— (Badiſche Bolkszeitung.) In der Voſtliſte Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſ bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer N der Stadt MNannheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (Mannheimer Volksblatt.) Lele mAdreſſe: „Nurnal Mannhetm. i Tbelt für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil 10 Ernſt ur den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des 12% Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 266.(Telephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaunbigt.) * Itr drulſche Handelstag und die Abänderung der Gewerbeordnung. Der Ausſchuß des deutſchen Handelstages war ſoeben in Hamburg verſammelt, um über die wichtigſten wirthſchaftlichen Tagesfragen zu berathen. Bei dem allgemeinen Intereſſe, das der Gewerbeordnungsnovelle entgegen gebracht wird und der ihr innewohnenden Be⸗ deutung laſſen wir hier die an den beiden Verhandlungs⸗ tagen vom Ausſchuß des Handelstags gefaßten Beſchlüſſe folgen. An erſter Stelle referirte über die Novelle zur Gewerbeordnung Herr Geheimer Commerzienrath Michel⸗ Mainz. Derſelbe ſtützte ſeinen Vorſchlag im Weſentlichen auf die Beſchlüſſe des 6. heſſiſchen Handelskammertages und ſchlug zunächſt vor, den§ 105a in der Faſſung der Reichstagskommiſſion zu verwerfen und die Faſſung der Regierungsvorlage wieder herzuſtellen. Der Vorſchlag wurde einſtimmig angenommen. Ebenſo ſprach der Aus⸗ ſchuß ſich bei§ 105p für die Herſtellung der Regierungs⸗ vorlage unter Weglaſſung des Wortes„Neujahrs“ aus. Der von dem Referenten gemachte Vorſchlag, dem Para⸗ graphen die Worte beizufögen:„Der Beginn der Ruhezeit kann innerhalb dieſer Grenzen für verſchie⸗ dene Arbeiterſchichten verſchieden geordnet werden,“ wurde angenommen und ebenſo der weitere Vorſchlag des Herrn Servges⸗Ruhrort, dem Abſatz 1 des Paragraphen hinter „86 Stunden zu dauern“ die Worte hinzuzufügen:„An den auf Wochentagen fallenden Feſttagen wird die obli⸗ gatoriſche Ruhezeit für diejenigen Werke, welche Tag⸗ und Nachtſchicht haben, von 24 auf 12 Stunden er⸗ mäßigt.“ Zu Abſatz 2 deſſelben Paragraphen war die Verſammlung einſtimmig der Anſicht, daß eine Zeit be⸗ ſtimmt werden müſſe, zu welcher die Handelsge⸗ ſchäfte an Sonntagen geſchloſſen werden ſollten. Als die geeignete Stunde wurde 3 Uhr Nachmittags be⸗ zeichnet, wobei es jedoch den Lokalbehörden überlaſſen bleiben ſoll, den Schluß der Geſchäfte auch früher ein⸗ treten zu laſſen, wenn die öitlichen Verhältniſſe es ge⸗ ſtatten. Auch ſoll nach Anſicht der Verſammlung der Schluß der Verkaufslokale allgemein ſein, ohne Rückſicht darauf, ob ſie mit oder ohne Gehülfen arbeiten. Aus⸗ genommen ſollen von dieſem Verbote nur diejenigen Ge⸗ ſchäfte ſein, welche Nahrungs⸗ und Genußmittel für den unmittelbaren Gebrauch feilhalten; dagegen ſoll der Hauſirhandel mit anderen Gegenſtänden verboten ſein. Die nächſte Beſtimmung, welche zu einer lebhaften Diskuſſion Veranlaſſung gab, enthält der 8 142d, welcher den Erlaß von Verfügungen zur Durchführung der in den§§ 120a und 120 enthaltenen Grundſätze den zuſtändigen Polizelbehörden übertragen will. Die hier den Polizeibehörden eingeräumten Befugniſſe wurden als viel zu weitgehend allgemein verworfen, weil die Polizei unmöglich die Sachkenntniß beſitzen könne, um die hier geſtellte Aufgabe zu erfüllen. Dagegen war der Ausſchuß der Anſicht, daß zur Abgabe der erforder⸗ lichen Gutachten in erſter Linie die Ber ufsgenoſſen⸗ ſchaften geeignet erſcheinen, zumal dieſe über die Er⸗ fahrung und das Wiſſen der ſpeziellen Fachleute im reichſten Maße verfügen. Es wird deshalb beſchloſſen, den Erlaß der betreffenden Verordnungen der Polizei⸗ behörde nur mit der Maßgabe zu überlaſſen, daß dieſelbe ſich zuvor mit der zuſtändigen Berufsgenoſſenſchaft ins Einvernehmen ſetzt. Als der heikelſte Paragraph der ganzen Vorlage wurde§ 125 bezeichnet, welcher über die Entſchä⸗ digung beim Vertragsbruch handelt. Die No⸗ velle will bekanntlich für den Fall eines Vertragsbruchs dem Arbei geber das Recht einräumen, an Stelle der Entſchädigung eine an ihn zu erlegende Buße zu fordern, die ſich auf die Hoͤhe des ortsüblichen Tagelohns für höchſtens ſechs Wochen belaufen darf. Dieſer Vorſchlag wurde von keiner Seite unterſtützt, vielmehr allgemein ein ſtärkerer Rechtsſchutz gegen den Miß⸗ brauch des Vertragsbruchs verlangt. Dem⸗ gemäß wurde beſchloſſen, im§ 125 das Prinzip auszu⸗ ſprechen, daß der kontraktbrüchige Arbeiter zum Erſatz des dem A beitgeber erwachſenen Schadens verpflichtet iſt und daß der Arbeitgeber ein Retentionsrecht haben ſoll an den eiwa in ſeinen Händen beft dlichen Lohnruck⸗ ſtänden. An Stelle der Enkſchädigung ſoll der Arkeit⸗ geber aber eine Buße fordern können, welche den Betrag des Tagtlohms für ſechs Wochen nicht überſteigen darf, Seleſeuſte und verbreitetſte Zeitnng in Mannheim u oder den Verluſt des Arbeitsverdienſtes einer Woche. Behufs Geltendmachung der letzten Befugniß kann im Arbeitsvertrage die Einbehaltung des Verdienſtes des Arbeiters in der erſten Arbeitswoche als Bürgſchaft aus⸗ bedungen werden. Die in die Novelle neu aufgenommenen Beſtimmungen betreffend die Betriebsbeamten, Werkmeiſter und Techniker, ſollen dahin ergänzt werden, daß die Höhe der Schadenerſatzanſprüche, welche die Betriebsunternehmer an dieſe Beamten ſtellen können, wenn ſie vor rechtmäßiger Beendigung des Arbeitsverhältniſſes die Arbeit verlaſſen, und die Höhe derjenigen, welche dieſe Beamten an die Betriebsunternehmer richten können, wenn die letzteren ſte ohne geſetzlichen Grund entgegen den Vertragsbeſtimmungen entlafſen, durch Verträge zwiſchen den Betheiligten feſt⸗ geſetzt werden können; daß ferner in gleicher Weiſe, wie der vertragsbrüchige Beamte, auch diejenigen Arbeitgeber haften, welche einen derſelben verleiten, vor rechtmäßiger Beendigung des Arbeitsverhältniſſes die Arbeit zu ver⸗ laſſen oder eine dieſer Perſonen annehmen oder behalten, von der ſte wiſſen, daß dieſelbe einem anderen Arbeit⸗ geber verpflichtet ſei. Bezuglich der Arbeitsordnungen wurde be⸗ ſchloſſen, daß die in dieſelben aufgenommenen Geldſtrafen nicht, wie in der Novelle vorgeſchlagen, den doppelten Betrag des ortsüblichen Tagelohnes, ſondern den doppel⸗ ten Betrag des täglichen Arbeitsverdienſtes ſollen errei⸗ chen dürfen. Sodann wurde gewünſcht, eine Beſtimmung in den in Rede ſtehenden Abſchnitt aufgenommen zu ſehen, wonach von den in den Arbeitsordnungen enthal⸗ tenen Vorſchriften beſondere von den Arbeitgebern ins Leben gerufene Wohlfahrts⸗Einrichtungen nicht berührt werden ſollen. Und ſchließlich wurde der Paragraph, nach welchem die Arbeiter ſich über den Inhalt der Ar⸗ beitsordnungen gutachtlich äußern ſollen, geſtrichen.— Desgleichen wurde die von der Reichstags⸗Commiſſton in die Novelle eingefügte Beſtimmung, wonach verhei⸗ rathete Frauen höͤchſtens zehn Stunden täglich be⸗ ſchäftigt werden dürfen, als unannehmbar bezeichnet und außerdem beſchloſſen, daß Arbeiterinnen über 16 Jahre, welche ein Hausweſen zu beſorgen haben, nur auf ihren Antrag eine halbe Stunde vor der Mittagspauſe entlaſ⸗ ſen werden ſollten.— Im Uebrigen wurden theils die Conſequenzen aus früheren Beſchlüſſen gezogen, theils die Regierungsvorlage an Stelle der Reichstags⸗Commiſſtons⸗ Beſchlüſſe hergeſtellt zu ſehen beſchloſſen. Ueber die Con⸗ ſeguenzen der im§ 153, Ziffer 3, enthaltenen Beſtim⸗ mung, wonach Derjenige mit Gefängniß nicht unter einem Monat beſtraft werden ſoll, der es unternimmt, durch An wendung körperlichen Zwanges, durch Drohungen, durch Ehrverletzungen oder durch Verrufserklärung Arbeitgeber zur Entlaſſung von Arbeitern zu beſtimmen oder von der Annahme von Ar⸗ beitern zu hindern, ſoll ein Rechtsgutachten eingeholt werden. Der Ausſchuß beſtimmte ſchließlich, die gefaßten Beſchlüſſe ſchleunigſt den Mitgliedern des Handelstages mitzutheilen und ſie aufzufordern, ſich darüber zu äußern, ob ſie die Berathung der Novelle zur Gewerbeordnung im Plenum des Handelstages wünſchen. Dabei ſoll ſeitens des Ausſchuſſes mitgetheilt werden, daß derſelbe die Beſchäftigung des Pleuums mit dieſer Sache wegen der Schwierigkeit der Behandlung in einer großen Ver⸗ ſammlung nicht für zweckmäßig erach tet. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 22. Oktober, Vorm. Wir haben bereits mitgetheilt, daß beim Bundesrath ein Antrag Badens eingebracht worden iſt, welcher eine Entlaſtung der kleinen Branntwein⸗ brenner gegenüber den Beſtimmungen des Brannt⸗ weinſteuergeſetzes vom 24. Juli 1887 bezweckt. Die Aenderungen, welche zu dem genannten Geſetze in Vor⸗ ſchlag gebracht werden, gelangen jetzt auf offizielle Weiſe zur Veröffentlichung. Es wird beantragt: 1. daß— außer dem ausgeführten und dem zu gewerblichen, Heil⸗, wiſſenſchaftlichen ꝛc. Zwecken ver⸗ wendeten Brauntwein, welcher bereits nach§ 1 des Geſetzes abgabefrei iſt— auch Branntwein in einer Jahresmenge von nicht mehr als 10 Liter reinen Alko⸗ hols, welcher als Haustrunk aus ſelbſtgewonnenen Wein⸗ und Obſtrückſtänden in einfachen Brennvorrichtungen mit unmittelbarer Feuerung hergeſtellt wird, von der Ver⸗ brauchsabgabe befreit und bei Feſtſtellung der Jahres⸗ menge außer Anſatz bleibe; ud Umgebung. Donnerſtag, 23. Oktober 1890. 2. daß die Sätze der Branntweinmaterialſteuer (§ 41 III des Geſetzes) für den Hektoliter Kernobſt und reber von Kernobſt von 0,45 Mark auf 0,35 Mark für erſteres und auf 0,25 Mark füͤr letztere herabgeſetzt werden; 3. daß der Zuſchlag zur Verbrauchsabgabe für Brennereien, welche auf Antrag von der Branntwein⸗ materialſteuer freizulaſſen ſind(§ 42 J des Geſetzes) und nicht mehr als 1 Hektoliter reinen Allohols in einem Jahre erzeugen, nur im Betrage von 0,16 Mark für das Liter reinen Alkohols erhoben werde. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine königliche Verordnung, welche den Landtag der preußiſchen Monarchie zum 12. November einberuft. Ferner eine Bekanntmachung, wonach der Kriegsminiſter Kaltenborn⸗ Stachau zum Bevollmächtigten des Bundesrathes ernannt wird.— Die Reiſe Caprivis nach Italien zur Begegnung mit Crispi ſteht feſt und wird ſchon inner⸗ halb der nächſten 14 Tage ſtattfinden.— Der Reichs⸗ commiſſar Major v. Wißmann begibt ſich Donnerſtag früh nach Varzin zum Fürſten Bismarck und kehrt Sams⸗ tag nach Berlin zurück. Er verläßt Berlin endgiltig am 27. Oktober.— Der„Reichsanzeiger“ ſtellt zur Mel⸗ dung der Berliner Blätter über die geplante Errichtung einer Arbeiterkolonie in Lichtenberg(Berlin) richtig und fügt hinzu, die Beſchäftigung mit der Wohnungs⸗ frage ſei im Kreiſe der Regierung nicht erſt jetzt er⸗ folgt, vielmehr ſeien ſeit Wochen über die Berliner Woh⸗ nungsverhältniſſe und gemeinnützigen Bauunternehmungen Erhebungen angeſtellt worden ohne Zuſammenhang mit jenem Projekte.— Nach offiziöſer Mittheilung beabſtch⸗ tigt die bayeriſche Regierung die Abkürzung der Kon⸗ tumazzeit für in die Grenzbezirke eingeführtes öſter⸗ reichiſches Vieh von ſechzig Tagen auf dreißig, die Erhöhung der jedem Bauer zur Einfuhr erlaubten Stück⸗ zahl von zwölf auf achtzehn und wohlwollende Behand⸗ lung bei der Einfuhr. In Bern fand geſtern die Schlußconferenz zwiſchen dem Bundesrath und der bekannten deutſch⸗ſchweizeriſchen Gruppe für das eildgenöſſiſche Eiſenbahn an⸗ lehen ſtatt. Die Stellung der vier ſeit Abſchluß des Verttages eingetretenen Firmen wurde geregelt. Die end⸗ giltige Unterzeichnung der Abmachungen findet morgen ſtatt. Der neue franzöſiſche Geſetzentwurf über Spio⸗ nage, welcher in der Deputirtenkammer eingebracht wurde, tritt an Stelle des Geſetzes vom Jahre 1886, das für nicht vollſtändig genug angeſehen wurde. Durch den neuen Entwurf werden die Strafen gegen Beamte der Militär⸗ und Civilbehörden, welche für die nationale Vertheidigung wichtige Schriftſtücke ausliefern, verſchärft.— Der Unter⸗ richtsminiſter wird von der Deputirtenkammer einen Credit von 400,000 Fr. für Ausgrabungen in Delphin beantragen.— Der franzöſiſche Generalzolltarif wird nicht vor Ende der Woche zur Vertheilung gelangen. Gleich darauf wird der Zollausſchuß ſich in Unterausſchüſſe theilen, um den Tarif zu prüfen.— Die Indiſch⸗chineſiſche Anleihe, welche demnächſt der franzöſiſchen Kammer unterbreitet wird, beträgt 60 Millionen, iſt tilgbar in 35 Jahren und wird mit 3½ Prozent verzinſt.— Wie aus Nancy gemeldet wird, hat man den Spion Bonnet geſtern in das Gefängniß nach Fontevrault eingeliefert, wo er über den in Belfort verhafteten Dietrich vernommen werden ſoll. In Paris wurde dei Sparr⸗Stahl Hausſuchung peranſtaltet, wobei ein Briefwechſel ans Licht kam.— Der Präſident der Republik, Carnot empfing geſtern Nachmittag den braſilianiſchen Geſandten Gabrid Piza, welcher ſein Beglaubigungsſchreiben überreichte.— Senator Civier vom Departement Nord iſt geſtorben.— Die Gemahlin des Statthalters Fürſten Hohenlohe mit Sohn iſt in Paris eingetroffen. Der letzte Sonntag, an welchem die griechiſchen Kirchen geſchloſſen blieben, iſt in Ko nſtantinopel, namentlich auch in der Vorſtadt Phanar, in der ſich das Patriarchat befindet, ohne bemerkenswerthen Zwiſchenfall vorübergegangen. Die Stadt hatte, telegraphiſchen Be⸗ richten zufolge, ihr gewöhnliches Sonntagsgepräge. Wie die„Agenece de Conſtantinopel“ meldet, wird in der Ex⸗ widerung des griechiſchen Patriarchats auf die Antwort der Pforte betreffs der vom Patriarchate erhobenen For⸗ derungen feſtgeſtellt, daß zwiſchen den beiderſeitigen An⸗ ſchauungen noch grundſätzliche Gegenſätze vorhanden ſeien, namentlich in der Erbſchaftsfrage; auch laſſe der Beſcheid der Pforte jedes Eingehen auf die Frage der bulgariſchen Biſchöfe vermiſſen. Im Weſentlichen ſcheine die Frage 0 4 Selt. HGengzal-rengeiger. Wraunheim, 28. Orlober. durch die Antwort des Patriarchats nicht gefördert zu ſein, doch erhalte ſich die Annahme von einer nahe bevor⸗ ſtehenden Löſung. Die griechiſch⸗orthodoxen Kirchen ſind zwar geöffnet, doch findet kein Gottesdienſt ſtatt.— Der Kurdenhäuptling Muſſa Bey iſt nach Medina einge⸗ ſchifft worden. ——— Das wahte Geſicht der Jozialdemokralie. Als„Sozialiſtiſche Arbeiterpartei Deutſchlands“ unter Führung des Handwerksmeiſters Bebel iſt unſere Sozialdemokratie zum Kongreß in Halle gezogen, als „Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands“ unter Führung des Großkapitaliſten Singer iſt ſie wieder heimgekehrt. Schon der Wechſel in Namen und Leitung iſt bezeichnend für die Veränderungen, welche in Halle zwar nicht be⸗ züͤglich der Ziele, aber doch bezüglich der Wege der Partei beſchloſſen worden ſind. Statt des ſozialiſtiſchen Theiles des Parteiprogramms wird künftig der demokratiſche in den Vordergrund treten, der nicht nur ausſchließlich die Arbeiter, ſondern überhaupt die breite Maſſe der Nation und namentlich die Bauern anzulocken be⸗ ſtimmt iſt. Die Sozialdemokratie iſt zur Einſicht gelangt, daß ihre bisherige Anhängerſchaft bei Weitem nicht ausreicht, die heutige Ordnung in Staat und Geſellſchaft umzu⸗ ſtürzen; ſie bedarf der Unterſtützung auch anderer Volks⸗ klaſſen und muß vor Allem die Landbevölkerung zu gewinnen trachten. Dieſe ſchwierige Aufgabe ſetzt eine möglichſt entwickelte Parteiorganiſation voraus, ins⸗ beſondere eine mit großer Machtbefugniß ausgeſtattete Leitung, ſodann eine überaus ruͤhrige, gewandte Agitation und endlich eine Beſchwichtigung der öͤffentlichen Meinung über die revolutionären, kommuniſtiſchen und atheiſtiſchen Tendenzen der Partei, welche der Agitation, insbeſondere der auf dem Lande, im höchſten Grade gefährlich ſind. Man muß geſtehen, die Parteileitung hat auf dem Tag zu Halle den Beweis geliefert, daß ſie es meiſter⸗ haft verſteht, nach all' dieſen Richtungen hin ihres Amtes zu walten. Sie, die keine Autorität weder im Himmel noch auf der Erde anerkennt, wie Liebknecht ausrief, be⸗ ſitzt der Partei gegenüber nahezu unumſchränkte Gewalt. Der Kongreß war in ihren Händen weiches Wachs, er muckte nicht. Den paar Berlinern,„Jung⸗Werner“ und Genoſſen, welche taktiſche Oppoſition verſuchten, wurde in einer Weiſe heimgeleuchtet, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließ. Daß auch die Parteipolizei in Geſtalt der geheimen Organiſation nicht nur zur Zeit detz Sozialiſtengeſetzes beſtand, wie Bebel, entgegen ſeinen früheren wiederholten Erklärungen, in Halle zugab, ſon⸗ dern noch jetzt, iſt nicht zweifelhaft. Trotz aller Ent⸗ rüſtung über das„Spitzelthum“ verfügt die Partei ſelbſt über ein ſolches, und wenn ſich auf dem Kongreſſe ein⸗ zelne Genoſſen über die falſchen Denunziationen der „Eiſernen Maske“ beklagten, ſo thut das zwar der Füh⸗ rung leid, aber— das Intereſſe der Partei ſteht hoͤher, als die Ehre des einzelnen Genoſſen. Noch weit höher aber als das Organiſationstalent der Führung müſſen wir— ſo ſchreibt die„Tägliche Rundſchau“— ihre agitatoriſche und demagogiſche Be⸗ fähigung ſtellen. Man weiß in der That nicht, was man hierbel mehr bewundern ſoll: die vollendete Heuchelei, welche ſich in der Verheimlichung der wahren Anſichten und Ziele der Partei in Halle kundgab, oder die unverfrorene Offenherzigkeit, welche mit dieſer Heu⸗ chelet in unglaublich kunſtfertiger Weiſe Hand in Hand ging. Am ſtaunenswertheſten freilich iſt der Mangel an Sittlichkeit, welcher ſich darin ausſpricht, und die Partei in den Augen jedes Denkenden als moraliſch ge⸗ richtet erſcheinen laſſen muß. Liebknecht geſteht zu, daß die Sozialdemokratie eine revolutionäre Partei ſei, indem ſie die Umwälzung der heutigen Rechtsordnung bezwecke, allein, ſo fügt er bei, dieſes Ziel wolle ſie nicht mit Gewalt, ſondern nur mit *Moltke und die grauen. Der ruhmreiche Jubilar, deſſen 90. Geburtstag, ſoweit nur die Deutſche Bunge klingt, ja, man kann ſagen, von jedem Gebildeten überhaupt in aller Herren Ländern am 26. Oktober in weihevoller Stimmung begangen werden wird, iſt von Frauenanmuth und Frauenhuld nicht geblieben. Allerdings waren ſeine Beziehungen zu der Frauenwelt von jeber im allgemeinen keine beſonders tiefgehenden, aber ſein emütk und ſeine Seele hat durch den Umgang mit edlen und hochgebildeten Frauen oft nachhaltige Eindrücke empfangen und der eiferne Mann des Krieges, das Genie der Strategie und matbematiſchen Combination iſt von der Milde und dem 1 des Weibes zuweilen in wohlthätigſter Weiſe berührt worden. Was zunächſt die Mutter des Grafen von Moltke, Hen⸗ riette Sophie von Molkke betrifft, ſo vat dieſelbe auf die Ex⸗ ziehung ihres ſchon in früheſter 1 5 außerordentliche Beweiſe geiſtiger Begabung gebenden Sohnes einen nachhaltigen Ein⸗ fluß geübt. Ihr ſinniges Weſen, ihre Liebenswürdigkeit und Einfachbeit hat nicht unweſentlich dazu beigetragen, in das Herz des jungen Helmuth dieſe Eigen⸗ ſchaften einzupflanzen, welche ihn Zeit ſeines Le⸗ bens ausgezeichnet haben. Heuriette Sophie war die einzige Tochter des preußiſchen Geheimen Finanzrathes Paſchen und vermählte ſich mit dem Vater des jetzigen General⸗Feldmarſchalls im Jahre 1797. Alle Zeitgenoſſen rühmen ſie als eine der hochbegabteſten Frauen fener Zeit, und ihr im Beſitze ihres berühmten Sohnes befindliches Bild beweift. daß ſie zugleich auch zu den anmuthigſten und ſchönſten Damen gehörte. Im Hauſe ſeiner Eltern wurden Theodor Körners freiheitglühende Lieder geleſen— ſeine Mutter war eine der eifrigſten Verehrerinnen dieſes Dichters, und ſo werden jedenfalls die begeiſterten Geſänge des unſterblichen Tyrtäus der Freiheitskriege von 1813 mit dazu beigetragen haben, ſchon frühzeitig die Seele Moltkes mit den Idealen des Schönen und Großen zu erfüllen. Schon als Jüngling mag er mit Theodor Körner gerufen haben Ich fühle ſtolz der Kräfte reges Keimen Und in der Bruſt des Herzens kühne Macht; Es ruft mir zu wie eines Gottes Mahnen, Zum hohen Ziele mir den Weg zu babnen!! Neben ſeiner Mutter, für welche er ſtets die innigſte Zartlichkeit bekundete, ſtand ihm von früheſter Zeit an auch „vernünftigen“ Mitteln erreſchen. Dennoch hütet er ſich wohl, das auf dem Wydener Kongreß geſtrichene Wörtchen„geſetzlich“ zu gebrauchen; dasſelbe ſei eigenllich gleichgiltig, da Diejenigen, welche die Partei verdächtigen wollten, ſich auch durch das Wörtchen„ge⸗ ſetzlich“ daran nicht hindern laſſen würden; andererſeits aber könne man nicht wiſſen, ob nicht über kurz oder lang von Neuem eine Geſetzgebung einträte, welche die Streichung des Wortes abermals nothwendig machen würde. Mit anderen Worten: die Sozialdemokratie er⸗ kennt den geſetzlichen Boden nur ſo lange an, als es ihr paßt. Dem Andrängen auf Streichung des Programm⸗ ſatzes, welcher die Religion für Privatſache erklärt, tritt Liebknecht entgegen, zugleich aber läßt er keinen Zweifel darüber, daß er dieſen Satz nicht etwa im Sinne unbedingter Toleranz, ſondern vielmehr dahin auffaßt, daß die Bekämpfung der Religion für die Sozial⸗ demokratie zunächſt in zwefter Linie ſtehe; im Uebrigen iſt ihmdie Feindſchaft gegen die Religion für die Sozialdemokratie etwas ganz Selbſtverſtändliches. Wenn die radikalere Richt⸗ ung getadelt hat, daß nicht klipp und klar die Aufhebung des Privateigenthums von Grund und Boden proklamirt werde, ſo hütet Herr Liebknecht ſich wohl, die Einver⸗ leibung dieſer Forderung in das Programm zu empfehlen; aber er findet dieſelbe in dem Satze, welcher alle Arbeits⸗ mittel für Gemeingut der Geſellſchaft erklärt, bereits ent; halten. Die Nothwendigkeit, in dem Programm die Er⸗ ſtrebung der Republik direkt auszuſprechen, hält er für fraglich, aber er bezeichnet ausdrücklich die Erreichung der Republik als in der ſozialdemokratiſchen Bewegung von ſelbſt enthalten. Und ſo geht es fort durch die ganzen ſechstägigen Verhandlungen. Das Ausſchlaggebende iſt immer die Taktik, die faſt der Selbſtzweck der Partei geworden iſt. Lediglich taktiſcher Natur iſt auch der Streit zwiſchen Alten und Jungen; die Letzteren wollen ſchon den zweiten Vers pfeifen, während die bedächtigen Alten zunächſt den erſten gepfiffen haben wollen, damit der zweite um ſo beſſer geht. Ueber die Melodie ſelbſt herrſcht unter ihnen kein Zweifel. Wie angeſichts dieſeß Kongreſſes verſchiedene Blät⸗ ter zu der Anſicht kommen können, es ſtehe die allmäh⸗ liche Umbildung der Partei in eine poſitive Arbeiterpartei zu erwarten, das iſt uns einfach unerfindlich. Wir haben gerade die entgegengeſetzte Anſicht: Jemehr ſich Staat und Geſellſchaft des ſozialen Reformwerks annehmen, deſto mehr wird die Sozialdemokratie, die da⸗ mit auf ihrem eigentlichen Felde aus ihrer Stellung ver⸗ drängt wird, zu einer radikal⸗demokratiſchen Umſturzpartei, die je eher je lieber offene Revo⸗ lution predigen wird. Ob eine ſolche Ausſicht auf Er⸗ folg hat, hängt lediglich von der Frage ab, ob die an⸗ gekündigte großartige Agitation insbeſondere bei den Bauern glücken wird. Thut ſie es, ſo müſſen Staat und Geſellſchaft kapituliren, thut ſie es nicht, ſo ſchrumpft unſere Sozialdemokraiie zu einer anarchiſtiſchen Partei zuſammen, welche mit den Mitteln Moſts arbei⸗ ten wird und mit Gewalt unterdrückt werden muß, aber auch unterdrückt werden kann. Unſere Aufgabe iſt alſo zunächſt, der gefährlichen Agitation namentlich auf dem Lande mit allen Kräf⸗ ten entgegenzutreten. Aus Stadt und Land. Maunheim, 22. Oktober 1890. Ernennung. Der Großherzog hat den Oberförſter Kaver Stefert in St HPlaſien unter Verleihung des Titels „Forſtratb“ zum Kollegialmitglied bei der Domänendirektion ernannt. %% Der Unterſtützungsverein, Sterbekaſſeverein, des Dienſtperſonals der badiſchen Verkebrsanſtalten verſendet ſo⸗ eben ſeinen 34. Rechenſchaftsbericht für die Zeit vom 1. Juli 1889 bis 30. Juni 1890. Es hat ſich in dieſer Zeit die höchſte Sterblichkeitsziffer ſeit der Neukonſtituirung des Ver⸗ noch ein anderes weibliches Weſen gleichſam wie ein Schutz⸗ engel zur Seite: nämlich ſeine Schweſter. Dieſelbe verheirathete ſich ſpäter mit einem Engländer, namens John Heyliger Burt, welcher ſich im Holſteiniſchen niederließ. An 1 richtete Moltke u. a. ſeine köſtlichen„Briefe aus der ürkei“, worin ſich Ernſt und Scherz in ſo harmoniſcher Weiſe paart. Moltke war mit der Tochter von J. G. Burt, jüngeren Schweſter des Genannten, Mary Burt,(geb. 21. Juni 1828 zu Kiel) in glücklichſter Ehe verheirathet Seine Gattin war eine aumuthige, ebenſo durch Schönheit wie durch Geiſt ſich auszeichnende Dame. Sie hatte die reizenden Reiſebriefe des ihr perſönlich unbekannten Oheims mit großem Intereſſe ge⸗ leſen, war ſeinen kühnen Erlebniſſen und herrlichen Schilde⸗ rungen im Orient mit lebhafteſter Spannung gefolgt; ſie be⸗ wunderte den genialen Geiſt, welcher aus jeder dieſer Zeilen zu ihr ſprach und in ihre Seele drang, und als dieſer Mann dann in das Haus ihres Vaters trat, als ſie den ſchweigſa ⸗ men ernſten Denker mit dem tiefen Gemüth verſönlich kennen lernte, da hatten ſich zwei wahlverwandte Seelen getroffen. Nachdem Moltke zam 12. Aprik 1842 zum Major befördert war, ſchloß er mit ihr acht Tage darauf— am 20. April— in der St. Laurentii⸗Kirche zu Itzehoe den Bund fürs Leben. Dieſe Ehe gehört zu den glücklichſten, welche wir kennen. Sie gewährte dem bisher im Leben einſam geſtandenen Manne eine Fülle gemüthlicher Anregung und Erholung. Die junge Gattin war Moltke in guten wie in ſchlimmen Tagen ein guter Am meiſten natürlich feſſelte Frau v. Moltke wie geſagt in ihrer Häuslichkeit durch die Einfachheit und die Poeſie ihres Weſens. Der damalige Kronprinz, ſpätere Kai⸗ ler Friedrich ſagte von ihr ein ebenſo hüpſches wie tre endes Wort:„Sie iſt eine wahrhaft ſchöne Natur.“ Auch Kaiſer Wilhelm wie Kaiſerin Auguſta zeichneten die ſeltene Frau durch zahlreiche Beweiſe ihrer hohen Gunſt aus. Der größte Schlag ſeines Lebens kraf Moltke, als er am Weihnachtsabend 1868 ſeine innigſt geliebte Frau durch den Tod verlor. Zu ihrem Andenken errichtete er in pietätsvoller Weiſe eine Kapelle in Kreiſau auf ſeiner Beſitzung, die ſeit⸗ dem, wie ſein Biograph Müller⸗Bobn kreffend ſagt, ein bei⸗ liger Wallfahrtsort iſt, nach dem er oft ſeine Schritte lenkt und, vergangener ſchöner Tage gedenkend, hier am Grabe der weihevolle Augenblicke der Erinnerung eiert. Von den berühmten Frauen, mit welchen M. Be rührung kam, ſei hier nur die Kaiſerin Eugenie erwähnt. eins gezeigt; es ſind von den ordentlichen Mitgliebdern 78 mit Tod abgegangen, während der Jahresdurchſchnitt an Geſtorbenen für die letzten 12 Jahre 68,338 Perſonen be⸗ tägt. Dieſe auf die zahlreichen Influenzafälle im Laufe des Rechnungsjahres zurückzufübrenden Sterblichkeitsverhältniſſe in Verbindung mit der Abnahme der zu mehr als 4 Proz. verzinslichen Hypothekenkapitalien in Folge des allgemeinen Sinkens des Zinsfußes erklären die gegen früher geringere Zunahme des Vereinsvermögens und den unter Abſchnitt KII. erwähnten Rückgang des Prozeutſatzes der Riſikoreſerve von 9,34 auf 9,17 Proz. Da die Riſikoreſerve gerade den Zwick hat, dieſe natürlichen Schwankungen in der Sterblichkeit aus⸗ zugleichen, ſo bleiben dieſe Umſtände auf die Geſchäftsgebarung und den ſonſtigen Stand des Vereins ſelbſtverſtändlich ohne irgend welchen nennenswerthen Einfluß. Das Vermögen des Vereins hat zum Jahresſchluß eine Geſammtvermehrung von 38,702 M. 29 Pf. aufzuweiſen. Der Gartenbau⸗Berein„Flora“ hielt geſtern Abend im„Badner Hofe! eine Vereinsverſammlung mit Blumenverlooſung ab, welche ſehr ſtark beſucht war. Herr Stadtgärtner Boden hö fer eröffnete in Verhinderung des Vorſitzenden die Verſammlung, indem er die Anweſenden be⸗ grüßte. Herr Roſenkränzer hielt hierauf einen Vortrag über das Einwintern der Pflanzen und über die Blumen⸗ zwiebel⸗Cultur. Unſere Topfpflanzen müßten, bevor man ſie in den Raum zum Ueberwintern bringt, ſorgfältig gereinigt und vom Ungezilefer befreit werden. Das Ueber⸗ wintern müſſe an einem möglichſt hellen Platze geſchehen. Das Begießen darf nur alle—3 Tage vorgenommen werden. Redner gibt ſodann für die verſchiedenen Blumenſorten die nöthigen Anweiſungen binſichtlich des Begießens im Winter und geht alsdann auf die Einwinterung der Garten⸗ pflanzen über, wobei er fachmänniſche Rathſchläge, nament⸗ lich für Hochſtamm⸗Roſen, ertheilt. Der zweite Theil des Vortrags behandelte die Cultur der Blumenzwiebeln und zwar ſowohl im Garten, wie in Töpfen und auf Gläſern. Reicher Beifall wurde dem Redner für ſeine gediegenen Ausführun⸗ gen ſeitens der Anweſenden zu Theil.— Nachdem ſodann noch Herr Stadtgärtner Bodenhöfer ſeine Erfahrungen bezüg⸗ lich der Ueberwinterung von Blumen in cementirten Kellern mitgetheilt hatte, ergriff Herr Lehrer Eſſelborn von Lud⸗ wigshafen das Wort zu einem Vortrag über„den Liebling der Frauen.“ Redner bezeichnete als ſolchen den Epheu, der ſchon im grauen Alterthum unter der Bezeichnung„Ewig Heu“ vorkomme; er werde unter die Schmarotzerpflanzen gezählt, verdiene aber dieſe Bezeichnung nicht. Der Ephen liebe einen leichten humusreichen Boden und Unterſcheide man von dieſer Pflanze drei verſchiedene Arten. Sonderbarer Weiſe umſchlinge der Epheu keine Nadelhölzer, ſein Liebling ſei hauptſächlich die Ume. Der Epheu kam von Griechen⸗ land nach Italien und von dort zu uns. Nachdem Redner noch die geſchichtliche Bedentung der Pflanze beſprochen hatte, ſchloß er ſeinen mit verſchiedenen dichteriſchen Citaten durch⸗ ſesten intereſſanten Vortrag unter dem Beifall der Zuhbrer.— Den Schluß bildete eine Verlooſung einer größeren Anzahl Zimmerpflanzen unter den anweſenden Mitgliedern. Das Reiſen früher und jetzt. Ueber dieſes inter⸗ eſſante Thema hielt geſtern Abend Herr Kurdirektor Hey!'l aus Wiesbaden auf Veranlaſſung des hieſigen Kaufmänni⸗ ſchen Vereins einen ca. 1½ſtündigen populär gehaltenen Vortrag, dem wir folgenden Gedankengang entnehmen: Zu allen Zeiten hat den Menſchen ein ſtarker Wander⸗ und Reiſetrieb innegewohnt. Nicht blos unſere heutige Genera⸗ hion kennt die Bade⸗ und ſonſtige Bergnügungsreiſen, ſon⸗ dern auch bereits die alten Römer hakten ihre Bäder und Badereiſen. Wenn der Reiſetrleb auch alle Völker beſeelt, ſo beſitzt er doch bei den einzelnen eine verſchiedene Stärle. So reiſen z. B. die Franzoſen viel mehr als die Engländer. Hogar innerhalb der verſchiedenen Völkerſchaften iſt der Wandertrieb kein gleich ſtarker. Die Norddeutſchen z B. gehen viel öfter auf Reiſen als etwa die Oeſterreicher. Das erſte Beförderungsmittel der Reiſeluſtigen waren die eigenen Beine derſelben; ſpäter verwendete man beim Reiſen ver⸗ ſchiedene Laſtthiere, als Eſel, Kameele u. ſ. w. Auch die Säufte wurde hie und da, z. B. bei den alten Römern, ſchon benutzt. Wollte man im Alterthum reiſen, ſo ſchloſſen ſich die Reiſeluſtigen zu einer Karawane zuſammen, deren Halte⸗ ſtationen man Karawanſerais nannte. Später übernahmen die Klöſter die Beherbergung der Reiſenden, bis allmählich die Herbergen an den Landſtraßen, die Gaſthäuſer und ſchließlich die Hotels unſerer heutigen Zeit ſich entwickel⸗ ten. Im Orient ſind bis heute die Reiſeverhältniſſe die alten geblieben. Auch jetzt dienen Kameel und Maul⸗ eſel dort noch als Beförderungsmittel der Reiſeluſtigen. Wie ſchon erwähnt, hatten auch die alten Römer bereits ihre Bäder, allerdings waren dieſelben nicht mit ſolchem Comfort ausgeſtattet, wie die Bäder und Luftkurorte der heutigen Zeit. Auch gab es, wie heutzutage, ſchon Wallfahrtsorte, wo allerhand Sehenswürdigkeiten zu ſchauen waren. So zeigte man an einem Orte die Haare, welche ſich die Iſis beim Tode ihres Gemahls Oſiris aus- gerauft habe. Redner gab ſodann ein anſchauliches Bild Im Dezember 1856 weilte nämlich Moltke als Adjutant des damaligen Kronprinzen, ſpäteren Kaiſers Friedrich, in den Tuilerien zu Paris, wo er reichliche Gelegenheit hatte, den Kaiſer Napoleon wie ſeine Gemahlin kennen zu lernen. Er ſagt von ihr in ſeinem Wanderbuche u..: „Die Kaiſerin Eugenie iſt eine überraſchende Erſcheinung: ſchön und elegant; Hals und Arme ſind von unbeſchreiblicher Schönheit, die Figur ſchlank, ihre Toilette ausgeſucht, ge⸗ ſchmackvoll und reich, weißes Atlaskleid von ſo beträchtlichem Umfange, daß die Damen künftig noch einige Ellen Seidenſtoff mehr brauchen werden als bisher. Im Haar hatte die Kaiſerin einen ſchar⸗ lachrothen Kopfputz und um den Hals eine doppelte Schnur prachtvoller Perlen. Sie ſpricht viel und lebhaft und zeigt mehr Lebhaftigkeit, als man an ſo hoher Stelle gewohnt iſt.“ Moltke wohnte auch den ganz intimen kleinen Cirkeln bei der Kaiſerin in Fontaineblau bei. Einmal kam dort auch das Geſpräch auf den Magnetis m us; der Kammerherr der Kaiſerin wurde von einem anweſenden Arzt magnettſixt; er muß ſeine Rolle ſehr gut geſpielt haben oder er ſchlief wirklich, denn er ſchwitzte und weinte dabei. Hierbei ent⸗ wickelte ſich folgendes Geſpräch zwiſchen dem Medium und dem Arzt „Sie eiden?“ „Ja“ „Wo denn?“ „Am Herzen.“ „Sie ſchlafen hier nicht gut?“ Nein!“ zWo wünſchen Sie zu ſein?“ Worauf die Kaiſerin, welche bei ihren zahlreichen Liebes⸗ abenteuern wohl die Ausplauderung eines zarten Geheimniſſes befürchtete ihn ſchnell unterbrach: „Ach. ſtellen Sie doch nicht ſolche Fragen, er ſpricht bis⸗ weilen Dummheiten!“ Das jetzige Hausweſen des General⸗Feldmarſchalls auf dem genannten Gute Kreiſau in Schleſten fübhrt ſeine an⸗ muthige und geiſtvolle Nichte, die Gattin ſeines Neffen und Adiutanten, des Majors v.., die ihren berühmten Onkel mit der größten Aufmerkſamkeit pflegt und ihm ein überaus gemüthliches Heim bereitet, wodurch ihm die Leere und Oede des einſamen Alters erheitert wird. Auch die Frauen werden gewiß dem Jubilar aller Orten den Lorbeer der Verehrung reichen. ohne überladen zu ſein; ſie trug ein — 78 in 7 es SN KM deeeeg — Mannheim, 23. Oktober. General⸗Aungeiger. 8. Seite. pon den Mühſeligkeiten und Gefahren einer Reiſe im Mit telalter, zählte die notzwendigen Ausrüſtungsgegenſtände auf, mit denen ſich ein damaliger Reiſender verſehen mußte, ſchil⸗ derte in humorvoller Weiſe das Leben und Treiben in den ſchmutzigen Herbergen, in welchen man, wollte man ſich den auf die Bequemlichkeit der müden und ermatteten Reiſenden nichts weuiger als Rückſicht nehmenden Anordnungen des Beſitzers der Herberge oder des Hausknechtes nicht unbedingt fügen, ſofort an die friſche Luft geſetzt wurde, und kam dann auch auf die Entſtehung der Turn⸗ und Tax'ſchen Poſtkutſchen zu ſprechen. In dieſen Poſtkutſchen zu reiſen, bildete gerade auch keine Annehmlichkeit und wenn man an Ort und Stelle angelangt war und noch alle Gliedmaßen beſaß, ſo konnte man froh ſein. Im Jahre 1493 ging die erſte Poſt von Leipzig nach Nürnberg. Als ſich einmal die Leipziger Kaufleute beklagten, daß in Folge der Betrunkenheit der Poſtkutſcher die Poſt⸗ wagen ſo oft umgeworfen und dadurch das Leben der Reiſen⸗ den dedroht werde, was namentlich am Faulberge bei Gera der Fall ſei, ſo antwortete die Regierung einfach, die Leute ſollt'n an den gefährlichen Stellen ausſteigen. Im Jahre 1500 ging von Berlin nach Dresden alle 14 Tage eine Poſt. Ojtmals gruben die Anwohner Löcher in die Straßen, um die Poſtkutſchen zum Fall zu bringen, und wenn ſich dann die Reiſenden darüber beſchwerden. ſo würden ſie einfach durchgeprügelt. Sodann kam Redner auf das heutige Beförderungsmittel, die Eiſenbahn zu ſpr echen, gab in humorvodler Weiſe ein Bild von der Haſt, mit welcher man heutzutage reiſt, ſodaß eine Reiſe kein Bergnügen mehr bildet, ſondern man froh iſt, wenn man dieſelbe binter ſich hat und gerade ſo geſcheit und gerade ſo klug wie vorher, ohne etwas geſehen oder gelernt zu haben, wieder daheim ſist, wenn man ſich nicht mehr von den Eiſenbahnkondukteuren, Kellnern, Dienſtlenten u.. w. malträtiren und ärgern laſſen muß. Man reiſt heutzutage mit dem Blitzzug, fieht nichts, hört nichts und lernt nichts; an ſeinem Beſtimmungsorte an⸗ gelommen, iſt das erſte, was man tbut, das man ſich ſofort erkundigt, wenn am nächſten Tage der erſte Bliszzug abg⸗ht. Herr Hey'l kam ſodann noch auf das neueſte Beför⸗ derungsmittel, das Veloeiped, zu ſprechen und ſchloß mit der Erzählung einiger heiterer Reiſeerlebniſſe. Der Vortrag war zwar ganz unterbaltend, doch bewegte er ſich keineswegs auf dem geiſtigen Niveau, welches die von einem kaufmänniſchen Verein veranſtalteten Vorträge immer einhalten ſollten. Der Verein müßte vor Allem auf Vorträge bedacht ſein, welche weniger die Lachmuskeln der Anweſenden reizen, als belehrend auf die Zuhörer einwirken, ihren Geiſt feſſeln, bilden, ver⸗ edeln und zum Nachdenken anregen, andernfalls verlieren die Vorträge jede Bedeutung. „Die Gründung einer deutſch⸗freiſinnigen Partei in unſerer Stadt iſt geſtern Abend in einer im kleinen Saal⸗ bauſaale ſtattgefundenen zahlreich beſuchten Verſammlung von Anhängern des Deutſchfreiſinns definitiv erfolgt. Der Vor⸗ ſtand, welcher bereits geſtern Abend gewählt wurde, ſetzt ſich aus 7 Mitgliedern zuſammen. Zum erſten Vorfitzenden er⸗ wählte man Herrn Magenau. Der Austritt aus der demokratiſchen Partei ſoll durch eine Kollektiverklärung geſchehen. »Vergiftungsverſuch. Geſtern Abend verſuchte in einer Wirthſchaft in H 1 die verheirathete Joſefine Hert⸗ linger aus Darmſtadt, welche daſelbſt mit ihrem Sohne logirte, infolge eines Zerwürfniſſes mit dieſem, ihrem Leben durch Vergiften ein Ende zu machen. Die Abſicht der Lebens⸗ müden wurde jedoch vereitelt. Eine Lebensgefahr iſt für die⸗ ſelbe, welche ins Krankenvaus verbracht wurde, nicht vorhanden. * Herbſtberichte.(Aus der Pfalz.) Wachenheim. 21, Oktober. Am geſtrigen exſten Herbſttag wurde ſchon ziem⸗ lich zu dem ſich ergebenden Preis abgenommen; von einem beſtimmten Preis per Logel war 1 noch nichts zu er⸗ fahren.— Deidesheim, 21. Okt. Die Weinleſe iſt in pollſtem Gang, obgleich zu feſten Preiſen noch nichts ver⸗ kauft iſt. Viele Winzer geben wieder zum Herbſtmittelpreis ab. Heute gemeſſene Moſte zeigten Gewichte bis zu 90 Grad, die ſich jedenfalls nach dem erfolgten Eintritte trockener Wit⸗ terung bedeutend erhöben dürften.— St. Martin, 20. Okt. Man iſt mit dem Herbſtergebniß hier allgemein ſehr zufrieden, beſonders in quantitativer Hinſicht, und kann man gut einen Dreiviertelherbſt annehmen, auch berrſcht rege Nachfrage nach Moſt und Wein; erſterer wurde die Hotte zu 40 Liter zum Preiſe von 7 M. bis 7 M. 50 Pf. und Wein das Fuder zu 225—235 M. verkauft. Bei der ſtarken Nachfrage hofft man auf ein Steigen der Preiſe.— Stebeldingen. 21. Okt. Das Geſchäft im Moſt⸗ und Weinverkauf geht bis jetzt noch ziemlich flau, trotzdem der Moſt ein Durchſchnittsgewicht von 65—70 Grad Oechsle hat. Moſt wird verkauft zu M..50 per 40 Liter, Wein iſt zu Mk. 200 das Fuder aut zu kaufen Muthmaßliches Weiter am Donnerstag den 28. Olt. Der Hochdruck dringt von Nordweſten her immer weiter vor und bat nunmehr auch die letzten lokalen. Einſenkungen aus⸗ geglichen, mit einziger Ausnahme der Weſtſchweiz, wo ſich eine neue Depreſſion geringeren Umfangs und unbedeutender Tiefe vorzubereiken ſcheint. Letztere könnte möglicherweiſe bei uns ine vorüberaehende ſtärkere Bewölkung und der kͤblere Nordweſtwind daun auch krotz des hohen Barometer⸗ ſtandes leichten Schneefall verurſachen. Im allgemeinen iſt jedoch ſowohl für Donnerstag als für Freitag trockenes, theil⸗ Der Oberſtuhlrichter. Erzähſung von Karoline Deutſch. t verboten. 2¹(Fortſetzung.) Die arme Maſcha! Warum hat er nie die Sprache ihres Herzens verſtanden? Weil ſie ſich nicht in lachenden Augen, in einem ſchönen Geſicht, in einer alänzenden Geſtalt geäuert,. ſondern in reinſter Opferwilliakeit, in zarteſter, wärmſter Selbſtloſigkeit!— O, wie viel glücklicher wäre er mit ihr geworden! Und als wären die Gedanken Ethelka's ſichtbare Boten eweſen, öffnete ſich in dieſem Augenblicke die Thür und aſcha trat herein. „Liebſte Tante!“ rief Ethelka, in heller Frende auf ſpringend,„daß Du endlich wieder, einmal da biſt! Du mußt es gefüblt haben, daß ich mich nach Dir geſehnt habe. „Du machſt ein Weſen, als hätteſt Du mich vier Wochen lang nicht geſehen,“ verſetzte Maſcha in ihrer ruhigen Art, die für den, der ſie nicht kannte, etwas Kaltes, faſt Abſtoßendes an ſich hatte, und legte mit derſelben Gebärde ihr Umſchlage⸗ und Kopftuch ab. kune vollz liebſte Tante“, ſagte Ethelka auf die „Eine volle Woche, thelko Worke ihrer Pflegemutter.„Und die Angſt, die wir ausge⸗ ſtanden!“ „Ich war nicht im Orte“, verſetzte Maſcha, ſeßte ſich neben die junge Frau, nahm Nadel und Zwirn und betheiligte ſich, ohne zu fragen an der Arbeit.„Das müßt ihr ja an mir gewöhnt ſein, ich pflege wie ein böfer Geiſt zu verſchwin⸗ den“, fügte ſie dann hinzu. „Oder wie ein guzer“, ſagte Ethelka mit innigen Tone, „doch ſag' mir, liebe Tante, wo Du geweſen biſt? Sonſt iſt das Mädchen da und ſagt einen Beſcheid. Diesmal niederge⸗ laſſene Rouleaux, verſchloſſene Thüren!. 5 „Mein Mädchen war eben ſchuld, daß ich nicht zu Hauſe war. Sie batte ſchon einige Zeit leichte, aufregende⸗ Anfälle, vor acht Tagen ſtellte ſich ein ſehr heftiger ein, dabei verlangte ſie mit einer Heftigkeit und Leidenſchaftlichkeit nach Hauſe, daß mir nichts übrig blieb, als noch ſpät in der Nacht einen weiſe heiteres Nachtfröſte ſin aber kühles Wetter in Ausſicht zu nehmen. d namentlich in rauheren Gegenden zu erwarten. „Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 22 Oktober, Morgens 7 Uhr: Thermometer indri IHöchſte und niederße Tem⸗ 10 in Celſtus e peratur desz verg. Tages in mm Trocen] Jeucht Stärke Maimum Minimum 766.9.8—.2 N N G2.5.4 60: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtäkker dc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dent Grofherzogsthumt. * Heidelberg, 21. Okt. Auf der Tagesordnung über die auf den 2 7. ds, einberufene Stadtverordnetenverſammlung ſteht als intereſſanter Punkt auch der fladträthliche Antrag in Betreff des zu errichtenden Scheffel⸗Denkmals. der Großherz Schloßteraſſe nehmigt hat, Nachdem og die Aufſtellung deſſelben auf der großen durch hohe Finanzminiſterial⸗Entſchließung ge⸗ ſchlägt der Stadtrath die Ermächtigung zur Ulebernahme auf die Stadt und zur Unterhaltung auf ſtädtiſche Koſten vor. * Baden⸗Baden, Aufführungen 21. Okt. Die jüngſt wiederholten lebender Bilder im hieſigen Theater zu Gunſten des Ludwig⸗Wilhelm⸗Pflegehauſes, veranſtaltet von Mitglie⸗ dern der hieſigen Geſellſchaft unter dem Protektorat des Fürſten von Fürſtenberg, ſollen ein Reinerträgniß von 3000 Mark abgeworfen baben. Mittheilungen aus Heſſen. Main Waldterrain z, 21. Okt. Unſerem Lenneberg, dem einzigen und Walderholungsort in unſerer Nähe, droht eine ſchwere Gefahr. Ein bieſiger Unternehmer ſieht mit dem Beſitzer der Waldungen, dem Univerſitätsfonds, in Unterband⸗ lung, um einen Th werben. Zunächſt iſt an das bekannte Theil des Waldes für Culturzwecke zu er⸗ Eichenwäldchen am Ausſichtsthurm, dann aber auch an andere mit Riefern be⸗ ſtandene Theile des Lennebergs gedacht. Obſtkultur errichtet und auch ein Theil der Fläche mit bepflanzt wer ſein, das Ter mal der Es ſoll hier eine 0 Wein den. Der Univerſitätsfond ſoll nicht abgeneigt rain zu einem gacceptablen Preis abzutreten, zu⸗ Wald als ſolcher ſehr wenig einbringt. Es wäre, ſo ſchreibt das„M. Tagvl.“ aber zu wünſchen, daß hierbei nicht nur fiscaliſche Rückſichten ausſchlaggebend wären, ſondern auch die Intereſſen von Mainz und Umgebung berückſichtigt wür⸗ den, welche d langen. =Mainz, 21. Oktb. am Samſtag mit Reparaturen Schlaganfall ringend die Erhaltung dieſes Wäldchens ver⸗ Der Dachdecker F. von hier war auf dem Dache eines Hauſes der Bauerngaſſe beſchäftigt, wurde aber hierbei von einem betroffen und lag todt auf dem Dache. Als der Vorfall bemerkt wurde, wurden die Mitglieder der Feuerwache requirirt, we ſche die Leiche von dem Dache holten und auf einer Tragbahre nach der Wohnung des Verunglückten brach⸗ ten. Derſelbe hinterläßt eine Wittwe und 9 Kinder. Manunheim, 20. Oktober. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: Hitzelberger Ebefrau, Gerichtszeitung. (Schöffengericht.) 1) Wirth Jakob Sophie geb. Schäfer hier, wegen Beleidigung, erhielt eine Geldſtrafe von 20 Mark.— 2) Die Ehefrau des wegen Beleid Küfers Jakob Gippert in Mannteim wurde igung zu einer Geldſtrafe von 5 Mark verur⸗ tyeilt.— 3) Gegen Ludwig Kieſer und Karl Kieſer hier wurde wegen Beleidigung eine Geldſtrafe von je 50 Mark erkannt.— In 2 Privatklagen erfolgte koſtenloſe Freiſprechung der Angeklagten, die weiteren 5 Privatklagen wurden durch Vergleich erledigt. Maunheim, 21. Okt. (Schwurgericht). Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichtsrath Waltz, Vertreter der Gr. Staatsbehörde: die Herren Staatsanwalt von Duſch und Duffner. 4. Fall. von Schönau Anklage gegen Kaufmann Chriſfian Herion wegen Meineids. In einer Anklageſache gegen Friedr. Gilliard in Heidelberg wegen Urkundenfälſchung war Herion auf 27. laden. Er hatte dem damaligen Angeklagten ſchaftliche Si geſagt. Die fälſchlich mit pfändete Grundſtück gehört. 30 M. zurück für 2 Forderungen, Kutſcher an ſtanden war. an Gilliard nur 170 M. haben, für welche tung des He beanſtandet und demgemäß der Commis des ſagen ſeines auf die Folgen des Meineids nochmals gemacht, nachdem Herion Juni als Zeuge vor die Strafkammer ge⸗ gegen liegen⸗ cherbeitsleiſtung ein Darlehen von 250 M. zu⸗ bierüber ausgefertigte Urkunde verſah Gilliard der Unterſchrift ſeiner Eltern, welchen das ver⸗ Bei der Zahlung behielt Herion für welche ein Wirth und ein Gilliard geſtellt hatten, womit dieſer einver⸗ Die übrigen 220 M. wil Herion vollſtändig bezahlt haben. Dieſer aber behauptete damals baar und ein Paar Hoſenträger erhalten zu 10 M. angerechnet wurden. Die Behaup⸗ wurde von dem Gerichtshof als unwahr ebenfalls als Zeuge geladene Herion, Fr. Alten, der anfänglich mit den Aus⸗ Prinzipals übereinſtimmende Angaben machte, ernſtlich aufmerkſam wegen Verdachts, einen Falſcheid rion geleiſtet zu haben, im Gerichtsſaal verhaftet worden war. Nun gab zahlt worden zwar im geachtet, ſond unzufrieden über den unerwartet bohen Abzug äußerte. Natürlich mu Alten zu, daß nicht volle 220 M. an Gilliard be⸗ ſeien, wie viel weniger wiſſe er nicht, er ſei Zimmer geweſen, habe aber nicht genau darauf ern nur gebört, daß ſich Gilliard beim Weggehen Dieſe ste ich ſie in dem Zuſtande, in dem ſie war, degleiten, und das war ein Glück. „Wir fanden die Mutter ſchwer krank und faſt ohne jede Hilfe, da ſie arm und eine auch ein hefti Wittwe iſt. Bei der Tochter brach ges Fieber aus. Was blieb mir anders übrig, als zu bleiben und Arzt und Krankenwärterin zu ſpielen. Ich kam nur heute herein, weil ich nach meinen Blumen und Vögeln ſehen wollte und ich wußte, daß Du Dich, trotz des Beſcheide ängſtigen würdeſt. „Es brachte wirklich nicht 3 des Fuhrmanns, der uns ins Dorf brachte, Niemand Beſcheid, Tante, und wäre ich an derartige Ausflüge von Dir gewöhnt, die Angſt hätte mich krank gemacht.“ O dies faule, unzuverläſſige Volk!“ fügte Maſcha zornig hinzu. „Ich will dem Kerl noch heute Beſcheid ſagen, wenn ich nach Hauſe gehe. Doch ſag' mir jetzt, wie es Dir geht und was die Kinder machen? „Außer Mariſchka, Wo iſt die ſtark huſtet, iſt gottlob alles wohl Stanzel? Ich ſah ihn nicht in der Apotheke?“ „Er iſt im Schützenhaus. Der Frauenverein gibt Doktor Nagt zu Ehren ein Kränzchen, dabei ſoll eine private Ab⸗ ſtimmung für ihn ſtattfinden.“ „Iſt nicht Deine Schwägerin Vorſteherin des Vereins?“ „Sie iſt es, Taute.“ Frauen ſchwiegen hierauf, Beide an. Es war, ſich die Gedanken von der Stirn zu leſen, zu kleiden. 0 auch ſahen ſie ſich nicht als hielte ſie unbewußte Scheu davon zurück, oder ſie in Worte „Was ſagt Dein Bruder zu dieſem Treiben?“ fragte endlich Maſcha. Sie ſprach es rubig, aber man ſah, wie ihre dichten Augenbrauen leiſe zuckten. 28c weiß es oft ich hinkomme, iſt er nicht zu Hauſe. mer, er ſei überangeſtrengt, gehe früher ins Amt, ſpäter nach Hauſe. ſte nach einer Augen,„nur ß es nicht, ich ſah ihn ſeit Tagen nicht So Der Heiduck ſagte 9 komme „O, Tante, er iſt ſehr unglücklich,“ fügte Weile hinzu, und Thränen ſtürzten aus ihren wenn er ſehr verdüſtert iſt, pflegt er ſich ſo abzuſchließen.“ „Du ſieh ſt zu ſchwarz, Kind, ſiehſt überhaupt, was nicht Wagen aufzutreiben und ſie in ihr Heimaths dorf zu ſchicken. Ausſage des Herion bildet den Teg enſtand der Anklage Herion wurde in der Folge in's Spital verbracht, von wo aus er einen langen Brief an Alten ſchrieb, worin er ihm gewiſſermaßen auf die Zunge legte, wie er ausſagen ſolle. Auch ein Student aus Heidelberg beſtätigte, daß Herion ihm für zwei Darlehen auf kurze Zeit übertriehen hohen Zins forderte. Die Geſchworenen verneinten indeſſen die Schuld⸗ frage und erfolate bierauf die Freiſprechung des Angeklagten. Die Vertheidigung führte Herr Anwalt Dr. Katz. 5. Fall. Johann Stephan von Weinheim, Taglöbner. 51 Jahre alt und ſchon wiederholt wegen Sittlichkeitsver⸗ brechen mit Zuchthaus beſtraft, ein arbdeitsſcheuer Menſch, wird wegen eines abermals im Juni an einem 10jährigen Mädchen begangenen gleichen Verbrechens zu 6 Jahren Zuchthaus und 10jäbrigem Ehrverluſt verurtheilt. 6 Fall. Jobann Carius von Albertsweiler, 30 Jahre alt, Schreinergeſelle und wiederholt vorbeſtraft, wird wegen eines gleichen, Ende Juni im Neckararauer Walde verübten Sittlichkeitsverbrechens, unter Ausſſchluß mildernder Umſtände, zu 3 Jahren Zuchthaus(abzüglich Zmonatlicher Unterſuchungs⸗ haft) und Ehrverluſt auf die Dauer von 5 Jahren verurtheilt, 7. Fall. Die 40 Jahre alte Cigarrenarbeiterin Roſine Rauſch von Neulußheim erhielt wegen verſuchter Kindes⸗ tödtung 1 Jahr Gefängniß, abzüglich 2 Monate Unterſuchungs⸗ haft. Ausführlicher Bericht folgt. Tagesneuigskeiten. — Berlin, 20. Okt. Ein peinliches Abenteuer), welches der Arzt Dr. O. Sachs zu beſtehen hatte, gelangte zur Kenntniß der 91. Abtheilung des Schöffengerichts. Auf der Anklagebank befanden ſich der Tapezierer Rieſenberg und der Arbeiter Stephan. Am Abend des 25. Juni, kurz vor Mitternacht, kamen beide Angeklagte nach der Sanitätswache und verlangten in erregter Weiſe, daß der dienſthabende Arzt ſie ſofort nach der Wohnung des Rieſenberg, deſſen Wirth⸗ ſchafterin im Sterhen liege, begleiten möge. Bald darauf er⸗ ſchien eine Frau in der Sanitätswache, welche den Arzt dringend warnte, mit den beiden Männern zu fahren. Sie hatte vor der Thür gehört, wie R. zu ſeinem Begleiter ge⸗ ſagt:„Wenn meine Braut ſtirbt, dann muß der Doktor auch. Wenn wir ihn man erſt draußen haben.“ Deshalb beſtand der Arzt darauf, daß ein Schutzmann mitfahre, was denn auch geſchah. Am Beſtimmungsorte angelangt, überzeugte ſich der Arzt auf den erſten Blick, daß die angeblich Kranke bereits vor mehreren Stunden geſtorben war. Jetzt ſtellte der zweite Angeklagte an den Arzt das Anſinnen, derſelbe möge ſich durch einen Aderlaß davon überzeugen, ob der Tod wirklich eingetreten ſei und kein Starrkrampf vorliege. Als der Arzt erwiderte, daß man bei einer Leiche derartige Verſuche nicht vornebme, erklärte.:„Dann ſind Sie⸗ überhaupt gar kein richtiger Arzt, dann ſind Sie ein Hundedoctor.“ Dex Arzt hielt es für gerathen, ſich ſchleunigſt zu entfernen, im Stillen ſeine Vorſicht preiſend, daß er einen Beamten zu ſeinem Schutze mitgenommen hatte. Da durch die Beweisaufnahme elwas Belaſtendes gegen den Angeklagten. Stephan nicht er⸗ bracht wurde, ſo ſprach der Gerichtshof dieſen frei. Rieſenberg wurde dagegen zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt, indem als Milderungsgrund angenommen wurde, daß er ſich durch die Krankheit und den Tod ſeiner Wirthſchafterin in großer Erregung befunden habe. — Berlin, 20. Okt.(Bei der letzten Parforce⸗ jag d) ſtürzte der Hauptmann von Strauß vom 1. Garde⸗ Regiment z. F. unweit Birkholz bei Potsdam mit dem Pferde und wurde dabei ſo heftig gegen einen Baum geſchleudert, daß er beſonders im Geſicht beträchtliche Verletzungen erlitten. — Berlin, 21. Okt. Ein Doppel⸗Kaiſer⸗ un d Krieger⸗Denkmal) gelangte in Münchsderg zur Ent⸗ hüllung; daſſelbe iſt dem Andenken der Kaiſer Wilhelm I. und Friedrich III., ſowie der in den Kriegen 1866—1871 gefalle⸗ nen Müncheberger gewidmet. Das Denfmal zeigt auf reich gegliedertem, aus polirtem ſchwediſchen Granit hergeſtelltem Unterbau die von Profeſſor Calandrelli modellirte Koloſſal⸗ Büſte Kaiſer Wilhelm I. in Hermelin, auf der Vorderſeite des Sockels das überlebensaroße Relief ⸗Bruſtbild, Kaiſer Friedrichs des III. mit Palmenzweig, ebenfalls in Bronze; die Rückſeite des Unterbaues enthält die betreffenden Inſchrif⸗ ten, ſowie die Namen der ſeiner Beit gefallenen Krieger. Im Anſchluſſe hieran findet noch die Enthüllung eines Gedenk⸗ ſteines zur Erinnerung an den von dem Kaiſer Wilhelm II. am 16. September 1888 in Müncheberg abgehaltenen Feſt⸗ ttesdienſt ſtatt, gottesdiegt ſeid, 21. Ott. unaläügsfalf) In dem bän e iſch⸗Märkiſchen Bank ſollten die zum Be d ⸗Märkiſchen Ban n Aen der dan elektriſche Lichtanlage triebe der Dampfmaſchinen für die en ta vorhandenen Keſſel von Keſſelſtein befreit werden. Hiermit waren zwei Schloſſer beſchäftigt, als an dem einen noch ge⸗ heizten Keſſel die Verpackung zum Leitungsrohr ſich löſte. Durch den ausſtrömenden ſiedend heißen Dampf wurde in wenigen Augenblicken das Gewölbe derartig angefüllt, daß die beiden Leute den Ausgang nicht mehr finden konnten und nun laut um Hülfe ſchrieen. Leider konnte ihnen ſolche aus dem Innern des Gebäudes nicht gebracht werden, ſo daß man die vor den Fenſtern befindlichen ſchweren eiſernen Gitter zertrümmern und die Bedrängten durch die Fenſter retten mußte Beide hatten erhebliche Brandwunden er⸗ litten. vorhanden iſt. Dein Bruder iſt an derartige, ungewöhnliche Vorgänge von ſeiner Frau gewöhnt. Aber nie habe ich gehört weder von Dir, noch von anderen, daß—; daß er ſich un⸗ glücklich fühlt. Im Gegentheil, ich denke mir, nur unendliche Liebe kann ſolche unendliche Nachſicht üben. „Ich ſprach nie von Ferencz mit Dir“ ſagte Ethelka nach einer Weile,„weil— weil ich zu bemerken ſchien, als habe Deine Theilnahme für ihn abgenommen, da Du ſelbſt nie von ihm ſprachſt.“ „Was Du nicht agles ſiehſt, Du Kind von fünfundzwanzig Jabren!“ meinte Maſcha und lachte! Es ſollte wie beluſtigt flingen, aber der Ton war kurz und bart, als diene er nur dazu, die weicheren Empfindungen ſn übertönen. „Ferencz war nie glücklich, nie!“ ſagte Ethelka,„aber ſo elend wie jetzt hat er ſich nie gefühlt. Iſt Dir nichts von den Reden der Leute zu Ohren gekommen? Haſt Du nicht davon gebört, was man ſich auf der Straße zuflüſtert, in den Cafshäuſern beſpricht: wie ihr Name mit dem Doktor Nagy's in Verbindung gebracht wird?“ 5 „Ich habe davon gehört, aber nicht viel und auch nur einmal“, ſagte Maſcha in ihrer kurzen, herben Art,„denn der, welcher es mir freundſchaftlich zutrua, war froh, die Thür wieder zu finden, wegen einer gewiſſen Bewegung meiner Hand,— derart ehrenrübrige Geſchichten darf der reine Sinn einer Frau gar nicht hören. Ich habe keine aute Meinung von Deiner Schwägerin, ſie iſt mir nicht ſympathiſch, gar nicht, aber für ſo tief geſunken halte ich ſie doch nicht. Sie iſt das'ib Ferenez Oreſi's. und über einen ſoſchen Mann bringt man nicht ſo leicht Schmach und Unehre.“ Maſcha brach plötzlich tief aufathmend und wie erſchrocken ab. Eine dunkle, drennende Röthe lag auf ihrem braunen, mageren Geſichte und gab ihm in dieſem Augenblicke einen Hauch von Friſche und Jugend.„Doch ſieh', Kind,“ fuhr ſie nach einer Weile in ihrer alten Weiſe fort,„hier ſitzeſt Du und härmſt und ängſtigſt Dich in Gedanken ab. Sieh doch zu was Ferencz macht! Iſt er noch nicht zu Hauſe, ſo warte auf ihn; es iſt zwar ſchon nach Neun und das Amt gewiß geſchloſſen. Ich bleibe unterdeß hier und ſehe ab und zu nach den Kindern. Wenn Stanzel kommt, ſoll er Dich abholen. Oder kommt er ſpät?“ Gortſetzung folgt.) 4. Seite. Generai⸗Anzeiger. Mannheim, 23. Oktoder. — Petersburg, 18. Okt. Ein angenehmer Ver⸗ zannungsort.) Vor 10 Jahren machte hier ein an einem AUten Wucherer und deſſen Wirthſchafterin begangener Doppel⸗ noꝛd Aufſehen; die That geſtand ein bis dahin ſehr deliebter Lieutenant Landsberg von den Garde⸗Sappeuren, Er hatte über ſeine Verhältniſſe hinaus gelebt, war in die Hände⸗ Wucherers gerathen und ſtieß dann dieſen wie die W̃ 0 ein kaltblütig mit einem Meſſer nieder, um ſich in den Beſitz der fällig werdenden Wechſel zu ſetzen. Das Urtheil lautete auf Verſchickung nach Sibirien. Landsb 8 wurde nach Sſachalin gebracht. Von dort eingetroffene Nach⸗ richten über ihn und die Schickſale noch einiger anderer Mör⸗ der beſtätigen auf's neue, daß es die nach Sibirien verbann⸗ ten Eriminalverbrecher, wenn ſie nicht zu ſchwerer Zwangs⸗ arbeit verurtheilt ſind, viel beſſer haben, als die Mörder irgend⸗ welcher anderer Staaten. Landsberg lebt heute in Sſfachalin als angeſehener Ingenieur. Er baute ſich ein eigenes Haus, gält ſich Pferde und Vieh und lebt in ganz comfortablen Verhälkniſſen. Andern Verſchickten geht es ebenfalls recht gut. Der frühere Polizeioffizier Iwanow, der ſeine ganze Jamilie ermordet hatte, iſt jetzt in Sſachalin als Schreiber angeſtellt. Er heirathete bald nach ſeiner Ankunft in Sſa⸗ chalin, und zwar ſeine alte Bekannte Nikolajew, die ebenfalls dorthin deportirt wurde. Es iſt überhaupt charakteriſtiſch für dieſen Verbannungsort, daß es dork keine ledigen Frauen gibt, Die Arreſtantinnen verheirathen ſich 1185 nach ihrem Eintreffen mit Sträflingen. Sſachalin beſitzt auch bereits einen Sängerchor. Pomeranzew, ehedem horiſt an der Petersburger Oper, der einen Mord aus Eiferſucht beging, iſt der Begründer und Leiter desſelben und erfreut ſich auf Sſachglin großer Sympathieen. Theater und Muſtk. Spielplan der Stadttheater in Fraukfurt a/ M. Opernhaus. Mittwoch, 22 Okt.„Trompeter von Säk⸗ kingen.— Donnerſtag:„Lakme“.— Freitag:„Die Jungfrau von Orleans“.— Samſtag:„Der Wildſchütz“.— Sonntag: „Robert der Teufel“.— Montag:„Rigoletto“,„Puppenfee“. Schauſpielhaus. Mittwoch, 22. Okt:„Bie Hauben⸗ lerche“.— Donnerſtag:„Unſere Freunde“. Samſtag: „Ihr Corporal“.— Sonntag:„Ihr Corporal“.— Montag: „Die Haubenlerche“. Stuttgart, 21. Okt. Hofſchauſpieler Wentzel liegt noch im Katbarinenhoſpital. Nachdem die Abnahme des erkrankten Beines glücklich von Statten gegangen und die Wunde, wenn auch langſam, geheilt war, iſt heute zu melden, daß auch das bisher noch geſunde Bein krankhafte Erſcheinungen zu zeigen beginnk. Zevlin, 21. Okt. Hermann Sudermann's neueſtes Werk, das Schauſpiel„Sodom und Gomorrha“ wird Samſtag den 25. Oktober am Leſſing⸗Theater zum erſten Male gegeben werden. Joſef Kainz, der ſeit dem 15. Oktober verpflichtetes Mitglied der genannten Bühne iſt, hat die Hauptrolle über⸗ nommen. Wenige Tage ſpäter findet im„Deutſchen Theater“ die Erſtaufführung von Ludwig Fulda's dreiaktigem Schau⸗ ſpiel Das verlorene Paradies“ ſtatt. Wien, 20. Okt.(Das Sängerbundesfeſt) in Wien wird nach dem bis jetzt durchgeführten Rechnungsabſchuß einen Ueberſchuß von mehr als 40000 Gulden ergeben. Da zum Sicherheitsfonds von 72,000 Gulden nur die Hälfte als rückzahlbar gezeichnet wurde und auch von Inhabern rück⸗ zohlbarer Antheilſcheine viele ihr Geld nicht zurückfordern, bleibt ein anſehnlicher Reſt von mindeſtens 12,000 Gulden, welcher wahrſcheinlich als Stammfonds zur Gründung eines großen„Sängerheim“ in Wien Verwendung finden dürfte. Für das fünſte Deutſche Sängerbundesfeſt ſind Stuttgart oder Berlin in Vorſchlag gebracht. Kunſt und Wiſſenſchaft. Berlin, 20. Okt.(Die Gedenktafel für Franz von Gaudp) iſt Sonntag Morgen an dem Hauſe Mark⸗ grafenſtraße 17 angebracht. Dieſelbe iſt aus mattvergoldetem Metall bergeſtellt und trägt en relief die Inſchrift: An dieſer Stätte wohnte der Dichter Franz Freiherr v. Gaudy bis zu ſeinem Tode am 6. Februar 1840. Seinem Gedächtniſſe die Stadt Berlin 1890. Atrneſie Aachrichten und Felegramme. „Berlin, 21. Okt. Die Vermuthung, daß dem Reichstage, wenn er wieder zuſammentritt, nicht ſo⸗ fort der Reichsetat für 1891/92 zugehen werde, entbehrt der Begründung, es wird in dieſem Punkte ſo verfahren werden, als wenn eine neue Seſſion begänne, und ſchon mit Rückſicht darauf, daß diesmal die Etatsberathung gründlicher ſein wird, als in manchem Vorjahre, muß man den Etat im November vorlegen. Ob die nächſte Sitzung des Reichstages am 18. November oder, wozu der Präſident Vollmacht hat, etwas ſpäter ſtattfindet, iſt noch unentſchieden, auch die Wünſche der Regierung wer⸗ den dafür maßgebend ſein, doch kann es ſich immer nur um eine Differenz von wenigen Tagen handeln. Berlin, 21. Okt. Bezuͤglich des dem preußiſchen Landtage vorzulegenden Schul⸗Dotationsgeſetzes bemerken die„Berl. polit.“ Nachr.“, die Behauptung der Preſſe, daß die Uebernahme der geſammten Lehrgehälter und Penſionen auf den Staat geplant ſei, gehe weit über das Ziel hinaus. Die Erweiterung der Staatsaufwendungen für Schulzwecke ſcheine allerdings beabſichtigt zu ſein, aber nicht entfernt in dieſem Umfange; vorzugsweiſe dürften die Staatsbeiträge zur Entlaſtung der ärmeren Landestheile und Schulgemeinden dienen. Hamburg, 21. Okt. Die erſte mittels eines deukſchen Dampfers von Sanſibar beförderte Poſt iſt beute hier eingetroffen. Dieſelbe wurde von dem Dampfer„Reichs⸗ tag(deutſch oſtafrikaniſche Linie) beſorgt, der am 18. Oktober in Neapel gelandet war. Da die Reiſedauer ab Sauſibar 15 Tage 18 Stunden beträgt, ſo ſtellt die neue Linie die ſchnellſte Verbindung zwiſchen Oſtafrika und Deutſchland her. * Edinburg, 21. Okt. In der hieſigen Kornbörſe fand heute Nachmittag eine von 5000 Perſonen beſuchte Ver⸗ ſammlung ſtatt, in welcher Roſenberg den Vorſitz führte. Gladſtone, dem zahlreiche Adreſſen überreicht und der mit droßem Beifall empfangen wurde, erklärte, er werde bei dem diesmaligen Beſuche Schottlands über die Thaten und Fehler des gegenwärtigen Parlaments, die auswärtigen Angelegen⸗ heiten und über die Beziehungen zwiſchen Kapital und Arbeit ſprechen. Allem Auderen werde aber die iriſche Frage vorgeben. Er kritiſirte alsdann im Einzelnen die Politik der Regierung betreffs Irlands. »Sigmaringen, 21. Okt. Der Enthüllung des Denkmals des Fürſten Carl Anton wohnten die fürſt⸗ liche Familie, die Königin von Sachſen und die Königin von Rumänien, die Flandriſche Familie und verſchiedene Deputattonen bei. Stuttgart, 22. Okt. Bei der Landtagsſtichwahl in Beſigheim wurde Oeconom Eſſich(Antiſemit) mit 2332 gegen den Demokrat Payer mit 2031 Stimmen gewählt. „Wien, 21. Okt. Der Tramway⸗Strike iſt be⸗ endigt. Abg. Pernerſtorfer erſchien heute beim Statthal⸗ ter mit der Erklärung, daß die Tramwahbedienſteten bereit ſeien, den Dienſt wieder aufzunehmen, wenn ihnen behördli⸗ Gerſeits die Reviſion der Dienſtordnung zugeſagt wird. Der S Frkf. Ztg.“ die Zuſage, worauf die Delegirten bei der Direktion erklärten, daß mörgen ſämmt⸗ liche Bei eten den Dienſt aufnehmen würden. Im Ge⸗ mellderathe beantragten die Antiſemiten, der Tramway⸗Ge⸗ ſellſchaft für die abgelaufenen drei Tage einen Cautionsver⸗ luſt von 180 000 fl. aufzuerlegen und die Verſtaatlichung der Tramway vorzubereiten. Der Antrag wurde an eine Sestion Kiwieſen: über den weiteren Antrag Lügers, den Tramway⸗ Bedienſteten die Sympathien des Gemeinderathes auszuſpre⸗ chen, wurde zur Tagesordnung übergegangen. Im Landkage ſtimmte der Fürſt⸗Erzbiſchof Gruſcha für die Dringlichkeit des Antrages der Antiſemiten auf Sequeſtrirung der Tram⸗ may. Die Dringlichkejt wurde indeß von der Majorität ab⸗ gelehnt. Trieſt, 21. Okt. Der dreier Petarden⸗Attentate über⸗ 3½ Jahren ſchweren Kerkers und führte Coretti wurde zu 2300 Gulden Schadenerſatz an den durch eines der Attentate ſchwer verletzten Knaben Bolderin verurtheilt. Paris, 22. Okt.(Privat⸗Telegr.) Präſident Carnot überſandte der Tochter des Botſchafters Moren⸗ heim zwei prächtige Vaſen als Hochzeitsgeſchenk. Carnot wohnt vorausſichtlich der Hochzeit bei. Petersburg, 21. Okt. Die Zeitung„Nowoje Wremja“ erfährt aus Mitau, Graf Herbert Bismarck habe ſich mit einer jungen Gräfin P. verlobt. Dieſelbe habe er 1888 in Preußen kennen gelernt, wo ſie damals mit ihren Eltern lebte. Petersburg, 21. Okt. Einer Depeſche aus Aschabad zufolge, trafen in Uſum Ada mehrere Wollwaarenfabrikanten aus Roubaix und Tourcoing ein, um die Schafwollproduktion und Schafzucht Transkaspiens, Bucharas, Nordafghaniſtans und Turkeſtans zu ſtudiren und die Wollausfuhr nach Frank⸗ reich einzul eiten. Bukareſt, 21. Okt. Der Grundſteinlegung für die bei Czernawoda zu errichtende Donaubrücke wohnten der König und der Prinz⸗Thronfolger bei. Die Brücke ſtellt die kür⸗ Pier zwiſchen der Nordſee und dem ſchwarzen kere her. Mannheimer Handelsblatt. Manuheimer Effectenbörſe vom 21. Oktober. An der heutigen Börſe wurden umgeſetzt: Pfälziſche Bank Aktien à 129, Brauerei Sinner zu à 191½¼, Anilin⸗Aktien waren à 278 geſucht, Brauerei Eichbaum 138 Geld, Ludwigs⸗ hafener Brauerei 199., Schwartz zu 189., Weltz 120 G. Toursblatt der Maunheimer Börſe dom 21. Okt. bligationen. 4 Bad. Oblig. Mart 10f 90 b 4 R. Hyp. Pſdbr. S. 48 46100.10 G FF 106.50 bf4„„„ 47—49 100 75 3 fl. 102.1 4 83 109.80 5; 4„ T. 100 Lodſe 142.90 63 8½ Mannheſmer Obl, 1888—— 0 3 Reichsanleihe 86 50 b 4 5„ 1885100.65 bz 3 ⁰1 0 95 70 P3 4 1„ 1390102.50 G 4 5 105.40 534 Heidelberg 100,50 bz 5 Preuß. Conſols 86 50 bz Freiburg i. B. Obl. 101.— 53 1„ 5 98.70 53 8½¼8 55 98.— b3 85 5 105.75 634% Lubtvigshafen Mr 108— 55 Bayer. Obligationen Mk. 105.10 G 4 5 5 101.50 G 4 Pfälz. Lubwigsbahn Mk.103.— G4% Wagh. Zuckerfabri 101.— 4 Pfälz, Zudwigsbahn fl. 101.25 5 Oggersbeimer Spinnerei 101— P 4„%[ Maxbahn 103.— 6 5 Verein. Chem Fabriten 99 10& „ Nordbahn 102.80 63 5 Weſteregeln Alkalfwerke 108.— P 2½/„ Priorit 8 40 bà3 4½%. Pr..d. Spey. Balw. 102.— 5z 6% Rhein. Hyp.⸗Vfandbrieſt— 1 bö 4½% Hellſtofffabritcaldhoff 102bz. u. G ctien. Jen Bauk 117.— Brauerei 70.— Abeiniſche Creditbant 120.0 G Badiſche Brauerei 79.— 4 5 Hyp.-B. 60 pet. G. 125.59 G Ganter, Brauerei Freiburg 126— P Pfälz. Hyb.⸗Bank 117.50 bz Brauerei z. Sonne Weltz 180.— 8 Pfälziſche Bank 128.— b Malzfabr. Hochheim—.— Mannheimer Volksbant 125,50 b3 Mannh. Dampfſchleppſchiff. 120 50 b, Deutſche Untonbank 85 50 PI Cöln. Rhein⸗-.Seeſchifffahrt 80— Gewerbebank Speyer 500 0 110.— P] Bad. Schifffahrt-Aſſecuranz 1100 4. Pfülziſche Ludwigs bahn 227.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 475. P 1 Maybahn 159— 6 Maunheimer Verſicherung 550.— bz „„ Nordbahn 119,50 PMannbeimer Rückverſſch. 40% eidelberg⸗Speperer Bahn 44 50 bzWürtt, Transportverſich. 715— tamm⸗Akt. d. Ber, ch. Fabr. 39.— bz Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 360.- -Akt„„90% E. 90.— bz Oggersheimer Spinnerei 57.— P Bad ſche Auilin u. Soda 278.— 6 Ektlinger Spinnerei—— Weſteregeln Alkaliwerke 181— P e Lagerhauz 91.50 P Then, Fabrik Goldenberg 112 57[ Deutiche Seebanbl.——— u. Schötenſack 79 50 PManuh. Gum. u. Asbförk. 57.— 15 erein D. Oelfabriken 105.— bl Karlsrußer Naſchinenbau 145.— Waghäusler Zuckerfabrit 94.— P] Huttenheimer Spinnerei 85.— Mannßeimer Zuckerraſſin. 91—. Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Mannheimer Aktienbrauereiſ1s7— P Spey. Dampfziegelei in Lig. 172.— 0 ichbaum-Brauerei 163— VereinSpeyerer Ziegelwerke 187.— G Zudwigshafeuer Brauerei 199— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.—.— G Schweßinger Brauerei 78.— P Portl.-Crmentwk.Heidelbrg. 154.— 5 Brauerei z. Storch 118.— Zellſtofffabrik Waldbol 196— 1 Seideldergerelctienbrauereiſ158 25(½—Emaillirwerke Maikammer 128.50 Arauerei Schwartz 189— SinnerBrauerei, Spirftus⸗ und Preßhefefabr. 191 ½ Fraukfurter Mittagbörſe. Irankfurt a.., 21. Okt. Etwas feſtere Wiener Coursmeldungen machten hier günſtigen Eindruck, es zeigte ſich Kaufluſt und unſere Börſe eröffneke nicht unerheblich üder den Schlußcourſen von 1 175 Abend. Auch im Laufe des Verkehrs documentrirte ſich fortgeſetzt freundliche Anſchauung. In der erſten Börſenhälfte blieb man hier feſt geſtimmt und nur Schweizer Bahnen lagen ſchwach. Gegen Schluß trafen flaue Berliner Courſe ein, die namentlich am Speculations⸗ markte und zwar für die leitenden Bankaktien wie für Montanwerthe größere Rückgänge herbeiführten. 5 Am Induſtrie Markte ſind Veloce 1 pEt, in die Höhe gegangen, Montanwertge lagen ſchwach. Gelſenkirchener haben ca. 3 pCt., Laura 1 pet. Concordia.80 eingebüßt, Badiſche Anilin 2 pCt., Zellſtoff Dresden 1 pCt. niedriger. Privat⸗ disconto 5¾ pEt. Frankfurter Effektenſocietat. Bankaktien. Cotthard 158.50 Oeſterr. Crebit 269— Jura 11e.90 Diskonte⸗Comm. 218.70 Anion 88 10 Deutſche Reichsvank 164.70 Schweizer Weſtbahn 39.70 Derl. Handels Geſ. 156.25 Msridional⸗Aktien 142.50 Deutſche Bank 168.90 Ruſſiſche Südweſt 85.80 Dresdener Bank 157.80 Staats⸗Fonds. Schaafhauſener B⸗V. 116.40 Ungar. Goldrente 8940 Effekten⸗B. 128.— 8 Papierrente 87 49 Darmſtädter B. 157.— Oeſterr. Silberrente 77.05 Rhein. Credit B. 128.20 Ruſſen 97.10 Deutſche Union⸗B. 8650 Ruſſ. Conſols 102.10 Deutſche Vereins⸗Bank 115.50 Spanier 76.— Länderbank 276— Italiener 93.— Banque Ottomane 129.80 8515 Giſenbahn⸗Aktien. kereegvaſe n 70 Heſſ. Ludwigsbahn 117.— Ottom Zod⸗Otl ss 8s Säveck-Blichen 165.30 Serbiſche Tabak 83 30 Marienburger 64.— Sqppter 89.75 Albrecht 69¾ 4 pt, Griechen 76.50 Oeſterr Franz. Staotsb. 2265/½ Induſtrie⸗Werthe, Galizier 1789/ Nordd. Sloyd 147.— Buſchtherader 4222½ DLa Veldce o 80 Duz-Bodenbacher 484% Bad. Anilin 284.— Lemberg⸗Czernow. 204½ Cemem 157 80 Elbethal 209% Alvine 80.70 Sombarden 303½ Saura 129.70 Schweizer Ceutral 185.— Gelſenkirchen 170.86 Nordoſt 144 50 Amerik. Produkten Närkte. Schlußcourſe vom 21. Olt New- Hort Chieago Mo nat 1 Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 1108„ 1—— Februar—————————ẽ. März—————.— 15.70————— April————— Mai 118— 612— 15.45 109½ 55/ͤ—— Juni——— ͤ———„„ Juli——————— 2—.——— Zuzuſt————.——— September————————— Oktober 108½¼ 59/——.— 18.15——.— 521½— November 109———— 17.55————— Dezember 109½ 60ͤ— 17.10 105½ 527—4— Lear—————————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vom 21. Oktober. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei l. Karbach Abein Rotterdam Stückgüter Bub[Nr. 28. 4 7 Hafenmeiſterei 1. A, Schwarz Jobanna[Rotterdam Stückgäter 11238 9 Gutjahr Bereinigung 13 Autwerpen Getreide 17882 H. Dries Sott mit uns Biebrich Cement 2464 H. Bös Pfalz 2[Köln Stückgüter 5⁰⁰ Hafen meiſterei 114. M. Scheidel Induſtrie 3 Ruhrort[Stückgüter 3500 M. Müßig Martin Heilbronn 5 987 A. Hermann 2 Brüder 5 10 75⁵⁰ F. Seibert Loutſe Jagſtfeld Salz 7¹⁴ Dampfer⸗ Nachrichten. Dampfer„Spreer, welcher am 11. Oktober in Bremen abgefahren war, ig am 21. Okt. Nachts 2 Uhr, wohlbehalten in Newyork eingetroffen. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Nhein Bingen, 21 Okt. 1 582 m.—.08 Sonſtanz, 2: Okt. 3 83 m. 4.08 Kaub. 21. Okt 173 m +.08. Hüningen, 21 Okt 310 m + 0 04 Foblenz, 21 Okt.12 m. +.18. Kehl, 21 Okt 287 m +.46 Köln, 21 Okt..05 n. 4.10 Sauterbnra, 21. Okt. 4 39 1 + 85 Rubrort 21. Ott..46 w. + 0 10. Warau, 21 Okt 4 m + 86 Nedar. Wannbeim. 21. Okt..32 m 0 4 Nannbeim, 22 Okt. 475 0,00, Mainz, 21 Okt. 137 m +.21 Heilbronn, 22. Okt. 80 n..00. Wer ſich von der Schädlichkeit der Gemeiunütziges. gewögnlichen Behandlung der Stieſel überzeugen will, waſche die Wichſe⸗ und Schmutzkruſte einmal gründlich davon ab und wird nun finden, daß das Leder eine Menge kleiner Riſſe zeigt, die bisher mit Wichſe aussgefüllt und deßbalb unſichtbar waren. Nach jedem Naßwerden der Stiefel ver⸗ größern ſich die Riſſe ein wenig, bis die Wichſe nicht mehr im Stande iſt, den Schaden zu verdecken. Oeftere Anwendung des bekannten„Schuhfett Marke Büffelbaut“, macht und erhält das Leder waſſerdicht, weich und geſchmeidig, verhindert alſo deſſen Hart⸗ und Brüchigwerden; auch iſt es Jedem, der nicht matte, tiefſchwarze Stiefel vorzieht, ermög⸗ licht, ſolche täglich glänzend zu wichſen. 88552 Verkaufsſtellen ſiehe Inſerat, VBon der Nordweſtdeutſchen Gewerbe⸗ und In⸗ Duſtrie⸗AMnsſtellung in Bremen.„Ein echter deutſcher Mann mag keinen Franzen leiden, doch ihre Weine trinkt er gern“. Außer den Weinen bis in die FJüngſtzeit auch ihre Liqueure. Nicht allein die Karten unſerer Reſtaurants und Kaffeehäuſer zeigten die Namen der franzöſiſchen Benediktiner und Chartreuſe. auch Private ſuchten etwas darin, ihren Gäſten von den„Echten“ vorſetzen zu können. Einem deutſchen Fabrikanten iſt es nun gelungen, daß er das franzö⸗ ſiſche Fabrikat, den franzöſiſchen Benedictiner, die franzöſiſche Chartreuſe, durch ein völlig ebenbürtiges, aber nur halb ſo viel loſtendes deutſches Fabrikat erſetzt hat, nämlich die auf unſerer Ausſtellung vertretene Dampfdeſtillation und Liqueux⸗ fabrik von F. W Oldenburger Nachfolger in Hannover(Inhaber Aug. Groskurth). Dieſe im Jabhre 1850 gegründete Firma ſtellt feinſte Kräuter⸗, Magen' und Tafel⸗Liqueure und namentlich als Sonderheiten Deutſchen Benedictiner und Deutſche Cbartreuſe her. Daß es derſelben gelungen iſt, den richtigen Geſchmack zu finden, beweiſen außerdem Urtheile erſter Aerzte. u A. die jünaſten Auszeich⸗ nungen derſelben gaoldene Mevaille und Ehrendiplom) auf den beiden letzten Kölner Ausſtellungen und die bier erlangte Bronze⸗Medaille, die höchſte Auszeichnung, welche hier über⸗ haupt für Liqueure ertheilt worden iſt. Noman⸗Bibliothek des General⸗Anzeigers. Für die beiden zuletzt erſchienenen Romane Dolorosa von A. Wilſon und Die Brben von F. Aruefeldt zuſammen laſſen wir eine überaus geſchmackvolle Einbanddecke in gepreßter Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchliefß⸗ lich Porto, 30 Pfennig. Gegen Einſendung dieſes Betrages von 30 Pfennig in Briefmarken expediren wir dieſe Einbanddecke franco an unſere auswärtigen Abon⸗ nenten und zwar nach der Reihenfolge der eingehenden Beſtellungen. Im Verlage(E 6, 2 hier) abgeholt, koſtet dieſe Einbanddecke 20 Pfennig. Diejenigen Abonnenten, welche obige Roman bei uns einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 40 Pfennig zu entrichten. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſaͤmmtlichen Lieferungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franco abgeliefert werden. Romane, welche dieſer Bedingung nicht entſprechen, werden vom Buchbinder zurückgewieſen. Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von 40 Pfennig, nebſt 25 Pfennig für das Rückporto in Briefmarken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfennig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem I. Oktober in unſere Hände gelangen: für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 31. Oktober in unſere Expedition ab⸗ geben zu wollen. —— — rre rirre Brkauntmachung. Am 23. Oktober wird in dem Forchheim bei Karlsruhe ſtagentur mit Telegraphen⸗ etrieb in Wirkſamkeit treten. Karlsruhe(Baden), 19. Okt. 1890. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor, Geheime Ober⸗Poſtrath. Heß. 88785 Gr. Bnd. Staatseiſenbahnen Am J. November l. J. gelangt ein Nachtrag Lzum ſüdöſterreichiſch⸗ ungariſch⸗deutſchen Gütertarif zur Einführung. 88727 Derſelbe enthält Aenderungen und Ergänzungen der veglemen⸗ tariſchen Beſtimmungen, der gll⸗ emeinen Tarifvporſchriften, der garenklaſſiſikation und der Ta⸗ rife und kann bei unſeren Ver⸗ bandſtationen zum Preiſe von 40 Pfg das Exemplar bezogen werden. Karlsruhe, 19. Oktober 1890. Generaldirektion. Sekanntmachnung. Die Vornahme der regel⸗ mäßigen Einſchätzung der Gebäude zur Feuerver⸗ ſicherung betreffend. An die Gemeinderäthe des Land⸗ bezirks. (265) No. 107,328. Die Ge⸗ meinderäthe werden aufgefordert, ſpäteſtens in den erſten Tagen des Monats November, wenn dies nicht ſchon im Laufe des Jahres geſchehen iſt, durch eine Commiſſton, beſtehend aus dem Bürgermeiſter oder deſſen Stell⸗ vertreter, einem weitern Mitglied des Gemeinderaths und dem Rathſchreiber, ſümmtliche Gebäude, welche ſeit der letzten regelmäßigen Einſchätzung neu errichtet, durch Anbau in ihrem Umfang ver⸗ größert, durch Verbeſſerung in ihrem Werthe Bauſl oder durch Abbruch oder Baufälligkeit ver⸗ mindert worden ſind, zu beſich⸗ tigen und ſoweit deren Einſchätz⸗ ung nicht ſchon im Laufe des Jahres mit augenblicklicher Wirk⸗ Ung ſtattgefunden hat, in ein Ver⸗ zeichniß zuſammenzuſtellen. In dieſes ee welches ohne Verzug den Bezirksbau⸗ ſchätzern mitzutheilen iſt, ſind ferner noch aufzunehmen: Neu errichtete Gebäude, welche zur Zeit dieſer Aufnahme zwar noch nicht vollendet ſind, aber ſchon unter Dach ſtehen, ebenſo Gebäude, bezüglich welcher im Sinne des§ 2 des Geſetzes eine fürſorgliche Schätzung bereits ſtattgefunden hot und ſolche, welche im Laufe des Jahres abgebrochen und nicht wieder aufgebaut wur⸗ den, ſowie die durch Brand zer⸗ ſtörten Gebäude, hinſichtlich wel⸗ cher im Laufe des Jahres von der Pflicht des Wiederaufbauens Seitens der zuſtändigen Behörde Nachſicht ertheilt wurde. Sind in einer Gemeinde im Laufe des keine Neubauten ſowie eine Bauveränderungen oder Werthsverminderungen an Ge⸗ bäuden und keine Abgänge vor⸗ gekommen, ſo hat der Gemeinde⸗ rath ebenfalls davon den Be⸗ zirksbauſchätzern Mittheilung 0 machen. 886 Gleichzeitig werden die Ge⸗ meinderäthe unter 1 auf F26 der Inſtruction III zum Feuerverſicherungsgeſetz veran⸗ laßt, etwaige im Laufe des Jahres verſäumte Anzeigen über Beſitz⸗ veränderungen nachträglich zu er⸗ ſtatten. Binnen 3 Tagen iſt hierher zu berichten, daß von dieſer Verfüg⸗ ung Kenntniß genommen wurde. ſtannheim, 18. Oktober 1890. roßh. Wild. Drte Bekauntmathung. Die Bornahme der geſetz⸗ lichen Impfung in der Stadt Mannheim betr. (259) No. 105,360. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, doß die geſetzliche Impfung nuur noch am 15., 18., 22. und 25. dieſes Monats in dem Impflokal Lit. R 2, 2(Zimmer 22) Nachmittags 2 Uhr vorge⸗ nommen werden wird. Wir fordern die Eltern der im Jahre 1889 und früher geborenen, noch nicht ge⸗ impften Kinder auf, die Letz⸗ teren am Samftag, den 18. ds. Mts. zur Impfung vorzu⸗ ſtellen, andernfalls ſtrafend ein⸗ geſchritten wird. Auch werden am obigen Tage die noch nicht geimpf⸗ ten Kinder der im laufenden Jahre hierher zugezogenen Eltern geimpft und müſſen dieſe ebenfalls zur Vorſtellung gebracht werden. Schließlich bemerken wir noch, daß an den beiden Endterminen die in der erſten Hülfte des laufenden Jahres dahier geborenen noch nicht geimpften Kinder, welche am früheren Er⸗ ſcheinen ldurch Krankheit ge⸗ hindert waren, zur Vorſtellung zu gelangen hahen. 88210 Manuheim, 14. Oktober 1890. Großh. Beurksamt: Wild * 5 Don getragenen Klel⸗ + Ukänf dern, Schutzen und Handelsregiſtereinträge. No. 1 47,874. Auf Grund des Reichsgeſetzes vom 30. März 1883 betreffend die Löſchung nicht mehr beſtehender ten und Procuren, ſind im die en Handelsregiſter nachverzeichnete Firmen gelöſcht worden: 88667 I. Im Geſellſchaftsregiſter: Band II O⸗3. 311. Firma: König Schnarr in Mannheim. II. Im Firmenxegiſter: Hond II.⸗Z. 800. Firma: L. G. Kugelmann daſelbſt, „ III.⸗Z. 203. Firma: Fritz Bombard daſelbſt, „ III.⸗Z. 438. Firma: P. A. Schumacher daſelbſt, I.⸗Z. 533. Firma: A. Th. Weyl daſelbſt und „ III.⸗Z. 765. Firmg: Lo⸗ renz Mäurer in Käferthal. Mannheim. 10. Oktober 1890. Großh. Amtsgericht III. Stein. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 8669 1. Zu.⸗Z. 319. Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Helmreich u. Cie.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Activen und Paſſiven auf Carl Helmreich übergegangen, welcher daſſelbe unter der bis⸗ herigen Firma weiter führt. 2. Zu.⸗Z. 766 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Helmreich u. Cie.“ in Mannheim. Inhaber iſt Carl Helmreich, Kaufmann in Mannheim. 3. Zu.⸗Z. 320 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Ertz, Schmincke& Stahl“ in Männheim. Die Ge⸗ iſt mit Wirkung vom 1. Oktober 1890 aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Activen und Paſ⸗ ſeuc auf die offene Handelsge⸗ ellſchaft Ertz& Stahl überge⸗ gangen. 4. Zu.⸗Z. 321 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Ertz& Stahl“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Carl Ertz und Carl Stahl, Kauf⸗ leute in Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. Oktober 1890 be⸗ gonnen, 5. Zu.⸗Z. 221 Geſ.⸗Reg. Bd. I. Firma:„Louis Wolff“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt auf den 0 Theilhaber Adolf Wolff übergegangen, welcher ſol⸗ ches unter der gleichen Firma fortſetzt. 5 6. Zu.⸗Z. 767 Firm. ⸗Reg. Bd. III. Firma:„Louis Wolff“ in Mannheim. Inhaber iſt Adolf Wolff, Kaufmann in Mannheim. Carl Scheffel, Kaufmann daſelbſt, iſt als Procuriſt beſtellt. 7. Zu.⸗Z. 768 Firm.⸗Neg. Bd. II. Firma:„Eug. Lutz“ in Mannheim. Die dem Carl Maier ertheilte Procura iſt erloſchen. 8. Zu.⸗Z. 563 Firm.⸗Reg. Bd. III. irma:„Carl Hoff⸗ mann“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in Carl Auguſt Hoff⸗ mann. 9. 15.⸗Z. 768 Firm. ⸗Reg. Bd. III. Firma:„Carl Auguſt Hoffmann“ in Maunheim. In⸗ iſt Carl Auguſt Hoffmann, aufmann in Mannheim. 10. 5u.⸗Z. 769 Firm.⸗Reg, Bd. III. Firma:„C. G. Maier“ in Mannheim. Inhaber iſt Carl Gottlieb Maier, Kaufmann in Mannheim. 11. Zu.⸗Z. 322 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Bernhar Mayer& Co.“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: ernhard Mayer und Emil Mayer, Kauf⸗ leute in Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. Oktober 1890 be⸗ gonnen. Mannheim, 15. Oktober 1890. Großh. Amtsgericht III. Stein. Hekauntmachung. Die ſtädtiſche Feuer⸗ melde⸗ u. Alarm⸗An⸗ lage betr. No. 17392. Wir machen wieder⸗ holt darauf aufmerkſam, daß die zur Handhabung der Meldeappa⸗ rate erforderlichen Schlüſſel jederzeit gegen Zahlung von 1 Mk. pro Stück auf dem Feuer⸗ melde⸗Bureau(unter dem Kauf⸗ hausthurm) erhältlich ſind. Für die Hausbeſitzer em⸗ pfiehlt ſich die Auſchaffung der auch für die ſtädtiſchen Ge⸗ bäude eingeführten gußeiſer⸗ nen Schlüſſelkäſtchen. In dem⸗ ſelben befindet ſich der. unter einer Glasſcheibe, welche vor der Herausnahme des Schlüſſels zertrümmert werden muß. 88668 Der Preis für Herſtellung derſelben, ſowie für das Befeſti⸗ gen an geeigneter Stelle beträgt 6 Mk. 50 Pfg. Wir erſuchen Jiejenigen, welche fragliche Käſtchen zu beziehen wünſchen, ihre Be⸗ ſtellungen hierauf in möglich⸗ ſter Bälde auf dem Feuer⸗ meldebureau einzureichen. Mannheim, 20. Oktober 1890. Stadtrath: Klotz. Heſtentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 23. Oktober 1890, 1 Uhr 55 ich i uftrage vor 5 Finng Daen& Fiſcher * ier am Verbindungskanal gegen garzahlung 88693 727 Brode Ja. Raffinade 3500 Ko. 10 Säcke gemahl. Raffinade 1000 Ko 28 Säcke dto. 2800 KNo. 21 Säcke dto. 2700 Ko. öffentlich verſteiger 1. Waunkeig 8 Senerai⸗Anzeiger Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird am 87912 Freitag, 24. Oktober 1890, Nächmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ verzeichnete Liegen derjährigen Mag und der Adam Joha 1 Catharina geb. Frei hier öffent⸗ lich verſteigert, wobei der endgil⸗ tige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens ge⸗ hoten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Lit. ZJ 1, 2k: 282,38 qm im Pflügersgrund neben J. A. Krapp und Karl Schäpler, darauf iſt erbaut: a. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Gaupenwohnungen ohne Keller, mit vorgebauter ſtei⸗ nerner Treppe, worunter ſich ein Ziegenſtall befindet. b. Ein einſtöckiger Schuppen mit Werkſtatt. Die Verſteigerungsbedingungen können jederzeit in meinem Ge⸗ ſchäftszimmer E 5, 1, 2. Stock eingeſehen werden. Mannheim, 22. Sept. 1890. Der Pollſtreckungsbeamte. Großherzogl. Notar. Mattes. Straßenwartsſſelle. Die Stelle eines Kreiswegwarts im Diſtrict 14 mit dem Wohnſitz in Ilvesheim und 480 Mk. Jah⸗ reslohn iſt auf Anfangkommenden Monats wieder zu beſetzen. Bewerber haben ſich unter Vor⸗ lage eines Geſundheits⸗ u. Leu⸗ muünds⸗Zeugniſſes ſowie etwaiger Militärpapiere längſtens bis 3. Nopember bei Straßenmeiſter Seigel in Mannheim 20 2, la zu melden. 88719 Weiden⸗Verſteigerung. Samſtag, 25. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, wird das diesjährige Ergebniß der Bandweidenanlage im Katzen⸗ lauf dahier im Geſchäftszimmer der unterzeichneten Verwaltung verſteigert. 88690 Weinheim, 20. Oktober 1890. Freiherrlich von Berckheim'ſche Verwaltung: Fahrländer. Verſteigerung. Sreitg, den 24. Okiober, Morgens 9 Uhr läßt Herr Epting im Zinſer'ſchen Eishaus, Waldhofſtr. 2b 1, 32½ etwa 50 Looſe Nutz⸗ u. Brenn⸗ holz, Thüren, Fenſter u. Läden 20. verſteigern. 88630 Ferd. Aberle, Auctionator. Vie für Jamen n. Mädchen! 22. u. Donnerſtag, den 23. ds. Nachmittags v. 2 Uhr ab, verſteigere ich auf meinem Bürkan B 5, 2, 2. St.: circa 200 Stück neue, moderne Damenfilzhüte 1 und Fantaſteflügel. Zuſchlag erfolgt zu dem Gebot. 88566 jedem Ge Og. Anſtett. Skädt. Gasmerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 13. 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Nach erfolgter Genehmigung derſelben durch die General⸗ Verſammlung wird ſofort gegen Auslieferung der Aktien die Reſt⸗ zahlung von M. 5,50 auf jede Aktie geleiſtet durch Vermittlung von Köſter's Bauk(.⸗G.) Hier und Herren W. 5. Jadenburg& Söhne, Hier. Mannheim, den 475 Oktober 1890. Deutſche Seehandlung in Liquidation. 7 8 · 0 N A 12 U E El 7 I Zur Feier des neunzigſten Geburtstages des Generalfeld⸗ marſchalls Graf Moltke findet das vom hieſigen„Bürger⸗Co⸗ mité“ veranſtaltete — 7 Eestbamkket Freitag, den 24. d.., Abends 8 Uhr im großen Sgale des Saalhaues ſtatt, wozu wir unſere Kameraden hierdurch freund⸗ lichſt einladen. 88738 Die vom Vorſtande unſeres Vereins zu dieſer Feier geſtellten Freikarten werden an der Thüre des Saalbaues vom Diener Keck an unſere Kameraden abgegeben. Orden und Ehrenzeichen, ſowie das Verbandsabzeichen ſind anzulegen. 25 Um recht zahlreiche Betheiligung erſucht 92 * 1 e unſerer Geſellſchaft zu 88477 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein und Gewerbeverein Ludwigshafen a. Rh. Donnerſtag, den 23. Detober, Abends präcis 8 Uhr im großen Saale des Geſellſchaftshauſes ee Wortras— eeeeeeee des Herrn Dr. Eduard Engel aus Berlin über: Zonentarif und Eiſenbahnreform. Nummerirte Sitzplätze a 1 Mk. ſind im e Ludwigs⸗ 1 in Fr. Baumgartner's Buchhandlung, in Maunheim in h. Sohlers Muſikalienhandlung bis Donnerſtag, Abends 4 Uhr 1 haben. Nicht reſervirte Plätze 60 Pfg. Mitglieder der beiden oben genannten Vereine und ſolche des Vereins für Eiſenbahnreform haben gegen Vorzeigung ihrer Mitgliedskarten freien Zutritt. 88628 nonendsesesenenese Dr. med.&Otz — pract. Arzt, H 36. Sprechſtunden ½8—9 und—3 Uhr. Aananasdseandeens Empfehle die hocheleganten Räumlichkeiten im Löwenkeller, B6, 30/31, ſowie mein anerkannten vorzüglich. Mittagstiſch zu 60, 80 u. 1 Mk. im Abonnement. Neuerbautes Vereinslokal zur gefälligen Benntzung. 86733 Hochachtungsvoll G. 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Okiober 1890. 6. Seite. General⸗Anzeiger Mauuheim, 28. Oktober. Lebensverſicherungs-& Erſparniß⸗Oa in Stuttgart. fib 1860 1870 1880 1890 Verſicherungsſtand 11 60 164 320 Millionen Mark Ausbezahlte Verſicherungsſummen ¼ 3½ 17½ 50 5 11 Ausbezahlte Dividenden ½0 1570 8 26% 1 Bankfonds„„ 10½ 33 83 2 Hierunter Extra⸗ Reſerve 275 2¹ 6% 15 5 5 Eingegangene Anträge im laufenden Jahre ra. 24 Millionen Mark. Alle Ueberſchüſſe kommen den Verſicherten zu gut; infolge deſſen wurden im Jahre 1890(nach Plan A. II.) bei lebenslänglicher Verſicherung 39% und bei alternativer Verſicherung je nach der Verſicherungsdauer auf die gewöhn iche Todes allprämie bis zu 70% als Dividende zurückvergütet. hat ſich, wie dies alljährlich geſchieht, um weitere 3% der Die ſteigende Dividende Geſammtprä nie erhöht. Die Policen der Bank beruhen, nach amerikaniſchem Sprachgebrauch, auf dem Prinzip der Unaufechtbarkeit und Unverfallbarkei t. Die Kriegsgefahr wird für geſetzlich wehrpflichtige Verſicherte ohne irgend eine Formalität unentgeltlich übernommen. Statuten, Proſpekte ꝛc. ſind zu h ben bei den Vertreter Baer, Ringſtraße H 7, 15, A. Seubert, L 2 No. ee in e P. in Euhein; A. 88635 n: in Mannheim Lonis 5; A. Roos und Jac. in Sosenldenu. Indem ich dem geehrten hiefigen und Publikum bekannt gebe, 9 ich bie Rubrun meines 88726 (Vis--vis dem Theater) wieder ſelbſt übernommen, verbinde ich die weitere Mittheilung, daß ich in meinem Hauſe eine Frühstücksstube und Ladenausschnitt- Geschäft in diverſen: Braten, Geflügel, Paſteten, prima Schinken u. ff. Wurſtwaaren von den heſtſen Firmen des In⸗ und Auslands eröffnet habe. Siets vorräthig— Mayonaiſe, Sauce Remoulade — und bin deshalb in der Lage Arraugements von kalten Platten zu Soupers Hochachtungsvoll „Hofmann. beſtens auszuführen. Zahlreichem Zuſpruch entgegenſehend zeichnet »Großer Me Ma 25 Zur heutigen 32jähr. ee Ihrer Majeſtät der deutſchen Kaiſerin Viktoria Grosses Fest-Concert der geſammten Kapelle Petermann. 85 ſind angafang n, 1—5 zu haben im 9 855 nfang punkt 8 U Del „Zum Walfisch. 0 Süßſen Buppertsberger Trauben-Most. Freunden und Gönnern hiermit zur Nachricht, daß ich in meinem Hauſe K 2, 17 eine Colonialwaaren⸗Handlung errichtet habe und bitte ich um Zuweiſung Ihres geſchätz⸗ ten Wohlwollens und Zutrauens, das ich durch bereits bekannte reellſte Bedienung rechtfertigen werde. 88562 12.17 Jacob Walther M2.17. NB. Mein ſeither betriebenes Thee⸗ u. Korkſtopfen⸗ geſchäft en gros wird in unveränderter Weiſe weitergeführt. Local⸗Veränderung. Meine geehrten Kunden, ſowie ein P. T. 5 erlaube ich mir ergehenſt zu benachrichtigen, daß ich wegen ee meine Bureaux und Magazine vom 15. Oktober ds. J CINr. 12, parterre 88715 verlegt. Meine Maſchinenanlage 10 die elektr. Beleuchtung des Quadrates D 1, ſowie meine Privatwohnung befinden ſich wie zuvor D 1 Nr. I. 8801 Hochachtungsvoll L. Frankl, 9 Inſtallations⸗Geſchäft für elertriſch 1 75 u. Telegraphenbau. Nr. 2 214. preiswertheſter italieniſcher Rothwein zu haben bei den Detail⸗Niederlagen des Toskaner Wein⸗Depot: Hermaun Hauer, N 2, 6 C. Pfefferkorn, P 3, 1. Auton Brilnayer, L12, 4a Luuis Locert, k 1, 1. C. Struve, 6 8, 5. per Flaſche à M..10 inel. Glas 87008 in Gebinden von 20 Ltr. an à 95 Pfg. per Etr. durch Jac. 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Oktober 1890, Abends 8 Ahr in den Räumen des Saalbaues in Mannheim. Die Feier, zu welcher wir hiermit unſere Mitbürger einladen, findet unter Betheiligung der Geſangvereine Liederkranz„Liedertafel, Säugerbund und Singverein, ſowie der Kapelle des hieſtgen Jufanterie⸗Regimentes ſtatt. Eintrittskarten zum Preiſe von 50 Pfg. und 995 ramme ſind in den hi ſigen Muſikalien⸗Handlungen, m Zeitungstiost und Abends au der Kaſſe zu haben. Das Fest-Comité. Moltke-Feier. Einladung und Appell an alle alten Soldaten Mannheims. Um den 90, Geburtstag unſeres allverehrten Feldmarſchalls Grafen v. Moltke in ſoldatiſcher Weiſe kameradſchaftlichſt zu feiern, laden die Unterzeichneten alle Männer Mannheims, welche der Wehrpflicht in der deutſchen Armee oder Marine genügt haben, auf Sountag, den 26. Oktober, Abends 7 Uhr in den großen Saal des Saalbau zu einem HFest-Bankett ein.— Vor der e Feier wird der Feſt⸗Ausſchuß für Ver⸗ anſtaltung einer agn 9. Erinnerungsfeier an den Feldzug 1870/½1 vom 3. Auguſt Js., nachdem er über die ſeitherige Thätigkeit und über den Rechnungs Abſchluß Bericht erſtattet, ſein Amt in die Hände der Kriegskameraden niederlegen. Die Berschtigung zur Theilnahme iſt durch Kriegsdenkmünze, Militärvereins⸗Abzeichen oder Militärpaß nachzuweiſen. Orden und Ehrenzeichen werden angelegt. Vorkommende Muſik⸗Piecen werden von der hieſigen Grenadier⸗ ausgeführt. 5 ur Deckung der Koſten wird ein Beitrag von 20 Pfennig erhoben. Zu vollzähligem Erſcheinen laden kameradſchaftlichſt ein Der Feſt⸗Ausſchuß der Die Vorſtände der Vereine zwanzigjähr. Erinnerungs⸗ Veteranen⸗ u. Sterbkaſſenverein feier an den Feldzug 1870/71. Verein deutſcher Kampfgenoſſen 88697 Militär⸗Verein. Gegen Erkältung und Influenza empfehlen 88658 Ia. Gummi-Schuhe Hill& Müller, P 2, 14, gegenüber der Hauptpoſt. EAAAMNHAHAI Alannhein. HHNHAHENE Gr. Bad. Hof⸗ u. K 5 Natinaltheattt Mittwoch, 8 6. Vorſtellung im den 22. Oktbr. 1890 25 128 Abonnement B. Der Zigeunerbaron. Operette in 3 Akten. Nach einer Erzählung M. Jokai's von J. Schnitzer. Muſik von Johann Strauß. Graf Peter Homonay, 8 des Temeſer Comitates Conte Carnero, königl. Commiſſär Sandar Barinkay, ein junger Emi⸗ Herr Watzlawick. Herr Hildebrandt. grant Herr Schuler. Käalman Zſupan, ein reicher Schwene züchter im Banate Herr Worms. Arſena, ſeine Tochter Frl. Scherenberg. Mirabella, Erzieherin im Suf. gla⸗ pans 8 Jacobi. Ottokar, ihr Sobn 4 5 8 Herr Schreiner. Czipra, Zigeunerin Frau Seubert. 5 5 Tobis. Pali, Grahl. Jozfi, Herr Tietſch. Ferko, Zigeuner 2(Fr Eichrodt. Michäly, Ferr Bauer. Jancſi, 5 George. Ein Herold 15 Löſch. 0** 9 Sepl, Laternbub„„ Fräul. De Lank. Mikſa, Schiffsknecht Herr Starke. Iſtvan, Zſupäns Knecht Herr Peters. Schiffsknechte, junge Csiko's, Arſena's Freundinnen, Zigeuner, Zigeunerinnen und Zigeunerkinder, Trabanten, Grenadiere, Seraſſaner, Hufaren, Marketenderinnen, Pagen, Hofherren, Hofdamen, Rathsherren, Volk ꝛc. Ort der Handlung: 1. Akt: Im Temeſer Banate. 2. Akt: In einem Zigennerdorfe ebendaſelbſt. 3. Akt: In Wien. Zeit der Handlung: Gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang7 Uhr Ende geg 10 Uhr. Mittel⸗Preiſe. Afulnfd ulſalne Lſulnlde eeeeeeeeeeeh̃e aetgeEbSdbib eee 8 ——