u— 1 ir reeee. ree N— nn an der 2 zarnn Abonnement: 50 Pig. monatlich, Bringerlahn 10 Pfg. monatſich, durch die incl. Juſernte: Die Caglonel⸗Zeile 20 Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfp. Ginzel⸗Nummern 3 Pfß. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badeſche BTUeHun.) aunhein der Stadt Naunheim und Umgebung. 100. Jahrgang.) ſer Journal. Mumzbeirmer Buffstlatt.) 4 VBerantwortlich: für den politiſchen 227 Thetr: r Jul Eruſt Näker. theiße Semmer. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt— Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ansgaben. Nr. 195. elephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. Notartell beglaubiat.) —————T— Itt Iwiſ im ſozialdemokraliſchen fager, den die ſozialdemokratiſchen Zeitungen als ein Sommer⸗ märchen der Bourgeois⸗Preſſe darzuſtellen belieben, beſteht u Wirklichkeit und nimmt einen immer ſich erweiternden Umfang an. Die heißblütigen„Jungen“ mögen es offenbar nicht mehr leiden, daß auch fie ſich unter die Autorität der Führer beugen ſollen und die Oppoſttion gegen die Bebel, Singer und Liebknecht regt ſich bereits in einer Weiſe, die immerhin auch in jenen Kreiſen, die von einer Spaltung im ſozialdemokratiſchen Lager eine iene der Verhältniſſe nicht erwarten, Beachtung verdient. Die ſozialdemokratiſche Proſſe erklärt zwar hente noch die Meldungen über einen zwiſchen den Alten und den Jungen ausgebrochenen Zwiſt für„Ammenmärchen“; nun erſteht aber der Bourgeois⸗Preſſe ein Zeuge, deſſen Unantaſtharkeit wohl auch von der Sozialdemokratie nicht beſtritten werden wird. Herr Bebel tritt perſönlich in die Schranken und die Art, wie er jene gegen die Autorität der Führer in den eigenen Reihen ſich aufleh⸗ nenden Spektakelgeiſter zur Ruhe verweiſt, iſt ſo klar und unzweifelhaft, daß alle die kleinen ſozialdemokratiſchen Preßorgane ſich nicht länger aufs Ableugnen werden ver⸗ legen können. In ſeinem Organ dem„Berliner Volks⸗ Matt“ erläßt jetzt Herr Bebel folgende Erklärung: „Auf einer Reiſe begriffen, kommt mir nachträglich die Nr. 18 der„Sächſiſchen Arbeiter⸗Zeitung“ vom 28. Juli zur Hand, in welcher unter der Ueberſchrift „Der 1. Oktober' ein Herr W. einen Artikel veröf⸗ feutlichte, in dem in beleldigender Weiſe die Partei⸗ leitung angegriffen wird. Da ich als Mitglied der letzteren mich perſönlich durch denſelben beleidigt fühle, werde ich dem Angreifer die paſſende Ant⸗ wort zu Theil werden laſſen, ſobald ich nach Hauſe zurückgekehrt bin, was vorausſichtlich Ende dieſer Woche der Fall ſein wird. Alsdann werde ich auch ein Wort mit der Redaktion der„Sächſiſchen Arbeiter⸗Zeitung“ ſprechen, die es als ihre Hauptaufgabe zu hetrachten ſcheint, durch fortgeſetzte dunkle Anſpielungen und Ver⸗ dächtigungen Mißtrauen und Zerwür fniſſe in die Partei zu bringen, und es durch ihre ewigen Taktloſigketten glücklich dahin gebracht hat, ſelbſt von der gegneriſchen Preſſe als enfant terrible der Par⸗ tei bezeichnet zu werden. Glaubt man Grund zu An⸗ klagen zu haben, ſo ſoll man die Perſonen und That⸗ ſachen bezeichnen, gegen welche ſie gerichtet ſind, damit diejenigen, die es angeht, antworten können. Das iſt die Kampfweiſe ehrlicher Männer. Jede andere Kampfweiſe iſt bubenhaft. Eiſenach, den 27. Juli 1890. A. Bebel.“ Soviel uns bekannt iſt, hat Herr Bebel ſeinen Aus⸗ kritt aus der ſozialdemokratiſchen Partei nicht erklärt; a er will weiter ihr Führer ſein und als ſolcher muß er ja die Verhältniſſe der von ihm und ſeinen Genoſſen Lieb⸗ knecht und Singer„Geführten“ genau kennen. Wenn nun Herr Bebel ſich die„bubenhaften“ Angriffe ſeiner eige nen Parteigenoſſen verbittet, wenn er nicht davor zurückſcheut, die Ruheſtöͤrer im ſozlal⸗ demokr. Lager öffentlich vor den Augen der verd„Bourgeoiſie“ abzukanzeln und ſomit der nichtſozialdemokratiſchen Preſſe offziell es Ma⸗ terial zur Verbreitung der angeblichen„Ammenmärchen“ zu liefern, ſo werden doch die kleinen Geiſter in der ſozialdemokratiſchen Partei auch ihren Leſern nicht mehr die Wahrheit vorenthalten können. Und dieſer Wahr⸗ heit letzter Schluß lautet folgerichtig:„Im ſozial⸗ demokratiſchen Zukunftsſtaat haben die Führer zu befehlen und die Geführten zu gehorchen!“ Und damit keine Zweifel über die Richtig⸗ keit dieſer Behauptung auflomme, geſtatten die Führer lezt ſchon, wo wir doch ſozufagen noch nicht im ſoztaldemokratiſchen Staate leben, keine Auflehnung egen ihren Willen! Vielleicht dämmert den verführten emokraten nach und nach die Erkenntniß auf, daß es eine gar merkwürdige„Freiheit“ iſt, die ſte genießen wuͤrden, wenn es nach dem Willen ihrer„Fuͤhrer ginge; melleicht gelangen ſie zur Ueberzeugung, daß es beſſer wäre, wenn ſie das ſchöne Geld, das ſie Woche für Woche für agitatoriſche Zwecke und zur Unterſtützung ſtrikeluftiger, auch arbeitsſcheuer„Genoſſen“ verausgaben, ihrer Familie nicht entziehen wollten! Vielleicht denkt maucher Arbeiter darüber nach, an Urſache fehlt es ihm ſewiß nicht! Geleſenſte und verbreitelſte Politiſche Ueberſicht. =Manuheim, 31. Juli, Vorm. Kaiſer Wilhelm wird Sonntag Abend 8 Uhr in Dover anlangen, wo Graf Hatzfeldt und der Marine⸗ Attaché, Corvettencapitän Haſenclever fich auf die„Hohen⸗ zollern“ einſchiffen. Die übrigen Botſchaftsmitglieder werden in Cowes ihre Aufwartung machen. Ueber den Beſuch Schottlands ſteht, wie amtlich verlautet, noch nichts feſt.— Die belgiſchen Miniſter Beernaert, Fürſt htmay und Devolder werden zum Empfang des deutſchen Kaiſers in Oſtende eintreffen. Der Commandant von Antwerpen, Baron Jolly, und die Generäle Streitz und Donot ſind zum Ehrendienſt befohlen. 12 Militärcapellen werden an einem großen Zapfenſtreich mit Fackelzug Theil nehmen. Der Zufluß von Fremden iſt jetzt ſchon ganz bedeutend.— Das deutſche Geſchwader, das unter dem Oberbefehl des Kaiſers vom.—10. Auguſt große Manöver ausführen ſoll, wird dem Vernehmen nach aus 8 Panzerſchiffen, 2 Aviſos, der Kaiſeryacht„Hohen⸗ zollern“ und der Kreuzercorvette„Irene“ beſtehen. Dieſe Schiffe haben zuſammen 97 Geſchütze und 4640 Mann Beſatzung. Die zu demſelben Zwecke vereinigte Torpedo⸗ boot⸗Flottille wird 1 Aviſo, 2 Diviſtionsboote und 12 Torpedos mit 480 Mann umfaſſen. Fürſt Bismarck wird Samſtag Nachmittag in Kiſſingen eintreffen und ſeine alte Wohnung in der oberen Saline beziehen. Die ihm zur Verfügung geſtellten königlich bayeriſchen Hofwagen ſind aus München ange⸗ kommen, auch ſind dieſelben Vorkehrungen für den tele⸗ graphiſchen Dienſt getroffen, wie früher. Die durch die Preſſe gehende Mittheilung der„Tägl. Rundſchau“, wonach die Aufhebung des Welfenfonds zu den nächſten geſetzgeberiſchen Vorſchlägen des preußiſchen Staatsminiſteriums gehören und von einer Denkſchrift über die bisherige Verwaltung dieſes Fonds begleitet ſein werde, ſcheint zu jenen Vermuthungen zu gehören, die ſeit Amtsantritt des neuen Reichskanzlers und des neuen preußiſchen Finanzminiſters maſſenhaft aufgetaucht ſind, ohne daß eine einzige da von bisher in den Thatſachen eine Beſtätigung gefunden hatte. Die Angelegenheit des Welfenfonds insbeſondere erfordert ſo ſorgfältige Erwägungen nach mannigfachen Richtungen, daß der„K. Ztg.“ zufolge, vorerſt an einen geſetzgeberiſchen Vorſchlag zur endgültigen Löſung dieſer Frage nicht zu denken iſt. Wir haben von dieſer Nach⸗ richt überhaupt keine Notiz genommen. Der für Oktober geplante Parteitag der deutſchen Sozialdemokraten wird ſich dem Vernehmen nach auch mit einigen Anträgen auf Abände⸗ rung des Parteiprogramms beſchäftigen, insbeſondere ſoll die Unvereinbarkeit der ſozialiſtiſchen Weltanſchauung mit der Religion zum Parteigrundſatz erhoben werden. Ferner wird ſich der Parteitag mit der Frage beſchäftigen, in welcher Weiſe die landwirthſchaftlich thätige Arbeiter⸗ bevölkerung für die ſozialdemokratiſche Lehre und Partet erfolgreicher als bisher gewonnen werden könne. Laut Mittheilung an den ſchweizeriſchen Bun⸗ desrath wird das jetzt vollendete zweite Geleiſe der Gott⸗ hardbahn in der Nacht vom 2. auf den 3. Auguſt zum erſten Male betriebsmäßig befahren werden. In französſiſchen politiſchen Kreiſen verlautet, ſowohl der Miniſter des Aeußern Ribot, als auch der Marquis von Salisbury beabſichtigten, den Abſchluß der Verhandlungen über das engliſch⸗franzöſiſche Uebereinkommen bis nach Schluß der beiderſeitigen Parlamente hinzuziehen, um unangenehmen Zwiſchenfällen in den Kammern vorzubeugen. Gutem Vernehmen nach würde das Uebereinkommen in den Kreiſen der Kammern zum größten Theil ungünſtig aufgenommen werden; es heißt, Ribot werde in der Deputirtenkammer heftige An⸗ griffe erfahren.— Das franzöſiſche Manzv ergeſchwa⸗ der iſt, wie der„Temps“ meldet, in Cherbourg unter⸗ gebracht worden. Eine Abtheilung des Mittelmeer⸗ geſchwaders ſoll ſich nach Spezzia zur Begrüßung des Königs Humbert begeben.— Im Senat legte Senator Boulanger den Bericht über die Steuern vor. Die nächſte Sitzung iſt Samſtag. Aus Konſtantinopel wird unterm 29. Juli ge⸗ meldet, daß die dortigen Blätter ſich aller Mittheilungen über Auftritte in der armeniſchen Kirche von Kumkapu enthalten. Auch werden Schritte bei den Berichterſtattern auswärtiger Blätter gethan, um dieſelben zur Abſchwächung der Bedeutung der genannten Vorfälle zu veranlaſſen. Der Kriegsrath beſchloß Maßregeln zur Aufrechterhaltung Ititung in Maunheim und Amgebung. Freitag, 1. Auguſt 1890. der Ordnung. Die Zahl der Todten wird auf 20 an⸗ gegeben, darunter 4 Mohamedaner; verwundet ſind an⸗ geblich einige 50 Leute. Präſident Harriſon ließ dem Kongreſſe der Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerkka eine Botſchaft zugehen, in welcher er auf die den Lotterie⸗ Agenten durch die Poſt gebotenen Vortheile hinweiſt. Der Präſident bezeichnet die Benntzung der Poſt zu Lotterie⸗ Zwecken als eine Proſtitution der Verkehrsanſtalt, welche nur geſetzlichen Handelszwecken zu dienen beſtimmt ſei. Er beantragt geſetzgeberiſche Maßregeln, durch welche die Poſtverwaltung in den Stand geſetzt werden ſoll, die Korreſpondenz der Lotterie⸗Agenten von der Poſt⸗Befbr⸗ derung auszuſchließen.— Im Senat hat bei der Tarif⸗ debatte Senator Plumb ein Amendement eingebracht, wonach in allen Fällen, in welchen die Fabrikation ein⸗ heimiſcher Artikel, welche mit importirten Artikeln der⸗ ſelben Art konkurriren, von einer einzelnen Gruppe oder einer Firma beherrſcht wird und dieſe ſomit ein willkür⸗ liches Vorrecht beſitzt, die Importeure ſolcher konkurriren⸗ der Artikel und Waaren nur die Hälfte des geſetzlichen Einfuhrzolles entrichten ſollen. *die Revolution in Argenfinien ſoll angeblich niedergeworfen worden ſein; ſo das Preßbureau des ehemaligen Präfidenten, der wieder die Herrſchaft an ſich geriſſen haben ſoll. Von anderer Seite wird dieſen Nachrichten widerſprochen, doch dürfte es immerhin richtig ſein, daß die Aufſtändiſchen den Er⸗ folg des erſten Tages nicht guszunützen vermochten und daß die ehemalige Regierung in Argentinten Ausſicht auf Wiederherſtellung ihrer„Autorität,“ bis zur nächſten Revolutton, hat. Die ſüdliche Hälfte des weſtlichen Continents be⸗ findet ſich ſeit geraumer Zeit in einer Art revolutionären Fiebers. Zuerſt brach dasſelbe in Braſilien aus und verwandelte das Kaiſerreich in eine von heller Anarchie heimgeſuchte Republik. Dann begann es in Centräl⸗ amertka zu gähren. In dem vor Kurzem geſchloſſenen Bunde der centralamerikaniſchen Republiken find die ſeit geraumer Zeit ruhenden Fehden wieder ausgebrochen und zwiſchen Guatemala und San Salvador wird ein Krieg um die Vormacht in dem Staatenbunde geführt, in welchem bereits Tauſende Opfer gefallen ſind. Nunmehr hatte auch Argentinien das lebhafte Bedürfniß nach einer revolutionären Commotion empfunden und augenblicklich revolutionirten Einheimiſche und Fremde, Bürger und Soldaten gegen einander los, daß das Biut in den Straßen der Hauptſtadt Buenos⸗Ayres in Strömen floß. Allerdings hatten die Revolutionären hier einigen Grund, zornig dreinzuſchlagen, denn was die bisherige Regierung des Präſtdenten den Argentiniern angethan hat, bedeutet nichts weniger, als den Staatsbanquerott, durch eine geſetzwidrige exceſſtve Zettelwirthſchaft. Nach dem Bankgeſetze vom 5. November 1881 hut ausſchließlich die 1864 gegründete Nattonalbank von Argentinien in Buenos⸗Ayres das Recht, Papiergeld im Betrage von 6 Millionen Peſos(1 Peſo gleich 4 Mark) auszugeben. Dieſes Geſetz wurde von der ſpeziell von dem Finanzminiſter Urilkmar, unverantwort⸗ lich übertreten. Derſelbe ließ nümlich durch verſchiedene Banken für rund 59 Milltonen Peſos Cedulas, ſo heißt das Papiergeld, in Umlauf ſetzen und brachte es mit dieſer Maßregel dahin, daß der Goldcours in Argentinlen auf 270 Percente ſtieg und die Cedulas nahrezu werthlos wurden. Die Soldaten, Beamten, Matroſen, welche ihre Gehalte in Cedulas ausgezahlt erhalten, wurden ſo auf den Hungerſtatus geſetzt, die Kaufleute, welche Forbe⸗ rungen hatten und dieſelben nun in Cedulas beglichen erhalten, find dem Ruin preisgegeben. Handel und Wandel haben vollſtändig aufgehört. Die erbitterten Staatsſöldner machten gemeinſame Sache mit dem Cwil und jagten den Präſidenten ſammt ſeinem Ftnanzminiſter davon, was die letzteren nicht hindert, wieder zu růckzu⸗ kehren. Was die Entwerthung des Geldes in Argentinien zu bedeuten hat, mag eine kurze Betrachtung lehren. Die ehemaligen La Plata⸗Staaten ſchöpfen ihren Reichthum aus der Urproduktion, welche allerdings eine coloſſale iſt. Das wichtigſte Produkt ſind Rinder, Pferde und Schafe, Fleiſch und Fleiſchextracte, Häute und Wolle die hauptſächlichſten Exportartikel. Der Ueberfluß Argentiniens hieran wird dadurch am beſten illuſtrirt, daß Rinder und Pferde um der Hänte willen geſchlagen werden und daß in Buenos⸗Ayres ein Stück Rind ſo niel kaſtet. wie 10 2. Seite. General⸗Anzeiger. einem Hotel dieſer theuren Stadt ein Beefſteak aus deſſen Tück theilnahm. Um 1 Uhr 59 Min. krat der Großherzog Lenden. Das unvermittelte Aufeinanderpropfen von Ur⸗ wirthſchaft und Civiliſations⸗Luxus hat dort eine Preis⸗ ſeala conſtruirt, die einfach abnorm iſt. Das Mißver⸗ hältniß zwiſchen dem Werth des Urproduktes und den Koſten des civiliſirten Lebens kann nur durch einen Maſſenumſatz ausgeglichen werden. Derſelbe hört aber in dem Momente auf, in welchem der Producent in den Pampas, den Grasebenen Argentiniens, für ſeine ohnehin billigen Thiere werthloſe Cedulas angeboten erhält. Dann verkauft er eben nicht, weil ihm der lebende Ochſe immerhin lieber iſt, als ein Stück werthloſen Papiers. Nun muß man weiters be⸗ denken, daß Argentinien im Ganzen etwa 3 Millionen Seelen zählt. Wenn alſo für 59 Millionen Peſos Ce⸗ dulas ausgegeben werden, ſo entfallen auf den Kopf 20 Peſos gleich 80 Mark werthloſes Papiergeld. So kann es kommen, daß in den Städten des Landes mit der größten Viehzucht der Erde Hungersnoth ausbricht für jenen Theil der Bevölkerung, der nicht mit Gold di⸗ Lebensmittel zu zahlen im Stande iſt. Es kann nicht ausbleiben, daß ſchließ⸗ lich alle öffentlichen Zahlungen eingeſtellt werden. Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 31. Juli 1890. Der Grofherzog in Gengenbach. Montag, den 28., Abends nach 9 Uhr, traf der Großher⸗ zyg in Gengenbach zur Einweihung der proteſtantiſchen Kirche ein. Am Bahnhof fand feſtlicher Empfang ſtatt, ſowie die Vorſtellung der Vertreter der Staatsbehörden, der Geiſtlichen beider Konfeſſionen und der Gemeindevertretung. In den Straßen der Stadt waren die Feuerwehr, der Militärverein, die übrigen Vereine, ſowie die Schüler der Präparandenan⸗ ſtalt mit Fackeln und Lampions zur Begrüßung aufgeſtellt. Die Häuſer der Stadt waren mit Flaggen und Kränzen per⸗ ziert und reich beleuchtet. Der Großherzog ſtieg im Gaſthof zum Adler ab, vor welchem die genannten Vereine ſich zu einer Serenade verſammelten und dann die Stadt durch⸗ 1 Vorgeſtern früh ½7 Uhr brachte die Stadtmuſik dem 9 hen Herrn ein Ständchen. Um ¼7 Uhr begab ſich der Froßherzog in die Präparandenanſtalt, um dieſelbe einer einſtündigen eingehenden Beſichtigung zu unterziehen. Da⸗ nach beſuchte der Großherzog, empfangen von der Geiſtlich⸗ keit, die daneben befindliche katholiſche Stadtkirche und nahm in Begleitung des Dekan Burger die Sehenswürdigkeiten derſelben in Augenſchein. Hierauf beſichtigte derſelbe das nen erbaute Amtsgericht und ſtattete der Jamilie des Amts⸗ richters einen Beſuch ab. Von hier aus fuhr derſelbe noch zur Strohvappefabrik und ließ ſich dieſelbe vom Beſitzer eingehend erklären. Um halb 10 Uhr begab ſich der Froßberzog nun aus ſeinem Abſteig⸗ Quartier, begleitet don dem Oberkirchenrath Trautz und dem Dekan Bär, in das ſogenannte Waagehaus, wo bisher die evangeliſche Ge⸗ meinde, dank der unentgeltlichen Abgabe dieſes der Stadt⸗ e gehörigen Gebäudes, ihren Gottesdienſt abgehalten e. Hier fand eine Abſchiedsfeier ſtatt, welche Pfarrer Aber, frügerer Paſtorationsgeiſtlicher dieſer Gemeinde, er⸗ e Weiſe in vorgeſchriebener Form abhielt. Darauf gab ſich die ganze evangeliſche Gemeinde mit ihren zahl⸗ reichen Gäſten aus Nah und Fern in feierlichem Zuge, wel⸗ chem ſich auch der Gro. n zwiſchen den beiden obenge⸗ Hangten Herren gehend, anſchloß, nach der neuerbauten Kirche. Dort überreichte dem Großberzog der Architekt Bau⸗ Paf Diemer den Schlüſſel der Kirche, welchen derſelbe dem Paſtorationsgeiſtlichen Ebbecke übergab, damit dieſer den Eingang 15 die Gemeinde eröffne. Die Kirche konnte nicht alle Theilnehmer der Einweihungsfeier faſſen, ſo daß noch viele Perſonen an der offenen Thür die Kirche umſtanden. Die Feier verlief in vorgeſchriebener Weiſe, begleitet von den Geſängen des Offenburger Kirchengeſangvereins. Nach Beendigung des Gottesdienſtes wurden dem Großperzog die zahlreich 50 evangeliſchen Geiſtlichen auf dem Platze vor der Kirche vorgeſtellt. Danach fuhr derſelbe noch 15 der auf einer Anhöhe bei der Stadt ſtehenden St. Jakobs⸗ apelle, um dort die herrliche Ausſicht zu genießen. Hierauf lehrte er zum Gaſthof zurück, wo derſelbe an einem von der Stadt und der evangeliſchen Kirchengemeinde gegebenen Früh⸗ ———————— Eine corſiſche Vrünhilde. Novellette von Eugen von Jagow. Fortſetzung.) Taviere fand ihren Bruder, der ſeine Mauleſel in einen kleinen, umhegten, mit Olivenbäumen überſchatteten Weide⸗ platz getrieben und ſeine Gemüſe und Orangen in Ajaccio vor⸗ cheilhaft verkauft hatte, in der behaglichen Stimmung des dolee far niente. Er war ein kräftiger Burſch mit gebräunten Zügen, in buntem Hemd und mit einem breiten, rothen Leib⸗ rt, der die weiten, braunen Samthoſen eng an die Hüften chloß. Er lag träg unter einer immergrünen Eiche und ſummte mit näſelndem Ton eines jener Corſenlieder, deren dudelſackartige, eintönige Melodie noch mehr als die Worte nuf uralte mauriſche Einflüſſe hinweiſen. Als ſeine Schweſter ihren kurzen Bericht vollendet hatte, erſchien Romulus völlig verwandelt. Das corſiſche Phleama war einem echt corſiſchen Zorn gewichen. Die geſchwungenen Naſenflügel zitterten vor nervöſer Exregung, und die tief ⸗ dunkeln Augen des Jünglings brannten in einem ebenſs un⸗ beimlichen Feuer, als kurz zuvor die des alten Mannes. Keinen Augenblick ſchwankte er ob er der corſiſchen Brünhild oder der corſiſchen Kriemhild welche durch den Fater erſetzt wurde, in dieſem eiteln Kampf um den Vor⸗ kritt beim vocero recht geben ſollte— denn Kaviere war ſeine Schweſter, Aline dagegen nur ſeine Braut. Vor ſolch einem Entweder⸗Oder iſt aber bei einem Corſen von Unparteilichkeit und wägendem Urtheil überhaupt nicht mehr die Rede. Taviere batte ganz einfach deshalb recht, weil ſie ſeine Bluts⸗ verwandte war. Sie war zuerſt durch Alinen und dann durch deren Vater tief gekraͤnkt worden. Es war ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die Kränkung gerächt werden müſſe, und zwar um ſo mehr, als die Blutsverwandte gar ſeine Schweſter war. Gibt es doch nichts Höheres für ein Corſenherz als die Geſchwiſterliebe— nennt doch die Frau den Gatten in Der Todtenklage ihren Bruder, ihre Liebe von allen ſinnlichen Reminiscenzen abklärend! Um die Mundwinkel des armen Romulus zuckte es merzlich, als er den goldenen Reif von ſeinem Finger eiſte— aber keine Klage kam über ſeine Lippen. Gieb ihn ſelbſt meiner Braut zurück, ſagte e einfach. Und Kaviere nahm den Verlobungsring mit einem krium⸗ phirenden Lächeln, ohne Verſtändniß für das Opfer das uhr der Bruder brachte. Iſt es nicht deſſen Pflicht, die Schwe⸗ ſter allezeit zu vertreten, wie es deren Pflicht iſt, in ihm ihren Gebieter und, in E rmangelung des Vaters, das Familien⸗ oberhaupt zu ſehen? 5 7 83 die Rückreiſe nach Mainau an. Am Bahnhof waren die Behörden und viele Feſttheilnehmer zur Verabſchiedung an⸗ weſend, ſowie ein großer Theil der Einwohnerſchaft, während die Schulkinder in den zum Bahnhof führenden Straßen zu herzlicher Begrüßung verſammelt waren. Der Großherzog traf Abends 7 Uhr auf Station Reichenau ein und fuhr von da im Wagen nach Schloß Mainau. Hofbericht. Geſtern Mittag begaben ſich der Groß⸗ herzog und die Großherzogin, ſowie die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen mit ihrem Gefolge, einer Einladung des Königs und der Königin von Württemberg folgend, nach Friedrichshafen, wo dieſelben an der Tafel theilnahmen. Auf der Rückfahrt beſuchten die Herrſchaften noch den Prinz und die Prinzeſſin Wilhelm in Schloß Kirchberg. *Ein Gedenktag. Heute ſind es 20 Jahre, daß der Kronprinz von Preußen, nachmaliger Kaiſer Friedrich III. im Schwetzinger Schloßgarten, an jener Stelle, welche jetzt der Kaiſer Friedrich⸗Felſen ziert von ſeiner erlauchten Schweſter, unſerer Großherzogin Abſchied nahm, bevor der⸗ ſelbe an der Spitze der ſüddeutſchen Armeen in den deutſch⸗ franzöſiſchen Krieg zog. Der 5. dentſche Schloſſertag wurde am 28. d. M. in Halle an der Saale abgehalten. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht für 1889/90 zählt der Verband 86 Innungen mit 2595 Mitgliedern Eine Eingabe beim Kriegsminiſterum wegen der Nebenbeſchäftigung der Bataillonsbüchſenmacher, wodurch die Verbandsmitglieder geſchädigt würden, hat bisher einen Erfolg nicht gehabt. Prinz Friedrich Leopold von Preußen und Fürſt Bismarck haben die Ernennung zu Ehren⸗ ſchloſſermeiſtern angenommen. Folgende Reſolutionen wurden angenommen: auf Antrag Schmidt⸗Hamburg:„Der Verband macht allen ihm angehörigen Innungen zur Pflicht, unbe⸗ rechtigtigte Forderungen ſozialdemokratiſcher Arbeiter ſowie auch, namentlich der Abkürzung der Arbeitszeit unter 10 Stunden mit allen Kräften entgegen zu treten“; auf Antrag Deppe⸗Magdeburg:„Alle Mittel zur Belehrung der Arbeiter über die wahren Verhältniſſe gegenüber den Irrlehren der Sozialdemokratie ſollen angewandt werden.“ Bei der Be⸗ ſprechung von Verbandslegitimationen wies Schmidt⸗Ham⸗ burg auf die Nothwendigkeit einer Legitimation bei wandern⸗ den Geſellen hin, die alles mögliche als Ausweis über ihre Perſon vorzeigten, nur keinen ordnungsmäßig ausgeſtellten Entlaſſungsſchein ihres letzten Arbeitgebers. Es wurden ſolgende Reſolutionen angenommen:„Sämmtliche dem Ver⸗ hand angehörenden Innungen ſind verpflichtet, die vom Ver⸗ band beſchafften Entlaſſungsſcheine bei Entlaſſungen von Geſellen zu benutzen und diejenigen Geſellen, welche ſich im Beſitz eines ſolchen Scheines beſinden bei Einſtellung in Arbeit u bevorzugen.“—„Es dürfte geboten erſcheinen, nur gegen Vorzeigung eines ſolchen Entlaſſungsſcheins dem betreffenden Inhaber eine Reiſe⸗Unterſtützung zu gewähren.“ IV. Kreisturnen des X. Deutſchen Turnkreiſes. Zu dem anläßlich des in Kaiſerslautern abzuhaltenden Kreis⸗ kurnfeſtes ſtattfindenden Feſtzuge iſt folgende Zugsordnung aufgeſtellt worden: Y) Die Zöglinge des Turnvereins Kai⸗ ferslautern. Y Eine Abtheilung Jeuerwehr. 3) Trommler. korps(von ſämmtlichen Vereinen zuſammengezogen). „Kampfgenoſſen“ Kaiſerslautern. 5) Ordnungsmannſchaft in geöffneten Flankenreihen. 1. Abtheilung. Militärkapelle. 6) Kreisturnrath, Feſtausſchuß, Ehrengäſte, Kampfgericht. 7 Vereine, nicht dem X. Kreis angehörig. 8) Vereine des Hegau, Schwarzwaldgau, Breisgau⸗Ortenau, Unter⸗Elſaß. 2. Abtheilung.„Stadtorcheſter Kaiſerslautern“. 9) Vereine des Karlsruher und Pforzheimer Gaues. 3. Abtheilung. „Stadtkapelle Kaiſerslautern“ 10) Vereine der Gaue: Rhein⸗Neckar, Main⸗Neckar, Markoräflergau und Breisgau. 11) Gauloſe Kreisvereine. 4. Abtheilung. Muſikkapelle „Lyra“. 12) Pfälzer Turnerbund:., 2. und 3. Bezirk. 5. Abtheilung: Mufikkapelle„Waffenbrüder“ 18) Pfälzer Tur⸗ nerbund: 4. und 5. Bezirk. 14)„Waffenbrüder Kaiſers⸗ lautern. 15)„Militärverein“. 16) Turnverein Kaiſerslau⸗ tern. 17) Abtheilung Feuerwehr.— Die Auffſtellung erfolgt für den„Pfälzer Turnerbund“ auf dem Maxplatze, für alle Uebrigen in der Ludwigsſtraße, Spitze an der Brauerei Schwarz. »Landwirthſchaftliche ſcnſ lichen r Mainz. Zufolge Beſchluſſes des landwirthſchaftlichen Provinzialvereinsaus⸗ Sw für Rheinheſſen vom 29. 1. M. ſollen in der Gruppe „Schweine“ nicht blos, wie im vorläufigen Programm vor⸗ geſehen, engliſche Eber, ſondern auch Zuchteber anderer Racen ſowie Zuchtſauen, allein oder mit Ferkeln, prämiirt werden. Mit Rückſicht hierauf, und da die ſeitherige ungünſtige Wit⸗ terung die Anmeldungen in der Abtheilung„Pflanzenbau“ u ſehr verzögert hatte, iſt die Anmeldefriſt für ſämmtliche eeee endgültig auf 15. Auguſt feſtgeſetzt worden. „FFF———........———— wucherten Felſenvorſprung verſchwunden war, überließ ſich der junge Mann dem Schmerz der Entſagung, aber auch jetzt ſchweigſam, wie in der Scene, die ſich ſoeben abgeſpielt hatte. Aline, du meine Geliebte! klagte er dumpf vor ſich hin. Aber ſchnell fand der ſein Gegengewicht im Haß, und während ſich alle Muskeln des Jünglings zuſammen krampften, beſchuldigte er den alten Morucci, Alinen verleitet zu haben und an ſeinem Liebesgram ſchuld zu ſein. Langſamen Schrittes kehrte Kaviere zurück, denn ihr Geiſt war vollauf beſchäftigt, ſich die Wirkungen des Rache⸗Aktes auf den Vater und die Tochter wonnig auszumalen. 75 115 die ſtumme Frage ihres Bruders erwiderte ſſe niſch: Der Alte ſtand gerade in der Hütte. Ich habe ihm den Ring durch's Fenſter geworfen, daß er ihm faſt auf die Naſe gefallen wäre. 5 888 Es iſt gut! erwiderte Romulus lakoniſch, indem er ſich wieder unter die immergrüne Eiche legte und ſeine corſiſchen Weiſen anſtimmte, als babe ſich in ſeinem Leben nicht das geringſte verändert. Nur klangen ſie noch träumeriſcher und verſchwommener, die Accente und Uebergänge ſtachen noch greller ab, dem wilden Kampfrufe der Banditen vergleichbar. In der Nacht vernahm Kaviere an der Hausthür, welche zugleich die Zimmerthür war, einen ſtreichenden Ton. Schnell war ſie auf den Beinen und öffnete furchtlos. Noch hörte ſie die Kieſelſteine unter den ſchweren Nagelſchuhen eines ſich ſchnell entſernenden Schattens rollen. Auf der Thür, welche der Mond grell beleuchtete, entdeckte ihr ſuchender Blick ein mit Kreide ausgeführtes Kreuz. Kein Zucken ihrer Geſichtsmuskeln verrieth ſhre Be⸗ wegung. Morucci hat dir die Vendetta angeſagt, ſagte ſie mit ruhigem Ton zu ihrem Bruder, der trotz ſeines Liebesgrams bereits in einen tiefen Schlummer verſunken war, ſchlaf ruhig weiter, Romulus, ich werde die Fenſter verbarricadiren und deinen Stutzen laden. Nun wird es ſich zeigen, wer ſicherere Augen hat— er oder wir! Vergebens hatte Aline den Zorn ihres Vaters zu be⸗ ſänftigen verſucht. Mochte ſie in ibrer uncorſiſchen Art. wie er es nannte, dem Beleidiger immerhin verzeihen— er er nicht. Da er der Vater Alinens, da er das Familienober⸗ haupt war, ſo war ſeiner Anſicht nach er der Hauptbeleidigte, nicht die verlaſſene Braut. Alle Bitten des Kindes hatten gegen den ſtarren Willen des Rachedürſtigen ni vermocht, und als ſie gedroht hatte nicht das Blut ihres Bräutigams. ſondern das ihre werde fließen, da hatte er mit den Achſeln eZuckt und ihre War ür eine leere Drohung. für einen 7 Heber die große vorgeſtrige Felddienfſnb des hieſigen Grenadierregiments, welche zwiſchen des Rheinau und Schwetzingen ſtattgefunden, wird noch aus letzt⸗ genannter Stadt unterm Geſtrigen geſchrieben: Geſtern Vor⸗ mittag marſchirte die Mannſchaft der Mannheimer Garniſon durch unſere Stadt nach dem Exercierplatz an der Hocken⸗ heimer Straße, woſelbſt ſie mit derjenigen der Heidelberger Garniſon zuſammen traf und Bivouak bezog. Die gieſigen Dragoner hatten die Deckung der bivouakirenden Infanterie übernommen, als die Bruchſaler Dragoner vom Reilinger Wald her die erſteren überraſchten. Ungefähr 20 Mann der I. Escadron Dragoner überſahen beim Heranſprengen einen Graben und fielen in denſelben, wobei ein Mann das Naſen⸗ bein gebrochen ein anderer einen Lanzenſtich in den Kopf er⸗ hielt. Beide Verletzten wurden nach dem Mannheimer Gar⸗ niſons⸗Lazareth verbracht. Die militäriſchen Uebungen zogen eine Menge Zuſchauer bei und wu⸗de auch ein in angetrun⸗ kenem Zuſtande ſich befindlicher Mann, Philipp Noe von Robern, Amt Mosbach, welcher der Heidelberger Infanterie das Gepäck nachgefahren hat, von einem Bierwagen überfah⸗ ren und am Kopfe erheblich verletzt. Derſelbe kam in daz hieſige Spital in Pflege. Nachmittags nach 6 Uhr zogen die Mannſchaften wieder nach ihren Garniſonen zurück. * Fernſprechverbindung Maunheim⸗Heidelberg und Maunheim⸗Frankfurt. Seitens der Gr. Oberpoſt⸗ direktion Karlsruhe wurden die am 20. Oktober d. J. ab⸗ laufenden Fernſprechubonnements der Linien Heidelberg⸗ Mannheim und Mannheim⸗Frankfurt gekündigt, und ſoll von dieſem Zeitpunkte ab anſtatt des bisherigen Jahresabonne⸗ ments von 200 M. für jedes einzelne Geſpräch von 3 Mi⸗ nuten Dauer eine Gebühr von einer Mark erhoben werden. * Der Berieſelungs⸗Apparat im Großh. Hof⸗ theatergebände, welcher daſelbſt während der Theater⸗ ferſen erſtellt worden iſt, wurde geſtern Nachmittag einer öffentlichen Probe unterzogen, zu der die ſtädtiſchen Behörden, die Vertreter der Preſſe, die freiwillige Fenerwehr u. ſ. w. eingeladen worden waren und dieſer Einladung auch zahl⸗ reich Folge geleiſtet hatten. Der Apparat iſt ganz einfacher Konſtruktion. Mittels Anſchlußröhren an die ſtädtiſche Waſſerleitung wird das Waſſer in den Keller des Theater⸗ Gebäudes geleitet, von wo aus es in 4 größeren kupfernen Zuleitungsröhren auf den Schnürboden bis dicht unter das Dach des Gebäudes geſchafft wird. An dieſe 4 großen Zu⸗ leitungsröhren ſchließen ſich die 7 auer über den Schnürboden laufenden Hauptröhren und zwar ſind dieſe ſo gelegt, da über jede der 7 Gaſſen der Bühne ſich ein Rohr befindet. Von dieſen 7 Hauptröbhren wird das Waſſer in die zahlreichen Vertheilungsröhren geleitet, welche mit kleinen Löchern ver⸗ ſehen ſind, aus denen das Waſſer beim Funktioniren deß Apparates auf die Bühne berniederſchießt. An der hinteren weſtlichen Seite des Bühnenraums iſt eine Hebevorrichtum angebracht, mittels welcher der Apparat durch einen einfachen Druck in Thätigkeit geſetzt werden kann. Dieſe Hebevor⸗ richtung iſt ſo eingerichtet, daß jede der 7 auer über den Schnürboden laufenden Hauptröhren einzeln funktioniren kann, ſo daß bei dem Ausbruche eines kleinen unbedeutenden Feuers nicht gleich der ganze Apparat in Thätiakeit ſeſeh zu werden braucht, ſondern nur das über der Gaſſe, welcher das Jeuer ausgebrochen iſt, befindliche Hauptrohr. Soll der in Funktion befindliche Apparat wieder außer keit geſetzt werden, ſo bedarfſes nur eines Druckes auf die oben erwähnte Hebevorrichtung. Nuch kann dies durch Abſchließem der im Keller befindlichen Ventilation geſcheten. Das Waſſer ſteht an den 4 großen Zuleitungsröhren ſtets bis an den Punkt, wo die 7 Hauptröhren angeſchloſſen find. Wird auf die unten auf der Bühne befindliche Hebevorrichtung gedrüch, ſo öffnet ſich die Ventilation und das Waſſer fließt von den Zuleitungsröhren ſofort in die 7 Hauptröhren und von in die Vertheilungsröhren über, don wo aus es ſich dam ſofort auf die Bühne ergießt. Sämmtliche Röhren ſind auz Kupfer hergeſtellt. Um das Waſſer nicht auf die Bühne ſchie⸗ sen zu laſſen, war geſtern etwa einen halben Meter üher derſelben ein mit waſſerdichten Tüchern und Decken verſehe⸗ ner Bretterboden gelegt worden, welcher auf de öſtlichen Seite nach der von der Bühne auf die Straße führenden Thüre zu ſich etwas wodurch das Abſtrömen des Waſſers auf die Straße bewe ſtellit wurde. Die Probe war auf 3 Uhr Nachmittags au⸗ geſetz. Elwa 10 Minuten nach s Uhr ertönten kurze Pfeiſen ſianale und nach Verlauf von wenigen Sekunden firömte das Waſſer wie ein heftiger Gewitterregen auf die Bühne niedet, welche vollſtändig durchnäßt wurde. Auch nicht die uſte Ecke blieb von dem Waſſer verſchont und dabei waren nüch einmal alle 7 Hauptröhren in Funktion geſetzt worden fondem nur 5. Das hinterſte und das vorderſte Hauptroht halt man außer Thätigkeit gelgſſen, das letztere deshalb, um ein Hinausſtrömen des Waſſers in den Zuſchauerraum zu ber⸗ bedeutungsloſen Schmerzensausdruck ihrer Weiberlaune de⸗ nommen. Aline hatte in der ſolgenden Nacht kaum die Auge. geſchloſſen, in beftigem Widerſtreite zwiſchen ihrem Liebes ſchmerz und ibhrem Stolz. Darin war auch Corſin, ehr ihr der Vater auch das Gegentheil zum Vorwurf machte Nie würde ſie ſich dazu erniedrigt baben Romulus um de Zurücknahme ſeines grauſamen Abſchiedswortes zu bitten, oder gar die bochmüthige Taviere um Verzeihung in bitte war ſie ſich ihrer Unſchuld doch klar bewußt Auch ihr 115 war nicht frei von bitterm Groll aber ihr Rachegefunt ſehnt ſich nicht nach dem Blute des Geliebten, ſondern nach ſeinet Beſchämung. Sie wollte ihm durch eine opfermuthige hn zeigen, wie ungerecht er war, wie wenig er ihrer Hehe würdig ſei. Bald nach Mitternacht börte ſie den Pater ſich win vom Lager erheben, trotzdem derſelbe bis tief in die Nachn ſeiner Schmiede ſo eifrig gebämmert hatte. daß die Juka ſeinen Zorn in einem wahren Sprühregen verfiunlichen Sorgfäftig vermied er jedes Geräuſch, um die Tochter nich zu wecken, welche gleichwohl ein ſtreichendes Geräuſch an din Nachbarwand vernahm Bald darauf ward die Hanen bebutſam geöffnet und geſchloſſen, und alles im Hauſe iblic wieder ſtill, unheimlich ſtill. Nicht minder behutſam ſchg Aline ins Nebenzimmer und überzeugte ſich ihrerſeits ſchne durch ein vorſichtiges Taſten, daß des Vaters Büchſe 8 der Wand verſchwunden war. Der Schmied wußte, 1 Romulus in aller Frühe mit ſeinen Thieren zur Markthall von Ajaccio ſich aufmachen werde— er wollte ihm offen auflauern und in aus dem Hinterbalt wie ein Stüdd Wid erlegen. Noch ehe der Morgen graute, verließ auch das ſunn Mädchen das Haus, nachdem es zuvor einen breitkrempig Filzhut des Vaters aufgeſetzt batte, die Nationaltracht Corſen. Die Dorſſtraße— inſoweit bei den regellos einandergewürfelten, weitgetrennten Hütten eines chrfih! Dorfes von einer ſolchen überhaupt die Rede ſein kann war noch völlig todt. Ungeſehen gelangte ſie bis f55 Umzäunung, in welcher die Maultbiere nächtigten ſin doch die Mainächte auf der Duft⸗ und Blüthen⸗Inſe Gore, zumal in der Umgebung von Ajaccio ungewöhnlich kau, 10 leiſer Pfiff genügte, um die klugen Thiere, welche für verlaſſene Braut ihres Herrn mehr Anbänglichkeit hatten,.5 er ſelbſt— an Alinens Seite zu bringen. Ste lud ihnen. erſt noch halbgefüllten Fruchtkörbe auf, eine ungewohnte 9) leichterung, für welche ſich die Thiere durch einen un hurtigern Tritt dankbar bezeigten, denn alsbald machte das junge Mädchen auf den Weg nach Ajaccio. (Schluß folat.) n A DD rer ee —— en ie % 10 I ie „ Manuhrtm, 1. Auguſt. Seneral-Augeiger. hüten, da wegen des anweſenden Publftums der Vorhang offen gelaſſen werden mußte. Der Apparat, welcher auf das Vorzüglichſte funktionirte, iſt von der Frankenthaler Armatur⸗ fabrit, vormals Klein, Schanzlin und Becker in Frankenthal hergeſtellt worden. Ferienkolonieen gegen Bezahlung. Wegen Zu⸗ rückweiſung zweier Knaben unter 8 Jahren werden noch zwei Anmeldungen bei der Expedition dieſer Zeitung entgegen genommen, wo auch die Bedingungen einzuſeben find. Die Knabencolonie wird nach Heddesdach i. O. gehen. Die Mädchencolonie iſt noch nicht volzählig genug um beſtimmte Abmachungen treffen zu können. „Statiſtiſches aus der Stadt Maunbeim ven der 29. Woche von 1890(13. Juli dis 19. Juli). An Todes⸗ urſachen für die 49 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern und Rötbeln, in 1 FJalle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in sJalle Unterleibstuphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Fällen Kindbettfteber(Puerperalſieber), in 7 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 9 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 8 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 8 Jällen Brechdurch⸗ fall.) In 21 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaftſamer Tod. Kinder bis 1 Jahr. Todezfälle in der Zeit vom 13. Juli bis 19. Juli 1890. Nach den Veröffentkichungen des kaiſerlichen Geund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnei auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Aachen2,7; Altona 17,8; Augsburg 25,2: Barmen 19,5; Berlin 23.7; Bochum 25,2; Bonn 33,7 Braunſchweig 21,5: Bremen 15.5: Oreslau 34,2: Charlottenburg 29,3; Chemnitz 478: Danzig 20.7; Darmſtadt⸗Beſſungen 11,.5; Dortmund 227; Dresden 19,7; Düfſeldorf 16,0; Duisburg 31,2: Elber⸗ feld 14.1; Elbing 30,8; Erfurt 20,6; Eſſen 25,8; Frankfurt 2. M. 18,6; Frankfurt a. O. 34,8; Freiburg i. Br. 15,9; .⸗Gladbach 13,4; Görlitz 27,4; Halle a. S. 6; Ham⸗ barg 24,6; Hannover 20,4; Katlsrube 20,7: Kaſſel 12,7; Kiel 27,3; Köln 22,2: Konigsberg 33,4; Krefeld 22,2; Leip⸗ Wain 2 Liegnitz 286; Lübec 22.8; Magdeburg 29,7; inz 20,.4 Mannheim 37.2; Metz 15,5, Malhbaufen 181: Nänchen 36,1; Diäaſter 198; Nürubers 22,2.; en 1„ B. 229: Poſen 25; Potsbam—: Noſtock 17,5; Stettin 42,7: Straßburg 22,3; Stuttgart 250; Wiesbaden 16,4: Würzburg 20,4; Zwickau 30,1. Die Fieſige Höhere Töchterſchule hielt geſtern Vormittag im großen Saale des Saalbanes ihren dies⸗ jährigen Schlußakt ab, welcher einen zwar einfachen, aber würdigen und erhebenden TCharakter trug. Zu der Jeſtlichkeit hatten ſich außer den ern, Lehrerinnen und Schülerinnen der Anſtalt, die Eltern der Schülerinnen und ſonſtige Freunde der Schule in zahlreicher Weiſe eingefunden, und dot der ge⸗ räumige Saal mit den feſtlich gelleideten Mädchen ein über⸗ aus farbenprächtiges und entzückendes Bild. Eröffnet wurde die Feier mit einem von den geſammten Schülerinnen aus⸗ gefübrten Chorgeſang, auf welchen ein von einer kleineren Abtheilung geſungenes Aſtimmiges Lied folgte. Sodann hielt der Direktot der Anſtalt, Herr Walleſer, eine ergreifende Anſprache in welcher er auf die große Bedeutung der Höberen Töchterſchulen in der heutigen, an alle Glieder der Reuſchlichen Geſzellſchat ſe hohe Anforderungen ſtellenden Beitrichtung binwies und zum Schluſſe Worte der Ermahnung an die aus der Schule in das Elternhaus zu entlaſſenden Mädchen richtete. Hierauf wurden von den verſchiedenen Klaſſen Reigen mit Turnübungen und Geſängen in exakter Weiſe aufgeführt, welche ſich fämmtlich ſehr hüdſch und an⸗ ausnaßmen und beredtes Zeugniß davon ablegten, daß in unſerer Höheren Mädchenſchuls nicht blos der Ausbildung des Geiſtes, ſondern auch der Pflege des Körpers die auf⸗ Ferklamße Beacdtung geſchenkt wird Den Schluß des feſt⸗ lichen Aktes bildete der Geſang mehrerer auf die Dedeutung ——— Betzua habenden Chorlieder durch die Schü⸗ nen. Der Schlußakt des Großb. Symnaſiums, wel⸗ cher geſtern Vormittag im Saale des Stadtparks ſtattfand, 0 ſich zu einer erhebenden Ae Der Saal war bis den letzten Platz gefüllt und Viele umlagerten noch die und— 5 desſelhen. Eingeleitet durch den herr⸗ Ehor Beethovens„Die Himmel rühmen des Ewigen Ebre“, bot die ganze Feier ſoviel des Schönen und Aner⸗ kennenswerthen, daß wir die einzelnen Programm⸗Nummern gicht ſo eingehend beſprechen können, wie wir gern möchten. Au feiner Auſprache krat Herr Direltor Haug mit warmen Worten für die ſ vielfach angegriffene Ghmna ialbildung ein, indem er verſchiedene Vorwürfe gegen dieſelbe widerlegte und den Abiturienten an? Herz legte, die im Gymnaſium zworbenen Kenntniſſe nur als vorbereitende Grundlage für ihre Fachſtudien anzuſehen und durch die That zu beweiſen, welche Vortheile die Gymnaſialbildung für das ganze ſpä⸗ tere Leben diete.— Hatten wir in dem Vortrage von Beriots„Violinencoucert mit Klavierbegleitung“ eine ſehr gute Leiſtung der zwei Schüler Max Vogler d 1 b, Vio⸗ line, und A. Hoffmann Ub, Klavier, 1 7 begrüßen, ſo bot der„I. Satz aus dem Trio Gp. 54 für Klavier, Violine und Cells pon Fesca“ den beiden Brüdern Rudolf Bär⸗ tich O UIb(Sioline) und Edmund Bärtich Ue(Ceho) ſowie Ad. Jacquet UI d(Klavier) Gelegenheit, eine für ihr Alter außerordentliche Vertrautheit mit ibren Indtru⸗ Kunſt und Liebe. Novelte von Claire Serhard. Nacbeud derbstes. 12 Fortſetzung) Endlich war ſie im Stande, der erſchreckten Hauna den Verlauf der Vorſtellung zu ſchildern; klagend ſtrömten die Worte von des ſchönen Mädchens Lippen: „O. Hanna, das iſt nun meine geliebte Kunſt! So zieht man ſie in den Staud hinab! Wo bleibt da die Achkung für das Höchſte und Heiligſte, wenn gemeine Leidenſchaft es mit Hand zu entwürdigen verſucht?“ 5 „Die alte Hanna wußte da wenig Troſt; ſie hatte es ja länalt geabnt, daß einſt eine Stunde kommen würde, in dertide Liebling den gewagten Schritt bereuen, in der ſich liſabeth zurückſehnen würde nach dem ſtillen Frieden ihrer Häuslichteit. Doch ſie ſchwieg; nicht an die erſte, herbe Ent⸗ täuſchung wollte ſie ihren Vorſchlag, Eliſabeth möge der Kunſt guſagen, knüpſen; vielleicht kam dieſe ſelbſt in nicht zu ferner eit dahin. 8 Eliſabetb batte ihrer treuen Hanna nicht erzählt, daß ſie Hardenfels geſehen; eine ihr unerklärliche Schen ſchloß ihr die Lippen, ſobald ſie davon ſprechen wollte. Deſto mehr aber e ſie an ihn, und als Hanna eines Tages von einem Ausgange heimkehrte und erregt berichtete, daß ſie ihn ge⸗ offen und er ſie freundlich begrüßt, da erſchien zum erſten Male ſeit langen Monden auf Eliſabetb's Antlitz ein ſtrahlen⸗ des Lächeln. Sie glaubte jetzt hoffen zu dürfen, daß Harden⸗ ſels ſie aufſuchen würde; waren ſie doch als Freunde geſchie⸗ den. Doch nein, da ſiel ihr jener Abend im Elternhauſe ein, als ſie ihrer Neigung zum Schauſpielerſtande zum erſten Male Ausdruck gegeben. „Und wenn es meine Schweſter wäre,“ hatte er damals geſagt, ich köunte ſie nicht mehr lieben! Und ſie, was hätte ſie ihm jetzt auch ſein können, ſie, menten zu beweiſen, namentlich erregte das vorkreſſſiche Spiel des kleinen Rud Bärtich Aufſehen, da man es nicht für möglich halten ſollte, daß der kleine Mann in ſeiner Knie⸗ doſe mit ſolcher Sicherheit und Reinheit ſeinem Inſtrumente dieſe Töne ſchon entlocken könnte. Sehr gut in Bekonung und mit Verſtändniß waren die deklamatoriſchen Vorträge:„Tyr⸗ taios Schlachtgeſang“ überſetzt von Geibel Döpfner 0 Ul), aus Byrons„Don Juan“ 3. Geſang, überſetzt von Gilde⸗ meiſter(Seelig 0 1 b) und aus Byrons„Harolds Pilger⸗ ſahrt“ 2. Geſang, Aberſ von Gildemeiſter, Wingenroth 0 1 bö) ſowie die Schlußſcene des 4. 10 von Göthes „Egmont“ mit Seelig 0LTs als Alba, Rud mann 512 Eieſer ganz vorzüglich) als Egmont und Eberhard U1a ats Ferdinand. Dem Abiturienten Baumſtarf O 1 b kön⸗ nen wir das Compliment machen, daß wir bei ſolchen Gele⸗ genheiten noch ſelten einen in jeder Beziehung ſo vorzüglichen und feſſelnden Vortrag gehört haben wie ſein Abfallder iederlande von Spanien in ſeiner Wirkung anf Göthe und Schikler.“ Was die Geſangvorträge unter Leitung des Herrn Muſikdirectors Karl Hirſch an⸗ belangt, ſo herrſchte darüber nur eine Stimme der Verwunde⸗ zung u Anerkennung ſowohl bezügl der Sicherheit als auch der Reinheit des Vortrages. Die„Altniederländiſchen Volkslieder“(mit verbindender Dichtung von Bieber, welche von verſchiedenen Schülern recht hübſch vorgetragen wurde) für Tenor⸗ und Baritonſolo, Chor und Srcheſter, bearbeitet von Kremſer, boten wegen ihrer Eigenartigkeit ein ganz beſonderes Intereſſe, während auch das deutſche Volkslied durch Silchers„Zu Straßburg auf der Schanz“ würdig zur Geltung kam, und Rob. Schumanns „Frühlingsgruß“ in der That wie ein jubelnder Gruß aus frohen Kinderherzen an die Sonne klang, welche unſeren herrlichen Stadtpark mit ihrem zauberiſchen Lichte über⸗ fluthete. Mögen die Abiturienten die ernſten Worte des Herrn Direktors Haug und ihres Commilitonen Baum⸗ ſtark beherzigen und alle Schüler der Anſtalt durch die geſtrige Feier zu treuer Erfüllung ihrer Pflichten begeiſtert worden ſein. 5 5 5„ Der Commers der Abiturienten der Ober⸗Prima a des hieſigen Gymnaſtums welcher geſtern Abend im großen ale der„Liedertafel“ abgehalten wurde, war von etwa 150 Perſonen beſucht und nahm einen äußerſt gemüthlichen Ver⸗ lauf, Das Local war gerrlich dekorirt; auf dem Podium in der Niſche waren die Büſten des Kaiſers und des Großher⸗ 1177 unter exotiſchen Pflanzen untergebracht, weßhalb eine btheilung der Kapelle Petermann, welche durch ihre ge⸗ diegenen Vorträge weſentlich zur Verſchönerung des Abends beitrug, vor der Niſche Aufſtellung nehmen mußte. Der Präſes, Herr Künzi El hieß die Gäſte willkommen und ſprach Lehrern, Eltern und Freunden der Abiturienten den tiefgefühlten Dank aus. In ſchwungvoller Rede ſprach Hr. Dörr über das deutſche Vaterland u. den Kaiſer, welchem ſein mit Jubel aufgenommener Toaſt galt, während Hr. Nauen den Toaſt auf den Großherzog ausbrachte, indem er die hervor⸗ ragenden Tugenden unſeres geliebten Landesfürſten hervorhob. Aus dankbarerem He rzen wurde dem ſen Abeoß wohl noch nie ein Hoch ausgebracht wie an dieſem Abend. Goldene Worte waren es, welche Herr Regens burger zu ſeinem Commilitonen ſprach und die darin gipfelten: non scholae, zed humanitati et patrise didieimus, wir haben nicht für die Schule, ſondern für unſere Mitmenſchen und das Vaterland ernt. Herr Stadtrath Hirſchhorn dankte im Namen Güſte für den freundlichen Empfang und ſprach, im Namen der anweſenden Väter, ernſte orte zu den Ahi⸗ turineten, daß ſie den idealen patriotiſchen Geiſt in ihrem ganzen Leben hochhalten und bewahren möchten und niemals die Männer vergeſſen ſollten, welche ihrem Vaterlande die Einigkeit, Stärte und Achtung verſchafft haben, deren es ſich heute erfreut. Welche Hoffnungen er⸗ füllten aber auch nicht die Bruſt eines deutſchen Mannes, wenn er auf ſolche von wahrer Vaterlandsliebe und Treue zu Kaiſer und Reich erfüllte Jünglinge ſchauen kann, als welche unſere Abiturienten ſich zeigten! Sie werden nie der großen Männer ihres Volkes vergeſſen und ſich nie der Undankbarkeit ſchuldig machen welche Herr Hirſchhorn mit Recht als die grözte Schmach eines Volkes erklärte. Die fröhlichen ſtudentiſchen Weiſen, welche zwiſchen dieſen Toaſten und Anſprachen erſchollen, brachten eine Fidelität in Fluß, welche auch nach Uebernahme des Präſidiums durch Herrn Lindeck nach Schluß des offiziellen Commerſes und durch deſſen vortreffliche 1 nicht mehr erhöht werden konnte. Es war ein ſchöner Abend, damit iſt Alles beſagt. Den Abiturienten auf ihren weiteren Lebensweg ein herzliches: Gott mit Euch! „eiätzrige Erinnerungsfeier an den Feldzug 1870%% 1. Nur ganz wenigen unſerer Leſe⸗ dürfte bekannt ſein, daß von unſerem Kriegerdenkmal eine prächtige, hoch⸗ künſtlerich ausgeführte Bronzemeda ille exiſtirt, welche im Auftrag des Profeſſors Moeſt in Karlsruhe(dem Schöpfer des Denkmals) von dem berühmten jetzt verſtorbdenen Medail⸗ leur Profeſſor Schnitzſpahn ſim Jahr 1873 geſchnitten und in nur wenigen Ex emplaren ausgeprägt wurde. Wie wir erfahren, hat ein Mitglied des Feſtausſchuſſes die detr. Stempel angekauft und kann gelegentlich der Feier am 3, Auguſt die Medaille zum Herſtellungspreis von Mk..70 als werthvolles Angedenken von Jedermann jetzt ſchon er⸗ worben werden. Die Medaille ſtellt genau das Kriegerdenk⸗ ſaß ſie oft in der Viſitenſtunde am Fenſter und ſchaute nach einer unbekannten Geſtalt aus; dennoch fuhr ſie edesmal beſeh eber wern die Glocke ertönte und jemand Einlaß egehrte. Aber immer vergebens! Es vergingen Tage, es vergingen Wochen,— er kam nicht. Sie hörte nur von ihm erzählen, daß der noch ſehr junge Mann ſich derartig ausgezeichnet, daß er bereits Lega⸗ geworden und daß er augenblicklich einen längeren Urlaub benutzt, um ſeinen beſten Freund, den Hauptmann Baron v. d. Goltſch, deſſen Eltern ebenfalls in Z. wohnten, 21 beſuchen. Mit dieſer Familie ſah ſie ihn auch immer im heater, wenn ſie auftrat; doch noch nie hatte ihr das leiſeſte Zeichen verkündet, daß er ſie erkannt. Er ſah meiſtens ſehr ernſt aus, und nur dann verklärte ſich ſein düſteres Geſicht, wenn die Schweſter ſeines Freundes, ein kaum erblühtes Mädchen, ſich mit einer ſcherzenden Frage zu ihm wendete. Sie war liebreizend, dieſe Baroneſſe Eva v. d. Goltſch mit der Fülle ihrer goldenen Haare, die in ſchweren Vocken das eine Oval des Geſichtchens umrahmten, mit den ſtrahlenden, auen Augen und dem ſchelmiſchen Munde. Das ſah auch Eliſabeth; aber ſie, die ſich ſonſt ſo neid⸗ los an anderer Schönheit freute, empfand dabei ein ſchmerz⸗ liches Gefühl, das ſie ſich nicht zu erklären wagte. Der rothe Mund der kaum Sechzehnjährigen ſchien ſehr munter plaudern zu können, und Eliſabeth ſah oft, wie Hardenfels ſich lächelnd dem ſchönen Kinde zuneigte und wie ſehr er um die Kleine bemüht war, wenn der Vorhang ſiel und er ihr den leichten Spitzenſhawl um die Schultern legen durfte. Wenn Eliſabeth daheim daran dachte, wenn ſie ſich die kleinen Szenen vergegenwärtigte, die ſich in jener Loge ab⸗ ſpielten, dann ſtiegen ihr oft heiße Thränen in die Augen, und ſie mußte bitterlich weinen. Aber nicht allein dieſes war geeignet, ihr den frohen Lebensmuth zu rauben, es kamen andere Widerwärtigkeiten dazu. 5 Dezonitz war nach dreimaligem Gaſtſpiele abgereiſt, es waren glücklicher Weiſe Stücke gegeben worden, in denen Eliſabetz keine Rolle hatte, aber ſie ſollte ſeinen verderblichen Einfluß auch nach ſeinem Scheiden noch merken. Ihre Col⸗ De einntt ſeine Liebe zurückgewieſen, ſie, die Schauſpielerin? regte ſich in ihrem Herzen ein leiſes Hoffen, dennoch mal mit der krauernden Mannheimſa vor Die NRückſeine lautet:„Den für's Vaterland gefallenen, in Mannheims Erde ruhenden Kriegern 1879/71.“ Für die Erinnerungsfeier am 3. Auguſt wurde der Stempel der Rückſeite mit dem Text: „20jährige Erinnerungsfeier an den Feldzug 1870%1, Mann⸗ heim, 3. Auguſt 1890“ neuangefertigt. Die Medaillen ſind zu beziehen durch Herrn Georg Hartmann, E 4, 6. Die vereinigten Maunheimer Volksſänger geben heute Abend im Badner Hofe ihr drittes Concert zum Beſten der Ferienkolonien. Dieſes bochherzige Vorgeben der betreffenden Herren, welche wohl fämmtlich nicht mit irdiſchen Glücksgütern allzureich geſeanet ſind, verdient gewiß allſeitig die höchſte Anerkennung, welcher am beſten und nachdrücklich⸗ ſten durch einen recht zahlreichen Beſuch des Concerts Aus⸗ Mate werden kann. Möge dies in dem weitgehendſten aße geſchehen. Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 1. Augußß. An der Nordküſte Schottlands iſt eine neue bis jetzt nicht tiefe Depreſſion aufgetreten. Schwere Gewitter in den ruſſi⸗ ſchen Weſtprovinzen haben auch den Hochdruck in Ungarn theilweiſe abſorbirt, weshalb ein Ausläufer des letzteren über Bayern und Württemberg Luftwellen nach allen Rich⸗ tungen der Windroſe abgibt. Im Meerbuſen von Biskaya dauert der Hochdruck in unverminderter Stärke an. Entlang der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze befinden ſich lokale Luftein⸗ ſenkungen, welche möglicher Weiſe Gewitterbildungen im Ge⸗ folge haben. Bei dieſer Sachlage iſt abgeſehen von einer kurz andauernden gewitterartigen Bewölkung an eine ernſt⸗ liche Störung des ſchönen warmen Wetters auch am Freitag und Samſtag nicht wohl zu denken. »Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ seim vom 31. Juli Morgens 7 Uhr. Darometer⸗] Thermometer Slubengteng) 1 ſtand in Celſius in mm Trocken Feucht Stärke S86 4 756.8 18.8 15.7 ſte und niederſſe T 1 78 5 des verg. Tages! Maximum Minimum 26.0 24.9 8 )0: Windſtine 1: ſchwacher Juſtzug 2: etwas ſtärber zc. 8: Sturm; 10 m Orkan, Aus dem Grofherzegthum. OHeidelberg, 30. Juli. Bei der heutigen Submiſſton auf bie ſtädtiſch“ 4proz. 1⸗Millionen⸗Anleihe wurde unter 6 Offerten das Höchſtgebot von dem Conſortium Mitteldentſche Ckeditbank, Frankfurt, David Oppenheim Mannheim, Del⸗ brück Leo u. Co., Berliß, Julius Bleichröder u. Co., Berlin eingelegt und zwar zu 100,81 pEt. Das niederſſe Vebot lautete auf 100,30 pCt. Von der Bergſtraße, 30. Juli. Ein großer Theil der Ernte iſt ſchon glücklich unter Dach und Fach gebracht und werden die gehegten Erwartungen einer guten Ernte durch den vorzüglichen reichen Körner⸗ und Stro ertrag noch übertroffen. Viele Landwirthe behaupten, ſchon ſeit vielen Jahren keine ſo volle Getreideernte eingeheimſt zu haben, Die Tabakpflanzen entwickeln ſich ſehr raſch und ſchön und auch die Hopfenanlagen hängen voll mit geſunden Dolden. Rebſtock verſpricht ebenfals einen Mittelherbſt, d. h. wenn die Witterung für die Entwickelung der Trauhen günſtig bleibt. Der Stand der Hack⸗ und Futtergewächſe iſt ein guter und geben die Kartoffelſtöcke reichen Ertrag. Auch etwas Obſt ſteht in Ausſficht. „Pforzbeim, 30, Juli Der ſeit Donnerſtag voriger Woche von hier vermißte Metzgermeiſter Chriſtien Die hl⸗ mann wurde geſtern früh bei Vaihingen als Leiche aus der Enz gezogen. Vfälziſche Nachrichten. Endwigshafen, 30. Juli. Nach ſchwerem Leiden der⸗ ſchied geſtern Abend nach 5 Uhr Herr Bezirksbauſchaffner Karl Friedrich Steinbauer im Alter von 70 Jahren. Der Verſtorbene, gleich ausgezeichnet durch hervorragende Geiſtes⸗ und Herzenseigenſchaften, war ein ebenſe unermüd⸗ licher und pflichteifriger Beamter, wie treu ſorgender lieben⸗ der Gatte und Familienvater und erfreute ſich als Bürger hieſiger Stadt allgemeiner Achtung. 2. Wörth a. Rh., 30. Juli. Der funge Pftrrmann von hier, deſſen Ertrinken beim Baden im Altrhein Sie mel⸗ deten war der Sohn unſeres Bürgermeiſters und befand ſich als Soldat des Leibregimenis in München, erſt ſeit 14 Tagen in Ernteurlaub bei ſeinen Eltern. Seine Leiche wurde geſtern erſt aufgefunden. „„St. Ingbert, 29 Juli. Die Leiche des feit Freita vermißten Bergmanns Adolf Fell von Nie derbexbach, 1 Jahre alt, wurde am Sonntag Morgen aus der Blies ge⸗ zogen. welche Weiſe Fell in das Waſſer gerieth, iſt noch unermittelt. Vom Gebirge, 20. Juli. Unſere Weinberge ſtehen in ſeltener Ueppigkeit und Pracht da, und haben die wenigen heißen Tage bereits wahre Wunder betwirkt. Die Trauben, deren Entwickelung die feuchte Witterung der vorletzten Woche durchaus nicht ſchädlich war, verſprechen ſehr vbielen und wenn wir günſtige Witterung in den beiden nächſten Monaten haben, auch guten Wein. Was Schädlinge und Krankheiten der Reben betrifft, ſo iſt ſtellenweſſe nicht die geringſte Spur davon zu bemerken, während dort, wo man größeren Schaden befürchten zu müſſen glaubte, dieſe Befürchtungen ſich als übertrieben herausſtellen. Mit einem Worte, wir können bis jetzt mit dem Stande der Weinberge vollſtändig zufrieden 1 85 weil er zu den beſten Hoffnungen berechtigt. nahmeſtellung eingeräumt; ihr vornehmes Weſen hatte Alle dazu gezwungen ihr reſpektvoll zu begegnen; jetzt ſchlugen die Herren einen anderen, freieren Ton ihr gegenüber an, ja, ſie wurden faſt zudringlich; ihre Kolleginnen jedoch, die bisher ſie neidlos bewundert, fingen jetzt an, ihr verſtehen zu geben, daß ſie nicht anders, nicht beſſer ſei, als ſie ſelbſt. Eliſabeth ſtand dieſer Veränderung völlig verſtändnißlos gegenüber bis ein anonymer Brief ſie über die Urſache auf⸗ klärte. Der Schreiber meinte es offenhar gut mit ihr; er theilte ihr mit, daß über ihr Verhältuiß zu dem verſtorbenen Dr. Landau widerliche Gerüchte im Umlaufe wären und daß man erzählte, ihr neuer, begünſtigter Liebhaber ſei Dezonitz; ja dieſer ſelbſt habe ſich deſſen gerühmt. Thränen des Zornes und der Scham ſtanden in Eliſa⸗ beths Augen, als ſie dieſe ſchmählichen Vorwürfe las; daß Dezonitz der Urheber derſelben ſei, daß dieſes der zweite Theil ſeiner Rache war, erkannte ſie klar. Wie aber dieſen entgegentreten, wie ſich die verlorene Stellung zu⸗ rückerobern. Eliſabett wußte keinen Ausweg; ſchmerzvoll finnend ging ſie im Zimmer umher; jetzt fielen ihr die mahnenden Worte des Vaters ein, jetzt dachte ſie daran, daß er ihr geſagt, auch die reinſte Blume müſſe in der Atmoſphäre des Schmutzes und der Gemeinheit leiden. Wie ſehr recht hatte er gebabt, der Edle, Theure. Eine namenloſe Sehnſucht erfaßte ſte. „O, könnte ich nur einmal noch ſein liebes Antlitz ſehen, noch einmal ſeine Kniee umfaſſen!“ murmelte ſie. 7 Doch das hieße, ihren Beruf aufgeben; denn alle ihre um Vergebung flehenden Briefe waren ungeöffnet zurückge⸗ kommen und nur Tante Agathe hatte einſt von Staverihagen die Erlaubniß erhalten, Eliſabeth zu ſchreiben, er kö⸗ ne ſie nur dann wieder an ſein Vaterherz nehmen, wenn ie den Künſtlerberuf aufgeben und zu ihm zurückkehren würde Do ietzt, auf dem Gipfel des Ruhmes der Kunſt entſagen 9 Nein, noch vermochte ſie es nicht; noch überwogen die Freuden welche ſie ihr bereitete, die Mißhelligkeiten, denen ſie ſeit kurzer Zeit unterworfen. 7 ſagte die alte Hauna legen begeaneten ihr plötzlich anders, als bisher. Sie hatten ihr von ihrem erſten Erſcheinen an gewiſſermaßen eine Aus⸗ Eliab 175 aund Eliſgpeth hob wieder ſtolz das Haupt; ſie koz frei ins Auge ſehen; ſie war ſich ſelbſt treu gebliehen 4. Seſte. Genueral⸗Anzeiger. Mannheim, 1! Auguft. Auß der Pfalz, 30. Jul! In Landau geriethen die 15jährigen Maurerkehrlinge Schwarz und Lebmann von Inggeim in Streit, wobei Letzterer einen Meſſerſtich durch die Leber erhielt.— In Rheinzabern ſchlug der 16jährige Olto Fiſcher den gleichalferigen Franz Deutſchler bei einem Streite wegen des Kegelſpiels mit einem Stocke über den Kopf. Deutſchler ſtarb acht Tage nach erlittener Verletzung und Fiſcher wurde verhaftet.— In Quirnheim erhängte ſich die hrige von ihrem Manne getrennt lebende Frau des Florentin Kuhn von Hagenbach in ihrer Wohnung. Furcht vor wiederholter gerichtlicher Strafe wegen Diebſtahls ſoll das Motiv zu dieſem Selbſtmord geweſen ſein.— In Reh⸗ born brannten Wohnhaus, Scheuer und Stall des Ackerers Jakob Gabert nieder. Gabert, elcher ſich eben in Heidel⸗ berg einer Krebsoperation unterziehen mußte, hat nichts ver⸗ ſichert; mit Feuerzeug ſpielende Kinder verſchuldeten den Brand.— In St. Ingbert haben die Turner für einen beim 5. Gauturnfeſt verunglückten Turner, welcher ein Bein brach und wohl längere Zeit arbeitsunfähig ſein wird, 100 Mark unter ſich geſammelt. Verdient gewiß Anerkennung.— In Steinweiler wurde die katholiſche Kirche wegen gefahrdrohender Baufälligkeit volizeilich geſchloſſen.— In St. Ingbert wurden die Maurerarbeiten für eine neue katholiſche Kirche vergeben, wobei ſich herausſtellte, das man ſich in dem Koſtenvoranſchlag für die Kirche um das hübſche Sümmchen von mindeſtens 80,000 Mark geirrt habe.— In Steinfeld brannte das ganze Anweſen des Ackerers Johannes Röhrig nieder. Urſache des Brandes unbekannt. Von Ludwigshafen ſind 3465 Mark als Ertrag der Sammlungen für die Gedüchtnißkirche nach Speyer abge⸗ ſandt worden. Tagesneuigkeiten. Darmſtadt, 30. Juli. Ertrunken) Bei den zur Zeit in Kelſterbach ſtattfindenden Schwimmübungen des Jer garniſonirenden Leibdragoner⸗Regiments Nr. 24 iſt heute Morgen der Einjährige Gut aus Wetzlar ertrunken. — Fraukfurt, 30. Juli. Bom Tage). In dem Hauſe Nr. 8 der Vogelsgeſanggaſſe ſtürzte heute Morgen das 2½ Jahre alte Töchterchen des Koßlenträgers Lemp aus einem Fenſter des zweiten Stockes, fiel auf das Pferd einetz unten haltenden Rollfuhrwerks und von dieſem ab auf die Straße. Heber die Schwere der imeren Verletzungen — zußere ſind nicht vorhanden— iſt noch nichts bekannt. — Ein jugendlicher Beamter der Frankfurter Bank hat ſich geſtern Abend in ſeiner Wohnung an der Humboldtſtraße erſchoſſen. Die Motive, welche den iatelligenten, erſt im 19. Lebensjahre ſtehenden jungen Mamm in den Tod trieben, ſind undekannt. In einem hinterlaſſenen Briefe ibt er lediglich„Lebensüberdruß“ als Beweggrund an— Einem abgefeimten Schwindel iſt eine hieſige geachtete Familie wieder einmal zum Opfer gefallen. Ein zuge⸗ reiſter Commis wußte ſich dem Sohn anzufreunden, reiſte vorgeblich mit ihm nach Kreuznach und kehrte von da allein zurück, um im Auftrag des Sohnes von deſſen Mutter das höchſt werthvolle Markenalbum(etwa 700 M. Wertih zur Vervolſtändigung bei Badebekanntſchaften aus, Ubitten. Bei Rücktebr des Sobnes börte die beſchwindelte ter erſt, daß ihr Sohn weder Auftrag zur Aushändigung ertheilt hatte, noch auch überhaupt mit dem Schwindler 885 165 litz, 30. Juli.(8) Hier find —SGörlit, 30. Juli.(Falſchmünzer. ier fin Mitelieder einer Falſchmünzerbande verhaftet worden. Aus dem Umſtand, daß zwei derſelben in Berlin zeitweiſe in dem⸗ ſelben Hauſe gewohnt haben, wie die jüngſt im Thiergarten ermorpete Fran Wende, wurde auf einen Zuſammenhang dieſer Perſonen mit der Mordthat geſchloſſen. Verſchiedene Verliner Blätter berichten aber, daß ſich dieſe Vermuthung nicht beſtätige. — Berlin, 30. Juli.(Dereingefallem) iſt eine ahl Zeitungen, welche mittheilten, daß im Unterrocke einer verſtorbenen, als ſehr geizig bekannten Frau— 16,000 Mark gefunden worden find. Der Berliner Lokal⸗Anzeiger“ ſchreibt Rierüber:„Der letzte Sonntag war etwas heiß und die Hitze hat zweifellos auf den Herausgeber einer hieſigen Correſpondenz etwas ſtark„inſpirirend“ gewirkt, denn mit Bezug auf unſere geſtrige Noiiz:„16,000 Mark im Unterrock gefunden“ wird uns heute von den Angebörigen der Verſtorbenen mitgetheilt, daß die ganze Geſchichte— erfunden iſt. Gegen den Ver, faſſer der Notiz ſoll ein Strafverfahren eingeleitet werden f r hatten die betreffende Mittheilung nicht gebracht, weil ſie uns von vornherein zweifelhaft erſchien. D. R) —,Berlin, 29. Juli.(Cin heftiges Gewitter) entlud ſich heute über unſere Stadt. Auch der Telephon⸗ betrieb iſt mehrfach durch das Unwetter geſtört worden. Aus Amt I. in der Franzöfiſchenſtraße wird folgender Unglücksfall berichtet: Nachdem der Dienſt des Gewitters wegen eine Zeit lang eingeſtellt worden war, wurde der Bekrieb um 5 Uhr 40 Minuten wieder aufgenommen. Da erfolgte vier Minuten nach 9 Ubor ein beftiger Donnerſchlag. Ein Be⸗ amter, der gerade am Telephon ſaß, fiel bewußtlos Boden. Derſelbe, ein 36jähriger verheiratheter Mann, amens Sch., wurde ſofort in das Arbeitszimmer geſchafft und hier von zwei ſchleunigſt herbeigeholten Aerzten unter⸗ ſucht. Sch. batte, als der Schlag erfolgte, den linken Arm mit dem Schallbecher zum Ohr erhoben. während die rechte Hand auf einigen Leitungsſchnüren ruhte, die den Strom zur Erde führten. Von bier aus ſcheint der Strom in den Körper des Sch. übergegangen zu ſein. Da der Verunglückte nicht trausportfähig erſchien, ſo blieb derſelbe einſtweilen an Ort und Stelle. Nach Meldung des Vorfalls an die vorge⸗ ſetzte Behörde fanden ſich der Telegraphendirektor und ein Inſpektor ein um eine genauere Unterſuchung des Unfalls einzuleiten. Bemerkt zu werden verdient eine ſchaurigeſchöne Erſcheinung welche die Beamten der einzelnen Aemter bei dem plötzlichen Blitzſchlaa wahrzunehmen Gelegenheit batten: man ſah nämlich während der im Zimmer berrſchenden Dunkelheit den Blitz deutlich von einer Leitung zur anderen überſpringen, bis er dann an einem der vielen Blitzableiter dinab f Schwefelgeruch binterlaſſend, zur Erde inabfuhr. — Wien, 29. Juli.(Cin unangenehmer Zufall) Bittere Enttäuſchung, dann ein Schrei der Entrüſtung und der Durſt nach Rache! Eine junge und nicht gans vermögens. loſe Wittwe machte die Reite dieſer Empfindungen durch, als ſie den kühlen Abſchiedsbrief des Mannes geleſen gatte, der ihr ernſte Abſichen zum Heirathen vorgeheuchelt hatte, es nun aber vorzog, die Tochter eines Rentiers als ſeine Braut zu küren. Ganz geſchäftsmäßig bat er in dem Schreiben, daß ihm die Verſchmähte keine Unanehmlichkeiten bereiten möge, d ſie ſchön genug ſei, einen anderen Bräutigam zu finden. Was war natürlicher, als daß die junge Wittwe in dem — ̃̃—̃̃— 85—— Von nun an ließ ſie ſich nicht mehr anfechten durch die tauſend feinen Nadelſtiche, die ſie von ihren Kollegen empfing, und ein boheitsvolles Lächeln umſpielte ihre Lippen wenn jemand ſie anzugreifen wagte. Daß ſie auch nicht von all ihren Bekannten verdammt wurde, erkannte ſie aus mancher Denvollen Einladung, die ihr zu Theil wurde. Bisher gatte ſie alle ausgeſchlagen; nun wollte ſie aber dennoch einer ju der Baronin von Fenberg folgen. Dieſe war eine alte, Aber üttendlich lieben doige Dame. Ein trauriges Geſchick zalte ihr den Goatten d ihre zweite, kaum erblühte Tochter ze te ſich früh verheirathet und nun wen⸗ der vereinſamken Frau der Kunſt zu⸗ Sie hatte ein ſeint userſtändniß für Malerei und Mufik; aber ſür Hauptinteree Alt dem Thegter⸗ — der kleinen Turorte, wo ſich der Ungetreue aufhielt, Nachforſch⸗ ungen anſtellen ließ und in ſichere Erfahrung brachte, daß derſelbe ſich mit der neunzehnjährigen Tochter des Rentiers 3. verlobt hatte. Der Name des Privatiers machte ſie ſofort ſtutzig. Nicht leicht konnte eine Namensgleichheit vorliegen und ſie hatte allen Grund, anzunehmen, daß der ältliche Herr im vorigen Sommer, dem erſten ihrer Witwenſchaft, während deſſen ſie in Gmunden geweſen war, ſich lebhaft für ſie intereſſirt und ihr auch den Antrag geſtellt hatte, ſie heiraten zu wollen. In ihrer erregten Stimmung ſchrieb ſie an Herrn ., daß ihn„die Bekanntſchaft aus Gmunden 1889“ zu ſehen und zu ſprechen wünf Das Rendezvous war genau beſtimmt und— der Aufgeforderte erſchien. Die hübſche Frau machte denſelben Eindruck auf ihn, wie ehedem, und der Privatier war beglückt durch ihr Jawort, ſie war ſeine Braut. Freudig erzählte er itr, daß auch ſeine Tochter Ida mit dem Bankbeamten St. verlobt ſei und er aus dieſem Grunde ſeine Ehe mit der Wittwe früher eingehen wolle. Die Racheſtunde für die von St. Zurückgeſetzte nahte. Sie wußte Herrn 3. zu beſtimmen, ſeine Hochzeit mit ihr ohne alles Aufſehen ab⸗ zuhalten. Die Tochter Ida, deren Gouvernante und St. waren in der Villa verſammelt und harrten auf die Ankunft des vermählten Paares, denn ſeltſamerweiſe wurde die Trauung in einer mähriſchen Stadt, wo die hübſche Wittwe zuſtändig iſt, abgehalten und hatte Herr Z. den Namen ſeiner Tochter ſelbſt nicht genannt. Endlich langte die neuvermählte Frau Z. mit ihrem Gemahl an und der Bankbeamte St. ſoll ſeine künftige— Schwiegermutter ziemlich verdutzt empfangen haben. Kunſt und Wiſſenſchaft. II. Münchner Jahres⸗Ausſtellung yon Kunſtwer⸗ ken aller Nationen. Von der Jury wurden die Kunſt⸗ werke der ſolgenden Ausſteller prämiirt: Maler: J. Medaille: Haug Robert, Stuttgart. Neuhuys Albert, Haag. Guthrie James, Glasgow. Besnard Paul Albert, Paris. II. Medaille: Seiler Karl, München. Peck Orrin, München. Friedrich., München. Kallſtenius Gottfried, Stockholm; Bartels Hans., München. Delug Alois, München. van Aken Leo, Antwerpen. Struys Alexander, Mecheln. Harriſon Alexander, Paris. Kampf Arthur Düſſeldorf. de Bock Theophile, Haag. Boldini Jean, Paris. Thaulow Fritz, Chriſtiania. Walton Edward Arttzur, Glasgow. Dupre Julien, Paris. Pochwalski., Krakau. Baertſoen Acbert, Gent. Reid John Robertſon, London, Lavery John, Glasgow. Jimenez Louis, Paris. Agache Alfred⸗Pierre, Paris. Planellay Rodriguez Jean, Barcelona. Wopfner Joſef, München. Block Joſef, München. Weishaupt Vic⸗ tor, München. Baſchet Marcel Andre, Paris. Laup⸗ beimer., München. Gierymski Alexander, München. Crawhall Joſ. ir., Glasgow. Kubierſchey Erich, München. — Plaſtik. 1. Medaille: Vanderſtappen., Brüſſel. II. Medaille: Kruſe Max, Berlin. Kumm Wilkelm, Berlin. Beer Friedrich, Paris. Benlliure Marino, Rom. Wadere M. Heinrich, München. Onslor⸗Ford Edward, London. Piſani Salvatore, Mailand.— Architektur. I. Medaille: Waterhouſe Alfred. London. II. Medaille: Licht Hugo, Leipzig. Rettig und Pfann, Berlin. Anderſon., Roward, Edinburg.— Graphik. I. Medaille: Unger William, Wien. II. Medaille: Forberg Ernſt, Düſſeldorf. London. Macbeth R. Walk, London. Wyllie „London. Milchkuranſtalten und Rindermilch. Von Dr. Frank, 8c Arzt und Kinderarzt. uß.) Aus dieſen Unterſuchungen geht hervor, daß man durch ene n Vorſichtsmaßregeln die Anzahl der anufänglichen eime und deren Vermehrung in der Milch ſehr beſchränken kann. Die Anzahl der in der Milch enthaltenen Keime be⸗ ſtimmt aber in entſcheidender Weiſe deren Verdaulichkeit oder Geſundheitsſchädlichkeit. Dieſelben können die Milch ſchon außerhalb des kindlichen Organismus geſundheitsſchädlich machen und mit der Milch in die Verdauungsorgane gebracht, die Verdauung durch Erregen von Gährungsvorgängen ſchwer 5 und ſelbſt nach ihrem Abſterben durch ihre Menge en Magen und Darm noch ſtark beläſtigen und krank machen. Nach der möglichſt abgekürzten Abkühlungszeit muß noch in dem Kühlraume ſelbſt die Einfüllung der Milch in die dazu beſtimmten Flaſchen erfolgen. Dieſe Flaſchen ſind am beſten aus ganz hellem, widerſtandsfähigem Glaſe hergeſtellt. Durch Eingießen von heißem Waſſer, durch Holzlohlenpulver und mit der Drehbürſte werden ſie vor jeder Füllung gexei⸗ nigt und desinficirt. Auch die leeren Flaſchen müſſen ſofort nach der Entnahme der Milch mit heißem Waſſer ausgeſpült werden. Sind aber anſteckende Krankheiten, wie Typhus, Diphteritis, Scharlach, Maſern, Rötheln, Keuchhuſten zc. in dem Hauſe des Milchkonſumenten aufgetreten, ſo muß die Desinfektion mit heißem Waſſer noch einmal unmittelbar vor der Uebergabe der Flaſchen an den Abholenden vorgenommen werden. Auch dürfen ſo verdächtige Flaſchen nicht mit den noch Flaſchen im Wagen oder ſonſtwo in Berühr⸗ ung kommen. Der Verſchluß muß unter allen Umſtänden luftdicht ſein und auf ſeine Dichtigkeit vor jeder Einfüllung geprüft werden. In irgend einer Hinſicht defekte Flaſchen dürfen zur Abgabe von Kindermilch durchaus nicht benutzt werden. Bis zur Abgabe an die Konſumenten müſſen die gefüllten Flaſchen im kalten Keller aufbewahrt werden. Werden die Flaſchen mittelſt dazu eingerichteten Milch⸗ wagen den Konſumenten in das Haus gebracht, ſo müſſen dieſe Wagen für den Sommer unbedingt mit einem Kühlap⸗ parate verſehen ſein. Zur Vermeidung des durch das Fahren auf dem Straßenpflaſter hervorgerufenen Stoßens und Rüt⸗ telns der ee und ihres Inhaltes ſollen die Wagen gut federn und die Flaſchenträger im Wagen nicht auf dem Boden ſtehend, ſondern ſchwebend angebracht ſein. Ein ſau⸗ berer Wagen und Kutſcher werden die in der Anſtalt berr⸗ ſchende Reinlichkeit auch nach Außen bin bemerklich machen. Mit der Abgabe der Milch an die einzelnen Familien iſt die Aufgabe der Milchanſtalt erſchöpft. Es erübrigt nun noch, dieſe ſo ſorgfältig gewonnene und möglichſt rein erhaltene Milch in eben dieſem Zuſtande zu erhalten, die unvermeidbar darin enthaltenen Keime ſofort zu tödten und zur weiteren Vermehrung unfähig zu machen und dem Kinde die Milch in dieſer Beſchaffenheit einzuver⸗ leiben. Zur ſichern Erreichung dieſes Zieles iſt es nböthig⸗ die Kindermilch unter vollſtändigem Abſchluß der Luft der Siedhitze auszuſetzen, alſo zu kochen, und dieſelbe bis zum Gebrauche vor dem Zutritte jeder Luft abgeſchloſſen zu halten. Um dieſe Forderung erfüllen zu können müſſen die Zuſätze, welche dazu dienen ſollen, die Kuhmilch der Frauenmilch in der Zuſammenſetzung ähnlicher zu machen, der Milch vor dem Kochen in den nöthigen Verhältnißmengen zugeſetzt werden. Das Kochen dieſes Milchgemenges unter möglichſtem Luftabſchluß geſchieht in den zu dieſem Zwecke konſtruirten Apparaten, von welchen ein Theil, wie z. B der von Prof, Dr. Soeleth erfundene, die Milch bis zur Abgabe der Saug⸗ flaſche an das Kind unter Luftabſchlus zu halten vermag, während ein anderer Theil, wie z. B. die Dr. Biedert'ſchen und von Apotheker Waltsgott angegebenen Apparate, dies nur bis zum Abfüllen der gekochten Milch in die Saugflaſchen ermöglichen. Auch die gekochte Milch, deren Keime nicht mehr vermehrungsfähig ſind, muß, falls ſie nicht in luftdicht ſchließenden Gefäßen aufbewahrt und dadurch vor dem Zutritt neuer Keime und Verunreinigungen geſchützt wird, am beſten auf Eis oder kann für kurze Zeit, einige Stunden, in einer Kellertemperatur von ca. 10 R. aufbewahrt werden. Denn auch ö Siedhite ausgeſetzt geweſene Milch iſt denſelben Tährungsvorcangen beim Himutritt von Keimen unterworfen, wie die friſch gewonnene Milch. Aeneſie Aachrichten und Etlegramme. Wilhelmshaven, 30. Juli. Der Kaiſer verblieb auch heute tagüber an Bord der„Hohenzollern“ und arbeitete mit den Chefs des Militär⸗ und Marinekabinets Außerdem widmete ſich der Kaiſer einige Zeit auch Ab⸗ änderungsarbeiten auf Deck der Kaiſeryacht. *Berlin, 30. Juli. Der„Norddeutſchen Allge⸗ meinen Zeitung“ zufolge läuft der Kaiſer bei der Rück⸗ kehr aus England in Helgoland an.(Wir haben dies bereits in der Ausgabe vom 17. Juli angezeigt. D..) * Berlin, 30. Juli. Die arbeiterfreundlichen Beſtrebungen des Kaiſers machen ſich bereits bei dielen ſtaatlichen Fabriken in günſtigſter Art geltend. So hat vor Kurzem die Leitung der königlichen Gewehr⸗ fabrik in Danzig diejenigen Kinder ihrer Arbeiter, deren Geſundheitszuſtand zu wunſchen ließ, zu längerem Aufent⸗ halt in das Seehoſpiz bei Zoppot geſandt.(Wir haben bereits gemeldet, daß auch die Spandauer Gewehrfabril Arbeiterkinder in Ferienkolonien entſandte. D..) Berlin, 30. Juli. Der König von Schweden beſucht im Laufe der nächſten Woche mit der Dampfyacht „Drott“ die deutſche Kaiſerin in Saßnitz. *Berlin, 30. Juli. Jufolge der ſtändigen Anwe⸗ ſenheit des Reichskanzlers und Miniſterpräſidenten in Berlin iſt es ermöglicht, in dieſem Sommer keine Pauſe in den jeweiligen Sitzuugen des Staatsminiſteriums eintreten zu laſſen. In früheren Jahren beſtand die Gepflogenheit, daß während des Hochſommers und der Urlaubszeit gleichzeitig nur immer zwei Miniſter in der Reichs⸗ und Landeshauptſtadt anweſend waren, wodurch die Möglichkeit der Abhaltung von kollegialen Miniſterial⸗ ſitzungen wegfiel. In Zukunft ſoll dies nicht mehr der Fall ſein. Es wird, wie das„Berl. Tagbl.“ vernimmt, Vorſorge getroffen werden, daß jeweils mindeſtens drei Miniſter— vielleicht mit Einſchluß des Minſterpräſt⸗ denten oder ſeines Stellvertreters— gleichzeitig auch während der Sommerszeit in Berlin weilen. * Berlin, 30. Juli. Das Kreuzergeſchwader, Geſchwaderchef Contre⸗Admiral Valois, iſt am 29. Juli in Macaſſar angekommen. *Coblenz, 30. Juli. Die Königin von Rumä⸗ nien trifft am Samſtag in Neuwied ein. Wien, 30. Juli. Die„Wiener Abendpoſt“ feiert in einem längeren Artikel die Vermählung der Erzher⸗ zogin Marie Valerie mit dem Erzherzog Franz Salvator. Sie ſagt u..: Die Familienfeſte des Kaiſerhauſes werden nach dem Beiſpiele des Kaiſers ſelbſt durch Werke der Wohlthätigkeit gefeiert. Die Erzherzogin Marie Va⸗ lerie habe vom Kaiſer als Gunſt erbeten, die reiche Brautgabe der Stadt Wien zur Erweiterung des Spitals für arme Kinder beſtimmen zu dürfen. * Iſchl, 30. Juli. Im Laufe des heutigen Tages trafen die meiſten Erzherzöge und Erzherzoginnen hier ein. Erzherzog Franz Salvator kam Vormittags an und begab ſich ſofort zur Kaiſervilla; Nachmiktags traf die Kronprinzeſſin⸗Wittwe Stefanie mit Tochter ein und wurde vom Kaiſer am Bahnhof herzlichſt begrüßt. Als der Kaiſer den Bahnhof verließ, erblickte er den Minſſter⸗ präſidenten Taaffe, welcher, wie Szapary, Nachmitkags eingetroffen iſt. Der Kaiſer ließ halten und begrüßte Taaffe huldvollſt. Auch Prinz Leopold von Bayern mit Gemahlin, Prinzeſſin Giſela und Kindern, Herzog Adolf von Naſſau und andere Fürſtlichkeiten ſind eingetroffen. Die Kaiſerin und das Brautpaar beſuchten ſo⸗ fort die Prinzeſſin Giſela. Bei der Feſtvorſtellung im Theater wird nach einem Prologe die Volkshymne into⸗ nirt und von den Anweſenden ſtehend angehört.— Abends fand die prachtvolle Erleuchtung ſämmtlicher Iſchl umgebender Berge ſowie der Trauufer und der Brücken ſtatt. * Peſt, 30. Juli. Aus allen Theilen des Landes laufen Berichte über ſchon heute anläßlich der Ver⸗ mählung der Erzherzogin Marie Valerie ver⸗ anſtalteten Feſtlichkeiten ein. Die meiſten Städte prangen im Flaggenſchmuck, viele Orte haben illuminirt, Militär⸗ kapellen durchziehen klingenden Spiels die Straßen. *Brüſſel, 30. Juli. Der Senat hat mit 58 Stimmen den Geſetzentwurf über das Congo⸗Abkommen angenommen. Drei Mitglieder enthielten ſich der Ab⸗ ſtümmeng⸗ London, 30. Juli. Nach einer Meldung dez Bureau Reuter ſind die Verhandlungen zwiſchen England und Portugal zwar weit vorgeſchritten, aber noch nicht ſo weit, um das Datum der Unterzeichnung des Abkom⸗ mens feſtſetzen zu können. Man hoſffe jedoch, in nicht ferner Yu ein Reſultat zu erzielen. *Buenos⸗Ayres, 31. Juli. Das Reuter⸗Bureau meldet, daß laut Beſchluß der Kammer alle Zahlungs⸗ verpflichtungen auf die Dauer eines Monats ſuſpendirt worden ſind.(Vergl. den Artikel:„Die Re⸗ volution in Argentinien.“) Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, runden und ſpitzen Fogonen, mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl auch in ganz billigen Axtikeln nur bei Georg Hartmann, Schußgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tele⸗ phon 443). 72¹³8 ſſoriz dchlesinger, Maunheim, 9 2, 23. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Magratzen, vollſtän digen Betten und einzemen Theilen billig ſt. Größte Auswahl, reellſte Bedienung. 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Lubwigsbahn Mk. 108.— 84½ 20 Zuckerfabr! 101.— P 4 Pfäls. Ludwigsbahn fl. 101.— bz Oggersbeimer Spinnerei 101.— 5 1„ Maxbahn 103.— Verein. Chem. Fabriſen 99.28 6 4„ Norbbahn 102.80 885 Weſteregeln Alkaffwerke 108.— 24/„ Prisrit 100.— 53 4¼%8 9. Pr.2DO. b. Spey. glw. 102.80 5³ 3½ Nhein. Hyp.⸗Bfandbrieſe 71%% BellſtofffabrikWaldhof 101.40 33 ctien. Badiſche Bank 115.50 3Sinner Brauerei, Spiritus⸗ Rheiniſche Crebitbank 123.— bz und Preßhefefabr. 189.— 0 Scheia. Hyp.-⸗B. 50 pet, E. 187.— 5 Brauerei 70—. 8 Bfalg, Hyn.-Bank 1165.50 Jabiſche Braueret 78.—8 Aen e Bank 134— Ganter, Brauerei Freiburg 128— 53 mußeimer Volkabank 125.— Brauerei z. Sonne Weltz 125.— G Deutſche Unſionbank 88.— 6Malzfabr. Hochheim—.— Fewerbebank Speyer 50% f11.56 Maunh. Dampfſchleppſchiff. 120.— Pfölziſche 90.— bz Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 60— „ Mapbahn 149.50 Bab. Schiſſfahrt⸗Aſſecuranz 1170 5 „ Norbbahn 120,50 63 Bad. Rück- u. Mitberſich. 485.— 8 eldelberg⸗Speyerer Bahn 44.— Wee Verſicherung 575.— Stamm⸗Akt. b. Ber, ch. Fabr. 85.— ß Mannheimer Rückverſich. 400.— 8 Burgugs-Akt„„% n.—.— Mürtt. Transportverſich. 710.— P Babiſche Anilin u. Soda 971.38 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 868.— P Weſteregeln Alkallwerke 151.50 b6 Oggersheimer Spinneref 55.— Chem. ritk Goldenberg 112. 57Ettlinger Spinnerei—— üfmanmn u. Schötenſack 79.50 P Nea 98.—u— ein D. Oelfabriken 111.50 Deutſche Seehandl. 34 60 P Wa Zuckerfabrik 100.— Manuh. Gum. u. Asbförk.] 57.50 5; Mannheimer Zuckerraffin.——. Karlsruher Maſchinenbau 146.— MNumheimer Akttenbrauereiſt7s 66 5 ar Spinnerei 80.— Eichbaum-Brauerei arlsr. Nähmf. Halb u. Neu gudwigshafener Brauerei Spey. Dampfziegelei in— 178.— 0 Schweßinger Brauerei Berein, Speyerer Ziegelwerle Beauesel 3. Storch 1 Blend. ra Feen. 157.— eeeeee 160.5 Portl.-Tententwk. Heidelbrg. 151.50 chwartz 1 Zellſtofffabrit Waldhef 158.— 8 Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 80. Juli. Der geſammte Spe⸗ culatkonsmarkt hatte heute ein ungemein feſe Ausſehen. Im Mittelpunkte des Verkehrs ſtehen öſterreichiſche, ferner Schweizer Bahnen und Ruſſiſche Südweſt⸗Aktien. Erntere⸗ ſultate, Exporthoffnungen, Beſſerung der öſterreichiſchen und ruſſiſchen Valuta, das alte Lied aber ein anderer Chor, der eZ anſtimmt. Oeſterr. Eiſenbahnaktien wurden in coloſſalen Summen umgeſetzt, das Geſchäft in denſelben erinnerte an die lebhafteſten Epochen der letzten Jahre. Schweizer Bahnen konnten die höchſten Tagescourſe nicht völlig behaupten, weil durch die Prämienerklärung einiges Material an den Markt kam, die ſo ſehr geſtiegenen Courſe auch aſt Realiſtrungen hervorgerufen haben. Die argentiniſchen Zuſtände laſſen die Borſe jetzt ziemlich kalt. Diskonto und Deutſche Banken Crepitaktien 1 55 höher. 0 behauptet, Banque Ottomane.75 8051 höher, Länderbank ordoſt je ca. 1 Pt., et. Schweizeriſche Central und nion.50 über geſtern. Gotthard ungefähr auf höchſtem geſtrigem Preisſtand. Böhm. Weſt und Buſchtherader je 2 fl., Duxer ca. 6 fl., Köflacher faſt 2 fl., Elbthal ca. 1 fl., Lom⸗ harden 2½ fl., Staatsbahn 1¼ fl. angezogen. Laura feſt, Gelſenkirchener ea..75 pet. nachgebend. Privat⸗Diskonts %—8½ PCt. Fraukfurter Eflettenlertetet⸗ Banka otthard 168. 70 Oeſterr. Crebit 263% Jura 118.80 Diskonts⸗Comm. 220.— Union 138.49 Deutſche Reichs bant 142.60 Schweizer Weſtbahn 99.78 Jerl. Handels-Geſ. 168.20 Meridional⸗Aktien 141.60 D ſe Bank 167.60 Ruſſiſche Südweſt 85.40 Staats⸗Fonds, »Ungar. Goldrente 39.90 10 Papierrente 87.50 Oeſterr. Silberrente 78.30 Ruſſen 97.— Ruſſ. Conſols 35.— Spanier 75.90 Italtiener 94.50 Länderbank 201— Vaugue Ottomane 118.20 Aaten 85 „Mreten ürken⸗Looſe 25. a li8— Ottom. Zoll⸗Obl. 90.86 wech Hüchen 169.— Serbiſche Tabak 86.20 Karienburger 64.— Egypter 98.20 Abrecht 71— 4 pCt. Griechen 77.40 .„0 Induſtrie⸗Werthe⸗ 2— 5 8 Nordd. Oloyd 158.— 48— Da BVeloce 88.20 Duz-Dsbenbacher 454— Bad. Antlin 271.40 Tement 249 50 Alpin⸗ 84.30 Jaura 142.— Gelſenkirchen 167.10 Jerg-Szerde. 288½ ade 48. Jombarden 5 9 8 Schweizer entral 155. Nordoſt 145.40 Schifffahrts⸗Nachrichten. Arbeg beſenee vom 30. Juli. Schiſfer en. Lav. Kommt von Sadung Etr. Hafenme iſterei J. Lloßz ohenſtaufen in Stückgüter— Siiſe Rotterbam 7— emaun 5— Seeger Sraf Moltre Hochfeld Kohlen 47⁴⁰ 61 Leſenn Janſer 11 61 15 ermann Stife Jagſtfe Schneider Mannheim 1 Amſterdam Sküc ater 36¹2 Qinſie Maing 4 Antwerpen 7 2488 Adler Boereinigung 9 etrodeur- 51874 defmann Anna er ohlen 18450 Hafenme iſtere i IV. Kerzken Nrate Nuhrort Kohlen 10590 Barmſcheibt boͤnſg 8 5 10200 „— 5 Koakes 100% Emmig König Rarlv. Württ.“ Koplen 4400 5 Giſ 40⁰0 Dpenbeter Sraf b. Werder Duizburg Kohlen 9068 Terſchären Elife 5 8 15600 aubg Stadt Trier Ruhrort 7 620⁰ Foſhelz: angekommen 1434 obm., abgegangen 648 obm. 2 i N. VW Geſellſchaft“. Per⸗ ſenen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Rannheim vom 20. Mai ab: Morgens 5½ Uhr iin Köln⸗Düſſelvorf und Zwiſchenſtationen, ſowie, Samſtags ausgenommen bis Rotterdam-gondon. In Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der um 9¼ Uhr abgehenden Salonbvote. Nachm. 1¼ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen weiter bis Rotterdam⸗gondon.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½, 9). arf) 10% und Nachm. 12% Uhr bis Köln, Nachm 3½¼ Uhr bis Coblenz, ö bis Dingen. Morgens 4 und Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. J Schnellfahrten der Salonbobte.) Excl. Samſtags bis Rotterdam⸗Zondon. Bremen, 30 Juli.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Norddeutſchen Sloyd in Bremen, mitgeiheilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Nannheim.) Dampfer„Kaiſer Wilhelm II“, welcher am 19 Juli in Bremen abgefahren war, iſt am 25. Juli Morg. 2 Ühr wohlbehalten in Newyork angekemmen. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. ARhe in. Bingen, 30 Juui 241 m..04. Aenftanz, 80. Juli.78s m.—.00, Kaub, 30. Juni.71 m.—.09. mingen, 40, Juli 3 19.—.00 Koblenz, 30. Juni.79 m.—.08. ehl. 80. Juni.31 m.—.02. Köln, 30 Juni.09 m.— 0 09. Zauterbnrg, 30. Juni4 52—.06. Nuhrort 60. Juni.59 m.—.09. Waran, 30. Junf.84 m—.05. Neckar Naunbeim, 31. Juli.78 m.06. Mannheim, 31. Juli.75.— 0,07. Mainz, 30. Junt 133 m 007. Heilbronn, 30. Kuni.70 m. +.00. Waſſerwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke: 17 R. Gr. Bad. Slaatseiſenbahnen Mit dem 1. Auguſt l. J. tritt für die Beförderung von Wein und gepreßten Weintrauben in Wagenladungen von 10000 kg ab Venedig Marittima nach Baſel Bad. B. auf der Theilſtrecke⸗ Chiſſo tr. Baſel ein ermäßigter Frachtſatz von 88,84 Fes. für 1000 Kkg. in Kraft. 83212 Karlsruhe, den 29. Juli 1890. Generaldirektion. Bekannkmachung. Die Ausführung der Steinmetz⸗ arbeiten aus fothem hartem Neckarſandſtein für den Erweiter⸗ ungsbau des allgemeinen Kranken⸗ Aan e eeden öffentlichen ngebots vergeben werden. ngebote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen: 83087 „Angebote auf Steinmetzarbeiten zum Erweiterungsbau des allge⸗ keſend Krankenhauſes“ bis ſpä⸗ eſten „Mittwoch, 6. Auguſt 1890, Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Zeich⸗ nungen und Bedingungen zur Einſicht aus und können Arbeits⸗ verzeichniſſe gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten im Betrage von 0,40 Mk. in Empfang genommen werden. Mannheim, 29. Juli 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Bekanntmachung. Sämmtliche Arbeiten zur Ver⸗ des Einnehmer⸗ 5 chen an der Rheinbrücke ollen an einen Unternehmer im Wege des öffentlichen Angebotes vergeben werden. 88171 Angebote hierauf ſind ver⸗ 155 mit entſprechender Auf⸗ rift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 4. Auguſt. Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit die An⸗ gebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter eröffnet werden 10Bac d Baubeſchreib eichnung und Baubeſchreibung können für 80 Pfg. erhoben werden. Mannheim, den 29. Juli 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Hausverſteigerung. Auf Antrag der Erben der Schreinermeiſter Georg Wil⸗ helm Seitz n dahier, verſteigere ich der Erbtheilung wegen, am 82489 Montag, den 4. Auguſt d.., Nachmittags 3 uhr in meinem Geſchäftszimmer Litera F 1, 2 dahier: Das Wo 1 8 Litera 8 1, 11 neben J. A. Barton Wittwe und Val. Wohlgemuth. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Verſteigerung, wenn ein annehm⸗ bares Gebot geſchieht. Die Steigerungsbedingungen können jederzeit in meinem Ge⸗ ſchäftszimmer eingeſehen werden. Weiter noch gewünſcht werdende Auskunft ertheilt der Vormund Herr Jacob Lichtenthäler, Kauf⸗ mann hier Litra B 5, 10. Mannheim, den 18. Juli 1890. Großh. Notar: Schroth. Fahrniß⸗Herſteigerung. S 1. 11. Freitag, 1. Auguſt d.., Vormittags 9½ Uhr werden ferner verſteigert: Gute Federbettung, 1 Roßhgar⸗ matratze ꝛc., 1 Spiegel, Bilder, 1 nußb. Bettlade mit Roſt, 2 Sopha, Tiſche, 1 Waſch⸗ 1 Nacht⸗ tiſch, 1 Küchenſchrank, 1 Bade⸗ wanne,! Gartenbank, 1 Käſig. Geel Schluß: 3 Hobelbänke, Schreinerwerkzeug, Holzabfälle und verſchiedenes. 83211 A. Gros, Waiſenrichter. Heffentliche Verſteigerung. Am 832832 Freitag, 1. Auguſt d. I,, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Ltterg 8 4, 17 dahier: 83232 1 Sack gerollte Gerſte, 40 Liter Cognac, 1 Kaſſenſchrank, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Kanapee, 1 ſilb Vor⸗ leglöffel, 1 Kommode, 1 Kleider⸗ ſchrank im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſtei damthet 1 annheim, den 31. Juli 189r, Bös Gerichtsvollzieher. Holz⸗ und Kahlenlieferung. Das Gr. Hauptzollamt Mann⸗ heim bedarf für den Winter 1890/91 an: 83138 Kohlen(Fettſchrot 1500 Etr. Anthracit⸗Nußkohlen 50 7 Holz(tannene Scheiter) 30 Ster. „Lieferungsangebote hierauf ſind längſtens am 5. Auguſt d. Js. abzugeben. Die Lieferungsbedingungen kön⸗ nen auf dem dieſſeitigen Rech⸗ nungsbüreau eingeſehen werden. Mannheim, den 26. Juli 1890. 200 Mark von einem Geſchäftmann gegen hohen Zins mit monatlichen Rückzahlungs⸗ terminen zu leihen geſucht Gefl Off. 4. L. B. 73174 au die Expeditien. 83174 General-Angeiger. Gewerbe⸗& Induftrieverein Mannheim. Ausſtellung vor Lehrlingsarbeiten pro 1890 betr. Die Vertheilung der Staats⸗ oxeiſe findet am nächſten Sonntag, den 3. Auguſt l.., 5 Vormittags 11 Uhr im Vereinslokal Kaufhaus⸗ thurmſaal ſtatt. 83208 Mannherm, 30. Juli 1890. Der Vorſtgnd. Treidenker-Verein Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Donnerſtag, den 31. Juli, „Abends ½9 Uhr Mitgliederverſammlung (auch Gäſte u. Freunde unſerer Sache haben freien Zutritt). Lokal: Relle-vue-Keller, N7, 8. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Burſche aus Magdeburg über Geſchichte der Confliete zwiſchen Meltgton u. Wiſſenſchafl. Vereinsangelegenheiten. Zu zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein. 88104 Der Vorſtand. Baheriſcher Hilfs⸗Verein Sonntag, den 3. Auguſt, Abends 7 Uhr, Gartenfeſt im Lokal zum Gold. Jalken, wozu Mit⸗ und Ehrenmitglieder ſowie Freunde und Gönner un⸗ ſeres Vereins mit Familienange⸗ hörigen freundlichſt einladet 88281 Der Vorſtand. Mannheimer Kellnerverein. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig. Eingetr. Lilfsraffe Freltag den 15. Auguſt 1890, ormittags 10 Uhr, Halbjährliche Generalverſammlung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 88181 Der Vorſtand. Maunheimer Kellnerverein. Bezirks⸗Verein des Kellnerbundes E ipzig Empftiehlt ſich zur unentgeld⸗ lichen Placirung von Oberkell⸗ nern, Kellnern, Köchen und Portiers Bei vorkommenden Privat⸗ FJeſtlichkeiten ſteht ſtets tüchtiges Perſonal zur 755 erfügung. Auskunft wird hereitwilligſt er⸗ theilt durch den Vorſtand 88180 Reſtaurant Caſino R 1, 1. Geſellſchaft„Olymp“. Sountag, 3, Auguſt 1890 Abends präcis 8 Uhr Familien⸗Abend in den verlängerten Lokalitäten unſeres Vereinslokals z. Habereck, wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der, deren enen ee en, owie Freunde und Gönner des ereins höfl. einladen. 83165 Der Vorſtand. Geſungverein Eintract. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 73002 Der Vorſtand. Geſangverein Aapta“. Freitag Abend Probe Zum Gelben Kreuz,& 2, 6. im Lokale Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen 8 75280 er Vorſtand. 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Noman⸗Bibliothel des General-Anzeigers. Der Roman„Die Zigeunerin“ von Leopoldine Baronin Prochazka wird Ende dieſer Woche vollſtändig erſchienen ſein. Für dieſen Roman laſſen wir eine überaus ge⸗ ſchmackvolle Einbanddecke in gepreßter Leiuwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchlieſß⸗ lich Porto, 30 Pfennig. Gegen Einſendung dieſes Betrages von 30 Pfennig in Briefmarken expediren wir dieſe Einbanddecke franco an unſere auswärtigen Abon⸗ nenten und zwar nach der Reihenfolge der eingehenden Beſtellungen. Im Verlage(E 6, 2 hier) abgeholt, koſtet dieſe Einbanddecke 20 Pfennig. Diejenigen Abonnenten, welche den Roman bei uns einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 35 Pfennig zu entrichten. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieferungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franco abgeliefert werden; auswärtige Abonnenten haben in dieſem Falle noch 25 Pfennig für das Rückporte beizufügen. Obgleich dieſer Roman bedeutend größer iſt als der vorhergehende, ſo haben wir dennoch den Preis für das Einbinden nicht erhöht. Dieſer billige Preis kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem S. August in unſere Hände gelangen; für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 8. Auguſt in unſere Expedition ab⸗ geben zu wollen. Große Forkſezung der Verſteigerung D 3, 114 D 3, 11½ Jeden Nachmittag von 2 Uhr an wird im Laden des Herrn 8. Gross, 0, der Reſt des Waarenlagers W zn jedem Gebote Zugeschlagen. Jeden Vormittag iſt der Verkauf zu Ver⸗ ſteigerungs⸗Preiſen. 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Badiſchen Grena⸗ dier⸗Regiments Nr. 110. 4½ Uhr: Aufſtelkung vor dem Friedhofe, dann Zug zum Kriegerdenkmal. 4. Feier am Kriegerdenkmal, Gedächtnißrede, allgemeiner Ge⸗ ſang(Großer Gott wir loben dich). 5. Rückmarſch nach der Stadt in den Saalbau. 6. Gemeinſchaftliches Abendeſſen der Veteranen. 7. 8 Uhr Abends: Beginn des Feſtbankettes im feſſlich geſchmückten Saale des Saalbaues. Die Feſttheilnehmer legen Orden und Ehrenzeichen an, der Feſtausſchuß außerdem noch eine Feſtſchleife. Zur Theilnahme am Feſtzuge ſind nur die im Jahre 1870/71 Oercorirten berech⸗ tigt, während an der Feier auf dem Friedhofe und an dem Bankett im Saalbau auch die mit Karten Theil zu nehmen gebeten ſind. 88185 Mannheim, 30. Juli 1890. r Feſtausſchuß. 1 Verein. in Kaiſerslautern am kommenden Soantag beſuchen, werden erſucht, behufs Beſprechung der Abfahrtszeit Freitag, den 1. Auguſt, Abends 10 Uhr, im Lokal zu erſcheinen, woſelbſt auch die Feſtrarten, fo⸗ wie die Vereinsabzeichen zur Ausgabe gelangen. 83152 Der Verstand. Mittwoch und Freltag Abend präzs ½0 Uuhr Muſter riege. Mannheimer Liedertafel. Donnerſtag. 31. Jult. Abends 8 uhe Familien⸗Abend im Ballhaus, bei ungünſtiger Witterung im Saale), wir unſere werißen it lieder mit Familien⸗ rigen erabit ſt einladen. 83044 2 8 5 Der Vorſtand. Badner Hof. Heute Donnerſtag, den 31. Juli Große⸗ Komiker⸗ Concert der vereinigten Vollsſünger Maunheims. Gebr. Dummeldinger, Buck, Schulz, Humblet. Fritz und der Pianiſten Welſt und Schack. Aus dem reichhaltigen Programm ſind beſonders hervorzuheben Die fliegenden Pollacken, eine Schabbes⸗Quadrille, eine Namenstags⸗Gratulation in der Geſangsſtunde, Die eingebildeten Krauken u. ſ.., u. ſ. w. 83192 Indem wir bemüht ſein werden, unſere tit. Beſucher aufs Beſte zu unterhalten, bitten wir um zahlreichen Beſuch. Der Ausſchuß. Anfang 8 Uhr. Entree 30 Pf. Programm an der Kaſſe. Uzl Grünes Haus. Uh. cihrtge Eigeneper lerz. Aeeek Be, Oeffentlicher Festball. Aufang Noachmittags 3 Uhr. RNodert Heller. Zum Walfisch. Jeden Donnerſtag Abend und Freitag Aabetdan mit Kartoffel. e⸗ eeeee, Meinen werthen Freunden, Bekaunten, ſowie der Nachbarſchaft mache ich hierdurch die ergebene Mittheslung, daß ich meine Wirthſchaft 5 Bierbrauerei„zur alten Pfalz wieder ſelbſt Abernommen habe und bitte freundlichſt, das mir früher erwieſene Wohlwollen, auch neuerdings wiever auf mich übertragen zu wollen. 8820⁸ Mannheim, den 30. Juli 1890. S. Nubpp-. Wirlhſchaſts⸗Empfehlung. Ich mache die ergebene Anzeige, daß ich die„Alte Pfalz verlaſſen und die Wirihſchaft 83188 „Zum Drachenfels“ H 9, übernommen habe. Gleichzeitig bringe ich meinen vorzilglichen Stoff aus der„Lubwigshafener Actienbrauerei“ zum Ausſchauk. 5 Hochachtungsvoll L. Schifferdeckerr Wirthschafts-Eröffnung. Schwetzingerſtraße 74. perehrl. Na eſchaft fg 5ch bieet die ergebene Auzeige 7 ich unterm heutigen meine thſchaft von Schwetzingerſtraße 72 nach 74 verlegt und eröffnet habe.(Schönſtes u. größtes Local der Schwel⸗ ingervorſtadt.) Bier ff. aus der Brauerei z. wilden Mann, von Herrn H. Rau hier, reine Weine Reſtaurakion zu jeder Tageszeit. Einem geehrten Zuſpruch ſieht entgegen. Achtungsvoll Karl Schlager, ch Epedition des„General-Anzeiger.“ „„„CEͤͤjͤ ˙A —22 SASeeree eKeeose ö„ e Seen aen