dos Aagekengen nee eggg. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bolts zettung.) annheimer der Stabt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. N Ehef⸗Redakteur Jul 0 für den lokalen und prov. Tpanl Ernſt Müller, für den Inſeratentheik: U (Nannbeimer Volksblakt.) Telegramm „Journal Maunheim.“ 1 polghiſchen u. a T51l r den politiſchen u. allg. 2 kas As. Jakob Sudw. Sommer. Notationsdruck und Berlog der De. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 174.(Gelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) E. Die Neuwahl in Kalſetslautern. Die geſtern in Langmeil verſammelten Vertrauens⸗ männer der nationalliberalen Partei des Wahlkreiſes Kaiſerslautern⸗Kirchheimbolanden be⸗ ſchloſſen einſtimmig, das freigewordene Reichstags⸗Mandat für Kaiſerslautern⸗Kirchheimbolanden dem Gutsbeſitzer Brunck in Kirchheimbolanden anzutragen. Wir haben an den Preßerörterungen über eine Candidatur des Fürſten Bismarck in dieſem pfälziſchen Wahlkreiſe überhaupt nicht theilgenommen und können ſomit auch darauf verzichten, weitgehende Schlüſſe aus der That⸗ ſache zu ziehen, daß nicht der ehemalige Reichs⸗ kanzler, ſondern ein Pfaͤlzer Landwirth von den nationalliberalen Vertrauensmännern des Wahlkreiſes Kaiſerslautern⸗Kirchheimbolanden nominirt worden iſt. Jedem mit den politiſchen und örtlichen Verhältniſſen Vertrauten mußte ein ſolcher Ausgang von vornherein als ſelbſtverſtändlich erſcheinen. Die localen Verhältniſſe waren ſchon deshalb für eine Candidatur Bismarck nicht geeignet, weil ein Sieg des nationalliberalen Candidaten nicht als durchaus zweifellos betrachtet werden konnte; ſich darüber abſichtlich zu täuſchen, wäre thöricht. Wenn Fürſt Bismarck wirklich einmal ernſtlich an die Annahme einer Candidatur denken ſollte, dann müßte für ihn ein durchaus ſicherer Wahlkreis gefunden werden, um die Chancen ſeiner Candidatur nicht der unberechenbaren Wahllaune der Wählermaſſen zu überlaſſen. Eine ſolche Sicherheit konnte der Wahlkreis Kaiſerslautern⸗Kirchheim⸗ bolanden ihm nicht bieten, trotz mancher gewiß ſehr gut gemeinten, hoffnungsvollen Zeitungsartikel und ſchon aus dieſem Grunde mußten wahre Verehrer Bismarcks wün⸗ ſchen, daß es bei dem redlichen Willen der Anreger dieſer Candidatur bleiben möchte. Aber abgeſehen von den örtlichen Urſachen, welche die Aufſtellung eines anderen Candidaten wünſchenswerth erſcheinen ließen, mußte auch aus politiſchen Gründen eine Candidatur Bismarck als nicht zeitgemäß erachtet werden; wer darüber im Zweifel ſein ſollte, mag ſich noch nachträglich aus den oppoſitionellen Blättern be⸗ lehren, denen eine Candidatur des ehemaligen Reichskanzlers hoͤchſt erwünſcht geweſen wäre. Die Hoffnung, den Fürſten Bismarck, wenn auch nur in untergeordneten Fragen, in eine Oppoſition gegen die Regierung und ſo⸗ mit gegen manche früher von ihm ſelbſt oft betonten Grund⸗ ſätze treten zu ſehen, ſchien der oppoſitionellen Preſſe ſo verführeriſch ſchön, daß ſie die Aufſtellung des Fürſten Bismarck als Bewerber um ein Reichstagsmandat ſehr gern geſehen hätte. Das hat Fürſt Bismarck mit dem ihm eigenen Scharfblick ſelbſt erkannt und wenn er vorläufig aus freier Wahl darauf ver⸗ zichtet hat, der Oppoſttion das erwünſchte Schauſpiel zu bieten, ſo dürfen ſich auch ſeine aufrichtigſten Ver⸗ ehrer damit zufrieden geben; er wird damit das Richtige getroffen haben.— Dem Wahlkreiſe Kaiſerslautern⸗ Kirchheimbolanden wünſchen wir, daß er auch diesmal von der Ehre verſchont bleiben möge, durch einen Ge⸗ ſinnungsgenoſſen der Herren Rüdt und Grohe im Reichstage vertreten zu ſein. *(im alter Politiker, der ſeit mehreren Jahrzehnten zu den hervorragend⸗ ſten Vertretern der gemäßigt⸗liber alen Richtung gehörte, zieht ſich ſoeben ganz vom öffentlichen Leben zurück. Der Oberbürgermeiſter von Danzig, Herr von Winter, ſieht ſich genöthigt, in Folge andauernder Krank⸗ heit von ſeinem Amte zurück zu treten, obgleich er erſt 67 Jahre alt iſt. Falls der Geſundheitszuſtand des Herrn von Winter ihm nicht ſpäter doch noch geſtatten ſollte, nochmals in nichtamtlicher Thätigkeit am öffentlichen Leben Theil zu nehmen, ſo würde aus demſelben wieder eine charakteriſtiſche Perſönlichkeit ausſcheiden. Seit Jahren hatte Herr von Winter ſich vollſtändig auf die Wirkſam⸗ keit als Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Weſtpreußens zurückgezogen; aber es war unvergeſſen, daß der national⸗ geſtiunte, gemäßigte Liberaltsmus, zu welchem er immer gehört hat, ihn früher zu ſeinen hervorragendſten Ver⸗ tretern zählen durfte. Herr von Winter war unter dem altliberalen preußiſchen Miniſterium Hohenzollern⸗Auers⸗ wald eine Zeit lang Polizeipräſident von Berlin. Er wurde dann zum Oberbürgermeiſter von Danzig gewählt. konnte nicht frivoler ſein, Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Raunheim und Amgebung. In dieſer Stellung wurde er in den weiteſten Kreiſen da⸗ durch bekannt, daß er im Juni 1863, nach dem Erlaß der verfaſſungswidrigen Preßordonnanz, dem Kronprinzen, nachmaligen Kaiſer Friedrich III., bei einem Beſuche Danzigs durch eine Anrede die Gelegenheit darbot, jede Verantwortlichkeit für die Preßverordnung öffentlich ab⸗ zulehnen. Herr von Winter galt lange als eine der Perſönlichkeiten, welche zu einer leitenden Stellung berufen ſchienen, ſofern der Regierung Friedrich's III. Dauer wäre beſchieden geweſen. In den ſiebziger Jahren trat er als ein hervorragendes Mitglied der nationalliberalen Partei auch im parlamentariſchen Leben hervor. ———ö1—— * Büönmiſche Mißwirthſchaft. Wir haben vor einigen Tagen an leitender Stelle die geradezu ſkandalöſen Vorfälle beſprochen, welche die Beſtellung eines königlichen Commiſfars für die Ver⸗ waltung der römiſchen Stadtgemeinde nothwendig gemacht hatten. Die Corruption war in den Reihen der früheren Communalverwaltung ſo tief eingeriſſen, die rückſichtsloſe Verwendung öffentlicher Gelder zum Zwecke der Be⸗ reicherung der Stadtväter war bereits ſo offenkundig ge⸗ worden, daß die italieniſche Regierung, welche neuerdings um einen Zuſchuß von 230 Millionen zur Regelung der finanziellen Schwierigkeiten der Hauptſtadt angegangen worden war, ſich des Rechts der Controlle nicht weiter begeben konnte. Ueber den durch die Ernennung eines königlichen Commiſſars in Rom hervorgerufenen Eindruck wird der„Nat. Zt.“ von dort berichtet: Rom, 4. Juli. Die im Abgeordnetenhaus ſtattgehabte Diskuſſion des Geſetzentwurfes, betreffend die Unterſtütz⸗ ungder Stadt Rom iſt eine gute Lektion geweſen fuͤr die und für jene römiſchen Abgeordneten, die ein ſolches Geſchrei gegen den Miniſterpräſidenten erhoben. Die Kammer hat ſich in dieſer Frage ganz auf die Seite der Regierung geſtellt, und die Rede Crispi's— eine der beſten, die er in dieſer Seſſion gehalten— fand auf allen Seiten des Hauſes lebhaften Beifall. Der Erfolg dieſer Rede war, daß der frühere Miniſter und Abgeordnete für Rom, Baccelli, der gleich den übrigen Gemeinderäthen zum Zeichen des Proteſtes gegen die Vorlage ſeine Demiſſion als Gemeinde⸗ rath gegeben, ſich zur Erklärung gedrungen ſah, er werde für die Vorlage ſtimmen. Verſchiedene römiſche Blätter, die den Miniſterpräſidenten täglich mit einer in nichtlateiniſchen Ländern nicht gekannten Schärfe angreifen, müſſen zugeſtehen, daß in dem wunderlichen Streit zwiſchen der Regierung und den römiſchen Exgemeinderäthen das Recht auf Seite der erſteren iſt. Die Haltung der römiſchen Abgeordneten f Sie haben ſich ausſchließlich auf die Negation beſchränkt, ohne zu bedenken, daß im Falle der Ablehnung der Vorlage, Rom gezwungen wäre, ſeine Zahlungen einzuſtellen und ſich bankrott zu erklären. Aus gekränktem Ehrgeiz thaten ſte ihr Möglichſtes, ihre Stadt in's Unglück zu ſtürzen! In Monte⸗ citorio pöllig unterlegen, haben die Herren geſtern Abend erſucht, ihre Revanche zu nehmen in einer Vereinigung„del bene economico di Roma“, die voriges Jahr gegründet wurde und ihr Leben ſtets ſehr im Verborgenen friſtete. Dieſe Ver⸗ einigung leitete ihre 1 Sitzung damit ein, daß ſie ihren abweſenden Präſidenten Baccelli auspfiff, weil er in der Kammer erklärte, für den Geſetzentwurf ſtimmen zu wollen und ſchloß ſie mit einer Erklärung gegen dieſen Entwurf. Wahrſcheinlich werden ſich dieſe unfruchtbaren Proteſte in den radikalen Verſammlungen wiederholen, um ſo mehr, da der Verſuch einer Volksdemonſtration gegen die Regierung glänzend Fiasko gemacht hat. Die römiſche Bevölkerung hält ſich völlig fern von dieſer von den nichtrömiſchen Radikalen und den in den Motiven zum Geſetzentwurf mit Recht getadelten früheren Gemeinde⸗ räthen in Scene geſetzten Agitation. Seit 20 Jahren iſt die hieſige Bevölkerung gewöhnt, täglich die heftigſten Verurthei⸗ lungen des römiſchen Gemeinderaths in den Blättern zu leſen, ſeit 20 Jahren fordern alle Blätter ohne Unterſchied der Partei die Tiberpräfektur als einziges Mittel gegen die über⸗ aus ſchlechte munizipale Verwaltung. Ein einziges Blatt hat in dieſen 20 Jahren das Munizipum vertheidigt, der „Popolo Romano“, der darum das kapitoliniſche Organ ge⸗ nannt wurde. Und dies Blatt gibt— ſeltſam!— in der gegenwärtigen Frage durchaus der Regierung Recht und greift die Exgemeinderäthe heftig an. Unter ſolchen Umſtänden iſt es begreiflich, daß die Bevölkerung ſich mit einem ſkeptiſchen Lächeln begnügt und die Regierung gewähren läßt, ohne ſich durch die tönenden Phraſen der früheren Gemeinderäthe aufregen zu laſſen. Vielmehr hat ſie die Ernennung eines auf dem Kapitol neuen Mannes zum königlichen Kommiſſar nicht ungern geſehen. Einige hätten wodl einen Römer vor⸗ gezogen(der gegenwärtige königliche Kommiſſär iſt Sizilianer), aber das war nicht möglich, aus dem einfachen Grund, weil die Römer, die für eine ſolche Stelle in Betracht kämen, ge⸗ meinſame Sache mit den Demiſſionirenden machten. Sollte die Regierung einen Mann zum Kommiſſär ernennen, der kompromitirt oder ein heftiger Gegner der Vorlage iſt, die bereits in erſter Leſung mit großer Majorität angenommen wurde? Der Abgeordnete Finoechiaro, wenn er auch ſchon ſeit vielen Jahren mit ſeiner Familie in Rom lebt, hat nie an den munizipalen Kämpfen theilgenommen. Er iſt im Stande ohne jede perſönliche Rückſichtnahme ſeines Amtes (als kgl. Kommiſſär) zu walten. Der König hat ihn geſtern deglückwünſcht und ſein Vertrauen ausgeſprochen, er werde Dienſtag, 8. Juli 1890. ſich auf dieſer Stelle ebenſo bewähren, wie im Jahre 1887 als königlicher Kommiſſär zu Catania. Er hatte Catania in voller Anarchie gefunden, und es gelang ihm, die vollſte herz⸗ lichſte Anerkennung ſämmtlicher— auch der radikalen und klerikalen— Parteien zu erwerben. Man wird im wohlverſtandenen Intereſſe des jungen Königreichs wünſchen müſſen, daß es dem kgl. Commiſſar gelingen möchte, in die ſtark zerütteten Finanzen Roms Ordnung zu bringen und damit der Auslande die Bürg⸗ ſchaft zu verſchaffen, daß die der italieniſchen Hauptſtadt vorgeſtreckten Summen für die Geldgeber nicht ver⸗ loren ſind! * Pom L. deutkſchen Zundegſchießen. Berlin, 6. Juli. Der geſtrige Tag galt dem feſtlichen Einzuge der fremden Schützen. Die Stadt hat zu Ehren der Gäſte reichſten Schmuck angelegt. Beſonders herrlich präſentixten ſich die Linden und hier war es vor Allem wieder die Ecke der Friedrichſtraße, die einen hervorragenden Glanzpunkt bildete. Die vier Kandelaber der elektriſchen Beleuchtung haben den Stützpunkt für einen impoſanten Triumphbogen abgegeben, Laubgewinde, in die mächtige Sonnenblumen eingeflochten ſind, verbinden die Pfeiler und vereinigen ſich nach der Mitte zu zu einem Baldachin, von dem eine mächtige Schleife aus Goldbrokat herahhängt. 5 Auf den Bahnhöfen entwickelte ſich ſchon in frügeſter Stunde reges Leben. Der erſte Schützenzug lief früh Punkt 6 Uhr in den Anhalter Bahnhof ein er brachte die italieniſchen Schützen. Der Empfang, der ihnen bereitet wurde, war überanz herzlich und der keſliche Akt, in den dieſer Empfang ſich kleidete, gewann einen auch volitiſch hochbedeutſamen Charakter, indem die Verbrüderung beider Nationen zum ſchönſten Aus⸗ druck kam. Insgeſammt langten mit dem Zuge 28 Tiratori Italiani an, unter ihnen, gleichſam als offtzieller Vertreter des itglieniſchen Volkes, das Parlamentsmitglied Giulio Adamolg. Obgleich die Staliener erſt geſtern Abend in ſpäter Stunde die Zeit der Ankunft mitgetheilt hatten, waren doch noch in aller Eile alle Vorbereitungen zum Empfang Auf dem Bahnſteig hatte die Kapelle des 2. Garde⸗ egiments Aufſtellung genommen, das Empfangskomitee war durch zehn ſeiner Mitalieder vertreten, auch einige Mitglieder des hieſigen italieniſchen Unterſtützungs⸗Vereins hatten ſich eingefunden. Als der Zug in die Halle einfuhr, intonirte die Mufik die italieniſche Nationalhyme. Nachdem die Schützen die Wagen verlaſſen hatten, wurden ſie nach dem großen Konferenz⸗ ſaal geführt, der in hellſtem Lichterglanz erſtrahlte und überreich mit Guirlanden und Fahnen geſchmückt war. Die Schützen nahmen vor dem Podium Aufſtellung, von dem herab nunmehr im Namen des Empfangskomitees Dr. Otto Ringh die Gäſte zu deren lebhafter Ueberraſchung in fließendem Italieniſch be⸗ rüßte. Wiederholter ſtürmiſcher Beifall unterbrach den edner, welcher am Schluß ſeiner Worte ſeine Anſprache kalligraphiſch niedergeſchrieben in koſtbarer blauſammtener Mappe den Italienern überreichte und alsdann in deutſcher Sprache fortfuhr. Der Redner ergriff darauf einen mächtigen, mit Schaumwein gefüllten ſilbernen Pokal und kredenzte ihn dem Deputirten Adamola, während den übrigen Itatienern in Kryſtallgläſern Sekt dargeboten wurde, mit dem Weihe⸗ trunk:„Unſere italieniſchen Schützenbrüder ſie leben hoch! Der Jubel, den die Worte hervorriefen, war geradezu über⸗ wältigend, und Minuten vergingen, ehe ſich der Wortführer der Italiener, Adamola, Gehör verſchaffen konnte. Tief⸗ gerührt dankte er in italieniſcher Sprache für den Empfang und gab unter freudiger Zuſtimmung ſeiner Lands⸗ leute die Verſicherung ab, in Freud und Leid mit den Deut⸗ ſchen zuſammenhalten zu wollen. Mit einem Hoch auf Berlin und die deutſchen Schützenbrüder ſchloß der Redner. In bereitſtehenden Wagen wurden die Italiener dann nach den Hotels geleitet. Der Empfang der Bayern geſtaltete ſich zu einem überaus herzlichen. Der Verein der Bayern in Berlin war mit ſeiner neuen ſtattlichen Jahne und etwa 80 Mitaliedern erſchienen und hatte auf dem Bahnſteig Aufſtellung genommen Die Muſik war dom 3. Garde⸗ Regiment geſtellt. Auch der Verein der Schweizer war mit der Fahne erſchienen. Oben an der prächtigen Fahnenſtange hing ein rieſiger Kranz aus Alpenroſen geflochten, auch die Mitglieder hatten ſich Alpenroſen ins Knopfloch geſteckt. ie zum Embfang der Oeſterreicher anweſenden Brünner Schützen nahmen gleichfalls mit der Fahne Aufſtellung, um den ſüddeutſchen Schützenbrüdern ihren freundnachbarlichen Gruß zu entbieten Dem Empfangsko⸗ mitee hatte ſich als Beauftragter des Magiſtrats Geh Rath Schreiner angeſchloſſen. Die Ankunft des Zuges verſpätete ſich um 24 Minuten. Erſt um 11 Uhr 34 Min fuhr der von 2 Lokomotiven gezogene, aus 38 Wagen beſtehende mächtige Zug unter den Klängen der Nationalhymne und dem fältigen Hurrah der Menge langſam in die mit deutſchen Bannern, Guirlanden und Scheibenbildern geſchmückte Halle ein. Nur mühſum vermochten ſich die Schüßen, die ſich von den Berlinern im Nu umdrängt ſahen, den Weg bis zum Konferenzſgal zu bahnen, wo der Empfangsakt ſtattfand. Laute Jodler und Juchzer ertönten, freundliche Willkommen⸗ ſsenen ſpielten ſich ab. Beſonderen Beifall fanden die Schützen aus dem Bayeriſchen Hochgebirge, prächtige, kernige Geſtalten, echte Andreas Hofer⸗Typen mit wettergebräuntem Geſicht, denen fröhlicher Lehensmuth aus den klugen Augen blitzte. Die meiſten der Hochlandsſchützen erſchienen in grauer Loden⸗ joppe mit den kunſtvoll geſtrickten und mit reichen Verzie⸗ rungen geſchmückten Wadenſtrümpfen, welche die ſehnigen braunen Knie frei ließen. Viele battey ir Geväck im Ruck⸗ 2. Seite. Seneral-Angetger. ſack bel ſich, einer erſchien ſogar mii dem ffopffraxel, der ö⸗⸗ kannten bayeriſchen Gebirgstrage, die angefüllt war mit mäch⸗ tigen Körben voll Alpenroſen. Auch ein rieſiges Bouguet aus Alpenxoſen brachte einer der Schützen mit, das ebenſo ob ſeiner Größe, wie ſeiner Pracht namentlich die Bewunde⸗ rung der Damen erregte. Den bayeriſchen Hochlandsſchützen hatte ſich endlich auch eine Schützenmutter angeſchloſſen, eine dralle, treuherzig blickende Sennerin, die jedem Grüßenden freundlich lachend die Hände entgegenſtreckte. Mit den Bayern trafen auch die Tyroler mit ihrer Meraner Kapelle ein. Auch ſie ſind ſtattliche Erſcheinungen, die mit dem grünen Bruſtfleck und den braunen Joppen mit den rothen Aufſchlägen allſeitige Bewunderung erregten. Nachdem die Schützen ſich im Konferenzſaal geſammelt hatten. nahm im Namen des Empfangs⸗Ausſchuſſes Dr. Otto Ringk das Wort; dann ſprach Geh. Rath Schreiner, nach ihm nahm der Vorfſitzende des Bayern⸗Vereins, Herr Günther, das Wort, um den Landsleuten Gruß und Willkommen zuzu⸗ rufen. Nachdem die Wogen der Begeiſterung ſich beruhigt hatten, wurde den Schützen durch das Münchener Kindl ein Willkommenstrunk angeboten, dann ordnete ſich der Zug, der die Schützen nach dem Rathhaus brachte, wo Overbürger⸗ meiſter von Forckenbeck ſie begrüßte und die Fahnen ent⸗ gegennahm. Auf dem Stettiner Bahnhofe, welcher in reichem Flaggen⸗ ſchmuck prangte, liefen fortgeſetzt vollbeſetzte endloſe Extra⸗ züge ein. Den Schützenbrüdern hatten ſich zahlreiche Extra⸗ zügler aus allen Städten der weiten pommerſchen Gefilde angeſchloſſen, ſodaß den ganzen Vormittag reges Leben die Straßen erfüllte. Der Feſtzug. Bei bewölktem Himmel und windigem, ſonſt günſtigen Wetter pafſfirte heute(Sonntag) der Schützenfeſtzug, der über eine Stunde währte, die Feſtſtraße, die in ihrer koloſſalen Aughehnung von Menf enſchagren dicht beſetzt war. Das Publikum zeigte ſich anfangs ſpröde, erwärmte ſich aber ſchließlich lebhaft. Das Intereſſe war im Allgemeinen mehr dem Schaugepränge zugewandt. An der Spitze des Zuges ritt ein Herold mit dem Reichsbanner; dann folgten die aus⸗ wärtigen Schützen, nach Nationalitäten geordnet, voran die Amerlkaner, ein Theil derſelben in Eguipagen. Die Italiener wurden beſonders lebhaft begrüßt. Zwiſchen den einzelnen Schützengruppen ſchritten Scheibenträger, Muſikbanden und die Fahnenträger. An die Schützenvereine ſchloß ſich ein prachtvoller Koſtümzug, der die Entwicklung des Schützen⸗ weſens ſeit dem dreizehnten Jahrhundert veranſchaulichte, wobei jeder Zeitabſchnitt dürch charakteriſtiſche Figuren und Gruppen hervortrat. Die Gruppen, welche das 16. 17., 18, und 19. Jabrhundert darſtegten, ſchienen nicht zu lebhaft zu intereſſiren, einzelnes Humoriſtiſche war jedoch wohl gelungen. Inmitten des Zuges wurden die bervorrggendſten Ehrenpreiſe getragen. Der b Theil des hiſtoriſchen Feſtzuges, die Feſtwagen, exregte theilweiſe 139 Jubel. Der Wagen„Frankfurt“, welcher edel und ernſt, dielleicht zu feierlich gehalten, mit einem Baldachin von Goldbrokat, machte den Anfang— eine ſchöne Gruppe von taufherren und Patrizierinnen. Die Frank⸗ fürter, Heſſen und Naſſauer fanden einen warmen Will⸗ kommen, der Bremer Wagen lein Hanſaſchiff) war imponfrend und der Wiener Wagen heiter und farbenfroh. Die Meraner Schützen⸗Kapelle und die Oeſter⸗ reicher wurden jubelnd begrüßt. Der Stuttgarter Wagen war der wirkſamſte und lieblichſte, guch der Düſſeldorfer und der Münchener waren nicht übel. Die Bayern jauchzten und jobelten. Der„Jubiläumswagen Frankfurt“ machke einen ſtolzen, aber etwas froftigen Eindruck, während der Feſtwagen Berlin“ welcher den Wagenzus ſchloß, einen reichen militäri. 155 Seere er zeigte. Vereine mit Jahnen und Muſik dildeten Spalier. Der Feſtzug ſetzte ſich vor 1 Uhr in Be⸗ wegung. Am Rathhaus, wo ein Trompekerkorps jede einzelne Gruppe des Zuges mit Fanfaren begrüßte, hielt Gberbürger⸗ meifter v. Jorckenbeck eine kurze Bewilltommungsrede. Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 7. Juli 1890, VPerſonalnachrichten. Miniſterium des Jnnern. Dd. Boeckh, Adolf, Referendär. z. Zt. Gehilfe beim Be⸗ Arksamt Heidelberg, wird dem Bezirksamt Lahr als Gehilfe deigegeben: Bop p, Karl, Gefreiter von Dinglingen, wird mit dem Dienſt eines Schutzmannes beim Bezirksamt Mann⸗ heim betraut; Schmerling, Friedrich, Unterofftzier, von Heiligenbeil, wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Bezirksamt Karlsruhe betraut Miniſterium der Juſtis, des Kultus und Unterrichts. Enthoben wurde ſeines Dienſtes: Bucherer, Karl, Rechtspraktikant, als Amtsanwalt und Gehilfe der Großh. Staatsanwaltſchaft Konſtanz auf Anſuchen, Riederle, Br. Franz Joh., Rechtspraktikant im Sekretariat des Landgerichts WMaldshut, behufs anderweiter en v. Merhart, Rudolf, Nechtspraktikant im Sekretariat bes Landgerichts Karlsrübe,— Ernannt wurde: Bräuninger, Friedrich, Zivilanwärter, von Waldangelloch zum einſtweiligen Gerichts⸗ Vollzieher deim Amtsgericht Wertheim.— Zugewieſen wurde; Fermilleton. — Eia luſtiger Studeutenſtreich. Acht 1 0 akade⸗ miſche Bürger einer vielbeſuchten deutſchen Univerſitätsſtadt befanden ſich eines Abends zu vorgerückter Stunde von der Kneipe auf dem Heimweg. Die Anzahl der von ihnen ver⸗ tilgten Schoppen war eine ſtattliche. Singend zogen ſie die von ehrſamen Hürgern längſt verlaſſene Straße hernieder bis ihnen plötzlich in Geſtalt einer auf der Straße befind⸗ lichen Umzäunung ein energiſches Halt geboten wurde. Es würden daſelbſt irgendwelche Baulichkeiten ausgeführt, zu deren ungeſtörterer Ausführung der hochweiſe Rath das Terrain hatte umzäunen laſſen. Zum Ueberfluß befand ſich am Eingange des Bretterzaunes eine an einem Pfahl be⸗ ſeſtigte Tafel mit dem warnenden Rufe:„Eintritt bei Strafe verboten.“ Was Wunder, 50 ee Menſchen ſich Ebai e Gor en, umzukehren, um beleibe nicht etwa die magiſtratliche Vorſchrift zu übertreten! Doch jene Warnungs⸗ tafel hatte es ihnen angethan. Sie betrachteten jenes Zeichen ſtadtpolizeilſcher Autorität mit liebenden Augen und be⸗ ſchloſſen, daſſelbe als Erinnerung an den ſchönen Abend dem erboden znentremden. Hald war das Pfählchen heraue⸗ Sclte der Längſte unſerer Burſchen nahm es auf die breite chülter, und weiter ace es, wie im Siegesmarſch. Was ſte mit— 1 Beuteſtück eigentlich beginnen wollten, war ichnen noch nicht recht klar, nur ſo viel ſtand bei ihnen feſt, daß ſie ſchon eine zweckentſprechendere Verwendung für jenes arme Ding ausmitteln würden, als daß es da vor einem Bretterzaun einſam vertrauern ſollte. So 5 ſie durch die Hauptſtraßen des Städtchens, an dem 5 r der nächtlichen Ruhe vorbei, der ihuen kopfſchüttelnd nachſah, bis ſie ſchließlich, wie durch einen Zwang gemein⸗ ſamer Ideen getrieben, vor der alterthümlichen Univerſität alt machten. Endlich war eine würdige Stelle für die arnungstafel gefunden! Durch gemeinſame Anſtrengung wurde der Längſte emporgehoben und befeſtigte die Tafel erade über dem Haußpteingange der Univerſttät. Jhres Berkes froh zogen ſie wieder von dannen und ſuchten müde die heimathlichen Penaten auf. Am nächſten Morgen— die — ruhe. Kollegſen des vielſach von katdoliſchen Theologen beſuchten Univerſitätsſtädtchens beginnen ſchon um7 Uhr— ſollen, wie Mannheim, 8. Jull. Pauſer, Br Karl, Rechtspraftikant, der Großh, Staafs⸗ anwaltſchaft Konſtanz als Amtsanwalt und Gehlife, Gut Friedrich, Rechtspraktikant, dem Sekretariat des Landgerichts Waldshut, Dumont, Jean, Aktuar, der Kanzlei der Großh. Staatsanwaltſchaft Mannheim, Scherer, Raimund, Referen⸗ där, dem Sekretariat des Landgerichts Freiburg. Schmidt, Oskar, Referendär dem Sekretariat des Landgerichts Karls⸗ ruhe.— Verſetzt wurden: Wörner, Karl, Auſſeher beim Kreis⸗ und Amtsgefängniß Offenburg, zum Männerzuchthaus Bruchſal, Waigel, Albrecht, Aufſeher 2. Klaſſe beim Männer⸗ zuchthaus Bruchſal, zum Kreis⸗ und Amtsgefängniß Offen⸗ burg, Schätz le, Emil, Gerichtsvollzieher in Pforzheim, zum Großh. Amtsgericht Heidelberg. Krebs, Karl, Gerichtsvoll⸗ zieher in Engen, zum Gr. Amtsgericht Pforzheim, Fro m⸗ mer, Karl, Aktuar beim Amtsgericht Ueberlingen, zur Gr. Staatsanwaltſchaft Mannheim, Amtsſitz Heidelberg. Schulweſen. Volksſchulen. Ebert, Philipp, Unterlehrer in Weinheim, als Unter⸗ lehrer nach Heidelberg. Gamer, Karl Georg, Hauptlehrer in Waldkatzenbach, wird Hauptlehrer in Gondelsheim. Sperber, Karl Friedrich, Unterlehrer in Heidelberg, als Unterlehrer nach Weinheim. Stelz, Simon, Hilfslehrer in Buchen, als Unterlehrer nach Gerichtſtetten. (Finanzminiſterium.) Stenerverwaltung. Gerspach, Anton, Finanzpraktikant, zur Zeit Buch⸗ halter bei Gr. kombinirter Verrechnung Müllheim, wurde in gleicher Eigenſchaft dem Gr. Hauptſteueramt Lahr zugetheilt und mit Verſehung der Geſchäfte des Hauptamtskontroleurs daſelbſt beauftragt. Die erledigte Steuerkontroleurſtelle bei Gr. Hauptſteueramt Lahr wurde dem Finanzpraktikant Ludw. Waibel, zur Zeit erſter Gehilfe bei Gr. kombinirter Ver⸗ rechnung Bretten, und jene bei der Gr. Obereinnehmerei Sinsbeim dem Finanzpraktikanten Heinrich Brand, 3, Zt. erſter Gehilfe bei Gr. Obereinnehmerei Donaueſchingen, über⸗ tragen. Die Finanzpraktikanten: Reiſchmann, Chriſtian, bei der Gr. kombinirten Verrechnung Villingen, Welker, Emil, bei Gr. Hauptſteueramt Heidelberg, Zoller, Dr., Otto, bei Gr. Obereinnehmerei Raſtatt und Kaiſer, Br., Guſtav, bei Gr, Hauptſteueramt Lahr wurden in den von ihnen bekleideten 1. Gehilfenſtellen bei gen. Verrechnungen beſtätigt. Zeiſer, Ludwig Karl, Aſſiſtent bei der Kataſterkontrole Gr. Steuerdirektion, wurde zum Buchhalter bei Gr. Oberein⸗ nehmerei Donaueſchingen ernannt. Buddenſieg, Friedrich, Finanzaſſiſtent, 3. Zt. 2. Gehilfe bei Gr. Hauptſteueramt Freiburg, wurde die erledigte erſte Steuergehilfenſtelle bei Gr. Obereinnehmerei Bretten übertragen. Lachat, Karl, Finanzaſſiſtent, z. Zt. 2. Gehilfe bei Großh. Hauptſteueramt Lahr, wurde die erledigte 1. Gehilfenſtelle bei Gr. kombinirter Verrechnung Müllheim übertragen. Herbſter, Johannes, Steuereinnehmereigehilfe in Freiburg, wurde die erledigte Steuereinnehmerei Altbreiſach unter Ernennung deſſelben zum Steuereinnehmer, übertragen. Hollerbach, Franz Michgel, Steuereinnehmereigehilfe in Pforzheim wurde in gleicher Eigenſchaft zur Steuereinnehmerei I. in Freiburg verſetzt. Kling, Karl, Finanzgehilſe von Appenweier, wurde ſeinem Anſuchen gemäß aus der Reihe der Finanzgehilfen entlaſſer und in der betreffenden Dienſtliſte geſtrichen. Zollverwaltung. Ernannt: Rratzer, Richard, Grenzaufſeher in Säckingen, zum berittenen Grenzaufſeher in Fützen, Scholl, Karl, Grenzaufſeher in Baſel, zum Hauptamtsdiener in Mannheim. — Verſetzt: Vorhach, Mathias, Zolleinnehmer in Grenz⸗ acherhorn, nach Gagilingen. Soder, Adolf, berittener e ma ſae deen eſen eeſen Hofmann, Ludwig, Privatlageraufſeher in Mannheim(auf Anſuchen),— Geſtorben: Stadelhofer, Sigmund, Revi⸗ ſionsaufſeher in Freiburg, am 21. Juni l. J. Domänen⸗Verwaltung⸗ 8¹ erſten Gehllfen wurden ernannt die Finanzpraktikan⸗ ten Stepp, Friedrich, bei der Domänenverwalkung Kehl, Kumle, Mhile bei der Domänenverwaltung Thiengen, Alee hilipp, bei der Domänenverwaltung Wiesloch, irchgäbßner, Heinrich, bei der Domänenverwaltung Frei⸗ burg, Zimmermann, Friedrich, bei der Domänenverwal⸗ tun Emmendingen. Erledigte Stellen für Militäranwärter. Vacanzenliſte Nr. 28, vom 18. Juni. 1. Straßenwart in Blaſiwald. Gehalt 360 M bei großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion onndorf. 25 beim Poſtamt Eberbach. Ge⸗ halt 540 Mk. und 108 Mk. Wohnungsgeld. Bewerbung bei der Oberpoſtdirektion in Karlsruhe. 3. Landbriefträger beim Poſtamt Lauda. Ge⸗ halt 540 Mk. und 60 Ml. Wohnungsgeld. Bewerbung wi⸗ bei Nr. 2. e e eee 30, Station unbe⸗ ſtimmt. Gehalt 900—1400 Mk. Bewerbung bei großh ber badiſchen Staatseiſenbahnen in Karls⸗ ruhe. 5. Inzipient beim Bezirksamt Villingen. Gehalt 500 Mark. Bewerbung bei großh. Verwaltungsbof in Karls⸗ die Fama erzählt, gar viele Hörer der alma mater zuge⸗ ſtrömt ſein, doch als ſie am Haupteingange laſen:„Eintritt bei Strafe verboten!“, ſind ſie eiligſt umgekehrt. Ob ſie den Inhalt glaubten oder nicht, jedenfalls war das Gewiſſey beruhigt und eine Entſchuldigung für den Frühſchoppen ge⸗ funden. Von unſeren Burſchen war allerdings um dſeſe Stunde noch keiner in der Lage, die Wirkung des Streiches perſönlich zu beobachten. — Eine Kuunſtreiter⸗Geſchichte. Es iſt ein falſcher Glaube, daß die Romantik der nüchternen Proſa des Alltags⸗ lebens gewichen iſt und daß es im Zeitalter des Telephons und Phonographen keine abenteuerlichen Geſchichtchen mehr gibt. Ein Voltigenreiter des Cireus Schumann hat eine Vergangengeit, die er ganz gut in einem ſpannenden Romane niederſchreiben könnte. Er führt den Namen eines bekannten Eireusdirektors und gilt allgemein als deſſen Sohn. Wie er jedoch zu ſeinem„Vater“ gekommen iſt und was er ferner exlebte, iſt intereſſant. In Nordfrankreich war's, wo der Eircusdirector K. ſich gerade mit ſeiner Truppe aufhielt, als eines Abends ein Bahnhofarbeiter mit einem etwa zwei Monate alten Kinde zu ihm kam und ihn bat, ſich degſelben anzunehmen. Das Kind war im Warte⸗ ſaal des Bahnhofes zurückgelaſſen worden. Ein in der Hülle des Säuglings befindlicher Zettel trug einen engliſch Hingenden Namen; ſonſt waren keine Angaben gemacht. Der Circusdirektor nahm ſich des Knäbleins an, erzog es wie ſeinen Sohn und machte aus ihm einen Kunſtreiter Der junge Mann war auch in ſpäteren Jahren noch der Ueberzeugung, der leibliche Sohn des Circus⸗Direktors zu ſein, als ihm anläßlich einer Herzens ⸗Angelegenheit Klarheit werden ſollte. In der Truppe ſeines vermeintlichen Vaters war auch eine jugendliche Ruſſin, welche ſich als Panneau-Reiterin ausbilden ſollte. Der funge K. mußte bei den Proben als Lehrmeiſter fungiren und dabei paſſirte es ihm einmal, daß er mit der Peitſche anſtatt das Pferd die Schülerin traf. Als die Probe zu Ende war, fand er das Vaganzeniſſte M. 2 bom 28. Fumt. 1. B0O iſchafn er beim Poſtamt Karlsruhe. Gehalt 800 Mk. und 180 Mk. Wohnungsgeld. Bewerbung bei der Oberpoſtdirektion in Karlsruhe. 2. d l beim Poſtamt Mannheim. Gehalt 255 1 5 und 180 Mk. Wohnungsgeld. Bewerbung wie bei 83. Briefträger beim Poſtamt Mülhauſen i. E. Ge⸗ halt 800 Mk. und 240 Mk. Wohnungsgeld. Nachträglich aus der Vacanzenliſte Nr. 23 vom 4. Juni. Bahn⸗ und Weichenwärter, 25, Station unbe⸗ ſtimmt, Gehalt von 570 Mk. an nebſt freier Kleidung und Wohnung. Bewerbung bei Großh. Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen. Wagenwärter, 40, Station unbeſtimm. Gehalt 920 Mk. nebſt freier Dienſtkleidung und wandelbaren Ge⸗ bühren von ca. 200 Mk. Bewerbung wie Nummer vorher. Schutzmänner, 12. Gehalt 1020 Mk. und 90 Mk. Monturgeld. Alter zwiſchen 25 und 35 Jahren. Vorprüfung zu machen. Bewerbung bei Großh. Miniſterium des Innern in Karlsruhe. Verſetzungen und Uebertragungen. Der Großher zog hat den Proſeſſor Alfred v. Uſedom an der höheren Büxrgerſchule in Wiesloch bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit in den Ruheſland verſetzt, den Lehramtsprakti⸗ kanten Auguſt Herzog, gegenwärtig am Gymnaſium in Bruchſal, und Anton Siebinger, gegenwärtig am Gamna⸗ ſium in Karlsruhe, unter Verleihung des Titels„Profeſſor“ etatmäßige Stellen für wiſſenſchaftlich gebildete Lehrer, und 9 dem erſtern an dem Gymnaſium zu Tauherbiſchofsheim, em Letzteren an dem Gymnafjium zu Bruchſal übertragen. Der Profeſſor Dr. Jakob Sitzler am Gymaſium zu Tau⸗ berbiſchofsheim wurde in gleicher Eigenſchaft an jenes in Baden verſetzt und Dr. Dakonus und Vorſtand höheren Bürgeſchule zu Bretten, Karl Augufſt Imgrahen, unter Ernennung deſſelben zum Profeſſor, eine etatmäßzige Lehrſtelle an dem Gymnaſtum zu Karlsruhe übertragen. Der Hauptamtskontroleur Friedrich Ottmann in Lahr wurde zum Münzkontroleur ernannt. „Ernennung und Verſetzungen. Gerichtsvollzieher St. Köberlin in Heidelberg iſt auf den 15. Juli d. J. unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſtführung wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit in den Rube⸗ ſtand, Gerichtsvollzieher E. Schätzle in Pforzheim auf den gleichen Tag zum Amtsgericht Heidelberg, Gerichtsvollzieher K. Krebs in Engen auf den gleichen Tag zum Amtsgericht Pforzheim, Gerichtsvollzieher F. Stengele in Wertheim iſt zum Amtsgericht Karksrube verſetzk und Eivilanwärter Fr. Bräu⸗ ninger von Waldangelloch zum Gerichtsvollzieher beim Amts⸗ gericht Wertheim ernannt worden. 4 Die diesjührige Prüfung in den Fächern der ſpeziellen theoretiſchen Vorbildung der Forſtkandidaten beginnt Mittwoch, 1. Oktober d. FJ. Die Anmeldungen zu derſelben ſind ſpäteſtens bis 15. September d. J. bei Broßh. Domänendirection einzureichen * Poſtkurivfum. Die Reichspoſt hat in Deutſchland wegen Paß großen Findigkeit eine gewiſſe Berühmtheit er⸗ langt. Daß mitunter aber auch launige Verſehen ſtaltfinden können, das hat in Pforzheim neulich Herr St.⸗Rath W. er⸗ fahren, Dieſer pflegte von Auswärts eine Zeitſchrift unt Kreuzband zu beziehen, die ſeit einigen Mongten ausblieb. Auf eine vor wenigen Nagen an die betreffende Buchhandlung gerichtete Anfrage über den Grund des Ausbleibens kam um⸗ gehend eine Poſtkarte folgenden Inhalts Nummer 20 unſerer „Zeitſchrift iſt mit der Bemerkung Adreſſat von „der 110 beſtätigt zurücgekommen. Wir unterließen des „die weitere ghee f dasſelhe 1 ei Nr. 21 und 22 „der Fall war, in der Meinung, da die Erben ſchon „rühren würden. Es freut uns ſelbſt ſehr, daß Obiges nicht „der Fall iſt und haben Sie in unſerer Continuationsliſte „wieder als lebend vorgetragen. Die Nummern 20—27 ſoweit zerſchienen überſenden 9 Hreuzband. Die Kettenſchleppſchifffahrt auf dem Reckar iſt auch auf die Strecke Heilbronn⸗Lauffen ausgedehnt worden. * eanigh Erinnerungs⸗Feier der Kriegs⸗ Kameraden 1870/71. Nachdem das Intereſſe allenthalben rege geworden, und die Zeit des Feſttages(ster Auguſt) im⸗ mer näher rückt, nehmen wir im allgemeinen Intereſſe Veranlaſſung mitzutheilen, daß der Feſtausſchuß am Mitt⸗ woch 2. Juli ſeine XV. Sitzung abgehalten hat und jetzt in der Lage iſt, in der am 19. Juli ſtattfindenden großen Verſamm⸗ lung Beſtimmtes über die Geſtaltung des zur Kennk⸗ niß der Bethefligten bringen zu können. Da jedoch immer noch irrige Meinungen in Bezug auf die Berechtigung zur Theilnahme an dem Feſte auftauchen, ſo machen wir hiermit nochmals bekannt, daß 1) jeder hier wohnhafte deutſche Sol⸗ dat(ohne Ausnahme), welcher den Krieg 1870/%71 mitgemacht hat, 2) ebenſo alle Uemeen hier wohnenden Perſonen, welche durch irgend eine Erinnerungsmedaille an den Krieg ausge⸗ zeichnet worden ſind, önhr el in welcher Eigenſchaft, an em Feſte theilnehmen können. Da bekanntlich unſer allver⸗ ehrter Großherzog ſein Erſcheinen in Ausſicht geſtellt hat, wird der Ausſchuß ſeine ganzen Kräfte einſetzen, die ſo ſchhne bis jetzt einzig daſtehende Feier zu einer würdigen und erhe⸗ henden zu geſtalten. Da der 3. Auguſt, der Tag des Rhein⸗ übergauges vor 20 Jahren zufällig auf einen Sonnzag fällt einander laſſen konnten— wahrhaftig ein Liebesmotiv, das No⸗ velliſten und Luſtſpieldichtern beſtens zu empfehlen iſt, weil es noch nicht verbraucht ſein dürfte. Als der Circusdirektor von der Liebſchaft Kenntniz gewonnen batte, rief ex den jungen Mann zu ſich und gab ihm ſeine Kündigung, indem er ihm zugleich erzählte, auf welche Weiſe er an ihm einen Sohn bekommen hatte. Niedergedrückt verließ der Findlin bei Nacht und Nebel die betreffende Stadt, ohne es über ſi vermocht zu haben, von ſeiner Braut Abſchied zu nehmen. fand bei einem kleinen Eircus Engagement, weit entfernt von dem Aufenthaltsorte ſeines ehemaligen Vaters. Da— viel⸗ leicht gedachte er gerade in dem Momente ſeine: verlaſſenen Braut— klopfte es eines Morgens an ſeine Thüre. Die junge Ruſſin war da und gab auf ſeine erſtaunten Fragen nur die Antwort:„Wenn Du auch nicht der Direktorsſohn hiſt, heirathe ich Dich doch. Komme, gehen wir zum Paſtox.“ Weitere Förmlichkeiten gab es nicht, da ſich Beide ausweiſen konnten, daß ſie keine Eltern beſaßen und Niemandem ange⸗ hörten, die Papiere ſonſt in Ordnung waren— und ſo wur⸗ den raſch ein Hotelier und ein Clown als Beiſtände erkoren und dann wurde geheirathet. Heute lebt das Paar in benei⸗ denswerth glücklicher Ehe, Beide gehhren der Kunſtreiterwelt an, waren erſt vor Kurzem in Wien und produciren ſich jetzt bei Schumann, — Eine neue Liszt⸗Auekdote erzählt die„Neue Muſikztg.“: Auf einer ſeiner Reiſen ſah fich der Meiſter ge⸗ nöthigt, in einer kleinen Stadt Aufenthalt zu nehmen. Kaum war ſeine Anweſenheit bekannt geworden, als ſich auch eine Schaar von Verehrern, unter ihnen der Bürgermeiſter des Ortes, zuſammenthat, um ihn zu begrüßen und ihn zu einem Feſtbankett einzuladen. Schon hatten die Theilnehmer Platz genommen, als der Bürgermeiſter bemerkte, daß Dreizehn am Tiſche ſaßen.„Beunrubigen Sie ſich deswegen nicht,“ ſagte Liszt gelaſſen,„ich eſſe für Zwei!“ — Gelehrig.„Alſo der junge Mann wird von Ihnen im Componiren unterrichtet! Wie ſind Sie denn mit ihm zufrieden?“—„Na, anfänglich wollte es nicht recht gehen, Mädchen weinend in einem Winkel. Der Peitſchenhieb war die Urſache, daß ſich die Beiden verliebten und nicht mehr von aber jetzt ſtiehlt er ſchon ganz entzückend.“ Neunbeim, g. Jull. General⸗Anzeiger. 8. Seiiez ſo wäre nur noch zu wünſchen, daß die vielen Mühen und Anſtrengungen, welche der Ausſchuß bisher gehabt, durch gutes Wetter belohnt werden möchten. Whilharmoniſcher Verein. Geſtern fand in der Aula unter Leitung des Hofmuſikus Herrn Edmund Bärtich ein Concert der Vorſchule ſtatt. Es iſt uns nicht möglich, jede einzelne Nummer des reichhaltigen Programms zu be⸗ ſprechen und können wir nur bemerken, daß die Leiſtungen im Allgemeinen ſehr befriedigend waren. Bei manchem Vortrag konnte man ſehr erfreuliche Fortſchritte der betreffenden Schüler wahrnehmen; die Enſemble⸗Stücke namentlich wurden ſehr flott geſpielt und machten dem fleißigen Dirigenten, deſſen Aufgabe keine beſonders leichte ſein dürfte, alle Ehre. Der Radfahrer⸗Verein Maunheim wird Sonntag 5. Oktober ein großartiges Gala⸗Rad⸗Turnler beſtehend aus Concurrenz⸗, Reigen⸗ und Gruppenfahren, verbunden mit dem Auftreten des bedeutendſten Kunſtradfahrers, Herru N. Kauf⸗ mann aus New⸗Mork, abhalten und ſind ie Vorarbeiten zu dieſem Radfahrerfeſte ſchon im beſten Gange. Velocipedſport. Herr Gg. Söhnlein vom Belo⸗ eipediſten⸗Verein Mannheim errang ſich bei dem am letzten Sonntag in Dresden abgehaltenen Velocipedwettfahren wie⸗ der einen ſehr günſtigen Erfolg. Drei erſte Preiſe ſind das Ergebniß ſeiner wirklich großartigen Leiſtungen auf dem Gebiete des Rennſports, welch' erſtere er gegen eine zahl⸗ reiche und ſcharfe Concurrenz erkämpfen mußte; unter ſeinen Gegnern war auch der bedeutende holländiſche Radfahrer van Leeuwen, den Söhnlein aber jedesmal mit gutem Borſprung ſicher ſchlug. RNuderſport. Bei der geſtern in Heilbronn ſtattge⸗ fundenen Regatta ſiegten der hieſige Ruderverein Amicitia im und Stribich der hieſigen Ruderg eſellſchaft im H. „Diebſtahl. Ein Taglöhner, welcher geſtern auf dem Speiſemarkte von einem der dortſelbſt befindlichen Ohſtſtände Kirſchen entwendete, gelangte zur Haft. Eine kampfluſtige Fran gerieth geſtern Nachmittag auf der Ringſtraße mit einem Trambahnkutſcher in Streit, in deſſen Verlgufe ſie dem Kutſcher ſchließlich den Regenſchirm über den Kopf ſchlug. Daß dieſer Vorgang natürlich die üb⸗ rigen Pafſagiere des betreffenden Pferdebahnwagens zu einem lauten Halloh veranlaßte, bedarf wohl keiner Erwähnung. Beim Baden ertrunken. Am Samſtag Abend fand man am Floßhafen männliche Kleidungsſtücke auf, welche von den Max Dechant ſchen Eheleuten dahier als die⸗ jenigen ihres 17 Jahre alten Sohnes, der jedenfalls beim Baden ertrunken iſt, erkannt wurden. Der Mörder der Altlöwenwirthin Ketterer zu Falkenſteig im Höllenthal ſcheint nunmehr entdeckt zu ſein in der Perſon des Holzhauers Aloys Kohler aus Bühlers⸗ thal, welcher zur Zeit der Blutthat im Höllenthal arbeitete und jene Gegend bereits aam Tage nach dem Morde unter verdächtigen Umſtänden verließ, um nach ſeiner Heimat zu⸗ rückzureiſen. Die Gendarmerie, welche ihn dortſelbſt in Haft nehmen wollte, fand jedoch den Vogel ausgeflogen, und irrt derſelbe zur Stunde noch unſtät im Gebirge, nachdem er vor⸗ her erklärte, er hätte den Mord nicht begangen; er werde ſich dem Gerichte ſelbſt ſtellen und laſſe ſich nicht durch die Gen⸗ darmerie tranzportieren. Auch macht ihn der Umſtand, daß er urplötzlich den gewohnten Bart abnahm, verdächtig. Die Gegend wird nunmehr gegenwärtig von der Gendarmerie mit Unterſtützung der Ortsvorſtände, Polizeidiener und Waldauf⸗ ſeher der umliegenden Ortſchaften eifrig abgeſucht. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 8. Juli. Zablreiche Gewitter welche in Mittel⸗ und Nordeuropa auf⸗ getreten find, haben eine Menge von Störungen hervorgerufen, welche am Samſtag und Sonntas ſchlechtes Wetter verur⸗ ſachten. Doch iſt Süddeutſchland noch verhältnißmäßig gut weggekommen und wenigſtens nicht von Wirbelſtürmen heim⸗ geſucht worden. Vom atlantiſchen Ozean her iſt ein neuer Hochdruck, oder vielmehr der nur zeitweilig zurückgehaltene alte Hochdruck wieder im Vordringen gegen Europa begriffen, ebenſo liegt ein, wenn auch vorerſt unbedeutendes Maximum über Ungarn und den Balkanſtaaten. Bis zur völligen Aus⸗ gleichung aller Unregelmäßigkeiten im Norden wird deßhalb am Dienſtag bei noch ſüdlichen bis ſüdweſtlichen Winden die kühle Witterung und mehrfache Bewölkung, jedoch mit wenig oder keinen Niederſchlägen, noch andauern, für Mittwoch ſteht beginnende Aufheiterung und wärmere Tem⸗ „eBegleteorslegiſche Seos geten der eUuen etebrologi eobes er anm⸗ geim vom 7. Juli Morgens 7 Uhr. 0* en Seka Wengeng⸗ m m I Troden Feudh Stärke 73 11.7 1 Mer Sidelne:ſcwacher Suftzug 8: ennas ſtärker te. U; Starm; 10: Ottan. Aus dem Groſtherzogthum. Heidelberg, 6. Juli. Hierſelbſt verſtarb nach langen ſchweren Leiden im 88. Lebensjahre Herr Geheime Hofrath Dr. Friedrich Arnold. Der in hohem Greiſenalter Dahin⸗ geſchiedene erfreute ſich eines weithin verbreiteten Rufes als bedeutender Anatom und Phyſiolog und mehrere ſeiner ſchon vor langen Jahren exſchienenen Schriften waren grundlegend für die heutige mediziniſche Wiſſenſchaft und genießen heute noch hohes Anſehen. Anehrlich Volk. Sezahinns tun Neinbeld Ortmann. Racbrus desbstes galers ſeps e welger n den fac War der erſte, welcher auf dem flachen Dache des gefährdeten Schuppens erſchien und an einem Tan die Spitze des längſten Schlauches zu ſich emporzog. Als die Untenſtehenden ſahen, wie er trotz Rauch und Hitze da Oden und den mächtigen Waſſerſtrahl bald terhin. bald dorthin entſenden konnte, wuchs ihnen der Muth und vier andere ſchickten ſich an, ſeinem Beiſpiel zu folgen, „»Das Gebäude, in welchem die exſte Exploſion erfolgt iſt, müſſen wir ſeinem Schickſal preisgeben,“ batte der Seil⸗ tänzer erklärt„Ja wir können nur wünſchen, daß die Flam⸗ men ihr Zerſtörungswerk dort möglichſt raſch vollenden; denn ſobald das Innere des brennenden Hauſes zuſammengeſtürzt wir das Nachbargebände wohl als gerettet be⸗ achten. Darum beſchränkte ſich denn das angeſtrengte Bemühen aller lediglich darauf, ein Weitergreifen des verheerenden Elements zu hindern, und dieſe Aufgabe zeigte ſich den Män⸗ nern auf dem Dache als eine wahrlich keineswegs gefahrloſe und leichte. Außer der faſt nnerträglichen, lungendörrenden Hitze, die ſich in der unmittelbaren Nähe des gewaltigen Brandherdes entwickelte, bildeten die vom Winde herüberge⸗ triebenen und zeitweilig in Geſtalt faſt undurchdringlicher Wolken auf das Dach niedergedrückten Rauchmaſſen eine furchtbare Beläſtigung für die opfermuthigen Helfer. Mehr als einmal waren gezwungen, ſich platt auf das heiße Dach niederzuwerfen, um der unmittelbar drohenden Gefahr der Erſtickung zu entgehen, und der brennende Schmerz in den Augen wie im Halſe, welchen ihnen der beizende Qualm verurſachte, ſteigerte ſich mit jeder Minute zu größerer Qual. Und verhängnißvoller noch als dieſe peinigenden Uebel⸗ ſtände konnte den wackren Männern nur zu leicht jener Regen von Funken und brennenden Hols⸗ oder Zeugſtückchen werden, die don der Macht der aufſchießenden Flammen aus dem Doöchſte und mederße Tem⸗ peratur bes verg. Tages Maximum Mini 19.5 11.4 Pforzheim, 6. Juli. Der Bau unſerer katholiſcher Firche ſchreitet raſch vorwärts und iſt bereits nater Dach gebracht. Noch fehlen aber zum Ausbau des Thurmes ca. 30000 M. Auch dieſe werden von den opferwilligen Katholiten unſerer Stadt bald aufgebracht werden. Die Kirche, auf einer Anhöhe in der Nähe des Bahnhofes gelegen, präſentirt ſich als ein herrlicher Bau im romaniſchen Stile, der bei ſeiner fen wned eine Zierde für unſere ſonſt ſo thurmarme Stadt ſein wird. * Kleine Chronik. In Liedolsheim brannte das Wohnhaus des Maurers Karl Ludwig KFammerer und Heinrich Roth vollſtändig nieder.— In Königs bach rſchoß ſich der 27 Jahre alte ledige Bäcker Eichele. Furcht vor einer drohenden Strafe ſcheint der Beweggrund zu der unſeligen That geweſen zu ſein. Vfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 4. Juli. Entaegen den Berichten värſchiedener Pfälzer Blätter, daß die Straßenbahnlinie Ludwigshafen⸗Frankenthal⸗Großkarlbach am 15. Auguſt und diejenige von hier nach der Dannſtadter Höhe ſogar ſchon am 5, ds. Mts. eröffnet werden ſoll, iſt zu bemerken, daß man in maßgebenden Kreiſen hofft, dieſelben am 15. Sept⸗mber dem Verkehr übergeben zu können. Wenn jene Berichte aber dieſe Kreiſe an der Rentabilität der beiden Linien zweifeln 197 ſo muß das als eine müßige Erfindung bezeichnet werden. = Speyer,„ Juli. In Folge ſtarker Betheiligung an den drei letzten Prüfungen für den niederen Finanzdienſt, iſt der Bedarf an Candidaten auf ſo viele Jahre hinaus gedeckt, daß das Finanzminiſterium vor der Ergreifung dieſes Berufes als eines vorerſt ausſichtsloſen öffentlich warnt. Dürkheim, 4. Juli. Im Limburg⸗Dürkheimer Wald, Abtheilung Dreiſpitz, Diſtrikt Langenberg, wurde der ledige Steinhauer Theobald Koppenhöfer von Franken⸗ Fein erhängt aufgefunden. Altenbamberg, 4. Juli. Das 6jährige Töchterchen des Ackerers Guſtav Chriſtmann fiel geſtern Nachmittag in die Alſenz. Ein die Straße daher kommender Kurgaſt aus Kreuznach wurde noch rechtzeitig auf den Unglücksfall auf⸗ merkſam; er warf ſchnell Rock und Weſte aus, ſprang in das an dieſer Stelle ſehr tiefe Waſſer und rettete das junge Le⸗ 36 ein Engländer, iſt ein älterer Herr Namens Stake. *Aus der Pfalz. 5. Juli. Nachdem das Bild der zukünftigen Gedächnißkirch in Speier in Tauſenden von Exemplaren in unſeren proteſt. Familien verbreitet und ſchon der Tag für das Beginnen der Arbeiten an derſelben ins Auae gefaßt iſt⸗ fällt es plötzlich einigen Leuten ein, gegen den angenommenen Plen zu proteſtiren, weil derſelbe in Form„einer römiſchen Kreuz⸗ und Megßkirche“(ſtatt einer evangeliſchen Predigt⸗ kirche) ausgeführt ſei. Einen im„Pf. Kur.“ erſchienenen Proteſtartikel hat die Proteſt. Kirchenztg.“, das Organ des liberalen Proteſtantismus in Deutſchland nachgedruckt und die Redaktion iſt für enſelben eingetreten. Die Sache iſt dadurch in Fluß gerathen, und kann man geſpannt darauf ſem, welche Schwierigkeiten für die Ausführung des Baues ſelbſt daraus erwachſen werden, Bei ruhigdenkenden Leuten erregt dieſes Vorgehen Kopfſchütteln, denn das Ulmer Münfter. die proteſt. Kirche in Neuſtadt, die Stiftskirche in Kaiſers⸗ lautern und viele andere proteſtantiſche Kirchen ſind ebenfalls in Form einer Kreuzkirche gebaut, ohne daß dies der Lauterkeit des verkündeten Gotteswortes etwas ſchadete. Gerichtszeitung. Mannheim, 5. Juli.(Schöffengericht) Schiffsknecht Jakob Specht von hier wurde wegen Diebs⸗ ſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Wochen verurtheilt.— 2) Inſtallateur Albert Vbge von Münſter wurde wegen Betrugs mit 5 Tagen Gefängniß beſtraft.— 3) Schiffsknecht Albert Schivpers von Dalfſen erhielt wegen gleichen Vergehens 1 Tag Gefängniß. Tagesneuigkeiten. — Metz, 5. Juli.(Für das Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmal dabier) ſind Fe beoncnan kaenſen e Da die Koſten auf 150,000 M. veranſchlagt ſind, ſo wird die Sammlung wohl bald geſchloſſen werden können. Am nächſten Sonnkag wird ein Feſttrunk zu Gunſten des Denk⸗ malfonds veranſtaltet werden, wobei 25 Hektoliter Bier zum Ausſchank kommen, welche die Bierbrauerei„zum Stern in Kaiſerslautern hiezu geſchenkt hat. — Waſſeluheim, 5. Juli.(UÜeber den Raub⸗ mörder Ems) gehen hier verſchiedene Gerüchte um Wie man dem„Str. Tagbl.“ ſchreibt, ſoll Ems eingeſtanden bei ſeinem Entweichen von der Fremdenlegion in frika einen Fiſcher ermordet zu haben um ſich deſſen Kah⸗ nes zur Flucht bedienen zu können. Auch habe er erzählt, daß er dem Metzgermeiſter Krentz dahier aus Rache 80 Hopfen⸗ und einem andern etwa 100 Rebſtöcke abgeſchnitten habe. Er ſelbſt begehre keine Begnadigung, ſondern habe den feſten Willen, die ihm rechtlich zugedachte Strafe zu er⸗ tragen. Daß er ſelbſt ſeinen verfehlten Lebensweg verur⸗ theilt, und bereut, geht weiter aus dem Umſtande hervor, daß er um einen hieſigen Geiſtlichen gebeten hat. —, Saarburs, 5. Juli.(Kardinal Laviserie,) Erzbiſchof von Karthago, hat dem Herrn Erzprieſter Küchly zu Saarburg eine Summe von 400 M. als Beitrag zu dem lodernden Höllenkeſſel emporgeriſſen wurden, um dann in der Nachbarſchaft niederzufallen. Namentlich Herford, welcher ſeinen Platz dem Brandherde ſo nahe gewählt hatte als Rauch und Hitze es ihm bei äußerſter Selbſtverleugnung nur immer geſtatteten, hatte von dieſem Flugfeuer empfindlich zu leiden. Aber er achtete die Brandwunden nicht, die eribereits im Geſicht wie an den Händen davongetragen hatte; ja er fühlte wahrſcheinlich nicht einmal ihr Vorhandenſein, denn die ungeheure Anſpannung aller Nerven machte ihn faſt un⸗ empfindlich gegen phyſiſchen Schmerz. Dennoch würde er es kaum noch lange auf ſeinem ge⸗ fährlichen Poſten ausgehalten haben, und unzweifelhaft wären mit ihm zugleich auch die andern zurückgewichen; denn das Beiſpiel des Mannes, welcher ſich noch ſtandhafter und todes⸗ muthiger vorwagte als ſie, war es ja allein, welches ſie am verhinderte und immer von neuem ihren finkenden Muth belebte. Da endlich— ſchon hatte der Seiltänzer nur noch mit Aufbietung der äußerſten Energie einen immer wiederkehren⸗ den Schwindelanfall zu bekämpfen vermocht— ging es wie ein einziger lauter Aufſchrei zugleich des Schreckens und der Bewunderung durch die von Neuem dichtgedrängte Maſſe der Zuſchauer. Ein fürchterliches Krachen, Berſten und Pol⸗ tern dröhnte durch die Luft,— thurmhoch ſchlugen bluthrothe Flammen aus dem Innern des brennenden Gebäudes empor und dann erhob ſich langſam eine ungeheure, maſſige Wolke kohlſchwarzen Qualmes, deren beizender Hauch die Neugieri⸗ gen zurücktrieb und auch die unermüdlichen Arbeiter an den Spritzen wider ihren Willen für die Dauer einiger Minuten zum Fliehen nöthigte. Der Schlußeffect des ſchauerlich⸗ſchönen Naturſchauſpiels war gekommen; das Innere des Hauſes, welches durch die Exploſion von vornherein dem Untergange geweiht worden, war in ſich zuſammengeſtürzt und innerhalb der vier maſſi⸗ ven Steinmauern, die— wenn auch mannigfach geborſten— der Wuth des verheerenden Elementes tapfer Stand gehalten hatten, konnte nun die unerſättliche Gluth langſam ſich ſelbſt verzehren, ohne daß für die Umgebung und namentlich für den Patronenſchuppen eine ernſtliche Gefahr noch weiter zu beſorgen war. Bau einer Kapelle auf dem St. Leofelſen bei Dagsdurg über⸗ ſandt. In dem Schreiben welche dieſe Sendung begleitet, ſpricht der hohe Kirchenfürſt die Ueberzeugung aus, daß der heilige Leo IX. wirklich in Dagsburg geboren iſt. Dieſe Ueberzeugung gründet ſich, ſchreibt er, auf hiſtoriſche For⸗ ſchungen, die er in Rom unternommen hat. Darmſtadt 5. Juli.(Seltene Auszeich⸗ ung.) Unſerem Landsmann, Herrn Dr. Jul. Scriba, ofeſor der Chirurgie an der japaniſchen Untverſität Tokio, wurde feierlichſt in großer Verſammlung von der Kaiſerin von Japaa die Medaille für außerordentliche Verdienſte um die Geſellſchaft des Rothen Kreuzes überreicht. Auch wurde derſelbe zum Ehrenmitglied der genannten Geſellſchaft ernannt. — München, 5. Juli.(Schaden.) In dem üßber 20,000 Tagwerk umfaſſenden Ebersberg⸗Anzinger Forſt iſt die gefürchtete Nonnenraupe in ſolcher Maſſe aufgetreten, daß der ganze Forſt als verloren angeſehen wird. — Berlin, 6, Juli.(Auf freien Fuß geſes) wurde der Buchhalter Walter Schiele, der beſchuldigt war, mit dem„Telephonſchwindler“, welcher die Firma Jaris⸗ lowsky ſeiner Zeit um 15,000 Mark ſchädigte, unter einer Decke geſpielt zu haben, da die wider ihn vorgebrachten Verdachtsmomente jetzt völlig binfällig erſcheinen. — Berlin, 4. Juli.(Dieälteſte Fahneim Schüzen⸗ zuge) des zu Berlin ſtattfindenden zehnten deutſchen Bundes⸗ ſchießens dürfte diejenige der Schützengeſellſchaft Kitzingen a. Main ſein. Dieſelbe wurde der Kitzinger Schützengilde nach der Schlacht bei Giengen(19. Juli 1462) vom Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg für hervorragende Tapfer⸗ keit verliehen und iſt ſonach nunmehr 248 Jahre alt. Die Inſchrift der jetzt nur noch in Umhüllung tragbaren altehr⸗ würdigen Fahne lautet: EIN IVNGE MANSCHATFT SICH BIIIICH SCIIL— IHM BVHHSENSHIESZEN VERBEN—. AVF DASZ WAN KRIEG VORHANDEN IST— SIE SETYN ALZDAN ZVM STRETT GERVEST.— Die Meraner Schützen vringen nebſt dem nationalen Fahnenſchwinger auch noch die altehrwürdige Anzreas Hofer⸗FJahne, welche, zerfetzt von den Geſchoſſen, 1899 Jal Meraner Landſtürmer in den Kämpfen von allen ſag. — Berlin, 5. Juli. Die Stadt Mainh) bat ſich zur Uebernahme des XI. Deutſchen Bundesſchießens bereit erklart ſelbſtverſtändlich auf Veranlaſſung und nach Ueder⸗ einkunft mit der dortigen Schützengeſellſchaft. — Hamburg, 3. Juli(Ein empͤrendez en⸗ tat), deßen Opfer zwei Neulſez Damen find, meldet heute angekommene Geſchäftsreiſende eines Hamburger Tabaks⸗ hauſes einem hieſigen Correſpondenz⸗»Bureau: Die 8jährige Frau Schilganowa, deren Gatte als Kaufmann in Roſtoff am Don anſäſſig iſt, fuhr am 29. v. Mts. mit ihrer hübſchen 17jährigen Tochter, von Deutſchland kommend, auf der Süd⸗ weſt⸗Eiſenbahn in Rußland, um ihren Mann zu beſuchen. Die beiden Frauen, welche dritte Claſſe fuhren, waren von der Reiſe ſehr ermüdet und baten am Abend den Ober⸗ ſchaffner um die Erlaubniß, doren ein Entgelt die Conducteur⸗ Abtheilung zum Schlafen während der Nacht benutzen zu dürfen. Die Erlaubniß wurde ertheilt und die Damen zogen ſich zurück. Plötzlich aber erſchien der Wagenſchmierer und ſodann der Ober⸗Schaffner und machten dem jungen Mädchen unfittliche Anträge. Als dieſelben mit Entrüftung zurück⸗ gewieſen wurden, warfen die beiden rohen Menſchen ſich auf das Mädchen, um demſelben Gewalt anzuthun. In ibrer Todesangſt ſprang das Mädchen aus dem Fenſter des ſchnell fahrenden Zuges, die Mutter folgte. Entſetzlich verletzt wur⸗ den beide Frauen erſt am anderen Morgen aufgefunder und in das Krankenhaus zu Eliſabetharad gebracht. Die Wensz⸗ darmerie leitete eine Unterſuchung ein und verbaftete die beiden Uebelthäter. Auf das ruſſiſche Beamtenweſen wirft der unerhörte Fall ein trübes Licht. Man weiß noch nichs, aus welcher Skadt die unglücklichen Frauen ſtammen. Wiel⸗ leicht tragen dieſe Zeilen zur Ermittelung bei. — Wien, 5. Juli.(Demonſtration im Hörſaah Weil Profeſſor Stricker geſtern einen Studenten wegen ungenügenden Kenntniſſe beim theoretiſchen Examen batte durchſallen laſſen, glaubten die übrigen Studenten, dem Herrn Profeſſor bei ſeinem Eintritt in den Hörſaal durch unge⸗ zogenes Schreien, Ziſchen und Stampfen mit den Füßen ihre Anſicht bekunden zu ſollen, daß ein Student durch das Examen gelaſſen werden müſſe, wenn er auch gar nichts könne. Der Herr Profeſſor machte aber den Herren Stu⸗ denten den Skandpunkt klar, daß ſie zum Studiren die Hoch⸗ ſchule beſuchen und daß er in dem Nichtbeſuch der Vor⸗ leſungen und dem damit verbundenen Leben und Treiben ſe mancher Studenten keine Vordereitung auf ihren Lebensberuf erblicken könne und deßhalb Jeden durchfallen laſſen werde, 8 110 Examen nicht beſtehe: ob es den Herren gefalle oder nicht. 5 5 8 — Mitrowitz, 5. Juli.(Die zehn Giftmiſcherin⸗ nen von Syrmien), welche angeklagt waren, dreizehn Männer vergiftet zu haben, erfuhren heute nach ſechstägiger Verbandlung ihr ÜUrtheil. Makrena Stankovics, Nata Neſts⸗ rov, Liuba Gavrilovics, Savko Railies wurden zum Do de. Mara Danilovics zu lebenslänglichem drei andere Weiber 1 Kerker verurtheilt. Zwei Angeklagte wurden freigeſprochen. —Paris, 5 Juli.(Eine Milliarden⸗Sroſchaft.) Eine Milliarden⸗Erbſchaft, um welche ſich ei» Syndikat von Das mühevolle Rettungswerk konnte als gelungen be⸗ trachtet werden: was aber war aus den wackeren kodesmu⸗ thigen Männern geworden, die es unter Erduldung faſt un⸗ erhörter Qualen vollbracht hatten? In bundert Herzen zugleich regte ſich dieſe bange Frage, denn die ſchwarze Wolke, die faft ſo dicht und unbeweglich ſchien wie ein feſter Körper, das Dach des Schuppens in einen undurchdringlichen antel ein und entzog die Geſtalten der Retter den angſtvoll aufwärts gewendeten Blicken. Da endlich tönte eine Stimme aus dem Haufen: „Sie müſſen ja erſticken, wenn wir ſie nicht herunterho⸗ len. Vorwärts, auf die Leitern! Wer noch ein Fünkchen Courage im Leibe hat, der folgt mir nach!“ Und die Mahnung verhallte nicht ungehört. Kannte doch Handwerker und jeder Arbeiter aus der Hartunaſchen Fabrik die Stimme des Werkmeiſters Edelink, und war man doch von jeher daran gewöhnt, ihm blindlings zu gehorchen. er arabköpfige ieſe war der erſte welcher etwas un⸗ beholfen auf der ſchwanken Leiter emporklomm. Ein Dutzend andere drängten ſich wie um eine ehrenvolle Auszeichnung um das Recht, ihm zunächſt zu folgen, und nach einer un⸗ ſäglich bangen und mühſeligen Viertelſtunde ging es wie ein Lauffeuer von Mund zu Mund: 5 „Dem Himmel ſei Dank!— Man zat ſie alleſammt le⸗ bend heruntergebracht!“ 5 Ein Arzt und ein Heilgehilfe aus dem nahen Walden⸗ berg waren bereits auf der Brandſtätte geweſen Ihren Be⸗ mühungen gelang es bald, die vier ohnmächtigen Arbeiter zum Bewußtſein zu bringen. Der ehemalige Kunſtreiter aber lag noch immer regungslos mit geſchloſſenen Augen da. Sein Geſicht war zu völliger Untenntlichkeit geſchwärzt, feine Kleider waren zerriſſen und an ſeinen Händen hing die ver⸗ brannte Haut in kleinen Fetzen herab Die Fortdauer des Pulsſchlages zwar hatte der Arzt con⸗ ſtatiren können; aber es war ein ſchwacher, ſtockender Puls⸗ ſchlag und als er ſich wieder aufrichtete, ſagte er zu dem neben ihm ſtehenden Director der Hartung'ſchen Fabrik: 1ich fürchte— ich fürchte, dieſer hier wird die Rettung Ihres Etabliſſements wit ſeinem Leben zu bezahlen haben! e „VV—VVVTTVTTTF—VVT—VTT———VT—TF———————p————*—*O vK q— 25 1 5 Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 8: Jult. rben bewirbt, beſchäftigt demnächſt die Kammer, welcher 71 eine diesbezügliche Petition überreicht wurde. Der Sachver⸗ Verſchiedenes. halt iſt folgender: Anaſtaſio Tibaldi liez im Jahre 1624 der Staatsbank von Venedig 800,000 Dukaten zu 3 Pereent. Der einzige Erbe Tibaldis, Jean Thiery, ſetzte ſeine in Frankreich lebenden Verwandten zu Erben ein. Die Erbſchaft wurde iedoch in Folge mannigfacher Umſtände nicht ausgefolgt und erſt Bonaparte überbrachte im Auftrage des Directoires die rieſig angewachſene Erbſchaft nach Frankreich, woſelbſt dieſe dem Staatsſchatze einverleibt wurde. Die Erben Thiery's verlangen nunmehr vom franzöſiſchen Fiskus die Herausgabe der Erbſchaft im Betrage vor 31 Milliarden Francs. New⸗Nork, 5. Juli.(Im Niagara verun⸗ glückt.) Ein Mann, Namens John Soules, unternahm geſtern ein tollkühnes Wagniß. In der Abſicht, die Strom⸗ ſchnellen des Niagarafalles zu durchſchwimmen, verließ er ungefähr eine Meile oberhalb des gefährlichen Strudels das Boot und ſprang in's Waſſer. Sofort erfaßte ihn die furcht⸗ bare Strömung und ries ihn fort. John Soules, ein nicht ſehr ſtark gebauter Mann, kämpfte muthig mit der Strömung und paſſirte auch glücklich die oberen Stromſchnellen. Kaum hatte er dieſelben verlaſſen, da packte ihn die toſende Bran⸗ dung und warf ihn gegen die aus dem Maſſer aufragenden ſpitzigen Felſen, welche ſeinen Körper furchtbar zerfetzten. In ſchwerverletztem Zuſtande wurde er ans Ufer geworfen, gerade an jener Stelle, wo im Jahre 1883 Capitän Webb Umgekommen iſt. Raubmord. München, S. Juli. Eine entſetzliche That iſt heute Nachmittag Mitten in unſerer Stadt, in unmittelbarſter Nähe ſehr helebter Straßen ausgeführt worden: Frau Katharina Singer, Inhaberin eines ſehr gut gehenden Verſatzgeſchäftes im Hauſe Hofſtatt „ 8ſ, bekannt unter dem Namen Verſetzer⸗Kathi“, iſt von einem jungen Menſchen, auf den die Behörde ſchon ſeit einiger Zeit ein Auge hatte, ermordet worden, offenbar 575 3 der Beraubung. Der amtliche Polizeibericht meldet: „Heute Nachmittag kurz vor 4 Uhr begab ſich der hier geborene und beheimathete 20jährige Schloſſer Karl Reitz, ausgeſtattet mit einem ſchweren Hammer und einem Brech⸗ eiſen, in die Wohnung der Verſetzerin Katharina Singer, Hofſtatt Nr. 8½ und tödtete die Singer durch einen Ham⸗ merſchlag auf den Kopf. Der Ehemann der Frau Singer, welcher ſich in einer anſtoßenden Stube aufgehalten hatte und au Lärm in das Zimmer ſeiner Frau eilte, wurde ebenfalls von Reitz angepackt. Doch gelang es Herrn Singer, dem Mörder den Hammer zu entwinden. Auf das ilſerufen Singer's eilten Nachbarn herbei, nahmen den iter feſt und übergahen ihn der Gensdarmerie. Bei der olizeidirection gab Reitz zu, die That nach vorgefaßtem lan ausgeführt zu haben.“ Wir reihen daran folgende weitere Berichte: Der Schloſſer Karl Reitz war ſchon einige Tage vorher bei der Verſetzerin geweſen, angeblich, um mit ihr wegen eines für einen Freund auszulöſenden Ringes zu unterhan⸗ deln, in Wirklichkeit aver wohl, um die Gelegenheit zu einem auszuſpionixren, an deſſen Ausübung ihn damals die Anweſenheit der Tochter der Singer gebindert haben mochte. Heute traf er die Verſetzerin in dem mittleren der aus pier Zimmern beſtehenden Wohnung allein und ſchritt ſofort zur Ausübung ſeines Mordplanes, den er eingeſtan⸗ denermaßen bereits geſtern gefaßt. Ohne ein Wort zu der au zu ſagen, zog er einen ſchweren Hammer aus der aſche und verſezte der Unglücklichen einen furchtbaren Schlag an die rechte Stirnſeite, der den Schädelknochen zer⸗ trümmerte und die arme Frau ſofort zu Boden ſtreckte. Nun beugte er ſich über ſein Opfer, vermuthlich um die Schlüſſel zu den Käſten zu nehmen. In dieſer Stellung traf ihn der Mann der Erſchlagenen, welcher in einem Seitenzimmer am Fenſter geſeſſen und ge⸗ zeichnet hatte. Als der Raubmörder ſich ſo übercaſcht ſah, nahm er ſchnell den Hammer vom Boden auf und ſtürzte ch auf Herrn Singer. Nun entſpann ſich ein erbitterter mpf er Beiden, im Verlaufe deſſen es Reitz gelang, ſeinen Gegner zu Boden zu werfen. Singer wehrte ſich nun in der Verzweiflung mit Aufgebot aller Kräfte und ſtieß unter fortwährendem Rufen nach Hilfe mit den Füßen nach dem Burſchen, der, den Hammer ſchwingend, ſtets auſ's Neue auf ihn eindrang. Endlich gelang es Singer, den Mörder bei den Armen zu faſſen und ihm den Hammer zu entreißen. Als der Kerl ſich der Waffe beraubt ſah, wandte er ſich zur 11 und wollte die Treppe hinabeilen. In dieſem Augen⸗ lick kamen aber der Hausherr der Singer'ſchen Eheleute und einige Nachbarn, welche die Hilferufe gehört hatten, die Treppe herauf. Reitz kehrte nun, als er ſie ſah, um und ſtellte ſich zitternd in eine Ecke des Stiegenhauſes. Dort wurde er von den drei Männern feſtgenommen und dem eben erſcheinenden Gendarmen übergeben. Sofort nach Be⸗ kanntwerden der Mordthat ſammelte ſich eine rieſige Menſchen⸗ vor dem Unglückshauſe, die den Mörder, als er herab⸗ geführt wurde mit lauten Drohungen und Verwünſchungen empfing— Raubmörder Reitz wurde nach 6 Uhr unter Es⸗ korte von zwei Gensdarmen von der Polizei in die Frohn⸗ feſte am Anger eingeliefert. Der Thäter iſt etwa 31—22 Jahre alt, 1,76 Meter groß, hat ein bartloſes Geſicht, ſchwarze Haare un 5 freche Züge. Ohne eine Spur von Reue 8 nuſeſte muſterte er das Publikum, welches ſich nach der Fro nfeſte am Anger zu in immer größeren Schgaren anſam⸗ melte und ſeiner Exbitterung in lauten Schmähungen Luft machte, ſo daß die Gensdarmerie alle Mühe hatte, die Menge von thätlichen Angriffen abzuhalten. Theater und Muſtk. Wien, 4. Juli.(Wagner's„Tannhäuſer“) wird in der Pariſer Bearbeitung im Laufe der nächſten Spielzeit guch im Wiener Hofoperntheater arn Aufführung gelangen; die Titelrolle wird Hermann Winkelmann ſingen. Hamburg, 4. Juli.(Geißler's Oper:„Die Rit⸗ ter von Marienburg“), wird in der erſten Hälfte der nächſten Spielzeit im 5 55 Stadttheater ſtattfinden; die Einübung und Leitung der Oper wird Herr Profeſſor Schrö⸗ der übernehmen. UdVBssss— Wie ſonderbar war doch dieſer Anblick,— wie traulich anheimelnd und doch wie traumhaft unbegreiflich.— Seit den Tagen ſeiner fernen Kindheit hatte Ludwig Herford etwas Aehnliches nicht mehr geſehen und dann war es ihm doch wieder, als grüße ihn Alles vertraut und wohlbekannt, als habe ſein Auge ſchon hundertmal auf dieſen Dingen gerubht und als ſei nur durch eine ſeltſame Fügung aus ſeinem Ge⸗ dächtniß fortgewiſcht, was ſich in den vier Wänden dieſes Stübchens früher mit ihm zugetragen Da waren die hübſch gefalteten Vorhänge von blau ge⸗ ſtreiftem Kattun an den Fenſtern die das helle Tageslicht ſo angenehm milderten und dämpften,— da war der bunte, blumige Teppich auf den braungeſtrichenen Dielen, der ganz 2 ausſah, als hätten fleißige Mädchenhände ihn an den angen Winterabenden geferkigt; da waren die Blumentöpfe mit Goldlack und blühendem Geranium und da waren die zierlich gerahmten Familienbilder, die ſich ſo wirkungsvoll von der braun gemuſterten Papiertapete abhoben. Das Alles meinte er ſo gut zu kennen, wie wenn er damit aufgewachſen wäre; wie merkwürdig nur, daß er ſich durchaus nicht der Menſchen zu erinnern vermochte, welche da auf den kunſtloſen Pbotographien dargeſtellt ware „— SDie Seehundsjagd iſt ein ſehr beliebter Sport bei den Fremden, welche alljährlich während der Badezeit Sylt aufſuchen, und die Schiffer dort wiſſen zu erzählen von wohlgezielten Meiſterſchüſſen, aber auch von manchem Nicht⸗ treffer der Sonntagsjäger. Ja, es iſt ſogar vorgekommen, daß ein ſolcher Held, anſtatt den Seehund zu treffen, die Kugel durch die Bretterwand des Bootes jagte und darüber ſo in Schrecken gerieth, daß er das Gewehr in's Waſſer fal⸗ len ließ. Eine ganz merkwürdige und dabei erfolgreiche See⸗ hundsjagd aber ſoll dieſer Tage ſtattgefunden haben. Vier Knaben im Alter von 10 bis 12 Jahren bemerkten einen Seehund, welcher auf den trocken werdenden Watten ſein Mittagsſchläfchen hielt. Raſch entſchloſſen, rollten die Knaben ihre„Unausſprechlichen“ zur höchſten Höhe zuſammen, um⸗ gingen, bis über die Knie im Schlamm watend, den See⸗ hund und trieben ihn dem Lande näher. Als er endlich er⸗ müdet war und ſich nicht länger treiben ließ, faßte ihn der eine Knabe am Schwanze, während ein anderer ihm nach einigen mißlungenen Verſuchen ein Stück Tau um das Maul band. So ſchleppten ſie ihn an's Land, legten dort die Beute auf zwei Staugen und trugen ſie nach Hauſe. Vor einigen Jahren ſoll ein größerer Knabe in ähnlicher Weiſe einen Seehund erbeutet haben. Ueber die Amazonen von Dahomey hört man neuerdings, daß dieſe bisher von romantiſchem Nimbus um gebenen Damen in Wirklichkeit nichts als eine Art von Straf. regiment bilden, in welches verheirathete Frauen wegen Ver⸗ gehen gegen die eheliche Treue, wegen Zankſucht, Ungehor⸗ ſam, mürriſchen Weſens u. ſ. w. geſteckt werden. Einmal in der Amazonengarde dienend, müſſen die Frauen den härteſten Kriegsübungen obliegen und ſie werden zu Sturmangriffen mit beſonderer Voxliebe vom König verwendet, der ſie in eigener Perſon im Kriege befehligt. Zeigt ſich eine Amazone feige, ſo wird ſie ſofort getödtet. Die Amazonen leben in Kaſernen unter ſtrengſter Zucht, die Disziplin iſt furchtbar hart und jede Ueberſchreitung wird mit dem Tode beſtraft. Die Zahl der Amazonen wird auf 2000 geſchätzt. Man ver⸗ ſichert, daß nächſtens einige vom König Tofa von Porto Novo, einem Verbündeten von Frankreich, gefangen genom⸗ mene Amazonen nach Paris geſandt werden ſollen, um in ihrer leichten Uniform den neugierigen Bewohnern der Haupt⸗ ſtadt gezeigt zu werden. Furchtſame Leute ſind indeſſen der Anſicht, man ſolle den blutdürſtigen Damen ihre Meſſer vor⸗ her abnehmen, Neueſtes und Telegramme. *München, 6. Juli. In hieſigen, ſonſt gat unterrich⸗ keten Kreiſen iſt das ſeltſame Gerücht verbeitet, die Regierung werde die Oberammergauer Paſſionsſpiele verbieten. Dies Gerücht iſt abſolut grundlos, ebenſo wie andere Gerüchte über irgendwelches Eingreifen der Regierung.— Die„Münchener Neuſten Nachrichten“ erhielten von Major Wißmann auf eine Anfrage wegen der Gerüchte über ſeinen Rücktritt die Draht antwort,„er habe vorläufig nur Urlaub.“ * Dresden, 6. Juli. Das dem Bildhauer Ernſt Friedrich Auguſt Rietſchel in ſeinem Geburtsorte Pulsnitz errichtete Denkmal wurde heute unter äußerſt zahlreicher Betheiligung enthüllt. Profeſſor Adolf Stern aus Dresden hielt die Feſtrede. Wien, 6. Juli. Das„Fremdenblatt“ ſagt unter Hinweis auf die gegen die Schweineeinfuhr aud Serbien ergriffenen Maßregeln, dieſelben hätten durch⸗ aus keinen politiſchen Charakter; auch handle es ſich da⸗ bei nicht um eine allgemeine Ausſchließung der Schweine⸗ einfuhr aus Serbien, ſondern lediglich um veterinäar⸗ polizeiliche Maßregeln gegenüber einer Einfuhr von kranken und ſeuchenverdächtigen Schweinen. *Prag, 6. Juli. Der Ausſchuß der Leſehalle der deutſchen Studenten an der hieſigen Univerſität hat be⸗ ſchloſſen, für den Bismarck Denkmalfonds 1000 Marf zu widmen. Polizei⸗Direktor Steyskal forderte den Obmann der Leſehalle auf, dieſen Beſchluß zu annulliren, widrigenfalls der Verein aufgelöſt werden würde. *Paris, 7. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Bei der Depu⸗ tirtenwahl in Saint⸗Dié wurde der republikaniſche Ge⸗ neral Tricoche mit 7078 Stimmen, gegen 5757, welche auf Picot fielen, gewählt. *Brüſſel, 6. Juli. Es verlautet, die Regierung werde eine Extra⸗Kammer⸗Sitzung einberufen und ihr eine Kreditvorlage machen, wonach 20 Millionen Franes dem König für den Kongo⸗Staat zur Berfügung geſtellt werden ollen. 8997 Madrid, 7. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Der Miniſter⸗ rath beſchloß die Abſendung eines Rundſchreibens an die Gouverneure der Provinzen, in welchem die Politik des neuen Cabinets dargelegt und den Behörden empfohlen wird, die Geſetze liberal zu beobachten. *Valeucia, 7 Juli.(Priv.⸗Telegr.) In der Pro⸗ vinz Valencia hat die Cholera leicht zugenommen, angeblich drei(2) Erkrankungs⸗ und drei(0 Todes⸗ fälle! In Gandia ſollen 11 Erkrankungen und drei Todesfälle vorgekommen ſein; aus den anderen Provir⸗ zen werden vereinzelte Fälle gemeldet. » London, 7. Juli.(Privat.⸗Telegr.) In der Bow⸗ ſtreet⸗Station verſagten am Sonnabend 130 Schutzleute den Gehorſam wegen Verſetzung eines Kameraden, welcher die Agitation geleitet hatte. Zum Nachtdienſt wurden Erſatzkonſtabler herangezogen. Die Delegirtenverſamm⸗ lung aller Polizeibezirke beſchloß, daß am Montag Abend die ganze Polizei ausſtehen ſolle, wenn bis dahin der Miniſter des Innern nicht befrie⸗ digende Antwort auf das Geſuch betreffend die Sold⸗ erhöhung ertheilt haben würde. *London, 6. Juli. Telegramme hieſiger Blätter aus Rom melden eine Verſchlimmerung im Befinden des Papſtes; es ſei große Körperſchwäche vorhanden bei wunderbarer gei⸗ ſtiger Klarheit. * Mailand, 6. Juli. Bei den Sprengarbeiten an der Eiſenbahnlinie Cuneo Ventimiglia iſt geſtern lt.„Fr..“ eine Mine explodirt, wobei 10 Arbeiter ſchwer verwundet wurden. * Liſſabon, 5. Juli. Die Deputirtenkammer genehmigte mit großer Mehrheit die Vorlage, betreffend eine ſechs⸗ prozentige Erhöhung aller Steuern. * Waſhington 5. Juli. Die republikaniſchen Abge ordneten der aus Mitgliedern des Repräſentautenhauf bildeten Kommiſſion zur Prüfung der Silberbil heute zuſammen; es wurde aber kein definitives Reullat weshalb in der nächſten Woche eine weitere S n Maunheimer Handelablakt. Fraukfurter Börſe vom 5. Juli. Credit 268¾—½, Staatsbahn 204/—203¾, Lom⸗ barden 119— ¾,, Localbahn 136—137—186½, Ungarrente 89.30, Türken 18.30—18.10, Zolltürken 90.50—90.20, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft 165.75, Dresdner Bank 156, Dux⸗ Bodenbacher 449, Banque Ottomane 116.10, Laura 144.10 bis 143¼, Anilin 271.60, Elbthal 206¾, Galizier 173¼— ½, Waghäusler 96.80, 4proz. Baden 104.10, Italiener 94.10, Privatdiskont 3¼ pCt. Die heutige Börſe verkehrte wie ihre Vorgängerinnen in luſtloſer, eher ſchwacher Haltung, einerſeits veranlaßt durch die Mattigkeit der Renten, ſowie Abgaben ſonſt gut unter⸗ richteter Kreiſe, welche die politiſche Situation nicht günſtig anſehen. Auf die Bahnen wirkte das andauernd feuchte Wetter ungünſtig ein und machten nur Localbahn eine Aus⸗ nahme, die auf das Abkommen mit der öſterr. Regierung in Poſten gekauft wurden. Montanwerthe ſchwächer, trotz des äußerſt günſtigen amerikaniſchen Berichts. Pariſer Börſe vom 5. Juli. 3proz. Rente 91.15. Exterieurs 75¼ Staatsbahn 508, Saragoſſa 316¼, Rio 593, Banque Ottomane 591, Egypter 484. Tendenz ziemlich feſt. Berliner Schlußſcourſe vom 5. Juli. Credit 165.10, Disconto 220.50, Handelsgeſellſchaft 165.40, Nationalbank 134.50, Dortmunder Union 92.50, Bochumer 169¼½. Laura 147¼8, Harpener 200, Gelſenkirchner 166/, Hibernia 168, Noten 235, Dux Bodenbacher 225¼, Dannen⸗ baum 126, Conſolidation 152. Tendenz ſchwach auf un⸗ günſtige politiſche Gerüchte. Freiburg, 5, Juli.(Original-Marktbericht.) Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: Weizen Mark 22.75, 22.85, 22.—, Halbweizen—.—,—.—,——, Roggen 19.50, 19.11, 19.00, Molzer 18.00, 18.09, 18.20, Gerſte 09./, 00.00, 00.40. Hafer 19.00, 19.20, 19.00. Verkauſt wurden 1715 Kilo. Geſammterklös Mark 552.09. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 7. Juli. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Cir. Hafenme iſterei J. Nohr Adolf Köln Stückgüter— Kock Sliſabeth Rotterdam 0 N2 Claßmann Stolzenfels 5 0 2 v. Weyngarten Emma 5 0 Martin Mathilde Köln 8580 Hafenmeiſterei II. J. Krapp Köln Stllckgſtter 1000 Diſch Meereszſtern Rotterdam 12858 Weibler Mannheim 31 Ruhrort Kohlen 1860 Stryp Wufried Antwerpen Stückgüter 15725 Elberskirch Mannheim 4 Rotterdam 7¹62 v. Looſen Mercator 5 Hafen meiſterei 1II. Haentjes Amſterdam 8 Amſterdam Stückgulter 2668 E. Stammel Induſtrie 6 Rubrort 7 150⁰ Borreutber Bott mit uns Heilbronn Salz 1162 Vöhringer Friedrich Jagſtfeld* 149U ermann 2 Brüder 5 1078 lormann Letſt 2 110⁰ J. Leutz 2 Brüder 5 2 105⁰ 1 Kari +* 808 Hafenmeiſtere i IV. H. Haferkamp Eliſabeih Ruhrort Kohlen 12400 Reitz Lothringen 75 2 16600 Urmetzer Maria Duisburg 5 16600. Schmitz Schürmann 5 Ruhror 1100⁰0 t Floßholz: angekommen 1295 obm., abgegangen 15183 obm. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damvyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſerdorfer Geſellſchaft“, Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 20. Mai ab: Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf und Zwiſchenſtationen, ſowie, Samſtags ausgenommen biz Rotterdam-London. In Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der um 9½ Uhr abgehenden Salonboote. Nachm. 1¾ Uhr bis Pingen, folgenden Morgen weiter bis Rotterdam⸗Jondon.—Abfahrten von Mainz Morgens 7½, 9). %/) 10% und Nachm. 12% Uhr bis Köln, Nachm, 3¼ Uhr bis Coblenz, e bis Bingen. Morgens 4 und 9Ubr nach Mannbeim. 1) Schnellfahrten der Salonboote.) Excl. Samſtags bis Rotterdam⸗London. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 6 Juni 2 42 m. +.e8. Konſtanz, 6. Juli 457 m. +.00. Kaub, 6. Juni.75 m. +. 90.98. Hüningen. 6. Juli.48 m+.12 Koblenz, 6 Juni 2 80 m. +.08. Kehl, 4. Juni 349—.01. Köln, 6 Juni.886 m. + 011. Sauterburg, 6. Juni 4 73—.01 Ruhrort 6. Juni.22 m. + 0,8. Naxau, 6 Juni 503 m—.2. Necar. Mannbeim. 7. Juli.84 m.04. WMannbeim, 7 Juli.87.—%00. Mainz, 6 Juni 195 m +.01. Heilbronn, 6. Juni.82 m. +.01 Waldshut, Rheinſtand am 5. Juli: Beharrungsſtand 325, am.: 358 m. Anſcheinend noch ſteigend. Waſſerwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke: 13˙ R. 125 2 9 Münchener Original-Soxhlet-Apparate für die Ernährung der Sänglinge mit ſteriliſirter Milch. Der einzige Schutz gegen Sommer⸗Diarrhoen, Brech⸗ durchfall, ſowie beſte für das Gedeihen der ängliuge. Nur die Münchener Original⸗Appargte, deren Beſchaffenheit von Herrn Prof. Dr. Sorhlet controlirt iſt und zum Zeichen deſſen ſeinen Namenszug tragen, bieten allein Gewähr für eine völlig correcte und den Erfolg ſichernde Ausführung. Man verlange deshalb nur die allein praktiſch bewährten Münchener Original⸗ Soxhletapparate mit dem Namenszug des Erfinders und weiſe alle ee namentlich aber alle ſogenannten Verbeſſerungen, welche von Seiten Unberufener mit eigenmächtig veränderten Ge⸗ brauchsanweiſungen in den Handel gebracht werden, energiſch zurück. Metzeler& Co., München, K. B. Hof⸗Gummi⸗Waaren⸗Fabrik. Mederlage in Mannheim bei: Hill& Müller, Gummi⸗ u. Asbeſtwaaren, P 2, 14. 35-Pfennig-Bazar U1, 19 und& 8, 8. Großes Lager in Spielwaaren, Luxug⸗, Haushaltungs⸗ u. 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Die Orts⸗ polizeibehörden des Landbezirks erden Unter Bezug auf die dies⸗ ſeitige Bekanntmachung vom 25, Februar 1888 No. 12723 an die Vorlage eines Verzeichniſſes über die von ihnen während des abge⸗ laufenen Halbjahres aufgeſtellten Fiſcherkarten exinnert. 81774 Mannheim, 3. Juli 1890. Bezirksamt: lockner. Fahrnif⸗Berſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des 1 Hr. Leop. Hirſch werden der Erb⸗ theilung wegen in G 2, 7, 2, Stock öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: 81685 Dienſtag, den 8. Juli, Nachm. 2 Uhr Küchengeſchirr, Glas⸗ u. Por⸗ zellan, Weißzeug, Kleider, Bettung u. Matratzen, Vorhänge, Vorla⸗ gen u. verſch Hausrath. Mittwoch, den 9. Juli, Nachm. 2 Uhr Etwas Gold u. Silber, Pen⸗ dule, Gaslüſter, Spiegel und Bilder, Tiſche u. Stühle, Büffet u. Ausziehtiſch, Canapee und 6 Seſſel, Sopha, Commode, Pfeiler⸗ ſchrank, Chiffonier, Garderobe⸗ ſchränke, Bettladen, Nacht⸗ und Waſchtiſche, Küchenſchränke und Verſchiedenes. C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Hausverſteigerung. 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Ditte. 92 unſerer Ardbeiterkolonie Ankenbuck iſt der Vorrath an Bekleidungsgegenſtänden wieder zu ergänzen, wobei wir bemerken, daß insbeſondere Schuhwerk und Leibweißzeug und bei letzterem namentlich Unterhoſen und Socken erwünſcht wären. 7951¹4 Wir richten daher an die Ver⸗ trauensmänner u. Freundeunſeres Vereins die Bitte, die Sammlung von für unſere Zwecke noch 7 75 baren Kleidern, Schuhen, Wei zeug ꝛc. zu veranlaſſen, eine Sammelſtelle zur Empfangnahme zu beſtimmen u. die geſammelten Gegenſtände an Hausvater Lam⸗ arter in Ankenbuck— Station lengen der bad. Eiſenbahn— abſenden zu wollen. Die Abſendung kann auch an die Zentralſammel⸗ ſtelle— Karlsruhe, Soſienſtr. 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt wer⸗ den wird. Karlsruhe, 28. Mai 1890. Der Ausſchu des Landesvereins für Arbei⸗ terkolonien in Baden. Geheimerath Dr. v. Stößer. Soeben erſchienen; Jer prahktiſchſte Taschenfahrplan. 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Director„ 10.— Dr. Seldner, Profeſſor„„.— Hoffmann, A. Proff„.— Küpper, Th. Kauſm.„.— Schuhmacher, Karl Prof.,.— Betz, C. Kaufm. 55 Höflin, Th. Prof. 10.— Kaeſen, J. Kaufm. 5.— Dauß, Steph. Lehr⸗ Caspari, W. Profeſſor„ 10.— amtsprakt.„.—Caspari, H. Kauſm.„.— Wollenſchläger, C. Lehr⸗ Caspari, E. Wwe.„5 3 amtsprakt.„5„ Spari, Raufm.„ 1. Heilig, Franz Lehramtsp.,,.— Director„ 50.— Nohl, Hans Lehramtsp.„.— ichbinder„.— Kohlhepp, F. Prof. 5.— J. Schreiner„.— Hördt, A. Lehramtspr.„.— ſen. Kaufm.„ 50.— Brugier, J. Reallehrer„.—Stachelhe W.„„ 30.— Zepf, Joh. Profeſſor„ r Blum, Max Zeichenl.„.—Egelhaaf, G. A. Pripatm.),, 50.— Kälber, K. Réallehrer„.—] Bernauer, C. Kaufſm.„ 10.— Leininger, K. Schuld.„.— Auen„ 20.— Dauth, C. Oberſteuere.,.— Ryoth, Andr.„„ 10.— Vorbach, Lud. Inſtv.„.— Roeth, Hch. 60„ 10.— Theobald, H. Prof.„.—Gentſch, Franz„„.— Mampell, Fr.„ 67.— her, Hch.„ 72.— Kiefer, H. Bahnm. 5— Louis 15„ 10.— Rödlinghöfer, L. Kfm.„.— Robert„ 19 li, L. Wirth 55 Dinkel. Guſt. 1 3. ann„ 20.— „E. Lehrer 55 Smil Kaufm.„ 20.— uth, L. Reallehrer,,.— v.„.— R urſt, R. Religions⸗ lehrer 1.— 5.— Kall, W. Revident„.—„ Vagenmann, C. Regiſtr.,,.— 75„ 10.— 5275 Secr.⸗Aſſ. 77.—. 7 77 25.— ler, L. Kaufm, 15.—„Fr. ſen. Priv.„ 100.— ee 755.— erlin, Fr. jun. Kfm.„ 30.— Düball, L. Gütercaſſ.„.— rdi, Fr. Privatm.„ 30.— Müller, S.„ 553 N 19.— Peters, Geor Dallmer, H. W. Maler„.— 8 Eiermann, D. Reallehr.„ J. Kaufm.„ 10.— Schwarz, Inſtitutsvv.„.— Hirſch, L. 55 100. Kahn, Br. Joſ.„.— Boehringer, E. Fabrik,„ 50.— Karcher, Buchbi„.—Ladenburg, Ferd. Conſul,, 100.— Dröll, C. 7 a 5—— Kaufmann„.— Sillib, L. A. Kaufm.„, 2„.— Krebs, J. Kaufm. 07 1 7.— Becher, W.„ 05, 5 17.— Fiedler, Fr. Metzger„ 17 5 i, J. Kaufm.„ tann, L. Privatm.„ 20.— ein, M. Seiler„ z, A. Privatmann„ 5 un, Ed. Conſul„ rilmayer, A. Kaufſm.„.— „Ad. Kaufm. 5 ückhardt, J. Privatm.„.— daß Kfm.„ 10.— Voiſin, G. Kaufſmann„.— erl.„ 10.— Zwerger, G.„.— Peitavy„ 10.—Bauer, H. 1 5 Becker, 2 77.— Stumpf, Fr.„, 5 1. Gernandt, J„ 10.— Stumpf, Gretchen 5.— Bahr, Carl Arzt„.— Stumpf, Käthchen„.— Firnhab 17.— Dreher, Fr. Kfm. 805 7 Dr. E jaſſer, M. 77 77 10.1 Meier, M⸗ 7„ 70 2— Dr. Meermann, A. Arzt,,.— Metz, J. Hafner Dr. Feldbauſch, M.„„.— 2 Ph. 17 77— Dr„J. Arzt„.— Geyß, A. Käufm. 15— iſch alr.„.— Nühle, Fr.„ 15 Dr. zt 47.— Barth. Th.* 7.— Dr. Heuck, G. Arzt 17 10.— 1 W̃ 71 17— Dr. Lindmann, Arzt„.—Strack, O.„ 5—— Noether, Carl Kaufm.„ 20.— Kolb, M. Privatm 7 5 1 85 Hummel, Aug. Fabrik.„ 25.— Chringer, J. Metzger„— Stockheim, M. Kaufſm.„ 29.— Gräber, J. H. Privatm.„— Leoni, C. Kaufm.„ 50.— Bügler, M. Schneider„—5 Feiſt, Joſ Metzger, J. L. Bäcker„ SeeffFrprrepprrrppp f f Morgenr oth, E. Kaufm. 30.— Möſſinger, G. Metzger iederlage von debr. Sinn gern, O. Hauptlehrek 5.—Stammnitz, G. F. Kfm. 85— in Orefeld. 80717K„.—Kigel, C. ml 5— 1N eee 15 11 3. mann, Th. Maler„ 88 5 7 nder,— 7˙ 47 ach, L. Privatm. 7*— 1 Schwab, V. Rechtscon. 8 Friedrich Holl Künkel, A. 50 5 Op enheim, A. 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Fertigkeit im Leſen des Deutſchen in deutſcher und latei⸗ niſcher Druckſchrift; 2. Uebung im orthographiſchen Niederſchreiben diktierter deutſcher Sätze, ſowie ſolcher in lateiniſcher Schrift; 8. Kenntniß der vier Rechnungsarten in unbenannten Zahlen im Zahlenraum bis 100. Bei der Anmeldung find Geburts⸗ und Schulzeugniſſe, ſowie der Impfſchein vorzulegen. Mannheim, den 6. Juli 1990-. Großherzogliche Direktion. Conradi. Gothaer Lebensverſicherungsbank. Verſicher.⸗Beſtand am 1. Juli 1890: 74300 Perſ. mit 577.000 000 N. VBankfonds am 1. Juli 1890 168.750 000 M. Verſicherungsſumme ausbezahlt ſeit Beginn 210.600 0 M. Dividende der Verſicherten im Jahre 1890:.187 866 M. und zwar nach dem alten Syſtem mit Dividenden⸗Nachgewährung auf die letzten fünf Jahre: 38% der Jahres⸗Normalprämie; nach dem neuen„gemiſchten“ Syſtem: 29¾ der Jahres⸗ Normalprämie und 2,4% der Reſerve, wonach ſich die Geſammtdividende für die älteſten Verſicherungen bis auf 125% der Normalprämie berechnet. 74107 Die Verſicherungen Wehrpflichtiger bleiben ohne Zuſchlagprämien auch im Kriegs falle in Kraft. Rabus 8 Stoll; L. Schöffel, 8 7, 6 ll. Turn⸗Verein. Samſagz e e 2 9 in der Stadt Lück(2. Stoc) Ill. ordentliche Generalverſammlung. Tagesordnung: 1. Beſchickung des Kreisturnfeſtes. 2. Wahl der aalghent zum Kreisturntag. 3. Vereinsangelegenheiten. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder keeuadeic u. bitten um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. 28 Der Vorſtand. Gr. Bezirksthierarzt Fuchs hat Celephouanſchluß Nr. 560. eres 81771 8 Danlsagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theil⸗ nahme bei dem Hinſcheiden unſeres geliebten Vaters, Schwiegervaters und Großvaters 81726 Christian Vock namentlich für die zahlreiche Leichenbegleitung und Kranzſpenden ſagen wir unſeren herzlichen Dank. Mannheim, 6. Juli 1890. 5 Im Namen der Hinterbliebenen Friedrich Vock, J 2, 4. 2— Paulsagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, die überaus zahlreichen Blumenſpenden und das große Ehrengeleite ſeitens des verehrl. Zer Club und des Vereins der Conditorengehülfen anläßlich des Heimgangs meines theuren Gatten heinrich Karl Thraner; ſage ich hiermit meinen wärmſten, tiefempfundenen Dank. 81762 Insbeſondere noch fühle ich mich den Herren Dr. Keßler und Dr. Stoll für die aufopfernde Behandlung, ſowie den Niederbronner Schweſtern flür ihre liebevolle Pflege und Herrn Stadtpfarrer Ruckhaber für die troſtreichen Worte am Grabe es theuren Entſchlafenen tief verpflichtet. 5 Mannheim den 5. Juli 1890. Gertrude Thraner Wwe. Empfehlung. Hiermit mache ich die höfliche Mittheilung, baß ich das von meinem ſeligen Manne betriebene Geſchäft unter der alten Firma in unver⸗ änderter Weiſe weiterführen werde und bitte das demſelben in ſo reichem Maße geſchenkte Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen. Gertrude Thraner Mwe. Senerdr Jadufrtevrrtin und 30 Proceut billiger. Wegen Geschäftsveränderung Ausverkauf ſämmtlicher Kleiderſtoffe zu bedeutend ermäßigten Preiſen gegen früher 25 J. A. Ettlinger, II. 3. 81764 Telegramm:!'? Komiker TJ. Geis aus München mit Geſellſchaft trifft am 12. Se. hier ein und concertirt Samſtag und Sonntag im Montag bis inel. Mittwoch, den 18. Juli im 81749 Badner Hof in Mannheim. Silberner Kopf F 2, 10 gen. Seppenſchänkl F 2, 10. Auf vielſeitiges Verlangen habe ich das ſo beliebte Großoſtheim ſche Eder'ſche Lagerbier wieder eingeführt und kommt Sonntag, den 6. Juli zum Ausſchank, wazu freurdlichſt einladet 81650 Anton Klier. Bl. 8. Rodenſt ſteiner. 1. 8. 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