geſund aus. der Poſtliſte eingetragen unden ee0 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Briugerlohn 10 Pfg. monatlich, durth die Poſt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Voſtezeitung.) annheimer der Stabt Maunheim und Amgebung. (400. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (Mannbeimer Voltsblakt.) Lelegramm⸗ „Journal Berantwortlich; für den politiſchen u. allg. Theisz Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen Thail Ernſt Müller. für den Inſeratentheilt Jakob udW. Sommer. Notationsdruck und Bexlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ aee Das„Maunheimer Journal“ 5 Eigenthum des feis Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 199.(Selephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Der deutſche Raiſer in Eugland. Vortsmonth, 4. Auguſt. Kaiſer Wilhelm kraf ſo früh in Osborne ein, daß der Prinz von Wales nicht, wie feſtgeſetzt war, mit der Hacht„Osborne“ den„Hohenzollern“ begegnen konnte. Da die für Uebungen mobiliſirte britiſche Flotte an einer anderen Stelle verſammelt iſt, war die Rhede von Spi⸗ thead von Kriegsſchiffen entblößt. Der Kaiſer fuhr in Cowes ein, begleitet von einem deutſchen Panzerſchiffe, ſowie von Torpedobooten und der Admiralitätsyacht„The Queen“, welche ihm entgegengefahren waren. An Bord der letzteren befanden ſich der Hafenadmiral Commerell und der kommandirende General des Süddiſtrikts von Leiceſter, Smith. Das Hafengeſchwader begrüßte die Kaiſeryacht. Vom Hauptmaſte des Schiffes„Herzog von Wellington“ wehte die deutſche Flagge. Sämmtliche Schiffe gaben den Kaiſerſalut ab, als der„Hohenzollern“ Spithead paſſirte. Bei Cowes erwarteten zahlreiche Hachten die Ankunft des Kaiſers. Der Kaiſer landete um 11½ Uhr. Die Prinzen Chriſtian von Schleswig⸗ Holſtein, Alfred von Edinburg und Heinrich von Batten⸗ berg erwarteten den Kaiſer am Landungsplatz. Die Hacht„Osborne“ mit dem Prinzen von Wales und dem Herzog von Connaught traf die„Hohenzollern“ kurz vor der Ankunft in Cowes. Der Empfang in Cowes war glänzend. Bei der Begrüßung der Prinzeſſin Chriſtian ſagte der Kaiſer:„Ich freue mich ſehr, wieder einmal in England zu ſein.“ Nach der Landung ſchritt der Kaiſer die Ehrenwache ab und begab ſich ſofort nach dem Schloſſe Osborne, wo die Königin Viktoria denſelben auf das Herzlichſte bewill⸗ kommnete. Beim Empfange wurden die anweſenden königlichen Prinzen vom Kaiſer ebenfalls auf das Herz⸗ lichſte begrüßt. Der Kaiſer trug die Uniform eines britiſchen Admirals mit dem Hoſenbandorden. Er ſah Die Zuſammenkunft Salisburys mit Kaiſer Wilhelm wird mehr einen vertraulichen als einen offiziellen Cha⸗ rakter tragen; hauptſächlich werden koloniale Angelegen⸗ heiten beſprochen werden. »Mediziniſcher Congreß in Verlin. Berlin, 4. Auguſt. Der heutigen Eröffnung des 10. internationalen mediziniſchen Congreſſes durch Virchow wohnten die Staatsſekretäre Bötticher und Maltzahn, die Miniſter Goßler und Herxfurth und Herzog Karl Theodor von Bayern bei. Virchow begrüßte die Gäſte auf's herzlichſte, übermittelte die Theilnahme des Kaiſers, der ein Mitglied des Königshauſes beauftragt habe, einen Theil der Congreßmitglieder zu empfangen und erklärte es ſchließlich als Aufgabe Deutſchlands, ſich den Wiſſenſchaften und den Zielen der Humanität zu widmen. Laſſar machte Mittheilungen über die Organiſation des Kongreſſes. Die ausländiſchen Regierungen ſandten 60 der höchſten Sanitätsoffiziere, 2500 deutſche Aerzte ſind anweſend, eben ſo viele auswärtige aus 40 verſchiedenen Ländern, darunter aus China, Japan, den Cordilleren und Mexiko: aus Amerila allein ſind 500 Aerzte eingetroffen. Staatsſekretär Bötticher begrüßte den Congreß Namens der verbündeten Regierungen. Es habe den Kaiſer mit großer Genugthuung erfüllt, daß der Kongreß in Berlin tage. Das deutſche Reich nehme ein lebhaftes Intereſſe an den ſanitären Beſtrebungen und begleite die Arbeiten des Kongreſſes mit den beſten Wünſchen. Kultusminiſter Goßler begrüßte den Kon⸗ greß Namens der preußtſchen Unterrichtsverwaltung; er wünſchte, die Verhandlungen möchten der Menſcheit zur Förderung gedeihen und ſchloß mit den Worten: „Aegrotantium salus suprema lex esto“, was früher die Deviſe der Nürnberger Pharmakopoe war; in der heißt es„Sanorum incolumnitas altera lex estof“ Namens der Stadt ſprach Oberbürgermeiſter Außerdem ſprachen der Generalſekretär des Waſhingtoner Kongreſſes Hamilton, der Präſtdent des Londoner Kongreſſes Paget, Bouchard in franzöſiſcher, Senator Bacellt in lateintſcher Sprache und mehrere Andere. Auf den Vorſchlag Bacelli's wurden in das definitive Burean Vircho w, Laſſar, Martin, Bardeleben und Graf gewählt. Geleſenſte und verbrritetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Das Vefiudendes Majorsv. Wißfmann hat ſich erfreulicher Weiſe dermaßen gebeſſert, daß er täglich ſchon einen weiteren Spaziergang unternehmen darf. Teine nunmehr getroffenen Dispoſitionen ſind folgende: Den Auguſt über verweilt er noch mit Dr. Bumiller zuſammen in Lauterberg zur Cur— er wird täglich an den Füßen und der rechten Seite maſſirt— dann wollen die beiden Herren zunächſt nach Brüſſel, da⸗ rauf nach London und ſchließlich, falls nicht etwa noch ganz erhebliche Umgeſtaltungen in unſeren Colonialver⸗ hältniſſen eintreten, wieder hinüber nach Afrika, ebenſo Herr Lieutenant v. Gravenreuth, welcher dieſer Tage wieder hier zurück erwartet wird. Herr Hauptmann Kling(Weſtafrika), welcher vorgeſtern hier eingetroffen war, reiſt heute wiederum ab, zuſammen mit Herrn Dr. Kohlſtock, welcher nicht mehr nach Afrika zurückgeht, ſon⸗ dern ſich in Berlin anſiedeln wird. Es verlautet, daß Dr. Peiers gegen Ende des Monats, nachdem er in Berlin geweſen, ebenfalls auf einige Tage zu Beſuch hier⸗ her kommen werde. Herr Major v. Wißmann ſoll be⸗ abſichtigen, ein neues Werk die 3. Durchquerung Afrikas, zu bearbeiten. Aus dem franzsſiſchen Fenat. Paris, 4. Anguſt. Die Berathung der Vorlage über die direkten Steuern wird nach einer Rede Graulis(radical), der einige Neuer⸗ ungen, darunter die progreſſive Steuer, befürwortet, un⸗ terbrochen durch eine Anfrage Tolains, ob es wahr ſei, daß in den Gruben von Villebeuf ein neues Unglück ſich ereignet habe, und welche Maßregeln die Regierung getroffen, um ähnlichen Vorfällen zu begegnen. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, Yves Guyot, er⸗ widert, ihm ſei keine Nachricht über eine neue Exploſion zugegangen, es ſei nur mitgetheilt worden, daß durch einen Unglücksfall 4 Menſchen verwundet ſeien. Gegen ſchlagende Wetter gebe es nur ein Mittel, das ſei geeig⸗ nete Ventilation der Schächte. Infolge des Unglücks im Schacht„Verpilleux“ habe der Oberbergwerksrath einen Ventilationsplan ausgearbeitet, der in den Gruben von Villebeuf bereits Anwendung gefunden habe. Die Berathung der Steuer⸗Vorlage wird ſodann wieder aufgenommen. Regierungskommiſſar Boutin ver⸗ theidigt die Vorlage, Buffet(Rechte) ſpricht gegen ſie und befürwortet, die Entlaſtung des unbebauten Grund⸗ beſitzes anzunehmen, die Mehrbeſteuerung des bebauten Eigenthums aber zu verſchieben. Finanzminiſter Rouvier erſucht im Namen der Regierung, die beiden Theile des Entwurfs nicht von einander zu trennen. Ferner bittet er, den Beſteuerungszuſatz der Quotität anzunehmen. Wenn der Senat die Vorlage im Sinne Buffets abän⸗ dere, habe ſie keine Ausſicht, von der Kammer geneh⸗ migt zu werden. Die Sitzung wird unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erwidert Buffet, dann wer⸗ den Artikel 1 und 2 zurückgeſtellt, Artikel 3 wird ange⸗ nommen. Zu 4 ſchlägt Foreſt vor, den Zuſtand von 1890 beizubehalten. Der Antrag wird mit 178 gegen 87 Stimmen angenommen. Für Maßregeln gegen die Cholera werden 100,000 Fr. bewilligt. Politiſche Ueberſicht. Maunbeim, 5. Auguſt, Vorm. Gegenüber der wiederholt aufgetauchten Nachricht, der deutſche Kaiſer werde während ſeiner diesma⸗ ligen Anweſenheit in Rußland nicht nach Peterhof kom⸗ men, wird aus zuverläſſigſter ruſſiſcher Quelle verſichert, daß dieſelbe völlig unbegründet iſt. Kaiſer Wilhelm wird am 24. Auguſt im Schloſſe Peterhof zum Beſuche des ruſſtſchen Hofes eintreffen und nach den bisher getroffe⸗ nen Beſtimmungen daſelbſt drei Tage verweilen. Die Rückreiſe wird auf dem Seewege vorausſichtlich am 26. Auguſt angetreten. In 5 Reichstagswahlkreiſen ſtehen Neu⸗ reſp. Erſatzwahlen bevor. In Schrimm⸗Schroda hat der Pole Herr v. Graeve ſein Mandat niedergelegt; Kaiſerslautern iſt durch die Ernennung Migquels zum Finanzminiſter erledigt; in Uelzen⸗Lüchow ſtarb der Welfe Graf Bernſtorff, in Colmar der Elſäſſer Charles Grad und in Bochum endlich ſcheint der Freiherr von Schor⸗ lemer⸗Alſt ſein Mandat niederlegen zu wollen. Die nationalltberale Partei iſt beſonders in Kaiſerslautern und Bochum intereſſirt; in Kaiſerslautern iſt der Guts⸗ Mittwoch, 6. Auguſt 1890. die Verhältniſſe noch klären. Früher war Bochum in nationalliberalem Beſttz. In greller Weiſe tritt der Gegenſatz zwiſchen Lebensſchilderung und Lebensführung der Sozialdemokraten in den Ankündigungen der letzten Nummer des Berliner Volksblattes hervor. Der, Allge⸗ meine Metallarbeiter⸗Verein Berlins und Umgegend“ ver⸗ anſtaltet am künftigen Dienſtag eine Verſammlung, auf deren Tagesordnung als erſter Punkt ein Vortrag ſteht über das Thema:„Das Elend und die Schäden der heutigen? Geſellſchaftsordnung“. Derſelbe„Allgemeine Metallarbeiter⸗Verein Berlins und Umgegend“ veranſtaltet am Sonntag in der Brauerei Friedrichshain ein großes Sommerfeſt mit Sommernachts⸗Ball, ein Garten⸗Concert (Kapelle 40 Mann ſtark), eine große Kinder⸗Polonaiſe (bei eintretender Dunkelheit) und„großer Bonbonregen“ (um 12 Uhr Nachts). Ob der Vortragende am Dienſtag auch dieſes Bild des Elends im Friedrichshain beleuchten wird? Heute beginnt in Paris die auf 14tägige Dauer berechnete Berat hung der fünfzehn amerika⸗ niſchen Generalkonſuln in Europa über die die Mac⸗Kinley⸗Bill betreffenden Zollfragen. In der heuti⸗ gen Zuſammenkunft waren unter anderen die amerikaniſchen Generalkonſuln in Berlin, Frankfurt, Wien, Stockholm, Kopenhagen, Paris, Rom, London und Petersburg an⸗ weſend. Sie wählten den Vorſtand des Konſulatsbu⸗ reaus in Waſhington, Saint Blair, zum Präſidenten, den Vetreter des Waſhingtoner Schatzamts, Tingle, zum Sekretär. Der in Paris erſcheinende„Siccle“ ſchreiht über die neuen franzöſiſchen Coloniſationsbe⸗ ſtrebungen:„Nach völlig ſicheren Berichten der franzöſiſchen Agenten, welche nach dem oberen Senegal geſchickt worden waren, ſind Schutzverträge mit den Königen von Maſſina, Yatenga, Aribinda, Gurma und Moſt abgeſchloſſen worden. Hierdurch werden Frankreich Landſtriche geſichert, welche theilweiſe zu Kong, theilweiſe zu Seg und Thibas Reich am oberen Niger gehören. Unſer Einfluß wird dadurch bis in die Umgebung der Stadt Jendi ausgedehnt, welche Caprivis Denkſchrift fur Deutſchland zu beanſpruchen ſcheint. Das Reich Burgn, auf welches die„Royal Niger Compagny“ übermäßige Anſprüche erhebt, wird auf ein richtiges Maß beſchränkt. Der ganze obere Niger iſt künftig geſetzmaßig unter unſeren Schutz geſtellt.“ Aus Stadt und LJand. Mannheim, 5. Auguſt 1890. *20jährige Erinnerungsfeier an den Ddeutſch-franzöſtſchen Krieg 1870%71. Unſerem geſtrigen Verſprechen gemäß, kommen wir auf die Toaſte des Herrn Profeſſor Mathy auf unſeren Groß⸗ herzog und des Herrn Bürgermeiſters Bräunig auf die Frau Großherzogin eingehend zurück. Herr Mathy zauberte zunächſt vor das geiſtige Auge der ſeinen beredten geiſtvollen Ausführungen aufmerkſam folgenden Feſttheilnehmer ein farbenprächtiges lebendiges Bild von der Begeiſterung, welche Alldeutſchland bei dem Bekanntwerden der franzöfiſchen Kriegserklärung ergriff, von dem edelſinnigen Opfermuthe, der ſich auch im ganzen deutſchen Volke auf tauſenderlei Art äußerte, von der Tüch⸗ tigkeit und Kampfesfreudigkeit unſerer deutſchen Truppen, von dem hohen Pflichtgefühl, welches dieſelben beſeelte und fuhr ſodann wörtlich fort: „Auf Gehorſam der Niederen und auf Verantwortlichkeit der Hohen beruht die Organiſation unſerer Armee im Krieg. Aber die Vorausſetzung iſt und bleivt die Umwandlung 70 Disciplin in eine freiwillige Thätigkeit des Pflicht⸗ gefühls. Nichts verdachter, als die Anſicht, welche von den Fran⸗ oſen ſo oft geäußert wurde, unſere Armee ſei nur eine große aſchine, und unſere Soldaten folgten mit ſklaviſchem Gehor⸗ ſam einem deſpotiſchen Willen. Allerdings läßt ſich unſere Armee⸗Organiſation mit einer großen Maſchine vergleichen in Bezug auf die ſinnreiche Conſtruetion, das Ineinandergreifen aller Theile und Rädchen und Fäden, auf die Sicherheit der Arbeit. Aber alle dieſe Theile ſind lebende Weſen, jedes mit eigenem Willen beſeelt. Oft wird gemurrt über den Krieg, über die Hartnäckig⸗ keit der Feinde, oft geklagt über das Unerbörte, was uns zu⸗ gemuthet wurde; aber gerade wo die allergrößten Opfer ge⸗ fordert wurden, vor Straßburg, um Dijon und Nuits dei Belfort, da ſtand es bei uns allen feſt, daß es nicht anders ſein konnte, und ſo verwandelte ſich der Gehorſam gegen den Befehl in freie Hingabe an die große Sache, an Rönig, Fürſt und Vaterland. beſitzer Brunk aufgeſtellt worden, in Bochum müſſen ſich Jeder Mann der Poſtenkette, jeder Mann, der auf Pa⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. WMannheim, 6. Auguſt trouillen gebt, handelt nicht nur nach Befehl, ſondern auch nach eigenem Ermeſſen. Ebenſo in den wechſelnden Lagen des Gefechts. Ein Offizier erfährt durch einen Kameraden den Tod ſeines Bruders und dankt für deſſen Beileidsbezeugungen mit den goldenen Worten: Mein armer Bruder iſt gefallen, es war mein einziger; aber dennoch ſage ich:„Wohl ihm, er iſt den ſchönſten Tod geſtorben, den ich mir, den ſich ein deutſcher Jüngling wünſchen kann; möge die fremde Erde ihm leicht ſein.“ Welche Weihe heiligen Pflichtgefühls, freudigen Opfers in dieſer Geſinnung! Und als auch dieſer Bruder bei Belfort von der Todeslugel getroffen wurde, da ſagte der Vater, der ſeine beiden einzigen Söhne verloren:„Und wenn es mehr wären und es müßte ſein, ſo würde ich ſie hingeben.“ Für⸗ wahr ein Heldengeſchlecht im Bürgerſtande! Wer hat die vielen Leute unter 20 Jahren, die vielen der Wehrpflicht entwachſenen, die vielen nach älteren Rechtes militärfrei gewordenen Männer genöthigt in die Axmee ein⸗ zutreten, wenn nicht ihr freier Wille, ihr freies Pflichtgefühl? und die Frauen und Jungfrauen in die Lazarethe und die Männer und Studirenden der Theologie und andere in die Sanitätskorps und auf die Schlachtfelder? wer die Männer und Frauen in Blattern⸗ und Typhusſpitäler, in den Peſt⸗ hauch des anſteckenden Lazarethfiebers? Ueberall iſt es das freie Bewußtſein der Pflicht, die ſtärker ſpricht als jedes Gebot eines Vorgeſetzten. Doch es handelt ſich nicht immer nur um Tod und Leben, um Noth und Gefahr; auch in anderer Weiſe kann ſich dies edle Pflichtgefühl beweiſen. Da ging einmal ein junger Lieutenant durch eine menſchen⸗ leere Straße von Verſailles und ſah von fern einen Land⸗ wehrmann durch die Straße wandern und endlich hinfallen. Der Mann war ſchwer betrunken. Brechen wir deshalb nicht den Stab über ihn; wir alle haben die franzöſiſchen Weine gelieht und danken ihnen, daß wir meiſtens den Krieg ſo gut überſtanden haben, Wie mancher hat einen Rauſch bekommen ohne zu wiſſen wie. Um alſo den berauſchten Landwehrmann zu verurtheilen, müſſen wir erſt wiſſen was er vorher ge⸗ ſchafft hatte, woher er ſeinen großen Durſt hatte, und dann, was für einen Stoff er getrunken. Schonen wir ihn; vielleicht war er ein badiſcher Landsmann, vielleicht ſitzt er hier im Saal. Kurz und aut, der Mann lag am Boden. Aber ehe unſer Lieutenant in die Nähe kommen konnte, war ſchon ein Genergl hinzugeeilt, um dem Landwehrmann auf die Beine zu helfen, um den Mann nicht ſchimpflichen Folgen ſeines Zuſtandes, der Beſtrafung und der Blamage, der Hülfloſigkeit zu überlaſſen. Nun weiß mancher von uns, wie ſchwer es iſt einen Betrunkenen aufzuheben; wer nicht gelernter Sack⸗ träger iſt, bringt es nicht gut fertig: ſo wurde denn der General nicht allein fertig; der Lieutenant half ihm, die widerſtrebende Laſt unter Dach zu bringen, und als dies ge⸗ ſchehen war, bedankte ſich der General bei dem Lieutenant für die geleiſtete Hilfe. Der Lieutenaut, der mir die Ge⸗ ſchichte erzählt hat, iſt jetzt ſchon längſt Hauptmann und ſitzt zu unſerer Freude in unſerer Mitte, es iſt der Herr Haupt⸗ mann Ziegler. Und wiſſen Sie, hochverehrteſte Damen und Herren und liebe Kriegskameraden, wer der General war, der ſich nicht für zu vornehm hielt, einen vom Weingott beſiegten armen Schlucker Samariterdienſte zu erweiſen? Dieſer General war Seine Königliche Hoheit unſer Großherzog! Und in einem Briefe aus dem Lazareth Karlsruhe habe ich geleſen, daß die Großherzogin und die Prinzeſſin Wil⸗ helm faſt täglich zu Beſuch kamen, und daß unere aller⸗ gnädigſte Landesmutter einen verwundeten Leibgrenadier immer wieder aufforderte, doch ſeiner Frau zu ſchreiben, ſie ſolle mit den Kindern nach Karlsruhe kommen, um den lang enthehrten Gatten und Vater zu beſuchen:„Sie ſollen meine Gäſte ſein,“ ſagte ſie und ſo that ſie auch. Und wenn man ſolche Pflichterfüllung, ſolche freiwillige Hingabe an das allgemeine Wohl da oben ſteht, da ſollte nicht jeder von uns Hingebung für die Armen, für den Fürſten, für das Vaterland für ſeine höchſte Pflicht und zugleich ſeine höchſte Ehre 1 8 gleich vor Gefahr und Noth, gleich vor der Feindeskugel und in den Krankheiten, gleich vor dem Tod und gleich vor Gott! Denn dem Vaterland gelten alle Opfer des Krieges! Nicht nur, weil uns das Vaterland ſo theuer, ſo groß iſt, bringen wir ihm jedes Opfer, ſondern auch weil wir ihm ſo viel ge⸗ eilte! en, darum iſt es ſo groß und uns ſo theuer und eilig! lund nun meine ich, kann für den Deutſchen das Gefühl der Verpflichtung zur Hingabe für die Geſammtheit, für das Vaterland nicht beſtehen ohne innige Anhänglichkeit, treue Ergebenheit und freiwillige Hingabe für diejenigen, welche die Vorſehung an die Spitze des Reichs und der einzelnen Staaten geſtellt hat. Jeder von uns mag nun an feinen Landesfürſten denken, der Preuße, der Bayer, der Heſſe, der Schwabe und ſo weiter; aber alle, die hier verſammelt ſind, die Mebrzahl Badener, die andern ſeit lange in Baden, in Mannheim wohnhaft und mit uns Badener beglückt durch die ſegensreiche Regierung unſeres Monarchen, wir alle ſahen mit ſoldatiſcher Treue, als auch mit bürgerlicher Treue und Verehrung auf zu 18 gnädigſten Landesfürſten, dem glänzenden Vorhild ſoldatiſcher, wie bürgerſicher Tugenden, des heißeſten Patriotismus, dem begeiſterten Träger der Ideen der Freiheit und Einheit unſerer Nation. Fenilleton. Eeis reizendes Bild aus der Vogelwelt hat eln gegenwärtig auf der Sommerfriſche in Aßmannshauſen weilender Sommerfriſchler beobachtet. Derſelhe ſchreibt dar⸗ über: Auf der dem Prinzen Georg von Preußen gehörenden Burg Rheinſtein hat in einem der in Kübel, alſo nicht in freier Erde ſtehenden Lorbeerbäume, dicht vor dem Mauſoleum der Eltern des Prinzen, etwa in Mangeshöhe, ein Roth⸗ ſchwänzchen ſein Neſt gebaut, aus dem die Jungen bereits ausgeflogen ſind. Daſelbſt erſcheint nun an jedem ſchönen Morgen ein Canarienpogel, der dem Rothſchwänzchen und ſeiner Familie einen Beſuch abſtattet. Derſelbe muß zu dem Zweck ſtets den Rhein überfliegen, denn er iſt Eigenthum des Gaſtwirthes vom Curhauſe zu Aßmannshauſen. Der Ver⸗ kehr zwiſchen Rothſchwänzchen⸗Familſe und Canarienvogel iſt ein ſehr herzlicher. Dabei iſt der letztere anſcheinend ein ſehr lockerer Vogel, denn er bringt oft drei bis vier Nächte im Freien zu, ehe er wieder in ſein Heim zurückkehrt. ,Einige drollige Mißverſtändniſſe beim Tele⸗ graphiren, welche den ſchönſten Druckfehlern an die Seite geſtellt werden können, werden durch die„D. Verk..“ der Vergeſſenheit entriſſen. So gelangte kürzlich ein Telegramm, welches einen Amtsvorſteher benachrichtigen ſollte, daß ein gewiſſer Schlächtermeiſter ein„ſchwachſinniges Schwein“ bringen würde, an den Beſtimmungsort, nachdem inzwiſchen in dem Telegramm aus dem ſchwachſinnigen Schwein ein eſchwachſinniges Weib“ geworden war.— Noch ſonderbarer war die Verſtümmelung eines zweiten Telegramms. Die Empfängerin, welche ſich erkundigt hatte, in welchem Anzuge ſie bei einer beſtimmten Veranlaſſung zu erſcheinen habe und die Antwort erhalten ſollte:„Ausgeſchnittenes Kleid, Halb⸗ trauer“, mag ſich höchlichſt gewundert haben, als ſie in der Telegrammausfertigung die Worte:„Aufgeſchnittenes Fleiſch, halbſauer“. — Mit dreſſirten Schwalben wurden in Roubaix am letzten Montag ſehr intereſſante Verſuche vorgenommen. Ein bekaunter Spezialiſt, Jeau Desbrouvie, zeigte etwa fünf⸗ Au. Schiglben. welc upr drei Wochen von einem ie Pflichterfüllung macht alle gleich, Es kann mir nicht in den Sinn kommen, bſer alle ſeine Regententugenden zu ſchildern, nur kurz möchte ich daran ethun 15 er für die deutſche Sache in ſchweren Zeiten gethan hat. Da bot er den Eintritt ſeines Landes in den Nord⸗ deutſchen Bund an. Aber um Frankreich nicht deshalb einen Vorwand zum Krieg zu geben in einer Zeit, wo ſchon wegen Luxemburg eine gefährliche Spannung herrſchte, wurde dies hochherzige freie Anerbieten zurückgewieſen, ein harter Schlag für unſeren Fürſten. Doch zur Antwort ſagte er:„Wir thun doch unſere Pflicht“ und die ſah er in erſter Linie darin, ſein Volk nach preußiſchem Muſter ebenſo wehrkräftig zu machen, wie irgend einen preußiſchen Landestheil von gleichem Umfang, und das war bis 1870 gelungen. Kaum war der Krieg erklärt, ſo machte Baden mobil und unſere Truppen ſtanden ſofort bei Raſtatt dem Feinde gegenüber, den deutſchen Rhein zu ſchützen. 5 Beim Bombardement von Straßburg, als Kehl in Brand geſchoſſen wurde, eilte unſer Landesherr dahin, und dorther ſtammt ein denkwürdiges Wort. Als er zu lange im gefähr⸗ lichſten Kanonenhagel verweilte, erlaubte ſich der Oberhof⸗ prediger Doll, der es mir erzählt hat, der bei ihm war, zu bemerken, der Fürſt ſolle doch ſein koſtbares Leben nicht ſo großer Gefahr ausſetzen. Was antwortete da unſer Groß⸗ herzog:„Jetzt, wo mein Schwiegervater, mein Schwager täg⸗ lich in weit größerer Gefahr ſchweben, deren Leben weit koſt⸗ barer iſt als meines— jetzt ſollte ich die Kugeln ſcheuen, wo es ſich um Wohl und Wehe meiner eigenen Unterthanen, der Kehler Bürger und badiſchen Soldaten handelt?“ Unvergeſſen iſt dann ſeine thätige Fürſorge für unſere Truppen im Hauptquartier Mingolsheim vor Straßburg. Als aber dann höhere Pflichten ihn von ſeinen Truppen trennten und ins große Hauptquartier nach Verſailles riefen, da warb und wirkte er unabläſſig für die Herſtellung eines neuen deutſchen Bundes; er zuerſt erreichte nun, was er 1867 vergebens angeſtrebt, zunächſt den Eintritt Badens in den deutſchen Bund, und als dieſer durch den Beitritt aller Ver⸗ bündeten zum Deutſchen Reiche erweitert wurde, das gekrönt wurde mit der längſt erſehnten Kaiſerkrone, da war er, der rechte Nachfolger der edlen Pfalzgrafen bei Rhein, der erſte deutſche Fürſt, welcher als Herold des neuen deutſchen Reiches ein Hoch auf den deutſchen Kaiſer ausrief, einen Hochruf, der brauſenden Widerhall fand in ſeinem Heimathland, donnern⸗ den Widerball bei ſeinen Truppen auf ſiegreichem Vormarſch hinter der geſchlagenen Bourbaki'ſchen Armee. Hochanſehnliche Verſammlung! Da heute unſex Feſt den Erinnerungen an das gilt, was 20 Jahr hinter uns liegt, ſo darf ich nicht aufzählen, was ſeit dem Kriege unſer Fürſt für die deutſche Sache geleiſtet; ſehen Sie doch alle die Früchte ſeiner ſegensreichen Regierung im badiſchen Lande und vor Allem in der Blüthe unſerer Handelsſtadt mit ihren groß⸗ artigen Bahnhof⸗ und Hafenanlagen ſichtbar vor Augen. Nur noch an ein großes Opfer will ich erinnern, das unſer Fürſt aus freien Stücken, darin alle anderen deutſchen Fürſten übertreffend, am Ende des großen Krieges gebracht hat er verzichtete auf einen Theil ſeiner Souveränetätsrechte zu Gunſten des Königs von Preußen, indem er durch eine beſondere Uebereinkunft ſeine Truppen der preußiſchen Armee einverleiben ließ. Ein hochherziges, dieſes Fürſten und des deutſchen Vaterlandes gleich würdiges Opfer. So nahm er dann nach einem ſiegreichen Feldzug Abſchied von ſeinen ruhmbedeckten Truppen bei der Parade in Karlsruhe, die uns Badenern ewig gedenken wird. Was er aber da an alten Rechten aufgab, hat er durch Uebernahme von neuen Pflichten wieder eingebracht, indem er die Inſpektion zweier Armeekorps übernommen und unter 1 8 Anerkennung muſterhaft geführt hat und noch unſern verehrten Landesfürſten hier zu ſehen, wie hätten wir ihm zugejubelt, wenn wir vor ſeinen Augen hätten vorbei⸗ marſchieren dürfen, jetzt als alte friedliche Bürger, als alte noch begeiſterte Kämpfer für Kaiſer, Großherzog und Reich, und welchen Jubel hätte er, die Krone des Feſtes, hier in dieſem Saal erregt mit ſeiner Erſcheinung. Und wenn er auch auf der Mainau iſt, ſo weilt er doch unter uns und wir um ihn, denn die Geiſter und Herzen kann nichts trennen. Darum erheben Sie ſich und bringen Sie mit mir an unſerem heutigen Erinnerungsfeſt, wo wir in alter treuer Kameradſchaft vereinigt ſtehen, erfüllt von dem Entſchluß, das Vaterland übr Alles, die Geſammtheit über die Anſprüche des Einzelnen, die Pflichten über die Rechte zu ſetzen, ihm unſerm verehrten Landesfürſten, der in ſolchen Geſinnungen unſer Aller vollkommenes Vorbild iſt, ein dreifach donnern⸗ des Hoch. Seine Königl. Hoheit der Großherzog von Baden lebe hoch! hoch! hoch!, * Der Toaſt des Herrn Bürgermeiſter Bräunis auf die Frau Großherzogin hatte folgenden Wortlaut: Hochgeehrteſte Feſttheilnehmer! Nachdem ſoeben Se. Königl. Hoheit der Groß⸗ herzog in ſo ſchöner Weiſe gefeiert worden, iſt es gewiß für uns Alle ein wahres Herzensbedürfniß, bei der heutigen Jahre 1870/71 auch der durchlauchteſten Gemahlin unſeres Großherzous, Ihrer Königlichen Hoheit der Groß⸗ U er z0 gin zu gedenken. Bauern erhalten und ſeither dreſſirt hatte. Die Schwalben. welche mit farbigen Bändern verſehen worden waren, wurden losgelaſſen und flogen nach allen Richtungen. Eine Viertelſtunde ſpäter kehrte die erſte zurück und ſetzte ſich auf einen Finger Desbrouvie's; kurze Zeit darauf folgten auch alle übrigen. Desbrouvie betonte die Vorzüge der Schwalben vor den Tauben für den Depeſchendienſt in Kriegszeiten: die Schwalbe hat einen viel höheren und raſcheren Flug als die Taube, ſie iſt treuer, klüger und leichter zu ernähren. Auf langen Strecken braucht ſie nicht auszuruhen, um Nahrung zu ſich zu nehmen, weil ſie dies im Fluge thut, und iſt unendlich leichter zu dreſſiren als die Brieftaube. Denjenigen, welche ihm einwandten, daß die Schwalben im Herbſt ſüd⸗ wärts ziehen, erwidert Herr Desbrouvie mit dem Hinweis auf die Thatſache, daß er letzten Winter eine Anzahl von Schwalben in Freiheit behielt und dieſelben zum Mindeſten eben ſo leicht ernähren konnte, wie die Tauben und die übrigen Vögel. Desbrouvie beabſichtigt, ſeine Verſuche auch in anderen Städten vorzunehmen, um die Schwalbendreſſur zu verbreiten. — Ein dankbarer Dieb war es, der dieſer Tage in New Pork, der Entwendung einer Taſchenuhr angeklagt, vor Gericht ſtand. Der ihm amtlicherſeits zugetheilte Vertheidiger trat nämlich ſo geſchickt und warm für ihn ein, daß er anſtatt zu 6 Jahren nur zu 2 Jahren und 9 Monaten Zuchthaus verurtheilt wurde. Als der Verurtheilte nun abgeführt werden ſollte, wandte er ſich zu ſeinem Vertheidiger mit den Worten: „Ich kann mich leider im Augenblick Ihnen gegenüber nicht dankbar beweiſen, aber wenn ich wieder frei bin, ſollen Sie die erſte goldene Uhr haben, die ich erwiſche.“ — Au! Ein Maler, der ſich zu den Unverſtandenen zählt, erhält den Beſuch eines Freundes, dem er ſein neueſtes Gemälde zeigt. Der Freund betrachtet dasſelbe lange und ſagt dann:„Ja, den baſt Du getroffen, aber gar ſo roth hätteſt Du ſein Geſicht nicht zu färben brauchen und dann möchte man doch auch eiwas von der Figur ſehen.“ Maler: „Ja, zum Donner, von wem ſprichſt Du denn?“ Freund: „Na, von Deinem Onkel, ſelbſtverſtändlich— oder ſtellt das Bild etwa Anderes vor?“ Maler(ſtöhnend):„Einen Sonnen⸗ Untergans.“ rt. Drum, liebe Feſtgenoffen, wie würden wir uns gefreut haben, Feier als einem Gedenktage an den glorreichen Krieg vom Wis unſer allverehrter Proßherzog alle ſene Eigenſchaſten eines Regenten voll und ganz beſitt, welche einen Thron zieren und ein Volk ſo glücklich machen können, ſo iſt unſere Großherzogin mit all den hohen, ſchönen und edlen weiblichen Tugenden geſchmückt, welche ſo eigentlich b ſtimmt find, die Ideale in das Leben 8 tragen, welche ſo eigentlich beſtimmt ſind in dem realen Leben Ideale zu ſchaffen und zu ver⸗ wirklichen. Wenn eine Frau aus den bürgerlichen Ständen den Be⸗ ruf in ſich fühlt, in dem ihr zugetheilten kleinen Wirkungs⸗ kreiſe Werke der wahren Nächſtenliebe und Mildthätigkeit 15 üben, wenn ſie ſich beſtrebt, die edlen Gefinnungen, welche ſie ſelbſt beſeelen, auch auf ihre Umgebung zu übertragen, ſo werden wir gewiß ſtets und gerne einer ſolchen Frau unſere Hochachtung und Verehrung entgegenbringen, ſo werden wir gewiß gerne jede Gelegenheit ergreifen, um dieſen unſeren Empfindungen auch einen äußeren Ausdruck zu geben. ie unendlich höher und mächtiger ſind aber dieſe Ge⸗ fühle der Dankbarkeit, Hochachtung und Verehrung, wenn eine edle Fürſtin hoch oben auf dem Throne, bei dem weiten Arbeitsfeld, das ihr überwieſen, es ſich zur heiligen und ein⸗ zigen Lebensaufgabe gemacht hat, alle edlen Beſtrebungen auf dem Gebiete der Humanität nicht allein ſelbſt zu pflegen, ſondern auch die Begeiſterung für dieſe Ideale in das Volk zu tragen, um ſie zum Gemeingut desſelben zu machen. Schon ſeit vielen Jahren ſteht unſere Adcſee dem erhabenen Beiſpiel ihrer edlen Mutter, der höchſtſeligen Kai⸗ ſerin Auguſta folgend, an der Spitze aller Beſtrebungen, welche eine wahre Bethätigung der Nächſtenliebe und der Humanität bezwecken, welche ſich auf eine erfolgreiche Armen⸗ und Krankenpflege beziehen, welche mit einem Worte darauf gerichtet ſd⸗ die 9210 unſerer Mitmenſchen zu lindern und geeignet ſind, die ſozialen Gegenſätze, wenn auch nicht zu be⸗ ſeitigen, ſo doch zu mildern. Heute, an dem Gedenktage der gewaltigen Kämpfe in den Jahren 1870/71 iſt es aber namentlich unſere heilige flicht der ununterbrochenen und ſo unendlich ſegensreichen hätigkeit 0 Großherzogin auf dem Gebiete der frei⸗ willigen Krankenpflege in den ſchweren Tagen jenes Krieges zu gedenken; es iſt unſere heilige Pflicht, an dem Tage daran zu erinnern, daß unſere edle Fürſtin überall bemüht war, die freiwillige Krankenpflege durch Gründung von vater⸗ ländiſchen Frauenvereinen und von Vereinen zum rothen Kreuz zu organiſiren und daß ſie dieſen Verbänden uner⸗ müdlich mit Rath und That zur Seite ſtand, Corporationen und Vereine, beſtimmt die Wunden, welche der Kreg ge⸗ ſchlagen, zu heilen, die Leiden, welche eine ſo ſchwere Zeit über jedes Volk bringt, zu lindern: es iſt endlich unſere heilige Pflicht, an dem heutigen Tage hauptſächlich noch daran zu erinnern, daß unſere allverehrte Großherzogin ſich nicht nur auf die Organiſation von Hilfsverbänden beſchränkte, ſondern daß ſie von dem Throne herabſtieg, um in den Ba⸗ racken, den Lazarethen und in den Krankenräumen, nicht achtend der ihr ſelbſt drohenden Gefahr, die Verwundeten ſelbſt zu pflegen, um den Kranken und Leidenden Worte des Troſtes und der Ermunterung zu bringen und um die Wieder⸗ eneſenen mit neuem Muth, mit neuer Begeiſterung zu ent⸗ ammen. Ewig dankbar ſind alle diejenigen, welche das Slück hatten, dieſe edle Fürſtin in Ausühung dieſer ſchüönſten Tugend ſelbſt ſehen zu können, ewig dankbar ſind wir aber auch Alle dafür, daß dieſe edle Fürſtin herbeigeeilt, um die kranken und verwundeten Söhne des Volkes in jenen ſchweren ſelbſt zu pflegen; der das Band der Liebe, das von jeher ſchon das Volk mit ſeinem Fürſtenhauſe verbunden, es iſt ſeit jener Zeit ein heiliges, ein unzerreißbares geworden. Möge es unſerer A 8 Großherzogin, welche leider in den letzten Jahren ſo viele Stunden der Trauer und der Betrübniß hatte, beſchieden ſein, auch noch Tage der Freude zu ſehen; wie wir Alle mit ganzem Herzen an den ſchweren Schickſalsſchlägen innigſten Antheil nehmen, werden wir laut entgegenjubeln, wenn wir auch wieder Tage der Freude miterleben können. Geſtatten Sie mir nunmehr hochgeehrteſte Anweſende, daß ich Sie einlade unſeren Gefühlen der Hochachtung und Verehrung für unſere innigverehrte Landesfürſtin auch da⸗ durch einen äußeren Ausdruck zu geben, daß wir aus vollem und ganzem Herzen ausrufen, Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Luiſe von Baden lebe hoch!!! 0 4 Zum Schluß wollen wir noch der großen Umſicht und Sorgfalt gedenken, mit welcher das Feſtkomitee die Vorbe⸗ reitungen zu dem Feſte getroffen hatte, ſodaß daſſelbe in jeder Beziehung glänzend und würdig ſeiner Bedeutung verlief. Das ganze Arrangement bewies, daß das Comitee ſich ſeiner ſchwierigen Aufgabe mit Glück zu entledigen gewußt hat, daß mit einem Worte die rechten Männer am rechten Orte wa⸗ ren. Lebhafte Anerkennung gebührt auch unſerer Schutzmann⸗ ſchaft, welche die Ordnung allüberall in muſterhafter Weiſe aufrecht zu erhalten wußte, gewiß keine leichte Aufgabe bei dem koloſſalen Menſchenandrang, der ſich in allen Straßen die der Zug paſſirte, ſowie vor und im Friedhofe geltend machte. Die hieſige Grenadierkapelle bot ebenfalls ihr Beſtes — Als der Dorfgeiſtliche einer ds en Gemeinde vor der Schule vorbeiging, kam gerade die fröhliche Kinder⸗ ſchaar heraus. Allen Anderen voran eilte ein niedliches Mädchen, die Schultaſche unter dem Arm. Als die Kleine den geiſtllchen Herrn erblickte, machte eilte auf ihn zu und küßte ihm die Hand.„Wie heißt Du, mein Kind?“ fragte der Prediger freundlich.„Röschen Gellert', antwortete die Kleine.„Ei, das freut mich, daß Du ein ſo artiges Kind geworden biſt; ich habe Dich getauft.“„Ach, Hochwürden,“ antwortete das Kind treuherzig,„ich hätte Sie heinahe nicht wiedererkannt!“ 8 — Moderne Bettler. Im Thiergarten bleibt ein fein gekleideter Herr bei der Rouſſeauinſel ſtehen, um einem jungen Mädchen nachzuſehen. In dieſem Augenblick hört er Schritte und bemerkt einen Bettler. Ehe dieſer noch an ihn herange⸗ treten iſt, ruft ihm der Stutzer ſchon zu:„Ich habe nichts! Da greift der Bettler in die Weſtenkaſche und ſagt:„Na, Männeken, daderdrum brauchen Sie nich jleich zu verzagen. Hier haben Se jleich meinen Iroſchen und nu ſchnorren Se ſo ſachte weiter. Ihne kann noch jeholfen wer'.“ — Mitleid. Ein alter Pariſer Rentner, der jeden Vor⸗ mittag im„Jardin des Plantes“ ſeine Zeitung zu leſen pfleate, blieb eines Tages im Vorbeigehen an dem Käfig eines neu eingetroffenen kleinen Affen ſtehen. Der Wärter, der den alten Herrn kannte, meinte:„Der kleine Burſche wird wohl auch nicht lange leben. Dieſe Thierchen ſterben faſt alle an Lang⸗ weile!“—„Ach, das arme Thier,“ ſagte Jener mitleidig und raſch gab er dem Affen eine Zeitung! — Der Gewohnheitslügner. Anwalt:„Ich bitte den Zeugen, der ſoeben verhört wurde, nachträglich zu ver⸗ eidigen.“ Präſident:„Warum? Zweifeln Sie an der Wahr⸗ heitsliebe desſelben?—„Ja!“—„Weßhalb?“— Weil der Zeuge Jäger iſt?“ — Netter Troſt. Reiſender(in einem polniſchen Gaſt⸗ hofe):„Hoffentlich gibt es hier kein Ungeziefer!“ Wirtb: „ i0, aber Sie können dabei ruhig ſchlafen, es iſt nicht bös⸗ artig!“ =FPraktiſch. Herr:„Was leſen Sie da. Fräulein? —„Einen Roman.“—„Warum ihn erſt leſen? Wir Beide können lieber einen Roman mit einander erleben!“ aelee e nrlenrnee n 2 nnen · e ee rrrrrree Manahelm, 6. Kugußt. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seſtez und half wacker zu dem ſchönen Gelingen der Feier. Großen Beifall fand auch die von Herrn Hofmuſikus Unger dahier komponirte mächtig wirkende Kaiſerhymne, welche nach dem von Herrn Generalmafor a. D. Wolff auf den Kaiſer aus⸗ gebrachten Toaſt geſungen wurde. Es griff eben alles in⸗ einander wie die Räder einer Maſchine, es war kurz und gut, ein herrliches, ein glänzendes Feſt! 13. Vadiſcher Feuerwehrtag in Fäckingen. Säckiugen, 9. Auguſt. Eine Menſchenmenge wie ſolche in Säckingen wohl noch nicht geſehen wurde, hat ſich heute eingefunden. Aller Orten Flaggen und Kränze, Ehrenpforten an allen Straßen, überall Uniformen und blitzende Helme. Am Freitag Abend ſchon waren die Vorbereitungen faſt nahezu beendigt und Abends 8 Uhr verkündete Zapfenſtreich, daß der Feuerwehrtag be⸗ gonnen habe. Nach Beendigung des Zapfenſtreiches fand eine längere Vorberathung des Landes⸗ und des Prüfungs⸗ ausſchuſſes in der Aula des Schulhauſes ſtatt. Am Samſtag Morgen 8 Uhr wurde die im Schulhauſe untergebrachte Aus⸗ ſtellung von Löſchgeräthen und Ausrüſtungsgegenſtänden er⸗ öffnet. Die Ausſtellung ſelbſt iſt ſehr zahlreich beſchickt, im Ganzen von 25 Ausſtellern. Abends 7 Uhr war Vorbe⸗ rathung der Abordnungen badiſcher Feuerwehren, bei welcher Gelegenheit Herr Profeſſor Dr. Karl Keller von Karlsruhe einen intereſſanten Vortrag über Feuerwehrweſen und die Bedeutung deſſelben für unſer Gemeinweſen hielt. Hierauf begab man ſich zu geſelliger Vereinigung in die Feſthalle. Der Haupttag war der heutige Sonntag. Schon in früher Morgenſtunde ſtrömten von allen Seiten die Feſt⸗ theilnehmer herbei. Um halb s Uhr traf der Erbgroßherzog in Begleitung ſeines Adjutanten, Herrn Hauptmann Dürr, hier ein. Von Herrn Landescommiſſär Engelhorn von Kon⸗ ſtanz begrüßt, ließ er ſich die am Bahnhof zum Empfang auweſenden Herren und die Delegirten zum Feuerwehrtag ſowie die Kommandanten der bereits eingetroffenen Feuer⸗ wehren vorſtellen. Herr Müller⸗Degler brachte ein begei⸗ ſtert aufgenommenes Hoch auf den Erbgroßherzog aus. Hierauf wurde der bereitſtehende Wagen beſtiegen und unter den freudigen Hochrufen der Menge ging die Fahrt in die Villa des Herrn Otto Bally, wo ein Frühſtück eingenommen wurde. Um 9 Uhr begab ſich der Erbgroßherzog in die proteſtantiſche Kirche zum Gottesdienſt und machte dann eine Rundfahrt durch die Stadt. Um 11 Ühr erſchien der Erb⸗ großherzog auf dem Uebungsplatz und verweilte während der von der Feuerwehr Säckingen veranſtalteten Hauptübung daſelbſt. Zugleich fand die Dekorirung der Feuerwehrleute der Stadt Säckingen ſtatt. Nach Schluß derſelben 15 f Herr Oberamtmann Seubert das Wort und hieß alle Anweſenden herzlich will⸗ kommen. Redner gedachte unſeres erhabenen Landesfürſten als leuchtendes Vorbild treuer Pflichterfüllung dem Vater⸗ lande gegenüber und erinnerte daran, wie ſein ganzes Denken und Thun in der Liebe zu ſeinem Volke aufgeht und ſein einziges Trachten dahin gerichtet ſei, ſeine Unterthanen glücklich zu wiſſen. Der Redner ſchloß mit einem begeiſtert den Hoch auf den Großherzog. Herr Bürger⸗ meiſter Brombacher von Säckingen begrüßte insbeſondere den Erbaroßherzog im Namen der Stadt und forderte zu einem Hoch auf den hohen Gaſt auf. Als die Hochrufe ver⸗ klungen waren, beehrte der Erbgroßherzog jeden der dekorir⸗ ten Feuerwehrmänner mit einer Anſprache. Um galb 8 Uhr begann die Aufſtellung am Feſtzug, an welch em ſich 145 Feuerwehren und einige Säckinger Vereine betheiligten. In der Feſthalle angekommen, nahm zuerſt err Franzmann⸗Pforzheim als Verbandspräſident badiſcher euerwehren das Wort. Derſelbe erinnerte daran, daß der rbgroßherzog das Protektorat über den Verband übernom⸗ men habe. Dies ſei eine große Ehre für die Feuerwehr und forderte Redner zu einem Hoch auf den hohen Protektor der badiſchen Feuerwehren auf, das brauſenden Wiederhall fand. Hierauf erhob ſich der Erbgroßherzog: Tiefe Stille herrſchte in der FJeſthalle, als derſelbe ungefähr Folgendes ſprach: Es iſt mir eine große Freude, Leute zu ſehen, welche einer guten Sache dienen. Beſonders aber freut es mich, Sie bier zu ſehen, weil ich zum erſten Male Gelegenheit abe, in Ihrem Kreiſe zu verkehren, ſeitdem mir das Pro⸗ tektorat über die badiſchen übertragen wurde. ſpreche hier meinen Danf für das Vertrauen aus, wel⸗ ches mir von den Feuerwehren geſchenkt wurde. Wir haben heute Gelegenheit gehabt, einer Hebung der Säckinger Feuer⸗ webr beizuvahnen, welche von guter Disziplin zeugte und deren pünktliche wanſeen des Lobes werth iſt. Wenn jede Feuerwehr in unſerem Lande ſich ſo zeigt, dann können wir allen Geſahren trotzen. Der Wahlſpruch der iſt.„Einer für Alle und Alle für Einen. Dieſer Deviſe wollen wir treu bleiben für alle Zeit, mit dieſem Wunſche ſordere ich Sie auf, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Der badiſche Landesfeuerwehrverband, er lebe hoch! Begeiſtert ſtimmten die Anweſenden in das Hoch ein. Herr Bürgermeiſter Brombacher brachte ſodann 805 auf die erlauchte Gemahlin des hohen Gaſtes aus, worauf von — den Anweſenden die Nationalhymne geſungen wurde. Der Kunſt und Liebe. Novelſe von Claire Serhard. 1 Nuchdrud verbnten. Gortſetzung.) Lange ſaß ſie an ſeiner Rubeſtätte und dachte des dahin⸗ beſchedeften dachte ſeiner Neigung zu ihr, und da⸗ 90 überkam ſie wieder der um die eigene, verlorene iebe. Thränen entſtrömten ihren Augen, und erſt nach eini⸗ ger Zeit war ſie fäbig, den Heimweg anzutreten. Da gerade als ſie aus der Pforte trat, begegnete ihr Hardenfels, und eine heiße Röthe überzog Eltſabeth's Antlitz. 5 Hatte er ſchon lange am Gitter geſtanden und geſehen, aß ſie geweint, oder las er es aus ihren Augen? Was mußte er don ihr denken? Sohltte ihm vielleicht auch jenes unſelige Gerücht von ihrer Aebe zu Edgar zu Ohren gekom⸗ gahleledr oder hatte man gar gewagt, ihm noch mehr zu er⸗ Eliſabeth ſchauerte zuſammen; doch nein— Hardenfels' ruß war ernft aber ſehr achtungsvoll geweſen, und die be⸗ ruhigende Gewißheit, daß ihr ſeine Achtung geblieben, wenn —— 5 Liebe geſchwunden, ließ ſie den Kopf wieder ſtolzer Seit jenem Tage alaubte Eliſabeth in ſeinem Benehmen eine kleine Aenderung zn bemerken; ſein Ton wurde milder, ein Blick gütiger; aber ſie ſagte ſich, daß ihn nur Mitleid zingeſtimmt hätte. und ſchloß aus ſeinem Verhalten zu Eba, 15 er nun bald an 1 die Frage, die er einſt an ſie gerichtet, — 85 würde Qualpoller Gedanke]! Sie preßte die Hände auf ie pochenden Schläfen. O, nur dieſes nicht erleben müſſen as wäre tauſendfacher Tod! 10. 2 Die Eltern Eva's zogen bei den wärmer werdenden Eliſen. auf ihr nahe bei der Stadt gelegenes Gut und luden liſabeth herzlich ein, ſie dort recht bald zu beſuchen. „Du biſt ſo blaß,“ ſagte Eva zu der Freundin;„omm zu uns, die herrliche Landluft wird Dir gut thun; Du glaubſt Präſident des Schweizeriſchen Feuerwehrverbandes brachte Grüße der ſchweizeriſchen Feuerwehren. Sein Hoch galt dem Herrſcherhauſe, dem Lande Baden und der Stadt äckingen. An den Großherzog wurde ein Begrüßungstelegramm geſandt, worauf alsbald telegraphiſche Antwort eintraf. Viertes Areisturnfeſt des 10. deutſchen Turnkreiſes. * Kaiſerslautern, 3. Aug. Die alte Barbaroſſaſtadt hat zu dem dahier ſtattfindenden IV. Kreis⸗Turnfeſte ihren ſchönſten Schmuck angelegt und alles aufgeboten, um den werthen Feſtgäſten den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu machen. Die Eiſenbahnzüge brachten aus allen Richtungen geſtern ſchon frohe Turner⸗ ſchaaren, welche von Muſikkorps empfangen und nach der Stadt geleitet wurden. 5 8 Nachmittags ½5 Uhr fand dann im Cafs„Karlsberg der ordentliche Kreisturntag ſtatt. Herr Lang⸗Speyer, der ſtellvertretende Kreisvertreter, theilt mit, daß ſeit Januar 1879 in der Pfaz 10 neue Vereine dem Kreiſe beigetreten ſind, ſo daß jetzt die Zahl der pfälz Kreisvereine 81 beträgt. Nach kurzer Debatte darüber, ob ſich die Entſendung von 12 Abgeordneten zum nächſten deutſchen Turntage oder die Einſchränkung der Zahl der Vertreter auf 10 bezw. 8 empfehle, wurde die Wahl von 12 Vertretern beſchloſſen. Gewählt werden die Herren: Räuber, Lang, Zeis, Nußhag, Leonhardt, Schäuffele, Schumacher, Mayr, Fuchs, Deutſch, Haas, Kabus. Wahl von Kampfrichtern und Stellvertretern für das nächſte deutſche Turnfeſt. Es werden gewählt als Kampf⸗ richter die 8 Herren: Räuber⸗Straßburg, Kohlhaas⸗Kaiſers⸗ lautern, Kabus⸗Mannheim, Filzinger⸗Heidelberg, Leonhardt⸗ Karlsruhe, Mayr⸗Kaiſerslautern, Nußhag⸗Straßburg, ſämmt⸗ lich wiedergewählt. Der bisherige Turnrath wurde wiedergewählt, da aber Herr Kabus ablehnt, tritt an deſſen Stelle Herr Zeis⸗Karls⸗ ruhe als Kreis⸗Schriftwart. Der geſtern Abend ſtattgefundene Fackelreigen auf dem Feſtplatz, ſowie die geſellige Unterhaltung daſelbſt wurde von dem Regen ſtark beeinträchtigt, und furchtſamen Gemüthern bangte ſchon vor einer gänzlichen Verregnung des Feſies, was ſich zum Glück nicht beſtätigte, indem ſich heute aus dem zerriſſenen Himmelsgewölbe eine Witterung herausbildete, wie man ſie zu einem Turnfeſt nicht beſſer wünſchen konnte. Der Andrang zu den Frühzügen war ſo enorm, daß überall noch ſolche eingeſchaltet werden mußten. Um 6 Uhr früh entfaltete ſich auf dem Feſtplatze ſchon reges Leben und Treiben, indem das Einzel⸗ und Vereins⸗Wettturnen ſeinen Anfang nahm. Nachmittags halb 2 Uhr ſetzte ſich der impoſante Feſtzug vom Maxplatze aus in Bewegung, eröffnet durch vier alt⸗ deutſche Landsknechte, welche ihren Vorbildern an Größe und Strammheit nicht nachſtanden. An demſelben betheiligten ſich ca. 120 Vereine mit etwa 4000 Mitgliedern, 6 Muſik⸗ korps und 40 bis 50 Tambourg. Der Vordeimarſch dauerte 20 Minuten. Auf dem Feſtplatz angekommen bielt Herr Hofrath und Bürgermeiſter Neumayer die Begrüßungsrede, welche Herr Kreis⸗Turnwart Räuber⸗Straßburg erwiderte und mit einem Hoch auf Kaiſerslautern den Dank der Turner zum Ausdruck brachte. Es folgten dann die allge⸗ meinen Stabübungen, ausgeführt von etwa 1200 Turnern. Die Vorführung ging unter Kommando des Kreisturnwartes Räuber flott und exakt von ſtatten. Den Beſuch des Feſt⸗ platzes heute Nachmittag ſchätzt man auf 15,000 Perſonen und war der Konſum von Bier ꝛc. ein ganz enormer. Abends fand ein Bankett im Fruchthallſaale und Volks⸗ beluſtigung mit Tanz auf dem Feſtplatze ſtatt. — 4. Auqguft. Auf dem Feſtplatze entwickelte ſich, nachdem die Vereins⸗ fahnen zur Fruchthalle gebracht waren ein anßerordentlich lebhaftes Treiben. Das Stadtorcheſter ſpielte zum Tanze auf und ein großer Theil des weiten Platzes war von tanzenden Paaren in einem unbeſchreiblichen Gewirr belebt; der Tanz⸗ boden reichte bei weitem nicht aus, er hätte zehnmal größer ſein dürfen, wäre er noch zu klein geweſen. Im übrigen erinnerte das Getöſe des vergnügungsluſtigen Volkes an einen großen Jahrmarkt. Während ſo hier hier alles in froher Laune durcheinander tummelte, zog ein Theil der Turner aus den verſchiedenen Vereinen, etwa 170 Mann, zum Stadtpark, wo bei ziemlich zahlreicher Zu⸗ ſchauerſchaft das für den Abend feſtgeſetzte Wettlaufen fiatt⸗ fand. Die höchſte Punktzahl, 9, erreichten mehrere der Wett⸗ läufer, die nämlich diel?00 Meter lange Bahn in 26 Sekunden durcheilten. Der heutige Tag iſt der Hauptſache nach der ernſten turneriſchen Arbeit gewidmet, die wie geſtern punkt 6 Uhr früh begann. Beim Vereinswettturnen kamen heute Vor⸗ mittag wieder 18 Vereine an die Reihe, am Nachmittag wer⸗ den die letzten 6(von 54) geprüft. Die Leiſtungen kommen den geſtrigen gleich. Der Beſuch war heute ſchon ziemlich ſtark, beſonders ſeit 11 Uhr, wo das ühſchoppen⸗Konzert der 18er Kapelle unter Herrn Löwe's eitung begann. kaum, wie ſchön es bei uns iſt. Die Roſen ſollen wieder auf Deinen Wangen erblühen.“ Eliſabeth ſchüttelte zwar ſchwermüthig lächelnd das Haupt, aber ſie benutzte einige freie Tage und fuhr an einem milden Frühlingsabende nach Falkenrode. Dort wurde 4* mit großem Jubel begrüßt, und Eva führte ſie bald nach ihrer Ankunft im ganzen Hauſe umber, zeigte ihr den duftenden Garten und den ſich daran ſchließen⸗ den großen Park mit dem ſtillen See, der tief verborgen in demſelben lag. 55 Eliſabeth war ſehr froh, daß ſie die Familie allein traf; in Hardenfels Gegenwart lag es immer auf ihr wie ein Druck; ieß⸗ da er fern war, gab ſie ſich unbefangen em Genuſſe hin, den die herrliche Natur auf ſie machte. Sie war ſo liebreizend in ihrer Fröhlichkeit, daß Eva e mehrmals umſchlang und ihr zärkliche Wort in's Ohr üſterte. Bis ſpät in die Nacht hinein ſaßen ſie auf der Ver⸗ anda, und als ſie ſich endlich zur Ruhe legten, war Eliſabeth bald eingeſchlafen. Ein freundlicher Traum führte ſie in die Heimath zurück; ſie ſah ſich am Arme des Vaters durch den Garten ſchreiten und ſie hörte ſeine Stimme Worte der Ver⸗ ſöhnung ſprechen. Als ſie erwachte, ſchien die Sonne ſchon hell in ihr Zimmer; ſie ſah, daß die kleine Komteſſe das Zimmer bereits verlaſſen, und wollte ſich auch eilends er⸗ heben, als ſie plötzlich unter ihrem Fenſter Roſſegewieher ver⸗ nahm und den Klang fröhlicher Stimmen, von denen die eine ihr— ach! ſo wohlbekannt war! Vorbei war die friedliche Stimmung des geſtrigen Abends, vorbei das wohlige Empfinden beim Erwachen; denn ſie ſagte ſich, daß Hardenfels ſicher käme, um ſich endlich die Braut zu erwerben. Langſam kleidete ſie ſich an und ging dann in die unteren Räume nach dem Gartenſaal. Dort fand ſie ſchon die ganze Geſellſchaft verſammelt und Eva rief ihr fröhlich entgegen: „Guten Morgen, liebe Langſchläferin! Sieh' welch' angeneh⸗ men Beſuch wir bekommen haben, während Du noch träumteſt.“ Von allen Seiten wurde Eliſabeth dann herzlich begrüßt; auch Hardenfels reichte ihr die Hand,— zum erſten Male ſeit langen Jahren,— und ſie fühlte ihr Herz raſcher ſchla⸗ gen. Sie ſah unbeſchreiblich liebreizend aus in dem duftigen, *Hofbericht. Vorgeſtern, Sonntag, Vormittag 10½ Uhr, traf der Kronprinz von Schweden und Norwegen auf Station Reichenau ein. Derſelbe wurde von dort von der Kronprinzeſſin Viktoria und den beiden Prinzen Guſtav und Wilhelm empfangen und zu Wagen nach Schloß Mainau geleitet. Der Großherzog war über Baſel gereiſt und von dort bis Säckingen mit dem Erbgroßherzog gefahren, welcher daſelbſt dem Landesfeuerwehrtag anwohnte. Der Kronprinz iſt von einem Adiutanten begleitet und wird etwa 8 Tage auf der Mainau verweilen. Der Staatsſekretär Freiherr von Marſchall iſt geſtern Abend wieder nach Neuershauſen zurück⸗ gereiſt. Der General Graf Neipperg hat ebenfalls Mainau verlaſſen. Am Samſtag traf der Miniſterialxath Kammerherr von Jagemann zum Vortrag auf Schloß Mainau ein reiſte geſtern Abend wieder nach Karlsruhe zurück. Geſtern Vormittag iſt der Staatsminiſter Dr Turban nach beendigtem Kuraufenthalt in Tarasp auf der Mainau eingetroffen und, der Einladung des Großherzogs folgend, im Großh. Schloſſe abgeſtiegen. . Stagtsprüfung. Nach einer Verfügung des Großg. Finanzminiſteriums iſt eine Staatsprüfung der Finanzkandi⸗ daten auf Montag, den 13. Oktober d. J. anberaumt. Das Nähere wird durch den Staatsanzeiger verkündet werden. *Eine Verordnung des Groß. Bad. Unterrichts⸗ Miniſteriums beſtimmt, daß zu allen Nebenbeſchaf⸗ tiaungen der Lehrer an den Mittelſchulen einſchl. der gewerblichen und kunſtgewerblichen Lehranſtalten eine Ge⸗ nehmigung der Oberſchulbehörde nötbig fällt. Als eine folche Nebenbeſchäftigung gilt u. A. die Unterrichtsertheilung an jeder anderen nicht ſtaatlichen Lehranſtalt. Zur Ertheilung von Privatunterricht wird den mit Beamten⸗Eigenſchaft an⸗ geſtellten Lehrer(nur um dieſe handelt es ſich bei der frag⸗ lichen Verordnung) gleichzeitig zum Voraus und allgemein die erforderliche Genehmigung ertheilt. Nur mit Genehmigung des Anſtaltsdirektors darf der Lehrer die Vorbereitung ſolcher Schüler übernehmen, welche ſeine eigenen Lehrſtunden be⸗ beſuchen. Jene allgemein ertheilte Ermächtigung kann unter beſonderen Umſtänden zurückgezogen werden, namentlich bei N Dienſtfleiß oder ungenügenden Leiſtungen des ehrers. »Errichtung nener Truppentheile. Das Armee⸗ Verordnungsblatt“ veröffentlicht eine Bekanntmachung über Errichtung neuer Truppentheile. Unſere badiſchen Artillerie⸗ Regimenter werden durch dieſe Aenderungen gleichfalls be⸗ troffen. Bisher ſtanden in Baden 8 fahrende und eine rei⸗ tende Batterie Feldartillerie in Garniſon— eine fahrende Batterie hiervon war während des Kaſernenneudaues in Rüpurr untergebracht—, während künftig, d. h. vom 1. Okt. 1890 ab, 9 fahrende und 2 reitende Batterien im Regiment Nr. 14 ſtehen werden. Davon werden 6 fahrende und 2 rei⸗ tende Batterien in Karlsruhe und 3 fahrende Batterien in Mannheim garniſoniren. Vom Regiment Nr. 30 werden 6 fahrende Batterien nach Raſtatt, 3 Batterien nach Neu⸗ breiſach zu liegen kommen. Ueber die 20jährige Erinnerungsſeier an den deutſch⸗frauzöſiſchen Krieg, welche am Sonntag begangen wurde, liegen uns Berichte aus Schwetzingen, Plank⸗ ſtadt und verſchiedenen anderen Orten vor, die alle von dem ſchönen Verlauf der Feier und der dabei herrſchenden patrio⸗ tiſchen Begeiſterung ſprechen. In dem nahen Sandhoſen geſtaltete ſich die Feier zu einem wahren Volks feſte, in⸗ dem an dem Pürteg durch die reich beflaggten und gesierten Straßen des Dorfes nicht nur die Krieger von 1870/71 ſon⸗ dern auch alle übrigen Vereine der Gemeinde und die Schuf⸗ jugend ſich betheiligten. Die Feſtrede auf dem recht hübſch bekorirten Feſtplatze hielt Herr Vikar Wenz, welcher mit einem jubelnd aufgenommenen Hoch auf Kaiſer Wilhelm und unſeren Großherzog Friedrich ſchloß. Im Verlaufe des Feſtes wurde dankbar auch des Fürſten Bismarck und des Grafen Moltke gedacht, während Vorträge dreier Geſangvereine, einer gutbeſetzten Muſik und mehrerer Schüler zur Ver⸗ ſchönerung der erhebenden Feier weſentlich beitrugen. Die Euthüllung des Gedenkſteins, den einzigen bei der Belagerung von Straßburg 1870 gefafle⸗ nen badiſchen Artillerie⸗Offizier, Hauptmann 17 5 v. fnden bei Kehl errichtet worden iſt, wird am 31. d. M. ſtattfinden. Heidelberger Schloßfeſte. Im Laufe der Monate Auguſt und September werden zu Gunſten des Heidelberger Kaſſer⸗Wilhelm⸗Denkmals drei Schloßfeſte in Heidelberg ab⸗ gehalten und zwar ſind wieder dieſelben Anordnungen wie im verfloſſenen Jahr in Ausſicht genommen. Die Illumination des Hofes wird in gewiſſen Zeitabſchnitten durch eine um⸗ fangreiche bengaliſche Beleuchtung abgelöst wurden. Zwei von dieſen Schloßfeſten ſollen an Sonntagen und das dritte an einem Werktage ſtattfinden. *Einen Ausflug nach dem Niederwalddenkmal wird dieſer Tage die geſammte Mannſchaft des Heidelberger Bataillons des hieſigen Grenadierregiments veranſtalten und ſollen die Koſten von den Erſparniſſen des Bataillons, bezw. aus der Bataillonskaſſe beſtritten werden. 5 Die Geſellſchaft Olymp hielt am Sonntag auläßlich ihres Stiſftungsfeſtes einen Familienabend mit venetianiſcher Nacht in dem feſtlich geſchmückten Hofe des„Habereck“ ab. Der Beſuch war ein äußerſt zahlreicher und fanden die weißen Mullkleide, mit dem zarten Roth auf den Wangen und alle Blicke hingen bewundernd an dem ſchönen Mädchen. „Nun bekenne aber auch, was Du geträumt“, ſagte Eva, nachdem ſich der Sturm der Begrüßungen gelegt; Du weißt, daß der Traum der erſten Nacht in einem fremden Hauſe bedeutungsvoll iſt.“ „Ich ſah mich im Traume in mein Vaterhaus zurück⸗ verſetzt“ antwortete Eliſabeth weich,„und ging am Arme meines Vaters durch den frühlingsduftigen Garten.“ Längſt ſchon hatte ſie ihren Freunden ihren wahren Na⸗ men genannt und ihnen erzählt. Hardenfels Blick ruhte jetzt voll und warm auf ihr: er neigte ſich zu ihr und erzählte, daß er an Tante Agathe ge⸗ ſchrieben und dieſe ihm geantwortet, daß Stavenhagen geſund ſei, daß er es endlich auch über ſich gewonnen, wieder von dem verlorenen Kinde zu ſprechen und daß ſie meine, er wäre zu einer Verſöhnung bereit. 5 Eliſabeth' Augen umflorten ſich; zu bewegt, um ſprechen zu können, reichte ſie Hardenfels dankend die Hand, die er ehrfurchtsvoll an ſeine Lippen führte Die ernſte Stimmung, welche ſich des kleinen Kreiſes bemächtigt hatte, wich bald wieder dem Frohfinn; nur Elifabeth blieb ſchweigſam und lehnte auch ab, ſich an einer Reitpartie, welche Eva's Vater vorſchlug, zu betheiligen. Man achtete ihre Stimmung und drang nicht weiter in ſie und doch bereute Eliſabeth faſt ihre Weigerung, als die Pferde vorgeführt wurden, Hardenfels Comteſſe Eva auf den Sattel hob und er dann neben ihr ritt, während ihr Bruder mit Wildenburg folgte. Schmerzlich aufſeufzend zog ſie ſich in ihr Zimmer zurück und ſchrieb an ihren Vater, bat ihn noch einmal um Vergebung, da ſie hoffen durfte, daß er ihren Brief jetzt nicht mehr zurückweiſen würde. Die Reiter kamen indeſſen in ſehr vergnügter Stimmung 5 Comteſſe Eva ſchien erregt und ſah in ihrem blauen leide, das ſie zur Tafel angelegt, allerliebſt aus. Als Eliſabeth den Saal betrat, ſtand die Kleine gerade bittend vor Hardenfels, der einen Strauß prächtiger Früh⸗ lingsblumen in der Hand hielt Bitte, geben Sie mir eine dieſer Blüthen füx mein Haar“ ſagte ſie, Papa liebt es, ſeinen kleinen Koßold mit Blumen geſchmückt zu ſehen. 4. Selte. Seneral⸗Anzeiger humoriſtiſchen Vorträge verſchiedener Mitglieder der Geſell⸗ ſchaft lebhaften Beifall. Dem Ehrenpräſidenten der Geſell⸗ aft, Herrn Anton Spitz, wurde in dankbarer Anerken⸗ zung ſeiner langjährigen und hingebenden Verdienſte um das Blühen und Gedeihen der Geſellſchaft ein ſchönes Ge⸗ denkblatt überreicht, welches in der Kunſthandlung des derrn Heckel ausgeſtellt werden wird. “ Der Mänunergeſangverein Lindenhof hielt vor⸗ zeſtern im Saale des Herrn W. Sator eine Abendunter⸗ haltung ab. Dieſelbe nahm einen ſehr gelungenen Verlauf, trotzdem durch plötzlich eingetretene Krankheit eines für den Abend im Programm mehrfach aufgeführten Herrn einige Nummern ausfallen mußten, welche jedoch durch ausgezeichnet gute Vorträge von Mitgliedern der„Liederballe“, die der Einladung obtgen Vereins ſehr zahlreich Folge geleiſtet hat⸗ ten, auf das Beſte erſetzt wurden. Sowohl die Chöre als auch die Solis, welche unter der Direktion des Hrn. Haupt⸗ lehrer Hauſer von den Herren Sator, Bender und Arndt zum Vortrag kommen, wurden auf das Beſte durch geführt und ernteten die Vortragenden reichlich wohlverdienten Beifall. Beſonders lobende Erwähnung verdienen die beiden Theaterſtücke, welche von Mitgliedern des Vereins unter kreundlicher Mitwirkung von Frl. Sator gufgeführt wur⸗ oen. Zum Schluſſe vereinigte ein gemüthliches Tänzchen Jung und Alt bis zum frühen Morgen. . Bunvesfeſt des deutſchen Radſfahrerbundes in München. Meiſterſchafts⸗Fahren von Deutſchland und Bundesgebiet auf dem Dreirad. 5000 Meter. Herbel⸗ Mannhe im Erſter(10 Min. 1¾ Sek.), Finder⸗Wien(10 Min. 2½ Sek.), Nagel⸗Frankfurt Dritter(10 Min. 3/ Sek!). Vertheidiger Eſchermann⸗Hamburg war nicht erſchienen.— Hochrad. 10,000 Meter. Vertheidiger: Lehr⸗Frankfurt. Lehr Erſter(18 Min. 7¼ Sek), Naumann⸗Halle Zweiter(18 Min. %5 Sek.), Göbel⸗Mainz Dritter(18 Min. 8/ Sek.). Bril⸗ lantes Rennen. Rekord.— Meiſterſchaftsfahren Deutſchlands and Bundesgebiets auf dem Niederrad. 1000 Meter. Vater⸗ Frankfurt Erſter(1 Min. 38 Sek), Urpani⸗Steiermark Zweiter (1 Min. 38½ Sek.), Söhnlein⸗Mannheim Dritter Min. 38¾ Sek.— Interngtionales Dreirgdfahren mit 220 Meter Vorgabe auf 3000 Meter: Stumpf⸗Berlin Erſter, Heß⸗Mannheim Zweiter, Nagel⸗Frankfurt Dritter.— Prinzregent⸗Fahren auf dem Hochrad. 4000 Meter. Erſter Ehrenpreis gegeben vom Prinzregenten. Lehr⸗Frankfurt Erſter Min..4 Sek.), Göbel⸗Mainz Zweiter(7 Min..4 Sek.), Naumann⸗Halle Dritter(7 Min, 78 Sek). Brillant gefahren. — Meiſterſchaftsfahren Deutſchlands und Bundesgebiets auf dem Dreirab. 1000 Meter. Stumpf⸗Berlin Erſter(1 Min. 45 Sek.), Nagel⸗Frankfurt Zweſter(1 Min. 45¼ Sek.), Herbel⸗ Mannheim Dritter(1 Min. 45¼ Sek.).— Internationales Tandemdreiradfahren, 2000 Meter,. Stumpf⸗Berlin und Mayer⸗Berlin erſte; Göbel Mainz und Söhnlein⸗Mann⸗ geim zweite: Herbel und Heß. Mannheim dritte, Auf Proteſt Göbels und Söhnleins wurde zwiſchen beiden erſten Paaren nochmals gefahren, wobei Göbel und Söhnlein erſte, Stumpf und Mayer zweite wurden. Soßialdemokratiſche Berſammlung. Im Garten⸗ ſagle des„Badner Hofes“ fand geſtern Abend eine öffent⸗ liche ſozialdemokratiſche Verſammlung ſtatt, in welcher der ſozlaldemokratiſche Reichstagsabgeordnete Auguſt Drees bach über die Thätigkeit des Reichstags in den letzten Monaten referirte. Herr Dreeshach geſiel ſich geſtern Abend recht in Wtberſprüchen. 1 gab er ſeiner unbändigen Freude darüber Ausdruck, daß in den letzten Reichstagswahlen„die ſreiheitliche Oppoſition einen Sieg erfochten habe, wie er glänzender in den Annalen unſerer Waylgeſchichte bis jetzt noch nicht verzeichnet ſtehe“ und ein paar Minuten darauf, ſagte Herr Dreesbach, die jetzige konſervativ-ultramontane Reichstagsmebrheit ſei gerade ſo reaktſonär, als wie es die verfloſſene Kartellmehrheit geweſen,„es wäre“, ſo drückſe ſich Herr Dreesbach geſchmackvoll aus,„dieſelbe Couleur, nur eine andere Nummer, welche jetzt abgeraſpelt werde“ Ueber⸗ haupt wird es manchem Beſucher der geſtrigen Verſammlung aufgefallen ſein, daß Herr Dreesbach diesmal die national⸗ liberale Partei, welcher er ſonſt in ſeinen Reden nicht genug Schlechtes nachſagen konnte, recht ſanft behandelte und dafür die ganze Schaale ſeines Zornes über das Zen⸗ trum, namentlich über Herrn Windthorſt ergoß, welcher lett das Zünglein an der Waage ſei, nach Anſicht des Redners.»ein tief beſchämendes Gefübl“. Herr Dreesbach ſcheint ganz vergeſſen zu haben, daß ſeine Parteigenoſſen in Konffanz, Freiburg, Lahr u. J. w. ganz wacker geholfen haben, dies„beſchämende 10 durch die Wahl der ultra⸗ montanen Abgeordneten Hug, Marbe und Schättgen hervor⸗ zuxufen, die Geiſter über welche er ſich jetzt beklagt, herauf⸗ zubeſchwören. Leiber kommt die Reue etwas zu ſpät. Je⸗ doch iſt das Verhalten des Herrn Dreesbach dem Centrum gegenüber auch ſehr undankbar. Weiß er denn nichts mehr davon, daß er nur mit Hilfe der ultramontanen Partei einen Reichstagsſeſſel inne hat? Wie muß es die Herren von Buol, Enk u. ſ. w. ſchmerzen, ſolchen Undank von den ſoclal⸗ demokratiſchen Brüdern zu erleben! Ein tiefes Gefühl der Entrüſtung mag ſich wohl ſo manchen Zuhörers bemächtigt haben, als er hörte, wie die meiſten Anweſenden jedesmal in ein wahres Spottgelächter ausbrachen, wenn nur der Name Bismarck vom Redner genannt wurde, der nicht umhin konnte, mehrmals den Ausdruck„Schwätzer in Friedrichsruhe“ zu gebrauchen. Herr Dreesbach ſprach daun über die Arbeiter⸗ ſchutzgeſetze, welche keine Geſetze zum Schutze der Arbeiter, ſondern ſolche zum Schutze des Unternehmerthums ſeien. Daß dem Redner die Annahme der Militärvorlage ſchwer gekränkt hat, iſt wohl ſeloſtverſtändlich. Nach Herrn Dreesbach ſprach noch Herr Hänsler, welcher ſich die kommenden Herbſt ſtatt⸗ findenden Stadtverordnetenwahlen zu ſeinem Thema auser⸗ wählt hatte und dem nationalliberglen Stadtrath Tod und Verderben ſchwor. Nun, gar ſo ſchlimm wird es ſa wohl nicht werden und Herr Hänsler wird ſich ſchon noch etwas gedulden müſſen, ehe er Vorſitzender des Stadtverordneten⸗ Vorſtandes wird! Roman⸗Sibliothek. Die Abonnenten unſerer Roman⸗ Bibliothek heute das Titelblatt zu dem nunmehr ab⸗ geſchloſſenen Roman„Die Zigeunerin“; wir erſuchen die⸗ jenigen derſelben, welche die Vergünſtigung eines ungewöhn⸗ lich billigen und überaus geſchmackvollen, von uns beſorgten Einbandes genießen wollen, unſere geſtrige Bekannt⸗ machung im Anzeigentheile gefälligſt würdigen zu wollen. Wir werden ſchon im Laufe der nächſten Zeit in der Lage ſein, denjenigen Abonnenten unſeres Blattes, welche dieſen prachtvollen Roman complet und gebunden zu erwerben wünſchen, eine Anzahl des 800 Seiten umfaſſenden Pracht⸗ bandes zum Preiſe von M..30 zur Verfügung zu ſtellen. —Mit dem morgigen Tage beginnen wir mit der Veröffent⸗ lichung des neuen, nicht minder ſpannenden und bereits an⸗ Romans in der Roman⸗Bibliothek des General⸗ nzeigers. —————.— Er überreichte ihr lächelnd einige Vergißmeinnicht. „Dier dieſe blaueu Lenzesaugen werden am Beſten zu 719 und Ihrem Kleide paſſen.“ Dann nahm er eine kaum erblütte weiße Roſe und gab ſie Eliſabeth.„Die weißen Roſen waren einſt ihre Lieblinge, Lilli“, ſagte er leiſe,„viel⸗ leicht verſchmähen Sie daher heute dieſe Knoſpe nicht“! Mit zitternder Hand empfing ſie ihr liebliches Ebenbild. Welch einen Sturm von Gefühlen riefen dieſe wenigen Worte in ihr wach; wie hatte dieſer flüſternde Ton ſie er⸗ ſchreckt, wie der Klang des alten, trauten— ach!— ſo lange nicht gehörten N er us ſie erſch kttert Der hieſige Turnverein erhielt auf dem in Kaiſers⸗ lautern ſtattgefundenen Kreisturnfeſt 12 Preiſe, davon einen erſten Preis im Vereinswettturnen und einen zweiten Preis im Einzelweitturnen. Letzteren errang ſich Herr Karl Ponfick Den erſten Preis im Einzelwettturnen erhielt Hill⸗Pforzheim. Auch der Turnerhund Germania hat ſich verſchiedene Preiſe exrungen. Die preisgekrönten Turner treffen heute Abend 7 Uhr 10 Minuten auf dem Hauptbahnhofe ein und wird denſelben ein feſtlicher Empfang bereitet. Nach dem Einmarſch in die Stadt findet im Badner Hofe ein gemeinſchaftliches Bankett des Turn⸗ vereins und des Turnerbundes Germania ſtatt. Soldat geſtorben. Der Dragoner der 1. Schwadron des Bruchſaler Regiments, welcher bei der vergangenen Mitt⸗ woch in der Nähe von Schwetzingen ſtattgefundenen großen Felddienſtübung des hieſigen Grenadier⸗Regiments mit den Bruchſaler und Schwetziuger Hragonern vom Pferde geſchleu⸗ dert wurde und das Naſenbein brach, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. “Verkehrsſtörung. Zwiſchen L 1 und M 1 brach heute früh einem aus Mingolsheim mit Heu hier angekom⸗ menen Bauersmann das rechte vordere Rad ſeines Wagens 5 erlitt hierdurch der Trambahnverkehr eine längere örung. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 6. Auguſt. Von Weſten her iſt über ganz Mitteleuropa ein Hochdruck vorgedrungen, der indeſſen noch mehrfache Unregelmäßigkeiten, die in Folge von ſchweren Gewittern da und dort noch vor⸗ handen ſind, auszugleichen bat. Ebenſo dauert der Hochdruck an der unteren Donau noch an. In der Weſtſchweis ſind noch Gewitter in Vorbereitung, die aber diesmal ſchwerlich zu uns herauskommen, da ein kleines Maximum in Mittel⸗ deutſchland nordöſtliche Winde in Süddeutſchland hervorruft Die raſche Abkühlung durch die letzten Gewitter hat noch Frühnebel im Gefolge, die gerne aufſteigen und die völlige Aufheiterung verlangſamen. Doch iſt ſowohl am Mittwoch als an den nachfolgenaen Tagen(Donnerſtag u. ſ..) bel ſteigender Temperatur größtentheils trockenes und theilweiſe auch heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 5. Auguſt Morgens 7 Uhr. Thermometer indri„Höchſte und niederſte Tem⸗ e in Celſius ee peratur des verg. Tages in mm ITrocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 756.9 17 0 16.3 Nord 5 20 0 12.9 ) O. Windſtine 1: ſchwacher Luftzug z: etwas ſtärker zce. 6: Sturm; 10: Orkan. Kus dem Grofherzogthunut. M. Sandhofen, 4. Aug. Am Samſtag Nachmittag ent⸗ lud ſich über unſere Gegend ein ſchweres Geſwitter, von einem wolkenbruchartigen Regen begleitet. Von dem orkanartigen Sturme wurden zahlreiche Dächer beſchädigt, Mauern einge⸗ riſſen, ja ſogar die Scheune des Landwirths Johann Her⸗ bel IV. nebſt Stall umgeworfen. Außerdem ſchlug der Blitz in das Wohnhaus des Fabrikarbeiters Johann Haller, ohne jedoch zu zünden. Noch fürchterlicher wüthete das Unwetter auf dem Schaarhof, woſelbſt drei neue Scheunen mit Stal⸗ lungen, ſowie ein großer Heu⸗ und Strohſchuppen niederge⸗ riſſen wurden. Tagesneuigkeiten. — Stuttgart, 4. Auguſt. ee Auf Station Heſſenthal entgleiſte heute früh beim Paſſtren der Einfahrtsweiche der gemiſchte Zug Nr. 651. Drei Wagen ſind umgeworfen. Verunglückt iſt Niemand. — Tuttlingen, 3. Aug.(Unglücksfall). Soeben ereignete ſich ein erſchütterndes Unglück, Poſthalter Ehninger, der Landtagsabgeordnete unſeres Bezirks, probirte heute Nachmittag ein neugekauftes Pferd, welches mit dem Wagen vurchging, Der bedauernswerthe Mann wurde vor ſeinem Hotel auf das Pflaſter geworfen und verſchied nach 10 Mi⸗ nuten. Die Hirnſchale des Unglücklichen war vollſtändig zerſchmettert. — München, 4. Auguſt.(Hinrichtung.) Der Prinz⸗ Regent hat ausgeſprochen, daß kein zureichender Grund be⸗ ſteht, das vom hieſigen Schwurgericht im Monat Juli gegen Leonhard Regauer, 27 Jahre alt, verheir. Schuhmacher von Tondern wegen Raubmordes ausgeſprochene Todesur⸗ theil auf dem Gnadenwege zu mildern. Regauer hat eine ſchauerliche Blutthat vollführt, indem er in der Nacht vom 21. zum 22. April 1890 auf der Gemeindeflur Pipinsried den vom Pferdemarkt heimkehrenden Bauer Michael Schwaiger von Ottelsburg rücklings niederſchlug, ihm den Hals dreimal durchſchnitt und ſeinem Opfer etwa 400 Mark in Gold raubte, Die Entſchließung der Nichtbegnadigung wurde dem Regauer heute Morgens halb 7 Uhr durch den erſten Staatsanwalt Oberlandesgerichtsratg Martin eröffnet. Da ſich Regauer die Gnadenfriſt ausbat, erfolgt die Hinrichtung am nächſten 500 Früh um halb 7 Uhr im Hinterhof der Anger⸗ rohnfeſte. — München, 3. Aug.(Der Ballon captif im Volksgarten zu Nymphenburo) wurde geſtern Abend durch den Sturm zerſtört. Der enorme Ballon konnte dem Winddruck nicht Stand halten und platzte. Bruchſtücke aller Art wurden durch den Wind bis nach Neuwittelsbach ge⸗ tragen. Der dem Unternehmen entſtandene Schaden beträgt an 30,000 Mark. Ein höchſt bedauernswerther Unfall, der nicht nur den Beſitzer des Etabliſſements hart trifft, ſondern auch München um eine große Sehenswürdigkeit erſten Ranges bringt. Glücklicherweiſe iſt bei der Sache keinerlei Verluſt an Menſchenleben oder Verletzung einer Perſon zu beklagen. — Höchſt, 4. Aug.(Antipyrin.) Welche Dimen⸗ ſionen der Verbrauch des Antipyrins im Jahre 1889 ange⸗ nemmen hat, geht aus dem Berichte der Verwaltung der Fabrikswerke in Höchſt am Main hervor. Nach dieſem hatte die genannte Fabrik, welche das Recht auf Ausnützung des Antipyrin ⸗Patentes erworben hat, einen Reingewinn von .437%32 Mark, wovon 4,244,785 Mark als Dividende zur Vertheilung gelangen. — Berlin, 3. Aug,(Die Kindsmörderin Marie Neke) aus Tempelhof, welche vor längerer Zeit ein Kind der Milchpächler e Eheleute entführte und ein Kind der Karbaum'ſchen Eheleute ermordete, iſt am Freitag aus dem Moabiter Unterſuchungsgefängniſſe entlaſſen worden, nachdem durch die längere ärztliche Unterſuchung unzweifel⸗ haft feſtgeſtellt worden iſt, daß die Neke an Wabnſinn leidet. Sie iſt nunmehr dem Berliner Polizeipräſidium zugeführt worden, welches gegen die Neke das Entmündigungs verfahren einleiten und dieſelbe in einer Irrenanſtalt unterbringen ſoll — Wien, 4. Aug.(Große Unglücksfälle in den Alpen.) Aus Windiſch⸗Matrei kommt die Nachricht, daß der Steitiner Stadtrath Kaſſower am Donnerſtag von Matrei aus eine Parthie über die Pragerhütte mit den Führern Gee⸗ brüdern Johann und Andreas Unterſteiner unternahm. Dort entließ Kaſſower den Andreas. Dieſer ſtürzte ab, gerieth in neuen Schuee und verunglückte. Seit Donnerſtag ſuchten alle dienſtfreien Führer nach der Leiche, aber ohne ſie bisher zu finden.— Bei einer Beſteigung des Kitzſteinhornes(im Saſz⸗ burgiſchen) ſtürtzte am Donnerſtag der Wiener Advokat Eduard Mayer und deſſen Sohn und ein Führer Namens Schernthauer ab; ſie wurden heute todt aufgefunden. — Junsbruck, 4. Auguſt.(Entgleiſung.) Bei Station Voels entgleiſte geſtern der Perſonenzug. Dre⸗ Wagen cutſchten über den Inndamm, zwei ſtürzten um und kamen zur Hälfte im Innbett zu liegen. Die Paſſagiere des Bwe deiſe an 2 l, wurden, ſoweit feſtgeſtellt, gerettet Maunheim, 6. Auguft Urſache des Unfalles iſt die ſchlechte Beſchaffenheit der dor⸗ tigen Bahnſtelle. — St. Etienne, 4. Auguſt.(In den Gruben von Villeboeuf) gerieth Vormittags die Gallerie in Brand. Von 120 Arbeitern wurden, ſoweit bisher feſtſtellbar, ö ver⸗ wundet, davon 2 ſchwer. — St. Etienne, 4. Auguſt.(Schlagende Wetter) Außer der heute Morgen erfolgten Entzündung ſchlagender Wetter erfolgte um 11 Uhr eine neuerliche Exploſion. Zwölf mit der Ausbeſſerung der Eindämmungen beſchäftigte Arbeiter wurden verwundet, darunter mehrere ſehr ſchwer. — Rom, 4. Auauſt.(Erwiſcht.) Im vergangenen Januar floh der Bruder des Kardinals San Felice aus Neapel, nachdem er 450,000 Francs geſtohlen hatte. Geſtern nahm ein Poliziſt den Dieb bei der Gräfin Savina Nervi in ihrer Wohnung zu San⸗Giorgio in Cremona feſt. — London, 3. Auguſt.(In dem Eheſcheidungs⸗ proceß) des jungen Lord Dunlo, Sohn des Grafen Clan⸗ carty, und einer Chanſonnettenſängerin, ein Proceß, welcher in den letzten Tagen die Londoner Geſellſchaft lebhaft beſchäf⸗ tigte, hat die Jury zu Gunſten der Lady Dunlo entſchieden. Sie behält alſo ihren Namen und ſpäter wird die ehemalige Chanſonnettenſängerin Gräfin von Clancarty ſein. Aeneſte Nachrichten und Celegramme. Heilbronn, 3. Aug. Oberbüͤrgermeiſter He⸗ gelmaier iſt der„Heilbronner Zeitung“ zufolge von der kgl. Regierung des Neckarkreiſes unter Strafandroh⸗ ung zur Vernehmung nach Ludwigsburg(den Sitz der Kreisregierung) vorgeladen. *Kiffingen, 4. Aug. Der Fürſt und Graf Her⸗ bert Bismarck ſind Abends hier eingetroffen. Sie wurden vom Regierungspräſidenten Grafen Luxburg und den Spitzen der Behörden empfangen und fuhren durch die feſtlich geſchmückten Straßen unter Hochrufen des Publikums nach der oberen Saline. Profeſſor Schwe⸗ ninger begleitet den Fürſten. * Berlin, 4. Aug. Dr. Peters trifft am 9. An⸗ guſt in Neapel ein. Berlin, 4. Aug. Der„Reichsanzeiger“ veröffent⸗ licht die Ernennung des ſeitherigen Geſandten von Roten⸗ hahn zum Unterſtaatsſekretär des Auswärti⸗ gen, unter Beilegung des Charakters eines wirklichen geheimen Legationsrathes. *Berlin, 4. Aug. Der internationale Delegirten⸗ tag für Feuerbeſtattung, der durch den Stadtverordneten Maiterne eröffnet wurde, nahm eine Reſolution an, welche die Hoffnung ausſpricht, daß die ber Leichenver⸗ drennung bisher noch abgeneigten Regierungen ſich von der Schädlichkeit des jetzigen Begräbnißweſens überzeugen und die fakultative Verbrennung geſtatten würden. So⸗ dann beſchloſſen die Delegirten ein Danktelegramm an Crispi wegen deſſen ſympathiſcher Stellungnahme zur Frage der Feuerbeſtattung. Berlin, 4. Auguſt. Auf dem 10. internationalen me⸗ dieiniſchen Congreß ſprach nach Wiederaufnahme der erſten allgemeinen Sitzung F. Liſter⸗London unter lebhaftem Beifall über„The present position of antiseptie surgery,“ wofür Her⸗ zog Karl Theodor von Baiern als Ehrenpräſident dem Red⸗ ner dankte. Alsdauu ſprach Koch Berlin über bakteriologiſche orſchung, ſpeziell beim Tuberkelbazillus ſowie über die da⸗ urch erzielten Erfolge. Nach einer Mittheilung Virchow's, daß um 4 Uhr die Konſtituirung der Sektionen erfolge und daß Abends das vom Comits des Congreſſes vorbereitete Feſt im Ausſtellungsparke ſtattfinde, ſchloß die Sitzung. * Helgoland, 4. Aug. Es verlautet, der Gou⸗ verneur, die engliſchen Strandwächter und der Magi⸗ ſtrat reiſen am Sonnabend ab. Straßburg, 4. Aug. Bürgermeiſter Ruhland in Münſter nahm nunmehr doch die Reichstags⸗Kandidatur für den Wahlkreis Kolmar an. *Bern, 4. Aug. Der Verband der Oſtſchweizeri⸗ ſchen landwirlhſchaftlichen Genoſſenſchaften beſchloß die Bildung einer politiſchen Bauernpartei als Gegengewicht gegen die Arbeiterpartei, ſowie die Grün⸗ dung eines eigenen Partiblaltes. *Paris, 4. Aug. Unter Vorſitz des Kriegsmini⸗ ſters de Freycinet trat heute der Oberkriegsrath zu⸗ ſammen. London, 4. Aug. Nachdem der Kaiſer mit den Mitgliedern der engliſchen Königsfamilie das Fruͤhſtück eingenommen hatte, verblieb er längere Zeit mit der Königin allein. Nachmittags ſtatteten der Kaiſer und Prinz Heinrich den Mitgliedern der Königsfamilie Beſuche ab und nahmen an der Familientafel im Schloſſe Theil, wozu auch der Botſchafter Graf Hatzfeld geladen war. Für das Gefolge und die Botſchaft fand Marſchalltafel ſtatt. London, 4. Auguſt. Auf Erſuchen der deutſchen Regierung ſind die engliſchen Kriegsſchiffe vor Buenos Ayres angewieſen worden, nöthigenfalls auch die dort an⸗ ſaſſigen deutſchen Reichs angehörigen in Schutz zu nehmen. * London, 4. Auguſt. John Morley erklärte, dle Radikalen könnten unternehmen, was ſte wollten, ſo würden doch die Führer der Gladſtonianer Salisbury's deutſchfreundliche Politik kräftig und aufrichtig unterſtützen. London, 4. Auguſt. Einer Mittheilung der Re⸗ gierung zufolge hat das Geſetz über das deutſch⸗engliſche Abkommen die königliche Genehmigung erhalten. *Konſtantinopel, 4. Aug. Der Kriegsminiſter hat die Reſerve einberufen, um die Garniſon in Arme⸗ mien zu verſtärken. * Belgrad, 4. Auguſt. Ein Meeting in Serbien lebender macedoniſcher Serben proteſtirte gegen die Bul gariſirung Macedoniens und Altſerbiens und bat den Sultan, den Zar und den griechiſchen Patriarchen um Schutz. Petersburg, 4. Aug. Der Miniſter des Innern erhielt das telegraphiſche Geſuch des Berliner medi⸗ ziniſchen Kongreſſes, der Verſammlung ruſſiſcher Aerzte die kaiſerliche Genehmigung für Abhaltung des nächſten Kongreſſes in Moskau oder Petersburg zu erwirken. Buenos⸗Aires, 4. Aug. General Roca und Eduard Coſta, welche ſich zuerſt bereit erklärt halten, in das Kabinet einzutreten, lehnen es jetzt ab. Miniſterpoſten zu Mannhbeim, 6. Auguſt. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 4. Auguſt. An der heutigen Börſe waren Pfälziſche Hypothekenbank zu 115.50 geſucht. Verein Deutſcher Qelfabriken notirten 107 bez., Waghäusler Zuckerfabrik 98 P. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 4. Auguſt. Das Handſchreiben des ruſſiſchen Kaiſers an den ſein 50jähriges Militärjubiläum feiernden Kriegsminiſter berührte die Börſe auf das ange⸗ nehmſte und bildet dieſes eine neue Folie für eine politiſche Lage Europas, wie ſolche für die Börſe kaum günſtiger ſein könnte. Auch die ſchon in der Vorwoche wirkenden Momente, die günſtigen Ernteberichte aus faſt allen europäiſchen Stagten, der leichte Geldſtand, ferner der Reichsbankausweis, der in Anbetracht des jüngſten Ultimo nur eine mäßige Anſpannung zeigt, treten heute ſämmtlich in den Vordergrund und auf allen Gebieten zeigte ſich rege Kaufluſt, ſetzten die Courſe über Samſtag ein. Die Tendenz blieb bis Schluß ziemlich feſt. Für öſterr. Creditaktien zeigte ſich ſtärkere Kaufluſt, und konnte der Cours ca. 1½ fl. anziehen. Diskonto und Han⸗ delsgeſellſchaft etwa 1 pCt. geſtiegen. Dresdener und Darm⸗ ſtädter waren etwas feſter. Banque Oltomane.75 PCt., höher. Ruß. Südweſt über.50 pCt. gebeſſert. Deutſche Bahnen tendenzlos. Gotthard ca. 2 pet., Nordoſt.50 PpEt., Ceutral 1 pCt. Union 1 pCt., Lombarden 1 fl., Duxer 1 fl. Elbthal 1½ fl., Galizier, fl., Buſchtherader 2¼ f. höher. Aus⸗ ländiſche Staatspapiere waxen feſt, insbeſondere Italiener und Ungarn etwas böher. Von Montanwerthen ſind Gelſen⸗ kirchener auf die Bildung eines Centralverkaufs⸗Bureaus in Dortmund und etwas höhere Kohlenpreiſe ca..50 pCt., Laura ſind.50 pCt. in die Höhe gegangen. Andere Induſtrie⸗ werthe ruhig. Privatdiskonto 3¼ pCt. Frankfurter Effektenſocietat. Bankaktien. Gotthard 166.40 Heſterr. Crebit 269/ Jura 113.80 Diskonto⸗Comm. 220. 30 Anion 123 95 Deulſche Reichsbank 142.50 Schweizer Weſthahn 39.70 Berl. Handels-Geſ. 166.80 Meridionalealttien 141.80 Deutſche Vank 167.40 Ruſſiſche Südweſt 63.50 Dresbener Bank 156.85 Staats⸗Fonds. Schaafhauſener B⸗B. 118.90 Ungar. Goldrente 37.80 EffektenB. 127.0* Papierrente 87.50 Darmſtädter B. 157.80 Oeſterr. Silberrente 78.30 Rhein, Credit J. 123.— Ruſſen 97.— Deutſche Union⸗B. 88.50 Ruſſ. Conſols 95.— Deutſche Vereins⸗Bank 118.80 Spanier 74.80 Länderbank 201¾ Italtener 94 20 Banque Ottomane 116.05 Türken 18.— GEiſenbahn⸗Aktien. Heſſ. Judwigsbahn 119.— Läbeck-Düchen 169.— MNarienburger 64.— Albrecht 71— Oeſterr. Franz. Staatzb. 240%½ Galizier 179/ Buſchtherader 408— Duz-Bodenbacher 471— Lemberg⸗Czernow. 203½ Elbethal 211— Lombarden 124— Schweizer Central 157.— Nordoſt 146.— Maunheim, 4. Aug.(Mannh. Börſe). J Produkten⸗Markt. Türken⸗Looſe 25.30 Ottom. Zoll⸗Obl. 89. 45 Serbiſche Tabak 88.20 Egypter 96.75 4 pCt, Griechen 77.— Induſtrie⸗Werthe, Nordd. Lloyd 149.90 La Veloce 81.— Bad. Anilin 271.0 Cement 249 50 Alpin⸗ 83.50 Laura 143.80 Gelſenkirchen 169.40 Weizeu pfälzer alter 22.50—.— Saſer⸗ badiſcher 186.—.— „ neuer 21.——21.59[Hafer, württemb. Alpy.—.———.— % norddeutſcher 22.——22.50„ ruſſiſcher, 18.——18.50 „ kuſſ. Azima 22.25—29.50 Mais amerikan. Mixed 12.75—.— 2 Saxonska 22.25—.50„Donau 12.35—12.50 5 Girka 22.——.50 Kohlreps, beutſcher 26.——46.50 10 Taganrog 21.25—29.26 55 ungar. 26.——26.25 „ Oa Plata 21.50——.— Kleeſamen, deutſcher 1 „ rumäniſcher 21 75—22.25 11 „ Theodoſia 22.25—22 50 Luzerne 5 5 Kernen—.——.— Leinöl, mit Faß 66.50——.— Noggen, pfalzer, neuer! 14.50—17, Rüböl„ 5 7 Petroleum Faß fr. m. 20%% Tard 22 75 A kuſſſſcher: 16.75—17.— Gerſte, hierländiſche—.———.— soer Rohſprit, Inland 108.50—109.50 * pfälzer—.—.— oer„ Aunverſteuert 35.———.— Wetzenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 8 36.60 38.50. 5150 308 25.— 75.— (Roggenmehl Nr. 0 27,50 10 24.50. Tendenz: Weizen und Roggen etwas abgeſchwächt, Hafer unverändert. Amerik, Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 4 Auguſt, New⸗Hork Thicago Vesat Weizen Mais Schmalz Caffee[Weizen] Mais Schmalz Januar————————— Februar—————.———— März——— 15.60[———— April————.———.——— Mai 1040+(—————— Juni—————.————— Juli—————.——————— Auguſt 877 587ͤ— 17.25 937⁰ 477/8—— September 9875 54l———.— 95⁰ 48/ꝛ—-̃—— Oktober 99⁰ 54/————.——— 4— November——————.————— Dezember 108%— 4— 10.20 980—— Lear—————————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 4. Auguſt. Schiffer en. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenme iſterei l. Mücske Goethe Rotterdam Stückgüter— Alotz ohenſtaufen Köln 6— Claßmann tolzenfels Rotterdam 7— C. M. Wienanth 1 3 2846 Hafenmeiſt er ei II. Caſſert Touriſt Rotterdam Stückgüter 16898 Glaſer Mannheim 35 55 2 18644 Ch. Ee Fidelio Antwerpen 7 7956 Breit Rijnbeuntvaart7 Amſterdam 5 4328 Heep Mannheim 2 Rotterdam 75 5598 Maas Uhland Antwerpen Getreide 18800 Neuer Karolina Jagſtfeld Salz 1868 Letz Mannheim 6 Rokterdam 85 7460 J. Leutz 2 Brilber Jaſdhn 5 1403 Asbeck Adolf Dufsburg Kohlen 154⁰⁰ Baumeiſter Entrepriſe Ruhrort Stückgüter 8512 Boͤs ſalz 2 Köln 1 40⁰ Lorenz atharing agſtfeld Salz 924 Grilll Bereinſgung 14 ntwerpen Stückgüter 18574 Klein[Badenia 8 Ruhrort 5 5100 Hafen meiſſterei III. Penning Amſterdam 8 Amſterdam Stückgülter 1992 Adler Induſtrie 21 Duüffeldorf 7 40⁰⁰ Müßi Heinrich Heilbronn Borde 739 Schnitt Solon 70 Salz 726 1 Pauline„„ 570 Reinmuth Adolf 1 1 52 „ Nieverzagt 1 1 67⁸ Zimmermann Adelmann 15 5 596 1 ohaunes„ 1 550 Zoeller Induſtrie 22 Ruhrort Stückgüter 4⁵0⁰0 Hafenmeiſterei IV. Gieſen Nimrod Ruhrort Kohlen 9628 Möhlen riebrich 15 5 12400 Ingenhoff laß 1 1 20000 Winſchermann Flementine Dulsburg 5 1574 Danspach 18800 lara 1 1 Floßholz: angekommen 1808 obm., abgegangen—— obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Khein. Bingen, 4 Aug. 2 20 m..04. Konſtanz, 4. Aug..68 m.—.04 Kaub, 1. Aug..58s m.—.04. Jüningen, 4. Aug,.08 m + 004. Koblenz, 4 Aug..55 m.—.05. Kehl, 4. Aug..10 m.—.06. Eöln, 4.75 m.— 0 08. Sauterburg, 4. Aug. 4 24—.14. Nuhrort 4. Aug..19 m.—.04 Naxau, 4 Aug. 456 m—.04. N Waunbeim 5. Ang..47 m—.02. Wainz, 4. Aug..58 w—.05 ecar. Waunbeim, 8 Aug..— 0,8. Heilbronn, 4. Aug..65 m.—.090. Waſſerwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke: 17½ R. J Richard, Bechtscenſnlent, 8* 6⁴²67 Amtli igen Bekanntmachung. Vom erſten dieſes Monats ab iſt das Briefträgerperſonal des Poſtamtes um 12 Mann verſtärkt worden. Es werden hiernach in der inneren Stadt die 9 erſten Beſtellungen von 27 Briefträgern und die 2 letzten Beſtellungen wie ſeither von 18 Briefträgern ausgeführt. In den äußeren Stadttheilen werden die Brief⸗ ſendungen bei ſämmtlichen Be⸗ ſtellungen anſtatt von 7 nunmehr von 10 Briefträgern abgetragen. Mannheim, den 2. Auguſt 1890. Kaiſerliches Poſtamt. Möller. Gr. Had. Santgelſenbahnen. Der in Bekanntmachüng vom 29. Juli l. J. No. 60070 G. be⸗ zeichnete ermäßigte Theilfrachtſatz von 28,84 Frs. für 1000 Kg. für Wein und gepreßte Weintrauben ab Venedig Marittimg nach Baſel Badiſche Bahn tritt erſt am 1. September l. J. in Kraft. Karlsruhe, den 3. Auguſt 1890. Generaldirektion. 83496 Gr. Bab. Stagtseiſenbahnen. Die nachſtehenden Bauarbeiten zur Herſtellung einer Stellwerks⸗ bude auf der öſtlichen Seite des Rangirbahnhofes ſollen im Ver⸗ dingungswege einzeln oder im Ganzen vergeben werden. 1. Erd⸗„Maurer⸗ u. Stein⸗ hauerarbeiten im An⸗ ſchlage von ca... 1680 M. 2. Zimmerarbeiten im An⸗ chlage von ca. 520„ 8. Schreinerarbeiten im ſchlage von eaa. 4. Glaſerarbeiten im An⸗ ſchlage von a. 5. Blechnerarbeiten im An⸗ chlage von ca. 140„ 6. Anſtreicherarbeiten im e von ca. 15 77* Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 12. Auguſt d.., Vormittags 10 Uhr ſtattfinden⸗ den Verdingungstagfahrt einzu⸗ reichen. 88466 annheim, den 2. Auguſt 1880. Bahnbauinſpektor. Bekanntmachung. (199) No. 80,774. Die Bürger⸗ meiſterümter und Stabhalter⸗ ämter des Landhezirks werden beauftragt, ein Verzeichniß der⸗ jenigen männlichen Ortseinwoh⸗ ner badiſcher be welche bis zum 9. September.d das 21. Lebensjahr zurücklegen, oder älter ſind, den Huldigungs⸗ eid aber noch nicht geleiſtet haben und überhaupt eidesfähig ſind, aufzuſtellen und gegen Beſcheinigung zu eröffnen, daß te am 83478 ienſtag, 9. September d.., ormittags ½8 Uhr ſich zur Ableiſtung des Huldig⸗ ungseides im Aulaſaale hier, A 4, 4, einzufinden haben. Die mit Beurkundung über ge⸗ hörige Ladung verſehenen Ver⸗ F0 0 längſteus bis zum O. d. M. hierher einzuſenden. Mannheim, 1. Auguſt 1890. Gr. Bezirksamt. Glockner. Bekauntgaczung. (199) Wir bringen hiermit zur öffentlichen 0 daß das dieſſeitige Paß⸗ und Meldebüreau wegen Vornahme baulicher Ver⸗ änderungen am Freitag, den 8. d. Mts. geſchloſſen bleibt. 88477 Mannheim, den 4. Juli 1890. Gr. Bezirksamt. Wi Aonkursverfahren. Nr. 38,920. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Georg Adam Sauer von Schriesheim iſt zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Termin auf Donnerſtag, 14. Anguſt 1890, Vormittags 10 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte Abth. V hierſelbſt anbe⸗ raumt. 83516 Mannheim, den 2. Anguſt 1890 ſelf, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Fahrniß⸗Verſteigerung. Auftrage der Erben werden aus dem Nachlaße der. Frau Barbara Blochmann dahier R 3, 16 Freitag, den 8. Auguſt, Vormittags 9 Uhr Viele Frauenkleider, Leib⸗, Tiſch⸗ und Bettweißzeug, 2 Spiegel, 1 Regulator, Hausgeräthe u. Küchen⸗ geſchirr, 83522 Nachmittags 2½ Uhr Federbettung, 1 Kanapee, Tiſche, Stühle, 2 Commoden, 2 Schränke, 3 Bettladen, 1 Nachttiſch, 1 Küchen⸗ ſchrank, viele Fußſchemel ꝛc. gegen baare 5 verſteigert. Gros, Waiſenrichter. Jahrniß⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 7. d. Mts., Nachmittags ½3 Uhr wird in Lit. L 14, 8 2. Stock gegen Bagar verſteigert: 2 Nachttiſche, 1 Waſchtiſch, 1 Tiſch, 1 Kanapee, Bilder, 1 kl. Spiegel, Stühle, Lampen, Waſch⸗ ſchüſſel mit Kannen, 2 Bettladen mit Bettung, 1 Commode und General. Anzeiger. 5. Seiz. Heffeutliche Perſteigerung. Mittwoch, den 6. Auguſt 1890, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale hier Lit. 8 4 No. 17 im Voll⸗ ſtreckungswege gegen baare Zahl⸗ ung öffentlich verſteigern: 1 Büffet, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte 1 vollſtändiges Bett, 1 Drahtbettſtelle, 1 Weiß⸗ zeugſchrank, 1 Kaffeedecke mit Servietten, 6 Tiſchdecken, 12 Ser⸗ vietten, 5 Tiſchtücher, 1 Kaffee⸗ ſervice, 1 Kommode, 2 Kanapees, 1 Handkarren, 1 Fleiſchwiege mit Klotz, 1 Wurſtmaſchine, 1 Tafel⸗ waage, 1 Metzgerwaage mit Ge⸗ wicht, 3 Hackklötze, 6 eiſerne Ge⸗ ſtelle, 1 Wurſtkeſſel. Mannheim, den 4. Auguſt 1890. räuning, Gerichtsvollzieher C 1, 14. Oeffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 7. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr, werde ich in Lit. 2 10, 17d dahier 1 Wirthsbüffet mit Eisſchrank, 1 Gläſerſchrank, 1 Bierpreſſion, 9 Tiſche und 65 Stühle gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngs⸗ 0 öffentlich verſteigern. kannheim, den 4. Auguſt 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. 83536 Heffentliche Jerſteigerung. Donnerſtag, 7. Auguſt d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. +T 1, 2 dahier 83535 1 Pianino, 1 Büffet, 1 Schreib⸗ kommode, 1 Nähmaſchine, 3 Kom⸗ moden, 2 Waſchkommoden, 1 Kanapee, 2 Nachttiſch, 1 Tiſch, 4 Stühle, 1 Küchenſchrank, 1 Bett⸗ lade, 2 Betten, 2 Schränke, 1 Regulgteur, 1 Spiegel, 18 Bilder, 1 Dezimalwaage, 1 Ladenwaage, 20 Dutzend Teller, circa 70 Liter Branntwein, eine Kanne Oel, 5 Paar Schuhe, 2 Ladengeſtelle, 1 Faßgeſtell, 3 Oelkannen, 1 Mehl⸗ und 1 Salztrog, 1 Paxthie Kurz⸗ u. Spezereiwaaren als: Baumi⸗ wolle, Faden, Bändel, Seife, Lichter, Cichorie, Reis, Gerſte, Zucker, Cigarren, Tabak, Gewürz U. noch verſchiedenes gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffentlitche ee. Donnerſtag, 7. Auguſt d.., Nächmittags 4 Uhr werde ich auf dem Zimmerplatz beim Schlachthaus 91 vom Schlachthausweg) dahier: 83534 1 Bretterhütte, 320 Schalbord, 24 forlene Dielen, 1 Parthie Rahmenſchenkel, 6 Stück Bau⸗ holz, 1 Haͤndwagen, 1 Hobelbank und 6 Werkzeugſchränke mit 1 5 gegen Bagrzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, den 4. Auguſt 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. Mittwoch, 6. 1890, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfändlokale G 5,17 dahier: 88512 2 Ladentheken, 1 Brodſchrank, 1 eiſerne Backmulde, Bäckerdielen, 1 Bierpreſſion, 4 Kommoden, 2 e 1 Nähmaſchine, 2 Kleiderſchränke und 1 Beſteck, be⸗ ſtehend aus 12 ſilbernen Kaffee⸗ löffeln, 12 Eßlöffeln, 12 Meſſer und Gabeln und 6 Deſſertmeſſer im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung öffenklich verſteigern. Mannheim, den 4. Auguſt 1890. Vierneiſel, Gerichtsvollzieher. Bekauntmachung. Die hieſige Gemeinde läßt am Freitag, den 8. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhaüſe einen fetten n de an den Meiſtbieten⸗ den verſteigert. 83517 Sulzbach, 4. Auguſt 1890. Bürgermeiſteramt: artmann. Sch Sehr billig B 5, 2 B 5, verkauft Unterzeichneter: engl. Tüll⸗Vorhänge, in allen Größen abgepaßt und am Stück, Com⸗ modedecken, Schoner, Tüll⸗ Bettdecken für 1⸗ und 25ſchläf. Betten. 83509 Alles in großer Auswahl. Den verehrl. Hausfrauen iſt fermit Gelegenheit geboten, bil⸗ ige und gute Waaren zu erhalten. B 5, 2 Gg. Auſtett 8 5, 2. Städt. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 27. Juli 1890 bis 2. Auguſt 1890 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liteyr 17,00 Normalkerzen. mitt. 2 annheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Dienſtag, den 5. Auguſt, Abends z9 Uhr Frobe. 83503 „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend 7234⁰ Vrobe. Sofort engliſcher Unterricht Verſchiedenes. 33an die Exped. d. Bl. 83510 Mannheim, den 4. Auguſt 1890. gewünſcht. Off. unt. Nr. 88510 Große und letzte Versteigerung D 3, 111. D 3, 111½. 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