——— In der Boſtliſte eingetragen unker Ne. 2330. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.““ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theilz Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag dee Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jouengl“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 256.[elenbon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Pit badiſchen Parteiverhältniſſe werden in der auswärtigen deutſchen Preſſe einer er⸗ ſchöpfenden Beſprechung unterzogen; man erkennt überall im Reiche das Beſtreben der extremen Parteien, in unſerem Lande einen Vorſtoß gegen die Regierung und den Liberalismus zu wagen, und— wie unſer Eckhard vor einigen Monaten in Ladenburg ſagte„unſer ſchönes Baden zum Exerzierplatz ihrer Ausſchreitungen“ herabzuwürdigen. Wir haben vorgeſtern in einem programmatiſchen Artikel die Stellung der badiſchen nationalliberalen Partei gegenüber den von rechts und links herandrängenden extremen Par⸗ teien gekennzeichnet und betonen nochmals, daß alle aus grundloſen Vermuthungen geſchöpften Hoffnungen unſerer Gegner auf einen angeblich innerhalb der nationallibera⸗ len Partei vorhandenen Zwieſpielt an der feſten Abſicht der letzteren, ihrem Programme getreu, nicht von der Bahn einer gemäßigten, die Intereſſen der Allgemein⸗ heit fördernden Politik abzuirren, zu Schanden werden. Wir haben insbeſondere darauf hingewieſen, daß die konſerva⸗ tive Parteilettung durch die Duldung der von ihrem offi⸗ ziellen Organ gegen die Nationalliberalen immer wieder geſchleuderten Inſulten den Kampf gegen die gemäßigt⸗ liberale Partei aufgenommen hat. In unglaublicher Ver⸗ kennung der Pflichten einer wahrhaft konſervativen Partei wirken die badiſchen Konſervativen, zum mindeſten durch ihre offtzielle Preſſe, gegen die ſtaatserhaltenden und die ſtaatlichen Intereſſen fördernden Grundſätze, welche der gemäßigte Liberaltismus vertritt und indem das konſer⸗ vative Parteiorgan ſeit Monaten, ohne der Gefahr einer Verleugnung durch die Parteileitung ausgeſetzt geweſen zu ſein, in einer an die Sprachweiſe der ſozialdemo⸗ kratiſchen und eines Theiles der demokratiſchen Preſſe heranreichenden polemiſchen Kampfesweiſe gegen die über⸗ wiegende Mehrheit des gemäßigt denkenden badiſchen Volkes vorgeht und auf die Untergrabung der tief in der Volksſeele haftenden Grundſaͤtze hinarbeitet, indem die konſervative Preſſe ſich nicht ſcheut, am Sturm⸗ lauf der extremen Parteien gegen die beſtehende Ord⸗ nung theilzunehmen, ohne etwas beſſeres an ihre Stelle ſetzen zu koͤnnen, als die Politik der„Landpoſt“, trägt ſie zur Stärkung der linksſtehenden radikalen Parteien bei, und da dieſe im Falle des Unterliegens des gemäßigten Liberalismus ſtark genug wären, um, trotz der ihnen von Seiten der konſervativen Publiziſten geleiſteten Liebesdienſte, über die konſervative Partei hinwegzuſchreiten, ſo iſt es klar, daß durch die verblendete, allen konſervativen Grundſätzen widerſtrebende Politik der gegenwärtig das Wort führen⸗ den Konſervativen die weit links ſtehenden extremen Liberalen geſtärkt werden, und da dieſe doch nur die Vorpoſten der Sozialdemokratie ſind, den Beſtrebungen der Umſturzpartet vorgearbeitet wird. Da, wie es ſcheint, die konſervative Parteileitung ſich über dieſe Endziele der in ihrem Namen von der„Landpoſt“ in das Volk getragenen Politik noch nicht klar iſt, oder nur ſo thut, als ob ſie den naturgemäßen Ausgang dieſes gegen den gemäßigten Liberalismus geführten Kampfes nicht zu erkennen vermag, ſo iſt es die Pflicht jener Preſſe, welche für die Erhal⸗ tung der Grundſätze eintritt, die das Großherzogthum Baden auf die hohe Stufe der gegenwärtigen geiſtigen und materiellen Entwickelung gehoben haben, dafür zu ſorgen, daß die auf Zerſetzung und Zerſtörung, wenn auch nicht unmittelbar abzielende, ſo doch jedenfalls mittelbar dahin wirkende Agitatton der extremen Parteſen keinen Einfluß auf die Volksmaſſer auszuüben vezmöchte! *Gegen den Antiſemitismus wendet ſich jetzt auch das Oberconſiſtorkum des Großherzogthums Heſſen, welches in der neueſten Ausgabe des Verordnungsblattes der evangeliſchen Kirche der antiſemitiſchen Agitation und der Stellung der evan⸗ geliſchen Geiſtlichen zu derſelben eine eingehende Beſprech⸗ ung widmet. Das evangeliſche Oberconſiſtorium conſta⸗ tirt, daß jene wirthſchaftlichen Auswüchſe, für die von den antiſemitiſchen Agitatoren die Iſraeliten verantwort⸗ lich gemacht werden, nicht dieſen allein als eine Schuld angerechnet werden dürften, und ſagt in dieſer Beziehung wörtlich:„Und darum können wir(das evangeliſche Geleſenſte und verbrritetſte Zeitung in Mannheim und Angebung. Oberconſiſtorium) unter keinen Umſtänden für das, was eine gemeinſame Schuld ganzer Volksklaſſen iſt, und wofür dieſe, ſofern ſie wirklich Chriſten ſind, Buße zu thun und Beſſerung zu ſuchen haben, die jüdiſchen Staats⸗ bürger, in deren Reihen es doch wahrlich an Beiſpielen wirklicher Milde und Gutthätigkeit, an Muſtern pietätvollen Familienſinnes nicht fehlt, und zwar dieſe ohne Unterſchied allein verantwortlich machen.“ Das ev. Oberconſiſtorium richtet deshalb zunächſt an die evangeliſchen Geiſtlichen die dringende Mahnung, an der Hebung des materiellen Wohles des Volkes ſich rege zu betheiligen, und durch mannhaftes Auftreten für jede Maßregel, die den Armen und Nothleidenden wirklich hilft, aber auch durch mann⸗ hafte Zurückhaltung von jeder lärmenden mit leeren Schlagwörtern arbeitenden Maſſenkundgebung es dahin zu bringen, daß der Geiſtliche ſteis auf der Seite des Rechtes, der Wahrheit, der Liebe und des Friedens zu finden ſei.— Mit Genug⸗ thuung conſtatiren wir, daß das evangeliſche Obercon⸗ ſiſtorium die von uns wiederholt an dieſer Stelle als naturgemäße Folge aus der antiſemitiſchen Agitation hervor⸗ gehende Verrohung der Sitten und ihre nur der Sozialdemo⸗ kratie zugute kommende Wirkung als Merkmal der in neueſter Zeit gerade in Heſſen ſich ausbreitenden judenfeindlichen Wühlerei bezeichnet, indem das evangeliſche Oberconſiſtorium darauf hinweiſt, daß der durch dieſe Agitation entfeſſelte Geiſt der Unbotmäßigkeit und Zuchtloſigkeit, der Begehr⸗ lichkeit und des Haſſes nur denen zu Gute kommen werde, die auf die wachſende Unzufriedenheit der breiten Volksmaſſen ihre Umſturzpläne unſeres geſammten Staats⸗ und Kirchenweſens gründen. Es erſcheine daher— ſo ſagt das Oberconſiſtorium— die Betheiligung an antiſemitiſchen Agitationen für nicht vereinbar mit den Chriſtenpflichten. Wir begrüßen dieſe Kundgebung der oberſten evan⸗ geliſchen Kirchenbehörde im Großherzogthum Heſſen mit aufrichtiger Genugthuung, denn es kann der von der anſtändigen Preſſe im Intereſſe des bürgerlichen Friedens gegen die antiſemitiſche Agitation gerichtete Kampf nur dann den erſtrebten Erfolg erzielen, wenn der Preſſe bei dieſer erziehlichen Arbeit die Unterſtützung der Be⸗ hörden und der hierzu vor allem berufenen Träger des geiſtlichen Berufes zu Theil wird. Politiſche Ueberſicht. Mauubeim, 10. Oktober, Vorm Der Kaiſer iſt Nachmittags 2 Uhr 25 Min. wieder in Berlin eingetroffen. Er war begleitet vom Reichskanzler und von mehreren höheren Offtzieren, die ihm bis Cummersdorf, wo der Kaiſer den Schießübungen beiwohnte, entgegengefahren waren. Der Kaiſer begab ſich alsbald in das Schloß.— Der„Reichsanzeiger“ veröf⸗ fentlicht den dem Bundesrathe vorgelegten Geſetzentwurf über die Abänderung des Krankenverſicherungs⸗Geſetzes, der zahlreiche erhebliche Aenderungen in 34 Artikeln enthält. Die Handlungsgehilfen und Lehrlinge unter⸗ liegen fortan dem direkten geſetzlichen Verſicherungszwange. (Wir haben einen erſchöpfenden Auszug aus der Novelle bereits geſtern veröffentlicht. D..)— Die Deutſch⸗ Oſtafrikaniſche Geſellſchaft ſandte am 17. September einen Beamten nach Witu, um von dem dor⸗ tigen Vertreter der Witu⸗Geſellſchaft den Beſitzſtand der Witu⸗Geſellſchaft zu übernehmen. Der Beſitzſtand beſteht aus 25 Quadratmeilen Landes, welche ſeinerzeit ſeitens der Witu⸗Geſellſchaft durch Denhardt vom Sultan von Witu erworben und an die Witu⸗Geſellſchaft mit allen Rechten, einſchließlich der Hoheitsrechte übergeben worden waren. Die Witu Geſellſchaft trat nunmehr ihre Rechte an die Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft ab, welche die von der Witu⸗Geſellſchaft in Lamu errichtete Agentur ebenfalls übernommen hat. Aus London wird vom geſtrigen Tage berichtet, daß in den Albert⸗Docks ſich 500 Laſtträger weigerten, zwei Dampfer der Wilſonlinie unter den vom Unions⸗ vorſtand gebilligten Bedingungen auszuladen. Die Ver⸗ waltung beſchloß darauf, den Leuten bis heute Bedenkzeit zu geben und falls ſie ſich auch dann noch weigern, die zur Union gehörigen Laſtträger auszuſtoßen und friſche Arbeiter einzuſtellen. * Crispi's Bede und die Preſſe. Im Vordergrunde der Tagesgeſchſchte ſteht die Pro⸗ grammrede Crispi's. Während die deutſche Preſſe mit ihrem Urtheil noch zurückhält, wird Crispi's Rede Samſtag, 11. Oktober 1890. —————— 2——————j— in Oeſterreich⸗Ungarn und Frankreich bereits einer leb⸗ haften Erörterung unterzogen. Das Hauptorgan der öſterreichiſchen Liberalen, die„Neue Freie Preſſe“ ſagt, die Rede müſſe nicht nur alle Italiener, welche eine kluge Haltung ihres Vaterlandes wünſchen, ſondern auch die Wiener und Berliner Regierung vollkommen befriedigen. Die Zweifel, ob Crispi nach wie vor entſchloſſen ſei, am Dreibunde feſtzuhalten, ſeien durch die Rede zerſtreut worden. Das offtziöſe Wiener„Fremdenblatt“ meint, Crispi, von der Nothwendigkeit des Dreibundes tief durchdrungen, habe dieſe Nothwendigkeit ſeinem Volke dargelegt; der lebhafte Beifall, der ihm gezollt worden, beweiſe, daß die Elite der Nation, welche bei dem Bankett in Florenz vertreten geweſen, dieſe Politik billige; mit ſtaatsmänniſchem Blicke habe Crispi das Verhalten Ita⸗ liens zu Oeſterreich⸗Ungarn beurtheilt und gleichzeitig die Anklage einer feindſeligen Geſinnung gegen Frankreich durch die warme Wurdigung der culturellen Bedeutung Frankreichs widerlegt.— Der„Peſter Lloyd“ ſagt, die Rede Crispis galt wohl in erſter Linie dem Irredentis⸗ mus, zeichnete jedoch auch gleichzeitig die Gründe, welche Italien zum Ausharren im Dreibunde gerazu zwingen. Im Anfang habe Italien aus der Note eine Tugend gemacht. Heute jedoch walte das Bewußtſein der poſitiven Intereſſengemeinſchaft vor. Der ungariſch offtziöſe „Nemzet“ meint, die Rede ſei eine große ſtaatsmänniſche That, und es ſei zu wünſchen, daß dieſelbe auch die ge⸗ hörige Wirkung ausübe.— Dagegen hat die Rede Crispis in den Pariſer politiſchen Kreiſen inſofern enttäuſcht, als man wichtige Erklärungen über die innere Politik, insbeſondere über die Finanzmaßnahmen erwartete. Die Pariſer Blätter ſtimmen darin überein, daß die Aeußerung Erispis ein Plaidoyer für den Dreibund, eine Bekräf⸗ tigung der bisherigen Politik Italiens, ein Urtheilsſpruch gegen den Irredentismus und den Republikanismus und eine Lobrede auf die Monarchie ſei. Die Freundſchafts⸗ verſicherungen Frankreich gegenüber werden meiſt kühl zurückgewieſen. Die„Liberté“ findet, daß die Erklärungen Crispis in Bezug auf Frankreich, an den warmen Worten gemeſſen, mit denen er ſich dem Berichterſtatter des„Figaro“ gegenüber geäußert habe, kalt ſeien. Der „Temps ſagt, da Crispi den Dreibund als Hort europäiſchen Gleichgewichts hingeſtellt habe, ſo müſſe er denen ſehr dankbar ſein, die aus ſeiner Rede lernten, das Werk des Dreibundes zu vervollſtändigen und die Bürg⸗ ſchaften für Ordnung und Frieden in Europa dadurch vermehrten, daß ſte eine ausgeſprochene Verſtändigung zwiſchen den Mächten herbeiführten, die außerhalb jener wohlthätigen Vereinigung geblieben ſeien. Die gemäßigten italieniſchen Blätter, wie„Fanfulla“ und„Corriere di Napoli“, erblicken in der Rede Criſpi's den Beweis ſeiner Abſchwenkung zu den Konſervativen. Sie hoffen diesmal auf Thaten und erkennen an, daß die Rede die Bedeutung des Irredentismus und Radika⸗ lismus übertrieben habe.„Opinione“ meint, Criſpi habe nicht nur für das Inland, ſondern auch für das Aus⸗ land geſprochen. Der„Diritto“ iſt der Anſicht, daß die Rede eine neue Aera der Politik Criſpi's eröffnet, wäh⸗ rend die„Tribuna“ findet, Criſpi ſei auf dem Wege des Transformismus weiter als alle Vorgänger, ſie bezweifelt das Gelingen des Verſuchs. Die italieniſchen Offiziöſen bemerken, Criſpi habe die ſchwierige Aufgabe, denjenigen Theil der Bevölkerung, welcher dem Irredentismus hin⸗ neige, auf die Gefahren der Agitation dieſer aufmerkſam zu machen, gelöſt. Aus Stadt und TLand. Maunhbeim, 10. Oktober 1890, »Der Wahlausſchuß der nationalliberalen Partei hat einſtimmig beſchloſſen, für die am Montag, 13. Oklober, ſtattfindende Erſatzwahl zum Bürgerausſchuß Herrn Friedr. Löwenhaupt jr., Tünchermeiſter, vorzuſchlagen. Schließt ſich die demokratiſche Partei dieſem Vorſchlag an, ſo wird der ſozialdemokratiſche Candidat wohl kaum die Mehrheil der Stimmen erhalten. *Auszeichnung von Dienſtboten. Der Badiſche Folgendes bekannt:„Auf den 3. Dez. ndet alljährlich die Verleihung von Ehrengaben für lang⸗ jährige treue Pflichterfüllung an ſolche weibliche Dienſtboten ſtatt, welche bei einer im Umfang des Großherzogthums ſich aufhaltenden Dienſtherrſchaft in einer und derſelben Familie ununterbrochen 25 Jahre in Egre und Treue gedient haben: für vierzig⸗ und für fünfzigjährige Dauer des Dienſtverhält⸗ niſſes ſind beſondere Abſtufungen der Ehrengeſchenke beſtimmt. Aumeldungen hierwegen ſind baldigſt bei dem nächſten Frauen⸗ verein einzureichen. Solche Dienſtboten, welche ſchon früher J. Sette. Wansaengesged. eine Ehrengabe erhalten inzwiſchen aber eine höhere Dienſt⸗ alkerſtufe(40 oder 50 Dienſtiahre) zurückgelegt haben, können ſich um die betreffende höhere Stufe der Auszeichnung be⸗ werben. Ueber Form und Umfang der Anmeldung, beizu⸗ zc. und alles Nähere gibt der nächſte Frauen⸗ derein Aufſchluß. Geſchäftsverkehr mit kleinen Händlern in Fatras. Ein amtliches Blatt Oeſterreich⸗Ungarns ver⸗ öffentlicht folgende Warnung an ſolche Geſchäftsleute, die mit Händlern in Patras in Verbindung ſtehen: Da die Lage der hiefigen kleinen Importeure, welche ihren Bedarf an Handels⸗ zütern hauptſächlich aus Oeſterreich⸗Ungarn wuſteieile eine eecht prekäre iſt, ſo erſcheint es für unſere Induſtriellen und Raufleute, welche mit dieſem Platze Beziehungen unterhalten, egthſam, bevor ſie Lieferungen übernehmen, über die Verhält⸗ giſſe des Beſtellers ſich ſelbſt genau zu unterrichten, nicht aber mit den Informationen ſich zu begnügen, welche ſie 'twa von ihrem hieſigen Agenten erhalten. Es läßt ſich das um ſo leichter hewerkſtelligen, als heutigentags an allen ſroßen Handelsplätzen Auskunftsbureau beſtehen, welche durch ihre Agenten in Patras und anderen Städten Griechenlands de gewünſchte, auf Wahrheit und Unparteilichkeit beruhende ittheilung über dieſen oder jenen Handelsmann gegen ganz zeringe Koſten 5 verſchaffen im Stande ſind. Seit einiger Zeit kann man die Wahrnehmung machen, daß unbedeutende Kaufleute, die ihr Geſchäft an ganz kleinen Orten im Innern des Peloponnes und vor Allem des griechiſchen Feſtlandes daben, beſtrebt find, mit dem Ausland direkte Handelsver⸗ bindungen anzuknüpfen, ohne dabei die Vermittlung eines der bekannten Handelsplätze von Griechenland in Anſpruch zu gehmen. Diejenigen nun, welche ſich bereit ſinden ließen, von ſolſchen Geſchäftsleuten herrührende Aufträge auszuführen, wären inſofern der Gefahr preisgegeben, dabei ihr Geld zu verlteren, als im Falle der Zahlungsunfähigkeit des betreffen⸗ den Kommittenten es gemeiniglich ſehr ſchwierig ſein würde, 7 57 Letzteren gegenüber ſeine Forderungen zur Geltung zu ingen. Derein für Mädchen⸗Ausſtattung. Bei der am 5. ds. ſtattgehabten Zuſammenkunft wurde zunächſt die Neu⸗ wahl des Vorſtandes vorgenommen und derſelbe aus den Herren Moritz Dinkelſpiel, G. Abenheimer, Marx Ettlinger, Moritz Hirſch' und Lehmann Loeb In den Ausſchuß wurden gewählt die Herren L. S. Löffler und J. Feſſelſohn. Bei der da⸗ rauf erfolgten Verlooſung ſiel der Ausſtattungspreis von 2500 M. mit Nr. 244 auf das Mitglied Herrn Ullmann. Die Anzahl der Mitglieder beläuft ſich auf 270 und bleibt es einer nächſten Generalverſammlung vorbehalten, bei dem günſtigen finanziellen Stande über den Antrag auf Erhöhung des Ausſtattunaspreiſes auf 3000 M. oder event. auf Er⸗ eichtung von zwei Preiſen à 1500 M. zu entſcheiden. Ungefähr 1600 Reſerviſten und Landwehr⸗ Männer ſind geſtern zu einer 10tägigen Uebung behufs Er⸗ lernung des Gebrauchs des neuen Gewehrs eingerückt. Während die Reſerviſten in der Kaſerne ihr Quartier de⸗ kommen haben, können die Landwehrmänner in ihren Privat⸗ wohnungen logiren. 2, Der Sorſtand der Maunheimer Börſe hat an den Stabtrath eine Eingabe gerichtet, in welcher Klage darüber eführt wird, daß bei den jeden Montag auf dem hieſigen ruchtmarkt ſtattfindenden Zuſammenkünften von Getreide⸗ händlern, Müllernzu. ſ. w. J Fuhrleute und Kutſcher ſich ein Veranügen daraus machen, gerade in den dickſten Menſchen⸗ mäuel hineinzufahren. In der Eingabe wird deßhalb der Stadtrath erſucht, bei Großherzoglichem Bezirksamte eine Verordnung dahin zu erwirken, daß es zum Schutz der Mon⸗ tage fatlftndenden Zuſammenkünfte von Mällern ꝛc. Fuhr⸗ werkengaller Art nicht geſtattet ſei, in der Zeit von Vormit⸗ tags 10 bis Nachmittags 3 Uhr über den zu fahren, ausgenommen, wenn es ſich um ſolche Fuhrwerke —8 die in Häuſern zu thun haben, die am Fruchtmarkt iegen. Eiue Lehrerin am hieſigen Großth. Juſtitut, welche im Auguſt in Neuſtadt auf dem Sehe dee zur Kur weilte, wurde bekanntlich, wie ſich unſere Leſer noch erin⸗ nern werden am 21. genannten Monats auf einem Spazier⸗ ng nach dem Hochſtift von einem Strolche angefallen. erſelbe—es iſt der 19 Jahre alte Dienſtknecht Barkholomä Natzer von Reiſelfingen— hatte ſich vorgeſtern wegen dieſes Straßenraubes vor dem Freiburger Schwurgerichte zu ver⸗ antworten und erhielt hierfür 2 Jahr 1 Monat Gefängniß. RNothweinprobe. Es iſt nichts leichter, als ver⸗ dächtigen Rothwein auf ſeine Echtheit zu prüfen. Man braucht blos einige Tropfen des Weines auf ein Stückchen gewöbnliche Kreide zu träufeln. Wird der Fleck braun oder ſchiefergrau, ſo iſt der Rothwein echt und unverfälſcht; wird er blan oder ſpielt er ins Piolette, ſo trinkt man Heidelbeer⸗ ſaft; iſt der Wein mit gefärbt, ſo färbt ſich die Kreide blau oder grün; bleiht der Fleck unverändert roth, gieße man den Wein ſchleunigſt weg, dann verdankt er näm⸗ 920 Farbe dem ſcheußlichen Füchſin oder dem Kermes⸗ eerenſaft. . Die Maul- und Klauenſeuche it in den Ställen des Georg Bräuninger und Michael Wolfinger in Schwabenbeim ausgebrochen. Feuilleton. ein Handſchriftenfälſcher. Vor in einem kleinen albaneſiſchen Städtchen, wie das„R. W Tgl.“ erzählt, der als Fälſcher von Handſchriften berüchtigte Grieche Stmonides. Von ſeinen Thaten wollen wir einige der Ver⸗ geſſenheit entreißen. Eines Tages legte er einer zwölfköpfigen Kommiſſion der Univerſität von Athen einen uralten Homer vor, der, auf Lotosblätter geſchrieben, mit einem vollſtändigen Kommentar des Euſtatius verſehen war. Elf Kommiſſſons⸗ mitglieder plaidirten für die Authentizität der Rolle, nur ein einziger Profeſſor, Mavraki, war anderer Meinung und drang auf eine neuerliche Unterſuchung. Dieſe ergab das höchſt be⸗ fremdende Reſultat, daß der ganze alte Homer nichts als eine wortgetreue Abſchrift der Ausgabe von Wolff ſei, ſelbſt mit den Druckfehlern, die auf das Haar mit den Fehlern jener Edition übereinſtimmten. Man rief Herrn Simonides vor, doch dieſer batte von der Sache Wind bekommen und ſich kängſt auf Nimmerwiederſehen von Atden holländiſch empfohlen. Nach verſchiedenen mit Glück ausgeführten Schwindeleien er⸗ kor er ſich Ismael Paſcha, den ſpäteren Stattbalter von Syrien, zum Opfer. Dieſen ſuchte er in ſeiner Villeggiatur zu Bebek am Bosporus auf. Der Paſcha war noch in ſeinem Darem, und Simonides vertrieb ſich die Wartezeit durch einen Spaziergang in dem Garten, welchen er dazu benutzte, um unter einem Feigenbaume eine Kapſel zu vergraben. Er machte den Paſcha aufmerkſam, daß ſein Garten eine Fund⸗ gelle hiſtoriſcher Dokumente ſei, forderte ihn auf, unter jenem FJeigenbaume eine Nachgrabung anſtellen zu laſſen, und richtig fand ſich eine ſcheinbar uralte Kapſel, die auf Pergament in kariſchen Charakteren ein Gedicht des Ariſtoteles, jedoch in ariechiſcher Sprache, enthielt. Der Paſcha gerielh vor Freude aus dem Häuschen und belohnte Simonides mit einer Gold⸗ rolle von hundert türkiſchen Pfunden. Jedoch ſchon Tags darauf fiel er aus den Wolken, als ihm ſein Gärtner mit⸗ theilte, daß jener Feigenbaum erſt vor fünf Jahren umgeſetzt, ergo die Kapſel dafelbſt nicht Jahrhunderte lang oder Jahr⸗ tauſende gelegen haben könne. Indeſſen war Ismael Paſcha klug genug, von der Geſchichte nicht viel Aufhebens zu machen. Er wollte nicht noch den Spott als Draufgabe für den Schaden taben. Später wandte ſich Simonides nach England und Aeber die Nußernte ſiegen aus den verſchledenſten Gegenden Berichte vor, die darin übereinſtimmen, daß durch⸗ ſchnittlich, einige Landſtriche ausgenommen, der Ertrag dieſer beliebten Frucht in dieſem Jahr ein guter iſt. Von der Berg⸗ ſtraße wird gemeldet, daß die Ernte eine gute, zum Theil ſo⸗ gar eine außergewöhnlich gute iſt, die Preiſe belaufen ſich aber trotzdem per Centner auf 12—13 M. Am Rhein, direkt bei Mainz, iſt die Ernte eine ziemlich gute, weiter abwärts aber eine gute die Nüſſe werden dort in großen Maſſen verladen. Die Preiſe ſtellen ſich auf—10 M. per Centner. In un⸗ ſerer Gegend iſt dagegen die Nußernte eine geringe. An vielen Orten iſt ein großer Theil der Nußbäume gefällt wor⸗ den, da das Holz von den Gewehrſchaftfabriken ſehr geſucht und gut bezahlt wird. * Velveipedſport. Ein Pariſer, Julius Nicolle, 18 Jahre alt, hat vor einigen Wochen eine Reiſe beendet, die in den Annalen des Velocipedſports einen ganz hervorragen⸗ den Platz einnehmen dürfte. Derſelbe beſtieg Sonntag, den 17. Auguſt, Morgens 4 Uhr, in Rüſſelsheim bei Frankfurt a. M, ein Bicyele„Opel⸗Blitz“ und kraf am folgenden Frei⸗ tag, den 22. Auguſt, Abends 6 Uhr in Paris, rue Grange⸗ Bateliere ein, hat alſo in 5½ Tagen eine Strecke von mehr als 60 Kilometer zurückgelegt. 5 Herbſtberichte. Nußdorf, 9. Okt. Hier wurde ſchon Moſt verkauft zu 8 M. die Logel; derſelbe wog 60 bis 64e nach Dechsle.— Wachenheim, 8. Okt. Der Portu⸗ gieſerherbſt iſt im Gange und das meiſte wohl ſchon verkauft zu 11, 11,50 und 12 M. pro 40 Liter.— Edenkoben, 8. Ott. Die ſiattgefundene Traubenverſteigerungen„diverſe Lagen und Beſitzer, ergab horrende Preiſe; z. B. für ca. 7 Norgen Wingert wurden für die Trauben zuſammen 4400 Mark, in ca. 3 Morgen 1900., in 47 Dez. Wingert 450 M. erlöſt. Ein Zeichen, daß man quantitativ und quglitativ beſte Hoffnungen hat.— In Edesheim ergab ein Viertel Wingert bei der Vorleſe 32 Hotten Moſt und eine Ein⸗ nahme von 250 M. etwa! Aehnliche Beiſpiele ſind nicht ſelten; 90er iſt verkauft zu 240 M. je 1000 Liter.— Wachenheim 9. Okt, Der Portugieferherbſt iſt nun im vollen Gange. Das meiſte des bier wachſenden Quantums dürkte bereiks in feſten Händen ſein. Es wurden 11.., 11 Mark 25 Pf. und noch etwas mehr, bis 12., für die Logel zu 40 Liter bezahlt. Das quantitative Erträgniß der Porku⸗ gieſer iſt ein ſehr zufriedenſtellendes.— Dürkheim, 9. Okt. Portugieſer⸗Moſt wurde bereits in großen Poſten gehandelt. Für 40 Liter wurden M. 10,50—10,75—11—11,25 und in ein⸗ zelnem Falle bis zu M. 12 bezahlt.— Ungſtein, 9. Okt. N»Moſt wurde dahier zu 11 Mark für 40 Iter verkauft. Muthmaßliches Wetter am Samſtag den 11. Okt. In der oberen Nordſee ſcheint ſich ein neuer Luftwirbel an⸗ zukündigen, während der ältere Luftwirbel am nördlichen Ural lich auszugleichen beginnt. Der Hoadruck über dem größten Theile Mitteleuropas hält an und leiſtet dem neuen Luft⸗ wirbel ſehr kräftigen Widerſtand. Bei äußerſt ſchwachem Druckgefäll liegt das Maximum für Süddeutſchland im Nor⸗ den. Demgemäß wird das trockene und Tags über heitere Wetter ſowohl am Samſtag als am Sonntag noch andauern. Die Nächte werden Reif, in rauhen Gegenden ſogar Froſt auch die ſtarken Frühnebel werden ſich täglich ein⸗ ellen. n Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 10. Oktober, Morgens 7 ÜUhr. „Thermometer zudri öchſte und niederſte Tem⸗ in Celſtus peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 78.1.0.6 0 18.6.8 o: Sindſtine 1 ſchwacher Zuftzug; 2; etwaß ſtärker ꝛe. 8: Sturm; 10: Orkan. Starker Nebel. Aus dem Grofherzsegthum. . Schriesheim, 9. Okt. Der 26jährige Steinbrecher Heinrich Wißweſſer vom Neckarhäuſerhof hatte im dortigen Steinbruch das Unglück, aus einer Höhe von 35—40 Meter ſo herabzuſtürzen, daß der Tod ſofort eintrat. * Schwetzingen, 8. Okt. Bei der geſtern ſtattgehabten Wahl in den Bürgerausſchuß wurde von den Niederſtbeſteuer⸗ ten, ohne politiſche Richtung in's Auge faſſend, 16 Männer dieſer Wählerklaſſe gewählt. Dabei befindet ſich leider kein Nichtbürgerlicher. Aufgeſtellt waren etwa 110 Candidaten. Von 583 Wahlberechtigten machten 290 von der Stimmabgabe Gebrauch. Der ſozialdemokratiſche Vorſchlag erhielt, krotz großer Rührigkeit, nur 37 Stimmen. Weintzeim, 8. Okt. Die geſtern bier abgehaltene Synode der Ladenburg⸗Weinheim nahm zunächſt den Bericht des Ausſchuſſes über die religiös⸗ſittlichen Zuſtände des Bezirks lerſtattet von Pfarrer Schneider) entgegen. Der Antrag von Stadtpfarrer Sievert, in den von den Schulkindern zu erlernenden Gedächtnißſtoff möchte die Ober⸗ kirchenbehörde noch drei Lieder aufnehmen, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Für die Verbreitung guter Schriften in der Dibzeſe, deren Anfang von ſchönem Erfolge gekrönt war, wurden aus der Diszeſankaſſe einſtimmig 50 Mark bewilligt. Die Trennung der Pfarrgemeinde Neuenbeim vom Verbande der Diözeſe, welchem ſie ſo lange an⸗ gehört hat, wurde zwar bedauert, aber nach Lage der Ver⸗ binnen Zeit befand ſich das Britiſch Muſeum im Ve⸗ ſitze eines Memorandums des Generals Beliſar an Kaiſer Juſtinian. Der Spaß hatte John Bull 650 Guineen gekoſtet, während der Herzog von Southerland um den Pappenſtiel von zweihundert Pfund zwei Briefe von Aleibiades an Peritles erworben hatte. Geber war in beiden Fällen die berühmte Firma Simonides. —Ein Millionen⸗Prezeß. Mitte Oktober wird in Petersburg der„Falz ⸗Fein ſche Millionen-Prozeß“ zur Verbandlung kommen. Es handelt ſich um ein Vermögen von mehr als dreißig Millionen Rubel Baarkapital, einen rieſigen Güterkomplex, zahlreiche Immobilien und eine nach vielen Hunderttauſenden zählende Schafherde(nach einer mäßigen Schätzung wird die Zahl der Schafe auf 1,200,000 Stück ge⸗ ſchätzt). Frau Soſie Falz⸗Fein tritt als Klägerin gegen die Kinder ihres Mannes aus erſter Ehe auf. Vor etwa einem halben Jahrhundert ließ nich in der Krim ein deutſcher Ko⸗ loniſt nieder. Er war ein einfacher Bauer, Namens Falz⸗ Fein, der Aufangs als Schäfer beim Fürſten Woronzow ein⸗ krat und dann ſich ſelbſt mit der Schafzucht beſchäftigte. Dank ſeiner Intelligenz, ſeinem Fleiß und ſeiner Energie hat es dieſer deutſche Bauer zum Millionär gebracht und ſtarb vor Kurzem als einer der reichſten Grundbeſitzer ganz Rußlands. Seine in verſchiedenen Gouvernements gelegenen Güter zäh⸗ len nach bunderttauſenden von Deſſjätinen; er hatte Häuſer in Sebaſtopol, Simferopol, Jalta, Odeſſa, Cherſon, Kiew u. ſ. w. Und trotz dieſes rieſigen Reichthums blieb er bis zu ſeinem Tode der einfache Landmann, der er ſtets während ſeines Lebens geweſen war. Vielfach wurde ihm der Adel angeboten, doch lehnte er ihn beharrlich ab, ebenſo wie die ihm von ſeinem ehemaligen Souverän verliedene Varonwürde. Es laufen über dieſen ſeltſamen Millionär zahlreiche Anek⸗ doten um, unter Anderen folgende: Er war auf dem Schwarz⸗ meerdampfer von Odeſſa nach Cherſon, wo ſich ein Gutsbe⸗ ſitzer aus der Krim ſehr breit machte und ganz beſondere Theorien über die Schafzucht entwickelte. Falz Fein hörte dieſe Rede an und konnte ſich eines ſpöttiſchen Lächelns nicht enthalten,„Sie ſcheinen meine Anſichten nicht zu theilen“, ſagte der Gutsbeſitzer zu Fein, den er nicht kannte,„und den⸗ noch glaube ich mir das Recht anmaßen zu können, dieſe Sache zu erörtern, da ich Beſitzer einer Heerde von 6000 Wtannheim, 11. Ortober. Halknſſſe anfaebelßen. 155 die deutſch⸗ev Gemeinde in Tokho Gavan) wurde eine Kollelte bewilliat. Hptl. Eiermann, der Mit großer Sorgfalt und Gewiſſenaftigkeit die Rechnung der geflrt hat, wurde mit dem Danke der Synode Entlaſtung ertheilt: die Auflage für 1890/91 wurde auf 10 Pf. feſtgeſetzt. Dekan Guth, deſſen Amtszeit abgelaufen war, wurde mit Stimmeneinhelligkeit wieder gewählt; ebenſo wurde Stadtpfr. Sievert einſtimmig in den Ausſchuß wieder be⸗ rufen und mit großer Stimmenmehrheit zum Stellvertreter des Dekans beſtellt. Außerdem tritt Priv. Hell⸗Weinheim in den Ausſchuß ein. Stellvertreter find Pfr. Teutſch und Priv. Sommer⸗Ladenburg. m. Nenenheim, 9. Okt. Geſtern Abend gegen 10 Uhr ertönten Feuerſignale durch unſeren Ort. Es brannte in der mit Stroh und Heu gefüllten Scheune des der Wittwe Unterleiter gehbrigen„Alten Schiffs“. Die Scheune ſo⸗ wohl wie der angrenzende Stall und der vordere Theil des Wohnhauſes wurden ein Raub der Flammen, ebenſo ein Schwein und eine größere Anzahl Hübner und Gänſe. Ueber die Entſtehungsurſache des Feuers iſt nichts bekannt. Das vom Feuer heimgeſuchte Anweſen war von 7 Familien be⸗ wohnt, welche kaum das nackte Leben zu retten vermochten. Viele der Bewohner mußten barfuß und im Hemde flüchten. * Karlsruhe, 9. Okt. Nächſten Montag, den 13. d.., findet in der hieſigen Schloßkirche die feierliche Nagelung von 12 Fahnen für die 10 badiſchen Landwehrbataillone und 2 für's hieſige Grenadierregiment ſtatt. An dem feierlichen Akte nehmen Theil der Großherzog(Nagelung der erſten Fahne), die Großberzogin, der Erbgroßberzog, ſämmtliche Prinzen des großherzoglichen Hauſes, der kommandirende General von Schlichting und Andere. Die Fahnen werden in feierlichem Zuge zur Kirche geleitet und gelangen nach der Weihe an die Kommandeure der verſchiedenen Landwehr⸗ Bezirke. Daran reiht ſich um 1 Uhr eine Galatafel von etwa 100 Gedecken. Gegen Abend kehren die höͤchſten Herrſchaften nach Baden zurück. Wieſenbach, 9. Okt. Der Mann, welcher ſich hier in ſelbſtmöderiſcher Abſicht das Leben nahm, wurde als der 45 alte verheirathete Michael Schu mm von Schönau erkannt. „Trißperg, 9. Okt. Von einem erneuten Beweiſe der herzlichen Fürſorge unſeres jungen Kaiſers Wihelm II. für ſein Volk kann von hier berichtet werden. Als zu Beainn dieſes Jahres ein Veteran von 1870 ſtarb, wandte ſich deſſen Wittwe an den Vorſtand des Militär⸗Vereins mit dem Er⸗ ſuchen, derſelbe möchte ſich verwenden, daß der ihrem Manne ausbezahlte Betrag von 8 Mk. monatlich, den derſelbe aus der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Stiftung erhielt, ibr in Anbetracht ihrer ſchlechten pekuniären Lage, weitergewährt werden möchte. Der Vorſtand wandte ſich darauf mit einem Bittgeſuch an den Kaiſer, und iſt nunmehr eine Antwort dahin eingetroffen, daß der Wittwe monatlich der Betrag von 9 M. auszuzahlen iſt. „DBaden, 9. Ott. Geſtern iſt die Fre in J von 60.000 überſchritten worden. Damit iſt in dießem Jahre eine Höhe des Fremdenbeſuchs erreicht, wie ſie ſeit dem Jahre 1870 nicht mehr vorgekommen iſt. Wühl, 9. Okt. In unſerer Stadt iſt im ganzen Monat September nicht ein einziger Sterbfall vorgekommen, ein Fall, der ſich ſeit 30 Jahren nicht ereignet hat. Hasloch, 9. Okt. Die Landwirthſchaftl. Gauausſtel⸗ lung des Gutach⸗Kinzig⸗Gauverbandes, umfaſſend die Ver⸗ einsbezirke Wolfach, Hasloch, Gengenbach und Triberg wird am 11. und 12. d. Mts. hier abgehalten werden Die Preis⸗ perſzeilung für Farren, Kalbinnen, Kühe, Zuchtſchweine, landw. Produkte, gebrannte Weine, Beerweine, Geräthe u. Maſchinen findet am Samſtag Nachmittag ſtat.. Am Sonn⸗ die verſchiedenen Mſe des Kinzigthales vertreten ſein werden. Ein Volksfeſt, zu deſſen Arrangirung paſſende gewonnen wurden, bildet den Schluß der Feſtlichkeiten. Offenburg, 9. Okt. Durch Ueberfahren getödtet wurde heute früb der am hieſigen Babnhof beſchäftigte Kohlenarbeiter Valentin Herrmann von Langhurſt. Derſelbe iſt 52 Jahre alt und Familienvater. Kleine Chronik. In Zell fiel während dem Kirchen⸗ geſaugunterricht im Schulſaale ein 13 Jahre altes Mädchen um und war eine Leiche. Man kann ſich den Schrecken und die Aufregung der Kinder wohl denken.— In Wies bach brach im 1 des unter einem gemeinſchaftlichen Dache beſindlichen Wobn⸗ und Oekonomiegebäudes des Wilhelm Trefzer junior und Johann Jakob Weber auf bis jetzt unbe⸗ kaunte Weiſe Feuer aus, welches in ganz kurzer Zeit das Oekonomiegebände vollſtändig und das Wohnhaus bis auf den erſten Stock in Aſche legte. Vfälziſche Nachrichten. Aidwigsbafen, 9. Oktober. Kommenden Samſtag Abend findet im Stap'ſchen Saal auf dem Hemshof die ſtatutenmäßige Generalverſammlung der nationalliberalen Partei für den Bezirk Ludwigshafen ſtatt. *Spehyer, 9. Okt. Am geſtrigen Mittag vergnügte ſich im hieſigen Hafen ein junger Mann auf einem Grönländer. Des Fahren? unkundig, paſſirte ihm das Mißgeſchick, in der Nähe des Ilfers umzuſchlagen. Glücklicherweiſe var das Waſſer an dieſer Stelle nicht tief, ſo daß er mit einem kalten (öͤ ſVdddſſſTdaſddddTTdvdvTTVTVTVTWTWTCTbTbTbbéc Schafen bin.„Ich bin Beſitzer von 6000 Hunden, welche meine Million Schafe hüten“, ſagte Fein. 5 Die größte Reitbahn der Welt. Die mächtige Maſchinenhalle der 3 ariſer Ausſtellung ſoll eine Reitbahn werden. Der Direktor der öffentlichen Bauten in Paris hat mit dem Generalgouverneur einen Vertrag dahin abgeſchloſſen, daß zunächſt auf zehn Jahre die Maſchinen⸗ halle der Kavallerie als Reitbahn jeden Morgen bis überlaſſen wird. Damit erhält die franzöſiſche Kavallerie in der That die großartigſte Reitbahn der Welt. Von zehn Uhr an ſoll dann dieſe Reitbahn dem großen Publikum offen ſtehen oder der Sammelplatz der eleganten Welt werden, wenn dieſe das ſchlechte Wetter verhindert, ihre gewohnte Morgenpromenade im Freien zu machen. 8— — Ein ſolider Schädel. Die erſie mediziniſche Zeit⸗ ſchrift Englands,„Lancet“, theilt einen Fall mit, daß ſich ein Mann fünf Nägel in den Schädel geſchlagen hatte, ohne daß er anſcheinend dadurch Schaden genommen hätte. Die Nägel waren 3 Zou lang. Einen ſchlug er ſich in die Stirne 1½ Zoll tief und die übrigen in den Scheikel ganz hinein. An⸗ fangs wurden ſeine Pupillen erweitert, nach einigen Tagen aber murden ſie normal Keine Spur von Lähmung, Verluſt des Bewußtſeins oder Kopfweh machte ſich vor 14 Tagen nach dem Ereigniß bemerkbar. Nachdem der Mann von Dr. Macgueen etwas über einen Monat im Princeß Alice Ho⸗ ſpital in Eaſtbourne behandelt worden war, konnte er als geheilt entlaſſen werden. 5 Mißbrauch der Amt sgewalt. Fremder in einem Landſtädtchen zu einem Eingeborenen:„Erklären Sie mir mein Lieber, weshalb haben Sie in Ihrem ſonſt ſo reizenden Städtchen ein ſo miſerables Pflaſter p Es ſcheint, als hätten Sie juſt die allerſpitzeſten Steine dazu ausgeſucht.“—„Sehr einfach, unſer Bürgermeiſter iſt Schuſter!“ — Der ſchnellſte Zug auf dem Feſtlande fuhr, wir dem„Hann. Cour. geſchrieben weird, am 1. Oktober, Abends 2 Uhr 10 Min, von Berlin(Bahnhof Friedrichsſtraße) nach Hamburg; derſelbe traf dort 10 Uhr 40 Min. ein. Alſo in 3½ Stunden durchfährt er 289,5 Kilometer oder 77 Kilo⸗ meter die Stunde den Zeitunterſchied von 14 Minuten zwiſchen beiden Städten ungerechnet. Der Zug hält nur ein Mal auf der Hälfte der Linie, in Wittenberge. tag, Hauptfeſttag, wird ein Feſtzug veranſtaltet, bei welchen ergre Mannheim, 11. Oktober. General⸗Auzeiger — 8. Seſke⸗ Pade davonkam. Unter homeriſchem Gelächter etlicher Zu⸗ ſchauer verſuchte er das Waſſer abzuſchütteln, und ſodann trollte er beim. * Kaiſerslautern, 9. Okt. Von einem Neubau in der Kolbenſtraße ſtürzte heute Morgen der Zimmermann Franz Dietrich von hier, 35 Jahre alt, welcher bei dem Zimmer⸗ meiſter Baſer in Arbeit ſtand, ſo unglücklich ab, daß er ſchwer verletzt in's Spital verbracht werden mußte. Eine halbe Stunde darauf war er todt. Der Verunglückte iſt verheirathet und Vater von fünf Kindern. Mittheilungen aus Heſſen. * Oppenheim, 9. Okt. In Dexheim ſtürzte der Bürger⸗ meiſter Wey ell von einem Birnbaum und zog ſich ſchwere Verletzungen zu, ſodaß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. — Ein Küfer aus dem Württembergiſchen, welcher in Nier⸗ ſtein bedienſtet war, ſtürzte eine hohe Steintreppe hinunter und war ſo unglücklich, daß der Tod nach einigen Stunden eintrat. * Worms, 9. Okt Heute Morgen gegen halb 11 Uhr ereignete ſich an der Ecke der Kaiſer Wilhelm⸗ Straße und Moltke⸗Anlage ein ſchwerer Unalücksfall. Drei der dort an dem Kanalbau beſchäftigten Arbeiter wurden durch das Ein⸗ fallen des 4 Meter tiefen Schachtes verſchüttet. Zwei der⸗ ſelben konnten ſich noch retten, während ein gewiſſer Daub von Münchweiler(Pialz), Vater von 4 Kindern, nach zwei⸗ ſtündiger Arbeit als Leiche hervorgebracht wurde. * Mainz, 9. Okt. Zeughauptmann Hahnke, der Hauptbeſchuldigte bei der mehrerwähnten Unterſchleifsaffaire in dem hieſigen Axtilleriedepot, wurde von dem Militärgericht in eine Zuchthausſtrafe von 3½ Jahren verurtheilt. Für die lange Dauer der Unterſuchungshaft wurden 5 Monate von der Strafe in Abzug gebracht. Das Urtheil ſoll bereits die kaiſerliche Beſtätigung erhalten haben. Gerichtszeitung. Maunheim, 8. Oktober.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Taglöhner Karl Pfeifer von Farnhalden wegen Betruas erhielt eine Gefängnißſtrafe von drei Tagen und die Koſten.— 2) Col⸗ porteur Emil Sebaſtian Hoog von Riegel wegen Beamten⸗ beleidigung erhielt eine Gefängnißſtrafe von ſechs Wochen und die Koſten.— 3) Wirth Johannes Kratt in Mann⸗ heim wegen Uebertretung der Polizeiſtunde erhielt eine Geld⸗ ſtrafe von zehn Mark und die Koſten.— 4) Taglöhner Pbi⸗ lipp Worſter in Mannheim wegen Diebſtahls erhielt unter dem Strafmilderungsgrund der Jugend einen Verweis und die Koſten.— 5) Maurer Karl Heilig, deſſen Ehefrau und Bäcker Heinrich Heckel z. Zt. in Mannheim wegen erſchwer⸗ ter Körperverletzung. Unter Annahme mildernder Umſtände erhielt der Ehemann Heilig eine Gefängnißſtrafe von vier Wochen, die Ehefrau eine Geldſtrafe von 25 Mark, Heckel wurde freigeſprochen.— 6) Reſtaurateur Franz Heinz in Mannheim wegen Unterſchlagung erhielt eine Geldſtrafe von 25 Mark und die Koſten.— 7) Schuhmacher Franz Graf in Mannheim wegen Uebertretung des§ 51 3. 1.⸗St.⸗G.⸗B. erbielt eine Geldſtrafe von drei Mark und die Koſten.— 8) Taglöhner Jakob Benedum von Kuſel wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Uebertretung der Hafenpolizei⸗ ordnung, Taglöhner Friedrich Benedum von Kuſel wegen Widerſtands unter Annahme mildernder Umſtände, erſterer erhielt eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen und eine Geld⸗ ſtrafe von 10., letzterer eine Geldſtrafe von 20 Mark.— 9) Taglöhner Auguſt Mittel von Mannheim wegen Ueber⸗ tretung des 8 52.⸗St.⸗G.⸗B. und Taglöhner Karl Bene⸗ dum von Kuſel wegen erſchwerter Körperverletzung. Erſterer erhielt eine Haftſtrafe von 1 Woche, letzterer eine Gefängniß⸗ flrafe von 2 Monaten 14 Tagen.— 10) Buchdrucker Karl Geiger in Mannheim wegen Betrugs erhielt eine Gefäng⸗ nißſtrafe von 14 Tagen und die Koſten.— Ein weiterer Fall wurde vertagt, in zwei Fällen erfolgte koſtenloſe Freiſprechung der Angeklagten, ein Fall wurde durch Zurücknahme des An⸗ trags auf gerichtliche Entſcheidung erledigt. Maunheim, 9. Okt.(Strafkammer.) Vorſitzen⸗ der Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Gr. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Mühling und Herr I. Staatsanwalt Dietz. 1) Daniel Schneider, Joſef und Heinrich Naßner von Schwetzingen waren vom Schöffengericht daſelbſt wegen Körperverletzung beſtraft worden, erſterer mit 4 Wochen, der zweite mit 2 Monaten, der dritte mit 6 Wochen Gefängniß, Ihre Berufung hatte heute hinſichtlich des Heinrich Naßner Urtheilsaufhebung und Freiſpruch, hinſichtlich der beiden An⸗ deren Beſtätigung der erkannten Strafen zur Folge.— 2) Gegen Julius Büchner, Cigarrenarbeiter von Neulußheim wurde am 5. September vom Schöffengericht Schwetzingen wegen Körperverletzung eine Geldſtrafe von 5 M. erkannt, wogegen die Staatsanwaltſchaft Berufung einlegte, welche aber als unbegründet verworfen wird.— 3) Die Berufung des Ludwig Schumm von Ludwigshafen gegen eine wegen Bedrohung vom Schöffengericht Weannheim erkannte Gefäng⸗ nißſtrafe von 6 Monaten wird in Folge Nichterſcheinens des Angeklagten als unbegründet verworfen.— 4) Berhardt Fr. Mack von Pfeddersheim, 31 Jahre alter Colporteur, hat auf ein Converſationslexſcon Subſcriptionen geſammelt und in zwei Fällen die 16 Bände zu je 3 Mark angeboten, um den Bezug zu veranlaſſen, während der Band 10., das voll⸗ ſtändige Werk alſo 160 M. koſtet, nicht 48., wie Mack den Der Oberſtuhlrichter. Erzählung von Karoline Dentſch. Nachbruck verboten, 12(Fortſetzung.) „Gib mir das Kind,“ ſagte ſie in ihrer kurzen Weiſe und nahm Ethelka bei der Hand.„Ich will ſie erziehen, ihre Mutter ſein. Du ſollſt Deine Flügel frei regen können.“ „Maſcha,“ ſagte er, und Thränen traten ihm in die 190 0„wie kann ich Dir ſo etwas aufbürden, Du biſt ſelbſt noch ſo jung.“ „Ich bin ſo alt wie Du,“ unterbrach ſie ihn,„und gebe Dir nichts an Ernſt und gutem Willen nach. Unwiſſend bin ich, ich will aber lernen, um dieſer Aufgabe werden.“ „Und Dein Vater, was wird er dazu ſagen?“ „Mein Vater thut was ich will, und Mittel ſind auch dazu da. Sprich nicht weiter, fuhr ſie in ihrer ruhigen beſtimmten Art fort.„Dein erſter Schritt aus dem Hauſe Deines Stiefvaters hätte zu mir ſein ſollen. Ferencz, hätte ich geſagt, ich brauche Dich, hilf mir! Ich nehme lieber Hllſe von Dir als von jedem Andern an. So ſollſt Du auch ſprechen.“ Und er ſprach es im innerſten Herzen. Er drückte ihre Hand feſt und wortlos und— die Sache war abgethan. Mit Mitteln reich verſehen ging Ferencz nach Peſt, er nahm aber nur das erſte und zweite Jahr die Güte ſeiner achtzehnjährigen Wohlthäterin in Anſpruch. Bald brach er ſich ſelber ſo glänzend Bahn, daß er die Aufmerkſamkeit aller Lehrer und Profeſſoren auf ſich leunkte. Währenddem lebte die kleine Ethelka im Hauſe Maſchas. Welch' ſtilles trautes Heim wurde ihr bereitet, welch reiche, warm? Liebe geſpendet! Keiner hatte in dem Herzen de⸗ armen, häßlichen, ſo oft verſpotteten Mädchens einen ſolch reichen, reinen Quell geahnt! Und ſie wurde ſelbſt heiter und kindlich friſch durch die neu übernomm⸗ nen Mutterpflich⸗ ten und im Umgange mit der Kleinen. Es war, wie wenn ſich erſt jetzt das Paradies der Kindheit geöffnet hätte, deſſen Beſtellern vorſpiegelte. Hierwegen wurde er vom Schöffen⸗ gericht hier mit 30 M. ev. 6 Tage Gefängniß, in Strafe ge⸗ nommen, wogegen er Berufung einlegte, ohne heute Erfolg damit zu erzielen.— 5) Ph. Hegerle, 20 Jahre alter Küfer⸗ burſche von Mittelhambach, wird wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit(§8 176, 3) zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. Tagesneuigkeiten. — Fraukfurt a.., 9. Okt.(Eiſenbahnunfall). Geſtern Nachmittag entgleiſten auf dem Bebraer Bahnhofe zu Sachſenhauſen ganz in unmittelbarer Nähe der Ueber⸗ füvrung der Schweizerſtraße zwei Wagen, wobei der Ran⸗ girer Cornelius der Ludwigsbahn, welcher von der Bremſe des einen entgleiſten Wagens geſprungen war, überfahren und ſofort getödtet wurde, während ein anderer Rangirer, welcher auf derſelben Bremſe Platz genommen hatte und ſitzen geblieben war, nur eine leichte Contuſion am Arm erlitt. — Bayreuth, 7. Okt.(Mord aus Eiferſucht.) Das Schwurgericht hat den Bauersſohn Franz Reblitz von Schorkendorf zu acht Jahren Zuchthaus verurtheilt, weil er die 19jährige Bauerstochter Wank von Eicha, die ihm das Liebesverhältniß kündigte, durch vier Revolverſchüſſe ſchwer verwundet hat. Eine Kugel ſteckt noch im Halſe des Mädchens. — Verlin, 8. Okl.(Ein empörender Mord⸗ verſuch und Raub) iſt letzten Sonntag am hellen lichten Tage in allergächſter Nähe des Nachbarſtädtchens Bieſenthal verübt worden. Die in Bieſenthal wohnende Botenfrau Dittmann trägt für eine dortige Bäckerei alltäglich in der Frühe nach dem benachbarten Malchow die Backwaare. So auch am Sonntag. Auf dem Rückwege nach Bieſenthal wurde die Frau um halb 10 Uhr Vormittags überfallen. In der Gegend der ſogenannten Haſenheide bemerkte ſie einen fungen Menſchen hinter ſich hergehen, der, um ſich unkenntlich zu machen, einen Kartoffelſack derartig über den Kopf geſchlagen hatte, daß die Geſichtszüge unmöglich zu erkennen waren. Der Unbekannte folgte ihr in kurzer Entfernung nach; als er ſchließlich die Frau eingeholt hatte, knüpfte er mit der⸗ ſelben ein Geſpräch an. Um die ihr unheimliche Begleitung nun los zu werden, beſchleunigte die Frau ihre Schritte, ohne ſich nach dem Fremden noch umzuſchauen. Dieſer hielt jetzt die Zeit zur Ausführung ſeines teufliſchen Planes für ge⸗ kommen. Er ergriff einen Feldſtein von der Größe einer Kohlrübe und ſtürzte hiermit bewaffnet der alten Frau nach. Gleich mit dem erſten Schlag, den der Wütherich mit voller Wucht gegen den Kopf ſeines Opfers führte, ſtreckte er das⸗ ſelbe zu Boden. Um die Frau am Schreien zu verhindern, hatte ihr der Unmenſch den Mund ſchnell voll Sand und kleiner Steine geſchüttet, dann warf er ſich auf die Unglück⸗ liche und verſetzte ihr mit dem Stein noch mehrere Schläge auf den Kopf. Die Frau verlor die Beſinnung, regungslos lag ſie da, der Räuber glaubte ſie todt, nahm ihr aus der Rocktaſche das für Backwaare einkaſſirte Geld im Betrage von 9 Mark 15 Pf., erhob ſich dann ſchnell und eilte davon. Trotz der ſchweren Verletzungen erholte ſich die Frau langſam und ſchleppte ſich mühſam zur Stadt. Bei den Scheunen traf ſie ihren Sohn, der ſich, von dem Geſchehenen kurz unterrichtet, ſogleich an die Verfolgung des Räubers machte. Daß die Frau nicht auf der Stelle kodt war, hat ſie aus⸗ ſchließlich ihrem ſtarken Haarwuchs zu verdanken, der im Verein mit dem Kopftuch die Wucht der Schläge etwas ab⸗ ſchwächte. Der allen Anzeichen nach ſicher begründete Ver⸗ dacht der Thäterſchaft lenkt ſich auf einen 22jährigen Burſchen, der zur Colonie Bieſenthal gehört und ſchon ſeit längerer Zeit bald in Berlin, wo er eine ſogenannte Braut hat, bald in Wäldern und auf der Landſtraße vagabondirend ſich um⸗ — Wien, 8. Okt.(STine Vergiftungsaffaire) wird von Schloß Gmünd, welches dem Erzherzog Sigismund von Oeſterreich gehört, gemeldet. Daſelbſt wurde der Küchen⸗ junge Lederer verhaftet, weil er den Speiſen Arſenik beige⸗ mengt haben ſoll, um den Mundkoch in den Verdacht des beabſichtigten Giftmordes zu bringen. Das Schloßperſonal verſpürte nach den Mahlzeiten Uebelkeiten und hatte heftiges Erbrechen; heſonders ſtark war dies beim Kammerherrn Oberſt de Vaux der Fall, während der Erzherzog Sigismund ſelbſt, deſſen Konſtitution eine vorzügliche, nur wenig verſpürte.— Nach einer anderen Verſion handelt es ſich um eine Vergift⸗ 1 Grünſpan infolge ungenügend verzinnter Kupfer⸗ gefäße. — Wilſen, 8. Okt.(Eine Panih iſt geſtern im czechiſchen Theater in Folge Oeffnung eines Waſſerhahnes ausgebrochen. Das Waſſer ſtrömte von der Galerie auf das Publikum herab, wodurch die Meinung entſtand, es ſei in den oberen Räumen Feuer ausgebrochen; im Parterre und Parket flob deßhalb Alles entſetzt. auch die Schauſpieler ver⸗ ließen unter Angſtrufen die Bühne. Zum Glück blieb das Logen⸗Publikum ruhig, dieſem Umſtand iſt es zu danken, daß kein gefährliches Gedränge entſtand und kein Unglück geſchah. Grſtes Akademie-Concert. Mit den Klängen von Oberon's Zauberhorn wurde geſtern das erſte Akademie Concert dieſer Saiſon eröffnet, deſſen Programm genug des Anziehenden wie des Bedeuten⸗ den bot. Die„Oberon“⸗Ouvertüre haben wir im Theater bereits längere Zeit nicht gehört und es iſt deshalb ganz am Platze, daß man das prächtige Inſtrumentalſtück im Concert⸗ Saal wieder einmal zur Aufführung bringt. Die Wieder⸗ Eingang ihr verwehrt— ſo lange ſie ſelber Kind war. Ein ſtrlles Glück, eine tief innere Heiterkeit bemächtigte ſich ihres Weſens, das ſelbſt ihre äußere Erſcheinung milderte und ſänftigte. War es, abgerechnet die Liebe zu dem Kinde und die innere Befriedigung, die für ſie in ihrer Aufgabe lag, unbewußt noch der Gedanke, daß ſie ihm eine Sorge abge⸗ nommen, ihm den Weg erleichtert, ja die Bahn zu einer Zukunft eröffnet, das ihr dies Gefühl böchſten Be⸗ glücktſeins gab? Denn an Klugbeit, an Schärfe des Verſtandes immer ihren Jahren voraus, hatte ſie ſchon als Kind die großen und ſeltenen Fähigkeiten geahnt, die in ihrem Spiel⸗ kameraden ſchlummerten. Zwei Jahre nach der Aufnahme Ethelka's ſtarb der Vater Maſcha's. Ein ziemlich bedeutendes Vermögen blieb ihr, und jetzt erſt fiel jede Beſchränkung für ſie. Eine Großmutter mütterlicherſeits, die in einem entfernten Städtchen wohnte, machte ihr zwar den Vorſchlag, 5 ihr zu ziehen. Maſcha lehnte es aber Ethelka's wegen ab. Es wäre vielleicht auch ohne dieſen Grund geſchehen; denn die Großmutter lebte mit einer ältlichen Tochter zu⸗ ſammen, und Beide hatten den Ruf, launenhaft und ſtreit⸗ ſüchtig zu ſein. Maſcha kaufte ein Häuschen am äußerſten Ende der Stadt, das mitten in einem Garten lag, an dem ein Fluß vorbeizog, und während Maſcha nur ihren Pflichten lebte und mit eiſernem Fleiß ſtudirte, um Ethelka eine würdige Erziehung zu geben, verfolgte ihr Jugendfreund mit ebenſolchen, noch glänzenderen Erfolgen ſeine Laufbahn. Manchmal in den Ferien kam er zu Beſuch; es waren immer nur ein, zwei Tage, oder auch nur einige Stunden. Für Maſcha waren es aber Feſttage, die ihr mit ihrem hellen Schein durch das ganze Jahr leuchteten. „Was wäre ich, was Ethelka obne Dich geworden?“ pflegte er zu ſagen.„Du biſt mir der beſte und treueſte Kamerad geweſen, Gottes Segen über Dich. Und obwohl ſie ihm ſolche Worte in ihrer ruhigen, kurzen Weiſe verwies, wie überhaupt Alles, was nur im entfernteſten dem Danke ähnlich ſah, ſo erzeugten ſie doch ein Glücksgefühl in ihrem Herzen, die keine Worte wiederzugeben vermögen. Als Ferencz Orcſi die Univerſität verließ, war ſein gabe deſſelben war geſtern eine ſehr wirkſame und hinfichtlich der Auffaſſung ganz im Geiſte des Werkes gehalten, jener glän⸗ zenden romantiſchen Poeſie, von welcher die ganze Schöpfung Webers erfüllt iſt. Unſer wackeres Orcheſter und ſein Leiter, Herr Weingartner, hatten auch weiterhin im Laafe des Abends noch hinreichend Gelegenheit, in ſelbftſtändigen Leiſt⸗ ungen ihre erprobte Kraft von Neuem zu bewähren und zwar in der Venusberg⸗Muſik Wagner's und in der, die Schlußnummer des geſtrigen Programms bildenden-dur⸗ Symphonie Beethoven's. Die nachcomponirte Venusberg⸗ Muſik zum„Tannhäuſer“ haben wir bereits im vorigen Winter in einer Orcheſter⸗Matinse zu hören bekommen. Die⸗ ſelbe war auch geſtern wieder von hervorragendſter Wirkung. Gegen dieſe ſpätere muſikaliſche Faſſung des Bacchanals, mit ihrer bis an die äußerſte Grenze finnlicher Raſexei geſteiger⸗ ten Leidenſchaftlichkeit des Ausdrucks, muß die ältere Form, wie ſie bei den Aufführungen der Oper meiſt im Gebrauch iſt, etwas zahm erſcheinen. Wie es einmal hieß, will man an unſerer Bühne dem Vorgange Münchens, Dresdens und Karlsruhes folgen und dieſe ſogenannte Pariſer Bear⸗ beitung, ungeachtet der bedeutenden ſceniſchen Schwierigkeiten, auch ſtir die Theateraufführungen bei uns noch einführen; den trefflichen„Tannhäuſer“⸗Vorſtellungen unſerer Bühne würde dadurch ohne Zweifel noch ein neuer Reiz verliehen werden. Die Venusberg⸗Mufik gelangte geſtern Abend zu ganz vortrefflicher Wiedergabe. Herr Weingartner führte bei leidenſchaftlichſter und auf das mannigfachſte nüancerter Temponahme und Vortragsweiſe ſeine Schaar mit gewohnter Sicherheit. Bei der Ausführung des geſtrigen Programms konnte der Dirigent vou Neuem beweiſen, wie er die ver⸗ ſchiedenſten Stilgattungen gleichmäßig zu beherrſchen und der Eigenart einer jeden vollkommen zu ihrer Rechte zu verhelfen vermag. Bei der Wiedergabe der Beethoven'ſchen Symphonie machte ſich eine feine und liebevolle Ausarbeitung der Details in gleichem Maße geltend, wie der außerordent⸗ lich lebensvolle und einheitliche Zug, welcher durch die künſtleriſche Reproduktion des ganzen Werkes ging und die⸗ ſelbe zu einer glanzvollen geſtaltete. Neben der Ausfüsrung der genannten Programmnum⸗ mern hatten Dirigent und Orcheſter auch noch im Verein mit der Soliſtin des geſtrigen Abends zu wirkeu, wovei ſie die Letztere auf das Beſte unterſtützten. Frau Tereſa Carreno, die wir geſtern erſtmalig hörten, hat auch hier den ihr vorausgegangenen Ruf gerechtfertigt und ſich raſch die Sympathieen unſeres Publikums gewonnen. Sie iſt eine durchaus Intereſſante künſtleriſche Perſönlichkeit von ganz ausgeſprochener individueller Veranlagung. Ihr Spiel feſſelt durch anßerordentliche Bravbur und Sicherheit, Ton und Anſchlag ſind von überraſchender Kraft und im piano zuweilen anch von großer Zartheit, wenn auch im Allge⸗ meinen Innigkeit des Empfindens einer Künſtlerin etwas ferner liegen muß, bei deren Leiſtungen Energie und feuriges Temperameut derartig in den Vordergrund treten. Frau Carreno ſpielte das A moll-Concert von Grieg, ein Werk, welches nicht gerade für jeden Pianiſten zu den dankbaren Aufgaben zählen dürfte, das indeß mit der Knappheit ſeiner Form, ſeinem Stimmungsgehalt, namentlich im zweiten Satze, und dem ſtellenweiſe ſehr reizvollen Inſtrumental⸗ Colorit bei einer Interpretation wie der geſtrigen ſeiuer Wirkung ſicher ſein darf, auch wenn man ſich für den letzten Satz das Thema vielleicht etwas gewählter wünſchte. In länzender Weiſe brachte ferner Frau Carreno die Weber ſche Polonaiſe in der Liszt'ſchen Bearbeitung zu Gehör. Daß bei dem rauſchenden Beifall, der ihr zu Theil wurde, eine Zugabe nicht ausbleiben durfte, braucht wohl kaum erſt erwähnt zu werden. Arthur Hahn. Theater und Muſik. Hoftheater. Donnerſtag den 16. Oktober findet, wie alljährlich, eine Vorſtellung zum Benefize des hieſigen Hof⸗ theater⸗Singchors ſtatt, bei welcher Gelegenheit das Mendels⸗ ſohn'ſche„Loreley“-Fragment mit Fräulein Mohor als Loreley und unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſter Wein⸗ gartner zur Aufführung gelangt. Dieſem ernſten Ton⸗ werke wird als Kind der heiteren Muſe das reizende Sing⸗ ſpiel„Zehn Mädchen und kein Mann“(nicht zu verwechſeln mit dem Schwanke„Sieben Mädchen in Uniform“) folgen, welches bereits im vorigen Jahre im Verein„Liederkranz“ von Mitgliedern der hieſigen Hofbühne zum Beſten der deutſchen Bühnengenoſſenſchaft dargeſtellt wurde. Das Stück, in welchem die zehn Mädchen durch flotte Exercitien und die geſchickte Handhabung der Holz⸗ und Stroh⸗Inſtrumente ſo⸗ wie im Einzelnen durch hübſche Einlagen erfreuten, erntete damals großen Beifall. Die Rolle des Schönhahn wird von Herrn Worms die der Sidonie von Fräulein Scheren⸗ berg, die des Paris von Herrn Homann wi dergegehen werden, denen ſich als Vertreterinnen der zehn Mädchen die Damen: Sorger, Elling, Tobis, Dänike(Balletmeiſterin), Delank, Schilling, Schubert, Wagner, Weyer und Schwarz anreithen. Die mufikaliſche Leitung des Singſpiels hat Herr Hofkapellmeiſter Langer übernommen und die Regie liegt in den Händen des Herrn Hildebrand. Den Schluß der Vorſtellung bildet eine von Herrn Chordirektor Starke dirigirte Wiederholung der„Puppenfee,“ die ſich in der vo⸗ rigen Saiſon als beſonders zugkräftig erwieſen. Letzterer Um⸗ ſtand und die Mannigfaltigkeit des Programms üperhaupt berechtigt zu der Hoffnung, daß die Mitglieder unſeres Hof⸗ theater⸗Sinachors durch ein vollbeſetztes Haus für die Aus⸗ Name im Lande bekannt. Seine brennenden Flugſchriften und Reden die alle ein und denſelben Gegenſtand behandelten: die Richtspflege im Lande, waren wie ein zündender Blitz geweſen, die alle Gemüther aufregten und Aller Blicke auf ihn lenkten. Er reiſte einige Jahre auf Staatskoſten in fremden Ländern, und als er dann zurückkehrte, ward ihm die ehrenvolle Anſtellung als Oberſtuhlrichter in ſeiner Vaterſtadt. Das war der ſchönſte, der glücklichſte Tag im Leben der armen Maſcha, da ſtand ſie auf der Höhe reinſten, über⸗ vollſten Empfindens und— von da erloſch auch der Strahl über ihr, und das Leben wendete ihr ſeine dunkle, öde Seite 17 Im ſelben Jahre warb der Apotheker Stanzel um Ethelka und entführte ihr das warme, lebensfroge Kind, und ein Jahr darauf rief Ferencz Oreſi ſein Verhängniß nach Peſt; denn als er nach vier Wochen wiederkehrte— brachte er Jlona als ſeine Frau mit. Es war eine jener Neigungen, die wie die Blitze kommen, wie die Blitze zünden und— wie dieſe verheeren. Er hatte bis dahin Frauenliebe nicht kennen gelernt. Maſcha— was war ihm Maſcha? Der treueſte und beſte Kamerad. Das war das rechte Wort geweſen. Sie war ihm eine liebe Schweſter, die er hochhielt, wie ſeine eigene Ebre, nichts Anderes, und nie fiel ihm ein, daß ſie anderes für ihn empfinden könnte. Sie war immer gleich ruhig, gleich milde, gleich gütig gegen ihn, und er ahnte hinter dieſem ſtets klaren, ruhigen Spiegel die aufgeblühte Wunderwelt eines reinen, ſelbſtloſen Frauenherzens nicht. Wie geſagt, er war nach Peſt gekommen, um dem Mini⸗ ſterium einige Geſetzesvorlagen vorzulegen, die er ausge⸗ arbeitet hatte, und weilte einige Wochen in der Stadt. Eeas war im Stadtwäldchen, dem Verſammlungsort der feinen Welt, da ſah er ſie zum erſten Male. Sie war an ihm vorübergeflogen auf einem feurigen Renner, ſie, Flona Arany, der Liebling des Notiongltheaters, das ſchönſte, ge⸗ feiertſte Weib von Peſt. Das Pferd ſtürzte und er hob ſie aus dem Sattel, und ſeit der Stunde war er verloren. Gortſetzung folgt.) 4. Seite. General⸗Anzeiger. 95 ihres mühevollen Berufes eine beſondere Belohnung erhalten. Theaternotiz. Aus dem Hoftheaterbureau wird uns mitgetheilt: Heute gelangt im Hoftheater Grillparzer's Tra⸗ gödie„Sapphso“, welche am 23. Juni 1882 letztmals hier gegeben wurde, unter der Regie des Herrn Dr. Baſſer⸗ mann, mit Frau Führing in der Titelrolle zur Auffüh⸗ rung.— Nächſten Sountag wird Mozart's Oper„Don Juan“ in einer vom Intendanten beſorgten Neuinſcenirung als Aboznements⸗Vorſtellung Lit, B Nr. 3 zur Darſtellung kommen. Spielblan des Großh. Hoftheaters in Darmſtadt. 12. Okt.:„Silvana“.— 14. Okt.:„Das Teſtament des Hroßen Kurfürſten“.(Gedächtnißfeier für G zu Putlitz.)— 16. Okt.:„Lucrecia Borgia“. Berlin, 8. Oktober.(Bühnen⸗Novitäten) Das Thomas⸗Theater brachte geſtern ſeine erſte eigentliche Schwank⸗Novität beraus.„Die Strohwittwe Schwank in drei Akten von Miſch und Jacoby, gelangte zur erſten Auf⸗ ſührung und erzielte einen Heiterk⸗itserfolg, der in dem toll⸗ luſtigen Schlußakt ſeinen Höhepunkt erreichte. Das Stück iſt eine ausgelaſſene, mit draſtiſchen Situationen vollgepfropfte Poſſe, deren Dialog neben einigen böſen viele gute Witze ent⸗ hält und mit entſchiedenem Geſchick gearbeitet iſt.— Im Wallner⸗Theater zeigte ſich Felixr Schweighofer in zwei neuen Rollen und in zwei neuen Stücken von ganz wider⸗ ſprechendem Chaxakter. Das erſte, welches ihm ſo zu ſagen auf den Leib geſchrieben zu ſein ſcheint, betitelt ſich„Der Bauerndoktor“ von Ed. Dorn; das zweite iſt eine dreiaklige Poſſe von Carl Laufs. Das Stück heißt„Penſion Schöller“. Es iſt— auch dem thatſächlichen Inhalte nach— eine wahr⸗ hafte Tollhauskomödie, welche derartige Lachſalven erregte, daß im zweiten, unſtreitig beſten Akte, die Handlung durch den Applaus des Publikums unterbrochen wurde. Von dem erſten Stücke läßt ſich nur wenig ſagen. Es iſt eine ganz artige, außerordentlich karm⸗ und handlungsloſe, aber nicht ganz humorloſe Bauernkomödie, welche Felix Schweighofer Gelegenheit gab, in einer ähnlichen Rolle, wie ſein berühmtes „Nullerl“, ſich auszuzeichnen. „Ein neues deutſches Theater in Amerika. Die deutſche Einwohnerſchaft Milwaukees(Wiskonſin)— die Stadt iſt bekanntlich zur Hälfte deutſch— hat einen neuen Zentralpunkt in dem in der Mitte des vergangenen Monats eröffneten Deutſchen Stadt⸗Theater erbalten. Der Milwaukee Herold ſchildert dieſes neue, von Kapitän Fred. Papſt gegründete Heim deutſcher Bühnenkunſt als einen prächtigen Bau, der alle Bedingungen bietet, das deutſche Thegter zu einer ſtändigen Einrichtung in Milwaukee zu wurde das Haus mit einer Vorſtellung des „Egmont“. Heinrich Hofmann hat ein neues Chorwerk„Editha“ geſchrieben, welches am 15. d. Mts. in Magdeburg zum erſten Male aufgeführt werden ſoll. Die Schweriner Hofbühne hat zu Ehren eines ihrer krüberen Intendanten, des verſtorbenen Hichters Guſtav zu Putlitz, eine Gedächtnißfeier veranſtaltet, welche mit der Elegie für Orcheſter aus des Dichters Feſtſpiel„Die Weihe des Hauſes“(Rompoſition von Alois Schmitt) eingeleitet wurde. In der Rolle der trauernden Kunſt ſprach Frau Arendt einen von Winkler⸗Tannenberg gedichteten Prolog, Auf die Gedächtnißfeier folgte Putlitz' Schauſpiel„Walde⸗ mar“. Wien, 8 Okt.(Das Burgtheateir) brachte ſeinem Publikum ſpeben zwei einaktige Novitäten. Die erſte derſelben, ein Proverbe von Feuillet,„Der Reiſende“ betitelt, iſt eine Plauderei von gediegener Langweile, welche eine eiskalte Aufnahme fand. Die zweite Novität hieß Mis Colibri“ und iſt von Alex. Budinszki, einem gali⸗ ziſchen Profeſſor verfaßt, den als Bühnenautor bisber noch Niemand kannte. Das Stück wurde etwas günſtiger aufge⸗ nommen, als das erſtgenannte, über beide Novitäken jedoch triumphirte der ihnen folgende feinfinnige Einakter„Uner⸗ reichbar“ von Wilbrandt. ———— Neueſtes und Telegramme. Frankfurt a.., 9. Okt. Die Commiſſion zur Borbereitung der Wahl eines neuen Oberbürger⸗ meiſters hat einſtimmig beſchloſſen, den Oberbürger⸗ meiſter Adickes aus Altona als Bürgermeiſter von Frankfurt in Vorſchlag zu bringen. Köln, 9. Okt. Wißmann's Rückkehr nach Oſt⸗ Afrika iſt laut der hieſigen„Volksztg.“ wieder zweifelhaft; er hezog jetzt in Berlin feſte Wohnung. Nachdem der Kaiſer nach Berlin zurückgekehrt iſt, wird Wißmann in den nächſten Tagen um eine Audienz nachſuchen nach welcher vermuthlich eine endgültige Entſcheidung getroffen werden wird. Brannſchweig, 9. Okt. Die Leichenfeier für den Generalintendanten Rudolphi fand heute ſtatt. Der Prinzregent ließ ſich durch den Generallieutenant Wachholtz vertreten. Halle, 9. Okt. Nach der Präſenzliſte ſind auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitage 155 Wahlkreiſe vertreten; angemeldet ſind 305 Abgeordnete, aus London Joos und Fiſcher, aus Zürich Beck, aus Wien Adler. Detmold, 9. Okt. Im lipp. Landtage wurde bei der heute fortgeſetzten Berathung des Regentſchafts⸗ geſetzes Paragraph 4 in zweiter Leſung angenommen. Derſelbe beſtimmt, daß der Regent Namens des Fürſten die verfaſſungsmäßige Regierungsgewalt ausübt. Ver⸗ faſſungsänderungen bezüglich der Thronfolge ſind, wenn und ſolange Streit zwiſchen den Agnaten über die Nächſtberechtigung auf die lippe'ſche Thronfolge beſteht, während der Regentſchaft ausgeſchloſſen. Der Regent erhält eine geſetzlich feſtzuſetzende Dotation, wuß ſeinen regelmäßigen Aufenthalt im Lande nehmen und dem Landiage den Eid leiſteu. Wien, 9. Okt. Auf dem Prager Ausſtellungs⸗ platz ſtürzten heute drei Arbeiter vom Gerüſt des Haupt⸗ Ausſtellungsgebäudes. Einer war ſofort todt, einer ſchwer verletzt, und der dritte rettete ſich, indem er uich im Sturze an einen Balken anklammerte. Wien, 9. Ok. Der König von Sachſen iſt heute Abend 9 Uhr nach Dresden zurückgereiſt. Ein offizieller Ab⸗ ſchied fand nicht ſtatt. Der Kaiſer von Oeſterreich und der König von Sachſen trafen im geſchloſſenen Hofwagen auf dem Bahnhofe ein, verabſchiedeten ſich herzlichſt, küßten ſich wiederholt. Der König von Griechenland mit ſeinem Sohn Nicolaus und dem Großfürſten Paul Alexandrowitſch iſt nach Italien abgereiſt, Großfürſt Michael Nikolajewitſch und ſein Sohn Alexander ſind nach Petersburg abgereiſt. Budapeſt, 9. Okt. In der heutigen Sitzung des Finanzausſchuſſes des Abgeordnetenhauſes erklärte der Handelsminiſter Baroß auf Befragen, daß die beiden Regierungen für das Jahr 1892 nicht unvor⸗ Mannheim, 11. Oktober. bereitet ſeien und Grundſätze für die Zeſt nach Ab⸗ lauf der Handelsverträge feſtgeſtellt hätten. Die hieſige Regierung halte feſt an einer liberalen Handels⸗ polittk auf der Grundlage von Verträgen. Doch hänge der Abſchluß derſelben nicht von ihr allein ab. Der Miniſter ließ lt.„Frkf. Ztg.“ durchblicken, daß Ausſicht und Hoffnung dafür vorhanden ſei, daß es ge⸗ lingen werde, mit dem deutſchen Reiche die handels⸗ politiſchen Verhältniſſe zu verbeſſern. Paris, 9. Okt. Der Ausſtand der Glas⸗ arbeiter begiunt ſich über das Geſammtgebiet zwiſchen Douai und Valenciennes auszudehnen. Die Oefen ſollen heute gelöſcht werden, es iſt auf eine längere Dauer des Strikes zu rechnen.— Die„Liberts“ glaubt zu wiſſen, daß zur Deckung des Budgetausfalls namentlich eine Er⸗ höhung des Reiszolles Platz greiſen werde.— General Miribel verfügte behufs Erleichterung der Mobiliſation die Anlage neuer Militärbahnhöfe an der Oſtgrenze.— Freycinet zeigte den ausgezeichneten Erfolg der Miſſion des Intendanten Barratier an, welcher in Amerika die Frage der Verproviantirung feſter Plätze ſtudirte. Paris, 9. Okt. Die Kaiſerin von Oeſterreich be⸗ gab ſich von Ajaccio nach Marſeille. Madrid 9. Okt. In Pondichery brachen anläßlich der Wahlen Unruhen aus. Bei einem Zuſam⸗ menſtoß wurden mehrere Perſonen ſchwer verletzt. Die Aufrührer bemächtigten ſich des Wahlbureaus. Nachts durchzießt Militär die Straßen. London, 9. Okt. Auf Anordnung des Ackerbau⸗ amts iſt die Vieheinfuhr aus Holland von geſtern Nacht an verboten. Die bereits auf See befindlichen Konſignationen werden noch zugelaſſen, wenn ſie ſeuchenfrei ſind. Die Verordnung betrifft hauptſächlich Schafe und Kälber, auch die Einfuhr von Milchkühen iſt unterfagt. Das Verbot ſoll durch Aus⸗ bruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in Holland veranlaßt ſein. Glasgow, 9. Okt. Die bedeutendſten Hüttenbeſitzer beſtätigen, daß keine Hoffnung auf Beſeitigung der Streit⸗ punkte mit den Hochoſenbeitern vor einem Monat beſtehe. Uebrigens würden die Ausſtändigen durch die 1b Kameraden nicht in erwartetem Maße unter⸗ ützt. Petersburg, 9. Okt. Die kaiſerliche Familie, mit ihr General Werder, verließ geſtern Spale und traf in Skierniewiee ein. Mannheimer Handelsblatt. Bank Ludwigshafen. Geſtern Vormittag fand im Sitzungsſaale des Bankgebäudes eine außerordenk⸗ liche General⸗Verſammlung der Feichen Bank, hier ſtatt. Dieſelbe wurde von 22 Aktlionären beſucht, die zuſammen ein Aktienkapital von ca. 1½ Millionen Mark vertraten. Der einzige Gegenſtand der Tagesordnung war der Antrag der Verwaltung, das Grundkapital der Bank um M. 2,499.600 durch Ausgabe von 2083 jungen Aktien zu je M. 1200.— zu vermehren, Nach eingehender Motivirung ſeitens der Direktion, welche einen fortwährenden Aufſchwung der Ge⸗ ſchäfte namentlich bei den Filialen feſtzuſtellen in der Lage war, wurde die Kapitalserhöhung einſtimmig angenommen. Wie wir erfahren, beſtetht die Abſicht, die neue Emiſſion den alten Aktionären ſo zur Verfügung zu ſtellen, daß auf M. 2400 alte Aktien eine neue Aktie zum Cours von 115%¾ entfällt. Das Agio fließt nach Abzug der Spe⸗ ſen dem Reſervefond zu. Als Einzahlungstermine wur⸗ den angeſetzt 25/8. Agio bei der Zeichnung, welche vorausſichtlich noch in dieſem Monat ſtattfinden wird, reſt⸗ liche 75 pCt. in 3 Raten je am 1. Januar, 1. April und 1. Juli 1891. Dividendenberechtigt ſind dieſe Einzahlungen für das Jahr 1891 pro rata. Nach Durchführung dieſer Emiſſion wird das Geſammtceapital der Pfälziſchen Bank M. 7,500,000.— betragen und ſteht zu erwarten, daß die neue Capitalszunahme den Geſchäften der Bank einen weiteren kräftigen Impuls verleiht. Ueber die Entwickelung des Muſterregiſters im Monat Sept. l. J. entnehmen wir dem Centralhandelsregiſter für das deutſche Reich(abgedruckt im deutſchen Reichsanzeiger Nr. 243) folgende, von badiſchen Amtsgerichten veröffentichte Bekanntmachungen über neu geſchützte Muſter bezw. Modelle: Amtsgericht. Urerheb. Muſter bzw. Modelle. Plaſtiſche. Flächenmuſter. 7 86 36— arlsruhe Mannheim Freiburg i BDr. Gernsbach Sörrach 5⁵ Schwetzingen 4 Insgeſammt wurde von 315 Urheberr 1605 pfaſtiſche und 3741 Flächen · muſter veröffentlicht. An Mannheimer Effeetenbörſe vom 9. Okt. der heutigen Börſe wurden umgeſetzt: Pfälz. Hypotheken⸗ Bank zu 117.50, Pfälziſche Bank zu 130.75, Brauerei Eich⸗ baum zu 135 pCt. Mayerhof waren zu 167 und Badiſche Brauerei zu 70 erhältlich. Tonrsblatt der Maunheimer Vörſe vom 9. Okt. bligationen. 4 N. Hyp. Pſdbr. S. 43-46100.10 4 6 4 1 1 ss sn 281111 6 Pad. Oblig. Mark 103.90 bz 5„ 47-49.58 icl. 100.75 „ 18986 106.50 b38¼ Mannheimer Obl. 1888—.— 83 1021 64 5„ 1886 100.75 bz 4„ T. 100 Looſe 142.95 534 5„ 13890102.50& 8/ Reichsanleihe 99 77 3 4 Heidelberg 100.50 6 4 5 106.40 4 Freiburg i. B. Obl. 101.— b3 Preuß. Conſols 99.40 538½¼8 2 98.— bz 37½„ 8 106.3 5 4½ Ludivigshafen Mk 108— bz 4 Bager, Obligationen Mk.106.— 64 7 101.50 0 4 Pfälz. Sab 80 Mk. 108.— 84½ Wagh. Zuckerfabe! 101.— Pfaälz. Jubwigsbahn fl. 10125 6 s Oggersbeimer Spinnerei 101— E „ Maxbahn 103.— 6 5 Verein. Chem Fabriken 99 10 G E* Nordbahn 102.8 b5 Speſteregeln Alkaliwerke 108— P 2/„ Priorit 28 40 ba4½9%. Pr.⸗O.d. Spey. Zglw. 104.50 bz stiaRhein. Hyp.⸗Bfandbrieſeſ 94 70 bz 1%% BellſtofffabrikWaldhof 192.— 43 Actien. Badiſche Bank 117.—— 8Sinner Brauerei, Spiritus⸗ Nheiniſche Creditbank 122.— G und Preßhefefabr. 188 50 Kheia. Hyp.⸗B. 60 pet. E. 126.— Werger che Brauerei 70.— Pfälz. Hhv.⸗Bank 117.50 bzBadiſche Brauerei 70.— Ffälziſche Bank 180.75 bſ Ganter, Prauerei Freiburg 126— P Mannßheimer Volksbant 12.50 bz Brauerei z. Sonne Weltz 120.— 6 Deutſche Unionbank 85 50 Malzfabr. Hochheim Gewerbebank Speyer 500% f111.— P Mannh. Dampfſchleppſchiff 120.50 53j Pfälziſche Zudwigs bahn 227.— 6 Cöln. Nhein-u. Seeſchiſffahrt 80— P „ Maxbahn 1583.—] Bad. Schiſffahrt⸗Aſſecuranzſ 1100 b. „ Nordbahn 121.— 6 Bad. Rilck- u. Mitverſich. 475.— eidelberg-Speyerer Bahn 44.50 b Wanubel Verſicherung 580— G tamm-Akt. d. Ver. ch. Fabr. 35.— 5 Manuheimer Rückverſich. 490.— G Vorzugs⸗Akt„„ 0%.] 90.— Uz Württ. Trausportverſich. 715— G Badiſche Anilin u. Soda 284— GOberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 360 P Weſteregeln Alkaliwerke 182— 66] Oggersbeimer Spinnerei 57.— P Chen Fabrik Geldenberg 112. 5 Ettlinger Spinnerei—.— Fofmann u. Schötenſack 79.50 P Mannheimer 91.50 G Berein D. Oelfabriken 107.— GDeutiche Seehandl.—.—— Waghäusler Zuckerfabrit 94— P Mauuh. Gum. u. Asbfork.] 57.— 5 Mannbeimer Zuckerraffin. 91—. Karlsruher Maſchinenbau 145.— G Nannßheimer Aktienbrauereſſis?— B Huttenheimer Spinnerei 85.— 6 Fichbaum⸗Brauerei 185— bz Karlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—.— gudwigshaſener Brauerei 195— 6 Spey. Dampfziegelei in Lig. 172.— 0 Schwetzinger Brauerei 76.— 3Perein Speyerer Ziegelwerke 187.— 8z Branerei z. Storch 113.— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.—-.— Deidelbergerfletienbranerei 158. 25 Portl.-Tementwk.Heidelbrg. 154.— bz Vrauerei Schwarz Zellſtofffabrit Waldhef Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 9. Okt. Die Speeulation zeigte heute geringe Unternehmungsluſt und die in! Verlaufe der Börſe zur Ausführung gekommenen großen Verkaufauf⸗ träge für norddeutſche Rechnung fanden faſt nur in den zahl⸗ reichen limitirten Kaufordres der ſüddeutſchen Kundſchaft ihre Contreparthie. Der Geldmarkt war unverändert. Später⸗ hin mußte auch Wien dem ſtarken Berliner Verkaufandrang nachgeben und kam beträchtlich matter. Am Montanmaskte bleiben Laura und Zelſenkirchener je 1 pCt. niedriger. Von anderen Juduſtrieaktien Veloce befeſtigt, Trambahn 1 pct. geſtiegen, Türk. Tabak in guter Haltung. Privatdiskonto 4½ PCt. Frankfurter Effektenſocietat. Bankaktien. Gotthard 181.80 Oeſterr. Credit 271¼ Jura 117.40 Diskonts⸗Comm. 224.05 Union 128 30 Deutſche Reichsbank 146.— Schweizer Weſtbahn 89.70 Verl. Handels-Geſ. 168.50 Meridional⸗aktien 142.50 Deutſche Bank 168.90 Ruſſiſche Südweſt 58.— Dresdener Bank 160.80 Staats⸗Fonds. Schaafhauſener-B. 116.40 Ungar. Goldrente 89.90 Effekten-B. 129.80 4 Papierrente 88— Darmſtädter B. 189.85 Oeſterr. Silberrente 80.18 Rhein. Credit 3, 128.20 Ruſſen 98.80 Deutſche Union⸗B. 86.50 Ruff. Conſols 103.10 Deutſche Vereins⸗Bank 115.50 Spanier 77.50 Länderbank 2097½/ Italiener 94.10 Banque Ottomane 125.20 81 Siſenbahn⸗Axtien. zensveſe t Peſſ. Ludwigsbaßn 120.10 Sttom Zol⸗oli oue Läbeck-Büchen 189.40 Serbiſche Tabak 89.80 Marienburger 64.— Egypter 97.26 Albrecht 72¼ 4 pct. Griechen 79.10 Deſterr Franz. Staatsb. 2165/ Induſtrie⸗Werthe⸗ Galizier 180/ Nordd. Llovd 157.80 Zuſchtherader 431— La Veloce 76 20 Duz-Bodenbacher 492— Lemberg⸗Czernow. 209½ Elbethal 210% Lombarden 132⅝8 Schweizer Central 188.10 2 Nordoſt 147 90 Bad. Anilin 284 50 Cement 157 80 Alpine 84.50 Saura 145.— Gelſenkirchen 178.90 Mannbeim, 9. Okt.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 20.—20 50 Hafer, norddeutſcher 15.35—16.25 „ norddeutſcher 20.25—20.50 7 ruſſiſcher 18.——18.50 „ruſſ. Azima 22.——23.— Mais amerikan. Mixed 13.25—18 80 5 Saxonska 22.25—.—„ Donau 13.25—18.50 2 Girka 22.25—23.75 Kohlreps, deutſcher 26.50—.— Tagaurog 21.75—22.75 15 ungar. 27.26—.—— „ La Plata 2150——.— Kleeſamen, deutſcher 1 26.——100.— 5 Tbeoboſg 21 50—22.25 50 11 85.—.— „ Theodoſta 28.——23 35 Luzerne 100.—104.— Kernen 20.50—.— Provencer 110.——115.— Roggen, pfälzer, 17.75—18.— Eſparſette 26.50—.— 55 ruſſiſcher 18.25—18.50 Seinöl, mit Faß 58.—.— Gerſte, hierländiſche 17.——.— Rübzl„ 50——.— 1 pfälzer 17.50—18.— Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 22.50 8 ungariſche 19.50—21.— öoer Rohſprit, Inland 116.—.—.— Hafer, badiſcher 14.25 14.50 70er„ unverſteuert 20——30.— Weizenmehl Nr. 00 0 8 2 8 4 38.— 85.— 5150 30750 28.50 24.50 (Koggenmehl Nr. o 29— 1) 25.50. Weizen, Roggen und Hafer feſt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 9. Okt. New⸗Hork Chicago nat 5 15 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 107%—— 16.60[——— Februar——————————— Märg——— 15.90h·———?“4j April———— Mai 110— 58/%ͤ0— 15.60 106% 52ö— Juni—————.—.—2——— Juli———.———————— Auguſt—————.———— September——————.———œ Oktober 104⁰ 57.——— 18. lõ— 50—— November 105%—— 17.60 Dezember 108/ 57¹8—.— 18.20 102½ 50—— Tear 5 2J Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vom 9. Oktober. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenme iſterei J. 2eißenfeld Schiller Köln Stückgüter— Bauer Smen 1 Rotterdam 2— J. Hömmerich Triſels 5 5 1880 Hafenmeiſt er ei 1 Wehner Ruhrort 10 Ruhrort Giſenwaaren 2356 Böhringer Friedrich Jagſifeld Salz 622 Reinmuth Nieverzagt 15 2 710 Noll Germania Notterdam Stückgüter 1764 Leith Stolzenfels Jagſtfeld Salz 705 Müßig Mina 75 616 Scholten Suſanna Ruhrort Kohlen Hafen meiſterei 11 k. Ziegler udwigshafen 4 Rotterdam Getreide 3014 Zoeller Induſtrie 7 Ruhrort Sigeaaker 2300 Breuchel Handel u. Schifff Hochfeld Kohlen 2809 Hafenmeiſterei IV. Markus Pollux Ruhrort Kohlen 178⁰⁰ Schmitz Sudwig 8 5 13000 Dungs Kannengieſer 2 75 12600 Rüttgers Naab Karcher 4 Duisburg 0 1400⁰ 4 5 Koakes 2000 Dewald Eliſe'dargemünd Stelune 90⁰ Schmitt Prinz Judwig 0 6⁰ Bock Gott mit uns Olrſchhorn 75 60⁰ Weber E 5⁰⁰ Schmitt Aätochen Heilbronn VBorde 80⁰ Dampfer⸗Nachrichten. hein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Sreat Eaſtern Compauy nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 1. Okt. an: Morgens 3½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, bis RotterdamLondon, Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salonboote. Nachm. 18¼ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen 5½ Uhr weiter bis Köln⸗Rotterdam.— Ab⸗ fahrten von Mainz Morgens 7½, 9¼) und 107) Uhr bis Köln, Nachm 12% bis Coblenz und%è bis Bingen. Mittags 42 und Nachm. 2 Ubr nach Mannbeim. ) Schnellfahrten der Salonbvote.) Excl. Samſtags bis Rotterdam. Waſſerſtands⸗Nachrichten. in Bingen, 9 Okt. 1 82 m.—.05 Kaub, 9. Okt..95 m.—.05. Koblenz, 9 Okt 2 18 m.—.03, Köln, 9 Okt..15 n.—.04 Nuhrort 9. Okt. 151 m.— 0 04. Necar. Draunbeim, 10 Okt..75 m 0,05. Heilbronn, 9 Okt..65 m.—.01. Rhe FKonſtanz, 8 Okt. 4 08.—.06 üningen. 9 Okt 2 36 m— 0 04 ehl, 9 Okt.74 m—.04. Sauterburg, 9. Okt. 3 69 n—.04 Waxau, 8. Okt. 398 0—(.08. Wannheim. 10 Okt..77 m—.04. Mainz, 9 Okt. 125 m—.68 E. 5, 1. v. Schilling'ſche Jerwaltung P 5, 1. Täglich zweimal(Morgens und Abends) friſche Milch, in weißen Literflaſchen mit Patentverſchluß, frei ins Haus. 3076 oοοοοο Jacob J. Reis, Nahe des Speisemarktes. G Lager aller Sorten Polster- und 8 S Höbslfabrik und 38 Kastenmöbel. 84299 Sooοοοοοοοοοοοοοοοοοοο οοοοοοοιοσ? Mannbeina, G 2, 22 8 un en Erfolg 2— 88 Annoneiren 8. herbelzuführen, muss man vor Allem für eine zweckrnässige Abfassung seiner Inserate, augenfälligen Satz und 10 Wahl derſenigen Zeitungen besorgt sein, deren Iaserkreis für den publizirten Gegenstand das grösste Interesse hat. Die alf diesem Gebiet schon 34 Jahre, also am 1.0 thätige Aunoncen- ENpeditien Haasenstein& Vogler.-., Mannbeim, I. 3, I, kann im vorerwähnten Punkten sowohl wie auch berzatrer zer grs ssten Kostenersparniss jedem Inserenten den zrriaegsten RKath ortheiſen und die RSchsten Vorthetle zarch Rabatt⸗ gewährung dieten. Pe ist daher für Jeden, der anneneiren will, ves susserster Wichtigkoit, sich an genannte Firma zu wenden. L — — —— 5. Seite Seneral⸗Anzeiger Manaheim, den 11. Oktober. Betkaunkmachnug. Bekauntmachung. Ankündigung. Bekanntmachung. 88 8 52825 Die Beiträge für die land⸗ Das neue ſtädtiſche Volksbrauſe⸗ Auf Antrag der Betiheiligten Nachdem die e Feuermelde⸗ und Alarm⸗Anlage am 4. „ und fprſtwirthſchaftliche Un⸗ bad ſoll 87897 wird das zur Erbmaſſe des Tün⸗ ds. Mts. dem Betr bergeben worden iſt bringen wir ſd. Staatseiſenbahn fallverſicherun Samſtag, 11. Oktober ds. Is. chers Philipp Pf dahte Ne eeeee ee 11 r. Bad. Sigalseiſenbanngen. ſi g.., 11 Js. chers Philipp Pfleger dahier zur Kenntniß der hen Einwohnerſchaft, daß an nachgenannten Mit Giltigkeit vom 4. Oktober Nachmittags 4 Uhr gehörige unten beſchriebene Wohn⸗Gebäuden öffentl euermelder angebrachk ſind: 5 . J. an ſind für den Verkehr„ddie Reviſion der Kataſter betr. dem öffentlichen Betriebe über⸗ haus an S499. Lit. L. 1, Kath. Inſtituts⸗ 30 55 15 5 Elias Blum oce Mannheim Bad. B. und An die Abſchätzungs⸗Kommiſſionen geben werden, Dienſtag, 14. Oktober 1890, VTT 8 16, Val. Fries u. Hch. anderweite ge⸗ 2.⸗N.⸗B. Frachtſätze zur Einfüh kommen. Soweit g ſeitherigen Frachtf gen eintreten, ble noch bis 20. November l. J. in kraft. 87899 Nähere Auskunft ertheilen die diesſeitigen Güterabfertigungs⸗ ſtellen. Karlsruhe, 7. Oktober 1890. Generaldirektion. Sekannlmachung. Mit Wirkung vom J. November J. J. wird die Station Appen⸗ weier mit den Frachtſätzen für Offenburg in die Ausnahmetarife für Petroleum und Naphta ab Mannhe m, Mainz, Kaſtel, Frankfurt /M. und Frankfurt a/M.⸗Sachſen⸗ hauſen aufgenommen. 87930 Karlsruhe, 7. Oktober 1890. Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen Bekanntmachung. (256) No, 102,773. Die ſeither durch Stiftungsrechner Philipp Anton Neumann begleitete Rech⸗ uerſtelle der Gr. Stiftungenver⸗ waltung Mannheim iſt in Er⸗ ledigung gekommen. Der Gehalt beträgt fährlich 830 M. und das Bureauaverſum 10 an. 5 87942 ewerber, welche im Rechnungs⸗ weſen bewandert ſein müſſen wollen ihre Geſuche innerhalb 8 Tagen ſchriftlich bei dieſſeitiger Stelle einreichen. Mannheim, 8. Oktober 1990. Gr. Bezirksamt Seaſinger. Sekanntmachung. (258.) Nr. 1036683. Die Ge⸗ meinde Ilvesheim beabſichtigt die Anlage einer Abwaſſerleitung durch den Hochwaſſerdamm in den Neckar. Die Beſchreibung, Pläne und fan ſtegen auf dem Rath⸗ Weinheim en Erhöhun⸗ en erſtere Sät aus zu Ilpvesheim offen, und ind etwaige Einwendungen dahier oder bei dem Gemeinderath Ilves⸗ 5 binnen 14 Tagen von Ab⸗ auf des Tages an vorzubringen, an welchem das bezügliche Amts⸗ verkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. 8794 Mannheim, 9. Oktober 1890. Großh. Bezirksamt. enſinger. Bekanntmachung. (256) Nr. 103936. Die Ge⸗ meindebehörden des Amtsbezirks werden unter Bezugnahme auf unſer Rundſchreiben vom 23. October 1888 darauf aufmerkſam ſemacht, daß der Unterricht der andwirthſchaftlichen Winterſchule für die Schüler, die die Schule zum erſten Male b tenſt 59 0 enſtag, den 4. November, Wbem. 10 Uhr, für die Schüler, welche den zweiten Nng bilden am ienſtag, den 18. Nobember, Vorm. 8 Uhr in e beginnt. annheim, 9. October 1890. Gr. Bezirksamt. Benſinger. Helauntmachung. Die Dien 818 für leiſchbeſchauer betr. An die Gemeinderäthe des andbezirks, (256) No. 103,664. Von der im Jahr 1879 erſchienenen„Anleitung ſur Ausübung der leiſchbeſchau ür badiſche Fleiſchbeſchauer“ von Oberregierungsrath Dr. Lydhin iſt nunmehr eine 2. vermehrte Auflage im Verlag von Hienen Gutſch in Karlsruhe erſchienen. ür diejenigen Fleiſchbeſchauer, welche nicht im Beſitz der 1. Auf⸗ lage dieſes Buches ſind, haben die Gemeinden die 2. Auflage anzuſchaffen; wir empfehlen die ſenſgenfe aber auch für die⸗ enigen Fleiſchbeſchauer, die im 10 der 1. Auflage ſind. Ur Verminderung der Porto⸗ auslagen erklären wir uns bereit, den Bezug der etwa erforder⸗ lichen Exemplare zu vermitteln, und wir ſehen daher einer An⸗ zeige darüber entgegen, ob und ſind viel Exemplare erforderlich 5 87944 Mannheim, 8. Oktober 1890. Gr. Bezirksamt. Glockner. Aekannkmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ Nr. 10 Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kennkniß, daß die diesſeitige Anordnung vom 29. Ae d. J. Nr. 88987— Amtsblatt Nr. 22— zurückge⸗ nommen wird, nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in dem Bezirke Frankenthal erloſchen iſt. 87940 Mannheim, 7. Oktober 1890. Großh. Bezirksamt Glockner. Düngerntrkauf. Zur Verſteigerung des Düngers von den Pferden dreier Batterien iſt Termin im Geſchäftszimmer der III Abtheilung 1. Bad. Feld⸗ Artillerie⸗Regiments No. 14 auf Montag, den 13. d. Mts., Vorm. 11 Uhr aft⸗ ſch liche Unfall (256) No. 102,766. Nach einer Mittheilung des Vorſtandes der Badiſchen Landwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft hat das Gr. Landes⸗Verſicherungs⸗Amt auf Grund des§ 34 der Verordnung vom 17. Auguſt 1889(Geſetz⸗ u. Verordnungsblatt Seite 167) an⸗ geordnet, daß ungefähr in dem vierten Theil der Gemeinden eines jeden Amtsbezirks die bevor⸗ ſtehende Reviſton des Kataſters der land⸗ und forſtwirthſchaft⸗ lichen Unfallverſicherung unter unmittelbarer Mitwirkung des Steuer⸗Kommiſſärs zu erfolgen habe. 87901 Hiervon werden die Abſchätz⸗ ungs⸗Kommiſſionen mit dem Be⸗ merken in Kenntniß geſetzt, daß die Bezeichnung derjenigen Ge⸗ meinden, in welchen der Steuer⸗ Kommiſſär zur Aufſtellung des Kataſters für das Jahr 1890, wie bei der erſtmaligen Fertigung eine Tagfahrt anberaumt, dem⸗ nächſt nachfolgen werde. Mit den Vorarbeiten für kdie nach§ 25 der VBerordnung vom 17. Auguſt 1889 in allen Ge⸗ meinden alljährlich vorzunehmende Reviſion des Kataſters haben ſämmtliche e Kom⸗ g. 2 f gemäß Abſchnitt II Ziff. 2 bis 5 der„Anleitung für die Abſchätzungs⸗Kommiſſton“ ſo⸗ fort zu beginnen. Die neuen Kataſter ſind ſo zeitig fertig zu ſtellen, daß die Ueberſendung an den Steuer⸗Kommiſſär(Anleit⸗ ung II Ziff. 6) längſtens bis 7 5 Dezember d. Is. erfolgen nn. Die Impreſſen zur Aufſtellung der neuen Kataſter werden im Laufe des Monats Oktober den Abſchätzungs⸗Kommiſſionen von hier aus überſendet werden. Die„Anleitung für die Ab⸗ ſchã ungs⸗Rommiſſion“ und Im⸗ preſſen zu Fragekarten(Formu⸗ lar werden den Abſchätzungs⸗ Kommiſſionen auf deren Anſuchen von dem Vorſtand der Badiſchen Landwirthſchaftlichen Berufsge⸗ noſſenſchaft in Karlsruhe über⸗ ſendet. Dieſelben haben daher ihren Bedarf dem Genoſſenſchafts⸗ vorſtand unmittelbar anzuzeigen. Bei der Repiſton des Kataſters haben die Abſchätzungs⸗Kommiſ⸗ ſionen die Einſchätzungen einer 8 erneuten Prüfung zu unterwer⸗ fen. Insbeſondere iſt zu unter⸗ ſuchen, ob die Einſchätzung auch niit Rückſicht auf die Zahl der Perſonen 178 iſt, welche in ſchamn Betriehe durchſchnittlich be⸗ chäftigt ſind, ob bei der Ein⸗ ſchätzung auch die Pachtgüter und die auf anderen Gemarkungen gelegenen Güter Berückſichtigung gefunden haben, welche von jedem Unternehmer bewirthſchaftet wer⸗ den, ob der Arbeitsaufwand in Anſchlag gebracht iſt, welcher auf die Unterhaltung der Gebäude verwendet werden muß. »Steinbruchbetriebe dürfen als Nebenbetriebe in das Kataſter nur gufgenommen werden, wenn die Ausbeutung eines Bruchs in der der And nur zur Unterhaltung der Wald⸗ oder Feldwege des be⸗ treffenden Unternehmers erfolgt. Die im Betriebe von Gemein⸗ den und Korporationen befind⸗ lichen Wieſen und Waldungen ſind vielfgch zu nieder eingeſchätzt, weil die Beſtimmungen des 8§ 17 Abſatz 2 Ziffer 3 der Verordnung vom 17. Auguſt v. Is. nicht ge⸗ nügend beachtet ſind. m Uebrigen iſt bei der Repi⸗ ion des Kataſters nach den Be⸗ ſtimmungen der„Anleitung“ unter 1 Ziffer 2 bis 5 zu und wird den Kommiſſionen ins⸗ beſondere empfohlen, nochmals ge⸗ nau zu unterſuchen, ob noch Be⸗ triebe vorhanden ſind, welche aus Verſehen nicht in das Kataſter aufgenommen wurden. Die Herren Vorſitzenden der Abſchätzungs⸗Kommiſſionen wer⸗ den veranlaßt, das Erforderliche alsbald vorzukehren. Daß von dieſer Verfügung Kenntniß ge⸗ nommen wurde, iſt hierher anzu⸗ zeigen. Nan en; 7. roßh. Bezirksamt: Gledger. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird am 87912 Freitag, 24. Oktober 1890, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ verzeichnete Liegenſchaft der min⸗ derjährigen Magdalena Frei hier und der Adam Johann Chefrau Catharina geb. Frei hier öffent⸗ lich verſteigert, wobei der endgil⸗ tige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens ge⸗ boten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Lit 20 1, 2k: 282,38 qm im Pflügersgrund neben J. A. Krapp und Karl Schäpler darauf tſt erbaut: a. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Gaupenwohnungen ohne Keller, mit vorgebauter ſtei⸗ nerner Treppe, worunter ſich ein Ziegenſtall befindet. b. Ein einſtöckiger Schuppen mit Werkſtatt. Die Verſteigerungsbedingungen jederzeit in meinem Ge⸗ mer E 5, 1, 2. Stock eingeſehen werden. Mannheim, 22. Sept. 1890. Der Vollſtreckungsbeamte. Dasſelbe wird von dieſer Zeit bis 30. April geöffnet ſein: An Wochentagen von 7 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends. An Sonntagen von 7 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags. Der Preis für ein einmaliges Brauſebad einſchließlich Lieferung eines Handtuchs und eines Stücks Seife ägt 10 Pfennig. „Die nähere Betriebs⸗Ordnung iſt im Bade ſelbſt bekanntgegeben. Mannheim, 6. Oktober 1890. Der Stadtrath: Bräunig. Kieſer. Sekauntmachung. Die landesgeſetzliche Kraukenverſicherung der Dienſtboten, ſowie der ohne Gehalt und Lohn beſchäftigten Ge⸗ ſellon, Gehilfen und Lehrlinge betr. Dienſtherrſchaften und Arbeit⸗ geber machen wir auf nachſtehende geſetzliche und ſtatutariſche Beſtim⸗ mungen zur Darnachachtung wie⸗ derholt aufmerkſam: „Bei der landesgeſetzlichen Kran⸗ kenverſicherung ſind gegen Krank⸗ heit verſichert: à. alle in hieſ. Stadt beſchäftigten häuslichen und gewerblichen Dienſtboten, b. alle Perſonen, welche als Ge⸗ ſellen, Gehilfen und Lehrlinge ohnegehaltoder Lohn(auch nicht gegen freie Natural⸗ bezüge) in krankenverſicher⸗ ungspflichtigen Betrieben hie⸗ ſiger Stadt beſchäftigt ſind. Die Dienſtherrſchaften und Ar⸗ beitgeber von ſolchen ſind gemäߧ 49 des Kr.⸗V.⸗G. verpflichtet, jede von ihnen be⸗ ſchäftigte verſicherungspflichtige Perſon ſpäteſtens am dritten Tage nach Beginn der Beſchäftigung bei der zuſtändigen Meldeſtelle, näm⸗ lich bei dem Gr. Paßbureau anzu⸗ melden und ſpäteſtens am dritten Tage nach Beendigung der Be⸗ ſchäftigung daſelbſt wieder abzu⸗ melden. Dienſtherrſchaften und Ar⸗ beitgeber, welche ihrer An⸗ meldepflicht nicht genügen, ſind gemäß 8 50 d. Kr.⸗B.⸗ G. verpflichtet, alle Auf⸗ wendungen zu erſtatten, welche die landesgeſetzliche Krankenverſicherung auf Grund der geſetzlichen und ſtatutariſchen Vorſchriften zur Unterſtützung einer, vor der Anumeldung erkrankten Perſon gemacht hat. Die vorgeſchriebenen Formulare zur An⸗ und Abmeldung können auf dem Gr. Paßbureau in Em⸗ pfang genommen werden. Wer die An⸗ und Abmeldung unterläßt, hat außer den oben angedrohten Folgen noch polizei⸗ liche Beſtrafung bis zu 20 M. zu erwarten.“ 87910 Mannheim, 10. Oct. 1890. Commiſſion für Krankenverſicherung: Klo — Katzenmaier. Ankündigung. u Folge richterlicher Verfügung 3 wird am 87915 Wh deu 24. Oktober 1890, achmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier die nachver⸗ eichnete Liegenſchaft des Wirths riedrich Heinrich Haag Eheleuten von hier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchla erfolgt, wenn der Schätzungsprei mindeſtens geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Grundſtück Lit. 2 10, 17f 15 dem Lindenhof(jetzt Linden⸗ hofſtraße No. 62) im Maaß von 150,59 qm mit einem darauf be⸗ findlichen dreiſtöckigen er (Eckhaus) neben Jakob Gerſtner Eheleuten und Joſef Hackſ Ehe⸗ lenten tax. 34000. age: Pierunddreilltdtkauſend Mark. Die Verſteigerungsbedingungen können jederzeit in meinem Ge⸗ ſchöftszimmer E 5, 1, 2. Stock werden. Mannheim, 22. Septbr. 1890. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Mattes. III. Ankündigung. Auf Antrag der Betheiligten werden aus der Erbmaſſe des Privatmanges Chriſtof Kimmel dahier am 87900 Freitag, 17. Oktober 1890, Nachmittags 3 Uhr im Amtszimmer des Unter⸗ zeichneten Litera 9 1, 3 einer britten Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag endgiltig erfolgt, wenn mindeſtens das bei der zweiten Verſteigerung einge⸗ legte Gebot erreicht wird und zwar: 12 Lagerbuch No. 1164. 47 Ar 13,75 qm Acker in der ſechsten Sandgewann geſchätzt zu 4700., hierauf erfolgte bei der zweiten Verſteigerung ein Gebot von 2 5100 M. Lagerbuch No. 1165. 31 Ar 77,99 qm Acker in der 6. Sandgewann geſchätzt zu 3180., hierauf erfolgte bei der zweiten Verſteigerung ein Gebot von 4130 M. Mannheim 29. Septbr. 1890,. Nachmittags 3 Uhr im Amtszimmer des Unter⸗ zeichneten Lit. v 1, s hier einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird und zwar: Das Wohnhaus Litera 5, 6 neben Georg Adler Wittwe und Kinder und Franz Stamm Wittwe, geſchätzt zu 6000 M. Sechstauſend Mark. Mannheim, 1. Oktober 1890. Großh. Notar: Weihrauch. Herſteigerungs⸗Anzeige. Freitag, den 10. ds. Mts., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich in G 5, 17 dahier: 1 ſchöner Mahagonitiſch, 1 oval. Mahagoniausziehtiſch, 1 nußb. Tiſch mit Marmorpl. 6 gep. Seſſel(Mahagoni), 1 Lüſter, 2 Theemaſchinen(Kupfer), verſch. Porzellan, 3 Nähtiſche(für Kin⸗ derſchulen), 1 ſehr gut erh. Fahr⸗ ſtuhl(Roßhaar), abgepaßte Tüll⸗ vorhänge, Kommodedecken und Schoner, 12 Stück neue Nickel⸗ Remont.⸗Uhren, 2 Bodenteppiche, 3/4 u. 5/6. 97821 Gg. Auſtett. 87821 98628 ——— Täglich friſche Haſen, Nehe: große Auswahl Beh⸗ ſchlegel, Rebhühner, unge Gänſe, Enten, polande, Auſtern, Hummer, Jeezungen, Curbot Theodor Straube N 3, 1 Ecke gegenüber dem Wilden Mann“. Feinſte Holländer Auſtern ſoeben eingetroffen. 8795 Maliß Mollier Nachfolge 1 5 Teleph. 488. 5 Haſen Rehe, Fasanen Krammetsvögel. Jac. Schick Gr. Hoflieferant C2, 24, n. d. Theater. Italien. 87952 Maronen eingetroffen per Pfund 25 Pfg. Jeseph Pfeiffer am Fruchtmark. Braten von M..50 an 2 Ragout per Pfd. 60 Pfg. SSnhne Schlegel in allen Größen, Vorderſchlegel per Pid. 75 Pfg. Hirſchbraten Junge Tauben, Hahnen Poularden, Capaunen, Enten, Gänſe ꝛc. Lebende Rheinſiſche Ae J 3 J. Knab, Breiteſtraße. kirche. 27 Aitf 7 ng zur Gemäldegallerie, 55 28. H 10, 28, Polizeiſtation Jung⸗ buſch. 29. Rathhaus. 30. Rathhausthurm. 1 1 8 19 5 Haas. 31. G 5,„ J, Ib. Hartmann. Saalbau. 32. G 7, 24, Bernh. Heller. „ L 18,7, Hugo Hildebrand.] 33. 8, 5, Jacob Elz. L15, Sa, Georg Bärenklau. 34. 2 4, 16, Portland⸗Cement⸗ 10. Schwetzingerſtraße 17½, Stadt⸗ fabrik. gemeinde. 555 5 7 H 35. H 7, 5a, Gg. Peter. 58 36. K 4, 8, Carl Mayer. 37. J 5, 1, Thomas Lehmann. — 2. Schwetzingerſtraße!ga, Geſchw. 38. H 2 Jacob Rees. Herdegen. 8 e eee 18. Polizeiſtation, Schweh.⸗ Str. 59. 20 8 20 5. Walßfelver. 0 on, Schwetz.⸗Str. 40, Neckarbahnhof der Hefſ. Schwetzingerſtraße 125, 5 Ludwigsbahn. „%„ 41. Weinheimer Bahnhof jenſ. Falkenſtein. 15. Gasfabrik. 16. Z 10, 17e, Alb. Kohlbecker. 42. 17. Mannheimerdelfabrik, Linden⸗43. ſchul! 25 f 44. Polizeiſtation Neckargärten. Neckars. 20 1, 9, Wm. Immerheiſer. Neckarſchulhaus, 2E 2. of. 18. D 5 u. 6, Pfälzer Hof. 45. 26 2, 1, N. G. Ib. Burkhard. 19. D 4, 6, Joſef Barth Wttb. 46. ZK 1, 15, Anton Geörg. 20. Gr. Hoftheater, B 3. 47. S 2, 8, Rich. Zeiß. 21. Gr. Amtsgericht, Schloß. 48. U 3, Bauhof. 22. A 4, 4, Aula. 49. U 5, 7, Fr. C. Bender. 23. 2 2, 5, Zollärariſches Brücken⸗ 50. 8 5, 5½, Traumann& Cie. gebäude. 51. R 5, 1, Allg. Krankenhaus. 24. Hauptzollamtsgebäude. 52. Q 6, Landesgefängniß. 25. B 6, 14, Gg. Mitteldorf Wttb. l 53. Rheinthorkaſerne. Die für die Handhabung der Melder erforderlichen Schlüſſel ſind an die Schutzmannſchaft, die Chargirten der Feuerwehr und die Eigenthümer obiger Gebäude bereits ausgegeben worden. An andere Perſonen werden ſolche gegen Bezahlung von 1 Mk. auf dem Feuermelde⸗Buregu verabfolgt. 5 5 Ferner ſind für die ſtädtiſchen Gebäude gußeiſerne Käſtchen her⸗ geſtellt, welche im Innern derſelben an einer für die erwachſenen Bewohner, die Beamten de. leicht zugänglichen Stelle befeſtigt ſind, und in welchen der Schlüſſel unter einer Glasſcheihe angebracht iſt, die vor der Herausnahme des Schlüſſels zum Melden zertrümmert werden muß. 5 Wir empfehlen den Hausbeſitzern, derartige Schlüſfſelkäſtchen, deren Preis(ineluf. Schlüſſel und Anmachen) ſich auf M..50 ſtellt, gleichfalls zu beziehen, ferner auf einem, etwa im Hausflur be⸗ feſtigten Plakat den Ort des nächſten Feuermelders genau anzu⸗ geben und ſo zur Kenntniß der Hausbewohner zu bringen. Beſtellungen auf fragliche Käſtchen werden auf dem Feuer⸗ meldebureau entgegengenommen. 87878 Mannheim, 6. Oktober 1890. Der Stadtrath. Klotz. Bekanntmachung. Die Weinleſe betr. Die Weinleſe auf diesſeitiger Gemarkung beginnt für rothes Gewächs am 87984 Mittwoch, den 15. Oktober l. J. Weinheim an der Bergſtr., 8. Oktober 1890. Bürgermeiſteramt Ehret. Reinhard. Haus⸗Verſteigerung. Montag, den 20. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, zu Ludwigshafen a. Rh. im Gaſthaus zum Deutſchen Haus, läßt Herr Johann Hopps Kaufmann in Mannheim, als Verwalter der Konkursmaſſe des in Mannheim verlebten Kaufmannes deeſer Ludwig Eberhard Dresler, das nachbeſchriebene zu dieſer Konkursmaſſe gehörige häusliche Anweſen, nämlich: 5 Plan⸗Nr. 90: 7 Ar 30 qm Grundfläche mit einem darau ſtehenden zweiſtöckigen Wohnhauſe nebſt Seitenbau, Hof und Garten, gelegen 95 Ludwigshafen am Rhein an der 4, öffentlich auf Termin in Eigenthum verſteigern. N ½% des Steigpreiſes iſt jedoch beim Zuſchlag baar 87920 bezahlen. Die Verſteigerungsbedingungen können auch auf dem Bureau des Herrn Julius Goldſchmit, aiſer⸗ithemfraße Nr. 16 dahier kungeſchen werden. Ludwigshafen a. Rh., den 29. September 1890. L. Wenner, kgl. MAotar. Feuervehr. 2 Die Löſchgeräthe der dritten Com⸗ pagnie befinden ſich von heute an wieder im Spritzenhaus Nr. 3. 87811 Mannheim, 8. Oktober 1890. Der Hauptmann: W. Bouquet. Saalbau. Heute Freitag Abend keine FJpenalitäten⸗Vorſtellung. Morgen Samſtag Nachmittag 4 Uhr Große Schüler⸗ und Kinder⸗Vorſtellung mit eigens dafür eingerichtetem Programm. 5 Entree: für Erwachſene 50 Pf., Schüler u. Kinder 20 Pf. Samſtag, 11. Oktober, Abends 8 Uhr, ſowie Sonutag Nachmittag 4 Uhr Extra⸗Volks⸗Vorſtellungen. Auftreten der berühmten amerik. Kunſtſchützen ohne Coneurrenz, Capt. Leon Martin und Frank Weſtern. Entree: auf allen Plätzen 30 Pf. Sonntag, den 12. Oktober, Abends 8 Uhr Große Abſchieds⸗Vorſlellung Letztes Auftreten der amerikan. Kunſtſchützen. 87949 Für Wöchnerinnen, Kranken ꝛce. beſonders 86745 friſche Land⸗Eier. Emanuel Strauss, F 3, 7 Eierhandlung F 3, 7. Telephonu Nr. 333. 3000 bis 3500 Mark jährl. Nebenverdienst können solide Personen jeden Standes bei einiger Thätigkeit erwerben. Offert. sub U. 1010 an Rudolf Mosse, Frank⸗ urt aſM. 87812 B 5, 2. ſecnte Tüllvorhänge. B 5, 2. Großes Lager, reiche Auswahl, am Stück und abgepaßt. ecken und Schoner, erſtaunlich billig. 86982 M. 3 120Dauf Söpothele B 5, 2. Gig. Anstett. B 5, 2. 8 Feuerwehr. Die Wahl eines erſten Hauptmannes für die zweite Feuerwehrkom⸗ pagnie betr. No. 168. Durch den Tod des erſten Hauptmanaes der II. Com⸗ pagnie der hieſigen freiwilligen Feuerwehr Herrn P. Pohl iſt eine Neuwahl nothwendig geworden. Zur Vornahme dieſer Wahl haben wir 87815⁵ Montag, den 13. Oktober d.., Abends von? bis 8 Uhr beſtimmt. Die Wahl findet ſtatt im kleinen Saale des Rathhauſes hier, 2. Stock. Die pagnie wird hiermit eingeladen, ſich zahlreich an dem bezeichneten Tage an dieſer Wahl zu betheiligen. Zugleich machen wir auf§ 4 der Statuten aufmerkſam, weſenheit von mindeſtens der Hälfte der ſtimmberechtigten Maunſchaft erforderlich iſt. Mannheim, 7. Oktober 1890. Der Verwaltungsrath: Wirſching. W. Siegel, Schriftführer. Feuerwehr. ſich ich zu einer Beſpr ung (Hanptmauns⸗Wabl betreff.) Samſtag, 11. Oktober, Abends 1½9 Uhr in der Stadt Lück, 2. Stoch zahlreich einzufinden. Der Vertrauensmann: G. Schneider. 87937 Waufmannssae, rein 14. Oktober 1890, bends 8 Uhr im Theater⸗Saale 2 L Soirée des Herrn Improviſators Wil⸗ helm Herrmann aus Berlin. Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à M. 2 für ſämmt⸗ liche Vorträge, Tageskarten à M. .50 in unſerem Bureau, in der Heek, in pen K. Ferd. eckel, in den Muſikalienhand⸗ lungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel, Th. Sohler und im Bucht owie in (Jauterborn! uchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Niemand utritt. 87928 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Musikverein. Freitag, 8ů76 Abends 7½ Uhr Geſammtprobe. Sing-Verein. Freitag, Abends ſ½9 Uhr Probe. 87831 ILE.-B. Sängerbund. Samſtag, den 11. ds. Mts. Probe. 87948 Anfang ½9 Uhr Abends. wonach zur Giltigkeit der Wahl die An⸗⸗ Die Kameraden der 2, Compagnie werden eingeladen, ech⸗ 87937 Kom unter Garantie guter Qualität, bei 62.6 Chriſtian J Mannheim. Kaufhaus. Auf Verlangen Muſterſendung mit Preisverzeichniß. A. Giolina 5. Kinderſtühle und Kinderwagen 87983 M 5 größeren Abuahmen wie bei Verweudung zu Reubauten Fubrik-Preise. SLinoleum⸗Läufer u. abgepaßte Linoleum⸗Matten in allen Größen und reichſter Deſſin⸗Auswahl. Granit-Linoleum. durchgehende Jarben. Julaided-Linoleum eingelegte 5 in Blättchen⸗ Kork⸗Teppich ca. Lin Linoleum Fabrik-Lager von der Berman Linoluum Manufakturing& Co., Delmenhorst in reicher geſchmackvoller Deſſin⸗Auswahl Ia. Qual. 183 em. breit Mk..50 bedruckt, unb druckt Mk..50. Bei Abnahme halber Rollen 5% Sconto, General⸗Anzeiger. Manubeim, 11. Oktober. A. Ciolina Kaufhaus. ganzer„ 10% 86072 tuſt 8 m/m. dick, doppelt ſo dick, wie jedes oleum, elaſtiſch und vollſtändig geräuſchlos. A. CIOLINA. Radlahrer-Verein Maunheim. Heute Freitag Abend, ½9 Uhr, Vereins⸗Verſammlung in unſerem Lokal„zum Weinberg.“ 86902 Der Vorſtand. oſeſſfhhaf umn 7. kſellſchaft„Olymp. Heute Freitag Abend präcis 9 Uhr im Ballhaus Hauptprobe mit Orcheſterbegleitung. Um pünktliches Erſcheinen wird gebeten 87947 Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Letztes Auftreten der, Geſellſchaft Prötzner& Heute Freitag Winter. Oeffentlicher Feſt⸗Ball. Anfang Mittags 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. 87904 Badner Hof. Sountag, den 12. Oktober 1890 C. Hillebrand. N 60 Geſangverein„Lyra“. Freitag Abend 9 Uhr Probe im Lokale Zum Gelben Kreuz, 8 8, 6. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht 84481 er Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Warnung. Ich warne hiermit Jedermann meiner Frau Maria Auna Koch geb. Berkemer etwas zu leihen oder zu borgen, indem ich keine Zablung leiſte. 87894 Jakob Koch, Handelsmann, 26 1, 2½, Neckargärt. Die beſten und öilligſten Tuffſteinarbeiten u Neubauten namentlich für irchenbauten bezieht man von der Steinhauerei von 87927 Joh. Kalenborn, u. Grubenbeſitz. in Rieden (Station Niedermendig Rhld.) 84288 Freidenker-Verein Maunheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Samſtag, den 11. ds. Mts., Abends 9 Uhr im Lokal: Belle-vue-Keller N 7, 8 Familien-Abend mitheſangs⸗u. Muſikvorträgen. Wir laden unſere Mitglieder u. deren Angehörige zu dieſer Abendunterhaltung 9175 ein. 87794 Der Vorſtand. Volapukaklub. Mitte Oktober a. c. eröffnen wir einen neuen Anfangs⸗Kurſus Ur 87234 Volapük(Weltſprache.) Schriftliche Anmeldungen wer⸗ den baldigſt erbeten. Der Vorſtand. Geſellſchaft„Olymp.“ Sonntag, 2. October 1890 V Stiftungsfeſt mit theatral. u muſikal. Auf⸗ führungen und darauffolg⸗ endem Tanz in den Sälen des Ballh auſes. Wir laden unſere verehrl. Mit⸗ lieder, deren Familienangehörige owie Freunde und Gönner des Vereins hierzu freundlichſt ein. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils an den Vereins⸗ abenden Dienſtag und Samſtag im Local Habereckgemacht werden. 8647 Der Vorſtand. B 5, 2. Verkauf. B 5, 2. Der Reſtbeſtand fertiger Herrenanzige und Hoſen verkaufe ich zu jedem annehm⸗ baren Preis. 86422 Gg. Anſtett, B 5, 2. Mädchen⸗Arbeitsſchule. Kinder von 4 Jahren an, werden in allen weiblichen Hand⸗ arbeiten unterrichtet. 87235 Eliſe Hähner, S 4, 8/9. Dunggrubendeckel empfiehlt billigſt. 87810 J2, 17, Schloſſerei. Rheumatismus. Lange Zeit lag ich ſchwer an dieſer Krankheit, ſodaß der Arzt erklärte, ich würde nicht wieder richtig gehen lernen. Durch eine Einreibung gelang es mir nun, dies Leiden ſchnell und glücklich zu beſeitigen und habe ich durch dieſes Mittel ſchon vielen ſolchen Leidenden geholfen, bin gern be⸗ reit, es 9 0 Rheumatismus⸗ kranken zukommen zu laſſen. Viele Dankſchreiben liegen zur Einſicht. H. 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