— — Iun der Poſeliſte eingetragen unter Dadiſche Bolkszeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Brisgerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt MNaunheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. Mannbeimer Bolksbplatt.) Telegerpegennfege „Jsurnal Mannhein.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theiß: Chef⸗Redakteur Julins Katz. für den lokalen und prov. Thell: Ernſt Müller, für den Inſeratentheitk: Jakob Ludw. Sommer. KNotdtionsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Jouenal“ iſt Sigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim Nr. 163.(Felephon⸗Ar. 218.) Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebnng. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglanbigt.) * Ofaftika und die üffentliche Meinung im dentſchen Keiche. Die„Deutſche Kolonialzeitung“, Organ der deutſchen Kolonialgeſellſchaft, gibt in ihrer neueſten Nummer vom 21. Juni zu dem deutſch⸗engliſchen Abkommen unter dem Vorbehalt„näherer Würdigung der in ihren Folgen heute noch nicht überſehbaren Abmachung! den erſten Eindruck mit folgenden Worten wieder:„Dieſer Abſchluß iſt gün⸗ ſtiger für Deutſchland, als ſich nach den bisherigen Mit⸗ theilungen der engliſchen Blätter erwarten ließ.“ In anderen kolonialfreundlichen Kreiſen wird dieſe Anſchauung bekanntlich nicht getheilt; man hält hier mit Aeußerungen des Unmuths nicht zurück, ſo daß die Kreuzzeitung geſtern melden konnte:„die deutſche Kolonialgeſellſchaft, Ab⸗ theilung Berlin, hat beſchloſſen, entſprechend der allge⸗ meinen Stimmung in kolonialen Kreiſen, von dem ge⸗ planten und bereits eingeleiteten Feſte zu Ehren des Reichskommiſſärs Major Wißmann und der Schutztruppe Abſtand zu nehmen. Grund zu dem Beſchluſſe iſt die durch das deutſch⸗engliſche Abkommen gänzlich veränderte Lage in Oſtafrika.“ In der That hat auch, wie wir aus zuverläſſiger Quelle vernehmen, Wißmann, welcher ſich auf der Reiſe nach Berlin einen Tag in München aufgehalten hat, das deutſch⸗engliſche Abkommen über Oſtafrika vom kolonial⸗ politiſchen Standpunkt aus mit nichts weniger als freu⸗ digen Empfindungen begrüßt. Man ſchreibt den„M. Neueſt. Nachr.“ hierzu: „Am meiſten zu bedauern ſei die völlige Ueber⸗ laſſung Sanſibars an England, welches in der That der Haupthandelsplatz und das wirthſchaftliche Emporium für ganz Oſtafrika bilde. Es ſei überaus ſchwer von der deutſchen Küſte aus gegen die alten, feſteingewurzelten, allgemein anerkannten Handelstraditionen Sanſibars er⸗ folgreich in Konkurrenz zu treten. Eine Friſt von einem ganzen Jahrhundert gehoͤre dazu, bei raſtloſer Thätigkeit dem deutſchen Küſtenſtriche eine Sanſibar überwiegende Bedeutung zu verſchaffen. Der wichtigſte Punkt an der deutſchen Küſte auch für die Verbindung in das Innere ſei und bleibe Bagamoyo, während Dar⸗es⸗Salaam und Tanga die geeignetſten Hafenplätze ſeien. An dieſen Orten müßte vor Allem die koloniſatoriſche Thätigkeit beginnen. Plantagenwirthſchaft und Ackerbau ſei nur mit Hilfe der Eingeborenen möglich und die Anſtedelnng deutſcher Ackerbauer ein Ding der Unmöglichkeit. Weitaus die werthvollſte Landſchaft Oſtafrikas ſet Uganda, welche bekanntlich durch das Uebereinkommen gleichfalls England überlaſſen wurde. Cine Eiſenbahn an den Tanganyiak⸗ See würde vorläufig ein ſehr unrentables Unternehmen ſein, da„ein einziger Zug zur Beförderung der wirth⸗ ſchaftlichen Produkte eines ganzen Jahres genügen würde.“ Dennoch ſei der Bau einer Bahr nur eine Frage der Zeit, zumal die Engländer gleichfalls Schienenſtränge in das Innere legen. Ueberaus gute Erfahrungen ſoll Major Wißmann mit einem Theil der farbigen Truppen gemacht haben. Die Sudaneſen, welche als die tüchtigſten und zuverläfſigſten Soldaten bezeichnet werden, könne man den deutſchen Truppen faſt gleichſtellen. Weniger zuver⸗ läſſig ſeien die an der Küſte ſelbſt angeworbenen Truppen. Die Zulus entſprachen dagegen keineswegs den auf ſie geſetzten Hoffnungen. Die deutſchen Mannſchaften er⸗ trugen die Beſchwerden des Klimas verhältnißmäßig leicht. Doch beträgt der durchſchnittliche Krankenſtand ſtets 20 pet.— Ueber die den deutſchen Unternehmungen antagoniſtiſchen Beſtrebungen und Intriguen Stanley's hat ſich Major Wißmann in Kairo in privaten und öffentlichen Geſprächen bereits bitter beklagt. Auch hier mird uns dieſes Urtheil vollauf beſtätigt.“ Wie man in Hamburger tonangebenden kauf⸗ männiſchen Kreiſen das deutſch⸗engliſche Abkommen be⸗ trachtet, geht aus folgender an die„Kölniſche Zeitung“ gerichteten Zuſchrift hervor, welche eine durchaus a b⸗ fällige Kritik an demſelben übt. „Die Abtretung des kleinen, dem Untergange ge⸗ weihten Eilandes in der Nordſee an Deutſchland erſcheint auch hier keineswegs als aunähernd gleichwerthig mit der Auslieferung koſtbarer Rechtstitel und Beſitzergreif⸗ ungen in Oſtafrika an das nimmerſatte britiſche Reich Die gerade in Zanzibar ſo mächtigen deutſchen bezw. hamburgiſchen Intereſſen erſcheinen unter der zukünftigen unangefochtenen Herrſchaft der Engländer und des bri⸗ tiſchen Einfluſſes geradezu gefährdet. Wenn nicht ganz beſonders wichtige Erwägungen der ſich der allgemeinen Beurtheilung entziehenden hohen Politik den Vertrag diktirt haben, ſo iſt es nach hieſiger Auffaſſung nicht zu verſtehen, wie ſo Knall und Fall das ganze Sultanat Zanzibar, der Schlüſſel zu dem ganzen oſtafrikaniſchen Continent, die fruchtbare Landſchaft Witu und das Somali⸗Land unbeſtritten als engliſche Intereſſenſphären überlaſſen wer⸗ den konnten. Wie ein wahrer Mehltau ſenkt ſich dieſes engliſch⸗deutſche Abkommen auf die hoffnungsfreudige Expanſionsbeſtrebung des deutſchen Reichs. Wenn die Leiter unſerer auswärtigen Politik nicht in der Lage ſein werden, recht bald die Beweggründe für das einge⸗ ſchlagene Verhalten durchblicken zu laſſen oder darzulegen, ſo werden ſie ſich nicht wundern dürfen, wenn namentlich die Handelswelt zwiſchen der jüngſten Vergangenheit und der Gegenwart Betrachtungen anſtellt, die zur Auf⸗ munterung für die Zukunft nicht geeignet ſind, wenn ſie irre wird an dem weiten, über den Ocean gerichteten Blick des heutigen Regiments. Allen Freunden der in Oſtafrika eingeleiteten Colanialpolitik iſt mit dem deutſch⸗ engliſchen Abkommen ein Schlag verſetzt, wie er nicht zu erwarten war.“ Auf der anderen Seite verkiere man aber auch nicht die Thatſache aus dem Auge, daß unſeren Kaiſer noch Niemand der Gleichgültigkeit oder Unterſchätzung gegen den nationalen Gedanken hat zeihen können; er iſt ganz durchdrungen von dem Bewußtſein ſeiner erhabenen Aufgabe, die Ehre des Reiches ebenſo wie die Dauer des Friedens zu wahren. Es ſcheint, als ob die Reichsregierung auf die Verſtändigung mit England einen ſehr hohen Werth lege, daß ſie dafür ſo große Opfer gebracht hat. Aus welchem Grunde gerade im jetzigen Augenblick der innige Anſchluß Großbritanniens an die Friedensmächte des Dreibundes als Gebot der deutſchen Politik gilt, das vermögen wir nicht zu entſcheiden. Aber es iſt eine unbeſtreitbare That⸗ ſache, daß man dieſer Annäherung die allergrößte Bedeu⸗ tung beimißt und in ihr eine neue Verſtärkung des eu⸗ ropäiſchen Friedens erblickt, welche auch mit Zugeſtänd⸗ niſſen nicht zu theuer erkauft ſei. Vielleicht, daß die Zei' hierüber mehr Licht verbreitet als wir jetzt genießen. Deutſcher Reichstag. Berlin, 23 Juni. Der Reichstag ſetzte die Gewerbegerichtsvor⸗ lage bei 8 49 fort(Zuläſſigkeit der Berufung, wenn der Werth des Streitgegenſtandes über 100 Mk. beträgt) Nach längerer Berathung, woran Meyer⸗Berlin, Frhr v Stumm, Stadthagen, Porſch und Ackermann Theil nehmen, wird der Paragraph in der Commiſſionsfaſſ⸗ ung angenommen, ebenſo 8 50(Zwangsvollſtreckung aus Ge⸗ werbegerichtsurtheilen) und die 88 52—54(Koſtenfeſtſetzung und Zeugengebühren),§ 55(Thätigkeit des Gewerbegerichts als Einigungsamt), 8 56(Verfahren vor dem Einigungsamt) wurde unter Ablehnung des Antrages Ackermann(wonach das Einigungsamt nur funktionirt, nachdem beide Parteien ihre Unterwerfung unter den Schiedsſpruch vorher protokol⸗ lariſch erklärt) auch nach dem Commiſſionsbeſchluß angenom⸗ men, ebenſo die 88 57—65(weiteres Verfahren der Einig⸗ ungsämter, auch bei unerreichter Einigung, Gutachten und Anträge der Gewerbegerichte, Verfahren vor dem Gemeinde⸗ vorſteher), 8 69(Ausſchluß der Gehilfen und Lehrlinge in Apotheken und Oandelsgeſchäften, ſowie der Arbeiter in Mi⸗ litär⸗ und Marinebetriebsganlagen vom Geſetz), wobei die Bundescommiſſare Major Zahn und bayexiſcher Oberregie⸗ rungsrath Landmann die Behauptung Auers, in den Militärfabriken käme„Profitſchneiderei“ und„Lohndrückerei“ vor, entſchieden zurückwieſen, wurde in der Commiſſtonsfaſſung angenommen, 8 72a(wonach die Zuſtändigkeit bereits be⸗ ſtehender Gewerbegerichte unberührt bleibt, ſoweit nicht ein nach dem gegenwärtigen Geſetz errichtetes Gewerbegericht zu · ſtändig iſt) wurde mit dem Antrag v. Cuny, daß die dar⸗ nach erforderlichen Aenderungen durch die Landescentralbe⸗ hörde erfolgen ſollen, angenommen. Der Reſt des Geſetzes wurde nach den Commiſſionsbeſchlüſſen erledigt. Nächſte Sitz⸗ ung morgen 12 Uhr: Tagesordnung: Colonialetat und Feſt⸗ ſtellung der Friedenspräſenz des Heeres. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 24. Junt, Vorm. Dem Reiterfeſt anläßlich der Feier des 150jährigen Beſtandes des Regiments Gardes du Corps, das geſtern in Potsdam ſtatt⸗ fand, wohnten der Kaiſer, welcher die Interimsuniform des Gardes du Corps trug, die Kaiſerin mit dem Kron⸗ prinzen und dem Prinzen Eitel Friedrich, ferner Prinz Rupprecht von Bayern, Prinz Friedrich Auguſt von Sachſen, Prinz Adolph von Schaumburg⸗Lippe, Oberſt⸗ kämmerer Graf u Stolberg⸗Wernigerode, Oberſtjäger⸗ Mittwoch, 25. Juni 1890. meiſter Fürſt Pleß, der öſterreichiſche Feldmarſchall Prinz v. Croy, die Generaladjutanten Graf Lehndorff und Graf Schliffen, ſowie die hier anweſenden Prinzen der fürſtlichen Häuſer und zahlreiche geladene Gäſte bei. Die Reitbahn war mit den Farben des Regiments weiß⸗ roth feſtlich geſchmückt. Der Commandeur des Regi⸗ ments, der Oberſtlieutenant und Flügeladjutant des Kaiſers, Freiherr v. Biſſing, eröffnete das Feſt mit einem Prolog, welcher mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchloß. Nach kurzer Pauſe begann die erſte Quadrille, an welcher ſich zahlreiche Fürſtlichkeiten betheiligten. Danach folgte eine Unteroffiziersquadrille in Uniform von 1806. In der dritten Quadrille ritten die Rekruten in der Uniform von 1830. Den Schluß bildete eine Offiziersquadrille. Das Feſt ſchloß mit einem Parade⸗ marſch unter Fanfarenklängen. Geſtern früh marſchirte das Regiment Garde du Corps vor der Rampe des neuen Palais in Parade auf. Der Kaiſer ſetzte ſich alsbald an die Spitze des Regiments und hielt mit dem⸗ ſelben beim hellſten Sonnenſchein den Einzug in die mit Ehrenpforten, Fahnen und Laubgewinden reichgeſchmückte Stadt. Im Luſtgarten fand ſodann in Gegenwart der höchſten Herrſchaften und der Kaiſerin Friedrich ein Feld⸗ gottesdienſt ſtatt. Der Kaiſer hielt eine Anſprache an das Regiment und hob hervor, ſo lange nicht die Gardes du Corps zur Attacke geritten, gebe er keine Schlacht verloren. Der Regimentskom⸗ mandeur erwiderte mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiſer. Nach der Feſtrede des Feldprobſtes Richter führte der Kaiſer das Regiment zweimal bei den Kaiſer⸗ innen vorbei und begrüßte alsdann die Herrſchaften. Finanzminiſter von Scholz hat ſein Ab⸗ ſchiedsgefuch eingereicht. Nach Beendigung ſeiner Cur in Dresden hatte Herr v. Scholz verſucht, von Neuem ſeine Amtsgeſchäfte durchzuführen; er hatte ins⸗ beſondere ſeine Thätigkeit auf Fertigſtellung des Geſetz⸗ entwurfs zur Neuregelung der Einkommenſteuer gerichtet. Aber ſein Augenleiden machte ſich von Neuem geltend, und auf Wunſch ſeines Arztes ſieht er ſich nunmehr ge⸗ nöthigt, jetzt in den völligen Ruheſtand zu treten. Er hat ſeinen Ruͤcktritt bereits in der Staatsminiſterial⸗ ſitzung am Sonntag angezeigt. Geſtern Nachmittag iſt der Reichskanzler v. Caprivi zum Vortrag zum Kaiſer gefahren. Als Nachfolger des Herrn v. Scholz iſt in erſter Linie Oberbürgermeiſter Dr. Miquel in Ausſicht genommen. Es iſt eine Thatſache, daß der Kaiſer den lebhaften Wunſch hegt, gerade den Oberbürgermeiſter Dr. Miquel, der, wie ſchon das Anerbieten des Oberpräſidiums der Rheinprovinz bewies, das beſondere Vertrauen des Monarchen genießt, zur Uebernahme des Finanzportefeuilles zu gewinnen. In der franzöſiſchen Deputirten⸗ kammer wünſchte geſtern Briſſon eine Anfrage hinſichtlich Sanſibar zu ſtellen. Der Miniſter des Aeußern beantragt dagegen die Ver⸗ tagung der Feſtſtellung der Tagesordnung auf die nächſte Sitzung. Briſſon erklärte darauf, er beabſichtige nicht mit einer Interpellation über die ſchwebenden, ſondern über die vergangenen Verhandlungen hervor zu treten. Es handle ſich darum, in Erfahrung zu bringen, was ſich ſeit 1886 zugetragen habe und wie das Gebiet von Sanſibar getheilt worden ſei. Bisher ſei mit dieſer Auskunft zurückgehalten worden. Das Preisgeben der Rechte Frankreichs in Sanſibar werde einen furchtbaren und für das Anſehen des Landes bedenklichen Rückſchlag nach ſich ziehen. Redner beantragte ſchließlich in acht Tagen an die Erörterung des Gegenſtandes zu gehen. Der Miniſter bemerkte in ſeiner Erwiderung, es würde unmöglich ſein, ſich auf die Erörterung der Vergangenheit einzulaſſen, ohne ſich auf die Gegenwart und Zukunft zu verbreiten. Die Wachſamkeit der Regierung ſei ſehr rege; nichts werde in Sanſibar ohne vorherige Ver⸗ ſtändigung mit Frankreich geſchehen können. Die Kammer könne ſomit ruhig die Feſtſtellung der Tages⸗ orbnung auf heute vertagen. Die Vertagung wurde darauf ohne Widerſtand genehmigt. Der diplomatiſche Meinungsaustauſch zwiſchen England und Frankreich über Sanſibar geſchah in den Unterredungen zwiſchen Waddington und Salis⸗ bury ſowie dem Earl of Lytton und Ribot. Die engliſche Regierung wird in nächſter Zeit der franzöſt⸗ ſchen Regierung eine Note über die Frage zugehen laſſen. eeeeeee., 4. 8 Seit. Deneral-Aunzeiger Aus Stadt und Land. Maunbeim, 24. Juni 1890, Perſonalnachrichten. Miniſterium des Funern. Seitz, Dr., Theodor, Referendär, zur Zeit Gebilfe beim Amt Karlsruhe, wird dem⸗Sekretariate des Miniſteriums des Innern beigegeben. Ackermann, Ludwig Philipp, Revident heim Verwaltungshof, wird zum Reviſor ernannt. Lurk, TKaver, Unteroffizter von Bohlsbach, wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt Konſtanz betraucht. Gromann. EChriſtian, Unterofftzier von Menzingen, wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt Karlsruhe betraut. Mimniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt wurden: Reich, Eugen, Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht Pfullendorf, zum Regiſtrator beim Amtsgericht Karlsruhe. Eiſenträger, Karl, Aktuar beim Amtsgericht Karlsruhe, zum Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht Pfullendorf. (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahn⸗VBerwaltung. Verſetzt: Fleig, Lazarus, Schaffner in Karlsruhe, nach Baden. Berberich, Heinrich, Schaffner in Karlsruhe, nach 0 Briel., Kaver, Schaffner in Karlsruhe, nach Baſel. Zimmer, Eduard, Schaffner in Freiburg nach Baſel. Schwarz, Martin, Schaffner in Mannheim, nach Baſel. Ibörderer, Auguſt, Wagenwärter in Offenburg, nach Karls⸗ kruhe. Sohler, Landolin, Wagenwärter in Heidelberg, nach Konſtanz.— Als Gidu pee wurden beſtätigt: Die Eiſenbahngehilfen: Reubelk, Hermann, in Karlsruhe, Ziegler, Joſef, in Karlsruhe. Gamber, Friedrich, in Heidelberg. Hohmeiſter, Friedrich, in Karlsruhe. Wick, Heinrich, in Freiburg. Steinbrenne 1, Eugen, in Bruchſal. Ganninger, Reinhard, in Langenhrücken. Goebes, Alois, in Eberbach. a Albrecht, in Brauß, Emil, in Konſtanz. Stapf, Joſef, in Lauda Günth, Adolf, in Baden. Lauppe, Guſtav, in Kehl. Kamenzin, Karl, in Durlach. Eglau, Friedrich, in Offenburg. Stiegeler, Anton, in Singen. Frey, Emil in Bretten. Deckelmeier, Guſtab, in Biberach⸗Zell. Herbſt, Stefan, in Konſtanz. Benz, Friebdrich, in Villingen, Heckmann, Karl, in Zell .W. Meyer, Moritz in Baſel. Gemp p, Albert, in Lörrach. Müller, Karl, in Heidelberg. Hagendorn, Rudolf, in Karlsrube. Heidt, Robert, in Schaffhauſen. Röcke l, Karl in Karlsruhe, Hertlein, Auguſt, in Heidelberg. Deſchner, riedrich, in Karlsruhe. Link, Wilgelm, in Baſel. Biehler, lbert, in Schiltach, Duntz, Leopold, in Appenweier. Rheiner, Friedrich, in Freiburg. Nuz, Kaſpar, in Donau⸗ eſchingen. Meyer, Jofſ.,, in Malſch. Schump, Emil, in Karlsruhe, Ochs, Alois, in Karlsruhe.— In Ruheſtand wurde verſetzt: Auf 15. April..: Schupp, Auguſt, Bau⸗ geometer, unker Anerkennung ſeiner langſährigen treuen Bienſte Unter die Zahl der Eiſe nbahngehilfen wurde auf⸗ enommen: Hermann Schneider von Konſtanz, Hermann levert von Bollweiler,. Auguſt Herling von Ettlingen, Anton Haimann von Reichholzheim, Adolf Raupp von Egringen, Philipp Gramm von Leutershauſen, Wilhelm Haaf von Rappenau, Auguſt Schollmeier von Eppel⸗ heim, Heinrich Kletti von Sandhauſen, Wilhelm Kumpf von Beerferden(Heſſen), Valentin Ziegler von Berolzheim, Adam Sickmüllet von Maisbach, Eugen Schmeißer von Durlach, Karl Bernutheit von Ilshofen(Württem⸗ berg), Richard Böhringer von Heidelberg, Friedr. Friedel von Neuenbeim, Ludwig Voth von Neuenheim, Wilhelm Hinterskirch von Schönau i. W. Steuerverwaltung. Kraus, Alois, Steuereinnehmer in Altbreiſach, wurde auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langiährigen treu gelei⸗ ſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt. Bie erledigte Steuer⸗ einnehmere! Weingarten wurde dem Steuereinnehmer Karl Friedrich Bauer in Buchen, die Steuereinnehmerei Buchen dem Steuereinnehmereigehilfen Ar Rees bei der Steuer⸗ einnehmerei III in Mannheim unter Ernennung desſelben zum Steuereinnehmer und die erledigte etatsmäßige Gehilfenſtelle bei genannter Steuereinnehmerei Wilh. Galm in Krotzingen unter Ernennung desſelben zum Steuereinnehmereigehilfen übertragen. Folgende 3 Steueraufſeher wurden verſetzt und aufſeher einſtinmig mit Verſehung der Stelle des Steuerober⸗ gufſehers an ihren neuen Stationsorten beauftragt und zwar: Vorbaſch, Adolf, in Radolfzell nach Ueberlingen, Stvaub, Lorenz, in Karlsruhe nach Donaueſchingen und Ehredt, Johann, in Freiburg nach Schwetzingen. Ferner wurden verſetzt die Steueraufſeher Endreß, Johann, in St Märgen nach Radolfzell, Dbrle, Adolf, in Bühl nach St. Märgen, Saberkorn, Jgnaz in Hauſach nach Eppingen, Adolf, Fonrad, in Mudau nach Hauſach, Herrman n, Anton, in Pforzheim nach Mudau, Reſiorx, Heinrich, in Bauſchlott nach Durlach, Kurth, Ehriſtof Wilh Ehr., in Offenburg nach Bauſchlott, Büh ler, Mathias, in Kappel nach Schliengen, Egger, Joſef, in Mannbeim nach Kappel, cker, Joh. Beorg, in Adelsheim nach Obergympern Greber Bernhard in Stockach nach Bretten, Eſer, Eduard iu Zell i. W. nach Gochsheim Fellhauer, Rupert in 5 nach Zell i.., Kläden, Heinrich, in Schönau nach, Kenzingen, Maier, Alexander in Müllheim nach Schönau.— Zu Steueraufſebern wurden ernannt: Diemer, Max, Gendarm, in Tiefenbronn nach Karlsruhe und Wor zel, Srieſe und Erklärungen J v. Pöllingers über die Vatikaniſchen Dekrete. Eine intereſſante Schrift(C. H. Beckſche Verlagsband⸗ lung in Müncden) iſt ſoeben erſchienen. In dem Vorworte theilt der Herausgeber Profeſſor Reuſch in Bonn einen Brief Döllingers mit vom 2. Oktober 1886, worin der große Propſt von St. Cajetan ihm ſchrieb:„In jüngſter Zeit ſind mir von mehreren Seiten Zumuthungen zugekommen, mich zu unterwerfen, zwei mündliche Botſchaften kurz nach einander vom Papſte, eine ſchriftliche vom Erzbiſchof von München in ſehr höflicher und delikat gehaltener Form), eine andere ſchriftliche von Hefele. Ich ſelbſt fühle lebhaft, daß, ehe der Sand verrinnt, ich noch eine motivirte Erklärung der Welt ſchulde. Das Schreiben ergeht ſich dann des Weiteren über den Plan dieſer Arbeit. Der Tod hinderte die Ausführung. So gibt denn Reuſch die im Nachlaß vorgefundenen Briefe und Erklärungen als„motivirte Erklärung“. Den erſten Theil des Büchleins füllen ältere und bereits bekannte Auslaſſungen Döllingers: die im Oktober 1889 obne Namen des Verfaſſers bei Manz in München erſchienenen „Erwägungen für die Biſchöfe des Konziliums über die Frage der päpſtlichen Unfehlbarkeit“, ein Artikel in der„Allg. Ztg.“ vom 21. Januar 1870„Einige Worte über die Unfehlbar⸗ keitsadreſſe“, ein zweiter im gleichen Blatt vom 11. März 1870 Die neue Geſchäftsordnung des Konzils und ihre theologiſche Bedeutung“. Es folgen dann zwei Briefe des Münchener Erzbiſchofs v. Scherr vom 20. Oktober 1870 und 4. Januar 1871, die an Döllinger das Anſinnen ſtellen, ſich den Konzilsbeſchlüſſen zu fügen. Am 29. Jauuar 1871 antwortete Döllinger, er müſſe ſich eine weitere Zeit der Prüfung ausbitten, welche ihm der Erzbiſchof ſodann bis zum 15. März gewährte und auf eine Bitte Döllingers bis zum letzten Tage dieſes Monats verlängerte. Am 29. März ver⸗ öffentlichte Döllinger die berühmte umfangreiche Erklärung, welche er dem Ersbiſchofe abgab, zugleich in der„Allg. Ztg.“: Nannheim, 28. Jun. Farf Friebr., Gendarm in Fappelrodeck nach Bäßhl.— Mit Verſehung der Stelle eines Steuerauffehers wurden betraut: Glaß, Max, Regimentstambour von Durlach, in Freiburg, Haury Karl, Vicewachtmeiſter von Windſchläg, in Pforz⸗ heim, Schmidt, Karl Heinrich, Vicewachtmeiſter von Stein in Offenburg, Gei ger, Adolf, Vicewachtmeiſter von Oberſchopfheim, in Villingen, Irslinger, Albert, Ser⸗ geant von Schönenberg, in Müllheim und Hildebra ndt, Anton, Privatlageraufſeher von Ilvesheim, in Adelsheim. Zollverwaltung. Betraut: Duttle, Iſidor, Grenzaufſſichtsanwärter in Oehningen mit Verſehung der Stelle eines Grenzaufſehers in Stetten(Lörrach) Wunſch, Wilhelm, Grenzaufſichts⸗ anwärtiger in Forbach mit Verſehung der Stelle eines Grenzaufſehers in Horn Corbach Seidt, Bernhard, Grenz⸗ auſſichtsanwärter von Forbach(3. Zt. Krankenwärter in 1 7 mit Verſehung der Stelle eines Grenzaufſehers in onſtanz. Der KRefyr, ein Erfriſchungs⸗, Labe⸗ Nähr⸗ und Heilmittel, von Dr. Frank, prakt. und Kinderarzt. Auf Grund meiner in den letzten Jahren gemachten Er⸗ fahrungen glaube ich mich verpflichtet, das Publikum mehr und mehr auf ein Getränke aufmerkſam machen zu ſollen, welches obenſtehende umfaſſende Bezeichnungen mit vollem Rechte verdient, da es in jeder Jahreszeit, beſonders aber auch bei großer Hitze, Geſunden wie Kranken, Männern wie Frauen, Erxwachſenen wie Kindern, gleich ausgezeichnete Dienſte zu leiſten im Stande iſt. Für die Anerkennung dieſer her⸗ vorragenden Eigenſchaften des Kefyrs und für ſeinen Werth ſprechen die zahlreichen Anſtalten in größern Städten, ſo 3. B. auch in Heidelberg, in welchen derſelbe in größern Quanti⸗ täten bereitet und kurmäßig getrunken wird. Glüſcklicherweiſe kann derſelbe aber auch mittelſt der verſendbaren feuchten Kefyrkörner in jeder Familie in jedem beliebigen Quantum leicht und billig— der Liter etwa mit fünf Pfeunig Her⸗ ſtellungskoſten— dargeſtellt werden. Denn der Kefyr iſt be⸗ kanntlich nur reine, beſte, unabgerahmte, rohe oder gekochte — beides gleich— Kuhmilch, welche durch die Kefyrkörner in Gährung verſetzt wird. Dieſer Vorgang macht die Milch leicht verdaulich und erzeugt ein überaus wohlſchmeckendes und nahrhaftes, durch mäßigen Alkohol⸗ und Kohlenſäure⸗ gehalt erfriſchendes Geträuke. Der Geſchmack iſt ein leicht ſäuerlicher und durch die Kohlenſäure etwas prickelnder. Erfahrungsgemäß wird der Kefyr ſelbſt von Perſonen, welche, ſei es aus Widerwillen oder wegen nachfolgender Verdauungsbeſchwerden, keine Kuhmilch trinken können, meiſt ſehr gerne getrunken und in erſtaunlichen Quantitäten bis zu zehn Flaſchen im Tage vertragen; ſelbſt Kinder unter einem Jahre trinken ihn gerne und verdauen ihn meiſt ausgezeichnet. Angeführter Eigenſchaften halber eignet ſich der Keſyr daher als ausgezeichnetes, durſtlöſchendes Erfriſchungsmittel und 1 Labſal bei großer Hitze für Geſunde und ranke. Wegen der Leichtverdaulichkeit und ſeines Wohlgeſchmackes halber iſt Keſyr aber auch ein hervorragendes Nähr⸗ unb Kräftigungsmittel, von welchem große Mengen aufgenommen werden können und welches ſich daher in der Rekonvalescenz von ſchweren Krankheiten, bei Abmagerung und Entkräftung in Folge von langdauernden Lungen, Magen⸗, und Nerven⸗ durch Kräfte⸗ und Gewichtszunahme vortrefflich ewährt. Auch als Heilmittel entweder allein oder mit Arznei⸗ mitteln vereint hat ſich der Kefyr bei Blutarmuth, bei Nerven⸗ chwäche, bei chron Magenkatarrhen und beſonders bei chron. Darmkatarrhen Erwachſener und Kinder elnen guten Ruf erworben. Dieſe Heilkraft verdankt er zum Theil ſeiner Eigenſchaft, in einem gewiſſen Gährungsſtadium leicht ab⸗ führend und in einem ſpäteren leicht ſtopfend zu wirken. ——— „Vom Hofe. Der Erbgroßherzog und die Erb⸗ großherzogin find vorgeſtern Abend wieder nach Frei⸗ burg zurückgekehrt. Geſtern Abend traf der Oberſtſtallmeiſter von Holzing mit Gemahlin, der Oberſthofmeiſterin Ihrer Kbniglichen Hoheit der Großherzogin, und Tochter nach längerer Abweſenheit in Karlsruhe ein. Der Flügeladjutant Major Freiherr von Schönau⸗Wehr, welcher in voriger Woche zum Dienſt in Baden⸗Baden anweſend war, wurde durch den 9 Hauptmann Freiherrn von Gagern ab⸗ gelöſt. * Die Ernennung des dadiſchen Geſandten am Preußiſchen Hofe iſt nunmehr amtlich bekannt gemacht. Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben Sich unterm 4. Juni d. J. anädigſt bewogen gefunden, den bisherigen Kaiſerlichen Legationsrath und Generalkonſul in Arthur v. Brauer, unter Belaſſung des Dienſtcharakters als Geh. Legationsrath, zu Allerhöchſtihrem außerordentlichen Geſand⸗ ten und bevollmächtigten Miniſter am Königl. Preußiſchen Hofe zu ernennen, ſo meldet das Regierungsblatt, welches die Meldung mit folgender offtzitzſen Mittheilung begleitet:„Wie im amtlichen Theile des heutigen Blattes gemeldet wird, iſt an Stelle des in das Staalsſekretariat des Auswärtigen Amtes des Deutſchen Reiches übergetretenen Großherzoglichen Geſandten am Königlich Preußiſchen Hofe, Irhrn. von Mar⸗ der bisherige Raiſerlich Deutſche Beneralkonſul in gypten, Geheime Legationsrath v. Brauer, zu deſſen Nachfolger als Großherzoglicher außerordentlicher Geſandter S; BBBBBBBBBBBBB Als Chriſt, als Theologe, als Geſchichtskundiger, als Bürger kann ich dieſe Lehre nicht annehmen.“ Die Anktwort war ein Hirtenbrief des Erzbiſchofs, welcher die Irrthümer“ Döl⸗ lüngers zu widerlegen beſſimmt war. Eln Schreiben des Ordinariats theilte mit, daß den Studenten der Beſuch von Döllingers Vorleſungen verboten werde, und drohte ihm die öffentliche Ausſchließung aus der Kirche au. Dieſe erfolgte auf Anordnung des Ordinariats am Sonntag, 23. April 1871. Weiter folgen ebenfalls bereits bekannke Brieſe Döllin⸗ gers an Pfarrer Widmann zu Todtnau, an einen Altkatho⸗ liken in Dortmund, an Profeſſor Michelis, an Dr. Nevin in Rom, worin er auf ſeinem Standpunkt verharrte:„Wenn man von mir verlangt, ich ſolle ſchwören, daß dieſe Lehrſätze wahr ſeien, ſo habe ich dieſelbe Empfindung, als wenn Je⸗ mand von mir begehrte, ich ſolle ſchwören daß zweimal zwei fünf und nicht vier ſeien.“ Sehr intereſſant iſt der Brief einer„hochgeſtellten Dame“ aus dem Februar 1880, in dem dieſe ihn mit den heißeſten Bitten bedrängt, ſich zu unter⸗ werfen. Döllinger antwortete in einem wunderbar ſchönen Briefe, der mit den Worten ſchließt:„Und was hätte ich da⸗ mit erreicht? Nun einmal, daß ich den Reſt meines Lebens keine ruhige Stunde mehr hätte, und dann, daß ich als Lüg⸗ ner und mit der furchtbaren Laſt eines Meineids beladen hinüber ginge in das Jenſeits. Am 16. Juni 1886 ſchrieb Biſchof Hefele an Döllinger: Krönen Sie durch dieſen Frieden(mit Rom) die ruhmvolle Laufbahn Ihres ſo reich geſegneten Lebens.“ Drei Briefe des Erzbiſchofs v. Steichele von 1878, 1879 und 1886 geben Zeuaniß, mit welcher Ver⸗ ehrung dieſer Kirchenfürſt zu Döllinger ſtand. Der erſte iſt ein in den herzlichſten Worten abgefaßtes Begleitſchreiben des erſten Hirtenbriefes des neu ernannten Erzbiſchofs, welches er dem unvergeßlichen Lehrer ſeiner Jugend zuſandte. Die beiden anderen enthalten Glückwünſche zu Döllinger's Ge⸗ burtstag; der Erzbiſchof wünſcht des Himmels reichſten Segen für den hochverehrten Mann und knüpft daran die Bitte und Vorſtellung um Rückkehr zur Kirche; in dringenderen, aber und bevdümdchligter Mintſſer am Nönialſch Prrußſſchen Boſe ernannt worden. Herr v. Branuer iſt vor luczem aus Eaypten 5 Uebernahme des ihm zugedachten Amtes eingetroſfen und at nunmehr am 22. d. M. die Ehre gehabt, Seiner Pegjeſtät dem Kaiſer und Könige zu Potsdam das Schreiben Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs zu überreichen, welches ihn in der gedachten Eigenſchaft beglaubigt.“ *Hofuhrenmacher. Der Großherzog hat ſich gnädigſt hewogen gefunden, dem Uhrenmacher Wilhelm Bevin von das erbetene Prädikat„Hofuhrenmacher“ zu ver⸗ eihen. . Auszug aus der amtlichen Watentliſte über die in der Zeit vom 11. Juni bis 18. Juni cr. erfolgten Bad. Patentanmeldungen und Ertheilungen. A. Anmeldun gen. B. 10648. Viertelſchlagwerk mit Wiederholung, Matthias Bäuerle in St. Georgen im Schwarzwald.— B. Er⸗ thetlungen. Nr. 52888. Handwerkzeng zum Einkneſfen fertig geladener Schrotpatronen. Eſſenwerke Gaggenau Aktien⸗ in Gaggenau. Vom 16. November 1888 ab. » Die das Großherzogthum Baden umfaſſende 4. Sektion der ſüddentſchen Eiſen⸗ und Stahlberufsgenof⸗ ſenſchaft hielt geſtern Vormittag im Ballhauſe ihre dies⸗ ſaldaie(fünfte) Sektions⸗Verſammlung ab. Dieſelhe, welche leider ſehr ſchwach beſucht war, wurde von Herrn Pallen⸗ berg eröffnet und geleitet. Den erſten Punkt der Tagesord⸗ nung bildete die Erſtattung des 0 derrn pro 1889 durch den Geſchäftsführer der Sektſon, Herrn Paul Tilleſ⸗ ſen. Hierngch gehörten in den Bereich der Sektion im ver⸗ floſſenen Jahre 892 Betriebe mit 10,985 vexſicherten Arbei⸗ tern gegen 846 Betriebe mit 10,515 verſicherten Arbeitern im Vorjahre. An ehheigtone arpen Löhnen wurden im Jahr 1889 zirka 9¼ Millionen Mark ausbezahlt und haben ſich dieſelben gegen das Vorjahr um ca. 1 Million Mark er⸗ höht. Im Berichtsjahre wurden insgeſammt 429 Uufälle bei der Sektion angemeldet, von denen man bei 70 Entſchädig⸗ ungen gewährte. Die an daem. verausgabte Summe belief ſich 1889 insgeſammt auf M. 248.725.19 und wurden hiervon an Renten für Verletzte allein M. 208.627.56 ausbezahlt. Auf die Renten für die Wittwen von Getödteten entfallen M. 8382.79, auf diejenigen für die Kinder von Getödteten M. 8,281.85, auf die Renten für Aszendenten von Getödteten M. 103.10, auf Kur⸗ und Verpflegungs⸗ koſten M. 6987.18 c. Im Jahr 1885/88 betrugen die Unfall⸗Entſchädigungen M. 39,956, im Jahre 1887 Mark 107,232 und im Jahre 1888 M. 178,914, Dieſelben find ſomit im Jahre 1889 ganz bedeutend geſtiegen. Für das Jahr 1890 wurden die Verwaltungskoſten, mit Rückſicht auf die beſtändig zunehmende Mitgliederzahl, auf M. 10,000 feſtgeſetzt. Bei der Vorſtandsergänzungswahl wählte man die Herren Bernhard Fiſcher⸗Mannheim, Pfeilſtecker⸗ Freiburg, Schnabel⸗Bruchſal, Fuchs⸗ erg und Goffrin Karlsruhe, während zu Erſatzmännern die Herren Pallenberg⸗Mannheim, Quenzer⸗Zell a.., Bencki⸗ ſer⸗Pforzheim, Platz⸗Weinheim und Senecka⸗Karlsruhe ernannt wurden. Dem Vorſtande ertheilte man die Ermäch⸗ tiaung, bei eventueller Vacantwerdung eines Vorſtands⸗ oder Erſatzmannamtes auf eigene geeigneten Erſatz zu 10 5. Bei dem letzten Punkt der Tagesordnung,„Geſchäfkliche Mit⸗ theilungen“,wurdemehrfach über die Einreihung der Bauſchloſſer in eine zu hohe Tarifklaſſe geklagt. Die oll dem der Süddeutſchen Eiſen ⸗ und Stahlbe⸗ rufsgenoſſenſchaft unterbreitet werden. *Die 29. Aaeeen dentſche Lehrer⸗Gerſamm⸗ lung betreffend. Durch ein Verſehen des Setzers iſt in der Notiz über dieſelbe ein Satz üe ſo daß der Sinn der ganzen Mittheilung entſtellt i. Die von dem engeren(nicht„näheren“) Ausſchuſſe für die Allgemeine deutſche Lehrerverſammlung erlaſſene Bekanntmach⸗ ung hat folgenden Wortlaut:„Auf unſer ergebenſtes Anſuchen ſind wir von der hohen ſtädtiſchen Behörde in Mannheim unterm 29. Mai d. J. benachrichtigt worden, daß ſowohl der Stadt⸗ rath als auch die Siad Mannen daſelbſt es freudig begrüßen werden, wenn die Stadt Mannheim als VBerſammlungs⸗ ort für die deutſche Lehrerverſammlung zu Pfingſten!891gewählt werden wird und daß die Stadt Mannheim die Ehre des Beſuches einer ſo anſehnlichen Verſammlung von Männern der Wiſſenſchaft und der Jugenderziehung voll zu würdigen wiſſe und es, wie bei der letzten Verſammlung im Jahre 1863, an einem freundlichen Empfange der werthen Theilnehmer nicht fehlen laſſen werde.“ Indem wir die geebhrte deutſche Lehrerſchaft von dieſer ſo ehrenvollen Einladung in Kenntniß ſeßen, benachrichtigen wir dieſelbe zugleich, daß wir der hohen ſtädtiſchen Behörde in Mannheim unter dankbarſter Anerkennung dieſer Einladung die ergebenſte Mittheilung gemacht haben: die 29. Allgemeine deutſche Lehrerverſammlung Pfingſten 1891 beſtimmt in Mann⸗ heim abbalten zu wollen. Der engere Ausſchuß für die deutſche Lehrerverſammlung. H. Mörle, Vor⸗ tzender.“ Verein badiſcher Lehrerinnen. Die dritte General⸗ verſammlung des Vereins badiſcher Lehrerinnen, welche für Samſtag den 28. Juni, Vormittags halb 11 Uhr in der Aula des Seminars., Bismarckſtraße in Karlsruhe, ſeſtgeſetzt war, wurde eingetretener Hinderniſſe wegen, auf den Nachmiftag um 3 Uhr verlegt. Am Sonntag ſoll ein gemeinſamer Aus⸗ dus nach Lichtenthal zur Beſichtigung des Heims ſtattfinden. echt zahlreiche Betheiligung von Seiten der ordenklichen und gußerordentlichen Mitglieder und Freunden des Vereins ſteht ſehr zu wünſchen. —̃————um——— ſtets von Dankbarkeit und Anhänglichkeit zeugenden Worten als 1879 geſchieht dies 1886. Döllinger antwortete in einem ausführlichen Schreiben vom 1 März. Der gegen ihn ausgeſprochene Bannfluch ſei eine Gewaltthat geweſen. ihm ſei es klar und gewiß, daß das ganze Gebäude der päpſtlichen Omnipotenz und Unfeblbarkeit auf Liſt und Trug, Zwang und Gewaltthat in mannigfaltigen Formen beruhe und daß die Bauſteine, mit denen dieſes Gebäude aufgeführt worden iſt, einer durch alle Jahrhunderte, ſeit dem fünften, ſi = del ich erſtreckenden Reihe von Fälſchungen und Fiktionen und darauf gegründeten Schlüſſen und Konſequenzen entnommen ſeien.“ Er macht den Vorſchlag einer Disputatſon mit einem von dem Erzbiſchof ausgewählten Geiſtlichen:„Werde ich widerlegt, ſo verſpreche mich ſofort zu unterwerfen und zu widerrufen. Ich werde dann den mir etwa noch gegönnten Lebensreſt dazu anwenden, meine Schriften ſelbſt zu widerlegen.“ Die Antwort des Erzbiſchofs war: Erlaſſen Sie mir, auf Ihr Schreiben ein⸗ zugehen. Am 1 Oktober 1887 ſchrieb der neue päpſtliche Nuntius Fürſt Ruffo Seilla an Döllinger ein„ganz privates und vertrauliches Billet“ in franzöſiſcher Sprache, worin er ſich dem„ſehr erlauchten Doktor“ ganz zur Verfügung ſtellt, wenn dieſer dem Papſte zu ſeinem Jubiläum einen„großen Troſt“ bereiten wolle. Döllinger antwortete am 12. Oktoder in einem Briefe, der klar zeigt, wie ſchwer er den kirchlichen Bann empfand, der aber damit ſchließt, daß er bei ſeinen Ueberzeugungen„im Zuſtande eines inneren Friedens und einer geiſtigen Ruhe ſelbſt an der Schwelle der Ewigkeit“ ſtehe. Noch einmal dringt der Nuntius unterm 14 Oktober 1887 brieflich in ihn, aus ſeiner„Iſolirung“ herauszutreten: „Beſorgen Sie nichts, vertrauen Sie ſich zunächſt ganz 5 unſerem heiligen Vater an!“ Eine Antwort auf dieſe Zu⸗ muthung ſcheint Döllinger nicht gegeben zu haben, das von ihm geplante aber nicht ausgeführte Werk„Die vatikaniſchen Dekrete im Lichte der Geſchichte“ hätte eine öffentliche Er⸗ widerung gegeben. — Manuheim, 25. Inni. General⸗Anzeiger. 3. Seite Die hieſige Diakoniſſen⸗Auſtalt feiert Donnerſtag, den 26. Juni, Nachmittags halb 3 Uhr, ihr VI. Jahresfeſt in der Capelle der Anſtalt. Herr Pfarrer Kayſer von Göbrichen wird die Feſtpredigt halten und Herr Stadtpfarrer Greiner die Einſegnung mehrerer Diakoniſſen vornehmen. *Der Geſangverein„Liederhalle“ hielt am ver⸗ gangenen Samſtag Abend im„Badner Hofe“ dahier ein Gartenfeft ab. Daſſelbe hatte einen ſehr zahlreichen Beſuch aufzuweiſen. Für die Unterhaltung war Dank der Reich⸗ haltigkeit des wirkungsvoll zur Durchführung gebrachten Programms, auf welchem ſich u. A. ſämmtliche auf dem letzten badiſchen Sängerbundesfeſte geſungenen Geſammtchöre, ſowie das Preislied des feſtgebenden Vereins„Abſchied“ von Abt befanden, in ausgiebigem Maße geſorgt worden. Nach dem Vortroge des genannten Preischores wurde dem verdienten Dirigenten des Vereins, Herrn Strubel, von einer Anzahl weißgekleideter Feſtdamen, welche auf dem Podium neben den Sängern Aufſtellung genommen hatten, als Anerkennung und zum Dank für ſeine dem Vereine ge⸗ leiſteten aufopfernden Dienſte ein größeres Geſchenk über⸗ reicht, nachdem zuvor das Vorſtandsmitglied, Herr Wal⸗ ther, eine längere Anſprache an Herrn Strubel gerichtet hatte. Die Sänger wurden dagegen von den Feſtdamen mit zwei Schärpen ausgezeichnet, von denen die eine an der Fahne befeſtigt werden und die andere der Fahnenjunker A ſoll. Den Schluß des Feſtes bildete das unerläßliche Tänzchen. 5 Der I. Manuheimer Veterauen⸗, Sterbkaſſen⸗ und Sparverein hielt am vergangenen Sonntag ſein diesjähriges Waldfeſt auf dem Mühlauſchlößchen ab, welches trotz der zweifelhaften Witterung ſehr gut beſucht war und auch einen ſchönen Verlauf nahm. An Unterhaltung fehlte es nicht Zum Vortrag kamen mehrere ſchöne Chöre des Geſangver⸗ eins Sängerhalle, Deklamationen ſowie gut gewählte Muſik⸗ ſtücke der bewährten Kapelle Gallion, welche ihren Part auf das Schönſte zur Geltung brachte. Auch waren Küche und Keller des Herrn Menold vortrefflich. Velozived⸗Sport. Bei den am Sonntag in Mainz ſtattgehabten großen internationalen Radwettfahren betheilig⸗ ten ſich von hieſigen Radfahrern die Herren Tob. Herbel und Hrch. Irſchlinger vom Velbeipediſten ⸗Club und Gg. Söhnlein vom Velociped.⸗Verein. Im Dreirad⸗ Hauptfahren wurde Tob. Herbel., Gg. Söhnlein.; Herbel gewann außerdem noch den in 12 Flaſchen Champagner be⸗ ſtehenden Führungspreis. Im Schloßplatzfahren wurde Herbel .; im Hauptfahren Heinr. Irſchlinger.; 1. war Lehr⸗Frank⸗ furt u. 2. Göbel⸗Mainz; im Tandemzweirad⸗Fahren wurden Heinr. Irſchlinger und Wilh. Opel Darmſtadt,., Tob. Herbel und Joſ. Göbel 2. Am gleichen Tage fand noch in Karlsruhe ein Straßenrennen ſtatt, bei welchem Herr Carl Heß vom hieſ. Vel.⸗Club in 2 Rennen, Eröffnungs⸗ und Haupt⸗Fahren, jedesmal mit ſchönem Vorſprung den 1. Preis errang. Strike der Spengler⸗ und Inſtallateurgehilfen. Von demtrike⸗Comits wird uns offiziell mitgetheilt, daß unſere geſtrige Meldung, wonach geſtern Früh mehrere Strikende die Arbeit wieder aufenommen hätten, unrichtig iſt. Es hätten im Gegentheil geſtern früh noch weitere 4 Gehilfen, denen die FJorderungen von ihren Meiſtern nicht bewilligt worden ſind, die Arbeit eingeſtellt. Ueber das große Eiſenbahnunglück bei Mühl⸗ acker, über welches wir ſchon wiederholt berichtet haben, liegt jetzt folgender ausführlicher Bericht vor: Der von Stuttgart nach Mühlacker fahrende Güterzug 614 ſtieß in der Nacht vom Freitag auf Samſtag nach 12 Uhr mit dem aus Mühlacker in der Richtung nach Illingen ausgefahrenen Güterzug 619 etwa 1˙½ Klm. vor Mühlacker zuſammen. Der Zug 619 fuhr in Folge unterlaſſener Weichenbedienung ſtatt auf dem rechten auf dem linken Geleiſe, auf welchem der Zug 614 auf der Fahrt begriffen war. Der von Stuttgart kom⸗ mende Güterzug war ein leerer mit ungefähr ſechzig Wagen, während der von Mühlacker abgehende ein Vollzug mit ein⸗ facher Belaſtung und zwei Maſchinen war. Der Zuſammen⸗ ſtoß war um ſo gewaltiger, als der Mühlacker Zug wegen der Steigung des Bahnkörpers mit voller Kraft fuhr. Die beiden Lokomotiven bohrten ſich ineinander bis auf den Ten⸗ der und die Wagen bildeten ein ſurchtbares Chaos aufge⸗ thürmten Materials. Der Zuſammenſtoß war ein geradezu fürchterlicher und aus dem Geziſch der Maſchinen tönten die erſchütterten Klagerufe des verwundeten Dienſtperſonals, während auf dem Müßhlacker Bahnhof das Perſonal allarmirt wurde, um nach der Unglücksſtätte zu eilen. Auch in Mühlacker ſelbſt war das Unglück bald be⸗ kannt und die erſte thätige Hilfe brachte die Feuerwehr. Das Unglück geſchah, wie ſchon erwähnt, infolge falſcher Weichenſtellung. Dasſelbe hätte jedoch trotzdem nicht vor⸗ kommen können, wenn nicht der Führer des Mühlacker Zuges zum erſten Male dieſe Strecke gefahren wäre, denn jeder mit dieſer Strecke bekannte Führer würde auf dem falſchen Ge⸗ leiſe nicht weiter oder höchſtens bis zur Weiche gefahren ſein. Das konnte der neue Führer natürlich nicht wiſſen und ſo geſchah das entſetzliche Unglück. Tod war ſofort der Zug⸗ führer Hartſtern vom Stuttgarter Zuge und der Packmeiſter Späth vom Müblacker Zuge, während dem Führer des letz⸗ teren, Franz Betzmann, einem im beſten Mannesalter ſtehen⸗ den Beamten, beide Beine abgedrückt worden ſind, ſo daß er am Samſtag Abend ebenfalls verſtarb. Dem Bremſer Lud⸗ In eigener Schlinge. Kriminalnovelle von J. Arnefeldt. Nachbrutk verbsten. 13(Jortſetzung.) Durch Delopin neß er Marie auffordern, in einer Wald⸗ hütte, die etwa eine Viertelſtunde von Saint⸗Martin de Craux gelegen war, am ſpäten Abend mit ihm zuſammenzu⸗ treffen, wo er ihr ſeinen Plan auseinanderſetzen wollte. Um gax keinen Verdacht zu erregen, bat er den Förſter nicht um Urlaub, ſondern gebrauchte den Vorwand, auf einen Wild⸗ dieb fahnden zu wollen. Ganz wie er es erzählt, war er vom Forſthauſe fortgegangen, hatte in der That das Jägerkoſtüm in der Hütte mit dem grauen Anzug vertauſcht und ſich nach Salon geſchlichen, um von Delopin zu erfahren, ob und um welche Zeit Marie ſich einſtellen werde. Der Kurier hatte ihm die bejahende Antwort gebracht, jedoch mit der Einſchränkung, daß Marie erſt nach zehn Uhr, wenn im Hauſe alles zur Ruhe, ſich von dort fortſtehlen könne. Er war mit dem Kurier ein Stück gefahren, dann abgeſtiegen und ſeitwärts in den Wald gegangen. Lange hatte er auf das Mädchen warten müſſen. Als ſie endlich angekommen, war ſie ſehr änaſtlich und aufgeregt ge⸗ weſen, denn es war das erſte Mal, daß ſie ſich zu ſo ſpäter Stunde aus dem Hauſe geſchlichen, und das Wagnis erſchien ihr ſehr groß, nur Delopins Verſichernng, Andrs habe ihr —— 775 der größten Wichtigkeit zu ſagen, hatte ſie dazu immt. Marie war wie niedergeſchmettert durch die Abſicht des Geliebten; der Gedanke, ſich lange Jahre von ihm zu trennen, ihn wahrſcheinlich niemals wiederzuſehen, brachte ſie außer ſich. Sie beſchwor André von ſeinem Vorhaben abzuſtehen, und ihre Thränen und Bitten machten ihn weich. Er ver⸗ ſprach ihr, ſich die Sache nochmals reiflich zu überlegen. Die Unterredung zwiſchen den Liebenden dauerte lange, es war zwölf Uhr vorüber, als Marie wie ein geſcheuchtes Reh nach dem Meierhof zurückkehrte, Unbemerkt gelangte ſie wig Schnetzer mußte in Folge ſchwerer Verletzungen die rechte Hand abgenommen werden. Bei dem Heizer Haug aus Eß⸗ lingen wurden Gehirnerſchütterung, Bruch des Schulterblatts, Hautabſchürfungen und Quetſchungen feſtgeſtellt. Heizer Bauer aus Eßlingen trug eine Gehirnerſchütterung und eine Wunde am Kopf davon. Die Verwundungen der übrigen 3 verunglückten Bedienſteten ſind unbedeutkend; die Leute konnten in ihre Wohnungen entlaſſen werden. Der Schaden an Material iſt ſehr groß. Selbſtmordverſuch. Der frühere Spezereiwaaren⸗ händler Schmidt von hier wurde geſtern Montag hier ver⸗ haftet, weil er verdächtig war, am vergangenen Sonntag in Mudach in der Pfalz einen größeren Einbruchsdiebſtahl aus⸗ geführt zu haben. Geſtern Nachmittag ſollte nun Schmidt, welcher ſchon wiederholt wegen Diebſtahls beſtraft iſt und ſeinerzeit auch den großen Uhrendiebſtahl in Ludwigshafen verübt hat, nach Ludwigshafen transportirt werden. Als jedoch die mit dem Trausport beauftragten Beamten die Ge⸗ fangenenzelle betraten, überraſchten ſie Schmidt, als dieſer gerade ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende machen wollte. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 25. Juni. Nachdem über den Sonntag die jüngſte Depreſſion über der nördlichen Oſtſee aufgelöſt hat, iſt dank dem von Südweſten her mit immer neuer und ſtärkerer Kraft zu uns vordringendem Hochdruck ein größeres Depreſfionsgebiet in ganz Mittel⸗ und Nordeuropa nicht mehr vorhanden. Das über dem ſchwarzen Meer befindliche leichte Minimum ruft aber fortgeſetzt eine ſüdweſtliche bis weſtliche Luftſtrömung und dieſe ihrerſeits lokale Einſenkungen und Störungen hervor, welche ſporadiſche und raſch vorüberziehende Gewitter verurſachen, ohne den allgemeinen Witterungscharakter nachhaltig beeinflußen zu können. Demgemäß wird am Mittwoch und ebenſo am Donnerſtag das im großen und ganzen ſchöne und trockene Sommerwetter andauern, wobei jedoch namentlich in bewaldeten Gebirgsgegenden und deren Nachbarſchaft verein⸗ zelte, raſch vorüberziehende Gewitter und gewitterartige Nie derſchläge nicht ausgeſchloſſen ſind. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 24. Juni Morgens 7 Uhr. arometer⸗] Thermometer Windrichtungr)] Höchſte und niederſte Tem⸗ 8 ſtand in Celſius 15 920 peratur des verg. Tages in mm Trocken Zeucht Stärke Maximum Minimum 758.f 14.8 12 0 0 28 2 14˙.8 ) C: Windſtille 1: ſchwacher Zuftzug: etwas ſtärker 2c. 8: Sturm; 10: Orkan Aus dem Grogkherzogthum. M. Feudenheim, 23. Juni. Der hieſige Turnverein hielt geſtern ſein diesjähriges Turnfeſt ab, welches einen ſchönen Verlauf nahm. Mit dem Feſte war ein Wettturnen verhunden, an welchem 50 Turner theilnahmen. Waldhof, 23. Juni. tage vom Turnverein„Badenia“ zu Feudenheim abgehaltenen Einzelwettturnen errang ſich der Turner Johann Schuh⸗ macher. Mitglied des Geeinigten Turnvereins dahier, unter 56 Preisbewerbern mit 30 Punkten den 8. Preis beſtehend aus einer ſchön ausgeführten Etzrentafel.(Zu bemerken iſt, daß bei der Preisvertheilung dieſer Preis einem anderen Turner Namens Ludwig Schuhmacher zugeſprochen wurde, was jedoch auf einem Irrthum beruhte und auch nachträglich offiziell berichtigt und verkündigt worden iſt.) Heidelberg, 23. Juni. In der Nähe des Pleikarts⸗ förſterhofes, an der Kreuzung des Speyerer Weges mit dem ſogen. Diebsweg, wo gegenwärtig eine Kiesgrube ausgehoben wird, ſtieß man in den letzten Tagen auf eine Menge menſch⸗ licher Gebeine, unter welchen ſich mehr oder weniger voll⸗ ſtändige Knochengerüſte befunden haben ſollen. Beim Weiter⸗ graben fand man ſodann ein ziemlich großes Fundament von etwa 2 Meter Breite und 1 Meter Tiefe. Auf dem⸗ ſelben war in vergangenen Zeiten der Kirchheimer Centgalgen errichtet. Die aufgefundenen Gebeine rühren von den Miſſe⸗ thätern her, welche unter dem Galgen ihr Leben endeten und nachher neben demſelben begraben wurden. Von römiſchen Alterthümern, als welche die Funde von einigen hieſigen Blättern bezeichnet wurden, kann nach Ausſage von Sach⸗ verſtändigen in dieſem Falle nicht entfernt die Rede ſein. A. Mosbach, 22. Juni. Um den national gefinnten Männern hieſiger Stadt einen feſten Zuſammenhalt zu geben, hat man in letzter Zeit unter den hieſigen Ortseinwohnern eine Liſte eirculiren laſſen behufs Gründung eines national⸗ liberalen Vereins. Der Erfolg war ein ſehr erfreulicher, in⸗ dem ſich beim erſten Rundgang 120 Herren einzeichneten Geſtern Abend nun hat ſich der Verein unter dem Vorſitze des Herrn Landgerichtsdirektors Schmidt⸗Eberſtein kon⸗ ſtituirt und wurde nach der mitBeifall aufgenommenen kurzen Anſprache des verehrten Herrn Vorſitzenden, welcher mit den tiefbewegenden Worten unſeres Großherzogs im Reſidenz⸗ ſchloſſe zu den verſammelten Landtagsmitgliedern ſchloß, ſo⸗ gleich die Wahl von 6 Mitgliedern in den Ausſchuß vorge⸗ nommen. Es ſoll nun demnächſt eine Verſammluug abge⸗ halten werden, in welcher Herr Strauß über die Thätigkeit des letzten Landtags Bericht erſtatten und auch Heidelberger Herren ſprechen werden. Die weiter zu geſchehenden Schritte wurden dem Ausſchus überlaſſen. * Karlsruhe, 23. Juni. Ein Mordverſuch wurde geſtern Abend in einer hieſigen Wirthſchaft verübt. Der Metzger⸗ burſche Cbriſtian Seidel von Rabenau bei Dresden unter⸗ in ihre Schlaftammer, wo ſie noch lange wachend auf ihrem Bette lag. Erſt gegen Morgen ſchlief ſie ein, um durch die Schreckenskunde geweckt zu werden, daß Delopin in der Nacht ermordet und beraubt worden ſei und ſein verſtümmelter Leichnam vor dem Hauſe ihres Vaters auf dem Wagen liege. Ihr Schreck war grenzenlos; zuerſt dachte ſie allen Ernſtes, man könne Verdacht auf ſie werfen; dann erſt fiel ihr ein, daß Andrs viel ſtärkerem Argwohn ausgeſetzt war. Wenn ihn jemand auf Delopins Wagen geſehen hatte! Wenn es herauskam, daß er die Nacht nicht im Forſthauſe geweſen und unter einem falſchen Vorwande von dort weggegangen war! Wie leicht konnte man ihn des Mordes anklagen! Sie konnte freilich bezeugen, wo er während der Zeit geweſen, in welcher das Verbrechen verübt worden, das aber hieß ſie ſelbſt vernichten. Konnte ſie ihren Eltern geſtehen, daß ſie heimlich in ſpäter Stunde aus dem Hauſe gegangen war um mit Andre zuſammenzutreffen? Konnte ſie je wieder ihr Auge zu einem Menſchen aufſchlagen, wenn man das erfuhr? Wie ihr Todesurtheil klang ihr ſchon das Geſchwätz der Nach⸗ barinnen und Gevatterinnen ins Ohr. 5 Ihre Angſt ſtieg, als ſie erfuhr, Defirs Humbert habe einen jungen Mann im grauen Anzuge zu Delopin auf den Wagen ſteigen ſehen; er hatte ihn zwar nicht gelannt, aber wie leicht konnte ein Zufall beide zuſammenführen!“ Es gelang ihr, Andrs eine Nachricht zukommen zu laſſen; ſie beſchwor ihn, ſich gegenwärtig nicht in Salon ſplicken zu laſſen; ſie hätte es nun gern geſehen, wenn er wenigſtens für einige Zeit fortgegangen wäre. Das aber wollte André nicht; fortgehen hieß jetzt ſich verdächtig machen, hieß bei der allgemeinen Spannung die Aufmerkſamkeit auf ſich ziehen; ex verhielt ſich ruhig, kam nicht zur Stadt, Niemand dachte an ihn, die Zeit verſtrich und Marie begann Athem zu ſchöpfen. Dann war der entſetzliche Morgen gekommen, wo ihr Bruder die Nachricht heimgebracht, Andrs Rogier ſei gefangen nach Salon geſchafft worden und er habe eingeſtanden, daß er an jenem verhängnißvollen Abend ein Stück mit Delopin gefahren ſei, dann kamen jene fürchterlichen Tage, wo ihm immer neue Ankläger erſtanden und die Beweiſe gegen ihn ſich häuften. Täglich erwartete ſte, Andrs werde den einzigen Ausweg zu ſeiner Rettung ergreifen und ſagen, wo er geweſen Bei dem am geſtrigen Sonn⸗ hielt mit der Kellnerin Heiſe l von Simmerfeld ein Liebes⸗ verhältniß und glaubte derſelbe in letzter Zeitt Grund zur Eiferſucht zu gaben, was in ihm den ſcheußlichen Gedanken zur Reife brachte, zuerſt das Mädchen und ſich dann ſelbſt zu tödten. Zur Ausführung der That wählte er den geſtrigen Abend. Die Kellnerin ſaß allein im Nebenzimmer der betr. Wirthſchaft als ſich der Genannte unbemerkt einſchlich und über das Mädchen herfallend, dasſelbe zu Boden warf und mit einem Metzgermeſſer demſelben den Hals abſchneiden wollte. Das Mädchen ſetzte ſich aber ſo energiſch zur Wehre, daß dem Unmenſch ſein gräßliches Vorhaben nicht gelang und das Mädchen nur eine ungefährliche Verletzung am Halſe und eine ziemlich erhebliche Schnittwunde am Daumenfinger davon trug. Auf das Hilſerufen der Verletzten flüchtete der Mordgeſelle, wurde aber in dem Hauſe ſeines Dienſtherrn in der Kronenſtraße auf dem Speicher verſteckt aufgefunden, ver⸗ haftet und in das neue Amtsgefängniß verbracht. * Baden, 23. Juni. Die Klaſſe der Mittelbeſteuerten hat heute die Wahl von 10 Stadtverordneten vorgenommen, und erzielte hierbei die Liſte der liberalen Partei einen geradezu glänzenden Sieg. * Offenburg, 22 Juni. Ein 10jähriger Gymnaſiaſt, Sohn des Kaufmanns Walter dahier, erkrank im Teich bei der Armbruſter'ſchen Sägmühle. Derſelbe hatte beim Serganten Reeſe Schwimmunterricht gehabt und nach Be⸗ endigung deſſelben ſich nochmals ins Waſſer begeben, unge⸗ achtet der Anordnung, ſogleich nach Hauſe zu gehen. Dann mag ihn der Krampf befallen haben. Die Leiche des friſchen und lebhaften Knaben wurde erſt nach ſtundenlangen Nach⸗ forſchungen geländet. UFreiburg, 23. Juni. Das hieſige Corps„Suevia“ feierte geſtern ſein 75jähriges Jubiläum. Mittags fand ein prachtvoller Feſtzug, aus 40 Wagen beſtehend, ſtatt, während am Abend ein großer Jubiläums⸗Commers in der Feſthalle veranſtaltet wurde. —Kleine Chronik. In Menzingen findet kommen⸗ den Sonntag die feierliche Enthüllung des Kriegerdenkmals ſtatt, womit der 3. Abgeordnetentag des Bezirks⸗Krieger⸗Ver⸗ bands Bretten verbunden werden wird. Das Denkmal iſt von Bildhauer Meffle in Bretten aus weißem Sandſtein ſehr geſchmackvoll bergeſtellt und ſoll auf dem großen freien Platze vor der Kirche errichtet werden.— In Meersburg fiel das 2¼ Jahre alte Kind des Gaſtwirths Allgeier in den See und wäre ſicher ertrunken, wenn nicht der im Garten anweſende Herr Bäckermeiſter Maier raſch entſchloſſen dem Kinde nachgeſprungen wäre und dasſelbe gerettet hätte. Wfälziſche Nachrichten. LDeidesheim, 23. Juni. In den Weinbergen, wo man ſeiner Zeit die Schmetterlinge des Heuwurmes wegen fing, zeigt ſich von dem gefräßigen und ſchädlichen Wurm keine Spur, während er in den Weinbergen, wo man aus Bequem⸗ lichkeit den Schmetterlingfang unterließ, in unglaublicher Menge ſein Verheerungswerk anſtellt. Man hat nun begon⸗ nen, den Wurm von dem Samen abzuleſen und zu vernich⸗ ten, und eine einzelne Perſon kann an einem Tage 1000 Würmer tödten, ſo daß auch dieſes Mittel, wenn auch müh⸗ ſamer als der Schmetterlingfang, von großem Nutzen ſein wird. Sport. Ems, 23. Juni. Die geſtern hierſelbſt ſtattgefundene Kaiſer⸗Regatta nahm folgenden Verlauf: Erſtes Rennen: Mainz ſiegte mit 8 Min. 17 Sek., Saarbrücken legte bei. ö Zweites Rennen: 0 ſiegte mit 7 Min. 28 Sek. gegen Krailing, 7 Min. 40 Sek. 3. Junior⸗Vierer: Mainzer Ruderverein geht in 7 Min. 13 Sek. allein über die Bahn. 4. Dollen⸗Zweier: Bonner Ruderverein 10 Min. 21 Sek. Offenbacher Ruderverein hatte 9 5. Vierer: 1) Wetzlarer Ruderklub 6 Min. 56 Sek., 2) Mainzer Ruderverein 7 Min. 3 Sek. 6. Dollen⸗Zweier: 1) Neuwieder Ruder⸗Geſellſchaft 10 M. 41 Sek., 2J Kreuznacher Ruderverein 10 M. 49 Sek. 7. Vie rer(kaiſerpeis):)8Frankfurter Rudergeſell⸗ ſchaft„Germania“ 6 Min. 29 Sek,, 2) Mainzer Ruderverein 6 M, 34 Sek' beſter bis jetzt erzielter Record NWagesneuigkeiten. — Berlin, 22. Juni.(Der Schauplatz eines tragiſchen Vorfalls) war in der zehnten Vormittags⸗ ſtunde des geſtrigen Tages die Brücken⸗Allee. In einem Krankenwagen ſaß ein Herr, der von einem Diener ſich durch den Thiergarten hatte fahren laſſen. In der Brücken⸗Allee ließ der Diener den Wagen los, trat ein wenig zur Seite, holte ein Fläſchchen hervor und trank es auf einen Zug aus, worauf er vor den Augen ſeines Herrn, wie vom Blitz ge⸗ troffen, niederſank. Der hilfloſe Kranke begann laut zu weh⸗ klagen, worauf mehrere Leute herzuſtürzten und Hilfe dem Selbſtmörder zu bringen ſich bemühten. Er lag in gonvul⸗ ſiviſchen Zuckungen auf der Straße und hatte bereits das Bewußtſein verloren, ſo daß alle Bemühungen der aufs tiefſte ergriffenen Menge, dem Unglücklichen etwas Milch und ein aus der benachbarten Apotheke herbeigeholtes Gegengift ein⸗ zuflößen, vergebliche waren. Inzwiſchen waren von der nächſten Revierwache zwei Schutzleute an die Stätte des Vorfalls gerufen worden. Die Beamten trugen den Selbſt⸗ ſei, als der Mord ausgeführt ward; ſie hoffte es und bangte doch davor, ein Zeugniß ablegen zu müſſen, durch welches ſie ſich ſelbſt das Urtheil ſprach. 1 8 5 Aber Andrs ſchwieg; er verwickelte ſich in Widerſprüche und machte unwahrſcheinliche Angaben, die ſeine Sache ver⸗ ſchlimmerten, lediglich um ſie nicht bloßzuſtellen. Wie ſeine Großmuth ſie beſchämte, wie ſie ihn liebte, wie ſie ſich ſo feig, ſo erbärmlich vorkam, ihn im Gefängniß, unter einem ſchimpflichen Verdacht zu laſſen, wo ſie ihn befreien konnte! Tag für Tag nahm ſie ſich vor, nach Salon zum Richter zu gehen, um ihr Bekenutniß abzulegen, und dann hielt ſie doch wieder die Furcht zurück und auch der Zweifel, ob man ihr Glauben ſchenken würde. Die Nachricht, Andrs ſei vor das Schwurgericht verwieſen, machte ihrer Unſchlüſſigkeit ein Ende. Jetzt wollte, jetzt mußte ſie ſprechen. Gleichzeitig er⸗ fuhr ſie aber von den Beſchuldigungen, die Eyſſautier und Amouroux auf ihn gehäuft und wie ein Blitz durchzuckte ſte die Erkenntniß: dieſe beiden ſind die Mörder, ſie wälzen ge⸗ een die Schuld auf André, um ſich in Sicherheit zu ringen. Hier war der Ausweg. Gelang es, die wahren Mörder der Gerechtigkeit zu überliefern, ſo war Andrés Unſchuld er⸗ wieſen, ohne daß ſie ſelbſt ſich bloßzuſtellen brauchte. Wie ein Wink der Vorſehung erſchien es ihr, daß ihr Bruder gleichzeitig mit Eyſſautier zu den Uebungen der Re⸗ ſerviſten nach Nimes berufen war; dort konnte er Gelegenheit finden, dem Miſſethäter eine Falle zu ſtellen. Sie entdeckte ſich ihm, ſie bat und beſchwor ihn, Alles aufzubieten, um Plan ins Werk zu ſetzen; er verſprach es und hielt ort. Eyſſautier verrieth ſich und ſeinen Mitſchuldigen Amou⸗ roux; beide wurden verhaftet und überführt. Jetzt hoffte ſie, daß man Andre frei laſſen werde, ſtatt deſſen kam die nieder⸗ ſchmetternde Naqricht, die beiden Böſewichter hätten ihn als ihren Mitſchuldigen, ja als den eigentlichen Rädelsführer be⸗ der Unthat angegeben und er ſei mit ihnen vor das Schwur⸗ gericht verwieſen. Der letzte Hoffnungsanker war gebrochen: jetzt gab es keine Wahl mehr; ſie mußte bekennen und nun endlich that ſie, was ſie ſogleich hätte thun ſollen, ſie flüchtete an das 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Maunzelm, 25. Juni. mörder zu dem in der Klopſtockſtraße wobnenden Dr.., der aber aller angewandten Kunſt zum Trotz dem Tod ſein Opfer nicht mehr zu entreißen vermochte. Der Unglückliche ſtarb bald darauf in der Wohnung des Arztes. Cyankali war das tödtliche Gift, mit welchem er ſeinem Leben ein jähes Ende bvereitet. Wie er ſich daſſelbe verſchafft, iſt eben ſo räthſelhaf,, wie die Beweggründe, welche ihn zu dem Selbſtmorde getrieben. Mit ſeinem Herrn, einem Privatier, hat er im en Einvernehmen geſtanden, ſo daß mehr noch als der Selbſtmord an ſich die Art ſeiner Ausführung uner⸗ klärlich erſcheint. 5 — Nantes, 22. Juni.(Mord.) Die beiden Muſiker Riſieri und Barbi der Menagerie Laurent, welche ſich eben hier befündet, geriethen geſtern wegen einer Frau in Disput, der aber beigelegt wurde. Als Niſieri bei der Ouvertüre zum Beginne der Vorſtellung Barbi aufmerkſam machte, daß er aus dem Takt gekommen ſei, ſtürzte ſich dieſer auf ihn und ſtieß ihm, ete ihre Kameraden dazwiſchen treten konnten, ein ſcharfgeſchliffenes Metzgermeſſer, womit das Fleiſch für die wilden Thiere geſchnitten wurde, in die Bruſt. Der Ver⸗ wundete ſchwankte auf das Trottoir hinaus, wo er todt zu⸗ ſammenbrach, während der Mörder entfloh, aber ſpäter bei der erwähnten Frau verhaftet wurde. Derſelbe iſt wie alle ſeine Kameraden Italiener und 29 Jahre alt. —Evpinal, 22. Juni. Das hieſige Schwur⸗ gericht), welches vor einigen Tagen dem elenden Petitdeme⸗ nage, der ſein zehnjähriges Kind enthauptete, mildernde Um⸗ ſtände gewährte, hat geſtern den Jacques Conſtant wegen Ermordung und Beraubung eines 70jährigen Mannes in ſeinem Hauſe zu Mandray zum Tode verurtheilt. Theater und Muſtk. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim Die geſtrige Aufführung des Ganghoſer ⸗Neuert'ſchen Volksſtückes der„Prozeßhansl“ gehört zum Beſten und Schönſten, was uns die„Münchener“ bisher geboten und ver⸗ möge der muſtergiltigen Beſetzung der Rollen und des natür⸗ lichen Zuſammenſpiels zum Vortrefflichſten, was die deutſche Schaubühne unſerer Tage überhaupt zu bieten vermag. Hans Neuert als Lahndorfer, Amalie Schönchen als Boten⸗ Liesl ſtanden wieder auf der vollen Höhe ihrer Aufgabe, und der unverwüſtliche Humor und die natürliche Komik Hof⸗ pauers entfachte Stürme der Heiterkeitſund eines rauſchenden Beifalls. Auch die Eigenart der weiblichen Darſtellerinnen kommt in dieſem Stücke zur beſten Geltung: Ella Jenke als muntere, Ida Bauer als ſentimentale Liebhaberin ſchienen aus dem Rahmen eines Vautier'ſchen Bildes ent⸗ ſtiegene Figuren voll natürlicher Anmuth und Liebenswür⸗ digkeit. Bie Herren Karl Ernſt und Robert Balaithtz vervollſtändigten das Enſemblee in der gelungenſten Weiſe. Der geſtrige Abend iſt ein Triumph der uß für die Jn Schauſpielkunſt und der denkdar höchſte Genuß für die Zu⸗ ſchauer geweſen. Theaternachricht. Fräulein Jenny Himmighoffen, ſeit 3 Jahren am Stadttheater in Riga als jugendliche Heroine und erſte Liebhaberin engagirt, iſt für das hieſige Hoftheater ab 1. September l. Js. vorbehaltlich eines Probegaſtſpiels verpflichtet worden. Fräulein Himmighoffen wird das Probegaſtſpiel noch in laufender Woche abſolviren und zwar am Donnerſtag als„Maria Stuart“(Volksvorſtellung. Anfang 6½ Uhr) und am Freitag als„Claire“ in Ohnets„Der Hüttenbeſitzer“(Abonn. B, Anfang 6¼ Uhr.) Die Theaterferien ſind vom 1. Juli bis 31. Auguſt in Ausſicht genommen worden. Demgemäß finden im Monat Juni nur noch 6 Vorſtellungen ſtatt, und werden außer den beiden letzten Gaſtſpielen der Münchener u. außer den beiden gben genannten Schauſpielen noch die beiden Opern„Der fliegende Holländer“(Sonntag, 29. Juni, Anfang 6½ Uhr, Abonn. B) und„Martha“(Montag, 30. Juni, Anfang 7 Uhr Ab. A) zur Aufführung gelangen. In dieſen beiden Opern wer⸗ den ſich die Herren Neidl und Mödlinger und Fräulein Prohaska verabſchieden. Die Münchener. Wie bereits mitgetheilt, iſt deren Gaſtſpiel um zwei weitere Vorſtellungen verlängert worden und dürfte die Auswahl der beiden noch zur Aufführung ge⸗ langenden Stücke als eine ſehr glückliche bezeichnet werden zZAlmenrauſch und Edelweiß“ hat ſich bereits im Vorjahre als ein ächtes Volksſtück bewährt, welches beſonders geeignet iſt die Vorzüge des Enſembles der Münchener her⸗ vortreten zu laſſen, indeſſen Anzengruber's„Pfarrer von Kirchfeld“ wohl das bedeutendſte Werk des öſter⸗ reichiſchen Dichters genannt zu werden verdient, das ſich einen dauernden Platz an der deutſchen Bühne geſichert hat. Die Titelrolle gibt Herr Ernſt, welcher ſchon früher an der hieſigen Hofbühne darin aufgetreten iſt. Arueſte Aachrichten und Celegramme. Fürſt Vismarck empfing eine Deputation, die ihm eine Adreſſe der Ber⸗ liner Kartellparteien überreichte. Er äußerte ſich dabei über die Gründe ſeines Rücktrittes und gab Meinungs⸗ verſchiedenheiten mit den Miniſterkollegen an. Seine Meinung zu ſagen, werde er ſich nicht nehmen laſſen, auf eine Kritik des engliſch⸗deutſchen Abkommens verzich“ er. Er ſprach Folgendes: Ich befinde mich etwa in der Lage des Fürſten Metter⸗ nich welchem ich mich ſonſt nicht vergleichen möchte und dem ich nicht nachahmen will. Aber er ſagte, daß er von der Hühne in das Parterre hinabgeſtiegen ſei. Und in dieſer Fage befinde ich mich jetzt auch. Es gibt Menſchen, viele Menſchen welche mir das nicht gönnen wollen, aber Jeder, der ein Parterrebillet gelöſt hat, hat doch das Recht der Kritik. Er muß daſſelbe nur mit Anſtand gebrauchen und nicht mit der ſchrillenden Pfeife, und es bleibt eine Pflicht für mich, meine Meiuung zu ſagen, für die Vielen, welche dieſelben hören wollen, im Inlande und im Auslande, und nicht zu ſchweigen. Ein altes Sprichwort ſagt: Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verſtand, und dieſes Sprichwort möchte man heute umdrehen und ſagen: em Gott ein Amt nimmt, dem nimmt er auch den Ver⸗ ſtand. Aber ich kann den Herren ſagen, daß ich noch genau der Alte bin, gerade wie vor 3 Monaten, und noch denſelben Verſtand beanſpruche, wie vor 3 Monaten. Und ich füge mich nicht, und wenn ich auch ganz allein bliebe. Für einen Mann, wie ich bin, iſt es eine Pflicht, ſelbſt an höchſter Stelle ſeine Meinung frei heraus zu ſagen. Und an dieſer Stelle tritt eine ſolche Pflicht erſt recht ein. Ein guter Miniſter ſoll nicht auf das Stirnrunzeln des Monarchen ſchauen, welchem er dient, ſondern er ſoll ihm frei ſeine Meinung ſagen. Er hat ja dann bei gegentheiliger Entſcheidung das Recht der Wahl, ob er ſich fügen oder gehen will. Und wenn ich auch nicht mehr im Amte bin, ſo habe ich doch das Recht eines jeden Staatsbürgers behalten, frei ſeine Meinung heraus zu ſagen. Ich kann mich nicht wie ein ſtummer Hund verhalten. Und ich habe nichts Anderes gethan, als die Friedenspolitik mei⸗ nes Nachfolgers im Amte, welche ich allezeit angebahnt und im Auge behalten, zu unterſtützen. Was ich rede und thue, das thue ich im Intereſſe der Dynaſtie und des Friedens. Ich erlaube mir ja keine Kritik auch nicht über die jetzigen ff ¶¶ Herz ihrer Mutter und dieſe kam ihr auf halbem Wege ent⸗ gen. Der guten Frau waren doch die Augen aufgegangen; e hatte zuletzt den Zuſammenhang der Dinge beinahe er⸗ n. 885 Gdortſetung foict⸗ Vereinbarungen wegen des engliſch⸗ oſtafrſkaniſchen Abkom⸗ mens. Und wenn man mir in Sachen der Interviews vor⸗ wirft, daß ich mit fremden Zeitungen verkehrt hätte, ſo kann ich den Vorwurf nicht gelten laſſen, denn früher als ich noch im Amte war, ſtanden mir die ruſſiſchen Blätter um die Welt nicht offen, um die vielen Lügen, welche dort verbreitet wurden, zu widerlegen. Wenn mir heute Gelegenheit wird, vermöge des Anſehens, welches ich immer noch habe, in einem Blatte, welches in hunderttauſenden von Exemplaren in Ruß⸗ land verbreitet iſt, der von mir immer als Lebensaufgabe be⸗ trachteten Friedenspolitik zu dienen, ſo ſollte man mir dank⸗ bar ſein und mir nicht zürnen und wenn man mir zürnt, dann bin ich ja gewohnt, das zu thun, was ich für gut halte. Ich vermag es ja nicht, vierzig Jahre meines Lebens ein⸗ fach auszuſtreichen. Hätte ich es nicht anders gekannt, ſo hätte ich mich ruhig um meinen Hafer und meine Kartoffeln bekümmert. Aber heute von mir zu verlangen, daß ich mit einem Male ein rubiger Landmann werde, das geht nicht an. Ich muß eben ſo verbraucht werden wie ich bin.“ Frankfurt, 24. Juni. Die„Fr..“ ſchreibt: Man weiß noch nicht, ob Herr Miquel preußiſcher Finanzminiſter wird oder, durch die oft beſprochene Um⸗ geſtaltung des Reichsſchatzamts, der erſte Reichsfinanz⸗ miniſter. Eines von beiden wird er jedenfalls und zwar ſehr bald. Er iſt beſtimmt, in der Aera der Steuer⸗ reform, die unausbleiblich iſt, die leitende Rolle zu ſpielen und ganz gleich, wie man ſonſt zu dem Politiker Miquel ſteht, das eine iſt ſicher und es iſt unter den jetzigen Umſtänden beruhigend, er bringt große Sachkenntniß und namentlich auch Verſtändniß für die Bedurfniſſe von Handel und Verkehr mit, das in den letzten Jahren an leitender Stelle leider nicht genügend vertreten war. Nebenbei mag erwähnt ſein, daß als Finanzminiſter wieder einmal Generaldirektor Jenke und ein Direktor der Diskonto⸗Geſellſchaft in der Preſſe genannt werden. Berlin, 23. Juni. Im Reichstage ſindet heute die zweite Leſung der Militärvorlage ſowie die dritte Leſung des Nachtragsetats für Oſt⸗ afrika ſtatt, und zwar letzten nach einer Vereinbarung zwiſchen der Regierung und den Parteien ohne Debatte, damit eine Beſprechung des deutſch⸗engliſchen Vertrages vermleden wird. „Berlin, 23. Juni. In den leitenden Kreiſen der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft wird die ungünſtige Auf⸗ faſſung einzelner kolonialfreundlichen Blätter über das deutſch⸗engliſche Abkommen keineswegs getheilt, vielmehr wird von dem Uebergang der Küſte an Deutſchland eine rapid⸗ Entwickelung derſelben und eine günſtige Einwirkung auf den geſammten deutſchen Beſitz erwartet.— Wißmann iſt im Laufe des Vormittags von dem Staatsſekretär v. Marſchall empfangen worden. , Wien, 23. Juni. Am geſtrigen erſten Sonntag nach Einführung des Zonentar ifs herrſchte ein bisher unerreichter Verkehr.— Der Wiener Touriſt Emil Böhm iſt auf der Plauſpitze im Geſäuſe in Folge einer Er⸗ ſchöpfung liegen geblieben und erfroren. „ Parie, 28. Juni. Die Verhandlung gegen die ruſ⸗ ſiſchen Nihiliſten ſoll, wie verlautet, am Freitag vor dem Zuchtpolizeigericht ſtattfinden. Rom, 23. Juni. Papſt Leo XIII. hielt heute Vor⸗ mittag ein öffentliches Conſiſtorium ab und präconiſirte den neu erwählten maronitiſchen Patriarchen von Antiochia. Hierauf fand geheimes Conſiſtorium ſtakt, in welchem zu Cardinälen ernannt wurden: Banutelli, Nuntius in Liſſa⸗ bon; Galenti, Erzbiſchof von Ravenna; Mermillod, Biſchof von Lauſanne; Dunajewski, Biſchof von Krakau; auch der Suffraganbiſchof der Diözeſe Gneſen, Andrejewicz, wurde als Titularbiſchof vom Philomelium präconiſirt. *Madrid, 28. Juni. Geſtern fanden bei Cadix auf offenem Meere Seemanbver zwiſchen dem Unterſee⸗ boot„Peral“ und einem Kriegsſchiff ſtatt. Bei Tage ge⸗ langte das Torpedoboot nicht ungeſehen an den hin⸗ und her⸗ fahrenden Kriegsdampfer heran; bei Nacht dagegen blieb der „Peral“, trotzdem das Kriegsſchiff elektriſche Leuchtapparate führte, mehrmals bis auf wenige Meter Entfernung unent⸗ deckt. Dem Marineminiſterium gilt der Erfolg des„Peral“ als durchſchlagend. Madrid 28. Juni. Die Sanitäts⸗Commiſſion iſt von Valencia nach Madrid zurückgekehrt. Sie erklärte, die Epi⸗ demie ſei zweifellos Cholerg, bösartig verlaufend und ſchwach anſteckend. Die offtzielle Meldung der letzten 24 Stunden weiß nur von drei Todesfällen und vier neuen Erkrankungen zu berichten.— Aus Moratalla(Provinz Murcia) werden mehrere bedenkliche Erkrankungen gemeldet, »Mailand, 28. Juni. Nach einem Telegramm der „Perſeveranza“ ſollen am Samſtag in Rom zwei Cabinets⸗ couriere aus Berlin und Wien eingetroffen ſein, welche die Ratification des Vertrages zur Verlänger⸗ ung des Dreibundes bis Ende 1895 überbracht hätten. London, 28. Juni. Nach einem Telegramm der „Times“ aus Sanſibar hat dort die Meldung von dem deutſch⸗engliſchen Abkommen große Auf⸗ vegung hervorgerufen.— Emin Paſcha iſt wohlbehalten von Mpwapwa abmarſchirt.— Mahomed Bin Caſſim, der Mörder Gſeſe's iſt in der abgeſaufenen Woche in Bagamoyo hingerichtet worden.— Wie verlautet, geht eine Karawane unter Lugard ſofort nach Uganda ab. Belgrad, 28. Juni. Eine heftige Tollwuth⸗ Epidemze iſt hier ausgebrochen. Viele Hunde wurden gebiſſen. Am erſten Tag wurden eine Frau, ein Kind und drei Männer gebiſſen, geſtern zwei Perſonen. Foggia, 28. Juni. Während eines heftigen Ge⸗ witters wurden ſieben Perſonen vom Blitz erſchlagen, fünf verwundet. New⸗Hork, 24. Juni. Eine Depeſche des Kon⸗ ſuls der Unionſtaaten auf Martinique meldet: Die Hälfte der Hauptſtadt Fort de France iſt durch eine Feuers⸗ brunſt zerſtört worden, etwa 5000 Menſchen ſind ob⸗ dachlos. Der Konſul erſucht um Hülfeleiſtung. Buenos⸗Aires, 24. Juni. Nachrichten aus Entre⸗ rios zufolge dauert die aufſtändiſche Bewegung fort nnd beginnt, beunruhigende Anzeichen zu nehmen. Mannheimer Handelsblatt. Stuttgart, 4. Juni.(Allgemeiner Deutſcher Verſicherungs⸗Verein) Im Monat Mai 1890 wurden 378 Schädenfälle durch Unfall angemeldet. Von dieſen hatten 19 eine gänzliche oder theilweiſe Invalidität der Verletzten zur Nelge. Von den Mitgliedern der Sterbekaſſe ſtarben in dieſem Mongt 36. Neu abgeſchloſſen wurden im Monat Mai 1819 Verſicherungen. Alle vor dem 1. F bruar 1890 der Unfall⸗Verſicherung angemeldeten Schäden inel. der Todes⸗ und Invaliditäts⸗Fälle ſind bis auf die von 4 noch nicht geneſenen Perſonen vollſtändig reauliert. Au 1 7 der Haftpflichtverſicherung wurden 38 Forderungen geſtellt. 5 Maunheimer Effektenbörſe vom 28. Juni. Von der heutigen Börſe iſt vor Allem eine rege Kaufluſt für Badiſche Brauerei⸗Aktien zu melden, die in Poſten zu 77 aus dem Markt genommen wurden. Zu etwas niedereren Courſen beſteht noch lebhafte Nachfrage. Außerdem gingen Badiſche Anilin⸗Aktien zu 272.65 um, Lagerhaus ſind bei 98 offerirt, Speyerer Ziegelwerke zu 184 geſucht. Württemb, Transport notirten 680 G. 690 B. Frankfurter Effektenſocietat, Bankaktien Sotthard 168. 10 Oeſterr. Credit 262 Jura 113.90 Diskonts⸗Comm. 220. 90 Union 120.— Schweizer Weſtbahn 38.0 Meridional⸗Aktien 141.80 Ruſſiſche Südweſt 80.— Staats⸗Foubs. Ungar. Goldrente 89.80 7 Papierrente 88.0 Oeſterr. Silberrente 77.5 Ruſſen 96.70 Nuſſ. Conſols 95.— Spanier 76.80 Italiener 84.70 Türken 18 80 Türken⸗Ooeſe 25.40 Ottom. Zoll⸗Oßl. 94.0 Serbiſche Tabak 87.50— Egypter 97.60 4 pet. Griechen 89.80 Inbuſtria, erths Nordd. Sloyd 157.— La Veloce 89.60 Bad Anilin 2714 Cement 251 Alpin⸗ 85.60 Deutſche Reichsbank 141.66 Berl. Handels⸗Geſ. 157.50 Deutſche Vank 166.60 Dresdener Bank 158.90 Mitteldeutſche Eredit⸗B. 111.7 Schaafhauſener-B. 112.— Effekten-B. 127.— Darmſtädter B. 157.90 Rhein. Fredit B. 122.90 Deutſche Union⸗B. 85 90 Deutſche Vereins⸗Bank 118.— Länderbank 200%% Siſenbahn⸗Aktien. Abeck⸗Büchen 168.55 Narienburger 65.40 Deſterr Franz. Staatsb. 199— Galizier 173% Böhm. Nord 1880% Buſchtherader—— Duz-Bodenbacher 446½ Lemberg⸗Czernow. 201 Elbethal 2095%/ Raab⸗Oedenburg 150½ Sombarden 119 Laura 144.50 Schweizer Central 149.— Gelſenkirchen 161.80 — Nordoſt 189 90 Mannbeim, 19. Juni.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizeu pfälzer 22.——.50[Hafer, badiſcher 16.— 18.25 „ norbdeutſcher 21.50—. Hafer, württemb. Alp. 18.6—18.75 „ ruſſ Azima 21.50—22.— 17 ruffiſcher 28.50—10.— 0 Saxonska 21.75 29.— Mais amerikan. Mixed 11.25-—.— 0 Girka 21.25—21.50„ Donau 11.—.— 5 Taganrog 20.—21.5) Kohlreps, deutſcher——.— „ am. Winter 21.25—21.50[Kleeſamen, deutſcher!-.——. „ Da Plata———.— 70—.—.— 1 Tperbe 21.——31.75 Zuzerne—.—— „ Theodoſia————„ Prov. 180.——169.— Rernen 22.———.— Leinbl, mit Faß 58.— Roggen, pfälzer 17.50—17.75 Rübül„ 74.— 1 ruſſiſcher 16.——16.8E5 Petroleum Faß ſr. m. 20% Tarn 23 76 Gerſte, hierländiſche—.———— oer Rohſprit, Inkand 166.75—107.75 2 pfälzer———.— oer„ Anverſteuert 28.85——. Nr. 00 0 1 2 8 4 ee.5 38,%5 r 308 h (Koggenmehl Nr o 27 50 1) 24.50. Getreide unverändert. Mannheimer Marktbericht vom 23. Juni. Stroh Mark 2,20, Hen 2,80 Kartoffeln, weiße 2,00 rothe 2,40, blaue 3,40(per 50 Kilr). 8 5 ohira .80 Blumenkohl 0,70, Ei 0,15, Rothkohl o,00, Weißkohl ,15(per Stüc) Welßkraut 0,%0(per 100 Stü⸗ Spinat 0,20(per Portion). K bi 0,15 f4 Knollen) Kopfſalat(%8, Endivienſalat 0,10, Sellerie 0,1%„Feld⸗ alat 0,20(per Portion“ Zwiebeln ,16(per ½ Kilo), rothe 1 0,u3, weiße 9,00, gelbe 0,29, Pflückerbſen 80(per Portion), Tarrotten 0,0f per Buſchel), Meerrettig 15(per Stange), Gurken.20(pber Stück), do zum Einmachen— (per 10 Stück), Trauben—, Aepfel 0,38, Kirſchen.20, Haſelnüßfe„0(per 1 ſeilo), Birnen 4,00, Rüſſe 0,10(per 25 Stück), Pflaumen—,— (Fer 140 Stück), Pfirſiſche—, Apriloſen—(per 5 Stück), Butter 105(per 100 Kilo), Handkäſe.30(per 10 Stück, Eier„85(per 5 Stüch, Aal 000, Breſem 9,45, Hecht ,80, Varſch 0,00, Weißflſche 0,30, Laberdan—. Sto%5, Neh 9,80(per ½ Kilo), Haſe ,00, Hahn 459 00 2,30, Huhn 2, 0,.80. Ente 2,50, Gans(lebend) 8,0(per Stüch, 9. geſchl. ,%(per ½ Kile), Tauben 180(per Paar), Spargein 35—50. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 28. Juni. 0 New⸗Nork Thica Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar———— ee e—— bruar———————— —————— Apri—————.————— Mai————.———— Juni 93 41———.————6—— Juli 9457/ 4185— 16.90 8550/ 24⁰— Auguſt 90%, 42/——— 35i4j—— Seplemzer 90⁰%[ 4%— 16.45 38 35%— Oktober—————.———— November—————.————— De zember 92¼—— 15.70 97— 4— Tear*—— 8——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 23. Juni. Schiſſer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Tte. Hafenme iſterei J. 5 Kock Eliſabeth Rotterdam Stückgüter Clasmann Stolzenfels 5 Müske Göthe Köln 5 Mohr Adolf 72— J. Baſtian Eugen Wrode Rotterdam 292⁰ Haſenmeiſterei II. Staab Betrolea 1 Rotterdam[Petreleum 16510 de Byl Agnes— Getreide 765⁵⁴ Ziegler Zubwigshafen 6 5 0 11996 Mufflag 0 Clara 6 2 5554 Kappes Ferdinand Jagſtfeld 826 2104 Klein Vadenia 3 Rubrort Stückgüter 36 Hafen me iſterei III. Demmer Amſterdam 7 Amſterdam Stückgüter 1165 Veith Ruhrort 28 Dortrecht Dorbe 18800 Konz Mannheim 18 Hochfeld Kohlen 14800 Lipp Mannheim 14 5 1800⁰ Hauck Salzwerk Heilbronn Stückgüter 1600 Schmitt Schmitt 7 Salz 2856 Neuer Neckar 77 0 1180 Ehreufried Niegedacht 85 5 1686 Spröhnle M v. Gemmingen Jagſtfeld 2212 Emmig Friedensfürſt 7 5 156 Hafenmeiſterei IV. Klaus Kronprinzeſſin Ruhrort Kohlen 1020⁰0 Rüttgers Armin 5 15 1220⁰ Marwick Krefelb 5 55 100⁰⁰ Kehl Chriſtina Biebrich Cement 5128 Ullrich Nührort 24 Ruhrort Kohlen 15400 Reibel Lichtenberger Hochfeld 8 360⁰ Neuer Gott mit uns 5 390⁰ Struckmann Gen. v. Werder Goales 4400 Meuwſen R. u. Karcher 1 Duisburg Kohlen 15000 Terfung Maria Eliſabeth ochfeld 1500⁰ Loh Deutſchland isburg 0 1140⁰ Rings 0 tterdam Scholten Theodor Duisburg Koßblen 18800⁰ Floßholz: angekommen 2052 obm., abgegangen 1848 Obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 23 Juni.0% m. + 000. Konſtanz, 28. Juni 3 84 m..05 Kaub, 23. Juni.388 m. +.03. Hüningen, 22 Juni.86.— 0 05 Koblenz, 48 Juni 8 48 m.— 0 00. Kehl, 20 Juni.10 m. +%08. Köln, 28 Juni.61 m.— 0 08. Sauterburg, 23. Juni 4 18— 00 Ruhrort 28. Juni 108 m—.06. Waxau, 28. Juni 446 m— 10. Neckar Mannheim. 24. Juni.96 m— 008 f Mannheim, 24 Juni.28 m— 0,10. Mainz, 28 FJuni 18 m + 001 Heilbronn, 28. Juni.88 m.—.06. Waſſerwärme an den Badeanftalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke 14 R. Im Inſeratentteil unſerer heutigen Zeitung iſt die öffent⸗ liche Zeichnungs Aufforderung der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaſt auf drei Millionen Mark Vorzugs ⸗Antheile zu 1000 Mark abgedruckt. Die Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſell⸗ ſchaft hat bekanntlich in ihrer Entwickelung zunächſt unter dem oſtafrikaniſchen Aufſtande zu leiden gehabt, ſpäter aber iſt der militäriſche Erfolg des Reichskommiſſars Wißmann und der Kaiſerlichen Marine ihr in ganzem Umfange zu Gute gekom⸗ men. Die leitenden Kreiſe der Geſellſchaft geben ſich der Ueberzeugung hin, daß die gegenwärtigen Berhältniſſe in Oſt⸗ afrika für die Zukunft die beſten Ausſichten auf gedeihlſche wirthſchaftliche Thätigkeiten gewähren, ſo daß die Geſellſchaft, welche durch den mit dem Sultan von Zanzibar auf 50 Jahre abgeſchloſſenen Zollvertrag finanziell außerordentlich günſtig geſtellt iſt, mit voranſchreitender Zeit ſteigenden Revenüen auch aus dem kaufmänniſchen Betriebe entgegenſieht. General-Auzeiger. 5. Seit. Bekaunimachung. Die Prämiirung von kleineren Fiſchbrutan⸗ ſtalten betr. §1. Aus den im Staatsbudget für die Jahre 189091 bewilligten Mitteln können als Anerkennung für Leiſtungen auf dem Gebiete der künftlichen Fiſchzucht, für Aufſtellung und Anwendung geeigneter kleiner Fiſchbrutappa⸗ rate, ſowie zur Errichtung zweck⸗ mäßiger Fi chbrutanſtalten Geld⸗ prämien von 50 bis 100 M. verwilligi Die Bewerber um Prämien der bezeichneten Art haben ihre Geſuche bis.Oetober d. J. bei dem Bezirksamt einzu⸗ reichen und dieſer Bewerbung einen Nachweisbeizugeben, weſchem zu entnehmen 1 5 4. Begt und Beſchaffenheit der rutapparate beziehungs⸗ weiſe die Beſchreihung der Fiſchbrutanſtalt,letzterenfalls Unter Acſeun einer die Anlage veranſchaulichenden b. Benennung und Ausdehnung des bewirtkhſchafteten Fiſch⸗ waſſers; 0. Art und Beſchaffenheit des zur Ausbrütung verwendeten Waſſers nebſt Angabe über die mittlere deſſelhen; d. Art der Eier, welche zur Ausbrütung gelangen; e. Bezugs quelle der CEier. 4. Anzahl der im Durchſchnitte der letzten drei neueren 2 r bisher n der 8e en Fiſchbrut; g. Art der Verwendung der insbeſondere ob olche auch zum Verkaufe 5 b. der Maßnahmen zum der Brut gegen ſchädliche Einflüſſ; 1. Betrag der ſeither für die Anlagsauf⸗ etenKoſten. Die Bezirksämter legen die Bewerbungen nach erfolgter Ver⸗ läſſigung über dis Richtigkeit der von den Bewerbern gemachten Angaben dem Miniſterium des nnern alsbald mit gutächtlicher Aeußerung vor. Das Miniſterium behält ſich vor, über die Bewerb⸗ ungen den Vorſtand des badiſchen zu hören. te zur Verwilligung gelangen⸗ den Prämienwerden in demOrgane des badiſchen Fiſchervereins und im Landwirthſchaftlichen Wochen⸗ blatt bekannt gemacht. 80890 Karlsruhe, 28. Mai 1890. Großh. Miniſterium des Innern. er Miniſterialdirector: Eiſenlohr. 188) No. 65585. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 19: Juni 1890. 8 ürksamt: enz Temperatur en. Ladung. No. 11,218. Der am 6. No⸗ vember 1859 zu Gerichtſtetten ge⸗ N d8th oper geweſene Landwir 9 p p wird beſchuldigt, 55 übungspflich⸗ tiger Erſatzreſerviſt o Erlaub⸗ niß ausgewandert zu ſein. Ueber⸗ tretung gegen§ 3605.⸗St.⸗G.⸗B. und§ 11 Geſ. v. 11. Febr. 1888. Derſekbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts 6 dahier zur Hauptverhandlung auf Mittwoch, 6. Auguſt 1890, Vormittags 8 Uhr dem Anfügen geladen, da vor das Schöffengericht mit Grund der von dem Königl. Be⸗ zirkskommando Heidelberg unterm 4. Juni 1890 ausgeſtellten Er⸗ klärung werde verurtheilt werden. Mannheim, den 18. Juni 1890. mtsgerichts. S alf. 8097 er bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Heffentliche Inſtellung. No. 32,211. Die Firma L. Weil & Reinhardt, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Darmſtädter, klagt gegen den Chriſtian Mathes von Mannheim, zur Zeit an un⸗ bekannten Orten abweſend, aus Waarenlieferungen, mit dem An⸗ trage auf vorläufig vollſtreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 90 M. 28 Pfge. und 6% Zinſen vom Klagzuſtellungs⸗ tage an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großher⸗ zogliche Amtsgericht III zu Mann⸗ heim auf 80974 Donnerſtag, 25. Sept. 1890 Vormittags 10 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. ahn, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Erb⸗Einweiſang. Nr. 2000 III. Die Wittwe des Wirthes Friedrich Wilhelm Wür⸗ mell, Magdalena geb. Renner hier, hat den Antrag geſtellt, ſie in die Gewähr des Nachlaſſes ihres am 8. Januar d. Is. ver⸗ ſtorbenen Ehemannes einzuſetzen. Dieſem Antrag wird ſtattgege⸗ ben, wenn nicht 80799 biunen 4 Wochen Auhe hiergegen erhoben wird. Mannheim, den 17. Juni 1890. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. C. Wagenmann. liegenſchafts⸗Verſteigerung. Freitag, den 4. Juli 1890, Nachmittags 3 Uhr, wird im Rathhauſe dahier den Wirth Jacob Beckers Eheleu⸗ ten von hier, zur Zeit in Frank⸗ furt a.., die unten erwähnte Liegenſchaftder Gemarkung Mann⸗ heim in Folge richterlicher Ver⸗ ügung einer öffentlichen Verſtei⸗ gerung ausgeſetzt und als Eigen⸗ thum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis exreicht wird. 80623 Beſchreibung der zu verſtei⸗ gernden Liegenſchaft. Hotel Richard. Das Wohnhaus dahier Nr. 5 an der Friedrichsfelderſtraße ſammt Hinterbauten und liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör, theils pier⸗ theils drei⸗ und theils einſtöckig, im Maaße von 516,78 qm. neben Heinrich Lanz, Philipp Herrdegen und Guſtav Nonnenmacher und Adam Reyinger in nächſter Nähe des Hauptperſonenbahnhofes. Ke reis 85,000 M. Mannheim, den 3. Juni 1890. Großh. Notaär: Rudmann. Fahrniß⸗Verſteigerung. Mittwoch, 25. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr Nachla 4 Metz 50 aus a e etzger 7 Landen gegen b Alang mit gerichtlicher Ermächti verſteigert: 3 Bettladen, Matratzen, Feder⸗ bettung, Kleiderſchrank, 1 Com⸗ mode, 1 Küchenſchrank, Manns⸗ kleider, 21 Metzgerſchürzen, Hack⸗ meſſer, Spalter ꝛc. A. Gros, Waiſenrichter. Heffentliche Jerſteigerung. Mittwoch, 25. Juni 1890, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 85 Lit. S 4 No. 17 gegen baare ezahlung im Vollſtreckungswege sſg af verſteigern: 3 Kaſſenſchränke, 1 Pianino, 1 Büffet, 1 Silberſchrank, 1 Spiegel⸗ ſchrank, Chiffonier, Kommode, Ka⸗ napee, Wanduhr Bilder und noch verſchiedene Gegenſtände. 80967 Mannheim, den 23. Juni 1890. Bräuning, Gerichtsvollzieher. Heffentliche erſteigerung. 26. Juni d.., gung, 80876 Aufgebat. Nr. 31675. abhanden A. Nr. 1475 über 2000 Sande wid af ſefordert, ſpät e Ordert, in dem 914. a0 1695 Vorm. ichts III Frau Hofrath Katharina Mayer Wittwe in Cannſtatt, hat das Aufgebot des brbſtes ber aheniſchen Hopozeken es der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank in Mannheim 2000 81 5 . be⸗ Der Inhaber dieſer Ur⸗ 95, 9 Uhr vor Gr. Amts⸗ dahter beſtimmten dahier 2 Betten, 2 Kanapee, 3 Klei⸗ derſchränke, 2 1 Meilerlenmoze⸗ Waſchkommode, Pfeilerkommode, 6 Rohrſtühle, 2 Nähmaſchinen, 1 ſchwarzer Anzug, 1 Paar Vor⸗ hänge mit 0 ee 2 Kaffeeſervice, 1 üchenwaage, 1 Regulateur, ver⸗ ſchied. Bücher, 1 Cylinderuhr, 1 gold. Ring, 6 Bilder, 2 Brat⸗ pfannen, 16 Kuchenblech, 2 Koh⸗ lenbecken, 1 Schwenkkeſſel 39 Bier⸗ kruge, 48 Gläſer, 83 Bierteller, Nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale T 1, 2 80968 geri Aufgebotstermin ſeine Rechte bei Hahnen, Beſteck, Porzellan und dem wird. Mannheim, 19. Juni 1890. Die Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts. Galm. Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung 055 i 8089 noch Berſchiedenes gegen Baar⸗ Wreune im Vollſtreckungswege ffentlich verſteigern. 80968 Mannheim, 23. Juni 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Jergeigernag. Donnerſtag, 26. Juni d. Is., Aamensänderung. Nr. ohann Samuel t ſich den Vornamen is Rufna men beigelegt, iermit gem.§ 5 der lande veröffentlicht wird. Mannheim, den 27. r. Amtsgericht 4. Mainhard. 26631III. ee agner dahier was esherrl. „O. vom 16. Dezember 1875 Nachmittags 2 Uhr werde ich in der Wallſtadtſtraße Nr. 7 dahier, 8 Wirthstiſche, 47 Stühle, 1 Preſſton 1 Schenke, 4 Gaslüſtre, 4 Bänke, 4 Rolleaux und 2 Drap⸗ perien gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ urgard, Gerichtsvollzieher. Flädt. Saswerk Mannheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom unt 1890 erbrauch lamme von 150 Liter 15. Juni 1890 bis 22. bei einem ſtündlichen einer ,00 Normalkerzen. Hypothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig Ernst Weiner, D 6, 15. 22868 Mannheim, den 20. Juni 1890.f allerie, 5 Muff, 2 Hekauntmachung. Diejenigen Perſonen und 160 5 men, welche ihre Wohnungen, Ge ſchäftsräume u. ſ. w. an Stadtfernſprecheinrichtung an⸗ zuſchließen wünſchen, werden erſucht, ihre Anmeldungen ſpäte⸗ ſtens bis zum 1. Juli an das Kaiſerliche Telegraphenamt im Orte gelangen zu laſſen, wo auch die Bedingungen für die Theil⸗ nahme an einer Stadtfernſprech⸗ einrichtung eingeſehen oder in einem Druckexemplar koſtenfrei in Empfang genommen werden können. 80028 Soweit es thunlich iſt, werden die bis zum 1. Juli angemeldeten Anſchlüſſe noch bis zum Eintritt des Winters ausgeführt werden. Eine Gewährleiſtung für die Fertigſtellung derſelben im lau⸗ enden Jahre wird indeſſen nicht übernommen. Karlsruhe(Baden), 4. Juni 1890. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor, Geheime Ober⸗Poſtrath. Heß. Bekanntmachung. „Die Lieferung des Mobiliars für das Volksſchulhaus an der Tatterſallſtraße ſoll im Wege des öffentlichen Angebots an einen oder mehrere tüchtige Unternehmer ver⸗ geben werden. 80743 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens „Samſtag, den 28. Juni d.., Vormittags 11 Uhr“ bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart der erſchienenen Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe mit den beſonderen Bedingungen ſind für 50 Pfg⸗ bei uns zu beziehen. annheim, den 17. Juni 1890 Hochbauamt: Uhlmanun. Heffeukliche Nerſteigerung. Donnerſtag, 23. Juni l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokgle in Lit. T 1, 2 dahier im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Kauf⸗ mann J. Hoppe hier aus der Konkursmaſſe des Bäcker Aloys Krumm. 30921 1 Schreibkommode, 1 ovaler Tiſch, 1 Kanapee, 3 Rohrſtühle, 1 e Remontoirherrenuhr, 1 Ladentheke, 1 Mehlkaſten, 1 Deci⸗ mal⸗, 1 Bäcker⸗ und 1 Laden⸗ waage je mit Gewicht, 1 Tiſch⸗ und 1 Backofenlampe, 1 Tafeltuch, 2 Tiſchdecken, 2 Paar Vorhänge, 25 Backtücher, 18 Holzdielen, 1 Wirkelbank, 6 Schießer, 4 Stroh⸗ körbe, 2 Siebe und noch Verſchie⸗ denes Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 28. Juni 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Nerſteigerung. Donnerſtag, 26. Juni d., Vormittags 11 Uhr werde ich in Litra U 4, 8 dahier: 1großenchläſerſchrank,1 Wirths⸗ theke mit Preſſion, Topfblech und Schwenkkeſſel, 9 Tiſch, 70 Stühle und 4 Wie gegen Baar⸗ zahlung im Jollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 28. Juni 1890. Burgard, 80970 Gerichtsvollzieher. Dünger⸗Jergebung. Das Dünger⸗Erträgniß von durchſchnittlich 19 Pferden aus den Stallungen des 1. und 3. Ba⸗ taillons 2. Bad. Grenadier⸗Regi⸗ ments K. W. I. No. 110 kommt am den 28. Juni 1890, Nachmittags 2 Uhr im Hofe der Zeughauskaſerne für den Zeit⸗ raum vom 1. Juli bis Ende De⸗ zember er. zur Vergebung. 80937 3. Bataillon 2. Bad. Gren.⸗ Regts. K. W. I. No. 110. Verſteigerung von Branereibedarfs⸗Artikel. Donnerſtag, 26. ds. Mts., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich in 8 3 Nr. 19 im Hof, den Reſt des Waaren⸗ lagers des Kaufmannes Karl kedl chke, nachſtehende Brauerei⸗ edarfsartikel: 3 Kiſten Unſchlittkerzen(ganz oder getheilt), Malz⸗ u. Einfaß⸗ ſchaufeln, Trubſäcke, Bottichbeſen, Eis⸗ u. Vie Keim⸗ apparaten, Schmierkänchen, Brenn⸗ eiſen mit Stempel, 1 Pechkeſſel, Kromersſchlüſſel, Syphonver⸗ ſchraubungen, Meſſing⸗Patent⸗ leuchter, 1 Filtrirapparat, Wannen Mälzerſchuh, Stahl ⸗Flaſchen⸗ bürſten u. einfache, 1 Bütte, Holz⸗ ſpundenu. Zapfen, Meſſinghahnen, Abfülldärme, Oelkannen, leere Bier⸗ u. Weinfäſſer, 1 Dezimal⸗ waage mit Gewicht, 3 Fäßver⸗ korkmaſchinen, 4 Stück Kromers Patentverſchraubungen, 2 Balaſt⸗ ſchaufeln, 1 Gerüſt für Waaren⸗ lager, 1 gr. Tiſch, 1 Stehpult, Stühle, Briefgeſtelle, Briefſchränk⸗ chen, Reiſekoffer u. Lampen ꝛc. 80808 0Gg. Auſtett, Auctionator. ſteigern. ni 1100 Mannheim den 23. Juni 1890. Isratl. Waiſesverein. Mit Brief vom 18. dſs. erhielten wir von Ungenannt zu Gunſten unſres Vereins, das Ergebniß einer e e in Höhe von M. 300— wofür wir unſern verbindlichſten Dank ausſprechen. Mannheim, 23. Juni 1890, Der Vorſtand. Avis für Frantlente, Höteliers, te u. Private! Sofort zu verkaufen durch 2. 804473 den Unterzeichneten: 1 hochfeine graue Ripsgarnitur beſtehend in: 1 Sopha, 6 über⸗ 5. 2 polſterte Seſſel und 2 Fanteuils 3 Paar Vorhänge(Rips.) 3,60f Meter lang, 1 Tiſch und 1 Spieltiſch, beide aus Ebenholz mit Einlage, 1 Eck⸗Elabliſſement mit Uhr, Vaſen u. Leuchter. Gg. Anſtett, Auctionator, B 5, 2. Fr. Vad. Staatseiſenbahnen. 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Zu w Unbeſchadet der Vorrechte der V ſellſchaft nach Verhältniß an den zur gelten ihr gegenüber nur die darin ikaniſche Geſellſchaft zu Berlin, vo April 1889 mit den in 88 des 1888 vorgeſehenen Rechten ausgeſtattet, hat den Zweck, unte und bei Civiliſtrung des deutſchen Schutzgebietes die Anſiedl und Verkehr in Oſtafrika anzubahnen, Ländereien daſelbſt z und zu verwerthen, ſowie Handel zu treiben hat durch Pachtvertrag mit dem Sultan von deutſchen Intereſſenſphäre liegenden Küſtenſtreifen auf Die Dauer der Geſellſchaft iſt nicht beſchränkt. chkeiten haftet nur das Geſellſchaftsvermögen. chsangehörigkeit erforderlich. beträgt zur Zeit 3 727600 M.— durch Ausgabe von rhöht werden. tragung von Antheilen bedarf der Zuſtimmung des Vorſtaudes. Mittheilungen der Geſellſchaft den Deutſchen Reichsanzeiger. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Ueber die Verwendung des Rein waltungsraths die Hauptverſammlung; an die Mitglieder erfolgen durch Einrückung in von dem ſind vorweg mindeſtens 10 Prozent in Rücklage zu bringen. Der Verwaltungsrath beſteht aus minde Mitglieder ernennt der Reichskanzler, ein Mitglied entſendet die Seehandlungs Societät; die übri verſammlung gewählt. verſammlung gethätigt. und Wahlen eine Stimme. nur mit einer Mehrheit von 2 der vertretenen Uebrigen entſcheidet die einfache Mehrheit. Abänderungen und Er gen Mitglieder werden auf 5 Jahre durch die Haupt⸗ Die Beſchlüſſe und Wahlen der Geſell Die Aufſicht über die Geſellſchaft wird vom Reichskanzler Den Verwaltungsrath der Geſ Karl von der Heydt, ſtellvertretender Vorſitzender; zweiter ſtellvertretender Vorſitzender. dern des Verwaltungsraths ernannt: Staatsminiſter a.., Gr. Lichterfelde, und Reuleaux, tion der Seehandlun Kommerzienrath, Ludwigs Elberf Geheimer Regierungsrath, Berlin. waltungsrathes ſind: Der Herr Vertreter der gs⸗Soecietät, Berlin, un hafen; L richtsrath, Aachen; M. Duttenh hard, Konſul, Kommerzienrath, Karlsruhe; Geheimer Kommerzienrath, bei Aachen; von St. F. Seipio, Mannheim. Den Prüfungsausſch Koblenz, Moritz Haſen felde in der Neumark. Alexander Lueas, Die Bilanz der folgende geweſen: Aetiva. Passiva. 9 An Betheiligungs⸗Konto Uneingezahlte 25 theile Lit. B. à M An Effekten⸗Konto 100 Aktien der Deutſch⸗ Oſtafrikaniſchen Plan⸗ tagen⸗Geſellſchaft .30900 Bremer 3/% Ritterſchafts⸗Obligationen 31672,50 pCt. auf 232 An⸗ 10000) „RM. 100000,— Deſſ eld, Vorſitzender; Hugo O Eugen Langen, Geheimer Kommerzienrath, Köln, Von dem Herrn Reichskanzler ſind zu Mitglie⸗ die Herren Hobrecht, Wirklicher Geheimer Rath, Geheimer Legationsrath, Berlin, Elberfeld; Dr. Graf von und zu Hoensbroech, Haag bei Hoffmann, Baurath, Berlin; Dr. — ſeſſor a.., Direktor der „A. Martius, Berlin: Auguſt Neubauer jr., Mag au; Arthur P Paul-Illaire, Karl Peters, Oſtafrika; Prinz zu uß bilden zur Zeit die Herren: elever, Remſcheid; W. von Syd Den Vorſtand bilden zur Zeit die Herren: Conſul a. D. Ernſt V Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Ge An Banguier⸗Konto An Mobiliar⸗Konto An wiſſenſchaftliche An Wäareu⸗Konto 9980 Hamburg lagernde — ohnhäuſer für Oſtafrika M. 67752,98 Januar 33FG Dr. Kahſer, Fernere Firma Fried. Krupp, ayn⸗Wittgenſtein, Per Kapital⸗Konto 306 Lit fülſcheine it m Bundesrath auf Grund Reichsgeſetzes vom 15. März r Ausübung der Landeshoheit ung, den Bodenbau, Bergbau u erwerben, zu bewirthſchaften und treiben zu laſſen. Zanzibar die Zollregie in dem vor der die Dauer von 50 Jahren erlangt. Stamm⸗ oder von Vorzugs⸗An⸗ Die Ausgabe von Vorzugs⸗Antheilen rpflichtet, Einzahlung bis zur Höhe des Nenn⸗ eiteren Leiſtungen iſt derſelbe nicht verbunden. orzugs⸗Antheile nehmen die Mitglieder der Ge⸗ Vertheiluug gelangenden Ueberſchüſſen Theil. Ueber die Mitglieder der Geſellſchaft wird ein Antheilsbuch geführt, und es Eingetragenen als ihre Mitglieder. Die Ueber⸗ gewinnes beſchließt auf Vorſchlag des Ver⸗ zur Verwendung beſtimmten Betrag ſtens 21, höchſtens 30 Mitgliedern. Drei ſchafts⸗Mitglieder werden in der Haupt⸗ Jede Betheiligung von 1000 Mark gewährt bei Beſchlüſſen gänzungen der Satzungen können Stimmen beſchloſſen werden. Im ellſchaft bilden zur Zeit die folgenden Herren: ppenheim, Berlin, erſter Königlichen General⸗Direk⸗ d die Herren Dr. udwig Delbrück, Berlin; ofer, Geheimer Kommerzienrath, Rottweil; Geb⸗ Grimm, Miniſterialpräſident a.., Geldern; Friedrich Januſen, Kommerzienrath, Dülken; Klüpfel, Eſſen a. d. Ruhr; Dr. deburg; Oechelhänſer, aſtor, Kommerzienrath, ofmarſchall a.., Fiſchbach i. Schl.; Dr.“ Adolph Bourjau, Aſſeſſor a. D. ohſen, ſämmtlich in Berlin. 85 ſellſchaft per 31. Dezember 1889 iſt“ Die Geſellſchaft Daſſelbe kann auf General⸗Direktion der geführt. Mitglieder des Ver⸗ A. Clemm, Dilthey, Amtsge⸗ n Burtſcheid Egern bei Tegernſee;“ Bergrath Dr. Buſſe,“ ow⸗Baerfelde, Baer⸗ * 1 „. 1 2 M. 1407600,— 0 2320000.—3727600— theilſchei n U eine Lit. B. 4 M. 10000„ Per Suspens⸗Konto Zurückgeſtellter Betrag 18167250 351319ʃ04 622885 5058— unerledigte Engagements 5 für verſchie⸗ 54767.— 77 1 5 10 e 1 072,K1 39 akturirte Waaren 21072,1] 68825 An diverſe Debitorenn 39575 Generalpvertretung Oſtafrika Laut ſpecieller Bikanz 22088386 n Kaſſa⸗Kontoh 4694ʃ40 10 An Landbeſitz⸗Kouto Saldo der bis dato zur Befeſtigung 4 des Beſitzes in Oſtafvika gemachten Aufwendungen 240428921 3782367— 5782307—„ Nach dem 31. Dezember 1889 ſind die reſtirenden 25% auf 232 Antheile à M. 10000 einge⸗/ zogen worden. Der unterzeichnete Vorſtand iſt durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom.„ Juni d. Js., zugsautheile ſollen öffentli Stamm⸗Autheilen ſoll bei welcher die ſatzungsm laß des Herru Reichskanzlers vom 3 Millionen Mark Vorzugs⸗ Stücken zu 1000 Mark na ch 7. Juni 18 Autheilen der Deutſ ch§ 9 der Satzunge zur Zeichnung aufgelegt werden. 1588 28 Weiſe zuſtehen, ür einen Stamm⸗ i zwei weitere Staunm⸗Antheile je einen weiteren Vorzugs⸗Autheil äßige der Aufſichtsbehörde durch Er⸗ erhalten hat, zur Ausgabe von„ ch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft in n ermächtigt worden. -Autheilen ein il einen Vo zugs⸗Antheil und für Dieſe Vor⸗ Den Inhabern von Bezugsrecht in der eines Reingewinnes, forderlich iſt, verweiſen wir auf unſeren beſonderen Bericht, welcher den Intereſſenten auf Wunſch ausgehändigt wird. ein. geſordert, ir Zezngsrecht geltend zu machen. zahlungen erfolgen auf Einforderung waltungsraths mit mindeſtens dreiwöchiger Friſt. in Berlin: zur Verfügung. Die Vorzugs⸗Antheile nehmen nach Maßgabe der erfolgten Einzahlung brs rata temporis an der Dividende der Geſellſchaft Theil. Für dieſelben gelten in⸗ deſſen nachſtehende beſondere Beſtimmungen: Aus dem an die Antheils⸗Inhaber zu vertheilenden Reingewinn erhalten zu⸗ nächſt die Vorzugs⸗Antheile eine Vorzugs⸗Dividende bis zu 5 Prozent des eingezahlten Betrages und nach ihnen die Stamm⸗Antheile eine Dividende bis zu 5 Prozent des eingezahlten Betrages. Der Reſt des Reingewinnes wird auf alle Antheile pro rata vertheilt. Falls in einem Jahre oder in einer Mehrheit von Jahren der Gewinn nicht ausreicht, um den Vorzugs⸗Antheilen die Vorzugs⸗Dividende von 5 Prozent zu gewaͤhren, ſo iſt der Fehlbetrag aus demjenigen Reingewinn ſpäterer Jahre nach⸗ zuzahlen, welcher nach Gewährung der Vorzugs⸗Dividende von 5 Prozent für das letzte verfloſſene Geſchäftsjahr an die Vorzugs⸗Antheile übrig bleibt; ſo daß alſo die Stamm⸗Antheile erſt dann dividendenberechtigt werden, wenn den Vorzugs⸗ Antheilen für alle verfloſſenen Geſchäftsjahre die rückſtändige Dividende voll ge⸗ währt iſt. Eine Zinsvergütung für etwa rückſtändig gebliebene Vorzugs⸗Dividen⸗ den findet nicht ſtatt. Bti der Auflöſung der Geſellſchaft werden die Vorzugs⸗Antheile zunächſt be⸗ friedigt; hiernach erhalten die Stamm⸗Antheile ihre Befriedigung und es wird der Reſt alsdann an beide Antheil⸗Gattungen pro rata vertheilt. Die Vorrechte der Vorzugs⸗Antheile erlöſchen, ſobald ſowohl die Vorzugs⸗ Antheile als auch die Stamm⸗Autheile 3 Jahre hintereinander miudeſtens je 5 Prozent erhalten haben. In Bezug auf die Ausſichten der Geſellſchaft, ſpeziell in Betreff der Erzielung ſofern er für die Vorzugs⸗Dividende der Vorzugs⸗Antheile er⸗ Auf Grund des Vorſtehenden laden wir hiermit zur Zeichnung auf 3 Millionen Mark Vorzugs⸗Antheile, 3000 Stücke über je 1000 Mark, Die Inhaber von Skamm⸗Antheilen werden gleichzertig auf⸗ Der Zeichnungspreis iſt 100 Prozent. Bei der Zeichnung iſt eine baare Anzahlung von 5 Prozent zu leiſten. Weitere 20 Prozent ſind am 31. Dez mber d. Is. einzuzahlen. Spätere Ein⸗ des Vorſtandes mit Genehmigung des Ver⸗ Die Zutheilung iſt, unbeſchadet des Bezugsrechtes, unſerem freien Ermeſſen überlaſſen und wird den Betheiligten durch Einſchreibebriefe bekannt gemacht. Die Zeichnung bezw. Geltendmachung des Bezugsrechtes hat zu erfolgen vom 26. Juni bis zum 28. Juni 1890 zu den üblichen Geſchäftsſtunden in den Geſchäftsräumen der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft zu Berlin., Wilhelmſtraße 98 J. Die fälligen Einzahlungen für unſere Rechnung entgegenzunehmen haben ſich achfolgende Inſtitute und Firmen bereit erklärt: Königliche General⸗Direetion der Seehandlungs⸗ Soeietat Delbrück, Leo& Co. Mendelsſohn& Co. Robert Warſchauer& Co. Aachen: Aachener Diseonto⸗Geſellſchaft Augsburg: Paul von Stetten Bielefeld: Weſtfäliſche Bauk Bonn: Jonas Cahn Bremen: 2. Schultze& Wolde Breslan: SHeimann G. v. Pachalt's Eukel Caſſel: Moritz Bethcke öln: auſeu'ſcher Dresden: Dresduer Bank Gäuther& Nudolph Düſſeldorf: C. G. Trinkaus Elberfeld: von der Heydt⸗Kerſten& Söhne Frankfurt a. Main: S.: B. Metzler ſeel. Sohn& Co. Gebrüder Sulzbach H. F. Lehmann L. Behrens& Söhne Joh. Berenberg, Goßler& Eu. Hardy& Hinrichſen hraim Meyer& G. Müller& Conſ. J. Simon Wwe. 4 Söhne 3 Kangeberg l. önigs i. Pr.: Leipzig 8 Becker& Co. ege& Co. ipziger Bauk VBetter& Co. Magdeburg: FJ. A. Neubauer Mannheim: Rheiniſche Creditbank München: Bayeriſche Vereinsbank Bageriſche Handelsbauk Oldenburg i. Gr.. Oldenburgiſche Spar⸗ und Leih⸗Bank Schwerin: Mecklenburgiſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank Stettin: Wm. Schlutow Straßburg i..: f. Boden⸗ u. Communal⸗ Eredit in Elſ.⸗ 0*. 8 Stuttgart: Württembergiſche Vereinsbank. Die genannten Stellen halten Berichte, Satzungen und Einzahlungsformulare 80884 Berlin, 14. Juni 1890. zu fordern haben. eeen eee. aeee.