In der Poſkliſte eingekragen unken Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlahn 10 Pfg. monatlich, nurch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pft. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. (Budſſche Bolkszeſtung.) der Stadt Maunheim und Amgebung. (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ansgaben. Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗ „Journal Mannherm.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. 55 Thelk: Chef⸗Redakteur Iulins Ratz, für den lokaben TeR 1 12 95 285 er. en Inſeratentheide Karl Apfel, Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannuheimer Eigenthum des kaz Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. —.1 51 (Notariell beglaubigt.) ———**—.——————— Das badiſche Militärverbandsfrfl. M. Weinheim, 17. Auguſt. Daßs war ein Tag, wie deren wenige in den Annalen der Geſchichte Weinheims verzeichnet ſtehen! Welch' ein Haſten, welch' ein Jagen, ein Leben und Feſtgetriebe ſchon von den früheſten Morgenſtunden an! Kein Wun⸗ der, hatte doch unſer Landesfürſt ſeine Ankunſt bereits auf 7 Uhr Morgens angeſetzt und hierdurch ſo manchen Spießbürger beſchämt, der gewöhnt iſt, ſich um genannte Stunde auf ſeinem weichen Federbett„noch einmal auf die andere Seite zu legen, wie man im Leben gewöhn⸗ lich ſagt. Doch diesmal mußte er eine Ausnahme von der ſüßen Gewohnheit machen, diesmal mußte er etwas früher aufſtehen, wollte er theilnehmen an dem Empfang unſeres Landesfürſten. Da durfte er unter keinen Um⸗ ſtänden fehlen! Er wollte doch nicht der einzige Wein⸗ heimer Einwohner ſein, der ſeinen Landesherrn nicht am Bahnhofe begrüßte! Und nahezu der einzige märe er in dieſem Falle geweſen, denn ließ man ſeine Augen über den weiten Platz vor dem Bahnhofe und über die daſelbſt mündende Bahnhofſtraße entlang gleiten, ſo erblickte man eine Kopf an Kopf gedrängte, ſonntäglich geputzte Menſchenmaſſe ungeduldig des Augenblicks harrend, da der Zeiger der Uhr am heutigen Tage ſeinen ſtehenten Kreislauf vollendenwürde. NachTauſenden mochten ſte wohl alle zählen, die da zur Begrüßung des allverehrten Groß⸗ herzogs herbeigeeilt waren. Welch' fröhliche Geſichter allüberall! Hundertmal konnte man vernehmen, welch' große Ehre der guten Stadt Weinheim heute zu Theil werde; dieſelbe müſſe jetzt beweiſen, daß der noch aus den Jahren 1848 her auf ihr laſtende„Verruf“ unbegründet ſei, daß ihre Be⸗ wohner die loyalſten Staatsbürger ſeien.„Kinder und Kindeskinder werden noch von dem heutigen Tage er⸗ zahlen“,hörte ich einen alten Graukopf ſagen, indem er ſich mit dem bunten Taſchentuch eine Thräne aus den grauen, treu⸗ herzig dreinblickenden Augen wiſchte.„Der Großherzog iſt überhaußt ſchon vor eintgen Tagen ganz incognito hier geweſen,“ mengte ſich da ein Zweiter ins Geſpräch, 2la, ja, er iſt ganz allein nur in Begleitung eines Herrn hier angekommen und ſofort nach dem Berckheim ſchen Schloſſe gefahren. Ein bei dem Freiherrn v. Berckheim beſchäftigter Diener hat es mir geſagt,“ ſetzte der Sprecher hinzu, ſich nach allen Seiten umblickend, welche Wirkung die Offenbarung ſeines Geheimniſſes hervorgebracht habe, doch ſchien er ſich in dieſer Werbung getäuſcht zu haben. „Das iſt geſtern und vorgeſtern bereits überall, in allen Wirthſchaften u. ſ. w. erzählt worden,“ ertönte es ihm don mehreren Seiten entgegen. Nach und nach kamen auch die zum Empfang des Landesherrn beſtimmten Herren auf dem Bahnhofe an. Mancher von ihnen hatte es eilig, er ſchien ſich ver⸗ ſpätet zu haben. Kein Wunder, hatte doch das geſellige Beiſammenſein welches am Samſtag Abend nach dem vorhergegangenen Zapfenſtreich im herrlich dekorirten Saale des Schwarzen Adlers ſtattgefunden, erſt nach Mitternacht ſein Ende erreichte. Es war daſelbſt äußerſt fröhlich und kamerad⸗ ſchaftlich zugegangen, was, wenn alte Krieger zuſammen kommen, ja ſelbſtverſtändlich iſt. Auch auswärtige Mili⸗ tärvereine waren auf dieſer geſelligen Vereinigung, welche nach und nach den Charakter eines herrlichen Feſtbanketts annahm, vertreten, hatten doch bereits im Laufe des Nachmittags eine große Anzahl der fremden Vereine ihren Einzug in die Stadt gehalten. Muſik⸗ und Ge⸗ ſangsvorträge, letztere von einer Sänger⸗Abtheilung des hieſigen Kriegervereins ausgeführt, wechſelten in dieſer geſelligen Zuſammenkunft auf das Angenehmſte mitein⸗ ander ab. Natürlich fehlte es auch an Toaſten nicht. Den Reigen derſelben eröffnete Herr Vogler, Vorſitzen⸗ der des Weinheimer Kriegervereins, mit einem ſolchen auf den oberſten Kriegsherrn der deutſchen Truppen, iſer Wilhelm II., nachdem er zuvor die Anweſenden ſeines Vereins auf das Herzlichſte begrüßt. Der zweite Toaſt, ausgebracht vom Präſidenten des badiſchen Nilitärverbands, Herrn Generalmajor z. D. v. Deim⸗ Uing, galt unſerem Großherzog, während der dritte dvon Herrn Oberlieutenant z. D. v. Rhein au, anweſenden Vizepräſidenten des Württemberger Nalitärvereinsverbandes Herrn Seneralmafor z. D. Uwärth gewidmet wurde. Später toaſteten noch Herr Geleſentte nd verbreitetſte Zeitung in Mannhein Auflage über 11,300 Exemplare. und Umgebung. Dienſtag, 19. Auguſt 1890. Karcher von Mühlburg, Vorſitzender des Hardtgau⸗ Militärverbandes, auf Fürſt Bismarck und Graf Moltke, und Herr Oberamtsrichter Schindler von Sins⸗ heim auf die Einigkeit innerhalb der badiſchen Militärvereine. Letzterer betonte namentlich, daß jedwede konfeſſionelle Beſtrebungen den Militärvereinen fern bleiben müßten. Vor allem verurtheilte er in ſcharfen Worten die antiſemitiſche Agitation, welche ſich jetzt in Baden breit mache und warnte jeden Krieger vor der Theil⸗ nahme an derſelben. Im Kriege frage die Kugel nicht, ob ein Soldat chriſtlicher oder jüdiſcher Religion ſei, demnach dürfe es auch im Frieden keinen Unterſchied zwiſchen den deutſchen Soldaten geben. Erſt in ſpäter Mitternachtsſtunde trennten ſich die Feſttheilnehmer, um ſchon in der früheſten Morgenſtunde das Bett wieder verlaſſen zu müſſen. Schon um 5 Uhr donnerten von der ſagenumwobenen Burg Windeck die erſten Böllerſchüſſe in den reinen Sommermorgen hinaus und weckten die Schläfer aus ihrer Nachtruhe. Der mit dem Abſchießen der Böller betraute Weinheimer Bürger, deſſen Namen uns leider wieder entfallen iſt, ſoll bereits ſeit 8 Tagen nichts weiter unternommen haben, als Proben im Abfeuern von Böllern, um ſich hierdurch eine gewiſſe Gewandtheit in dieſem Geſchäft anzueignen und vor dem Landes⸗ herrn beſtehen zu können. Der gute Mann hat aber auch heute Großartiges geleiſtet. Unaufhörlich grüßten krachende Böllerſchüſſe von der Burg Windeck herab die im Laufe des Vormittags angekommenen aus⸗ wärtigen Feſtgäſte. Uum ½6 Uhr wurde durch die Straßen unſerer Stadt die Tagwacht geblaſen. Und nun ſtrömten zahlloſe Menſchenſchaaren nach dem Bahnhofe. Hier zog ein Verein mit ſeiner Fahne von ſeinem Lokal nach der Bahn, dort eilte ſchnellen Laufes ein Standartenträger mit wichtiger Miene und ſeines hohen bedeutungsvollen Amtes ſich wohlbewußt, die Straßen entlang, der in ſeiner Angſt die Zeit verpaßt und dadurch der Großartigkeit des Empfangs eine bedeutende Einbuße beigebracht zu haben meinte, dort erblickte man feſtlich geputzte Mädchen und ja auch ſo mancher Nachtwandler kam daher geſchlichen, welcher kein Bett aufgeſucht hatte in der Beſorgniß, die Zeit verſchlafen zu koͤnn en. Die Anknuft des Großherzogs. Endlich 10 Minuten nach 7 Uhr rollte der fahr⸗ planmüßige Zug, welcher den Großherzogl. Salonwagen mit ſich führte, in den Bahnhof und brauſende Hochrufe donnerten durch die reine Morgenluft. Auf dem Perron des Bahnhofes waren zum Empfang des Landesfürſten anweſend: Herr Oberamtmann Nebe, Herr Bür⸗ germeiſter Ehret; das Präſidium des badiſchen Mili⸗ kärvereinsverbands und die Vorſtände der einzelnen dem Verbande angehörigen Kriegervereine. Der Großherzog, welcher ſich in Begleitung ſeines Flügeladjutanten, des Majors von Schonau befand, begrüßte die Herren und richtete an jeden einzelnen ein paar Worte. Sodann be⸗ gab ſich der hohe Herr von dem mit Teppich belegten Perron in den Warteſaal I. Klaſſe des Bahnhofsge⸗ bhäudes, woſelbſt der Gemeinderath, die evangeliſchen und katholiſchen Kirchengemeinderäthe Weinheim's, ſowie die Bürgermeiſter der verſchiedenen Ortſchaften des Be⸗ zirks Aufſtellung genommen hatten. Auch hier reichte der Landesfürſt jedem der Herren die Hand, ſich längere Zeit mit ihnen unterhaltend. Etwa eine halbe Stunde war ſeit der Ankunft des Großberzogs verſtrichen, als derſelbe aus dem Bahnhofs⸗ gebäude heraustrat. Als ihn die tauſendköpfige Menge erblickte, brach dieſelbe in ſtürmiſche Hochrufe aus, wofür der hohe Herr in leutſeligſter Weiſe dankte. Der Groß⸗ herzog ſchritt hierauf die Front der vor dem Bahnhofs⸗ gebäude die Bahnhofsſtraße entlang aufgeſtellten Krieger⸗ und ſonſtige Weinheimer Vereine ab und fuhr ſodann mit einer der bereit gehaltenen frhrrl. von Berckheim'ſchen Chaiſen nach dem Schloſſe des Frhrn. v. Berckheim, woſelbſt er ein Frühſtück einnahm. Vorauf fuhren die Herren Oberamtmmann Nebe, Bürgermeiſter Ehret. Gegen halb 9 Uhr begab ſich der Großherzog zum Gottes⸗ dienſt in die evangeliſche Kirche, welche zum Erdrücken beſetzt war. Unterdeſſen machte ich einen Gang durch die Stadt, um mir die Ausſchmückung der Häuſer und Straßen anzuſchauen, welche ſich prächtig ausnahm und ihres⸗ gleichen ſuchte. Wie unbedeutend, wie nichtsſagend mar mit wenigen rühmlichen Ausnahmen der Schmuck, welchen die Reſiden; Karlsrube während des zu Pfingſten dort⸗ ſelbſt ſtattgefundenen badiſchen Sängerbundesfeſtes angelegt hatte, gegen das prachtvolle Feſtkleid, mit welchem Weinheim ſich geſchmückt hatte. Während in Karlsruhe in vielen Straßen nur hie und da eine Fahne zu ſehen war, vermochte man in Weinheim kein Haus zu erblicken, von welchem nicht eine Fahne in den badiſchen und deutſchen Farben wehte, das nicht mit Laubgewinden, Blumen und Kränzen aller Art auf das Reichhaltigſte geſchmückt war. An allen Ecken und Enden der Stadt erhoben ſich Triumphbogen, die auf die Bedeutung des herr⸗ lichen Feſtes hinweiſende und die einziehenden ehe⸗ maligen Krieger begrüßende und herzlich will⸗ kommen heißende Sinnſprüche trugen und mit großen und kleinen Fahnen und Fähnchen geſchmückt waren. Faſt ſchien es, als ob jede Straße die andere in ihrer Ausſchmückung habe übertreffen wollen. In den meiſten Straßen waren zu beiden Seiten, den Häuſern entlang, grünende Bäumchen mittels Guirlanden untereinander verbunden eingeſetzt worden. Den herrlichſten Feſtſchmuck zeigte naturgemäß der Marktplatz, an deſſen oberen Ende ſich das Denkmal beftndet. Zu beiden Seiten des Markt⸗ platzes waren Feſtons und venetianiſche Maſten errichtet worden, von denen Flaggen in den badiſchen, den Reichs⸗ und anderen bundesſtaatlichen Fahnen wehten. Herrliche mit Blumen geſchmückte Maſten verbanden dleſe Feſtons miteinander. Wahrhaft großarng hatte man das Rath⸗ haus mit Guirlanden und Kränzen geſchmückt. Der Balkon deſſelben, auf dem der Großherzog Mittags die Parade der Kriegervereine entgegennahm, war an ſeinen Außenſeiten mit rothgelbem Tuch ausgeſchlagen worden, während ſich in ſeinem Hintergrunde ein wahrer Wald von Blattpflanzen und Lorbeerbäumen erhob. Am oberen Theile des Marktplatzes, dem Denkmale gegenüber, hatte man einen prachtvollen Pavillon für den Großherzog und ſein Gefolge errichtet. Der aus Holz hergeſtellte Ban war im Innern und Aeußern vollſtändig mit grünem Tannenreiſig ausgeſchlagen worden. Im Innern des mit dem badiſchen Wappen geſchmückten Pavillons erhob ſich im Hintergrunde die Büſte des Großherzogs, umge⸗ ben von einem geſchmackvollen Arrangement von Blumen, Blattpflanzen und Fahnen. Die zum Pavillon führenden Stufen ſowohl wie ein Theil der Straße war mit koſt⸗ baren Teppichen belegt worden. Auf die Ausſchmückung der Privathäuſer näher einzugehen, würde zu weit füh⸗ ren. Bemerkt ſei nur, daß man an zahlreichen Häuſern die mit Lorbeerkränzen geſchmückten Büſten Kaiſer Wil⸗ helms., Kaiſer Friedrichs III., Kaiſer Wilhelms II., unſeres Großherzogs, ſowie unſerer Frau Großherzogin erblickte. Ein hübſches Arrangement zeigte das Schau⸗ fenſter des in der Bahnhofſtraße wohnenden Cigarren⸗ händlers Johann. Daſelbſt war eine weiße Marmor⸗ büſte der„Germania“ aufgeſtellt worden, welche auf dem Kopfe einen grünen Lorbeerkranz trug und von Blatt⸗ pflanzen, koſtbaren Blumen und Lorbeerbäumen umgeben war. Zu beiden Seiten erhoben ſich mit gelb⸗ rothem Tuch beſchlagene Cigarrenkiſtchen. Zahlreiche Fähnchen vervollſtändigten das Ganze. Dieſe Arrange⸗ ment mußte ſich, wenn noch die Beleuchtung desſelben hinzu trat, wunderbar ausnehmen. Doch ſei es nunmehr genug der Beſchreibung des Feſtſchmuckes. Weinheim hatte mit einem Worte Großartiges in der Ausſchmückung der Stadt ge⸗ leiſtet und die Einwohnerſchaft wird mit Stolz die un⸗ zaͤhligen Ausrufe der Verwunderung und des Erſtaunens gehört haben, welche den Lippen der einziehenden aus⸗ wärtigen Feſtgäſte entſchlüpften. Je höher die Sonne am Horizont emporſtieg, deſto bewegter, deſto bunter wurde das Leben in den Straßen der Stadt. Alle Eiſenbahnzüge brachten eine zahlloſe Menſchenmenge. Krieger und Nichtkrieger, junge, jugend⸗ kräftige Männer und bereits ihrem Lebensabend zuneigende, jedoch noch rüſtig ausſehende Greiſe mit ſchneeweißem Bart, Reſerveoffiziere mit ihren blitzenden Uniformen, vornehm ausſehende Stadtbewohner mit ſchwarzem Geh⸗ rock, tadelloſer weißer Halsbinde und ditto Handſchuhen, auf dem Kopfe die ſogen. Angſtröhre tragend, bei der ſommerlichen Gluth wahrlich kein Vergnügen, einfache Landleute mit ſchlichtem Rock, die Militär⸗ oder eine einfache Tuchmütze auf dem Kopfe, feſtlich geputzte Frauen und Mädchen in duftigen, ſommerlichen Toiletten,„wer kennt die Völker, nennt die Namen, die alle hier zuſammen⸗ kamen?“ Einzelne Straßen der Stadt werden faſt unpaſſir⸗ bar und nur mit Mühe vermag ein ſoeben angekommener Verein mit dem an der Spitze marſchirenden Tambour, der ungeachtet der tropiſchenHitze das Zwerchfell der Menge mit ſeinen muſtkaliſchen Produktionen martert und luſtig darauf losſchlägt, ſein Quartier, natärlich eine Wiriß⸗ ——— 2. Seite. General⸗Anzeiger. Manußeim, 19. Auguſt. ſchaft zu erreichen, wo ſich alsbald eine fieberhafte Thätig⸗ keit entſpinnt, denn die angekommenen, von dem ziemlich langen Marſch angeſtrengten ehemaligen Krieger haben durſtige Kehlen mitgebracht. Schon nach Verlauf von einer Viertelſtunde ertönt, da inzwiſchen die alten Soldaten ihren Durſt nun etwas gelöſcht, ein Soldaten⸗ oder ſonſtiges Lied, es klingt zwar ganz ſchön, aber dem Ohr iſt es immer lieber, wenn es den Marterqualen des Anhörens von Wirthshausgefängen nicht ausgeſetzt iſt, man eilt weiter und glaubt glücklich aus dem Bereich dieſer Töne gekommen ſein und ſeine angeſtrengten Nerven nun eiwas beruhigt zu haben,— o weh, ein neues Wirthshaus, ein neuer Geſang!! Kurz nach halb 10 Uhr nimmt im Saale des „Gaſthofes zur Eintracht“ der Abgeordnetentas ſeinen Anfang. Auch dieſer Saal iſt prüchtig geſchmückt. Im Hintergrunde erhebt ſich in einem Hain von Blatt⸗ pflanzen und Blumenſtöcken die Büſte des Großherzogs. Unmittelbar davor iſt, da daſelbſt der Großherzog ſeinen Platz hat, ein koſtbarer Teppich auf dem Fußboden aus⸗ gebreitet worden. Die Abgeordneten ſind zahlreich ver⸗ treten. Als der Großherzog den Saal betritt, wird er von den Anweſenden mit dreimaligen ſtürmiſchen Hurrah begrüßt. Nachdem der Sroßherzog auf einem Seſſel Platz genommen und die Erlaubniß zur Eröffnung des Abgeord⸗ netentages gegeben hat, nimmt der Prüſtident des badiſchen Militärvereinsnerbandes, Generalmajor v. Deimling das Wort, um den hoßen Protektor des Verbandes, den Großherzog, herzlichſt willlommen zu heißen und den Dank des Verbands für ſein freundliches Erſcheinen, und für das hohe Intereſſe, welches er allzeit den Beſtrebungen der Militärvereine entgegen bringe, auszudrücken. Er ſchließt mit einem von der Verſammkung begeiſtert au⸗ genommenen Hoch auf den Großherzog. Hierauf erhebt ſich der Landesfürft und tiefe Skille in dem Saal. Der hohe Herr ſpricht folgerde orte: „Es iſt mir eine gauz beſondere Genugthunng, dem Ver⸗ bandstag des badiſchen Militärvereinsverbandes anwohnen zu können und Ihnen die Freude bei dieſem Anlaß auszu⸗ ſprechen über die Gefinnungen, welche die Mitglieder des Verbands beſeelen, über die Geſinnungen, die der Herr Prä⸗ ſident in ſo freundlicher Weiſe kundgegeben hat, die Geſinun⸗ gen der treuen Hingebung an Ffrſt und Vaterland und be⸗ ſonders die Geſinnungen aufrichtiger Hingebung und auf⸗ opferungsvoller Anhänglichkeit an das große deutſche Vater⸗ land, in dem wir leben und dem wir alle angehören. Wir wollen, wie der Herr General in den wärmſten Worten aus⸗ gedrückt hat, für dasſelbe Alles hingeben, was wir zu geben vermögen, zu geben für die Stärke und Macht des deutſchen Reiches. Ich danke Ihnen für die freundliche Begrüßung, die Sie mir haben zu Theil werden laſſen und glaube nicht fehl zu gehen, wenn ich Sie auffordere, mit mir einzuſtim⸗ men in den Ruf: Unſer deutſches Vaterland, das, wenn es noth thut, uns alle vereinigt, das dentſche Reich und ſein Kaiſer, ſie leben hoch.“ Stürmiſch ſtimmt die Verſammlung in das Hurrah Nufmehr kriet ber Verterter ber Stadt Weinheim, Herr Bürgermeiſter Ehdbet hervor und mimmt zu folgen⸗ der Anſprache das Wort: „Königliche Hoheit, Hochg Feſtverſammlung! Im Namen der Stadt Weinheim geſtatte ich mir, re Nön al Hoheit bei unſerem Feſte herzlichſt willkommen zu heißen und den Dank der Stadt Weinheim auszuſprechen, für die Gnade, welche ihr durch die Anweſenheit Ew. 10 700 Hoheit zu Theil geworden iſt. Gleichen Willkomm rufe ich den ſämmt⸗ lichen Abgeordneten der badiſchen Militärvereine, welche ſich hier eingefunden haben, zu. Ich danke Ihnen dafür, daß Sie ſeiner Zeit beſchloſſen haben, den Abgeordnetentas hier in Weinheim abzuhalten und uns dadurch zu geben, ſolche Männer, die unter den Wa 5 in unſerer Mitte willkommen h zu können. leben in einer ſchweren eruſten Zeit, denn alle man im Bolke Beſtrebungen wachrufen, welche elen, dem Volke feine Ideale zu rauben. Es tohut deshalb oth, daß es Einrichtungen und Männer 1555 welche dieſen Beſtrebungen entgegentreten und dem Volke ſeine Ideale er⸗ alten. Zu den erſten dieſer Einrichtungen gebören die ilitärvereine, denn ſie haben auf ihre Fahnen geſchrieben *NPas arme Opfer einer Leiche. 4(Eine Berliner Schöffengerichtsſitzung⸗ „Secht Wochen Haft ſcheint mir für den begangenen groben Unfug durchaus nicht zu viel für einen ſo vielfach vorbeſtroften Menſchen, wie Sie einer ſind, ich möchte Ihnen doch rathen, den Einſpruch zurück zu nehmen,“ begann der Vorſitzende des Schöffengerichts die Verhandlung gegen einen Arbeiter., einen Mann, deſſen fahle Geſichtsfarbe und ſtierer Blick ſofort den Gewohnheitstrinker erkennen ließ.— Angekl.: Sechs Wochen in Perleberg abſitzen is doch en janzes Ende, natierlich muß Ordnung äind, aber det da jerade ſechs Wochen zu nöthig ſind, det kann ick nich inſehn. Un denn, wie kommt det, det mein Freind, der Aufuſt, wat der eijentliche Räthſelfährer jeweſen is, det der mit 4 Wochen gb⸗ ſchnappt un ick mit ſechs? Ick bin ja nich neidiſch uf ihn, aber et muß doch Jerechtigkeit jeben.— Vorf.: Das war ja eine ſchöne Rede, aber jetzt antworten Sie mi gefälligſt nur, was ich Sie frage. Sie ſind wohl Schnaps⸗ krinker?— Angekl.: Blos wenn ick Appetit habe— Präſ.: Den haben Sie wohl immer?— Angekl.: Det is ſtillſchwei⸗ gend.— Vorſ.: Wie war es denn nun am 2. Mai, waren Sie damals auch betrunken?— Angekl.: Det jerade nich, aber ſo'n bisken angeäthert.— Vorſ.: Sie ſaßen am Nach⸗ mittage des 2. Mai auf einer Bank im Humboldthain, warum arbeiteten Sie denn nicht?— Angekl.: Erſchtens hadde ick keene Arbeet und zweetens lohnte ſich det nich mehr. An Anen Freitag is die Jeſchichte paſſirt, den Dag vorher war der 1. Mai geweſen, da durfte ick nich von wegen den all⸗ jemeinen Arbeiter⸗Feſtdag un den Dag vor dieſen Tag, det war der Bußdag, da litt et die Pollezei nich. Wat ſollte ick da erſcht ufen Freitag wieder anfangen?— Vorſ.: Alſo neben Ihnen ſaß Ihr Freund, den Sie Auguſt nennen, wie kamen Sie denn nun mit dem Leichengefolge in Streit?— Angekl.: Det war eijentlich Aujuſten ſeine Schuld. Wir ſaßen uf die Bank an die Straße, als da en Leichenzug vorüberjing. „Det muß en reicher Mann jeweſen ſind, meente Aufuft, „kiet doch blos, wat für'n Jefolge.„Ih wo! ſagde ick, „det is jar keen Mann nicht, det is ne Frau, die beiraben nne der Mir Bick ein 120 die Treue, die Liebe für Fürſt und Vaterland. Ich begrüße nochmals Ew. Königl. Hoheit und die Abgeordneten und trotz⸗ dem Sie zu ſo ernſten Dingen hier verſammelt find, möchte ich doch den einen Wunſch ausſprechen, daß Sie in Weinheim recht vergnügte Stunden verleben möchten, ſodaß ſie in ferner Zeit noch mit Vergnügen an den Aufentbalt in Weinheim zurückdenken.“ Generalmajor v. Deimling heißt hierauf den Vertreter des Württembergiſchen Militärvereinsverbandes, Heerrn Generalmajor v. Wollwärth, willkommen und faͤhrt ſodann fort: „Mit tief traurigem Eindruck gedachten wir auf dem Abgeordnetentage vor zwei Jahren des Hinſcheidens zweier Heldenkgaiſer, eines hoffnungsvollen Prinzen des Großherzogl. Hauſes. Das Großherzogliche Haus wurde Anfangs dieſes Jahres abermals in tieſe Trauer verſetzt durch den Heimgang Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Auguſta, der treuen Lebens⸗ gefährtin unſeres unvergeßlichen Kaiſers Withelm., den Begründer des Deutſchen Reichs, der hochgeſinnten Mutter Unſerer allverehrten Großherzogin. Ihr Andenken wird un⸗ vergeſſen fortleben in ihren Werken und Beſtrebungen edler Menſchenliebe.“ Nachdem Redner noch des Hinſcheidens des frühe⸗ ren Verbandsvorſitzenden, Generals von Degenfeld, gedacht, wird in die Tagesordnung eingetreten. Zunächſt erſtattete Herr Generalmajor von Deimling und Hr. Kriegsrath Rummel, Vizepräſident des badiſchen Mi⸗ litärvereinsverbands, Bericht über die Thätigkeit des Ver⸗ bands und der einzelnen Vereine in den beiden vergange⸗ nen Jahren, worauf der Kaſſter des Verbands die Kaſſenverhältniſſe darlegt. Die einzelnen Zahlen une Ausführungen haben für die Allgemeinheit weniger In⸗ tereſſe. Bemerkt ſei nur, daß der Verband am 31. Dez. 1889 937 Vereine mit 64,000 Mitgliedern zählte, gegen 800 Vereine mit etwa 53,600 Mitgliedern am Ende des Jahres 1887. Das Geſammt⸗ vermögen des Verbands betrug am 31. Dezember 1887 42,635., am 31. Dez. 1888 46,174 M. und am 31. Dez. 1889 47,888., hat alſo in den beiden letzten Jahren um 5253 M. zugenommen. Unter den im vorigen Jahre neu beigetretenen Vereine beſinden ſich 71 neugegründete, ein Zeichen, daß die Bildung von Mllitärvereinen in dem 2000 Gemeinden zäßlenden Groß⸗ herzogthum noch lange nicht abgeſchloſſen iſt. Eine auf⸗ fallende Erſcheinung iſt es, daß die Stadtveretne durch⸗ gängig an Mitgliedern zugenommen haben, während die Mitgliederzahl der Landvereine ſich verringert hat. Den Gauverbandsvorſitzenden erwachſe hier, führte Herr Kriegs⸗ rat)h Rummel aus, ein großes Feld ihrer Thätigkeit. Dieſelben müßten ihr Augenmerk darauf richten, den auf dem Lande wohnenden ehemaligen Sdldaten den Nutzen der Vereinigung darzulegen, namentlich bezüglich des Unterſtützungsweſens. Für Unterſtützungen ſind auch in den beiden verfloſſenen Jahren wieder ſehr bedeutende Summen gefloſſen und bemerkenswerth iſt es, daß faſt ſämmeliche Vereine an Unterſtützungen mehr vom Ver⸗ bande erhalten haben, als ſie in die Verbandskaſſe gezahlt, ein Zeichen von der ſegensreichen Thätigkeit des Verbandes. Nach der Berichterſtattung wurde in die Berathung der vorgeſchlagenen Statutenänderungen eingetreten, welche nach kurzer Erläuterung des Herrn Kriegsraths Rummel ſämmtlich die Billigung der Verſammlung fanden. Von Wichtigkeit iſt folgender in die Statuten aufgenommer aſſus: 5 vom Verein. und ſatzungswid⸗ riges Verhalten hat für das betreffende Mitglied einen Ver⸗ weis oder auch Ausweiſung aus dem Verein 1775 Jolge. Die Ausſchließung aus dem Verein wird unter allen Umſtänden durch Aeußerung oder Bethätigung einer dem Zweck des Ver⸗ eins widerſprechenden Geſinnung, insbeſondere durch das Verfolgen einer auf den Umſturz der ſtaatlichen Ordnung ab⸗ zielenden Richtung herbeigeführt.“ Gegen 11 Uhr erreichte die Abgeordnetenſttzung ihren Schluß und eilten gunmehr die Abgeordneten zu ihren Vereinen. Es war inzwiſchen die Zeit zur Aufſtellung des Feſtzuges herangekommen. Derſelbe ordnete ſich auf der Birkenauer Thalſtraße beim Pfälzer Hof und ging direkt nach dem Marktplatz. Auf dem ganzen Wege wurden die eße⸗ maligen Krieger aus den Fenſtern der Häuſer mit Blumenſträußen wahrhaft überſchüttet. Den Zug eröff⸗ neten die Weinheimer Turn⸗, Schützen⸗ und Geſangvereine, ſodann folgten die verſchiedenen nach ihren Gauen geord⸗ maßfeblich, meent er fleich, dieſe ollen hölzernen Schlaf⸗ röcke ſehen alle enjal aus.“ Was wollen Sie ſagen, Herr Jerichtshof, wir jerathen wejen ſo'ne Bafatelle in Streit und zuletzt wetten wir 20 Fennje, wer Recht hat. Ick ſage denn, ick werde den Letzten von t Jefolge fragen, der wird ſchon nich ſo ſind. denn alſo mit Aujuſten hin, det er mir det voch glooben dhat. Eenen kleenen Mann, der janz zuletzt jung, den fragde ick. Ick ſage Sie da, wer is det denn, der beerdigt wird? Erſt Rekt er mir jroß an, weil ick keenen Cylinder f hatte, un bleibt denn een Oogenblick ſtehen.„Können Sie ſchweigen?“ fragde er mir.„Mächtig,“ ſage ick, aber det kann doch keen Jeheimniß ſind? Na, meent er, denn will ick et Ihnen ſa⸗ gen, wir befraben die Leiche, die da vorne in den Sarg liegt. Und dann jrinſt ex noch janz verjnügt und jeht wieder nach mit die Andern. Ick ärjerte mir denn nu und jehe mit Au⸗ juſten en Ende mit die Leiche mit.„Sie,“ ſage ick,„Sie ſind ja dümmer als die Pollezei erloobt, wenn Sie mal anjeklagt wer'n, det Sie det Pulver erfunden haben ſollen, denn wer⸗ den werden Sie freijeſprochen, denn Sie ſind zu dumm. Wo können Sie mir ſo'ne Antwort jeben?“ Weiter habe ick niſcht ſeſn t, aber Aufuſt hat ihn eenen Schafskopp un een Affen⸗ je ſchte nach den andern jenaunt un der vier Wochen un ick ſechs?— Vorſ.: Daß der Gefragte Ihnen ſolche Antwort gab, war ja nicht hübſch, Sie durften aber doch keinen Skandal machen. Sie ſind wohl von einem Schutzmann zur Wache gebracht worden, haben Sie da nicht auch noch Lärm gemacht?— Angekl.: Nee, wir wurden blos ufjfeſchrieben un denn ſagde der Wachtmeiſter, det übrije würde ſich finden. Ick ſagde denn blos, det wir ſo ängſterlich nich wären,„wir Deutſche fürchten unſern Jott, doch ſonſt nichts uf die Welt“ un denn haben ſie uns ſozuſajen rausjeſchmiſſen.— Vorſ Dieſer Vorfall ſteht auch nicht zur Anklage.— Der Ange⸗ klagte hat die Genugthuung, daß er nicht länger ſitzen ſoll, wie ſein Freund Auguſt, nämlich vier Wochen. — Die Ausnützung der Waſſerkrüäfte des Nia⸗ garafalles iſt bekauntlich eine„alte Geſchichte“, die immer neu bleibt. Die Löſung des ſcheinbar nicht allzu ſchwierigen Broblems bildet zwar eine ſchon ſeit mehr als 40 Jahren niten Militärvereine, 94 an der Zahl. Außerdem be⸗ wegten ſich in dem Zuge mehrere Muſikkorns. In der Nähe des Marktes ſchloſſen ſich demſelben zahlreiche Weinheimer und auswärtige Reſerveofftziere an. Auf dem Balkon des Nathhauſes hatte der Großherzog nebſt dem Präßtdtum des Verbandes zur Abnahme der Parade der Kriegerbereine Aufſtellung genommen. Der Vordei⸗ marſch daverte etwa eine Viertelſtunde. Sodaun verließ der Großherzog den Balkon dez athhauſes und begab ſich mit ſeiner Begleitung nach dem am oberen Ende des Marktplatzes belegenen Pavillon, worauf die Feier der Enthüllung des Kaiſer⸗ und Kriegerdenkmals mit einem Seſangsvortrag der vereinigten Weinheimer Geſangvereine begann, an welche ſich folgende Rede des Heron Bürgermeiſters Ehret ſchloß: Durchlauchtigſter Großherzog, Gnädigſter Fürſt und Herr! Hochgeehrte Feſtverſammlung Es iſt mir der ehrenvolle Auftrag zu Theil geworden, Eure Königliche Hoheit, ſowie die übrigen Feſtgäſte Namens der Stadt Weinheim ehrfurchtsvoll begrüßen 12 dürfen Dieſem Auftrag nachkommend, heiße ich Eure Königliche 1 mit allen Feſtgäſten Namens der Stadt herzlich willkommen und ſpreche Eurer Königlichen Hoheit für die erwieſene Gnade den herzlichſten Dank der Einwohnerſchaft Weinheim aus. Zugleich gebe ich unſerer großen Freude über das ſo zahlreiche Erſcheinen der Militärvereinsmit⸗ tlieng enteiene heuss ein doppelte geg, das Fen des funf E 4 rigen We dandsiages der bodiichen iltderveren und verbunden damit das Feſt der Enthüllung unſeres Kaiſer⸗ und Krieger⸗Denkmales. Schon lange haben wir es als eine Pflicht empfunden, ven Kriegern Weinheims, welchen es vergönnt war, in den glorreichen Kämpfen der Jahre 1870½1 ihr Leben für das Vaterland einzuſetzen, unſeren Dank abzuſtatten. Nach dem Heimgang Seiner Maſeſtät des hochſeligen Heldenkaiſers Wilhelms I. glaubten wir die Fe⸗ gekommen, unſerer Dankespflicht am Schönſten dadurch Genüge leiſten zu können, daß wir ein gemeinſchafkliches Kaiſer⸗ und Frieger⸗Denkmal errichteten. So kamen wir zu dem heu⸗ tigen Feſte, welchem durch die gnädige Theilnabme Eurer Königlichen Hoheit die 1—0 Weihe verleihen wurde. te überall in den badiſchen Landen, ſo auch der Pfalz und an der Bergſtraße, ſchlagen Eurer König ⸗ lichen Hoheit dankbare Herzen in treuer Liehe entgegen. Wiſſen wir doch alle, was wir Eurer Köni Hoheit als Badener und als Deutſche zu verdanken ſehen wir doch Eure Königlichen Hoheit fort und fort am Werke, wo es gilt, des Volkes Wohlfahrt zu fördern. 5 Hochgeehrte Feſtverſammlung! Bei unſerem henutigen Feſte wollen auch wir unſerer dankbaren Liebe 1 erhabenen 1— Ausdruck verleihen, indem Sie mit mir einſtimmen in Ruf Seine Königli heit eltebter Großherzog Friedrich ene eee eeee Nach einem nochmaligen Gefangsvortrag ſtel die Hülle des Denkmals und die Anweſenden entblöſten ihr Haupt. Hierauf ergriff Herr Stadtpfarrer Zähringer zu einer längeren Weiherede das Wort. Mit dem allge⸗ meinen Geſang,„Deutſchland, Deutſchland über Alles“, ſchloß die einfache aber erhebende Feier und die Bereine marſchirten wieder ab, um in den verſchiedenen Wirth⸗ ſchaften das Mittagseſſen einzunehmen. Das Denkmal zeigt das Stanobild eines jungen deutſchen Kriegerd in vorwärts ſtürmender Haltung, der in der rechten Hand die Fahne und in der linken den Säbel hält. Die überlebensgroße aus Bronce gegoſſene Figur ſteht auf einem etma 3 Meter hohen Sockel aus Syenie. An der vorderen Seite dieſes Sockels iſt auf einem hervor⸗ ſpringenden Poſtament die lebensgroße Broncebüſte Kaiſer Wilhelm I. angebracht worden. Auf der Nückſeite des Sockels ſtehen in Goldſchrift folgende Worte: Dem ſiegreichen Kaſſer Wilhelm I. und ihren ſiegreichen Söhnen die dankbare Stadt Weinheim. Die rechte und lnkt Seite des die 9 Weinheimer Krieger in jenem denkwür zuge. ½2 Uhr nahm im„Pfälzer Hof“ das ofſtzielle Jeſteſſen ſeinen Anfang, an welchem etwa 200 Perſonen thell⸗ nahmen. Das Couvert koſtete 6 Mark ohne Wein. Den Toaſt auf den Großherzog brachte Herr Land⸗ tagsabgeordneter Klein⸗Weinheim und denjenigen auf beſchloſſene und eifriaſt beſprochene Thatſache, war jedoch bislang nur zum geringſten Theile erfolgt. Nunmehr eint es mit der Sache etwas ernſter geworden zu ſein; wenigftens wird ein neuer größerer Verſuch mit Beſtimmtheit in Aus, ficht geſtellt. Vor Kurzem pat nämlich die Niagara Falls Power CTompauy mit der Cataract Conſtruction Compang einen Kontrakt abgeſchloſſen, laut welchem die letztgenannte Geſellſchaft ſich verpflichtet, bis zum 1. Januar 1892 eine Anlage zu ſchaffen, mittelſt deren dem Niagarafall eine Kraft von etwa 120,000 Pferdekräften entnommen werden kann. Die Koſten des Unternehmens ſind auf 15 Millionen Mark veranſchlagt und ſoll die gewonnene Kraft, ſoweit ſie nicht von den in der Umgebung zu errichtenden Fabriken aufgebraucht, auch der benachbarten Stadt Buffalo durch elek⸗ triſche Uebertragung zugeführt werden. Nun, ſo etwas läßt ſich eher hören, als die bislang aufgetiſchten abenteuerlichen Projekte, welche gleich die ganze Kraft des Waſſerfalls ge⸗ winnen und auf unglaubliche Entfernungen übertragen wollten; eine gewiſſe Beſcheidenheit kann ſelbſt bei der Ausnutzung von Naturkräften nicht ſchaden! Die geplante Anlage ſoll nun im Weſentlichen nach einem ſchon 1847 von A. Porter ausgearhei⸗ teten Projekt ausgeführt werden. Die benöthigte Waſſer⸗ menge wird eine Meile oberhalb der Waſſerfälle entnommen in einem gemauerten Tunnel abgeleitet und einer Reihe von Turhinen zugeführk, deren Abwaſſer unterbalb der Fälle und ſeitwärts in den Fluß zu gelangen hat. Die auf dieſe Weiſe dem Waſſerfall entzogene Waſſermenge iſt nach dem „Prometheus“ relativ ſo gering, daß man deren Verluſt kaum merken wird. Wir erinnern, daß nach einer von Barret an⸗ geſtellten Berechnung die pro Minute(von einer Höhe von 70—80.) herabſtürzende Waſſermenge des Niggarafalls etwa 550,000 Kübikm. beträgt. Die geſammte Energie des Niagara⸗ falls dürfte nach einer neuerdings von Ayrton gemachten Schätzung derjeuigen gleich ſein, deren Erzeugung unter Be⸗ nutzung von Dampfmaſchinen einen jährlichen Kohlenver⸗ brauch von nahezu 150,000 Millionen Kilogramm erheiſchen würde. Das iſt nun gewiß ſehr viel, wenn man bedenkt. daß die von der geſammten Menſchheit für Krafterzeugung jährlich verhrauchte Kohlenmenge von 200,000 Millionen Kilogramm beträgt. zehnjährigen Verbandstages der .r E 4 t e ⸗ ie 8 * L⸗ K ſetzt. S 0 — 5 Vechſel ſie doch hart angegriffen. Der Traum des Reichthums, Mnnehm, 19. Angqnft- Semeral-Angeiger. 8. Sektez die Frau Großherzogin Herr Generalmaſor v. Deimling aus. Der Großherzog dankte mit folgenden Worten: „Sch danke für den freundlichen Empfang, der mir heute bereitet worden, ich danke insbeſondere der Gemeinde Wein⸗ heim für die gaſtliche Aufnahme, die ich hier gefunden habe; ich danke dem Vorſtand des Gauverbandes, der im Vereine mit der Stadt Weinheim aufgewendet hat, daß dieſe ſchöne Feſt hier veranſtaltet werden konnte. Ich habe mich beſon⸗ ders gefreut, dem Feſte hier heute anwohnen zu können, welches, wie es von einer beredteren Seite ſchon ausgeſpeochen worden iſt, eine ſo große Bedeutung für unſer geſammtes Vaterland hat. Ich weiſe insbeſondere hin auf die Daten der Vergangenheit. Darauf näher einzugehen, iſt wohl viel⸗ leicht an der Zeit, aber nicht am Orte, wo ſolche Gefinnungen vorwalten wie unter Ihnen. Meine Herren! Angezeigt iſt es aber wohl, immer darauf hinzuweiſen, damit die Ver⸗ gangenheit nicht vergeſſen wird. Es iſt dies wohl etwas peſſimiſtiſch, aber berechtigt. Meine Herren! Laſſen Sie uns mit neuem Muth und mit neuer Kraft weiterwirken im Dienſte unferes großen Vaterlandes, weiterwirken für Kaiſer und Reich. In dieſer Zuverſicht, meine Herren, ergreife ich mein Glas, und fordere Sie alle auf, insbeſondere Die⸗ jenigen, welche der Stadt Weinheim und dem Gauverband nicht angehören, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Die Stadt Weinheim, ſie möge weiter blühen und gedeihen, die 15 Weinheim und der Gauverbaud, ſie leben hoch, hoch, Das Eſſen wäßrte bis 5 Uhr. Jeſtbankett latze im Schulhofe ſollte urſprünglich ſchon um ½4 Uhr beginnen. Infolge der Verſpätung des Mit⸗ tagseſſens erlitt daſſelbe jedoch eine bedeutende Verzoͤger⸗ ung. Um 5 Uhr verließ der Großherzog den„Pfälzer Hof,“ mm ſich nach dem Feſtplatze zu begeben. Als ich ebenfalls borthin eikte, kam ich gerade noch zur rechten Zeit, um den ßohen Herrn wieder aßfahren zu ſehen. Derſelbe war etwa 20 Minuten auf dem Feſtplatze ver⸗ hlieben. Wie mir nachträglich mitgetheilt wurde, brachte den Tpaſt auf den Großherzog auf dem Feſtplatze, Herr Vogler⸗Weinhelm aus, worauf dergandesfürſt in kurzen Worten dankte, in denen er zur ferneren unverbrüchlichen Treue zu Haiſer und Reich ermahnt und ſte aufforderte ihren Kindern ſchon von früher Jugend an patriotiſche die Liebe zu Fürſt und Vaterland einzu⸗ 5 Nach dem Berlaſſen des Feſtplatzes begab ſich der Großherzog zu läugerem Aufenthalte in die Kreispflege⸗ anſtalt. Kurz nach 7 Ußr trat er die Rüͤckreiſe nach Karlsruhe an. Mit der des Großherzogs nom Feſtplatze hatte auch das eigentliche Feſtbankett ſein Ende 5 Auch war inzwiſchen für die einzelnen Bereine die Zeit zur Heimfaßhrt herangekommen. Aus Stadt und Jand. »aundeim, 18. Auguß 1000. Derſonalnachrichten. Wintſterium deß Juuern. Dender, Friedrich Wolfgang, Amtsrevident beim Amt Oretten wird in gleicher Eigenſchaft zum Amt Konftanz ver⸗ ſezt. Schmelcher, Heinrich, Amtsrevident beim Amt Et⸗ tenheim, wird in gleicher zum Amt Bretten ver⸗ edrich Aloys, Amtsrepident beim Amt Lahr, wird dem Amte Ettenheim als Revident beigegeben. Hemberger, Hermann, Regiſtrater beim Amt Wiesloch, wird in gleicher Sagenae zum Amt Billingen verfetzt. Hägle, Friedrich Regiſtrator beim Amt Villingen, wird in — Eigenſchafſt zum Amt Wiesloch verſetzt. Schmidt, itolaus, Regiſlrater, deim Amt Ettlingen, wird in gleicher Eigenſchaft zum Amt Lorrach verſetzt. Omelin, Philipp, Regiſtrator beim Amt Lörrach, wird in gleicher Eigenſchaft zun Amt Ertkingen verſetzt. ODermananz, Johann, Unter⸗ offiszier, von Reichenau, wird mit dem Dienſt eines Schutz⸗ mauns beim Amt Maunheim betraut. Steig er, Heinrich, Musketier, von Haslach, wird mit dem Dienſt eines Schutz⸗ mauns beim Amt Mannheim betraut. Leiſt, Grenz⸗ aufſeher, von Engen, ſtationirt in Stetten, wird etats 11 5 Amtsſſtelle eines Schuzmanms deim Amt agen. ine Graslung en Fitin Motens. 2 Wertrünn) T. Die Unterredung halte.s e nach Mitternacht ge⸗ währt. Nach den des Juſtizraths konnte hier weder eine Täuſchung noch ſonſt eine aufechthare Unge⸗ ſetzlichkeit vorſiegen; die Papiere waren korrekt wie auch alle igen Beweiſe. Tante ette warf die Frage auf, ob ihre Nichte es nicht auf einen Prozeß ankommen laſſen ſolle. Dr. Born aber erktärte, daß ein ſolcher ſür Fräulein Voßberg —. wäre und daß es eee 5 Uurecht Eine näher—5 e war die, was Gertrud nun zu beginnen die i Zorn über den unerwarteten Zuſammenbruch der Herrkichkeit ihrer Nichte nur mühſam bemeiſtern konnte, beklagte laut, daß ſie ihr Häuschen in Gürlitz vor kurzem erſt vermiethet habe, ſo daß man ſich nicht einmal in dieſen kleinen aber ſichern Nothhafen zurückzu⸗ E. bebeder ruhig abzuwart uſtizrath rieih den Damen, ruhig abzuwarten „ Gedulden Sie ſich,, ſagte er,„bis Sie wiſſen, was die Gräfin zu thun gedenkt. Sie haben ſo viele ſegensreiche feuerungen in der Landſchaft in Angriff genommen, anä⸗ diges Fräulein, den Ban des Armenhauſes zu Riedholm, die Vergrößerung des Schulgebäudes zu Buchenhagen, und was ſonſt nach der Ausführung bedarf; es iſt daher wohl möglich, daß die Grafin dieſe Ünternehmungen forkzuſetzen gedenkt und daß ſie dabei Jhres Rathes und Ihrer Mitwirkung be⸗ darf, Warten Sie daher ad, wie die Dinge ſich wenden. Wägrend der ganzen Nacht kam kein Schlaf in Gertruds Augen. Trotz ihrer Selbſibeherrſchung batte dieſer plötzliche derdsden. der Sorgloſigkeit und des Wohlthuns war vorbei, und wie aufſeher in Biethingen(Hauptamtsbez. Singen) zum Neben⸗ Seitens des Miniſteriums des Innern wurden ernannt: uldin, Evangeliſt Johann, Repiſionsgeometer, zum Ver⸗ meſſungsreviſor. Jack, Anton, Zeichner, zum Zeichner erſter Gehaltsklaſſe. Die Bezirksgeometer: Bühler, Karl in Stockach, Englert, Peter, in Bruchſal, Genter, Lud⸗ wig Karl, in Karlsruhe, Krieger, Albert in Durlach, Leipf, Stefan, in Mannheim und Treiber, Adam Franz in Heidelberg, zu Bezirksgeometern erſter Gehaltsklaſſe.— In Ruheſtand verſetzt: Mohr hard, Adam Johann, Straßenmeiſter in Breiſach und Klotter, Karl, Damm⸗ meiſter in Altlußheim. Durch Verfügung der Oberdirektion wurden: Verſetzt: Die Straßenmeiſter Walz, Gregor, von Schopfheim nach Ettlingen, Ratzel, Rudolf, von Meersburg nach Breiſach, Joggerſt, Anton Franz, von Säckingen nach Meersburg. Ernannt: Läubin, Friedrich Karl, in St. Blaſien, Zuber, Thomas, in Lenzkirch zu etatmäßigen Straßen⸗ meiſtern. Köchlin, Friedrich, in Offenburg, Neunzig, Amand, in Oberkirch, Müller, Ignaz, in Raſtatt und Reimann, Konrad, in Hartheim zu etatmäßigen Damm⸗ meiſtern. Weiſer, Andreas, in Thengen, Weber, Leo, in Karlsruhe, Schönberger, Adolf Guſtav, in Karlsruhe, Urban, Georg, in Heidelberg und Kaiſer, Wilh. Friedr., in Freihurg zu etatmäßigen Kulturoberaufſehern.— Betraut: Unter Verlethung der Eigenſchaft eines nichtetatmäßigen Be⸗ amten: Küpferle, Stefän, mit der Verſehung der Stra⸗ genmeiſterſtelle in Schopfheim, Henninger, Wilhelm mit der Verſehung der Dammmeiſterſtelle in Altlußheim, Kraus, Karl, mit der Verſehung der Bureaugehilfenſtelle in Kon⸗ ſtanz.— Mit Erlaß Gr. Oberdirektion vom 30. Juni l. J. Nr. 11098 wurde der Amtsbezirk Villingen dem Fortführungs⸗ bezirk Donaueſchingen zugetheilt, Dienſterledigung: Die Straßenmeiſterſtelle in Säckinge n ſoll anderweit beſetzt werden; Bewerbungen um dieſe Stelle ind durch Vermittelung der betr. Inſpektion binnen 10 Tagen bei der Oberdirektion einzureichen, Schulweſen. A. Mittel- und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bildungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen und Ernennungen: Steinhart, Franz Kaver, Zeichenlehramtskandidat an Großh. Baugewerkeſchule in Karlsruhe, erhält die etatsmäßige Amtsſtelle eines Zeichen⸗ lehrers an dieſer Anſtalt.— Dienſterledigungen: An der Höheren Mädchenſchule zu Mannheim iſt eine Reallebrerſtelle durch einen für neuere Sprachen geprüften Bewerber zu be⸗ ſetzen. Bewerbungsgeſuche ſind bei Großh. Oberſchulrath einzureichen. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Höflich, Karl, Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Waldangelloch. Kammerer, Hermann, Unterlebrer in Waldangelloch, als Unterlehrer nach Wiesleth. Roth, Johann Martin, Hauptlehrer in FJörch, wird Hauptlebrer in Ederbach.— Geſtorben: Het⸗ tinger, Ludwig, penſ. Hauptlehrer in Sindolsheim. Hoff⸗ mann, Guſtav, Unterlehrer in Klepſan. Meroth, Anton, penſ. Hauptlehrer in Nordweil. (Jinansminiſterium) 5 Staatseiſenbahn⸗VBerwaltung. er Großherzog hat unterm 22. Juli l. J. geruht, den Maſchineningenieur 1. Klaſſe Jakob Mertz bei besſatder Generaldirektion zum Maſchineninſpektor daſelbſt, den Rech⸗ nungsrath Max Hoffmann bei diesſeitiger Generaldirektion unter Belaſſung des Titels Rechnungsrath zum Bureauvor⸗ ſteher daſelbſt zu ernennen, ferner: dem Vorſteher des Fahr⸗ dienſtbureaus der diesſeitigen Generaldirektion, Sekretär Aug. Hartfelder den Titel„Güterverwalter“ zu verleihen, den Hochbanaſſiſtenten Felician Fromhold in Lauda zum Bahnarchitekten 1. Klaſſe und den techniſchen Aſſiſtenten Jof. Janaz Klute in Freiburg zum Maſchineningenieur 1. Klaſſe zu ernennen. „Das Großh. Miniſterium der Finanzen bat mit Ent⸗ ſchließung vom 25. Juli 1890 den Güterverwalter Auguſt Hartfelder mit der einſtweiligen Verſehung der zweiten Güterinſpektorſtelle bei diesſeitiger Generaldirektion betraut und den Stationskontroleur Reinhold Gaitzſch in Offen⸗ burg behufs einſtweiliger Verſehung der Borſteherſtelle des ahrdienſtbureaus der diesſeitigen Generaldirektion zur ienſtleiſtung zugetheilt, ferner den Bahnarchitekten 1. Klaſſe 19 5 Fromhold dem Großh. Bahnbauinſpektor in uda und den Maſchineningenieur 1. Klaſſe Joſef Janaz Klute dem Gr. Maſchineninſpektor in Freiburg zugetheilk.— Verſetzt wurden: Stationsaſſiſtent Valentin Schwab in Bruchſal nach Baſel, Eiſenbahnaſſiſtent Adolf Wieſt in Mannheim nach Oberlauchringen, Eiſenbahnaſſiſtent Friedrich Stephan in Baſel nach Thiengen, Eiſenbahnaſſiſtent Joh. Freytag in Thiengen nach Heidelbers, Expeditionsgehil Hermann Schmidt in Waldkirch nach St. Ilgen, 10 editionsgehilfe Karl Bohner in Karlsruhe nach Waldkir kpeditionsgehilfe Farl Stocker in Oberlauchringen nach Eubigheim, ee Karl Hermann Biſchoff in Mann⸗ rg. heim nach Offen Zollverwaltung. Ernannt: Kübel,., Grenzaufſeher in Untereggingen zum Hafenaufſeher in Mannheim. 200 eibel, Ev.., Grenz⸗ Doch nein! Sie hatte 10 noch die Liebe ihres Lionel, und ſolange die ihr blieb, konnte ihr Leben nie mehr öde und glücklos werden. Auch die gute Baronin von Rohden würde ihr,— das wußte ſie beſtimmt— ihre Freundſchaft nicht entziehen, weil ſie nun nicht mehr die reiche Herrin von Warnitz war; und wie ſeine Mutter, ſo dachte auch Lio⸗ 155 deſſen Seele der lauterſte Edelmuth wohnte, Dieſe 5 beruhigten ſie und gaben ihrem Herzen den Frieden eder. Am nächſten Morgen war die Tante Annette nicht un⸗ hedenklich erkrankt, und ſo gewährte es Gertrud eine große Erleichterung, als die Baronin von Rohden am frühen Vor⸗ mieg zum Beſuch erſchien. ie gute Dame hörte die Geſchichte von dem Auſtauchen der neuen Gräfin zuerft mit ſtarrem Erſtaunen, dann aber mit herzlicher Sympathie für ihre junge Freundin. „Gertrud, ſagte ſie, nachdem 411 endlich Worte finden kounte, Sie kommen zu mir nach Plüskow; mein Haus und Börſe ſtehen zu Ihrer Verfügung. 810 ece Sie zu iderrede!“ meine meiner Tochter an; abgemacht, und keine Das junge Mädchen war von ſo viel Liebe und Güte bis gerührt, denn es fehlte nicht viel, ſo hätte die Baronin ſie ohne weiteres in den Wagen geſchleppt und ſtehenden Fußes nach Plüskow entführt. Das Schickſal aber hatte es anders beſtimmt, und noch mancher Tag ſollte ver⸗ gehen, ehe ſie Warnitz den Rücken kehrte. Nachdem die Baronin ſich unter den wärmſten Freund⸗ ſchaftsverficherungen wieder verabſchiedet hatte, traf Gertrud alle Vorkehrungen zum Empfange ihrer Nachfolgerin. Auf den Rat des Doktors ſchickte ſie auch einen Wagen zur Bahn⸗ ſtation. Der Tag veraing und das Warten wurde zuletzt peinlich. Endlich, gegen ſechs Uhr abends, rollte der Wagen die Rampe herauf. Die Gräfin war angekommen. „Gehen Sie ihr zum Empfange entgegen?“ fragte der Juſtisrath mit einem eigenthümlichen Lächeln. „Gewiß, antwortete Gertrud,„ſie ſoll in ihrem Heim einen freundlichen Willkommgruß finden.“ Damit eilte ſie hinaus. keuer Mann in dem arabiſchen Märchen mußte auch ſie nun hieder in ihre Arxmutb und Vergeſſeuhen zurückkehren. zollamtsdiener in Pforzheim. Weber,., Grenzaufſeher in Leopoldshöhe zum Hauptamtsdiener in Konſtanz,— Ver⸗ ſetzt: Kemmlein,., Grenzaufſeher in Konſtanz nach Untereggingen.— Betraut: Biſchoff, L.., Privatlager⸗ aufſeher in Mannheim, mit Verſehung der Stelle eines Grenz⸗ aufſehers in Fützen. Der Ehrenpreis unſeres Großherzogs zum Iffez⸗ heimer Rennen nach Entwurf von Direktor Gößtz durch Profeſſor Rud. Mayer ausgeführt, ſtellt einen ſilber⸗ver⸗ goldeten Pokal mit reichem figürlichem und ornamentalem Schmucke vor. Ueber bevorſtehende Perſonalveränderungen wird der„Str. Poſt“ geſchrieben: Einer unſerer älteren ver⸗ vdienten Collegial⸗Richter, Landgerichtsrath v. Chelius, iſt nach Zurücklegung des 70. Lebensjahres in den Ruheſtand gelreten. Herr v. Chelius iſt der Vater des in den letzten Jahren vielgenannten Premierlieutenants v. Chelius, welcher zur nächſten Umgebung des Kaiſers gehört. Man erwartet für die nächſte Zeit noch meurfach den Rücktritt höherer, älterer Beamten, ſowohl des Richter⸗ wie des ſonſtigen Be⸗ amtenſtandes aus dem aetiven Dienſt. ' Dem Centralkomite der Vereine vom Rothen Kreuz in Berlin iſt von der Großherzogin von Baden folgendes Schreiben zugegangen:„Ich habe mit aufrichtiger Theilnahme den Bericht eutgegengenommen, welchen das Cen⸗ tralkomite der Deutſchen Vereine vom Rothen Kreuz über die Ergebniſſe des Wettbewerbs um den Preis meiner in Gott ruhenden Mutter für die Einxichtung eines trans portab⸗ len Lazareths veröffentlicht hat. Es hat mich mit einer weh⸗ müthigen Freude erfüllt, in dem Geſammtbilde dieſer Lei⸗ ſtungen den vollen Beweis erbracht zu ſehen, daß die Anre⸗ gung der Hochſeligen Kaiſerin auf einen guten Boden gefallen iſt und ſegensreiche Beſtrebungen gezeitigt hat. Ich danke dem Centralkomits von Herzen für dieſe werthvolle Veröffent⸗ lichung auf einem Gebiete, deſſen Erſchließung die nie raſtende Sorge meiner Mutter bis in die letzten Monate ihres Lebens gewidmet war, und wünſche, daß es dem Rothen Kreuze ver⸗ gönnt ſein möge, auf Grund der erworbenen Erfahrungen im Sinne der Heimgegangenen ſtets zu weiteren und bedeu⸗ tungsvolleren Zielen voranzuſchreiten.— Mainau, 1. Auguſt Prengen Luiſe, Großherzogin von Baden, Prinzeſſin von reußen. * Der Staats⸗Anzeiger für das Groſtherzogthum Baden Nr. 25 vom heutigen Tage enthält Militäriſche Dienſtnachrichten. Das„Verordnungsblatt der Zolldirektion“ Nr. enthält die vom Bundesrath in der Sitzung vom 8. Juli beſchloſſenen Abänderungen und Ergänzungen des amtlichen Waarenverzeichniſſes zum Zolltarif, des ſtatiſtiſchen Waaren⸗ verzeichniſſes und des Verzeichniſſes der Maſſengüter; die Verordnung des Finanzminiſteriums über die Transportkon⸗ trole im Grenzbezirk, eine Bekanntmachung der Zolldirektion bezüglich der Aufbewahrung von Werthpapieren und Urkun⸗ den bei den Bezirkskaſſen der Finanzverwaltung, Bekannt⸗ machungen über die Vornahme der Finanzaſſiſtentenprüfung für das Jahr 1890 und eine ſolche über eine Aenderung in der Liſte der Finanzgehilfen. * Ableiſtung der Militärdienſtpfticht durch die Lehrer. Nach einer Bekanntmachung des Grotzh. Ober⸗ ſchulralhs werden die bei dem diesfährigen Erſatzgeſchäft für den Militärdienſt tauglich befundenen Lehrer zur Ab⸗ leiſtung der— nach§ 13 Ziff. 2 der Heerordnung— 10wöchigen activen Dienſtzeit auf den 25. Auguſt bis 2. No⸗ vember den Regimentern 109, 110, 25, 118, 114, 142 und die zur Reſerve beurlaubten Volksſchulkandidaten, welche in dieſem Jahre die erſte— swöchige— Reſerveübung abzu⸗ leiſten haben, auf den 22. September bis 2. November zu den Regimentern 109, 111, 113, 114 einberufen werden. Die Ortsſchulbehörden haben bei Beſtimmung der Herbſtferien darauf Bedacht zu nehmen, daß die ganze Dauer der Ferien in die Zeit der Einberufung des Lehrers fällt. Geſuche um Befreiung von der Uebung im Intereſſe des Dienſtes wären B50 Weiterleitung an die zuſtändige Militärbehörde zur ermittelung der vorgeſetzten Kreisſchulviſitatur bei dam Oberſchulrath einzureichen. „Der Stand der badiſchen Lehrerwittwen und Waiſenkaſſe iſt auf Grund der Rechnung des Jahres 1889 folgender: Einnahmen 231.596.29 Mk. Ausgaben 275,832.70 Mk., folalich Einnahme⸗Ueberſchuß 5763.59 Mk. Die Aktiva betragen 1,462,990.68 Mk., die Paſſiva 4010.55 Mk. und das reine Vermögen 1,458,980.13 Mk. Gegenüber dem Jahre 1888, wo letzteres 1,453,211.54 Mk. betrug, pat ſich daſſelbe im Fahre 1889 um 5768.59 Mk. vermebrt. Beitragspflichtige Mitglieder waren es am 31. Dezember 1889— 3646; be⸗ e Wittwen 754, zum Bezug des Erziehungs⸗ eitrages berechtigte Kinder 288 und zum Bezug des Nah⸗ rungsgehaltes berechtigte Kinder 50. Aktenfund. Aus Jena geht der„K..“ die Nachricht zu, daß nach einer Mittheilung der„Jenaiſchen Zeitung“ in Weimar eine ſehr große Anzahl von Bänden, welche Akten über die Ermordung Kotzebue's und über die Burſchenſchaft im Jahre 1819 enthalten, aufgefunden worden ſind. Die Ermordung Kotzebue's exfolgte bekanntlich in dem genannten Jahr am 23. März in Mannheim. Der 875 hat ꝛes gefügt, daß die Auffindung dieſes für die Geſchichte der Burſchenſchaft ohne Zweifel ſehr werthvollen Materials zeit⸗ weinendes Kind, die zweite eine ältliche Frau in ſchwarzer Kleidung, dem Anſchein nach eine Dienerin und Kindswärte⸗ rin, und die dritte eine ſchlanke, jugendliche Dame von vor⸗ nehmer Haltung und ebenfalls in ein tiefſchwarzes Trauer⸗ coſtüm gekleidet. 5 Gertrud ging mit ausgeſtreckten Händen auf die letztere zu; die Dame aber ſchien dieſe freundſchaftliche Geberde nicht zu bemerken, ſie begnügte ſich mit einem kurzen Kopfnicken und ſagte dann:„„ „Sie ſind das Fräulein Voßberg, wenn ich nicht irre.“ 2— 5 155 Iön 1zäblt „Herr Dr. Horn hat mir bereits von en e Ich bin die Gräfin Hahn.“ „Der Herr Juſtizrath iſt hier. Er kam, um Sie zu erwarten.“ „Das freut mich. Ich bin übrigens abgeſpannt und hung⸗ rig. Wir bekommen doch bald etwas zu eſſen?“ 5 „Das Abendeſſen wird um 7 Uhr ſervirt werden“, erwi⸗ —— Gertrud, die ſich den Empfang ganz anders vorgeſtellt atte.“ ium 7 Uhr erſt!“ rief die Gräfin.„Und jetzt iſt's kaum Gertrud zuckte leicht die Achſeln und wendete ſich dem Kinde, dem Söhnchen des Vetter Paul, zu. Die Aehnlichkeit des Kleinen mit ſeinem VBater war ganz unverkennbar. iſt Paul, der ganze Paul,“ rief ſie in freudiger rung. Die Gräfin drehte ſich ſchnell zu ihr herum. „Haben Sie Paul gekannt?“ fragte ſie haſtig. „Gewiß habe ich ihn gekannt,“ antwortete Gertrud,„er war ja mein Vetter.“ „Ganz recht. Ich weiß— Herr Dr. Horn ſprach ja davon. Ich freue mich übrigens, daß Sie ihn gekaunt haben, ich kann nun deſto beſſer mit Ihnen von ihm plaudern.“ Gertrud nahm den Knaben auf den Arm und liebkoſte ihn zärtlich. Der kleine Burſche hörte auf zu weinen und betrachtete ſte mit großen, ängſtlich fragenden Augen. Er ſchien in ihrem Geſicht nicht zu finden, was er ſuchte, denn er wendete ſich bald von ihr ab und rief mit klagender Stimme: „Mama! Mama!“ In der Halle ſtanden krei Perſonen, die eine ein kleines, „Hier bin ich, Hans, bier bin ich ja, mein Söhnchen“ 1 4. Selte. Seneral⸗Angelaer. MNüunberm, 1v9: Augmt. ſich faſt genau mit dem Jubilaum des fünfundſiebzigſten Be⸗ ſtehens der Burſchenſchaſt zuſammenfällt. Dieſes Jubiläum iſt, wie unſere Leſer wiſſen, in den erſten Auguſttagen in Jena gefeiert worden. *MHuſere Garniſon iſt heute früh ½3 Uhr zu den Manövern abgerückt; in Folge der frühen Stunde erfolgte der Abmarſch ſelbſtverſtändlich ohne Muſik. * Beſitzwechſel. Herr J. Tiemann, Reſtaurateur, kaufte das Haus 0 5. 6 von Herrn J. Carolus um den Preis von 33 000 Mark. Abgeſchloſſen wurde das Geſchäft durch Agent J. Lohnert 0 6, 2. * Eine ſeltene Trauung iſt vergangene Woche in un⸗ ſerer Stadt vollzogen worden: Bräutigam und Braut ſind nämlich an demſelben Tage in demſelben Jahre geboren, beide 1 Jahren Waiſen und ihrer beiderſeitigen Eltern be⸗ raubt. ueber einige Bildhauer, deren Namen dei den für unſer Kaiſerdenkmal ausgeſchriebenen Concurrenz vielfach genannt wurden, und von denen Eberlein als der preis⸗ gekrönte Sieger aus dem Wettkampfe bervorging, urtheilt der Kunſtreferent der„Münch. N..“ bei Beſprechung der ausgeſtellten Arbeiten der Plaſtik in der Münchener Jahres⸗ Ausſtellung nicht ſonderlich günſtig, indem er ſagt: Kruſe's Gipsmodell zu einem koloſſglen Grabdenkmal wird meiſten⸗ theils mit verwundertem Kopfſchütteln betrachtet. Das iſt bizarr ohne den Stempel des Genius zu tragen, iſt anſpruchs⸗ voll bei einer ziemlich geringwerthigen Mache. Da iſt des Gleichen Marmorbüſte doch aus ganz anderem Guſſe, gediegen und edel in Mache und Auffaſſung. Eberlein mit ſeinem unglaublich ärmlichen„Frühlingserwachen“ u. A.— ſie thuen redlich das Ihrige, den guten Eindruck zu parallyſiren, den eine Anzahl der vorgenannten Vertreter der Berliner Bild⸗ hauerei hervorrufen mußten.“ *Die Ceutralkranken⸗ und Sterbekaſſe der hieſigen Küfer und Bierbrauer bielt geſtern Nachmit⸗ tag im„Badner Hofe ein Gartenfeſt ab, an dem auch die Geſangvereine„Lyra“ und„Aurelia“, ſowie der Geſangschor des hieſigen Arbeiterfortbildungsvereins theilnahmen, welche die Feſtlichkeit durch ihre hübſchen Geſangsvorträge weſentlich verſchönten. Den orcheſtralen Theil des Programms führte die Kapelle Peter maun in anerkennenswerther Weiſe durch. Abends fand ein Feſtball ſtatt, welcher unter der bewährten des Tanzlehrers Schröder in ſchönſter Weiſe erlief. *Die Neckarauer Kirchweihe lockte wie alljährlich, ſo auch geſtern wieder Tauſende in das freundliche Dorf, ſo daß die dortigen Wirthſchaften faſt alle überfüllt waren. Der geſtrige Kirchweihtag ſcheint ohne jedwede Störung ver⸗ laufen zu ſein, wenigſtens iſt uns bis jetzt von einer ſolchen noch nichts berichtet worden. JIm ſtädt. Freibad wurde geſtern Nachmittag einem jungen Manne eine ſilberne Cylinderuhr entwendet. Ruheſtörungen kamen im Laufe des geſtrigen Sonn⸗ tags und während der verfloſſenen Nacht in mehreren Stadt⸗ 1 5 990 und wurden die betr. Urheber jeweils zur Anzeige gebracht. »Muthmaſfliches Wetter am Dienſtag, 19. Auguſt: Die Wetterlage neigt ſich zu einer erfreulichen Beſſerung. Der tiefe Luftwirbel an der Weſtküſte Schottlands iſt auf dem Abzug nach der nördlichen Nordſee begriffen, ein Hochdrucksgebiet umfaßt die ganze Alpenkette, dehnt ſich über Württemberg, Bayern und Deutſch⸗ Oeſterreich bis nach Schleſien aus und erhält offenbar noch weitere Luſtzufuhr vom Schwarzen Meere her. Am Montag wird die Wieder⸗ aufheiterung beginnen und am Dienſtag und mehreren nachfolgenden Tagen ſchönes, heißes Erntewet⸗ ter herrſchen, da auch von Südweſten her der alte Hochdruck ſich neu zu entwickeln anſchickt. *Meleorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 18. Auguſt Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermometer Winbrichtung“) Höchſte und niederſte Tem⸗ und ſtand in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärle Maimum Minimum 29.5 15.1 750.6 20.8 19.4 Süd 2 .: Sinpſtine:ſchwacher ſtärker zr Zuftzug b: etwas 8: Sturm: 40: Oefan. Aus dem Grofhergsagthumt. Heidelberg, 16. Aug. In den erſten Tagen kommen⸗ den Monats findet dahier ein Geflügelmarkt mit Prämiirung und Verlooſung ſtatt.— Nach den bis jetzt eingegangenen Anmeldungen zu ſchließen, wird derſelbe reichlich Gele enheit bieten, wirklich ſchönes und gutes Geflügel eintaufen zu können.— Der vorige Inhaber des Gaſthauſes„zum Jäger⸗ haus“ in Schlierbach, Herr Th. Müller, kaufte um den Preis von M. 71,006. von Herrn Schwarz in Mann⸗ heim das Gaſthaus„zu den vier Jahreszeiten“, Haſpel⸗ gaſſe 2. Kleine Chronik. In Karlsruhe wollte der Land⸗ wirth Friedrich Reiß aus Weingarten mit einem Einſpän⸗ nerfuhrwerk Malz in einer Brauerei holen, als ſein Pferd in der Nähe des Schlachthauſes an der Dampfbahn ſcheute, durchging, den Fuhrmann eine Strecke weit ſchleifte, 5 daß derſelbe einen Arm⸗ und Beckenbruch erlitt und mittelſt einer Droſchke in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte.— Vergangenen Mittwoch ſtellte ein Bauer im Orte Hochdorf einen Knecht ein. Mittags bat Letzterer den Bauer um ein Fuhrwerk, um ſeinen Koffer holen zu können, was ihm auch gewährt wurde. Da der Knecht Abends nicht zurück kam, ſchöpfte ſein Herr Verdacht und machte ſich andern Tages auf den Weg nach Freiburg, wo er ſeinen Wagen in einem Gaſthauſe fand. Der gewiſſenloſe Knecht hatte das Pferd hier verkauft und ſich aus dem Staube ge⸗ macht.— Ein fünfzehnjähriges Mädchen in Pforzheim wurde geſtern von einem Kinde entbunden. WPfälziſche Aachrichten. Aus der Pfalz, 16. Aug. Der in der Forrer ſchen Backſteinfabrik zu Frankenthal verunglückte Arbeiter iſt dortſelbſt im Spital geſtorben.— Die Nachrichten über den Stand der Weinberge lauten aus der ganzen Pfalz, ſoweit nicht Schaden durch Gewitter und Hagelſchlag vorkam, ſehr günſtig; in Deidesheim macht man ſich bei einiger⸗ maßen günſtiger Witterung im September ſogar auf eine —!...f0 die Gräfin ſchnell.„Du mußt nun aber auch artig und ſtill ſein.“ Das Kind iſt müde, bemerkte Gertrud.„Soll ich es 8 Bett bringen? Ich habe das Zimmer ſeines Vaters zum inderzimmer hergerichtet.“ Die Gräfin gab ihrer ältlichen Begleiterin einen ſchnellen Wink. Dieſelbe näherte ſich Gertrud. »ch bin die Wärterin des jungen Grafen“, ſagte ſie, indem ſie ſich anſchickte, dem jungen Mädchen das Kind ab⸗ zunehmen. Der Knabe aber ſträubte ſich heftig und ſchlang Line Aermchen feſt um Sertruds Hals. „Laſſen Sie ihn“, ſagte die Gräfin,„laſſen Sie ihn. Fräulein Voßberg iſt ſehr liebens würdig, ich fürchte nur, daß der Kleine ihr bald läſtig werden wird. Nun muß Haus aber auch recht brav ſein,“ ſchloß ſie, 18 dem Kinde gewendet, das ihr einen ſcheuen Blick zuwarf und von Neuem kläglich: in Aer ich bin ia pier, ſehg dr unch dam nichtz ſet er ich bin ja bier, ſie ich denn n ſagte die Gräfin unwillig.„Nehmen Sie ihn. Wäxrterin, und gegen Sie mit ihm in's Kinderzimmer; laſſen Sie ſich den Weg dorthin zeigen. Und wenn Sie etwas für ſich brauchen, eine erfriſchung oder dergleichen, dann rufen Sie dangach oder en Sie die Glocke. Sie wiſſen, es iſt mein Wille, daß Ihnen nichts abgeht.“ Gorti. folgt.) vorzüglſche Qualtät Hoffnung. Der 1889er Wein. welcher au He pielfach berkannt wurde, wird in dortiger Gezend ven 900 bis 17 Mi und darllser zezahlt und ſind ſeine Breiſe huc)h än der Ohn⸗ und Unteihardt entſprechend hohe. Mittheilungen aue Zeſſen. — Worms, 15. Aug.(Stiftung.) Von Herrn Land⸗ tagsabgeordneten Nik. Reinbark wurden dem Zeßrn Ober⸗ bürgermeiſter 40000 Mark Überreicht ult der Beſtimmung, 3000 Mark davon zur Beſſerunng der Wohnungsverhältniſſe der ärmeren Bevölkerungsklaſſen zu verwenden, die bleiben⸗ den 37000 Mark aber zinstragend anzulegen. Von den Zinſen iſt das Exträgniß von 10000 Mark alljährlich für die Ferienkolonieen, desgleichen die Zinſen von 10 000 Mark für die barmherzigen Schweſtern und die Diakoniſſinnen je zur Hälfte und die Zinſen von 17,000 Mark für die ſtädtiſche Bibliothek zu verwenden. Tagesneuigkeiten. — München, 17. Auguſt. Am Dienſtag und Mittwoch, den 20. dieſes Monats ſollte das auf dem Wendelſteingipfel neu erbaute Kirchlein durch den Erzbiſchof von Thoma feier⸗ lich conſecrirt werden. Das Programm ſtand ſchon feſt und das Unterkunftshaus auf dem Wendelſtein war aus dieſem Anlaſſe ſchon jetzt in allen ſeinen Theilen vollſtändig beſetzt. Man rechnete auf ein herrliches Gebirasfeſt und die Bethei⸗ ligung der fremden Städte und Gebirgsbewohner, namentlich aus den Ortſchaften Schlierſee, Birkenſtein, Bahriſchzell, Brannenburg ꝛc. verſprach eine großartige zu werden. Da geſchah plötzlich etwas völlig Unvorhergeſehenes; Erzbiſchof v. Thoma hat am Samſtag ſeine Zuſage infolge von In⸗ formationen, die er aus dem Wendelſteingebiet von gewiſſer Seite erhalten, zurückgenommen und ſich entſchieden geweigert, das Kirchlein zu konſekriren. Bei dieſem Ent⸗ ſchluß iſt der Erzbiſchof trotz der Fürſprache einflußreicher Perſönlichkeiten geblieben und hat verſprochen. die allenfalls bisher erwachſenen Koſten zu tragen. Wie man bört, ſoll der Grund in dem„unkirchlichen“ Betragen der ſehr lebens · luſtigen Bevölkerung im Wendelſteingebiet zu ſuchen ſein. — Neuß, 17. Auguſt.(Zweikampf.) Im Dyker Walde bei Neuß fand dieſer Tage ein Duell zwiſchen einem Referendar aus Düſſeldorf und einem Lieutenant der ſchwar⸗ zen Huſaren ſtatt Erſterer wurde leicht am Oberarm ver⸗ letzt; letzterer mußte ſchwer verwundet vom Platze gefahren werden. Als Grund des Duells gibt die„D. Ztg. Liebesſachen. — Bozen, 15. Aug.(Eine kühne Gebirgstour) Am Freitag den 8. Aug. wurde von dem bekannten Hochton⸗ riſten Robert Hans Schmitt aus Wien und Joh. Santner von Bozen die an 3000 Meter hohe, bisher vergeblich viel umworbene Fünffingerſpitze in der Langkofelgruppe bei mehr als zehnſtündiger äußerſt gefährlicher Kletterarbeit zum erſten Mal erſtiegen. Santner meinte aber nach ſanlds d Been⸗ digung der Partie: Nicht um Baron Rothſchilds Millionen ginge er nochmals auf die Fünffingerſpitze— und das will bei einem Dolomiten⸗Bezwinger wie Santner jedenfalls viel ſagen. Theater und Muſtk. Spielplan der Frankfurter Staditheater. Opern⸗ haus: Montag, 18.„Mikado“.—— Dienſtag, 19.:„Aida⸗. 7 — Mittwoch, 20.:„Rheingold“.— Donnerſtag 21.:„Regi⸗ 1 1 1 4 mentstochter“.„Puppenfee“,— Freitag. 22.:„Walküre“— Samſtag, 28.:„Troubadour“.— Sonntag. 24.:„Jüdin.“— Montag, 25.:„Siegfried“. 5 Schauſpielhaus: Montag, 18.: Falliſſement. Dienſtag, 19.:„Adrienne Lecouvreur.— Mittwoch, 20.: „Die berühmte Frau.“ Baron Römer⸗Saarſtein: Herr Szika als Gaſt.— Donnerſtag, 21.:„Die Ehre,— Freitag, 22.: „Der Bibliothekar.“— Samſtag, 28.. Zum erſten Male: „Das vierte Gebot“, Volksſtück in 4 Akten von L. Anzen⸗ gruber. Schalanter: Herr Szika als Gaſt.— Sonntag, 24.: Dasſelbe wiederholt. 5 Aug Wien, 15. Auguſt, wird uns von ſehr geſchäßter Seite geſchrieben: Bei dem heute hier ſtattgehabten Sänger⸗ tage des deutſchen Sängerbandes wurde die Geſchäftsführung wieber dem„Fränkiſchen Sängerbund“, die Verwaltung der Deutſchen Sängerbundes⸗Stiftung wieder dem Leipziger Gau⸗ Sängerbund übertragen. Unter den zehn vom Sängertag zu wählenden Mitgliedern des Geſammt-⸗Ausſchuſſes befindet fich auch der Präſident des badiſchen Sängerbundes Richard Sauerbeck in Mannheim. Aeneſie Nachrichten und Celegramme. »Berlin, 7. Aug. Zuſammen mit Bismarck iſt Polizeipräſident v. Richthofen gegenwär⸗ tig Kurgaſt in Kiſſingen. Die„Saale⸗Zeitung“ erfährt, daß zwiſchen Beiden keinerlei Verkehr ſtattfindet, obwohl v. Richthofen ſeine Stellung durch Befürwortung des Fürſten erhalten und obwohl er in Berlin im Kanzler⸗ palais gerngeſehener Gaſt geweſen. Dieſe Zurückhaltung ſei bezeichnend für das jetzige Verhältniß Bismarcks zu den Organen der Regierung.(Wir erlauben uns bis auf Weſteres die Wahrheit dieſer Meldung anzuzwei⸗ feln. D. Red.) Prag, 17. Aug. Zum Biſchofe Stroß⸗ mayer wird ſich anläßlich ſeines Jubiläums am 8. September aus Prag eine czechiſche Deputation begeben, welche dem Jubilar eine Glückwunſchadreſſe über⸗ bringen wird. Der hieſige czechiſche Bürgerverein ver⸗ anſtaltet an demſelben Tage ein Feſtbankett, zu dem Gäſte aus ganz Böhmen eingeladen werden. »Brünn, 17. Aug. Die„Selsks liſty“ melden: Mit Rückſicht auf die Lage der Altezechen ſtrebt die Regierung gegenwärtig eine Verſtändigung mit den Vertretern des Feudaladels, ſowie der Jungezechen an. Es wurden bereits Schritte zum Erzielen eines Einvernehmens zwiſchen den czechiſchen Parteien unternommen und ſowohl die Regierung als auch die Altczechen ſind zu einigen Zugeſtändniſſen bereit, falls die Jungczechen ihre Oppoſitionen gegen den Aus⸗ gleich einſtellen. Sollten dieſe Verhandlungen zu keinem günſtigen Ergebniſſe führen, ſo iſt nicht nur der Aus⸗ gleich, ſondern auch die Stellung des Grafen Taaffe ernſt⸗ lich bedroht. * Iſchl, 17. Auguſt. Der König von Rumänien und der Prinz Thronfolger ſind gegen Mittag nach München abgereiſt. Kaiſer Franz Joſef geleitete dieſelben zum Bahn⸗ hof, wo ſich die Monarchen mit wiederholten Umarmungen verabſchiedeten. Paris, 17. Aug. Im Monat Oktober werden in Folge des Ueberſchreitens der für die Generalitst beſtimmten Altersgrenze vier neue Didiſiens⸗ Generale und neun neue Brigade⸗Ge⸗ nerale ernannt werden. Paris, 17. Aug. Bei der geſtrigen Ziehung der PanamasLooſe ſtel der Haupktreffer auf Nr. 971 782. Paris, 17. Auguſt. Nach einer Meldung der L Paix“ bon der Inſel Martinique ſind daſeloſt 5 Einwohner don Fort de France bei dem Verſuch verhaftet worden, den Stadtiheil Crenage, welcher bei dem kürzkichen Brande perſchont geblievden, anzuzünden. Ein gleicher Verſuch ſei in der Stadt Saint⸗Pierre gemacht, das entſtandene Feuer jedoch nach der Einäſcherung von zwei Häuſern geldſcht wor⸗ den. Die europäiſche Bevölkerung wäre in große Beſtürzung verſetzt und ſehr viele Kauflente ſuchten ihr Geſchäft zu liaud⸗ dieren, um die Colonie zu verlaſſen. 8 ie 7 Dr. 2 5 1 5 iſt ung mit Capitän in 0 debend na entichlord abgereiſt. Der Afrikareſſende Oskar Borchert wohnte der Begegnung bei. 8 *Kopenhagen, 17. Ang. Drei Schiffe des öſter⸗ reichiſchen Geſchwaders ſind hier eingetroffen und auf der äußeren Rhede vor Anker gegangen. *Petersburg, 17. Aug. In einer Beſprechung über die bevorſtehende Ankunft des Kaiſers Pilhekm in Rußland ſchreibt das„Journal de St. 85* Es iſt unbeſtreitbar, daß die Beziehungen guter Nachbarſchaſt und Freundſchaft zwiſchen beiden mächtigen Kaiſerreichen durch die Begegnung ihrer Souveräne, von denen man weiß. daß ſie ihre ganze Thätigkeit und Sorge der Wohffabrt ihrer Völker und der Förderung ihres Gedeihens widmen, für die Aufrechterhaltung und Feſtigung des Friedens die erſte Bedingung iſt, noch inniger geſtaltet werden. Der dem erha⸗ benen Gaſte in Rußland bereitete herzliche Empfung wird in dem Geiſte dieſes Monarchen und der hervorragenden Per⸗ ſönlichieiten ſeiner Umgebung nur die Ueberzeugung befeſtigen können, daß Rußland in Frieden und guter Freundſchaft mit der deutſchen Nation zu leben wünſcht. Und dies iſt gewiß eins der koſtbarſten Friedenspfänder.— Der„Swiet gibdt dem Vertrauen in die Bewahrung des europäiſchen Friedens ruſſi dem 85 Wer auf oden iſt der die glaeg der Monarchenbe 0 fürbeide Wiker mcbk thätige ſein werden.—„Graſbdanin“ legt der kommenden Kaiſer⸗Begegnung große Bedeutung bei und begrüßt deshalb den Beſuch des Kaiſers Wilhelm als ein für Europa beſon he rsbeerg A. Mug, Oei den Auſben des „17. Aug. et Stockwerkes auf Tiem Hauſe an der Weſost. Berſperle brach geſtern Abend ein und begrub die auf denſelben beſindlichen Arb unter den Trümmern. Acht Perſonen, darunter ein Architekt, wurden 7 1 ſechs andere ſchwer und vier weitere leichter ver⸗ Ndet. »Narwa, 17. Aug. Der Kaiſer und die Kaiſerin von Rußland ſind heute hier eingetroffen und auf dem Bahnhofe von den Spitzen der Milttär⸗ und Ctwilbehörden ſowie der Geiſtlichkeit empfangen wor⸗ den. Auf dem Bahnhofe war eine Ehrenwache aufgeſtellt. Nachdem die Majeſtäten das ihnen dargebrachte Salz und Brod ſowie das goldene Blumenbonquet entgegen⸗ genommen, fand die Begrüßung der weltlichen und geiſt⸗ lichen Würdenträger ſtatt, worauf unter ſtürmiſchem Jubel der zahlreich verſammelten Volksmenge die Wagen⸗ fahrt nach der Polewzew' ſchen Villa angetreten wurde. Narwa, 17. Aug.(Privattelegr.) Der deutſche Kaiſer iſt um halb neun Uhr Abends eingetroffen. Er trug die Uniform ſeines Wyborg'ſchen Regimentt mit dem Bande des Andreasordens. Am Bahn⸗ hofe waren zur Begrüßung der Zar, der ruſſiſche Thronfolger, zahlreiche Großfürſten, das Perſonal der deutſchen und öſterreichiſchen Botſchafter, viele Fürſtlichkeiten und Geneerale anweſend. Der Zar trug die Umiform des Alexander⸗Regiments mit dem Band des Schwarzen Adler⸗Ordens. Nach der Vorſtellung fuhren die beiden Kaſſer nebſt Gefolge zur Polejew'ſchen Villa, wo die ruſſiſche Kaiſerin ihren Gaſt herzlichſt bewillkommnete. Auf dem ganzen Wege wurden die Majeſtäten und Caprivi jubelnd degrüßt. Alsbald fand ein Diner ſtatt, ſodann Feuer⸗ werk am Waſſerſall ſtatt. 8 »Konſtantinopel, 17. Aug. Der„Agenee de Con⸗ ſtantinople“ zufolge hal das Kriegsgericht über die Urheber der Unruhen, welche am 27. v. Mts. in der armeniſchen Metropolitankirche zu Kumkapu ſtattfanden, das Urtheil gefällt. Der Hauptthäter wurde zum Tode, drei Andere wurden zu 15jähriger und 5 Weitere zu 10. jähriger bis herab zu 6jähriger Zuchthausſtrafe verur⸗ theilt. Der Miniſterrath beſtätigte das Urtheil, welches nunmehr dem Sultan unterbreitet wird. Nannheimer Handelsblatt. Freiburg, 16. Auguſt.(Original-Marktbericht.) Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: Weizen Mark 21 75, 20.82, 20.—, Halbweizen 17.80, 16.76, 16.—, Roggen 16.00, 15.59, 15.00, Molger 18.00, 15.59, 15.90, Gerſte 14.50, 14.24, 14.00. Hafer neuer 16.25, 15,84, 15.50. Hafer alter—.—,—.—,—.—. Verkauſt wurden 15034 ils. Geſammt Mart 2845.. Schifffahrts⸗Nachrichten. Nabeige afen- Nerne he vom 16. Auguſt. Schiffer en. Kap. Kommt von Vadung Ftr. achtlde Haſenme iſterei J. düngtter E a— Koc Atſadeth Notterbam 5— Karbach Nhein Röln 6— Heim 2 Se 1— Claßmann tolzenfels Notterdam— Bieſemann Wühe 1— 5— Rbolf% eeee tüllgkter Sn. 5 Irünemold main 16 7 5 5 6 Hafen meiſterei 11. Gutjahr Bekeinigung 18 Antwerpen 16212 Frank e 24 Düſſeldorf 4 Eſer Johanna Heilbronn Salz 1 Schmitt Adolf 8 1728 Koch Sheetel Jagſlſeld 7225 4 Neuer Johanna 8 2088 atemeg ut, ug elbeneg Dampfer-Nachkichten des r Lloyd in Bremen, mitgelheilt von Ph. Jac. Eglinger, alkeiniger, Ge⸗ in Mannheim.) Schuell-Dampfer„Sgale“, welcher am 6,. abgefahren wär, iſt am 1d. Auguſt Nchm. o Uhr woßtbebaen W888 agtese,Forz, 14, Aug.(Eelszrappilder Sghifpb ee ew„.* Antwerpen.) Der Pogdempfer Abbuland⸗—— Beutr. behalten bier s2% erdanbs-n ands⸗Nachrichten Nht e in. Zal 10 5. 2%. U Konftanz, 15. Aug..88 m.—%1. Kanb, 18. 112 8. 0. üningen, 16 Nug. 3 350 m + Sebienz, 16 A e. bl, 14 Aug..86 m—%01. Kölm, 18 Nng. L 8. Dauterburg, 17. Nug, 4 6 m— a. Nubesvt 18, Aug. d. 000. Waran, 18 46.06. edge, Wannbe, 18. 4 d M Fads. bnbefn, 18 Micg. C WN% Weinz, 14. Wüd.%. G. Celfteren, 18. Wih..W m. 948. Waſſerwärme an den 8 Erbeiunkiſung No. 5055 LII. darg Kſö neg Wittwe, Tarde0 dahier, cha den trag geſtellt, ſie in die Gewähr des Nachlaſſes ihres verlebten Ehemannes einzuſetzen. Dieſem Antrag wird entſprochen, wenn ni binnen 4 Wochen Einſprache hiergegen erfolgt. Mannheim, 11. Auguſt 1880. ee Großh. Amts⸗ ert E. Tageemann. Erbeiuweiſung. No. 5123 III. Die Wittwe des verſtorbenen macher II Kach Peter Trippmacher king geb. Hoffmann von 86 1 5 heim, hat den Antrag geſtellt ſie in Beſitz und Gewähr der Ver⸗ laſſenſchaft ihres Ehemannes ein⸗ zumweiſen. Dieſem Antrag wird entſprochen werden, wenn nicht binnen drei Wochen Einwendungen dagegen vorge⸗ bracht worden ſind. 8425⁵5 Mannheim 11. Auguſt 1890. Die Gerichtsſchreiberei Großh⸗ Amtsgerichts. C. Wagenmann. Ankündigung. In Folge richterlicher Berfügung werden am 8⁴²²8 Samſtag, den 30. ds. Mts., Vormittags 8 Uhr im Rathhaus zu Käferthal die nachverzeichneten dem Johann u. deſſen Ehefrau Anna arta erfolgt, w wenn der Schätzungspreis auch nicht geboten wird. der Liegenſchaften 1 Labch. Nr. 25 Ar 38 Mtr. Acker 58. Gewann im bangen Weidenbergel neben Chriftof Galle u. Peter 9990 ann, tax. gbch. Nr. 2340. 97 Ar 93 Mtr. Acker 1. Sandlanggewann ne⸗ den Jakoß Reis und Stempel, tax. 3. Lagbch. Nr. 86. 1 Viertel 30 Ruthen Ader 9. Sandgewan auf dem Mittelried und über dem Sandhofer Weg neben Jakob Zöller u. 15185 nnamayer, tax. „Lag 8515 5 aus No. r 50 Mtr. 89 2 115 5 Ar 86 Mtr. Haus⸗ garten mit einem ein⸗ ſtöckigen Wohnhaus mit Scheuer.] Stall, ange⸗ bauten Schweineſtällen, Stallung u. Schopf an der Mannheimer Straße neben Kaspar Eiſingeru. Sebaſtian Schertel, tag. 4000 M. uſammen 6250 N. Mannheim, 12. Auguſt 1890. Deg Vollſtreckungsbeamte Gro 5 Ratte N ar: Matt Heffenlliche 5 1805 19. 8 19 uße 1890, Nächmittags heginnend, werde 5 im Mfand⸗ locale T 1. 2 hier 1 Secretär, 1 Arbeitstiſch, Vorhänge, 1 5 mode, 1 ee mit Kiſſen, 1 Chiffonier, 1 Ofenſchirm, 1 run⸗ der Tiſch mit 080 1 Boden⸗ teppich, 1 Etagere, Nippes, Bil⸗ 1 1 Glaskaſten, 8 ſilberne 1000 M. Eßlöffel, 18 ſilberne Kaffeelöffel, 1 goldene und 1 ſilberne Taſchen⸗ uhr, 2 löff„6 Meſſer mit 115 2 1 Tranchirbeſteck, 1 Waſch⸗ und 2 5 ttiſche mit Marmorplatten chrank, 1 Wanduhr, 1 Phete mit Waagen, 1 Wanduhr öſſch 5 Kleider⸗ käſten, 1 Schreibtiſch und Ver⸗ ſchiedenes gegen ande ahlung im Vollſtreckungswege 5 9500 verſteigern. Mannheim, 16, 1660. Weitzel. Gach30 zieher Feffenlliche Maae „19. werde ich 3 meinem Mfandloenl 1 1 No. 2 1 Li 1 großer 15 ſch, 1 Theke, 1 Feant. ult, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 ahm chine, 1 Parthie Fan de 2 Pfandſcheine, ver⸗ iedene Bücher im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ verſteigern. eim, 17. Auguß 1890 Wax. Gerichtsvollzieher. 215 ſerngsanandheung. enſtag, 19. Auguſt d. Js., achmittags 2 Uhr ich im Pfandlokale G 5, 17 dahier 1 Nachttiſch, 1 Wanduhr und 1 Koffer gegen baare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege k 80 lich verſteigern. wuneſ, 17. Aeb 1090. Vierneiſ Gerichtsvollzieher. Aünger Berſteigeruag., Mittwoch, den 20. ds. 2150 debe 5 Uhr 1185 N—— dünger en. 150 W den Stallungen der neten Escadron, ſowie das Düngerergebniß pro Mongt Jeptember er. in der Marſtall⸗ kaſerne hier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. 84250 59 chwetzingen, 16. Auguſt 1890. 4. Negiments No, 2 55 aee 1 5 1905 · en öffentlichv Söle el endgiltige ſchlag Hekauntmachung. Den Berkauf herrenloſer Güter betr. * der öffentlichen Niederlage auf der Werfthalle 1 lagern 2 Fäſſer Wein, 801 J. S. No. 311 und 312, 8 igenthümer un⸗ bekannt iſt 84244 Wer arauf Eigenthumsan⸗ ſprüche zu haben glaubt, wird hiermit aufgefordert, dieſelben innerhalb 8 Tagen bei uns gel⸗ tend zu machen und über die fragliche Waare zu verfügen, wi⸗ drigenfalls dieſelbe zu Gunſten — 8 veräußert werden 155 14. Auguſt 1890. g. Hauptzollamt. e Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Keuntniß, daß die am 11. Auguſt 1890 ſtattgefundene Verpachtung ſtädtiſcher Aecker die dieſſeitige Genehmigung nicht er⸗ halten hat. 84157 14. kratde 1890 Woll Lemp. Acher⸗Jerpachtung. Da die Ackerverpachtung vom 11. dſs. Mts. die ſtadträthliche Genehmigung nicht erhielt, ſo werden nachſtehend l Aecker auf 84226 Donnerſtag, den 21. Auguſt, Vormittags 10 Uhr in dem ſtädtiſchen Bauhofe einer nochmaligen aus⸗ t und geſetthig Martmi 1894 von der Kuhweide 3. Gewann Loos 1 und 2, 1 Mg., 1 Ptl., bis Martini 1899 von der Kuhweide 1. Gewann Loos—16, 16 Mg., 1 Vtl., 16 Rth. von den Welſchen Gärten(Lgbuch Nr. 186), 1 Mg., 42 Rth. von dem 99 1 08 7(Tapias Nr. 555) Loos 1 und 2, 2 Mg., 8 Btl., 59 Rth. von den Loos —12, 8 Mg., 1 Btl., 23 Rth. von den pel engärten 2. Ge⸗ 9 uch„821), 3 Ptl., 995 bden elzengärten 3. wann(dg Ceab. Ae. 834) Loos 2 0 38Mg., Wil, 506 Nih. von der ſog. Eckwieſe(298115 19 75 Nr.), 1 Mg., 1 Vll., 90 der ſog. Eckwieſe allda, ſog. Bürgerliche Allimend, Loos 8a und Sb, 2 Mg., 1 Ptl. 32 Rth. 11 5 ſbdem W. 2 d Loos—17, 7 Mg., 3 V 0 der 5. Sande en(Agb. Nr. 1146), 2 Mg., 1 Ptl., 43 Rth. von der 10. andgewann in⸗ ter dem Nothſpital 1 Mg., 2 Btl., 20 R enn in 16. Auguſt 1890. Die Cultur⸗Commiſſion. Klotz. Henecka. Der der ſtädt. Nuß⸗ 75 an der rFeidelbekger Straße, dem Rheindamm, der Rheinge⸗ 5 und der Käferthaler 5 Sange⸗ ag, den 21. dſs. Mts., Peintde 8¼10 Uhr im ſtädt. Bauhofe 5580 ver⸗ 84225 ſteigert. Aen 16. Auguſt 1890. Cultur⸗Commiſſion: Klotz. Henecka. 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