In der Voßfliſte eingetragen unter Badiſche Bolkszeitung.) Nr. 2830.— Adonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. kaunheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (Mannheimer Volksblatt.) Katz den Huſgraenlhen 2 eratentheik: 2 für den Apfel. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Julins Katz, für den lokalen und rov. Theil üller, Kar Notationsdruck und Verlag dez Dr. H. Haas'ſchen VBuch⸗ Aahe 3 (Das„Mannheimer Jouengl““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 244.(Celephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Jähler der III. Klaſſe! In wenigen Stunden wird der Wahlakt beendet ſein! Wer noch nicht ſein Wahlrecht ausgeübt hat, der eile an die Urne! Entziehe ſich Niemand ſeiner Wahl⸗ pflicht, jede einzelne Stimme wird gezählt, jede einzelne Stimme kann über die Zuſammenſetzung der zukünftigen Stadtverwaltung entſcheiden. Auf zur Wahl, wähle ein Jeder die vom Wahlausſchuß der nationalliberglen Partei vorgeſchlagenen Kandidaten! *Das Manifeſt, welches ſoeben der Graf von Paris an ſeine„Getreuen“ erläßt, iſt nicht geeignet, die Handlungsweiſe der mit dem Boulangismus verbündeten Royaliſten und ihres Ober⸗ hauptes entſchuldbar erſcheinen zu laſſen. Der Verſuch der Beſchönigung ungeſetzlicher Maßregeln, wie er in dem Schreiben des Grafen von Paris an den Senator Boucher mit dem vollen Aufgebot großer Worte unternommen wird, darf als völlig mißlungen betrachtet werden. Der Graf von Paris ſagt, er wolle bei ſeiner Abreiſe von Europa nicht unter dem Drucke von Irrthümern und Verläumd⸗ ungen bleiben, welche durch die jüngſte Zeitungsfehde er⸗ zeugt worden ſeien. Der„Druck“ wird durch die Er⸗ klärung des Grafen nicht gemildert werden; denn mit Phraſen werden die in den„Couliſſen des Boulangismus“ an's Tageslicht gebrachten Thatſachen nicht ungeſchehen gemacht. Der Graf von Paris gibt zu, daß er, von der Republik verbannt, die Waffen ergriffen habe, die ſie ihm angeblich ſelbſt lieferte. Er bedauere nicht, ſich der⸗ ſelben bedient zu haben, um die republikaniſche Partei zu zerſplittern. Als Vertreter des Königthums dürfe er keine Gelegenheit vorübergehen laſſen, deſſen Sieg vorzu⸗ bereiten. Der Herr Graf leiſtet durch dieſe Erklärung dem Königthum einen ſchlechten Dienſt, und er verbeſſert ſeine ohnehin nicht ſehr günſtige Poſition gewiß nicht durch das Geſtändniß, daß er auch jetzt noch nicht die von ihm zum Sturz der Republik gewählten Mittel be⸗ dauere. Konnte der Herr Graf zu jener Zeit, da Bou⸗ langers Stern noch hell ſtrahlte und der General der Liebling eines Theiles des franzöſiſchen Volkes war, zur Entſchuldigung ſeiner boulangiſtiſchen Beziehungen ſich auf„die Stimme“ des Volkes berufen, ſo müßte er doch endlich jetzt von der Charakterloſigkeit des Generals, von der Käuflichkeit ſeiner Geſinnung ſo felſenfeſt über⸗ zeugt ſein, daß er ſich nicht mehr ſeiner boulangi⸗ ſtiſchen Verbindungen rühmen duͤrfte. Seit einer Reihe von Wochen bexeits iſt der Schleier von den Geheimniſſen des Boulangismus hinweggezogen; mit Ent⸗ ſetzen blickt das franzöſiſche Volk auf die Unſumme von Niedertracht und Gemeinheit, die der Exgeneral und ſeine Leute verübt hatten, um zur Macht zu gelangen. Der Graf von Paris konnte zu jener Zeit, als er mit Bou⸗ lauger unterhandelte, über den wahren Charakter dieſes politiſchen Charlatans im Unklaren ſein; er mochte an die Ergebenheit glauben, die Boulanger heuchelte, obgleich der Graf ſich ſagen mußte, daß der republikaniſche Ge⸗ neral, der gegen den Beſtand der Republik conſpirirte, als Verräther das Vertrauen niemals verdienen könne, das er ihm entgegenbrachte. Immerhin iſt es möglich, daß der Graf von Paris den Worten des Generals da⸗ mals Glauben ſchenkte; heute, nachdem die boulangiſtiſchen Enthüllungen den„Königsmacher“ Boulanger und ſeine Genoſſen vor den Augen der Welt in ihrer wahreu ab⸗ ſchreckenden Geſtalt erſcheinen laſſen, noch mit der Freundſchaft des Exgenerals prunken zu wollen, deutet auf eine merkwürdige Verkennung der Sach⸗ lage. Das Manifeſt des Herrn Grafen von Paris iſt kein glücklich abgefaßtes Aktenſtück und es iſt durch⸗ aus nicht geeignet die Ausſichten für die Wiederherſtellung der Monarchie in Fhankreich zu verbeſſern. Der Herr Graf von Paris hat ſich und ſeinem Hauſe einen ſchlechten Dienſt erwieſen, als er zu dem abenteuernden General in Beziehungen trat, ſeine Situation hat ſich durch die Veröffentlichung eines Manifeſtes gewiß nicht gebeſſert. * Jur Lage im Ceſſn. Der Mann, auf den jetzt die Augen der ganzen Eidgenoſſeuſchaft als auf den Ruheſtifter im Teſſin ge⸗ Geleſenſtt und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. richtet ſind, iſt der eidgenöſſiſche Commiſſär Oberſt Arnold Künzli. In den„Basler Nachrichten“ finden wir nachſtehende Schilderung von dieſem Manne, der mit ſo viel Geſchicklichkeit ſeine ſchwierige Aufgabe erfüllt: Arnold Künzli iſt den 20. Juni 1832 geboren und ein Mann in der Vollkraft der Jahre. Er iſt Bürger der kleinen Gemeinde Ryken im aargauiſchen Bezirke Zofingen und Ehren⸗ bürger von Birrwyl im Bezirk Kulm. Seine Familie iſt im Lande wohlbekannt und als Fabrikanten⸗Familie hochge⸗ achtet. Künzli wußte ſich bald Anſehen zu verſchaffen und trat früh in den aargauiſchen Großen Rath ein, wo er in den hauptſächlichſten Commiſſionen ſaß und während meh⸗ rerer Jahre Mitglied der Regierung war. Nachher zog er ſich ins Privatleben zurück und war nur noch bei mehreren Fabriken finanziell betheiligt. Mit 32 Jahren finden wir ihn im Nationalrathe. Von 1869 an hat er ununterbrochen dem eidgenöſſiſchen Rathe angehört und ſeine Stellung darin iſt heutzutage eine unbeſtrittene. Im Jahre 1884 wählte ihn der 1. aargauiſche Wahlkreis mit 8274 Stimmen, oder mit 91 Prozent aller Stimmenden in den Nationalrath, im Jahre 1887 mit 7893 Stimmen oder 94 Prozent der Stimmenden, was beinahe der Einſtimmigkeit gleichkommt. Im Jahre 1879/80 führte Künzli im Nationalrath den Vorfitz. Sein Sitz iſt auf der Linken, wo er zu den Führern der ausge⸗ ſprochenſten Radikalen gehört. Man erinnert ſich, daß er in jenen Tagen im Nationalrathe den Antrag ſtellte, der ſeinen Namen führt und der ſich auf die Ausnahmeſtellung der Grenzeantone in Zollfragen bezieht. Dieſer Anutrag hat ihm die Dankbar⸗ keit aller Grenzeantone und namentlich des Cantons Genf zugezogen, was ihm auch beim eidgenöſſiſchen Fre.ſchießen in Genf, wo er die Aargauerfahne übergab, zur Genüge bewieſen wurde, Künzli hat eine ſehr glänzende militäriſche Laufbaun. r iſt heute Oberſt⸗Diviſionär und ſeit 1862 Commandant der V. Diviſion. Der Oberſt wurde am Tage als der Teſſiner Putſch losging, als eidgenöſſiſcher Commiſſär dorthin abge⸗ ordnet, nachdem er ſchon einmal im Stabiohandel dorthin abgeordnet worden war. Wenige Stunden nach ſeiner Er⸗ nennung marſchirte er mit den Berner Truppen ab, um ſein Amt zu erfüllen und bisher hat er nur Beweiſe ſeiner ſchwierige e Weesgegebark und ſeiner feſten, aber verſöhnenden Wolit abgelegt. Politiſche Ueberſicht. Mannbeim, 26. September, Vorm, Der„Reichsanzeiger“ erklärt gegenüber verſchiedenen Verſuchen, das volle Inkrafttreten des In⸗ validitäts⸗ und Altersverſicherungs⸗ Geſetzes zu hintertreiben oder zu verzögern, daß ſich ſchon jetzt mit Sicherheit annehmen laſſe, daß die Inkraftſetzung am 1. Januar 1891, dem von vorn⸗ herein in Ausſicht genommenen Zeitpunkt, erfolgen werde. Von einer Abſicht, den Zeitpunkt weiter hinauszuſchieben, könne gar keine Rede ſein. Der Rücktritt des Kriegsminiſters v. Verdy dürfte vorausſichtlich im Laufe der nächſten Woche ſtatt⸗ finden. Als Nachfolger wird außer den ſchon genannten Generälen Graf v. Schlieffen, v. Kaltenborn⸗Stachau, v. Wittich, jetzt noch der Commandirende des IX. Corps, v. Leszezynski, genannt, der allem Anſchein nach auch ganz beſonders in Betracht kommt. Eine anderweitige Verwendung des bisherigen Kriegsminiſters dürfte, wegen körperlicher Gründe zweifelhaft erſcheinen. Es iſt eine Thatſache, daß v. Verdy nur deshalb kein Corps be⸗ kommen hat, weil er nicht im Stande iſt, die mit einem Corpskommando verbundenen körperlichen Leiſtungen aus⸗ zuhalten, inſonderheit das Reiten; deshalb erhielt und be⸗ hielt er früher das Gouvernement in Straßburg. Nur eine ähnliche Stelle würde er daher jetzt wieder antreten können, doch iſt dies noch zweifelhaft. Es heißt, er wolle ganz in den Ruheſtand treten. Im Intereſſe des Dienſtes wäre es ſehr zu bedauern, wenn die großen Fähigkeiten Verdys, der in jeder Beziehung ruͤſtig und im Beſitze der vollen Arbeitskraft iſt, nicht noch weiter benutzt werden ſollten. Der geſtern ſtattgefundene franzöſiſche Miniſter⸗ rath hat unter Freycinets Vorſitz die Berathung des Hauptzoll⸗Tarifs begonnen, welcher nach Aufhören der Handelsverträge, welche die Regierung nicht erneuern will, im Februar 1892 in Kraft treten ſoll. Der Grundgedanke, welcher in den Erwägungen der Regierung obgewaltet hat, war, nur einen Zolltarif zu haben, unter dem Vorbehalt, denjenigen Staaten, welche Zugeſtändniſſe machen, auch ſolche einzuräumen. Die Hauptfrage iſt nun folgende: Soll man einen Minimal⸗ zoll feſtſetzen, der für dieſe Staaten gilt, während man ihn den Staaten gegenüber in beſtimmtem Verhältniß er⸗ hoͤht, die keine Zugeſtändniſſe machen wollten, oder ſoll man einen Maximaltarif annehmen, welcher für die Staaten, die Vergünſtigungen einräumen, herabgeſetzt wird? Ein endgiltiger Beſchluß in dieſer Frage wird erſt gefaßt werden, wenn alle Miniſter zugegen ſind.— Samſtag, 27. September 1890. Freyeinet reiſte geſtern Abend an die Alpengrenze ab.— In einer Beſprechung des neuen deutſch⸗türki⸗ ſchen Handelvertrages greift das„Journal des Döbats“ die franzöſiſche Handelspolitik, durch welche Frankreich den Orientmarkt vollſtändig verliere, lebhaft an.— Für die Ueberſchwemmten der ſüdlichen Depar⸗ tements wurde ein Credit von 300,000 Fres. eröffnet. Die Lage im Suͤden hat ſich inzwiſchen gebeſſert, ſo daß der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, Hves Guyot, auf die geplante Reiſe dorthin verzichtet hat.— Der durch die Ueberſchwemmungen verurſachte Schaden iſt ein un⸗ geheurer. In der Stadt Amonay(Ardsche) allein be⸗ tragen die Verluſte 1 Million Franken. In Vanosc, wo eine Spinnerei einſtürzte, ſollen 40 Arbeiter ertrunken ſein. Die von der engliſchen Regierung zu den Verhand⸗ lungen mit Italien über die Abgrenzung der engliſch⸗ italieniſchen Beſitzungen in Afrika entſendeten Ver⸗ treter(Sir Eveline Baring und General Grenfell) ſind in Rom eingetroffen und bereits vom Miniſterpräſidenten Crispi empfangen worden, welcher die Vertreter der ita⸗ lieniſchen Regierung vorſtellte. William und Patrick'Brien, Bellon und der Deputirte Bondon erſchienen geſtern vor Gericht unter der Anklage, im Verfolg des ſogenannten iriſchen Feldzugplanes eine Verſchwör ung angeſtiftet zu haben, um die Pächter an der Zahlung der Pachtſumme zu ver⸗ hindern. Der Führer der Liberalen, Morley, ſowie mehrere radicale Deputirte begleiteten unter dem Gefolge einer großen Menge die Angeklagten bis zum Gerichts⸗ ſaale. Bei dem Verſuche, die Menge zu zerſtreuen, er⸗ hielt Morley von einem Polizeibegmten einen Schlag mit einem Stock. Der Saal wird von Polizeimannſchaften ſtark bewacht. * gillige Wohnungen! Die Verhandlung über die Wohnungsfrage auf dem Frankfurter Armenpflegertage dauerte über fünf Stun⸗ den und förderte die verſchiedenartigſten Vorſchläge und Wünſche zu Tage. Während der erſte Redner, Amtsrichter Dr. Aſchrott, die Gründung von Actiengeſellſchaf⸗ ten auf rein geſchäftlicher Grundlage empfohlen hatte trat Stadtrath Dr. Fleſch(Frankfurt) als zweiter Berichterſtatter nachdrücklich für die Gründung gemeinnütziger Bau⸗ geſellſchaften ein und äußerte verſchiedene Bedenken gegen das von Dr. Aſchrott aufgeſtellte Muſterhaus. Actien⸗ geſellſchaften, welche Wohnungen an Miether abgeben wollen, deren Arbeitslohn hinter dem Durchſchnitt zurückbleibt oder an Miether, welche wegen der Zahl ihrer Kinder ganz kleine Wohnungen nicht gebrauchen können, werden ein Exträgniß nicht liefern können. Deshalb ſei in ſo lange, als nicht durch die Geſetzgebung, insbeſondere durch ein Geſetz zum Schutze des geſunden Wohnens, die Wohnungsproduktion beſſer als bisher geregelt ſei, die Bildung gemeinnütziger Ge⸗ ſellſchaften zur Milderung der Wohnungsnoth höchſt wünſchens⸗ werth. Im Uebrigen macht der Redner eine Anzahl einzelner Vorſchläge auf geſetzgeberiſchem Gebiet, welche ſich auf das Wohnungsgeſetz, die Einführung von Räumungsfriſten, die Ausdehnung der Zuſtändigkeit der gewerblichen Schiedsge⸗ richte auf kleine Miethsſtreitigkeiten und die Ausdehnung des Kreiſes der von der Zwangsvollſtreckung zu befreienden Gegen⸗ ſtände beziehen. Er will die Wohnungsfrage nicht blos vom menſchenfreundlichen, ſondern vom allgemeinen ſozialen Stand⸗ punkte betrachtet wiſſen, und hat deshalb den von dem Aus⸗ ſchuſſe vorgeſchlagenen Sätzen eine Reihe anderer gegenüber⸗ geſtellt.— Kalle(Wiesbaden) brachte als Vermittlungsvor⸗ ſchlag folgende Erklärung:„Der Verein empfiehlt die Fort⸗ ſetzung aller Beſtrebungen, das Angebot kleiner Wohnungen zu vermehren, namentlich auch durch Genoſſenſchaften, ange⸗ legentlich, erachtet es aber als ebenſo dringend nothwendig, daß ſich in ausgedehnterem Maße als bisher Aktiengeſell⸗ ſchaften zur Errichtung von Arbeiterwohnungen bilden. Die von Amdsrichter Dr. Aſchrott gemachten Vorſchläge erſcheinen für Berlin und andere große Städte mit ähnlichen Verhält⸗ niſſen im Ganzen zweckmäßig. Der Verein erachtet es als eine Pflicht derjenigen Fabrikbeſitzer, welche nicht ſelbſt für ihre Arbeiter Wohnungen beſchaffen, ſich an den zu bildenden Aktiengeſellſchaften in wirkſamer Weiſe zu betheiligen. Neben den Maßregeln zur Vermehrung des Angebots empfiehlt ſich insbeſondere ein Eintreten für günſtigere Ordnungder Miethsverhältniſſe der kleinen Leute. Hierbei iſt die Einführung wöchentlicher Miethszahlung an⸗ zuſtreben.“ Auch Staatsſekretär a. D. Dr. v. Jacobi trat den Ausführungen des Herrn Dr. Fleſch entgegen. Die Erfah⸗ rung habe bewieſen, daß gemeinnützige Baugeſellſchaften den Zweck nicht erreichen, deßhalb müſſe man ſich auf rein geſchäftlichen Boden ſtellen und da gelte es, einer⸗ ſeits die Scheu des Kapitals, andererſeits die Scheu vor dem Bau von Miethskaſernen zu überwinden.— Herr Flür⸗ ſche im(Baden⸗Baden) bezeichnete die Wohnungsfrage als eine Grund⸗ und Bodenfrage und erwartet eine Linderung der Wohnungsnoth durch eine Beſteuerung der ſtädtiſchen Grundrente im Sinne der Beſtrebungen des Bundes für Bo⸗ denreform.— Geh. Reg. Rath Dr. Böhmert empfahl den Antrag Kalle unter Streichung desjenigen Satzes, welcher von den Aſchrott'ſchen Vorſchlägen handelt, und betont, daß 2. Seite. Genueral-Anzeiger. die Hilſe auch noch pon anderer Seite iommen müſſe. Wenn andere Sitten in's Volk kämen, wenn man nicht mehr ſo viel Geld für's Trinken ausgebe, werde es auch mit der Woh⸗ nungs frage beſſer werden.— Stadtſyndikus Dr. Eberty (Berlin) befürchtete von den vorgeſchlagenen geſetzgeberiſchen Maßregeln eine Abnahme des Angebots von Wohnungen. Die letzte in Berlin erlaſſene Baupolizeiordnung habe thatſächlich zur Folge gehabt, daß die Wohnungsnoth dort geſtiegen ſei, weil die Luſt zum Bau kleinerer Wohnungen abgenommen habe. Die von Dr. Fleſch vorgeſchlagenen einzelnen Maßregeln würden den Erlaß von 8 neuen Reichsgeſetzen bedingen, deren Wirkung jedenfalls zweifelhaft ſei. Im weiteren Verlaufe der Erörterung, an welcher ſich die Herren Frhr. v. Reitzen⸗ ſtein(Freiburg), Oberbürgermeiſter Ruſick(Gera), Stadt⸗ rath a. D. Röſtel(Berlin), Dr. Staudinger(Worms) u. A. betheiligten, kam noch eine Menge einzelner Wünſche und Anxegungen zur Sprache, z. B. Errichtung von Mieth⸗ zins⸗Sparkaſſen, polizeiliche leberwachung der Schlafſtellen, Eingreifen der Gemeinde in die Fürſorge für Wohnungen und Aehnliches, ſo daß Ober⸗ bürgermeiſter Weſterburg(Hanau) davor warnte, Auf⸗ gaben zu berühren, welche weniger die Armenpfleger als die Sozialpolitiker, die Bodenliga oder der Verein für öffentliche Geſundheitspflege zu liefern haben. Nachdem die beiden Berichterſtatter zum Schluß nochmals ihren Standpunkt ver⸗ theidigt und ihre Sätze empfohlen hatten, entſpann ſich eine längere Auseinanderſetzung zur Geſchäftsordnung, welche damit endete, daß die Verſammlung beſchloß, über die einzelnen Anträge keine Abſtimmung ſtattfinden zu laſſen. Dagegen wurde die von dem Abg. Kalle vorgeſchlagene Erklärung unter Wegfall des Satzes über die Aſchrott'ſchen Vorſchläge mit großer Mehrheit angenommen. „btiefe aus dem Kriege 187071. Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: , Wie bekannt, kam bei der begeiſterten, erhebungsvollen Feier vom 3. ſt, welche zur Erinnerung an den Krieg von 1870/1 hier veranſtaltet wurde, auch eine Feſtgabe zur Vertheilung: eine Sammlung von Briefen aus jener großen Zeit. von den im Felde ſtedenden Kriegern an ihre Angehö⸗ rigen, Freunde und Bekannte in hieſiger Stadt gerichtet. Es fehlt darin auch nicht an Schreiben ſolcher, die in Mann⸗ 17 Lazarethen Rufnahme gefunden hatten und dann in ihre eimath entlaſſen, auch in der Ferne ſich gedrungen fühlten, in warmen Worten zu danken für die unermüdliche, liebevolle Pflege, wie ſie ihnen gerade in unſerer Stadt zutheil gewor⸗ den ſei. Jürwahr. eine ſchönere, ſinnigere Feſtgabe konnte nicht erdacht werden. Gewiß haben alle Jene, welchen es damals vergönnt war, ihr Beſtes für die Ehre und Größe des Vaterlandes einzuſetzen, nur mit Freude und Rührung das Buch aus der Hand gelegt, welches ihnen friſch und lebendig wieder vor Augen führte, was ſie Alles durchlebt und durchkämpft haben, welches von Neuem die Erinnerung wach rief an jene gewaltigen Erlebniſſe— eine Erinnerung, die ſie mit gerechtem Stolze als einen köſtlichen Schatz für ihr ganzes Leben bewahren werden.— Aber nicht nur für unſere ehemaligen Krieger und Jene, welche unter dem rothen Kreuze dem VBaterlande dienten, iſt dieſes Buch beſtimmt. Wer nur immer jene aroße Zeit verſtehen will, wem es nicht geuüst, in mehr oder minder ausführlicher Barſtellung den Hang des Krieges kennen zu lernen; wer wiſſen will, was für ein Herz unter dem Waffenrock der kodtesmuthigen ſkrie⸗ chlug, wer einen Blick thun möchte in das Innere jener apferen, während ſie fern von ihren Lieben, dei Tag und Tacht, in alühender Hitze und eifiger Kälte, den Mühen und Entbehrungen trotzten oder den todtbringenden Waffen des Feindes ſich entgegenwarfen: der nehme dies Buch zur Hand, er wird ſich reichlich belohnt ſinden.— Man hat ja wohl geſagt, die Schlacht von föniggrätz ſei durch den Schülmeiſter kwonnen worden; man war ſich darüber klar, daß gewaltige riege, der Kampf von Volk gegen Volk, nicht durch die rohe Kraft der Maſſen, der Uebermacht entſchieden werden, daß auch nicht die ſoldatiſche Schulung allein den Ausſchlag gibt; nein, der Sieg bleibt der höheren Bildung, aber nicht etwa nur der geiſtigen, ſondern vor Allem der ſittlichen. Und wor⸗ aus ſpräche dieſe ſittliche Bildung, der Geiſt, von welchem unſere heldenmüthigen Krieger erfüllt waren, beſſer, als aus 8 ſchlichten Briefen die unmittelbar unter dem Eindruck r Erelaniſſe, in ſiegesfreudigen und in ſorgenvollen Stunden in die Heimath gerichtet wurden, die in ihrer einfachen, un⸗ gezwungenen Form uns das lebenswahre Bild des Einzelnen dar Augen ſtellen. Da können wir nicht mebr im Zweifel fein warum an unſere Fahnen der Sieg ſich haften mußte, ſelbſt wenn es galt, die doppelte und dreiſache Macht des Geoners zurückzuwerfen. Die unermüdliche Pflichterfüllung, die opferfrendige, bis in den Tod getreue Vaterlandsliebe, das unerſchütterliche Gottvertrauen, ſie leuchten überall alän⸗ zend hervor. Nirgends eine Spur jenes Siegestaumels, der unter den faſt übermenſchlichen Anſtrengungen des Krieges nur zu raſch der ſchlaffen Ernüchterung zu weichen pflegt; nirgends eine Spur von rohem Muthwillen oder graufamer Fenilleton. % 7, Sreiſprechung eines Mörders. Der 77195 der Seine hat in voriger Woche einen Mörder für chuldlos erachtet, der in überaus nervöſem Zuſtande ſich be⸗ uden, Am 20. April d. Js. börte man plötzlich gegen 11 Ubr Morgens in Parxis in einem Hauſe der Straße des Park Ropal aus einem Zimmer der zweiten Etage, welches eine Dijährige Wittwe, Frau Bohringer, bewohnte, den Ruf:„Zu Hilfe“ ertönen. Die ſofort herbeieilenden Nachbarn fanden au der Schwelle der Zimmerthüre ein Individuum vor, das ihnen in aller Ruhe ſante„Sie können eintreten, der habe ich es beſorgt. Da iſt ſie.“ Zur ſelben Zeit zeigte er ihnen die junge Wittwe in einer Blutlache liegend. Frau Bohringer, die nach dem Hoſpital St. Louis gebracht wurde, konnte nur noch einige Worte ausſprechen und verſchied nach einem kurzen Fodeskampfe. Der Mörder iſt ein gewiſſer Joſeph Haſe, Wittwer ünd Vater von drei Kindern, der, wie er vor Ge⸗ richt ausſagte, ſeit längerer Zeit das Opfer heirathen wollte. Er hatte ſein Verbrechen mit Vorbedacht ausgeführt, was daraus dervorgeht daß er am Abend vorher das Mordin⸗ ſtrument, einen Meißel, zu einem Schleifer gebracht hatte. Die angeſtellten Recherchen ergaben, daß Haſe ein ausgezeich⸗ neter Arbeiter von unbeſtrittener Rechtſchaffenheit war, daß er ſeine Kinder anbetete, daß er aber, wenn er getrunken, heſtig und brutal wurde. Der Gerichtspräfident redete den Angeklagten mit den Worten an:„Nach dem Polizeibericht ſeid Ihr ein durchaus rechtſchaffener Mann.„Ja,“ ſagte der Angeklagte, ich habe ſtets rechtſchaffen gehandelt, niemals irgend Jemandem etwas zu Leide gethan, ſo lange als ich lebe, aber zuweilen trinte ich ein Gläschen, das mir alsdann in den Kopf ſteigt und ich weiß dann nicht mehr, was ich 0 Sie haben,“ fragte der Präſident,„die Frau Boh⸗ kinger in einem Reſtaurant der Straße Roquette kennen ge⸗ lernt. Wußten Sie, daß ſie einen Geliebten hatte?“„Nein, ich wußte es nicht.“„Haben Sie ihr nicht einen Heiraths⸗ Schwurge⸗ antrag gemacht?“„Nein, ſie war es, die mich gebeten, ſie zu heirathen.“„Warum haben Sie ſie dann getödtet?“ Bei dieſer Frage hebt der Angeklagte die Arme hoch in die Luft und ſagt:„Ich weiß noch heute nicht warum. Sodann ruft er unter fortgeſetztem Schluchzen:„Ich liebte dieſe Frau wie meine Augen. Sie hat mich getäuſcht. Sie hatte ernen Geliebten, was ich nicht wußte, ſie hat mir ein Taſcheutuch gegeben, was ihrem Geliebten gehörte, ſie hat mir mein Geld Mannheim, 27: September. Geſinnung gegenüber den Beſiegten oder Wehrloſen. Und wenn unſere Nachbarn im Weſten und Oſten ihre unausge⸗ ſetzten Kriegsrüſtungen mit dem lügenhaften Vorwande decken: „Ihr Deutſchen, ihr wollt den Krieg, wir Friedfertigen müſſen uns gegen euch ſchützen, wo käme es deutlicher und wahr⸗ haftiger als in dieſen Briefen zum Ausdruck, wie weit ent⸗ fernt unſere Tapferen waren von der rohen Luſt am mör⸗ deriſchen Kampfe, wie allgemein ſelbſt nach den alänzendſten Siegen immer wieder der Wunſch, ja die Sehnſucht hervor⸗ trat nach einem Ende der blutigen Arbeit, nach Friede! Frei⸗ lich, ein ehrenvoller Friede ſollte es ſein, würdig des wieder geeinten Vaterlandes, für deſſen Ehre ſie in heller Begeiſte⸗ rung zu Felde gezogen waren. Eine ſolche Feſtgabe zeigt klarer als alles Andere, in welchem Sinne wir die Wiederkehr jener ruhmvollen Tage feiern wollen; ſie widerlegt aber auch am ſchlagendſten die Einwürfe jener engherzigen oder niedrigen Seelen, die uns die Freude an dieſen Erinnerungsfeſten verkümmern möchten. Nein, immer wieder ſollen wir uns vor Augen führen, welchen Tugenden unſeres Volkes wir es verdanken, daß Deutſchland aus jahrhundertelanger Ohnmacht und Zerriſſenheit, aus Noth und Schmach zu glorreicher Einheit und Macht wieder er⸗ ſtanden iſt. Mit Recht ſucht man immer mehr in dem heran⸗ wachſenden Geſchlechte die Liebe zum Vaterlande zu pflegen und zu fördern; ſoweit dies durch die Erinnerung an die ge⸗ waltige Zeit von 1870 geſchehen kann, vermöchten wir kein Buch zu nennen, hinter welches dieſe Briefe zurücktreten müßten.(Das Buch iſt um den geringen Preis von M..50 bei den Herren Donecker, Sohler und Nemnich zu haben. D..) ——ů 1 Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 26. September 1890 „„Hofbericht. Der Großherzog begab Sich am Dien⸗ ſtag den 23. d. Mts. früh halb 8 Uhr von Mörchingen aus auf die Höhen bei Marthil, welche die 33. Diviſion(General⸗ lieutenant von Bergmann) längs der ganzen Straße von Baronweiler nach Chäteau⸗Salins beſetzk hatte, während die 3. Diviſion(Generallieutenant von Bartenwerffer) aus ihren Biwakplätzen bei Luch mit einer Linksſchiebung über Villers⸗ aux⸗Oies⸗Marthil und noch weiter nordweſtlich herumgreifend zum Angriff dagegen ſich entwickelte. Gegen 1 Uhr kehrte der Großherzog nach Mörchingen zurück. Das Wetter war trüb und regneriſch. Im Laufe des Nachmittags empfing der Großherzog den Regierungspräſidenten Freiherrn von Hammerſlein aus Metz und beſichtigte ſodann die neuherge⸗ ſtellte Kirche von Mörchingen. Am Mittwoch den 24. d. M. früh ½5 Uhr begab ſich der Großher og in die unmittelbar nor den Biwakplätzen liegende Verthei igungsſtellung der 33. Diviſion(Generallieutenant von Bergmann) ſüdweſtlich Ba⸗ ronweiler. Als ſich bald darauf die 34. Diviſion(General⸗ lieutenant von Bartenwerffer) anſchickte, hiergegen von De⸗ ſtrich aus veranlaßte die allgemeine Kriegslage den General von Bergmann, nach einer näher bei Chateau⸗ Salins gelegenen Poſition auszuweichen. Gegen 11 Uhr er: folgte der Schluß des Manbvers durch Signal. Der Be⸗ ſprechung der drei Manövertage durch den kommandirenden Herrn General fügte der Großherzog eine Anſprache an, in welcher derſelbe die verſammelten Offiziere des 16. Corps begrüßte und ſeine perſönlichen Eindrücke kurz darlegte. Ge⸗ gen ½2 Uhr traf er wieder in Mörchingen ein, von wo die Abreiſe nach 5 Uhr und die Ankunft in Baden⸗Baden gegen Mitternacht ſtattfand. Der Großherzo hat geſtern die in Baden-Baden verweilenden Fürſtlichen Perſonen beſucht, ins⸗ beſondere den Kaiſer von 850 Dom Pedro von Alcan⸗ tara, der wieder nach Baden⸗Baden zurückgekehrt iſt. Großherzog gedenkt nächſten Samſtag 27, September, Vor⸗ mittads. die Landwirthſchaftliche Auhſtellung des Obsgau⸗ perbandes in Gernsbach zu beſüchen und Sonntag 28., Mit⸗ tags, in Karlsruhe einzutreffen, um der Einlodung des Feſtkomits's für den Grenadiertag zu dieſer hier ſtattfin⸗ denden Feier Folge zu leiſten. Dismarck⸗Adreſſe. Auf telegraphiſche Aufforderung des Großherzogs von Baden, der vorgeſtern Abend von Mörchingen kommend in Straßburg durchreiſte, fand ſich Hof⸗ buchbindermeiſter Dürr von dort am Baßnbof ein, um ſeinem hohen Gönner, dem verſtändnisvollen Förderer von Kunſt und Gewerbe, ſeine Arbeiten an der Bismarck⸗Adreſſe vorzu⸗ legen. Der Großherzog nahm das Kunſtwerck— denn dieſen Namen verdient die Leiſtung des ebenſo beſcheidenen, als tüchtigen und gediegenen Meiſters in vollem Maße— ein⸗ gehend 15 Augenſchein und ſprach huldvollſte Anerken⸗ nung aus. Nebeubahn Heidelberg⸗Weinheim. Dem Ver⸗ 1 nach ſoll die Bahn am 3. Oktober ds. Js. eröffnet erden. „ Ein Mangel an Zehn⸗Mark⸗Stücken macht ſich in der Geſchäftswelt ſeit geraumer Zeit geltend und es ſind dementſprechende Eingaben don verſchiedenen Handelskammern an den Bundesrath gerichtet worden. Sicherem Vernehmen nach wird die Frage den Gegenſtand weiterer Erörterungen durchgebracht.!“ Der Gerichtsarzt gab ſein Gutachten dahin ab, daß der Angeklagte ſich nicht im vollen Beſitze feiner Zu⸗ rechnungsfähigkeit befinde, worauf die Geſchworenen nach kurzer Berathung ein freiſprechendes Verdict fällten und der Angeklagte bei ſeinem Austritt aus dem Saale von der ver⸗ ſammelten Menge aufs lephafteſte beglückwünſcht wurde. Den zunzurechnungsfäbigen“ Verbrecher in eine Heilauſtalt bringen zu laſſen, war von keiner Seite beantragt. — Allzu geſund. Aus New⸗York wird geſchrieben: Das Archiv der Ober⸗Sanitätsbehörde des Staates Michigan iſt dieſer Tage um ein Schriftſtück bereichert worden, das ſeines Gleichen in der Welt nicht haben dürfte. Der Autor Mr. Davis iſt Sanitätsbeamter, wie ſie für alle amerika⸗ niſchen Städte und größere Landbezirke ernannt werden. Dieſelben ſind eidlich verpflichtet, jede Woche einen brieflichen Rapport über den Geſundheitszuſtand ihres Kreiſes an die vorgeſetzte Behörde abzuſtatten. Mr. Davis hatte wochenlang nichts von ſich hören laſſen und erhielt deßhalb neben einer Rüge den Befehl ſofort zu berichten. In welchem Sinne Mer. Davis die Rüge auffaßte, möge der folgende, wörtlich wiedergegebene Bericht zeigen:„Der Grund, weßwegen ich Ihnen nicht mehr Krankheitsfälle gemeldet habe, wie Sie vielleicht von einem eifrigen Beamten zu erwarten berechtigt ſind, iſt der, daß Elare County eine bedauerlich geſunde Gegend iſt. Es ſind in den letzten ſechs Monaten ſo wenig Leute unwobl geweſen, daß ich mich des ſchweren Gehaltes wegen, das ich von Ihnen trotzdem beziehe, geſchämt habe, an Sie zu ſchreiben. Die Aerzte finden Zeit genug, Ausflüge nach Milwaukee zu machen, ſo lange ihr Geld reicht; ſonſt ſitzen ſie bierorts auf den leeren Biertonnen herum, ſpielen Poker kauen Tabak, erzählen Lügen. Einige Kinder haben die Maſern gehabt, wurden aber meiſt von alten Frauen be⸗ handelt. Aerste wurden nicht erſt gerufen. Todesfälle ſind leider gar nicht vorgekommen. Wir haben hier einen Leichen⸗ beſtatter, der aber nun im Staatsgefängniſſe zu Lawing ſitzt, denn aus Notd und um eine Verſorgung zu erhalten, hat er einen alten Pferdediebſtahl bekannt, der im nächſten Frühjahr verjährt geweſen wäre. Ich ſelbſt bin zu Aehnlichem ge⸗ zwungen, wenn Sie mein Gebalt des ſchlechten Geſchäftes wegen vermindern ſollten. Es ſteht jedoch zu boffen, daß demnächſt, wenn die Waſſermelonen, Gurken und Kürbiſſe billiger werden, viele Krankheitsfälle vorkommen, denn auf grüne Waaren ſind die Leute hier ſehr verſeſſen, ſo daß das Geſchäft ſich wieder belebt. Wenn ich aber trotz des keider um halb 10 Uhr die bilden und derechtſaten Anſprüchen wohl Nechnung getragen werden. Es ſei hierbei bemerkt, daß der Abſicht, die alten (kleinen) BerzeteFlenniaStücte aus Silber nach und nach aus dem Verkehr zu entfernen und durch die größeren Nickel⸗ münzen zu erſetzen, Wünſche namentlich aus Süddeutſchland entgegengetreten ſind, wo die kleinen ſilbernen, in Norddeutſch⸗ land nicht gern geſehenen Münzen ſich beſonderer Beliebtheit zu erfreuen haben. Auch dieſe Frage dürfte im Bundesrath einer eingehenden Erörterung unterzogen werden. * Viehausfuhr aus den oberbadiſchen Viehzuchtge⸗ pieten. Laut amtlicher Aufſtelung wurden im erſten Halb⸗ jahr des laufenden Jahres aus den oberbadiſchen Viehzucht⸗ gebieten insgeſammt ausgeführt: 1221 Zuchtvieh, 937 Zug⸗ ochſen und 3392 Schlacht⸗ und Handelsvieh, ſomit zuſammen 5590 Stück. Von den ausgeführten Zuchtthieren kamen 505 Stück nach Norddeutſchland, 310 Stück nach Württemberg, 291 Stück in das badiſche Unterland und die Rheinebene, 47 Stück nach Heſſen, 41 Stück nach Hohenzollern, 31 Stück nach Bayern, 31 Stück nach der Schweiz, 5 Stück nach der bayeriſchen Pfalz. Von den 937 Zugochſen wurden abgeſetzt: 268 Stück nach Baden, 256 Stück nach Norddeutſchland, 210 Stück nach der Schweiz, 154 Stück nach Württemberg, 33 Stück nach Bayern, 14 Stück nach dem Elſaß, 2 Stück nach Hohenzollern. Während weitaus die Mehrzahl der Thiere der beiden oben genannten Gebrauchsarten außer Landes ging, verhält es ſich bezüglich des Handels⸗ und Schlacht⸗ viehs umgekehrt. Der größte Theil derſelben, nämlich 2,641 von 3,387 veräußerten Stücken, blieb im Inlande. Der Er⸗ lös aus dieſem Viehexport wird auf insgeſammt M. 1,553,010 geſchätzt und zwar ſetzt ſich derſelbe zufammen aus 45,960 M. für Zuchtvieh(1,261 Stück à 360). 421,650 M. für Zug⸗ ochſen(937 Stück a 450.) und 677,400 M. für Handels⸗ vieh(3,387 Stück a 2000.) 60jäbriges Stiftungsfeſt des Bereins Badiſcher Thierärzte. Morgen findet in Karlsruhe das Jubelfeſt des 50jährigen Beſtehens des Vereins Badiſcher Thierärzte ſtatt. Zu dieſer Feier hat unſer Mitbürger, Bezirksthierarzt Fuchs, eine Feſtſchrift verfaßt, welche nicht nur die Entwickelung des Vereinslebens eingehend ſchildert, ſondern auch die Ent⸗ wickelung des ſtaatlichen Veterinairweſens darlegt. Auch hält Herr Dr. Fuchs in Karlsruhe die Jeſtrede. *Beilage. Der Geſammtauflage unſerer heutigen Nummer liegt der Fahrplan für den Winterdienſt der Main⸗ Neckar⸗Bahn bei. 25 „Silberne Hochzeit. Die Eheleute Chriſtian Gerbeaur feiern kommenden Sonntag, 28. Sept. in rüſtiger Geſundheit das Feſt der ſilbernen Hochzeit. „Zeſitzwechſel. Herr J. Tiemann verzichtete auf den Kauf des Hauſes 0 5, 6 und ſo ging dasſelbe an Herrn Juwelier J. Krieg D 3, 5 über. Ferner wurden verkauft: Das Haus Amerikanerſtraße Nr. 13 von Herrn J. Zahn an Herrn H. Schreckenberger in F 5, 17 und das Haus Schwetzingerſtraße Nr. 82 von Herrn J. Bender an Berrn Kaufmann E. Schmidle ß 7, 12. Sämmtliche Verkäufe wurden durch Herrn J. Lohnert 0 6, 2 vermittelt. 5 „Sozialdemokratiſche Wahlverfammlung. Während das Centrum im„Schwarzen Lamm“ tagte, hielt die ſozial⸗ demokratiſche Partei geſtern Abend eine öffentliche Wahlver⸗ ſammlung im großen Saale des Saalbau ab, welche gut beſucht war. Eröffnet und geleitet wurde die Verſammlung von Herrn Hänsler. Als Redner traten auf die Herren Stadtrath Dreesbach, Reichstagsabgeordneter Ullrich von Offenbach und Süßkind von hier. Sämmtliche drei Redner ſuchten, wie es ja als ganz ſelbſtverſtändlich voraus⸗ zuſetzen war, die Thätigkeit der nationalliberalen Stadtper⸗ verwaltung der drei letzten Jahre in den Augen der An⸗ weſenden möglichſt herabzuſetzen. Eine Antwort auf dieſe Verdrehungen der Thatſachen zu geben, erachten wir nicht für nöthig. Die Verſammlung währte bis 11 Ühr. „Berſammlung der Centrumspartei. Im Saale des„Schwarzen Lamm“ fand geſtern Ahend eine vom Männer⸗ verein„Centrum“ einberufene Wählerverſammlung ſtakt, welche ſich mit den ſtädtiſchen Wahlen befaßte. Es waren etwas über 100 Perſonen anweſend und eröffnete Herr Enck Verſammlung mit einer Anſprache, in welcher er erklärte, daß dieſelbe nur deßhalb ſtattfinde, um den katholiſchen Wählern darzulegen, warum das Centrum in letzter Stunde mit einem eigenen Wahlvorſchlag hervorgetreten ſei. Die Aufſteklung einer beſonderen Liſte durch das Centrum, welches mit den Demokraten auch bei den ſtädtiſchen Wahlen Hand in Hand gehen wollte, ſei lediglich dadurch veranlaßt worden, daß die Demokraten das Centrum einfach bei Seite geſchoben hätten, indem ſie auf ihre Vorſchlagsliſte nur einen einzigen Centrumsmann ſetzten, während das Gentrum die Aufſtellung von drei Leuten aus ihrer Partei verlangte. Herr Enck bedauerte dieſes Vorgehen von Seiten einer Partei, welcher das Centrum ſchon große Dienſte geleiſtet habe. Herr König beſprach alsdann noch die Vorkommniſſe bei der letzten demokratiſchen Mitgliederverſammlung, wo es ſich um die gemeinſame Aufſtellung der Tandidaten gehandelt habe und wo er, der Delegirte des Centrums, von einem Demokraten in ſehr brüsker Weiſe behandelt worden ſei, was ſchließlich das ſelbſtſtändige Vorgehen der Centrumspartei noch vorherrſchenden allgemeinen Wohlbefindens Berichte ſchicken ſoll, dann bitte ich um weitere Nachricht.“ Der Liebesroman eines Sängers. Ueber das tragiſche Geſchick des italieniſchen Opernſängers Ugo Fras⸗ Getki berichtet man aus Buenos⸗Ayres: Der einſt gefeierte Barytoniſt faßte im vorigen Herbſt als er in Mafland gaſtirte, eine tiefe Neigung zu einer ſchönen Choriſtin, die er mit ganzer Leidenſchaft liebte. Die Choriſtin erwiderte auch An⸗ fangs ſeine Nebe doch am erſten Weihnachtsfeiertage wurde Fraschetti mit der Nachricht überraſcht, daß die Choriſtin mit zinem reichen Brafilianer nach Amerika abgereiſt ſei. Dieſe Kunde wirkte auf den Sänger ſo tief, daß er in ein Nerven⸗ fieber verfiel, welches ihn zuerſt Wochen lang auf das Kranken⸗ lager niederwarf, dann aber, da auch ſeine geiſtigen Funktionen zu erlahmen begannen ſeine Ueberführung in ein Frrenhaus nötkig machte Gegen Ende Mai wurde er von dort entlaſſen, obgleich ſein Zuſtand nach Anſicht ſeiner Freunde noch immer ein bedenklicher war. Er erfuhr dann, daß ſich ſeine vorma⸗ lige Geliebte mit dem Braſilianer in Buenos⸗Ayres aufhalte, worauf er ſich bei einem Auswanderungsagenten eine Karte nach Argentinien verſchaffte und ſofort nach Südamerika ab⸗ fuhr. Seine Stimme hatte er durch die Krankheit faſt gänz⸗ lich eingebüßt, und nur mit Daranſetzung ſeiner letzten Zehr⸗ pfennige vermochte er ſich für die Abende in den Theatern von Buenos⸗Ayres einen Platz zu verſchaffen, um dort nach der Entflohenen zu ſuchen. Endlich fand er ſie in einer Loge des Theaters San Martino, wo ſie fürſtlich gekleidet neben dem Braſilianer ſaß. Da man ihm ſagte, daß ſie in dieſer Loge faſt jeden Abend zu ſehen ſei, bewarb er ſich ſofort bei der Theater⸗Direktion um eine Stelle als Choriſt, die ihm auch bald bewilligt wurde und welche ihm täglich einen halben Dollar einbrachte. So ſah er denn von der Bühne aus mehrere Wochen lang ſeine frühere Geliebte an der Seite ſeines glücklichen Nebenbuhlers, doch Niemand erfuhr elwas von ſeinen Gedanken. Da endlich— es war am 11. Auguſt— konnte er ſich nicht beherrſchen, und mitten in der Vorſtellung ſprang er bis vorn an die Bühne beran und feuerte einen Revolver in der Richtung nach der Loge ab, wo jene Beiden ſaßen. Die Kugel verfehlte jedoch ihr Ziel und Fraschetti wurde ſofort verhaftet; zwei Tage darauf aber wurde er von den Aerzten als geiſteskrank erklärt und abermals in ein Irrenhaus überführt. Mannheim, 27. September. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite, veranlaßt habe. Herr Engel behandelte in längerer Rede alle Vorkommniſſe der letzten 20 Jahre und die für die nächſte Zeit bevorſtehenden Centrumsverſammlungen und forderte die Anweſenden auf, als katholiſche Männer ihre Pflicht zu thun. U. a. kam Redner auch auf die in Homburg ſtattgefundene Pfälziſche Katholikenverſammlung zu ſprechen und erwähnte hierbei lobend, daß unſer„General⸗Anzeiger“ die ſozialpolitiſche Rede des Herrn Dr. Schädler in zutreffen⸗ der Weiſe beſprochen habe.(Was wir immer thun werden, wenn ſich die ultramontane Partei zur thatſächlichen Be⸗ kämpfung der Sozialdemokratie aufrafft. D. Red.) Nachdem noch einige Redner über ſpeziell kathol. Parteiangelegenheiten geſprochen, wurde die Verſammlung nach 11 Uhr geſchloſſen. *Der Verein Deutſcher Kampfgenoſſen hielt ver⸗ gangenen Sonntag ſeine diesjährige Generalverſammlung im Lokal„Stolzenfels“ ab, welche ſehr zahlreich beſucht war. Bei der Abrechnung ergab ſich, daß der Verein in dieſem Jahre 240 M. für Sterberenten und 1500 M. für Kranken⸗ renten verausgabt hat. Der Verein beſteht aus 180 Mit⸗ gliedern. Als erſter Vorſitzender wurde Herr Jakob Peter wiedergewählt, als zweiter Herr Auguſt Hennrich und Joh. Bapt. Widenhorn als Ehren⸗Präſident, Joh. Ph. Chriſt als Schriftführer, Jean Bruckner als Kaſſier. Beiſitzende: Joſeph Habermann, Wendelin Graf, Wilh. Waiblinger, Philipp Menton., Fahnenträger: Nikolaus Kehl, Fahnenbegleiter: Ernſt Brecht, Franz Mechler, Wilh. Schäfer. Als Reviſioren: Emil Stolz, Wilh. Lenz, Math. Grob. Möge es dieſem Vereine ver⸗ gönnt ſein, welcher ſolch edle Zwecke verfolgt, daß derſelbe auch ferner hin blühe und gedeihe! Ertrunken. Vorgeſtern Nacht iſt im Hafen in Worms der Schiffsknecht Joſef Ziemer aus Niedergheimbach bei Coblenz, welcher auf dem der Mannheimer Lagerhausgeſell⸗ ſchaft gehörigen Güterboote„Badenia III“ bedienſtet war, beim Uebergang von der Landungsbrücke auf das Schiff in den Rhein geſtürzt und ertrunken. Ziemer iſt am 1. Mai 1851 geboren, war ca..75 Mtr. groß, von ſchmaler Statur, hatte blonde Haare, dunkelblonden Schnurrbart; an der Spitze des rechten Zeigefingers fehlt ein kleines Stück— be⸗ kleidet mit blauer Schiffmannsjacke, engliſchledernen Hoſen, geſtreiftem farbigem Oxfordhemd und Zugſtiefeln. Es wird um Benachrichtigung der Wormſer Polizei gebeten, falls eine Leiche geländet wird, auf welche obige Beſchreibung paßt. *Hopfenbericht. Schwetzingen, 25. Sept. In Folge des ifraelitiſchen Feiertags war geſtern der Verkauf flau. Es wurden 18 Ballen abgewogen. Tagespreis: Mk. 200 bis 220 nebſt Leihkauf. Die Vorräthe fangen an ſich zuſehends zu lichten. In Baden wird heute wohl über dig Hälfte der Ernte den Produzenten entnommen ſein. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 27. Sept. In der äußerſt ſeltenen Erſcheinung, daß 2 Hochdrucksgebiete Guftwellen) anſtatt ſich zu vereinigen mit einander in Kampf gerathen, hat ſich die aus dem biskayiſchen Meerbuſen kom⸗ mende kühlere Luftwelle als die ſtärkere gegenüber der warmen aus Rußland kommenden Luftwelle erwieſen und trotz des hohen Barometerſtandes in ganz Mitteleuropa, für Mittel⸗ und Süddeutſchland Niederſchläge gebracht. Die Ausgleichung der Wärmedifferenzen hat aber bereits begonnen und wird in ihrem weiteren Verlaufe erſt Nebel, dann Aufheiterung bringen. Demgemäß iſt für Samſtag nach Frühnebel größten⸗ theils trockenes und ziemlich warmes Wetter, für Sonntag fortſchreitende Aufheiterung in Ausſicht zu nehmen. * Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 26. Sept. Morgens 7 Uhr. Thermometer indri 6) Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius 8 peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum WMiuimum 766.8 10.7 10.1 0 19.4 12.6 0: Windſtille 1: ſchwacher ſtärker ze. Zuftzug 2: etwas 8: Sturm: 10: Orkan, Nebel. Aus dem Grsfheriosthum. Schwetzingen, 25. Sept. Die erſte, für hieſige Stadt beſtimmte Diakoniſſin iſt hier eingetroffen. Dieſelbe wurde mit der Oberin am Bahnhof von einigen Damen abgeholt und in ihre Wohnung, einem Anbau des evangeliſchen Pfarrhauſes begleitet. In wenigen Tagen wird die zweite Diakoniſſin nachfolgen. So wäre nun für die Krankenpflege hier wohl geſorgt.— Die Gemeindeausſchußwahlen ſind auf den näch⸗ ſten Monat anberaumt. Der Ausſchuß hat künftig aus 48 Mitgliedern zu beſtehen. 5 Weinheim, 25. Sept. Geſtern Nachmittag balb 5 Uhr ertönten die Sturmglocken. In der Behauſung des Herrn Landwirth Johann 177 Nandoll in der Hintergaſſe war auf bis jetzt unbekannte Weiſe Feuer ausgebrochen, welchem der Dachſtuhl genannten Hauſes zum Opfer ſiel; durch die raſche Hilfe der hieſigen Feuerwehr wurde das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt und großer Schaden verhütet. Randoll iſt verſichert, was jedoch bei dem Miether Nikolaus Hördt, ſein dol in dem betreffenden Hauſe wohnte, nicht der Fall ein ſoll. Heidelberg, 25. Sept. Die nichtbürgerlichen Ein⸗ wohner von Neuenheim, welche in der Uebergangszeit von dem 1. Januar 1891 bis 15 den nächſten regelmäßigen Er⸗ neuerungs wahln in Heidelberg in den ſtädtiſchen Collegien nicht vertreten wären, haben zur Abwendung dieſes Verhält⸗ niſſes darum nachgeſucht, daß die fälligen Wahlen in der Der Oberſtuhlrichter. Erzählung von Karoline Dentſch. Nachbrutz verbsten. 2 Cortſetzung.) Mir war ſo heiß, Papam, ich konnte nicht ſchlafen und da fürchtete ich mich. „Du fürchteteſt Dich, mein Kind, vor wem denn? Warſt Du gegen die Mamga unartig?“ „Ich hab' die Mama beut' gar nicht geſehen und geſtern nux einmal“, klagte der Kleine mit tieftraurigem Tone. „Nein— die Sanna hat mich mit dem ſchwarzen Manne c Thüre käme, wenn ich nicht ſtill ſein und einſchlafen würde. Ein drohender Schatten fuhr über das Geſicht des Ober⸗ en ſlden Hand griff nach der Klingel, dann ließ er ie langſam fallen. 255 „Papam, iſt Dir vicht heiß? Mir iſt ſo heiß“, klagte der Kleine. kleine Gyula, es war für Heiß! Er hatte recht, der einen Erwachſenen unerträglich. Mit der vorſorglichen Zärt⸗ lichkeit einer Mutter hüllte der Oberſtuhlrichter den Knaben in ſeinen Ueberzieher, ſetzte ihn auf eine geſchützte Stelle ab⸗ 0 der 7 5 und öffnete dieſe, dann richtete er dem naben das Lager. Einige Minuten ſpäter war die Luft gebörig abgekühlt und Gyula dehnte ſich mit Behagen auf dem weichen Lager. „Du biſt ſo gut, Papam ſo gut! Der Gpula iſt immer traurig, wenn Du nicht zu Hauſe biſt. 10 n fen macht Se 1 Warſt Du jeden Tag bei ihr?“ fragte der Oberſtuhlrichter. „Jeden Tag, Papam. Geſtern hatte Cornel Geburtstag und da baben wir Kuchen gegeſſen. Ich bekam auch ein hübſches Pferdchen von Tante Maſcha und ſaß auf ibrem Schooße, als ſie uns die hübſche Geſchichte von der blinden Henne erzählte. Papam, warum erzählt mir die Mama nie eine Geſchichte und nimmt mich nie auf den Schooß, wie Tante Ethelka oder Tante Maſcha? und die tragen ja auch Kleider und ſagen nie, daß ich ſie beſchmutze oder zerkuittere.“ Stadt bis nach dem Zeitpunkt der Vereinigung beider Ge⸗ meinden, d. h. bis zum Anfang des nächſten Jahres, ver⸗ ſchoben werden. Nachdem das Großh. Miniſterium des Ju⸗ nern ſich mit dieſer Verſchiebung einverſtanden exklärt hat, hat der Stadtrath beſchloſſen, die Gemeindewahlen dahier erſt im Januar k. J. vorzunehmen und zu dieſem Behufe die Wählerliſten neu aufſtellen zu laſſen. 0% Siusheim, 24. Sept. Am letzten Sonntag hielt der hieſige Gewerbe⸗ und Induſtrieverein eine ſehr zahlreich be⸗ ſuchte Verſammlung im Verxeinslokale, Gaſthaus„zum Bä⸗ ren“, ab, wobei der Sekretär des Mannheimer Gewerbevereins, Herr Hauptlehrer C. Haußer, einen höchſt intereſſanten und lehrreichen Vortrag über„Gewerbliche Verkaufshallen und permanente Ausſtellungen in ihrer Bedeutung für das Kleingewerbe“ hielt. Der Vortrag hatte den Zweck, die ſeit einem halben Jahre geplante Errichtung einer gewerblichen Verkaufshalle am hieſigen Platze ihrer Verwirklichung näher zu führen und glauben wir nicht, daß die nunmehr in beſten Fluß gebrachte, dahin abzielende Frage jemals ohne günſtige Beantwortung von der Tagesordnung verſchwinden wird. Am Schluß der ſehr animirten Diskuſſion ſprach der Vereinsvorſtand, Herr Profeſſor Ritter, dem Hrn. Haupt⸗ lehrer Haußer für ſeinen lehrreichen Vortrag den Dank der Verſammlung aus, welcher durch ein auf den Redner ausge⸗ brachtes Hoch noch beſonders bekräftigt wurde. 2Nußloch, 25. Sept. Unſere kleine aus 10 Familien beſtehende und nicht mit Reichthümern geſegnete iſraelitiſche Gemeinde wird nächſtens ein für ſie ſeltenes Feſt, nämlich die Einweihung ihrer im Laufe des Sommers neuerbauten und durch große perſönliche Opferwilligkeit zu Stande gebrachten Syuagoge, feiern. Das in einfachem Bauſtyl gehaltene Bet⸗ haus macht einen recht günſtigen Eindruck und dürfte nicht allein ſeinem gottesdienſtlichen Zweck für die kleine Gemeinde vollſtändig genügen, ſondern auch eine Zierde für die nächſte Umgebung ſein. Die Baukoſten ſollen ſich auf 2500 Mk. be⸗ laufen.— Die hieſige Cigarrenfabrik Simon und Willſtetter aus Mannheim wird gegenwärtig durch einen dreiſtöckigen Neu⸗ bezw. Anbau bedeutend vergrößert. Königsbach, 25. Sept. Der als ruhig und fried⸗ liebend bekannte ledige Schuhmacher Sch. von hier befand ſich mit ſeiner Gelſebten auf der Kirchweihe in Nöttingen, wo im Wirthshauſe ein hieſiger und ein Wilferdinger Bur⸗ ſche Wortwechſel mit ihm hervorriefen. Dem Vorgang keinen beſonderen Werth beilegend, begab er ſich mit ſeiner Begleiterin auf den Heimweg. Außerbalb des Ortes erwar⸗ teten ihn jedoch die beiden Obigen, fielen ihn an und brach⸗ ten ihm mehrere nicht unerhebliche Stichwunden am Kopfe bei. Wie man hört, ſollen die beiden Thäter nach Amerika entwichen ſein, jedoch vom Gerichte verſolgt werden. *Kleine Chronik. In Wehr brach in dem dem Gerbermeiſter J. Tanner von Schopfheim gehörigen und von Poſtfuhrhalter G. Kramer gepachteten Oeconomiegebäude, welches mit Futter und Stroh angefüllt war, Feuer aus, das in etwa 20 Minuten das Gebäude in Aſche legte. 2fälziſche RNachricgjten. Vom Donnersberg, 25. Sept. Die Enthüllung des Reliefbildes des verſtorbenen Freiherrn Karl v. Gienanth, welches demſelben von dem Pfälziſchen Verſchönerungsverein, deſſen hochverdienter 1. Vorſtand und Mitbegründer er war, am Donnerſtag errichtet worden iſt, findet nächſten Samſtag, 27. September, um 1 Ubr ſtatt. Voraus geht um 11 Uhr eine Ausſchußſitzung des Pfälziſchen Verſchönerungs⸗Vereins auf Villa Rothberg. Um 2 Uhr wird daſelbſt ein gemein⸗ ſchaftliches Mittageſſen abgehalten werden. Da zur An⸗ bringung des Medaillons an einem öffentlichen Platze die allerhöchſte Erlaubniß einzuholen war, die auch dem 1115 Verſchönerungs⸗Verein ertheilt worden iſt, konnte dieſe Feier⸗ lichkeit auf keinen früheren Termin feſtgeſetzt werden. Die Vereinsleitung hofft auf zahlreiche Betheiligung der intereſ⸗ ſirten Kreiſe, 3eibrücken, 25. Septbr. Vom hieſigen Schwur⸗ gerichte wurde der Gerichtsvollzieher Jakob Karg aus Rockenhauſen wegen Unterſchlagung im Amte 15 einer Zucht⸗ von 3 Jahren und zu 5 Jahren Ehrverluſt ver⸗ urtheilt. Aus der Pfalz, 25. Sept. In Landſtuhl er⸗ ſchoß ſich mittels eines Taſchenpiſtols auf ſeinem Heuſpeicher der ſeither in dürftigen Verhältniſſen lebende Glaſer Adam Kröner. Derſelbe ſtand im Alter von 60 Jahren. Schon ſeit längerer Zeit anhaltende Kränklichkeit und infolge deſſen Lebensüberdruß ſcheint das Motiv zur That geweſen zu ſein. Kröner war ſeit fünf Jahren Wittwer und hinterläßt ſechs Kinder im Alter von 20 bis zu 5 Jahren, Gerichtszeitung. Mannbeim, 24. Septbr.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Volksſchüler Heinrich Zwirlein von Kaiſerslautern wurde wegen Dieb⸗ ſtahls mit einem Verweis beſtraft.— 2) Taglöhner Joſef Hämmlein von Waldſtetten, wegen Sachbeſchädigung an⸗ geklagt, erhielt eine Woche Gefängniß.— 3) Dienſimagd Katbarina Krauß von Ruith wurde wegen Diebſtahls mit einer Gefängnißſtrafe von 2 Tagen belegt.— 4) Fuhrmann Jakob Gräf von hier wurde wegen Beamtenbeleidigung in eine Geldſtrafe von 25 Mark verfällt.— 5) Taglöhner Joh. Müller von Bühl wurde wegen Betrugs zu einer Geld⸗ ſtrafe von drei Mark verurtheilt.— 6) Kellnerin Katharina das Antlitz des Vaters gerichtet, dieſer wandte aber den 5 177 das Kind den Zug tiefen Schmerzes darin nicht ſehen „Die Mama hat Dich lieb“, ſagte er erſt nach einer Weile,„auch wenn b Dir keine Geſchichten erzählt oder Dich auf den Schooß nimmt. War Tante Maſcha oft hier?“ fragte er dann, wie um die Gedanken des Kindes von dem Gegenſtande abzulenken. „Ja, jeden Tag, wenn Mama nicht zu Hauſe war. Sie pielte mit mir, erzählte mir Geſchichten oder ging mit mir pazieren.“ „Selbſtlos und voll unermüdlicher Liebe, wie immer“, dachte der Oberſtuhlrichter. „Papam, weißt Du keine Geſchichte?“ fragte plötzlich der Kleine und ſah zu ihm auf. 5 Ueber das Geſicht des Oberſtuhlrichters flog ein leiſes Lächeln. Welch' ein Anſinnen an ihn! Er, der ſich dem ehernen Dienſte der Themis geweiht und ihren ſtrengen Stempel auf der Stirne trug, wo ſollte er dieſe leichten, duftenden Blüthen hernehmen? 5 „O, bitte, Papam, erzähl' mir doch eine Geſchichte“, ſchmeichelte der Kleine. 5 „Ich will es verſuchen, mein Junge, ich will es ver⸗ ſuchen“, ſagte der Vater. Er legte die Hand auf die Stirne des Knaben und neigte finnend das Haupt. Es war ein merkwürdiges Geſicht, das, einmal geſehen, nicht mehr vergeſſen werden konnte. Die Stirne breit und hervortretend, mit dem Gepräge tiefen, ernſten Denkens da⸗ rauf in den dunklen Augen, über die ſich kühn geſchwungene Brauen zogen, ein tiefer Blick, das ganze übrige Geſicht voll männlicher Kraft und Energie; nur um die feingeſchnit⸗ tenen Lippen lag ein weicherer, freundlicherer Zug. Jetzt war dieſer Anflug von Milde über das ganze Geſicht ge⸗ breitet, wie er ſo ſinnend daſaß und in ſeiner Exinnerung und Phantaſie nach Märchen ſuchte— für ſein Kind. Und aus der Erinnerung tauchte eines auf, aber neblig und ver⸗ worren, lag doch ein Zeitraum von mehr als dreißig Jahren dazwiſchen. Und wie das Märchen immer feſtere Jormen Die großen Augen des Knaben hatten ſich fragend auf Schmitt von Fürth erhielt wegen Unterſchlagung 1 Woche Gefängniß.— 7) Dienſtknecht Heinrich Mühle von Eppingen wurde wegen Körvperverletzung mit 2 Monaten Gefängniß beſtraft.— 8) Kaufmann Leonhard Bergold hier, erhielt wegen Beleidigung eine Geldſtrafe von 15 Mark event. 1 Tag Haft.— 2 Privatklagen wurden durch Vergleich erledigt, ein Fall wurde vertagt. *Maunheim, 25. September.(Strafkammer lI.) Vorſitzender: Herr Landgerichts⸗Präſident Baſſermann, 1 der Großh. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Dietz. 1) Ferdinand Schaller von Baden, Bäckergeſelle, 22 Jahre alt, vorbeſtraft, hat am 20. Juni einem in T 3, 4 wohnenden Tapezier, mit dem er tagsüber gezecht hatte, Abends die Weſte mit Uhr, Schuhe und M. 5 Geld ent⸗ wendet und erhält zu einer vom Landgericht Heilbronn er⸗ kannten Zuchthausſtrafe von 18 Monaten weitere 6 Monate Zuchthaus.— 2) Babette Burkard von Würzburg, 42 Jahre alt, bat in einer Wohnung in Heidelberg und einer hieſigen Wirthſchaft, 2 Gelegenheitsdiebſtähle an Weißzeug im Geſammt⸗ werthe von 18 Mark verübt, wofür ſie mit 1 Jahr 3 Monaten Gefängniß beſtraft wird.— 3) Jakob Fr. Reinhardt, Bäckergeſelle von Fünfbrunn bei Wildbad, 27 Jahre alt, wird von der Beſchuldigung einen Diebſtahl verſucht zu haben, freigeſprochen. Tagesneuigkeiten. — München, 24. Sept.(Selbſtmordverſuch eines Kindes.) Ein gjähriger Knabe, Sohn eines in der Au wohnhaften Gewerbsgehilfen, ſtürzte ſich vorgeſtern Nachts vor 11 Uhr deßhalb, weil ihm eine Verſchlechterung ſeiner bisher guten Schulnote und die Verſtändigung ſeiner Eltern in Ausſicht geſtellt wurde, vom Gangfenſter des dritten Stockwerkes der elterlichen Wohnung in den Hofraum Er zog ſich dadurch außer inneren Verletzungen einen Ober⸗ ſchenkelbruch zu. HBerlin, 24. Sept.(Die Entführung einer jungen Frau) bildet gegenwärtig das Tagesgeſpräch im Halleſchen Thor⸗Stadttheil. In einem Vergnügungs⸗Verein lernte der Verſicherungsbeamte X. mit ſeiner hübſchen jungen Frau den penſionirten, unverheiratheten Schutzmann Y. ken⸗ nen. Bald war letzterer ein gern geſehener Gaſt in der Familie des Verſicherungsbeamten. Vor etwa 14 Tagen war die junge Frau unter Mitnahme ihrer Werthſachen und der Erſparniſſe ihres Gatten verſchwunden und ſehr bald konnte feſtgeſtellt werden, daß der Schutzmanu mit der hübſchen Frau durchgebrannt war. Lange ſollte aber das neue Glück der Beiden nicht dauern, Vor einigen Tagen erhielt der Ver⸗ ſicherungsbeamte von ſeiner Frau einen Brief aus Stettin, worin dieſe den Gatten um Verzeihung bat und den Wunſch ausſprach, ihn vor ihrem beſchloſſenen Tode noch einmal zu ſehen. Der Mann reiſte darauf ſofort nach Stettin ab, traf aber ſeine Frau nicht an, ſie hatte einen Ausflug mit ihrem Galan unternommen. Er begab ſich dorthin und fand die untreue Gattin in Begleitung ihres Entführers promenirend in einem Wäldchen vor. Als die Frau ihren Gatten bemerkte und auf ihn zulief, zog der Entführer einen Revolver und feuerte einen Schuß auf die Frau ab, der aber fehlging. Als⸗ dann ergriff der Revolverheld die Flucht und entkam. Bis jetzt iſt ſeine Feſtnahme noch nicht geglückt. Der Verſicherungs⸗ beamte iſt mit ſeiner Frau, die in der kurzen Zeit Geld und Werthſachen mit ihrem Geliebten durchgebracht hatte, wieder nach Berlin zurückgekehrt. — Berlin, 25. Sept.(Graf Kleiß iſt wieder verhaftet worden.) Die Verhaftung erfolgte wegen der Affaire Albers. Mit drr Feſtnahme wurde der Amts⸗ vorſteher von Pankow beauftragt. Derſelbe hat die ſofortige Ueberführung des Grafen in das Unterſuchungsgefängniß zu Moabit veranlaßt. Hier befindet ſich der Verhaftete nicht in der Kranken⸗Abtheilung, ſondern in einer der gewöhnlichen fneen des Unterſuchungsgefängniſſes, wird in keiner von den önſtigen Gepflogenheiken ſich ünterſcheidenden Weiſe be⸗ handelt, jedoch von einem Arzte beobachtet. Das Unterſuch⸗ ungsverfahren wird fortgeführt. „— Berlin, 25. Sept.(Selbſtmord vor der Hoch⸗ zeit.) Außerordentliche Senſation erregt in dem benach⸗ barten Friedrichsfelde ein Ereigniß, welches gegenwärtig da⸗ ſelbſt das Tagesgeſpräch bildet. Der 27jährige Buchhalter Guſtav., Sohn eines penſionirten Poſtbeamten in Berlin, war ſeit zwei Jahren mit der einzigen, achtzehnjährigen Tochter des in der Berlinerſtraße wohnhaften Banunter⸗ nehmers Sch., der als ein ſehr gut ſituirter Mann gilt, ver⸗ lobt; die beabſichtigte eheliche Verbindung der beiden jungen Leute baſirte auf reiner Herzensneigung, denn Braut und Bräutigam waren ſchon ſeit früher Jugend mit einander be⸗ kannt. Am Dienſtag ſollte der Polterabend gefeiert werden, und ſo erſchien denn der Bräutigam gegen zwei Uhr Nach⸗ mittags in der Wohnung ſeiner zukünftigen Schwiegereltern und überbrachte ſeiner Braut ein großes Roſenbouquet. Gegen halb 4 Uhr, als man ſich an den Kaffeetiſch ſetzen wollte, wurde der Bräutigam vermißt. Man ſandte nach ſeinem Zimmer und fand ihn dort entſeelt auf dem Fußboden liegend vor. Die Rechte hielt einen Revolver krampfhaft umſpannt. Ueber die Motive zu der verzweifelien That konnte Näheres nicht ermittelt werden, doch ſcheint es, als ob der junge Mann durch augeſtrengte Geiſtesthätigkeit ſeine Nerven überreizt und in einem plötzlichen Anfalle von Geiſtesverwirrung ge⸗ handelt hat. gewann, ſtand auch ein lichtes Frauenbild vor ſeiner Seele, die geliebte Mutter, die ihn, den unruhigen Knaben, mit Märchen in den Schlaf gewiegt. 5 5 „Nun, Papam, weißt Du denn noch immer nichts? fragte der kleine Gyula ein wenig ungeduldig. Der Ober⸗ ſtuhlrichter lächelte. „Ich will Dir eine Geſchichte erzählen, mein Liebling, alſo merke auf.“ Er ſtrich ihm zärtlich über das Geſicht. „Es war einmal ein Bube, ein ſehr böſer Bube, der kein anderes Vergnügen kannte, als anderen Kindern die Freude zu verderben, und den man Paul, den Störenfried, nannte. Eines Tages ging er mit einigen Knaben in den Wald. Da fanden ſie einen alten Mann ſchlafend unter einem Baume. Er hatte einen langen, weißen Bart und ſah krank und elend aus, und ſo war gewiß der Schlaf eine Erquickung für ihn. Der böſe Paul nahm aber ein Blatt und kitzelte ſo lange den Mann unter der Naſe, bis er erwachte. Der Mann war aber kein Anderer als das Sandmännchen, das den Kindern den Schlaf in die Augen ſtreut, und der nur die Geſtalt des kranken Mannes angenommen, um die Kinder zu prüfen. Als er ſah, wie böſe Paul war, fluchte er ihm, daß ſich ihm nie mehr der Schlaf nahen ſollte, weil er ihn aus Bös⸗ willigkeit gewecke hatte. Paul lachte darüber, denn er dachte, der Schlaf läge in ſeiner Macht. Als aber die Nacht kam, konnte er nicht einſchlafen. Er warf ſich hin und her, bald auf die eine, bald auf die andere Seite, er drückte die Augen feſt zu, umſonſt— der Schlaf wollte nicht kommen. So ging es viele Nächte. Paul wurde bleich und krank und der Arzt ſagte, er müſſe ſterben. Und in einer Nacht, als er wieder mit offenen Augen und glühenden Schläfen dalag, da bereute er aus tiefſtem Herzen, was er gethan, und bat das Sandmännchen, zu kommen. Er wollte ein guter Bub' werden und nie mehr Jemanden Böſes zufügen. Und das Sandmännchen kam wirklich, und das ſah gerade ſo aus wie der Greis unter dem Baume, nur daß ſein Bart noch länger war, auch blickte es nicht ſo böſe wie damals, ſondern lächelte. Er ſtrich ſanft über die Augen Paul's und er ſchlief augen⸗ blicklich ein. Und von da ab fand er auch wieder den Schlaf, ward geſund und ein ſehr guter Junge.“ Cortſ. folgt.) Selde. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 27. September. — Potsdam, 24 Sept.(Selbſtmord eines höheren Offiziers.) Der Mafor im 1. Garde⸗Regiment zu Fuß, v. Normann, Commandeur der Unteroffiziers⸗ ſchule, hat ſich in der Kaſerne durch Vergiftung und Auf⸗ ſchneiden der Pulsadern das Leben genommen. Der Grund des Selbſtmordes liegt darin, daß ſehr gravirende Anzeigen gegen den Major amtlich gemacht worden waren. Die Sache macht ungeheures Aufſehen. — Jalan, 23.0(Ein ermordeter Touriſt.) In der Iglawa wurde die Leiche eines unbekannten Touriſten aufgefunden, deſſen Hände mit einem Riemen auf dem Rücken zuſammengeſchnallt waren und an deſſen Kopf ſich oberhalb des Auges eine klaffende Wunde befand. Der Touriſt, welcher als der Muſikſchüler Kurzwelly aus Leipzig rekognoszirt wurde, wollte wahrſcheinlich in ſeine Heimath reiſen und fiel bei Ilgau offenbar einem Verbrecher zum Opfer. Theater und Muſik. „ Groſth. Hoftheater. Aus dem Bureau des Großh. Hoftheaters wird uns folgendes mitgetheilt: Nachdem bei Aufzeichnung der Repertoire der A. und B,Vorſtellungen ſchon vor den Ferien ein Verſehen gemacht worden war, würden mit der für Sonntag den 28. d. M. angekündigten Vorſtellung von„Triſtan und Iſolde“ das A⸗Abonne⸗ ment 87 Vorſtellungen bekommen, während auf das B⸗Abon⸗ nement nur 85 Vorſtellungen entfallen würden. Um den Fehler auszugleichen iſt es nöthig, das Litera der Sonn⸗ tags⸗Vorſtellung zu verändern, und da„Triſtan und Iſolde“ ſchon in B gegeben worden iſt, ſo muß auch die Wahl der Oper geändert werden. Es iſt deshalb für dieſen Tag eine Aufführung von„Die 5 8 enotten“ als Vorſtellung Nr. 172(Abonnement B) in Ausſicht genommen. In der am Samſtag, den 27. d. M. ſtattfindenden zehnten und letzten Volksvorſtellung der laufenden Theaterſaiſon,„Götz von Berlichingen“, in welcher Herr Dr. Baſſermann die Titelrolle ſpielt, führt derſelbe auch die Regie. Der Whilharmoniſche Verein veröffentlicht im In⸗ ſeratentheil ſein diesjähriges Programm, das in mehr als einer Hinſicht die Aufmerkſamkeit in Anſpruch nehmen dürfte⸗ Als Novität bringt der Verein eine moderne Suite von Paul Schumacher in Mainz„Bilder vom Rhein,“ welche im Ge⸗ wandhaus in Leipzig und in den Abonnementsconcerten in Frankfurt zur Aufführung angenommen iſt. Der junge, talentvolle Componiſt wird dem Coneerte ſelbſt beiwohnen. Ferner gelangt zur erften Aufführung ein Vorſpiel zu der Oper„Meluſine von Gramann, welches letzten Winter H. 5. Bülow zum erſten Mal mit großem Erfolg in den Ber⸗ liner philharmoniſchen Concerten zu Gehhr brachte. Bei⸗ läufig erwähnen wir, daß Gramann einer alten Mannbeimer Jamilie entſtammt, nach welcher heute noch das Haus in 0 2, das ſogenannte„Gramann'ſche Haus' ſeinen Namen führt. Außerdem ſind in Ausficht genommen das Vorſpiel zu„Lo⸗ beleh von Max Bruch, ſowie eine Ouverture von Pöpperl, Mitalied des hieſigen Theaterorcheſters, der ſchon im letzten Jahre in einer Fammermuſikaufführung mit einer Sonate für Klavier und Bioline mit gutem Erfolge in die Oeffent⸗ lichkeit trat. Die klaſfiſche Richtung iſt vertreten durch eine Somphonie von Haydn und einem nachgelaſſenen Sinfonie⸗ ſaß don Beethoven, der zum erſten Mal hier zu Gebör kommt und dem das bieſige muſikliebende Publikum gewiß das größte Intereſſe entgegenbringen dürfte. Wie im ver⸗ oſſenen Jahre hat der ſehr thätige Vorſtand des Philharm. ereins auch für die kommende Saiſon zur Mitwirkung in ſeinen Concerten bedeutende Soliſten zu gewinnen gewußt, wodurch Gelegenheit gegeben iſt, bervorragende Künſtler kennen zu lernen. Die muſikaliſche Leitung des Vereins ruht Arden bewährten Händen des Herrn Hofmuſikus Th. Gaulé. Odwobl dem Bereinsorcheſter ausſchließlich Dilettanten an⸗ kiabeer verſtand es Herr Gaule durch ſeine vorzügliche und ingebende Leitung, im verfloſſenen Winter mit demſelben ſehr hübſche, faft künſtleriſche Erfolge zu erzielen, ſo daß wir auch ficher in den dieszährigen Vereinsconcerten intereſſante und genußreiche Abende erwarten dürfen. Mit Genugihuung Fnnen wir konſtatiren, daß von Seiter des hieſigen kunſt⸗ liebenden Publiknms dem Verein in den letzten Jahren ein ſehr reges Intereſſe entgegengebracht wurde; auch unter den altiv Mitwirkenden hat ſich lebhafte Betheiligung kundgegeben. Jmmerhin wäre es wünſchenswerth, daß mit Rückſicht darauf, daß der Philharmoniſche Verein in hiefiger Stadt die einzige Vereinigung iſt, in welcher Dilettanten Gelegenheit finden, ſich an der Aufführung klaſſiſcher Orcheſterwerke zu betbei⸗ ligen, noch recht viele geübte Dilettanten dem Orcheſter mit⸗ wirkend beitreten möchten. Die regelmäßigen Proben be⸗ ginnen Dienſtag, den 30, d. M. im Prüfungsſaale des Schul⸗ hauſes in E 2, den der Stadtrath in dankenswertheſter Weiſe dem Verein zur Verfügung geſtellt hat. Wir heben noch beſonders bervor, daß unbemittelte, mufikbefähigte Dilettanten unentgeltlich ſich an den Proben und Concerten des Vereins betheiligen könnten. 5 Adelina Patti iſt für ein Gaſtſpiel in Rußland unter glänzenden Bedingungen engagirt worden, welches im Januar und Februar nächſten Jahres abſolvirt werden ſoll. Die Künſtlerin wird in Petersbura und Moskau je drei Opern⸗ vorſtellungen und drei Concerte geben. Dafür erbält ſie, außer den Reiſekoſten für ſich und ihre Begleiterin, ein Honorar von nicht weniger als 352,000 Mark. ——— * Der Stadtrath und die Wahlen. (Nach Schluß der Redaktion eingetroffen.) In der geſtern Nachmittag ſtattgefundenen Stadt⸗ rathsſitzung gaben die Stadträthe Königshauf eu, Kahn und Hillebrand— Stadtrath Dreesbach war nicht anweſend— die gemeinſame Erklärung ab, daß die Behauptungen, es ſei in den letzten drei Jahren bei der Anſtellung von ſtädtiſchen Beamten, ſowie bei Vergeb⸗ ungen von ſtädtiſchen Arbeiten nach Parteirückſichten ver⸗ fahren worden, vollſtändig unwahr ſind. Während ihrer Thätigkeit mit den vor drei Jahren neugewählten Stadtrathsmitgliedern ſei auch nicht ein eeinziger Fall vorgekommen, welcher zu derarttgen Behauptungen hätte Anlaß geben können. Zugleich wurde vom E adtrath offtziell konſtatirt, daß der Schuldenſtand der Stadt ſich thatſächlich ſo hoch beläuft, wie es von Herrn Stadtrath Herſchel in der nationalliberalen Wahlverſammlung dargelegt wurde. Zum beſſeren Verſtändniß der Be⸗ deutung der Erklärung der Herren Königshauſen, Kahn und Hillebrand fügen wir hinzu, daß erſterer der ſozialdemokratiſchen Partei angehört, während die zwei letztgenannten Herren ſich zur demokratiſchen Partei zählen. Aeneſie Nachrichten und Felegrammt. Schweidnitz, 25. Sept. Hieſigen Blättern zu⸗ folge wird neben andern Fürſtlichkeiten der Kaiſer an⸗ läßlich der Geburtstages Moltkes in Creiſau ein⸗ Merſeburg, 25. Sept. Der Kaiſer hat dem Re⸗ gierungspräſidenten 5000 Mark zur Linderung der drückendſten Noth in der von den Ueberſchwemmungen heimgeſuchten Elbniederung telegraphiſch überwieſen. Berlin, 25. Sept. Der Kaiſer hat dem General v. Loe, dem Kommandierenden des 8. Armeekorps, den Schwarzen Adlerorden verliehen. „Berlin, 25. Sept. Nach dem eine Reihe von groß⸗ gewerblichen Verbänden, Handelskammern u. ſ. w. in theilweiſe ausführlichen Denkſchriften ihre Stellungnahme zu der Gewerbeordnungsnovelle dargelegt haben, hat jetzt das Präſidium des Deutſchen Handelstages den Handelskammern eine umfangreiche Zuſammenſtellung der bisherigen Beſtimmungen der Gewerbeordnung der Re⸗ gierungsvorlage, der Beſchlüſſe der Reichstags⸗Commiſſion, ſoweit dieſelben vorliegen, und der hierzu in der Be⸗ gründung der Novelle gegebenen bis jetzt vorliegenden gutachtlichen Außerungen der verſchiedenen wirthſchaft⸗ lichen Intereſſenkreiſe zugehen laſſen. „Berlin, 25 Sept. Die Vorarbeiten für die Berathung der Commiſſion über Reform deshöhern Schulweſens werden als geſchloſſen bezeichnet. Es heißt, die Namen der Mitglieder würden auch noch bekannt gegeben werden, und es beſtehe die Abſicht, nach Beendigung der Berathungen das + Ergebniß derſelben zu veröffentlichen.— Wie verlautet, be⸗ ſchäftigt man ſich im preußiſchen Juſtizminiſterium mit der Frage der Competenz der Vorſitzenden der Schwur⸗ gerichte gegenüber den Geſchworenen. Mar hört, daß nach einer Anſicht die beſtehenden Vorſchriften einer Ergänzung nicht bedürfen, und daß vielleicht eine beſtimmte Weiſung ausreicheu wird, die Grenzen der gegebenen Vorſchriften inne zu halten. Anderſeits werden die letztern als ergänzungs⸗ fähig angeſehen. Jedenfalls ſind die Vorgänge, weſche zu Beſchwerden Anlaß gegeben haben, höhern Orts gleichfalls auffällig bemerkt worden, und zweiffellos wird man Gelegen⸗ heit nehmen, in dieſer Richtung klares Recht zu ſchaffen. Es war dies beſchloſſen, bevor noch die gedachten Beſchwer⸗ din eingegangen waren. „Kiel, 25. Sept. Prinz Heinrich übernahm heute Vormittag das Commando der 1. Matroſen⸗Diviſton. — Vice⸗Admiral Knorr begab ſich zur Beſichtigung der Werft nach Danzig. Kiel, 25. Sept. Die Manöverflotte, welche geſtern in der Eckernförder Bucht Landungsverſuche machte, übte dieſe Nacht mit der Torpedoboot⸗Flotille in der hieſigen Bucht. Myslowitz, 25. Sept. Unter Hinweis auf die gegenwärtige Seuchenfreiheit des Schwarzviehs in Ruß. land erneuerten die Warſchauer Großviehhändler in Berlin ihre Bemühungen um Grenzöffnung. Wien, 25. Sept. Heute früh trafen auf der Durchreiſe von München nach Sinaia der König und der Thronfolger von Rämänien hier ein. Auf ihren Wunſch unterblieb der Empfang auf dem Bahn⸗ hofe. Der Kaiſer kündigte ſeinen Beſuch in dem Ab⸗ ſteigequartier Hotel Munſch für Nachmittags an. Morgen früh erfolgt die Weiterreiſe.— Der Kaiſer beeidigte heute den Wiener Fürſterzbiſchof als Geheimrath.— Alle Zeitungen beſprechen den Scudierſchen Prozeß und machen für die Ehrabſchneidungen des clerikalfeudalen„Vater⸗ land zumeiſt deſſen Patrone verantwortlich. Wien, 25. Sept. Im Gemeinderath wurden Aitträge wegen Hilfeleiſtung für die durch die Me. Kinley⸗ Bill bedrohte Perlmutterinduſtrie und wegen Hilsaktion zu Gunſten der brodlos gewordenen Perlmutterdrechsler eingebracht.— An den Hoffagden zu Ehren des Kaiſers Wilhelm in Muͤrzſteg, welche am 2. Oktober beginnen, werden vierzehn Schützen theilnehmen. Am 4. Oktober wird dort der Namenstag des Kaiſers Franz Joſef ge⸗ feiert.— Eine heute vom Vizebürgermeiſter Borſchke in der Volkshalle des Rathhauſes einberufene Wähler⸗ verſammlung wurde von den Antiſemiten unter großem Skandal geſprengt.— Der Abg. Süß hielt, lt. Fr.., in Leopoldſtadt eine glänzende Rede gegen die antiſemitiſche Hetze.— Bei den dieſer Tage in Prag vorgenommenen Offiziers⸗Prüfungen der Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen ſind faſt 22 Prozent wegen mangel⸗ hafter Kenntniß der deutſchen Sprache durchgefallen. „Narodni Liſty“ klagen, daß die czechiſchen Einjährig⸗ Freiwilligen auf dieſe Weiſe von der Offtzierswürde aus⸗ geſchloſſen würden. *Wien, 25. Sept. Bei den niederöſterreichiſchen Landtagswahlen in den Landgemeinden verlor die deutſch⸗ fortſchrittliche Partei drek Mandate, wovon zwei den Clericalen, eines den Antiſemiten zuftel. Statt eines bisherigen Antiſemiten wurde das parteiloſe Mitglied des Landesausſchuſſes Schöffel gewählt. Melbourne, 25. Sept. Die Schafſcheerer von Neuſüdwales und Queensland haben auf Anrathen der Gewerkvereine den Strike begonnen. Victoria iſt von demſelben noch unberührt. Die Direktoren der Broken⸗ bill⸗Bergwerke ſchloſſen ein Abkommen mit ihren Arbei⸗ tern, von dem jedoch die Verſchiffung von Silberbarren ausgeſchloſſen iſt. Belgrad, 25. Sept. Die Regierung hat das kürz⸗ lich aufgehobene Conſulat in Hamburg wiederherge⸗ ſtellt und Henri Lyon zum Conſul ernannt, was mit Verhandlungen mit deutſchen Schifffahrtsfirmen hinſicht⸗ lich der Ausfuhr über Salonik in Verbindung gebracht wird. »Maſſaua, 25. Sept. Nach einer Meldung der „Ag. Stef.“ iſt in den letzten Tagen hier kein Cholera⸗ fall vorgekommen. Auch in der Umgegend nimmt die Seuche merklich ab. Mannheimer Handelsblatt. Manntzeimer Effectenbörſe vom 25. Sept. An der heutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 284., Wag⸗ häusler Zuckerfabrik 95 bez. Mannheimer Zuckerraffinerie 90., Brauerei Kleinlein 163.25 G. Maunbeimer Ver⸗ ſicherung 550., 565., Württemb. Trausportvperſicherung wurden zu 710 umgeſetzt. Zellſtofffabrik Waldhof waren zu 198.50 geſucht. N Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 25. Sept. Der ſtarke Rückgang von Rufſiſchen Noten in Berlin, ſowie die Disconto⸗Erhöhung der engliſchen Bank waren beides Momente, nicht gerade ge⸗ eignet, die Speculation zu animiren. Im mattexen Wiener und Berliner Notirungen ſe auch hier auf allen Gebteten beträchtlich ni konnten ſich ſpäter nur ſehr mäßig befeſtigen. e r das Geſchäft ſtill. Geld ſteht hier ca..50 pCt. ohne knapp zu ſein; manche Effecten, insbeſondere Ereditactien waren zu weſentlich billigeren Sätzen zu ſchieben. Selbſt die allge⸗ mein gehegte Erwartung, daß auch die Reichsbank mit ihrer Discontorate entſprechend hinaufgehen dürfte, hat die feſte Grundtendenz des Geſchäfts nicht erſchüttert. Von Montan⸗ werthen Zeche Hugo ca. 2 pCt., Gelſenkirchener.75, Courl .50, Laura.50 pCt. niedriger. Von Induſtriepapieren wenig verändert, Ediſon und Anilin etwas matter, Türk. Tabak 1,50 rückgängig. Privatdiskonto 4 pCt, Frankfurter Effektenſoeietar. Bankaktien. Cotthard 164.60 Oeſterr. Credit 278½ Juxa 117.80 Diskonts⸗Comm. 229.29 Union 139.80 Deutſche Reichsbank 146.— Hchweizer Weſtbahn 39.70 Verl. Handels-Geſ. 172.70 Meridional⸗Aktien 13.70 Deutſche Vank 169.90 Ruſſiſche Südweſt 86.20 Dresdener Bank 168.70 Staats⸗Fonds. Schaafhauſener B B. 116.40 Ungar. Goldrente 91.20 Effekten-B. 129.80 Papierrente 90— Oeſterr. Silberrente 80.— Ruſſen 98.80 Ruſſ. Conſols 102.10 Spanier 78.80 Italiener 94.25 Türken 19.— Türken⸗Looſe 28.20 Ottom. Zoll⸗Obl. 98.50 Serbiſche Tabak 89.10 Egypter 97.65 4 pCt. Griechen 79.10 Induſtrie⸗Werthe, Nordd. SLloyd 158,40 La Veloce 79.50 Bad. Anilin 288.— Cement 157 80 Alpine 99.80 Laura 154.50 Gelſenkirchen 182.— gei Darmſtäbter B. 163.50 Rhein. Credit B, 128.20 Deutſche Union⸗B. 86 50 Deutſche Vereins⸗Bank 175.50 Länderbank 212¼ Vanque Ottomane 127.45 Eiſenbahn⸗Axtien. Heſſ. Ludwigsbahn 120.40 Läbeck⸗Büchen 170.10 Marienburger 71.40 Albrecht 72½ Oeſterr. Franz. Staatsb. 226— Galizier 184½ Buſchtherader 437.— Duz⸗-Bodenbacher 469½ Semberg⸗Czernow. 210½ Elbethal 219— Lombarden 114½ Schweizer Central 169.50 5 Nordoſt 15020 Manubeim, 25. Sept.(Manuh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 20.—20 50 Hafer, norddeutſcher 15.—16.— „ dorddeutſcher 20.25.—20.50 55 ruſſiſcher 18.——18.50 „ ruſſ. Azima 23.——23.— Mais amerikan. Mixed 18.—— 0 Saxonska 22.25—28.—„ Donau 19.75 18.— 0 Girka 22.25—22.75 Kohlreps, deutſcher 26.50—.— 1 Taganrog 21.75—22.75 5 ungar. 27.26—.—— La Plaka 21 50——.— Kleeſamen, deutſcher 96.——.100.— „ rumäniſcher 21 50—22.25 5 11 85.—.— „ Theodoſia 23.—— 23 25 Suzerne 120.—104.— Kernen 20.50——.— Provencer 110.——115.— Roggen, pfälzer, neuerz 16.75—17.— Eſparſette 26.50——.— „ kuſſiſcher 18.———.— Leinßbl, mit Faß 58.——.— Gerſte, hierländiſche 17..——.— Rübbll„.—.— 7 pfälzer 17.50—18.— Petroleum Faß ſr. m. 20% Tarn 28.75 5 ungariſche 79.50—21.— 50er Rohſprit, Iuland 118.——.— Hafer, badiſcher 14.— 14.50 70er„ unverſteuert 28——30.— 2 Weizenmehl 5 36.50 33.50 31 50 30.75 29.— 25.— (Koggenmehl Nr. o 27 50 1) 24.50. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 25. Sept New⸗Nork Chicag o Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen] Mais Schmalz U Januar 104%——— 15.85—————.— Februar—————.————— März——— 15.45———— Aprik——————— Mai 108¼ͤ“l 58/.— 15.10 104¼% 50——— Juni—————.————— Juli—————— Auguſt—————.————— September 100%—— 18.50—— Oktober 101— 55————.——— 48——— November—————— 17.————— Dezember 108 65—— 1675 102— 478⁰4— Lear————.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vom 25. Sept. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Cttr. Haſenmeiſterei J. Mülske Goethe Köln Stückgüter— Eidam Germania 7— v. Weyngarten Emma Rotterdam— Hafenmeiſterei II Gieſen Niecolaus Ruhrort Kohlen 9779 Wilmſen Ruhrort 23 Dordrecht Borde 17034 Weinheimer Mannheim 25 Rotterdam Stückgüter 14888 Kühnle Mannheim 39 5 1 19542 Hafen meiſterei I1; Fink Ludwigshafen 8 Rotterdam Weizen 6276 Hufflies Ludwigshafen 9 85 5 2650 Frank Induſtrie 24 Düſſelderf Stückgüter 3500 Raab Anna Heilbronn Salz 906 Stumpf A. Etſig 1„ 972 Kappes Erbprinz* 63³ Schneider Eundermann Jagſtfeld 5 840 Staab Sophie 2 5 „ Jrüging* 1 96 7 Müßig 55 60³ *1 Dampfer⸗Nachrichten. Khein⸗Damvyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 15. Sept. ab: Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſelborf und Zwiſchenſtationen, ſowie, Samſtags ausgenommen bis Rotterdam-Sondon. In Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der um 9½ Uhr abgehenden Salonboote. Nachm. 12½ Uhr bis Pingen, folgenden Morgen weiter bis Rotterdam⸗London.—Abfahrten von Main 3 Morgens 7½,(9 7 geſef) 1020 und Nachm. 12¾ Uhr bis Köln, Nachm 3¼ Uhr bis Coblenz, 4% K Bingen. Morgens 4 und Nachm. 2 Ubr nach Mannbeim. 5 17) Schnellfahrten der Salonboote.) Exel. Samſtags bis Rotterdam⸗London. New⸗Vork, 24. 80(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Weſternland“ von Antwerpen iſt beute wokl. behalten hier angekommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rbe in. Bingen, 25 Sept. 2 18 m.—.07 Konſtenz, 25. Sept..55 m.—.03 Kaub, 25. Sept. 2 42 u.— 0 08. Hüningen, 25 Sept. 288 m— 0 01 Koblenz, 25 Sept. 2 49 m.—.08. Kehl, 25 Sept.0s m—.08. Köln, 25 Sept..69 m.—.10 Sauterburg, 25. Sept. 419—.07 Nubrort 25. Sept. 213 m.— 0 08. Maxau, 25. Sept..43 0—(.07. Nedar. Naunbeim. 26. Sept..39 n— 007 Wraunbeim, 26 Zept. 4 36.— 0,07 WMainz, 24 Sept..73 m—.69 Heilbronn, 25 Sept.„ 75 m.—.01 gooooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο — 22 5 Jagob J. Reis, ahedes Sreisesaslae, 8 5 Nahe des Speisemarktes. 8 Moôbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 Kastenmöhel. 84299 3 Sodooooosοοοοοοοοοοõu ονοννοοιõꝓocooοοοοοεαοοο Für jedes Paar bei mir gekaufter Herren⸗ oder Damen⸗ ſtiefel aus der Fabrik von Otto Herz& Cie. Fraukfurt a. 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Rheinau 888 Karlsruhe'thor„ 1016„ Schwetzingen„ 8„Neureuth an 10 Hockenheim„ 881„[Eggenſtein 10 Neulußheim„ 8„ JLeopoldshafen Waghäuſel„ 88˙„ Linkenheim Wieſenthal„ 81s„[Graben⸗Neudorf„ 107 Graben⸗Neudorf„ 82„ Wieſenthal 7 1 Linkenheim„ 91„[Waghäuſel 5„ Leopoldshafen 5 Neulußheim 11 5 Eggenſtein„ 92%„[Hockenheim 5 1 7 Neureuth„ 981„(Schwetzingen 5 Karlsruhe'thor an 9g7„ Rheinau I Karlsruhe Neckarau ee Hauptbahnhof„ 9s„[Mannheim an 12„ Karlsruhe, den 23. September 1890. Generaldirektion. Bekanntmachung. Die Handhabung der 6 Feuermelde⸗ apparate in der Stadt Mannheim betr. (244) No. 98,649. Wir bringen hiermit die auf Grund des 8368 Z 8 des Reichsſtrafgeſetzbuches erlaſſene, vom Stadtrath genehmigte und vom Gr. Herrxn Landescommiſſär für vollziehbar erklärte Ortspolizeiliche Vorschrift in obigem Betreff zur e Kenntniß. Mannheim, den 24. September 1890. Großh. ild. Die Handhabung der öffentlichen Jeuer⸗ meldeapparate in der Stadt Mann⸗ heim betreffend. No. 96,593/96,594. Auf Grund des§ 368 3. 8 des Reichsſtraf 19 5 es ergeht mit Zuſtimmung des Stadtraths und Genehmigung r. Landes⸗Kommiſſärs folgende Ortspolizeiliche Vorschrift: 55 Durch die in der Stadt Mannbeim öffentlichen Peance eine ſoll eine möglichſt raſche Bekanntgabe des Aus⸗ ruchs eines Brandes und Alarmirung der Feuerwehr bewirkt wer⸗ den. Daneben iſt auch die Möglichkeit geboten, in dringenden Fällen polizeiliche Hilfe herbeizurufen. .2. Die Handhabung des in den roth lackirten Käſtchen angebrachten Meldeappargts iſt nur nach Oeffnung der Thüre mittelſt eines be⸗ ſonders conſtruirten Schlüſſels möglich. Der Schlüſſel wird an die Mitglieder der Feuerwehr, die Schutzmannſchaft und an Perſonen ausgegeben, welche in unmittel⸗ barer Nähe der Befeſtigungsorte der Meldeapparate Außer⸗ dem iſt Jedermann freigeſtellt, ſich auf ſeine Koſten auf der Central⸗ 95 55 Kaufhaus(frühere Polizeihauptwache) einen ſolchen Schlüſſel u kaufen. Jeder 5 iſt mit einer in ein Verzeichniß der Centralſtelle einzutragenden Nummer verſehen. 5 fele Inhaber des Schlüſſels haften für etwaigen Mißbrauch E rſelben. Verluſt des Schlüſſels iſt ſofort auf der Centralſtelle anzuzeigen. Um eine e abzugeben, öffnet man die Thüre des Apparats mik dem Schlüſſel durch eine halbe Umdrehung nach rechts. Alsdann dreht man die im obern Theile des Apparats an⸗ gebrachte Kurbel ⸗ bei Polizeiruf— einmal, bei Kleinfeuer— zweimal, bei Großfeuer— dreimal in der Pfeilrichtung nach rechts im Kreis cheint 94055 der erſten Kurbelümdrehung erſcheint in der über der Kurbel befindlichen Oeffnung der Buchſtabe E“ nach der zweiten der Buchſtabe„K“ und nach der dritten der Buchſtabe„“. Die nun loszulaſſende Kurbel geht langſam wieder zurück, in derſelben Reihenfolge verſchwinden dieſe Inſchriften und es kommt das weiße Feld im Fenſterausſchnitt wieder zum Vorſchein. Ein ſchnelles Zurückſpringen der Kurbel bedeutet, daß die volle Umdrehung der Kürbel nicht vollendet war und muß dieſelbe wieder⸗ holt werden. Kurze Zeit nach Zurücklaufen der Kurbel ertönt eine im Innern des angebrachte Glocke, zum Zeichen, daß die Meldung auf der Centralſtelle verſtanden iſt. Sollte das Glockenſignal nicht ertönen, was der⸗ Fall iſt, wenn gleichzeitig ein anderer pparat Meldung macht, ſo wartet man 292 e 15 nden und gibt die Meldung dann nochmals in derſelben eiſe ab. .4. Sobald das Glockenfignal ertönt iſt, muß die Thüre geſchloſſen werden. Der Schlüſſel bleibt ſtecken und kann nur mittelſt eines beſonderen Auslöfeſchlüſſels, welchen die Feuerwehr und die Schutz⸗ mannſchaft mit 0 führt, entfernt werden. Der Schlüſſel gelangt nach ſeiner Auslöſung an den Inhaber zurück. Zum Feuermelden iſt nur derjenige berechtigt, der die Brand⸗ ſtelle genau angeben kann. ur Meldung 95 möglichſt ein in der Nähe der Brandſtelle befindlicher Apparat benützt werden. Wenn jedoch von einer vom Brandplatze entfernteren Stelle das Feuer gemeldet wird, ſo hat der Meldende bei dem euermelder ſtehen zu bleiben, bis die euerwache oder die Feuerwehr bezw. die Schutzmannſchaft en iſt, oder, falls er hieran un edingt verhindert iſt, die Brandſtelle auf die im Kaſten des Melders be⸗ findliche Tafel zu ſchreiben. Die Polizei kann nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen ge⸗ rufen werden, bei großen Auflaufen, ſchweren Verbrechen und Un⸗ lücksfällen, jede Anrufung der Polizei aus geringfügigen oder nicht brin enden Gründen iſt ſtrafbar. 5 leinfeuer wird gemeldet bei Schornſtein⸗, Aſchengruben⸗ Düngergruben⸗, ellerbrand. 8 85 Großfeuer wird gemeldet in, allen anderen Fällen, in welchen das Feuer bereits eine größere Ausdehnung erlangt hat, beſonders bei Feuer in Treppenhäuſern, Lagerräumen und Kellern, in welchen Spirituoſen oder andere leicht entzündliche und brennbare Stoffe lagern oder verarbeitet werden, endlich bei Feuer auch kleinſter Ausdehnung im Großh. ee Außer der Kurbel darf kein anderer Theil des Meldeapparats beruhen werden Ohne dringenden Grund darf der Melder nicht in Detrieb geſetzt werden. 85 Hag deren mit dem Schlüſſel und jede unbefugte Aenderun und Beſchädigung des Meldeapparats und der Zuleitungsdrähte if verboten. — 5 Wegen vorſätzlicher oder fahrläſſiger Störung Anlage, ſowie wegen Beſchädigung oder geſebn Beſtrafung nach§ 317, 318, 304 Reichsſtrafgeſetzbuch ein. f Muthwillige oder böswillige Alarmirung der 5 oder der Feuerwehr wird gemäß 8 360ʃ1.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geldſtrafe bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft. Hppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und dillig Hrunst Weiner, D 6. 15. 86638 immer⸗, Kammer⸗, alkenlagen⸗ oder des Betriebs der derſelben tritt ertogl generbsc 8. Nov. Holzminden damlii orunt, 6. Oot. vor b. Maschinen- u. Mühlenbauschule mit Verpflegungsansz. Dir- G. Maarmans. 85 097 33482 Hhefaunimachung. General⸗Anzeiger. Poſtpacketverkehr mit Echowe (Zululand) und mit Borneo. Von 905 ab können Poſtpackete ohne Werthangabe im Gewicht bis 8 kg nach Echowe(Zululand), nach den Stationen Gaza, Kudat, Memphakol, Sandakan und Silam der Britiſch⸗Nord⸗Borneo⸗Geſell⸗ ſchaft, ſowie nach Sarawak(Bor⸗ neo) verſandt werden. Die Packete müſſen frankirt werden. 86898 Ueber die Taxen und Verſend⸗ ungsbedingungen ertheilen die Poſtanſtalten auf Verlangen Auskunft. Berlin, 18. September 1890. Reichs⸗Poſtamt, I. Abtheilung. Sachſe Gr. Bad. Stantseiſenbahnen. Zu dem die Frachtſätze für die Beförderung metallurgiſcher Er⸗ Leugniſſe aus Deutſchland nach Italien enthaltenden Auszug aus dem deutſch⸗italieniſchen Güter⸗ tarife iſt ein vom 1. Auguſt l. ab giltiger Nachtrag II erſchienen. Derſelbe enthält u. U. auch Frachtſätze für die diesſeitige tation Immendingen und kann beiunſeren Verbandſtationen ſowie bei unſerem Gütertarifbureau zum Preiſe von 40 Pf. das Exemplar bezogen werden. 86942 Kärlsruhe, 24. Septbr. 1890. Generaldirektion. Helanntmachung. Der Beſuch der Meſſe durch Kinder ohne Be⸗ gleitung betr. (244) No. 98,461. Es wurde die Beobachtung gemacht, daß die Meſſe auf dem Paradeplatz und auf dem Platz jenſeits des Neckars ſtets von einer roßen Anzahl Kinder ohne die Begleitung er⸗ wachſener Perſonen heſucht wird. Durch dieſelben wird nicht nur der Meßverkehr in erheblicher Weiſe beeinträchtigt, ſondern es beſteht auch die Gefahr, daß bei dem für die nächſten Tage zu er⸗ wartenden ſtarken Perſonenzu⸗ drang Unfälle vorkommen. Wir fordern deshalb die Eltern und Fürſorger auf, Kinder unter 10 ahren nicht ohne Begleitung er⸗ wachſener Perſonen die Meſſe be⸗ ſuchen a laſſen. 86968 Die Schutzmannſchaft hat Weiſ⸗ ung erhalten, alle ohne Begleitung auf der Meſſe erſcheinenden Kin⸗ der wegzuweiſen. Mannheim, 24. Septbr. 1890. Gr. ild. Bekaunkmachung. Die Correction des ſog. Wingertsbuckels an der Kreisſtraße Nr. 146 hetr. (244) Nr. 98591. Wegen Ver⸗ beſſerung der Kreisſtraße Nr. 146 Mannheim—Großſachſen beim ſog. Wingertsbuckel wird es nöthig, dieſe Straße zwiſchen Wohlgelegen u. Wallſtadt von heute an auf die Dauer von 8 Tagen für be⸗ ladene Fuhrwerke abzuſperren u. können ſolche während dieſer Zeit entweder den Kreisweg Käferthal⸗Feudenheim u. den ſog. Weierweg oder den Weg Käferthal— bezw. e — Wallſtadt einſchlagen. Leere Wagen u. Droſchken können die betreffende Strecke ungehindert benützen. Männheim, 25. Septbr. 1890. Großh. Wild. 86884 Stkauntmachung. Die Naturalleiſtung für die hewaffnete Macht im Frieden betr. 5 244) Nr. 98441. Unter Hin⸗ weiſung auf§ 9 des Reichsgeſetzes vom 13. Februar 1875 bezwſe. Art. II 8 6 des Reichsgeſ. vom 21.Juni 1887, die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr. wornach die Ver⸗ gültung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durch⸗ ſchnitt der höchſten Preiſe des Kalendermonates, welcher der Lieferung vorausgegangen iſt, an dem für den Amtsbezirk maß⸗ gebenden Hauptmarktorte erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Ver⸗ ütungsſätze für den Monat eptember 1890 hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht: Hafer pro 100 Kilo 19,42 M 4,83 M Stroh 7 1* 11 7 5,67 M. annheim, 22. September 1890. Großh. Wild. 86885 Hekauntmachung. Straßenſperre. (24%) Nr. 98,460. Die fort⸗ ſchreitenden Sielbauten machen die Sperrung der Ringſtraße vor dem Quardrat K 4 auf die vor⸗ ausſichtliche Dauer von 4 Wochen für den allgemeinen Fuhrverkehr erwünſcht u. ae vom Freitag, 26. September ab. So lange die Zufahrt nach dem Zollgebäude am Neckarhafen durch die Marktſtraße geſperrt iſt, wird die Katharinenſtraße für den Fuhrwerksverkehr durch Herſtel⸗ lung einer Ueberbrückung von 4 17 75* 71 MekerBreiteoffen gehalten werden. Zwei von entgegengeſetzter Rich⸗ nicht gleichzeitig die Brücke paſ⸗ ſiren. kommende Fuhrwerk hat das platz herkommende vor der Brücke anhalten. Mannheim, 25. Septbr. 1890. Gr. Bezixksamt. i 86967 Wild. fung kommende Fuhrwerke dürfen Das vom Neckarhafen Recht zum Vorfahren; das vom Markte Fuhrwerk muß in entſprechender Entfernung Seite Bekanntmachnug. Diejenigen Erſatz⸗Reſerviſten, welche im Jahre 1885 der Erſatz⸗ Reſerve überwieſen wurden und nicht geübt haben, werden hier⸗ durch angewieſen, ihre Erſatz⸗ Reſerve⸗Päſſe behufs Ueberfüh⸗ rung zum Landſturm 1. Aufgebots umgehend ihrem Bezirksfeldwebel abzugeben. 86886 Heidelberg, 20. Septbr. 1890. Königl. Bezirks ⸗Kommando. II. Ankündigung. Auf Antrag des Erbpflegers Waiſenrichter Georg Voiſin in Mannheim, wird das zur ledigen Erbmaſſe der Hofmuſikus Karl Wölfing Wittwe, Annag Barbara geb. Greſſer in Mannheim ge⸗ örige unten beſchriebene Wohn⸗ ghaus am 86925⁵ Freitag, 3. Oktober 1899, Nachmittags 3 Uhr imAmtszimmer desGroßh. Notars Weihrauch dahier Lit. D 1, 3 einer zweiten Vexſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht geboten wird und zwar: Das Wohnhaus Litera K 3 Nr. 14 ſammt Seitenbau und Magazin im Flächenmaaße von 4 Ar 5 qm. neben Martin Wolfert und Karoline Wendling Ehe⸗ frau und Joſef Braun, geſchätzt zu 5 63100 M. Dreiundſechszigtauſend einhundert Mark. Mannheim, 5. Septbr. 1890. Der Stellvertreter des Großh. Notars Weihrauch Dr. Lefo Referendär. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden den Wirth Lorenz Kolh Eheleuten in Mannheim am Freitag, den 10. Oktober 1890, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe Maunheim die unten erwähnte Liegenſchaft hieſiger Ge⸗ markung einer öffentlichen Ver⸗ ſteigerung ausgeſetztund als Gigen⸗ thum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis geboten wird. 8692 Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus Litern 2 No. 10 dahier mit Seiten⸗ und Hinterbau nebſt liegenſchaftlicher Zugehör, neben F. A. Volz und Georg Neidlinger— zwei⸗ und dreiſtöckig — geſchätzt zu 31,000 M. Einunddreißigtauſend Mark. Mannheim, 10. Septbr. 1890. Der g d Dr. Lefo, Referendär, Stellvertreter des Großh. Notars Weihrauch. Jahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des Herrn Julius Wirſching werden dahier F 7, 14 gegen baare Zahlung verſteigert. 86929 Dienſtag, den 30. Septbr. Vormittags 9 Uhr 9 Gutes Kaund ge 0 dene Koch⸗ und Küchengeräthe, 2 Frauenmäntel 1 Parthie Herren⸗ kleider und Stiefel, weiße und wollene Leibwäſche, mehrere ſehr öne Maskenanzüge mit Zube⸗ örde, 1 paar neue Ritterſtiefel, 2 Trompeten ꝛc. Nachmittags 2½ Uhr und Mittwoch, den f. Oktober, Wormikkagz 2 Uhr zederbettung, Bettdecken, Tep⸗ piche, Läufer, 7 Rouleaup, 2 Roß⸗ haarmatratzen, Hausgeräthe aller lrt, ſodann Möbel als: 1 Pe⸗ luchegarnitur, 3 Sophas, Seſſel, Bufßel Stühle, 1 Ausziehtiſch, 1 Buffet, Commoden; große und fleine Schränke, Waſchtiſche, Nachttiſche, Bettladen mit Roſt, 1 Kinderbettlade, 3 Spiegel, 2 Penduls, 1 Regulator, i änge⸗ lampe, 1 Näh maſchine, 1 Tiſch mit großem Agugrium, 1 Eis⸗ kaſten, 1 große Mehlkiſte, 1 Bade⸗ wanne mit Ofen und Anderes mehr. A. Gros, Waiſenrichter. Vergebung von Auffüll⸗Arbeiten. Nr. 1611. Die Lieferung und Anfuhr der noch fehlenden Füll⸗ maſſe für die Herſtellung des: ebm. 1. Friedrichringes(Stadt⸗ eite) mit 5 3956 2. der Schulſtraße zwiſchen R 7 und 8c mit 5144 3. der Bellenſtraße(Lin⸗ denhof) mi 1859 Zuſammen 10959 iſt auf Grund der bei uns zur Einficht aufliegenden Pläne und Bedingungen einzeln oder im Ganzen zu vergeben. Die Eröffnung der verſchloſſe⸗ nen, mit entſprechender Aufſchrift verſehenen, bei uns einzureichenden Angebote erfolgt am Baſſtgh, den 27. September, orgens 11 Uhr. Den Bewerben oder deren Be vollmächtigten ſteht es frei, der Eröffnung der Angebote beizu wohnen. 86466 Mannheim, 18. September 1890. Wrbe. formu⸗ ⸗Auſtalt, lare⸗Magazin. reibmaterial⸗ OGeſ billigſt 8089 abrik tilitär andlung. äftsbücher R 3, 4. Goßirbücher ſch Wilh. Jiukgraf, Buchbinderei& Liniir dſchuhwaſcherel“ ſi 86887 ähningen, 1, 13. 2 7 Sch 4 S. enip 2 . Nalioual⸗Denknal für den Fürfen v. Bimarc in der Reichshauptſtadt. 3. und letztes Verzeichniß der eingegangenen Beiträge. Claaſen, H. Prof. M. 10.—. Baſſermann, L. A. Wwe. 5 50.—. Frey, Heinr., Domänenverwalter 5 10.—. Mayer, Adolf, Kaufmann 20.— Neumann, Jakob, Kaufmann 77 30.— Iſaae Arons Sohn, Kaufmann 5 15.—. Iſage, Heinrich, Kaufmann 1 15.— Baſſermann, Anton, Landgerichtspräſident 5 20.—. Roſenfeld, Dr. Iſidor, Rechtsanwalt 727.— Huber, H 5, 1, Schneidermeiſter 7.— Sammlung der Dr. Haas'ſchen Druckerei 77 18.50. M. 195.50. M. 10290.60. 15.—. Summa M. 10471.10. D S SSSe Versteigerung D 3, 11¼. D 3, 11¼. Freitag, den 26. und Samſtag, 27. d. M. von Nachmittags 2 Uhr an werden im Laden des Herrn J. Coper, I 3, l die Neſtbeſtände des Waaren⸗Lagers von S. Groß zu jedem Gebote zugeſchlagen. Am Lager befinden ſich noch: 1. und 2. dpelt aef 5 abzügl. doppelt aufgeführten Beitrag 86816 I 86648 Corſetts, Normalhemden und Hoſen, ſe, Herren⸗, Damen⸗, u. Kinder⸗ wäſche, Kleiderſtoffe, Teppiche, Bettvor⸗ lagen, Tiſchdecken, Handtücher, Tiſch⸗ tücher und Servietten, Cattune, Bett⸗ Barchend, Hemdentuche und verſchtedene andere Artikel. Von heute ab werden ſämmtliche Waaren Strümp 6 zu Verſteigerungs⸗Preiſen abgegeben. Ferdinand Aberle, Auctionator. Verſteigerung. Aus der Verlaſſenſchaft der Frau A. M. Guthmann Wittwe dahier werden Freitag, den 28. September Nachmittags 3 Uhr in Lit. L 13, 10b, parterre gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: 1 braunes Sopha, 1 Schlafſopha, 4 eleg. Rohrſtühle, 2 com⸗ 2 Nachttiſche mit plette Betten mit Roſt und Roßhaarmatratzen, Marmorplatten, 1 runder Tiſch, 1 ovaler Tiſch, 1 Servirtiſch, 1 Nipptiſchchen, 1 Blumentiſch, 1 Schreibtiſch, 1 Nähtiſch, 1 großer Spiegel, 1 Waſchtiſch, 3 Kleiderſchränke, 1 Ofenſchirm, 1 Küchen⸗ ſchrank, Kochgeſchirr und Verſchiedenes. 86688 Th. Eaul iun,, Auclicnalar. Skadt⸗Vark Mannhßeim. Sonutag, 28. Sept., Nachm.—6 u. Abends—11 Uhr 2 grosse Concerte ſümmtliche Concerte ausgeführt von der Kapelle des 2. Genadier⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Max Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 86769 Der Vorſtand. Tanz⸗Inſtitut A. Arno. Diesjähriger. Curſus beginnt 1. Oktober und bitte ich geehrte Damen und Herren um baldigſte Anmeldung wegen Zuſammenſtellung der tit. Geſellſchaften. Privatſtunden jeder Zeit. Achtungsvoll A. Arno, ZE 2, 1¾. 255FFFCCFCTTTT———————————— CNATLISATION. Für Planlegung und Ausführung von Haus⸗ entwäſſerungen, nach den Beſtimmungen und Vorſchriften des Sielbauamtes empfiehlt ſich unter Garnatie. 86848 B 6, 6 Juchs B 6, 6. Civilingenieur. 5 Habe mich in Sandhofen als praktiſcher Arzt niedergelaſſen. Dr. Witzenhausen. Sandhofen, 23. Septbr. 1890. 86918 86813 Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei 5 dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte meines ſeligen Mannes 86964 Georg Friedrich Becker für die zahlreichen Blumenſpenden und Leichenbegleitung, ſowie für die erhebende Grabrede des Herrn Stadipfarrer Ruckhaber ſpreche ich unſern innigſten Dank aus. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen Chriſtine Becker Ww. nebſt Kinder. In der Synagoge: Freitag, den 26. Septbr. Abends 5¾ Uhr, Samſtag, 27. Septbr. Morgens 9¼ Uhr. Nachmittags 2 Uhr Jugendgotteßdienſt. 7. Seite. Seweral-Anzeiger. Geſchäfts⸗Verlegung. Einem titl. Publikum mache ich hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mein Manufacturwaaren⸗Geſchäft von F 4, S nach Kirchen⸗ Straße nächſter Nähe des Speiſemarktes, gegenüber der Möbelhandlung Jac. J. Reis verlegt habe. auch ferner bewahren zu wollen, zeichne — Indem ich bitte, das mir in ſo hohem Maaße geſchenkte Vertrauen Hochachtungssvollſt J. Lehlbach. Mannheim, den 27. September 1890. AiB. Die noch vom Ausverkauf am Lager befindlichen Reſtpoſten werden weiter zu billigen Preiſen abgegeben. 86958 Leib-Grenadiertag Karlsruhe. Samſtag, 27. September, Abends 8 Uhr Wersemmlung im Saale des Bellevue⸗Keller. Sonntag Abfahrt nach Karlsruhe mit Sonderzug 7e Morgens. Rückfahrt„ Grenadiere löſen einfache freien Rückfahrt vom Hauptkomits in Karlsru Antritt Sonntag früh 7 Uhr vor dem Mannheim„ 7 Fahrkarten und laſſen 7 zur 10˙ Abends. empeln. 86914 erſonenbahnhof. Der Lokalfeſtausſchuß. 111er Tag in Durlach. Zur endgültigen Beſchlußfaſſung bezüglich der Be⸗ theiligung, werden die früheren Regiments⸗Kameraden nochmals auf Montag, den 29. ds., Abends ½9 Uhr in den kleinen Saal des S lichſt eingeladen. freund⸗ chwarzen Lamm 86900 Mariheiſer, Ilie 4 fiſſer. Militär⸗Herein Maunheim. Samſtag, 27. September, Abends 8½ Uhr im oberen Saale der Gambrinushalle, U 1, 2 General⸗Verſammlung. Tages⸗Or dnung: Definitiue Gründung des Pereins. Vorſtandswahl. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 86798 Der proviſoriſche Vorſtand. imäncder Jrein Samſtag 27. September a.., Abends 8½ Uhr Auſttordeutlihe Frneral⸗Verſanmlung. Tages⸗Ordnung: 1. eee e(Zuſatz zu 8 11 lant Anſchlag im 17 Lokale). 2. Sonſtige Vereins⸗Angelegenheiten. 1 Maunheim, 13. September 1890. Der Vorſtand. Perrücenmacher und Friſcurgehilſen. Unſer Stiftun gsfest findet Sonntag, den 28. ds. Mts. in der Hubertush 951 zum wilden Mann ſtatt. Der Vorſtand. Badner Hof. Sonntag, den 28. September 1890 Oeffentlicher Feſt⸗Ball. Anfang Mittags 8 Uhr mit Feierabendverlängerung. 86988 C. Hillebrand. 12,10 Silberner Kopf 12.10 zum Boppenſchänkel. Hente Anſtich friſcher Sendung von dem hochfeinen Großoſtheimer Eder'ſchen Lagerbier wozu freundlichſt einladet Anton Klier. Neue Maronen. Neue Kronen-Hummer eingetroffen. 86973 Ernst Dangmann, N 3, 12. Telephon Nr. 324. Aberle's Mübelmagazin, 23, 19 empftehlt Federbetten, vollſtändig aufgerüſtete Betten mit hölzernen und eiſernen Bettladen zu außer⸗ gewößmlich binligen Preiſen. 86954 PEPe Karpfen Hechte Blaufelchen Rheinſalm Seezungen Zander ꝛc. ꝛc. empfiehlt 86977 Moritz Mollier Nachfolger Fiſchhandlung D 2, I. Teleph. 488. PEEEeeeee von getragenen Klei⸗ Ankanfden Schuhen und Stiefeln. 84827 Corl Ginsbenger, H I. 1I. —— „Arion“ Mannheim. 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