3 Abounement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colsnel⸗Zeile 20 Pig. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Bolkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. mer (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (Mannbeimer Bolksblatt.) 0 e en u. Shef⸗NRebaktent Iulinb für den lokalen und Eruſt M für den 8 nſeratenſheibe Jaled Lübtl. Setges. — (Das„Maunheimer* iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 192.(Lelephon⸗Ar. 218.) Notariell beslaubigt.) *Anfffändiſche Reynblikaner. Am Samſtag Vormittag ging uns eine Zuſchrift des Argentiniſchen Generalkonſulats in Berlin mit dem Erſuchen zu, die in derſelben mitgetheilten äußerſt günſtig lautenden Erklärungen des argentiniſchen Finanzminiſters zum Abdruck zu bringen. Es war in dem Rundſchreiben die Rede von dem übergroßen Vertrauen, das die argentiniſche Bevölkerung dem Finanzminiſter entgegen⸗ bringe und es wurde hieran die Bemerkung geknüpft, daß es keine beſſer fundirten Staatspapiere als yArgentiner“ geben könne. Wir entſprachen dem ſo höͤflich an uns geſtellten Erſuchen, unſeren Leſern Sand in die Augen zu ſtreuen, wohl nicht ganz im Sinne des Argentiniſchen Generalkonſulats, indem wir in unſerer Wochenſchau über den Empfang des Rundſchreibens mit folgenden Worten quittirten: „Es ſcheint, daß jedes einzelne dieſer(republikaniſchen) Staatsweſen ein beſonderes Telegraphenbureau zur Ver⸗ breitung von Lügennachrichten eingerichtet hat; man wird ſchriftliche Berichte der dort lebenden Deutſchen abwarten müſſen, ehe man ein Urtheil über die Verhältniſſe fällt. Um auch dem Humor zu ſeinem Rechte zu ver⸗ helfen, verſchickt ſoeben der argent iniſche Finanzminiſter Bul letins über die glänzende Finanzlage der Republik.“ Wie richtig wir den Werth der noch am Samſtag ab⸗ gegebenen Verſicherungen des argentiniſchen Finanzminiſters ſchätzten, beweiſt der Umſtand, daß demſelben, den neueſten Telegrammen zufolge, die argentiniſche Bevölkerung ihr „Vertrauen in ſeine ehrlichen Abſichten“ dadurch kundgab, daß ſte den Herrn Finanzminiſter aus ſeinem Amte jagte. Es ſcheint, daß in Argentinien die vollſte Anarchie aus⸗ gebrochen iſt; die Republikaner ſind aufſtändiſch geworden und wechſeln ihren Praſidenten, wie die Wäſche. Nach einem Telegramm des Reuter'ſchen Bureaus aus Buenos Atres fanden Ende voriger Woche zwiſchen den auf⸗ ſtändiſchen Truppen und der Regierungspartei ſchwere Zuſammenſtöße ſtatt. Viele Perſonen ſind ge⸗ tödtet worden. Die Rebellen zogen nach dem Viktoria⸗ platz, wo das Palais des Präſtdenten und das Rathhaus gelegen ſind. Der Präſident floh nach Roſario. Einige Stunden ſpäter rief die revolutionäre Regierung Arem zum Präſidenten und Romero zum Finanz⸗ miniſter aus. Die Revolution breitet ſich ſtündlich weiter aus. Weitere in Paris eingegangene Telegramme aus Buenos⸗Aires beſtätigen, daß baſelbſt zwi⸗ ſchen den Aufſtändiſchen und den Anhängern der Regie⸗ rung heftige Kämpfe ſtattgefunden haben. Auf beiden Seiten wurden viele Perſonen getödtet und verwundet. Die Aufſtändiſchen ſcheinen über reiche Mittel zu verfügen und geſchickt geleitet zu werden, auch beſttzen ſte große Sympathien bei den Truppen. Der(geweſene) Präſident von Argentinien ſoll nach Cordoba abgereiſt ſein. Nicht nur in Argentinien gährt es; die anderen centralamerikaniſchen Republixen wollen nicht zurück⸗ blelben, wenn ſich die Argentiner die Köͤpfe blutig ſchla⸗ gen. Den letzten telegraphiſchen Meldungen aus Gua⸗ temala zufolge war die dortige Revolution zunächſt gegen die Regierung des Präſidenten Barillas gerichtet. Eine Anzahl Soldaten weigerten ſich, weiter Dienſt zu thun, weil ſie keinen Sold empfangen haben. Barillas hat über die ganze Republik den Belagerungszuſtand ver⸗ hängt; mehrere Anſtifter des Aufſtandes ſind verhaftet worden. Die Truppen von Salvador ſollen im An⸗ marſch auf die Hauptſtadt begriffen ſein. Der Konſul don Salvador in Southampton hat, wie verlautet, von ſeiner Regierung nachſtehendes Telegramm erhalten: Die 1200 Mann ſtarke Armee Guatemalas wurde bei Tescatempa nach einem verzweifelten Treffen beſtegt. Der Feind gab ſeine Stellung auf und ließ ſeine Artillerie und Kriegsmunition auf dem Schlachtfelde zurück.“ Man wird auch an die Richtigkeit dieſer Nachricht nicht unbe⸗ bingt glauben müſſen. Für Deutſchland ergibt ſich aus den centralameri⸗ chen Wirren eine Lehre: Die Regierung möge zuf Mittel ſinnen, wie der Ueberſchwem⸗ nung des deutſchen Marktes mit zweifel⸗ haf ten ausländiſchen„Werthen“ vorge⸗ eugt werden könnte. Die Regierung iſt zwar emn Var-— in jeuer Leichtgläubigen berufen, die Auflage über 11,300 Exemplare. FEFFF ſich durch hohe Zinſen zur Anlage ihres Vermögens in zweifelhaften„Staatsfonds“ verleiten laſſen; wenn es aber dem Finanzminiſter Dr. Miquel gelingt, durch finanzpolitiſche Maßnahmen, erhöhte Emmiſſionsſteuern und Stempelauflagen den Eingang ſolch' zweifelhafter „Werthe“, wie ſie nur zu oft von jenſeits des großen Waſſers herüber kommen, in Deutſchland zu erſchweren, dann wird er ſich den Dank Aller erwerben, die ſchon ſeit langer Zeit mit großer Sorge das Spekulations⸗ ſyſtem betrachten, dem ein großer Theil des deutſchen Nationalvermögens geopfert wird. Die Vorgänge in Centralamerika legen ſolche Betrachtungen nahe, und wir ſind deſſen gewiß, daß dieſe Anſchauungen an maßgeben⸗ der Stelle getheilt werden. ————— * Dentſch⸗Oſtafrika und der Colonialrath. Aus Anlaß des deutſch⸗engliſchen Abkommens werden Nachrichten verbreitet, in Bezug auf welche es ſich empfiehlt, die Veröffentlichung der angekündigten Denk⸗ ſchrift des Reichskanzlers abzuwarten. Wenn insbeſondere hervorgehoben wird, daß die Witu⸗ Geſellſchaft oder deren Rechtsnachfolgerin durch das Ab⸗ kommen in Mitleidenſchaft gezogen werde, ſo empfiehlt es ſich, die Entwickelung der in Betracht kommenden Verhältniſſe klarzulegen. Die Witu⸗Geſellſchaft mit einem Kapital von 500,000 Mark gegründet, war nahe daran, an die engliſche oſt⸗afrikaniſche Geſellſchaft verkauft zu werden. Dagegen wehrte ſich jedoch die patriotiſche Mehrheit der Geſellſchaft, der dann aber nichts übrig geblieben wäre, wie zu liquidiren, falls ſie nicht in dieſem Zeitpunkte mit der deutſchen oſt⸗afrikaniſchen Geſellſchaft zuſammengetreten wäre. Der letzteren war nun bei der Uebernahme der Witu⸗Geſellſchaft vollſtändig klar, daß nach dem Verluſte der Inſeln Patta und Manda und bei dem unvermeid⸗ lichen Verluſte der Inſel Lamu das Witu⸗Land lediglich als Kompenſationsobjelt bei künftigen Verhandlungen mit England dienen könnte. Dieſe Kompenſation iſt dann nur inſoweit eingetreten, als an Stelle der deutſchen Souveränetät nunmehr die engliſche beſteht; ein Vorgang, den die deutſchen Intereſſenten erwarten mußten. Ihr Privatbeſitz bleibt überdies unberührt, und ihn auszu⸗ nützen wird, wie die„Nat. Ztg.“ hervorhebt, den Deutſchen dort eben ſo wenig erſchwert ſein, wie in jeder anderen engliſchen Kolonie. Was den Sultan von Sanſibar betrifft, ſo iſt eine„billige Entſchädigung“ und eine Unterſtützung Englands in Ausſicht genommen. Vor der Beſtätigung des Abkommens durch das engliſche Parlament wäre es überflüſſig geweſen, irgend welche Verhandlungen anzu⸗ knüpfen. Nur ein Punkt darf in dieſem Zuſammenhange hervorgehoben werden: Trotz des geplanten engliſchen Protektorates beſteht die Zollpacht der britiſchen Geſellſchaft auf dem britiſchen Theile der oſtafrikaniſchen Küſte fort, ſo daß der Sultan von Sanſibar daſelbſt in ſeinen Ein⸗ nahmen nicht verkürzt wird. In der kolonialfreundlichen Preſſe befinden ſich auch Nachrichten ſogenannter Sachverſtändigen, zu denen ſich ſchließlich jeder zählt, der einmal an Ort und Stelle ge⸗ weſen iſt. Bei der Beurtheilung dieſer mannigfachen Meinungen iſt aber zu bedenken, daß dieſe„Sachver⸗ ſtändigen“ oftmals auch ein nicht ſachliches Intereſſe ha⸗ ben, und zwar insbeſondere daran, daß der Kriegszuſtand an der Küſte noch längere Zeit fortdauere. Wahre Kolo⸗ nialfreunde müſſen jedoch wünſchen, daß ſobald wie mög⸗ lich eine friedliche Koloniſatſon eintritt, und die Ko⸗ ſten des Reiches erheblich verringert werden, zumal da die Parteiverhältniſſe im deutſchen Reichstage ſich zu Un⸗ gunſten der Kolonialpolitik verſchoben haben. Bei aller Begeiſterung des Centrumführers Windthorſt beim Wiß⸗ mann⸗Commers ſteht doch die Thatſache außer Zweifel, daß weder er noch ſeine Freunde fortfahren werden, noch eine halbe Million mehr für Oſt⸗Afrika zu bewilligen. Es heißt alſo dort Sparſamkeit und Ord nung vereinigen. Alle Mittheilungen, die füngſt über die Organiſation und die Zuſammenſetzung des zu bildenden Kolonial⸗ rathes gemacht wurden, ſind, wie die„Nat. Ztg.“ von zuverläſſigſter Seite erfährt, durchaus nicht zutreffend. Von völlig falſchen Vorausſetzungen würden jedenfalls diejenigen ausgehen, welche dafür halten, daß der geplante Kolonialrath mit den Befugniſſen eines Holonial⸗ Parlaments ausgeſtattet werden ſolle. —— Dienſtag, 29. Juli 1890. Die Vertrauensmänner der Deutſch⸗Zöhmen. waren ſoeben in Prag verſammelt, um über die Haltung zu berathen, welche das deutſche Volk gegenüber dem höchſt eigenthümlichen Decorations⸗Wandel einzunehmen haben wird, der ſich auf der Schaubühne des deuſch⸗ czechiſchen Ausgleiches vollzogen hat. Die Deutſchen in Böhmen haben im Laufe der letzten zehn Jahre zwar manche taktiſche Fehler begangen, nur zu oft der vorgefaßten Meinung mehr Gehör ge⸗ geben, als der politiſchen Raiſon, von dem Augenblicke an jedoch, als die Deutſchböhmen im vorigen Jänner mit den Fuͤhrern der Czechen in die Erörterung der Beding⸗ ungen des nationalen Friedens eingetreten, könnte den Deutſchen in Böhmen auch nicht ein Wort, geſchweige eine That nachgewieſen werden, welche nicht vollkommen dem Geiſte der Verſöhnung entſpräche, nicht von geläu⸗ terter ſtaatsmänniſcher Einſicht Zeugniß keiſten würde! Während der Ausgleichs⸗Conferenzen in Wien, ſowie ſeit⸗ her haben die Deutſchen ihre verſöͤhnliche Geſtnnung mie und nirgends verleugnet! Das wurde auch von den czechiſchen Führern, welche an den Conferenzen theil⸗ genommen, das Ergebniß der Conferenz⸗Berathungen, d. t. den Ausgleichspact, freiwillig miitunterzeichnet hatten, rückhaltlos anerkannt. Inzwiſchen iſt es den Extremen auf czechiſcher Seite gelungen, gegen die von den beiderſeitigen Führern in freier Vereinbarung beſchloſſenen Ausgleichs⸗Stipulationen einen wahren Sturm nationaler Leidenſchaften zu ent⸗ feſſeln. Man braucht nicht zu unterſuchen, ob und in⸗ wiefern die ezechiſchen Signatare der Friedens⸗Prälimi⸗ narien dabei ein Verſchulden trifft, ob und inwiefern es in ihrer Macht geſtanden wäre, der ganzen friedens⸗ feindlichen Bewegung rechtzeitig Ziel und Schranken zu ſetzen. Man braucht ſich auch nicht auf die Ergrün⸗ dung der poſitiven Ziele einzulaſſen, von welchen ſich die Schürer der Leidenſchaften beſtimmt fühlen. Es wäre dies völlig vergebliche Mühe, denn aus dem wüſten Tohuwabohu, das da ſeit Monden bereits vom„goldenen Prag“ hinaustönt, iſt auch nicht die blaſſe Spur eines Gedankens, nicht ein einziger Vernunftlaut herauszu⸗ hören! Wir ſehen blos, daß ſonſt vernünftig veranlagte Köpfe des czechiſch⸗nationalen Lagers in den Wirbel⸗ ſturm mit hineingeriſſen worden, mit„wirblig“ gewor⸗ den ſind. Die Wiener Stipulationen beſtehen; dieſelben tragen die Unterſchrift der bewährteſten, im eifervollen Dienſde der nationalen Intereſſen ergrauten Führer des czechiſchen Volkes. Wir wollen der Hoffnung nicht entſagen, daß es dieſen Führern ſchließlich doch noch gelingen werde, die entfeſſelten Leidenſchaften wieder zu bemeiſtern. Sollte ſich ihr Einfluß zu ſchwach erweiſen, ſollte der deutſch⸗ czechiſche Ausgleich gleichwohl an dem Paroxismus der Maſſen ſcheitern, nun, ſo muß der Ehrenſchild der deutſchen Treue für alle Fälle vor jedem, auch dem leiſeſten Makel bewahrt bleiben! Die Deutſchen haben bewieſen, daß es ihnen Ernſt iſt mit dem Streben, dem heilloſen Bruder⸗ zwiſt in Böhmen für immer ein Ende zu machen. Stie, die Deutſchen ſollen und werden ruhig ausharren, ſte werden ihre Pflicht thun bis ans Ende, komme was da wolle! Arbeiterintereſſen und mirthſchaftliche Kriſen. II Kann nun im Ernſte Jemand glauben, daß die hierdurch erzeugte Mißſtimmung der Unternehmer und Kapitaliſten, mit der hinzutretenden— wenn auch viel⸗ fach übertriebenen— Furcht vor einem noch ſtürkeren Anwachſen der Sozialdemokratie, ohne Rückwirkung auf den Arbeitsmarkt bleiben könnte? Was nach den Strikes in den ſiebziger Jahren auf das entſchiedenſte hervortrat, nämlich das Zurückziehen des Kapitals von neuen Unternehmungen, welche viele Arbeiter be⸗ anſpruchten, und die Zuwendung immer größerer Kapi⸗ talsmengen an Börſenſpekulationen, der Abfluß un⸗ gezählter Millionen nach auswärtigen An⸗ leihen und derartigen Verwendungen, macht ſſch in den Anfängen auch jetzt ſchon geltend und wird ſich noch viel weiter ſteigern. Die Stagnation, welche ſich in dem ſeit etwa zwei Jahren— nach ſo langer trauriger Stockung auf allen Gebieten des wirthſchaftlichen Lebens— eingetretenen Aufſchwung von Induſtrie, Handel und Verkehr täglich fühlbarer zu machen beginnt, ſteht ohne allen Zweifel Mit der. d ie. Arbeitermi Iachten Sidlaung 10 1 E L 2. Seite. General⸗Anzeiger. und allgemeinen Berſtimmung, wenn auch nicht als alleinige, ſo doch weſentlich mitwirkende Urſache, im Zu⸗ ſammenhang. Halten wir uns einmal an ein draſtiſches Beiſpiel, deſſen Beurtheilung Jedermann zugängig iſt, nämlich die wirthſchaftlichen Folgen des vorjährigen Kohlenſtrikes für die Kohleninduſtrie und die darin beſchäftigten Arbeiter. Beiden hat er bis jetzt, wenn man von den beiderſeitigen Einbußen in der Strikezeit ſelbſt abſteht, Vortheil ge⸗ bracht: die Kohlenpreiſe verdoppelten ſich im erſten An⸗ lauf und die Löhne ſind um 20—25 Prozent geſtiegen. Ganz daſſelbe Steigen der Preiſe fand nach dem Strike von 1873 ſtatt, nur daß damals gar keine Lohnerhöhungen zugeſtanden wurden. Was bedeutet aber ein Augenblicks⸗ vortheil, der raſch vorübergeht— ſchon ſeit Monaten ſind die Kohlenpreiſe wieder in ſtarkem Fallen— und der in ſeiner Rebertreibung die Nothwendigkeit des Rück⸗ ſchlags nach unten ſchon im Schoße trägt, wenn man die nachthetligen Folgen einer ſo plötzlichen Verſchiebung der Preisverhältniſſe auf die kohlenverbrauchenden Werke ins Auge faßt! Welche Verlegenheiten, welcher Schaden ent⸗ ſtand denſelben durch das Ausbleiben der Kohlenzufuhr während des Strikes und die enorme Steigerung der Kohlenpreiſe nach demſelben! Daß die Eifeninduſtrie, der nach ſo langen Jahren der Bedrängniß ein anhalten⸗ der Aufſchwung wohl zu gönnen wäre, ſchon jetzt wieder ſtaguirt, ja daß ihre Konkurrenzfähigkeit im Aus⸗ land— die Vorbedingung ihrer Weiterentwicklung— zur Zeit ſo gut wie vernichtet iſt, führt ſich lediglich auf die erhößten Kohlenpreiſe und damit auf den Strike zurück. Augenblicklich mag ſich die Rückwirkung dieſer Verſchlechterung der Konjunktur noch nicht für die Beſchäftigung und Löhne der Arbeiter geltend machen, wiewohl, ſelbſt in der Kohleninduſtrie, ſchon von Ein⸗ ſchränkungen der Förderung oder Einlegen von Feier⸗ ſchichten die Rede iſt. Es wird aber nicht lange wäh⸗ ren, ſo werden ſich ſowohl für die Arbeiter dieſer, als anderer damit zuſammenhängender Erwerbszweige die direkten und indirekten Folgen der Strikes und der durch die Arbeiterunruhen überhaupt entſtandenen Beunruhigung durch den Mangel an Nachfrage nach Arbeitern fühlbar machen. Zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts in dieſer Nachfrage genügt nicht der Fortbetrieb beſtehender Werke, ſondern das unabläfftge Eintreten neuer Kapi⸗ talfen in das Erwerbsleben. Denn nicht blos gründen ſich wichtige Zweige der Induſtrie, z. B. Maſchinen⸗ fabrikation, Baugewerbe, Ziegeleien u. ſ.., auf die Errichtung neuer oder Ausdehnung beſtehender Anlagen, ſondern es iſt auch unumgänglich erforderlich, ſtets neue Arbeit für die ſich vermehrende Arbeiterzahl zu beſchaf⸗ fen und neue Kapitalien den für den Export ins Aus⸗ land arbeſtenden Induſtrieen zuzuführen; dies ſind Vor⸗ bebingungen für die Weiterentwickelung unſeres wirth⸗ ſchaftlichen Lebens, alſo auch für die Vermehrung der Arbeitsgelegenheit und ſtetigen Steigerung der Löhne. Die Arßbeiter werden zu ihrem großen Schaden die Folgen der Arbeiterunruhen der letzten Zeit gewahr werden. Die Ausſchreitungen ſind nur von einem ver⸗ hältuißmäßig kleinen Theil der Arbeiter aus⸗ gegangen ſelbſt bei den Strikes folgte oft die Mehrzahl nur dem Zwang einer gewaltſamen, durch die unreifen Elemente unterſtuͤtzten Minorität. Aber alle Arbeiter, auch die ruhigſten und beſten, müſſen mit dar⸗ unter leiden. Iſt dies nicht eine erneuerte Mahnung für die vernünftigen Arbeiter, ſich zuſammen zu ſchaaren, in friedlicher Verſtändigung mit den Arbeitgebern, nicht in ſoſtematiſcher Anfeindung, ihr Heil zu ſuchen und der Tyrannei der Sozialdemokratie ein Ende zu machen? Aus Stadt und Land. Manunheim, 28. Juli 1890 Perfſonalnachrichten. Miniſterium des Junern. Weingärtner, Silver, Unteroffizier von Wöſchbach wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt Mann: heim betraut. Merklin, Karl, früherer Musketier von wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt betraut. Miniſterium der Juſtis, des Kultus und Unterrichts. Ernaunt wurde: Mathes, Hermann, 1. Aufſeher am Amtsgefängniß Freiburg zum Amtsgerichtsdiener und Ge⸗ fangenwärter in heim, der als Hilfsaufſeher verwendete Gendarm Ernſt Friedrich Schöpflin beim Kreis⸗ und Amtsgefängniß Konſtanz zum 2. Gefangenwärter in Pforz⸗ heim.— Verſetzt wurde: Mechler, Wilhelm, 1. Aufſeher am Amtsgefängniß Maunheim an jenes in Freiburg.— Ver⸗ wendet wird: Koch, Xaver, Gendarm in Weingarten als Hilfsaufſeher beim Kreis⸗ und Amtsgefängniß Konſtanz. Schulweſen. Dienſtnachrichten und Dienſterledigungen. 1. Verſetzungen and Ernennungen: Faißt, Adolf, Realſchulkandidat, z. Zt. Hauptlehrer in Karlsruhe, erhält die etatsmäßige Amtsſtelle zines Reallehrers an der Realſchule in Konſtanz. Dittel, Eliſe, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Markdorf, Zügel, Emma, Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nach Freiburg— 2. Geſtorben; die zur Ruhe geſetzten Haupt⸗ lehrer. Bartholomä, Joh. Andreas, in Weiler. Frey, ranz Joſef, in Goldſcheuer, Münſter, Friedrich, in Wer⸗ ach, Ries, Simon, in Neudenau. (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahn⸗VBerwaltung. Verſetzt: Haferkorn, Franz, Stationsaſſiſtent in Neckarelz nach Pforzheim. Fuchs locher, Theodor, Eiſen⸗ bahnaſpirant, Expeditionsaſſiſtent in Karlsruhe, zur Verſe⸗ hung einer Stationsaſſiſtentenſtelle nach Neckarelz. Rueff, Karl, Expeditionsaſſiſtent in Maunheim nach Jagſtfeld. Manger, Adolf, Expeditionsaſſiſtent in Jagſtfeld nach 5. e Winter, Leonhard Guſtap, Expeditionsaſſiſtent in Heidelberg nach Mannheim, Graß, Emil, Eiſenbahn⸗ afſiſtent in Bretten nach Karlsruhe. Kühne, Bernhard, Reſerveführer in Maunheim nach Offenburg. Kuhn Fried⸗ rich, Reſerveführer in Karlsruhe nach Mannheim Weg⸗ mann, Joſef, in Haltingen, zur Verſehung des Bahnwärter⸗ und Billetausgeberdienſtes nach Gögingen. Zollverwaltung. Ernannt: Kaiſer, Ludwig, Rübenzuckerſteueraufſetzer in Waghäuſel, zum Hafenaufſeher in Mannheim Epp, Franz, Grenzaufſeher in Wyhlen, zum Rübenzuckerſteuerguf⸗ ſeher in Waghbäuſel.— Betraut: Seufert, Jonaz, Hilfs aufſeher in Maunheim, mit Verſehung der Stelle eines Grenz⸗ aufſehers in Grimmelsbofen. Mühlhaupt, Wilhelm, Grnzaufſichtsauwärter von Reckingen, mit Verſehung der Stelle eines Grenzaufſehers in Wefl. Münch, Alois, Grenz⸗ aufſichtsanwärter von Wagenſchwand, mit Verſehung der Stelle eines Grenzaufſehers in Konſtanz. Widmann, Viktor———5 Grenzauffichtsanwärter von Warmbach, mit Verſehung der Stelle eines Grenzaufſehers in Säckingen. — Verſetzt: Mayer, Auguſt, Grenzauffeher in Deger⸗ nau, nach Stühlingen. Eiffler, LKarl Heinrich, Grenz⸗ aufſeher in Säckingen, nach Baſel Motz, Roman, Grenz⸗ gufſeher in Grimmelshofen, nach Konſtanz. Silberzahn, Johann Michael Grenzaufſeher in Grimmelsbofen nach Wallbach.— Entlaſſen: Weber, Adam, mit der Stelle eines Grenzauffehers betrauter Grenzauſſichtsanwärter in Konſtanz(auf Anſuchen). Stenerverwaltung Grünewald, Karl, Steuereinnehmer in Mannheim, wurde auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leiden⸗ der Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Kempf, Konrad, Steuereinnehmer in Wiesloch, auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Geſund⸗ heit in den Ruheſtand und Blatz, Franz Anton, Finanzaſſi⸗ ſtent z. Zt. erſter Gehilfe der Großh. Obereinnehmerei Wert⸗ heim in gleicher Eigenſchaft zu Gr, Obereinnehmerei Buchen verſetzt. Die erledigte Steuereinnehmerei Wiesloch wurde dem Steueroberaufſeher Joſef Clevenz unter Ernennung desſelben zum Steuereinnehmer und die erledigte Steuerein⸗ nehmerei II. in Mannheim dem Steusreinnehmer Franz Joſef Weick in Offenburg übertragen. SKommerrennen des Peloctped Clubs. Der hieſige Velociped⸗Club hielt geſtern ſein diesjähriges Sommerrennen ab Dasſelbe war, begünſtigt von der prächtigſten Sommerwitterung, überaus gut beſucht. Wohl nach Tauſenden mochte die ſchauluſtige Menge zählen, welche ſich kurz nach Mittag in feſtlichen Sommerkleidern nach der im Roſengarten belegenen Rennbahn bewegte, woſelbſt gegen 3 Uhr der circa 250 Radfahrer zählende Corſo, welcher am Ballhauſe ſich auf⸗ geſtellt und ſich die Ringſtraße entlang bewegt gatte, eintraf, worauf die Rennen alsbald begannen. Dieſelben nahmen folgenden Verlauf: 1. Eröffnungs⸗Jahren. Offen für Herrenfahrer. Strecke 3000 Meter, 9 Runden. Offen für alle Gattungen Zweirad. 1. Preis: Ein Renaiſſance⸗Regulator in Eichen⸗ holz. 2. Preis: Ein ſilbernes Eßbeſteck in Etui. 3. Preis: Ein Paar Tula⸗Manſchetten⸗Knöpfe. Von 8 angemeldeten Fahrern ſtarteten 5. Joſef Göbel von Mainz, Meiſterfahrer von Süddeutſchland, Oeſterreich, Böhmen ꝛc. ſiegte in 5 Minuten 33 Sekunden mit einer Rad⸗ länge über Alwin Vater vom Frankfurter und Karlsruher Bichele⸗Club, welcher mit 5 Min. 33½¼ Sek. ein guter Zweier wurde. Als Dritter paſſirte der Meiſterfahrer von Deutſch⸗ land, Theodor Jaide vom Frankfurter Bicycle⸗Club mit 5 Min. 34 Sek. das Ziel. I. Erſte Fahren. Strecke 2000 Meter, 6 RNunden. fn für Oerrenfahrer, die noch keinen Preis errungen haben. 1. Preis: Ein Pokal in Kupferbronce. 2. Preis: Ein Schreib⸗ zeug ſchwarz mit Gold. 3. Preis: Ein Bierkrug, Da zu dieſem Rennen 13 Anmeldungen vorlagen, mußte ein Vorrennen in zwei Läufen ſtattfinden. Im erſten Laufe ſtarteten 6 Fahrer. Erſter wurde Peter Dreſcher von Mainz mit 3 Min. 33¾ Sek., Zweiter Alex. Hartmann vom Mannheimer Männer⸗Radfahrer⸗Verein Badenia mit 3 Min. 54 Sek., Dritter Georg Dreſcher von Mainz mit 4 Min. 59¼ Sek. Im zweiten Lauf ſtarteten ebenfalls 6 Fahrer. Erſter wurde Wilhelm Stephan vom Mann⸗ heimer Velociped⸗Club mit 3 Min 48¾ Sek., Zweiter Oskar Lang vom Radfahrer⸗Verein Pforzheim mit 3 Min. 49% Sek. und Dritter Auguſt Schecker vom Frankfurter Bichele⸗ Club mit 3 Min. 59¾ Sek. Im Entſcheidungslauf, welcher nach dem Meiſterſchaftsfahren ſtattfand, ſtegte Wilhelm Ste⸗ phan vom Mannheimer Velociped⸗Club mit 3 Min 49%½ Sek über Oskar Lang vom Pforzheimer Radfahrer⸗Verein, welcher/ Sekunde ſpäter das Ziel paſſirte. Dritter wurde Peter Dreſcher von Mainz mit 3 Min. 50¼ Sek. II. Meiſterſchaftsfahren von Baden für 1890 auf dem Dreirad. Strecke 5000 Meter, 15 Runden. Offen für alle Herrenfahrer, die ihren Wohnſitz in Baden haben. 1. Preis: Eine maſſiv goldene Medaille im Werthe von 130 M. 2, Preis: Ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis: Ein broncenes Eßrenzeichen. Der Sieger erwirbt ſich den Titel:„Meiſterfahrer von Baden für 1890 auf dem Dreirad.“ Außerdem ein Führungspreis, beſtehend in einem Kiftchen mit 12 Flaſchen Champagner, geſtiftet von einem auswärtigen 5 des Clubs, für Denjenigen, welcher am meiſten als rſter das Band paſſirt. Von 4 angemeldeten Fahrern ſtarteten 3 Söhnlein vom Mannheimer Velveipediſten ⸗Verein erſchien nicht am Start. Das Rennen wurde durchweg mit geſchloſſenem Felde gefahren. Herbel übernahm ſofort bei Beginn deſſelben die Führung, behielt dieſelbe auch his zur 9. von 15 Runden hei und ſicherte ſich hiermit den Führungspreis. Von der 9. bis zur 13,. Runde blieb Herbel auf dem dritten Platz, während Carl Heß vom Mannheimer Velociped⸗Club und Arno von Arndt vom Velocipediſten⸗Verein Maunheim, abwechſelnd führten. Bei der 13. Runde ging Herbel wieder vor und ging auch als Erſter mit 10 Min. 9 Sek. durchs Ziel, dicht gefolgt von Heß, welcher mit 10 Min. 9½ Sek. einen guten Zweiten abgab. Dritter wurde Arndt mit 10 Min. 9⅜ Sek. IV. Schützenhaus⸗Fahren mit Vorgabe. Offen für Herrenfahrer. Strecke 3000 Meter, 9 Runden. Offen für alle Gattungen Zweirad. 1. Preis: Eine allegoriſche Figur in ächter Bronce mit Aneroib⸗Barometer. 2. Preis: 11 55 verſilberte Weinkannen. 3. Preis: Ein Leder⸗Reiſe⸗ offer. Von 15 angemeldeten Fahrern erſchienen nur 7 am Start. Erſter wurde Carl Heß vom Mannheimer Velociped⸗Club mit 5 Min. 15¾ Sek.(40 Meter Vorgabe), Zweiter Theod. Jaide vom Frankfurter Bicyele⸗Elub Meſſterfahrer von Deutſchland mit 5 Min. 21¾ Sek.(keine Vorgabe) und Dritter Fr. Lauinger vom Ludwigshafener Radfahrer⸗ Verein mit 5 Min. 25¾ Sek. V. Landſturm⸗Fahren. Strecke 2000 Meter, 6 Run⸗ den. Offen für verheirathete Herrenfahrer, die das 30. Lebens⸗ jahr zurückgelegt und einem Radfahrer⸗Verein als Mitglied angehören. 1. Preis: Eine Hängelampe 2. Preis Ein Bierſervice. 3. Preis: Ein Bierkrug. Von 7 angemeldeten Fahrern ſtarteten 5. Erſter Bern⸗ hardt Breitenberger vom Maunheimer Männer Rad⸗ fahrer-Verein Badenia mit 4 Min. 2¼ Sek., Zweiter Carl Pfiſterer vom Veloeived⸗Club Mannheim mit 4 Min. 26¾ Sek., Dritter Wendelin Lichtenecker von Mainz mit 4 Min. 27⅛ Sek VI. Dreirad⸗Fahren mit Vorgabe. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. Offen für Herrenfahrer. 1. Preis: Eine goldene Uhrkette. 2. Preis: Ein halbes Dutzend filberne mmeen,. Jen. Naßfzelbifel n Ciei. I Nral: En Nauchſerdier in Rue getrieben. Angemeldet waren 6 Fahrer. Theoder Jgide von Frankfurt, Georg Söhnlein vom Mannbeimer Be i⸗ ſten Verein und Paul Heß vom Mannheimer Vekociped⸗ erſchienen nicht, ſo daß nur 3 Fahrer ſtarteten. Erſter wurde rl Zimmermann vom Mannheimer Velocipediſten Berein (60 Meter Vorgabe) mit 3 Min. 54%½ Sek, Zweiter Tobias Herbel vom Mannheimer Velociped⸗Clud(keine Vorgabe) mit 3 Min. 59 Sek. und Dritter Paul Nagel vom Frank⸗ furter Bicyele⸗Club(30 Meter Vorgabe) mit 3 Min. 59%½ ekunden. VII. Club⸗Fahren mit Vorgabe. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. Offen für Mitglieder des Velociped⸗Aubs Mannheim. 1. Preis: Ein Palmenſtänder mit Topf. 2. Preis: Ein goldener Ring, geſtiftet von einem Mitglied 3. Preis: Eine goldene Vorſtecknadel, geſtiftet von einem Mitglied. Erſter Wilhelm Stephan mit 3 Min. 58 Sek. Zweiter Hermann Jör ger mit 3 Min. 55½ Sek. Dritter Karl Schneider mit 3 Min. 55¾ Sek. VIII. Exmunterungs⸗Fahren. Strecke 2000 Mir. 6 Runden. Offen für Herrenfahrer, die noch keinen 1. Preis guf der Rennbahn errungen haben. 1. Preis: Ein Trink⸗ horn, geſtiftet von einem Mitglied. 2. Preiss Ein Humpen mit ſilbervergoldetem Deckel. 3. Preis: Ein Velociped (Tiſchglocke). Von 12 angemeldeten Fahrern erſchienen nur 8 am Start und konnte ſomit das Rennen, für welches ein Vorrennen vorgeſehen war, in einem Laufe gefahren werden. Erſter wurde Georg Dreſcher von Mainz mit 3 Min. 49% Sek, Zweiter Wilhelm Stephan vom Mannheimer Velociped⸗ Elub mit 3 Min. 50 Sek. und Dritter Alex. Hartmann vom Mannheimer Männer⸗Radfahrerverein„Badenia“ mit 3 Min. 51˙½ Sek. IX. Heiſels ⸗Wanderpreis⸗Jahren. Offen für Herrenfahrer. Alle Gattungen Zweirad zuläſſig. Strecke 10000 Meter, 30 Runden. 1. Preis: Auwartſchaft auf den von Herrn Frz. J. Heiſel, Ehrenmitglied des Velociped⸗Club Mannheim, ge⸗ ſtifteten Wanderpreis, beſtehend in einer Fruchtſchale im Werth von 250 M. und einem Photographie⸗Album im Werth von 25 M, ferner ein Ehrenpreis, beſtehend in einer Karten⸗ ſchale in Bronce und ein goldenes Ehrenzeichen. 2. Preis: Ein goldenes Medaillon und ein fibernes Ehrenzeichen. 3. Preis: Eine Lampe(geſtiftet von einem Mitglied) und ein broncenes Shrenzeichen. Außerdem ein Führungspreis, beſtehend in einem Korbd mit 12 Flaſchen Champagner, geſtiftet von Herrn Münch, Mitglied des Velociped⸗Club, für Denjenigen, welcher am meiſten als Erſter das Band paſſirt. Die 3 Sieger geben ihre Photographien, welche dem Album einverleibt werden, ſo daß der einſtige Gewinner des Wanderpreiſes ſeine fämmtlichen Concurrenten zur Erinnerung im Album beſitzt. Der Wanderpreis muß dreimal hinter⸗ einander oder fünfmal im Ganzen gewonnen werden, ehe er in den Beſitz des Siegers übergeht. Vertheidiger iſt Herr Tobias Herbel, Veloeiped⸗Elud Mannheim, zum erſten Mal gewonnen beim Spätjahrsrennen am 8. September 1889. Von 6 angemeldeten Fahrern erſchienen 4 am Start. Tobias Herbel vom Mannbeimer Velociped⸗Club, der Ver⸗ tbeidiger des Preiſes, ſetzte ſich ſofort an die Spize des Fel⸗ des, und führte bis zur 17. Runde, womit er ſich den rungspreis geſichert hatte. Von der 17. bis zur vorletzten Runde wechſelte die Führung ab; keiner der r wollte dieſelbe übernehmen, ſodaß jeder Wettkampf auf und das Rennen, welches jetzt mehr einer gemüthlichen Spazierfahrt glich, faſt jedes Intereſſe verlor. Erſt in den zwei ſetten Runden nahm das Rennen wieder den Charatter eines Wettrennens an. In der letzten Runde gi 9259 Göbel von Mainz, der Meiſterfahrer von Süddeutſch d vor. Herbel konnte trotz der größten Anſtrengungen nicht blos nicht mehr Göbel einholen, ſondern er mißte ſich ſogar mit dem dritten Platze begnügen, während den zweiten Platz Alwin Vater vom Frankfurter und Karfsruher Bichele⸗Elub behauptete. Die Schuld, daß das Rennen von der 17. Runde an faſt bis zum Schluß ſein Intereſſe voll⸗ ſtändig verlor, trugen Vater und Göbel, die nie die FJührung übernehmen wollten, welche Herbel bei ca. 25 Runden inne hatte. Göbel wurde mit 21 Min. 1% Sek. Erſter, Vater mit 21 Min. 2 Sek. Zweiter und Herbel mit 21 Min. 2 Dritter. Der vierte Faßrer, Carl Heß vom Mannheimer Velociped⸗Club, mußte bei der 8. Runde in chen eines Unfalls an ſeiner Maſchine, das Rennen aufgeben. Das Meeting erreichte gegen 6 Uhr Abends ſein Ende Abends fand im„Badner Hofe“ ein Gartenfeſt mit Preis⸗ vertheilung und nachfolgendem Tanze ſtatt, welche Feſtlich⸗ keit ebenfalls ſehr gut beſucht war. Die Muſik während der ganzen Feſtlichkeit ſtenkte die Kapelle Petermann, welche ſich ihrer Aufgabe in hoch⸗ befriedigender Weiſe zu entledigen wußte. *Die hier wohnenden ehemaligen des Karlsruher Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109 hielten am Samſtag Abend im Bellevue⸗Keller eine Berſamm⸗ lung ab, behufs Beſchlußfaſſung über ihre Theilnahme an dem am 28. September d. J in Karlsruhe ſtattfindenden großen Leibgrenadiertag. Die Verſammlung wurde von Herrn E. Stolz eröffnet, welcher zunächſt bekannt gab, daß ſämmt⸗ liche hier wohnenden ehemaligen Leibgrenadiere ihre Be⸗ theiligung an dem Feſte zugeſagt hätten und ſodann eine Schilderung von der Art und Weiſe des abzuhalten⸗ den Feſtes gab, hierbei die erfreuliche Mittheilung machend, daß demſelben auch der Grosherzog, der Erbgroß⸗ herzog und Prinz Wilhelm beſtimmt beiwohnen werden. Das Feſt ſoll aus einem hiſtoriſchen Feſtzug mit nachfolgendem im Stadtgarten abzuhaltenden Bankett beſtehen Zu dieſem Feſtzuge wird nach Mittheilung des Herrn Stolz Mannheim ebenfalls eine aus—8 Mann beſtehende Gruppe ſtellen und zwax ſoll dieſelbe die Zeit von 1808 bis 1813 umfaſſen. Die der Koſtüme erfordert eine Aus⸗ gabe von je 30—32 M. Der Koſtenaufwand wird gemein⸗ ſchaftlich beſtritten, Schließlich theilte Herr Stolz noch mit, datz auch die in Schriesheim, Weinheim, Sandhofen und Käferthal wohnenden ehemaligen Leibgrenadiere ſich den Mannheimern angeſchloſſen hätten, welche Nachricht mit großer Freude begrüßt wurde. „Nach neuer Anordunng wird der 6 Uhr 28 Min. Morgens von Heidelberg nach Wiesloch abgehende Lokalzug III. ausnahmsweiſe bis zu 10 Minuten auf Zug 53 in Hei⸗ delberg warten, ſo daß nunmehr der Anſchluß an den 5 U. 50 M. hier abgehenden Perſonenzus an den Lokalzug in Heidelberg geſichert iſt. “Der Singchor der hieſigen freiwilligen Feuer⸗ wehr hielt am vergangeren Samſtag Abend im„Badner Hofe“ ſein diesjähriges Gartenfeſt ab, welches von Mitglie⸗ dern der Feuerwehr ſowie von Freunden und Förderern der Feuerwebrſache ſehr gut beſucht war Das reichhaltige und ſehr glücklich zuſammengeſtellte Programm enthielt außer verſchiedenen Muſikpiegen und Chorliedern, einen Halbchor, zwei Doppelquartetts und ein Baritonſolo. Daſſelbe wurde in allen ſeinen Theilen vortrefflich durchgeführt und ernteten namentlich die Sänger ſowie der Dirigent des Singchors, Herr Muſiklehrer Pelliſier, für ihre ſchönen Leiſtungen Mannheim, 29. Jufl. General⸗Anzeiger. . cpiederholt den lebhafteſten Beifall. Im Verlaufe des Feſtes, welches durch prachtvolle lebende Bilder verſchönt wurde, ergriff Herr Bürgermeiſter Klotz das Wort, um im Allge⸗ meinen über die Feuerwehrſache zu ſprechen und die Feuer⸗ wehrmänner zum treuen Feſthalten an derſelben aufzumuntern, ſowie ihnen ſeine Anerkennung und ſeinen Dank auszuſprechen, wofür Namens der Feuerwehr Herr Hauptmann Bouguet in beredten Worten dankte. Den Schluß des Feſtes bildete das übliche Tänzchen. 1 5 Großh. Gymnaſium. Auch das hieſige Großh. Gymnaſium hat nunmehr ſeinen Jahresbericht verſendet. Hiernach haben im verfloſſenen Jahre in der Zuſammenſetzung des Lehrkörpers der Anſtalt nur wenige Veränderungen ſtatt⸗ gefunde? Nennenswerth⸗ Vorkommniſſe ſind nicht zu ver⸗ zeichnen. Die Anſtalt wurde im verfloſſenen Jahre von 629 Schülern beſucht. Im Laufe des Jahres traten 54 Schüler aus, ſo daß am Schluß desſelben noch 575 Schüler verblieben. Hievon wohnen von 471 Schülern die Eltern in Mannheim, von 82 Schülern in auswärtigen, jedoch badiſchen Orten und von 76 Schülern in außerbadiſchen Orten. Den evangeliſchen Religionsunterricht beſuchten 330, den katholiſchen 187(darunter 11 den altkatholiſchen) und den iſraelitiſchen 155 Schüler. Von obigen 629 Schülern waren 452 Promovirte, 65 Repetenten und 112 Neueingetretene. Die öffentlichen Prüfungen finden Montag, 28. Dienſtag, 29. und Mittwoch 39. Juli ſtatt. Der Schlußakt wird am letztgenannten Tage von Vormittags halb 9 Uhr ab im Saale des Stadtparkes abgehalten. *Eine ſeltene Naturerſcheinung. Seit einigen Aben⸗ den wird im Weiher des hieſigen Stadtparkes eine für unſere Lokal⸗Verhältniſſe ſeltene Naturerſcheinung beobachtet. Es ſteigen nämlich Abends in kurzen Zwiſchenräumen ca. 1 Me⸗ ter große Flammen aus dem See die man unter dem Volks⸗ namen„Frrlichter“ kennt. Durch den Sumpf im Deiche entwickeln ſich Gaſe, welche, an die Luft kommend, explodiren und eine grelle Flamme erzeugen und welche einen geiſter⸗ haften Anblick gewähren. Der Ortsverein der Schreiner II hielt am Samſtag Abend im kleinen Saale des Saalbaues eine Verſammlung ab, zu welcher auch die Ludwigshafener Berufsgenoſſen ein⸗ geladen waren. Den Vorfitz in dieſer ſtark beſuchten Ver⸗ ſammlung führte Herc Carl Walter; Referent über das bekannt 7 Thema„Coalitionsrecht der Arbeiter“ war Herr Kloos aus Stuttgart. Die 88 152—164 der Gewerbe⸗ 11 13 bildeten die Grundlage ſeines einſtündigen Vortrags, in welchem er neben der Aufforderung zum Beitritt und zur Unterſtützung auch anderer in Lohnkämpfe gerathender Fach⸗ vereine, eine Petition an den Reichstag empfahl, behufs Ab⸗ änderung genannter§8, welche dahin zielt, daß die Fachver⸗ eine den landesgeſetzlichen Beſtimmungen nicht unterworfen ſ ſollen“, da bisher das Coglitionsrecht der Arbeiter viel⸗ ach durch Verordnungen der Einzelſtagten illuſoriſch gemacht worden ſei. Herr Thies bezeichnet die Intereſſen des Ar⸗ beiterſtandes in allen Ländern als gemeinſame, als inter nationale. Herr Weher von hier und Körner von Lud⸗ wigshafen mahnen nochmals zur Einig⸗ und Opferwilligkeit, womit die Verſammlung, die im Weſentlichen nichts neues hot, nach 11 Uhr geſchloſſen wurde. *Ruderſport. Bei dem geſtern Nachmittag im Nhein⸗ hafen dahier ſtattgefundenen lokalen Vierer⸗Rennen um den Wander⸗Preis des Mannheimer Regatta⸗Comits's, ging der Vertheidiger des Preiſes der„Mannheimer Ruder⸗Elub“ in 6 Min. 56 Secunden allein über die Bahn da die beiden andern gemeldeten hieſigen Vereine„Ruder⸗Geſellſchaft“ und Ruderverein„Amicitia“ ſich nicht dem Starter ſtellten. Daß geſtrige Waldfeſt des Männergeſaugver⸗ eins u. Sängerhalle am Ende der Stephanienpromenade war vom Wetter ſehr begünſtigt, ſo daß eine überaus zahl⸗ reiche Menſchenmenge dasſelbe beſuchte. Geſang, Mufik und volkstzümliche Spiele trugen dazu bei, dasſelbe zu einem ſchönen und gemüthlichen Volksfeſte zu geſtalten, zumal auch zu vorgerückter Stunde ein Tänzchen arrangirt wurde, wo⸗ rauf gegen 9 Uhr der Rückmarſch in die Stadt unter Muſik⸗ begleitung ſtattfand. *Eudlich! athmete mancher Stabtbewohner geſtern auf, als er vom frühen Morgen die Sonne vom reinſten Himmel berniederſtrahlen ſah. Was der Morgen verſprochen, hielt der Tag, und ſo ſand zur Abfahrt der Züge nach den belieb⸗ ten ie Zorten eine wahre Völkerwanderung nach dem Bahnhofe ſtutt Ueberall ſah man vergnügte Geſichter, und nicht am wenigſten vergnügt waren unſere Landleute, welche ſich beeilten, die ſchon einige Zeit im Felde lagernden Früchte Hauſe zu ſchaffen. Da auch heute wieder ein wahrer Sommertag iſt, ſo wird wohl abermals ein bübſcher Theil der Ernte glücklich eingebracht werden können. Ein hier beſchäftigter iunger Mann warde we⸗ gen Unterſchlagung im Amte, welche er vor ca. 3 Jahre in Doſſenheim in ſeiner Eigenſchaft als Rathſchreiber verübt hatte, vorgeſtern verhaftet. Durch die vor einigen Tagen be⸗ keits gemeldete, in Doſſenheim erfolgte des letzten Rathſchreibergehilfen wegen Unterſchlagung im Amte wurde nämlich auch feſtgeſtellt, daß ſich der frühere, nunmehr 3 Jahre gus ſeinem Dienſte geſchiedene Rathſchreibersgehilfe gleich⸗ ſalls Unterſchlagung im Amte ſchuldig 5 die Sache jedoch ſo geſchickt einzufädeln gewußt hat, daß ſie bis jetzt 929 050 klieb. 25 unterſchlagene Betrag hatte die Höhe on erreicht. Kunſt und Liebe. Novelle von GClaire Gerhard. a cbgg berbegen. Fortſezung.) Die Direktion des Theaters hatte 1 5 Stück angenom⸗ men und Eliſabeth natürlich die Titelrolle anvertraut. Lan⸗ dau erbat beſondere Gunſt, die Rolle mit ihr durch⸗ unehmen. So erſchien er denn an den Abenden, an welchen liſabeth frei war, in ihrem gemüthlichen Heim und während die alte Hauna mit ihrer Handarbeit dabei ſaß, fiudirten die beiden ſtrebſamen, jungen Menſchen das Stück, welches ſehr dewandt und poetiſch geſchrieben war. „Bor Eliſabeth ſtand dann meiſtens ein friſcher Früh⸗ kngsſtrauß, denn Bandau ließ es ſich nicht nebmen ihr die erſten Schneeg die erſten Beilchen zu bringen und war entzückt, als er ihre faft kindliche Freude al dieſen Len⸗ zesboten ſah. Dann wurden die Proben auf der Bühne ge⸗ halten, und der funge Dichter erlebte manche aufregende tunde, wenn nicht alles ſo dargeſtellt wurde, wie e es ſich gedacht, und die rothen Flecken auf ſeinen Wangen brannfen dunkler, ſein Huſten klang beängſtigender. Endlich war der groß⸗ Tag der Aufführung gekommen, und Landau befand ſich in einer ſieberhaften Aufregung. Am Vormittage fand die Generalprobe ſtatt, der er allein in dem finſteren Parkett beiwohnte Nach Beendigung derſelben geleitete er die Geliebte nach ſe. Faſt wortlos egten ſie den kurzen Weg zurück: als e aber in Eliſabeth's Zimmer angelangt waren, brach ſich ſein Entzücken Bahn. 5 „O, Eliſabeth, Sie haben großartig geſpielt; Sie haben mich vollſtändig verſtanden, meine„Genoveva“, welche die —— 5 höchſter Verklärung darſtellen ſoll, wunderbar wie⸗ geben.“ Er war in der Erregung ihr zu Füßen geſunken und be⸗ deckte ihre ſchlanken Hände mit heißen Küſſen. „Stehen Sie auf, Edgar!“ bat ſie ängſtlich. 2ein Eliſabeth; laſſen Sie mich zu Ihren Füßen Ihnen *Jur Erheiterung unſerer Leſer drucken wir den folgenden Artikel der„Straßv. Poſt“ ab, der die in Mann⸗ heim allerdings zur Genüge bekannte Wahrheitsliebe des „Maanheimer Anzeigers“(„Neue Bad. Landztg.“) in die richtige Beleuchtung rückt. Unter der Ueberſchrift: Ein journaliſtiſches Rätſel oder Nr. 335 und Nr. 368 der „Neuen Badiſchen Landeszeitung“ ſchreibt die„Straßb. Poſt:“ Die„Neue Badiſche Landeszeitung“ ſchreibt in ihrer Nr 368, Mittagsblatt vom Freitag den 25. Juli 1890 was folgt: Manuheim, 24. Jull. Vier Wochen Vicewachtmeiſter. Vor einiger Zeit veröffentlichte Herr Curt Abel eine Erwi⸗ derung auf die über ſeine bekannte Broſchüre erſchienenen Kri⸗ tiken. Er machte dabei der„Straßburger Poſt“ den Vorwurf der Leichtfertigkeit, weil ſie geſagt hatte, die Broſchüre richte ſich im Weſenklichen gegen einen mittlerweile im Irrenhauſe verſtorbenen Rittmeiſter. Jetzt will ſich die„Straßb. Pof verantworten und führt die Kritiken angeblich der„Voſſiſchen Zeitung“ und der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ an, die ſich ähnlich geäußert hätten. Wir möchten der„Straßburger Poſt“ zur Berichtigung mittheilen, daß wir niemals die uns in den Mund gelegten Aeußerungen gethan haben, ſondern vielmehr gänzlich der Meinung des Herrn Abel ſind, daß eine militäriſche Beſchwerde in dieſem Falle nutzlos geweſen wäre. Jetzt ſollten wir der „Straßb. Poſt“ den Vorwurf der Leichtfertigkeit machen, denn es iſt doch ein gutes Verſehen, uns als Urheber einer langen Kritik zu bezeichnen, die uns dürchaus fern liegt und unſeren öfters geäußerten Anſchauungen direct widerſpricht. Dazu bemerkt die„Straßburger Poſt“: So etwas iſt uns in unſerer ganzen journaliſtiſchen Laufbahn noch nicht vorgekommen! Die Stellen, die wir aus der„Neuen Badi⸗ ſchen Landeszeitung“ citirt haben, nämlich 5 Unwillkürlich fragt man ſich, weshalb der Vicewacht⸗ meiſter Curt Abel, der täglich dieſe Behandlung vor Augen ſah, keine Meldung der vorgeſezten Behörde machte. Er antwortete darauf, daß er ſelbſt nicht miß⸗ handelt worden ſei und daß es eine Beſchwerde für an⸗ dere nicht gebe. Letzteren Einwand wird man kaum gel⸗ ten laſſen. Unſeres Ermeſſens hätte ihn nichts gehindert, von ſeinen Wahrnehmungen der vorgeſetzten Inſtanz Kenntniß zu geben, und wenn er ſich auf die Unbequem⸗ lichkeiten und die üblen Folgen ſolcher Anzeigen beruft, ſo hätten ihn dieſelben ſo wenig ſchrecken dürfen, wie ſie ihn jetzt an der Veröffentlichung ſeiner Broſchüre gehin⸗ dert haben, obwohl er ſelbſt berichtet, wie hervorragende Rechtsanwälte ſich gutachtlich äußerten, die Verßhffent⸗ lichung werde für ſeine Perſon gefährlich ſein. Minde⸗ ſtens hätte Herr Abel die Pflicht gehabt, an dem Tage, an welchem er die Uniform wieder ablegte, dem Regi⸗ mentscommandeur Anzeige zu machen und die armen Soldaten, deren Leiden er kannte, nach Möglichkeit zu ſchützen. Statt deſſen hat Herr Abel dreiviertel Jahre gewartet, ehe er ſein Tagebuch veröffentlichte. Dreivierte! Jahre lang hätten mithin die Soldaten ſeiner Compagnie noch die brutalſte Behandlung erfahren können, wenn nicht— der bezichtigte Rittmeiſter inzwiſchen im Irren⸗ hauſe geſtorben wäre. Dieſe Thatſache wirft ein charak⸗ teriſtiſches Licht auf die Broſchüre wie auf die Verhält⸗ niſſe in einzelnen Truppentheilen. Grade Angeſichts dieſes Umſtandes erſcheint es doppelt unentſchuldbar, daß Herr Abel nicht rechtzeitig Anzeige erſtattete. Vorzüglich durch die Scheu vor den Unbequemlichkeiten und Nach⸗ theilen der Anzeigen, durch die Läſſigkeit des Rechtsge⸗ fühls gegenüber den Officieren werden die vereinzelten Fälle von Mißhandlungen ermöglicht⸗ find ein wörtlicher Abdruck aus dem in Nr. 335 Morgenblatt der„Neuen Badiſchen Landeszeitung vom 8. Juli veröffentlichten Leitartikel„Die Mißhandlungen in der Armee“. Wir ſtehen hier vor einem Rätſel, an deſſen Löſung wir nicht zu gehen wagen. In Nr. 335 nimmt die„Neue Badiſche Landeszeitung“ auf das Schärfſte gegen Curt Abel Stellung. In Nr. 368 erklärt ſie, daß ſie die Aeußerungen, welche hier ſchwarz auf weiß in ihrer Nr. 335 vor uns liegen, niemals gethan habe, da ſie mit Curt Abel ganz einig ſei, und beſchuldigt uns der Leichtfertigkeit, weil wir ihr dieſe Aeußerungen in den Mund gelegt hätten!!! Wie geſagt, ſo etwas iſt uns in unſerer Praxis noch niemals vorgekommen, wir möchten aber auch annehmen, daß es in der Geſchichte der deutſchen Journaliſtik überhaupt noch niemals vorgekommen ſei.“ Wenn die Redaktion der„Straßb. Poſt“ das„Weltblatt“ vom Mannheimer Strohmarkt öfter leſen wollte, ſo würde ſie ſich überzeugen, daß„ſo etwas“ dem„Mannh. Anzeiger“ faſt täglich paſſirt. Das demokratiſche Blatt weiß heute nicht, was es geſtern geſchrieben hat, und wenn man ihm die von ihm ſelbſt gebrauchten Worte vorhält, ſo verleugnet es ſie ohne weiteres. Wir haben es aus dieſem Grunde aufgegeben, uns mit dem„Mannh. Anz.“ trotz ſeiner Anzapfungen, über politiſche oder communale Dinge auseinanderzuſetzen, da die von dieſem Blatte beliebte Manier, heute rundweg abzu⸗ mich wieder zu lieben!“ 755 zbing Gotteswillen, Edgar, hören Sie auf!“ flehte ſie odtenblaß. Eine andere, ähnliche Szene trat ihr vor Augen; auch dort hatte ein edler Mann um ihre Liebe gebeten, und hier wie dort empfand ſie klar, daß ihr Herz keine Antwort zu geben vermochte. 5 Landau deutete ihr Schweigen zu ſeinen Gunſten: er ſprang auf;: er ſchloß die kaum Widerſtrebende in ſeine Arme. „Eliſabeth, Du biſt ſchön wie der junge Frühlingstag Dein Bild iſt wie mit Flammenſchrift& meine Seele gegra⸗ ben; ein Feuerfunke meiner iebe muß auch in Dein Her, 7 172 ſein; ſprich es aus Geliebte ſag' es, daß Du mi iebſt!“ Sie ſchob ſanft ſei erregtes Antlitz von ſich. Einen Augenblick ſchwankte ſie. Warum dem Armeß dieſe Freude auf ſeinem kurzen Lebenswege nicht gönnen? Doch nein, ſie konnte nicht lügen die Wahrheit ihrer Natur fiegte. „Edgar, Sie täuſchten ſich in mir: ich liebe Sie, wie die Schweſter den Bruder liebt; aber mebr kann ich Ihnen nicht kann ich keinem anderen geben!“ „Doch, Edgar, doch,“ ſagte ſie, traurig das Haupt ſchüt⸗ telnd„ich kann mich wohl in die Liebe eines Menſchen hin⸗ eindenken, aber mein eigenes Herz bleibt ſtumm, mein armer Freund, auch Ihnen gegenüber; bleiben Sie mir, was Sie mir bisher geweſen ich habe ſo wenig zu verlieren!“ Ihre rührende Bitte beſänftigte im Augenblicke ſeine Leidenſchaft. „„Ja, Eliſabeth, Ihr Freund au, ewig!“ Er preßte ſie wild an ſich; dann ſtürmte er davon, ſie in der ſchrecklichen Stimmung zurücklaſſend. Sie fühlte ſich faft unfähig am Abende zu ſpielen, und doch mußte es ſein. Die Stunden verrannen pfeilgeſchwind, und ehe ſie zur Beſinnung gekommen war, hatte man ihr be⸗ reits das Koſtüm der unglücklichen Genoveva angelegt, und ſie trat hinaus vor die Rampen. 5 Im Anfange ergriff ſie ein Schwindel, ſobald ſie aber die erſten Worte geſprochen, wich der Bann von ihr und ſie ſagen, wie ſehr ich Sie liebe, laſſen Sie mich hier Sie bitten, eeee feugnen was es geſtern noch mit dem vollen Aufcebot ſeiner ſittlichen„Ueberzeugung“ verkündete, und dem politi⸗ ſchen Gegner wider beſſeres Wiſſen unlautere Motide zu unterſchieben, den„Mannh. Anz. in die Reihe der glücklicher⸗ weiſe ſehr geringen Anzahl deutſcher Zeitungen geſtellt hat, bei denen die journaliſtiſche Impotenz nur noch von der Un⸗ verfrorenheit übertroffen wird, mit der ſie ſich das Richter⸗ amt in öffentlichen Dingen anmaßen und das ihnen 0 0 Paſſende durch deneoth ſchleifen. Das hat jetzt auch die⸗Straßb. Poſt“ an ſich erfahren und ſie glaubt deshalb ver einem „iournaliſtiſchen Räthſel“ zu ſtehen. Für uns in Mannheim haben ſolche Widerſprüche und Unwahrheiten des„Mannh. Anzeigers“ nichts„Räthſelhaftes“ mehr! 5 * Tobſucht. Ein in P 3 wohnhafter Schneidergeſelle mußte heute früh, da er von Tobſucht befallen worden war, nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht werden. *In's Waſſer geſprungen. Ein Frauenzimmer welches geſtern wegen Ueberkretung ſittenpolizeilicher Vorſchriften auf einem Schiffe im Hafen verhaftet werden ſollte, ſuchte ſich durch einen Sprung in's Waſſer der Verhaftung zu entziehen, wurde aber wieder aufs Trockene und dann in polizeilichen Gewahrſam gebracht. Ein großer Skaudal wurde vergangene Nacht gegen 10 Uhr in einer Wirthſchaft in J 2 durch 5 Burſchen verüdt, welche in das Lokaf drangen daſelbſt grobe Sachbeſchä⸗ digungen verübten, die Gäſte mißhandelten und ſonſtigen groben Unfug verübten. Muthmaßſliches Wetter am Dienstag, den 29. Juli. Der Kern des von Südweſten nach Deutſchland vorgedrungenen Hochdruckes befindet ſich heute(Samstag) am Mittelrhein, weshalb in Süddeutſchland vorübergehend eine nördliche Luft⸗ ſtrömung herrſcht und über den Sonntag ſchönes Wetter ver⸗ urſacht. Ob aber der Hochdruck im biskayiſchen Meerbuſen noch lange andauern wird iſt fraglich geworden und während der letzte Luftwirbel über Finnland ſich langſam auflöſt, kün⸗ digt ſich im Nordweſten von Großbritannien ſchon wieder ein neuer an, welcher möglicherweiſe diesmal auch nach Süden ſich ausdehnen könnte. Der Reſt des Hochdruckes wird zwar am Montag und theilweiſe auch noch am Dienstag Vormittag bei nördlichen bis nordöſtlichen Winden in Süddeutſchland heiteres Wetter verurſachen, dann aber dürfte neue Trübung eintreten und theilweiſe ſchon am Dienstag jedenfalls aber am Mittwoch einzelne Niederſchläge bringen. 5 *Metebrolsgiſche Beobachtungen der Station Mans⸗ geim vom 28. Juli Morgens 7 Uhr. „Thermometer f* Barometer in Celſius ene) Stärke ſtand* 0 28.1 Döchſte und nieberſte Tem⸗ peratur des verg. Tages Marimum Minimum .9 in mm Trocken] Feucht 705.5 15.4 E18.8 ) C: Sindſtille 1: ſchwacher Zuſtzug L: etwas ſtärker ze. 8: Sturm; 10: Oeken. Aus dem Grofherisgthum. * Schwetzingen, 27. Juli. Die öffentlichen Prüfungen an der bieſigen Gr. Höheren Bürgerſchule, welche den Lehr⸗ plan eines Realgymnaſiums hat, finden am 30. Juli ſtatt. während der feierliche Schlußakt am 31. Juli, Vormittags 10 Uhr beginnend, abgehalten wird. Die Anſtalt wurde im perfloſſenen Jahre von 137 Schülern beſucht, wovon 57 Schüler der katholiſchen, 68 der evangeliſchen und 12 der iſraelitiſchen Religion angehörten. Im Laufe des Schul⸗ jahres traten 29 Schüler aus, ſodaß ſich der Stand der Schüler am Ende des Berichtsjahres auf 108 Schüler be⸗ zifferte. Hiervon wohnten von 74 Schülern die Eltern in Schwetzingen und von 63 Schülern in auswärtigen(babiſchen) Ortſchaften. Von den 137 die Anſtakt beſuchenden Schülern waren 70 Promovirte, 23 Repetenten und 44 Neueinge⸗ tretene. Das neue Schuljahr beginnt Freitag, 13. September⸗ Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 27. Juli. Die Nachricht, daß der Mufiker Selchow der hieſigen Stadtkapelle vort habe und ſich wegen mißlicher Erwerbsverhältniſſe erhängt habe, iſt durchaus falſch. Selchow gehörte der neuen Schirbel'⸗ ſchen Kapelle in Mannheim an und hatte nach ſeiner eigenen Ausſage durch einen Prozeß 1200 Mark verloren, welcher Prozeß— um in rückſichtsvoller Weiſe über einen Verſtor⸗ benen zu reden— nach ſeiner Befürchtung noch ein fitr 110 unangenehmes Nachſpiel hätte haben können. Es iſt alſo anzunehmen, daß der Bedauernswerthe in Folge 14 oder momentaner geiſtiger Störung Hand an ſein Leben gelegt habe. 5 *Aus der Pfalz, 27. Juli. In Niedermoſchel ertrug die Sammlung zur Anſchaffung einer Orgel für die proteſt. Kirche daſelbſt 1900 Mark. Dieſer Ertrag gereicht der Gemeinde zu um ſo größerer Ehre, alg ſie ſelbſt kleim iſt und manche arme Jamilie zählt.— In Mutterſtadt ſtürzte Maurermeiſter J. Röder von einem Neubau herab und brach beide Arme.— In Bergzabern trank das Ajährige Söhnchen des Seifenſieders Karl Moritz aus erſehen Seifenſiederlauge und ſtarb unter gräßlichen Schmerzen.— In Kaiſerslautern kamen ſeit 1. Jan. d. J 20 Zwillingspaare zur Wekt.— In Wörth ea. Rh. wurde das zjährige Knäbchen des Ackerers Pirrmann, welches in der Nähe eines Wagens ſpielte, von welchem Backſteine abgeladen wurden, von plötzlich herabrutſchenden Steinen getroffen, ſo daß es mit zerſchmettertem Kopfe todt am Platze blieb. ſpielte mit einer Vollendung und Großartigkeit tragiſcher Lei⸗ denſchaft, die man ſelbſt an ihr zum erſten Male zu bewun⸗ dern glaubte. 0 Edgar ſaß todtenbleich auf ſeinem gewohnten Platze, nur die ſtrablenden Augen verriethen, daß noch Leben in ihm ſei. Endlich wa“ das Stück beendet und ein donnernder App⸗ laus brach los Ma verlangte ſtürmiſch nach den Darſtel⸗ lern nach der Dichter Endlich erſchien der Letztere an Eliſabeth's Hand. Wis ein Verklärter ſah er aus, als er ſich lächelnd verneigte aber plötzlich ſtieß er einen dumpfen Ton aus; ei Blutſtror entquol ſeinem Munde und er ſank zu Boden unterſtützt von den Schaufpielern Das Publikum floh die Stätte des Jammers, endlich, nach vielen Bemüg⸗ ungen ſchlug der Unglückliche die Augen auf Seine Blicke trafe Eliſabeth, die ſein Haupt in ihrem Schooße hielt. Ein dankbares Lächeln überflog ſeine edlen Züge und die Lippen flüſterten: Eliſabeth, verlaß mich nicht!“ Von Neuem legte ſich eine Ohnmacht über ihn und der herbeigerufene Arzt verordnete daß man den Kranken vor⸗ ſichtig nach Hauſe ſchaffe. Edgar hatte die Hand Eliſabeths in jenem kurzen lichten Augenblick ergriffen und auf des Arztes Bitte entſchloß ſi⸗ ſich, mit dem Armen heimzufahren, wozu ihr Herz ſie auch trieb. In ſeiner Wohnung wurde er dann ſorgfältig gebettet und nun wachte Eliſabeth eine ganze lange Nacht bei ihm. Zuerſt ſchlummerte er einige Stunden und ſie gab ſich der Hoffnung hin, es könne vielleicht doch noch beſſer werden. Dann aber erwachte er und ein Zug der höchſten Glückſelig⸗ keit glitt über ſein Geſicht. „Eliſabeth, Du biſt bei mir“ flüſterte er,„Du wirſt auch bei mir weilen, bis ich ſcheide. Denn fieh' es bleibt mir nur noch eine kurze Spanne Zeit. Weine nicht,“ fuhr er fort, als er ſah, wie die Thränen ihr Geſicht überſtrömten;„weine nicht, mir iſt ja jetzt ſo leicht und frei um's Herz. Heute am Tage freilich ſah es trüb' in mir aus: ich habe an Dich ge⸗ dacht in Schmerz und Groll, doch die Liebe blieb Siegerin. Dort von meinem Schreihtiſche nimm als einziges Vermächt⸗ niß ein Gedicht, welches ich Dir heute ſchrieb. Es ſagt Dir, daß ich Dich immer und ewig liebe, auch wenn der Tod mich 4. Seite. e Seneral-Anzeiger Gerichtszeitung. Maunheim, 26, Juli.(Schöffengericht.) Vie ledige Privatin Katharina Schuck von Fraufenthal wurde wegen mehrfachen Betrugs zu 6 Wochen Gefängniß verur⸗ theilt.— 2) Maurer Conrad Monat von Babenhauſen wurde von der Anklage der Körperverletzung freigeſprochen — 3) Taglöhner Georg Adam Ficks von Haßloch wurde wegen Diebſtahls in eine Gefängnißſtrafe von 5 Tagen ver⸗ fällt.— 4) Ju der Anklage gegen Taglöhner Anton Goltz von Frankentgal und Tobigs Burkardt von Hemsbach wegen Hausſriedensbruchs, wurde das Verfahren eingeſtellt — 5) Taglöhner Joſef Kuhn von Frauenſtein erhielt wegen Ruheſtörung 2 M. Gheldſtrafe.— 6) Taglöhner Heinrich Mohr von Ziegelhauſen und Carl Menrath von Nuß⸗ loch wurden und zwar Mohr wegen Begünſtigung zu 1 Tag, Menrath 925 Diebſtahls zu 3 Tagen Gefängniß verur⸗ theilt.— 7) Maurer Georg Wittemaier von Feudenheim, wegen Diebſtahls angeklagt, wurde freigeſprochen.— 8) Deß⸗ gleichen Zimmermann Martin Schweikert von Ehrſtädt von der Anklage der Bedrohung.— 6) Zimmergeſelle Lud⸗ wig ie von Hainſtadt erhielt wegen Unterſchlagung 12 M. Geldſtrafe epent. 3 Tage Gefängniß.— 10) Schreiner Jacob Rein hard Ehefrau von Neuſtadt a. H. wurde wegen mehrfacher Unterſchlagung in eine Gefängnißſtrafe von 18 Tagen verfällt.— 2 Privatklagen wurden dürch Vergleich erledigt, 4 Fälle wurden vertagt. Tagesneuigkeſten. Speier, 27. Juli. Eiſenbahnunglück) Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich heute früh 6 95 die Nachricht unter der hieſigen Einwohnerſchaft, daß der heute früh ½5 Uhr von Ludwigshafen kommende Güterzug bei der Einfahrt in den hieſigen Bahnhof entgleiſt ſei. Men⸗ ſchenleben ſeien glücklicherweiſe nicht zu beklagen. Durch eine noch nicht aufgeklärte Weiſe iſt denn auch der mit 2 Maſchi⸗ nen heſpannte Güter⸗Zug Nro. 684, der einige 60 Wagen mit ſich führte, am Holzhof auf einem der ſüdlichen Geleiſe, die ſeit wenigen Wochen in Benützung kamen, verunglückt. Die erſte Maſchine blieb unbeſchädigt, die zweite brach entzwei. Der nun folgende Gepäckwagen iſt weniger beſchädigt, als die ſich daran ſchließenden weiteren 12 Wagen, die vollſtändig zertrümmert ſind. Ein grauenhaftes Bild gewährt der Speierer Zt.“ zufolge der Anblick der wie Kartenblätter über einander liegenden und in ſich ſteckenden Wagen, die mit Waren angefüllt ſind. Um 7 Uhr traf von Ludwigshafen ein 5 mit der Direktion und einem Wagen Arbeiter, die ſofort zur Arbeit ſchritten, bei der Unglücksſtätte ein. 52 Wagen blieben unbeſchädigt. Der Grund des Unglücks iſt jedenfalls ein Achſenbruch. — Frankfurt, 27. Juli.(Auf dem heutigen 4 Verbandstage der Vereine für fakalative Feuerbeſtatt ung) waren 13 Vereine mit 3300 Mitglieder vertreten. Pred. Schneider für Mannheim, C. Schmahl⸗ Mainz, Notar Wolf⸗Ober⸗Ingelheim, J. Mann⸗Ober⸗Ingel⸗ im, E. Weiner⸗Chemnitz, J. Fiſcher⸗Stuttgart, Dr. M. Lange⸗Baden⸗Baden, Oberbürgermeiſter Ohly, Rechtsanwalt Laudenheimer und Obermedizinalrath Dr. Vix⸗Varmſtadt, Letzterer auch für Zurich, Dr. von Oechelzäuſer und Carl Spitzer⸗Heidelberg, Blodt⸗Alzey, J. B. Proeßler, J. H. Wolff, A. Kugler, M. Epting und Oberbürgermeiſter Brink,(Offen⸗ bach) für Frankfurt. Nach Berichterſtattung des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes über das abgelaufene Verbandsjahr wurden die von einer Kommiſion am Tag vorher entworfenen Satzungen für eine Beſtattungskaſſe angenommen. Der Antrag des Frankfurter Vereins betreffs Anſchaffung eines Verbrennungs⸗Appargtes rief eine lebhafte Debatte hervor und wurde in folgender Faſſung angenommen:„Der Verbandstag beauftragt geſchäftsführenden Ausſchuß, die Anſchaf⸗ fung eines leicht herſtellharen reſp. eines transportablen Ver⸗ breunungsapparates in Angriff zu nehmen. Verpflichtungen, —.— hierfür zu tragen, ſollen den einzelnen Vereinen nicht ſerlegt werden.“ Als Ort für den nächſten Verbandstag würde Baden⸗Baden beſtimmt. — Wien, 26. Juli(Ein eheliches Drama), Der Hiährige Franz Haek, Maurer in Hohenau bei Wien, iſt ſeit 7. Jahren, wo er Wittwer wurde, mit einer ehemaligen Wittwe ſeiner jetzigen Frau. Anng, verheirathet. Aus zweiter Che beſi t Hajek keine Kinder, jedoch aus erſter zwei, die ſich ſchon ſelbſt verſorgen. Seine Frau hingegen brachte ihm ſechs Kinder in die Ehe, von denen noch drei in ſeiner Verpflegung ſind. Wegen dieſer Kinder führten die Eheleute ſieben Jahre hindurch Krieg. Es gab Streitigkeiten über Streitigkeiten und jeder der beiden Theile protegirte die eigenen Kinder. Haiak wurde immer aufgeregter, bis er am 21. Mai ſich der⸗ art vergaß, daß er ſeinem Weibe mit dem Umbringen drohte. Am kritiſchen Tage kam Hajek um 1 Uhr Mittags mit einem Nanſch nach Hauſe und legte ſich zu Bette. Afs ſeine Frau aus dem Tagwerk beimkehrte, mißhandelte er ſie und rief: „Heuk mußt hinwerden! Jetzt hab ich Dich und wenn ich ins Criminal komm'!“ Durch das Ringen war das Kopf⸗ tuch herabgerutſcht, der Mann ging ſo weit, daß er die beiden Enden des Tuches ergriff und ſeine Frau derart droſſelte, daß 33 mehr röcheln konnte und die Beſinnung verlor. Ein Nachbar eilte endlich der Frau zu Hilfe und befreite ſie aus den Händen des Gatten. Wegen dieſer Handlungsweiſe hatte ſich vor dem Kreisgerichte Kornenburg zu ver⸗ antworten. Der rohe Gatte wurde zu acht Monaten ſchweren Kerkers verurtheilt. — Preßburg, W. Juli.(Vier Perſonen er⸗ trunken) Aus Nemſova im Trencſiner Comitate(Ungarn) wird ein ſchrecklicher Unglücksfall gemeldet. Der dortige Arzt wollte mit ſeinem Wagen trotz des hohen Waſſerſtandes eine rt des agfluſſes benützen; mitten im Fluſſe wurde der en von der Strömung erfaßt, umgeſtürzt und der Arzt ſammt ſeinem Kinde, deſſen Amme und Kut⸗ ſcher, ſowie die Pferde und der Wagen verſchwanden ſpur⸗ los in den Wellen. Die Frau des Arztes rettete ſich wie durch ein Wunder. — Junsbruck, 26. Juli.(Abgeſtürzt.) Bei dem Aufſtieg auf den 3600 Meker hohen Similann in den Oetz⸗ tbaler Alpen ſtürzte der Lehrer Oppel gus Sachſen mit dem Bergführer Peter Paul Gſtrein aus Gurgl durch Einbruch überhängender Schneemaſſen in der Nähe des Gipfels ſechshundert Meter tief ab. Man nimmt an, daß Beide todt find. Die Leichen ſind noch nicht gefunden. — Herſtal, 26. Juli.(Doppelvergiftung.) Im 5 ſtarb hier nach kurzer Krankheit ein ver⸗ heiratheter Mann der ſich anſcheinend der beſten Geſundheit erfreute. Die Wittwe zog mit ihrem elf Monat alten Kinde nach Lüttich, wo letzteres wenige Tage darauf auch ſtarb. Auf eine von einer Nachbarin der Frau erſtattete Anzeige wurde die Leiche des Kindes ausgegraben. In ihren Einge⸗ weiden fand ſich eine verhältnißmäßig ſtarke Menge Arſenik, unn von Dir ſcheidet Und jetzt laß mich einmal Deine Lippen küſſen, dem Sterbenden darfſt Du es ſchon erlauben“, fügte er wehmüthig lächelnd hinzu. Sie beugte ſich über ihn und itzre Seelen verſchmolzen einem einzigen, langen Kuſſe. Dann er ſelig: inen Augenblick gelebt im Paradieſe, Wird nicht zu theuer mit dem Tod gebüßt.“ Ihre Hand in der ſeinen haltend, ſchlummerte er ein. Immer matter wurden ſeine Athemzüge und als die Morgen⸗ Dune heraufdammerte, beſchien ſie das Antlitz eines ſtillen ers, auf das der Tod ſein Siegel gedrückt. Mannßelm, 29: Jull. Das Gericht hat nunmehr auch die Ausgrabung des Körpers des verſtorben Mannes angeordet, da man eine Doppelver⸗ giftung muthmaßt, MParſchau, 26. Juli.(Großer Brand) Die Stadt Radziwiliszkt(Gouvernement Kowno) iſt vollſtändig niedergebrannt. Der Schaden iſt beträchtlich; 800 Familien ſind obdachlos. eENem⸗Nork, 26. Juli(Wirbelſturm) In Süden des St, Lorenzo⸗Fluſſes hat ein Wirbelſturm in der Rich⸗ tung zon Weſten nach Oſten gewüthet. Ein Theil von Mafſachuſetts iſt verwüſtet; etwa 90 Wohnhäuſer ſind zerſtört, 6 Perſonen ſind dabei ums Leben gekommen und 35 verwundet worden. Gegen 500 Perſonen ſind ohne Obdach. Der angerichtete Schaden wird auf 110,000 Doll geſchätzt — Neipyork, 26. Jul:(Mit dem Retter getöd⸗ tet.) Ein gräßliches Unglück ereignete ſich auf einer Bahn⸗ ſtation bei Chicago. Fräulein Sarah Warner, die Tochter des reichſten MNannes im Staate, überſchritt das Geleiſe, während ein Schnellzug in die Station einlief. Ein junger Advpeat namens Cartwrigth, die Gefahr, in der das Mäd⸗ chen ſchebte, erkennend, wollte es retten und ſprang binzu Beide wurden vom Zuge erfaßt und vor den Augen eines zahlreichen Publikums zermalmt. — Newyork, 26. Juli(Eine furchtbare Pulver⸗ Exploſion.) Eine furchtbare Exploſion fand geſtern in der Pulverfabrik in Paterſon(Newjerſeh) ſtatt. Das Gebäude wurde zertrümmert, achtzehn Perſonen getödtet und viele ſchwer verletzt. Die Exploſiou wurde meilenweit gehört. Werſchiedenes. — Ein Beiſpiel wüſten Aberglaubens trat dieſer Tage in einer Verhandlung vor der Strafkammer des Dan⸗ ziger Landgerichts zu Tage. Die Frau eines Steinſetzers Staukewitz war am Kindbettfieber erkrankt und ſollte auf Anordnung eines Arztes nach einem Krankenhauſe überführt werden, Indeſſen wußten die klugen Frauen in ihrer Um⸗ gebung beſſer als der Arzt, was ihr feblte: ſie war nämlich von einer Frau Rickert behexrt worden, und wenn ſie Blut von der Hexe einnehmen konnte, dann mußte ſie unfehlbar geſund werden. Der Mann begab ſich demnach in einer Droſchke auf das Felb, auf welchem die„Hexe“ arbeitete, zwang die Widerſtrebende durch Gewalt und Drohungen, in den Wagen einzuſteigen, und brachte ſie nach ſeiner Wohnung, wo eine ganze Anzahl kluger Weiber um das Bett der Kranken verſammelt war. Nun wurde die bedauernswerthe Frau vor das Bett der Kranken geſchleppt und von letzterer am Halſe gewürgt und ins Geſicht geſchlagen. Die Fenſter waren dabei dicht verſchloſſen, damit die Hexe nicht herausfliegen könne— ſo hatte es eine kluge Frau befohlen. Schließlich erhielt die Aermſte einen Schlag auf die Naſe, ſodaß ſie heftig zu bluten anfing. Nunmehr erſchien die Mutter der Kranken mit einem Eßlöffel, fing in demſelben das Blut auf und gab dieſes ihrer Tochter zu trinken. Dieſe Cur hatte aber keinen Erfolg und die Kranke ſtarb einige Wochen ſpäter. Der hier geſchilderte Vorgang, deſſen Einzelheiten durch Zeugenaus ſagen feſtgeſtellt worden ſind, hat ſich im April d. J. ereignet, und zwar nicht etwa in einem abgelegenen Dorfe an der ruſſiſchen Grenze, ſondern in Ohra, einem großen Dorfe, welches mit Danzig durch Pferdebahn verbunden iſt und als Vorort der Provin⸗ cialhauptſtadt bezeichnet werden kann. Die Betheiligten wurden wegen Körperverletzung und Nöthigung zu Geldſtrafen verurtheilt. Neueſtes und Telegramme. „München, 27. Juli. Die Altkatholiken⸗ frage iſt nunmehr durch das geſammte Königreich Bayern einheitlich geregelt. Wie man ſich erinnert, hat⸗ ten ſich dem Schritte des damaligen Generalvikars der Erzdiöceſe München zwar die Biſchöfe von Paſſau, Speyer, Würzburg und der Erzbiſchof von Bamberg angeſchloſſen, nicht aber die Biſchöfe von Regensburg und Eichſtätt, der Erſtere, wie es hieß, aus prinzipiellen Gründen, der Zweite, weil es in ſeinem Bisthum keine Alt⸗ katholiken gebe. So waren in dieſen beiden Diszeſen die Altkatholiken noch ſtaatlich anerkannte Mitglieder der katholiſchen Kirche, in den übrigen ſechs Bisthümern aber waren ſie nach der Miniſterialentſchließung vom 10. April aus derſelben ausgeſchloſſen und bildeten eine eigene Religionsgemeinde. Die Biſchöfe von Regensburg und Eichſtätt haben aber nun ihren Widerſtand gegen die Fortdauer dieſes ſtaatsrechtlichen Zwitterzuſtandes aufgegeben; das Miniſterialblatt für Kirchen⸗ und Schul⸗ angelegenheiten macht unterm Datum des 26. Juli Fol⸗ gendes bekannt: „Nachdem der hochwürdigſte Herr Biſchof von Re⸗ gensburg im Anſchluſſe an frühere Aeußerungen mit neuerlichem Schreiben vom 9. Juli d. Is. judikatmäßig aus⸗ Naünrehen hat, daß die in ſeiner Diözeſe ſich aufhaltenden tkatholiken aus denſelben Gründen, wie die Alt⸗ katholiken in den übrigen bayeriſchen Bisthümern, aus der katholiſchen Kirche ausgeſchloſſen find und nachdem ferner der hochwürdigſte Herr Biſchof von Eichſtätt inhaltlich Schreibens vom 19. Juli l. Js. eine Erklärung gleicher Art hinſichtlich der Altkatholiken in dieſer Dißzeſe abgegeben hat, wird hiemit unter ausdrücklichem Hinweiſe auf die Bekannt⸗ machungen vom 15. März u. 10. April l. J. Nr. 3861 u. Nr. 4477 — Miniſterialblatt S. 61 ff. u. S. 98 f.— verfügt daß von nun ab auch die in den Dihzeſen Regensburg und Eichſtätt woh⸗ neuden Altkatholiken Seitens der k. Stagtsregierung nicht mehr als Mitglieder der katholiſchen Kirche betrachtet und behandelt werden, daß vielmehr die Rechte derſelben hinſicht⸗ lich der Religionsgusübung ſich vorläufig nach 8 2 des Re⸗ ligionsedikts zu bemeſſen haben. *Miinchen, 28. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Die Equi⸗ page des Prinzregenten collidirte geſtern Abend mit der Nymphenburger Dampftrambahn. Der Prinzregent wurde aus dem Wagen geſchleudert, blieb aber vollſtändig un⸗ verletzt; der Adjutant dagegen wurde leicht verletzt. Sauct Johaunn, 27. Juli. Die„St, Joh. Ztg.“ er⸗ fährt aus guter Quelle, in Arbeiterkreiſen ſeien Verhaud⸗ lungen im Gange, um ſämmtliche Deutſchen Arbeiter⸗ vereine nach Engliſchem Muſter zu geſtalten und unter einer Centralleitung zu vereinigen. *Wiesbaden, 28. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Regie⸗ rungspräſident v. Wurmb iſt während der letzten Nacht geſtorben *Fraueufeld, 27. Juli. Bei dem heutigen Bankett des eidgenöſſiſchen Schützenfeſtes dankte Horn (Nürnberg) für die liebenswürdige Aufnahme, welche die deutſchen Schützen hier gefunden hätten und brachte ein Hoch auf die ſchweizer Schützen und die Schweiz aus. Sieber(Kalifornien) entbot der Helvetia einen Gruß aus Columbig. Breslau, 27. Juli. Auch hier mehren ſich die Zeichen, daß die Sozialdemokratie nur auf den wartet, Schranken des Sozialiſter fallen werden, um mit aller Kraft in die Agitation ein⸗ zutreten. So geben heute die jetzt wöchentlich einmal erſcheinenden„Schleſiſchen Nachrichten“, das hieſige Sozialdemokratenblatt, die Erklärung ab:„Sobald wir mit Ablauf des Sozialiſtengeſetzes freiere Bewegung er⸗ langt haben werden, liegt Grund genng vor, die „Schleſiſchen Nachrichten“ täglich zu Angriff und Abwehr erſcheinen zu laſſen. „Koburg, 27. Juli. Fürſt Ferdinand von Bulgarien reiſt am Nachmittag um drei Uhr nach München. Belgrad, 27. Juli Die Nachricht, daß dir Pforte der ſerbiſchen Regierung Genugthuung für die Ermordung des Konfuls Marinkovic verweigere, iſt über⸗ trieben. Die Verhandlungen darüder dauern fort. Newyork, 27. Jull. Nach weiteren Nachrichten aus Buenos Aires ging die aufſtändiſche Bewegung von der„Union Civica“ aus, welche von zwei Bataillonen der dortigen Garniſon unterſtützt wurde.(Vergl. den Leitartfkel.) Präſident Celmann hat in der Republik den Belagerungszuſtand erklärt und die Nationalgarde unter die Waffen gerufen. Fünf andere Bataillone und ein Theil der Artillerie erklärten ſich zu Gunſteu der Auf⸗ ſtändiſchen. Die Bureaus der Poſt⸗ und Telegraphen⸗ verwaltungen ſind von Militärabtheilungen beſetzt. Wie es heißt, hätten die Aufſtändiſchen bisher vollkommenen Erfolg gehabt. Der Gouverneur von Buenos Aires iſt ſchwer verwundet. General Campos, welcher anläßlich der Entdeckung der letzten Verſchwörung verhaftet wurde, iſt von den Aufſtändiſchen in Freiheit geſetzt worden.— Ueber die Vorgeſchichte des Umſturzes in Salpador theilt die„.⸗Y. Staatsztg.“ vom 15. Juli folgendes mit; „Bei dem großen Brande, welcher im Nopember v. J. den Nationalpalaſt von San Salvador einäſcherte= man hat, nebenbei erwähnt, den Urheber des Feuers nie⸗ mals entdecken können— ſind auch ſämmtliche Regier⸗ ungsarchive zerſtört worden. Man behauptete damals, dieſe Archive hätten geheime Verträge und ſonſtige Dokumente enthalten, welche die Regierung von Guatemala arg kompromitirt hätten, der Brand ſet von einem Emiſſär der Nachbarrepublik gelegt worden, um dieſe Dokumente, deren Entdeckung die geplante Suprematte Guatemala's für immer unmöglich gemacht hätte, zu be⸗ ſeitigen. Nachdem der Plan geglückt war, begann Gaat⸗ mala von Nenem ſeine auszuwerfen. Barillas unterſtützte die Kandidatur ſeines intimen Freundes Alvarez, des Kandidaten für das nach der⸗ Abgange Menendez frei werdende Me⸗ nendez ſelbſt ließ ſich verleiten, die Kandidatur Alvparez zu lanziren und außerdem in gewiſſe Pläne einzugehen, welche die ehrgeizigen Abſichten Barillas weſenklich ſös⸗ dern ſollten. Der mächtigen Gegen partei rc, an deren Spitze General CEzata, kamen dieſe Pläne noch rechtzeitig zu Ohren Durch eine nachhaltig betriebene Agitation in der Bevölkerung von San Salvator brach⸗ ten ſie es dahin, daß Menendez zer Abdankung aufze⸗ fordert wurde. Menendez weigerte ſich zuerſt, ſpater aber ſchien er beigeben zu wollen; er verlangt⸗ Bedenk⸗ zeil. Ezeta und die Seinen haben ihm nicht die Zeit zum Nachdenken gelaſſen; ſie haben ihn beim Selage durch Gift aus dem Wege geräumt. MNanuheimer Fandelsblat. Freiburg, 46. Juli.(Origtnal⸗Marktbericht.) Auf dem heutigen Karkte wurden bdie Früchte verkanft per 100 Kiſo: deigen 21.50, Halbwet doggen 1700,.88, 16.6— 5 albweizen—.—,——,—.—, Roggen„16. 4 90.00, de. 90, cerſte 18.70, 18.11, 140. Lafer 00.00, 00,00, 00,60. Vedenß wurden 6176 Kild. Seſalnmterlos Marr 1079.09. Schifffahrts⸗Nachrichten. 5 Hafen⸗Werkehr vom 26. er Schiffer ev, Rap. Kommt von Ladung r. Hafenme iſterei J. Karbach Nhein Köln Stückgſtter— Kock Cliſabeng Rotterdam*— Kempers Siegfried 1 15— Deckhuyſer Ghetnder— Nußaum Germania Köln 0— Hafenmeiſterei II. Anſtatt Claca Biebrich Cement 1 ink ubwigshafen! otterdam Baen Eruſt Sasſceld 106 Oeß Die Stebe 0 20 Staab Sophie* 1284 Müßſig 14⁸⁰ Hafenme iſterei IV. Briel Agnes Duisburg Kohlen 24000 Wäſch Hbdei lern 4 7 18200 Kiepen aria Alſum 3 52⁰⁰ Aürk Bürk Kuhrort 2 27˙⁰ Buchloß Furtracht chfeld 7 10.⁰⁰ Komps Konrad erg 4 7⁴⁰ Floßholz: angekommen 320 Gbm., abgegangen—— obm. Dampfer⸗Nachrichte N. Ahein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſeldorfer Geſellſchaft“. 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Juli.08 m—.19 Mainz, 25 Juni 222 m + 001 Waſſerwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke 15½“ R Für jedes Paar bei mir gekaufter Herren oder Damen ſtiefel aus der Fabrik von Okto Herz& Ede. Frankfart a. M. und London leiſte ich die weitgehendſte Garantie, in⸗ dem ich mich verpflichte, im Falle 5 ein Artikel unvor⸗ herzuſehende Mängel zeigen ſollte, ſolchen gegen ein 21 eßßert Hartmaun, E 4, 6, untere Ecke(Telephon 443) Nußbrort 28. Juni.97 m.—.07, Neckar WMaunbeim, 28 Juli bos.— 0,17. Seiſbronn, 27. Juni.78 m.—.08. Moriz Schlesinger, Mannheim, O 2. 23. ialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen, vollſtän e ee 2720 einzelnen Theilen billig ſt. Größte Auswahl, reellſte Bedienung. Anfertiaung in eigener Werkütte. eere Gr. Zad. Stagtariſenbahnen. Mit dem 1. Auguſt der II. Nachtrag zu Theil II. des deutſch⸗italieniſchen Gütertarifs in Kraft. Erſterer Nachtrag ent⸗ hält Aenderung und Ergän⸗ zungen der reglementariſchen Be⸗ ſtimmungen, der Tarifvorſchriften ſowie der Waarenklaſſification; letzterer unter Anderem geänderte ſowie neue Frachtſätze für italie⸗ niſche Stationen. Der I. Nach⸗ trag kann zum Preiſe von 50 Pf., der II. Nachtrag zum Preiſe von 1 M. das Exemplar bei unſeren ſch Verbandſtationen bezogen werden. Karlsruhe, den 25. Juli 7890. Generaldirektin. 83937 Stkanntmachung. Die Errichtung einer Kaffee⸗Surrogat und Sie⸗ ellgck⸗Fabrik durch Keßler hier betr. (102) No. 48186. Johann Keßler hier beabſichtigt auf dem Grundſtück des Kaufmanns Rudolf Sator hier Lit. 2E 1 No. 5 und 12— Neckargärten— eine 0 Surroggt und Siegellack⸗Fabrik zu errichten. 83049 Auf Grund des§ 16 der Ge⸗ werbeordnung bringen wir dies mit dem Anfügen zur en Kenntniß, daß Einſprachen gegen das Unternehmen binnen 14 Tagen nom Tage der Ausgabe dieſes Zeitungsblattes bei dem Bezirks⸗ amt oder dem Stadtrath anzu⸗ bringen und zu begründen ſind, widrigenfalls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. Die Pläne liegen auf den Regiſtraturen des Bezirksamts und Stadtraths während 14 Tagen zur Einſicht auf. Mannheim, 28. Miki 1889. 5086 8 8 Srkauntmachung. No. 12,657. Die Ehefrau des Bäckers Heinrich Eyriſch, Ju⸗ liane geb. Schahn in Männheim, hat gegen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeitigem Landgerichte eine Klage Dezima mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres mannes abzuſondern. 8 Termin zur Verhandlung bier⸗ über iſt auf: Mittwoch, 29. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 383034 Mannheim, den 24. Inli 1890. des Großh. andgerichts. Schlimm. kgeuſchafls⸗Berſteigerung. 12 ſuſt Wan 10855 tag, 5 Nachmittags 3 Uhr wird im Rathhauſe dahier dem Wirth e Kautz dahier die unten erwähnte Liegenſchaft der Gemarkung Mannheim in Folge richterlichen Verfügung einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt und als Eigenthum 9 ugeſchlggen, wenn wenigſtens er Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der zu nerſteigern⸗ den Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Atera D 2 No. 143, jenſeits des Neckars im neuen(Eckhaus) ſammt liegenſchaftlicher Zubehör, begrenzt einſeits von Simon Gold⸗ ſchmidt, anderſeits von Joſef Kratzmann Eheleuten, im Maaße von 201 qm, gerichtlich geg zu 60,000 M. 82³ Mannheim den 2. Juſ 1890. Großherzogl. Notar. Rudmann. I. Sleigernngs⸗Ankündignng. In Folge richterlicher W8 5 werden 88 ittmoch, 13. Auguſt 1890, Vormittags 9 im Rat 8 zu Schrie der Michael Weingärtner Ehefrau Margaretha in Schriesheim, die nachverzeichneten Liegenſchaften der Gemarkung Schriesheim einer I. T tritt⸗ -der I. Nachtrag zu Theil IJ. und⸗ J. ſteigert: Srneras Anzeiger. Fahrniß⸗Herſteigerung. Aus dem Nachlaß des f Schrei⸗ nermeiſters Georg Seitz werden der Exbtheikung wegen in 8 1,11 Dienſtag, den 2. Inli l.., Vormittags 9 und Nachm. ½3 Uhr gegen Baarzahlung verſteigert: Haus⸗ u. Küchengeräthe, 2 Rund⸗ formen, Herrenkleider, Stiefel u. Leibweißzeug, 2 gold. Uhrketten, 1 Taſchenuhr, viele Bilder, Spiegel, 1 Wanduhr, Bettung u. 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