—ͤ— der Boeſelkſte eingewagen n Nr. 2330.— Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 prs Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pftg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bolkszeitnng.) der Stadt Maunheim und Umgebunz, annhei (100. Jahrgang.) Mannheimer Volksblatt.) ier Journal. Telegramm⸗A eurnal Mannheim.“ für d politiſche Theik: en politiſchen u. allg. 7 Chef⸗Redakteur Inlius Katz, für den lokalen und prov. Thonl; Ernſt Müller, Fr den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Kotationsdruck und Verlag des Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, 20 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Pezen eee Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 194.(Gelephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * pie Anfalbrüchrung. Am 30. September ds. Is. wird das erſte Luſtrum des Inkraftbeſtehens unſerer ſtaatlichen Unfallverſicherung zu Ende gehen. Nach dreimaligem Anlauf in den Jahren 1881, 1882 und 1884 war das grundlegende Unfall⸗ verſicherungsgeſetz vom 6. Juli 1884 zu Stande ge⸗ kommen und am 1. Oktober 1885 in Kraft geſetzt. Schon vom 28. Mai 1885 datirt das zweite Unfallverſicherungs⸗ geſetz, das ſogenannte Ergänzungsgeſetz, welches den Be⸗ trieb der Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Eiſenbahn⸗, der Militär⸗ und Marineverwaltungen, ſowie weitere Gewerbebetriebe in den Kreis der Verſicherungspflicht zog. Ihr folgten im Jahre 1886 das Geſetz betreffend die Fürſorge für Beamte und Perſonen des Soldatenſtandes in Folge von Betriebsunfällen, ſowie das land⸗ und forſtwirthſchaftliche Unfallverſicherungsgeſetz. Im Jahre 1887 wurde der Ausbau durch das Tiefbau⸗ und Seeunfallverſicherungs⸗ geſetz fortgeſetzt. Seit dieſem Jahre hat die geſetzgeberiſche Arbeit auf dem Gebiete der Unfallverſicherung geruht, die Zwiſchenzeit wurde zu der Durchführung der erlaſſenen Geſetze benutzt, die beiſpielsweiſe für das land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftliche Geſetz erſt am 1. Oktober 1889 zum endgültigen Abſchluß kam. Allem Anſchein nach dürfte die legislatoriſche Thätigkeit in der Richtung der Er⸗ weiterung des Kreiſes der Unfallverſicherungspflicht jedoch in der nächſten Zeit wieder aufgenommen werden. So iſt jetzt ſchon im erſten fünfjährigem Zeitraum der ſtaatlichen Unfallverſicherung ein immer weiterer Kreis von Arbeitern der Wohlthaten derſelben theilhaftig geworden. Die Rechnungsergebniſſe der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften für 1886, das erſte Volljahr ihrer Thätigkeit, wieſen einen Beſtand von durchſchnittlich 3,473,435 verſicherten Perſonen nach, in dem letzten Geſchäftsberichte, welchen das Reichs⸗Verſicherungsamt für 1889 an den Reichskanzler eingereicht hat, wird die Zahl der Ende 1889 Verſicherten auf rund 13 Millionen angegeben. Beinahe vervierfacht hat ſich der anfänglich für die Un⸗ fallverſicherung in Ausſicht genommene Kreis. Während über das letzte Quartal des Jahres 1885 nur 57 Be⸗ rufsgenoſſenſchaften Bericht zu erſtatten in der Lage waren, beträgt deren Zahl nunmehr 112. Schon dieſe Zahlen zeigen, welche gewaltige Arbeit geleiſtet werden mußte, um innerhalb eines verhältnißmäßig kurzen Zeit⸗ raumes zu den jetzigen Verhältniſſen zu gelangen. Die Behörden und die Arbeitgeber haben mit gleich anzuer⸗ kennendem Eifer und nie raſtender Fürſorge den zweiten Theil der kaiſerlichen Botſchaft vom 17. November 1881 der Vollendung entgegenzuführen geſucht. Den deutſchen Arbeitgebern aber gebührt hier noch ein erhöhtes Lob. Während bei der Krankenverſicherung und bei der demnächſt auch zur Geltung gelangenden Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung auch die Arbeiter neben den Arbeitgebern zur Deckung der Koſten beiſteuern, haben die Letzteren bei der Unfallverſicherung allein die Laſten zu tragen. Im Jahre 1886 verausgabten die Berufsgenoſſenſchaften, damals noch die gewerblichen allein, für Zwecke der Unfallverſicherung 10,3 Millionen Mark, 1887 ſtieg dieſe Summe ſchon auf 19,1 Millionen, 1888 auf 25,6 Millionen und 1889 dürften die Aus⸗ gaben 32 Millionen betragen haben. Laſſen wir das erſte Viertelfahr der berufsgenoſſenſchaftlichen Thätigkeit hier ganz außer Betracht und bringen für die erſten drei Quartale des laufenden Jahres nur drei Viertheile des Vollbetrages für 1889 in Anſatz, alſo 24 Millionen, ſo kommen wir zu dem Schluſſe, daß die deutſchen Arbeit⸗ geber während des erſten Luſtrums unſerer Unfallver⸗ ſicherung lediglich zu Zwecken, die den von ihnen beſchäf⸗ tigten Arbeitern zu Gute kommen, mehr als 110 Mill. Mark ausgegeben haben. Und nicht nur die Unfallverſicherung, auch die Un⸗ fallverhütung hat eine Ausdehnung angenommen, wie ſie ſchwerlich beim Erlaß des erſten Geſetzes geahnt wurde. Die übergroße Mehrzahl der gewerblichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaften beſitzt heute zum großen Theil ſehr eingehende Unfallverhütungsvorſchriften und die landwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften beginnen ihnen zu folgen. Wie die Arbeitgeber deßhalb ſtolz ſein können auf ihrr frühere und jetzige Mitwirkung an der Durchführ⸗ ung unſerer Unfallverſicherungsgeſetze, ſo gereichen die Ergebniſſe des erſten Luſtrums dieſer ſtaatlichen Verſicher⸗ uug auch denjenigen Männern zur Ehre, welche an der Gtleſenſte und verbrritetſte Zeitung in Manuzeim und Umgebnng. Durchbringung der bezüglichen Geſetzgebung betheiligt waren. Sie alle können mit dem Bewußtſein auf die erſten 5 Jahre unſerer Unfallverſicherung zurückblicken, daß ſie unſeren Arbeitern Wohlthaten erwieſen haben, wie ſte früher in keinem Staat der Welt gekannt waren. ———:— Politiſche Ueberſicht. = Mannheim, 30. Juli, Vorm. Der Kaiſer hörte in Wilhelmshaven den Vortrag des Generalmajors Vogel von Falkenſtein in Vertretung des Kriegsminiſters, ſowie des Admirals Hollmann, empfing den Vortrag des Reichskanzlers und wohnte dem Stapellaufe des Kriegsdampfers„Pelikan“ bei, ſpäter ſolgte er einer Einladung des Seeoffizierkorps. Nach⸗ mittags nahm der Kaiſer den Vortrag des Chefs des Civilkabinets entgegen.— Der„Norddeutſchen“ zufolg⸗ begleiten Prinz Heinrich und Prinz Albert von Sachſen⸗Altenburg den Kaiſer nach Petersburg.— Der Kaiſer ſchenkte der thierärztlichen Hochſchul« anläßlich 15 hundertjährigen Beſtehens ſein Oelbild für di⸗ ula. Für Bismarck iſt geſtern Mittag mit dem Grafen Herbert zunächſt nach Schönhauſen abgereiſt; ſodann nach Kiſſingen. Am Bahnhof wurden lebhafte Ovationen von einem zahlreichen Publikum ihm entgegengebracht. Die Fürſtin iſt nach Homburg abgereiſt. Der Afrika⸗Reiſende Major Caſati ermächtigt den roͤmiſchen Berichterſtatter der„Frankf. Ztg.“, die vor der„Polit. Corr.“ und deutſchen Blättern gebrachten in italieniſche Zeitungen übergegangenen Berichte über ſeine Zukunftspläne zu dementiren. Es ſei nicht wahr, daß er, Caſati, ein Werk über Emin Paſcha ſchreibe, er arbeite lediglich an einer Schilderung ſeiner Reiſe⸗ erlebniſſe und Eindrücke vom ſtreng neutralen Stand⸗ punkte und unter Vermeidung jeglicher Polemik. Wahr ſei die Nachricht von der Gründung einer oſtafrika⸗ niſchen Handelsgeſellſchaft unter der Aegide der italieniſchen Regierung, doch ſei ein Antrag wegen Ueber⸗ nahme der Leitung derſelben ihm nicht gemacht worden. Als erfunden bezeichnete Caſati auch die Nachricht, daß er nach London reiſen wolle, um mit der engliſchen Re⸗ giexung über die kolonialen und Handelsbeziehungen zwiſchen Sanſibar und der oſtafrikaniſchen Küſte zu ver⸗ handeln. Was ſein Verhältniß zu Deutſchland anbelange, ſo ſei es richtig, daß die deutſche Regie⸗ rung ihm Vorſchläge gemacht habe, in deutſche Dienſte zu treten, er habe jedoch dieſe wie andere Anträge zurück⸗ gewieſen. Caſati verſicherte, daß er in Betreff der Zu⸗ kunft überhaupt noch nichts beſtimmt habe. Vorläufig verurſache ihm die Ausarbeitung ſeiner Memoiren viel Arbeit, da die Eingeborenen faſt alle von ihm in Afrika gemachten Aufzeichnungen zerſtört hätten. Pariſer nicht ganz zuverläſſigen Berichten zufolge beſtätigt es ſich, daß Oeſterreich⸗Ungarn der Unabhängigkeit Bulgariens günſtig ge⸗ ſinnt iſt. Ueber die Abſichten der übrigen Mächte ver⸗ lautet angeblich noch nichts Zuverläſſiges. So weiß man noch nicht, wie England ſich verhalten will. Frankreich, ſagt man, werde ſeine Haltung nach derjenigen der„nicht unmittelbar intereſſirten Mächte“, beſonders nach der⸗ jenigen Rußlands, regeln. Zu der bereits geſtern mitgetheilten Nachricht über neuerliche Unruhen, welche ſich während der Meſſe in der armeniſchen Kirche des türkiſcheu Diſtrikts von Kumpaku ereignet haben, liegt heute eine telegraphiſche Ergänzung im Pariſer„Matin“ vor. Dem Pariſer Blatt wird nämlich aus Konſtantinopel depeſchirt, daß ein junger Mann einen Stuhl beſtieg und den Biſchof heftig angriff, worauf in der Kirche eine regelrechte Schlägerei entſtand. Der Patriarch, auf den bereits ein Schuß abgegeben worden, wurde im Laufe des Kampfes mißhandelt. Er flüchtete in einen Verkaufsladen in der Nähe der Kirche, wo ihn die nachfolgende Menge hart bedrängte. Die türkiſche Polizei und die Truppen ſuchten den Patriarchen zu beſchützen und den oben erwähnten jungen Mann, der die Menge aufhetzte, zu verhaften. Dieſer widerſetzte ſich jedoch, indem er vorgab, daß er ruſſiſcher Unterthan, daher un antaſtbar ſei. Als trotzdem die Verhaftung vorgenommen werden ſollte, ſchoß er den kommandirenden Offtzier nieder und wurde darauf ſelbſt mit Bajonetſtichen von den Soldaten niedergemacht. Als ſchließlich die Truppen den Platz räumen wollten, feuerten die Armenier mit Revolvern auf ſie, wobei auf beiden Seiten viele Todte und Ver⸗ Donnerſtag, 31. Juli 1890. wundete blieben. In Kumkapu iſt ſeidem der Be⸗ lagerungszuſtand erklärt und die Ruhe hergeſtellt, der Polizeipräfekt aber abgeſetzt worden. In der Generalverſammlung der britiſchen Riger⸗ Compagnie theilte der Präſident mit, daß ein Vertrag mit dem Königreiche Borgu abgeſchloſſen ſei, welcher das⸗ ſelbe unter die engliſche Flagge ſtellt; auch ſeien Ver⸗ träge abgeſchloſſen mit den Kaiſerreichen Sokoto und Granda, wodurch der Compagnie vollſtändige Juris⸗ diktion in dieſen Reichen über alle Perſonen übertragen wird, welche der Nationalität derſelben nicht angehören. Der Präſident lenkte die Aufmerkſamkeit anf die dem deutſch⸗engliſchen Abkommen angefügte Depeſche Sir Percy Anderſons, in welcher der Niger Compauie günſtige Erwähnung geſchehen ſei. *Die Revolution in Argenkinien. Uleber die Männer, welche an der Spitze der argentini⸗ 175 ſtehen, entnehmen wir franzöſiſchen Blättern olgendes: Leandro N. Allem, Präſfident der Union Civieg, iſt ein ſehr volksthümlicher Mann von großer Thatkraft und einer Rechtſchaffenheit, die ſelbſt ſeine Feinde nicht beſtreiten. Er machte ſich als Führer der Volksgruppen im Jahre 1872 bemerklich. Er war der Reihe nach Journaliſt und Depu⸗ tirter und betheiligte ſich am Kriege gegen Paraguay. Durch den Einfluß eines jungen, talentvollen Advokaten, des Doctors Barroctavena, welcher der Gründer der Union Civicg war⸗ vereinigten ſich alle bedeutenden Männer des Landes, wie der gegenwärtig in Paris weilende General Mitre, der Dr. Irigoyen, ehemaliger Mitbewerber um die Präfident⸗ ſchaft, de Walle, Rocho und andere, zum Zweck, der Union Civica einen„wichtigern Chargkter“ zu geben. Man wählte den Dr. Allem, um die Oppoſition gegen eine Regierung zu leiten, die man anklagte, durch ihre Unordnungen an der finanziellen und politiſchen Kriſis ſchuld zu ſein. Allem iſt auch ein Volksredner, welcher die Maſſen zu erregen verſteht. Ariſtobulo del Valle, einer der Unterzeichner des revolutionären Aufrufs, iſt ein ausgezeichneter Advokat. Gegenwärtig Senator, erregte er in der letzten Zeit Aufſehen durch ſeine Reden, in welchen er die geheimen, von der Re⸗ gierung befohlenen, Ausgaben von Werthpapieren enthüllte. del Valle war früher Deputirter und zählt zu den hervor⸗ ragenden Perſönlichleiten des Landes. Mariano Demaria gehört zu der klerikalen Partei; er iſt Advokat und war früher Deputirter. 85 Michel Goyema war Student, als der Krieg mit Paraguay ausbrach, er ließ ſich anwerben, machte alle Kämpfe mit und brachte es bis zum Major. Nach Buenos Ayres zurückgekehrt, beendete er ſeine Studien als Advokat und wurde dann als argentiniſcher Geſchäftsträger nach Chili geſandt. 1877 wurde Goyema zum Senator gewählt und übernahm 1879 das Juſtiz⸗ und Unterrichtsminiſterium. Beim Ausbruch der Revolution von 1880 war Goyema die Seele des von der Regierung geleiſteten Widerſtandes; er begleitete den Präſidenten Avellaneda bei ſeinem Ausmarſch aus Buenos Ayres, und er war es, der die aufſtändiſche Provinz Corrientes unterwarf. Nach dem Sieg der Regierung wurde er 10 Deputirten und dann zum Präfidenten der Kammer erw uan Joſe Romerso iſt ebenfalls Advocat und war früher Finanzminiſter. In der letzten Zeit erregte er durch ſeine Schriften über die Kriſis die öffentliche Aufmerkſamkeit. Er iſt Gegner der amtlichen Banken, welche den Privateredit in die Hände der Regierung geben und ſeiner Anſicht nach die Mißbräuche der Verwaltung und die politiſche Entfitt⸗ lichung begünſtigen. Lucio Vicente Lopez iſt der Sohn von Vicente Fidel Lopez, einem der größten und gelehrteſten Geſchicht⸗ ſchreiber der argentiniſchen Republik. Advokat, gefürchteter Polemiker, Profeſſor des Staatsrechts an der Univerſität von Buenos Aires, iſt er unter der Jugend ſehr beliebt, der er infolge ſeines Alters noch angehört. Er hat ſehr geſchätzte Schriften verfaßt. Manuel J. Campos iſt einer der tapferſten Soldaten der argentiniſchen Republik. Er hat 29 Dienſtjahre und iſt General. Er iſt nicht Parteiführer, ſondern ein heißblütiger Patriot ohne perſönlichen Ehrgeiz. Aus Stadt und Land. Mannheim, 30. Juli 1890. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Maſchineningenieur erſter Klaſſe Jakob Mertz bei der Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen zum Maſchineninſpektor daſelbſt, den Hochbauaſſiſtenten Felizian Fromhold von Krautheim zum Bahnarchitekten erſter Klafſe, den techniſchen Aſſiſtenten Joſef Ignaz Klute von Wewer bei Paderborn zum Maſchineningenieur erſter Klaſſe und den Rechnungsrath Max Hoffmann bei der General⸗ direktion der Großh. Staatseiſenbahnen unter Belaſſung des Titels Rechnungsrath zum Bureauvorſteher daſelbſt ernannt, ſowie dem Vorſteher des Fahrdienſtbureaus bei der General⸗ direktion der Großh. Staatseiſenbahnen, Sekretär Auguſt Hartfelder, den Titel„Güterverwalter verliehen.— Durch Verfügung Großh. Miniſteriums der Finanzen wurde Bahnarchitekt Felizian Fromhold dem Großh. Bahnbau⸗ inſpektor in Lauda, Maſchineningenſeur Joſef Ignaz Klute dem Großh. Maſchineninſpektor in Freiburg und Stations⸗ 2. Sente. Kontroleur Reinhold Faſßſch der Generaldireftion der Großh. Staatseiſenbahnen zur Dienſtleiſtung zugetheilt. * Aufgefundenes Geld. Im Bereiche der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen wurde aufgefunden: am 14. Juli im Zug 48 ein Geldtäſchchen mit 4 M. 12 Pfg. und in Efringen⸗Kirchen abgegeben; am 14. Juli im Zug 35 ein Geldtäſchchen mit 2 M. 84 Pfa. und in Karlsrube abgelie⸗ fert; am 20. Juli auf dem Dampfboot„Greif“ der Betrag von 5 M. und in Konſtanz abgeliefert; am 21. Juli im 1 des Bahnhofes in Durlach der Betrag von 3 M 5 g. Perſonenverkehr. Vom 1. Auguſt J. J. ab werden die Dienſtags und Freitags zwiſchen Mannheim und Kon⸗ ſtanz verkehrenden Schubwagen zum Gefangenentransport mit den nachbezeichneten Zügen befördert: mit Zug 27 von Mannheim nach Baſel, mit Zug 323 von Baſel nach Säckingen, mit Zug 219 von Säckingen nach Waldshut, mit Zug 202 von Konſtanz nach Waldshut, mit Zug 206 von Waldshut nach Säckingen, mit Zug 312 von Säckingen nach Baſel, mit Zug 46 von Bafel nach Offenburg. dDer badiſche Frauenverein beabfichtigt, durch einen im Januar 1891 im Ludwig Wilhelm⸗Krankenheim abzuhal⸗ tenden Lehrkurs Damen aus gebildeteren Geſellſchaftskreiſen Gelegenheit zur Ausbildung in der Krankenpflege zu geben. Der Kurs dauert etwa 2 Monate und wird den Theilneh⸗ merinnen neben dem theoretiſchen Unterricht praktiſche Unter⸗ weiſung in der Krankenwartung, ſoweit die Anſtalt dazu die Möglichkeit bietet, gewährt werden. Für Wohnung, je eine oder zwei Schülerinnen in beſonderm Zimmer, und Koſt iſt monatlich 80 Mark zu entrichten. Der Unterricht iſt unent⸗ geltlich, Sasleden hofft der Verein, daß die Theilnehmerinnen ſich im Falle eines Krieges zur Unterſtützung und zum Erſatz der berufsmäßigen Krankenpflegerinnen in den Spitlern innerhalb Deutſchlands zur Verfügung ſtellen werden. Nach Beendigung des Kurſes iſt fedoch noch ein Aufenthalt von 2 bis 3 Monaten in einem größeren Spital nothwendig, nach Beendigung der Verein bereit iſt ein Diplom auszu⸗ ſtellen jedoch wird durch dasſelbe ein Anſpruch im Verband des Vereins nicht erworben. Der Verein iſt bereit, dieſe Aufnahme und die Feſtſetzung des dafür zu entrichtenden Be⸗ trags, ſoweit thunlich, zu vermitteln. *Der Ausſchuß der Landespereine für Arbeiterco⸗ lonien in Baden erſtattet ſoeben ſeinen Mitgliedern den Jahresbericht. Das Jahr 1888 hatte mit einem Beſtand von 66 Coloniſten geſchloſſen, wozu im Laufe 1889 177 neu auf⸗ genommen wurden; der Geſammtbeſtand bleibt etwas gegen das Vorjahr zurück. Von dieſen 177 ſind 123 Badener und zwar iſt am ſtärkſten der Kreis Karlsruhe mit 38, dann Konſtanz mit 25, dann Villingen und Baden mit 19 und 17 vertreten am wenigſten— nur 5 Inſaſſen— lieferte der Kreis Maunheim; Katholiken waren es 113, Evangeliſche 64. Ausgetreten ſind während des Jahres 178 Coloniſten, wovon 10 wegen Arbeitsſcheu, 3 wegen ſchlechten Betragens ausge⸗ wieſen werden mußten. 168 Leute, deren Aufnahme aus irgend einem Grunde nicht erfolgen konnte, wurden mit Eſſen und Nachquartier unterſtützt. „Zehnpfennig⸗Stücke neneſter Prägung mit der Jabreszahl 1890 kommen jetzt in Umlauf. Dieſelben zeigen auf der einen Seite den Reichsadler in der neuen, von Döpler entworfenen Form. Die Prägung der anderen Seite in db geitſſcher T. kritiſcher Tag erſter Ord er Tag. Ein kritiſcher erſter Ordnung nach Falb iſt der letzte dieſes Monats, der nächſte Donnerſtag. Aus Aulaß des am 2. bis 4. Auguſt in Kaiſers⸗ lantern ſtattſindenden Kreisturnfeſtes des 10. Kreiſes der deutſchen Turnerſchaft wirdl, wie ſchon kurz gemeldet, 2 den badiſchen ſowie den pfälziſchen Bahnen Fahrpreiser⸗ mäßigung in der Weiſe bewilligt, daß die von den durch Feſtkarten ſich ausweiſenden Turnern zum nahme an dieſem Feſte am 2. und 3. Auguſt gelöſten ein⸗ fachen Fahrkarten bis zum 6. Auguſt einſchlie lich auch zur Rückreiſe Giltigkeit erhalten; dabei iſt auf den badiſchen Bahnen die Benützung von Schnellzugen ausgeſchloſſen. Soweit nun die Stationen in directem Verkehr mit Kaiſers⸗ lautern ſtehen, ſind einfache Fahrkarten 8 zu verabfolgen; die übrigen Stationen haben je nach ihrer Lage zunächſt einfache Fahrkarten nach Karlsruhe, Bruchſal oder Mann⸗ heim(näher als Karlsruhe und Bruchſal gelegene Stationen der Ueberganasſtation) auszugeben, woſelbſt dann erſt Fabrkurten nach Kaiſerslautern zu löſen find. Sämmtliche ahrkarten dürfen nur gegen Vorzeigung der auf den Namen geſtellten Feſtkarte verabfolgt werden. Das bieſige Grenadier⸗Regiment traf von ſeiner en bei Rheinau ſtattgefundenen Felddienſtübung erſt ends gegen ½8 Uhr wieder hier ein. In der Nähe von wetzingen hatte ein Bivnak ſtattgefunden. Drieſe aus dem Feldzug 1870% 1. Der Feſt⸗ ausſchuß macht das verehrliche Publikum, beſonders die Lehrer und Schüler der höheren Lehranſtalten, darauf auf⸗ merkſam, daß die zur zwanzigjährigen Erinnerungsfeier an den Feldzug 1870/71 gedruckte riefſammlung, ein Buch von etwa 20 Druckbogen Stärke, vom Feſtausſchuß bezogen wer⸗ den kann zum Herſtellungspreis. Es ſind 1000 Exemplare Eine corſtſche grünhilde. Novellette von Eugen von Jagow (Aus der„Köln. Zig.“ Die jungfräuliche Todte hatte man nach corſiſchem Brauch auf Brettern aufgebahrt und ihr ein weißes Kleid angelegt. Ringsher brannten einige beſcheidene Kerzen und warſen ein ungewohntes Licht in die dunkelſten Winkel der Dorfhütte, die auch in ihrem Innern einen feſtungsartigen Eindruck machte, wie es ſich für die Heimath der Vendetta ſchickt. Etliche Frauen umringten die Leiche in trauernder Haltung, ebenſo zwei oder drei Männer, während die anderen im anſtoßenden Gemache zechten. Im Todtenzimmer ſelbſt vernahm man nur unterdrückte Seufzer. Erwartungsvoll blickten alle Anweſenden auf ein junges Mädchen, das— kaum älter als die Todte— an dieſe berangetreten war und finnend in deren erſtarrte Züge blickte, um ſich zum vocero, zu Todtenklage zu begeiſtern. „Aline Morucci, eine Freundin der Verſtorbenen, gehörte zu jenen nicht allzu ſeltenen Frauen, denen der corſiſche Apoll die Gabe der Improviſation verliehen hat. In jedem Hauſe, wo der Tod als unwillkommener Gaſt eingezogen iſt, ſind ſie willkommen, gleichviel, ob geladen oder nicht, darf doch Jedermann— mit Ausnahme eines Mitgliedes der feindlichen Sippe— in das Sterbezimmer treten, um zu beten und der ballata zu lauſchen. Alinens Antlitz ftand mit dem Ebenmaß idrer ungewöhnlich zarten Geſtalt im Verhältniß, und der Schwermutb, welcher für das Corſen⸗Antlitz bezeichnend iſt, erſchien gemildert durch einen eigenartig durchgeiſtigten Aus⸗ Druck der Züge, welcher im Augenblick. da die Arßbeit der Improviſatien, Schmerz und Mitleid in ihnen widerſtrahlte. doppelt lebbaft erſchien. Nach kurzen Träumen ſtrich ſich die Dichterin mit der Hand über die Schläfe, als wenn ſie aus jener andern Welt, in der ihre Freundin jetzt weilte, wieder zur Gegenwart erwacht und zu ihren Mitmenſchen zurückgekehrt ſei, und begann in der bilderreichen Art der corſiſchen Todtenklage alſo:„O, Schweſter meines Herzens— der Lenz hat den Olivenhain mit würzigem Kräuterduft, mit Lavendel⸗ und Rautenduft erfüllt—, warum fliebſt du ihn? Weil ſich deine Schönheit mit der ſeinen nicht meſſen konnte? Nein, nein— deinze Augen waren noch viel ſchimmernder als die goldenen Zwecke der Theil⸗ Geueral⸗Anzeiger. Maunheim, 31. Jull. im Druck, von denen etwa die Hälfte für die Veleranen be⸗ ſtimmt ſind. Beſtellungen nehmen die Mitglieder des Feſt⸗ ausſchuſſes entgegen; auch die Sammlung von Soldaten⸗ liedern kann auf die gleiche Weiſe bezogen werden. Zur Vorfeier des 20jährigen Erinnerungs⸗ feſtes an den deutſch⸗franzöſiſchen Kries findet kom⸗ menden Samſtag Abend bei Herrn Heinrich Koch in K 1, 8 ein Bierbankett ſtatt, welches nach den jetzt getroffenen Bor⸗ bereitungen zu ſchließen, ein großartiges zu werden verſpricht. „ 7. Bundesfeſt des deutſchen Radfahrerbundes⸗ Zu dem am Sonntag heim 7. Bundesfeſt des deutſchen Rad⸗ fahrerbundes in München zum Austrag kommenden Meiſter⸗ ſchaften haben folgende Fahrer von Mannheim ꝛc. ihre Nennungen eingeſandt: 1. Meiſterſchaftfahren des deutſchen Radfahrerbundes auf dem Dreirade über 5000 Meter: Paul Nagel⸗Frankfurt, Tobias Herbel⸗Mannheim. 2. Meiſter⸗ ſchaftsfahren auf dem Hochrad über 10 000 Meter: Auguſt Lehr⸗Frankfurt, Joſef Göbel⸗Mainz. 3. Meiſterſchaftsfahren des deutſchen Radfabrerbundes auf dem Niederrad über 1000 Meter: Alvin Vater⸗Frankfurt, Wilhelm Ovel⸗Darm⸗ ſtadt, Georg Söhnlein⸗Mannheim, Theodor Jaide⸗Frank⸗ furt. 4. Meiſterſchaftsfahren des deutſchen Radfahrerbundes auf dem Dreirad über 1000 Meter: Paul Nagel⸗Frankfurt, Tobigs Herbel⸗Mannbeim, Georg Söhnlein⸗Mannheim. — Montag, 4. Auguſt: 5. Meiſterſchaftsfahren des dentſchen Radfabrerbundes auf dem Niederad über 10000 Meter: Alvin Vater⸗Frankfurt, Wilhelm Opel⸗Darmſtadt, Georg Söhn⸗ kein⸗Mannheim, Theodor Jaide⸗Frankfurt. 6. Meiſterſchafs⸗ fahren des deutfchen Radfahrerbundes auf dem Hochrad über 1000 Meter: Auguſt Lehr⸗Frankfurt, Joſef Göbel⸗Mainz. Die Schloßrnine in Edingen iſt am vergangenen Samſtag Abend von der dortigen Brauerei⸗Aktiengeſellſchaft verſuchsweiſe bengaliſch beleuchtet worden. Der Koſtenauf⸗ wand für die Beleuchtung betrug 35 M. * Jagdbobt. Im Anhange des Schrssbenboots„Con⸗ cordia“ iſt das Segelboot„Diana“ hier angekommen und liegt unterhalb der Eiſenbahnbrücke. Dasſelbe iſt Eigen⸗ tzum des Herrn J. F. Hoffmann aus Rotterdam und iſt mit einer eleganten Einrichtung(Salon, Schlafraum, Küche) ausgeſtattet. Die Thalreiſe nach Rotlerdam, wird Herr Hoffmann, der gegenwärtig von hier aus Abſtecher nach Baden und Umgegend macht, ſelbſtſtändig unter⸗ nehmen. *Unſer Stadtpark bildet in der gegenwärtigen herr⸗ lichen warmen Sommerszeit allabendlich den Aufenthaltsort einer zahlreichen Menſchenmenge, welche ſich luſtwandelnd in den ſchönen Anlagen ergeht, ſich erfreuend an der milden Abendluft und an den aumuthigen anheimelnden Weiſen der jeweils konzertirenden Kapelle. Geſtern Abend wurde das Konzert von der gieſigen Grenadierkapelle ausgeführt, welche unter der neuen Direktion des Herrn Vollmer ganz vor⸗ zügliche Leiſtungen bietet. Herr Vollmer hat die Kapelle nicht nur auf ihrer früheren Höhe zu erhalten gewußt, ſondern ihr Spiel noch ganz bedeutend vervollkommnet, was von jedem Parkbeſucher rühmend anerkannt wird. Die ſtrebſame Kapelle ezntet deßhalb auch bei jedem Konzert lebhaften Beifall, welcher namentlich geſtern Abend in überaus reichem Maße geſpendet wurde, ſo daß ſich Herr Vollmer zu mehreren Zugaden ver⸗ anlaßt ſah. Der Geſangverein Gumminia hat am vergangenen Sonntag eine Rheinfahrt nach dem Niederwald unternommen, welche in jeder Hinſicht gut verlaufen iſt. Die beiden Schiffe waren vollſtändig beſetzt. Nach der Ankunft in Rüdesheim wurde zunächſt das Denkmal beſichtigt. Von dort ging es nach dem ſchönen Jagdſchloß im Rüdesheimer Walde, wo unter Mufik⸗ und Geſanzs vorträgen. ſowie allerhand Volks⸗ ae ein mehrſtündiger Aufenthalt genommen wurde. Die uſik bei dieſem Ausfluge ſtellte die tüchtige Kapelle Gallion. Abſchiedsfeier. Verſetzt wurden der ſeitherige Werft⸗ Expeditor Herr Guſtav Hauger als Stationsvorſtand nach Pfullendorf und der langjährige Telephonheamte des Tarif⸗ und Auskunftsbureaus bei Gr. Güterverwaltung, Herr Expe⸗ ditionsaſſiſtent Philipp Ritter zur Gr. Bahnberwaltung Villingen. Zu Ehren dieſer beiden demnächſt von hier ſchei⸗ denden Beamten veranſtaltete der Verein Bahnfrei, Verein Mannheimer Eiſenbahnbeamten am letzten Samſtag in ſeinem Vereinslokal eine Abſchiedsfeier, wie ſie einem Eiſenbahnbe⸗ amten hier noch nicht ſolenner und glänzender zugedacht worden iſt. Der große, feſtlich decorirte Vereinsſaal reichte kaum aus, die erſchienenen Feſttheilnehmer alle zu bergen, und konnte man aus dieſer überaus zahlreichen Betheiligung nicht nur von Vereinsmitgliedern ſondern auch von Vertre⸗ tern des Handelsſtandes leicht ſchließen, welche Liebe und ſich die beiden ſcheidenden Herren durch ihr an⸗ ſpruchsloſes, loyales, nobles Benebmen wöhrend ihrer viel⸗ jährigen Wirkſamkeit auf den ſo ſchwierigen und verantwor⸗ kungsvollen Poſten nicht nur bei ihren ſämmtlichen Vorge⸗ unde und Collegen, ſondern auch bei dem Geſammthandels⸗ ande hierſelbſt erworben haben. Begeiſterte Trinkſprüche, gusgebracht von den Chefs und Collegen der Scheidenden, feierten die guten Charactereigenſchaften der letzteren, wäh⸗ rend ein gut geſchultes Doppelquartett des Geſangsverein „Arion“ vortreffliche Abſchiedslieder zum Vortrag brachte, Früchte, die er beut armen Bräutigam?“ Ein Schluchzen desſeden gererbrag w Dichterit. einen Augenblick. Doch alſobalv ſuße de ſer:„War ex dir nicht gut? Fürchteſt du dich vor ſeiner Otede, wie die Taube vor dem Falken? Nein, du Traute— ſeine Liebe glich dem räuberiſchen Falken nicht, ſondern dem ſüßen Schmetterling, der im heißen Sonnenſtrahl der geliebten Blume mit ſeinen bunten Flügeln Kühlung zufächelt..“ Abermals wird die balatts unterbrochen, aber diesmal in einer ſehr viel ungewöhnlichern Weiſe Ein junges, hoch⸗ ewachſenes Mädchen war eingetreten und ſeine ſtolzen Augen choſſen Zornesblitze, als es bemerkte, daß Aline ihm zuvor⸗ gekommen ſei und den ihm gebührenden Platz eingenommen hatte. Nur einen Augenblick ſchwankte ſie; dann trat ſie zwiſchen die Leiche und ihre Nebenbuhlerin, dieſe zum Zurückweichen wingend, und begann nun ſelbft die Todtenklage in einer Weiſe, welche ihrem beleidigten Stolz und ihrem rachſüchtigen Charakter entſprach: 5 „O, warum ſtarhſt du nicht, wie dein Vater, eines gewalt ⸗ ſamen Todes, daß dich dein Bräutigam und mein Bruder Romulus und deine andern Verwandten rächen konnten— denn deine Verwandtſchaft iſt groß und das Gefolge hinter deinem Sarge wird unabſehbar ſein und die Frauen und Töchter unſerer Feinde werden dich beneiden Mehr vermochte die Dichterin nicht zu ſagen; ein drohen⸗ des Gemurmel wurde laut, und der alte Morucci, der fich von der exſten Ueberraſchung erholt hatte, trat hervor zornig über die Schmach, welche Kaviere ſeiner dichteriſchen Tochter angethan hatte, eine Schmach, die dadurch noch verletzender wurde, daß Aline Romulus' Verlobte war. Kaviere— ſagte er mit einer vor Erregung bebenden Stimme deren Ton er nur um der Todten willen berab⸗ ſtimmte: was thateſt du? Weißt du nicht, daß es keine größere Beleidigung gibt, als das Unterbrechen eines vocero? Ich weiß es, erwiderte das junge Mädchen trotzig, aber mir gebührte die erſte ballata, denn man hat mich dazu ge⸗ laden, und ich wäre ſchon längſt hier geweſen, wenn ich nicht auf meinen Bruder Romulus bätle warten müſſen. Du weißt, lautete die Antwort, daß die Dichterin unge⸗ rufen kommt, wie ihre Eingebung. eeeee, eee ee eee eem bdeen Ich bin ihr verwandt; Aline nicht! wacker unterffüt durch die Felllanten Mufikleiſtungen 8e; Claviervirtuoſen Büchler. Auch die Herren Hünecke, Krämer und Mauck, ſowie der unübertreffliche Bierpauker Herr Wörter, ſetzten zur Sea Feier ihre beſten Krüfte ein und ernteten reichen Beifall. Den Scheidenden aber rufen wir zu:„Auf Wiederſehen in M0!“ * Reinigung verräucherter Zimmerdecken. Die ⸗Maler⸗Zeitung“ empfiehlt zur Wiederherrichtung ſolcher Zimmerdecken, welche durch Rauch und Moderflecken unanſeßn⸗ lich geworden find, ein vorheriges Anſtreichen derſelben mittelſt verdünnter Salzſäure(10prozentige Löſung). Durch die Einwirkung der Säure auf den Kalk des Verputzes wird dem au; letzterem auflagernden Schmutz offenbar die verbin⸗ dende Unterlage entzogen; nach dem Trocknen der Decke kann von derſelben durch Abfegen jetzt der verrauchte oder fleckige Ueberzug leicht beſeitigt werden. Zu dem Dauerlauf um T 1, welcher Sonntag Nachtz ſtattgefunden, iſt noch binzuzufügen, daß die 25 Runden in einer Zeit von 1 Stunde und 5 Minuten gelaufen(nicht ge⸗ ſprungen) wurden. Die Strecke iſt geſtern Abend abgemeſſen worden und beträgt dieſelbe 6920 Meter, was auf den Kilo⸗ meter ca. 9½ Minuten ausmacht, gewiß für die vorgeſchrit⸗ tene Zeit eine ſchöne Leiſtung! Härm wurde keiner, wie geſtern gemeldet, verurſacht. *Heberfahren. Geſtern Abend wurde am Zeughaus⸗ platz ein 7 Jahre altes Mädchen von einem Poſtwagen überfahren. »Durchgebraunt. Vorgeſtern iſt ein in P 3 wohn⸗ hafter Kaufmann mit 8000 M. durchgebrannt. „„Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 31. Juli Der jüngſte Luftwirbel im Nordweſten iſt wie erwartet, im Verſchwinden bezw. im Abzuge nach dem hohen Norden begriffen. Im biskayiſchen Meerbuſen hat ſich der alte Hoch⸗ druck wieder eingeſtellt, welcher gegen Süddeutſchland vorzu⸗ dringen ſucht. Aber auch von der unteren Donan her, macht ſich ein Hochdruck bemerklich welcher mit dem ſüdweſtlichen Hochdruck um die Wette arbeitet um in ganz Mitteleuropa andauerndes heißes Erntewetter hervorzuruſen. Auf dem Schwarzwald und der ſchwäbiſchen Alb lagen zwar heue Vormittag noch einige Einſenkungen, welche auf lokale Sewitterbildungen hindeuten, die möglicherweiſe noch am Mittwoch Abend zur Entladung kommen aber im großen und ganzen iſt für den ganzen Reſt der Woche, wie ſeit deren Beginn heißes, klares Wetter in Ausſicht zu nehmen Falls der Hochdruck im Oſten ſich als der ſtärkere gegenüber dem Genoſſen im Südweſten erweiſen ſollte, wird auch der letzte Reſt der Gewittergefahr verſchwinden. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mans⸗ heim vom 30. Juli Morgens 7 Uhr. „Thermometer f Höchſte und niederſte Tem⸗ im Celſius ee peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Narmun Dinmum 755.5 14.4 18˙0 9 2 17¹⁴ )0: Windſtille 1: ſchwacher Zuftzug an etwas. 8: Sturm; 10 Oelen. Aus dem Grofherzsgthunt. Weinheim, 29. Juli. In unſerer Stadt t dieſen Sommer eint rege Bauthätigkeit, indem nicht allein zahlreiche Privatgebände, ſondern auch ſtädtiſche Bauten er⸗ ſtellt werden, von denen vor Allem der neue Volksſchulhaus⸗ bau zu erwähnen iſt, der im vorigen Jahr angefangen wurde und dieſes Jahr ſeiner Bollendung entgegengeht. Dieſer Bau erforderte auch die Herſtellung der alten 18 55 jetzt eine der ſchönſten Straßen iſt und den Namen ſtraße“ erhalten hat. Von der Luiſenſtraße ab dem neuen Schulhauſe entlang, wurde eine ganz neue Straße gebaut, welche aber vorläufig nur bis zur Hälfte der Länge geſtelt worden iſt.— Auch das„Kriegerdenkmal“ am Marktplatze iſt nun nahezu vollendet und wird daſſelbe eine große Zierde unſerer Stadt bilden. Die Einweihung des⸗ ſelben findet, wie ſchon gemeldet, definitiv am 17. Aug. ſtatt. 22 9——55 wein von hier, welchem au n Nlaen beide Füße abgefahren wurden, iſt geſtorben und wird der · ſelbe morgen Abend 6 Uhr beerdigt werden. »Mosbach, 28. Juli. Heute kam die Nachricht hierher daß Herr Hauptlehrer C. Spitzer ein geborener Mosbacher in ſeinem Anſtellungsort Schwabhauſen bei Oherwittſtadt vor einigen Tagen von einer giftigen Mücke geſtochen und geſtern in Folge Blutvergiftung geſtorben ſei. Der Tod habe ihm übrigens ſchon vor einigen Wochen gedroht. Der Verſtorbene beabſſchtigte mit ſeinen Schülern einen Ausflug 55 machen. Beim Abfahren ſcheuten die Pferde und warſen en Wagen um, wodurch Spitzer erhebliche Verletzungen da⸗ vontrug. Ettenheim, 28. Juli. Für die Verwirklichung des Eiſenbahnunternehmens Ettenheimmünſter⸗Rhein iſt von Be⸗ deutung, daß die elſäſſiſche Regierung nunmehr geneigt ſein ſoll, zur Fortführung der Bahn über die Rhein bis Rheinau die Coneeſſion zu ertheilen. Der Direktor der Straß⸗ burger Straßenbahngeſellſchaft wird in nächſter Zeit hier er⸗ wartet, um mit der Gemeinde wegen Abſchluß eines Vertrags über den Bau und VBetrieb der Bahn zu verhandeln. Tod 05 e die des Blutes immermehr rief Kaviere heftig. 5 Gir 25 ihren 125 ſo ſehg i ine auch in r flüſterte: Vater inweg! rief er,— und unter ſeinen ſtark eraranten, büſchelartig ſtarrenden Augenbrauen funkelte es unheimlich: — binweg— oder es gibt ein Unglück! Kapisre ſah den Alten einen Augenblick athemlos und ſchweigend an,— und ihr Antlitz war ſo bleich geworden, wie das der Todten, dann ſtammelte ſie: warten wir es ab, riß ihren Arm mit ungeſtümem Ruck aus ſeiner Hand, um haſtig das Todtenzimmer zu verlaſſen Der Charakter des Corſen unterſcheidet ſich von dem des Stalieners, mit dem er in ſo mancher Weiſe verwandt iſt, auch dadurch, daß er ſich länger beherrſcht, und daß er nach dem Aufflammen des Jähzornes ſchneller die verlorene Herr⸗ ſchaft über ſich zurückgewinnt, in ſeiner Rache aber dafür um ſo nachhaltiger und üherlegter iſt. So erklärt es ſich auch, daß dieſer Zwiſchenfall an der Leiche, zu dem der unbezähmbare Corſenſtolz und Corſentrotz Anlaß gegeben hatte, aus Rückſicht für den Ort, in dem er ſich abſpielte, ſcheinbar unbeachtet vorüberging. Es bedurſte nur eines Winkes, und Aline trat wieder an die Leiche heran und begann von Neuem ihre Todtenklage, aber freilich ſo den f daß ſie darüber en Gegenſtand ihres Geſanges vergaß. O Schweſter meines Herzens, begann ſie, ſich abermals der conventionellen Einleitungsworte bedienend, warum ver⸗ ließeſt du uns? Wenn du geahnt hätteſt, wieviel Uuheil deine grauſame Flucht ſtiften würde,— du weilteſt noch untet uns, ſtatt mir die Schweſter des Bräutigams zu verfeinden und eine Familie der andern, denn ich ſehe es vorgus, es wird noch mehr Blut fließen, als dir der bleiche Tod ge⸗ raubt hat. O, wäre ich doch an deiner Statt, du Glückſelige, daß alle meine Lieben nur Thränen um mich vergöſſen, in der gemeinſamen Trauer ihre Freundſchaft vermehrend,— ſtatt daß ſie ſich nun um meinetwegen zerfleiſchen werden. So klagte Aline noch lange vor den tief ergriffenen Zu⸗ hörern, vor dem düſter blickenden Vater, dem die Beredſam⸗ keit ſeiner Tochter Thränen des Mitleids in die Augen trieb, der ſich aber gelobte, in dieſer Ehrenfrage auch nicht um eines Strohhalms Breite nachzugeben. (Fortſetzung folgt.) rrenr e ——— àu3vñqſ̃————— eeere Mannbeim, 81. Juli. Seneral-Anzeiger. 8. Seit *Dühl, 28. Juli. Eine aufregende Scene ſpielte ſich heute Nachmittag in unſerer Stadt ab. Eine mit dew 3 Uhr Nachmittagszug angekommene Karlsruher Dame— ein Frl. Pr.— war gerade im Begriff, mittelſt einer für ſie bereit geſtandenen Droſchke nach dem Luftkurort Sand zu fabren, als ſich bald nach dem Beſteigen des Wagens ein Waagſcheit⸗ chen aushing, das den Pferden um die Füße ſchlug, wodurch die Pferde ſcheuten und wie raſend durch mehrere Straßen der Stadt jagten. Zweifellos ſchienen Gefährt und Inſaſſen verloren, doch durch die Geiſtesgegenwart und übermenſchliche Anſtrengung des Kutſchers gelang es demſelben, bei der Ci⸗ chorienfabrik die Pferde zum Stehen zu bringen, glücklicher⸗ weiſe ohne Unfall! Bewunderungswürdig war die Faſſung der Dame, welche ſich muthig nach dem Sand ſofort weiter kutſchiren ließ, als ob nichts geſchehen wäre. *Raſtatt. 28. Juli. Heute früh iſt ein Knabe von 7 Jahren beim Baden ertrunken. Derſelbe hatte zu dem er⸗ friſchenden Bade einen verbotenen Platz gewählt und mußte das Uebertreten des Vervots mit dem Leben büßen. Müllheim, 28. Juli. Samstag Mittag fand im Bahn⸗ hofhotel die Generalverſammlung des Oberbadiſchen Wein⸗ bauvereins ſtatt. Aus dem Rechenſchaftsbericht über die Thätigkeit des Vereins war Folgendes zu entnehmen: Am 16. März d. J. fand eine Muſterung und Prämiirung der 1888er Weine ſtatt. Dieſelbe wurde von 101 Muſtern beſchickt. Das maſſenhafte Auftreten der Sauerwurmmotten veranlaßte den Verein, energiſche Gegenmaßregeln zu ergreifen. Der Verein empfahl die Anſchaffung von Spritzen zur Bekämpfung der Blattfallkrankheit. Ferner reichte der Verein zwei Bitt⸗ ſchriften an den Landtag und eine ſolche an den Reichskanz⸗ ler ein. Die beiden erſteren bezweckten die Freigabe des Branntwein⸗Haustrunkes, welche wohlwollende Aufnahme fand und die Beſteuerung des Kunſtweins. Die Letztere hatte zum Zweck, die gleichmäßige Anwendung des Nahrungsmit⸗ kelgeſetzes in allen deutſchen Staaten zu erzielen. Der Mit⸗ gliederſtand des Vereins beträgt 345. Die Einnabmen be⸗ trugen 703 M. 83 Pf., die Ausgaben 578 M. 80 Pf. „Billingen, 28. Juli. Vergangene Nacht wurden in den ſtädtiſchen Anlagen von bübiſchen Händen große Ver⸗ wüſtungen angerichtet. Mehrere Sitzbänke wurden zerſtört, die hölzernen Pfoſten oder ſteinernen Pfeiler, die zur Be⸗ feſtigung dienten, und tief in den Boden eingegraben waren wurden herausgeriſſen und einige in den nahen Bach ge⸗ worfen. Von der Garteneinfaſſung des Amtsgerichts liegen etwa 10 ſchwere Sandſteinplatten, die Krönung der Mauer⸗ pfeiler, unten auf den Gartenbeeten was nicht mit geringen Kräften bewerkſtelliat werden konnte. Hoffentlich entgehen die Thäter dem Arme der Gerechtigkeit nichl. 15 Sohn bes Bdes 0 8 Bre 5 fiel der 5f Jahre ohn des Dreher Dorwarth von einem Pflaumen⸗ baum und brach beide Hände. Wfänliſche NRachrichten. „Ludwigsghafen, 29. Juli. Zwei jugendliche Tange⸗ nichtsſe— Mankoffsky und Kilz— zündeten geſtern Abend in Gemeinſchaft mit mehreren anderen Buben die auf einem Acker liegende, während des Tages geſchnittene Gerſte an. =Frankenthal, 28. Juli. Geſtern ertrank in der Iſenach am Speyererthor der faſt fünffährige Karl Brauer, Sohn des hieſigen Taglöhners Johann Brauer.(Sind dort die Schutzvorrichtungen vielleicht nicht genügend, weil erſt kürzlich ein anderes Kind vom Tode des Ertrinkens dort gerettet wurde? D..) Aus der Pfalz, 28. Juli. Die Germersheimer ha⸗ den alſo keine Ausſicht, für den ihrer Garniſon bevorſtehenden Verluſt einen entſprechenden Exſatz zu erhalten, weil— wie den Herren Bürgermeiſter und Amtmann, welche in München vorſtellig wurden, geſagt worden iſt— die neue Formation „vom Reich“ ausgehe. Soviel wir wiſſen, hat„das Reich“ nur zu beſtimmen, wieviel Soldaten Bayern zu halten und wieviel es für das Militär und militäriſche Zwecke ſeiner Bevölkerungszahl entſprechend auszugeben hat. Wenn aber in der That„das Reich“ auch darüber zu beſtimmen hat, wo die bayeriſchen Truppen innerhalb der Grenzen Bayerns zu liegen haben, ſo waren die Germersheimer Herren eben an eine falſche Adreſſe gerathen, weßhalb ſie gut thun würden, ſich nach Berlin zu wenn ſie ihre Stadt vor Scha⸗ ——.3 85 wollen.— Wie ſich die Zeiten doch unvermerkt Gerichtszeitung. Maunheim, 29. Juli. Ferienſtrafkammer) Vor⸗ ſthender: Herr Landgerichts⸗Direktor Baumſtark. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Dietz und Herr Staatsanwalt Duffner D Friedrich 8. Kaltreuther, Wagenfabrikant von hier, wird wegen Vergehens gegen die Gewerbe⸗Ordnung (Beſchäftigung jugendlicher Arbeſter über 10 Stunden täglich) in eine Geldſtrafe von 6 Mark verfällt.— 2) Ein ſchauer⸗ liches Bild ſittlicher Berkommenbeit bot die Anklage gegen den ledigen Ebriſtian Stohner von Seckenheim, den ge⸗ ſchiedenen Joß. Phil. Müller von Mettenbeim und den verheiratheten Joſef Wroinsky, Maler von Brünn, welche des Verbrechens gegen die Sittlichkeit(5 176 Ziff. 3.⸗St.⸗ ..) angeklagt waren. Dieſelben erhielten je 1 Jahr „Monate Gefängniß und vierjährigen Ehrverluſt.— 3) Der 58 Jahre alte Taglöhner Seorg Frei von Schriesbein⸗ ſollte zu einer ihm am 13. Mai auferlegten Gefängnißſtrafe Kunſt und Liebe. Nodelle von Claire Gerhard. Nachbend verbsten. 11(Fortſetzung.) Die Probe nahm darauf ihren Anfang; es wurden na⸗ mentlich die Szenen ſtudirt, in denen Dezonitz beſchäftigt war, und Eliſabeth mußte ſich trotz heimlichen Grauens geſtehen, er ein großer Künſtler war. Endlich hatte die Probe ihr Eude erreicht, und Eliſabeth beeilte ſich, den Ausgang zu er⸗ reichen, um eine Begegnung mit Dezonitz zu verhindern. Er bemerlke aber ſehr wohl ibre Abſicht und bat ſie noch vor den andern Schauſpielern, ſie begleiten zu dürfen, was ſte nun nicht abſchlagen konnte, ohne aufzufallen. Kaum ſah er ſich mit Eliſabeth allein, als er ſofort den übermäßig höf⸗ lichen Ton fallen ließ und mit ſpöttiſchem Lächeln ſagte „Nun, mein gnädiges Fräulein, von dieſem Wiederſehen haben wir wohl beide nicht geträumt, als Sie damals ſo ſcheu vor mir flohen? Wer hätte wohl gedacht, daß ſich aus dem reichen Patriziertöchterlein eine Theaterprinzeſſin ent wickeln würde!“ Eliſabeth gab ihm keine Antwort; auf ihrem Antlitze öſten ſich Röthe und Bläſſe in ſchnellem Wechſel ab, und ſie beſchleunigte ihren Schritt, ſo ſehr ſie es vermochte „»Schönſte Eliſabeth, ſagte er darauf gemächlich,„warum eilen Sie ſo? Geben ſie dieſes unnütze Sträuben auf: Sie werden mich doch nicht los. Sie ſind jetzt meine Kollegin, allerdings eine ſehr ſchöne und gefeierte, doch auch mich ver⸗ achtet man nicht. Da paſſen wir prächtig zuſammen; alſo ien 5 gut, reichen Sie mir die Hand und laſſen Sie uns e ſein!“ ehe mein Freund!“ rief Eliſabeth empört.„Nimmer⸗ Es lag ein ſolcher Ausdruck der Verachtung in dieſem Ausrufe, daß 5 95 heiße Zornesröthe auf dem Antlitze es Schauſpielers hervorrief. „Das ſollen Sie mir büßen!“ knirſchte er zwiſchen den en hervor. Nach einer Weile ſchlug er jedoch wieder eine Zulage wegen weiterer Entwendung von Hopfenſtangen und Rebpfählen erhalten. Wie bei der Strafkammerverhand⸗ lung vom Mai, fällt derſelbe auch heute vor dem Gerichts⸗ hof, von Krämpfen befallen, um. Die Verhandlung wurde in Folge deſſen vertagt.— 4) Der 35jährige Bäcker W. F. texinger von Wildbad, hier anfäſſig, bhat mebrere Ge⸗ ſchäftsleute zur Abgabe von Waaren und Geld(4 Ster Holz von Kohlenhändler Wiederholt, ſowie Baardarlchen von Spezereihändler Schmitt und Wirth Götz) veranlaßt unter dem Verſprechen ſofortiger Zahlung, bezw. baldmöglichſter Rück⸗ zahlung, welches Verſprechen Angeklagter ſedoch nicht erfüllte. Derſelbe wird wegen mehrfachen Betrugs zu 8 Wochen Ge⸗ fängnis verurtheilt, wovon 5 Wochen als durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt, in Abzug kommen.— 5) Ludwig Hügel, Poſtaſſiſtent hier, 21 Jahre alt, hat ſich eines Sitt⸗ lichkeitsverbrechens§ 176, Z. 3) begangen an Kindern unter 14 Jahren, ſchuldig gemacht und wird zu einem Jahr Ge⸗ fängniß, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft, verurtheilt. — 6) Valentin Lammert, 19 Jahre, Daniel Gruber, 17 Jahre und Jacob Large, 18 Jahre alt, von Wallſtadt, haben am 2. Juli gemeinſchaftlich Mittags aus einem Ge⸗ bäude beim Waldhof mittels Eindrückens einer Fenſterſcheibe Brod und Butter und Nachts 10 Uhr aus einer Kantine dort mittels Einbruchs 500 St. Cigarren, 5 M. Geld und ver⸗ ſchiedene andere Gegenſtände entwendet. Wegen letzteren Dieb⸗ ſtahls erhalten Lammert 6 Mon., Gruber 3 Mon und Large 3 Wochen Gefängniß. Wegen der Lebensmittel⸗Entwendung zu ſofortigem Genuß wird die zu erkennende Strafe als durch die Unterſuchungshaft verbüßt angeſehen.— 7 Karl Kraft, Maurer von Feudenheim, wurde wegen Körperver⸗ letzung am 17. Juni vom Schöffengericht hier zu 2 Monaten Gefängniß und 4 Wochen Haft verurtheilt. Die Gefängniß⸗ ſtrafe wird infolge eingelegter Berufung aufgehoben, während die Haftſtrafe verbleibt, da Angeklagter den Streitfall ſelbſt hervorgerufen hat; von den Koſten erhält er ein Drittel.— 8) Anna Marg. Fürſt Ehefrau in Heidelberg war vom Schöffengericht Heidelberg unterm 19. Juni von der Anklage der Beleidigung des Bäckergeſellen Herion freigeſprochen wor⸗ den. Der Privatkläger legte jedoch Berufung ein, welche die Verurtheilung der Privatbeklagten zu einer Woche Gefängniß zur Folge hatte. 5 Mannheim, 29. Juli.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandung: 1) Maſchiniſt Jakob Kleinböck von Heidelberg wurde wegen Beamtenbeleidig⸗ ung und Uebertretung des Bahnpolizeireglements zu 4 Tagen Gefängniß und 3 Mark Geldſtrafe verurtheilt.— 2) Maurer Chriſtian Stohner von Hockenheim wurde wegen Dieb⸗ ſtahls in eine Gefängnißſtrafe von 8 Tagen verfällt.— 8) Landwirth Johann Peter Klein von Sandhofen erhielt wegen unerlaubter Auswanderung 50 Mark Geldſtrafe, event, 10 Tage Haft.— 4) Maurer Joſeph Strubel von Wall⸗ ſtadt erhielt wegen Körperverletzung eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen.— 5) Die Taglöhner Valentin und Johann Lammert, Jakob Alles, Jakob Large, Jakob Lam⸗ mert und Daniel Gruber von Wallſtadt, wegen Sach⸗ beſchädigung, wurden in je 3 Tage Gefängniß verfällt.— 6) Die Maurer Johann Schweikert, Valentin Geiger und Georg Schweikert von Käferthal erhielten wegen Körperverletzung, bezw. Thätlichkeiten und zwar Geiger und Johann Schweikert je 2 Wochen Gefängniß und je 1 Woche Haft, Georg Schweikert 5 Tage Haft.— 7) Landwirth Georg Jakob Zeilfelder von Neckarau wurde wegen groben Unfugs und Thätlichkeiten mit 50 Mark Geldſtrafe, event. 10 Tagen Haft beſtraft.— 8) Eiſengießer Konrad Traub von Neckarau wurde wegen Hausfriedensbruchs und Ruheſtörung in 1 Woche Gefängniß und 5 Tage Haft ver⸗ fällt.— 9) Heizer Heinrich Gerhard von hier, wegen Beleidigung angeklagt, erhielt 20 Mark Geldſtrafe, event. 5 Tage Gefängniß.— 10) Schuhmacher Nikolaus Reffert und Auguſt Reffert von Ladenburg erhielt wegen Körper⸗ verletzung, Nikolaus überdies wegen Bedrohung und Thätlichkeiten und zwar Nikolaus Reffert 3 Wochen Gefäng⸗ niß und 14 Tage Haft, Auguſt Reffert 1 Woche Gefängniß. — 2 Fälle wurden vertagt. Tcgesneuigkeiten. — Schweinfurt, 27. Juli. Ueber das Rückert⸗ denkmal), deſſen Enthüllung am 19. Oktober d. J. ſtatt⸗ findet, erfährt man, daß dasſelbe den Dichter in ſitzender Stellung darſtellt, mit einem aufgeſchlagenen Buche auf dem Schooße. An dem Piedeſtal ſitzen zwei Frauengeſtalten, von welchen die erſtere eine Lyra und ein lorbeerbekränztes Schwert hält, die andere eine Rolle mit orientaliſchen Schriftzeichen in der Hand hat, während der Kopf eines altperſiſchen Helden guf dem Schooße derſelben liegt, um Rückerts Bedeutung als Ueberſetzer aus den orientaliſchen Sprachen anzudeulen. Zu den Füßen der erſten Geſtalt liegt ein Küraß, die Erinnerung an die geharniſchen Sonetten des Dichters. Das Denkmal, das über 6 Meter Geſammthöhe hat, iſt aus einer Halbblei⸗ kompoſition gegoſſen, die wie Kupfer glänzt. — Würzburg, 28. Juli.(Mißbrauch der Dienſt⸗ gewalt.) In der Nacht vom 18,/19. April begegneten in Stockheim bei Kronach die Glasmaler Lutz und Riethmann auf dem Heimwege aus dem Wirthshauſe dem Gendarm Joh. Händel von Kronach. Da die Beiden Lärm machten, wollte Händel ſie protokolliren, aber Lutz machte ſich aus dem Staube und der Gendarm ergriff Riethmann am Arm, indem er ihn nach dem Namen des Entfliehenden fragte. Als Rieth⸗ einen ſanfteren Ton an; das ſchöne Mädchen ſchien ihm zu begehrenswerth.„Sie ſollten es doch erſt mit mir verſuchen, Eliſabeth,“ begann er von neuem:„ich bin vielleicht nicht anz der Mephiſto, der ich ſcheine. Heute Abend gebe ich ein ouper, bei dem ich Sie zu erſcheinen bitte.“ „Ich beſuche noch keine größeren Geſellſchaften,“ ant⸗ wortete ſie heftig,„und—“ „Sie haben Trauer?“ unterbrach er ſie, auf ihr ſchwarzes Kleid ſehend. 5 „Allerdings; ich verlor vor einigen Monden einen Freund.“ „Einen Freund?“ wiederholte er mit cyniſchm Lachen. zNun, dann kann ich Sie nicht bitten, zu meinem Feſte zu kommen; aber Sie werden mir geſtatten, Sie zu beſuchen. „Ich nehme keine Herrenbeſuche an!“ antwortete ſie kühl. „Das werden wir ſehen; vielleicht kommt Ihnen guter Rath über Nacht.“ Dabei waren ſie an Eliſabeth's Wohnung angelangt, und ſie verabſchiedete ihn kurz, ohne ſeine ausge⸗ ſtrekte Hand zu beachten. Aufgeregt wie vor Jahren eilte ſie die Treppe in die Höhe und warf ſich der alten Hanna an die treue Bruſt. Dieſe ſuchte das Mädchen zu beruhigen und rieth ihr, nicht gar zu ſchroff zu ſein, da Dezonitz ihr ſchaden könne. Endlich verſprach ihr Eliſabeth, ſich zu beherrſchen; aber ſeinen Be⸗ ſuch wollte ſie unter keinen Umſtänden annehmen. Dieſer ließ auch nicht lange auf ſich warten; ſchon am nächſten Tage kam Dezonitz, wurde aber abgewieſen und ging fluchend da⸗ von Am andern Morgen ſahen ſie ſich wieder in der Probe; wieder mußte ſich Eliſabeth ſeine Begleitung gefallen laſſen; diesmal wartete er vor ihrer Thür gar nicht mehr ihre Er⸗ laubniß ab, ſondern ſchritt ruhig mit ihr die Treppe in die e Sie ließ es geſchehen, weil ſie es nicht ändern konnte, ſobald er ſich aber in ihrem Empfangsſalon befand, ging ſie in das Nebengemach und er hörte deutlich, wie ſie hinter ſich die Thüre verſchloß. Schäumend vor Zorn, daß ſie es ge⸗ wagt, ihn zum Narren gemacht zu haben, ging er fort, ihr ewige Rache ſchwörend. Aber noch einmal verſuchte er, ſie zu gewinnen, da ihm ihre Liebe ſchöner als ihr Haß ſchien: er ſandte ihr prachtvolle Blumen, doch auch dieſe wies ſie zurück mann entgegnete:„Ich weiß es nicht; laufen Sie ihm ſelbſt nach und fragen Sie ihn,“ gab ihm der Gendarm eine Ohr⸗ feige. Dafür wurde er vom Militärbezirksgericht— die Gendarmen ſtehen unter demſelben— zu 6 Monaten Gefäng⸗ niß verurtheilt. — Berlin, 28. Juli.(der Brand einer Schan⸗ bude in der Haſenheide) verurſachte geſtern Abend unter den Beſuchern derſelben, zu welchen viele Kinder ge⸗ hörten, eine Panik. An der Ecke der Jahnſtraße, befindet ſich ein Zaubertheater, welches der in Gera anſäſſige Beſitzer an einen Zauberkünſtler Namens Schinkel verpachtet hat. Neben dieſer Schaubude befindet ſich ein Carouſell, welches, ebenſo, wie die Schaubude, an ein Reſtaurant grenzt und von der Straße durch einen niedrigen Bretterzaun abgeſperrt wird. Zauber⸗Theater und Carouſell waren geſtern unge⸗ mein zahlreich beſucht, alle Plätze im Theater waren dicht be⸗ letzt; auf den Pferden, Löwen, Schaukeln und Wagen des Carouſells vergnügten ſich zahlreiche Kinder. Das harmloſe Verguügen wurde nun leider jäh unterbrochen, als gegen halb 8 Uhr aus dem Zaubertheater der Feuerruf erſcholl und aleich darauf die Flamme aus demſelben emporſchoß. Jam⸗ mernd ſtürzten die Beſucher aus demſelben im wirren Ge⸗ dräuge heraus; die Kinder, die auf dem Carouſell ſaßen, ſchrieen um Hilfe, denn auch dieſes war bereits von dem Feuer ergriffen worden, welches an dem Flitter⸗ kram, den Decken und Behängen reiche Nahrung fand. Bald ſtanden die Bude und das Carouſell in hellen Flammen. Die Spritzen raſſelten heran, die Berliner Feuerwehr war aus der Reichenberger⸗ und Köpenickerſtraßen⸗Wache herbeigeeilt, aber es gab nichts mehr zu retten, in wenigen Minuten waren Schaubude und Carouſell völlig vom Feuer vernichtet. Die Entſtehungsurſache des Brandes wird darauf zurückge⸗ führt, daß in der Schaubude eine Petroleumlampe umfiel und die Dekoration ſogleich Feuer fing. — Berlin, 28. Juli.(Ehrlos!)) Zum Bundesſchießen war auch ein in einer kleinen Stadt Poſens wohnender Kauf⸗ mann K. erſchienen und hatte Quartier bei Verwandten im Brunnenſtraßen⸗Viertel genommen. In demſelben Hauſe wohnte ein Bäckermeiſter, deſſen Bekanntſchaft K. zufällig machte und welcher den Schützen zu häufigeren Beſuchen in ſeine Wohn⸗ ung einlud. Hier lernte K. die junge, hübſche Frau des Bäcker⸗ meiſters kennen. Sie erfreute ſich bei der Nachbarſchaft zwar keineswegs des beſten Leumunds— ſie war ihrem Manne mehrere Male Wochen hindurch ausgerückt— aber nichts deſtoweniger verſtand ſie es, auf den intereſſanten jungen Fremden bald große Anziehungskraft zu üben. Die Folge davon war, daß dieſer, welcher daheim verheirathet, Frau und mehrere Kinder beſitzt, nur für wenige Tage zu den Seinigen zurückkehrte, einen großen Theil ſeiner Waaren unter der Hand zu Schleuderpreiſen verkaufte und mit dem Erlös der⸗ ſelben, einer ziemlich bedeutenden Summe, verſchwand. Zwei Tage ſpäter war auch die Frau des Bäckermeiſters verſchwun⸗ den, nicht ohne demſelben den größten Theil des baaren Geldes und ſämmtliche Schmuckſachen im Werthe von meh⸗ reren tauſend Mark entwendet zu haben. Seine Familie hat der Ehemann in hilfloſeſter Lage zurück gelaſſen. — St. Etienne, 30. Juli.(Privat⸗Telegr.) Geſtern Abend fand auf der Grube Peliſſier eine furchtbave Exploſion ſchlagender Wetter ſtatt, gerade als die Nacht⸗ ſchicht in der Grube anlangte. Bisher ſind 10 Arbeiter un⸗ verletzt, 35 verwundet herausgeſchafft worden. Die Zahl der Todten wird auf 120 geſchätzt. — Warſchan, 27. Juli.(Der folgende, überaus tra giſche Vorfal herregt ungeheures Aufſehen in Warſchau: Der Held des Dramas, Herr Franz Woſſinski, durfte noch gor einem halbem Jahre ſich zu den wenigen Glücklichen auf Erden zählen. Er beſaß ein ſehr großes Vermögen, das ihm geſtattete, mit ſeiner jungen, von ihm angebeteten Frau und ſeinem 71ährigen, bildſchönen Knaben ein ſo glückliches Lehen zu führen, daß die Götter auf ihn neidiſch wurden. Vor ungefähr 5 Monaten verlor Wofſinski durch einen unglück⸗ lichen Zufall ſein Vermögen bis auf den letzten Heller und war genöthigt, ſich nach irgend einer Stelle oder Beſchäftigung umzuſehen, um feine kleine Familie ernähren zu können. vergeblichen Anſtrengungen ihres Mannes brachen der armen Frau ſchier das Herz und ſie äußerte manchmal den Wnnſch, mit ihrem Knaben zu ſterben, um ſo ihren armen Mann die Laſt des Lebens weniger ſchwer empfinden zu laſſen. Woſſinski ging inzwiſchen nach Kiew, wo es ihm mit Hilfe eines Verwandten gelungen war, auf einem großen Gute eine Stelle als Inſpector mit 2000 Rubel jährlichem Gehalt zu finden. Als er aber hochbeglückt zurück nach Warſchau eilte, um ſeine Fran mit der guten Nachricht zu erfreuen, fand er dieſe nicht mehr vor. Ein auf dem Tiſch im Schlafzimmer gefundener Zettel ließ dem Unglücklichen über den Verbleib von Frau und Kind keinen Zweifel mehr.„Es wäre un⸗ ehrenhaft von unſerer Seite,“ ſchrieb die arme Frau,„Dich noch ferner auszubeuten. Es wird Dir leichter werden, Dich allein durchs Leben zu ſchlagen als mit noch zwei Perſonen auf dem Halſe. Ich und der Knabe gehen freiwillig in den Tod. Suche uns nicht, Du wirſt uns nicht finden.“ Das Suchen hilft in der That nichts. Der Schmerz des unglück⸗ lichen Mannes, der in kurzer Zeit Vermögen und Familie verloren, iſt unbeſchreiblich und erregt das tiefſte Mitgefühl in allen Schichten der Warſchauer Bevölkerung. Nun konnte das Rachewerk beginnen. Der Tag ſeines erſten Auftretens war gekommen und lange vorher ſchon war das Haus ausverkguft. Eliſabeth fuhr dieſes Mal mit ſchwe⸗ rem Herzen zum Theater. Sie, die ſonſt ſo klar dachte und fühlte, befand ſich im Banne einer ſeltſamen Vorahnung. Die erſten Aufzüge gingen ohne Störung vorüber und der berühmte Gaſt erhielt den lebhafteſten Beifall. Als Eliſabeth dann auftrat, warf ihr Dezonitz einen ſo teufliſchen, ſchaden⸗ frohen Blick zu, daß ſie erbleichte. Sie befand ſich noch unter dem Eindrucke desſelben, als ſie bald darauf wieder die Bühne betrat und ſelten hatte ſie wohl mit mehr Naturwahr⸗ heit jene Worte geſprochen: 8 „Mir läuft ein Schauer über'n Leib, Bin doch ein thöricht, furchtſam Weib!! Wie ſehr gerechtfertigt ihre Furcht war, ſah ſie bald, denn kaum hakte ſie jenes wunderſchöne Lied:„Es war ein König in Thule“ beendet, als ein leiſes Ziſchen und Pfeifen losbrach; dasſelbe wurde zwar durch lebhaftes Klatſchen von der anderen Seite übertönt, und die Scene konnte ihren Jortgang nehmen; aber Eliſabeth, welche zum erſten Male Derartiges erfuhr, fühlte ſich tief gedemüthigt. Hinter den Couliſſen ſchöpfte ſie jedoch wieder neuen Muth; ſie wollte ihrem Feinde nicht den Sieg laſſen, ſondern indem ſie ihr Beſtes gab, auch ſeine Genoſſen entwaffnen. Sie hatte daher nie vollendeter geſpielt, nie ſchöner ausgeſehen, als an dieſem Abende; ſie ſah in Dezonitz ſo ſehr, ſo vollkommen den Teu⸗ fel, den Mephiſto, daß es ihren eigenſten Empfindungen zu entſpringen ſchien, als ſie zu Fauſt ſagte: „Der Menſch, den Du da bei Dir haſt, Iſt mir in tiefer, inn'rer Seel' verhaßt.“ Aber ihre Schönheit, ihr vollendetes Spiel vermochten wenig gegen die Anſchläge der Bosheit; das Pfeifen und Ziſchen ſteigerte ſich ſogar immer noch. Eliſabeth war faſt ſinnlos vor Aufregung und Schmerz; ihre ſchönen Augen ſahen wie erloſchen aus. Sie vergaß ganz, daß ſie ſpielte; ſie war nicht Grethchen, ſie gab ſich ſelbſt; für ſich wollte ſie beten, als ſie ausrief:„O, laß uns knieen, die Heiligen anzurufen.“ Da plötzlich, als ihr irrer Blick auf den Zuſchauerraum fällt, was läßt ſie da ſo jäh erröthen und wieder erbleichen? Was läßt ſie ſich mit Ent⸗ Sete. Seneral-Anzeiger. MNanngem, 81: Jun. erlin, 29. Juli. 1 +7* men vom 1. Juli d. J. 'Stadien ſoweit durch⸗ Hinderniſſe nicht mehr en Geſichtspunkte dar⸗ „Nachdem das de die zu ſeiner Gültigkeit erforde laufen hat, daß ſeiner Ausſühru entgegenſtehen, ſollen nunmehr di gelegt werden, welche für die rliche Regierung bei Ab⸗ ſchluz deſſelben maßgebend geweſen ſind. das Beſtreben, unſere durch Stammesverwandtſchaft und durch die geſchichtliche Entwickelung beider Staaten gegebenen guten Beziehungen zu England weiter zu erhalten und zu befeſtigen und dadurch dem eignen Intereſſe wie dem des Weltfriedens zu dienen. Mit der durch die Ausdehnung unſerer überſeeiſchen Beziehungen und kolonialen Beſtrebungen gegebenen Vermehrung der Be⸗ rührungspunkte mit anderen Staaten, namentlich mit Eng⸗ land, hatte auch die Wahrſcheinlichkeit, verſtimmende Reibungen, weiter wirkende Differenzen nicht immer vermeiden zu können, zugenommen; ſolche Wir⸗ kungen ſich nicht auf die allgemeine Politik fortſetzen und dieſe dadurch gefährden zu laſſen, mußte das vornehmſte Ziel der Verhandlungen ſein. Der Gedanke: um eines kolonialen Zwiſtes Willen in letzter Inſtanz zum Zerwürfniß mit England gedrängt werden zu können, durfte keinen Raum gewinnen, es konnte nicht zweifelhaft ſein, daß unſer kolonialer Beſitz materiell bei Weitem nicht werthvoll genug iſt, um etwa gar die Nachtheile eines den beiderſeitigen Wohlſtand auf das Tiefſte erſchüttern⸗ den Krieges aufzuwägen. Aber nicht blos der Krieg mit den Waffen in der Hand mußte vermieden werden, auch die Ver⸗ feindung der Nationen, die Verbitterung der Stimmung in weiteren Intereſſenkreiſen, die diplomatiſchenFehden durften in unſerem kolonialen Beſitz keinen Boden finden. Wir wünſchen dringend, die alten guten Beziehungen zu England auch auf die Zukunft zu übertragen. ers Aber auch von dem begrenzteren Standpunkt der gedeih⸗ 55 7 Entwickelung unſerer eigenen überſeeiſchen Politik wär⸗ jede weiter greifende Differenz mit England tief zu beklagen. Wir ſind in unſeren überſeeiſchen Beziehungen vielfach auf das freundſchaftliche Verhalten der größeren, älteren Seemacht angewieſen. Nicht immer war es geglückt, aus der kolonialen Politik beider Reiche unliebſame Differenzen fern zu halten: es waren hie und da Reibungen zwiſchen den beiderſeitigen Geſellſchaften und Organen, welche ſich die Pflege kolonialer Angelegenheiten und Intereſſen zur Aufgabe gemacht batten, eingetreten. Die Konkurrenz und die Eiferſucht der Kolo⸗ nial⸗Intereſſenten brachten es mit ſich, daß fortwährend Neklamationen wegen der wirklichen und vermeint ⸗ lichen Uebergriffe der einen gegen die anderen erhoben wurden und daß die Regierungen einen weſentlichen Theil ihrer internationalen Beziehungen in der Erledigung dieſer Reklamationen erblicken mußten. Seit 1886 wurde über dieſe Anſprüche und Streitigkeiten der gegenſeitigen Intereſ⸗ ſenten zwiſchen den Regierungen verhandelt, in einzelnen Fälle diefe und jene Streitigkeit ausgeglichen oder vertagt; im Allgemeinen aber blieb als Ergebniß, daß eine völlige Begleichung nicht eingetreten war.“ „Die Denkſchrift behandelt zunächſt Weſt⸗ und Süßweſt⸗ afrike Das deutſche Togogebiet ſei in Zukunft ein ergiebiges Feld für Plantagenbau, einſtweilen ſei aber nur der Handelsverkehr von Bedeutung, dieſer ſei auf den Ver⸗ kehr mit dem Hinterlande angewieſen und durch den Verkrag ſei dieſes Hinterland offen gehalten und eine bequeme und ſichere Verbindung mit Salaga erreicht. Dann wird weiter die Bedeutung von Kamerun ſowohl für den Plantagenbau, als auch für den Handelsverkehr auseinandergeſetzt und her⸗ vorgehoben, daß der durch das Abkommen ermöglichte Durch⸗ Tſchadſer i zwiſchen den beiderſeitigen Gebieten und dem Tſchadſee ſich als äußerſt nützlich für die Entwinlung Ka⸗ meruns erweiſen werde Wyrtlich heißt es weiter: Das füdweſt⸗afrikaniſche Schutzgebiet zeigt einen weſentlich anderen Charakter als die Schutzgebiete bon Kamerum und Togo. Der Handelsumſatz hat ſich bisber in beſcheidenen Grenzen gehalten. Ausſichten für die Zukunft erbffnet das Gebiet in doppelter Richtung. Einmal ſind zahlreiche Funde von Gold und anderen Metallen(namentlich Kupfer) gemacht worden. Allerdings iſt das Vorkommen von Gold in abbau⸗ würdiger Geſtalt bisher noch nicht völlig erwieſen, die ver⸗ ſchiedenen, von einzelnen Unternehmern angeſtellten Nach⸗ forſchungen und gemachten Funde geben noch kein abge⸗ ſchloſſenes und zweifelloſes Bild. Wenn man aber die Ent⸗ wickelung der Goldgebiete in Transvaal betrachtet und wenn man die Kürze der Zeit, in welcher die Forſchungen nach Metallen in dem deutſchen Gebiete ſtattgefunden haden, ſowie die nicht immer zureichenden Mittel in Erwägung zieht, ſo liegt kein Grund vor, einen vielleicht recht bedeutenden Er⸗ folg—5 die Zukunft auszuſchließen. iter iſt das Schutzgebiet zur Beſiedelung durch wohl geeignet; wenn auch die Fruchtbarkeit des Landes durch Trockenheit beeinträchtigt iſt, ſo kann doch 8 8 Gegenden, mit Ausnahme des unfrucht⸗ baren Küſtenſtreifens Viehzucht getrieben werden, welche den Reichthum des Landes darſtellen wird, wenn für die nöthigen Transportwege geſorgt und dem Abſatz ein entſprechender Ausgang geſchaffen wird. Was die in dem Abkommen mit England bezeichneten Grenzen zwiſchen den beiderſeitigen Intereſſenſppären betrifft, ſo waren dieſelben im Allgemeinen bereits durch frühere Ver⸗ handlungen feſtgeſetzt. Neu iſt lediglich die nördlich des 22. Breitengrades vorgenommene Abgrenzung. Bei derſelben ſind die Intereſſen des deutſchen Schutzgebiets völlig gewahrt. Von einigen Seiten war der Wunſch, das kleine Gebiet der Walfiſchbay ganz an Deutſchland abgetreten zu ſehen, laut geworden. Es darf hierbei zunächſt nicht überſehen werden, daß eine Ahtretung des genannten Gebiets nicht durch die großbritanniſche Regierung allein, ſondern mit Zuſtim⸗ zücken in Fauſt's Arme werfen und in jubelvoller Freude ausrufen: Du biſts! O, ſag es noch einmal! Er iſt's, er iſts! Wohin iſt alle Qual!“ Ein dunkles Augenpaar iſt ihrem Blicke begegnet, ein Augenpaar, das einſt eine ſo heiße, leidenſchaftliche Sprache zu ihr geredet und ſie hatte in dieſem Augenblicke das Gefühl, als ſein nun Alles gut, als könnte und würde ſie an jenem hochſchlagenden Männerherzen Rettung finden vor der feind⸗ lichen Gewalt, die ſich ihr heute ſo rauh entgegenwirft. Die⸗ 5 Gefühl dauert an, bis der Vorhang ſinkt, bis das enthu⸗ er Klatſchen ihrer Freunde vollſtändig die böswilligen er verdrängt, bis Alles dem todtblaſſen Grethchen zu⸗ jubelt und nur eine Hand ſich regungslos auf die Logenbrü⸗ ſtützt, nur ein Auge kalt auf die große Menge und die 855 uſtlerin blickt. Da überfällt ſie von Neuem das des heutigen Abends; ſie ſich ſchnell dem leb⸗ haften Geſpräche der Collegen, ſie beachtet nicht ihres Feindes triumphirendes Geſicht, ſie eilt nach Hauſe um dort in einen Thränenſtrom auszubrechen. (Fortſetzung folat.) Allem voran ſtand mung der Kapkolonie vorgenommen werden konnte. Da die kaiſerliche Regierung außer Stande war, der Kapko⸗ lonie irgend welche Kompenſationen zu bieten, ſo war ein Zugeſtändniß der letzteren in dieſer Richtung von vornherein ausgeſchloſſen; aber auch abgeſehen hiervon, konnte die kai⸗ ſerliche Regierung nicht di Ueberzeugung gewinnen, daß die über den Werth von Walfiſchbay landläufigen Vorſtellungen thatſächl tiſſen entſprechen. tt behandelt die deutſch⸗oſtafrika⸗ euſphäre. Es wird zunächſt an die Ab⸗ grenzung derſelben durch das Londoner Abkommen von 1886 erinnert. In einer vom Auswärtigen Amte inſpirirten Note des Grafen Hatzfeld an Lord Salisbury vom 19. Auguſt v. J. heißt es:„In Bethätigung dieſer Auffaſſung hat die kaiſerliche Regierung bei Gelegenheit einer von deutſcher Seite beabſichtigten Expedition zum Entſatz von Emin Paſcha aus⸗ drücklich erklärt, daß Uganda, Wadelai und andere nördlich des exſten Grades ſüdlicher Breite gelegenen Gebiete ſich außerhalb des Bereiches deutſcher Kolonialbeſtrebungen befin⸗ den.“ Ein Beſitzergreiſen von Uganda deutſcherſeits war hierdurch ausgeſchloſſen. Deutſche Jutereſſen waren daſelbſt nie vorhanden geweſen, nur engliſch? und franzöſiſch⸗ algeriſche Miſſionäre hatten dort einen Einfluß ausgeübt⸗ Aus dieſem Theil der Denkſchrift geht alſo hervor, daß der Verzicht auf Uganda ſchon vom Fürſten Bismarck ausge⸗ ſprochen worden iſt. Weiter heißt es:„Keine Vereinbarung war bisher getroffen einerſeits über dasjenige Gebiet im Süden des Tanganhika⸗Sees, welches zwiſchen dem Kon⸗ goſtaat im Weſten und der Stevenſonſtraße und dem Nyaſſa⸗ See im Oſten begriffen iſt. Dieſe durch britiſchen Unterneh⸗ mungegeiſt eröffnete Verbindung aufzuopfern, konnte ſich die engliſche Regierung nicht entſchließen. Ungleich werthvoller wie der Beſitz eines größeren An⸗ theils am Nyaſſe erſchien es, einen möglichſt ausgedehnten Küſtenbeſitz am B via⸗See für uns zu ſichern, welcher die Verbindung mit den reichen und fruchtbaren Gebieten im Norden bildet. England hat bereitwillig dieſes Gebiet als zu unſerer Intereſſenſphäre gehörig, anerkannt. Die Sanſibar Küſte bildet die Baſis für das Vor⸗ ſchreiten ins Innere des Landes. Eine Erſchließung des Landes iſt nur möglich, wenn wir unbeſchränkte Herren der Küſte ſind. Um ein greifbares, auch den Eingeborenen ver⸗ ſtändliches Reſultat für die von uns ausgeübte Herrſchaft im Lande aufzuweiſen, handelte es ſich daher jetzt darum, ein Abkommen mit dem Sultan zu treffen. Erſt nach Abtretung der Küſte durch den Sultan von Sanſibar kann das Reich, ebenſo wie in Neu⸗Guinea, die unmittelbare Verwaltung übernehmen: denn es iſt ausgeſchloſſen, das Se. Majeſtät der deutſche Kaiſer als Beauftragter des Sultans von Sanſibar Hoheitsrechte ausübe. Nach Abtretung des Küſtenſtrichs kann die Regierung aus dem Kriegszuſtand allmälig zu unmittel⸗ barer Reichsverwaltung übergehen und in Gemeinſchaft mit 17 deutſcheoſtafrikaniſchen Geſellſchaft zu friedlicher Arheit reiten. Seit Langem beſtand zwiſchen Bombay und Sanſibar eine enge Haudels⸗Verbindung; indiſche Kaufleute, engliſche Unterthanen hatten ſich in Sanſibar niedergelaſſen, in rein politiſcher Hinſicht war England ſeit Anfang dieſes Jahr⸗ hunderts mtt Sanſibar in Verbindung getreten. Sollte über⸗ haupt ein Protektorat über Sanſtibar begründet werden, ſo mußte man ſich offen ſagen, baß ein deutſches, nicht blos die berechtigte öffentliche Meinung in England, ſondern auch die empfindliche öffentliche Meinung in Frankreich gegen ſich gehabt hätte. Deutſchland hätte einen Erfolg auf dieſem Gebiet jed⸗nfalls mit einer Verſchlechterung ſeiner Beziehungen zu England bezahlen müſſen, und hätte den beiden erwähnten Staaten einen geeigneten Boden gegenſeitiger Annäherung gewährt. Die Meinung, daß die Inſel Sanſibar das Feſtland beherrſche und aus dieſem Grunde für uns unentbehrlich ſei, ermangelt der Begründung. Es bleibt noch die Frage zu beantworten, ob die Inſel Sanſibar vom Standpunkt der Haudelsintereſſen aus das gegenüberliegende Feſtland beherrſcht und für dasſelbe unentbehrlich iſt. Es wird auseinandergeſetzt, daß die Nachtheile der Stadt Sanſibar als Mittelpunkt ſeiner Beſitzungen bereits von Sultan Seyid⸗Madjed erkannt worden iſt und daß dieſer beabſichtigte, ſeine Reſidenz nach Dar⸗es⸗Salaam zu verlegen; nicht San⸗ ſibar beherrſche die Küſte, ſondern die Küſte beherrſche Sanſibar. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß für uns die Erwerbung des 10 Seemeilen⸗Küſtenſtreifens größeren Nutzen bietet. Jetzt, da der Vertrag mit England geſchloſſen iſt, darf auf eine amtlich abgegebene Aeußerung der Ver⸗ treter der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Geſellſchaft Bezug genommen werden. Dieſelben erklärten, daß, wenn ſie die Wahl gehabt hätten, das Protektorat über Sanſibar mit der engliſchen Intereſſenphäre oder die jetzige deutſche Küſte und Intereſſen⸗ phäre zu erhalten, ſie ſich für die letztgedachte Alternative als die werthvollere entſchieden haben würden. Die Verbindung mit dem Congoſtaat iſt, wie bereits erwähnt, durch das vor⸗ liegende Abkommen geſichert. Soweit die Begründung unſeres Abkommens in Bezug auf Afrika. Es ergibt ſich daraus, daß die Intereſſen unſerer Schutzgebiete durch dasſelbe nicht geſchädigt ſind, daß den wirthſchaftlichen Bedürfniſſen für die weitere Entwickelung des deutſchen Kolonialbeſitzes Rechnung getragen iſt. Es ſoll dabei nicht verkannt werden, daß für diejenigen Männer, deren Energie wir unſeren Antheil an Afrika verdanken, der eine oder andere Wunſch unerfüllt geblieben iſt. Die kaiſer⸗ liche Regierung durfte der Ueberzeugung leben, daß ein Er⸗ ſatz für das, was in Afrika an nationalen Motiven und Wünſchen etwa unbefriedigt bleiben mochte, im Weiederge⸗ winn von Helgoland gefunden werden konnte. Seit Menſchenaltern hatten Deutſche aller Sismwe Er empfunden, daß unmittelbar vor der Mündung der Elbe, Weſer und der Jahde ein fremdes Reich Herr deutſchen Landes war, und daß ein echt deutſcher Stamm von ſeinem Hei⸗ mathlande losgeriſſen, trotz humanſter Behandlung verkümmerte. Abgeſehen aber von dieſem protium alfectionis bedeutet der Beſitz der Inſel Helgoland für Deutſchland eine weſent⸗ liche Erhßöhung ſeiner Wehrkraft zum Schutze der Küſten und Flußmündungen in der Nordſee. ährend des Krieges 1870 hat das neutrale Helgoland der f öſiſchen Flotte das Ausharren vor unſerer Küſte erheblich erleichtert Deshalb erhoben ſich ſchon während der Friedensverband⸗ lungen im Jahre 1870 aus den betheiligten Kreiſen Stim⸗ men, welche auf die Wichtigkeit des Beſitzes von Helgoland für Deutſchland hindeuteten. In deutſchen Händen wird Helgoland die Vertheidigung unſerer Nordſeeküſten wie unſeres deutſchen»Meeres erleichtern, eine feind⸗ liche Blockade aber mindeſtens auch ſehr erſchweren, Auch erhält der zur Zeit im Bau begriffene Nord⸗ Oſtſee⸗ Kanal erſt durch ein deutſches Helgoland ſeinen vollen Werth für den Kriegsfall. Entzieht ſich die nähere Darlegung ſol⸗ cher militäriſcher Motive naturgemäß der öffentlichen Beſpre⸗ chung, ſo kann hier doch bemerkt werden, daß, ſchon als Ende 1883 die Wiederaufnahme der den Nord⸗Oſtfee⸗Kanal betreffenden Vorarbeiten begann, Seitens der kaiſerlichen Admiralität betont wurde, wie wünſchenswerth der Beſitz von Helgolgnd für die kriegeriſche Ausnutzung dieſes Kauals ſei. Auch für den Einwand, daß die Inſel in abſehbarer Zeit in ſich ſelbſt zerfallen werde, fehlt die Un⸗ terlage. Iſt die künftige Regierung von Helgoland genrigt und im Stande, den kleinen Hafen zu einem Zufluchtsort für Handelsſchiffe und Fiſcherflotillen guszubauen, wozu eini⸗ ger pekuniärer Aufwand die Vorausſetzung ſein würde, ſo wird die Inſel nicht nur für Schifffahrt und Fiſcherei er⸗ niſche J — — ——.————— höhten Werth erlangen. Daß das deutſch⸗engliſche Abkommen auf die Schonung hergebrachter Verhättniſſe der Bevölkerung jede mögliche Rückſicht nahm, war vom Standpunkt der ab⸗ tretenden, wie der empfangenden Macht gleich natürlich.“ München, 29. Juli. Der Prinzregent beauf⸗ tragte den Generallientenant Kylander mit der Mand⸗ verführung der vierten Diviſion, an Stelle des erkrankten Kommandeurs Godin. *Berlin, 29. Juli. Die heute eingetroffene„No⸗ woje Werenja“ enthält das neueſte Interview mit dem Fürſten Bismarck, das zum größten Theil Wiederholungen früherer Aeußerungen enthält. Der In⸗ terviewer ſprach von dem Denkmal, für welches man ſammelt und Fürſt Bismarck antwortete:„Ja, man gibt mir beim Leben die Ehre des Todes, mich begräbt man, wie Marlborough. O, man wünſcht nicht blos, daß Marl⸗ borough nicht wiederkehre, ſondern man wünſcht, daß er wirklich ſterben möͤge oder wenigſtens auf den Reſt ſeiner Tage ſchwiege. Mit meiner Lage ſöhne ich mich aus; Alles hat ſich in ſo legalen Formen vollzogen, daß ich auch gar nicht daran denken kann, zu proteſtiren. Wenn ich früh Morgens inmitten dieſer Natur aufwache, ſo finde ich ſogar eine große Freude darin, daß keine Ver⸗ antwortlichkeit auf mir liegt, man fühlt ſich frei, unab⸗ hängig, ſo wie ein rechtſchaffener Landedelmann ſein ſoll; aber zugleich damit kann ich nicht vergeſſen, daß ich mich 40 Jahre mit der Politik beſchäftigt habe, und auf einmal dar auf verzichten, iſt unmög⸗ lich. In der That hilft man mir darin eifrig, und Niemand von meinen Gefährten in der Politik, Nie⸗ mand von meinen zahlreichen Bekannten führt mich durch ſeine Beſuche in Verſuchung. Mir ruft man„Halt!“ zu, mich meidet man wie einen Peſtkranken, indem man ſich fürchtet, ſich durch einen Beſuch bei mir zu kompromit⸗ tiren, und nur meine Frau beſuchen noch von Zeit zu Zeit ihre Bekanntinnen. Deshalb bin ich immoe erfreut über die Repräſentanten der Preſſe, welche ſich für Fragen der Politik intereſſiren und mit welchen ich über Dinge ſprechen kann, die fort⸗ fahren mich zu beſchäftigen. Aber auch das ruft Unzu⸗ friedenheit hervor, man kann mir nicht verbieten, zu denken; aber man möchte mich gerne hindern, meinen Ge⸗ danken Worte zu geben, und wenn es möglich wäre, hätte man mir längſt ein silence cap, einen Maulkorb an⸗ elegt.“ Berlin, 29. Juli. Der Reichs⸗Anzeiger veröffent⸗ licht die Ernennung Miquels zum Bevollmächtigten zum Bundesrath. *Ottenſen, 29. Juli. In einer Eiſengießeret in der zweiten Bornſtraße wurden durch einen Unglücks⸗ fall zwei Arbeiter getödtet und zwei ſchwer verletzt. Die Schutzvorrichtungen waren ungenügend. * Lauterberg, 29. Juli. Im Befinden Wiß⸗ manns iſt eine ſtetige Beſſerung und Zunahme der Kräfte eingetreten. * Wien, 29. Juli. Das„Fremdenblatt“ bezeichnet die Meldung, Prinz Ferdinand habe die Rückkehr nach Bulgarien von der Zuſtimmung der Regierung zum Eintritt öſterreichiſcher Ofſiziere in die bulgariſche Armee abhängig gemacht, als vollſtändig erfunden. 5 Parts, 29. Juli. Im Miniſterrathe theilte Con⸗ ſtans mit, er werde die Interpellation Leſemes, betreffs Auswanderung nach Argentinien Donnerſtag be⸗ antworten, hierbei werde er eine Geſetzvorlage ankündigen, wodurch die Auswanderer vor den ſchwindelhaften Aus⸗ wanderungsagenten geſchützt werden ſollen. * Paris, 29. Juli. Die argentiniſche Geſandtſchaft wurde von der Rückkehr des Präſtdenten Celmann nach Buenos Aires in Kenntniß geſetzt. * Bordeaux, 29. Juli. Ein heute Nacht in der Sägemühle und Holzniederlage Bourges ausgebrochener Brand dauerte bis Mittags fort. Der Schaden beträgt 2,800,000 Franks. Baltimore, 29. Juli. Heute früh fand ein Zu⸗ ſammenſtoß im Hafen ſtatt, zwiſchen einem Dampfer und einem Vergnügungsboot, auf welchem ſich 1500 Paſſagiere befanden. Vier Perſonen ſollen getödtet und eine große Anzahl verletzt worden ſein. *Cardiff, 29. Juli. Die Dockarbeiter haben vorläufig bis zur Regelung der Streitfrage die Arbeit wieder aufgenommen. Konſtantinopel, 29. Juli. Telegrammen einiger hieſigen Generalkonſulen zufolge brach in Mekka die Cholera aus. 13 Erkrankungen und 7 Todesfälle ſind bisher vorgekommen. *London, 29. Juli. Im Unterhauſe fragte Sam⸗ mers an, ob die Regierung mit Deutſchland darüber unterhandle, etwaige Streitigkeiten aus dem engliſch⸗ deutſchen Abkom men der Entſcheidung eines Schieds⸗ ſpruchs zu unterbreiten. Ferguſſon erwiderte, daß die Regierung ſolche allgemeine Verpflichtungen nicht eingehen könne; bei mehreren Fällen habe die Regierung in jüngſter Zeit ihre Bereitwilligkeit gezeigt, ſpezielle definitive Fälle einem Schiedsſpruche zu unterwerfen. Es könnten aber Differenzen vorkommen, wo unveräußerliche engliſche Richte angegriffen würden, welche England nicht als offene Frage einem Schiedsſpruch unterbreiten könne. *London, 29. Juli. Im Unterhauſe verlas Fer⸗ guſſon zwei Telegramme aus Buenos Aires. Eines vom 28. Juli,.30 N. beſagt, daß die Waffenruhe bis zum 29. Juli zwei Uhr verlängert und der Präſident Celman in die Hauptſtadt zurüͤckgekehrt ſei. Die Re⸗ gierungstruppen wären erheblich verſtärkt. Das Zweite vom 28. Juli, 6 Uhr Abends beſagt, daß die Feind⸗ ſeligkeiten nicht erneuert ſeien und die Unterhandlungen wegen Kapitulation der Inſurgenten fortdauern. Die Regierungsbedingungen ſeien noch nicht angenommen Milde, woblſchmeckend und ſeit zehn Jahren bewährt iſt der Jolländ Tabak von B. Vecker in Seeſen a Harz, 10 Pfd. loſe in 1 Beutel franko 8 Mt. 72¹20 Maunheim, 31. Juli. Rannheimer Handelsblatt. — 21—— Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Juli. An en Börſe ſtellten ſich Waghäusler Zuckerfabrik⸗ 100 bes., Vereinigte Speyerer Ziegelwerke 182 G. jafener Brauerei⸗Aktien wurden zu 194 pEt. um⸗ surshlatt der Mannheimer Börſe vom 29. Juli. Act 189.— d Preßhefefabr. 70— Werger che Brauerei Badiſche Branerei Ganter, Brauerei Freiburg 128— bz Brauerei z. Sonne Weltz Malgfabr. Hochheim inh. Dampfſchleppſchiff. 120.— G Töln. Bheinu. Seeſchiſffahrt 60— P Bad. Brauerei, Schifffahrt⸗Aſſecurauzl 1170 5 Bad. dück⸗ u. Mitverſich. 485.— B Mannheimer Verſicherung 575.— 5 Maunheimer Rückverſich. 400.— 9 Württ. Transportyerſich. 710.— P Oberrhein. Verſ. Geſellſchaſt 965.— P o beOggersheimer Spinnereſ 55.— G. 55 ttlinger Spinnerei—.— 0 PPlannßeimer Lagerhans 92.— d bz Deutſche Seehandl. 34 60 P bs Manuß. Gum. u. Asbfbrk. 57.50 bz Farlsruher Maſchinenbau 145.— Huttenheimer Spinnerei 80.— G Karlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—.— Spen. Dampfziegelei in Lig. 179.— 0 Verein.Speyerer Ziegelwerke 183.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 157.— P Portl.⸗Cementwk. Heidelbrg. 161.50 G Zellſtoßfabrit Waldhof 198.— Mittagbörfe. Die heutige Börſe Prauerel Schwartz Frankfurter Frankfurt g.., 29. Juli. verkehrte auf allen Gebieten in günſtigſter Stimmung. Aus Argentinien liegen beſſere Berichte vor, die kämpfenden Par⸗ teien haben einen Waffenſtillſtand geſchloſſen. Die übrigen Jactoren, die geeignet erſcheinen, einen Stimmungswechſel herbeizuführen, kreten entſchieden in den Vordergrund. Die ausgezeichneten Ernteergebniſſe in den habsburgiſchen Ländern waren auf öſterreichiſche wie ungariſche Eiſenbahn⸗Aktien und Staatsfonds von vorzüglicher Wirkung, die ruſſiſche Ernte ſpiegelte ſich in dem Courſe von Ruſſiſchen Südweſt⸗Aktien, und zeigte die Speculation großes Intereſſe für Schweizer Bahnen, welche größere Courserhöhungen aufweiſen Deckungen der Contremine und ſpeculative Käufe der heimiſchen wie der Deutſchen Börſen arbeiteten ſich Hand in Hand und haben ſich in Folge deſſen die Anſchauungen über dieſe Aktien in kurzer Zeit völlig geändert. Bauque Ottomane wurden leb⸗ haft zu höheren Courſen umgeſetzt. Die 20 ſbfäger der Liquidation vollzog ſich zu ungefähr geſtrigen Geldſätzen. Oeſterreichiſche Creditaktien, ſehr reger Verkehr, ca. 1 fl. höher. Dresdener gewannen ca. 1 pCk., Handelsgeſellſchaft und Darmſtädter größere Bruchtheile. Von deutſchen Bahnen nstiren Marienburger etwas ſchwächer, Ruſſiſche Südweſt⸗ bahn feſt Gotthard⸗Aktien konnten circa 2 pCt., Nordoſt 1 pCt., Central 2½ pCt., Union 2 pCt. anziehen. Oeſterr. Staats⸗ bahn ca. fl. 2, Elbthal fl. 1, Duxer fl. 2, Lombarden ca. fl. 1 geſtiegen. Ausländiſche Staatspapiere zeigen faſt durchweg leichte Coursbeſſerungen oder blieben gut behauptet. Non⸗ tanwerthe konnten die erhöhten Courſe des Abendverkehrs behaupten, andere Induſtrieaktien waren feſt, Privatdis⸗ konto 3 pCt. Frankfurter Bankaktien. W eſterr. Ere 5 ura 118.80 Siltent, en 30.80 daien 121.20 Frd 5 Schweizer Weſtbahn 39.— eee Meridional⸗Aktien 141.60 Deutſche Bank 167.40 Ruſſiſche Südweſt 89.90 Dresdener Bank 155.40 Staats⸗Fonds. Schagfhauſener B⸗B. 118.80 Ungar. Goldrente 38.— Effetten⸗B. 127.90 Papierrente 87.50 Oeſterr. Silberrente 78.30 Ruſſen 97.— Ruſſ. Conſols 95.— Spanier 75.90 Italiener 94.30 Türken 18.05 Türken⸗Looſe 25.80 Ottom. Zoll⸗Obl. 90.50 Serbiſche Tabak 88.20 Egypter 98.20 4 pCt. Griechen 77.40 Induſtrie⸗Werthe Nordd. Lloyd 153.— La Veloce 83.90 Bad. Anilin 271.40 Cement 249 50 Alpin⸗ 84.50 Darmſtädter B. 156.80 Rhein. Credit 3, 123.— Deutſche Union⸗B. 88.50 Deutſche Vereins⸗Bank 112.80 Länderbank 200¼ Danque Ottomane 118.20 Giſenbahn⸗Aktien. Heſſ. Ludwigsbahn 119.— Läbeck⸗Büchen 169.— Marienburger 64.— Albrecht 71 Deſterr Franz. Staatsb. 210%½ Gallzier 178½ Buſchtherader 405½ Duz-Bodenbacher 471— Lemberg⸗Czernow. 203½ Elbethal 2095/ Jombarden 122% Laura 142.— Schweizer Central 184.70 Gelſenkirchen 168.50 Nordoſt 145.— Amerik, Produkten-Märkte. Schlußcourſe vom 29, Juli. 8 New⸗Nork EChicagoe nungen und Bedingungen Monat Weizen Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Janlar Jebruar März April Mai Juni Juli Auguſt September Oktober November Dedember Tear —— 15.25 108⁰— 99⁰ 990 98— 52— A 92% 945⁵—4 17.25 Mn 15.65 455%% 98½ Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 29. Juli Schiſfer en. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Haſenme iſterei I. Karbach Köln Stückgüter— Merz Arndt Notterbam 7— Claßmann Stolzenfels 5 8— Baſtian Eugen Wrede 7 1728⁸ Hafenmeiſterei II. Dichte Antwerpen Getreide 12802 Mühlenfeld Juiſe Ruhrort Kohlen 18586 Schmitt Heilbronn Soda 1600 Wippel hrort Stückgüter 3009 Horbach Larl 75 Noheiſen 5200 Leven Eliſe Duisburg Kohlen 5786 Hafen meiſterei 11I. Dauer Rudolf Heilbronn Stückgüter 1030 Heuß Juſauna 5 Salz 893 8 Heuß 2 105⁵0 Hermann Brũder.8 2 ten. JVVVV Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbinzung mit der Great Eaſtern Compauy nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 20. Mai ab: Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſfelvorf und Zwiſchenſtattonen, ſowie, Samſtags ausgenommen bis Rotterdam-London. In Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der um 9½ Uhr dehenden Salonboote. Nachm. 1¾ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen weiter bis Rotterdam⸗Oondon.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½, 9). Nlef) 10e) und Nachm. 12¾ Uhr bis Köln, Nachm 3¼ Uhr bis Coblenz, b bis Bingen Morgens 4 und Nachm. 2 nor nach Maunbeim. ) Schnellfaßrten der Salouboote.) Excl. Samſtags bis Rotterdam⸗London. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Nh e in. ſerſt Bingen, 29 Juui 245 m—.00. Bonftanz, 28. Juli 4 76 m.— 0% Kaub, 29. Junt.30 m.—.98. Uningen, 28 Juli 337.— 011. Koblenz, 29 Juni 287 m.—.07. Febl, 29. Juni.36 m— 069 Köln, 20 Juni.18 m.— 007. zauterbneg, 29. Juni 4 58 103 Nuhrort 29. Juni.68 m.—.09. ATrau, 29 Juui.89 m—.69. Negar Nannheim, 30. Juli.84 m—.10. Mannbeim, 30 Juli.82.— 0,11. ainz, 29. Juni.00 m—.0. Heilbronn, 29. Juni.79 m. +.01. Baſſermärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke: 16½“ R. General⸗Anzeiger; 2 rwehr⸗Sing⸗Chor Donnerſtag 5 Abend 9 Uhr 40 5 Sing⸗ N Froß 9257 5 5 Keut Hekanntmachung. Die Errichtung einer Keſſelſchmiede durch Fabrikant Heinrich Lanz betr. (190) Nr. 7 Heinrich Lanz Lagerhalle ſ in dem Lind eine Keſſelſchmie Auf Grund des 8 Ord. bringen w —2 Probe. Der Vorſtand. Anfügen zur öf 1 117 e n binn 1 14 1 57 Kreigenkex-Verein nternehme anen 14 Tagen 55 16 der Ausgahe dieſer Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ Zeitungsnummer an berechnet, 88„denkerbundes⸗ bei dem Bezirksamt oder dem Donnerſtag, den 31. Jult, Abends ½9 Uhr Mitgliederverſammlung (auch Gäſte u. Freunde unſerer Sgche haben freien Zutritt). Lokal: Belle-vue-Kellex, N7, 8. Tagesordnung: Vortrag des Herrn W aus Magdeburg über Geſchichte der Conflicte 90 Religion u. Wiſſenſchaft. Stadtrath anzubringen und zu begründen ſind, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Akten liegen während 14 Tagen auf den Regiſtraturen des Bezirksamts und Stadtraths zur Einſicht auf. 83142 Mannheim, den 26. Juli 1890. Großh. Bezirksamt. Wild. igelegenheiten. 1 0 Hrknnn Ag. Ulreichem Beſuche ladet Die on der hßflichſt ein. 8310 83104 Der Vorſtand. Geſaugverein Eintracht. Dienſtag, den 12. Auguſt, Abends 8 Uhr Nan Genergl⸗Herſammlung (Lokal: Rheinhafen), wir unſere activen und itglieder, wegen 92 vecht (194) Nr. 7965 hiermit zur öf daß wegen Kanaliſationsark ˖ Auguſt ab folgendeStraßenſtrecken für den Verkehr auf die Dauer von etwa 4 Wochen geſperrt werden und zwar: a. Für den Durchgangsverkehr der Wagen die Straßen⸗ ſtrecken zwiſchen den Quad⸗ raten H 1 u. J 1 und 81 U. T 1. b. Für den geſammten Fuhr⸗ werksverkehr die Straßen⸗ ſtrecke zwiſchen den Quad⸗ raten H 1 und 8 1. Wir machen die 8 wozu paſſiven Mi tiger Be zahlreich um ſe u, Beſchlußfaſſung insangelegenheiten. Der Vorſtaud. 2 77 2 Manuheimer ArUntrpertin. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kelluer⸗Bundes Leipzig. Eingetr. Hilfskaſſe. Freitag, den 15. Auguſt 1890, Vormittags 10 Uhr, Halbjährliche Geurtalverſammlung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 83131 Der Vorſtaud. Maunbeimer Kellnervertin. Vezirks⸗Verein des Deutſchen Kellnerbundes Leipzig Empfiehlt ſich zur unentgeld⸗ chen Placirung von Oberkell⸗ Kellnern, Köchen und tters. Bei vorkommenden Privat⸗ Feſtlichkeiten ſteht ſtets tüchtiges Perſonal zur gefl. Verfügung. Auskunft wird bereitwilligſt er⸗ theilt durch den Vorſtand 83130 Reſtauraut Caſino R 1, 1. „ODiymp“. Donnerſtag, den 31. Juli, L. B. mit geſelliger Unterhaltung in ünſerm Vereinslocal zum „Haber eck.“ Wir bitten unſere verehrl. Mit⸗ glieder ſich recht zahlreich daran betheiligen zu wollen. 83166 Der Vorſtand. Geſellſchaft„Olhmp“. Sonutag, 3. Auguſt 1890 Abends präcis 8 Uhr wiederhol für rechtz ige Er Sorge itleexrung de zu tragen. ädtiſche Abfuhrauſtalt wird den diesbezüglich geſtellten Ge⸗ ſuchen unmitte Großh. Bezirksamt Wild. Bekannſmachnug. Die Ausführung der Steinmetz⸗ arbeiten aus rothem Neckarſandſtein für den E ungsbau des allgemeinen Kre im Wege des öff Angebots vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Auſſchrift verſehen: „Angebote auf Steinmetza zum Erweiterungsbau des allge⸗ nteinen Krankenhauſes“ bis ſpä⸗ teſtens 6. Auguſt 1890, Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Zeich⸗ zur Einſicht aus und können Arbeits⸗ verzeichniſſe gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten im Betrage von,10 Mk. in Empfang genomſmnen werden. Mannheim, 29. Juli 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Bekauntmachung. Sämmtliche Arbeiten zur Ver⸗ größerung des Einnehmer⸗ häuschens an der Rheinbrücke ſollen an einen Unternehmer im Wege des öffentlichen Angebotes 2 vergeben werden. 88171 Familien Abend Angebote hierauf ſind ver⸗ in den verlängerten Lokalitäten ſchloſſen mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 4. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle reichen, zu welcher Zeit die An⸗ gebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Zeichnung und Baubeſchreibung können für 80 Pfg.erhoben werden. Mannheim, den 29. Juli 1890. Hochbauamt: Uhlmaun. Holz⸗ und Kohlenkiefernüg. Das Gr. Hauptzollamt Mann⸗ unſeres Vereinslokals z. Habereck, wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der, deren Familienangehörigen, ſowie Freunde und Gönyer des einzu⸗ Vereins höfl. einladen. 83165 Der Vorſtand. 2 2 „Frohsinn. Heute Mittwoch Abend Kk Sine Probe. 83127 Der Vorſtand. Mauuheimer Zitherclub. Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe. 178502 heim bedarf für den Winter 1890% 1 an: 83138] Um pünktliches und zahlreiches Kohlen(Fettſchrot 1500 Ctr. Erſcheinen bittet Anthracit⸗Nußkohlen 50 Der Vorſtand, 78503 Feſang⸗lnterhallungs⸗ Bekein„Eugenig“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PRORERE. in erungsbedingungen kön⸗ nen auf dem dieſſeitigen Rech⸗ nungsbüreau eingeſehen werden. Mannheim, den 26. Juli 1890. Derjenige Herr aus Mannheim, im vollzähliges Erſcheinen der am Sountag Abend in VBe⸗ bittet 72833 bet gleitung von Nähe des eine golde wird er N Der Vorſtand. 1] Gegen gute Bürgſchaft ſucht ein Geſchäflsman 1500 Mark zu leihen, wozu ſagt die Exped. „os. Blattes 82376 dieſelbe auf d hieſigen 2 ermeiſteramt abzu⸗ eben Im Weierunasfel Us geben. Im Weigerungs derſelbe gerichtlich bel Weinßeim, 28.5 90. Bürgermeiſteramt: Ein Abiturient des Großh, Ehret. Gymnaſtums ertheilt Nachhilfe⸗ 2 15 ich: ſtunden in allen Fächern; auch 3000 Mark grſucht Schüller des Realgymnaſiums beſ. auf letzte Hypothek zu einem für Latein erwünſcht. 83136 Zinsfuß von 7% bei jähr⸗ licher Abtragung. Offerten sub Ie, 61480b an Haaſeuſtein& * 1* zrient hilfeſtunden. Adreſſen 45 gn die Expedition Vogler,.⸗G., Maunheim er⸗ unter No. beten. 82800 dſs. Bl. erbeten. 8314⁵ Noman⸗ibliolhell des General⸗Anzeigers. Mit Anfang des nächſten Monats wird ein ſehr intereſſanter und ſpannender Roman „Dolorosa“ von A. Wilſon, dem beliebten amerikaniſchen Schriftſteller, beginnen. Die Roman⸗Bibliothek des General⸗Anzeigers er⸗ ſcheint ſechs Mal wöchentlich, acht Seiten ſtark, in ele⸗ ganter Ausſtattung und koſtet für Abonnenten des General⸗ Anzeigers a. in der Stadt Mannheim, mit dem General⸗ Anzeiger 75 Pfeunig monatlich, b durch die Poſt beſtellt, mit dem General⸗ Anzeiger, am Poſtſchalter abgeholt, M. 2. 45 pro Vierteljahr. Neu eintretlende Abonnenten erhallen eine Sammel⸗ Mappe unentgeltlich; dieſe Sammel⸗Mappen erhalten die Abonnenten, welche den Generalanzeiger mit Roman⸗ Bibliothek durch die Poſt beziehen, nach Einſen dung ihrer Adreſſe von unſerer Expedition in Mannheim zugeſandt, haben jedoch zur Frankirung eine Zehn⸗Pfennig⸗Marke beizulegen. Zu jedem Roman läßt die Verlagshandlung ge⸗ ſchmackvolle Leinwand⸗Einbanddecken in eleganteſter Ausführung herſtellen und ſtellt dieſelben den Abonnenten jeweils nach Abſchluß eines Romans zum Selbſtkoſten⸗ preis zur Verfügung. Noman⸗Bibliothel des General-Anzeigers. Der Roman„Die Zigeunerin“ von Leopoldine Baronin Prochazka wird Ende dieſer Woche vollſtändig erſchienen ſein. Für dieſen Roman laſſen wir eine überaus ge⸗ ſchmackvolle Einbanddecke in gepreßter Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. „Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchließ⸗ lich Porto, 30 Pfennig. Gegen Elnſendung dieſes Betrages von 30 Pfennig in Briefmarken expediren wir dieſe Einbanddecke franco an unſere auswärtigen Abon⸗ nenten und zwar nach der Reihenfolge der eingehenden Beſtellungen. Im Verlage(E 6, 2 hier) abgeholt, koſtet dieſe Einbanddecke 20 Pfennig. Diejenigen Abonnenten, welche den Roman bei uns einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Dacke den Preis von 35 Pfennig zu entrichten. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieferungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franco abgeliefert werden; auswärtige Abonnenten haben in dieſem Falle noch 25 Pfeunig für das Rückporte beizufügen. Obgleich dieſer Roman bedeutend gröͤßer iſt als der vorhergehende, ſo haben wir dennoch den Preis für das Einbinden nicht erhoͤht. Dieſer billige Preis kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem S. August in unſere Hände gelangen; für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 8. Auguſt in unſere Expedition ab⸗ gebeen zu wollen. — Turn-Verein. Diefenigen Mitgieder, welche das Kreisturufeſt in Kaiſerslautern am kommenden Sonntag beſuchen, werden erſucht, behufs Beſprechung der Abfahrtszeit Freitag, den 1. Auguſt, Abends 10 Uhr, im Lokal zu erſcheinen, woſelbſt auch die Feſtkarten, ſo⸗ wie die Vereinsabzeichen zur Ausgabe gelangen. 83152 Der Vorstand. Mittwoch und Freitag Abend präzis ½9 Uhr Muſterriege. Mannheimer Liedertafel. Dounerſtag, 31. Juli, Abends 8 Uhr Familien⸗Abend im Ballhaus, (bei ungünſtiger Witterung im Sgale), wozu wir unſere werthen Mitglieder mit Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. 83047 Der Vorſtand. Stadt-Warſt Mannheim. Mittwoch, den 30. Juli, Abends—11 Uhr GROSSES OONGERT der Concert⸗Capelle Schirbel. Italienische Nacht. Beleuchtung der Parkanlagen. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonneuten frei. NB. Der Eintritt in den Park iſt den Abonnenten nur gegen Vorzeigung der Abonnementskarten geſtattet. 83088 Der Vorſtaud. 8. Seite. Benerakngeiger: Mannderm, 31. Jut. Häuſer⸗ und Hauplätze⸗Verſteigerung. Auf Antrag der Erbbetheiligten verſteigere ich der Theilung wegen die Liegenſchaften der 7 Frau Philipp Held Zimmer⸗ meiſter⸗Wittwe hier am 82488 Samſtag, den 2 kommenden Monats Auguſt, Nachmittags 3 Uhr in meinem Geſchäftszimmer Litera F 1, 2 Ausas 1. das Wohnhauz Litera T 4 No. 6 und? 7 39,700 2.„ 5 5 23,085 4. das Grundſtück„ T4„ 22/½3(Gewerbs⸗ platz) ſammt darauf ſtehenden Gebäulichkeiten, ein⸗ getheilt in folgende 8 Bauplätze: Parzelle 1 No. 22 im Maaßgehalte in 293 qm mit Baulichkeiten 13,000 „ II No. 23 im Maaßgehalte in 176 qm mit Baulichkeiten 5 8 F7,400 III No. 24 im Maaßgehalte zu 192 qm mit Baulichkeiten 8 1 8 13,500 „ IV No. 25 im Maaßgehalte zu 207 qm mit Baulichkeiten 8 5 8 12,000 PVNo. 26 im Maaßgehalte zu 289 qu mit Baulichkeiten 8 17, 000 „ VI No. 27 im Maaßgehalte zu 177 qm mit Baulichkeiten 8 8 25,000 „ VII No. 28 im Maaßgehalte 133 am mit Baulichkeiten 15,500 „VIII No. 29 im Maaßgehalte 5 151 am mit Baulichkeiten 8 7,640 6. bie Bauplätze Litera U 5 No. 3, 8 u. 9, neben Ar⸗ nolb Würz, Anton Madlener unb Friebrich und Carl Bender, eingetheilt in 5 Plätze: No. 3 im Maaßgehalte zu 286 fſm̃m̃.„ 1 11,440 8„ 5 2% 1. „ 5„ 279½700 8 11,168 7 17 1 468 7 286,% Der Zuſchlag erfolgt in dleſer Saee ce ein an⸗ nehmbares Gebot erfolgt. Die Steigerungsbedingungen können jederzeit auf meinem Geſchäftszimmer, die Pläne bei Herrn Gg. Fr. Kaltenthaler, Privatmann hier J 1, L, welcher auch weiter gewünſcht werdende Auskunft ertheilt, eingeſehen werden. Mannheim, den 18. Juli 1890. Schroth. Private hähere Mädchenſchule Anmeldungen nener Schülerinnen werden bis zum 1. Auguſt und vom 1. September an angenommen. Fortbildungskurſus für erwachſene junge Mädchen oder der Schonung bedürfen, werden von einem mit den schwierlgeren päda- 85 Philologen aft eines Schuljahrs in allen al- und Realfächern dlich auf eine höhere Klasse wWachung der häuslichen Wpeiteg, Ferlenkurse, Verbereitung auf Nachprüfungen und sonstige Examina, Beste hiesige Expedition dieses Blattes. 88121 Heffentlice Heſcheinigung und Dankſ ſaung: U 1 d uns von alel Been ſo xeichliche Gaben 197 erluſt des K. W. 5 welcher durch einen bedauerlichen Unfall faſt ſein iſt, daß demſelben darüber hinaus noch ein kleiner Betrag übrig bleibt. Wir glauben im Sinne aller freundlichen 8 dah deln, wenn wir auch den Ueberſchuß dem K. W. zur Vesſtigun ſtellen ur Verwendung für einen gemeinnützigen guten Zwes Großherzogl. Notar. von 4 Frl. Roman(vormals Institut Neil). mündlich, während des Monats Auguſt ren 82596 8 ch ill welche nicht promoviert worden sind Ex, schen Aufgaben seit längeren Jabhren 3 Ferner Nachhi Unterricht mit täglicher Ueber- Reterenzen und Nachweise bisheriger Erfolge. Näheres in der uf unſere iche Bitte“ in Nr. 159 des zuge oſße 0 der ganzes erſpartes Vermögen eingebüßt hatte, nicht nur völlig gedeckt welche zu dieſem ſo günſtigen Ergebniß beigetragen haben zu han⸗ Ihnen ſelber aber, den edlen Menſchenfreunden allen, wel werkthätiger Liebe einer braven Familie durch Bew rung vor 5 Ruine eine b0 große Wohlthat gae gben, 8 iermit tiefem⸗ pfundener, alle den reichen 7 erzlicher Dank 1 10 Mögen Ven der im fröhlichen Geben liegt, an ſich erfahren, wie wir anderſeits auch glauben die Hoffnung ausſprechen zu dürfen, daß die in ſo reichem Maße erfahrene helfende Nächſtenliebe der 1 reich beſchenkten und von ſo großer Sorge befreiten Familie in 6125 Beziehung zu dauerndem Segen gereichen werde. it der nden Veröffentlichung und Beſcheinigung ſemmt⸗ licher für K. W Gaben, ſowie mit dem wiederholten herzlichſten es wir hiermit die betreffende h Je 50 1 800 e ee, n Ihren 5 en Hoheiten Prinzen Pare e un ed. e den hen) N. 150 das Kontor der„VBabiſchen Landeszeitung“ 91 8 16 1 0 25. ds. Mts. von zahlreichen Gebern(ſiehe Einzelbeſcheinigungen in 194 2. Bl., 166 1. Bl., 169 1. Bl. und 172 2. Bl.)(je 100) M. 200.— Durch den Verlag enenden gen tung“ 0 ahlreichen Gebern ( 155 in Nr. 183, 1. Bl. und 168 1080 und nachträglich* M. 1 50, een M. 12— An— 5 andhauſen 5 Foſeeen M..20 Dr. 0 87 Aberg d. 1255*. dor und Emilie 6805) n Habel 1 e Arzt in Lichtenau M. 8— 1— Fier de Pfogzhe M. 10. Frau D. Wittwe in M. 10.— Kegierangsrath Wörishbo M. 10.— 7. An⸗ ruhe M..— Wittwe Rücker(Weinheim?) M..— S0., 8 M. 1— Ungenannt Mannheim N. 1008 405 8.— 1 Reilingen M..50. Kebe an Eſchborn 85 dunhene d Meyer Heidelberg M. 20.— Louis Waller! M..— farrer Menton Raſtatt M..— Pfe.5. Oberkirch M.— Fräulein M. A. Norderney M..— 15 au Fing(2 Gernsbach M. 10.— Pfr. Volk Burgermete..— it und Söhne Durlach M..— .— Major a. D. Specht Günzbur M. 1285 urch Sesdeg⸗ eim v. 9 105 und Wber mann(), zuſ. R. Sch., L. D. und in Heidelberg, M. 350. Profeſſ ſor Dre Baſſermann⸗ eldelber M. 10.— Drei Spender 9 8.— 5 erg mit dem Motto: Liede höret nimmer auf!“ M. 2 rau Dekan Nüßle⸗ M..— au Oberför 55 Arnolbd⸗ Schloſſau M..— 98. und Frl. Reimold⸗Obrigheim M..— Pfr. Meier⸗Neckar⸗ rken M..— Ne aß⸗Karlsruhe M. 10.— Dekan Schmitthenner⸗Kir heim M..— Pfr. Bock⸗Wieblingen, Nadler⸗ Sinden Fath⸗Seckenheim, Sauer⸗Neckarau, Holtzmann⸗ Hockenheim, e eim, Henning⸗Reilingen. 85 enwald⸗Walldorf, Walldorf, Kölle⸗Wiezloch, Vikar v. Schöp er⸗Wiesloch⸗ „Baierthal, 15 f loch, 75 Kühner⸗Leimen, Früm⸗ Wl Sand ſen je M. 1 uſammen 15.——5 Rodak⸗ tion der Preſſe“— Zuſammen M. 7 ußheim, den 25. Juli 1 Das evangel. Pfarramt. Das Bürgermeiſteramt. Ad. Schweſinger. brillanter Ton, Kreuz- zanino 8 saltiger Eisenbau von Mk. 500 an in grösster Auswahl. C, Schart, Mannheim, Oae 4, Planoforte-Fabrik. entfernt, frei gelegen, von 1,50 anlagen umgeben.— eingerichteten Fremdenzimmern, 5 pflegung bei mäßigen kuftintor 155 Penſion Schö / St. Neustadt gelegenheit im Hauſe. Mittelpunkt der Schwarzwaldbahn, 752 Met. ü. M. Gasbof und Pension Aiee 50 15 am Rande des Hochwaldes, 4 Minuten von den Waſſerfällen 23 Haus beſſeren Ranges mit 44 fein ſtoßender, reizendſte Ausſicht bietender Veranda und 6 Bal⸗. kons, Badſtuhe und— Vorzügliche Ver⸗ reiſen Uebereinkunft.— Man ſpricht deutſch, engliſch, franzöſiſch. Omnibus bei jedem Zuge am Bahnhofe. 326 I ert 85 Hektar Garten und Park⸗ großem Speiſeſaal mit an⸗⸗ — Penſionspreiſe nach a. H. v. Bahnhof. Angenehmſter Sommer⸗Aufenthalt mit waldiger Umgegend. Zu Parthien für Touriſten und Vereine ꝛc. ſich eignend. Bade⸗ Penſton von M..— an. 82426 Avis u. Private! Sofort zu verkaufen durch den Unterzeichneten: 8234¹ polſterte Seſſel und 2 Fanteuils, 3 Paar Vorhänge(Rips.) 3,60 Meter lang, 1 Tiſch und 1 Spieltiſch, beide aus Ebenholz mit Einlage. Gg. e, Auch die vorzüglichſten Damen⸗Hemden mit und ohne Stickerei, Bett⸗ jäckchen, Hoſen und Röcke von vorzüglichen Stoffen in ſauber⸗ ſter Arbeit, ſowie ächte Maco⸗ Unterzieh⸗Hemdchen, Maco⸗Hoſen, Normal⸗Hemden kommen heute und morgen zu ungewöhnlich billigen Preiſen zum 83156 Beſte Kronen⸗Nähnadeln, 100 St. nur 20 Pfg., Prima „Victoria⸗Gold⸗Oehrna⸗ deln“„ 100 St. nur 35 Pfg., Reihfaden, 12 Knäul für 25 Pfg., Bärenzwirn, 12 Knäul 25 Pfg., Atlethenfaden, 12 Knäul 40 Pfg., Spitzen, Litzen, Leinenbändchen, Häkelgarn, alles zu ſehr billigen Preiſen. te und morgen 5 A, ſc neben den Walſſſh. Vertretungen leiſtungsfähiger Firmen der Colonial⸗ u. Landesproduk⸗ ten⸗Branche, ſowie Seifen⸗ 9 55 2c. ſucht ein mit beſt. ef. verſehener Kaufmann.— Offerten unter 5 885 g. an Haaſenſtein& Vogler 755 Freiburg i. B. 82788 Hppothekendarlehen in unk din 8 beſorgt prompt Ernst Weiner, 72685 D 6, 15. in allen Beträgen, Hypotheken auch in Theil auf angefangene eubauten zu dem jeweils nied⸗ rigſten Zinsfuß e und billig 78018 Karl Seuer, Buchhlt. bei er Collectur, A 2. 4. ur Ferien empfehle meine Arbeitsſchule und mache zu⸗ gleich aufmerkſam, daß Kinder] vo von 4 Jahren an, Aufnahme ſinden. 88074 Eliſe Hahner,„54,8 8/9,.St. Reſtauration„Merkur“, 4, 13/14. 81196 Hochfeines Lagerbier. Gute reelle Weine. Kalte u. warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Schellfische in bekannter hochfeiner Waare friſch eingetroffen bei Moritz Mollier Nachfolger Fiſchhandlung 83170 V2, 1. Teleph. Nr. 488. Salzgurken Matjes⸗Häringe 2 Bochfein. 2 2 Marinirte Häringe täglich friſch, 1890er Caviar prachtvolle perlende hält empfohlen Moritz Mollier Nachf. 2 2 1. Teleph. 488. Ein Kind für ranklente, Höteliers, 1 hochfeine graue Ripsgarnitur beſtehend in: 1 Sopha, 6 über⸗ Heinrich Correll Wwe. Selbſt Nereltere g 5 reinen 81401 Obstwein verſendet den Hektl. zu 15 M. Ernst Koch, Sulz a. N. Großze lebende 85750 Oderkrebſe Herm. Hauer, 2, 6. Neues Mainzer Sauerkraut:? Herm. Hauer, N 2, 6. Die erſten 33162 Kikler Lettbücklinge in ſchöner Waare angekommen. Herm. Hauer, N 2, 6. Ausverkauf Aene grüne Kerne Buchwaizenmehl Buchwaizengrütze ſſt. Fruchtbrauntwein um Anunſetzen empfiehlt 83027 M. Heidenreich am Markt. Friſch eingemachte Wieenne neues Sallspkralt. Süßbutter 0 0 en, täglich 5 um Mark ppeis. 55 105 ohilling'sche Verwaltung. E 5, 1 u. P 5, 1. Aechte Sod. Mineral⸗ Eastillen. empfiehlt 3005 Uichtenthäler, B 5 No. 10. Anerkaunt und billigſten 405 ibt durch Ver⸗ dünnung mit 55 5 6 81282 üſtenr ſche En ee k J 6‚ 1 Wei ieglaſce zu 12 de 155 ſen aſche inflaſchen 515 mit Eſtragon M. Zu haben in bei: Ernſt Jebern eh, 1 8, 12. „Adolf Geber, P 95 15 eſtr 1 0 reiber, Neckarſtraße 8 br. O 6, 3 u. 4. In Ludwigshafen a/Rh. dei · G. Bauſenwein, Jan5 00 acob Hofm Naim. Joſmegg⸗ Weinheim bei⸗ C. Oclont. Winteroll& Eure? Für Wirthe u. Weinhändler. Schwefelſchnitten gelb fein, per Pfd. 20 Pfg. Gewürzſchwefel ſehr fein, per Pfd. 35 Pfg. Arſeniefreier Gewürzſchwefel extra fein, per Pfd. 60 Pfd. empfiehlt 31716 Louis Lochert R I, 1 am Speiſemarkt. ummi-Artikel feinste Pariser Specialitäten(Neu- heiten) für Herren und Damen 81773 wird in gute liebevolle Pflege Ausführl. Preisl. geg. Portogratis. 78468Jgeuommen. Näh. im Verl.I P. Sochmann, eburg.]s nthal Handarbeiten Eine tüchtige Weißnäheris empftehlt ſich den geehrten Herrſchaften u. Weißwaa⸗ rengeſchäften in fein ſten Knopfloch⸗Arbeiten in einzelnen Stücken, ſowie ganzer Ausſtattungen. G 7, 2b, parterre, Sackgasse 77851 Regeusburger ggalz Kaßße, beſonders e durch Hrn. Pfarrer Seb neipp. Voller Erſatz f. Bohnen, à. 12 50 85190 Niederlage bei . ieesnelah. Aenes Jauerkrant bei Frau Hoppner, G 6, 9. 82025 Neues Sauerkraut u verkaufen. 82632 Frau J. Ph. Lehmann, F 3, 4. Heues Sauerkraut 82624 gr. Hoffart, R 4, 22. Eis. Kunſteis in Heinen und gruß⸗ eren wird von Mannheimer alee 8, 18. Zum Waſchen u. Bügeln wird 5 83103 U1, 1b, 4. Stock. Zum Waſchen u. Putzen wird 81369 2. Stock, Hinth. Sanarienbahn entflogen. Ab⸗ zugeben gegen Belohnung E 7, 3, 4. Stock. 83153 Ein 1577 Hund eanenfen. Abzuh. geg. Einrückungsgeb. in 210 12 2. St., Lindh.— Eine noch wenig gebrauchte, noch gut erhaltene Wirthſchaftseinſchenze zu geſucht. im Verlag. 2896 von getragenen ler Ankaufd ern. Schuhen und Stiefeln. 71832 Carl Ginsberger, H 1, 11. von Ech agenen Klei⸗ Ankauf va Sh Schuhen und Stiefeln. 80966 L. Herzmann, E 2, 12. Ankauf. Lumpen, Knochen, Metalle u. dergleichen Gegenſtände werden zu den höchſten Preiſen gekauft. 80881— Aeckerlin E 6, 4. Em gſtöck Wohnhaus mit Manſarden und gut gehendem Milch⸗ u. Victua⸗ liengeſchäft, iſt mit 2000 bis 3000 M. Anzahlung um den Preis von M. 24000 zu e Näheres 1— V. Bauer, ingerſtraße 68 Bäckerei mit Wein⸗ 55 Speiſewirthſchaft, wo eirca M. 100 tägliche Einnahme der Bäckerei iſt, und jährlich 25 Fuder Wein verzapft werden, unter günſtigen Bedingungen in einer ſehr verkehrsreichen Stadt zu verkaufen. Zu erfragen in der Expedition. 82778 Ein noch gut erhaltenes Tafel⸗ klavier, 50 Mk., 1 kl. Zuleg⸗ tiſch, 2gebrauchte Polſterſtühle und 1 gebrauchter Spiegel billig zu verkaufen. 83084 4, 10, 8. Stock. AIEu verkaufen. Ein noch neu erbautes 4ſtöck. Haus mit gut gehender Wirth⸗ ſchaft, um 32000., mit einer Anzahlung von 3 bis 4000., Familienverhältniſſen halber ſo⸗ fort zu verkaufen. Schriftliche Offerten unter V. B. 82309 an die Exped. dſs. Bl. 82309 Zu vermiethen oder zu verkaufen. Eine Wirthſchaft mit 7 Hektl. Bierverbrauch pro Woche, iſt für M. 1200 an einen cautionsfähigen 90 zu vermiethen. 81904 bei V. Bauer Schwetz⸗ 1 5 traße 68. Ein Lustre (Suspenſton) vierflammig und eine Bade⸗Einrichtung(Ofen mit Wanne), wenig gebraucht, faſt neu, billig zu verkaufen bei 8244¹ Carl Wagner, F 5, 4. Ein billig zu verkaufen. L 4, 5. 82156 Alte Thüren, Fenſterläden u. Verſchiedenes zu verkaufen. 88001. 1 Küchenſchrank u. 1 runder [Wirthstiſch zu verk. E 7, 14. 48 Eine neue Vogelhecke billigſt zu verkaufen. 83105 Näheres im Verlag. 3 neue Eisſchränke zu ver⸗ kaufen. 81140 Franz von Moers, Kepplerſtraße 28. Bollſtändige Betten billig zu 2 verkaufen. Näheres O0 6, 2 2. Stock, links. Schöne lebenden 2 83147 Suppen⸗ hüyner hat ſortwährend abzu⸗ geben. 82827 —— Oite Remhardt 2 10 20lt Ein complett ge⸗ Trittener⸗ und ein⸗ ſpänniggefahrener Fuchs(Walach, 8 Jahre alt, iſt zu verkaufen. 80686 Näh. zu erfrager bei Tierann Stadtelberger, in Seckenheim b Für gadenn. 0 1 reee 5 uvalidität⸗, Unfall⸗, Leben⸗ usſteuer⸗ und Transportver⸗ ebenſe Herren für ſtille Mitarbeit und Reflek⸗ tanten auf Inſpektorenpoſten unter 15 tigen Beding Schrift fferten an abelf Moſſe in heim. L 5 er Commis für ein ſchäft ſum baldigen intritt geſucht. 5 erten u. No. 88137 an die Expeded d. Bl. mit Angabe der Gebaltg anſprüche. 83181 Für das Büreau einer Feuer⸗ verſicherungs⸗General⸗Agentur ein tüchtiger Comptoiriſt ge⸗ ſucht. Branchekundige erhalten den Vorzug. 185 Offert. untet Nr. 83141 a. d. Exped. erbeten Feuerversicherung. Für Mannheim wird ein e 2Pelt heten unt fr abler an N5 Expedition erbeten. 2 füchtige Keiſendt die ſchon auf Badeſchwämm reiſten, finden Engagement. Offert. sub F. A. M. 681ʃ7 bef. d. Exp. dſs. Bl. Expedient von einer hieſigen Maſchinen⸗ fabrik zu ſofort. a8 0h Offerten unt. V. S. Nr. 88094 beſ. die Expebition ds. Bl. Für ein großes Fabrikge⸗ ſchäft 8 87 zu baldigem Eintritt 2 tüchtige, zuver⸗ läſſige 83099 Expedienten welche mit dem Speditions⸗ weſen gründlich vertraut ſind, geſucht. Gefl. Offerten ſind unt. 4 83099 an die ee— Bl. erbeten. 8809 Für mehrere rthſchg 5 worunter eine größere in hieſiger Stadt, werden gute kautionsfähige irthe geſucht. 51779 Ein tüchtiger chhawaſerfile womöglich ledig, wird guten Lohn geſucht. mit eed riften an W. Müſſigmann, Annoncen⸗Expe⸗ dition in Worms. Tüchtige Gasrohrleget 88045 ſucht per ſofort „ Losekamm, Worms, Reiſekoſten werden vergittel, Aeltere tüchtige Spengler, ein Metallformer finden Arbeit. 8241¹ Heidelberg, Bahnhofſtraße 38. Maquet, Badeapparaten-Fabrik. Ein tüchtiger älterer Metalldreher, der gleichzeitig kleine Dreherei be⸗ aufſichtigen kann, findet Stellun G. Maquet, Heidelberg, 83. Schreiner geſucht. L 4, 5. 829.5 Cüchtige Oreher gegen hohen 0 ſofort geſucht. Henninger, 8312⁴ Maſchinenfabrik, Darmstadt. A „ rer Dae a Deree 1heeeerreee enneeee *1 K * ne ileerre e r — anngeim, 31. Jutt Tücht. Holzdreher fürdarrof u. Fußbetrieb ſofort 8 82897 Ad. Stäbler, Weinheim. Tüchtige Kiſtenmacher geſucht. Erſte Mannh. Kiſtenfabrik, J2, 4. 83062 Solider tüchtiger— 10 ſof. Eintritt geſucht. Nähe res im Verlag. Ein junger Burſche von 16 bis 17 Jahren ſofort geſucht. 88159 Walfiſch, F 4, 17 Ein ſolider, kräftiger, lediger Mann, der mit Packen u. Säcken umgehen kann, als Hausburſche geſucht. 83111¹ H 7, 26, Comptoir. Lehrmädchen außs guter Familie für ein fei⸗ neres Kurz⸗ u. Modewaaren⸗ geſchäft geſucht. Offerten unt. Nr. 83112 an die Exped. 88112 Modes. Lehrmädchen zu—25 tritt geſucht. K. Friedmann, D l, 13. Eine tüchtige Köchim, die ſich auch anderen Arbeiten unterzieht, ſean guten Loßn 58 ge⸗ e ee 55 kräftiges Midcher, 125 geſuch es sez—— 5 ee halbjährigen Kinde geſucht. Ein⸗ Aindermäschen zu tritt baldigſt. Anfangsgehalt M. 40, Nur ſolche mit beſten wollen ſich melden dee. Zeugniſſen Ein— mit uten n. Zimmer⸗ arbeit u. grüßere Alnder ußen ſofort 127 2. Stoc. Eine Magazinarbeiterin geſucht. Zu erfragen in der Expedition. 33154 auen Gadgiddva, 1295 Werkmeiſter, welcher lange Jahre in einer eene thätig war, ge⸗ ſtützt auf prima Referenzen ſo⸗ fort Stelle, eventuell würde der⸗ ſelbe auf Proviſton arbeiten. Nüheres im Verlag. Ein verh., ſtadtk., Anfangs d. 80er Jahre ſteh., kautionsfähiger Mann, der mehrere Jahre als Unterof.(Gendarm) gedient hat und beſſere Zeugn. aufw. kann, ſucht Stelle als Kaſſendiener oder ſonſtigen Vertrauenspoſten. Eintritt nach Uebereinkunft. 58 im Verlag 388085 rchitect, Beſucher einer chule u. eines Polytechnikums, ieſigen Bauverhältniſſen U. 910 Ureauarbeiten vertraut, mehrjähri de Praeis geübt in Ent⸗ wurf u. Details, ſucht Stellung in dem Atelier eines Architecten oder eines. hierſelbſt. Pheer bel. man an die Exp. unt. Nr. 82704 zu ſenden. Eine jnnge Dame, flotte Ver⸗ bis jetzt in 1—— von 20 mem Kelhern perfect engliſch und franzö ſiſch ſprechend u. correſpon⸗ 1155 in 12— paſſen⸗ ſuchen für unſer Burzan 88081 Lehrling mit ſchöner Handſchrift gegen ſo⸗ fortige Bezahlung. M. Klein Sohne. In einer Colonſals, Waterial und Farbwagren⸗ Handlung en detail wird ein Lehrling mit guten Schulkenntn iſſen geſucht. Näheres im Verlag. 82572 Ein Wagner⸗Lehrſinng gef. —.— 76869 Eine 2. Wohnung von 2 Zim., Küche mit Waſſer⸗ leitung zu miethen geſucht. Offerten mit Preisangabe unt. H. 100 Hauptpoſtlagernd er⸗ beten. 82382 Ein hübſch möbl. Zimmer in der Nähe der Planken, wird von einem Herrn per 15. Auguſt ge⸗ 1Jſucht. Offerten unter 88118 an die Expedition. 83118 Suche einen Saal oder größere Farene zum Unterrichten in Fi⸗ igran⸗Arbeiten. Offerten erbittet Jeſepha Theben,&., 12. 88032 Laden mit 1 bis 3 Zim. in feiner per Febrnar zu miethen geſucht. 81482 Off unter 81382 beforgt d. Exped, d. Blattes. 1 19K. E I, 12 lag 2 St ge H 7, 22 part. Große helle Werkſtätte mit Wehng ſof. bzhb. z. v. 80905 H 8, 18 helle Werkſtatt z. verm. 80019 p 6, l 2 helle Werkſtätten m. o. ohne Wohn. z. v. 82900 Grdßere Parterre u. ſon⸗ ftige Räumlichkeiten für Comptoir ſowie zur Eigar⸗ cenfabrikation oder ähn⸗ lichem Betriebe beſonders geeignet, ſof. zu v. 78921 Näheres im Verlag. 9 Lagerplatz ea, 500[UJ., nächſt der Ring⸗ ſtraße zu vermiethen. Näheres in der Expedition d. Bl. 82822 Ein öfacher Neckargarten zu verkaufen oder zu vermiethen. Näheres 0 1, 1 hübſcher Laden mi allem Zubeh. zu 83135 Laden mit u. ohne Wohn. z. v. 81447 kletner Laden mit Wohn. z. v. 82038 K 3, Lad E 4, S dior zn dern Näheres 2. Stock. 81763 Laden oder Burean zu ver⸗ miethen. 78588 Näheres L 13, 14, 2. St. 01, 12 verm. Näh 2 Stock. F4, 8 DMCseige. B 6, 2627 gegenüber dem Stabtpark iſt die ſehr ſchöne und 115 8217 gante Bel-stage 2 Balkone, Erker, 12 Zimmer mit Salon, Badekabinet und allem erforderlichen Zubehör, eventuell auch der Garten nebſt Gewächshaus ſofort oder ſpäter zu vermieihen. Wegen Beſichtigung der Wohnung beliebe man ſich an den Hausverwalter Kauf⸗ mann Joh. Hoppe, N 3, 9, zu wenden, welcher auch über die Bedingungen der Ver⸗ miethung Auskunft ertheilen 10 05 öner B 7, 123 3 Stock 5 Zim,, Balkon, 2 ſarden, Trockenſpeicher, Küche und Zubehör, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 22996 Näh. ebenda im Hinterhaus. iſt eine ſchöne, helle K 3, 7 Wohnung im 8. Stock, beſeb, aus 6 Zim., Küche, Garderobe, Manſarde u. Keller, mit Gas⸗ u. Waſſerlig. 226 15. Juli zu verm. 677 K3, I0a 505. 2 ſchdee Aim u. Küche ſofort zu verm. Näheres im Laden. 82891 (3, 3 2. St., 2 Zim. u. Küche an kleine Familie zu verm. Näh. 2. Stock. 82885 2 Zim., Küche K 3, 15 u. Zubeh. ſowie Seitenb. 3 Zimmer, Küche und Zubehör 5 verm. 79647 Näh. G 2, 13, parterre. K 4, 8˙⁹ 15 u. + 7, 15 Aingſtraße, 1. u 8. Stock 5 u. 6 Zimmer zu vermiethen. Gärtchen vor und hinter 65 Hauſe. 83139 L 4. 5 Hinterh., 2 Zim. u. Küche an ruhige Leute zu vermiethen. 78934 1 St., 3 8.. u. Zbh. L4, I2 b. 1. Okt. z. v. 8942 L 6, 82 2. Stock, 4 Zimmer, Slauche Keller zu verm. Näh. 3 81472 Wegen Wegzug 2. L 105 7 Stoc ſogleick, 3 Stock p. Okt. z. v. Näh. part. 80889 0 3 2 eine kleine Wohng. 9 zu verm. 81124 03,2 2. Stock, 4 bis 5 Zim., Küche mit 165 Gas⸗ u. Waſſerl. und ſämmtl. Zugehör per 1. zu vermiethen. 5 0 4, 8 Elegante Mohnung n verm. Näh..St. 82240 67. 8 3. St., 1 ſrdl. Wohng. zu v. Näh. 2. St. 82800 Gaupenwohnung, E 1, 12 2 Zimmer, Küche mit Waſſerleit. zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 79256 F 5, 9 u. 10. 1 ſchöne Wohnung,—5 ſchöne Zim., Küche u. Keller ſof, billigſt zu vermiethen. Separater Ab⸗ ſchluß, Vorderhaus 2. Stock. Näh. im Eckladen. 82852 3. St., kl. Wohn. m. F b, 15 Wſſl. ſ. z. v. 9425 2. St 5 F5, 22 11 182158 . St., 1 Wohn. 3 F 5, 23 3 Zim., Küche, Waſſerl. b. 15. Aug. o. ſpat. 3. v. 83089 Manf ſardenzim. u. Lee 76217 7752 Ringſtr. Gaub.⸗Wohng. 1 Bin. Küche u. Zubehör d. ruh. Leute z. vm. Näh. part. 81719 F 5, l6 2. Stock, 3 Zimmer u. Küche bis 16., Oktbr. bez. z. v. Näh. E 8, 8. 82417 6 2, 5 Marktplatz iſt der 4. Stock beſtehend in 6 Goen. ed. und Zubehör, as⸗ u. Waſſerleit. p. 1. Oktober preiswerth zu vermiethen. Näheres im Laden. 81907 0 4, 3 3. St. Boh, 1 kfeine Laden mit und ohne Wohng. ſofort zu vermiethen. 75855⁵ Jaeob Doll, 2ZJ 2, 1. Ein Taden in beſter der Stadt Mannheim 4 großſe Schaufenſten ſofort zu vermiethen. 82647 Näheres im Verlag. 2 ſchöne Läden mit je großem Schaufenſter, in frequenter Lage, für Re⸗ Geſchäft geeignet, ſofort bill en und Zeugni Offerten zu vermiethen 88034 unt. Nr. 88144 an 2 ition. Agent Schwaß, G 1, 10/11, Ein Mädchen, das im Bügeln und Nähen ſehr bewandert ifl ſucht Stelle als Zimmermädchen —85 eN Zu erfragen 2 2 hr ftliche Arbeiten jeder Art werden prompt und eN ausgeführt, 88184 im er 15. eme abeal geht —.— und Puzen und nimmt Monatsbienſt Tel.⸗Nr. 586 7 e Gardetobe, Speiſe⸗ 72 1 5 u. Zubehör zu verm.; dieſ. kann auch geth. werb. 81624 2. St., B 1, 3. St., 5 Zimmer, B 2, 4 Küche und Zubehbr zu vermiethen. 75333 Wohn. zu v. 82021 6 4, 5 Ein neuer abge⸗ Ol ſchloſſener 3. Stock 4 ingter Küche u. Keller per Auguſt zu verm. 82418 G 4, 21, kl. er. zu v. 81456 6, 9 ferr.„ G. d. Str. g ..v. N..St. 8100 25 7 62 St., 1fdl. Wohng., 6 Zim, mit allem Zu⸗ d Näh. im Laden. 78912 05 8 3 Zimmer, Küche 2 und Zubebr per L. Oetober zu vermiethen. 82874 8, 13 die Hälfte des 3. Stock mit Abſchl. zu vermiethen. 72485 0 8, 20b3 immer und Küche m. Waſſerl. u. Glazabſchl. pr. 1. Oct. 3. v. 828 2 Zim. u. Küche 0 8, 30 an rußzige Leute zu v. Näh. Hinterbaus 83146 HI, 113 77 rechts 1 gr. tap. Zim. z. v. 82698 H 2, 22a 5 25 5 B 2 5 1 Stiege, 2 7 im., Küche, Keller Speicher u. Waſſerl z. v. 39209 Ane Witttwe ſucht kagzüber Beſchäftigung im Waſchen und Butzen. G6, 17,8. St., Hth 82887 . Achtng 83187 ehrling mit guter ee in Ein eſiges Speditions⸗ u. Commif⸗ 885 nsgeſchäft geſucht. edition ds. B 2 5 das Parterre zu ver⸗ 2 miethen 81930 1 Part⸗Wohn., 4 3, g 4, 5 Kache u. Lelel für i Bureau geeignet ſ. z. v. 32416 r billige Wohng., 8 4, 4—5—3 Zimmer u⸗ Küche, ſogleich od. für ſpäter be⸗ ziehbar zu verm., im Vorder⸗ u. Hinterhaus. 82687 1 kl. Wohn., 3 Zim., 8 4, 16 Küche u. Zubeh. z. v. Näh. B 4, 1, part. 82899 B 5, 3 2 der 3. Stock, 7 Zim. mit Zub. ſof. Uder päber beziehb., zu verm. 82282 Näheres Comptoir, part. Näheres in Bl. 8302⁰ 8 6 6 3. Stock, 6 Zimmer u. Zugehör ſofort oder ſpäter zu verm. 8279 K 2, 7 1. H 75 9¹. ſchloſſene Woh⸗ nung, Zimmer u. Küche, per 1. Juni zu verm. Näheres bei 77612 Emil Klein, J 1 1. H 7, 14 Ringfraße, 5 ne Wohnungen parterre 5 St. preiswürdig zu v. 72234 7 8. 16 2 kleig Logis zu verm 89128 H 8 19 mehrere kleine 9 Wohnungen zu vermiethen. 76313 K2, 137 n Aimg und 12555 zu vermiethen. 82335 abgeſchl. N K 2, 150 wung, 5 Zim. mit Balkon, Waſſerl. per ſofort ſofort zu ve ve rm. 8047 ſchö! Ie Ga⸗ upenwoh⸗ nung zu v. 8201518 3. Stock abge⸗ 4 „ganteſte ausgeſtattet, L15, 10 u. 11 gallerring, 80726 3 elegante Wohnutigen, s bis 8 Hunnſer ſofork beziehbar z. v. Stock, 5 Zim. L J6, IAb. u. Zubeh. ſof. od. bis Sept. zu verm. 82304 3. St. immer, M 25 1 Küche nebſt ubehör baldigſt oder per 15. September zu vermiethen. 81577 N3,8 Part.⸗Wohng. per Anſang Auguſt zu verm. Näh. 2. Stock, 81218 FF2 der 3. Stock. M, 3 ſchöne Zim., 75 mer, Kd iiche u. Zubesdr bis Mitte September zu vermiethen. 81279 Näheres im 2. Stock⸗ ſarde, 7 Zim. n. Tüche „. 82795 Bohs. 3., Küche zu Lerm. 81728 G5, 12 05,13 6 8 23 14 2Hl. Pahne n Wher .v. Näh. 1. Stg. 82869 b J, 200 2. Latte Jel. in verm. 8Zimmer, Küche u. + 5, Zubeyör z. v. 88024 T 6 3¹ miß Waſſert und— —t42875 Glasabſchluß zu verm. T 6, 12a 8 Zim. m. Küch f Speiſekammer u. Magdkammer z. v. 81621 U l, 15 8 ſchöne Wohnung, 2 Zim., Küche ꝛc. an 8 Leute zu verm. Sönde an 1 4885 25. Auguſt zu verm. F 8 8 1 Tr. ie 12,2 am freien Platz 1575 Friedrichs⸗Schule, 99 abgeſchoſſene Wohnung: Zim., Kammer, Küche und Zubehör zu vermiethen. Näh. 2 Treppen hoch. 82164 I 2, 3 am freien Platz der Friedrich⸗Schule, ſchöne abgeſchloſſene Wohnung: 8 oder 4 Zim., Küche u. Zubh. zu vermiethen. Näh. U D, 2. zwei Treppen. 82165 Ringſtraße iſt der 1 3, 502 Stoc, beſtehend aus 4 Aaen Küche, Man⸗ Keller ſowie allem ſonſt. Zubehör zu vermiethen. Näheres K 4, 7½b, 2. Stock. 81872 1 3. 11 2. St. 3 Zim., Külche u Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 2182 * 4, 2 Schützenſtraße, 3. 4 Stock, 6 geräum. Zim. 18 Zubh. bis derten beziehbar, Parterre⸗ 9 Fend i ehb Gas⸗ u. 15 bis Aug. beziehh., Gaubenwohn 2 Zimmer u. Küche bis Septbr. beziehbar zu verm. 82077 J5 5 8 8. r che Jd Zimmer, und Zubehör zu verm. 921 914 1U 5 10 Ringſtr., 7Wohn⸗ 2 ungen, je 4 Zim⸗ mer, cüche, Badzimmer., ſonſt. Zubehör, hochelegant, per 15. Juli zu vermiethen. 81647 Näheres U 5, 13, 2. Stock. N 1 2 auf die breite Straße 9 gehend, eine ſchöne Wohnung von s großen Zimmern nebſt allem Zubehör an eine ruhige Familie zu verm. Näheres dafelbſt, 1 Treppe hoch. 88157 Woß N 3, 13b.09 J5 528 NA, 18*. oder 3. Stock 5 Zimmer, Küche u. Zubehör preiswerth z. verm. Näheres 2. Stock. 83138 U 5, 11 4 St. Iks., 5 auch einz. 5. 5 6 d U5, 13 Sbehe Ge Waſſerl. ſof. zu v. 82168 2 Woh„ i 1U 5, 13 ohnungen, je 2 Zimmer und Zudehör, 2 Wohnungen, je 3 Zimmer und Zubehör, 1 Woh⸗ nung mit 4 Zimmer u. Zubeh., alle mit Waſſer⸗ u. Gasleitung, zu vermiethen. 17482 2 Zimmer u. Küche N 4, 2³ 1 79191 + 5¹ 8 2 Zim mit Küche zu verm. 82174 0 0 3 0 5 ohn. 1 Treppe hoch, 4 Zim., Küche, Keller und Speicher, per 1. October oder ſpäter zu v. szsss P 3, 9 zuſchemfl Geſchtege⸗ eignet, bis 1. Sept, od. früher zu vermiethen. 82689 P 3 10. Dohnung 3. v. Näh. 2. St. 82007 Part.⸗Woh 5 P 6, 19 art.⸗Wohng. v 3 ſchönen großen Zim., Küche mit Waſſl., Keller u. Mädchenzim. mit Gartenbe⸗ nützung, ſof. zu verm. 32577 P ein Par⸗ 2 terre⸗Ma⸗ azin ea. 450, 4 755 eller en. 600 U ter, ein Comptoir 5 zwei Wohnungen zu vermiethen. 81446 1 Wohnung img. 0 2, 20 Stock, beſtehend in 2 Zim. u. Küche nebſt Zubeh. ſofort zu vermiethen. 82690 9 3, 20 3. St., Wohng. Ringſtraße, 2. Stock, 6 Zimmer mit Bakkon und ubehör, auf 800 auch mit Comptoix, per 1. September zu verm. Näh. im 1 5 81476 Eine ſchöne Wohnung, 3 Zim. u. Küche zu Waſſerl. Kloſet. 82855 Phil. Zöller, K 2, 18, 3. St. 2. Stock, 4 ſchöne Zimmer mit Balkon, Küche u. Magdzim. wenc en 81569 ruſt Sigmann, Schwetzingerſtr. 16. In einem beſſ. Hauſe 1 Zim⸗ mer mit Küche an eine allein⸗ ſtehende Perſon ſogl. zu verm. Wo? ſagt die Exped. 82875 Zu vermiethen per Auguft u. September Kingdamm O7, f 7,8 6 elegante neue Wohn⸗ ungen, 4, 6, 7 und 8 R 7, 2, Bureau. 81528 Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, 2J 2, 1, Neckar⸗ gärten. 71697 kl. Wohnung und z. verm. 78573 945 —7 Zimmer, Badezimmer Waſſerl. u. Zubehör preiswürd. zu vermiethen. 82892 255 Eine Wohnung zu 9 0, 9 verm. 82765 7 11 abgeſchloſſene 2. 9 Etage mit 5 ſchönen, großen Zim., Küche, Mädchenzim, großem Keller, Speicher ꝛc iſt bis ſpäteſtens 15. Sept. zu verm. Näh. daſelbſt im 2 St. 81433 In meinem nenerbauten Hauſe 9 7, 17˙*(Friedrichsring) ſind die Parterre⸗ 80 mit Vorgarten, Bel⸗ elage ſowie 3. Stock, auf's Ele⸗ mit ſchön⸗ ſter Aukſicht auf die Bergſtraße und die ſt Anlagen, per Seplember oder ſpäter zu verm. Zacharigs ppenheimer, 82408 9 7, 120. ein einzelnes leeres zc. zu vermiethen. 79643 Zim. zu vermiethen. 81429] Näh. G 8, 27, 2. St. 94 16 kleine Wohnung zu] Schweßingerſtr. 50 2 Zim⸗ vermiethen. 74282 mer u. Küche zu verm. 82407 192 Schöne gr. Gau⸗ 5 23 mi Schwetz.⸗Gärten, Traitteur⸗Straße 21, 2. St., je 1 Zim. u. Küche mit Waſſerl. billig zu verm. 88122 8 J, 5 2 neu möbl. Zimmer, Wohn⸗ u. Schlafz, per 1. Aug., ferner 2 große Manſ⸗ Zim., Küche u. Keller per 25. Septbr. zu verm. 82415 B 5, 85 2 ineinandergehend. möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion p. 1. Auguſt zu vermiethen. 81379 0 25 1 Cafe fraucais, 3 Stock 1 eleg. möbl. Aer m. Schlafz. z. v. 81519 0 3, 203 Zim. zuſam. oder 2 güt möbl. Part⸗ getbeilt ſofort zu verm. 81918 R 4, 5 zu vermiethen. F3, 10 F 4, 6 Sier ſei 12 85 7 d, 23 2. St., 2 möbl. Zim. einzeln mit ſep. Ein⸗ gang, billig zu verm. 83088 0 5 3. St., möbl. Zim⸗ 2 mer zu v. 83092 G 6, 2 1 Tr. 1 ſchön mößf. Zimmmer, a. d. Str. geh., bis 1. 185 zu v. 81788 1 öbl. 2 8, 12 Zim. 1 81945 1 ſchön möbltr⸗ 8, 25 tes Ia mtt ſepar. Linden ſof. z. v. 88687 2. St., möbl. Aiue 6 „ 3 zu verm. ꝑK1, 11a bern 555 W 3. Sto Tmsbl. K 25 9 zu 1 Ri 55 4 Jehb ſofort zu vermiethen. 81683 .St., 1 Ibl. K 4, 9 3 2804 t möbl, Part.⸗ L 6, 85 7 1 gut möbl. 0 L6, 4 Su. nt e Penfton bis 1. Aug. z. v. 89880 M 3 7 ſch. möbl. Zimmer 9 mit oder ohne Pem⸗ ſion bei bill. Preiſe z. v. 79905 1 Tr., ſchön 22 M 4, 10 e 5. n 2. 5, 4 88421 N 4, 22 1 5 immer mit ſeparatem Eingang 2 vermiethen. 0b5. 8 ck, 0 3, 2 S„ Gat e m m 10 Att* 8865 Näheres über 3 Stiegen. 2. St. 2 Mbbl. J. Wohn 5, 10 u. Sgia) n 5 888 83084 1 7 Breite Straße, d eleg. 9 möbl. Zim. an 10 2 Herren gemeinſchaftl. 3. v. 98119 9 5, 19 ſchön möbl. Stog mer im 2. Stock auf die Str. geh. mit ſep. Eing. pr. 1. Aug. 85 verm. Ale 9 7, 4 2 mit e 120 Oin 8 6, 10 linre) 1 ſch. 15 Aiumer ſofort zu verm. 82281 Zu erfragen ebendaſelbſt. T113 5 St., rechts, fein möbl. , Zim. mit Penſion zu v. Eingang zur Hausthür. 82885 T 4 17 2. St. 1 Mädchen 9 kann Koſt u. Logis erh. 5 M. per Woche. 33132 1 gut möbl. Zim. zu v. 1 bö, 1 9295 4. Si0! 81848 1 Stiege hoch, gut möbl. U J„ 10 Zim. 2—5 80522 + 4, 11˙ 2. N 1 ſchön mo mit feeler Ausſicht ſ. 3. v. 88158 eeeee e ee (Schlafstellen.) „ 058 H6,S 4. St. reinl. Schlafſt. 1 , 2 2 mit ſchön. Ausfichk, a. d. Markt geh., ſogl. 3. v. 85954 J 2 2 1 Tr. 1 beſſere Schlaf⸗ 9 ſtelle mit oder ohne Koſt ſofort zu verm. 88149 5. St, g. Schlafſt. für b, 6 9 82898 U 5, Bncaeen zu verm. 88115 . 3. Stock, gute fſt. zu v. 82872 gute Schlafſtelle mit Koſt zu v. 82196 Speif ehans, I 25 8 Koſt und Logis. 82116 H. Minnig. HA,7 P 3, 10 Skock, Köſt und Logis 3. v. 82008 auf d. Str.., 2 ſol. Arbeiter in Koft und Logis geſucht. 82602 * foſt n. Logis für 82,1 oſt n. Logis fi 7 Mk. pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 72821 Mannpeim, den 91. Ju Tiorn& Nge M2, 8, nebhen Herrn Kaufmann Uhl. am Marktplatz Reichste Auswahl, billigste Preise, Waaren- und Musterkarten werden überall hin franco zugesendet. Billigste Anſertigung 78657 von Schriften, Rouleaux für Schaufenster. F 2, G. LOGSE à Mk..— des Local⸗Gewerbe⸗Verein⸗ HGSeppenheim a. ein Hauptgewinn i. W. von M. 12,000.— nach answärts M..10 Pfg. gadiſchen Pertins für Geſligetzuch à 50 Pf. zu beziehen durch die Expedition des General⸗Anzeiger I Prima ſtückreichen Fettſchrot, gewaſchene und geſtebte Nußfkohlen, beſte Marke Authracitkohlen, Braunkohlen⸗ Brickets, Marke B, fein geſpaltenes Tannenholz, Bündel⸗ holz, Buchenholz, Taunen⸗ u. Buchen⸗Scheitholz, Buchen⸗ und Holzkohlen empfiehlt zu den billigſten Tages⸗ preiſen. 81010 K., 12l4, Triedrich Grohe, Jr13 Ruhrkohlen. Prima ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot „ geſiebte Nuß⸗ und Anthracitkohlen empfehlen direct aus dem Schiff Gebrüder Kappes, U 1, 12. Ruhr-Fettschrot, Ia, ſtütckreiche Qualität, reingeſiebte Prima Nußkohlen, Anthra⸗ en, kleingemachtes Kiefern⸗Breunholz, (beſtes Anfeuerungsmaterial), Bündelholz, ebenſo klein⸗ geſpaltenes Buchenholz in trockener Waare billigſt. Tranz von Moers, Kepplerſtraße 28. Schwetzinger Vorſtadt. Telephon Nr. 553. 80869 81570 Münchener Original-Soxhlet-Apparate für die Ernährung der Länglinge r mit ſteriliſirter Milch. Der einzige Schuts gegen Sommer-Diarrhöen, Brech- durchfall, sowie beste Garante für das Gedeihen der Säuglinge. Nur die Münchener Original-Apparate, deren Beschaffenheit von Herrn Prof. Dr. Soxhlet contröllirt ist und zum Zeſchen desgen seinen Namenszug tragen, bieten allein Gewähr für eine vöilig correcte und den Erfolg sichernde Ausführung. Man vorlange desshalb nur die allein praktisch bewährten Münchener al-Soxhlet-Apparate mit dem Namenszug des Erfinders und weise alle Nachahmungen entschleden zurück. 81936 Depot in Mannheim bei B. Oppenheimer, ummi-Bazar E 3, I. D. Wiederverkäufer erhalten lohnenden Rabati. Wohnungs⸗Veränderung und Geſchäfts⸗Empfehlung. Einem tit. Publikum, den geehrten Herren Architecten und Baumeiſtern zur gefl. Nachricht, daß wir unſere Wohnung von 20 2, 2 nach 83065 L 18 No. Id,, Nähe des Catterſalls verlegt haben. Eine Reihe von Jahren erfreuen wir uns der beſten Erfolge, und bitten, das uns ſeither geſchenkte Wohlwollen in unſere neue Geſchäftslage zu übertragen. Bezüglich unſerer Leiſtungsfähigkeit verweiſen wir auf 8 Referenzen, ſowie fertig geſtellte größere und feinere rbeiten. Wir übernehmen die einfachſten Tüncherar⸗ beiten, ſowie feinſte Decorationsmalereien, Holz⸗ und Marmorimitationen, Fresco⸗ und Sgrafſitto⸗, Schild⸗ und Schriftenmalereien unter coulanteſter Bedienung. ochachtungsvollſt Hochach 8 Schmidt& Bürkel, Maler und Cüntzer, Werkſtätte L 18 No. Id. ZF 1 No. 30a. Nähe des Tatterſalls. Grosssachsen. 1570 In Stellung von Stiftungs⸗, Vormundſchafts⸗ und 9755 ſowie in Vermittlungen von Kapitalanlagen und Aufnahmen, von Brlpatberel⸗ An⸗ und Verkäufen, in Abhaltung von Pripatverſtei⸗ gerungen, und außergerichtliche Betreibung von Forderuugen, Abfaſſung von 77 Bittſchrif⸗ ten u. ſ.., ſowie zu Auskunftsertheilung jeder Art empfiehlt ſich 81717 A. Hör, Rechtsconſnlent u. Auctionator. Complette Copir-Apparate zu beziehen durch die 7725⁵3 Expeditien des„General-Anzeiger.“ oooOOOOOOοοοꝓ,,Hux‚oοοοοοοοοοο,ꝓjõ( id Piinger; Zahukechniter Mannheim wahnt jetzt — — 2. Stock. 73003 SOOOOOOOOOOoOOOO SGSooeoOOGOOOOOOOeOoOe eee, Kneipp's MWasserkur gebunden M..20 Reiſebücher, Kursbücher, Unterhaltungs⸗Leetüre empfiehlt 72132 Eint Hetters APuchhandlg. M 1. 1. LCochbzeber ron 80 Pf. bis I..50. Kaufm. Literatur. nqIV-ueHAAuαe²nf Achte Corall⸗ Kinder⸗Ohr⸗ riuge mit arantirt gold. Haken verſendet unt. Nachnahmezu Mk. 3,50 pro Paar. 73014 J. Kraut, Mannheim, + 1, 1. Breiteſtraße. 1, 1 Uhren⸗& Goldwaarenlager. Triedrich Holl Ofenfabrik K 1, 11b K 1, 11b empfehle mein Lager in altdeutſchen Oefen u. Cheminée etc. mit und ohne permanenter Feuerung in den beſten Sy⸗ ſtemen. NB. Führe nur ſelbſtfabri⸗ irte Maare zu den aller⸗ illigſten Preiſen. Reparaturen aller Art werden ſolid und prompt aus⸗ geführt. 81364 76136 Anfertigung künstlicher und moderner Haararbeiten, Perrücken, Toupets, Locken, Chignon's, Scheitel, Zöpfe, Stirntrisuren, Haarketten etc. Strengste Diskretion. [Heh Meh. Urbach, Perrückenmacher& Friseur 0&, 1, Poststrasse. Gummi⸗Spielkarten, abwaſchbar und waſſerdicht, Gummt⸗Cegokarten Gummi⸗Whiſtkarten Gummi⸗Turnſchuhe in weiß, braun und blau. Gummi⸗Turnſchuhe „Gelegenheitskauf für Knaben M..— für Erwachſene M..50. Gummi⸗Tiſchdecke, abwaſchbar und 5 Gummi⸗Betteinlageſtoff. abwaſchbar und waſſerdicht, per Meter M..80. Schürzen und Schurzfelle, abwaſchbar und waſſerdicht, für Damen, Herren u. Kinder. ermänentes Stempel⸗ kiſſen.(Das Kiſſen iſt mit Farbe getränkt un liefert 20—30,000 ſaubere Abdrücke.) Preis per Stück M..—,.50 u..— ziefer schnell und sicher Pianinos. Ein gut erhaltenes w. abgegeben. Stimmungen Reparaturen w. gut beſoczt. Klaviere, wenn auch Neparatur bedürftig, werden gekauft. 81040 C. R. Unkel, M 2, 7. 1 Tr. Schul⸗Piauino'3 be rahmen zu Mk. 500 gegen monall, Abzahl. von Mk. 15 u. Mk. 20 vor⸗ räthig bei 77815 K. Ferd. Heckel. Karl Hell, Stuhl⸗ u. Korbflechter 82777 iſt von K 4, 18 nach , 10 ezogen und empfiehlt ſich im Gle ten aller Sorten Stühle, ſo⸗ wie jeder Art von Korbreparg⸗ turen bei guter Arbeit und billig⸗ ter Bedienung.— Bei gefüälliget enachrichtigung wird die Arheit frei abgeholt und zurückgebracht. Brillen und darber ſacerandthe Aae u. ſachver der Gläſer. 81913 Bergmann& HJahland, Optiker u. Mechaniker, aae, Ge Planken E 1, 15. Kaͤferthal. Joh. Herrwerth, Schuhmachermeiſter empfiehlt nebſt feinem großen Schuhlager alle Sorten Aurz⸗& Wollenwaaren ſowie alle 81811 ferlige Arbeitskleider. Aufzüge ahrſtühle r Lagerhänſer 900 Fabrlten 6555 18 ſchinen⸗ und hydrauliſchem Betrieb, Wiesche& Scharffe, Maſchinenfabrik, 80395 Frankfurt a. M. Ein großer Poſten Beste Buxkin u. Kammgarne zu Hoſen u. ganzen Anzügen geeignet, werden Pedentend unter Fabrikpreis in M 5, 5 parterre abgegeben. 807 J. Luginsland,; M 4, 12, u 4, E, empftehlt ſein großes Lager in Riemen n. Parauetböden. Matratzen⸗Fabrik Mannheim, K 2, 3 übernimmt Neuanfertigen, ſowie aufarbeiten von Matratzen. 81815 Tletze's Radical Fiiegentod! 2 7 Muchöin! das vorzüglichste gegen alle Insecten, 82598 Wirkt mit geradezu frap- irender Rraft und rottet bas vorhandene Unge-— derart aus, dass gar keine ꝛch Spur mehr davon übrig 6 2 bleibt. Man beachte ge- nau rothe Beutel(Ger- 01 Mmania-Marke)„Muchéin. E Specſalität“ K 10, 25 und 50 Pfge. zu haben bei Wilh. Horn, Zeughausplatrgn Die Selbsthilfe, 1 treuer Rathgeber für alte u. junge 5 bie in Folge Aeler ugend hnheiten en ſchwächt fühten Es leſe es auch Jeder, der an Nervoſttät,Herz⸗ klopfen, brcdte deu, Hömorrhoiden leidet, ſeine 90 en hilft jähr⸗ ch vi Tausenden zur dheit u. Kraft. vi Gesun Wachs⸗ und Ledertuche in deutſch. u. engl. Fabrikaten empfiehlt 72632 Gummi-Waaren-Bazar (B. Oppenheimer) Maunheim, E 3, 1. Brennholz. Unterzeichneter liefert kleinge⸗ ſägtes Nußbaumholz(billigſtes Heizmaterial) à 85 Pfg. per Etr. franco an das Haus nach Mann⸗ heim. 81¹102 J. Schmitt, Ladenbur NA· Eſendarg Briefmarken r. med. L. ien, Etselastrasse Nr. 11.— Wird in Convpert verſchloſſen überſchict 81847 leider, Mäntel, Manſiien Staubmäntel werden elega emacht. Aenderungen billig uch iſt eine neue Mantille billigſt zu verkaufen. 8 Frau Hammel, 8 3, 10, 3. S Zum Bügeln wird ange⸗ nommen in und außer dem 81698 Hauſe. F5, 9, 3. St., Eingang d. Nt. 10.