In der Poſfilkſte Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg, Badiſche Boltszeituns.) Mannheimer der Stadt Naunheim und Umgebnng. (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julins Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheik: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Wholkſchen iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Mannheimer Volksblatt.) Nr. 260. 1. Blatt.(Lelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Vunſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. An die Hoͤchſtbeſteuerten richten wir das Erſuchen, bei der morgen, Donnerſtag, 16. Oktober, ſtattfindenden Erſatz wahl ihr Wahlrecht auszuüben. Der Wahlakt findet Vormittags von—12 Uhr und Nachmittags von—6 Uhr ſtatt. Von der nationalliberalen Partei werden folgende Herren vorgeſchlagen: Dietz, Herrmann, I. Staatsanwalt, Bohrmann, Carl, Weinhändler, Wingenroth, Adolf, Kaufmann, Neuberger, Samuel, Kaufmann. Wähle ein Jeder vor 12 Uhr, fehle Nie⸗ mand, jede einzelne Stimme entſcheidet! Die Herren Obmänner und Vertrauensmänner werden gebeten, um halb 4 Uhr ſich im Centralwahl⸗ bureau(Hubertushalle) einzufinden. Auf den den Höͤchſtbeſteuerten zugegangenen Wahlzetteln iſt als Vorname des Herrn Wingenroth irrthümlich„Herrmann“ angegeben; es muß richtig „Adolf Wingenroth“ heißen. Den Wahlberechtigten werden noch im Laufe des heutigen Tages neue, richtiggeſtellte Wahlzettel zugehen. Der Wahlausſchuß der nationalliberalen Partei. *Der deutſch⸗böhmiſche Ausgleich kann ſchon jetzt als völlig geſcheitert betrachtet werden. Der Terrorismus, den die panſlaviſtiſch denkenden Jung⸗ tſchechen, im öffentlichen Leben des Königsreichs Böhmen ausüben, und der noch weit ſtärker im Alttſchechenlager als in den deutſchen politiſchen Kreiſen fühlbar wird, hat den Zuſammenbruch der ſ. Z. in Wien zwiſchen den deutſchen und tſchechiſchen Führern gepflogenen Berathungen zur Folge gehabt. Geſtern iſt der böhmiſche Landtag wieder zu Berathungen zuſammengetreten und einer ſei⸗ ner erſten Verhandlungsgegenſtände wird das Landeskul⸗ turrathsgeſetz ſein, welches einen Theil des Ausgleichs bildet. In der Prager Landſtube werden diesmal nicht bloß res Bohemicae, ſondern mittelbar auch res Austriacae behandelt und entſchieden werden. Der Knotenpunkt der geſammten inneren politiſchen Lage Oeſterreichs liegt in Prag; die Entſcheidungen, die dort fallen, wird ganz Oeſterreich im innerſten Gefüge verſpüren. Es wäre ein Irrthum, zu glauben, daß das, was in Böhmen und zwar in Sachen des Ausgleiches geſchieht oder nicht geſchieht, lediglich eine provinzielle Ange⸗ legenheit Oeſterreichs ſei, welche über die Grenzen des Königreiches nicht hinausreicht. Die leitenden Staats⸗ männer Oeſterreichs theilen dieſe Anſchauung, wenn ſte irgendwo vorherrſchen ſollte, keineswegs. Sie beurtheilen die Lage aller Wahrſcheinlichkeit nach genau ſo, wie ſte ſich einem nüchternen, objektiven Beobachter darſtellt. Das Bild, welches ſie darbietet, hat ſich nun aber ſeit dem Zuſtandekommen der Wiener Aus⸗ gleichs⸗Vereinbarungen erheblich verändert. Damals, Ende Januar l.., hatten die Alttſchechen, deren Vertrauensmänner das Protokoll vom 26. Januar unterſchrieben, das Heft in Händen. Die jungtſchechiſche Fraktion ſtand ſo weit außerhalb des Kreiſes der ernſten politiſchen Berechnung, daß man es nicht einmal für nöthig bielt, einen Jungtſchechen den Conferenzen, welche unter Vorſitz des Grafen Taaffe ſtattfanden, beizuziehen. Seitdem hat ſich ein gewaltiger Umſchwung vollzogen. Aus der bei Seite geſchobenen Fraktion der Jungtſchechen iſt ein bei den Tſchechen maßgebender Faktor geworden, deſſen Agitationen es gelungen ſcheint, die bislang ein⸗ flußreichſten alttſchechiſchen Führer um ihren einſtigen Einfluß hei der Nation zu bringen. Damit wäre aber die Partei der Mäßigung, welche die Altſchechen ver⸗ treten, an die Wand gedrückt und der jungiſchechiſche Größenwahn zur Bedeutung des nationalen Programmes der Tſchechen gelangt. Es hätte den Führern der Alt⸗ Geleſeuſte und verbreitelſtt Zeitung in Maunhrim und Amgebung. tſchechen leicht gelingen können, das Emporkommen des jungtſchechiſchen Einfluſſes zu verhindern, oder doch in enge Grenzen einzudämmen, wenn ſie einmüthig und mannhaft für den von ihnen mitberathenen und ge⸗ ſchloſſenen Ausgleich eingetreten wären und die jungtſchechiſchen Ueberbietungen ihrer Errungenſchaften energiſch bekämpft hätten. Statt deſſen hat ein Theil der alttſchechiſchen Compascicenten des Ausgleiches das eigene Werk im Stiche gelaſſen und iſt in's jungtſchechiſche Lager übergetreten. Allein, es wird ſich ſehr bald zeigen, daß die jung⸗ tſchechiſchen Triumphatoren ihre Rechnung ohne den Wirth gemacht haben, daß ihre Anſchläge an Etwas ſcheitern müſſen, das ſtärker iſt, als ſie und ihr Anhang, ja ſtär⸗ ker als alle Tſchechen Böhmens: an der öſterreichi⸗ ſchen Staatsraiſon. Es iſt ein Zeichen der Gewiſſenloſigkeit, mit welcher die nationale Hetze von jungtſchechiſcher Seite betrieben wird, daß die jungtſchechiſchen Führer offen als das Ziel ihrer Action die Herſtellung des ſagenhaften Reiches der Wenzelskrone, die Etablirung eines aus Böhmen, Mähren und Schleſien beſtehenden tſchechiſchen Sonderkönigreiches, in welchem alles Deutſche proſeribirt würde, proclamiren konnten. Geſetzt den Fall, es könnte je gelingen, dieſem Wahnſinne Reellität zu leihen, was wäre die natürliche Folge? Daß die Phantaſtereien von einem ſloveniſchen Reiche, die Utopien eines croatiſchen Königreiches nach Geltung ringen würden: die Atomiſirung Oeſter⸗ reichs wäre angebahnt. Höher als Böhmen ſteht die Habsburg'ſche Mo⸗ narchie; wichtiger als die Tſchechen iſt dem Reiche der einträchtige Verband ſeiner geſammten Völker. Wenn die Jungtſchechen das nicht ſollten begreifen wollen, oder können, ſo werden ſie darüber belehrt werden in einer Form und Weiſe, welche ſich ihnen, ſowie jenen, die ſie zur Heerfolge verführten, ſchwerlich als die Erfüllung ihres ausſchweifenden nationalen Programmes fuͤhlbar machen wird. Politiſche Ueberſicht. = Maunbeim, 15. Oktober, Borm. Der Oberbürgermeiſter von Berlin, Forckenbeck, hat die Bürgermeiſter aller deutſchen Städte von über 50,000 Einwohnern zu einer Verſammlung nach Berlin eingeladen, um über die Betheiligung dieſer Städte an den Ovationen für Moltke zu beſchließen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet aus Rom, Criſpi's Rede ſei in's Deutſche überſetzt Caprivi und Kalnoky von Criſpi überſandt worden. Der deutſche und der öſterreichiſche Botſchafter hätten Criſpi wegen der Rede beglückwünſcht. Auf Criſpi's Wunſch habe der in Italien weilende Botſchafter Nigra dem Florenzer Bankette beigewohnt, um dem öſterreichiſchen Kaiſer darüber mündlich zu berichten. Das Uebereinkommen über das Eiſenbahn⸗Fracht⸗ recht iſt geſtern in Bern unterzeichnet worden. Drei Monate nach der Ratification ſoll das Uebereinkommen in Kraft treten. In Bern ſoll nach dieſem Zeitpunkt ein Centralamt für den Eiſenbahn⸗Frachtverkehr errichtet werden. Die Einſetzung der elericalen Regierung in Teſſin iſt ohne Zwiſchenfall oder Proteſt verlaufen.„Wir fügen uns“, ſagte Reſpini.— Der Kommiſſar gab im Regierungspalais den erſchienenen Regierungsräthen Reſpini, Caſella und Gianella die Leitung der Geſchäfte innerhalb der Schranken des Bundesrathsbeſchluſſes vom 10. October ab zurück. Regierungspräſident Reſpini konſtatirte bei der Uebergabe ſeines Amtslokales in Gegen⸗ wart des Kommiſſärs das Abhandenkommen einer großen Zahl wichtiger, die Teſſiner Kantonalbank betreffenden Papiere. Der eidgenöſſiſche Unterſuchungsrichter iſt mit der bezüglichen Enquete betraut.— Reſpini erklärt in der„Liberta“ von Bellinzong er werde in der nächſten Großrathsſitzung ſeine Entlaſſung als Staatsrath geben, aber beine politiſchen Freunde nicht verlaſſen, ſondern pro deo et patria weiter kämpfen.— Am Donnerſtag wird das ins Teſſin entſandte Dragoner⸗Regiment zurück⸗ gezogen, am Freitag in die Heimath entlaſſen. Zu der vom Bundesrath auf den 16. October einberufenen Conferenz von Vertretern beider Parteien lehnten der Präſident des Staatsraths, ferner Führer von Conſer⸗ vativen und Liberalen die Betheiligung ab. Der franzöſiſche Miniſterrath beſchloß, den Kammern gleichzeitig einen MWaximaltarif für die Donnerſtag, 16. Oktober 1890. Frankreich keinerlei Vortheile gewährenden Staaten und einen Minimaltarif für die Frankreich auch ihrer⸗ ſeits Vortheile einräumenden Nationen vorzulegen Beide Tarife ſind bereits fertig geſtellt. Die Regierung kann nach eigenem Ermeſſen vorläufig den Minimaltarif ſolchen Nationen gegenüber anwenden, welche Frankreich Vor⸗ theile gewähren. Für einen endgiltigen Abſchluß iſt jedoch die Genehmigung der Kammer erforderlich.— Der Finanzminiſter legte dem Budgetausſchuß ſeine Pläne über die Bedeckung des Fehlbetrags vor. Er be⸗ trägt nach Angabe des Miniſters 19,693,541 Franken. Zu ſeiner Deckung ſchlägt Rouvier vor: 6 Millionen Franken aus dem Steuerzuſchlag auf Reis und Melaſſe; infolge Nichtbezahlung der Zinſen der Anleihe vor ihrer Genehmigung in der letzten Tagung ſind noch verfügbar 5 Millionen, die übrigen 8 Millionen ſollen durch eine mittels beſonderen Geſetzes anzuerlegende Steuer auf pharmaceutiſche und Toilettenartikel, ſogenannte Specta⸗ litäten, die bislang, von der Stempelſteuer abgeſehen, ſteuerfrei waren, und durch eine Beſteuerung künſtlicher Mineralwaſſer(nicht die natürlichen, zu denen nach der Erklärung des Miniſters auch Selterswaſſer gehört) auf⸗ gebracht werden. Auf dieſe Weiſe glaubt der Miniſter 23 Millionen, alſo noch 4 Millionen mehr als erforder⸗ lich zu erzielen. Ganz beſonders betonte der Miniſter den Wunſch der Regierung, daß die Budgetberathung ſo bald als möglich wieder aufgenommen werde und der Ausſchuß beſchloß, der Kammer für deren Beginn den 23. Oktober vorzuſchlagen. Nachdem Rouvier noch er⸗ klärt hatte, daß er die Beſteuerung des Alkohols ſich für eine Reform der Getränkeſteuer, an der er arbeite, vor⸗ behalte, verließ er die Sitzung.— Die Budgetcommiſ⸗ ſion nahm nach Anhörung Rouviers eine Tagesorduung an, in welcher der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, daß es durch Erſparungen gelingen werde, das Gleichgewicht im Budget herzuſtellen, ohne neue Steuern zu ſchaffen. Der Papſt ſoll ſich entſchieden haben, für den Straßburger Biſchofsſtuhl einen Elſäſſer zu ernennen. Man hofft im Vatican, daß die deutſche Regierung der Wahl des Papſtes ſich nicht ernſtlich widerſetzen werde⸗ In dem neuen portugieſiſchen Cabinet hat Joao Chryſoſtomo den Vorſitz und das Kriegsminiſtertum, Antonis Candido Ribeiro den Unterricht, Antonio Emilio Sa Brandao die Juſtiz, Joze Mello Gouveia die Finan⸗ zen, Joze Vicente Barboſa Bocage das Auswärtige, An⸗ tonio Ennes die Marine und Thomas Ribeiro die Bau⸗ ten übernommen. Die Cortes treten morgen zuſammen. In der Zweiten Kammer der Niederlande theilte der Premierminiſter mit, daß der Juſtizminiſter und der Colonieenminiſter geſtern eine Unterredung mit den Aerzten des Königs über deſſen Krankheit hatten. Der Miniſterrath erwäge die Frage, ob es jetzt ſchon noth⸗ wendig ſei, beſondere Maßregeln für die Leitung der Geſchaͤfte zu ergreifen. Das Londoner Bureau Reuter bezeichnet das aus Liſſabon verbreitete Gerucht, daß die engliſche Expe⸗ dition in das Gebiet von Manica vorgedrungen, als vollſtändig unbegründet; die einzige engliſche Expedition, welche für dieſe Gegend in Betracht komme, ſei diejenige der Südafrikaniſchen Geſellſchaft, welche gegenwärtig in 1 Hampden, mehrere 100 Meilen von Manica weile. * Der Jozialiſten⸗Congreß in Halle. Halle, 14. Okt. Auch heute kam es wieder zu ganz unglaublichen Skandalſzenen. Die Berathung über die Sicherheitsmaßregeln zur Ausſchußwahl wollte kein Ende nehmen. Mehrere Genoſſen beantragten ſtrenge Maß⸗ nahmen, damit kein Genoſſe zweimal oder öfters wähle. Ein Ergebniß iſt erſt am Abend oder morgen zu er⸗ warten. Zubeil verlangt die Zulaſſung des Antrages auf Schluß nicht nur der Beſprechung, ſondern auch der Rednerliſte. Singer gelingt es, die Verſammlung von der Au⸗ nahme des Antrags, der übrigens bezeichnend für das ganze Verfahren iſt, abzuhalten. Auer ruft ſich einige Genoſſen von der Redner⸗ bühne aus in den Garten; er habe ſich über die Sprot⸗ tauer Vorkommniſſe auseinanderzuſetzen. Auf die Beſchwerde eines Genoſſen, daß ein von ihm geſtellter Antrag todtgeſchwiegen worden ſei, muß der Vorſitzende Dietz zugeben, daß noch 40 ſolcher An⸗ träge allein zur Ausſchußwahl vorliegen. Man komme aber raſcher zum Ziel, wenn man ſie gar nicht vorleſe. ertitt. „„„eereenee. Luunungem, 4. liebcr. Singer ſpricht eine Stunde üder die Thätigkeit der Fraktion im Reichstage. Noch ehe die Oppoſition in der brennenden Streitfrage, ob parlamentariſche Mit⸗ arbeit oder anarchiſche Verneinung, ein Wor' geſagk, vertheidigen fünf, ſechs, ſieben Redner die Fraktion, ſo daß ein Genoſſe den naiv⸗drolligen Antrag ſtellt, die Vertheidigung erſt aufzuſagen, wenn ein Angriff er⸗ folgt ſei. Als ein ſüdweſtdeutſcher ewiger Reichstags⸗Candidat, deſſen Vertheidigung der Fraktion ironiſch aufgenommen wurde, mit geradezu brüllender Stimme nachzuweiſen ſuchte, daß nur die Führer gegen die Schlechtigkeiten gewiſſer Gerichte und die Thätigkeit der Polizei in Deutſchland gearbeitet hätten, verlaſſen Bebel und Singer ihre Plätze. v. Vollmar beantragt eine Reſolution, die Re⸗ gierung aufzufordern, die mit Beſchlag belegten Gelder herauszugeben. Dieſelhe wird ſpäter berathen werden. Ein Antrag deſſelben Delegirten über die Cpali⸗ tionsfreiheit wird gleich eroͤrtert. Fleiſchmann ſpricht wider die Genoſſen, welche es für nothwendig hielten, ab und zu mit revolutionären Redensarten groß zu thun. Ein Blödſinn ſeien die uto⸗ piſtiſchen Aufſchneidereien von dem„großen Tag, der einſt kommen werde, um die Menſchheit mit einem Schlage zu erlöſen“. Er predige den Boycott des Mili⸗ tärs, das heiße, die Genoſſen ſollten das Militär kalt ſtellen und zur Rede ſtellen. Sie würden demſelben keinen Anlaß geben, von den Waffen Gebrauch zu machen. Siebknecht tadelt heftig die Oppoſition. Es gelte, die dummen Maſſen zu fangen, aber die Op⸗ poſttion habe bereits einen großen Schaden bei den In⸗ differenten gethan. In der Partei ſchade der Rummel nicht; das ſchüttle man leicht ab.(Unruhe und Beifall.) Was hätten dieſe Herren gethan? Ein paar Reden ge⸗ halten? Er wolle nicht ſagen, das könne jeder Eſel, aber für die Propaganda nütze das nicht viel. Die gleichgültigen Maſſen gewinne man, indem man bis ins kleinſte Dörſchen hinein wühle, die Leute aufſtachle, die gar keine Ahnung von all dieſen Fragen hätten, die man aber anlernen müſſe. Der Bauernfang und der Wähler⸗ fang, das ſei die Parole. Als Liebknecht geendigt, ſtellte ſich heraus, daß immer noch kein Oppoſitionsmann ſich zum Wort gemeldet hat. Die Aufklärung erfolgt ſofort. Sämmtliche Melde⸗ zettel waren auf dem Weg zum Tiſch des Schriftführers beſeitigt worden. Werner und der Vorſitzende ſtellten dies zweifellos feſt. Ein großer Unwille der Verſammlungsmehrheit wird laut, aber be⸗ zeichnenderweiſe gegen Werner, welcher mit Ziſchen empfangen wird. Er erhebt keine ſcharfen Angriffe, ver⸗ liert ſich mehr in Allgemeinheiten, wird aber fortgeſetzt verhoͤhnt und kann keinen Gedanken entwickeln. Er kriti⸗ ſirt verſchiedene Aeußerungen Bebels im Reichstag und ſchließt mit der Forderung, daß die Flickerei an den be⸗ ſtehenden Geſetzen aufhören müſſe. Bis die Privat⸗ eapitalwirißſchaft beſeitigt ſei, habe die Partei nur zu agitiren, nicht mitzuarbeiten. Mittlerweile iſt die Rede⸗ zeit für Werner abgelaufen. Ein Genoſſe ſtellt den feier⸗ lichen Antrag, ihm nochmals 10 Minuten zu gewähren. Werner fährt noch eine Zeit lang fort. Hierauf vernichtet Bebel den Genoſſen Werner förmlich mit wuchtigen Hieben. Er freue ſich, daß Wer⸗ ner am 20. Februar durchgefallen ſei. Mit ſolchen Re⸗ den würde derſelbe die ganze Partei blamirt haben. Werners Charakteriſtik ſei Verleumdung, Ehrabſchneidung, Wortperdrehung, worin er ein Meiſter ſei, wie es noch keinen gegeben. Er kenne auch nicht die einfachſten Grund⸗ begriffe der Sozialdemokratie. Werners und Wildber⸗ gers Verfahren, die Thatigkeit der Fraktion für die eigene Fraktion auszuſchlachten und dann hinterher zu verläſtern, kann er nur als ein demagogiſches brandmarken. Es gelte nicht, die Maſſen auf den zukünftigen ſozlaldemo⸗ kratiſchen Staat zu vertröſten, von dem Niemand wiſſe, wann und wie er kommen werde. Schon jetzt ſeien die Erleichterungen zu ſchaffen, die auf dem Boden der gegen⸗ —.—— Kenilleton. —„Ein Chbineſiſches Geiſterfeſt“ ſchildert der Oſtaftat. Ol.“ wie folgt:„Der 15. Tag im 7. Chineſiſchen Monat, welcher unſerem 30. Auguſt entſpricht, iſt der Jahres⸗ tag, an welchem Nen⸗Lo⸗wang, der Pluto der Chineſen, den Befehl ertheilt, die Thore des Hades zu öffnen, wodurch den Schatten der Unterwelt die Gelegenheit geboten wird, ihre einſtigen irdiſchen Wohnſtätten wieder zu beſuchen. Dieſes Feſt(von den Cbineſen„Tſchung Uen“ genannt) iſt dem Erdgotte geweiht und hat ſeinen Urſprung im taoiſtiſchen und buddhiſtiſchen Aberglauben; es ſoll während der Tang⸗ Dynaſtie(618 bis 907 u. Zt.) eingeſetzt worden ſein.— Der Legende nach lebte in alten Zeiten ein Mann, Namens Lo Puk, ein frommer Schüler Buddpas und ſtrenger Vegetarier; den Tag und die Nacht verbrachte er mit Beten. Seine Mutter andererſeits aß weber Pflanzenſpeiſen noch betete ſie; Hundefleiſch war ihr Lieblingsgericht, außerdem hatte ſie eine ſehr ſpitze Zunge und lebte mit ihren Nachbarn fortwährend im Streite, Zum nicht allzu großen Bedauern der letzteren ſtarb dieſe Xantippe eines Tages und wurde mit einer engen Zelle in der neunten Hölle belohnt, wo ſie für ewige Zeiten eingeſperrt ſitzen ſellte. Kurze Zeit nach ihrem Tode hatte ihr Sohn einen Traum, in welchem er das Elend ſeiner Mutter ſah, worauf er—5. Entſchluſſe kam, ſie aus ißhrem Jammer zu befreien, falls dieſes je in ſeiner Macht ſtände. Mittlerweile wurde ſein Einfluß, ſeine Heiligkeit und Kraft in Folge ſeiner Frömmigkeit und Selbſtverſeugnung von Tag zu Tag größer; Thatſache war, daß er bald ein Buddha wurde und Wunder verrichten konnte. Sofort öffnete er mit ſeinem magiſchen Stabe die Thore zur Unterwelt, um den Schatten ſeiner verſtorbenen Mutter zu befreien; doch nicht nur derſelbe, ſondern auch die Geiſter anderer Verſtorbener brängten ſich myriadenweiſe aus den Thoren, alle darauf bedacht, noch einmal die Gelegenheit zu haben, ein irdiſches Leben zu führen. Auf dieſer Welt angelangt, ſuchte ein jeder der Schatten ſeine einſtige Heimath auf, und da ſie hungrig und nackt waren, ſo weinten ſie laut. Das Volk, welches ihr Wehklagen hörte, bemitleidete die hungrigen Geiſter und bot ihnen Nahrung und Kleidung an. Dies ſoll der Urſprung des Feſtes ſein; andere behaupten, daß es eingeſetzt wurde, gleichfalls warm die deutſchen Sozialiſten. wärtigen Geſellſchaftsordnung möglich ſeien. Ein ver⸗ einzelter Widerſpruch wird mit lang anhaltendem Beifall genehmigt. Singer erhebt Einſpruch dagegen, daß Werner die Berliner Genoſſen verträte. Die Frakties ec⸗ hält ein Vertrauensvotum. Die franzöſiſchen Delegirten Gues de und Ferroul, die heute eintrafen, wurden demonſtrativ de⸗ grüßt. Guesde überbringt Grüße vom Kongreß zu Lille und ſpricht die Bewunderung der franzöſiſchen Arbeiter für die deutſchen Genoſſen aus, die den Geiſt des Despotismus beſtegen würden. Die Spaltung der deutſchen Partei ſei eine infame Lüge der franzöſiſchen Bourgeoiſte. Die franzöoͤſiſchen Arbeiter haßten den ruſſi⸗ ſchen Despotismus. Der Kongreß zu Lille habe eine Erklärung beſchloſſen, worin den Allianzgelüſten der franzöſiſchen Bourgeoſtie mit Rußland Verachtung ausge⸗ drückt werde. Liebknecht dankt. Ferroul, franzöſiſches Kammermitglied, begrüßt Eine Be⸗ grüßung von Seiten der ſpaniſchen Sozialiſten wird freudig aufgenommen. Pfankuch(Kaſſel) erſtattet den Bericht für die Mandatspeüfungs⸗Kommiſſion. 410 Delegirte, darunter vier weibliche, ſind anweſend. Aus Stadt und Land. Manunheim, 15. Oktober 1890. Trinkſpruch des Grofhorzogs. Der Trinkſpruch, den der Großherzog bei dem Frühſtück ausbrachte, das vorgeſtern aus Anlaß der Nagelung und kirchlichen Weihe der für die Landwehr⸗ und Reſerve⸗Batail⸗ lone vom Großherzog verliehenen Fahnen im Großherzog⸗ lichen Schloſſe ſtattfand, hatte ungefähr folgenden Wortlaut. Ich weiß mich von Ihnen Allen ganz und richtig ver⸗ ſtanden, wenn ich Ihnen ſage, daß ich die heutige Fahnenweihe und ⸗Verleihung als einen mir von Gott geſchenkten Ehrentag erkenne! Schon wiederholt iſt mir dieſer Vorzug zu Theil geworden, und zwar zum erſten Mal vor bald 40 Jahren, da ich den Truppen neue Fahnen verlieh zur Befeſtigung der nach ſchweren Schickſalen erfolgten Reorganiſation des badiſchen Kon⸗ tingentes. Es war faſt zwei Jahrzehnte ſpäter, da ich abermals neuformirten Truppen Fahnen verlieh. Das war kurz vor dem großen Krieg, in welchem die badiſchen Truppen ſich der vor 20 Jähren em⸗ pfangenen Fahnen würdig zeigten und ihre Tüchtigkeit und Hingabe reich bewährten. Die heutige Feier, da es mir nochmals vergönnt iſt, Fahnen zu verleihen, iſt mir von beſonderer Bedeutung, weil dieſelben für Truppen⸗ theile beſtimmt find, die erſt gebildet werden, wenn das Vaterland die Aufbietung aller Kräfte zu ſeiner Ver⸗ theidigung erfordert. Dann erweiſen ſich dieſe Fahnen als das Symbol der Kraft des Staates und Volkes, womit für die höchſten und geheiligtſten Intereſſen der Nation eingeſtanden werden muß. Wir haben heute an geheiligter Stätte in beredten Worten ſchildern hören, welche hohe Bedeutung die geweihte Fahne im Heere beſitzt. Ich darf dieſen treff⸗ lichen Worten keine weiteren hinzufügen, denn ſie ſind erſchöpfend geweſen und werden allen Theilnehmern in dankbarem Gedächtniß bleiben. Ich ſage nur, die Fahne als Symbol iſt faſt ſo alt, als die Treue ſelbſt. Der Schwur auf die vom Fürſten verliehene Fahne iſt um ſo heiliger zu achten, als die Fahne geweiht iſt. Sie ſoll den Krieger ſtets an ſeine Pflichten mahnen und erſcheint daher eben ſo ſehr als das Zeichen treuen Gehorſams, wie der Einigung Aller zu gemeinſamer Thatkraft. Wie anders aber erſcheint uns heute der Ruf zu den Fahnen als zu den Zeiten, von denen ich vorhin ſprach. Wir Alle wiſſen, was wir der Einigung zum Kriege von 1870 verdanken. Alle Trennungen, alle Bangigkeit ſind verſchwunden. Heute erfüllt uns zuverſichtliches Ver⸗ trauen auf die Kraft des Deutſchen Reiches und ſtärkt um den Schatten, welche einſam ſind und Elend leiden und die keine Nachkommen haben, um die übliche Ahnen⸗ anbetung zu verrichten, Opfer darzubringen. Es wird am 15. Tage des 7. Monats gefeiert, weil dieſer Tag der Ge⸗ burtstag des Erdengottes iſt, deſſen Einfluß ſich auch auf den Hades erſtreckt; man nimmt an, daß er an dieſem Tage bei uter Laune iſt und ſeinen Untergebenen erlaubt, ſich ein Vergnügen zu machen. Ob das Feſt in der Legende ſeinen Urſprung nahm, oder ob die Legende erfunden wurde, um demſelben Anſehen zu geben, iſt ſchwer zu ſagen; es wird jedoch als ein wichtiger Feiertag angeſehen, vornehmlich von den Cantoneſen. Gleichviel wie arm eine Familie iſt, ſie wird ſich bemüßen, an dieſem Tage den Verſtorbenen Opfer dar⸗ zuhringen, weil man fürchtet, daß die Seelen der Verſtorbenen, falls man ſie vernachläſſigt, die Lebenden heimſuchen und ihnen große Unannehmlichkeiten bereiten werden. Die Fluß⸗ bevölkerung feiert dieſen Tag beſonders mit großem Ceremo⸗ niell: die Boote werden mit zahlreichen buntfarbenen Laternen geſchmückt und des Nachts, nachdem man die Lampen anae⸗ zündet, läßt man ſie den Fluß herunter treiben— ein Schau⸗ ſpiel, welches namentlich aus der Entfernung einen ſehr an⸗ genehmen Anblick gewährt. In dieſen Booten ſitzen Prieſter, welche Litaneien und Hymnen abſingen; inzwiſchen wirft man Reis vom Boote aus für die hungrigen Geiſter in den Fluß; ſie erhalten auch Geld und Kleidung dadurch, daß man aus Papier gefertigte Nachahmungen dieſer Gegenſtände ver⸗ brennt. Auch in den Straßen von Städten und Dörfern verbrennt man Papiergeld und Kleider. Mitunter kommt es vor, daß eine ganze Straße Geld zuſammenſchießt; für das⸗ ſelbe wird dann eine rieſengroße Papierfigur angekauft, die man Tiai Sz(d. 5. großer Weiſer) nennt; vor dem Bildniß ſpricht ein Prieſter Gebete, ſerner liegt es Letzterem ob dar⸗ auf zu achten, daß die unſichtbaren Schatten ſich nicht über die Opfergaben ſtreiten— die Frauen in ihrem Eifer ſich die ſchönſten Gewänder anzueignen, die Männer in ſhrem Ver⸗ langen, die größte Portion von Reis und Schweinefleiſch zu erwiſchen.— Das Verbrennen von Papierkleidungsſtücken ſoll am Abend des 15. Tages beendet ſein, da dann bie Schakten wieder alle zurückgerufen werden. Sie müſſen ein weiteres Jahr Noth und Elend leiden; mittlerweile fühlen ſich Die⸗ jenigen, welche hier auf Erden den Schatten Opfer darge⸗ das Bewußtſein des Großherzogthums, als treues Glied demſelben dauernd anzugehören. Dieſes frohe Bewußt⸗ ſein wird noch dadurch erhöht, daß das Reich ein ſtar⸗ kes Kaiſerthum beſitzt, um welches ein deutſches Heer ſich ſchaart. Der Ruf zu den Fahnen iſt daher gleich⸗ bedeutend mit dem Jubelruf für den Kaiſer. Ich erhebe daher mein Glas und fordere Sie auf, dem Gelöbniß der Treue und Hingebung für unſer Deutſches Reich und für unſern Kaiſer einen warmen Ausdruck zu geben, indem Sie mit mir dreimal Hurrah rufen für Seine Majeſtät den Kaiſer Wilhelm II. Hurrah! Erneunung. Der Großherzog hat den Landgerichts⸗ rath Dr. Benedikt Fritſchi auf ſein Anſuchen wegen leiden⸗ der Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt, den Oberamtsrichter Hermann Oſer in Karlsruhe zum Landgerichtsrath daſelbſt ernannt, den Amtsrichter Guſtav Storz in Schwetzingen in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Karlsruze, den Amtsrichter Edmund Schmidt in Borberg in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Schwetzingen verſetzt und den Referendär Adolf erer von Meßkirch zum Amtsrichter in Boxberg er⸗ nannt. „Fahnen⸗Rnebergabe. Geſtern Vormittag nach 11 Uhr fand im hieſigen Schloßhofe in feierlicher Weiſe die Uebergabe der von unſerem Großherzog geſtifteten und am vergangenen Montag in Karlsruhe genagelten und geweihten zwei Fahnen für das Landwehrbataillon und für das Reſerve⸗ bataillon ftatt. Der Feier wohnten die Reſerve⸗ und Landwehrmannſchaften in Paradeuniform, ſowie das geſammte Offiziercorps des bieſigen Regiments und eine Compagnie der Liniemannſchaften bei. Vor der Ueberreichung der Fahnen, welche in Karlsruhe von einem Detachement der zwei Landwehr⸗ und Reſervebataillonen in Empfang ge⸗ nommen worden waren, hielt der Oberſt des hieſigen Grenadier Regiments von Oppen, eine Anſprache, welche mit einem Hoch ſchloß. Auf wen daſſelbe ausgebracht wurde, ob auf Kaiſer und Großberzog oder blos 15 einen von Beiden, vermochten wir leider nicht zu ver⸗ nehmen. geſpielt, zogen die Mannſchaften in Parademarſch an dem Commandeur des Grenadierregiments vorüber und zurück in die Kaſerne. Die zwei Fahnen, welche aus ſchwerer hellrother Seide fextiggeſtellt ſind, bilden, ſoweit wir während des Vor⸗ beimarſches der Truppen wabrnehmen konnten, ein wahres Meiſterſtück der Stickereikunſt. Dieſelben ſind bis in das Kleinſte auf das Koſtbarſte ausgeſtattet. »Durch die Wahl des Herrn Friedrich Löwen⸗ haupt iſt bewieſen, daß die Sozialdemokratie in un⸗ ſerer Stadt leicht zu bekämpfen iſt, wenn die Parteien zuſammenſtehen. In der Bürgerſchaft hat die Un⸗ eigennützigkeit der nationalliberalen Partei großen Eindruck hervorgerufen. Obſchon ſie in der Hauptwahl über drei⸗ mal mehr Stimmen aufzuweiſen hatte, als die demokratiſche Partei, hat ſie dennoch ein Mitglied dieſer Partei zur Wahl vorgeſchlagen und als ſich die demokratiſche Partei dieſem nationalliberalen Vorſchlage anſchloß, war die Niederlage der Sozialdemokratie vorauszuſehen Von ſozialdemokratiſcher Seite ſoll, wie es heißt, die Wahl angefochten werden, da einige Landwehrmänner gewählt bätten. Die Ungültigkeit der Wahl wird jedoch kaum aus⸗ geſprochen werden können, da die Maforität ſo groß iſt, daß dieſe Stimmen am Reſultate nichts ändern. Schwer be⸗ greiflich iſt es allerdings, daß die zum Militärdienſt einge⸗ rufenen Wähler zur Wahl zugelaſſen wurden und ſelbſt auf den Gedanken kamen, zu wählen, da doch als Grundbedingung bei allen Wahlen feſtgeſtellt iſt, daß Militärdienſt das Wahl⸗ recht aufhebt. Unſere Topfpflanzen. Der Herbſt mahnt uns, für die Ueberwinterung unſerer Pflanzen Fürſorge zu treffen. Eine beſondere Berückſichtigung verlangen die Roſen, denen eine naßkalte Witterung nicht bekommt. Topfroſen werden in ein ungeheiztes Zimmer nahe ans Licht gebracht. Ebenſo wird mit allen anderen Topf⸗ und Kübelpflanzen verfahren Sie werden ſpärlich begoſſen und ſo zur Ruhe gebracht. Es ge⸗ nügt, wenn die kleinen Töpfe alle acht Tage, die großen alle vierzehn Tage Waſſer bekommen. Der Ueberwinterungsraum darf nie geheizt werden, natürlich darf ſeine Temperatur aber nicht unter 0o kommen. Iſt dies zu befürchten, ſo zünde man gegen Abend ein Taſſenkopf voll Spiritus an, der in kürzerer 1 die Temperatur um einige Grad höher bringt, Große 5 bewirkt, daß ſich auf den Pflanzen Blattläuſe ein⸗ ellen. Zur Biehmarktfrage. Wie uns mitgetheilt wird haben die Herren Oberbürgermeiſter Moll und Bürgermeiſter Bräunig— Herr Bürgermeiſter Klotz iſt in Folge Ein⸗ ddddddd bracht haben, beruhigt, weil ſie glauben, daß kein böſer Dämon ſie 8 naher Zukunft beläſtigen oder ihnen Aebel zufügen wird. —. Schlagender Beweis, Kurz nach dem furchtbaren Tornado, der in dieſew Jahre Louisville in Kentucky heim⸗ uchte, wurde daſelbſt ein Neger Namens Tompkins angeklagt, em dortigen Colonel Ballentyne ein Schaf geſtohlen zu haben. Das Schaf war in der Thüre des Negers aufgefun⸗ den worden, und zwar in abgezogenem Zuſtande, und das Jell lag nicht weit davon. Der Fall wurde ſpäter vor dem iedensrichter Naſon verhandelt. Ehe der Prozeß begann, unterhielt ſich Letzterer mit dem Colonel Ballentyne und eini⸗ gen anderen Herren über die Gewalt des Tornado, wobei an Aufſchneiderei das Möglichſte geleiſtet wurde. Der Friedens⸗ richtey erzählte, ihm ſei von dem Sturm einer ſeiner größten Bäume von oben bis unten entrindet worden, und der Colonel behauptete, an ſeinem Hauſe habe der Sturm einen Stroh⸗ halm durch eine Backſteinmauer getrieben. Der Angeklagte hatte dies Geſpräch mit angehört, Endlich wurde mit dem Verhör begonnen. Die Beweisaufnahme hatte für den Schwarzen ein ſehr ungünſtiges Ergebniß; Alles ſprach gegen ihn und nux der Form wegen richtet“ zuletzt der Friedens⸗ richter die Frage au ihn, ob er etwas zu 1 0 habe. Zu Aller Erſtaunen erklärte Tompkins mit der Miene beleidig⸗ ter Unſchuld: das Schaf habe Morgens, als er aufgeſtanden, vor ſeiner Thüre gelegen; vermuthlich habe es der Sturm hergeblaſen, Der Richter war Anfangs ſtarr vor Staunen über dieſe Ausrede, dann fragte er den Angeklagten, ob er jemals gehört habe, daß ein Sturm einem Schafe das Fell abgezogen habe?— Vielleicht.“ entgegnete der Neger,„war es derſelbe Sturm, der Ihren Baum entrindet und einen Strobhalm durch die Mauer des Colonel Ballentyne getrie⸗ ben hgat.“ Dagegen ließ ſich allerdings nichts einwenden, und der Neger wurde ſtraflos entlaſſen. — Merkwürdige Begebenbeiten. In der„Köln. Volkszig. ſteht in einer Novelle der Satz:„Plötzlich füllten ſich die ſchönen Augen mit Thränen und tropften auf Fritzens Strumpf.“ Und im Feuilleton eines elſäſſiſchen Blattes war zu leſen: Dieſer Wurm aber nagte unaufhörlich an ihrem Herzen und wurde dabei zuſehends bleicher und hohlwangiger.“ Nachdem die Muſik das„Heil Dir im Siegerkranz“ —— 1 ere Mannhbeim, 16. Oktober. General⸗Angsiger. 8. Seitte. berufung zu einer militäriſchen Uebung von hier abweſend bereits im Laufe des geſtrigen Tages mit verſchiedenen hieſigen Metzgern und Viehhändlern Berathung über die auf unſerem Viehhofe beſtehenden Verhältniſſe und die Abſtellung der da⸗ ſelbſt angeblich herrſchenden Mängel gepflogen. Nach Schluß der Berathungen erhielt Herr Bürgermeiſter Bräunig den Auftrag, ſich bezüglich der Viehhoffrage ungeſäumt mit dem Großh. Bezirksamte ins Benehmen zu ſetzen. Wir baben zu der Angelegenheit verſchiedene Zuſchriften aus den Kreiſen der hieſigen Metzger und Viehhändler erhalten, in denen uns die Mängel, welche auf dem Viehhofe beſtehen ſollen, näher dargelegt werden. Da ſich jedoch die zuſtändige Behörde be⸗ reits mit der Angelegenheit befaßt hat und dieſelbe gegen⸗ wärtig unterſucht, ſo verzichten wir auf die Veröffentlichung dieſer Zuſchriften, umſomehr, da vorausſichtlich der Stadtrath ſich bereits in ſeiner nächſten Sitzung mit der Frage be⸗ ſchäftigen und jedenfalls ſodann der hieſigen Einwohnerſchaft offiziell Mittheilung über den Stand der Angelegenheit machen wird. Letzteres wäre ſowohl im Intereſſe der glücklichen Er⸗ ledigung der ganzen Angelegenheit als auch deshalb dringend zu wünſchen, um übertriebenen Befürchtungen und Muth⸗ maßungen rechtzeitig entgegenzutreten. *Eine ſtadträthllche Commiſſion wird ſich heute nach Karlsruhe begebeen, um bei dem Großherzog wegen Beſeitigung des Koſakenſtalles und bei dem Leiter des Mini⸗ ſteriums des Innern, Herrn Staatsrath Eiſenlohr, wegen möglichſter Milderung der beim Viehmarkt⸗Verkehr maß⸗ gebenden Beſtimmungen vorſtellig zu werden. Kaufmänniſcher Verein. Eine heitere, genußreiche Stunde bat der rührige Vorſtand des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins geſtern Abend ſeinen Mitgliedern bereitet durch die Soiree des Improvſators Herrn Wilhelm Herrmann, Direktor des literariſchen.⸗G.⸗Bureaus in Berlin. Herr Herrmann, eine intereſſante Perſönlichkeit mit geiſtvollen Geſichtszügen und einer anmuthigen, feſſelnden Redeweiſe, gab zunächſt der überaus zahlreichen Zuhörerſchaft als Ein⸗ leſtung der Soiree in kurzen Worten Aufſchluß über das Weſen der Kunſt der Stegreifdichtung und ſodann einen kurzen Abriß aus der Geſchichte der deutſchen Improviſatoren, unter welchen Herr Herrmann den hervorragendſten Platz einnimmt. Hierauf ging der Künſtler zur Oöſung ſeiner Hauptaufgabe, zum Improvinren, über. Die Stoffe bezw. die Themas zu ſeinen Stegreifdichtungen, Monologen u ſ. w. erbat er ſich von dem Publikum aus, welches ziemlich ſchwierige Aufga⸗ ben ſtellte. Hr. Herrmann ſchuf u. A. einen Monolog Schil⸗ lers gelegentlich der erſtmaligen Aufführung ſeiner Räuber am hiefigen Hofthegter, einen Monolog eines im Theater liegen gebliebenen Opernguckers, eine Rede eines luſtigen kreuzfidelen Junggeſellen an ſeinen alten abgetragenen Frack, dann aber vor allem ein einaktiges die Verhaftung des fran⸗ zöſiſchen Revolutionars Danton durch Robespierre behandeln⸗ des vortreffliches Trauerſpiel. Ferner ließ ſich der Künſtler von den Anweſenden eine größere Anzahl beliebiger, ſich rei⸗ mender Wörter, wie Band, Land, Leben, Streben u. ſ. w. mittheilen und verwendete dieſelben als Endreime zu einem hübſchen anmuthigen Herbſtgedicht. Zum Schluß richtete Hr. Herrmann noch in launigen humoriſtiſchen Stegreifverſen eine Anſprache an das Publikum und nahm von dieſem in der gleichen Weiſe herzlich Abſchied. Nicht endenwollender Beifall belohnte den trefflichen Künſtler.„Es war ein herr⸗ licher, ein ſchöner Abend“, ſo äußerte ſich beim Verlaſſen des Saales eine der Beſucherinnen und dieſem Urtheil können wir uns nur ganz und voll anſchließen. « Die hieſige Metzger⸗Innung hat in einer geſtern Abend abgehaltenen Verſammlung angeſichts des energiſchen Einſchreitens des Stadtraths in der Viehmarktfrage beſchloſſen, den Viehmarkt in Ludwigshafen nicht zu beſuchen, falls die Viehhändler auf die Errichtung eines ſolchen angeſichts des Entgegenkommens des hieſigen Stadtraths auch fernerhin beſtehen ſollten. Tödtlicher Unglücksfall. Am 11. d. verunglückte in der Maſchinenfabrik von Heinrich Lanz dahier der 45 Jahre alte verheirathete Arbeiter Menz von hier dadurch, daß er 1 die Puffer zweier Eiſenbahnwagen, welche auf dem luſchlußgeleiſe der Fabrik ſich befanden, gerieth. Anfänglich hielt man die Verletzungen, welche Menz erlitt, für nicht ge⸗ fährlich. Dieſelben müſſen jedoch größerer Natur geweſen ſein, denn geſtern gab derſelbe ſeinen Geiſt auf. Körperverletzung. Der Schmiedgeſelle, welcher am vergangenen Sonntag Abend auf der Straße zwiſchen T 1 und 2 ſeine Geliebte mit einem Farrenwedel über den Kopf ſchlug, ſo daß dieſe bedeutende Verletzungen erlitt, wurde verhaftet. Derſelbe heißt Haßler und iſt aus Würges bürtig. „Diebſtahl. Vorgeſtern Nachmittag wurden von dem DTaglöhner Friedrich Rößler von Baden im Hauſe K 1. 15 eine Hoſe nebſt Weſte geſtohlen, nachdem er vorher im Erd⸗ 80 1 Hauſes gebettelt hatte. Der Dieb gelangte zur Haft. 1. Meßdiebſtäble. In unſerer vorgeſtrigen Nummer erichteten wir, daß am vergangenen Samſtag und Sonntag auf der Meſſe mehrere raffinirte Taſchen⸗ und Meßdiebſtähle verübt wurden. Der Polizei iſt es nun gelungen, eine der Diebennen in der Perſon der 51 Jahre alten Händlerin Katharina Müller von Mainhardt zu ermitteln. Dieſelbe Der Oberſtuhlrichter. Erzählung von Karoline Dentſch. Nachbruck verboten. 15 Gortſetzung.) „Wer fleißig und ſparſam iſt, kommt ſelten in die Lage, Geld entlehnen zu müſſen, und ob ein Trunkenbold hundert oder zweihundert Procent für den Branntwein, den er trinkt, zahlt, kann wohl jedem Vernünftigen gleichgiltig ſein. „Es wird Keinem gleichgiltig ſein, bei dem der allge⸗ meine Begriff von Recht und Pflicht und die Liebe zu dem Nebenmenſchen nicht ganz erſtorben iſt“, gab der Oberſtubl⸗ richter feſt und ruhig 155 Antwort. Und obwohl die Worte dem Alten galten, ſo war doch ſein Blick auf die Verſammlung gerichtet, als fände er es unter ſeiner Würde, dem Gegner zu antworten.„Nicht Lieder⸗ lichkeit und Trägheit 145 immer die Urſache von Armutg und Elend, ſondern ſehr oft die Wirkung derſelben. Ich lönnte es durch viele Beiſpiele beweiſen, ich will nur eines anführen, das Jeder kennt, den Schuſter Janek. Es weiß ein Jeder beſſer als ich, was dieſer Mann noch vor zehn Jahren war; denn ich war damals nicht hier und kenne die Geſchichte nur vom Höreuſagen. Er war ſtrebſam und ehr⸗ lich, der ſich und ſeine Familie in Ehren erhielt. Da wurde er krank, alſo arbeitsunfähig, und das faſt ein ganzes Jahr. Was thüt ein Arbeiter, der Kinder, aber keine Erſparniſſe dat, in einem ſolchen Falle? Er nimmt Geld auf. Das that auch Janek. Er hatte eine ausgebreitete Kundſchaft und wollte zablen, weun er wieder arbeiten könnte Der Retter in der Noth borgte auf vier Wochen zu achtzig Procent. Als die Zeit am war, konnte Janek nicht zahlen, denn er war noch nicht hergeſtellt, der Retter borgte wieder eine kleine Summe, er ſchlug aber die Zinſen auf das Capital und ließ ſich einen Wechſel auf die ganze Summe ausſtellen, und als auch dieſe Zeit um war und Janek immer noch nicht zahlen konnte, wurde ein neuer Wechſel gegeben mit der vermehrten Summe Viaſen, und das immer wieder von Neuem, bis Janek datte bei ihrer Feſtnahme eine ganze Anzahl geſtohlener Gegenſtände bei ſich. Die Gaunerin iſt ausſchließlich zu dem Zwecke nach Mannheim gefahren, hier ihr unſauberes Hand⸗ werk auszuüben. *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 16 Okt. Von Irland her dringt ein neuer Luftwirbel gegen die Nord⸗ ſee vor und auch im Golf von Biskaya iſt das Barometer in fortwährendem Sinken begriffen, weshalb der Hochdruck von mindeſtens 770 m/m nur noch Südfrankreich, die Schweiz, Norditalien, Süddeutſchland und Deutſch Oeſterreich umfaßt. Ueberdies entwickelt ſich in der Weſtſchweiz eine ſelbſtſtändige Lufteinſenkung gewitteriger Natur. Unter dieſen Umſtänden ſteht für Donnerſtag in einzelnen Gegenden Süddeutſchlands bewölktes Wetter mit Neigung zu kurzen gewitterartigen Niederſchlägen in Ausſicht. Von dem oben erwähnten Luft⸗ wirbel haben wir jedoch vorerſt nichts zu befürchten. Das milde Wetter dürfte alſo mindeſtens am Donnerſtag noch andauern. Eine weitere Ausbreitung jenes Luftwirbels würde am Freitag noch kein anhaltendes Regenwetter, aber empfindliche Abkühlung im Gefolge baben. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 15. Oktover, Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermometer] Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius Wnn peratur des verg. Tageg in mm Trocken]Feucht Stärke Maximum Minimum 755.7.9.9 SSe 4 16.8.1 )0: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dent Grogßherfoagthum. Schwetzingen, 13. Okt. Herr Dr. Werner hier beging am vergangenen Samſtag das 25jährige Jubiläum ſeiner ärztlichen Praxis. Aus dieſem Anlaſſe fand am Abend des genannten Tages in der Brauerei zum„Schwanen“ ein Bankett ſtatt, welches ſehr zahlreich beſucht war und wobei der Jubilar vielfach gefeiert wurde. Der Kriegerverein, deſſen langjähriges Mitglied Herr Werner iſt, ließ demſelben durch ſeinen Vorſtand eine ſchön ausgeſtattete Adreſſe überreichen. Heidelberg, 14. Okt. Das Großh. Miniſterium der Finanzen hat die Genehmigung zur Aufſtellung des Scheffel⸗ denkmals auf dem Platze auf der großen Schloßterraſſe, wo zur Zeit das ſog. Octogon ſteht, ertheilt. Das Modell von Profeſſor Heer iſt bereits in die Gießerei abgeſchickt. Mosbach, 13. Okt. Die nationalliberale Partei hielt geſtern Nachmittag hierſelbſt eine größere Verſammlung ab, welche ſehr gut beſucht war und in der Herr Hofrath Georg Meyer aus Heidelberg einen /aſtündigen Vortrag hielt über das bisherige Wirken der nationalliberalen Partei und ihre Aufgabe für die Zukunft. Nach Herrn Meyer ſprach noch Herr Profeſſor Cantor über die ſoziale Frage. Karlsrnhe, 14. Okt. Die Folgen eines jugendlich dummen Streiches, welcher dem 15jährigen Tagearbeiter Frz. Weſtermann aus Oberndorf das Leben koſtete, führte den jugendlichen Taglöhner Wilhelm Glasſtätter aus Biſchweiler in der geſtrigen Nachmittagsſitzung auf die Anklagebank des Schwurgerichts unter der Anklage der Körperverletzung mit nachfolgendem Tode. Die beiden Genannten waren im Anguſt an einem Neubau des Eiſenwerks in Gaggenau beſchäftigt. Am 12. des Monats kam es zwiſchen dem Weſtermann und dem Angeklagten zu Neckereien; der Exſtere bewarf den Letzteren vom Gerüſt herunter mit Mörtel. Glasſtätter hatte mittelſt Flaſchenzuges Waſſer auf das Gerüſt zu ziehen, das Weſter⸗ mann oben abzunehmen hatte. Hierbei wollte der Angeklagte dem Weſtermann einen Schabernak ſpielen; als derſelbe im Begriffe war, den Behälter abzuhängen, zog Glasſtätter an, ſo daß Weſtermann in die Höhe gezogen wurde, ſich nicht mehr halten konnte und aus einer Höhe von 13 Meter her⸗ abſtürzte. Andern Tages ſtarb der Geſtürzte in Folge des Sturzes. Die Geſchworenen beiahten die Schuldfrage der fahrläſſigen Tödtung unter Zudsignng von mildernden Gründen, in Folge dieſes Spruches auf 8 Monate Gefängniß gegen Glasſtäkter erkannt wurde, davon 4 Wochen durch die Unterſuchungshaft verbüßt. *Walldürn, 14. Okt. Ein werthvoller und intereſſan⸗ ter Fund wurde dahier an einem Acker des römiſchen Caſtells gemacht. Es iſt dies eine Silbermünze aus der Zeit Chriſti Geburt. Die Münze zeigt auf der Vorderſeite einen präch⸗ tigen jugendlichen Frauenkopf mit ſcharfen Zügen, fein aus⸗ geprägt, an der Umrabmung:„Julia Auguſta“ Auf der Kehrſeite erblickt man eine ſchlanke Jünglingsgeſtalt, an der Grenze des Mannesalters, einem Apollo ähnelnd, in der linken Hand einen Gegenſtand haltend, die Locken auf dem Scheitel in einen Knoten geknüpft, die Geſichtszüge nicht ſo deutlich wie auf der Vorderſeite ausgeprägt. Auf dieſer Seite ſtehen die Worte:„FJelicitas“(Glückſeligkeit.) Julia, geboren im Jahre 39 vor Chriſti Geburt, war die einzige Tochter des Kaiſers Auguſtus von ſeiner zweiten Frau Scribonia; ſie zeichnete ſich aus durch Schönheit, Geiſt, Bildung und Leutſeligkeit, war zuerſt mit Markus Marzellus, des Auguſtus Schweſterſohn, nach deſſen Tod mit Markus Agrippa und uletzt mit Tiberius vermählt. Im Jahre 2 ließ ſie ihr Vater wegen Ausartungen nach der Inſel Pandataria hei Neapel verbannen; ſpäter kam ſie nach Rhegium, wo ſie im Jahre 14 nach Chriſti ſtarb. Sillingen, 14. Okt. Die Nachgrabungen am Maa⸗ dalenenbergle“ werden immer räthſelhafter und intereſſanter. Vor einigen Tagen ſtieß man auf Waſſer, welches durch geneſen, die Schuld aber zu einem Betrage von 600 Gulden gewachſen war, wovon er kaum 150 entlehnt hatte. Jetzt war er verloren, verlorener, als da er hilflos auf dem Kranken⸗ bette gelegen. Wo ſollte er die für ihn unerſchwingliche Summe hernehmen? Von langſamem Abzahlen wollte auf einmal der Gläubiger nichts wiſſen. Er ließ ihn pfänden, die die Kleider verkaufen, er nahm jedes Stück Arbeit in Beſchlag und ſog ihm ſo jeden friſchen Muth, jede Kraft des Schaffens aus dem Herzen. Was nützt dem Unglücklichen die Arbeit und Mühe mehr? Seinem Weibe, ſeinen Kindern kam es doch nicht mehr zu gute, die hungerten und darbten. Um ſein Elend zu vergeſſen, ergab er ſich dem Trunke und ſank immer tiefer bis zur äußerſten Grenze. Weib und Kind verkamen im Elend. Ihr wißt, es iſt nicht der einzige Fall, nach Hunderten zählt die Zagl der verkommenen Exiſtenzen in den Comitaten, die der Wucher zu Grunde gerichtet hat.“ 5 Zuſtimmung von allen Seiten ſcholl ihm entgegen, und Jeder waren bereit, nach ſeinen Kräften das Unternehmen zu fördern. „Ich will noch weiter gehen, fuhr der Oberſtuhlrichter erregt fort,„und Ihnen, meine Herren, die Wahrheit des Geſagten an dem Bauernſtand beweiſen. Denken Sie ſich einen Bauern, der eine Mißernte gegabt hat und ſeine Steuern nicht bezahlen kann. Anſtatt eine Kuh oder ein Kalb zu ver⸗ kaufen, was doch viel näher liegt, greift er im Unverſtande u ſeinem gewöhnlichen Mittel, er 9115 1 einem gefälligen Manne und borgt Geld. An die Rückzahlung des Kapitals kann er im erſten Jahr nicht denken, da ihm die Zinſen genug zu ſchaffen geben. Die nächſte Ernte braucht aber nur wieder eine Mißernte zu ſein, oder das Getreide im Preiſe zu fallen und er iſt ein ruinirterMann. Zinſen ſind auf inſen gewachſen, wie ſich Pilze an Pilze anſetzen, und Exccutionen folgen auf Executionen, bis der Bauer von Haus und Hof vertrieben. Blicken Sie nach den Dörfern, wie viele Bauern werden Sie finden, die nur die Pächter auf ihren Höfen ſind. Denken Sie ſich jetzt ein öffentliches Inſtitut, das dem ganzen Diſtrict gehört, über das der ganze Diſtriet wacht, wo feder bedrängte Familienvater ſichere Hilſe zu jeder Zeit finden kann, ein Darlehen, zu niederem Zinsfuß und in mäßigen Auspumpen fortgeſchafft werden muß. In der Mitte des Berges ſtieß man auf unregelmäßig auf einander gethürmten Steinſatz, zuſammengeſetzt aus Sandſteinen verſchiedener Größe, die bis an die Oberfläche heraufgehen; die Steine bilden eine Art Gewölbe, das von der Bergesmitte gegen Weſten nach der Tiefe abfällt. Vorgeſtern fand man außen am Gewölbe Knochen, nämlich ein Stück von einem Schien⸗ bein und Stücke eines Unterkiefers, in welchem die Zähne noch ziemlich gut erhalten ſind. Sachlenner behaupten, daß dieſes Theile eines menſchlichen Skelets ſeien. Nach den vorgefundenen Topfſcherben aus feinem rothen Thon(terra sigillata) zu ſchließen, iſt das Magdalenenbergle muthmaßlich eine römiſche Grabſtätte und kann als ſolche in die Zeit von EChriſti Geburt bis zum Beginn des 5. Jahrhunderts unſerer Zeitrechnung geſetzt werden. * Kleine Chronik. In Achern ertrank das 4½ Jahre alte Kind des B. Bäuerle von Ottenböfen. Dasſelhe war ſchon einigemal dem Ertrinken nahe, konnte aber gerettet wer⸗ den, diesmal war jedoch akle Mühe vergebens. Pfälziſche Nachrichten. + Frankenthal, 13. Okt. Am vergangenen Samftag wurde das neuhergerichtete Rathhaus eingeweiht. Zu dieſem Behufe ſammelte ſich die Stadtvertretung und die fädtiſchen Beamten im alten Rathhaus, woſelbſt Herr Oberlehrer Herbroth eine Abſchiedsrede hielt. Sodann begaben ſich die Anweſenden in das neue Rathhaus und traten dann nach Beſichtigung der Räumlichketten im Rathsſaal zur erſten Sitzung zuſammen. Herr Bürgermeiſter Mahla hielt zu⸗ nächſt eine längere Anſprache, worauf noch das älteſte Raths⸗ mitglied, Herr Juſtizrafh Heintz einige Worte ſprach, in denen er hauptſächlich Herrn Bürgermeiſter Mahla für die Umſicht und den Eifer dankte, mit welchem dieſer die Her⸗ richtung des neuen Rathhauſes betrieben und gefördert habe. Nachdem Herr Bürgermeiſter Mahla ſeinen Dank für die erkennenden Worte des Vorredners ansgeſprochen hatte, wurde in die Tagesordnung der Sitzung eingetreten. *St. Jugbert, 14. Okt. Ein hieſiger Metzgermeiſter ließ ſich in ſetzter Woche einfallen, mit einer jungen Wittwe die Reiſe nach Amerika anzutreten. Beide ließen ihre Kinder im Stiche, er auch ſeine Frau. In Luxemburg wurde die Wittwe ſchuldenhalber feſtgenommen, um vorgusſichtlich an Deutſchland ausgeliefert zu werden; ihr Begleiter, der auf freiem Fuß blieb, iſt inzwiſchen hierher zurückgekehrt. Ueber das Vermögen der Frau wurde der Konkurs eröffnet. * Aus der Pfalz, 14. Okt. In Ludwigs hafen gerieth der Arbeiter Joh. Klamm von Rheingönnheim auf dem Induſtriegeleiſe einer Fabrik des Hemshofes zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen. Er mußte bewußtlos in das Spital verbracht werden, befindet ſich jetzt aber auf dem Wege der Beſſerung.— In Speyer gerieth am Sonntag Abend auf freiem Felde in der Nähe der Diakoniſſenanſtalt ein Strohhaufen, etwa 5000 Garben, in Brand. Derſelbe brannte vollſtändig nieder. Er gehörte dem Oekonomen Mich. Vögeli und beträgt der Schaden etwa 1600 M. Gerichtszeitung. Maunheim, 13. Oktober.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Baumeiſter Peter Würtz in Mannheim wegen Beleidigung erghielt eine Geldſtrafe von 10 Mark und die Koſten.—) Wirth Auguſt Pemſel in Mannbeim, wegen Beleidigung, erhielt eine Geldſtrafe von 20 Mark und ½ der Koſten.— Die Pri: vatklägerin Auguſt Adler Ehefrau, Chriſtine geb. K irſch in Mannheim, wegen Beleidigung, wurde als Widerbeklagte für ſtraffrei erklärt und hat ¼ der Koſten zu tragen.— In 2 Privatklageſachen erfolgte koſtenloſe Freiſprechung der An⸗ geklagten; 4 Fälle wurden vertagt und 3 weitere Fälle durch Vergleich erledigt. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 13. Okt. Von Wilddieben er⸗ ſchoſſen) wurde vor einigen Tagen ein Potsdamer Garde⸗ jäger, welcher mit noch vier anderen Jägern nach Güſtrow zum Forſtſchuz abkommandirt war. Die dortigen Wälder wurden von Wilddieben ſchon längere Zeit ſtark beimgeſucht, ſo daß die Förſter gemeinſam mit den Jägern wiederbolt Razzien veranſtaltet batten. Von dem Thäter feblt jede Spur. — Berlin, 12. Ott. Ein entſetzlicher Unglücks⸗ fallh), bei welchem zwei Menſchenleben elend zu Grunde ge⸗ gangen ſind, ereignete ſich am Samſtag Abend gegen 6 Uhr in einem Hauſe der Frieſenſtraße. Im erſten Stockwerk des Hinterhauſes daſelbſt wohnte der Arbeiter Millau mit ſeiner Ehefrau und einem ſiebenjährigen Kinde. Um die an ege bene Zeit wurde Frau., während ihr Mann vom Hauſe abwe⸗ ſend war, plötzlich von einem Blutſturz ſiche und das allein bei ihr in der Wohnung befindliche Kind gerietg bierüber dermaßen in Schrecken, daß es das Fenſter aufriß und angſtvoll um Hilfe ſchrie. Hierbei beugte ſich das Kind ſoweit über die Fenſterbrüßung, daß es das Gleichgewicht verlor und auf das Pflaſter des Hofes hinabſtürzte, auf dem es mit gebrochenen Gliedern und ſtark blutend liegen blieb. Hinzugeeilte Hausbewohner nahmen das verunglückte Kind, das nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab, auf und wollten es in die elterliche Wohnung bringen, die ſie jedoch verſchloſſen fanden. Da ibnen auf wiederholtes Rufen und Pochen nicht gebffnet wurde, erbrachen ſie die Thür mit Ge⸗ walt und drangen in die Wobnung ein. Dort dot ſich ihnen Ratenzahlungen. Werden derartige traurige Beiſpiele vor dommen 2 Ein Segen wird eine ſolche Anſtalt für die ganze ee 8 die Grundlage zu ehrlichem Erwerb, zu eißigem Schaffen.“ 5 5„Wir ſind Alle dafür!“ rief einer der Herren.„Zu einem derartigen Unternehmen gebört aber ein bedeutendes Capital, wo das herſchaffen?? Jede Stadt und jedes Dorf im Diſtrikt hat Vermög en an Wäldern und liegenden Gründen: es ſoll jeder Ort zu dieſem Behufe einen Theil davon hergeben, das verzinſt oder verkauft werden ſoll, außerdem betheilige ſich ein jeder vermögende Bürger durch Zeichnungen.“ Jetzt erhob ſich der Stadthauptmann Iſtvany. Er war eitel und eingebildet, aber auch ein leichtlebiger Herr, darum leicht für etwas Gutes zu gewinnen. Er hatte ſich auf den Ratb ſeines Vetters an der Sache betheiligt, und wie er dachte unter gewiſſen Bedingungen; in dieſem Augenblick dachte er weder an das Eine, noch an das Andere, als er in ſeiner lebhaften munteren Weiſe rief: „Wie Ihr ſeht, meine Herren, hat unſer lieber Ober⸗ ſtuhlrichter uns nur eine kleine Mühe des Zeichnens gelaſſen, alles Uebrige hat er geordnet und geregelt. 8 kleinen Arbeit dürſen wir uns wohl unterwerfen. Gieb her den Bogen, mein Zreund, Du ſollſt ſehen, daß der Iſtvany kein Lumpenkerl iſt!“ Bogen und Feder wurden ihm gereicht, und mit ſeiner dicken, fleiſchigen Hand zeichnete der kleine Mann in der Er⸗ regung des Moments eine ziemlich bedeutende Summe. Das Beiſpiel wirkte zündend, der Bogen ging von Hand zu Hand, Summe reihte ſich an Summe; nur an Joſef Orcſi und ſeinen Genoſſen ging er vorüber, ja, als der Oberſtuhlrichter einige Zeit ſpäter unter lauten Eljenrufen den Saal verließ, erwartete ihn der Alte auf der Treppe; er hatte ſich einige Minuten früher entfernt. „Ich habe eine große Rechnung mit Dir auszugleichen“. ſagte er mit vor Zorn funkelnden Augen,„Es wird auch für mich der Tag der Vergeltung kommen“ Ohne ihn einer Antwort zu würdigen, ging Oreſi an ihm vorüber. Gortſetzung folst —5 Mannheim, 16. Oktober. auch E Dilfe noch den 1 Doppelſ des ier un jetzt heißt, bat ſondern iſt von ſeinem Fre Freunde durch zwei Schüſſe in die Schläfe getödtet worden, worauf Letzterer ſich ſelbſt erſchoſſen hat. B. war, der Ausſage der Verwandten nach, ein gutſituirter Menſch, geſund und heiteren Temperaments, ., ein verkommenes, arbeitsſcheues Individuum, der ſich an B. herangemacht hatte und möglichſt viel aus ihm herauszu⸗ preſſen verſuchte. So wurde., als ſich B. von ihm loszu⸗ machen verſuchte, aus einem Freunde ſein Feind, und rach ſüchtig nahm er die günſtige Gelegenheit wahr, den Schlafen⸗ den, und dann, da ihm kein anderer Ausweg blieb, ſich ſelbſt zu tödten. Sille, 12. Okt. Petroleumerploſion.) Am 10, Oktober Mittags ging das junge Dienſtmädchen eines Bäckers in Seignolles in den Keller, um Petroleum zu holen. Sie war unvorſichtig und es entſtand Feuer, das die Bäcker⸗ gehilfen jedoch ſchnell unterdrückten, indem ſie Sand auf die hrennende Flüſſigkeit warfen und die Zugänge des Kellers Jo luftdicht als möglich verſchloſſen. Als die herbeigerufene Oöſchmannſchaft kam, ſchien alle Gefahr beſeitigt, aber einer der Anweſenden war ſo unvorſichtig, eine Kerze anzuzünden und nun entſtand eine furchtbare Exploſion. Die Leute die auf der Straße waren, wurden zu VBoden geworfen und drin⸗ nen im Hauſe wimmerten und wehklagten 27 Verwundete. Als es möglich war in dasſelbe einzudringen, fand man die Unglücklichen in bedauernswerthem Zuſtande: einige erblin⸗ det, andere furchtbar verbrannt, aber noch lebend. Das Dorf hat 500 Einwohner, jedoch weder Arzt noch Spital. Bald ugch Entfernung der Opfer erfolgte eine zweite Exploſion, ohne Schaden anzurichten. — Antwerpen, 11. Oktober.(Ein aräßliches Brandunglüch bat ſich hier zugetragen. In einem Hauſe der Heſpeſtragt befindet ſich im Erdgeſchoß eine Spezereihand⸗ lung, deren Inhaber mit ſeiner Frau. Gont war und ſein Dienſtiaßdchen, die 22jährige Jeanne Debock, beauftragt hatte, bis Abends 11 Uhr die etwa vorſprechenden Kunden zu bedienen. Nach der angegebenen Zeit wollte die Debock ſich zu Bett begeben; als ſie nan die im Laden brennende Petroleumlampe berunter ſchraubte, um ſie auszulöſchen, ex⸗ plodirte dieſe und das unglückliche Mädchen fland ſofort in hellen Flammen. Auf ihr Hilfegeſchrei ſtürzten die Nachbarn auf die Straße und wurden den hellen, durch die verdeckten Jeuſter fallenden Feuerſchein gewahr, der ſie auf einen Brand ſchlieen ließ. Den ins Haus dringenden Perſonen bol ſich ein ſchauerlicher Anblick: Die unglückliche, hilflos in der Mitte des Zimmers ſtehende Dienſtmagd, brannte wie eine Fackel. Ein Polizeidiener hatte die Geiſtesgegenwart, ihr die brennen⸗ den Kleiderfetzen vom Leibe zu reißen, worauf man ſie in hoffnungsloſem Zuſtand nach dem Krankenhauſe brachte. Theater und Muſik. Erſte Kammermuſik⸗Aufführung. Im Caſino⸗Saal exöffneten geſtern Abend die Herren Schuſter, Stieffel, Gauls und Kündinger die Kammermuſik⸗Aufführungen dieſer Saiſon. Der Verlauf der erſten war, ſowohl was das Programm wie die demſelben zu Theil gewordene Aus⸗ führung anlangt, vollkommen geeignet, die Leiſtungen unſerer hieſigen Quartettvereinigung von Neuem im beſten Lichte erſcheinen zu laſſen und uns zugleich in der Erwartung zu beſtärken, daß wir auch in dieſem Winter noch mehreren anziehenden und genußreichen Abenden entgegenſehen. Mozart und Beethoven eröffneten den Reigen der Darbietungen. Fogleich das zu Gehör gebrachte Quartett des erſtgenannten Meiſters, das in allen ſeinen Sätzen in ſo hohem Maße durch jene FJeinheit und grazibſe Anmuth ſich auszeichnet, welche vor Allem die Signatur Mozart'ſchen bil⸗ det, erfuhr eine ganz vortreffliche Ausführung. Die feine Detailgrbeit, welche überall bei Mozart in ſo außerordent⸗ licher Weiſe„Tage tritt, kam zu entſprechend klarer und durchſichtiger Wiedergabe und auch der Empfindungsgehalt des Werkes, namentlich die wunderbare Innigkeit des Adagioſatzes, gelangte zu voller Geltung. Der Vortrag des Beethoven'ſchen .dur-Quartetts aus Opus 18, welches wir hierauf zu hören bekamen, ſtand in Bezug auf abgerundete und fein ſchattirte, den thematiſchen Gehalk des Werkes zu klarer Darſtellung bringende Ausführung demjenigen der erſten Programm⸗ gummer in nichts nach. Die dritte Nummer endlich gab den concertirenden Künſtlern Gelegenheit 85 Tüchtigkeit auch an der Wiedergabe eines modernen Werkes hinreichend zu erproben. Das Grieg'ſche.-moll⸗Quartett erſchien im Rahmen unſerer Kammermuſik⸗Aufführungen zum erſten Male und war für viele Beſucher derſelben jedenfalls Novität, wäh⸗ rend Referent daſſelbe bereits früher einmal gelegentlich eines Concertes des Heckmann'ſchen Quartetts kennen gelernt hatte. Schon damals fiel an dem Werke eine, die Grenzen des Quartettſtils namentlich hinſichtlich der inſtrumentaleu Be⸗ handlung mitunter weſentlich überſchreitende, ſich häufig bis weife orcheſtraler Wirkung ſteigernde muſikaliſche Ausdrucks⸗ weiſe in erſter Linie auf. Das melodiſche, harmoniſche und thythmiſche Element erſcheint hier und da in reizvoller Eigenark; wer indeß im Punkte der Reminiscenzen etwas kkrupulös iſt. wird andererſeits an dieſem Quartett auch manche wunde Stelle finden können. Lebhafte Contraſte machen ſich in den verſchiedenen Sätzen zum Theil in feſſeln⸗ der Weiſe geltend, wobei es jedoch gelegentlich auch nicht ohne etwas Bizarrerie abgeht: auch der einheitliche Charak⸗ ter des Ganzen erleidet dabet öfters Einbuße. Trotz man⸗ cher zu erhebenden Einwände und trotz dieſer und jener Eigenthümlichkeiten des Werkes wird gleichwohl derjenige, der es zum erſten Male gehört hat, immerhin eine intereſſante Bekanntſchaft in demſelben gemacht haben. Die geſtrigen Darbietungen unſerer Quartettgenoſſenſchaft fanden iusge⸗ ſammt den verdienten lebhaften Beifall der Zuhörer. A. H. Fran Roſa Keller⸗Frauenthal, die frühere Heroine der Mannheimer Hofbühne, hat vor Kurzem ihr Engagement am Hofthegter zu Kaſſel angetreten und errang in den Rol⸗ len der„Adelheid in„Götz von Berlichingen“ und der Herzogin im„Glas Waſſer⸗ glänzende Erfolge. Ihre Erſcheinung, ihr klangvolles Organ, ihre echt künſtleriſche Leiſtung erwarben der Debutantin die Sympathie des Pub⸗ likums und der Kritik. München, 14. Okt.(Franz Nachbaur's Abſchied von der Bühne.) In der geſtrigen Aufführung des Poſtillon von Lonjumeau“ verabſchiedete ſich eine der Zierden Ner Hofoper, Kammerſänger Franz Nachbaur, nach 22jähriger Wirkſamkeit vom Publikum und von der Hühne, Voll von Humor und Lehendigkeit, ausgezeichnet bei Stimme, Aührte der Künſtler ſeine Glanzrolle zum Abſchied den Münchnern noch einmal vor, noch einmal ſeine beſonderen Vor⸗ zitge in hellem Lichte zeigend. Seinen Gefühlen am geſtrigen Abend war in einem Gedichte von E. v. Destouches, komponirt von K. Menter, Ausdruck gegeben, das der Sänger mit ebenſo ernſtem und tiefem, wie warmem Gefühle zum Vortrage brachte. Nicht enden wollte der Beifallsſturm, der hierauf durch das Haus brauſte. Auch am Schluſſe der Vorſtellung mußte Nachbaur nochmals das Wort erareifen. Beim Verlaſſen des Theaters urde der Künſtler von einer dichtgedrängt 1. Nachbaur hat iben in äußerſt reicher Zahl bekommen. malige Hervorruf am hluſſe und das zwenken trug den Charakter der herzlich⸗ hungen und galt wohl ebenſo dem liebenswürdigen en wie dem ſcheidenden Künſtler. kt.(Im Oſtend⸗Theater) hat das „Zimmermann's Lene“ von Emil Ernſt, donym ſich ein hisſiger Journaliſt ver⸗ Das ſt keineswegs ein Meiſterwerk derb⸗xealiſti⸗ im Gegentheil, es verräth noch ſehr die gerſchaft des Autors: aber es enthält Scenen von unzweifelbaft literariſchem Werthe und offenbart ein kühnes, entſchloſſenes und ehrliches Wollen und— was die Haupt⸗ ſache iſt— ein tüchtiges Können. Dem Stüſcke wurde die Darſtellung nur zum Theil gerecht. Berlin, 13. Okt.(Die freie Bühne) begann letzten Sonntag ihr zweites Jahr mit einer Aufführung von Strind⸗ bergs dreiaktigem Trauerſpiel„Der Vater“. Der erſte Akt fand reges Intereſſe, der zweite hatte minderen Erfolg und zum Schluſſe erhob ſich ein lebhafter Widerſpruch. Sunmſt und fentſchaft. ten Hochrufen Kaiſer Wilhelm⸗Deulmal auf dem Kuyfftäuſer. Der Bau des Deukmalsthurmes iſt auf Mk. 250,000 veran⸗ ir auf 14,000 Mark, das Kaiſer⸗ Die Wege⸗ und Fundamentirungs⸗ erheit noch nicht berechnen, doch mit 5⸗ bis 600,000 Mark herzu⸗ ſtellen. Mit Herrr nitz wurde ein Baukontrakt verein⸗ hart, nach welchem unter ſeiner Oberleitung die einz Arbeiten vom Ausſchuß an Unternehmer vergeben we Ob die Arbeiten ſchon i ter weſentlich gefördert merden, hängt vom Wetier ab, alls ſoll der Terraſſenbau im nächſten Sommer ferkic Der geſammte Bau wird mindeſtens vier Jahre beauſpruchen. Berlin, 13. Okt. In Sachen der Kaiſer Wil⸗ helm⸗Denkmals⸗Konkurrenz) hat nunmebr auch Profeſſor Reinhold Begas geantwortet und zwar hat der⸗ ſelbe, der„D. Warte“ zufolge, gebeten, den Reichskanzler v. Caprivi von„ſeiner abweichenden Anſicht“ in Kenntniß zu ſetzen, ohne dieſe jedoch näher zu erläutern. 427 Aeneſte Nachrichten und Felegramme. * Berlin, 16. Okt. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt ofſtziös:„Betrachtungen über die Perſonen höherer Offiziere und Beamten, verbunden mit Vermuthungen über deren fernere dienſtliche Verwendung haben in der Preſſe neuerlich in Bedenken erregender Weiſe zugenom⸗ men. Wenn auch die überwiegende Mehrzahl ſolcher Aus⸗ laſſungen ſich unſchwer als auf Erfindung oder mehr oder weniger geſchickter Kombination beruhend erkennen läßt, ſo werden dieſelben doch nur zu bereitwillig aufgenommen und weiter gegeben. Selbſt eine wohlwollende Beſprechung iſt unter dieſen Umſtänden für die Betreffenden faſt immer unangenehm. Offiziere, wie Beamte, aber ſtehen durch dienſtliche und perſönliche Rückſichten gebunden, dieſem Treiben gegenüber nahezu wehrlos da. Auch die Regierung iſt nur ſelten in der Lage, ſich der Beſprochenen öffentlich annehmen zu können. Selbſt wenn ſie ſich darauf be⸗ ſchränken wollte, die bezüglichen Thatſachen richtig zu ſtellen, würde ſie Gefahr laufen, der weiteren Diskuſſion von Verhältniſſen, die ihrer Natur nach eine öffentliche Behandlung ohne Schädigung dienſtlicher und ſtaatlicher Intereſſen nicht ertragen, Vorſchub zu leiſten und den Schwerpunkt für die Beurtheilung von Perſonalien mehr und mehr aus den Händen der berufenen Organe in die der Preſſe gleiten zu ſehen. Es iſt dringend zu wünſchen, daß die Erkenntniß der ſchweren Bedenken, welche gegen die angedeutete Tendenz der Preſſe ſprechen, und der ernſten Gefahren, welche für die Disziplin daraus erwachſen können, ſich mehr verbreiten, und daß die Blatter, welchen die Erhaltung des Staatswohls am Herzen liegt, es ſich verſagen, an dieſem Unweſen Theil zu nehmen.“ Berlin, 14. Okt. Uebermorgen wird unter dem Vorſitz des Kaiſers im königlichen Schloſſe ein Kronrath ſtattfinden, der ſich abſchließend mit den für den Landtag beſtimmten Vorlagen der Steuerreform und der Landgemeindeordnung beſchaͤftigen wird. Wahrſchein⸗ lich wird gleichzeitig auch der Termin zur Einberufung des Landtages feſtgeſetzt werden. Kiel, 14. Okt. Vier Matroſen eines engliſchen Schiffes ſtürzten ſich bei Friedrichsſtadt im Hafen in's Waſſer, um ſchwimmend noch an Bord ihres abfahrenden Schiffes zu gelangen. Zwei der Seeleute ertranken. »Wien, 14. Okt. Der Ausgleichs⸗Ausſchuß des böhmiſchen Landtags, deſſen heutige Eröffnungs⸗ ſitzung ohne Zwiſchenfall verlief, tritt morgen zur erſten Berathung zuſammen.(Vergl. d. Leitartikel.) Prag, 14. Okt. Die hieſige Bevölkerung befand ſich geſtern Angeſichts des neuen Unglückes auf der Carls⸗ brücke in ſteberhafter Erregung, insbeſondere weil im erſten Momente von 47 Todten geſprochen wurde. Glück⸗ licherweiſe ſtellte es ſich heraus, daß kein Menſchenleben verloren ging, hingegen kamen allerdings 17 Verletzungen vor.— Ein tiefer Riß in den Quadern des fünften Bogens der Carlsbrücke läßt eine neuerliche Abbröcke⸗ lung befürchten; die beiden Statuen am Rande dieſes Bogens erſcheinen gefährdet und drohen abzuſtürzen. Ge⸗ nieſoldaten ſind unaufhörlich mit der Hinwegräumung des Schuttes beſchäftigt. Der ſechste Pfeiler hat ſich ſtark gegen den Altſtädter Brückenthurm geſenkt und werden in denſelben gegenwärtig Sprenglöcher gebyhrt. — Von den Verwundeten wurden fünf bereits aus dem Spitale entlaſſen. Die Verletzungen des verunglückten Hauptmannes der Genietruppe ſind leichter Natur. * Paris, 14. Okt. Im Hinblick auf die immer ſteigenden Anforderungen an den öſterreichiſch⸗ungariſchen Hilfsvertin machte Generalkonſul Baron Guſtav N th⸗ ſchild dem Vereine ein Geſchenk von huubert⸗ tauſend Franes. *London, 14. Okt. Geſtern Nachmittags brach in einer großen Hutfabrik der City Feuer aus. Das vierſtöckige Gebäude wurde bald ganz in Flammen eingehüllt. Von dem Arbeiter⸗Perſonal verbrannten ſechs, vierzehn wurden durch Herabſpringen aus den oberen Stockperken mehr oder verletzt. ſchlagt, die Barbaroſſa⸗ ſtandbild auf 16000 Mark. arbeiken laſſen ſich mit S gofft man das ganze? *New⸗Nork, 19. Okt. In dem„Putnam⸗Hotel“ in Charleſton brach in Folge Exploſion einer Petroleum⸗Lampe Feuer aus. Sechs Hotelgäſte kamen in den Flammen um. Eine Frau ſprang aus einem Stockwerke mit einem Säug⸗ ling herab und wurde ſofgrt getödtet. Das Kind blieb un⸗ verſehrt. Die übrigen Inſaſſen wurden mit genauer Noth gerettet. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effeetenbörſe vom 14. Okt. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilin⸗Aktien 288., 288.50 P. Oelfabrik 104 bez. Brauerei Eichbaum 131 bez. u.., Lud⸗ wigshafener Brauerei 198 G5., Brauerei Sinner 188.25., Zellſtofffabrik Waldhof 196 P. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 14. Okt. Obligationen. 4 N. Hyp. Pfbbr. S. 48 480100.10 8 4 Vad. Oblig. Mark 108.90 57 4 12„ 47-40.58 tel. 100.75 „ 1886 106.50 b33½% Rannheimer Obl. 1888—.— 5 8 108.10 64 4„ 1586 100.65 bz 4 FT. 100 Sobſe 142,95 63 4„ 1390102.80 6 / Reichsanleihe 95.70 Pö4 Heidelberg 100.60 b 4 5 105.40 53 4 Freiburg i. B. Obl. 101.— 53 Preuß. Conſols 92.70 533¼8 1555 88.— 5; 3½„ 3 105.40 634½ Lubwigshafen ME 108— b3 4 DBayer. Obligationen Mk.106.— 4 5 5 101.50 G 6 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 108.— G4½ aen e 101.— 7 Ffälz, Sudwigsbahn fl. 101.35 8 5 Oggersbeimer Spinnerei 101.— 8 4„ Maxbahn 10f.— 6 5 Vekein. Chem, Fabrifen 99.10 4„ Norbbaßn 108.80 bz5 fWeſteregeln Alkalſwerke 108.— P 2„ Priorit 98.40 bi4½30%. Pr...Spey. Sglw. 102.50 55 sabihein. Hyp.⸗Pfandbrieſef 94.70 bz J%%0 ZellſtofffabrikWaldhof 103.— 1 Actien. Babiſche Bank 117.— 6 Sinner Brauerei, Spiritus⸗ Rheiniſche Credithank 120.50 G und Preßhefefabr. 188.85 Rheia. Hyp.⸗B. 60 pct..126.50 0 Werger che Brauerei 70.— 4 Hhyv.⸗Bank 117.50 özJ Badlſche Brauerei 79.— Ylälziſche Jank 180.30 PJ Ganter, Brauerei Freiburgſ126— P Ma mer Volksbank 120.50 bz Brauerei z. Sonne Weltz 120.— 53 D he Unionbauk 85.50 3 Malzſabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer 500%[111.— P] Maſunß. Dampfſchleppſchiff. 120.,50 Bſälziſche gudwigsbahn 227.—] Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrtſ 60— „ Maybahn 159.— Bad. Schiſſſahrt⸗Aſſecuranzſ 1100 „ Norbbahn 121.— 6Bad. Rück- u. Mitberſich. 475. P eldelberg⸗-Speverer Bahn 44.50 b Verſicherung 560— Stamm⸗Akt. d. Ver. ch.Fabr. 35.— Maunheimer Rückverſich. 400.—. Porzugs⸗Akt„„90% E. 90.— b3 WMürtt. Transportverſich. 715.— Vadiſche Anilin u. Sodg 288.— G Oberrhein. Verſ⸗Geſellſchaſt 380.— 5 Weſteregeln Alkgltwerke 151.— 53 Oggerößeimer Spinnerei 57.— Then Fabrik Goldenberg 118, 5: Ektlinger Spinnerei—.— öfmann u. Schötenſack 79.50 PManußelmer Lagerhaus 91.60 5 erein D, Oelfabriken 104.— Deutſche Seehandl,—.—— Waghäusler Zuckerſabrit 94.— Manuh. Gum. u. Asbſörk.] 57.— 8 Manuheimer Zuckerraſſin. 91—. Karlsruher Maſchinenbau 145.— Mannheimer Aktienbrauereiſ1s7— P uttenßeimer Spinnerei 85.— Fichbaum-Brauerei 181— bg arlsr, Nähmf. Haid u. Neu—.— Zudwigshaſener Brauerei 198— Spey. Dambpfztegelel in 111 172.— 0 Schweßinger Brauerei 78.— PereinSpegerer Ziegelwerke 187.— 5 Brayerei z. Storch 118.— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.—.— Seidelbergerſletienbrauereiſ188,25 G Brauerei Schwarz 140.— Frankfurter Mittagbörſe. Irankfurt a.., 14. Okt. Wie ein Alp laſtet die ee auf den Effectenmärkten; es hat ganz den Anſchein, als ſollten wir nach einer lang dauernden Periode des Aufſchwungs in eine ſolche der Sterilität, der zurück⸗ gehenden Courſe eintreten. Die leitenden Bankaktien, Mon⸗ tanpapiere und Bahnen konnten ſich dem Druck nicht ent⸗ ziehen, zumal neueſte Berichte ſich über die a ee ſyndicate wieder peſſimiſtiſch äußern, der Geſchäftsbericht der Laurahütte auch die Lage der Eiſeninduſtrie nicht als be⸗ ſonders günſtig binſtellen kann. Am Bahnenmarkt waren namentlich Staatsbahn auf größere Wiener Abgaben recht Zellſtoſffabrit Waldhof matt. Am Induſtriemarkte verloren Anilin ecg. 1 pCt., Höchſter.50, Gelſenkirchener gaben ein volles pCt., Laura .50 pCt. nach. Alpine verloren.75 pCt. Beide Zellſtoff ſind ca. 2 pCt., Oelfabrik 1 pCt. unter geſtern. Privatdis⸗ konto 5½ PCt. Frankfurter Eſſerenerenek⸗ Bankartien. otthard 160.70 Oeſterr. Credit 2705/ Jura 117.40 Diskonts⸗Comm. 221.90 Anion 127 40 Deutſche Reichsvauk 146.— Schweſzer Weſtbahn 39.70 Jerl. Handels Geſ. 167.— eridional⸗uktien 142,80 Deutſche Bank 168.90 ſſiſche Südweſt 66.— Dresdener Bank 158.50 Staats⸗Fouds. Schaafhauſener B⸗V. 116.40 Ungar. Goldrente 89.70 Effekten⸗B. 179.80 7 Papierrente 87 80 Darmſtädter B. 159.70 Oeſterr. Silberrente 78.80 Rhein, Credit J, 128.20 Ruſſen 97.10 Deutſche Union⸗B. 86.50 Ruſſ. Conſols 103, 10 Deutſche Vereins⸗Bank 115.50 Spanier 77.50 Länderbank 2453/ Italiener 98.20 Banque Ottomane 122.50 4 8956 5 Giſenbahn⸗Artien. ürkenenvofe 38.— Heſſ. Ludwigsbahn 120.10 Ottom. Zoll⸗Ozl. 89.80 Läbeck-Hüchen 166.50 Serbiſche Tabak 89.50 Narienburger 65.50 Egypter 92.25 Albrecht 72½ 4 pet. Griechen 79.10 Oeſterr. Franz. Staatsb, 839.— Induſtrie⸗Werthe, Galizier 180¼ Nordd. Lloyd 152.80 Buſchtherader 461— La Beloce 80 80 Duz-Vodenbacher 489½ Bad. Anilin 284.— Semberg⸗Czernow. 209/ Cement 157 80 Elbethal 2105% Alptne 81.70 Lombarden 183½ Laura 148.50 Schweizer Central 167.40 Gelſenkirchen 177.— 8 Nordoſt 14720 Milchvieh⸗ und ferde⸗Markt(monatlicher) vom 14. Okt. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per Stück zu Mark:— Zuchtfarren— Luxuspferde———, 106 Arbeitspferde 1000—100—400, 27 Milchkähe 450—250—350. Zuſammen 188 Stück im Geſammterlös von M. 51,850. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 14. Okt. New⸗Nork Chicago Nene Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar 108%8—— 16.70———— Februar—————.——.——— März 108⁰—— 16.20———— April—————.——————— Mai 110% 581½—— 15.95 103% 53¼5—— Juni——————— Juli————:—— Auguſt es———.———— September—————— Oktober 1055/ 56s—— 18.N6—— 49%ͤ— November 106%—— 17.75—.— Dezember 107% 57.⁰—— 17.30 103% 495—.— Tear* 3—— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Berkehr vom 14. Oktober. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenme iſterei l. Merz Arndt Rotterdam Stückgüter— Biſchoff Bietoria 1 5— Kempers Siegfried 7 80— C. Meffert Gienantzh 1 1414 Hafenmeiſterei II. Erlenbach Erlenbach Rotterdam Getreide 9146 eck Soda 81⁴ ramer Neckargemünd agſtfeld Salz 804 Zimmermann Adelmann 55 7 1162 Bretzer ermann 7 d50 Kuhlmann brort 19 Rußkork Elſenwaaven 9624 Hafenme iſterei IV. Markus Johanna Ruhrort Kohlen 12.00 Ullrich RNuhrort 24 55 1. 25800 Wolf Maria Nckargemünd Steine 800 Bock Gott mit uns Pleutergbach„ 6¹ Kuſſel Absline Ever bach 75 100⁰0 1 Kuſſel Kartoffeln 1150 auck Wilhelm Heilbronn Borde 80⁰ Schwarz Martin 5 900 Müller Lehr. Marz 5 Altrip Sätfteine 45⁰ Ackermaun Wal oſefa er— Floßholz: angekommen 1240 obm., abgegangen 2984 cbm, Wafſerſtands⸗Nachrichten, Nhb e in. Bingen, 14 Okt. 1 66 m.— 0ſ08 Kpnſtanz, 14 Okt..85 m.—.04 Taub, 14. Okt. 181 m— 0 0g. Hüningen, 14 Okt..16 m— 0 00 Koblenz. 14 Okt 2 00 m.— ,08. Kehl, 14 Okt.52 m. +.02, Köln, 14 Okt..97 m—.05 Santerburg, 14. Okt. 3 47 96 Kuhrort 14 Okt 132 m. 0 84. Waxau, 12 Okt..95 m— C08, Negdar. Mannbeim, 15 Okt,.47 m= aunhbeim, 15 Okt, a 50%8, Wainz, 14, Ott. 1% m—.06 Fesbronn, 14, Oft. 4 68 u.— 083. Portl.-Cementwk. Heidelbrg.154.— 53 166.— 8 SBenevel⸗Angeiger Mannheim, den 16. Oktaber⸗ 2 Gr. Bad. Staatskiſenbehnen. Mit Wirkung vom 20. Oktober J. J. werden im inneren badiſchen Verkehr und in den direkten Ver⸗ kehren die Artikel Braunkohlen, Steinkohlen und Steine der Spezialtarife II u. III nach und von Freiburg⸗Wiehre, inſoweit ſich über Freiburg nhof bewegt, zu den für ation beſtehenden Sätzen ge 88216 Karlsrühe, den 12. Okt. 1890. Geueraldirektion. gekanntmachung. Das Baugeſuch der Firma Stachelhaus& Buchloh am Binnenhafen betr. (241) No, 105,174. In Gemäß⸗ 55 des§ 86 des Waſſergeſetzes, d 5 der Vollzugsverordnung hiezu hringen wir zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß die Firſng Stgchelhaus & Buchloh dahier heabſichtigt, das durch Brand geſtörte Siebgerüſt mit Maſchinenhaus am Binnen⸗ hafen dahier neu aufzubauen. Et⸗ waige Einwendungen ſind bei dem Bezirksamt oder dem Stadt⸗ rath dahier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages anzubringen, an welchem dießes Zeitungsblatt ausgegeben wird, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 88255 Pläne mit Beſchreibungen 9 75 auf den Regiſtraturen des Be⸗ zirksamts und des Stadtraths binnen der vorbezeichneten Friſt auf. Mannheim, 11. Oktober 1890. Gr. Bezirksamt. Wild * Hekannfmachung. Die Canaliſation der Stadt Mannheim hier Straßenſperre betr. (260) No. 104406. Die fort⸗ ſchreitenden Sielbauten machen die ſofortige Sperrung der Luiſenſtraße zwiſchen o 1 und D2 und die alsbaldige Sperrung der Plankenkreuzung dieſer Straße auf die vorausſichtliche Dauer von 4 Wachen nothwendig und wird dieſe Sperrung hiermit verfügt. 882 annheim, 10. Oktober 1890. Großh. Bezirksamt: Wild. Hekanntmachung. Die Durchführung der Viehmarktordnung in der Stadt Mannheim betr. (260) Nr. 104715. Wiederholte zuwiderhandlungen gegen die Be⸗ ſtimmung der Viehmarktordnung 5 ee daß vor er feſtgeſetzten Eröffnungszeit der Vlehmhe e insbe ANere Gags zuvor den Käufern, Maklern und Melkern der Zutritt zum Vieh⸗ markt 15 veranlaßt uns, auf die Stra 1 55 in§ 149 Ziff. 6 der Gewerbeord⸗ ung und§ 366 Z. 1 des Reichs⸗ ſträfgeſetzbuches hinzuweiſen, wor⸗ nach mit Geld bis zu 30 bezw. 60 Mark und mit Haft bis zu 14 beſtraft wird, wer an den den Viehmarkttagen vorangehenden „Sonn⸗ u. Feierkagen den Viehhof vorſtehenden Ver⸗ bot betritt oder Viehkäufe ab⸗ Kettgt bezw. abzuſchließen beab⸗ igt. ir werden in Hinkunft dieſe Straftbeſtimmungen in nacdeilk⸗ licher eiſe zur Anwendung bringen. 88254 Männheim, 10. Oktober 1890. Großb, Bezirksamt Wid- gekanntmachung. Die Bornahme der geſetz⸗ lichen Impfung in der Stadt Mannheim betr. (259) No. 105,360. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die geſetzliche I8. egg nur noch am 15., 18., 22. und 25. dieſes Monats in dem Impflokal Lit. R 2, 2(Zimmer 22) Nachmittags 2 Uhr vorge⸗ nommen werden wird. Wir fordern die Eltern der im Jahre 1889 und früher geborenen, noch nicht ge⸗ impften Kinder auf, die Letz⸗ teren am Samſtag, den 18. de. Mts. zur Impfung vorzu⸗ ſtellen, andernfalls ſtrafend ein⸗ geſchritten wird. Auch werden am obigen Tage die noch nicht geimpf⸗ ten Kinder der im laufenden Jahre hierher zugezogenen Eltern geimpft und müſſen dieſe ebenfalls zur Vorſtellung gebracht werden. Schließlich bemerken wir noch, daß an den beiden Endterminen die in der erſten Hälfte des laufenden Jahres dahier geborenen nöch nicht geimpften Kinder, welche am früheren Er⸗ ſcheinen ldurch Krankheit ge⸗ hindert waren, zur Vorſtellung zu gelangen hahen. 88210 Mannheim, 14. Oktober 1890. Großh. Bezirksamt: Wild. Ffädt. Sasmerk Raunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 8. October 1890 bis 12 Okt. 1890 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter ⸗= 22,00 Normalkerzen. Joſef Klingmaier Margaretha geb. König, in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dieſſei⸗ tigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Che⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hierüber iſt auf: Dienſtag, 25. November 1890, Vormittags 8½ Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 88217 Mannheim, 11. Oktober 1890. Gerichtsſchreiberei des Gr. Landgerichts. Nebel. Konknrguerfahren. Nr. I. 47475, In dem Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen es Kaufmanns Georg Michael Beck in Mannheim iſt zur Prüf⸗ Uung der nachträglich angemeldeten Jurderungei Termin auf Dienſtag, 4. November 1890, Vormittags ½10 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte III hierſelbſt anberaumt. Männheim, 12. Oktober 1890. alm. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Bonbursverfahren. No. IJ 47980. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Maz Kuhn in Mannheim I 38, 6 iſt heute Vormittags 9½ Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ Reant Rechtsanwalt Dr. Theodor Frantz. Konkursforderungen ſind bis zum 11. November 1890 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, b aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu ace Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Bei⸗ fügung der urkundlichen Beweis⸗ ſtücke oder einer Abſchrift der⸗ eigugleic iſt Beſchlußfaſ Zugleich i zur eſchlußfaſ⸗ ſulng über die Wahl eines defi⸗ nitiwen Verwalters, über die Be⸗ 58 eines Gläubigerausſchuſ⸗ es und eintretenden Falls Über die in§ 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände und zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derung guf 14. November 1890, ormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen eee welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird auf⸗ egeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldnet zu perabfolgen oder zu leiſten, auch die Verp erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſon⸗ derte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 11. November 1890 An⸗ zeig zu machen. 88258 annheim, 14. Oktober 1890. Die Gerichtsſchreiberei des Großh. Amtsgerichts. Gälm. Aulage von nenen flädtiſchen Lagerplätzen. No. 17,082, In Folge Aus⸗ baues des Friedrichringes iſt die Stadtgemeinde Mannheim ver⸗ anlaßt, bis zum nächſten Früh⸗ jahr die Lager⸗ und Gewerbeplätze beim Schlächthauſe zu kündigen. 88² dieſer aufzuheben⸗ denf Lagerplätze hat der Stadt⸗ rath ee jenſeits Neckars in der Onergewann, angrenzend an die Gewannen Hochwieſen, Spelzengärten 1 und langen Röt⸗ tern neus Lagerplätze einzuräumen und ſolche vom 1. Dezember 1890 ab zu verpachten. Ver Pachtpreis iſt auf 20 Pfen⸗ nig per Quadratmeter und Jahr feſtglebz, 5 ir bringen dies zur allge⸗ meinen, und insbeſondere auch ur Kenntniß der Pächter der bis⸗ 15 en Lagerplätze beim Schlacht⸗ auſe mit dem Beifügen, daß ſchon jetzt Anmeldungen für Pacht von neuen Lagerpätzen in der Quergewann auf dem Tiefbauamte ſtattfinden können, woſelbſt auch er Plan des neuen Terrains eingeſehen werden kann. Die ſind aber längſtens innerhalb vier Wochen anzubringen. Mannheim, 6. Oktober 1890. Stadtrath: Bräunig. Kieſer. Nerſteigerungs⸗Anzeige. Donnerſtag, 16. ds. Mts., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich in 88200 7* 1 Bettlade mit Roſt, Matraze und Bettung, 1 Chiffonter, 1 Waſchkommodemit Marmorplatte 1 Nachttiſch, 1 Wachstuchtiſch, 3 Rohrſtühle, 1 Sopha, 1 Bettdecke, 1 Kameeltaſchendivan, 6 eichene und div, gebr. Stühle, 6g. Anstett, Auttionakor. Für Algebra und Geome⸗ trie ein tüchtiger Lehrer auf 2 Stunden pr. Woche geſucht. Gefl. Offerten zub E. C. 86978 an die Expedition. 86979 Krankenverſicherung der Dienſtboten, ſowie der ohne Gehalt und Lohn beſchäftigten Ge⸗ fellen, Gehilfen und Lehrlinge betr. Dienſtherrſchaften und Arbeit⸗ geber machen wir auf nachſtehende geſetzliche und ſtatutariſche Beſtim⸗ mungen zur Darnachachtung wie⸗ derholt aufmerkſam: „Bei der landesgeſetzlichen Kran⸗ kenverſicherung ſind gegen Krank⸗ heit verſichert: a. häuslichen und gewer Dienſtboten, b. alle Perſonen, welche als Ge⸗ ſellen, Gehilfen und Lehrlinge ohneehaltoder Lohn(auch nicht gegen freie Natural⸗ bezüge) in krankenverſicher⸗ ungspflichtigen Betrieben hie⸗ ſiger Stadt beſchäftigt ſind. Die Dienſtherrſchaften und Ar⸗ beitgeber von ſolchen Perſonen ſind gemäߧ 49 des Kr.⸗V.⸗G. verpflichtet, jede von ihnen be⸗ ſchäftigte verſicherungspflichtige Perſon ſpäteſtens am dritten Tage nach Beginn der Beſchäftigung bei der zuſtändigen Meldeſtelle, näm⸗ lich bei dem Gr. Paßbureau anzu⸗ melden und ſpäteſtens am dritten Tage nach Beendigung der Be⸗ ſchäftigung daſelbſt wieder abzu⸗ melden. Dienſtherrſchaften und Ar⸗ beitgeber, welche ihrer An⸗ meldepflicht nicht geniigen, ſind gemäߧ 50 d. Kr.⸗B.⸗ G. verpflichtet, alle Auf⸗ wendungen zu erſtatten, Krankenverſicherung auf Grund der geſetzlichen und ſtatutariſchen Vorſchriften zur Unterſtützung einer, vor der Aumeldung erkrankten Perſon gemacht hat. Die vorgeſchriebenen Formulare zur An⸗ und Abmeldung können auf dem Gr. Paßbureau in Em⸗ pfang genommen werden. Wer die An⸗ und Abmeldung unterläßt, hat außer den oben an Pißteg Folgen noch polizei⸗ liche Beſtrafung bis zu 20 M. 10 erwarten.“ 879 Mannheim, 10. Oct. 1890. Commiſſion für Krankenverſicherung: Klo Katzenmaier. a ben u wen Aus dem Nachlaſſe der 7 Frau El. Kaltenthaler Wwe werden in K 8, 11d 3. Stock, öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Mittwoch, den 15. dſs., Nachmittags 2 Uhr: Die ganze Kücheneinrichtung, gutes Tiſch⸗, Bett⸗ und Leibweiß⸗ eug, Vorhänge, Vorlagen, 1 Bo⸗ enteppich, gute Bettung mit Ma⸗ tratzen und verſchiedener Haus⸗ rath. Ferner eine Parthie Kurz⸗, Woll⸗ und Baumwollwaaren. Donnerſtag, den 16. dſs., Nachmittags 2 Uhr: Verſchiedene Schmuckſachen, Uh⸗ ren, Spiegel und Bilder Tiſche und Stühle, Divan, Kanapee, Spiegelſchrank, VBücherf rank, Chiffonier, Kommode, Weißzeug⸗ ſchränke, Bettladen, Nacht⸗ un Waſchtiſche, 1 Pultchen, 1 Näh⸗ maſchine und Verſchiedenes. Die Möbel ſind alle ſehr gut erhalten. 88089 Etwaige Forderungen an die Erbmaſſe wollen gefl. alsbald an⸗ gemeldet wesden, Schwengl „J. enzle, Waſendichten 46 Pödigheim, Enbighein, Feunfeld und Mudan. Aus den Rüdt von Collen⸗ berg'ſchen Waldungen in vorge⸗ nannten Orten werden pro Wir. ſchaftsjahr 1890/91 im Submiſ⸗ ſionswege abgegeben: 50 Eichen mit eirca 140 Feſt⸗ meter Cub.⸗Inhalt, 60 ſtärkere Buchen von 50 om mittl. Durchmeſſer aufwärts, 140 ſchwächere Buchen, 30 ſtärkere Erlen von 30 om. mittl. Durchmeſſer gufwärts, 150 Ster Forlenrollholz, Sodanu aus dem lichen Schloßgarten n digheim 9 ſtarke Pappelſtämme. Dieſe Hölzer werden auf Ver⸗ langen durch die Waldhüter in den betreffenden Orten vorgezeigt, und wollen gefällige Offerten hier⸗ auf bis längſtens 27. Oktober ds. Js. bei dem grundherrl. Rent⸗ amte in Bödigheim eingereicht werden. 88259 Bödi gheim (Station) den 11. Oktober 1890. Für Backſteinfahrikanten. Am Mittwoch, 22. Oktbr. d.., Nachmittags 2 Uhr läßt die Gemeinde Ketſch im Rath⸗ hauſe daſelbſt 5 ha 62 ar Acker⸗ land im oberen Gewaid am Rhein⸗ damm oberhalb Ketſch neben der Schlgiwieſe zum Aushub von Zieglererde in 15 Looſen auf 6 Fahre verpachten, wozu Back⸗ ſteinfabrikanten freundlichſt einge⸗ laden werden. 88247 Ketſch, den 13, Oktober 1890. 333 el. Pfiſter. 2000— 3000 M. auf eine hieſige Liegenſchaft ge⸗ ſucht gegen Pfandurkunde. Gefl. Offerte unter Nr. 87168 beſorgt die Expedition. 87168 lichen ſch welche die landesgeſetzliche h des verlebten Herrn Viceconſuls Schenkh hier wollen ſofort von ſeinen Gläubigern bei mir als Verlaſſenſchaftsbeamter angemel⸗ det werden. 881 Mannheim, 18. Oktober. 1890. Der Großh. Notar: Lochert. Heffentliche Juſtellung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Wirth Joſef Ohnemus pon Mannheim am Freitag, 31. Oktober 1890, 8 Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ viebene Liegenſchaft hieſiger Gemarkung öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag dem ſich ergebenden höchſten Ge⸗ bot ertheilt wird, auch wenn 5 die Schätzung nicht erreicht. Beſchreibung der Liegenſchaft. „Das dreiſtöckige Wohnhaus da⸗ hier, Schwetzingerſtr. Nr. 81½ im Mgaße von 386 qm, ſammt liegenſchaftlichem Zubehör, neben Friedrich Keller und Andreas Nutzinger, taxirt zu M. 24000 ſage: Vierundzwan tenſend Mark. Hievon erhält der an unbe⸗ kanntem Ort abweſende Beklagte im Wege der öffentlichen Zuſtel⸗ lung Nächricht mit dem Anfügen: a. daß der Steigerungspreis zu 5% zu verzinſen und baäar zu be⸗ zahlen iſt, b. daß wenn der Schuldner Verſteigerung auf Zahlungszielen wünſcht, er ſchriftliche Einwillig⸗ ung aller Gläubiger, oder eine ſpäteſtens neun Tage vor der ſch ee rich⸗ 17 Verfügung beizubringen abe, 0. 1 Perſt Einwendungen gegen die Ver ſteigerungsbeding⸗ ungen und die Schätzung vor Ablauf der letzten acht Tage vor der Verſteigerung bei Großh. Amtsgericht hier vorzubringen ind. 88086 Mannheim, 10. Oktober 1890. Der Gee Großh. Notgr: tattes. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung 0wird am 87913 Freitg, deu 24. Oktober 1890, achmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier die nachver⸗ eichnete Liegenſchaft des Wirths Heinrich Hgag Eheleuten von hier öffentlich verſteigert, wobei der endgittige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens geboten wird. Beſchreibung der Lſegenſchaft. Das Grundſtück Lit. 2 10, 17f auf dem Lindenhof(jetzt Linden⸗ hofſtraße No. 62) im Maaß von 150,59 qm mit einem darauf be⸗ findlichen dreiſtöckigen Wohnhaus (Eckhaus) neben Jakob Gerſtner Eheleuten und Joſef Hackl Ehe⸗ leuten tax. 34000. age: Bierunddrelſlidkaufend Mark. Die Verſteigerungsbedingungen können jederzeit in meinem Ge⸗ ſchäftszimmer E 5, 1, 2. Stock eingeſehen werden. Mannheim, 22. Septbr. 1890. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Mattes. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird am 87913 Freitag, 24. Oktober 1890, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ verzeichnete Liegenſchaft der min⸗ derjährigen Magdalena Frei hier und der Adam Johann Chefrau Catharina geb. Frei hier öffent⸗ lich verſteigert, wobei der endgil⸗ tige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens ge⸗ Veſcheelpung der glegenſch eſchreibung der Liegenſchaft. Lit. 20 1, 2k: 28238 qm 15 Pflügersgrund neben J. A. Krapp und Karl Schäpler, darauf iſt erbaut: a. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Gaupenwohnungen ohne nerner Treppe, worunter ſich ein Ziegenſtall befindet. b. Ein einſtöckiger Schuppen mit Werkſtatt. Die Verſteigerungsbedingungen können jederzeit in meinem Ge⸗ ſchäftszimmer E 5, 1, 2. Stock eingeſehen werden. annheim, 22. Sept. 1890. Der Bollſtreckungsbeamte. Großzeae otar. Mättes. Heffeutliche Verſteigerung. Am 88263 Donnerſtag, 16. Oktober l.., Nächmittags 2 Uhr Zuſammenkunft bei der Polizei⸗ werde ich Folgendes im 1 Se gegen Baarza öffentlich verſteigern: Das Erträgniß zweier Gärten beſtehend in Trauben, Gartenge⸗ Wächſen e „Ferner! vierrädriger Wagen, K ränze, 1 Nähmaſchinengeſtell, 5 Stroh. Mannheim 14. Oktober 1890. ax, Gerichtsvollzieher. Hppothefendarlehen 11 e beſorgt prompt Ernst Weiner, 84432 D 6, 15. Keller, mit vorgebauter ſtei⸗ wachtſtube in den Neckargärten lung 88263 che, Bänke, Spiegel, verſchiedene Zulegfenſter. verſchied. Holz und! Ab Il Ab Vo Winter⸗Fahrplan giltig vom 15. Oetober 1890 bis I. Mai 1891. und Neckarvorſtadt 8 8 „ Ludwigshafen nach Neckarvorſtadt 78„ 5 „ Neckarvorſtadt nach Ludwigshafen 70„ 10 Wagen per Stunde. Letzter Tour⸗Wagen Abfahrt Endſtation agen. Extra⸗Wẽ̃ 810 1 9 Uhr Abends ab Pfälzer Hof 1 9„„ 4) 10„ 5 + Nach Eintreffen des 9 reſp. Die 2 letzten Wagen fahren direct vom Bahn nach dem Jungbuſch. „ Bahnhof⸗Ludwigshafen „10% fälligen Zuges. hof Lndwigshaſen 88218 II. Anie Bahnhof⸗Maunheim⸗Jungbuſh. 6% Uhr Morgens fahrt Jungbuſch „ Vahnhof Mannhei „* 10 Wagen per Stunde. Letzter Tour⸗Wagen Abfahrt Jungbuſch „ Bahnhof Hof, Tutterſ I. Lnie Pfälzer fahrt Schwetzingerſtraßte „ Pfülzer HoFfß. 10 Wagen per ſtraße 8 „ Tour⸗Wagen IV. Linie Bahuhof⸗Ludwigöhafen⸗Hemöhof. Abfahrt ab Bahnhof Indwigshafen 11⁰ ab Bahnhof 85⁰, 8¹˙⁰ Wagen 12 Uhr Mittags ab Ludtoigshafen fällt Nachmittags ab wieder alle 20 Minuten bis 9 Uhr Abends. „„ Hemshof n 8 Uhr Morgens ab bis 20 Minuten(8 5 „ 0* 2 24 Fahr⸗Preiſe. 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Kinder von 4 bis 10 Jahren 5 5„ Die Betriebs⸗Direction. IV. Samſtag. den 18. Oktober, Abends 8 Uhr in den Sälen des Badner Hoſes, beſtehend in Concert und darauffolgendem Ball, Geſangverein Eintracht. tüiftungs-Fest 0 die verehrlichen Mitglieder mit eeeee öflichſt einladet er aud. NB. Borſchläge für Einzuführende können jeweils an den Probe⸗ abenden im Vereinslocal gemacht werden. 181 Schweinfurter Heinrich geliebte Gattin, Mutter, Toch Freunden und Bekannten die bei Heilhronn ſtatt 8 85 5 Sch Friebrichsfelderſtraße nächſt dem Hauptperſonenbahnhof. Todes⸗Anzeige. unſer innigſt geliebter Gatte, Baler Sehn dic daß Mottlieb Blind 3 Nacht nach langem ſchwerem Leiden, im Alter von 5 Jahren, 5 Monaten ſanft in dem. 8 entſchlafen iſt. ie trauernde Gattin Roſa Blind, geb. Hoffmann nebſt Kindern. Die Beerdigung findet den 15. ds. Mts. in 5 4 es ſtatt ſeder beſonderen Anzeige) Todles-Anzsige. 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Vereinsangelegenheiten. 1 zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein 882⁴⁴ Der Vorſtand. Mannheimer Kellnerverein. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig Eingetr. 11 Freitag, den 17. d. Mts. „Nachmittags 4 Uhr Mitglieder⸗erſammlung im Local. Beſprechung wegen Gründung eines Sing⸗Chors. Hierauf gemüthliches Beiſam⸗ menſein mit „B. Um zahlreiches 90 bittet 88174 Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzäbl. Erſcheinen bittet 84345 Der Vorſtand. Heute Mittwoch Abend 84350 Probe. Maunheimer Jitherclub. Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 84298 Der Vorſtand. Geſang⸗unterhaltungs⸗ Verein„Eugeuia“ Mittwoch Abend 8¼ Uhr PROBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 84344 Der Vorſtand. Geſangverein„Lyra“. Unſeren verehrl. Mitgliedern ſowie Freunden unſeres Vereins die Nachricht, daß wir unſer Vereinslokal vom„Gelben Kreuz“ nach 2, 11 Reſtauration Walther verlegt haben. Beitrittserklär⸗ ungen, ſowie Aufnahme neuer Mitglieder jeweils an den Probe⸗ abenden(Freitags). 8802 Der Vorſtand. von Mk. 2, 25 an 28 Braten von M..50 an 7 Ragont per Pfd. 60 Pfg. Rehſchlegel von M. 4½ an, Vorderſchlegel per Pfd. 75 Pfg. Geflügel in großer Auswahl. Cabliau, Soles, Turbots, ander, leb. Hechte, Schleien ꝛc. E 1, 5. Knab, Breiteſtraße. Für Wöchnerinnen, Kranken ꝛc. beſonders 8674⁵ friſche Land⸗Eier. Emanuel Strauss, F 3, 7 Eierhandlung F 3, 7. Telephon Nr. 333. la. Frankenthaler Kartoffel per Ctr. M..50, frei in's Haus bei Mehrabnahme ent⸗ rechend billiger, ſowie hochfeine ürttembergee Salatkartoffel ſtets zu haben. Beſtellungen 35 Zyf. 58 5 6 Joſ. Schnitzer, Gemüſehandlg., H 9, 17, Porterhaus, Part. Neues Sauerkraut p. Pfd. 10 Pfg. H. Scheurer, Ww. H 5, 87018 Auſtern, Hummer, Jetzungen, Curbot, Schellſſche, Cabljau, Afrachau⸗ Capiar;— Aebhühner, Haſen, franz. Poularden. Theod. Straube N 3, 1 Gcke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ Huscheln. 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