n den Voſeffſte etngerragen unden Nr. 2340. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlehn 10 Pfe. monatlich, vurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die RNeklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boſtszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung, annheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (MNannbeimer Bolksblatt.) Telegeam „Jourual Neunzeles —70 55 pobitſcen f politiſchen u. allg Woelg: Ehef⸗Redakteur Julkaß Gatz, für den lokalen und pror. Then: Ernſt Müller, für den Inſeratentheld: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ * 8 ner Jempngl⸗ Das„Mannheimer 5 Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 173. 2. Ausgabe. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) E Woherſhan. Nachdem jetzt auch der Reichstag vertagt iſt, ruht die parlamentariſche Thatigkeit im Reiche und in den Einzelſtaaten. Die Preſſe ergeht ſich in Muthmaßungen über die fernere Entwickelung der Parteiverhältniſſe im Reiche und ſieht in der Berufung des neuen preußiſchen Finanzminiſters eine Bürgſchaft für die Erhaltung einer gemäßigt⸗liberalen Richtung in der inneren Politik. Das Abſchiedsgeſuch des Kriegsminiſters v. Verdy konnte noch nicht erledigt werden, weil Kaiſer Wilhelm im Nor⸗ den weilt, wo ihm überall der freudigſte Willkommgruß entgegenſchallt. Die Reihe der Veränderungen in den Miniſterien wird mit der Genehmigung des Abſchieds⸗ geſuchs des Kriegsminiſters noch nicht erſchöpft ſein, wenn⸗ gleich dieſe Aenderungen noch nicht in der allernächſten Zeit ſich vollziehen dürften. Inzwiſchen erregt die Nachricht, daß Major v. Wißmann ſeinen Abſchied nehmen wolle, gerechtfertigtes Aufſehen. Man darf dennoch hoffen, daß es den maßgebenden Faktoren gelingen wird, den tapferen Bezwing. der oſtafrikaniſchen Rebellen auch fernerhin im Reichsdienſte zu erhalten.— Im ſozialdemokratiſchen Lager ſcheint es trotz aller Ableugnungen zu gähren. Die Thatſache, daß die Führer Bebel, Liebknecht und Singer fortan ihren ſtän⸗ digen Wohnſitz in Berlin haben und die Redaktion des offtziellen Parteiorgans übernehmen werden, wie auch die weitere Thatſache, daß der jüngere Heißſporn Dr. Schippel die Redaktion der Berliner„Volkstribüne“ niederlegen und nach Stuttgart überſiedeln wird, deuten auf eine ſtarke Differenz in den Anſchauungen der jüngeren und älteren„Führer“. Auch ſonſt iſt manches in der Partei nicht zum Beſten beſtellt. So wird aus Würzburg ge⸗ meldet, daß es im Comité der dortigen ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei wegen des Aufgebens des Partei⸗ Organs zu äußerſt erregten Auseinanderſetzungen kam, die ſchließlich damit endeten, daß Schneidermeiſter Höpfner, der Herausgeber und ODrucker des Blattes, aus der Partei ausgeſchloſſen wurde, nachdem dies früher ſchon haupt⸗ ſächlich auf deſſen Andrängen gegenüber dem anderen Parteiführer Schramm geſchehen war. Die ſoz.⸗dem. „Würzb. Volksztg.“ iſt in dieſer Woche zum letzten Male erſchienen. Höpfner ſoll ſoweit gegangen ſein, daß er von gewiſſen Vorgängen in der Partei Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft erſtattete, infolge deſſen umfaſſende Hausſuchungen in Ausſicht ſtehen dürften. Unter der Aufſchrift:„Undank iſt der Welt Lohn“ veröffent⸗ lichte Herr Höpfner in der letzten Nummer des Partei⸗ organs Vorkommniſſe in der Partei, die, falls ſie richtig ſind, auf die ſozialdemokratiſchen„Prinzipien“ ein ſehr ſchlimmes Licht werfen. Aus Oeſter reich liegt an Nachrichten nichts vor, was zu beſonderen Bemerkungen Anlaß bieten würde. Die ſoeben in einzelnen Provinzen ſtattgefundenen Land⸗ tagswahlen haben den Deutſchen zum Theil beträchtliche Erfolge zugeführt, doch ſind dieſe noch lange nicht geeignet, das Stärkeverhältniß der Parteien zu verſchieben. In Ungarn macht ſich innerhalb der im Reichsrath ver⸗ tretenen Parteien eine Spaltung bemerkbar, von der auch die ſonſt ſo ſtarke und in ſich gefeſtigte Regierungspartei nicht verſchont bleibt. Einen eingehenden Bericht über die Parteiverſchiebungen in Ungarn haben wir in unſerem heutigen 1. Blatte veröffentlicht und können uns darauf auf die dort gegebenen Einzelheiten zu ver⸗ weiſen. In Frankreich macht ſich eine gegen das deutſch⸗engliſche Abkommen gerichtete Strömung fühlbar; die Gegner des Vertrages rufen laut nach Compenſa⸗ tionen, und es ſcheint thatſächlich, daß Salisbury nicht abgeneigt iſt, dieſem Begehren zu entſprechen. Man ſpricht bereits davon, daß England ſich bereit erklären würde, das franzöſiſche Protektorat über Madagaskar anzuerkennen und ſomit einen Zuſtand in rechtlicher Form zu beſtätigen, der praktiſch ſeit längerer Zeit beſteht. Die Franzoſen köͤnnten mit einem ſolchen Aus⸗ gleich ſich um ſo eher einverſtanden erklären, da auch ohne eine ſolche zwiſchen England und Frankreich zu treffende Vereinbarung das deutſch⸗engliſche Abkommen in Kraft treten würde; den Franzoſen iſt ſomit, Dank dem von Deutſchland gegenüber den engliſchen Intereſſen in Oſtafrika bewieſenen Entgegenkommen, ein Vortheil er⸗ wachſen, auf deſſen Verwirklichuug ſie unter anderen Umſtänden nicht hätten hoffen dürfen. Gelenhen⸗Hr. 218.) Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Daß man in England alle Urſache hat, mit dem die Gebietsgrenzen in Oſtafrika regelnden deutſch⸗eng⸗ liſchen Vertrage zufrieden zu ſein, erhellt ſchon aus dem Umſtande, daß das Oberhaus die Abtretung Helgolands in erſter Leſung guthieß; im Hauſe der Gemeinen wird es zwar an lebhaften Erört⸗rungen nicht feblen, aber ſchließlich wird man auch dort und zwar mit übergroßer Mehrheit zur Einſicht gelangen, daß England— wie die„Times“ ſo überaus beſcheiden anzuerkennen die Güte hatte— doch nicht die ganze Welt für ſich in Anſpruch nehmen könne und man wird ſich mit dem in Oſtafrika Errungenen zufrieden geben; wir glauben, daß England ſogar ſehr zufrieden ſein darf mit dem Erfolge, den ſeine Staatsmänner ſoeben in colonialer Beziehung errungen haben. Da man in der Politik im Allgemeinen, und in Bezug auf England im Beſondern auf Dankbarkeit nicht rechnen kann, ſo darf man hoffen, daß eine Werthſchätzung der ſoeben errungenen Vortheile auch für die Zukunft nicht von ſentimentalen Gefühlen der Engländer abhängig gemacht, ſondern durch beſondere auf die politiſche Lage in Europa bezügliche Verträge zwiſchen Deutſchland und England gewährleiſtet iſt. In Florenz, Venedig, ſowie in anderen italieniſchen Städten haben ſoeben die Gemeinde⸗ und Provinzialraths⸗ wahlen ſtattgefunden, ohne daß die Betheiligung im Weſentlichen ſtärker geweſen wäre als zuvor in der italieniſchen Hauptſtadt. In Venedig find die liberalen Kandidaten als Sieger aus dem Wahlkampfe hervorge⸗ gangen, während in Florenz, woſelbſt von 19 000 ein⸗ geſchriebenen Wählern kaum 5000 an den Wahlurnen erſchienen, die klerikale Liſte durchdrang. Jedenfalls beweiſt die letztere Thatſache, daß ſich die Klerikalen, wenn ſie mit Ausſicht auf Erfolg in den Wahlkampf eintreten zu können glauben, die Loſung: ns elettori ne eletti keineswegs zur Richtſchnur nehmen. Allerdings ſollte dieſe Loſung, nach welcher die Klerikalen weder aktiy noch paffiy als Kandidaten an den Wahlen theilnehmen dürfen, zunächſt nur für die politiſchen Wahlen gelten. Das ſpaniſche Miniſterium Sagaſta hat ſeine Entlaſſung eingereicht. Die Königin Ehriſtine verhan⸗ delt bereits wegen Bildung des neuen Kabinets zunächſt mit den dafür in Betracht kommenden politiſchen Per⸗ ſönlichkeiten. Die Miniſterkriſis kommt keines wegs überraſchend, da bereits vor einigtn Monaten aus Anlaß der hart an Pronunziamentos ſtreifenden, die liberale Regierung herausfordernden Erklärungen mehrerer Generale der Sturz Sagaſta's um ſo mehr als wahrſcheinlich an⸗ gekündigt wurde, als es dem Miniſterpräſidenten trotz aller Bemühungen nicht gelang, die diſſidenten Partei⸗ gruppen im liberalen Feldlager ſelbſt zu vereinigen. Die Hinrichtung des bulgariſchen Majors Panitza wird zwar dieſen türkiſchen Vaſallenſtaat nicht vor weiteren von ruſſiſcher Seite veranlaßten Aufſtandsver⸗ ſuchen zu ſchützen vermögen, immerhin dürfte aber die Strenge, welche diesmal und wider Erwarten geübt wurde, auf die unzufriedenen Elemente in dem bulgari⸗ ſchen Heere nicht ohne einen tiefgehenden Eindruck bleiben und ruſſiſchen offiziöſen Lockungen das Terrain wenigſtens für die nächſte Zukunft erſchweren. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 5. Juli 1890 Einführung der Poſtauweiſnungen im Verkehr mit den deutſchen Schußgebieten von Kamerun und Togo. Vom 1. Juli ab können im 219 9 mit den deutſchen Schutzgebieten von Kamerun und Togo Zahlungen bis zum Betrage von 400 M. im Wege der Poſtanweiſung durch die Deutſchen Poſtanſtalten vermittelt werden. Auf den Poſtan⸗ weiſungen, zu deren Ausſtellung Formulare der für den inter⸗ nationalen Poſtanweiſungsverkehr vorgeſchriebenen Art zu verwenden ſind, iſt der dem Empfänger zu zahlende Betrag vom Abſender in Mark und Pfennig anzugeben. Die Poſt⸗ anweiſungsgebühr beträgt 10 Pfg. für je 20 M. oder einen Theil von 20., mindeſtens jedoch 40 Pf. Der Abſchnitt der Poſtanweiſung kann zu ſchriftlichen Mittheilungen jeder Art benutzt werden. * Die Bildung eines ſüddeutſchen Regatta⸗ vereins iſt vom Münchener Ruderclub angeregt worden. Man hofft dadurch den Ruderſport in Süddeutſchland, wo in den letzten Jahren das Intereſſe für denſelben etwas abge⸗ nommen hat, wieder zu heben und ihn auf dieſelbe Stufe zu bringen, auf der er ſich in Norddeutſchland befindet. „Die deutſche geologiſche Geſellſchaft hält ihre diesjährige 37. Verſammlung in den Tagen vom 10.—13. Auguſt in Freiburg i. Br. ab. Ferner wird in der gleichen Stadt vom 23.—28. Auguſt d. J. der deutſche Genoſſenſchafts⸗ verband tagen. 5 JIn der Bogelwelt herrſcht jetzt emſiges Leben und Treiben. Die kleinen munteren Sänger ſind mit ſehr ernſten Sonntag, 6. Juli 1890. Familienangelegenheiten beſchäftigt. Das Gründen des Haus⸗ ſtandes macht ihnen ja wenig Mühe. Das liebende Pärchen trägt ein paar Halme zuſammen, ſtopft ein paar Federchen ſin den Bau und das Neſtchen iſt fertig. Die Flitterwochen gehen ſchnell vorüber, bei den Vögeln geht eben Alles im Fluge; jetzt treten bereits ernſte Sorgen auf.—5 kleine Schreihälſe verlangen unaufhörlich Futter und die zärtlichen Eltern wiſſen oft gar nicht, woher ſie all' die Würmchen und Broſamen nehmen ſollen. Einen hübſchen Anblick gewährt es auch, wenn jetzt die ſchon flügge gewordenen Jungen den erſten Unterricht im Fliegen erhalten. Weit vom Neſt wagen ſich die unbe⸗ holfenen kleinen Kerle nicht. Bald aber wächſt die Kraft der Schwingen, und die große Reiſe aus dem elterlichen Neſt in die fremde Welt wird unternommen. Eine Reihe von Vögeln ſieht man jetzt auch nach beendetem Brutgeſchäft ſich haufen⸗ 1 5 an Plätzen niederlaſſen, wo ſie die meiſte Nahrung uden. % Univerſitätsnachrichten. An Stelle des nach Hei⸗ delberg verſetzten Prof. NPeumann iſt der Aſſiſtent an der Univerſitätsbibliothek zu Erlangen, Privatdozent Dr. Gottfried Baiſt, als ordentlicher Profeſſor der romantiſchen Philo⸗ logie nach Freiburg i. B. herufen worden. Herr Dr. Baiſt wird dem Rufe Folge leiſten. 5 Reichsgerichts⸗Eutſcheidungen. In Bezug auf o des Geſetzes vom 10. Januar 1876, betr. den Schutz der hotographien gegen unbefugte Nachbildung, wonach jede rechtmäßige photographiſche Abbildung der Originalgufnahme den Namen und Wobnort des Verferligers oder Verlegers und das Kalenderjahr ihres erſten Erſcheinens enthalten muß. hat das Reichsgericht, 1I. Strafſenat, durch Urtheil vom 25. April 1890 ausgeſprochen, daß, wenn einzelne Abbildungen der Originalaufnahme den vorgeſchriebenen Vermerk nicht enthalten, nur dieſe Abbildungen, nicht aber die mit dem aee Vermerk des Schutzes gegen Nachbildung entbehren. Die Ernteausſichten ſcheinen durch die in den letzken Wochen herrſchende kühle und feuchte Witterung bis jetzt noch keine neunenswerthe Einbuße erliften zu haben. Aus allen Theilen unſeres Großherzogthums laufen günſtige Erutebe⸗ richte ein. Der Stand des Getreides iſt auf hagelfreien Fel⸗ dern allerwärts ein guter und der Futterertrag ein günſtiger. Auch die Kartoffeln ſtehen ſehr ſchön. Jedoch iſt es nach An⸗ ſicht unſerer Laudwirthe jetzt die höchſte Zeit, daß der Him⸗ mel einmal ſeine Schleußen ſchließt und wir warme Sommertage erhalten, damit das Getreide reifen kann. Aus in den Weinbergen ſoll es noch gar nicht ſo verzweifelt aus⸗ ſehen, als wie es von manchen Seiten geſchildert wird Aller⸗ dings können auch die Reben dſe regneriſche kühle Witterung nicht mehr lange vertragen, ſollen ſie nicht zu Grunde gehen. Hoffentlich hat der Hundertjährige Kalender Necht, der von kommendem Montag ab bis Ende dieſes Monats ſchönes warmes Sommerwetter in Ausſicht ſtellt. Ein leichtes Gewitter zog heute früh über unſere Stadt. Dasſelbe brachte uns einen heftigen Regen. Nach Abzug des Gewitters ſtellte ſich ein mehrſtündiger Land⸗ regen ein, ſodaß die in den heutigen Morgenſtunden gehegte Hoffnung auf den Eintritt beſſerer Witterung, leider aber⸗ mals zu„Waſſer wurde. Peſtalozzi und die Juden. Heinrich Zſchokke, der Zeitgenoſſe und Freund Peſtalozzis, erſuchte dieſen einſt brieflich, er möchte doch fernerhin nur dann jüdiſche Kinder in ſeine Auſtalt aufnehmen, wenn ſie ſich vorger zum Chriſten⸗ thum bekehrt hätten. Ja, Zſchakke drohte ſogar, Peſtalozzis Unternehmungen die reichen Unterſtützungen zu entziehen, wenn er nicht fernerhin nur chriſtliche Kinder unterrichte und verpflege. Infolge deſſen ſchrieb der edle Peſtglozzi folgenden herrlichen Brief an Zſchokke, den dieſer in ſeiner „Selbſtſchau“ 1799 veröffentlichte. Der Brief lautet: Mein edler Heinrich! Mit allen Kräften meines Geiſtes und meines Herzens arbeite ich nun ſeit Jahren dabin, in allen mir anverkrauten, elternloſen Kindern eine rechtliche und fittliche Gemüths⸗ ſtimmung zu erwecken und zu beleben. Ich ſuche die Kinder ſchon bei der erſten Entwickelung ibrer Kräfte zu Geſchwiſtern zu machen und mein Haus in den einfachen Geiſt einer großen, woblgeordneten und friedlichen Haushaltung zuſammenzu⸗ ſchmelzen! Hierbei bringe ich es ohne Mühe ſertig, über Ver⸗ ſchiedenheit der Religion ſtille zu ſein. Ich will den wenigen jüdiſchen Knaben, den herzlichen armen Waiſen für den Glauben ihrer Eltern Liebe einflößen und durch Befriedigung ihrer täglichen Bedürfniſſe, durch liebevolle Pflege und Ange⸗ wöhnung nützlicher Fertigkeiten und Kenntniſſe ihre Herzen für die That der Liebe und die Kraft der Sittlichkeit geneigt und empfänglich machen. Das iſt ja doch zunächſt die Hauptreligion! Erſt neulich, tteurer Heinrich, fiel mir ein kleiner Judenknabe, der in Krakau geboren und die Eltern verloren— um den Hals und nannte mich zärtlich:„Lieber Vater!“ Nein, mein Heinrich, wenn Du ſo unedel ſein kannſt, von mir zu verlangen, ich ſolle die armen Waiſen zum Chriſtenthum zwingen, dann fehlt Dir in Gottes Namen die nöthige Einſicht! In Glaubensſachen darf weder Zwang noch Gewalt gerrſchen. Seit Jahrbunderten lehrt mau nun das Chriſtenthum. Welche Gegenſätze und Widerſprüche bringt es aber, ſobald es ſich um Juden handelt, zur Geltung! Es ſinkt herab zur Niedrigkeit, zur Schmach, verliert die Hoheit und Reinheit, die Stärke und hohe Tugend der Nächſtenliebe, wenn es ſich nicht von der Judenfeindſchaft abwenden kann. Glaubensfeindſchaft entſittlicht und ver⸗ widert. Mein einziges Ziel aber iſt: Die wahre, volle und reine Menſchenliebe zu bethätigen. Willſt Du mir dabei helfen, ſo ſtelle keine Bedingungen— und beſeitige das ſchlechteſte aller Gefühle— die Religionsfeindſchaft. Heinrich, ſaufter, edler Freund, gehorſame! Ich bin Dein treuer und ergebener Peſtaloszi. Stanz, am 7. April 1799. Rudolf Falb in Berlin iſt am Mittwoch vom Feſt⸗ komitee des Bundesſchießens in der wichtigſten aller heutigen 2. Seite. JJJ ²˙ A Seneral⸗Augetger. Maunheim, 6. Jull. Fragen um Beſcheid angegangen worden: Welches Wetter Uns für die großen kommenden Tage beſchieden ſein wird? Herr Falb war ſofort bereit, den Abgeſandten den erbetenen Orakelſpruch zu ertheilen, der außerordentlich tröſtlich lau⸗ tete. Er führte aus, daß nach ſeinen Berechnungen und Theo⸗ rien es am nächſten Tage, alſo Donnerſtag, noch ein kleines „Donnerwetter“ gebe liſt eingetroffen), daß aber dieſes mun den Schlußakkord des wochenlangenRegenkonzerts bilden werde. Von da an würde das Wetter ſich beſſern, und in der Feſt⸗ woche zwiſchen dem 6, und 13, werde die„Himmelsſcheibe“ das freundlichſte Geſicht machen,(7) Die Bauthätigkeit in unſerer Stadt iſt in dieſem Jahre eine ſehr geringe. Auf der Ringſtraße ſowohl wie auf den ſonſtigen noch offenen Bauterrains entſtehen nur ſehr wenige Neubauten und die Hoffnung, daß in dieſem Jahre die Ringſtraße auf der nach der Stadt zu gelegenen Seite vollſtändig ausgebaut werden würde, erweiſt ſich als eitze trügeriſche, trotzdem die mächtigen Bäume in dem letzten Reſte des ehemaligen kleinen Schloßgartens zwiſchen R und * Die 7 ſchon im vorigen Jahre abgeſchlagen wurden. Urſachen dieſer geringen Bauthätigkeit ſind verſch artiger Natur. Zunächſt dürften dieſelben wohl in der S welche einen großen Theil unſerer Arbeiterſchaft ſeit Monaten befangen hält, zu ſuchen ſein. Die Haupturſache bildet jedoch denn macht man einen Gang durch die neuen Stadtgebiete auf der Ringſtraße und in den Baumſchulgärten, ſo kann man überall an zahlreichen Häuſern die gelben Zettel:„Wohnung zu vermiethen“, an den vorhängloſen Fenſtern prangen ſehen. Es iſt deshalb wohl natürlich, daß mancher Baumeiſter es für bedenklich hält, einen Neubau zu beginnen. So unbe⸗ ſtreitbar der Ueberfluß an großen Wohnungen iſt, ebenſo be⸗ ſtimmt herrſcht auf der anderen Seite ein Maugel an kleinen Mobnungen. Hier würde ſich unſern Baumeiſtern und Archi⸗ tekten ein dankpares Feld ihrer Thätigkeit erſchließen. Leider in dieſer hochwichtigen in unſer ſoziales Leben tief ſchneidenden Frage bis jetzt noch nicht über ſchöne Worte Hinausgekommen, und doch würde ſich Jedermann, der die che kräftig in die Hand nehmen wollte, den Dank aller Arbeiter und Menſchenfreunde erwerhen. Auch von der vor Jahren einmal projektirt geweſenen Bildung eines Vereins zur Erbauung von Arbeiterhäuſern iſt es bedauerlicherweiſe ganz ſtill 1 1 Abbruch des Eireusgebändes. Der Cirensbau am Waſſerthurm, in welchem der Circus Corty⸗Althoff vor Kurzem ſeine Circus-Vorſtellungen gegeben hat, wird gegen⸗ wärtig wieder abgebrochen. Es war uns überhaupt uner⸗ klärlich, warum mit dem Abbruch des Baues, nachdem ein⸗ 90 5 19 unſere Stadt verlaſſen hatte, ſo lange ge⸗ gert wurde. Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Nach heute ein⸗ getroffener Nachricht wurden bei der diesjährigen Landes⸗ ausſtellung von Lehrlingsarbeiten in Karlsruhe leſigen Ausſtellern 10 erſte, 29 zweite, 9 dritte und 40 vierte eiſe zuerkannt. Auch die Arbeiten ſind zurückgekommen und können in den täglichen Bureauſtunden(5½ bis 6½ Uhr Nachmittags) im Vereinslokal abgeholt werden. Ei uuer in Glagehandſchuhen macht gegen⸗ wärtis die größeren ſüddeutſchen Städte mit ſeinen Be⸗ trügereien, bei welchen er es namentlich auf werthvolle Uhren eſehen hat, unſicher. Vor circa 14 Tagen tauchte der windler in Heidelberg auf, wo, wie wir übrigens ſchon gemeldet haben, er in einem feinen Hotel Logis nahm, ſich drei koſtbare Uhren dorthin bringen ließ, mit denſelben in ein Nebenzimmer ging und von hier aus verduftete, dem Uhrmacher das Nachſehen, oder nicht einmal daſſelbe laſſend, denn als ſchöpfte, war der ſaubere Patron längſt über alle Berge,. Das gleiche oder ähnliche Manbver hat der Gauner in anderen Städten verübt. Zuletzt wurde er in Darmſtadt geſehen, woſelbſt er nur wie durch ein Wunder der ihm auf den Ferſen folgenden Polizei entkam. Der Schwindler iſt gekleidet, trägt ſtets Cylinderhut und Glagehandſchuhe und beſitzt feine Umgangsformen. Wir machen die hieſige Einwohnerſchaft auf den unſauberen Patron aufmerkſam. * In ſchwerer Sorge beſindet ſich ſeit einigen Tagen eine hiefige auf dem Lindenhofe wohnende Wirthsfamilie. Am vergangenen Mittwoch gerieth nämlich die Mutter(Wittwe) mit ihrer 20 Jahre alten hübſchen Pflegetochter, mit der ſie ſtets im beſten, liebevollſten Einvernehmen gelebt, infolge eines Berſehens, welches dieſe ſich bei der Herſtellung des für die Mittagsgäſte beſtimmten Eſſens zu Schulden hatte kommen laſſen in Streit und gab ihr in der Erregung vor denAugen der Gäſte eine Ohrfeige, woüber das Mädchen derart auf⸗ gebracht war, daß es in einem Anfall von momentaner Geiſtes⸗ abweſenheit ſeiner Pflegemutter einen Schlag in's Geſicht verſetzte, ſo daß dieſe aus der Naſe blutete. In dieſem Momente kam aber die aufgeregte Tochter ſchon wieder zu ſtel vor ihrer Mutter auf die Knie und bat ſie auf das ſtändigſte und Flehentlichſte um Verzeihung, welche ihr die Mutter auch gewährte. Zum Zeichen ihrer vollſtändigen Ausſöhnung gaben ſich Mutter und Tochter einen Kuß. Die Mutter glaubte, daß hiermit der ganze unerquickliche Auftritt erledigt und vergeſſen ſei. Die Tochter konnte ſich jeboch nicht darüber beruhigen, ihre Mutter, welcher ſie von Herzen zugethan war, geſchlagen zu haben, und machte ſich hierüber trotz allen Zuredens der Mutter fortwährend die bitterſten Schließlich äußerte ſie, das Bewußtſein, ihre Mutter geſchlagen zu haben, nicht ertragen zu können und deßhalb ibrem Leben ein gewaltſames Ende bereiten zu wollen. In den Nachmittagſtunden bat das mit ſich ſelbſt zerfallene Mädchen ihre Mutter, auf die Bleiche gehen zu können. Die Mutter gewährte dieſe Bitte, ſchickte jedoch ein Hienſtmädchen Bur Pflege der Goldſtſche. Selten giebt es wohl einen intereſſanteren und ſchöneren Anblick, als die niedlichen Goldfiſchchen im Aquarium oder einfachen Glaſe ſich tummeln zu ſehen, und gewiß würden die Thierchen noch weit mehr gefallen, da ſie ſa zu äußerſt billigen Preiſen verkauft werden, wenn nicht ſo üble Erfah⸗ rungen in Bezug auf das Zugrundegehen der Goldfiſche ge⸗ macht würden. Wer wird es perdenken wollen, wenn Jemand, dem zum ſo und ſo vielten Male ſeine Fiſchchen nach wenigen Tagen des angenehmen Beſitzes eingingen, daß er nachgerade die Luſt verliert, ſich neue anzuſchaffen. agen wir nun nach der Urſache, warum Goldfiſche ſo ſchnell ſterben, ſo wird uns Mancher ſeine Anſicht dahin ien e daß dieſen nur eine beſtimmte Lebensdauer be⸗ eden ſei. Dies iſt indeſſen durchaus unrichtig. Das Normalalter der Goldfiſche dauert 10 bis 12 Jahre und nur die Art der Pflege wird in den weitaus meiſten Fällen die Schuld tragen, wenn dieſes Alter nicht wenigſtens annähernd erreicht wird. Mag darum in dieſen Zeilen davon die Rede ſein, wie die zu behandeln ſind. 5 or allen Dingen kommt es auf die Beſchaffenheit des Behälters an, in welchem wir Goldfiſche halten. Derſelbe ſoll nämlich nicht zu klein ſein, weil die Thiere ungehinderte Bewegung lieben. Auf einen Fiſch rechne man wenigſtens 1 bis 1½ Liter Waſſer. Seichte Gläſer, die noch dazu wenig Umfang haben, ſollen daher nie benützt werden. Beſſer richtet man ſich ein Aguarium ein, welches ja in kleinerem Maßſtabe billig zu beſchaffen iſt. Dasſelbe kann man dann mit hübſchen Gewächſen und Steinen umgeben und das Gauze wird eine ſehr niedlicheim⸗ merzierde bilden. Dieſe Gewächſe ſind beſonders da unerläßlich vor dem S len; de gegenwärtig der herrſchende Ueberfluß an großen Wohnungen, der biedere Geſchäftsmann Verdacht Mit, welcher ſie ſtreng anbefahl, nicht von der Seite ihrer Tochter zu weichen. Dieſe ſtrenge Weiſung ſcheint jedoch die Dienſtmagd bald vergeſſen zu haben, denn als nach längerem Aufenthalt auf der Bleiche dieſelbe von dem unglücklichen Mädchen aufgefordert wurde, einſtweilen heimzugehen, ſie werde in wenigen Augenblicken nachfolgen, gehorchte ſie ohne Widerſtreben. Das unglückliche Mädchen kam aber nicht nach Hauſe und konnte trotz der eifrigſten Nachforſchungen bis heute noch nicht die geringſte Spur von ihrem Verbleib aufgefunden werden, ſodaß man die Befürchtung hegt, daß ſie ihre Drohung verwirklicht und ihrem Leben ein gewaltſames Ende bereitet hat. Mehrere Leute wollen die Vermißte an n Nachmittag im Neckarauer Walde einſam und Weges gehend geſehen haben. Hoffentlich ſtellt rchtung, daß das Mädchen freiwillig den Tod geſucht, als unbegründet heraus und gelingt es, das Mädchen wieder in die Arme ihrer beſorgten unglücklichen Mutter zurückzuführen. Herr Polizeikommiſſär Guggenbühler iſt von der zweiten Klaſſe in die erſte Klaſſe der Polizeikommiſſäre ördert worden. Wir freuen uns der dieſem hervorragend tigen und umſichtsvollen Beamten gewordenen Aus⸗ mung. theilung. Der Mitte Februar dahier ver⸗ riſche Deſerteur des 2. Jägerbataillons in Peter Wahl, von Elmſtein in der Pfalz, vom Militärbezirksgericht Würzburg zu 3 Zuchthaus, 15 Tagen Haft, 4 Jahren ſerlichen Ehreurechte, Entfernung aus dem Heere und lung unter Polizeiaufſicht verurtheilt. Wahl hatte außer verſchiedenen Diebſtählen an anderen Orten auch hier am 5. FJebruar einen größeren Kleiderdiebſtahl(in L 18, 17b 2) ausgeführt. Eine kleine Dennnziation leiſtet ſich wieder ein⸗ mal ein hieſiges demökratiſches Blättchen. Hat da am ver⸗ gangenen Donnerſtag Abend im„Grünen Haus“ dahier eine Verſammlung des Gewerkvereins der Maſchinenbau- und Metallarheiter ſlattgefunden, in welche wir einen erſt ſeit einigen Wochen hier weilenden Berichterſtatter ſandten. Der betreffende Herr irrte ſich nun ſowohl in der Benennung des Verſammlungslokals als auch in der Perſon des Redners, indem er die Verſammlung im Gambrinuskeller ſtattfinden ließ und Herrn Hänsler als Sprecher nannte, während Herr Gleichauf wieder einmal ſein redneri⸗ ſches Talent hatte glänzen laſſen. Dieſes Verſehen unſeres Berichterſtatters iſt wohl leicht verzeihlich, denn derſelbe hatte nicht die Ehre, beide Herren zu kennen und auf Beſragen wurde ihm eine falſche Auskunft zu Theil. Der Mann im demokratiſchen Blättchen freut ſich natürlich un⸗ bändig über dieſen Irrthum und glaubt zugleich das Großh. Bezirksamt auf die„gewiſſenhafte Berichterſtattung des Amtsverkündigers“ aufmerkſam machen zu müſſen. Als ob die Herren Gleichauf und Hänsler gar ſo bedeutende Männer wären. Nun, jedes Thierchen hat ſein Plaiſierchen! Aus dem Großherzogthum. „„Pforszheim, 5. Juli. Vorgeſtern Abend ſuchte hier ein 28jähriges Mädchen, das ſich in geſegneten Umſiänden befindet, ſeinen Tod in den Fluthen des Floßkauals der Nagold, fand ihn aber nicht, da ſie noch rechtzeitig dem naſſen Grabe entriſſen und in ihr elterliches Haus verbracht wurde. Dieſelbe unternahm den beklagenswerthen Schritt aus Furcht vor der Strafe ihres Vaters. Baden, 5. Juli. Einem von der Frau Großherzogin kundgegebenen Wunſche entſprechend, ſollen ſaut Beſchluß des Stadtrathes die im Beſige der Stadtgemeinde befindlichen, bei verſchiedenen Anläſſen zugegangenen⸗ Handſchreiben Kaiſer Wilhelm I. und der Kaiſerin Auguſta zu der ſ. Zt, in dem Meßmer'ſchen Hauſe ſtattfindenden Ausſtellung der Porträt⸗Sammlungen der verſtorbenen Kaiſerin Auguſta abgegeben werden.— Der hieſige Oberlehrer Loeſer gibt eine Geſchichte der Stadt Baden heraus. Der Großherzog hat 50 Exemplare davon zum Voraus beſtellt, der Erbgroß⸗ gerzog 25 Stück, Prinzeffin Eliſabeth von Baden und der Fürſt von Fürſtenberg je 10 Stück. Der Stadtrath hat durch einen hohen Geldbeitrag das ſchriftſtelleriſche Honorar gedeckt. Gerichtszeitung. Mannbeim, 5. Juli.(Strafkammer II.) Vorſitzender Herr Landgerichtsrath Walz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Referendär Dietz. 1 Kärl Stamm, Peter Schuhmacher und Oskar Sack, erſtexe 14, letzterer 12 Jahre alt, von hier, werden von der Beſchuldigung, am 26. April aus einem Eiſenbahn⸗ wagen etwa 30 Pfund Gerſte entwendet zu haben, freige⸗ ſprochen. Die von einem Zollaufſeher bei ihnen in Säckchen angetroffene Quantität wogen ſie für ihre Tauben zuſammen⸗ geleſen haben. Die Beweismittel genügten nicht, das Gericht von der Schuld der Angeklagten zu überzeugen. Als Ver⸗ theidiger fungirten die Herren Rechtsanwälte Selb, Katz und Darmſtädter.— 2) Heinrich Löſchhorn von Münzenberg(Heſſen), 27 Jahre alt, fungirte als Vorarbeiter bei der Herſtellung der Cementarbeiten am Schulhausbau in der Schwetzingerſtraße hier, im Dienſt der Firma FJ. Odorico in Frankfurt a M. Der Cementſtoff für Böden und Gewölbe wurde mittels eines Seiles in Eimern in die oberen Stock⸗ werke hinaufgezogen. Gefüllt wog ein Eimer etwa 92 Kilo. Für dieſe Laſt war das alte, ſtellenweiſe bereits umbundene und ſchon einmal abgeriſſene Seil nicht genügend, es riß am 5. Mai wieder in der Höhe des zweiten Stockwerks und zer⸗ ſich die B lu ſchmetterte der herabfallende Eimer dem unten beſchäf⸗ tigten 42 Jahre alten Arbeiter Friedrich Löhlein ——— ̃——.—...———— da werden die Pflanzen den unbedingt nöthigen Schutz vor heißen Sonnenſtrahlen fpenden. Wo es thunlich iſt, eine ſtändige Waſſerleitung zum Aquarium einzurichten, ſoll dies natürlich geſchehen, um die Fiſche ſtets mit friſchem Waſſer zu verſorgen. Außerdem könnte man eine Fontaine geſchaffen und ſo ein ſehr hübſcher Zimmerſchmuck gebildet werden. Iſt dies indeſſen Alles nicht thunlich, muß dann ſchon auf andere Weiſe Sorge tragen, den Thierchen immer ſriſches Waſſer zu geben. Zu dieſem Zwecke muß man die Fiſche herausfangen und dann neues Waſſer auffüllen. Das Fangen geſchebe doch nicht mit der Haud, ſondern mit einem Netzchen, welches an einem kleinen Stabe befeſtigt iſt(Schmetterlingsnetz in kleinem Maß⸗ ſtabe). Im Sommer muß das Waſſer täglich erneuert werden, im Winter dagegen iſt es angängig, zwei Tage damit zu warten. Man ſehe aber unbedingt danach, daß ſtets dasſelbe Waſſer, aus einem und demſelben Brunnen oder Fluſſe ge⸗ ſchöpft, zur Verwendung kommt. —Wir kommen nun zur Fütterung der Goldfiſche, einem ſehr ſchwierigen Punkte; denn gerade durch Ueberfüt⸗ terung iſt ſchon manches Fiſchchen eingegaugen. Man gebe alſo nur alle 4 bis 5 Tage Futter, welches aus Oblaten ten und Ameiſeneiern beſtehen ſoll, aber in geringen Quanti⸗ täten verabreicht. Bei Mauchen berrſcht die Sitte oder Un⸗ ſitte, Brod oder anderes Backwerk in das betreffende Baſſin einzukrümmeln. Dies iſt den Goldftſchen höchſt unzuträglich. Beſſer gebe man zuweilen ein wenig Salat; dies iſt eine Lieblingsſpeiſe der Thierchen und ſie gedeihen erfahrungsge⸗ mäß ganz vorzüglich dabei“ Möge man es doch auf dieſe Weiſe verſuchen. Goldfiſche zu halten! — Kaiſer Norton 1. Eine in ganz Nordamerika be⸗ kannte Figur der kaliforniſchen Hauptſtadt Sau Fraueisco iſt 5 em aus dem Leben geſchieden, Jedem Beſuch die Hirnſchale, was ſofortigen Tod zur Folge halte, Da das Seil bei Eintritt des Angeklagten bereits in ſchlechtem Zu⸗ ſtand war, hätte er dasſelbe nicht weiter in Gebrauch be⸗ halten ſollen, weßhalb er fär den Unglücksfal verantwortlich gemacht und wegen fahrläffiger Tödtung zu 3 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt wird.— 3) Mathias von Ilves⸗ heim, 27 Jahre alt, vorbeſtraft, hat am 27. Mai in einem Laden in Ladenburg während einer Auswahl zwei Mund⸗ harmonika in ſeine Taſchen verſchwinden laſſen, wurde aber von der aufmerkſamen Verkäuferin beobachtet und heute wegen Diebſtahls in wiederholtem Rückfall mit 10 Monat Gefängniß beſtraft.— 5) Florian Rapp von Nüſtenbach, verheiratheter Taglöhner, 26 Jahre alt, hat am 11. Mai in Geſellſchaſt eines Collegen bis 2 Uhr Nachts gekneipt, mit dieſem auf einer Bank in der Nähe des Waſſerthurms ausgeruht und dem eingeſchlafenen Freunde bei dieſer Gelegenheit die Uhr ausge⸗ führt. Er wird wegen Diebſtahls in wiederholtem Rückfall zu 1 Jahr Zuchthaus und Zjährigem Ehrverluſt verurtheilt.— 5) Michael Bauſewein von Laudenbach, 22 Jabr alt, hat aus einem Koffer in einem abgeſchloſſenen Zimmer einer gleichfalls verſchloſſenen Wohnung Mk. 37.50 entwendet. Er verſchaffte ſich den Zutritt durch Beſeitigung der Verſchlüſſe und wird wegen ſchweren Diebſtahls unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 8 Monat Gefängniß verurtheilt.— 6) Die Berufung der Gottlieb Müller und Genoſſen in Lützelſachſen gegen das auf je 5 Mark event. 1 Tag Ge⸗ fängniß lautende Urtheil des Schöffengerichts Weinheim wegen Beleidigung des Adam Garber von dort, wurde für begründet erklärt und wurden die Beklagten, Vorſtands⸗ mitglieder des Kriegervereins, freigeſprochen, und die Koſten beider Rechtszüge dem Privatkläger auferlegt. Derſelbe fühlte ſich beleidigt durch die vom Vereinsvorſtand bewirkte „Ausweiſung“ aus dem Kriegerverein, wegen angeblicher Verbreitung ſozialiſtiſcher Schriften. Das Gericht nahm an, daß der Vereins⸗Vorſtand, indem er auf§ 2 der Gauver⸗ bandsſtatuten Bezug nahm, die Wahrnehmung der Vereins⸗ Intereſſen im Auge hatte, mit welchen die Theilnahme an ſozialiſtiſchen Beſtrebungen nicht vereinbar ſei. Theater und Muſtik. Leipzig, 4. Juli,(Baß oder Baritoniſt?) In dem bekannten Proze ſſe des Sängers Heinrich Kiefer gegen den Geſanglehrer Armin von Böhme in Dresden wegen Stimmyerbildung iſt geſtern vom Oberlandesgericht das Ur⸗ theil gefällt. Herr Kiefer iſt mit der Klage abgewieſen und in die Koſten des Verfahrens verurtheilt worden. Die Klage⸗ ſtellung beſtand, wie ſeiner Zeit ausführlich berichtet, in der Bauptſache darin, daß Herr Kieſer behauptete Baſſiſt zu ſein, während Herr von Böhme den Kläger als Baritoniſten be⸗ handelt und als ſolchen ausgebildet hatte. Dieſes Für und Wider der in Frage ſtehenden Stimmverbildung entſtand vor ca. 2 Jahren, gelegentlich einer großen Honorarforderung Herrn v. Böhme's für geleiſteten Geſangsunterricht und nach⸗ dem Herr Kiefer pon verſchiedenen Bühnen in Engagements⸗ angelegenheiten mit dem Bedeuten abgelehnt worden war, daß ex Baſſiſt und nicht Baritoniſt ſei. Als Zeugen in dem Prozeſſe wurden vernommen die Herren Generalmuſikdirektor chuch, Prof. Scharfe, Prof. Dr. Wüllner⸗Köln, Hildach und als Sachverſtändiger Herr Hofopernſänger Jenſen. Herr Kiefer verlangte außer der Freiſprechung von jeder Honorar⸗ forderung einen Schadenerſatz von 4500 Mk. und begründete dieſe Forderung als Eutſchädigung für verloren gegangene Gage und als Mittel für ein neu zu beginnendes Geſangs⸗ ſtudium Mit dieſer Forderung und Klage wurde Herr Kiefer jedoch abgewieſen, mit der Begründung, daß von Seiten des Herrn v. Böhme ein Verſchulden nicht vorliege. Die Möglichkeit, daß die Slimme in den 2 Jahren, während welcher Herr Kiefer keinen Unterricht mehr genommen, vom Bariton nach dem tiefen Baſſe ſich geneigt habe, iſt nicht ausgeſchloſſen. Berlin, 4. Juli.(Theobald Rehbaum's neue komiſche Oper)„Don Pablo“, deren erſte Aufführung bei Kroll für dieſe Woche projektirt war, geht erſt in ale Woche in Szene, da bis dahin die Indispoſition einzelner der Mitwirkenden überwunden ſein dürfte. Leißpzig, 4. Juli. Frau Stahmer⸗Andrieſſen, die drama⸗ tiſche Sängerin des Leipziger Stadttheaters, iſt für das Kölner Stadttheater verpflichtet worden und zwar als 8010 für Frau Mielke. Letztere wird während der nächſten Spiel⸗ zeit an der deutſchen Oper zu New⸗Pork thätig ſein. Aeneſte Aachrichten und Felegramme. * Hönefos, 4. Juli. Der Ausflug nach dem Ty⸗ rifſord war nicht vom Wetter begünſtigt. Faſt ununter⸗ brochener Regen beeinträchtigte die Fernſicht. Der Son⸗ derzug ging von Chriſtiania um 11 Uhr ab. Bei der Station Sandriken, wo Ehrenpforten mit Sinnbildern der Jagd und Fiſcherei errichtet waren, verkießen die Majeſtäten mit dem engſten Gefolge den Zug und fuhren zu Wagen nach Humledal und Ringerike, wo ſie das Schiff beſtiegen und über den Fjord fuhren. Das Früh⸗ ſtück wurde an Bord des Schiffes eingenommen. Bei der Station Skjärdalen beſtiegen die Majeſtäten dann wieder den Zug und trafen um 4 Uhr in Hoͤnefos ein, wo ſie von den Behoͤrden, weißgekleideten Jungfrauen und einer großen Meuſchenmenge begrüßt wurden. Nach Beſichtig⸗ ung der großartigen Waſſerfälle ſetzte man ſich zum Mit⸗ tagsmahl im Koſthaus nieder. Die Rückfahrt wurde um BMBʃͤ—Kʃ8ʃʃ̃ñ̃———̃— dieſer Stadt mußte er auffallen, der ältliche ſtattliche Mann in blauer Uniform mit Goldknöpfen und ſchweren Epaulettes, mit einem großen federgeſchmückten Cylinder auf dem Haupte und einem mächtigen Stock in der Hand. Das war„Kaiſer Norton.“, die bekannteſte Perſönlichkeit von San Franeisco. Norton hatte ſich vom einfachen Goldgräber zum hundert⸗ fachen Millionär emporgeſchwungen, bügte jedoch durch kühne und gewagte Spekulationen ſein ganzes Vermögen wieder ein und wurde ein Bettler. Darüber verlor er ſeinen Verſtand. Der Bettler wurde von der fixen Idee befallen, er ſei der Kaiſer der Vereinigten Staaten von Nordamerika“ und ſchaffte ſich die geſchilderte Uniform an, in welcher er 17 Jahre lang in San Francisco herumparadirte.„Kaiſer Norton.“ be⸗ ſich als Prätendenten auf den„Thron des Sternen⸗ anners“ und legte, ſo oft ein Präſidentenwechſel in Wa⸗ ſhington erfolgte,„Kaiſerliches“ Veto gegen die Wahl ein. Norton hatte immer die Taſchen voller Orden aus Papier, mit denen er gewöhnlich Bettler auf der Straße zu ſchmücken pflegte. Zu Beginn der ſiebziger Jahre ſtand Norton noch auf der Höhe ſeines Glücks. Als Rochefort auf der Flucht aus Neu⸗Caledonien in San Francisco eintraf, war er Gaſt Norton's in deſſen Pataſte. Seit ſeinem Skurze bewohnte jedoch der arme„Kaiſer! ein einfaches Zimmer in der Com⸗ mercial⸗Street. Die Wände dieſes Zimmers waren mit den Bildern aller regierenden Fürſten, ſeiner„Herrſcherbrüder“, bedeckt. Ein Bild Rochefort's trug die Inſchrift von Norton's Hand:„Rochefort, König der Welt.“ Nun iſt der Bettelkaiſer von San Franeisco todt. Als er ſtarb, folgten zahllöſe Menſchen ſeinem Sarge. Die Bahre ſchmückte nur ein einziger Kranz, auf dem zu leſen ſtand:„Die Bettler von San Franeisco ihrem Kaiſer Norton.“ — Moderne Künſtler.„Du, was ſoll denn das werden, woran Du jetzt malſt?“—„Das weiß ich noch nicht. Das richtet ſich nach der Beſtellung“ Mannbetm, 6. Juli. Senueral-⸗Anzeiger. 6 Uhr angetreten und ging ohne Aufenthalt nach Chri⸗ ſtiania. Die Stimmung der hohen Geſellſchaft litt unter der Ungunſt des Wetters in keiner Weiſe. Karlsruhe, 5. Juli. Der Großherzog und die Großherzogin ſind heute Vormittag 8 Uhr 23 Min. von Baden hier eingetroffen. München, 4. Juli. Das Beſinden des Staats⸗ miniſters Lutz iſt auch den heutigen Tag über ein an⸗ haltend gutes geweſen.— Ji. dem Befinden des Geheim⸗ rathes Dr. v. Nußbaum iſt eine Aenderung weder zum Beſſeren noch zum Schlechteren zu konſtatiren, doch iſt ſein Zuſtand immerhin ein erträglicher. Krakau, 4. Juli. Nach der Miekwiecz⸗Leichen⸗ feier fand ein Studenten⸗Commers ſtatt; ein czechiſcher Student lud die polniſchen Studenten zum nächſtjährigen ſlawiſchen Studenten⸗Congreß nach Prag ein. Die Polen haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Paris, 4. Juli. Anarchtſten⸗Proze ß. In weitern Verlaufe wurden die Sachverſtändigen Sirard vom ſtädtiſchen Laboratorium und Ingenieur Vielle ver⸗ nommen, die Erklärungen über die bei den Hausſuchungen vorgefundenen Gegenſtände abgaben. Sodann wurde die Verhandlung auf morgen 9 Uhr früh vertagt; man —105 dieſelbe im Laufe des morgigen Tages zu Ende zu ren. Newyork, 3. Juki. Die Hinrichtung des Mörders Kemmler durch Electrieität iſt nunmehr für den 4. Auguſt anberaumt. Mannheimer Handelsblatt. 1 5 geule kielz Hobethet, bant,Atkien gingen heute Pfälz. otheken ⸗Aktien zu 115.50 8 Zellſtofffabrik⸗Altien ſind geſtrichen. Tonursblatt der Mannheimer Börſe vom 5. Juli. Obligationen. Dab. Oig. Wart 0 b4 R. Oyp. Pſpr. S. 48-46100.10 0 4„„ 13856 106.50[4„ 47-49. 58 fcl. 100,75 G 8 103.10 8% Naunheimer Obl. 1898 100.50 8 4 T. 100 148.95 534— 1585 100.70 G 2* Reichbanleihe 183 55 15—— 101.— 53 7 reiburg i. B. 01.26 4 Preuß. Gonſefs 100,0%%„ 100.—§ N½„ 106.20 3 4½ Subivigshafen Rr 03— öz Daber. Oölſgatzonen MI. 106.— 64 2„ 03.50 5 4 150 Saeelggabn Mk. 108.— 4½% Wagh. Zuckerfabr i 101.50 P 4 Pfälz. Sudwig fl. 10f.— 5 Oagersbeimer Spinnerei 101.70 2 108.— C s Berein. Chem. Fabrifen 99.— bz —„ No 9 755——— 8 108.— P 5— 814 d. Spehy.Iglw. 104 4% bein. Obp.-Bienbbeiete] 26.— 5Uß 0 5 Padiſche Bant 8 a e Dan mer Brauerei Abeinſſche Erebitvank 124.65 und Presheſeſese. 169.— 6 Ahein. Hyp.-⸗B. 50 pCt.&. 187.% Wergerſche Brauerei 68— Ub.-Bant 115. Badiſche Brauerei 76.50 Bfels. Pfälziſche Bank 128 annheimer Volksbank 125 Deutſche Anionbank 84 1 Ganter, Brauerei Freiburg 1289— Brauerei z. Sonne Weltz Malzfabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer 50%.1 Mannh. Dampfſchleppſchiff. 120.— Pfälziſche Zudwigsbahn 280.— Cöln. ein- u. 25 Aalt 60— 9 „ N 15 140.50 Bad. Schifffahrt. Aſſecuranz 1890 55 Norbbahn 1 Dad. Rück- u. Mitverſich. 500.— 5 Nwez-Speyerer VBahn 44.— ſtamm-Akt. d. Ber. ch. Fabr. 35.— nemer Berſicherung 580.— „„%/ E. Mannheimer Rückverſich. Württ. Trausportverſich. Babiſche Anilin u. Soda 271.50 Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 385.— Weſteregeln Alkaliwerke 158.— Oggersheimer Spinner 5753. u. Chen. Faben Soldenberg 134. Ektlinger Spinnerei—.— u. Schötenſack 79.50 Sae Lagerhaus 92.— 13 erein D. Oelfabriken 111.50 Deut Seehandl. 35.— Mannheimer Zuckerraffin.——. Karlsruher Maſchinenbau Mannheimer Aktienbranereiſt78 50 Spinnerei Eichbaum⸗-Brauerei B arlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Jubwigshaſener Brauerei Spey. Dambfziegelei in Lig. 173.— 0 Schweßinger Brauerei 70—. 5f Berein Speyerer Ziegelwerke 187.— 5 Brauerei z. Storch 119.70 6 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 157.— 5 Seidelbergerlettenbrauereiſ160— Portl.-Tementwk. Heidelörg. 151.50 Prauerei Schwartz Zellſtofffabrik Waldhof Dampfer⸗Nachrichten. Mhein⸗Damyvfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförberung nach allen Rheinſtationen bis Notterbam und in Derbindung mit der Great Faſtern Companny nach London via Harwich.— — Abfahrten den Naunheim vom 20. Mai ab: Morgens 5¼ Uhr 1u8 Kölu⸗Düſſeworf und Zwiſchenſtationen, ſowie, Samſtagz ausgenommen bis Netterbam-Sondon. In Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der um 9½ Uhr abgehenden Salonboote. Rachm. 1¼ Uhr bis Singen, folgenden Morgen weiter bis Rotterdam⸗Zondon.— Abfahrten von Nainz Morgens 7½, 9). ſr) 10%0 und Nachm. 12¾ Uhr bis Köln, Nachm 3¼ Uhr bis Coblenz, b bis Dingen. Morgens 4 und Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. ) Schnellfahrten der Salonboote.) Exel. Samſtags bis Rotterdam⸗Zondon Bremen, 4. Juli.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norbdeutſchen Bloyd in Bremen, mitgeiheilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Nannheim.) Dampfer„München“, welcher am 19 Juni in Bremen —.— war, iſt am 2. Juli Morgens 5 Uhr wohlbehalten in Waltimore angekommen. Baghäusler Zuckerfabrit Manuh. Gum. u. Asbſbrk. 57.— 2 0 Waſſerſtaud e machrichten Khein. ingen, 4 Juui 2 40 m. +.ep. Eonſtanz, 4. Juli.57 m. + 9,0 Kaub, 4. Juni.78 m. 0,1 3 4. Juli.41.—.04. Koblenz, 4. Juni.74 m. 0 ehl, 4. Juni.49 m.—.01. öln, 4 Juni.87 m. + 828. Sauterburg, 4. Juni.74.08 Nuhrort 4. Juni.95 a. + 0. WMaxau, 4 Juni.05 m—.21. N c. 0 WMannbeim. 5. Juli.92 m—.02. Waunbeim, ö. Jull 457.— ,5. Mainz, 4. Juni.94 m T.05 Heilbeonn,. Juni.88 m.—.00. Waſſerwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke: 13¼“ R. SSSSPPPPPP d Mey's Stoffkragen, Manſchetten und Vorhemdchen ſind gus ſtarkem, pergamentähnlichen Papier gefertigt und mit einem leinenähnlichen Webſtoff überzogen, was 5 der Leinenwäſche im Ausſehen täuſchend ähnlich macht. Jeder Kragen kann bis zu einer Woche getragen werden, wird aber, wenn unbrauchbar geworden, e en und trägt man daher immer nur neue Kragen ꝛc. eh's Stoffkragen übertreffen aber die Leinenkragen durch ihre Geſchmeidigkeit, mit welcher ſie ſich, ohne den Hals zu drücken, um denſelben legen und daher nie das unangenehme läſtige Kratzen und Reiben von zu viel oder zu wenig oder zu hart gebügelten Leinenkragen n delces e Ein weiterer Vorzug von Mey's Stoff⸗ kragen iſt deren leichtes oyflöche was ein Gefühl beim Tragen erzeugt. Die Knopflöcher ſind ſo ſtark, daß deren Haltbar⸗ keit bei richtiger Auswahl der Halsweite ganz außer Zweifel iſt. Mey's Stoffwäſche ſteht daher in Bezug auf vorzüglichen Schnitt und Sitz elegantes und bequemes Paſſen und dabei außer⸗ ordentliche Billigkeit unerreicht da. Sie koſtet dabei kaum mehr als der Waſchlohn für leinene Wäſche.— Mit einem Dutzend errenkragen, das 60 Pfennige koſtet,(Knabenkragen fennig an) kann man 10 bis 12 Wochen er Wusche die ja bekanntlich nicht immer zart mit ihrer Wäſche umgehen, ſind Meh's Stoffkragen außerordentlich 85 5 wee Haus⸗ 0 on von 55 ür Knaben, ſrau nach Verbrauch von nur einem Dutzend ort einſehen wird. ür alle Reiſenden iſt Meys's Stoffwäſche die bequemſte, da erf leinene Wäſche auf Reiſen meiſt ſehr ſchlecht be⸗ dandelt wird. bee als ein Dutzend von einer Form und Weite wird abgegeben. Meh's Stoffwäſche wird in 125 jeder Stadt in mehreren Ge⸗ verkauft, die durch Plakate kenntlich ſind; auch werden ieſe Verkaufsſtellen von Zeit zu Zeit durch Inſerate in dieſer Zeitung bekannt gegeben; ſollten dem Leſer dieſe Verkaufsſtellen Unbekannt ſein, ſo kann man Stoffwäſche durch das Ver⸗ ſandt⸗Geſchäft Mey& Edlich, eee wel⸗ 525 auch das intereſſante illuſtrirte Preisverzeichniß von Mey's toffwäſche gratis und portofrei auf Verlangen an Jedermann 8 erſendet, auch die Bezugsauelle am Orze anoibt. 78781 Oskar Kramer, Huffabrif Mannheim, C J, 9r Jeinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Auswahl⸗ ſendungen franco. Billigſte Preiſe 70126 e Reinheit, Aroma u. e als die beste os Ale. u. Könlgl. Hefl. Harke..Zuntz sel. MW. Benn, Barla. Zu haben bei Jacob Uhl M 2, 9. 71917 Givilfandesregiſter der Stadt Maunheim. uni. Berkündete. 27. Louis Lekuſch Strauß, Kaufm. u. Julie Mags. 27. Joh. Friedrich Becker, Kaufm. u. Eliſabeth Henz. 27. Karl Wagner, Inſtallateur u. Luiſe Dann. 28, Karl Borromäus Hofſtätter, Fabrikarb. u. Barb. Schröder 28. 179 Berger, Hautboiſt u. Marie Pfeiffer. „Anton Baumgärtner, Schreiner u. Marie Fink. 30. Digel, Schloſſer u. Anna Weik. ndr. Aug. Kumber, Tiſchler u. Kath. Luiſe Marx. Jult. Georg Stark, Stuhlmacher u. Marie Luiſe Meſſemer. Fudwig Sprengler, Werkmeiſter u. Karol. Eliſ. Dörflinger. „Phil. Jak. Chriſt. Münch, Tapezier u. Chriſtine Lind. Karl Freund, Tüncher u. Chriſtine Kürſchner. Georg Groß, Fabrikarb. u. Anna Steinhäußer. hilipp Gallion, Waagmeiſter u. Marie Kraft. hilipp Ziegler II., Schutzmann u. Balbine Jörger. 8 Febef Goldberg, Kaufm. u. Clara Allſtadt. eorg Fuchs, Schuhmgcher u. Marie Bollinger geb. Mai. Leop. Ferd. Pudel, Schneidermſtr. u. Anna Maria Erdelmayer⸗ Franz Kropp, Korbmacher u. Magdal. Leute. Heinrich Lorenz. Tagl. u. Marie Haßenhölder. 5 7 Jak. Kraft Maurer u. Kath. Streuber. dolf Agere eeee u. Eliſabeth Meier. Wilhelm Rieth, Eiſendreher u. Anna Eß. „Philipp Kaupp, Schmied u. Kath. Kettenring. .Joh. Heidrich, Tagl. u. Anna Kiſt. Junf. Getraute. 28. Nichard Köckler, Kaufm. m. Gertrud Heckel. 28. Joh. Friedr. Mündörfer, Schuhm. m. Eliſ. Math. Weiß. 28. Chriſtof Frank, Eiſendreher m. Gertrud Helmling. 28. Martin Frech, Schreiner m. Eliſabeth Franz. 28. Franz Schöpf. Schuhmacher m. Eliſabeth Schmidt. 28. Ehriſtian Botſch, Bäcker m. Eliſabeth Hoffmann. 28. Wilh. Chriſtian Sauer, Maurer m. Marie Jünger. 28. Arnold Lohrum, Schloſſer m. Karol. Götz. 28. Dan Tramb.⸗Kutſcher m. Magdal. Häußler. 28. Daniel Ruch, Schreiner m. Marg. Gallei. 28. une Küſter, Telegraphenaſſ. m. Pauline Stockinger. 28. Guſtav Reißfelder, Schreiner m. Gertrud Blank. Joſef Kunz, Fabrikarb. m. Karol. Angſtmann. Ju 3. Auguſt Holz, Schmied m. Magdal. Pfiſtner geb. Knauber 8. 2001 Strähle, Fuhrmann m. Kath. Eckert. 38. Adolf Pfeifer, Schneider m. Barb. Treu. 3. Michgel Mergel, Inſtallateur m. Kath. Lichtner. uni. Geborene. 24. d. Maurer Karl Adam Rothweiler e. S. Auguſt. Tagl. Mathias Gieſer e. S. Wilhelm. Tagl. Andreas Bundſchuh e. S. Jakob. Fabrikant AdolfHerm. Wenk⸗Wolff e. S. Ferdinand Max Adolf, Muſiklehrer Julius Ehrler e. T. Alma Apollonia Eliſabeth. Schulverw. Friedrich Zimmermann e, S. Arthur Rober Ludw. „Maurer Gotkfried Steigleder e. S. Gottfried Friedrich. Bahnarbeiter Ludwig Popp e. T. Maria Eliſabeth. Taglöhner Jakob Mattern e. S. Emil. Keſſelſchmied Joſef Iras e. T. Anna Maria. 2 immermann Heinrich Gauger e. T. Helene Franziska Marig. Bäcker Wilhelm Bächtold e. S. Paul Hermann. Schriftſetzer ſeher Kugler e. S. Adolf Heinrich. Gefängnißaufſeher Franz Häusle e. S. Eugen Franz, Schuhmacher Ludwig Pfau e. S. Johann Auguſt. Schutzmann Dominik Waldner e. T. Anna Maria. ormſtecher Guſtap Kullawy e. S. Karl. uchbinder Heinrich Diesbach e. S. Karl u. e. T. Margaretha. Sergeant Heinrich Knobel e. S. Joſef Karl. Tagl. Rudolf Schöpperle e. T. Luiſe. Steuermahner Emil Quilliame e. T. Wilhe. Emilie. Tagl. Karl Klumpp e. T. Luiſe Anna Frieda. Wilh. Laug e. S. Karl Wilhelm. 90 go g0 go go do ο= ν ν 27. 26. 23. 22. 28. 28. 26. ildhauer Ehrenfried Meyer e. T. Joſefine Marg. abrikarb. Peter Hrocker e. T. Kath. Luſſe. SSgggeggggggggrgggggg 7 tadtkaſſegehilfen Louis Müller e. T. Paula Gretha. Kaufmann Gottfried Keller e. S. Rudolf Jakob. Schreiner Albert Schneider e. S. Georg Guſtav. Bäcker Friedrich Schroth e. T. Johanna Maria. .Ausläufer Joſef Wollmer e. T. rank e. S. 1 oſef. ranziska Emma. d. „ d. Schneider Julius Laſchinger e. S. Julius Karl Joſef. 28. d. Schneider Georg Beckenbach e. T. Frieda Eliſabeth. 28. d. 815 Friedr. Wilh. Elleſer e. T. Roſg Luiſe. 1 27. d. 0 U oſ. Neubeck e. T. Anna Frieda. 27. d. Lackirer Karl Eckark e. S. Richard. 5 29. d. Tapetendrucker Guſtavr Krämer e. S. Ferdingnd. 26. d. Kaufm. Wilh. Phil. Kohler e. S. Hermann Eugen. 30. d. Gypſer Theodor Feinauer e. S. Joſef Wilhelm. 25. d. Sattler Ludwig Payer e. S. Aug. 195 5 25. d. G Michael Haſel e. S. Gottlieb Leonhard. 28. d. Gipſer Peter Schaaf e. S. Peter Jakob. 29. d. Tüncher Joeſ Albert Seifert e. S. Peter Paul Joſef. 29. 5 Maurer Joſef Philipp d. d d d ton Gottlieb Wilh. 7 Joſe Philipp Stiefvater e. S. 30. d. Poſtſchaffner Geor e. T. Sofie Juliane. 380. d. oſtaſſiſtent Karl 85 ob Leiſer e. S. Friedrich Karl Georg. 28. d. Vorarbeiter Philipp Bildſtein e. T. Laurg. 29. d. Bäcker Robert Weingärtner e. T. Anng Cliſabeth. Julz. Bierbrauer Joſef Amann e. S. Karl Friedrich. uli. 1. d. Metallgießer Joh. Georg Schneckenberger e. S. Aug. Friedr. 1. d. Kellner dgeß ath. Köhler e. T. Annd Maria Joſefine. 1. d. Tagl. Joſef Mangin e. S. Nen 2. d. geſſelf mied Aug. Lattmann e. T. Anna Barbara. 2. d. Lageraufſ. Frdr. Wilh. Jacob e. S. Friedrich. 3. d. Kaufm. Emiil Mayer⸗Dinkel e. S. Franz. 2. d. Tagl. Karl Wellenreuther e. S. Karl. 2 ni. Geſtorbe ne. 27. Arthur, S. d. Schloſſers Friedrich Wilhelm Wermle, 8 M. . a. 27. Maria Apollonia geb. Platz, Wwe. d. Großh. Notars Auguſt Seldner, 58 J. g. 27. Auguſt, S. d. Maurers Karl Adam Rothpweiler, 4 T. a. 27. Ernſt, S. d. Wirths Heinrich Menold, 3 M. 6 T. a. 27. d. ledige Fabrikarbeiterin Eliſabeth Hilbert, 28 J. 2 M. a. 28. Martin Robert, S. d. Geſchäftsreiſenden Ludwig Uhle, 3 M. 13 78. 27. Karl, S. d. Tagl. Joh. Philipp Schwab, 2 M. 20 T. a. 27 9 5 Adam S. 8 A e Stefan Elſishans, 2 J. d. 27. Wilhelmine, T. d. Tagl. Jakob Mayer, 2 J. 24 T. a. 27. Albert, S. d. Formſtechers Georg Gimplinger, 1 J. 7 M. a. 28. Karl, S. d. Büchbinders Karl 111 Diesbach, 2 T. a. 29. Luiſe, T. d. Bremſers Joſef Schmitt, 1 J. 1 M. a. 28. Karoline Erneſtine, T. d. Sägers Joh. Hafer, 3 M. 23 T. a. 29. Fritz Adolf, S. d. Wirths Georg Kümmerle, 4 M. 24 T. a. 29. Georg Wilhelm, S. d. Sattlers Jakob Hoſter, 2 J. 1 M. a. 29. Adam Leonhard, S. d. Schneiders Leonhard Flößer, 6 M. g. 29. Chriſtine, T. d. Schuhmachers Lipponer, 2 M. 16 T. a. 29. Johann Georg, S. d. Taglöhners Caſimir Reichert, 2 M. 2 T. a. 30. 5. verh. Gipſer Chriſtian Adam Schiefer, 40 J. 9 M. a. 30. 1 Joſef, S. d. Schieferdeckers Kaſpar Joſef Sturm, 1 J, 10 d. 30. 5 5 Hgarina, T. d. Maſchinenführers Karl Ludwig Kohler, . 2. 29. Nudolf, S. d. Schmieds Mathias Bettenheimer, 2 J. 4 M. a. 30. Eliſe, T. d. Schmieds Mathias Bettenheimer, 10 M. 12 T. a. 30. d. verh. Kaufmann Georg Philipp Spieß, 64 J. 1 M. a. 30. Karl, S. d. Tagl. Karl Zeiler, 10 J. 1 M. a. 21., d. verh. Handelsmann Siegmund Neudörfer, 58 J. 3 M. a. 5. 5. ledige Dienfimagd Gertrude Arnold, 21 10 N. a. li. 1. Frieda, T. d. Bautechnikers Gottfried Sommer, 11 M. a. 1. Eliſabeth, T. d. Küfers Leopold Löffel, 8 M. 19 T. a. J. Adolf Erich, S. d. Kaufmanns Frz. Wilh. Ott, 8 M. 24 T. a. 1. Adam, S. d. f Schneiders Valentin Berdel, 1 M. 25 T. a. 1. d. verw. Zimmermann Heinrich Winſenburg, 38 J. 7 M. a. 1. d. ledige Fabrikarbeiterin Kappes, 18 J. 9 M. a. 1. d. Kammmacher Chriſtian Vock, 71 J. 8 M. a. 1. d. verh. Privatmann Georg Jakob Dorwarth, 88§. a. 2. Barb. Kath., T. d. Ausläufers Joſef Schmitt, 18 J. 4 M. a. 2. Emma Eliſabeth geb. Beckenbach, Ehefr. d. Schneiders Peter Göckel, 41 J. 6 M. a. 2. Eliſabeth, T. d. Tagl. Andreas Fiſcher, 1 J. 6 N. a. 2. d. verh. Conditor Karl Heinrich Ludwig Thraner, J... 3. d. ledige Anna Marig Thereſe Regensburger, 20 J. 6 M. a. 3. Henriette, T. d. Taglöhners Daniel Deutſch, 6 M. a. 3. Kath. geb. Schäfer, Wwe. d. T Kaufmanns Chriſtſan Hartmanmn 3 47 F. 8 M. a. 5 80 Kath. geb. Banspach, Ehefr. d. Auffehers Otto Dinnbins d. Ausing aus den Civilſtandes⸗Reziſtern der Nadt Audwigshafen a. Nh. 98 8 koß Schreiner, Tag d. Kaid. Spiel Jako er, ner u. Kath. Spielme 28. Ludwig Unſer,.⸗A. u. Louife Ott. 28. Georg Stark, Stuhlm. u. Maria Louiſe Meſſemer. Burret,.⸗A. u. Magd. Leonhardt. uuli. J. Heinrich Ziegler, Schmied u. Barbarg Mattern. 1. Franz Jul. Wildemann, Schuhm. u. Eliſab. 2. Joh. Gg. Kunkel,.⸗A. u. Eva Eliſab. Schork. 2. Franz Schuler,.⸗A. u. Maria Anna Bähr. 3. n Friedr. Wilh. Friedr. Hermann, Bierbr. u. Maria Annm 0 8. 8 ridolin Bux, Maſchiniſt u. Maria Bauer. oh. Käſtle, Tüncher u. Marg. Spitzner. 8. Peter Kohlmann, u. Maria Eva Vatteiger. Juni. 100 Anden Philtopin 27. Jakob Andes, Tagner m. Philipping 28. Friedr. Em. derm. Schwarze,.⸗A. m. Eliſ. Söriſt. Siegriſ 28. Joh. Schäfer, Schloſſer m. Caroline Haag. 28. Franz Weber, Schreiner m. Franziska Berzel. 28. Edm. Joſ. Umert Schloſſer m. Anng Marſa Hatzner. 28. Mich. Adam,.⸗A. m. Gertrud Leicher. 28. Trutpert Axtmann, Maler m. Marg. Dörrſam. 28. Jacob Blaul 10., Ackerer m. Eliſab. Bordung. 28. Heinrich Albert, Tagner m. Magd. Langknecht. 30. Heinr. Ed. Hammer,.⸗A. m. Urfulg Vogt. Jul. Paul Puhlmann, Mufiker m. Pauling Gerſtuen uli. 1* Mide 5710 1 Ackerer m. Elfſab. Landin. 8. Wilh. Orth, Ackerer m. Emma Barb. Kath. Mullen. 8. Goetfered Frtedric, S. v. Johan Vonkzied Beaeſe den 26. Gottfried Friedrich, S. v. Johann Go 26. Heinrich Wilhelm, S. v. Adam Maier, Schachtelmachen. 27. Franz, S. v. Lorenz Eckſtein,.⸗A. 25. Karolina, T. v. Carl Heckmann, Kutſcher. 55 85 v. Johann Hoffmann, Küfer. Valentin. 24. Friedrich Wilhelm Ludwig, S. v. Friedrich Moſchel, Wechanken 27. Louiſe Helena, T. v. Peter Padberg 2, Heizer 27. Hedwig Karol. Julie, T. v. Alb. Guſt. Ad. Widmann, Kaufm, 28. Frieda, T. v. Joſef Ggul, Magazinier. 29. Louiſe Helena, T. v. Carl Heinrich Ritter, Schreibseznin, 29. Friedrich, S. v. Joſef Niklaus, Schreiner⸗ 29. Johann Adam, S. v. Johann Adam Klehr,.⸗A. 26. Guſtav Georg, S. v. Guſtav Lehn, Schneider. 25. Kath. Wilh., T. v. Johann Friedrich Ziegler, Küßer. 30. Emilie, T. v. Pet. Walter, Specereikrämer. 29. Eduard, Hch., S. v. Carl Lang,.⸗A. 29. Theodor, S. v. Joſef Kief, Schiffer. 29. aae Wilh., S. v. Carl Friedr. Nöll, Giſengieen, 29 Paulina, T. v. Phil. Enders, Maures. 30. Peter. 28. Sofia. Juli. 1. Erna, T. v. Adam Pitz, Etſenbahnaſſtſtent. 1. Albert, S. v. Rudolf 157 D irſch, 1. Katharina. T. v. Peter Tün Juni Geſtorbene. a 6, Thereſia Hußer, 46 J, 4, Chef a 26. Thereſia Huber,.., Ehefr. v. f 26. Kath. Suß Bleuler, 75 5., Ehefr. v. Joh. 26. Joh. Robert, 4 M. 21 T. a. S. v. Joh. 27. Otto, 1 J. 8 T.., S. v. Brünnele,.⸗A. 29. Eliſab., 1 J. 5 T.., T. v. Gg. Ant. Köhler,.⸗A. 29. Adolf, 3 J. 6 M. S. v. Joh. Gg. Münch, Zimmernzann. 29. Albert, 6 J.., S. v. 2*„Staufert, Tagner. 29. Anna Kath., 6 M. a. T. v. Jak. Magin,.⸗A. d. 29. Peter Paul, 3 M. 5 T.., S. v. Joh. Stebert, Se 28. Fae dehe 6 M.., T. v. Friedr. Ernſt Schwarz, iener. 29. Georg Michael Röhrig, 78 J..,. 428888 29. Emil 1 328 M. 15 8. v. Facl Bell 7 8 6 M.., T. v. Jakob Deutſch,.⸗A. uli. 1. Anna Kath., 7 M.., T. v. Peter Naß ſtallatenr. 15 08 Georg, 5 M.., S. v. Joh. J e Schmerden 1* 9 57 5 T. 1 Hübſchman 2. Konrad,.., S. v. Joh. Hübſchmann, 5 2. Fecl Juut 1 n.., S. v. Peter Kappel, Kaufmarm. 2. ael,„. aun S 5 8 J Georg Schoder,.K. 8 SCg 2 3. Anna Sofia, 3 M.., T. 2. Ae M. 14 T. a. T ranz Matk, Spengler. 3. Adam, 5 M.., S. v. Caspar ermann, Maurermeiſter. ———— ˙·˙·¹0ö— ̃̃— Kirchen⸗Anſagen. Erangel. proleſt. Semeinde. Sonntag, den 6. Juli Trinitatiskirche. 8 Ühr Predigt. Herr Stadty. Woheigz. Militär. 10 Uhr Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadipfr. Hitzig, Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Saeltzer. Concordienkirche. 9 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Kuck⸗ haber, 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Religionslehrer Rohrzurſt. Lutherkirche. ½10 Predigt. Herr Stadtpfr. Simon. Schwetzinger⸗Vorſtadt. ½10 Uhr Predigt. Hr. Stadtv. Göhrig. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr Predigt. Hr. Stadtv. Saeltzer. Diakoniſſenhaus kapelle. ½11 Uhr Prebigt. Hr. Stabeyfr. Greiner. Gvangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonutag, Vorm. 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 8 Uir bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neef. Katholiſche Geneinde. 6. Sonutag nach Pfingſten, 6. Juli. Jeſuitenkirche, 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt(Predigt und Amt.) 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Sakramental. Bruderſchaft. n der Schulkirche. 9 Uhr Kindergottesdienſt. athol. Bürgerhoſpital. 8 Uhr Siungmeſſe, 4 Uhr Abendpredigt. Untere kath. Pfarrei.(Quartalfeß der Corp⸗Cheiſti⸗ Bruderſchaft). 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. /½10 Uhr 2 Uhr Chriſtenlehre. Hochamt mit Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe. ½3 Uhr Corp⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Laurentiuskirche(Neckarvorſtadt). ½7 Uhr Beicht. 7 ½10 Uhr Amt mit Predigt. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre.'3 Uhr Aloiſiusandacht. Uhr heil. Meſſe. Altzatholiſche Gemeindte. Sonntag: 10 Uhr Gottesdienſt. Melhodiſten⸗Gemtinde, U 6,—— Sountag: Nachm. 3 Uhr Predigt, Jedermann 5 lichſt eingelgden. Aulliche Aeigel Sekanntmachnng. Erneuerungswahl in den Stiftungsrath der Moritz u. Karoline Lenel⸗Stiftung betreffend. No. 12,241. In der am 1. be⸗ iehungsweiſe 4. d. Mts. durch en Bürgerausſchuß vorgenom⸗ menen Wahl wurden die Herren Wilhelm Darmſtädter, Kauf⸗ mann und Georg Ludwig Nayer, Fa⸗ Na cbſheige Antsd auf eine ſechsjährige Amtsdauer zu Mitgliedern des Stiftungs⸗ raths der Moritz und Karo⸗ line Lenel⸗Stiftung wieder gewählt. 81715 Wir bringen dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, baß zie Wahlacten 8 Tage lang zur der Wahlberechtigten auf dem Rathhaus aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Be⸗ ſchwerden gegen die Wahl in der⸗ ſelben unerſtrecklichen Friſt, von der Bekanntmachung an gerechnet, bei unter fertigter Stelle anzu⸗ Biae und unter Bezeichnung der eweismittel auszuführen ſind. Mannheim, den 4. Juli 1890. Stadtrath: Moll, Kieſer. Stkauntmachung. Erneuerungs reſp. Er⸗ gänzungswahl in den Stiftuugsrath des von Buſch'ſchen Armenfonds betreffend. No. 12250. In der Tagfahrt vom 1. u. 4. ds. Mts. wurden durch den Bürgerausſchuß in den Stiftungsrath für den von Buſch' ſchen Armenfond zu Mitgliedern gewählt: a. für eine Amtsdauer bis 1. Februar 18986. Herr Göhring Friebrich, Juwelter. „ Hausmann Lorenz, Privatm. „ Max Eduard, Kaufmann. b. für eine Amtsdauer bis 81. Dezember 1898. Herr Schacherer Karl, Fabrikant. Wir machen dies mit dem An⸗ fügen bekannt, daß die Wahlacten 8 Tage lang auf der Stadtraths⸗ kanzlei zur Einſicht der Wahlbe⸗ rechtigten aufliegen, und daß etwaige Einſprachen oder Be⸗ ſchwerden gegen die Wahl in derſelben unerſtreckkichen Friſt bei dem Bürgermeiſteramt anzuzeigen u. unter Bezeichnung der Beweis⸗ mittel auszuführen ſind. Mannheim, 4. Juli 1890. Bürgermeiſteramt: Bräunig. 81714 Winterer. Sitkauntmachung. Die Arbeiten zur Einrichtung ber Gas⸗ u. Waſſerleitung in dem Schulhaus an der Tatter⸗ ſallſtraße ſollen im Wege des öffentlichen Angebots an tüchtige Fachmänner vergeben werden. ngebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens „Montag, 14. Juli d.., Vormittags 11 Uhr“ bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart der erſchienenen Bieter eröffnet werden ſollen. Angebotsformulare mit den beſonderen Bebingungen, getrennt für Gas⸗ u. Waſſerleitung können bei uns für je 50 Pfg. erhoben werden. 81707 5. Juli 1890. ochbauamt: Ubhlmann. Hekanntmachung. Die Ausführung der Erd⸗ und Maurerarbeiten für den Erweiter⸗ ungsbau des allgemeinen Kranken⸗ güſes ſoll im Wege des enen ngebots vergeben werden ngebote auf dieſe Arbeiten ſind e und mit der Aufſchrift verſehen:„Angebot auf Erd⸗ un Maurerarbeiten zum Erweiter⸗ ungsbau des allg. Krankenhauſes“ eaeeſtag den 17. Juli d. J. suner„Juli d.., 0 Bormifiag 1¹ Ahr, an unterfertigter Stelle einzurei⸗ 575 zu welcher Zeit dieſelben in egenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Zeich⸗ gungen zur deicheh aus und können Arbeitsverzeichniſſe gegen Erſatz der Umdruckkoſten im Betrage von 0,75 Mk. in Empfang ge⸗ nommen werden. Mannheim, den 4. Juli 1890. Das Hochbauamt: hlmann. 5 Hekauntmaczung. Es wird Sfagf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis 2850 14. Juli 1890, das 4. Sechstel an directen Steuern(Grund⸗ und Auſerſteuer, Beförſterungsſteuer, werbſteuer und Einkommen⸗ ſteuer) bei der am Wohnſtitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei einzuzahlen iſt. des Termins hat Mahnung zur Folge, wofür an 0 Pfg. zu entrichten iſt. den Mahner eine Gebühr von eim, den 1. 1890. Obereinnehmerei. 81607 Hansverſleigerung. Auf Antrag des Eigenthümers verſteigere ich am 81076 Montag, den 7. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr in meinem Amtszimmer dahier 2 No. 11 das nachbeſchriebene Wohnhaus dahier: Das dreiſtöckige Wohnhaus mit Manſarden im Stadtquadrate B 4 No. 5, ſammt Hinterbauten und Platz, neben Carl Mayer und Marie und Emilie Fohr, tax. zu 50,000 Mark. Daſſelbe enthält 14 Zimmer, 3 große Manſarden, 3 Magdkam⸗ mern, 4 Küchen, 4 Keller, Waſch⸗ küche; im 2. und 3. Stock Waſſer⸗ leitung, die auch im 1J. Stock billigſt hergeſtellt werden kann. Die Steigerungs⸗Bedingungen können in meinem Amtszimmer eingeſehen werden. Mannheim, den 24. Juni 1890. Großherzogl. Nokar: Rudmann. 2 5 5— Gtwerbe⸗& Induſtritverein Mannheim. Nächſten Montag, 7. Juli l. J. Abends 9 Uhr Monatsversammlung im kleinen Caſinoſaal. Mannheim, 4. Juli 1890. 81711 Der Vorſtand. Unſerem 19 155 , Freunt Heinrich zu ſeinem 31. Wiegen⸗ feſte ein von der Stadt f Aachern hallendes, am Birkenfeld wiederhallendes, über den Verbindungs⸗Canal ſchallendes, am verknallendes 81720 dreifach donnerndes Hoch! Mehrere luſtige Stein⸗ brüder. 5 5 Verloren. Am Frei ag, den Nd. Juni, wurde au; dem Wege von G 7 zwiſchen E 6 u. D 6 über den Zeughausplatz nach C 4 eine ſilberne Damenuhr mit goldenem Kettchen verloren, Der ehrliche Finder wird gebeten, die⸗ ſelbe gegen hohe Belohnung in G 7, Ib, 8. St. abzugeben. 81584 Freitag Abend, eine goldene Damenremontoiruhr ver⸗ loren. Abzugeben gegen gute Belohnung 81700 K 2, 4, 2. St. Zwei tüchtige Tüncher geſ. F. Schwander, 8S 3, 15. Erſter Monteur auf Dampfmaſchinen, Pumpen und allgemeinen Maſchinenbau geſucht. Offerten mit Angabe der bisherigen Thätigkeit an die Expedition unter A. R. 81706. Geſucht drei junge Leute als 81703 Güterbodenarbeiter. Hess. Ludwigsbahn, Mühlau. Fuhrknecht geſ. bei 81701 Joh. Molitor H 1, 18. 72 Ein Mädchen aus guter Familie, das gut bürgerlich kocht und in allen häuslichen Arbeiten bewandert iſt, ſucht ſogl. Stelle. Offerten unt. M. L. Nr. 81704 an die Expedition ds. Bl. Zum Bügeln wird ange⸗ nommen in und außer dem Hauſe. 81698 F5, 9, 3. St. Eingang d. Nr. 10. eeeeee Hth., 1 gut möbl. Zim, an 2 Herrn à 9 M. zu verm. 1 eeee e—— 0— 2 Gaub.⸗Wohng. 441 Zim. Küche u. Zubehör a. ruh Leute z. vm. Näh. part. 81710 1 t möbl. 3. I, 25 zu verm. 81712 ſowie einige kleine Wohnungen Zimmer(Schlaf⸗ und 6 5. 19 1 ſchön möbl. Zim im 9 2. Stock zu v. 81718 zu verm. 81722 1 5 8 1 möbl. Part.⸗Zim. 9 J 5 10 3 Zimmer Küche, 7 Waſſl. u. Zubeh. ſofort oder ſpäter z. v. 81721 M 1 Treppe, 2 fein möbl. 5 Wohnzim, per ſof. z. v. Häuſer⸗ u. Bauplätze⸗Verſteigerung. Auf Antrag der Erbbetheiligten verſteigere ich der Theilung wegen die Liegenſchaften der 7 Frau Philipp Held, Zimmer⸗ meiſter⸗Wittwe hier am 81454 Mittwoch, den 16. d.., Nachmittags 3 Uhr, in meinem Geſchäftszimmer Litera F 1, 2: 985 1. Das Wohnhaus Lit. T 4 Nr. 6 u. 7, geſchätzt zu 39,700. 2.„ Wohnhaus„ T 4 Nr. 8 5 21,199. 3.„ Wohnhaus„ T 4 Nr. 9 4 1 23,035. 4. Grundſtück T 4 Nr. 22/23(Gewerbsplatz) ſammt darauf ſtehenden Gebäulichkeiten, eingetheilt in 9 Bauplätze. Parzelle I. Nr. 22 im Maaßgehalte von 292,00 O⸗M. geſchätzt zu 5 11,680., mit den Gebäulichkeiten, geſchätzt zu 1,320., 13,000. Parzelle II. Nr. 23 im Maaßgehalte von 176.⸗M. mit den Baulichkeiten 8 8 F7,400. Parzelle III. Nr. 24 im Maaßgehalte von 192.⸗M. mit den Baulichkeiten 5 8 13,500. Parzelle IV. Nr. 25 im Maaßgehalte von 207.⸗M. mit den Baulichkeiten 8 8 12,000. Parzelle V. Nr. 26 im Maaßgehalte von 269.⸗M. mit den Baulichkeiten 2 5 17,000 Parzelle VI. Nr. 27 im Maaßgehalte von 177.⸗M. mit den Baulichkeiten 5 8 25,000. Parzelle VII. Nr. 28 im Maaßgehalte von 183.⸗M. mit den Baulichkeiten 5 8 8 8 15,500. Parzelle VIII. Nr. 29 im Maaßgehalte von 191.⸗M. mit den Baulichkeiten 8 8 2 5 F,640. Parzelle IX. Nr. 30 im Maaßgehalte von 250.⸗M. mit den Baulichkeiten 8 8 11,500. 5. Die Banplätze Lit. U 5 Nr. 3, 8 u. 9 neben Arnold Wurz, Anton Madlener und Friedrich und Carl Bender, eingetheilt in folgende 5 Plätze: Nr. 3 im Maaßgeh. von 286.⸗M., geſch. zu 11,440. Nr, 3a„„ 278,600„ Nr, 185 5 291,500„„„ 11,880 Ni, 18„ 279,200„„11,168 Nr. 17 286,700„ 8 11,468. 11 1* + Der Zuſchlag erfolgt ſofort, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Es können jederzeit die Steigerungsbedingungen auf meinem Geſchäftszimmer und die Pläne bei Herrn Georg F. Kalten⸗ thaler Privatmann hier J 1, 1 eingeſehen werden. Letzerer er⸗ theilt auch alle weiter gewünſcht werdende Auskunft, insbeſondere über die Erträg niſſe der Häuſer, Mannheim, den 1. Juli 1890. Groß h. Notar⸗ Schroth. Aufruf zn gütigen Beiträgen für Ferien⸗Colonien. Dank der allgemeinen Theilnahme der für alle edlen Zwecke ſtets opferbereiten Bewohner unſerer Stadt vermochten wir im vorigen Sommer wieder Ferien⸗Colonien auszuſenden und 105 Kindern, während der Sommerferien die Wohlthat eines Geiſt und Körper erfriſchenden Landaufenthaltes zu gewähren. Der Erfolg eines ſolchen Aufenthaltes an Orten mit kräftiger Waldesluft hat, wie allenthalben, ſo auch hier, die gehegten Er⸗ wartungen nach allen Richtungen erfüllt. „Die erhoffte körperliche Kräftigung der ſchwächlichen Kinder iſt nicht nur in erwünſchtem Maße eingetreten und durch die er⸗ Gewicht⸗Zunahme feſtgeſtellt, ſondern es hat ſich dieſe er⸗ Wirkung bei den meiſten Kindern als eine 7 75 er⸗ wieſen. Nicht minder ſind die gemachten Erfahrungen auch für die Förderung der aeuſten Entwickelung der Ainver durchaus günſtig. Die Füthrer und Führerinnen der Ferien⸗Colonien ſtimmen in ihrem Urtheile darin überein, daß das gemeinſame Leben in er⸗ friſchender Waldesluft, das Gefühl der Zuſammengehörigkeit, die heiteren Spiele in herrlicher Natur auf die moraliſche ane und 11 99 5 Betragen der Kinder von wohlthuendſtem Einfluſſe ge⸗ weſen ſeien. Dieſe erfreulichen Erfolge müſſen gewiß den dringenden Wunſch wachrufen, auch während der bevorſtehenden Ferien einer Anzahl ſchwächerer Kinder die Wohlthat eines kräftigenden Landaufenthaltes zu verſchaffen. „Und ſo wenden wir uns auch dieſes Jahr an den ſtets be⸗ währten Gemeinſinn unſerer Mitbürger, mit der freundlichen Bitte, unſeren„Ferien⸗Colonien“ warme Herzen und offene Hände ent⸗ ne damit wir in den Stand geſetzt werden, einer mög⸗ ichſt großen Anzahl von Geſuchen entſprechen zu können. Zur Entgegennahme gütiger Beiträge find gern bereit die Unter⸗ zeichneten, ſowie die Expedition dieſes Blattes. 79357 Mannheim, den 23. Mai 1890. 81709E Baſſermaun, Rudolf, Kaufm. Benſinger, Geh. Reg.⸗Rath. Frehtag, F. Privatmann. Geber, Johs., Kaufmann. Goger, Friedr. Privatmann. Hirſch, Emil, Kaufmann. Hirt,., Stadtrath. Kahn, Dr., pract. Arzt. Kern,., Häuptlehrer. Koch, Geiſtlicher Rath. Lindmann, pract. Arzt. Magenau,., Kaufmann. Moll, Oberbürgermeiſter. Nöther, Kaufmann. Paul, Erw., Kaufmann. Wahl, G. Stadtrat Zeroni, Dr., pract. Alezt Panerama-International, N3, 17. Dieſe Woche ausgeſtellt 7 Leipzig mit Cristallpalast. Eine hochromantiſche Wanderung. Entree 30 Pf. Kinder 20 Pf. Abonnement 8 Reiſen Mk..50. Billets im Vorverkauf Mannh. Zeit⸗Kiosk u. im Cigarrengeſchäft des Hru Debus, P 1, 5, Breiteſtr. Strassburger „Neueste Nachrichten“ General-Anzeiger für Elsass-Lothringen 227 In allen Kreisen beliebteste, erbreitetste und gelesenste Zeitung in Elsass-Lothringen. Inseriren bringt Gewinn! Täglich Notariell beglaubigte Abonnentenzahl! 13. Jahrgang. 00 Mieis uegfeg 08—8 Uollpel, y Jepef uoniesuf Ani ondeqzueuf Ireugsfepueif uegunepessus 9uut 8585 Erstes wirksamstes Insertions- Irgan der Reichslande von zämmtlichen Behörden, Oberförstern, Notaren, ete, zu Bekanntmachungen benutzt. 74259 ſoder deren General-Agent Feuerwehr⸗Singchor. Samſtag, den 28. Juli, Abends 8 Uhr Garten-Fest in den Gartenlokalitäten des„Babner Hof“, wozu wir unſere verehrl. activen und paſſiven Mitglieder mit deren Angehörigen, ſowie die Kameraden des Corps zu zahlreicher Betheili⸗ gung freundlichſt einladen 80666 Der Vorſtand. NB. Die Kameraden werden erſucht in Uniformrock u. Mütze zu erſcheinen. Unfall-Versicherungs-Branche. wür eine aite Gesellschaft ersten Ranges, welche die Unfall-Versicherung demnächst aufzunehmen gedenkt, werden General-, Haupt- und Special-Agenten, sowie Acquisitions-Beamte unter günstigsten Bedingungen gesucht. Tüchtige und solide Bewerber wollen Offerten unter U. V. 1891 an Haasenstein& Vogler A. G. 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