28 575 zer ier en 67 uf ret let he 66 (Badiſche Volks zeitung.) Man In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. mouatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfßg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Naunheim und Umgebung (Mannbeimer Volksblatt.) er Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. Telegramm⸗Ade „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. 145 Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Then fur den eſnſeraenthen ür den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 215. 2. Ausgabe.(Celephon⸗AUr. 218.) Gelt Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglanbigt.) * Pochenſhhen. Kaiſer Wilhelm verläßt heute Rußland, wo er den Manövern ruſſiſcher Truppentheile, einer Ein⸗ ladung des Zaren folgend, beigewohnt hat. Die Reiſe unſeres Katſers hat einem Theile der Preſſe naturgemäß Gelegenheit zu mehr oder minder gewagten Vermuthungen und Erwägungen gegeben, die vielfach jeder Unterlage entbehrten. Um allen falſchen Vorausſetzungen zu be⸗ gegnen, wird von einer dem deutſchen Reichskanzleramte naheſtehenden Seite in aller Form erklärt, daß die Nach⸗ richten von beſonderen Abmachungen, welche bei dieſer Kaiſerbegegnung getroffen werden ſollten, lediglich als müßige Zeitungs⸗Kombinationen zu betrachten ſind. Jusbeſondere wird in Berlin auf das Bündigſte ver⸗ ſichert, daß deutſcherſeits keinerlei Vorſchläge gemacht werden ſollten, noch könnten. Es liegt in der Natur der Sache, daß Deutſchland nicht die Initiative zu irgend einer Löſung der bulgariſchen Frage ergreifen wird; dazu fehlt ihm jede Veranlaſſung und jedes Bedürfniß. Im nächſten Monat wird Kaiſer Wilhelm den öſter⸗ reichiſchen Kaiſer als ſeinen Gaſt in Schleſien begrüßen und man darf die von Berlin aus erfolgte energiſche Zurückweiſung deutſch⸗ ruſſiſcher Vertrags⸗Gerüchte als ein Vorſpiel des anläßlich der Manöver in Schleſien Beſuches des Kaiſers Franz Joſef be⸗ rachten 4* Der von der konſervativen„Badiſchen Landpoſt aufgeſtellte Grundſatz, daß Politik und Religion ſich gegenſeitig durchdringen ſollen, iſt von uns bereits entſchieden zurückgewieſen worden. In einem ſoeben von der„Straßb. Poſt“ veröffentlichten, von unterrichteter Stelle ausgehenden Artikel wird die von uns wiederholt ausgeſprochene Anſchauung, daß Politik und Religion nicht miteinander vermengt werden dürfen, völlig gebilligt und ebenfalls der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß die Artikel der„Landpoſt“ nicht im Sinne der konſer⸗ vativen badiſchen Parteiführer geſchrieben ſind.„Wir vermögen nicht zu glauben— ſo ſchreibt die„Str. Poſt“— daß die konſervative Parteiführung in Baden zu einer ſolchen politiſchen Lehre oder gar zu ihrer praktiſchen Handhabung den Willen und den Arm leiht. Sie würde ſich damit auf das verwerflichſte Gebiet der Centrums⸗ taktik begeben und in der irrigen Meinung, chriſtliche Staatspolitik zu treiben, lediglich dem Gegenſatze der Bekenntniſſe dienen. Dem deutſchen Reiche, ſowie es geſchichtlich geworden, thut mehr als jedem anderen Staate der Welt, die innere Verſöhnung noth. Was ſoll aus uns werden, wenn man in den Gegenſatz der Parteidoctrinen noch die verſchärften Gegenſätze der Reli⸗ gion und des Bekenntniſſes hinein trägt und alle poli⸗ tiſchen Parteien damit zum voraus vergiftet?... Dies wäre der unmittelbare Gegenſatz zu dem grundlegenden badiſchen Geſetze vom 9. Oktober 1860, welches die Selbſtſtändigkeit der Kirchen einer jeden auf ihrem Gebiete zum oberſten Grundſatz erhebt und nur die Grenzen zieht, durch welche die Hoheitsrechte des Staates gegenüber den kirchlichen Geſellſchaften gewahrt werden. Nur auf dieſem Wege iſt der innere Friede des deutſchen Reiches, ein unabweisbares Gut für unſere Größe und für unſere Kraft, zu wahren und niemals kann ſich die konſervative Partei des deutſchen Reiches oder irgend eines deutſchen Staates dazu hergeben, dieſes köſtliche Gut in die Schanze zu ſchlagen, indem ſie ſich aus einer politiſchen Partei zu einer kirchlichen, oder wie die„Landpoſt“ will, zu einer religidſen umgeſtaltet.“— Wir haben dasſelbe wiederholt geſagt und erſt jüngſt in unſerer letzten „Wochenſchau“ auf die Gefahren hingewieſen, welche von einer von konfeſſtonellen Gegenſätzen erfüllten Politik zu befürchten ſind. * Der im heutigen Morgenblatte mitgetheilte Brief des Ex⸗Generals Boulanger bringt zwar keine ſenſatio⸗ nelle Enthüllungen, aber die Art und Weiſe, wie Bou⸗ langer über das zwiſchen Frankreich und Rußland abzuſchließende Defenſivbündniß urtheilt, iſt bezeichnend und dürfte immerhin intereſſiren. Wenn man erwägt, daß zu gleicher Zeit in Rouen bei einer ausſchließlich franzöſiſchen Intereſſen gewidmeten Verſammlung der ruſſiſche Botſchafter in offtzieller Eigenſchaft erſcheint, und in den 0 den Czaren und den Präſidenten der ſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Republik ausgebrachten Toaſt miteingeſchloſſen wird, ſo iſt der enge Zuſammenſchluß der für„Freiheit“ ſchwärmen⸗ den Repuplikaner und der vom Deutſchenhaß verblendeten ruſſiſchen Knutenpolitiker wohl nicht mehr zu bezweifeln. Fraglich bleibt es allerdings, ob die„Gefühle“ der cuf⸗ ſiſchen Staatsmänner einen tiefgehenden Einfluß auf die Politik des Czaren auszuüben vermögen. 0 9* Das Aufhören des Sozialiſtengeſetzes iſt wohl nur der äußere Anlaß, nicht die innere Urſache der jüngſten Vorgänge innerhalb der ſozialdemokratiſchen Partei. Aller⸗ dings wollten die bisherigen Führer dieſen Anlaß be⸗ nutzen, um ſich in ihrer Machtſtellung zu befeſtigen, die äußere Form einer parteiorganiſatoriſchen Legaliſirung einem ſchon längſt vorhandenen Thatbeſtande zu geben. Zieht man alles bisher Vorliegende in Betracht, ſo wird man ſich dem Eindruck nicht verſchließen können, daß die von den Führern ſelbſt begehrlich gemachten Maſſen zu finden anfangen, es gehe mit der Verwirklichung des ihnen gezeigten„goldenen“ Zeitalters doch gar zu langſam. Mit dieſem Empfinden ſind die Maſſen offenbar auf einer richtigen Spur. Für ſie hat ſo wenig die parlamentariſche Sozialdemokratie etwas gethan, wie die Sozialdemo⸗ kratie überhaupt. Was zur Verbeſſerung der Lage der arbeitenden Klaſſen geſchehen iſt, geſchah von An⸗ deren und gegen den Widerſpruch der Sozial⸗ demokraten. Mögen dieſe den Maſſen auch immer wieder ſagen,„wie wenig“ doch das Geſchehene ſei; wenn auch wenig— ſo antwortet die Empfindung der Maſſen—, ſo iſt es doch etwas, während Ihr gar nichts für uns an Früchten auſzuweiſen habt. Sehr erklärlich iſt, wenn dieſer Dialog nun nicht etwa damit endet, daß ſich die Maſſen von den falſchen Propheten der Sozial⸗ demokratie ab⸗ und anderen Parteien zuwenden. Herr Bebel nannte ſelbſt Diejenigen Demagogen, weſche als Wortführer der von ihm unbefriedigt gelaſſenen Maſſen gegen ihn und die Fraktion auftreten; und, wenn es auch ſonderbar genug klingt, den Klotz Knorren ſchelten zu hören, ſo hatte er damit Unrecht nicht. Eine Klaſſe noch ſchlimmerer Demagogen ſucht ſich des Ohrs der Maſſen zu bemächtigen, indem ſie ihnen die Unfruchtbarkeit der bisherigen Führer denunzirt, dieſelben Leute, die ebenfalls mit demagogiſchen Künſten die Maſſen fuͤr ſich einge⸗ fangen hatten. Die Alten werden im gegebenen Augen⸗ blick ſchon wiſſen, auch ihre Entſchiedenheit ins richtige Licht zu bringen. Alle Urſache haben aber die bürger⸗ liche Geſellſchaft und der Staat, die Vorgänge mit Auf⸗ merkſamkeit zu verfolgen. * 9 Die italieniſchen Truppen haben bei ihrem Vordringen in Afrika wiederholt blutige Kämpfe mit den Derwiſchen zu beſtehen gehabt. Erſt in dieſen Tagen ſind genauere Berichte über den am 27. Juni in Afrika ſtattgehabten Kampf zwiſchen den Italtienern und den Derwiſchen eingetroffen. Ende März erließ Osman Digma, der das Kommando von Kaſſala übernommen hatte, ein Rundſchreiben an alle Häuptlinge und Scheiks der Beni Amer und Hadendao, worin er ihnen im Namen des Khalifen Abdallah Generalpardon und über⸗ dies noch Vortheile verſprach, wenn ſie ſich von den Ungläubigen trennten und zu ihm kämen, um gemeinſam Maßregeln zur Bekämpfung der Engländer und Ita⸗ liener zu vereinbaren. Die Häuptlinge der Beni⸗Amer, eingedenk, daß ſie unter italieniſcher Schutzherrſchaft, ſchickten dies Rundſchreiben ohne Weiteres an den Kom⸗ mandanten von Maſſowah und baten um Hilfe gegen den für unvermeidlich gehaltenen Einfall der Derwiſche. Ferner forderten ſie auf einer Verſammlung in Dega (50 Kilometer von Keren), daß der italieniſche Kom⸗ mandant Dega und Biſcha beſetze. Der Kommandant ſchickte einige Detachements, um die unter italieniſchen Schutz geſtellten Stämme zu ermuthigen und die Der⸗ wiſche fern zu halten. In der zweiten Hälfte brachen die Derwiſche, wüthend über die Weigerung der Beni⸗ Amer, in deren Gebiet ein ud zriffen Dega an. In dieſen Tagen hatte der Haupaaun Farn eine Exkurſion nach Biſcha unternommen. Major Corteſe eilte zur Ver⸗ theidigung Dega's herbei; als er ankam, hatten dit Derwiſche ſich bereits davon gemacht. Hauptmann Farn der bei Barca Aufſtellung genommen, verlegte den Der⸗ wiſchen den Rückzug, griff ſie an und ſchlug ſie am 27. Junj. Die Derwiſche ließen 150 Todte und ihre ganze Beute an Menſchen und Vieh auf dem Schlachtfeld⸗ zurück.— Das italieniſche Volk befreundet ſich übrigens mit einer aktiven Colonialpolitik. Sonntag, 24. Auguſt 1890. Aus Stadt und Land. „Maunheim 23. Auguſt 1890. BZur Rektoratsfrage wird uns geſchrieben Die Frage der Wiederbeſetzung der Rektoratsſtelle iſt da⸗ durch, daß die Liſte der Bewerber von der Oberſchulhehörde an den hieſigen Stadtrath gelangt iſt, in ein neues Stadium getreten und nimmt dadurch das Intereſſe eines großen Theils der hieſigen Bevölkerung, die ja zu„ itre Kinder der Volks⸗ ſchule anvertraut, in hohem Maße in Anſpruch. Es wird hier allgemein und mit vollem Rechte dem Einfluſſe des Rek⸗ tors auf das Gedeihen der Volksſchule eine große Bedeutung beigemeſſen; man iſt ſich hier vollauf bewußt, daß von der Arbeit der Volksſchule Wohl und Wehe unſerer Jugend ab⸗ hängt und daß wiederum das Gedeihen der Schule abhängt von einer richtigen Leitung derſelben. 8 Wer wird der kommende Mann ſein? frägt man ſich allenthalben. Es iſt ſchon früher in dieſem Blatte ausgeführt worden(ſiehe Nr. 77, 81 und 83), welche Anforderungen man an den Leiter einer Anſtalt von der Größe und Bedeutung des hieſigen Volksſchule ſtellen muß. Damals ſagten wir:„Mag ein ſolcher Mann akademiſch gebildet oder aus dem Volksſchullehrerſtande her⸗ vorgegangen ſein, das iſt eine untergeordnete Frage, wir brauchen einen ganzen Mann.“ Wir ſtehen ſelbſtverſtändlich heute noch auf dem gleichen Standpunkte. Lange Zeit iſt 199 Qualifikation eines Volks⸗ ſchulrektors die akademiſche Laufbahn als nothwendig be⸗ trachtet worden. In neuerer Zeit iſt man davon abgekommen. In 2 großen Städten des Landes hat man Volksſchullehrer als Rektoren angeſtellt und man hat alle Urſache, mit der Wahl zufrieden zu ſein. 3 Kreisſchulräthe ſind ebenfalls aus dieſem Stande hervorgegangen. Man hat mit vollem Rechte vor Allem verlaugt, daß der Leiter einer Volksſchule ſelbſt praktiſcher Schulmann ſei und zwar praktiſch auf dem Gebiete des Volksſchulweſens. Etwas Anderes iſt es, in einer Knaben⸗ oder Mädchenmittelſchule Fach⸗ unterxicht ertheilen, etwas Anderes wieder in einer Volks⸗ ſchulklaſſe unterrichten. Die Volksſchule muß die Kinder an⸗ nehmen wie ſie ihm das elterliche Haus zuführt, ſie kann Keines zurückweiſen, ſie darf Keines ausweiſen, mag ſeither eine fürſorgliche Elternhand zu ſeiner geiſtigen Bildung vor⸗ gearbeitet haben, oder iſt es das Opfer einer verkehrten oder gar verderblichen Erziehung geweſen. Die Mittelſchule hin⸗ gegen kann ſich ungeſchickter oder verwahrloſter Elemente er⸗ wehren. Es iſt dies nur ein Moment, das bei dem Lehrer der Volksſchule eine andere Lehrthätigkeit, ein anderes Lehr⸗ geſchick vorausſetzen muß, als bei dem der Mittelſchule. Es gibt deren aber noch gar viele. Lehrziel und Lehrweg, Lehrmethode und die Behandlung der Kinder müſſen hier andere ſein als dort. Wie kann aber Jemand die Lehrthätigkeit und die Lehrfähigkeit eines Lehrers an der Volksſchule beurtheilen, wenn er ſelbſt noch an keiner ſolchen unterrichtet hat? Wird der Laie, d. h. der Nichtlehrer, nicht ein ebenſo guter, vielleicht noch beſſerer Schulaufſichtsbeamter ſein können, als der Mittelſchullehrer, der von falſchen Voraus⸗ ſetzungen ausgeht, ſich auf Erfahrungen ſtützt, die er in ganz anderen Verhältniſſen gemacht hat, die in der Volksſchule nicht vorhanden ſind und nicht vorhanden ſein können. Wer will es dem Manne verargen, dem die Leitung eines großen Schulweſens anvertraut war, wenn er meinte:„Jeder Unter⸗ offizier könne in den Anfangsklaſſen einer Volksſchule mit dem gleichen oder mit beſſerem Erfolge unterrichten, als ein methodiſch gebildeter Volksſchullehrer“? Der Mann konnte es nicht beſſer wiſſen, da er noch nie in einer Volksſchulklaſſe unterrichtete, von der Methodik etwa des Schreibleſeunter⸗ richtes, des erſten Anſchauungs⸗ oder Rechenunterrichtes keine blaſſe Ahnung haben konnte. Aber wie muß es dem Lehrer zu Muthe ſein, der unter einer ſolchen Leitung arbeiten muß? Wird eine ſolche falſche Beurtheilung ſeiner Leiſtungen den pflichttreuen Lehrer nicht muthlos machen und den„päda⸗ gogiſchen Taglöhner“(deren gibt es ja auch) in ſeinem Thun beſtärken zum Schaden der Schule und der Jugend. Es kann nicht meine Abſicht ſein, in einem politiſchen Blatte alle Gründe zu erörtern, welche dringend die Noth⸗ wendigkeit der Anſtellung eines Fachmannes als Rektor einer Volksſchule darthun; aus Vorhergehendem möge der Beweis ſchon erbracht ſein, daß die hieſige Volksſchule nur gedeigen und ihren alten Ruf wiedergewinnen kaun, wenn an ihre Spitze ein praktiſcher Fachmann(kein Fachlehrer, der etwa an einer höheren Anſtalt den Rechen⸗ oder kalli⸗ e oder Geſangsunterrichts ertheilt hat) berufen wird. Es hat die Lehrerſchaft mit hoher Befriedigung erfüllt, daß der verehrl. Stadtrath in gerechter Würdigung der Sach⸗ lage bei dem diesmaligen Ausſchreiben die Bewerbung für Volksſchullehrer offen gehalten hat. Wie wir vernehmen die Namen der Bewerber ſind öffentlich genannt worden— ſind tüchtige Volksſchullehrer unter denſelben. Wir möchten weder für noch gegen einen der Bewerber Parthei ergreifen, wünſchen aber, daß es der Staatsbehörde, die mit der Art ihres Ausſchreibens bekundet hat, wie ernſt es ihr ſei, ev. einen Volksſchullehrer zu der wichtigen Stellung zu berufen, gelingen möge, den richtigen Maun dafür zu gewinnen, zum Gedeihen unſerer Volksſchule, zum Segen ihrer Schüler und zum Ruhme der aufgeklärten, den Werth der Jugendbildung jederzeit ſo hoch ſchätzenden Stadt Mannheim. Was iſt die Poſt? Aus einem philoſophiſchen Werke bringt das Archiv für Poſt und Telegraphie folgende tieffin nige Erklärung, die geeignet iſt, die Illuſion, als ſei eine Antwort auf die obige Frage leicht, gründlich zu zerſtören, Nach jenem Werke, deſſen Verfaſſer leider nicht genannt iſt 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Auguſt. iſt„das Poſtweſen die ſtaalliche Jorm der Comt und je nach dem Grade der Vervollkommnung das Abb ununterbrochenen Correſpondenz aller Funktionen des Ei Organismus, wohl geeignet, zum Zweck des Fortſchrit 5 Selbſtbewußtſein die richtige Vorſtellung von der organiſchen Lebendigkeit vermitteln zu helfen.“ So, nun wiſſen unſere Leſer, was die Poſt iſt! Perſonalnachrichten. Schreck, Joſef, Aktuar beim Amt Mannheim, wird in gleicher Eigenſchaft zum Baden verſetzt.— Ernannt wurde: Maus, Franz, Geri vollzieherdienſtverweſer in Mannheim, zum nicht eta Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Mannheim.— Pen rt wurde: Reichert, Karl Ferdinand, Gendarm vom 4. Diſtrikt, ſtationirt in Großſachſen.— Zugegangen ſind als proviſoriſche Gendarmen: Weckeſſer, Wilhelm, Sergeant, beim 4. Diſtrikt (Mannheim), Bopper, Karl Auguft, Sergeant, beim 4. Diſtrikt(Mannheim). Nachbenannte Zöglinge des 3. Kurſes des Lehrerſemi⸗ nars 1 in Karlsruhe werden nach beſtandener Abgangs⸗ prüfung unter die Volksſchulkandidaten aufgenommen: Liß⸗ berger, Theodor, von Kleineicholzheim Reinhard, Heinrich, von Schriesheim. Schüßsler, Wilhelm, von Laudenbach, Weygoldt, Peter, von Lützelſachſen. „Nachbhenannte Zöglinge des Lehrerinnenſeminars Prin⸗ zeſſin Wilhelm⸗Stift iſt auf Grund einer im Monat Juti l. J. abgelegten Prüfung die Befähigung zur Uuterrichtsertheil⸗ ung an Volksſchulen und in den Fächern der Volksſchule an mittleren und höheren Mädchenſchulen zuerkannt worden: Ellenberger, Eliſabeth, von Mannheim. Kneucker, Luiſe, von Hefdelberg. Stehberger, Johanna, von Mannheim. — Verſetzt: Fiſcher, Franz Hermann, Lehramtspraktikant, von der—80 ule in Weinheim, an das Real⸗ * ſche Aulagen, Es wird uns geſchrieben: Der ſtädtiſche Wächter der Bahnhofanlagen ſcheink in ſeinem Eifer entſchieden zu weit zu gehen, wenn derſelbe, wie es gäufig vorkommt, äftere Damen, welche ſich mit einem größern, ſich ruhig verhaltenden Kinde guf einer Bank„ für Er⸗ wachſene niederlaſſen, fortweiſt. Einſender dieſes hat ſelbſt zugeſehen, wie der Wächter zwei Frauen, welche ein etwa 10 Jahre altes Kind in ihrer Mitte hatten, weggewieſen hat. Es kann doch nicht verlangt werden, daß, wenn Eltern mit einem oder zwei größeren Kindern ſpazieren gehen, ſich nur auf die Spielplätze, wo Kinderwagen oder kleinere ſich tum⸗ melnde Kinder mit Recht hingehören, ſich niederlaſſen dürfen. Als auffallend muß auch bezeichnet werden, daß der Spring⸗ brunnen vor dem Hauptbahnhofe ſchon um 8 Uhr abgeſtellt wird, ſodaß die große Maſſe des Publikums, welche über⸗ haupt erſt Zeit hat nach 8 Uhr einen Spaziergang zu machen, — nie des Anblicks der plätſchernden Fontaine erfreuen ann. Baradeplatz⸗Monument. In der Nacht von heute Samſtag auf Sonntag wird die Bretterwand, welche das Monument auf dem Paradeplatz umgibt, entfernt, ſo daß von morgen Sonntag an der Platz vollſtändig frei iſt. * Sebanfeier. Auf die im Inſeratentheil befindliche Bekanntmachung des vereinigten Feſtcomites für die Sedan⸗ ſeier in den Städten Mannheim und Ludwigshafen machen wir auch an dieſer Stelle ganz beſonders aufmerkſam. Frankfurter Blumenbazar. Vor einigen Tagen wurde in hieſiger Stadt unter der Firma„Frankfurter Blu⸗ menbazar“ A. Rhein 0 4, 7, ein neues Geſchäft eröffnet, welches ſich mit dem Verkauf der duftenden Kinder Flora's befaßt. Die große und reiche Auswahl friſcher Blumen, wie ſie ſtets in dem Geſchäfte vorräthig ſind, werden aus einer der erſten Frankfurter Kunſtgärtnereien bezogen und werden alsdaun hier von geſchickter Hand zu kunſtvollen Bou⸗ guets, Kräuzen er. verarbeitet, wie auch das im Schaufenſter befindliche große Füllhorn aus lebenden Blumen auf große Kunſtferkigkeit der Berfertigerin ſchließen läßt. „Unſall. Heute Mittag fuhr ein Kutſcher in der Nähe des Stadtparks mit ſeinem Gefährt wider einen großen Stein, ſe daß das Fuhrwerk momentan nicht weiter konnte: hier⸗ durch wurde das Pferd ſcheu gemacht, riß ſich mit voller Ge⸗ walt los, wobei die Deichſel brach und ſtürmte nun in raſen⸗ dem Galopp gegen die Breite Straße zu. Das Thier wurde ſpäter eingefangen, die Inſaſſen der Droſchke kamen mit dem Schrecken davon. Aus dem Grafherzsgthum. % Weinbeim, 22. Ang. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner letzten Verſammlung die Mittel zur Beſoldung von drei weiteren Hauptlehrern bewilligt, welche vom 24. Oltober an ihren Dienſt an der Voltsſchule antreten ſollen. Des Writeren wurde für das Leichenperſonal eine Gehaltsaufbeſſerung genehmigt. Auf Grund des neuen Ge⸗ ſetzes vom 22. Juni l.., die Regelung der Grund⸗ und Pfandbuchführung betr., iſt Herr Rathſchreiber Ph. Zörn, der ſchon ſeit langen Jahren dieſes Amt in der gewiſſenhaf⸗ teſten Weiſe verwaltet, zum Grund⸗ und Pfandbuchführer mit Alleinverantwortlichkeit beſtellt. Da dieſe Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes die letzte vor den demnächſt vorzunehmenden Neuwahlen war, ſo ſprach der Vorſitzende am Schluſſe der⸗ ſelben den Dant der Gemeinde für ihre Arbeit und Mit⸗ wirkung aus. „Heidelberg, 23. Auguſt. Wohl dem, der bereut und alte Sünden gut zu machen ſucht! Geſtern erhielt Frau Hor⸗ muth„zum Ritter“ aus einem Orte der Nachbarſchaft einen Brief ohne Unterſchrift, enthaltend 50 Mark und die Worte: „Aubei 50., welche ſ. Z. Ibren Eltern veruntreut wurden.“ — Die Perſon, welche das Geld eingeſandt, und ſo ein früh⸗ eres Vergehen nach Möglichkeit wieder ausgeglichen hat, mag ſich jetzt recht erleichtert fühlen. = Diedelsheim, 23. Auguſt. Am Dienſtag Abend gegen 10 Uhr, als der erſt kürzlich verheirathete Bäcker Wilhelm Steinbach hier ſeine Erdöllampe auslöſchen wollte, explodirte dieſelbe und im Nu ſtand Steinbach in Flammen. Er ſprang auf die Straße und ſuchte Rettung im benachbarten Brunnen⸗ trog, wo die Flammen alsbald auslöſchten. Herr Vikar Schmitthenner und emige Nachbarn brachten dem Unglück⸗ lichen die erſte Hilfe und ihn alsdann auf einem Wagen in's Hoſpital Bretten. Vom Neckar, 28. Auguſt. Am Dienſtag hatte ein in Wimpfen bedienſteter Knecht, Namens Schwimmer das Un⸗ glück, auf dem Felde bei Befeſtigung des Wiesbaumes von dem hochbeladenen Wagen herunter und in eine Heugabel zu ſtürzen. Hierbei drang eine der eiſernen Zinken ihm in den Hals und bohrte ſich auch noch durch die Backe, was einen Entſetzen erregenden Anblick gewährt haben ſoll. Pforzheim, 22. Auguſt. Der hieſige verheirathete Gypſer Harrer war zu Schadenerſatz verurtheilt worden, weil er ungerechtfertigter Weiſe aus der Arbeit bei Herrn Gypſer⸗ meiſter P. gegangen war. Darüber wurde Harrer ſo er⸗ zürnt, daß er äußerte, er werde erſt den P. und dann ſich ſelbſt erſchießen. Geſtern Abend in der elften Stunde ſaß P. in einer Wirthſchaft in der Gartenſtraße. Als er mit ſeiner Enkelin heraus auf die Straße trat, fiel plötzlich ein Schuß und in dem alsbald von einem Gendarmen feſtgenommenen Thäter wurde Harrer erkannt. Glücklicherweiſe wurde Nie⸗ mand verletzt. Harrer wurde ins Gefäugniß gebracht. *Rittersbach, 23. Aug. Vorgeſtern ereignete ſich hier ein gräßlicher Unglücksfall. Gemeinderath Valentin Hippler wollte einen der beiden Gemeindefarren, nachdem der andere vorher nach Mosbach zur Prämiirung verbracht worden war, anketten, wurde aber von dem ergrimmten Thiere derart zu⸗ gerichtet, daß er bald darauf in Folge Genickbruches verſchied. Mfälziſche NAachrichten. Auns der Pfalz, 22 Aug. Dem Kriegerverein in Neu⸗ barg Rh, wurde vom dortigen Gemeindergth die Erlaubniß [Verſandt.— billiges und gutes Bier. verweigert, anläßlich der Feier des Sedantages eſnen Feſtzug durch das Dorf zu halten. Eine Bemerkung bierzu iſt über⸗ flüſſig.— In Deidesheim wurde der Grundſtein zum Thurme der proteſtantiſchen Kirche gelegt, und hofft man, den Thurm noch dieſes Jahr unter Dach zu bringen. Vor 20 Jahren befanden ſich dort keine 10 Proteſtanten.— In Weiſenheim a. S. kamen vorgeſtern die erſten reifen Trauben, und zwar 6 Körbchen voll Malengatrauben zum In Deidesheim trinkt man gegenwärtig Die Verwaltung der Concursmaſſe der Speyerer Bierbrauerei Brück läßt nämlich den noch ziemlich großen Lagervorrath in den von genannter Brauerei gemietheten Bierlokalen das Bier zu 20 Pfennig per Liter verzapfen.— In Immesheim wurde dieſer Tage ein zwölfjähriges Mädchen auf dem Felde plötzlich vom Hitzſchlag getroffen; es ſtürzte zuſammen und war nach einigen Augen⸗ hlicken eine Leiche.— In Hettenleidelheim wurde der 15 Jahre alte Sohn des Dreſchmaſchinenbeſitzers M. Schwab vom Binder der Maſchine erfaßt und erlitt einen Bruch des einen Armes. Tagesneuigkeiten. — Berkin, 22. Aug.(Frupp's Geſchenke) Vor Kurzem ſind aus dem Kruppſſchen Etabliſſement als Geſchenk des Geh. Kommerzienraths Krupp zwei Geſchütze an den Kaiſer und an den Kronprinzen abgegangen. Für den Kaiſer ein Strandgeſchütz mit allen Borrichtungen zum Emplacgement, zum Einführen der Munition, und mit dieſer ſelbſt. Obwohl das Geſchütz nur eine Nachahmung in verkleinertem Maß⸗ ſtabe iſt, wiegt es doch an 40 Zentner. Es iſt an Feinheit und Eleganz der Arbeit, an Anwendung des Materials, der verſchiedenartiaſten Metalle, geradezu ein Kunſtwerk. Weſent⸗ lich einfacher und kleiner ſſt die für den Kronprinzen herge⸗ ſtellte Fanone, darauf berechnet, daß er in einigen Jahren dieſe allein bedienen kann. Die beiden Geſchenke ſind nach dem Neuen Palais bei Potsdam befördert worden. — Derlin, 22. Aug.(Ein populärer Mann.) Bor einigen Tagen iſt einer der hervorragendſten Männer Süd ⸗Amerikas in Berlin eingetroffen. Es iſt dies der Ge⸗ neral Bartolome Mitre, welcher in den ſiebziger Jahren Präſident der argentiniſchen Republik war und als ſolcher ſeinem Lande die endgiltige conſtitutionelle Organiſation gab. General Mitre hat, ſeitdem er in das Privatleben zurückge⸗ treten iſt, ſeine Mußezeit litterariſchen, namentlich geſchicht⸗ lichen Studien gewidmet. Seine Werke über die Befreier Süd⸗Amerika's vom ſpaniſchen Joche(Belgrans, San Mar⸗ tin) ſind epochemachend für die moderne Geſchichte Süd⸗ Amerikas General Mitre iſt auch Beſitzer der„Naeion“, der bedeutendſten und unabhängigſten Zeitung des Südamerika⸗ niſchen Continents. Welcher Beliebtheit ſich Herr Mitre noch heute bei ſeinen Landsleuten erfreut, zeigt der Umſtand, daß bei ſeiner Abreiſe nach Europa mehr als 60,000 Perſonen ihn zum Hafen begleiteten und ihrem ehemaligen Präſidenten ſpontan die herzlichſten Ovatlonen darbrachten. Herr Mitre, der mit unſerem bisherigen Geſandten in Argentinien, Frhrn. von Rotenhan, zuſammen die Ueberfahrt machte und im Kaiſerhof abgeſtiegen iſt, wird noch mehrere Tage hierbleiben, um unſere Hauptſtadt kennen zu lernen. — Monza, 22. Auguſt.(Die Alpenjagden König Humhert's) ſind in dieſem Jahre von ganz beſonderem Blück begleitet. In der Vallione benannten Region ſchoß der König am 15. d. M. 28 Gemſen, am folgenden Tage bei Clot della Sella weitere 24, die er dann zum größten Theil verſchenkte. — London, 22, Auguſt.(Jwei Brautpgare er⸗ trunken) Unweit Jlandudno ſchlug auf dem Meere ein Ruderboot um. Alle acht Inſaſſen erkranken, darunter zwei junge Aerzte aus Birmingham mit ihren Bräuten. New⸗Bork, 19. Auguſt.(Der Revolver im de * — Vergnügungszuge.) Fürchterliche Scenen ſpielten ſich geſtern in einem vollbeſetzten Ausflüglerzuge etwa 15 Meilen weſtlich von Cineinnati ab. Einige berauſchte Arbeiter ſtiegen ein und begannen einen Streit miteinander. Revolver wurden gezogen und der Zank artete in einen Kampf aus, während deſſen Schuß auf Schuß in raſcher Reihenfolge fiel. Als endlich Ruhe einkehrte und der Pulverrauch ſich verzog, wurden ſechs Perſonen todt auf dem Boden liegend vorge⸗ funden, darunter zwei Paſſagiere, die mit dem Streite Nichts zu thun hatten. Einer derſelben, eine Frau, die einen Schuß durch den Kopf erhalten hatte, hielt ein Kind in den Armen, das unverſehrt geblieben war. Muſtk. Theater und Berlin, 22 Aug,(Anton Rubinſtein) hat ſich nach zweitägigem Aufenthalt in Berlin nach Petersburg zurückbe⸗ geben; er hat eine Ouverture zu Shakeſpeare's„Antonius und Cleopatra“ komponirt, welche bereits im Druck er⸗ ſchienen iſt. 5 Berlin 22. Aug.(„Die Frau Meiſterin), ein vieractiges Volksſtück, welches Franz Guthery, der beliebte Darſteller und Regiſſeur des Wallner⸗Theaters, mit Paul Graſemann verfaßt hat, iſt von Herrn Director Oscar Henneberg vom„Bürgerlichen Schauſpielhaus“ zur Auffüh⸗ rung angenommen worden. „Berlin 22, Auguſt.(Das erſte Auftretei) des 13jägrigen Pianiſten Otto Hegner in Berlin iſt auf den 17. Oktober feſtgeſetzt; das Philharmoniſche Orcheſter wirkt in dieſem Concert mit, in welchem der jugendliche Künſt⸗ ler 95 A. ein Beethovenſches Concert zu Gehör bringen wird. „Dresden, 22. Aug.(Neues 80 00 5 Im königl. Hoftheater gelangt im Laufe des nächſten Winters ein Schauſpiel des däniſchen Schriftſtellers Rudolph Schmidt, betitelt„Der verwandelte König“, zur Aufführung. Auch das großherzogliche Theater in Weimar wird dasſelbe Stück zur Darſtellung bringen. Paris, 21. Aug.(Alphonſe Daudet) arbeitet an einem vieractigen Schauſpiel, das im Laufe des jetzigen Theaterjahres im Gymnaſe⸗Thegter zur Darſtellung gelangen ſog. Das Stück enthält ſechs Rollen, welche durchwegs für erſte Schauſpieler berechnet ſind. SBunſt und Wiſſenſchaft. Berlin, 22. Aug.(Franzöſiſche Studenten.) Beſonders in der Gelehrtenwelt und unter der ſtudirenden Jugend Frankreichs zeigt ſich ein immer regeres Intereſſe für die deutſche Sprache und Literatur. Gegenwärtig weilen in der Reichshauptſtadt 26 franzöſiſche Studenten, welche eigens zur gründlichen Erlernung des Deutſchen hierher ge⸗ ſchickt wurden. Von ihnen erhalten 11 ein für dieſen nütz⸗ lichen Zweck vorgeſehenes Staatsſtipendium(bourse). Aeneſie Aachrichten und Felegramme. Nüruberg, 22. Auguſt. Das heute zu Ehren des Afrikareiſenden Pr. Peters im Gaſthofe zum Strauß von der Colonial⸗Geſellſchaft gegebene Feſtmahl war ſtark beſucht. Nach der Begrüßuung erklärt Dr. Peters bezüglich des deut ſch⸗eng⸗ liſchenbkommens fölgendes: Ueber das Abkommen habe er ſich in Afrika unmöglich ein Urtheil bilden können.„Wir Expeditionsführer haben die Pflicht, draußen möglichſt viel fremde Länder zu gewinnen; wir haben uns zu beſcheiden, unſere Ergebniſſe der Entſcheidung der Reichspolitik zu unterbhretten. Der Kaiſer hält die Geſammiverhältnifſe vor Augen und iſt in allererſter Linie in der Lage, zu beurtheilen, was den nationalen Intereſſen entſpricht, und es ſchädigt den Werth unſerer Arbeit gar nicht, wenn die Reſultate derſelben nur als Compenſation für andere Objecte verwendet werden können. Somit tröſte ich mich, der nationalen Sache gedient zu haben durch meine Expedi⸗ tion. Ich freue mich, daß die Deutſche Emin Paſcha⸗ Expedition in Afrika ſelbſt mit den engliſchen Concurrenz⸗ beſtrebungen in allen Theilen fertig geworden iſt.“ Ueber Emin Paſcha ſprach ſich Dr. Peters voller Begeiſterung aus. “Straßburg, 22. Aug. Am 3. k. M. werd der Großherzog von Baden hier eintreffen. Am 4. begibt ſich derſelbe zu den Manövern bei Saarburg, kehrt am 6. wieder hierher zurück und wird dann noch zwei Tage in Straßburg verweilen. Berlin, 23. Auguſt. Der hannoveriſche Wahl⸗ kreis Uelzen hat auch bei der Nachwahl vom 19., wie ſtets ſeit der Begründung des Reichstags, welftſch ge⸗ wählt: Dr. Brüel hat das Mandgt erhalten. Das Stimmenverhältniß war, wie berichtet wird, folgendes: Dr. Brüel(Welfe) 6558 Stimmen, Meyer(nat.⸗lib.) 1963, v. Eſtorff(konſerv.) 1613, Waltemath(freiſ.) 1504, Brey(ſoz.⸗dem.) 598, zerſplittert 22 Stimmen. Im Ganzen wurden ſomit 12,258 Stimmen abgegeben gegen 17,402 am 20. Februar. Damals erhielt der welfiſche Kandidat 9492, der national⸗liberale 5393, der deutſch⸗freiſinnige 1313, der ſozialdemokratiſche 1167; ein konſervativer war nicht aufgeſtellt. Aus den obigen Zahlen vom 19. d. Mts. erſieht man die Folgen der Wirkſamkeit des Landraths von Tzſchoppe. Berlin, 23. Auguſt. Die Entſcheidung über die parlamentariſchen Dispoſitionen in der Winterſeſſion iſt noch nicht getroffen, doch ſoll als in hohem Grad wahr⸗ ſcheinlich zu betrachten ſein, daß der preu ßäſche Landtag bereits im Späͤtherbſt(2) einberufen wird, um ſich ſo frühzettig an die großen ihm obliegenden Auf⸗ gaben zu machen, daß ein poſitives Ergebniß im Laufe der Seſſion zu erwarten iſt.(2) Der Reichstag iſt bekannt⸗ lich bis zum 18. November vertagt, wird aber neben ſeiner Gewerbeordnungs⸗Commiſſion, die am 4. November wieder zuſammenkommt, vor Neujahr kaum recht in Wirk⸗ ſamkeit treten können. Genaue und endgiltige Entſcheid⸗ ungen ſind indeſſen erſt in einigen Wochen zu erwarten. Buenos⸗Ayres, 23. Aug. Die Kammer begann ihre Berathungen, die Regierungsvorſchläge betreffend, wonach die Ausgabe von 60 Millionen fünffährig rück⸗ zahlbarer Schatzbillets und einer Anleihe von 20 Mil⸗ lionen für die Konverſionskaſſe des Papiergeldes ange⸗ ordnet werden ſoll. Alle in den letzten Ereigniſſen blos⸗ geſtellten Offtziere werden wieder eingeſetzt. Es verlantet, daß fämmtliche Truppen aus Buenos ⸗Ayres nach dem Lager bei Chacarita verlegt worden ſeien. Die Zeich⸗ nungen der neuen Anleihe dauern fort. New⸗York, 23. Aug. Die Bedienſteten von den Laſtzügen bei der Illinois⸗Centralbahn fordern Gehalts⸗ Erhöhung. Die Maſchinenführer und Heizer der Nord⸗ weſtern⸗Eiſenbahn ſtelllen die Arbeit ein; auch ſie be⸗ gehren Gehalterhöhung. Zahlreiche lange Züge liegen auf der Strecke, Nannheſmer Handelsölalt. Maunzeimer Effectenbörſe vom 28. Auguſt. An der heutigen Börſe wurden Anilin⸗Aktien zu 278 und B08 Brauerei 715 67 pCt. umgeſetzt. Jerner waren w rauerei zu 71 pCt. und Kleinlein zu 161.30 ge⸗ 1 ſucht. Toursblatt der Mannheimer Börſe vom 28. Augnſt, Obligationen. 4 N. Hyp. Pſpbr. S. 43 46100,10 8 4 VBad. Oblig. Mark 104.— 4*0 85 8 100,75 0 F 106.50 bf 3¼ Maunheimer Osk. 1888 99.— 5 fl. 102.1 64 0„ 988 101%5 5 4„ T. 100 gooſe 142.95 63 4 8„ 1860102.50 5 8¼ Reichsanleihe 100.— 9 4 Heidelberg 100.60 5 4 10 106.40 4 Freiburg i. B. Obl. 101.28 8 Preuß. CTonſols 106.39 86//„ 99750 100.— 65 4% Lubivigshafen Mt 405 90 8 Bayer. Obligationen Mk. 106.— 64 25 2001.50 4 Riatz Ludwigsbahn Ml. 10- 4½ Wagh, Zuckerfabri 101.— 8 4 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 101.— bz5 Oggersbeimer Spinnerei 101.— 4„ Mapbahn 103.— 5 Vetein. Chem. Fabrien 99.— „ NMordbahn 102.80 635 Weſteregeln Alkalſwerke 108.— 84/„ Priorit 100.— bz 40% e 104.59 535 seRhein, Hyp.⸗Pfanbbrieſel 95 8⸗ bz 4½%% BellſtofffabritWaldhoffrer.0 8 Actien. Badiſche Bank 11556 8Sinner Brauerel, Spirltus⸗ Kheiniſche Crebitbank 122.80 G und Preßhefefabr. 1 5 Khein. Hyp.-B. 50 pct.&.186.90 3 Wergerſche Brauere! 0— Pfälz. Hyb.⸗Bank 115.10 63 Badlſche rauerei 71.— Flälziſche Bank 126˙50 özGanter, Brauerei Freiburg 188— 8 annheimer Volksbank 125.— 40 Brauerei z. Sonne Weltz 125.— Deutſche Unionbank 96.— 6 Malsfabr. Hochheim Gewerbebank Speyer 500%.111.— 8 Fianußh. Dampfſchleppſchif, 181.80 0 Pfälziſche Zubwigsbahn 282,% bz Cöln. Rhein⸗-u. 5 ifffahrtſ 0— „ Maxbahn 149 50 Bad. Schifffahrt⸗Aſſeeuranz 1100 7 „ Nordbahn 120.50 bz Bad. Riſck⸗ u. Mitverſich. 475.— Leidelberg⸗Speyerer Bahn 41.— Mannheimer Verſſcherung— b Stamm⸗Akt. d. Ber, ch. Fahr. 35.— P Nannßbeſmer Rückber 10 825 Vorzugs⸗Akt„„90½ KE.—.— Mürtt, Transportverſich, 695.— Badiſche Aulin u, Sobda 278.— 6z Sberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt ags— Weſteregeln Alkalfwertre 15150 b6 Sggersheimer Spinner 57.— 65 Them. Fabrik Goldenberg 112 5⸗ Eichin er Spinnerei Hofmann u. Schötenſack 79.50 P Bae er Lagerhaus 91.50 8 Lerein D. Oelfabriken 109.— b3 Deutſche—.— Waghäusler Zuckerfabrit 84.— 6 Manuuh, Gum. u. Asbfork.] 57.50 5 Mannbeimer Zuckerraffin.——. Karlsruher Maſchinendau 145.— Maunnheimer Aktienbrauerei78 ße P Futtenheimer Spinnerei 85.— b; Eichbaum⸗Brauexei 144— 8 Korlör. Nähmf. Haid u. Neuf—. gudwigshafener Brauerei 194— G! Spen. Dambfziegelei— 172.— 8 Schweßzinger Brauerei 67.— bz] Verein, Speyerer Ziegelwerke 137.— 8 Brauerei z. Storch 116.25 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.—.— Seidelbergerflettenbrauerei16150 Portl.-Crmentwk. Heideſbrg. 149,60 Brauerei Schwartz 145— YBellſtofffabrit Waldhbof 188 80 Fraukfurter Börſe vom 22. Auguſt. Die heutige Börſe verlief in durchaus feſter Haltung und haben wir beſonders die andauernde Fficgeene Bahnenmarktes hervorzuheben, woſelbſt Wer e böhmiſche Bahnen“ neuerdings favoriſirt wurden. er Montanma zeigte keine einheitliche Haltung, da Elſenwerthe auf den ſchlechten amerikaniſchen Eiſenbericht ſchwächer lagen, wäh⸗ rend Kohlen⸗Actien mit einer bedeutenden Steigerung aus dem Verkehr gingen. Banken, die anfangs peſentlich über geſtriges Niveau einſetzten, zogen dann noch weiter etwas an, ſchließen jedoch ſchwächer auf Wochen⸗Realiſationen. Renten ruhig und wenig verändert. Credit 276—276½, Commandit 227.80—227%, Handels⸗ geſellſchaft 172.70—173½, Dresdner 164—164½, Gelſen⸗ kirchener 180.80—184¼, Laura 155.90—156.60, Buſchthe⸗ rader 426½, Staatsbahn 216¼—215⅜, Lombarden 136¼ bis 187½ Duxer 473. Berliner Schluſteourſe vom 28. Auguſt. Laura 160.50, Dortmunder 104.60, Bochumer Gußft. 178.60, Harpener 217.30, Gelſenkirchener 181, Hibernig 192, Commandit⸗Anth. 227.80, Dresdener 168.90, anenee 115 Warſchau-Wiener Aktien 241.— Caſſac Bergwerke eigend. Pariſer Börſe(Schluß) vom 23. Auguſt. Rio Tinto 8 Spanier 76¾, ampfer⸗ vi Sremen, 23 Aug. des Norddeielſchen Llond in Bremen, mitge heilt von Ph. Jac. Eglinger, afleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Schlell⸗Dampfer„Trape“, welcher am 15. Aug, in Bremen abgefahren war, iſt am 22. Auguſt Nchm. 1 uhr woblbehalten in Nem angekommen. 8 Seite. eeeeeege Amannham, 24. Mngu. Handelsregiſtereinteäge. wurde Zum Handelsregiſter 84674 e „Zu 2. 3. 592 Firm.⸗Reg. 55 III. Firma:„ r. Weigel. in Mannheim. D Durch diesſeitiges Uetheil vom 3. Juli 1890 wurde die Ehefrau des Ehriſtian Weigel dahier für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres 99 zemaunes abzuſondern. Zu.⸗Z. 752 85 Reg. Bb. III. Firma:„J. D. Emig, Erſte Plakattafel⸗ Fabrik“in Mann⸗ heim. Inhaber iſt Jakob Daniel Emig, Kaufmann in Mannheim. 3. Zu.⸗ 3. 682 Firm.⸗Reg, Bd. II. Firma:„G. M. Beck“ in Mannheim. Durch diesſeitiges Urtheil vom 2. Juli 1890 wurde die Ehefrau des Georg Michael Beck, Louiſe geb. Bürk in Mann⸗ für berechtigt erklärt, ihr zermögen von ſonttenigen ihres Ehemannes abzuſondern. 4 Zu.⸗Z. 303 Geſ. ⸗Reg. Bd. VI. Firma: Ernſt in Mannheim. r am 4. Juli 1890 zwiſchen Heinrich Galls And Karolina viegbaum von Heppen⸗ heim dahier errichtete Ehevertrag beſtimmt: Von dem derzeitigen Vermögensbeibringen wirft jeder Theil nur den Betrag von 100 N. in die Gemeinſch ein, alles übrige, gegenwärtige und zukünf⸗ tige, ag be und unbewegliche Vermögen beider Theile hingegen ſammt dar den Schulden wird von der Gemein⸗ f mlt ausgeſchloſſen und bleibt 5 8. 55 Chetheils, Fie 0 irm. ⸗* A5. Fienmn: 8. Mannheim. Die Firma loſchen Mann eim, 20. Aug Großh. Aeiger 11 Dürinzer. Fergehung non Fanarbeilen. Die nachbenannten Arbeiten zum Neubau eines Amts e in —5 Weinheim eer im Wege ſchrift⸗ denge otes in Accor 9294007 460 uDeeſeſben ſind Weganſcktage 1. Exdarbeiten 55 400. 2. Maurerarbeiten zu 26000. 3. Steinhauerarbeiten zu 16500. 4. Zimmermannsarbeiten 5 6200. 5. Schreinerarbeiten zu 7500. 6. Glgferarbeiten zu 2200. Saenee zu 4500. Blechnerarbeiten zu 1450 2 Hachbegererbellen zu 2300. 10. 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Abends ½8 Uhr: Beleuchtung der Rheinbrücke, der auf dem Rheine unterhalb der Brücke liegenden Schiffe, werk auf der Brücke; Gemeinſchaftlicher Geſang ſämmtlicher Feſttheilnehmer Wacht am Rhein.“ 2. Abends 8 Uhr: Abmarſch des Feſtzuges, welcher von den Krieger⸗, Geſang⸗, Schützen⸗ und Turnvereinen, ſowie den Feuerwehren von Maunnheim und Ludwigshafen an der Rheinbrücke gebildet wird, an der„Rheinluſt“ und dem Hauptzollamt vorbei 4700 Breiteſtraße in den Schloßhof. thurm und bei dem Vorbeimarſch am Paradeplatz die dortige Statue beleuchtet). 3. Abends ½9 ÜUhr: Feſtrede im Schloßhof; Gemeinſchaftlicher Geſang:„Heil Dir im Siegerkranz“; Gefangsvorträge der vereinigten Geſangvereine; Geſang:„Deutſchland, Deutſchland über Darauf: Bankett im Geſellſchaftshaus zu Ludwigshafen, Zwangsloſe Vereinigung der Feſttheilnehmer im Saalbau zu Mannheim, Muſtkaufführung auf dem Paradeplatz in Mannheim. Mannheim, den 22. Auguſt 1890 Ludwigshafen, e Das vereinigte Feſteomits: Moll, W. 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