Arſte eingetragen unten 8 2830. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poftanf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. ler (100. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thoil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheibs Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 254. elenben-Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Der Kampf gegen den Liberaliomns entbrennt auf der ganzen Linie unſerer Gegner. Rechts und links entwickeln ſich die gegneriſchen Kämpferſchaa⸗ ren, um zum Sturm auf die feſte Stellung, welche ſich die liberale Partei in der Buͤrgerſchaft erworben, vorzu⸗ gehen. Wie gewöhnlich, verſuchen die Gegner des Libe⸗ ralismus zunächſt in Baden zum Angriff zu ſchreiten, da ſte anzunehmen ſcheinen, daß der Augenblick ihrem Vor⸗ haben günſtig iſt. So ſahen wir vor kurzer Zeit die Anhänger einer Vereinigung der demokratiſchen und freiſinnigen Parteien zu ernſtem Thun in Karlsruhe verſammelt; man be⸗ rieth über die Mittel, welche geeignet ſein könnten, den badiſchen Liberalismus aus ſeiner Stellung zu ver⸗ drängen. Der Erfolg jener Berathungen entſprach, wie die Theilnehmer jetzt wohl ſelbſt anerkennen werden, keineswegs den Erwartungen und führte ſchließlich auf dem Würzburger Parteitage der demokratiſchen Partei zu einer energiſchen Zurechtweiſung der etwas vorlauten Streber, die ſich in Karlsruhe wegen der Theilung der Beute bereits in den Haaren lagen, bevor noch das Wild erlegt war. Jetzt iſt es in jenen Kreiſen der badiſchen Freiſinnigen und Volksparteiler ziemlich ſtill geworden; ein Theil ſucht dem andern die Schuld an der„großartigen“ Karlsruher Demonſtration aufzubürden und die demokratiſche Preſſe leugnet jede Mitthäterſchaft, nachdem der Führer des Deutſchfreiſinns in Berlin, und die Frankfurt⸗Stuttgarter Parteileitung der Demokratie die badiſchen„Genoſſen“ energiſch zur Ruhe verwieſen haben. Als zweite Bekämpferin der badiſchen liberalen Partei erſcheint die konſervative Partei auf dem Plane. Zu ihrer in den nächſten Tagen ſtattfindenden Landesver⸗ ſammlung haben die badiſchen Konſervativen die Mit⸗ wirkung des Herrn Hofpredigers Stöcker ſich zu ſichern gewußt. Wir waren in der letzten Zeit wiederholt ge⸗ nöthigt, den Ausſchreitungen des konſervativen Organs energiſch entgegenzutreten und wenn wir auch wiſſen, daß die Haltung der konſervativen Partei der Redaktion der„Landpoſt“ beſtimmt wird, ſo müſſen wir doch mit der Thatſache rechnen, daß die gegen die liberale Partei gerichteten maßloſen Angriffe des konſervativen Parteiorgans, trotz ihrer häufigen Wiederkehr, von der konſervativen Parteileitung ebenſo⸗ wenig verhindert wurden, wie die geradezu ſchamloſe Judenhetze, welche von dem konſervativen Blatte neben der Verhöhnung des Liberalismus als beſonderer Sport gepflegt wird. Daß die konſervative Parteileitung durch die Duldung der von ihrem offtziellen Organ betriebenen Verhetzung den auf den Umſturz der beſtehenden Ordnung hinarbeitenden Elementen die Wege ebnet, iſt eine That⸗ ſache, und für die Folgen einer derartigen verwerflichen, gegen den Liberalismus gerichteten„Taktik“ muß die konſervative Parteileitung verantwortlich gemacht werden. Daß in dieſem von rechts und links gegen den dadiſchen Liberalismus geführten Kampfe die Centrums⸗ partei nicht zurückbleiben möchte, iſt natürlich. Und ſo erläßt denn ihr Organ zu der am 26. Oktober in Karlsruhe ſtattfindenden Landesverſammlung einen Auf⸗ cuf, dem wir folgende Stellen entnehmen: „Die ſoziale Frage und im Anſchluß daran die Zulaſſung aller Orden werden wahrſcheinlich Hauptthemata auf der Landesverſammlung ſein. In Köln iſt am Sonntag unter dem lauten Beifall von Tauſenden eine Petition an den Reichstag verleſen und angenommen worden, welche die Rückbe⸗ rufung der Jeſuiten beantragt. Wenn ſolches tm Reiche geſchieht, dann müſſen wir uns im Lande Baden auch rühren und doppelt rühren. Die Zeitumſtände ſind unſern Forderungen günſtig.... Hauptſache iſt es, daß das katholiſche Volk Badens ſich wie ein Mann erhebt, um ſeine erprobten Führer zu unterſtützen. Dafür iſt die Landesverſammlung die geeignetſte Ver⸗ anlaſſung. In allen Theilen unſeres Landes muß daher gearbeitet werden, um eine möglichſt große Betheiligung an der Verſammlung zu erzielen. Auch aus den entlegenſten Ortſchaften müſſen, wenn nicht größere Abtheilungen, ſo doch kleinere Deputationen hier erſcheinen, um Begeiſterung hier zu empfangen und weiter zu tragen. Alſo auf nach Karlsruhe, zur Landesverſammlung am 26. Oktober!“ nicht von Eeleſeuſte und verbrritelſte Zeilung in Maunhrim und Amgrbung. Wir können es uns heute erlaſſen, auf die in dem vorſtehenden Aufrufe enthaltenen Forderungen einzugehen, wie wir es uns vorläufig verſagen möchten, die von der Centrumspartei gegen den Liberalismus erhobenen Be⸗ ſchuldigungen zurückzuweiſen. Aus den mitgetheilten That⸗ ſachen mögen aber die Anhänger der national⸗ liberalen Partei im Großherzogthum Ba⸗ den erkennen, wie rüſtig unſere Gegner an der Arbeit ſind, um den Kampf gegen den Liberalismus zu organiſtren und wie nöthig es iſt, daß wir unſere Anhänger ſammeln, um dem feindlichen Vorſtoß, der ebenſo ſehr gegen die nationalliberale Partei, wie gegen die von gemäßigt⸗ liberalen Grundſätzen erfüllte, dem Wohle des Landes ihre ganze Kraft widmende Großh. Regierung ge⸗ richtet iſt, einen ſtarken, unüberwindlichen Wall ent⸗ gegenzuſtellen. Mögen unſere Freunde allüberall im Lande aus der feſten Haltung der Mannheimer nationalliberalen Partei angeſichts der bei den ſtädtiſchen Wahlen gegen ſie anſtürmenden Vereinigung aller ihrer politiſchen Gegner erkennen, daß eine zielbewußte, kräftige Politik, und ein treues Zuſammenſtehen aller wahrhaft liberalen Bürger den Erfolg im Kampfe gegen die Extremen verbürgt. Bleiben wir einig, bleiben wir uns ſelbſt getreu, dann wird auch fernerhin die überwiegende Mehrheit des badiſchen Volkes uns zur Seite ſtehen! Politiſche Ueberſicht. = Maunnheim, 8. Oktober, Vorm. Man begegnet jetzt nach Erlöſchen des Sozia⸗ liſtengeſetzes in der gegneriſchen Preſſe vielfach Unter⸗ ſtellungen, als ob die nationalliberale Partei ſich durch jenes Ereigniß in eine ganz beſondere Ver⸗ legenheit verſetzt ſähe und rathlos der ſozialen Bewegung gegenüberſtehe, als ob auch tiefgehende Gegenſätze in der Stellung zu dieſer Frage innerhalb der Partei ſich zeigten, insbeſondere zwiſchen den induſtriellen Arbeitgebern und den Angehörigen anderer Berufsarten. Das iſt eine ganz falſche Vermuthung. Die ſoziale Bewegung iſt wahrlich keine Parteiſache und keine Partei hat ein beſonderes Intereſſe voraus, ſie einer geſunden Entwickelung ent⸗ gegenzuführen, ſondern das iſt eine gemeinſame Angelegenheit ſämmtlicher auf dem Boden unſerer Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung ſtehenden Parteien. In erſter Linie iſt es Pflicht, überall, wo Unzufriedenheit als berechtigt anerkannt werden muß, angemeſſene Abhilfe zu ſchaffen. Soweit dieſe Abhilfe am zweckmäßigſten im Wege der Geſetzgebung erfolgen kann, iſt die letztere nach Kräften zu unterſtützen. Alle Aufgaben, welche auf dem Gebiete der Sozialpolitik an den Staat herantreten, wer⸗ den bei der nat.⸗lib. Partei ſtets einer wohlwollenden Prüfung gewiß ſein dürfen. Auch verwandte Reform⸗ beſtrebungen, wie eine im Sinne der ausgleichenden Ge⸗ rechtigkeit in Preußen verſuchte Verbeſſerung des Steuer⸗ weſens, können freudig willkommen geheißen werden. Da⸗ neben aber bleibt ſtets zu beachten, daß der Staat nur einen Theil deſſen zu leiſten vermag, was erforderlich iſt, wenn der ſoziale Frieden auf ſicherere Grundlagen ge⸗ ſtellt werden ſoll, als es heute der Fall iſt. Die Privat⸗ thätigkeit, das Eingreifen jedes Einzelnen in die Beweg⸗ ung und das Beſtreben, dieſelbe in ruhige Bahnen zu lenken, müſſen den Staat wirkſam unterſtützen. Die Stichwahl, welche in einem Wiener Vororte⸗ bezirk zum niederöſterreichiſchen Landtag ſtattgefunden hat, vermehrt die Zahl der Antiliberalen, um einen ihrer ſchneidigſten Heißſporne. Wahrlich, die Fluth der Reaktion muß in Wien hoch geſtiegen ſein, wenn ſolche zweifelhafte Vertreter von ihr emporgetragen werden konnten. Man könnte darob erſchrecken und ſich den ſchlimmſten Be⸗ fürchtungen für die Zukunft der öſterreichiſchen Reichs⸗ hauptſtadt⸗ und Reſidenzſtadt hingeben, wenn nicht bei aller Betrübniß über ſolche von einem ungewöhnlich tiefen Stande der öffentlichen Moral und der Urtheilsfähigkeit zeugende Wahlen immerhin noch etliche troſtreiche Momente vorhanden wären. Hoffentlich iſt die bittere Lehre, welche die diesmaligen Landtagswahlen in Wien den Liberalen ertheilt haben, nicht verloren; hoffentlich werden ſie ſchon bei den nächſten Reichsrathswahlen, von denen ſie nur ein kurzes Jahr trennt, beweiſen, daß ſte nicht zu Denen gehören, welche Nichts gelernt und Alles vergeſſen haben. Wenn ſie die Oktobertage von 1890 im Gedächtniſſe behalten und von den Reaktionären gelernt haben, wie man ſich rühren muß, dann wird das Wort des Abge⸗ Donnerſtag, 9. Oktober 1890. ordneten des zweiten Wiener Bezirkes, Profeſſor Sueß, in ſeinem Dankſchreiben an das liberale Wahl⸗Comité ſich bewähren:„Die Erfolge der Gegner in anderen Bezirken ſind ihr Grab... am Ende ſiegt doch nur die Vernunft.“— Die Liberalen werden aber dem end⸗ lichen Siege der Vernunft tüchtig vorarbeiten müſſen. Im ungariſchen Finanzausſchuſſe erwiderte geſtern der Finanzmtniſter Weckerle auf Anfrage des Ab⸗ geordneten Horanzy, betreffend die Valuta⸗Regu⸗ lirung, er könne ſich darüber noch nicht eingehend äußern, weil er ſelbſt wohl dazu Stellung genommen habe, nicht aber das Geſammtkabinet, und weil mit der öſterreichiſchen Regierung noch keine Einigung erzielt ſei. Die Regierung habe, ſobald einigermaßen Ausſichten für die Möglichkeit der Herſtellung der Valuta vorhanden ſei, ſofort das Nöthige gethan und ſich keinerlei Ver⸗ ſäumniß zu Schulden kommen laſſen. Der geſtrige franzöſiſche Miniſterrath hat als Grundlage für den neuen Generalzolltarif den Maximaltarif angenommen, mit dem Vorbehalt, die Zoll⸗ ſätze in einzelmen Fällen herunterzuſetzen.— Die Lage im Kohlenbecken des Pas⸗de⸗Calais verſchlimmert ſich. Die Bergleute von Bruay wollen einen Ausſtand be⸗ ginnen, wenn ihre Abgeordneten nicht heute eine Ver⸗ ſtändigung mit der Direktion erzielen. In Auzin erklärten die Bergleute den Ausſtand. Sie begehren Verbürgung eines Mindeſtlohnes. In Carvin nimmt die Bewegung zu. Es iſt zu mehrfachen Raufereien zwiſchen den Ausſtändiſchen und den Arbeitern gekommen.— Die indirecten Steuern haben im September den Voran⸗ ſchlag um 1½ Millionen Franken überſtiegen und 9½ Mill. mehr ergeben, als im September des vorigen Jahres. — Nach der„Liberts“ wird ein Theil der Summen, welche zur Ausgleichung des Budgets nöthig ſind, durch eine Betriebsſteuer der Raffinerien aufgebracht werden. — Den Pariſer Blättern zufolge beſchäftigte ſich der obere Kriegsrath geſtern mit mehreren Plänen über die Abänderung des Vertheidigungsſyſtems an dag Südoſtgrenze. Wie verlautet, ſoll der Admiralitätsrath aufgehoben, dafür ein oberer Marinerath eingeſetzt wer⸗ den.— Einzelne Blätter verzeichnen das Gerücht, Roche⸗ fort ſolle demnächſt begnadigt werden. In Lugano fand am Montag Nachmittag eine große Kundgebung ſeitens der Teſſiner Liberalen ſtatt. Unter Glockengeläute und Kanonendonner zog die Bevölkerung nach dem Riformapalaſte, wo ein Freiheits⸗ baum aufgerichtet war und Reden gehalten wurden. Muſik⸗ und Geſangsvorträge bildeten den Schluß der Feier, welche durchaus friedlich verlief. Bundeskommiſſar Künzli begab ſich nach Bern, um neuerdings mit dem Bundestag über die Lage zu berathen. Die neueſte ruſſiſche Geſetzſammlung enthält eine Novelle, wonach Kredite im Voraus für Rechnung der Budgets kommender Jahre von 1891 ab nicht mehr be⸗ willigt werden dürfen. Ferner werden Verordnungen veröffentlicht wegen Vereinigung der Eiſenbahnlinien Tam⸗ bow⸗Koslow mit Tambow⸗Sſaratow und Sſamara⸗Ufa mit Ufa⸗Slatouſt. Der„Politiſchen Correſpondenz“ zufolge ſchenkte der Zar ſeinem„einzigen Freunde“, dem Fürſten von Monteneg ro das große Schiff„Jaroslawy“, welches er von der freiwilligen Flottengeſellſchaft um 300,000 Rubel angekauft hatte. Das Schiff ſoll für Kriegszwecke eingerichtet werden, zunächſt aber die ruſſiſchen Offiziere und Matroſen behalten.— Aus Konſtantinopel verlautet, daß man dort etwas überraſcht ſei über die ſo häufig eintreffenden hohen ruſſiſchen Gäſte. Kaum daß Herzog Georg von Leuchtenberg Konſtantinopel ver⸗ laſſen, ſo wird der Ankunft des Großfürſten Alexander Michailowitſch entgegengeſehen und dieſem ſolle dann der Großfürſt⸗Thronfolger folgen. Allerdings beginnt man ſeit kurzem in der hohen Pforte Zweifel an deſſen Beſuch zu hegen; viele behaupten, er würde Konſtantinopel nicht berühren. Der Herzog von Leuchtenberg, bekanntlich ein rechter Vetter des Zaren, ſei nicht mit all den Zuvor⸗ kommenheiten behandelt worden, durch welche der Sultan ſonſt hohem Beſuch ſeine Gaſtfreundſchaft beweiſt; viel⸗ leicht habe dies in Petersburg etwas verſchnupft. Entgegen den Belgrader offtziöſen Vertuſchungs⸗ verſuchen wird neuerdings conſtatirt, daß das Verhältniß des früheren Königs Milan zur Regierung ſich in den letzten Tagen derart verſchlimmert hat, daß in politiſchen Kretſen ſtündlich ein entſcheidendes Auftreten der Regte⸗ rung erwartet wird. König Alexander iſt mit ſeinem Vater aus dem Lager zurückgekehrt.— Geſtern begannen 5 4. Sttir. Maunheim, 9. Oxktober. die Waffenübungen der Referbſſten; es ſiehen insgeſamm 80,000 Mann unter Waffen. Aus Newyork wird vom 7. Oxt. telegraphiſch berichtet, daß der Mormonen⸗Kongreß in Saltlake⸗ City die Abſchaffung der Polygamie gemäß der Prokla⸗ mation des Präſidenten Woodruff vom 24. Sept. be⸗ ſchloſſen hat. Infolge dieſes Beſchluſſes dürften 42 wegen Polygamie eingeſperrte Mormonen freigelaſſen werden, wofern ſie verſprechen, ſich den Geſetzen der Union zu unterwerfen. Aus Stadt und Land. *Maundeim, 8. Oktober 1890. Aus der Stadtrathsſihung vom 6. Oktober 1890. (Mitgetheitt vam Bürgermeiſteramt.) (Die Auffüllung des Terrains für den künftigen Schlachthoß, anſtoßend an den zur Zeit in Ausführung beariffenen neuen Viehhof mit einem Quantum von ca. 60.000 Cubikmeter ſoll unter Vorbehalt der noch ein⸗ zuholenden Genebmigung des Bürgerausſchuſſes alsbald in öffentlicher Submiſſion ausgeſchrieben werden. Das Hochbau⸗ amt wird dieſes Ausſchreiben erlaſſen. Das von dem Beſitzthum der Ge⸗ brüder Hoffmann in die kleine Wallſtadt⸗ ſtir a ß e) fallende Bekände von ca. 400 Quadratm., ſowie ein an das ehemals Kemner ſche Anweſen anſtoßendes Bauge⸗ lände im Maaße von ca. 370 Quadratmeter, welch Letzteres zu erſteren Anweſen zugeſchlagen werden wird, iſt von ge⸗ nannten Eigenthümern zu Eigenthum zu erwerben. Damit findet auch das gegen die Herren Gebrüder Hoffmann wegen Herſtellung der kleinen Wallſtadtſtraße eingeleitete Zwangs⸗ abtretungs⸗Verfahren ſeine Erlediaung. In Folge Herſtellung eines Schienenge⸗ leiſes nachdem neuen Viehhoß iſt der Zugang zu dem Anweſen des Herrn Karl Zwick beim Neckarauer Ueber⸗ gang zu verbreitern, zu welchem Zwecke von genanntem Eigen⸗ —5 12 Geländeſtreiſen im Maße von 10,10.⸗M. an⸗ ükaufen iſt. (Abtretung von domänenärariſchem Ge⸗ lände.) Seitens der Großh. Domänen⸗Verwaltung wird dem Stadtrathe mitgetheilt daß Broßh. Bomänen⸗Direktron die Abtretung des in verſchiedene nen berzuſtellende Straßen in der Vorſtadt fallenden domänenärariſchen Geländes zum Preiſe von 15 Mark pro.⸗M. zugeſagt hat, 01 nunmehr der dies bezügliche Kauf⸗Vertrag abge⸗ en. InFolgezsbaues desFriebrichsringes) anlaßt, bis zum nächſten Frühfahre iß die Stadtgemeinde ver die ſäwmtlichen Lagerpläze beim Schlachthauſe zu kündigen. Zum Erſatze dieſer Lagerplätze wurde das Terrain der Quer⸗ gewann anſtoßend an die Bewannen Hochwieſen, Spelzen⸗ arten 1 und laugen Rötter jenſeits des Neckars in der Nähe 5 0 ſic ſur machen, damit die betreffenden Pächter on jetzt ſi* neue Lagerplätze auf dem Tiefbauamte vormerken können. Gebufs architekteniſcher Ausſchmückung der Eingänge zur neuen Neckar⸗Brücke) hat die großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues auf An⸗ trag des Stadtrathes ſich bereit erklärt, an Stelle der vor⸗ 5 geweſenen einfachen Kandelaber an den beiderſeitigen naängen 4 Trägerabſchlüſſe mit Figuren aus Bronceguß gerzuſtellen, wenn die Stadigemeinde die Koſten der Figuren Aberntmmt, während der Staat die Koſten der übrigen Her⸗ ſtelungen, welche den Aufwand der einfachen Randelaber be⸗ deutend überſteigen, auf ſich nimmt. Für die Fiauren iſt in — 1 28 3 Jubuſt ugs⸗ iſe vertretenen akeiten:„Handel“„Induſtrie,„Schiff⸗ ahrt“ und„Ackerbau“ zu verffunbildlichen. Die Koſten der Figuren ſind zu 36000 M. veranichlagt —1 bierwegen Vorlage an den Bürgerausſchuß zu er⸗ Das Volksbrauſebad in der Schwetzinger Berſtabch iſt fertig geſtellt und wird dasſelbe nunmehr, nachdem alle Vorproben zur Zufriedenheit ausgefallen ſind am Samſtag, den 11. Oktober dem 5 geben werden. Die diesbezügliche ordnet. CJolgende öffentliche Pumpbrunnen) liefern zum Tbel ſchlechtes Waſſer und ſind zum Theil zerbrochen, weßhalb dieſelben entfernt werden ſollen, nämlich: T5 am Boſſertſſchen Hauſe, Ecke des Bauhofgebändes, 805 + 4 gegenüber der Tapetenfabrik, beim Pumpwerk, Gl icent irb beg ſöwgce Gu nd Waſſ K eichzeitig wir i 3⸗* u1 aſſerwer zur Aeußerung über die Anbringung eines Ventilbrunnens au der Ecke T 4 gegenüber der Engelhardſchen Tapeten⸗ fabrik veranlaßt. ffentlichen Betriede ber⸗ Bekanntmachung iſt ange⸗ Fenilleton. Weibliche Lig. Unter den jungen Mädchen der Unien ſoll es weit verbreitete Sitte ſein, auf die Briefum⸗ ſchläge ein paar kurze Zeilen ganz klein zu ſchreiben und dieſelben mit der Marke zu überkleben. So kann die Tochter ihren Brief ohne Scheu der guten Mama zum Durchleſen überreichen ihn vor ihren Augen ſchließen und dem Dienſt⸗ boten zur Beförderung in den Briefkaſten einhändigen— und doch enthält er an verſchwiegener Stelle ein Dutzend dem Empfänger oder der Empfängerin wohl verſtändliche Worte, die nicht für fremde Augen berechnet waren. Die Marke wird vorſichtig gelöſt und:„Sage Deinem Bruder, daß er mich heute Abend an der bewußten Ecke erwartet“, lieſt die Freundin, die den Brief erhälk. Die Poſtmeiſterin einer Hleinen Stadt bat das Gebeimniß früher ebenfalls gekannt und von demſelben Gebrauch gemacht. Sie löſte jetzt in itrem Beruf von den Briefen, die für Damen ihrer Bekannt⸗ ſchaft beſtimmt find, vorſichtig die Marken, die ſie dann natür⸗ lich durch neue erſetzte. So war ſie binter die Schliche ihrer beſten Freundin, dieſe aber alsbald wiederum hinter ihr, der Poſtmeiſterin, Verfahren gekommen, und hat die Letztere wegen Verletzung ihrer Amtspflichten verklagt. So iſt nun von einem ſüßen Geheimniß der Schleier gefallen. ‚Die werthvolle Haudſchrift. Ein engliſches Journal erzählt folgende Anekdote bezüglich eines eigenhändigen Briefes der Königin Victoria von England an ihren Enkel, den Prinzen Albert Victor, Herzog von Clarence und Avondale, älteſten Sohn des Prinzen von Wales. Der Prinz, damals noch ein Knabe, konnte mit ſeinem Taſchengelde nicht aus⸗ kommen und ſchrieb deshalb an ſeine Großmama um irgend eine Aushilfe. Sparſam wie immer, ſchickte die Königin dem verſchwenderiſchen Enkel ſtatt des verlangten Geldes einen Brief mit einer ſcharfen Rüge. Der praktiſche iunge Prinz ſoll aber auf den erſten Blick erkaunt haben, daß der Brief, obſchon er nicht das Verlangte enthielt, doch einen Geldwerth habe, und entledigte ſich desſelben für die Summe von 30 Sbilling(etwa 80 Mark). Der Käufer hal ein gutes Geſchäft da er das Schreiben kürzlich für 400 Mark ver⸗ unte. (Die Vorarbeiten zur Fundamenkfrung der Realſchule) find ſoweit gediehen, daß mit der Ausführung der Fundation, für welche 80 Brunnen bis Kellerunterkante 55 ſind, begonnen werden kann. Auf Antrag des Hochbauamtes und der Bau⸗Commiſſion wird die Funda⸗ menttrung als beſonderes Bauobjekt in öffentlicher Submif⸗ ſion ausgeſchrieben. Das bisher üblich geweſene Trocknen von Sand) in den Stadtſtraßen ſoll, ſoweit die Straßen inner⸗ halb des Ringdammes in Betracht kommen wegen der da⸗ mit verbundenen Beläſtigungen gänzlich unterſagt werden, wogegen die Benützung der Straßen außerhalb des Ring⸗ dammes zum Trocknen von Sand an die Genehmigung Gr. Bezirksamtes gebunden ſein ſoll. Entſprechende Vorlage an Gr. Bezirksamt wird erſolgen. „Kückerſatz der Straßenherſtellungskoſtem. Seitens des Tiefbauamtes werden die Vorarbeiten zur Ein⸗ leitung des Verfahrens für den Rückerſatz der Herſtellungs⸗ Koſten folgender neu zu erbauender Straßen links der Schwetzinger Straße, nämlich: Traitteur⸗, Wallſtadt⸗, Klein⸗ feld⸗, Rheinhäuſer⸗ und Augartenſtraße vorgelegt. Dieſe Operate werden zunächſt an eine engere Commiſſion unter Vorfitz des Herrn Bürgermeiſters Bräunig behufs Jeſt⸗ ſezung und Begründung des Beitragsverhältniſſes gemäß Artikel 9, Abſ. 2 des Ortsſtraßengeſetzes verwieſen. (Subiſſiousverfahren.) Unterm 7. Juni l. J. ſind im Verordnungswege Seitens des Großh. Miniſteriums allgemeine Beſtimmungen über das öffentliche Verdingungs⸗ weſen— Submiſſtonsverfahren— für alle Zweige der Stadt⸗ und Staatsverwaltung erſchienen. Das Großh. Bezirksamt hat den Stadtrath auf dieſe Beſtimmungen bingewieſen, um hiernach auch bei den Arbeitsvergebungen der Stadtgemeinde zu verfahren. Die Prüfung dieſer ſtaatlichen Beſtimmungen hat ergeben, daß dieſelhen im Weſentlichen den vom Stadtrath ſchon vor ilonen aufgeſtellten Beſtimmungen für ſtädtiſche Sub⸗ miſſionen entſprechen und daher eine Aenderung an den dieſſeitigen Beſtimmungen nicht vorzunehmen iſt. Dem Großh. Bezirksamt iſt hiervon unter Vorlage eines Exem⸗ plars der ſtädtiſchen Beſtimmungen Anzeige zu erſtatten. (Vorlage an den Bürgerausſchuß.) Die Baucommiſſion legt folgende von dem Tiefbanamt gefertigte Vorträge an den Bürgerausſchuß 125 Genehmigung vor: 1) Herſtellung der Straßen für die öſtliche Stadterwei⸗ terung. 2) Ausbau der Waſſerſchachtel beim Rennershof. 8) Regulirung der Straße nach dem Neckarvorland zwi⸗ ſchen 2 6 und 2 7. Dieſe Vorträge werden genehmigt und ſind alsbald dem Druck zu übergeben. (Arbeitsvergebungen) Im Submiſſionswege wurden folgende Auffüllungsarbeiten vergeben: 1) Für den Friedrichring und die Schulſtraße an die Herren K. Kloos, Daniel Grün und Heinrich Gund hier. 5 5 80 105 die Bellenſtraße an F. Göbels in Ludwigs⸗ en Ferner erhielt im Submiſſionswege Herr Zimmermeiſter uchs die Herſtellung eines proviſoriichen Zaunes beim olksbrauſebad in der Schwetzinger Vorſtadt zugewieſen. Aus früherer Sitzung wird nachgetragen: „Als vor einigen Wochen ein hieſiger Einwohner, auf eigene Erfahrung geſtützt, auf die großen Erſchütterungen aufmerkſam machte, welchen die Reiſenden in den Wagen der Main⸗Neckarbahn zwiſchen hier und Frankfurt die in Fried⸗ richsfeld dem von Heidelberg kommenden Zuge angehängt werden und ebenſo von Franffurt hierher ausgeſetzt find, be⸗ ſchloß der Stadtratb, mit großh. Handelskammer bei der comp tenten Behörde eine gemeinſchaftliche Vorſtellung in Anregung zu bringen und erblelt auf bezügliche Zuſchrift die Erwiderung, daß ſich die Handelskammer in der gleichen An⸗ gelegenheit bereits unterm 18. Novenber v. Js. an gr. Mi⸗ niſterium der Finanzen gewandt habe In der betreffenden Vorſtellung war nicht nur auf die heftigen Schwankungen u. Erſchütterungen, welchen der letzte Wagen insbeſondere bei Schmellzügen ausgeſetzt iſt, bingewieſen, ſondern es wurde auch als Mißftand bezeichnet, daß diejenigen Reiſenden, welche in Frankfurt nach Mannheim einſteigen, jeweils un⸗ nachſichtlich in den mit dem Schild„Deaunheimn⸗ verſehenen letzten Wagen eingewiefen werden und daß denſelben auch auf die Verſicherung, in Friedrichsfeld auszuſteigen, der Ein⸗ tritt in andere Wagen verwehrt werde Der Mißſtand werde noch dadurch vermehrt, daß auch die Reiſenden nach Darm⸗ ſtadt und den anderen Stationen der Bergſtraße entlang an⸗ gehalten werden, vorwiegend den Mannheimer Wagen zu benützen, wodurch zu erwähnter außerordentlicher Erſchütte⸗ rung in der Regel auch die Ueberfüllung der Wagen binzu⸗ kommt. Nach Mittheilung Großh. Handelskammer traf in Folge gedachter Vorſtellung von Großh. Finanzminiſterium unterm März d. J. ein Beſcheid ein dahin gehend, daß die Di⸗ rektion der Main⸗Neckar⸗Bahn Vorſorge kreffen werde, durch regelmäßige Reviſion des Wagens und ſcharſe Kuppelung ein allzu ſtarkes Schwanken desſelben auszuſchließen. Die an⸗ dere Möglichkeit, den Mannheimer Wagen an der Spitze des Zuges zu führen, verbiete ſich deßhalb, weil dann der Aufent⸗ halt in Friedrichsfeld für das Aus⸗ und Einſtellen der Wagen Ein Sport des Teuſels. Daß der Teufel mit Vorliebe dem Sport des Radfahrens buldigt, dieſe jedenfalls ganz überraſchende Neuigkeit wurde der Welt jünaſt durch einen ruſſiſchen Geiſtlichen verkündigt. Dieſer Tage wurde das hundertjährige Jubilänm der Gründung Odeſſas gefeiert und unter anderem auch ein Volksfeſt arranairt, während deſſen ein Rennen mit Velocipeden ſtattfand. Letzteres hatte nun den Zorn des Seelſorgers Pater Sawelkow erregt, ſo daß derſelbe ſich gleich darauf in einer öffentlichen Predigt mit der folgenden donnernden n gegen das Zweirad Luft machte:„Wir rechtgläubigen Chriſten haben das Feſt mit Gebet und Gottesdienſt begonnen und dasſelbe durch den Baalsdienſt und Anbetung des Teufels beendet. Das Wett⸗ rennen auf Velocipeden, welches die ſtädtiſche Verwaltung an⸗ geordnet iſt ein Sport des Teufels““ — Beharrlichkeit führt zum Ziel. Der ruſſiſche Finanzminiſter Wyſchnegradsiy iſt während eines Beſuches in Niſchni⸗Nowgorod in der Lage geweſen, einem armen Händler einen langgehegten Wunſch zu erfüllen. Der Lum⸗ genbändler Foma Pliuſchkin aus Niſchni⸗Nowgorod, in deſſen Kellerwohnung es trotz eines mächtigen, auf Mäuſejagden eingeüdten Katers beſtändig von Mäuſen wimmelte, hatte nämlich das Unglück, daß ihm dieſe Nagetbiere in einer finſteren Nacht zwei Dreirubelſchetne derart angefreſſen haben, daß die ganz unten an einer Ecke dieſer Noten ſigurirende unſcheinbare Unterſchrift des„Kaſſirers Wladimirow“ voll⸗ ſtändig verſchwunden war. Am nächſten Morgen wurde die Miſſethat entdeckt und der ſchlaue Pljuſchkin machte ſofort den vergeblichen Verſuch, ſeine beſchädigten Rubel einem Bauern auf dem Markte anzuſchmieren. Der Verſuch mitzlang aber vollſtändig und ſeit jener Zeit war der arme Pljuſchkin ver⸗ gebens bemügt, die angefreſſenen Rubelſcheine los zu werden. Weder die Poſt⸗ noch die Telegraphenbehörde, ja nicht ein⸗ mal die Niſchni⸗Nowgoroder Filiale der Reichsbank wollte die Noten„ohne einen Wladimirow“ annehmen. Da ver⸗ ſuchte es Pljuſchkin die beiden unglücklichen Scheine dem Steuererheber aufzuhalſen, aher auch dieſer wollte von ſolchen Noten nichts wiſſen, obgleich ihn Pljuſchkin ausdrücklich darauf aufmerkſam machte, daß es ja das Geld des Zaren it. Da hörte Pljuſchkin eines Tages, daß der Finanzmini⸗ ſehr erbeblich dermehrt werde. Gleichzeitig ſei damals bei allen n, bei denen die Heidelberger Abtheilung aus meh⸗ reren beſteht, den Reiſenden geſtattet worden, wenn ſie ſich erbieten, in Friedrichsfeld umzuſteigen, in einem Wagen der Heidelberger Abtheilung Platz zu nehmen. „Ernennung. Der Großherzog hat den Kanzler des Deutſchen Reiches und Preußiſchen Miniſterpräftdenten, General der Infanterie L. v. Taprivi, zum Ritter des Haus⸗Ordens der Treue ernannt. Ordensverleihungen. Der Großherzog hat dem CThef des Generalſtabes des 14. Armeelorps, Oberſtlieutenant von Kleiſt, dar Kommandeurkrenz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Königlich Preußiſchen Hauptmann Ebmeyer vom Infanterie-Regiment Herzog Friedrich Wilhelm von Braunſchweig(Oſtfrieſ.) Nr. 78, kommandirt zur Dienſtleiſtung bei dem Kanzler des Deutſchen Reiches das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. „Wegfall der Empfangsbeſcheinigungen im Ex⸗ preßgutverkehr. Auf die von der Heidelberger Handels⸗ kammer an die Generaldirektion der Gr. Staatseiſenbahnen gerichtete Beſchwerde, betreffend den Wegfall der Empfangs⸗ beſcheiniaungen im Expreßgutverkehr, wurde ihr ſolgender Beſcheid:„Auf das gefällige Schreiben vom 25. Juli d. J. erwiedern wir ergebenſt, daß wir durch die Verhältniſſe ver⸗ anlaßt worden ſind, eine raſchere Abfertigung des Expreß⸗ guts zu ermöglichen, und daß wir deßhalb nach dem Vor⸗ gang der Poſt zu der Beſeitigung der Ausftellung von Empfangsſcheinen uns entſchloſſen haben. Die Wiedereinfüh⸗ rung des früheren Verfahrens kann deshalb nicht ins Auge gefaßt werden, dagegen haben wir, um dem Handelsſtande entgegen zu kommen, Weiſung dahin erlaſſen, daß ſolchen Firmen, welche einen regeren Expreßgutverkehr unterhalten, geſtattet iſt, bei der Aufgabe von Expreßgutſendungen dem Abfertigungsbeamten ein Abgabebuch nach dem Muſter der Anlage vorzulegen, in welches— alle übrigen Einträge müſ⸗ ſen von dem Auſgeber vollzogen ſein— der Beamte die er⸗ hobene Beförderungstaxe und zutreffendenfalls auch die erho⸗ bene Zuſtellgebühr unter Beiſetzung ſeines Namens einzutragen hat. Verſicherte Sendungen ſind, da 15 ſolche beſondere Em⸗ pfangsſcheine ausgeſtellt werden, in dieſes Abgabebuch nicht einzutragen.“ „Freunde des Nachthimmels ſeien auf das ſchöne Sternbild des Orion aufmerkſam gemacht, welches jetzt in den ſpäten Nachtſtunden aufſteigt, mit ſeinen beiden Sternen erſter Größe Riegel und Beteigeuze; ferner dlinkt jetzt der hellſte aller Sterne, der Sirius, am füdöſtlichen Horizonte mit beſonderer Pracht. Die Sterne gehen im Oktober für Tag 4 Minuten früher auf. Das macht im Laufe des Monats eine zweiſtündige Differenz aus. Bemerkt ſei, daß für Mondbeſichtigungen mittelſt Teleſtop einige Tage vor dem erſten Viertel, alſo etwa 19. oder 20. Oktober, die günſtigſte Zeit iſt. Zur Einweihung des Denkmals zur Erinnerung an i Schlacht von Seckenbheim. Vom Mannheimer Alterthumsverein erhalten wir nachfolgendes Gedicht das —5 verfloſſenen Feier in Friedrichsfeld von Herrn K Thriſt 1. ied des Vereins, verfaßt wurde. elbe bezieht ſich auf die Sage, Kurfürſt Friedrich habe am Vorabend der Schlacht mehrere mit Wein beladene Schiffe von Heidelberg den Neckar her laſſen, damit die Feinde ſich des Weins bemächtigten und durch Trunkenheit kampfunfähig würden. Die Kriegsliſt ſei denn auch gelungen, und zum er Andenken daran habe das Neckaruf erhalb Seckenheim den— jetzt beſtehenden— Namen„Weinland erhalten. Das Gedicht lautet: Das waren ſchwere Zeiten, da einſt die Pfa am Rhein, Von Feinden— bedränget, erglüht e ee Von Roſſeshuf zerſtampfet, verſengk mit Mord und Brand, Die Felder all verheeret, zur Wüſte ward das Land! Und wo die Rebe blühte— im Weinland“ heißt's noch heut Dort lagerten die Horden und lugten aus nach Beut'; Da kam ein Schiff 1 herab den Neckarſtrom, Mit Fäſſern hoch beladen, es thürmt ſich Ohm auf Oom Und dald in ſüßem Taumel lag Nitter da und Tro Merkt nicht der Pfälzer Schaaren, nicht Re und Noß: Diie brechen laubgeſchmücket hervor aus Waldesſ lucht— Und Badner, Schwab' und Metzer ſtiebt hin in wi Auchl. Die Fürſten alkl gefangen führt hin zum feſten Sitz. Fe e auf dem„Friedri er f Dem Feind zum Trutz, zum Ruhme dem Volk im Neckarthal! Die Rei der Inſchriften, welche der neue, v 1 8150 Alkenſtendbereln dem Denkmal angebrachte Uuf⸗ ſatz enthält, iſt folgende: ur Eri au die Schlacht bei 22 Laue Jer Fesen 0 Je Auf dem Sockel des alten Bildſtocks errichtet Vom Mannheimer Alterthums⸗Berein 1890. Unſere Stadt hat vor e verloren, welcher, kroßdem er politiſch oder auf ſouſt irgen eine Weiſe nie öffenkkich in den Vordergrund iſt. doch zu den angeſetenſten, befähiaßſen und tü Büͤr⸗ Lern unſerer Stadt gebörte. Herr Prof. Dr. Karl Trau b. ſter, derſelbe, welcher„das Geld macht'“, ſetzt in Niſchni weil ſchnell entſchloſſen eilte er zu ihm, um ihm die beiden von den boshaften Nagern außer Cours geſetzten Dreirudel⸗ ſcheine zum Einwechſeln zu präſentiren. Lächelnd hörte der allmächkige ruſſiſche Finanzminiſter die Klage des von Mäufen verfolgten Capitaliſten, zog zwei nagelneue Dreirubelſcheine aus ſeiner Brieftaſche hervor und überreichte ſie dem freude⸗ ſtrahlenden Lumpenhändler.—„Und was ſoll ich mit dieſen alten Scheinen hier machen?“—„Kaufen Sie ſich ein Rit⸗ tergut dafdt. rieth ihm der gewiegte ruffiſche Finanzmann.“ —Sichere Auskuuft. Willſt Du einen zuverläſſigen Schlüſſel zum Naturell eineg jungen Mädchens— ſo küſſe ſie! Die Mädchen in Boſton halten, den Beobachtungen eines enaliſchen Reiſenden zufolge, ſtill, bis ſie geküßt find, dann aber werden ſie ungehalten und dch mit reuig⸗bitterer Miene:„Ich dächte doch, Sie ſollten ſich ſchämen!“ Stiehlt ein junger Mann in Alabama einem Mädchen einen Kuß, ſo antwortet ſie:„Ich glaube, jetzt iſt die Reie an mir;!“ und gibt ihm eine Odrfeige, die er gewiß in 8 Tagen nicht ver⸗ ißt. Pflückt aber ein zübſcher Burſche einen Kuß von Aipben einer Maid in Louiſiana, ſo lächelt ſie, erröthet kief — und ſchweigt. 5 25 erhaſtenet Beaer eines Bettlers. Ein neulich in Paris verhafteter Bettfer betrieb ſein Gewerbe nach einem wohlgeordneten Syſtem. Er zog Erkundigungen über reiche und mildthätige Perſonen ein und regelte ſein Anſuchen nach deren Charakter ꝛc. Bei ſeiner Feſtnahme fand man folgende Liſte bei ihm: Marquis de Boisgelin, 36 rue St. Dominique: Hagen, daß man aus dem onne⸗Departement kommt. General Arnedan, Senator(Wohnung): Sagen, aus der Haute Vienne. Madame de Tourvihe: Scheinheilig, ſich nicht vorſtellen, ſon⸗ dern ſeine traurige Lage brieflich ſchildern. Bernard, Direk⸗ tor der Belle Jardinisre“(Fleidermagazin): Nur um Sachen bitten. Fran Baronin Hottinger: Sagen, daß man viele Kinder habe“ u. ſ. w. —Die vier Elemente. In einem mähriſchen Städt⸗ chen leben vier Brüder von den vier Elementen, und zwar der Eine als Hufſchmied vom Feuer; der Zweite als Fiſcher vom Waſſer; der Dritte als Küchengärtner von der Erde von der Luft. und der Vierte als Mannheim, 9. Oktober. Seneral⸗Anzeiger. — 3. Seite. Derſelbe bekleidete vom Jabre 1863 bis 1878 die malhemat. Lehrſtelle am hieſigen Gymnaſium und von dieſem Jahre an am Realgymnaſium. Daß er ſich während dieſes langen Zeit⸗ raums in hervorragender Weiſe an wiſſenſchaftlichen Werken und Zeitſchriften betheiligte, iſt hekannt; noch mehr aber als durch ſeine Kentniſſe fühlten ſich ſeine Schüler durch ſeinen überaus nobeln und beſcheidenen Charakter zu ihm hingezo⸗ gen; gibt es doch wohl keinen ſeiner frügeren Schüler, wel⸗ cher ſich nicht lebhaft erinnert, wie er ſich ſtrebſamer oder des Raths bedürftiger Schüler annahm und ſolche mit Auf⸗ opferung aller freien Stunden zu tüchtigen Männern heran⸗ zubilden ſuchte, ohne je einen andern Lohn als den anzuneh⸗ men, welchen ihm die Freude am Erfolg und dem Eifer ſeiner Schüler gewähren konnte. Daber iſt es auch begreiflich, daß ſeine früheren Schüler bei ſeinem Rücktritt vom Lehramt zu welchem Schritte ſich leider Herr Prof. Traub infolge ſeiner leidenden Geſundheit gezwungen ſah, das Bedürfniß empfanden, ihm einen bleibenden Ausdruck ihres Dankes für ſein ſelbſtloſes Wirken zu widmen. Zu dieſem Behufe wurde unter ſeinen früheren Schülern eine Sammlung zu einer Ehrengabe veranſtaltet, welche die hochanſehnliche Summe von 1009 M. ergab. Hierfür wurde eine Zimmereinrichtung aus Eichenholz, ſowie eine Widmungstafel angefertigt. Die Uebergabe dieſer Geſchenke erfolgte der beſcheidenen Denk⸗ weiſe des Herrn Traub entſprechend, vergangene Woche in aller Stille. Herr Profeſſor Traub war von dieſem Zeichen der Zuneigung tief ergriffen und dankte aufs herzlichſte. Die Widmungstafel, welche die größte Freude hervorgerufen hat, lautet wörtlich: Unſerm bochgeſchätzten früheren Lehrer Herrn Profeſſor Dr. Carl Traub ſprechen wir, ſeine früheren Schüler neben der Dankbarkeit, die er ſich durch die uner⸗ müdliche Hingabe an ſeinem Beruf um uns in ſo reichem Maß erworben hat, anläßlich des Rücktrittes vom Lehramt zugleich unſere Anhänglichkeit und Verehrung für die Art aus, wie er ſeine Schüler zu wahrer Herzensbildung heran⸗ zuziehen beſtrebt war. Golgen die Unterſchriften der früheren Schüler). Die prachtvolle Widmungstafel, welche ein Kunſt⸗ werk der Kalligraphie bildet, iſt von Herrn Lithograph Franz Bühler angefertigt worden und gegenwärtig in dem Schau⸗ fenſter der Sohler'ſchen Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung ausgeſtellt. Herr Profeſſor Traub iſt nach ſemer Vaterſtadt 5 woſelbſt er ſtändigen Aufenthalt zu nehmen gedenkt. * Dramatiſche Geſellſchaft Walhalla.“ Vorgeſtern fand in den Sälen des Stefanienſchlößchens die jäbrliche General i der Geſellſchaft„Walhalla? ſtatt. Zunächſt erfolgte die Neuwahl des Vorſtandes. Gewählt wurden Herr C. Paul zum erſten Präſidenten, Herr Sams zum zweiten Präſidenten und Schriftführer, Herr Heinrich Klingmmann zum Caſſier und Herr Mertel zum Re⸗ giſſeur und theatraliſchen Leiter. Die e beſchloß ferner, wie ſeither, auch dieſen Winter eine Neihe von Theater⸗Aufführunßen zu veranſtalten. o Kaufmänniſcher Berein. Geſtern Abend nahm mit dem im Theaterſaal ſtattgefundenen Vortrage des Herrn Proſeſſor Dr. J. Kohler aus Berlin über das„Verhält⸗ niß von Recht und Kunſt“ der diesjährige Cyclus der vom hiefigen Kaufmänniſchen Verein in Ausſicht genommenen Vorleſungen ſeinen Anfang. Herr Kohler ſuchte in ſeinen geiſtvollen Ausführungen die nahe Verwandtſchaft von Recht und Kunſt, die Wechſelbeziehungen derſelben zu einander, welche beide naive unbewußte Schöpfungen des menſchlichen Geiſtes ſeien, darzulegen und machte die Zubörer ſodann auf⸗ merkſam auf die Verherrlichung der verſchiedenen Rechte, als Vater⸗ Mutterrecht ꝛc., in mehreren Dramen oder vielmehr auf die Entwickelung und Confequenzen dieſer Rechte, welche in den betreffenden Dramen die Motive der Handlung bilden. * Turnverein. Der hieſige Turnverein bat in ſeiner am vergaugenen Samſtag in ſeinem Lokale ſtattgefundenen 3. ordentlichen Generalverſammlung beſchloſſen, am Samſtag, 25. Oktober zu Gunſten des Turnhallenbaufonds eine große Unterhaltung, verbunden mit turneriſchen Aufführungen u. ſ. w. zu veranſtalten. Bezüglich der übrigen Wintervergnügungen beſchloß man, auch dieſes Jahr wieder eine Weihnachtsbe⸗ 119 85 abzuhalten. Der übliche Ball ſoll im Januar ſtatt⸗ nden. *Der Lehrergeſaugverein Maunheim⸗Sudwigs⸗ hafen hat Herrn Hofkapellmeiſter Felir Weingartner zu ſeinem Dirigenten gewonnen. Man kann den Verein nur aufrichtig beglückwünſchen, daß die künſtleriſche Leitung bei ihm in die Hände einer ſo vorzüglichen Kraft gelegt iſt, durch welche ſein eifriges Streben werthvollſte Förderung finden uß. Ein Kurioſum wird aus unſerer Schweſterſtadt Lud⸗ wisshaſen berichtet. Dortſelbſt ſoll ſich nämlich ein Vereins⸗ diener⸗Verein gebildet hahen. Ob es wahr iſt, wiſſen wir nicht, aber möglich iſt es! *In der permauenten Kunſtausſteklung von A. Donecker, 0 2, 9, ſind diverſe Bilder neu ausgeſtellt von: Andreotti, Grützner, Raupp, Anders, Hamza, Watter, Wex, Pock, Schgörr, Eberle, Breling, Quaglio, Loufot, Herger, Weber, Müller⸗Lingke, Windmayer, Raſch ꝛc. * Silberne Hochzeit. Herr Hofſchuhmacher J. V. Schmitt feiert morgen mit ſeiner Gattin das Feſt ſeiner ſilbernen Hochzeit. Diebſtahl. In der Behauſung der Wittwe Weigel in Käfertbal iſt ein bedeutender Diebſtahl verübt worden, Der Oberſtuhlrichter. Erzählung von Karoline Dentſch. Nachdruck verboten. Gortſetzung⸗ 10 „Lieber Paul“, ſagte der dicke, wohlgenährte Herr, deſſen geröthetes Seſicht Zeuaniß ableate, daß er den irdiſchen Ge⸗ nüſſen nicht abhold war, und drohte lächelnd mit dem Finger, ſchau nicht zu tief in dieſe Augen, ſonſt biſt Du verloren! Hüte Dich, Better Nagy', fuhr der Stadthanptmann ſcherzend ſort,„dieſe Frau iſt eine gefährliche Zauberin. Es kann ihr Keiner widerſtehen, nicht einmal ihr Mann, der ſtrenge, eiſen⸗ feſte Ferencz Oreſi. Weißt Du, ich will Dir einen Rath geben“, fuhr er leiſer—5 und zog ihn näher zu ſich heran. „Du ſtrebſt nach der Deputirtenſtelle, Du, dieſe ſchöne rau hat ſie in Händen, wenn ſie will, daun— dann haſt u ſie. Du ſiebſt mich erſtaunt an? Alſo höre! Vom Ober⸗ ſtuhlrichter Ferenez Orcſi hängt das Meiſte ab und dieſen lenkt der kleine roſige Finger da. Verſuche Dein Glück, lieber Vetter, verſuche Dein Glück!“ Und lächelnd erhob ſich der Herr und entfernte ſich, nach ſeinen andern Gäſten ſehen. „Können Sie wirklich auf dieſe Weiſe auf Ihren Herrn Gemahl wirken?“ fragte der junge Mann nach einiger Zeit. „Auf jede Weiſe, Herr Doktor Nagy. Ich glaube nicht, daß es etwas gibt, was er mir abſchlagen könnte, wenn ich es eruftlich wollte“ ſagte die ſchöne Frau mit einem ſtolzen Zurückwerſen des Kopfes und einem übermüthigen Lächeln. Ich will nur nicht immer, denn, ſo wie er mir meine Frei ⸗ heit läßt, will ich ihn in der ſeinen nicht beeinträchtigen „Gnädige Frau“, ſagte Doktor Nagy nach einigem Still⸗ ſchweigen und ſeine Stimme nahm ſene tiefe Färbung an, wie es nur ſein höchſt biegſames Organ fähig war„Sie haben einen hellen Geiſt, Sie werden mich beſſer als jeder Andere verſiehen. Mich leitet kein gemeiner Ehrgeiz, jeder junge Mann, wenn er ſeine Studien beendet hat, das beißt, der ſich von der gewöhnlichen Maſſe unterſcheidet, überſieht die Summe ſeines Wiſſens, ſeiner geiſtigen Exfahrungen und indem aus dem in der Wohnſtude befindlichen Sekretär 250 Mark baares Geld, ſowie eine goldene Uhr und ein Ring entwendet wurden. Der Dieb, welchen man bis jetzt leider noch nicht zu ermitteln vermochte, muß ſich durch eine Hinterthür Eingang in die Wohnſtube verſchafft haben. *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 8. Oktbr. Der jüngſte Luftwirbel iſt von der Oſtſee nach dem mittleren Rußland abgerückt und hat den von Südrußland vordringen⸗ den Hochdruck paralyſirt. In Nordſkandinavien hat ſich bereits der Winter eingeſtellt,(in Bodö 3» C. Kälte und Schneefall), in Großbritannien herrſcht bei ſehr milder Temperatur Regenwetter. Der Hochdruck in Frankreich, Mittel⸗ und Süddeutſchland iſt in langſamem Schwinden begriffen. Demzufolge nimmt auch bei uns die Bewölkung zu und es wird am Donnerſtag bei mäßig kühler Temparatur ziemlich unbeſtändiges, mit ſporadiſchen Niederſchlägen ver⸗ bundenes Wetter eintreten, das ſich auch am Freitag fort⸗ ſetzen und verſchärfen dürfte, letzteres namentlich dann, wenn in Irland ein neuer Luftwirbel auftreten würde, von deſſen Herannahen ſchon einige Anzeichen vorhanden ſind. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 8. Oktober, Morgens 7 Uhr. Höchſte und niederſte Tem⸗ 5 Thermometer iudri e in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 753.1 15.5 14.5 W 4 21. 11.6 ) O: Windſtille 1: ſchwacher Suftgug; 2: etwas ſtärker ꝛc. 8: Sturm; 10 Orkan. Auks Ddent Grafherzogthum. ·Karlsruhe, 7. Okt. Die Karlksruher Lokalbahn wurde heute zunächſt für die Strecke Karlsruhe⸗Durmersheim der allgemeinen Benützung, jedoch vorerſt nur für Perſonen⸗ und Güterverkehr, übergeben. Die Eröffnung der Zweiglinie Grünwinkel⸗Daxlanden, ſowie der Strecke Karlsruhe⸗Spöck wird ebenfalls noch in dieſem Herbſte erfolgen.— Ein ſchwerer Unglücksfall, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel, hat ſich im Hauſe Kaiſerſtraße 54 dahier ereianet. Als die dort in Dienſten ſtehende 19 Jahre alte Liſette Schleier aus Treſchklingen letzthin Abends nach 10 Uhr in ihre Schlaf⸗ kammer ſich zur Ruhe begeben wollte, ſtürzte ſie auf der Treppe und fiel auf die von ihr getragene brennende Lampe; ihre Kleider fingen alsbald Feuer und zog ſich das bedauerns⸗ werthe Mädchen ſo bedeutende Brandwunden zu, daß es Tags darauf verſtarb. OTauberbiſchofsheim, 6. Okt. Die am 4. und 5. d. M. hier abgehaltene landwirthſchaftliche Ausſtellung des Gau⸗Verbandes verlief auf das Glänzendſte. Vom ſchönſten Wetter begünſtigt, fand am Samſtag Vormittag programm⸗ mäßig die Eröffnung der Ausſtellung ſtatt. Derſelben wohn⸗ ten u. A. bei Herr Landeskommiſſär, Miniſterialrath Frech von Mannheim, als Vertreter der Großh. Regierung und Herr Oekonomierath Märklin von Karlsruhe als Ver⸗ treter der landwirthſchaftlichen Centralſtelle. Am Eingang der Ausſtellungshalle hielt der Vorſtand des Gauvorortes Tauberbiſchofsheim, Herr Oberamtmann Jung, eine kernige Anſprache an die Verſammelten, welche mit einem mit tiefer Begeiſterung aufgenommenen dreimaligen Hoch auf den Großherzog ſchloß. Sodann wurde die Ausſtellung, welche überaus reich beſchickt iſt, auf das Eingehendſte beſichtigt. Mit der Ausſtellung war eine Viehprämiirung verbunden. *Adelsheim, 6. Okt. In der Nacht vom 5, bis 6. d. M. brannte in Ruchſen die Bruſt'ſche Kunſtmühle ab. Urſache der Entſtehung des Brandes noch unbekannt. Die Gebäulich⸗ keiten ſammt Einrichtung repräſentiren nach ungefährer Schätzung einen Werth von hunderttauſend Mark. Schaden ſein ſog der Beſitzer wohl keinen, da Alles gut verſichert ein ſoll. *Höpfingen, 7, Okt. Verfloſſene Woche wurde mit dem Einernten der Obſtfrüchte begonnen, in erſter Reihe mit Zwetſchgen und wurden für Tafelzwetſchgen 7., Brenn⸗ zwetſchgen.80 M. bezahlt. Feinere Aepfel koſten—7., Moſtäpfel—4 M. per Ctr. In der Nähe einer Bahn zu wohnen, erweiſt ſich auch in dieſer Hinſicht recht wohlthätig und führt uns von Jahr zu Jahr mehr fremde Händler zu. Mit dem Zunehmen des Abſatzes wächſt auch die Liebe zum Obſtbau und beſonders der beſſeren Pflege der Bäume, denn nicht gering ſind die Einnahmen mancher Landwirthe. §Baden, 7. Okt. Das Großh. Landesbad ſoll auf 1 des Großherzogs auch während des Winters geöffnet eiben. * Iffezheim, 7. Okt. Beim heutigen großen Armee⸗ agdrennen errang den von dem Kaiſer gegebenen Ehrenpreis ieutenant v. Kaufmann vom J. heſſiſchen Huſarenregiment mit ſeinem Walach„Garibrand.“ Als Erſter erhielt er außer⸗ dem 4000 M. Zwei Pferde ſind eingekommen. * Iffezheim, 7. Okt. Der Verlauf der heutigen letzten Armee⸗Rennen war: Erſter Preis von Gernsbach 1800 Mark. Es liefen 5 Pferde. Herrn Kapitän Joe's„Pic“., Herrn Lt. „Sympathie“., Herrn Rittmeiſter v. Boddien's „Sta 5 5 weiter Preis von Lichtenthal 2600 M. Es liefen 4 Pferde. Herrn Kapt. Joe's„Vivacious“., Mr. de Lichterveld's„Boulette“., Hrn. F. Lauterbach's„Pomus“ 3. Drittes großes Armee Jagd Rennen. Ehrenpreis des Kaiſers und 2000 M. dem., Ehrenpreis des Prinzen von Weimar und 1000 M. dem., Ebrenpreis des ſucht mit dem gewonnenen Capital ſeinem Vaterlande zu nützen. Mich treibt mein innerer Drang, mich als Redner hervorzuthun, das iſt der Gedanke, der mich nie verläßt, der den Inbalt meines Lebens ausmacht. Und dieſen beißen Durſt kann ich nur befriedigen, wenn ich einen bedeutenden Sitz im Landtage einnehme, ich bin deswegen hierher ge⸗ kommen. Der Diſtrict iſt groß, er reizt mich wie kein zweiter. Mein Onkel, der Miniſter, er wünſcht es auch, hat mir direct Aufträge diesbezüglich an Ihren Herrn Gemahl mit⸗ gegeben, aber gleich bei meinem erſten Beſuche bei dem Herrn Oberſtuhlrichter nahm ich die Ueberzeugung mit, daß es trotz der hohen Empfehlung ſchwer halten wird, ihn da⸗ für zu gewinnen.“ „Sie waren bei uns zu Beſuch?“ fragte die Oberſtuhl⸗ richterin überraſcht. „Ja, am Sonntage, Sie waren nicht zu Hauſe gnädige au, und da habe ich, wie geſagt, dieſen Eindruck empfangen. ne liebe, gnädige Frau, fuhr er lebhaft, faſt feurig, fort und ergriff ihre Hände,„ich würde Sie als die Vorſehung meines Lebens betrachten, wenn Sie mir in dieſer Sache heiſtehen wollten! Von dem Bewußtſein durchdrungen, daß Sie es waren, die mir zu der Beſtimmung meines Lebens verholfen, werden meine Kräfte rieſengroß wachſen, mein Mutb, meine Begeiſterung ſich verdoppeln, um einer ſolchen Beſchützerin werth zu ſein.— Und ſehen Sie, gnädige Frau, nicht nur mir, auch Andern würden Sie dadurch nützen, haupt⸗ ſächlich Ihrem eigenen Geſchlechte. Polinski iſt eine alte verbrauchte Kraft, das wiſſen Sie ja ſelber, der den alten gewohnten Weg fortwandelt,— ich, ich bin ein Kind der Jetztzeit, getränkt, geſättigt mit den neuen großen Ideen, die unſer Jahrzehnt auszeichnen. Ich würde für die Rechte der Frauen eintreten, ihre Gleichberechtigung anſtrehen, ich würde die ganze Kraft meines Weſens einſetzen, daß ihnen die Lyceen, die Univerſitäten geöffnet, daß ſie jeden Beruf ergreifen dürften.“ Doktor Paul Nagy hatte ein glänzendes Pröbchen ſeiner Rednergabe abgelegt. Doch er war ein kluger, gewandter Mann und wußte, was er that. Er hatte das Weſen der ſchönen Frau erkannt und genau jedes Wort erwogen, wie— ein guter Schachſpieler ieden Zus, der treffen ſoll⸗ Fürſten von Fürſtenberg dem 3. Pferde. Es liefen 4 Pferde. Hrn. Leutn. v. Kaufmann's„Garibrand., Hrn. Leutn. v. Kummer's„Peter de great“ 2, Hrn. Rittmeiſter v. Bod⸗ dien's„Magna Sharta“ 3. geſtürzt. Vierter Preis von der Mburg. 2000 M. Es liefen 4 Pferde. Leutnant v. Kummer's„Carmen“., Herr F. Lauterbach's„Comus“., Mr. de Lichterfelde's„Wint⸗ horpe“ 3 * Willingen, 7. Okt. Am Samstag trieb ſich in St. Georgen bei Villingen ein Soldat des Leibgrenadierregiments herum und machte ſich durch ſein unentſchloſſenes Benehmen verdächtig, weßhalb ihm von der Gendarmerie der Urlauds⸗ paß abverlangt wurde. Als er keinen ſolchen vorweiſen konnte, wurde er verhaftet, wollte aber durchbrennen und erhielt von dem betreffenden Gendarm einen Schrotſchuß in die Beine. Nun ſieht er einſtweilen in St. Georgen ſeiner Abführung entgegen. Kehl, 6. Okt. Der Bau der Lokalbahn Kehl⸗Lichtenau⸗ Bühl iſt nun, wie dieſelbe bis jetzt abgeſteckt und proftlirt iſt, endgültig von der Großh. Regierung genehmigt worden. Kleine Chronik, In Neuenburg(Amts Müll⸗ heim) hat letzten Sonntag ein unbekannter Witzbold eine große Anzahl dortiger Einwohner, etwa 400 Perſonen, arg hinter's Licht geführt. Derſelbe machte im„Müllh. Tabl.“ bekannt, daß er den an betreffender Stelle ſehr reißenden Rheinſtrom zu Pferd durchſchwimmen werde. Das Schau⸗ ſpiel ſollte um 3 Uhr beginnen; es verging aber Stunde um Stunde und Barnum— ſo nannte ſich der kühne Schwimmer — erſchien nicht. Das enttäuſchte Publikum machte ſeinem Aerger darauf in den nahen Wirthſchaften Luft. Pfälziſche RNachrichten. „ Rheingönheim, 7. Okt. Gegen ein hieſiges Ehepaar ſoll gerichtliche Unterſuchung wegen roher Mißhandlung eines von der Ehefrau außerehelich geborenen, jetzt drei Jahre alten Kindes eingeleitet ſein. Das arme Weſen wurde den e abgenommen und anderweitig in Pflege ge⸗ eben. de Frankenthbal, 7. Okt. Die kürzlich unter dem Ver⸗ dacht, vor 8 Tagen einen Oppauer Burſchen bdei Studern⸗ heim geſtochen zu haben, verhafteten Karl Oblinger und Johannes Krieg aus Edigheim wurden am Samſtag Abend wieder entlaſſen; dagegen befinden ſich noch zwei Oggers⸗ heimer und ein hieſiger Burſche wegen dieſer Angelegenheit in Unterſuchung. Mittheilungen aus Beſſen. »Darmſtadt, 7. Okt. Der 20 Jahre alte Leonhard Orth von Höchſt wurde vom hieſigen Schwurgericht wegen 0 der Maria Hofferberth von Hotſchbach zum Tode verurtheilt. * Mainz. 7. Okt. Geländet wurde im Floßhafen die Leiche des Kaufmanns Pohl aus Köln. Derſelbe war früher Mittheilhaber einer hieſigen Möbelfabrik, ſiedelte nach dem Falliment der Fabrik nach Hanau über, wurde dann Hotelbeſitzer in Offendurg, zog nachher nach Köln und betrieb Holzgeſchäfte. Vor einigen Tagen kam er als Reiſender einer hieſigen Möbelhandlung hierber, gab ſich aber, da ſeine Verhältniſſe ſehr mißlich waren, den Tod. Tagesneuiskeiten. — München, 6. Okt.(Doppelſelbſtmord) Kürz⸗ lich hat ein Anfangs der zwanziger Jahre ſtehendes Liebes⸗ paar im Starnbergerſee den Tod geſucht und gefunden. Die beiden Lebensmüden begaben ſich auf den Dampfſchiff⸗ fahrtsſteg, legten da ihre Kopfbedeckungen ab und ſtürzten ſich gemeinſam in den See. Neben den Kopfbedeckungen befand ſich ein Zettel mit dem Namen der Uunglücklichen, nach welchem der Herr ein Friſeur, Robert Ballin, die Dame eine Fabrikantentochter aus Halle, Klara Spe ck, ſein ſollen. Der Reſt der Baarmittel, beſtehend in 17 Pfennigen, lag bei dem Zettel. Die Leichen wurden unweit des Dampf⸗ ſchiffſteges aus der Tiefe zu Tage gefördert und an's Land gebracht; man fand ſie mit einer Leine zuſammengebunden. — Neuſtadt a.., 2. Okt.(Eine Million ver⸗ loren.) Ein Herr war geſtern auf der Reiſe von Frank⸗ furt nach Wien begriffen. Zwiſchen den Stationen Markt Bibart und Langenfeld entfiel ihm ſein Täſchchen durch's Coupefenſter ins Freie. Dieſes Täſchchen war mit Juwelen gefüllt, die über eine Million Franken S Schnell ergreift er das Notbſignal und der Zug ſteht. Er nennt ſeinen Namen, verläßt eiligſt den Zug, welcher wieder weiter fäbrt, und geht ſeinen verlorenen Schatz zu ſuchen, den er auch glücklich wieder findet. Aus Frende hierüber verſchenkt er zu Langenfeld all ſein Kleingeld, benützte zur Weiterretſe den nächſten Poſtzus und zahlte in Neuſtadt 30 Mark als Ordnungsſtrafe für Stellung eines Eiſenbahnzuges. — Berlin, 7. Okt. Vom Eiſenbahnzuge zer⸗ malmt) Als geſtern Morgen um 6 Uhr der Streckenwärter der Bahnhalteſtelle Schönholz an der Nordbahn die Geleiſe nach Reinickendorf zu abpatrouillirte, erblickte er hart am Uebergange der Reſidenzſtraße den total verſtümmelten Körper eines Mannes. Der Kopf der Leiche war geſpalten, der rechte Unterarm fehlte, Stücke Fleiſch waren aus dem Körper herausgeriſſen. Eine dicke Blutſpur führte etwa 100 Schritt weit zwiſchen den Geleiſen entlang und zu beiden Seiten des Bahndammes fanden ſich die an der Leiche feblenden Glieder zerſtreut liegend vor. Ueber die Perſonalien des Todten war „Das iſt eine gemale Idee, Herr Doktor] rief ſie mit großer Lebhaftigkeit.„Sie paſſen für dieſe Stelle wie kein Zweiter, und ich will für Sie thun, was in meiner Macht ſteht. Unſer Polinski iſt ein trockener langweiliger Menſch, der nie meine Sympathie hatte; er ſoll fallen.“ 5 „Ach gnädige Frau, wie ſoll ich Ihnen danken? Mein Herz 00 es mir: Wenn„Sie wollen“, iſt mein Wunſch errei „Gemach, gemach, Herr Doktor, etwas Zeit und Arbeit wird es wohl erheiſchen,“ verſetzte ſte und entzog ihm langſam ihre Hand.„Sie müſſen wiſſen, daß für dieſen Polinski die Stelle nur eine Ehrenſtelle iſt. Er bezieht keinen Gehalt und der Vortheil der ganzen Gegend hängt an ſeinem Bleiben.“ Das Geſicht des jungen Mannes verdüſterte ſich ſichtbar. „Das wußte ich nicht,“ ſagte er dann.„Das verändert die Sachlage bedeutend, uatürlich, das— macht ſie faſt unmöglich.“ „So raſch dürfen Sie den Muth nicht finken laſſen, Herr Doktor!' rief Jlona,„für eine ſolche Sache darf man ſchon etwas wagen! Ich habe die Macht meines Einfluſſes zum Pfande geſetzt und ſcheue den Fluch der Lächerlichkeit zu ſehr, um nicht alles dafür einzuſetzen.“ Und Ilona Oreſt, lebhaft und feurig, wie ſte war, und ganz erfüllt von der neuen Miſſion, hätte am liebſten noch in derſelben Nacht mit ihrem Manne darüber geſprochen; er ſchlief aber ſchon, als ſie zurückkam, denn es war gegen drei Uhr Morgens. Auch am anderen Morgen konnten es nur wenige Worte ſein; es war beim Frühſtück und kurz vor der Amtsſtunde. Ilona war zum Erſtaunen der ganzen Dienerſchaft und ur Ueberraſchung Orcſi's zu ſolch früher Stunde erſchienen. 0 pflegte ſie nach einem Balle vor zwölf Uhr nicht ſichtbar zu ſein. „Du haſt wohl diesmal nicht viel getanzt?“ fragte er ſcherzend und in freundlichem Tone. Es that ihm ja ſo wohl, wenn ſie im Stillen auf ſeine Wünſche einging, und er war dankbar für Das, was jeder Andere als ſein Recht gefordert hätte. Gortietzung folat.) 8285 4. Seſde. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Oktoßer. abſolut nichts feſtzuſtellen, da jegliche Legitimationspapiere ſehlen und nichts weiter bei ihm vorgefunden wurde, als ein Zehnpfennigſtück. Ebenſo wenig konnte feſtgeſtellt werden, 3b0 hier ein Unfall oder Selbſtmord vorliegt. — Paris, 6. Okt.(Reiſe per Velociped.) Ein Bariſer, Julius Nicolle, 18 Jahre alt, hat vor einigen Vochen eine Reiſe beendet, die in den Annalen des Veloci⸗ Sports ei zlatz einnehmen dürfte. Oerſelbe k sonnt 7. Auguſt Morgens 4 Uhr in Rüſſelsheim bei Frankfurt a. M. ein Bicyele„Opel⸗Blitz“ und traf am folgenden Freitag den 22. Auguſt Abends 6 Uhr in Paris, rue Grange⸗Buteliere, ein, hat alſo in 5½ Tagen kine Strecke von mehr als 600 Kilometer zurückgelegt. Cheater und Muſtk. Akademie⸗Concert. In dem morgen Abend ſtattfin⸗ zenden Akademie⸗Concerte, dem erſten in dieſer Saiſon, wird die Pianiſtin, Frau Tereſa Carreno, eine Künſtlerin, der ein ausgezeichneter Ruf vorausgeht, mitwirken. Frau Car⸗ zeno iſt in Carracas(Venezuelg) als Tochter des dortigen Finanzminiſters geboren, trat ſchon mit 8 Jahren in den zroßen Städten Amerikas als Wunderkind auf und hat dann ſpäter ihre pianiſtiſche Aus⸗ und Durchbildung bei dem in der Nenen Welt bekannten Louis Gottſchalk und Chopin's Schüler Georg Matthias genoſſen. Frau Car⸗ zeno hat mehrere Jahre hindurch die ausgedehnteſten Concert⸗Reiſen in Nord⸗ und Südamerika gemacht, iſt auch hereits in Paris aufgetreten. Ueberall hat die Künſtlerin Triumphe gefetert und auch in Berlin im vorigen Winter mit ihren Leiſtungen Aufſehen erregt. O. Leßmann ſchreibt in der„Allg. Muſ.⸗Ztg.“ über Frau CTarreno u..:„Ich habe ſeit laungem keine Klavierſpielerin gehört, die mich ſo gefeſſelt hätte, wie Fran Carreno. Das iſt einmal eine ſelbſtändige Perſönlichkeit unter ſo vielen Durchſchnitts⸗Fi⸗ guren, die geſchniegelt und geſtriegelt die große Heerſtraße des landläufigen Pianismus bevölkern. Mit einer vollkom⸗ menen, blendenden techniſchen Fertigkeit, einer Kraft, an der zwei Pianiſten genug haben würden, und einem ungewöhn⸗ lich ſtark ausgeprägten Gefühl für den Rhythmus verbindet ran Carreno eine geiſtige Freiheit und Selbſtändig⸗ eit der Auffaſſung, welche ſie weit über das bloße Pianiſten⸗ um hinaus in das Bereich der echten Künſtlerſchaft erhebt. 75 bezweifle nicht, daß die kritiſche Sonde in mancher Be⸗ Rehung auf Unebenheiten treffen würde, aber ich geſtehe offen, daß es mir widerſtrebt, unter dem Eindruck der glän⸗ zenden Leiſtungen, die Frau Carreno dargeboten hat, ala⸗ Demiſch kühl das Für und Wider in Bezug auf einzelne Zeitmaaße oder auf ein etwaiges Uebermaaß an Kraft zu erwägen. Ich freue mich vielmehr, endlich einmal wieder einer Pianiſtin begegnet zu ſein, in deren Seele etwas Un⸗ de vorgeht, das auf eigenartige Weiſe zu muſi'ali⸗ chem Ausdruck gelangt.“ Jerbinaud Oper„Murillo“ iſt nunmebr auch vom Straßburger Stadttheater zur Auſführung für die gegen⸗ wärtige Saiſon angenommen worden. Außer dem bereits er⸗ ſchienenen Klavier⸗Auszug ſowie Partitur werden noch im Laufe dieſes Monats die geſammten Solo⸗, Chor⸗ und Or⸗ cheſterſtimmen der Oper im Verlage von Fr. Kiſtner in Leiy⸗ zig erſcheinen. Titerariſches. ebels Rheinländiſcher Hausfreund 1891(Preis 30 W Verlag von J. Lang in Taberbiſgoshe lieat uns vor. Auch dieſer Jahrgang des ächten Hebelkalenders rechtfertigt den alten Ruf des vor 87 Jahren durch den ale⸗ manniſchen Dichter J. P. Hebel begründeten ächten Volks⸗ bucheg. Der Juhalt iſt ein überaus reicher(24 Erzählungen und Gedichte), die Ausſtattung eine prächtige. Barack glänzt ieimer witzſprübenden pfälzer Humoreske,„Eine Schweizer Rees“, ſowie einer ſchöngeſchriebenen Erzählung. Aus Baden 35 der Rheinländ. Hausfreund eine kurze Ge⸗ der Bad. Kunſtgewerbeſchule mit Biograpbie ihres verdienten Direktors Hermann Sötz. Den Schluß bildet eine veich illuſtrirte Weltſchau. Badi Landeskalender 1891(Verlag von F. —2—5 e 5 15 J Dieſe 9. 0 geſtattete Kalender bringt von bekannten eifthellern recht gute Arbeiten. Die An⸗ port ten ganz hervorr e e, jeßen zu können. Deutſch⸗Oſtafrika. Verlage des Gepgraphiſchen zu Weimar erſchienen zwei neue Karten, welche ge⸗ ede bente in bobem Srade zeitgemäß genannt werden dürfen. Eine derſelben, die„Handkarte von Deutſch⸗Oſtafrika“, bildet Re erſte abgeſchloſſene zugleich eingehende und überſichtliche Darſtellung unſeres ganzen oſtafrikaniſchen Beſitzes, wie er durch das Abkommen mit England begrenzt iſt. In detaillirtem Maßſtabe:3 Mikionen nach den neueſte arbeitet. vereinigt dieſe Karte ein haudliches Format mit niedrigem n und wird daher in weiten Kreiſen willkommen geheißen werden.— Die zweite Karte ſteht eben⸗ falls mit dem deutſch-engliſchen Ablommen in Zuſammenhang; unter dem Titel„Berlin⸗Helgoland“ enthält ſie ein Kärtchen von Helgoland und den benachbarten Meerestheilen, welchem in rother 3 ein Tbeil des Stadtplans von Herlin in gleichem Maßſtabe aufgedruckt iſt. Die Karte(Preis 20 ſo einen intereſſanten anſchaulichen Größen· Deutſche Rundſchan für ce e und Stati u Profeßſe Umlan Wien, jährlich 12 Hefte 45 kr. 85 Pfg. Pränumeration inel. Franco⸗Zuſendung 5 fl. 30 kr. 10 Mi) Von dieſer mit Recht im geſchätzten Zeitſchrift geht uns ſoeben das erßze Heft ibres 18. Jabeganges zu, weiches jeden Leſer in bahem Grade befriedigen muß. Wir finden in demſelben alke Zweice des geograpbiſchen Wiſſens durch anziehende und gediegene Aufſäge von den bewäh Autoren vertreten. Länder, und Volkerkunde, peftialiſche Gevarapbie, Aſtronomie e rig rationen, ie durch eine 85. esenbelt. erläutert. 15 85 1%% MNodenwelt.“ Bei Gelegenheit des erſten Ju⸗ biläums dieſer Zeitſchrift hat die Verlagsfirma für Kreis ihrer Freunde und Mitarbeiter ein ſtattliches Werk:„Zum 5 1——— gewiſſen kulturgeſchichtlichen Intereſſes 7 entbehrt. Das höchſt ſplendide ausgeſtattete Buch ent⸗ hält zunächſt eine Geſchichte der„Modenwelt,“ ſowie verklei⸗ nerte Tezt⸗Seiten der deutſchen und fremdſprachlichen Aus⸗ Blattes und der„Illuſtrirten Frauen⸗Zeitung,“ die 1— 2 i als„Ausgabe der Modenwelt mit Unterhaltungs⸗ —4 erſcheint. An dieſe Kapitel ſchließen ſich ſtatiſtiſche —— zur Herſtellung der Modenwelt“ und Einzelnheiten den kunſtgewerblichen Buchverlag des Blattes, ſowie Satzungen der von der Verlagsfirma mit einem ndſtocke von 200000 M. für ihre Angeſtellten begründeten Lipperteide ſchen Penſſons-, Wittwen⸗ und Waiſen⸗Kaſſe.“ Bon beſonderem Intereſſe noch iſt der 6. Abſchnitt:„150 Jahre iß für ein Blatt, welches ſich die Gunſt des Publi⸗ zums in ſeltenem Maße erworben hat. Aeneſe Nacztichten und Felegramme. Radmer, 7. Okt. Bei der heutigen Jagd am Gerſtenberg erlegten der Kaiſer von Oeſterreich wenn Huſch, Kaiſer Wilelu fünf Hirſche, der 860 G König von Sachſen einen Hirſch und drei Thiere. Die Rückkehr von der Jagd erfolgte um zwet Uhr Nachmittags. Die Witterung iſt günſtig. Morgen findet Jagd am Schreibach ſtatt. Berlin, 7. Okt. Dem„Militärwochenblatt“ zu⸗ folge iſt General von Ver dy mit Penſion zur Dis⸗ pofition geſtellt und gleichzeitig zum Chef des Infanterie⸗ Regiments Nr. 14 ernannt. In der Kabinetsordre, in welcher der Abſchied Verdys bewilligt wird, iſt betont, daß dies auf ſein ganz beſonderes ausgeſprochenes Ge⸗ ſuch geſchehe. Der Kaiſer dankt ihm für ſeine treuen und erprobten Dienſte und hebt hervor, daß der Name Verdys dauernd mit der Entwicklungsgeſchichte der Armee verknüpft bleiben werde im Hinblick auf die Ausbildung der Offiziere. * Detmold, 7. Okt. Kabinetsminiſter Wolffgramm erklärte den Antrag der Linken, die in der Vorlage vorgeſehene Befugniß des Fürſten, den Regenten allein zu ernennen, durch einen berathenden und mitbeſchließen⸗ den Regentſchaftsrath zu beſchränken, als fü:⸗ die Regierung unannehmbar. * Frankfurt, 7. Okt. Auf der Rückreiſe nach Berlin traf heute Abend halb 8 Uhr, von Darmſtadt kommend, Reichskanzler v. Caprivi, hier ein. Da die Ankunfts⸗ zeit vorher bekannt geworden, ſo hatten ſich zahlreiche Per⸗ ſonen auf dem Hauptbahnhofe eingefunden, um den Reichs⸗ kanzler zu ſehen. Derſelbe blieb jedoch unſichtbar und ver⸗ ließ den ihm von der Königl. Eiſenbahndirektion zur Ver⸗ fügung geſtellten Solonwagen nicht, welcher vor dem Bahn⸗ hofe umgeſetzt und in den bereit ſtehenden Berliner Schnell⸗ zuge eingeſtellt wurde. Mit dieſem verließ der Reichskanzler um 7 Uhr 45 Minuten Frankfurt, *Wien, 7. Okt. Bei der heute ſtattgehabten Land⸗ tagswahl im niederöſterreichiſchen Großgrundbeſitze drang die liberale Liſte durch. Sämmtliche 15 liberale Kandidaten wurden mit 99 bis 106 Stimmen von 177 Stimmen gewäht. Die klerikalen Kandidaten blieben mit 69 dis 73 Stimmen in der Minorität. So⸗ mit werden die Liberalen im Landtage über eine Majo⸗ rität von 20 Stimmen verfügen.(Bergl. Politiſche Ueberſicht.) *Wien, 7. Okt. Das„Fremdenblatt“ beſpricht die verſchiedenen Deutungen der Blätter über das Nicht⸗ erſcheinen der ſtaatlichen Funktionäre bei der An we⸗ ſenheit des deutſchen Kaiſers und führt aus: In Oeſterreich ſei es Sitte, daß bei dem Empfange am Bahnhof nur die Spitzen der Ortsbehörden anweſend ſeien, während die oberſten Hof⸗Staatsfunktionäre ſich in der Hofburg verſammeln. Wegen des nur zweiſtündigen Aufenthalts des Kaiſers, welche Zeit derſelbe größten⸗ theils außerhalb der Hofburg zubrachte, war auch ein beſonderer Empfang ſowohl ein gemeinſamer, wie der anderen Miniſter und des Botſchafters Szechenyi nicht im Programm vorgeſehen. Paris, 7. Okt. Das von der Kommune zer⸗ ſtörte Palais des Rechnungshofes wird auf Antrag des Arbeitsminiſters um den Mindeſthetrag von Francs 4,300,000 verkauft.— Anläßlich der Ueber⸗ ſchwemmungen im Süden beabſichtigt nun der Miniſter der öffentlichen Arbeiten längs der Wild⸗ bäche ein telegraphiſches Warnungsſyſtem ein⸗ zurichten.— Das Mittelmeergeſchwader iſt in Smyrna eingetroffen.— Die Arbeiter der Glasflaſchenfabrik Frais⸗ marats bei Douai ſtriken.— Der franzöſiſche Konſul in Barcelona berichtet über das Auftreten der Cholera in Barcelona. Sonnabend ſeien zwei, Sonntag zwei, Montag drei Fälle konſtatirt. *Melbourne, 7. Okt. Infolge des Ausſtandes der Bergarbeiter erſchöpfen die hieſigen Hüttenwerke ihren Kohlenvorrath. Viele Hüttenarbeiter ſind bereits ent⸗ laſſen. Ein allgemeiner Betriebsſtillſtand iſt zu gewär⸗ tigen. * RNom, 7. Okt. Triſpi iſt heute Nachmittag nach Florenz abgereiſt. *London, 7. Okt. Eine Depeſche aus Glasgow meldet, daß der Strike der Hochofenarbeiter fortdauert u. noch keine Ausſicht auf Beilegung desſelben vorhanden iſt. Die Eiſenhändler beginnen ihre Waaren zu verkaufen, um die gegenwärtige Lage auszunutzen, wodurch eine Preisreduk⸗ tion herbeigeführt wird. 6000 Bergarbeiter in Fifeſhire be⸗ ſchloſſen zu ſtriken, wenn die geforderte Lohnerhöhung von 15 pCt. nicht bewilligt werde. New⸗Nork, 8. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Eine heftige Pulverexploſion erfolgte geſtern Nachmittag bei Wilmington(Delaware). 10 Todte, 20 Verwundete. Angeblich wurden alle Häuſer der Umgebung beſchädigt. B5, I. 5. Schilling'ſche Perwaltung P 5, 1. Täglich zweimal(Morgens und Abends) friſche Milch, in weißen Literflaſchen mit Patentverſchluß, frei ins Haus. 070 S.& J. Richard, Kawier⸗ Tbebele Fauſtten-Perteon un dein ETfolg: Annoneiren man vor Allem für eine weckrn herbeizuführen, muss 0 Abfass seiner Ingerate, auage en Satz und die Wahl derjennigen Zeitungen besorgt sein, deren Leserkreis für den publizirten Gsgenstand das grösste Interesse hat. Die auf diesem Gebiet schon 34 Jahre, alss am 8 taktige Annoncen-Expedition Haasenstein& Vegler.-., Mannheim, P. 3, 1. kann in vorerwähnten Punkten seowohl wie auch bezüglich der grösstem Kostenersparoiss jedem Inserenten den FKemth ertheilen und die BSchsten Vortheile durch Fabatt- gewährung bieten. Es ist daher für Jeden, der annoneiren WIII, von Zusserster Wichtigkeit, sich an g te Firma zu Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effectenbörſe vom 7. Okt. An der heutigen Börſe ſind folgende Veränderungen vorgegangen: Pfälziſche Hyvothekenbank 117., 117.50., Brauerei Weltz⸗ 120 bez., Mannheimer Verſicherung 560., Rückverſicherung sieheren Toursblatt der Mannheimer Börſe vom 7. Okt. Obligationen. 4 N. Oyp. Pfdör. S. 43-46100.10 4 Had. Obtig. Mar! 108.90 bz 2„ 47-4 u. 58 icl. 100.75 B „ 1886 106.50 63 3½, Mannheimer Obl. 1888—.— 33 5 102.11 864 8„ 1585 100.75 bz 4„ T. 100 Sooſe 142.95 63 4 5„ 1890102.50 6 8/ Reichsanleihe 99.75 bà4 Heidelberg 100.50 b 4„ 106.40 4 Freiburg i. B. Obl. 101.— bz Preuß. Conſols 99.40 bz8½ 5 2 98.— bz 3½„ 1 106.30 54½% Ludwigshafen Mk 108— bz 4 Bayer. Obligationen Mk. 106.— 4 1 75 101.50 G 4 Pfälz. Lubwigsbahn Mk.103.— 4% Wagh. Zuckerfabri 101.—* Pfälz. Judwigsbabn fl. 101.25 85 Oggersbeimer Spiunerei 101.— N 4„ Maxbahn 108.— G 5 Verein. Chem. Fabrilen 99.10 4 Norbbahn 102.80;35 Weſteregeln Alkaſfwerke 106.— 24/„ Priorit. 58 40 ba%/0½ H. Pr. O. d. Spey. Zalw. 404.50 5z 3% Rhein. Hyp.⸗Bfandbriefe 98 80 bz 4½%% ZellſtofffabrikWaldhofſ102.— 5 Actien. Badiſche Bank 117.— 63 Simnuer Brauerei, Spiritus · Aheiniſche Creditbank 123.75 G und Preßhefefabr. 188.— 0 ein. Syp.-B. 80 pct..125.— bz Wergerche Braueret 70.— Pfälz. Hühp.⸗Ban' 117.— 6 Badiſche Brauerei 71.— Pfälziſche Bank 130.75 b3 Ganter, Brauerei Freiburgſ126— P Maunheimer Volkabank 125.50 b3 Branerei z. Sanne Weltz 120.— 53 Deutſche Unionbank 85 50 Malgfabr. Hochheim Sewerbebank Speyer 500% E111.— P Mannh. Dampfſchleppſchiff. 120.50 bz Pfulziſche Zudwigsbahn 287.— 6 Cbln. Rhein⸗u. Seeſchiſffahrt 6— 7 Maxbahn 152.— Bad. Schiffſahrt⸗Aſſeeuranz 110 5g 25 Nordbahn 121.— Bad. Rück- u. Mitverſich. 475.— 8 Leidelberg. Speverer Dahn44.50 bz Maunheimer Verſicherung 560— Stamm-Akt. d. Ber. ch. Fabr. 35.— P] Maunheimer Rückverſich. 390.— Vorzugs-Akt„„30% E. 90.— bUz] Württ. Trausportverſich. 715.— Badiſche Anilin u. Soda 284— 6 Oberrhein. Verſ.⸗Beſellſchaſtöso.—- Weſteregeln Alkaltwerke 15E.— 85 ersheimer Spinnerei 57.— Chew. FJabrik Gelbenberg 112. 5: Ain er Spiunerei—.— Hofmann u. Schötenſack 79.50 8 1 91.50 Ferein D. Oelfabrilen 107.—&Deutſche Seehanbl.—.—— Waghäusler Zuckerfabritk 94.— P Mauußh. Wum. u. Asbſbrk.] 87.— 5; 91—. 6] Karlsruher Maſchinenbau 145.— Mannheimer Aktienbrauerei70— 6 Hutten hetmer Spinnerei 85.— Eichbaum-Brauerei—— N arlsr. Nähmf. Hait u. Nen—.— Zudwigshaſener Brauerei 195— 6 Spey. Dampfziegelei in Lig. 172.— 0 Schwetzinger Brauerei 78.— 3 Verein. Speyerer Ziegelwerke 187.— 6z Brauerei z. Storch 118.— 6 5 Seidelbergergletienbrauerelſ158.25( Portl.⸗Cementwk. Heidelbrg.154.— 5z Brauerei Schwartz 140— BZellſtofffabrik Waldhof 198 50 Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a... 7. Okt. Im Vordergrunde des Intereſſes, wenigſtens bei Beginn der heutigen Börſe, ſtanden die Wiener Meldungen bezüglich der Verhandlungen über die Valuta⸗Regulirung. In Alen deſſen ſetzten hier die Courſe weſentlich über geſtern Abend ein, zumal ungeachtet des matten Verlaufs der Abendbörſe weit überwiegend wieder Kaufluſt zu Tage trat. Nach kurzer Zeit ſchlug aber die Haltung völlig um Berlin war anbaltend ſehr flau, die von dort ausgehenden Abgaben übten ſueceſſive immer ſtärkeren Druck aus und während zuerſt nur Montanwerthe nachgeben mußten, wurden ſpäter auch die anderen Gebiete, namentlich aber Bankaktien in Mitleidenſchaft gezogen, ſo daß die Börſe in ausgeſprochen flauer Haltung verkehrte Am Induſtrie⸗ Aktienmarkte ſind Ediſon 2,50, Alpine 2pCt., Gelſenkirchener 2,50 pCt., Laura gleichviel gefallen, Chem. Fabrik Weiler könnte dagegen 1 pEt. anziehen. Privatdiskonſo 4½ pCt. Frankfurter Effektenſocietat. Bankaxtien. Wotthard 169.90 Oeſterr. Crebit 274— Jura 117.50 Diskonte⸗Comm. 22k. 40 Union 127.50 Deutſche Reichsbank 146.— Schweiser Weſtbahn goe Jerl. Handels.Geſ. 169.— Meribional⸗Aktien 142.50 Deutſche Vank 168.90 Ruſſiſche Südweſt 57.50 Dresdener Bank 160.20 Staats⸗Nondd, Schaafhauſener=B. 116.40 Ungar. Goldreute 90.15 Effekten⸗B. 129.80 1 Papierrente 88— Darmſtädter B. 159.80 Oeſterr. Silberrente 80.10 Rhein. Credit B. 123.20 Ruſſen 98.80 Deutſche Union⸗B. 86.50 Ruff. Conſols 102.40 De Bereins⸗Bank 115.50 Spanier 77.50 Länderbank 209:/ Italiener 94.20 Banque Ottomane 126.20—— Eiſenbahn⸗Aktien. voſe 2540. Heſſ. Supwigsbahn 120.10 Ottom. Zon⸗Obk. o 9 Häbeck⸗Büchen 170.10 Serbiſche Tabak 89.80 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.—. i Egupter 97.35 Aleregt 75½ 4 pet. oriechen 75.10 Oeſterr. Franz. Staatsb, 217½ Induſtrie⸗Werthe. Galizier 180— Buſchtherader 481¼ Du⸗Bodenbacher 488— Lemberg⸗Czernow. 209½ Elbethal 2195/ Lomberden 188 Schweizer Central 167.40 2 Nordoſt 147.40 Amerik. Produkten⸗Märkte. Nordd. Sloyd 157.80 La Beloce 74.90 Bad. Anilin 288. Cement 157 80 Alpine 8f5.70 Laura 146.60 Gelſenkirchen 178.90 Schlußcourſe vom 7. Okt. New⸗Hork Chicago Nenat Weizen Mais Schmalz] Caſſee Weizen Matz pseneh Januar 199½—— 16.55——„ Februar——————— März 111——— 15.50——— April——————— Mai 112 59.—— 15.55 108½ 58——— Juni———————.—————— Juli—— 1———— Auguſt————— September—.———.———— Oktober 106˙⁰ 57¼—— 18.15—— 50—— November 107¼—— 17.55⁵———— Dezember 108 58——— 17.30 104½ 50— Tear———————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mauheimer Hafen⸗Berkehr vom 7. Oktober. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ete. Hafenmeiſterei J. Napp! Drachenfels Köln Stückgüter— Mohr Bisma Rotterdam 5— Claßmann Stolzenfels 8 Hafenmeiſterei II. Jung Mannheim 36 Rotterdam Stückgüter 19414 Poß Nunbeurtvaart 4 Amſterdam 5 7648 Anſtatt Clara Biebrich Cement 3434 Höhr Katharina Ruhrort Kohlen 609⁰ Hirſchmaunn Hott mit uns Rotterdam Roggen 2950 Janz Ruhrort 21 1 Getreide 15168 Hafen meiſterei 1II. Loh Senſal 8[Antwerpen Getreide 5003 Godb Prinz Wilh. v. Bad. Rotterdam 1 8576 Wunſch 8 5 Heilbronn Salz 1048 rolina 5 752² v. Jooſen Induſtrie 10 Ruhrort Stückgüter 1800 Hafenmeiſterei IV. Claaſen Induſtrie Nuthrort Kohlen 10876 Maria Duisburg 7 1429⁰0 Zchildberg Themis* 10978 Gitsdorf 1 Gerhard 1 2 18300 Pickert Harolinchen 5 5 6590 v. Kolten raf v. Bismarck Hochfeld 2 4905 Lerch Vorficht 1 7 4000 Staab Mannheim 42 55 0 9o Meumſen Loreley Ruhrort 5 13500 Claſſen Wilhelmine ö 10 8 180% Clasmann Germania Braubach Blei 150⁰ Floßholz: angekommen 859 ohm., abgegangen 700 ebm. Dambfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“, Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great EGaſtern Compauy nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 1. Okt an: Morgenz 5½ Uhr nach Köln⸗Düfſeldorf und, Samſtags ausgenommen, bis RotterbamLondon. Zu Mainz Auſchluß an die Schnellfahrt der Salonboote Nachm. 18½ Uhr bis Pingen, folgenden Morgen 5½ Uhr weiter bis Köln-Rotterdam— Ab⸗ fahrten von Mainz Morgens 7½, 9½% und 10) Uhr bis Köln, Nachm 199/ bis Cobtenz und 4% bis Bingen. Mittags 42 und Nachm. 3 Uhr nach Manunßbeiem. ) Schnellfahrten der Salonboote. 1) Excl. Samſtags bis Rotterdam. Waſſerſtunds⸗Nachrichten Nhe in Bingen, 7 Okt. 1 8 m. + 006 Lonſtanz, 6. Ort. 4 18 m..04. Kaud, 7. Okt 29083 m— 004. Hüningen 7 Olt. 244 m— 0 08 Koblenz, 7 Okt 2 18 Mm.— 04. Kebl, 7 Stt. 282 m.05 Sin, 7 Olt. 2 22%— 0ſ04 Santerbnrg, 7. Olt. 3% m— 06. Rußhrort 7, Ott 1 8 W 9 96 Megrau, 7 Okt. 404 m(C08. Nezar Manmheim. 8 nt..87 m—.04, Waunbeim s Okt 388„ 0,05 Mainz, 7 Ott..34 m—.08 Heilbronn, 7. Okt 6. m. I. 0 8 SGeneral⸗Amzeiger Manaheim, den 9. Oktober. — Aukündigung. Die Großh. Bauge⸗ werkeſchule in Karls⸗ ruhe bekeeffend, Nr. 14275. Die Gr. Bauge⸗ werkeſchule in Karlsruhe beginnt ihr Wir iterſemeſter am Montag, den 3. Novemberl. Is. Dieſelbe hat den Zweck, durch ſyſtematiſch geordneten Unterricht für ihren Beruf auszubilden: I. Baugewerksmeiſter(Maurer, Steinhauer⸗ u. Zimmermeiſter) und Bauhändwerker: Schreiner, Glaſer, Schloſſer), erkmeiſter ſtaatlichen Waaf 700 Zeichne Bauf II. rdenexum metel. arbeiter. II. Gewerbelehrer. Außerdem wird ſonſtigen Hand⸗ werkern u. Gewerbetreibenden— Blechnern, Drehern, Schiefer⸗ deckern, Gärtnern ze., ferner Hei.Een Lokomotivführern, Bahn⸗ traßenmeiſtern— Gelegenheit Unterziehen hrer und geboten, einzelne Fächer oder Kurſe der Schule mit Nutzen zu beſuchen. Das Unterrichtsgeld beträgt 30 M. für den 8 Kurs, die Aufnahmstaxe für neu ein⸗ tretende Schüler 5 M. In Privathäuſern iſt Koſt, Wohnung, Bedienung und Wäß 2 für 200—230 M. pro Halbjahr 1 a Programme und nmeldungsformulare 77 von der Anſtaltsdirektion 1855 Karlsruhe, den 26. Großh. S 8 iag. 8541¹3 1 Schick. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde vi e 87 u.⸗Z. 278 Geſ.⸗RNeg. 1 8 68 ly& Eke. 5 11 Manne iſt ein weiterer Sonene 19 ie Geſellſchaft eingetreten. Eugen Thoma, Kauf⸗ mann in Mannheim, iſt als Pro⸗ beſtellt. u.⸗Z. 315 Geſ.⸗R vI. irmg:„Morgenro 9 Obermeier“ in Bamberg mit J0 weigniederlaſſung in Mannheim. avid Obermeier in Bamberg durch ſeinen am 9. Juli 1890 er⸗ folgten Tod aus der Gefellſchaft ausgetreten. Mit Wirkung von en Tage iſt deſſen Wittwe Cäcilig Obermeier in Bamberg als Geſellſchafterin eingetreten. Kaufmann Max Obermeier feuſgat! iſt oſt Aetiv ellſchaft iſt aufgel a un ba 5 ind 2 85 den Geſellſchafter 0 errmann übergegangen. 1 u.⸗Z. 762 Firm. Bd. II Van„Ludwig in Mannheim. Inhaber iſt Lud⸗ wig Pirſch, Kaufmann in Heidel⸗ ber Der am 17. Juli 1889 lan ande dieſem und Maria Jo⸗ anna Steigerwald in Heidelberg — 88— hevertrag beſtimmt: des der beiden Verlobten legt n die Gütergemeinſchaft der ein⸗ zugehenden Ehe die baare Summe von fünfzig Mark ein. Alles übrige gegenwärtige Beibringen 125 elben und alles ihnen künftig unter einem unentgeltlichen Nechtsnitel zufallende Vermögen ate Art wird nebſt den darauf aftenden der Güter⸗ gemeinſchaft aus 7 und als Suneeen 8 betref⸗ epdeg Ehegatten 1 763 Firm.⸗ F deopef in Strasburg 10. in Nannheim⸗ Inhaber iſt Jakob Coper ee burg/E. 2. Oktober 1890. III. Stein. erö ihentlüchnng, No. 7879111. Georg Maßner, 5 hier hat ſeiner am tober 1889 geborenen Tochter„Emilie Helene“ den weiteren Vornamen„Hedwig“ heigelegt. 877 kannheim, 4. Oktober 1890. Groß g 4. Maas. r. Had. Staatseiſenbahnen. Wir vergeben im Submiſſtons⸗ weg die Lieferung nachbezeichneter Bahnwartsmontur 15 für das Jahr 1891, nämli 86780 von 410 Tuchhoſe 625 Tu 7 5 900 Dienſtmützen 175 Mänteln 400 Drillchröcken 900 Drillchhoſen und nehmen mit entſprechender Ueberſchrift verſehene, ſchriftliche und verſiegelte Angebote hierauf bis längſtens Montag, 13. Oktober l.., Vormittags 10 Uhr Waherſeage liegen dieſſet uſterſtü tegen dieſſeits zur Einſicht auf; die Dieferungsbe⸗ Andange werden auf portofreie unentgeltlich abgegeben. Karlsruhe, 22. September 1890. Gr. Hauptverwaltung der Eiſenbahnmagazine. Willwen⸗ n. Waiſenkaſſe des Gr. Hoftheaterorcheſters. Zum ehrenden Andenken an einen— 5 Verſtorbene, 990 unſerer Kaſſe 87738 Hündert Mark Uberwieſen, wofür beſtens dankt. 5 Schmitt, Verwalter. eg, irſch“ (welche fich der bei iſt Hobelbänke, Konkursverfahren. No. 46823. Ueber das Ver⸗ mögen des otz in iſt achmittags%½ Uhr das Kon kursverfahren eröffnet worden. Zum Konku rsverwalter! iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher, hier E 2, 1. Konkursforderungen ſind bis zum 25. Oktober 1890 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche 90 machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genguntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder ei der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Bei⸗ fügung der urkundlichen Beweis⸗ ſtücke oder einer Abſchrift der⸗ ſelben. Zugleich iſt Wahl Beſchlu 5 ſung Aber die eines nitiven Verwalters, über die He E ſes un eines Gläubigerausſchuſ⸗ es und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände und zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derung auf Mittwoch, 5. November 1890, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 1 Termin anberaumt. Allen maſſe geh welche eine zur e gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig 15 wird auf⸗ egeben, nichts an den Gemein⸗ 00 uldner zu verabfolgen oder zu laſten, auch die Ber ff. eder arße G erlegt, von dem Beſitze und von den Forderungen, fle 5 7755 ie aus der Sache ab inc derte Befriedigung in Anf pruch nehmen, dem eee bis zum 25. Oktober 1890 An⸗ zei e zu machen. 87860 Mannheim, 7. Oktober 1890. Die Gerichtsſchreiberei des Großh. Amtsgerichts. Galm. Heſſeullicht Ferſeigerung. den 10.. achmittags 2 Uhr werde ich in 2 10, 16, Ginden⸗ bof) dahier 87797 1 Bohr⸗ und Stemmmaſchine, 1 Band⸗ und 1 Hobel⸗ maſchine, 1 eifmaſchine, 1 „ 1 Waage, 1 Parthie ielen, Glas und Abfall⸗ olz gegen dſen 15 im Voll⸗ entlich wezenn annheim, 7. Oktober 1890. Burgärd, —— 155 Verein. Same d 11. n Mts., Außßerorbentliche General⸗ Jerſanmlung im Vereinslokal B 6, 6 (Prin Tagesord weſene wie 80 55 7 ds. MIg 7 Angelegenhei Semülhl. Juſennkubnuft ebenfalls im Bereinslokal B 6, 6. Um recht zahlreiche Betheiligung bei der Generalverſammlung lien als auch bei der gemüth⸗ ichen Zuſammenkunft erſucht Der Vorſtand. Musikverein. Freitag, 8718 Abends 7½ Uhr Geſammtprobe. Treidenker-Verein Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Sanſe 3 1 ds. Mts., 9 Uhr 55 Wdal: Belle-vue-Keller N 7, 8 Familien-Abend mitFeſangs⸗u. Muſtikvorträgen. Wir laden unſere Mitglieder u. deren Angehörige zu dieſer Abendunterhaltung höflichſt ein. 87794 Der zarft and. Volapükaklub. Mitte Oktober a. e. eröffnen 125 einen neuen Wolapiuk(Weltſprache) 15 iche Anmeldungen wer⸗ igſt erbeten. Der Vorſtand. Maunheimer Zitherclub. Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 84298 Der Vorſtand. Soeben erſchienen Taschenfahrplan für 87759 Weinheim- Mannheim- Heidelberg. Zu beziehen durch ſämmtliche Buchhandlungen in Weinheim den u. Gg. Rensland, Luiſenſtr, VI. 88. bver⸗ Geſangverein Eintracht. Samſtag, den 18. Oktober, Abends 8 Uhr IV. Stiftungs-Fest in den Sälen des Badn 15 Hofes, beſte 155 in Concert und darauffolgendem Ball, wozu die verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen höflichſt einladet Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils an den e abenden im Vereinslocal gemacht werden. 87181 ee eeeeeee 3Dr. med.&otæ⁊ pract. Arzt, 8 87098) 36. Serseſnanden ½8—9 und—3 Uhr. Mein Möbeltransport⸗ u. ſich nur in 2 Jacob Holländer 1 Vertreter des Internationalen Möbeltransport⸗ 8 BVerbandes für Mannheim, Zudwigshafen und 58808880οο Meine Rückkehr von Paris zeige hierdurch G 8 ergebenſt an. E. Spitzhirn, Kobes, 0 3, 6 an den Planken 3, 6. ee e eeeee Fendiun L. Sutter, ME, 7. M2, 7. 8 Täglich kalte Gänseleberpasteten warme Fleiſchpaſtetchen in anerkannter Güte. Uſant vocono preiswertheſter italieniſcher Rothwein zu haben bei den Detail⸗Niederlagen des Toskaner Wein⸗Depot: Hernann Hauer, I 2, 6 C. Pfefferkorn, P 3, 1. Anton Brilmayer, 112,4a Luuis Lochert, R 1, 1. C. Strupe, G 8, 5. per Flaſche à M..10 incl. Glas 87008 555 25 Cabljaue Arnun Hechte, Karpfen Seezungen, Rheinſalm 82 wird ausdrück⸗ adee ahe gewarnt der Frau von Potviſotztg in Weinheim Aſtrachau⸗ und Elb⸗Caviar etwas auf Credit zu berſe. p ummer ꝛc. 87801 da die Verwandten derſel⸗ d. 5 ben keinerlei Zahlung 9 Und, Pfanken. leiſten. 87757 Wer iſt geſonnen einer kantionsfähigen geſchäfts⸗ kundigen Wittwe eine Filiale gleichviel welcher Branche zu übertragen. 86710 Gefl. Offerten unter No. Schelliſche heute eintreffend. 87802 J. H. Kern, C2, 11. 11 8 Expedition Pommerſche 8. abzugeben. N ſt Ein Parterre⸗Logenplatz Gänſeb E bru geſucht. Offerten unter T. v. Liebh's M. Nr. 87590 an die Expedition ds. Blattes. 87590 Zur Lorelei, 6 7, 24. Donnerſtag, 9. d. Nts., Großes Schlachtfeſt. Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte 5 5 Anſtich von einem Fa Freinsheimer per/ Liter 20 115 7 einladet 779 B. Heller, 8 7, 24. enzungen 0 chſen⸗ 87803 Ernst Dangmann, N3, 12. polirt und geſtrichen, Matratzen, Schränke, Haus⸗ u Küchengeräthe, Teppiche, Spiegel, Regulatore, Nähmaſchinen für Schneider und Schuhmacher, 2 Dezimalwaagen, bei 86738 J. Pollatſchek, J 2, 7. Damen finden liebevolle Auf⸗ nahme unter ſtrengſter Discretton Einguartirung bei Frau Schmiedel, Hebamme, nommen. Weinheim, Mittelgaſſe, 84436 87795 D 6, 3. 87670 Y 2 95 SSSe ogggdss Adolf Bartsch. Lithographie& Druckerei K 3, 19b empfiehlt ſich zur Anfertigung kaufmänniſcher und ſonſtiger Druckſachen aller Art, zur Herſtellung von Plakaten, Etiquetten, Diplomen. Autographienſchnellſtens. Autograph. Papier und 8 8 Tinte ſtets Dabei Concert und Nebenzimmer, in Gebinden von 20 Ltr. an à 95 Pfg. per Etr. durch Jac. Hackmaun, F 7, 5 Staunend billige Möbel, Nur noch heute den 7. und morgen den 8. d. Mts. dauert meine *V ersteigerung 174 in Modewaaren und gebe zu jedem Gebot ab. Oarl Hoffmann,), f. Bonnerstag, den 9. Oktober 1850 Abends 7 Uhr 3. Academie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters unter Leitung des Herrn Hofkapellmeisters F. Weingartner und Mitwirkung der Claviervirtuosin Signora Teresa Carefio aus Berlin. 87544 1. Weber, Ouxert. Oberon. 2. Grieg, Clavierconcert Amoll. 3. Wagner, Venusberg-Musik. 4. Clavierstücke. 5. Beethoven, Symph, Nr. 7-dur. 1 Abonnement-Stehplatz im Saal Mk. 14.— 1 Abonnement-Stehplatz auf der Gallerie Mk..— 1 Sperrsita im Saal Mk..50 1 Stehplatz im Saal Mk..50 1 auf— Gallerie Mk. Saalban Mannheim Gaſtſpiel der Mitglieder des 87557 Ersten Frankfurter Orpheums. Nur feinſte Speeialitäten erſten Ranges. Hanptnummer: Die Kunſtſchützen. 8 11 und Programme, Anfang Abends 8 Uhr. — 50—, 2. Platz 75 Pfg., Sn erie 50 Pfg. Tanz⸗IJnſtitut K. Arno. Diesjähriger Curſus beginnt 1. Oktober und bitte ich geehrte Damen und Herren um baldigſte Anmeldung wegen Zuſammenſtellung der tit. Geſellſchaften. 5 Privatſtunden jeder Zeit. Achtungsvoll A. 50 5 1. Tanz-Lehranſtalk Aunere Der neue Curſus beginnt am Dienſtag, den 14.„ Abends 8½ uhr Saalban bellede man gefl. recht baldigſt in meiner Wohnung& 7, 9 5 5 Pribat⸗ xtra⸗Unterricht zu jeder Tageszeit. Avis für Bierfreunde! Wer wünſcht ſich 1„Spitz“ Im„goldenen Wolf“, da iſt 5 gut ſein, u holen Da kehrt ein Jeder reudig ein Dem ſei der vbebg 1 ohlen Und ſtilſt mit 85 Auch Katzenjammer man Den Funger und mit olent en] Nan bringt mit„wee ſe Ah, dieſer 55 köſtlichGehandhabt wird der abend, fein, Jun„goldenen Wolf“ ſu b 6. 15. Iſt beſſer als der allerbeſte Wein! Gs iſt Allem genu Franz Mechler bittet um W Beſuch zu haben von —5 dort war, der vergißt es 869 nimmer. aeee Wolf, D 6, 12. 3 525085 5 Wennstube f. Oetüinger, — Ludwigshafen, Schulſtr. 12. 8 Zeige hiermit ergebenſt an, daß ich die Weinſinbe Schudt heute übernommen habe und empfehle meine vorzüglichen reinen Weine, ſowie meinen guten Frühſtücks⸗, Mittags⸗ und Abendtiſch, auch im⸗ Abonnement. 87717 Zu Beſuch ladet höflichſt ein 22 ie eſtanrateur. ————— zum Winterbedarf. Vorzügliche Sied⸗Kartoffel, Salat⸗Kartoffel, Mömpelgard⸗ und 9⸗Wochen⸗Kartoffel zum billigſten Preiſe, 2 2 Aiugn frei in's Haus geliefert. 8 von Schilling'sche Verwaltung G E 5, 1 und F 5, 1. 87771 55500 8 12 Sorten und Miſchungen. Louis Lochert E I, I, am Speiſemarkt. Filiale: 0 4, 13, am e No. 521. 5 Ruhrkohlen alle Sorten beſter Qualität empftehlt. Peter Ruf, 1 I, 8. Sritr. Probe⸗Nummer gratis eee in allen Buchhandlungen. General⸗Anzeiger. Manußeim, 9. Oktober. Altbewährtes, wohlfeiles Unterhaltungsblatt des gebil⸗ deten deutſchen Hauſes mit reichem, ausgewähltem Leſeſtoff an Romanen, Novellen und mannigfaltigen Artikeln der beliebteſten vaterländiſchen Autoren, ſowie zahlreichen vortrefflichen Illuſtrationen beſonderer Wirkſamkeit riſchen und andern Neueſte deutſche, Nein⸗ and e Ronde⸗Schrift. Ziffern ce. eie ſchöne Schriſt erweckt unbedingt ein gün⸗ ——— .—TTTTTTT Andle HKoef-HEalligrap 5 Schereib⸗ellode und den Beilagen„Aus der Zeit— für die Zeit“(kleine illuſtrirte Zeitung) und„Frauen⸗Daheim“.— Der neue Jahrgang beginnt am 1. Oktober mit dem ſpannenden Roman:„Moderne Raub⸗ ritter“ von Paul v. Szezepanski. Woche n⸗Ausgabe: Jeden Sonnabend eine Nummer, viertel⸗ jährlich 2 Mk. Heft⸗Ausgabe: Im Jahrgang 18 Hefte, dreiwöchentlich à 50 Pf. Der Daheim⸗Anzeiger iſt bei ſeiner großen Verbeitung das beſor Vermittlungsorgan für Stellen⸗Geſuche und Angebote und von für alle induſtriellen, wirthſchaftlichen, 197995 U Ankündigungen. 28 Abonnements in allen Buchhandlungen, ſowie bei jedem Poſtamte. Unterricht für Erwachſene. (Herren u. Damen.) Jede Handſchrift ſelbſt die allerſchlechteſte, ſtiges Vorurtheil, einen ge⸗ wiſſen Grad von Bertrauen. Stets wird ein hübſch ge⸗ ſchriebeuer Brief ein ſauber geführtes Buch bei Jedem einen angenehmen Eindruck hervorrufen, fa, nur zu leicht wird man ge⸗ neigt ſein, von der Hand⸗ Neſe auf denharakter des ſchlie Mittwoch, 8. Okt Kaufleute, Damen und Schuljugend. Beamte, Gewerbetreibende ꝛc. Gefl. Anmeldungen werden baldigſt und ſpäteſtens bis einſchl. Mittwoch, S. Okt. erbeten. Sprechſt.: von—6 und—9 Uhr Abends. ft. Gander, vg, t. in empfiehlt ſein reichhaltiges Lager in: Taſchentücher in eröffnet Unterzeichneter wieder neue Kurſe „im kaufm. Schnell⸗ u. Schönſchreiben für Separat⸗Kurſus für 87636 Mannheim, C 2, 3½ in Firma Gebr. Gander, Kalligraphie⸗Inſtitut, Stuttgart. wird, vermittelſt dieſer viel⸗ bewährten Methode in—3 Wochen zu aei 2 ſchönen umgebildet. Aus⸗ wärtige können den Unter⸗ richt in einigen Tagen be⸗ enden; auch briefl. Selbſt Denjenigen, welche in An⸗ ſehung ihres Berufes nur wenig die 6 Er eführt, kann der beſte Erfolg zuge⸗ ſichert werden. 84296 Bielefelder und Hausmacher Tiſchzeugen, Handtücher ꝛc., Hausmacher und Bielefelder Leinen in allen Breiten, 2 wollene und abgenähte Bettdecken; einen und Battiſt. Großes Lager in Federn, Flaumen, Roßghaar und fertigen Betten. 5 Wanelnng 2 A welch Zu beziehen durch Jul. Hermann's Huchhandlung, Maunhein, o 356 die auch unlt und Naede 8—— 8 ————— die erſte Abtheilung zur Anſicht liefert. Zurückgesetzte Glacehandschuhe Zu sehr ermässigten Preisen. Wilhelm Ellstaetter, Kunststrasse, N 3, 78. 87770 Nachricht, daß ich mein mit dem heutigen Tage käuflich abgetreten habe. den guten Anſprüchen zu genügen. Indem ich mich empfehle, mit OSOOOOOOOOOOOOOO Geſchäfts⸗Aebergabe un Meiner verehrlichen Damen⸗ und Herren⸗Kundſchaft zur gefl. Friseur- und Parfümerie-Geschäft Adolf Bieger aus Karlsruhe reichem Maße geſchenkte Vertrauen beſtens dankend, bitte hiermit, daſſelbe auf meinen Nachfolger gütigſt übertragen zu wollen. Hoͤflichſt auf obige Anzeige Bezug nehmend, werde ich bemüht bleiben, uf meines Geſchäftes nach jeder Richtung hin zu erhalten. Durch Engagement tüchtiger Kräfte, durch Vergrößerung meines Lagers in Parfümerie⸗ und Toiletteartikelu ꝛc. ꝛc., namentlich durch neue Ein⸗ richtung meiner Lokalitäten bin ich im Stande, den weitgehendſten Durch langjährige Thätigkeit in den erſten Damen⸗Friſeurgeſchüften des Jn⸗ und Auslandes, ſowie durch Ei Friſir⸗Salons mit Extra⸗Eingang iſt es mir möglich, das Feinſte und Eleganteſte auf dieſem Gebiete zu leiſten. Adolf Bieger, P 3, 13 d Empfehlung. bisher innegehabtes 87780 an Herrn Für das mir ſeit einer Reihe von Jahren in ſo Hochachtungsvoll F. J. Hartmeyer, P 3, 13. eines Damen⸗ den verehrlichen Damen und Herren auf's Beſte Hochachtung Damen⸗& Herreu⸗Friſeur 7 3, 18. ter Flügel. Expedition b. Bl. neben„Hotel Kaiſerhof“. — Anfertigung ganzer Ansſtattungen, ſowie Herren⸗ u. Damenwäſche nach Maaß. Verbefſerte ſchwefelſeife von Bergmann& Co., Berlin u. Frkf, a/ M. Allein echtes u. älteſtes Fabrikat in Deutſchland, garantirt weiß ſchäu⸗ mend u. nicht ſchmutzend, anerkannt vorzüglich u. allbewährt gegen alle dautunreinigkeiten, wie Miteſſer, lechten, R. jucken ꝛc. à St. 50 5„bei: 84489 G. Pfefferkorn. Für 4 Mark 50 Pfg. Kaine franco ein 10 Pfd. Packet eine Maudel⸗, Roſen⸗, Veil⸗ 115 und Glheerinſeife. Allen aushaltungen und Wiedervere 115 ſehr zu empfehlen. Bei viel billiger. 84305 Th. Coellen& Cie., Erefeld, eifen⸗ u. Parfümerien⸗Fabrik. Zum Waſchen und Bügeln wird angenommen. 86138 „ 3, Hinterhs. 2. St. „Handſchuhwaſcherei“ empfiehlt ſich 86887 L. Jähningen, T 1, 13. Gummi⸗Artikel! Muſter u. beſond. Preisl. franco. 84786 C. Nordhof, Stuttgart. Damen find liebev. verſchw. Auf⸗ nahme bei Aug. Gölz Ww, Heb⸗ amme, Weinheim a. B. Müll. I. 20. 1 großer Bernhardiner zu⸗ gelaufen. Abzuholen gegen Ein⸗ rückungs⸗Gebühr 87740 amt deponirt: ein Goldſtück ein Portemonnaie. Perkoren Ein breiter goldener Ring mit blauem Stein im Laden vom Imhoff verloren. Vor Ankauf wird gewarnt. Abzugeben gegen gute Belohnung bei Schul⸗ diener Schwarz, ee 150 6 Goldene Damenuhr mit Kette auf dem Wege von Neckarau bis Stadtbahnhof nach L 12 verloren. Dem ehrl. Finder gute Belohnung. 87768 Näheres Expedition d. Bl. Ladeneinrichtung⸗Geſuch. Eine Ladeneinrichtung für ein Spezereigeſchäft wird zu kaufen geſucht. Gefl. Offerten unter &. R. Nr. 87718 an die Erpe⸗ dition dieſes Blattes. 87718 Alte Violine u kaufen geſucht. 87614 Off. unt.„Violine“ beförd. die Ankauf. Lumpen, Knochen, Metalle u. dergleichen Gegenſtände werden zu den höchſten Preiſen gekauft. soss! F. Aeckerlin, E 6, 4. Ein kleiner einſpänner Feder⸗ wagen für leichteLaſten zu kaufen geſucht. 87598 Von wem ſagt die Exped. nſendungen von 30 Pfd. an du v Gebrauchte Zücher, einzeln und ganze Bibliotheken kauft 84349 F. Nemnich Buchhandlung. Gut erhaltener Eisſchrank zu kaufen geſucht. 87775 2, 16, parterre. Gelegenheitskauf. 1 ſehr gutes Pianins (von Trau in Heidel⸗ berg) 2 eleg. Sopha, 1 beinahe neuer Lehn⸗ ſtuhl, 1 Brüſſeler Tep⸗ bpich billig zu verkaufen. Näh. im Verl. 87126 Ein ſeltener Kauf! Eine neueingerichtete Bäckerei, beſter Lage Mannheims, um 27,000., bei guter Beding⸗ ung zu kaufen, event. zu ver⸗ miethen. Näheres 87416 W. Bauer, Schwetzſir. 68. Eine ſehr gut gehende Bäckerei in günſtiger Lage iſt zu ver⸗ miethen oder zu verkaufen. Näh. bei der Expedition. 87495 Pilla in Schwetzingen enthaltend 8 größere und 2 klei⸗ nere Zimmer nebſt Küche, Keller, Stallung für 2 Pferde und Re⸗ miſe, obſtreichen Garten(ca. 9 Ar) zu verkaufen oder per Mi⸗ chaelis zu vermiethen. Näheres durch Klett 8 Co., Wies⸗ baden. 83560 Ju verkaufen: Getragener Sommerüber⸗ zieher, Wiuterüberzieher, Hoſe, 2 Weſten. 87655 Wo ſagt die Exped. d. Bl. Eine Theke, 2,80 Mtr. lang, zu verkaufen. D 1, 11. 87732 Tafelklavier wie neu billig zu verk. M 2, 7, 2. St. 87127 Ein gebrauchter Reſtaura⸗ tionsherd billig abzugeben. 87422 K 4, 7½. 2 äntique Garderobeſchränke u verkaufen. G 3, 19. 86955 Mehrere Gaslüſtre, darunter 2 dreiarmige zu v. G 3, 19. 86954 10 aufgerüſtete Betten verleiht 87797 Pollatſchek, J 2, 7. Comptoir-Einrichtungen neue und gebrauchte, billigſt in der Möbel⸗Handlung von Daniel Aberle, anun⸗ heim, G 3, 19 zu verk. 81851 Cirka 150 Schmalzfäſſer billig abzugeben. 8 2, 4. 88980 Ein guter Krautſtänder zu verkaufen. Q 4, 4, 3. St. 87428 2 faſt neue Zimmerthüren nebſt Futter und Bekleidung zu verk. Nöheres in der Exp. 86597 Ein ſchöner, junger Nang buntel⸗ raun, 8 Monat alt, zu verkaufen. 86894 Reſtaurant Caſitno, R1, 1. Flellen ſinden Ein Geſangderein ſucht einen tüchtigen Dirigenten. Gefl. Offert. unter„Sünger“ 8Nr. 87727 an die Exped. 87727 Tücht. Auſtreicher bei hohem Lohn geſucht. 85594 GE, 13. ei hohem Verdienſt wird für Mannheim zum Alleiuigen Vertrieb eines neuen billigen Maſſenartikels(Ge⸗ brauchsgegenſtand) von prak⸗ tiſchem Werth für Jedermann, eine thätige Perſon geſucht. 900 Maet erſor find 150 bis 2 Mark erforderlich. Der Vertrieb eignet ſich für Herren welche ſelbſt Uen aden(gleichviel welcher Branche) beſt en, jedoch einige Zeit haben ſich Obigen zu wid⸗ men. Werthe Off. unter Maſſen⸗ artikel a. d. Exp. d. Bl. erb. 87756 Für mehrere Wirthſchaften, worunter eine größere in hieſiger Stadt, werden gute kautionsfähige Wirthe geſucht. Näh. B 6, 15, Mannheim. 81328 Tüchtiger Comptoiriſt zum ſofortigen Eintritt geſucht. Gefl. Offerten unter sub A 87239 an die Expedition. 872366 Mehrere tüchtige 87288 Colporteure geſucht, auf Bilder u. Spiegel, bei Emil Hoog, I 2, ll. Schuhmacher ſucht 87785 Joh. Altmann, O 3, 20. Einen tüchtigen 87720 Hand⸗ u. Stutzlarbeiter zum ſofortigen Eintritt geſucht. Jean Goettig, Poſamentenfabrik. Mainz. Stadikundiger Mann als Doktorkutſcher geſucht. 87767 2 3, 15. 1 tüchtiger, gewandter Zapf⸗ burſche per ſofort geſucht. Zu erfragen in der Exped. 87741 Taglöhner Petru Beſchäftigung beim Mannh. etroleum⸗Import von 87447 Philipp Poth. Nagelbube(geübter) für dauernde Arbeit geſucht. Näh. im Verlag. 57624 Tüchtige Kellnerinnen ſuchen und finden Stellung. 86669 Bureau Tiedemann, Mannheim, P 2, 10 II. Tüchtige Kellnerin geſucht. Näberes im Verlag. 86511 In eine Wirthſchaft, auf 1. November ein Mädchen das gut kochen kann, ſowie eine tüchtige, fleißige Kellnerin gegen guten Lohn u. dauernde Steklung geſucht. 87668 Näheres im Verlag. Lehrmädchen und Laufmüdchen ſofort geſucht. 87562 Louise Gentil-de Nesle, C1, 16, Modes, C1.16. Ein Lehrmädchen für einen Laden geſucht. 87788 Näheres im Verlag. Lehrmädchen z. Bügeln wer⸗ den angenommen R3, 14. 86985 Ein tüchtiges Zimmermäd⸗ chen, das gut bügeln u. etwas nähen kann ſofort geſucht. 87764 M 7, 12b, parterre. Ein Mädchen für häusliche Arbeiten tagsüber geſucht. 87421 K 4, 7½, Dienſtmädchen, ein ſehr tüchtiges, das allen häus⸗ lichen Arbeiten ſelbſtſtändig vor⸗ ſtehen kann, gegen hohen Lohn ſofort geſucht. 87362 Näheres L 6, 11. Ein brav., fleißiges Mädchen geſ. G 8, 20b u. c. 87450 Gegen hohen Lohn ein Dienſt⸗ mädchen, welches gut bürger⸗ lich kochen kann, ſofort geſucht. 87439 M 1, 1, 1 Treppe. Per ſofort eine zuverläſſige Kinderfrau zu einem Kinde ge⸗ ſucht. Näh. M 1. 1, 1 Tr. 87458 Sofort ein ordentiſcheß Madchen ucht. 87550 Näheres H 8, 19, 2. St. Eine tüchtige Büglerin, welche auch Glanzbügeln kann, für meh⸗ rere Tage in der Woche geſucht. 87784 5, 19, Parterre. n fchtiges Mädchen 5 alle Hausarbeiten ſofort geſucht. 51860 N58. 13b. Ein Mädchen für häusliche Arbeit auf 1. November geſucht. Näheres im Verlag. Monatsfrau geſ. M 2, 18. 2 Ein 1 50 1 welches ſich in der uhbranche als Ladnerin ausbilden will, ſofort geſucht. 87789 Näheres G 5, 1. duchen Ein jg. Kaufmann wünſcht einige freie Abende in der Woche durch Beitragen von Büchern zc. auszufüllen. Gefl. Off. u. R. R. 8689 1 a. d. Exp. d. Bl. erb. 86881 Ein junger Mann ſucht eine Kaſſendiener⸗ oder ähnliche Stelle. —10000 Mk. Cautionskeiſtung zur Verfügung. Offerten unter A. S. 87762 an die Exped. d. Bl. Eine Kinderfrau und 1 bür⸗ gerliche Köchin mit guten Zeug⸗ niſſen ſuchen ſofort Stellen. 87640 Neubeek, J 3, 12. Eine tüchtige Verkäuferin wünſcht anderweitige Stelle, gleich welche Branche. Offerten unter A. X. Nr 80801 an die Exped 2 beſſere ichen mit guten Empfehlungen ſuchen Stel⸗ len als Bonnen oder zu größe⸗ ren Kindern. 87432 Näheres K 2, 12/14, 3. Stock. Ein ſtiles brabdes Mädchen ſucht bei kleiner Familie ſofort Stelle. Näheres 87409 K 2, 22b, Laden. Ein Mädchen, welches in weibl. Handarbeiten erfahren iſt u. ſerviren kann, ſucht auf ſo⸗ fort od. 1. Nov. eine Stelle als beſſeres Zimmermädchen. 87754 Zu erfragen K 4, 5 parterre. Dienſtmädchen ſuchen und finden Stelle. 87780 L. Overlies, J 3, 20, i. d. 3 eronen. 3 geſunde kräftige Schenk⸗ Ammen ſuchen ſofort Stellen. Näh. bei Frau Wittwe Reinig, Weinheim a. d. B. 87778 Ein braves Mädchen vom Lande, das noch nicht hier ge⸗ dient hat, ſucht Stelle. 87768 Näheres P 6, 3, 2. Stock⸗ 87229 ———— — 3 Genesal⸗Angeiger. Mannheim, 9. Oktober. geſucht gegen ſofortige Bezahlung. Joſeph Diem, Graveur, 83861 Mannheim, C 1, 5. Schreinerlehrling geſucht. 87367 Ed. Blum, H 7, 3. 2 Hie e 2 gut möblirte Zimmer (Schlaf⸗ u. Wohnzimmer) ſofort zu miethen geſucht in der Nähe der Grenadier⸗ Kaſerne. Offerten unt. C. E. 87761 an die Exped t. Bürgerlichen Mittag⸗ u⸗ Abend⸗ ti 87608 Offerten mit Preisangabe unter Nr. 87608 a. d. Exped. d. Bl. Zwei oder drei unmöbl. Zim. auf ſofort zu miethen geſucht Offert. mit Preisangaben unter Nr. 87656 a. d. Exp. d. Bl. 87657 F 6 3 Werkſtätte mit Woh⸗ 9 nung zu v. 87244 6 7 35 Sackgaſſe, 1 2 geräumige, helle Werkſtätte, auch als Magazin verwendbar, mit oder ohne Wohnung. 87893 a helle Werkſtatt H 8, 18 5 verm. 80019 Werkſtatt m. od. ohne 3, 13 Wohng. zu v. 87214 U 5, 11 1 ger. Werkſtatt ſof. zu verm. 86742 + 4 1 in der Nähe des 5 Rheinhaſens ein gerüumiges Magazin zu verm. Näh. 2. Stock. 88927 Wagner⸗Werkſtätte zu v. Werkzeug und Holzvorrath zu verk. Näh. in der Exped. 88600 Ein Magazin Zſtöckig mit Einfahrt, für Tabak, Hopfen zꝛc., um 700 M. ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. 86987 Agent Spörry, Q 3, 2/3. Bureau. 0 3, 20 2 große Part⸗ Zimmer fſtr ſof. zu vermiethen. F4, 18 1 Comptoir auch ſofort zu vermiethen. als kl. Laden b aße, H 5, 1 Jungbuſchſtraße 86889 2 Läden mit oder ohne Wohnung ſofort oder ſpäter zu verm. 87666 8 4 19 Wirthſchaft zur 9 deutſchen Eiche, ſchönes Vereinslocal zu ver⸗ geben. 87752 Laden mit anſtoßendem Zim⸗ mer, in beſter Lage, zu verm. Näheres D 6, 1. 86675 Meine Nebenzimmer ſtehen noch einige Tage in der Woche zur 86507 Kl. Saalban, O 7, 16. Schöner Parterre⸗Raum in Mitten der Stadt, für Comptoir, auf 1. November billig zu vermiethen. Näh. D 2, 6 beim Diener. 86381 Marktſtraße, Laden mit an⸗ ſtoßendem Zimmer und Küche, laags ſehr geeignet für Eierhand⸗ ung), per 15. Oktober oder auch früher, ſehr preiswürdig zu v. Näh. F 1, 3, 2. St. 85937 Wallſtadtſtraße Nr. 5, ein gangbarer Laden per 1. November zu vermiethen. 86912 Näh. bei J. Lohnert, O 6, 2. Laden 3 mit anſtoßendem Zimmer, event. guc ohnung in guter Ge⸗ ſchäftslage ſof, zu verm.: durch Agent Schwab O 1, 10/¼11. Zwei Läden in der Kunſtſtraße, ganz oder ge⸗ theilt zu vermiethen. 85096 Näheres O 4, 17. Ein hübſcher Laden, 2 Schau⸗ ſenſter in der Nähe der Breiten⸗ Straße ſofort zu verm. 87773 Näheres T 1, 10, 2. St. 5 iſt die Part.⸗Wohng., 4 5, 12 wit Zubegt zu vermiethen. 87755 3 4. 1 SWilerblatz, 0 2. Stock zu vermiethen. 86186 Näheres parterre. B 4 5 2große Manſard.⸗Zim., %Küche und Keller ſofprt zu vermiethen. 86842. B 4 1 eine kleine Woh⸗ 9 nung, 83 Zim., Küche und Zubehör zu verm. Näh. B 4, 1, part. 86885 BSt., Seitenb., 8 B, J 3. Küche m. Wſſrl. abgeſchl. Vorpl. ſ. zu v. 85848 B 6, G af g. v der 3. Stock, 8 B 7, 16 fe Zimmer m. Zu⸗ behör, Gas⸗ und Waſſerleitung, zu vermiethen. 84804 2 Zim. u. Kü 0 1, 15 27461 G3, 3 en wer nd Küche an ruhige Leute zu ver⸗ miethen, ebendaſelbſt ein leeres Gaupenzimmer. 8679 1 kleine Wohnung Je C 2, zu verm. 85846 3 Tr. hoch, 6 Zim. 0 3, 9 u. Küche mit Zu⸗ behör ſof. zu vermiethen. 86762 0U 3, 20 ſch. kl. Wohnung ſof. zu verm. 85968 0 3 18 2. u. 3. Stock, je 9 8 Zim., Badezim., Küche, u. Zubeh., 4. Stock eine kl. Wohnung zu verm.] 87122 2 1 eine ſchöne Woh⸗ 2 nung beſteh. aus 4 Zimmer, Küche u. Zubh. incl. Waſſerl. ſofort zu verm 85827 Näh G 7, 11, 2. Stock. Zeughausplatz D 5, 14 2. Stock, 3 Zim, Alkov, Küche mit Waſſerl. und Zubehör zu verm. 87844 D 6 15 Parterrewohnung 9 ſofort zu verm. Näheres bei 86836 n9 95 Gebrüder Rippert, H 7, 21. E 1 8 3. St. 2 Jim. u. Küche 7 Omit Abſchluß, auf die Straße gehend, zu verm. 86799 E 6 8 2 Zim., Küche u. Zube⸗ 9Ohör ſogl. bezb. 86753 Heine Gaupenwohnu E 15 5 zu verm. 5 5 E 7 9 1 leeres Zim. zu 9 verm. 86901 12,65 Stock, eine ge⸗ räumige Wohnung, beſtehend in 3 ineinander 9 7 Zimmern, nebſt üche, Magdkammer, Waſſer⸗ leitung u. ſonfiiger Zubehör, per ſofort zu vermiethen. Näheres im Laden. ssos⸗ 55 abgeſchl. 8. St. Stb., + 9, 19 2 5 Z. u. Küche, per 1. Novbr. zu verm. 87290 F 6 der 2. Stock,—4 9 Zimmer u, Küche zu vermiethen. 87246 F 6 3 4 helle Zimmer u. 9 Küche im Hinterh. zu vermiethen. 87245 F 6 9 2 Zim., Küche m. Wfſltg., 9 0Keller zu verm. 37796 5 klei F 7, 12 mehrere kleine Mohnungen zu 6 3 13 verm. Näheres 9 3, 16. 86445 1f. Hochparterr, F 7, 20 53Zimmer, Küche Mauſarde und Zubehör ſofort zu vermiethen. 87588 Näheres 1. Stock. F 8 17 abgeſchl. Wohng., 9 2 Zim., Küche u. Waſſerl., per 1. Nov. zu v. 87612 F 8 16 2. Stock, 3 Zim, 9 Küche u. Zubh. bis 18. Oktbr. bez. z. v. 86918 Näh. E 8, Sa, 2. St., Stb. 6 2 3. Stock, 1 kleine OWohnung, 2 im. u. Küche zu verm. 87395 H 5 14 der 3. u. 4. 9 Stock mit je 4 u. 3 Zimmer, Balkon, Gas⸗ und Waſſerl. nebſt ſonſtigem Zube⸗ hör ſofort oder ſpäter zu ver⸗ 8 im drüten Stock, M 3, 2 ſchöne Zimmer, Kammer, Küche und Zubehör ſofort zu vermiethen. Näheres im 3. Stock von 2 bis 4 Uhr miethen. 87667 Nachmittag. 87608 iſt eine 8 ufahrtsſtraße ein 8 79 5 M 8, 2 ſchöner 4. Stock zu H 6, 3 Ul. 4 u. Zubeh. ſof, zu verm. Hochpart,, 5 Zim. H 7, 5 Zubehör ſof. od. ſpäter zu vermiethen. 86766 11 7, 9 Ifrd. Wohng., 1 Zim. u. Küch. ſ. z. v. 87135 1795 4. St., 2 Zim. und 5 2 Küche ſof, zu verm. Näh. bei E. Klein, U 1, 10. 84181 Wohng., 8 Zim. 86361 H 7, 14 Ringſtraße, 2 ſchöne Wohnungen parterre u. 8. St, preiswürdig zu v. 84341 H 7, 30 en t HS, 4 4. Stock, abgeſchl., neu herger. Wohn. 8 Zimmer, Küche und Zubehör ſofort zu vermiethen. 87243 H 8 19 mehrere kleine 2 Wohnungen zu vermiethen. 85882 H8, 32, Nenban, ., 8. u. 4. Stock, je 4 Zimmer, Badzimmer u. Küche, Gas⸗ und Wafſerleitung zu vermiethen. Im Hinterhaus ., 8. u. 4. Stock, je 2 Zimmer u. Küche mit Glasabſchluß zu vermiethen. 87254 nungen, je 2 u. 8 Zim. mit Küche und Vöſchluß 86115 H 9, 18 1Herrn od.Dame, auch als Büreau, zu verm. 876438 2. St. 2 gr. Zim. u. H 9, 18 Küche z. 85 391833 ſof. od. ſpäter billig zu verm. 87222 J 4, 15 zu verm. 87088 3 Wohnungen m. J7, 15 Ringſtraße, 1. u. 3. Stock, 5 u. 6 Zimmer zu hinter dem Hauſe. 83139 Näheres im 2. Stock, ſofort oder ſpäter billig zu verm. 87228 Küche ſofort zu verm. Preis 17 M. monatl. 86743 Wohnung im Seitenbau, 3. Stock mit 4 kl. Zim., Küche. Waſſerl., äheres eine Stiege hoch, beim Vereinsgeiſtlichen. 8676 zu verm. 86906 7 2 36 Ringſtr., 2 Gaupenzim. 9 H 9, 14a mehrere Woh⸗ zu vermiethen. 2. St. 2 Zim. an Näheres 2. Stock Baacke. H 10 20 2 Z. u. Küche 7 3. St., 1 leeres g. J 5, 15 Zbh. z. v. 87401 vermiethen. Gärtchen vor und 92 mehrere kl. Wohng. J7,23 J7, 2 Manſ.⸗Wohnung, 2., Eb. Vereiushs., K 2, 10 eundk. abgeſel Speicherraum u. Keller zu verm. kleine Gaupenwohnung 7 u. Zubeh. z. v. 86765 interhaus, 2. K 2, 1 7 Siog zweiſehr geräumige Zimmer billig zu ver⸗ 8580 Näh. Vorderhaus 2. St. links. 1 3, 6 verm. Näheres daſelbſt. 86452 u. Küche 79181 iſt eine Parterre⸗ wohnung von 8 2 8 N 4, 23 i Perm. N4, 24 bis 4 Zimmern nebſt Zubehör auf 1. Nov. zu verm. 87260 Slhäne Wohnung 75 3. Stock 6 We Küche und Zubehör zu verm. Näheres ebenda, par⸗ terre, Comptoir. 84818 5 83 0 6 2 8 große Zim. und 9 große Küche p. 15. 8 Oktober zu verm. 86911 0 7 18 2 Zim. und 85 7 vermiethen. 877 Eckwohn. im 4. St. e P 2, 1 ſof, zu v. 79676 PE 6, 12* FE 7, 22 Stoch g Nan bill . verm., ſogl. oder ſpätet. 84118 Gaupenwohnung, RNingſtraße, 2. Stock, 6 Zimmer mit Balkon und Zubehör, auf Wunſch auch mit Comptoir, per ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. im Verlag. 81476 Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, 2J 2, 1, Neckar⸗ gärten. 84326 —7 Zimmer, Badezimmer ze. zu vermiethen. 79643 Näh. G 8, 27, 2. St. Ein ſchöner 4. Stock,(5 Zim. mit Zubehör) mit Waſſer⸗ Gas⸗ und elektriſcher Schellenleitung, inmitten der Stadt, ſofort bde⸗ ziehbar, an ruhige Leute zu vermietheu. 87218 Miethangebote beſorgt unt. No, 87218 die Expebition d. Bl. Am Eingang der Schwetzinger⸗ ſtraße No. 18a, 1 abgeſchl. 8. Stock, 4., Küche, Kam., u. Zub. Pr. 550 M. zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 86877 Friedrichsfelderſtraße 18, 2. St. 3 Zim., Küche nebſt Zube⸗ hör auf 1. Novbr. zu verm. 87480 Müöbl. Jimmer 34 1 fein möbl. Zimmer im 9 9 Hinterbau und 1 einfach (möbl. Parterre⸗Zimmer) mit 2 Betten, an 1 oder 2 Herren ſo⸗ „möbl. Zim. LII, Ib ird e. 7 Näh. parterre. 87174 L II, b npnl. Wehn. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer zu verm. 87618 L12 8 4. St. rechts, 1 möbl. 2 Zim. ſogl. zu v. 87141 L 14 4. St., 2 möbl. 9 Zim., einzeln o. ſuz., m. o. ohne Penſion z. v. 8862 L 1 4 8 3. St., gut mödl. OZim. zu v. 87406 N 3 7 ſch. möbl. Zimmer 2 mit oder ohne Pen⸗ ſton bei bill. Preiſe z. v. 84320 11 3 9 verſchiedene Zimmer 9 möblirt oder unmöb⸗ lirt zu vermiethen. 86908 M 4 7 1 Treppe, nahe der 2 Artilleriekaſerne, gr., ſchön möbl. Zimmer z. v. 87129 17 2 4. St. rechts, 1 fein 9 möblirt. Zimmer ſo⸗ fort zu vermiethen. 84624 N 1 2 Kaufhaus, 1 möbl. 2 Part.⸗Zim. z. verm. Näh. Seitenbau. 87092 3. St., 1 gut möbl. Z. 0 5, 8 ſof. zu verm. 87259 9 14,5 Vorderh. 3. Stock, 1 möbl. Zim. an 1 fort zu vermiethen. 87452od. 2 Herren zu verm. 87777 2 Tr. hoch, 2 ſchön B. Stock, nüchſt B 5, 9 möbl. 5 für Einj. 9 4, 20 den Planken iſt oder Kaufleute zu verm. 87125 C4. Inſbt par din, ſof. zu verm. 87750 11 Schillerplatz, ein ein fach möbl. Zimmer ſof. zu verm. Näh. 2 Tr. h. 87172 ein möbl. Part.⸗ 0 45 14 Zimmer fofort zu vermiethen. 8691 Waſſerleitung auf 1. Oktober zu z. verm. 78578 04. 17 1 kleine Parterre⸗ 9 7 17*(Friedrichsring) 9 ſind die Parterre⸗ ausgeſtattet, mit ſchön⸗ September oder ſpäter zu verm, 9 3, 11 4 Zim., Küche u. vermiethen. 85708 9 3, 20 3. St., Wohng. kl. Wohng. zu verm. 9 Näh. J317. 88878 0 5, 12 2 wohn. z. v. 87768 In meinem neuerbauten Hauſe wohnung mit Vorgarten, Bel⸗ etage ſowie 3. Stock, auf's Ele⸗ er Außſicht auf die Bergſtraße und die ſtädtiſchen Anlagen, per Zacharias Oppenheimer, 32408 7, 17a. 9 6, 3. St., Gaupenwoh⸗ nung z. v. 86968 R 6 1 2 Zim, und Küche 2 zu verm. 87769 3. Stock Hinths., 8 1, 10 2 Zimmer und Küche zu verm. 87270 2 Gaupenzim., Küche 8 2, 1 Keller, Speſcher, u. 8 Wffrlt. an ruh. Leute zu v. 86970 N.Stock, 8 3, 2 2 10 188757 2 Zim., Küche mit § 4,7 Laggerraum u. Hof für einen Händler zu verm. 86788 T 2 1 1 kleine Wohnung 9 zu verm. 87215 2. St., 1 leer. Zim. bill. zu verm. 87217 im 4. Stock 2 5 1 3 g· it K 2, 2 Hl. Wohnungen 3, 9 2b Küthe in 85 5 zu vermiethen. 87441 Stock zu vermiethen. 36708 K 2 23 ſchöne Part⸗Wohn, 9 4 Zimmer, Küche u. d 1 1 Gas⸗ ü. Waſſerleitung, is 1. November zu beziehen. Näheres 2. Stock. 87 K 3 7 2 ineinandergehende 9 Gaupenzimmer, neu hergerichtet, ſowie ein einzelnes, nur an ruhige Leute ſofort zu vermiethen. 86595 6 5 17 3. St. 1 kl. Zim. 9 4 zu verm. 86641 6 5 19 1 Zim. u. Küche mit 9 Waſſerl. z. v. 87429 1 Stiege, 2 Zim. 9, 24 Küche u. Magd⸗ kammer ſofort zu verm. 87800 08 1 J. St., 2 Zim. u. „1 Käche zu v. 87415 6 6 1* H. Wung mit 7 Waſſerleitg⸗ ſofort beziehbar zu er 5 884¹5 bgeſchlofſene Par⸗ K 3, 7 oſſene Par terrewohn., 4 Zim, Küche ꝛc., vollſtändig neu berge⸗ richtet, ſofort zu verm. 86594 7 3 13 2. St., 2., Küche m. 7 Waſſltg. zu v. 87218 14 775 freundl. Wohnung, 2 „1 2 große Zim. an ruhige Familie zu verm. 87423 Näheres B 6, 15. T 5, 4 Zim., Alkov, Küche u. Zbh. z. v. 87162 485 T 6, 2½ 2 Zim. zu v. 86433 I 257 55 am freien Platz der 7 Friedrichs⸗Schule, eleg., abgeſchloſſene Wohnung: 3 Zim., Kammer, Küche und Zubehör zu vermiethen. Näh. 2 Treppen hoch. 85520 1 4 9 kleine ſchöne Wohng. ſofort zu verm. 87408 I 4 17 Ringſtraße, 2. Stock, 4 Zim., Küche u. ſonſt. Zubh., ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres 2. Stock. 86127 K4 8¹ 2., Küche, Keller 9 4 und Wuſſerl., per ſof. zu vermiethen. 87749 6 6, 14 1 Zim. u. Küche m. Maſſerleitung zu vermiethen. f 1 Waſſerl., per ſof. zu v. K, 8 eucg erle. 87745 86759 G 7, 4 2 Zimmer u. Fche zu vermiethen. Näheres G 7, 6. 5 7 8 3. Stock, 2 Wohng., 5 86925 2 Zim. mit Küche, 3 Zim., Küche u. Zubeh. 87392 Sackgaſſe, 2 kl. 7, 35 Sh Wohng. 87394 G7, 35 ln bem 8115 Hths. Iſch. Wohn. 6 8, 1 m. Keller u. WZrl. zu v. Näh. Bohs. 2. St. 87633 8 kl. Wohg. a. d. 0 8, 1 Str. geh., ſowle kl. Wohg. im Seitenb. z. v. 87765 6 8 2 Zim. u. 8 3. nebſt 9 Küche zu v. 37081 H3, Aele dat ben e —. 8 part., 8 unmöbl. Zim. 12, 9 zu verm. 87276 7 2 10 nächſt der Dra⸗ gonerkaſerne, 2 Zimmer u. Küche nebſt Keller ſofort zu vermiethen. 87258 L 4 5 Hinterh., 2 Zim. u. 7 Küche an ruhige Leute zu vermiet den. 78934 0, 75 Stock oder 3. Stock ſof. zu verm. Näh. part. 85845 ————————————— ILI2 pat, Seitenb., 2 un⸗ 5 möbl. Zim., ſep. Eing., Herrn zu v. Näh. Parterre. 87420 LI15, 10 Uu. 11 Kaiſerring, 39726 3 elegante Wohnungen, 6 bis 1U 5, 14 Ringſtr., 3 Woh⸗ nungen jeſ 4 Zim., Küche und Zubehör ſofork zu vermiethen. 8696 Näheres 5, 15, 2. Stock. 1 5 18 3 Wohnungen, je 3 J Küche und ubehör und 1 Wohnung, 4 Zim., üche u. 5 zu verm. 86965 Näheres U 5, 15, 2. Stock. 7 6, J9 m u dice ſchöne abgeſchloſſ. Wohnung ſofort beziehbar zu v. Näheres parterre. 85214 +. 6 2a 2. St., Wohnung 2 ganz od. getheilt zu vermiethen. ZF 2, 1 2 Zimmer und Garten zu verm. Küche m. etwas Mit hahem Nachlaß 85821 in feinſter Lage, iſt eine eleg. Bel⸗etage, von 7 Zimmer und allem Zubehör, um 1400 M. ſof. oder ſpäter zu verm. Näh. 86990 8 Zimmer, ſofort beziehbar z. v. Agent Spörry, d 3, /8. H 7,4 0 2 Tr., 1 ſch. möbl. 0 4, 1⁵ Zim. an 5 ſoliden Herrn zu vermiethen. 87148 eben der C 4, 2021 Au⸗Keſerne (Schillerhalle) 3. Stock links, ein Zimmer mit 2 Betten ſofort zu verm. 85874 0 8 5 5 Tr., g. möbl. Zim. 7 bei Beerer Familie ſofort billig zu verm. 87629 ein ſchön möbl. Zim. an ſol. ruh., Herrn gleich zu verm., ev. Familienauſchluß. 15 8 1 4 3. Stock, 1 ſch. möbl. 9 Zim. zu verm. 87632 Näh. im Porzellanladen. 2 Treppen, n 8 1, 15 möbl. Rim⸗ 75 Betten an Herrn zu verm. 86801 8 U 2. St., 1 ſchön möbl. Zim. 5 ſofort zu verm. 87782 1 möbl. Part.⸗Zimmer 8 25 22 ſof. zu 328867 83 3¹ 2. St., 1 möbl. 3. 9 2 d. d. Str. z. v. 86752 T 1 1 3 8. St. links, 1 9 ſch. möbl. Zim. ſof. zu v. Eing. Haustbor. 87294 T J, 1 4 ſchön möbl. Zim. zu vermiethen. Näh. im Laden. 86284 3 T„ſchd D 5, 4 reppen n möbl. Zim für 1 od. 2 Herrn mit oder ohne Penſton ſofort zu verm. 85842 D 5, II 570 1 ſn Zimmer per ſofort z. v. 87440 9 5 15 3. St., 1 möbl. 2 Zimmer ſofort zu vermiethen. 87296 D 7 A 4. St., 1 ſehr ſch. möbl. Zim. ſof. zu v. 87658 E 4 3. St., einf. möbl. 9 Zim. ſ. z. v. 86684 E 8 7 3 Tr., 1 ſchön möbl. Zim. m. ſep. Eing. an 1 od. 2 Herren zu verm. 871384 F 10 3. St. 1 gut möbl. Zim. 2 ſofort zu verm. 87781 F 4 3 3 Treppen, 1 möbl. 9 Zim. mit oder ohne Penſ. an 2 Hrnu. z. v. 87470 F 4 2 2. St., 1 ſchön möbl. 5 Zim. zu verm. 85998 7 5 38. St., ſch. möͤbl. Zim. ſof. zu verm. 86777 8 4 2. St., 1 f. möbl. Zim. mit ſep. Eingang an 1 od. 2 Herrn mit Penſion bill. zu vermiethen. 87119 2 6 2. St., 1 möblirtes 1 Zimmer mit oder ohne Penſton zu verm. 385981 Ringſtr. 1 hüb 8, 5 mübl. mit od. ohne Penſton z. v. 87602 5 8 12 4. St., ſch. möbl. 7 Zimmer auf die Straße geh. ſof, zu v. 87289 2. St., gut möbl. Zim. 6 6, 20 ſofort 755 verm. 60 8, 3 3. St., gut möbl. Zim. an einen ſolid. Herrn zu verm. 86633 H 1, 13 b wbf 505 bill. z. v. 8²⁵ 4. St., möblirtes Zimmer zu ver⸗ 85124 3. St., 1g. möbl. Zim. z. v. 87248 H 9, 2 H10, 1% mal ober oe Penſion geſucht. 87639 3. St. Pth., ein ſol. 25 Mädchen wird in Logis geſucht. 17,12 2. Stock Ringſtraße, Zim. ſofort zu verm. hübſch möbl. ger. K 2 15b 2. St., gut möbl. 2 miethen. 86749 Zim. zu v. 86893 14 70 50 Ringſtr. ebenerErde, „ J2 2 fein möbl,, inein⸗ ander gehende Zimmer, ſeparat, Eingang, an 1 oder Herren zu vermiethen. 864 K 4 8¹. 2. St., möbl. Zim. 5 2 mit ſep. Eingang hillig zu vermielhen, 86909 I5, 4 bee ſofort z 1U 2 24 Stock Enks, fein mübl. 9 Zim. billig zu v. 87390 2 guf möbl. Zimmer einzeln oder 0 in gutem Häuſe rt r ſehr billig zu ergtecen Woabs Näheres 1 2, 4, 2. St. Eingang, io + 5 5 8. 84835 Zwei hübſch möbl. Zim. ſof, 875 zu vermiethen. 7 Näheres in d. Expebitton. r. Merzelſtr. 51, 2 81. einfach möbl. Zim zu v. 87485 (chlafstellen.) J4 11 Slb g as St. Bd 8. 7, 191¹95 Schlafſt zu. 568 4. St. Vorderh., 2 K 3, 4 zu vermiethen. gute Schlafſt.—5 Koſt und Lol H 1, 11 2. St., rechs, 2 beſſ. Arbeiter erh. billige Koſt und Logis. 87772 H 4, 7 Koſt und H 4, 2, in Koſt und Logis. 8764¹ 8 5 is. L4, 13 5f 880 N 6 6¹ Koſt und Logis. 9 2 87252 Koſt n. Logis für 8 2, 12 7 Mk. pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 84842 1 4 13 3. Stock links, 7 Für Meſtleute Koſt und Logis. 86699 .— 7 können an bürger⸗ lichen Mittag⸗ und Abendtiſch theilnehmen. 86610 Näheres in der Exped. ds. Bl. Guten, bürgerlichen Mittagstiſch. 87840 0 7, 10. 5 725 8 7. Einige Herren tönnen noch an gutem, bürgerlichem Frivat⸗Mittagstiſch theilnehmen. 87609 Näheres in der Expedition. Guten Aittagskiſch Calè Mechler. Eben daſelbſt möblirte Zimmer mit Penſion. 87774 F. Hüneke, D 3, 11½ d. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Oktober. Bekanntmachung. Jprolentige Deulſche Reiche⸗Auleihe. Von der auf Grund der Allerhöchſten Erlaſſe vom 17. December 1888, 7. Sep⸗ tember 1889, 17. März 1890 und 17. September 1890 auszugebenden Reichs⸗Anleihe haben die Reichsbauk, die General⸗Direction der Seehandlungs⸗Societät und die Bank⸗ häuſer Bank für Handel und Induſtrie, Berliner ene e S. Bleichröder, Deutſche Bank, Deutſche Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius& Co., Direc⸗ tion der Disconto⸗Geſellſchaft, Dresdner Bank, F. W. Krauſe& Co. Bankgeſchäft, Mendelsſon& Co., Robert Warſchauer& Co., ſämmtlich in Berlin, Sal. Oppen⸗ heim jun.& Cie. in Cöln, M. A. von Rothſchild& Söhne und Jacob S. H. Stern in Fraukfurt a.., Norddentſche Bank in Hamburg, Bayeriſche Hypotheken⸗ & Wechſelbank in München, Königliche Hauptbank in Nürnberg, Aktien⸗Geſellſchaft für Boden⸗ und Kommunal⸗Kredit in Elſaß Lothringen in Straßburg und Württem⸗ bergiſche Vereinsbank in Stuttgart den Nennbetrag von Ein Hundert Siebzig Millionen Mark übernommen und legen dieſelben unter den nachſtehenden Bedingungen hiermit zur öffentlichen Zeichnung auf. Die Anleihe iſt mit jährlich drei vom Hundert am 2. Januar und 1. Juli zu verzinſen. Berlin, den 4. October 1890. 87484 Reichsbank⸗Directorium. Dr. Koch. Herrmann. Bedingungen. Artikel 1. Die Zeichnung findet gleichzeitig bei der Reichshauptbank(Komtor der Reichshanptbank für Werthpapiere) zu Berlin, den ſämmtlichen Reichsbauk⸗ hauptſtellen, Reichsbankſtellen, der Reichsbank⸗Komman⸗ dite in Juſterburg und den Reichsbanknebenſtellen in Barmen, Bochum, Darmſtadt, Duisburg, Heilbronn und Wiesbaden, der Geueral⸗Direetionder 8⸗Soeietät(in Berlin) Bauk für Handel und Induſtrie(in Berlin), Berliner Handels⸗Geſellſchaft(in Berlin), S. Bleichröder(in Berlin), Deutſche Bank(in Berlin), Deutſche Genoſſenſchafts⸗Bauk von Soergel, Parriſius & Co.(in Berlin), Direetion der Disconto⸗Geſellſchaft(in Berlin), 5. 28. 8 15 0 ſchäſt(in Berlin W. Krauſe o. Baukgeſchäft(in Berlin), Mendelsſohn 8 Co.(in Berlin), Nobert Warſchauer 8 Co.(in Berlin), Sal. Oppenheim jun.& Cie.(in Cöln), M. A. von Rothſchild& Söhne(in Frankfurt a. Main), Jacob S. H. Stern(in Frankfurt a. Main), Norddeutſche Bank(in Hamburg), Bayeriſche Hypotheken⸗& Wechſelbank(in München), Königliche Hauptbank(in Nürnberg), Aktien⸗Geſellſchaft für Boden⸗ und Kommunal⸗Kredit in Elſaß⸗Lothringen(in Straßburg) und Württembergiſche Vereinsbauk(in Stuttgart) am 9. October d. J. von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr und von 3 bis 5 Uhr Nachmittags ſtatt und wird alsdann geſchloſſen. Artikel 2. Der zu begebende Anleihebetrag wird ausgefertigt in Schuldver⸗ ſchreibungen zu 200, 500, 1000, 2000, 5000 Mark mit vom 1. Januar 1891 ab laufenden Zinsſcheinen. Artikel 3. Der Zeichuungspreis iſt auf 87 Mark für je 100 Mark Nennwerth feſtgeſetzt. Die Verrechnung der Zprocentigen Stückzinſen findet, je nachdem die Abnahme der Stücke vor oder nach dem 1. Januar 1891 erfolgt, durch Abzug oder Zu⸗ zahlung ſtatt. Außer dem Preiſe hat der Zeichner die Hälfte des für den Schlußſchein ver⸗ wendeten Stempelbetrages zu vergüten. Artikel 4. Bei der Zeichnung iſt eine Sicherheit von 5 Procent des gezeichneten Nennbetrages in baar oder ſolchen nach dem Tages⸗Courſe zu veranſchlagenden Effecten zu hinterlegen, welche die betreffende Zeichnungsſtelle als zuläſſig erachten wird. Die von dem Komtor der Reichshauptbank für Werthpapiere ausgegebenen Depotſcheine vertreten die Stelle der Effecten. Den Zeichnern ſteht im Fall der Reduction die freie Verfügung über den über⸗ ſchießenden Theil der geleiſteten Sicherheit zu. Artikel 5. Die Zutheilung erfolgt nach Ermeſſen der Zeichnungsſtelle thunlichſt bald nach Schluß der Zeichnung. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies nach Beurtheilung der Zeichnungsſtelle mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt. Artikel 6. Die Zeichner koͤnnen die ihnen zugetheilten Anleihebeträge vom 15. October d. J. ab gegen Zahlung des Preiſes(Art. 3) abnehmen; ſie ſind jedoch verpflichtet: ½ des zugetheilten Betrages ſpäteſtens am 23. October d.., „ 5 70„ 13. November d.., „ 18. December d. J. 7 1** 1* 15. Januar 1891 4 1* 1* 1 1* abzunehmen. Zugetheilte Zeichnungsbeträge bis einſchließlich 10000 Mark ſind ſpä⸗ teſtens am 23. October d. J. ungetheilt zu ordnen. Die Abnahme muß an derſelben Stelle erfolgen, welche die Zeichnung angenommen hat. Nach vollſtändiger Abnahme wird die hinterlegte Sicherheit verrechnet, beziehungs⸗ weiſe zurückgegeben. Artikel 7. Wird die Abnahme im Fälligkeitstermin verſäumt, ſo kann dieſelbe nach Verlauf einer Stägigen Nachfriſt nur unter Zahlung einer Conventionalſtrafe von fünf Procent des fälligen Einzahlungsbetrages erfolgen. Sollte der Zeichner ſeine Verpflichtung alsdann innerhalb eines Monats nicht erfüllen, ſo verfällt die eingezahlte Sicherheit zu Gunſten der Uebernehmer. Artikel 8. Der Zeichnungsſchein nebſt Verzeichniß der Sicherheiten iſt in dop⸗ pelter Ausfertigung einzureichen. Das Duplikat des Zeichnungsſcheins wird dem Zeichner mit der Quittung der Annahmeſtelle verſehen zurückgegeben. Bei theilweiſer Empfangnahme der Stücke(Art. 6) iſt dieſe Beſcheinigung zur Abſchreibung der abgenommenen Beträge vorzulegen und bei vollſtändigem Bezuge der⸗ ſelben zurückzugeben. Artikel 9. Bis zur Fertigſtellung der Schuldverſchreibungen erhalten die Zeichner entſprechende, vom Reichsbank⸗Directorium ausgeſtellte Interimsſcheine, über deren Umtauſch in Schuldverſchreibungen das Erforderliche bekannt gemacht werden wird Formulare zu den Zeichnungsſcheinen ſind vom 6. October d. J. ab bei allen Zeichnungsſtellen unentgeltlich zu haben. Bekanntmachung. Jprozentige konſolidirte Preußiſche Staatsanleihe. Von der auf Grund der Geſetze vom 26. April 1886(Geſ.⸗S. S. 181), 11. Mai 1888(Geſ.⸗S. S. 80) und 10. Mai 1890(Geſ.⸗S. S. 90) auszugebenden Anleihe haben die General⸗Direktion der Seehandlungs⸗Societät und die Bankhäuſer: Bank für Handel und Induſtrie, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft, S. Bleichröder, Deutſche Bank, Deutſche Genoſſenſchaftsbank von Soergel, Parriſius& Co. Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft, Dresdner Bank, F. W. Krauſe& Co. Bankgeſchäft, Mendelsſohn & Co. Robert Warſchauer& Co., ſämmtlich in Berlin, Sal. Oppenheim jun.& Co. in Cöln, M. A. von Rothſchild& Söhne und Jacob S. H. Stern in Frankfurt a. M. und Norddeutſche Bank in Hamburg, den Nennbetrag von Fünfundſechszig Millionen Mark übernommen und legen denſelben unter den nachſtehenden Bedingungen hiermit zur öffentlichen Zeich⸗ nung auf. Die Anleihe iſt mit 3 vom Hundert am 1. April und 1. October zu verzinſen. Berlin, den 4. October 1890. Geueral⸗Direktion der Seehaudlungs⸗Sotietät. von Burchard. 87484 Bedingungen. Artikel 1. Die Zeichnung findet gleichzeitig ſtatt bei der General-Direktion der Seehandlungs⸗Soeietät(in Berlin), der Reichshauptbauk(Comtoir der Reichshauptbank für Werthpapiere) zu Berlin, den innerhalb Preußens belegenen Reichsbankhauptſtellen und Reichs⸗ baukftellen, der Reichsbank⸗Kommandite in Inſterburg und den Reichs⸗ banknebenſtellen in Barmen, Bochum, Duisburg und Wiesbaden, Bank für Handel und Induſtrie(in VBerlin), Berliner Handels⸗Geſellſchaft(in Berlin), S. Bleichröder(in Berlin), Deutſche Bank(in Berlin), Deutſche Geuoſſenſchaftsbank von Soergel, Parriſius& Co.(in Berlin), Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft(in Berlin), Dresdner Bank(in Berlin), F. W. Krauſe 8 Co. Baukgeſchäft(in Berlin) Mendelsſsſhn 8 Co.(in Berlin) Robert Warſchauer& Co.(in Berlin), Sal. Oppenheim jun.& Co.(in Cöln) M. A. von Rothſchild& Söhne(in Frankfurt a. Main) Jakob S. H. Stern(in Frankfurt a. Main) Nordddeutſche Bank(in Hamburg) am 9. Oetober d. Is., von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr und von 3 bis 5 Uhr Nachmittags 5 und wird alsdann geſchloſſen. Artikel 2. Der zu begebende Anleihebetrag wird ausgefertigt in Schuldverſchreibungen zu 200, 300, 500, 1000, 2000 und 5000 Mark mit vom I. October d. J. ab laufenden Zinsſcheinen. Artikel 3. Der Zeichnungspreis iſt auf 87 Mark für je 100 Mark Nennwerth feſtgeſetzt. Außer dem Preiſe hat der Zeichner die laufenden Zinſen vom 1. October d. J. bis zum Tage der Abnahme und die Hälfte des für den Schlußſchein verwendeten Stempelbetrages zu vergüten. Artikel 4. Bei der Zeichnung iſt eine Sicherheit von 5 des gezeichneten Nennbe⸗ trages in baar oder ſolchen nach dem Tages⸗Kurſe zu veranſchlagenden Effekten zu hinterlegen, welche die betreffende Zeichnungsſtelle als zuläſſig erachten wird. 5 Die von dem Komtoir der Reichshauptbank für Werthpapiere ausgegebenen Depotſcheine vertreten die Stelle der 8 1 5 5 Den Zeichnern ſteht im Fall der Reduktion die freie Verfügung über den überſchießenden Theil der geleiſteten Sicherheit ar Artikel 5. Die Zutheilung erfolgt nach Ermeſſen der Zeichnungsſtelle thunlichſt bald nach Schluß der Zeichnung. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies nach Beurtheilung der Zeichnungsſtelle mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich i Artikel 6. Die Zeichner können die ihnen zugetheilten Anleihebeträge vom 15. October d. J. ab gegen Zahlung des Preiſes(Artikel 3) abnehmen; ſie ſind jedoch verpflichtet: / des zugetheilten Betrages ſpäteſtens am 23. Oktober d.., 11 75 5 5„ 18. November d.., 1 55 1* 15„ 18. December d.., % 27 1 1. 15. Januar k. J. 17 Zugetheilte bis einſchließlich 19000 Mark ſind ſpäteſtens am 28. Or⸗ tober d. J. ungetheilt zu ordnen. Die Abnahme muß an derſelben Stelle erfolgen, welche die Zeich⸗ nung angenommen hat. Nach vollſtändiger Abnahme wird die hinterlegte 1 0 verrechnet, be⸗ ziehungsweiſe zurückgegeben. Bis zur Fertigſtellung der Schuldverſchreibungen erhalten die Zeichner entſprechende von der General⸗Direktion der Seehandlungs⸗Societät ausgeſtellte Interimsſcheine, über deren Umtauſch in Schuldverſchreibungen das Erforderliche bekannt gemacht werden wird. Artikel 7. Wird die Abnahme im Fälligkeitstermine verſaumt, ſo kann dieſelbe nach Verlauf etner 8Stägigen Nachfriſt nur unter Zahlung einer Conventionalſtrafe von fünf Procent des fälligen Einzahlungsbetrages erfolgen. 5 Artikel 8. Der Zeichnungsſchein nebſt dem Verzeichniß der Sicherheiten iſt in doppelter Ausfertigung einzureichen. Das Duplikat des Zeichnungsſcheines wird dem Zeichner mit der Quittung der Annahmeſtelle verſehen zurückgegeben. Bei theilweiſer der Stücke(Art. 6) iſt dieſe Be⸗ zur Abſchreibung der abgenommenen Beträge vorzulegen und bei vollſtändigem Bezuge zurückzugeben. ormulare zu Zeichnungsſcheinen ſind vom 6. October d. J. ab bei allen Zeichnungsſtellen nnentgeltlich zu haben. euer⸗ diebes⸗ ſichere Geld⸗ ſchräuke neueſter Conſtruk⸗ tion. Um⸗ fafſungs⸗ mantel aus einem Stück gebogen, nicht 59 Garantirtes Sicher⸗ eitsſchloß. Caſſetten in 37 rößen Großes Lager. Pre isliſte gratis. Daubes Geldſchraukfabrik 1215 mit Dampfbetrieb, Heidelberg. 84731(B 5, 2. Aechte Tüllvorhänge. B 5, 2. 80 Großes Lager, reiche Auswahl, am Stück und abgepaßt. Aberle 8 b aen 110 Schoner erſtaunlich billig. 86982 Müöb Ima gin B 5, 2. Gg. Anstett. B 5, 2. Ibk 9 AmHuHNHEHA Aanngein. ine G 3, 10[1 Gr. Bad. Hof⸗. Sg% Nationaltheater. empfiehlt Federbetten, vollſtändig 8 8 aufgerüſtele—95 Miitwoch, 1 88 845 Vorſtellung gewöbnlich büligen Preiſen. 86954 E den 8. Oktbr. 1890 Se VDim Abonnement B. 18 Bringe mein reichhaltiges E MöbelLager Carmen. roße Sper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von 12 H. Meilhac und Ludovic Halevy. 1 aller Möbelarten in empfehlende Erinneruagg und mache auf meine Frl. Sorger. billige und reelle Bedienun auf⸗ Herr Erl. merkſam. 88 Daniel Aberle, S 3, 19. Carmen 8 8 Don Joſé, Sergeant Cscamillo, Stierfechter Zuniga, Lieutenant..Herr Carlhof. Moraléès, Sergeant Herr George. Lillas Paſtia, Inhaber einer Schenke Herr Moſer.— * Herr Knapp. «„«„„ —2⸗•„„„* Micasla, ein Bauernmädchen Frl. Maura 2 Dancairo,)(Herr Starke. 5 8. Remendabo, Schmuggler(Herr Grahl. 2* Se S Frasquita,);(Frl. Tobis. 2— Mercsdss) Zigeunermädchen Frl. Scherenberg⸗ 15 — S Ein eeirf S 8 Ein Solda⸗.Herr Schilling. 15 5= I Soſbaten, Straßenjungen, Cigarrenarbeiterinnen, igeuner, ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Zi eunerinnen, Schmuggler, Bolk. 7 Tuginsland 2 1 1 7 8 7 Iu 4, 12, M 4. J2, E Kaſſeneröffu. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach 10 Ugr. gempfiehlt ſein großes Lager in 5 Mittel⸗Preiſe. Ort und Zeit der Handlung: Spaien 1820. eeee EEE