In der Poſtiiſte eingetragen une Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Briugerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg Badiſche Bolkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. ier Journal. Nannhbeimer Volksblakt.) Telegramm⸗A „Journal Maunheim.“ VBerantwortlich: für den politiſchen u. Thels: Chef⸗Redakteur Inlius Katz, für den lokalen—2 55 Thesz: it Ernſt er. für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Bexlag der Dr. H. Haas'ſchen Bu 389 3 1. (Das„Mannheimer Journ iſt Eigenthum des katholzſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 172.(gelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 2 Ein gewiunbringendes Amt ſcheint ſeither dasjenige eines römiſchen Stadtvaters ge⸗ weſen zu ſein; der Conflikt, der ſoeben zwiſchen der römiſchen Stadtverwaltung und dem Miniſterium Eriſpi ausgebrochen iſt und zur Einſetzung eines königlichen Commiſſars führte, hat ſeine Veranlaſſung in dem Umſtande, daß faſt zweihundert Millionen, welche aus Anlehen beſchafft wurden und zur Ausführung ſtädtiſcher Bauten und Regulirungen beſtimmt waren, im Laufe der Jahre verſchwunden und wie man offen behauptet, zum größten Theile in die Taſchen der ehrſamen Stadt⸗ väter gefloſſen ſind. Wiederholt hat die italieniſche Re⸗ gierung ſich genöthigt geſehen, um die neue Reichshaupt⸗ ſtadt nicht völlig bankerott werden zu laſſen, mit ſtaat⸗ lichen Mitteln einzugreifen und wieder hatte ſich in der letzten Zeit, angeſichts eines Defizits von 38 Millionen die römiſche Stadtverwaltung mit der Bitte an die Re⸗ gierung gewendet, dieſe möge doch noch einmal auf Koſten der ſtaatlichen Steuerzahler rathen und vor allem helfen. Crispi, dem daran liegen muß, die Hauptſtadt des neu⸗ geeinten Königreichs nicht in die Reihe der zahlungs⸗ unfähigen Städte eintreten zu ſehen, war auch diesmal bereit, mit ſtaatlichen Mitteln zu retten, was noch zu retten iſt, er ſtellte aber, im Intereſſe der Durchbringung einer bezüglichen Vorlage im Parlament, an die Stadt⸗ verwaltung das Anſinnen, daß ihre finanzielle Sebahrung der Controlle der Regierung unterworfen werden ſollte. Da das Armenbudget der Stadt Rom, trotz der außerordent⸗ lich hohen Beträge, welche zur Linderung der Noth vorhanden ſind, nicht dazu ausreicht, den Aermſten unter den Armen zu helfen, einfach aus dem Grunde, weil die milden Stiftungen zu ganz anderen als den beſtimmten Zwecken miß⸗ braucht werden, ſo verlangte die italieniſche Regierung, daß alle in der Communal⸗Verwaltung befindlichen from⸗ men Stiftungen, überhaupt die ganze Stadtarmenpflege, an den Staat übergehen. Ferner ſollte das Municipium alljährlich ſeinen Haushaltsetat dem Miniſterium zur Billigung vorlegen, und dieſem das Recht zuſtehen, die Ausgaben zu reduciren. Zur Herſtellung des Gleichge⸗ wichtes im Budget ſollte, wenn erforderlich, das Muni⸗ cipium alljährlich die nothwendigen Steuern auferlegen, widrigenfalls ſolches mittels einfachen königlichen Decretes durch die Regierung geſchehen würde. Dieſe Beſtimmungen deuten klar genug die Abſichten der Regierung an, ſie zielen auf die Curatel ab. So ſehr nun dieſe Abſicht nach der voran⸗ ſtehenden Kennzeichnung der communalen Wirthſchaft von jedem Unbefangenen als vollkommen berechtigt und heil⸗ ſam wird anerkannt werden müſſen, ſo iſt es andererſeits auch einleuchtend, daß die ehrſamen Stadtväter dieſe Be⸗ dingungen als eine Verletzung der Gemeinde⸗Freiheit be⸗ trachteten und ſo beſchloſſen ſie denn, zu ſtreiken. Alle bis auf einen, den Sohn Garibaldi's, verließen ſie das Capitol und zwangen dadurch die Regierung, die Zügel der Stadtverwaltung ſelbſt in die Hand zu nehmen; es wurde daher ein königlicher Commiſſär mit der Stadt⸗ verwaltung betraut. Es iſt ganz natürlich, daß ſich das römiſche Volk in hochſter Aufregung befindet; der ärmſte Bettler iſt empört, weil die Gemeindefreiheit von Crispi angeblich mit Füßen getreten worden iſt. Wenn man aber be⸗ denkt, daß an zweihundert Millionen vergeudet wurden, ohne daß ernſtlich an die Tiberregulirung herangetreten worden wäre, daß erwieſenermaßen Millionen verausgabt wurden, um einzelnen Stadtvätern unter dem Vorwande der„Expropriation“ ihre Häuſer zu fabelhaften Preiſen abzukaufen, und wenn man dieſen Thatſachen gegenüber berückſichtigt, daß der Staat Italien jetzt das runde Sümmchen von 240 Millioneu hergeben ſoll, um Rom vor den Folgen der Mißwirthſchaft ſeines „freien“ Gemeinderaths zu ſchützen, ſo muß man doch anerkennen, daß es kein„himmelſchreiendes“ Verbrechen iſt, wenn die italieniſche Regierung als Gegenleiſtung für dieſes Opfer das Recht der Controlle über die Art der Verwendung der Geldmittel verlangt. Zur Kennzeichnung der römiſchen Stadtväter, die ſich jetzt ſo ſchrecklich beleidigt fühlen, diene der folgende Fall: Einer der Exgemeinderäthe, der mehr als alle Anderen gegen die Regierung ſchrie und der darum großen Beifall im Volke fand, iſt Herr Baleſtra, der Urheber aller jener ungerechtfertigten Ausgaben die das römiſche pium in dieſe traurigedage verſetzt haben. Der, Popolo Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannzeim und Amgebnng. Romano“ hat wohl gethan, daran zu erinnern, daß die Verwaltung Baleſtra's die unglücklichſte war, daß ein großes Haus expropriirt und abgeriſſen wurde(natür⸗ lich auf Koſten des Munizipiums), aus keinem andern Grund, als um den Fenſtern des Palaſtes Ba⸗ leſtra auf die Piazza Apoſtoli beſſeresLicht zu verſchaffen. Und wie der eine, ſo ſind die An⸗ deren, die jetzt über die Verletzung der Gemeinde⸗„Frei⸗ heit“ Roms empört ſind. Man darf es ihnen nicht zu ſehr verübeln, denn, wenn Ordnung in den römiſchen ſtädtiſchen Haushalt gebracht wird, verliert jeder von ihnen ein gewinnbringendes Amt! *Die Milderung des Paßzwanges. Man ſchreibt aus Straßburg: In der reichsländiſchen, ſowie in der altdeutſchen Tagespreſſe ſind mehrfach Mißver⸗ ſtändniſſe der am 23. Juni in Kraft getretenen Verordnung des elſaß⸗othringiſchen Miniſteriums über Abänderung der Paßvorſchriften zu Tage getreten. Insbeſondere hat man die Auffaſſung zum Ausdruck gebracht, daß durch die Verordnung nur den auf der Bahnlinie Avricourt⸗Appenweier Durchreiſenden Paßfreiheit gewährt ſei. Nach der amt⸗ lichen„Straßb. Correſpondenz“ iſt dieſe Auffaſſung irrig Bisher waren allerdings nur diejenigen Reiſenden von der Paßpflicht ausgenommen, welche den auf der genannten Linie verkehrenden Orient⸗Expreßzug benutzten und eine Fahrkarte von Paris bis München oder Nürnberg gelöſt hatten. Die in der neuen Verordnung gewährte Paßfreiheit im Durch⸗ gangsverkehr gilt dagegen für alle Züge auf allen durch El ſaß⸗Lothringen führenden Linien. Außerdem iſt die Einſchränkung bezüglich des Ausgangspunktes der Reiſe weggefallen; es iſt alſo nicht mehr erforderlich, daß die Fahrkarte mindeſtens in Paris gelöſt worden iſt. Ebenſo beſteht, mit einziger Ausnahme der Station Kehl, als zu dem Straßburger Feſtungsrayon gehörig, keine Einſchränkung mehr bezüglich des außerhalb Elſaß⸗Lothringen liegenden Endpunktes der Reiſe.— Im Weiteren haben wir in ver⸗ ſchiedenen Zeitungen die Anſicht ausgeſprochen gefunden, daß die für die nach Elſaß⸗Lothringen reiſenden und hier Auf⸗ enthalt nehmenden Franzoſen ja noch beſtehenden Paßvor⸗ ſchriften dadurch ſehr leicht umgangen werden könnten, daß die franzöſiſchen Reiſenden ſich eine Fahrkarte bis zu der über Elſaß⸗Lothringen hinaus zunächſt liegenden Station löſten, alſo etwa von Avricourt bis Appenweier, dann aber in Kehl ausſtiegen und nach Straßburg zu ihren Freunden gingen oder aber letztere zu den gewünſchten Beſprechungen oder geſchäftlichen Abmachungen nach Kehl oder Kork kommen ließen. Es iſt ja möglich, daß ſolche Umgehungen in's Werk geſetzt werden; etwas umſtändlich und nicht ganz ungefährlich iſt die Sache aber doch, denn die Straßburger z. B. werden nicht allzu bereit ſein, ihre Pariſer Freunde im Badiſchen aufzuſuchen und heimlich mit ihnen dort zu verkehren, und hier im Lande ſelbſt dürften die paßloſen Franzoſen doch leicht in Gefahr kommen, mit unſerer ſehr aufmerkſamen Fremdenpolizei in Berührung zu gerathen. Uebrigens iſt in letzter Zeit eine bedeutſame Milderung des Paßzwangs auch für die nach Elſaß⸗Lothringen reiſenden Franzoſen zur Anwendung ge⸗ kommen; ſo wird z. B. Frauen und Kindern, ſowie Männern, welche nicht dem Militärſtande angehören und keine Emi⸗ granten ſind, ſofort das Paßviſum ertheilt. Politiſche Erwägungen miſchen ſich in den Feſtjubel, der geſtern in der Reichs⸗ hauptſtadt die zum Beſuch des Schützenfeſtes eintreffenden Deutſch⸗Amerikaner umrauſchte. Dieſe ameri⸗ kaniſchen Gäſte kommen nicht lediglich als Schützen nach Deutſchland. Sie würden um nur Ehrenpreiſe und Ehrenbecher zu ſchießen, kaum in ſo großer Zahl eine ſo weite Reiſe unternommen haben. Was ſie herüberführt, iſt die Liebe zum alten Vaterlande. In ihren Verhand⸗ lungen mit dem Central⸗Ausſchuß, die ſchon vor einem Jahre begonnen, haben ſie es ausgeſprochen, daß ſie ein ſolches Aufgebot von Schützen nicht zuſammenbekommen hätten, wenn das Bundesſchießen nicht in Berlin ſtatt⸗ fände. Der Hauptſtadt des deutſchen Reiches, in der die Regierung des alten Vaterlandes ihnen verkörpert erſcheint und wo der Pulsſchlag alles deutſchen Lebens gefühlt wird, gilt ihr Beſuch. Die Deutſch⸗Amerikaner verdienen unſere volle Würdigung, denn wie glänzend oder wie beſcheiden das Loos ſie in der neuerwählten Heimath geſtellt hat, ſchon durch die Thatſache ihres Zuſammenſchließens ſind ſie Streiter für die Erhaltung deutſcher Art und deutſcher Sitte, deutſcher Sprache und deutſchen Gemüthes auf fremdem Boden geblie⸗ ben. Jeder von ihnen gehört noch weiteren zahl⸗ reichen Vereinen an, die geſellige, erziehliche, wohlthätige Zwecke verfolgen. In tauſend verſchiedenen Vereinigungen zerſplittert ſich drüben das deutſche Leben, aber in ihrer Geſammtheit vereinigen ſie ſich wieder zu dem einen Zweck in der neuen Heimath die Liebe zur alten zu zeigen. Ob der Feind unſere Grenzen bedrohte, ob ſchweres Ungemach über blühende Felder! ſich Samſtag, 5. Juli 1890. hereinbrach, als Deutſchland ſeiner Helden beraubt ward und wenn anderſeits Anlaß zur Freude war, dann fühlten ſie mit uns, und ihr Empfinden fand Ausdruck nicht allein in Worten, ſondern in der That. So kommen die 200 Schützen aus Amerika nach Deutſchland als Männer, bei denen wir unter der Joppe noch den Deutſchen erkennen, der Vorpoſtendienſt für uns im fernen Weſten verſieht. Unter denen, die geſtern in Berlin einzogen, ſind Viele, die bei jedem Anlaß mit an der Spitze der Bewegungen ſtanden, die in den Vereinigten Staaten darauf abzielten die Anhänglichkeit der Einge⸗ wanderten an Deutſchland zu bekunden. Und deshalb heißt ſie die Reichshauptſtadt und Alldeutſchland will⸗ kommen. Ueber den Einzug der deutſch⸗amerikaniſchen Schützen wird aus Berl in vom geſtrigen Tage telegraphiſch ge⸗ meldet: Um 12¾ Uhr rückten drei amerikaniſche Schützenkorps mit Fahnen und Muſik in Kroll's Garten ein; die Newyorker Independent⸗Schützen trafen um 1¼ Uhr ein. Stadtrath Schreiner hieß ſie im Auftrage des Magiſtrats willkom⸗ men, Generalkonſul Schönlank begrüßte die Amerikaner in engliſcher Sprache; er betonte die feſte Freundſchaft beider Nationen und brachte ein Hoch auf Amerika und Deutſchland aus. Namens des Feſt⸗ Ausſchuſſes begrüßte Oberlehrer Birkner die Gäſte. Nach Einnahme eines Empfangstrunkes erfolgte die Abfahrt und der Abmarſch durch die geſchmückten „Linden“ nach dem Rathhauſe. Vor dem Nathhauſe ſtellten ſich die Mannſchaften auf, die Fahnenträger brachten unter Muſik⸗Klängen die Banner nach den Empfangsräumen, die Schützen folgten. Daſelbſt begrüßte Oberbürgermeiſter Forckenbeck ſie Namens der Stadt. Er wies auf die Opfer und die Mühe hin, welche die Ameri⸗ kaner durch die Reiſe zu überwinden gehabt hatten, wünſchte dem Feſte einen glücklichen Verlauf und hob die innigen Bande beider Nationen hervor, die Beſtrebungen beider zur Erhaltung des Friedens. Mit den Wünſchen, daß der rege Verkehr beider Nationen immer weiter gedeihe zur För⸗ derung der Kultur und der Humanität und daß die ameri⸗ kaniſchen Gäſte von Berlin die freundlichſte Erinnerung an das zehnte Bundesſchießen, an die deutſchen Schützenbrüder und an Berlin mitnehmen möchten, ſchloß der Redner. Herr William Weber antwortete in längerer Anſprache, dankte für den Empfang, betonte die engen Beziehungen zum Mutterlande und ſchloß mit einem Hoch auf Forckenbeck. Darauf wurden die Fahnen nach dem Stadt⸗ Nn gebracht, wo ſie während des Jeſtes ver⸗ eiben * Alebet Panihas letzte Stunden wird in einer Correſpondenz aus Sofia folgendes berichtek: „An hellem Tage und vor der ganzen Garniſon iſt Panitza erſchoſſen worden, ohne daß der geringſte Zwiſchenfall eingetreten wäre. Das iſt zunächſt feſtzuſtellen, denn es beginnt bereits ſich eine Legende um die Ereigniſſe der heiden letzten Lebenstage Panitzas zu bilden, die voraus⸗ ſichtlich auch in deutſche Blätter übergehen wird. Sodann iſt hervorzuheben, daß ſich die Abwickelung des ganzen traurigen Prozeſſes und die Urtheilsvollſtreckung bis in jede Einzelheit in den hier vorgeſchriebenen geſetzlichen Bahnen befand. Ein Kriegsgericht verurtheilt einen Offtzier wegen Meuterei und Hochverraths zum Tode, es empfiehlt ihn gleich⸗ zeitig der Gnade des Landesfürſten. Dieſer, eingedenk der übernommenen Pflichten, ſein Land, das ihn einſtimmig zum Fürſten gewählt hat, vor Umwälzungen zu bewahren, exachtet die Gnade hier nicht am Platze und beſtätigt das erlaſſene Todesurtheil gegen den Offizier, der ſich auch geweigert hatte, ein Gnadengeſuch einzureichen. Die Be⸗ ſtätigung wird dem Offizier am Abend vor dem Vollſtreckungs⸗ tage mitgetheilt; er weiſt am folgenden Morgen den Beſuch ſeiner Frau zurück, um ſich und ihr den Abſchied nicht zu erſchweren, ſendet ſie zu den Conſuln, um ſie nur von ſeinem Gefängniß zu entfernen, und tritt mit männlicher Faſſung ſeinen letzten Weg an. Die erſte Infanteriebrigade unter dem Commando des Majors Marinow erwartet ihn im Lager, ein Lieutenant verlieſt das Urtheil und ſeine Beſtätigung, die Salve knallt und die Schuld iſt geſühnt. Das iſt der einfache Hergang. Panitza zeigte durch ſeinen Tod daß er unſerer ganzen Theil⸗ nahme werth war; in andere Bahnen geleitet, hätte er ſeinem FJürſten und ſeinem Vaterlande hervorragende Dienſte leiſten können. Jeder, der Zeuge ſeiner letzten Augenblicke war, wird ihm das Zeugniß nicht verſagen, daß er, was er auch immer im Leben geſündigt haben möge, dem Tode mit ſtolzer Kühnheit entgegenſah und ſein Leben als ein ganzer Mann beſchloß. Ein eigenthümliches Zuſammentreffen war es, daß Panitza, der ſich als für Macedonien berufen anſah, von den Lippen eines aus Macedonien gebürtigen Offiziers die Beſtätigung ſeines Todesurtheils hören mußte, daß es Soldaten des 14.(macedoniſchen) Regiments waren, welche ihn erſchießen mußten, und daß ein Macedonier, der Major Tſcherepow von demſelben Regiment, die Salve commandirte. Es ſpricht für die Manneszucht der Soldaten, daß von 24 Schuß auch 24 Kugeln trafen. Es wird bald Gras über Panitzas Grab wachſen, aber der Eindruck der Vollſtreckung angeſichts der ganzen Garniſon wird von langer Nachwirkung auf das Heer ſein, und das war auch der zwingende Grund, der der Begnadigung enkgegentrat. Die außer Gebrauch kommenden Berdangewehre Rußlands haben in Panitza ihr letztes Opfer mitgezogen, gleichzeitig mit der neuen Bewaffnung wird auch der Geiſt der unverbrüchlichen(2) Treue gegen den Fürſten ſich in dem Maße vertiefen, als Bulgariens Einrichtungen von denen Rußlands entfernen 1 . Selix. — chatralengeegesr. Waunheim, 5. Juti. — Lai 1d. Mannhbeim, 4. Juli 1390. zofbericht. Die Erbgroßherzogin und der Herzog don Naſſau ſind geſtern Vormittag halb 11 Uhr von Baden nach Freiburg gereiſt. Der Großherzog geleitete dieſelben zum Bahnbof. Geſtern Nachmittag erhielten die Großh. Herr⸗ ſchaften den Beſuch der Herzogin von Genua, welche längere Zeit im Großh. Schloſſe verweilte. Erunenungen. Der praktikanten Friedrich Müller von Heidelberg, Dominik Perſon von Neuſtadt und Albert Lepique von Karls⸗ ruze zu Hauptamtskontroleuren, den Finanzpraktikanten Heinrich Zimmermann von Heidelberg zum Sekretär bei der Domänen⸗Direktion ernannt und die Steuerkommiffäre Bernhard Burger in Konſtanz, Albert Thoma in Pforz⸗ heim, Karl Käſtle in Heidelberg, Friedrich Maier in Offenburg und Dr. Friedrich Gutmann in Villingen in ihrer Amtsſtellung als Steuerkommiſſäre landesherrlich beſtätigt. Durch Verflügung Großherzoglichen Miniſteriums der Finanzen vom 1. Juli 1890 wurde Hauptamtskontroleur Friedrich Müller dem Hauptſteueramt Baden, Hauptamts⸗ kontroleur Domenik Perſon dem Hauptſteueramt Freiburg und Hauptamtskontrolenr Albert Lepique dem Hauptſteuer⸗ amt Karlsruhe zugetheilt. Datent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Johann Honegger in Schönau im Badiſchen Wieſenthal: Neuerung an Karden mit wandernden Deckeln.— Joſef Pallweber in Mannheim: Uhr mit Zahlenwechſel durch Herabfallen doppelſeitig bezifferter Täfelchen.— Fritz Leitz und Adolf Butzin Mannheim: Entlaſtungsvorrichtung an Brückenwaagen.— C. 3. Maurer in Lahr: Seilſpinn⸗ maſchine für langfaſerige Geſpinnſtmaterialien(z. B. Roß⸗ haare).— Bernh. Wertheimer in Bruchſal: Cigarren⸗ und Cigarretten⸗Wickelmaſchine.— Profeſſor Dr. A. Mit⸗ ſcherlich in Freiburg: Verfagren zum Leimen von Papier; Zuſatz zum Patente Nr. 34420.— Theodor Weiſſer in Vöhrenbach: Mit der Fahrrad⸗Bremsſtange feſt verbundene Signal⸗Vorrichtung; Zuſatz zum Patente Nr. 52177.— C. J. Boehringer und Söhne in Waldhof: Verfabren zur Darſtellung von Iſoecgonin ung von Derivaten deſſelben. — Ertheilt an: Elteſter, Premier⸗Lieut. des Train⸗Bat. 14, in Karlsruhe: Sporenbefeſtigung.— W. Henning in Bruchſal: Sperre für Kurbeln von Wegeſchranken.— E. Voigt in Raſtatt: Münzſortirer für ſelbſtthätige Waaren⸗ verkäufer.— G. Prieſter in annheim: Spülheber, Uebertragen an: Firma 8. Oeſtreicher& Co. in Mann⸗ heim: Nr. 47228; Maſchine zum gleichzeitigen Tordiren und Ueberſpinnen eines Fadens oder Fadenbündels. Dentſche Colonialgeſellſchaft, Abtbeilung Mann⸗ beim. Der Vorſtand der Abtheilung hat unterm 24. v. M. den Kaiſerlichen Reichskommiſſar, Herrn Majar von Wißmann brieflich gebeten, anläßlich ſeiner Anweſenheit bei der Hauptverſammlung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft in Köln auch unſern Platz mit ſeinem Beſuch beehren zu wollen. Mit Schreiben vom 1, l. M. hat der Herr Reichs⸗ kommiſſar dem Vorſtand der hieſigen Abtheilung für die freundliche Einladung ſeinen ergebenſten Dank abgeſtattet mit dem Beifügen, daß leider ſeine ſtark angegriffene Geſundheit es ihm unmöglich mache, vorläufig an irgendwelchen Feſt⸗ lichkeiten theilzunehmen.(Bekanntlich iſt derſelbe geſtern in ſeine Heimath Lauterberg im Harz zur Erholung gereiſt.) Das Schreiben aus dem Kaiſerlich Beutſchen Kommiſſariat für Oſt⸗Afrika iſt von dem Adjutanten des Kaiſerlichen Reichs⸗ kommiſſars, Herrn Dr. Bumiller unterzeichnet. »Die Verſammlung des Gewerkvereins der Maſchi⸗ nenbau⸗ und Metallarbeiter, welche geſtern Abend im Saale der„Gambrinushalle“ ſtattfand, war gut beſucht und wurde von Herrn Hänsler mit einer längeren Rede eröffnet. Die Beſtrebungen der ſtreikenden Zimmerleute und Spengler be⸗ zeichnete derſelbe als vollſtändig berechtigt und empfahl deren Unterſtützung Seitens ſämmtlicher Bauhandwerker. Eine diesbezügliche Reſolution wurde einſtimmig angenommen Die in füngſter Zeit auf Veranlaſſung des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins gebildeten Meiſtervereine wurden abfällig heurtheilt; nach Anſicht des Herrn Hänsler ſollten die Kleinmeiſter die Sache ihrer Arbeiter unterſtützen und nicht ſich den großen Firmen anſchließen, welche letztere nur ſo lange auf die Kleinmeiſter Rückſicht nehmen würden, als es ihr eigenes Intereſſe bedinge! Einige weitere Redner ſpra⸗ nr Sinne aus. Die Verſammlung dauerte ca. unde. Der badiſche Gaſtwirtbsverband hielt geſtern in Karlsruhe ſeinen diesjährigen(ſechſten) Delegirtentag ab. Ein Antrag des Vereins Karlsruhe, den badiſchen Gaſtwirthsver⸗ band mit dem ſüddeutſchen zu verſchmelzen, wurde von den Vertretern der Städte Mannheim, Freiburg, Heidelberg und Pforzheim abgelehnt, da im Laufe des Jahres diverſe Ange⸗ legenheiten zu erledigen ſeien, welche eben nur von dem ba⸗ Teuilleton. 2Eein Stück Roman aus dem Feldzuge 1870%1. Ein Herr E. Schmidt aus Berlin, welcher im Jahre 1870 bei den Jägern als Einzähriger diente, wurde, als dieſelben bei Orleans im blutigen Bajonetringen durch die Uebermacht des Feindes augenblicllich zurückgedrängt wurden, beim Üieber⸗ ſchreiten eines Grabens durch einen Bajonetſtich in den Schenkel und zu gleicher Zeit durch einen Schuß in die Schulter ſchwer verwundet und ſtürzte in den mit dichtem Buſchwerk verdeckten Graben. Beim Erwachen aus lange andauerndem Wundfieber fand ſich Herr S. in einem dicht bei Orleans gelegenen Landhauſe wieder und erfuhr erſt nach Wochen, als es ſein Zuſtand erlaubte, folgendes: Der einzige Sohn der Frau Chamberlain, einer geborenen Deutſchen, in deren Landhauſe der ſchwer Verwundete Aufnahme gefunden, hatte auch, auf franzöſiſcher Seite bei Orleans gekämpft. Die alte Dame hatte nach dem Gefecht ihr Dienſtperſonal nach dem Schlachtfeld geſchickt, um Erkundigungen über ihren Sohn einzuziehen; dieſelben fanden in unmittelbarer Nähe des ver⸗ wundeten deutſchen Soldaten ihren jungen Herrn todt; ſie bemerkten auch den, auf dem Rücken in dem Graben liegen⸗ den Schmidt, deſſen zufällig große Aehnlichkeit mit ihrem todten Herrn ihnen auffiel. Sie ſchenkten deshalb demſelben mehr Aufmerkſamkeit und bemerkten, daß derſelbe noch ath⸗ mete; ſie wurden aber von der Sorge für ihren Herrn, welchen ſie nach dem Landhauſe ſchaffen mußten, wieder von Schmidt abgelenkt. Nachdem aber dort die alte Dame von der Aehnlichkeit des deutſchen Soldaten mit ihrem Sohne erfahren und gehört hatte, daß derſelbe noch lebe, befahl ſie, denſelben ſofort mit Anwendung aller Schonung nach dem Landhauſe zu ſchaffen, und ſo wurde Herr., welcher ſich vom erſten Augenblick der ganzen Sympathie der alten Dame erfreute (welche wohl glaubte, er ſei ihr als Troſt für ihren gefallenen Sohn geſandt), der Behandlung eines tüchtigen Wundarztes übergeben. Nachdem man Herrn Schmidt erſt nach Mona⸗ En, als er aus aller Gefahr war mitgetheilt hatte, daß ſeine tter, gleich nachdem ſie die Nachricht vom Verſchwinden ihres Sohnes erhalten, in ein hitziges Fieber gefallen und verſchieden ſei, ließ ſich derſelbe, da ihn ſonſt nichts an die Heimath band, leicht von der alten Dame, ſeiner Lebensret⸗ terin, die ihn auch nicht wieder von ſich laſſen wollte, beſtim⸗ men, nach einem derſelben gehörigen Gut in der Provence mit ihr überzuſiedeln, wo er bis zu dem kürzlich erfolgten Ableben ſeiner Wohlthäterin und zweiten Mutter in den Aus Sladt und Großherzog hat die Finanz. diſchen Verband beſorgt werden könnten. Der nächſſe Ver⸗ bandstad ſoll in Mannheim abgehalten werden. „Der badiſche Verein für Geflügelzucht veranſtaltet am., 8. und 9. September in Karlsruhe in den Räumen der von der Stadtbehörde zur Verfügung geſtellten Aus⸗ ſtellungshalle am Feſthalleplatze eine Geflügel⸗Ausſtellung, welche ſich würdig ihren Vorgängerinnen aureihen dürfte Zur Ausſtellung ſollen auch diesmal wieder alle Arten von Geflügel, als: Hühner, Enten, Gänſe, Tauben, Schlachtge⸗ flügel, ſowie in⸗ und ausländiſche Vögel und Gerälhe ꝛc. ge⸗ 1. Wie zu erwarten ſteht, dürfte die Beſchickung der ellung eine zahlreiche ſein, da namentlich auch land⸗ wirthſchaftliches Nutzgeflügel angekauft und prämiirt werden l. Der Verein hat auf ſein Anſuchen von der zuſtändigen örde die Zuſicherung des frachtfreien Rücktransportes ir nicht verkauftes Geflügel und ſonſtige Ausſtellungs⸗ Gegenſtände auf den badiſchen, württembergiſchen und baheriſchen Staats⸗Eiſendahnen, den Reichs⸗Eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen, der heſſiſchen Ludwigsbahn, der Main⸗Neckar⸗Bahn und den pfalziſchen Bahnen erhalten. Als Preiſe ſind 1. und 2. Preiſe im Geſammtbetrage bis zu 500 Mi, ſowie ferner Medaillen oder Anerkennungsdiplome in Ausſicht genommen. Mit der Ausſtellung iſt eine Verloo⸗ ſung aller Arten von Geflügel und von Gegenſtänden ver⸗ bunden Der Geſammtwerth der Gewinne beträgt ungefähr 1900 M. Anmeldebogen nebſt Proſpekt ſind durch den Schrift⸗ führer des Vereins, Herrn A. Katzenberger in Karlsruhe (Rlippurrerſtraße 20) zu beziehen. Im Intereſſe dieſes für das ganze Land wichtigen Zweiges der Landwirthſchaft iſt zu wünſchen, daß die Betheiligung an der Ausſtellung auch von Seite der ländlichen Bevölkerung eine rege werde. Der Wetterprophet Falb gibt unſeren bei dem gegenwärtigen Wetter böchſt beſorgten Landwirthen folgenden Troſt:„Obgleich für die jetzige Periode des 1. Mondviertels vom 25. Juni ab nochmals etwas regneriſches Wetter in den letzten Tagen dieſer Woche eintritt, dürfte ſich doch das Ernte⸗ wetter im Juli und Auguſt günſtiger geſtalten, weil alsdann die Neumonde vom 17. Juli und 15. Auguſt nur von ſchwa⸗ chen Hochfluthen begleitet ſein werden.“ „„Der Erbauer unſerer ſo vortrefflich funktioniren⸗ den Waſſerleitung, Herr Oskar Smreker, bildete bet der vorgeſtern in Laibach(Krain) ſtattgefundenen Eröffnung der dortigen von ihm ebenfalls erbauten Waſſerleitung den Gegenſtand zahlreicher Huldigungen. Die Eröffnung fand in feſtlicher Weiſe ſtatt. Vormittags 11 Uhr wurde eine feierliche Sitzung des Gemeinderaths abgehalten, welcher auch Herr Smreker beiwohnte, und in der die Waſſerlei⸗ tungskommiſſion den Schlusbericht erſtattete. Der Antrag, an einer Stelle des Waſſerwerkes eine Gedenktafel anzu⸗ bringen mit den Namen derjeuigen Männer, welche ſich um die Erſtellung der großartign Anlage verdient gemacht haben und unter denen ſich natürlich in allererſter Linie Herr Smreker befindet, wurde einſtimmig angenommen. Sodann begab ſich der Gemeinderath in corpere nach dem feſtlich ge⸗ ſchmückten Kaiſer⸗Joſeph⸗Platz, wo der eigentliche Eröffnungs⸗ Akt unter zahlreicher Betheiligung der Einwohnerſchaft vor ſich ging. Allgemein konnte man dies treffliche Gelingen des großen Werkes nicht lobend genug anerkennen. Den Schluß der Feſtlichkeit bildete ein geneinees Eſſen. Noch ſind die Tage der Roſen! Herr Lehrer Jakob Eſſelborn von Ludwigshafen hielt, wie wir ſeiner Zeit berichteten, im Dezember 1887 über„Die Roſe“ im Maunbeimer Gartenbauverein„Flora“ einen Vortrag, der mit großem Beifall aufgenommen wurde. Dem vielſeitigen Wunſche, dieſen Vortrag durch den Druck zu verbreiten, hat Herr Eſſelborn nunmehr entſprochen, indem er im Verlag von Hermann Kayſer in Kaiſerslautern ein 175 Seiten ſtarkes, ſchön ausgeſtattetes Werkchen erſcheinen ließ, deſſen Titel der Inhalt erſchöpfend wiedergibt und lautet: zDie Roſe, der Blumen Königin. Urſprung, Sagen, Legenden, Volksglauben, Poeſie, Geſchichte u. ſ. w. nebſt einem Anhang: Die See⸗ und Alpenroſe.“ Wir haben dieſe Schrift mit großem Intereſſe geleſen und können Sie nur auf's Beſte empfeblen, da der Verfaſſer nicht nur ein erſchöpfendes Material über die Roſe geſammelt, ſondern auch mit glück⸗ licher Hand geſichtet und geordnet hat. Waldhorn⸗Quartett⸗Concert. Die kal. Kammer⸗ muſiker Richter, Klöpfel, Unger und Herbig von Hannover gaben geſtern Abend unter Mitwirkung des Piſton⸗ Virtuoſen, Kammermuſikus Rammelt aus Hannover im Badner Hofe“ ein großes Waldhorn⸗Quartett⸗Concert. Leider war daſſelbe, wohl in Folge der ungünſtigen Witterung, keineswegs ſo zahlreich beſucht, als wie es die vortrefflichen Leiſtungen des Quartetts und des Herrn Rammelt verdient hätten. Diefkünſtler erwieſen ſich ſämmtlich als vollendete Meiſter auf ihren Inſtrumenten und wiſſen denſelben wahrhaft be⸗ rückende und ergreifende Töne zu entlocken, ſo daß die Beſucher den einzelnen Muſikvorträgen unter lautloſer Stille mit der geſpannteſten Aufmerkſamkeit lauſchten und nach jeder Num⸗ mer in ſtürmiſche Beifallsrufe aus brachen. Das Programm wies eine große Reichhaltigkeit und Abwechſelung auf, welche ——..—.—.......———————— glücklichſten Verhältniſſen als Landwirth lebte. Jetzt überkam aber den gereiften Mann doch eine unbezwingliche Sehnſucht nach ſeinem deutſchen Vaterlande, ſpeziell nach ſeiner Vater⸗ ſtadt Berlin. Er verkaufte die großen Liegenſchaften, die ihm ſeine Wohlthäterin hinterlaſſen, und iſt nun nach Berlin ge⸗ kommen, um ſich dort ein neues Heim zu gründen. — Ein werthvoller Fächer. Adelina Patti beſitzt einen großen weiſen Elfenbeinfächer, auf dem ſich faſt alle regiernden Fürſten Europas eingezeichnet haben. Auf dem erſten Theile befindet ſich ein Spruch Alexanders III., er ſchreibt:„Nichts beruhigt ſüßer als Ihr Geſang, ſelbſt auf⸗ geſcheuchtem Wilde würde er ſofort das Gefühl der Ruhe geben.“ Kaiſer Wilhelm hat nur die Worte:„Der Nachtigall aller Jahreszeiten“ eingeſchrieben. Königin Chriſtine ſetzte die poetiſchen Worte:„Der lieblichſten Spanierin eine Königin. die ſtolz iſt, ſie zu ihren Unterthanen zu zählen.“ Die Königin der Belgier zeichnete einige Takte des Arditiſchen Kußwalzers ein. Königin Viktoria läßt ſich alſo vernehmen:„Wenn es wahr, was König Lear ſagt, eine ſanfte Stimme ein ſchönes Ding am Weibe“, dann ſind Sie, meine holde Adelina, die berückendſte aller Frauen.“ Inmitten dieſer hochfürſtlichen Autographen iſt der Name„Mr. Thiers, Präſident der Republik“, zu leſen; mit einer ſcherzhaften Wendung bemerkt er:„Königin des Geſanges, ich reiche Dir die bürgerliche Rechte.“— Eine gute Reklame, dieſer Fächer!“ — Das kleinſte Rittergut. Im Kreiſe Ratibor liegt. wie wir ſchon einmal erwähnten, das einem Schuhmacher ge⸗ hörige kleinſte Rittergut der Welt, Zauditz, das nur wenige Morgen umfaßt, und keinerlei Gebäude beſiszt Aus Frank⸗ reich iſt dieſer Tage dem Beſitzer deſſelben von einem franzöſi⸗ ſchen Grafen, dem Comte de Brechard aus Nantes, ein Schreiben zugegangen, das der„K..“ zufolge in deutſcher Ueberſetzung alſo lautet:„Mein Herr Chevalier! Ich arbeite zur Zeit an einem Werke über Schleſien. Da ich die Abſicht habe, in dieſem Werke auch Zauditz zu behandeln, ſo werden Sie wohl die Güte haben, mir Aufſchlüſſe über Ihr reizen⸗ des Fürſtenthum(votre charmante principatue) zu geben. Ich wünſche über die Größe Ihres Fürſtenthums in Quadrat⸗ kilometern, über die Zabl der Einwohner, die Zahl Ihrer Beamten und über die Ehrentitel unterrichtet zu werden, die Sie verleihen können. Sobald meine Arheit vollendet und 1 iſt, werde ich dieſelbe in die deutſche Sprache über⸗ ſetzen laſſen und mir dann erlauben, Ihnen ein Exemplar zu überſenden. Genehmigen Sie, mein Herr Chevalier, den den Eintritt einer Exmüdung, was pielleicht manche bei einem derartigen Concert befürchten und ſich deßhalb von dem Ve⸗ ſuche deſſelben zurückhalten laſſen, vollſtändig ausſchloſſen. an hätte im Gegentheil noch Stunden lang den herrlichen Weiſen der Künſtler lauſchen können. Heute Abend findet das zweite und letzte Concert ſtatt. Möge ſich Niemand den Kunſt⸗ genuß entgehen laſſen. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 5. Juli. Der jüngſte Luftwirbel hat ſich nach dem hohen Norden Europas verzogen und wird daſelbſt ſich vollends auflöſen. Freſlich hat er auch den Hochdruck im Oſten wieder größten⸗ theils abſorbirt. Maßgebend für die Wetterlage in Süd⸗ beutſchland bleibt daher bis auf wetteres der Hochdruck im biskayſſchen Meerbuſen, welcher zuvor ſeine Vorboten bis an die polniſche Grenze ausgeſandt hat, aber ein lebhafteres Steigen des Barometers bei uns aus dem Grunde nicht hat bewirken können, weil er ſeine Hauptkraft nach dem Golf von Lyon abgeben mußte, wo ſchwere Gewitter mit Wirbel⸗ ſtürmen tobten. Auch über dem ſüdlichen Ausgang des Aermelkanals liegt noch ein leichtes Minimum, das indeſſen bei uns keine weſentlichen Störungen hervorrufen kann. Dem⸗ gemäß iſt für Samſtag und ebenſo für Sonntag bei ſüdlichen bis ſüdweſtlichen Winden wärmeres, größtentheils trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen, wobei jedoch vereinzelte Gewitter oder gewitterartige Niederſchläge nicht ganz ausge⸗ ſchloſſen ſind. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 4. Juli Morgens 7 Uhr. 2 Thermometer indri* Barometer⸗ Bergtee des er e ſtand in Celſius in mm Trocken]Feucht Stärle Maximum Minimum SW 2 21⁰5 18.83 5 752.3 16.8 12.8 Höchſte und niederſte Tem⸗ )C: Windſtille 1: ſchwacher Zuftzug a: etwas ſtärker ze. 8 Sturm; 10: Oelan Aus dem Groſheriogthum. . Heidelberg, 3. Juli. Ein hieſiger hochbetagter Tag⸗ löhner wollte heute Morgen— vermuthlich aus Lebensüber⸗ druß— ſeinem Leben ein Ende machen und hängte ſich auf. Die That wurde aber von ſeinen Angehörigen— wie erzählt wird, durch das Stöhnen und Rufen des alten Mannes ſelbſt, dem die Situation unbehaglich geworden ſein mag— alsbald enldeckt, ſo daß er noch rechtzeitig vor einem gewaltſamen Tode gerettet werden konnte.— Ein im hieſigen Amtsgefäng⸗ niß Inhaftirter bat ſich geſtern erhängt. Karlsruhe, 3. Juli. Vom hieſigen Schwurgerichte wurde heute das 19 Jahre alte Dienſtmädchen Chriſtine Fieß von Gräfenhauſen wegen Ermordung ihres Kindes zu einer Zuchthausſtrafe von 8 Jahren verurtheilt. Die Ange⸗ klagte hat am 20. Mai d. J. hier ihren 6 Tage alten Sohn emordet. Dieſelbe hatte mit dem Grenadier Streit ein Verhältniß, welches nicht ohne Folgen blieb. Nach vorher⸗ gegangenem Briefwechſel glaubte die Angeklagte ſich von ihrem Geliebten betrogen, der übrigens ſich als ein Heuchler erwies und ſcheint in Folge deſſen auf den Gedanken gekom⸗ men zu ſein, das Kind aus der Welt zu ſchaffen. Die An⸗ geklagte hatte in einem Kaffeelöffel Karbolſäure mit Milch dem Kinde eingeflößt, das in Folge deſſen einige Stunden ſpäter ſtarb. Die Fieß behauptet, ſie habe das Kind nicht tödten, ſondern nur beruhigen wollen, weil es immer ſo ge⸗ ſchrieen, verſchwieg aber allen Perſonen, welche ſie fragten, ob iſe dem Kinde etwas gegeben, hartnäckig ihre Handlungs⸗ weiſe. *Freiburg, 8. Juli. Ein ſchwerer Unglücksfall ereig⸗ nete ſich geſtern Abend in der Güntersthalſtraße dadurch, daß der vierzehnjährige Sohn des hieſigen Möbeltrauspor⸗ teurs Tritſchler, welcher den im Gange befindlichen Möbel⸗ 11 0 beſteigen wollte, ausrutſchte und ſo unglücklich zu Fall kam, daß demſelben die Räder üder die Bruſt gingen und in Folge deſſen der augenblickliche Tod eintrat. *Aus dem Hae f 3. Juli. Ueber den Mord der Wittwe Ketterer in Falkenſteig iſt noch nichts Gewiſſes bezüglich der Thäterſchaft bekannt. Es iſt noch nicht einmal mit Sicherheit feſtgeſtellt, ob ein Raubmord vorliegt, d. h. ob Geld oder ſonſtige Werthſachen geraubt worden ſind. Als der Theilnahme an der That verdächtig find drei Einwohner von Falkenſteig in Haft genommen. Das vierjährige Kind, welches im ſelben Zimmer ſchlief, in welchem der Mord aen weiß nur höchſt ungenaue Angaben darüber zu machen. „Kleine Chrouik. In Urphar verunglückte der Dienſtknecht des Müllers Albert von Kembach auf eine höchſt bedauerliche Weiſe. Derſelbe holte aus einem Steinbruche eine ſchwere Fuhr behauener Steine, als der Wagen an einer Biegung des Weges umfiel und die Deichſel den Unglücklichen derart auf die Seite ſchleuderte, daß er fünf Rippen brach und außerdem noch andere innerliche Verletzungen davontrug. Nach wenigen Stunden trat der Todt ein.— In Bruchſal ſprang das 2 Jahre alte Knäblein des Schuhmachermeiſters Zillig aus dem Hauſe auf die Straße und direkt unter das Hinterrad eines gerade vorüberfahrenden beladenen Stein⸗ wagens; das Rad ging dem armen Kind über den Kopf, der Ausdruck meiner ausgezeichneten Hochachtung! Comte Paul de Bréchard, Nantes.“ — Eine feucht⸗fröhliche Kapſel aus der„guten alten Zeit“ iſt in der Prenzlauerſtraße 41 in Berlin ausgegraben worden, wo ſich das alte Schulzeſche Weißbier⸗Lokal befindet. Beim Umbau des Hauſes entdeckte man eine Capſel, die einen Zettel mit folgender Aufſchrift enthielt: Am 8. Auguſt 1817. Auf die Geſundheit ihres Königs tranken dier Zwölf Bürger ſechsmal zwölf Bouteillen aus Und gingen dann, Nachmittags um halb vier, In folgender Beſchaffenheit nach Haus: Der Glaſermeiſter W. hatte zu tief ins Glas geguckk. Herr Spediteur S. hatte etwas ſchief geladen. f mentenmacher D. ſah den Himmel für ne Baßgeige an. Herr Schwertfeger P. hat einen Stich erhalten, Herr Büchſen⸗ macher A. jedoch einen Schuß. Herr Müllermeiſter St. hatte zu viel aufs Korn genommen, Herr Cravattenhändler S. zu viel hinter die Halsbinde gegoſſen. Bei dem Maurermeiſter O. war es im Dachſtübchen nicht mehr richtig. Schuſtermeiſter L. hatte einen gehörigen Stiefel getrunken, Fiſcher A. hatte einen tüchtigen Zug gethan. Friſeur M. hatte ſich einen ungeheuren Haarbeutel angeſchnallt, und dem Fuhrherrn T. war etwas in die Krone gefahren.“ 3 — Edelweißpflauzung. In dem jenſeits des Predil gelegenen Koritnitza-Thale in Kärnthen hat ein Edelweiß⸗ pflanzer vor drei Jahren den Verſuch gemacht, im Thale die Pflanze zu ziehen. Er wählte hierzu Aecker, deren Erdreich mit Walderde und grobkörnigem Kalkſtein vermiſcht iſt. Der Erfolg war ein ſo günſtiger, daß er gegenwärtig über 200,000 blühende Edelweißpflanzen verfügt. Die Blüthen ſind ſchön entwickelt und haben dasſelbe Weiß wie das die Häupter der Hochgebirge ſchmückende Edelweiß. Der Handel mit den ge⸗ preßten Blüthen iſt ein ſehr namhafter und werden im Koritnitza Thale jährlich für 8000 bis 10,000 fl. gepreßtes Edelweiß verkauft. — Eine ganz neue Predigerart iſt in einem der Südſtaaten Amerikas aufgetaucht. Es iſt dies der„satistying⸗ preacher“, auf deutſch:„Zufriedenſtellungsprediger“. Wo immer eine Gemeinde mit ihrem„regulären“ Paſtor unzu⸗ frieden iſt, da wird der Zufriedenſtellungsprediger“ zur Hilfe gerufen. Derſelbe predigt ſo gottsjämmerlich ſchlecht, daß die Gemeinde, nachdem ſie ihn ein⸗ oder zweimal gehört hat, vollſtändig„zufrieden“ iſt, wenn ſſe nur ihren alten Prediger behalten kann. Herr Inſtru⸗ Nannbeim, 5. Jult. General⸗Anzeiger. 8. See förmlich zermalmt wurde, was den ſofortigen Tod des Kindes zur Folge hatte.— In Schönau brach Nachts in einem Herrn Bürgermeiſter Scheid gehörenden und von zwei dortigen Familien bewohnten Hauſe Feuer aus, welchem der Dach⸗ ſtuhl und die Fahrhabe zum Opfer fiel. Mfälziſche Nachriehten. Speier, 3. Juli. Unſer Landsmann Herr Hilgard hat, wie wir nachträglich erfahren, dem bayeriſchen Frauen· verein vom rothen Kreuz ſchon vor einiger Zeit 150000 Mk. zu deſſen Spitalbau zum Geſchenke gemacht. Edenksben, 3. Juli. Am letzten Sonntag hat die Eiſenbahn allein 12,000 Perſonen hierhergebracht, wohl nicht weniger waren aus unſerer ſo dicht bevölkerten Umgegend zu Fuß und zu Wagen hierhergekommen, woraus man ein Schluß auf das Leben und Treiben in den Straßen unſeres Städt⸗ chens und auf dem Feſtplatz hinter der Villa auf der Lud⸗ wigshöhe ziehen kann. — Kaiſerslauteru, 3. Juli. Die Einwohnerzahl unſerer Stadt beträgt jetzt 39,025 Seelen, ſodaß bei der Volkszählung im Dezember ds. Js. die 40,000 vielleicht doch ſchon erreicht ſein werden. St. Ingbert, 3. Juli Das Geſuch hieſiger Berg⸗ leute um eine Audienz beim Prinzregenten wurde deßhalb abſchlägig beſchieden, weil die Angelegenheit der Bergleute noch im Miniſterium zur Entſcheidung liegt. Uebrigens ſoll der Lohn der Bergleute zur Zeit 4 Mk. per Tag betragen. + Schopp, 2, Juli. Der kritiſche Tag erſter Ordnung, welchen Profeſſor Falb für heute vorausgeſagt hat, brachte uns geſtern einen furchtbaren Orkan, welcher in unſerem Gemeindewald auf einer Strecke von 35,000 Quadratmeter Eichen von ſtärkſtem Umfange theils entwurzelte, theils ab⸗ riß. Das aufzuarbeitende Holz wird auf mehr als 500 Ster geſchätzt. Sport. Die Münchener Regatta, welche Sonntag den 27. Juli ſtattfinden ſollte, kann infolge ungenügender Meldungen nicht abgehalten werden. Es iſt eine bedauerliche Erſcheinung, welche die Ueberzeugung aufdrängt, daß der Ruderſport in Bayern im Rückgang begriffen iſt. Aus Bayern meldeten nur Nürnberg, Winzor und Würzburg, während von außer⸗ bayeriſchen Vereinen nur Stuttgart, Heilbronn und Hanau der Einladung des Münchener Ruderclubs entſprachen. Zu dem Meiſterſchaftsrudern für Dentſchland, welches anläßlich der am 12. und 13. Juli in Hamburg ſtatt⸗ findenden Regatta ausgefochten wird, hat ſich u. A. auch FJ. Leux von der Frankfurter Germania gemeldet. Tagesneuigkeiten. — München, 3. Juli.(Oberammergan) An das Miniſterium des Aeußern iſt von der Gemeinde Oberammer⸗ gau folgendes Schreihen gerichtet worden: „Allerdurchlauchtigſter, großmächtigſter König, allergnä⸗ digſter König und Herr! In Nr. 233 des Morgenblattes der „Münchener Neueſten Nachrichten“ vom 4. Juni iſt eine Notiz des Inhalts enthalten, daß die Generaldirektion der bayeri⸗ ſchen Staatsbahnen ein Schreiben erlaſſen habe in welchem die Behauptung aufgeſtellt iſt, daß die Generaldirektion von ihrer Abſicht, an den Hauptſpieltagen einen Frühzug verkehren zu laſſen, deßhalb abſtehen mußte, weil ſeitens des Paſſions⸗ ſpielausſchuſſes der Gemeinde Oberammergau die beſtimmte und bündige Erklärung abgegeben worden ſei, daß zu den Vorſtellungen an den Hauptſpieltagen(ſelbſt bei nicht ausver⸗ kauftem Hauſe) Niemand ein Billet bekomme, der nicht die Nacht zuvor in Oberammergau übernachtete. Nachdem nun dieſe der Wahrbeit entbehrende Behauptung in den Zeitungen die weiteſte Verbreitung gefunden gat, und hierdurch nicht allein der Ruf, ſondern abe die Intereſſen der Gemeinde auf's Empfindlichſte geſchäbigt erſcheinen, ſo erheben unter⸗ thänigſt Unterfertigte gegen dieſes Vorgehen der General⸗ direktion der bayeriſchen Verkehrsanſtalten hiermit entſchie⸗ denen Einſpruch und bitten um entſprechende Genugthuung, andernfalls wir genöthigt wären, auf civilrechtlichem Wege Schutz zu ſuchen. Uebrigens haben die ſeitherigen Erfahrungen gezeigt, daß ein Frühzug am Spieltage gänzlich zwecklos wäre, da die bereits an den Vorabenden angekommenen Gäſte nie mehr vollſtändig mit Billeten verſorgt werden konnten. In tiefſter Ehrfurcht Eurer Königlichen Mafeſtät unterthänigſt gehorſamſte Gemeindeverwaltung und Paſſionscomité, An das Miniſterium(gez.) Joh. Lang, des Aeußern. Bürgermeiſter.“ Dieſes am 23 Juni an das Miniſterium des königlichen Hauſes und des Aeußern gerichtete Schreiben wurde unterm 28. Juni an die Generaldirektion der Staatsbahnen zur Ein⸗ ſichtnahme und berichtlichen Aeußerung“ hinübergegeben. Es zürfte intereſſant ſein, den Wortlaut des Beſcheids 10 er⸗ ahren, welcher den taktloſen„Oberammergauern“ ſicherlich zu heil werden wird. Königsberg(Franken), 2. Juli.(Selbſt beſtraft.) Ein als Wilderer bekannter Einwohner von hier hatte ſein Gewehr im Walde verſteckt, wodurch dasſelbe infolge der regneriſchen Witterung verroſtete. Als derſelbe jüngſt auf ein Wild ſchießen wollte, zerſprang das Gewehr und zerriß ihm das Geſicht, ſodaß er beide Augen verlor. Er behauptet allerdings, von einem Unbekannten ſo zugerichtet worden zu —5 1 5 aber nach Befund der Verletzungen unmöglich der iſt. Anehrlich Volk. Erzählung von Reinhold Ortmann. Nachdruc verbsten. 7(Fortſetzung) „Ein Seiltänzer?— Nun, das iſt allerdings eine herz⸗ lich ſchlechte Empfehlung. Sie werden alſo Ihr Heil an einer andern Stelle verſuchen müſſen, mein Lieber!— Uebrigens ſoll es mir auf eine kleine Wegzehrung nicht ankommen! Da, nehmen Sie—— Er griff in die Taſche und brachte einige kleine Münzen zu Tage, die er Herford reichen wollte. Dieſer aber erklärte mit zitternder Stimme, daß es nicht ſeine Abſicht geweſen ſei, um ein Almoſen zu bitten, und ſo ſteckte der elegante Herr mit einem Achſelzucken ſeine kleinen Münzen wieder ein. „Nun, wie es Euch beliebt, ſtolzer Hidalgo!— Guten Morgen!“ Er ging weiter, und der Seiltänzer ſchleppte ſich wan⸗ kenden Schrittes durch die eiſerne Pforte ins freie FJeld hin⸗ aus. Mitleidig ſchaute ihm der Pförtner nach. „Man hat ihn abgewieſen!“ ſagte er vor ſich hin.„Der arme Teufel!— Hätte mir nicht meine Alte heute morgen die letzten Groſchen abgenommen, ſo hätte ich ſie ihm jetzt gegeben,— das iſt ſicher.“ Ludwig Herford aber ſah und hörte nichts mehr von allem, was um ihn her geſchah. Die Füße wollten ihn nicht mehr weitertragen und in ſeinem ſchmerzenden Kopf häm⸗ merte das Blut, als ob es die Schläfen zerſprengen wollte. Er ſank auf einen Baumſtumpf am Wege nieder, ſtützte die Stirn in die Hand und mühte ſich nicht länger, die Thränen zurückzudrängen, die ihm brennend heiß über die Wangen rannen. Er war alſo geächtet und ausgeſtoßen aus der Geſell⸗ ſchaft aller ehrlichen Leute! Kein Menſch wollte mit dem Seiltänzer, dem fahrenden Gaukler zu ſchaffen haben; alle Thüren ſchloſſen ſich vor itm zu, und er konnte ſich am Ende glücklich ſchätzen, wenn ihm dieſer oder jener mit dem Aus⸗ ſein elendes Daſein vielleicht um einige weitere qualvolle — Erfurt, 2. Juli.(Schrecklicher Tod.) In einer hieſigen Schule vermißte man nach Schluß des Unterrichts ein Sjähriges Mädchen Namens Gertrud Schmidt. Die Bücher lagen auf ihrem Platze, von dem Kinde aber war keine Spur zu entdecken. Endlich fand man es im Abortrohr erſtickt vor. 5 — Berlin, 3. Juli.(Major von Wißmann), welcher durch die Gnade ſeines oberſten Kriegsherrn kürzlich geadelt wurde, führt bis heute noch kein Wappen, doch dürfte dieſes in der allernächſten Zeit feſtgeſtellt werden. Intereſſant iſt es, wie hier die Wappen der Neu⸗Geadelten geſchaffen werden. Sobald die Nobiliſirung durch das vom Kaiſer unterſchriebene Diplom zur vollendeten Thatſache geworden iſt, hat der in den Adelſtand Erhobene ein von ihm ent⸗ worfenes Wappen dem Hausgminiſter einzureichen, welches dieſer wieder dem Heroldsamte, das zum Reſſort des Haus⸗ miniſteriums gehört, übergibt. Hier wird der Entwurf ſtreng geprüft. Entſpricht das Wappen den heraldiſchen Anfor⸗ derungen, ſo erfolgt ſchließlich ſeine Genehmigung an Aller⸗ höchſter Stelle. 5 — Wien, 2. Juli.(Der vermißte Ballon) Ra⸗ detzky“ iſt geſtern nach dreiſtündiger Fahrt in Humpoletz(Süd⸗ böhmen) glücklich gelandet. Er war vom Sturm 250 Kilo⸗ meter verſchlagen worden und legte eine Geſchwindigkeit von 15 Meter in der Sekunde zurück. — Aus Tyrol, 2. Juli.(Majeſtätsbeleidigung ineinem Gebetbuch.) Auf Grund des 8 64 des Straf⸗ Geſetzbuches, welcher die Beleidigung von Mitgliedern des Kaiſerhauſes als Verbrechen erklärt und mit Kerkerſtrafe von —5 Jahren bedroht, hat das Landgericht Innsbruck die Weiterverbreitung des im Selbſtverlag des Kloſters Waldraſt erſchienenen Gebetbuches„Maria Waldraſt“ von P. Bernard v. Spörr aus dem Serviten⸗Orden verboten. 5 — Brüſſel, 2. Juli.(Tauſend Francs für ein Glas Bier), das würde wohl ſelbſt der durſtigſte Bayer für ſeine trockene Kehle nicht opfern, und doch mußte ſich ein Brüſſeler dieſen Luxus leiſten. Beſagter Herr ſitzt nämlich an einem der in Brüſſel nicht ſeltenen Feſttage in einem Café und gibt dem dienſtbaren Geiſt, der ihm das Bier eredenzte, in Ermangelung von kleinem Gelde einen 1000⸗Franes⸗Schein. Dieſer Kellner nun ſagte ſich wahrſcheinlich:„Die Welt kann ſich hundert Mal, kann ſich tauſend Mal um ihre Pole drehen, eh' dieſe Gunſt der Zufall wiederholt,“ denn er nahm die Gunſt des Zufalls ſo wahr, daß er mit dem blauen Schein verduftete. Vergeblich wartete der Gaſt des unehrlichen Flücht⸗ lings, und als der Wirth auch nicht für den Schaden auf⸗ kommen wollte, weil der Kellner nur zur Aushilfe engagirt ſei, ſo verklagte der Gaſt den Wirth. Doch das Gericht ent⸗ ſchied, daß der Kläger ſehr leichtſinnig gehandelt habe, indem er einem ihm ganz fremden Menſchen ſolche Summe anver⸗ traute, wies den Kläger ab und verurtheilte ihn auch noch zu den Koſten. Das Weber-Denkmal in Gutin. In Eutin iſt am Dienſtag das Weber⸗Denkmal enthüllt worden. Eingeleitet wurde die Feier mit der Aufführung der Weber'ſchen Meſſe in Eedur unter Leitung des Muſikdirektors Heynſen in Eutin. Unter den Zuſchauern befanden ſich Major von Weber, ein Enkel des Komponiſten, Ernſt von Wildenbruch mit ſeiner Gemahlin, ſowie der Landgraf von Heſſen, welcher von ſeinem Landſchloß Pauker mittels Wagen gekommen war. Herr Kloſterpropſt v. Liliencron, der Ehren⸗ präſident des Feſtausſchuſſes, hielt hierauf eine von Begei⸗ ſterung getragene Rede, in welcher er den Gefeierten als Komponiſten und als Menſchen ſchilderte. Nach Beendigung der Meſſe bewegte ſich der Feſtzug nach dem Geburts⸗ hauſe Weber's, auf den an dieſer Stelle Herr Hofgärtner Röſe ein dreifaches Hoch ausbrachte. Dann ging es nach dem Eichenhain, wo nun unter Chorgeſang die Hülle des Denkmals fiel, Auf einem 5 Meter hohen Granitblock ſteht die lebensvolle Büſte des Meiſters und am Sockel ruht vorne die Muſe in Geſtalt eines ſchlanken Mädchens, das den Blick gen Himmel richtet und in den Armen eine Lyra hält. Auf der Rückſeite des Sockels ſieht man die Geſtalten von Kindern, welche luſtig in die Welt hineinſchauen, eine Verſinnbildlichung des Volksliedes. Ueber dieſer Gruppe iſt ein Relief angebracht, welches die Schlußſcene aus dem „Freiſchütz“ darſtellt. Zu beiden Seiten des Denkmals ſind Masken angebracht, die Tragödie und die Komödie darſtellend. Das ſchöne, in jeder Hinſicht gelungene Denkmal iſt ein Werk des jungen Bildhauers Paul Peterich, der in Schwar⸗ tau bei Lübeck geboren, ſeine Studien auf der Berliner Kunſt⸗ Akademie machte und zu den Schülern Schaper's gehört. An die Enthüllung ſchloß ſich das unvermeidliche Feſteſſen, an welchem ſich u. A. auch die Nachkommen des Komponiſten betheiligten. Während der Tafel hielt Ernſt von Wildenbruch eine poetiſche Tiſchrede. Das originelle„Speiſeprogramm zum Weberfeſt⸗Eſſen“ lautete: Precioſa⸗Suppe mit Freikugeln; Kalbſteak mit Eulenzunge im Jungfernkranze; Teufelsbraten mit Samielſauce; Titaniakompot und Hüonſalat; Abu Haſſan⸗ Pudding mit Silvanaſauce.— Den Abſchluß der Feier bil⸗ dete endlich das Feſtconcert unter Leitung des Muſikdirektors Stiel(Lübeck, welches durchweg wohlverdienten rauſchenden Beifall fand. Stunden zu friſten vermochte. Vielleicht hätte er hundert andere Abweiſungen leichter ertragen als gerade dieſe eine, welche ihm von dem Werk⸗ meiſter Edelinck zu theil geworden war. Die rauhe Außen⸗ ſeite dieſes Mannes war nicht im ſtande, den guten und tüch⸗ tigen Kern zu verbergen, welcher dahinter ſteckte; auf den erſten Blick hin hatte Ludwig Herford Vertrauen zu ihm ge⸗ habt, und er hatte darum offenherziger und zuverſichtiger zu ihm geſprochen, als er es vielleicht irgend einem andern gegenüber gethan haben würde. Und doch war er abgewieſen worden, hart und kurz, wie der Werkmeiſter Edelinck ſicher⸗ lich nur einen Menſchen abwies, den er für einen Verwor⸗ fenen und hoffnungslos Verlorenen hielt! Wie in dem ſchar⸗ fen Lichte eines grell aufzuckenden Blitzes hatte Herford in jenem Augenblick die ganze Größe jenes ſtrafwürdigen, ver⸗ hängnißvollen Leichtſinns erkannt, der ihn in die Geſellſchaft der Jahrmarktskünſtler geführt und ihm das Kainszeichen des Vagabundenthums aufgeprägt hatte, welches ſeine ehe⸗ mahligen Genoſſen in den Augen aller derer trugen, die ſich von der ehrlichen Arbeit ihrer Hände nährten. Wie lange er da in ſeiner dumpfen Verzweiflung am Rande der Landſtraße geſeſſen, kam dem Unglücklichen kaum zum Bewußtſein. Der Klang menſchlicher Stimmen und das Geräuſch näher kommender Schritte ſchreckten ihn endlich empor. Einzeln und truppweiſe kamen die Geſtalten kräftiger Männer in blauen Leinenhemden und mit kleinen Blechkänn⸗ chen in den Händen aus der Gewehrfabrik, um die Richtung nach dem Städchen einzuſchlagen. Der Seiltänzer fühlte, daß er mit ſeinem verbundenen Kopfe und ſeinem verſtörten Aus⸗ ſehen nothwendig ihre Aufmerkſamkeit erregen müfſe. Darum raffte er ſich auf und ging aufs Gerathewohl querfeldein, von keinem andern Wunſche erfüllt, als von dem heißen Verlangen, ſeine Schande und ſein namenloſes Elend vor den neugierigen Augen der Menſchen zu verbergen. 5 Die Sonne brannte heiß vom Himmel nieder und die Aufregungen der letzten Stunden im Verein mit dem tage⸗ langen Mangel einer ordentlichen Nahrung hatten ſeine ge⸗ ringen Kräfte nahezu vollſtändig erſchöpft. Er Ucbeb 8 ſcho acd wenis bundert S Neueſtes und Celegramme. »Chriſtiania, 3. Juli. Kaiſer Wilhelm empfing um 1 Uhr eine Abordnung der hier anſäſſigen Deutſchen. Kronprinz Guſtav iſt am Mittag hier eingetroffen. *Berlin, 3. Juli. Finanzminiſter Miquel hat ſich geſtern Mittag ſämmtliche Beamte des Miniſteriums vorſtellen laſſen, ſie mit einer Anſprache empfangen, und dann ſeine Dienſtgeſchäfte übernommen. Berlin, 3. Juli. Wie der„Reichsanzeiger“ meldet, iſt dem Kaiſer der Beſchluß des Reichstages bezüglich des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals durch den Reichskanzler ſofort telegraphiſch gemeldet worden und er hat darauf gleichfalls telegraphiſch dem Reichskanzler ſeine Genug⸗ thuung über dieſe Abſtimmung mit dem Hinzufügen zu erkennen gegeben, daß er ſich angelegen ſein laſſen werde, das Denkmal des Heldenkaiſers würdig herſtellen zu laſſen, aber die Koſten innerhalb der durch die Finanzlage gebotenen Grenzen zu halten. Berlin, 3. Juli. Die„National⸗Zeitung ſchreibt: Wie verlautet, beabſichtigt Major v. Wißmann um ſeine Entlaſſung als Reichscommiſſar nachzuſuchen. Hier iſt an zuſtändiger Stelle nichts davon bekannt. Indeß kommt die Mittheilung von einer Seite, wo man über Wißmanns Abſichten unterrichtet ſein dürfte. Doch wäre es unrichtig, zu vermuthen, daß der Grund des eventuellen Entlaſſungsgeſuches etwa eine Miß⸗ billigung des deutſch⸗engliſchen Abkommens ſein würde, das nach Wißmanns öffentlich geäußerter Anſicht eine ausſichtsvolle Fortführung der Colonialpolitil nicht ausſchließt; es ſcheint ſich vielmehr um Competenz⸗ und Verwaltungsfragen zu handeln.— Ueber die Krank⸗ heit Wißmann's macht die„Kreuzztg. folgende nähere Mittheilungen: ie heltichre Erſcheinung der Erkrankung ſcheint 7075 ſpontan mitten in der Nacht eingetreten zu ſein, da das Tele⸗ gramm nach Köln Morgens um 3 Uhr anuekommen iſt. In Berlin hatte ſich das Gerücht verbreitet, daß Major v Wiß⸗ mann erkrankt ſei in Folge von Aufregung über Borſchläge bezüglich ſeiner ſpäteren Thätigkeit in Afrika, welche ihm von berufener Seite gemacht worden ſeien, das iſt aber, dem Vernehmen nach, durchaus nicht der Fall geweſen, vielmehr ſind bei ihm dieſelben Erſcheinungen eingetreten, welche man bei den meiſten Tropenreiſenden auch oft lange Zeit nach ihrer Heimkehr zu beobachten Gelegenheit hat. Das Ganze iſt nicht gefährlich und dürfte nach Einhaltung einer gewiſſen Zeit andauernder Ruhe bald eine volle Geneſung exwarten laſſen.“ » Berlin, 3. Juli. Im Reichstag haben die Abg. Gröber und Genoſſen noch vor der Vertagung folgenden Antrag geſtellt: Der Reichstag wolle beſchließen, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, eine Revifton der Ausführungs⸗Beſtimmungen zum Branntwein ſteu er⸗ geſetz in der Richtung eintreten zu laſſen, daß die Ver⸗ hältniſſe der kleinen landwirthſchaftlichen Brenner eine größere Berückſichtigung finden und, wenn erforderlich, eine hierauf bezügliche Aenderung des Branntweinſteuer⸗ eſetzes in Vorſchlag zu bringen. e Berlin, 3. Juli. Nach einem bei dem deutſchen Emin⸗Paſcha⸗Comite eingegangenen Telegramm iſt Dr. Peters mit ſeiner Unternehmung in Uſagara ein⸗ getroffen. Berlin, 3. Jult. Die„Börſenzeitung“ meldet, der Kaiſer würde mit einer bedeutenden Summe an die Spitze einer Compagnie treten, welche die Organiſirung und Ausbeutung der oſtafrikaniſchen Colonie übernimmt. *Stettin, 4. Juli. Bei den heute Nachmittag auf der Oder ſtattgefuudenen Pionierübungen löſten ſich zwei verbundene Pontons und die Mannſchaften ſtürzten in die Oder; wie verlautet, ſind zwei Leute er⸗ trunken. 5 »Prenzlau, 3. Juli. Bei der hieſigen Reichs⸗ tagserſatzwahl erhielten Landrath Winterfeld(konſ.) rund 10,000, Rohland(freiſ.) 4000, Wildberger(Soz.) 1300 Stimmen. Erſterer iſt ſomit gewählt. „Straßburg, 3. Juli. Der Statthalter be⸗ gibt ſich heute zu längerem Aufenthalte nach Baden⸗Baden. 1* Ch. Grad iſt geſtorben. *Bern, 3. Juli. In der von Italien über die Schweiz verhängten Biehf perre erblickt der Bundesrath, da die Jniß, ſich niederzulegen und zu ſchlafen— oder zu ſterben. wie es ſchmerzvoll und verzweifelt aus dem Grunde ſeiner Seele rief. Eine kleine, aus alten Brettern roh zuſammengeſchlagene Bude, wie ſich wohl die Erdarbeiter als einen Zufluchtsort bei allzu unfreundlichem Wetter zu errichten pflegen, ſtand 0 0 e am Wege. Die weit geöffnete Thür hing nur noch loſe in den roſtigen Angeln und Herford ſah, daß das Innere des armſeligen Hüttchens leer war. Er trat hinein und warf ſich ohne Beſinnen auf den Haufen trockenen Lau⸗ bes nieder, den ſich wahrſcheinlich irgend ein anderer Vaga⸗ bund 5 5 als Lagerſtätte in einem Winkel zuſammen⸗ ragen hatte. 5„Hergott im Himmel, wenn du Mitleid haft mit deinen Kreaturen, ſo laß mich nie mehr erwachen!“ murmelte er mit efalteten Händen. Dann ſanken ihm die Augenlider ſchwer derab und das Elend ſeines Daſeins verſank ihm in die traumloſe Nacht tiefen faſt einer Ohnmacht gleichenden Schlummers. 2 4* Der rauhe Hauch der kühlen Nachtluft, die nicht nur durch die geöffnete Thür, ſondern auch durch hundert Ritzen und Fugen auf ihn eindrang, weckte den Schläfer. Er rich⸗ tete ſich auf und das Raſcheln der welken Blätter, auf denen er gelegen, rief ihn raſch genug zum Bewußtſein ſeiner Lage zurück. Die nächtliche Kühle, der er ohne einen andern Schutz als denjenigen ſeiner leichten Kleidung preisgegeben war, hatte ſeine Glieder faſt erſtarren laſſen und der Hunger nagte quälend in ſeinem Innern. Ein natürlicher Tried der Selbſt⸗ nöthigte ihn, ſeinen jämmerlichen Zufluchtss verlaſſen. „Wenigſtens ein Trunk Waſſer wird ſich doch irgendwo auftreiben kaſſen“, dachte er und taſtete ſich durch die Finſter⸗ niß, welche ihn umgab, ins Freie hinaus. 5 Es war eine mondloſe Nacht, der Himmel war ganz mit Wolken verhangen und der Wind ging hier auf dem freien 858 ziemlich ſtark. Vergebens ſpähte Herford nach einem ichtſchimmer umher, der ihm verrathen hätte, in welcher Richtung er Waldenberg zu ſuchen habe. Rathlos ſtarrte er hinaus, d as das? 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Maunheim, 5. Juli. Grenzeantone ſeuchenfrei, eine Verletzung des italieniſch⸗ſchwei⸗ Handelsvertrages, in welchem Sinne er Einſpruch erhebt. *Wien, 3. Juli. Der Politiſchen Correſpondenz“ zufolge hat neuerlich die ruſſiſche Regiernng das außer Uebung gekommene Verbot der Zulaſſung fremder Hau⸗ ſirer in den ſüdweſtlichen Gouvernements wieder den Be⸗ hörden eingeſchärft. Dieſes Verbot ſoll ſich hauptſächlich ge⸗ gen Spione richten. Wien, 3. Juli. Der Miniſter Kallay wird ſich der„Preſſe“ zufolge in der nächſten Woche zur Inſpizirung nach Bosnien und der Herzegowina begeben. Paris, 3. Juli. Deputirtenkammer. Nachdem die Berichte über das Budget für 1891, über die directen Steuern und über die Anleihe vorgelegt worden begann die Erörterung über die Interpellation Delafoſſe hinſichtlich Tuneſiens. Delafoſſe legte in ſeiner Rede dar, die Beſitzergreifung von Tuneſien ſei für die Bil⸗ dung des Dreibundes ſchwer ins Gewicht gefallen, Heute aber gehöre das Land zu Frankreich und bedürfe einer paſſenden Regierungsform. Im weiteren verbreitete der Redner ſich über die berechtigten Anſprüche der 600 Fran⸗ zoſen, welche mit ihren Capitalien nach Tuneſien gegangen ſeien, ſowie über die Mißbräuche, die Abhilfe erforderten. Der Miniſter des Aeußern, Ribot, gab in ſeiner Erwider⸗ ung der Zuſtimmung der Regierung Ausdruck und nachdem er geendet hatte, gelangte eine Tagesordnung zur Annahme, welche die Erklärungen der Regierungen billigt und den Entſchluß der Kammer kund gibt, die franzöſiſche Coloniſation in Tuneſien zu begünſtigen.— Im weiteren Verlaufe der Sitzung trat Veille mit dem Vorſchlage vor, einen aus 22 Mitgliedern beſtehenden Aus⸗ ſchuß zur Prüfung der Verhältniſſe der franzöſiſchen Flotte niederzuſetzen. Der Antrag der Dringlichkeit für dieſen Vor⸗ ſchlag wurde mit 395 gegen 48 Stimmen abgelehnt.— Im Senat war Mais und NReis wieder auf der Tagesord⸗ nung. Ein Zufatz, welcher den Maiszoll auf 1⅛ ſtatt auf 3 Franken feſtſetzen ſollte, wurde mit 175 gegen 82 Stimmen abgelehnt und darauf der Satz von 3 Franken mit 165 gegen 71 Stimmen genehmigt. *Rom, 3. Juli. Die Kammer ſetzte die Be⸗ rathung des Geſetzentwurfs betr. die frommen Stif⸗ tungen fort. Der Art. 78 wurde in der Faſſung des Senats, für welche Criſpi eintrat, angenommen, des⸗ gleichen Artikel 87 nach dem Kommiſſionsantrage, welcher einen Ausgleich bildet zwiſchen dem Beſchluß der erſten Kammer und demjenigen des Senats. Ferner nahm die Kammer eine Reſolution an, in welcher die Regierung aufgefordert wird, den Artikel 18 des Garantiegeſetzes zur Ausführung zu bringen und für den niederen Klerus vorzuſorgen. Die übrigen Artikel wurden in der Faſſung der Vorlage angenommen. *Madrid, 3. Juli. Das Miniſterium erſuchte die Königin um ſeine Entlaſſung. Die Koͤnigin nahm dieſelbe an und wird wegen Bildung des neuen Cabinets zunächſt mit den in Betracht kommenden politiſchen Per⸗ ſönlichkeiten verhandeln. Die Sitzungen der Cortes wer⸗ den einſtweilen vertagt. Der Uebergang der Regierung an die Conſervativen gilt ſelbſt in liberalen Kreiſen für zweifellos und als unmittelbar bevorſtehend. * London, 3. Juli. Der Berliner Berichterſtatter der„Times“ behauptet aus angeblich beſter Quelle, daß Major v. Wißmann ſeine Stellung als Reichs⸗ kommiſſar in Oſtafrika niederzulegen beabſichtige, oder nielleicht ſchon niedergelegt habe. Ob der Anlaß in Geſundheitsrückſichten oder in der Enttäuſchung über das deutſch⸗engliſche Abkommen liege, ſei unbeſtimmt.(Vergl. u. Berlin.) Leeds, 3. Juli. Die Stadt iſt noch immer ohne Gas. Die wiederholten Konferenzen des Gas⸗ Comités mit den feiernden Arbeitern verliefen er⸗ folglos. Kopenhagen, 3. Juli. Der„Berlingske Tidende“ zufolge werde Deutſchland die Ausfuhr von Schweinen, ſowie von Schweinefleiſch, Speck, Würſten u. ſ. w. aus Dänemark unter beſtimmten Bedingungen wieder zu⸗ laſſen. Belgrad, 3. Juli. Die„Agence de Belgrade“ dementirt die Nachricht auswärtiger Blätter, daß die Regierung bei der Regentſchaftgegen Milan ger ich⸗ tete Maßregeln beantragt habe. Weder die Regierung habe irgendwelche Anträge dieſer Art geſtellt, noch habe die Regentſchaft Veranlaſſung gehabt, dem Kö⸗ nig irgendwelche Vorſtellungen zu machen, da die vielbe⸗ beſprochene Auslaſſung Milans durchaus als perſön⸗ liche Meinungsäußerung anzuſehen ſei, welche den geſetzlichen Gang der Staatsgeſchäfte in keiner Weiſe be⸗ einfluſſen konnte. Belgrad, 3. Juli. Nach einer Depeſche des ſer⸗ biſchen Conſuls in Ueskueb iſt Conſul Marinkowitſch auf dem belebten Marktplaße 150 Meter vom Regie⸗ rungspalaſte ermordet worden; die Leiche blieb eine Stunde lang liegen. Einige Zigeuner wurden verhaftet. Die Pforte hat dem ſerbiſchen Geſandten ſtrengſte Unter⸗ ſuchung Augeſichert. Maunheimer Handelsblakt. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 3. Juli. An der heutigen Börſe gingen Württembergiſche Transport⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien zu 695 um; geſucht ſind: Unionbank⸗Aktien u 84.50, offerirt: Gewerbebank Speyer zu 111.50, Mann⸗ imer Actienbrauerei 176.50. Verkehr ſehr ſtill. ————— — ein dumpfer, dröhnender Knall, wie wenn unter ihm im Schooße der Erde tauſend Kanonen auf einmal abgefeuert würden, erſchütterte die Luft und gerade dort, wohin er ſeinen Blick gewendet hatte, ſtieg kerzengerade eine ſchlanke blendend⸗ weiße Feuerſäule thurmhoch zu dem finſtern Himmel empor. „Die Patronenfabrik iſt in die Luft geflogen!“ klang es dem Seiltänzer ins Ohr, als hätte ihm irgend ein unſicht⸗ bares Weſen dieſe Worte zugerufen. Und dann begann er nach der Richtung hinzulaufen, in welcher die Flammengarbe aufgeſchoſſen war, ohne ſich erſt zu fragen, was er an jenem Orke zu ſchaffen habe, unwiderſtehlich fortgeriſſen von der dunklen Empfindung, daß es nicht der Knall einer Explofion, ſondern ein dröhnender Hilferuf geweſen, der da durch die Stille der Nacht zu ihm herübergedrungen ſei. Seinen Weg konnte er nicht mehr verfehlen, denn wenn auch die hohe Feuerſäule faſt ebenſo ſchnell in ſich zuſammen⸗ ſank, als ſie emporgewachſen ſo trat doch die frühere iener Stelle nicht Toursblatt der Mannheimer Börſe vom 3. Juli Obligationen. Wad. Oblig. Mark 103.90 bz4N. Hyp. Pſobr. S. 43 46100.20 8 65 1886 107½50⁰ G4 85„ 47⸗•49.5f ficl. 100.75 G 5 fl. 3½ Mannheimer Obl. 1888 100.50 5 4„ T. 100 Looſ⸗ 4 1885 100.70 G 8½ Reichsanleihe 4 Heidelberg 101. bz 323 4 Freiburg i B. Obl. 101.26 G 4, Preuß, Conſols 4 160 5 3„ 5 4½% Ludwigshafen Mk 4 B O 4 6 ö.— 5 Alkalſwerke 2„ Priorit 100.— b34½0% f. Pr.O. d. SpeyZglw. 102.5 8½ Rhein. Hyp.⸗Bfandbriefe 98— bz Actien. Badiſche Bank 114 25 G Sinner Brauerei, Spiritus. Pheiniſche Crebitbank 122.65 bz und Preßhefefabr. 189.— 8 0 50 pfCt..127.% Pbz Werger che Brauerei 68— P 115.25 6 Badiſch auerei 77.— bz 123 70 CGanter auerei Freiburgſ129— Volksbank 125.— Brauerei z. Sonne Weltz 125.— G übank 81 50 Malzfabr. Hochheim—.— eher 500% E111.50 8 Mauuh. Dampfſchleppſchiff. 120 31 igsbahn 230.— bz Cöln. Rö fahrtf 30—- P 10 hn 149 50 B tranzſ 1200 bz ahn 120.50 bz verſich. 500.— bz Zeidelberg⸗-Speverer Bahn 44— B cherung 580.— P Stamm-Akt. d. Ver. ch.Fabr. 35.— P Mannh kverſich. 400— 8 Vorzugs-Akt„„90% E.—.— Württ. Transportverſich. 695— 63 Badiſche Anilin u. Soda 272.— bz Oberrhein. Verſ.-Geſelſchaſtſass ⸗ P WMeſteregeln Alkaliwerke 152.— 8B 0 sheim i 57bz. u P Ch zoldenberg 124.— tenſack 79.50 P 92— 8 I111.59 b3 35— bz brit 36 50 G 57.—— P 0 affin.]——. 145— ienbrauereiſ178 50 P 80 05 156 5 B—.— er Brauerei 2o8— 172.— r Brauerei 70— 5 rle137.— bz Brauerei z. Storch 119 70 br. 157.— G Seidelbergereletienbrauerei1so— G twk. Heidelbrg.151.50 Brauerei Schwartz 148.— 88 Waldhof 195.— Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 3. Juli. Das hervorſtechende Moment des heutigen Börſentages war die ausgeſprochene Luſtloſigkeit auf allen Verkehrsgebieten; dazu geſtaltete ſich für einzelne Effectenbranchen ein ſtärkerer Rückgang. Als Urſache der rückgängigen Bewegung iſt noch immer in erſter Linie die ungünſtige Witterung anzuführen, daneben ſpielten auch die ſerbiſchen Vorgänge, ſowie auch die ſchon geſtern gemeldete Ermordung des ſerbiſchen Conſuls in Priſchtina eine gewiſſe Rolle. Oeſterr. Creditaktien ½ fl., Disconto ſind ca..50 pCt. gefallen. Von Deutſchen Bahnen verloren Marienburger ca. 1 pCt. Mainzer.50 pCt. Von Schweizer Bahnen büßten Gotthard ca. 1½ pCt., Nordoſt 1 pCt. ein. Von öſterr. Bahnen Duxer, Buſchtherader und Böhm. Weſt je ca. 2 fl., Elbthal ½ fl. matter, Staatsbahn und Lombar⸗ den ziemlich behauptet, Lokalbahn 2 fl. über geſtern bezahlt. Ausländiſche Fonds etwas ſchwächer, ausgenommen 4 proc. Ungarn, Silberrenten und 5 proc. Argentinier. Von Induſtriepapieren Veloce 2 pCt. niedriger. Gelſen⸗ Laura büßten je ca. 2 pCt. ein. Privat Disconto 12„ Frankfurter Effektenſoeietät. Bankaktien. Fotthard 168.89 Oeſterr. Credit 263½ 118.90 Diskonts⸗Comsn.80 Deutſche d 5 r 89.90 Verl. Han eſ 225 Ruſſiſche Südweſt 80.— Deutſche Vank 167.40 Staats⸗Fonds. Dresdener Bank 156.10 Schaafhauſener B⸗B. 112. Ungar Goldrente 89 59 5 75 Papierrente 86.20 Oeſterr. Effekten⸗B. 127.— Silberrente 77.45 Darmſtädter B. 158.50 Rhein Credit 8, 123.— Ruſſen 96.70 Deutſche Union⸗B. 84 Ruſſ. Conſols 95. Deutſche? ns⸗Bank 113.20 Länderba 21½ Vanque Ottom GEiſenbahn⸗Axtien. Heſſ. Ludwigsbahn 119.10 Läbeck-⸗Büchen 169.40 80 Spanier 7620 Italiener 94 40 Türken 18 88 Türken⸗Looſe 25,15 Ottom. Zoll⸗Obl. 90.90 Serbiſche Tabak 87.20 Egypter 97.— 4 pCt. Griechen 80.80 Induſtrie⸗Werthe. Nordd. Lloyd 157.80 La Veloce 87 60 Franz. Staatsb. 203½¼ 173¹ denbacher 447¼ Duz-Bo Bad. Anilin 271.40 Jemberg⸗Czernow. 209½ Cement 251— Elbethal 205½ Alpin⸗ 85.— Sombarden 119½ Schweizer Central 146.80 Nordoſt 137 80 Amerik. Produkten:Märkte. Laura 148.40 Gelſenkirchen 165.75 Schlußcourſe vom 3. Juli. New- Nork Chicago Monat 2 Weizen Mais Schmalz Caffee[Weizen Mais Schmalz Januar—————.——.————— Februar———————.————— März———— 15.85—.——— April—————.—————— Mai 9857———.————— Juni——————.———— Juli 94— 41%———.——— 84é fl— Auguſt 93874 427⁵2— 16.65 88— 36—— September 935⁰⁹ 43.——.——.— 88/ 35%— Oktober——————— November—— De zember 95.— 55 15.65 90——— Lear 555 Schifffahrts⸗Nachrichten Manunheimer Hafen⸗Verkehr vom 3. Juli. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladun Ctr. Haſenme iſterei J. Kierdorf Schiller Köln Stückgüter— Martin Matbilde 5 5 Deckhuyſen Rheinländer Rotterdam 5— Kolken[Eraf v. Bismarck Hochfeld[Kohlen 200 Hafenmeiſterei II. Maas Rußrort Rotterdam Getreſde 1888⁰ Schwippert getri Antwerpen 8 11808 Linz Wilhelmin Rotterdam Stückgüter 1987 Kehl Chriſtina uie Cement 4 0 v. Sandwyr Katharin Ruhrort Elſenwageen 6903 Hafen meiſterei I1I. Frohmüller[Ruhrort 2 Rotterdam[Weizen 2826 Hau Wilhelm Heilbronn Salz 1092 Bauer Nudolf 0 1124 Hauck Friedrich 4 1456 Bretzer L Leiſt Jagſtfeld 0 1184 Hötler Naua 2 2 414 Zimmerman Katharin 2 0 1281 8 Seiſt 9 1 f 945 Lorenz Souiſe Hochhauſen Gyps 1000 Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorſer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Tompany nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 30. Mai ab: Morgeus 5˙¼ Uh: bis Köln⸗Düſſeldorf und Zwiſchenſtationen, ſowie, Samſtags ausgenommen bis Rotterdam⸗Londen. In Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der um 9½ Uhr abgehenden Salouboote. Nachm. 1½ Uhr bis Pingen, folgenden Morgen weiter biß Rotterdam⸗Jondon.— Abfahrten von Mainz Morgens 7¼ 9 1) 9//) 10% und Nachm. 12¾ Uhr bis Köln, Nachm 3½ Uhr bis Coblens, 6 bis Bingen. Morgens 4 und Nachm. 2 Uhr nach Manubeim. *Schnellfahrten der Salonboote.) Excl. Samſtags bis Rotterdam⸗Sondon. Waſſerſtauds⸗Rachrichten 27 Blugen, 2 Juuti 831 m.—.19. Kaud, 3. Juni 255 m. 028 0 2 55 m +. Rhbein Konſtanz, 2. Juli 4 52 m. +.08 Hüningen. 3 J 45 Kebl, 3. Juni Lauterburg, Maxau, 2 Juni 50%8 m 0 27. 5 Maunbeim 4 Juli 4%= 08. Maunhein 4 J: 2 mes%1. Mainz, 3 Juni 15 m +.29. Heilbronn, 3. Juni.88 m.—.05 Wat non iee Waſſerwärme an den Bad aunallen aberhalb Hriefkaſten A. B. hier. Wir müſſen Ihnen mit Nathan Denkt Ihr, daß ich Räthſel zu In der Reichstagswahl des dem Weiſen antworten: löſen da bin?“ Abonuent E. K. hier. Jahres 1878 ſind im 10. Wahlkreiſe(Karlsruhe⸗Bruchſal) en conſervativen Candidaten beim 1. Wahlgange nen gegen 7982 des Nationalliberalen gefallen, tichwahl ſiegte der Conſervative mit 10,068 gegen 8587 kreuer Abouunent hier. Die Berliner Gemeindever⸗ wallung hat einen Bedarf von ca. 850,000 Centnern Stein⸗ kohlen für den kommenden Winter. Abonnent D. Sch. 3. B. Der offizielle Theaterzettel gab an: Ende nach halb zehn Uhr; in unſerem Blatte war infolge eines Verſehens des Setzers das Wort„halb“ ausgefallen und das Theater ſchloß an jenem Tage kurz nach 9 Uhr. So etwas kann vorkommen. Uebrigens danken wir daß Sie uns auf den Fehler aufmerkſam gemacht gaben. Mehrere Aufragende. Die kriſtalliſirharen Salze der Pikrinſäure(Pikrate) explodiren, wie das Beiſpiel zeigt, durch Erhitzen oder Schlag ſehr heftig und dienen zu Pikrinſäure wird aus Phenol dar⸗ geſtellt. Abounent S. hier. Wir nehmen dankend Notiz von Ihrer gefälligen Berichtiguag, daß das wandernde“ ſchwarze Caſino am 23. Februar 1865 nach Ludwigshafen ge⸗ wandert iſt⸗ Abonneut Dr. E. Fürſt Bismarck, damals noch Herr von Bismarck, hat den Schwarzen Adler⸗Orden im October 1864 nach Abſchluß des Wiener Friedens erhalten, d. h. nach⸗ dem die preußiſche Monarchie um Schleswig⸗Holſtein berei⸗ chert worden war. Damals war Herr von Bismarck bereits ſeit zwei Jahren Miniſterpräſident geweſen, hatte ſich Jahre lang mit der gebäſſigen Oppoſition herumſchlagen müſſen, den polniſchen Aufſtand, den Frankfurter Fürſtentag und die Reibungen mit Oeſterreich durchgemacht und im Jahre 1868 einen ruſſiſch⸗ öſterreichiſchen Krieg vereitelt.— Der Titel eines„Herzogs von Helgoland“ exeſtirt bis jetzt noch nicht, dürfte auch kaum verliehen werden. Abonnent Sp. in Friedrichsfeld. Am werthvollſten iſt die ſchwarze Ein⸗Kreuzer⸗Marke. Dieſelbe hat einen Werth von ca. M. 2. Die übrigen rothen Drei⸗Kreuzer⸗ 1 855 ſind billig zu haben; das Couvert iſt 1 Mark werth. Abonnent M. N. Hockenheim. Der Offenbarungs⸗ Eid iſt dahin zu leiſten,„daß der Schuldner ſein Vermögen vollſtändig angegeben und wiſſentlich nichts verſchwiegen habe,“ er bezieht ſich alſo auf das Vermögen, das der Schuldner bis zum Augenblicke der Eidesleiſtung beſitzt und keineswegs auf künftig zu erwerbendes. Erwirbt der Schuldner nachträglich Vermögen, d. h. in ſpäterer Zeit, ſo exiſtirt für ihn keinerlei Verpflichtung, ſeinem Gläubiger davon Mit⸗ theilung zu machen, dagegen kann der Schuldner welcher den Offenbarungseid geleiſtet hat, zur nochmaligen Leiſtung des Eides auch einem anderen Gläubiger gegenüber verpflichtet ſein, wenn glaubhaft gemacht wird, daß er ſpäter Vermögen erworben habe. Langjähriger Abonnent Heidelberg. Die Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft„Fices“ hat ihre Thätigkeit bereits be⸗ gonnen; Sie können ſich an die Direktion derſelben dahier wenden. Abonnent F. L. Heidelberg. Wer ein Patent er⸗ werben will, hat eine ſeiner Erfindung beim Patentamt in Berlin nebſt den erforderlichen Zeichnungen einzureichen, welche dann ſofort im Patentblatt auszugsweiſe veröffentlicht wird.(Aufgebot.) Die Vormerkung der Erfin⸗ dung nebſt allen darauf Bezug babenden Angaben wird gleich⸗ zeitig in der Patentrolle, welche Jedermann zur Ein⸗ ſicht offen ſteht, bewirkt. Die Patentfähigkeit iſt bedingt durch Neuheit und gewerbliche Verwerthbarkeit. Erfindungen von Nahrungs-, Genuß⸗ und Arzneimitteln ſind ausgeſchloſſen. Neben dem Hauptpatent können auch Zuſatz⸗ oder Verbeſſerungspatente ertheilt werden. Der Pa⸗ tentinhaber hat eine theils einmalige, theils pe⸗ riodiſche, dann meiſt jährliche, mit der Dauer des Patents ſteigende Abgabe(Patentaxe) zu zahlen; für die erſten 4 Jahre ſe 30, 50, 100, 150 M. für jedes folgende Jahr 15 M. mehr, alſo im Ganzen für 15 Jahre 5280 M, bei Zuſatzvatenten eine einmalige Gebühr von 30., außerdem 20 M. für die Koſten des Verfahrens. Die Dauer der Einführungspatente iſt auf 15 Jahre feſt⸗ geſetzt. Das Erfinderrecht iſt überall nur auf das Inland beſchränkt; der Erfinder iſt demnach genöthigt, in jedem Staat ein beſonderes Patent zu nebmen. Wir empfehlen Ihnen zu Ihrer Orientirung: Biedermann, Tabellen über die wichtigſten Beſtimmungen der Patentgeſetze aller Länder(2. Aug. 1885). In allen Patentangelegenheiten er⸗ tdeilt Herr Dr. Landaraf, Syndikus der bieſigen Handels⸗ kammer zuverläſſigſten Rath und Auskunft. Herrn Red. K. Waibſtadt. Brieflich erledigt. Abonnent., Waibſtadt wünſcht Adreſſen von billigen Bezugsquellen geſchälter Weiden zu er⸗ fahren. Wir ſind gerne bereit, ſolche entgegenzunehmen.— Zur Vertreibung von Ameiſen aus Wohnräumen werden folgende Mittel empfohlen: 1) Man ſtelle Seifenſieder⸗ lauge mit geſtoßenem Zucker vermiſcht an den von den Ameiſen beſonders freauentirten Ort; 2) zür ſofortigen Töd⸗ tung der Ameiſen gieße man Benzin in die Rißzen und ugen des Holzes, ſowie in den Ameiſenhaufen im Garten: ) Eine Miſchung von Naphthalin und Inſektenpulver in die Jugen und Ritzen geſtreut, ſoll auch ſehr wirkſam ſein. Die Anwendung von Chlorkalk iſt nicht anzuempfehlen. bersbii gersheim. 0 1 5 als perſönliche Erinnerungen gewiß nicht unintere für ibe Kreiſe nach ſo langer Zeit kaum mehr werthvo ll. 3. Pen melen man Hoſtieferant§r. Agl. Hokeit des Broßfierzogs von Baclen Fahrik u. Lager C 8. 3— Ausſtellunge ſuiale N 2. 8 Uebernahme von completten Wohnungs⸗Einrichtungen incl. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände etc. Großes Jager van ferligen Möbrin ezer areehee Eigenes Atelber für Entwürfe. Moſtenanſchlage berenwilligſt. 20 Muſtenimmer in jeder Preislage. Nöuig Sudwigs Medaille Nürnberg 1886 für hervorragende kunſtindufrielle Ceiſtung goosoooooοοοοõ,õY0OOõοοο,DNMοοοο/ꝓwßoog 28 2 Mamnhelm, G 2, 22 8 8 acob J. Reis, Nabe des Speisemarktes. Möbelfabrik und Lager alſer Sorten Polster- und 8 Kastenmöbel. 28023 8 Soooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο Meriz Schlesinger, Maunheim, 0 2. 23. Spezialgeſchäft in ettfevern, Matratzen, vollſtän digen Betten und einzelnen Theilen billig Größte Auswabl reellſte Bedienung. Anfertigung in Bekanntma Einführung der Poſtanweiſungen im Verkehr mit den deutſchen Schutzgebieten von Kamerun und Togo Juli 1890 ab können im t den deutſchen Schutz⸗ n Kamerun und Togo Zah s zum Betrage von 400 M. der Poſtanweiſung durch die Deutſchen Poſtanſtalten vermittelt werden. Auf den Poſtanweiſungen, zu deren Ausſtellung Formulare der für den internationalen Poſtan⸗ weiſungsverkehr vorgeſchriehenen Art zu verwenden ſind, iſt der dem Empfänger zu zahlende Be⸗ trag vom Abſender in Mark und Pfennig anzugeben. Die Poſtan⸗ weiſungsgebühr beträgt 10 Pf. für je 20 M. oder einen Theil von 20., mindeſtens jedoch 40 Pf. Der Abſchnitt der Poſtanweiſung kann zu ſchriftlichen Mittheilungen jeder Art benutzt werden. Der Staatsſecretär des Reichs⸗Poſtamts. von Stephan. 81572 Froßh. Bad Eiſenbahnen. Montag, 11. Auguſt d.., wird von Baſel Bad. Bahnhof aus ein Sonderzug mit I, II und III. Klaſſe nach Berlin 1 85 fertigt werden, zu welchem be⸗ ſondere 45 Tage giltige Rückfahr⸗ karten zu bedeutend ermäßigten Preiſen ausgegeben werden. Der Fahrplan, die Preiſe der Fahrkarken, ſowie die näheren Beſtimmungen ſind aus der auf unſeren Stationen angeſchlagenen Ankündigung zu erſehen. 81630 Karlsruhe, den 1. Juli 1890. Generaldirektion. Gr. Fad. Staatseiſenbahnen. Tarif von Stationen deutſcher Bahnen nach den deutſch⸗öſter⸗ reichtſchen Grenzſtationen für Güter zur Ausführ nach den unteren Donauländern vom „November 1889. Vom 1. Juli d. J. ab werden die Artikel Meſſingwgaren, ſowie Ganz⸗ und Halbfabrikate aus un⸗ edlen Metallen in die Abtheilung A des im obengenannten Tarif be⸗ ſtehenden Ausnahme⸗Tarif No. 1 für Eiſen und Stahl a nommen. Bekannktmachung. No. 11,171. Die Ehefrau des Wirths Geo Werkmetſter, Emma geb. Behrens in Mann⸗ dieſel gegen ihren Ehemann ei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu er⸗ klären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Mittwoch, den 8. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr Abaem Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 81623 Mannheim, den 1. Juli 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. chlimm. Heffenkliche Inſtellung. Nr. 33876. Die Firma Ahorn E Riel zu Mannheim, vextreten durch Rechtsanwalt Dr. Staad⸗ ecker in Mannheim, klagt gegen den Maurer Chriſtian Mathes von z. Z. an unbe⸗ kann n Orten abweſend, aus Ta⸗ petz eferung mit dem Antrage auf Aanede vollſtreckbare Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 156 M. 19 Pf. und 5% Zins vom Klagzuſtellungstag an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht III. zu Mannheim auf Donnerſtag, den 25. Sept. 1890, Vormittags 8½ Uhr. Fan Zwecke der ffenti en Zu⸗ Uung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. 81531 Mannheim, den 28. Juni 1890. alm, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Konkursverfahren. Das Konkursverfah⸗ ren über das Vermö⸗ gen des Händlers Ri⸗ chard Franke in Mann⸗ Zur beabſichtigten Schlußver⸗ theilung ſind M. 637. 49 Pfg. verfügbar. 81579 Laut dem bei Großh. Amtsge⸗ richte Mannheim niedergelegten Schlußverzeichniſſe ſind dabei M. 5703. 10 Pf. unbevorrechtigte Forderungsbeträge zu berückſich⸗ tigen. 81579 Mannheim, 2. Juli 1890. Der Konkursverwalter Friedrich Bühler. Verſteigerung vonpferden, Wagen n. dergl. In 3, 15 läßt Frau.61957 Montag, den 7. Juli 1890, Vormittags 10 uhr öſtentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: 2 Landauer, 2 Pferde, Sattel und Geſchirr, 1 Fruchtputzmühle neueſter Conſtruction, Egge, Pflug, Pferderechen.! Extinc⸗ teur mit friſcher Füllung, 1 Sopha, Schrank, Küchenſchrank, Dezimalwaage, Züber u. Bütten und Berſchiedenes. Ferd. Aberle, Auctiongtor⸗ ufge⸗ 21629 H 8 N —— Sekauntmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Juli 1890, das 4. Sechstel an directen Steuern(Grund⸗ und ae Beförſterungsſteuer, Gewerbſteuer und Einkommen⸗ ſteuer) bei der am Wohnſttze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei einzuzahlen iſt. Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung zur Folge, wofür an den Mahner eine Gebühr von 20 Pfg. zu entrichten iſt. 81607 Mannhein den 1. Juli 1890. Großh. Obereinnehmerei. Nerſteigerung von Früchten auf dem Halm. Der Ertrag von 4 Morgen 40 Rthn. Gerſte auf dem 705 vom Kleinfeld und den ſog. Bür⸗ gerlooſen, wird 81435 Vormittags 10¼% Uhr im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe verſteigert. Mannheim, den 1. Juli 1890. Die Culturcommiſſion: Bräunig. Henecka. Bekanntmachnug. Die Zimmerarbeiten zu ver⸗ ſchiedenen baulichen Veränder⸗ ungen im Theatermagazin ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ botes vergeben werden. 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Verwandten, Freunden und Bekannten hier⸗ mit die ſchmerzliche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen, unſern innigſtgeliebten Gatten, jeinrich Carl Thraner] Hof-Conditor, nach kurzem, aber ſchwerem Leiden geſtern Abend 11 Uhr, im Alter von nahezu 42 Jahren, un⸗ Ferwartet ſchnell zu ſich zu rufen. Um ſtille Theilnahme bitten Die trantrnden Hinterbliebenen. Mannheim, 3. Juli 1890. Die Beerdigung findet Freitag, den 4. Juli, Nachmittags 3 Uhr vom Trauerhauſe 9 7 (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.) Herrn Wir erfüllen hiermit Kriegskamerad dem Dahingeſchiedenen ein ren zu wollen. freundlich einladen. 2er CIub. zutheilen, daß unſer langjähriges Mitglied und treuer Carl Thraner heute, nach längerem Leiden, aus dieſem Leben abberufen wurde und bitten wir unſere verehrlichen Mitglieder, Die Beerdigung findet Freitag Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhauſe C 1, 7 aus ſtatt, wozu wir die Clubangehörigen mit der Bitte zahlreicher Betheiligungg Mannheim, 3. 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PROSPEKT — Eniſon non 2 Mlilionen Mark 4iger zu 102, rützahlbarkt, hppothekariſch ſchergetelter Schuldverſchreibungen dern Zellſtofffabrik Waldhof, Mannheim. Auf Grund des Aufſichtsrathsbeſchluſſes vom 24. März 1890 hat Auf Grund vorſtehenden Proſpekts erfolgt— nachdem M. 600,000.— die Zellſtofffabrik Waldhof ein zu 4½ verzinsliches, innerhalb der vorbezeichneten Schuldverſchreibungen bereits begeben ſind— die 15 Jahren vom 1. Juli 1896 ab zu 102⅝ rückzahlbares Anlehen im Subſeription auf die verbleibenden Betrage von 2 Millionen Mark aufgenommen, welches in erſter Linie zur Rückzahlung der auf den 1. Januar 1984 gekündigten zu 5% ver⸗ 75 zinslichen und à 1050% rückzahlbaren Obligationsſchuld im Betrage von 400 Stück— nominal M. 5400,000.— M. 500,000, ſowie ferner zur Fertigſtellung der Neubauten(Anlage d a i i 0 i 0 2 2 0 5 N h e Sgane ſur buſe Aulhen ſur di Jenſtoſffaben 28 ln, il Haunleim bei den Herren N. I. Iadenburg& döohne, hof eine Hypothek(an erſter Stelle nach Heimzahlung vorerwähnter; 5 M. 500,000) zu Gunſten des Bankhauſes W. H. Ladenburg& in Frankfurt a. M. bei den hermn E e Söhne auf die in der Pfandurkunde vom 25. Juni 1890 aufge⸗ b. führten Objecte, insbeſondere auf die in der Gemarkung Sandhofen ge⸗ ſowohl im Umtauſch gegen die per 1. Jonuar 11 85 legenen Grundſtücke, nämlich 21 Hectar 19 Ar 75 qm. im Rhein⸗zahlung 8 105% gekündigten M. e 5% Schuldverſchreibungen und Speckſchlag und 2 Hectar 24 Ar 33,2 qm. an der Straße nach vom 1. Juli 1886 als auch gegen Baar. Mannheim mit allen darauf befindlichen und noch zu errichtenden Wohn⸗ und Fabrikgebäuden und den damit verbundenen Einrichtungs⸗Gegen⸗ 2042 2 ſtänden an Maſchinen, Geräthſchaften ꝛc., welche gemäß Bad..⸗R. dem J. Subſeription im Umtauſch. Fabrik⸗Betrieb beſtändig gewidmet ſind, als unbeweglich gelten und ver⸗ liegenſchaftet ſein ſollen, beſtellt. 1. Die Zeichnungen im Umtauſch genießen das Vorrecht auf volle Die auszuſtellenden Theilſchuldverſchreibungen nehmen zu gleichen Berückſichtigung und können vom“. Juli bis 9. Juli d. J. Rechten an der Hypothek Theil und zwar werden 2000 Stück à M. incluſive erfolgen. 1000 durch Blancoceſſion übertragbare Schuldverſchreibungen ausgegeben,! e gekündigten 5/igen Schuldverſchreibungen werden zum vollen welche mit Zinsſcheinen verſehen ſind. Die Zinsſcheine werden je am Rückzahlungswerthe, alſo zu 1. Januar und 1. Juli fällig. 105—%% in Zahlung genommen, die neuen 4½o%igen Schuld⸗ Die Rückzahlung des Anlehens erfolgt nach Maßgabe des den verſchreibungen dagegen zum Preiſe von Schuldverſchreibungen aufgedruckten Tilgungsplanes und nach vorausge⸗ 101 ¼% angerechnet, ſo daß die Beſitzer der gekündigten gangener halbjähriger Verlooſung vom 1. Juli 1896 ab innerhalb 15—— Sgquldverſchreibungen eine Herauszahlung von Jahren und zwar mit 2%— zwei Procent— Zuſchlag auf den.¼j% erhalten. Außerdem verbleiben dieſelben im Genuß Nominalwerth, alſo mit M. 1020 für jede Schuldverſchreibung. Der 0% bis 1. Januar 1891. Zellſtofffabrik Waldhof ſteht jedoch das Recht zu, nach vorausgegangener 3 5 9 5 15 11 Zinsſcheinen per 2* 2* 2 1 1** 1 1** 2* 0 laſſ. ns die Einlbſung fedezeit geng ober thelweft 1. Juli 1891 u. ff.(alſo unter Rückbehalt der am 1. Jannar ie Einlö' ie Rü 5 1891 fälligen Zinsſcheine) zum Umtauſch einzureichen und wer⸗ ee ee ee den ſodann, mit entſprechendem Stempelaufdruck verſehen, wieder zurückgegeben. in Berlin bei der Verliner Handelsgeſellſchaft, 4. Nach Erſcheinen der definitiden 4%%igen Schüldverſchreibungen „ Frankfurt a. M. bei herrn E. Ladenburg, werden dieſelben, mit Zinsſcheinen per 1. Juli 1891 u. ff. ver⸗ 5 MHaunheim U li den Herren M. U. Ladenburg 0 döhne, ſehen, gegen die abgeſtempelten 5% igen Schuldverſchreibungen 1 umgetauſcht und wird zugleich die baare Herauszahlung von „„ bti der besellschaſtskasse.%/% vergütet. Die Actiengeſellſchaft„Zellſtofffabrik Waldhof“ vertheilte für das Jahr 1888 auf ein Actiencapital von 3 Millionen Mark und für das II. cri tion egen Baar Jahr 1889 auf ein Actiencapital von 4 Millionen Mark eine Dividende Subſ p 9 8 8 von je 15 und hat ſeit ihrer am 10. Juli 1884 erfolgten Ein⸗ 1. Die Subſeription gegen Baar erfolgt am 9. Juli d. J. in den 0 üblichen Geſchäftsſtunden. em reibungs⸗Conto.„537. 23 18; 1710 nr„ 551,024. 01 5VV „ ſtatutariſchen Reſervefond„„„ 2. Bei der Subſeription iſt eine Kaution von 57/ in Baar oder „ Special⸗Reſervefond„„„„ in börſengängigen Werthpapieren zu hinterlegen. zuſammen den Betrag von M. 2,869,501. 70 3. Die Abnahme der zugetheilten Stücke zuzügl. 4/% Stückzinſen zugeführt. vom 1. Juli 1890 ab kann vom 15. Juli d. J. ab geſchehen, Waldhof, den 28. Juni 1890. muß aber ſpäteſtens am 31. Juli d. J. erfolgen. Bei Abnahme der Stücke wird die erlegte Kaution vewechnet oder zurück⸗ Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof. 4. den Anmeldeſtellen vorbehalten, die Subſcription auch ſchon früher zu ſchließen und die Zutheilung auf die An⸗ 9z. Carl Haas. pp. J. Hellwig. meldungen nach ihrem Ermeſſen vorzunehmen. 81574 Statuten und Geſchäftsberichte der Zellſtofffabrik Waldhof ſind bei den Unterzeichneten erhältlich. Maunheim und Frankfurt a.., den 1. Juli 1890. MX. I. Ladenburg& Söhne, E. Ladenbur— FFFPFC