18 1 A en FN S Jn de Poſttaſte Nr. 2889. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, yee, 5 durch die Pe Voſtan ſchlag M. 126„re Quartal. Juſerate: We Celsnel-Zeile 20 Pfe. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfte Eingel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Belks zetung) der Stabt Maunheim und Umgebung. Mannheimer (100. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. . Thalf: Chef⸗Redakteur Julkas Kag. für den Thanle Ernſt Müller, für den Inſeratentheik: b Iu 9 Mannbeimer Boſtsblatt.)— 5 Berantwortlich: für den politiſchen u. all lokalen und v. 2 Jato w. Sommer. Notationsdruck und Berlag des De. H. Buch⸗ Das„Naunheimer Joneusl“ 5 Eigenchum des kasheliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 187.(Celephen⸗Ar. 218.) Auflage über 1 1,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Ein Wahlkartel, das in allen ruhig denkenden politiſchen Kreiſen freudig begrüßt werden dürfte, hat ſich in Mainz gebildet. Dort hat die deutſch⸗freiſinnige Partei ſich endlich von der grundſätzlichen Verneinungspolitik losgeſagt und das ihr anläßlich der bevorſtehenden Wahlen zum heſſtſchen Land⸗ tag von demokratiſcher Seite angebotene Zuſammengehen abgewieſen. Der Vorſtand der deutſchfreifinnigen Partei in Mainz hat ſich mit jenem der nationalliber. Partei zu gemeinſchaftlichem Vorgehen vereinigt und man darf es als feſtſtehend betrachten, daß die Anhänger beider politiſchen Richtungen das zwiſchen ihren Parteivor⸗ ſtänden abgeſchloſſene Uebereinkommen gutheißen und ihre 888 den aufgeſtellten Compromißkandidaten zuwenden werden. Die Thatſache, daß ſich die deutſchfreiſinnige Partei von der ihr angeſonnenen demokratiſchen Umklammerung frei zu halten vermochte, hat den Zorn der„Frankf. Ztg.“ entfeſſelt, der ſich, durch's Telephon, bis in die kleinſten demokratiſchen Anzeiger fortpflanzt. Es ſcheint aber, daß ſich die deutſchfreiſinnige Partei in Mainz durch den Hoͤllenſpektakel, der ob ihrer Frevelthat in der Frank⸗ furter Eſchenheimergaſſe verübt wird, in dem Beſtreben, endlich einmal zur Beſeitigung der durch die demokratiſche Preſſe in's öffentliche Leben hineingetragenen Vergiftung beizutragen, nicht beirren ließ. Mit kräftiger Hand zer⸗ reißt ſoeben der Vorſtand der deutſch⸗freiſinnigen Partei in Mainz das von der„Frankf. Zig.“ zur Verdunkelung des Thatbeſtandes geſponnene Lügengewebe, indem er dem Frankfurter Blatte zur Berichtigung der früher von ihm veröffentlichten falſchen Darſtellung des Sachverhalts ein Schreiben ſendet, in welchem konſtatirt wird, daß die Freiſinnigen nicht hinter dem Rücken der Demokraten mit den Nationalliberalen paktirt haben, daß vielmehr vor jeder Verhandlung den Demokraten bedeutet worden iſt, daß man freiſinnigerſeits ein Zuſammengehen aller liberalen Elemente anſtrebe; ſpeziell iſt auch dem Vor⸗ ſtzenden der demokratiſchen Partei von den einzelnen Stadien der Verhandlungen Kenntniß gegeben worden. Die Mainzer Demokraten haben ſomit eine Verſtändigung mit den übrigen liberalen Gruppen nicht gewollt; ſie mögen nun einmal den Frieden nicht, das wird ihnen jetzt ſelbſt von der freiſinnigen Partei beſtätigt, die man doch nicht ſchlechtweg zu den„Reaktionären“ zählen kann! Daß ſich, trotz mancher Gegenſätze, ein Zuſammen⸗ gehen der Nationalliberalen und Freiſinnigen erzielen läßt, wenn die letzteren ſich von den Radaudemokraten, die ohne Berechtigung im Namen aller Demokraten in der volksparteilichen Preſſe das große Wort führen, losſagen, das beweiſt das von den Vorſtänden der Mainzer nationalliberalen und deutſchfreiſmnnigen Parteien aufgeſtellte gemeinſame Programm. Es will uns ſcheinen, daß in der Pflege der ge⸗ meinſamen Intereſſen, in der Liebe zum Vater⸗ lande, das geſundeſte Programm zur Bethätigung der Mitarbeit am öffentlichen Leben liegt und man darf deß⸗ halb die Wahlvereinigung der nationalliberalen und deutſchfreiſinnigen Parteien in Matnz als ein bemerkens⸗ werthes Ereigniß begrüßen, das zur Klärung der poli⸗ tiſchen Verhültniſſe in günſtigem Sinne beiträgt, indem es die wahrhaft Liberalen im Intereſſe der öffentlichen Wohlfahrt zu thätigem Zuſammenwirken vereinigt. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 22. Juli, Vorm. Kaiſer Wilhelm wird am 2. Auguſt mit der Dacht„Hohenzollern“ in Cowes erwartet. Er verbleibt bis zum 7. Auguſt als Gaſt der Königin in Osborne, beſucht dann Edinburg und beſichtigt die Forth⸗Brücke. Der Kaiſer wird ſchwerlich nach London kommen; der Beſuch hat einen privaten Charakter und Staatsprunk wird nicht entfaltet. Der ganze ſozialdemokratiſche Heerſtab wird nach Ablauf des Sozialiſtengeſetzes in Berlin ſeinen Aufenthalt nehmen. Nicht nur Bebel wird ſeinen Wohn⸗ ſitz dort aufſchlagen, ſondern auch Liebknecht, von dem es anfangs hieß, er werde nach Leipzig zurüͤckkehren, ferner Auer, Singer und andere namhafte Mitglieder der Partel. Aus ſozialdemokratiſchen Kreiſen verlautet, daß der Abgeordnete Bebel von der Partei den Auftrag Geleſeuſte und verhreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. erhalten gabe, im Verein mit den Abgeordneten Liebknecht, Singer, Auer u. A. ein vollſtändiges Organi⸗ ſationsſtatut für die ſozialdemokra⸗ tiſche Partei auszuarbeiten. Daſſelbe ſoll dem noch in dieſem Jahre wahrſcheinlich in Berlin ſtattfin⸗ denden allgemeinen deutſchen Sozialiſten⸗Congreſſe zur Beſchlußfaſſung vorgelegt werden und insbeſondere den durch den Ablauf des Sozialiſtengeſetzes weſentlich verän⸗ derten äußern Verhaltniſſen der Partei Rechnung tragen. Schon bei dieſer Berathung dürfte es zwiſchen den beiden feindlichen Richtungen innerhalb der ſozialdemokratiſchen Partei zu lebhafteren Auseinanderſetzungen und Zuſammen⸗ ſtößen kommen.— Nach dem Vorbild des internationalen Bergarbeiter⸗ ſoll auch ein internationaler Textilarbeiter⸗Congreß zuſammentreten. Die Amerikaner haben bereits beſchloſſen, den Congreß zu beſchicken. Eine ungewöhnlich ſtark beſuchte Volksverſammlung auf Helgoland beſchloß, die Helgoländer ſollten durch den Gouverneur eine Adreſſe an die Königin von England abſenden, mit dankender Verabſchiedung von ihr in dem Augenblick, da die Helgoländer mit ihrem ſtamm⸗ verwandten Volke wieder vereinigt werden ſollen. Die Adreſſe wurde ſofort, ſehr zahlreich unterſchrieben, dem Gouverneur übergeben. Der Vollziehungsausſchuß der deutſchböhmiſchen Abgeordneten iſt auf den 26. Juli zu einer Be⸗ rathung nach Prag einberufen. Den Gegenſtand der Verhandlung ſoll die Frage bilden, ob die Landesaus⸗ ſtellung angeſichts der letzten Vorgänge in Böhmen von Deutſchen beſchickt werden dürfe. Der Herzog von Cambridge hielt geſtern eine An⸗ ſprache an das zweite Bataillon der britiſchen Garde⸗ Grenadiere, in der er ſagte, das Bataillon habe die Uniform geſchändet. Durch ein Urtheil des Kriegsgerichts ſind drei Mann zu 2jährigem und zwei Mann zu 18 monatlichem Gefängniß verurtheilt worden. Zwei der Verurtheilten riſſen die Medaillen von der Bruſt und warfen ſie zu Boden. Heute früh wird das zweite Ba⸗ taillon des Garde⸗Grenadierregiments an Bord des Dampfſchiffes„Tamar“ in Chatham eingeſchifft werden, angeblich mit einer verſiegelten Fahrordre, ſodaß die Beſtimmung unbekannt iſt. Vermuthlich iſt dieſe Cypern oder Barbados; auch Capſtadt iſt genannt worden. Bei dem Kriegsgericht wurden die ſechs älteſten Soldaten ausgeſucht, weil die Rädelsführer der Meuterei nicht ausfindig zu machen waren. Das römiſche Blatt„Capitan Fracaſſa“ veröffent⸗ licht eine Beſprechung mit dem Grafen An⸗ tonelli. Dieſer iſt unzufrieden mit der Ungewißheit hinſichtlich der Grenzbeſtimmungen zwiſchen Italien und Abyſſinien. Der Marſch des Generals Orero nach Aduag erfolgte ſeiner Zeit ohne die Genehmigung der Regierung, die ihn zur Koloniſation berufen hatte. Antonelli wünſcht ferner, das Gouvernement ſolle die muſelmänniſchen Ge⸗ ſetze für Bogosland und die abyſſiniſchen für Tigrs beachten und gibt den Rath, für die Kultur des Landes ein gemiſchtes Syſtem einzuführen. Antonelli glaubt, daß trotzdem die Italiener den Derwiſchen ein ſiegreiches Gefecht lieferten, dieſe wiederkommen würden, was für jene ernſte Folgen haben könnte. Antonelli möchte, daß die Verkehrsverbindungen mit Kaſſala unter italieniſchen Schutz gelangen und Italiens Einfluß bis zum Sudan ſich ausdehne. Die ſpaniſchen Anarchiſten ſetzen ihre Agitation fort. Die Aufſtändiſchen befinden ſich im furchtbarſten Elend und durchziehend bettelnd die Umgegend von Bar⸗ celona. In einer Verſammlung von Aufſtändiſchen kam es zu heftigen Unordnungen, wobei Revolverſchüſſe fielen. Mehrere Perſonen wurden verwundet. Die Fabrikanten erklärten ſich bereit, die Fabrken wieder zu öffnen und die Streikenden, ausgeſchloſſen die Rädelsführer, wieder einzuſtellen. Dir Ausnahmetarife und die Rheinhäfen. Die Dnisburger Handelskammer veröffentlicht fol⸗ gende Aus führungen: Für den Verkehr von und nach den deutſchen Nordſee⸗ Häfen ſind für eine Reihe von Artikeln Ausnahmetarife eingeführt worden und die Ausdehnung derſelben auf andere Güter wird noch angeſtrebt, welche bezweckeß, den Verkehr von den belgiſch⸗niederländiſchen Häfen nach jenen Häfen ab⸗ zulenken. wird ig jeder Ermäßigung der Fracht⸗ tarife ein Vortheil für Handel und Verkehr anerkannt und ebenſo jede Hebung des Verkehrs der deutſchen Seehäfen ge⸗ billigt. Die Ausnahmetarife haben jedoch für beſtimmte Mittwoch, 23. Juli 1890. Handelszweige ungerechtfertigte Nachtheile im Gefolge. Wohl gewähren ſie dem heimiſchen Kaufmann die Möglichkeit, ſeine Güter billiger über deutſche Seehäfen zu beziehen, als bisher, noch mehr aber geben ſie dem Bremer und Hamburger die Möglichkeit, den provinziellen Handel ſelbſt zu beſorgen. Die größere Concurrenzfähigkeit der Bremer u. ſ..bat ſich überall da gezeigt, wo jene Ausnahmetarife eingeführt wor⸗ den ſind, am Mittelrhein und in den Gebieten, welche von den Städten am Rhein, Main u. ſ. w. verſorgt worden ſind. Der Widerſpruch gegen dieſe Ausnahmetarife hat in all dieſen Städten ſich erhoben und unſers Gut⸗ achtens erſcheint derſelbe berechtigt. Vornehmlich iſt es der Handel mit Petroleum, Colonſalwaaren u. ſ.., welcher durch die Ausnahmetarife in Nachtheil verſetzt wird. Ob es möglich ſein wird, den Schaden durch beſſere Trans⸗ port⸗Einrichtungen zu Waſſer auszugleichen, ſteht noch dahin In andern Artikeln liegt eine ſolche Möglichkeit überhaupt nicht vor, und dann iſt die Beeinträchtigung des heimiſchen Handels eine dauernde. Zur Hebung des Verkehrs der Weſer⸗ und Emshäfen würde die Ver⸗ beſſerung und Verbilligung der Verkehrseinrichtungen in ſenen Städten dienlicher ſein als das künſtliche Mittel von Ausnahme⸗ tarifen, durch welche zu leicht willkürliche Verſchiebungen des Wirthſchaftslebens bewirkt werden. Im Bezirks⸗Eiſenbahnrathe iſt der Vertreter Bremens im vorigen Jahre hierauf nachdrücklich hingewieſen worden, und die Eiſenbahnverwal⸗ tung ſollte weitere Vergünſtigungen der Nordſeehäfen, insbe⸗ ſondere Bremens, ſolange ablehnen, als nicht die gleiche Wirkung auf natürlicherm Wege durcheigene Anſtreng⸗ ungen Bremens erreicht werden kann. Wenn wirklich die deutſchen Häfen gegenüber den niederländiſch ⸗ belgiſchen Häfen geſtärkt werden ſollen, ſo iſt das natürlichſte und wirk⸗ ſamſte Hilfsmittel hierzu die Gewährung der Ausnahmeta⸗ rife für die Ein⸗ und Ausfuhr über die Rheinhäfen. Hierdurch würde der Umſchlags verkehr wohl zum arz⸗ ßeren Theile auf deutſche Häfen übertragen werden, was durch das andere Mittel niemals in dieſem Maße gelingen wird, die wirthſchaftlichen Verhältniſſe, die auf der natürlichen Lage ſich entwickelt haben, würden nicht verſchoben und die deutſ Schifffahrt würde einen gewaltigen Aufſchwung exfahren. Dieſe Tarifpolitik würde in beſſerm Sinne nationale Inte⸗ reſſen verfolgen und ſchützen als jene Begünſtigungen Bre⸗ mens und Hamburgs, welche dem deutſchen rhei⸗ niſchen Handel mehr Schaden zufügt als den niederländiſch⸗belgiſchen Häfen und als ſie deu deutſchen Nordſeehäfen Vortheile zuführt. Wir geben da⸗ her dringend anheim, zur Förderung des deutſchen Umſchlags⸗ handels die rheiniſchen Häfen den Seehäfen gleichzuſtellen und die Ausnahmetarife für die Ein⸗ und Ausfuhr ſeewärts auf dieſe auszudehnen. Aus Stadt und Land. Mannbeim, 22. Juli 1880. 20fährige Erinnerungsfeier an den deutſch⸗franzöſtſchen Arieg 1870%71. Die vom Feſtausſchuſſe auf Samſtag Abend in die Gam⸗ brinushalle anberaumte Verſammlung der alten Soldaten vom Jahre 1870/%71 war ſo zahlreich beſucht, daß die Räume nicht ausreichten und viele umkehren mußten. Gegen balb 9 Uhr eröffnete Herr Regierungsrath Kopp die Verſamm⸗ lung. Nach herzlicher Begrüßung der anweſenden Kameraden erſtattete derſelbe Bericht über die ſeitherige Thätigkeit des Feſtausſchuſſes. Es wurde ſodann ein Begrüßungstelegramm an den Großherzog abgeſandt. Im weiteren Verlaufe nahm Herr Mathy das Wort. In Anbetracht der großen Ver⸗ ſammlung ſei der ungenügende Raum zu beklagen, man habe zuerſt den Saalbau hiefür vorgeſehen jedoch hätte wegen eines beſonderen Umſtandes noch in letzter Stunde von der Be⸗ nützung deſſelben Abſtand genommen werden müſſen. Sodann bringt Redner das für am 3. Auguſt feſtgeſetzte untenſtehende Programm zur Kenntniß der Anweſenden. Herr Kaſſier Lutz berichtete über den Stand der Kaſſe wonach bis jetzt M. 2230 eingegangen find. Den freiwilligen Spendern wurde gedankt und ein Hoch ausgebracht. Herr Jacob Kuhn gedenkte der Kaiſer Wilhelm I. und Friedrich III. ſowie der Neubegründung des deutſchen Reiches und feierte ſodann un⸗ ſeren jetzigen Kaiſer als König und Menſchenfreund, der ſchng, ſein Recht verſchaffen wolle. Ein Hoch auf den Feſtausſchuß, ausgebracht von Hrn. Nöther, fand begeiſterten Widerha 5 Herr Kopp forderte die Anweſenden auf, auch der Todten zu gedenken; ſeit der erſten Zuſammenkunft ſeien ſchon wieder 8 Kameraden von dieſer Welt abgerufen worden. Redner trinkt auf dieſelben einen ſtillen Schluck, ruft denſelben rührende Worte nach und ſtimmte das Lied an:„Ich hatt' einen Ka⸗ meraden“, welches von den alten Kriegern mitgeſungen wurde. Herr Geiſel trug das Gedicht,„Das verlaſſene Grab“ vor, während Herr Hoffmann über die Entſtehung der Ver⸗ einigung zur Begehung der Erinnerungsfeier ſprach, Herrn Regier.⸗Rath Kopp, als den Vater des Gedankens feiert u. ein donnerndes Hurrah auf ihn ausbringt. Herr Kopp bemerkte hierauf, daß er allerdings, was die Geſchäftsleitung anbe⸗ langt, ſein ganzes Können eingeſetzt habe, allein, daß er aber, ſeitdem er nach Bruchſal verſetzt worden, nicht mehr in der Lage geweſen ſei ſich der Sache voll und ganz zu widmen. Herr Profeſſor Mathy ſei Derjenige, dem die größte Aner⸗ kennung gebühre für ſeine raſtloſen und mühevollen Arbeiten. Redner weiſt namentlich auf die ſchwierige Arbeit der Ab⸗ faſſung der Feſtgabe hin, in welcher über 300 Briefe und Poſtkarten aus jener Zeit zu finden ſeien und bringt auf denſelben ein Hurrah aus. Herr Mathy, welcher in ſeiner bekannten Beſcheidenheit und Liebenswürdigkeit anerkennt, daß es allerdings nur mit vieler Anſtrengung und großer Mühe möglich geweſen, dieſe Feſtgabe zu Stande zu bringen, ſagt dies käme ſeinerſeits gar nicht in Betracht, denn alle 2. Seite! General⸗Anzeiger. Nünngem, 20. er. Müße und Arbeſſen würden reichlich belohnt, durche die große Freude, welche die meiſten dieſer Briefe ihm bereitet bätten, oftmals ſeien ihm beim Leſen derſelben die Thränen in die Augen gekommen. Er boffe, daß die Feſtgabe auch für Nicht⸗ ſoldaten von großem Intereſſe ſein werde. Ferner theilte der Redner der Verſammlung noch mit, daß der Grundge⸗ danke zur Begehung der Erinnerungsfeier im Jabre 1889 von einer kleinen Anzahl(25 Mann) ausgegangen, und der Haupturheber Kamerad Gebhardt geweſen ſei, welchem er ein dreifach donnerndes Hurrah ausbringt. Herr Gebhardt dankte in kurzen Worten für dieſe Ovation. Sein Hoch gilt dem auten Gelingen des Hauptfeſtes. Den Herrn Hofkapellmeiſter Ferd. Zanger und Hof⸗ muſikus Jul. Unger, welche ſich ebenfalls ſehr große Ver⸗ dienſte erworben haben, und Herrn Georg Hartmann der ein ſehr rideles Lied über den luſtigen Landwebrmann gemacht, wurden ebenfalls ſtürmiſche Ovationen zu Theil. In der ſchönſten Weiſe verlief die ganze Veranſtaltung⸗ Reden und Toaſten auf die verſchiedenen Truppentheile und dexen Führer wechſelten ab mit alten Soldatenliedern ꝛe. und in der fröhlichſten Stimmung blieben die Kriegsgefährten noch lange beiſammen um ihre alten Erinnerungen an jene große Zeit auszutauſchen. Das Feſt theilt ſich in 3 Abtheilungen. Auf dem Rhein⸗ damm in der Nähe der Rheinbrücke Aufſtellung des Feſtzuges. Anſprache. Muſik. Abſingen des Liedes„Die Wacht am Rhein“ Böllerſchießen. Auf dem Friedhofe Trauermarſch, Choral, Weiherede, Geſang„Großer Gott wir loben Dich“, Böllerſchießen u. ſ. w. Allgemeines Eſſen im Saalbau. Feſtbankett. Beginn iſt auf 8 Uhr feſtgeſetzt. Vertheilung der hierzu verfaßten Feſigabe nebſt Liederſammlung. uch Gallerien im Feſtlokal ſind nur für Eingeladene zu⸗ gänglich. Die Aufſtellung des Feſtzuges findet nach Truppen⸗ gatkungen ſtatt wie folgt: Pioniere, Artillerie, Cavallerie, Infanterie mit Rechtsabmarſch nach dem Friedhof und Links⸗ nach dem Saalbau. FJüͤr die Rede auf dem Rheindamm iſt Herr Krus por⸗ geſeben. Die Muſik ſtellt das 2. Badiſche Grenadier⸗Regt. Nr. 110 mit ſämmtlichen Tambours. Die Jeſtzugstheilnehmer werden durch den bereitſtehenden Extrazug aufgenommen und nach dem Friedhof befördert, ebenſo retour. Die Weiherede auf dem Friedhof hält Herr Kopp. Der ANusſchuß iſt durch beſondere Abzeichen erkenntlich. Derſelbe beſteht nunmehr aus folgenden Herren: Wilß. Nopp, Regierungsrath, Hauptmann a.., I. Präfident, O. rofeſſor, Prem.⸗Ot. a.., II. Präſident, Georg Luß, Kaufmann, Kaſſier, Ga. Gebhardt, Stuclateur, z. Zt Erheber, Schriftführer, Beiſitzende: L. Pauly, Bankbeamter, Gg. Narcher, Schreibmaterialien⸗Handlung, Ph. Krug, Kaufmann, Fr. Vock, Fabrikant, Hch. Sonner, Berwalter, Ga. Hartmann, Kaufmann, Guſtavr Murr, Verwalter, L. Sünger, Babbeſitzer, Jak. Werle, Kaſſendiener, Joh. Ueberrdein, Landwirth, Jean Gerlach, Tüncher, z. St. Kaffendiener, Jak. Kuhn, Kaufmann, Alfred Seubert, Kaufmann, Alfred Schulz, Beamter, H. Müller, Kauf⸗ mann, El, Blum, Kaufmann, O. Schmittlin, Beamter. Der Staatsanzeiger für das eeen Baden Nr. 22 veröffentlicht die von der Großh. Regierung anem Aufnahme einer%igen Anleite durch die Stadt anubeim. . Müereene ene amilieungmen betr. Simon Schweizer und ſeine Eheſran Anna Maria geborene Glück in Mannheim haben bei der Großh. Regierung um Erlaub. niß nachaeſucht, den Familiennamen des am 8. Juli 1883 hierſelöſt geborenen Peter Rratt in„Schweitzer“ umändern zu därfen. Desgleichen baben Johann Kaspar Zapf und ſeine Ehefrau Katharina geborene Haßlinger in Mannheim, um die Erlaubniß Nabe den Familiennamen der Kinder Jakob Haßlinger, geboren am 6. Auguſt 1875 zu Paris, Karl Emil Haßlinger, geboren am 26. Auguſt 1878 in Mannheim and der Eliſabeih Haßlinger, geboren am 3. Dezember 1882 in Mannheim in„Japf umändern zu dürfen. Etwaige Ein⸗ jprachen gegen die Bewilligung dieſer Geſuche ſind binnen 3 ochen bei der Großh. Regierung in Karlsruhe einzureichen. »Seibgrenadiertag Karlsruhe. Am 28. September, dem Tage, als 1870 die franzöſiſchen Truppen die Feſtung Straßburg räumten, findet ein ſog. Leibgrenadiertag in Karls⸗ ruhe ſtatt. Nach den vorliegenden Berichten verſpricht dieſer Tag für die ehemaligen Angehbrigen dieſes Reatments ein zußerſt großartiger zu werden. Der Glanzpunkt des ganzen Jeſtes dürfte der hiſtoriſche Feſtzug ſein. Was ſpeziell den Bezirk Mannheim behalft. ſo kann guch da nur Erfreuliches berichtet werden. Die Zahl der theilnehmenden ehemaligen Febendig begraben. Unerſchrockene Forſcher mühen ſich ab, in das Tiefinnerſte des dunklen Welttheiles zu dringen und mit der Fackel der Wiſſenſchaft, die ſie todesmuthig in der hoch erhobenen Hand traten, die unbekannten Landſtriche dieſes Welttheiles zu durchleuchten. So kommt es, daß wir ſeit 20 Jahren die Karte dieſes Welttheiles außerordentlich perbeſſert ſehen und wir über Leben und Treiben der wilden Volksſtämme, welche Afrika bewohnen, 11 ut unterrichtet find. Und hart an den Grenzen unſeres Welltheiles dehnt ſich ein ſchauerlich Jand dahin, faſt unbekannt und unbereiſt in ſeinem Innern, denn ein dicher Cordon Soldaten hält den Forſcher auf. Es iſt dies Sibirien, das Land der Berzweiflung. Tauſende und Tauſende werden alljährlich in dieſes Land von Koſakenhor⸗ den wie das Vieh in die düſteren Gefängniſſe, in die tiefen Bergwerke getrieben. Ihre Seufzer verhallen ungebört, ihre Klagen dringen zu keines Menſchen Ohr, ſie ſind geſtorben für die Welk, aber ſie leben ein ſchreckliches, entſetzliches Leben, ein Leben, das den Tod ſchön erſcheinen läßt, denn er iſt das Ende aller Leiden. wei unerſchrockene Amerikaner haben es unternommen, der Welt zu erzählen, wie es in Sibirien ausſieht, und der erſte Theil ihres Buches hat einen Schrei der Entrüſtung in der ganzen Fle dl Welt hervorgerufen, ein einmüthiger Proteſt ging durch die Welt gegen die unmenſchliche, barpa⸗ kiſche, thierſſche Behandlung der armen Deportirten, von de⸗ nen die größte Zahl, ohne je einen Richter geſehen zu haben, in das Land der Verzweiflung wandern mußte Nun iſt der zweite Band des erwähnten Buches über Sibirien erſchienen. Sbdren wir, was er uns erzählt: Von Selenginsk begaben ſich die beiden unternehmenden Amerikaner Kennan und Forſt nach dem als Grenzſtapelplatz für den Theehandel bekannten Kiachta. Hier wurde Kennan von ſeiner erſten Krankheit befallen, welche er unter den un⸗ günſtigen Verhältniſſen ohne Pflege in einem von Ungeziefer erfüllten Quartier überſtehen mußte. Trotz der zurückbleiben⸗ den Schwäche wurde dann um Mitte Oktober die Reiſe fort ⸗ geſetzt. Ueber Werkhin Udinsk, wo eines jener ſchrecklichen Gefängniſſe beſichtigt wurde, welche die fünffache Anzahl von Perſonen aufnehmen müſſen, als ihr Raum eigentlich erlaubt (ſtatt 140 Perſonen 800), wurde dann Tſchita, die Hauptſtadt von Transbaikalien, erreicht. Dieſer Ort hat in der Geſchichte der ruſſiſchen Verbannung eine gewiſſe Berühmtheit als Ver⸗ bannungsort der meiſten Dekabriſten, jener un⸗ glücklichen jungen Edelleute, welche im Dezember 1825 den mißlungenen Verſuch machten, dem Tzarenreicbe. Ver⸗ ſaſſung zu geben. Von Tſchita ging die Reiſe nacth den Minen von Kara, der vielgenannten Hölle der politiſchen Verbannten, Drenadlere iſt bedeutend, die Vorbereitungen ſind in beſtem Gange. Nachſtehend verzeichnete Herren des engeren Comites nehmen jederzeit weitere Anmeldungen zur Betheiligung an dem Feſte in Karlsruhe entgegen und ertgeilen bereitwilligſt jede weitere Auskunft. Es ſind: Stolz., 1. Vorſitzender, L 11, 23; Lehmann Ph., 2. Vorſ. E 8, 4; Gerber J. Kaſſier, E 7, 3; Weber., Schriftführer, 2 6, 2d; Diffrin., Feu⸗ denheim; Katzenberger., Waldhof; Klett., P 5, 4; Maier ., J 7, 11; Metz., Friedrichsfelderſtraße 18, Schwarz⸗ trauber., Verbindungskanal; Seigel., 20 2, 1a. *Faberdenkmal. Der Entwurf für das vor dem neuen Schulhauſe in Dorf Kehl für den daſelbſt im Jahre 1870 gefallenen Artilleriehauptmaun Ph. von Faber, zu errichtende Denkmal zeigt einen einfachen vierſeitigen, pyra. midenförmigen, oben abgeſtumpften Granitblock, den eine Kanonenkugel krönt, während je eine Kugel an dem Juße jeder der vier Kanten angebracht iſt. Der Stein trägt auf der Vorderſeite die Inſchrift:„Dem im Kampfe um Straßburg am 28. Auguſt 1870 gefallenen badiſchen Artilleriehauptmann Philipp v. Faber“, und am Sockel:„Gewidmet von Kameraden und Freunden.“ * Der elektriſche Strom wird jetzt ſogar zum Fangen von Ratten und Mäuſen verwendet. Wie nämlich das Ber⸗ liner Patent⸗Burcau von Gerſon und Sachſe mittheilt, hat ein Franzoſe ein vogelbguerähnliches Gehäuſe konſtruirt, deſſen Drähte abwechſelnd mit dem poſitiven und negativen Pole einer Stromquelle in Verbindung ſtehen. Will das Thier ſich den innerhalb des Gehäuſes befindlichen Lockbiſſen nähern und berührt es die Drähte, ſo empfängt es einen ſo ſtarken elektriſchen Strom, daß es ſofort getödtet wird. Die hieſige höhere Töchterſchule hat nunmehr ebenfalls ihren Bericht über das verfloſſene Schuljahr ver⸗ ſendet. In demſelben wird zunächſt des am 24. Juli 1889 verſtorbenen Großh. Inſpektors der höheren Mädchenſchule des Herrn Dr. Leopold Ladenburg, in ehrender Weiſe ge⸗ dacht.„Unſere Anſtalt,“ ſo heißt es in der Schilderung der ſegensreichen Wirkſamkeit des Verblichenen für das Gedeiben der Anſtalt„hat durch den Tod des Herrn Dr. Ladenburg einen ſchwer erſetzlichen Verluſt erlitten, und unauslöſchliche Dankbarkeit iſt Ehrenſache der Schule, welche gerade ihm ihre Entſtehung und ihre heutige Blüthe zum großen Theil ver⸗ dankt. Ein dauerndes Denk⸗ und Ehrenmal hat ſich der Da⸗ hingeſchiedene in der Mannheimer Töchterſchule errichtet. Sein Name wird mit goldenen Buchſtaben über der Anſtalt glänzen, ſolange dieſe ſelbſt währen wird. Geſegnet ſei das Andenken des krefflichen Mannes für alle Zeiten! Die Anſtalt wurde im verfloſſenen Jahre von 538 Schülerinnen beſucht, davon traten im Laufe des Schuljahres 37 Schüleringen aus, ſodaß der Stand der Schülerinnen am Ende des Schuljahres ſich auf 501 belief. Von 491 Schülerinnen wohnten die Eltern in Mannheim. von 12 in auswärtigen aber badiſchen Orten und von 35 in außerbadiſchen Orten. Den evangeliſchen Religionsunterricht beſuchten 174 Schülerinnen, den katholt⸗ ſchen 62(darunter 5 den altkatholiſchen), den iſraelitiſchen 288 und ſonſtigen Religionsunterricht 14 Schülerinnen. Von den 538 die Anſtalt im Laufe des Jahres beſuchenden Schülerinnen waren 453 Promovirte, 4 Repetenten und 81 Neueingetretene. Die öffentlichen Prüfungen an der Schule finden am 28. und 29. Juli ſtatt. Mittwoch, 30. Juli, Vormittags 9 Uhr wird im großen Saale des Saalbaues der Schlußakt in feierlicher Weiſe abgehalten. Neu aufzunehmende Schülerinnen ſind Donnerſtag, 11. September, zwiſchen 9 und 12 Uhr Vormit' tags im Dixektionszimmer Gul Einſchreibung anzumelden. Der Unterricht des neuen Schuljahres beginnt Samſtag, den 13. SNer 7 Der hieſige Bayeriſche Hilfsverein veranſtaltete am vergangenen im Badner Hofe zur Feier ſeines 8. Stiftungsfeſtes ein Concert mit Ball. Erſteres nahm Nachmittags gegen 3 Uhr ſeinen Anfang und ſollte in dem Garten genannten Etabliſſements ſtattfinden, der aus dieſem Anlaſſe mit Fahnen, Guirlanden ꝛc. feſtlich und anheimelnd dekorirt war. Infolge des höchſt ungünſtigen Wetters mußte das Concert jedoch in der Gartenhalle abgehalten werden. Um dem Programm eine größere Reichhaltigkeit zu geben, batte der feſtgebende Brrein den hieſigen Seſangverein Au⸗ relia, ſowie den Arbeiterforthildungsverein eingeladen, welche Bolten CThorlieder in trefflicher, anſprechender Weiſe zum ortrag brachten. Der muſikaliſche Theil des Concertes wurde von der Kapelle Petermann ausgeführt, die ihr Beſtes aufbot und mehrfach ſtürmiſchen Beifall erntete. Die Feſtrede hielt der Borſitzende des Vereins, Herr Börtlein. Der⸗ ſelbe ſchilderte in beredten Worten die Beſtrebungen der bayeriſchen Hilfsvereine, feierte ſodann den Prinzregenten von Bayern und brachte zum Schluß ein Hoch auf denſelben aus. Auch wurde ein Huldigungstelegramm an den Prinz⸗ regenten abgeſandt. Abends fand ein Feſtball ſtatt deſſen Arrangement Herr Tanzlehrer Schröder übernommen „„„„„ über welches die Welt hier wohl zum erſten Male genauere Kunde erhält. 85 Die Karaminen ſind Privateigenthum der Tzaren und beſtehen aus einer Anzahl von Goldwäſchereien welche zur Beit von Kennan's Beſuch von etwa 1800 Sträflingen(unge⸗ kechnet Weiber und Kinder) ausgebeutet wurden. Nur mit Aufbietung vieler Liſt und Geſchicklichkeit gelang es den Rei⸗ ſenden, unbeobachtet Verkehr mit mehreren hier befindlichen Waarane Verbannten anzuknüpfen. Das eigentliche politiſche efängniß blieb ihnen freilich verſchloſſen, aber eine Abweſen⸗ eit des oberſten Verwaltungsbeamten, bei dem ſie wohnten, onnten ſie benutzen, um mit den Zugehbrigen des ſogenann⸗ ten freien Commandos, welche in beſonderen Hütten leben durften, während etwa 24 Stunden zu verkehren. Unter die⸗ ſen befanden ſich die bekannteſten Namen aus der ruſſiſchen Bewegung des letzten Jahrzebnts namentlich Natalie Arm⸗ ſeldt, Or. Weimar u. A. Was Kennan von der Geſchichte, dem Proceß und den unſäglichen Leiden der beiden Genann⸗ ten erzählt, iſt ebenſo 49 Aites in 9 als unglaublich für Leute, welche nicht wiſſen, was Alles in Rußland möglich iſt. Beide ſind übrigens kurze Zeit nach dem Kennan'ſchen Beſuche durch die Schwindſucht von ihren Leiden und ihrem hoffnungsloſen Elend erlöſt worden. 25 Ueber die Geſchichte der Verbannung politiſcher Verhre⸗ cher nach den Kara⸗Minen theilt Kennan ausführlichere An⸗ gaben mit. Hienach ſind ſchon ſeit dem Jahre 1878 einzelne Staatsverbrecher nach dieſem entlegenen Verbannungsort ver⸗ ſchickt worden; aber erſt ſeit 1879 datirt die Verbannung im größeren Style. Bemerkenswerther Weiſe wurde die bis da⸗ zin leidlich erträgliche Lage der politiſchen Verbannten, welche im freien Tommando leben durften, im Jahre 1880 von dem Miniſter Loris⸗Melikoff ganz plötzlich und willkürlich in der graufamſten Weiſe verſchlechtert. Selbſtmord und Wahnſinn krat unter den Sträflingen als häufige Erſcheinung auf; meh⸗ rere verſuchten zu entfliehen, wurden jedoch wieder einge⸗ fangen. Als dann die Behandlung noch immer roher und grauſamer wurde, beſchloſſen die Unglücklichen, zu dem letzten derzweifelten Mittel zu ſchreiten, dem Selbſtmor de durch Hunger. Die Golodowka oder der Hungerſtrike im politiſchen Gefängniſſe zu Kara iſt eine bekannte geſchichtliche Epiſode. Dreizehn Tage lang enthielten die verzweifelten Sträflinge ſich jeder Nahrung, bis ſchließlich die Gefängniß⸗ Verwaltung ſich der bis dahin von ihren Angehörigen ſtreng getrennten Frauen der Verbannten bediente, um die Gefange nen zum Weiterleben zu bewegen. und ihnen zugleich einige Erleichterungen zuſicherte. Die Reiſenden kamen einige Male in die wenig benei⸗ denswerthe Lage, zwiſchen dem Erfrieren oder der wahr⸗ ſcheinlichen Anſteckung in verſeuchten Bauernhäuſern wählen zu müſſen. Nach einem Beſuche des jetzt verlaſſenen Berg⸗ Fakte, welcher ſich ſeiner ſchwierigen Aufgabe in ſehr gfück. licher bar zu ſicer Das ganze geſt verlief in armoniſcher Weiſe. Der Lebtergeſengzerdin Maunheim⸗Ludwigs⸗ hafen bielt am Samſtag Abend trotz ungünſtiger Witterung ſein ſchon einmal verſchobenes Gartencouce rt im Geſell⸗ ſchaftsbaus zu Ludwigsbafen ab. Der Beſuch war ern über Erwarten zahlreicher und nahm die ganze Veranſtaltung einen äußerſt gemüthlichen Verlauf. Da ſolche Concerte nur zum Zweck der Unterhaltung veranſtaltet werden und dieſer Zweck vollauf erreicht wurde, ſe glauben wir, von einem ane üder die gebotenen Leiſtungen Abſtand nehmen zu ſollen. Seim Belocipedwettfabren, welches die Radfahrer⸗ Union Kaiſerslautern am Sonntag veranſtaltet hatte und bei welchem Herr Auguſt Hetſchel von hier als chiedsrichter fungirte, errang im Erſtfahren A. Meiſezahl von hier den erſten und F. Benz den zweiten Preis. Beim Landſturm⸗ fahren für derheirathete Herrenfahrer ging E Finge rthal von hier mit dem 1. Preis als Sieger gervor. Aus Lud⸗ wigshafen erbielt beim Unionsfahren F. Lauinger den 1. Preis, ebenſo beim Hauptfahren. *Velocived⸗Sport. Für das am lommenden Sonntag ſtattfindende Wettfahren, veranſtaltet vom Velociped⸗Club“, iſt bente Dienſtag Abend 7 Uhr Nennungsſchluß, worauf wir an an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam machen wollen. * gückblick auf die Regatta. Das Sportsfeſt, auf welches ſich unſere Rudervereine ſeit Wochen, ſa ſeit Monaten vorbereitet hatten, iſt nun vorüber und es erübrigt uns nur noch, einige Rückblicke auf das ganze woraaſtide Arrange⸗ ment dieſes Meetings zu 1 10 Sehr dankbar wurde es von den Beſuchern der Tribüne begrüßt, daß dieſelbe ent⸗ gegen der ſeither verfolgten Praxis diesmal gedeckt worden war, was ſich bei dem faſt während des ganzen Rennens nie⸗ dergehenden heftigen Regen als eine nicht genug zu ſchätzende Wohlthat erwies. Hätte die Tribüne keine Deckung gthabt, ſo würde unzweifelhaft die große Mehrzahl der auf derſelben befindlichen Regattabeſucher die Flucht ergriffen. haben. Als recht prattiſch erwies ſich ferner die Verlegung der Tribüne, die ſich, wie bekannt, früher unmittelbar am Zielplatze befand, ſodaß es den Tribünebeſuchern nicht vergönnt war, die Mannſchaften im heißeſten Wettkampf an ſich vorbeifahren zu ſehen; durch die dieſes Jahr ſtattgefun, dene Verlegung der Tribüne nach oben iſt dies ermöolicht worden. Recht angenehm wurde von den Regattabeſuchern die raſche Aufeinanderfolge der verſchiedenen Rennen empfun, den, ein Umſtand, welcher weſentlich dazu beitrug, daß das Publikum bei der höchſt ungünſtigen Witterung nicht den Humor und die Geduld verlor, ſondern, des Regens mißachtend, getreulich bis zum Schluß der Rennen ausharrte. Nur eine einzige Störung erlitt das ſchöne, ſo glänzend verlaufene Sportsfeſt und zwar wurde dieſelbe durch einen Kahn verurſacht, welcher von einem Schleppzug etwa um 5 Uhr in den Hafen abgeworfen wurde⸗ eine große Rückſichtsloſigkeit gegen das der Repräſentation von Mannheim als e eh gewidmete Feſt. Viel bewun⸗ dert wurden die Preiſe, welche für die Sleger der einzelnen Rennen ausgeſetzt waren, und zwar ebenſowohl wegen ihret Schönheit und Koſtbarkeit, als auch wegen ihrer Zweckmäßig⸗ keit. Sehr bewährt hat ſich auch die dieſes Jahr zum erſten Male getroffene Neuerung, das ſeither ſtets nach der Regatta am Abend des Feſttages abgehaltene Bankett ſchon am Sams⸗ tag Abend ſtattfinden zu laſſen, denn das Dankett nach der Regatta hatte niemals an allzu ſtarkem Beſuch zu leiden. Der eine Theil der auswärtigen Sportsfreunde hatte gewöhnlich bereits die Räckreiſe nach der Heimath angetreten, ein anderer Theil wieder war verſtimm weil er keinen Preis erhalten batte u. ſ. w. ſodaß nie eine rechte Feſtesſtimmung aufzukommen vermochte, während bel der Abhaltung des Banketts vor der Negatta Jedermann noch in der Hoffnung ſchwelgt, bei dem Meeting mit einem Preiſen gekrönt zu werden und ſich desgalb gewöhnlich in einer fröhlichen animirten Stimmung befindet. Der Beſuch der Regatta war krotz der ſchlechten Witterung ein ſehr ein Beweis, welchen Zudranges das Sportsfeſt bei heiterer Sommerwilterung ſich zu erfreuen gehabt haben würde. Zum Schluß ſei noch dem Regatta⸗Comfte die lebhafteſte Aner. kennung gezollt für die große Umſicht, mit welcher es das ganze Feſt arrangixt und geleitet. Beilage. Für die Stadtaufauflage liegt der heutigen Nummer ein Proſpekt der Mannheimer Milchkur⸗& Keſpr⸗ Anſtalt von Friedr. L. Roeſch 3, 2 u. 3, nächſt det Hauptpoſt bei, worauf wir unſere verehrl. Abonnenten ganz beſonders aufmerkſam machen. Hierbei ſei das Publikum zu⸗ gleich darauf aufmerkſam gemacht, daß Herr Röſch den 1 aus friſch gemolkener Kuhmilch herſtelt. Der Keſyr beſitzt òUi——½ʃññ werkes von Akatin, ehemals einer der gefürchteſten Verban, nungsorte in Sibirien, wo namentlich viele Dekabriſten und Polen ihr trauriges Oaen verlebt und h ſan haben, wurden die Minen von Alaaſchi Mieiſche ier fand Kenan wieder eines der entſetzlichſten ſibiriſchen Gefängniſſe mit Schmutz, verpeſteter Luft, Ungezieſer u.. w. Von der Julle des letzteren kann man ſich einen Begri ung machen, daß die Wand geziefer gemalt erſchien. reih lagen durch eine der häu ploſionen verſtümmelte Str elenden, geiſterhaften Geſichtern, wie 17 ſelbſt Kennan noch nicht geſehen hatte. Das Bergwerk rohen, primitiven Betrieb ohne alle Maſchinen und Trotz des wahrlich nicht beneidenswerthen Looſes der hier beſchäftigten Sträflinge, welche den ganzen Tag in den don eiſiger Luft erfüllten ſchlammigen Galerien arbeiten müſſen ſegt ſind, durch Exploſion des und ſtündlich der Gefahr ausge hier mit unverantwortlicher Leichtfertigkeit bebandelten Dyna⸗ mits verſtümmelt oder getödtet zu werden, glaubt Kengan doch dies Leben immer noch dem Leben der zu ewigem ſtil⸗ lem Hinſichen in verpeſteter Gefängnißluft verurtheilken poli⸗ tiſchen Sträflinge in den Kara⸗Minen vorziehen zu ſollen, Von Nertſchinsk begaben ſich die Reiſenden nach Tſchitg wo wieder zahlreiche politiſche Verbannte ſich befanden und aufgeſucht wurden. Hier ereignete ſich auf einer Geſellſchalt, der die beiden Amerikaner von einem wohlhabendes aufmann eingeladen waren, ein bemerkenswerther Vorfall Ein Oberſt Nowikoff, der früher ein Commando in den Kara⸗Minen gehabt hatte, machte ganz aus freien Stücken elbſt zeigte einen ganz Lüftung. Kennan Schilderungen aus dem dortigen Sträflingsleben, welche alles von den Reiſenden bisher Erkundete in Schatten ſtellten. Was er von den Geheimzellen, dem nag Commando u. ſ. w in dem allerdings Kennan nicht zugäng⸗ lich geweſenen politiſchen Gefängniſſe von Kara ſerzählte klang ſelbſt dem abgehärteten Amerikaner ſo unglaublich, da er es nur mit Vorbehalt wiedergibt. Die Nächte wurden hier wieder ausſchließlich dem Verkehre mit den„Politiſchen gewidmet, von denen Kennan manche ihm noch neue Schre⸗ ckensnachrichten, wie üher die Geſchichte des Central⸗Gefäng⸗ niſſes zu Charkow, den Hungerſtrike der viet Frauen zu Irkutsk u. A. erfuhr. Er ſchildert ſaabt wie er jede Nacht nach ſolchem Beiſammenſein in einer Auf⸗ regung in ſeine Wohnung dab ſei, welche ihm jeden Schlaf unmöglich gemacht habe, und wie ihm ſelbſt die un ſäglichen körperlichen Leiden ſeiner oſtſibiriſchen Reiſe lei vorgekommen ſeien im Vergleich zu dieſer fortgeſetzten Ge⸗ müthsbewegung und mit aller Antheilnahme an den Leiden jener Unglücklicher. eeeeeeeeeeeeeeee den nach der Mittheil- der Zellen von zerdrücktem Un⸗ In dem ebenſo entſetzlichen Laza⸗ 775 Dynamit⸗ECx? flinge mit ſo bleichen, rrn eeee eee *ANre N e 32 ER Mannhelm, 28. Juli. General⸗Anzeiger. 3. Senez eine große Nahrhaftigkeit, fördert die Geſundheſt und erfreut ſich deßhalb bei unſerer Einwohnerſchaft einer großen Beliebt⸗ 55 Bei Bezug von Kefyr möge man genau auf die Firma achten. Der Geſangverein„Sängerhalle“ veranſtaltete am Samſtag Abend ein Gartenconcert im Badener Hof, welches ſehr unter der Ungunſt der Witterung zu leiden hatte. Außer verſchiedenen, auch in Karlsruhe ſeinerzeit geſungenen Chören find die Solovorträge der Herren Faiſt, Schmidt, Coblenz und Rück ſowie ein Doppelquartett zu er⸗ wähnen. Nach dem Concerte fand eine gemüthliche Tanz⸗ unterhaltung ſtatt. *Unſere Nachbarſtadt Ludwigshafen hatte, laut Be⸗ richt in dem ſoeben erſchienenen 65. Hefte der Beſträge zur Statiſtik des Königreichs Bayern, 1818 als damalige„Rhein⸗ ſchanze“ und Beſtandtheil der Gemeinde Mundenheim 90 Einwohner, 1861 zählte es deren 3331, hob ſich 1875 auf 12,093 und zählte 1885 21,042(jetzt 28,015) Seelen. Erxbängt. Im Mundenheimer Wald hat ſich der Muſiker Selſchoff von Dingelſtedt, zuletzt bei der Lud⸗ wigshafener Stadtkapelle thätig, aus bis jetzt noch unbekann⸗ ter Urſache erhängt. Der Lebensmüde war früher bei der hieſigen Grenadierkapelle. Verunglücktes Gefährt. In der Näbe der Bier⸗ keller überm Neckar wurde geſtern früh einer Händlersfrau aus Heddesheim, welche auf den hieſigen Wochenmarkt fahren wollte, von einem Gefährt der Handkarren umgeworfen, ſo daß die darin befindlichen Eier zerbrachen und die Butter untauglich wurde. Der Schaden beläuft ſich auf ca, ark. * Muthmafiliches Wetter am Mittwoch, den 28. Juli. Nach neuerlichen ſchweren von verheerenden Gewittern und Hagelſchlägen begleiteten Unregelmäßigkeiten, welche alle ihre letzte Urſache in der abnormen Abkühlung des nördlichen atlantiſchen Oceans haben und Mangels von Beobachtungs⸗ ſtationen auf dem Meere ſowie in 92 7 Luftregionen immer ganz unvermuthet hereinbrechen, ſo daß ſogar alle meteorolo⸗ giſchen Inſtrumente irregeführt werden, ſcheint endlich der Zeitpunkt gekommen, wo die erwähnten Störungsurſachen aufhdren Von Südweſten wie von Nordweſten dringt ein ſehr kräftiger Hochdruck gegen Oſten vor, lokale Störungen ſind auch nicht mehr zu befürchten. In Folge deſſen ſteht ſowohl am Mittwoch als an den folgenden Tagen dieſer ſic ſchönes Wetter bei kräftiger Wärmezunahme in Aus⸗ ſicht. »Metesrologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ geim vom 22. Juli Morgens 7 Uhr. Höchſte und niederſte Tem⸗ Barometer⸗ Thermometer— ſland in Celſins peratur des verg. Tages mn ùmm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 75⁵.⁴ 17 7 SSW a 20 0 :embſtille:ſcwacher Zuftzug s: 8: Sturm; 10: Otlan. Aus dem Groſiherze gthumt. .Neckaran, 21. Juli. Bei dem geſtern in Rohr⸗ Dach ſtattgefundenen, mit einem Preisturnen verbundenen Stiftungsfeſt errang ſich der hieſige Turnerbund„Jahn“ wiederum 2 Preiſe. Es erhielten die Turner Wilhelm Siefert den 8 und Philipp Koch den 10. Preis. Schwetzingen, 18. Juli Der bieſige Gewerbeverein bat von Großh. Domänenverwaltung einen ſchönen und ge⸗ räumigen Sgal in den ſogenannten Cirkelhäuſern des Schloß⸗ gartens gemiethet und beabſichtigt eine gewerbliche Ver⸗ kaufshalle zu errichten. Um möglichſt weite Kreiſe für das zeitgemäße Unternehmen zu intereſſſren, wird Anfang Auguſt eine Verſammlung im„Wilden Mann“ dahier abge⸗ halken, zu welcher ſämmtliche hieſige Gewerbetreibende und ſonſtige Freunde des Gewerbeſtandes eingeladen werden ſollen. Hauptlehrer⸗ und Gewerbevereinsſekretär Haußer in Mannheim, Ehrenmitglied des hieſigen Gewerbevereins, hat den einleitenden Vortrag übernommen. Karlsruhe, 21. Juli. Heute bat ſich hierſelbſt ein ſchweres Unalück zugetragen. Vormittags gegen ½9 Uhr ſtürzte nämlich am Kadettenhaus⸗Neubau ein drei Stogwerk hes Gerüſt zuſammen, wobei ca. 10 Arbeiter herunterfielen. Ein Arbeiter war ſofort todt, mebrere ſchwer verwundet. Das Gerüſt befand ſich am Dachfirſte des äußerſten kleineren Nebengebäudes des raſch in die Höhe wachſenden Baues und —— an der rückwärtigen Fronte deſſelben. Die Arheiter am u ſind größtentheils Italiener. Circa zehn bis zwölf Arbeiter waren damit beſchäftigt, einen längeren, ſchwiren Gefimsſtein aufzulegen, als(wahrſcheinlich durch die Ueber⸗ laſtung oder auch durch die Morſchheitz des Materials) plötzlich der über dem Mittelfenſter(die Fagade ift da dreifenſtrig) befindliche Sprießbalken brach, und Stein und Arbeiter ſammt dem betreffenden Theile des Gerüſtpodiums in die Tiefe ſtürzten. Die Schwerverwundeten wurden ſogleich ins Krankenbaus transportirt. Der zerbrochene Balken wurde ebenfalls ſogleich als 8 delleti bei Seite gebrgcht. Es war ein unheimlicher Anblick, ſo ſchreibt der„Bad. Landesbote“, den Todten ſo daliegen zu ſehen zwiſchen den umſtehenden Neugierigen, das ganz zerſchmetterte, augenſchein⸗ lich plattgedrückte Haupt mit einer Hülle bedeckt, und daneben im Thorbogen lehnend der dlutbeſpritzte Unglücksſtein. An den übrigen Trakten des Baues mußte natürlich ununter⸗ brochen weitergearbeitet werden. Kunſt und Liebe. Novelle von Claire Gerhard. Nachbend betbsten. 4 Fortſezung.) Ein zoeniges Noth überzog die Wangen Lilli“s. „Ich glaube, Herr von Herbeck, Sie haben Marie See⸗ bach niemals geſehen“, gab ſie in erregtem Tone zurück, zlonſt könnten Sie ein derartiges Urtheil nicht fällen; ich bezweifle, daß es irgend eine Schauſpielerin gibt, noch geben wird, welche jene rührende Geſtalt Göthe's ſo boll erfaſſen, ſo herrlich darſtellen wird.“ Ein warnender Blick der Tante ſtreifte Lilli; ſie ver⸗ ſtummte daher momentan; als ſich aber im Anſchluß an das vorige das Geſpräch auf den Schauſpielerſtand überhaupt wendete und man denſelben beftig angriff, konnte ſie nicht länger die wachſende Erregung unterdrücken und ſagte: „Dem Mimen flicht die Nachwelt allerdings keine Kränze; Wenn er von der Bühne abtritt, iſt er vergeſſen; aber die ſcabie des Glanzes, des Ruhmes können ihn auch dafür ent⸗ en.“ „Das glaube ich nicht!“ ließ ſich die tiefe Stimme Har⸗ denfels vernehmen;„wohl mag ein Künſtler auf der Bühne im Augenblicke des Triumphes Befriedigung empfinden, aber wenn er wirklich gebildet iſt, muß ihn ſonſt die ganze Leere des Komödiantentreibens anwidern. Die Reinheit der Seele geht den meiſten in jener Atmoſphäre äußeren Glanzes und iuneren Elends verloren. Und ſetzt ſich ein Mann vielleicht auch über manches hinweg, eine edle Frau kann ſich dort nicht glücklich fühlen.“ 5 „O, Paul,“ unterbrach ihn Lilli,„wie können Sie ſo engherzige Anſchauungen haben! Ich kann mir nichts Schö⸗ neres, nichts Befriedigenderes denken, als die goldenen Worte unſerer Dichter der lauſchenden Menge zu verkünden, als eine Prieſterin des Wahren, des Edlen zu ſein!! Sie ſah hinreißend ſchön aus, als ſie dieſes mit leuch⸗ tenden Augen ſprach; das empfand wohl Niemand mehr, als Hardenſels, und dennoch ſagte er⸗ * Schopfheim, 21. Juli. Der auch in unſerem Blatte . Zt. mehrerwähnte Vorfall, der ſich in der Kirche zu Neuen⸗ weg, Amt Schönau, in der Weiſe abſpielte, daß Bürger⸗ meiſter Joh. Jakob Vollmer von da dem Ortsgeiſtlichen, Pfarrer Marquart, während einer gewiſſe Zuſtände des Ortes übertrieben geißelnden Predigt die Worte:„Ruhig, Ruhe“ zurief, wird wiederholt zur Beurtheilung ſeitens des Gerichts und zwar der Strafkammer Großh. Landgerichts Waldshut gelangen, nachdem Bürgermeiſter Vollmer unterm 30. April dieſes Jahres von der Großh. Strafkammer Freiburg wegen Störung des Gottesdienſtes zu 6 Tagen Gefängniß verur⸗ theilt worden war und gegen das Urtheil die Reviſion an das Reichsgericht eingelegt und dieſes die Reviſion für be⸗ gründet erachtet und die Sache unter Aufhebung des er⸗ wähnten Urtheils an das Gr. Landgericht Waldshut zur nochmaligen Verhandlung zurückverwieſen hatte. Der Fall wird am Dienſtag den 29. Juli d. Js., Vormittags 9 Uhr zur Verhandlung gelangen. Kleine Chronik. In Birkendorf verunglückte der 20 Jahre alte Dienſtknecht Kaver Rüdiger von dort, während er einen mit 2 Pferden beſpannten Heuwagen ſeines Dienſtherrn nach Hauſe fahren wollte, dadurch, daß er von den Pferden, welche in ſtarken Lauf kamen, niedergeriſſen, auf den Leib getreten und vom Wagen überfahren wurde, infolgedeſſen der Tod alsbald eintrat.— In Konſtanz erhängte ſich in der Behauſung ſeines Dienſtherrn ein 17 Jahre alter Bäckergeſelle aus Kluftern, Amt Ueberlingen, nachdem er kurz vorher ſeiner ihn beſuchenden Mutter das Geleite an das Dampfſchiff gegeben hatte. Wfälziſche Nachrichten. * Speier, 21. Juli. In Folge zu ſtarken Schnürens ſank geſtern das 20jährige Dienſtmädchen Barbara Zwyßig aus Rohden, Kanton Luzern in der Schweiz, beim Tanz auf dem Peterskeller piötzlich todt zu Boden. Die Leiche wird auf Veranlaſſung des Dienſtherrn Knaus, Direktor der Baumwollſpinnerel, nach Rohden befördert werden. Schaidt, 20. Juli. Der Gedanke, es möge die Heidel⸗ beere in der Gemeinde ſelbſt induſtrielles Leben erwecken, geht ſeiner Verwirklichung entgegen. Ein unternehmender, lüchti⸗ ger Oekonom verwerthet heuer ſeine mehrjährigen Verſuche und hat 4— 5 Fuder Heidelbeeren zur Weinbereitung zu Faß. Kaiſerslautern, 20. Juli. Der pfälziſche Kreislehrer⸗ verein zählt gegenwärtig 1599 ordentliche und 233 außeror⸗ dentliche, in Summa 1832 Mitglieder gegen 1728 im Vor⸗ jahre. Als ordentliche Mitglieder zählen die Lehrer, als außerordentliche die dem Verein beigetretenen Perſonen aus anderen Ständen. „Aus der Pfalz, 20. Juli. In Lambrecht werden eben täglich über 50 Zentner Heidelbeeren per Bahn verſandt während noch viele Zentner auf anderem Wege zur Verſen⸗ dung kommen.— In Fechingen wurde einem Wirthe beim Aufladen von Holzſtämmen durch einen ſolchen der Kopf zerſchmettert.— Im Kleinrhein bei Sondernheim ertrank der 12jährige Martin Keller von dort beim Baden.— Die Stadt Zweibrücken, welche von Herrn Hilgard in Newyork 50,000 Mark zur Gründung eines Waiſenhauſes erhalten hatte, erhielt anläßlich des Todes des Söhnchens jenes Herrn abermals 50000 Mark zu gleichem Zwecke. Das Waiſenhaus ſoll nach dem Wunſche des Vater dem Andenken ſeines verſtorbenen Lieblings gewidmet werden. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 20. Juli.(Eiferſuchtsqualen.) Die erſt ſeit vier Monaten verheiratheten Kaufmann Riſchen Ehe⸗ leute hatten geſtern mit mehreren bekannten Familien eine Landpartie unternommen. Bereits auf dem Wege glaubte Frau R. zu bemerken, daß ihr Gatte der Tochter eines der heilnehmer an dem Ausfluge, einem Fräulein., zu viel Aufmerkſamkeit erweiſe; es kam dieſerhalb zwiſchen den Ehe⸗ leuten zu heftigen Szenen. Als R. im Walde mit dem Fräulein K. wiederum in eine lebhafte Unterhaltung verwickelt wurde, vermochte die Gattin dieſen„ſichtlichen Beweis“ ehelicher Untreue nicht zu überleben. Die ſehr exzentriſche Dame beſchloß, ſich an ihrem Gatten zu rächen, indem ſie ſich, wie ſie dem Falſchen mittheilte, das Leben nehmen werde. Der Ehemann verlachte allerdings die Drohung; aber eine halbe Stunde ſpäter wurde die Geſellſchaft durch laute Hilfe⸗ rufe alarmirt, welche von der ſeit wenigen Minuten ver⸗ mißten Frau R. herrührten. Die Geſellſchaft ging den Tönen nach unn fand ſchließlich die Geſuchte in einer Blutlache liegend; die junge Frau hatte ſich mittels eines Taſchenmeſſers die Pulsader der linken Hand geöffnet; bald jedoch hatte ſie die raſche That bereut, und indem ſie ſich ein Taſchentuch um die beigebrachte Wunde band, ſuchte ſie die Blutung zu ſtillen. Sie hatte aber bereits einen ſo erheblichen Blutverluſt er⸗ litten, daß ein ſofort hinzugerufener Arzt den Zuſtand der Selbſtmordkandidatin für lebensgefährlich erklärte. — Berlin, 21. Juli.(Ueber das Befinden der Opfer des Unglücks auf dem Kummersdorfeſr Schießplatz) wird gemeldet: Dem Lieutenant zur See, Grafen v. Monts, geht es den Umſtänden nach nicht ſchlecht, eine Amputation des ſchwer verletzten Beines konnte bis etzt vermieden werden, und man hofft ſogar auf eine völlige iederherſtellung. Der die Schießübungen leitende Haupt⸗ mann Jordan wurde nur leicht verletzt. Von den Verwun⸗ deten ſtarb auf dem Transport der Kanonier Kloß, welchem der rechte Arm und der rechte Unterſchenkel abgeriſſen wor⸗ ⸗Sie wiſſen nicht, Lilli, was Sie wünſchen, weil Sie nur die glänzende Außenſeite ſehen; ich geſtehe, es wäre mir ein peinvoller Gedanke, eine meiner Angehörigen auf der Bühne zu ſehen, und wäre es ſelbſt meine Schweſter, ich könnte ſie nicht mehr lieben!“ Schon während der letzten Worte Lilli's war ihr Vater 5 Zimmer getreten, ſtreichelte ihre heißen Wangen und agte nun: „Was vertheidigt denn mein Töchterchen ſo erregt?“ Von allen Seiten ſchwirrten ihm die Antworten entgegen. „Es iſt ja lobenswerth, mein Kind, daß Du einen theilweiſe noch mißachteten Stand in Schutz nimmſt, aber Du mußt Dich von Deinem Eifer nicht zu weit fortreißen 5 Wir können jene Künſtler wohl bewundern, ſtehen ihnen aber menſchlich fern, und der Gedanke, in ihrem Stande das Schönſte zu ſehen, entſprang Deinem phantaſtiſchen Köpfchen wohl nur augenblicklich.“ Der ganze patriziſche Stolz des Mannes ſprach ſich in dieſen Worten aus und Tante Agathe ſandte ihm einen be⸗ wundernden Blick zu; ſein Kind aber war tief erblaßt und trat ſchweigend zurück. Die leichte Verſtimmung welche der Zwiſchenfall erregt, wurde aber gleich unterdrückt, da in demſelben Augenblicke die Töne der Tanzmuſik die Jugend zu dem hauptſächlichſten Theile der Vergnügungen des Abends aufforderten. Hardenfels hatte ſich ſchon vorher das Recht erworben, eine ſchöne Kouſine zum erſten Tanze zu führen, und geleitete e daher jetzt in den großen Sgal. Zwar ſchimmerten 7 8 8 noch Thränen gekränkten Stolzes in ihren Augen; als ſie aber, von Hardenfels' Arm umſchlungen, nach den Klängen eines ſchönen Strauß'chen Walzers dahinflog, kehrte Fröhlich⸗ keit in ihre Scele zurück und ſie vergaß, was ſie ſo erregt. Der Abend verlief zu aller Zufriedenheit; Lilli blieb natürlich die Königin des Feſtes, aber die Einrichtungen waren ſo getroffen, daß ſämmtliche Gäſte ihr Vergnügen fanden, ſo daß man noch lange nachher in den Familien ent⸗ zückt von dem Zauberfeſte ſprach. Der ſo glanzvoll begonnene Winter wurde ebenſo ge⸗ räuſchvoll fortgeſetzt. den waren. Kanonier Jäcke erlitt eine große Weichtheile⸗ wunde, Granitſplitter verletzten ihm ferner das rechte Knie⸗ gelenk und die innere Seite des rechten Oberſchenkels. Dem Obergefreiten Witt wurde der rechte Unterſchenkel zerſchmet⸗ tert und das rechte Bein zeigte außerdem viele Brandwunden. Dem Kanonier Schulze L. wurde der Oberſchenkel oberhalb des Knies abgeriſſen. Kanonier Schulze II. trug eine Zer⸗ ſchmetterung des rechten Unterſchenkels davon. Dem Matro⸗ ſenartilleriſten Seitz ging ein Granatſplitter unter der Juß⸗ ſohle her und ritzte ihm den Fuß auf. Dem Kanonier Sten⸗ zel verletzte ein Granatſplitter das linke Kniegelenk, auch trug Stenzel einen Bruch des linken Schienbeins davon. Dem Matroſenartilleriſten Zimmermann ſtreifte ein Splitter das linke Bein und die rechte Hand. Die Verletzungen ſind aber nicht ſchwerer Art. Geſtern werden mehrere Am pu⸗ tationen vorgenommen worden ſein. Man hatte dieſelben wegen des ſchlechten Allgemeinbefindens der Verwundeten hinausgeſchoben. — ODrauienburg, 20. Juli.(Ertrunken) iſt der hieſige 60jährige Poſtmeiſter Nöthling. Derſelbe war in Be⸗ gleitung mebrerer Bekannten in die Havel gegangen und jeden⸗ falls in Folge eines Schlaganfalls untergeſunken und er⸗ reganſchtseig, 20 Jul( 80 5 — Braunſchweig, 20. Juli. roßer ſtahl.) Geſtern wurden hier bei einem Einbruchsdiebſtahl etwa 130 Uhren, darunter 45 goldene, geſtohlen. Da die Diebe wahrſcheinlich verſuchen werden, die Uhren auswärts zu verwerthen, ſo ſei zur Vorſicht ermahnt. — Oldenburg, 20. Juli.(Entſprungen.) Aus der Strafanſtalt zu Vechta entſprang am Donnerstag der zum Tode verurtheilte und zu lebenslänglicher Zuchthaus⸗ ſtrafe begnadigte Kindermörder Bliefernicht. 5 — Halle g.., 21. Juli. Gefährdeter Eiſen⸗ bahnzug.) Heute war der Berliner Frühſchnellzug bedenk⸗ lich gefährdet. Er überfuhr bei der Station Peiſſen einen beladenen Kohlenwagen. Letzterer ward zertrümmert, die Pferde getödtet, zwei Begleiter verletzt. — Straßburg, 21. Juli.(Ueber einen Mord) erfährt die Straßb. Poſt folgende Einzelheiten. Der Tagner Michel Scharbach war mit der etwa 30jährigen Marie Fleig, die für ſeine Frau gehalten wurde, vor einigen Wo hierhergezogen. Die Leute ſchienen Geld zu haben, denn ſte ſchafften neue Möbel ins Haus und lebten, ohne zu arbeiten, recht üppig. Die Frau ſoll von einer bemittelten Familte aus einem Orte bei Freiburg i, B. abſtammen. dem Scharbacher lebte ſie ſeit einigen Jahren danten Den Samstag Morgen hatte Scharbach in Wirthſchaften Geceec Das Geld ſchien aber aufgebraucht, und über die Beſchaffung neuer Mittel ſollen die beiden in Streit gerathen ſein. Der betrunkene Scharbach ſchlug das Mädchen und ſtieß in bar⸗ bariſcher Weiſe mit Füßen auf die Wehrloſe. Endlich nahm der Unhold eine Kohlenſchaufel und ſchlug der Unalück⸗ lichen auf den Kopf, bis dieſelbe blutüberſtrömt zuſammen⸗ ſtürzte. Als die herbeigerufene Polizei erſchien, war Marie Fleig bereits tot. Der Verbrecher geſtand, die Fleig geſchla⸗ gen und mißhandelt zu haben, und zwar kurz vor igrem Tode. Der letztere aber ſei, ſo behauptete er bei ſeiner Ver⸗ haftung, durch einen Schlagfluß erfolgt. — Metz, 20. Juli,(Ein nächtlicher Vorgang) eigenthümlicher Art macht hier viel von ſich reden. Ein im Hauptverkaufslokale des Allgemeinen Conſumvereins zwiſchen mehreren Perſonen ausgebrochener Streit ſetzte ſich auf der Straße fort und artete in eine Prügelei aus, bei welcher einer der Betheiligten Verletzungen davontrug. Die Maſſe der Streitenden bewegte ſich nach dem Paradeplatz zu, auf welchem ſich die militäriſche Hauptwache befindet. Von dieſer aus ging nun eine Patrouille vor, bei deren Herannahen in den Streit verwickelten Perſonen wie gewöhnlich zum großen Theil ſich aus dem Staube machten; man fand nur den am Boden liegenden Verletzten und mehrere um demſel⸗ ben beſchäftigte Perſonen, von denen die zwei nächſten auf die Wache geführt wurden wo man ihre Identität feſtſtellte. Als ſie darauf auf die Polizeiwache geführt werden ſollten, entſprang einer der Arreſtanten; die zwei escortirenden Sol⸗ daten ſandten demſelben Kugeln nach, die glücklicher⸗ weiſe nur an einigen Gebäuden, Dachrinnen u. ſ. w. Scha⸗ den angerichtet haben. Der Flüchtling entkam. Dies der Thatbeſtand. Man ſchaudert bei dem Gedanken an das Un⸗ glück, welches hätte angerichtet werden können, wenn die Straßen nicht menſchenleer geweſen wären. — Klauſenburg, 21. Juli.(Der Frankfurter flüchtige Bankier Wahlkampf) wird nach Peſt über⸗ ſinder wo die gerichtliche Schlußverhandlung gegen ihn ſtatt⸗ ndet. — Frauenfeld, 21. Juli.(Der Schütze Gredig aus Dävos) wurde heute bei dem eidgenöſſiſchen Schützen⸗ feſt von einer Kugel aus ſeinem eigenen Gewehre vor den Kopf getroffen und blieb ſofort todt. — Mailand, 20. Juli.(Eine grauenerregende Thateines Irrſinnigen) wird aus Aeuto bei Fro⸗ ſinone gemeldet. Der an periodiſchem Irrſinn leidende Bauer Ginſeppe Martuccia band ſeine fünfunddreißig Jahre alte Frau mit Händen und Füßen an das Bett und in Zuſtand mußte die Aermſte einen vgllen Tag verbleiben. Bei jedem Verſuche, ſich aus der fürchterlichen Lage zu befreien drohte der Irrſinnige ihr mit dem Tode. Als der Bürger⸗ meiſter des Ortes von der That in Kenntniß geſetzt wurde, und zum größten Jubel Tante Agathens war Lilli überall die ſchönſte und begehrteſte Tänzerin. Anfangs ſchien auch dieſe den neuen Zauber mit ungemiſchter Freude zu genießen; aber bald legte ſie wie ermüdet das ſchöne Köpfchen an des Vaters Bruſt und klagte: „Wenn der Winter erſt vorüber wäre; man kommt ſo wenig zur Einkehr in ſich ſelbſt.“ Beſorgt ſchaute Stavenhagen in das blaſſe Antlitz ſeines Töchterchens, während die Tante den Kopf ſchüttelte über dieſen eigenthümlichen Wunſch eines achtzehnjährigen Mäd⸗ ens. Er verſtand aber ſein Kind beſſer, und er wußte, daß ihm das hohle, geſellige Treiben, dieſe Jagd von einem Ver⸗ gnügen zum andern, auf die Dauer nicht genügen könne, wenn es ihn auch wunderte, daß Lilli ſchon ſo früh zu dieſer Erkenntniß gekommen ſei. Er lehnte daher jetzt häufig eine Einladung ab, und wenn die Tante dann entrüſtet allein auf den Ball fuhr, gab es für Vater und Tochter kein ſchöneres Feſt, als gemüthlich beiſammen zu ſitzen. Lilli ſpielte dann allerliebſt die Wirthin; ſie bereitete ſelbſt den duftenden Thee und während der Samowar anheimelnde Liedchen ſummte, las Stavenhagen ſeiner Tochter vor, meiſtens aus ihrem ge⸗ meinſamen Liebling Göthe; zuweilen wurde aber auch einem neueren Schriftſteller der Vorzug gegeben. So gingen die langen Winterabende dahin und endlich zog der Frühling ins Land. Lilli jubelte auf, als ſie im Garten die erſten Schneeglöckchen fand und begrüßte jedes grüne Hälmchen, das ſich aus der Erde wagte, jeden erſten Trieb an den Bäumen mit Entzücken. Allmählich wurde es immer wärmer und die goldene Frühlingsſonne rief auf des Mädchens erblaßten Wangen ein zartes Roth hervor. Täglich ging Lilli mit dem Vater ſpazieren und meiſtens führte ihr Wunſch ſie in den Thiergarten, der namentlich im erſten Lenzesſchimmer ſo wunderſchön iſt, oder ſie ſaß auf der Veranda ihres Hauſes, mit einer Handarbeit oder einem Buche beſchäftigt. So war es auch heute an einem milden Maientage. Vor ihr auf einem kleinen Tiſche lag ein aufgeſchlagenes Buch, in dem ſie ſoeben geleſen zu haben ſchien; mit ſinnigen Au⸗ Jeſt auf Feſt reihte ſich an einandex. gen blickte ſie auf all' die Frühlingspracht, die ſich im letzten 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 23: Juli. telegraphirte er nach Froſinone, man möge ihm ſofort einige Cabinerie zur Verfügung ſtellen. Inzwiſchen begab er ſich ſelbſt an Ort und Stelle. Als der Wahnſinnige den Bürger⸗ meiſter herankommen ſah, hieb er mit einem Beil ſeiner Frau den Kopf ab und hielt ihn triumphierend zum Fenſter hinaus, ſo daß das heiße Blut auf die vor dem Haufe verſammelte Menge herablief, Einigen Leuten gelang es endlichden wahnſinnigen Mörder feſtzunehmen. VPerſchiedenes. — Zu den merkwürdigſten phyſtologiſchen That⸗ ſachen gehören die Aeußerungen des Geruchs⸗ und Geſchmacks⸗ ſinnes. Wie fein der Geſchmacksſinn vieler Perſonen iſt, iſt ziemlich bekannt, ebenſo wie die Thatſache, daß dieſer Sinn ſich durch fortwährende Uebung noch außerordentlich verfei⸗ nern läßt. Am Rhein iſt„eine gute Weinzunge“ ein Attribut, welches ſeinem Beſitzer zu hohen Ehren in der Ge⸗ ſellſchaft verhilft. Der geſammte Theehandel, deſſen jähr⸗ licher Umſatz viele Millionen beträgt, richtet ſich nach dem Urtheil einiger wenigen Theeſchmecker, deren ganzes Geſchäft darin beſteht, aus dem Geſchmack der ihnen vorgelegten Thee⸗ muſter ſofort den Handelswerth derſelben abzuleiten. Aber auch ohne gefliſſentliche Ausbildung iſt die Empfindlichkeit der Geſchmacksnerven ſehr groß. Man denke nur an die Fein⸗ ſchmeckerei kleiner Kinder, welche ſchon im zarteſten Alter Ziegenmilch von Kuhmilch, gekochte von ungekochter Milch Unterſcheiden, ihrer Nahrung zugeſetzte Medicamente, ſelbſt wenn dieſelben faſt geſchmacklos find, ſofort herausſchmecken und die Annahme derſelben verweigern, und dies Alles in einem Lebensalter, in dem alle anderen geiſtigen Fähigkeiten noch ſchlummern. Noch ungleich empfindlicher, als unſer Ge⸗ ſchmack, iſt unſer Geruch. Wir vermögen mittelſt deſſelben Subſtanzmengen von ſolcher Gerinafügigkeit zu entdecken und nachzuweiſen, daß im Vergleich zur Riechprobe jede andere chemiſche Reaktion in den Schatten tritt. Höchſt auffallend erſcheint es, daß auch bei Thieren niederer Begabung Geruch⸗ und Geſchmacksſinn außerordentlich empfind⸗ lich find. Wie genau Bienen und Hummeln zwiſchen ver⸗ ſchiedenen Blüthen unterſcheiden, iſt wohlbekannt Sie werden durch den Geruch auch zu wenig auffallenden Blüthen, 3. B. denen der Linde, aus weiter Ferne herbeigezogen. In einer Farbenfabrik lockte das täglich erfolgende Ausgießen anilin⸗ haltiger Schmelzen regelmäßig Hunderttauſende von Bienen und Wespen heran, welche ſich an dem in großer Verdünnung blumenartigen Geruch des Anilins berauſchten. Aber auch der Geſchmacks ſinn der Inſekten wurde durch ein höchſt originelles Experiment des Dr. Rabow in Potsdam zur Evidenz erwieſen. In einer Konditorei, welche von Fliegen ſtark heimgeſucht wurde, ließ der genannte Forſcher einen Kuchen aufftellen, der nicht mit Zucker, ſondern mit dem be⸗ kannten neuen, aus Steinkohlentheer gewonnenen Süßſtoff Saccharin beſtreut war. Während alle anderen Kuchen mit Fliegen ſtark geſegnet waren, blieb der Saccharinkuchen völlig verſchont— die Fliegen unterſchieden ſcharf zwiſchen der Süßigkeit des Zuckers und der des Saccharins. — Wie man billig zum Haupttreffer kommt. In der„Lippiſchen Landeszeitung“ keſen wir folgende An⸗ zeige:„Ein junger Mann, der gern das große Loos ge⸗ winnen möchte, bittet 21 gutherzige Herren um freundl. Ein⸗ ſendung von je 10 Mark, damit er ſich ein ganzes Loos zur Sächſiſchen Landeslotterie kaufen kann. Adreſſe C. R. poſt⸗ lagernd Detmold.“— Muß es in Detmold aber heiß ſein! Das Mauſsleum in Charlsttenburg, welches jetzt dem Publikum zugänglich iſt, dürfte in nicht zu ferner Zeit verübergehend geſchloſſen werden. Es ſollen nämlich die Grabdenkmäler des Kaiſerpaares Wilhelm 1. und Auguſta, deren endgiltige Beſtimmung dem Kaiſer bereits vorliegt, er⸗ richtet werden. — Im Juſeratenttzeile eines Lokalblattes iſt Fol⸗ gendes zu leſen:„Alle Looſe der„Schloßfreiheits⸗Lotterie“, welche nicht gewonnen haben, werden mit beſtem Dank Gaſt⸗ hof„Zum ſchwarzen Bär zur Tapezierung des Lokals an⸗ genommen. Markini“.— Wer alſo ſein Geld für die Schloß⸗ freiheit los geworden iſt, kann ſein Loos auch noch los wer⸗ den. Das iſt das Loos des Schönen auf der Erde. — eEine hohe Redaktion. 1 15 ſo arg, wie das mehrſach beſchriebene, 28ſtöckige Haus in Chigago, iſt das neue 70 der Zeitſchrifſt„New⸗ Vork World“ nicht, immerhin aber toll genug. Das thurmartige Gebäude zählt Geſchoſſe. Ganz oben, der Welt entrückt, ſitzen die Mitarbeiter am Blatt, die Künſtler und Photographen; dar⸗ unter hauſen die Setzer. Im Keller aber arbeiten die Ma⸗ ſchinen, während das Erdgeſchoß für die Geſchäftsräume beſtimmt iſt. Die dazwiſchen liegenden Geſchoſſe werden an Geſchäftsleute vermiethet. Sechs Aufzüge vermitteln den Verkehr der Bewohner des Thurmes mit der Außenwelt. = Auf umwegen. Leih' mir doch 10 Mark, ich habe ſie dringend nöthig.“—„Wozu?“—„Ich will meine Uhr aufziehen.— Aber dazu brauchſt Du doch kein Geld!“ —„Doch. Ich muß ſie ja erſt einlöſen!“ Akueſtes ind Eelegrammt. *Derlin, 21. Juli. Major v. Wißmann verböffent⸗ licht folgende Erklärung: 5 Lauterburg, 19. Juli. Da mir leider mein Zuſtand nicht geſtattet, irgendwelche geiſtig anſtrengende Arbeit zur eit zu erledigen, ſo bitte ich darum, ſolche bis zu meiner geſſerung 12 J anſtehen laſſen zu wollen. In erſter Linie gilt dies für Zuſchriften und Anfragen betreffs der evange liſchen Miſſion. v. Wißmann. Der Stellvertreter des Reichscommiſſars begleitet dieſe Zeilen mit folgender Nachſchrift: Im Intereſſe meines Vorgeſetzten erlaube ich mir, per⸗ ſönlich noch binzuzufügen: Trotz der Zuſicherung deſſelben, in ſachgemäßer Beſprechung beſtehenden Mängeln abhelfen urd das Ganze fördern zu wollen, trifft oft genug Gehäſſigkeit gegen Herrn Major von Wißmann zutage. Ich habe hierbei ſpeziell die Veröffentlichungen des Herrn Paſtors Zahn in der Weſer⸗Zeitung vom 15. Juli im Auge Ov durch ſolche Auslaſſungen eine ſpätere Ver⸗ ſtändigung erleichtert wird, laſſe ich dahin geſtellt; war aber der Zweck, Herrn Major v. Wißmann zu ärgern, ſo muß ich dem Verfaſſer leider die traurige Genugthuung zugeſtehen, dies in ſo hohem Grade erreicht zu haben, daß grade bei eintretender Geneſung durch die Erregungz ein neuer Fieberaufall eintrat. C. v. Gravenreuth. — ̃———— ů ů ů ů ů———————— Abendſchimmer vor ihr ausbreitete, während die ſchlanken Hände zerſtreut mit einer weißen Roſe ſpielten. Dann las ſie wieder, und es mußten ſehr ergreifende Steklen ſein, auf die ihr Blick fiel, denn ihre Wangen röthe⸗ ten ſich vor innerer Bewegung und eine Thräne hing an den ſeidenweichen Wimpern, als ſie zum Schluß gekommen war und das Buch mit einem Seufzer ſchloß. In demſelben Augenblicke öffnete ſich die aus dem Zim⸗ mer zur Veranda führende Thür und Hardenfels näherte ſich dem jungen Mädchen mit jenem leichten und freien An⸗ ſtande, der meiſtens den Vertretern der hohen Ariſtokratie eigen iſt ̃ * Peſt, 21. Juli. Aufſehen erregt, lt.„Frankf. Journal“, eine Belgrader Correſpondenz des„Lloyd“, in welcher ein in Kurzem bevorſtehender Staatsſtreich Milan's ziemlich deutlich angekündigt wird, und zwar mit Hinweis darauf, daß die ſerbiſche radikale Regierung eine antidynaſtiſche Richtung verfolge. Infolge deſſen müßte ſich Milan, wie die Formel lautet:„als einziger volljähriger Vertreter der Dynaſtie Obrenowitſch“ ver⸗ anlaßt ſehen, den Anſprüchen ſeines Hauſes auf Serbien mit allen Mitteln Geltung zu verſchaffen.— Fürſt Nikita von Montenegro wird mit Familie hier einen längeren Aufenthalt nehmen. Es ſind im Kaiſerbad Zimmer für ihn beſtellt. Paris, 21. Juli. In der Kammer ſagte Ribot in Beantwortung einer Anfrage Dupuy's betreffend die Mac Kinley⸗Bill, indem er die drückenden Beſtimmungen derſelben ſowie das kühle Verhalten der anderen Maͤch⸗ ten gegenüber einer bezüglichen Anfrage hervorhob, Frank⸗ reich habe alles Mögliche freundſchaftlich gethan. Eine wohlwollende Anwendung der Bill ſei zugeſichert worden. Paris, 21. Juli. Die Budgetcommiſſion hat gegen die Ausführungen der Miniſter für Landwirthſchaft und Finanzen beſchloſſen, zu beantragen, daß das Zucker⸗ ſteuergeſetz vor den Ferien auf die Tagesordnung geſetzt wird. Die Kammer hat dies bereits abgelehnt. *Rom, 21. Juli. Der„Oſſervatore“ veröffentlicht einen Brief des Papſtes an Lavigerie, welcher die Thätigkeit der Miſſionäre, ſowie diejenige der Regie⸗ rungen lobt, welche dießdumanität in Afrika unterſtützten, wie die Brüſſeler Conferenz zeige. Er verſpricht ſeine Unterſtützung bei Unterdrückung des Sclavenhandels, wozu zahlreiche Miſſionäre nöthig ſeien. Er vertraue auf die Fortſetzung des Werkes durch Lavigerie. Er erinnert, daß er ſelbſt die Pflichten ſeines Amtes, obwohl von Widerwärtigkeiten umgeben, erfülle. »London, 21. Juli. Im Unterhaus erklärte Ferguſſon, der Grund der Weigerung Hollands, die Con⸗ vention der Brüſſeler Antiſklavereikonferenz zu unter⸗ zeichnen, ſei die Erhebung der Eingangszölle. Holland erachte dieſelben als im Widerſpruch mit der Berliner Kongoakte, welche abzuändern die Brüfſſeler Konferenz imcompetent ſei. Sir Ferguſſon ſprach indeß die Hoffnung aus, die gegenwärtigen Unterhandlungen würden den Ein⸗ wand beſeitigen, aber die Konvention bleibe im Allge⸗ meinen ſchwebend, bis ſie von allen den Mächten unter zeichnet ſei, welche die Kongoakte unterzeichnet haben. Ferguſſon erklärte ferner mit Bezug auf die jüngſten Ruheſtörungen in Erzerum, daß der Pöbel die Straße, wo das engliſche Konſulat gelegen iſt, beſetzt und deſſen Fenſter wie diejenigen der anderen Häuſer zertrümmert habe. Der Konſul hißte ſofort die Flagge und ver⸗ ſtändigte den Gouverneur, welcher eine Wache von acht Gensdarmen, der ſpäter Truppen nachfogten, ſchickte und die Straße ſäubern ließ. Athen, 21. Juli. Der König kehrte hierher zu⸗ rück und beſuchte ſofort die Kronprinzeſſin. Belgrad, 21. Juli. Der geſtrige Parteitag der Radikalen in Jagodina war von 4000 Delegirten be⸗ ſucht. Es wurde eine Huldigungsdepeſche an den König Alexander abgeſandt, welche Riſtic umgehend beantwor⸗ tete, zugleich wurde der Regierung das Vertrauen der Radicalen zu ihrer bisherigen inneren Politik ausge⸗ drückt, ſowie die Regierung zur Fortſetzung derſelben auf⸗ gefordert. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Juli. An der heutigen Börſe waren Deutſche Unionbank⸗Aktien zu 88.90 angeboten. Badiſche Brauerei ſtellten ſich auf 75.75 G, 76 P. Speyerer Ziegelwerke notirten 184 P. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 21. Juli bligationen. 4 Pad. Oblig. Mark 204.— 6f34 R. Hyp. Pfdbr. S. 43 46100,10 6 1886 106.50 4 1„ 47-49.58 icl. 100,75 5 108.10 63% Mannheimer Obl. 1888100.50 G 4 T. 100 Sooſe 14.95 630 85 1885 101.25 37⁰1 Reichsanleſhe 100.50 634 Heidelberg 101.10 4 106.70 bz 4 Freiburg i. D. Obl. 101.26 G Preuß. Conſols 100.60 88½¼8 1 1 100.— P ½„ 106.20 6 4% Ludwigshafen Her 103— bz 6 Bayer. Obligationen Mk. 106.— G 4 53 5 100.50 P 4 Pfälz. Mk. 108.—— 84½ Wagh. Zuckerfabri 101.— P 4 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 101.— bz 5 Oggersbeimer Spinnerei 101.— P 4„ Maxbahn 08.— 65 Verein. Chem. Fabriken 99.25 b 4„ Nordbahn 102.80 635 Weſteregeln Alkalfwerke 103.— P 2½„ Priorit 100.— b5%0½ h. Pr..d. Spey. Zglw. 10.50 6z 3½ Rhein. Hyp.⸗Bfandbrieſe 95 9 bö J4%½% ZellſtofffabrikWaldhof 1o1.25 4z etien. Badiſche Bank 114.90 b3 Sinner Brauerei, Spiritus⸗ Rheiniſche Creditbank 123.— b. und Preßhefefabr. 189.— 6 Ahein. Hyp.⸗B. 50 pet. E. 197.¾ bz Wergerſſche Brauerei 70—. Pfälz. Hyp.⸗Bank 115.50 Badiſche Brauerei 75.75 G Pfälziſche Bauk 128 20 Ganter, Brauerei Freiburgſ128— bz Mannßeimer Volksbank 125.— 8] Brauerei z. Sonne Weltz 125.— G Deutſche Unionbank 88.90 8 Malzfabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer 500% E 111.50 8 Mannh. Dampfſchleppſchiff. 120.— Pfälziſche Ludwigsbahn 280.— vz Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrtf 60— Bahn 149.50 Bad. Schifffahrt-Aſſecuranz 1200 B „ Nordbahn 130.50 bz Bad. Rück- u. Mitverſich. 475.— 8 eldelberg⸗Speyerer Bahn 44.— Mannheimer Verſicherung 575.— ſtamm-Akt. d. Ber. ch.Fabr. 35.— P] Mannheimer Rückverſich. 400.— 8 Vorzugs⸗Akt„„0%.“—.— Württ. Transportverſich. 710.— P Badiſche Anilin u. Soda 271.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 365.— P Weſteregeln Alkaliwerke 151.59 bzOggersheimer Spinnerei 56.— G. Chem, Fabrik Goldenberg 112. bz] Ektlinger Spinnerei—.— u. Schötenſack 79.50 P Mannbeimer Lagerhaus 92.— rein D. Oelfabriken 111.50 bz Deutſche Seehandi. 34 50 P Waghäusler Zuckerfabrik— Mauuh. Gum. u, Asbfbrk. 57.50 bz Mannheimer Zuckerraſſin.—— Karlsruher Maſchinenban 145.— Mannheimer Aktienbrauereiſ178 5e P Huttenheimer Spinnerei 80.— G Eichbaum⸗Brauerei 145— bz Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Zudwigshafener Brauerei 205— Spey, Dampfziegelei in Lig. 172.— 0 Schwetzinger Brauerei 67—. bz] Verein. Speyerer Ziegelwerke 184.— P Hrauerei z. Storch 116.— 8Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 157.— bz Seidelbergerletienbrauereiſ160.—&. Portl.-Cementwk.Heidelbrg. 151.50 6 Brauerei Schwartz 146— G Zellſtofffabrik Waldhof 19 3— G Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 21. Juli. Der Verkehr war recht gering, der Hochſommer mit ſeinen Ferien und Badereiſen, welche ſo viele Börſenbeſucher der gewohnten Thätigkeit fern halten, macht ſich dieſes Jahr ſehr empfindlich fühlbar. Po⸗ litiſche Gerüchte aus Bulgarien über einen Aufſtand und die beabſichtigte Unabhängigkeitserklärung, ferner Meldungen über Unruhen in Argentinien wirkten bei Beginn der Börſe ſehr verſtimmend; die Tendenz befeſtigte ſich aber wieder etwas bet Eintreffen von ziemlich feſten Londoner Notixungen. Einzelne Deckungskäufe wurden abgeſchloſſen. Der Bahnen⸗ markt entbehrte heute der gewohnten Elaſticität, Schweizer Bahnen recht ſchwach, in öſterreichiſchen Bahnen waren Rea en an 5 Heſterr. Creditactien konnten in der Nachbörſe ca. ¼ fl. anziehen. Dresdener.50 pCt. matter, Banque Ottomane .25 pCt. höher Deutſche Bahnen tendenzlos. Ruſſ. Süd⸗ weſt vecht feſt, Galſzier, Elbthal, Staatsbahn und Lombarden Bruchtheile niederer. Duxer und Buſchtherader gut be⸗ hauptet. Gotthard ca..50 pCt. matter. Montanwertie ſtetig. Privatdiskonto 3¾ pCt. Frankfurter Effektenſorietat. Bankaktien. Jotthard 182.80 Oeſterr, Crebit 266% Jura 113.40 iskonts⸗Comm 220.80 Deutſche Reichsbank 142.— Fchweizer Wefthahn 40.20 Berl. Handels⸗Geſ. 164.50 Meripional⸗Aktien 141.30 Deutſche Bank 107.40 Ruſſiſche Südweſt 83.90 Dresdener Bank 155.20 Staats⸗Fonds. Schaafhauſener B⸗B. 112.60 Ungar. Goldrente 89.45 Effekten-⸗B. 127.— 1 Papierrente 87.50 Darmſtädter B. 158.30 Oeſterr. Silberrente 78.30 Rhein Credit B. 128.— Ruſſen 96.80 Deutſche Union⸗B. 89.60 Ruſſ. Conſols 95.— Deutſche Vereins⸗Bank 112.50 Spanier 75.80 Länderbank 1895% Italiener 94 40 BanquezOttomane 115.90 Tie 2155 Giſenbahn⸗Artten, ürkeil⸗Lneſe an d0 Heſſ. udwigsbahn 119.80 Ottom. Zoll⸗Obl. 89 75 Serbiſche Tabak 86.30 Egypter 98.20 4 pCt. Griechen 77.80 Induſtrie⸗Werthe⸗ Nordd. Lloyd 155.50 Oa Beloce 82.60 Bad. Anilin 271.40 Cement 149 50 Alpin⸗ 88.60 Laura 141.80 Gelſenkirchen 164.80 Läbeck-Büchen 169.20 Marienburger 64.— Albrecht 72— Oeſterr. Franz. Staatsb. 207½ Galizier 178½ Buſchtherader 406½ Duz-Bodenbacher 462% Lemberg⸗Czernow. 201¾ Elbethal 208/ Lombarden 119˙ Schweizer Ceutral 146.80 8 Nordoſt 139 90 Mannheimer Fettoleh⸗Markt vom 22. Juli. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 105 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 74 Ochſen I. Oua· lität I. 144, II. Qualität M. 135. 477 Schmalvieh I. 188, II. 110. 14 Farren I120, II. 110. 223 Kälber I. 140 II 130. 448 Schweine I. 182, II. 128. Milchkilhe per Stück M.————, 18 Schaſe per Stück M. 35. Zuſammen 1249 Stück im Geſammterlös von Mark 202.509 Mannheimer Ferkelmarkt vom 17. Jull. Es wurden verkauft 138 Ferkel per Stück zu M. 18—18. Geſammterlös M. 2128. Mannheim, 21. Juli.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Mark 22.50—. 16.— 18. Weizeu pfälzer——.— Hafer, badiſcher „ norddeutſcher 22.——22.25 Hafer, württemb. Alp. 18.50—19.75 ruſſ Azima 22.——22.50 1„ ruſſiſcher 18.—(—19.— Saxonska 22.—— 22.25 Mais amerikan. Mired 12.———.— 2 Girka 21.76—28.25„Donau 11.50—11.75 „ Taganrog 21.25—22.— Rohlreps, ungar.—.—.— „ am. Winter—.——.—(Kleeſamen, deutſcher!—.——. „ La Plata—.—.— 75 11—.—.— „ rumäniſcher 2150—22.— Suzerne—.——.— „ Theodoſia 22.50——.— 5——.——.— Kernen 22.50——.— SLeinbl, mit Faß„ Roggen, pfälzer 28.———.— Rüböl„„ 72.50——.— 0 alſe 17.——.— Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 23— Gerſte, hierländiſche—.———.— oer Rohſprit, Inland 108.——109.— „5 pfälzer—.——ůͤ.— 7oer unverſteuert 24.50—.— Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 5 36.50 38.50 310 30.50 78.50 2050 (Roggenmehl Nr. 0 27 50 1) 26.50. Getreide behauptet. Amerik, Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 21. Juli. 2 Ch ie Mais Monat Weizen Mais Schmalz] Caffee Weizen Schmalz Januar Februar März April Mai Juni Juli Auguſt September Oktober November—— Dezember 96.— TLeur— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 21. Juli. ———.— 15•.80 99⁰ 96— 94 947/ 878%8 89.— 17.15 91— 15.60 Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Sadung Etr. Hafenme iſterei J. Napp Drachenfels Köln Stückgüter— Pickert Graf Moltte Rotterdam 4— Müske Goethe 5 5— Beckhuyſen Rheinländer 1 5— 15 9 55 Müßig Einigkeit Jag v. Marwick Nubrurt un Rokterdam—0 16400 Keller Thereſe Alſum Kohlen 2420⁰ Chriſt Mainz 9 Antwerpen Stückgüter 5282 Tepper Zudwigshafen Ruhrort Kohlen 20400 Junß Adolf 75 2 8488 Dümont Mannheim 37 Rotterdam Stückgüter 4868 Hafen meiſterei 1II. Reibel Harmonie Antwerpen Saat 8508 Wehner Ruhrort 10 Rotterdam Getreide 18424 Ramsbott Amſterdam 2 Amſterdam Stückgüter 1672 Wunſch ildegard Heilbronn Salz 1502 5 aroling* 1 8675 Spröhnle Ma 5 0 5 9 Kar 8 5 eck Carolina 2 s- Waibel Clata Jagſtfeld 0 155 Zimmermann Apollo 5 0 Eſer Johanna 85 0 1— Schmite Adolf* 1 Hafenmeiſterei IV. Veith Veith Duisburg Kohlen 280⁰0 Evn Grnſt Ruhrort 5 7— Rußtg Schmitt 11 5 1255 Marwick Krefeld uhrort 2 1 10 Dries Gott mit uns Biebrich Cemont Kahmen Friederite Hochfeld Kohlen 450 Loh Berein, Deutſchland 75 12976 Anna Oliſa 5 1* 1755 Dohmen Dorethe 0 5 1 4000 Oeſterich Seybdlitz Ruhrort 150 155 Tops L. v. Finken 2 3 7 55 Borgards 5 Michel au 5„ Floßholz: angekommen 880 obm., abgegangen—— obm. Rhein⸗Damvyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbinvung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 20. Mai ab: Morgens 5½ bis Köln⸗Düſſeldorf und Zwiſchenſtationen, ſowie, Samſtags ausgenommen bi Rotterbam-London. In Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der um 9½8 Uhr abgehenden Salonboote. Nachm. 1¾ Uhr bis Vingen, folgenden Morgen weiter bis Rotterdam⸗VBondon.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½,.). 9 ½1½) 10% und Nachm. 128% Uhr bis Köln, Nachm 3 110 Uhr bis Coblenz, 6 bis Bingen. Morgens 4 und Nachm. 3 Ubr nach Mannbeim. 1) Schnellfahrten der Salonbodte.) Exel. Samſtags bis Rotterdam⸗London. üds⸗Nachrichten. Rhe L 445 2 28 1 8 ub, 21. 8 55— 8 a e 2— 5 828 Koblen, 21 Juni 321 m— 005. Lebl, 21. Juni.60 m.—.09. Söln, 21 Juni.60 m.— 1 Sauterburg, 21. Juni.60 Ruhrort 27. m.— 0. Sneen,. Jult.48 m o os Mannbeim, 22 Juli.30 m. 0,10, Mainz, 21. Juni.81 m—.04 Seilbronn, 21. Juni.85 m.—.04, erwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ 5 bahnbrücke: 14¼ R. 8 Mannheim, G2, 2208 Jacob J. Reis, Nahe des Speisemarktes. 8 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmöbel. 78023 8 Soooooooοοοοοοοοοοοοοο οοοο ο οοο ο ο Gebrüder Alsberg junior. D 3, 7 an den Plauken 5 8, 7 Spyerialitat: — Maunbeim, 23. Juli. Bekannt (186) Nr. 74012. An die machung. Theilweiſe Abänderung der Gemeindeordnung betr. Gemeinderäthe des Landbezirks: Nachdem zufolge der landesherrlichen Verordnung vom 22. Juni d. J.(Geſ.⸗ am 1. Juli u..⸗O.⸗Bl. S. 341) das Geſetz betr. die theilweiſe Abänderung der Gemeindeordnung(Geſ.⸗ u..⸗O. S d. I. in Kraft getreten iſt, ſehen wir uns veranlaßt, .⸗Bl. S. 331) auf Folgendes beſonders hinzuweiſen: 1) Das Geſetz vom 22. meinden Nenerpen J Neckarau, J „Juni d. J. findet Anwendung anf die Ge⸗ lvesheim, Käferthal, Ladenburg, eckarhauſen, Sandhofen, Schriesheim u. Wallſtadt. 2) Da in jeder dieſer Gemeinden ein Bürgergenuß beſteht, kommt nunmehr nach 8 9 in Verbindung mit§ 42 Gemeindeordnung(neue Faſſung) Gemde. Ordg. neben dem Bürger⸗ ausſchuß auch eine Gemeindeverſammluüng als Verwaltungs⸗ körper in Wirkſamkeit. 8) Bei den vor dem 1. Juli d. des bisherigen Geſetzes Dienſtzeit auf 6 Jahre nach dem 1. Juli 0) Die zum Zeitpunkt des ., alſo unter der Herrſchaft gewählten Bürgermeiſtern iſt die zu berechnen. Für die Wahlen elten in allen Beziehungen die Beſtim⸗ mungen des neuen 5 intritts der Wirkſamkeit des neuen Geſetzes im Dienſte befindlichen Bürgerausſchuſſe bleiben im Amt, bis die Neuwahlen nach dem neuen ſind. 6) Zum Zweck der Vornahm eſetze erfolgt e der nunmehr erforderlichen Neu⸗ wahlen zum Bürgerausſchuß iſt in den genannten Gemeinden nach 8 1 (Geſ. u..⸗O.⸗Bl. S züglich eine Liſte der Wahlberechtigten aufzuſtellen. Hilfsmittel hiezu können „der Gemeindewahl⸗Ordnung vom 8. Juli d. J. „422) von dem Gemeinderath unver⸗ Als wohl ſachdienlich die Liſten über die polizeilichen Anmeldungen nach der Verordnung vom 8. Mai 1883, die Stammrollen und die Gemeindeumlageregiſter benützt werden. ei Aufſtellung der Wählerliſten iſt Folgendes zu be⸗ en: a. Es dürfen— außer den Gemeindebürgern— nur ſolche aufgenomm uchſtabe a— Gemei en werden, bei welchen die in§ 9a ndeordnung aufgezählten Erforder⸗ 19 9 der Wahlberechtigung ſeit zwei Jahren vorhanden ſind; es iſt demgemäß insbeſondere erforderlich, daß der Aufzunehmende das 26. Lebensjahr zurückgelegt und 33 wei dezun ſelbſtſtändige Lebensſtellung hat. ei 1 kkung der Selbſtändigkeit er Lebensſtellung müſſen die Fälle des zweiten Abſatzes des§ ga Ge⸗ meindeordnung genau unterſchieden werden. Das Erforderniß des„Betriebs eines Gewerbes auf eigene Rechnung“ iſt jedenfalls den Be triehs. Hiernach Gewerbsgehilfen, i in ſtenſtknechte ꝛc., aber auch ſtaatliche Beamte ohne eigenen Hausſtand, ſtrenge auszulegen und umfaßt i5 des ſelbſt ſtändigen Gewerbebe⸗ unverheirathete Fabrikarbeiter, ſofern bei allen dieſen nicht das Erforderniß der Steuerzahlung von 20 M. vorhanden iſt, der Wahlli ausgeſch vom Wahlvecht und alſo auch von oſſen. 6. VBon der Aufnahme ausgeſchloſſen bleiben diejenigen, bei welchen nach§ 9b Gemeindeordnung das Wahlrecht ruht. d. Die in das Verzeichniß eingetragenen Wähler werden in drei Klaſſen eingetheilt, bilden, deren jede aber die Einwohner ält. Iche getrennte Abtheilungen rger und wahlberechtigten In den Gemeinden Käferthal und Neckarau umfaßt die Klaſſe der Höchſtbeſteuerten das erſte Zwölftel der Wahlbere e die Klaſſe der Mittelbeſteuerten die beiden folgen en Zwölftel, ie Klaſſe der Niederſt⸗ eſteuerten die übrigen neun Zwölftel der Wahlbe⸗ ee en übrigen Gemeinden umfaßt die Flaſſe Neuntel der Wahlberechtigten, ſteuerten die beiden der Höchſtbeſteuerten das erſte die Flaſſe der Mittelbe⸗ folgenden Neuntel, die Klaſſe der Niederſtbeſteuerten die übrigen ſechs Neuntel der Wahl⸗ berechtigten. . Die amen der Wähler erſcheinen in der Reihenfolge, welche durch den Betrag der von 1 15 entrichtenden Gemeindeumlagen nach Maßgabe des ngſten Gemein⸗ vom höchſten Umlagebetrag abwärts beſtimmt wir (. Wenn bei einem Uebergang von der einen 35 andern rechtigte jahren Aelteren vor wt ſic vie gaht 0 12 bezw. 9 theilen, niederſten Klaſſe zug Die aus den Liſten der 8 liſte wird acht Tage lang zur lich mifgelegt Inner alb dieſer 5 7 mehrere in gleichem Maaße beſteuer e Wahlbe⸗ en, ſo werden die nach den Lebens⸗ en Jüngeren in die höhere Klaſſe der Wahlberechtigten nicht durch o werden die Uebrigbleibenden der eilt. beſtehende Wähler⸗ inſicht der Betheiligten öffent⸗ riſt können Einſprachen rücſchtigt. werden; ſpätere Einſprachen werden nicht be⸗ rückſichtigt. Der Tag der Auflegung der Liſten 15 zuvor unter Be⸗ kanntgebung der Erforderniſſe der Wah an a Hn⸗ ie Ein⸗ 9a u. 9b Gemeindeordnung unter Hinweiſung auf 00 und unter Angabe des Lokals, in welchem die ung 6 uflegung ſtattfindet, in der ortsüblichen Art der Verkünd⸗ enllich bekannt zu machen. abei iſt darauf hinzuweiſen, daß nach Ablauf der Friſt Einſpr W5 Lönnen n nicht mehr zuläſſig ſind und nur die in der ler an der Wahl ſich betheiligen Die Aſten ſind vom Gemeinderath mit einer Beurkundung zu verſehen, daß die vorgeſchriebene Auflegung und Bekannk⸗ m ) Nach Ablauf rath hierher vorzulegen, worauf ̃ 10 u Mit lieder des Bürgerausſchuſſes Zahl der zu wählenden jeder Gemeinde feſtgeſetzt nung vom 8. achung ſtattgefunden hat er Einfprachsfriſt die Liſte vom Gemeinde⸗ 1 rch den Bezirksrath die werden wird— 8 1 der Verord⸗ Juli 1890, Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 421—. 8) Auf die Kokonſe Schaarhof und die Hofgüter Sandtorf und Kirſchgartshauſen findet d Anwendung. Mannheim, 17. Juli 1890 as Geſetz vom 22. Juni 1890 keine 82592 Gr. Bezirksamt. 6 lockner. Heſſeutliche Inſtellung. No. 36,635. Die Mannheimer tienbrauerei in Mannheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Hachenburg, klagt gegen den Com⸗ mis Anton Schunk, zuletzt in Mannheim, 18 an unbekannten Orten üneſer„wegen Entſchä⸗ digung aus unrechter That, mit dem Antrage anf vorläufig voll⸗ ſtreckbare marurdege J zur Zahlung von 258 M. 79 Pfg. und 5% Zins vom Klagezuſtell⸗ ungstage an und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Nechtsſtreits vor das Gro funcde mitsgericht III 50 annheim auf: 82580 e 28. Oktober 1890, Vormittngs ½9 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemgcht. Sa den 17. Juli 1890. Gerich des Großh. mtsgerichts. Galm. Slädt. Saswerk Maunheim. Lichtſtärke des 140 9 vom 18. Jult 1890 bis 19. Juli 1890 bei einem ſtündlichen Berbrauch 100 von 150 Liter 0 Normalkerzen. Heffentliche Perſteigerung. Mittwoch, 23. Juli 1890, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale Lit. 8 4, 17 nachſtehende Gegen⸗ 9—5 im Vollſtreckungswege gegen aare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 82667 3 Chiffonier, 2 Kanapee, 2 Kommode, 3 Waſchkommode mit Marmorplatten, 2 vollſtändige Betten, ein Weißzeugſchrank, ein großer Spiegel, 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 2 Gaslüſtre, 1 Kleiderkaſten, 1 Nähmaſchine, 1 Kaſſenſchrank, Vorhänge, Bilder und noch ſonſtige 21 5 5 Mannheim, 21. Juli 1890 Bräuning, Gerichtsvollzieher C 1, 14. Steigerungs Zurücknahne i 80 Die auf Mittwoch, 23. Juli er. Vorm. 9 Uhr beſtimmte Verſteigerung findet nicht ſtatt. f Mannheim, 22. Juli 1890. ax⸗ Gerichtsvollzieher. Damenkleider werden billig verfertigt bei Frau Zängerle, G 4, 16, 3. Stock. 82518a General-Auzeiger. Nieferungen für das allge⸗ meine Krankenhang. Das allgemeine Krankenhaus hier hat einen Bedarf an: 4085 Meter Leinwand 480„ Handtuchgebild, 63„ Tiſchtuchgebild, 100„ Wergen⸗Leinen, 272„ Koeper⸗Leinen doppeltbreit, 750„ farbig Leinen([J, 206„ Drillch, 130„ Shhirting, 72„ Barchent, 60„ grau Drillch, 414 Tricot I, * 32 Kilo Tricot II Plüſch, 85„ Flaum, 5„ Federn und ſoll die Lieferung im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 23. Juli d.., Vormittags 10 Uhr, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, verſiegelt, anher eingereicht werden. Bei gleicher Qualität und Preis⸗ angabe behalten wir uns vor, die einzelnen Artikel getheilt zu ver⸗ geben. Die Muſter der zu liefernden Stoffe und die Lieferungsbeding⸗ ungen können inzwiſchen auf dem Bureau der Verwaltung des all⸗ gemeinen Krankenhauſes einge⸗ ſehen werden. Die auf vorbenannte rungen eingereichten Offerten tre ten erſt nach Umlauf von 14 Ta gen, vom Tage der Submiſſions⸗ eröffnung an gerechnet, uns ge⸗ genüber außer Kraft. Mannheim, 17. Juli 1890. Liefe⸗ Armen⸗ und— lotz. Katzenmaier. Bekanntmachung. Die Tüncher⸗Arbeiten in der Luiſenſchule ſollen im Wege des öffentlichen Angebots in 2 oder 3 Looſe getrennt an tüchtige Hand⸗ werksmeiſter vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 28. Jult d. Js., Vörmittags J1 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart der erſchienenen Bieter eröffnet werden ſollen. Angebotsformulare nebſt den 82 480 77— Oeffentliche Jerſteigerung. Donnerſtag, den 24. Juli d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 dahier 82674 Möbeltransportwagen, 2 Sil⸗ berſchränke, 4 Kleiderſchränke, 2 Weißzeugſchränke, 2 Chiffonier, 4 Kanapee, 1 Divan, 1 Büffet, 2 Tiſche, 1 Küchenſchrank, 1 Waſch⸗ feilerkommoden, 2 Aquarium, warzes eid, 1Herren⸗ anzug, 1Ueberzieher, 1 Korbflaſche mit Cognac, 2 Regulateur, 2 Kaffeeſervis, 5 Muff, 2 Pelzvor⸗ lagen, 1 gold. Ring, 12 ſilberne Löffel, 15 Bund Gurten, 11 Packet Bindfaden, 2 Kinderſchaukeln, ½ Ctr. Kordel, 18 Pfandſcheine, 1 Deeimalwaage, Bücher, Bilder. Spiegel und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtre⸗ ckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim den 22. Juli 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. Sleigerungs⸗Ankündigung. Mittwoch, 23. Juli 1890, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 5,17 dahier 82654 1 Kanapee, 1 Spiegel, 1 Waſch⸗ kommode, ein Kleiderſchrank, ein Regulateur, 2 Nachttiſch, 1 Bild, inge,! Küchenſchrank, 1 Kar⸗ arienvogel mit Käfig und ein Kaffeeſervies gegen baare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern. Die Steigerung findet jedenfalls ſtatt. Mannheim, den 21. Juli 1890. Vierneiſel, Gerichtsvollzieher. Submiſſion. Die Lieferung von 250 lfde. Mauerdeckel 0,60 M. breit aus Neckarſandſtein ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſion für an den iſrael. Friedhof geliefert, vergeben werden. Angebote ſind an den Synagogenrath Mann⸗ heim zu richten. 82508 D. Aberle, ſen. 8988808888888 OSophie gua 8 Larl Werner „BeſonderenBedingungen“ können beiuns für 50 Pfg. erhoben werden. Verlobte. Mannheim, 18. Juli 1890. Obrigheim. Mannheim Hochbauamt: 82650 Ablmann. 3258 882822282 Stkanntmachung. Die Anfertigung des Mobiliars für zwei neu einzurichtende Zeichen⸗ ſäle der Gewerbeſchule ſoll im Wege des öffentlichen Angebots an einen tüchtigen Meiſter ver⸗ geben werden. 82484 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Monent den 28. bis ſpeee Montag, den 28. Jult d. Js., Vormittags 11 Uhr bei Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart der erſchienenen Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferverzeichniſſe ſind für 30 Pfg. bei uns zu erheben. Ne 16. Juli 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden am 82655 Montag, 4. Auguſt 1890, Vormittags 10 Uhr, im Rathhauſe zu Aegeaſche die nachverzeichneten Liegenſchaf⸗ ten der Metzger Jacob Striehl Wittwe, Anna Maria geb. Mech⸗ ling von Sandhofen, öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Fungspreis aüch nicht geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. a. Gemarkung Sandhofen. 1. Lagerbuch Nr 846. 20,17 Ar Acker im Wing⸗ erks⸗ und Steinweg, ne⸗ ben Jakob Eiſinger und Adaſt Ahl M. 450 2. Lagerbuch Nr. 1343. 26,37 Ar Acker über und auf dem Lampertheimer Weg neben Philipp Küch⸗ ler Ehefrau und Jakob Wetze b. denaeggge Schaar⸗ of. Lagerbuch Nr. 678. 41,77 Ar Acker im Wind⸗ berg, neben Friedrich erbel V. Ehefrau und ollectur Mannheim M. 1910. eeden e Mark M. 460, Mannheim, den 17. Juli 1890. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar, Mattes. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 24. Juli d.., Vormittags 11 Uhr werde ich auf dem Zimmerplatz beim Schlachthaus,(rechts vom Schlachthausweg) dahier, 82673 1 Brettorh itte, 320 Schalbord 24 forlen: Dielen, 1 Parthie Rahmenſch⸗nkel, 5 Stück Bauholz, 91 Handroagen, 1 Hobelbank und 6 e mit Werkzeug gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 22. Juli 1890 Burgard, Gerichtsvollzieher. Matratzen⸗Fabrik Mannheim, K 2, 3 Heirathsgeſuch. Ein Wittwer in guter geſicherter Stellung wünſcht ſich mit einem älteren Fräulein od Wittwe(v. 38—45 die Liebe zu Kin⸗ dern haben zu verheirathen.(Et⸗ was Vermögen erwünſcht). Gefl. Offerten unter 61450 der Verhältniſſe zub 61478v an Mann& Vogler,.⸗G., Mannheim zur Welterbefe 82659 Velociped- Club Mannheim. Dienſtag, 22. Juli 1890, Abends ½9 Uhr Verſammlung im Lokal zum alten Reichskanzler“ Tagesordnung: Bekanntmachung der Anmel⸗ dungen zu unſerem am kom⸗ menden Sonntag ſtattfinden⸗ den Wettfahren. Der Vorſtand. Mannheimer Regatta-Verein. Wer noch eine Forderung in Folge der geſtrigen Regatta an uns zu machen hat, beliebe die Rechnung bei den Herren Baum⸗ 5 ſtark 8 Geiger dahier einzu⸗ reichen. 82649 Der Vorſtand. Nationaler Arheiter-Verein Sandhofen. Donunerſtag, 24. Juli Abends 8 Uhr, Versammlung im Vereinslokal(Reſtauration des Herrn Haller). 82611 Quittungsbücher können incem⸗ vfang genommen werden, Um pünktliches Erſcheinen wird gebeten Der Vorſtand E. K. übernimmt Neuanfertigen, ſowie aufarbeiten von Matratzen. 81816 Brief au der Poſt. 82658 6 Private hähere Midchenſculr rl. Roman(vormals Institut Keih. Anmeldungen neuer Schülerinnen werden bis zum 1. Auguſt und vom 1. September an mündlich, während des Monats Auguſt ſchriftlich angenommen. 82596 Fortbildungskurſus für erwachſene junge Mädchen. Institut Fohr, B 4, 4. Anmeldungen für das neue Schuljahr werden bis zum 31. Juli entgegengenommen. 82424 Großer Mahyerhof. Heute Dienſtag, 661 1890 GROSSES CONCGCERT der geſammten Ludwigshafner Stadtkapelle. Lagerbier prima. Delp. Zächerei⸗Cröffnung und Empfehlung. Den geehrten hieſigen Einwohnern, ſowie meiner verehrlichen Nachbarſchaft mache ich hiermit die ergebene Anzeige, daß ich die Bäckerei von Herrn Stubenrauch J 1 No. 11 übernommen und Mittwoch, den 23. d. M. eröffnen werde. Ich werde mich bemühen, meine werthen Abnehmer mit nur guter wohl⸗ ſchmeckender Waare zu bedienen und bitte um geneigtes Wohlwollen. 82666 Achtungsvoll W. Bächtold. AMünstige Gelegenheit. Wegen Aufgabe der Remſcheider Stahlwaaren werden dieſelben zu Fabrikpreiſen abgegeben, als: Schreiner⸗„Waguer⸗ u. Zimmermannsbeile, Stichäxte, Bickel, Bohrer, Spaun⸗, Dromm⸗ und Kreisſägen ꝛc. Küfer⸗ und Wagnerwerk⸗ 82665 zeuge. Ferner eine große Parthie Löffel. 82647 Schlemper& Weck, Meſſerſchmiede aus Jolingen, 4 No. 12. Kohlen-Preisverzeichniss. Die Verkaufspreiſe für den hieſ. Privat⸗ bedarf betragen bis auf Weiteres: Fettſchrfſſ per i Cir⸗ M. 1200 Nußkohlen, gewaſchen u. geſtebt„„„„.200 1200 Beieets per 100. unter den bisherigen Conditionen. Maunheim, 20. Juli 1890. 82606 Kohlenhändler⸗Yerband. Mein Bureau befindet ſich A 2 Pr. 2. Dr. L. Mai, Rechtsanwalt. Ich bin von meiner Reiſe zurück⸗ gekehrt. 88 Dr. Lindmann. 8 Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat unſeren innigſt geliebten Gatten, Vater, Bruder, Schwager und Onkel Heinrich Schuhmacher im Alter von 52 Jahren, 8 Monaten, heute Morgen 8 uUuhr, nach längerem Leiden in ein beſſeres Jenſeits abzu⸗ rufen. 82648 Mannheim den 21. Juli 1890. Dit krauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet heute Dienſtag, Nachmittag 5 Uhr vom Trauerhauſe F 6, 17 aus ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres innigſt geliebten Gatten und Vaters lohannes Lingenfelder flür die zahlreichen Blumenſpenden und insbeſondere die ehrenvolle Leſchenbegleitung ſagen wir unſern innigſten Dank. 82663 Friederike Lingenfelder WWe. nebſt Kinder. Zugleich die ergebene Anzeige, daß ich das von meinem ſeligen Manne betriebene Spenglerei⸗Geſchäft in unveränderter Weiſe fortführe und bitte meine werthen Kunden und Gönner, das meinem ſeligen Manne ge⸗ ſchenkte Vertrauen auch mir fernerhin bewahren zu wollen. Achtungsvollſt 5 Friederike Lingenfelder WWòWe. nehſt Kinder. 5261 Seneral⸗Angeiger. Mannheim, 28. Juli. Syſtem Pfarrer Kneipp m Original⸗Fabrikpreiſen 5 81861 2 8 LeiEerbd —— in Mannheim. Fernſprech⸗Anſchluß NO. 564. Neſtaukation„Merkur“, Golhaer Cervelat b. 4, 13ſ/14. 81196 Hochfeines Lagerbier. Gute reelle Weine. Kalte u. warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Verſende un ter Nachnahme eine ſilb. 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