aüfN n. n⸗ 64 30 der Noſtteſte eingetragen under(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2380. Abonnemem: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtanſ⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stat Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (Nannheimer Bollsblatt.) Celegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theih: Chef⸗Redakteur Julius Katz. 7 Mannheimer Journal.. d dee Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ ue er 3 (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. rreeeeeeeeeeeeeeeeeeeee — 8 ———1 Nr. 177.(Jelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Der ungünſtige Eindruck, den das deutſch⸗engliſche Abkommen ſeither auf weite Bepölkerungsſchichten in Deutſchland ausgeübt hat, wird durch den ſoeben bekannt gewordenen Wortlaut des Vertrages noch verſtärkt werden. Wenn wir auch von der merkwürdigen Abgrenzung der Intereſſensphären ab⸗ ſehen wollen, ſo können wir doch nicht umhin, unſerm Erſtaunen über den Inhalt des Artikels XI Ausdruck zu geben, welcher u. A. beſtimmt: Deutſchland verpflichtet ſich, eine engliſche Schutzherrſchaft über die übrigen Beſitzungen des Sultans von Zanzibar mit Einſchluß der Inſeln Zanzibar und Pemba, ſowie über die Beſitzungen des Sultans von Witu und das angrenzende Gebiet von Kismaju, deren Schutzherrſchaft es aufgegeben hat, anzuerkennen. Es herrſcht Einverſtändniß darüber, daß, wenn die Abtretung der deutſchen Küſte nicht dor der Uebernahme der Schutzberrſchaft über Zanzibar durch Großbritannien ſtatt⸗ gefunden hat, die engliſche Regierung mit der Ueber⸗ nahme der Schutzherrſchaft die Verpflichtung auf ſich nehmen wird, ihren ganzen Einfluß zu gebrauchen, um den Sultan zu veranlaſſen, die Abtretung ſobald als möglich gegen eine angemeſſene Entſchädigung zu vollziehen. Dieſer Vertragsartikel beſtimmt demnach mit ganz klaren, jeden Zweifel ausſchließenden Worten, daß die Regelung der deutſch⸗engliſchen Angelegenheiten in Oſt⸗ afrika keineswegs als eine gemeinſame Sache der Ver⸗ tragſchließenden zu betrachten iſt; denn es kommt gar nicht darauf an, daß die Proklamirung der engliſchen Schutzherrſchaft und die Abtretung des feſtländiſchen Ge⸗ biets an Deutſchland zu gleicher Zeit erfolgen. England kann demnach die Schutzherrſchaft über Sanſibar profla⸗ miren und ſeine ihm durch den deutſch⸗engliſchen Vertrag zugeſtandenen Rechte auch dann ausühen, wenn die feſt⸗ ländiſchen Beſitzungen des Sultans von Sanſibar noch nicht an Deutſchland abgetreten worden ſind. Die eng⸗ liſche Regierung übernimmt in dieſem Falle nur die kautſchukartige Verpflichtung,„ihren ganzen Einfluß beim Sultan anzuwenden, um ihn zu bewegen, die Ceſſion in den möglich kürzeſten Friſten zu machen für eine billige Entſchädigung.“ Das iſt in der That nicht beſon⸗ ders viel, denn es läßt ſich wohl über den Stärkegrad dieſes auf den Sultan von Sanſibar auszuübenden„Einfluſſes“ ſtreiten und es iſt nicht un⸗ möglich, daß die engliſche Regierung eines Tages glauben könnte, das höchſte Maß ihres Einfluſſes angewendet zu haben, und daß trotzdem der deutſche Vertragſchließende der Anſicht wäre, daß von einem Einfluſſe noch nicht gar viel zu merken ſei. Artikel XI. beſtimmt— um es mit dürren Worten zu ſagen— daß wir England das Recht zugeſteheu, die Schutzherrſchaft über Sanſibar zu pro⸗ klamiren und damit den größten Theil des Sultanats thatſächlich in Beſitz zu nehmen, wogegen wir für uns das Feſtland in Anſpruch nehmen, wenn es dem Sultan ſo gefällt, und England nachträglich noch ſo freundlich iſt, dieſe Gefälligkeitslaune des Sultans durch„den Einfluß“ der engliſchen Regier⸗ ung zu„unterſtützen“. Das iſt allerdings nicht viel und könnte unter Umſtänden noch weniger als wenig ſein! Wir fürchten, daß, ganz abgeſehen von den übrigen vertragsmäßigen Beſtimmungen, dieſer Ar⸗ tikel XI die Stimmung in Deutſchland nicht zu Gunſten des Vertrags ändern wird. Dieſe Stimmung wird wohl auch durch den Umſtand nicht gebeſſert werden, daß der engliſche Unterhändler in gnädiger Laune der Hoffnung Ausdruck gibt, es würden künftighin deutſche und britiſche Unterthanen„von der verbeſſerten Lage, in welcher be⸗ ſtändige Reibung von Intereſſen, mit bitteren Erörte⸗ rungen im Gefolge, verſchwinden ſollten, den Gebrauch machen, um ſich die Hände zu reichen in der Entwicke⸗ lung des Handels von Mittelafrika, in der Civiliſirung der Eingeborenen und der Beſchützung der Europäer.“ Das klingt ja recht ſchön, es wird aber in Deutſchland dennoch viele Leute geben, welche glauben, daß die Ent⸗ wickelung des Handels von Mittelafrika und Anderes auch dann noch gefördert worden wäre, wenn Deutſchland größere Vortheile aus dem deutſch⸗engliſchen Vertrage hätte ziehen dürfen; es überwiegt demnach in Deutſchland trotz der ſchönen Worte des engliſchen Unterhändlers der ungünſtige Eind ruck! — Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunzeim und Amgernng. Politiſche Ueberſicht. = Manuheim, 10. Juli, Vorm. Im Großherzogthum Heſſen macht ſich neuerdings eine ſtärkere Agitation bemerkbar, welche die Abſchaff⸗ ung der Weinſteuer anſtrebt. In Darmſtadt hat ſoeben eine Sitzung des Landesausſchuſſes des Gaſt⸗ wirthverbands ſtattgefunden, in der ſämmtliche heſſiſche Gaſtwirthe⸗Vereine vertreten waren, ebenſo eine große Anzahl heſſiſcher Gaſthofsbeſitzer und Wirthe aus den bedeutenderen Ortſchaften und kleineren Städten des Landes. Es wurde beſchloſſen, in ſämmtlichen heſſiſchen Landtagswahlkreiſen durch Abhaltung von Verſammlun⸗ gen auf die Landtagscandidaten in dem Sinne einzu⸗ wirken, daß dieſelben ſich für die Abſchaffung der heſſi⸗ ſchen Weinſteuer ausſprechen. Bekanntlich zahlen in Heſſen nur diejenigen Weinſteuer welche ihren Wein im Wirths⸗ haus trinken, der Privatconſument, er ſei noch ſo reich, iſt ſteuerfrei. Die heſſiſche Kammer hat vor 3 Jahren eine allgemeine Weinſteuer abgelehnt, ſo daß angeſichts deſſen jetzt nur als einziger Weg die vollſtändige Ab⸗ ſchaffung der beſtehenden Weinſteuer angeſtrebt wird. Wie verlautet, hat bereits eine bedeutende Zahl der ſeitherigen Landtagsabgeordneten, ſowie der Candidaten zum heſſiſchen Landtag ſich für die völlige Abſchaffung dieſer Steuer ausgeſprochen. Der franzöſiſche Ober⸗Handelsrath hat die Zu⸗ ſchlagsſteuer auf Zwirn ſtatt auf 30 Prozent, wie der Ausſchuß beantragt hatte, auf 20 Prozent feſtgeſetzt. Die Weigerung der Kammer, die Zuckerſteuerfrage dem Wunſche der Regierung gemäß gleich nach der Vor⸗ lage über die direkten Steuern zu berathen, wird in Deputirtenkreiſen lebhaft erörtert. Falls nämlich die neue Steuer nicht ſofort berathen und bewilligt wird, läuft das Einnahmebudget Gefahr, einen Ausfall von 30 Millionen zu erfahren. Der Budgetausſchuß wird deshalb, wie aus Paris telegraphiſch gemeldet wird, nach Berathung der Steuervorlage vorſchlagen, die Zuckerſteuer abermals auf die Tagesordnung zu ſetzen, da es andern⸗ falls unmöglich iſt, das Gleichgewicht in dem Budget für 1891 herzuſtellen. Die Gefahr eines Poliziſten⸗Ausſtandes in London iſt vorüber. Die Poliziſten bitten um Wieder⸗ einſetzung. In Bowſtreet fand noch als Nachſpiel zu den vorgeſtrigen Unruhen ein großer Volks auflauf ſtatt. Die benachbarten Wirthſchaften wurden geſchloſſen, die Straße unter großem polizeilichen Aufgebot geſäubert. Das Hauptquartier in Scotland PYard war auf alle Möglichkeiteu vorbereitet und hatte zahlreiche Mannſchaf⸗ ten zu Pferd und zu Fuß, ſowie Omnibuſſe und Wagen zur Beförderung der Mannſchaften an bedrohte Stellen aufgeboten. Der Poltzeihauptmann berieth mit den Mi⸗ niſtern über allgemeine Maßregeln.— Die Bewegung unter den Poſtbeamten zur Verbeſſerung ihrer Lage dauert fort. 40, dem Poſtbeamtenverein angehörige Be⸗ amte entfernten 70 Nichtvereinler gewaltſam aus dem Packetbureau, und 300 Briefträger des Generalpoſtamts legten die Arbeit nieder, nahmen ſie jedoch ſpäter wieder auf. Lord Compton vermittelt zwiſchen dem General⸗ poſtmeiſter und den Telegraphenbeamten. Eine Depu⸗ tation begab ſich zum Generalpoſtmeiſter Raikes. Mitt⸗ lerweile wurde die Briefausgabe ſuspendirt. Herr Raikes weigerte ſich jedoch, die Deputation zu empfangen. Die zweite Kammer der Nie derl ande hat die Vorlage des Kriegsminiſters über die Errichtung einer Kadettenſchule angenommen. Dieſelbe hat den Zweck, die Kandidaten für die Aufnahme in die Militärakademie in Breda vorzubereiten Merkwürdigerweiſe hat auch hier wieder, das konfeſſionelle Element eine Rolle geſpielt und theilweiſe ſogar ſeinen Zweck erreicht, denn wer die Aufnahmeprüfung in die Kadettenſchule beſtanden hat, kann alsbald„großen Urlaub“ bekommen und es ſteht ihm dann frei, ſich auch an einer konfeſſionellen An⸗ ſtalt ausbilden zu laſſen, ohne daß er ſeine Berechtigung zum Eintritt in Breda verliert. Da bisher die höhere Bürgerſchule, deren Daſein der größte Greuel in den Augen der Ultramontanen und Antiliberalen iſt, faſt die einzige Vorbereitungsanſtalt für die Offizierslaufbahn geweſen war, ſo darf man die Errichtung dieſer Kadet⸗ tenſchule, durch welche das ſogenannte Monopol der höhe⸗ ren Bürgerſchulen gebrochen werden ſoll, als ein ſehr wichtiges Zugeſtändniß an die Klerikalen betrachten. In Span ien war man infolge des mit dem Rück⸗ tritt Sagaſtas verbundenen durchgreifenden Syſtem⸗ Freitag, 11. Juli 1890. — wechſels auf Unruhen gefaßt; deſto angenehmer iſt man dort und insbeſondere im Auslande davon überraſcht, daß der Uebergang der Regierung auf die conſervative Partei von einzelnen unbedeutenden Kundgebungen abge⸗ ſehen, im ganzen Lande ruhig aufgenommen worden iſt. Die Führer der Liberalen werden in dieſer Woche unter dem Vorſitze Sagaſtas ihr Programm berathen. In Anbetracht der Zugeſtändniſſe und der Verſprechungen, die Canovas ihnen gemacht, gedenken ſie vorläufig eine abwartende Haltung zu beobachten, über kurz oder lang aber werden ſie zum Zwecke der Selbſterhaltung gezwungen ſein, in die oppoſitionelle Kampfſtellung überzugehen, wo die Republikaner ſie mit offenen Armen begrüßen werden. Aus Konſtantinopel wird telegraphiſch berichtet, daß durch die amtliche Unterſuchung wegen Ermordung des ſerbiſchen Conſuls Marinkowitſch in Priſchtina be⸗ ſtätigt wird daß es ſich um perſönliche Rache handelte. Der Zigeuner Sigo hatte eingeſtauden, daß er mit drei Mohamedanern und anderen Zigeunern die Ermordung des Conſuls, von dem er geſchlagen worden war, verab⸗ redet hatte. * Aation und Cultus. Die Aufmerkſamkeit der politiſchen Kreiſe in Deutſch⸗ land wendet ſich jetzt, mehr denn je, der CTentrums⸗ partei zu, die durch ihre Abſtimmung in der Militär⸗ frage gezeigt hat, daß ſie ſich, wenn ſie ihre Poſttion gefährdet ſieht, von dem Bann der Schlagworte frei zu machen weiß. Es iſt natürlich, daß man ſich angeſichts der ſeither gemachten Erfahrungen fragt, welchen Preis Herr Windthorſt für die Ueberführung ſeiner Truppen in's Lager der Nationalliberalen und Konſervativen fordern werde. Der neue preußiſche Miniſter, der zwar äußerlich nur die Finanzverwaltung übernommen hat, deſſen bisherige politiſche Thätigkeit aber ihm ein aus⸗ ſchlaggebenden Einfluß auf die Haltung der Regierung in grundſätzlichen Fragen ſichert, iſt, wie man weiß, kein Freund des Culturkampfes geweſen; auf ihn hofft Herr Windthorſt. Was aber hat das Centrum auf kirchenpolitiſchem Gebiete noch zu fordern? Der einzige kirchenpolitiſche Gegenſtand, der den Reichstag vielleicht beſchäftigen könnte, iſt, von Zwiſchenfällen abgeſehen, das ſogenannte Jeſuitengeſetz vom 4. Juli 1872. Indeſſen iſt eine baldige Action des Centrums nach dieſer Richtung hin nicht wahrſchein⸗ lich, weil eine Zuſtimmung des Bundesrathes zur Auf⸗ hebung dieſes Geſetzes durchaus nicht zu erwarten iſt. Den Schauplatz der kirchenpolitiſchen Kämpfe in Deutſch⸗ land bilden die Landtage der Einzelſtaaten, wie der Verlauf der letzten Tagung des badiſchen Land⸗ tags gezeigt hat. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe wo⸗ ſelbſt ſich mit geringer Abweichung Centrum und Cartell⸗ parteien in derſelben Zuſammenſetzung wie im Reichstag gegenüberſtehen, treffen die ausſchließlich auf kirchenpoli⸗ tiſchem Gebiete liegenden Grundſätze zwiſchen den genannten Parteien einerſeits und dem Centrum und der Staats⸗ regierung andererſeits in derjenigen Schärfe aufeinander, wie es jüngſt noch die Verhandlungen über die ſogen. Sperr⸗ gelder in einer an die ſtürmiſchen Debatten während des Culturkampfes erinnernden Weiſe vor Augen geführt haben. Die preußiſchen Forderungen des Centrums, Wieder⸗ herſtellung der aufgehobenen Verfaſſungsartikel 15, 16 und 18 und die dadurch herſtellende völlige Kirchenfrei⸗ heit, Auslieferuug der Volksſchule an die Kirche, Beſeitigung der noch in Geltung gebliebenen kirchenpolitiſchen Geſetze, ſind in der Gegenwart auch an dieſer Stelle ſo oft im Einzelnen erläutert und beſprochen worden, daß es eines Eingehens auf ſie nicht mehr bedarf. Die Partei vertritt dieſe Forderungen nach wie vor mit demſelben Nachdruck und derſelben Entſchiedenheit, mit der die römiſche Curie ſich wieder auf den Boden der mittelalterlichen Staatslehre mit dem Grundſatz der Ueberordnung der Kirche über die weltliche Gewalt geſtellt. Zwiſchen dieſem Anſpruch und der unbeſchränkten Staatsſouveränetät, dem oberſten, in der Natur der Dinge liegenden Grundſatz des modernen Staatsrechts, welcher die Oberhoheit des Staates zur unabweisbaren Conſequenz hat, iſt eine Ausgleichung nicht möglich, und es bleibt deshalb, um zwiſchen der katholiſchen Kirche und dem modernen Staate Frieden und ein friedliches Zuſammenwirken herzuſtellen, nichts übrig, als die Vereinbarung eines modus vivendi, wie er ſeit Leo XIII. für Deutſchland erreicht iſt, an dem aber das Centrum ſich nicht genügen laſſen will. Wird ſich hierin, wenngleich nur langſam, elnt —1 2. Seite. General⸗Anzeiger. Aannheim, 11. Jult. Wandlung vollziehen? Als eine Anerkennung der abſo⸗ luten Staatsſouveränetät kann nicht gelten die von Joſef v. Görres aufgeſtellte ſog. Coordinationstheorie oder die Lehre von der gleichen Souveränetät der geiſt⸗ lichen und weltlichen Gewalt je auf ihrem Gebiet, weil die Abgrenzung dieſer Gebiete gegen einander füͤr die geiſtliche Gewalt in Anſpruch genommen, damit aber ſchon eine Unterwerfung der weltlichen Gewalt, bezw. des Staates unter die geiſtliche, bezw. die Kirchengewalt verlangt wird. Nichtsdeſtoweniger hält der deutſche Ultra⸗ montanismus feſt an dieſer Lehre, deren Entſtehung und Verbreitung auf deutſchem Boden im dritten und vierten Jahrzehnt unſeres Jahrhunderts vielleicht auch aus den damaligen politiſchen Verhältniſſen Deutſchlands zu erklären iſt, weil dieſe ebenſowenig wie ein ausgebildetes Nationalbewußtſein ein klares Staats⸗ bewußtſein verbunden mit der Erkenntniß des Weſens des modernen Staates ſich entwickeln ließen. Nun lehrt uns aber die Geſchichte des Mittelalters in England und Frankreich ſchon früh und noch vor dem Untergang des älteren römiſchen Kaiſerthums deutſcher Nation, daß die auf dem Nationalitätsprinzip beruhenden Staatsweſen allen ultramontanen Herrſchaftsbeſtrebungen ſiegreich widerſtehen. Die Thatſache, daß in dem durch⸗ aus katholiſchen und romaniſchen Frankreich der Ultra⸗ montanismus bis auf den heutigen Tag keine Herrſchaft hat gewinnen können, iſt weſentlich die Folge des energi⸗ ſchen Widerſtands Philipp's des Schönen gegen die vom Papſt Bonifacius VIII. im Anfang des 14. Jahrhunderts in Frankreich erhobenen Anſprüche. In gleicher Weiſe, wie längſt in England und Frankreich, wird hoffentlich nun auch nach endlicher Wiederherſtellung der politiſchen Einheit und Macht Deutſchlands der Ultramontanismus mit der zunehmenden Befeſtigung des Nationalitäts⸗ und Staagtsbewußtſeins in den Ge⸗ müthern den Boden verlieren. Das wird aber noch nicht ſo bald geſchehen und ſomit wird auch für die Zukunft das Centrum ſich als der geborene Vertreter des Katholizismus im Parlament geberden und einen tief⸗ gehenden Einfluß auf den Gang der Staatsgeſchäfte aus⸗ üben köͤnnen. Dieſen für die geſunde Entwicklung der nationalen Intereſſen nicht förderlichen Einfluß möͤglichſt abzuſchwächen, iſt die Aufgabe der Wäͤhler, denn nur dann werden die Regierungen in der Lage ſein, ultra⸗ montane Uebergriffe wirkſam zurückzuweiſen. Das möge man insbeſondere in Baden berückſichtigen! Aus Stadt und Land. Manndeim, 10. Juli 1890. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzon hat den Regierungsbaumeiſter Friedrich Wörrishoffer 11 5 Oberregierungsbaumeiſter ernannt; den Vorſtand der aſſer⸗ und Straßenbauinſpektion in Heidelberg, Oberin⸗ genieur Eduard Helbing, auf ſein Anſuchen auf den 1, Oktober d. F. in den Ruheſtand und den Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion in Achern, Oberingenieur Mar Wippermann, auf den gedachten Zeitpunkt in gleicher Eigenſchaft nach Heidelberg! verſetzt. Jerner wurde mit Wirkung vom 1. Juni 1890 ab die etatsmäßige Stelle des Vorſtandes der Impfanſtalt dem Bezirksarzt II., Medi⸗ Fvor ad h cher in Karlsruhe, fübertragen; der mtsvorſtand Oberamtmann Wilhelm Holtzmann in Eberbach in gleicher Eigenſchaft nach Durlach verſetzt, den Amtmann Heinrich Schröder in Konſtanz zum Oberamt⸗ mann und Amtsvorſtand in Eberbach ernannt, und den Re⸗ ſerendär Dr. Heinrich Cron von Karlsruhe dem Bezirks⸗ amte Konſtanz und Referendär Friedrich Hermann von Kehl dem Bezirkzamte Freiburg ünter Ernennung derſelben zu Amtmännern beigegeben. * Verſetzung. Nach Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern wurde Landwirthſchaftslehrer Dr. von Hanſtein SSBKBK—————KI— Ferrilieton. — Die Urlaubsreiſe. Herr., welcher durch volle elf Monate im aufreibenden Bureaudienſt angeſtrengt war, erhält einen vierzehntägigen Urlaub, welchen er natürlich zu einer Reiſe benützen will. Aber als der Tag ſeines Schei⸗ dens von den ſtaubigen Akten bereits gekommen iſt, iſt er 117 immer noch nicht endgiltig über das Reiſeprogramm chlüſſig geworden. Erſter Tag: B begibt ſich in die Buch⸗ handlung und kauft ein halbes Dutzend Reiſehandbücher. Dieſelben ſollen Abends durchſtudirt werden. Nachmittags geht er noch, wie er den Partnern ſtolz ankündigt, an die gletzte“ Tarokpartie vor dem Urlaub. Zweiter Tag: Die halbe Nacht befaßt ſich B. mit der Zuſammenſtellung einer Tour: er will in die Schweiz reiſen. Da gibt es piel zu beſorgen. Zum Schneider muß er u. A gehen, um ſich ein paſſendes Koſtüm zu beſtellen, auch ſtärkere Schuhe und Jägerwäſche braucht man. B. kommt in Folge deſſen ſpät, faſt 1 ſpät zur— Tarokpartie. Dritter und vierter Tag: Der Anzug muß abgewartet werden. Aber gut Ding braucht Weile. Man muß Geduld haben. Welche Luſt wird es aber ſein, ferne vom dumpfen Bureau und Kaffeehaus, in den Thälern und auf den Bergen der freien Schweiz ſich zu er⸗ quicken! Vorderhand bleibt als Erholung nur die tägliche — Taxokpartie. Fünfter Tag: Die Stadtluft wird immer entſetzlicher. Der Schneider und Schuſter laſſen unverſchämt lange warten— kein Anzug, keine Bergſchuhe! Die Tarok⸗ paxtie, der einzige Troſt, verſchlingt ein Heidengeld. Am ſechsten Tage bringt der Kleider⸗Baumeiſter endlich das Ge⸗ wand, aber es iſt an allen Enden zu enge; der Schuſter hat das Maß.'s mit dem eines anderen Kunden verwechſelt und die Schuhe weigern ſich,.'s Füße hineinſchlüpfen zu laſſen. Verzweiflung und Fortſetzung der— Tarokpartie. Verluſt bedeutend. Tag Nummer ſieben, acht und neun. B. iſt ingrimmig und verliert bei der Tarokpartie viel Geld, indeß er auf ſeine Reiſegeräthe wartet. Die mitſpielenden Freunde lächeln. Zehnter Tag: Endlich ſind Kleider, Wäſche und Schuhe da. B. eilt in die Stadt, um ſich ein combi⸗ nirtes Reiſebillet zu kaufen. Das Unglück will es, daß er ſeinem Bureauchef begegnet. Dieſer braucht nothwendig eine gactenmäßzige Auskunft, erſucht., nur„auf einen Augenblick“ das Amt kommen zu wollen. Der Augenblick dauert vier Stunden, ſo daß der beurlaubte Beamte an dieſem Tage ab⸗ ehetzt zur— Tarokpartie kommt. Am elften Tage macht 8. die unliebſame Entdeckung, daß er im Tarok ſo viel Geld verloren hat, daß ihm nun von der für die Reiſe projektirten Summe der unentbehrlichſte Theil fehlt. Auch an dieſem Tage erſchien er am Taroktiſch, iſt aber wieder die„Wurzen Am zwölften Tage ſucht er einen bemittelten Freund auf um eine Stärkung der Finanzen zu erzwecken. Der Freund iſt wirklich verreiſt. Traurig findet ſich der Urlauber bei den damit in der 1 0 zur Landwirthſchaftlichen Winterſchule Karls⸗ uhe verſetzt. Der landwirthſchaftliche Anbau und die Ernte des Jahres 1889. Nach den allgemeinen Ernteberichten der Bezirksämter von vorjährigem Herbſt hatte die Ernte von 1889 im Ganzen einen kaum durchſchnittlichen Ertrag gegeben; nach den ſeither bearbeiteten Berichten der einzelnen Gemeinden über Anbau und Ernteausfall geſtaltet ſich das Ergebniß im Ganzeu noch ungünſtiger. Danach wurden im Jahre 1889 geerntet in des Durchſchn.: Körner und Hül⸗ ſenfrüchte 87., Getreideſtroh 91), Kartoffeln 963, Heu und FJutter 111., Futterbackfrüchte 114,, Handelsgewächſe 1086,, Kraut und Gemüſe 79,, Obſt 13,, Wein 223. Hiernach bleibt die Getreide⸗, Kartoffel⸗ und Gemüſeernte etwa in demſelben Maße hinter dem Durchſchnitt zurück, als die Ernte an Fut⸗ ter und Handelsgewächſen denſelben übertrifft und zwar gilt dies ſowohl in Bezug auf die Mengen als auf die Werthe. Der erhebliche Ausfall beim Wein und Obſt bleibt ſomit ohne Ausgleich und kann danach der geſammte Erntewerth des Jahres 1889 etwa auf neun Zehntel des durchſchnittlichen Erntewerths ſchätzungsweiſe angeſchlagen werden. Feruſprechverkehr. Mit Bewilligung des Reichs⸗ poſtamtes erſcheint ſeit 6 Jahren in Norddeutſchland in einem Bande vereinigt das„Norddeutſche Telephonregiſter“, welches ſämmtliche Theilnehmer alphabetiſch und im vorderen Theil eine Brancheordnung der Angeſchloſſenen bringt. Die Schulze'ſche Verlagsbuchhandlung in Hannover hat es unter⸗ nommen, nunmehr einen zweiten füddeutſchen Band zuſammen zu ſtellen, welcher ebenfalls in Doppelform geordnet iſt und das geſammte Telephonnetz(Bayern, Baden, Würtemberg, Elſaß⸗Lothringen, die Heſſiſchen Lande, Rheinpreußen, Rhein⸗ land und Weſtphalen) bringt. Da bekanntlich ein Austauſch der Theilnehmerverzeichniſſe zwiſchen den mit einander Bezirken nicht ſtattfindet, der bedienende Beamte am Apparat auch unmöglich in der Lage wäre ſtets die Nummer der gewünſchten Verbindung nachzuſehen, ſo iſt dus Buch für den Teleponverkehr unentbehrlich. Durch die Berufsordnung tſt eine Erleichterung für den geſchäftlichen Verkehr geſchaſſen, die nicht zu unterſchätzen iſt. Die Oberpoſtdirektion in Berlin hat derartige Berufsordnungen neben den alphabetiichen im letzten Jahre ebenfalls eingeführt, im benachbarten Bayern kennt man andere Verzeichniße überhaupt nicht. Ein hochherziger Maunheimer. Vorgeſtern fand in der Parkbrauerei in Pirmaſens eine Holzverſteigerung ſtatt, zu welcher ſich u. a. ein unbekannter Herr aus Mannheim eingefnnden hatte, der wahrſcheinlich Geſchäfte halber dort weilt. Derſelbe erſteigerte etwa—8 Ster Holz und ſchenkte dasſelbe zu gleichen Theilen dem proteſtantiſchen Waiſenhaus und dem katholiſchen Armenkinderhaus. * Erbaunng einer Stadt⸗ oder Feſthalle. Zu der an den hieſigen Stadtrath zu richtenden Petition um Erbau⸗ ung einer Stadt⸗ oder Feſthalle liegen Einzeichnungsliſten in der Expedition unſeres Blattes auf. Es iſt wünſchenswerth, daß die Eingabe möglichſt viel Unterſchriften erhält und daß die geſammte hieſige Einwohnerſchaft ihr hohes Intereſſe an dieſer ſo wichtigen Sache bekundet, um der Petition den nö⸗ thigen Nachdruck zu verleihen. Der Wortlaut der Eingabe iſt ſehr glücklich abgefaßt. Die Petition ſucht zunächſt das Be⸗ dürfniß der Erbauung einer Stadt⸗ oder Feſthalle nachzu⸗ weiſen, indem ſie Bezug nimmt auf die großartige Karlsruher Feſtalle, die einen weſentlichen Antheil an dem glänzenden Verlauf des letzten badiſchen Sängerbundesfeſte hat. Ueber dieſen Punkt brauchen wir wohl kein Wort mehr zu verlieren. DietErbauung einer Stadthalle iſt nicht nur ein Bedürfniß, ſondern geradezu eine dringende Nothwendigkeit, welcher ſich unſere ſtädtiſchen Kollegien unmöglich verſchließen können. Ob die Halle jedoch e bis zum Jahre 1892 fertiggeſtellt ſein kann, 8 rſelben der hieſige Gewerbe⸗ und Induſtr e⸗Verein im Stande iſt, die für dieſes Jahr aus Anlaß des 50jährigen Jubiläums ſeines Beſtehens in Ausſicht genommene große Lokalgewerbeausſtellung abzuhalten, möchten wir allerdings ſtark bezweifeln, ja es iſt nach unſerer Anſicht unmöglich, die Halle bis zu dieſem Zeitpunkt fertig ſtellen zu können, ſelbſt wenn der Stadtrath die Schritte zur Verwirklichung des Projekts unverzüglich thun und möglichſt beſchleunigen würde. Derartige Angelegenheiten dürfen nicht, wie man im Volks⸗ munde ſagt, über das Knie gebrochen werden, ſoll etwas Ordentliches und unſerer Stadt Würdiges geſchaffen werden. Schon die Ausarbeitung der Pläne würde mindeſtens ein Jahr erfordern. Man denke doch nur an den Realgymnaſiums⸗ bau, deſſen Fundamentmauern nach einer ſeinerzeitigen von Herrn Hochbauinſpektor Uhlmann im Bürgerausſchuſſe ab⸗ gegebenen Erklärung ſchon im Herbſt vorigen Jahres gebaut werden ſollten, welche aver erſt in dieſem Herbſte infolge wiederholter Umarbeitung der Pläne erſtellt werden können. Tarokſpielern ein. Der dreizehnte Tag!. Fortreiſen kann der arme B. nicht mehr. Alſo was bleibt übrig? Die Tarokpartie. Die Freunde lachen ihn laut aus, denn B. hatte, trotz der„Urlaubsreiſe“ bisher nicht ein einziges Mal am Spieltiſche gefehlt. Beſchämung, Zorn und was es noch für entſetzliche Empfindungen gibt, erfaſſen B. Er muß ſeine Ehre retten und— fährt am vierzehnten Tage mit Zonen⸗ tarif⸗Begünſtiaung nach Kloſterneuburg. Am nächſten Tag tritt er ſeinen Dienſt wieder an und erſcheint bei der Tarok⸗ 4 hb mit dem Bewußtſein, doch wenigſtens einmal gefehlt zu haben. — Auhüngliche Maſchinen. Einigen durch Dresden paſſirenden Zweiradfahrern wurde von einer leider unbekannt gebliebenen Perſönlichkeit in Löbtau ein ſehr häßlicher Schabernack geſpielt. Es war in der Dunkelſtunde, als ſie die vor einem Reſtaurant, welches ſie kurze Zeit beſuchten, um ſich zu erfriſchen, ſtehen gelaſſenen Fahrräder, da es an⸗ fing zu regnen, eilig wieder beſtiegen und abfuhren. Als ſie nach etwa einer Stunde abſpringen wollten, konnte der eine der Fahrer, da er mit der Hoſe feſtſaß, nicht aus dem Sattel, 55 ftel um. Der Andere, der ſchnell und kräftig ab⸗ prang, riß ſich ein mächtiges Loch in die Trikotſtoffhoſe, da auch ihm dieſelbe auf dem Sattel feſtgeklebt war. Bei näherer Unterſuchung ergab es ſich, daß ein böswilliger Schalk die Sättel der Maſchinen mit einer Leimmaſſe beſtrichen hatte. Daher habe ein jeder Radfahrer auf ſeine unbeaufſichtigt ſtehende Maſchine acht. — Eine Kirchenglocke aus fünfzig Körnern. In voriger Woche wurde eine in der Stettiner Glockengießerei von C. Voß und Sohn gegoſſene und für ein Miſſtonshaus in Südafrika beſtimmte Glocke an die Miſſionsgeſellſchaft in Berlin abgeliefert, die eine hübſche Entſtehungsgeſchichte auf⸗ zuweiſen hat. Vor zehn Jahren fanden Zöglinge des Mäd⸗ chen⸗Penſionats„Friedrichshof“ an der Falkenwalderſtraße auf einem Spazierwege eine beſonders volle Aehre, welche ſie einem wohlthätigen Werke zu widmen beſchloſſen. Die Körner dieſer Aehre wurden eingeſäet und deren Erträgniſſe immer wieder von Jahr zu Jahr, ſo daß im vorigen Jahr aus der gewonnenen Ernte ein Betrag von 300 Mark erzielt wurde. Davon wurde die genannte Glocke geſtiftet, welche zum Ge⸗ eiſſelte an die Art ihrer Entſtehung folgende Inſchrift erhielt: „Fünfzig Körner ſäeten wir, Gott gab ſeinen Segen ſchier. Nur zehn Jahre reichten gus, Da ward dieſe Glocke draus, Geſchenkt von einer Friedensſchaar, Soll Friede ſie läuten immerdar. —„Es iſt nichts zu ſein geſponnen ꝛc“ wird de⸗ Leſer nach Durchſicht folgender kleinen Geſchichte usrufen. In einer Schule in Zwickau ſprach der Lehrer mit ſeinen Solchen hochwichtigen Bauten muß man eben Zeit laſſen und man kann dem Stadtrathe nur hohe Anerkennung zollen, daß er dieſe Fragen mit großer Grundlichkeit behandelt und nichts über Hals und Kopf macht. Man wird ſogar nicht viel Zede verlieren dürfen, wenn man die Feſthalle bis zum Jahre 1894 fertigſtellen will, in welchem Jahre bekanntlich das 6. dadiſche Sängerbundesfeſt in unſerer Stadt abgebalten werden ſoll. Es iſt ſehr leicht möglich, daß die Pläne einer zwei⸗ oder gar dreimaligen Umarbeitung unterzogen werden müſſen, ehe dieſelben die Billigung des Stadtraths finden, welcher jeden⸗ falls, wenn er eine Halle baut, auch eine ſolche erſtellen laſſen will, die unſerer Stadt zur Zierde gereicht und bei del Anblick die Einwobner„ nicht den Kopf ſchütteln, 5 fulade ſie mit Freude und Stolz erfüllt. Ein zweiter rtikel folgt. * Das Bürger⸗Comits zur Betreibung einer feſten Verbindung vom Jungbuſch nach der Neckarvorſtadt hat in ſeiner letzten Sitzung im„Badner Hof“ beſchloſſen. unſeren Stadtrath aufzufordern, die Entſcheidung der Platz⸗ frage und ſonſtig nöthigen Vorarbeiten zur Erſtellung einer zweiten Brücke nicht länger anſtehen zu laſſen um ſo mehrlals nach den ihm gewordenen Nachrichten ein Staatsbeitrag in Ausſicht genommen werden darf. Um der hochwichtigen Angelegenheit gehörigen Nachdruck zu verſchaffen, wurde be⸗ ſchloſſen, keine Volksverſammlung einzuberufen, ſondern eine mit möglichſt zahlreichen Unterſchriften verſehene Eingabe an den Stadtrath zu richten. Statiſtiſches aus der Stadt Mannbeim von otr 26. Woche von 1890(22 Juni bis 28. Juni). An Todes⸗ urſachen für die 47 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten- In 4 Fällen Maſern und Rötheln, in— FJalle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in — Falle Unterleſbstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Fällen Kindbettfieber(Puerperalſieber), in 3 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 6 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 10 Fällen akute Darmkrankheiten, in 4 Fällen Brechdurch⸗ fall. In 15 Fällen ſonſtige verſchiedene Kranktzeiten. In — Falle Selbſtmord. Kinder bis 1 Jahr 4. * Todesfälle in der Zeit vom 22. Juni bis 28 Juni 1890. Nach den Verbffentkichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Aachen 21,3; Altona 18,0; Augsburg 25,2: Barmen 22,8; Berlin 21,7; Bochum 37,2 Bonn 29,8; Braunſchweig 20,4; Bremen 13,6; Breslau 28,2; Charlottenburg 31,2; Chemnitz 24,1; Danzig 19,1: Darmſtadt⸗Beſſungen 11,5; Dortmund 23,6; Dresden 18,0; Düſſeldorf 18,3; Duisburg 20,5: Elber⸗ feld 17,1; Elbing 35,9; Erfurt 18,1; Eſſen 16,5; Frankfurt a. M. 17,7; Frankfurt a. O. 22,0; Freiburg i. Br. 18,1 .⸗Gladbach 15,4; Görlitz 29,2; Halle a. S. 23,3; Ham⸗ burg 21,9; Hannover 20,1; Karlsruhe 18; Kaſſel 17,2; Kiek 33,4; Köln 24,5; Kbnigsberg 33,0; Krefeld—; Leip⸗ zig 24,3; Liegnitz 30,8; Lübeck 27,1; Magdeburg 22,5; Mainz 21,.2 Mannheim 29.6; Metz 20,8: Mülhauſen 18,6; München 33,2; Münſter 17,6; Nürnberg 21.8; Plauen i. V. 21.9; Poſen 36,0; Potsdam 1,,8; Roſtock 12,5; Stettin 32,7, Straßburg 25,4; Stuttgart 24,5; Wiesbaden 15,5; Würzburg 21,3; Zwickau 22.9. 5 *Beſttzwechſel. Herr Aug. Becker, Wirth, kaufte das Haus k 9, 17 von Herrn J. Schuſter, Maurermeiſter dahier, um den Preis von 65,000 Mark. Die Vermittelung iſt durch Herrn J. Lohnert, 0 6, 2, Agent dahier, ge⸗ ſchehen. *Conditor⸗Gehilſen⸗Verein. In der am 3. Juli ſtattgehabten General-Verſammlung wurden folgende Herren in den Vorſtand Awäth Wild, zum Präſidenten, Fühner zum ar chatt zum Schriftführer, Conrad zum Faſſier, Weiß und Gößpinger zu Kaffenreviſoren. Der Kaſſenbeſtand wurde als ein ſehr günſtiger bezeichnet. * Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. In der geſtrigen Monatsverſammlung kam u. A. die Polizeiverfügung, nach welcher Karren und Wagen nicht über 1 Stunde vor einem Hauſe ſtehen dürfen, zur Sprache und es wurde der Wunſch ausgeſprochen, der Vorſtand möge bei Großh. Bezirksamt um eine mildere Behandlung dieſer Beſtimmung, welche von vielen Gewerbetreibenden als eine Härte empfunden wird, vorſtellig werden. Sodann wurde, in Folge einer von einem Mitgliede geſtellten Anfrage bezüglich einiger Beſtimmußen im Submiſſionsverfahren, darauf hingewieſen, daß die Ute Nummer der„Bad. Gewerbezeitung“ die neue ſtaatliche Ver⸗ ordnung„das öffentliche Verdingungsweſen betr.“ enthalte und daß der Vorſtand, um dieſe Verordnung auch den Nicht⸗ abonnenten dieſer Zeitung zugänglich zu machen, 50 weitere Abdrücke derſelben bei der Großh. Landesgewerbehalle beſtellt Fjährigen Zöglingen über Haus und Familienwohnung. Bei der Kaffeetaſſe angekommen, fragte er die Kleinen, bei wem unter ihnen etwas auf der Taſſe geſchrieben ſtände und was. 75 Fingerchen heben ſich.„Nun, was ſteht bei Dir dar⸗ au 15 „Dem guten Kinde!“ war die prompte Antwort. Dieſelbe Frage an das zweite Kind. 0„Zum Geburtstage!“ „Schön, und was ſteht bei Dir?“„Bahnbof Halle!“ All⸗ gemeines Gelächter.„Ja, wie kommſt Du denn zu einer Taſſe mit ſolcher Aufſchrift?“—„Mama hat ſie mit von der Reiſe gebracht!“— Tableau! — Ein recht erbeiternder Zwiſchenfall ſpielte ſich während des Schützen⸗Feſtzuges in der alten Schönhauſer⸗ ſtraße in Berlin ab. Der Zug hatte hier aus irgend welchen Gründen wohl eine halbe Stunde Aufenthalt und dieſen machten ſich die Bayern zu Nutze, indem ſie mit fröhlichen, ausgelaſſenen Jodlern einen„Schuhplattler“ aufführten. Bald gingen ſie auch dazu über, ſich aus der Mitte der Zuſchauer artnerinnen zum Tanze zu holen und ſchwenkten ſie in der zuft, daß es eine helle Freude war. Alles ging auf den ein und unbändige Heiterkeit erfüllte die Zuſchauer⸗ maſſen. — Getren ihrem Prinzip. Der Londoner Corxe⸗ ſchiche. des„Liverpool Courier“ erzählt eine curioſe Ge⸗ chichte. Er ſchreibt:„Die Mitglieder des nationalen Clubs, jenes großen Tempels der Temperenzpartei, waren am letz⸗ ten Mittwoch ſo freudig erregt über das Ergebniß der Wahl in Barrow, daß ſie jeden Tropfen Whisky, der ſich in dem Lokale befand, tranken. Sie konſumirten nicht weniger als 37 Gallonen Spirituoſen.“ — Das Feſtmahl der Amerikaner im„Kaiſerhof“ zu Berlin am 4. Juli hat,— ſo meldet ein Berichterſtatter— ein kleines Vermögen gekoſtet. Die 500 Gedecke wurden mit je 50 M. berechnet und ſtellten ſomit ein Kapital von 25,000 ark dar. Und das Alles auf Rechnung der 30 Indepen⸗ Snt⸗Schützen! 8 — Die urkundlich älteſte Schützengilde des deuiſchen Schützenbundes iſt die zu Homburg vor der Höhe; auch ſie weilt gegenwärtig in Berlin. Die Gründung erfolgte in der Zeit von 13888—1390, ſo daß dieſe Gilde in der Lage iſt, im September das halbtauſendjährige Jubiläum zu feiern, für welches ſchon glänzende Veranſtaltungen vorbereitet werden. — Kurz und gut. Die biederen Landleute haben mit⸗ unter recht eigenthümliche Anſchauungen über die Ehe. Das Goldaper Kreisbl.“ bringt in einer ſeiner letzten Nummern olgendes Heirathsgeſuch:„Eine hübſche Wittwe mit drei Kindern von acht bis zwölf Jahren, mit voller Wirthſchaft⸗ einer Kuß und hundert Thaler Geld ſoll verheirathet Wwerden. Meldungen in Mühle Goldap.“ Doppelſiunig. Fremder Schütze:„Nun, Bruder, wie ſteht's denn? Haſt Du heute was getroffen?“— Ber⸗ liner Schütze:„Ja, Scheibe!“ SgSSHDnK 2 te Maunheim, 11. Juli. General⸗Augeiger. 8. Sene⸗ habe, welche von Intereſſenten durch das Bureau des Vereins bezogen werden können. Mehrfach wurde der Wunſch ge⸗ äußert, daß auch die ſtädtiſchen Behörden bei Submiſſionen nach den in dieſer ſtaatlichen Verordnung feſtgeſetzten Grund⸗ ſätzen verfahren möchten. Die Geſellſchaft Olymp hielt am verfloſſenen Dienſtag ihre halbzährige Generalverſammlung ab und war dieſelbe ſehr zahlreich beſucht. Der Kaſſenbeſtand iſt trotz den zahl⸗ reichen Unterhaltungen ein ſehr günſtiger zu nennen. Bei der Wahl des Vorſtandes wurden ſämmtliche Herren wieder ge⸗ wählt und zwar als 1. Vorſitzender Herr Phil. May, 2. Vorſitzender Herr Karl Oelſchläger, Kaſſier Herr Gg. Hirſch, Schriftführer Herr A. Becher und als Vergnügungskommiſſäre die Herren Wilhelm Meier und Jul. Schulmann. Der Verein hielt ſeit Januar 2 größere Unterhaltungen, 12 Ausflüge in die Umgebung einen größeren nach Heidelberg und Umgebung ebenſo 9 Fa⸗ milienabende in ſeinem Lokal ab und waren ſämmtliche Ver⸗ anſtaltungen zahlreich beſucht. Auf kommenden Sonntag iſt eine Spritztour nach Neckarau angezeigt, zu welcher wir unſere Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt einladen. Näheres hierüber wird durch Annonce noch bekannt gemacht. *Maunbeimer Regatta. Nach Maßgabe der nun⸗ mehr abgeſchloſſenen Meldungen und Nennungen ſind für die Rennen: Dollen⸗Vierer für Jun., Vierer beſchränkte Konkurrenz. Dollen-Vierer und Dollenzweier für Juniors Vorrennen nö⸗ thig geworden und finden dieſelben amVormittag des Regatta⸗ ſonntags, von 8 Uhr an heginnend, ſtatt. Eine große Schlägerei entſpann ſich geſtern Abend auf der Ringſtraße in der Nähe von J7 zwiſchen 20 Schiffer. Die Ruheſtörer gelangten ſämmtlich zur Anzeige. Erſchoſſen. In der Nähe der Mühlau wurde geſtern die Leiche eines bis jetzt noch unbekannten 20—22 Jahre alten jungen Mannes aufgefunden, welcher ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende gemacht hatte. Der Schuß war ibm in den Kopf gedrungen. Der Revolver lag neben der Leiche im Graſe. Muthmafßtliches Wetter am Freitag den 11. Juli. Der Hochdruck im Südweſten und der neugebildete im Oſten haben ſich vereinigt und beide verbunden lenken die Depreſſion nordöſtlich ab und drängen ſie dem nördlichen Eismeer zu. Die Abgabe von Luft nach dieſer Richtung wird ſüdliche Winde bringen. Es iſt daher für morgen(Freitag) Aufhei⸗ terung und warmes Wetter zu hoffen. Die Wiederkehr ein⸗ zelner Störungen iſt aber nicht ausgeſchloſſen; es werden deshalb in den nachfolgenden Tagen Anläufe zur Gewitter⸗ bildung zu bemerken ſein. Im übrigen aber wird die Neigung zu warmem Sommerwetter ſich erhalten, je energiſcher der Hochdruck in Rußland ſich feſtſetzt. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 10. Juli Morgens 7 Uhr. ter⸗ Thermometer indri I Höchſte und niederſte Tem⸗ Wat 5 in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 748.5 17.8 17.8 SSw-W 3 24.9 160¹0 :Sindſtile 1: ſchwacher Zuftzug 2: efwas ſtärker ze. 6: Sturm; 40: Orkan. Nachts Regen. Aus dein Groſherzogthum. Schwetzingen 9. Juli. Einer der älteſten eingewan⸗ derten Deutſchen, Jakob Gulden von hier, iſt dieſer Tage in New⸗Pork geſtorben. Jakob Gulden, am 22. März 1811 in Schwetzingen geboren, kam 1834 nach Amerika Nach verſchiedenen mehr oder minder erfolgreichen Unternehmungen verlegten er und ſein vor Jahren verſtorbener Schwager Chas. Gießen ſich auf die Fabrikation von Senf, welche Branche er zur höchſten Vollkommenheit brachte, ſo daß er großen Exfolg erzielte. Sein biederes, treuherziges und joviales Weſen ſchufen ihm einen großen Freundeskreis. OPlankſtadt, 10. Juli. Hierſelbſt wurde ein Turn⸗ verein gegründet und gibt derſelbe hiermit bekannt daß er ſich nicht, wie früher mitgetheilt, Turnerbund Plankſtadt ſondern Turnverein Plankſtadt“ nennt. Brühl, 9. Juli. Das Comitee des Bonifazius⸗Ver⸗ eins hat für den Neubau einer katholiſchen Kirche hierſelbſt 10 000 M. bewilligt. Haslach, 9. Juli. Vorgeſtern wurde in Hofſtetten das 11 Jahre alte Mädchen des Landwirths Witt beerdigt. Das⸗ ſelbe erhielt vor wenigen Tagen in den Juß einen Inſekten⸗ ſtich, wodurch Blutvergiftung eintrat, die den Tod des armen Kindes zur Folge hatte. Kinder wie Erwachſene deren Beruf ſie während der heißen Jahreszeit zum Auſenthale ins Freie zwingt, ſollten immer mit einem Gläschen Salmiakgeiſt ver⸗ ſehen ſein und, ſo oft ſie von einem Inſekt geſtochen worden ſind, die Wunde tüchtig damit einreiben. Hoheuſtadt, 9. Juli. Landwirth Michael Adam Kiſtner von hier, ein ſehr fleißiger und braver Bürger ftel ſo unglücklich vom Scheuergebälk, daß er an den erhaltenen inneren Verletzungen, im Alter von 43 Jahren geſtorben iſt. Derſelbe iſt ſeit einem Jahr verheirathet. Waibſtadt, 9. Juli Vorgeſtern Nachmittag fiel die 14jährige Tochter unſeres Bürgermeiſters Völker gegen Dais⸗ bach vom Fuhrwerk ihres Vaters und zog ſich äußerſt lebens⸗ gefährliche Verletzungen zu, die noch am gleichen Abend ihren Tod herbeiführten. A Karlsruhe, 9. Juli. Herr Albert Bürklin, Ober⸗ Anehrlich Volk. Erzählung von Reinhold Ortmann. Nuchdruc derbeken. 1¹(Fortſezung.) „Ich habe ihm Ugrecht gethan, und es iſt meine Pflicht und Schuldikeit, das Unrecht wieder e ſoweit ich es vermag, hatte der Alte mit ruhiger Beſtimmtheit erklärt, und es waren nicht viele Ueberredungskünſte nöthig geweſen, um ſeine Schweſter gefügig zu machen Was ihr Bruder wünſchte und anordnete, das war der Wittwe Bartuſch noch immer als gut und richtig erſchienen, und diesmal hatten die Regungen ihres eignen mitleidigen Herzens vollends den Ausſchlag gegeben, nachdem ſie nur einen einzigen Blick auf das hübſche, blaſſe Geſicht des jungen Manneß geworfen. Und ihr Töchterchen ſchien nicht weniger mitleidig ge⸗ artet als ſie. Freudig und unverdroſſen übernahm ſie die oft recht ſchweren Pflichten einer Krankenpflegerin, und der hei⸗ mathloſe Seiltänzer, der noch eben als ein Ausgeſtoßener und Geächteter guf freiem Felde hatte nächtigen müſſen, wäre ſicherlich nicht beſſer aufgehoben geweſen, wenn er ſich unter der treuen Obhut ſeiner leiblichen Mutter und Schweſter be⸗ funden hätte. Seine jugendkräftige elaſtiſche Natur hatte im Verein mit ſo unermüdlicher Fürſorge vollbracht, was der kenntnißreiche Arzt in den erſten Tagen kaum für möglich gehalten. Nach einer Reihe banger Leidenstage war eine ſchwere Kriſis ein⸗ getreten, und der Kranke hatte ſie glücklich überſtanden. Seit⸗ dem war ſeine Geneſung ſtetig, wenn auch langſam fortge⸗ ſchritten, und nun endlich konnte angeſichts des befriedigenden Zuſtandes ſeiner Kräfte auch die Gefahr eines Rückfalls, welches bis dahin noch immer gedroht hatte, als ausgeſchloſſen betrachtet werden. An einem ſonnigen Sonntagvormittag verließ Herford zum erſtenmale das Lager, und die Wilwe Bartuſch geleitete ihn zu dem alten, mit grünem Leder überzogenen Lehnſtuhl am Jenſter, in welchem er von ſeinem Bette aus gar mauch⸗ Ingenſeur a.., iſt geſtern im Alter von 75 Jahren geſtor⸗ ben. Herr Albert Bürklin war neben ſeinem Berufe Volks⸗ ſchriftſteller im beſten Sinne des Wortes. Wer kennt ſie nicht die zahlreichen von köſtlichem Humor und treffenden Witzen vollgeſpickten Erzählungen vom Expeditionsrathe, Rundreiſehut und zahlreichen Andern im„Lahrer Hinkenden Boten“, oder der„Illuſtrirten Dorfzeitung.“ Seine treffliche volksthümliche politiſche Rundſchau, die er während der ſech⸗ ziger Jahre in beide Schriften ſchrieb, erregte über Deutſch⸗ land hinaus Aufſehen. Aber auch aus dem Volksleben ver⸗ ſtand er gemüthvolle Schilderungen zu geben. Konſtauz, 9. Juli.— Die Familie des Herrn Finanz⸗ miniſters v. Scholz iſt bereits hier eingetroffen und hat ihr Gut„Seeheim“ bezogen. Herr v. Scholz wird erſt in etwa 8 Tagen hier eintreffen. Kleine Chronik. In Schlier bach bei Heidelberg gingen die Pferde des Müllers Link von Zimmern bei Adelsheim durch. Der Wagen fiel um, ſo daß der Fuhr⸗ knecht unter denſelben kam und einen Beinbruch erlitt.— In Griesheim wurde eine am Kinzigufer angeſchwemmte Leiche eines neugeborenen Kindes aufgefunden. Dieſelbe war in ein Tuch eingewickelt und hatte wahrſcheinlich ſchon einige Tage im Waſſer gelegen. Man vermuthet auch, daß das Kind noch lebend in den Fluß geworfen wurde. Pfälziſche Nachrichten Frankenthal, 9. Juli. Schwere, aber wohlverdiente Strafe traf geſtern den 21jährigen Schiffer Johann Geis von Niederlahnſtein, welcher vom Landgericht zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängniß verurtheilt wurde, weil er in Ludwigs ⸗ hafen einem Kameraden, mit dem er wegen einer Dirne in Streit gerathen war, mit einem Seile, an dem Schrauben befeſtigt waren, mehrere Hiebe über den Kopf verſetzt hatte. Der ſo Mißhandelte war 3 Monate krank und wird wohl ſein eben ſchwerhörig bleiben. Eußerthal, 9. Juli. Die Ernte der großen, harten Weichſel⸗ und Herzkirſchen iſt jetzt in vollem Gange und koſten dieſelben 9 bis 12 M. per Zentner. Täglich gehen ganze Wagenladungen davon hauptſächlich nach Karlsruhe und Pirmaſens von hier ab Neuſtadt, 8. Juli. Für das am 20., 21. und 22. Juli hier ſtattfindende Schützenfeſt iſt folgendes Programm nun⸗ mehr endgiltig feſtgeſtellt: Preisſchießen im Geſammtwerthe von 2890 Mark. Zu Ehren der am 19. Juli hier ankom⸗ menden Amerikaner Schützen wird eine beſondere Amerika⸗ nerfeſtſcheibe aufgeſtellt, die ſowohl von Seiten der Schützen⸗ geſellſchaft Neuſtadt, als auch von deren Mitgliedern mit ete Anzahl von Ehrengaben und Preiſen ausge⸗ attet iſt. NMittheilungen aus Heſſen. Worms, 9. Juli. Auf Veranlaſſung der hieſigen Gewerkvereine fand am Sonntag Nachmittag in Abenheim eine Verſammlung ſtatt, die äußerſt zahlreich beſucht war. Auch der Bürgermeiſter, Lehrer u. ſ. w. wohnten der Ver⸗ ſammlung bei. Als Redner war Herr Fröbel aus Mann⸗ heim berufen. Derſelbe beſprach die Lage der Arbeiter bei Gründung der Gewerkvereine in den ſechziger Jahren bis jetzt, vom Standpunkt der Gewerkvereine aus. Beſonders gedachte derſelbe der durch Kaiſerl. Botſchaft 1881 angekün⸗ digten Kranken⸗, Unfall⸗, Alters⸗ und Invalidenverſorgungs⸗ Geſetze. Auch dem Kaiſerl. Erlaß vom 5. Febr. d. J. und ſeinen angekündigten Reformen, widmete er längere Zeit. Der 1¼ ſtündige Vortrag, oft zuſtimmend unterbrochen, brachte dem Redner am Schluſſe lebhaften Beifall ein. In⸗ folgedeſſen iſt die Gründung eines Ortsvereins der Stuhl⸗ arbeiter, mit ſtarker Betheiligung geſichert und hält am nächſten Sonntag der neue Verein ſeine erſte Verſammlung. Gerichtszeitung. Mannheim, 8. Juli. r 0 Vor⸗ fitzender: Herr Landgerichtsdirektor Cadenbach Vertreter 5 1 Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Mühling⸗ osbach. 3. Fal. Adam Nohe, Waldhüter von Fahrenbach, 44 Jahre alt, hat ſich gegen§ 176 Ziffer 1 vergangen. Es erfolgte unter Ausſchluß mildernder Umſtände Verurtheilung zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus. Die Vertheidigung führte Herr Rechtsanwalt Dörzbacher. 4. Fall. Vorſitzender des Gerichtshofes: Herr Landge⸗ richtsdirektor Cadenbach. Vertreter der Gr. Staatsbe⸗ hörde: Herr Staatsanwalt Duffner. Anklage gegen Franz Bolleyer von Heddesheim. Der Angeklagte, 42 Jahre alt, hatte vor der Strafkammer Mann⸗ heim am 12. April in der Verhandlung gegen Job. Necker⸗ mann von Heddesheim, wegen Diebſtahls, als Zeuge eine mit früheren Ausſagen in Widerſpruch ſtebende Erklärung abgegeben und dadurch die heutige Anklage wegen Meineids veranlaßt. Der Vorgang iſt folgender: Den Johann Kolb Ebeleuten in Heddesheim war ein ſog. Wellenbock und eine Schaufel mit weiß angeſtrichenem Stiel, Gegenſtände, die ſie im Freien hatten liegen laſſen, abhanden gekommen, Johann Neckermann wurde der Entwendung beſchuldigt, jedoch freige⸗ ſprochen. Während ſich Bolleyer freiwillig den Kolb Ebe⸗ leuten angeboten hatte zu bezeugen, daß er den Neckermann am 4. Februar um Mittag mit einer Traglaſt Holz von ſeiner Wohnſtube aus habe vorübergehen ſeben und unter dem Holz die Theile des zerlegten Wellenbocks und den mal Helenens ſchlanke Geſtalt erblickt hatte, wenn ſie hier geweilt, um über ihn zu wachen und für ihn zu ſorgen. Auf ſeinen Lippen brannte die Frage, warum ſie nicht mehr käme, damit er wenigſtens im Stande ſei, ihr zu danken Denn danken mußte er ihr, recht vom tiefſten Grunde ſeines Herzens danken, wenn er auch recht gut wußte, daß es nur zu bald gelten würde, von ihr und von dieſem freundlichen Hauſe für immer Abſchied zu nehmen. Aber es war, als wolle die Wittwe ihn gefliſſentlich hindern, eine ſolche Frage zu thun. Sie hatte ſo viel zu erzählen und zu ſchwatzen, daß er—5 nicht zum Worte kam, und dann, als ſie ſorgſam eine roße, wollene Decke über ſeine Kniee gebreitet hatte, huſchte 5 eilig hinaus, weil ihr der Klang der Hausthürglocke ver⸗ udet hatte, daß das Milchmädchen gekommen ſei. Eine gute Weile blieh Ludwig allein. Mit einer aus Wehmuth und dankbarer Rührung gemiſchten Empfindung blickte er hinaus in das kleine, liebevoll gepflegte Blumen⸗ gärtchen, von welchem das Haus umgeben war, und hinüber zu den rothen Backſteinbauten der Fabrik, die ſich in geringer Entfernung erhoben. Da, wo vor wenig Wochen die Explo⸗ ſion ſtattgefunden und die verheerende Feuersbrunſt gewüthet hatte, nag Pan ein Wald hoher Gerüſtſtangen empor und die neuen Mauern waren bereits um ein gutes Stück aus dem Erdboden gewachſen. „Noch wenige Monate,“ dachte der Geneſende, und alles iſt bis auf die letzte Spur vorüber und vergeſſen. Wer wird dann noch an den vagabundierenden Seiltänzer denken, der einmal bei einem Brande ſein werthloſes Leben einſetzte? Und ich ſelber? Werde ich dieſe Stätte noch einmal wieder⸗ ſehen— den blühenden Garten— das trauliche Zimmer und jenes holdſelige Geſchöpf, aus deſſen blauen Augen ich mir vielleicht allein Geneſung und neue Lebenskraft getrunken habe.“ An die Thür des Zimmers wurde auf eine ſo merkwür⸗ dige Weiſe geklopft, wie wenn man ſich bemüht hätte, mit einem Schmiedehammer vorſichtig an ein Weinglas zu vo⸗ chen. Ludwig rief„Herein!“ und in ſeinem beſten ſchwarzen Sonntagsanzuge ſchob ſich der Werkmeiſter Edelinck über die Schwelle. „Guten Morgen, mein junger Prinz“ ſagte er und es war eine merkliche Verlegenheit auf ſeinem ehrlichen Geſicht. Schaufelſtiel deutlich erkannt habe, behauptete er vor der Strafkammer, an jenem Tage bei der Arbeit auf dem Waldhof abweſend geweſen zu ſein. Es ſind gegen 30 Zeugen geladen, darunter auch der Schuhmacher Geiſinger in Hed⸗ desheim, welcher den Leuten Rathſchläge(]) in Rechtsan⸗ gelegenbeiten ertheilt und 3 Beamte der Fabrik Waldhof, welche ausſagen, daß Bolleyer erſt am 7. Februar in Arbeit getreten iſt. Derfelbe verſucht heute durch Anrufen ſeines S4jährigen Mietters u. ſ. w. zu beweiſen, daß er an dem kritiſchen Nachmittag, den 4. Februar, nicht zu Hauſe geweſen ſei. Nachdem die Geſchworenen ſowohl die 1. Frage, ob wiſſentliche, ſowie die., ob fahrläſſige Eidesverletzung anzu⸗ nehmen ſei, verneint, erkannte der Gerichtshof um ½9 Uhr Abends auf Freiſprechung. Die Vertheidigung führte Herr Rechtsanwalt Kah. Mannbeim, 9. Juli.(Schwurgericht.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Traud. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 5. Auf der Anklagebank befinden ſich der 25 Jahre alte Landwirth Adolf Pfiſterer von St. Leon, der 39 Jahre alte Schuhmacher Ferd. Heger von dortſelbſt und deſſen 32 Jahre alte Ehefrau Marie Brenzinger, wegen Meineids. Am 14. Mai d. J. hatte ſich Heger vor dem Schöffengericht Wiesloch wegen Bedrohung ſeiner Schwägerin zu verant⸗ worten. In dieſer Sache wurde Pfiſterer als Zeuge ver⸗ nommen und bebauptete hiebei, Heger habe weder ein Meſſer in der Hand gehabt, noch ſei er überhaupt im Hauſe ſeiner Schwägerin geweſen; er wäre vielmehr einem Wieſel in der Richtung zum Brunnen nachgegangen. Damals wurde Heger freigeſprochen. Pfiſterer war aber zu jener Tageszeit weder im Ort noch im Haus, ſondern im Wald, konnte alſo nicht wiſſen, was Heger gethan. Die Eheleute Heger ſuchten nun für dieſen ihnen von Pfiſterer durch deſſen Meineid erwieſenen Dienſt ſich erkenntlich zu erweiſen und bot ſich hierzu alsbald Gelegenheit. Pfiſterer war nämlich vom Schöffengericht in Philippsburg wegen Diebſtahls im Werthe von 20 Pfennigen zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Tagen verurtheilt worden. In der betreffenden Sitzung war als Hauptbelaſtungszeuge Leopold Brenzinger von St, Leon aufgetreten, welchen die Eheleute Heger unter einem Vorwand in ihr Haus lockten, um durch Feſtſtellung ſeines Beſuchs eine glaubhafte Lüge componiren zu können, welche den Brenzinger zwar ins Un⸗ glück bringen mußte, den Pfiſterer aber von der Strafe be⸗ freit hätte. Bei dieſem Beſuche ſollte, nach den Ränken der Heger Eheleute, Brenzinger der Ehefrau Heger angeblich ge⸗ ſtanden haben, daß er in Philippsburg gegen Pfiſterer falſches Zeugniß abgelegt habe, worauf dann nach der Calculation der Heger Eheleute, das Urtbeil gegen Pfiſterer aufgehoben werden müſſe. So ſollte ein Meineid ſeitens der Heger für den von Pfiſterer ſchon begangenen als Gegenleiſtung abge⸗ legt und auch Pfiſterer ſtraffrei werden. Der Staatsanwalt hob hervor, daß unter der großen Zahl falſcher Zeugenaus⸗ ſagen, die gewiſſenlos vor den Gerichten abgegeben werden. ein ſolcher Grad von moraliſcher Verkommenheit äußerſt ſelten bemerkbar und nachzuweiſen ſein dürfte und beantragte gegen die Angeklagten die volle Strenge des Geſetzes anzu⸗ wenden. Seitens der Vertheidigung, die für Pfiſterer Rechts⸗ anwalt Geismar II., für Heger Eheleute Rechtsanwalt Köhler führte, wurden die weitgehendſten Verſuche unter⸗ nommen, die Verneinung der Schuldfrage zu erwirken, jedoch nur mit Erfolg hinſichtlich der Ehefrau Heger, welche frei⸗ geſprochen wurde, während Pfiſterer und Heger zu je 2 Jahren Zuchthaus verurtheilt wurden und Aberkennung der bürger⸗ ſichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren, ſowie dauernde Zeugniß zu geben, gegen ſie ausge⸗ rochen wurde. 5 6 Fall. Amalie Fütterer aus Gaggenau. 28 Jahre alt, zu Heidelberg in Dienſt ſtehend, iſt der Abtreibung der Leibesfrucht, Katharina Oedel daſelbſt, 44 Jahre alt, der Beihilfe bierzu beſchuldigt. Die Geſchworenen bejahten nur die Frage des Verſuchs hinſichtlich der Angeklagten Fütterer⸗ unter Gewährung mildernder Umſtände, hinſichtlich der Oedel ſchloſſen ſie mildernde Umſtände aus. Urtheil gegen Fütterer 6 Monate, gegen Oedel 1 Jahr Gefängniß, abzüglich je 1 Monat Unterſuchungshaft. 0 5 Als weiterer Fall zur Tagesordnung vom Freitag den u. Juli, iſt nachzutragen, die Anklage gegen Guſtav Aeckerle von Bittenfeld, wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit. Termin 11 Uhr. „Maunheim, 9. Juli.(Schöffengericht) 1. Fuhr⸗ knecht Friedrich Schuhkraft von Heilbronn wurde wegen Diebſtahls und Eunbne zu 14 Tagen Gefängniß ver⸗ urtheilt.— 2. Taglöhner Georg Gänzler von hier erhielt wegen Körperverletzung 10 Tage Gefängniß.— 3. Schneider⸗ geſelle Heinrich Edmund Donath von Zſchechelen wurde von der Anklage des Diebſtahls fanenen— 4. Tag⸗ löhner Karl Walker von hier und Johann Wolf von Käferthal wurden wegen Körperverletzung, und zwar Walter zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Monat, Wolf zu einer ſolchen von 2 Monaten verurtheilt.— 5. Maurer Peter Kures von Oberſchönmattenwag, wegen Diehſtahls angeklagt, wurde freigeſprochen.— 6. Wirth Friedrich Delp hier wurde wegen Uebertretung des§ 63 P. St. G. in eine Geldſtrafe von 20 M. verfällt.— 1 Fall wurde vertagt. ——— „Nun wird man doch wohl endlich einmal Gelegenheit haben, 7 eiden mb an der man ſeit faſt ſechs ochen beinahe erſticken möchte.“ 5 Er ſtreckte ihm ſeine breite, ſchwielige Rechte entgegen und erſt als er die durchſichtige, abgezehrte Hand des Gene⸗ ſenden darin nahezu zerdrückt hatte, ſchien er ſich zu erinnern, daß man vorläufig noch etwas zarter mit ihm umgehen müſſe. Ludwig aber unterdrückte lächelnd den kleinen Schmerz, welchen ihm die gutgemeinte Begrüßung bereitet hatte, und erwiderte mit bittendem Ausdruck: „Keine Entſchuldigung, Herr Werkmeiſter. Sie könnte mich nur beſchämen und in Verlegenheit bringen.— Memals rb eten der enee was Sie und Ihre Angehörigen für mich gethan haren. weni 915 die geringfügige Unbill, die ich vorher von Ihnen erfahren.“ 5 das iſt ja ſo weit ganz hübſch und brav geſprochen, meinte ber Alte, ſich einen Rohrſtuhl neben den. Lehnſeſſel rückend„aber vom Herzen muß ich mir's deßhalh doch her⸗ unterreden, das kann nun nichts helfen.— Sehen Sie junger Mann, der Menſch kann ſich die rechtſchaffenſte Mühe geben, verſtändig und billig zu ſein und ſeinem Nächſten nie ohne triftige Urſache zu nahe zu treten, er bleibt darum doch immer ein Menſch, der noch mit grauen Haaren die ſchlimmſten Dummheiten macht. Hätten Sie mir damals geſagt:„ komme geradeswegs aus dem Zuchthaus, aber ich habe den guten Willen, ein ehrlicher Menſch zu werden“, ſo hätte ich Sie wohl ſchwerlich 15 heißen. Aber ſo wie ich etwas von Kunſtreitern und Seiltänzern höre, ſteigt mir das Blut u Kopfe und ich möchte am liebſten gleich dreinſchlagen daß die FJunken fliegen. Das iſt eine Narrheit, nicht wahr? Aber am Ende hat doch auch jede Narrheit irgendwo ihren Grund und die meinige iſt, wie mich bedünken will, verzeihlich ge⸗ nug Ich bin ja jetzt alt und grau: aber ich bins nicht im⸗ mer geweſen und als ich ſo in Ihren Jahren war, ließ ich mir's nicht träumen, daß ich mein Leben als ein alter, ver⸗ drießlicher Hageſtolz beſchließen würde Es war da ein Mö⸗ del, eine Nachbarskochter, Liſette hieß ſie, die hatte mir's angetban und ich arbeitete für drei, weil uns beide gleich ungeſtüm dangch verlangte, recht bald ein glückliches Paar zg ———————— —————— —— 25 —— Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Jult. UNTagesneuigkeiten. Metz, 7. Juli. Die Erdbeerenkultur), welche im Metzer Land in großem Maßſtabe betrieben wird, iſt eine nicht zu unterſchätzende Einnahmeguelle für unſere Gärtner, von welchen Einzelne bis 5000 Mark aus dieſer Frucht in dieſem Jahre erzielt haben. — Verlin, 8. Juli.(Mit unpaſſenden Scherzen) wird ſeit einiger Zeit der in der Linienſtr. wohnhafte angeſehene Schlächtermeiſter B. verfolgt. Vor kurzem erſchien dort ein Droſchkenkutſcher und erklärte, daß Herr B. ihn zu einer Spazierfahrt gedungen habe. Der biedere Schlächtermeiſter wußte von nichts. Geſtern wurde in einem Kranken⸗Trans⸗ portgeſchäfte der Gipsſtraße mittelſt Telephons alarmirt und man bat, den ſchwererkrankten B Nachmittags gegen 2½ Uhr abzuholen, da dieſer nach einem Krankenhaus befördert werden ſolle. Mit Trage und allen möglichen Mitteln ausgerüſtet, die dem Kranken auf dem Transporte Linderung verſchaffen können, rollte der beſtellte Wagen zu., der friſch und munter in—1 5 Laden nach allen Regeln der Kunſt eine Hammel⸗ keule bearbeitete. Als die erſchienenen Krankenträger ihn baten, ſich gefälligſt auf die mitgebrachte Trage legen zu wollen, lief unſerem Freunde wohl im erſten Augenblicke die Galle in's Blut, doch ſchnell faßte er ſich und mit den Worten: „Paßt auf Jungens, morgen kommt ſicher ein beſtellter Leichen⸗ wagen für mich,“ drehte er den verblüfft dreinſchauenden Leuten ſeine vor Geſundheit ſtrotzende Kehrſeite zu. — Berlin, 8. Juli.(Wenn das Haidekraut blüht.) Fürſt Bismarck's Reiſe nach England iſt aufge⸗ ſchoben, nicht aufgehoben. Nach einer Mittheilung in der „Daily News“ wird dieſelbe nach der Rückkehr des Kaiſers aus England ſtattfinden. Wie der Kaiſer wird auch der Fürſt Schottland beſuchen. In einem Briefe an einen eng⸗ liſchen Freund ſchreibt er:„Ich will das Haidekraut in voller Blüthe ſehen.“ Das Haidekraut iſt bekanntlich die Lieblings⸗ pflanze des Fürſten. 8 — Berlin, 8. Juli.(Raubanfall auf die eigene Mutter.) Die Mutter der 16jähr. Näherin Emma Schulze, eine ehrbare Handelsfrau, hatte die Schwachheit ihre lüder⸗ liche und wegen Diebſtahls ſchon dreimal beſtrafte Tochter nach Verbüßung der letzten Gefängnißſtrafe wieder men. Statt ſich aber ihrem Verſprechen gemäß zu beſſern, ſetzte die Tochter ihren wüſten Lebenswandel fort und brachte der Mutter am 1. Juni, als dieſe ihr das Haus verbot, mit der ſcharfen Seite eines Beiles eine glücklicher Weiſe nicht gefährliche Wunde am Kopfe bei. Vor Gericht, erklärte die unnatürliche Tochter, ſie habe die Mutter nur betäuben wol⸗ len, um ſich ihres baaren Geldes zu bemächtigen, welches ſie in einer Ledertaſche verwahrt wußte. Da die bedauernswerthe Mutter ſich der Zeugnißabgabe enthielt, ſo wurde die Ange⸗ klagte zu nur 3 Jahren Gefängniß verurtheiltt Sötmiſch⸗Schleſiſchen Grenze, 7. Juli.(Ueber einen Mor d) wird berichtet: Die 19jährige Tochter des Bauerngutsbeſitzers Kronzel Böhmen) ein auffallend hübſches Mädchen, iſt in der Nähe des Heimathsortes das Opfer eines Luſtmordes geworden. Der Thäter hat dem jungen Mäd⸗ chen mit einem Meſſer faſt Jden Kopf vom Rumpfe getrennt. Die Werthſachen ſeines Opfers ließ er unberührt. Als ver⸗ dächtig verhaftet wurde der 18jährige Dienſtknecht Schrott aus Saugwitz. — Wien, 8. Juli.(Amerikanerinnen auf Reiſe.) Heute trafen 30 junge Amerikanerinnen von Dresden hier ein, welchen in nächſter Woche 60 andere folgen werden, die ſich auf ihrer Veranügungsreiſe durch Europa 3 Tage lang hier aufzuhalten gedenken.— Man ſieht, die allein unternom⸗ mene Reiſe der Korreſpondentin des Newyorker„World“ findet bei ihren Landsmänninen Nachahmung. — Juusbruck, 8. Juli.(Schöner Sommer.) Der geſtrige Tag brachte bei tiefer Tempergtur Regen, in den höheren Regionen ſtarken Schneefoll. Reiſende, die mit der Brennerbahn kamen, erzählen, daß der Schnee geſtern Abend ſogar bis Matrei herab, der zweitnächſten Station von hier, gelegen ſei. Sonſt reicht der Schnee weit über die Wald⸗ grenze herein. Die Nordtiroler Almen dürften wohl ſammt und ſonders im Schnee ſtecken. — Mailand, 8. Juli, Eine tragiſche Affaire), die einen der Aerzte von Mantua betrifft und die den Tod des Letzteren herbeigeführt, bildet das Tagesgeſpräch dort Derſelbe, Namens Carlo Bozzoti, wurde neulich in einer dortigen Apotheke in dem Augenblick von hinzukommen⸗ den Perſonen überraſcht, in dem er die Tageseinnahme aus der Ladenkaſſe raubte. Bereits ſeit längerer Zeit hatte der Apothekenbeſitzer nach dem Beſuche des Arztes ein Manco in ſeiner Kaſſe bemerkt, weshalb er in den letzten Tagen eine direkte Ueberwachung derſelben vornehmen ließ, die zu obigem traurigen Reſultat führte. Herr Bozzoti bekannte ſich, bei der That ertappt, auch ſofort ſchuldig; erklärte jedoch dieſelbe nur deshalb begangen zu haben, um ſich für eine ihm von dem Apotheker zukommende Schuld bezahlt zu machen. Trotz dieſer Ausſage wurde der Arzt auf Befeyl des Commiſſars ſofort verhaftet. Als man nun jedoch die Zelle des unglück⸗ lichen Mannes betrat, lag derſelbe hier todt in ſeinem Bett: er hatte ſich mit einem Taſchenmeſſer die Pulsadern geöffnet. Bozzoti beſaß in Mantua und Umgegend die ausgezeichnetſte Kundſchaft. — New⸗Dork, 7. Juli.(Theaterkreiſe wird folgender Zwiſchenfall am Broadway⸗ Theaterz intereſſiren: Daſelbſt iſt eine bildſchöne Sängerin, Jrau Marion Manola, engagirt, welche in der Operette: „Oastles in the Air“ in beſonders anziehendem Tricot⸗Coſtüm auftritt. Direktor Stevens wollte ein Bildniß ſeines Mag⸗ neten gern beſitzen und öffentlich ausſtellen, und erſuchte Frau Manola, ſich in dem Coſtüm photographiren zu laſſen. Die Sängerin ſchlug ihrem Direktor dieſe Bitte rund ab. Stevens beruhigte ſich anſcheinend, beſtellte vor einigen Tagen jedoch heimlich einen Photographen, welcher die Manola, als ſie im Coſtüm auf der Bühne ſtand, durch eine elektriſche Moment⸗ aufnahme photographirte. Bald prangte das Bild in den Schaufenſtern der Kunſtlöden. Die Manola raſte und ihr Advokat ſetzte beim Gericht einen temporären Einhaltsbefehl durch. Der Einwand der Künſtlerin, ſie ſei Mutter einer zehnjährigen Tochter, welcher ſie in dem außerhalb der Bühne unmotivirbaren Coſtüm nicht vor Augen treten wolle, weil dies gegen die Moral verſtoße, wurde für berechtigt anerkannt und die Bilder der Manola verſchwanden flugs aus den Schaufenſtern und Läden. Theater und Muſik. Wien, 8. Juli.(Der„jüng ſte“ Wiener) heißt— Friedrich itterwurzer. Der Künſtler, welcher in Wien ein⸗ —— werden. In einem Vierteljahr ſollte die Hochzeit ſeſn, da kam in Geſtalt einer wandernden Kunſtreitergeſellſchaft mein Unglück in unſer Städtchen: Liſette war rein vernarrt in die aufgeputzte Bande und wenn mich das auch ein wenig ver⸗ droß, ſo ließ ich ſte doch gewähren, denn ich war ſchwach und willfährig, wie es am Ende jeder Bräutigam drei Monate vor der Hochzeit iſt. Aber es hatte ſich was mit Hochzeiten und dergleichen! Acht Tage nach ihrem Einzuge waren die Kunſtreiter und Luftſpringer bei Nacht und Nebel verſchwun⸗ den und mit ihnen meine Liſette, von deren Treue und Sitt⸗ ſamkeit ich noch eine Stunde vorher ſo feſt überzeug geweſen war, daß ich Jedem den Schädel eingeſchlagen bätte, der auch nur mit einem Wimpernzucken daran gezweifelt haben würde. Ein zierlicher, ſchwarzhaariger Kerl, ein Püppchen von einem Seiltänzer hatte ihr's angethan und in einem Brief, den ſie mir zurückgelaſſen, erklärte ſie mir kurzweg, daß ihre vermeintliche Liebe zu mir nur ein Irrthum gewe⸗ ſen ſei, und daß ſie ohne ihren Edgardo nicht mehr leben könne.“ — 50 getroffen iſt, hat um die Aufnahme in den Wiener Gemeinde⸗ verband angeſucht.—(Frau Abel.) Die Direktion der Hof⸗ oper hat in einer an die General⸗Intendanz der Hoftheater gerichteten Zuſchrift erklärt, daß ſie gegen die Verheirathung der Mimikerin Frl. Abel mit dem Grafen Victor Orſich keine Einwendung erhebe. Die Künſtlerin wird künftig auf den Theaterzetteln als— Frau Abel erſcheinen. Wien, 9. Juli.(Ueber Herrn Waſſermann) den Charakterdarſte ler der zur Zeit am Burgtheater gaſtirt, wird von dortigen Blättern geſchrieben:„Herr Waſſermann iſt unſtreitig begabt und hat gewiß das Zeug in ſich, in zwei⸗ ter Reihe ſeinen Mann zu ſtellen. Rollen wie Lear aber liegen außerhalb ſeines künſtlicheren Vermögens. Mit dem Hin⸗ und Herwerfen der Arme, dem Herumfuchteln mit den Händen, dem Betaſten der Bruſt und mit herausgeſtoßenen Tönen iſt da Nichts erreicht, ebenſowenig, wie man mit Co⸗ lophonium⸗Feier den Blitz darſtellen kann. Herr Waſſermann hatte vom unglücklichen britiſchen König nur die Maske ent⸗ lehnt. Man ſah einen hilfloſen Greis, hörte aber die Stimme eines kräftigen, jungen Herrn, der oft unangenehme Provinz⸗ manieren zur Schau trug. Von Größe, von echter Leiden⸗ ſchaft keine Spur. Herr Waſſermann ſoll ein Liebling des Publikums in Karlsruhe ſein. Er ſoll ſich wohl überlegen, dieſe Sympathien zu opfern. Zwiſchen den kleinen deutſchen Theatern und dem Wiener Hofburgtheater liegt für viele Schauſpieler der tarpejiſche Felſen.“ Salsburg, 7. Juli.(Mozarttheater.) Dieſer Tage verweilte dahier der Generalmuſikdirektor Hofrath E. Schuch aus Dresden zu einer Beſprechung mit dem Gründungs⸗ komits für das Mozart⸗Feſtſpielhaus wegen Uebernahme der artiſtiſchen Leitung dieſes Unternehmens. Das Ergebniß dieſer Conferenz war, daß ſich Hofrath Schuch in bindendſter Weiſe bereit erklärte, als artiſtiſcher Leiter an die Spitze des künftigen Feſtſpielhauſes zu treten. Die Wahl Schuch's, eines ausgeſprochenen Wagnerianers, zeigt deutlich, daß 1 e Feſtſpielhaus in keinen Gegenſatz zu Bayreuth etzen will. Aeneſte Nachrichten und Celegramme. Bergen, 9. Juli. Kaiſer Wilhelm iſt mit der Mandöoerflotte und der Hacht„Hohenzollern“ um 12 Uhr mittags hier eingetroffen. *Bergen, 9. Juli. Der deutſche Kaiſer iſt heute Nachmittag 5 Uhr hier an Land gegangen und beſuchte das hanſeatiſche Muſeum. Es heißt, der Kaiſer begebe ſich morgen Früh auf der„Hohenzollern“ nach Eide(Hardanger). *Berlin, 9. Juli. Finanzminiſter Miquel hatte in den letzten Tagen wiederholt längere Unterredungen mit dem Reichskanzler v. Caprivi. Der Finanzminiſter iſt, wie es heißt, mit einer Aufſtellung eines Finanz⸗ plans beſchäftigt, der, von den Etatsverhältniſſen Preußens ausgehend, die Beziehungen fixiert, in welche das Reichs⸗ ſchatzamt zum Präſidialſtaat des Reiches treten ſoll. Die Regelung dieſes Verhältniſſes erachtet Dr. Miquel für die natürliche Vorausſetzung zu einer Reform des Steuer⸗ weſens und zu einer Reviſion des Zolltarifs. Daß beides in Rede ſteht, gilt dem„Frankf. Journal“ zu⸗ folge für ausgemacht, und die Verſtändigung über ein feſtes Einvernehmen zwiſchen dem Reichsſchatzamt und dem preußiſchen Finanzminiſterium wird für ſo wichtig erachtet, daß es als die eigentliche Grundlage des Migquel'ſchen Finanzplans angeſehen wird. *Berlin, 9. Juli. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen unterhält man ſich über die Wahrſcheinlich⸗ keit eines Perſonenwechſels in einigen auswär⸗ tigen Geſandtſchaften. Es gilt nicht als ausgeſchloſſen, daß der ſpaniſche Miniſterwechſel auch auf die Beſetzung des hieſigen Botſchafterpoſtens Einfluß haben und Herr Rascon eine andere Stellung erhalten möchte. Ferner iſt davon die Rede, daß in einiger Zeit der portugieſiſche Geſandte Penafiel von hier nach Wien verſetzt werden ſollte.— Der Staatsſekretär des Reichs⸗Juſtizamts, Wirkl. Geh. Rath v. Oehlſchläger, hat heute eine Dienſtreiſe nach Leipzig angetreten. Es ſcheint der Unterſuchung gegen Reinhold und Genoſſen wegen Hochverraths beſonderes Intereſſe zu zuwenden. Wie neuerdings aus Leipzig berichtet wurde, ſteht in dieſer Sache vor den vereinigten Straf⸗ ſenaten des Reichsgerichts Verhandlungstermin an. Die verhafteten Angeklagten, welche in Berlin wohnen, ſind anarchiſtiſcher Agitation verdächtig und ſollen hier Flug⸗ ſchriften verbreitet haben, die neben ſchweren Majeſtäts⸗ beleidigungen den Thatbeſtand des Hochverraths in ſich ſchließen. 5 Berlin, 9. Juli. Ueber den geſtern gemeldeten Jagdunfall, der den Erbprinzen von Ratibor betroffen hat, wird der„Poſt“ von zuſtändiger Seite das Folgende mitgetheilt: Dem Erbprinzen von Ratibor widerfuhr am letzten Samſtag des Abends ein Unfall, welcher ſehr ernſte Folgen hätte haben können. Auf ſchlechtem Waldwege erhielt der Pürſchwagen einen heftigen Stoß, in Folge deſſen der Kutſcher vom Bock geſchleudert wurde. Während der begleitende Förſter abſprang, um den Wagen zu halten, verſuchte der Erbprinz die Zügel zu ergreifen und lehnte ſich deß⸗ halb mit lebhafter Bewegung auf den Bock hinüber. Auf unaufgeklärte Weiſe müſſen hierbei die Hähne der Büchſe hängeu geblieben ſein, und ſo entluden ſich beide Läufe. Die Kugeln durchdrangen die Muskeln des linken Ober⸗ armes, ohne Knochen oder Arterien zu berühren. Der Zuſtand des Verletzten iſt durchaus befriedigend. Berlin, 9. Juli. Die Mehreinnahmen Preußens aus der Forſt⸗ und Bergwerksverwaltung, ſowie aus den directen Steuern im Rechnungsjahre 1889/90 betragen zuſammen 25 Millionen, der Ueberſchuß der ganzen Fi⸗ nanzgebahrung während des gedachten Rechnungsjahres beträgt gegen 97 Millionen. An die Kreiſe gelangen auf Grund der lex Hüne 47 Millionen zur Vertheilung. * RNatzeburg, 9. Juli. Der Commandeur des Lauen⸗ büurgiſchen Jägerbataillons Nr. 9, Oberſtlieutenant von Treskow iſt heute plötzlich verſtorben. * Mainz, 9. Juli. Auf die Anzeige der Uebertragung des elften deutſchen Bundesſchießens nach Mainz hat die Bürgermeiſterei ſofort telegraphiſch die Freude namens der Sbadt ausgedrückt. Paris, 9. Juli. Den Abendblättern zufolge wurde zer Herzog von Mand zum ſpaniſchen Botſchafter hierſelbſt ernannt. Brüſſel, 9. Juli. Die Regierung brachte heute in der Kammer die Kongovorlage ein, wonach der Kongoſtaat 25 Millionen Franken erhält; zunächſt ein⸗ mal 5, dann jährlich 2 Millionen. König Leopold ver⸗ macht lt. Fr. Ztg. den Kongoſtaat ſeinem Lande. * London, 9. Juli. In Bopwſtreet fanden heute keine Ruheſtörungen ſtatt; die Agitation unter den Polizeibeamten dauert jedoch fort, obwohl die Poliziſten ruhig ihre Dienſte erfüllen.— Eine Deputation, beſtehend aus Mitgliedern des Marktcomite's, der Eity⸗Corporgtion und der Geſellſchaft für Handel mit auswärtigem Vieh, ſowie aus meghreren Par⸗ lamentsmitgliedern, erſuchte den Landbauminiſter Chaplin, die Einfuhr von Vieh und Schaafen aus Schleswig⸗Holſtein zu genehmigen. Miniſter Chaplin antwortete der Deputation. fül es ihm gegenwärtig unmöglich ſei, ihr Begehren zu er⸗ üllen. * Chriſtiania, 9. Juli. Das Storthing wurde heute vom Staatsminiſter Stang geſchloſſen. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. Juli. Die heutige Börſe 95 5 die gleiche Phyſiognomie wie die aus⸗ wärtigen Märkte, die zurückhaltende Tendenz und Geſchäfts⸗ ſtille melden. Geſucht ſind: Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien zu 115.50, Pfälz. Bank zu 123, Schwetzinger Brauerei⸗Aktien zu 65, Zellſtofffabrik⸗Aktien zu 187, dagegen offerirt ſind: Eichbaum⸗Aktien zu 150. In Badiſche Bank⸗Aktien fand ein unbedeutender Umſatz zu 114.90 ſtatt. Fraukfurter Mittagbörſe. 5 Frankfurt a.., 9. Juli. Die größere Reihe von ſchwachen und verſtimmten Börſen hat das ſchon vor⸗ handene Decouvert, trotz des geringen Geſchäftsverkehrs, doch noch vergrößert, ſo daß es nur eines leiſen Anſtoßes bedurfte, um heute Alles auf einen etwas feſteren Grundton zu ſtimmen. Auch die auswärtigen Plätze meldeten gebeſſerte Haltung. Die leitenden Spekulationsbanken waren befeſtigt. Von Deutſchen Bahnen ſind Marienburger ca. 1 pCt. zurückgegangen. Schweizer Bahnen unbelebt. Von öſterr. Bahnen ſind Durer ca. 4 fl., Buſchtherader 2 fl., Elbthal ¼ fl., Staatsbahn I fl. geſtiegen. Lombarden und Lokalbahn behauptet. Von ausländiſche⸗ Fonds Türkiſche Zoll bei belebten Umſätzen ca..75 pCt. unter geſtern Mittag, 5proc. Argentiniſche Anleihen—2 pCt. niedriger. Induſtrieactien wenig verändert, Veloce etwa 2 pCt. höher. Laura und Gelſenkirchener behauptet, Alpine Anfangs ſchwächer, dann wie geſtern. Privat⸗Dis⸗ konto 3¼ pCt. Fraukfurter Effektenſveietät. Bankaktien. Gotthard 163.— Oeſterr. Crebit 2627/8 n ͤ 5 219. Peaiſche Nechbant 1e Soreizer degbarn dene Berl. Handels-Geſ. 183.80 Meridional⸗Aktien 140.½ Deutſche Bank 166.— Ruſſiſche Südweſt 50.— Dresdener Bank 154.89 Staats⸗Fonds. Schaafhauſener B⸗V. 112.60 Effekten-B. 127.— Darmſtädter B. 155.40 Rhein. Credit 3. 123.— Deutſche Union⸗B. 84.— Deutſche Vereins⸗Bank 112.50 Länderbank 200¼ Banque Ottomane 113.70 Eiſenbahn⸗Aktien. Heſſ. Zudwigsba hn 119.30 Läbeck⸗Büchen 169.40 Marienburger 68.50 Albrecht 72— Oeſterr Franz. Staatsb. 205¼ Galizier 173 Buſchtherader 404— Duz-Bodenbacher 447¼ Lemberg⸗Czernow. 201/ Elbethal 205% Lombarden 120½¼ Schweizer Central 146.40 Nordoſt 137 10 Ungar. Goldrente 89.— 7 Papierrente 86.60 Oeſterr. Silberrente 77,45 Ruſſen 96.70 Ruff. Conſols 95.— Spanier 75.40 Italiener 98.80 Türken 18.— Türken⸗Looſe 24.90 Ottom. Zoll⸗Obl. 89.10 Serbiſche Tabak 8890 Egypter 96.20 4 pet. Griechen 80.80 Induſtrie⸗Werthe⸗ Nordd. Oloyd 156.80 La Veloce 83.60 Bad. Anilin 271.4 Cement 251— Alpin⸗ 82.70 Saura 141.80 Gelſenkirchen 185.20 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 9. Juli. New- Jork TChicago Nonst Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Aet—————.——.——— ebru—————.———— Mürz——— 15.25———ͤ— April—————.———— Mai 100—————— Juni—.————.———— Juli 95⁰ 43————.——— 7255—— Auguſt 945/ 48%—— 16.55 89⁰⁴ 867% ⁵fNJ. September 94/ 447ͤ———.— 895%5 37%—— —————.———— vember—————.———— 95 gender 96⁰——— 15.45 917/— 4— Lear—————ů———— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 9. Juli Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. e erei JI. rtin Mathilde Stückgüter— Beſchoff 75 5 Rotterdam 5— 2 en einländer 5— Hafenm— II. 8 1 Petrolea 1 otterdam etrolzum 705 Mannheim 41 Hochfeld ohlen 710⁰ H. Bechert Helene Rotterdam Mais 3800 Worch 2 Michael Hochfeld Kohlen 15009 Hafen meiſterei 111. oeller Induſtrie 22 Ruhrort Stückgüter 120⁰ Faab Anna Jagſtfeld Salz 1526 F. Engler iſcher 1 4 1099 5 ilhelm 8 906 Hafenmeiſtere i IV. Witzer Maria Duisburg Kohlen 15200 Langmann Der alte Peter 15 5 11400 v. Eicken Roſine Ruhrort 2620a Vreuer Ernſt Rotterdam Schwefelltes 7357 Wönnemann Aeronaut Ruhrort Kohlen 10600 alkenburg Ruhrort 26 85 6000 Epickr Namenlos 9 05 5 440⁰0 Dahmen Die Nordſee nhrort 55 74⁰⁰ Biefang Geo Homberg Koakes 10600 Floßholz: Abede 714 Obm., abgegangen—— obm. ⸗Nachrichten. e e d 1 Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 20. Mai ab: Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf und Zwiſchenſtationen, ſowie, Samſtags ausgenommen bis Rotterdam⸗London. In Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der um 9½ Uhr abgehenden Salonboote. Nachm. 1¼ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen weiter bis Rotterdam⸗London.—-Abfahrten von Mainz Morgens 79ſ% 9). 91lf) 10˙% und Nachm. 12¾ Uhr bis Köln, Nachm 3¼ Uhr bis Coblenz, ö bis Bingen. Morgens 4 und Nachm. 2 Ubr nach Mannbeim. 1) Schnellfahrten der Salonbobte.) Excl. Samſtags bis Rotterdam⸗London. Bremen, 9 Juli.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Slohd ig Bremen, mitgerheilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Fulda“, welcher am 28 Juni in Bremen abgefahren war, iſt am 8. Juli Morg. 5 Uhr woblbehalten in Newyort angekommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rh' ein. Bingen, 9 Juui 254 m. + 08. Konſtanz, 9 Juli.76 m. +.05. Kaub, 9. Juni.86 m. +.10 Hüningen, 9. Juli 357 m— 0 07 Koblenz, 9. Juni 299 m. + 011. Kehl, 9 Juni.67 m.—.03 Köln, 9 Juni 3 20 m. + 0 04. Sauterburg, 9. Junſ.93—9 01 Ruhrort 9. Juni.54 m. +.04. Maxau, 9. Juni 529 m(.1. Neckar. Mannbeim, 10 Juli.24 m +.02,[ Maunheim, 19 Juli.18 m. 0,00. WMainz, 9. Juni.08 m +..09. Heilbronn, 9 Juni.94 m.—.06. Waſſerwärme an den Badeauſtalten oberhalb der Eiſen⸗ S e eleeeeeeereeereeeeeee 6„e * ee A aufgehoben. Malnheim, 11. Juli. General⸗Anzeiger: Benanutmachung. Das öffentliche Ver⸗ dingungsweſen berr. (177) No. 71222. Die Gemeinde⸗ behörden des bezirks weiſen wir auf die in No. 2 Jeſetzes⸗ und Verordnungsblattes(Seite 293 ff) veröffentlichte Verordnung der Miniſterien der Juſtiz, des Innern und der Finanzen vom 7. Juni 1890, das öffentliche Ver⸗ dingungsweſen betreffend, mit dem Anfügen hin, daß wir die An⸗ wendung der in der Verordnung feſtgeſtellten Bedingungen auch bei den von den Gemeinden aus erfolgenden Verdingungen nur empfehlen können. 81941 Mannheim, 7. Juli 1890. Großh. Bezirksamt: Glockner. Handelsregiſtereinträge. Zu.⸗. 295 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI Firma:„Mannheimer Gummi⸗ Hutta ercha⸗ und As⸗ beſt⸗Fabrik“ in Mannheim wurde eingetragen: 81958 Die außerordentliche General⸗ verſammlung vom 14. Juni 1890 hat beſchloſſen, das Grundkapital von 1,502,800., eingetheilt in 3757 Actien zu 400., um ein Viertel in der Weiſe zu reduciren, daß von je vier Actien eine ver⸗ nichtet und die, durch eine Vier⸗ theilung der Zahl 3757 übrig bleibende eine Actie von der Ge⸗ ſellſchaft zar Amortiſation ange⸗ kauft wird. Außerdem wurden die 88 5, 11 Abſ. 2, 13 Abſ. 2 u. 20 des Sta⸗ tuts theilweiſe geändert, darnach hat§ 5 folgenden Zufatz erhalten: „Das Actienkapital von 1502,800 .— Eine Million Uü zwei Tauſend achthundert Mark — wird um ein Viertel herabge⸗ ſetzt. Zu dieſem Behufe werden gus den jetzt beſtehenden 3757 (dreitguſend ſiebenhundert ſteben und fünfzig) Stück Aetien von je vier Stück eine Actie vernichtet und die nach dieſer Operation verbleibenden 2817(zweitauſend achthundert Stück Ac⸗ tien mit neuen Nummern von —2817 abgeſtempelt, ſowie mit neuen Couponbogen verſehen. Das Actienkapital beträgt ſo⸗ mit in Zukunft.126,800 M. ein⸗ getheilt in 2817 Actien à 460 M. (Eine Million ein Hundert ſechs und zwanzig 5 achthundert Mark, eingetheilt in zweitauſend acht Hundert ſtebenzehn Actien à vierhundert Mark). Die Actionäre werden unter Androhung des Verluſtes ihres Rechtes aufgefordert, ihre Actien bis ſpäteſtens 31. Dezember 1891 behufs Reduktion anzumelden und abzuliefern und iſt dieſe Auffor⸗ devung dreimal in einmongtlichen Abſtänden im Reichsanzeiger zu veröffentlichen. Die bis zu obigem Termine nicht abgelieferten Ac⸗ zien, ſowie diejenigen, die zuſammenzulegende Zahl nicht er⸗ reichen, werden bis ſpäteſtens 30. Juni 1892 durch den Vor⸗ ſtand beſtmöglichſt verkguft und der Erlös bei der Rheiniſchen Ereditbank in Mannheim za Gun⸗ ſten der betreffenden Beſitzer, die pro rata ihres Haben, Finte dar⸗ auf Anſpruch haben, interlegt. Auch der Vollzug des Verkaufs und der Hinterlegung wird, wie oben, im Reichsanzeiger dreimal veröffentlicht. 5 Mannheim, den 7. Juli 1890. Gr. Amtsgericht III. Stein. Sekauntmachung. Nr. 35403. Durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts III. vom heutigen wurde das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Kaufmanns Max Heinsheimer in Mannheim nach rechtskräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleichs 81959 kannheim, 8. Juli 1890. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Heffentliche Juſtellung. Nr. 34859. Der Schieferdecker P. Pohl zu Mannheim vertreten durch Rechtsanwalt Selb, klagt gegen den Maurermeiſter Chriſtian Mathes von Mannheim, z. Z. an unbekannten Orten abweſend, aus Wechſelgccept vom 8. März 1890 im Wechſelprozeſſe mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur ea nom von 165 M. und 6% Zinſen vom 8. Mai 1890 an, ſowie 5 M. 48 Pfg. Wechſel⸗ unkoſten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großherzog⸗ liche Amtsgericht III. zu Mann⸗ heim, auf 81877 Donnerſtag, 25. Sept. 1890, Vormittags ½9 Uhr. Zwecke der öffentlichen Zu⸗ kellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. annheim, den 7. Juli 1890. 5 Galm, Berichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Erbeinweiſung. Nr. 3650 III. Die Wittwe des am 4. April 1890 dahier verlebten Kutſchers Theodor Mechler, Vero⸗ nika geb. Benig hier hat den An⸗ trag geſtellt, ſte in die Gewähr Nachlaßes ihres verlebten emannes einzuweiſen. Dieſem Antrag wird entſprochen, wenn nicht binnen 4 Wochen Ein⸗ ſprache erfolgt. 81985 Mannheim, den 7. Juli 1890. Die Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts. 6. Wagenmann. Zuſtellung. er Schwanenwirth Heſſentlicge No. 35164. Hermann Bock in Ludwigshafen⸗ alRh. vertreten durch Rechtsanwalt Dr.Roſenfeld klagt gegen denArchi⸗ tekten Friedrich Ehret von Mannheim z. Zt. an unbekannten Orten abweſend aus Gewährung von Penfton und Schadloshaltung für Bürgſchaftsübernahme mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreck⸗ bare, koſtenfällige Verurtheilung desſelben zur Zahlung von reſt⸗ lichen 72 M. nebſt 5% Zinſen vom Klagezuſtellungstage an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht Uzu Mannheim auf: Donnerſtag, 25. Sept. 1890, Vormittags 9 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 8. Juli 1890. alm, 81986 Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Aamensänderung. Nr. 3628 III. Der dahier am 29. Oetober 1860 geborene Fried⸗ rich Hartmann, Kaufmann hier, hat ſich den Vornamen„Johann“ beigelegt, ſo daß er nun „Johaun Friedrich“ heißt, was hiermit veröffentlicht wird. 81957 Mannheim, 8. Juli 1890. Großh. Amtsgericht IV. Mainhard. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. Am 29. v. Mts. vor dem Hauſe P 5, 2, 2 Gummiſchläuche. 2. In der Zeit vom 29. v. Mts. bis 8. J. Mts, am Verbindungs⸗ kanal, ein 4½ m. langes Stück tannenes Holz. 3. Am 1. l. Mts. in der Com⸗ poſtfabrik, ein ſchwarzes Etuis, enthaltend einen Zirkel, 1 Winkel, 1. Reißfeder, 1 Bleifeder und ver⸗ ſchiedene Farben. 4. In der Nacht vom.—5. J. Mts. am Binnenhafen, 100 hanfene Bindeſtricke. 5. Am 5. l. Mts. im Hauſe 2 9, 35, 1 graue, blaugeſtreifte Foſe und Weſte, 1 blau u. grau arrirte Hoſe, 1 dunkelbraune Weſte, 1 hellgrauer Filzhut, 1 dunkelbrauner Filzhut, 1 Paar blaue Segeltu 795 1 Paar kalblederne S tiefel, 1 Bambus⸗ rohrſtock, 1 Kamm, 2 leinene Hemdenkragen. 6. Am 5. J. Mts. im Hauſe D 2, I. eine ſilberne Cylinderuhr. 7. In der Nacht vom.—6. l. Mts., eine vor dem Hauſe L 17, 8 angebracht geweſene Laterne. 8. In der gleichen Nacht auf der Mühlau(Neckarſpitze), 1 Brut⸗ henne mit 18 jungen Hühnern. Um ſachdienliche Miktheilungen wird erſucht. 81520 Mannheim, den 8. Juli 1890. Eriminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Fahndung. Im Beſitze zweier hier verhaf⸗ teten Individuen fanden ſich nach⸗ beſchriebene Gegenſtände, über deren rechtmäßigen Erwerb ſie ſich nicht auszuweiſen vermögen und zwar 81939 1. 3 weißleinene feine Herren⸗ mit glatten, eingeſetzten rüſten, wovon 2 faſt noch neu und unterhalb der Bruſt roth mit der Bezeichnung „G. Eichentler, Hemdenfabrik Mannheim“ verſehen ſind. 2. 2 weißleinene Umlegkragen. .1 Päckchen, enthaltend 6 kleine Schlichtfeilen, 2 ganz neue Schlöſ⸗ ſer für Kaſtenmöbel, 10 neue kleine Kofferſchlöſſer mit Schlüſſel. Dieſe Gegenſtände können auf dem Büreau der Eriminalpolizei hier eingeſehen werden. Die rechtmäßigen Eigenthümer werden erſucht, ſich bei der Cri⸗ minalpolizei hier zu melden. Mannheim, den 8. Juli 1890. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Gr. Had. Staatseiſenhahnen. Die Herſtellung des ſteinernen Fundamentes für eine neue Lo⸗ komotivdrehſcheibe von 13 Mtr. Durchmeſſer auf dem Perſonen⸗ und Rangirbahnhof Mannheim, im ungefähren Anſchlage von 2750 M. ſoll im Wege öffentlicher Verdingung vergeben werden. Angebote ſind unter Benützung der von meiner Kanzlei, bei wel⸗ er auch die Bedingungen zur Einſicht aufliegen, zu beziehenden Formulare bis zum 19. d. Mts., Vormittags 20 Uhr, bei mir ein⸗ zureichen. 5 81963 Mannheim, 7. Juli 1890. Baähnbauinſpector. Sekanntmachung. Die Lieferung von ungefähr 12000 kg. Forlenholz und 25000 Kg. Buchen olz für das Bahn⸗ pöſtamt No. 27, das Poſtamt 1 und das Telegraphenamt hier, ſoll im Wege des Anbietungs⸗ Verfahrens vergeben werden. Angebote hierauf ſind bei dem unterzeichneten Bahnpoſtamte und Poſtamt 2, woſelbſt auch die Lieferungsbedingungen 6. werden können, bis zum 15. ds. Mts. einzureichen. 81902 Mannnheim 2, 7. Juli 1890, Kaiſerliches Bahnpoſtamt No. 27. Jockers. Eine gebildete anſpruchsloſe Dame wünſcht Nae engl. und deutſchen Unterricht gegen freie Station zu ertheilen. Näh. in der Exped. ds. Bl. 81934 Sekanntmachung. Feſtſetzung der Bauflucht auf der Nord⸗ und Oſtſeite des Baublocks Literg 2 6 betr. Nr. 12,433. In der Sitzung des Bezirksrathes vom 26. Juni 1890 wurde der von dem Stadtrathe vorgelegte Plan über Straßen⸗ breite und Bauflucht auf der Nord⸗ und Oſtſeite des Bau⸗ blocks Litera 2 6 hier gemäß Artikel 2 Ziffer 6 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes für feſtgeſtellt erklärt. Dies machen wir hiermit unter dem Anfügen öffentlich bekannt, daß der Plan während 14 Tagen auf dem hieſigen Rathhauſe, 2. Stock, Zimmer Nr. 1 zur Einſicht aufgelegt iſt. 81960 Mannheim, 1. Juli 1890. Stadtrath: Bräunig. Winterer. Bekanntmachung. Die Ausführung der Erd⸗ und Maurerarbeiten für den Erweiter⸗ ungsbau des allgemeinen Kranken⸗ hauſes ſoll im Wege des öffentlichen Angeboks vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen:„Angebot auf Erd⸗ und Maurerarbeiten zum Erweiter⸗ ungsbau des allg. Krankenhauſes“ bis ſpäteſtens 81708 „Donnerſtag, den 17. Juli d.., Vormittags 11 ÜUhr“ an unterfertigter Stelle einzurei⸗ chen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwä erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Zeich⸗ nungenzur Einſicht aus und können Arbeitsverzeichniſſe gegen Erſatz der Umdruckkoſten im Betrage von 0,75 Mk. in Empfang ge⸗ nommen werden. Mannheim, den 4. Juli 1890. Da ochbauamt hlmann. Bekanntmachung. Die Arbeiten zu Einrichtung der Gaß⸗ u. Waſſerleitung in dem Schulhaus an der Tatter⸗ ſallſtraße ſollen im Wege des öffentlichen Angebots an tüchtige h Fachmänner vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens „Montag, 14. Juli d.., Vormittags 11 Uhr“ bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart der erſchienenen Bieter eröffnet werden ſollen Angebotsformulare mit den beſonderen Bedingungen, getrennt für Gas⸗ u. Waſſerleitung können bei uns für je 50 Pfg. erhoben werden. 81707 8 5. Juli 1890, o chbauamt: Uhlmaunn. Vergehung von Zauarbeilen. Die Arbeiten zum Asphaltiren der Fußböden, ſowie diesieferung und das Verlegen von Korktep⸗ pichen(Linoleüm) in dem Real⸗ gymnaſium Litra N 6 No. 4½ ſollen im Wege des öffentlichen Angebotes vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 16. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart der erſchienenen Bieter eröffnet werden ſollen. Angebotsformulare mit den be⸗ ſonderen Bedingungen können für 50 Pfg. erhoben werden. 81968 annheim, den 9. Juli 1890. Hochbauamt: lmann. Heffentliche Verſteigerung. Am Freitag, den 11. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr, werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 dahier: 81989 1 Eisſchrank, 100 Stück Gläſer, 50 Flaſchen, 5 Porzellanplatten, Beſteck, 1 ſchwarzſeidenes Frauen⸗ kleid, 1 Winter⸗Frauenmantel, 1 Harmonium, 1 Kommode, 2 Ka⸗ napee, 2 ovale Tiſche, 1 Tiſch, 3 epolſterte Seſſel, 3 Rohrſeſſel,! ähmaſchine, 7 Bilder, 2 Spiegel, 1. Waſchtiſch, 2 Betten, 1 Nacht⸗ tiſch, 2 Kleiderſchränke, 1 Tafel⸗ klavier, 1 Pianino, 3 Dutzend Eßbeſtecke, 1 Paar Vorhänge, 1 Kommode mit Schreibpult, 3 Gipsfiguren, 1 Decimalwaage mit Gewicht, verſchiedenes Steingut, Erdengeſchirr, Glas⸗ und Por⸗ zellanwaaren, 9 Hängelampen, 4 Stehlampen, verſchiedene Reale, 3 Körbe u. 1 Zweiſpänner⸗Chaiſe im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 10. Juli 1890. 58, Gerichtsvollzieher in Mannheim 0O 4, 12. 5· Seitt. Heſfentliche Perfleigerung. Am Freitag, den 11. d. Mts,, Vormittags 9 Uhr werde ich im Hauſe Lit. Q 3, 18 dahier: 81988 4 Hobelbänke, verſchiedene Ta⸗ feln Streifgläſer, harthölzerne und tannene Dielen, Fenſterrah⸗ men und Fenſterbeſchläge, Pas⸗ quillen, Zinkknöpfe, Fiſchband, 1 Ofen mit Rohr 1 Paar Schlitt⸗ ſchuhe, 1 Vogelkäfig, 1 Kommode, 3 Nachttiſchchen, 1 Chiffonier, 1 Regulator, 2 Spiegel, 1 Waſch⸗ tiſch mit Marmorplatte, 1 aufge⸗ rüſtetes Bett, 4 Blumentiſche, 4 Rohrſtühle, 6 Bilder, 4 Paar Vorhänge mit Gallerien, 1 Bad⸗ wanne, 1 Klavier, 1 Schreibſecre⸗ tär. 1 Schreibtiſch von Mahagoni⸗ holz, 1 ovaler Tiſch. 1 Bücher⸗ ſchrank, 2 runde Tiſche, 2 Koffer, 1 Lexpikon, 4 Band Lexikon, 1 Band Schillers Werke, 5 Bände Göthes Werke, 4 Bände Bau⸗ manns Bauconſtruction, 4 Bände Fels zum Meer, 4 Bände Heines zerke, 4 Bände Leſſings Werke, 1 Büſte, 35 Figuren, 1 Papier⸗ korb, 2 Dutzend Leintücher, 2 Dutzend Kopfkiſſenanzüge, 6 Bett⸗ anzüge, 5 Dutzend Handtücher, 2 Dutzend Servietten, verſchiedenes Weißzeug, 9 Tiſchtücher, wollene und baumwollene Strümpfe und Socken, 2 Teppich, 3 Bodenteppich, 1 Operngucker, 1 ſilberne Cylin⸗ deruhr, 1 ſilberne Damenuhr mit goldener Kette, 1 goldenes Me⸗ daillon mit Kette und 12 ſilberne Kaffeelöffel im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, den 9. Juli 1890. Bös, in Mannheim, * Singverein. Samſtag, den 12. Juli 1890, Ahends 8 Uhr Geſellige Zuſammeuknuft bei unſerem Mitgliede Nagel. (Ende der verlängerten Mafk⸗ buſchſtraße, gegenüber der Zoll⸗ alle). 81955 Der Vorſtand. Treidenkerverein Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Mitgliedernerſammlung, Donnerſtag, 10. d. Mts., Abends ½9 Uhr, im Vereinslocal Belle-vue-Keller. Tagesordnung: 1) Vereinsangelegenheiten, 2) Ueber Aufgaben der frei⸗ denkeriſchen Preſſe(Referent Herr Wilh. Fulda). 3) Allgemeine Umfrage. 115 zählreichem Beſuche ladet öflichſt ein 91805 Der Vorſtand. Ia neue holl. Bull⸗Häringe fſl. Bisguit⸗Kartoffel, neues 1890er grün Korn (Montag eintreffend) empfiehlt 8 81981 Joh. Schreiber Neckarthor, Schwetzingerſtr. Neckarſtadt⸗ theil u. Neckargärten. 576618 Leb. Aheinkarpfen 1 bis 6 Pfd. ſchwer per Pfund Mk..— große Knilbſe 60 Pf. Barben 60„ Aale.40„ Schleien 80„ Rheinſalm.50„ .— Weſerſalm 1 Braten in allen Größen, Wildenten Poularden Capaunen Enten Gäuſe, Junge Hahnen von 80 Pfg. an. Tauben, Vae 5 J. Knab, Breiteſtraße. Sleigerungs⸗Aukündigung. Montag, 14. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr, werde ich im Auftrage im hiefigen Börſenlokale N 81953 248 Sack Weizenmehl Nr..1. gegen baare Hahlung öffentlich verſteigern und zwar ohne Ga⸗ rantie für Qualität und Gewicht 15 aufliegendem Muſter. Kannheim, den 9. Juli 1890 Vierneiſel, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Wer erkheilt Belociped⸗Fahr⸗ unterricht? Off. unt. B. 81860 an die Exped, d. Bl. 81860 Zum Waſchen u Putzer wird angenemmen 34332 S 3, 4, 2. Stock, Hinth, Lebende 81982 Oderkrebſe. Tafelkrebſe pr. Dutzend M..— Suppenkrebſe pr. Dtzd. 60 Pfg. llerm. Hauer, 2, 6. Schüler. die ihre Ferien auf dem Lande zubringen ſollen, auch ſolche mi einer Nachprüfung, finden Auf⸗ nahme u. gewiſſenhafte Beauf⸗ ſichtigung in der Familte eines Gymnaſiallehrers. 81944 Anmeldungen unt. No. 81944 Sparkasse Mannheim. Haupt⸗Ahſchluß auf 31. December 1889. Das Guthaben von 15,191 Einlegern beträgt auf 31. Dezem⸗ ber 1889 Dasſelbe betrug von 13,982 Einlegern auf 31. Dezem⸗ M. 11,457,029. 54. ber 1888„ 10,503,491. 08. Vermehrung 1,.209 Einleger mit M. 953,538. 48. Im Jahre 1889 haben betragen: 25,609 Einlagen M. 3,824,283. 70. 14,367 Rückzahlungen„ 2,870.745. 22. Sonach Mehreinlagen M. 953,588. 48. Wir bringen dies mit Bezug auf§ 7 der neuen Satzungen zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 13. Juni 1890. Die Verwaltung: Ad. Hirt. Ehmann. Spatz. Mein K Segſhiffuhrt⸗ eselſgaf I (rüher Badiſche chranbendampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft, Maunheim.) Wir beehren uns, die Herren Actjonäre unſerer Ge⸗ ſellſchaft zu einer am 81980 Mittwoch, den 30. Juli ds. Is., Vormittags 11 Uhr, im Lokale des A. Schaaffhauſen'ſchen Bankvereins in Köln ſtattfindenden Außerordentlichen General⸗Verſammlung einzuladen. 81897 Lages-Ordnung: „Beſchlußfaſſung über Beſchaffung der Mittel für „die käufliche Erwerbung von 4 bisher miethweiſe „perwendeten Schraubenbooten.“ Nach Artikel 19 der Statuten iſt zur Theilnahme an den Berathungen und Abſtimmungen der General⸗ verſammlung jeder Actionär berechtigt, der ſich ſpäteſtens 3 Tage vor dem Verſammlungstage über den Beſitz von Actien bei dem Vorſtande derart ausweiſt, daß die Actien bis nach abgehaltenener Generalverſammlung bei der Direction der Geſellſchaft oder bei dem A. Schaaffhau⸗ ſen'ſchen Bank⸗Verein in Köln deponirt bleiben. Köln, 8. Juli 1890. Der Aufsichtsrath. Turn⸗Verein. den 12. Jult d.., bends ½9 Uhr 24 in der Stadt Lück(2. Stock) Ill. ordentliche Generalverſammlung. Tagesordnung: 1. Beſchickung des Kreisturnfeſtes. 2. Wahl der Delegirten zum Kreisturntag. 3. Vereinsangelegenheiten Wir laden Hleeſch unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt ein u. bitten um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. 81787 Der Vorſtand. Statt jeder besonderen Aneige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß unſer lieber Gatte, Vater, Schwie⸗ gervater, Bruder, Schwager und Onkel Gecorg Frisch Director, 5 am 8. Juli, Morgens 10 Uhr, in Bad Wil⸗ im Alter von 70 Jahren ſanft 1005 819 Die Beerdigung findet morgen Freitag 3½ Uhr vom Trauerhauſe aus ſtatt. Oggersheim, 9. Juli 1890. Nie fieſtranernden Hinterbliebenen. Todes-Anzeige. Wir erfüllen hiermit die ſchmerzliche Pflicht, Sie von dem am 8. dieſes Monates in Bad Wildungen erfolgten Hinſcheiden unſeres lang⸗ jährigen, pflichttreuen Directors, Herrn Georg Frisch, in Kenntniß zu ſetzen. Die Beerdigung findet Freitag, den 10. Juli, Nachmittags 3½ Uhr, in Oggersheim ſtatt. Mech. Saumwol⸗Spinnerti& Webrei Ludwigshafen a. Rh. an die Expedition d. Bl ———..——————————— 95 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Julz⸗ Stadt LucEk. Donnerſtag, den 10. Juli 81975 Concert und Vorſtellung der beſtrenommirten Singſpiel⸗Geſellſchaft SSeipo. Auftreten der Coſtüm⸗Soubrette Frl. Gretchen, des Duettiſten⸗ Paares Herr und Frau Freund, ſowie des Flaſchen⸗Virtuoſen Herrn Seip. Senſationell:„Die Trompeterliebe“, komiſches Duett mit Trompetenſolo. Anfang Abends 8 Uhr. Entree frei. Es ladet freundlichſt ein M. W̃ Großer Maherhof. Heute Donnerſtag Abend GROSSES COONGERT der Geſammtkapelle Petermann. 81993 Zur Aachricht. Das auf heute Donnerſtag, den 10. Juli im Badner Hof angekündigte 81987 Waonitnatigkeits C0 NCERT, findet der ſchlechten Witterung wegen, nicht ſtatt und wird der Tag der Abhaltung öffentlich bekannt gegeben. Hochachtungsvoll Die vereinigte Volksſänger. J. Gross, Mannheim. Marktplatz F 2, 6. Während des großen Ausverkaufs, kaun der Verkauf Vormittags nur von 3 bis 12 und Nachmittags nur von 2 bis 6 Uhr ſtattfinden. Die übrige ſchäftslokalitäten geſchloſſen. 81991 Taunus-Brunnen. 2 Waſſer l. Ranges — Natürliche Mineral⸗ Enelle, in ſtets friſcher Füllung bei 779e n Louis Bärenklau, BR 4, 7.— Celephon 382. Bündelholz, Buchen⸗& Tannenholz ſterweiſe oder zerkleinert, in nur trockener Waare, Brickets Marke B liefert zu billigſten Preiſen 81356 6 7,8 Carl Bischoff, 92l 524. Beſtellungen nimmt auch Herr H. Hauer, N 2, 6, entgegen. Nusskohlen gewaſchen und geſiebt, wenig rußend, ſtückreicher Fettſchrot, beſte Marke Anthracit⸗Kohlen, Braun⸗ kohlen⸗Brickets, Marke B ſowie alle Sorten Brennholz empftehlt zu billigſten Preiſen 381011 Telephon K2, 12l4, Triedrich Crohe, No. 436. CPP. 18, 10a Ferd. Baum d(., ES, I0a. Telephon Nr. 544. 71948 Fettſchrot, Nuß⸗ u. Maſchinenkohlen, Koks, deutſche u. belg. Authracitkohlen, Briquettes B. Bündel⸗ und Cannenholz. Torfſtreu, billigſter Erſatz für Stroh. Carbolineum Wingenroth. 2* Lager: Verbindungs⸗Canal linkes Afer. CTCT0TTT00T0T0T0T00dCVV0VVVVVFVVTVVTV—TVTbVCVV———————— Brennhaolz wird zu folgenden Preiſen von Unterzeichnetem geliefert: 80848 Taunen⸗Scheitholz, 1. Sorte, per Ster M. 9. Buchen⸗Scheitholz, 1. Sorte,„„„ 10.50 Buchenholz, geſpalten und trocken, per Centner„.30 Tannen⸗Prügelholz, entſprechend billiger. 80843 F. Aeckerlin, E 6, 4. Beſtellungen werden entgegengenommen: Goldene Gerſte, I, 13 u. H 1, 6, 2 St. Ruhr- Fettschrot, Ia, ſtückreiche Qualität, reingeſiebte Prima e Anthra⸗ eitkohlen, kleingemachtes Kiefern⸗Brennholz, (beſtes Anfeuerungsmaterial), Bündelholz, ebenſo klein⸗ geſpaltenes Buchenholz in trockener Waare billigſt. Tranz von Moers, Kepplerſtraße 28. Schwetzinger Vorſtadt. 80869 Nr. 552. eit bleiben die Ge⸗ „Kankfurter Hof“ S 2, 15½. Einquartierung wird ange⸗ nommen. 79672 Einquartierung wird angenommen. 81937 Gaſthaus z. goldnen Schiff. Ein Kanarienvogel entflogen, gefälligſt abzugeben 81746 D 5, 3, 3. Stock. von getragenen Klei⸗ Aulauf eer⸗ Schuhen und Stiefeln. 80266 L. 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