2 RAeeeeee reee oſtrrſte eingerragen unden au ber Botrg 0. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗RNummern 3 Pfg Doppel⸗Rummern 5 Pfu (Badiſche Dolkszzeitung.) der Stabt Maunheim und Amgebung. annhein (100. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ansgaben. (N Weezn er e füür den lokalen und 12 T: 5 ü 818 erutenhen Jalob d wW. Sommer. J (Rannbeimer Bolksblatt.) —— Mannheim.“ 6 lich 5 Notationsbruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitalg.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 200.(Celephon⸗Ar. 218.) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) er deniſhe alſer in Englend. London, 5. Aug. Allen Berichten zufolge bot der Empfang des Kai⸗ ſers ein ſchöͤnes Bild. Kaum hatte die Königin von der Flaggenſtange auf Osborne Houſe der„Hohenzollern“ zuſignaliſiren laſſen, als alle Pachts im Hafen ſich in Segel und Flaggenſchmuck warfen und ſo einen bunten Hintergrund der Empfangsſcene bildeten. Der Kaiſer war angenehm überraſcht durch die vielen Hochrufe der zahlreich verſammelten Deutſchen. Die Auffahrt zum Schloß geſchah in ſechs Wagen; im erſten ſaßen der Kaiſer, der Prinz von Wales, der Herzog von Con⸗ naught und Prinz Heinrich; im zweiten die Prinzen Chriſtian und Waldemar von Dänemark, Prinz von Bat⸗ tenberg und Marquis of Lorne; im dritten Prinz Alfred von Edinburg, Graf Hatzfeld, Graf v. Eulenburg und Admiral Hornby. Die Königin empfing ihren Enkel mit offenen Armen und einem Kuſſe; nach der erſten Begrüßung führte ſie ihn zu ſeiner Gipsbüſte in Har⸗ niſch und Adlerhelm, welche für den Sculpturenſaal von Windſor in Marmor ausgeführt werden ſoll. Der Kaiſer bewohnte dieſelben Zimmer, wie voriges Jahr. Er hatte nach dem Frühſtück eine längere Unterredung mit der Königin. Die Kapelle der„Hohenzollern“ ſpielte von 2 bis 4 Uhr im Garten von Osborne. Später beſuchte der Kaiſer die Herzogin von Edinburg und die Mar⸗ quiſe of Lorne, welche auswärts wohnen. Um 9 Uhr fand Galadiner ſtatt, woran die Königin, der Kaiſer, Prinz Heinrich, der Prinz von Wales, die Prinzeſſinnen Viktoria, Maud, der Herzog und die Herzogin von Connaught, Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Battenberg, Prinzeſſin Louiſe, die Marquiſe of Lorne, die Herzogin von Edinburg, Graf Hatzfeld, Graf Eulenburg, General v. Wittich, Lord Salisbury theil⸗ nahmen. Während des Diners war der Kaiſer außer⸗ ordentlich aufgeräumt. Die deutſchen Matroſen fraterni⸗ ſirten mit den anweſenden engliſchen in der herzlichſten Weiſe, und zogen mit ihnen in die Kneipen, engliſche Lieder anſtimmend. Auf dem Vine⸗Hotel flatterte eine füui Rieſenflagge, welche den Kaiſer im Vorbeifahren alutirte. 9 Die„Times“ beſprechen den Beſuch des Kaiſers Wilhelm in äußerſt ſympathiſchen Worten. Der Kaiſer habe durch ſein offenes Auftreten, ſeine weiſen Handlun⸗ gen, durch ſeine Bewunderung für England, ſeine Kolo⸗ nien und ſeine Flotte einen vollſtändigen Umſchwung in der öffentlichen Meinung Großbritanniens herbeigeführt. Die Morgenblätter, mit Ausnahme des„Daily Chronicle,“ begrüßen den Kaiſer ſympathiſch. Sie be⸗ leuchten den Umſchwung der öffentlichen Meinung betreffs des perſönlichen Charakters des Kaiſers. Die„Times“ ſagt, der Kaiſer habe die Vorurtheile Englands gegen ſich durch ſeine Handlungen entwaffnet, beſonders durch die rückhaltsloſe Bewunderung der engliſchen Marine und Colonieen. Im vorigen Jahre habe man ihn in den Händen Bismarcks fur ein Werkzeug der harten Repreſ⸗ ſtopolitik gehalten. Das ſei falſch, denn er habe ſich zum Ver⸗ treter edler Ideen gemacht und verfolge die Arbeiterfrage im Einklange mit engliſchen Grundſätzen. Der Daily Tele⸗ graph feiert ihn als Staatsmann, Soldaten, Philanthropen, Politiker und Freund Englands. Er glaubt, das Ab⸗ kommen wäre noch nicht unterzeichnet, wenn Bismarck am Ruder geblieben. Die Daily News verſichert ihn als Haupt Deutſchlands und Herrſcher des ſtammver⸗ wandten Volkes eines begeiſterten Empfanges. Die Frage eines deutſch⸗engliſchen Bündniſſes wird von der Dimes und Daily Telegraph angeregt. Die Times ſagt, der Kaiſer komme im Augenblicke des Abkommens, welches der jüngſte Beleg für die Freundſchaft zweier Völker ſei, die immer Bundesgenoſſen ſein ſollten. Der Daily Telegraph meint, das Abkommen werde in ganz rropa als ein Vorſpiel zum nichtförmlichen, aber that⸗ fächlichen Bündniß betrachtet. Die Morning Poſt be⸗ bauptet, daß der Kaiſer ſchon im vorigen Jahre Eng⸗ als erſter Bundesgenoſſe verlaſſen habe. Die geſtrige mung der Königin zu dem Abkommen wurde im wohl abſichtlich gleichzeitig mit der Ankunft Kalſers in Osborne verkündet. ——— Türſt gismarck iſt in den Abendſtunden des vorgeſtrigen Tages in Kiſ⸗ ſingen eingetroffen. Es hat an Ovationen herzlicher und ehrerbietiger Art bei ſeinem Empfange nicht gefehlt und es wird daran während des Aufenthaltes des früheren Reichskanzlers auf der oberen Saline ebenſo wenig fehlen als früher, da Neider und Gegner ihn nicht ganz ohne weltkluge Berechnung, andere naiv und bewundernd den Allgewaltigen nannten. Mit glänzendem Beiſpiel nach dieſer Richtung ging der Prinz⸗Regent von Bayern voran, der dem„Privatmann Bismarck“ die Beweiſe von Hoch⸗ achtung und Wohlgeneigtheit nicht vorenthält, die dem Reichskanzler zu Theil wurden— damit eben andeutend, daß die Acte der Würdigung, wie ſie ſich durch aus⸗ zeichnendes Entgegenkommen darſtellten, nicht der Stellung ſondern einfach dem bedeutenden Manne galten. Daß die„ſtille“ Majorität in Deutſchland auch heute noch in dem Fürſten Bismarck den Genius verehrt, durch deſſen leuchtenden Geiſt unſere heutige dominirende Macht⸗ ſtellung im vielcitirten„Völkerconcert“ erreicht wurde, iſt wohl zweifellos, denn wahrhaften Genies gegenüber iſt der Deutſche voll Anerkennung und dankbar. Wenn es trotzdem ſcheint, als habe Deutſchland die Thaten Bismarcks ſchon bei deſſen Lebzeiten vergeſſen, ſo ſind diejenigen daran ſchuld, die— beſcheiden ausgedrückt— nicht zu den Stillen gehören. So kommt es, daß wir in einzelnen Blättern neben langen gehäſſigen Betracht⸗ ungen über das Wirken des erſten Reichskanzlers, Notizen finden, welche den beſten Beweis für die Verehrung bieten, die im deutſchen Lande für denſelben herrſcht, Notizen, welche nämlich melden, wie aus allen Theilen des Reiches eine Zehntauſendmark nach den andern für das Bismarck⸗Denkmal in der Hauptſtadt zuſammen⸗ fließen. Es geht daraus zur Evidenz hervor, daß dieſe „ſtille“ Majorität über den Fürſten doch wohl anders und gerechter denkt, als ein Theil der Tagespreſſe. Unſere beſten Wünſche begleiten den Fürſten; mögen ſich die Waſſer Kiſſingens auch diesmal wieder heilwirkend erweiſen. — * Das Programm für die Kaiſertage in Schleswig⸗-Holſtein. Es ſind nunmehr nähere Beſtimmungen über die Ankunft des Kaiſers und der Kaiſerin in Flensburg, ſowie über das Kaiſermanödver in Schleswig⸗Holſtein getroffen. Der Kaiſer wird, der„Flensb. Nord. Ztg.“ zufolge, am Dienſtag, 2. September, Abends in Kiel ankommen, wo großer Marine⸗ und Civil⸗Empfang ſtatt⸗ findet, und alsdann auf der„Hohenzollern“ nach Graven⸗ ſtein fahren. Am nächſten Tage, dem 3. September, be⸗ ſichtigt der Kaiſer Mittags die Flotte und trifft Abends vor Ekenſund ein, wo die„Hohenzollern“ vor Anker geht. Am 4. September(Donnerſtag) erfolgt 9 Uhr 10 Minuten Vormittags die Landung des Kaiſers in Flensburg. Die Kaiſerin trifft nämlich 9 Uhr 20 Min. mittelſt Sonderzuges von Berlin auf dem Staatsbahn⸗ hofe in Flensburg ein. Am 5. September(Freitag) findet ein Corps⸗Manödver gegen einen markirten Feind bei Bau ſtatt. Der Kaiſer wird Morgens 7 Uhr 45 Minuten an der Landungsbrücke beim Flensburger Oſtſeebad zu Pferde ſteigen, zu gleicher Zeit erfolgt je nach den Umſtänden die Ab⸗ fahrt der Kaiſerin von Gravenſtein nach einer nördlich Krusau belegenen Anhöhe. Nach Beendigung des Ma⸗ növers geht der Kaiſer bei Kollund an Bord. Am 7. September(Sonntag) iſt um 10 Uhr Vormittags Feld⸗ gottesdienſt auf dem Herzenshügel bei Gravenſtein; die Predigt wird der evangeliſche Feldpropſt halten. Am 8. September(Montag) wird ein Korpsmanöver unter Mit⸗ wirkung der Flotte zwiſchen Sonderburg und Graven⸗ ſtein abgehalten. Am 9. September(Dienſtag) wird vorausſichtlich um 8 Uhr 30 Minuten früh die Kaiſerin von Gravenſtein nach Flensburg fahren, von wo um 10 Uhr die Weiterreiſe nach Potsdam erfolgt. An die⸗ ſem Tage findet ein Korpsmanöver wie am Tage vorher unter Mitwirkung der Flotte ſtatt. Am 10. September (Mittwoch) Korpemanöver wie an den beiden vorher⸗ gehenden Tagen. —— ů—— * Arbeiterwohnungen. Die ſtädtiſchen Behörden von Breslau beabſichtigen, ein der Stadt Breslau von dem verſtorbenen Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſteher Bankier Beyersdorff vermachtes Kapital von 50,000 Mark zur Herſtellung billiger Arbeiter⸗ Donnerſtag, 7. Auguſt 1890. wohnungen zu verwenden. Dieſes Kapital iſt natür⸗ lich nur als eine Art von Grundſtock für die Summen zu betrachten, welche eine Ausführung des Planes er⸗ fordern würde. Es bietet ſich hier der privaten Wohl⸗ thätigkeit noch ein ergiebiges Feld ſegensreicher Wirkſam⸗ keit. In Bremen hat der„Gemeinnützige Bauverein“ bereits die Begründung von Arbeiterwohdungen in die Hand genommen und ſehr ſchöne Erfolge erzielt. Er hat bis jetzt im Ganzen 227 ſolcher Häuſer gebaut, deren Preis zwiſchen 3500 und 4000 M. ſchwankt. 23 Häuſer werden im Laufe dieſes Jahres noch fertig. Durchſchnitt⸗ lich beträgt der Kaufpreis 3600.; zur Erwerbung eines Hauſes iſt die Anzahlung von 5 v. H. des Kauf⸗ preiſes, alſo 180 M. nöthig, gegen welche vorläufig das Haus vermiethet wird. Die monatliche Miethe beträgt 18.; davon werden 15 M. als reine Miethe verrechnet, 3 Mark werden als Anzahlung auf den Kaufpreis gutgeſchrieben. Die Anzahlungen werden ſeitens des Vereins mit 4 vom Hundert verzinſt. Hat das Guthaben des Miethers den Betrag von 10 v. H. des Kaufpretſes, alſo 360., erreſcht, ſo kann dem Miether nur gekündigt werden, wenn er ſeinerſeits den Vertrag nicht erfüllt. Hat das Gut⸗ haben den Betrag von 20 v. H.= 720 M. erreicht, ſo wird dem Miether das Haus als Eigenthum über⸗ tragen. Der dann noch reſtirende Kaufpreis wird dem Erwerber zu 4 v. H. Zinſen geliehen, auf zehn Jahre unkündbar, doch muß derſelbe jährlich 3 v. H. des Kauf⸗ preiſes abtragen. Auf der Nordweſtdeutſchen Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung iſt eine getreue Nachbildung eines ſolchen Arbeiterwohnhauſes vorgeführt. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß das Beiſpiel Bremens, wie in Breslau, ſo auch anderwärts Nachahmung fände. Die Errichtung billiger Arbeiterwohnungen iſt, wie wir ſchon oft an dieſer Stelle auszuführen Gelegenheit fanden, der erſte Schritt auf dem Wege zum ſozialen Frieden. Man gewähre vor allen anderen Dingen dem Ardkeiter die Möglichkeit, aus eigenen Mitteln, aus ſeinem Arbeitverdienſte ſelbſt, ſich und den Seinigen ein behagliches, geſundes und menſchenwürdiges Heim zu ſchaffen, ſo wird auch die Hauptwurzel, aus welcher die Unzufriedenheit ihre Nahrung zieht, abge⸗ ſchnitten ſein. Iſt erſt der Arbeiter Beſitzer und Eigen⸗ thümer ſeines Heims, dann lernt er den Werth desſelben auch ſchätzen und achten. Er wird nach vollbrachtem Tagewerke ſeine ganze Kraft auf die gemüthliche Aus⸗ ſtattung ſeines Heimweſens verlegen, in der Mitte der Seinigen weilen und immer mehr den gefaͤhrlichen Wirths⸗ hausfreuden und damit den verderblichen Verlockungen gewiſſenloſer Verführer entzogen werden. Unſeres Er⸗ achtens wird in nicht allzu ferner Zeit an die großen induſtriellen Centren die Nothwendigkeit herantreten, ſich mit dem Gedanken immer mehr vertraut zu machen, daß es Sache der bürgerlichen Gemeinde iſt, für gute und billige Arbeiterwohnungen aufzukommen und zugleich den Miethern derſelben die Erwerbung kleiner Heimſtätten zu Eigenthum zu ermöglichen. Es handelt ſich hiebei unſerer Meinung nach nicht ſowohl um die Bethätigung werk⸗ thätiger Nächſtenliebe, als vielmehr um die Befriedigung eines täglich mehr ſich aufzwingenden wirthſchaftlichen Bedürf⸗ niſſes. Mit der Schaffung geeigneter Arbeiterwohnungen beginnt die praktiſche Löſung der ſozialen Frage. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 6. Auguſt 1890. 44. Hauptverſammlung des deutſchen Guſtav-Adolph-Vereins. In unſern Tagen der Vereinsüberwucherung und des⸗ halb auch der Vereinsüberdrüſſigkeit die Herzen für eine Vereinsſache erwärmen wollen, iſt keine leichte Sache. Wir geben zu, auch der kirchlichen Vereine fins es zu viele, und es wird in hoffentlich nicht allzuferner Zeit durch Erſtarkung der kirchlichen Gemeinde ſelbſt die Zerſplitterung des kirch⸗ lichen Vereinsweſens aufhören. Aber ein Verein hat ſich zu allen Zeiten der beſonderen Gunſt unſerer Gemeinden erfreut und verdient dieſelbe auch in hohem Maße, das iſt unſer Guſtav⸗Adolph⸗Verein. Er umfaßt bekanntlich alle Richtungen unſerer deutſchen Evangeliſchen Kirchen, ſein Einfluß reicht aber weit hinaus über die Grenzen des deutſchen Vaterlandes. Seine Arbeit iſt ferner eine durchaus friedliche, nämlich die Befriedigung der Evangeliſchen Glaubensbrüder, die unter überwiegend katholiſcher Bevölkerung wohnen, in ihren kirch⸗ lichen Bedürfniſſen. Er baut mit ſeinen Mitteln Kirchen. Pfarrhäuſer und Schulen, ermöglicht die Paſtoration abge⸗ legener kleiner Gemeinden. Daß er damit einem Bebürfniß entſpricht, das beweiſt die ungeheuere Zahl der Geſuche, die an ihn ge⸗ langen und die nur zum Keineren Theil befriedist werden 2. Seite⸗ General⸗Anzeiger. können, das beweſſt auch die hohe Opferwilliateit der kleinen, armen Diaſporagemeinden, die uns nur zu oft beſchämen und die hervorgerufen iſt durch das Bewußtſein, daß der Guſtap⸗ Adolph⸗Verein die ſtrebenden und ringenden Gemeinden nicht verlaſſen wird. Verdient ſomit der Guſtap⸗Adolph⸗Verein an ſich ſchon unſere volle Theilnahme als ein Sammelverein aller deutſchen Proteſtanten, als ein Friedensbote und Freudenbote für unſere gilfsbedürftigen Glaubensbrüder, ſo muß ſich das Inkereſſe für denſelben erhöhen in einer Zeit, wo durch die ſcharfe Be⸗ tonung des Confeſſionalismus von Seiten der römiſchen Kirche uns die Nothwendigkeit aufgedrängt iſt, doppelt wach⸗ ſam zu ſein. Lauheit von Seiten unſerer Evangeliſchen Glaubensbrüder gegen ihre Kirche iſt heutzutage geradezu eine Verſündigung nicht nur gegen ihre Kirche, ſondern auch gegen ihr Vaterland, wenn anders ſie ſich bewußt ſind, daß wir die höchſten Güter unſeres Volkslebens der Reformation und ihr allein zu danken haben. Zweck dieſer Zeilen iſt, auf das bevorſtehende große Guſtav⸗Adolphsfeſt, bei dem wir auf 600—700 Gäſte zu rechnen haben, hinzuweiſen. Alle die großen Städte, wo der Verein bisger tagte, haben es ſich zur Ehre angerechnet, den⸗ ſelben würdig zu empfangen und zu beherbergen. Auch hier mehren ſich die Anzeichen, daß das Intereſſe für den Verein im immer weitere Kreiſe vordringt. Eine große Zahl von Feſtgaben, deren jede einzelne eine hohe Freude für eine arme iaſporagemeinde bildet, iſt ſchon angemeldet, und wir dürfen hoffen, daß jede wohlſituirte evangeliſche Familie bereit ſein wird, auch ihrerſeits ein Scherflein zum Gelingen der Feier beizutragen. 8 Hoſbericht. Staatsminiſter Dr. Turban hatte geſtern Nachmiktag 3 Uhr Schloß Mainau verlaſſen und kehrte Abends nach Karlsrube zurück. An der geſtern ſtattgefundenen Hof⸗ tafel nahm der Schwediſche Generalkonſul in Cairo, Graf Landberg, theil. Geſtern Abend traf der Thef des General⸗ ſtabs der Armee, General der Cavallerie Graf von Walderſee, mit Gemahlin auf Schloß Mainau ein, um auf Einladung der höchſten Herrſchaften einige Tage daſelbſt zu verweilen. Hente früh 10 Uhr erwarten die höchſten Herrſchaften den Beſuch des kronprinzen von Dänemark. Nachmittags trifft der Erbaroßberzog auf Mainan ein, welcher über den Ge⸗ der Kronprinzeſſin Viktoria zu verbleiben 8 .Kirchliches. Von der Diözeſanſynode Müllheim iſt der bisherige Bekan Pfarrer Ahles in Hügelheim zum Dekan der Dibzeſe auf weitere ſechs Jahre gewäblt und ſeitens des Oberkirchenraths beſtätigt worden.— Erledigt ſind und ſollen wieder beſetzt werden: die epangeliſchen Pfarreien Dinglingen, Diözeſe Lahr, Huchenfeld, Dibzeſe Pforzheim, Neuenweg, Dibzeſe Schopfheim, ſowie die erſte Frangeliſche Stadtpfarrei Wertheim, Diözeſe Wertheim. Die Bewerber der drei erſtaenannten haben ſich durch ihre Dekanate beim Oberkirchenrath, die der letzten innerhalb vier Wochen hei den Fürſtlich Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freudenberg'ſchen und Ebwenſtein⸗Wertheim⸗Roſenberg'ſchen Standes⸗ und Patronatsherrſchaften zu melden. Parteitag der nationalligeralen Partei von Saden, der Pfalz, Heſſen und Fraukfurt. Auch dieſes Jahr ſoll, wie voriges Jahr auf dem Auerbacher Schloſſe und vor zwei Jahren auf der Ludwigshöhe in Edenkoben, ein Pfalz Parteitag der nationalliberalen Partei von Baden, der Pfalz, Heſſen und Frankfurt abgehalten werden und zwar ſoll derſelbe auf dem Heidelberger Schloſſe ſtattfinden. Sicherem Vernehmen nach baben ſich die Parteiausſchüſſe von Heidelberg, Mannheim Darmſtadt und der Pfalz dahin geeinigt, am 31. I. Mts. Mittags 2 Uhr beginnend, zur Jiäbrigen Erinnerung an die Schlacht von Sedan für die Partei ein Jeſt zu veranſtalten von Baden, Heſſen, der Rheinpfalz und von Frankfurt ein⸗ geladen werden ſollen. Die großh. Domänendirektion hat dem Ausſchuß der nationalliberalen Partei zu Heidelberg zu der patriotiſchen Feier bereits die Räume des Schloßhofes und der ee Räume, Bandhaus und Keller, zur Verfügung geſtellt. Außer der zahlreichen Betheiligung von Heidelberg und Umgebung iſt ein großer Zuzug von Mann⸗ heim mit Sonderzug und eigener Kapelle, von der Pfalz, von den heſſiſchen Städten und wohl auch von Frankfurt zu erwarten. Die 5 Hauptreden, auf den Kaiſer, die Bundes⸗ fürſten, das Baterland, auf Bismarck und das deutſche Heer (0lähriger Geburtstag Moltkes), werden Redner von Heidel⸗ berg. Mannheim, aus der Pfalz, von Darmſtadt und Narls⸗ ruhe ühernehmen. Es ſchickt ſich alles an, den Tag zu einem großartigen, denkwürdigen zu geſtalten. Herr v. Ouol⸗Beerenberg ſoll, wie die Cobl. Ztg.“ berichtet, vom Local⸗Comitee des zwiſchen dem 24.—28. Aug. tagenden Katholikentags als 5 77 auserſehen ſein, während e als Vizepräfident ein bayeriſcher Centrums⸗ mann in Vorſchlag gebracht wird. Herr Dr. Kauſen, Chefredakteur des„Münchener Jremdenblatt,“ hatte, vor 3 Tagen aus Urlaub zürückgekehrt, die Leitung des Blattes wieder übernommen und als verant⸗ wortlicher Redakteur gezeichnet. Seit geſtern nun, ſo ſchreiben ie„M. N..“ hat Herr Dr. Kauſen die Stelle als ver⸗ antwortlicher Redakteur niebergelegt und auch von dem Kopf des iſt ſeit geſtern die Aufſchrift:„Thefredakteur Pr. jur. A. Kauſen verſchwunden. Es ſcheint, als ob dieſes Vorkommniß in einigem Zuſammenhange ſtehe mit den Ge⸗ Femilleton. — Ein Liebesgeſtändniß. Eine Liebes⸗ geſchichte mit ſehr proſaiſchem Hintergrunde bildet das Thema einer Mittheilung aus Wien. Heldin hat durchaus nichts Romanbaftes oder gar Poetiſches an ſich, denn ſie leidet an einem Gebrechen welchem Novelliſten und Beletriſten ſorg⸗ fältig aus dem Wege gehen, das aber die Poſſendichter oft u heiterer benützten; ſie iſt nicht hinkend, böckerig, blind oder ſtumm ſondern etwas taub Auch gleicht ſie keiner ätberiſchen Geſtalt, ſondern erfreut 16 eines ſtattlichen Em⸗ bonpoints. Aber eine Eigenſchaft beſizt die Gute doch, welche ſie in den Augen eines ihrer Untergebenen werthvoll und der Anbetung würdig machte: ſie hat Geld, eine gangbare Bäckerei und iſt Wittwe. Einem der Bäckergehilfen ſpendete die im Uebrigen noch nicht aus den heirathsfähigen Jahren gekom⸗ mene Frau häufig zärtliche Blicke und exmunterte ihn zu der Hoffnungeinſtens noch ein reicher Bäckermeiſter in der freundlichen Sommerfriſche zu werden, wo ſich in engen Nach⸗ barskreiſen die nachfolgenden Ereigniſſe zutrugen. Feierabend war es und die verwittwete Bäckermeiſterin hatte dch in die ſchattige Jaube ihres Hausgartens zurückgezogen. Sie war allein und der Gehilfe, der den küßnen Sprung in die Ehe mit einer Schwerhörigen thun wollte, faßte ſich ein Herz und nahte ſich. Iör ſeine Werbung vorzubringen, war kein tes, denn es bedurfte dazu gewaltiger Stimmmittel und au dem lief man Gefahr, im Garten des Nachbarhauſes ge zu werden. Es gab aber ni oder Geld und Geſchäft war Tollege aus der Backſtu ßer⸗ chts zu überlegen— Blamage die Loſung. Daß ein eiferſüch⸗ t be, trotz ſeines mehlweißen Ge⸗ ſichtes, auf ſchwarze Rache im Hinterhalte lauerte, daran dachte der Freier nicht. Die Wittwe lieh ſeinem lauten Lie⸗ besgeflüſter denn auch ein geneigtes Ohr, inſoweit dies mög⸗ lich war, und behielt ſich eine Bedenkzeit von 24 Stunden. Beglückt küßte er ihr die Hand, an welcher ihm ſo viel ge⸗ legen war, und konnte nach einer in ſeligen Zukunftsträumen verbrachten Nacht gar nicht genug ſtaunen, daß ihn die Mei⸗ ſterin am Morgen mit Blicken der Verachtung empfing, Erſt ſpäter zeigte ihm die Erzürnte ein „„wozu die Geſinnungsgenoſſen mitgetheilt wurde, daß der Gehilfe geſtern eich⸗ hört Schreiben, in welchem ihr rüchten, welche ſeit 2 Tagen üder den Verkauf der drei „Fiſcherblätter“(„Fremdenblatt,“„Bayer. Kur.“ und„Bolks⸗ bote“) an den liberalen Bankier Herrn Friedrich Graf ſehr beſtimmt auftreten. „Für das in Heidelberg geplaute Scheffel⸗ Deukmal ſind nach dem neueſten Ausweiſe bis jetzt 44,103 Mark zuſammengekommen. Die Modelle und Reliefs ſind ſoweit gefördert, daß ſie vermutblich noch in dieſem Monat an die Gießerei werden abgeliefert werden können. Der Sockel wird, anſtatt aus dem urſprünglich mit dem Künſtler vereinbart geweſenen Schwarzwälder Grauit, aus pracht⸗ vollem ſchwediſchen Granit hergeſtellt werden. „ 8. Pfälziſches Säuger⸗Feſt. Näher und näher rücken die Tage des Feſtes. Rüſtig arbeitet der Ausſchuß, um Alles zum würdigen Empfang vorzubereiten. Zur Aus⸗ ſchmückung des Feſthauſes und ⸗Saales ſind viele Hände thätig und verſpricht dieſelbe eine einzig ſchöne zu werden. Auch der Vorverkauf der Konzertbillets iſt ein ſehr reger und kann man jetzt ſchon behaupten, daß die Elite der Ge⸗ ſellſchaft aus der ganzen Pfalz ſich in Neuſtadt bei den Feſt⸗ Konzerten ein Rendezvous geben wird. Bringt uns doch das Feſt ein Ereigniß von hervorragender Bedeutung: Prof. Max Bruch, der bedeutendſte der lebenden Komponiſten, wird ſein herrliches Werk„Frithjof“ ſelbſt dirigiren; die beſten Kräfte, ſowohl was die Soliſten als das Orcheſter betrifft, werden es ausführen. Der Erfolg muß ein durchſchlagender werden, der Genuß auch für das verwöhnteſte Ohr ein herr⸗ licher ſein. Das muſtkaliſche und muſikliebende Publikum unſerer ganzen Provinz wird darum dem Feſte zuftrömen, und ſich ſchleunigſt Eintrittskarten zu beſchaffen, dürfte eine Mahnung ſein, die wir im Intereſſe unſerer Leſer ergehen laſſen, welche die Feſt⸗Konzerte zu beſuchen die Abſicht haben. * Elektriſche Beleuchtungen. In der am 30. Juli in Düſſeldorf ſtattgehabten Stadtverordneten Sitzung wurde die Errichtung des geplanten Electrieitätswerkes mit 20 000 Glüh⸗ lampen unter Verwendung von Gleichſtrom mit Akkumulatoren auf dem Grundſtücke der neuen Gasanſtalt mit zwei Unter⸗ ſtationen für Düſſeldorf beſchloſſen, mit der Maßgabe, daß mit Durchfübrung des Netzes dem Bedürfniß entſprechend und unter Berückſichtigung der techniſchen Anforderungen der Geſammtanlage vorgegangen wird. Der Koſtenaufwand für das Electricitätswerk wurde auf 2000 000 Mark feſtgeſetzt, über deren Beſchaffung noch Beſchluß gefaßt werden wird. Die Ausführung des Unternehmens wurde nach einem länge⸗ ren Vortrage des Geh. Hofrath Profeſſor Dr. Kitler aus Darmſtadt, der als Sachverſtändiger zur Begutachtung zuge⸗ zogen war, der Firma Schuckert u. Co. Nürnberg übertragen. Dieſer Firma iſt auch die Beleuchtung der Stadt Hannover mit 15 000 Lampen übertragen worden. Wann wird Mann⸗ heim nachfolgen? „Der Verkauf der Looſe für die im September D5. J8 in Mainz ſtattfindende landwirthſchaftliche Ausſtellung iſt im Großherzogthum Baden mittelſt Erlaſſes des Großh. Miniſteriums des Innern in Karlsrube vom 27. Juli ds. IJs, genehmigt worden. Der Generalvertrieb der Looſe ſowohl für das Großherzogthum Heſſen als auch für das Großherzogthum Baden iſt dem Herrn J. B. Hei m ir. beträgt der Preis des Looſes 1 Mark. Die hieſige Kaufmänniſche Geſellſchaft Merkur“ veranſtaltete am vergangenen Sonntag einen Ausflug nach Edingen. An demſelben nahmen ca. 70 Perſonen— Herren und Damen— theil. Bis Friedrichsfeld wurde der Weg per Bahn zurückgelegt und zwar erfolgte die Abfahrt mit dem um 2 Ubr 10 Min. von hier abgehenden Zuge der Main⸗Neckar⸗ dahn. Von Friedrichsfeld aings zu Fuß nach Edingen, wo⸗ ſelbſt man im Gaſthaus zum„Edinger Brauhaus“ einkehrte, und ſich bei Muſik und Tanz mehrere Stunden auf das Köſtlichſte und Angenehmſte amüſirte. Gegen 8 Uhr Abends wurde der Rückweg angetreten, nachdem zuvor ein kleines Feuerwerk abgebrannt worden war. Alle Theilnehmer waren von dem Ausflug hochbefriedigt und trennte man ſich mit dem frohen Bewußtſein, einen ſchönen und herrlichen Tag erlebt zu haben. Die Bereinigung der hieſigen militäriſchen Bereine zu einem Seiten Kriegerverein. Es wird uns von hochgeſchätzter Seite geſchrieben: Bei dem am ver⸗ gangenen Sonntag im Saalbau ſtattgefundenen Feſtbankette wurde vom Vorſitzenden, Herrn Hauptmann a. D. Kopp, der Hoffnung Raum gegeben, daß die hieſigen Kriegerbände ſich zu einem einzigen, großen Ganzen vereinigen möchten. Es iſt dies ein Wunſch, den Einſender dies auch von ganzem Herzen unterſchreibt und dies in der feſten Ueberzeugung, daß der Plan nie ausführbar iſt. Nimmt man die Zahl der Theilnehmer am geſtrigen Feſte auf rund 1000 Mann an, ſo übertrifft dieſe Sall die Mitaliederſumme der hauptſächlich in Betracht zu ziehenden Vereine„Kriegerverein“,„Verein deutſcher A e e und„Beteranenverein“ um beinahe der doppelten. Nicht gezäblt ſind, wie bekannt, unter obigen 1000 die nach dem Feldzuge 1870%½71 in das Heer getretenen Kameraden, deren Zahl wohl einige Tauſende betragen mag, Ein einziger Kriegerverein würde ſomit ſeine Mitgliederzahl auf mehrere Tauſend Mann bringen können. Daß ein kameradſchaftlicher Sinn unter den bieſigen Kriegern herrſcht, beweiſen der Verlauf des vorgeſtrigen Feſtes ſowohl, als auch die große Theilnahme der Kameraden an den Vorbereitungen zum Karlsruher Grenadiertage; Alle würden ſie gerne dem 0 19 85 die ſüßen und laut geſchrieenen Liebesergüſſe auch leiſe Schmähworte gemengt hätte zum Gaudium ſeiner verſteckten Freunde. Das Syſtem des Don Baſilio— die Verleumdung— wäre ſicher a 1157 gekommen, wenn nicht a tempo der Anrainer der ausfräulichen Wittwe mit einer zierlichen Gratulations⸗Karte erſchienen und ihr verſtändlich gemacht hätte, daß er über die Mauer hinüber in ſeinem Garten Alles gehört babe und die Beſchuldigungen in dem Briefe unwahr ſeien. Die Bäcker⸗ meiſterin, wenn auch harthörig, ſo doch nicht wa ggeſe ver⸗ gibt dem Brautwerber, der Baſilio mit der Bäckerſchürze wurde entlaſſen und demnächſt ſoll Hochzeit ſein. — Das Cholera⸗Geſpenſt. Wie faſt in jedem Sommer, ſo beginnen auch jetzt wieder Choleragerüchte im Innern des ruſſiſchen Reiches aufzuleben, wobei dann unter den Bauern uralte Sagen auftauchen, um wieder von Mund zu Mund zu gehen. Eine ſolche ruſſiſche Volksſage hörte in einem Dorf unlängſt ein Mitarbeiter des„Kiewljanin“. Eine Woche elwa vor Sankt Petri⸗Pauli fuhr, ſo heißt es, ein Bauer mit zwei Pferden aus Kiew nach Unterwegs hielt er an einer Wieſe an und ließ ſeine Braunen auf der Weide am Wege ausruhen. Da ſieht er längs der Straße einen uralten Greis mit ehrwürdigem weißen Bart heran⸗ kommen, Der Alte nähert ſich, grüßt den Bauern und bittet ihn:„Guter Mann, gib mir, bitte, ein wenig Waſſer zu trinken.“„Wo ſoll ich es denn hernehmen, Väterchen“, ant⸗ wortete der Bauer,„ſiehſt Du denn nicht, daß rings umher nicht einmal eine Pfütze zu finden iſt?“ Da ſchüttelte der Alte plötzlich den rechten Aermel ſeines Rocks und ſiehe da Ses,fiel Gerſte aus dem Aermel zu Boden.„Siehſt Du das?“ fragte der Alte.„Gewiß ſehe ich, daß das Gerſte iſt“, ſagte der Bauer, Nun ſchüttelte der Alte den linken Aermel und aus demſelben fiel Sand heraus.„Siehſt Du auch dieſes?“ ſagte er dazu. Gewiß ſehe ich, das iſt Sand“, antwortete der Bauer.„Nun wohl, ſo wiſſe denn: es wird eine große Ernte kommen und es wird viel Getreide geerntet werden, aber es wird Niemand da ſein, das Brot zu eſſen. Sand und Erde wird, Alle bedecken.“ Wie er das geſagt hatte, verſchwand der Alte und ward nicht wiedergeſehen.“ nekurigüum wird in bageriſchen Blättern Looſe⸗ und Cigarrengeſchäft in Mainz übertragen worden und Maunßelm, 75 Auguſt eeinigten neuen Verem ſich auſchlietzen Namßeim de⸗ erbergt Ofſtziere a.. oder der Landwehr, die den Fri mitgemacht baben und wenn einige dieſer Herren— wie eß in anderen Städten unſeres Landes der Fall iſt— ſich au die Spitze des neuen Pereins ſtellen und jetzt ſchon die Be⸗ wegung zu deſſen Conſtituirung in die Hand nehmen wollten, ſo muß es gelingen. Den jetzigen Mitaliedern der Vereine, die Unterſtützungskaſſen beſitzen, könnten ihre erworbenen echte auf eine oder die andere Weiſe gewahrt werden und würde der Hauptgrund gegen eine Vereinigung ſomit hin⸗ fällia, wenn man außerdem von allen Seiten perſönliche Segenſätze, die nun ſozuſagen Waan find, aus dem Spiele läßt. Wo es gilt, gemeinſam zu arbeiten, werden Nebenintereſſen ſchweigen, und wo es gilt, der Zuſammenge⸗ hörigkeit der hieſigen Kameraden ein neues Feld zu ſchaffen, dabei werden Alle ſein und Alle werden dazu mithelfen! 8. „Die Geſellſchaft Olvmp wird ihr Stiftungsfeſt am 1. Sonntag im September in herkömmlich ſolenner Weiſe begehen; der Familienabend vom letzten Sonntag ſtand alſo mit dem Stiftungsfeſte der Geſellſchaft in keiner Beziehung, „Don Turuern Maunbeim's und der umliegen⸗ den Orte erhielten auf dem in Kaiſerslautern ſtattgefundenen Kreisturnfeſt des 10. deutſchen Turnkreiſes Preiſe: A. Vereins⸗ wettturnen: I. Klaſſe: Turnverein Mannheim, Turnverein Heidelberg, Turnerbund Heidelberg, Turnerbund Germania Mannheim, Turnverein Ludwigsbafen, Turnverein Franken⸗ thal, Turnergeſellſchaft Frankenthal; II. Klaſſe: Turnverein Bretten, Turnperein Handſchuchsheim, Turnverein Ladenburg, Turnerbund Jahn Neckarau. Turuperein Neckarau, Turn⸗ perein Waldhof.— Die Sieger erhielten in der I. Klaſſe Urkunde und Kranz mit Schleife, in der II. Klaſſe Urkunde und Kranz.— B. Einzelwettturnen: 1. Preis: Wilhelm Deiß,.⸗B. Pforzheim 62 Punkte. 2. Preis: Karl Bonfig, .⸗V. Mannheim, 61 P. 3. Preis: Karl Deiß,.⸗V. Pforz⸗ heim, 69⅛ P. 3. Preis: Robert Baß. T. B. Dillweißen, ſtein, 60% P. 4. Preis: Oskar Deiß,.⸗V. Pforzheim, 60 P. 5, Preis: Arthur Anwanda,.⸗V. Pforzheim und K. Maher,.B. Mannheim, 6. Pr. Ferd. Glatz, T⸗B. Mann⸗ heim, 7. Preis: Hermann Dietrich,.⸗V. Ludwigsbafen. 9. Preis: K. Grimmer, T⸗V. Mannzeim, 12, Preſs: Joſef Hochſtetter,.V. Mannheim. 18. Preis: Heinrich Hoöhl, T. V. Naunheim. 27. Preis: Johann Delank,.⸗V. Mann⸗ heim. 29 Preis: Heinrich Monninger,.⸗B. Mannbeim. 32. Preis: Heinr. Helbach, T⸗V. Mannheim. 36. Preis: Speng⸗ ler,.⸗V. Mannheim. 37. Peter Dell,.⸗V. Wein⸗ heim und Adam Stapf,.⸗V. Mannbeim. 39. Preis: Karl Schneider,.V. Mannheim. Die 59 Sieger erhalten alle Urkunden, die erſte Hälfte(30) außerdem 5 mit Schleife. Das finanzielle Ergebniß des Feſtes iſt ein ſehr günſtiges. Am geſtrigen Morgen hatten die Einnahmen die Ausgaben bereits um 10,000 M. überſtiegen, ſodaß der gezeichnete Ga⸗ rantiefond in keiner 18 in Anſpruch genommen zu wer⸗ den braucht. Die preisgekrönten Turner trafen geſtern Abend gegen 8 Uhr auf dem hieſigen Haupthahnhofe ein und wurden von ihren Vereinen mit Fahnen, ſowie von einer zahlreichen Menſchenmenge mit ſtürmiſchen Gut Heils empfangen und unter Vorantritt der Muſikkapelle Petermann in den zBadner Hof“ geleitet, woſelbſt gemeinſames Bankett des Turnvereins und des Turnerbunds Germania ſtattfand. Daſſelbe war äußerſt 05 und verlief in glänzender, erhebender Weiſe. Ein Vorſtandsmitglied des Turnvereins begrüßte die Anweſenden und ſprach den preis, gekrönten Turnern den Dank aus für die großen Erfolge. welche ſie auf dem Kreisturnfeſt errungen. Sodann ergriff das Vorſtandsmitglied Rub vom Turnberein das Wort, um in einer längeren, vorzüglichen Rede den Zweck und den Nutzen der Turnerei zu beleuchten, indem er zugleich darauf binwies, welches hohes Intereſſe unſer Kaiſer der Turnerei in der letzten Zeit entgegenbringe. Auch die anderen deutſchen Bundesfürſten wüßten den hohen Werth der Turnerei 1 ſchätzen: dies habe zur Genüge das im vorigen Jahre München ſtattgefundene deutſche Turnerfeſt gezeigt, welches ſich der ganz beſonderen Gunſt des Nu von Bayern zu erfteuen gehabt habe. Herr Rub ſchloß feine trefflichen, e Ausführungen mit einem Hoch auf den Kaiſer und das deutſche Vaterland, welches begeiſterte Aufnahme fand. Der zweite Turnwart vom Turnperein, Herr Meß⸗ mer, feierte in beredter Weiſe unſeren Großherzog, welcher durch die piſen 05e der Korporationsrechte an den Turn⸗ verein bewieſen habe, daß er ein warmes Herz für die edle Turnſache beſitze Freudig ſtimmten die Feſttheilnehmer in das von dieſem Redner auf unſeren Landesfürſten ausgebrachte Hoch ein. Herr Burk vom Turnerbund„Germania“ dankte im Namen dieſes Vereins für die freundliche Einladung des Turnvereins zum Bankett und gab dem Wunſche Aus druc, daß das gute Einvernehmen, die Einigkeit der beiden Turnvereine ſich immer mehr kräftigen und ſtärken möge. Sein Trinkſpruch galt ſodann der Einigkeit der beiden hieſigen Turnvereine. Später ergriff noch der erſte Turnwart des Turnvereins, Herr Hellbach, das Wort, um im Namen der preisgekrönten Turner den Dank für den ihnen bereiteten ſo überaus warmen und herzlichen Empfang, ſowie für das ihnen zu Ehren veranſtaltete fröhliche Bankett auszuſprechen. Sein„Out Heil“ galt den Veranſtaltern der Feſtlichkett. Zwiſchen den einzelnen Toaſten ließ die be⸗ währte Kapelle Petermann ihre Weiſen erſchallen, außer⸗ dem trug das Sänger⸗Doppelquartett des Turnvereins mehrere aus Schwadach in Bayern mitgetheilt. Das dortige„Intel⸗ ligenzblatt“ ſchreibt in geſperrter Schrift:„Schwahach, 30. Juli Da morgen, am 31. d.., das Poſtexpeditionslokal(natürlich das einzige der Stadt Schwabach) getüncht wird, ſtellt man 15 2 0 1 der Poſtſendungen auf as Nothwendigſte zu beſchränken. 5 5 — Kindermund. Als ein katholiſcher Biſchof unlängſt eine Schule beſichtigte, fragte er u. A ein kleines Mädchen; „Kind, ſage mir, iſt die Firmung zur Seligkeit nothwendig? Das Kind antwortete— ſo erzählt man— getreu nach ſeinem Katechismus.„Nein, aber wenn man dazu kommen kann, muß man die Gelegenheit ergreifen.“ Der Biſchof lobte die Antwort und ging in ſeinen weiteren Fragen an die Kinder die Sakramente durch, bis er zur Ebe kam.„Nun, Kleine, wendete er ſich an das früher gefragte Kind:„Iſt die Ehe zur Seligkeit nothwendig?“—„Nein,“ antwortete das Kind, voller Eifer, wieder gelobt zu werden, aber„wenn man dazu kommen kann, muß man die Gelegenheit ergreifen.“ — Boshaft. Vor dem Hauſe eines Bäckers in Inns⸗ bruck, der nur ſehr winziges Brot lieferte, ſtanden jüngſt zwei Arbeiterinnen aus Sanct Nicolaus, einer Vorſtadt, deren Bewohner ebenſo arm als witzig ſind. Eine ſagte:„Weißt ſchon, da haben ſie heut beim Bäcker eingebrochen.“—„Aber man ſieht ja keine Verletzung an der Thür.“—„Ja“, meinte die Exſte wieder,„ein Dieb iſt eingeſtiegen und hat von drinnen dem Gehilfen draußen die Semmel durch das Schlüſſelloch zugeworfen. — Gefährliches Gefühl. Braut: Ich weiß nicht, es iſt ein eigenthümliches Gefühl, wenn man ſo recht verliebt iſt: die ganze Welt ſteht einem ſympathiſch gegenüber!“— 1„Gewiß, ich ſag' Dir, ich könnte alle Mädchen küſſen!“ — Veicht erklärt. Erſter Schriftſteller:„Wie mag denn nur das neue Stück ausgefallen ſein? Man lieſt jg in keinem einzigen Blatte eine Kritik!“— Zweiter:„Sebhr natürlich. Die Kritiker waren ſämmtlich ſchon während des erſten Aktes eingeſchlafen!“ — Frühreif, Lehrer: Sag' mal, Karl, hat der Menſch einen freien Willen?“— Schüler:„So lange er verheirathet iſt!“ 32. 0. en en nd en es nd. es is ge, iff im en uf rei ungen eingehalten haben würde. Mannheim, 7. Auguſt. General⸗Anzeiger. ganz vortrefflich geſungene Lieder vor, welche eine ſehr warme Aufnahme fanden. Nach dem Bankett wurde ein Tänzchen arrangirt, an welchem ſich über 100 Paare betheilig⸗ ten und das erſt in den frühen Morgenſtunden ſein Ende erreichte. Bemerkt ſei noch, daß der hieſige Turnverein von der Stadt⸗ gemeinde Kaiſerslautern noch eine Ehrenſchleife für die Fahne erhielt, welche für diejenigen Vereine geſtiftet worden war, welche ſich mit einer großen Turnerzahl am Vereinswett⸗ turnen betheiligten. Im Ganzen wurden 3 Schleifen ver⸗ theilt; es erhielten die zwei anderen Schleifen die Vereine von Kaiſerslautern und Pforzheim. Der hieſige Turnverein nahm am Vereinswettturnen mit 48 Mann unter der Leitung des 1. Turnwarts, Herrn Hellbach, Theil und erregten die Leiſtungen dieſer Riege allſeits große Bewunderung. * Kaminbrand. In dem Hauſe N 7, 6 brach geſtern Abend ein Kaminbrand aus, welcher jedoch alsbald wieder gelöſcht werden konnte⸗ * Ins Waſſer geſtoßen. Am Floßbafen wurde vor⸗ geſtern Abend ein junger Mann von drei Burſchen mit einem Schiffsruder mißhandelt und mehrmals ins Waſſer geſtoßen, aus welchem er ſich jedoch wieder zu retten ver⸗ mochte. Die Burſchen gelangten zur Anzeige, Grobe RNuheſtörung. Als geſtern Abend in H 7 ein Frauenzimmer verhaftet werden ſollte, erhob ein daſelbſt wohnhafter Wirth heftigen Widerſpruch, ſchrie und ſchimpfte auf die Polizei, ſodaß ein großer Lärm entſtand. Derſelbe wurde zur Anzeige gebracht. *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 7. Aug Die allgemeine Wetterlage iſt ſeit geſtern in der Hauptſache ſich gleich geblieben. Der von Weſten her vorgedrungene Hochdruck dehnt ſich bis an die rufſiſche Grenze aus. In Süddeutſchland iſt derſelbe in Folge von Gewittern, deren Herd im Schwarzwald und in den Vogeſen zu ſuchen iſt, zwar etwas zurückgegangen, doch werden dieſe Einſenkungen vorausfichtlich am Mittwoch unter dem Einfluß vorherr⸗ ſchend nördliche Winde ſich vollends ausgleichen, ſo daß für Donnerſtag und die trͤckenes, warmes und größtentheils heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen iſt. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 6. Auguſt Morgens 7 Uhr. Thermometer maiudnctung“ un ſtand in Celſius in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum Sud 3 29.8 15.7 752.4 17.1 16.6 Höchſte und niederſte Tem⸗ Barometer⸗ peratur des verg. Tages ) 0: Winpſtille 1: ſchwacher Zuſtzug 8: etwaß börlkr ze. 8: Sturm; 10: Oekan. Geſtern Nachmittag von 1¼ Uhr ab fanden drei Ge⸗ witter ſtatt. Aus dem Grsſiherzogthum. Neckarhauſen, 4. Auguſt. Die dieſige Einwohner⸗ ſchaft wurde geſtern Nachmittag 4˙½ Uhr, wie ſchon kurz ge⸗ meldet, durch Feuerſignale alarmirt; es brannte in dem An⸗ weſen des Adam Fuchs von Weinheim. Das ganze Anweſen (Wohnhaus, Scheuer, Schopf und Stall) wurde in kurzer 1705 ein Raub der Flammen. Ein Umſichgreifen dieſes ver⸗ eerenden Elements konnte jedoch durch das thatkräftige Ein⸗ greifen unſerer freiwilligen Feuerwehr, welche durch die Ein⸗ wohnerſchaft unterſtützt wuürde, verhindert werden. Das Gebäudefünftel iſt verſichert; nicht verſichert ſind jedoch zwei arme Miethsfamilien denen faſt ihre ſämmtlichen Habſelig⸗ leiten verbrannten. Wie man hört, ſoll zu Gunſten dieſer Jamilien eine Hauskollekte veranſtaltet werden; hoffentlich geſchieht dies bald und wünſchen wir, daß das Ergebniß ein befriedigendes ſein werde, denn raſche Hilfe thut hier noth. Lobend ſei auch hier der Feuerwehren von Ladenburg und Edingen gedacht, welche nach erhaltener Anzeige ſofort auf belt erſchienen und noch weſentliche Dienſte eiſteten, L. Nlein⸗Gicholgheim, 3. Aug. Vergangenen Freitag wurde in unſerer Amtsſtadt Adelsheim die neuerbaute Synggoge eingeweiht. Die Weihe vollzog Herr Dr. Oöwenſtein, Bezirksrabbiner in Mosbach. An der Feier vetheiligten fich ſehr viele Fremde aus Nah und Fern, ſowie ſämmtliche Staats⸗ und Gemeindebehörden der Stadt Adelsheim. Morgens 7 Uhr fand Schlußgottesdienſt in der alten Synagoge ſtatt, wobei Herr Dr. nſtein Abſchied vom alten Bethauſe nahm. Um ½10 Uhr wurde der Feſtzug am alten Bethauſe gufgeſtellt und bewegte ſich derſelbe durch die ſchön ge⸗ ſchmückten Straßen der Stadt zur neuen Synagoge, welche Herr Bürgermeiſter Gräf öffnete. 5 *Karlsruhe, 5. Aug. Die ſtaatliche Prämiirung von Zuchtſtuten und Daeſa fällt im laufenden Jahre aus, nachdem die landwirthſchaftliche Ausſtellung in Straßburg den badiſchen Pferdezüchtern Gelegenheit zur Bewerbung um e und deren Betheiligung erhebliche Koſten urſa 5 Karloruhe, 5. Auguſt. Das Preisgericht zur Beur⸗ tzeilung der eingegangenen 9 Entwürfe für ein in hieſiger Stadt zu errichtendes Kaiſerdenkmal(Reiterſtandbild) hat die ausgeſetzten Preiſe wie folgt zuerkaunt: 1. Preis(4000.) dem Motto„Fidelitas, Autor: Profeſſor Hermann Volz hier. Der Entwurf wurde gleichzeitig zur Ausführung empfohlen. 2. Preis(2000.) dem Motto:„Kaiſer Wilhelm der Sieg ⸗ reiche, Autor: Profeſſor Adolf Heer hier. Der 3. Preis 1000.) würde dem Motto„Kaiſerplatz“ zuerkannt worden ein, wenn der Autor Profeſſor Möſt die Konkurrenzbeding⸗ Unter den obwaltenden Kunſt und Liebe. Ropvelle von Claire Gerhard. Nuchbrud verbstes. 8 Doch ſtill dn l ſeſch 5 ſuchte ſie ſich „Doch ſtill, eidenſchaftliches Herz“, ſuchte ſie Kauf zu Jerndtzen„Dir gibt er die weiße Roſe, ihr das Vergißmeinnicht— der Treue Bild. Lerne entſagen.“ ch der Tafel, bdei der es ſehr munter herging zer⸗ ſtreute ſich die Geſellſchaft, und Eliſabeth nahm einen Band ihres Göthe zur Hand, um im Park zu leſen Als ſie durch den Garten ſchritt, ſah ſie Eva an einem Beete knieen und die Blätter eines Maßliebchens abpflücken. 5 „Er liebt mich nicht, er liebt mich,“ kam es bald zwei⸗ felnd, bald jubelnd von ihren roſigen Lippen, und endlich 1 5 letzten Blättchen mit einem Wonneſchrei:„Er liebt ich!“ — 15 erſt ſah ſie Eliſabeth und warf ſich erglühend in rm. „Eliſabeth,“ rief ſie,„Eliſabeth, die Blume ſagt's: Er liebt mich!“ Eliſabeth war ſehr bleich geworden. „Und was ſpricht meines Lieblings Herz dazu?“ fragte 1 ſie weich. „O, Eliſabeth, wie kannſt Du noch fragen? Wie könnt ich ihn kennen, ohne ihn zu lieben 2. So mache ihn glücklich!“ flüſterte Eliſabeth tonlos, drückte einen Kuß auf Eva's Stirn und ging dann weiter, zum Tode betrübt. So würde ſie denn nun kommen, die gefürchtete Stunde, in der ſie ein glückliches Brautpaar ſehen würde, in der ſie gratulieren müßte. O, bitteres Weh, o, unendlicher merz! Einer Ohnmacht nahe, ſetzte ſich Eliſabeth auf eine bes Barant und lehnte die heiße Stirne an die kühle Rinde es Baumes. So verrannen die Stunden, ohne daß ſie es merkte, bis de plötzlich durch ihren in jubelvollſtem Tone ausgerufenen Namen aufgeſchreckt wurbe. 3. Sertez Umſtänden wurde dieſer Preis dem Entwurf„Faſſer und Volk“, Autor Georg Heitmann hier, zuerkannt. * Vom Neckar, 4. Aug. In nicht geringen Schrecken wurde geſtern die Familie eines reichen Oekonomen aus H. verſetzt. Nachts um die zwölfte Stunde kamen die Pferde mit dem Vordergeſtell des Wagens, mit dem der Vater Mor⸗ gens nach Heilbronn gefahren war, in voller Karriere auf den Hof angeraſt. An ein gräßliches Unglück denkend, machten Knechte, Frau und erwachſene Kinder ſich auf, mit Laternen den Weg abzuſuchen. Zur Vorſorge nahm man den Arzt gleich mit. Man fand in der That nach einer halben Stunde das Hintertheil des Wagens und darauf den Oekonom ſchwer ſchnarchend. Er hatte ſich einen gehörigen Zopf ange⸗ trunken, war eingeſchlafen und hatte nicht gemerkt, daß der Nagel, der die beiden Theile des Wagens verband, ſich ge⸗ löſt hatte. Die Pferde hatten den gewohnten Weg eingeſchla⸗ gen, während der Beſitzer ruhig weiter ſchlummerte. O Lahr, 5. Aug. Der hieſige Bürgerausſchuß hat in ſeiner letzten Sitzung die Errichtung eines Schlachtbauſes auf dem Areal der zwiſchen der Schutter und dem Gewerbekanal gelegenen Roos'ſchen Sägemühle beſchloſſen. Zugleich ge⸗ nehmigte man die Errichtung eines Gebäudes für die Klein⸗ kinderbewahranſtalt, welche einen Koſtenaufwand von 30,000 Mark verurſacht. Beide Beſchlüſſe des Stadtverordneten⸗ Collegiums ſind mit Freuden zu begrüßen, namentlich die endgiltige Erbauung eines Gebäudes für die Kleinkinder⸗ bewahranſtalt, denn Lahr hat als Fabrikſtadt ein großes Intereſſe daran, daß den kleinen Kindern der Arbeiterfamilien, in denen ja oft genug Vater und Mutter dem Erwerb nach⸗ zugehen genöthigt ſind, unter Tags ein geſunder Aufenthalt geboten werde. Wfälziſche Rachrichten. Frankenthal, 4. Aug. Herr Kammerſänger Karl Perron aus Leipzig befindet ſich zum Beſuche bei ſeinen Eltern und wird 8 bis 10 Tage hier verweilen. Herr Perron iſt wieder für das Wagner⸗Theater in Bayreuth gewonnen und für die heurige Conzertſaiſon von den bedeutendſten deutſchen Concert⸗Inſtituten zur Mitwirkung engagirt. Unſeres Landsmannes Vierling„Conſtantin“ wird Herr Perron in Köln unter Dr. Wüllner's Leitung und in Berlin unter Gernsheim's(eines Wormſer) Leitung ſingen. * Aus der Pfalz, 3. Aug. In Sondernheim brannte Schruer und Stall des Tagners Joh. Mellein mit allen jetzt eingeheimſten Futter⸗ und Getreidevorräthen nieder. In Kaiſerslautern hat eine ſtreitbare Schöne bei einer Neckexei auf dem Nachhauſeweg einem jungen Manne einen irdenen Topf an den Kopf geworfen, ſodaß derſelbe blutüberſtrömt ohnmächtig zuſammenſtürzte und von ſeinen Kameraden nach Hauſt getragen werden mußte. „Aus der Pfalz, 5. Aug. Aus Oggersheim wird gemeldet, daß während des Orkans am Samſtag Nachmittag der Blitz in den großen erſt kürzlich erbauten Schornſtein der Bierbrauerei von Gebr. Mayer ſchlug und denſelben auf einen Seitenbau der Brauerei warf, deſſen Dach und zweiter Stock, in welchem die Brauburſchen zu ſchlafen pflegten, zuſammengeſchlagen wurde. Auch einen Bau des Herrn Götz in der Kreuzgaſſe zertrümmerte der umſtürzende Schornſtein vollſtändig. Menſchenleben ſind gottlob nicht zu beklagen geweſen.— An der Straße von Mutterſtadt nach Oggersheim wurden über 100 Obſtbäume förmlich um⸗ eknickt.— In der Bertololy ſchen Lehranſtalt zu rankenthal haben von 17 Schülern der oberſten Kaſſe 13 das Reifezeugniß für den Einjährig⸗Freiwilligendienſt erhalten; gewiß ein ſchönes Reſultat, zamal s der Durchge⸗ fallenen das ſchriftliche Examen beſtanden hatten.— In Bellheim hat der kathol. Pfarrer, Geiſtl. Rath Storck, 18 Wohnungen für Arbeiter erbauen laſſen, welche er der dortigen kathol. Kirche zum Geſchenke gemacht, reſp. zur Verwaltung übergeben wird. Der Miethzins muß ein Drittel unter dem ortsüblichen betragen und fließt der Stif⸗ tung ſelbſt wieder zu, um als Beitrag zum Hauszins ſolcher armen Familien verwendet zu werden, welche keine Aufnahme in dieſe Wohnungen finden können. Ehre einem ſolch edlen Menſchenfreund!— Die Collekte bei dem geſtern in Lud⸗ wigshafen abgehaltenen Jahresfeſt des„Pfälz. Evangel. Vereins für innere Miſfion“ ertrug 424 M. 20 Mig.— In rankenthal können ſich die zahlreichen Gläubiger eines ketzgermeiſters über deſſen Verſchwinden nicht tröſten, wo⸗ bei ihnen die Gläubiger eines Handwerkers Geſellſchaft leiſten können, der ſich ebenfalls franzöſiſch empfohlen hat. — Das Gewitter am Samſtag richtete auf ſeinem Zuge durch die Vorderpfalz große Verheerungen an; in Albers⸗ weiler ertrank das 5½jjährige Kind des Mesgers Foltz in den Fluthen der raſch wachſenden Queich, als es einen vorüberſchwimmenden Apfel erhaſchen wollte. Gerichtszeitung. Mannheim, 5. Aug.(Ferien⸗Strafkammer“) Vorfitzender: Herr Landgerichts ⸗Direktor Cadenbach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner und Herr Referendär Dietz. 1) Friedrich Schmitt, 43 Jahre alter Taglöhner von Haßmersheim, bier wohnhaft, wird von der Beſchuldigung, aus einem verſchloſſenen Materialſchuppen Schiffsſeilreſte entwendet zu haben freigeſprochen.— 2) Karl Tafelmaier Jahre alter Zimmergeſelle von Oßweil, wird wenen ver⸗ ſuchter Nöthigung(Abhaltung von der Arbeit), ver er ſich Am Arme Wildenburg's eilte ihr Eva entgegen und ſiel der völlig 1 um den Hals. „Da ſiehſt Du, Herzens⸗Eliſabeth,“ rief die Kleine mit 117 5 Augen,„die Blume hat recht gehabt: er iebt mi Eliſabeth ſah noch immer wortlos von Eva zu Wilden⸗ „Aber ſo gratulire uns doch,“ r ief Eva;„mein Herbert denkt ſonſt, Du gönnteſt mich i icht!“ ihm nicht! Da erwachte Eliſabeth wie aus einem böſen Traume, ein ſonniges Lächeln glitt über ihre Züge, ſie umarmte die Freundin und gratulirte dem Brautpaare ſo herzlich, daß die⸗ ſes 1 5 anfänglich ſo ſeltſame Benehmen Eliſabeth's darüber vergaß. Nun aber, Herbert, komm zu den Eltern!“ rief dann die kleine Braut.„Was werden ſie nur ſagen, und Otto und Hardenfels?“ 55 Sie zog glücklich lachend den Bräutigam mit ſich fort, während Eliſabeth tiefer in den Park ging. Ihr war ſo leicht und froh zu Muthe; ſo war das Fürchterliche doch abgewendet, ſo hatte ſie ſich getäuſcht, in⸗ dem ſie an eine Liebe zwiſchen Eva und Hardenfels geglaubt. Und doch,— nein, es konnte ſo nicht ſein; wenn auch Eva ihr Herz dem Vetter geſchenkt, ſo hatten doch tauſend An⸗ zeichen dafür geſprochen, daß Hardenfels die Komteſſe liebe. Der arme Freund! Wird er es ertragen, zum zweiten Mal ſo getäuſcht zu werden? Sie ließ ſich am Ufer des Sees nieder, den Kopf auf. die Hand geſtützt, und überließ ſich ihren trüben Betrach⸗ tungen. Rings um ſie her herrſchte tiefes Schweigen, nur uweilen bewegte ein leiſer Wind die Blätter der Birken und Buchen oder ein Vogel flog zwitſchernd von Baum zu Baum. In dieſer Waldeinſamkeit ſaß Eliſabeth im weißen Kleide wie eine verkörperte Märchengeſtalt oder wie eine jener Dry⸗ aden, von denen uns die Sage erzählt. Traumverloren be⸗ merkte ſie es nicht, daß der, an den ſie dachte, nicht fern von ihr im Graſe lag; ſie ſah nicht, wie er ſich erſtaunt aufrichtete, als er ſie gewahrte, und wie ſeine Augen in grenzenloſer Freude aufleuchteten. 28 Einen Augenblick gab er ſich ganz dieſem Gefühle hin, während des Streiks hier, anfangs Juli, gegenüber zweier Collegen, unter lebensgefährlichen Bedrohungen, ſchuldig machte, zu 3 Monaten Gefänaniß verurtheilt.—) Adam Jacobh, 37 Jahre alter Maurer von Ilvesheim wohnhaft in Feudenheim, iſt beſchuldigt, als Unterakkordamt an einem Neubau in K 3 durch Nichtabſchließung der Baubretterwand unvorſichtig gehandelt zu haben, indem dadurch am 3. Juli nach ½7 Ubr Abends es Kindern möglich war, die Bauſtelle u betreten. Als dieſelben über die Wand klettern wollten, iel dieſelbe um, wodurch eines der Kinder, die giährige Babette Zöllner, einen Schenkelbruch erlitt. Der Gerichtshof erkennt eine Geldſtrafe von 10 Mark.— 4) Jakob Guckert. Taglöhner hier, wurde am 1. Juli vom Schöffengericht wegen Bedrohung mit 8 Tagen Gefängniß beſtraft, wogegen er Berufung einlegte, jedoch ohne Erfolg.— 5) Wilhelm Ueberle alt und jung, hier, waren vom Schöffengericht am 2. Juli wegen Körperverletzung zu 3 bezw. 4 Wochen Ge⸗ fängniß verürtheilt worden, wogegen ſie Berufung ginlegten. Die neue Beweisaufnahme führte zur Aufhebung des erſten Urtbeils und Freiſprechung der beiden Angeklagten.— G Anna Trunzer, ledige 49 Jaßre alte Taglöhnerin, von Königsbach, wird von der Beſchuldigung aus einer Wohnung in G 2 zwei Ringe entwendet zu haben, freigeſprochen.— 7 Gegen Chriſtine Bücher von Waldangelloch wurde wegen Jorſtfrevels(1 Traglaſt Leſeholz im Werthe von 30 Pfennig) eine Geldſtrafe von Mk..20, dezw. 1 Tag Gefängniß vom Schöffengericht Sinsheim ausgeſprochen, wogegen die Forſt⸗ behörde Berufung einlegte, weil die Entwendung im Rückfalle verübt worden und deßhalb als Strafmaß der Sfache Werth⸗ Betrag anzunehmen ſei. Der Gerichtshof erachtete aber auf Grund des Forſtgeſetzes dieſe Beſtimmung für Raff⸗ und Leſeholz als nicht anwendbar und verwarf demgemäß die Berufung.— 8) Sophie Herbold, Monatsmädchen in Heidelberg und Sophie Koppel Wwe. waren vom Schöffen⸗ gericht Heidelberg wegen Thätlichkeiten mit je 5 Tagen Haft beſtraft worden, wogegen ſie Berufung einlegten. Auf Antrag der Beklagten werden weitere Zeugen gehört und giezu die Sitzung vom 12 ds. Mts, beſtimmt.— 9) Die Berufung des Chriſtian Kober, von Landshauſen, gegen die vom Schöffengericht Heidelberg am 3. Juli erkannte Haſtſtrafe von 8 Tagen wird wegen Nichterſcheinens des Appellanten verworfen. Mauunbeim, 5. Auguſt.(Schöffengericht.) ). Dienſtmagd Margarethe Kretz von Kleinrinderfeld, wegen Diebſtahls angeklagt, wurde freigeſprochen.— 2) Taglöhner Karl Klemmer von Waldhof wurde wegen Diebſtahls mit einem Verweis beſtraft.— 3) Taglöhner Georg Streckfuß von hier erhielt wegen Betrugs 3 Tage Gefängniß.— 4) Tag⸗ löhner Michael Schmitt 1. von Rheinsheim wurde wegen Unterſchlagung in eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen ver⸗ fällt.— 5) Dienſtmagd Anna Krieg von Wieblingen wurde wegen Diebſtahls in eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen ver ⸗ fällt.— 6) Kaufmann Franz Paul Wanger von Donau⸗ wörth wurde wegen Beamtenbeleidigung in eine Geldſtrafe von 10 Mark verfällt.— 7) Landwirth Peter Kraft von Doſſenheim erhielt wegen Körperverletzung drei Monate Ge⸗ fängniß.— 8) Landwirth Friedrich Dick von Käferthal wurde wegen Uebertretung des 8 87a.⸗St.sG.⸗B. in eine Geldſtrafe von 10 M. verfällt. 9)— Kaufmann Johann Schertel von Feudenheim wurde wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 30 M. verurtheilt.— 10) Dienſtmaad Marie Schumann von hier wurde von der Anklage der Beleidigung freigeſprochen. Drei Privatklagen wurden durch Vergleich erledigt, 1 Fall wurde vertagt. Sport. Rotterdam, 4. Aug. Das dreitägige Rad⸗Wettfahren in Nymegen, am 15., 16. und 17. Auguſt, 8e dieſes Jahr böchſt intereſſant zu werden. Auguſt Lehr, Europas Meiſterfahrer, wird nämlich mitkämpfen zum erſten Mal in Holland und Amſterdam Außerdem kommt einer der beſten engliſchen Radfahrer, Crump, und wahrſcheinlich auch Os mond, Englands Meiſterfahrer. Tagesneuigkeiten — Samberg, 4. Auguſt.(Erſtürzt.) Auf Schloß Greiefnſtein bei Heiligſtadt(fränk. Schweiz) ſtürzte der Ajähr. Cadetten⸗Corporal des k. k. öſterr. 7. Dragoner⸗Regiments, Ph. Frhr. v. Stauffenberg, der zu Beſuch bei ſeinem Ver⸗ wandten, dem Reichsrath Berthold Schenk von Stauffenberg verweilte, bei einem Spazierritt ſo unglücklich vom Pferde, daß er am Platze todt blieb. — Berlin, 5. Auguſt.(Ein Heilmittel gegen Tuberkuloſe) Herr Koch ließ in ſeinem geſtrigen Vortrag beim mediziniſchen Kongreß durchblicken, daß er ein wirkſames Mittel gegen die Tuberkuloſe gefunden zu haben glaube, ohne indeſſen den namhaft zu machen. Dieſe Mittheilung erregte freudiges Aufſehen. — Berlin, 4. Aug.(Ein verunglücktes Carrouſ⸗ ſel). Auf einem Terrain zwiſchen der„Neuen Welt“ in der Haſenhaide und dem Turnplatz iſt ſeit dem vorletzten Sonn⸗ tag ein Luftballon⸗Carrouſſel aufgeſtellt, das aus einer Fabrik in Hannover ſtammt und deſſen eigenartige Conſtruction pa⸗ tentirt iſt. Die Wagen des elektriſch beleuchteten Carrouſſels werden durch Drahtſeile in ununterbrochener Wechſelwirkung von unten nach oben und zurück befördert, was den Eindruck macht, als enthalte das Carrouſſel drei Etagen. Geſtern Abend um 8½ Uhr riß eins der Seile; in Folge deſſen dann aber ſprang er auf und näherte ſich Eliſabeth, die erſt die Augen aufſchlug, als er vor ihr ſtand. 5 ſch„Darf ich mich zu Ihnen ſetzen?“ fragte er die Er⸗ reckte. Sie nickte Gewährung, während ſie beſorgt in ſeinen 3 5 forſchte; ſie las aber keinen Schmerz, mehr eine ſtille eude in denſelben und glaubte daraus errathen zu können, daß er noch nichts von der Verlobung erfahren. Doch ſie ſelbſt wollte nicht die Ueberbringerin dieſer für ihn ſo trau⸗ rigen Botſchaft ſein und zwang ſich daher mit Gewalt zu einem unbefangenen Geſpräche. „Wie haben Sie den Nachmittag verlebt“ „O, ausgezeichnet, gab er zur Antwort;„ich bin nach Tiſch in den Park gegangen, habe ihn nach allen Rich⸗ tungen durchſtreift und ſchließlich im Graſe einen köſtlichen Schlaf gethan. So iſt es denn ziemlich ſpät geworden, und ich glaube mit dieſem langen Ausbleiben meine Pilicht er⸗ füllt zu haben Ihre Pflicht? Sie ſprechen in Räthſeln.“ „Ja“, gab er heiter zur Antwort,„ich ſah heute auf dem Spazierritt ſich ein Ereigniß vorbereiten, bei dem Zeugen ſtets läſtig ſind. Sie ſehen mich erſtaunt an“, fuhr er fort. „Sollten Sie es denn nicht bemerkt haben, daß wir bald ein Brautpaar im Hauſe begrüßen werden? Mein lieber Wil⸗ denburg ſchmachtet ſchon lange in den Feſſeln der kleinen Eva, aber es fehlte dem ſonſt ſo Kecken immer der Muth, ihr ſeine Gefühle zu geſtehen. Heute auf dem Spazierritte ſah ich nun aber häufig, wie ſich die Blicke der Beiden verrätheriſch trafen, und ſchloß daraus, daß ſie ſich endlich ausſprechen würden.“ „Sie haben es auch gethan,“ fiel Eliſabeth mit ſeltſam erregter Stimme ein;„meine kleine Eva iſt glückliche Braut und ich habe ihr bereits einen Glückwunſch abgeſtattet.“ „O, das freut mich!“ rief Hardenfels aus. Aber,“ fagee er mit einem erſchreckten Blick auf ihr blaſſes Antlitz,„Sie ſelbſt ſind ſchmerzlich erregt. O, ich verſtehe wohl, die Er⸗ innerung an Verlorenes läßt Sie aus der Freude Anderer den Schmerz ſchöpfen. Verzeihen Sie, daß ich's ſage; aber ich weiß, daß Sie den ſterben ſahen, den Sie liebten.“ Eliſabeth ſchüttelte das Haupt. (Jortſetzung folat.) 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Naungem, C. Augun. brachen vier Wagen zuſammen und ſtürzten auf den Boden. Die Wagen waren beſetzt, es befanden ſich ſechszehn Men⸗ ſchen darin, die theils leichtere, theils ſchwerere Verletzungen von dem Sturz davon trugen. Mehrere Perſonen mußten weggetragen werden. Eine Frau iſt nicht unbedenklich am Auge verletzt, andere haben Rippenbrüche und Rückgratsver⸗ letzungen ſich zugezogen. Der Amtsvorſteher von Rixdorf und drei Gensdarmen waren alsbald am Platze, um für die Verungl n zu ſorgen und dem koloſſalen Andrange des bl zu wehren. Zittan, 5. Aug.(Sturz vom Pferde.) Auf dem Zaithainer Uebungsplatz ſtürzte Major Schubert vom Feld⸗ Artillerie⸗Regiment Nr. 18 bei einem Vorgehen mit dem und wurde durch die nachfolgende Batterie tödtlich verletzt. .Junsbruck, 4. Auguſt.(Das Eiſenbahn⸗Un⸗ glückbei Voels.) Geſtern Nachmittag ereignete ſich, wie wir bereits kurz gemeldet haben, ein ſchwerxer Eiſenbahn⸗Unfall bei Voels 5 Kilometer von Innsbruck, da wo die Bahn in ſcharfer Kurve zwiſchen Inn und Bergabhang hinzieht. Das Hochwaſſer hatte cyclopiſches Mauerwerk unterſpült, das an dieſer Stelle die etwa 3 Meter hohe Böſchung bekleidet. Die Schwellen ſanken ſtellenweiſe 20 Centimeter ein, die Schienen lagen hohl und brachen. Schon beim Zuge, der 1 Uhr 30 Min. Innsbruck verließ, wurden ſtarke Schwankungen bemerkt; tele⸗ graphiſche Meldung nach Innsbruck geſchah, auch ſoll ein Bote dem nachkommenden Zuge entgegengeſchickt worden, je⸗ doch zu ſpät gekommen ſein. Von den 14 Perſonenwagen mit 120 Paſſagieren zählenden Zuge blieben zwei Wagen dritter Klaſſe auf der Böſchung hängen, ein Wagen zweiter Klaſſe ſank halb ins Waſſer, einer dritter Klaſſe und verſank faſt gänzlich im brauſenden Fluſſe. Die übrigen hlieben auf dem Damm. Die Paſſagiere der geſtürzten Wagen wurden meiſtens betäubt und mußten durch die Thüren und Feuſter herausgezogen werden. Wieviel verunglückt ſind, iſt ungewiß. Die amtliche Statiſtik— zwei ſchwer, 20 leicht Verwundete, keine Todten— iſt wohl optimiſtiſch. Nach Lage des in den Fluß geſtürzten Wagens war eine Rettung der Inſaſſen kaum möglich, da ſie das Waſſer ſofort über⸗ fluthete. Man ſagt, aus dieſem Wagen ſei Niemand gerettet, gußer zwei jungen Burſchen, welche ſchwimmend entkamen. Als ein Rettender mit der Pite die Wände des Wagens zwei⸗ ter Klaſſe einſchlug, entdeckte er ein lebendes Kind. Die Namen mehrer Vermißter werden angegeben. Glücklicher⸗ weife hatte das ſchlechte Wetter Viele vom diaſten abgehalten. Der Verkehr wird für einige Tage durch Umſteigen beſorgt. In Innsbruck erhielt man die erſte Nachricht von dem Un⸗ äcksfall durch auf dem Inn herabſchwimmende Hüte, Schirme ꝛc. Die Entgleiſungsſtelle war noch in ſpäter Stunde von Innsbruckern beſucht. An der Herſtellung des Bahnkörpers wird von 100 Arbeitern gearbeitet, Das Geleiſe wird umgelegt; bis heute Abends dürfte der Verkehr wieder ganz aufgenommen werden.— Ein Nachtragstele⸗ gramm unſeres Korreſpondenten lautet: Die Böſchung an der Unfallſtedle iſt drei Meter hoch über dem jetzigen ziemlich hohen Waſſerſtande. Der in den Inn verſunkene Wagen liegt auf der Flanke mit den Rädern aufwärts an der Böſchung. Es verlautet, daß Schwankungen beim Durchgang der Züge ſchon Samstag Abends verſpürt wurden. Zell am See, 4. Aug.(Ueber das Unylück am Kitzſtein horm) erfahren wir noch Folgendes: Beim Abſtieg zur Rainerhütte verunglückten am Donnerſtag der Advokgt Mayer und deſſen Sohn aus Wien mit dem Führer Scherntanner aus Kaprun. Vermuthlich kam einer der Touriſten beim Ueberſchreiten eines ſehr ſteilen, aber gut gangbaren Schneefeldes zu Fall und riß auch ſeine Begleiter mit in die Tiefe. Von den zur Suche ausgezogenen Fübrern wurden geſtern Abend die gräßlich ver⸗ ſtümmelten Leichen entdeckt und heute mittels Schlitten ge⸗ borgen. Die Verletzungen des Führers laſſen darauf ſchließen, daß dieſer junge kräftige Mann noch während der raſend ſchnellen Fahrt über den Firnhang die rieſigſten Anſtreng⸗ ungen machte, ſich an vorſpringenden Felsſtücken feſtzuhalten. — Das Kitzſteinhorn, 3200 Meter hoch, iſt einer der höchſten und geſährlichſten Berge der Tauernkette, welche das Salz⸗ burger Land von Tyrol und Kärnten ſcheidet. —Audapeſt, 1. Aug.(Der Schatz der Bettlerin.) In der Stadtmeierhof ⸗Gaſſe ſtarb dieſer Tage eine 89jähr. Greiſin, welche man in der ganzen Gegend als eine arme, bedauernswerthe, in Lumpen gehüllte Bettlerin kannte. Sie glich einem wandelnden Skelett, denn ihre Nahrung beſtand zumeiſt aus Brod und Waſſer und nur wenn ſich ihrer irgend eine mitleidsvolle Nachbarin erbarmte, bekam ſie wöchentlich ein⸗ oder zweimal einen warmen Biſſen. Eines Tages in der züngſten Woche blieb ihre Wohnungsthüre verſchloſſen, die Bettlerin ließ ſich nirgends blicken und da ſie im Hauſe allein wohnte, ſchöpften die Nachbarn Verdacht und erſtakteten die behördliche Anzeige. Die entſendeten Amtsorgane fanden die Greiſin in einem von unbeſchreiblichem Schmutz ſtrotzen⸗ den Zimmer auf einem elenden Strohſack als Leiche. Die ſämmtlichen Mobilien beſtanden außer der in Fäulniß über⸗ gegangenen Lagerſtätte aus einem alten und einem defecten Kaſten. Die nun mit der Ver⸗ laſſenſchafts ⸗Aufnahme betrauten Amtsperſonen mußten das von verpeſteter Juft erfüllte Zimmer ſtundenlang lüſten, bevor ſie an die Arbeit gehen konnten. Wie groß war aber die Ueberraſchung der Commiſſions⸗Mitglieder, als ſie zur Ueberzeugung gelangten, daß die vermeintliche Bettlerin ein ſehr bedeutendes Vermögen hinterlaſſen habe. Das Haus, in welchem ſie wohnte, war nur durfte dasſelbe, aus Furcht vor Räubern keine lebende Seele betreten. Im Strohſacke eingenäht und im Kaſten verborgen fand man Baargeld, Gold⸗ und Silbermünzen und eine ſtattliche Zahl von Werthpapieren, ſo daß ſich das hinterlaſſene Vermögen ungefähr auf achtzig tauſend Gulden belaufen dürfte. Die aller Wahrſcheinlichkeit nach Hungers geſtorbene Greiſin war die Wittwe eines gewiſſen Doskal; ihrem Familienna⸗ men nach hieß ſie Roſalie Murgu. Sie ſtammt aus Rumä⸗ nien und beſitzt keine Erben. — Budapeſt, 4. Aug.(Großes Bran dunglück.) In der Gemeinde Püspök⸗Hatvan ſind geſtern 180 Wohn⸗ gäuſer und große Getreide⸗Vorräthe abgebrannt. Mehrere Menſchenleben ſind zu beklagen. —Paris, 9. Aug.(Das Petit Journah, das in einer Millionen⸗Auflage täglich erſcheinende Blatt Frank⸗ reichs, hat im derfloſſeneng Jahre 14¼ Millionen Franken vereinnahmt und 9¼ Millionen Für eigene Reklamen, namentlich wurden 866,000 Franken aufgewendet. .Nom, 3. Aug.(Im Beichtſtuhl geſtorben). Ein erſchütternder Vorfall trug ſich vor wenigen Tagen in der Kirche San Luigi zu. Ein Jeſuitenpater, Giuſeppe mit Namen, hörte im Beichtſtuhl die Geſtändniſſe einer fungen Frau, der Wittwe eines Offiziers von welcher man ſagt, ſie ſei die natürliche Tochter eines Geiſtlichen. Nachdem die junge Frau, welche ſehr ernſt war, unter Schluchzen und Klagen eine Zeit lang gebeichtet hatte, erhielt ſie keine Ant⸗ wort mehr aus dem Beichtſtuhl. Sie wunderte ſich über die Stille in demſelben, horchte noch eine Weile und ſprang banm entſetzt auf, um einen Kirchendiener hexbeizurufen. Als man den Beichtſtuhl öffnete, fand man den Pater zuſammen⸗ geſunken, den Kopf auf der Bruſt und leblos vor. Derſelbe war während des Beichtaktes vom Schlage getroffen worden. Man will wiſſen, die Geſtändniſſe der jungen Wittwe hätten im Zufammenhang geſtanden mit dem plötzlichen Ende des Geiſtlichen, jedoch verweigert dieſe jegliche Auskunft über dieſe Augelegenheit. verausgabt. aueranſchläge, — London, 5. Aug.(Große Ueberſchwemmung in Ching.) Die Städte Peking, Tung⸗Chow und Tien⸗ Tſing ſtehen unter Waſſer; die Geſchäfte ſtocken. Bisher iſt es den Behörden nicht gelungen, die Fluthen zu bewäl⸗ tigen. — Petersburg, 1. Auguſt.(Die Stiefel des hei⸗ ligen Joſeph.) Wenn man dem Gerüchte glauben darf, ſo wurden in Kiew ein Paar Stiefel gefunden, welche der heilige Joſeph getragen haben ſoll. Wahrhaftig! Dieſe mehr als hiſtoriſchen Stiefel hat der heilige Joſeph während der Flucht nach Egypten getragen. Die ruſſiſche Sage erzählt, daß der heilige Joſepz, als er nach Jeruſalem zurückkehrte, ſeine Stiefel ſehr ſtark abgenützt hatte, und da man dort das Leder nicht ſo bearbeiten konnte, wie in Rußland, ſo ſchickte er die Stiefel zur Reparatur nach Kiew, wo ſie in Jolge eines unaufgeklärten Zufalles zurück geblieben waren. Dieſe Legende iſt ebenſo rührend wie förderlich für den Ruhm der Schuſter von Kiew. Wie dem auch ſei, dieſe Stiefel, oder zum mindeſten die Stiefel, die man in Kiew gefunden, ſind noch in gutem Zuſtande, bis auf die Sohlen, welche nicht mehr halten. Der Erzprieſter der Kathedrale von Petersburg beabſichtigt, die Stiefel wieder beſohlen zu laſſen. Wenn man den alten Heiligenbildern, die ebenſo viel Beachtung verdie⸗ nen, wie dieſe Legende, glauben darf, ſo hat der heilige Jo⸗ ſeph überhaupt keine Stiefel, ſondern Sandalen getragen. Wir wollen damit aber den ruſſiſchen Schuſtern des Alterthums nicht nahe treten, da ſie vielleicht auch dieſe antike Fußbe⸗ kleidung ebenſo gut wie einen anderen Stiefel zu repariren verſtanden haben. —. Kairo, 1. Aug.(Das räthſelhafte Verſchwin⸗ den eines Deutſchen) erregt hier das größte Aufſehen. Sein Name iſt nach den arabiſchen Blättern Wulfert und wird der Verſchwundene ſeit dem 10, Juli vermißt ohne daß es den durch das deutſche Generalkonſulat alarmirten Be⸗ hörden bisher gelungen iſt, auch nur eine Spur über den Verbleib unſeres Landsmannes zu entdecken. Er hatte kurz vor ſeinem Verſchwinden eine Erbſchaft von 500,000 Franes angetreten, die ihm von einem in Deutſchland befindlich ge⸗ weſenen Verwandten zugefallen war. Da W. vorläufig noch in Kairo zu bleiben gedachte, ſo hatte er das Geld einem Bankhauſe in Alexandrien überweiſen laſſen. Nachdem er dort perſönlich die halbe Million erhoben und noch an dem nämlichen Tage nach Kairo zurückgekehrt war, iſt er nicht mehr geſehen worden. Es liegt ſomit der Verdacht eines Raubmordes ſehr nahe, wenn auch ſämmtliche Angeſtellte des Alexandriniſchen Bankhauſes, die außer einigen Freunden nur allein wiſſen konnten, daß W. gerade an dem Tage eine ſo bedeutende Summe bei ſich führte, nachzuweiſen vermochten, daß ſie die Stadt nicht nerlaſſen hatten. — Newyork, 3. Aug.(Opfer der Hitze.) Die ganzen Unionsſtaaten wurden von unerträglicher Hitze und verheerenden Stürmen heimgeſucht. Geſtern ſind an Son⸗ nenſtich 30 Perſonen geſtorben, darunter in Chicago 9 und in Newyork 2 Perſonen. Theater und Muſik. Spielplan der Frankfurter Stadttheater. Opern⸗ haus: Mittwoch,.?„Der arme Jonathan“.„Die Puppen⸗ fee“.— Donnerſtag, 7.„Don Juan“— Freitag,.:„Der Mikado“.„Die Puppenfee“.— Samſtag,§.:„Der fliegende Holländer“.— Sonntag, 10.:„Der Prophet“, Schauſpielhaus: Mittwoch,.:„Die Fremde“.— Donnerſtag, 7.„Die Ehre“.— Freitag,.:„Der Kaufmann von Venedig“.— Samſtag,.:„Ein Falliſſement“.— Sonn⸗ tag, 10.:„Ein Falliſſement“. Spielplan der Münchener Hoftheater. Hof⸗ theater. Mittwoch, 5:„Des Königs Befehl.“„Die Puppenfee.“ .:„Die Feen.“ Freitag,.:„Der Maskenball“(von Verdi). Sonntag, 10.“„Lohengrin.“— Reſidenztheater: Dienſtag, 5,:„Die beiden Leonoren.“ Freitag,.:„Glückspilze.“ Samſtag,.:(Auf der neu ein⸗ Bühne)„Viel Lärmen um Nichts.“ Sonntag, 10: „Ferreol.“ Müuchen, 4. Aug.(Das Kal. Hoftheater) wird in der begonnenen Spielzeit neben anderen neuen Werken auch das Trauerſpiel„Eva“ von Richard Voß zur Aufführung bringen, Die Titelrolle wird von Frau Marie Eonrad⸗Ramlo, der berühmten Nora⸗Darſtellerin, geſpielt werden.— Hans Neuert, der unvergleichliche Bauernſpieler des Gärtner⸗ theaters hat ſeine Entlaſſung genommen und iſt nach Wien überſiedelt. München, 3. Aug.(Die„Münchener“ in Ame⸗ rika⸗) Die Unterhandlungen über ein Gaſtſpiel der„Mün⸗ chener“ in Amerika zwiſchen Herrn Director Hofpauer und Herrn Director Amberg, dem Director des Amberg⸗Theaters in New⸗Pork, ſind zu einem definitiven Abſchluß gelangt. Herr Director Hofpauer iſt verpflichtet, vorläufig vom 2. November ab an 90 Abenden Vorſtellungen am Amberg⸗ Theater in New⸗Vork und in den Verei 90 Stagten zu geben. Herr Director Hofpauer ſpielt auf Antheil, der ihm von Herrn Director Amberg garantirt worden iſt. Berliner Theater⸗Notizen. Bei Kroll hat nunmehr der Wagnerſängner van Aute den Hamburger Tenoriſten Bötel abgelöſt. Van Dyck iſt als Ernani aufgetreten und muß dieſe Rolle wiederholen; mit ſeiner prächtigen Bühnen⸗ Erſcheinung und der blühenden Schönheit ſeiner Stimme hat er ſich die Gunſt der Berliner im Fluge erobert.— Auch der in deutſchen Landen zu raſchem Anſehen gelangte portugie⸗ ſiſche Bariton Francesco'Andrade wird noch im Laufe dieſer Voche und zwar als Don Juan ein längeres Gaſtſpiel auf dieſer Bühne eröffnen.— Das umgebaute Adolph⸗Ernſt⸗ Theater hat ſeine Pforten wieder eröffnet; von Neuem paradirt„der Goldfuchs auf dieſer Bühne.— Im Fried⸗ richWilhelmſtädtiſchen Theater hat Milloöcker's „Armer Jonathan“ nunmehr die 200. Wiederholung erlebt. — Ludwig Barnay der ſeit vier Wochen in Gaſtein weilt, wird ſich noch einer Maſſage⸗Kur bei Dr. Metzger in Wies⸗ baden unterziehen.— 5 „Die Novitäten für die kommende Saiſon ſchießen wie Pilze aus der Erde. Lind au erſcheint mit dem Schau⸗ ſpiel„Die Sonne“, Wildenbruch kommt mit zwei Novi⸗ täten, Blumenthal mit dem neuen Luſtſpiel„Das zweite Geſicht“, Sudermann mit dem Schauſpiel„Sodoms Ende“. Dieſen ſchließt ſich Hugo Lubliner an. Er hat ſoeben ein Stück vollendet, dem man wohl ein beſonderes Intereſſe zuwenden darf. Es iſt eine Tendenz⸗Komödie, „Die neue Richtung“ betitelt. Der Name deutet die Tendenz an. Das Stück wendet ſich gegen den Naturalismus, den Naturalismus in jeder Form. Lubliner will zeigen, wie durch unſere naturaliſtiſche Literatur, die nur das Krankhafte in der Geſellſchaft aufſucht, in eben dieſe Geſellſchaft erſt die Krankheitsſtoffe hineingetragen werden. Er will be⸗ weiſen, daß die Kränklichkeit dieſer Literatur anſteckend wirkt auf die Leſer und er zieht gegen all die Begleiter dieſer literariſchen Strömung, ſo z. B. das Schwelgen in unver⸗ dauten wiſſenſchaftlichen Theorien zu Felde. Das Stück 7 5 zuerſt im„Leſſing⸗Theater“ in Berlin zur Aufführung gelangen. Wien, 3. Aug.(Der e Emerich Robert) hat ſich am 29. v. M. in Budapeſi mit Nataly de Looſy, Tochter des ehemaligen Oeſterreichi⸗ ſchen in New⸗Pork, Herrn Karl d⸗ Looſy, vermählt, Aeneſte Aachrichten und Telegramme. Berlin, 5. Auguſt. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht das Geſetz betreffend die Gewerbege richte. Berlin, 5. Aug. Von unterrichteter Seite erfährt man, daß der Congreß der amerikaniſchen Ge⸗ neralkonſuln in Paris auf Anregung des Gene⸗ ralkonſuls in Berlin berufen worden iſt und den Zweck haben ſoll, die ungünſtige Ungleichheit in der Behandlung der deutſchen Exporteure in dem Verhältniß zu den eng⸗ liſchen und franzöſiſchen zu beſeitigen. Berlin, 5. Aug. Der internationale Delegirten⸗ tag für Feuerbeſtattung beſchloß die Abſendung eines Telegramms an den deutſchen Kaiſer, worin die Hoffnung ausgedrückt wird, der Kaiſer werde ſich für die Sache der Feuerbeſtattung gewinnen laſſen. »Schiewenhorſt(bei Danzig), 5. Aug. In Gegen⸗ wart des Miniſters Lucius, der Spitzen der Behörden und der intereſſirten Deichverbände fand heute Mittag die feierliche Grundſteinleg ung zu der durch das Geſetz von 1877 beſtimmten neuen Weichſelmünd⸗ ung ſtatt. „Helgoland, 5. Aug. Der Gouverneur macht bekannt, daß die Uebergabe der Inſel am 9. Auguſt ſtattfindet. Wie verlautet, habe das engliſche Kriegsſchiff„Wildfire“ Befehl erhalten, nach Helgoland zu gehen, um den Gouverneur abzuholen. „München, 5. Aug. Der Landtagsabgeordnete für den 7. oberbayeriſchen Wahlkreis Traunſtein, Dr. Alois Rittler, königlicher Lycealrector in Regensburg, iſt heute in Brennerbad auf dem Brenner, wohin er ſich zur Cur begeben, geſtorben. * Darmſtadt, 5. Aug. Bei heutiger Landtags⸗ wahl wurden die bisherigen Vertreter Darmſtadts, Oberbürgermeiſter Ohly und Bankier Wolfskehl, wieder⸗ gewählt. Die ſonſtigen aus dem Großherzogthum vor⸗ liegenden Wahlreſultate ergeben keine Veränderung der Parteiverhältniſſe der Zweiten Kammer⸗ *Wien, 5. Auguſt. Fürſt Ferdinand von Bulgarien reiſt heute zum Beſuche ſeines Bruders Philipp nach Ungarn zu mehrtägigem Aufenthalte und wird noch vor dem 14. Auguſt, dem Jahrestage ſeines Regierungsantrittes, in Bulgarien eintreffen. Alle Mel⸗ dungen, daß die Unabhängigkeitserklärung des Fürſten nach deſſen Rückkehr beabſichtigt ſei, werden nach derſelben Quelle als völlig grundlos bezeichnet. *Paris, 5. Aug. Die Ehrung der am medizini⸗ ſchen Congreß in Berlin theilnehmenden franzö ſiſchen Aerzte und die Ernennung Bouchards zum Ehrenpräſt⸗ denten erregt große Befriedigung. Bezeichnend iſt, daß, ſoweit erſichtlich, kein einziges Blatt mehr die Beſchickung des Congreſſes bekämpft. Paris, 5. Aug. Das Berufungsgericht hat bei der abermaligen Verhandlung der Angelegenheit der Socisté des Mõͤtaux dahin entſchieden, daß es bei der Verurtheilung Secretans zu ſechs Monaten Gefängniß bleiben, dagegen die ihm zuerkannte Geldſtrafe auf 3000 Franken ermäßigt werden ſolle. Bez Laveiſ⸗ ſiere kommt die Gefängnißſtrafe(drei Monate) in Weg⸗ fall, die Beſtrafung mit 3000 Franken Geldbuße aber bleibt in Kraft. „Paris, 5. Auguſt. Präſident Carnot be⸗ gibt ſich am 18. Auguſt von Fontainebleau, wohin er in dieſer Woche reiſt, zur Einweihung der Hafenarbeiten nach La Rochelle. * Rom, 5. Aug. Ein offener Brief Riceiotti Garibal⸗ di's an ſeine Wähler fordert ſie auf, für Barzilai(den Irre⸗ dentiſten) in der Stichwahl zu ſtimmen. * London, 5. Aug. Im Unterhauſe erklärte heute Ferguſſon, die Maßregeln gegen die Iſraeliten in Rußkand ſeien, wenn die britiſche Regierung da⸗ rüber korrekt berichtet wäre, tief zu beklagen, aber ſie berührten eine innere Angelegenheit Rußlands und ließen keinerlei Einmiſchung der britiſchen Regierung zu.— Die Regterung kenne vollſtändig die ſtreitigen Punkte an der Walfiſchbai und die darauf bezüglichen Anſichten der deutſchen wie der Kap⸗Regierung. Der letzteren wird jede Gelegenheit gegeben werden, ihre Sache vor even⸗ tueller Anrufung eines Schiedsſpruchs zu bekräftigen. Sofia, 5. Aug. Die ruſſiſche Regierung ha durch den deutſchen Generalconſul auf Grund der Capitulationen die Freilaſſung des im Prozeß Panitza verurtheilten Kalobkow in ſeiner Eigenſchaft als ruſſiſcher Unterthan N Die bulgariſche Regierung wird dieſem Verlanzen olge geben. 05 New⸗Pork, 5. Auguſt. Nach Depeſchen aus San Salvador hat General Trungardy, der Kommandant der Revolutionäre in Guatemala, die Stadt Chiquimula genom⸗ men und die Regierung gezwungen, Truppen bei der Haupt⸗ ſtadt zu konzentriren. Der Herald“ meldet vier weitere Siege der Truppen Salvadors über dieienigen Guatemalas. Buenos⸗Ayres, 6. Auguſt.(Peivat⸗Telegramm). Präſident Celman demiſſionirte. Der Senat verwei⸗ gerte die Annahme der Demiſſion, welche Celman hierauf zurückzog. »Buenos Ayres, 5. Aug. Durch den Nücktritt des Vizepräſidenten Pelegrini iſt Celman vollſtändig iſo⸗ lirt und nur noch umgeben von ſeinen eigenen Kreaturen; die Unzufriedenbeit iſt im raſchen Wachſen. Buenos Ayres, 5. Aug. Der 1255 des Aeußern und der Finanzminiſter gaben ihre Entlaſſung. „Kairo, 5. Aug. Der Unterſtaatsſekretär im Finanz⸗ Miniſterium Blum Paſcha hat in Folge ſeiner Berufung zum Leiter der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt ſeine Entlaſ⸗ ſung genommen. *Pretoria, 5. Aug. Die Vereinbarung betreffs des Swazilandes wurde geſtern dem Volksraad vorgelegt. Es verlautet, daß die Stimmung im Volksraad, ſowie im Publikum der Vereinbarung ſehr ungünſtig gegenüberſtehe⸗ 38888888005 9000000000000— 8 Jacob J. 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Hyb.⸗Bank 115.50 Badiſche Brauerei 78.— Pfälziſche Bank 126 25 Santer, Brauerei Freiburg 128— bz Mannheimer Volksbank 125.— 8 Brauerei z. Sonne Weltz 125.— Deutſche Untonbank 86.— 6 Malzfabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer 500% E111.— 8 Manuh. Dampfſchleppſchiff. 120.— Pfälziſche Ludwigsbahn 260.— dz Cöln. Rhein⸗-u. een 60— 7 Maxbahn 149.50 8 Bad. Schiſffahrt-Aſſecuranz 1110 G Nordbahn 180.50 7 Bad. Nück- u. Mitverſich. 475.— elbelberg⸗Speyerer Bahn 41.— Nastte Verſicherung 575.— Stamm-Akt. d. Ber. ch. Fabr. 85.— 5 Mannheimer Rückverſich. 40ʃ,— bz Borzugs⸗Akt„„90% E.—.— Wlürtt. Transportverſich. 700.— P Badiſche Anilin u. Soba 271.— Oberrhein. Berſ.-⸗Geſellſchaſt s68.— P Weſteregeln Alkaliwerke 151.0 5j e Spinnerei 58.— G. Chen Fabrik Goldenberg 112. 57Ettlinger Spinnerei—.— Hofmann u. Schötenſack 79.50 P Wane Lagerhauz 92.— Lerein D. Oelfabriken 107.— bg Deutſche Seehandl. 84 80 Baghäußler Zuckerfabrit 988.— Manuh. Gum. u. Asbförk.] 87.50 bz Mannheimer Zuckerraffin.——. Karlsruher Maſchinenbau 146.— Mannheimer Aktienbrauereiſt78 50 7 Spinnerei 80.— Eichbaum⸗Brauerei 144— 8 arlor. Nähmf. Haib u. Neuf—.— zudwigshaſener Brauerei 194— Spen. Dambpfziegelei in 5 172.— Schweßinger Dranuerei 67—. 5] Verein.Speyerer Ziegelwerke 197.— Brauerei z. Storch 116.25 6 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 157.— Heidelbergeretienbrauerei16e 5 Portl.-Tementwk.Heidelbrg. 151.50 G Brauerei Schwartz 148— GZellſtofffabrik Waldhof 193.— Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 5. Auguſt. Die nunmehr feſt⸗ ſtehende Ernennung Blum Paſcha's zum Director der Cre⸗ ditanſtalt und die genaueren vorzüglichen Erntenachrichten aus Oeſterreich⸗Ungarn veranlaßten, daß man auf faſt allen Marktgebieten in befeſtigter Stimmung eröffnete. Nach kurzer Zeit wandte ſich das Intereſſe der Speeulation aber nahezu ausſchließkich den Kohlenaktien zu, welche ſehr bedeutende Coursſteſgerungen erzielten. Namentlich Gelſenkirchener traten in ſehr lebhaften Verkehr, welche eine Preiserböhung von .50 pCt. durchſetzten. Der Schluß war etwas rubiger, Kohlenaktien behaupteten die höchſten Courſe, Renten waren befeſtigt, doch ſtill, Banken hauptſächlich aber Bahnen auf zahlreiche Realiſationen etwas ſchwächer. Creditaktien ca. ¼ 15 anziehend, Diskonto, Dresdner und Handelsgeſellſchaft behauptek. Am Bahnenmarkte waren deutſche Werkhe unverändert, Ruſſ. Südweſt preishaltend, Schweizer Central ſtiegen ca..50 pCt. Duxer und 11 155 therader je ca. 2 fl., Nordoſt ca. 1 fl., Elbthal ½ fl. höger, Galizier behauptet, Staatsbahn ca. 1¼ fl. niedriger. Von Induſtrie⸗Aktien Laura 1 pEt., Gelſenkirchener mehrere pCt. geſtiegen. Privatdiskonto 3¼ pCt. Frankfurter Effektenſoeietãt⸗ aktien Gotthard 168.30 Veſterr. bend dte ura 118.80 Diskente-Cemm. 220. 80 nion 122.5 8 Deutſche bank 148.80 Schweizer bahn 39.7 Berl. Handels-Geſ. 187.— Meridional⸗Aktien 161.80 Deutſche Vank 166.— Ruſſiſche Südweſt 84.40 Staats⸗Fonds, Ungar. Goldrente 39.75 75 Papierrente 87 86 Oeſterr. Silberrente 78. 0 Ruſſen 97.— Ruſf. Conſols 95. Spanier 75.30 Italiener 94.80 Türken 18.— Türken⸗Lodſe.80 Ottom. Zoll⸗Obl. 89.50 Serbiſche Taßak 88.20 Dresbener Bank 1580 aafhauſener.-B. 106.— ekten-B. 127.10 Darmſtädter B. 187.80 Rhein. Credit, 128.— Jaaſſc Unton⸗B. 86 50 Deutſche Vereins⸗Bank 111.70 Sänderbank 202½ BanqueOttomane 116.05 Giſenbahn⸗Aktien. Heſſ. Judwigsbahn 119.— Säveck⸗Büchen 108.— — Egypter 96.90 4 pet. oriechen 77.— 5 erx. Franz. Stastid. Induſtrie⸗Werthe. Gali 1er 1 Nordd. Lloyd 150.25 Buſchtherader 412½ La Veloce 81.— Duz-Bodenbacher 476½ Bad Anilin 271.40 Semberg⸗Czernow. 208/ Cement 249 50 Elbethal 211— Alpin⸗ 85.60 Sombärden 128/ Laura 145.50 Schweizer Central 157.40 Gelſenkirchen 178.60 Norboſt 145.70 Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 4. Aug. und en daut per 103 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 49 Ochſen L. Qua⸗ lität I. 150, II. Qualität N. 140. 474 Schmalvieh I. 140, II. 180. 17 Farren 1 126, II. 120. 227 Kälberl. 136 II 130. 398 Schweine L. 168, II. 133.— Milchkühe per Stück M.————, 17 Schafe per Stück M. 35. Zuſammen 1182 Stück im Geſammterlös von Mark 20z.538. Milchvieh⸗ und Pferde⸗Markt(monatlicher) vom 5. zeigetrieben und wurden verkauft per Stück zu Mark: uchtfarren— — Unxuspferde———, 124 Arbeitspferde 1000—109—400. 81 Milchkühe 500—30—860. Zufammen 155 Stüc im Geſammterlös von M. 50,950. Mannheimer Ferkelmarkt vom 31. Jult, Es wurden verkauft 205 Ferkel per Stück zu 19—14. 2 Geſammterlös M. 3491. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 5 Auauſt. Es wurden beigetrieben Es waren New⸗York Chicage RNonat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar—„„Fr Jebruar—————— März——— 15.45——— April————————— Nai 104——————— 801—————.————— ae,, ee— uguſt 4———— September 9957 556——.— 95— 495— Oktober 100%¼ 5866[———.——.— e November—————.———— Dezember 103——— 16.05 98%—— Lear——— 2—— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 5. Auguſt. Schiffer ey. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. aſenme iſterei J. Napp Drachenfels Köln Stückgüter— Biſchoff Sen Rotterdam 55— Bieſemann Wilhelm 1— 8 Hafenmeiſterei 11 Kehl 8 Blebrich CTemont 2500 Rlarenaar Maria Antwerpen Getreide 15388 v Loaſen Mereator Rotterdam Stückgüter 1576 Kumpf Mavie Jagſtfeld Salz 826 Stumpf A. Eiſig 2 1283 Flormann J. Leiſt Heilbronn Soda 220 Reitz Lothringen Ruhrort Kohlen 18800 Hafenmeiſterei III. Penning Amſterdam ⸗ Amſterdam Stückgüter 1024 J. Hömmerich sudwigshafen? Rotterdam Getrelde 9466 Frank Induſtrie 24 Düffeidorf Stückgüter 4800 Jung Mannheim 86 ochfeld Kohlen 20000 Noederer— eilbrenn Stückgüter 1646 Borrenther ett mit uns Borde 105⁰ Raab Auna 5 814 45 0 0 5 ancbel Hilda Fagſtfed 885 Bremen, 5. Auguſt.(Tel iſche Dampfer-Nachrichten des Norddeutſchen gloyd in Beemen, 2 Fac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.)„Eider“, welcher am 26. Juli in Bremen wär, iſt am 4. Auguſt Nachm. 2 Uhr woblbehalten in Newyork WMaſſerſtands⸗Nachrichten⸗ Bingen, 5 Ang. 2 16 m. Kaub, 5. Aug..38 m.—.08. — 004 Khein. „ 5. Aug..62 m.—.02 4. Aug..08.·T.04 Soblenz, 5.50 m.— 0,05. „ 5 Aug..12 m. +.02. 251In, 5 A „5. Aug. 4 29—.05 Nuhrort 5. Aug..15 m.—.04 Necar. WMaunheim, 6 Aug. 447 m. +%01. Seübronn, 5. Aug. 0. 70 m. +.05. Waſſerwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ 270 m.— 0 065. Amtlich Bekauntmachung. „199) Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das dieſſeitige Paß⸗ und Meldebüreau wegen Vornahme baulicher Ver⸗ änderungen am Freitag, den 8. d. Mts. geſchloſſen bleibt. 83477 Mannheim, den 4. Juli 1890. Gr. Bezirksamt. Wild. Gr. Had. Staatseiſenbahnen. Die nachſtehenden Bauarbeiten zur Herſtellung einer Stellwerks⸗ bude auf der öſtlichen Seite des Rangirbahnhofes ſollen im Ver⸗ dingungswege einzeln oder im Ganzen vergeben werden. 1. Erd⸗„Maurer⸗ u. Stein⸗ hauerarbeiten im An⸗ ſchlage von gaa. 1680 M. 2. Zimmerarbeiten im An⸗ chlage von ca. 520„ 8. Schreinerarbeiten ſchlage von caa. 4. Glaſerarbeiten im An⸗ ſchlage von eg. 310„ 5. Blechnerarbeiten im An⸗ ſchlage von caa. 14 6. Anſtreicherarbeiten im Anſchlage von ca. 180 Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind ne bis zu der am 12. Auguſt d.., Vormittags 10 Uhr ſtattfinden⸗ den Verdingungstagfahrt einzu⸗ reichen. 88466 Mannheim, den 2. Auguſt 1880. Bahnbauinſpektor. Lieferung non Straßenunterhaltungs⸗ material. No. 1333. Die 97 9 0 von im 15 ca. 5000 obm. Porphirſchotter. ca. 600 ebm. do Gries 2. Sorte. ca. 300 obm. do Gries 3. Sorte aus den Doſenheimer Brüchen iſt 5 vergeben. 83558 Angeboke hierauf, welche ſowohl auf die ganze Lieferung, wie auch auf einen Theil 129 f0 en geſtellt werden können, ſind ſpäteſtens bis Montag, 25. Auguſt l. Is., Vormittags 11 Uhr verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns ein⸗ zureichen, 11 8 die Beding⸗ ungen eingeſehen werden können. Mannheim, 4. Auguſt 1890. Tiefbanamt: Mayßer. Vergebung non Kaualiſatiausarbeiten. Nr. 1311. Die Erd⸗ und Ver⸗ legungsarbeiten für Herſtellung von: ca. 50 lfd. Meter Steinzeugrohr⸗ canal 40/40 om. l. W. ca. 620 lfd. Meter Steinzeugrohr⸗ kanal 35/35 om. I. W. ca. 830 lfd. Meter Steinzeugrohr⸗ kanal 30/0 om. I. W. ca. 250[fd. Meter Steinzeugrohr⸗ canal 15/15 om. Il. W. nebſt Verſetzen von Straßenſink⸗ kaſten und Herſtellung der Ein⸗ ſteigſchachte für die Erweiterung der Canaliſation der Neckargärten ſollen im Submiſſionswege ver⸗ geben werden und wollen Ange⸗ bote, auf Ginzelpreiſe geſtellt, ſpä⸗ teſtens bis 83258 Samſtag, 16. d.., Vormittags 11 Uhr, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, auf unſerem Büreau eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt Plan und Bedingungen ein⸗ Nr und das Angebotsformu⸗ ar in Empfang genommen wer⸗ den kann. Mannheim, den 31. Juli 1890. Tiefbauamt: Mäyher. Lieferung on Steinzeugröhren. No. 1812. Für die Erweiterung der Kanaliſatſon der Neckargärten ſoll die Lieferung der erforder⸗ lichen Steinzeugröhren im Sub⸗ miſſtonswege vergeben werden und zwar: ca. 50 lfd. m 40%½50 em lI. W. 17 620„„„M M n 77„ n einſchließlich 20% Abzweigern 15/15 em lichter Weite ca. 250 lfd. m 15/15 em l. W. wollen ver⸗ gelt und mit entſprechender Auf⸗ rift verſehen, F en bis ontag, den 16. Auguſt d. I,, Vormittags 11 Uhr auf unſerem Büreau eingereicht werden, woſelbſt auch die Liefer⸗ ungsbedingungen eingeſehen wer⸗ den können. 83257 Mannheim, den 31. Ful 1890. ayher. Jahrniß⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 7. d. Mis., Nachmitt wird in Lit. L 14, 88 2. gegen Baar verſteigert: 2 Nachttiſche, 1 Waſchtiſch, 1 Tiſch, 1 Kanapee, Bilder, 1 kl. Spiegel, Stühle, Lampen, Waſch⸗ ſchüſſel mit Kannen, 2 Bettladen mit eee 1 Commode und Verſchiedenes. 83533 1800 Mark werden gegen gute Sicherheit geſucht. Offerten unter 8. B. No. General-Anzeiger. Bekanntmachung. Die Ausführung des ſchmied⸗ eiſernen Straßen⸗Abſchluß⸗ Gitters bei der Luiſenſchule ſoll im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots an einen tüchtigen Schloſſer⸗ meiſter vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens „Samſtag, den 9. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr“ bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart der erſchienenen Bieter exöffnet werden ſollen. Die Zeichnungen können bei uns eingeſehen und die Lieferver⸗ zeichniſſe von uns bezogen werden. Mannheim, den 1. Auguſt 1890. Hochbauamt: Uhlmann. 8339 7 Bekanntmachung. Die Zimmerarbeiten zur Turn⸗ 05 der Luiſenſchule ſollen im Wege des öffentlichen Angebots an einen tüchtigen Meiſter ver⸗ geben werden. 88395 Angebote hierauf ſind verſchloſ⸗ ſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, 9. Auguſt d. IJ, Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart der erſchienenen Bieter eröffnet werden ſollen. Die Zeichnungen liegen bei uns zur Anſicht aus, auch können Lieferverzeichniſſe von uns bezogen werden. Mannheim, den 1. Auguſt 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Bekanntmachung. Die Lieferung der eiſernen.— Träger für den Erweiterungsbau des allgemeinen Krankenhauſes ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen: „Angebot auf Lieferung der eiſernen— Träger zurErweiter⸗ ungsbau des allgemeinen Kranken⸗ hauſes“ bis ſpäteſtens Samſtag, den 9. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr an Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Zeich⸗ nungen und Bedingungen zur Einſicht aus und können Liefer⸗ ungsverzeichniſſe gegen Erſatz der Umdruckkoſten im Betrage von9, 20 Mk. inEmpfang genommen werden. Mannheim, 31. Juli 1890. Das Hochbauamt: Uhlmann. Kiegenſchafts⸗Herſteigernng. Freitag, dea 8. Auguſt 1890, Nac mittags 3 Uhr wird im Rathhauſe dahier dem Wirth Chriſtian Kautz dahier die unten erwähnte Liegenſchaft der Gemarkung Mannheim in Folge richterlicher Verfügung einer öffentlichen Verſteigerung 1 5 ſetzt und als Eigenthum endgiltig ugeſchlagen, wenn wenigſtens 5 Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der zu verſteigern⸗ den Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera D 2 No. 14a, jenſeits des Neckars im neuen(Eckhaus) ſammt liegenſchaftlicher Zubehör, begrenzt einſeits von Simon Gold⸗ ſchmidt, anderſeits von Joſef Kratzmann Eheleuten, im Maaße von 201 ꝗqm, gerichtlich geſchätzt zu 60,000 M. 82347 Mannheim den 2. Juli 1890. Großherzogl. Notar. Rudmann. Wirlhſchafts Nerſteigerung. Montz den 25. 1 1890, achmittags 3 Uhr zu Kaiſerslautern in dem 5 verſteigernden Anweſen ſelbſt, läßt Herr Jacob Adam, Tüncher⸗ meiſter in Kaiſerslautern öffent⸗ lich zu Eigen verſteigern: 1 3. 91 qm. Fläche mit Wohn⸗ haus, Hof, Katſer und Zubehör, elegen zu Kaiſerslautern an er Flegelſtraße, aus Nr. 51 in der Nähe vom Röhnſchulhaus und der neuen kath. 11 5„Die Wirthſchaft zur Militärhalle“, bis jetzt mit gutem Erfolge be⸗ trieben. 83583 Kaiſerslautern, 5. Auguſt 1890. Reinheimmer, Amtsverweſer des k. Notars Vogel. Heſfeutliche Jerfteigerung. Freitag, 8. Anguſt d. 5 Vormittags Nach⸗ a— fandlolele in Lit. 83592 tt werde ich im +T 1, 2 dahier 1 Parthie Spezerei⸗ und Kurz⸗ waaren als: Seife, Lichter Streich⸗ Padte⸗ Tabak, Cichorie, Reis erſte, Sago, Nudeln, Dürrobſt, Maccaroni, Stärke, Bleichſoda, Waſcheryſtall, Wichſe, Vogelfutter, Gewürz, Papierkragen, Schiefer⸗ tafeln, Beſen, Strupper, Bändel, Faden, Knöpfe, Putztücher, 1 De⸗ eimalwaage, 1 Faß mit eirca 20 Liter Spiritus, 2 Oelkannen, Maaßgeſchirre und noch Verſchie⸗ denes gegen Baarzahlungſim Voll⸗ ſtreckungswege öffentl verſteigern. Mannheim, deu 5. Auguſt 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. Fahrniß⸗Berſteigerung. Donnerſtag, den 7. Auguſt, Nachmittags 2 Uhr, werden im Vollſtreckungsweg in H 7 Nr. 11 hier 83556 eine Bierpreſſion mit Büffet gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigert und Liebhaber eingeladen. Nannheim den 5 Auguſt 1890. Noman⸗Dihliolſel des General⸗Anzeigers. Mit der Veröffentlichung eines ſehr intereſſanten und ſpannenden Romans „Dolorosa“ von A. Wilſon, dem beliebten amerikaniſchen Schriftſtelter haben wir begonnen. Die Roman⸗Bibliothek des General⸗Anzeigers er⸗ ſcheint ſechs Mal wöchentlich, acht Seiten ſtark, in ele⸗ ganter Ausſtattung und koſtet für Abonnenten des General⸗ Anzeigers a, in der Stadt Mannheim, mit dem General⸗ Anzeiger 75 Pfennig monatlich, b durch die Poſt beſtellt, mit dem General⸗ Anzeiger, am Poſtſchalter abgeholt, M..45 pro Vierteljahr. Neu eintretende Abonnenten erhalten eine Sammel⸗ Mappe unentgeltlich; dieſe Sammel⸗Mappen erhalten die Abonnenten, welche den Generalanzeiger mit Roman⸗ Bibliothek durch die Poſt beziehen, nach Einſendung ihrer Adreſſe von unſerer Expedition in Mannheim zugeſandt, haben jedoch zur Frankirung eine Zehn⸗Pfennig⸗Marke beizulegen. Zu jedem Roman läßt die Verlagshandlung ge⸗ ſchmackvolle Leinwand⸗Einbanddecken in eleganteſter Ausführung herſtellen und ſtellt dieſelben den Abonnenten jeweils nach Abſchluß eines Romans zum Selbſtkoſten⸗ preis zur Verfügung. Roman⸗Bibliothek des General-Anzeigers. Der Roman„Die Zigeunerin“ von Leopoldine Baronin Prochazka iſt nunmehr vollſtändig erſch ienen. Fuͤr dieſen Roman laſſen wir eine überaus ge⸗ ſchmackvolle Einbanddecke in gepreßter Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchließ⸗ lich Porto, 30 Pfennig. Gegen Einſendung dieſes Betrages von 30 Pfennig in Briefmarken expediren wir dieſe Einbanddecke franeo an unſere auswärtigen Abor⸗ nenten und zwar nach der Reihenfolg⸗ 410 Beſtellungen. Im Verlage( 6, 2 hier) kaſtet dieſe Einbanddecke 20 Pfennig. Diejenigen Abonnenten, welche den Roman bei uns einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 35 Pfennig zu entrichten. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieſerungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franco abgeliefert werden; auswärtige Abonnenten haben in dieſem Falle noch 28 Pfennig för das Nöckporte beizufügen. Obgleich dieſer Roman bedeutend größer iſt als der vorhergehende, ſo haben wir dennoch den Preis für das Einbinden nicht erhöht. Dieſer billige Preis kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem S. August in unſere Hände gelangen; für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 8. Auguſt in unſerer Erpebitſon ab⸗ geben zu wollen. Geschäfts-Fröffnung c& Empfehlung. Einem tit. hieſigen und auswärtigen Publikum ſo⸗ wie verehrlicher Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich in dem Hauſe des Herrn Georg Kaufmann, D 1, Ib, Ecke der Neckarſtraße, ein 83456 Colonialwaaren⸗, Jelicateſſen⸗ und Cigarren⸗Geſchüft Durch direkte Einkäufe bin ich in der Lage, bei nur prima Waare zu billigſten Preiſen zu verkaufen. Hochachtungsvollſt Heinrich Odenheimer, Ecke Neckar-Strasse, LU I, Ib. Geschäfts-Empfehlung. Einem verehrlichen hiefigen und auswärtigen Publikum macht Unterzeichneter die ergebenſte Anzeige, daß ich in dem Hauſe S Ko. 7 ine Kupferschmiede exrichtet habe und halte mich zur Anfertigung von Fabrik⸗ Brauerei⸗ Kücheneinrichtungen, ſowie Verzinnungen von er⸗,Meſſing⸗ und Eiſengeſchirr unter Zuſicherung prompter reeller Aus⸗ führung bei bi Berechnung beſtens empfohlen. Reparaturen ſchnell und billig 83581 Hochachtungsvollſt NAeHaihneann 0 *41 IN General⸗Augzeiger: Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Herren Actionäre, daß vom 4. Auguſt a. c. ab eine weitere Rückzahlung von Mk. 30.— auf jede unſerer Aktien erfolgt. 83030 Die Auszahlung geſchieht gegen Vorzeigung und Ab⸗ ſtempelung der Actien durch u(.6 von Köſter's Hanz 4 Herren W. g. gadkübutg& Föhne hier. Wir machen bei dieſer Gelegenheit darauf aufmerkſam, daß bis jetzt Aetien der., 1I8„„ 2 235 3. Ausſchüttun nicht präſentiet worben ſind. Mauuheim, 25. Juli 1890. Deutsche Seehandlung in Liquidation. Rhein⸗& Seeſhiffahrte⸗ Geſelſchaft kkrüzer Ladiſchr r cii in Maunhei im.) 0 Gemäß Beſchluß der 1 General⸗ Verſammlung vom 8 haben wir eine zu 5% vom 1. d. IJs. 5 verzinsliche Auleihe im Betrage von 800,00, eingetheilt in 300 Obli⸗ gationen à M. 1000, aufgenommen.— Die Anleihe iſt vom 1. Januar 1896 ab zurückzahlbar und zwar durch jährliche Auslooſung von mindeſtens 20 Obligationen à M. 1000, vorbehaltlich einer Verſtärkung der Auslooſung oder Rückgahlung des ganzen rückſtändigen Theiles der Anleihe nach vorhergegangener ſechsmonatlicher Aufkündi⸗ . 85 Die Stücke tragen Zinscoupons vom 1. Juli Den Aktionären unſerer Geſellſchaft haben wir das Vorrecht des 2 dieſer Obligationen bis einſchließlich 20. Auguſt d. Js. zum Paricourſe zuzüglich Zinſen à 5% vom 1. Juli ab vorbehalten.— Anmeldungen wollen ſpäteſtens bis zum 20. Auguſt bei uns oder beim A. Schaaffhauſenſchen Bankverein in Köln eingereicht werden.— Die Zutheilung der Stücke, ſoweit deren Zahl ausreicht, geſchieht durch den A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein am 21. Auguſt d. Js.— Die zugetheilten Stücke 25 ſpäteſtens bis zum 1. October d. Is. ab⸗ 88588 Der Verstand. Velociped⸗Clube Mannheim. Mittwoch, 6. 9 1890, Abends 8 Uhr Eim Lokal„zum alten Reichskanzler“ Banket 5 Wni 5 8 Seae 20 To CarlI 0 ias Herb 586 Wir bitten unſere Mitglieder, pünktlich und zahlreich zu er⸗ ſcheinen und bemerken noch, daß Einführungen 905 ſind. Der Vorſtand. Nerbaud Tule en mdee b VNipzig. Kreisverein NMann Doun den 7. A ci 55 9 Ahe im le„Reichskroue“, H 7, 17. Hauptversammlung. Beſprechung Über d ctirten Ausflug n — WMir ecſuchen— Nügleder um ündtliches Erſcheinen. 83550 gadl⸗Park Mannheim. Mittwoch, den 6. Auguſt 1880, Abends—11 Uhr GROSSES CONCGERT der Kapelle des 2. Bad. Genad.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 unter Direktton des Hrn Wubea, le n du Fane tree 50 Pfa. Kinder Abonnenten frei. Der Vorſtaud. NB. 8 Abounenten iſt der Eintritt in den Park nur gegen Herzeigung der Abonnementskarten geſtattet 88491 Großer Maß aherhof ccoN&ERT des I. Griginal⸗Wiener Kiaker⸗Aerzelt genannt Siveringer, ſowie Auftreten der Contra⸗Altiſtin E„ Frl. Mirzl. August& Emil Nieten Kohlenhandlung, ewpfeßlen zur Deckung des Winterbedarfes: 88582 edte Nußtkohlen i u. dem Schiffe, uthracit für erikaner Oefen zu balgen—— vor's Haus geliefert. brillanter Ton, kreuz- ianino' S saitiger Eisenbau von Mk. 500 an in grösster Auswahl. C. Scharf, Mannheim, C4, 4, Fiandforte-Fabrik, 78458 Kaufmänniſcher Verein. Mannheim. Das Reichsgeſetz über Invali⸗ ditäts⸗ und Altersverſorgung tritt vorausſichtlich am 1. Jannar 1891 in Wirkſamkeit. Verficherungspflichtig ſind alle Se0 deren Jahres⸗ ehalt 2000 nicht überſteigt, 195 die über 16 Jahre alten Handlungslehrlinge, ur Wahrung ſpäterer An⸗ ſprüche iſt unbedingt nothwendig; 1. der Nachweis der Beſchäftig⸗ ung und der Gehaltsbezüge vom 1. Oktober 1886 ab; 2. die Beſcheinigung der Dauer etwaiger Krankheiten(von 7 oder mehr Tagen) 1 die betr. oder durch die Gemeindehehörde. Wir ſind bereit, ſämmtlichen Prinzipalen und Angeſtellten Aus⸗ kunft zu ertheilen, die vorgeſchrie⸗ e eee unentgeltlich zu verabreichen und— ſoweit Mann⸗ als Beſchäftigungsort in rage kommt— die nothwendige amtliche Beglaubigung ebenfalls koſtenfrei zu e 83069 Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. 5 geht Geſangverein Bav 5 92 5 eg e 10. Auguſt d. 855 das Feſt der Fahnenweihe in den Lokalitäten des Badner Hofes mit Concert u. Ball. Es werden die Mitglieder, ſowie deren Familienangehörige zu recht höfl.eingeladen. Karten 5 Einzuführende ſind Mittwo Samſtag im Lokal in Empfang zu nehmen. Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 72884 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Dienſtag, den 12. Auguſt, Abends 8 Uhr General⸗erſammlung (Lokal: Rheinhafen), wozu wir unſere activen und paſſiven Mitglieder, wegen wi tiger Beſprechungen um re zahlreiches Erſcheinen bitten. Tagesordnung: Hakede ae ſprechung u 795 5 0 a 0 wichtiger 99150 Der Geſang⸗Kunterhaltungs⸗ Verein„Engenia“. Mittwoch Abend 8¼ Uhr PROBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 72383 Der Vorſtand. janine's ete. neu und gebraucht zum Verkaufen und Ver⸗ miethen bei A. Donecker, 88186 O 2, 9. Pianinos. Ein gut erhaltenes w. billi abgegeben. Stimmungen un Reparaturen w. gut beſorgt. Klavpiere, wenn auch Reparatur bedürftig, werden gekauft. 81040 C. R. Unkel, M 2, 7. 1 Tr. 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