189 Eer Snn RNDrlr eedn ·»gm/=K C 9⁰ 1 J e egen aanes Abonnement: 50 Pfg. monuatlich, Brtagerlohn 10 Pfg. monat durch die Poſt bez. inel. Poſtan ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. eim kr (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. MNannzeimer Bolksblatt.) Zelegramm „Journal Nen Berantwortlich: kitr den politiſchen u. allg. Toens Chef⸗Redakteur Iulius Nat, für den lokalen und pron. Taan Ernſt Müllee, für den Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Berlag d Dr. H. Saudeet Anch⸗ rn Das„Rannheimer Jonengi“ Eigenthum des katholiſches Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 188.(delephon⸗Nr. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Ptr Lirg det Fadipalen hat das Königreich Serbien in eine gefahrvolle Lage verſetzt, deren Rückwirkungen den Weltfrieden bedrohen, wenn es der ſich ſoeben wieder neubildenden Fortſchritts⸗ partei nicht bald gelingt, wieder an die Regierung zu ge⸗ zaugen. Leider ſind die Ausſichten auf eine ſolche Wendung der politiſchen Anſchauungen in Serbien nicht ſehr güͤnſtig; für die nächſte Zeit duͤrfte der Radikale Paſic dem Führer der Fortſchrittler, Garaſ chan in, einen Einfluß auf die Verhältniſſe in Serbien unmöglich machen. Es ſind die denkbar ſchärfſten Gegenſätze, die Ga⸗ raſchanin und Paſic trennen und ſie als unverſöhnliche Gegner auf der politiſchen Bühne Serbiens erſcheinen laſſen. Nicht ein charakteriſtiſches Merkmal haben ſte gemein; ſo grundverſchieden ihr perſönliches Weſen, ihr Lebensgang und ihre Erfahrung iſt, ſo grundverſchieden ſind auch die Ziele, die ſie erſtreben. Hier der Ueber⸗ wundene, der Geſchlagene, der ſein Ungluͤck würdig trägt und mit ungebrochenem Muthe ſich zu neuem Kampfe rüſtet, dort der Sieger, der Emporkömmling, der im Rauſche ſeines Glückes nicht an das Morgen denkt, der weder Maß noch Ziel kennt, der blind dahinſtürmt und dem nichts heilig iſt, als der eigene Wille, der eigene Vortheil. Hier Garaſchanin, der geſtürzte Miniſter, der mit ſchuoͤdem Undank bezahlte treue Diener ſeines Volkes und ſeines Königs, und dort Paſic, der einſt geächtete landflüchtige Hochverräther, der nun von der Gunſt des Volkes emporgetragen an der Spitze der herrſchenden Partei ſteht und trotz der Regentſchaft die Rolle eines Dictators ſpielt. Was iſt Garaſchanin dem ſerbiſchen Volke heute? Eine gefallene Größe, ein Mann, der hinter ſeiner Zeit zurück geblieben iſt, der kein Recht mehr hat, in die politiſche Arena einzutreten. Die Partei, der er angehörte und deren Führer er geweſen iſt, ſie iſt ge⸗ ſchlagen und zerſprengt. Der Name, auf den das heu⸗ tige Serbien ſchwört, heißt Paſic; er iſt der Banner⸗ träger des ſtegreichen Radicalismus, der Held des Tages, der Verkünder einer neuen Zeit. Nun dieſe neue Zeit iſt für Serbien bereits ange brochen, das Land ſteuert neuen Zielen zu, es folgt anderen Grundſätzen und ſucht ſein Heil auf neuen Bahnen, Wenn der Radicalismus fähig wäre Po ſi⸗ tives zu leiſten, wenn irgendwo der Beweis geliefert worden wäre, daß auch ein radicales Syſtem von Be⸗ ſtand und der Volkswohlfahrt förderlich ſein kann, dann könnte man wenigſtens die Hoffnung hegen, daß es den radicalen Herrſchaften in Belgrad vielleicht doch gelingen wird, irgend etwas Gutes für ihr Land zu ſchaffen. Aber da es nun einmal eine geſchichtlich feſtſtehende Thatſache iſt, daß der Radica⸗ lismus nur zerſtören und nicht aufbauen kann, und da auch Herr Paſte und ſeine Getreuen bis zur Stunde den Beweis ſchuldig geblieben ſind, daß ſie ſich auf ſchaffende Arbeit verſtehen, ſo wird auch die radicale Aera in Serbien das bleiben, was ſie iſt: eine Zeit der Zerſtörung und Berwirrung. Die Zuſtände, die heute in Serbien herrſchen und die mit jedem Tage ſich verworrener geſtalten, zeigen nur, daß der ſerbiſche Staat vollſtändig aus ſeiner alten Bahn entgleiſt iſt und noch keinen neuen ſicheren Weg gewonnen hat. Aller⸗ dings, die offtziöſe ſerbiſche Preſſe ſchildert die Verhält⸗ niſſe des Landes im roſigſten Lichte, ſie weiß nur zu berichten, daß dem radicalen Evangelium täglich neue kenner gewonnen werden. Daß die Dinge weſentlich anders ſtehen, dafür ſpricht unter Anderem die Thatſache, daß die Fortſchritts⸗ partei, die bereits als nicht mehr vorhanden angeſehen wurde, ſich wieder zu ſammeln beginnt und es ſchon jetzt an der Zeit hält, gegen die radikalen Staatsverderber auf den Plan zu treten. Im„Videlo“, dem erſt vor Kurzem wieder erſchienenen Organe der Fortſchrittspartei, hat Garaſchanin ein Manifeſt veröffentlicht, in welchem er ſeine politiſchen Freunde im Namen des Vaterlandes zum Kampf aufruft und die Thaten der radikalen Partei elner wohlverdienten Kritik unterzieht. Mag ſeine Kund⸗ gebung auch ſcharf ſein, ſo kann man doch nicht ver⸗ kennen, daß ein ehrlicher aufrichtiger Patriotismus aus ihr ſpricht, daß es die Sorge um die Zukunft ſeines Vaterlandes iſt, die Garaſchanin zu dieſem feurigen Kampfesruf beſtimmt hat. Natür⸗ lich hat Herr Paſic nicht lange auf eine ee e eeeee deinng in Hanngein uid Angrbung. Antwort warten laſſen. Er hat ein ſchreiben an ſeine Partei gerichtet, in welchem er dieſelbe zu ihren herrlichen Erfolgen beglückwünſcht und der beſcheidenen Ueberzeugung Ausdruck gibt, daß Serbien wie bisher, ſo auch in Zukunft nur unter radicaler Herr⸗ ſchaft ſein Heil finden werde. Herr Paſie kann aller⸗ dings in dieſem ſiegesbewußten Tone ſprechen; denn 8 iſt in der That ganz unwahrſcheinlich, daß bei den nächſten Skupſchtinawahlen die Fortſchrittspartei einen nennens⸗ werthen Erfolg erzielen könnte. Vorläufig haben die Radikalen das Heft in der Hand; ihr Stern ſteht hoch, noch finden ihre Verſprechungen Glauben, ihre tönenden Phraſen Gefallen, aber der Radicalismus hat noch jedem Volke Schaden gebracht und ſo wird man auch in Gelegenheit haben, durch Schaden klug zu werden. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 23. Juli, Vorm. Die Wahlvereinigung der national⸗ liberalen und deutſchfreiſſunigen Parteien in Mainz hat die demokratiſche Preſſe völlig außer Fand und Band gebracht. Nachdem die Mainzer Demo⸗ kraten ſich mit der Thatſache abfinden müſſen, daß,(wie wir in unſerem geſtrigen Leitartikel darlegten,) der ge⸗ mäßigt denkende Theil der Bürgerſchaft, unbeſchadet poli⸗ tiſcher Meinungsverſchiedenheiten, im allgemeinen wirthſchaftlichen Intereſſe das Wahlkartell der deutſch⸗ freiſinnigen und nationalliberalen Parteien freudig begrüßt, ſucht die demokratiſche Preſſe den Thatbeſtand zu verdunkeln, indem ſie wiſſentlich entſtellte Berichte über die dem Compromiß vorhergegangenen Unterhandlungen veröffentlicht. Dieſem Treiben gegenüber ſieht ſich jetzt der Vorſtand der Mainzer deutſchfreiſinnigen Par⸗ tei veranlaßt, das Gebahren der dortigen Demokraten durch folgende Erklärung nach Gebühr zu kennzeichnen 1) Es iſt nicht wahr, daß wir mit den Ultramontanen Fühlung geſucht haben, oder daß von unſerer Seite an die Delegirten der demokratiſchen Partei dahin zielende Vorſchläge gemacht worden ſind. 2) Es iſt nicht wahr, daß wir hinter dem Rücken der Demokraten mit den Nationalliberalen Verhandlun⸗ gen geführt haben. Vielmehr hat in unſerem Auftrage einer unſerer Delegirten(Herr.) am 12. d. Mts. dem Herrn M. M. Mayer perſönlich von dieſem von uns beabſichtigten Vorgehen ausdrücklich Kennt⸗ niß gegeben mit dem Erſuchen, den demokratiſchen Delegirten davon Mittheilung zu machen. 3) Es iſt nicht wahr, daß unſer Anerbieten, neben einem nationalliberalen einem demokratiſchen Candidaten unſere Stimme zu geben, nur ein Scheinantrag war. Auch wollten wir nicht ausſchließlich Herrn Bömper, ſondern, nachdem derſelbe abgelehnt, auch eine andere ſeitens der demokratiſchen Partei präſentirte Perſönlich⸗ keit als gemeinſamen Candidaten acceptiren. Es erhellt aus dieſer Erklärung, daß die Mainzer Demokraten, wie wir ſchon geſtern ſagten:„den Frieden nicht mögen und eine Verſtändigung aller lliberalen Parteien nicht wollen.“ Lieber ſehen ſie es, daß Mainz nach wie vor im Parlament ſozialdemokratiſch vertreten werde; ganz ſo, wie bei uns! Die Intereſſenten der Moſelkanaliſirung an der oberen Moſel und der Saar beabſichtigen für den 1. Oktober einen neuen Moſeltag nach Metz einzuberufen. Auf demſelben ſollen diejenigen unkte, welche bei den Coblenzer Berathungen nicht zur Erörterung gelangten, beleuchtet werden, alſo insbeſondere die Bedeutung der Moſelkanaliſirung für die Moſelbezirke, ihre politiſche Bedeutung mit Rückſicht auf die innigere Verbindung des Reichslandes mit Altdeutſchland u. ſ. w. In der geſtrigen Sitzung der franzöſiſchen Deputirtenkammer beantragte Francls Charmes im Namen des Budgetausſchuſſes, trotz der früher er⸗ folgten Abſetzung von der Tagesordnung, die Zucker⸗ ſteuervorlage noch vor den Ferien zu erledigen. In der Begründung betonte Redner, daß dem Staate durch die Abſetzung der Vorlage ein Verluſt von 26 Millionen entſtehen und der Geſammtausfall, die Entlaſtung des Grundeigenthums einberechnet, ſich auf mehr als 40 Millionen belaufen würde. Nach langer Erörterung wurde der Vorſchlag des Budgetausſchuſſes, das Zucker⸗ ſteuergeſetz auf die Tagesordnung zu ſetzen, mit 248 gegen 233 Stimmen angenommen und der Schluß der Tagung dadurch auf unbeſtimmte Zeit verſchoben.— Im Senat wurde die von der Kammer genehmigte Vor⸗ lage über die Verlängerung des Unterſtützungskredits für die Handesmarine angenommen. Der Unterrichtsminiſter legte ſeinen Entwurf über die Umgeſtaltungen der Donnerſtag, 24. Juli 1890. Univerſitäten vor. Die näachſte Sitzung findet Donnerſtag ſtatt. Der Hof der Londoner Wellington⸗Caſerne war vorgeſtern zwiſchen 6 und 10 Uhr Abends der Schau⸗ platz trauriger Abſchiedsſcenen, denn wenigſtens drei Viertel(J) der verheiratheten Soldaten hatten ohne Erlaubniß der Behörde geheirathet, ſodaß die Weiber nicht allein in England zurückbleiben, ſondern auch der beſonderen Heirathszulage verluſtig gehen. Die verur⸗ theilten ſechs älteſten Grenadiere wurden geſtern im Straf⸗ anzug in das Militärgefängniß zu Brixton abgeliefert. Geſtern früh halb 6 Uhr marſchirten die Garde⸗Grena⸗ diere aus der Wellington⸗Caſerne nach der Victoria⸗ Station; von dort wurden ſie nach Chatham befördert, wo die Einſchiffung auf der„Tamar“ nach Vermudas ſtattfindet. Eine große Menſchenmenge brachte ihnen Huldigungen(0 dar⸗ Der Strike der Maurer in Kopenhagen, welcher 3 Monate gedauert hat, iſt heute beendet. Die Arbeiter acceptiren alle Bedingungen der Meiſter und die Aufnahme der Arbeit erfolgt am Donnerſtag. In einer Unterredung mit dem Berichterſtatter des „New⸗York Herald“ äußerte Stambulow in Setowo Befürchtungen, daß die Ruſſen ihre Angriffsbaſts gegen Bulgarien nach Belgrad verſchoben hätten. Die Serben würden, mit ruſſiſchen Gewehren bewaffnet und von ruſſiſchen Offizieren befehligt, Bulgarien angreifen. Daraus würde dann wahrſcheinlich ein europälſcher Krieg entſtehen. Wie die„Agence de Conſtantinople“ meldet, erklärt die Pforte die Gerüchte, nach welchen beſchloſſen worden ſein ſollte, den Belagerungszuſtand in den armeniſchen Provinzen zu verhängen, ſtrenge Maßregeln gegen die Ruheſtörer zu ergreifen und den Ghazi Osman Paſchah mit außerordentlichen Vollmachten dorthin zu ſenden, für vollkommen unbegründet. Die Lage der Provinzen rechi⸗ fertige keinerlei außererdentliche Maßnahmen. *Die Handlungsgehilfen ſollen jetzt auch in den Bannkreis der Sozialdemokratte gezogen werden. Man redet ihnen viel uͤber ihre„ſchlechte Lage vor, um ſie für die ſozialdemokratiſche„Sache“ zu ködern und verſucht in allerdings plumper Weiſe ſte glauben zu machen, daß ſte die Einführung der Sonn⸗ tagsruhe nur den Sozialdemokraten zu danken haben würden; als ob im Reichstage nur ſozialdemokratiſche Ageordnete ſäßen! Wir empfehlen den Handlungs⸗ gehilfen die genaue Durchſicht des folgenden Ver⸗ ſammlungsberichts, aus welchem ſie erkennen mögen, mit welchen fadenſcheinigen, aus dem Wöͤrterbuch gewerbs⸗ mäßiger Agitatoren entlehnten„Gründen“ man ſie für die ſozialdemokratiſchen Zwecke koͤdern möͤchte. Der geſunde Sinn der Handlungsgehilfen wird, ſo hoffen wir, die Mühe der Verſucher als eine überflüſſige erſcheinen laſſen und die Angeſtellten veranlaſſen, in ausdauernder Arbeit, der Grundlage zukünftigen Wohlſtandes, ihren Lebenszweck zu erblicken und zu erfüllen. Mit verbittern⸗ den Redensarten wird ihnen nicht geholfen, ſie führen die Handlurgsgehilfen au' abſchlüſſige Wege! 9 5 22 Juli Eine nur ſchwach beſuchte Hand⸗ In as Seb fen und Gehilfinnen Verſamm⸗ lung. der es jedoch zum il ſehr ſtürmiſch herging, fand geſtern Nachmittag ſtatt. Der Reſerent Dr. Lütgenau ſuchte den Nachweis zu führen, daß in Folge der wirthſchaft⸗ lichen Entwickelung der Kleingewerbe ⸗Betrieb immer mehr ſeinem Untergange zuſteuere. Da ſich dieſer Prozeß mit Na⸗ turnothwendigkeit vollziehe, ſo habe die Sozialdemokratie das Intereſſe, dafür zu wirken, daß ſich die Entwickelung dieſes Prozeſſes beſchleunige, damit ſo ſchnell als möglich die von den Sozialdemokraten erſtrebte wirthſchaftliche Umwälzung ſich vollziehe. Deshalb() können die Klein⸗ Kaufleute und die Handlungs⸗Gehilfen, beziehentlich ⸗Gehilfinnen ihre Lage nur verbeſſern, wenn ſie ſich der Sozialdemokratie an⸗ ſchließen. Wenn die Sozialdemokratie erſt das geſammte Proletariat umfaſſen werde, dann könne ihr der Sieg nicht mehr zweifelhaft ſein.(Stürm. Beifall.) Handlungsgehilfe Sziespowski: Ich glaubte, hier ein Referat über das angekündigte Thema:„Die Verbeſſerung der Lage der Handlungsgehilfen“ zu hören, ſtatt deſſen wer⸗ den wir lediglich aufgefordert, uns der ſozialdemokratiſchen Partei anzuſchließen.(Stürmiſche Unterbrechung.) Erfreulich iſt es, daß die Verſammlung ſo ſchwach beſucht iſt und daß ſo wenige Gehilfinnen anweſend ſind.(Heftige Unterbrech⸗ ung, große Unruhe. Ich wiederhole: es iſt das hocherfreulich, denn das iſt ein Beweis, da das Intereſſe für dieſe Verſammlungen abge⸗ ſchwächt iſt.(Große Unruhe. Rufe: Unſinn!) Die Kollegen und Kolleginnen wiſſen bereits, daß in ſolchen Verſamm⸗ lungen nur zum Beitritt in die Sozialdemokratie aufgefordert wird, deßhals bleiben ſie fern,(Heftiger Widerſpruch)“ Ich bin der Meinung, die Handlungsgebüfen 2. Seite. Fönnen fichſe Unheilvoffereßthun, al? ſich der Sozjaldemokrgtie anzuſchließen.(Heſtige Unterbrechung.) Die Sozialdemokratie will ja gar keinen Handlungsgehülfenſtand,(Große Unruhe.) Wenn die Handlungsgehülfen ihre Lage verbeſſern wollen, dann dürfen ſie ſich nicht in politiſche Parteien ſpalten, ſondern ſich bereits beſtehenden Organiſationen, wie 3. dem Verein der deutſchen Kaufleute, anſchließen und in dieſem eine Beſſerung anſtreben.(Große Unrube. Rufe: Deutſch⸗Freiſinn.) Ich bin weit entfernt, Sie aufzufordern, ſich der deutſch⸗freiſinnigen Partei anzu⸗ ſchließen, Wenn die Handlungsgehülfen, ihr: Lage verbeſſern wollen, dann dürfen ſie ſi gar keiner politiſchen Parſei anſchließen, (heftige Unterbrechung), ſie dürfen nur ihre Standesintereſſen im Auge haben und das betonen, was ſie eint, und nicht, was ſie trennt. Schließen Sie ſich dem Verein der deutſchen Kaufleute“ an, dem Prinzipale als Mitglieder angehören, dann werden ſie mehr erreichen, als durch ihren Anſchluß an die Sozialdemokratie.(Stürmiſcher Beifall und heſtiger Widerſpruch.) Die Handlungsgehülfen Larſch, Wilde, Eichhorn, Kannen⸗ gleßer, Simonſohn und Arbeiter Ballhorn, die ſich ſämmtlich als Sozialdemokraten gerirten, bemerkten: Der Verein eutſcher Kaufleute habe auch eine politiſche Tendenz. Die Handlungsgehülfen müſſen ſich aber der Sozialdemokratie uüſchließen, weil auf dem Wege gütlicher Vereinbarung abſolut nichts zu erreichen ſei. Die Einführung der Sonntagsruhe und Verkürzung der Arbeitszeit ſei nur auf dem Wege der Geſetzgebung zu erreichen. Im übrigen ſei doch nicht zu ver⸗ kennen, daß die Handlungsgehülfen nur Lohnarbeiter, und zwar wohl die am ſchlechteſt geſtellten Lohnarbeiter, ſeien, die eine durchgreifende Beſſerung ihrer Lage nur(ö) vom ſozial⸗ demokratiſchen Zukunftsſtaat zu erwarten haben. Fräulein Hedwig Chaim: Herr Sziespowsli behauptete, die Handlungsgehülfinnen ſeien desbalb in ſo geringer Zahl hier erſchienen, weil ſie ſozialdemokratiſchen Tendenzen nicht huldigen, Ich bezweifle, daß die Gehülfinnen zahlreicher er⸗ ſcheinen würden, wenn eine Verſammlung von freiſinniger Seit. 0 wäre, Der Dünkel der meiſten Gehilfinnen, die etwas Beſſeres zu ſein glauben als Arbeiterinnen, iſt die Urſache, daß fie nicht in die Verſammlungen kommen. J glaube aber, die Zeit iſt nicht mehr fern, wo ſich auch die Arbeiterinnen, einſchließlich der Handlungs⸗ gehülfinnen, in Fachvereine zuſammenthun und ſich der allgemeinen Ar beiterbeweg ung anſchließen wer⸗ den.(Stürmiſcher Beifall.) Unter großer Unruhe warnte noch der Handlungsgehülfe Leo Levy vor dem Anſchluß an die Sozialdemokrakie: die Sozialdemokraten vermeiden es allerdings, ihre Endziele darzulegen(heftiger Widerſpruch), das Endziel der Sozialdemokratie ſei doch aber die Beſeltigung aller Geſchäfte,(Stürmiſche Unterbrechung) Wenn lediglich der Staat Arbeitgeber ſei, dann höre die Exiſtenz des Kauf⸗ manns auf. Der Kaufmannsſtand könne nur zur Blüthe ge⸗ langen, wenn er von allen ſtaatlichen Jeſſeln befreit werde. (Heftiger Widerſpruch,) Nach kurzer Entgegnung des Dr. Lütgenau ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung mit einem dreifachen Hoch auf die„interngtionale Sozialdemokratie“, Aus Stadt und Land. Maunbeim. 23. Juli 1890. SHoſbericht. Der Beſuch der Fürſtlich Fürſtenbergi⸗ ſchen und Fie un en Herrſchaften +55 Scleß Malpan dehnte ſich bis zum Sonnkag Abend aus; die Herrſchaften unternahmen noch eine auf dem Ueberlinger See und kehrten hierauf nach Heiligenberg zurück. Der Fürſt Statthalter verließ vorgeſtern wieder Schloß Heiligenberg, um nach Auſſee zu reiſen. Geſtern Mittag traf die Prinzeſ⸗ ſin Luiſe von Preußen mit Sonderboot von Schloß Mont⸗ fort zum Beſuch bei den Großh. Herrſchaften ein. Die Prin⸗ zeſſin kehrte Abends nach Schloß Montfort zurück. Verſonglnachrichten. Ernannt wurden: zum Bahn⸗ expeditor I. Klaſſe: Stationsaſſiſtent Leonhard Hirn in eckach; zum Werkmeiſter. Werkführer Joh. Gg. Stäuble: zum Pförtner: Buxeaudienex Joſef Jäggle; zum Bureau⸗ diener: Pförtner Heinrich Müller.— Verſetzt wurden: Hütererpeditor Guſtav Hauger in Mannheim unter Er⸗ nennung zum Bahnexpeditor I,. Klaſſe nach Pfullendorf; Bahnerpeditor I. Klaſſe Rudolf Meyer in Pfullendorf unter Ernennung zum Güterexpeditor nach Mannheim; Bahn⸗ wäxrter und Billetausgeber Franz Joſef Krautheimer in Haßmersheim Aaanen in ſeitheriger Aae 9— Ver⸗ Reahe des Billetausgabedienſtes nach Neckargerach.— In Ruheſtand wurden verſetzt: Auf 1. Auguſt J. J. Billetaus⸗ geber Johann Würmlin unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſtleiſtungen, Oberſchaffner aver Eckert (bis zur e ſeiner Geſundheit).— Entlaſſen wurden: Bahnwärter Johann Kußmann(auf Anſuchen), Georg Oswald von Reihen, Amts Sinsheim, zuletzt Güter⸗ arbeiter in Eppingen.— Geſtorben iſt Expeditionsgehilfe Julius Zinnert am 2. Juli l. J. D ñ ᷑ ccccc Nuffland iſt groß, der Car iſt weit. Eine neue eigenartige Illuſtration zu der praktiſchen Bedeutung des bekannten Sprichwortes:„Gott iſt groß und der Zar iſt weit“, wird 15 aus Rußland gemeldet. Dort beſaß ein gewiſſer Nikolai Petrowilſch Sokolow bei Kiew ein hübſches Gut Namens Nikolgjewsk, das aber völlig ver⸗ ſchuldet war, ſo daß ſeine Gläubiger die öffentliche Ver⸗ ſteigerung bei dem Gerichte beantragt hatten. Zwar batte ſich Sokslow mit der Tochter eines im Auslande lebenden ſehr reichen Ruſſen verlobt, und wollte nach drei Monaten heirathen, aber ſein Schwiegervater den er über ſeine ſchlechten Vermögensverhältniſſe getäuſcht hatte, würde, wenn er die Wahrheit erfubr, ſofort die Verlobung aufgehoben habe. Von dieſer Seite war alſo vorläufig keine Hilfe zu erwarten und Sokolow mußte Alles aufbieten, um die Ver⸗ ſteigerung bis nach der Hochzeit aufzuſchieben. Trotz ſeines Hinweiſes auf die zu erwartende große Mitgift ſeiner Braut wollten die Gläubiger ſich aber auf nichts einlaſſen. Sokolow machte ſich deßbalb mit Leib Jeinkeles, dem Schnaps⸗ und Kornhändler ſeines Dorfes, auf den Weg nach Kiew, um auf indirekte Weiſe beim Gerichte den verhängnißvollen Beſchluß rückgängig zu machen. Dort wurden ſie an einen Beamten gewieſen, der nach Empfang eines Regendogenſcheins von hundert Rubeln ſeine Hilſe in Ausſicht ſtellte, ſich aber als einflußlos erwies Bei einem Zweiten erging es ihnen nicht beſſer, doch hatte Jein⸗ keles die Vorſicht geübt, dieſem nur die Hälfte eines Hundert⸗ Rubelſcheins zu übergeben und ihm die zweite nach ſicherem Exfolge zu verſprechen. Nach vielen nutzloſen Bemühungen erlangten ſie zuletzt die Gewißheit, daß der Beſchluß über die Verſteigerung des Gutes bereits nach Petersburg ge⸗ ſchickt ſei, dort der Beſtätigung des Zaren harre und zurück⸗ erwartet würde. Nach kurzer Beratgung kam man überein, daß Nikolai Petrowitſch zur Hauptſtadt reiſen und ſich mit der Kanzlei des Zaren in Verbindung ſetzen müſſe. Aber auch dort blieben alle Schritte vergeblich. Das Schriftſtück war bereits unterzeichnet, die Unterſchrift nicht mehyr rück⸗ gängig zu machen, und Nikolai Petrowitſch ein geſchlagener lferwagen, Man ſchrelb uns: Auch fülr die Fr. General⸗Anzeiger. Naundeim, 24. Juli. baduchen Stagtseiſenhahnen iſt nunmehr die erfreuliche An⸗ ordnung getroffen, daß zunächſt etwa 1100 offene Güterwagen, deren Faſſungsraum die Beladung mit 12,500 kg. einer größeren Anzahl von Maſſengütern zuläßt, im Laufe dieſes Jahres auf letztere Tragfähigkeit zu bringen. Es iſt natür⸗ lich ſicher zu erwarten und im Uebrigen aber auch durch einen ſoeben erſchienenen Erlaß der Großh. Generaldſrektion vom 10. Juli 1890(Nr. 36 des V. Bl.) angeordnet, daß dieſe Wagen vorzugsweiſe für die Verſendungen ab Mannheim da gerade hier auf Ausnützung eines höheren Ladegewichts that⸗ ſächlich guch gerechnet werden darf, verwendet werden. Es braucht kaum beigefügt zu werden, daß die Großh. General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen mit dieſer Maßregel, die un⸗ ſeres Wiſſens bisher weder in Sachſen noch in Württemberg und Bayern praktiſche Anwendung gefunden hat, neuerdings eine ehenſo wohlwollende wie weſtſichtige Fürſorge für den Platz Mannheim bekundet hat, Die groſſen Zwanzigpfeunig⸗Nickelſtücke, von denen es eine zeitlang hieß ſie hätten ſich als unpraktiſch erwieſen und man wolle es mit einer andern Prägungsart verſuchen, unter Umſtänden auch die kleinen Silbermünzen beibehalten, werden nun beihehalten werden. Die Prägung der Nickel⸗ Zwanzigpfennigſtücke wird jetzt an den deutſchen Münzſtätten mit ſo regem Eifer betrieben, daß von dieſer Münzſorte nunmehr gegen 191 Millionen Stück hergeſtellt ſind. Die Ernte nimmt allenthalben ihren Anfang und damit auch die arbeitsvollſte Zeit für den Landmann, Wieſen und Felder bieten ihren Segen der Sichel und Senſe des Schnſtters. Die Heuernte war in Folge der regneriſchen Witterung dieſes Jahr nur ſchwer zu bergen, jeder kleine Sonnenblick wurde zum Wenden ausgenützt, trotzdem war es nicht möglich, das Heu trocken herein zu bringen; ſehr viel blieb liegen und verdarb. An die Heuernte reihte ſich die Repsernte, die allſeitig als eine befriedigende bezeichnet wird⸗ Die Reife des Roggens iſt durch das Regenwetter beträchtlich aufgehalten worden, auch das Sommergetreide bat unter der Ungunſt der Witterung zu leiden gehabt. Im Allgemeinen iſt jedoch die Körnerernte eine gute, die Ausbeute an Stroh wird beſonders reichlich ausfallen. Welche Thiere ſoll man nicht verſolgen und tödten? Ueber dieſe Frage ſollte jeder Landwirth im klaren ſein, Unter den, der Thierwelt angehörenden und ſehr oft verfolgten Woblthätern des Landmanns ſeien hier genannt: der Igel lebr faſt nur von Mäuſen, kleinen Nagethieren, Schnecken jeder Art, Engerlingen, lauter den Landbau ſchäd⸗ lichen Thieren. Die Kröte, eine rechte Helferin des Land⸗ wirths, verzehrt 20—30 Stück ſchädliches Geziefer in der Stunde.— Der Maulwurf. Er lebt ausſchließlich von Engerlingen, Larven, Raupen und anderen ſchädlichen Thieren. In ſeinem Magen findet ſich keine Spur von Pflanzen und für die aufgeworfenen Erdhaufen ſei in einer fleißigen Hand der Rechen gut, behauptet Hebel. Das Marienkäfer⸗ chen(Johanniskäferchen oder Herrgottskäferchen). Es iſt der beſte Freund des Gartens und verzehrt Blattläuſe in großen Maſſen. Die Vögel. Welch großen Schaden richten edes Jahr die Inſekten an! Deren einzige, erfolgreiche einde ſind die Bögel. Sie find die großen Raubentödter Und Freunde des Acker⸗ und Obſtbaues. * Die bapiſche Bibelgeſellſchaft hielt am vergangenen Sonntag in Pforzheim ihr diesjähriges Jahresfeſt ab. Den Jahresbericht erſtattete Herr Oberkirchenrath Trautz. Nach den Ausführungen dieſes Redners wurde die badiſche Bibel⸗ geſellſchaft im Jahre 1820 gegründet, Sie hat den Zweck, die Verbreitung der Bibel unter der evangel. Bevölkerung zu fördern und deren Anſchaffung auch ärmeren Leuten zu ermöglichen. Zur Erreichung dieſes Zweckes ſammelt ſie Beſträge, welche im verfloſſenen Jahre ſich auf etwa 8000 M. beliefen, wovon durch Kollekten etwg 4000 Mk. aufgebracht wurden. Zum Ankauf von Bibeln gibt die Geſellſchaft jähr⸗ lich gegen 12,000 M. aus. Das Vermögen iſt nun auf 14,654 Mark angewachſen; doch ſoll der Reſervefond nicht noch weiter vergrößert werden. Im vexfloſſenen Jahre hat die badiſche Bibelgeſellſchaft 3644 Bibeln verbreitet. Die eng⸗ liſche Bibelgeſellſchaft hatte in Baden einen Umſatz von 14000 Bibeln, ſo daß auf ſie etwa 4 Fünftel der Verbreitung fallen. Im deutſchen Reiche wurden im letzten Jahre 604,000 Bibeln umgeſetzt, wovon etwa die Hälfte auf die deutſchen Bibel⸗ geſellſchaften entfällt. Zum Schluſſe widmete der Redner dem verſtorbenen langjährigen Leiter der badiſchen Bibel⸗ geſellſchaft, Geh. Oberkirchenrath Dr. Schellenberg, einen warmen Nachruf. *Hauptverſammlung des deutſchen Guſtav⸗ Adolph⸗Vereins. Da für die zu erwartende große Zahl von Feſtbeſuchern aus allen Gegenden Deutſchlands die in den hieſigen Gaſthöfen zur Verfügung geſtellten Zimmer nicht ausreichen, ſo erſucht der Feſtausſchuß die Mitglieder der hieſigen evangeliſchen Gemeinde, für die Gäſte Privatwoh⸗ nungen bereit ſtellen zu wollen. Dieſenigen Mitglieder, welche die Wohnungen unentgeltlich zur Siene ſtellen, werden gebeten, ihre Adreſſe an Frau Hitzig G 4, 5 abzugeben, während an diejenſgen Einwohner, die Zimmer gegen Bezah⸗ lung abzugeben Willens ſind, die Bitte gerichtet wird, ihre Adreſſe mit Angabe des Preiſes für ein Zimmer ſammt Frühſtück an Herrn Stadtpfarrer Ruckhaber. R 3, 3, ge⸗ langen zu laſſen. Die Verſammlung findet bekanntlich in den Tagen vom 16.—18. September ſtatt. Mann. Er hatte ſeinen Koffer gepackt und geſchloſſen, die Gaſthofsrechnung bezahlt und wollte ſich in der troſtloſeſten Stimmung wieder auf den Rückweg begeben. Da trat nun ein kleines abgeriſſenes Männchen in ſein Zimmer, begrüßte ihn mit vielen Bücklingen erwies ſich im Verlauf des Geſprächs mit dem Stande der Gutsangelegenheiten genau vertraut und verſprach gegen eine ſofortige Belohnung von zweitauſend Rubeln jeden gewünſchten Aufſchub auszuwirken. Nikolai Petrowitſch er⸗ klärte, daß er nicht den zehnten Theil einer ſolchen Summe mehr beſäße und keine Neigung hätte, überhaupt noch für eine verlorene Sache Geld zu opfern. Darauf ſprach das ännchen gerührt:„Gut, Nikolgi Petrowitſch, ſo reiſen Sie mit Gott nach Nikolajewsk, die Verſteigerung wird nicht ein⸗ treten, machen Sie Hochzeit, und wenn Sie einſt glücklich ſind, ſo denken Sie auch an mich— bier iſt meine Karte, ich bin ein armer Beamter und Familienvater.“ Der Guts⸗ beſitzer glaubte nicht an die Wahrſcheinlichkeit ſolchen Glückes; namentlich flögte ihm der fadenſcheinige Anzug des Beamten kein großes Vertrauen ein, dennoch aber gelobte er dem Manne, ſich dankbar zu erweiſen, wenn die Prophezeiun Wahrheit werden ſollte. Nikolai Petrowitſch reiſte na Nikolajewsk zurück.— Monate vergingen, er lebte als glück⸗ licher Ehemann und hatte ſeine Schulden längſt bezahlt, aber von dem Schickſal des Verſteigerungsbefehls war weder ihm noch den Gläubigern etwas zu Ohren gekommen. Mit Dankbarkeit gedachte er nun des kleinen Beamten, 15 Einfluß den unglückſeligen Beſchluß hintertrieben haben mußte und als er mit ſeiner jungen Frau die Hauptſtadt beſuchte, war es ſein Erſtes, den Tſchinownik zu ſich zu beſcheiden und ihm mit lebhaftem Dank eine größere Summe auszu⸗ händigen. Bevor Nikolai Petrowitſch ſich dann von ihm ver⸗ abſchiedete, bat er ihn um die Löſung des Räthſels. Der kleine Mann ſprach nach einigem Sträuben und nachdem ihm Verſchwiegenheit gelobt war;„Nikolai Petrxowitſch, der Aller⸗ jewsk; leider hat man auf der Adreſſe ein Verſehen gemacht. denn ſtatt in's Gouvernement Kiew iſt der Brief zum Amur⸗ gebiet gegangen. Ehe er mit dem Vermerk„Adreſſe unbe⸗ höchſte Befehl iſt noch immer auf dem Wege nach Nikola⸗ 5 Die T. Schwabron deß 1. Bad. Leib⸗Dragoner⸗ Negiments Nr. 20, welche ſeither in Durlach garniſonirte, ſoll am 1. Oktober d. J. nach Karlsruhe verlegt werden. *Ferien⸗Colonie gegen Bezahlung. Unter dieſem Namen haben ſich eine Anzahl FJamilienväter zuſammenge⸗ than zu dem e, ihre Kinder gemeinſam nüd unter der Obhut eines Lehrers oder einer Lehrerin wägrend den kom⸗ menden Ferien ins Gebirge zu ſchicken. Die Zahl einer Colonie muß wenigſtens 20 betragen und darf W nicht überſchreiten. Die Dauer des Aufenthalts iſt vorerſt zu 3 Wochen angenommen. Ein Coloniſtenplatz koſtet voraus⸗ ſichtlich 30 bis 36 Mark incl. Honorar und freier Verpfleg⸗ ung der Aufſichtsperſon. Näbere Beſchlüſſe ſollen in einer im Laufe dieſer Woche noch abzuhaltenden Verſammlung bindend gefaßt werden. Bis dahin ſind die Anmeldungen noch nicht bindend. Zur Bildung einer Knaben⸗Colo⸗ nie fehlen noch einige Theilnehmer. Die Redaction dieſer Faalte iſt zur Entgegennahme von Anmeldungen gerne ereit. 20jäbrige Erinnerungsfeier an den deutſ franzöſiſchen Krieg. Unſerem geſtrigen Bericht über 5 am vergangenen Samſtag Abend im Saale der„Gambrinus⸗ halle“ ſtatigefundenen Verſammlung alter Soldaten von 1870/ 1 baben wir noch nachzutragen, daß auch ein Hoch auf unſeren Großherzog ausgebrgcht wurde, und zwar von Herrn Regierungsrath Könige. Ferner wurden die deutſchen Frauen und an ihrer Spitze die Frau Großherzogin von Baden in einem von den Anweſenden begeiſtert aufge⸗ nommenen Toaſt gefeiert. 5 5 Die ſächfiſchen Krieger hegeben ſich auch dieſes Jahr nach dem Elſaß, um daſelbſt die Schlachtfelder zu beſuchen und die Gräber der gefalleneu Krieger 17 ſchmücken. Die⸗ ſelben trafen geſtern Vormittag in Heidelberg ein, woſelbſt ſie von Mitgliedern des dortigen Kriegervereins am Bahn⸗ hofe begrüßt wurden. Die Gäſten verblieben den geſtrigen Tag in Heidelherg und werden im Laufe des heutigen Vor⸗ mittags nach Karlsruhe weiter reiſen, wo ſie gegen 2 Uhr Nachmittags einzutreffen gedenken. Der Kaxlsruber Militär⸗ 11 0 wird den ſächfiſchen Kriegern einen feſtlichen Empfang ereiten. *Beſitzwechſel. Das bekannte Droguengeſchäft von W. L. Schwab in Karlsruhe, Amalienſtraße,* am 1. Sep⸗ tember in die Hände der Herren Schneider 4 Klett von Mannheim über. 5 *Sprengungen, Geſtern ſtieß man in der Breiten Straße in der Nähe des„Grünen Hauſes“ auf von dem einſtigen Neckarthor herrührende Mauerwerke, welche im Laufe des Vormittags 207 wurden. Der Geſaugverein Gumminia veranſtaltet dem⸗ nächſt eine Rheinfahrt nach dem Niederwald und wird hierbei von der Kapelle Gallion begleitet ſein, welche an dieſem Tage eine bedeutende Verſtärkung erfahren wird „Beloeipedſport. Zum Rennen des hieſigen Veloci⸗ ped⸗Club, das am kommenden Sonntag abgehalten wird, liegen nicht weniger als 72 Meldungen vor. * Für die bedürftige Familie gingen bei uns ein: Transport 26 M. Von Ungenannt 2 M. Summa 28 M. Weitere Gaben nimmt ſtets gerne entgegen Die Expedition des Genergl⸗Anzeigers, Selbſtmord. Zu unſerer geſtrigen Notiz betreffend den Selbſtmord des Muſikers Hugo Selchow von Dingel⸗ ſtedt wird uns mitgetyeilt, daß derſelbe niemals der 2 Grenadierkapelle angehört hat, ſondern in der letzten Zeit hei einer hieſigen Privatkapelle engagirt war. b von ſeiner Frau getrennt. Seltſamerweiſe hat ſich auch der Bruder Selchows, deſſen Gattin er dann ſpäter geheirathet, ebenfalls ſ. St. erhängt. Pekunjäre Verhältniſſe ſcheinen die Veranlaſſung zu dem Selbſtmord 1 50 zu ſein. „Schwerer Unglücksfall Geſtern ereignete ſich auf dem Waldhofe ein ſchwerer Unglücksfall. In einer der dor⸗ tigen Fabriken gerieth nämlich ein junger Mann in die Trans⸗ miſſion und wurde ihm das rechte Bein buchſtäblich hergus⸗ d 5 Der Unglückliche wurde in das hieſige Krankenhaus verbracht. *Muthmaßſliches Wetter am Donnerstag den 24. Juli. An der Weſtküſte Skandinaviens iſt ſchon wieder ein Luft⸗ wirbel erſchienen, der zwar in nördlicher Richtung abziehen dürfte, aber ſeinen Einfluß bis nach Süddeutſchland inſofern geltend macht, als er bei uns das Barometer zum Sinken brachte. Unter ſolchen Umſtänden ſind die Ausſichten auf ein längere Zeit andauerndes, wolkenloſes Wetter leider ge⸗ trübt. Eigentliches Regenwetter iſt zwar angeſichts des im Südweſten andauernden Hochdrucks nicht zu befürchten, dage⸗ gen iſt ſowohl für Donnerstag als für Freitag mehrfach be⸗ wölktes, zu vereinzelten kurzen Niederſchlügen geneigtes und mäßig warmes Wetter in Ausſicht zu nehmen. „Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 23. Juli Morgens 7 Uhr⸗ Thermometer I Döchſte und nieberſſe Tew⸗ aſſanger, in Kelſns Wduneung“) Vergzur des verg. Tadgt in mm Trocken FJeucht Stärke Maimum Minimmm 755.4 16.4 14.5 W3 28.8 18.5 ): Windſtille 1: ſchwacher Zuftzug 8: Stmemn; 80: Ortan Aus dem Grofherzogthum. * Ziegelhauſen, 21. Juli. Als vorgeſtern Abend ein hieſiger Wirth mit ſeinen Hilfskellnern abrechnete, fehlten ———... kannt“ von Nikolgjewsk am Stillen Ozean zurückkommt, gehen noch zwei Jahre in's Land; dann erhalte ich einen Verweis, wenn meine Schuld überhaupt noch feſtzuſtellen ſein wird, und ſchließlich habe ich ſa nur Gutes geſtiftet. Er wies auf das glückliche Paar, drückte das Geldpäckchen an ſich und verſchwand in der roſigſſen Laune Nikelai Petrowitſch aber umarmte ſein junges Weib und rief:„Jch Rußland iſt groß, und der Himmel beſchützt die Gerechten. — Die Cholera. Im Hinblick auf die in der ſpani⸗ ſchen Provinz Valencia graſſirende Cholera wird dem Paxiſer „Journal des Döbats“ aus Madrid geſchrieben, daß, 115 die Seuche ſich Gebieten der Halbinſel fort⸗ pflanzen 111 die Verantwortlichkeit zum größten Theile die Behbrden wegen ihrer Sorgloſigkeit und Unvorſich' gkert, ſowie die Bevölkerung wegen ihret Unwiſſenbeit treffen würde. Halten es doch Viele ſogar für überflüſſig, in derartigen Erkrankungsfällen den Arzt kommen 9 laſſen. Unter der e ſowie in den kleineren zokalitäten der Provinz Valencia iſt der Unterricht ſo wenig entwickelt daß zahlreiche Perſonen Opfer der ſeltſamſten Vor⸗ urtheile werden. Ein Theil der Bevölkerung glaubt nicht an das Vorbandenſein der Cholera, Andere hegen in ihrer Ber⸗ blendung Mißtrauen gegen die Aerzte, die ſie für Gift⸗ miſcher halten, Andere wiederum ſind ſo ſehr in thörichter Beſorgniß befangen, daß ſie Kinder und andere Verwandte ſterben laſſen, weil ſie fürchten, ſie ſelbſt könnten gewiſſen üygieniſchen Vorſichtsmaßregeln unterworfen werden, ſobg ſie einen Arzt rufen. Alle dieſe Umſtände tragen dazu bei, daß Epidemien in Spanien im Allgemeinen ſo häufig vok⸗ kommen und einen ſo unheilvollen Verlauf nehmen. Die ſpaniſche Regierung hat inzwiſchen, nachdem ſie das Gut⸗ achten des Staatsrathes eingeholt hat, einen Kredit in Höhe von einer Million Francs beantragt, um die Koſten behufz Verhinderung der weiteren Ausbreitung der Seuche zu decken, ſowie den am ſchwerſten betroffenen Lokalitäten zu Hilfe z tommen. Selchow lebte e e RNe el r e Wannhbelm, 24. Full. General-Augeiger. dem einen über hundert Mark, von deſſen Verbleib der Menſch abſolut nichts wiſſen wollte, weßhalb ſich der Wirth genöthigt ſah, die Polizei zu requiriren. Als der Kellner hierauf in's Derhör genommmen werden ſollte, ſprang er aus beträcht⸗ licher Höhe vom Wirthſchaftsgarten aufs nahe Neckarufer und ſtürzte ſich, vom Wirth und der Polizei verfolgt, in den Neckar, um durch Schwimmen an's jenſeitige UÜfer zu ge⸗ langen. Da man den verwegenen Menſchen jedoch in einem Nachen verfolgte, kehrte er um und ſchwamm wieder an's Land zurück, wo man ihn feſtnahm und den Betrag von 30 Mark bei ihm vorfand. 50 Mark hatte er in ſeinem, im Badezimmer verſteckten Hut aufbewahrt, der Reſt des unter⸗ ſchlagenen Betrages konnte dagegen nicht aufgefunden werden. 15 wurde geſtern in's hieſige Amtsgefängniß abge⸗ iefert. 89 Buchen, 21. Juli. In der geſtrigen Ausſchußfitzung des Main⸗Neckargaues(umfaſſend die Turnvereine Buchen, Eberbach, Mosbach, Tauberbiſchofsheim und Wertheim) wurde beſchloſſen, das in dieſem Jahre ſtattfindende Gau⸗Turnfeſt am Sonntag. 7. September d. J. in Buchen zu feiern.— Zu dem am 3. Auguſt ſtattfindenden 25. Stiftungsfeſt mit FJahnenweihe des Geſangvereins„Liederkranz“, verbunden mit dem 5. Odenwälder Gau⸗Sänger⸗Bundesfeſt, find von auswärts zahlreiche Anmeldungen eingelaufen. * Ihringen, 22. Juli. Die Kirſchenernte iſt vorüber und es war das Ergebniß derſelben ein ſehr erfreuliches. Die Früchte waren ſchön gerathen und fanden flotten Abſatz. Das Ergebniß ſtellt ſich auf ca. 6000 Ctr. und find ſomit ca. 60,000 M. aus Kirſchen erlöſt worden. Triberg, 21. Juli. Geſtern Nachmittag haben zwei in der Friedhofkapelle zu Nußbach beſchäftigte Maurer eine Gruft erbrochen, zwei Särge aufgeſprengt und zwei goldene Ringe geſtohlen, welche an den Fingern der darin befindlichen Leichen befeſtigt waren. Die Thäter, aus Hohenzollern und Mörſch bei Ettlingen, find verhaftet. Appenweier, 22. Juli. Letzthin trat Mittags am Bahnhof zu Appenweier ein Fremder zu einem Sicherheits⸗ bedienſteten, ſtellte ſich demſelben gegenüber als Unterſuch⸗ ungsrichter von Karlsruhe vor und beorderte ihn, ein auf dem Perron ſich aufhaltendes Paar, einen Burſchen und ein Mädchen, die anſcheinend dem Arbeiterſtande angehörten, zu verhaften und wegen Erregung von Aergerniß und Unfug dem Amtsgerichte Offenburg vorzuführen; der angebliche Un⸗ terſuchungsrichter reiſte aber ſoſort Landabwärts weiter. Der Bedienſtete führte den Auftrag pflichtgemäß aus. Bei dem Verhör in Offenburg ergab ſich, daß das verhaftete Paar nach Straßburg reiſen und Arbeit ſuchen wollte. Da den beiden Perſonen keine belaſtenden Thatſachen nachzuweiſen waren, wurden ſie wieder auf freien Fuß geſetzt. Die näheren Erhebungen ergaben, daß der angebliche Unterſuchungsrichter ſich dieſen Titel rechtswidrig angeeignet und einen ſchlechten Witz gemacht hat. Der„Witzbold“ iſt in Raſtatt in der Per⸗ ſon eines Wirthes ermittelt und verhaftet worden. „ Müllheim, 22. Juli. In dem benachbarten Dorfe Lipburg ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Das 19lähr. Dienſtmädchen des dortigen Hauptlehrers war mit der Zube⸗ reitung des Nachteſſens am Herd beſchäftigt und hütete zu⸗ gleich die beiden Kinder von ½ und 1˙½ Jahren. Die Eltern waren vom Hauſe abweſend, die Frau ſeit längerer Zeit, der Mann um einen Ausgang zu beſorgen. Das Mädchen ſetzte ein ſiedendes Waſſer enthaltendes Gefäß vom Feuer ab auf den Boden und kaum war dieſes geſchehen, erſchreckte ein markerſchütternder Schrei das Mädchen—: das älteſte Kind, das ſpielend auf dem Küchenboden geſeſſen, hatte ſich beim Aufftellen des Gefäßes raſch erhoben, demſelben ſich genähert und die Aermchen in das Waſſer hinein geſtreckt. Trotz ſo⸗ fortiger ärztlicher Hilfe gelang es nicht, das mit ſchweren Brandwunden an den Armen bedeckte Kind, am Leben zu er⸗ halten, es ſtarb nach großen Qualen. Kehl, 22. Juli. Herr Rechtsanwalt Muſer von Offenburg hat ſeine bekannte Beleidigungsklage gegen Bürger⸗ meiſter Grether von Schopfheim und Bürgermeiſter Er⸗ hardt von Legelshurſt, über welche bereits Hauptverhand⸗ 9 vor Gr. Schöffengericht Kehl auf Samſtag, 26. Juli d. J. beſtimmt, und zu welcher eine Reihe von Zeugen ge⸗ laden waren, zurückgenommen. Dieſe Beleidigungsſache bildete bekanntlich ein Nachſpiel zu den letzten Reichstagswahlen und beziehungsweiſe zu dem Prozeſſe gegen Jakob Karch IV. von Legelsburſt, wegen Tödtung des Ulanen Schlömann von Straßburg vom Jahre 1883. Kleine Chronik. In Sickingen brannte das Wohnhaus des Landwirths Albert Ries nebſt Scheuer inner⸗ halb zwei Stunden vollſtändig nieder.— In Dürrheim perunglückte die Ehefrau eines Landwirths dadurch, daß die⸗ ſelbe vom Wagen, welcher mit Heu beladen war, ſiel und unter das Vorderrad kam. Die betreffende Frau ſetzte ſich nämlich auf die Deichſelarme des hinteren Wagens und als derſelbe los fuhr, fiel dieſelbe rücklings unter das Vorderrad, durch welches ſie an der einen Wange ſammt Unterkiefer nicht unbedenkliche Verletzungen erhielt. Vfälziſche Machrichten. Spepyer, 21. Juli. Die Schlußprüfung in der k. Lehrerbildungsanſtalt iſt am Samſtag beendet worden. Das Reſultat iſt ein ſehr gutes, da ſämmtliche Zöglinge und Candidatinnen beſtanden haben bis auf eine Schweſter vom armen Kinde Jeſu in Landſtuhl, welche in Preußen vorge⸗ Kunſt und Liebe. Nopelle von Claire Gerhard. Radhbend berbsten 8 Fortſetzung) „Oaten Abend, Lilli; verzeihen Sie, wenn ich ſtöre!“ be⸗ gannn er mit klangvoller Stimme.„Tante ſagte mir daß ich Sie hier finden würde. Doch, was ſehe ich? Thränen in da Ihren Augen? Was iſt ihnen begegnet?“ Er ſchaute ihr angſtvoll in das erregte Antlitz Kein eigenes Leid, lieber Vetter?“ ſagte ſie dann ſchwach lächelnd.„Ich habe ſoeben zum dritten Male„Werther's Leiden“ geleſen, und ich kann mich niemals von dem 112 beklemmenden Eindruck befreien, den das Werk auf mich macht!“ „Ihre Worte enthalten einen Widerſpruch, Lilli“ ent⸗ gegnete er. Warum leſen Sie ein Buch, welches Ihnen kei⸗ nen ungetrübten Genuß bereitet, mehrere Male?“ „Nein, nein,“ rief ſie lebhaft,„Sie haben mich mißver⸗ ſtanden; es bereitet mir einen unendlichen Genuß, denn ich finde darin herrliche Gedanken in edelſter Form; aber der Roman an ſich erweckt in mir ſehr getheilte Empfindungen; ich kann eine Werther⸗Natur nicht begreifen.“ „Das heißt, ſagte er, ihr ernſt in die ſchönen Augen ſehend,„Sie können es nicht verſtehen, wie man ſein ganzes lück in der Liebe zu ſuchen vermag?“ ⸗Allerdings! Ein Mann muß Energie und Thatkraft be⸗ zen; er darf nicht ſich ſelbſt verlieren um einer Liebe willen, nicht darüber zu Grunde gehen!“ „Ja, liebe Lilli, da haben Sie wohl. erwiderte er;„aber Sie müſſen das Werk in Bezug auf die damalige Zeit beurtheilen; heute kommt es nur noch ſelten vor, daß ein Mann ſich wegen hoffnungsloſer Liebe ſeines Lebens be⸗ caubt; aber Sie können nichtsdeſtoweniger glauben, daß die Liebe, jenes allgewaltige Gefühl, daß der Pulsſchlag echter, Jahrer Leidenſchaft noch heute ebenſo wie damals manches Herz erfüllt.“ Er hatte es ſehr erregt geſprochen, und es ging faßt wie ein leiſer Zug des Wunderns über das ſüße Antlitz, der ihm, welcher jede Regung deſſelben kaunte, nicht licher,„blicke mich nicht ſo kalt an, ſprich ein Wort, recht zum Bewußſein gekommen, „Ja meiner Liehe zu ſagen; aber nun, da ich Dich alle guten Vorſätze vor Deiner Holdſeligkeit. Nun ſprich das Wort, das mich zum Glücklichſten der Sterblichen machen ſoll, oder— Er ſtarrte ſie tödtlich erblaßt an, als ſie ver⸗ neinend das ſchöne Haupt ſchüttelte.„Du liebſt mich nicht?“ ſchrie er in tiefem Weh den; ich ahnte nichts von Ihren Gefühlen, und mein Herz bleibt ſtill.“ denſchaftlich;„Du kennſt Dein 00 mir nicht, da faſſen, daß Du anders empfinden ſo ben iſt mit meinem Leben verwachſen; ſeit ich Dich kannte, liebte ich Dich, Erinnerſt Du Dich nicht, wie wir als Kinder mit einander ſpielten, wenn Deine Eltern mit Dir auf mein väterliches Gut kamen? Du warſt kaum vier Jahre alt, ein ſüßes, liebreizendes Kind, und ich, der zehnjährige Junge, der ſonſt vor jedem Mädchen floh, trug Dich zärtlich durch alle Räume bis zum Abend.“ 0 zärtlich geworden.„Erinnerſt Du Dich deſſen nicht, Lilli? bildet und erſt in füngſter Zeit zur Prüfung eingerufen worden war. * Speyer, 22. Juli. Die Conſtituirung des neuen „Kaufmänniſchen Vereins“ hier, bat geſtern Abend ſtattge⸗ funden. Zweck deſſelben ſoll ſein:„Förderung des kauf⸗ männiſchen Weſens und der kaufmänniſchen Wiſſenſchaften, ſowie Förderung des geſelligen Lebens.“ Bis jetzt zählt der Verein etwas über 200 Mitalieder. In den Vorſtand wurden folgende Herren gewäblt: Ga. Heynen, Röſinger, Joſ. Kuhn, Ludw. Raſor, Oskar David, Leop. Klein, Abel, rumm. *Nenſtadt, 22. Juli. Der Redakteur der„Neuſt. Ztg.“ ſandte an den Fürſten Bismarck eine Anzahl Zeitungen mit Berichten über die in der Pfalz ſtattgehabten Feſtlichkeiten zum diesjährigen Geburtstag Bismarcks. Darauf iſt aus Friedrichsruh folgendes Dankſchreiben eingetroffen:„Friedrichs⸗ ruh, 17. Juli 1890. Euer Hochwohlgeboren gefälliges Schrei⸗ ben vom 12. ds. Mts. mit ſeinen Anlagen iſt mir zugegangen und danke ich verbindlichſt für die Mittheilung dieſer will⸗ kommenen Beweiſe der wohlwollenden Anerkennung, welche meine Wirkſamkeit bei unſern Pfälzer Landsleuten gefunden hat. v. Bismarck.“ * Oberotterbach, 21. Juli. In unſerem Orte wurde geſtern bei zwei Einwohnern, welche im Verdachte des Wil⸗ derns ſtanden, durch die kgl. Gendarmerie von Schweigen Hausſuchung gehalten. Dieſe war auch von Erfolg, denn bei Einem wurde ein ſchon in Zubereitung befindlicher Haſe und bei dem Andern ein Reh confiscirt. Wachenheim, 22. Juli. Der ſchon bejahrte Kleider⸗ macher Bauer, Vater mehrerer Kinder, hat geſtern gegen Abend ſeine Frau wie auch ſeine bei ihm wohnende Schwie⸗ germutter mit einem Meſſer nicht unerheblich verletzt. Bei Beiden befinden ſich die Wunden am Kopfe und ſollen gefähr⸗ licher Art ſein. Es verlautet, daß der Thäter ſich ſelbſt bei dem Gerichte geſtellt hat Aus der Pfalz, 22. Juli. Die Aprikoſen find die⸗ ſes Jahr ſo ſelten, daß ſelbſt die Conſervefabriken beim Ein⸗ kauf 35—50 Mk. den Centner bezahlen.— In Landau begingen die Rentnerseheleute Thraut das Feſt der goldenen Hochzeit in vollſter Rüſtigkeit.— In Neuſtadt ſoll ſich ein Comitée zur Errichtung eines Denkmals für Kaiſer Friedrich in der Pfalz in Vorbereitung befinden.— In Kaiſerslau⸗ tern wird am 17. und 18. September das 25jährige Jubi⸗ läum des pfälziſchen Kreislehrervereins durch eine Verſamm⸗ lung des Vereins(1832 Mitglieder) gefeiert werden.— In Eußerthal wurde ein 40jähriger verheiratheter Holzhändler wegen Verbrechens gemäß 8 176 des R⸗St..⸗B. verhaftet. — In Zweibrücken ſind einem Bienenzüchter 18 Bienen⸗ ſtöcke verhungert. Gerichtszeitung. Maunheim, 22. Juli.(Ferienſtrafkammer.) Vor⸗ fitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Baumſtark. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Dietz und Herr Referendär Dietz. 1) Pius Seger von Häg, 35 Jahre alt, hat im Sommer 1886 für eine hieſige Cigarrenfabrik Geſchäftsreiſen beſorgt, ſich bhiezu von einem Schneider einen Anzug im Preis von 66 Mark erſchwindelt, ſeinem Prinzipal an Auslage für Fuhr⸗ werk 40 Mark berechnet, ſolche aber nicht bezahlt, einen Rechnungsbetrag von 6 M. 40 Pf. eingezogen, aber nicht ver⸗ rechnet, und auf den Namen eines Andern von deſſen Heimaths⸗ behörde Legitimationspapiere verlangt. Wegen ähnlicher Fälle ſchon öfter beſtraft, werden ihm heute wegen mehrfachen Be⸗ trugs und Urkundenfälſchung unter Annahme mildernder Um⸗ ſtände 1 Jahr und 1 Woche Gefängniß und Ehrverluſt auf die Dauer von 3* auferlegt.— 2) Karl Höneiſe, 13 Jahre alt, Karl Ries, 14 Jahre und Ludwig Knauber, 14 Jahre alt, haben am 4. Mai am Binnenhafen etwa 70 Kilo Kohlen entwendet und werden bierwegen Höneiſe mit 4. Tagen, Ries mit 1 Woche und Knauber mit 2 Tagen Ge⸗ fäniß beſtraft.— 3) Ludwig Ohnsmann, Hafenarbeiter von Sachſenflur war an dem Exzeſſe gegen den Lagerhaus⸗ verwalter Nied und einem Schutzmann am 10. Mai betheiligt und wurde vom Schöffengericht wegen Hausfriedensbruchs mit 4 Wochen Gefängniß beſtraft. Seine Berufung gegen dieſes Urtheil wurde heute als unbegründet verworfen.— 4) Guſtav Schönig, 23 Jahre alt von Neuſtadt a.., hat durch unvorſichtiges Betreten einer dunkeln Kammer mit Licht am 13. Juni um die Mittagszeit einen kleinen Feuerausbruch in Q4 verſchuldet, der einen unbedeutenden Schaden zur 5 hatte, Er wird wegen fahrläffiger Brandſtiftung mit 0 M. Geldſtrafe, bezw. 4 Tagen Gefängniß bedacht.— 5) Die Berufung der Ehefrau Friedr. Müller gegen die ihr vom 551 0 N wegen Hehlerei auferlegte Befängniß⸗ ſtrafe von 20 Tagen wurde verworfen.— 6) Auguſt Am⸗ rhein und Jakob Page bier waren am 7. Juni wegen Körperverletzung anläßlich einer Schlägerei zu 8 bezw. 3 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Die hiergegen von Beiden eingelegte Berufung hatte für Page Aenderung des Urtheils in 1 Woche Haft wegen Thätlichkeit auf Grund des 9 52.⸗St.⸗G.⸗B. zur Folge. Amrhein behielt jedoch ſeine 8 Wochen.— 7) Conſtantin Kuhn von Waldhof, 14 Jahre alt, hat ſich zweier Gelddiebſtähle(M..50) ſchuldig gemacht und wird, nachdem er ſchon einmal beſtraft werden mußte, heute zu 5 Wochen Gefängniß verurtheilt.— 8) Die Berufung des Fr. Halblaub von Hemsbach gegen das die ledige entgangen war.„Sie ſehen mich ſo verwundert an, Lilli; Sie können es nun auch nicht begreifen, daß ich, der fen ſo ernſte, kühle Mann, auch von Liebe und Leidenſchaft ſpreche. Haben Sie es denn noch nie geahnt, nie gefühlt, daß auch mein ganzes Leben erfüllt iſt von der Liebe zu einer Einzigen, zu Ihnen, Lilli,— zu Dir, der Reinen, Holden?“ Sie ſtarrte ihn wie geiſtesabweſend an. „Lilli, Einzige, Süße,“ flüſterte er immer e age mir, Du mich wieder liebſt, daß Du mein ſein willftſ Aber kein Wort entrang ſich den entfärbten Lippen; im tiefſten Seelenſchmerze rang ſie die ſchlanken Hände. „O, Lilli,“ bat er von Neuem, verzeih mir, wenn ich Dich erſchreckt habe; ich fühlte es ja ſchon lange, daß ich Dich liebe, unendlich, grenzenlos; aber heute iſt es mir erſt 0 heute, da ich ſcheiden muß! Halb unbewußt flüſterte ſie:„Sie gehen fort?“ Lilli; ich wollte gehen, ohne Dir ein Wort von ſah, vergingen auf. „Vergeben Sie mir, Paul, ich kann die Ihre nicht wer⸗ „Nein, Lilli, es iſt nicht möglich“, unterbrach er ſie lei⸗ igenes Herz nicht. Zürne e i0 aber ich kann es nicht ich ſo zu Dir ſpre teſt als ich. Mein Lie⸗ des Hauſes und ſpielte mit Dir vom Morgen Seine Stimme war unendlich weich und Margerethe Helwig dort von der Beſchuldigung, ihn be⸗ leidigt zu haben, freiſprechende Erkenntniß des Schoffen⸗ gerichts Weinheim wurde als unbegründet verworfen. *Maunheim, 22. Juli.(Schöffengericht 7s kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Bierbrauer Karl Bach von Kaſtel, wegen Diebſtahls, erhielt eine Gefängnißſtrafe von vierzehn Tagen, abzüglich 10 Tage erlittener Unterſuchungshaft.— 2) Fabrikarbeiter Johann Simon Becker von Viernheim erhieſt wegen trugs eine Gefängnißſtrafe von drei Wochen.— 8) Tag⸗ löhner Wilhelm Scharf von Wieſenthal wird wegen er⸗ ſchwerter Körperverletzung zu drei Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt.— 4) Maurer Simon Reichert von Feudenheim erhält wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen. —5) Metzger Seligmann Maier in Mannheim, Uebertretung des Reichsſeuchengeſetzes, unterwirft bezirksamtlichen Strafe.— 6) Maurer Adam Wagner von Ilvesheim, wegen Diebſtahls, erhält drei Tage Ge⸗ fängniß.— 7) Taglöhner Jacob Brauch von Feudenheim und Taglöhner Philipp Jacob Benzinger von da, wegen erſchwerter Körperverletzung unter Annahme mildernder Um⸗ ſtände. Erſterer erhielt 14 Tage Gefängniß, letzterer wurds koſtenlos freigefprochen.— 8) Schieferdecker Heinrich Arnold von Bundenbach wegen Bedrohung und Uebertretung des 8 366 Z. 7 R. St..B. erhielt eine Gefängnißſtrafe von drei Tagen und eine Haftſtrafe von einem Tage.— c) Volks⸗ ſchüler Jakob Caspar von Boppard wegen Diebſtahls und Volksſchüler Edmund Baſtian von Mannheim wegen Bei⸗ hülfe hierzu wurden mit einem Verweiſe beſtraft— 10) Schneider Georg Seel in Ladenburg wegen erſchwerter Körperverletzung erhielt unter Annahme mildernder Umſtände eine Geldſtrafe von 10 M. ev. 3 Tage Gefängniß. 11) Joh. Boos, Schloſſer von Philippsburg, wegen Diebſtahls er⸗ hielt eine Woche Gefängniß.—)) Fabrikarbeiter Peter Schuppert Ehefrau, Katkharina geb. Ewald in Aßelhof wohnhaft wird von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen. — 13) Schuhmachermeiſter Georg Herwerth von Käferthal wegen mehrfacher Beleidigung des Kaufmanns und Barbiers Hermann Eckert daſelbſt erhielt eine Geldſtrafe von 20 M. event. 4 8 Gefängniß.— Ein Fall wurde vertagt, ein Fall durch Vergleich erledigt. Cagesneuigkeiten. — Aus dem Odenwald, 21. Juli.(Mord) Hente Nacht um 1 Uhr wurde die bildhübſche Tochter des Bürger⸗ meiſters zu Hemsbach bei Höchſt i.., welche von einer Tanzmufik nach Hauſe ging, von einem enee ee durch einen Stich in's Herz ſ ermordet. Der börder hatte vorher ſeine frühere Geliebte ebenfalls auf dem Tanz⸗ boden geſtochen und ſich dann entfernt, ſo daß es nicht aus⸗ geſchloſſen erſcheint, der Menſch habe ſein Opfer verwechſelt. — Frankfurt a.., 22. Juli.(Zu Tode ge⸗ fahren). Der Eiſenbahn⸗Streckenarbeiter Conrad Biſchof von Oberurſel, welcher Sonntags Bremſerdienſte zu ver⸗ richten hatte, benutzte am Sonntag Abend den 10 Uhr 10 Min. von Homburg nach Frankfurt abgelaſſenen Schnellzug, wollte jedoch in Oberurſel von dem an dieſer Station nicht anhaltenden Zuge abſpringen. Er ſtürzte wider einen Prell⸗ bock; durch die Wucht des Anpralls wurde ihm ein Arm völlig abgeſchlagen, außerdem erlitt er einen Schädelbruch Der Verunglückte war verheirathet und Vater zweier noch kleiner Kinder. — Wiesbaden, 22. Juli.(Selbſtmord.) Dr. phil. Adolf Schmidt⸗Mülheim, Schriftſteller, Herausgeber der Zeitſchrift für animaliſche Nahrungsmittelkunde, erſchoß ſich. — Aachen, 21. Juli.(Vom Blitz getödtet. m benachbarten Kirchrath wurde auf freſer Straße ein mit mehreren Kindern aus der Schule heimkehrender Knabe vom Blitz getroffen. Der herniederzuckende Strahl warf ihn zu Boden und tödtete ihn ſofort. Einem neben dem Getroffenen Mädchen riß der Blitz den Aermel aus dem Kleide und ſetzte letzteres in Brand, jedoch wurde die Flamme durch den heftigen Regen gelöſcht. 8 — Barmen, 21. Juli.(Exploſion) In einer hie⸗ ſigen Knopffabrik war ein Arbeiter beauftragt, ein leeres eiſernes Spiritusfaß zu verſchließen, wobei ihm ein anderer Arbeiter hilfreiche Hand leiſtete. Das Faß roch indeſſen nach Verſchluß noch ſehr nach Spiritus. Die Arbeiter machten nun den leichtſinnigen Verſuch, zur Prüfung des Inhalts ein brennendes Streichholz vor das Spundloch zu halten. So⸗ 1177 erfolgte eine heftige Exploſion. Dem Schloſſer wurde urch den herausfliegenden Boden, der mit mehr als hundert Nieten befeſtigt war, ein Arm vollſtändig zerſchmettert; der andere Arbeiter erlitt ſchwere Brandwunden — Berlin, 22 Juli.(Ein Mordh Die Frau des Poſtſchaffners Wende iſt im Thiergarten ermordet worden. Die bisher ermittelten Details laſſen ſich in folgendem zu⸗ ſammenfaſſen: Als die jetzt Ermordete vor drei Jahren, dem Drängen ihrer Mutter nachgebend, die bis dahin zu einem anderen Mann gehabten Beziehungen löſte, um den Poſtſchaffner Wende zu heirathen, that ſie es zögernd und mit Widerſtreben, Sie erklärte, den Mann, der ſeinerſeite als muſterhaft geſchildert wird und der nur für ſie lebte ten lieben zu können. Sie hat denn auch ſeine häufigen Di reiſen benutzt, um namentlich Abends ſich von 0 zu ent⸗ ſernen. Auch am Sonnabend verließ ſie ihre Wohnung eine Stunde ſpäter als ihr Mann, der eine Dienſtreiſe nach Mir iſt noch oft nachher jenes Heineſche Gedichtchen, das ſo gut auf uns paßte, eingefallen: Mein Kind, wir waren Kinder, Zwei Kinder, klein und froh l⸗ Und dann reiſtet Ihr fort und der unbändige Junge machte dem Vater viel zu ſchaffen und wurde nur ſanft, wenn aus dem fernen Nizza ein Briefchen für ihn kam, mit zierlichen Buchſtaben beſchrieben und darunter ſtand:„Immer treue Lilli.“ Dann kehrtet Ihr wieder und ich, allmälich zum Jüngling gereift, fand Dich noch holder und ſüßer, als meine hantaſte Dich gemalt und Du, Lilli, ſchienſt mir aut zu ſein. Sprich, Lilli, habe ich mich getäuſcht oder finden meine Worte einen Widerhall in Deinem Herzen?“ Ein tiefer Seufzer entrang ſich der Bruſt des Mädchens und ſchwere Tropfen ſielen brennend von ihren Wangen auf die zarte Hand, die er ergriffen. „Es bereitet mir unendlichen Schmerz, Paul Ihnen wehe zu thun“, ſagte ſie endlich;„aber ich muß offen ſein. Sie waren ſtets mein liebſter Kamerad und ich hoffte. es ſollte ſo bleiben. Die Liebe, die Sie für mich hegen, vermag ich 15 zu erwidern, und ſo kann ich auch nicht die Ihrige werden.“ „So iſt ein Anderer glücklicher als ich?“ fragte er tonlos. Sie ſchüttelte leicht erröthend das ſchöne Haupt. „Nein, Paul, von allen Männern ſtehen Sie mir nach meinem Vater am nächſten; aber jene Liebe, jene Leidenſchaft. von der Sie ſprechen, iſt mir fremd. Ich könnte nicht mein ganzes Sein aufgeben, wie es die Ehe erfordert.“ „Aber, Lilli, das ſollen Sie auch nicht; ich bitte Sie, mein geliebtes Weib, meine treue Gefährtin, meine kluge Be⸗ ratherin zu werden. Und wurzelt denn nicht des Mädchens Leben im Hauſe, in der Familie?“ „Sie mögen Recht haben, Paul“, ſagte ſie ernſt,„aber all' Ihre guten Worte können mich nicht ändern; mein Streben geht in die Weite und Sie würden mit mir unglück⸗ lich werden.“ Sie ſprechen in Räthſeln, Lilli“, ſagte er traurig,„a aus Allem ſehe ich, daß ich mich getäuſcht, daß ich ein eitler, eingebildeter Thor war.“ Er war aufgeſtanden, während ſie angſtvoll rief: 4. Seſte. Seneral⸗Anzeiger. Dresden angetreten. Der Mann der Wende erfuhr von dem gräßlichen Ereigniſſe erſt, als er am Sonntag Abend von der Reiſe aus Dresden zurückkehrte. Beamte theilten es ihm beim Einlaufen des Zuges ſo ſchonend als möglich mit, führten ihn dann zu der Leiche der Ermordeten und ſpäter zu ſeiner Vernehmung nach dem Alexanderplatz. Es ſcheint, daß er erſt in letzter Zeit etwas von den vielen Ausgängen ſeiner Frau in ſeiner Abweſenheit erfuhr und daran Anſtoß nahm. Er verbot ihr dann das alleinige Ausgehen, ohne daß ſeinen Anordnungen Folge gegeben wurde. 5 — Wernigerode, 22. Jult.(Unglücksfall.) Ein ähnlicher Unfall wie in Lüdenſcheid ereignete ſich in dem benachbarten Veckenſtedt. Beim dortigen Schützenfeſte zer⸗ ſprang die Kanone der Schützengilde und die Eiſentheile tödteten einen auf Urlaub beſindlichen Artilleriſten. —KLüttich, 21 Juli.(Im Club.) Der hieſige Stgats⸗ anwalt ſtattete in Begleitung von Polizeibeamten dem Spiel⸗ elub des Curſaales von Chaudfontaine einen unerwarteten Beſuch ab. Es wurde eine Anzahl Bücher beſchlagnahmt. — Preßiburg, 21. Juli.(Ein erſchütternder Unglücksfafl.) Die abgeſperrte große Bucht vor dem Badeorte Deutſch Altenburg war geſtern Nachmittags der Schauplatz eines erſchütternden Unglücksfalles. Der Sohn des dortigen Grundherrn, Anton Hollitzer, machte mit einem Verwandten, Karl König, in einem großen Segelboote bei heftigem Sturme, trotzdem Beide des Segelns nicht kundig waren, eine dn aſſen Plötzlich legte der Sturm das Boot um und beide Inſaſſen ſtelen ins Waſſer Hollitzer wurde gerektet, König ertrank. Er, ſowie das Boot blieben ſpurlos verſchwunden, der ſchreckliche Vorfall trug ſich Angeſichts ſämmtlicher Badegäſte bei den Klängen der Zigeuner⸗Kapelle zu. König iſt Vater von ſechs Kindern. — Lille, 20. Inli, Ertrunken.) Zwei Brauburſchen aus Armentieres, welche mit einem ſchwerbeladenen Bier⸗ wagen die hieſige Stadt durchfuhren, geriethen an einer ab⸗ ſchüſſigen Stelle mit dem Gefähr in den Deule⸗Kanal. Einer zon ihnen ſowie die beiden Pferde ertranken; der andere Brauburſche wurde ſchwerverletzt. — Lille, 21. Juli.(Zuſammenſtoß.) Geſtern ſtieß ein von hier nach Roubaix fahrender Straßenhahnzug in der Nähe des dortigen Bähnhofs mit einem Rangirzuge zu⸗ ſammen. Sechs Perſonen wurden theilweiſe 9 verletzt. Lille, 21. Julj.(Blitzſchlag.) Auf einem Rog⸗ enfelde bei Saint⸗Quentin wurden drei Perſonen, Vater, ulter und ein 15jäbriger Sohn vom Blitz erſchlagen. —, London, 22. Juli.(Ueberſchwemmung.) Der Coxreſpondent des„Standard“ in Shanghai meldet, daß rieſige Ueberſchwemmungen ſtattfinden. In ganz China ſind koloſſale Landſtrecken vom Waſſer bedeckt. Die Umgegend iſt vollſtändig überſchwemmt, zahlloſe Menſchenleben ſollen verloren ſein. — CEbriſtiania, 22. Juli.(Der durch den großen Brand) in Hammerfeſt angerichtete Schaden wird auf 5 Millionen Kronen geſchätzt. Theater und Muſtk. Die„Münchener“. Mit einem, in jeder Beziehung günſtigen Geſammtergebniß hat das von Hofſchauſpieler Hofpauer geleitete Enſemble ſeine er Gaſt⸗ [pieltourns und zwar im Frankfurter Opernhauſe ge⸗ ſchloſſen. Die Reiſen, welche dieſes Mal unternommen wurden, dürften wohl die ausgedehnteſten aller bisherigen geweſen ſein und umfaßten folgende Städte; Coburg, Eiſenach, Erfurt, Weimar, Kaſſel, Leipzig, Halle, Berlin, Wien, Fran Rotterdam, Hagg, Amſterdam, Man nheim und ankfurt a. M. Es fanden innerhalb ber Zeit von acht und dreiviertel Monaten 250 Gaſtvorſtellungen ſtatt, wo⸗ von allein auf Berlin 54, auf Wien 36 treffen. An Novi⸗ täten erſchienen im Repertoire der Münchener:„Edelweiß⸗ Liſerl“ und ferner Anzengrubers„Der Fleck auf der Ehr“ dar. Das Letztere hatte, im Vereine mit dem ebenfalls oft gegebenen„Pfarrer von Firchfeld“ den bedeutendſten Erfolg. Die Gaſtſpiele der Münchener dürften im Herbſt wieder ihren Anfang nehmen und liegen Direktor Hofpauer, welcher ſich zur Kompletirung ſeines Perſonals nach Wien begeben hat, zahlreiche Anträge, namentlich von Bühnen des Auslandes, vor. Neueſtes und Celegramme. Bremen, 22. Juli. Der Kaiſer ſchrieb dem Ausſtellungscomité, er werde vorausſichtlich keine Zeit ſinden, die Ausſtellung zu beſuchen. Aachen, 22. Juli. Die Strafkammer verurtheilte drei öſterreichiſche Anarchiſten wegen Verbreitung re⸗ volutionärer Schriften zu ſechs⸗ reſp. viermonatlicher Gefängnißſtrafe. Berlin, 22. Juli. Der in der Berliner Arbeiter⸗ bewegung mehrfach hervorgetretene Drechsler Hilde⸗ brandt iſt am Montag Abend in einer öffentlichen Drechslerverſammlung, in welcher er über die Lohnbe⸗ wegung der Drechsler in dieſem Jahre Bericht erſtattete, unmittelbar nach ſeinem Schlußworte durch den die Verſammlung überwachenden Polizeilieutenant ver⸗ haftet worden. Ueber die Gründe war lt.„Fr..“ Sicheres noch nicht zu erfahren. Berlin, 22. Juli. Der türkiſche General Kamp⸗ hoͤvener Paſcha hat Berlin wieder verlaſſen. Der deutſche Botſchafter in Madrid, Frhr. v. Stum m, hat einen zweimonatlichen Urlaub angetreten.— Der badiſche Ge⸗ ſandte, Geh. Legationsrath v. Brauer hat einen Urlaub angetreten.— Der deutſche Generalkonſul in Aegypten, Legationsrath Graf Leyden, traf geſtern hier ein und ſetzt heute ſeine Reiſe München fort.— Die Jury des internationalen Comités des Rothen Kreuzes in Genf erkannte die Preiſe für die beſten Abhandlungen über die Frage, wie dem Mißbrauch des Namens und des Zeichens des Vereins zu begegnen ſei, einſtimmig Buzzati⸗ Venedig und Caſtori⸗Padug zu. Paris, 22. Juli. Den Abendblättern zufolge ſinden am 1. Auguſt die Verhandlungen der vier ver⸗ urtheilten ruſſiſchen Nihiliſten vor der Berufungs⸗ ——KAKBů ͤů ůͤ——— 955 17 laſſen Sie uns nicht ſo ſcheiden, gehen Sie nicht im Groll von mir. Golt weis, wie gern ich Sie glück⸗ li + 5 möchte, wenn es in meiner Macht ſtände. Ver⸗ en Sie mir.“ Er ſah mit einem Gemiſch von unendlicher Bitterkeit und namenloſer Liebe in ihre thränenvollen Augen und ſeine Stimme bebte, als er ſagte: 5 So leben Sie wohl, Lilli, und werden Sie glücklich.“ a 2 5— Kuß preßte er auf ihre Hand, dann er avon. Und Lilli? Freute ſie ſich der behaltenen Freiheit? Sie hatte ſich wieder geſetzt und war in leidenſchaftliches Weinen ausgebrochen. Galt das nur dem Schmerze, dem Freunde wetze geihan zu haben, oder fühlte ſie in ihrem Herzen etwas, den eigenen abweiſenden Worten widerſprach? Fortſetzung folgt.) inſtanz ſtatt.— Die Budgetkommiſſion ſetzte das Kriegs⸗ budget für 1891 auf 675,727,000 Fres., mithin auf 43,200,000 Fres. weniger als für 1890 feſt.— Der hieſige italieniſche Botſchaftsradkch Reßmann iſt nach Rom berufen worden. Es verlautet, demſelben ſei die Nachfolgerſchaft Fortis' im Unterſtaatsſekretariat des Aeußeren augeboten. »Paris, 22. Juli. Der Armee⸗Inſpekteur Davout iſt in Belfort eingetroffen, wo er drei Wochen lang den Dienſt und die Forts beſichtigen wir d.— Der ruſ⸗ ſiſche Kriegsminiſter Wannowski iſt in Aix⸗ les⸗Bams eingetroffen. * Amſterdam, 22. Juli. Die Königin und die Kronprinzeſſin der Niederlande beſichtigten die internatio⸗ nale Unfallverhütungs⸗Ausſtellung. „London, 22. Juli. Der heutigen Erdffnungs⸗ ſitzung des zweiten internationgſen parlamen⸗ teriſchen Kongreſſes für Eianführung der Friedens⸗ Schiedsgerichte präſidirte Lord Herſchell. Es waren Mit⸗ glieder der meiſteu europäiſchen Parlamente anweſend. Das Exekutivcomitee legte einen Bericht über die Fortſchritte der Idee internationaler Schiedsgerichte vor. London, 22. Juli. Das Unterhaus genehmigte in erſter Leſung die Helgoland⸗Bill; die zweite Leſung findek Donners⸗ tag ſtatt.— Ferguſſon ſerklärte ſodann, daß die Regier⸗ ung niemals irgendwelchen Vorſchlägen zugeſtimmt habe, welche bezweckten, die britiſchen Kolonien in den Schire⸗Diſtriklen oder in den Schire⸗Hochlanden unter portugieſiſche Herrſchaft zu ſtellen. Ferner habe die Regierung keine Kenntniß von der Er⸗ nennungHHaſſanSaira Paſchas zumGouverneur von Wan. Kon⸗ ſulatsberſchte ſprächen von einer ſtarken politiſchen Bewegung u. von Unſicherbeit des Verkehrs an der türkiſch⸗ſerbiſchen Grenze und im Norden Albaniens. Es ſeien Truppen zur Herſtellung der Ordnung dorthin entſendet. Von einer an⸗ geblichen Niedermetzelung der chriſtlichen Bewohner in Konowo wiſſe die Pforte nichts, ſie verſprach indeß, die Nachricht zu unterſuchen. Von einer Abſicht der Türkei, in Armenien die Kriegsgeſetze zu proklamiren, ſei der engliſchen Regierung nichts bekannt.— Das Unterhaus verwarf mit 288 gagen 69 Stimmen das Amendement Dimsdale zur engliſchen Volks⸗ welches auch eine Zählung nach den Konfeſ⸗ ionen beantragte. Belgrad, 22. Juli. König Alexander und Ex⸗ könig Milan reiſen morgen nach Niſch. Belgrad, 22. Juli. In Sachen der Ernen⸗ nung der drei bulgariſchen Biſchöfe in Mace⸗ donien wird die ſerbiſche Regierung, da directe diploma⸗ tiſche Schritte unſtatthaft ſein würden, ſich an den öku⸗ meniſchen Patriarchen in Konſtantinopel wenden und den⸗ ſelben erſuchen, Einſpruch zu erheben. Der Miniſter des Auswärtigen beauftragte den ſerbiſchen Geſandten in Konſtantinopel, bei der Pforte die Erklärung abzugeben, die ſerbiſche Regierung ſehe in dem Irade betreffs Ein⸗ ſetzung der drei bulgariſchen Biſchöfe eine lediglich gegen das ſerbiſche Element in Macedonien gerichtete Maßregel, da Uesküb, Köprülj und Ochrida Orte ſeien, in welchen der ſerbiſche Theil der Bevölkerung die überwiegende Zahl beſttze. Mannheimer Handrlsblaft Maunheimer Effektenbörſe vom 22. Juli. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Deutſche Unionbank 88 G. 88.50., Brauerei Eichbaum 145., Badiſche Brauerei 75.50., 76., Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuranz 1170 P. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 22. Juli. bligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 104.— bz4 R. Hyp. Pfobr. S. 48-46100. 10 0 1E„„ 106.50 b34„„ 47-40 u. ö; iel. 100.75 109.1 3½ Mannheimer Obl. 1888 100.50 S 4 T. 100 Looſe 142.95 634 75 2885 101.25 G 8½ Reichzanleihe 100,15 63 4 Heidelberg 01.10 6 4 75 106.70 bz 4 Freiburg i. B. Obl. 101.26 Preuß. Tonſols 100,15 58¼ 7 7 100.— P 5½„ 106.20%½ Lubſvigshafen M 103— 6 Bayher. Oolkgationen Mk.106.— 4 2 2 100.50 1 4 Plalz 91 151 1 Mk. 108.—-. 64½ Wagh. Zuckerfabr i 101.— 4 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 101.— bz5 Oggersbeimer Spinnerei 101.— 4„ Maxbahn 10.— 5 Verein. Chem. Fabrifen 99.28 b, 4„ Morbbahn 102.80 b35 Weſteregeln Alkaſiwerke 108.— 2 ½„ Priorit 100.— b᷑%%h. PrO.d. Spey. Zglw. 10%,50 5z 8½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbrſefeſ 95 A bß 4½% BellſtofffabrikWaldhof 101.25 53 etien. Badiſche Bank 115.— Sinner Brauerei, Spiritus Theiniſche Creditbant 123.— bz und Preßhefefabr. 189.— 0 Ahein, Hyp, B. 50 pckt,.127.%¾ b3 Wergerſſche Brauereſ 70—. Alz. Hyp.⸗Bank 115.50 Badiſche Brauerei 75.50 G älziſche Bank 123 20 Ganter, Brauerei Freiburg 128— 5 annheimer Volksbant 125.—] Brauerei z. Sonne Weltz 125.— Deutſche Unionbant 68— Malzfabr. Hochheim—.— Cewerbebank Speyer 500% E 111.50 8] Manuh. Dampſſchleppſchiff. 120.— Pfälziſche 280.— bzCöln, ite e 60— „ Maxbahn 149.50 6] Bad. Schiffſahrt⸗Aſſecuranz 1170 5 „ Norbbahn 120.50 bz[ Bad. Nück- u. Mitberſich. 475.— eidelberg-Speyerer Bahn 44,— 1 Mannheimer Verſicherung 575— 8 tamm-Akt. d. Ver. ch.fabr. 35.— B] Mannheimer Rückverſich. 400.— 8 -Akt„„90% EK.“—.— Wülrtt. Transportverſich. 710.— Dadiſche Anilin u. Soda 271.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſe ſſelt 365.— 5 Weſteregeln Alkallwerke 151.50 bz Oggersheimer Spinnere 55.— G. Chen. Fabrik Goldenberg 112. b5f Ektlinger Spinnerei—.— 4 81 u. Schötenſack 79.50 P Aea Lagerhaus 92.— erein D. Oelfabriken 111.50 U Deutſche Seehandl. 84.50 P Waghäußler Zuckerfabrik 96.— Manuh. Gum.., Asbförk]57.50 5 Mannheimer Zuckerraffin.——. Karlsruher Maſchinenbau 145.— 6 Mannheimer Aktienbrauerei78 56 P] Huttenheimer Spinnerei 89.— Tichbaum⸗Brauerei 145— arlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—— Zudwigshafener Brauerei 205— P Spez, Dampfziegelel in gig. 172.— Schweßinger Brauerei 67— Verein Speyeker Fiegeltverkz 134.— P Drauerei 3. Storch 116.— 3] Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 157.— 8 Oeidelbergerklettenbrauereiſ160.— Portl.-Ceatentwk. Heidelbrg.]161.50 Drauerei Schwarz 146— G Zellſtoſffabrik Waldhof 195— Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a,., 22. Juli. Die Zuſtände in Argen⸗ tinien und die Erhöhung des dortigen Goldagios wirkten bei Beginn des heutigen Geſchäfts verſtimmend, 82 0 ſchien die Nichtbeſtätigung der falſchen Gerüchte über Bulgarien einer Beſſerung den Weg zu bahnen. Für Creditaktien zeigte ſich ſtarke Kaufluſt, welche bei Schluß einen animirten Cha⸗ rakter annahm. Auf allen Gebieten begann ein lebhaftes Geſchäft und kamen recht feſte Courſe zum Durchbruch. Dieſe eſtern begonnene ſpeculative Bewegung wird auf den wirth⸗ ſchaltlichen Aufſchwung zurückgeführt, der ſich zur Zeit in Oeſterreich⸗Ungarn wo der 12 05 der noch im Gange befindlichen guten Ernte und die Beſſerung der Ba⸗ luta, auch große neue Finanzgeſchäfte wie die Converſion der öſterreichiſchen und ungariſchen öproz. Papierrenten der Mög⸗ lichkeit näher führen, Oeſterr. Creditaktien ca. 2 fl. in die Höhe gegangen, Disconto und Dresdenex ebenſoviel, Banque Ottomane .75 pPCt. Deutſche Bahnen feſt, Schweizeriſche erheblich höher. Gotthard ca..50 pCt., Nordoſt 1 pett. Avance, die anderen durchweg befeſtigt. Duxer, Buſch⸗ therader und Böhm. Nord etwas höher, Staatsbahn, Lom⸗ barden und Galtzier behauptet. Induſtrie⸗Actien im Ganzen wenig verändert, Laura und Gelſenkirchener nach MNanneim, 2. Iun ſchwacher Eröffnung am Schluß nicht unerheblich beſſer be zahlt. Privatdiskonto 8¾—3½ pCt. Frankfurter Effektenforietäß, Bankaktien. Sotthard 102.90 Oeſterr, Crebit 2677½ 0 Diskonte⸗Comm 221.10 S Deutſche Reichspaut 142.30 Schweider Weſkahn 5 Berl. Handels⸗Gef. 165.80 Meridional⸗Aktien 161.3 Deutſche Vank 167.40 Ruffiſche Südweſt 89.90 Dresdener Bank 155,60 Staats⸗Fonds. Schaafhauſener B⸗-B. 113.60 Ungar. Goldrente 89. 80 Effekten-B. 127.90 1 Papierrente 87.50 Darmſtädter B. 156.60 Oeſterr. Silberrente 78.20 Nhein. Credit 3. 123.— Ruſſen 97.— Deutſche Union⸗B. 88.50 Rufſ. Conſols 95.— Deutſche Vereins⸗Bank 112.50 Spanier 75.80 Jänderbank 200— Italiener 94.95 Banque Ottomane 1186.20 Türken 18.15 Giſenbahn⸗Aktien. Türken⸗Looſe 25.80 8 950 Ludwigs bahn 119.30 Ottom. Zoll⸗Obl. 98.— Abeck-Büchen 169.40 Serbiſche Tabak 86.20 Marienburger 64.— Egypter 98.20 Albrecht 72— 4 pet. Griechen 77.80 Oeſterr. Franz. Staatsb. 207½ Induſtrie⸗ Werthe⸗ Nordd. Oloyd 154.75 La Veloce 82.20 Bad. Anilin 271.40 Cement 149 50 Alpin⸗ 88.60 Laura 141.20 Gelſenkirchen 164.— Galtzier 178½ Buſchtherader 406½ Duz-Bodenbacher 469% Lemberg⸗Czernow. 201½ Elbethal 2087/ Lombarden 119% Schweizer CTentral 147.20 Nordoſt 139.99 Amertk. Produkten⸗Märkte. Schlußeourſe vom 22. Jull. 88 New⸗Hork Thieago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz — Januar 15.80 100— 987% 5 941½ 94¼% 88— 89 7— 17.15 Auguſt September Oktober November Dezember Lear 1505 917⸗ 967 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 22. Juli. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Sadung Etr. Hafenme iſterei J. Klotz Fohenttaufen Stückgüter— Merz Arndr Rotterdam 4— Claßen Chrienchilde 5 8— Böcking Lothris gen 2 5 11711 Hafenmeiſterei II. Ohſer Graf v. Werder Heilbronn Borde 180 Höhr Willn Rotterdam Stückgüter 11618 Böcking Badenſa Ruhrort 5 4000 Dries Bott mit us Biebrich Cement 220⁰ Strub Mainz b Antwerpen 3022 Schwibinger Lubwſgsha n5 GMiotterdam Getrelde 5684 afen meiſterei 1II. v. Beekum Maria Rotterdam Stückgüter 980 Nußaum Induſtrie 28 Düſſelborf 45⁰⁰ Veith[Einigkeit Jagſtfeld Salz 1282 hein⸗Damvpfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförberung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 20. Mai ab: Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſelborf und Zwiſchenſtationen, ſowie, Samſtags ausgenommen bis Rotterdam-London. In Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der um 9½ Uhr abgehenden Salonboote. Nachm. 1½ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen weiter bis Rotterdam⸗Jondon.—Abfahrten von Mainz Morgens 7¼ 9). 9 /rh) 10%0 und Nachm. 128% Uhr bis Köln, Nachm 3½ Uhr bis Goblenz, 6 bis Bingen. Morgens 4 und Nachm. 2 Ubhr nach Mannbeim. 1) Schnellfahrten der Salonboote.) Excl. Samſtags bis Rotterdam⸗Zondon. Bremen, 22 Juli.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen⸗ glohde in eene d von 5 Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Maunheim.) Dampfer„Ems“, welcher am 3 10 7 55 55 Bremen abgefahren war, iſt am 29. Juli Morg. Uhr wobl Newyork angekommen. 5 Wafferſtauds⸗Nachrichten. Rh ein. Bingen, 22 Juui 271 m.%4 Kaub, 22. Juni.14 m.—.48. Koblenz, 22 Juni.15 m.—.06,. Köln, 22 Juni.55 m.— 0 05. Nuhrort 22. Juni.17 m. +.08. Necar. Mannbeim, 28 Juli.87.—%8. Heilbronn, 22. Juni.85 mm.—.00. Konſtanz, 22. Juli.o8 m.—.01 Hüningen, 22. Juli 3 65 m— 0 01 Kehl, 21. Juni.69 m.—.09, Sauterburg, 22. Juni.97—.08 Maxau, 22. Juni.28 m—.08. Mannheim, 28 Juli.32 m—.14 Mainz, 29. Juni.20 m—.05 Waſſerwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke: 14½ R. V H0 da Pas 70 der Deutſch⸗Ital. Wein⸗ Import⸗Geſellſchaft, deren Qualität nach dem Ausſpruche der competenteſten Wein⸗ kenner von keinem der ſog. Bordeanx⸗Weine in gleicher Preislage erreicht wird. Die Weine der Geſellſchaft ſtehen unter königl. ital. Staatscontrolle, daher abſo⸗ lnte Reinheit gewährleiſtet. Höchſte Auszeichnungen auf Fachausſtellungen. Zu beziehen in Mannheim von G. Krausmann U2, I. 7895⁵¹ Unter Freunden wird der vorzügliche Holländ. Tabak No. 1 bis 4, ſehr auge⸗ nmehme, rothe italieniſche direkt bei B. Becker in Seeſen a. Harz. 72129 J. Richard, Bechtsconſulent, 6457 A. Hasdenteufel, Planoforte-Fabrik 0 2, 10 im 01, 10 Lager Mannheinm Fabrik. Reparaturen u, Stim: müngen unter Garantie bester Ausführung. Gefl. Bestellungen werden nur im Laden O 2, 10 entgegenge- nommen. 824¹⁰ Norddeutscher Lloyd. Post- und Schnelldampfer von BREUIEN naoh Newyork Baltimore Brasilien La Plata Ostasijen Australien. Prospecte und Fahrpläne versendet auf Anfrage Die Direetion des Norddeutschen Lloyd, oder deren General-Agent 77408 Ph. Jac. Eglinger, Mannheim. —.—— allfeitig e 10 Pfd. loſe in 1 Beutel ſco. 8 Mk. nur ——ͤ— F n Bekanntmachung. (186 No. 4,801. Mit Rückſicht auf das Auftreten der Gepngel⸗ Cholera hauptſächlich unter den Hühnerbeſtänden einzelner Gemein⸗ den der Bezirke Lörrach und Schopfheim bringen wir im Anſchluß an die dieſſeitige Verfügung vom 16. Juni d. J. No. 63,979— Amtsblatt No. 161— in Nachſtehendem eine von Großh. Miniſte⸗ rlum des Innern herausgegebene Belehrung über die Geflügel⸗ ſeuche, ihre Erſcheinungen, ihren Verlauf und die Mittel zu ihrer Einſchränkung und Abhaltung zur Kenntniß der Betheiligten. Die Bürgermeiſter werden wiederholt beauftragt, von der et⸗ waigen Einſchleppung der Seuche unverzüglich hierher Inzeige zu 8 erſtatten. 2593 Mannheim, den 18. Juli 1890. roßh. Bezirksamk, Glockner. Die Geflügel⸗Cholera. Mit dem Namen Geflügel⸗Cholera wird eine anſteckende und unter den Erſcheinungen einer Magen⸗ und Darmentzündung ſehr raſch verlaufende Krankheit bezeichnet, welche alles Wausgeffünel und darunter namentlich das gel Pefi ſowie das Luxusge 5 ja ſelbſt die freilebenden Vögel befällt und nicht ſelten ganze Ge⸗ flügelbeſtände hinwegrafft. Dieſe Seuche, auch„Hühnerpeſt und Hühnertyphoid“ genannt ſoll im Jahr 1289 erſtmals in der Lembardei genauer beobachtel Und unterſucht worden ſein. Der Erreger der Krankheit iſt ein kleiner, mit bloßem Auge nicht erkennbarer Pilz, der in dem Darme, dem Blute und in den Ausſcheidungen des kranken Geflügels und anderer Thiere(Kanin⸗ chen) enthalten iſt. Der Pilz würde durch Touſſaint und Paſteur in ſeinen Lebenserſcheinungen erforſcht, rein gezüchtet und durch Impfung auf Geflügel, Kaninchen und andere kleinere Säuge⸗ thiere übertragen. Die Anſteckung erfolgt meiſtens durch die Aufnahme der Aus⸗ ſcheidungen, insbeſondere des Kothes, kranker Thiere in der da⸗ mit ee Nahrung, ſeltener nach Verfütterung von Ab⸗ fällen geſchlachteten kranken Geflügels. In der Regel wird die Seuche, von auswärts, durch b ereits kranke oder ange⸗ ſteckte Thiere eingeſchleppt. Fraglich iſt eine ſelbſtſtändige Entwicke⸗ lung der Krankheit in unreinen Ställen und im Ge⸗ wöhnlich nehmen die Thiere den Krankheitsſtoff im Futter auf. Menſchen können an den Stiefel⸗ oder Schuhſohlen das Krankheits⸗ ift von einem Hofe zum andern verſchleppen. ändler vom Hofe fernzuhalten. 2 Die Zeit, welche zwiſchen der Berührung des Krankheitsgiftes und dem Auftreten der erſten Krankheitserſcheinungen verſtreicht, iſt kurz. Schon wenige Stunden nach der Anſteckung verlieren die tienten die Sicwa werden traurig, ſträuben das Gefieder eigen matten, ſchwankenden Gang, vermehrten Durſt, ſpäter keeeſen en, grünlich gelb gefärbten Durchfall. Die Thiere vermögen ſchließlich gar nicht mehr zu gehen, bekommen Athembe⸗ ſchwerden unter Blaufärbung des Kammes, erbrechen ſich mitunter, wobei der Kopf ſich ſtark aufläht, werden bewußtlos und verenden unter Krämpfen. Eine die Krankheit ſehr bezeichnende Erſcheinung iſt die, daß die Thiere ſchlafſüchtig ſind, auf einem Beine ſtehen und die Augen geſchloſſen halten und ſelbſt nicht aufwachen, wenn ſie in dieſer Stellung umgeſtoßen werden. Oft fallen die Thiere wie vom Schlage 5 5 von der Sitzſtange herunter. Auch findet man die am Abend vorher noch geſund geweſenen Geflügelbeſtände todt im Stalle liegen, was gewöhnlich zur Vermuthung führt, die Hühner ſeien vergiftet worden. Der Verlauf der Krankheit iſt in der Regel ſehr raſch. Manche Thiere ſterben 1 7 lich, andere erſt nach 1 bis 2 Tagen und dritte leben noch eine Woche. 5— Ausgang der Krankheit iſt in den allermeiſten Fällen er 2 Bei der Oeffnung der todten Thiere findet man Magen und Darm geröthet und angeſchwollen. Der Darminhalt iſt dünnflüſſig und von Farbe, oft blutig. Das Bauchfell und der ſind trüb, 5 punktirt, geſtreift oder geädert; die ungen ſind blutreich und das Gewebe verdichtet; es befinden ſich Blutpunkte oder Blutflecken im Herz oder in der Leber; das Blut iſt dunkelroth, in's Bläuliche ſpielend und kaum geronnen. 10 ſicheres Heilmittel gegen die Krankheit iſt noch nicht nden. Es läßt ſich nur etwas gegen die Verhreitung der Krankheit und gegen die Einſchleppung derſelben thun. Iſt die Krankheit in einem Beſtande von Geflügel aufgetreten, ſo müſſen die geſunden Thiere ſofort von den kranken getrennt und in einen Raum gebracht werden, wo vordem Geflügel ſich nicht be⸗ funden hatte. Kranfes wird am beſten ſofort getödtet and mit dem bereits umgeſtandenen verbrannt oder auf dem Waſenplatze m tief verlocht; auch mit dem krankheitsver⸗ dächtigen Geflügel muß in derſelben Weiſe verfahren werden. Die Räumlichkeiten, in welchen ſich das kranke oder verdächtige Geflügel bisher aufgehalten hat ſind gründlich von dem Koth der Thiere, der hauptſächlich den Krankheiksſtoff enthält, zu ſäubern. Der Geflügel⸗Koth iſt daher von den Wänden, von dem Boden und von den Sitzſtangen des Stalles und des Geflügelhofes abzukratzen und, wo ſich der Koth im Hofe befindet, zuſammen zu leſen zu verbrennen oder mit ulſe emachter Karbolſäure zu übergießen; ebenſo iſt mit dem Staub, mutz oder mit der Streu zu ver⸗ hren, welches ſich in den Aufenthaltsräumen des Geflügels be⸗ nden hat. Der Dünger, auf welchem das 15 el ſich zeitweiſe gufgehalten hat, iſt aufzuheben, mit Kalkmilch(1 Raumtheil abge⸗ 10 Kalk L alk zu 60 Raumtheile Waſſer) zu übergießen, auf das u fahren und dort unterzupflügen; in ähnlicher Weiſe iſt mit im Stroh oder anderem Material zu verfahren, in welches Ge⸗ flügel gentſtet hat. ierguf werden, ſoweit als thunlich, die Aufenthaltsräume des Geflügels mit 9219* und Bürſte und warmer Sodalauge gereinigt unter Einſchluß ſämmtlicher Geräthſchaften welche mik dem Ge⸗ flügel in Berührung gekommen ſind. Die Sitzſtangen, Tröge und nd 0 Aioen vert eN wenn ſie irgendwie ſchadhaft ind, am zweckmäßigſten verbrann Reinigun des Stalles und Hofes wird die Innen⸗ fläche des Stalles mit Kalkmilch übertüncht, beſſer aber mik zehn⸗ prozentiger Karbolſäure⸗Löſung, welche den Anſteckungsſtoff gründ⸗ licher zerſtört, als die Kalkmilch. Der Boden der Lufträume des Geflügels iſt, wenn thunlich, umzugraben oder ebenfalls mit Kalk⸗ 580 ick zu übergi 0 aben 155 Ab 755 5 kranken 9 00 verdächtigen G els hingerathen iſt, mu ne Reinigung un Entſeuchun 0 e h werden, wenn t die Krankheit ſpäter wieder ausbrechen ſoll. Dem Geſtlgel en nach dem Ausbruch der Seuche nur beſtes Futter, dagegen kein Fleiſchmehl und keine Kartoffeln zu geben und er wo e Eiſenvitriol, zwei bis drei Gramm auf ein Liter Waſſer, zuzuſetzen. Wie gegen alle 90 iſe andlgesgg pie Heſdagel eolerg die Reinlichkeit ein Hauptſchutzmittel. Während des Sommers iſt mehrfach eine recht gründliche Reinigung der e und eine Austünchung ihrer inneren Oberfläche mit Kalkmilch vorzu⸗ nehmen, Futter⸗ und 4 malch nd ſtets rein be halten und iſt dgrauf zu ſehen, daß mögli 5 abr es Futter, insbeſondere kein verſchimmeltes, vermodertes, in rung oder Fäulniß befindliches Futter verabreicht werde. 5 Iſt man in der Lage, fremdes weiß ae anzukaufen, ſo nehme man nur ſolches ab, von dem man weiß oder vermuthen darf, daß es aus ſeuchenfreien Beſtänden kömmt. Neu erworbenes gehalben muß 8 Tage lang von dem übrigen Geflügel abgeſondert gehalten und täglich auf 3— Geſundheitszuſtand unterſucht werden. italjeniſchem Geflügel iſt insbeſondere efahrlich 7 765 derpe enden Häudlern, enen— zur etreten des Hofes durch Anſchla ingang deſſelben unterſagt werden ſollte. e8 Ge ügel wird, noch fremde te, die mit Geflügel zu thun haben, auf den Hof kommen(dar⸗ unter ſind auch die Cierhändler verſtanden) und jede Berührung mit fremden Geflügelbeſtänden ſorgfältig vermieden bleibt, iſt man lcchet gegen den Schaden der Geflügelſeuche geſchützt! 3000 Mar geſuht] Vertrelung auf letzte othek zu einem 5 2 Jweaß von 7% bet ſähe⸗ por ba. Burgermeſſter Amt licher Abtragung. Offerten sub f u. Gewerbeſchiedsgerich gegen n, 614%% an Haaſenſtein& billiges Hanorar: 73592 Bagler,.⸗G. Maunheim er⸗ Tk. Hauf 42 Rechtsagent, Betes. 82800 4, 8. Zeit der Seu— das aher ſind Geflügel⸗ N General⸗Anzeiger. 5: Seltk. Gr. Zad. Naalseiſenbahnen. Mit ſofortiger Wirkſamkeit fin⸗ den die Frachtſätze des Ueber⸗ nahmetarifs für die Beförderung von Getreide ab Mannheim und Ludwigshafen nach Bodenſeeufer⸗ ſtationen vom 6. September 1886 auch auf Hülſenfrüchte, als: Bohnen(Fiſolen) Erbſen, Lin⸗ ſen, Luzinen und Wicken An⸗ wendung. 82696 Karlsruhe, den 18. Juli 1890. Generaldirektion. Bekanntmachung. No. 12,312. Die Ehefrau des Handelsmannes Lazarus Löb, Babette geb. Gutmann in Heidel⸗ berg, vertreten durch Rechtsanwalt 11553 in Heidelberg hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: 82790 Samſtag, 8. November 1890, Vorm. 9½ Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, 19. Juli 1890. Gerichtsſchreiberet des Großh. Landgerichts. Deuͤtſch. Verſteigerung von Bauplätzen. Nr. 13101. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am 82639 Dienſtag, 29. Juli 1890, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe— parterre r. 12— ng i ſtädtiſche Bauplätze öffentlich zu Eigenthum verſteigern: 82639 1. Litera v 6 Nr. 11 im Maaße von 607,17 qm mit Vorgarten⸗ gelände im Maaße von 135,80 qm. 2. Litera v 6 Nr. 12 im Maaße von 516,48 qm mit Vorgartenge⸗ lände im Maaße von 112,00 qm. 3. Litera v 6 Nr. 13 im Maaße von 484,20 qm mit Vorgartenge⸗ lände im Maaße von 105,14 qm. 4. Litera v 6 Nr. 14 im Maaße von 487,50 qm mit Vorgartenge⸗ lände im Maaße von 105,07 qm. 5. Litera U 6 Nr. 15 im Maaße von 490,72 ꝗqm mit Vorgartenge⸗ lände im Maaße von 105,14 qm. Der Anſchlagspreis für alle fünf Plätze beträgt 40 Mark pro Quadratmeter, während das Vorgarten e e von 10 M. per Duadratmeter berechnet wird. „Dieſe fünf Plätze werden zuerſt im Klumpen, dann einzeln ausge⸗ boten und erhält dasjenige Ge⸗ bot den definitiven Zuſchlag, welches für den einen oder an⸗ deren Verſteigerungsmodus in ſeiner Geſammtheit als höchſtes Gebot ſich darſtellt. Indem wir Steigliebhaber zu obigem Termin hiermit einladen, bemerken wir, daß der Plan und die Verſteigerungsbedingungen in⸗ 19 50 auf der Stadtrathskanz⸗ ei, Rathhaus 2. Stock Nr. 3, eingeſehen werden können. annheim, den 17. 79 1890. Der h: Winterer. Heſſentliche Perſteigerung. Nächſten 82795 Femiiſt 25. Juli 1890, 177 8 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr, verſteigere ich in Lit. G 8, 26 im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung: erſ Aüden arben, Lacke, Seile, verſchiedene Körbe Leim, einfache und Doppelleitern 1große Parthie Dielen ebef fürckerüſte, Stangen, 8 Farbenmühlen, 2 Arbeitstiſche, 1 Farbenkaſten, 2 Reale, 6 Eimer, 1 große Parthie Farbentöpfe, 1 Parthie Schablonen und ſonſtige Tüncherartikel. Mannheim, den 23. Inli 1890. räuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Steigerungg⸗Ankündigung. Montag, 28. Juli 1890, Uhr bzie werde im Auftrage, im hie⸗ ſigen Börſenlokale 200 Sack gutes gelbes Laplata Mais nach aufliegendem Muſter gegen baare Zahlung öffentlich verſtei⸗ 10 ufd zwar mit Garantie für üte und Gewicht. 82702 Mannheim, den 22. Juli 1890. Vierneiſel, Gerichtsvollzieher. Jleigerungs⸗Aukündigung. Donnerſtag, 24. Juli l. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 5, 17 dahier; 82782 1Küchenſchrank u. Vorhänge gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege 5 e verſteigern. annheim, 22. Juli 1890. Vierneiſel, Gerichtsvollzieher. Vergebung von Schreinerarbeiten Für unſere Schlafſäle haben wir die Lieferung einer größeren Parthie Schränke und Stühle zu vergeben und können Reflec⸗ tanten die näheren Bedingungen und Zeichnungen auf unſerem Bureau einſehen. 827855 Zellſtofffabrik Waldhof in Waldhof bei Mannheim, Sauplatzverſteigerung. Die Domänenverwaltung Mannheim verſteigert am Dienſtag, den 29. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel die Bauplätze H 8, 29 mit 378,78 ꝗm. 8, 30„ 630,36„ H 9, 3„ 434,83„ „Nachgebote werden, wenn der Anſchlag erreicht iſt, nach been⸗ deter Tagfahrt nicht mehr ange⸗ nommen. 82777 Die Käferthaler Kirchmeihe wird dieſes Jahr am Sonntag, den 10. und Montag, den 11. Auguſt abgehalten. 82796 Die Plätze zur Aufſtellung von Reitſchnlen, Schießbuden, Krämerſtänden ꝛc. werden am Samſtag, den 26. Juli l.., Vormittags 10 Uhr auf demPlatze öffentlich verſteigert. Käferthal, 21. Juli 1890. Bürgermeiſteramt. Schmitt. Großze Verſteigerung non engl. Jüll Gardinen. Nächſten Donnerſtag, 24. u. Freitag, 25. d. Mts. verſteigere ich von Morgens 9 Uhr u. Mittags von 2 Uhr anfangend, in 82686 (1, 14, fart. 2 Engl. Tüll⸗Gardinen, in weiß u. créme, zu allen Größen abge⸗ paßt, ſowie unabgepaßte, Bett⸗ decken für 1 u. 2 Betten, Schoner, Kommodedecken, Läufer ꝛc. Nur Prima⸗Waare. Gg. Anſtett, Auctionator. Avis für Prantlente, Zöteliers, u. Privale! Sofort zu verkaufen durch den Unterzeichneten: 82341 1 hochfeine graue Ripsgarnitur beſtehend in: 1 Sopha, 6 über⸗ polſterte Seſſel und 2 Fanteuils, 3 Paar Vorhänge(Rips.) 3,60 Meter lang, 1 Tiſch und 1 Spieltiſch, beide aus Ebenholz mit Einlage. Gg. Anſtett, Auctionator, B 5, 2. Bitte. In den Tagen vom 18.—18. September tagt hier die Haupt⸗ verſammlung des Geſammt⸗ vereins der evang. Guſtav⸗ Adolf⸗Stiftung. Da für die zu erwartende große ahl von 5 theſuchern aus allen zegenden Deutſchlands die ir den hieſtgen Gaſthöſen zur Verfügung geſtellten Zimmer nicht ausrei⸗ 1 00 ſo ergeht an die 1 kitglieder unſerer evangel. Ge⸗ meinde und dringende Bitte, die in Mannheim ſtets be⸗ wüßrte ee auch an dieſem Feſt auszuüben und für 12055 Privatwohnungen bereit zu ſtellen. Knaben⸗Inſtitut Reinmuth. Gymnaſial⸗ u. Real⸗Vorſchule C 4, 14 Zeughausplatz O 4, 14. Freitag, den 25. Juli d. Js., — nachmittags 4 Uhr ſtudet in den oberen Sälen des Ball⸗ hauſes(Schloß) der feierliche Schluſtakt unſerer Anſtalt ſtatt, wozu die verehrlichen Eltern und Angehörigen unſerer Schüler ſowie alle Freunde der Anſtalt hiermit höfl. eingeladen werden. 2 Das neue Schuljahr beginnt pe eeeeeeMontag, den 15. September d. Is., —— nAmorgens 9 Uhr. 82429 Aumeldungen zeu eintretender Schüler werden von jetzt an bis 14. Auguſt und vom 1. September ab entgegen genoramen. Mannheim, 18. Juli 1890. Reinmuth, Inſtitutsvorſteher. 2— Sing-Verein. Sonntag, den 27. Juli 1890 Kamilienausflug nach Heidelberg u. Amgegend. Abfahrt 11 Uhr 30 Minuten. Wir erſuchen unſere werthen Mitglieder mit Familtenange⸗ höͤrigen behufs Empfangnahme der zu ermäßigtem Fahrpreſſe ge⸗ löſten Fahrkerten ſich frühzeitig am Bahnhofe einfinden zu wollen und bitten um recht zahlreiche Betheiligung. 82772 Der Vorſtand. Vereinigung der Spenglermeiſter u. Juſtallateure Mannheim. Donnerſtag, den 24. Juli 1890, Abends 9 Uhr im Nebenzimmer der Reſtauration Hummel, General-Verſammlung. Tagesorduung: 1. Vorſtandswahl. 2. Erledigung wichtiger Vereinsangelegenheiten. Wir laben hiezu ſämmtl. Herrn Collegen genannter Branchen höfl. ein und bitten um vollzähliges Erſcheinen. 82773 Der WVorſtaud. SSSOOO οοο ο § Filiale-Eröffnung. Den geehrten Kunden der Oberſtadt zur Nachricht, baß ich in) 4, 13 neben Bäcer Graeber am Sockelsmarkt eine Filiale meines 82798 Colonialwaaren⸗Geſchäftes errichtet hahe. Zu zahlreichem Beſuch lade freundl. ein Louis Locher t, am Speſfemert Telephon Nr. 521. So οοοοοοοο οο οο Wirthschafts-Eröffnung. Schwetzingerſtraße 74. Einem geehrten hieſigen u. auswärtigen Publikum und meiner verehrl. Nachbarſchaft mache ich hiermit die ergebene Anzeige, daß ich unterm heutigen meine Wirthſchaft von Schwehingerſtraße 72 nach 74 perlegt und eröffnet habe.(Schönſtes u. größtes Local der Schwez⸗ ingervorſtadt.) Bier ff. aus der Brauerei wilden Mann, von Herrn H. Rau hier, reine Weine, Reſtaurakion zu jeder Tageszeit. Einem geehrten Zuſpruch ſieht entgegen. Achtungsvoll Karl Schlager. Ruhrkohlen. Prima ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot „ geſiebte Nuß⸗ und Anthracitkohlen empfehlen direct aus dem Schiff 82789 Gebrüder Kappes, U 1, 12. Ich bin von meiner Reiſe zurück⸗ gekehrt. 62657 Dr. Lindmann. Comptoir und Wohnung befinden ſich nunmehr 82548 B 7, O pParterre. Fritz Nüsseler, Kohlenhandlung, Agentur⸗ und Commiſſionsgeſchäft. OOO O0 Diejenigen, welche die Güte ha⸗ ben wohen, unentgeldlich Feſt gäſte aufzunehmen, mögen ihre Adreſſe gefälligſt an Frau Stadt⸗ pfarrer Hitzig(G 4, 5) abgeben. Jeu⸗ en en welche Wohnun⸗ gen gegen Bezahlung abzugeben in de! Lage ſind werden erſucht, ihre Adreſſe mit Angoße des Prei⸗ ſes für ein Zimme ſammt Früh⸗ ſtück an den Unterzeichneten gelangen zu laſſen. 82868 Mannheim, 15. Juli 1890. Ur den Feſtausſchuß: uckhaber, R 3, 3. ur Ablöſung einer 2. oth. 6000 Mark 95 8 Geſte Auerh. u. Chiffre 82144 a. d. Exp. d Bl. 7 u 4¹ 45 Stiftungsgelder zr5e Le. träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und dillig 73018 Narl Seiler, Buchhlt., bei er Collectur, A 2. 4. Hppothekendarlehen in 15 Betrage beſorgt prompt und billig Ernst Weiner, D 6, 15. Planinos. Ein gut erhaltenes w. billig abgegeben. Stimmungen und Reparaturen w. gut beſorgt. Klaviere, wenn auch Reparatur bedürftig, werden gekauft, 81040 C. R. Unkel, M 2, 7. 1 Tr. Schul⸗Pianino'ß a e rahmen zu Mk. 500 gegen monatl. Abzahl, von Mk. 15 u. Mk. 20 vor⸗ räthig bei 77815 K. Ferd. Heckel. Dantsagung Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme Rund die zahlreichen Blumenſpenden, anläßlich des ſchweren Verluſtes unſeres unvergeßlichen Gatten, PVaters, Schwiegervaters, Großvaters u. Onkels Herrn 82695 Johaun Philiyp Muth ſprechen wir hiermit unſern tiefgefühlteſten Dank aus. Mannheim, den 22. Juli 1890. Die trauernden Hinterbliebenen. 78885 Dankſagung. 1 die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme an⸗ läßlich des uns betroffenen ſchweren Verluſtes unſeres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Ernst Wybrecht, für die zahlreiche Leichenbegleitung und Blumenſpenden, den Geſang der freiw. Feuerwehr, ſowie den Mitgliedern der Concerteapelle des Herrn Otto Schirbel für die er⸗ hebende Trauermuſik am Grabe ſagen hiermit unſeren innigſten Dank. 82792 Flügel, Piano, Harmoniums werden unter Garantie beſtens repariert u. geſt. von 76655 J. Hofmann, Claviertechniker, B 2, 4. Die trauernden Hinterbliebenen. 7 5 55 7 2 Maunzerm, 2. u 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Dresden angetreten. Der Mann der Wende erfuhr von dem inſtanz ſtatt.— Die Budgetkommiſſion ſetzte das Kriegs⸗ ſchwacher Eröffnung am Schluß nicht unerheblich beſſer be gräßzichen Ereigniſſe erſt als er am Sonntaa übend vonbudget für 1891 auf 675,727,000 Fres., mithin auf zahlt. Privatdiskonto 5½5/ pet. der Reiſe aus Dresden zurückkehrte, Beamte theilten es ihm 43,200,000 Fres N 55 als für 1890 feſt.— Der Frankfurter Effektenſorietät⸗ beim Einlaufen des Zuges ſo ſchonend als möalich mit,%½ 00% 00 Gres. weniger ur 4. Bankaktien. Cottharb 108.80 führten ihn dann zu der Leiche der Ermordeten und ſpäter hieſige italieniſche Botſchaftsrakch Reßmann iſt nach] Hefterr Credit 267½ Jurn 118.40 zu ſeiner Vernehmung nach dem Alexanderplatz. Es ſcheint, daß er erſt in letzter Zeit etwas von den vielen Ausgängen ſeiner Frau in ſeiner Abweſenheit erfuhr und daran Anſtoß nahm. Er verbot ihr dann das alleinige Ausgehen, ohne daß ſeinen Anordnungen Folge gegeben wurde. — Wernigerode, 22. Jult.(Unglücksfall.) Ein ähnlicher Unfall wie in Lüdenſcheid ereignete ſich in dem benachbarten Veckenſtedt. Beim dortigen Schützenfeſte zer⸗ ſprang die Kanone der Schützengilde und die Eiſentheile tödteten einen auf Urlaub beſindlichen Artilleriſten. —Lüttich, 21 Juli.(Im Club.) Der hieſige Staats⸗ anwalt ſtattete in Begleitung von Polizeibeamten dem Spiel⸗ club des Curſaales von Chaudfontaine einen unerwarteten Beſuch ah Es wurde eine Anzahl Bücher beſchlagnahmt. Preſtburg, 21. Juli.(Ein erſchütternder Unglücksfall.) Die abgeſperrte große Bucht vor dem Badeorte DeutſchAltenburg war geſtern Nachmittags der Schauplatz eines erſchütternden Unglücksfalles. Der Sohn des dortigen Grundherrn, Anton Hollitzer, machte mit einem Verwandten, Karl König, in einem großen Segelboote bei heftigem Sturme, trotzdem Beide des Segelns nicht kundig waren, eine gſe Plötzlich legte der Sturm das Boot um und hpeide Inſaſſen ſtelen ins Waſſer Hollitzer wurde gerettet, König ertrank. Ex, ſowie das Boot blieben ſpurlos verſchwunden, der ſchreckliche Vorfall trug ſich Angeſichts ſämmtlicher Badegäſte bei den Klängen der Zigeuner⸗Kapelle zu. König iſt Vater von ſechs Kindern. —— 20. Inli.(Ertrunken.) Zwei Brauburſchen aus Armentieres, welche mit einem ſchwerbeladenen Bier⸗ wagen die hieſige Stadt durchfuhren, geriethen an einer ab⸗ ſchüſſigen Stelle mit dem Gefähr in den Deule⸗Kanal. Einer bon ihnen ſowie die beiden Pferde ertranken; der andere Brauburſche wurde ſchwerverletzt. KLille, 21. Juli.(Zuſammenſtoß.) Geſtern ſtieß ein von hier nach Roubaix fahrender Straßenbahnzug in der Nähe des dortigen Bahnhofs mit einem Rangirzuge zu⸗ ſammen. Sechs Perſonen wurden theilweiſe n verletzt. + Lille, 21. Jull.(Blitzſchlag.) Auf einem Rog⸗ —— bei Saint⸗Quentin wurden drei Perſonen, Vater, utter und ein 15jähriger Sohn vom Blitz erſchlagen. —.London, 22. Juli.(Ueberſchwemmung.) Der Correſpondent des„Standard“ in Shanghai meldet, daß rieſige Ueberſchwemmungen ſtattfinden. In ganz China ſind koloſſale Landſtrecken vom Waſſer bedeckt. Die Umgegend iſt vollſtändig überſchwemmt, zahlloſe Menſchenleben ſollen ver loren ſein. — Cbriſtiania, 22. Juli.(Der durch den großen Brand) in Hammerfeſt angerichtete Schaden wird auf 5 Millionen Kronen geſchätzt. Theater und Muſtk. Die„Münchener“. Mit einem, in jeder Beziehung günſtigen Geſammtergebniß hat das von Hofſchauſpieler Hofpauer geleitete Enſembſe ſeine diesjährige Gaſt⸗ pieltourns und zwar im Frankfurter Opernhause ge⸗ ſchloſſen. Die Reiſen, welche dieſes Mal unternommen wurden, dürften wohl die ausgedehnteſten aller bisherigen geweſen ſein und umfaßten fol ende Städte Coburg, Eiſenach, mar, Kaſſel, Leipzig, Halle, Berlin, Wien, Sran Rotterdam Haag, Amſterdam, Mannheim und ranffurt 4. M. Es fanden innerhalb ber Zeit von acht und dreiviertel Monaten 2509 Gaſtvorſtellungen ſtatt, wo⸗ von allein auf Berlin 54, auf Wien 36 treffen. An Novi⸗ täten erſchienen im Repertoire der Münchener:„Edelweiß⸗ Liſerl“ und ferner Anzengrubers„Der Fleck auf der Ehr“ dar. Das 55 hatte, im Vereine mit dem ebenfalls oft gegebenen„Pfarrer von Kirchfeld“ den bedeutendſten Erfolg. Die Gaſtſpiele der Münchener dürften im Herbſt wieder ihren Anfang nehmen und liegen Direktor Hofpauer, welcher ſich zurx Kompletirung ſeines Perſonals nach Wien begeben hat, zahlreiche Anträge, namentlich von Bühnen des Auslandes, bor. Neueſtes und Telegramme. Bremen, 22. Juli. Der Kaiſer ſchrieb dem Ausſtellungscomite, er werde vorausſichtlich keine Zeit finden, die Ausſtellung zu beſuchen. Aachen, 22. Juli. Die Strafkammer verurkheilte drei öſterreichiſche Anarchiſten wegen Verbreitung re⸗ volutionärer Schriften zu ſechs⸗ reſp. viermonatlicher Gefängnißſtrafe. Berlin, 22. Juli. Der in der Berliner Arbeiter⸗ bewegung mehrfach hervorgetretene Drechsler Hilde⸗ brandt ſiſt am Montag Abend in einer öffentlichen Drechslerverſammlung, in welcher er über die Lohnbe⸗ wegung der Drechsler in dieſem Jahre Bericht erſtattete, unmittelbar nach ſeinem Schlußworte durch den die Verſammlung überwachenden Polizeilieutenant ver⸗ Haftet worden. Ueber die Gründe war lt.„Fr..“ Sicheres noch nicht zu erfahren. Berlin, 22. Juli. Der türkiſche General Kamp⸗ hoͤvener Paſcha hat Berlin wieder verlaſſen. Der deutſche Botſchafter in Madrid, Frhr. v. Stum m, hat einen zweimonatlichen Urlaub angetreten.— Der badiſche Ge⸗ ſandte, Geh. Legationsrath v. Brauer hat einen Urlaub angetreten.— Der deutſche Generalkonſul in Aegypten, Legationsrath Graf Leyden, traf geſtern hier ein und ſetzt heute ſeine Relſe München fort.— Die Jury des internationalen Comites des Rothen Kreuzes in Genf erkannte die Preiſe für die beſten Abhandlungen über die Frage, wie dem Mißbrauch des Namens und des Zeichens des Vereins zu begegnen ſet, elnſtimmig Buzzati⸗ Venedig und Caſtori⸗Padug zu. Paris, 22. Juli. Den Abendblättern zufolge finden am 1. Auguſt die Verhandlungen der vier ver⸗ urtheilten ruſſiſchen Nihiliſten vor der Berufungs⸗ DBD bBBBBBt᷑t.— 1555 305 laſſen Sie uns nicht ſo ſcheiden, gehen Sie nicht im Groll von mir. Gott weiß, wie gern ich Sie glück⸗ lich machen möchte, wenn es in meiner Macht ſtände. Per⸗ geben Sie mir.“ Er ſah mit einem Gemiſch von unendlicher Bitterkeit und namenloſer Liebe in ihre thränenvollen Augen und ſeine Stimme bebte, als er ſagte: So leben Sie wohl, Lilli, und werden Sie glücklich.“ Noch deuen Kuß preßte er auf ihre Hand, dann er rt davon Und Lilli? Freute ſie ſich der behaltenen Freiheit? Sie hatte 15 wieder geſetzt und war in leidenſchaftliches Weinen ausgebrochen. Galt das nur dem Schmerze, dem Freunde wehe geihan zu haben, oder fühlte ſie in ihrem Herzen etwas, was den eigenen abweiſenden Worten widerſprach? Fortſetzung folgt.) Es verlautet, demſelben ſei die im Unterſtaatsſekretariat des Rom berufen worden. Nachfolgerſchaft Fortis' Aeußeren angeboten. Paris, 22. Juli. Der Armee⸗Inſpekteur Davout iſt in Belfort eingetroffen, wo er drei Wochen lang den Dienſt und die Forts beſichtigen wir d.— Der ruſ⸗ ſiſche Kriegsminiſter Wannowski iſt in Aix⸗les⸗Bams eingetroffen. 5 Almſterdam, 22. Juli. Die Königin und die Kronprinzeſſin der Niederlande beſichtigten die internatio⸗ nale Unfallverhütungs⸗Ausſtellung. London, 22. Juli. Der heutigen Eröͤffnungs⸗ ſitzung des zweiten internationaſen parlamen⸗ tariſchen Kongreſſes für Einführung der Friedens⸗ Schiedsgerichte präſidirte Lord Herſchell. Es waren Mit⸗ glieder der meiſteu europäiſchen Parlamente anweſend. Das Exekutivcomitee legte einen Bericht über die Fortſchritte der Idee internationaler Schiedsgerichte vor. London, 22. Juli. Das Unterhaus genehmigte in erſter Leſung die Helgoland⸗Bill; die zweite Leſung findet Donners⸗ tag ſtatt.— Ferguſſon eerklärte ſodann, daß die Regier⸗ ung niemals irgendwelchen Vorſchlägen zugeſtimmt habe, welche bezweckten, die britiſchen Kolonien in den Schire⸗Diſtriklen oder in den Schire⸗Hochlanden unter portugieſiſche Herrſchaft zu ſtellen. Ferner habe die Regierung keine Kenntniß von der Er⸗ nennung Haſſanaira Paſchas zumGouverneur von Wan. Kon⸗ ſulatsberſchte ſprächen von einer ſtarken politiſchen Bewegung u. von Unſicherbeit des Verkehrs an der türkiſch⸗ſerbiſchen Grenze und im Norden Albaniens. Es ſeien Truppen zur Herſtellung der Ordnung dorthin eutſendet. Von einer an⸗ geblichen Niedermetzelung der chriſtlichen Bewohner in Konowo wiſſe die Pforte nichts, ſie verſprach indeß, die Nachricht zu unterſuchen. Von einer Abſicht der Türkei, in Armenien die Kriegsgeſetze zu proklamiren, ſei der engliſchen Regierung nichts bekannt.— Das Unterhaus verwarf mit 288 gegen 69 Stimmen das Amendement Dimsdale zur engliſchen Volks⸗ welches auch eine Zählung nach den Konfeſ⸗ ſionen beantragte. Belgrad, 22. Juli. König Alexander und Ex⸗ könig Milan reiſen morgen nach Niſch. Belgrad, 22. Juli. In Sachen der Ernen⸗ nung der drei bulgariſchen Biſchöfe in Mace⸗ donien wird die ſerbiſche Regierung, da directe diploma⸗ tiſche Schritte unſtatthaft ſein würden, ſich an den öku⸗ meniſchen Patriarchen in Konſtantinopel wenden und den⸗ ſelben erſuchen, Einſpruch zu erheben. Der Miniſter des Auswärtigen beauftragte den ſerbiſchen Geſandten in Konſtantinopel, bei der Pforte die Erklärung abzugeben, die ſerbiſche Regierung ſehe in dem Irade betreffs Ein⸗ ſetzung der drei bulgariſchen Biſchöfe eine lediglich gegen das ſerbiſche Element in Macedonien gerichtete Maßregel, da Uesküb, Köprülj und Ochrida Orte ſeien, in welchen der ſerbiſche Theil der Bevölkerung die überwiegende Zahl beſttze. Mannheimer Handelsblakt. Maunheimer Effektenbüörſe vom 22. Juli. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Deutſche Unionbank 88., 88.50., Brauerei Eichbaum 145., Badiſche Brauerei 75.50., 76., Bad. Schifffahrts⸗Affecuranz 1170 P. Toursblatt der Manuheimer Börſe vom 22. Juli. bligationen. 4 wad. Oblig. Mart 104.— bz 4 R. Hyp. Pfbör. S. 43-46100.10 „ 883 106.50 63[4„ 477-40 u, ö8 iel. 100,75& 4* fl. 102.11 63½ Mannheimer Obl. 1888 100.50 B 4 T. 100 Sooſe 142.95 634 7 2885 101.25 8½ Reichganleihe 10015 634 Seaöweng 101.10 4 5 106.70 bz4 Freiburg i. B. Obl. 101.26 U Preuß. CTonſols 100,15 63½ 1 1 100.— P 3½„ 106.20 C 4% Ludſvigshafen Ber 108— 6 4 Baher. Höllgationen Mk. 106.— 64 8 100.50 0 4 Plalz Saeehn Mk.108.— G4½ Wagh. Zuckerfabr! 101.— 4 Pfälz. Sudwigsbahn fl. 101.— 635 Oggersbeimer Spinnerei 101.— 5 4„ Maxbahn 103.— f 5 Verein. Chem. Fabrifen 99.25 ö 4„ NMorbbahn 102.80 63 5 Weſteregeln Alkalſwerke 103.— 22½„ Priorit. 100,— b8 4½%/ 9, Pradd..Spey. Zglw. 104,50 5f 6½% Nhein. Hyp.⸗Pfandbriefeſ 95 11.%½ BellſtofffabrikWaldhof104,28 etien. Babiſche Bank 115.— Siuner Brauerei, Spiritus Theiniſche Creditbank 123.— bz und Preßhefefabr. 189.— 0 Ahein. Hyp.⸗B. 50 pckt.&. 187./ bz Wergerſſche Brauerei 70—. älz, Hüp.⸗Bant 115.50 Badiſche Brauerei 75.50 G äͤlziſche Bank 128 20 Ganter, Brauerei Freiburgſ128— 5z annheimer Volksbant 125.— Brauerei z. Sonne Weltz 125.— Deutſche Unionbant 88—] Malzfabr. Hochheim—.— Jewerbebank Speyer 500% E 111.50 8] Maung. Dampfſchleppſchiff. 120.— Pfälziſche Ludwigsbahn 280.— bz Cöln, Nheiu-u. Seeſchifffahrtſ 60— 0 n 149 50 Bad. e eee 1170 5 „ Norbbahn 120.50 53[ Bad. Rück- u. Mitberſich. 475.— eldelberg⸗Speyerer Bahn 44,— Manende Verſicherung 575— 8 tamm. Akt. d. Ver. ch. Fahr. 35.— ß Mannheimer Rückverſich. 400.— 8 81 s8-Akt„„80% KE.“—.— Württ. e ee 710.— N adiſche Anilin u. Soda 271.— Sberrheln. Verſ.⸗Geſe ſchaſts65.- Alkaliwerke 15150 b Oggersheimer Spinnere d5.— G. Chen Fabrik Goldeuberg 112. 5[ Ektlinger Spinnerei—.— Fan u. Schötenſac 79.50 P Aaanee Lagerhaus 92.— erein D. Oelſabrilen 111.50 b Deutſche Seehandl. 84.50 Waghäußler Zuckerfabrik 96.— Mauuh. Gum. u. Aspſbörk 57.50 55 Mafinheimer Zuckerraffin.——. Karlsruber Maſchinenbau 145.— Mannheimer Aktienbrauerel178 56 P Spinnerei 890.— Jichbaum⸗Brauerei 145— arlsr. Nähmf, Haid u. Neuf—— Zudwigöhafener Brauerei 205— P Spey, Dambſziegelei in Jig. 172.— Schweßinger Brauerei 67 PPerein, Speyerer Ziegelwerke 184.— 5 Brauekei 3. Storch 116.— 3 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 157.— Zeidelbergerklettenbrauerei160.— Portl.-Cenatentwk. Heidelörg. 161.50 Brauerei Schwartz 146— G Zellſtofffabrit Waldhof 193— Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 22. Juli. Die Zuſtände in Argen⸗ tinien und die Erhöhung des Goldagios wirkten bei Beginn des heutigen Geſchäfts verſtimmend, 17 ſchien die Nichtbeſtätigung der falſchen Gerüchte über ulgarien einer Beſſexung den Weg zu bahnen. Für Creditaktien zeigte ſich ſtarke Kaufluſt, welche bei Schluß einen animirten Cha⸗ rakter annahm. Auf allen Gebieten begann ein lebhaftes Geſchäft und kamen recht feſte Courſe zum Durchbruch. Dieſe geſtern begonnene ſpeculative Bewegung wird auf den wirth⸗ ſchaftlichen Aufſchwung zurückgeführt, der ſich zur Zeit in Oeſterreich⸗Ungarn vollzieht, wo der Einfluß der noch im Gange befindlichen guten Ernte und die Beſſexung der Va⸗ luta, auch große neue Finanzgeſchäfte wie die Converſion der öſterreichiſchen und ungariſchen öproz. Papierrenten der Mög⸗ lichkeit näher führen, Oeſterr. Creditaktien ca. 2 fl. in die Höhe gegangen, Disconto und Dresdener ebenſoviel, Banque Ottomane .75 pCt. Deutſche Bahnen feſt, Schweizeriſche erheblich höher. Gotthard ca. 1L50 pCt., Nordoſt 1 pet. Avance, die anderen durchweg befeſtigt. Duxer, Buſch⸗ therader und Böhm. Nord etwas höher, Staatsbahn, Lom⸗ barden und Galizier behauptet. Induſtrie⸗Actien im Gonzen wenig verändert, Laura und Gelſenkirchener nach Union 118.40 Schweizer Weſtbahn 40.80 Meribional⸗Aktien 141.30 Ruffiſche Südweſt 89.90 Staats⸗Fonds. Ungar. Goldrente 89.80 75 Papierrente 87.50 Oeſterr. Silberrente 78.20 Ruſſen 97.— Ruſſ. Conſols 95.— Spanier 75.80 Italiener 94.95 Türken 18.15 Türken⸗Looſe 25.80 Ottom. Zoll⸗Obl. 93. Serbiſche Tabak 88.30 Egypter 98.20 4 pet. Griechen 77.80 Diskonto⸗Comm. 221.10 Deutſche Reichsbauk 142.50 Verl. Handels-Geſ. 165.80 Deutſche Vank 167.40 Dresdener Bauk 155.60 Schgafhauſener B⸗B. 118,60 Effekten⸗B. 197.90 Darmſtädter B. 156.60 Nhein. Credit 3, 123.— Deutſche Union⸗B. 88.50 Deutſche Vereins⸗Bank 112.56 Jänderbank 200— Banque Ottomane 116.20 Giſenbahn⸗Aktien. Heſſ. Ludwigs bahn 119.30 Läbeck-Büchen 169.20 Marienburger 64.— Albrecht 72— Oeſterr. Franz. Staatsb. 207½ Induſtrie⸗Werthe. Galizier 178½ Nordd. Sloyd 164.75 Buſchtherader 406½ La Veloce 82.20 Bad. Anilin 271.40 Cement 149 50 Alpin⸗ 88.60 Saura 141.20 Gelſenkirchen 164.— Duz-Bodenbacher 4695% Lemberg⸗Czernow. 301½ Elbethal 2087½/ Lombarden 1197¼% Schweizer Central 147.20 5 Nordoſt 139.99 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 22. Juli. New- Nork Thicago Wenat ceizen Mais Schmalz Caßfee Weizen Mais Schmal Januar—————.————— Februar—————.—— März———— 15.80——— April——— 4——.———— Mai 100————.———— Juni—————.——.———— Juli 967 44l——————— Auguſt 94⁰3 4457—— 17.15 88— 377% ̃ f— September 94% 45½8——.— 89½ 37%—— Oktober—————.——— 381⁷— November—.——————.————— Dezember 96/—— 15.65 917——.—— Lear——.——.———.——————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 22. Juli. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenme iſterei J. Klotz ſcoheuſtaufen n Stückgüͤter— Elaßz Ebrte guld Rotterdam 4— Claßen rienſhilde 8 5— Böcking Lothriß gen 5 7 4171¹ Hafenmeiſterei II. Ohſer Graf v. Berder Heilbronn Borbe 180 Höhr Willg Rotterdam Stücgüter 11618 Böcking Badenia Ruhrort 1 4000 Dries Sott mit(18 Biebrich Cement 2200 Strub Mainz b Antwerpen üter 8022 Schwibinger ubwigsha n 5 Rotterdam Getreide 5684 Lafen meiſterei III. v. Beekum Maria Rotterdam Stückgüter 980 Nußaum Jibſee 28 Düſſeldorf 5 45⁰⁰ Veith(Einigkeit Jagſtfeld Salz 1282 Rhein⸗Damyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Gefellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförberung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 20. Mai ab: Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſelborf und Zwiſchenſtationen, ſowie, Samſtags ausgenommen bis Rotterdam⸗London. In Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der um 9½ Uhr abgehenden Salonboote. Nachm. 1½ Uhr bis Vingen, folgenden Morgen weiter bis Rotterdam⸗Jondon.—Abfahrten von Mainz Morgens 7½, 9). 9/5) 10% und Nachm. 12¾ Uhr bis Köln, Nachm 3¼ Uhr bis Goblenz, 6 biz Bingen. Morgens 4 und Nachm. 2 Ubr nach Mannbeim. 1) Schnellfahrten der Salonboote.) Exel. Samſtags bis Rotterbam⸗Sondon, Bremen, 92 Juli.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norbdeutſchen⸗ Sloyd in Bremen, mitgeiheilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Ems“, welcher am 12 Juli in Bremen We waär, iſt am 22. Juli Morg. 6 Uhr wobhlbehalten Newyork angekommen. 5 Wafferſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 22 Juui 271 m.— 06. Kaub, 22. Juni.12 m.— 9,18. Koblenz, 22 Juni.15 m.—.08. Köln, 22 Juni.65 m.— 0 05. Ruhrort 22. Juni.17 m. +.08. 10 85 7 00 Mannheim, 28 Juli.— Heilbronn, 22. Juni.85 m.—.00. Konſtanz, 22. Juli.09 m.—.01 Hüningen, 22. Juli 3 65 m— 001 Kehl, 21. Juni.69 m.—.09. Sauterburg, 22. Juni.97 m—.08 Maxau, 22. Juni.28 m—.68. Wannhbeim, 28 Juli.32 m—.14 WMainz, 29. Juni.20 m—.05 Waſſerwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke: 14½ R. Vino da pas 0 der Deutſch⸗Ital. Wein⸗ Import⸗Geſellſchaft, deren Qualität nach dem Ausſpruche der competenteſten Wein⸗ kenner von keinem der ſog. Bordeanux⸗Weine in gleicher Preislage erreicht wird. Die Weine der Geſellſchaft ſtehen unter königl. ital. Staatscontrolle, daher abſo⸗ lnte Reinheit gewährleiſtet. Höchſte Auszeichnungen auf Zu beziehen in Mannheim von G. Krausmann U2, I. 7895¹ Unter Freunden wird der vorzügliche Holländ. Tabal allſeitig 4 10 Pfd. loſe in 1 Beutel ſco. 8 Mk. nuf direkt bei B. Becker in Seeſen a. Harz. 72129 J. Richard, Bechtsconſulent,“ 64 A. Hasdenteufel, Planoforte-Fabrik Letzere Mannheim Teuele 25355 EReparaturen u, Stim- mungen unter Garantie bester Ausführung. Gefl. Bestellungen werden nur im Laden 0 2, 10 entgegengse: nommen. 824¹⁰ Norudeutscher Loyd. Post- und Schnelldampfer von BREUHEN nach No. 1 bis 4, ſehr auge⸗ nehme, rothe italieniſche Newyork Baltimore Brasilien La Plata Ostasilen Australien. Prospecte und Fahrpläne versendet auf Anfrage Die Direetion des Norddeutschen Lloyd, oder deren General-Agent 77406 Ph. Jac. Eglinger, Mannheim. 11417 an ——— Nannbeim, 24. Jukl. Bekanntmachung. (186 No.(4801. Mit Rückſicht auf das Auftreten der Gepugei⸗ Cholera har* 8 den der Bezirke Lörrach und Schopfheim bringen wir im Anſchluß an die dieſſeitige Verfügung vom 16. Juni d. J. No. 63,979— Amtsblatt No. 161— in Nachſtehendem eine von Großh. Miniſte⸗ rium des Innern herausgegebene Belehrung über die Geflügel⸗ ſeuche, ihre Erſcheinungen, ihren Verlauf und die Mittel zu ihrer Einſchränkung und Abhaltung zur Kenntniß der Betheiligten. Die Bürgermeiſter werden wiederholt beauftragt, von der et⸗ waigen Einſchleppung der Seuche unverzüglich hierher Inzeige zu erſtätten. 82593 Mannheim, den 18, Juli 1890. roßh. Bezirksamk, Glockner. Die Geflügel⸗Cholera. Mit dem Namen Geflügel⸗Cholera wird eine anſteckende und unter den Erſcheinungen einer Magen⸗ und Darmentzündung ſehr raſch verlaufende Krankheit bezeichnet, welche alles Wausgefcügel und darunter namentlich das inländiſche, ſowie das Luxusge 12 ja ſelbſt die freilebenden Vögel befällt und nicht ſelten ganze Ge⸗ flügelbeſtände hinwegrafft. Dieſe Seuche, auch„Hühnerpeſt und Hühnertyphoid“ genannt ſoll im Jahr 1789 erſtmals in der Lombardei genauer beobachtet und unterſucht worden ſein. Der Erreger der Krankheit iſt ein kleiner, mit bloßem Auge nicht erkennbarer Pilz, der in dem Darme, dem Blute und in den Ausſcheidungen des kranken Geflügels und anderer Thiere(Kanin⸗ chen), enthalten iſt. Der Pilz würde durch Touſſaint und Paſteur in ſeinen Lebenserſcheinungen genauer erforſcht, vein gezüchtet und durch Impfung auf Geflügel, Kaninchen und andere kleinere Säuge⸗ thiere übertragen. Die Anſteckung erfolgt meiſtens durch die Aufnahme der Aus⸗ ſcheidungen, insbeſondere des Kothes, kranker Thiere in der da⸗ mit verunreinigten Nahrung, ſeltener nach Verfütterung von Ab⸗ fällen geſchlachteten kranken Geflügels. In der Regel wird die Seuche, von auswärts, durch ade ereits kranke oder ange⸗ ſteckte Thiere eingeſchleppt. Fraglich iſt eine ſelbſtſtändige Entwicke⸗ lung der Krankheit in unreinen Ställen und im Sumpfwaſſer. Ge⸗ wöhnlich nehmen die Thiere den Krankheitsſtoff im Futter auf. Menſchen können an den Stiefel⸗ oder S 1 d8 das Krankheits⸗ ift von einem Hofe zum andern verſchleppen. Daher ſind Geflügel⸗ ändler vom Hofe fernzuhalten. Kraukheitserſcheinungen: Die Zeit, welche zwiſchen der Berührung des Krankheitsgiftes und dem Auftreten der erſten Krankheitserſcheinungen verſtreicht, iſt kurz. Schon wenige Stunden nach der Anſteckung verlieren die ſtienten die Freßluſt, werden traurig, ſträuben das Gefieder eigen matten, ſchwankenden Zang, vermehrten Durſt, ſpäter ſchleimig⸗wäß erigen, grünlich gelb gefärbten Durchfall. Die Thiere vermögen ſchließlich gar nicht mehr zu gehen, bekommen Athembe⸗ ſchwerden unter Blaufärbung des Kammes, erbrechen ſich mitunter, wobei der Kopf ſich ſtark aufbläht, werden bewußtlos und verenden unter Krämpfen. Eine die Krankheit ſehr bezeichnende Erſcheinung iſt die, daß die Thiere Walten d ſind, auf einem Beine ſtehen und die Augen geſchloſſen halten und ſelbſt nicht aufwachen, wenn ſie in dieſer Stellung umgeſtoßen werden. ft fallen die Thiere wie vom Schlage getroffen von der herunter. Auch findet man die am Abend vorher noch geſund geweſenen Geflügelbeſtände todt im Stalle liegen, was gewöhnlich zur Vermuthung führt, die Hühner ſeien vergiftet worden. Der Verlauf der Krankheit iſt in der Regel ſehr raſch. Manche Thiere ſterben plö 90 andere erſt nach 1 bis 2 Tagen und dritte leben noch eine Woche. —5 Ausgang der Krankzeit iſt in den allermeiſten Fällen * 5 Bei der Oeffnung der todten Thiere findet man Magen und Darm geröthet und angeſchwollen. Der Darminhalt iſt dünnflüſſig und von grünlich⸗gelber Farbe, oft blutig. Das Bauchfell und der adden ſind trüb, 8 punktirt, geſtreift oder geädert; die ungen ſind blutreich und das Gewebe verdichtet; es befinden ſich Blutpunkte oder Blutflecken im Herz oder in der Leber; das Blut iſt dunkelxoth, in's Bläuliche ſpielend und kaum geronnen. 775 ſicheres Heilmittel gegen die Krankheit iſt noch nicht nden. Es läßt ſich nur etwas gegen die Verbreitung der Krankheit und gegen die Einſchleppung derſelben thun. Iſt die Krankheit in einem Beſtande von Geflügel aufgetreten, ſo müſſen die geſunden Thiere ſofort von den kranken getrennt und in einen Raum gebracht werden, wo vordem Geflügel ſich nicht be⸗ funden hatte. Kranfes Geflügel wird am beſten ſofort getödtet und mit dem bereits umgeſtandenen verbrannt oder auf dem Waſenplatze Im tief verlocht; auch mit dem krankheitsver⸗ dächtigen Geflügel muß in derſelben Weiſe verfahren werden. Die Näumlichketten, in welchen ſich das kranke oder verdächtige Geflügel bisher aufgehalten hat, ſind gründlich von dem Koth der iere, der hauptſächlich den Krankheiksſtoff enthält, zu ſäubern. Der Geflügel⸗Koth iſt daher von den Wänden, von dem Boden und von den 85 angen des Stalles und des Geflügelhofes abzukratzen und, wo ſich der Koth im Hofe befindet, zuſammen zu leſen, zu verbrennen oder mit alßis gemachter Karbolſäure zu übergießen; ebenſo iſt mit dem Staub, mutz oder mit der Streu zu ver⸗ hren, welches ſich in den Aufenthaltsräumen des Geflügels be⸗ nden hat. Der Dünger, auf welchem das Geflügel ſich zeitweiſe gufgehalten hat, iſt aufzuheben, mit Kalkmilch(1 Raumtheil abge⸗ löſchten Kalk zu 60 Raumtheile Waſſer) zu übergießen, auf das Feld zu fahren und dort in ühnlicher Weiſe iſt mit 80 See Materfal zu verfahren, in welches Ge⸗ el gen a werden, ſoweit als thunlich, die Aufenthaltsräume des Geflügels mit 94155 und Bürfte und warmer G gereinigt unter Einſchluß ſämmtlicher Geräthſchaften, welche mitk dem Ge⸗ flügel in Berührung gekommen ſind. Die Sitzſtangen, Tröge und 5 Aigeen dert wenn ſie irgendwie ſchadhaft ind, am zweckmäßigſten verbrann Rach der Nealcun des Stalles und Hofes wird die Innen⸗ fläche des Stalles mit Kalkmilch übertüncht, beſſer aber mit zehn⸗ prozentiger Karbolſäure⸗Löſung, welche den Anſteckungsſtoff gründ⸗ licher zerſtört, als die Kalkmilch. Der Boden der Lufträume des Geflügels iſt, wenn 5 umzugraben oder ebenfalls mit Kalk⸗ milch dick zu Geftle 50 0 aben 15 2 kranken 1 5 verdächtigen Geflügels hingerathen iſt, muß etne Reinigung un Entfeuchun ee e werden, wenn t die Krantheil ſpäter wieder ausbrechen ſoll. Dem Geſtkael en ngch dem Ausbruch der Seuche nur beſtes Futter, dagegen kein Fleiſchmehl und keine Kartoffeln zu geben und dem Trinkwaſſer wo aſe Eiſenvitriol, zwei bis drei Gramm auf ein Liter Waſſer, zu en. Wes egen alle Ceuchen iſt auch gegen die Cholera die Reinlichkeit ein Hauſe egreinh Während des Sommers iſt eine recht gründliche Reinigung der Ge ackerdicheſ, und eine Austünchung ihrer inneren Oberfläche mit Kalkmilch vorzu⸗ nehmen, Futter⸗ und mſct ſind ſtets rein zu halten und iſt darauf zu ſehen, daß mögli 3 hrun Futter insbeſondere kein verſchimmeltes, vermodertes, in rung oder Fäulniß befindliches FJutter verabreicht werde. ſt man in der Lage, fremdes weiß be anzukaufen, ſo nehme man nur ſolches ab, von dem man weiß oder vermuthen darf, daß es aus ſeuchenfreien Beſtünden kömmt. Neu erworbenes Geflügel muß 8 Tage lang von dem übrigen Geflügel abgeſondert gehalten und täglich auf ſeinen Geſundheitszuſtand unterſucht werden. Der Akeuf von italieniſchem Geflügel iſt insbeſondere efährlich und ebeufo derſenige bei herumzießenden Häudlern, enen— zur Zeit der e efahr— das Betreten des Hofes durch Anſchlag am Eingang r werden ſollte. Wenn weder fremdes Geflügel erworben wird, noch fremde Ite, die mit Geflügel zu thun haben, auf den Hof kommen(dar⸗ Unker ſind auch die Eierhändler verſtanden) und jede Berührung mit fremden Geflügelbeſtänden ſorgfältig vermieden bleibt, iſt man ſicher gegen den Schaden der Geflügelſeuche geſchützt! 3000 Marzk geſutzt! Nertretung auf letzte othel zu einem Zae 75 0 5 jähr⸗ vor dm Amt licher Abtragung. Offerten sub u. Gewerbeſchiedsgerich gegen *, 61489 an Haaſenſtein billiges Hanorar: 7959˙ Bogler,.⸗G. Mannheim er⸗ Tb. Pauf jun., Rechtsagent, betes. 82800 24, 3. tſächlich unter den Hühnerbeſtänden einzelner Gemein⸗ ft General⸗Anzeiger. 5: Seitk. Gt. ad. Aaafseiſenbahuen. Mit ſofortiger Wirkſamkeit fin⸗ den die Frachtſätze des Ueber⸗ nahmetarifs für die Beförderung von Getreide ab Mannheim und Ludwigshafen nach Bodenſeeufer⸗ tationen vom 6. September 1886 auch auf Hülſenfrüchte, als: Bohnen(Fiſolen) Erbſen, Lin⸗ ſen, Luzinen und Wicken An⸗ wendung. 82696 Karlsruhe, den 18. Juli 1890. Generaldirektion. Bekanntmachung. No. 12,312. Die Ehefrau des Handelsmannes Lazarus Lb, berg, vertreten durch Rechtsanwalt lren in Heidelberg hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: 82790 e, 8. November 1890, orm. 9½ Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, 19. Juli 1890. Gerichtsſchreiberel des Großh. Landgerichts. Deütſch. Verſteigerung von Bauplätzen. Nr. 13101. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am 82639 Dienſtag, 29. Juli 1890, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe— parterre Nr. 12—ngchverzeichnete ſtädtiſche Bauplätze öffentlich zu Eigenthum verſteigern: 82639 1. Litera v 6 Nr. 11 im Maaße von 607,17 qm mit Vorgarten⸗ gelände im Maaße von 135,80 qm. 2. Litera U 6 Nr. 12 im Maaße von 516,48 qm mit Vorgartenge⸗ lände im Maaße von 112,00 qm. 3. Litera U 6 Nr. 13 im Maaße von 484,20 qm mit Vorgartenge⸗ lände im Maaße von 105,14 qm. 4. Litera U 6 Nr. 14 im Maaße von 487,50 qm mit Vorgartenge⸗ lände im Maaße von 105,07 qm. 5. Litera U 6 Nr. 15 im Maaße von 490,72 àm mit Vorgartenge⸗ lände im Maaße von 105,14 qm. Der Anſchlagspreis für alle fünf Plätze beträgt 40 Mark pro Quadratmeter, während das Vorgartengelände Wa von 10 M. per Quadratmeter berechnet wird. „Dieſe fünf Plätze werden zuerſt im Klumpen, dann aen 8 boten und erhält dasjenige Ge⸗ Zuſchlag, bot den welches für den einen oder an⸗ deren Verſteigerungsmodus in ſeiner Geſammtheit als höchſtes Gebot ſich darſtellt. Indem wir Steigliebhaber zu obigem Termin hiermit einladen, bemerken wir, daß der Plan und die Verſteigerungsbedingungen in⸗ 870 auf der Stadtrathskanz⸗ ei, Rathhaus 2. Stock Nr. 3, eingeſehen werden können. annheim, den 17. 15 12 1890. Der Stadtrath: Winterer. Heſfentliche Verſeigerung. Nächſten 82795 1 25. Juli 1890, Vormi 127 8 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr, verſteigere ich in Lit. G 8, 26 im ee gegen Baar⸗ zahlung: Verf iedene Farben, Lacke, Seile, verſchiedene Körbe Leim, einfache und Doppelleitern, 1große Parthie Dielen, Hebel für Gerüſte, Stangen, 8 Farbenmühlen, 2 Arbeitstiſche, 1 Farbenkaſten, 2 Reale, 6 Eimer, 1 große Parthie Farbentöpfe, 1 Parthie Schablonen und ſonſtige Tüncherartikel. Mannheim, den 28. Inli 1890. Bräuni räuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Steigerungs⸗Ankündigung. Montag, 28. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr werde ich im Auftrage, im hie⸗ ſigen Börſenlokale 200 Sack gutes gelbes Laplata Mais nach aufliegendem Muſter gegen baare Zahlung öffentlich verſtei⸗ 210 ufid zwar mit Garantie für üte und Gewicht. 827 Mannheim, den 22. Juli 1890. Bierneifel, Gerichtsvollzieher. Aleigerungs⸗Ankündigung. Donnerſtag, 24. Juli l. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 5, 17 dahter; 82782 1 Küchenſchrank u. Vorhänge gegen bagre Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim. 22. Juli 1890. Vierneiſel, Gerichtsvollzieher. Vergebung von Schreinerarbeiten Für unſere Schlafſäle haben wir die Lieferung einer größeren Parthie Schränke und Stühle zu vergeben und können Reflec⸗ tanten die näheren Bedingungen und Zeichnungen auf unſerem Bureau einſehen. 82785 Zellſtofffabrik Waldhof in Waldhof bei Mannheim, definitiven Sauplatzverſteigerung. Mannheim verſteigert am Vormittags 10 Uhr H 8, 29 mit 378,78 ꝗqm. H 8, 30„ 630,36„ H 9, 3„ 434,83„ Nachgebote werden, wenn der Anſchlag erreicht iſt, nach been nommen. Die Domänenberwaltung Dienſtag, den 29. Juli 1890, auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel die Bauplätze deter Tagfahrt nicht mehr e 8 1046 Auaben⸗Inſtitut Reinmuth. Gymnaſial⸗ u. Real⸗Vorſchule 4, 14 Zeughausplatz 0 4, 14. Freitag, den 25. Juli d. Js., 3 nachmittags 4 Uhr ſtudet in den oberen Sälen des Ball⸗ hauſes(Schloßt) der feierliche [Schlufßſakt unſerer Anſtalt ſtatt; wozu die verehrlichen Eitern und Angehörigen unſerer Schüler ſowie alle Freunde der Auſtalt hiermit höfl. eingeladen werden. Das neue Schuljahr beginnt en 10. und Montag, den Auguſt abgehalten. Die Plätze Vormittags 10 Uhr auf dempPlatze öffentlich verſteigert Käferthal, 21. Juli 1890. Bürgermeiſteramt. Schmitt. Die Käferthaler Kirchmeihe wird dieſes Jahr a untag, Babette geb. Gutmann in Heidel⸗ d fund e e 11. 82796 Pl zur Aufſtellung von Reitſchulen, Schießbuden, Krämerſtänden ꝛc. werden am Samſtag, den 26. Juli l.., Montag, den 15. September d. Js., —morgens 9 Uhr. 82429 Aumelbungen neu eintretender Schüler werden von jetzt an bis 14. Auguſt und vom 1. September ab entgegen genonimen. Mannßeim, 18. Juli 1880. Beinmuth, Inſtitutsvorſteher. Sing-Verein. Sonntag, den 27. Juli 1890 Große Verſteigerung Freitag, 25. d. Mts. verſteigere ich von von 2 Uhr anfangend, in Kommodedecken, Läufer ꝛc. Nur Prima⸗Waare. Gg. Anſtett, Auctionator. non engl. Tüll⸗Gardinen. Nächſten Donnerſtag, 24. u. Morgens 9 Uhr u. Mittags 82686 ( 1, 14, gart. 2 Engl. Tüll⸗Gardinen, in weiß u. créme, zu allen Größen abge⸗ paßt, ſowie unabgepaßte, Bett⸗ decken für 1 u. 2 Betten, Schoner, Lamilienausflug nach Heidelberg u. Amgegend. Abfahrt 11 Uhr 30 Minuten. Wir erſuchen unſere werthen Mitglieder mit Familienange⸗ hörigen behufs Empfangnahme der zu ermäßigtem Fahrpreſſe ge⸗ löſten Fahrkerten ſich frühzeitig am Bahnhofe einfinden zu wollen und bitten um recht zahlreiche Betheiligung. 82772 Der Vorſtaud. Vereinigung der Fpenglermeiſter u. Juſtallateure Mannheim. Donnerſtag, den 24. Juli 1890, Abends 9 Uhr im Nebenzimmer der Reſtauration Hummel, General-Verſammlung. Tagesorduung: 1. Vorſtandswahl. 2. Erledigung wichtiger Vereinsangelegenheiten. Wir laben hiezu ſämmtl. Herrn Collegen genannter Branchen höfl. ein und bitten um vollzähliges Erſcheinen. Avis für Prantlente, Jöteliers, u. Privale! Sofort zu verkaufen durch 82341 1 hochfeine graue Ripsgarnitur beſtehend in: 1 Sopha, 6 über⸗ den Unterzeichneten: polſterte Seſſel und 2 Fanteuils Meter lang, 1 Tiſch mit Einlage. 7 3 Paar Vorhänge(Rips.) 3,60 und 1 Spieltiſch, beide aus Ebenholz Gg. Anſtett, Auctionator, B 5, 2. 82778 Der VPorſtand. SSSGOOOSο 8 Filiale-Eröffnung. Den geehrten Kunden der Oberſtadt zur Nachricht, baß ich in) 4, 13 nesen Bäcer Graeber am Gockelsmarkt eine Filiale meines 82798 Colonialwaaren⸗Geſchäftes 0 errichtet hahe. Zu zahlreichem Beſuch lade freundl. ein 2 Louis Lochert,„, Spefemer: G Telephon Nr. 521. 0 Bitte. In den Tagen vom 16.—18 vereins der evang. Adolf⸗Stiftung. ahl von egenden ieder unſerer evange Bitte, die in dieſe ben wollen, unentgeldlich Feſt äſte 2 00 ö pfarrer Hitzig(G 4, 5) abgeben gen gegen in de) Lage ſind werden erſucht, ihr/ Adreſſe mit Angaße des gelangen zu laſſen. Mannheim, 15. Juft 1890. Für den Feſtausſchuß: Ruckhaber, R 3, 3. September tagt hier die Haupt⸗ verſammlung des Geſammt⸗ uſtav⸗ Da für die zu erwartende große Feſtheſuchern aus allen eutſchlands die in den hieſigen Gaſthöfen zur Verfügung geſtellten Zimmer nicht ausrei⸗ 1915 ſo ergeht an die 11 8 5 kitgl l. Ge⸗ meinde die herzliche und dringende i0 annheim ſtets be⸗ wäßrte Gaſtfreundſchaft auch an eſem Feſt auszuüben und für 19155 Privatwohnungen bereit zu ſtellen, Diejenigen, welche die Güte ha⸗ 8 mögen ihre dreſſe gefälligſt an Frau Stadt⸗ Jeu⸗ dagegen, welche Wohnun⸗ ezahlung abzugeben rei⸗ ſes für ein Zimme ſammt Früh⸗ ſtuck an der Antesten 82868 S O ο οοοοοο οοο ο οοο Wirthschafts-Eröffnung. Schwetzingerſtraße 74. Einem geehrten hieſigen u. auswärtigen Publikum und meiner verehrl. Nachbarſchaft e hiermit die ergebene Anzeige, daß ich unterm heutigen meine irthſchaft von Ichwehzingerſtraße 72 nach 74 perlegt und eröffnet habe.(Schönſtes u. größtes Local der Schwetz⸗ ingervorſtadt.) Bier ff. aus der Brauerei wilden Mann, von Herrn H. Rau hier, reine Weine, Reſtaurakion zu jeder Tageszeit. Einem geehrten Zuſpruch ſieht entgegen. Achtungsvoll Karl Schlager. Ruhrkohlen. Prima ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot „ geſiebte Nußt⸗ und Anthracitkohlen empfehlen direct aus dem Schiff 82789 Gebrüder Kappes, U 1, 12. Ich bin von meiner Reiſe zurück⸗ gekehrt. 62687 Dr. Lindmann. Tomptoir und Wohnung befinden ſich nunmehr 82543 „ ur Ablöſung einer 2. ˖ 6000 Mark geſucht. Geſt Anerb u. Chiffre 82144 a. d. Exp. d Bl. B2 7, O parterre. 2 1 4 40 Stiftungsgelder 1“ träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unkerpfänder vermiktelt prompt 78013 Karl Seiler, Buchhlt, bei er und billig Collectur, 4 2. 4. Fritz Nüsseler, Kohlenhandlung, Agentur⸗ und Commiſſionsgeſchäft. Danlsagung. Hppothekendarlehen 0 in jedem Betrage deſorgt prompt und billig Ernst Weiner, 73885 D 6, 15. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme Nund die zahlreichen Blumenſpenden, anläßlich des ſchweren Verluſtes unſeres unvergeßlichen Gatten, PVaters, Schwiegervaters, Großvaters u. Onkels Herrn 82695 Planinos. abgegeben. Ein gut erhaltenes m, billig Stimmungen und Reparaturen w. gut beſorgt. Klaviere, wenn auch Reparatur bedürftig, werden gekauft, 81040 C. N. Unkel, M2, 7. 1 Tr. Johaun Philiypp Muth ſprechen wir hiermit unſern tiefgefühlteſten Dank aus. Mannheim, den 22. Juli 1890. Die krauernden Hinterbliebenen. Schul⸗Pianiuo' räthig bei 77815 K. Ferd. Heckel. Flügel, Piano, Harmoniums werden unter Garantie beſtens repariert u. geſt, von 76655 J. Hofmann, Claviertechniker, B 2, 4. kreuzſaitig mit Eiſen⸗ rahmen zu Mk. 500 gegen monatl. Abzahl. von Mk. 15 u. Mk. 20 vor⸗ Dankſagung. ür die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme an⸗ läßlich des uns betroffenen ſchweren Verluſtes unſeres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Ernst Wybrecht, für die zahlreiche Leichenbegleitung und Blumenſpenden, den Geſang der freiw. Feuerwehr, ſowie den Mitgliedern der Concerteapelle des Herrn Otto Schirbel für die er⸗ hebende Trauermuſik am Grabe ſagen hiermit unſeren innigſten Dank. 8² Die trauernden Hinterbliebenen. 5 Seite. Sen—— Muanuhelm,—— Iufl. 3 5% Rähbätt. zealenſen ſeeen 99 hie 5 us 7· 1 Sopha mit 2 Fauteuils und 9 Satt Werner Verlobte. Obrigheim. Maunheim. 82650 SSSSSe S88e Krieger-Verein. den 255• d. Mts., Abends ½9 Uhr Mitglieder⸗ perſanmlung im Vereinslokal B 6, 6, Friedrich). 8 esordnung: 18 8 eahl⸗ der orſtandswahl“. Um zahlreiches Er⸗ ſcheinen erſucht 82779 Der Vorſtand. Freidenker-Verein Acdenren des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Donnerſtag, den 24. Juli, anſtatt der regulären Wochenver⸗ ſammlung gemüthl. Zuſammenkunft im Garten oder Saal des Belle⸗ vue-Keller, N 7, 8. Dagegen findet Donnerſtag, den 31. d. Mts. ein Vortrag von Herrn Burſche aus Magdeburg über ee der Conflicte ſca en und Vorſtaud. Feſtudbtten Baparia. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 72884 Der Vorſtaud. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend 72340 Probe. Geſang⸗Euuterhaltungs⸗ Verein„Engenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PROBE. Um vollzäßliges Erſcheinen Hittet 72888 Der VBorſtand. ll. eoln, ahurhult, 15 3 Empfehle mich im Einſetzen künſtlicher Gebiſſe, per 75710 von 3 Mk. an. Plombiren, ab nen zc. unter beſter Ausführung und billigſter Berechnung. Sprechſtunden an Sonn⸗ und Werktagen von—12 und —5 Uhr. Karl Hell, Stuhl⸗ u. Koroflecheer iſt von K 4, 16 nach 1, 10 en und Spftehlt ſich im Flechten aller Sorten Stühle, ſo⸗ wie jeder Art von Korbrepara⸗ turen bei guter Arbeit und billig⸗ er— Bei gefälliger — wird die Arbeit und zurückgebracht. Brillen und e u. Kopfform. hafte u. ſachverſtändige der Gläſer. Bergmann& Optiker u. Mechaniker, Planken 1, 18. wicker für jede Gewiſſen⸗ Käferthal. Joh. Herrwerth, Schuhmachermeiſter empfiehlt nebſt ſeinem großen Schu 10 alle Sorten Anrz⸗& Wollenwaaren ſowie alle 81811 ferlige Arbritskleider Ein großer Poſten te Buxkin u. Kammgarne zu Hoſen u. ga 8 81 Anzügen geeignet, werden bedeutend unter Fabrikpreis in M 5. 5 parterre abgegeben. 80742 J. Eirmann, Schreiner H 3, 2 empfiehlt ſich im Legen von Parguetböden unter Garantie, ebenſo im Reinigen u. Wichſen Lon gebeizten Boden. 82588 Zum Waſchen u. Putzen wird 4. 81369 Lebr. auf die ſchon ohnehin niedrigen Ca A Ansberlanf Da in 15 Zeit wegen Umzug mein Lager geräumt werden muß, verguͤte ich — — 100 bei folgenden Artikeln 0 iabatt Cuth mnd guczin, Paletots, Aegenmantelſtoffe, ſchwarze und farbige Damenkleiderſtaffe, Anterrochſtoffe, Gardinen, Ciſchdeczen, Möbel⸗ floffe, wollene Beitdecken, Dagegen auf ſämmtliche Baumwollwaaren 100% Verſäume Niemand die günſtige zum 40„ Mannheim. Blauf felchen Ph. Gund. D2, 95 Delgoländer Schellfische lebend friſch eingetroffen bei Moritz Mollier Nachf. Fiſch⸗Bandlung. 82801 82802 Anerkannt geſündeſten billigſten Eſſig gibt durch V dünnung mit Waſſer Hattnn ſche e 1 Slosche 1 55 deinflaf n Gſſige weiß braun M. 198 u 12 Weinflaſchen tragon M..25. Flaſche zu 40 Liter Eſſig, Weis Flasch 355 Eſſt 1 Flaſche zu 1 ſitg, weiß oder M..1 Zu haben in Manmhein bei: Ernſt Dangmann, N 3, 12. ert, R 1, 1. von E Louis Lo ſtraß reiber eckarſtraße. r. Zipperer, O 6, 8 u. 4. In Ludwigshafen asgih. bei: G. Bauſenwein, Conſumverein, acob aim. 688 e der bei: Winterol& Ehrek. 1 Flaſche Eſ ſſig⸗ mit E Gſig ehenz 81282 Eo. in Wirthe n. Foeinzändler. Louis Lochert R I, 1 am Speiſemarkt. Kauf. Literatur. 5 1 oOOOOOOOOOOOOoOO Waffeldecken, Sammt⸗ und Slidenzeng. Nabatt F4,0. Gesundheitsbücher. Kneipp's Masserkur gebunden M..20 Reiſebücher, Kursbücher, Unterhaltungs⸗Lectüre empfiehlt 72132 Einst Aetters Buchhandlg. M 1, 1. Kochbgeber ren 30 Pf. bis H..50. f munqlV-uenuutgesag F0 ſ itunge Jahntechniker Mannheim wohnt jetzt o00o0 — — BSooooegoοοοοοοονοταer Achte Corall⸗ Kinder⸗Ohr⸗ ringe mit arantirt gold. Haken verſendet unt. Nachna Fend 70 e Zeichnungen wer⸗ Wöbel⸗ Jeichnungen in Skizzen und Oetail, ſowie Falle zum Patentiren anzu⸗ den genau unter Verſchwie⸗ genheit ausgeführt. HOfferten unter Nr. 82184 Ubernimmt die Expedition Georg Zemmerich, Fürberein. e Anſtalt Schwetzingerſtr. 41. Herren⸗ u. Damen⸗Kleider wer⸗ den ſehr ſchön und billig gewa⸗ ſchen und gefärbt, 82361 Empfehlung. Der Unterzeichnete empftehlt fich in alle in ſein Fach einſchlagenden Arbeiten, Reparaturen prompt u. billige Bedienung. 81292 adiet 1 eiſt ig Ro aurermeiſter G 3, No. 13. Zum Bügeln wird ange⸗ nommen in und außer dem Hauſe. 81698 F 5, 9, 3. St., Eingang d. Nr. 10. Derjenige welcher am Sonntag Nachmittag in der Wirthſchaft zum Storchen ein Portemonnaie aufhob, wird er⸗ ſucht, elbe in der Exp. d. Bl. wieder a widrigenfalls er gerichtlich wird. 82617 6 Stühlen(Plüſch), 2 Couſoles, 5 Spiegel(3 größere, 2 kleinere), Bilder, 2 Kinderwagen(1 Sitz⸗ wagen), 1 einthüriger Schrank, 1 zweithüriger Schrank, 1 Nacht⸗ tiſch, 2 Dienſtboten⸗Betten, 1 runder Tiſch, 1 ovaler Tiſch, 1 Waſchmange, 1 Eisſchrank. Einzuſehen zwiſchen 10 und e Aeltere tüchtige Spengler, ein Metallformer finden Arbeit. 82411 Heidelberg, Bahnhofſtraße 88, 12 Uhr. 82692 C. Maquet, F 2, 6, 2 Treppen hoch. Badeapparaten⸗Fabrik. Bäckerei mit Wein⸗ und 7 Speiſewirthſchaft, wo circa Lithograph, M. 100 tägliche Einnahme der Bäckerei iſt, und jährlich 25 Fuder Wein verzapft werden, unter günſtigen Bedingungen in einer ſehr verkehrsreichen Stadt Zu erfragen in 82778 zu verkaufen. der der Expedition. Ein ſehr gut 4 hohes 81148 Pianino von Schwechten, äußerſt preiswürdig zu verkaufen. Näheres Exped. ds. Bl. Ein Lustre (Suspenſion) vierflammig und eine Bade⸗Ginrichtung 85 mit Wanne), wenig gebraucht, faſt neu, billig zu verkaufen bei 82441 Carl Wagner, F 5, 4. Zimmerdouche zu verkaufen. 82662 14 No. 4, 3. Stock. Ein Wanptoirabſchlaß 8155 zu verkaufen. L 4, 8. Zu vermiethen oder 5 verkaufen. Eine Wirthſchaft mit 7 Hekkl. Slernerdruuch 995 ſoche, ſ für Mannheimer Petslenn- 25 1 5 anemta 999 0 15 5 ir 9 vermiethen v. p Poth, 5 N V. Bauer, Schwetz⸗ ingerfteuhe 88. 5 Kutscher Eine Parthi⸗Läden, Feuſter, gefucht bei 828198 gade Thüren für Haus⸗ und adeneingang geeignet, 915 5 verkaufen bei Adolſ 1 E 1, 6. Breiteſtraße E 1, 6. Ladeneinrichtung für Colonial oder Spezerei, ſammt Eſſig⸗ und Oelbehälter, Waagen ꝛc. zu verkaufen. Näheres im Verlag. 80588 3 neue Eisſchränke 18 ver⸗ kaufen. 81140 Frauz von Moers, Keuplerdraße 28. Eine rechtſchaffene gut bürger⸗ liche Familie wird geſucht, welche ein Mädchen(Waiſe) zu weiterer Erziehung und Pflege aufnehmen wird. Offerten beliebe man unter Nr. 82188 an die Exped. 82186 Damen find liebev. Auf⸗ ., Heb⸗ amme, Weinheim a. B. gegen⸗ über dem Krankenhaus. 73267 Jaß⸗ n. Kaſchenbitrdafet B. Hofnin 2. goldnen Stern, B 2, 14 Telephon Nr. 320. ächtes Pilsner Lager⸗ ortbier, ſowie ächtes Müunchner ungeſpundetes Kloſterbier (ſehr malzreich). Erſteres von Aerzten Magen⸗ leidenden und letteres Reconva⸗ lescenten u. Ammen als geſundes kräftiges Nährbier empfohlen. Exp Mk. 3,50 pro 1 e e Paar. 512 ds. Bl. abzugeben. Gewürzſchwefel J. Kraut, Mannheim, dahme bet Nug. 851z 0 ſehr fein, per Pfdb. 35 Pfg.1, 1. Breite raße. T 1, 1 Arſeniefreier uhren⸗& 80 waarenlager. extra fein, per 5 8 5 8 aneriedrich Holl Ofenfabrik K 1, 11b K 1, 11b empfehle mein Lager in altdeutſchen Oefen u. Cheminése eic. mit und ohne permanenter in den beſten Sy⸗ NB. re nur ſelbſtfabri⸗ zirte Waare zu den aller⸗ ee Preiſen. Reparaturen aller Art werden ſolid und prompt aus⸗ geführt. 81884 Ei 18. Kunſteis in Heinen und größ⸗ 15 wird Naa Aetienbrauerei, Aufzüge Gobelene für Lagerhäuſer und Fabriken mit Hand⸗ Ma⸗ ſchinen⸗ und hydrauliſchem Betrieb. Wiesche& Scharffe, Maſchinenfabrik, 80395 Frankfurt a. M. Es wird fortwährend zum Waſchen und Hügeln angenommen und prompt und billig beſorgt. 78006 5, 19 parterre. Aenes Sauerktant Fr. Hoffart, R 4, 22. bei den. aundwagen können gegen mäßige Vergütuüng eingeſtellt wer⸗ „ J. Luginsland, M 4, I2, empfiehlt ſein großes Lager in Riemen u. Pargnetböden. M 4, l2, Mädchen⸗Plüſchpantoffel per Paar M..20. Frauenzplüſch⸗ 24 pantoffel per Paar M..50 Ifidor 2, 17. 80957 Aleider, Maatel Mantillen, 1 Staubmäntel werden gemacht. Auch iſt eine neue Mantille billigſt zu verkaufen. elegant Aenderungen billigſt. 81731 Frau Hammel, 8 3, 10, 3. St. Ein Kind wird in Pflege ge⸗ nommen. C 3, 4, 3. St., Vorderh. 82219h 3, 4, 2, Stock Hinth. genommen. Ein Kind wird in gute liebevolle Pflege Näh. im Verl. 2 b ſägtes? Heizmaterial) à 85 Pfg. per Etr. franco an das Haus nach Mann⸗ nahme unter ſtrengſter Dis Brennholz. Unter kacban liefert kleinge⸗ ußbaumholz(billigſtes eim. 81102 J. Schmitt, 8 SLadenburg. Damen ſinden liebevolle ei Frau Schmiedel, Hebe Weinheim, Mittelgaſſe. 75283 bei Großh. zirkgumt deponirt. 8269 eine——— Eine nuldene Pass aubr mit goldener Chatelaine⸗Kette ver⸗ loren. 5 gute Belohnung abzugeben F 8, 8. 82771 Goldene Damenuhr nebſt Kette verloren. 82638 Abzug. geg. Belohng. G 2, 22. Ankanf von getragenen Klei⸗ Waeeee Carl Ginsberger, A 1, 11. Ankauf. Lumpen, Knochen, Metalle u. dergleichen Gegenſtände werden zu den höchſten Preiſen gekauft. 30881 F. Aeckerlin, E 6, 4. Gcbrauchte Hücher, und ganze Bibliotheken 72339 8 Nemnich——— Ein gſtöck Wohnhaug mit Manſarden und gut Wfiehenchn Milch⸗ u. Victua⸗ 7 engeſ äft, iſt mit 2000 bis 3000 M. Anzahlung um den Preis von M. 24000 zu verkaufen. Näheres bei V. Bauer, 8 ingerſtraße 68. Zu verkaufen. Ein noch neu erbautes 4ſtöck. Haus mit gut gehender Wirth⸗ ſchaft, um 32000., mit einer —Anzahlung von 3 bis 4000., Familienverhältniſſen halber ſo⸗ fort zu verkaufen. Schriftliche Offerten unter V. B. 82309 an die Exped. dſs. Bl. 82309 Iſchöner großer Ankleideſpiegel 1 95 7„ 30, 8. St. 82618 Ein Bürcau-Derſchlag auch als Gangabſchluß geeignet, eine Hundshütte, div. Fenſterrahmen mit grünem Drahtgeflecht 5175 zu verkaufen. Näheres Comptoir B 7, 128. Eiſ. Brunnen zu verkaufen. 81382 A4, 21 Eine prachtvolle däniſche Dogge (getigert), 1½ Jahre alt, zu verkaulen. Nähereß im Verlag. 82571 Ein ſprungfähiger 82708 Schweinefassel norddeutſche Race, iſt bei Michael Wanner in Heddesheim zu verkaufen. Kanariendögel, und Weibchen, billig zu verkaufen. 827010 H 4, 9. Schöne lebenden Suppen⸗ hühner hal fortwährend —— Reinhardt, 2 10, 155 FIlellen finden Commis-Gesuch. Zum ſofortigen Eintritt ein in ſchriftl. Arbeiten gewandter Commis. Offerten unter No. 82643 an die Expedition d. Bl. Buchhalter⸗Geſuch. n ein gemiſchtes Waarenge⸗ ſchüft wird ein tüchtiger Lannp⸗ läſſiger Buchhalter und tolliſt geſucht, deſſen Eintritt 1 Bälde erfolgen——[Offerten unter Chiffre K 82239 an die Expedition ds. Bl. erbeten. Cüchtiger Maſchiniſt auf ein Schraubenboot für An⸗ fang Auguſt geſucht. Anerbieten mit Gehaltsanſprüchen u. Zeug⸗ nißabſchriften zu richten an Oberrheiniſche Dampfſchiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft Speyer a. Rh. 82784 Ein tüchtiger älterer Metalldreher, der gleichzeitig kleine Dreherei be⸗ aufſichtigen kann, findet dauernde Stellung. 82412 C. Maquet, Heidelberg, Bahnhofſtraße 88. üngerer Mann, bewandert im Planzeichnen 1 det einige Monate im Jah nende Beſchäftigung. ie im Verlag. Schloſſer geſicht. Für unſere Reparatur⸗ Werkſtätt e ſuchen wir einig: tüchtige Vorarbeiter und Schloſſer. Dieſelben müſſen ſchon in ähnlichen Werkſtätten gearbeitet haben. 82786 Jeliofffabrik waldhef in Waldhof bei Mannheim. Etn tüchtiger„ Sodawaſſerfüller gaeene de mit Zeuemßbſcheſſten an W. Müſſigmaun. Annongen⸗Expe⸗ dition in Worms. Lackirer geſucht. J. Sporer, 8 3, 3. —Schubmacher geſ. H8 18. 82680 3 junge Leute, 2385 J. C. Ries, d 3, 12. 8ſof. Eintritt geſucht. Näheres im erlag. ſucht. T 6, 1 burſche, der im Fahren be⸗ wandert u. gut ſtadtkundig iſt, wird bei gutem Lohn u. dauerndee Stellung geſu 82259 E 5, 14. Kellnuerin 821 82621 16. gegen ſof. ergütung geſ. Näh. im Verlag. 82681 Modes. Geſucht wird für eine bürgerliche Aede ein braves, tüchtiges ädchen, mit guten Zeugniſſen, welches durchaus ſelbſt⸗ ſtändig kochen kann und auch die übrigen Haus⸗ arbeiten zu beſorgen hat. Näheres zu erfragen im Laden F 2, 6. Geübte W. riunen 0 2 K 3, 8, 8 ck. Eine tüchtige Köchin, die ſich auch anderen Arbeiten unterzieht, egen guten Lohn ſoſort ge⸗ 35 5 u erfragen in der Exped. Kindermädchen zu halbjä Ate Kinde geſucht Ei 2 baldigſt. Anfan M. 11 Nur 192 J0 ae eugniſſen wollen melden. B 6, 20, 1 Tr. Ein ordentliches Mädchen für die Wirthſchaft geſucht. 82670 Ph. Müller, Verbindungskanal Ilellen ſuchen Vertretungen Eatendab Firmen der Colonial⸗ u. Landesproduk⸗ ten⸗Branche, ſowie fabriken ꝛc. ſucht ein mit beſt. Ref. verſehener Kaufmann.— Oflasen unter 355 888 Q. an Haaſenſtein& e in Freiburg i. B 82788 Ein junger Kaufmann mit ſchöner Handſchriſt, gut empfohlen, ſeit vier Jahren in einem hieſi⸗ Sped.⸗ und Commiſſionshauſe thätig, ſucht unter mäßigen An⸗ ſprüche n anderw. Stellung. Näh, an d. Exped. 82826 Eine kinderlofe Fran 1 geht Monatsdienſt an. 82768 „ 4, 4. Si. 1 74 82600 Sales ere Solider küchtiger Burſche 9255 Ein ſofort ge⸗ 82664 Ein meleſae er 7*„ —* Sbenabche Lehrmädchen tritt geſucht. K. Friedmann, D l, 18. Waſchen und Putzen und nimmt 188 11 ISS„SSA 838 8 n SA R 8 8 — — 1 KrdDan 8 9 S 2 2 l — 22 1Dren — gs8N Weannbeim, 24. Juli Oemeral⸗Könzeiger. . Seis. Ein Architect, Beſucher einer Bauſchule u. eines Polytechnikums, mit a hen ieſtgen Bauverhältniſſen u. 995 Zursauarbeiten vert mehrjährige Praxis, geil warf u. Details, ſ. ng in dem Atelier eines Archttecten oder eines größeren Baugeſchäfts hierſelbſt. Offert. bel. man an die Exp. unt. Nr. 82704 zu ſenden. Ein ſüchtiger Kaufmann wo Pfalz, Elſaß⸗Lothringen, Saar⸗ u. Rheingegend in Colonſal u, Cigarren bereiſt hat, wünſcht Vertretungen auf Proviſion für größere Häuſer zu übernehmen, Offert, unter R. 82783 an d. Exped. dſs. Blattes. 82788 Ein Fräulein, wel⸗ ches ſchon mehrere Jahre auf einem Bu⸗ rean thätig iſt, ſucht ihre freien Stunden durch Abſchreiben ꝛe. ꝛc. zufüllen. Nähere Auskunft er⸗ theilt die Expedition dieſes Blattes. sef Ein Fräulein, 24 Jahre alt, ſucht Stelle als Haus⸗ hülterin in einem kl. Haus⸗ Halt, bei 1 älter. Herrn oder Dame. Offerten uut. L. R. 82570 an die Expe⸗ dition dſs. Bl. erbeten. Eine alleinſtehende junge Fran empfiehlt ſich im Kochen bei Kirchweihen oder zur Aus⸗ bei Herrſchaften 82608 88 1 1— 4. St. L 11 5 für einen jungen Maun aus den Jamſlie der beſſere Schul⸗ ildung genoſſen, wird eine 1155 als Le i in einem 100 en-gros Geſ Nf een 11 Offerte beliebe man unter + 61484b gn oenen& Nogler⸗.⸗G. Mannheim 557 richten 82 Ein Wagner⸗Lehrling geſ. Näheres im Verlag. 16869 Ein funger Mann ds 11 5 Familie für ein Mäſchegeſchäft 11715 ſofortige Be alnng in die 11 3 55 geſucht. Ofter erten unt. No. 82621 an die Expedition d. Bl. Für unſer Comptoir ſuchen einen 8278 Lehrling Hirſch& Nadenheim, ———— Eine kleine kinderl. Familie ſucht zum Herbſt eine anſtänd. Wohnnng, 3 Zimmer mit Zu⸗ behör in neuem Hauſe. Offerten mit Preisangabe unter W. M. 82198 an die Expedition erbeten. 82193 Laden mit 1 bis 8 Zim. in feiner Geſchäftslage per Februar zu miethen geſucht. 81482 Off. unter 81482 beſorgt d. Expeb. d. Blattes. Ein möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer bis 15. Sept, zu miethen geſucht. Offert. unt. Nr. 82778 an die Exped. Eine freundl. Wohnung von 2 Zim., Küche mit Waſſer⸗ leitung zu miethen geſucht. Offerten mit Preisangabe unt H. 100 Heuptpoßtlagere, er⸗ beten. 1975 1085 15 1, 21 Näh. 2. St H 4, 4 Werkſtätte, 54 UMeter groß, auch als pagaiin—5 Verſteigerungs⸗ local geeignet, ſofort z. v. 81998 H 7 22 part., Große helle 9 Werkſtätte mit Wohng. ſof, bzhb. z. v. 80805 helle Werkſt H 8,1 à helle Werkſtatt z. verm. 80019 Größere Parterre u. ſon⸗ ſtige Räumlichkeiten für Comptoir ſowie zur Eigar⸗ renfabrikation oder ähn⸗ lichem Betriebe beſonders geeignet, ſof. zu v. 78921 Näheres im Verlag. Magazin ſchön trock. geräumig. bill. z. Näheres Uö 3, 1— 8. St. 285 Laden mit u. ohne Wohn. z. v. 81447 kletner Laden mit K 3, Wohn. z. v. 82088 Laden m. Wohnung P 4, 8 ſofort zu verm. Näberes 2. Stock. 81763 TLaden oder Burean zu ver⸗ miethen. 78588 Näheres L 13, 14, 2. St. F4, 8 t⸗ Vietualien⸗ 2e D 4, Laden mit und ohne Wohng. ſofort zu vermiethen. 75855 Jaeob Doll, 2J 2, 1. In beſter e 1 ezereige⸗ ſchl, bis 4. e utmann, 81049 Ein Friſeurladen ſeit Jahren im Betriebe m. od. ohne Ein⸗ richtung u. Wohnung ꝛc. auch möbl. Zim. dabei ſofort zu verm. Gefl. Offert. unt. No. 81274 bef. d. Exped. d. Bl. 81274 Ein Laden in beſter Lage der Stadt Maunheim 4 große Schaufenſter ſofort zu vermiethen. 82647 ———— im 4 3, 10 Scletelnt, 0 3. Stock, 7 Zim. Balkon, Nüche u. Zub. p. 1. Sept. z. v. Näh, Wirißſchaft. 81016 B 1 2. St., 7 Zimmer, 9 Garderobe, Speiſe⸗ kammer u. Zubehör zu verm.; dieſ. kann auch geth, werd. 81624 F 7 19 ſch. großes Man⸗ 2 ſardenzimmer zu vermiethen, 77809 ——— ͤ— 77 24 Ringſtr. Gaub.⸗Wohng. 1Zim. Küche u. Zubehör a. ruh. Leute z vm. Näh. part. 81719 2. Stock, 3 Zimmer u. fF 8, 16 Küche bis 16. Oktbr. bez. z. v. Näh. EK 8, 8. 82417 0 2, 5 San e iſt der 4. Stock beſtehend in 6 immern und Zubehör, aſſerleit. p. 1. Oktober weger zu vermiethen. Näheres im Laden. 81907 3. St. Bdh., 1 klei 4, 3 0 eine Wohn. zu v. 82021 5 4 15 Ein neuer abge⸗ 9 ſchloſſener 3. Stock 4 Zimmer, Küche u. Keller per Auguſt zu verm. 82418 G 4, 21, 5 Wohng. zu v. 81456 8 7, 5 St., 1fdl. Wohng., Zim. mit allem Zu⸗ 1 1 25 im Laden. 78912 61 7 11 kleine abgeſchl. 9 Wohng., 5 Zim. u. Küche mit Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung an eine ruhige Familie 8. St., 5 Zimmer, B 2, Küche und Zubehör zu. permlethen. 818038 zu 75333 G 75 11 770 Küche, B 2 5 1 Stiege, 2 9 im., Küche, Keller Speicher u. 50 e z. v. 82209 an eine ruhige Famille zu verm. Näh. 81802 G 7, 11, 2. Stock. B 2, 5 m 05 8 4 9 1 Part.⸗Wohn., 4., Küche u. Keller für 1 Bureau geeignet ſ. z. v. 82416 ſehr billige Wohng. 5 4, 14 von—3 Zimmer 1. Küche, ſogleich od. für ſpäter be⸗ ziehbar zu verm., im Vorder⸗ u. Hinterhaus, 82687 1 kl. Wohn., 3 Zim., 8 4, 16 Küche u. Zubeh. z. v n Näh. B 4, 1, part. 82893 B 5, 3 der 3. Stock, 7 Zim. mit Zub. ſof. oder ſpäter 0„zu verm. 82282 0 0 8 1 die Hälfte des 3. 9 Stock mit Abſchl. zu vermiethen. 72485 5 8, 20b 42 immer und u. Glasabſchl. 25 8 0 5 25 3. St. 18, H 1, 11 tap. Sim..v. 8800h kt, W̃ H J, 14 en 4 Seg an rahge Seube. v. Näh. 3. St. 81284 H2 2 H 2, 22a zu 8797 H 5 13 1 kleine W81100 2 Näheres mptoir, part. zu verm. 81908 3. Stock, 6 Zimmer u. 8. St., 2 Z. u. Küche 5 b6, 6 Zugebör ſofort oder H 6, 1 zu verm. 61888 ſpäter zu verm. 82794 eine Wo B G, 2627 gegenüber dem Stadtpark iſt die ſehr ſchöne und ele⸗ o] gante 82178 Bel- tage 2 Balkone, Erker, 12 Zimmer mit Salon, Badekabinet und allem erforderlichen Zubehör, eventuell auch der Garten nebſt Gewächshaus ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Wegen Beſichtigung der an den Hausverwalter mann Joh. Hoppé, M 3, die Bedingungen der Ver⸗ miethung Auskunft ertheilen 0 3, 20 zu verm. 81124 Elegante W 0 4, 8 egante Wohnung zu 3. St., 1 frdl, Wohng. zu v. Näh. 2. St. 82300 D2, 1 zc.gn ruh. Leute zu vermſeihen, per Sept. u. 1 3. St., 3 Zim. u K, an ruhige Leute 5. St., 7 gr. Zim, 1U 4, 91⁰ Küche, a auspl D 5, 14 Wee Parterrewohnnn D 6, 15 ſofort zu 1 5 8 Näheres bei 81604 G E I, 12 2 Znme Küch Wohnung beliebe man ſich zu wenden, welcher auch über wird. eine kleine Wohng. verm. Näh. 2. St. 82240 4. St., 8 Zim., Küche nes Zimmer, ſogk. deziehbar. 81787 zu v. Näh. 2. Stock. 92195 zu verm. Näh. 2. St. 81031 an ruhige Leute zu verm. 82181 Gebrüder Rippert, H 7, 21. mit Waſſerleit. zu vermiethen. Näheres 2. Stock⸗ 79256 E 5 5 1 Zimmer und 9157 2 ſofört zu v. 81461 5 Zimmer und Nüche F 5, 3 ſofort zu v. 81915 F 3 Ja Spnagogenſtruße, 9 Laden mit Zimmer ſofort zu vermiethen. 82040 Näheres G 3, 16. F 5, 9 u. 10. 7 1 ſchöne Wohnung,—5 ſchöne Zim., Küche u. Keller ſof. billigſt zu vermiethen. Separater Ab⸗ ſchluß, Vorderhaus 2. Stock. Näh. im Eckladen. 82652 3. St., kl. Wohn. m. F 5, 16 Wfſl. ſ. z. v. 82422 Fe F7. 19 Manſardenzim. u. Küche zu v. 76217 J 7, 15 . ꝛc. zu vermiethen. zu 1 U 7 4 Hochpart. 5 Zim., Magd⸗ u. Garderobezim. pr. 1. Auguſt zu verm. 82146 H 7, 9 8. Stock abge⸗ 2 ſchloſſene Woh⸗ nung, 5 Zimmer u. Küche, per 1. Juni zu verm. Näheres bei 771612 Emil Klein, U 1. 1. H 7, 14 Ringſtraße, 2 ſcbön Wohnungen parterre u. 8. St, preiswürdig zu v. 72284 öne kl. Gaupenw. bill. 7, 25 55 Näh, 2. St. 82181 H 8 19 mehrere kleine 7 Wohnungen zu vermiethen. 76318 Zim. un g Ringſtraße, zwei Stiegen, 7 Zim. Zubehör ſof, zu verm. Gärtchen vor u. hinter dem Hauſe. 71616 K 2 13e Ringſtr.,—4 9 Zimmer und Zubehör zu vermiethen. 82335 K 2 155 abgeſchl. Woh⸗ 9 uung, 3. St., 5 Zim. mit Balkon, Waſſerl. ꝛc. per ſofort zu verm. 80472 K 5 7 ſchöne Gaupenwoh⸗ nung zu v. 82015 K, 15b abgeſchl. 1—5 nung, 8. 5 175 mit Balkon, 74264 2. St. Bdhse 1 gut K 2, 17 Sglafft 5, 8105 I8, 0a Bismarckſtraße, Bel⸗ age, 7 Zimmer u. Zugehze per oder ſpäter zu verm. Beſichtigung täglich von Nachmittags 12—1 Uhr u. —4 Uhr. Wegen näh. Auskunft beliebe man ſich nach 8 6, Ib, 4. Stock zu wenden. 81619 LI5, 10 u. 11 Kaiſerring, 30726 3 elegante Wohnungen, s bis 8 Zimmer, ſofort beziehbar z. v L I8, 4h 2. Stock, 5 Zim. u. Zubeh. ſof. od. bis Sept. zu verm. 82804 M 2 35 2 Parterrezimmer zu 2 vermiethen. 82023 M 2 15 die Parterre⸗ 7 wohnung links 5 Zimmer, Küche u. Zubh. auch zu Comptoir geeignet, bis September zu verm. Näheres im Hauſe oder M 5, 3, 2. 81307 M 2, 183 Kuche neb bn Jubehbr baldigft oder per 15. Seßtember zu vermiethen. 81577 NM 3 3 Hodpark. ar. Zim. 9 u. Zubeh. z. v, 82147 N 3, 8 Part.⸗Wohng. per Anfang Auguſt zu verm. Näh. 2. Stock. 81218 N 4 7 elegantes Parterre, 2 3 Zimmer mit Al⸗ koven; event. auch Küche und Zubehör für alleinſt. Herrn, kl. Familie oder auch Bureau geeig⸗ net zu permiethen. 82679 Näheres E 2, 17, 3. Stock. M 5, 3 80 165 15 Stock, fünf e Zim., Kam⸗ mer, Küche 5 Hubed: bis Mitte September zu vermiethen. 81279 äheres im 2. Stock. M 7, 12a beim Kaiſer⸗ ring, 2. St., 5 Zim, wit ſchönen Nebenräumen, Badeeinrichtung und dergl. zu verm. Näheres part. 81007 N 3, EIHII u. Zbh. ſ. 3. v. 82672 0 6 3 Heidelbergerſtr,z Wohn. 1 Treppe hoch, 4 Zim., Küche, Keller und Speicher, per 1. October 8ſoder ſpäter zu v. szcss P 2 1 Eckwohnung im 4. 9 Stock, bis 1 Sept. zu vermiethen. 19676 7 3 9 auch zujedem kl. Geſchäfte ge⸗ eignet, bis 1. Sept, od. früher zu vermiethen. 82689 P. 10 1 0 P 6 3 der 2, Stock, 3 Zim., 9 1 Küche u. Keller bis September zu verm. P 6, 19 Part.⸗Wohng, v. 81869 8 ſchönen großen 9 Kuche mit Waſſt, Keller Mädchenzim. mit Gartenbe⸗ itin ſof. zu verm. 832577 15 P 7 De 15 Naalle ca. 450, 4 belle eller ea. 600 IMe⸗ ter, ein Comptoir und zwei Wohnungen zu vermiethen. 81446 en FP 7, 15 8 Kige ſe Fam. z. v. 79559 0 2, 20 1 Wohnung im3. Stock, beſtehend ., in 2 Zim. u. Küche nebſt Zubeh. ſofort zu vermiethen, 32690 9 3 2 3. St., Wohng. 7 z. verm. 78578 K 3 4 8. Stock 4 Zimmer 2 mit Balkon, Küche und Zubehör zu verm. 82034 K 3, 7 iſt eine ſchöne, helle Wohnung im 3. Stock, beſeb. aus 6 Zim., Küche, Garderobe, Manſarde u. Keller, mit Gas⸗ u. Waſſerltg. per 15. Juli zu verm. 76776 K 3 11b Ringſtraße iſt 9 der.St., beſteh. aus 4 Zimmern, Küche, Man⸗ ſarde, Keller, ſowie allem ſonſt. Zubehör zu vermiethen. Näheres K 4, 7½b, 2. Stock, 51878 HK 3 15⁵ 2 Zim., Küche 9 Zubeh. ſowie Seitenb. 3 Zimmer, Küche und Zubehör zu verm 79647 Näh. 8 2, 13, parterre. L 4 5 Hinterh., 2 Zim. u. 9 Küche an ruhige Leute zu vermiethen. 78934 L 4 7 2. St. Wohnung z. v. 1 Näheres Laden. 82148 L 4, 9 Bahnhofſtr., Laden mit 2 Hinterzim. mit oder ohne Einrichtung für Spa⸗ cereigeſchäft billig zu verk. 81866 L 4, 18 5.81k.f.. 8199 L6, 8 2. Stock, 4 Zimmer, Küche, Keller zu verm. Näh. 3. Stock. 81472 b Vegen Wegzug 2. L 10, 70 Stock ſogleich, 35 Stock p. Bkt. z v. Näh, part. 80339 kl. Wohnung und ein einzelnes leeres 04.4 Zim. zu vermiethen. 81429 94 16 kleine Wohnung zu 5 vermiethen. 14282 1 2,22 8 Zimmer und Küche 8 5 3 2 52 22152 8 4, 5 2 Fl. Wohn.(1 Par⸗ terre) z. v 82008 6, 11 U. 8 6, 11%, Ringſtraße, zwei 2. Stoäd, beſteh. aus 5 Zimmern u. allem Zubeh. zu verm. Zu erfragen G 8, 8, im Hof. 81000 2 möhl. U3, 20 getheilt ſofort zu vern. 81815 8. St. Hs., 1 4 20 Se. ig. Leute ſof, zu verm, 82883 E3, S rane F3,1 1 großes frdl. Zim. zu verm. 82013 „Gaup.⸗ 1 2, 22 21. Küche 0 12 2 3. St., ſch. Wohn., 2 9 Z. u. Küche z. v. 2011 3 Zim. m. Küche + 6, IZa Speiſekammer u. Magdkammer z. v. 81621 öne ih 5 2 U, 15 Bim, Küche ꝛc. an orden Leuke zu verm. 32292 1 2 2 am freſen Platz des 9 Friedrichs⸗Schule, eleg., abgeſchoſſene Wohnung: 3 Zim., Kammer, Küche und Zubehör zu vermiethen. Näh, 2 Treppen hoch. 82164 I 2 3 am freien Platz der 9 Friedrich⸗Schule, ſchöne abgeſchloſſene Wohnung 8 oder 4 Zim., Küche 5 8055 zu vermiethen. Näh. U 2, 2, zwei Treppen. 82163 Ringſtraße iſt der 1 3, 5b 2. Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, Küche, Man⸗ ſarde, Keller ſowie allem ſonſt. Zubehör zu vermiethen. Näheres K 4, 7½b, 2. Stock. 81872 13 1 2. St. 3 Zim., 2 Küche u. Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres 8. Stock. 82189 möbl. Zimm. ſof. zu verm. 382786 3. St., 1 möbl. Zim. 6 55 4 ſoſ. zu verm. 70 3 1 Tr. 1 ſchoͤn mößl. 6, 2 Zimmer, a. d. Str. geh., bis 1. Auguſt zu v. 81758 0 7, 5 4. St., freundl. möhl. Zimmer mit od. ohne Koſt etort zu verm. 81928 8, 12 4. St., I ſch. möbl. Zim. ſof, z. v. 81949 8, 25 1 ſchön möblir⸗ tes Zimmer mit ſepar. Eingang ſof. z. v. 83657 H 7 3 1 Tr. hoch, 1 ſch. 7 möbl. Zim. a. 5. Str. gehd., p. ſof. zu v⸗ 81055 3. St., 1 möbl. J 5, 6 ſof, zu 1 585005 IIRERN„Part.⸗ 4,%b e. ſofort zu vermiethen. 81632 „St., 5 I. K 4, 9 gut möbl. Part.⸗Zim. L 65 2 feet v. 81855 L 18, 9 4 80% 9 Sace ren 8. 1 4, 2 4 Stock, 6 geräum. Zim. 50 Zubh. bis 1. 1 eztehbar, Parterre⸗ e 1 u. Jehh. Gas⸗ u ſͤ is Aug. bezie Gaubenwohn Zimmer u. üäche bis 8850 8 4* Zim., Küche ꝛc. zu vermiethen. 80685 Näh. im 4. Stock, bezehbar zu verm. 2. St., 6 Zim., Küche, nebſt Zubehör zu ver⸗ 86 U4. miethen. 806 Uö, 5... Zimmer, Räche und Subehör zu verm. 819¹ 1 5. 75 Aer Auche und 9 Zubh. z. v. 52112 U5. II!7 St ſts 2 7 2 auch einz. z. v 1205 II 5, 13 2 Wohnungen, je 2 Zimmer und Zubehös, 2 Wohnungen, je 3 Zimmer und Zubehör, 1 Woh⸗ nung mit 4 Zimmer u. Zubeh., alle mit Waſſer⸗ u. Gasleitung, zu vermiethen. 77482 L 5, 13 30 immer und ehör, Gas⸗ u. Waſſerl. ſof, zu v. 15 55 54 2168 3. Stock, abgeſchl. behör zu verm. 4 Zim. nebg Zu⸗ 2. St., 1 6, 2., 4 Zimmer 80621 Küche u. Zubehör zu vermiethen. 81645 +. 5¹ 8 2 Zim. mit Küche 29 zu verm. 82174 Ningſtraße, 2. Stock, 6 Zimmer mit Balkon und ubsdoi auf Wunſch auch mit Comptoix, per 1. September zu verm. Näh. im Berlag. 81476 2 ſchöne Zimmer u. Küche zu vermiethen. 82803 Näheres in 1 8, 9, 2. Stock. 2. Stock, 4 ſchöne Zimmer mit Valton, Küche u. Magdzim. 81569 e vermiethen. ſt Sigmann, Schwetzingerſtr. 16. Zu vermiethen per Auguſt u. September Ringdamm( 7, R 7,8 6 elegante neue Wohn⸗ ungen, 4, 6, 7 und 8 VCNU»)sß R 7, 2, Bureau. 81528 9 5, 9 verm. 82765 Vohs. 3., Küͤche 9 7, 11 Etage mit 5 Speicher ꝛc. iſt bis ſpäteſlens 15. In meinem neuerbauten Hauſe etage ſowie 3. Stock, auf's Ele⸗ und die ſtädtiſchen Anlagen, per 82408 92 7 z. v. Näh. 2. Stock. 81810 Eine Wohnung zu 82798 05, 13 abgeſchloſſene 2. Mädchenzim, großem Keller, Näh. daſelbſt im 2 St. 81433 95 85 mit Vorgarten, Bel⸗ ſter Ausſicht auf die Bergſtraße Zacharias Küche, Gas⸗ u. Waſſl. nermiethen. 82208 2 Zim. u. 0 5, 12 Am u. Küche zu verm. 81728 17 7 8 großen Zim., Küche, Sept. zu verm. 9 7, 17⁵(Friedrichsring) ſind die Parterre⸗ ganteſte ausgeſtattet, mit ſchön⸗ September oder ſpäter zu verm. 142. neu herger. R, 14 Wohnung—6 Zim., 1 Zim. und Küche zu 8 2, l0 0 2, 1 Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, 2J 2, 1, Neckar⸗ gärten. 71697 —7 Zimmer, Badezimmer vermiethen. 79643 G8, 27, 2. St. Schwetzingerſtr. 50 2 Zim⸗ mer u. Küche zu verm. 82407 5 4 5 2 neu möbl. Zimmer, Wohn⸗ u. Schlafz. per 1. Aug., ferner 2 große Manſ.⸗ Zim., Küche u. Keller per 25. Septbr. zu verm. 82415 B 5 56 2 ineinandergehend. 9 möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion p. 1. Auguſt zu vermiethen. 81379 Caſe rancais, 3. Stock, 1 eleg. möbl. Zimmer m. Schlafz. 3. B. 81519 N4, 21 0 3,2 ſchön möbl. Zimmer an einen ſol. Herrn od. Dame ſ. z. v. 82005 ſch. möbl. Zimmer N 3, 7 mit oder ohne Pen⸗ ſion bei bill. Preiſe z. v. 70905 MA, 1 8 Tr., ſchön mößl. Zim. 5 v. 81541 2. Stiegen., 1 fein .5, 4 mödl. Z. 3. v. 83421 N2 5 I leg. möhl. Jſer. 9 nebſt Schlaßzia. auf den Paradeplatz gehend, ſofort zu vermiethen. 81258 möbl. Part⸗Iim. ſof, z. v, 81388 3. Stock, 1 g möbl. Zimmer J. 5. 81909 0 5, 14 Kapninerplat möbl. immer ſofort zu ver 1 mit eae 5 81868 Näheres über 3 Stiegen. 5 10 2. St. 2 möbl. Z.(Wohn, u. Schl afz.) zu v. 82684 .. 4 P6„Jnbd A 4, 4 J. Stock, möbl, Zim⸗ mer auf die ge end zu vermiethen. 82110 +4 6 5. St., elnf. möbl. 3. f zu verm. 81142 9 5 19 ſchön möbl, Zim⸗ 9 mer im 2, Stock auf die Str. geh. mit ſep, Eing. pr. 1. Aug. zu verm. 81881 0 7, 2. St., 1 möbl. mit 2 Bett. z. v. 82700 R 4, 9 1 1 an 1 beſſeren Herrn 1 fein möbl. gimmte zu verm. 81847 8 6, 1b im 2. Stock(Eing links) 1 ſch.(nübl. Aürne ſofort zu verm. 82281 Zu erfragen ebendaſelbſt. 7 14 1 ſch. möbl. Zim. an einen Herrn bei ruhig. Leuten zu verm. 81893 12 22 Beletage, 1 ſchön möbl. 3 beſtbeleg. Z. z. v. 82010 1 gut möbl. Zim. zu v. 1 b, 17 Näh. 4. Stock, 81568 2. St., Ibl. 1 1, La Balten a. d. Benlke⸗ Str. gehd., ſof. zu verm. 83442 U 18 1 Stiege hoch, gut möͤbl. 5 Zim. zu verm. 80522 U 6, 4. St. 1 gut möbl. Z. mit 2 Betten ſof. z. v. 82038 2 möbl. A M. 55 u. .15 mit Penſton Näheres im Verlag. 45 zu verm. heres im 82539 —— ·»————— (Schlafstellen.) Br 0, 5 zu verm. 1 freundl. Scefß 8, 4 Selaſi. 5 182065 5. St., Seee, 105 J, 13 UI. 4 ſofort z. v. 81998 82.1 Schlafftell: zu ver⸗ — 30¹ 11 25 8 r Koſt and Logis,. 82116 H. Miundg. H 4, 7 Koſt und 1 P3, 10 294 2 ö R 45 E auf d. Str. 2 ſol. O Arbeiter in iben Lo gis geſucht, N Koſt n. L 5 82, 12 bei J. Hofmeiſter. 72331 Stadt Augsburg. M 4, 10. 81149 Einige Abonnenten werden zum Mittagstiſch angenommen. Manmdem, den 2. Jum. führte Metall⸗, Abonnementspreis für 2 Monate bei allen Poſt⸗ Anſtalten Mk.34 Mk..34 Täglich Zmal. Täglich Zmal „Deutſches Tageblatt er Sonntags⸗Beilage „ Seekege eim“, Serloofungs⸗„Veita und„Pro⸗ 75 en⸗ und Waaren⸗Marktbericht“. Redaktion und emwegen Wr Berlin 8., Königgrätzer Das„Deutſche Tageblatt“ iſt konſervativ im Sinne der Kaiſerlichen Polſtik und des Zuſammenſtehens aller ſtaatserhaltenden Parteien in großen nationalen Fragen 0 9 eie 1 Schutz und För erung 1 Produktivſtände, Induſtrie, der Landwirth⸗ 185 bee des bes 99 5 els und Berückſichtigung der berechtigten Intereſſen aller Berufsſtände. 55 Gewiſſenhafte und prompte Berichterſtattung auf dem Gebiete der Heeres und der der Tages⸗Neuigkeiten, des Theg ters, der Kunſt, der Gerichtsverhandlungen, des Handels ic. Ausführlicher Coursbericht. SGute ſpannende Romane. Der Anfang laufender Romane wird auf Wunſch gratis 5 nachgeliefert. 5 ſinden im Anzeigen 82200 Deutſchen Tageblatt bie weiteſte Verbreitung in den gebildeten und bemittelten 2 55 Kreiſen. LAaf Wunſch Probenummern gratis u. francvo. Danine's saitiger Eisenbau Pianoforte-Fabrik. Die Aedn für die von R. Proezſch, Berlin., Neibge Glas⸗ und Holzbuchſtaben⸗ Fabrit, Etabliſſement für Anfertigung eleganter Firmenſchilder jeder Art, wie Glas⸗, Holz⸗ und Blechſchilder, Fenſtervorſetzer, Rouleaux und Transparenten 2c., Hof⸗ lieferanten⸗Wappen und Medaillen, habe ich für Baden und Pfalz übernommen. Koſtenanſchläge und Zeichnungen gratis. A. Jander, Gravir⸗ und Eiſelir⸗Anſtalt. olitik(namentlich auch des Parlamts), des Gediegenes Feuilleton. briſlanter Ton, kreuz- von Mk. 500 an in grösster Auswahl. C. Scharf, Mannheim, C4, 4, 78498 Badehauben, Badelaſchen, Badeſchuhe ſowie alle Lufah-Frottirartikel empfehlen Hill& Müller, P 2, 14. Prima Ruhr⸗Kohlen klein geſchnittenes Tannenholz, ſtets trockenes eee empftehlt zu den bllligſten Preiſen St. Rieger, K 4, 10. Ruhr- Fettschrot, Ia, ſtückreiche rein bte Prima Franz von Moers, Kepplerſtraße 28. Vorſtadt. 80869 Telephon Nr. 552. aßkohlen, Authra⸗ eitkohlen, kleingemachtes Kiefern⸗Brennholz, (beſtes Anfeuerungsmaterial), Bündelholz, ebenſo klein⸗ geſpaltenes Buchenholz in trockener Waare billigſt. Prima Nuhrer Fettſchrot, Außkohlen. Authracitkohlen und Coacg empftehlt aus gedeckten Schiffen Jean Hoefer, K. 81087 Ruhrkohlen Hirnnhul augtoble ſtitckreichen F 12 1Ald, Triedrich Grohe, zt: Fettſchrot, gewaſchene und U5 Nuffkohlen, beſte Marke Anthracitkohlen, Braunkohlen⸗ Brickets, Marke B, fein geſpaltenes Tannenholz, Bündel⸗ — Buchenholz, Tannen⸗ u. Buchen⸗Scheitholz, Buchen⸗ olz und Holzkohlen empfiehlt zu den billigſten Tages⸗ 810100 8N 8 Complette 90 pir-Apparate hen 2 die 77253 editien des„General-Amzeiger.“& 82555 ſchnel tüunen verkaufen wir ſämmtliche 82694 onfection lür Damen, Herren& Kinder Uunter Selbſtkoſtenpreis. Dmmen. Net e Herren: Anzüge, Paletots, Müdchen: Hoſen. Kleidchen und Mäntelchen. Gebrüd. Alsberg zun D 3, 7 an den Planken D 3, 7. Auaben⸗ Anzüge und Paletots. KReichste Auswahl, billigste Preise, Waaren- und Musterkarten werden überall hin franco zugesendet. Billieste ee von Sohriften, Rouleaun für eeee 255 I Umzug⸗ und anderwettiger Unter⸗ nehmungen 17 82846 lusverkauf ſümmllicher Kunſtgegenſtände Fzu äußerſt billigen Preiſen. A. Hasdenteufel, 0 2, 10 fnafl Hardlung. O 2, 10.4 ee eee eeeeeeee 8 Filigran Arbeit hierſelbſt für kurze Zeit Herſtellung von Uhren⸗ u. Halskekten, Armbändern, Brochen, aar⸗ u. Ballſchmuck, Kleidereinſä 15 Verzierungen von Wand⸗ u. Diaßenad 1. geſetit zꝛc., nebſt Blumenkörbchen, aus farbigem Draht und Wolle geferti Zeige hiermit an, da elbſt vom 19. ab für kurze Zeit einen Unterricht in rbeit eröffnet habe und lade die geehrten Damen zur Be Nothe igung 1 0 in meiner Wohnung 0 1, 12 Laden, neben„Rothen Schaaf“, enſt ein Die Arbeit iſt nicht nur ſehr mtereſſant, auch äußerſt leicht zu erlernen, ſelbſt Anfängerinnen können gleich in den erſten Stunden Schmuck und Ketten herſtellen. Der Unterrichtspreis zur Erlernung ſämmtlicher Arbeiten beträgt für Damen 1 M. 50 Pfg, für Kinder 1 M. und ſteht es 15 Schülerin frei, ſo lange zu kommen, bis ſie ſich die Fertigkeit zur ſelb Aaern ann f h der Filigran⸗Arbeit angeeignet hat. Das Material önſten billig und iſt dadurch Jedem die Gelegenheit geboten, ie ſchön Geſchenke herzuſtellen. Unterrichtsſtunden 5 von Morgens 8 bis 12, Nachmittags—7; für Damen, die haben, Mittwoch, Donnerſtag und reitag Abends von—10 Uhr. — Kleine Auswahl in Schmuck nebſt Blumenkörbchen habe ich ſelbſt in meinem Laden, im Schaufenſter ausgeſtellt. J—— Theben- Neu!! Neu!! Neu 11 B. v. Venrooy ck(o. Labrik lichtſtrahlender Schilder(Luoifera) 8 Mannheim Z 5½, 3. (Zum Patent angemeldet.) 82285 Dieſe in jeder Größe und Form hergeſtellten Schilder, elche neben elegantem Ausſehen bei 3 den großen Vortheil haben, während der en acht hindurch zu leuchten und weit geſehen und leicht geleſen werden können, ſind den auf dunklen Straßen, Gaſſen, Hausfluren ꝛc. Irrenden ein ſicherer Weg⸗ weiſer. Die Leuchtkraft derſelben iſt; durch praktiſche Conſtruetion auf Jahr⸗ zehnte dauernd Man verlange Proſpect. 7864⁵ Z 5½, 3. Zimmerarbeiten. Im Anfertigen von Zimmerarbeiten jeder Art, Ausführ⸗ ung ganzer Bauten Treppen, ꝛc., ſowohl als Reparaturen empfiehlt ſich den Herrn Architekten u. Baumeiſtern, ſowie dem 00 perehrlichen Publikum Mannheims gelegentlichſt und ſichert gewiſſenhafter Ausführung billigſte Berechnung zu. Einem verehrten Wohlwollen entgegenſehend zeichnet 82243 Hochachtend Karl Meinhardt, I 5, 7. Gefl. Aufträge nehmen entgegen Sch. Eldracher, 20 2, Friedr. Medan, J 7, 7, Adam Braun 0 6, 1. Heſchäßts⸗Empfehkung. Cartonage, Muſterkarten Geſchäftsbücher, ſowie Buchbinderarbeiten aller Art werden prompt und billigſt ausgeführt bei 81858 J. Hepp. Schreibwaarenhandlung, bei 12, von einfachſter bis feinſter Ausführung empſtehlt Ehrenfried Meyer, Bildhauer. Atelier und Lager befindet ſich am Fried⸗ hof, neben der Gärtnerei des Herrn Kocher. 71308 Breite Straße, U 1, 4. Ausverkaulf. Mein geſammtes Lager empfehle wegen vollſtändiger Geſchäftsauf⸗ gabe zu billigsten Preisen. Carl Hoffmann, D 1, 11. D 1, 11. Eammt⸗ Seidenwaaren⸗ und Herren⸗ Artikel. Asphalt⸗ und Cementtrottoir Hausentwässerungen werden billigſt unter Garantie hergeſtellt P. Pohl& Sohn. — 8 2 13. 77807 Fliegenfänger in Glas, billigſt bei Louis Franz, 0 2, Zum 2. In Stellung von Stiftungs⸗, Vormundſchafts⸗ und rivat⸗Rechnungen, ſowie in Vermittlungen von apitalanlagen und Aufnahmen. von Liegeüſchafts⸗ An⸗ und Verkäufen. in Abhaltung von Pripatverſtei⸗ gerungen, ger ichtliche und außergerichtliche Betreihung von e Abfaſſung von Klagen, Bittſchrif⸗ ten u. ſ.., ſowie zu Auskunftsertheilung jeder Art Jempfiehlt ſich 81717 A. Hör, Rechtsconſnlent u. 5 obstfaschen, Zucteerczafen, Celseglaser, — mit bleifreiem Britannia⸗Verſchluß(Erſatz für Blechbüchſen). Louis Franz. 0O 2. 2. ags über keine Zeit —— 0 ffHnnnnmm 82056%