grafen von Enzenberg in Audienz. Nachmittags 2 Uhr nahm derſelbe den Vortrag des Geheimerath Nokk entgegen. Um 3 Uhr 45 Minnten ſind die Herrſchaften nach Baden⸗Baden zurückgekehrt, woſelbſt Mittags der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin aus 5 eingetroffen waren, um über den Sonntag zu ver⸗ weilen. *Bismarck Denkmal. Die Sammlung für das dem Fürſten Bismarck in der Reichshauptſtadt Berlin zu errich⸗ 5 Denkmal hat bis jetzt ein Ergebniß von 350,343 Mark geliefert. * Die Sparkaſſen des Großherzogthums Baden mit Gemeindebürgſchaft. Die Zahl dieſer Kaſſen, welche am 31. Dezember 1880 90 betragen hat, war am Schluſſe des Jahres 1888 auf 107 geſtiegen. Im Jahre 1888 wurden 46,871,909 M. neu eingelegt und an Zinſen der Betrag von 5,385,082 M, kapitaliſirt, während 42,675,379 M. zurückge⸗ 1 85 worden ſind. Bei 7 iſt der Betrag der ückzahlungen um 424,368 M. größer als der Betrag der neuen Einlagen einſchließlich der kapitaliſirten Zinſen, bei den übrigen 100 Kaſſen dagegen überſteigt der Betrag der neuen Einlagen und der kapitaliſirten Zinſen den Betrag der Rückzahlungen um 9,955,980 M. Das geſammte Guthaben der Einleger betrug am 31. Dezember 1888 198,411,556 M. und hat ſich innerhalb acht Jahren um 75,416,384., d. i. um 61,3 Proz. vermehrt. Einſchließlich der Einlagen bei den Privatſparkaſſen, welche ſich nunmehr auf 20,982,374 M. be⸗ laufen, betrug das Geſammteinlageguthaben bei ſämmtlichen Sparkaſſen des Landes am Schluſſe des Jahres 1888 219,393,930., während es am Schlufſſe des Jahres 1875 95,596,761 M. und am Schluſſe des Jahres 1870 nur 50,517,336 M. betragen hat. In dſe 80 gleicher Weiſe wie das Einlageguthaben hat die Zahl der Einleger zugenommen; ſie hat betragen am Schluß des Jahres 1880 153,459 und 1887 219,564. Geſtiegen iſt die Zahl der Ein⸗ leger in den genannten Jahren ſomit um 71,354, d. i, um 46,5 Pro. Bei Zugrundelegung der Volkszählungen von 1880 und 1885 kommt biernach ein Sparkaſſenbuch 1880 auf 10,23 Einwohner, 1888 auf 7,12 Einwohner, 1880 ein Einlagebe⸗ trag von 78,3., 1888 von 120,7 M. auf je einen Einwohner. Aus dem obigen Einlageguthaben wurden den Einlegern für 1888 an Zinſen 6,851,215 M. gutgeſchrieben, 3,59 Proz. Das reine Vermögen der Sparkaſſen berechnete ſich am Schluſſe des Jahres 1880 auf 8,270,064 M. und 1888 auf 18 768,708 M. Aus der von den Ifraeliten des Großherzog⸗ thums gegründeten Friedrichsſtiftung zur Unter⸗ 2. Seln Seneral-Augetger. Maunderm,. Junt. küßung badiſcher Bolks⸗ und Neligtonsſchullehrer werden pro 1890 wieder die ſtatutenmäßigen Gaben von mindeſtens je 85 M. bis höchſtens je 70 M. im Geſammtbetrage von etwa 1200 M. an würdige und dürftige Bewerber vertheilt werden. Diejenigen Lehrer, welche darauf Anſpruch zu machen gedenken, haben ihre Geſuche, in denen ihre perſönlichen Ver⸗ hältniſſe, Dienſtalter, Dienſteinkommen, Zahl der Familien⸗ glieder und Vermögen nebſt etwaigen beſonderen Unglücksfällen genau darzulegen find, längſtens bis zum 30. Auguſt l. F. an die ihnen vorgeſeten Kreisſchulviſitaturen bezw. Bezirks⸗ rabbinate einzuſenden * Badiſcher Arbeitertag. Auch dieſes Jahr ſoll in Offenburg ein badiſcher Arbeitertag abgehalten werden. * Antomaten ſind ſtenerfrei. Unter Abänderung einer früheren Beſtimmung iſt nunmehr ſeitens des Miniſters in Preußen angeordnet worden, daß die automatiſchen Ver⸗ kaufsgpparate, auch wenn ſie in Lokalen aufgeſtellt ſind, von der Steuer freizulaſſen ſind. Demgemäß haben die Ortsbe⸗ hörden Anweiſung erhalten, die ſeit dem 1. April d. J. er⸗ hobenen Steuern zurückzuzahlen *Preisausſchreiben. Das vom Verlage des„Deutſchen Steinbildhauers“(München), amtliches Organ des Verbandes deutſcher Steinmetzgeſchäfte, vor Kurzem erlaſſene„Preisaus⸗ ſchreiben für Original⸗Entwürfe von Grabdenkmälern“ hat einen ſehr guten Erfolg gehabt, indem 173 Entwürfe einge⸗ ſandt wurden. Das Preisgericht tritt am 24. d. in Berlin zuſammen und wird ſeine Entſcheidung(es ſind 6 Preiſe aus⸗ geſetzt) am 1. Inli veröffentlichen. * Die nächſte Sitzung des Bürgerausſchuſſes, über deren Tagesordnung wir ſchon eingehend berichtet haben, findet Dienſtag den 1. Juli ſtatt. * Dieſterweg⸗Serein. Die nächſte Verſammlung des Dieſterweg⸗Vereins findet kommenden Mittwoch, 25. d. Mts. 8 8 Uhr in der Hubertus⸗Halle des„Wilden Mann“ Auf dem Verbandstag der ſüddeutſchen Kon⸗ aumvereine, der geſtern in München ſtattfand, ſprachen der Anwaltſchafts vertreter und der Verbandsreviſor gegen die baaren Spareinlagen. Die Bildung von Großhandlungs⸗ Geſellſchaften wurde, laut„Fr..“, faſt allgemein nicht be⸗ fürwortet. Vermuthlich werden bis Neujahr alle Vereine mit unbeſchränkter Haft in ſolche mit beſchränkter umge⸗ wandelt. Meiſtens wird die Haft in der Höbe des Geſchäfts⸗ antheils genommen. Es wird empfohlen, bei niedrigen Geſchäftsantheilen die Haftſumme etwas höher zu nehmen. Bei Beſprechung der Statutenänderungen wird empfohlen, zu Beſchlüſſen bei gemeinſchaftlichen Sitzungen des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes die zuſtimmende Mehrheit des Vor⸗ ſtandes und die Mehrheit des Auffichtsrathes als erforderlich feſtzuſtellen, um eine einſeitige Ueberſtimmung zu verhüten, Gewarnt wird davor, zu Anträgen in der Generalverſamm⸗ lung ſchon eines oder wenige Mitglieder als berechtigt zu erklären. Bezüglich der Einführung eines organiſchen Statuts für den allgemeinen Verband wird der Anwalt dem nächſten allgemeinen Verbandstag bezügliche Vorſchläge machen. Eine Anxregung auf Anſtellung von Reviſoren durch den allge⸗ meinen Verband wurde bekämpft. Der Anwaltſchafts vertreter erklärte, man wolle nur junge Reviſoren in Berlin heran⸗ bilden zur Ausbilfe für diejenigen Unterverbände, die bisher ohne geeignete Reviſoren waren. Zum ſüddeutſchen Ver⸗ bandsdirektor wurde Fitzler, zum Stellpertreter Barth wiedergewählt. Der nächſtjährige ſüddeutſche Verbandstag findet in Stuttgart ſtatt, wo derſelbe vor 25 Jahren gegründet wurde. Für das Schulze⸗Delitzſch⸗Denkmal in Berlin wurde der Alexanderplatz als Aufſtellungsort in Ausſicht genommen. Die Sitzung des Denkmals⸗Comités wurde auf den 28. Juni anberaumt. Vermuthlich wird bald darauf das Konkurrenzſchreiben erlaſſen werden. „Geſellige Vereinigung der nationalliberalen Partei. Man ſchreibt uns: Die Vorbereitungen für die zum 29. Juni., Nachm. 3 Uhr geplante geſellige Vereinigung der nationalliberalen Partei von Frankfurt a. M. und benach⸗ barter Städte auf der Günthersburg ſind im beſten Zuge. Es ſind nicht allein bereits von vielen auswärtigen Vereinen auf die bezügliche Einladung Zuſagen für das Erſcheinen zahlreicher Mitglieder bei dem Vorſtande des Wahlvereins eingegangen, ſondern auch verſchiedene hervorragende Partei⸗ führer haben ihre Theilnahme zugeſagt und die Rednerliſte weiſt die beſten Namen auf. Der für die geſelligen Zwecke des Tages beſonders eingeſetzte Ausſchuß unter dem be⸗ währten Vorſitz des Herrn arl Ludwig Schäfer hat die ihm geſtellten Aufgaben, feſtliche Herſtellung des Platzes, Einrichtung des Wirthſchaftsbetriebes u. ſ.., nahezu voll⸗ endet und wir dürfen, falls uns nicht Jupiter Pluvius einen argen Strich durch die Rechnung macht, dem Parteitage mit frohen Hoffnungen entgegenſehen. Aber ſelbſt für den Fall eines plötzlichen Regenſchauers iſt Vorſorge getroffen und werden unſere Gäſte in der dazu hergerichteten Orangerie ſowie in den unteren Räumen des Schloſſes in ſolchem Falle e 15 7 des finden. 1 ung im Turnunterr au der hieſigen göberen Mädchenſchule. Herr Direktor Kaxlsruhe hat am letzten Freitag den Turnunterricht an der hieſigen höheren Töchterſchule einer eingehenden Prüfung unterzogen, über deren Ergebniſſe er ſich nicht nur in aner⸗ kennendſter Weiſe ausſprach, ſondern die Geſammtleiſtungen von der unterſten bis zur höchſten Claſſe geradezu als die Feuilleton. SZum 50jährigen Zubiläum der Marienanſtalt Mannheim Am 19. Juni 1890. Aus Kindermund hat Gott ſich Lob bereitet, Und Ihm ſei hier der erſte Dank gebracht; Er hat bisher das ſchöne Werk geleitet, Das Hunderte von Kindern glücklich macht. Mög' Er auch fernerhin noch ſchützend walten, Daß ſich die Anſtalt blühend kann entfalten. Dann bringe ich hier meinen Dank entgegen Den Lieben allen, die mit That und Wort 15 uns gewirket mit ſo reichem Segen, ie den Verwaiſten wurden Schirm und Hort. Gern möchte dem Gefühl ich Worte leihen, Um ſie der hohen Stifterin zu weihen. Die edle Frau iſt ſelig heimgegangen, Doch in der Fürſtin H dda lebt ihr Geiſt, Der, was in Liebe wurde angefangen, Durch Liebe zu dem rechten Ziele weiſt. Gott ſegne ſie! Gott ſegne das Haus Baden Und ſei mit ihm mit ſeinen reichſten Gnaden! A. Banſpach. — Folgender origineller Studentenſtreich wird der„Magd. Ztg.“ von Göttingen gemeldet: Es iſt bei uns Sitte geworden, diejenigen Häuſer, in welchen bedeutende Männer, die, ſei es als Lehrer an der Hochſchule oder als Studenten hier lebten, gewohnt haben, mit einer Marmor⸗ tafel, welche den Namen und die Zahl der hier verlebten Jahr, enthält, zu zieren An manchen Häuſern ſitzen vier und mehrere ſolcher Tafeln. So auch am jetzigen Garten⸗ hauſe dem Geſchäftshauſe des Univerſitätskuratoriums Hier wohnten früher der Juriſt Helferich, der Mathematikeß N. Clebſch und der Hiſtorlograph Ernſt Curtius Nachher bezog die Wohnung der lläßtiſche Muſikdirekter R. Bullerjahn, der beffen, die er 5is dato geſehen, bezeichnete. Hierbei muß noch in Berückſichtigung gezogen werden, daß dieſer Unterricht unter den armſeligſten Raumverhältniſſen und bei beſchränkteſter Gerätheeinrichtung ertheilt wird. Nicht Turnſäle ſtehen der Töchterſchule zur Verfügung, wie dies an allen übrigen An⸗ ſtalten hier der Fall iſt,—ein dunkles dreifenſteriges Zimmer muß den Mädchen zu ihrer Erholung, ihren Spielen dienen. Wie lange wird es noch dauern, bis auch dieſer Anſtalt neben geeigneten Schullokalitäten, eine zweckentſprechende Turnhalle zur Verfügung geſtellt werden wird? „450jähriges Jubiläum der Erfindung der Buch⸗ druckerkunſt. Vier und ein halbes Jahrhundert ſind dahin⸗ gegangen, ſeit Johannes Gutenberg die edle Buchdruckerkunſt erfunden hat, welche wie ein heller Lichtſtrahl in das dunkle Mittelalter fiel Vier und ein halbes Jahrhundert, ein Zeit⸗⸗ raum von 15 Menſchenaltern, ſind ſeit jenem ewig denkwür⸗ digen Tage in das Meer der Ewiakeit hinabgefloſſen; neue Erfindungen, neue Entdeckungen wurden gemacht, aber keine derſelben hat auch nur annähernd die große kulturhiſtoriſche Bedeutung erlangt, wie die Erfindung der Buchdruckerkunſt, welche auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens den Anbruch einer neuen Zeit herbeiführte. Zwar iſt in den letzten Jahren die edle Buchdruckerkunſt mehr und mehr zum gewöhnlichen Handwerk herabgeſunken, jedoch haben ſich die Fünger Gutenbergs noch immer manches Ideal aus jener Zeit, wo die Buchdruckerkunſt als eine Kunſt im wahren Sinne des Wortes betrachtet wurde, in unſere materialiſtiſche, nur auf den Broderwerb ausgehende Zeit herübergerettet und es war deshalb vorauszuſehen, daß die 450jährige Wiederkehr des geſchichtlich ewig denkwürdigen Tages geſtern von den Anhängern der ſchwarzen Kunſt all⸗ überall in feſtlicher Weiſe begangen werden würde. Die Buchdrucker von Mannheim, Heidelberg, Karlsrube, Bruchſal, Ludwigshafen, Speyer, u. ſ.., fanden ſich in Heidelberg zu⸗ ſammen und waren im Ganzen 400 Perſonen erſchienen. Am Bahnhof angekommen, zogen die Feſttheilnehmer unter Muſikbegleitung nach dem Bereinslokal der Seidelberger „Typographia“; ſodann wurde ein größerer Spaziergang über das Schloß, Wolfsprunnen, nach dem„Jägerhaus“ in Schlierbach unkernommen, woſelbſt Frühſchoppen⸗Concert ſtattfand. Die Rückfahrt nach Heidelberg erfolgte auf einem feſtlich beflaggten Schiffe. Nach Ankunft daſelbſt vereinigte man fich zu einem gemeinſamen größeren Feſteſſen im„Prinz Max“, woran ſich ein Spaziergang nach Neuenbeim anſchloß, woſelbſt man den ſchön gelegenen Ickrath'ſchen Bierkeller auf⸗ ſuchte. Den Schluß des Tages bildete ein größeres Vokal⸗ und Inſtrumental⸗Concert in den ſchön geſchmückten Räumen des„Prinz Max in Heidelberg. Die Heidelberger Typo⸗ graphia verband mit dem geſtrigen Feſte zugleich das 50⸗ jährige Stiftunasfeſt der ihr ſeiner Zeik von der Gräfin von Rantzau gewidmeten Fahne. Mene Kähne. Auf der Schiffswerft des Herrn Bernhard Fiſcher hier liefen am vergangenen Samſtag zwei neue eiſerne Kähne für Rechnung der Herren Dyckerhoff und Söhne in Amöneburg vom Stapel. Dieſe beiden Kähne haben eine Länge von je 47 Meter, eine Breite von 7˙½ Meter und eine Ladungsfähigkeit von je 7000 Zentnern und ſind zum Transport der Kalkſteine aus den Kalkſteinbrüchen obengenannter Firma nach der Fabrik beſtimmt. Waldfeſt. Das vom hieſigen Medizinalverband geſtern in der verlängerten Stephanienpromenade veranſtaltete Wald⸗ leſt war trotz der ungünſtigen Witterung ſehr ſtark beſucht. FJür die Unterhaltung und Bewirthung der Theilnehmer hatte man in ausreichendem Maße Sorge getragen und entwickelte ſich bald nach Beginn des Feſtes auf dem grünen Raſenplatze ein bewegtes Leben und Treiben. Nach Schluß des Feſtes, welcher 55 nach eingetretener Dunkelheit erfolgte, trat man unter Muſikbegleitung gemeinſam den Rückmarſch an. 85 *Mannheimer Regatta. Zu der am Sonntag, 20. Juli dahier ſtattfindenden XII. Oberrheiniſchen Regatta, ver⸗ bunden mit Meiſterſchafts⸗Rudern für den Rhein, ſind fol⸗ gende Meldungen eingelaufen: 1. Vierer für Juniors: Mainzer Ruder⸗Verein, Mannheimer Ruder⸗Verein Amicitia“!. 2. Vierer, Wander ⸗Preis des Deutſchen Ruder⸗Verbandes: Mainzer Ruder⸗Verein, Mannheimer Ru.⸗Club. 3. Zweier ohne Steuermann: Heidelberger Nuder⸗Club. 4. Dollen⸗Zweier: Straßburger.Cl. Alfatia, Konſtanzer.⸗V. Neptun, Mannheimer Ruder⸗Verein Ami⸗ citig. 5. Einer für Juniors: Mainzer Ruder⸗Verein. Heil⸗ bronner Rud.⸗Geſ. Schwaben, Bonner Ruder⸗Verein, Mann⸗ heimer Ruder⸗Geſellſchaft, 6. Vierer ohne Steuermann: Keine Meldung. 7. Dollen⸗Vierer für Juniors: Caſteler Ruder⸗Geſ., Academ. Ruder⸗Cl. Rhenus Bonn, Stuttgart⸗ Cannſtatter Ruder⸗Cl. Neckar, Karlsruher Ruder⸗Cl. Sala⸗ mander, Ludwigshafener Ruder⸗Verein, Mannheimer Rud.⸗ Geſellſchaft. 8. Vierer. Beſchränkte Concurrenz: Wetzlarer Ruder⸗Club, Stuttg.⸗Cannſt. Ruder⸗Cl. Neckar, Heilbronner Ruder⸗Geſ. Schwaben, 1 Ruder⸗Club, Mannheimer Ruder⸗V.„Amicitia“, Mannheimer.⸗Club. 9. Einer, An⸗ fänger⸗Rennen: Heilbronner Ruder⸗Geſ. Schwaben, Bonner Ruder⸗Verein. 10. Vierer, Anfänger⸗Rennen: Mainzer Ruder⸗Verein, Heilbronner Ruder⸗Geſ. Schwaben Frankfur⸗ ter Ruder⸗Club, Mannheimer.⸗Geſellſchaft, Mannheimer R⸗Club. 11. Einer: Gießener Ruder⸗Geſell., Düſſeldorfer Ruder⸗Verein. 12. Dollen⸗Vierer: Wetzlarer Ruder⸗Club, Stuttg.⸗Cannſt..⸗Cl. Neckar, Karlsruher.⸗Cl. Salaman⸗ auswandernden 7 Drr der, Zudwighafener Nuder⸗B. Mannheimer.⸗V. Amieitia⸗ 18. Dollen⸗Zweier für Juniors: Kaſſeler Ruder⸗Geſellſchaft, Straßburger.⸗Cl. Alſatia, Heilbronner Ruder⸗Geſellſchaft Schwaben, Crenznacher Ruder⸗Verein Konſtanzer Ruder⸗B. Neptun, Ludwighafener Ruder⸗V., Mannheimer Ruder⸗V. Amicitig. 13b. Einer, Meiſterſchaft für den Rhein: Gießener Ruder⸗Geſ., Bonner Ruder⸗Verein, Frankfurter Ruder⸗Geſ. „Germania“, zwei Boote. 14. Achter: Mainzer Ruder⸗V. 15. Achter gemiſchte Mannſchaft: Keine Meldung. 16. Achter für Juniors. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft. Es fallen ſonach die Rennen No. 3, 6, 14, 15 und 16 wegen ungenüg⸗ ender Betheiligung aus! Termin für Nennung der Mann⸗ ſchaften iſt Samſtag, 5. Inli 1890, Nachts 12 Uhr. *Gewerbeausſtellung in Heppenheim. Die Anmeldungen zu der am 25. Aug d. 7 dahier eröffnet werdenden Ausſtellung von Erzeugniſſen des Kleingewerbes und der Induſtrie mehren ſich täglich in erfreulicher Weiſe. An alle Intereſſenten, welche 1 noch zu betheiligen wünſchen, ergeht hiermit abermals die itte, ſich baldigſt bei dem Vorſitzenden des hieſigen Ortsge⸗ werbevereins, Buchdruckereibeſitzer G. Allendorf, zu melden, damit ſich nicht die Anmeldungen in letzter Stunde in über⸗ ſtürzender Weiſe mehren, wie dies bei derartigen Veranſtal⸗ tungen Fall. Die auf dem Ausſtellungsplatz nöthig werdende Beleuchtung wird wahrſcheinlich durch elek⸗ triſches Licht geſchehen. Faſt alle Zweige des Gewerbes und der Induſtrie werden vertreten ſein; auffallender Weiſe fehlen bis jetzt noch die Geſchäfte, welche Motore für den Kleinbe⸗ trieb herſtellen, für die in unſerer Gegend ein recht günſtiges Feld wäre. Mit Ausgade der Looſe wurde bereits begonnen und wird der Vertrieb derſelben auch auf das Großherzogthum Baden und den Regierungsbezirk Wiesbaden ausgedehnt. *„Der Platz iſt beſetzt!“ Wie oſt muß man zu ſeinem Mißbehagen in Reſtaurationen dieſen Aus ruf hören! Mit Recht wendet ſich die„Gaſtw. Zig.“ von neuem 155 dieſen Uebelſtand. Während oft hunderte ermüdeter Gaſte vergeblich ein Plätzchen zur Ruhe und 1 ſuchen, müſſen ſie erfahren, daß alle dieſe Sitze„beſetzt find, ihre Inhaber nur augenblicklich nicht anweſend ſeien, während die⸗ ſelben, wenn ſie überhaupt je erſcheinen, vielleicht noch eine Meile entfernt ſind. Es zeigzt ſich hier eine Rückfichtsloſigkeit des lieben Publikums gegen andere Gäſte und den Lokalin⸗ haber, wie ſie ſchlimmer gar nicht gedacht werden kann; denn, „wer nicht da iſt, dem wird der Kopf nicht geſchoren,“ ſagt man mit Recht. Möge man in künftigen Fällen mit gleicher Rückſichtsloſigkeit gegen dieſen Unfng einſchreiten und mögen beſonders die Beſitzer der Gärten, wenn ſie als Wirth um Beiſtand angerufen werden, dieſen dem geſchädigten Gaſt in vollem Umfange gewähren. Ein guter Rath. Es dürſte mancher Hausfrau angenehm ſein, zu erfahren, daß es ein Mittel giebt, den alten Kartoffeln, wenn auch nicht den früheren Wohlgeſchmack wieder zu geben, ſo doch ihnen wenigſtens den üblen Beige⸗ ſchmack zu benehmen. Man wäſcht nämlich die geſchälten Kartoffeln ganz rein, übergießt ſie, anſtatt wie gewöhnlich mit kaltem, ietzt mit iochendem Waſſer, ſetzt ſie auß Feuer und läßt ſie nur aufwallen, dann gießt man das Waſſer rein ab, übergießt ſie abermals mit ko Waſſer und kocht ſie wie gewöhnlich. *RNatten und Mänſe verabſchenen dermaßen Spiri⸗ tuoſen, daß ſie niemals an einen Ort zurückkehren, wo 15 einmal Brodkümel in Cognak oder Branntwein getaucht, gefreſſen haben. Der„Provineiale Noordbrabander“ exzählt, daß ein Haus, wo man trotz aller Mittel bisher vergehlich verſucht hatte, die Ueberzahl der Ratten vertreiben, vollſtändig von dieſen läſtigen Gäſten ge rt wurde, indem man trockene ſchwarze Beeren gusſtreute, welche früher in Schnaps gelegen hatten; am nächſten Tage waren die atten wohl von einem ſchrecklichen Affen befallen, denn eine Kaze war im Slande, die den reihenweis abzuwürgen. Ein neues Mittel gegen den Bandwurm. Durch verſchiedene Blätter ging vor kurzem die Nachricht, daß ein italieniſcher Wundarzt auf einer Reiſe durch Aheſſinien in der Cocosnuß ein unfehlbares Mittel gegen Bandwurm kennen gelernt habe. Wie der Brüſſeler„Gazette aus Hol⸗ land berichtet wird, ſind dort erfolgreiche Verſuche mit der wurmtötenden Wirkung der genannten Frucht gemacht worden. Das Kind eines Setzers litt ſchon längere Zeit an Bandwurm, ohne daß ein Mittel gegen denſelben von Erfolg geweſen wäre. Es wurde nun dem Kinde morgens nüchtern zuerſt die Milch und dann das Mark einer Cocosnuß eingegeben. Vier Stunden nachher ging der ganze Wurm mit Kopf ab Das Mittel ſoll nicht die geringſte Beſchwerde verſachen und kaun bei Nichterfolg wiederholt werden⸗ *Streit. Geſtern Abend um 10 Uhr geriethen vor dem„Großen Mayerhof“ zwei junge Leute in Wortwechſel, der ſchließlich in eine Prügelei ausartete, wobei auch ein Schuß ſiel; verletzt wurde Niemand. Die Thäter wurden ergriffen und verhaftet. „Eine große Schlägerei ſpielte ſich getern Abend in Käferthal vor dem Rathhauſe ab. Zwei Burſchen Namens Schweikart und Geiger waren in Streit gerathen, der ſchließlich in grobe Thätlichkeiten ausartete, wobei Geiger ſchwere Verletzungen erlitt; auch Schweikart kam nicht unver⸗ 111 Der Vorfall erregte einen großen Menſchen⸗ auflauf. FTFFFFFbbVbFwTTTFbTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTbTVTVTTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVT—————VTVT————————TVT——VT———————TVT—TVTVTVT——TV————TV—KwT ſämpferin erregte am vergangenen Sonntag bedeutendes Auß ſich in den Jahren ſeines Hierſeins die Freundſchaft ſtuden⸗ tiſcher Kreiſe in hohem Maße erwarb. Ihrer Verehrung für den geſchiedenen Mann, der ſo oft zu den Kneipen und zu fröhlichem Tanze in Mariaſpring aufgeſpielt, Ausdruck zu geben, haben bierfrohe Burſchen in der Nacht zum 13. d. M. über den Gedenktafeln der berühmten Gelehrten ein Brett angebracht mit der Aufſchrift: R. Bullerjahn 1883.—1890. Leider war die Polizei mit dieſer Gleichſtellung nicht einver⸗ ſtanden und ließ das Brett entfernen. Für nichts — Das Bein von Sarah VBernhardt. legte Paris in den letzten Tagen ein ſo umfangreiches Inte⸗ reſſe an den Tag, wie— für das Bein von Sarah Bern⸗ hardt. Als Jungfrau von Orleans hatte ſich die Künſtlerin durch das viele inbrünſtige Knieen eine heftige Entzündung zugezogen. Von Tag zu Tag ließ die Preſſe die Gefahr wachſen, bis einige Blätter meldeten, die Aerzte müßten der berühmten Künſtlerin das Bein abnehmen. Als Sarah ſich eben wieder zum Dienſt melden konnte, erhielt ſie eine De⸗ peſche aus New⸗Nork, laut welcher ihr der Beſitzer eines Mu⸗ ſeums Anervietungen für das abgenommene Bein machte, das er in Spiritus ſetzen und der Welt als Nummer 1 ſeiner Präparatenſammlung zeigen wolltel Eine Stunde ſpäter traf ein zweites Kabeltelegramm des Inhaltes ein:„Verkaufen Sie Ihr Bein nicht, bevor Sie meinen Agenten geſprochen: der⸗ ſelbe ſchifft ſich ſoeben für Paris ein. Wir zahlen jeden Preis Barnum.“ — Ole Bull war einſt in Paris, um Concerte zu geben Kaum war er angelangt, als auch ſchon Vornehme und Reiche gegen ihn Sturm liefen, um ihn in ihren Geſellſchaften zu ſehen. Die ſchöne Herzogin v.., die Eleganz in Perſon. ſandte ihm eine Einladung zum Diner mit der Nachſchrift: „Wäre es allzu kühn, wenn wir Sie in Geſellſchaft Ihrer Violine erwarten?“— Die Gäſte ſind verſammelt, nur Ole Bull läßt noch auf ſich warten. Statt ſeiner erſcheint endlich — ſeine Violine und ein Brieſchen:„Da ich nicht ganz wohl bin, ſo bitte ich, heute mit meiner Violine vorlieb zu nehmen.“ — Eine weibliche Stierkümpferin. Aus Liſſabon wird geſchrieben: Das erſte Auftreten einer weiblichen Stier⸗ ſehen. Die muthige Madame ick brsdueirte ſich Arena von Eintra mit großem Erfolge. Der erſte Stoß, den Madame Mäſtrick führte, war wohlgezielt, doch, vielleicht in Folge von—„Lampenfieber“ nicht kräftig genug, ſo daß die Spitze des Stabes nicht tief genng in das gehetzte Thier ein⸗ drang und abftel. Die folgenden Stöße waren beſſer, beſon⸗ ders der dritte, der nach portugieſiſchen Begriffen kadellos zwiſchen den Hörnern feſtſaß. Frenetiſcher Beifall lohnte die abenteuerliche Debutantin, die während des ganzen Kampfes 1 5 elegant zu Pferde ſaß. Hoch die Frauen ⸗Eman⸗ cipation — Mißverſtändniß. Ein Kreigarzt woltte eine ſtatiſtiſche Tabelle über die Sterblichkeit in den einzelnen Ortſchaften aufſtellen und wandte ſich deshalb an alle Ortsvorſteher ſei⸗ nes Bezirkes mit der Bitte, ſie ſollten ihm doch gefälligſt mit⸗ theilen, wie viele Perſonen wohl jährlich in ihrer Gemeinde ſterben möchten. Ein Ortsvorſtand, welcher die Anfrage miß⸗ verſtand, ſchrieb kurz zurück:„In unſerer Gemeinde mag Niemand ſterben.“ Der Arzt fragte darauf zum zweiten Male an, wie viele denn durchſchnittlich im Jahre ſterben könnten, und erhielt alsbald zur Antwort:„Hierorts könnten Alle ſterben.“ Noch einmal ſetzte der Doktor an und bat, ihm mit⸗ zutheilen, wie viele Perſonen etwa in einem Jahre in jener Gemeinde ſterben dürften. Hierauf kam als Antwort der Beſcheid:„Sterben darf hier, wer will und muß, denp der unterfertigte Ortsvorſteher kann es Niemand verbieten. Der 505 endlich die Gemeinde aus feiner ſtatiſtiſchen abelle. — Er kennt ſie.„Es ſcheint, daß Deine Schwieger⸗ mutter gefährlich krank iſt. „Allerdings, aber ich kenne ſie, ſie iſt im Stande, noch fünfzehn Jahre zu leben, wenn das uns ärgert“ eEEr will ſicher geben. Karl, gehen Sie raſch au den Bahnhof nachſchauen, wann der letzte Zug nae Berl!e abgeht Zwei Stunden darnag):„Donnerwetter. wo bleiben 5 5 1 en 58 115 5 warten, da ich mich auf Niemand verlaſſen und ſe en letzten Zu⸗ abgehen ſehen wollte. in der —— Nanuhelm, 24. Juni. Seneral⸗Angeiger. 8. Seitez Anfall. Am Samſtag Nachmittag wollte über m Neckar ein 8 Jahre alter Knabe den eifernen Deckel einer Dunggruve mittels einer Stange zurückſchieben, glitt jedoch hierbei aus, und ſiel in die Grube. Glücklicherweiſe wurde der Vorfall ſofort bemerkt und konnte der Knabe noch rechtzeitig aus der Grube gezogen werden. Strike der Speugler⸗ und Inſtallateurgehilfen. In der am vergangenen Samſtag Abend in der Mozarthalle ſtattgefundenen Verſammlung der ſtreikenden Spengler⸗ und Inſtallateurgehilfen wurde beſchloffen, an den Forderungen feſtzubalten und den Streik fortzuſetzen. Von den Meiſtern war in der Verſammlung Niemand erſchienen. Heute Mon⸗ tag haben jedoch verſchiedene Streikende die Arbeit wieder aufgenommen. Mutter und Sohn einer hieſigen Jamilie bekamen geſtern Mittag auf der Straße T 4 und T 5 Worthändel, die ſchließlich in grobe Thätlichkeiten ausarteten, ſo daß die Schutzmannſchaft einſchreiten mußte. * Zärtlicher Sohn. Am Samſtag Mittag gerieth in der Schwetzinger Straße ein 21 Jahre alter Taglöhner mit ſeinem Vater auf offener Straße in Streit, wobei er dieſen am Halſe packte und ihn ſo mißhandelte, daß die Umſtehenden ſich des alten Mannes annehmen mußten. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 24. Juni. Die geſtern erwähnte neue Depreſſion iſt von den Schottlands⸗ inſeln nach Mittelfkaudinavien gewandert und dort in der Auflöſung begriffen. Der Hochdruck in Südweſten dauert immer noch an und verurſacht in Süddentſchland eine warme weſtliche bis ſüdliche Luftſtrömung, welche immer wieder zeitweiſe Bewölkung und Neigung zu vereinzelten gewitter⸗ artigen Niederſchlägen herbeiführt. Ueber Moskau zeigen ſich die erſten Vorboten eines Hochdrucks. Falls dieſer ſich weiter entwickelt, hätten wir von Mittwoch an trockene öſtliche Winde und wolkenloſe heiße Sommertage zu erwarten. Vorerſt wird das im allgemeinen zwar trockene, jedoch zu vereinzelten Gewittern geneigte Wetter wenisſtens am Dienſtag noch andauern. Meteorolsgiſche Besbachtungen der Seation MNaun⸗ heim vom 28. Juni Morgens 7 Uhr. wotetert. Teerer Ichſfe und ficderſte Tem⸗ 8 in Celſius— 3*——— des verg. Teges. in am I Trocken] geucht Stärke Marimm Miimum 758.5 1 D 0 208.0 14¹⁰ O: Winbſtine 1: ſchwacher Suftzug z: etmas ftürker ge. 8; Stmem; 10: Oekan. Aus dem Groſherzsgthunt. Neulußheim, 21. Juni. Eine hieſige Frau, die zwi⸗ ſchen hier und Hockenheim auf dem Felde mit Kartoffelhacken beſchäftigt war, hörte in einem nahen Kornacker ein auffälli⸗ ges Wimmern und Schreien. Sie ging anuf die Stelle zu und fand ein in einem Kaffeeſack eingewickeltes, neugeborenes Kind. Ein junges kinderloſes Ehepaar von hier erbot ſich das Kind unentgeltlich in Koſt und Pflege zu nehmen, und falls die ſofort angeſtellte Unterfuchung ni Näheres an den Tag bringen ſollte, dasſelbe an Kindes anzunehmen. Wiesloch, 21. Juni. Borgeſtern Nachmittag wurde Kaufmann Simon Gerold von hier, der am Bahnhof Wies⸗ loch ein Lager von 8 unterhielt, beim Ueber⸗ ſchreiten des Geleiſes von der Maſchine eines hereinfahrenden Zuges auf die Seite geſchleudert. Er erlitt einen Rippen⸗ Schädelbruch und iſt vergangene Nacht ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. und * Karlsruhe, 2. Juni. Die Kapelle des hieſigen Leibgrenadierregimenzs wird mit Monat Juli eine größere Fonsertreiſe nach Köln, Bremen und Hamburg antreten, wo⸗ ſelbſt ſte in den dort ſtattfindenden Ausſtellungen unter gün⸗ ſtigen Bedingungen engagirt iſt. Dieſelbe kehrt erſt itte Auguſt wieder hierher zurück. 1 Pforzbeim, 22. Juni. Die hieſigen Sozialdemokraten nd ganz außer Faſſung gerathen üßer das Rebereinkommen der hieſigen bürgerlichen Parteien hinſichtlich der ſtädtiſchen Wahlen. Sie nennen dies eine Heuchelei und unterſtellen, daß die Vereinbarung nur aus Furcht vor einer in Ausſicht ſtehenden Niederlage getroffen worden ſei. Nun, die Ord⸗ nungsparteien werden ſich über den Zorn der Sozialdemo⸗ kraten zu tröſten wiſſen. 5 LBaden, 22. Juni, Der Sieg der vom nationalliberalen Verein vorgeſchlagenen Candidaten bei der Wahl zur Ernener⸗ ung des Stadtverordneten-Collegiums iſt ein glänzender. Von 624 Abſtimmenden der Niederſtbeſteuerten baben ihre Stimme mit höchſter Stimmenzahl 452, in niederſter 416 den liberalen Kandidater zugewendet, während die höchſte Stimmenzahl des ultramontanen Kandidaten 198, die niederſte 171 betrug. Ein Kandidat, von beiden Parteien vorgeſchlagen, erhielt 621 Stimmen. Die Wahlbetheiligung war eine ſehr lebhaſte. I Konſtanz, 22. Juni. Die alljährliche kameradſchaft⸗ liche Zuſammenkunft des Offizier⸗Korps der deutſchen und öſterreichiſchen Bodenſeenſergarniſonen wird in dieſem Jahre am 12. Juli in Friedrichshafen ſtattfinden. Pfälziſche Machrichten. Oggersheim, 22. Juni. Der praktiſche Arzt Herr Dr. Franz Köni 9 ein geborener Osgersbeimer, iſt auf einer wiſſenſchaftlichen Reiſe nach Folon geſtorben. * Speyer, 22 Juni. Der Erlös aus der diesjährigen Verpachtung der ſtädtiſchen Wieſen iſt um 7000 M. gegen jenen des Vorjahres zurück geblieben.— Als Stadtbaumeiſter In eigener Schlinge. Kriminalnovelle von 8. Arnefeldt. nacbrud verboten. Wortſetzung⸗ Der Präſtdent machte ihn darauf aufmerkſam, daß dieſer —8 beinahe einem habe i hartnäckig g was von Morde en, folglich hätte er— Mitſchuldigen augeben—— Andre ſich mit der vor die as ieß er bervor; zich ppreche die lautere Wahr⸗ aubt nicht. mir Der Präßdent machte ihn darauf au daß ſeine Angaben Aber ſein Berbleiben wäbrend der Nacht vom 28. zum 27. Mai zu ſehr den Stempel der Unglaubwürdiakeit an ſich trügen, und forderte ihn dringend auf, den wahren Sachverhalt Auch ſein Vertheidiger, das ſah man, machte ihm ernſtliche Vorſtellungen. Andrs blickte vor ſich hin; in ſeinen hübſchen, offenen Zügen, die ſo vortheilhaft von den wüſten Geſichtern ſeiner Mitangeklagten abſtachen und unwillkürlich zu ſeinen Gunſten einnahmen, malte ſich ein heſtiger Kampf. Die ganze Ver⸗ ſammlung erwartete, nun endlich werde er reden und das Dunkel lichten, was trotz aller Geſtändniſſe noch über dem Vorgang lag. Eine atemloſe Spannung herſchte in dem wei⸗ den Raume; Elodie legte unwillkürlich den Arm um ihre Tochter, als müſſe ßie ſchützen vor dem, was jetzt über ſie hereinbrechen werde. Nun ſah Andrs auf; ſein Auge überflog die Verſammlung, es haftete einen Augenblick auf der Zeugenbank, anf der bebenden Marie, dann that er einen tiefen Atemzug und ſagte: „Ich kann nichts anderes bekennen, als ich bereits bekannt habe.“ Ein Murmeln der Enttäuſchung ging durch den Raum: Richter und Geſchworene blickten ſich kopfſchüttelnd an un⸗ willig hieß der Präſident den Angeklagten ſich niederſetzen und begann das Zeugenverhör. Bater Etienne erzählte weitläufig die Begebenheiten der 1 mit 3600 Mark Gehalt wurde unter 42 Bewerbern der Aſſiſtent beim Stadtbauamt Würzburg Guſtav Büchel⸗ berger aus Schweinfurt gewählt * Speyer, 21. Juni. Der Prinz⸗Regent hat dem Ko⸗ mitee zur Errichtung eines Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals in der Pfalz die Erlaubniß ertheilt, eine Sammlung freiwilliger Beiträge in der Pfalz zu veranſtalten. Ferner hat derſelde das Protektorat über die Errichtung des Denkmals übernom⸗ men. Die Entſcheidung über den Standort des Denkmals wird demſelben überlaſſen. Gerichtszeitung. Maunheim, 21. Juni.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Hausburſche Karl Steuerwald von Immshach wurde wegen Diebſtahls in eine Gefängnißſtrafe von 2 Wochen verfällt.— 2) Taglöh⸗ ner Franz Aulmich von hier wurde wegen Körperletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen verurtheilt.— 3) Schreinergeſelle Wilhelm Hotz von Wertheim, 30 Mal vor⸗ beſtraft, erhielt wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, Bedrohung, Ruheſtörung und Schmähung öffentlicher Diener 7 Monote Gefängniß und 3 Wochen Haft.— 4) Landwirth Karl Heil von Maulburg wurde wegen Betrugs mit 2 Wochen Gefängniß beſtraft.— 5) Dr. med Peter Schli⸗ ferowitſch von Odeſſa wurde von der Anklage des Ver⸗ gehens gegen 8 147 Ziff, 3 der Gew.⸗Ordg, freigeſprochen. — 6) Taglöhner Philipp Frick von Auerbach erhielt wegen groben Unfugs 2 Tage Haft.— 7) Maſchinenmeiſter Johann Seigel von hier, wegen Körperverletzung angeklagt, wurde freigeſprochen.— 8) Küferburſche Peter Brodbecker von Mambach wurde wegen Thätlichkeiten in eine Haftſtrafe don 3 Tagen verfällt.— 9) Taglöhner Karl Geckler von hier wurde von der Anklage des 8 361 Ziff, 5 des Str.⸗G.⸗B. freigeſprochen.— 10) C. Laux hier wurde wegen Beleidig⸗ ung zu einer Geldſtrafe von 40 Mark, event. 5 Tage Ge⸗ fängniß verurtheilt.— 11) Kaufmann Hermann Motz und und Karl Arends von hier wurden von der Anklage der Beleidigung freigeſprochen. Zwei Privatklagen wurden durch Vergleich erledigt, 1 Fall vertagt. Tagesneuigkeiten. — München, 20. Juni.(Diebſtahl. Durch einen anonymen Brief aufmerkſam gemacht, mußte der Beſitzer des großen Kaufhauſes„zur Domfreiheit“ die unliebſame Wahr⸗ nehmung machen, daß er von acht ſeiner Ladnerinnen um Waaren im Werthe von mehr als 4000 M. beſtohlen worden 9275 855 Diebinnen wurden im Laufe des geſtrigen Tages verhaftet. — München, 20. Juni. Der Nuntius in Ober⸗ ammergau.) Zur Richtigſtellung von Gerüchten, die in der Stadt viel beſprochen werden und auch bereits ihren Weg in die Preſſe gefunden haben, wird geſchrieben: Der päpſt⸗ liche Nuntius am hieſigen Hofe beſuchte am Sonntag vor acht Tagen bekanntlich das Paſſionsſpiel in Oberammergau. Trotz telegraphiſcher Ankündigung des Beſuches war weder für eine Fahrgelegenheit, noch für ein Zimmer, noch für Ver⸗ pflegung, noch für ein Billet geſorgt worden. In einem ſehr primitiven Einſpänner fuhr der Vertreter des Papſtes von Oberau in das Paſſionsdorf, man bot ihm dort im Biblio⸗ thekzimmer des Pfarrers hinter einer ſpaniſchen Wand ein Bett an und mit Mühe und Noth trieb man noch ein Billet für den zweiten Platz auf. Bei der Meſſe wurde dem hohen geiſtlichen Würdenträger keine Aſſiſtenz geleiſtet. Die Ver⸗ ſtimmung des Nuntius iſt begreiflich, doch iſt die Sache bei einem Entſchuldigungsbeſuche, den der Erzbiſchof dem Nun⸗ tius machte, ausgeglichen worden. EBerlin, 21. Juni.(Mmordoder Selbſtmord?) Die Umſtände, unter welchen in Wiesbaden der Tod des be⸗ kannten früheren Brauereibeſitzers Ernſt Hillig erfolgte, ſind nach der Meldung eines hieſigen Blattes durchaus nicht auf⸗ geklärt. Man fand, wie gemeldet, Hillig in der Reſtauration auf dem Neroberg mittels eines ſeidenen Taſchentuches er⸗ hängt vor und nahm zuerſt an, daß H. aus Verzweiflung über ſeine unheilbare Herzkrankheit Hand an ſich gelegt hatte. Bald zeigte es ſich jedoch, daß das Taſchentuch, welches zur Strangulation benutzt worden war, nicht dem Verſtorbenen gehörte, und außerdem ſtellte es ſich heraus, daß eine Summe von 60,000 Mark, welche H. in Wiesbaden bei ſich geführt hatte, ſpurlos verſchwunden war. Ueberdies hat H. noch kurz vor der That einen Brief an ſeine Wirthſchafterin in Berlin geſchrieben, in welchem er ſie erſucht, nach Wiesbaden zu kommen. In dieſem Schreiben läßt auch nicht ein Wort darauf ſchließen, daß der Abſender ſich mit dem Gedanken einer Verzweiflungsthat getragen hat. Alle dieſe Umſtände baben die Vermuthung wachgerufen, daß hier vielleicht ein Wihigen 0 120 von den 10 nöthigen Schritte zur Einlei einer Unterſuchung erfolgt. —, Berlin, 21. Juni.(Der ruſſiſche Koſaken⸗ offizier Peſchko w,) der den von Wladiwoſtok durch Sibirien bis Petersburg auf ſeinem kleinen Schimmel zurück⸗ gelegt hat, wird in den erſten Tagen des nächſten Monats ſeinen Ritt durch das weſtliche Europa fortſetzen Ohne größeren Aufenthalt gedenkt er zunächſt bis Berlin zu reiten und von hier nach einer mehrtägigen Raſt bis zum Haag weiter zu traben. Erſt dann wird er ſeinen Vorſatz, den Weg vom Stillen bis an den Atlantiſchen O zu Pferde zurück⸗ u, ausgeführt haben. In Berkin will der unermüd⸗ iche Reiter noch während des Schützenfeſtes eintreffen, ſo Schreckensnacht; Mutter Elodie Ausſagen, woran der letztere ſeine Erlebniſſe mit Eyſſautier in Nimes ſchloß; Monier und noch einige andere Kameraden wurden vernommen, ebenſo der alte Förſter, und auch Defürs Humbert ſpielte wieder eine Nolle⸗ Jetzt ward auch Marie Grandiean aufgerufen, der Staats⸗ anwalt erklärte indes auf ihr Zeugniß verzichten zu können, da es laut der Protokolle der unterſuchung ohne Belang ſei: der Gerichtshof und die Vertheidiger ſtimmten ihm bei. Zum allgemeinen, grenzenloſen Erſtaunen erhob ſich aber Mutter Elodie und ſagte: „„Ich bitte meine Tochter zu vernehmen, ſie hat wichtige Mittheilungen zu machen.“ 5 Der Präſident forderte 5 Marie auf, vorzutreten: ſie gehorchte jetzt ſchwankenden Schrittes und griff wie nach einem Stützpunkt ſuchend um ſich; auf ihrem Geſichte wechſelte dunkle Glut mit Leichenbläſſe. Die erſten Worte, welche ſie hervorbrachte, waren unverſtändlich; der Präſident gab ihr noch einige Minnten Zeit, ſich zu ſammeln, dann mahnte er ſie zu ſagen, was fie zu bekennen habe. Noch einen Augenblick zögerte das junge Mädchen, dann war es, als löſe ſich in ihrer Bruſt ein Krampf; mit leiſer, aber doch vernehmlicher Stimme ſagte ſie:„Andre Rogier iſt unſchuldig; ich kann es beweiſen! „Marie!“ Ein Schrei, wie ihn der Verſinkende ausſtoßen mag, dem im letzten, furchtbaren Augenblicke Rettung wird, ertönte von der Anklagebank und wie das Branden des Meeres rauſchte es durch den Saal Der Präſident gebot Ruhe und forderte Marie auf, ihre Ausſagen zu begründen. Sie that es, anfänglich ſtockend, ſchüchtern, zaghaft, nach und nach aber muthiger, fortgeriſſen und getragen von dem Be⸗ wußtſein, recht zu thun und ſich endlich, endlich frei gemacht zu haben von dem Banne, in dem Menſchenfurcht und Vor⸗ urtheil ſie ſo lange gefangen gehalten hatte. Jetzt gewann auch André Rogier die Sprache und ant⸗ wortete frei und offen auf alle Fragen des Präſidenten. Er hatte um ſeinetwillen ja nichts zu verbergen; nur um Marie nicht bloßzuſtellen, hatte er geſchwiegen; nun ſie das erlöſende Wort geſprochen, gab es für ihn keinen Grund zur Zurück⸗ haltung mehr. und Pierre ergänzten ſeine daß er öoffenbar ſich und ſein Pferd von den Vertretern vieler Nationen bewundern laſſen kann. Vom Haag aus m Peſchkow ſeine Rückreiſe über Paris antreten. Nach ſeiner Rücktehr nach Petersburg wird derſelbe ſeinen Schimmel für 50000 Rubel an den Prinzen von Wales abtreten. Bern, 21. Juni. NPeue Berg bahn) Beim Bundesrathe wurde ein Konzeſſionsgeſuch um eine Eiſendahn auf den Uri⸗Rothſtock(2932 Meter) eingereicht. Die Maxi⸗ malſteigung beträgt 37 Grad. — Graz, 20. Junj.(Im Kampfe mit einem Mörder— gefallen.) Kürzlich wurde eine Sennerim auf der Habiſch⸗Alm bei Klein⸗Reifling ermordet. Der Mörder würde von dem Gendarmen Großmann des Poſtens Sankt Gallen in Oberſteier verſolgt und auch eingeholt. Als ſich der Gendarm der Perſon des Mörders verſichern wollte, kam es zu einem Handgemenge, in welchem Gendarm Groß⸗ mann erſtochen wurde. Der blutbeladene Verbrecher iſt neuerdings flüchtig geworden. Das ſchreckliche Schickſal des wackeren Gendarmen erregt allenthalben tiefſte Theilnahme. — Paris, 21. Juni.(Die armen Kornblumem. Der„Figaro“ läßt ſich von einer„amerikaniſchen Abonnentin fragen:„Warum haben die eleganteſten Pariſer dieſes Jahr als Lieblingsblume die Kornblume gewählt, dieſe weſentlich deutſche, durch Kaiſer Wilhelm I. in die Mode gebrachte Blume. In Berlin ſchmückt die Kornblume die eleganteſten Knopflöcher und die Bruſt der Spaziergängerinnen unter den Linden; das iſt doch gewiß zu ungenügend, als daß dieſe Blume auch ſofort„franzöſiſch“ werde.“ Der„Figaro“ hat eine„Amerikanerin“ ſo ſprechen laſſen, weil er wohl ſelbſt fühlte, daß man ſich durch den der Kornblume offen erklärten Krieg doch zu lächerlich machen würde. — Evpinal, 20. Juni.(Ein Scheuſal von einem Vater). Der Holzhauer Petit⸗Demenage aus St. Dis, welcher am 8. April ſein 10jähriges Mädchen Adeline, weil es durch Betteln, wozu er es anhielt, nicht genug verdient hatte, in Gegenwart ſeiner beiden anderen Kinder auf einem Holzklotze mit drei Beilhieben enthauptet und die Leiche während der Nacht in den Wald verhracht hatte wurde von dem Schwurgerichtshof zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt. (Entflohen). Heute Nacht — Vordeaux, 20. Juni ſind aus dem Fort du Ha ſechs Gefangene ausgebrochen, ohne daß man eine Spur von den gefährlichen Verbrechern entdecken konnte. Die Aufregung und Angſt in der ganzen Umgegend iſt eine große⸗ Newyork, 19. Juni.(Exploſien in einer Pulverkammer.) Aus Ottawa kommt die Nachricht von einer in der Pulverkammer der Angloamerikaniſchen Asbeſt⸗ Company erfolgten Exploſion. Ueber Ottawa war nach vielen ſehr heißen Tagen ein Gewitter niedergegangen, Der Blitz ſchlug in die Pulverkammer der Company. Die Folgen waren ſchrecklich. Das ganze Fabriksgebäude und fünfzig benachbarte Häuſer wurden in Trümmer gelegt. Von der Schutzmannſchaft der Pulverkammer iſt Niemand gerettet worden. Mehrere Perſonen, welche zur kritiſchen Zeit die paſſirten, wurden zu Boden geworfen und erheblich verletzt. —. Newyork, 19. Juni.(Wieder eine Brücken⸗ Kataſtrophe.) Noch ſind die Rettungsarbeiten bei der ein⸗ geſtürzten Brücke in Cleveland nicht beendigt und abermals wird eine Brücken⸗Kataſtrophe aus Hoboken im Unionſtaate New⸗Jerſey gemeldet. Eine über den Hudſon führende Brücke iſt aus bisher unaufgeklärter Urſache eingeſtürzt. 40 Perſonen ſielen in's Waſſer, von denen jedoch 35 gerettet werden konnten. Fünf Männer verſchwanden in den Wellen. Die Verunglückten ſind zumeiſt Familienväter. — Newyork, 19. Juni.(Ein Maſſenmord von Kuhhirten.) In Elpaſe in Texas überftelen geſtern In⸗ dianer eine Schaar Kuhhirten. Es entſtand ein gräßlicher Kampf. Die Kuhhirten wehrten ſich heldenkühn gegen die Uebermacht und tödteten auch eine größere Anzahl Indianer. Schließlich unterlagen jedoch die Kuhhirten. Wer in dem Gemetzel nicht umgekommen, wurde fortgeſchleppt und unter fürchterlichen Martern hingerichtet. — Newyork, 19. Juni.(Brand in einer Papier⸗ fabrik) In Montreal hat ſich ein grauenvolles Ereigniß zugetragen. Ju einer der größten Papierfabriken der Stadt brach mitten in der Arbeit Feuer aus, das ſich mit furcht⸗ barer Raſchheit verbreitete. Bald ſtand das weitläufige Ge⸗ bäude in Flammen. Der Anblick der bei den Fenſtern in wahnſinniger Angſt ſich zuſammendrängenden Menſchen war entſetzlich. Hinter den Unglücklichen ſah man Feuergarben aufſteigen, Männer, Frauen und Kinder wie in einen rieſigen rothen Mantel einhüllend. Da die Stiegen aus Holz waren und alsbald in Flammen ſtanden, war ein Verlaſſen der Fabrik über die Gänge unmßalich. Die Pompiers hatten deshalb auf die angrenzenden Straßen Matratzen gelegt auf welche die Unglücklichen herabſprangen. Fünfzehn Menſchen verloren dabei das Leben. Mehr als ſechszig Arbeiter erlitten bei dem Sprunge aus der ſchwindelnden Höhe ſchwere Ver⸗ letzungen. Ein Mann ſprang mit zwei Mädchen in den Armen in die Tieſe. Die Mädchen erlitten leichte Bein⸗ brüche, der Vater blieb mit zerſchmetterten Schädel liegen. Bis jetzt werden hundert Menſchen vermißt, ſie haben wahr⸗ ſcheinlich den Tod in den Flammen gefunden. 5 — Newyork, 20. Juni(Entgleiſung eines Er⸗ preßzuges.) Zwiſchen Baltimore und Philadelphia ent⸗ Es war als würde mitten in einem düſteren Drama ein Idyll aufgeführt, als nun die beiden jungen Leutelabwechſelnd die alte Geſchichte erzählten, die ewig neu bleibt Andrs und Marie hatten als Kinder miteinander geſpielt und ſich ſo liebgewonnen, daß ſie nicht von einander laſſen kounten, als ihnen der Unterſchied zwiſchen der reichen Bauerstochter und dem armen Waiſenknaben, der von Glück ſagen konnte, daß die reiche Pathe ſich um ihn kümmerte und der Förſter ihn in die Lehre nahm, recht klar ward. Marte, eine ſcheue, ängſtliche Natur, ſehr abhängig vom Urtheil der Leute, hatte wohl den 1 die Freier, welche ihrer begehr⸗ ten, abzuweiſen, aber nicht den Mutb, denEltern zu bekennen, um weſſentwillen ſie es that; ja ſie war nicht ganz frei von jenem Bauernſtolze, der es ihr ſelbſt ſchwer machte, an eine Heirath mit Andrs zu denken, obwohl ſie doch nicht von ihm zu laſſen vermochte, „So vergingen Jahre, Andrs ward ein tüchtiger Forſtge⸗ hilfe, die rechte Hand des alten Förſters, der ihn wie ſeinen Sohn liebte; er durfte hoffen, in nicht allzuferner Zeit eine Förſterſtelle zu bekommen und drang in Marie, ſich den El⸗ tern zu entdecken; das Mädchen war aber nicht dazu zu be⸗ wegen. Im Unmuth darüber ſuchte André luſtige Geſellſchaft auf und war er darunter, ſo riß ihn ſein ſehr lebhaftes Na⸗ turell fort, er war der lauteſte von Allen; bald gingen alle tollen Streiche, die verübt wurden, auf ſeine Rechnung. Das ward ihm von Marie und von ihren Eltern ſehr übel genom⸗ men, Ihr Verhältniß ward eine Kette von Zänkereien und Verhöhnungen; hatten ſie ſich getrennt mit der gegenſeitigen Verſicherung, daß nun Alles aus ſei zwiſchen ihnen, ſo waren ſie einander doch kaum aus dem Geſichte, ſann Jeder für ſich ſchon darauf, wie ſie ſich wiederſehen und das begangene Un⸗ recht abbitten wollten Den alten Grandjeans waren die Dinge, welche ihnen über Andrée zu Ohren kamen, endlich zu arg geworden, ſie hatten ihm das Haus verboten und nun begann der heimliche Verkehr zwiſchen den jungen Leuten. Delopin ward ihr Vertrauter, er vermittelte Briefe zwiſchen ihnen und war der Bote, welcher die Stellen bezeichnete, wo ſie ſich zuweilen ver⸗ ſtohlen ſahen. Ihr Verhältniß war jetzt ein völlig ausſichtsloſes gewor⸗ 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Wcunungerm, 24: Jum. gleiſte heute in Folge eines an der Locomotive eingetretenen Eylinderbruches der Exprezzug. Die Locomotive und zwei Schlafwagen wurden vollſtändig zertrümmert, eine Anzahl Perſonenwaggons ſtark beſchädigt. Zwei Condueteure der Schlafwagen wurden zermalmt. Von den Paſſagieren ſind dreizehn verletzt worden. Unter den Verwundeten befindet ſich auch der Reetor der katholiſchen Univerſität in Waſhington Biſchof Keane. Theater Er, bad. Lof⸗ und Natisnal⸗The Die Münchener. Man hole ein halbes Kilo„Grille“ bei einer gewiſſen Birch⸗ Pfeifer, miſche darunter 125 Gramm„Goldbauer“, welcher bei derſelben Qnelle erhältlich iſt, verdünne dieſen Brei mit etwas„Haſemanns Töchter“ und würze denſelben mit ſtarkem Pfeffer von„Anzengruber“, rühre ihn dann recht tüchtig durcheinander und laſſe ihn bei Hans Neuert während 2½ Stunden tüchtig kochen, indem man unter beſtändigem Umrühren etwas„Almenrauſch und Edelweiß“ und anderes Alpengewürz hinzugibt, und das Ganze erkalten läßt, ſo be⸗ kommt man das„Edelweiß ⸗Liferl von Tegernſee“.— An dieſem Gerichte, das durch die liebenswürdige Art. wie es Herr Hofbauer aufzutiſchen verſtand, ſchmockhaft gemacht wird, hat man ſich übrigens nicht weniger delektirt, als an der geſtrigen Sonntags⸗Nachmittagsvorſtellung dem„Herr⸗ gottsſchnitzer von Ammergau“, in deſſen Titelrolle Herr Ernſt ſich beſonders auszuzeichnen Gelegenheit fand. Murillo von Ferdinand Langer. Nach langer Pauſe erſchien zum Schluſſe der Saiſon Ferdinand Langer's„Murillo“ endlich wieder einmal auf der Bildfläche. Das Intreſſe für das liebenswürdige Werk des Componiſten hat in der Zwiſchenzeit bedeutend zugenom⸗ men, denn trotz der ſehr ſommerlichen Witterung und einer von dem Münchner Enſemble veranſtalteten Nachmittags⸗ Vorſtellung war das Haus beinahe völlig ausverkauft. In ihrer neuen, abgekürzten Geſtalt gehört dieſe Oper zu dem Anmuthigſten und Reizendſten, was auf dem doch ſonſt ſo xeichlich gepflegten Gebiete der Oper in den letzten Jahren überhaupt entſtanden iſt. Gleichwie Langer's Silvana⸗Bear⸗ beitung von Jahr zu Jahr ſich immer mehr einbürgert, ſo wird ſich auch ſeinem Murillo ohne allen Zweifel die deutſche Bühne nunmehr erſchließen. Der Componiſt, welchem der Ausdruck für den Schmerz gleichermaßen geläufig iſt, wie für die Freude, welcher neben reicher Erfindung auch wahre Empfindung beſitzt, ſteht unübertroffen da, wo er dem heiteren Scherze und fröhlicher Lebensluſt die Zügel ſchießen läßt und ſo iſt es ihm denn meiſterlich gelungen, die ſchlichte, aber anmuthige, von einem ſeinen Humor durchzogene Dichtung mit einem überaus zart⸗ geſponnenen, melodiöſen Netzwerke von überraſchender Fülle und unerſchöpflichem Reichthum zu umgeben. Dahei hat es der Meiſter in der glücklichſten Weiſe verſtanden, alte und neue Schule, claſſiſche und moderne Richtung verſöhnend mit einander zu verbinden und ſelbſt dem Leitmotiv in feinfühlig⸗ ſter Weiſe zu ſeinem Rechte zu verhelfen. Der reiche Wechſel muſikaliſcher Bilder, die immer neu hervorquellenden, bunten Melodien, die glückliche Miſchung von Ernſt und Scherz that es auch dem Publikum an, das ſich benahm, als wohne es einer Premiere bei. Von Scene zu Scene, von Akt zu Akt ſteigerten ſich Theilnahme und Beifall, bis ſchließlich nach dem vierten Akte ein geradezu frenetiſcher Beifallsſturm los⸗ brach, der nicht enden wollte, bis der Componiſt ſelbſt mehr⸗ mals auf der Bühne erſchien. Um die Darſtellung haben ſich in erſter Linie neben dem ſeriöſen durch Fräulein Mohor und Herrn Erl dargeſtellten Liebespaare, Fräulein Sorger und Herr Knapp, durch welche die heiteren Charaktere auf das glücklichſte vertreten waren, verdient gemacht. Der geſt⸗ rige Abend bedeutet überhaupt einen wahren, durch nichts getrübten Erfolg des reizenden Werkes. Richtigſtellung. Die von uns der Frankf. Ztg. unter Quellenangabe entnommene Notiz, daß Fräulein Jenny Haacke von der Wiesbadener Hofbühne als Heroine für unſer Theater in Ausſicht genommen ſei, entbehrt, laut Mit⸗ theilung des hieſigen Theaterburegu's, des thatſächlichen Untergrundes. Spieltlan des Großb. Bad. Hof⸗ und National⸗ Theaters in Mannheim vom 23. Juni bis 30. Juni 1890. Montag, 23. Juni(Abonn. ſusp. A)„Prozeßhansl“. Dienſtag, 24.(Abonn. ſusp.):„Pfarrer von Kirchfeld“. Mittwoch, 25. (Abonn. ſusp.):„Almenrauſch und Edelweiß“. Donnerſtag, 26.(Abonn. ſusp.) Volksvorſtellung:„Maria Stuart“. Frl. Himighoffer als Gaſt. Freitag, 27.():„Der Hüttenbe⸗ ſitzer“, Frl. Himighoffer als Gaſt. Sonntag, 29.():„Der fliegende Holländer“. Montag, 30.():„Martha“. Spielplan der Stadttheater in Frankfurt a. M. (Opernhaus.) Montag, 23. Juni:„Der arme Jonathan“, Operette von C. Millöcker.— Dienſtag, 24.:„Logengrin“.— Mittwoch, 25.:„Stradella“. Stradella: Herr Ritkershaus als Gaſt.„Die Puppenfee“.— Donnerſtag, 26.:„Joſeph in Egypten“. Großes Tanz⸗Divertiſſement.— Freitag, 27.: Münchener.„Der Herrgottſchnitzer von Ammergan“.— Samſtag, 28.:„Der„Prozeßhanſ'“.— Sonntag, 29.:„Der Waſſerträger“.„Wiener Walzer.“— Montag, 30.:„Der Fleck auf der Ehr“.—(Schauſpielhaus.) Montag, 23.: „Doktor Klaus“, Luſtſpiel von A.'Arronge.— Dienſtag, 24.:„Der Hüttenbefitzer“.— Mittwoch, 25.:„Alt⸗Frankfurt“ Donnerſtag, 26.:„Reif⸗Reiflingen“. Reiflingen: Herr Stägemann.— Freitag, 27.:„Donna Diana“ Ceſar: Herr Hofmann als Gaſt.— Samſtag, 28.:„Die Widerſpänſtige“, „Mamas Augen“.— Sonntag, 29.:„Der Herrgottſchnitzer von Ammergau.“ Jeodor Löwe, deſſen am 20. Juni zu Stuttgart er⸗ folgten Tod wir bereits gemeldet haben, hat in unſerer Stadt, in Mannheim, das Lyceum beſucht. Im Jahre 1832 betrat er erſtmals die Bühne und zwar gleichfalls in Manheim. Ohwe und Grunert baben in den 50er und 60er Jahren dem Stuttgarter Hoftheater ſeinen Glanz verliehen. Löwes Egmont, Karl Moor, Brutus, Marquis Poſa, Göz und Tell 2 muſtergiltig und haben ſtets beſondern Beifall gefunden. Breslau, 21. Jum.(Heinrich Förſter) übernimmt, wie wir bereits gemeldet haben, vom Herbſt ab die Leitung des Stadttheaters dahier. Sowohl in der Oper wie im Schauſpiel ſoll das Schwergewicht auf die künſtleriſche Pflege des Repertoire geleat werden. Es ſoll Shakeſpeares „Coriolan“ die Saiſon eröffnen und dürſten die Königsdramen nachfolgen. Unter Anderem ſind„König Ottokar's Glück und Ende von Srillparzer und„Demetrius“ von Hebbel zur Aufführung beſtimmt. Mit den dramaturgiſchen Agenden den, denn wäre früher noch eine ſchwache Möglichkeit gewe⸗ ſen, daß die Eltern ihrem Liebling den Willen gethan und eine Heirath mit dem Forſtgehilſen gewilligt hätten, ſo war nun nicht mehr daran zu denken, daß ſie die Tochter einem Menſchen gäben, den ſie für einen Taugenichts hielten. Andrs wagte jetzt ſelbſt nicht mehr, Marie das Anſinnen zu ſtellen, den Eltern ihre Liebe zu geſtehen: der friſche, kerngeſunde Menſch konnte aber dieſes Hangen und Bangen auf die Dauer nicht ertragen. Er beſchloß, nach Algerien zu gehen. Entweder hoffte er dort ſein Glück zu machen und nach wenigen Jahren wiederzukommen, um als Ebenbürtiger um Marie werben zu können, oder ein Leben zu verlieren, was, wie die Dinge jetzt lagen, wenig Reiz für ihn hatte. Fortſetzung folgt.) wurde der Schriftſteller Dr. Theodor Loewe aus Wien betraut. Kunſt und Wiſſenſchaft. Berlin, 21. Juni. (Neues Bild der Großher⸗ Baden). Die Kaiſerin beehrte geſtern die 1g Fritz Gurlitt mit einem Beſuch, um das te rait der Frau Großherzogin von Ferd. Keller gemalt, zu beſichtigen. ſte Aachrichten und Celegramme. * Berlin, 23. Juni. Reichskommiſſar Wißmann iſt um 6 Uhr hier eingetroffen und wurde von zahlreichen Freunden und den Herren der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Ge⸗ ſellſchaft bewillkommt. „Berlin, 22. Juni. Der früher in Zürich er⸗ ſchienene, jetzt in London herausgegebene„Sozialdemokrat“ ſoll, wie man berichtet, nach Aufhören des Sozialiſten⸗ geſetzes nicht mehr von der ſozialdemokratiſchen Fraktion benutzt werden. Als Centralorgan der ſozial⸗ demokratiſchen Partei ſoll vielmehr fortan das „Berliner Volksblatt“ gelten. Die Abgeordneten Bebel, Liebknecht und Singer, welche vom 1. Oktober ab ihren Wohnſitz nach Berlin verlegen, werden nicht nur wie bisher, Mitarbeiter des Blattes ſein, ſondern einen maß⸗ gebenderen Einfluß auf deſſen Haltung ausüben. » Hamburg, 22. Juni. Der Hamburger„Reform“ wird aus Helgoland geſchrieben, die Stimmung der Helgoländer über die ihnen gänzlich unerwartet gekommene Abtretung ſei einfach eine„deprimirende“, die Bewohner fürchteten allgemein, daß ihnen eine Schmälerung ihres Erwerbs bevorſtehe. Der engliſche Gouverneur der Inſel, Sir Barkley, äußerte auf Be fragen, die Uebergabe dürfte nach der erfolgten Ge⸗ nehmigung durch das Parlameni am 1. Oktober d. J. ſtattfinden; den feierlichen Akt werde vorausſichtlich Prinz Heinrich und ein Geſchwader im Namen des Kaiſers unter dem Beiſein eines engliſchen Eskadres vornehmen. Der Gouverneur ſelbſt werde penſionirt, die kleine britiſche Küſtenwache ſiedelte nach En gland über. »Stockholm, 22. Juni. Ueber den Geſund⸗ heitszuſtand des Königs von Schweden wird berichtet: Das Leiden in der linken Schulter, von dem der König noch geplagt wird, iſt nicht rheumatiſcher, ſondern traumatiſcher Beſchaffenheit(vor längerer Zeit durch einen Fall oder Stoß hervorgerufen) und ſomit ähnlich dem Leiden, an welchem der König vor ſieben Jahren in der rechten Schulter litt und das damals, mit Maſſage behandelt, vollkommen geheilt wurde. Der König iſt in ſeiner gewöhnlichen Thätigkeit nicht behindert, und durch die von Dr. Fogman vorgenommene Maſſagebe⸗ handlung iſt nach und nach eine entſchiedene Beſſerung eingetreten. Am 10. Juli wird der König in Marſtrand eintreffen, um ſich einer Maſſagekur des Dr. Helleday zu unterziehen. London, 22. Juni.„Reuters Bureau“ meldet us Tanger, der Sanitätsrath von Marokks habe eine fünftägige Obſervations⸗Quarantäne für Schiffe aus ſpaniſchen Mittelmeerhäfen und eine ſolche von drei Tagen für aus Cadix oder Gibraltar kommende Schiffe eingeführt. London, 22. Juni. Nach einer Meldung des „New⸗York Herald“ aus Neufundland iſt es während des Stockſichfanges bei Port a Port zwiſchen den Mann⸗ ſchaften von 20 britiſchen und franzöſiſchen Schooners zu einem hitzigen Kampfe gekommeu. Diso Franzoſen, welche fich in der Min⸗ derheit befanden, wurden zurückgeſchlagen. Es ſind keine Feuerwaffen gebraucht wordeu, doch wurden viele Per⸗ ſonen verwundet. Im Ganzen ſollen 200 Mann bei Affaire betheiligt geweſen ſein. Ein franzöſiſches und ein britiſches Kriegsſchiff ſind bereits an der Stelle ange⸗ langt.— Aus Waſgingtou wird gemeldet, daß der Staats⸗ ſekretät Blaine ſich vor dem Senatsausſchuſſ in ben heftigſten Ausdrücken gegen Me. Kinley's Tarifbill ausgeſprochen und die Senatoren aufge⸗ fordert hat, dagegen zu ſtimmen. * Rom, 22. Juni. Offiziös wird laut„Fr..“ feſtge⸗ ſtellt, daß vorgeſtern in Neapel ein armer Handwerker, wel cher feit 10 Tagen leidend war, an Oholera nostras geſtorben ſei. Die Behörden ordneten ſtrenge Desinfek⸗ tions⸗Maßregeln an. Der Sache wird keine Bedeutung bei⸗ gelegt. Bukareſt, 22. Juni. Aus Ruſtſchuk und Schumla werden neuerliche Offiziersverhaftungen gemeldet. *Bnukareſt, 22. Junfj. Der Senat hat die Konvertir⸗ ung der 6proc. Schuld mit 52 gegen 15 Stimmen genehmigt — Beide Kammern wurden darauf durch eine vom Miniſter⸗ präſidenten Manu verleſene königliche Botſchaft geſchloſſen, * Madrid, 22. Juni. Die Deputirtenkammer hat das Budget angenommen. Vorher war das bereits erwähnte, von ſchutzzöllneriſcher Seite beantragte Amendement, welches die Zinſen der ſpaniſchen und in Spanien gehandelten Staats⸗ ſchuldenpapiere, ferner der b und munizipalen Aktien und Obligationen von Eiſenbahnen und anderen Ge⸗ eellſchaften, ſowie auch der anderen Werthpapiere mit einer öproc Steuer belegt wiſſen wollen, mit 115 gegen 24 Stimmen verworfen worden. Miniſterpräſident Sa⸗ gaſta hatte gegen das Amendement eingewendet, die Zeit zur Einführung einer neuen Steuer ſei ungünſtig gewählt, und hinzugefügt, die Regierung werde das Prinzip der vorgeſchla⸗ genen Steuer annehmen, aber mit Ausnahme der Steuer auf Zinſen der ſpaniſchen Staatsſchuld. * Madrid 22. Juni. Nach Meldung aus dem Dorfe Fenollet in der Provinz Valencia ſollen dort ebenfalls 5 Cholerafälle vorgekommen ſein, von deney einer tödtlich verlief. Priefkaſten. Mehrere Stadtpark Abonnenten. Wir nehmen an dieſer Stelle Kenntniß von Ihrer Beſchwerde über die mangel⸗ hafte Beſchaffenheit des im Stadtpark zum Ausſchank ge⸗ langenden Biers und find überzeugt, daß dieſer kurze Hinweis zur Beſſerung der Bierverhältniſſe in dem ſonſt ſo gut ge⸗ leiteten Etabliſſement beitragen wird. Eigenthümlich iſt es, daß daſſelbe Bier in anderen hieſigen Wirthſchaften verzapft, ganz anders d. h. weit beſſer ſchmeckt. 5 Herrn Dr. H. hier. Beſten Dank für die freundliche Zuſendung Ihres Gedichtes„Eine Gellert'ſche Fabel.“ Wir erſehen mit Vergnügen daraus, daß Sie unſere Auffaſſung über den betr Vertrag theflen. Wir müſſen aber aus leicht erklärlichen Gründen vorerſt von einem Abdrucke desſelben abſehen, da daſſelbe vielleicht der Form wegen Anſtoß er⸗ regen könnte. Langjähriger Abounent Tbs. Fürſt Alexander von Bulgarien, der„Battenberger“, iſt ein von den Mächten an⸗ erkannter Herrſcher geweſeu. Der Zar bewirkte ſeinen Sturz, als der Fürſt allzuſehr unter engliſchen Einfluß ſich ſtellte. Langjähriger Abonnent Th. F. Nach hieſigem Orts⸗ gebrauche kann der Miethvertrag, wenn nichts anderes aus⸗ gemacht iſt, bei unmöblirten Wohnungen, die auf den Monat gemiethet ſind, nur monatlich gekündigt werden bei möblir⸗ ten Zimmern iſt latägige Kündigungsfriſt zuläſſig. Abonnent J. G. In Orten, wo kein Belagerungszu⸗ ſtand herrſcht, darf ein Jäger nach Belieben einen Hirſchfänger tragen, wenn es ihm Vergnügen macht.— Magdeburg iſt mit 159,520 Einwohnern die 8. Stadt im deutſchen Reiche. Mehrere treue Abonnenten. Wir halten die Forder⸗ ungen der Inſtallateur⸗ und Spengler⸗Gehilfen, von denen erſtere 35 Pfennig, letztere 25 Pfennig Stundenlohn bei zehn⸗ ſtündiger Arbeitszeit fordern, nicht für unbeſcheiden und darum auch für erfüllbar, vorausgefetzt, daß diefem Vohne auch die Arbeitsleiſtung entſpricht. Dangjähriger Abonnent A. Z. hier. Der von Ihnen angeführte Geſetzes⸗ Paragraph ſtimmt nicht. Wir ſind der Anſicht, daß ein eigentlicher Dienſtvertrag zwiſchen Ihnen und Ihrem Arbeitgeber gar nicht zu Stande gekommen iſt, da das weſentliche Erforderniß eines zwiſchen beiden Theilen vereinbarten Lohns oder Salgirs fehlt. Es iſt hierüber zwi⸗ ſchen beiden Theilen eine Uebereinſtimmung gar nicht erzielt worden. Immerhin iſt es beſſer, die Sache auf gütlichem Wege abzumachen. Abonnent E. W. hier. Der Fiscus ſtellt ſeinen An⸗ ſpruch auf Erſatz der Koſten, die im Strafprozeßverfahren entſtanden ſind oder von der Straferſtehung herrühren, da⸗ durch ſicher, daß er einen Pfandeintrag auf eventuell vor⸗ handenes oder Fünftiges Liegenſchaftsvermögen des Schuldigen erwirkt. Auf Mobilien kaun er Pfändung erwirken inſoweit, als ſolche überhaupt pfändbar ſind. Abonnent J. B. hier. Das wandernde ſchwarze 1 15 wurde im Februar 1864 nach Ludwigshafen„ge⸗ rieben.“ Treue Abonnenten E. und J. Die Schrift wird ſich durch Uebung ſchon noch machen: für Abſchriften von amtlichen Aktenſtücken wird eine feſte, kräftige Schrift, welche jeden Buchſtaben deutlich und klar zum Ausdruck bringt, ge⸗ wünſcht. Wenden Sie ſich an die Bureaux der Herren Notare oder Anwälte; eventuell thut ein Inſerat Dienſte. Abonnent J. H. G. hier. Frankfurt a/ M. hat 171.000 Einwohner, dazu kommt noch Bockenheim mit 17000 Seelen. Die Herſtellungskoſten des Hauptbahnhofes in Frankfurt ve⸗ tragen ca. 33 Millionen Mark, wovon jedoch der Erlös für frei gewordenes Bahnhofsterrain mit 20 Millionen Mark abzuziehen iſt. Abonnent E. O. hier. Der Name des Angefragten iſt wohl rutheniſchen Urſprungs, er gehört der katholiſchen Religion an und ſteht jetzt im 55. Lebensjahre. Sein Curri⸗ culum vitae finden Sie in einem ausführlichen Konverſations⸗ lexikon aufgezeichnet. Mehrere treue Abounenten Stammtiſch Luxbof. Der Charfreitag iſt inſofern ein bürgerlicher Feſttag, als während des Gottesdienſtes die Läden ſein müſſen und auch die amtlichen Stellen ruhen. Es finden an dieſem Tage keine gerichtlichen Termine ſtatt. Alter Abonnent G. H. in Sch. Ihre Forderung beſteht noch zu Recht, vorausgeſetzt, daß Sie die Hingabe des Darlehens(eventuell durch Eid) zu beweiſen vermbgen. Abonunent K. W. Friedrichsfeld. Der en namstag iſt ein geſetzlicher Feiertag, Die öffenkli Kaſſen ſind an dieſem Tage geſchloſſen. Abonnent G. W. W. in D. und H. G. in H. Brief⸗ lich erledigt. (Fortſetzung folgt.) .J. Petrr, Mibeſtirtk Manben Hoſtieſerant Sr. Agl. Pokeit des Broßkerzogs von Aalen Fahriß u. Lager C 8. 3— Xusſtellunpsſtliale N 2. 8 Uebernahme von completten Wohnungs⸗Einrichtungen inel, Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände ete. Großes Lagzer von fertigen Möbeln egen Bedeene Sigenes Atelter für Entwürfe. Moſtenanſchläge béreitwilligſt. 20 Muſterzimmer in jeder Preislage. König sudwigs ae 8 1886 für e Leiflung Mannheimer Handelsblatt. Schifffahrts⸗Nachrichten. Hafen⸗Berkehr vom 22. Juni. Schiffer ev. Kap. Kommt von Ladung Eec. Goth ee 1 5 üske e otterdam tückgüter— Klotz Hohenſtaufen Köln 25 Beckhuiſen Pheinländer Rotterdam 2 Pickert Moltke 3 5— Martin Köln 10— v. Weyngardten Emna Rotterdam 4*— 5 Hafenmeiſterei II. Müller Magdalena Rötterdam Stückgüter 872 Grüll Vereinigung 13 Antwerpen Getreide 1700⁰ Hutflies Auhrort 11 Rotterdam 7 10122 Urmetzer Georg 15 4 14768 Kohlbecher Katharing 5 12682 7 80 Prinz Wiſhelm Ruhrort Kohlen 1580⁰ e Gottvertrauen Antwerpen Weizen 168. Hafen meiſterei III. Nußbaum Induſtrie 22[Düſſeldorf Stückgetter 200 Kühnle 9— Heilbronn Salz 1646 Knaub ohrmann 1538 Schmitt Käthchen Jagſtſeld 1758 Herrmann Hermann 1 5 1426 Veith Einigkeft 2 1352 Kühnle Maria 5 862 Knobel— 5 14 Herrmann Abam 85 75 91⁸ Hafenmeiſtere i IV. Prieſter Leb XIII. Höchfeld Kohlen 18400 Stahl P. v. Semmingen Ruhrort— 410⁰0 Theißen Sedan 8— 16340 Hofmann Wagbäuſel 75 7 10600 Vonderſchen Helene 7 5 920⁰ Altenboff Suſanna 50 Coakes Floßholz: angekommen 2458 Obm., abgegangen 250 Obm. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 21. Juni.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Skoyd in Bremen, mitge heilt von Phy. Jac. Eglinger, alleiniger, Geueral⸗Agent in Maunheim.) Dampfer„Trave“, welcher am 11 Juni in Bremen abgefahren war, iſt am 20. Juni Nchm, 5 Uhr wobhlbehalten in Newyork angekommen. Dampfer„Hermann“, welcher am 5. Juni in Bremen abßgefahren war, iſt am 19. Juni Mittags Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. Dampfer„Rhein“, welcher am 5. Juni in Hremen abgefahren war, iſt am 20. Juni wohbehalten in Baltimore angekommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten, Rhein. Bingen, 22 Juui 200 m.—.01. Konſtanz, 22. Juni 8 79 m. +.08. Kaub, 22. Juni.81 m.—.08. Huningen, 22. Juni.86 m— 0 05 Koblenz, 22 Juni 2 48 m.— 0 04. Keyl, 20. Juni.10 m +.06. Köln, 22 Junk.64 m.— 0 07. Sauterburg, 22. Juni.95 1— 08 RNuhrort 29. Juni.04 m.—.02. Waxau, 22. Juni.56 m—.8. Nedar Mannbeim,. Juni.32 m—.07,Maunbeim, 28 Juni.28 m— 0,6. Mainz, 22. Juni 157 m—.01. Heilbronn, 22. Juni.84 m.—.00. Waſſerwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke: 13 B. 15 — e Stock, 4 58 5 Stock, im 5 der 2. oder 2 feinere Wohng. 4 Stock, 88 Naden 0 3, 2 Ain„Kuche mit 7 45 17 webß L 13, 12a 8. Stock, 5 1, 15 ſof. billig zu verm. D— 91 ſol, Zimmer⸗ .e ede le Nar Abſc Gas⸗ k, Waſſerl. und 1. September zu verm. Näß. Zim 1 Vg zu vermielhen. Näh. Conditorladen. 80285 college aaude 80188 in Balde fämmtl. Zugehör per 1. Septör. im 4. 25806 S0 1 I8. Sbe 8. Sat 9 4, 8 gul mf. 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