RA Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Brengerlohn 10 Pft. monatſich, durch die Poßt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchtag M..90 proe Quartal. Juferate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pſp. Die Reklamen⸗Zeile 60 Ng. Einzel⸗Rummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boltezeſtung.) der Etabt MNaunheim unb Amgebnug. MNannbeimer Bolksblatt.) dannheimer Journal. 100. Jahegang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. „Journal Maunheim“ ſür d voktelden u al Tork: en pold en 2 un n. 5 euß Nufer. Notationsdruck und Berlag der De. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, „Mannheimer Journgl“ 5 Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitalß.) fämmtlich in Mannheim Nr. 169.(Jelephan⸗Ar. 218.) Auflage üͤber 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) E. Die deulſche Colonialpolifx ſoll in neue Bahnen gelenkt werden. Es iſt eine voll⸗ ſtändige Umänderung der bisher dem Auswärtigen Amte unterſtellten Colonialabtheilung geplant und mit der weiteren Ausgeſtaltung der zur Prüfung der Colonial⸗ angelegenheiten eingeſetzten Behörde iſt wohl auch eine Aenderung in der Behandlung der deutſchen Ueberſee⸗ Politik in Ausſicht genommen. Es wird jetzt amtlich mitgetheilt, daß an Stelle des bishertgen Leiters der Colonialabtheilung des Auswärtigen Amtes Dr. Krauel, welcher für einen auswärtigen Poſten und zwar für den Geſandtenpoſten in Buenos Ayres beſtimmt iſt, der Ge⸗ heime Legationsrath Dr. Kayſer zum Dirigenten der Colonialabtheilung ernannt worden iſt. Die Colonial⸗ abtheilung ſoll künftig nur in den Fragen, wo es ſich um Beziehungen zu auswärtigen Mächten und allgemeiner Politik handelt, dem Staatsſekretär des Auswärtigen Amts unterſtellt ſein, in allen übrigen Colonialangelegen⸗ heiten aber dem Reichskanzler unmittelbar Vorträge er⸗ ſtatten. Die von der Colonialabtheilung ausgehenden Schriftſtücke werden von dem Chef ſelbſt gezeichnet werden. Man wird ſich erinnern, daß Fürſt Bismarck wie⸗ derholt dahin geſtrebt hat, die Colonialabtheilung des Auswärtigen Amtes, welche ſich als zu klein und in ihren Befugniſſen zu ſehr beſchränkt erwieſen hat, zu einer be⸗ ſonderen Behörde umzugeſtalten, daß aber, wie ſo manches andere, was dem Reiche hätte nützen können, auch die Reform der Colonialabtheilung in den Kreiſen der Oppoſttion auf Widerſtand ſtieß. Man fürchtete nicht ſo ſehr die Geldkoſten, als das Eingreifen der Colonial⸗ abtheilung in die auswärtige Politik und drohte mit zaͤhem Widerſtand, ſo daß alle Projekte zunächſt auf dem Papier blieben. Die parlamentariſche Oppoſition hat ihre ableh⸗ nende Haltung gegenüber allen Colonialangelegenheiten und demnach auch gegenüber einer Umgeſtaltung der Co⸗ lonialabtheilung des Auswärtigen Amtes mit der Abneig⸗ ung des deutſchen Volkes vor colonialen„Abenteuern, (wie der Freiſinn jede aktive Colonialpolitik zu nennen beliebte) zu begründen verſucht. Zu dieſer angeblich vor⸗ handenen„Abneigung“ und Gleichgiltigkeit des deutſchen Volkes will aber die Aufregung ſehr ſchlecht paſſen, die ſich weiter Kreiſe angeſichts des deutſch⸗engliſchen Ab⸗ kommens bezüglich Oſtafrikas bemächtigt hat. Wenn das deutſche Volk früher wirklich ein ſo geringes Intereſſe an der deutſchen Colonialpolitik und der Ausbreitung deutſchen Beſitzthums im dunkeln Erdtheil nahm, ſo iſt dieſe Apa⸗ thie über Nacht plötzlich in die lebhafteſte Antheilnahme umgeſchlagen, denn es kann kein Zweifel darüber ob⸗ walten, daß der deutſch⸗engliſcheVertrag diedeutſche Volksſeele bis auf den Grund erfaßt und in Bewegung geſetzt hat. Es will uns ſcheinen, als ob ein wenig Uebertreibung nach beiden Richtungen beliebt worden wäre, denn ſo wenig wahr es iſt, daß das deutſche Vokk der deutſchen Kolonialpolitik— wie die„Freiſinnigen“ glauben machen möchten— von ihrem Beginne an feindlich geſinnt war, ſo erſcheint auch der Unmuth über das deutſch⸗engliſche Abkommen, ſoweit deſſen politiſche Tragweite in Be⸗ tracht kommt, nicht durchaus gerechtfertigt. Gewiß iſt der Gewinn von Helgoland kein genügender Ausgleich für die Opfer, die wir in Oſtafrika bringen ſollen, gewiß wiegen die Vortheile, die uns der Vertrag ſichtbar bietet, die klar zu Tage liegenden, dem deutſchen Volke zugemutheten Nachtheile nicht auf. Man muß ſich aber doch ſagen, daß dies Alles auch der deutſchen Regierung nicht entgangen ſein kann. Wenn ſie trotzdem und überdies in dem Augen⸗ blicke, da deutſche Tapferkeit in den inſurgirten oſt⸗ afrikaniſchen Gebieten Ruhe geſchafft hatte, ſich zu einem ſolchen Vertragsabſchluſſe bereit finden ließ, ſo darf man hoffen, daß außer und neben dem der Oeffentlichkeit über⸗ gebenen Vertrage noch andere Abmachungen zwiſchen Deutſchland und England beſtehen und daß dieſe einen für deutſche, ja für europäiſche Intereſſen näherliegen⸗ den Inhalt und eine für den Weltfrieden größere Be⸗ deutung haben, als ſte dem oſtafrikaniſchen Vertrage zu⸗ kommt. In dieſem Sinne wird, ſoweit uns bekannt ſſt, das deutſch⸗engliſche Abkommen in den Kreiſen der Reichs⸗ tagsmitglieder aufgefaßt und deshalb hat der Reichstag bei der dritten Leſung der oſtafrikaniſchen Vorlage auf eine Erörterung verzichtet. So ſehr man mit einer ſolchen Auffaffung der Sachlage ſich einverſtanden erklären kaun, ſo ſehr wird man auf der anderen Seite hoffen Gtleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. dürfen, daß jetzt, nachdem die Beſitzverhältniſſe und In⸗ tereſſenſphären in Oſtafrika geregelt und klar vorgezeichnet ſind, die deutſche Colonialpolitik in ſichere und, Dank der deutſchen Thatkraft, auch iun erfolgreiche Bahnen gelenkt werden wird. Um zu dieſem Ziele zu gelangen, wird ſoeben die Umgeſtaltung und Erweiterung der Colonialabtheilung durchgeführt und es ſoll ihr zur Förderung der Arbeiten auch aus den Kreiſen der durch Beſitz in Oſtafrika betheiligten und durch Kenntniß der örtlichen Verhältniſſe hervorragenden Kapitaliſten und Forſcher ein Colonialrath zur Seite gegeben werden. Deutſcher Reichstag. Berlin, 30. Juni. Der Reichstag ſetzte heute die zweite Berathung des zweiten Nachtragsetats fort. Derſelbe wirft 2,536,657 M. Dienſteinkommensverbeſ⸗ ſerungen für die diätariſchen Beamten und Unterbeamten aus Auer beantragt 3,804,985 Mk. zu bewilligen und ver⸗ langt noch in dieſer Seſſion die Vorlage betreffend Abänder⸗ ung des Militärpenſionsgeſetzes, Reichsbeamtengeſetzes und Relictengeſetzes. ., Singer befürwortet, beſonders auf die Diätare des ſta⸗ tiſtiſchen Amtes hinweiſend, den Antrag. Der Berichterſtatter der Commiſſion, Strombeck, empfiehlt folgende Reſolutionen: 1. die Regierung zu erſuchen, das Ver⸗ hältniß der etatsmäßigen zu den diätariſchen Stellen zu prü⸗ fen und geeigneten Falls die etatsmäßigen Stellen zu ver⸗ mehren; 2. die Regierung möge erwägen, ob die allgemeine Einführung von Dienſtaltersſtufen für die etatsmäßigen Be⸗ amten empfehlens werth ſei. Die Abgeordneten Baumbach und v. Benda erkennen den Antrag Auer als begründet an. Die Reſolutionen er⸗ füllten den Zweck der Beſeitigung von Mißverhältniſſen der diätariſchen und der etatsmäßigen Beamten. Abg. Windthorſt hofft, daß die Regierungen auf dem betretenen Wege fortfahren, da ſie ſich den Reſolutionen gegenüber nicht ablehnend verhalten. Abg. Singer findet, daß den Beamten mit den Reſo⸗ lutionen nicht genügend gedient ſei. Abg. Nichter meint, daß mit dem Antrag Auer den Diätaren weniger geholfen werde als mit der Abſicht der Reſolutionen. Die Anträge der Commiſſion werden hierauf angenommen und der Antrag Auer abgelehnt. Zu der Pofition 540,000 M. für Stellenzulagen bean⸗ tragt die Commiſſion den Vermerk, daß die Bewilligungen hieraus nur für 1890/91 zuläſſig ſeien. Rickert iſt grundſätzlich gegen die Stellenzulagen, deren Verwendung uncontrolirbar iſt. Der Schatzſekretär Irhr. v. Maltzahn befürwortet die Bewilligung. Dieſe Forderung ſei eine Conſequenz der Er⸗ höhung in Preußen, von welchem Staate das Stellenzulagen⸗ ſyſtem ins Reich übernommen ſei. Nach unerheblicher Debatte, an welcher ſich FIrhr. von Huene, Baumbach und v. Benda betheiligten, wurden die Anträge der Tommiſſion angenommen. Zum An⸗ trag Singer, betreffend Abänderung des Militärpenſions⸗ geſetzes, erklärt der Schatzkanzler, das hänge nicht mit der vorliegenden Frage zuſammen und er könne deshalb keine Zuſage machen, worauf der Antrag verworfen wird. Nach Erledigung des Berichtes der Reichsſchulden⸗ Commiſſion und der Ueberficht der Reichsausgaben und ⸗Ein⸗ nahmen für 1888/89 folgt die Berathung des Antrages betreffend das Nationaldenkmal Kaiſer Wilhelms I. v. Heeremgun beantragt Ueberweiſung an eine 14⸗ gliedrige Commiſſion zur Berichterſtattung bezw. noch vor der Vertagung. 5 Staatsſekretär v. Bötticher erklärt: Da die Ange⸗ legenheit dringend der Förderung bedürfe, bitte er, die CTom⸗ miſſion anzuweiſen, noch vor der Vertagung zuſammenzutreten. Der Antrag Heeremann wird angenommen. Hierauf wird der Antrag der Commiſſion zu dem An⸗ trage Rintelen betreffend das Zuſtellungsweſen ange⸗ nommen, wonach die Regierung erſucht wird, baldmöglichſt die Vorlage betreffend die Abhilfe der Mängel und Härten des Zuſtellungsweſens u i Nächſte Sitzung Dienſtag 1 Uhr. Tagesordnung: Kon⸗ ſulargerichtsbarkeit auf Samoa: Beſoldungsnachtrag des Etats; Militärnachtragsetat. * Das Münferfeſ. Im, 30. Juni Der Vorabend. Die Zahl der in den letzten Tagen vor dem Münſterfeſt in Ulm eingetroffenen Fremden war eine überaus ſtarke, ſtei⸗ gerte ſich aber geſtern ſchon zu einem ſolchen Gewoge und Treiben auf dem Bahnhof und in den Straßen der Stadt, daß man ſich in den Haupttag des Feſtes verſetzt glaubte. Die Züge konnten den Andrang nicht mehr bewältigen und ver⸗ kehrten, obwohl faſt immer mit 2 Maſchinen beſpannt, geſtern ſchon mit Verſpätungen bis zu 1 Stunde. In den Haupt⸗ ſtraßen war der Verkehr erſchwert; doch verlief alles in Ruhe und Ordnung. Im Laufe des Nachmittags trafen Prinz und Prinzeſſin Wilhel m mit Prinzeſſin Pauline, ſowie Prinz 8 zu Sachſen⸗Weimar mit Gemahlin und Prinz rnſt und Prinzeſſin Olga ein. Um halb 6 Uhr traf, mit Salutſchüſſen begrüßt, der Zug ein, der den Fürſten Leopold von Hohenzollern als Gaſt zum Münſter⸗ feſte brachte. Der Vertreter des Kaiſers, Prinz 5 5 Mittwoch, 2. Juli 1890. — ͥ—.——.—...— Leopold von Preußen, traf im Schnellzug um 7 Uhr bier ein. Prinz Wilhelm begrüßte Prinz Leopold in der Uniform der rothen Huſaren. Heute 29. früh fuhr der Son⸗ derzug, der den Vertreter des Prinzregenten, Prinz Arnulf von Bayern, brachte, in den Bahnhof ein. Prinz Leopold von Preußen begrüßte ſeinen Vetter aufs herzlichſte⸗ Der erſte Feſttag begann mit Regen. Er brachte Tauſende mit den überfüllten Extrazügen. Alle die zu Hauſe in der Frühe in der Hoff⸗ nung auf gut Wetter abgefahren waren, waren bei der An⸗ kunft in Ulm enttäuſcht, als der Regen kein Ende nehmen wollte und man bald vernahm, daß der Feſtzug ver⸗ legt ſei oder gar nicht abgehalten werden könne Auf 5 Uhr war die Ankunft der Königin angeſagt. Die Mit⸗ glieder des könial. Hauſes, die höchſten Herrſchaften, das Münſterſeſtkomite hatten ſich auf dem Bahnbof eingefunden. Mit Böllerſchüſſen wurde der Zug empfangen. Es ging vielfach das Gerücht, als ob heuke(Sonntag) an der Geis⸗ linger Steige ein Eiſenbahnunglück ſich ereignet hätte⸗ Der Thatbeſtand iſt der: Ein von Stuttgart kommender Extrazug blieb kürz nach der Ausfahrt aus der Station auf der ſofork beginnenden Steigung in Folge Defektwerdens der Maſchine ſtecken Ein folgender Zug(ſoweit bekannt der Orienterpreß⸗ zug) wurde in das von dieſem voraus gegangenen Zug be⸗ fahrene Geleis irrthümlich eingelaſſen, was aber als bald bemerkt wurde. Ein Zuſammenſtoß des Zuges fand nicht ſtakt. Die Feſttafel im Nathhausſaal, zu welcher der Oberbürgermeiſter v. Heim geladen hatte, ver⸗ einigte 83 Gedecke. Oberbürgermeiſter v. Heim brachte den erſten Toaſt aus. Er wies darauf hin, daß die Stadt allein den Bau nicht fertig gebrachthätte; ſie ſei unterſtützt worden durch Kaiſer Wilhelm., durch Kaiſer Friedrich und Kaiſer Wilhelm II. ſowie durch König Kark und König Ludwig II. Die Gefühle der Dankbarkeit faßte der Oberbürgermeiſter zuſammen in ein Hoch auf den Kai und den König von Württemberg. Den zweiten Toaſt br Prinz Leopold von Preußen aus auf Stadt und Bürgerſchaft, aller derer gedenkend, die den Bau gefördert, den dritten Prinz Wilhelm von Württemverg auf den Oberbürger⸗ meiſter. Das Eſſen, das der Gemeinderath der Stadt den württembergiſchen landſtändiſchen Abgeordneten und den Vertretern der Städte, ſowie verſchiedenen Gäſten im Gaſthof„zum Greifen“ gab, begann um 5 Uhr. Es brachten Toaſte aus die Herren Prokurator Dr Schall, .⸗A. Schott, Präſident v. Holl,.⸗A. Ebner. Oberbürger⸗ meiſter Dr. v. Hack⸗Stuttgart, Oberbürgermeiſter Widmeyer⸗ München, Landtagsabgeordneter, Oberbaurath v. Leibbrand, Landtagsabgeordneter,.⸗A. Becher⸗Stuttgart, Rektor Preſſel⸗ Heilbronn. Der hiſtoriſche Feſieng begann Montags um 3 Uhr bei ſchönſtem Wetter und deſklirte vor dem Königs paar am Bahnbof vorbei. Der Zug ſtellte in 42 Gruppen Scenen aus der Geſchichte der Stadt vom 14. bis 19. Jahrhundert dar und bot ein Bild von ſelten geſehener Pracht und Schönheit. Die Gruppen des 14. Jahrhunderts hatten zum Gegenſtand die Gründung des Münſters(1377): Hohe Geiſtlichkeit, Mönche. Nonnen, der gobe Rath der Stadt, Patrizier, Bürger, das Münſtermodell. Künſtler, Baumeiſter, Zünfte; dazwiſchen der goldene Wagen der„Ulma“ mit den vier allegoriſchen Figuren: Baukunſt. Frömmigkeit, Bildhauerkunſt und Malerei. Das 15. Jahr⸗ hundert eröffnete ein Umer Kaufmanns⸗ und Waarenzug. der von Venedig zurückkommt und von den Angehörigen in die Stadt geleitet wird; voraus berittene Reiſige, dann die Kaufherren, die ſelbſt die Reiſe mitmachten, zwei große Lader Krämer, fahrende Künſtler. In der nächſten zruppe bringen bewaffnete Bürger gefangene Raub⸗ ritter in die Stadt, um deren Befreiung ſich die Erz⸗ herzogin Mechthildis vergebens bemüht. Die Gruppen des 16. Jahrhunderts bringen den Einzug Kaiſer Karl's 7. in Ulm mit Herzog Chriſtoph von Württemberg, Kardinal Granvella, Herzog Alba; Theologen, Gelehrte, Patrizier, Bürger, Jungfrauen, die dem Kaiſer entgegenziegen. Spaniſche und deutſche Landsknechte ſchließen ſich an. Die nächſten Gruppen bringen Scenen aus dem heiteren Volks⸗ leben: Hochzeitszug eines reichen Kaufmanns; großer Jagd⸗ zug mit mehreren hiſtoriſchen Perſönlichkeiten, Wildwagen, Bärenträger, Falkenfungen; Jäger zu Pferd und zu Fuß. Beſonders reich war die Gruppe des Fiſcherſtechens mit einem Ulmer Schiff, von 12 Schifferfrauen beſetzt und gefolgt von 28 Fiſchermädchen. Das 17. Jahrhundert zeigt Wallenſtein mit Generalen und Soldaten; fliehende Landleute, die ihre Habe in der Stadt Alm bergen. Es folgen Scenen aus dem ſpaniſchen Erbfolge⸗Krieg; die Bahyern in Ulm(1707); Wieder⸗ eroberung durch General Thüngen; Soldaten des Reichs⸗ heeres; Aufzug des Ulmer Militärs, des Magiſtrats und der Bürgerſchaft am Schwurmontag. Den Schluß bildeten Sol⸗ daten der Freiheitskriege, den Wagen der Germania um⸗ gebend, die auf hohem Thronſtuhl ſitzt, neben ſich die Alle⸗ gorien von Krieg und Frieden. Die allgemeine Stimme der vielen Tauſend Zuſchauer war, daß hier an künſtleriſcher Geſtaltung der Gruppen, an Pracht und Geſchmack der Koſtüme ganz Außerordentliches geboten worden iſt. —— Diecönthüllung des zudwig-PDenkmals in Gdenkoben. Edenkoben, 29. Juni. Wohl ſelten hat unſere Stadt, mit Ausnahme des Beſuches unſeres Prinz⸗Regenten, eine ſolche Menge von Beſuchern in unſeren Mauern geſehen, wie am heutigen Tage. Kurz vor 5 Uhr geſtern Nachmittag trafen die erwarteten hohen Gäſte Prinz Leopold von Bayern mit ſeiner Gemahlin Prinzeſſin Giſela hier ein und wurden am Bahnhofe von einer zahlreichenMenſchenmenge enthuſiaſtiſch 2. Seite. begrüßt. Am Bahnhofe waren erſchienen Herr Regierungs⸗ präſident v. Braun, Herr Bezirksamtmann v. Hartlieb aus Landau, die Herren Beamten, Stapträthe und eine An⸗ zahl Damen unſerer Stadt. Nach ſtattgehabter Begrüßung und Ueberreichung eines Körbchens mit Früchten fuhren die hohen Herrſchaften nach der Stadt, wo am Eingange zur ſelben eine ein FJaß darſtellende Ebrenpforte errichtet war und die Damen der Stadt ſich aufgeſtellt hatten. Hier wurde den hohen Herrſchaften von Frau Notar Ruff von hier ein Ehrentrunk in nem Pokale überreicht und that auch Prinz Leopold Beſcheid. Nun gi durch die mit Fahnen, Guirlanden und Pflanzen feſtlich geſchmückten Straßen nach der Villa, wo am Abend den fürſtlichen Herrſchaften von Seiten der hieſigen Geſangvereine eine Serenade dargebracht wurde, während der Turnverein einen Fackelreigen aufführte. Die Herrſchaften waren ſichtlich erfreut von der ihnen dar⸗ gebrachten Huldigung und berief Prinz Luitpold am Schluß die Vorſtände zu ſich in die Villa, um ihnen ſeinen Dank hiefür abzuſtatten. Heute zeigte der Himmel leider ein griesgrämliches Ge⸗ ſicht, was aber trotzdem nicht hinderte, daß mit den Extra⸗ und gewöhnlichen Zügen eine ungeheuere Menge von Feſt⸗ güſten ſich zu der heute Vormittag ſtattfindenden Enthüllungs⸗ feier des Denkmals für König Ludwig I. ſich einfand. Um J11 Uhr trafen die hohen Gäſte im vierſpännigen Wagen am Feſtplatze bei der Kirche ein, wo dieſelben vom Herrn Regierungspräſidenten v. Braun, Herrn Bezirksamtmann v. Hartlieb und dem Vorſitzenden des Denkmal Komitees Herrn Oberamtsrichter Kuby empfangen und zu dem für die⸗ ſelben beſtimmten Platze geführt wurden. Der Enthüllungs⸗ akt wurde eröffnet mit einem von dem hieſigen Geſangverein zum Vortrag gebrachten Feſtgeſang. Hierauf hielt Herr Ober⸗ amtsrichter Kuby die Weiherede. Er gedachte dabei des ver⸗ ſtorbenen Herrſchers mit einer von der hieſigen Bevölkerung ſpeziell getragenen Herzenswärme und hob dabei die ſchönen Tugenden desſelben ſpeziell hervor. Prinz Leopold dankte im Namen ſeines Herrn Vaters für das ſeinem verſtorbenen Herrn Großvater bethätigt bleibende Andenken und ſprach dabei ſeine Freude aus über den ihm von ſeinem Herrn Vater gewordenen Auftrag, ihn hier bei dieſer Feier zu vertreten. Während der Prinz ſprach, fiel die Hülle des Denkmals. Hierauf ergriff Herr Bürgermeiſter Satter das Wort, um den hohen Gäſten ſeinen Dank dante e für die hohe Ehre ihres Beſuchs und zugleich dankend den Vereinen, welche ſich um die Einweihungsfeierlichkeit verdient gemacht. Ein weiterer Feſtgeſang ſowie eine Anſprache des Herrn Dr. Straub ſchloß den Feſtakt. Die fürſtlichen Herrſchaften extheilten hierguf einigen Militärs und Zivilbeamten noch Audienz und begaben ſich dann durch das ſpalierbildende Publikum zu Fuß nach dem Garten des Hotel Schaf. Am Mittag fand im Saal zum„Schaf“ ein Feſtmahl ſtatt. Das um halb 4 Uhr beginnende Waldfeſt erfreute ſich eines ſo ſtarken Beſuches, wie ſich kein Menſch erinnern kann. Der Platz vor der Villa erwies ſich faktiſch als zu klein und waxen die Beſucher zum Theil aus weiter Ferne herbeige⸗ ſtrömt. Die herrlichen Klänge der Kapelle des 18. Infanterie⸗ Regiments trugen nicht zum Wenigſten zu der feſtlichen Stimmung bei, welche während des ganzen Volksfeſtes vor⸗ herrſchend war. Auch die hohen Gäſte machten ein, Prome⸗ nape unter den Feſtgäſten und wurden überall mit Hochs be⸗ grüßt. Im Laufe des Mittags fand Empfang des Denkmals⸗ ausſchuſſes und des Feſtkomitees auf der Villa ſtatt, wobei ſich die hohen Herrſchaften mit den Geladenen aufs Freund⸗ lichſte unterhielten. Die am Abend veranſtaltete Beleuchtung des Denkmals und des Kirchenplatzes lockte eine große Menge Zuſchauer dorthin und fand allgemeine Anerkennung. Am Abend fand, lt.„Speierer Ztg.“, im Saale des Hotel Schaf ein Feſtball ſtatt, welcher dürch die Anweſenzeit der hohen Häfte ein feſtliches Gepräge erhielt. Das Standbild des Denkmals iſt aus hellem Stein und ſtellt den König in Ueberlebensgröße im offenen bürgerlichen Ueberrock dar, wie ihn die Pfälzer in der letzten Zeit ſeines Lebens ſtets geſehen. Das Haupt iſt unbedeckt, die Rechte iſt auf die Bruſt gelegt und die Linke ſtützt ſich auf ein Poſta⸗ ment. Der Sockel, auf welchem das Standbild ſtebt, iſt ſehr einfach gehalten und auf demſelben ſteht zu Füßen der Ge⸗ ſtalt des Königs deſſen Wahlſpruch:„Gerecht und beharrlich.“ Außerdem befinden ſich an dem Sockel noch folgende In⸗ ſchriften:„Auch vom Throne herabgeſtiegen, ſchlägt glühend noch mein Herz für Bayern, für Deutſchland!“ und:„Land meiner Jugend, Pfals Dich lieb ich und Euch auch Pfälzer!“ Aus Stadt und Land. Manunbeim, 1. Juli 1890. Handſchreiben uuſeres Großherzogs an den Kaiſer. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht ein Handſchrei⸗ hen des Großherzogs von Baden an den Kaiſer, datirt aus Karlsruhe, den 17, Juni, worin derſelbe dem Kaiſer für die der badiſchen Regierung und den Leiſtungen der badiſchen 85 enieure anläßlich der Ausführung der ſtxategiſchen ahnen ausgeſprochenen wohlwollenden Aeußerungen, die den Großherzog und ſeine Regierung auf's freudigſte be⸗ rührt, den aufrichtigſten Dank ſagt. Desgleichen dankt der Großherzog auch für den Beweis des Wohlwollens, den der Feuilleton. — Folgenden„Mahnſpruch“ veröffentlicht Wilhelm Jordan in der„Allgem. Ztg.“ Wem er gilt, wird keinem Leſer zweifelhaft ſein: In allen Farben prächtig flammen, Das wißt ihr, kann der Digmant, Nur weil Natur in ihm zuſammen Die Klarheit mit der Härte band. Auch hämmerte noch Niemand närriſch BVon weichem Golde ſich ein Schwert. Doch iſt ein ſtarker Held auch herriſch Das wird beſeufzt als tadelnswerth. „brach mit rettendem Entſchluſſe um Sieg den ungeahnten Pfad, o ſchneidig als von hartem Guſſe Ein Genius der kühnen That;— Man jammert, wenn der Weltbezwinger, Gehemmt, von wildem Zorne hrauſt, Uud wünſcht ihm ſaufte Streichelfinger Zur ſchlagbereiten Eiſenfauſt. Dem Siegfried wuchs von derbem Horne —55 Panzer 11 im. er m im wild eldenzorne Er hingeſtredk öie Pebrt Ihr wohnt im ſichern Volkspalaſte, Den Er zu bau'n euch unterwies, Doch rügt's, daß er die Stümper haßte Und unſanft vom Gerüſte ſtieß. Bewundernd und mit Stolz zum Bilde Na5 Rieſen ſchaut ſein Volk empor, nd wirft ihm doch der Zwergenmilde Unmöglichkeit als Mangel vor. Senesal⸗Auzeiger. Mannheim, 3. Jun. Falſer Hürch die Benennung der badiſchen Pionerkaſerne in Kehl,„Großherzog Friedrich⸗Kaſerne“, gegeben. Ordensverleibhung. Der Großherzog hat dem Hauptlehrer a. D. Martin Fath in Neckargerach das Ver⸗ dienſtkreuz vom Zähringer Löwen verliehen und dem Großh. Geſandten in Berlin, Geheimen Legationsrath v. Brauer, die Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von 910 905 von Sachſen verliehenen Albrechts⸗Orden 2. Klaſſe ertheilt. Die — rau Großherzogin beehrte am Sonntag Nach⸗ mittag das Lehrerinnenheim in Lichtenthal bei Baden mit ihrem Beſuche. Die hohe Frau beſichtigte in eingehender Weiſe das ganze Haus und ſprach ihre hohe Befriedigung aus über die in ihrer Einfachheit doch geſchmackvolle und gedie⸗ gene Ausſtattung des Hauſes wie über den großen prächtigen Garten.— Zufälliger Weiſe waren gerade eine größere An⸗ zahl Lehrerinnen anweſend, welche einen denee Aus⸗ flug dahin gemacht hatten, im Anſchluß an die Tags zuvor in Karlsruhe ſtattgehabte Generalverſammlung des Vereines. Die Frau Großherzogin war ſichtlich erfreut über dies uner⸗ wartete Zuſammentreffen; ſie ſprach in eingehender huldvoll⸗ ſter Weiſe mit jeder einzelnen Lehrerin, beglückwünſchte alle zu ihrer ſchönen Erholungsſtätte und ermunterte ſie zu treuer Weiterarbeit in ihrem Berufe, trug auch für alle Schüler und alle Schülerinnen herzlichen Gruß auf.— Hochbeglückt über dieſe Begegnung mit ihrer edlen Landesfürſtin und deren Theilnahme werden die Lehrerinnen, denen der Zufall dieſe Ade Freude gewährte, der ſchönen Stunde dankbar gedenken. Aus Aulaß des 50jährigen Jubiläums der MarienWaiſen⸗Auſtalt ging dem Vorſtande der Anſtalt vom Stadtrathe folgendes Schreiben zu: Mannheim, den 20. Juni 1890. In heutiger Sitzung des Stadtrathes wurde be⸗ ſchloſſen, der Marien⸗Walſen⸗Anſtalt hier zur Erinnerung an die Feier des 50jährigen Beſtehens der Anſtalt— 19. Juni 1890— und in wohlverdienter freundlicher Anerkennung der ſo wohlthätigen Ziele und Erfolge Ihrer ſtets mit Liebe und Hingebung geleiteten Anſtalt aus der Stadtkaſſe einen Betrag von M. 500 zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, wobei der Wunſch ausgeſprochen wurde, es möge den Pfleglingen Ihrer Anſtalt anläßlich dieſer Feier eine kleine Freude gemacht werden. gez. Kieſer. gez. Moll. (dDie Thatſache der ſtädtiſchen Schenkung von 500 Mark für die Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt haben wir übrigens ſchon vor einigen Tagen gemeldet. D..) „Im Laufe des Sonntags erwiderte die 55 Prinzeſſin Wilhelm von Paden den telegraphiſchen Gruß, der ihr von der Generalverſammlung geſchickt worden war, in folgender an die Vereins vorſitzende gerichteten Depeſche:„Ich bitte Sie, Vermittlerin meines Dankes zu ſein, für den vom Lehrerinnen⸗Verein geſandten Gruß, der mich ſehr gerührt hat.“ „Reichs⸗Berſicherungsbank Bremen. Bei der am 25. Juni a. c. ſtattgehabten General⸗Verſammlung wurden die Herren Dr. jur. L. Schleſinger aus Karlsruhe und Rechtsanwalt Karl Schuler aus Zweibrücken, welche Mit⸗ glieder der Bank ſind, in den Aufſichtsrath gewählt. *Der Genuß von Fiſchen, die auf Eis gelegen haben, ſoll nach den Ind.Bl. in London mehrfach zu hefti⸗ gen Vergiftungsfällen geführt haben, während Vergiftungen bei dem Genuß von Fiſchen, die nicht mit dem Eis in un⸗ mittelbarer Berührung geweſen, nicht beobachtet worden ſind. Lawrence⸗Hamilton erklärt ſich den Hergang aus den ſchäd⸗ lichen Einwirkungen des Schmelzwaſſers, welches, zumal wenn das Eis nicht von zweifelkoſer Reinheit, Unmaſſen von Fäulniß exregenden Bgkterien enthalte, deren Einzpirkung eben die Bildung der al 01 nd animaliſchen Alkalbide verurſache. Bei dem bevorſtehenden Eintritt in die warme Jahreszeit dürfte ſich die in London gemachte Beobachtung zur weiteren Verfolgung durch unſere 5 und Behörden um ſo mehr empfehlen, als die iskühlmethode beim Fiſchverſandt auch bei uns einen immer größeren Umfang gewinnt. „Die Kanaliſations⸗Arbeiten der Stapt, welche mit dem heutigen Tage beginnen, haben das Großh. Bezirksamt zu einer Verfügung veranlaßt, die wir im Inſeratentheil dieſer Nr. veröffentlichen, und auf welche wir auch an dieſer Stelle ganz beſonders hinweiſen möchten. Die Verfügung iſt beſtimmt, den Verkehr in den durch die Kanaliſationsarbei⸗ ten geſperrten Straßen der Stadt zu regeln und wird vor⸗ läufig davon die Breite Straße zwiſchen den Quadraten K 1, J 1, U 1 und J 1 betroffen. Die Abordnung des Feſtausſchuſſes, welches die Vorbereitungen des 20jährigen Erinnerungsfeſtes an den Krieg 1870/51 in Händen hat, wurde am letzten Samſtag, wie ſchon kurz berichtet, von dem Großherzog empfangen. Unſer Landesfürſt bringt dem Feſte warme Sympathie ent⸗ gegen; derſelbe äußerte ſeine volle Befriedigung über die zu Grunde liegende Idee und das Feſtprogramm und ſagte ſein Erſcheinen beſtimmt zu, wenn nicht unvorherſehbare Exeigniſſe dazwiſchen treten ſollten. Auch die Frau Großherzogin empfing die Abordnung und wünſchte dem Feſte den beſten Verlauf, Ihre perſönliche Theilnahme konnte ſie jedoch mit Rückſicht auf den in dieſe Zeit fallenden Kuraufenthalt der Kronprinzeſſin von Schweden auf Mainau und Schloß Hei⸗ ligenberg nicht zuſagen. Bei den Prinzen Wilhelm und Karl 05 doch unbeugſam, ſtarr und ſtählern, eſtellt euch aus dem Himmelsreich. Zum Kampf mit Neid und Noth hinieden Verſteht Natur die rechte Art Von Helden anders nicht zu ſchmieden, Als diamantiſch hell und hart. — Stilblüthen. Herr Polizei⸗Oberwachtmeiſter Blaß, der ſchon ſo manchen Diebſtahl mit einer ausdauernden Thätigkeit zu Stande gebracht hat u. ſ. w.(Elſäſſer Anzeiger). Elf Kleiderſchränke für Feldwebel von Kiefernholz ſucht die Verwaltungsgarniſon in Glogau,(Niederſchleſiſcher Anzeiger.) Crefeld iſt in die Reihe der Städte mit 100 000 Einwohnern getreten. Ein neugeborener Knabe hat die Zahl vollgemacht, Erefelder Neueſte Nachrichten.) Direktor Ellmenreich wurde vom gefülltem Hauſe mit warmen Lorbeeren empfangen.(Frei⸗ burger Tageblatt.) Die Prinzeſſin hatte letzte Händedricke mit den bekannten Geſichtern gewechſelt.(Nat.⸗Zeitung.) Ich verkaufe von jetzt ab meine Därme hei ſehr herabgeſetzten Preiſen.(Eislebener Zeitung.) Die Geſellſchaft fiel dem wachſamen Auge der Polizei in die Hände.(Kreuznacher Tageblatt.) Magen⸗ und Lungenleidende werden ſicher beſeitigt Dresdenerſtraße 82 und 83.„Berl. Gerichtsztg.“ Nr. 89. 1875.— Bekanntmachung, die Armenſpeiſung durch den Frauenverein betreffend. 8 4. Jede Marke lautet auf einen deſtimmten Tag und die Dame, welche das Kochen über⸗ nommen hat, trägt den Titel Speiſekarte und iſt auf der Rück⸗ ſeite mit dem Abdruck unſeres S tempels verſehen.„Sebnitzer Grenzblatt“, Nr. 50. 1889.— Ein gut empfohlener Gehilfe ſindet bei 200 Thaler Gehalt ſofort oder auch früher eine angenehme Stellung bei Apotheker Becker in Barmen. 2Pharmaceutiſche Zeitung.“ 3. April 1872— Bei der am Montag vorgenommenen Butterreviſion wurden wiederum drei Frauen erwiſcht, welche nicht das richtige Gewicht batten. „Grüneberger Kreis⸗ und Intelligenzblatt.“ Nr. 61. 1875.— Als bewährtes Geſchenkwerk empfiehlt die Hofbuchhandlung von F. A. Mayer: Rothſchilds Taſchentuch für Kaufleute. „Agchener Zeitung“ Nr. 296. 1862.— Friedrich Bodenſtedt Genies, auch frei von Vorzugsfehlern, So ſtimmenſauft und herzeus weich, — wird in Kurzem 700 Jahre alt.„Schwäb Merkur.“ März 1889.— Profeſſor hon. Dr. Kranz kann nicht leſen. Lections⸗ und 28. September in Neckarbiſchofsheim ſtattfinden. iatalog der Univerſſtct München pro 1887/88.— S. M. der don Baden meldeie die Abordnung die zum Feſte an. Die alten Grenadiere und Flilfiliere des 2. Bad Gren.⸗ Regiments wird es auch freuen, zu hören, daß die Generale a. D. von Wolff und von Stölz el, wie ſie der Abord⸗ nung erklärten, herzlich gern an dem Feſte theilnehmen werden. Das diesjährige Gaufeſt des landwirthſchaft⸗ lichen Pfalsgan⸗Berbandes wird laut dem am Sonntag in Heidelberg von dem Ausſchuſſe gefasten Beſchluſſe 81 ur Ausſtellung werden zugelaſſen: Rindvieh, Schweine, Geflügel, Bienen, Handels⸗, Feld⸗ und Gartengewächſe landwirthſchaftl. Geräthe u. ſ. w. Es ſollen außer ſchönen Diplomen für her⸗ vorragende Leiſtungen 1600 M. Prämien gegeben werden, wovon 1300 M. allein auf die Rindviehzucht fallen. „Zum endgiltigen Abſchluß des 5. badiſchen Sängerbundesfeſtes, welches vergangene Pfingſten in Karlsruhe ſtattgefunden hat, veranſtalteten letzten Sonntag ſämmtliche Karlsruher Männergeſangvereine eine geſellige Vereinigung, die den Charakter einer Jamilienfeier annahm. Hierbei erhielt der Ehrenpräſident des Sängerfeſtes, Herr Oberbürgermeiſter Lauter⸗Karlsruhe zum Andenken an die feſtlichen Tage eine goldene Medaille, der Feſtdirigent Herr Eugen Gageur einen prachtvollen Lorbeerkranz mit Schleife, der Feſipräftdent Bürgermeiſter 1 desgleichen wurden der Schriftführer des Feſtausſchuſſes, Herr Heinrich Gauggel, der Rechner Herr Reviſor Zimmer⸗ mann und Generalquartiermeiſter Herr Kaufmann Max Maiſch durch Diplome ausgezeichnet. 5 *Gebt Kindern keine Spirituoſen. In einer der letzten kliniſchen Vorleſungen des Profeſſors Nothnagel zu Wien wurde ein zehnjähriger Knabe aus Peſt vorgeſtellt, welcher ein im Kindesalter ſelten vorkommendes Krank⸗ heitsbild, eine Leberverhärtung mit hochgradiger Gelbſucht aufwies. Der Vater des Kindes, welcher bei der Vorleſung gegenwärtig war, erſtaunte nicht wenig als Hofrath Noty⸗ nagel dieſe Krankheit, wie die„N. Fr. Pr.“ mittheilt, als Folge des übermäßigen Alkoholgenuſſes darſtellte. Der Knabe hatte zugeſtanden, daß er ſchon im vierten Lebensjahre mit ſeinem älteren Bruder heimlich einen Schrank zu öffnen und täglich ziemliche Mengen verſchiedener Liköre und Cognacs zu ſich zu nehmen pflegte, außerdem auch noch wegen ſeines ſchwachen Körpers Rothwein zu trinken bekam. Hofrath Nothnagel hob gelegentlich dieſes Falles hervor, wie ſchädlich für den kindlichen Organismus Alkohol ſei und wie irrig die mancher Aerzte und Laien über den Werth geiſtiger Getränke ſei, welche ſich nicht ſcheuen, zur Kräftigung der Kinder Wein und Bier oder Cognae zu gebrauchen. Die Erfahrung lehre, daß man bei der Ernährung des Kindes am beſten die geiſtigen Getränke, ſowie Kaffee, Thee und Chokolade bis zum 14. Lebensjahre vermeide und ſich auf Milch, Waſſer, ſonſtige kräftige Ernährung und gute friſche Luft beſchrän ke. Dieſes Verfahren müſſe umſomehr ſtrenge befolgt werden, als heut⸗ zutage ſchon frühzeitig durch die moderne Erziehung auf die Gebirn⸗ und Nerventhätigkeit der Kinder ſo heftig einge⸗ ſtürmt werde, daß eine jede weitere Reizung dieſer Organe zu krankhaften Zuſtänden führen müſſe. »»Der Geſangverein Eintracht hier machte am vergangenen Sonntag, 29. ds., einen Jamilien⸗Ausflug nach Neckarſteinach. Von Neckargemünd aus, bis wobin die Bahn benützt wurde, unternahm man eine Fußtour über den Dils⸗ berg nach Neckarſteinach. Schon eine geraume Strecke vor Dilsberg wurde der Verein von einer Muſik⸗Capelle aus Neckarſteinach erwartet und mit klingendem Spiel durch Dilsberg nach Neckarſteinach geleitet. Im Gaſthaus zum „Schwanen“ daſelbſt wurde ein gemeinſchaftliches Mittageſſen eingenommen und mußte dem Wirth, Herrn Derſchuck, alle Anerkennung und Hochachtung gesollt werden. Nach Be⸗ endigung dee Eſſens vergnügte man ſich durch Tanz und Vorkrag mebrerer Chorlieder, deren Durchführung alles Lod verdienten und die von den Anweſenden mit donnerndem Applaus gelobnt wurden. Um ½8 Uhr Abends brach dder Verein auf, um mittelſt dreier großer Nachen, mit Muſikbe⸗ gleitung, eine Waſſerpartie bis Neckargemünd zu machen. Dort angekommen und durch die Mufik an den Bahnhof geleitet, traf der Verein gerade noch rechtzeitig ein um den Zug 9 Uhr 32 Min, zur Heimfahrt benſttzen zu können. „Zum Morde an dem Obergefreiten Fritſchle in Ittlingen. Das Großh. Amtsgericht Sinsheim läßt in Betreff des ermordeten Fritſchle durch Plakate folgendes bekannt geben:„In der Zeit vom 3. Auguſt bis 9. Septem⸗ ber v. J. ſeien bei Herrn Kaufmann L. Hochſtetter in Eppingen zwei Revolver gekauft worden, von denen einer, mit welchem der Mord geſchehen iſt, aufgefunden wurde und im hieſigen Großh. Amtsgericht Sinsheim aufbewahrt liegt. Es ſei nothwendig, daß auch der andere in die Hände des Gerichts gelange. Eine Verfolgung des Beſitzers ſei ausge⸗ da derſelbe zweifellos unſchuldig ſei und wird eine Belohnung von 100 M. zugeſagt. Der unſchuldige Beſitzer ſoll dadurch veranlaßt werden, die genannte Waffe abzu⸗ geben. Ebenſo wird um Mittheilung von jedem, der darüber Auskunft geben kann, gebeten.“ * Sittlichkeits⸗Verbrechen. Am vergangenen Sonntag Nachmittags wurde von einem 30 Jahre alten Burſchen an dem ſogenannten Gießen bei Neckarau an einem 8 FJahre alten Mlädchen ein Sittlichkeitsverbrechen verübt. Der Thäter ſchleppte ſein Opfer mit Gewalt in das Gebüſch. Auf das Weinen und Schreien des Mädchens kamen 2 Männer hinzu. Kaiſer hat den Miniſtern v. Goßler, Scholz und Stern den Rothen Adlerorden 2. Klaſſe verliehen.„Dresdener Nachr.“, 22. März 1889.— Geſtern wurde in Badberg einer der wenigen noch lebenden Vetexanen aus den Jahren 1813 und 14 begraben.„Osnabrückiſche Anzeigen“ Nr. 442, 1872.— Petersburg, 20. Juli. Der Großfürſt Konſtantin Nikolaje⸗ witſch, der Oheim des Kaiſers, der ſich gegenwärtig in Pau⸗ lowsk bei Petersburg befindet, verlor infolge leichter Paralyſe auf der rechten Geſichtsſeite und den Extremitäten die Sprache. „Aachen. Tagebl.“ 169. 1889. 5 — Ein Witzwort macht augenblicklich in Berliner ſtudentiſchen Kreiſen die Runde. Als neulich ein luſtiger Bruder Studio aus der Kneipe kam, folgte er den Lockungen eines fliegenden Händlers, der ſeinen Appetit durch das be⸗ kannte„Warm ſind ſe noch“ erregte. Er kaufte ſich eine „Knobländer“ und da es keinen Moſtrich dazu gab, ſo fuch⸗ telte er dem Händler mit der Wurſt um die Naſe herum. Als dieſer ärgerlich fragte, was das bedeuten ſolle, meinte der in„Na, wollen Sie denn das— Roß nicht beſenftigen?“ — Zur Trachtenkunde. Mutter:„Aber Elſe, mit dem Hut auf dem Kopf willſt Du zu Bett gehen?“— Elſe: „Gewiß, Mama, wenn ich dann morgen aufſtehe, habe ich mir die ſchönſte neue Hutfagon hexaus gedrückt.“ — Etwas Auperes.„Ich beſchwöre Ihnen, Elli, daß ich Sie liebe!“—„Bedaure, mein Herz iſt nicht mehr frei. —„Sie wollen alſo nicht meine Frau werden?“—„Ihre Frau 2 o ja doch! Warum haben Sie das nicht gleich eſagt!“ FJatal.„Denken Sie nur: Seit 3 Wochen lade ich Herrn N. faſt täglich bei mir zu Tiſch, weil ich glaubte, er mache weiger älteſten Tochter ernſtlich die Cour. „Nun?“ 8 1 „Und jetzt hat er ſich mit unſerer Köchin verlobt! — Halbpart. Noch vor Kurzem trug eine Warnungs⸗ tafel in Nordböhmen folgende Inſchrift:„Wer über dieſe Brlicke raſcher als im Schritt fährt, zahlt 1 fl. 10 kr. Strafe, im Falle der Zahlungsunfähigkeit ſetzt es 12 Hiebe. Die Hälfte der Strafe empfängt der Angeber. — Schnetzler ein Diplom; Bnn —— eeeeeeeeeeee. 31 Naunhetm, 2. Jufl. General⸗Angeiger. 3. Sent worauf der Verbrecher ſich flüchlete. Derſelbe wurde fſedoch in Neckarau durch die Jendarmerie verhaſtet und Großher⸗ zoglicher Staatsanwaltſchaft eitigeliefert. Uunglücksfall. In einer Fabrik auf dem Waldhofe explodirte geſtern Vormittag eine mit Säure gefüllte Flaſche und erlitt hierdurch ein Arbeiter aus Bürſtadt bedeutende Verletzungen an den Füßen, ſodaß er nach Hauſe verbracht werden mußte. Ein Betrunkener, der ſich geſtern Vormittag in H 9 auf offener Straße entkleiden wollte, wurde verhaftet und nach dem Amtsgerichtsgefängniß verbracht. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 2. Juli. Der Hochdruck im Nord⸗Weſten iſt raſch von einem ſehr tiefen Luftwirbel abgelöſt worden. Derſelbe zeigt Neigung, über Irland und England nach Norddeutſchland vorzudringen. In⸗ folge deſſen wird auch bei uns wieder regneriſches und kühleres Wetter eintreten, das ſonach am Mittwoch als auch am Donnerſtag noch anhalten wird. Ein ſtärkerer Hochdruck iſt nirgends mehr vorhanden, weßhalb auch auf raſche Aufheiter⸗ ung vorerſt nicht zu rechnen iſt. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 1. Juli Morgens 7 Uhr. 8 Thermometer Windrichtun Söchſte und niederſte Tim⸗ 0 in Celſius unbd*9 peratur deß verg. Tages in mm Trocken] Feucht Störke Maximum Minimun 742.4 15.8 1⁴ SSW 5 22.6.7 )O: Windſtille:ſchwacher Zuftzug: elwas ſtärker 2c. 6: Sturm: 10: Delan. Aus dem Grofherzogthum. Seckenheim, 30. Juni. Die bieſige katholiſche Pfarrei iſt nunmehr endgiltig Herrn Pfarrer Faulhaber in Hainſtadt übertragen worden. Friedrichsſeld, 30. Juni Der bieſige Geſang⸗ verein Liederkranz, welcher ſein Lokal im Gaſthaus zur Krone hat, wird nächſten Sonntag in den ſchönen Waldungen zwiſchen Friedrichsfeld und Schwetzingen ein großartiges Waldfeſt abhalten, welches nach den bis jetzt getroffenen Vorbereitungen ein recht ſchönes zu werden verſpricht. Auch wird es an Unterhaltung nicht fehlen. Der mufikaliſche Theil iſt der bewährten Mannheimer Kapelle Gallion übertragen worden. Weiuheim, 28. Juni. Die ſtaatlichen Prämiirungen von Rindvieh pro 1890 haben heute begonnen und machte der Bezirk Weinheim hiermit den Anfang. Es erhielt die Stadt⸗ gemeinde Weinheim für einen Farren den Preis von 100 Mark, Landwirth Müller von Rittenweiher als Weggeld für einen ſolchen 20 Mark. Von den Landgemeinden hatte Lützelſachſen die meiſten Kühe angemeldet und wurden von den ziemlich zahlreichen Bewerbern ſechs mit Preiſen ausgezeichnet; davon erhielt Landwirth Glock von Lützelſachſen den 1. Preis mit 75., Reinhard von Lützelſachſen den 2. Preis mit 70 Mk., von vier weiteren Preiſen zu je 50 Mk. entfielen ebenfalls zwei nach Lützelſachſen, die übrigen nach Weinheim. ONeckarbiſchofsheim, 29. Juni. In dem etwa 2 Stunden entfernten Dörfchen Treſchklingen iſt ein Strike unter den aus Poſen bezogenen landwirthſchaftl. Arbeitern des dortigen Pächters ausgebrochen. Schon ſeit ungefähr einem Jathre hat erwähnter Pächter 20 Arbeiter aus der Provinz Poſen eingeſtellt. Dieſe haben nun ſeit einigen Tagen wegen bei der Auszahlung des Lohnes mit dem Arbeitgeber entſtandener Zerwürfniſſen die Arbeit eingeſtellt und gab dies 75 verſchiedenen ungemüthlichen Auftritten Anlaß. Die Ar⸗ iter ſind nun entlaſſen, nerlangen aber von ihrem bisberigen Arbeitgeber Erſatz der Her⸗ und Rückfahrt, was immerhin bei ungefähr 50 M. à Perſon etwa 1000 M. betragen dürfte und wird das Gr. Amtsgericht Sinsheim darüber zu ent⸗ ſcheiden haben, ob dieſe Forderung berechtigt iſt oder nicht. Borerſt logieren der Aufeher, der und Kinder bei ſich hat, wie ſämmtliche Arbeiter im Wirthshauſe. Im Ganzen ſcheinen die letzteren im Rechte zu ſein, denn es handelt ſich, wie man hört, nicht um Lohnerhöhung ec., ſondern nur um rechtzeitige Bezahlung. „Enzen, 30. Juni. Die Abſchätzung der durch das Hagelwetter vom 20. Mai vexurſachten Schäden in den Be⸗ zirken Engen, Stockach und Meßkirch ergab: für den voriges Jahr ſchon ſchwer heimgeſuchten Bezirk Engen neuerdings wieder 1,160,000 M. für den Bezirk Stockach 764,000 M. und für dea Bezirk Meßkirch 352,000 Mark. ◻Buſenbach, 90. Juni. Am Samſtag wurde hierſelbſt beim Bau der neuen ße nach dem Albthale in Folge Rutſchung einer Erdmaſſe an der ſog. Buſenbacher Steig drei Arbeiter verſchüttet. Einer der Ver⸗ ſchütteten konnte erſt nach langer Arbeit todt und entſetzlich verſtümmelt unter dem Schutte hervor n werden. Die beiden andern wurden raſcher aus ihrer ſchrecklichen Lage be⸗ freit, jedoch verſchied der eine der Beiden alsbald, während der Dritte noch am Leben iſt. Sein Zuſtand iſt jedoch der ſchlimmfte. l Ebreutk. Der feit drei Wochen aus Meß⸗ kirch verſchwundene Gerichtsvollzieher Hönninger ſoll in Saul⸗ gau verhaftet worden ſein. Wie herausgeſtellt, hat H. während ſeiner Geſchäftsführung Geldunterſchlagungen be⸗ gangen und ſich ſonſtiger Prellereien ſchuldig Der ungetreue Flüchtling war ſteckbrieflich verfolgt. Alnehrlich Volf. Erzählung ven Reinbeld Ortmann. Nachbrnd verzeses. „Durch mein aenelt 95 ſicherkich kein e it wird Ihnen Scha⸗ den erwachſen,“ ſagte er endlich, da ſie durch ein energiſches Käuspern ihre Ungeduld verrieth. Der Zirkusdirektor Tom⸗ mafini iſt natürlich verpflichtet, die Koſten derſelben zu tragen.“ Die Wittwe unterbrach ihn mit einem ſcharfen Auflachen. „Ich will nicht hoffen, daß es mein 9 Troſt ſein ſoll. Ihr Herr Direktor hat ſich in dieſer Nacht mit ſeiner ganzen Bande aus dem Staube gemacht, und ich würdeflange laufen können, ehe ich von ihm auch nur einen rothen Heller gte. Herford te den ſchmerzenden Kopf in die Hand und ſarrte in düſterer Rathlofigkeit vor ſich hin. „Die ganze Geſellſchaft wäre fort, ſagen Sie? Sind Sie auch ganz ſicher, daß es ſich ſo verhält?“ „Nun freilich! der Wirth vom„weißen Adler“ hat mir's erzählt, und der muß es wohl wiſſen; denn die Gauklerbande ſteht bei ihm noch mit mehr als dreißig Mark an der Kreide.“ Sie ſind fort, und keiner hat ſich um mich gekümmert? — Man hat Ihnen keinen Brief für mich übergeben— keine Beſtellung aufgetragen?“ 5 Nein— gar nichts! Wahrſcheinlich iſt der hungrige Direktor froh, daß er ſie los geworden iſt. Aber das iſt mir 01 Wenn ich nur erſt weiß, wie ich zu meinem lde kommen werde!“ 5 Eine Regung männlichen Stolzes verbot es dem Seil⸗ ränzer, ſich vor dieſer Frau ſeiner Verzweiflung hinzugeben. „Ich wiederhole Ihnen, daß Sie keinen Schaden erleiden Jollen, erklärte er mit einer Beſtimmtheit, welche auf die treffliche Wittwe ohne Wirkung blieb.„Ich werde Sie auf Heller und Pfennig bezahlen, ſobald ich nur erſt im ſtande bin auszugehen.“ „Na, wir werden ja ſehen,“ brummte Frau Hartknoch, ſih zum Gehen wendend,„auf drei Tage Wohnung und Ver⸗ Pfälziſche Aachrichten. * Speier, 30. Juni. Der bekannte Reeitator W. Neander läßt alle Freunde und Gönner der proteſtantiſchen Gedächtnißkirche in Speier um Ueberſendung alter Brief⸗ marken an ſeine Adreſſe(Herrn W. Neander, Herzberg a. Harz) bitten, da er ſie zum Beſten des Kirchenbaues ver⸗ werthen will. Gerichtszeitung. Mannbeim, 28. Juni.(Schöffengericht) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Fuhrknecht Johann Adam Schweizer von Roſenberg wurde wegen Diebſtahls mit 5 Wochen Gefängniß beſtraft.— 2) Kutſcher Georg Brand von Jülich erhält wegen Diebſtahls 4 Wochen Gefängniß.— 3) Schiffsjunge Wilhelm Nicolai von Wiesbaden, wegen gleichen Vergehens angeklagt, wurde zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt.— 4) Metzgerburſche Auguſt Seiten von Dürkheim erhielt wegen Landſtreicherei 3 Wochen Haft und wird der Landespolizeibehörde überwieſen. — 5 Fabrikarbeiterin Marie Rinkert wurde wegen Dieb⸗ ſtahls in eine Gefängnißſtrafe von 1 Woche verfällt.— 6) Wirth Jakob Rees Ehefrau dahier, erhält wegen Beleidigung 25 Mark Geldſtrafe event. 5 Tage Haft.— 7 Schneider Jacob Baſtian Ehefrau hier, wurde von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen.— 8) Schüler Emil Reinhard von Neuſtadt a/H. wurde wegen Diebſtahls zu 8 Tagen Gefängniß verurtbeilt.— 9) Schiffsknecht Auguſt Flach örn St. Denis wurde wegen Unterſchlagung und Diebſtahls in eine Gefängnißſtrafe von 6 Wachen verfällt.— 10) Schreinergeſelle Albert Kübler von Leinzell erhält wegen Beleidigung 25 Mark Geldſtrafe event. 5 Tage Haft.— 11) Volksſchülerin Barbara Lammann von Hoffenbeim, wegen Diebſtahls angeklagt, wurde freigeſprochen.—)) Taglöhner Johann Albert Schweiß von Heidelberg wurde wegen Körperverletzung zu 6 Wochen Gefängniß und der Mitange⸗ klagte Auguſt Laux von hier, wegen Uebertretung des 8 366 Ziff. 7.St.⸗G.⸗B. 35 8 Tagen Haft verurtheilt.— 13) Die Taglöhner Philipp Lay von Heidelberg und Chriſtoph Ludwig von hier, erbielten wegen Hausfriedensbruchs und zwar Lay 12 Tage, Ludwig 10 Tage Gefängniß. Ein Fall wurde vertagt. Tagesneuigkeiten. .—,Verlin, 29. Juni.(Eine That des Wahn⸗ ſinns) bat eine Anklage wegen fahrläſſiger Tödtung gezei⸗ tigt, welche geſtern die Krankenwärterin Friederike Guſtowski, eine Angehörige unſeres neuen Vaterlandes Helgoland, vor die Strafkammer hieſigen Landgerichts II. führte. In der Maison de santé in Schöneberg befand ſich ſeit Jannar der Dr. med.., welcher einen Selbſtmordverſuch verübt hatte, indem er ſich mit einem Revolver zwei Kugeln durch die Bruſt jagte. Die begleitenden Umſtände ließen keinen Zweifel darüber, daß die unſelige That, welche übrigens dauernde Nachtheile für die Geſundheit des Selbſtmörders nicht hinter⸗ laſſen hat, in einem Anfall von Geiſtesumnachtung begangen war, und man brachte den Kranken in die Kaison de santé. Am 7. März als die Angeklagte die Wache übernahm legte ihr der die Aufſicht führende Arzt an's Herz, keine Minute den Kranken unbeaufſichtigt zu laſſen. Die Nacht war außer⸗ ordentlich aut verlaufen und am 8. März war der Zuſtand des Kranken augenſcheinlich ein vorzüglicher, denn derſelbe ſcherzte ſogar mit ſeiner Wärterin und faate eine Spur von Aufregung. Trotzdem wurde der Angeklagten durch die In⸗ ſpektorin nochmals eingeſchärft, in der Aufmerkſamkeit nicht nachzulaſſen, da Kranke dieſer Art die größten Schauſpieler ſeien und ihre Umgebung oft genug über ihren wirklichen Zuſtand zu täuſchen perſtehen. Als die Mittagszeit heran zam, wagte die Angeklagte, welche bis dahin noch keinen Biſſen zu ſich genommen, in die dicht daneben liegende Küche zn huſchen und ſich raſch eine Taſſe Kaffee zu holen. Als ſie nach kaum drei Minuten zurückkehrte, bot ſich ihr ein ent⸗ b Anblick dar: ihr Pflegebefohlener, welcher ſich in er That nur verſtellt batte, hatte die kurze Zeit benutzt, um eine Scheibe ſeines Zimmerfenſters zu zertrümmern und mit einem Glasſcherben ſich die Pulsader einer Hand und eine Bene am Halſe aufzuſchneiden. Trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe verſtarb er an Verblutung und die Schuld an ſeinem Tode wird nun der Angeklagten zugeſchrieben. Letztere beſtritt, ſich einer Pflichtverletzung ſchuldig gemacht zu haben, da ſie erſt, nachdem ihr wiederholtes Klopfen in der Küche nicht gehört worden war, das Zimmer verlaſſen habe, um ſich den Kaffee zu holen. Der Gerichtshof erachtete gerade das Ver⸗ laſſen des Zimmers für Fahrläſſigkeit, glaubte aber mit dem Vertheidiger, daß in dieſem Falle die denkbar größten Mil⸗ derungsgründe vorliegen und verurtheilte die Angeklagte des⸗ halb nur zu einem Tage Gefängniß. — SDerlin, 29. Juni.(Durchden Muth und die Entſchloſſenheit eines Schutzmanns) iſt geſtern Nachmittag entſetzliches Unglück vermieden worden. Gegen 3 Ubr Nachmittags paſſirten etwa 40 Kinder einer Spiel⸗ ſchule unter Begleitung einer Lehrerin die Stettinerſtraße, als plötzlich das ſcheugewordene Pferd eines Geſchäftswagens herangeſagt kam. Der auf demſelben befindliche Kutſcher hatte ede Gewalt über das raſende Thier verloren, welches geraden as nach dem Bürgerſteig und der Stelle zu jagte, wo die Gruppe Kinder ſtand, welche ſich angſtvoll um die Lehrerin geſchaart. Paſſanten wagten es nicht, das um ſich ſchlagende pflegung ſoll mir's nicht ankommen. Aber wenn ich dann mein Seld nicht habe, ſo kann ich Ihnen nicht helfen. Dann müſſen Sie hinaus und ihre Siebenſachen bleiben als Pfand zurück. Es ſcheint ja ohnedies wenig 75255 zu ſein.“ Sie ſtampfte hinaus, und Herford bemerkte es nicht, daß ſie noch von der Schwelle her einen mehr mitleidigen als zornigen Blick nach ihm Es war gut, daß ſie aing; denn die zuverſichtliche Energie, durch welche er ihr Bedenken zerſtreut hatte, war nicht von Beſtand. Die körper⸗ liche Schwäche ſiegte über die flüchtige Anſpannung der Wil⸗ lenskraft, und im Bewußtſein der Troſtloſigkeit ſeiner Lage, das ſich ihm zentnerſchwer auf die Seele legte, verſank er in ein dumpfes, ohnmächtiges Hinbrüten, theilnahmlos gegen alles was ſich um ihn her zutragen mochte. Er rührte ſich nicht, als die menſchenfreundliche Wittwe ihm einigen Speiſen und Getränke von ſehr zweifelhaftem Nährwerth„zur Stärkung“ brachte, und in der Meinung, 72 er eingeſchlafen ſei, verzichtete die wackere Frau darum auf eine Wiederaufnahme des vorigen Themas. Nur unter Ueberwindung eines ſtarken Widerwillens zwang ſich Herford endlich, einige Biſſen zu nehmen; aber er fühlte ſich danach doch etwas beſſer und fiel zuletzt wirklich in den langen und ttefen Schlummer, der ihn wenigſtens für die Dauer einiger Stunden von ſeinem quälenden Herzeleid und ſeinen drücken⸗ den Sorgen erlöſte. Um ſo trüber und freudloſer aber war dann das Erwa⸗ chen. Zwar die Sonne ſtand wieder hell und golden wie eſtern am lichtblauen Morgenhimmel und malte zitternde 89 an die grau getünchte Wand; aber der Unglückliche gewahrte kaum ihr Gleißen und Glänzen, denn er ſah nur 900 5 5 5 1 der Noth, das zu Füßen ſeines elenden and. Er verſuchte ſich aufzurichten und wenn auch die Kopf⸗ wunde noch immer wenn er auch zuerſt einen leich⸗ ten Schwindelanfall zu beſtehen hatte, ſo gelang es ihm doch, ſich auf den Füßen zu erhalten. Mit Anſtrengung kleidete er ſich an, aber er mußte ſich denn doch wieder für eine gute Weile auf den Bettrand niederlaſſen, weil die Kräfte ihn zu verlaſſen drohten. nd er wußte ja auch noch gar nicht, was er beginnen Tbier aufzuhalten, als plötzlich ein Schuzmanm der etwa 50 Schritt davon geſtanden, hinzuſprang, dem Pferde in die Zügel ſtel und, ſich von demſelben eine Strecke ſchleifen laſſend, das Thier dicht vor der Kinderſchaar zum Stehen brachte. Wir konnten den Namen des braven Mannes leider nicht in Erfahrung bringen 1 Baris, 29. Juni.(Eine geſchiedene könig⸗ liche Ehe.) König Pomars V. von den Geſellſchaftsinſeln heirathete 1875 die Engländerin Johanna Maran Salomon, welche den Namen Königin Marahu annahm. Da aber der Herr Gemahl den Branntwein zu ſehr liebte, wie die Königin behauptete, und die Frau Gemahlin mehrere junge franzöſiſche Marineoffiziere mit einem Wohlwollen beehrte, welches dem König mißfiel, ſo war die Ehe eine unglückliche und wurde vom Gerichte zu Papeete auf Antrag der Königin geſchieden, während der König zu allen Koſten verurtheilt wurde.— Das wäre nichts ſo Beſonderes, aber 8 Monate nach der Eheſcheidung genas die Königin eines geſunden Knäbleins, welches als ehelicher Sohn des Königs in die Civilſtands⸗ akten eingetragen wurde. Da der König abſolut nicht den Kleinen anerkennen wollte, ſo machte er deim Gericht eine Klage auf Abänderung des Civilſtandsaktes anhängig, wurde jedoch abgewieſen, weil die Königin nie ein eſe aus ihrem Zuſtand gemacht und dieſer ſchon vor der Eheſcheidung be⸗ kannt war. Weil aber das Obergericht conſtatirte, daß die Geburt des Kindes dem König nicht offiziell angezeigt wor⸗ den ſei, wozu jedoch auch die Königin keineswegs verpflichtet war, ſo will ſich der renitente Papa durchaus nicht zufrieden geben, und hat Berufung an den Caſſationshof eingelegt, welcher ein endgiltiges Urtheil demnächſt erlaſſen wird. — Paris, 28 Juni.(Die Cholera) wird nach dem berühmten Arzte Vaillard nur durch das Eindringen des Bacillus durch den Mund in den Magen anſteckend was hauptſächlich durch das Trinken von verunreinigtem Waſſer geſchehe. Perſonen, welche nur nach Paſteurs Metbode filtrirtes oder gekochtes Waſſer trinken, ſeien deshalb vor jeder Anſteckung ſicher. Uebrigens, meinte derſelbe einem Redakteur des„Figaro“ gegenüber, daß die Cholera, nachdem ihre Urſache, der Kommabacillus und ihr Verlauf bekannt ſeien, bei Weitem nicht mehr ſo gefährlich ſei wie die In⸗ fluenza, welche im vorigen Jahre 5000 Opfer gefordert habe, während 1884 nur 1200 Perſonen an der Cholera geſtorben ſeien, Eine Berbreitung der Cholera von Spanien aus hält der Gelehrte für unmöglich. — Naucy, 29. Juni.(Das Denkmal der Jung⸗ frau von Orleans) von Freémiet, welches Herr Oſiris der Stadt Nancy zum Geſchenke gemacht hat, wurde geſtern in feierlicher Weiſe enthüllt. Selbſtverſtändlich fehlte es nicht an »patriotiſchen“ Reden, unter welchen jene des Herrn Oſiris die chauviniſtiſchſte war.„Im Jahrhundert des Liberalismus“ ſagte er,„wo Alles vor dem Bilde des Vaterlandes ver⸗ ſchwindet am Tage nach der 100jährigen Feier unſerer un⸗ ſterblichen Revolution, war es eine Aufgabe der Regierung, dem guten Lothringen, dieſem heiligen Symbol des Vater⸗ landes, eine Huldigung darzubringen. Jeanne in Nanch, das iſt das Vaterland ſelbſt, aufrecht und ſtark an der verſtümmelten Grenze.“ Für Nancy ſelbſt war die Erklärung des Unter⸗ richtsminiſters Develle, daß er dort eine Univerſität zu gründen gedenke, von höherer Bedeutung als die Feier auf dem Platz Lafayette. — Dijon, 29. Juni.(Der Wittwe Brenet) welche wegen Ermordung ihres Mannes zum Tode verurtheilt, aber zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt worden war, bat das Civilgericht geſtern auf Grund des neuen Geſetzes von 1889 alle mütterlichen Rechte auf ihr vor 3 Wochen im Ge⸗ fängniß geborenes Kind abgeſprochen. Die Frau hörte unter heißen Thräunen das Urtheil an, welches ihr zwar Rechte — aber die Gefühle des Mutterherzens nicht nehmen onnte. — Herbourg. 29. Juni.(Verſchwunden.) Unter den Augen des Herrn Voel, Conſervator des hieſigen Mu⸗ ſeums, wurden im Dezember v. Irs. 9 Gemälde, worunter eins aus dem Jahre 1547 von Clouet im Werthe von 30.000 Francs, ſorgfältig in eine Kiſte verpackt und behufs Reſtau⸗ rirung an den berühmten Maler Sindicot nach Paris ge⸗ geſandt.— Als dieſer in Gegenwart ſeines Hausmeiſters die Kiſte öffnen ließ, enthielt ſie nur 8 Gemälde, dasjenige von Clouet fehlte, und weiß man heute noch nicht, wie es verſchwand und wo es hingekommen iſt. Theater und Muſik. Ir. bad. Oof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim, Eine Abſchiedsvorſtellung im vollen Sinne des Worts. Das alte Theaterjahr iſt zu Ende, die erſehnten Ferien lachen Allen entgegen, die ſich zur Unterhaltung des Publikums während eines ganzenJahres abgemüht haben und wenn dann die ſchönen Tage im oberbayeriſchen, ſteyriſchen oder Tiroler Gebirge vorüber ſind, dann iſt auch für unſer Theater die „neue Aera“ angebrochen, dann hat es Abſchied genommen von der republikaniſchen Einrichtung des Triumvirats und das monarchiſche Prinziv, das Homeriſche: Nur Einer ſoll der Herr ſein!) wird auch in dem kleinen Staate, deſſen Reich von Dekorationen und Vorhang begränzt iſt, zur Geltung gekommen ſein. Abſchied auf der ganzen Linie; denn wenn der Herr Intendant als ein umſichtiger, fürſorg⸗ licher Feldherr ſeine Schaaren nach der Heimkehr muſtern wird, dann wird mancher erprobte Kämpfer auf dem Felde und wohin er ſeine Schritte richten ſollte, um ſich das Geld i5 deſſen er bedurfte, um die Wirthin zu bezah⸗ en und ſich ſelber vor dem Verhungern zu ſchützen. An den Haken in der Decke dachte er nicht mehr, oder er wies doch die mit ihm verknüpften Vorſtellungen, ſo oft ſie ſich von neuem lockend aufdrängen wollten, mit Entſchiedenheit zurück. Wenn es ſchon am äußerſten Ende keinen andern Weg mehr für ihn gab als dieſen, ſo wollte er doch nicht als ein Lump und als ein Betrüger aus der Welt gehen. Er hatte der Wittwe ſein Wort verpfändet, daß ſie an ihm keinen Schaden erleiden ſolle und er war entſchloſſen, es einzulöſen, um wel⸗ chen Preis es auch immer Gt 5 ielleicht war es ein Glück 111 ihn, daß dieſer Gedanke f bl ihn gegenwärtig ausſchließlich erfüllte und daß daneben in ſeinem Geiſte kaum noch Raum blieb für die Erinnerung an das, was ſeinem Unfall voraufgegangen war und denſelben mittelbar veranlaßt hatte. Flüchtig nur wie ein Schatten tauchte zuweilen Liſas Bild für einen Moment in ſeiner Ein⸗ bildung auf und nicht ohne eine Regung des Erſtaunens machte er dabei die Wahrnehmung, daß er ohne beſondere Erregung, ja beinahe ohne Groll an die ſchöne und herzloſe Kunſtreiterin denken konnte. Und nicht ſeine körperliche Schwäche allein konnte die Schuld an dieſer Wandlung tra⸗ gen, die freilich ſo ſeltſam war und ſich ſo jäh vollzogen hatte, daß er ſelbſt ſie noch kaum begriff, Hatte er doch die⸗ ſem Mädchen zuliebe, deſſen erſter Anblick ihn mit flammen⸗ der, unbezwingbarer Leidenſchaft erfüllt, alles aufgegeben und von ſich geworfen, was ihm bis dahin werth und theuer ge⸗ weſen war und was ſeinem Daſein künftig Werth und Inhalt hatte verleihen ſollen! Aus beſcheidenen aber wohlgeordneten Verhältniſſen heraus hatte er ſich blindlings in das tolle einer heimathloſen Gauklerbande geſtürzt. Anfänglich hatte man ſeine Geſellſchaft geduldet, weil er ein kleines Kapital beſaß, an deſſen Verzehrung ſich die ganze Truppe, vom Direktor herab bis zu dem halb blödſinnigen Pferdefungen— und unter ihnen die ſchöne, ſchwarzhaarige Liſa nicht am wenigſten— mit Eifer betheiligt hatte. Dann, als das Geld mehr und mehr zuſammengeſchmolzen war und als Ludwig trotz ſeiner Blindheit und ſeiner geringen Kennt⸗ niß von Welt und Menſchen erkannt hatte, daß man ihn nicht eeeeeeee 4. Seſte. Seneral⸗Anzeiger. Maunheim, 2. Jult. der Kunſt fehlen. Unſer Nei51, der ſich am Sonntas ver⸗ abſchiedet hat, wird an der blauen Donau den Ruhm unſeres Mannheimer Theaters verkünden; Herrn Joſeph Möd⸗ linger, der geſtern mit thränendem Auge von uns ſchied, lacht der höchſte Ruhm in der Reichshauptſtadt, und Fräulein Prohas ka„entſagt dem Glanz und Schimmer“, um„dem Treuen ihr Leben zu weihen“ und einem Engggement n zu folgen. 3 war geſtern ein felexlicher Abſch der Himmel weinte, während drinnen im Haufe die Scheidenden mit Bl förmlich überſchüttet wurden und ganze Lor dert ſchienen, welche den gewo ſtlern auf den ferneren Lebensweg mitgegeben wurden. Ein bis auf das letzte Plätzchen ausverkauftes Haus rief immer und immer wieder die ünſtler vor die Rampen, um ſich ſtets von Neuem an ihrem Anblicke zu erfreuen und ihnen auch immer neue Beweiſe des Wohlwollens zu geben. Als Fräulein Pro⸗ haska das Lied von der„letzten Roſe“, Hr. Mödlinger ſein Porterlied geſungen hatte,da brachen Stürme des Beifalls los, ein förmlicher Blumenregen ergoß ſich nach dem Aktſchluſſe auf die Bühne und die letzte Roſe, die in den Gäxrten unſerer Stadt auf etrieben werden konnte, der letzte Lorbeerzweig ſchien gepflückt zu ſein, um die Sänger zu ſchmücken. Berge von Kränzen Blumen und anderen koſtbaren Spenden müſſen ſich in den Garderoben der Künſtler aufgethürmt haben und als die letzten Töne der Oper verklungen waren, da hatte Iräulein Prohaska dem Glanz und Schimmer der Bühne entſagt, der ſie als eine treue Prieſtexin der hehren Kunſt lange Jahre angebört hatte, und Herr Mödlinger einen wichtigen Abſchnitt in ſeiner ruhmverheißenden Laufbahn ab⸗ geſchloſſen. Beide werden ſie, wie das Herr Mödlinger in einigen Dankesworten ſo ſchön ausſprach, die Ueberzeugung in ihr ferneres Leben hinein bewahren dürfen, daß ihnen das ſchönſte und dankbarſte Andenken für alle Zeiten geſichert blelbt. Denn, ſcheiden ſich auch an dieſer Stelle die Pfade der beiden ſo hoch Künſtler, in der Erinnerung unſerer kunſt⸗ ünnigen Mannheimer, in der Geſchichte unſerer Bühne werden ſie vereint fortleben, gehörten doch Beide in den glänzendſten Tagen unſerer Oper zu den beſten Vertretern ihres Faches, zeichneten ſich doch Beide aus durch die Treue, mit der ſie ihrem künſtleriſchen Berufe ergeben waren und durch ein unentwegtes Pflichtgefühl, das ſie zu den höchſten Aufgaben ihrer hehren Kunſt befähigte. Und wenn man noch in fernen Tagen von der Bluüthezeit unſerer Oper nund ihrer Pflege auf unſerer Bühne ſpricht, dann werden mit Dankbarkeit und Bewunderung auch dieſe Namen genannt werden. Aeneſie Nachrichten und Celegramme. Helſingör, 30. Juni. Kaiſer Wilhelm ſetzte die Reiſe nach Chriſtiania fort. Chriſtiania, 30. Juni. Derg„Köln. Ztg.“ wird von hier telegraphirt: Im Laufe einer längeren Unter⸗ redung ſprach mir der König ſeine beſondere Freude über den Beſuch des Kaiſers aus. Auf die Frage, ob es angezeigt ſei, beſonders zu betonen, daß keinerlei Tractacte noch irgendwelche Abmachungen wegen einer anderen Macht vereinbart werden ſollen, ſagte Konig Oskar:„Ich bin glücklich, meinen Freund, den Kaiſer und König Wilhelm in meiner norwegiſchen Hauptſtad' bewirthen zu dürfen. Deutſchland hat auf der Welt keinen beſſeren Freund als mich, aber ich bin und bleibe jederzeitmein eigener Herr. Nichts wird Deutſch⸗ land und mich entzweien können. Beide haben wir keinen Feind. Sollte Deutſchland je einen Feind bekommen, ſo werde ich neutral bleiben, ſo lange es möglich iſt; ſelbſt noch ein klein wenig länger, niemals aber die Waffen gegen Deutſchland kehren, wenn ich die Waffen ergreifen müßte. Saßnitz(Rügen), 30. Juni. Die Kaiſerin iſt mit den Prinzen hier eingetroffen. „ Berlin, 30. Juni. Eine Zuſchrift über eine Emiſſionsſteuer begleitet die„Poſt“ mit der Bemerknng, es ſtehe im Reichstag ein Antrag auf Einführung einer Cotirungsſteuer in Ausſicht: Es heißt in dem Artikel: Die Einführung einer Totirungsgebühr— wie eine ſolche an der Pariſer Börſe beſteht— iſt für gewiſſe Papiere eine Nothwendigkeit. Einer derartigen Cotirungsgebühr könnten unterworfen werden ſämtliche ausländiſche Werthe und die Aetien von Induſtriepapieren und Banlen. Ein Satz von 1 Prozent für dit ausländiſchen Werthe und die Actien von Induſtriepapieren und Banken wäre keinesfalls zu hoch ge⸗ griffen angeſichts der erfahrungsmäßig bei Neu Emiſſionen gemachten Gewinne. Im laufenden Jahre ſind an auslän⸗ diſchen Werthen an den deutſchen Börſen emittirt worden. a, Renten 106,347,200., b. Eiſenbahn⸗Obligationen 88,051,000., o. Converſionen von Renten 814,545.200 M. d. Converſionen von Eiſenbahn⸗Obligationen 91,200.000 M Eine CTotirungsgebühr von 1 Prozent hätte 11,001,434 M. erbracht. Im Jahre 1889 haben ſtattgefunden Emiſſioner von a. ausländiſchen Renten 847,522,640., b. ausländiſchen Eiſenbahn⸗Obligationen 511,964.000 M. e. Renten⸗Conver⸗ ſionen 2,411,863,600 M. Eine Cotirungsgebühr von 1 Prozent hätte erbracht 3,771,358,240 M. Bei den Neu Emiſſionen der Induſtriewerthe und Banken könnte der Satz von 1 Prozent ohne das Geſchäft zu beeinträchtigen ſogar noch erhöht wer⸗ den und eine derartige Steuer bätte im vergangenen Jahre Kieſenſummen gebracht. Wir zweifeln gar nicht daß dieſer Vorſchlag gerade bei unſern großen Finanz⸗ firmen, welche gewiſſermaßen das Monopol für derartige Emiſſionen beſitzen, dem ſtärkſten Widerſpruch begegnen wird, denn dieſe Steuer läßt ſich auf das Publikum ſchwer abwäl⸗ ſan Eine derartige Steuer würde ſich aber auch als ein chwacher Damm zum Schutz unſeres Anlagemarkes gegen die Ueberſchwemmung mit Induſtrie⸗ und ausländiſchen Werthen theils zweifelhafter Provenienz empfehlen. Unſere inländiſchen 3¼p Ct. Papiere finden beim kaufenden Publi⸗ cum kaum mehr die Beachtung, die ſie verdienen; ſieht doch das Publicum häufig zu ſeinem eigenen Schaden mehr auf hohe Verzinſung und möglichen Coursgewinn als auf Sicher⸗ heit der Anlage. Berlin, 30. Juni. In Abgeordnetenkreiſen ver⸗ lautet, der Reichstag werde ſich bereits übermorgen ver⸗ ————ͤ MMTmnmnn AA eeeeeeeeeeeree eine Stunde länger bei der Geſellſchaft dulden würde, ſobald der letzte Thaler ſeiner Baarſchaft den Weg alles Irdiſchen gegangen ſei— dann hatte er ſich ſeiner ungewöhnlichen kurneriſchen Fertigkeiten erinnert; Director Tommaſini hatte ihn nach einigen Proben ſeines Könnens in Gnaden als leven aufgenommen und die wilde Leidenſchaft für die ſchöne Liſa, die qualvolle Furcht, ſie wieder verlaſſen zu müſſen, hatten binnen wenig Monaten einen Circuskünſtler aus ihm gemacht, deſſen Leiſtungen für die Anſprüche der Jahrmarkts⸗ beſucher und der wenig verwöhnten Kleinſtädter immerhin genügten. Daß freilich das Beuehmen der Kunſtreiterin gegen ihn faſt mit demſelben Augenblick, in welchem er aus einem wohlhabenden Gönner ein armer Berufs⸗ und Wandergenoſſe geworden war, ſich völlig verwandelt hatte, war ihm deutlich genng zur Erkenntniß gekommen. Gortietzung folat.) tagen. Der Geſetzentwurf über die Errichtung des Nationaldenkmals für Kaiſer Wilhelm I. auf dem Platze der Schloßfreiheit wird in dieſer Seſſion nicht mehr er⸗ ledigt werden. Es beſteht ein ſtillſchweigendes Ueberein⸗ kommen zwiſchen den Parteien, den Beſchluß ſo lange aufzuſchieben, bis die Häuſer der Schloßfreiheit nieder⸗ gelegt ſind und die künſtleriſche Wirkung eines Denk⸗ mals auf dieſem Platze ſich beurtheilen läßt. Die Sozial⸗ demokraten haben die Beſchickung der Denkmal⸗Commiſſion abgelehnt. Berlin, 30. Juni. Dem Vernehmen nach ſoll Freiherr v. Rotenhan ſich haben beſtimmen laſſen, den Poſten des Unterſtgatsſecretärs im Auswärtigen Amte verſuchsweiſe anzunehmen. Köln, 30. Juni. Major v. Wißmann wird geſund⸗ heitshalber der deutſchen Kolonialverſammlung in Köln nicht beiwohnen. Gent, 30. Juni. Die Sozialiſten, die nicht die Stadt durchziehen dürfen, haben geſtern aus Unmuth hierüber eine katholiſche Prozeſſion geſtört. Die Pp⸗ lizei ſchritt ein, es gab eine Prügelei. Die Prozeſſion wurde aufgelöſt, die Theilnehmer flüchteten. Mehrere Verhaftungen fanden ſtatt. * Wien, 30. Juni. Das Handelsminiſterium ord⸗ nete eine Beobacht ungsſperre den Schiffen und Frachten ſpaniſcher Propenienzen gegenüͤber an. Rom, 30. Juni. Der Papft hatte, wie in gut unterrichteten Kreiſen des Vatikans verlautet, die Creierung zweier deutſcher Kardinäle, ſowie die Ernennung mehrerer Erzbiſchöfe beabſichtigt. So war beiſpielsweiſe dem Fürſtbiſchof von Breslau, Dr. Kopp, die Kardinalswürde zugedacht. Trotz des ausdrücklichen Wunſches des Papſtes verhinderte jedoch, laut„Frkf. Journal“, die hauptſächlich aus intranſigenten Elementen zuſammengeſetzte Kardinals⸗Commiſſion unter dem Hin⸗ weis auf Deutſchlands politiſche Beziehungen zu Italien die Creirung der betreffenden deutſchen Kardinäle. Ferner heißt es, der Papſt beabſichtige, um weitere journaliſtiſche Ausſchreitungen antideutſcher Natur zu vermeiden, die beiden wüthend antideutſchen Jeſuitenblätter„Voce della Verita“ und„Moniteur de Rome“ anzukaufen. “Loudon, 30. Juni. Salisbury kündigte dem Sekretär des Antiſklavereikongreſſes an, daß der engliſche Konſul in Sanſibar angewieſen ſei, die Anwendung des dort beſtehenden Syſtems Sklaven zu vermiethen, ſchärfſtens zu kontroliren. . London, 30. Juni. Im Oberhaus erklärte Lord Sa⸗ lisbury, es ſei ihm nichts davon bekannt, daß der Schatzkanz⸗ ler die Geldmittel beſitze, um die Bewohner Helgolands in anderen Theilen des britiſchen Reiches anzuſiedeln; er be⸗ ſite auch keine Information, daß eine ſolche Anſiedelung den Wünſchen der Helgoländer entſpräche, Ebenſowenig habe er Nachricht davon, daß die Helgoländer mit der Abtretung ihrer Inſel unzufrieden ſeien. Er ſei überzeugt daß die Deutſchen Alles aufbieten würden, die Helgoländer mit dem Abkommen zu verſöhnen, welches ohnedies gewiſſe Beſtimmungen zum Schutze ihrer Rechte ent⸗ halten würde. Der deutſch⸗engliſche Vertrag werde in weni⸗ gen Tagen unterzeichnet und nach der Unterzeichnung mit einer Bill dem Parlamente vorgelegt werden. Mannheimer Handelsblatt. Gothaiſche Verlagsanſtalt vormals Friedrich An⸗ dreas Perthes, Aetiengeſellſchaft. Die in Gotha ſeit einigen Tagen durch die Herren Bankiers Leopold Will⸗ ſtätter in Firma Veit L. Homburger in Karlsruhe und Carl Andreae in Firma Philipp Nicolaus Schmidt in Frankfurt a. M. geführten Unterbandlung der weithin bekannten Ver⸗ lagsbuchhandlung und Druckerei mit Verlag der amtlichen Gothaiſchen Zeitung von Friedrich Andreas Perthes in Gotha haben durch die Conſtituirung einer Actiengeſellſchaft unter obiger Firma unter Mitwirkung der Banfhäuſer Philipp Nicolaus Schmidt a a. M. und Veit L. Hom⸗ burger in Karlsruhe ihr eEndſchaft erreicht. Das Actien⸗ kapital beträgt M. 1,000,000. Zum Vorſtande wurde der ſeitherige Geſchäftsinhaber Herr Emil Perthes beſtellt, welcher ſich auf eine Reihe von Jahren verbindlich gemacht hat, die Leitung der Geſchäfte zu übernehmen. In den Aufſichtsrath wurden gewählt die Herren Landtags⸗Abgeordneter Juſtiz cath Strenge in Gotha, Ernſt A. Seemann, Verlagsbuch⸗ händler in Leipzig, Conſul J. Bielefeld, Verlagsbuchhändler in Karlsruhe, Bankier Carl Andreage in Firma Philipp Ni⸗ golaus Schmidt in Frankfurt a.., Bankier Leopold Will⸗ ſtätter in Firma Veit L. Homburger in Karlsruhe. Mannheimer Effertenbörſe vom 30. Juni. An der heutigen Börſe gingen Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 157 um. Geſchäft ſehr ſtill. Toursblatt der Mannheimer Vörſe vom 30. Juni. Obligationen. 108.90 b4 N. Hup. Pſdbr. S. 48-46100.10 8 107.50[4„„ 47-49 u. ö8 icl. 100 75 fl. 102.— 83% Mannheimer Ool. 1888 100 50 P 4 T. 100 Looſe 142.95 bz4 2585 100.70 z 8¹ Reichsanleihe 100.50 bz 4 Heidelberg 101.— bz 4 7 106.70 bz 4 Freiburg i. D. Obl. 101.26 G L. Preuß. CTonſols 100.60 58½ 5 100.— 3½%„ 106.20 C%½ Lublvigshafen M 08— bz Bayer, Obllgationen Mk.106.— G4 15 3 100.50 P 4 Pfälz. Jubwigsbahn Mk.]108.—. 84% Wagh. Zuckerfabr i 101.50 P 4 Pfäls, Ludwigsbahn fl. 101.— 535 Oggersbeimer Spiunerei „ Maxbahn 108.— 0 4„ Nordbahn 103.— 2200 Priorit 100.— b. i 103.— 4 riort—.— 4½½. Pr.0, d. Spey. Sglw. 102. 24%r bein. Gop.⸗Wfanbrieſe 6— 5] 0. pey. 59 50 55 Sa Acien. + e Ban 14 75 Sinner Braueref, Spiritus⸗ Abeiniſche Creditbank 129.65 bz und Prebhefeſobr 4255 Hyp.⸗B. 50 pct. E. 127./ bz Werger che Brauerei 70— P Pfälz. Hyv.⸗Bane 115.50 8 Badiſche Brauerei 77— bz Ffälziſche Bank 188 50 8 Gauter, Brauerei Freiburg 129— G Mannheimer Volksbank 125.— GBrauerei z. Sonne Weltz 125.— Deutſche Unſonbank 84.— Malzfabr. Hochhelm—.— Gewerbebank Speyer 500% Ef111.— Mauunh. Dampfſchleppfchiff. 1206 P Bfälziſche Zudwigs bahn 229.50 8 Cöln. Nhein⸗-u. Seeſchifffahrt 60— 5 „ Mapbahn 149 50& Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz. 1200 58 „ Norbbahn 120.— G Bad. Riick- u. Mitverſich. 500— bz eldelbergSpeverer Hahn] 44 Mamheimer Berſicherung 590— P tamm-Akt d. Ver. ch. Fabr.] 35.— P Manuheimer Rückverſich. 400.— Vorzugs⸗Akt„„90%gE—.— Württ. Transportverſich, 690— Badiſche Anilin u. Soda 872.— bz Oberrhein. Verf-Geſellſchaſt 865. P Weſteregeln Alkaliwerte 1562.50 bzSggersheimer Spinnerel 57b·f u P. Then. abrik Goldenberg 125:Ektlinger Spinnerei—.— u. Schötenſack 79.50 PJ Mannßbelmer Lagerhaus 98..— erein D Oelſabriken 514.— 5 Deutſche Seehandl. 35.— bz Waghäusler Zuckerſabrit 96. 6 Manuh. Gum, u. Asbfbrk 57 V Maunheimer Zuckerraffin.—— Karlsruher Raſchinenbau 145— 6 Mannheimer Aktienbrauerei 177— 8 Futten heimer Spinnerei 80.— Sichbaum⸗Brauerei 157— bg Korlsr. Nähmf. Haid u. Neu Zudwigshaſener Brauerei Schwezinger Brauerei Brauerei z. Storch 4 Pad, Oblig. Wart 1„ 101˙7/% P 5 Verein. Chem Fabrifen 99.— 189.— 8 0— Spen. Dompfziegelet in Lig. 172.— 6 70— 05 0 119— Seibelbergereletienbrautrei 160— Brauerei Schwartz 48.70 Verein.Speyerer Ztegelwerke 187.— Pfälz. Preßh u. Spritfabr. 157.— Portl. Cementwk. Heidelbrg. 151.50 G Bellſtoſffabrit Waldhof 195— 2 Konſtanz, 30 Juni 3 99 m. + 0,05 Frankfurter Mitiggbörſe. 5 Frankfurt a.., 30. Juni. Die Liquidation iſt beendet und die Spekulation hat wieder einen ganzen Monat vor fich. Im Zuſammendang biermit war das Geſchäft heute ungemein lebhaft bei anhaltend günſtiger Tendenz. Zue teaten öſterreichiſche Bahnen in den Vordergrund des Ver⸗ kehrs; dann erſtreckte ſich die Bewegung auf Heſſiſche Lud⸗ wigsbahn⸗Aktien, deren Verſtagtlichung in eine neue Phaſe rücken dürfte. In Schweizer Bahnen fanden große Deckungen ſtatt, Fonds und Anlagewerthe waren vielfach begehrt und anſehnlich höher. Allmählich wandte die Speculgtion auch dem Montanmarkte größeres Intereſſe zu, um ſchließlich ge⸗ rade dieſes Gebiet in ausgezeichnetſter Weiſe zu bevorzugen. Eredit ca. 1½ fl., Disconto 15Ct., Dresdener ca. 1 pCt. höher; andere Banken ſehr feſt. Mainzer Actien ca. 1½ PCt. geſtiegen. Marienburger etwas ſchwächer. Von Schweizer Bahnen Gotthard 1½ pCt., Nordoſt waren 1¼ pet. höher, ebenſo die übrigen. Von Oeſterr. Bahnen Staatshahn ca. 3 fl., Lombarden 1 fl., Buſchtherader und Duxer je einen Gulden, Elbthal 1¼ fl. höher. Auslän⸗ diſche Fonds durchmweg recht feſt. Induſtriepapiere ſehr günſtig. Gelſenkirchener ca. 3 pCt., Laura und Alpine ie ½ PpCt. höher. Privat⸗Disconto 3⅝ pCt. Fraukfurter 7 otthar 6. Oeſterr. Jura 118.90 Diskonte⸗-Comm. 221. 45 Schweizer Wenbabn 40 60 Deutſche Peiegank eie Neribidnal. Attten 161.80 Berl. Handels⸗Geſ. 187.50 Kufſiſche Südweſt 60— Deutſche Vank 167.40 ſiiſche Si ‚ Dresdener Bank 186.60 Staats⸗Fonds. Mitteldeutſche Credit⸗B. 119.70 Ungar, Goldrente 39.70 Schaafhauſener B⸗P. 111.66 5 Papierrente 86.20 Effekten-B. 127.— DOeſterr. Silberrente 77.45 Darmſtädter B. 157.90 Nuſſen 96.70 Rhein. Eredit 3. 192.50 Ruſſ. Conſols 96.— Deutſche Union⸗B. 88— Spanier 76.20 Deutſche Vereins⸗Bank 118.20 Italiener 94.80 Länderbank 201¼ 5 35 1 Eiſenbahn⸗Aktien.„ kbec-Büchen 16767 8 Marienburger 66.— 00 Oeſterr Franz. Staatsb. 204% ghp 0 Galizier 176½ 4 pœt. Griechen 80 Böhm. Nord 188½ Induſtrie⸗Werthe. Buſchtherader 409½ Nordd. Lloyd 157.— Duz-⸗Bodenbacher 459½ La Veloce 88 80 Semberg⸗TCzernow. 309% Dad. Anilin 271.% Elbethal 208½ KRaab⸗Oedenburg 50%½ Sombarden 1218/6 Schweizer Central 147.— Gelſenkirchen 165.90 — Nordoſt 138 60 Maunheim, 30. Juni.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 22. Hafer, badiſcher 18.— 18.25 „ Aörddeutſcher 21.50——.— Hafer, württemb. Alp. 18.59—18.75 ruſſ. Azima 21.—23.—„ rruſſtſcher 18.50—19.— Saxonska 21.50— 21.76 Mais amerikan. Mixged 11.25.—. Girka 21.25—21.%6 Donau 11.—.— Tagaarog 20.—21.5 Kohlreps, ungar. 26.50—.— am. Winter 21 25—21.5 Kleeſamen, deutſcher J Sa Plata 21.* 1 7 N Zuz Theodoſia 29. erne———.— „ Prop. 107.25—108.25 22.———.— Leinöl, mit Faß 57 17.25—17.50 Nüböl„„ 94.—.— 55 16.——16.25 Petroleum Faß ſr. m. 20% Tars 22.⁵ Kerſte, hierländiſche—.———.— soer Robſprit, Juland 107.25— 108.36 „ Pfälzer—.——.— Loer 5 zberßzenet— Nr. 00 0 1 wateme 1 36.28 38.6 3158 50 24.50. (Koggenmehl Nr. o 27 50 Getreide ruhig. Mannheimer Marktbericht vom 89. Juni. Stroh Mark 1,90, 475 Alle Kartoffeln, weiße 2,00 rothe 2,50, blaue 3,50(per 50 Kild). Bohnen(per⸗ 1 0 %0 Blumenkohl 6,60, Wirſing 0,18, Nothkohl 0,00, Weißkohl 0,15(per 205 Weißkraut 0,70(per 100 Stück). Spinat ,½0(per Portion), Ke 1707 5 (8 Knollen), Kopfſalat 0,06, Endivienſalat ,10, Sellerie 0½14(per tück), 15 ſalat 0,20(per Portion). Zwiebeln 0,16(per ½ Kilo), rothe Rüben ,u), we 75 %00, gelbe 0,20, Pflückerbſen 30(per Portion), Carrotten 9,0s(per Buſchel), Meerrettig 14(per Stange), Gurken.15(per Stück), do zum Einmachen (per 105 Stüch, Trauben—, Aepfel 0,35, Kirſchen.18, Haſelnüſſe 4410 Ger % Kilo), Birnen 4,00, Nuüfſe ,10(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwetſchen 5 (per 130 Stuͤck), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stüg), Butter J(per Kilo), Handkäſe 0,0(per 1 Stück, Eier 85(per 5 Stück), Aal 0,00, Breſem 9,45, Hecht ,80, Barſch 9,00, Weißfiſche 0,30, Laberdaun—. Stockfiſch— Neh 0,80(per ½ Kilo), Haſe ,00, Hahn 4 00 2,30, 725 2,20, Faden n Ente 2,50, Kans(lebend) 3,50(per Stück), do. geſchl. 0,%(per ½ filo), Tauben 189(ver Paar), Spargeln 85—50. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 30. Juni. Chicago New- Pork geruen Roggen, pfälzer ruſſiſcher 30.35 28.25 24.00 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mats Schmalßz ———.— Januar 6 5 98— 917⁰8 917 41—— 415%8 485⁰9 16.75 Auguſt September Oktober November Dezember Tear, 15.0 88— 15.40 98½— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafen-Bertenn Ve e Juni. Schiff. von Hafenm Aaftere 1 Martin Köln Müske Bieſemann Kühnle Dreis Vaumeiſter Wagner Margaretha Völkner Vereinigung Engenhof Aſaß Konz Mannheim 29 Laubach Daal 14 Michel Pau Saltn 1„ 8 5 9 effel ochfe 05 Kasler W 5 Featſe Sadte Emilie agſtfeld Salz Jufriedenhein 7 5 577— 2 1 1 ——5 Seaffeld Stückgüter ntracht agſtfeld Salz Schreck 5 15 85 Waſſerſtards⸗Nachricßten. KRhein. Singen, 2, Juui 207 m. +.t¹. Faub, 30. Juni 24 m.— 98. Koblenz, 30 Juni 2 38 m.— 011. Köln, 2o0 Ju:ti.44% m.— 0 07. Ruhrort 89. Juni.81 m.—.04. Necar. Mannbeim, 1 Juli 425 m. 0,10. Heilbronn, 30. Funi.82.—.10, Matiilde Goethe Wilhelm IL Ha Eugen Stückgüter Rotterdam 1 * fenmeiſt erei II. Maxau Rotterdam Ruhrort Antwerpen Ruhrort Rotterdam Eſſig Roggen Kohlen Stückgüter Kohlen Stückgütter Karl Heinrich Antwerpen Ruhrort Schlenen Schmitt Seuftleber Müßig Schtlitt Stanbitz Schreck Hüningen, 30 Juni 3 38 m 9 46 Kehl, 30 Juni 311 m +.18 Lauterburg, 30. Juni 421 +. 06 Maxau, 3 Inni 450 m + 31. MNannbeim, 1 Jul, 4 32 u½. +.11. Wainz, 30. Juni.50 m—.04 Waſſerwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke: 15% R. r Taube. Eine Perſon, welche durch ein einfaches Ael von 23jähriger Taubheit und Ohrengeräuſchen geheilt wurde, iſt bereit, eine Beſchreibung desſelben in deutſcher Sprache allen Anfuchern gratis zu überſenden. Adr.: J. 5. Nicholſon, Wien IX., Kolingaſſe 4. 78777 o0000000ο * 5„ 2 8 Jacob J. Reis, abe des SpelzematEtee 8 S Möbelfabri und Lager aller Sorten Polster- und& 8 Kastenmöbel. 79023 8 SdoceooooooOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOes J. Richard, Bechtscunſulrnt,““ 6467 SGeneralAnzeiger. Hekanntmachung. ferendär Oskar Schmidt um 15. Auguſt l. J. zum Dienſtve gerichte M Karls i 1890. ſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Nokk. 81411 Bekanntmachung. (168) No. 58826. Der Ge⸗ meindergth Sandhofen hat ein Projekt über die Kanaltſation des der Ziegelhütte gegenüber an der Landſtraße gelegenen neuen Orts⸗ theils auf Gemärkung Sandhofen vorgelegt, wonach das Abwaſſer der neuen Ortsſtraßen unter einer Reihe von Reinigungsvorricht⸗ ungen in den Floßhafen geleftet werden ſoll, und um die waſſer⸗ polizeiliche und ſanitätspolizeiliche Genehmigung nachgeſucht. Wir bringen dies Vorhaben mit er Aufforderung zur öffentlichen Nenntniß, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Gemeinderath Sandhofen binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das bezügliche Amtsverkündigungs⸗ blatt ausgegeben wurde, widrigen⸗ falls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Pläne und Beſchreibungen liegen während der genannten Zeit auf dem Rathhaus in Sandhofen offen. Mannheim, 27. Juni 1890. Großh. Bezirksamt. Benfinger. Hekauntmachung. Die Kanaliſation der Stadt Mannheim betr. Wir bringen zur allgemeinen Kenntniß, daß mit dem heutigen Tage die Kanaliſationsarbeiten in hieſtiger Stadt ihren Anfang ge⸗ nommen haben. Die Nothwen⸗ digkeit der Beſchleunigung der Arbeiten erfordert die zeitweilige Sperrung einzelner Straßenſtre⸗ cken für den Fuhrwerksverkehr. Vollſtändig geſperrt wird in der Regel der Durchgangsverkehr, während die Zufahrt zu den an der geſperrten Straßenſtrecke lie⸗ genden Gebäuden ſo lange als möglich offen gehalten wird. Bei vollſtändiger Sperre iſt auch für Karren die Durchfuhr unterſagt. Die Sperre wird am Tage durch Tafeln und Nachts durch rothe Laternen kenntlich gemacht werden. Wir fordern ſämmtliche Ge⸗ bäudeeigenthümer in den jeweils von der Sperre betroffenen Stra⸗ gen auf, rechtzeitig für Entleerung der Abortgruben durch Anzeige bei der ſtädtiſchen Abfuhranſtalt Sorge zu tragen, damit nicht durch Ueberlaufen derſelben Un⸗ zuträglichkeiten entſtehen. Einige Tage vor der Sperre werden die Naeh betroffenen Straßenſtre⸗ en jeweils von uns im Amts⸗ verkündigungsblatt bekannt ge⸗ macht werden. Der Fußgängerverkehr wird in den breiteren Straßen hieſiger Stadt auf beiden Seiten längs der Gehwege aufrecht erhalten werden. Da dieſe Letzteren aber durch Materialablagerungen in ihrer Breite beſchränkt werden müſſen, ſo wird hiermit jedes un⸗ eee und verkehrſtörende Stehenbleiben auf den Gehwegen der geſperrten Straßen ausdrück⸗ lich verboten. Das Ueberſchreiten der Ab⸗ ſperrungen iſt e und bei der Tiefe der Baugruben äu⸗ geßff gefährlich. ls erſte Bauſtrecke wird die Breite Straße zwiſchen den Quadraten N 1, J 1, U 1 und 1 in Angriff genommen und Straßenſtrecke voraus⸗ ſichtlich auf mehrere Wochen für den Fuhrwerksverkehr hier⸗ mit „Die Eigenthümer von Ge⸗ bäuden an dieſer Straßen⸗ ſtrecke werden auf dieſe Be⸗ 7 kanntmachung ausdrücklich auf⸗ merkſam gemacht. Mannheim, 1. Juli 1890. Gr. Bezirksamt: gekannkmachung. Die Vorſchriften übe. Führung der Grund⸗ und Pfandbücher be⸗ treffend. (169) No. 3075 III. Die Grund⸗ u. Pfandbuchbehörden des Amts⸗ gerichtsbezirks werden vorläufig in Kenntniß gaie daß ihnen eine neue amtliche Ausgabe der Vorſchriften obigen Betreffs in deren gegenwärtiger Faſſung nebſt den dem Geſetze vom 29. März 1890, betr. die Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte, ent genden neuen Muſtern von Seiten des Gr. Juſtizminiſteriums demnächſt 5 en wird. 8141¹2 ie in der Berordnung vom 9. Juni d. 5(Geſ⸗ u..⸗DO.⸗Bl. S. 269) unter Ziffer 1 erwähnte Belehrung über die weſentlichen Beſtimmungen des obigen Ge⸗ ſetzes wird den Gemeinderäthen gleichfalls von hier aus überſendet werden. Mannheim, den 30. Juni 1890. mitsgericht, Abtheilung 5 Stolz. Mainhardt Skädt. Haswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 23. Juni 1890 bis 29. Juni 1890 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 17%⁰ Normalkerzen. Namensändernug. Nr. 3078 III. Der am 24. Mürz 1858 zu Reuthe, Amtsgerichts Emmendingen, geborene Adam Schöpflin, Kaufmann dahier, hat ſich den Vornamen „Adolf“ beigelegt, was hie⸗ mit gemäߧ 5 der landesherrl. .⸗O. vom 16. Dezember 1875 veröffentlicht wird. 814¹⁰ Mannheim, 28. Juni 1890. Gr. Amtsgericht 4. Mainhardt. Sekaunimachung. Die Anmeldung der Ta⸗ bakpflanzungen betr. Nr. 5851. Nach§ 3 und 24 des Geſetzes, betreffend die Be⸗ ſteuerung des Tabaks iſt jeder Inhaber eines mit Tabak be⸗ pflanzten Grundſtückes(Tabak⸗ pflanzer), auch wenn er den Ta⸗ bak gegen einen beſtimmten An⸗ theil oder unter ſonſtigen Beding⸗ ungen durch einen ändern an⸗ pflanzen oder behandeln läßt, berpflichtet, der Steuerbehörde des bis zum Ablaufe des 15. Juli die bepflanzten Grund⸗ tücke einzeln nach ihrer Lage und Größe genau und wahrhaft ſchriſt⸗ lich anzugeben. Derſelbe erhält darüber von der gedachten Be⸗ hörde eine Beſcheinigung. In Be⸗ treff der erſt nach dem 15. Juli bepflanzten Grundſtücke muß die Anmeldung ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Beginn der Be⸗ pflanzung bewirkt werden. Die Tabakpflanzer werden mit Bezugnahme hierguf in Kenntniß geſetzt, daß ſie die Impreſſen zu ihren Anmeldungen, wie ſeither, bei den Untererhebern ihres Wohn⸗ orts in Empfang nehmen können, daß ſte aber ſodann die von ihnen auf Seite 2 Spalte 1½ mit den erforderlichen Angaben verſehenen Impreſſen, alſo ihre Anmeldungen ur Steuer, wie ſeither, beim ntererheber desjenigen Ortes abzugeben haben, in deſſen Ge⸗ markung die angepflanzten Grund⸗ ſtücke liegen. Man macht dabei 2 7* als Rufnamen aufmerkſam, daß die Einreichung der Anmeldungen genau inner⸗ halb der oben bezeichneten Friſten erfolgen muß, weil die Nichtein⸗ haltung der letzteren unnachſicht⸗ lich Strafen nach ſich zieht. Keber die erfolgte Anmeldung erhalten die Tabakpflanzer von den Untererhebern eine Beſchei⸗ nigung. Es liegt im weſentlichen de diſe der Tabakpflanzer, daß te dieſe Beſcheinigung längere eit ſorgfältig aufbewahren, um ich nöthigenfalls über die wirk⸗ ich erfolgte Anmeldung gusweiſen zu können. Die Bürgermeiſterämter werden im Intereſſe ihrer Gemeindean⸗ gehörigen erſucht, Vorſtehendes Unverzüglich auf ortsüblicher Weiſe in ihrer Gemeinde bekannt zu machen. 81384 annheim, den 26. Juni 1890. Gt, Hauptzollamt. Fahrniß⸗Berſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des Hr. Roes werden in J 4, 9, 2. 0 81806 den 3. Juli, Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert: Küchengeſchirr, 1 arthie neu Leinenzeug, ſilb. el, 1 Gas⸗ u. Stühle, Spiegel lüſter, Tiſche und Bilder, 1 Bodenteppich, Seſſel, Waltet 1 Leiter, Anrichte, Gartenbank und Topfblumen, um 3 Uhr 2 Wagen: Coupee u. Victoria, pferdgeſchter und Verſchiedenes. „J. Schwenzke, Waiſenrichter. Heffenkliche Nerſteigerung. Mittwoch, 2. Juli 1890, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in meinem Pfand⸗ lokale hier Lit. 8 4 No. 17 im Auftrage gegen baare Zahlung: 37 Stück noch gut erhaltene Gendarmerie⸗ und Doppel⸗ agdflinten nebſt Zubehör, 1 Milchkühlapparat, 1 Revolver und noch verſchiedene Gegen⸗ ſtände. 81408 Mannheim, den 29. Juni 1890. Bräuning, Gerichtsvollzieher. Heffenkliche Nerſteigerung. Mittwoch, 2. Juli 1890, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in meinem Pfand⸗ lokale hier Lit. 8 4 No. 17 im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung: 81⁴0 1 Chiffonier, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte und Toiletten⸗ ſpiegel, 1 neue Nähmaſchine 2 Kor flaſchen mit circa 40 Liter Cognac. 8 annheim den 30. Juni 1890. Bräuning, Gerichtsvollzieher, C 1, 14. Heffentliche Perſteigernug. Donnerſtag, den 3. Juli 1890. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaändlokal T 1, 2 dahier 8140 1 Möbelwagen, 1 Pianino, 2 Büffet, 1 großer Spiegelſchrank, 1 Pfeilerſchrank mit Spiegel, 1 Gläſerſchrank, 1 Schreib⸗ und 1 Waſchkommode, 1 Waſchſchrank 2 Betten, 1 Kleiderſchrank, 2 Ka⸗ napee, 3 Tiſche, 9 Stühle, 1 Kü⸗ 91200 rank, 1 alter Secretär, 1 2 egulateur, 1 graues Seidenkleid, uff, 16 Bilder, 2 Spiegel,! chineſiſches Tiſchchen, 1 Vaſe, 1 Lampe, 2 Meſſingſchilde und noch Verſchiedenes gegen im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern. Mannheim, 30. Juni 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. Bekauntmachung. Einlöſung von Obligationen der Theaterbauſchuld und der Demolitionsſchuld betr. 1. Es wurden folgende ſtädtiſch Obligationen Heir gezogen: 8¹ 3% Theaterbauſchuldurkunden vom 55, rückzahlbar 1 1890. zur zur zwei Stücke A 14 Pfg. No. 7 2. Von der 30% 74 U. No. 178. Or 1890 zur Heimzahlung die Obli⸗ gationen: 1. Klaſſe No. 39 zu 100 fl. 2. Klaſſe No. 48 und 49 zu je 200 fl. mit je 342„ 86„ 3. Klaſſe No. 100 zu 500 fl.— 857„ 14„ Dieſe Obligationen werden auf den 1. Oktober 1890, an welchem Tage der Zinſenlauf aufhört, gegen Rückgabe derſelben und ſämmtlicher unverfallenen Cou⸗ pons und Talons von der Stadt⸗ kaſſe dahier eingelöſt. Mannheim, den 28. Juni 1890. Stadtrath: Moll. 171 M. 48 Pfg. Kieſer. Jergebung von Schloſſerarbeit. Die Lieferung von ca. 3000 Stück Bögen aus ſtarken Eiſen⸗ draht zur Einfriedigung der Raſenparthien an die neu zu er⸗ öffnenden Anlagen vor dem Heidelberger Thor, ſowie vor U1 u. K 1 ſoll im Submiſſtons⸗ wege vergeben werden. Wir laden Bewerber ein, ihre Angebote bis längſtens Donnerſtag, den 3. Juli, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle Rathhaus 1. Stock Zimmer Nr. 12 mit ent⸗ ſprechender Ueberſchrift verſehen, einzureichen, wo inzwiſchen das Muſter eingeſehen werden kann. Mannheim, 28. Juni 1890. Die Culturcommiſſion Bräunig. 81323 Aninerſttät Heidelberg. Engerer Senat. Heidelberg, den 27. Juni 1890. Für die Inſtitute der hieſigen Univerſität wird die Lieferung von eirca 81309 740 Ctr. Coaks, 1400„ Nutrer Flammkohlen 40„ Ruhrer Stückkohlen, 50„ Ruhrer Stückkohlen (Anthracit), 1770„ Ruhrer Nußkohlen, 580 Ruhrer gemiſch Kohlen, 142 Sler Buchenholz, 71„ Forlenholz. im Suhmiſ tonswege begeben. Angebote für die ganze oder theilweiſe Lieferung ſind längſtens bis zum 16. Juli verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brennmaterial⸗ lieferung“ b% einzureichen. öll. Bitte n unſerer Arheiterkolonie Ankenbuck iſt der Vorrath an Bekleidungsgegenſtänden wieder da ergänzen, wobei wir bemerken, aß insbeſondere S uhwerk und Leibweißzeug und bei letzterem namentlich Unterhoſen und Socken erwünſcht wären. 79514 Wir richten daher an die Ver⸗ trauensmänner u. Freunde unſeres Vereins die Bitte, die Sammlung von für unſere Zwecke noch bgeig baren Kleidern, Schuhen, Weiß⸗ zeug ꝛc. zu veranlaſſen, eine Sammelſtelle zur Empfangnahme 85 beſtimmen u. die geſammelten egenſtände an Hausvater Lam⸗ parter in Ankenbuck— Station Klengen der bad. Eiſenbahn— abſenden zu wollen. Die Abſendung kann auch an die Zentralſammel⸗ ſtelle— Karlsruhe, Soſienſtr. 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt wer⸗ den wird. Karlsruhe, 28. Maf 1890. Der Ausſchu des Landesvereins für Arbei⸗ terkolonien in Baden. Geheimerath Dr. v. Stößer. Aehtung!!! 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Anf Grund des uns in den Anlehens⸗Bedingungen vorbehaltenen Rechtes kündigen wir hiermit ſämmtliche Fünfhunderttauſend Mark 5% ige, zu 105% rück⸗ zahlbare Obligationen vom 1. Juli 1886 auf den 1. Jannar 1891, von welchem Tage an deren Ver⸗ zinſung aufhört. Der Betrag der gekündigten Obligationen im Nominal⸗ werth von M. 2000.— kann zuzüglich des Zuſchlages von%, alſo mit M. 2100.—, vom 1. Januar 1891 ab bei unſerer Geſellſchaftskaſſe, ſowie bei den Bankhauſern W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim und E. Ladenburg in Frankfurt a/ Main gegen Einlieferung der Stücke und ſämmtlicher nach dem 1. Januar 1891 verfallenen Coupons in Empfang ge⸗ nommen werden. Für etwa fehlende Coupons wird der entſprechende Betrag vom Kapital gekürzt. 81815 Mannheim, den 27. Juni 1890. Zellstofffabrik Waldhof, Waldhof bei Mannheim. Philharmoniſcher Verein. Sonntag, den 6. Juli Vormittags 11 Uhr Concert der Vorschule im Aula⸗Saale. 81281 Neuer Medicinal⸗Uerein Maunheim. Obiger Verein verſichert einzelne Perſonen und milien gegen Arzt und Apotheke. Anmeldungen zum Beitritt in Ver⸗ ein nehmen vorläufig die Vorſtandsmitglieder G. Burger, L 10, 6, Carl Schäfer, 2 8, Ne, Ernſt Müller, L 18,9, Traugott Walter, K 4 14, Wilh. Walter, Buchbindermſtr., Fuſe Heckmann, 20 2, 18, 1 1, 18, Huſtav Fehrmann, Mühlau, Ludwig Zuber, 2 4, 12, Herm. Fröbel, E 6, 8½/4 Seb. Steeger, 2 4, 11, 8 entgegen. Ganz beſonders machen wir darauf aufmerkfam daß Perſonen, welche z. Zt. geſund ſind und im Laufe des Monats 0 in den Verein eintreten, ohne Carenzzeit aufgenommen werden. Die Beitragszahlung und die Gegenleiſtung des Vereins be⸗ ginnt mit dem 1. Juli d. J. Der Vorſtand. Geſang⸗ k Anterhaltungsverein Eugenid. Sonntag, den 20. Juli, Abends 7½ Uhr Feier unseres 6. Stiftungsfestes. GScomnmeertah BII in den Lokalitäten des Stefanienſchlößchens(Schwetzingerſtr.. Sanieng gen en decz geſdenen feenee milienangehörige, zu 8 Karten ilir Ginzußhrende tönnen jeweils an den Probeabenden in Empfang genommen werden. Ohne Karte hat Niemond Zutritt. 80936 Der Vorſtand. eee eeeeee iſerne Garten⸗ u. Balkon⸗ Möbel—— empfiehlt in ſchöner Auswahl billigſt. J. Berndhaeusel, H l, 8. Neckarſtraße. H, 8. EIAEEEEENHEEEHENEEHAETBfal Geſchäfts⸗Empfehlung. Geſchäftsbücher, billigſt 81855 Carton, Muſterkarten, ſowie Buchbinderarbeiten werden prompt u. ausgeführt bei J. Hepp. Schreibwaarenhandlung, Breite Straße, U 1, 4. Mainzer Tagblatt. Mainzer Zeitung. Erſcheint 7 Mal möchentlich. Geleſenſte Provinzialzeitung im Großherzogthum Heſſen. Redakteur: Wilhelm Jaroby. Abonnements für das nächſte Ouarkal zu Mk..65 mit Be⸗ ſtellgeld nehmen alle Poſtanſtalten an. Einziges Blatt in Mainz, in 5 0 ſich gabeir 119 4 5 die Geſchf welt—5 unentbehr ür die Ge welt. t lerbreitung bon Juferaten, die Petitzeile 20 Pf. 8⁰⁵¹8 Dantsagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme anläßlich des ſchweren Verluſtes, der uns durch das Hinſcheiden unſeres theueren Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers, Schwiegervaters, Großvaters und Onkels 81878 Sigmund Battlehner Regierungsrath a. D. betroffen hat, ſagen wir hiermit unſeren tiefge⸗ fühlten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Auguſte Battlehner. lsruhe, 26. Juni 1890, Ka Suſte. Denn Prennges. — Badner Hof. Donnerſtag, den 3. und Freitag, den 4. Juti, Abends 8 Uhr, 81290 Großes Waldhorn⸗Gnuarkelt⸗Concert, ausgeführt von den königl. Kammermuſikern Herren Richter, Klöpfel, Unger, Herbig und unter Mitwirkung des Piſton⸗ Birtuoſen, königl. Kammermuſikers Herrn Rammelt aus Hannover. Eintritttskarten 50 Pf. Familienkarte(4 Perſonen) M..50 Vorverkauf bei Th. Sohler. Brauerei Hochſchwender. SHeute Dienſtag, den 1. Juli, Abends 8 Uhr 81405 Abschieds-Concert Otto und Collegen aus Mürnberg. ilder NMann. Anſtich von hochfeinem Wiener- und Lager-Bier. 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