der eg nn Abonnement: 50 Pfa. monatlich, Orisgerlohn 10 Pfg. manatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 brs Quaxtal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 ffg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pſa. Eingel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Bapiſche Bomszeimma.) der Stabt Mannheim und Numgebung. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. MNaunbeimer Bylksklatt.) TLelagramm „Jourual Mannheim.“ ſür de politiſcen u. al, Tbett m politiſchen u. allg. en dale 9925 5 en lokalen un 8 1 2 1 l. den 12 nihen 5 ür den Inſeraten 8 9 Jakob Sudw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. See Buch⸗ ruckerei, (Das„Nanuheimer Joneusl⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) Ar. 196. Gelenhen-Rr. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) ——— kuuuurrrr——br *Die Vorzugs⸗ und Anterpfandsrechte ſind bekanntlich durch ein Geſetz vom 29. März 1890, das ſoeben in Kraft getreten iſt, neu geregelt worden. Das neue Geſetz enthält eine Reihe ſehr tief einſchnei⸗ dender Beſtimmungen, deren Keuntnißnahme und ſorg⸗ fältige Beachtung in allen Kreiſen der Bevölkerung ge⸗ boten iſt, wenn nicht bedeutſame Privatrechte der Einzelnen — wir erwähnen nur das eheweibliche Pfand⸗ recht an den Liegenſchaften des Ehemannes, die Bewahrung der ſeitherigen allgemeinen richterlichen Pfandrechte— ſchweren Schaͤdigungen ausgeſetzt werden ſollen. Wiewohl ſchon ſeitens der Gr. Regierung zur moͤg⸗ lichſten Verbreitung der Kenntniß des fraglichen Geſetzes ſehr weitgehende Anordnungen getroffen worden ſind, glaubt dieſelbe doch auch die Tagespreſſe beſonders für dieſen Gegenſtand intereſſiren zu ſollen, damit die Letz⸗ tere ihre Leſer durch einſchlägige Veröffentlichungen auf die Wirkungen des Geſetzes aufmerſam mache. Zu die⸗ ſem Zwecke geht uns im Auftrage des Großh. Juſtiz⸗ winiſteriums durch das hieſige Großh. Amtsgericht IV. die folgende Belehrung zu, die wir hiermit zum Abdruck bringen. Sie lautet: I. Das Geſetz vom 29. März 1890, welches nun⸗ mehr in Kraft getreten iſt, beſtimmt: 1. Vorzugsrechte auf Liegenſchaften, ſowie geſetzliche und richterliche Unter⸗ pfandsrechte werden nur durch Eintragung wirkſam. 2. Der Eintrag kann nur auf beſtimmt bezeichnete Liegen⸗ ſchaften erfolgen, welche nach dem Grundbuch dem Schuldner gehören. 3. Der Eintrag kann nur für eine beſtimmte Summe erfolgen, welche noͤthigenfalls zu ver⸗ anſchlagen iſt. II. Nach bisherigem Recht waren die geſetzlichen Unterpfandsrechte der Minderjährigen und Mundloſen (Entmündigten) auf die Liegenſchaften des Vormunds, der Ehefrauen auf die Liegenſchaften threr Männer ohne allen Eintrag wirkſam und bei dem richterlichen Unter⸗ bfandsrechte war es genügend, das Urtheil in das Unter⸗ pfandsbuch eintragen zu laffen. Nach dem neuen Geſetze aber müſſen alle dieſe Unterpfandsrechte eingetragen wer⸗ den und zwar auf beſtimmte Liegenſchaften und für be⸗ ſummte Summen. Ein allgemein gehaltener Eintrag (ohne Bezeichnung der Liegenſchaften und der Summen) it unzuläſſig und wirkungslos. Der Gläubiger, welcher Eintrag erwirken will, hat ſich alſo vorher darüber iu verläſſigen, welche Liegenſchaften laut Grundbuch dem Schuldner gehören. Ferner muß der Gläubiger beſtimmt angeben, wie hoch ſich ſeine Forderung beläuft. Iſt die Jerderung noch unbeſtimmt,— z. B. wenn er ein Urtheil en laſſen will, das den Gegner zum Schadenserſatz zur Tragung der Koſten verurtheilt,— ſo muß er augeden. wie hoch er den Schaden und wie hoch er die Koſten ſchätzt. Für das Mündelpfandrecht iſt beſonders vorgeſchrieben, daß der Eintrag nicht auf mehr Liegen⸗ ſchaften und nicht für eine höhere Summe veranlaßt werden oll, als dieſes zur vollſtändigen Sicherheit des Gläubigers (Kandels) erforderlich iſt. Ein ſolches Verfahren iſt auch bet anderen geſetzlichen und bei richterlichen Unter⸗ kandsrechten zu empfehlen, indem ſonſt der Schuldner Minderung der Eintragung klagen kann. III. Der Eintrag des Unterpfandrechts der Bevormundeten(Minderjährigen und Entmündigten) erfolgt, ſo lange der Betreffende unter Vormundſchaft t, nur auf Antrag des für die Vormundſchaft zu⸗ ſtändigen Amtsgerichts. Vormund, Gegenvormund und Waiſenrichter ſind verpflichtet, dem Amtsgericht Anzeige zu erſtatten, wenn Veranlaſſung vorliegt, einen ſolchen utrag zu erwirken. Das Amtsgericht kann von einer Eintragung Um⸗ gang nehmen, wenn die Gefahr eines Verluſtes ausge⸗ ſchloſſen iſt oder der Vormund in anderer Weiſe zu⸗ reichende Sicherheit leiſtet. IV. Das Unterpfandsrecht der Ehefrau kaun nur eingetragen werden auf Antrag der Ehefrau ihrer Erben und nur während der Ehe und wäh⸗ reud eines Jahres nach Auflöſung der Ehe. Auch dieſes Unterpfandsrecht kann erſt nach ſeiner Ontſtehung eingetragen werden, ſomit à. wegen des Heirathsgutes und alles deſſen, was der Frau aus dem Heirathsvertrage gebührt: vom Tage der geſchloſſenen Geleſenſle 1 dem Tage an, da die Erbſchaften oder Schenkungen ihr anfallen; c. für den Erſatz wegen Schulden, die ſie mit ihrem Manne gemacht hat, und für die Wiedererſtattung ihres veraußerten Eigenthums: von dem Tage an, da die Schuld entſtanden, oder der Verkauf geſchehen iſt. V. Für ältere, d. h. vor dem 1. Juli 1890 ent⸗ ſtandene Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte, welche nicht auf beſtimmte Liegenſchaften und für beſtimmte Summen eingetragen ſind, gelten folgende Uebergangsbeſtimmungen: 1. Dieſelben muͤſſen vor dem 1. Januar 1894 auf beſtimmte Liegenſchaften und für beſtimmte Summen eingetragen werden.— Geſchieht dieſes nicht, ſo verlieren ſie ihre Wirkſamkeit gegen Dritte und werden nach dem 1. Januar 1894 von Amts⸗ wegen geſtrichen. 2. Der bisherige Rang bleibt nur dann gewahrt, wenn er in dem neuen Eintrag beſtimmt ange⸗ geben iſt. Beim richterlichen Unterpfandsrecht macht dieſes keine Schwierigkeit; es genüͤgt regelmäßig, wenn in dem neuen Eintrag der Rang vom Datum des erſten Ein⸗ trags angegeben wird. Selbſtverſtändlich müſſen aber, wie unter I. angegeben, die Liegenſchaften und Summen genau bezeichnet werden. Bei den Bevormundeten iſt es Sache des Amts⸗ gerichts, für einen richtigen neuen Eintrag zu ſorgen. Die Ehefrauen, welche einen Eintrag begehren, müſſen nicht nur die Liegenſchaften des Mannes, auf welche ſie ihr Unterpfandsrecht wahren wollen, genau bezeichnen, ſondern auch weiter angeben, welche Anſprüche ſie dem Manne gegenüber zu machen haben. Vergleiche oben unter IV.— Es wird dringend empfohlen, mit der Erwirkung eines ſolchen Eintrags nicht lange zuzu⸗ warten, damit nicht die oben bezeichnete Friſt in Folge unvorhergeſehener Hinderniſſe verſäumt wird. Sowohl die Ehemänner als die Verwandten und Freunde haben alle Veranlaſſung, den Ehefrauen mit Rath und That beizuſtehen, damit der Eintrag rechtzeitig beantragt wird. Politiſche Neberſicht. Maunheim, 1. Auguſt, Vorm. Herrn Bebel's geſtern mitgetheilte Erklärung gegen die„Sächſiſche Arbeiter⸗Zeitung“ hat die Radikalen in der Partei ſtark verſchnupft und Herr Bebel muß ſich manche Angriffe gefallen laſſen. Die ſoztaldemokratiſche Berliner„Volksſtimme“ erklärt das Vorgehen des„Ber⸗ liner Volksblatt“ und des Reichstagsabgeordneten Bebel gegen die„Sächſiſche Arbeiter⸗Zeitung“ in einem Leit⸗ artikel über„Die Gefährdung des Rechtes der freien Meinungsäußerung in der Sozialdemokratie“ für undemo⸗ kratiſch und prinzipiell verwerflich. Der Artikel enthält ſcharſe Angriffe auf die in der eigenen Partei eingeriſſenen Mißſtände. Mehrere hervor⸗ ragende ſozialiſtiſche Abgeordnete haben eine Be⸗ ſprechung mit verſchiedenen in der Parteipreſſe und in den lokalen Parteizeitungen thätigen namhaften Ge⸗ noſſen angeregt, um die Differenzpunkte in der Partei auszugleichen. Noch iſt es indeſſen ungewiß, ob dieſe vertrauliche Verſammlung überhaupt zu Stande kommen wird. Bebel wird die Anſicht zugeſchrieben, daß es letzt zum Biegen oder Brechen in der Partei kommen müſſe. Er ſoll zur rückſichtsloſen Bekämpfung des extremen Flügels entſchloſſen ſein, die Entſcheid⸗ ung aber nicht von Compromiß⸗Verhandlungen im engeren Kreiſe, ſondern von dem für den 12. Oktober nach Halle einberufenen großen allgemeinen Parteitage er warten. Generalfeldmarſchall Graf Blumenthal hat ſo⸗ eben ſeinen 80. Geburtstag gefeiert. Am 29. Juli 1827 in die Armee eingetreten, kam er früh in den General⸗ ſtab und zeichnete ſich 1849 in Schleswig⸗Holſtein aus. 1858 wurde er perſönlicher Adjutant des Prinzen Fried⸗ rich Karl und begleitete ihn 1864 als Oberſt und Chef des Stabes des III. Armeecorps in den däniſchen Feld⸗ zug. 1866 war er als Chef des Stabes bei der II. Armee an die Seite des Kronprinzen berufen und nahm an den Schlachten von Nachod und Königgrätz theil. Auch 1870 trat Graf Blumenthal, der inzwiſchen als Generallieutenant die 14. Diviſton in Düſſeldorf geführt hatte, wieder als Stabschef in das Obercommando der kronprinzlichen Armee. Er hat ſich in dieſen Stellungen das vollſte Vertrauen und die Zuneigung des ſpäteren Kaiſers Friedrich gewonnen, der ihn nach der Thronbe⸗ ſteigung zum Generalfeldmrrſchall ernannte. Kafſer Wil⸗ Che an; b. wegen Eheſteuergeldern aus Erbſchaften oder —— e ir and er llen eeee Leken een ii Iaggigg zu dieſer Zuſchrift hat dings dekretirte bedeutende und faſt einem Ein fuhr⸗ verbote gleichkommende Erhöhung der Importzölle auf amerikaniſches Weizenmehl Blaine wiederholt aus dieſem Grunde ſeine früher aus⸗ geſprochene Warnung, den Importzoll auf Rohzucker ab⸗ zuſchaffen, und erklärt, ſämmtlich in Mannheim. Samſtag, 2. Auguſt 1890. Inſpecteur der 4. Armee⸗Inſpection, zu der außer dem 3. und 4. preußiſchen Armeecorps auch die beiden bai⸗ riſchen und das württembergiſche Armeecorps gehören. Zu den ſüddeutſchen Truppen, welche 1870/71 unter dem Grafen Blumenthal dienten, hat der greiſe Feldmarſchall noch jetzt dauernde perſönliche Beziehungen. Der Pariſer„Temps“ erkennt in der Denkſchrift des deutſchen Reichskanzlers über das Abkommen zwiſchen Deutſchland und England ein ſehr praktiſches Syſtem, ohne Schwaͤche, aber auch ohne Illuſton Ver⸗ träge abzuſchlleßen. Eine junge Colonialmacht, ſagt der „Temps“, hätte leicht in Verſuchung gerathen koͤnnen, die Quadratmeilen zu zählen, jedoch ſeien hier ganz andere Erwägungen maßgebend geweſen. Unter den⸗ ſelben nennt der„Temps das Beſtreben, zukünftigen Conflikten vorzubeugen, die Vermeidung einer unnützen Ausbreitung und namentlich die Sorge, eines künftigen problematiſchen Vortheils wegen, den unmittel⸗ baren und greifbaren Vortheil einer gegenwärtigen auf⸗ richtigen Verſtändigung nicht zu gefährden. In der franzöſiſchen Deputirtenkammer ſtellte und begründete Le Senne ſeine Anfrage bezüͤglich der zunehmenden Auswanderung aus Frankreich nach der argentiniſchen Republik, wo die Mehrzahl der Eingewanderten dem Elend entgegengehe. Auf Antrag de Mahy wurde ſchließlich eine vom Miniſter des Innern gebilligte Tagesordnung angenommen, welche die Regierung auffordert, Mittel und Wege in Erwägung zu ziehen, um die franzöſiſche Auswanderung nach den franzöſiſchen Colonien und Schutzgebieten zu leiten.— Ferner wurden 400,000 Fr. für Legung eines neuen Kabels zwiſchen Frankreich und England bewilligt.— Im Miniſterrathe theilten die Miniſter Roche und Develle mit, ſie würden nunmehr die Regelung der Tarife für die land⸗ wirthſchaftlichen Erzeugniſſe berathen. Die Vor⸗ bereitung der Tarifvorlage würde eifrig betrieben. Die Zollkommiſſion werde ſofort nach dem Wiederzuſammen⸗ tritt der Kammer die Berathung der Tarifporlagen be⸗ ginnen können. Eine Depeſche des„New⸗Hork Herald“ aus Me⸗ rico ſagt, Mexico und die Unionſtaaten würden über⸗ einſtimmend im Intereſſe des Friedens in Centralamerika handeln. Eine Depeſche desſelben Blattes aus Victoria theilt mit, amerikaniſche Zollbeamte belegten in Unalaska die engliſche Barke„George White“, die dort mit Robben⸗ fang beſchäftigt war, mit Beſchlag. Die amerikaniſche Schaluppe legte eine andere engliſche Barke an und theilte ihr das Verbot des Eintritts ins Behringsmeer mit. Die Lage in Argentinien ſoll ſich wieder ver⸗ ſchlimmert haben. Die Aufregung und die Agitation iſt in ſtetem Wachſen. Präſident Celman weigert ſich, die verſprochene Demiſſton zu geben und geht vielmehr in der rückſichtsloſeſten Weiſe vor. Er erklärte im Won⸗ vernementshauſe, ſowie er mit dieſer Militärmeute fertig geworden, werde er jeden etwaigen neuen Aufſtandsver⸗ ſuch niederzuſchlagen wiſſen. Die Erbitterung der Bolks⸗ kreiſe iſt angeblich ungeheuer. Proklamationen werden überall herabgeriſſen und mit Füßen getreten. Man glaubt, daß der Präſident Celman, wenn er nicht ſchleu⸗ nigſt die Stadt verlaſſen hatte, gemordet sder gelyncht worden wäre. ———ůů— *Flaine und die Kinley⸗ Bill. Aus New⸗York wird unterm 18. Juli berichtet, daß der Staatsſekretär Blaine fortfährt, im Intereſſe eines freien Waaren⸗ und Produkten⸗Austauſches zwi⸗ ſchen den Vereinigten Staaten und den übrigen Ländern des amerikaniſchen Kontinents die Me Kinley'ſche Tarif⸗ Vorlage zu bekämpfen. Seinem vor einigen Wochen ver⸗ öffentlichten Schreiben, in welchem er Reziprozität mit den central⸗ und ſüdamerikaniſchen Nationen und zu die⸗ ſem Behufe entſprechende Abänderungen in der Tarif⸗ Vorlage befürwortete und in dem er ſich ferner gegen den Widerruf der Zuckerzölle ausſprach, hat er ein wei⸗ teres dieſen Gegenſtand betreffendes, an den Senator Frye gerichtetes Schreiben folgen laſſen. Anlaß dem Miniſter die neuer⸗ in Kuba gegeben. Herr 141 AAen 2415 251 iaitem Aie te n die Beibehaltung dieſes Zolles 83 Nge ULitte m. Kug ud and 2 A. Sel. Gcneranugeiger. Länder zu zwingen, nordamerikaniſchen Brodſtoffen und Proviſionen ihre Märkte zu öffnen. Mit dieſer haupt⸗ ſächlich an die Farmer der Ver. Staaten gerichteten Erklärung bringt ſich Herr Blaine in Zwieſpalt mit ſeiner Partei, indeſſen erweitert er dieſen Zwieſpalt faſt zu einem Bruch durch die weitere in dem in Rede ſtehenden Schreiben ausgedrückte förmliche Verwerfung der ganzen Me. Kinley ſchen Tarif⸗Vorlage, welch letztere aus den Worten Blaine's herauszuleſen iſt:„In der ganzen Bill iſt nicht ein Abſchnitt oder eine Zeile enthalten, wodurch uns für einen einzigen Buſhel Weizen oder für ein einziges Faß Schweinefleiſch neue Abſatzgebiete erſchloſſen würden!“ Das iſt entſchieden ſehr deutlich geſprochen und damit dürfte der Miniſter einen argen Sturm gegen ſich in den Reihen ſeiner Partei entfeſſelt haben. Denn wäh⸗ rend die Republikaner im Kongreß den Farmern weiß⸗ zumachen ſuchen, die ganze Tarif⸗Bill ſei nur in ihrem Intereſſe entworfen, erklärt Herr Blaine, einer der her⸗ vorragendſten republikantſchen Parteiführer, dieſen ſelben Farmern ganz kühl, daß ihr Intereſſe in der Bill voll⸗ ſtändig ignorirt worden ſei. Es iſt nicht anmöglich, daß dieſes Vorgehen des Miniſter Anlaß zu einer ſehr ern⸗ ſten Spaltung in ſeiner Partei geben wird, da eine An⸗ zahl von Republikanern ſeine diesbezüglichen Anſtchten theilen. Welchen Einfluß dieſe Stellungnahme Blaine's auf das ſchließliche Auskommen der Tarif⸗Angelegenheit haben wird, iſt gegenwärtig ſchwierig vorauszuſagen. Die Tarif⸗ Bill ſteht vorläuftg noch immer als unerledigtes Geſchäft auf dem Kalender des Senats, der ſie ohne Zweifel verſchiedenfach abändern wird. Mittlerweile dauern in Europa Agitation und Proteſte gegen die Tarif⸗Bill fort. In Deutſchland ſowohl wie in Großbritannien, Frankreich und in anderen europäiſchen Ländern haben Verſammlungen von Junduſtriellen, Geſchäftsleuten und Arbeitern ſtattgefunden, in welchen fulminante Reden gegen die für den europäiſchen Exporthandel verderbliche Me. Kinley⸗Bill gehalten und die Regierungen aufge⸗ fordert wurden, bei der Vereinigten Staaten⸗Regierung dahin zu wirken, daß die Bill nicht zum Geſetz erhoben werde. Vorläufig iſt, New⸗Yorker Berichten zufolge, nur wenig Ausſicht verhanden, daß derartige ſeitens des Auslandes gethane Schritte irgend welchen Eindruck auf die Schutzzoll⸗Partei im Kongreſſe machen merden. Aus Stadt und Land. „Maunheim, 1. Auguſt 1890. Der Herr Staatsſekretär von Maltzahn, welcher gegenwärtig in unſerer Stadt weilt und die Hafenanlagen und größeren gewerblichen Etabliſſements einer eingehenden Beſichtigung unterzieht, beehrte geſtern morgen die Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft mit einem Beſuche, und ſprach ſich der dohe Herr dem ihm das Geleite durch die Lagerräume geben⸗ den Herrn Subdirector Hirſch, gegenüber in anerkennens⸗ wertheſter Weiſe über das großartige Unternehmen aus. Namentlich ſcheinen die Ventflationsſtlos im Neubau dem berſetbe Gaſte großes Intereſſe eingeflößt zu haben, denn derſelbe würdigte die erwähnten Vorrichtungen einer eingeh⸗ enden Betrachtung. * Kolontalgeld. Durch Geſetz vom 14. April ds. Js. gat Seine Majeſtät der Kaiſer geſtattet, daß auf der königl. in Berlin für Rechnung der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft Kupfermünzen mit dem Reichsadler geprägt werden düürfen. Die erſten Geldſtücke dieſer Art ſind jetzt aus der Münze hervorgegangen. Die uns vorliegende Münze iſt etwas größer als ein Zwanzigmarkftück und von derſelben Stärke wie ein ſolches. Die eine Seite zeigt den Reichs⸗ adler in ſeiner neuen, auch auf den 1890r Reichsmünzen zur Anwendung kommenden Form mit der Umſchrift:„Deutſch⸗ Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 1890“; die andere Seite enthält eine arabiſche, von einem Lorbeerkranze umrahmte Inſchrift. Neu ſehen die Münzen ſehr ſchmuck aus. Ob ſie freilich ihren jungfräulichen Glanz unter den Araberhänden lange behaupten werden, iſt fraglich. Die demnüchſtige Uniformirung der in der Verwaltung der Reichspoſt, Telegraphie, Telephon⸗ Girte corſiſche Brünhilde. Novellette von Eugen von Jagow. (Schluß.) In ſich gekehrt ſaß ſie auf ihrem Maulthier Nach einer halben Stunde entzündeten ſich die oberſten Spitzen und Linien der ſtillen Alpenwelt, der Weg führte in eine ſchmale Schlucht, deren Felswände für einen Hinterhalt tauſend Schlupfwinkel bot. Vor derſelben hielt das junge Mädchen unſchl au. Zuerſt lanſchte ſie zurück, ob man ihr auch nicht eile, um ihren Raub zurückzufordern und ſie an der Ausführung ibres bochherzigen Planes zu hindern. Nichts war zu vernebmen, weder hinter ihr, noch auch vor ihr, und dennoch zweifelte ſie keinen Augenblick daran, daß ein anderes menſchliches Weſen, daß ihr eigener Vater vor wenigen Stunden dieſen Weg eingeſchlagen habe, daß dieſer irgendwo in der lang gedehnten Schlucht auf Romulus laure. Ein Schauder ging durch ihre Glieder. Nicht den Tod fürchtete ſie, aber dieſe Ungewißheit darüber, wo der Rachſüchtige ſich verborgen halten möge, aber der Gedanke, während einer guten Stunde den Lauf einer unfehlbaren Flinte und noch dazu der väterlichen auf ſich gerichtet zu wiſſen, machte ſie beklommen. Schnell überwand ſie indeſſen dieſe Regung und ritt, den Hut tief in die zarte Weiberſtirn gedrückt, in die Todesgaſſe hinein. Noch einmal unterbrach ſie ihren Ritt. War es nicht unchriſtlich, den Vater durch ihren Betrug zum Kindes mörder zu machen. Für die Vendetta habe der Corſengott Nachſicht, aber werde er die That an dem alten Mann nicht durch ein ewiges de rächen? Wäre das kindlich von ihr ge⸗ handelt? Hatte er das um ſie verdient? Aber freilich— warum war er ſo ſtarrſinnig? Warum wollte er durchaus ihren Romulus tödten! und konnte man ihn denn für ihren Tod verantwortlich machen, da ſeine Kugel nicht für ſie be⸗ ümmt war? Und handelte es ſich nicht vor allem darum, mulus zu retten? 5 Mit leiſem Zuruf feuerte ſie die Maulthiere an, um die verlorene Zeit wieder einzubringen, als wenn ſie den Tod von der Hand des eigenen Vaters nicht erwarten könne. Zu ihrem Glück ward ihre Todesverachtung nicht auf eine zu lange Probe geſtellt. Kaum war ſie in die Nähe einer Felſenſchroffe gelangl, um welche der Weg eine ſcharfe Krümmung macht, ſo fiel auch ſchon der verhängnißvolle Schuß und Aline ſtürzte mit einem leiſen Aufſchrei von ihrem Thier hinab, das geduldig neben der Herrin ſtehen blieb. Moxucei hatte den Schrei deutlich vernommen,— einen Irguenſchrei! Obaleich er die Stimme ſeiner Tochter nicht anuhrun, 1. Augate weſen beſchäftigten weihlichen Arbeitskraſte, iſt das Allerneueſte, Dieſelben erhalten poſtblaufarbene Schooßtaillen aus Trikotſtoff mit den bei den männlichen Beamten giltigen orangefarhenen Kragen und Aufſchlägen nebſt blanken Knöp⸗ fen, die ſie im Dienſt zu tragen haben. Hinſichtlich der Kleiderröcke ſollen ſie es auch fernerhin nach ihrem Belieben halten können. In der vorigen Woche iſt den in Berlin, be⸗ ſonders an der Börſe beſchäftigten Damen zu der Amtsklei⸗ dung Maaß genommen worden. Die neue Tracht dürfte nicht unkleidſam ſein, dennoch ſoll ſie den Beifall der bethei⸗ ligten Damenwelt keineswegs gefunden haben und Herr 5975 Stephan wird auf ihren Dank jedenfalls nicht rechnen ürfen. *Die Briefträger unſerer Stadt werden demnächſt um eirca 20 Mann vermehrt werden. 5 Haustrunk. Man hört gegenwärtig vielfach, daß in Jolge des in dieſem Jahre faſt gänzlichen Ausfalls an Obſt, dieſer und jener als Erſatz für den Moſt ſich aus Heidelbeeren ꝛc. einen Haustrunk bereitet. In den meiſten Fällen kommt es aber vor, daß man, wie wir verſchiedentlich zu hören Gelegen⸗ heit hatten, vor der Bereitung eines ſolchen Haustrunks das Steueramt nicht davon in Kenntniß ſetzt und machen wir deßhalb unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß eine ſolche Unter⸗ laſſung laut Geſetz mit mindeſtens 3 M. beſtraft wird. Die Bereitung eines Haustrunkes iſt zwar ſteuerfrei, gleichwohl muß aber die Erlaubniß dazu eingeholt werden und wird dem Anmeldenden vom Steueramt unentgeltlich eine Beſchei⸗ nigung ausgeſtellt. „ Uum dem Hitzſchlag vorzubengen, der um die ietzige heiße Jahreszeit wieder ſeine Opfer fordert, iſt es wichtig, den Kopf mit einem leichten luftigen Hut, am beſten von Stroh, zu bekleiden; die Krempe muß nicht zu ſchmal und der Kopf nicht zu niedrig ſein. Dunkle Filzhüte ſind zu verwerfen, noch mehr aber Mützen, deren Deckel direkt auf der Kopffläche aufliegt. Der Sonnenſtich iſt eine durch anhaltende Einwirkung großer Sonnenhitze hervorgerufene Betäubung des Gehirns, es folgt dann Blutüberfüllung und Entzündung des Gehirnes und ſchließlich der Tod. Beſonders tritt der Sonnenſtich auf bei Märſchen und anhaltender Arbeit im Freien; un zumal Perſonen, die eine ſkrophulböſe Anlage haben oder eine Gehirnerſchütterun erlitten haben, müſſen vorſichtig ſein. Die am Sonnenſti Erkrankten zeigen eine große Unruhe, klagen über Hitze des Kopfes dann folgt Erbrechen, Stuhlverſtopfung und Be⸗ finnungsloſigkeit, Eisumſchläge auf den Kopf, ſtuhlbeför⸗ dernde Mittel, Klyſtiere von kaltem Waſſer, auch ſpaniſche Fliegen, Senfteige und Umſchläge auf die Füße ſind bewährte Gegenmittel. Wer viel im Freien bei großer Sonnenhitze ſich aufhält, thut gut, von Zeit zu Zeit den Kopf mit kaltem Waſſer zu kühlen. Auch empfiehlt es ſich, ein kühlendes Getränk mit ſich zu ſühren, z. B. kalten ſchwarzen Kaffee oder etwas Citronenſaft, welcher dem Trinkwaſſer einen äußerſt angenehmen und erfriſchenden Geſchmack verleiht. Achtes pfälz, Säugerfeſt in Neuſtadt. Da die Tage des Feſtes immer näher heranrücken, wollen wir nicht ver⸗ ſäumen, das Feſtprogramm bekannt zu geben und zu zeigen, was die Feſtſtadt den zuſtrömenden Gäſten alles bieten will. Daſſelhe lautet: Samstag 4— 6 Uhr Nachmit⸗ tags Empfang der Vereine. Abends 7 Uhr 1. Hauptprobe, Begrüßung und Vorſtellung der Feſtdirigenten. Sonntag 10. Auguſt, früh 6 Uhr: Muſikaliſcher Weckruf. 7 Uhr 2. Hauptprobe. Darnach um ½11 Uhr Muſikaliſcher Frühſchop⸗ pen in den Anlagen des Saalbaues. ½2 Uhr Aufſtellung des Feſtzuges, dann Feſtzug zum Saalbau, allwo im großen dekorirten Saale das 1. Feſteoncert um ½8 Uhr beginnt. Abends ½8 Uhr: Großes Banket daſelbſt.— Montag den 11. Auguſt, Vormittags: Frühſchoppen⸗Concert in den Anlagen des Geſellſchaftshauſes, Nachmittags ½8 Uhr: 2. Feſteoncert in der proteſtantiſchen Kirche, darauffolgend Reunion auf dem chützenhauſe und Abends ½9 Uhr Feſthall in den Räumen des Saalbaues. Das Programm iſt alſo ein ſehr reichhaltiges. Betreffs der Eintrittspreiſe verweiſen wir auf die diesbezügliche Annonce in heutigem Blatte und machen darauf auf⸗ merkſam, daß an den bezeichneten Verkaufsſtellen Concert⸗ Billete ſchon jetzt zu bekommen ſind, was für jeden Beſucher von größtem Bortheile ſein dürſte. 1 Der Meiſterfahrer von Deutſchland, Theodor Jaide in Frankfurt,(vorher in Mannheim) iſt durch einen ſchweren Sturz verhindert, die Meiſterſchaft für Deutſchland auf dem Sicherheitsrad, welche er im Jahre 1889/0 inne⸗ hatte, nächſten Sonntag in München vertheidigen zu können. * Die nächſtzährige Maunheimer Regatta, ver⸗ bunden mit dem Meiſterſchaftsrudern für den Rhein, wird am Sonntag, 5. Juli ſtattfinden. * Das bieſige NRealgymnaſium veranſtaltete ſeinen diesjährigen Schlußakt geſtern Vormittag, ½10 Uhr begin⸗ nend, im großen Saale des Saalbaues. Außer den Eltern der Schüler der Anſtalt hatten ſich auch zahlreiche ſundi Freunde der Letzteren zu der erhebenden Feier eingefunden, —̃ͤ———— erkannt hatte, ſchrak er doch zuſammen. Im nächſten Augen⸗ blick kletterte er mit der Geſchwindigkeit des corſiſchen Muflon die Felswange hinab. In der einen Hand hielt er die Flinte, von der ſich ein Mann, der, wie man ſagt, in einer„inimitié“ lebt, niemals trennt, mit der andern klammerte er ſich an die Lianen des Maquis, des corfiſchen Buſchwalds. Nicht minder als Schenkel und Fauſt arbeitete auf dieſer halsbre⸗ chenden Fahrt ſein armes Hirn Nicht den verhaßten Romu⸗ lus hatte er getödtet,— nein, ein Weib und zwar ohne Zweifel Taviere, die ſiatt ihres Bruders zu Markte gezogen war. Er ein Weib getödtet,— und noch dazu aus dem Hin⸗ terhalt! Gab es eine feigere, eine verruchtere That! Der kräftige Schmied, der tapfer⸗ Corſe ein Frauenmörder! Wie man ihn an dem Tage verwünſchen werde, wo ihn die Gen⸗ darmen einbringen würden Aber wie hatte er ſich nur ſo täuſchen können! Er vermeinte doch die Maulthiere des Ver⸗ haßten, die ihm augenblicklich auf ſeinem Abſtieg nicht ſichtbar waren, ſowie den braunen Männerhut mit dem Federſchmuck deutlich erkannt zu haben Schnell hatte er den Weg exreicht, aber an einer andern Stelle, als wo ſein Opfer lag. Vorſichtig legte er zuvor das Ohr auf den Boden und es dünkte ihm, als vernehme er aus weiter Ferne eilige Fußtritte. In vollem Lauf überwand er die Krümmung des Wegs, um gleich darauf einen furchtbaven Schrei auszuſtoßen. Aline—1 Das kindesmörderiſche Gewehr hatte er zu Boden ge⸗ ſchleudert, er war an ſeinem Kinde niedergekniet und wieder⸗ holte jammernd ſeinen Ruf: Aline! Aline! unbekümmert um die Fußtritte, deren Nahen er erlauſcht hatte, unbekümmert um Todfeind und Gendarmen, ganz und gar aufgehend in ſeinem Vaterſchmerz und in ſeinem Eutſetzen über die be⸗ angene Blutthat. Nach Corſenart zerkratzte er ſich das Ge⸗ raufte er das Hagar und achtete kaum darauf, daß Kaviere, welche den Schuß vernommen hatte und ihrem Brude“ als Eclaireur vorangeeilt war, an ſeine Seite trat, Ich habe mein Kind getödtet! jammerte er Ueber Kapieres ſtolzes Autlitz glitt ein Lächel! des Triumphes. Wie war ſie nun für die ihr zugefügte Kränkung gerächt! Aber im nächſten Augenblick ſiegte die beſſere Natur in ihr! Hatte das junge, faſt unmerklich athmende Mädchen nicht ihren Bruder retten wollen! Sofort machte ſie ſich mit ſeltener Kaltblütigkeit an die Unterſuchung der Wunde, nachdem ſie zuvor ihren Bruder durch einen gellenden Pfiff beugchrichtigt hatte. Die Kugel war in die rechte Schulter gedrungen; ob auch die Knochen⸗ theile verletzt ſeien, vermochte Kaviere nicht feſtzuſtellen. Die welche mit einem Thorgeſang(Pomme von C. Ninck) eröffnet wurde. Sodann trugen von jeder Klaſſe der Anſtalt je zwei Schüler Gedichte ernſter und heiterer Art in recht präziſer And verſtändnißvoller Weiſe vor, von denen insbveſondere die engliſche Deklamation des Unterſekundaners K. Joſt wegen ihrer vortrefflichen Ausſprache große Aufmerkſamkeit erregte. Allgemeine Beachtung fand ferner das von dem Oberſekun⸗ daner S. Dietrich verfaßte und von dem Unterſekundaner W. Hockenheimer geſprochene Gedicht:„Des deutſchen Knaben heiß' Gebet.“ Recht beifällig wurden auch der vom Oberſekundaner Dretrich vorgetragene Monolog aus Wil⸗ helm Tell und die von den Oberſekundanern Taro und Helfert geſprochene Scene aus Don Carlos aufgenommen. Eine angenehme Abwechslung in der Reihe dieſer Deklama⸗ tionen bildeten die verſchiedenen anſprechenden Chor⸗ und Klaſſengeſänge. Großen Anklang fand das von 4 Schülern der Quarta und 4 Schülern der Quinta recht hübſch geſungene zweiſtimmige Abt'ſche Lied:„Viel tauſend en fliegen.“ Als eine vortreffliche und ſehr gediegene Arbeit muß der Vortrag des Oberprimaners Pfiſterer über das Thema: „Deutſche Sage im Elſaß“, welcher von ihm ſelbſt verfaßt worden iſt, bezeichnet werden Genannter Abiturient ſprach auch im Namen ſeiner Kommiltonen den Lehrern der Anſtalt den herzlichſten Dank aus für die ſchönen und edlen geiſtigen Güter, womit dieſelben ſie während der Schulzeit für ihren ferneren Lebensweg ausgeſtattet. Alsdann hielt der Direktor der Anſtalt, Herr Schmezer, eine längere Rede über die Erziehung der Kinder in Schule und Haus, hierbei inshe⸗ ſondere die Nothwendigkeit des Ineinandergreifens dieſer beiden Faktoren betonend. Den Elkern liege die Pflicht ob, ihren Kindern nachzuhelfen, namentlich den minderbegabten, und ſei es deshalb ſehr zu wünſchen, daß ſich die Eltern der Schüler mit den Lehrern der Letzteren wegen Erfüllung dieſer Aufgabe in's Benehmen ſetzten. Vor Allem müfße dies aher rechtzeitig geſchehen, etwa zu Weihnachten. Vieles laſſe ſich noch erreichen, wenn die Eltern zur rechten Zeit einſchritten und das Haus der Schule nachhelfe. Sodann ſprach Nedner noch über die Art und Weiſe der Erziehung der Kinder, Dieſelbe müſſe vor Allem auf folgenden drei Grundſätzen baſtren: 1) Gerechte Behandlung der Kinder und Anhaltung zum ſtrengſten Gehorſam: 2) Gewöhnung der Kinder zur Ordnung und zur Pflege ihrer Geſundheit und J) Pflege der Liebe zur Wahrheit. Sodann richtete Herr Schmezer Worte des Lobes an die Abiturienten. Die dieszährige Prüfung babe ein glänzendes Reſultat ergeben, wie ſolches ſelten zu verzeichnen ſei. Sämmtliche Abiturienten könnten mit ganz vorzüglichen Reifezeugniſſen entlaſſen werdem. Zum Schluß ermahnte Redner die Abiturienten zur ferneren treuen Pflichterfüllung auf ihrem Lebenswege, zur de der Vaterlandsliebe und der Treue zu Kaiſer und Reich, hierbei an die Bedeutung des geſtrigen Tages erinnernd als der P· jährigen Wiederkehr des Tages, an welchem 1870 König Wil⸗ helm von Preußen zur Armee abreiſte, ermahnte die Abitu rienten, durch ihren Lebenswandel zu beweiſen, daß im Real⸗ gymnaſium nicht blos das Reale, ſondern auch das Huma⸗ niſtiſche gepflegt werde. Hiermit enkließ Redner die Abitu⸗ rienten und mit dem Chorgeſang:„Deutſches Lied“ von H, Frank ſchloß die erhebende Feier. *Schlußtakt der Realſchule. Auch die Realſchule hielt geſtern ihren diesjährigen Schlußakt im großen Saale des Saalbaues ab und zwar nahm die Jeſtlichkeit Nachmittags 3 Uhr ihren Anfang. Dieſelbe hatte ſich eines außergewön⸗ lich zahlreichen Beſuchs zu gel der Feier war ein umfaſſendes Programm aafgeſtellt worden, welches in zwei Theil, zerſtel, in einen allgemeinen und in einen patriotiſchen Theil, welch' letzterer aus Anlaß der 20jährigen Wiederkehr der Gedenktage an den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg 1870% 1 aufgeſtellt worden war und der Feſtlichkeit einen äußerſt erhebenden und feierlichen Charakter gab. emeine Theil enthielt deutſche, franzöfiſche und engliſche Deklama tionen von Schülern verſchiedener Klaſſen der Anſtalt, die von den Schülern ſämmtlicher Klaſſen geſungene Motette von Klein, mit welcher überhaupt der ganze Schlußakt eröffnet wurde, verſchiedene Klaſſengeſänge, die unter der Leitung des Geſanglehrers, Herrn Unger, ſämmtlich eine vortreffliche Durchführung fanden, ſowie das Duett für Knabenſtimmen:„Auf den Bergen“ von Abt, welches von den Schülern Loeſch und Menz ſo prachtvoll Wiirne wurde, daß es auf ſtürmiſches 900 des inz ikums da capo gegeben werden mußte. ach luß des allgemeinen Theiles hielt der Director der Anſtalt, Herr Conradi, eine längere Anſprache, in welcher er darauf hinwies, daß gerade durch die in der Realſchule in größerem Umfange als in den anderen Schulen ſtattfindende Unter⸗ weiſung in der deutſchen Geographte und der deutſchen Sprache, der Patriotismus, die Liebe zum deutſchen Vater“ lande gehoben werde. Im Anſchluſſe hieran kam Redner 1 7 auf die 7 5 Ereigniſſe vor 20 Ja zu ſprechen, o daß ſeine rte gewiſſermaßen einen Prolog zu dem zweiten patriotiſchen Theil der Feſtlichkeit„welcher „—..!:.!.rrrrrrrrrñññ ̃̃— Ohnmacht der Verwundeten erklärte ſich aus dem großen Blutverluſt. Glücklicherweiſe hatte es die Natur ſo weiſe ein⸗ gerichtet, daß die Ohnmacht die Blutung ſtillte und ſich ſomit im Gegenſatz zu ihrem Namen, als eine den menſchlichen Organſsmus erhaltende und ſchützende Macht erweiſt. Sie iſt vielleicht noch zu retten, bemerkte Kaviere, indem ſie das Ohr auf die Bruſt der Verwundeten legte, um dem Herzſchlage zu lauſchen. Aber der alte Mann vernahm nichts von dieſem Trost. Erſt Romulus' Erſcheinen, der ſich ebenfalls mit einem Schreckensruf vor die Verwundete niedergeworfen die grauſame Beredſamkeit der Gruppe inmitten der Felfen⸗ einſamkeit noch vermehrt hatte, riß ihn aus ſeiner Be⸗ täubung empor. Er ſchauderte zuſammen, als er den vor ſich ſah, nach deſſen Leben er noch eben getrachtet hatte. Romulus, rief er mit heiſerer Stimme: habe mein Kind getödtet. Es ſtarb für dich. Räche es! Des jungen Mannes Hand, die das Gewehr umklammert hielt, zuckte. Ein kurzer innerer Kampf durchzitterte ihn⸗ Dann ſchüttelte er den Kopf. Nicht ihr war deine Kugel beſtimmt. Sie hat mir viel⸗ leicht das Leben gerettet. Das ihres Vaters iſt mir heilig. Sie erwacht! rief Xaviere, welche die Verwundete in ee Stellung gebracht und verbunden hatte: Sie iſt gerettet! Aline ſend die Augen auf. Aber ibr Blick war ſo geiſtesgbweſend wie tags zuvor, als er ſich in die Todte zu verſenken ſchien und zum vocero begeiſterte. Nur langſam belebte er ſich, von Kaviere auf Romulus und von dieſem zum Vater ſchweifend, an deſſen ſchmerzentſtelltem Antlitz er hangen blieb. Langſam kam ihr das Geſchehene wieder zum Bewußtſein. 5 Vergieb! ſagte ſie mit faſt unhörbarer Stimme. Sie wollte dem alten Manne die Hand reichen, aber ſie 105 ſie mit einem halb unterdrückten Schmerzensruf wieder inken. Mein armes Kind! jammerte Morucci, und auch aus dem Munde des jungen Romulus klang es flehentlich: Arme Aline! Vergieb, vergieb! 9 Ein Lachen ſeliger Freude lohnte dem Reumüthigen und ihre Augen hefteten ſich mit rührend bittenden Ausdruck auf die, welche noch ſoeben Todfeinde geweſen waren. 5 Schweſter meines Herzens, ich verſtehe deinen Blick ſagte Kaviere mit ihrer ſanfteſten Stimme. Mit feierlicher Geberde legte ſie die Hand des Bruders in die des Alten, und die unheilvolle Gewalt des weißen Kreuzes, das die Vendetta augekündigt hatte, war gebrochen Kͤ A A n 002 EI SSFSrgess 8 2 S SSS SSS S de ——— Mannheim, 2. Auguſt. Seneral⸗Anzeiger. mit dem mit Muſikbegleitung geſungenen Iſenmann'ſchen Cbor:„Steh feſt du deutſcher Eichenwald“ eröffnet wurde. Eine recht brave Deklamation erfuhr ein Dialog aus Schillers „Wilhelm Tell“, welcher Aufgabe ſich die Schüler Bader und Levi unterzogen hatten. An Gedichten wurden noch vorgetragen:„Das Geibel'ſche Kriegslied“,„Der alte Fritz und ſeine Helden“,„Des deutſchen Knaben Tiſchgebet“,„Der Kranz von Wörth“,„Der Phöbus von Verfailles“ und die „Die Kaiſerweihe in Verſailles“. Dazwiſchen erfolgte mit Muſikbegleitung der Geſang der„Drei⸗Kaiſer⸗Hymne“ von Julius Unger durch die geſammten Schüler, deren Vortrag ſehr mächtig wirkte und großen Beifall fand. Mit dem Ge⸗ ſang des Lieds„Die Wacht am Rhein“ ſchloß gegen 5 Uhr die erhebende Feier. *Schlußakt. Das Knabeninſtitut Gernsheimer hielt am Mittwoch Vormittag in der Anſtalt einen feierlichen Schlußakt, bei welchem Geſangsvorträge und Deklamationen in reichem Maße abwechſelten. In der Anſprache wurde zu⸗ nächſt der Freude darüber Ausdruck gegeben, daß alle Schüler der oberen Klaſſe in den von den Mittelſchulen abgehaltenen Aufnahmeprüfungen bedingungslos aufgenommen worden ſein und wurde zum Schlude namentlich noch betont, die Zeit der Ferien bis zum 17. Sapt. zur Erholung zu benützen, um mit Beginn des neuen Schuljahres mit neuer Kraft ar die Arbeit gehen zu können. „Der bieſige Turnverein wird ſich an dem in Kai⸗ ſerslautern ſtattfindenden Kreisturnfeſt des 10. deutſchen Turnkreiſes etwa 100 Mann ſtark betheiligen und zu dem Wettturnen eine 48 Mann zählende Muſterriege ſtellen. *Die vereinigten Volksſänger Maunheims ver⸗ auſtalteten geſtern Abend im Badener Hofe ihr drittes Concert. Daſſelbe erfuhr gleich ſeinen zwei Vorgängern einen ſehr ſtarken Beſuch. Das Programm war ſehr umfangreich und amüſant. Sämmtliche Nummern wurden vortrefflich durch⸗ gefügrt, ſodaß ſich die Anweſenden auf das beſte amüſirten. Großen Beifall fanden namentlich das von den geſammten Sängern ausgeführte vortreffliche hochkomiſche Singſpiel: „Die fliegenden Polacken“, das komiſche Tris:„Eine Namens⸗ kagGratulation“, ielt von den Herren Schröder, Fritz und Humblet und der humoriſche Vortrag des Herrn Buck: 18“ Mannemer Leben“. Eine große Ruheſtörung wurde vergangene Nacht gegen 1 Uhr auf der Straße zwiſchen 8 4 und 7 4 durch etwa 12—15 junge Bürſchchen verübt, welche geſtern erſt aus der Schule entlaſſen worden ſind und aus Frende hierüber wohl etwas allzulange und allzuſehr„gekneipt“ hatten. Die⸗ ſelben geriethen nämlich in Wortwechſel, der in einen heftigen mit Thätlichkeiten verbundenen Streit ausartete. Erſt durch das Einſchreiten der aus dem Schlafe aufgeſchreckten Be⸗ 8 der Straße konnte die Ruhe wieder hergeſtellt erden. Schwerer Unglücksfal. In der Drahtſeilerei von F. Wolff auf dem Maldbof⸗ ereignete ſich geſtern dadurch ein ſchwerer Unglücksfall, daß einem Arbeiter, als derſelbe mit dem Zuſammenziehen eines Transmiſſionsſeiles beſchäftigt war, infolge Reißens dieſes Seiles die hierdurch einige Meter fortgeſchleuderte Drehmaſchine an die Beine flog und dieſelben an den Unterſchenkeln vollſtändig abſchlug. Jaserploſton. Geſtern Mittag gegen 1 lihr ereig⸗ ſich in dem Hauſe D 1, 1 eine heftige Gaserploſton, In dem im Hofraum befindlichen Seitengebäude genannten Hauſes haben die Beſitzer des Univerſalbazars, die Herrn Schwa⸗ bacher und Löwenthal, ein Magazin. Geſtern Mittag nahm nun der Haus burſche genannter Rana Emil Kriſt⸗ inger von Romansborn, als er das Magazin betrat, einen intenfiven Gasgeruch wahr, und als er hierauf an den Gas⸗ hahnen trat, fand er, daß derſelbe offen ſtand. Kriſtinger nahm hierauf ein Streichholz und zündete daſſelbe an, wahr⸗ ſcheinlich um zu ſehen, ob der Haßnen geſchloſſen fei. In demſelben Augenblicke entſtand jedoch infolge des Entzündens ds aus dem offen geſtandenen Habnen herausgeſtrömten Ggſes eine heftige Detonation, durch welche der Hausburſche mitſammt der Thür des auf den Hof jeworfen wurde. Der heftige Luftdru pflanzte ſich durch ein weiteres Magazin nach dem Laden des Herrn Julius De utſch fort und zertrümmerte hier zwei große Fenſterſcheiben. Sonderbar iſt, daß die Fenſter des dem Magazin des Bazars gegenüberliegenden Raumes vollſtändig unverſehrt blieben, brend im zweiten Stockwerk vis ris dem Magazin mehrere enſterſcheiben eingedrückt wurden. Die nach der Exploſion ſort hoch emporſchlagenden Flammen konnten glücklicher⸗ peiſe alsbald gelöſcht werden Der Schaden beläuft auf ca. 1000 Mark. Leider erkitt der Hausburſche ſehr entende Brandwunden im Geſicht und an den Händen. Derſelbe mußte mittelſt Chaiſe nach dem Allgemeinen Kran⸗ zuſe geſchafft worden. Muthmaßliches Wetter am den 2. Die allgemeine Wetterlage hat ſeit geſtern keine weſentliche Aenderung erfahren. Ein ziemlich gleichmäßiger Hochdruck liegt über ganz Mitteleuropa. Dem letzten an der Nordküſte Schottlands aufgetretenen und nordöſtlich gegen Norwegen dorgedrungenen Luftwirbel iſt ein zweiter gefolgt, der den⸗ en Weg wandern und auf Deutſchland ohne Einfluß blei⸗ wird. Die große Wärme der letzten Tage verurſacht kebr auf dem Schwarzwald und auf der Schwäbiſchen Alb inere Lufteinſenkungen: doch iſt bei der ſtetigen Abnahme der Luftfeuchtigkei⸗ auch die Gewittergefahr nicht mehr groß. — Kunſt und Liebe. Novpelle von Claire Gerhard. Nachbrng verbskeg. 1* Cortſetzung) 1 Sie fehlte ſelten in Gee Loge, und Eliſabeth war von ubeginn das vornehme Geſicht der alten Dame aufgefallen, en noch immer ſchöne Augen ſo lebhaft ihren Beifall aus⸗ zudrücen verſtanden. In ihren Salons fanden ſich häufig ihren ariſtokratiſchen Freunden berühmte Künſtler ein, — auch Gelehrte verſchmähten es nicht, in dieſem anregen⸗ Freiſe Erholung von ihren Berufspflichten zu ſuchen. B0 Für Eliſabeth hatte die Baronin eine ausgeſprochene klkebe gefaßt, denn ſie ſchätzte in ihr nicht nur die aus⸗ Henichgete uſtlerin, ſondern das edle, hochſtrebende Mäd⸗ zen. Sie ſandte ihr häuſig Einladungen, ſo auch heute zu einer größeren Soiree. 15 Als Eliſabeth daher die glänzenden betrat 9 die feine Hand der liebenswürdigen Wirthin an ihre 55 führen wollte, entzog ſie ihr dieſelbe, umarmte ſie zute einen Kuß auf des Mädchens Wangen. daß Akein liebes Kind,“ Genie ſie herzlich,„ich bin ſehr froh, ſich endlich der Einſamkeit entzogen haden; ich ver⸗ r Dizmeinen Geſellſchaften ſchon lange meine weiße Roſe!“ Slick alitt bewundernd über Eliſabeth's ſchöne Geſtalt. tefrent mich ganz beſonders, fügte ſie hinzu,„daß Sie gekommen ſind, denn meine kleine Enkelin ſehnt ſich anach, Sie kennen zu lexnen!“ 525 ſchaute ſuchend im Saale umher und winkte dann . Gelendene heran. Lächelnd und erröthend eilte dieſe auf 825 zroßmutter zu, und Eliſabeth erkannte in dem liebreizen⸗ Boltſc duftige, roſa Stoffe gehüllten Kinde jene Eva v. d. kſchen welche ſie oft genug im Theater neben Hardenfels Hardenfels! Der Gedanke an ihn erregte wieder einen kturm von Gefühlen in ihrer Bruft. Mit Schrecken ſiel ihr A daß er wohl auch hier jein werde, aber ſie kam nicht da⸗ 3. Seite Demgemäß iſt am Samſtag und Sonntag fortgeſetzt heißes faſt durchgängig heiteres Wetter und kaum noch an wenigen Orten etwas Gewitterneigung in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 1. Auguſt Morgens 7 Uhr. Thermometer indrichtungry)] Höchſte und niederſte Tem⸗ 5 in Celſius 115 ung?) peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 1785.8 18.8 16.6 WBeſt 2 29 6 14.9 ): Windſtille 1: ſchwacher Zuſtzug 2: etwas ſtärker ze. 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grofherzogthumt. I Schwetzingen, 31. Juli. Die Vorſtände des hieſigen nationalliberalen Bezirksvereins und des Militärvereins baben anläßlich des heutigen 20jährigen Gedenktages der letzten Begegnung des Kronprinzen Friedrich, nachmaliger Kaiſer Friedrich III., mit ſeiner erlauchten Schweſter, der Frau Großherzogin Baden, vor dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege, 2 prachtvolle Kränze am Kaiſer⸗Friedrich⸗Felſen im Schloßgarten niedergelegt. Wieblingen, 31. Juli. Gegen einen hieſigen Bahn⸗ wart iſt die Unterſuchung wegen Widderns eingeleitet worden. Die bei demſelben ſtattgefundene Hausſuchung ſoll ein ſehr belaſtendes Ergebniß gehabt haben. O. Heivelberg, 31. Juli. Das Lehrperſonal der hie⸗ ſigen Univerſität wurde binnen kurzer Zeit in weſentlichen Fächern bereichert und umgeſtaltet. So erſcheinen neben dem im vorigen Jahre berufenen Chemiker Dr. Victor Meyer für das kommende Semeſter neu die Profeſſoren Leber(Augen⸗ heilkunde), Vierordt(Poliklinikd) und Brünn(prientaliſche Philologie) zum Erſatz für Otto Becker, v. Duſch und Weil bezw. Thorbecke. Für Fregmond(romaniſche Philologie) tritt Profeſſor Neumann ein. Dr. v. Schröder aus Straßburg (Pharmakologie zum Erſatz für Delffs) wird ebenfalls vor⸗ im nächſten Halbjahr ſeine Thätigkeit beginnen. 5 de. Dr. Lemme von Bonn zum ordentlichen Profeſ⸗ or der Theologie hierher berufen worden und hat derſelbe dieſen Ruf angenommen. *Heidelberg, 31. Juli. Eine bejahrte Frau aus St. on, welche am Main⸗Neckar⸗Bahnhof Obſt feil hielt, wurde geſtern Abend, als ſie von dem Wagen eines Kohlenfuhr⸗ mannes herabgefallene Kohlen aufleſen wollte, von einer eben daherkommenden Droſchke überfahren. Die Räder gingen über die arme Frau hinweg, ſo daß ſie ſchwer verletzt nach dem Krankenhaus gebracht werden mußte, wo ſie alsbald ſtarb. Der Kutſcher, der unſinnig ſchnell gefahren ſein ſoll, wurde ſofort in Haft genommen. Pforzheim, 31. Juli. Hierſelbſt erhängte ſich der verheirathete Kommiſſionär H. Fränkle auf dem Sypeicher ſeiner Wohnung. Die Urſache dieſer beklagenswerthen That konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Der Berſtorbene hinterläßt eine fleißige Frau und z kleine Kinder, ſowie ſein⸗ hochbetagte Mutter. % Billingen, 30. Juli. Hier ſtarb geſtern Schuhmacher⸗ meiſter Fridolin Hirtih. Derſelbe batke vor ungefähr 10 Tagen das Unglück, ſich beim Heuladen eine Hand an der Furke zu verletzen. die unbedeutende Wunde wurde von ihm, da ſie nicht beſonders ſchmerzte, keiner beſondern Beachtung unterzogen, jedoch nach vollbrachter Arbeit gründlich gereinigt. Erſt nach 3 Tagen ſtellte ſich Geſchwulſt ein und wurde ſogleich der Arzt beigezogen, welcher Blutvergiftung konſta⸗ tirte. Trotz aller angewandten Mittel war eine Rettung der rüſtige Mann fiel dem kleinen Unfall zum pfer „Kebl, 31. Juli. Ein tragiſcher Fall bat ſich hierſelbſt zugetragen. Vergangenen Winter verunglückte nämlich in einer Sägemühle der ledige R. von Dorf-Kehl, der einzige Ernährer ſeines alten Vaters und krüppelhaften Bruders. Der alte R. der ſchon einmal in einer Heilanſtalt geweſen ein ſoll, nahm ſich dieſen Fall tief zu Herzen und ſein altes Leiden kehrte wieder. An einem der vergangenen Morgen gegen halb 5 Uhr betrat er mit einer Axk die Stube ſeines krüppelhaften Sohnes um ihn zu tödten, aber in dem Augen⸗ blicke, als der tödtliche Streich geführt werden ſollte, erwachte der Puabe. Sei dem wie dem wolle, der Vater wurde nicht zum Mörder und mit den Worten:„Wäreſt Du nicht er⸗ wacht, hätte ich Dich erſchlagen,“ entfernte ſich der Vater. So ſchnell es ſein krüppelhafter Zuſtand erlaubte, ſtand der 150 cuf, den Vater zu ſuchen und fand ihn in der Scheuer erhängt. Waldshut, 30 Juli. Geſtern fand vor der hieſigen Strafkammer die Anklage gegen den Bürgermeiſter von Neu⸗ enweg wegen Störung des Gottesdienſtes ſtatt. Derſelbe iN 8 Aund Bettag 1889 während einer ſehr ſcharfen Predigt des Geiſtlichen zwei Mal Ruhe gerufen. worauf er ſich entfernte, welchem Beiſpiele in verſchiedenen Abtheilungen mehrere Leute folgten. Die Strafkammer Freiburg verur⸗ thelte den Bürgermeiſter zu 6 Tagen Gefängniß. Das Reichs⸗ gericht aber hob das Urtteil auf und verwies den Fall an das zuſtändige Landgericht in Waldshut, von welchem der Angeklagte freigeſprochen wurde. Das Gericht nahm an, daß zwar von Seiten des Bürgermeiſters unkorrekt gehandelt wurde, der Pfarrer in ſeiner tadelnden Kritik und beim Ge⸗ brauch ſtarker Ausdrücke aber zu weit gegangen und verſön⸗ lich geworden ſei. 8 Kleine Shronik. In Grimmelshofen hat ſich der dort ſtationirte Grenzaufſeher Kern mit ſeinem Dienſt⸗ Baronin die Mädchen miteinander bekannt gemacht, batte ihr Eva die Hand gereicht und ihr in warmen Worten ihre Be⸗ wunderung ausgedrückt. Sie alauben gar nicht, liebes Fräulein,“ plauderte ſie, wie ſehr dankbar ich meinen Eltern bin, daß ſie dieſen Winter mit mir in der Stadt verlebten; denn ich genieße bier ſo vieles Schöne— Konzerte, Geſellſchaften; aber meine Freude finde ich, wenn ich Sie im Theater bewundern ann. Die berzlichſten, ungekünſtelten Worte machten auf Eliſa⸗ beth mehr Eindruck, als manche Schmeichelei, die man der berühmten Künſtlerin in gewählter Sprache gezollt, und zau⸗ berten auf ihre Wangen ein ſchwaches Roth der Freude, wel⸗ ches ſie noch ſchöner erſcheinen ließ. Manches Auge hing bewundernd an der ſchlanken Ge⸗ ſtalt im mattſchimmernden, weißen Seidengewande, an dem edlen Antlize mit den wunderbar leuchtenden Augen, die jetzt 12 freundlich auf dem reizenden Mädchengeſichte vor ihr ruh⸗ en „O, Sie ſind ant,“ antwortete ſie warm,„und ich danke Ihnen herzlich für Ihr liebenswürdiges Intereſſe an der Un⸗ bekannten! 5 Ihr Geſpräch wurde durch einen jungen Huſarenlieute⸗ nannt, Eva's Vetter, Baron von Wildenburg, der ſich durch dieſelbe Eliſabeth vorſtellen ließ, unterbrochen. Es war eine friſche, ritterliche Erſcheinung. und die braunen Augen in 5 5 hübſchen Geſichte ſchienen nur den Frohſinn des Lebens zu kennen. „Mein gnädiges Fräulein,“ begann er, ich muß Ihnen bekennen, daß ich bis zu meiner Verſetzung hierher ein ganz entſetzlicher Verächter Ihrer Kunſt geweſen bin; ich ſah in dem kleinen Theater meiner ehemaligen Garniſon zwar recht gern ein flottes Schauſpiel oder eine gute Poſſe, aber ein Drama dort zu hören, gehörte zu den ſchrecklichſten der Schre⸗ cken für mich. Als ich nun hierher kam, wollte ich natürlich auch nichts davon wiſſen; aber als ich dennoch ging, kam ich durch Sie bekehrt heim. Ich brauche Ihnen wohl kaum zu ſagen, welchen tiefen Eindruck Ihr„Grethchen“ auf mich machte ſeitdem fehle ich nie im Theater, wenn Si Sie ſpielen.“ gewehr erſchoſſen! Wie man hört, ſoll ein ungläckliches Ver⸗ hältniß die Urſache zu dem verhängnißvollen Schritt geweſen ſein.— In Hüffenhardt ließ dieſer Tage der Landwirth J. Gut in ſeinem Wohnhauſe einen alten Dielboden behufs Neudielung aufreitzen. Hierbei fanden ſich unter den alten Dielen 10 Thalerſtücke und 15 Kronenthaler aus dem 17. Jahrhundert ſtammend, verſteckt vor.— Im Meßzkircher „Grenzb.“ erläßt ein Spaßmacher eine Einladung an ſämmt⸗ liche Dienſtmädchen der Stadt mit Ausnahme der Kellnerinnen zu einer Beſprechung über das Verhalten gegenüber den dem⸗ nächſt einzuquartirenden Soldaten.— In Bobſtadt, in der Gegend von Weingarten wurde neulich ein achtjähriges Kind durch den Biß einer Kreuzotter an der Hand tödtlich verletzt. Heftiges Aufſchwellen der Hand und des Armes und ſtarkes Erbrechen waren die nächſten Folgen der Vergiftung. An eine Rettung des Kindes iſt kaum zu denken.— In Stock⸗ burg erhängte ſich in einem Anfall von Geiſtesſtörung der Ubrengeſtellmacher M. Pfaff von dort auf dem oberen Spei⸗ cher ſeines Wohnhauſes. Wfälziſche RNachrichten. Lndwigshafen, 31. Juli. Einem Bäckerlehrking auf dem Hemshof wurde geſtern von zwei in der Backſtube ſich mit ihm herumbalgenden Kameraden zum Schers ein Hoſen⸗ träger um den Hals geſchlungen und einige Zeit A worauf die beiden Jungen ſich entfernten. Zum Glück hörte die Meiſterin den Lehrjungen ſtöhnen und befreite ihn, wie der herbeigerufene Arzt erklärte, gerade noch zur rechten 1105 um ihn vom Tode des Erſtickens zu retten, von ſeiner Feſſel 1 Frankenthal, 31. Juli. Herrn Commerzienrath Karcher welcher heute ſein ſilbernes Hochzeitsſeſt feiert, wurde geſtern von den Arbeitern der Zuckerfabrik, dem Ge⸗ werbeverein, dem Arbeiterfortbildungsverein, Militärverein, Kriegerverein und der freiwilligen Sanitätscolonne, mit der Speyerer Pionierkapelle an der Spitze, eine F in Form eines Fackelzuges und Ständchens dargebracht. Nach demſelben fand in der hiezu ſinnig dekorirten Actienbrauerei eine geſellige Unterhaltung ſtatt, woran mehr als 1000 Per⸗ ſonen, welche bei dem Zuge dahin noch die brennenden Jackeln und Lampions trugen, Theil nahmen und auf Koſten des Herrn Jubilars bewirthet wurden. I Landan, 31. Juli. Der dei den Kaſernenbauten im Cornichon beſchäftigte 22 Jahre alte Joſeph Benvenuti aus Trient(Südtirol), dem ein Italiener ein Schoppenglas an den Kopf geſchlagen hatte, iſt jetzt im Spital geſtorben. Der Thäter iſt ſ. Z. flüchtig gegangen und konnte bis ſetzt nicht ermittelt werden. 5 »Aus der Pfalz, 30. Inli. In Niederkirchen bei Deidesheim wurde ein gjähriges Kind von einer G überfahren und ſo übel zugerichtet, daß es, ins Spital nach Deidesheim verbracht, nach wenigen Stunden ſtarb.— In Oggersheim mußte der Standesbeamte auf Grund eines ärztlichen Zeugniſſes die Trauung eines Brautpaares am Bette des auf den Tod kranken Bräutigams ohne vorherige Verkündigung vornehmen. Der funge Ehemann ſtarb ſchon am folgenden Tage.— In Speyer wurden 4 Schulſtellen neu errichtet und mit Verweſern beſetzt. Der Voranſchlag der dortigen Realſchule für das Jahr 1890/%1 beträgt 34,000 M. Der Materialſchaden, welchen das Eiſenbahnun⸗ glück dort verurſachte, ſoll ſich auf 80,000 M. belaufen.— Die Haßlocher Gemeinderathswahl wurde auf erhobene Beſchwerde vom Verwaltungsgerichtshof in München als ungültig erklärt.— In Mutterſtadt wurde ein ſtändiges proteſtantiſches Vikariat exrichtet.— In Aſſen⸗ geim verbrannten 1500 Garben Frucht auf dem Felde.— Ein Haßlocher Correſpondent eines pfälziſchen Blattes ſcheint abſolut die Nonnenraupe auch in dem dortigen Walde haben zu wollen, daß aber eine dort, wohl jedes Jahr, in wenigen Exemplaren vorkommende Raupe mit jener nichts mein hat, muß er ſich von einem Fachverſtandigen ich belehren laſſen. Angſtmaier gibt es überall.— kathol. Kirchenbauverein in Maxdorf wurden von unbe⸗ kannter Hand 300 M. überſandt.— Bei St. Ingbert wurde ein betrunkener auf offener Berg⸗ mann von einem Bierwagen üͤberfahren. Die Räder gingen ihm über die Bruſt und Arme, Gerichtszeitung. Maunheim, 30. Juli.(Schöffengericht) 1. Köchin Franziska Stiedinger von Freiburg erhielt wegen Diebſtahls 1 Tag Gefängniß.— 2, Wirth Martin Flicker hier wurde wegen Schmähung öffentl. Diener in eine Geldſtrafe von 20 M. verfällt.— 3. Arbeiterin Rufine Kapp von Gerlachsheim wurde wegen Ruheſtörung zu einer Geldſtrafe von 5 M. verurtheilt.— 4. Tagner Friedrich Staiger von Bönnigheim wurde wegen Sachbeſchädigung mit 4 Tagen Gefängniß beſtraft.— 5. Die Taglöhner Ro⸗ bert Rieſterer und Clemens Schweizer hier erhielten wegen Thätlichkeiten und zwar Erſterer 14 Tage, Letzterer 10 Tage Haft.— 6. Landwirth Georg Thamas von Lam⸗ pertheim wurde wegen Bedrohung zu einer Geldſtrafe von 15 M. verurtheilt.— 7. Gypſer Peter Auguſtin von Hand⸗ ſchuchsheim erhielt wegen Unterſchlagung 3 M. Geldſtrafe, während er von der Anklage des Diebſtahls wurde.— 8. Milchhändler Johann Harlacher Eheſr. bier wurde wegen Unterſchlagung in eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen verfällt.— 9. Glaſermeiſter Philipp Reis hier miſchte ſich Cva hinein,„kann ich bezeugen; ſah ich doch fite ſie neckend hinzu,„wie manch Thräuchen in des Herrn Lieutenants gewaltigen Schnurrbart floß.“ Der junge Offtzier erröthete leicht, während Eliſabeth ſagte: Ich glaube einer ſolchen Thräne braucht ſich Niemand zu ſchämen, ſelbſt ein Jünger des Mars nicht. Es iſt eine gütige Einrichtung der Mutter Natur, daß ſie uns die Thrä⸗ nen gab: wie oft erleichtern ſie das Herz und nehmen uns eine Laſt von der Seele.“ 5 Theilnehmend ſab Comteſſe Eva in das ernſze Antlitz Eliſabeths; ſie erinnerte ſich, daß man erzählt, die Künſtlerin hätte in Landau ihren Bräutigam verloren und ein tiefes Mitleid mit der Einſamen bewog ſie, die Arme zärtlich um Eliſabeth's ſchlanke Taille zu legen. „Wollen Sie mir die große Freude machen“, bat ſie, „mich zuweilen zu beſuchen? Meine Eltern würden mit mir darüber glücklich ſein; ich unwiſſendes Mädel kann Ibnen mit meiner Unterhaltung ja leider nicht viel bieten, aber Sie finden in unſerem Hauſe meiſtens ein munteres Leben. Hier mein Herr Vetter iſt ſtets zu allem Scherze aufgelegt und für die ernſte, gediegene Unterhaltung ſorgen mein Bruder und deſſen Freund, der Graf Hardenfels. Bei Nennung dieſes Namens überflog Eliſabeth's Antlitz eine jähe Röthe, die ſie zu verbergen ſuchte, indem ſie ſich zu dem reizenden Kinde niederbeugte und ihm einen Kuß auf die roſigen Wangen drückte ich werde Ihrer freundlichen Einladung gern folgen“ ſagte ſie;„bitte führen Sie mich jetzt zu Ihrer Frau Mutter.“ Freudig gehorchte Eva und ſchritt der eben gewonnenen Freundin voran. Eliſabeth folgte, wurde aber durch eine Gruppe plaudernder Gäſte von ihrer lieblichen Führerin ge⸗ trennt und ſah ſich plötzlich Hardenfels gegenüber. Er ſchien ſie bisher nicht geſehen zu haben und erbleichte nun auffallend Schnell faßte er ſich aber, verbeugte ſich mit edlem Anſtande und begrüßte ſie mit höflichen Worten, die vielleicht gut gemeint waren, aber ſo fremd flangen, daß ſie Eliſabeth ſchmerzlich berührten. Sie haben mich gleich auf der Bühne erkaunt 2“ kraate f 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Auguſt. wurde wegen Beleidigung mit einer Geldſtrafe von 20 M. bedacht.— 10, Briefträger Chriſtine Schindler Ehefrau hier und Dienſtmagd Katharine Dreßler hier erhielten wegen Beleidigung je 6 M. Geldſtrafe.— 11. Wirth Auguſt Reinhardt hier und Rapporteur Jacob Bauſch in Seckenheim wurden wegen gleichen Vergehens in eine Geld⸗ ſtrafe von je 5 Mark verfällt.— 12. th Joh. Kettler von Schönau wurde von der Anklage der Bedrohung freige⸗ ſprochen.— 13. Die Taglöhner Ludwig Helmreich von Schriesheim und Herrmann Nüßgen von hier erhielten wegen Hausfriedensbruchs je drei Wochen Gefängniß. Tagesneuigkeiten. I München, 31. Juli.(Ein Journaliſten⸗Feſt.) Ein Sommerfeſt, wie München ein großartigeres ſeit Jahr⸗ zehnten nicht geſehen, muß das Feſt genannt werden, welches der Münchener Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein geſtern im Volksgarten in Nymphenburg gab. Der Andrang war ein enormer, der Verlauf ein glanzvoller. Städtiſche und ſtaatliche Würdenträger waren erſchienen. Die Trambahn⸗ züge konnten ganz unmöglich Alles befördern, Privatequi⸗ pagen, Droſchken, Fiaker, Omnibuſſe, Hotelpagen und Velo⸗ ziveds waren in Menge thätig, um die Gäſte zuzuführen. Die Wieſe außerhalb des eigentlichen Volksgartens bot Amüſements in reicher! Abwechslung: in der großen Alm⸗ hütte kredenzten ſchmucke Oberländerinnen friſchen Trunk, Wurſt. und Hühnerbratereien haften ſtarken Abſatz, die Schaubuden guten Beſuch. Der Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes war der Ballon captif. Der 3500 Kubikmeter Gas faſſende„Ballon Luitpold“ machte mehrere Aufſtiege. Im Aquarium wurden Gewinnſte in großer Anzahl gefiſcht, wobei auch hieſige Tagesblätter zum Vorſchein kamen. War es ja ein Journaliſtenfeſt! Unter den auf der Wieſe gebo⸗ tenen Volksbeluſtigungen machte das Rennen mit Trimborn⸗ ſchen 1 gus Papiermache viel Spaß. Mit Ein⸗ bruch der Dunkelheit ward der Garten mit viel Tauſend Lampions beleuchtet, der Wieſenplatz ſchimmerte im elektriſchen Licht. Mit bunten Lampions, ebenfalls nach Tauſenden, wurde eine Polonaiſe ausgeführt. Alsdann begann, von der Jugend mit Ungeduld erſehnt, der Ball. Es war eine Stimme, das mit Umſicht arrangirte Feſt war ein glanzvolles und es mag den Hilfskaſſen des Vereines zur Verſtärkung gereichen. Es waren über 1400) Perſonen zugegen. —Berlin, 30. Juli.(Eine Sterbende beraubhy. Frau., die Gattin eines Färbermeiſters, lag in ihrer Woh⸗ nung krank darnieder. Die Kinder durſten noch am ver⸗ gangenen Freitag mit Erlaubniß der Mutter auf die Straße 5 um daſelbſt ſich zu zerſtreuen. Während dieſer Zeit ſtel die kranke Frau in bewußtloſen Zuſtand und— Diebe benutzten dieſe Gelegenheit, einige Habſeligkeiten der Paſchen Familie, beſtehend in einem Regulator, theuren Wandgemälden Und anderen Gegenſtänden, zu ſtehlen. Als ſpäter das älteſte Kind nach dem Befinden der Mutter nachfragen kam, fand es die Kranke in dieſer traurigen Lage und— die Stube gusgeräumt“. Der Gatte wurde benachrichtigt. Bei ſeinem Eintreffen fand er aber ſeine Frau bereits als Leiche vor, die er am Montag beerdigte. In Betreff des Diebſtahls— der Wertß der geſtohlenen Sachen beziffert ſich auf mehrere hundert, Mark— nimmt man an, daß er nur von„Be⸗ kannten“ ausgeführt ſein kann. 2. Verlin, 30. Juli.(Eine Braut vom Blitz Sehen ale 05 Das geſtrige Gewitter hat ein blühendes Leben als Opfer gefordert, und die begleitenden Umſtände ſind von wahrhaft tragiſcher Art. Fräulein Marie Hoffmann war mit dem Berliner Kaufmann R. verlobt und im Oktober ſollte die Hochzeit ſtattfinden. Kurz vor dem Ausbruch des Gewitters erhielt Marie H. den Beſuch einer Freundin; die beiden jungen Mäbdchen ſtanden in der Nähe eines geöffneken Fenſters und die glückliche Braut zeigte ihrer Freundin einen vor 5 von ihrem Bräutigam erhaltenen Halsſchmuck, welchen ſie umlegte. In dem Momente ſchoß ein Blitz aus dem Gewölke und traf die beiden Mädchen, welche ſofort betäubt und bewußtlos niederfielen. Ein mächtiger Donner⸗ ſchlag folgte dem Blitze und führte die in einer anderen Stube befindlichen Eltern der Marie Hoffmann in das Zimmer, wo die beiden Mädchen ausgeſtreckt auf dem Boden lagen. Sie wurden ſofort auf ein Bett gelegt, wo die Freundin auch bald wieder zum Bewußtſein kam, während Marie H. regungslos 27 Man holte raſch einen Arzt, aber alle Hilfe war ver⸗ gebens; angethan mit dem bräutlichen Schmucke lag Marie Hoffmann vom Blitze getroffen todt auf dem Betlie. — Berlin, 31. Juli.(Eine recht unerquickliche Szene) ſpielte ſich in der Chauſſeeſtraße ab. Ein junger Herr ſtürzte plötzlich auf eine des Weges kommende junge Dame zu, umarmte dieſelbe trotz ihres heſtiger Sträudens und küßte ſie mehrfach, wobei er in die Worte ausbrach: zunn gabe ich Dich endlich wieder, Emma und jetzt ſoll uns keine Macht der Welt wieder trennen.“ Die Dame rief die Hilfe einiger Paſſanten an, und da dieſen das Gebahren des ne iec Mannes ebenfalls nicht recht richtig vorkam, ſo machten ie ſich daran, die Dame aus den Armen des exaltirten Menſchen zu befreien. Der Unbekannte ſetzte den Helfenden aber den wüthendſten Widerſtand entgegen und nur mit Mühe vermochte man die junge Dame ſeinen Armen zu entreißen. Inzwiſchen hatte ſich ein älterer Herr, wahrſcheinlich der Vaker, an ſeiner Seite eingefunden, welcher erklärte, daß der junge Mann vor einiger Zeit ſeine Braut durch den Tod verloren habe und ſeitdem Spuren von Geiſtesgeſtörtheit den Es gelang ihm mit Hilfe mehrerer anderen Herren, en inzwiſchen kobſüchtig gewordenen jungen Mann in eine Droſchke zu ſchaffen. 5 . Wien, 30. Juli.(Die Verzweiflungsthat siner Greiſin) Seit nahezu dreißig Jahren lebt der Hilfs⸗ arbeiter Joſeph Mazeika mit ſeiner Gatlin Joſepha in glück⸗ lichſter Ege. Da traf im vergangenen Winter den Mann das Unglück, daß er an einem hartnäckigen Leiden erkrankte, das ihn Monate hindurch an das Bett feſſelte. Mazeika ver⸗ lor in Folge deſſen ſeinen Erwerb. Dazu kam, daß Mazeika bald nicht mehr im Stande war, die Miethe zu beſtreiten, und vor Kurzem erhielt er von dem Hausherrn die Kündigung per 1. Auguſt l. J. Nun war die Nothlage der Leute auf's Höchſte geſtiegen. Da, in dieſem Moment der höchſten Ver⸗ zweiflung, griff die 65jährige Frau zu dem letzten Mittel, ſie legte Hand an ſich ſelbſt. Zu der Sorge um ihren Lebens⸗ unterhalt war auch das traurige Bewußtſein gekommen, datz „Allerdings, ich wußte, daß Sie Schauſpielerin gewor⸗ den, wenn ich auch nicht ahnte, daß Sie hier engagirt ſeien.“ „Und“, kam es zögernd von ihren Lippen,„Sie haben mich verdammt wegen der Wahl meines Berufes?“ „Das Recht ſtand mir nicht zu]“ gab er zurück;„es iſt Nda ſeines Glückes Schmied; außerdem achte ich jeden Renſchen, der etwas 0 in ſeinem Fache leiſtet und ich bin wohl nicht der Erſte, der Ihnen ſagt, daß Sie eine Mei⸗ ſterin in Ihrer Kunſt ſind.“ Eliſabeth neigte nur leicht das Haupt, denn ſie war faſt umfähig zu jeder Antwort; ein ſolches Wiederſehen hatte ſie nicht erwartet. Sein kalter, gleichgiltiger Ton bereitete ihr Schmers und ſie hätte gewünſcht, Hardenfels hätte ſie lieber ganz unbeachtet gelaſſen. Er aber ſchien nichts von dem zu merken, was in ihr vorging; als er jedoch keine Antwort erhielt, fragte er⸗ Wünſchen Sie, daß man hier etwas von unſeren ver⸗ wundiſchaftlichen Beziehungen erfährt?“ „Nein“, fie hm ſchnell ins Wort, ihr Sohn kein Herz für die eigenen Eltern beſitze und oft die letzten Kreuzer ſeines Vaters in barſchem Tone verlangte, um damit Wirthshäuſer oder Branntweinſchänken aufſuchen zu können. So auch vorgeſtern. In halbtrunkenem Zuſtande war er nach Hauſe gekommen. Die arme Frau hatte im Ganzen nur mehr 18 Kreuzer in ihrem Beſitze und ſollte da⸗ von alle Bedürfniſſe der nächſten Tage decken. Das hinderte den Herzloſen nicht, abermals in kategoriſcher Weiſe Geld von ſeiner Mutter zu verlangen. Da war die Verzweiflung der Frau aufs Höchſte geſtiegen. Sie ſprang auf, griff raſch nach dem in der Schublade befindlichen ſcharfen Raſirmeſſer ihres Mannes, brachte ſich mit demſelben ſo raſch, daß man keine Zeit mehr fand, ſie an der Ausübung ihres Vorhabens zu hindern, eine tiefe Schnittwunde an der rechten Hand bei, ergriff dann mit der bereits verletzten Hand abermals das Raſtrmeſſer, durchſchnitt ſich die linke Hand und erhob ſodann das Inſtrument, um auch den Hals durchzuſchneiden. Da je⸗ doch das Blut in Strömen aus den an den Händen befind⸗ lichen Wunden drang, fühlte ſich die unglückliche Frau bereits zu ſchwach, um auch dies ihr Vorhaben auszuführen, ſie ſtürzte bewußtlos zuſammen und das Meſſer entfiel ihren Händen. Nachdem der Greifin von dem raſch herbeigeholten Arzte der erſte Verband angelegt worden war, wurde ſie in das Krankenhaus transportirt. Die Verletzungen, die ſie ſich zugezogen, ſind zwar, beſonders mit Rückſicht auf ihr hohes 15 5 Nirsklic, doch iſt Hoffnung vorhanden, ſie am Leben zu erhalten. — London, 31. Juli.(Cholera.) Nach einem Tele⸗ gramm des Reuter'ſchen Bureaus aus Djedda vom Heutigen wird den in Mekka vorgekommenen Cholera⸗Erkrankungen ein epidemiſcher Charakter beigelegt; die Zahl der Todesfälle wird auf ungefähr 80 täglich angegeben. UAnter den Menſchenfreſſern auf Sumatra. In der evangeliſchen Kirche in der Dorotheer⸗Gaſſe in Wien hielt am Sonntag der proteſtantiſche Miſſionär Herr von Aſſelt aus Holland einen intereſſanten Vortrag über ſeine Erlebniſſe während ſeines zwanzigjährigen Aufenthaltes auf der Inſel Sumatra. Als 24jähriger Jüngling betrat Herr von Aſſelt den Boden dieſer Inſel, welche, wie der kraftvolle, aber trotz ſeiner 44 Lebensjahre ſchon ganz weiß⸗ haarige Holländer begeiſtert ſagte, größer wie Deutſchland, ein Land mit herrlichen Thälern und mächtigen Strömen iſt, ein Land mit vielen Tauſenden von Bewohnern, aber Bewohnern, die noch Alle in tiefſter Seelen⸗ finſterniß ſchmachten, 8 „Bei den Volksſtämmen der Pattas begann der junge Miſſionär ſeine Thätigkeit. Allein unter Tauſenden von Wilden, keines Wortes ihrer!Sprache mächtig und ſich ſeiner gefahrvollen Lage wohl bewußt. Allein er hielt ſtandhaft aus und ſah dieſe Standhaftigkeit bald mit den glänzendſten Erfolgen belohnt. Bald nach ſeiner Ankunft hatte er einige Sklavenkinder angekauft, mit dieſen eine Schule errichtet, in welcher Anfangs er der erſte Schüler war, da er die Sprache der Pattas erſt von ſeinen Kleinen gründlich lernen mußte. Seine Schüler⸗ zahl wurde immer größer und ſchon nach kurzer Zeit konnte er den Pattas in ihrer Mutterſprache das Wort Gottes ver⸗ künden. Aber welche Mühe koſtete es, dieſe wilden Menſchen⸗ freſſer, welche die Vorgänger von Aſſelt's, zwei amerikaniſche Miſſionäxe. am zweiten Tageibrer Anweſenheit auf Sumatra erſchlagen, ge⸗ braten und verzehrt hatten, die Worte Gottes beizubringen,„Wenn die Angel nicht gut iſt, fängt man keine Fiſche!!“ war der Grundſatz der Wilden, womit ſie En Ohne Lug und Trug kommt man nicht vor⸗ rts! Auch ihn hielten ſie anfangs für einen Betrüger, denn, ſo ſagten ſie, wozu wäre er ſonſt hergekommen, wenn nicht darum, um uns zu betrügen! Vier Jahre nach ſeiner An⸗ kunft gelang ihm die erſte vollſtändige Bekehrung. Am 831. März 1861 war es, da ſtürzte ſich ein Jüngling weinend zu ſeinen Füßen und rief:„Was muß ich thun, um ſelig zu werden?“ Dieſer Jüngling nahm begeiſtert die Taufe an und war der Erſte, bei dem das Heidenthum dem milden Worte der chriſtlichen Liebe wich. Nach Verlauf von 16 Jahren aber gab es ſchon auf Sumatra 15,000 Chriſten, die geordnete Gemeinden mit Prieſtern, Diakonen und ſogar Diakonifſinnen bildeten und aus den wilden Menſchenfreſſern, die einſt den Worten: Gott iſt gerecht! den Satz gegenüberſtellten: Auch unſere Götter kennen die Rache! ſind jetzt 90 begeiſterte Miſſionäre mit 210 Gehilfen hervorgegangen, die ihren Stammesgenoſſen das Wort Gottes verkünden. „Ein hexrliches, intelligentes Volk iſt es!“ rief der Redner begeiſtert aus,„und ſie haben Gottlob noch keinen Schnaps, ſie kennen kein Opium und ſind darum nie ſo weit herabgekommen, wie viele Europäer!“ In Europa habe man anfangs die Schilderungen von den Menſchenfreſſern auf Sumatra für unwabr gehalten, aber noch vor zwei Jahren blutete am Taba⸗See ein junges ſiebenzehnjähriges Mädchen unter den Meſſern eines„Bluträchers“, der ihr 9911 und Ihren abſchnitt und dieſe gebraten verzehrte, und volle 48 Stunden ſtand das arme, blutüberſtrömtt Weſen am Marterpfahl, bis ſie ein zum Glücke ange⸗ langter Miſſionär befreite und ihre Wunden heilte. „Ein anderes Beiſpiel von Elend und Gottesergebung er⸗ zählte Herr von Aſſelt von einem ſeiner Schüler. Dieſer, Joannes geheißen, wurde von ſeinem Vatersbruder aus der Miſſionärſchule geſtohlen und von ihm einer Spielſchuld wegen als Sklave verkauft.„Die Patta's kannten weder Säge noch Hobel, noch ſonſt ein eiſernes Werkzeug, ſo daß ich mir,“ ſagte der Redner,„mein Haus ganz allein bauen mußte, aber ſie kannten— den Spielteufel und im Spiele opferten ſie Weib und Kind.“ Nach langer Sklaverei, nach⸗ dem er zuletzt bei einem mohammedaniſchen Könige dienke und bis aufs Blut gegeißelt und ihm in ſein friſchen Wunden Ameiſen geſtreut worden waren, entfloh Jpannes und kam zu ſeinem Lehrer zurück, deſſen eifrigſter Jünger er geworden iſt. Als ihn einſt derſelbe warnte, ſich nicht auch in den Nachtſtunden der Gefahr auszuſetzen, ant⸗ wortete der gläubige Wilde:„Jehova iſt ſtark genug, um mich vor allen Gefahren zu ſchützen!“ Und das Wort Gottes das die Liebe verkündet, blüht jetzt in Regionen, die noch vor wenigen Jahren keines Europäers Fuß zu be⸗ treten wagte. Zwei Jahre nach ſeiner Ankunft wurde dem Miſſionär ſein mühſam mit eigenen Händen aufgebautes Haus von Erdbeben zerſtört. Mit ſeiner Frau, die ihm aus Europa nachgekommen war, wanderte er weiter und gründete ſich ein mues Heim. Oft ſchwebte der Tod über ſeinem und der Seinen Haupte. Endlich jetzt, nach zwanzigjähriger Arbeit, die ihm früh das Haar gebleicht hat, kann er ſich rühmen, ein neues Volk geſchaffen zu haben gus einer Bande wilder Menſchenfreſſer. Der Miſſionär ſchloß ſeinen mit größter Aufmerkſamkeit aufgenommenen Vortrag mit einer Würdigung der Verdſenſte jener Männer, die gleich ihm als eifrigſte und tapferſte Vorpoſten der Cultur als Miſſionäre unter wilden Volksſtämmen ihr Leben auf's Spiel ſetzten für das hehre, erhabene Ziel, das ſie ſich vorgezeichnet. Aeneſte Aachrichten und Iklegramme. *Wilhelmshaven, 31. Juli. Der Kaiſer kehrte ſechs Uhr auf dem Artillerie⸗S iff„M Kaiſer dinirte bei dem Vizeadmiral Paſchen im Stations⸗ Chefgebäude.— Ueber die Reiſe des Kaiſers nach Rußland berichtet die„Kreuzzeitung“: Der Kaiſer wird diesmal nicht von der Flotte begleitet ſein, er fährt auf der„Hohenzollern“, und dieſe begleitet nur die„Irene“, kommandirt vom Prinzen Heinrich. Die Ankunft iſt auf den 16. Auguſt Abends oder den 17. früh in Ausſicht genommen. Als Landungspunkte ſind Reval, Baltiſchport oder Narwa vorgeſehen; da Narwa einen geräumigen Hafen hat, ſo würde durch eine Landung dort die Eiſenbahnfahrt ins Lager vermieden werden, die von Baltiſchport oder Reval aus ſtattfinden müßte. Die Anweſenheit ſoll bis zum 23. Auguſt dauern, der Beſuch von Peterhof oder Petersburg iſt nicht in Ausſicht genommen, wie denn nur militäriſche Feſte ſtattfinden dürften. Die Rückreiſe iſt wieder zur See projektirt, der Landweg iſt nur eventuell in Ausſicht genommen; jedoch iſt ein kurzer Aufenthalt des Kaiſers in der Provinz Oſtpreußen nicht ausgeſchloſſen.“ *Gelſenkirchen, 31. Juli. Geſtern Abend fand auf der Zeche„Unſer Fritz“ eine Exploſſonſchlagender Wet⸗ ter ſtatt. Acht Bergleute ſind todt, drei ſchwer veletzt, wo⸗ von einer bereits geſtorben iſt. Die Urſache der Exploſion iſt unaufgeklärt. Paris, 31. Juli. Die Kammer gewährte einen Credit von 200 000 Fr. für die Familien, der bei dem Grubeuunglück in Saint Etienne umgekommenen Gruben⸗ arbeiter. Die Zahl der Toden beläuft ſich auf 109, die der Verwundeten, auf deren Rettuug zu hoffen iſt, nur auf ein Drittel der Geſammtzahl, 37. Der Ober⸗Inge⸗ nieur Chaſſon ſucht die Urſache des Unglücks in der Erhitzung der Kohle. Heute Nachmittag fand unter Betheiligung einer großen Volksmenge die Beerdigung der Verunglückten ſtatt. Ein Vertreter des Präſidenten Carnot, ferner der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, der kommandirende General des XIII. Armeekorps, ſämmtliche Civil⸗ und Militärbehörden des Departements, ſonſt gegen 20 000 Leute wohnten der Trauerfeier bei. Der Miniſter Yves Guyot hielt vor dem Einzug in die Kirche eine Anſprache. Nach ihm ließen fich noch einige Berg⸗ arbeiter in ſozialiſtiſchen Reden vernehmen. Madrid. 31. Juli. Die Cholera in der Provinz Valeneia ſoll zunehmen. *Kapſtadt, 31. Juli. Das Repräſentantenhaus nahm einſtimmig die bekannte Reſolution Rhodes, hetreffend den deutſch⸗engliſchen Vertrag und desgleichen den An⸗ trag Upington an, welcher beſagt, daß die Kapkolonie irgend welche Einmiſchung in die Kontrole des Kap⸗ Parkamentes über das Walfiſchbaygebiet zurückweiſen würde. *Konſtantinopel, 31. Juli. Der„Agenee de Conſtan⸗ tinople“ zufolge ſoll die Uebergabe der Berats an die bulgariſchen Biſchöfe nach dem Beiramfeſte erfolgen. Nelidow wiederholte geſtern bei der Abſchiedsaudienz vor ſeinem zweimonatlichen Urlaube in modifizirter Form dem Sultan die von Jwanow am 22. vorgetragenen Ein⸗ wendungen. Es verlautet, daß der Sultan ſich auf die Ver⸗ ſicherung beſchränkte, daß die Berats keinerlei Feindſeligkeit gegen Rußland bedeuteten; er wolle nur gewähren, was Rußland längſt befürwortet. »London, 31. Julti. Im Unterhaus erklärte Fer⸗ guſſon, daß der engliſche Geſchäftsträger in Petersburg im vorigen Monat berichtet habe, daß die ruſſiſche Re⸗ gierung gegenwärtig keine Maßregeln erwäge, welche den Juden die Rechte entzögen, welche ſie jetzt im ruſſiſchen Reiche beſäßen.— Ferner erklärt Ferguſſon: Die Berliner Akte betreffs Afrikas ſtipulirten: in einer gewiſſen, beſtimmt definirten Zone ſollten keine Einfuhrzölle oder Tranſitzölle erhoben werden. Es be⸗ ſtehe aber keine Beſchränkung hinſichtlich der Exportzölle, außer einer Beſtimmung gegen Differentialbehandlung. Das Verbot betreffend die Einfuhrzölle ſei durch eine der Brüſſeler Akte angehängte Erklärung modifizirt, welche die Erhebung eines zehnprozentigen Maximalwerthzolles außer für Sprit geſtatte. Das Gebiet des Sul⸗ tans von Sanſibar, obſchon innerhalb obiger Zone belegen, ſolle ohne Zuſtimmung des Sultans dem Han⸗ delsſyſtem der Akte nicht unterworfen werden. Zölle auf den britiſchen und indiſchen Handel in Sanſibar, ſowohl auf dem Feſtland wie an der Küſte, welche von der britiſchen und der deutſchen Geſellſchaft ver⸗ waltet würden, ſollten gemäß dem Handelsvertrage von 1886 erhoben werden, welcher ein Maximum von 5 Prozent auf die Einfuhr, ausgenommen Sprit(deſſen Zoll 25 Proz. betrage) und gewiſſe ſpezifizirte Zölle auf die Ausfuhr geſtatte. Falls ein Theil der Sanſibar⸗ küſte an Deutſchland abgetreten werde, würden Zölle für britiſcheu. indiſche Waaren gemäß dem Vertrage oder falls das Freizonenſyſtem angewandt werde, gemäß dieſem Syſtem, wie es durch die Brüſſeler Akte abgeändert wor⸗ den ſei, erhoben werden. Unter jedwedem Syſtem ſei aber der Handel gegen Differentialbehandlung oder über triebene Laſten geſchützt.— Von einer angeblichen Agi⸗ tation unter den Arabern von Sanſibar wegen des bri⸗ tiſchen Protektorats liegen keine Nachrichten vor; es werde nicht beabſichtigt die häuslichen Sklaven auf San⸗ ſibar in Freiheit zu ſetzen. Jacob J. Reis, dn. 8 Möbelfabrik und Lager alfer Sorten Polster-— 8 Kastenmöbel. 78028 Sooοοοοοοοοοõοõ˖BEL¶ç“⸗̃oοαοοꝓ˖ẽ)Woοαοο Dr. Bach, Diſtrikt⸗Arzt in Prüm(Reg.⸗Bez. Trier) giebt ſein Gutachten über Birresborn dahin ab:„Der Genuß des Birresborner Waſſers erhöht den Appetit und reinigt den Körper und das Blut von ſauren, ſcharfen, ſchleimigen, fetten Beſtandtheilen, und iſt daher Perſonen, die eine ſitzende Lebensart führen, ſehr nahrhafte Speiſen genießen, oder ſolchen Perſonen, welche fett und vollſaftig ſind, als ein wahres Prüſervativ⸗Mittel gegen Krankheiten zum täglichen Genuſſe zu empfehlen. In den 21 Jahren meines ärzlichen Wirkens bei einer nicht unbedeutenden der Auwendung des raxis habe ich Birresbo Mineralwaſſers große ffamk me 1* eT Mannheim, 2. Auguſt. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Efſfektenbörſe vom 31. Juli. An der hentigen Börſe notirten: Oelfabrik⸗Aktien 109., Wag⸗ häusler Zuckerfabrik 100., Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuranz wurden zu M. 1100, Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung zu 440—430 gehaudelt. Württemberg. Transportverſicherung zu M. 700 offerirt. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 31. Juli. Das Geſchäft war nach beendeter Liguidation nicht mehr ſo belebt als an den jüngſten Tagen, ſondern wickelte ſich in ruhigeren Formen ab. Die Suſpenſion aller argentiniſchen Zahlungsverbind⸗ lichkeiten auf einen Monat, das Goldagio, das bis 480 PCt. ge⸗ ſtiegen ſein ſoll veranlaßten Anfangs ſtärkere Abgaben in Argent. Fonds, deren Cours ca. 2 pCt. niedriger einſetzte. Als die Specu⸗ lation aber ſah, daß die übrigen Marktgebiete, den bisherigen Impulſen folgend, ihre feſte Tendenz behaupten konnten, öſterr. Bahnen zum Theil noch weiter in die Höhe gingen. konnten Argentinier einen großen Theil ihres anfänglichen Verluſtes zurückholen. Im Einklang hiermit gingen auch ſpeculative Bankaktien, namentlich Diskonto, in die Höhe. Später verurſachte die zſemlich unerwartet gekommene Dis⸗ konto⸗Erhöhung der engliſchen Bank neuen Rückgang und das Geſchäft wurde ſtiller. Dieſe Maßregel dürfte wohl haupt⸗ fächlich mit Rückficht auf die Zuſtände in Südamerika gefaßt ſein.— Oeſterr. Creditaktten ca.“. Diskonto 1 pet. unter geſtern, Dresdner Bank etwas ſe er, andere Bankaktien ziem⸗ lich behauptet. Am Bahnenmarkte alle Deutſchen Werthe leicht abgeſchwächt, Ruſf. Südweſt feſt. Schweizer Bahnen anhaltend in feſter ng. und Nordoſt wie geſtern. Galizier und Böhm. Weſt je etwa ½ fl., Elbthal ¼ fl. höher. Duxer Anfangs s fl. höher, am Schluß nachgebend Montanwerthe zum Theil ſchwächer, namentlich Gelſenkirchener auf die Kohlen ⸗ Karlsruße Nordd. Llond.50 pCt. matter, Laura ſeſt.— Privatdiskonto 3¼—8/ pCt. Frankfurter Effektenſocteeck. —82 Vankaktien a 1 Oeſterr. Crebit 9888/ Anion 188.49 Diskonte⸗Comm. 219.50 Deutſche Reichsbank 1480 Berl. Handels⸗Geſ. 165.70 Deutſche Vank 167.40 Dresdener Bank 157.— Schaafhauſener.-B. 118.90 Effekten-B. 187.90 Daärmſtädter B. 157.80 Ahein. Credit B, 128.— Jealſce Union⸗B. 33.50 Deutſche Vereins⸗Bank 112.80 Sänderbank 201— Bangue Ottsmane 116·70 Giſenbahn⸗Aktien. 110 Ludwigsbahn 119.— Abeck⸗Hüchen 169.— Narienburger 64.— Albrecht 71— Oeſterr Franz. Staatsb. 210% Jalizier 179— Buſchtherader 408— Duz-Bodenbacher 471— Lemberg⸗Czernow. 203½ Elbethal 210% Lombarben 122% Schweizer Central 184.90 Nordoſt 148.90 Maunheim, 31. Juli.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Schweizer Weſtßahn 39.70 Meridional⸗Aktien 141.60 Ruſſiſche Südweſt 84.70 Staats⸗Fonds. Ungar. Goldrente 39.90 5 Papierrente 87.50 Oeſterr. Silberrente 78.30 Ruſſen 97.— Ruſſ. Conſols 95.— Spanier 75.90 Italiener 94.80 Türken 18.95 Türken⸗Looſe 28.80 Ottem. Zoll⸗Oßl. 89.55 Serbiſche Tabak 88.20 Egypter 98.20 4 5Ct. Griechen 77.40 Indu Nordb. Lloyd 153.50 La Veloce 83. 50 Bad. Anilin 271,40 Cement 149 50 Alpin⸗ 84.20 Saura 142.— Gelſenkirchen 167.20 Weizen pfälzer 22.50—28.— Hafer, badiſcher 14.— 13.25 „ norbbeutſcher 22.—22.75 Hafer, württemb. Alp. 18.50—18.75 „kuſſ. Azima 23.60—92.75 5 ruſſiſcher 18.——19.— 0 Saxonska 22.50——.— Mais amerikan. Mixed 12.50—19.75 0 Girka 22.——.50 Donau 18.— 12.25 5 Tagaurog! 21.25—22.— Kohlreps, ungar. 26.50—46.75 am. Winter—.—— Kleeſamen, deutſcher!-.——. : Raue—585 rumäniſcher 75———.— „ Teeobeſt 22.60—22 75„ ernen 22.50——.— Leinbl, mit Fuaß 58.50—.— Roggen, pfälzer 17.50—18.— Rübtl— 70.50—.— „ kuſſiſcher 17.50—17.75 Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 23— Gerſte, hierländiſche—.———.— ser Rohſprit, Inland 108.50—109.50 * 7oer 1 5 25. r. 00 1 n 1 56.5 38.80 180 bnfe 19.— 15.— (Roggenmehl Nr. 0 27 50 1) 24.50. Tendenz: Getreide etwas ruhiger. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 31. Juli. 85 New⸗Hork Chicago Wonat mezen Meis Schmals Caſſee Weten Meis Schmalz Januar ene eene e ee„ Jebruar—————— Närz————— 16.25„ April———— —————— Juni———————— Juli———————— Auguſt— 52—— 17.46 90¼ 41[—— September 9ſ 5———.— 927% 62¹ͤ—— Oktober—————— November—————.——— 4— Dezember 1970%—— 15½75 94%—— Teur————.——————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Ling a. Rh., 31. Juli. Die Nachfrage nach Schiffs⸗ raum für Holland hat in keiner Weiſe nachgelaſſen. Paſſen⸗ der Schiffsraum für Muiden, Schellingwoude und Amſter⸗ dam wird zu fl..60 pro Laſt noch ſehr geſucht, wie auch ſonſtiger Schiffsraum nach der Waal, nieuwe Merwede, Papendrecht u. ſ. w. eine ſchnell möglichſte Verwendung 5„ Fracht fl. 1 pro Laſt nach der Waal bezw. Papend⸗ Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 31. Juli. Schiffer ev. Rap. Schiff. Kommt von Sadung Ctr. Hafenme iſterei J. Weißenfels Schiller Köln Stückgüter— Nartin Mathilde„*— v. Weyngarten Emma Rotterda m 5— Hafenmeiſterei II. Staab Betrolea 1 Amſterdam Patroleenn 18182 Schönau Nonbeurtvaart 10 tückgüter 4690 Schreck Schreck Jagſtfeld Salz 1162 Hafen meiſterei III. deller Jade e 7 rort Stückgüte⸗ 15⁰⁰ ſFaum nduftrie 20 0 Wei—85 Judwigshafen 3 otterdam en 5622 375 8. Leiſt eilbronn Sobe 1312 Müßig Hermann agſtfeld Salz 504 8 Hafenmeiſterei IV. Witthaus Wilhelmine Duisburg Koylen 10996 1 els 2 Friedrlch Rarl 85410 5 5 ow ochfe 300 Terfung Maria Dulsburg 5600 S 455 25 Mubrort 5200 0 r0 Stein Aatharina 5 8 15800 Floßholz: augekommen 1849 obra., aßgegangen 816 bm. aſſerſtands⸗Nachrichten Khein. Bingen, 31 Juui 235 m..06. Zußanz, 81. Jut.% m.—.04[Faub, 31. Juni.32 m.—.99. „, Juſi.20 m+.01 Koblenz, 31. Juni 273 m.—.08. „0. Juni mn.— 602. Köln, 31 Juni.98 m.— 0 11. Auterberg, 51. Juni4 45-. Nubrort 81. Juni.50 m.—.09 Daran, 31 Juni.76 m—.08. Nedar Daubeim, 1. Ang..71 m%% Wannbeim, 1. Aug..7%.— 0,o8ß. Watet, 81. Jinel 1% m— 006. Heilbronn, 1. Jun.6s m.—.06. Central etwas höher, Gotthard zu ubmiſſion in II Waffertwärzue an den Sadsanfaten oberhalb der Eiſen⸗ indrne 50 Mit dem 1. Auguſt l. J. wird die diesſeitige Station Schiltach in den Ausnahmetarif für dir beſchleunigte Beförderung von Lebensmitteln in vollen Wagen⸗ ladungen aus Itatien aufge⸗ nommen. Die für diefe tation zur An⸗ wendung kommenden Schnittſätze find bei unſern Verbandsſtationen zu erfahren. 83237 Karlsruhe, 29. Juli 1890. Generaldirektion. Konkursberfahren. No. 38,633. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Theodor Kaiſer von Mannheim iſt heute Vormittags ½10 Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ 11 Kaufmann Georg Fiſcher ier. Konkursforderungen ſind bis ſum 21. Auguſt 1890 einſchließlich ei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchlußfaſ⸗ ſung über die Wahl eines defi⸗ nitiden Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigerausſchuſ⸗ ſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände und ur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Samſtag, 30. 1890, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird auf⸗ egeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver feictung auf, erlegt, von dem Beſttze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſon⸗ derte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 21. Auguft 1890 Anzeige zu machen. 83283 erichtsſchne den 31. Juli 1890. Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Stalf. Prüfung der Straßen⸗ und Jamm⸗ meiſterkandidaten betr. No. 12,938. Wir geben bekannt, daß am 15. September l. J. be⸗ 0 eine Prüfung der Stra⸗ en⸗ und Dammmeiſterkandidaten ahier abgehalten werden wird. Die Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind unter An⸗ ſchluß der erforderlichen Nach⸗ weiſe längſtens bis 1. September J. J. bei dieſſeitiger Stelle ſchrift⸗ lich einzureichen. Die Verord⸗ nung, welche die Zulaſſungsbe⸗ dingungen und die an die Candi⸗ daten zu ſtellenden Anforderungen bezeichnet, kann bei den Wafſer⸗ und Straßenbau⸗, Rheinbau⸗ und Kulturinſpektionen ſowie bei der dieſſeitigen Expeditur eingeſehen Neung wee erhoben werden. Karlsruhe, den 27. Juli 1890. Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. B. V. d. V Der Baudirektor. Honſell, Schühly. Lieferung von Steinzeugröhren. No. 1312. Für die Erweiterung der Kanaliſation der Neckargärten ſoll die Lieferung der erforder⸗ lichen Steinzeugröhren im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden und zwar: 73257 ca. 50 lfd. m 40/50 om l. W. 10 62⁰ 1* 35.35„ n . ſch glich 20% Abz 1%. einſchließli 0 weigern 45 15 em licher Wete cg. 250 lfd. m 15/15 em l. W. Angebote hierauf wollen ver⸗ ſtegelt und mit entſprechender Auf⸗ rift verſehen, ſpäteſtens bis ontag, den 16. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr auf unſerem Büreau eingereicht werden, woſelbſt auch die Liefer⸗ ungsbedingungen eingeſehen wer⸗ den können. 83257 annheim, den 31. Juli 1890. Tiefbauamt. J. VB. Mayher. Vergebung von Kanaliſatiausarbeiten. Nr. 1311. Die Erd⸗ und Ver⸗ legungsarbeiten für Herſtellung von: ca. 50 lfd. Meter Steinzeugroyr⸗ canal 40/40 cm. l. W. ed. 620[fd. Meter Steinzeugrohr⸗ kanal 35/35 em. l. W. ca. 830 lfd. Meter Steinzeugrohr⸗ kanal 30/30 em. I. W. ca, 250 lfd. Meter Steinzeugrohr⸗ canal 15/15 om. I. W. nebſt Verſetzen von Straßenſink⸗ kaſten und Herſtellung der Ein⸗ ſteigſchachte für die Erweiterung der Canaliſation der Neckargärten ſollen im Submiſſionswege ver⸗ 7 werden und wollen Ange⸗ ote, auf Einzelpreiſe geſtellt. ſpä⸗ teſtens bis 832⁵8 Samſtag, 16. Auguſt d. J. Vormittags 1 Ahr, verſtegekt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, auf unſerem Büreau 1 werden, wo⸗ ſelbſt Plan und Bedingungen ein⸗ 1 und das Angebotsformu⸗ ar in Empfang genommen wer⸗ den kann. Mannheim, den 31. Juli 1890. Tiefbauamt: J. B. Nahher. 83253 17 Sekauntmachung. Einlöſung von Obligationen der Theaterbauſchuld und der Demolitionsſchuld betr. 1. Es wurden folgende ſtädtiſche Obligationen zur Heimzahlung gezogen: 81285 3% Theaterbauſchuldurkunden vom 1. Auguſt 1855, rückzahlbar auf 1. Oktober 1890: zwei Stücke à 500 fl. 857 M, 14 Pfg. No. 74 u. No. 178. 2. Von der 3% Demolitions⸗ ſchuld gelangen auf 1. Oktober 1890 zur Heimzahlung die Obli⸗ gationen: 1. Klaſſe No. 39 zu 100 fl. Klaſſe No. 48 und 49 zu je 200 fl. mit je 342„ 86„ Klaſſe No. 100 zu 500 fl.— 857„ 14„ Dieſe Obligationen werden auf den 1. Oktober 1890, an welchem Tage der Zinſenlauf aufhört, gegen Rückgabe derſelben und ſämmtlicher unverfallenen Cou⸗ pons und Talons von der Stadt⸗ zaſſ dahier eingelöſt. annheim, den 28. Juni 1890. Stadtrath: Moll. 171 M. 43 Pfg. 4. Kieſer. Vekanntmachung. Sämmtliche Arbeiten zur Ver⸗ größerung des Einnehmer⸗ häuschens ſan der Rheinbrücke ſollen an einen Unternehmer im Wege des öffentlichen Angebotes vergeben werden. 83171 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchreſlen mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis Montag, den 4. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit die An⸗ gebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. „Zeichnung und Bauheſchreibung können für 80 Pfg. erhoben werden. Mannheim, den 29. Juli 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Jagduerpachtung. Nr. 2388. Die mit 1. Februar 1891 pachtfrei werdende Gemeinde⸗ Heln der 89 1 8 Doſſen⸗ eim, enthaltend ca. 1100 Hec⸗ tar Ackerfeld, Wieſen u. Wald wird 83278 Montag, 18. Auguſt d.., Vormittags 10 Uhr auf weitere ſechs Jahre in 9 auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich verſteigert. 5 Luſttragende werden hiezu mit dem Anfllgen eingeladen, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zuge⸗ laſſen werden, welche ſich im Be⸗ ſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ein ſchriftliches Zeug⸗ niß der zuſtändigen des Bezirksamts) nachweiſen, daß gegen die Ertheilung des Jagd⸗ paſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagdver⸗ trags liegt bis zur Daaſe 8⸗ tagfahrt auf dem Rathhäauſe da⸗ hier zur Einſicht der Betheiligten 1 aAuf. Doſſenheim, 29. Juli 1890. ürgermeiſter⸗Amt: Miltner. Kirchweihfeſt in Jandhofen. Der Platz zur Aufſtellung eines Carouſſels während des hieſigen Kirchweihfeſtes, am 24. und 25. Auguſt d. J. wird 83236 Mittwoch, 6. Auguſt d.., Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe dahter an den Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ andhofen, den 30. Juli 1890. ürgermeiſteramt. Herbel. Aufrichtiges Heirathsgeſuch. Ein junger Fabrikant(Ifrael.) erſten Kreiſen einer ſüdd Reſidenz angehörend ſucht, da es ihm an geeigneter Damenbekannt⸗ 25 fehlt, auf dieſem Wege eine ebensgefährtin. Derſelbe iſt 29 W alt, von angenehmen eußern, fein gebildet und beſitzt ein disponibles Vermögen von M. 400,000.— ſowie nachweislich 40,000 Mk. jährliches Einkommen. Damen aus beſter Familie, häuslich erzogen, von ange⸗ nehmen Weſen und liebens⸗ würdigem Charakter, in annä⸗ ernd Ten i Vermögensyer⸗ ältniſſen, werden gebeten, dieſem 1 8 75 durch Vermiftlung ihrer Eltern näher zu treten.— Begegnung könnte in unauffälliger Weiſe in der Sommerkriſche erfolgen. Strengſte Diskretion beiderſeilng. Offerten erbeten unter Littera T. B. 100 durch die Annoncen⸗ Expedition von Rudolf Moſſe in Kärlsruhe i Bad Reelles Heiratha⸗Geſuch Ein in den beſten Jahren ſtehen⸗ der Wittwer, 46 Jahre alt, Vater zweier erwachſener Söhne, wovon der älteſte 18 Jahre alt iſt, mit einem Vermögen von M. 100000 und einem jährlichen Einkommen von M. 5000 in ſchöner öffent⸗ licher Stellung, ſucht Behufs Wiederverehelichung die Bekannt⸗ ſchaft einer Wittwe bis zum Alter von 42 Jahren oder eines älieren Fräuleins mit einem ſicheren Finkommen von ch Ernſt man lades“, Frank⸗ f hoſtlagernd) unter Beifügung eir Photograohie einzuſenden. Strengſte Diskre⸗ tion und aufrichtigſter Wil Zwiſchenhändler derbeten 8285 83246 Noman⸗Mibliolßen General⸗Anzeigers. Mit Anfang des nächſten Monats wird ein ſehr intereſſanter und ſpannender Roman 5 8 66 „Dolorosa von A. Wilſon, dem beliebten amerikaniſchen Schriftſteller, beginnen. Die Roman⸗Bibliothek des General⸗Anzeigers er⸗ ſcheint ſechs Mal wöchentlich, acht Seiten ſtark, in ele⸗ ganter Ausſtattung und koſtet fuͤr Abonnenten des General⸗ Anzeigers a. in der Stadt Mannheim, mit dem General⸗ Anzeiger 75 Pfennig monatlich, b durch die Poſt beſtellt, mit dem General⸗ Anzeiger, am Poſtſchalter abgeholt, M..4 pro Vierteljahr. Neu eintretende Abonnenten erhalten eine Sammel⸗ Mappe unentgeltlich; dieſe Sammel⸗Mappen erhalten die Abonnenten, welche den Generalanzeiger mit Roman⸗ Bibliothek durch die Poſt beziehen, nach Einſendung ihrer Adreſſe von unſerer Expedition in Mannheim zugeſandt, haben jedoch zur Frankirung eine Zehn⸗Pfennig⸗Marke beizulegen. Zu jedem Roman läßt die Verlagshandlung ge⸗ ſchmackvolle Leiunwand⸗Einbanddecken in eleganteſter Ausführung herſtellen und ſtellt dieſelben den Abonnenten jeweils nach Abſchluß eines Romans zum Selbſtkoſten⸗ preis zur Verfügung. RNoman⸗Bibliothek des General-Anzeigers. Der Roman„Die Zigeunerin von Leopoldine Baronin Prochazka wird Ende dieſer Woche vollſtändig erſchienen ſein. Für dieſen Roman laſſen wir eine Überaus ge⸗ ſchmackvolle Einbanddecke in gepreſter Leinwand Titel auf Rucken und Deckel des Buches erſtellen. Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchließ⸗ lich Porto, 30 Pfennig. Gegen Einſendung dieſes Betrages von 30 Pfennig in Briefmarken expediren wir dieſe Einbanddecke franco an unſere auswärtigen Abon⸗ nenten und zwar nach der Reihenfolge der eingehenden Beftellungen. Im Verlage(E 6, 2 hier) abgeholt, kaſtet dieſe Einbanddecke 20 Pfennig. Diejenigen Abonnenten, welche den Roman bei uns einbinden laſſen wollen, haben 15 das Einbinden nebft Decke den Preis von 35 Pfennig zu entrichten. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieferungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franco abgeliefert werden; auswärtige Abonnenten haben in dieſem Falle noch 25 Pfennig für das Nückporte beizufuͤgen. Obgleich dieſer Roman bedeutend größer iſt als der vorhergehende, ſo haben wir dennoch den Preis für das Einbinden nicht erhöht. Dieſer billige Preis kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem S. August in unſere Hände gelangen; für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 8. Auguſt in unſere Expedition ab⸗ geben zu wollen. 3000 bis 3500 Mark jährl. Nebenverdienst können solide Personen jeden Standes bel einiger Thätigkeit erwerben. Offerten sub. J. 849 an Rudolf Mosse, Frank- furt aſu.* Fernſprecher Nr. Bonuquet, Gas& Waſſerleitungs⸗Geſchäft.— Metchan. Werklaätte. Canalbau-Unternehmung MHannheim W. Bouquet, Kurt& Böttger. 502. 83249 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige daß attin, es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meine liebe unſere gute Mutter, Schweſter und Schwägerin Luiſe Walter, geb. Häuſermann, im Alter von 41 Jahren in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Die Beerdigung findet Samſlag⸗ den 2. A Vor, mittags 10 Uhr, vom Sterbehauſe L 6, 7 aus ſtatt. 952 Mannheim, den 31. Juli 1890. 88268 Anton Walter, Wirth nebſt Familie. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Jlrgelitiſger Gottesdient Hintexes Klauslokal⸗ Freitag, den 1. Auguſt Abends 7¼ Uhr, Samſtag, 2. Auguſt, ens 6. Seite. Seneral⸗Angeiger. Manihem, 2. Auguſt: Unterfertigter D. C. erlaubt ſich zur Theilnahme B Adner 11 Of. Zu zn an dem vom 4. bis 6. Auguſt d. J. in Jena ſtattfindenden Vurſchenſchafterfeſt zur Feier des 75jährigen Beſtehens der deut⸗ ſchen Burſchenſchaft ſeine lieben a. H. a. H. lichſt einzuladen. 82908 Heeeen im Juli 1890. J. A. d. H. D, 5 9 H. B. Frankonia A. Kranzbühler, 3. Zt. Sprecher. Große 5 Forkſetzung der Verſteigerung D 3, 11, D 3, 11½ Jeden Nachmittag von 2 Uhr an wird im Laden des Herrn S. Gross, D 8, 11., der Reſt des Waareulagers 83205 In jedem Gebote zugeschlagen. Jeden Vormittag iſt der Verkauf zu Ver⸗ ſteigerungs⸗Preiſen. Es verſäume Niemand dieſe günſtige Gelegenheit. Ferdinand Aberle, Auctionator. Immobiliengant. Montag, 18. Auguſt 1890, Vormittags ½11 uhr, zu Hüningen auf der Amtsſtube des Notars Salzer werden öffentlich verſteigert, die zur Concursmaſſe von Herrn und Frau Syon aus Hüningen i. E. gehörigen Liegenſchaften, namentlich 1. ein zu Hüningen an der Straße nach Baſel belegenes Anweſen, beſtehend aus weitläufigen FJabrikgebäuden nebſt Zubehör, die bisher zur Bereitung von Eſſigſture, Chloral, Chlorſchwefel, ſalpeterſaurem Eiſen ꝛc. dienten, mit etwa 56 Ar Bodenfläche. Alles mit Mauern und Zaun umgeben. 2. Daran ſtoßendes großes Wohnhaus nebſt Zubehör, Reb⸗, Oſt⸗, Nutz⸗ und Luſtgarten mit prachtvoller Ausſicht auf den Rhein und das Gebirge, mit etwa 50 Ar Fläche. Alles umhaagt. 83280 8. Verſchiedene andere an⸗ und umliegende Parzellen Ackerland. Anzahlung wird gefordert. Näheres bei dem Concursverwalter, Herrn Gerichtsſchreiber Wenk zu Mülhauſen i.., oder bei dem Unterzeichneten. Hüningen Ob. /Elſ., 28. Juli 1890. W. Salzer, Notar. Friedrich Wilhelm Ireufiſche Jebeus⸗ und Garantie⸗Perſichernngs⸗Attien⸗ Geſellſchaſt. Wir haßen Herrn N. Scharſf in Maunheim zum Generalagenten unſerer Geſellſchaft für das Zeaeun Baden ernannt. 83252 Proſpecte und Antragsformulare für die Aufnahme in unſere Geſellſchaft werden von Herrn Scharff unentgeltlich verabfolgt und jede gewünſchte Auskunft über die von der Geſellſchaft ab⸗ zuſchließenden Verſicherungen und zwar insbeſondere über: Verſicherungen auf den Todesfall mit Gewinnantheil, Leibrenten⸗ und Penſtons⸗Verſicherungen, Alterverſorgungs⸗ und Außsſteuer⸗Verſicherungen, gern ertheilt. Berlin, im Auguſt 1890. Die Direetion. ſugnehmend auf Obiges halte ich mich zur Auskanfts⸗ Sebellang und zur Eutgegennahme von Beitritts⸗Er⸗ klärungen beſtens empfohlen. Maunheim, im Auguſt 1890. N. Scharff, B 6, 2. För das biosgh, fof. u. Mationaltheater in Mannbeim werden getucht: 1) Linige Figur amtinnen im Alter von 16 bis 17 Jahren; 2) Mädehen im Alter von 8 bis 12 Jakhren, welche sich für Ballet ausbüden wollen, zur Aufnahme in die neu u gründende Hoftheater-Balletschule; 3 Herben und Damen, musikalisch veranlagt, welche sich für Chorgesang ausbitden wollen, zur Aufnahme in die nen zu gründende Hoftheater-Chorschule; 88256 Zwei stündige Hausstatisten. Bewerber wollen sich melden im Bureau des Grossh. Hoftheaters. Schi ler, wrolche nicht promoviert worden sind oder der Schonung bedürfen, werden 5 einem mit den schwierigeren päda- chen Aufgaben seit längeren Jahren vertrauten mit e eines Schuljahrs in allen Gymnasial- und Realfächern lich auf eine höhere Klasse vorbereitet. Ferner Nachhülfe- Unterricht mit täglicher Ueber- wachung der häuslichen Arbeiten, Ferienkurse, Vorbereitung auf Naehprüfungen und sonstige Examins. Beste hiesige Reterenzen und Nachweise Erfolge. Näheres in der e dieses Blattes. 83121 Die diesjährigen Tanzkurſe am 9 I. September. 8 Aumeldungen beliebe man baldigſt in 0 meiner Wohnung G 7, 10 zu machen. 6 Privat⸗ und Extra⸗Stunden von jetzt Jab zu jeder Tageszeit. 88266 U0 Sonntag, den 3. Auguſt 1890 Oeffentlicher Feſt⸗Ball. Anfang Mittags 3 Uhr mit Feierabendverlängung. 83279 C. Hillebrand. Uhl. Grünes Haus. U ,. 20ihrige Erinnerungsfeier an den 590'ug 1810. Sonntag, den 3. Auguſt 1890 Oeffentlicher Festball. Anfang Nachmittags 3 Uhr. Robert Heller. Großer Mayerhof. Zur Exinnerung an den Feldſug 187007l. Am Sonntag, den 3. Auguſt ſind es 20 Jahre, daß die badiſchen Truppen den Rhein und den feind⸗ lichen franzöſiſchen Boden betreten haben und findet zur Feier dieſes Ereigniſſes am Vorabend, Samſtag. den 2. Auguſt Grosses Banket ſtatt. Sonntag 4J[Grosse Fest-Concerte der geſammten ſtädtiſchen Kapelle Petermann unter Abſingen patriotiſcher Lieder, mit Vorſpiel der Muſik. Abends Festliche 155 Mayerhofes. 83286 Großer Muſikaliſcher Srübceppen. 20jährige Erinnerungsfeier an den felnzug 18707l. Zur Vorfeier laden wir auf Samſtag Abend ſämmtliche Kameraden, welche einer gemüthlichen Abendunterhaltung beiwohnen wollen, zu unſerem Kameraden Schifferdecker, H 9, 1 zum Drachenfels, ergebenſt ein. 88290 Mehrere Kameraden. 16368 Rheinſalm) ſchyn und Weſerſalm) Steinbutten) ag⸗ Seezungen) bender 225 Blaufelchen Forellen. Bekannte ff. Schwarzwälder Ba forellen 5 8 ge Back chollen ſchön wie immer. Aheinhecte und Karpfen hält empfohlen Moritz Mollier Nachfolger Fiſchhandlung D 2, 1. Teleph. 488. Morgen Samſtag früh 8 Uhr werden im Schlachthauſe prima Hammelsgelinge und Köpfe verkauft. 83293 Neues Januerkraut bei Frau Hoppner, G 6, 9. 82025 Neues Sauerkraut u verkaufen. 82632 rau J. Ph. Lehmann, F 3, 4. Nachhilfeſtunden in Latein, Franzöſiſch u. ſ. w. ertheilt während der 8988 ein Profeſſor. 83264 Näheres in der Expedition. Klimatischer Lufteurort. 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Die Vertheilung der Staats⸗“ Es werden die Mitglieder, ſowie preiſe findet am nächſten deren Familienangehörige zu recht Sonntag, den 3. 1 u5 I.., e e höfl.eingeladen. Vormittags 11 Karten für Einzuführende ſind ö im Vereinslokal Kaufhaus⸗ Mittwoch ſu. Samſtag im Lokal thurmſaal ſtatt. 83206 in Empfang zu Mannheim, 5 Juli 1890. Der Vorſtand. Vorſtand. Manuhrimer Anderrertin Säng erbund. Amieitia. Samſtag, den 2. Auguſt Samftag Abend 2. A keine Probe. 88295 Juuggeſelen⸗Abſchieb. Baheriſcher Hilſs⸗Verein nnt 1 mbr“ punft 1 Uhr Sonntag, den 3. Auguſt, Abends 7 Ubr, Ausfahnt 1 Edingen Gartenfeſt achel Wir bitten unſere verehrlichen im Lokal zum Gold. Falken, paſſiven ſich daſelbſt möglichſt zah reich wozu Mit⸗ und Ehrenmitglieder83291 Der Borſtand. ſowie Freunde und Gönner un⸗ cc ſeres Vereins mit Familienange⸗ Seſellchalt„Olymp“. hörigen freundlichſt einladet Sonntag, 3. Auguſft 1890 83831 Der Vorſtand. „Olymp Samſtag, 2 85 1890 Abends bräcis 8 Uhr Familien⸗Abend den verlängerten Lokalitäten unſeres Vereinslokals z. Habereck, wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ Por 212 der, deren Familienangehörigen, Verſamm tlung ſowie Freunde und Gönner des in unſerm„zum Vereins höfl. einladen. Habereck“, Q 4 83165 Der Vorſtand. wozu wir unſere verehr Mi tglie⸗ 925 5 vollzähliges Erſcheinen Zum Waſchen n. Bügeln eanne Zur Ferien empfehle meine Arbeitsſchule und mache zu⸗ gleich aufmerkſam, daß Kinder von 4 Jahren an, Aufnahme finden. 83074 Svoll Achtun Eliſe Hühner, L 4, 8/9,2.St Kauarienhahn entflogen. Ab⸗ zugeben gegen Belohnung 831538 E 7, 3, 4. Stock. An die edlen freundlichen Geber für die Soolbadkur des armen eiterkranken Knaben in Feuden⸗ heim: 832 Die Sammlung iſt ge⸗ ſchloſſen. Dank und Quittung folgt in einem der nächſten Blätter. Evang. 22 Feudenheim. Ein Ebering, gez. 9J. T. S. 22. Juli 1848, verloren. Um Rückgabe gegen wird ebeten. R 7, 88238 Ein Gebund Schlüffer ge⸗ funden. Abzuholen 20 2, 1, ——— 88289 Ein ſchwarzer Sereeren (Weibchen) entlaufen, abzugeben 83182 26 1, 9, Neckarg. n der Nähe des 8 wird 4 neuerbantes 2welches ſich gut rentirt, 2— annehmbaren Anzahlung um den von 30—45000 Mark a 5 5 der Exped. d. Bl. Metalle u. 15 9 Segeſünde werden öchſten Preiſen gekauft. 4061 F. Aeckerlin, K 6, 4. Fehtauthte Büchet, einzeln und ganze Bibliotheken kauft 72339 85 emnich Buchhandlung. Ein Briefſchränkchen gebr., verſchließbar, zu kaufen geſucht. Näheres im VBerlag. 83298 Ein Sahte Wohnhaus 72411 mit Manſarden und gut gdehbendem Milch⸗ u. Victua⸗ Ate ngeſchäft, iſt mit 2000 bis 3000 M. Anzahlung um den Preis von M. 24000 zu verkaufen. Näheres bei V. Bauer, 38 ingerſtraße 68. Zu Ein noch neu erbautes 4ſtöck. Haus mit gut gehender Wirth⸗ ſchaft, um 32000., mit einer Anzahlung von 3 bis 4000., Familienverhältniſſen halber ſo⸗ fort zu verkaufen. Schriftliche Offerten unter V. B. 82309 an die Exped. dſs. 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Chor: Orcheſter: ca. 1000 Sänger der 34 Vereine des„Pfälziſchen Sängerbundes.“ Das Großherzogl. Badiſche Hoftheater⸗Orcheſter aus Mannheim, verſtärkt durch hieſige und auswärtige Künſtler; die Kapelle des 7. Brandenburger Infant.⸗Regiments Nr. 60 aus Weißen⸗ burg(Kapellmeiſter Herr Ehmig). Fest-Ordnung: Samſtag, den 9. Auguſt: Abends 7 Uhr: 1. Haupt⸗Probe im großen Saale des Saalbaues. Sonntag, deu 10. Auguſt: Morgens 7 Uhr: 2. Haupt⸗Probe im großen Saale des Saalbaues. Begrüßung der Sänger. Nachmittags 2½ Uhr: 83284 J. Oosse8 fesf-Concert im großen Jaale dre Jaalbanes. Abends 7½ Uhr: Fest-Banket in den ver⸗ Sälen des Saalbaues. Einzeln⸗Vorträge mehrerer ereine. Montag, den 11. Auguſt: Nachmittags 2½ Uhr: l. grosses Fest-Concert in der proteſtantiſchen Nircht. Näheres beſagen die Programme. Nachmittags 5 Uhr: Geſellige Vereinigung auff dem Schüͤtzenhauſe. Abends 8/ Uhr: Grosser Fest-Ball in den vereinigten Sälen des Saalbaues. Eintritts⸗Preiſe: Haupt⸗Proben 1 Mark. 1. Feſt⸗Concert: Sperrſitz im Saal und auf der Gallerie Rm..—. Sitzplatz im Saal Nu..—. Stehplatz im Saal Nm. 1,50. Stehplatz auf der Gallerie Rm..—. Concert: Sitzplatz Rm..—, Steh⸗ und Stitzplatz Rm..—. Frühſchoppen⸗Concerte 50. Feſt⸗Ball: für Herren Rm.—., für Damen 9 —. Billets⸗Verkaufsſtellen: J. Daab, Gottſchick⸗ Witter, Anton Otto, J. B. Baer, C. Neuter und Fr. Ottendörfer. Der Festausschuss. Herren übertragen haben. Mit Bezug auf essssssss Relteste in Deutschland thätige Lebens-Versicherungs-Gesellschaft seit I8l6. Wir beehren uns, hierdurch mitzutheilen, daß wir die Verwaltung unſerer General⸗Agentur Mannheim von heute ab, auf ſicherungs⸗Abſchlüſſen jeder Art, unter den coulanteſten Bedingungen. Mannheim, den 1. Auguſt 1890. Gebr. Haymann, L 7, 6. Thätige Vertrete 8 S — 5 8 2 Gebr. Haymann 3 83175 Die Direetion der Union. obige Bekanntmachung, empfehlen wir uns zu Ver⸗ r werden gegen hohe Bezüge anugeſtellt. auch in Theil⸗ auf angefangene Hppotheken zahlungen Neubauten zu dem jeweils nied⸗ rigſten Finsfus vermitteltprompt und billig 78013 Karl Seiler, Buchhlt. bei er Collectur, A 2. 4. Ein Kind Grbzs wird in gute liebevolle Pflege im Verl. 15 genommen. 5 in allen Beträgen,, rr. Wer für Breslau und die ganze Provinz Schlesſen— Posen für seine Inserate Erfolge wünscht, der be- nüttze zunächst den von über 77699 200⁰O00 2 Abonnenten gelesenen„Breslauer GeneralAnzeiger“, Post-Abonnenten in der Provinz(amtl. bestätigt) über 82001 Insertionspreis nur 25 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt. eſt⸗Banket: für Herren Rm.—, für Damen 80 Pfg. Kirchen. 20;jährige Erinnerungsfeiet im den feldzug 1870r. Sonntag, den 3. Auguſt 1890. Der Feſtausſchuß beehrt ſich nachſtehend die Festordnung zur allgemeinen Kenntniß zu bringen. 1. 3 Uhr Nachmittags: Aufſtellung bes Feſtzugeß auf dem Rheindamme oberhalb der Rheinbrücke. Anſprache, Abſingen der Wacht am Rhein. 2, 3½ Uhr: Abmarſch nach dem Friedhofe, der Zug bewegt ſich durch das Schloß, die breite Straße, unter Voran⸗ tritt der vollſtändigen Kapelle des 2. Badiſchen Grena⸗ dier⸗Regiments Nr. 110. 8. 4½ Uhr: Aufſtellung vor dem Friedhofe, dann Zug zum Kriegerdenkmal. 4. Feier am Kriegerdenkmal, Gedächtnißrede, allgemeiner Ge⸗ ſang(Großer Gott wir loben dich). 5. Rückmarſch nach der Stadt in den Saalbau. 6. Gemeinſchaftliches Abendeſſen der Veteranen. 7. 8 Uhr Abends: Beginn des Feſtbankettes im feſtlich geſchmückten Saale des Saalbaues. Die Feſttheilnehmer legen Orden und Ehrenzeichen an, der Feſtausſchuß außerdem noch eine Feſtſchleife. Zur Theilnahme am Feſtzuge ſind die im Jahre 1870%1 Decorirten ſowohl alte Krieger, als Sanitäts⸗Perſonal, berech tigt; erner die eingeladenen Vorſtände, Fahnenträger u. Fahnenbegleiter der hieſigen milttäriſchen Vereine, wüßrend an der Feier ſauf dem Friedhofe und an dem Bankett im Saalbau auch die mit Karten Eingeladenen Theil zu nehmen gebeten ſind. 33185 Mannheim, 30. Juli 1890. Der Feſtausſchußz. RN w Diejenigen Mitgieder, welche das Kreisturnfeſt in Kaiſerslautern am kommenden Sonntag beſuchen, werden erſucht, behufs Beſprechung der Abfahrtszeit Freitag, den 1. Auguſt, Abends 10 Uhr, im Lokal zu erſcheinen, woſelbſt auch die Feſtkarten, ſo⸗ wie die Vereinsabzeichen zur Ausgabe gelangen. 331352 Der Vorstand. Mittwoch und Freitag Abend präzis ½9 Ußr Muſterriege. 8 Roßzhaar⸗, Woll⸗, Pflanzen⸗ „ Seegras⸗, Stroh⸗Matratzen, Plumeanx, Deckbetten, Unterbettten, Kiſſen, Pfühlen 78016 verfertige in nur guter preiswürdiger Waare. 0 Engros-Lager in Driſſck, Barchent, Bent- zeug, Strohsackleinen, Schechter, Resshaare, Bettfedern eto. eto. bDetailverkauf zu Engros- Preisen. MHax Keller, 03, 1. Tussboden-Clanziache 4 Farqudt- bodenwichse. Nachverzeichnete Firmen unterhalten Lager meiner Fabrikate. 74129 Johannes Forrer. G. M. Beck, E 2. 13.[Herm. Metzger, L 4, 7. E. Daugmaun, N 3, 12.] C. Pfefferkorn, P 3, 1. J. Eglinger& Co., G 2, 2. Joſef Pfeiffer, E 5, 1. Ph. Gund, D 2, 9. ranz Seiler, K 1, 8a. Jul. Hammer, M 2, 12. H. Thomae, D 8, 1a. Wilh. Horn, D 5, 2. acob Uhl, M 2, 9. Adolf Leo, E 1, 6. A. Thönny, Schwetz.⸗Str. J. Lichtenthäler, B 5, 10.] Gebr. Müller, R 3, 10, Ad. Menges, N3, 15. 10 Fil. T 6, /2. Aug. Scherer, L 14, 1. 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