n der Boßiiſte aingetrazen unter Badiſche Volkszeituns.) Nr. 2330. 8 Abonnement: 50 Pig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. el. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal. Juferate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfp. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Amgebung. zunnheir (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ansgaben. (Mannpeimer Volksblatt.) jer Journal. Telegramm-Hbreſſes „Journal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Manunheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 222.(Lelenhen. Rt. 28.) Auflage über 1 1,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Ein vaterländiſches Leſt haben die natioualliberalen Vereine von Darmſtadt, Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen am geſtrigen Tage auf dem Heidelberger Schloſſe veran⸗ ſtaltet. Die Abſicht, alljährlich die Mitglieder und Freunde der nat.⸗lib. Partei aus Baden, Heſſen und der Pfalz zur Feier des Sedantages zuſammenzuführen, war vor vier Jahren von Mannheim aus angeregt worden und ihre glanzvolle Verwirklichung hat bewieſen, daß der Ge⸗ danke innigen Zuſammenſchluſſes der national und liberal geſinnten Vaterlandsfreunde auf fruchtbaren Boden ge⸗ fallen iſt. Den erhebenden Feſten vom Niederwald, von Edenkoben und Auerbach hat ſich das geſtern auf dem Heidelberger Schloſſe veranſtaltete glanzvoll angereiht. Allerdings iſt durch den allgemeinen Verkauf der zum Eintritt in den Schloßhof berechtigenden Feſtzeichen die geſtrige Feier kein Paxteifeſt im engeren Sinne geblieben; es iſt aber ein Beweis für die aus dem Volke heraus ſchöpfende Vaterlandsliebe und auf die patriotiſchen Geſinnungen der Maſſen gegründete politiſche Richtung der nationalliberalen Partei, daß gerade ſte, die vielgeſchmähte, es iſt, welche die enggezogenen Grenzen des Parteilebens über⸗ ſchreiten und ſich dabei der Zuſtimmung der weiteſten Volkskreiſe verſichert halten darf. Wir geben unbedenk⸗ lich zu, daß es nicht nur Nationalliberale waren, die geſtern erregten Herzens, gehobenen Sinnes den Heidel⸗ berger Schloßhof durchſchritten; es werden auch viele dort geweſen ſein, die keinem Parteiverbande angehören. Mögen demokratiſche oder ultramontane Blätter in neid⸗ voller Abſicht aus dieſen Feſtgäſten gewöhnliche„Touviſten“ machen, und es verſuchen, dadurch den Eindruck des Feſtes zu ſchmälern— was thut's? Nicht aus Partekintereſſe veranſtaltet die nationalliberabe Partei ihre politiſchen Feſte; ſie will vielmehr Allen, die treu zu Kaiſer und Reich ſtehen, die Gelegenheit bieten, ihrer Freude am neugewonnenen Reiche und ihrem Daukgefühl für Jene, die es in vaſtloſer Gedankenarbeit und auf dem Schlachtfelde ſchufen, lau ten Ausdruck zu geben. Mögen unſere Gegner über die nationalliberalen Feſte lächeln, ſie können die Thar⸗ ſache nicht leugnen, daß es einzig und allein gerade die nationalliberalle Partei iſt, welche Hunderttauſenden im Reiche es ermöglicht, nach den Sorgen und Mühen des täglichen Kampfes um das liebe Brod, der Freude am wiedererſtandenen Reiche Ausdruck zu geben. Während wir auf dieſe Weiſe den vaterländiſchen Sinn des Volkes ſtärken und die Maſſen aus der nicht immer roſigen Tagesarbeit in eine ideale Gedankenwelt zu heben ver⸗ zuchen, während wir dankbar Jener gedenken, die ohne Unterſchied der Partei und Confeſſion auf blut⸗ gedüngtem Schlachtfelde ihre Bruſt den feindlichen Geſchoſſen darboten, ziehen es unſere Gegner vor, am Beſtehenden, ſo ſchwer Erkämpften, zu rütteln, die Saat der Zwietracht und der Unzufriedenheit in die Herzen zu ſtreuen. Das iſt es, was die nationalliberale Partei von den Anderen trennt, 1115 ſie den 15 vorthellhaft unterſcheidet.„Nicht der Partei, ern Allgemeinheit,“ ſo lautet unſer Wahlſpruch und deßhald ſind die Feſte vom Niederwald, von Edenkoben, Ater⸗ bach und Heidelberg vom vaterländiſchen Geiste erfüllte Gedenktage, deren Bedeutung in Wirklichkett in der Kräftigung der Liebe und Treue zu Kaiſer u nd Reich, zu Fürſt und Vaterland und dem Dankesgefühle für die unſterblichen Männer, welche das neue Reich ſchufen, zu ſuchen iſt. Mögen da immer⸗ hin unſere politiſchen Gegner über unſere Feſte lächeln: Sie ſollen es uns nachmachen! * 4 Das war ein großes, ein herrliches Feſt, welches geſtern in den Rainen des altehrwürdigen Schloſſes der Muſenſtadt am Neckar, Alt⸗Heidelbergs, ſtattfand. Wohl kein Ort in den ganzen badiſchen, heſſiſchen und rhein⸗ pfälziſchen Landen iſt geeigneter zur Abhaltung eines der⸗ artigen Feſtes, einer großen Gedenkfeier an den ruhm⸗ reichen Tag von Sedan, als die Ueberreſte des Heidel⸗ berger Schloſſes, dieſes klaſſiſchen Zeugen deutſcher Schmach, deutſcher Erniedrigung und franzöſiſcher Zerſtörungswuth. Vom Schwarzwald und Odenwald, von den blauen Fluthen des Bodenſees, vom Neckar und vom Rhein, ſomte aus der ehemaligen Reichsſtadt Frankfurt a/ M. waren ſie zu Tauſenden herbeigeeilt, um theilzunehmen Geleſenſte und verbreitetlie Zriiung Maunhein und Umgrünng. an dem ſchönen vaterländiſchen Feſte. Von Speyer und Mannheim trafen Extrazüge ein, letzerer ſtellte etwa 800 Feſttheilnehmer mit der Muſikkapelle Peter⸗ mann an der Spitze. Der Mannheimer Zug lief gegen ¼2 Uhr in Heidelberg ein und nahm auch als⸗ bald der Feſtzug vor dem Hauptbahnhofe ſeine Aufſtellung. Mit dem Abmarſch mußte jedoch noch einige Zeit gewartet werden, da der Speyerer Extrazug etwas Verſpätung hatte. Gegen ½3 Uhr traf derſelbe endlich ein und der Zug konnte ſich, ein Heidelberger Muſikkorps an der Spitze, während ſich das Mannheimer Muſikkorps in der Mitte des Zuges befand, in Bewegung ſetzen. Der Zug ging durch die reich beflaggte Hauptſtraße, woſelbſt aus verſchiedenen Häuſern Blumen auf die Feſttheilnehmer herabgeworfen wurden, nach dem Schloſſe. Hier hatte bereits eine unzählige Menſchenmenge Aufſtellung genommen und als der mächtige unabſehbare Zug in dem mächtigen geräu⸗ migen Schloſſe eingetroffen, und ſich im Hofe verſammelt hatte, da war auch nicht das kleinſte Stehplätzchen mehr zu finden. Kopf an Kopf ſtanden die Feſttheilnehmer, welche 8— 10,000 betragen haben moͤgen, und viele Hun⸗ derte mußten außerhalb des Schloßhofes verbleiben. Der Eingang in den Schloßhof, der von den beiden prächtigen Eiſenrittergeſtalten flankirt wird, war mit Laubgewinde und Fahnen in den deutſchen und badiſchen Farben geſchmückt. Der Schloßhof ſelbſt war gleichfalls hübſch geziert mit hohen Flaggenſtangen, die Guirlanden und Fahnen trugen. Die Rednerbühne, in deutſchen und badiſchen Farben verziert, hatte man am ſüdlichen Ende des Bandhauſes aufgeſchlagen. Hinter derſelben erhob ſich, von friſchem Grün umgeben, auf einem hohen Poſta⸗ mente die Büſte Kaiſer Wilhelms II. Der Rednerbühne gegenüber auf der anderen Seite war ein Podium für die Heidelberger„Liedertafel“ errichtet, welche unter ihrem bewährten Dirigenten, Herrn Herrigel, eine Reihe patrio⸗ tiſcher Geſünge zu Gehör brachte und vielen Beifall erntete. Rechts und links von dem Podium hatte die Mannheimer Muſikkapelle und das Heidelberger Stadt⸗ orcheſter Stellung genommen. Den erſten Trinkſpruch, welcher natürlich Kaiſer Wilhelm II. galt, brachte Herr Hofrath Prof. Meyer von Heidelberg aus. Die Rede hat folgenden Wortlaut: Liebe Feſtgenoſſen! Euch allen, die Ihr herbeigeeilt von den Ufern des Maines und Neckars, von den Bergen der Haardt und des Odenwaldes, rufe ich Namens des Feſtaus⸗ ſchuſſes ein herzliches Willkommen zu. Wir freuen uns, Sie in unſerer alten und doch ewig jungen Muſenſtadt um uns verſammelt zu ſehen. Wir ſtehen hier auf einer denkwürdigen Stätte reicher geſchichtlicher Erinnerungen Die Geſchicke dieſes ſind eng verbunden mit den Geſchicken unſeres großen Vaterlandes, ſie erinnern uns an die Zeit deutſcher Macht und Herrlichkeit, erinnern uns aber auch an die Zeit deutſcher Schmach und Erniedrigung. An dieſer Stelle hat einſt Kaiſer Rupprecht gewaltet, hier hat Otto Heinrich prächtige Bauten aufrichten laſſen, hier haben aber auch unſere Erbfeinde gehauſt, haben dieſe herrlichen Säle und Hallen grauſamer Zerſtörung preisgegeben. Darüber ſind jetzt zweihundert Jahre voerfloſſen. Es iſt dies in einer Zeit geſchehen, wo die deutſche Wehrkraft gebro⸗ chen, wo Deutſchland umeinig und zerſplittert war Dieſe Zei⸗ ten find glücklich vorüber gegangen, ſie haben lange genug gedauert, die Zeiten, in denen fremde Völker die Deutſchen nicht zur Einigung kommen ließen. Aber vor 20 Jahren iſt der Bann gebrochen worden, der auf unſerem Vaterkande lag. Uebermorgen werden es 20 Jahre, daß das mächtige franzö⸗ ſiſche Kaiſerreich von den wuchtigen Schlägen der deutſchen Heere zerſchmettert am Boden damit war das letzte Hinderniß beſeitigt, das ſich der Einigung unſeres Vaterlan⸗ des entgegenſtellte. Der Tag von Sedan iſt ein unvergäng⸗ licher Ruhmestag in den Erinnerungen des deutſchen Heeres, aber noch mehr, er iſt der Auferſtehungstag des neuen deut⸗ ſchen Reiches, und die ſchönſte Frucht jenes glorreichen Sie⸗ ges war die deutſche Kaiſerkrone, welche die deutſchen Fürſten dem erhabenen Führer des deutſchen Heeres, König Wilhelm von Preußen, darboten. Wabrlich, ein würdigerer Mann konnte nicht gefunden werden. Es gibt in der deutſchen Geſchichte keine Geſtalt, die ihm gleichkommt. Auf ſeine Heldengeſtalt werden künftige Generationen zurückblicken, wie auf Karl den Großen und Kaiſer Rothbart. Und in einer Beziehung iſt vielleicht Kaiſer Wilhelm noch größer geweſen als einer vor ihm. Siege und Erfolge haben auch andere vor ihm errungen, aber kaum einer hat nach ſolchen Siegen und ſolchen Erfolgen eine ſolche Mäßiguna bewahrt. So iſt er der größte Kriegsbekd ſeiner Zeit, doch auch ein erhabener Friedensfürſt geworden. 18 Jahre lang war es noch Kaiſer Wilhelm I. vergönnt, in Deutſchland zu regieren, dann iſt er hochbetagt ins Grab geſunken, tiefbetrauert von ſeinem dank⸗ baren Volke, und wenige Monate nachher hat auch ſein helden⸗ müthiger Sohn, der Sieger von Wörth. die Augen für immer geſchloſſen, und die deutſche Kaiſerwürde iſt auf Wilhelms I. Enkel übergangen, auf den würdigen Sproß des hohen⸗ zollerſchen Stammes. Es war ein herrlicher Tag, als er, Wilhelm II., umgeben von den deutſchen Fürſten, den erſten Reichstag ſeiner Regierung eröffnete. Damals hat er ausge⸗ ſprochen, er wolle die Bahnen ſeines Großvaters wandeln, auch er ſtrebe nicht nach kriegeriſchen Lorbeeren und nach Siegen Dienſtag, 2. September 1890. und Erfolgen auf denSchlachtfeldern, auch er wolle wie ſeincroß⸗ vater ein Schirmer und Schützer des europäiſchen Friedens ſein. Mit jugendlicher Kraft und Energie führt er die Zügel der Regierung, das Wobhl ſeines Volkes und Landes ſtets im Auge habend. Namentlich iſt das Wohl der ärmeren Klaſſe Gegenſtand ſeiner unaufhörlichen Fürſorge. Die deuiſche Flagge weht auf ſernen Meeren und fünaſt hat er im Wege des Fr ein Stück alter deutſcher Erde zurück⸗ genommen. Von Allen iſt ihm jene Pflichttreue und Unter⸗ ordnung unter die öffentlichen Intereſſen eigen, welche das ſchönſte Erbibeil des Hohenzollernhauſes iſt. Hat er doch dieſem Gedanken ſelbſt beredten Ausdruck gegeben mit den Worten: Ich laſſe mir den Ausſpruch des großen Friedrich zur Richtſchnur dienen: Ich bin der erſte Diener meines Staates. Wem kann unſer erſtes Hoch anders gelten als unſerm Kaiſer? Mit ſtürmiſcher Begeiſterung wurde von den Feſttheil⸗ nehmern das Hoch auf Kaiſer Wilhelm erwidert, und die Kopf an Kopf gedrängt ſtehende Menſchenmenge ſtimmte das Lied,„Heil Dir im Siegerkranz“, an. Nachdem hierauf die Heidelberger„Liedertafel“ ein Lied geſungen, ergriff Herr Fabrikant Ritzhaupt vom Werſauer Hof das Wort, um einen Toaſt auf den Landesfürſten auszubringen: „Die warmen und von vaterländiſchem Geiſte durch⸗ glühten Worte des Herrn Vorredners,“ ſo führte Herr Ritzhaupt aus,„ſind uns allen tief zu Herzen gegangen. Mit jubelnder Begeiſterung haben Sie eingeſtimmt in das Hoch, auf unſern erhabenen Kaiſer, den Mehrer und Schirmer des Reiches. Wir alle ſtehen feſt und treu zu Kaiſer und Reich. Wenn wir, wie heute, die Er⸗ innerung an große Thaten im Paterlande feiern, ſo ſind unſere Herzen erfüllt von Freude und Stolz üͤber die Wiedergeburt des deutſchen Reiches; über die Vereinigung der deutſchen Stämme zu einem ſtarken und mächtigen, von den Freunden geliebten, von ſeinen Feinden ge⸗ fürchteten einigen Volke. Wir Deutſchen, wir lieben unſer Vaterland über Alles. Aber deshalb hängen wir nicht minder warm an unſerem engeren angeſtammten Heimathlande. Wir wiſſen es ſehr wohl zu vereinigen, gute Baiern und Heſſen, wackere Badenſer und Württem⸗ berger zu ſein und doch einzuſtehen mit unſerem ganzen Können, und wenn es ſein muß mit unſerem Blute, mit unſerem Leben, für die Einheit und Stärke unſeres ge⸗ liebten deutſchen Geſammtvaterlandes. Gerade dieſe Liebe, dieſe Anhänglichkeit an unſer engeres Vaterland befähigt uns, mit unſerem ganzen Können, mit unſerem ganzen Denken und Trachten unſer großes weiteres Vaterland ganz und voll in unſer Horz zu ſchließen. Wir wiſſen, daß das deutſche Reich vor allen Dingen dazu berufen iſt, ſeine Glieder, die Einzel⸗ ſtaaten und ihre Bewohner zu ſchirmen und zu ſchützen. Wir wiſſen, daß das Fortbeſtehen der Einzelſtaaten ab⸗ hängig iſt von der gedeihlichen Weiterentwicklung des ge⸗ ſammten deutſchen Vaterlandes; wir wiſſen, daß, wenn das deutſche Vaterland heute aufhören ſollte, zu ſein, die kleinen Staaten ſofort zurückfallen müßten in ihre früheren Zeriſſenheit und Bedentengsloſtgkeit. In der Liebe zum großen Vaterlande, in der Treue zu Kaiſer und Reich, ſind es die deutſchen Fürſten, welche uns mit leuchtendem Beiſpiel vorangehen, wie es jeder Tag beweiſt. Als vor zwei Jahren und wenigen Monaten unſer glorreicher Heldenkaiſer Wilhelm zu ſeinen Vätern verſammelt wurde, und einige Monate ſpäter ſein großer Sohn, verfolgt von tragiſchem Ge⸗ ſchicke, nachfolgte, als innerhalb ſo kurzer Zeit zwei ſchwere Unglücksſchläge das deutſche Volk trafen, und unſer junger Kaiſer mit gewaltiger nerviger Fauſt den Zügel der Regierung ergriff, damals glaubten unſere Feinde, nun ſei es aus mit der deutſchen Herrlichkeit, nun werde das deutſche Reich wohl wieder aus den Fugen gehen, werde zurückfallen in ſein altes Nichts. Aber Thron und Kaiſer ſtanden feſt. Freudig eilten die Fürſten nach Berlin, um unſerm jungen Kaiſer zu huldigen, ihm Treue zu ſchwören und dem Ausland die Ueber⸗ zeugung beizubringen, daß es zu früh gejubelt habe, daß das deutſche Volk einig, feſt und geſchloſſen zuſammen⸗ halte, wie kaum jemals zuvor. Und als vor nunmehr 20 Jahren unſere Brüder hinauszogen in den uns auf⸗ gedrungenen Krieg, um die Grenzen des Vaterlandes zu vertheidigen und zu ſchützen, als unſere Brüder von Sieg zu Sieg eilten und nicht eher zurückkehrten, als bis unſere alten angeſtammten Provinzen Elſaß⸗Lothringen dem deutſchen Vaterlande wieder gewonnen waren, da waren es die deutſchen Fürſten, welche mit hinauszogen in den Krieg, um für die deutſche Einheit zu kämpfen. Deß⸗ halb dürfen wir kein vaterländiſches Feſt feiern, ohne unſerer Fürſten in Ehrfurcht und Treue zu gedenken. Deßhalb rufe ich Heil, unſerm Fürſten Heil, den wahrhaft edlen großen deutſchen Männern. Insbeſon⸗ 2. Seide. Seneral⸗Anzeiger. Naunhbeim, 2. September. bere möchte ſch aber hier von den Fürſten ſprechen, de⸗ ten Unterthanen an dem heutigen Feſte theilnehmen, gämlich von dem Prinzregenten von Bayern, dem Groß⸗ zerzog von Heſſen und dem Großherzog von Baden. Wir feiern heute das Feſt in einer badiſchen Stadt und deßhalb nenne ich den Großherzog von Baden zuletzt. Als Badener muß ich aber doch ſagen, daß wir unſeren Großherzog über Alles lieben, daß wir zu ihm aufblicken, wie die Kinder zu ihrem Vater, daß er ein wirklicher Vater ſeines Volkes, der Stolz aller deutſchen Män⸗ ner iſt! 4 4 00 Mächtig brauſten die Hochrufe auf die genannten drei Fürſten, als Herr Ritzhaupt ſeine zündende Rede geendet, durch die Luft und begeiſtert ſtimmte die Menge das Lied:„Stoßt an! Landesfürſt lebe!“ an. Nachdem die Heidelberger Liedertafel abermals ein Lied vorgetragen, beſtieg Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Bürklin von Karlsruhe die Rednerbühne, um in be⸗ 0 Worten einen Toaſt auf das Vaterland auszu⸗ ringen. Redner ſchilderte die Ereigniſſe der Jahre 1870%½1, zog eine Parallele zwiſchen einſt und jetzt, hierbei hinweiſend auf die Geſchicke des Feſtplatzes, des akten ehrwürdigen Heidel⸗ berger Schloſſes und feierte hierauf in zündender Weiſe die deutſche Vaterlandsliehe. Von manchen Seiten erhebe man darüber Tadel, daß das deutſche Volk ſein Sedan feiere. Man ſage, durch derartige Feſtlichkeiten würde die Empfind⸗ lichkeit unſerer Nachbarn jenſeits der Vogeſen verletzt, dies müſſe man vermeiden. Dieſen Standpunkt könne er, Redner, nicht theilen. Den ſiele es gar nicht ein, auf uns Rückſicht zu nehmen. Die franzöſiſche Hauptſtadt ſei förmlich angefüllt mit Erinnerungen an die Tage unſeres nationalen Unglücks. Der Gedenktag der Schlacht von Sedan ſei aber nicht blos ein Freudentag, ſondern auch ein Tag der ernſten Selbſt⸗ prüfung, an welchem wir uns fragen müßten: Haben wir auch immer Alles gethan, was für unſer Vaterland nützlich iſt, haben wir ſtets das Wohl deſſelben im Auge gehabt, ſind wir auch immer rein geblieben von perſönlichen ehrſüchtigen Motiven.„Schon flammt, ſo ſchloß Herr Bürklin ſeine treffliche Rede,„das Morgenroth eines neuen Jahrhunderts am Horizonte herauf, und tauſend Zeichen verkünden den Aufruf einer neuen Zeit. Laſſen Sie uns das deutſche Volk rüſtet fein, damit auch den Aufgaben der neuen Zeit gegen⸗ deutſches Vaterland immer in Ehren beſtehen ann Der gemeinſame Geſang des Liedes:„Deutſchland, Deutſch⸗ land, über Alles“ bildete den würdigen Abſchluß dieſes Trinkſpruches. Sbr ergriff Herr Reichstags⸗ und Landtagsabgeord⸗ neter Dr. Oſann von Darmſtadt das Wort, um einen Toaſt den Fürſten Bismarck auszubringen, welchem, wie der ausführte, nach dem Kaiſer, den Fürſten und dem Baterlande das erſte Wort gebühre. In lichtvoller Weiſe entwarf Herr Dr. Oſann ein Bild von dem Leben und Wirken bieſes größten Mannes unſeres Jahrhunderts, welcher unſer deutſches Baterland geeint und es zu dem mächtigſten Staate Europas gemacht habe. Ohne die Politik des Fürſten Bis⸗ marck wäre das deutſche Volk im Jahre 1870 jedenfalls anders von den Franzoſen behandelt worden, als wie es der Fall geweſen, hätte das deutſche Reich wohl nicht aufgerichtet wer⸗ den können. Der Tag von Sedan ſei hauptſächlich ein Werk des Fürſten Bismarck geweſen; nur dadurch, daß der frühere Reichskanzler Alles ſo gut vorbereitet, daß ihm der Abſchluß Schutz⸗ und Trutzbündniſſe mit den ſüddeutſchen Staaten gelungen iſt, ſei der großartige Ausgang des Feldzuges von 1870/1 herbeigeführt worden. Allerdings habe auch Fürſt Bismarc wie jeder Menſch, ſeine Schwächen, aber die nationalliberale Partei ſtehe zu hoch, als daß ſie ſich an den Schwächen eines Menſchen weide. Die nationalliberale Bartei habe bis jetzt noch kein Feſt gefeiert, an welchem nicht des Fürſten Bismarck gedacht worden ſei und ſie werde auch in Zukunft kein Feſt abhalten, ohne dem Gründer des deut⸗ ſchen Reiches zu huldigen. Die nationalliberale Partei werde ſich nicht wie andere Parteien ſchämen, dem Fürſten Bismarck ſun fahr Ne Huldigung darzubringen.„Der große Mann,“ ſo ebdner fort,„lebt fort, ob ihm gehuldigt wird oder nicht. Er lebt jetzt, er lebt in der Vergangenheit, er wird für alle Zukunft im deutſchen Volke weiterleber und je weiter die Vergangenheit geht, deſto größer wird ſein Ruhm ſein und auch Diejenigen, welche ihn jetzt nicht anerkennen, werden ihm geben, was dem Fürſten Bismarck gebührt. Das Hoch auf das Vaterland hat vorhin bei Ihnen jubelnden Anklang gefunden, auf das Vaterland, dem wir alle ange⸗ hören, das wir vertheidigen werden mit unſerem letzten Bluts⸗ Feuilleton. Der Mann mit dem Kitt. Einem im Süden Ber lins bekannten Straßenhändler, einem„Mann mit dem Kitt“, wie er zu den bekannten Erſcheinungen der fliegenden Ber⸗ liner Handelswelt gehört, hat die„Berl. Ztg.“ ſeine ſtereo⸗ type Rede abgelauſcht, deren verlockendem Zauber nicht Klein noch Groß widerſtehen kann.„Alſo, meine Herrſchaften“, ſo beginnt er,„det is der beriehmte Bernſteinkitt, och Kriſtall⸗ Palaſt⸗Kitt jenannt. Leimt, klebt und kittet Allens! Die Manipulation mit dieſe Erfindung iſt ene ſehr enfache: man hält den Kitt über ene brennende Flamme, dann ſchlägt man enen Teller ode ene Taſſe entzwei, damit man wat zu kitten hat und denn kittet man ihr. Et hält wie Eiſen, ſage ick Ihnen, da kann ene Karrnone drieber fahren, et ſchadet ihr niſcht!— In keenem Haushalt ſollte mein Kitt nich fehlen, er beſördert den öhelichen Frieden und ſtärkt die jegenſeitige Liebe. Wie oft kommt der Mann Abends beſchmettert nach Hauſe, das treie Weib hält ihm ene Jardinenpredigt da wird er patzköppig und ſchlägt Alleus kurz un kleen! Die janze Wirthyſchaft is in Scherben— aber wat wäre die Ehe ohne Kitt? Am anderen Morgen kommt die tiefbetriebte Jattin 8 mich und ſagt:„Jeben Sie mir von Ihrem beriehmten Bernſtein⸗Ktitt, ick müß die janze Wirthſchaft zuſammenkitten, Ihr Kitt klebt, leimt und kittet ja Allens. Et hält wie Ei⸗ ſen, ſag ick Ihnen, da kann“ Chor der Zuhörer: Eine Karr⸗ none drieber fahren, et ſchadet ihr nicht!—„Jawohl, meine aun ſo is es. Da kann wirklich eene. Alle Kinder ein⸗ immig): Karrnone drieber fahren!—„Un wenn Sie och ioch zum dritten Male ene Karrnone drieher fahren laſſen —det ſchadet ihr doch nicht! Alſo wer will von dem be⸗ ciehmten Kitt?“— Zehn Hände ſtrecken ſich danach aus, die Ate„Karrnone wickelt zehn Stückchen in eine gedruckte Ge⸗ ödrauchsanweiſung und überreicht ſie ſchmunzelnd den Käufern, im alsdann von Neuem zu beginnen. — Bauerufeld als Muſiker. Von einem Freunde des verſtorbenen Dichters erhält die„N. Fr. Pr.“ folgende biographiſche Mittheilung über Bauernfeld Es iſt auffallend, daß in den vielen, die literariſche Bedeutung des hingeſchie⸗ denen Dichters erſchöpfenden Nachruſen völlig unerwähnt blieb, daß Bauernfeld gleich Caſtelli, Grillparzer und Lenau ein ausgezeichneter Muſiker war. Sein Lehrer war der Zeit⸗ genoſſe Mozarts und Beethovens, Schenf, deſſen Singſpiel Der Dorfbarbier“ auf allen Theatern Deutſchlands aufge⸗ Kert worden iſt. Der in den dreißiger Jahren in Wien ver⸗ tropfen, für das wir leben und ſterben. Ich hoffe, daß mein Hoch, welches dem Schöpfer unſeres großen Vaterlandes gilt, 15 in Kiſſingen weilt, ebenſo freudig begrüßt Auch dieſes Hoch fand eine wahrhaft ſtürmiſche Aufnabme. Die vortreffliche Rede des Herrn Dr. Oſann wurde mehr⸗ mals von lebhaften Beifallsrufen unterbrochen. Nachdem die Feſttheilnehmer gemeinſchaftlich das Lied:„Stolz und frei wogt auf den Wogen,“ geſungen hatten, ergriff Herr Ober⸗ bürgermeiſter Wilkens von Heidelberg das Wort, um in kurzen zündenden Worten das deutſche Heer und deſſen Führer, Grafen Moltke zu feiern. Von mehreren in der Sommerfriſche weilenden Partei⸗ freunden trafen Begrüßungstelegramme ein, u. A. aus Ober⸗ hof in Thüringen von Herrn Thorbecke⸗Mannheim und aus Budapeſt von Herrn Eckhard⸗Mannheim. Abgeſandt wurden Telegramme an Kaiſer Wilhelm, den Prinzregenten von Bayern, den Großherzog von Baden, den Großherzog von Heſſen, ſowie an den Fürſten Bismarck und den Grafen Moltke. Nachdem der offtzielle Theil des Feſtes beendet war, zerſtreuten ſich die Tauſende in alle Theile des Schloſſes. Beim großen Faß ging's hoch her und Freund Perkso mag verwundert und erfreut dreingeſchaut haben, daß die edle Kunſt des Trinkens noch ſo tüchtig gepflegt wurde. Im Bandhauſe waren alle Tiſche voll beſetzt, und im Schloßhofe, wie auf dem Altan draußen drängten ſich die Menſchenmaſſen. Ueberall herrſchte ein fröhlicher Geiſt und nirgends ſind Ausſchreitungen vorgekommen, wie ſie ſich ſonſt leicht bei einer Anſammlung von faſt 10,000 Menſchen ereignen. Von allen Seiten tönten die Klänge mehrerer Muſikkapellen und wenn es auch nicht immer ſchön und harmoniſch zuſammenklang, wenn gleich auch da ein Marſch, dort ein Walzer ge⸗ ſpielt wurde, ſo that das der allgemeinen Fröhlichkeit keinen Abbruch. Einen wunderbaren Eindruck machte die Schloßbeleuchtung und entfachte in allen Herzen Begei⸗ ſterung. Spät, ſehr ſpät ſchloß das ſchöne Feſt, das noch nach Jahren in den Herzen der Theilnehmer nachklingen wird. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 1. September 1890. Werſonalnachrichten. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Uuterrichts. Ernannt wurde: Fiſcher, Hermann, Aufſeher 1. Klaſſe beim Landesgefängniß Freiburg, zum Amtsgerichtsdiener und Gefangenwärter beim Amtsgericht Säckingen. Nicolaus, Lorenz, Amtsgerichtsdiener und Gefangenwärter beim Amts⸗ 1110 zum Gefangenwärter beim Amtsgericht osbach. (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahn⸗VBerwaltung. Verſetzt: Philipp, Eduard, Eiſenbahnpraktikant, Stationsaſſiſtent in Karlsruhe nach Offenburg. Kraus, Georg, Expeditionsaſſiſtent in Waldshut nach Mengen. Reichert, Wilhelm, Expeditionsgehilſe in Pforzheim nach Donaueſchingen. Bollheimer, Albert, Expeditionsgehilfe in Karlsrube nach Bretten. Frey, Emil, Expeditionsgehilfe in Bretten nach Immendingen. Deckelmeier, Guſtap, Expeditionsgehilfe in Biberach⸗Zell nach Freiburg. Opitz, Peter, Expeditionsgehilfe in Gengenbach nach Offenburg. Brenner, Adam Georg, Expeditſonsgehilfe in Offenburg nach Gengenbach. Keller, Ludwig, Lokomotipheizer in Konſtanz nach Baſel. Weber, Leonhard, Loksmotivheizer in Karlsruhe nach Offenburg. Schulweſen. Nachbenannte Zöglinge des 3. Kurſes des Lehrerſeminars Ettlingen ſind nach beſtandener Abgangsprüfung unter die Volksſchulkandidaten aufgenommen worden: Albert, Otto, von Tauberbiſchofsheim Balles, Ludwig, von Hain⸗ ſtadt. Böhm, Andreas von Sulsbach bei Mosbach. Brehm, Emil, von Brühl Bucher, Albert von Eubig⸗ heim. Dörr, Guſtav, von Baden. Göckel, Wendelin, von Hambrücken. Grimm, Albert, von Baden. Höfele, Karl, von Aulendorf. Keffer, Kark, von Karlsruhe. Knörzer, Wilhelm, von Neunkirchen. Köhler, Anton von — r......ʃʃi ſtorbene Komponiſt rühmte ſich mit Stolz, daß der Dichter Bauernfeld ſein glänzendſter Schüler geweſen ſei und pflegte zu äußern:„Schade, daß der Bauernfeld nicht beim Klavier⸗ ſpielen geblieben iſt, er wäre weit berühmter und— reicher als Virtuoſe geworden!“ Es gewährte einen hohen Genuß wenn er in dem kunſtliebenden Hauſe B. mit der künſtleriſch ihm ebenbürtigen Tochter, der zu Ehren er eines ſeiner wirk⸗ ſamſten Dramen„Helene“ nannte, vierhändig klaſſiſche Muſik, mit Vorliebe Beethoven'ſche, ſpielte. Zuhörer waren zumeiſt: Thalberg, Neukomm, Randhartinger, Schwind, Fr. v. Scho⸗ ber, Caſtelli, Grillparzer und Andere. — Schöne Ausſicht. In Schweinfurt ſtarb dieſer Tage der Lohnkutſcher und Poſthalter Teller, eine weithin bekannte und beliebte Perſönlichkeit. Seine weit über das gewöhnliche Embonpoint hinausgehende„komplete“ Figur veranlaßte ſeiner Zeit den Kaiſer Friedrich zu einer launigen Bemerkung, Herr Teller ließ es ſich bei der Anweſenheit des damaligen Kron⸗ prinzen nicht nehmen, in eigener Perſon, die noch dazu in das ſchmucke, knappe Habit eines bayeriſchen Poſtillons ge⸗ kleidet war, den hohen Herrn zu kutſchlren. Der Kronprinz war überraſcht über die großen Dimenſionen eines Roſſe⸗ lenkers, die weit über das Maß jener des Rößlewirthes von Cannſtatt hinausgingen, mit denen, wie behauptet wird, Bis⸗ marck vor Paris dem argwöhniſchen Jules Fapre den guten Zuſtand der Belagerungstruppen nachgewieſen hat. Leutſelig Unterhielt ſich der hohe Herr mit ſeinem Poſtillon, und am Ende der Fahrt meinte er lächelnd mit einem bezeichnenden Seitenblick auf die Breitſeite ſeines eben wegfahrenden Kut⸗ ſchers:„Ich bin weit in der Welt herumgekommen, bis nach Jeruſalem bin ich fortgeweſen, aber eine ſolche Ausſicht, wie heute bei der Fahrt, habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gehabt!“ 5 — Jeine Etikette. Auf die ſpitzfindigſten Unterſchiede in der höfiſchen und diplomatiſchen Etikette war Niemand gründlicher eingeſchult als Talleyrand. Es wird von ihm erzählt, daß er bei einem größeren Diner, das er einer aus⸗ erleſenen Geſellſchaft gab, folgende Nüancen beim Rinder⸗ braten machte: Einem Prinzen von Geblüt ſagte er:„Darf ich die Ehre haben, Ew. kgl. Hobeit ein wenig Braten anzu⸗ bieten?“— Einem Herzog:„Monſeigneur, erlauben Sie mir A Einem Marauis:„Herr Marquis, darf ich Ihnen u. ſ..“— Einem Vieomte:„Vicomte, bitte, etwas Braten?!— Einem Baron:„Baron wünſchen Sie Braten 2“ — Einem Herrn ohne Titel:„Mein Herr, etwas Braten?“ — Zu ſeinem Sekretär:„Braten?“ Aber es war außerdem Bruchſal. Koß, Stefan, von Imnau. Fuhn, Tduard, don Raſtatt. Kuhn, Theodor, von Langenbrücken. Lutz, Auguſt, von Neudenau. Mudler, Karl, von Neudenau. Noe, Karl, von Balsbach. Rahner, Hermann, von Jechtingen. Reuſchling, Wilhelm, von Neudenau. Rother mel, Joſ⸗ von Oeſtringen. Schönith, Hermann, von Sulzbach bei Mosbach Schütz, Joſef, von Kaiſeringen. Schwab, Julius, von Reichenbach. Weindel, Simon, von Forſt. Zimmer⸗ mann, Richard, von Oberhauſen bei Bruchſak. Außerdem 110 den Kandidatenſchein: Oöſch. Sebaſtian von Königs⸗ ofen. Nachbenannte Volksſchulkandidaten haben am Lehrer⸗ ſeminar Ettlingen die Dienſtprüfung beſtanden: o. für er⸗ weiterte Volksſchulen: Nied, Kilian, von Winzenhofen. Sattler, Emil, von Ruſt. Traum, Franz von Eichters⸗ heim be für einfache Volksſchulen: Bechtel, Ignaz, von Gamshurſt. Bender, Damian, von Oeſtringen. Brun⸗ ner, Ludwig, von Oberbalbach. Deckel, Chriſtian, von Jungingen. Gutekunſt, Emil, von Mösbach, Hacker, Karl Oskar, von Oberbiederbach. Henn, Karl Oskar, von Oberndorf. Kuhn, Eduard, von Unterbalbach. Lederer, Fridolin, von Adelsberg. Schultes, Emil, von Boll. Sigriſt, Melchior, von Bärenthal. Tremmel, Auguſt von Oberwittſtadt. Will, Adolf, von Ruſt. Außerdem hat die Dienſtprüfung für einfache Volksſchulen beſtanden: Beßler, Roſa, von Karlsruhe. 4. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bildungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen und Ernennungen: Dr. Heil, FJohann Nikolaus, Lehramtspraktikant, in dieſer Eigenſchaft an die höhere Bürgerſchule in Ueberlingen.— Die etatsmäßige Amtsſtelle eines Dieners am Lehrerſeminar J in Karlsruhe erhält der mit Verſehung derſelben betraute Militäranwärter Heinrich Seel. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Dörr, Guſtavp, Schul⸗ kandidat, als Hilfslehrer nach Freiburg. Höfele, Karl Friedrich, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Hartheim. u tz, Alois, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Buggingen. Mudler, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Un⸗ tergrombach. Nos, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Götzingen. Rüttenauer, Auguſt, Unterlehrer in Götzingen, als Hilfslehrer nach Billigheim. Späth, Karl, Hilfslehrer in Karlsruhe, als Hilfslehrer nach Gernsbach. Wäldin, Friedrich, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Kadelburg.— Auf Anſuchen in den Ruheſtand 90 Leppert, Karl Ludwig, Hauptlehrer in Hauſen a. d. M. — Geſtorben: Biecheler, Dominik, penſ. Hauptlehrer in Freiburg, früher in Ebringen.— Auf Anſuchen aus dem öffentlichen Schuldienſt entlaſſen: Bangert, Karl Frieb rich, Unterlehrer in Buggingen. Stenerverwaltung. Zoller, Dr., Otto, Finanzpraktikant, z. 3. erſter Ge⸗ hilfe bei Gr. Obereinnehmerei Raſtatt, ſeinem Anſuchen gemaß behufs Ableiſtung ſeiner Militärpflicht auf 4. Oktober d. J. ſeiner Stelle enthoben. Zollverwaltung. Betraut wurden die Grenzauffichtsanwärter: Jager, Johann, von Reuthe, mit Verſehung der Stelle eines Grenz⸗ aufſehers in Murg, Göhler, Albert, von Singen, mit Ber⸗ ſehung der Stelle eines Grenzaufſehers in Stetten, Köh ler, Anton, von Marbach, mit Verſehung der Stelle eines Grenz⸗ aufſehers in Stetten.— Verſetzt: Frick, Anton, mit Ver⸗ ſehung einer Hauptamtsgehilfenſtelle betrauter Steuereinnehmer a, D. in Karlsruhe, zur gleichen Verwendung nach Singen: die Grenzaufſeher: Kaiſer, Franz Anton, in Arlen nach Fützen, Schmid, Franz Sales, in Legpoldshöhe, nach Ra⸗ dolfszell, Dietrich, Theodor, in Wollmatingen, nach Leo⸗ oldshöhe, Kraft, Jauaz, in Bühl, nach one ingen, eſterle Martin, in Hemmenhofen, nach Bühl, Rothen⸗ häusler, Pius, in Wiechs, nach Wyhlen, Baumgartner, Hermann, in Lörrach, nach Stühlingen, Glaſer, Theobald, in Riedern, nach Oehningen, Sanberger, or, in Fahrhaus, nach Sipplingen.— Entlaſſen: Hildenbrand, Auguſt, mit Verſehung der Stelle eines Grenzauffehers in Stühlingen betraut(auf Anſuchen). gJur Naktovatsfrage. II. Die andere Autoritat, deren Fompetenz in ebenſo zweifellos iſt, iſt der Großh. bad. Hoerſchulralt 5 E. v. Sallwürk, einer der hervorragendſten Schulmänner der Gegenwart, der auch als pädagogiſcher Schriftſteller eines weit über die Grenzen Badens, ja Deutſchlands hinaus⸗ gehenden Rufes genießt. Derfelbe ſchreibt in einem Aufſatze, betitelt:„Das Staatsſeminar für Pädagogik“, in der pädagogiſchen Monatsſchrift Neue Bahnen“, Heft I. und II., Jahrgang 1890, Pas. und 8 ff.: Es fehlt unſern höhern Schulen nicht an gründlichem und ausge⸗ —————————————.—.—.—.—.— eine Perſönlichkeit vorhanden, die auf der geſellſchaftlichen Stufenleiter noch tiefer ſtand als Talleyrands Sekretär und ſeine Nuaneen in Worten waren erſchöpft; aber er gerieth darum nicht in Verlegenheit. Er faßte den beſcheidenen Gaſt in's Auge und deutete mit dem Tranchirmeſſer ausdrucks voll fragend auf den Braten. — Ein koſtſpieliges Berſeben. Aus New⸗Nork wird berichtet: Thomas F. Williams aus Kanſas hatte im Rebellen⸗ kriege als Secondelieutenant gedient und war ſo ſchwer v⸗ wundet worden, daß er in der Folge gänzlich dienſt⸗ und arbeitsunfähig blieb. Er wurde deghalb im Jabre 1883 ans dem Dienſt entlaſſen und erhielt ſpäter eine Penſton von 72 Dollars monatlich, die er noch heute bezieht. In Folge eines Verſehens wurde der Lieutenant jedoch nicht aus der Heeres⸗ liſte geſtrichen, vielmehr wurde dieſe Förmlichkeit erſt im vorigen Jahre nachgeholt. Als Herr Williams dies erfuhr, war er nicht zu ſtolz, für die ganze Zeit, während welcher er noch als im Dienſte befindlich, in den Armeeliſten mitgeführt wurde, alſo vom Jahre 1863 bis 1889 eine Nachzahlung ſeines Soldes, im Ganzen 36,503 Doll.(146,000 Mark) zu verlangen. Da er gute Freunde im Congreſſe hatte, ſo ge⸗ lang es ihm, ſeine Forderung durchzuſetzen, und vor einigen Tagen erhielt er von Waſhington aus die amtliche Nachricht, daß ein Wechſel des Schatzamtes in dem obenerwähnten Be⸗ trage in wenigen Tagen an ihn abgehen würde. —Die edle Turnerei hat in den letzten Tagen eine neue Pflegeſtätte gefunden und zwar im Moabiter Unter⸗ ſuchungs⸗Gefängniſſe. Im demjenigen Hofe des Gefängniſſes, welcher an den Flügel ſtößt. in welchem die jugendlichen Ge⸗ fangenen untergebracht werden, iſt neuerdings ein kleiner Turnplatz eingerichtet worden. Alltäglich, wenn die Zeit zum Spazierengehen herangerückt iſt, kreten die jugendlichen Gefangenen in Riegen von je 12 Köpfen an, der Ober⸗ Aufſeher oder ein anderer Beamter ſpielt den Vorturner, und dann turnen die Gefangenen an Reck und Barren„friſch — fromm— fröhlich— doch nicht frei.“ — JIn tiefſter Noth! In einer höheren Schule in Frankfurt wurde ein Primaner von dem Religionslehrer ge⸗ fragt, wie das Lied heiße, das Luther in ſeiner tiefen Noth gedichtet habe. Der Primaner war ſchnell mit der Antwort zur Hand:„Im tiefen Keller ſitz' ich hier“. Allgemeine Heiterkeit entſtand nicht nur bei den Schülern, ſondern auch bei dem zur Prüfung verſammelten Lehrerperſonal. WW anee, Sepremper⸗ Senerai⸗Angeiger. 8. Srites breitetem Wiſſen; ſie ermangeln aber der Crieher Die künftigen Lehrer der höhern Schulen bringt man in der philoſophiſchen Jakultät unter wo ſie in trefflicher Weiſe für die Wiſſenſchaften geſchult, für ihren ſpeziellen Beruf als Erzieher aber nicht vorbereitet werden. Die Lehrer der höheren Schulen entbehren der pädagogiſchen Vorbildung ganz. In den Stellen der Seminardirektoren, Seminarlehrer und Volksſchul⸗Aufſichtsbeamten begegnen wir ee Philologen, Reallehrern und Volksſchulleßrern. Die letzteren (die Volksſchullehrer) haben ſich in ſeltenen Fällen auch zu Seminardirektoren emporgeſchwungen. Die Schulgeſchichte unſerer Tage kennt vorzügliche Volks⸗Schutmänner, welche durch beſondere Tüchtigkeit und eiſernen Fleiß zu ſo bedeu⸗ tenden Stellungen gelangt ſind und in ihnen einen weit⸗ reichenden und ſegensvollen Einfluß auf das öffentliche Schul⸗ weſen ausgeübt haben z. B in Gotha, Lüben in Bremen, Hoffmann in Hamburg, Dittes in Wien. ⸗) Eiscentlich iſt dies, ſo kange eine geordnete Berufsbildung im pädagogiſchen Stande nur für die Volksſchullehrer beſteht, die natürlichſte und zweckenkſprechendſte Vorbereitung. Der tüchtigſte Volksſchullehrer, der im Seminar eine nicht unbe⸗ trächtliche ſachliche Bildung ſich erworben und zum Lehrberuf theoretiſch und praktiſch ſich vorbereitet hat, braucht, um in den Seminardienſt zu treten(oder Auffichtsbeamter zu wer⸗ den), mit ſeinem bisherigen Berufe nicht zu brechen; er muß freilich üder eine ungeheuere Arbeitskraft perfügen..So erhält der Seminar⸗(und Volksſchul ⸗Auf⸗ ſichts beamten ⸗ Dienſt dieſe tüchtigſten und brauchbarſten Kräfte aus den ehrenwerthen Männern, welche zu ſo hohen fle as eigener Kraft(durch Privatſtudien) ſich be⸗ ähig Iſt es indeſſen bewieſen, daß dieſer Weg(bei ausgeſpro⸗ chener Begabung und beharrlichem Fleiße) zu wirklicher Be⸗ fähigung für den Seminar⸗ und Volksſchul⸗Aufſichtsbeamten⸗ Dienſt führen kann, warum ſtreckt man den tüchtigen Männern, die ihn betreten wollen, nicht die Hand entgegen?— Es mag manchem ſtrebſamen jungen Mann, der den beſcheidenen Beruf der allgemeinen Volks⸗ bildung erwählt hat, als ein glänzender Lohn mühevollen Ringens nach höherer Bildung erſcheinen, wenn er zu Füßen des akademiſchen Dozenten ſitzen darf: für die eigentliche pä⸗ dagogiſche Berufsbildung ſind die Univerſitäten(Polytechni⸗ 923 1595 dem Worte Dieſterwegs ein„poſitives emmrad.“— Das Päbagog iſche iſt in den Seminarien(Volksſchul⸗ ſeminarien) noch am Beſten beſtellt. Man beſchäftigt ſich dort doch mit Pädagogiſchem als ſolchem; die beſten Mittel des Unterrichts w en dort eifrig geſucht und erprobt; man glaubt dort noch an die Möglichkeit einer ſittlichen Bildung und ſucht ihr in der Geſtaltung des Unterrichts, welche man den künftigen Volksſchulllehrern empfiehlt, Rechnung zu tragen, und man ſtattet thatſächlich Jahr um Jahr eine hin⸗ reichende Zahl funger Leute mit der Befähigung aus, an irgend einem Theile der Volksbilduns mit gewiſſer Sicher⸗ heit und Selbſtändigkett zu arbeiten Von all den gogiſchen Verdienſten, die wir den Bolksſchullehrer⸗ alten nachgerühmt haben, iſt in den höheren Seinken ſe gut als nichts zu finden. In dieſen Anſtalten gilt die Kunſt, irgendwelche Kenntniſſe an irgend einer Stelle des fündlichen Geiſtes auf irgend welche Zeit unterzubringen, vielfach noch für Pädagogik. Die Bemühungen einer kleinen Schaar von Schulmännern, einer geregelten Didaktik in den Gymnaſien Eingang zu verſchaffen, begegnen bei den meiſten ihrer Berufsgenoſſen ſchroffer Ablehnung oder lachendem Spotte, wodurch bewieſen iſt, daß dieſe Anſtalten auch heute noch auf dem Standpunkte des humaniſtiſchen Streites ſtehen. So gilt nur das fachliche Wiſſen. Den Volksſchul⸗Auffichtsbeamten müßte das n pädagogiſche Wiſſen innewohnen; denn wer ie Arbeit einer Andern zu prüfen und zu beſ⸗ ſern hat, muß ſelbſt am vertrauteſten mit der⸗ ſelben ſein. Daß das im vorliegenden Falle(bei Theo⸗ logen, Philologen, Real⸗ oder ſonſtigen Fachlehrern) hinſicht⸗ lich der Volksſchule nicht zutrifft, wird aus dem früher Ge⸗ ſagten ohne Weiteres erdellen. Aber es genügt für den Schulaufſichtsbeamten nicht einmal, daß er wirkſamer zu lehren, gewandter zu unterrichten verſtehe als Diejenigen, die er zu überwachen hat; er muß auch den abſoluken Werth der Arbeit ſchätzen können, die in der Schule geleiſtet wird, und er muß das Bedürfniß der Zeit verſtehen, das immer ſich wandelt und von Zeit 11 Zeit auch von der Schule Aenderungen aller rt verlanst. Leider werden die Schulaufſichts⸗ deamten in den meiſten Fällen nach anderen Rückſichten als denen ihrer bädagogiſchen Bildung ausgewählt!“ Wir find mit unſern Citaten zu Ende und haben den⸗ ſelben nur einen Wunſch hinzuzufügen: Möge bei Beſetzung der hieſigen Rektoratsſtelle im Intereſſe der Schule und der Lehrer, ſowie unſerer Stadt als Befähigungs nachweis gelten, was von ſo hervorragenden Fachmännern wie Dieſter⸗ weg und von Sallwürk als ſolcher bezeichnet wird, nämlich dädagogiſche Vorbildung, alſo Standeszugehörigkeit, *Hiezu könnten wir auch zählen die badiſchen Ober⸗ ſchulräthe Gruber und Pflüger. „Schwer gebüßt. Eine Erzählung von Zil idv 20 5 Gortſetzung.) 5 15 5 „ch überlegte den Plan ſorgfältig und erwog alle Mög⸗ lichkeiten. Seine Ausführung erſchien mir ſo ungefährlich, und ich war meines elenden, mühevollen und ruheloſen Lebens, ſo herzlich ſatt. Die einzige Gefahr lag darin, daß ein früherer Bekannter meiner Tochter aus Amerika ſich ein⸗ ſtellen und alles verrathen könnte; das aber wäre ein Zufall geweſen, der kaum in Betracht kommen konnte. Sie batte nur wenig Bekannte gehabt, und daß dieſe einmal gerade nach Warnitz kommen ſollten, das war ganz und gar nicht zu erwarten, und geſchab es dennoch, dann konnte man den⸗ ſelben aus dem Wege gehen. Ich überlegte alles hin und her und dann zog ich Bertha ins Vertrauen. Sie hatte kaum meine Abſicht errathen, als ſie ſich auf das heftigſte und entſchiedenſte weigerte, damit etwas zu thun zu baben. Sie ſagte, daß es eine ehrloſe Handlung, ein ab⸗ ſcheulicher Betrug ſei und daß ſie niemals ihre Hand dazu bieten würde. Ich ließ jedoch nicht ab, ſie zu überreden; ich ſagte ihr, daß ſie bei ihrer Schönheit und als verwittwete Gröfin Hahn noch die glänzendſte Heirath machen köune, und 75 datte ich ire Abneiaung und ibre Bedenken über⸗ unden. Nun fübrte ich meine debende Tochter an das Lager der verſtorbenen. Ich zog den Trauring van Gabrielens Finger und ſteckte ihn an Berthas Hand. 5 „Die hier liegt iſt Bertha Obrlich, ſagte ich dabei, und on biſt von nun an die Gräfin Gabriele von Hahn“? Dann holte ich das Kind herbei und legte es ihr in die — 85 und ſagte ihr, daß ſie nunmehr des Knaben Mutter i. Der Plan wurde ſo ausgeführt, wie ich ihn zurechtge⸗ legt de e hatte eine Ahnung von der Täuſchung. Bertha nahm Beſitz von Gabrielens Nachlaß, von ihren wern und Schmuckjachen, von ihren Papieren und von große Arbeitskraft, verbunden mit eingehender Sachkenntniß; kurz: wirklich fachmänniſche Befähigung. Alſo wie wir dies im Eingange unſeres erſten Artikels ausdrückten: dem Theologen die Kirche, dem Mittelſchullehrer(Philologen, Profeſſor, Real⸗ oder ſonſtigen Fachlehrer) die Mittelſchule Dazu gehört Gymnaſium, Realgymnaſium, Realſchule und Höhere Mädchenſchule), dem Volksſchulkehrer die Volksſchule, nach dem Grundſatze:„Jedem das Seine!“ * Handelsſchule des Raufmänniſchen Vereins. Der Kaufmänniſche Verein verſendet ſoeben an die hie⸗ ſigen Firmen den Lehrbericht ſeiner Handelsſchule, umfaſſend das Schuljahr vom 15. Sept. 1889 bis 31. Juli 1890. Wie wir aus demſelben erſehen, hat die Zahl der Theil⸗ nehmer infolge Herabſetzung der Schülerbeiträge eine bedeu⸗ tende Zunahme aufzuweiſen. Die Anſtalt war am Schluſſe des Schuljahres von 301 Schülern beſucht. Die Zahl der Kurſe belief ſich auf 30, welche ſich auf folgende Unterrichts⸗ richtszweige vertheilen: Franzöſiſche, engliſche, italieniſche und ſpaniſche Sprache, Kalligraphie, deutſche Orthographie und Stil, kaufmänniſches Rechnen und doppelte Buchhaltung. Der Lehrkörper beſteht aus dem Rektor und 10 Lehrern. Das neue Schuljahr beginnt am 15. Septbr. und iſt neben den obenerwähnten bisherigen Kurſen auch die Errichtung von Kurſen für weitere neuere Sprachen: Holländiſch, Ruſſiſch, Schwediſch, Däniſch⸗Norwegiſch und Portugieſiſch, ſowie für Handelsgeographie, Handels⸗ und Wechſelrecht, Nationalöko⸗ nomie und praktiſche Chemie in Ausſicht genommen, wenn hiefür ſich genügende Theilnehmer melden. Wie ferner der Bericht hervorhebt, beabſichtige · Kauſ⸗ männiſche Verein auf Grund langjähriger Erfahrungen auf dem Gebiete des Unterrichtsweſens, unter der Aegide einer „freien Vereinigung von Prinzipalen“ auch eine ſyſtematiſche Handelsſchule einzurichten. Dieſelbe ſoll in 2 Abtheilungen zerfallen, jede auf 3 Jahre mit etwa Gwöchentlichen Unter⸗ richtsſtunden berechnet. Zum Eintritt in die untere Ab⸗ theilung iſt berechtigt, der aus der oberen Klaſſe der Volks⸗ ſchule oder einer den Kenntniſſen nach entſprechenden Klaſſe einer Mittelſchule ausgetretene Schüler. Zum Eintritt in die obere Abtheilung derjenige, welcher die Prüfung für die untere Abtheilung mit Erfolg beſtanden hat, oder der aus einer Mittelſchule ausgetretene, mit dem einjährig⸗freiwilligen Scheine verſehene Schüler. Der detaillirte Lehrplan iſt im Berichte genau angegeben. Bindend ſoll dieſer Lehrplan zu⸗ nächſt nur für diejenigen Schüler ſein, deren Prinzipale der in der Denkſchrift des Kaufm. Vereins vom Januar ds. Is.„die Ausbildung der Handlungslehrlinge“ ange⸗ deuteten Vereinigung beigetreten ſind. Dieſe Vereinigung bezweckt der Handelsſchule Theilnehmer zuzuführen und dem Vorſtand den Beſtimmungen zuwiderhandelnden Schülern gegenüber einen Rückhalt zu geben. Die bisherigen Kurſe, welche die älteren Theilnehmer nach Belieben wählen konnten, ſollen in gewohnter Weiſe fortbeſtehen und wird der Vorſtand denſelben nach wie vor die vollſte Aufmerkſamkeit widmen. Wir erachten es als unſere Pflicht, ſämmtlichen Prinzi⸗ palen, welche an der Ausbildung ihrer Lehrlinge Intereſſe haben, ſowie auch den Eltern, welche Söhne dem Kaufmanns⸗ ſtande zuzuführen beabfſichtigen, das Studium dieſes Lehr⸗ berichts angelegentlichſt zu empfehlen. Hat doch der Kaufmänniſche Verein ſchon zu wiederhol⸗ ten Malen, wie z. B. erſt kürzlich durch Ausarbeitung der erpähnten Denkſchrift, betreffend die Ausbildung der Hand⸗ lunigslebrlinge, bewieſen, daß ſein Beſtreben zur Hebung kauf⸗ männiſchen Wiſſens ein ernſtes iſt. Der Verein hat durch bedeutende Dotirung des Unterrichtsweſens keine Koſten ge⸗ ſcheut, das Honorar auf das Aeußerſte zu ermäßigen, um auch Minderbemittelten den Beſuch der Schule zu ermöglichen. Das Schulgeld beträgt für den Beſuch der Handelsſchule (drei Kurſe mit wöchentlich je zwei Stunden) 40.per Jahr und für einen beliebig zu wählenden Kurſus 8 M. per Ter⸗ tial(Buchhaltungskurſus jedoch 12.) Bei ſolch' billigen Bedingungen hofft der Kaufmänniſche Verein auf recht zahlreiche Anmeldungen zum Unterricht und ſchließen wir uns dem vom Vorſtand an die Prinzipalität gerichteten Appell um Unterſtützung ſeiner Beſtrebunger hier⸗ mit voll und ganz au. Hofbericht. Vorgeſtern Mittag halb 1 Uhr verließz der König von Rumänien Schloß Mainau. Der Großherzog geleitete den König bis Konſtanz, von wo derſelbe über Baſel nach Umkirch zu ſeiner Mutter, der Fürſtin Joſephine von Hohenzollern, reiſte. Die Großherzogin hat ſich denſelben Mittag nach Schloß Heiligenberg zum Beſuch der Kronprin⸗ zeſſin Viktoria und der Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Herrſchaf⸗ ten begeben. Der Erbgroßherzog begleitete dieſelbe dahin. Vorgeſtern Nachmittag beſuchte die Erbgroßherzogin ihren Gemahl in Salem und traf Abends halb 9 Uhr wieder in Mainau ein. * In der Friedenskirche hielt geſtern der Sohn eines verehrten Mitbürgers ſeine erſte Kanzelrede in ſeiner Vater⸗ ſtadt und gab durch eine tiefempfundene Predigt die Beweiſe vielverſprechender Hoffnungen. Die Maul⸗ und Klauenſenche iſt in der Stallung des Heinrich Weber in Ilvesheim ausgebrochen. dem Käſtchen, in welchem ſich, neben andern Schriftſtücken, auch der Brief Pauls an ſeinen Vater befand. Der Todten⸗ ſchein wurde auf den Namen Bertha Orxlich ausgeſtellt und auch das Grabkreus der Verſtorbenen trägt dieſen Namen. Somit war anſcheinend alles in Ordnung, jetzt aber wurde Bertha von Angſt, Unruze und Zweifeln hefallen und ſie erklärte mir wiederholt, daß ſie nicht den Mutb habe, die Täuſchung durchzuführen. Ich begann meine Ueberred⸗ ungen aufs neue, und endlich willigte ſie ein, allein nur unter der Bedingung, daß ich ſie nicht verließe und als Wärterin des Kindes mit ihr ginge. Das habe ich gethan und nun? O, mein armes Kind mein armes, armes Kind!“ Laut aufweinend warf ſich die Frau ihrer Tochter zu Füßen; dieſe aber zog ſie ſtumm an ſich und bettete den grauen Kopf derſelben an ihrer Bruſt. „Beruhige dich meine gute Mutter,“ ſagte ſie.„Weine doch nicht ſo ſehr. Alles wird noch gut werden, denn Nello vergibt uns.“ Der Baron aber ſtand regungslos und mit ſchmerzens⸗ ſtarrem Blick. „Dürfen wir auf Ihre Verzeihung hoffen, Herr Baron?“ fragte die weinende Frau. „Was bitten Sie mich um Verzeihung?“ entgegnete er finſter.„Sie haben das Fräulein Voßbers durch ihren Be⸗ trug geſchädigt, nicht mich.“ 5 „Gertrud, flehte Bertha Orlich,„kannſt du mir ver⸗ en? Gertrud faßte die Hand der Unglücklichen und drückte ſie warm. „Ich vergebe dir von Herzen,“ ſagte ſie liebevoll,„von ganzem Herzen!“ „Dank dir, du Gute!“ flüſterte Bertha.„Dank dir! Du biſt immer ſo liebreſch zu mir geweſen, trotzbem ich dir ſo viel genommen hatte!“ Gertrud wendete ihr Geſicht ab: wußte doch narr ſie allein, wieviel jene ihr genommen, „Fäulein Voßberg hat mir vergeben,“ ſagte Bertha mit zitternder Stimme, willſt auch du mir nun verzeihen, Lionel?“ „Haben Sie Erbarmen, Herr Baron!“ rief Frau Orlich händeringend. geb Nicht weniger als nennzehn Berhaftungen mußte unſere Polizei in der Nacht von Samſtag auf Sonn⸗ tag vornehmen und zwar hauptſächlich wegen Körperver⸗ letzung, Thätlichkeiten, Ruheſtörungen ꝛc. Blutſpuren bezeich⸗ neten noch heute früh den Weg zur Polizei⸗Central⸗Wache unter dem Kaufhaus. * Körperverletzungen. Am Samſtag Abend 11 Uhr wurde vor der Wirkhſchaft zum„Rothen Hahn“ auf der Ringſtraße ein Maurer durch mehrere Meſſerſtiche verletzt.— Vor einer Wirthſchaft in G 2 erhielt ebenfals ein Mann einen Meſſerſtich in die Hand und auf dem Lindenhof wurde ein Werkführer von mehreren Maurern durch Medſſerſtiche verletzt.— Die Thäter wurden fämmtlich verhaftet, während die Verletzten im Allgem. Kraukenbauſe theils aufgenommen, theils verbunden werden mußten. * Hopfenbericht. Schwetz ingen, 30. Auguſt. Der Verkauf iſt überall in Baden ſehr lebhaft und bezaßne mun geſtern in Walldorf und RNeilingen 160—170., im rulanz 170—200 Mkx Wiesloch, 29. Auauſt. Geſtern und heute war reges Leben. Verkauft wurden mehrere Partien von 130—160 f. nebſt Trinkgeld. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 2. Sept. Nach Ausgleich der Unregelmäßigkeiten übder Nordfrankreich und Belgien rückt nunmehr der Hochdruck von Irland ber oſtwärts vor und gleichzeitig hat ſich in Südweftdeutſchland ein ſelbſtſtändiger Hochdruck entwickelt. Von Oberſchleſſen dehnt ſich zwar nach Südungarn noch eine Rinne von Nie⸗ derdruck aus, ſie wird aber über den Sonntag ebenſo vollends verſchwinden wie der letzte Reſt des Luftwirbels über Nord⸗ ſkandinavien. Demgemäß iſt für Dienſtag und die folgenden Tage bei nächtlich kühler tagsüber jedoch normaler Tem⸗ peratur trockenes, größtentheils heiteres und ſchlimmſtenfalls durch Nebelbildung zeſtweilig getrübtes Wetter ohne Nieder⸗ ſchläge bei ſteigendem Barometer in Ausſicht zu nehmen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 30. Auguſt Morgens 7 Uhr. an Thermometer Windrichtung⸗) Höchſte und niederſte Tem⸗ d ſtand in Celſius un peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum 787.7 10.5.5 Nord 7 15* Minimum 11 ) O: Windſtille:ſchwacher ſtärker zc. Zuftzug L: etwas 8; Sturm; 10: Orkan. Aus dem Großheriogthum. U Schwetzingen, 31. Aug. Anfangs Oktober ſollen ſämmtliche Weiher im hieſigen Schloßgarten ausgefiſcht wer⸗ den. Kaufliebhaber für die zu erbeutenden Fiſche und Krebdſe können ihre Offerten bis 24. September bei der Kanzlei der großherzoglichen Hofgärtnerei hier eingeben. * Hornberg, I1. Aug. Geſtern Mittag erſchoß ſich der Küfermeiſter Wöhrle in ſeiner Wohnung. elde verlor vor einem eten 8 ſeine Frau durch den Tod und auch in der letzten Zeit nicht genügende Beſchäftienng zu haben. So muß er die furchtbare That im einem Auf von Geiſtesgeſtörtheit vollbracht haben. Der Unglücknche hinterläßt drei ſchulpflichtige Kinder. * Eberbach, 30. Aug. Herr Max Baſſermann ans Schwetzingen hat geſtern auf einem Pürſchgange im Diſſrikt Kreuzberg einen prachtvollen 12Ender Krpnenhirſch erlegt. Schon ſeit langer Zeit kam ein ſolcher Kapitalhirſch hier nicht mehr zur Strecke. Derſelbe hatte(ausgenommen) das Gewicht von 240 Pfund. Pforzheim, 30. Auguſt. Nachdem erſt vor etwa 1 Tagen ein wegen Goldhehlerei verhafteter kleiner Fabrikant ſich durch Erhängen der irdiſchen Gerechtigkeit entzogen, dat vorgeſtern ſchon wieder ein inhaftirter Preſſer, der im n U. den Verdacht fortgeſetzter Goldhehlerei geſtanden, ſich im We⸗ fängniß erhängt. Der Selbſtmörder hinterläßt eine zahl⸗ reiche Familie. I. Kleine Chronik. In Schliengen iſt in ſeinem dort belegenen Schloſſe Graf Otto von Andlaw im Alter von 79 Jahren geſterben, nachdem er ſchon im Jahre 1886 durch einen Schlaganfall gelähmt worden war. Die Leiche wurde nach Freiburg überführt. Pfälziſche Nachrichten. Lndwigshafen, 31. Aug. Die Verſetzung unſerer Stadtgemeinde in eine höhere Servisklaſſe hat den Stadt⸗ rath ſchon in einigen früheren Sitzungen beſchäftigt. Auch der Rekurs an das Miniſterium war erfolglos, da derſelbe eine Ablehnung erfuhr. Es bleibt dem Stadtrath, um die Intereſſen der Bürgerſchaft zu wahren, nichts anderes übrig, ſich in letzter Inſtanz mit ſeinem Geſuch an den Bundesrath zu wenden. Zur Aufklärung wollen wir hier anfügen, daß die Verſetzung Ludwigshafens in eine höhere Servisklaſſe in Bezug auf die Höhe der Quartier⸗Entſchädigungen von nen⸗ nenswerthem Einfluß iſt. Cagesneuiskeiten. — Genf, 30. Auguſt.(Graf Villanova) wurde aufgefunden. Er iſt mit zwei Führern in eine Gletſcherſpalte oberhalb Bionaſſay geſtürzt. — Neapel, 28. Aug.(Der Veſup) rumort wieder. Auf der Seite des Torre del Greeo und Pompeis hat ſich ein neuer Krater dieſer Tage geöffnet, der ſeinen Strom in das darunter liegende Thal ununterbrochen voll glühender Lava hinabſendet. Die Hauptmündung des Kraters zeigt eine Oeffnung von 50 Quadratmetern und iſt von 3 anderen „Ich verzeihe Ihnen nicht nur, Frau Orlich,“ entgegnete der Baron,„ſondern ich werde auch Fürſorge treffen, daß Sie fortan keine Noth mehr leiden.“ Sie kehrte ſich ſchnell herum und küßte ſeine Hand. „Dank, Herr Baron“, ſtammelte ſie,„Dank!“ „Lionel!“ rief Bertha, verzweiflungs voll,„Haſt du denn kein Wort für mich?“ „Laſſen Sie mich nun mit Ihrer Tochter allein,“ fuhr er, noch immer zu Frau Orlich gewendet, fort.„Ich habe mit ihr zu reden.“ Die Frau ſtand auf und verließ gehorſam das Zimmer. Er ſtand einen Augenblick wie in innerlichem Kampfe, 11 5 näherte er ſich dem Seſſel, in welchem Bertha Orlich a Sie ſchaute zu ihm auf. „Bringſt du keine Verzeihung, dann bringſt du mir den Tod, ſagte ſie.„Ich kann ohne dich nicht mehr leben.“ „Es handelt ſich hier nicht um Verzeihung,“ entgegnete er kalt.„So ſchön du auch biſt, und ſo ſehr mein Herz dich auch liebt— wir müſſen„„ Bertha fuhr bei dieſen Worten des Barons mit einem ſchwachen Aufſchrei empor; dann fiel ſie wieder zurück. „Trennen!“ ächzte ſie.„Wir müſſen uns trennen! Sag⸗ teſt du das ſoeben?? „Ich ſagte es. Wir müſſen uns trennen. Oder dachteſt du, daß ich dich nun noch zu meinem Weibe machen könnte? Es iſt wahr, ich habe dich ſehr, ja ohne Maßen geliebt. Deine Schönheit überwältigte mein Herz beim erſten Anblick, ſie erſchien mir wie eine Viſion aus den Höhen des Lichts, ſie wiegte mich ein in den ſüßeſten Traum.. Aber der Traum iſt aus; er verflog, als ich erkennen mußte, daß du nichts warſt als eine wandelnde Lüge. An deiner Seele haftet ein Flecken, den deine Schönheit nicht mehr vor meinen Augen verbergen kann.“ Sie wimmerte leiſe, er aber fuhr fort: „Ich ſtebe hier nicht vor dir als dein Richter. Dazu hätte ich keinen Schatten von Recht, da ich ſelber auch nur ein armer Sünder bin. Aber ich muß dir ſagen, was ich em⸗ vüünde. Es aibt biele Bergehen, die in den Aucen der Weli 4. Seite. Senueral⸗Anzeiger, Mannheim, 2. September. kleineren Oeffnungen umgeben. Zu Torre del Greco, zu San Giuſeppe di Ottaiano, zu Somma und im Thale von Pompei vernimmt man fortwährend ein donnerähnliches Geräuſch, das durch den Ausbruch des ſchrecklichen Vulkans verurſacht wird. Im Thal von Pompei iſt die merkwürdige Erſcheinung dabei beobachtet worden, daß in Folge der Eruption die Metalle und beſonders das Silber O ſetzen. Der Mündung des Kraters kann m nähern, nicht zu normalen Zeiten, da der S iſt von gewaltigen, ſchroff abfallei welche ſich nach den bedrohten O um die Eruption zu beobachten, er unter ihren Füßen zitterte. Man kann d ge Exploſionskraft dieſer vulkaniſchen Maſſen entnehmen und man fürchtet, daß das Bisherige nur ein Vorſpiel vona noch kommenden Schreckniſſen ſein wird. Es iſt die eobachtung gemacht worden, daß es leicht ſein dürfte, dem Feuerſtrom eine andere Richtung zu geben, um ihn von dem bedrohten Thal von Pompei abzulenken. Es wäre hierzu nur nöthig, ein ſchmales Bett zu graben, um die Lava dem großen Thale von Terzigni und Ottaiano zuzulenken. — London, 29. Aug.(Schachkongreß.) Im Athe⸗ näum in Mancheſter wurde Montag der internationale Schachkongreß von 1890 eröffnet. Für das Meiſterturnier ſind die Einſchreibungen ungewöhnlich zahlreich. Dieſelben umfaſſen die Schachſpieler Bird, Blackburne, Gunsberg, Ma⸗ ſon, Lee, Mortimer, Müller, Tinsley, Locock, Von Vliet (London), Swen(Cheſter), Cunston(Cambridge), Thorold Bath), Tarxaſch, Schallopp und Von Scheve(Deutſchland), Alapin(Rußlond), 1(Amerika), Taubenhaus(Paris) und Goſſip(Auſtralien). ie Preiſe ſind 80, 60, 50, 40, 30 und 20 Pfund Sterling. Für das kleinere Turniex ſind vier Preiſe ausgeworfen. In der erſten Runde des Meiſtertur⸗ niers ſiegte Bird über Gunsberg, Mackenzie über den Ruſſen Alapin, Locock ſchlug Thorold und die Partie zwiſchen Tins⸗ ley und Lee blieb remis. In der zweiten Runde ſiegte Blackburne über Schallopp, Mortimer ſchlug Tinsley nach nur 17 Zügen, Thorold blieb Sieger über Owen und Guns⸗ berg ſchlng Goſſip nach einem ſcharfen Kampfe. Fünf Par⸗ tien blieben unbeendigt. Theater und Muſtik. r. bab. Hef⸗ und Natienal⸗Theater in Maunbeim, Nach zweimonagtlicher Ferienzeit öffnete unſer Hoftheater eſtern dem Publitum wieder ſeine Pforten. Eine Auf⸗ ührung von Beethoven's„Fidelio“ bildete den Inhalt des erſten Theaterabends und zugleich auch die erſte Vor⸗ ſtellung unter der neuen Theaterleitung. Inmitten der Ferienzeit hat der neue Intendant definitiv ſein Amt ange⸗ treten und zugleich auch die vorbereitenden Arbeiten für die der nächſten Pläne in Angriff genommen, um etzt beim Wiederbeginn der Theatervorſtellungen mit einem rogramm für die nächſte Zeit herauszutreten. In den rojekten des Intendanten, welche dieſer Tage zur Ver⸗ öffentlichung gekangten, ſpricht ſich zunächſt die Abſicht aus, das Streben nach materieller rderung unſerer Bühne immer mit der Wahrung der künſtleriſchen Würde derſelben möglichſt in Einklang zu bringen. Eine beſtimmte Tendenz rein künſtle r Natur tritt in dem Programm nicht eben in bemerkbarer Weiſe zu Tage. Die Schwierigkeit der Aufgahe, welche der neuen Thegterleitung obliegt, den hohen Grad von Verantwortlichkeit, welcher mit dem Amte des Inten⸗ danten verknüpft erſcheint, wird ein Jeder, der in den Verhältniſſen unſeres Kunſtinſtituts Beſcheid weiß, zu er⸗ meſſen im Stande ſein. Um ſein Ziel zu erreichen, hat der neue Intendant einen, dem bisher an unſerer Bühne beob⸗ gchteten Syſtem ſo ziemlich entgegengeſetzten Weg eingeſchlagen. Durch einen weſentlich vergrößerten Ap⸗ parat und durch die Reſultate, welche ſich mit demſelben er⸗ zielen laſſen, gedenkt Herr v. Stengel das allgemeine In⸗ tereſſe am Theaker ebenfalls weſentlich zu heben. Dieſer veränderte Apparat erfordert natürlich einen vergrößerten Aufwand. Von einem bedeutend erhöhten Einſatz erhofft man alſo einen im Verhältniß noch erheblich geſteigerten Ge⸗ winn. Der von Herrn v. Stengel betretene Weg iſt auf jeden Fall bei der Verwaltung unſeres Theaters neu, und es läßt ſich ſchlechterdings nicht mit Beſtimmtheit vorans⸗ ſagen, welche Erfahrungen mit der Befolgung ſeines Prin⸗ eips zu machen ſein werden. Wir 5 hier eben vor einem ment, und auch die nächſte Zeit wird noch nicht lehren können, oß das Prineip der neuen Theaterleitung auf die hieſigen in erfolgreicher, frucht⸗ ringender Weiſe anwendbar iſt. Dies kann ſich erſt päter zeigen. Ueber einen für das Gelingen des Verſuches ehr weſentlichen Umſtand aber wird man ſich jedenfalls chon in Bälde aus eigener Anſchauung Klarheit verſchaffen Innen: in welcher Weiſe nämlich Herr v. Stengel ſeine künſtleriſchen zu verwirklichen vermag, und wir wollen die Hoffnung hegen, in unſerem neuen Intendanten, nachdem wir ihn als Mann des energiſchen Wollens kennen gelernt haben, auch den Mann der That begrüßen zu dürfen, der das von Regierung, ſtädtiſchen Behörden und Bürger⸗ ſchaft in 101 geſetzte Vertrauen vollkommen zu rechtfertigen vermag. n anziehendes und abwechslungsreiches Reper⸗ toir iſt für die nächſte Zeit in Ausſicht genommen worden; möge auch die Ausführung dieſes genug des Intereſſanten bietenden Entwurfes eine derartige ſein daß ſie die Theil⸗ nahme des Publikums an den künſtleriſchen Darbietungen in einem Maße zu heben im Stande iſt, wie es das Gedeihen unſeres Kunſtinſtitus erfordert. e Hand des neuen Bühnenchefs wird ſich natürlich erſt bei der Neuinſcenirung eines bedeutenden Werkes, wie ſolche bereits im Laufe dieſer Woche geboten werden ſoll, in hervorragender Weiſe bemerkbar machen können. Die erſte Vorſtellung vermochte dazu kaum Gelegenheit zu bieten. Eine Aufführung des„Fidelio“ bietet ja an ſich dem Re⸗ giſſeur keine außergewöhnliche Aufgabe, auch konnte dieſelbe ja ſeit Jahren bereits zu jenen Darbietungen gezählt werden, ezählt werden, an denen ſich die Leiſtungsfähigkeit unſerer Bibne und ſpeziell unſeres Opernperſonals im hellſten Lichte zeigte. Ein an ſich ſehr glücklich zuſammengefügtes Enſemble hatte hier durch die verſchiedenen Wiederholungen, welche ſeit der ſeinerzeit erfolgten Neueinſtudirung der Oper ſtattgefunden haben, an Abrundung und feiner Schattirung der Details noch weſentlich gewonnen. Auch in der geſtrigen Aufführung vertraten die an gewohnter Stelle Wirkenden, welche nach der der Ruhe und Erholung gewidmeten Zeit mit friſchen Kräften zu ihrer Thätigkeit zurückgekehrt ſind, ſchwärzer ſind, als das deine, die ich jedoch viel leichter hätte verzeihen und vergeſſen können; die Lüge aber, die kaltblü⸗ tige überlegte Lüge iſt für mich von jeher das Haſſenswer⸗ theſte geweſen. Hätteſt du mir gleich zu Anfang alles geſtan⸗ den, wer weiß, vielleicht hätte ich dann anders geurtheilt; ſo aber haſt du die Lüge und den Betrug fortgeſetzt, bis ein anderer, ein Fremder kam und dich entlarvte. Ich habe nie zuvor die Frauen nach ihrer inneren, moraliſchen Schönheit abgeſchätzt; jetzt bin ich klüger geworden. Die Schönheit des Aeußeren erblindet und rückt in den Schatten vor den Tugenden und dem Adel der Seele, wie die flimmernden Sterne der Nacht vor dem Glanze der Sonne verſchwinden.“ Gertrud, die bisher in der Entfernung geſtanden, kam letzt heran und berührte den Arm des Barons. „Schonen Sie die Arme!“ bat ſie thränenden Auges. „Seien Sie nicht zu hart gegen ſie. Sie hat ſich vergangen, aber ſie leidet auch ſchwer genug dafür!“ (Fortſetzung folgt.) mit dem gewohnten Erfolg ihre Aufgaben. Die Leiſtungen der Einzelnen ſind zu bekannt, als daß ſich noch eingehend darüber ſprechen ließe. Frl. Mohor vereinigte auch geſtern wiedern ihre glänzenden Mittel und ihr künſtleriſches Können zu einer ganz hervorragenden Wiedergabe der Titel⸗ partie des Beethoven'ſchen Meiſterwerkes und bewies von Neuem, daß die Leonore zu ihren bedeutendſten Dar⸗ bietungen gehört. Auch Fräulein Sorger als ſehr an⸗ hige Marzelline, die Herren Goetjes als Floreſtan, Jacguino und Knapp als Miniſter machten mer um die Aufführung verdient Zweier treff⸗ lich iſt das ſorgfältig gepflegte Enſemble unſerer 2Fidelio“⸗Aufführungen beraubt worden durch den Abgang der Herren Mödlinger und Neidl. An Stelle Möd⸗ linger's, der den Rocco mit zu ſeinen beſten Partien zählen durfte und durch deſſen Weggang unſere Oper eine ihrer hervorragendſten Zierden und beſten Stützen überhaupt ver⸗ loren hat, iſt jetzt Herr Carlhof getreten, deſſen Leiſtungen zwar noch in mancherlei Hinſicht der Ausgleichung und Ver⸗ vollkommnung bedürfen, der mir aber jedenfalls eine bild⸗ ungsfähige Kraft zu ſein ſcheint. Wie es ſich ſchon bei ſei⸗ nem Gaſtſpiel gezeigt hatte, iſt das ſtimmliche Material die⸗ ſes Sängers wohl nicht allzu groß, aber immerhin ganz brauchbar. Auch das Spiel erwies ſich geſtern als ein ver⸗ ſtändiges und maßvolles und den Dialog ſprach Herr Carl⸗ hof ſehr gut und wirkſam, uur bei ſeinem Abgang in der Kerkerſcene perfiel er auf einen Moment in etwas befremdliche Manier. Geſanglich wird Herr Carlhof zunächſt auf ſtellen⸗ weiſe etwas vollere Tongebung ſowie hier und da auch auf eine noch größere rhythmiſche Feſtigkeit zu achten haben, ohne welche die Leiſtung leicht verſchwommen erſcheint. Außer Hrn. Carlhof trat geſtern auch noch Hr. Livermann ſein Engagement an, welcher übrigens den Pizarro bereits als Gaſt hier geſungen hat. Der große Umfang und die in allen Lagen gleiche Ausgiebigkeit des ungewöhnlich kraftvollen Organs, ſowie das Streben nach dramatiſch lebendigem Aus⸗ druck in Spiel und Geſangsvortrag machten ſich auch geſtern wieder bemerkbar und es bleibt nur zu wünſchen, daß es Herrn Livermann gelingen möge, bezüglich der Verwendung ſeiner Mittel überall das rechte Maß zu finden und daß ſich der öfters etwas rauhe Klangcharakter ſeiner Stimme all⸗ mählig noch etwas abſchleife. Die geſtrige Aufführung wurde von Herrn Hofkapellmeiſter Weingartner mit der ge⸗ wohnten feurigen Energie geleitet; Dirigent und Orcheſter ernteten ſogleich nach der Wiedergabe der Ouverture lauten Beifall, der den auf der Bühne Wirkenden im Verlaufe der Aufführung ebenfalls reichlich zu Theil wurde. Das Theater war, trotzdem die Vorſtellung zu Gunſten des Penſionsfonds bei aufgehobenem Abonnent ſtattfand, ſtark beſucht. Arthur Hahn. Berlin, 31. Auguſt.(Wilhrandt's Schauſpiel „Neue Zeiten“) wurde am Leſſing⸗Theater geſtern zum erſten Male aufgeführt und im Ganzen freundlich aufgenom⸗ men. Der erſte und zweite Act mit einigen humoriſtiſchen Scenen machte einen ſtarken Eindruck, der letzte Act hat Längen, welche die Wirkung erheblich abſchwächen. Der Ver⸗ faſſer wurde wiederholt gerufen. Fran Wilbrandt⸗Baudius geich 2 5 Klein wurden als Träger der Hauptrollen ausge⸗ zeichnet. Deutſche Oper in New⸗Nork. Für die ſiebente Deutſche Opernſaiſon an der New⸗Yorker Metropolitan Oper ſind folgender Kräfte gewonnen worden: die Damen Minnie Hauk, Antonig Mielke, Pauline Schöller, Marie Jahn, Jen⸗ nie Broch, Olga Islar; ferner Fr. Marie Ritter⸗Gbtze, Charlotta Huhn, Hannah Rothe. Die Tenore: Gudehus, Dippel, von Hubbenet, Edmund Müller; die Baritone: Theo⸗ dor Reichmann, Juan Luria, P. Maſtorff; die Bäſſe: Emil Fiſcher, Bruno Lurgenſtein. Als Kapellmeiſter fungiren wie bisher: Anton Seidl und Walter Damroſch. Als Novitäten ſind in Ausſicht genommen: Lalo,„Le Roi'Is“; Maſſenet, „Esclarmonde“; Franchetti,„Asrael“; Smareglia,„Der Va⸗ ſall von Szigeth“; Marſchner,„Templer und Jüdin“; Maſ⸗ ſenet,„Le Mage.“ Die Saiſon beginnt am 26. November und wird fünfzig Vorſtellungen umfaſſen. KRunſt und Wiſſenſchaft. Wißmauns neues Werk. Wie rheiniſche Blätter berichten, iſt der Düſſeldorfer Maler F. Klein⸗Chevalier einer Einladung des Reichskommiſſars Major v. Wißmann nach Lauterberg im Harz gefolgt, um unter deſſen Leitung das neue Werk„Quer durch Afrika“ zu illuſtriren. Eine ehemalige Künſtlerin. Am Sonntag iſt in Dieppe, 53 Jahre alt, die Freifrau Konſtanze von Rutten⸗ ſtein, geb. Geiger, geſtorben. Dieſelbe, eine frühere Künſt⸗ lerin, war ſeit 1860 morganatiſch vermählt mit dem am 20. Mai 1884 verſtorbenen Prinzen Leopold von Koburg und Gotha, Herzog zu Sachſen, Vetter des regierenden Herzogs von Koburg. Weimar, 29. Auguſt.((Das Göthe⸗National⸗ Muſeum) hat in dieſen Tagen eine werthvolle Bereicherung exhalten, nämlich ein Bildniß Göthe's, welches Georg Mel⸗ chior Kraus Anfang 1776, mit Benutzung ſeines Oelgemäldes in Bleiſtift gezeichnet, und für Georg CThriſtoph Nikolai an⸗ gefertigt hat. Sport. Baden⸗Baden, 31. Auguſt. Pferderennen. I. Schwarzwald⸗Rennen. Preis: 2000 Mk. Für 2jähr. Pferde. Diſt. 900 Mtr. 1) O. Spiekermann's„Herr Ver“, 2) Frhrn. Ed. v. Oppenheim's„Floßhilde“, 3) Balduin's „Eleanor Ward“. II. Karls ruher Union⸗Klub⸗Preis: 5000 M. Diſt. 2000 Meter. Nach Abzug des Einſ. für den Sieger werden dem zweiten Pferde 1000., dem dritten Pferde 500 M. aus dem Einſ. und Reug garantirt.(16 Unter⸗ ſchriften, von denen 13 angenommen.) 1) Balduins„Jefoot“, 2) Capt. Jos's„Grayling“, 3) V. May's„Königsbraut“. III. Fremersberg⸗Handicap. Preis 2000 M. Diſt. 1600 Meter. 5 Saloſchin's„Marbury“, 2) Ulrich's„Mei⸗ ſterin“, 3) Baron Offermann's„Pfungſt“. IV. Eberſtein⸗Troſt⸗Handicap. Preis 2000 M. Diſt. 1000 Meter. Nach Abzug des Einſ. für den Sieger werden dem zweiten Pferde 500 M. aus dem Einſ. und Reugeld garan⸗ kirt.) Capt. Jos's„Schneekoppe“, 2) v. Goſſow's „Nachtigall“, 3) Herbert's„Sailor's Knot“. Keneſie Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 31. Auguſt. Die angekündigten Maſſen⸗ anſammlungen von Ausflüglern anläßlich des Todestages Laſalles ſind nicht eingetreten. Der Verkehr auf den Bahnhöfen nach den bei ſolchen Ausflügen beliebten Vor⸗ orten war kaum ſtärker als in früheren Jahren. Hier und da machten ſich Paſſagiere in rothen Kravatten oder Nelken bemerkbar, auf der Fahrt hinaus wurden auch vereinzelt rothe Federn an den Hüten befeſtigt. Ueber Friedrichshagen, das der Sammelplatz von 40 Vereinen ſein ſollte, begaben ſich verſchiedene Trupps unauffällig in die Umgebung. * Berlin, 31. Aug. Der„Reichsanz.“ bringt fol⸗ gende Mittheilung: Die am 25. d. M. vorgekommenen Ausſchreitungen gelegentlich einer ſozigldemo⸗ kratiſchen Verſammlung im Friedrichshain haben, da ſich in Berlin zur Zeit, wegen der Herbſt⸗ manöver des Garde⸗Korps, nur ſchwache Wachkommandos befinden, Anlaß gegeben, eine Infanterie⸗Brigade III. Armeekorps, welche ihre Uebungen in der Nähe abhielt, zur Aushilfe im Garniſondienſt vorübergehend nach Ber⸗ lin zu ziehen. Es iſt die 10. Infanterie⸗Brigade beſtehend aus dem Grenadier⸗Regiment Prinz Carl von Preußen(2. brandenburgiſches) Nr. 12 und dem 6. brandenburgiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 52. Die beiden Regimenter ſind in den Kaſernen des zweiten Garde⸗ und Gardefüſilier⸗Regiments untergebracht. *Potsdam, 31. Auguſt. In Gegenwart des kaiſer⸗ lichen Paares wurde heute Mittag die Tochter des Erb⸗ prinzen von Hohenzollern getauft. * Kiel, 31. Aug. Bei der geſtern von dem Prinzen Heinrich zu Ehren des öſterreichiſchen Geſchwaders ge⸗ gebenen Feſttafel toaſtete der Prinz auf das Wohl des Kaiſers Franz Joſeph und des geſammten kaiſerlichen Hauſes. Erzherzog Karl Stephan antwortete mit einem Toaſte auf den Katſer Wilhelm und die Mitglieder des preußiſchen Königshauſes. Lauterburg am Harz, 31. Aug. Der Reichskom⸗ miſſar Major v. Wißmann begibt ſich heute in Be⸗ gleitung ſeines Adjutanten Dr. Bumiller nach Brüſſel und Oſtende, um daſelbſt dem König von Belgien einen Beſuch abzuſtatten. Von dort geht er nach Bremen, Hamburg und Köln und gedenkt am 16. September in Berlin einzutreffen. * Eiſenach, 31. Aug. Die Geſellſchaft für Verbrei⸗ tung von Volksbildung hielt hier ihre diesjährige Jahresperſammlung ab. Nach geſchäftlichen Mittheilungen wurde heute über Hauswirthſchafts⸗Unterricht verhandelt. Feldkirch, 30. Aug. Infolge des Rhein⸗Aus⸗ tritts iſt die Eiſenbahn zwiſchen Hohenems und Sötzid unterbrochen. Zürich, 30. Aug. Der Rhein trat bei Hohen⸗ Der Ver⸗ ems aus und riß die Brücke bei Malix fort. kehr in mehreren Bündner Päfſſen ſtockt. „Rom, 1. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Infolge eines Cyklons ſtürzten in Formodizaldo vier Häuſer ein, acht⸗ zehn Perſonen, von denen drei noch unter den Trümmern liegen, wurden getödtet. Bern, 30. Aug. Amtlich werden aus der Oſtſchweiz und aus Teſſin geſtern und heute beträchtliche Waſſerverheerungen in Folge heftiger Gewitter⸗ regen gemeldet. Wegen eines Erdrutſches zwiſchen den Gotthardbahnſtationen Maroggia und Capolago iſt die Linie unterbrochen; der Schuttfall dauert fort. In Graubünden wurden mehrere Brücken weggeriſſen und die Alpenſtraße ſtreckenweiſe zerſtört. Der Verkehr der Poſten über die Alpeupäſſe Albula, Julier, Splügen und Schyn iſt ebenfalls unterbrochen. Die Arlbergbahn ver⸗ kehrt wegen Gefährdung der Eiſenbahnbrücke bei Buchs ſeit Freitag Abend nicht mehr zwiſchen Feldkirch und Buchs. Der Rhein iſt an verſchiedenen Stellen über die getreten. 0 5 tagaz, 30. Aug. Nach mehrtägigen heftigen Regen⸗ güſſen ſind alle Bergbäche ſtark undefchide Rhein kam bei Reichenau auf die ſeit 1872 nicht mehr erreichte Höhe von 26 Juß. Die letzten Winter neu erbaute Brücke zwiſchen Maſtrils und Landquart wurde geſtern Abend fort⸗ geriſſen; eine Frau und ein Knabe ſind umgekommen. Bei Churwalden wurde ebenfalls eine Brücke fortgeſchwemmt; der Verkehr iſt dort unterbrochen. *Lugauo, 30. Aug. Geſtern Abend entgleiſte in Folge ſeines Erdrutſches zwiſchen Capolago und Ma⸗ roggia ein Lokalzug der Gotthardbahn. Ein Schaffner wurde getödtet, der Materialſchaden iſt bedeutend. Sofia, 31. Auguſt. Die„Agence Balcanigue“ ſagt bezüglich der Nachricht franzöſiſcher Blätter, wonach Prin⸗ zeſſin Clementine der Mutter des Majors Pa⸗ nitza eine Penſton angeboten hätte. daß in bieſtgen unter⸗ richteten Kreiſen davon durchaus nichts bekannt ſei.— Die Zeitung„La Vulgarie“ bringt anläßlich des Jahrestages der Thronbeſteigung des Sultans ein Porträt desſelben und einen längeren Artikel, in dem der weiſen vorausblickenden Politik des Sultans, die neue Bande der Dankbarkeit der Bulgaren für ihren Souzerain geſchaffen habe, wärmſte An⸗ erkennung gezollt wird. Mannheimer Handelsblatt. Freiburg,). Auguſt.(Original⸗-Marktbericht.) Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: Weizen Mark 31⸗00, 20.58“ 19.00, Halbweizen 00.00, 00.00, 00%, Roggen 16.50, 15.51, 18.%, Molzer 15.50, 15.00, 15.00, Gerſte 15.50, 14.81, 14.40. Hafer neuer 15.00, 14.17, 18.0. Hafer alter—.—,—.t,—., Berkaufſt wurden 20680 Kilo. Geſammter Mark 3702.88. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 30. Auguſt. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr Hafenmeiſterei J. Kock Gliſabeth Rotterdam Stückgüter e Karbach Rhein Köln 2— v. Weyngarten Emma Rotterdam 1— Kempers Siegfried 5 25— Biſchoff Vickoria Köln 5— Beißenfeld Schiller— Hafenmeiſterei II. Penning Batavier Antwerpen Stückgüter 10584 Hafen meiſterei I1II. Nußaum Induſtrie 28 Düſſeldorf Stückgüter 40⁰⁰ Hauck Stolzenfels Heilbronn Salz 114⁶ 5 Hermann 0 8 876 Müller Emig Jagſlfeld 1 1414 Senftleber Zufriedenheit 1778 ** Nhein⸗Damvfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorſer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 20. Mai ab: Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf und Zwiſchenſtationen, ſowie, Samſtags ausgenommen 515 Rotterdam-London. In Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der um 9½ Uhr abgehenden Salonboote. Nachm. 1½ Uhr bis Vingen, folgenden Morgen weiter dis Rotterdam⸗London.—-Abfahrten von Mainz Morgens 7½,(9 7 9/1f) 10%0 und Nachm. 12¾ Uhr bis Köln, Nachm. 3¼ Uhr bis Coblenz, b bis Bingen. Morgens 4 und Nachm. 3 Ubr nach Mannbeim. 1) Schnellfahrten der Salonboote. 5) Exel. Samſtags bis Notterdam⸗London. Waſſerſtands⸗Nachrichten Rhüe in. Bingen, 20 Aug. 2 80 m. +.11 Konſtanz, 30 Aug. 4 89 m. 4.0: Kaub, 30. Aug,.21 m + 019. Hüningen, 38. Aug. 50f1 m + 0 76 Koblenz, 30 Aug. 8 18 m. +.18. Kehl, 29 Aug..79 m—.11. Köln, 80 Aug..48 m +.32 Sauterburg, 30. Aug,.24 m 9 12 Nuhrort 30. Aug. 2 74 m. + 0 88. Waxau, 30 Aug. 5 44 m—(C02. Nedar Mannbeim, 81. Aug..31 m0.12][ Nannheim 31 Aug..50 ½ 9,10. Mainz, 30 Aug..3 m +.09 Heilbronn, 30. Aug..06 on.—.04. Waldshut, Rheinſtand am 31. Auguſt 4,55., fällt Höchſter Stand geſtern Abend 10 Uhr 4,85 m. Waſſerwärme an den Badeanſtalten oberhalb der Eiſen⸗ bahnbrücke; 18˙ R. ——— Br. Bad. Staatseiſenbahnen. Unter dem Titel„ſüddeutſcher Güterverkehr nach den unteren Donauländern“ iſt mit Giltigkeit dom 1. September l. Is. ein beſonderer if erſchienen, ent⸗ haltend Frachtſätze ab Stationen ſüddeutſcher Bahnen nach den deutſch⸗ öſterreichiſchen Ueber⸗ gangsſtationen für Güter zur Ausfuhr nach den unteren Donau⸗ ländern(Rumänien, Serbien, Bulgarien) und darüber hinaus. Die in dem Tarif vom 1. November 1889 für den Güter⸗ verkehr nach den unteren Donau⸗ ländern enthaltenen Frachtſätze ab den diesſeitigen Stationen Mannheim und Heidelberg werden hierdurch aufgehoben. 85190 Karlsruhe, 30. Auguſt 1890. Generaldirektion. Fr. ad. Staatseiſenbahnen. Mit Wirkung vom 1. September J. J. ſind für den Galiziſch⸗Süd⸗ deutſchen Verband die Tarifhefte Nr. 1 und Nr. 2, enthaltend Frachtſätze für die Beförderung von Getreide, Hülſenfrüchten, Mühlenfabrikaten dc. von Stati⸗ onen der in Galizien gelegenen Bahnen nach Stationen der badi⸗ ſchen ꝛc. Bahnen erſchienen. In Abänderung der in Ziffer 7 (Seite 7) des Heftes Nr. 1 und in Ziffer 9(Seite 8) des Heftes Nr. 2 enthaltenen Vorſchrift wird beſtimmt, daß vom 1. September J. J. an bis auf Weiteres die in den Tariftabellen V angegebenen Frachtſätze anzuwenden ſind. Durch den neuen Tarif werden die Hefte II und III vom 1. Ok⸗ tober 1883 bezw. vom 1. Mai 1883 für den Galiziſch⸗Süddeut⸗ ſchen Getreideverkehr gufgehoben. Für jene Stationen jedoch, für welche Frachtſätze in die neuen Tarife nicht mehr aufgenommen wurden, bleiben die ſeitherigen Sätze noch bis 14. Oktober d. J. ſortbeſtehen. 85191 Karlsruhe, 29. Auguſt 1890. Generaldirektion. 2 Tages⸗Ordnung zur Kihung des Sezirksraths vom Donnerſtag, 4. Septhr. d.., Vormittags 9 Uhr. 1. J. S. der Heinrich Held Erben in Mannheim gegen die Stadt⸗ gemeinde Mannheim, Rückerſatz von Straßenkoſten betr. 2. Geſuch des Anton Gardt um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank in Lit. 8 1, ge. 8. Gleiches Geſuch des Karl Schönherr, G 5. 24. 4. Geſuch des Heinrich dehmann, 20 2, 14b um Erlaubniß zum Verkauf von denaturirtemSpiritus 5. Geſuch des Chriſtian Tauber, E 2, 18 um Erlaubniß zum Ver⸗ uf von reinem und denaturirtem Spiritus. N 8. Geſuch der Firma C. F. Böhringer& Söhne zu Waldhof um Erlaubniß zur Herſtellung eines Verladebocks am Floßhafen zu 7. Das Baugeſuch des Johann Kratzer auf dem Waldhof betr. 8. Kanaliſation des der Ziegel⸗ ütte gegenüber an der Land⸗ raße gelegenen neuen Ortstheils in Sandhofen betr. 9. Sanitätspolizeiliche Unter⸗ ſuchung der Miethwohnungen in hieſiger Stadt. 25 10. Neuwahlen in den Bürger⸗ gusſchuß, hier Feſtſetzung der en der Mitglieder deſſelben emeinde Feudenheim.) 11. Verbeſcheidung der Gemein⸗ derechnung und Gemeindekranken⸗ verſicherungsrechnung von Sand⸗ hofen betr. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ icht der Betheiligten und der erren e auf dieſſei⸗ kiger Kanzlei auf. 85164 Mannheim, 30. Auguſt 1890. Gr. Bezirksamt. Glockner. Bekauntmatzung. (222) No. 89,289. In der Stallung des Heinrich Weber von Ilpesheim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen Dies wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. 85196 Mannheim, 30. 1890. Großh. Bezirksamt. lockner. Heffenkliche Iuſtellung. Nr. 41316. Die Firma Hell⸗ mann& Heyd in Mannheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Seiler daſelbſt, klagt gegen die Anna Hahn, zuletzt in Mannheim, z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ weſend, aus Waarenkauf mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreck⸗ bare Verurtheilung derſelben zur Zahlung von 87 M. 77 Pfg, nebſt 6 Zins vom Klagezuſtellungs⸗ tage an und ladet die Beklagte 175 mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großherzog⸗ liche Amtsgericht III zu Mann⸗ eim rſt 8508 onnerſtag, 30. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zu⸗ ellung wird dieſer Auszug der lage bekannt gemacht. ee en Auguft 1890. Handelsregiſtereinträge. No. 44,396. Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: 85107 1. Zu.⸗Z. 753 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Leo Bender“ in Mannheim. Inhaber iſt Leo Bender, Kaufmann in Mannheim. 2 Zu O. ⸗Z. 642 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma: 0 in Mannheim. Die de rt Ibach ertheilte P 3. Zu O. eſ.⸗ Reg. Bd. VI. Firma:„Ferdinand 98— 4 Wolff, Mechaniſche Hanf⸗ und Drahtſeilerei Mannheim, vormals Joh. Jacob Wolff“ in Mannheim. Max Schmid, Kaufmann in Mann⸗ heim, iſt als Procuriſt beſtellt. 4. Zu.⸗3. 390 Firm.⸗Reg. Firma: 515 Fermg ift in eim. ie Firma erloſch en. 5. Zu O. ⸗Z. 255 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firmck„Emil Gamper“ in M eim. Die Firma iſt als Einzelfirma ene wird aber 4 Geſellſchafts firma weiter ge⸗ 6. Zu.⸗Z. 305 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. ma:„Emil Gamper“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Emil Gamper und Alfred Glaſer, Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hät am 10. Au⸗ guſt d. Js. begonnen. Der am 4. März 1889 zwiſchen Alfred Glaſer und Anng Katha⸗ ring Haffner in Mannheim er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt: Als Richtſchnur für die ehelichen Güter⸗ verhältniſſe dieſer künftigen Ehe⸗ gatten iſt lediglich die im König⸗ reich Württemberg geltende Ex⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft maß⸗ gebend. J. Zu.8. 806 Geſ.⸗Reg. Bd. VI.:„Gummitin⸗& Pflan⸗ enleimfabrit ul. Lichtenberger Cie.“ in Mannheim. Com⸗ manditgeſellſchaft. Die perſönlich haftenden Geſellſchafter ſind: Ju⸗ lius Lichtenberger, Fabrikant in Speyer und Jacob Franz Pfahler, Kaufmann in 1 Die Geſellſchaft hat am 14. Au⸗ gucß 1890 begonnen. er am 8. Dezember 1886 zwi⸗ ſchen Carl Julius FLichtenberger und Soſie 1 75 in Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt: In der Ehe der Brautleute ſoll nur eine auf die reine eheliche Errungenſchaft beſchränkte Güter⸗ gemeinſchaft beſtehen, im Sinne der Art. 1498 und 1499 des bür⸗ gerlichen Geſetzbuchs mit allen rechtlichen Folgen. 8. Zu.⸗Z. 241 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Schaaff& Schertel“ in Fufgel Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. 9. Zu.⸗Z. 48 10 Bd. III. Firma:„Hellmann u. Heyd“ in Männheim. Karl Georg Heyd iſt durch ſeinen am 13. Mai 1890 erfolgten Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden und an deſſen Stelle ſeine Wittwe, Joſefine Heyd geb. Reynier dahier, am 12. Auguſt 1890 in dieſelbe eingetreten. Nur der Giſt berecht Conrad Hell⸗ mann iſt berechtigt, die Geſell⸗ ſchaft zu vertreten. 10. 15.⸗Z. 754 Firm.⸗Reg. uttmann“ Bd. III.„P. in Mannheim. Inhaber iſt Phö⸗ bus Guttmann, Mannheim. 11, Zu.⸗Z. 307 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Dörtelmann Scheurle in Mannheim. Offene te ſa e Die Geſell⸗ aufmann in chafter ſind: Hermann Dörtel⸗ mann, Kaufmann in Duisburg und Georg Scheurle, Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 15. Au⸗ guſt 1890 begonnen. Mannheim, 28. 1890. Großh. Amtsgericht III. Düringer. Erbvorladung. Joſef Heinrich Heres geboren am 26. Dezember 1861 in Mosbach zur end an unbekannten Orten abweſend, iſt in den Nachlaß ſeiner Tante Eliſe Groskinsky von Mosbach, zuletzt wohnhaft in Mannheim laut Teſtament als Univerſalerbe berufen. Derſelbe wird nun aufgefordert, ſeine Erbanſpruche bei dem Unter⸗ zeichneten binnen 5 zwei Monaten eltend zu machen und ſeine Adreſſe behufs eiziehung zu den Theil⸗ ungsverhandlungen hierher ge⸗ 155 zu laſſen. annheim, 25. Auguſt 1890. Der Stellvertreter des Großh. Notars Weihrauch Dr. Lefo Referendär. Kegenſchafke nerſteigenngg. Fre 195 19. September 1890, achmittags 4 Uhr wird im Nathhauſe dem Metzger Jakob Gräf dahier die unten er⸗ wähnteiegenſchaft deremarkung dahier in Folge richterlicher Ver⸗ fügung einer öffentlichen Verſtei⸗ gerung ausgeſetzt und als Eigen⸗ khum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der zu verſtei⸗ gernden Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier, Litera E 8, 12a, drei⸗ und einſtöckig, ſammt liegenſchaftlicher Zugehör im Maaße von 198,00 qm. neben Georg Peter und Roberk Axthelm Gheleuten, hinten Eugen Oſiander⸗ Schätzungspreis 36,000 M. ſage: Spchene deßbigtauſenz Mk. Mannheim, 9. Auguſt 1890. Großh. Notar: Rudmann. 84817 10,000 Mork auf nachweisbar gutgeficherte 2. Hypotheke geſ. Offerte unt. alm. Gerichtsſchreiber des Großb. Amtsgerichts. Nr. 84632 an die Exp. 84632 General⸗Anzeiger. Vergebung von Hanarbeiten. Die an den zollärariſchen Ge⸗ bäuden zu Mannheim auszufüh⸗ renden Bauunterhaltungsar und zwar: 85069 1. Maurerarbeiten im M. Pf. Betrag von 2970. 12 2. Zimmermannsarbei⸗ ten i zetrag von 1207. 89 3. Schreinerarbeiten im Betrag voen 940. 30 4. Glaſerarbeiten im Betrag von 127. 30 5. Schloſſerarbeiten im Betrag von. 563.— 6. Blechnerarbeiten im Betrag von 653.— 7. Tüncherarbeiten im Betrag von 1286. 15 8. Schieferdeckerarbei⸗ ten im Betrag von 3375. 38 9. Pfläſtererarbeiten im Betrag von. 769. 44 10. Tapezierarbeiten im Betrag voen 186. 30 ſollen im Submiſſionswege in Accord gegeben werden. Der Voranſchlag und die Ac⸗ eordbedingungen find während der Vormittagsſtunden in unſerem Geſchäftszimmer zur Einſicht auf⸗ gelegt, woſelbſt auch die nach Einzelpreiſen zu ſtellenden Ange⸗ bote bis ſpäteſtens 6. September verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen einzu⸗ reichen ſind. Mannheim, 28. Auguſt 1890. Gr. Bezirksbau⸗Inſpection. Sleigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung werden folgende, zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Pri⸗ vatmanns Chriſtof Kimmel in Mannheim gehörige Liegenſchaf⸗ ten am 83930 Donnerſtag, 4. Septbr. 1890, Nachmittags 3 Uhr in dem Amtszimmer des Unter⸗ zeichneten Lit. D 1 No. 3, 8. Stock einer öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis oder 105 geboten und Geneh⸗ migung des Zuſchlags durch die Erben innerhalb drei Tagen er⸗ theilt worden iſt. Beſchreibung. Liegenſchaften. Lagerbuch No, 483. 54 ar 81,63 qm Acker in den großen Keſſel⸗ üäckern, geſchätz zu 10960 M. Lagerbuch No. 561. 19 ar 40,02 qm Acker im ig, ge⸗ ſchätzt zu Lagerbuch No. 1164. 47 ar 13,75 qm Acker in der 6. Sandgewann, geſchätzt zu 85 0 Lagerbuch No. 1165. 31 ar 77,99 qm Acker allda, geſchätzt zu. 5. Lagerbuch No. 765. 14 ar 27,81 qm Acker in den Riedäckern, ge⸗ ſchätzt zu 5710 M. Lagerbuch No. 1119. 46 ar 34.01 qm Acker in der 5. Sandgewann, geſchätzt zu 13 4630 M. Lagerbuch No. 479. 54 ar 27,27 qm Acker in den großen Keſſel⸗ äckern, geſchätzt zu 10850 M. 8. Lagerbuch No. 562. 19 ar 49,94 qm Acker im Hinterſchlädig, ge⸗ ſchätzt zu 55 Lagerbuch No. 1049. 23 ar 71,95 ꝗm Acker in der 4. Sandgewann, 4700 M. 3180 M. 780 M. geſchätzt zu 105 950 M No. 1092, 1092½ u. 1093. 24 ar 08,25 qm Acker in der 4. Sandgewann, 7220 M. geſchätzt zu 5 Mannhern den 6. Auguſt 1890. Großherzogl. Notar. Weihrauch. Heſfentliche Verſteigerung. A 85213 m Dienſtag, 2. September d.., Vormittags 10 Uhr werde ich Zuſammenkunft in der Gewann Kühweide hieſiger Gemar⸗ kung bei der Seckenheimerſtraße 750 Garben Gerſte gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim,„ 1890. Gerichtsvollzieher. Hehndgras⸗Perſteigerung. Die Domänen⸗Verwaltung Mannheim verſteigert am Donnerſtag, 4. Sept. d. Is., Nachmittags 3 Uhr im Aulaſgale zu Mannheim A 4, 4 neben der Jeſuitenkirche in der kalten Gaſſe, 38 Looſe Oehmtgras der Herzogried⸗, Stengels⸗ und Untermühlauwieſen der Gemarkung Mannheim. Behanntmachung. Nächſten 85176 Mittwoch, 3. September d.., Vorm. 10 Uhr läßt die Gemeinde auf dem Rath⸗ hauſe dahier einen untauglich ge⸗ wordenen, gutgehaltenen Faßſer⸗ ochſen öffentlich meiſtbietend ver⸗ ſteigern. 85176 Viernheim, 29. Auguſt 1890. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Blae 0 1 1 7 nkußlenlieferung ilzer Bauernverein ſichtigt ſeiner und Nußkohl er d. J. im 6000 re Offerte unter hei 9 ängſtens Mitt⸗ September ein⸗ 85172 Vorſtand. woch, den 3. ſenden. 5 5 2 52 5 k⸗Sing⸗Cho Samſtag, den 13. September General⸗ Herſammlung. Tages⸗Ordnung: Ergänzungswahl des Vorſtandes. Wir machen die SMitglieder auf 13 Junſerer Statuten 7 Waufmerkſam. 85189 Der Borſtand. „Frohsinn.“ Betreffs der 85208 Sedanfeier laden wir unſere activen Mitglieder heute Abend um 9 Uhr zur Hauptprobe in den Sgalbau ein und bitten um recht zah Betheiligung. Morgen Dienſtag Abend werden unſere ſämmtlichen Mit⸗ glieder, getiv als auch paſſiv, ein⸗ geladen, ſich recht zahlreich an dem Feſtzuge betheiligen zu wollen. Zuſammenkunft um ½7 Uhr im Lokal, von wo ab ſich unſer Verein mit Fahne und Abzeichen punkt 7 Uhr nach dem Aufſtel⸗ lungsplatz zur„Rheinluſt“ am Brückenaufgang begiht. Der Vorſtand. Turn-Verein. 8 Unſere ver⸗ ehrlichen Mit⸗ eder, welche ch an der 5* Sedanfeier betheiligen, werden gebeten, ſich am Dieuſtag, den 2. September, Abends präcis ½7 Uhr im Lokal 8 2, 21 zu verſammeln, woſelbſt der Abmarſch zum Auf⸗ ſtellungsplatz, Rheinbrücke, e Nach Schluß der offi Feierlichkeit 85128 Gemüthl. Zuſammenknuft im Lokal. Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Vorſtand. Verein für klaſſ. Kirchenmnſik. Heute Montag Abend ½8 Uhr 18588 Prebhe. Erſter Mannheimer Heleranen⸗Sterbkaſſen⸗ u. Sparuerein. Dienſtag, 2. September d.., feiern die Schweſ rſtädte Mann⸗ ee gemeinſchaft⸗ ich den nationalen Gedenktag von Sedamn und iſt zu dieſer ſchönen Feier unſer Verein ſpeciell eingeladen. Indem wir unſere Mitglieder auf das diesbezügliche Programm in den hieſigen Zeitungen ver⸗ weiſen, erſuchen wir gleichzeitig, ſich am Dienſtag, den 2. September, Abends ½7 Uhr in der Wirthſchaft zum „Schneeberg“ D 4, 5 einzufinden. 85186 5 zur Rheinbrücke präcis 7 Uhr. Um zahlreiche Betheilig⸗ a bittet Der Vorſtand. Vereinsabzeichen ſind anzu⸗ legen. 2 Singverein. Unſern werthen getiven Mit⸗ zur Nachricht, daß für ie bei der Sedanfeier zum Vor⸗ trag kommenden Chöre hente Montag Abend, präeis 9 Uhr im Saalban eine Geſammtprobe der mitwirk⸗ enden Vereine ſtattfindet und bitten wir um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. 852¹¹⁵5 Der Vorſtand. „Ariom“ Mannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Unſer Verein betheſligt ſich an der Sedanfeier. 85185 Unſere activen Mitglieder er⸗ ſuchen wir ſich Montag, den 1. Sept. 1890, Abends 9 Uhr zur Geſammtprobe einzufinden Dienſtag, 2. Sept., Abends ½7 Uhr Sammlung im Schwar⸗ zen Lamm: Betheiligung am Feſtzuge ꝛce. Der Vorſtand. Mannheimer Zitherclnb. Montag Abend 9 Uhr Probe. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 84298 Der Vorſtand. „der einzelnen Schüler. 5. Seite. Grossh. Realschule zu Wimpfen a. N. Das neue Semester beginnt am 22. Sept. Der einjährige erfolgreiche Besuch der obersten Klasse berechtigt zum Einjsb- rigendienst, zum Eintritt in die Unterprima eines Real- gymnasiums, zum Dienst bei der Reichspost u. neuerdings auch zum K. Wwürttemb. Post- u. Eisenbahndienst. Besondere Kurse für Buchführung u. Stenographie. Berücksichtigung Gesunde Lage. Gute Pensionen. Aus⸗- 84001 Kunft ertheilt 5 Grossh. Direktion: Künch. roßh. höhere Bürgerſchul roßh. hohere Surgerſchule Sinsheim a. E. (Lehrplan eines Realgymnaſiums mit Berechtigung zum 1jähr. Dienſt.) Wiederbeginn des Unterrichts 84594 Donnerſtag, den 11. September l. J. Neuanmeldungen werden täglich von dem Unterzeichneten entgegengenommen. Sinsheim im Auguſt 1890. Der Großh. Vorſtand. Ritter. Große Fahrniß⸗Verſteigerung. Wegen Verringerung einer ſehr großen Haushaltungs⸗Einrich⸗ tung findet 83590 Montag, den., Dienſtag, den 2. und Mittwoch, den 3. September ds. IJs., jeweils von Nachm. 2 Uhr ab in Litera 7, 9, 2. Stotk eine große Fahrniß⸗Verſteigerung ſtatt, beſtehend in: 1 faſt neue braune Plüſchgarnitur, 4 franz. aufgerüſtete Betten, 3 dto. halbfranz., 4 dto. aufgerüſtete franz. Betten, blau und roth Damaſt, mit Flaumfedern gefüllt, abgeſteppte Decken in Seide, Wollatlas und Satin, 6 Schreibtiſche, 1 Schreibſekretär, 5 Waſchkommode mit Marmorplatten und Toilettenſpiegel, 5 Nachttiſche mit Marmorplatten, 4 nuß⸗ baumene Commode, 4 gebrauchte aufgerüſtete Betten, Stühle und Seſſel, Nachttiſche, 1 Sopha(Bordeguxroth), 1 dto. mit 6 Seſſel, 2 Schlafdivane, 5 ovale Spiegel und 5 dto. lange in Gold⸗ und Holzrahmen, Tiſchdecken, Teppiche, Vorhänge mit Gallerien, 8 große Bilder(Porträts und Landſchaften), 16 kleinere. 84429 Sämmtkiche Fahrniſſe ſind faſt neu und bezw. 1 gut erhalten und können dieſelben ſchon fetzt angeſehen und aus freier Hand gekauft werden; ferner kommt zum Verkauf aus 155 Hand und hezwſe. zur Verſteigerung 1 hochelegante neue a tdeutſche voll⸗ tändige Schlafzimmer⸗Einrichtung, 1 8 Salon⸗Einrich⸗ ug, ſowie 1 ältdeutſche Speiſezimmer⸗ e Dieſe Möbel wurden von einer alten ſehr renommirten Möbelſchreinerei wegen G ftsaufgabe erſtanden. NB. G zeitig iſt in dieſem Hauſe 0 7 O der 2. Sls- beſtehend in 7 Züſimern, Küche, Keller ꝛc. zu vermiethen und auf 4. September ds. Is. zu beziehen. Miethpreis 1200 N. per Jahr. Gg. Anstett, Anetionator. ——— Ziegelei⸗Verkauf. Wegen Auseinanderſetzung des Vermögens der Ziegeleibeſitzer und Handelsgeſellſchaft Gebrüder Lang in Reihen wird das in dem Orte Reihen, Amts Sinsheim, Baden, an der Hauptſtraße 00— Sinsheim⸗Eppingen Ziegeleiweſen beſtehend aus: einem zweiſtöckigen Wohnhaus mit zwei theils neu eingerichteten n, wovon der untere Stock als Ziegeltrockenraum j und mit großem, gewölbtem Keller unter dem Hauſe, d gebauten, zweiſtöckigen Wohnhaus mit darunter her Stallung, 2 Wohnun o. einer zweiſtöckigen Scheuer mit Stallung und angebautem Wagenſchopf, ö d. einem einſtöckigen Schopf mit angebautem Maſchinenhaus und Dampfkamin, einem großen gewölbten Keller mit Ueberbau, k. einem nach neueſter Konſtruktion erbauten Ziegelkanal⸗Brenn⸗ Ofen, nebſt Kalkofen, 5 einer liegenden Dampfmaſchine(8 Pferdekraft), einer Erdmaſchine, einer Falzziegelmaſchine, einer Tuffſteinmaſchine, einer Backſteinmaſchine, Das Ganze auf Egb. Nr. 657a von 12 Ar 44 qm erbaut enFHFHFFDDTDTN„ 16 Ar 80 qm Arbeitsplatz und 5 75„— 78 àꝗm Hausgarten 7084a„ 25 Ar 67 qm Acker mit Lehmgrube neben dem ganzen Ziegeleiweſen und Lgb. Nr. 3357= 17 Ar 32 qm Acker mit Lehmgrube. Freitag, den 12. September d. IJ., Mittags 1 Uhr auf dem Rathhauſe in Reihen durch den Unterzeichneten öffentlich perſteigert. Ueber Steigerungsbedingungen, ſeitheriger Betrieb des Geſchäftes ꝛc. ertheilt der Unterzeichnete auf jederzeitiges Verlangen bereitwilligſt Auskunft. Reihen, den 25. Auguſt 1890. Die Handelsgeſellſchaft der Gebrüder Lang in Liquidation. g. Herrmann. zöſters Baul At-Geſ. Fraukfurt a. M. Mannheim. Heidelberg. Einzug von Wechſeln zu billigſten feſten Sätzen. Eröffnung von laufenden Rechunngen mit und ohne Creditgewährung. Annahme von Werthpapieren zur Aufbewahrung in verſchloſſenem und zur Verwaltung in offenem Zuſtande. Außsführung von Börſenaufträgen jeder Art an allen Börſenplätzen. Ausſtellung von Checks, Anweiſungen und Reiſegeldbriefen an alle Handels⸗ und Verkehrsplätze. 84505 Gebührenfreie Check⸗Rechnungen und Annahme von Baareinlagen mit und ohne Kündigung zu üblichen Zinsſätzen. eeeeeee Commercial Union. 8 5 Versicherungs-Gesellschaft in London. Direction für das Feuerversicherungs-Geschäft im deutschen Reich: Berlin., Französische Str. Nr. 43. Grund-Capital M. 50,000,000. Netto-Prämien-Einnahme„ 16,955,982. Bezahlte u. schwebende Schäden 35 9890 Spezial Reserve der Feuerbranche„ 15,451,470. Zum Abschluss von Feuerversicherungen aller Art und zur Ertheilung jeder gewünschten Auskunft empflehlt sich die General-Agentur für Mannheim L. Rosenplaenter, 0 3, 3. Agenten werden unter vortheithaften Bedi 8³ N Ew i 1555 ungen angestellt. 178 4 AP 7,89 Haller& Abendroth 7, 18ſ9 Capezier⸗ und Dekoratiousgeſchäft. ges General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. September. Feuerwehr. Bekanntmachung. Die wieteneenee 99 S ſelt von Ung„eine günſtig gelegene, zu pacht Die Mannſchaft der zweiten Compagnie Aus Anlaß der am 2. September d. J. ſtattſindenden 5 5 Ungeng ab⸗ 5515 dneh 80 5 Beleuchtung der Rheinbrücke wird der Trambahnverkehr ſtorbene 85183 liche Angebote unter Nr. 85200 1. E Js., über dieſelbe von 7 bis 9 Abends eingeſtellt. Zweihtundert Mark. an die Exped. erbeten. 85200 Montag, 1. September ds. Is., ber dieſ bis 9 Uhr Ab 2 geſ Für dieſe reiche Gabe 1 dee e Abends 5½ Uhr Die Betriebs⸗Direction. in Namen der elſeh 5 9 9929 ünktlich und vollzählig am Spritzenhaus einzu⸗ 7 5 Der Vorſtand. zonh Wat inden. bi v eiſe geſucht. 85021 5 E. Molit Ich 5 on der R iſ zurück Daukſagung. Von wem, unter H 85021 zu Der Hauptmann II: E. gekehrt. 85175 Der Frauenverein erhielt don erfragen in der Exped d. Bl. Ungenannt zum ehrenden An⸗ 5 7 Feuerwehr 1 Taub Arzt. denken an eine theure Verſtorbene Ankauf. 0 5 9 Se undd Aae⸗ Lumpen, 5 5 für Abth. 3 und 4. Für dieſes dergleichen Gegenſtände werden (Sedanfeier.) O000O0οO0OGG08608660 hochherzige Geſchenk dankt den zu den höchſten Preiſen gekauft. Dieuſtag, den 2. September d. J. 2 0 25 Oddlen Gebern 85184% F. Aeckerlin, K 6, 4. e h4. l. Erklärung. 3.14 e ertend Faßanfze 0* 14. ö dern, Schuhen und Sedenktag von Sedan und iſt die hieſige 0 0 0 A ll freiwillige Feuerwehr zu dieſer ſchönen Feier 2 Ich handle nicht mit leichtgebauten Kochheer⸗ Hhpot kkendarle El Stiefeln. 84827 in jedem Betrage beſorgt prompt Carl Ginsberger, H 1, 11. und billig Fvon getragenen Klei⸗ Ernst Weiner, Antanfver⸗ Schuhen und 84482 D 6, 15. Stiefelu. 80268 L. Herzmann, E 2, 12. 3000 Mark geſucht auf letzte Hypothek zu einem Uu Zinsfuß von 7% bei jähr⸗ licher Abtragung. Offerten sub R, 61489b an Haaſenſtein& 5 icterei in verkaufen. 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Grossem CöNCHmr S S baß Wir en 1 e ageee 5 e der Kapelle Petermann ſtatt Q 4, 2, 8. Stock. aß vom 1. September a e regelmäßigen Concerte aufhören. 85 7 5— i Die Coneerttage werden jeweils bekannt gegeben werden; die Dienſtag Abend: Billigſte Aufertigung Stener nächſten Concerte finden ſtatt: 85174 Nach Beendigung der Muftkaufführung auf dem Paradeplatz aller 85170 8468 8 5 24. 155 Montag. 1. September, Abends—11 Uhr. bewegt ſich die Kapelle Petermann durch die Planken mit Muſik If f 5 15 reitag, 5. 4„—11„ in den großen Mayerhof. Bei der Ankunft bengaliſche rump maaren 2 Decimalwaagen,& u. 10 Etr. amſtag, 6. 0 Beleuchtung des ganzen Mayerhofes, mit darauffolgendem nach Angabe und Wahl der Garne. Tragkr. 3. vk. L.—— 55 Sountag, 7. 8 Nachm.—6 u. Abends—11 Uhr. Eine gut erhaltene Dezim 5 Der Serdanb. Gr Ossen Concert. waage(7 Centr. Tragkraft) zu 5 5(Feierabendverläugerung.) 19 verkaufen. E 8, S. 984001 000 bis 3500 Mark jahrl. 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Sgteiuer 1 27 3. das ſind die Gefühle, die den Roman beſeelen, das die tief Chr. Streib, Tanzlehrer. Vertraſtenswürdige Perſonen innerlichen Quellen, aus denen er entſprungen iſt. Die duftigſte Herzensidylle vermählt ſich hier mit der erſchütterndſten Tragik modernen Lebens, aus der wir uns ſchließlich doch wieder ae ſehen in heitere Gefilde, deren klare, mild durch⸗ onnte Atmoſphäre dauerndes Glück verheißt. Vorräthig bei 85 154 Tobias Löffler, uchhandlung, E 2, 45. HHNHNHNHNE Nationaltheater. 159. Vorſtellung. Abonnement B. Deinhard& C6., LoblenzJ Heidſtec 4 40,, Neime Jepftl! 1d Firnen bede Vi Kaiſer⸗, Monopole, ſee und 14 b un Inen Herrſchafts⸗Gärtner, Cabinet⸗Seet derh o nopole. Vertretung und Engres- Verkauf: Caf⸗lobſt und Moſtobſt ver auch im Gemäſebau erſabzen 0 A B 1 f ittelt in hieſiger, ſehr obſt⸗ iſt und beſte Zeugniſſe aufzu⸗ 172 hen, 5 e 0 mne 8 bee 8 5 90 5 2* 2 1, ·** 25, i 1.„ 2. „Horn, 5 8, 18, C. Struve, G s, 8, Abthelung der——— 8 84699 J. 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