In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2330. Abonnement: 50 Pig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Voſt bez. inel. Voſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunnheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (Mannheimer Volksblatt.) elegramm-Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müllee, für den Inſeratenthei; Karl Apfel. KNotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 267.(Telephon⸗Ar. 218.) Auftage über 11,300 Exemplare. ſae (Notariell beglaubigt.) * Dit Spaltung im demokrakiſchen Lager. Ein neuer poliliſcher Verein hat ſich am Dienſtag Abend in unſerer Stadt gebildet; diesmal eniſpricht die Gründung thatſächlich einem„tiefgefühlten Bedürfniſſe“, denn jene Herren, welche ſoeben das demokratiſche Lager verlaſſen und einen freiſinnigen Verein zu bilden ſich anſchicken, haben ſchon ſeit längerer Zeit es bitter empfunden, daß in ihrem Namen und auf ihre— Koſten und Gefahr von ſogenannten demokratiſchen Wortführern in Verſammlungen und in der Preſſe allerlei Unfug ge⸗ triehen wird. Da dieſe Anhänger der demokratiſchen Partei während und nach den ſtädtiſchen Wahlen Jedem, der es hören wollte, die Verſicherung gaben, daß ſte die geradezu ſchmähliche Niederlage der Demo⸗ kratie nach der Art und Weiſe, wie ihre Ziele in der demokratiſchen Preſſe verfochten wurden, begreiflich ja geradezu ſelbſtverſtändlich fänden und daß ſte nicht länger gewillt ſeien, ihre politiſchen Anſchauungen in einem Stile vertreten zu laſſen, in dem ſich bewußte Entſtellung der Wahrbeit und Vendächtigung des Andersdenkenden mit aufdringlicher Arroganz innig verbinden, ſo mußte man einer Sezeſſion im demokratiſchen Lager entgegen⸗ ſehen. Nun iſt die Spaltung zur Thatſache geworden, der demokratiſche Verein wird neben der neugegründeten freiſinnigen Partei ſein Scheindaſein weiter friſten, da jene Herren, die nicht mehr mit den Wortführern der Demokratie unter einem Dache zuſammen leben konnten, oder— um der Sache ganz nahe zu kommen— jene Demokraten, die es mit der Rückſicht auf ihr Anſehen und ihre politiſchen Ehre nicht mehr vereinbaren konnten, ſich mit den demokratiſchen Agitatoren, die ſeither die Zuͤgel in der Hand hatten, öffentlich zu zeigen, auf der Begründung eines eigenen von gewiſſen„Geiſtern“ dena⸗ turirten Vereins beharrten. Unſere Stellung zur frei⸗ ſinnigen Partei iſt eine ganz klare: Die nationalliberale Partei treibt keine Sonderpolitik, ſie kann ſie ſchon aus dem einfachen Grunde nicht treiben, weil ſich zu ihr Mitglieder aller Stände und Berufe zählen. Wird die neue freiſinnige Partei, gleich der nat.⸗lib. Partei, eine Politik vertreten, die frei von Schlagworten, das allgemeine Wohl fördern will und nicht über ſelbſt⸗ geſchaffene, eingebildete Vorurthetle ſtolpert, will die frei⸗ ſinnige Partei uns helfen, die politiſche Atmoſpäre von Bacillen zu reinigen, die das öffentliche Leben vergiften und die den Boden der hieſigen demokratiſchen Partei durchfraßen, dann ſoll uns ihre Mitwirkung willkommen ſein. Wir ſchauen auf's Herz und laſſen uns durch das Gewand nicht beirren; die politiſche Lage erfordert Thaten, praktiſches Handeln, poſitives Schaffen, mit politiſchen Phraſen wird dem wirthſchaftlich Schwa⸗ chen nicht geholfen und die ſchönſte Rede hat noch nie⸗ mals den hungernden Arbeiter geſättigt. Will alſo die freiſinnige Partei ehrlich mithelfen, wo ernſte Arbeit nöthig iſt, ſo ſei ſie unſerer Mitwirkung verſichert— wenn nicht, dann nicht! Aber eines erwarten wir be⸗ ſtimmt von der neuen freiſinnigen Partet: Sie wird ge⸗ wiß jene Bahnen meiden, auf welchen die demokratiſche Partei in Mannheim geradenwegs ihrem Untergange zugeſteuert wurdez ſie wird ſich hüten, mit den verroſteten Waffen der Lüge und Verläumdung zu kämpfen, welche die Wortführer und Preßleute der in die letzten Krämpfe der Agonie verfallenen hieſigen demokratiſchen Partei im Kampf führten. Wir erwarten von der freiſinnigen Partet die rückſichtsloſe Bekämpfung der von dem hieſigen demokratiſchen Blatte beliebten Kampfesweiſe, wir er⸗ warten ſie beſtimmt, weil jene Herren, die heute die freiſinnige Partei begründen, ſelbſt wiederholt erklärt haben, daß der Ruin der demokratiſchen Partei dem rohen Auftreten jenes Blattes zu danken iſt! Und nun, um auch dem Humor zu ſeinem Rechte zu verhelfen, einige Worte an die Adreſſe des demo⸗ kratiſchen Blattes. Die„N. Bad. Edsztg.“ nennt uns „verlogen“; angeſichts der Begriffe, die jenes Blatt von dem Weſen der Wahrheit beſitzt, iſt ſein Vorwurf ein Compliment für uns, denn wahrlich! wenn die„Neue Bad. Landesztg.“ eine Freundin der Wahrheit iſt, ſo ſind naturgemäß wir— Lügner. Es iſt nur etwas unvor⸗ ſichtig, daß die„N. Bad. Ldszig.“, deren Wahrheitsliebe vom Stadtrathe wiederholt gekennzeichnet wurde, ſich zur Hüterin der Wahrheit macht. Nun, über den Geſchmack läßt ſich nicht ſtreiten. Das demokratiſche Blatt be⸗ 10 tiitr 17* 1 B. 211 Nein 11 4 Geleſenſte und verbreitetſie Zeitung in Maunheim und Amgebung. ſächlich der Fall iſt und mit der Zeit noch mehr ſein wird, ein Sammelpunkt jener wahrhaft liberalen Elemente werde, die von der nationalliberalen Partei nichts mehr wiſſen wollen.„So? Und deshalb traten die Demo⸗ kraten aus dem demokratiſchen Verein aus, deshalb wird zum Vorſitzenden der neuen Partei ein Mann gewählt, der eiſt vor 6 Monaten in den Vorſtand der demo⸗ kratiſchen Partei gewählt wurde? Die„N. Bad. Odsztg.“ ſagt ſelbſt, daß von den Mitgliedern des neuen Vereines nahezu die Hälfte zur demokratiſchen Partei früher nichet zählte, das heißt doch, daß mehr als die Hälfte aus dem demokratiſchen Verein ausgetreten iſt, um zum neuen Verein über⸗ zutreten! Das demokratiſche Blatt nennt uns das„Or⸗ gan der Regierung“ und indem es in demſelben Satze von unſerer„Verlogenheit“ faſelt, ſucht es uns nach oben zu diskreditiren. Vielleicht macht es der„N. Bad. Ldsztg.“ beſondere Freude, wenn wir ihr verrathen, daß die Regierung, was die Werthſchätzung des demo⸗ kratiſchen Blattes betrifft, mit uns eines Sinnes iſt, und daß die Regierung nicht ſo ganz unzufrieden iſt mit der Vertretung der öffentlichen In⸗ tereſſen durch unſer Blatt. Wir werden es auch ferner⸗ hin als unſere Aufgabe betrachten, den verhetzenden, Staat, Geſellſchaft und Regierung unterwühlenden Ten⸗ denzen der„N. Bad. OEdsztg.“ mit jener Kraft der Ueberzeugung entgegenzutreten, welche uns— glücklicher⸗ weiſe— die Ungnade des demokratiſchen Blattes zuge⸗ zogen hat. Politiſche ueberſicht. Maunheim, 23. Oktober, Vorm In preußiſchen Herrenhauskreiſen nimmt man an, Fürſt Bismarck werde ſich im Laufe der Tagung an den Verhandlungen des Hauſes über die Reform⸗ geſetze betheiligen.— Der„Reichsanzeiger“ widerlegt den mehrfach gegen die preußiſche Staatsregierung erho⸗ benen Vorwurf ungenügender Förderung der Ent⸗ wickelung der natürlichen und künſtlichen Waſſer⸗ ſtraßen und weiſt nach, daß in den letzten zehn Jahren zu Stromregulirungen, zur Unterbaltung der Ströme und zu ſonſtigen Regulirüngen der Waſſerſtraßen einſchließlich Brücken ꝛc. in Preußen insgeſammt 183 Millionen auf⸗ gewendet worden ſeien, und daß die Staatsregierung ferner an Koſten für die in Ausführung begriffenen großen Kanalprojekte mit 180 Millionen betheiligt ſei. Der„Reichsanzeiger“ reproduzirt die Reden des Arbeits⸗ miniſters im Abgeordnetenhauſe vom 8. März 1890 und ſchließt: Angeſichts dieſer Sachlage ſind jene Angriffe ſchwer begreiflich und gewiß nicht geeignet, die wohl⸗ erwogenen Maßnahmen und Entſchließungen der Staats⸗ regierung zu beeinfluſſen.— Bei der Brandenburgiſchen Provinzialſynode iſt mit 23 Unterſchriften verſehen der Antrag eingegangen, den Kaiſer in einer Adreſſe zu büten, den Organen der evangeliſchen Landes⸗ kirche eine wirkſame Theilnahme an der Berufung evangeliſcher Profeſſoren der Theologie und Mitglieder der kirchlichen Behörden zu gewähren. Von verſchiedenen Berliner großen Handels⸗ häuſern, welche mit den Vereinigten Staaten in Verbindung ſtehen, iſt von zuſtändiger Seite Aufſchluß darüber verlangt worden, welche Waaren aus den Ver⸗ einigten Staaten von den betreffenden Häuſern bezogen werden, und ob ſolche auch aus anderen und aus welchen Ländern eingeführt werden können, ohne daß die Leiſtungsfähigkeit und der Mitbewerb der angefragten Häuſer geſchädigt würden. Man bringt dies mit dem Inkrafttreten des Mac⸗Kinley⸗Geſetzes in Beziehung. Venetianiſche Blätter theilen mit, im dortigen königlichen Palaſte würden beſondere Vorbereitungen für Gäſte getroffen. Man erwartet einen Beſuch der Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich. Die Hochverrathsgeſchichte hinſichtlich des in den jüngſtvergangenen Tagen mehrerwähnten Belforter Caſernenwärters Dietrich erweiſt ſich als ganz merk⸗ würdig übertrieben. Die Wichtigkeit der ganzen Sache erreicht auch entfernt nicht die Verhältniſſe, welche ihr durch das Zeitungsgerede zugeſchrieben wurden.— Der Miniſter des Aeußern Ribot hatte die diplomatiſchen Vertreter Frankreichs im Auslande vor einigen Monaten angewieſen, Berichte über die Arbeiterverhält⸗ niſſe in den verſchiedenen Ländern einzureichen. Die Mehrzabl dieſer Berichte iſt inzwiſchen eingegangen. Das utlaltend Mittheilungen über die Lage Ler Freitag, 24 Oktober 1890. Arbeiterverhäliniſſe in der Schweiz, ſoll nächſten Freitag veröffentlicht werden. Die einzelnen Berichte werden im Druck dem Publikum durch den Buchhandel zugänglich ge⸗ macht.— Infanterielieutenant Cunche, der ſich am 25. Juni von ſeinem Regiment entfernt halte, hat ſich in Lille der Polizei geſtellt.— Der Prinz von Wales iſt in Paris eingetroffen.— Der„Autorité“ zufolge wird die Vollverſammlung der Rechten über Einführung der Fremdenſteuer berathen. Die ſerbiſche Regierung hat ihren Geſandten in Konſtantinopel beauftragt, in der Angelegenheit der Kir⸗ chenſperrung im Einvernehmen mit dem ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter vorzugehen. * Die Finanzlage des Beiches. Daß die Finanzlage des Reiches zur Sparſamkeit auffordert, iſt eine bekannte Sache. Das weiß der Kaiſer ſo gut, wie die Abgeordneten des Reichstages, und be⸗ kanntlich hat der Monarch, als ihm die Volksvertretung die Entſcheidung über die Errichtung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmals in Berlin anheimſtellte, ausdrücklich erklärt, bezüglich der Koſten ſolle der Finanzlage des Reiches Rechnung getragen werden. Das ſind deutliche Worte, die keiner Erklärung bedürfen. Daß die Finanzlage zum Sparen nöthigt, iſt die Folge des„bewaffneten Friedens“ in Europa, und die Dinge ſtehen in Paris, Wien, Rom, Petersburg nicht um ein Haar breit anders, als bei uns. Ein Radikalmittel iſt nur die Abrüſtung und das iſt vorläufig leider nicht durchführbar. Wenn Deutſchland, Oeſterreich⸗-Ungarn und Italien wolllen, Rußland thut's nicht und Frankreich erſt recht nicht. Das Miniſterium in Paris, welches in der Depu⸗ tirtenkammer einen Abrüſtungsantrag befürwortete, alſo auf die„Revanche“ verzichtete, würde ohne Weiteres fortgejagt, und die Pariſer würden Barrikaden bauen, wenn die Kammern die Reduktion der Armee beſchließen würden. Auf der anderen Seite würde der Zar Jeden, der ihm mit ſolchen Anträgen käme, bitten, die Thür von Außen zuzumachen. Wenn nun der Gedanke an eine nahe Abrüſtung in Europa einfach unausführbar iſt, ſo iſt doch ein vorſichtiges Operiren der Militärverwal⸗ tungen zur unbedingten Nothſache für die Zukunft gewor⸗ den. Es unterliegt gar keinem Zweifel, daß es auf militäriſchem Gebiete gerade ſo, wie auf dem der bürger⸗ lichen Arbeit, eine Fortentwickelung gibt und geben muß, daß neue Anſchaffungen, von denen ja auch die Indu⸗ ſtrie manchen großen Vortheil hat, neue Mittel er⸗ heiſchen; aber muß auf der einen Seite mehr ausge⸗ geben werden, ſo iſt auf der anderen Seite auch mehr zu ſparen. Jede Volksvertretung muß dafür eintreten, daß die Wehrkraft des Vaterlandes nicht geſchwächt wird, und die Militärverwaltung kann dies mit Recht fordern, aber jede Militärverwaltung muß auch die thatſächlichen Ver⸗ hältniſſe der Finanzlage ins Auge faſſen. Kaiſer Wil⸗ helm und die leitenden Männer des Reiches ſehen ebenſo gut, wie jeder Bürger, wie die Dinge liegen, und Reichs⸗ regierung und Reichstag müſſen mit hohem Ernſt und genaueſter Prüfung die Verhältniſſe erörtern. Die Militärverwaltungen haben es bis vor Kurzem nicht ſchwer gehabt, außerordentliche Mitiel für ihre Zwecke zu gewinnen. Das Geld war in reicher Menge vorhanden, der Zinsfuß niedrig und eine Anleihe ſchnell gemacht. In den letzten zehn Jahren ſind in Europa für militäriſche und wirthſchaftliche Zwecke, es ſei nur an die Maſſe von Eiſenbahnbauten in allen Staaten erin⸗ nert, nicht blos Millionen, ſondern Milliarden durch Anleihen aufgebracht, während die Neubildung des Ka⸗ pitals infolge politiſcher und wirthſchaftlicher Schwierig⸗ keiten nicht ſo überaus großartig war, denn die Lebens⸗ haltung iſt koſtſpieliger, die Neigung zum Luxus größer geworden. Da haben wir die ganz narürliche Erklärung, warum heute das flüſſige Kavital nicht alle, aber knapper geworden iſt. Ungezählte Milliarden liegen feſt in den Anleihen, und die Einlöſung der Schulden, welche feſt angelegtes Kapital wieder freimacht, geht nur langſam von Statten; wie ſoll es anders kommen, als daß der Zinsfuß bei der wachſenden Anfrage und bei dem ſinken⸗ den Angebot ſteigt? Mit dieſen klar zutage liegenden Thatſachen hat auch die Militärverwaltung zu rechnen, die vermehrte Schul⸗ denlaſt drückt empfindlicher als bisher, und um ſo feſter muß darauf gehalten werden, neue Forderungen möglichſt aus den laufenden Einnahmen zu decken. Daß die Borgwirthſchaft nicht zu empfehlen iſt, darüber beſteht 44. Senue. Sansssal-enzeiger. Mannheim, 24. Otktober. zwiſchen Reichsregierung und Reſchstag keine Meſnungs⸗ verſchiedenheit. Deutſchland ſteht finanziell bis heute noch nicht un⸗ zünſtig da. Frankreich und England ſind reicher als wir, aber mit den dortigen Staatseinnahmen, alſo Steuern und Abgaben, ſind die unſeren gar nicht zu vergleichen, von Rußland, Oeſterreich⸗Ungarn und Italten nun ganz zu ſchweigen. Aber, und darauf kommt es vor Allem an, dem deutſchen Volke erwachſen heute durch gewerbliche Schwierigkeiten und wirthſchaftliche Stoͤrungen beſondere Laſten. Das deutſche Reich kann und muß auf Grund der heutigen Einnahmequellen auf einen feſten und ſicheren Finanzſtand hingeſtellt werden; die Ein⸗ nahmen ſteigen erfreulicherweiſe und mit denſelben und Erſparniſſen am rechten Orte ſind viele neue Forderungen zu decken. Für die neuen Ausgaben aus der ozialen Politik können ſoziale Abgaben Platz greifen die nicht drücken und doch die nöthigen Mittel ergeben. Je höher der Wohlſtand der Nation, um ſo größer iſt die Kraft des Staates. * Die helgiſchen Gemeinderathswahlen bezeichnen einen glänzenden Erfolg für die liberale Partei. Es wurden nicht nur faſt alle abtretenden liberalen Ge⸗ meindeverwaltungen aufs Neue beſtätigt, ſondern in einer beträchtlichen Anzahl von Ortſchaften wurde das bishe⸗ rige klerlkale Kollegium geſtürzt und durch die Vertreter der liberalen Partei erſetzt. Es handelt ſich hier nicht um lokale Erfolge, welche nicht allzuhoch angerechnet wer⸗ den dürften, ſondern um ganze Reihen von Siegen, welche in ihrer Geſammtheit doch keinen Zweifel über die Stim⸗ mung des Landes aufkommen laſſen. Von ganz beſonde⸗ rem Intereſſe war der Wahlkampf in der Hauptſtadt Brüſſel, wo es ſich nicht um die Entſcheidung über lo⸗ kale Intereſſen, ſondern über Fragen von allgemeiner und weittragender politiſcher Bedeutung handelt. Bemer⸗ ken wir gleich zum Voraus, daß auch in Brüſſel die Wahl ſchon jetzt einen abermaligen Sieg des Liberalis⸗ mus bedeutet, wenn auch der letzte Entſcheidungswurf erſt in der Stichwahl am nächſten Sonntag fallen wird. Wie bereits früher gemeldet, war es in Brüſſel infolge der Koalition der radikalen Partei mit der ſozialiſtiſchen Ar⸗ beiterpartei zur Kündigung des zwiſchen Gemäßigt⸗Liberalen und Radikalen im Frühjahre abgeſchloſſenen Wahlver⸗ trages gekommen. Um den vielleicht verhängnißdvollen Konſequenzen eines vollſtaͤndigen Bruches auszuweichen, war nach langen Verhandlungen zwiſchen den beiden liberalen Parteien wenigſtens inſofern eine Einigung er⸗ ztelt worden, daß Gemaͤßigt⸗Liberale und Radikale eine gemeinſame Liſte von 16 Kandidaten aufſtellten, während den drei auf einer abgeſonderten Liſte der radikalen Partei ſtehenden ſozialiſtiſchen Arbeiterkandidaten drei gemäßigt⸗ liberale Kandidaten gegenüber geſtellt und es den Waͤh⸗ lern anheimgeſtellt wurde, für die ſozialiſtiſch⸗rabikale und für die gemäßigt⸗liberale Liſte zu ſtimmen. Auch die ſo⸗ genannte„Unabhängige Partei“ der Hauptſtadt hatte im letzten Augenblick noch drei Gegenkandidaten gegen die ſozialiſtiſchen Arbeiterkandidaturen aufgeſtellt. Die gemeinſame liberale Liſte wurde nur von zwei„unabhängigen“ Kandi⸗ daten bekaͤmpft, und da, wie es auch wirklich eintraf, die Niederlage dieſer beiden Unabhängigen(recte Klerikalen) ſchon zum Boraus für ſicher galt, ſo war die Haupi⸗ frage des Tages die, ob die drei ſozialiſtiſchen oder die drei gemaßigt liberalen oder die drei unabhängigen Kandidaten den Sieg davon tragen würden, und in weiterem Sinne, ob die Wähler der Hauptſtadt ſich für ober gegen das Prinzip der ſozialiſtiſchen Arbeiterkandi⸗ daturen ausſprechen werden. Die Frage blieb in ſo fern unentſchieden, als nur die unabhängigen Kandidaten Guſammen 5741 Stimmen) ſchon beim erſten Wahlgang unterlagen, während zwiſchen den ſozialiſtiſchen Kandi⸗ daten(9618 Stimmen) und den gemäßigt⸗liberalen Kandidaten(8006 Stimmen) Stichwahl angeſagt wurde. Andererſeits iſt eine Entſcheidung in ſo fern vorhanden, als die Majorität des geſammten Wahlkörpers (Gemäßigt⸗Liberale und Klerikale) ſich für antt⸗ſoziali⸗ ſtiſche Kandidaten, alſo gegen das Prinzip der Arbeiter⸗ kandidaturen ausgeſprochen hat. Man darf geſpannt ſein, wie die Sache ſich weiter entwickeln wirb. Wenn die glätter fallen. Eine Herbſtſtizze von Wilhelm Herbert. Das kleine Häuschen ſtand mitten in der Baulinie der neuen Straße, welche man hier durchführen wollte. Es war überhaupt ein käßliches, verwittertes Ding— ſo ſagten we⸗ nigſtens viele, die vorülbergingen. Man müſſe ſich ſchämen, daß in einer ſo großgewordenen Stadt derartiges überhaupt noch geduldet werde. Und gerade dieſe verunſtaltete Ecke wäre ein Prachtplatz für einen herrlichen Koloſſalbau moderner Technik, aus dem ſich ein Heidengeld in Ladenmiethe und Wohnungszins herausſchlagen ließe, wenn es nur der Rechte in die Hand bekäme. Der Alte freilich, dem jetzt das wider⸗ liche Bretterneſt 1. ſei auf keinen Fall dieſer Rechte. Pah, lächerlich, daß man ſich überhaupt durch den dickver⸗ bretterten Trotzkopf jetzt ſchon ein paar Jahre binhalten lietze, in welcher Zeit die ganze Häuſerzeile hinunter fertig werden, die Stadt um eine Glanzſtraße hatte bereichert werden kön⸗ nen. Und es half ihm ja doch nichts! Einmal mußte er ſterben, und dann, wenn die werthloſe Habe an irgend einen Anderen ſtele, würde der ſich wohl beeilen, wenigſtens das Stückchen Grund für ein ſchönes Geld hinzugeben! Der Alte, dem alle dieſe ſchlimmen Reden galten, lebte ſcheinbar unbekümmert darum in ſeinem Häuschen fort. Und doch grämte ihn die Gehäſſigkeit ſeiner Mitbürger in tiefſtem Herzen. Früher gar, da ſeine Frau noch lebte und er die gute Alte oft mit naſſen Augen von irgend einem der wenigen Gänge heimkommen ſah die ſie zu machen hatte und wo ihr⸗ rückſichtsloſe Menſchen harte Worte um des Häuschens willen gegeben. Wär's keine Sünde geweſen— er hätte faſt froh ſein können für ſie, als endlich die Nörgelei ein Ziel fand für das gute Weib und ſie aus ihrem lieben alten Häuschen hingus getragen ward zur ſeligen Urſtänd, Nun war er allein. Allein mit den krachenden Dielen, den geborſtenen Decken, den neigenden Wänden, allein, wenn Aus Stadt und Land. Manußbeim, 28. Oktober 1890 Der Geoßherzog von Bapen beſuchte geſtern Mit⸗ tag in Berlin den Kriegsminiſter Generallieutenant v. Kalten⸗ horn⸗Stachau und begab ſich ſodann in das Auswärtige Amt. Abends 7 Uhr begaben ſich der Großherzog und die Groß⸗ herzogin nach dem Nauen Palais, um an der Familientafel zur Feier des Geburtstages der Kaiſerin thellzunehmen. Wie verlautet, werden der Großherzog und die Großberzogin ſich heute zum Beſuche der Großherzogin⸗Mutter von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin nach Schwerin begeben VBorſetzaug. Durch Entſchließung des Großh. Mini⸗ des Cultus und Unterrichts vom 22. Okt. 1890 wurde Notar Hubert Kaiſer in Thetgen auf die Notarſtelle Waldshut und Notar Max Herr in Furtwangen derwalter der Notarſtelle Walsshut, auf die No⸗ 1 verſetzt. ſeraut. Der Großherzog hat dem Schloſſer⸗ lektrolechniker Philipp Jung in Freiburg auf 5 Prädikat„Hoflieferant“ verliehen. Aufgefundenes Geld. Im Bereſche der Großh. Staatseiſendahnen wurde aufgefunden: am 9. Oktober im Zuge 111 ein Geldtäſchchen mit 43 M. 66 Pf. und in Mos⸗ bach abgeliefert; am 18. Oktober im Zug 1 der Betrag von 10 M. und in Paſel abgeliefert. * Dißzeſanſynode Mannheim⸗Heidelberg. In der borgeſtern hier ſtaitgehabten Synode der evangliſchen Bißzeſe Mannheim⸗Heidelberg legte Herr Kirchenrath Schellen⸗ ber g⸗Heidelberg das von ihm ſeit dem Jahre 1881, ſeit dem Tode ſeines Vorgängers, des Dekans und Stastpfarrers Herbſt, verſehene Amt des Dekans der Diözeſe nieder. Herr Kirchenrath Schellenberg ſah ſich hierzu aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten genbthigt und wurde ihm der wärmſte Dank der Synode für die von ihm ſo lange Jabre mit größter Hingabe, Pflichttreue und collegialiſcher Liebenswür⸗ digkeit beſorgte Jeitung und Führung der Dekanatsgeſchäfte ausgeſprochen. Noch in beſonberer Weiſe drückten die Geiſt⸗ lichen, welche unter Herrn Schelllenbergs Dekanats⸗ fübrung als Vicare gewirkt hatten dieſem ihre Hochſchätzung in der Ueberreichung einer Adreſſe und eines prachtvollen Geſchenkes aus. Iſt es auch bedauörlich, daß Herr Kirchen⸗ rath Schellenberg ſeinen Rücktritt vom Dekanat mit Geſundheitsrückſichten begründen mußte, ſo iſt es andererſeits der einſtimmige Wunſch der evangeliſchen Bemeinde, daß dieſe ihm gewordene Geſchäftserleichterung dazu beitrage, den von ihr hochgeſchätzten Mann noch recht lange ſeinem ſonſtigen Wirkungskreiſe zu erhalten. Zum Nachfolger im Dekanat wurde Herr Stadtpfarrer Ruckhaber in Mannheim und als deſſen Stellvertreter Herr Stadtpfarrer Hönig in Hei⸗ delberg gewählt. Zouentarif und Eiſenbahnreform. Wir wollen nicht verfehlen, an dieſer Stetle Intereſſenten nochmals auf den hente Abend im Geſellſchaftshauſe in Ludwigshafen ſtattfindenden Vortrag des Herrn Dr. Ed. Engel aus Ber⸗ lin, Thema:„Zonentarif und Eiſenbahnreform', aufmerkſam zu. machen. Der Billet⸗Vorverkauf für reſervirte Plätze hefindet ſich in Mannheim in der Muſikalienhandlung des Herrn Thebdor Sohler. Moltkefeier in den höheren Lehrauſtalten. Der badiſche Oberſchulrath hat angeordnet, daß am Samſtag, 25. d.., in den höheren le bei Ausfall des regel⸗ mäßigen Schulunterrichts die Schuljugend verſammett und ihr in geeigneter Anſprache der klelerte unter Darlegung ſeiner Verdienſte um Kaiſer und Vaterland als leuchtendes Beiſpiel treuen vaterländiſchen Sinnes und Wirkens vor Augen geführt werde „Der 90, Geburtstag Moltke's wird in allen Theilen unſeres deutſchen VBaterlandes, wie aus den Zeitungen exſichtlich iſt, in überaus feſtlicher Weiſe begangen werden. Verſchtedene größere Städte, vor allen München, werden dieſen Tag benützen, um bürgerrecht zu verleihen. Eine hohe Ehrung wird dem ehr⸗ würdigen ſtillen Schlachtenlenker durch unſeren Kaiſer zu Theil werden. Wie nämlich offtziell gemeldet wird, hat ber Kaiſer befohlen, an dem Geburtstage des Feldmarſchalls Grafen Moltke alle Fahnen der Berliner Garniſon in die Wohnung des Feldmarſchalls zu bringen, als eine Auszeich⸗ nung, welche noch nie einem preußiſchen Untertzan zu Theſl geworden iſt. Nach dem Gottesdienſt begibt der Kaiſer ſich, begleitet vom König von Sachſen, dem Großherzog von Baden, ſallchen dauen von und ſämmtlichen Prinzen des Königlichen Hauſes in die Wohnung des Grafen Moltke, um demſelzen ſeine Glückwünſche, ſowie diejenigen des Heeres und der Marine darzubringen. Auch in unſerer Stadt wird der Geburtstag Moltke's in würdiger Weiſe geſeiert werden. Am Freitag Abend findet im„Saalbau“ eine roße allge⸗ meine Feſtſeier ſtatt, deſſen Arrangement ein Bürger⸗Tomite in die Hand genommen hat und bei welcher die Geſangvereine „Singverein“,„Liedertafel“,„Sängerbund“ und„Liederkranz“ mitwirken werden, während den mufikalſſchen Theil die hiefige Grenadierkapelle ausführt. Für Samſtag Abend iſt eine im hieſigen Hoftbeater vorgeſehen, bei welcher außer dem Vorſpiel zu„Die Meiſterfinger“ das Felix Dahn'⸗ ſche Feſtſplel„Moltke“ zur Aufführung gelangt. Am Abend des eigentlichen Feſttages, Sonntag, 28. Okt., werden ſich die hier wohnenden alten Soldaten im großen Saalbau⸗Saale zu einem Feſtbankett vereinigen. Vor der eigentlichen Feier wird der Feſt⸗Ausſchus für Veranſtaltung einer zwanzigläß⸗ rigen Erinnerungsfeier an er die ausgetretene Stiege hinaufhumpelte, allein, durch das winzige, weinlaubumrankte Fenſterchen ſah, unbe⸗ kümmert um das Gethier, welches fröhlich, ohne lang Er⸗ laubniß zu nehmen, aus⸗ und einſpann, krabbelte und flog bei dem guten Alten. Nur ſein„Schnurrer“ war bei ihm, der mächtige alte ſchwarze Kater, der Niemand ſonſt als ſeinen Herrn mochte und den Kindern nach den Händen kratzte, wenn ſie von der Schule heimliefen und nach ihm hinaufneckten, der am Zaunpfahl ſaß. Aber nein, noch ein lebendes Weſen, lebend wenigſtens für den Alten war ſein eigen: der Kaſtanienbaum in dem winzigen Hofraum hinter dem Häuschen— in ſeinem„Garten.“ Und dort war es, wo er einſtmals im herrlichen Frühlingsſchein geſeſſen war, als er einen Tritt durch's Häuschen her vernahm— Georg, der aute Burſche, der ihm das Nothwendigſte beſorgte, mußte die Thüre offen gelaſſen haben beim Weggehen— und die Bauſpekulanten mit ihrem Architekten, die alle drei ſchon oft bei izm geweſen waren, wleder einmal ihn mit ihren Ange⸗ boten, Bitten, Zureden und Drohungen ärgerten.„Aber ſch will nicht!“ ſagte er zuletzt trotzig und ſah in die wehende Baumkrong hinauf.„Sg lange der da ſühht, ſoll mir keine ſremde Hand über mein Eigenthum kommen!“—„Ach was!“ rief der eine Bauherr höhniſch.„Gehen wir! Wenn die Blätter fallen, wird der alte Narr doch daran müſſen!“ Starr vor Zorn und Schreck ſtand der arme Mann— aber ſie waren ſchon fort. Die Rede ging ihm nach ſeitdem; er kounte nimmer froh werden; nicht bei Schnurrers Lieb⸗ koſungen, nicht im heimlichen Stubenwinkel, nicht draußen Unter dem prächtigen Baum, da ſchon gar nicht mehr: denn immer und immer klaug ihm das herzloſe Todesurtheil der Spekulanten in die Ohren. Er ſchloß ſich ab gegen außen — mliehr als er je gethan. Die Vorhänge kamen nicht mehr von den Fenſtern, Georg durfte keine Zeitung bringen, nichts mehr erzähien— ja, der Alte trug Baumwolle in den Okren, dem greiſen Feldmarſchall das Ehren⸗ den Feldzug 1870%1 vom 3. Wenn er um den Lärm der Maurer und Zimmerleute nicht zu hören, Auguft ds. Is., nachdem er über die ſeitherige Thätigten und über den Rechnungsabſchluß Bericht erſtattet, ſein Amt in die Hände der Kriegskameraden niederlegen, Unſer Maunbeim begeht ſomit den 90. Geburtstag des greiſen Feldmarſchalls in der feſtlichſten Weiſe und ſeine Bargerſchaft wird durch zahlreiche Betheiligung an dieſen Verauſtaltungen ernent Zeuaniß ablegen von ihrer Liebe zu Kaiſer und Reich, zu Furſt und Baterland, wird aufs neue beweiſen, welch' tliefe Wurzeln die Anhänglichkeit an das große deutſche Vater⸗ land in ibr geſaßt hat. * Schiffbarmachung des Rheines von Mannheim nach Straßburg. Baudirektor Honſell in Karlsruße dat eine Studie veröffentlicht, in der er die Schiffbarmachung des Rheins an Stelle des in Ausſicht genommenen Kanals von Ludwigshafen nach Straßburg empfiehlt. Hierbei geht er von der Erwägung gus, daß eine Stromkorxektion des Rheines, d. h. eine Richtung, Streckung des Waſſerlaufs u. ſ. w. ſchon wegen der Hochwaſfergefahr durchgefühet werden muß und daß ſodann für die Schiffbarmachung ſelbſt nur noch eine Vertiefung an jenen Stellen nothwendig iſt, welche für größere Schiffe zur Zeit noch nicht fahrbar ſind. Da der Rhein die kürzeſte Verbindung zwiſchen Mannheim und Straßburg dar⸗ ſtellt, ſo können Schiſſe den Weg thalgufwärts in 20—30 Stunden, thalabwärts aber ſchon in 9 Stunden zurücklegen, während ſie auf dem Kanal 2½—3 Tage, bezw. 2 Tage brauchen würden. Dazu kommt aber noch der Koſtenpunft, den Honſell für den Kanal auf 38 Millionen, für die Schiff⸗ des Rheines aber nur auf 18—20 Millionen anſchlägt. Vorſichtsmaßregeln. Mit dem eintretenden Herbſt dürſten ſich Auch jene Unglücksfälle wieder einſtellen, welche durch unvorſichtiges Verweilen in den Gährkellern entſtehen. FJaſt kein Jahr vergeht, in weſchem nicht einige Opſer zu verzeichnen ſind. Es iſt bekaunt, daß bei der Gährung des Weines ſich Kohlenſäure entwickelt, welche in größeren Mengen eingeathmet, den Tod verurſacht. urch ein ebenſo einfaches wie billiges Verfahren kann dleſe Auce von jedem Weinkellerbefitzer in der leichteſten Weiſe beſeltigt werden. Wir meinen den Gährtrichter, welcher vielſach angewandſ wird und die beſten Dienſte tyut. Derſelbe iſt eine gebogene hölzerne oder blecherne Röhre, das eine Ende derſelben wird in das Spundloch des mil Moſt gefüllten Faſſes gebracht, während das andere Ende in ein Gefäß mit Waſſer geht Das Waſſer ſaugt die ſich entwickelnde Kohlenſäure auf und man hat weiter nichts zu thun, als nachzuſehen, ob das Ge⸗ fäß noch mit Waſſer gefügt iſt. 5 „Die Ratenloosgeſchäfte haben ſchon vielfach Anlaß zu Klagen gegeben wegen der ſehr oft damit verbundenen Ausbeutung des Volkes. Soeben iſt nunmehr eine Verord⸗ nung des Miniſteriums des Innern erſchienen, welche die Ratenloosgeſchäfte unter ſtrenge polizeiliche Aufſicht ſtellt und die Agenten von Ratenlooſen, ſofern ſie dem Käufer nicht ſofort das Originalloos einhändigen, dem Bezirksamte eines jeden Bezirks, in welchem ſie die Geſchäfte abſchließen, oder Beſtellungen aufſuchen, über ihren Geſchäftsbetrieb eine ſchriftliche Anzeige zu erſtatten haben, welche u. A. enthalten muß eine Darſtellung des Geſchäftsplaues, ferner wie der in Raten zu zahlende Preis im Verhältniß zum Kurswerthe der Loofe berechnet wird, wie die Theilzahlungen zu leiſten und welche Wirkungen mit der Unterlafſung pünktlicher Zahlung verbunden ſind wo die Originallooſe bis zur Be⸗ ſitzübertragung an die Käufer oder bis zur 4 1 aufbe⸗ wahrt werden und welche Beſtimmungen über die Erhebung oder Ausfolgung des bei der Loos⸗Ziehung auf dieſelben entſallenden Geldbetrages maßgebend find. Auch über die innerhalb Jahresfriſt in einem Amtsbezirk abgeſchloſſenen 1 fte haben die betreffenden ſelbſtſtändigen Gewerbetrei⸗ beuden, Agenten, Unterhändler und Geſchäſtsreiſenden dem Bezirksamte auf Verlangen Verzeichniſſe vorzulegen, aus welchen die ganze Geſchäftsführung zu erſehen iſt. Zuwider⸗ Nea werden mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft raft. Freiſtuniger Verein. Dem Vorſtande des vorgeſtern Abend hier begründeten freiſinnigen Vereins gehören folgende Herren an: Emil Magenau(Präſident) Emil Hir ſch Ginreeandeer Alfred Duttenhöfer(Kaſſier), Adolf ingenroth, Gg. Tallenberger, Ed. Wachenheim und J. G. Nuber(Beiſitzende). Ein Zug Schneegäuſe, welche als die Vorboten eines frühen Winters bezeichnet werden, flog geſtern Abend 6 von Nordoſten nach Südweſten über unſere egend. Dampfkrahnen in den Haſen geſtürzt. Geſtern ſtürzte am Binnenhafen der Dampfkrahnen der Firma Stock E Fiſcher, während mit demſelben eine mit Briketis beladene Förderbritſche emporgezogen wurde, in den Haſen. DergKrahnen⸗ führer, Guſtav Stoll aus Neckarau, ſtel ebenfalls mit ins Waſſer hinab, erlitt jedoch glücklicherweiſe nur einige leichte Verletzungen im Rücken und am linken Arme. Einbruchsdiebſtabl. Schon ſeit mehreren Wochen demerkte ein in der Schwetzinger Stroße wohnhafter Mon⸗ teur, daß ihm fortwährend Geld aus ſeinem Zimmer ge⸗ ſtoblen wurde. Er hbaite zwar Berdacht auf die Frau eines nebenanwohnenden ers, jedoch war es ihm nicht mög⸗ lich, die Diebin auf friſcher That Ninn ertappen. Am ver⸗ gangenen Sonntag theilte nun der Monteur der Schloſſers⸗ frau mit, daß er Bormittags verreiſen werde. In Wirklich⸗ keit ſchloß ſich derfelbe jedoch in ſein Zimmer ein, in der Hoffnung, daß auch heute die Diebin zur Ausübung ihres ſauberen Handwerks kommen werde. Und er hatte ſich nicht getäuſcht. Gegen 3 Uhr Nachmittags wurde die Thür mit einem Nachſchlüſſel aufgeſchloſſen und die Schloſſersfrau trat die ja doch trotz alledem— er wußte das mit fürchterlicher, unumſtößlicher Gewißheit— immer enger und enger um ihn her ihr unſeliges Mauerwerk aufthürmten. Stumm und ver⸗ düſtert ſaß er unter ſeinem Baum, ſtreichelte und liebkoſte idn, ſammelte jeden vom Winde herab gewehten Fruchtknopf und ſas i he auf Schnurrers Treiben acht, daß er in ſommer⸗ ichem Uebermuth, wie er ſonſt alle Jahre that, wenn's ihm zu helß auf den Pelz brannte, oben in der Krone nicht gar zu toll herumzauſte und die ſchönſten Zweiglein knickte. So war die Zeit mehr und mehr in's Land gegangen, eine Berkühlung hatte den Alten etliche Wochen an's Bett gefeſſelt, und als er wieder aufſtand— was ſah er da⸗ Dunkel war's im Stübchen: Draußen zum Greifen nah ſtieg ein Neubau in die Höbe. Den hellen Schweiß auf der Stirne taſtete er ſich die Treppe hinab nach dem Hof.— O! welch' erſchütternder Anblick: Hülflos, faſt ganz entblößt ſtand der Baum; Wind und Wetter batten ihm ſeinen Schmuck ge⸗ nommen. Wenn die Blätter fallen———“ Mit furchtbarer Wucht fiel die Drohung dem Alten auf die Seele. Nun gab's keine Rettung mehr. Mit dem Tröſter da draußen hatte ihn der letzte Muth verlaſſen; ganz gebro⸗ chen wankte er in's Häuschen. Am ſelben Abend gab er ſeinem lieben Schnurrer ein Pülverchen in die Milch und ging dann mit ſhm nach der Kaſtanie hinaus, in deren wehendem Blätterregen er ſich nie⸗ derſetzte, die Katze auf dem Schooß, den nebligen Himmel über ſich. Andern Tags fand man ihn ſo— friedlich an den Stamm geſunken, ruhig lächelnd, aber ſtarr und kalt. Der Kater auf ſeinen Knieen lag mit ſteifen Bieren todt. Geſtern ging ich vorüber: Man trank vor einem pröch⸗ tigen Neubau den Hebewein; die Maurer hatten ſich dazu mit dürren Kaſtaniensſten ein Lütiges Teug 7 1 ——— — Mannheim, 24. Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Seite. herein. Dieſelbe mag nun allerdings nicht ſehr enkzückt ge⸗ weſen ſein von der Anweſenheit des Monteurs, welcher die Diebin ſofort feſtnahm und der Polizei überlieferte. * Herbſtberichte. Bon der Tauber, 22. Okt. Der Herbſt bat in allen Tauberorten geſtern begonnen. Ge⸗ wicht 60—75 Grad. In der erwarteten Menge wird allge⸗ mein ein Rückſchlag gemeldet; es gibt weniger als man er⸗ wartet hatte. Natürlich iſt das Erträgniß nach Lage, ob junge oder alte Reben, ob gut oder ſchlecht gedüngt, ſehr ver⸗ ſchieden.— Maikammer(Pfalz), 21. Okt. Dieſer Tage wurden hier mehrfach Verkäufe zu 250, 260 und 265 M. das Juder abgeſchloſſen. Viele Winzer jedoch kellern den Neuen ein und rechnen noch auf einen Mehrerlös. Auch in Alſter⸗ weiler wurde geſtern um oben angegebenen Preis Neuer geladen. Für 40 Liter Traminer werden hier 19—21., in Diedesfeld und Hambacher Gemarkung 22 M. bezahlt.— Arzheim(Pfalz), 21. Okt. Die Weinl⸗ſe iſt im Gange. In Neuwein wurden größere Abſchlüſſe zu 150—180 M gemacht. Auch in Myſt herrſcht ſtarke Nachfrage und iſt der Preis von 5 auf 580 M geſtiegen. Muthmaßtliches Weiter am Freitag den 24. Okt. Während der Hochdruck im Weſten Europa's noch immer neue Luftzufuhren erhält, weshalb derſelbe guch in ganz Mitteleuropa noch im Steigen begriffen iſt, ſcheint ſich im höchſten Norden Europa's ein neuer ziemlich kräftiger Luft⸗ wirbel vorzubereiten, der unverkennbare Neigung zeigt ſüd⸗ wärts gegen die Nordſee vorzudringen. Der Kampf zwiſchen dem Hochdruck und dem Luftwirbel wird zwar noch einige Tage dauern, bevor er zur Eutſch⸗idung gelangt, aber die mit ihren Feldarbeiten etwa noch im Rückſtande befindlichen Landwirthe werden mit der Möglichkeit zu rechnen haben, daß in der nächſten Woche der richtige Winter bei uns ein⸗ kehrt. Für Freitag iſt in der Hauptſache noch trockenes, kal⸗ tes, jedoch mehrfach bewölktes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Am Samſtag dürften ſich bei ſüdlichen bis ſüdweſtlichen Winden und etwas mittlerer Temperatur vereinzelte Regen⸗ fälle einſtellen während dieſe bei einem etwaigen Sieg des erwähnten Luftwirbels nächſte Woche in ſtarken Schneefall umſchlagen werden. unm Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 22 Oktober, Morgens 7 Uhr. 8 eter⸗] Thermometer Habr Höchſte und niederſte Tem⸗ 1—55 in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 765.1.58—.1 Sud 1 68.8 ot Winbſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 3: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grofherzegthum. DWieblingen, 22. Oktober. Das Bahnhofsgebäude für die Nebenbahn Heidelberg⸗Mannheim iſt nahezu fertig, die Schienen ſind auf einem Theil der Strecke zwiſchen hier und Heidelberg bereits gelegt. Mit Sehnſucht erwarten die mehreren hundert Arbeiter, welche täglich von hier nach Heidel⸗ berg gehen, die Fertiaſtellung der Strecke, indem ſie ſich der Hoffnung hingeben, daß dieſe Theilſtrecke in Betrieb genommen werden wird, wenn auch die Bahn weiter nach Mannheim zu noch nicht fertig iſt. Man meint, daß mit dem neuen Jahre das neue Verkehrsmittel in Anwendung kommen könnte und es wird die verehrliche Bauunternehmung hiermit im Namen der oben genannten mehreren bundert Arbeiter ebenſo böflach wie dringend erſucht und gebeten, den allgemeinen Wunſch, daß die Bahn von Neujahr ab benutzt werden kann, zu erfüllen. Karlsruhe, 22. Okt. Von unterrichteter Seite erfährt die„Bad. Pr.“, daß der Volz'ſche Entwurf des Kaiſer Wilhelm Denkmals zur Ausführung und das Denkmal ſelbſt auf dem Platz am Mühlburger Thor, wie es ſeinerzeit der Großherzog gewünſcht hat, zur Aufſtellung kommen ſoll. Von den einge⸗ gangenen neun Modellen wurde bekanntlich der Volz'ſche Ent wurf mit dem erſten Preis gekrönt und derſelbe vom Preis⸗ gericht zur Ausführung empfohlen. Die Vorzüge dieſes Ent⸗ wurfs vor den übrigen beſtehen eben hau tſächlich in der großen Friſche und Eneraie und in der Auffaſſung und vor⸗ nehmen und würdigen Haltung des Reiters. Ettenheim, 22. Okt. Das huſige Realprogymnaſium wird kommendes Jahr ſein 50jähriges Jubiläum feiern. Es ergeht daher an alle diejenigen, welche eh⸗ malige Schüler der Anſtalt waren, die Bitte, zuſammenzutreten, um der An⸗ ſtalt ein ee es werden ſich vorausſichtlich viele hieran betheiligen. Lauda, 22. Okt. Einen ſchönen Akt von Menſchen⸗ liebe hat die Große. Eiſenbahnbetriebswerkſtätte hier aus⸗ geübt, indem fie für die daſelbſt beſchäftigten und von dem Brandunglücke in Gerlachsheim betroffenen 2 Arbeiter Anton Ludwig und Wilhelm Döpfner eine Sammlung unter den betr. Beamten und Arbeitern veranſtaltet, welche die Summe von 75 M. 40 Pfg. ergeben hat. Dieſe Summe wurde in der Weiſe vertheilt, daß Ludwig als der mehr Beſchädigte 43 M. 47 Pfa. und Döpfner 31 M. 93 Pfg. erhielt. 5 *Konſtanz, 22. Okt. Dienſtmann Rößler bier iſt verhaftet worden. Demſelben wurden am Schluß der letzten Oſtermeſſe von einer Krämerin eine Parthie Waaren im an⸗ Nahe bieſelben von ca. 2000 Mark übergeben mit dem An⸗ uchen, dieſelben bis zur nächſtfolgenden Herbſtmeſſe in Ver⸗ wabrung zu halten. Statt dem Auftrage nachzukommen, perſetzte Rößler die Gegenſtände und brannte mit dem Er⸗ löſe in Begleitung eines Frauenzimmers durch, die eigene Frau mit Kindern als Erſatz zurücklaſſend. Vor einigen Ta berſtuhlrichter. Der O zählung von Karoline Dentſch. Nach druck verboten. 22(Fortſetzung.) „Er verſprach nicht lange zu bleiben. Willſt Du auch nach dem Nachtmahl ſehen, liebe Tante? Sandor freute ſich ſo ſehr auf den Braten.“ a1 5 bejabte und Ethelka nahm Hut und Mantel und e davon. Es war ein böͤſes Wetter, nicht kalt, aber Schnee und Regen jagten ſich in wildem Kampfe in den Straßen; zum Gluück vatte ſie nicht ſehr weit; nach zehn Minuten war ſie im Hauſe des Bruders. Im Vorzimmer fand ſie den Heiducken.„Noch nicht zu Hauſe, Frau Apotbekerin,“ gab dieſer auf, ihre Frage zur Antwort,„kommt vor zehn, halb elf nicht. „So ſpät?“ rief Ethelka erſchrocken. „Kommt früh genug in die vereinſamten Wände ſeines Zimmers, was ſollk den armen Herrn nach Hauſe locken?“ meinte Petres.„Um acht Ubr war er hier, nach Gyula zu ſehen, ob er ſein Gehöriges bekommen hat, denn auf das leichtfinnige Weibsvolk iſt kein Verlaß. Sie können mir glauben, Frau Apoth kerin. der Herr ſieht ſchlimm aus. Es U auch eine Werthſchaft, toller als je. Jeden Tag was Anderes. Geſtern hat die Gnädige die halbe Einrichtung nach dem zweiten Stock bringen laſſen und ſich dort allein eingerichtet.“ „Petres, was redet Ihr da“, rief Etbelka, in deren Geſicht eine brennende Nöthe ſchoß und das dann ebenſo dleich wurde. „Was ich verantworten kann, wovon Sie fich überzeugen können, Frau Apotbekerin. Die in der Geſindeſtube wiſſen? natürlich, aber ſie werden ſich hüten, davon zu ſprechen. Ich habe einem Jedem gedrobt, den Schädel zu zerſchmertern, der davon ſprechen wird. So lang' ich dem armen Herrn das Leid erſparen kaun, es unter die Leute gebracht zu wiſſen, ſoll es geſchehen.“ Kideillg axlis en Brauen dumm.? Dand Zie. e gen ſtellte ſich der ungetreue Wächter aus freiem Antriebe dem hieſigen Gericht. Wfälziſche Rachrichten. Frankenthal, 22. Okt. Herr Lehrer und Kantos Iſaak Singer beging heute unter großer Theilnahme der ganzen hieſigen Bürgerſchaft das Feſt ſeines 50jäbrigen Be⸗ rufsjubiläums. Der Jubilar wurde an dieſem ſeinem Ehren⸗ tage von verſchiedenen Seiten mit Geſchenken und ſonſtigen Ovationen und Aufmerkſamkeiten erfreut, die er jedoch im reichſten Maße verdient. Fs. Ruppertsberg, 22. Okt. Die heute dahier ſtattge⸗ habte Traubenvorſteigerung der Frühmeſſerei hatte folgendes Reſultat: Es wurden erſteigert die Trauben im Mandel⸗ acker, geſchätzt zu 150 Logel, durch die Herren Frommler zu Kempten und Förderer zu Mannheim, die Logel(40 J) zu 23. die Trauben im Hausbrunnen(ca. 15 Logel) durch Herrn Joſef Schultz dabier, die Logel zu 18 M. und die Trauben um Weedaarten(ca. 30 Logel) durch Herrn Bürger⸗ meiſter Walter zu Iggelbeim, per Logel zu 16 Mark. * Kaiſerslautern, 21. Okt Geſtern Abend nach 9 Uhr brach in der früher Schuck u. Schöneberger'ſchen, jetzt dem Kaufmann Hans Lindeck gehörigen Fabrik für ſchmiedbaren Guß in der Nähe des Nordbahnhofs Feuer aus, welches mit großer Schnelligkeit ſich über das ganze Gebäude verbreitete und den oberen Theil des Gebäudes zerſtörte. Wie es ent⸗ ſtanden, iſt bis jetzt nicht bekannt. Der Betrieb dürfte eine längere Störung erleiden. * St. Fugbert, 21. Okt. Geſtern Nachmittag vor 4 Uhr verungluckte der Bergmann Chriſtian Grund von hier dadurch, daß beim Herausfahren des letzten Wagens ein Stück Jels herabftel und ihm den Kopf vollſtändig zerſchmetterte. Der Verungluckte iſt Vater von 4 Kindern. Aus der Pfalz, 22. Okt. In Weitersweiler entfernte ſich der Polizeidiener Johannes Göbel aus ſeiner Wohnung, in welche er nicht wieder zurückkebrte. Da derſelve ſchon ſeit einiger Zeit Spuren von Geiſteskrankheit zeigte und man deßhalb Schlimmes befürchtete, wurde eine Streife nach ihm unternommen und fand man ihn denn auch im Walde an einer Eche hängend todt auf.— In Kuſel wurde eine Familie Namens Herbſt plötzlich in Trauer verſetzt. Das mufdpihe Töchterchen derſelben, friſch und gefund, klagte gegen Abend über Leibſchmerzen und nach Verlauf einer halben Stunde war es bereits dem Tod verfallen. Gerichtszeitung. Maunnheim, 21. Okt.(Schöffengericht.) 1) Handelsmann Heinrich Krämer von Feudenheim wegen Bedrohung und Sachbeſchädigung erhielt eine Geldſtrafe pon 6 M.— 9) Zuſchläger Philipp Schmitt von Frankeneck wurde wegen Sachbeſchädigung zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Tagen verurtheilt.— 3) Schloſſer Georg Köchler von Neckarau wurde wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt unter mildernden Umſtänden mit einer Gefängnißrafe von 5 Tagen belegt.— 4) Wegen Sachbeſchädigung wurde dem Eiſengießer Jakob Franz von Feudenheim eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 3 Tage zuerkannt.— 5) Gegen den Taglöhner Friedrich Sommer von Mangolſall wurde wegen Be⸗ trugs eine Gefängnißſtrafe von 6 Tagen ausgeſprochen.— 6) Taglöhner Peter Göbel und Eiſendreher Wilhelm Sie⸗ fert, beide von Neckarau wegen Körperverletzung. Erſterer erhielt eine Geldſtrafe von 20., letzterer eine ſolche von 3 M.— 7) Fabrikarbeiter Jean Baptiſt Leis von Walde⸗ Bon⸗Montier wurde wegen Beleidigung und Angabe eines falſchen Namens zu einer Geſammthaftſtrafe von 4 Tagen verurtheilt.— 8) Dem Peter Jakob Nohe von Mannheim wurde wegen Sachbeſchädigung unter dem Strafmilderungs⸗ grund der Jugend eine Gefängnißſtrafe von 2 Tagen zuge⸗ ſprochen.—) Taglöhner Balthaſar Dewald von Viern⸗ heim wegen Diebſtahls wurde mit einer Gefängnißſtrafe von 1 Woche beſtraft.— 10) Taglöhner Friedrich Müller in Mannbeim wurde wegen Rörperverletzung zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 3 Tagen verurtheilt.— 11) Schloſſer Johann Eberts und Maurer Johann Kettner beide von Feuden⸗ heim wegen erſchwerter Körperverletzung. Erſterer erhielt eine Gefängnißſtrafe von 6 Monaten, letzterer unter Annahme mildernder Umſtände eine ſolche von 1 Monat.— Ein Fall wurde vertagt, in einem weiteren Fall unterwirft ſich der Angeklagte dem amtsrichterlichen Strafbefehl; eine Privat⸗ klage wurde zurückgenommen. 5 *„ Maunheim, 21. Oktober.(Schwurgerich.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Wal z, Vertreter der Gr. Staatsbebörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 7. Fall. Die Anklage gegen die 40 Jahre alte Cigarren⸗ arbeiterin Roſine Rauſch von Neulußgeim, wegen verſuchter Kindestödtung. Genannte, Mutter von 5 unehelichen Kindern im Alter von 19 bis 3 Jahren, gebar am 18. Juni wiederum ein Mädchen, das ſie am gleichen Tage Abends gegen 6 Uhr auf einen etwa 800 Meter von ihrer Wohnung entfernten Kornacker verbrachte und dort in einen Salzſack und einige Tücher gehüllt niederlegte und darüber die Halme preitete Durch Noth will ſie hiezu veranlaßt worden ſein, ſie babe angenommen, daß von den auf dem Felde beſchäftigten Orts⸗ angehörigen bald Jemand auf dem nahen Gewannweg vorüberkommen und das Kind wahrnehmen werde. Dies war aber nicht der Fall, erſt andern Tags, 24 Stunden ſpäter hörte eine in der Nähe arbeitende Frau Wimmertöne, worauf ſie einen Straßenarbeiter herbeirief, der das Kind dem Weinen nahe; denn von der Wahrheit des Ausgeſagten überzeugte ſie ſich nur zu bald. Nun ſaß ſie da mit gefalteten Händen. In einem Hauſe und getrennt! Ach Gott, wie würde das enden? Endlich ermannte ſtie ſich und ging in Gyula's Zimmer. Der Kleine ſchlief, aber unruhig Sanna, das Kindermädchen, batte, unachtſam wie ſie war, vergeſſen, dem Knaben den geſteiften leinenen Halskragen abzunehmen, und das hinderte ſeinen Athem. Ethelka beſeitigte mit ge⸗ ſchickter Hand das Hinderniß, ohne daß das Kind erwachte. Mit einer unendlichen Bewegung ſtrich ſie ihm leiſe über das geröthete Geſicht. Armes Kind, beim Leben der Mutter die Mutter entbehren!— Wie gern hätte ſie das Kind zu ſich genommen und wie oft war ihr ſchon dieſer Gedanke gekommen. Durfte ſie dem Bruder einen ſolchen Antrag machen? Sie fühlte ſogar, daß ihm jede Dienſtleiſtung von ihr wehe thut und wußte auch warum: weil er von einer anderen Seite erwartete, erſehnte, was ſtie ihm ſo gern und freiwillig entgegenbrachte. Etbelka begab ſich in die Küche, um ſich zu überzeugen, ob das Nachtmahl fertig ſein würde, wenn der Oberſtubl⸗ richter käme, dann ging ſie in ſein Zimmer, ſteckte die Lampe an und deckte den Tiſch. Eben fing der Theekeſſel, den ſie guf⸗ geſetzt hatte, zu ſummen an, als ſich draußen im Vorhofe Oreſi's Schritt hören ließ; er kam ihr langſam und ſchwer vor, auch kam Orcſi nicht in ſein Zimmer, ſondern aing die Treppe ins erſte Stockwerk hinauf, nach ſeinem Knaben zu ſehen, wie es ſeine Gewohnbeit war. Nach einiger Zeit hörte ſie ihn wieder die Treppe berunter kommen, dann öffnete ich die Thüre und die hohe Geſtalt des Oberſtuhlrichters erſchien im Zmmer. „Petres ſagte mir ſchon, daß Du da ſeieſt, Ethelka,“ ſagte er mit freundlichem Aufblick, als er ſie bemerkte.„Du biſt immer die B ſſere Du warteſt nie bis ich komme.“ „De ne Zeit iſt auch viel theurer als die meine, darum auch höber anzuſchlagen, Ferencz.“ „Wie beha lich warm es hier iſt und wie der Theekeſſel ſummt! An ſolch' naßkalten Abenden iſt es für mich die an⸗ genehmſte Melodie, ich ſehnte mich beute ordentlich nach ihr.“ „Fühlſt Du Dich unwohl, Ferencz?“ fragte ſie, beſorgt 51 E angeg Heues Gelicht Ullckend. eltdecte. Sbwoßl daſſelbe ungenügend geſchützt und der kühlen Nachtluft und leichtem Regen ausgeſetzt war, zeigte ſich außer blauen Flecken keine Krankheitserſcheinung. Das Kind gediet in anderer Pflege, bis es am 13. Auguſt einer Kinderkrankheit, der Brechruhr, erlag. Der Verdacht lenkte ſich alsbald auf die Angeklagte, die nicht leugnete, aber Geburt und Ausſetzung auf den nächſten Tag, den der Auffindung, verlegte, was im Widerſpruch ſteht mit den Ausſagen einiger Zeugen, welche die Angeklagte am 18. Juni an jener Stelle geſehen haben, nächſten Tages aber nicht. Während der Ver⸗ theidiger, Herr Anwalt Dr. Keim(Ludwigshafen) die Töd⸗ tungsabſicht beſtritt und nur Ausſetzung(§ 221.⸗St.⸗G.⸗B.) angenommen wiſſen wollte, bejahten die Geſchworenen die Fragen in erſterem Sinne unter Annahme mildernder Um⸗ ſtände, worauf das Urthbeil auf 1 Jahr Gefängniß, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft, ausgeſprochen wurde. * Maunheim, 22. Oktober.(Schwurgericht.) Vor⸗ ſitzender: Herr Laudgerichtsrath von Buol. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Die Herren Staatsanwälte don Duſch und Dr. Platenius. 8. Fall. Die Anklage gegen Gottlieb Kraft von Bieſels⸗ berg, 39 Jahre alt, wegen betrügeriſchen Bankerutts. Kraft betr⸗ibt ſeit dem Jahre 1885 in Bruchſal ein Goldwaaren⸗ geſchäft und ſeit März d. J. eine Filiale in Heidelberg. Bom Jahr 1885 bis Juni d. J. ſuchte Kraft die Erfüllung ſeiner Zahlungsverbindlichkeiten durch Verſetzen von Waaren in den Leihanſtalten von Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim zu bewerkſftelligen. Anfangs auf kleinere Beträge beſchränkt, erreichten dieſe Verpfändungen vom März d. J. ab eine außerordentliche Ausdehnung, ſodaß die Leihhausver⸗ waltung in Heidelberg die Annahme weiterer Pfänder ver⸗ weigerte. In Heidelberg verſetzte Kraft Waaren im Geſammt⸗ werthe von M. 29,865, worauf er 21,375 Mark erhielt, in Karlsruhe ſolche im von 7700., hier und in Pforzheim in kleineren Beträgen. Im Laufe des Frühjſahrs wurden Wechſel in beträchlicher Höhe proteſtirt. Um nun den in Ausſicht ſtehenden Betreibungen zu entgehen bezw. eine Entſchuldigung für ſeine Zablungsunfähigkeit zu haben, fingirte Kraft einen Einbruch in ſeinem Heidelberger Geſchäft. Der⸗ ſelbe ſoll in der Nacht vom 5. auf 6. Juni ſtattgefunden baben. Die Hausbewohner, beſonders eine Frau Schmitt, deren Schlafzimmer nur durch eine Holzwand von dem Laden des Kraft getrennt iſt, nahmen jedoch nicht das geringſte Ge⸗ räuſch wahr, die Thürſchlöſſer wurden von zwei Schloſſern unterſucht und daran keine Spuren gewaltſamer oder mittels Nachſchlüſſel bewerkſtelligter Offnung wahrgenommen. Da⸗ gegen haben einige Hausangehörige in den letzten Tagen vor Verübung des angeblichen Diebſtahls eine auffällige Geſchäftig⸗ keit im Bei⸗ und beſonders Fortſchaffen von Packeten bemerkt ſeitens der Frau und Tochter des Angeklagten. Dieſe ver⸗ dächtigen Umſtände führten nach 3 Tagen zur Verbaftung des Angeklagten, gegen welchen am 12. Juni der Concurs er⸗ öffnet wurde auf Antrag einiger Gläubiger. Die Unterſuch⸗ ung ergab, daß von den im Laden vorhanden geweſenen Waaren gerade die werthvolleren, ächten, fehlten, während die unächten da waren, ein Umſtand, den der Angeklagte und ſeine Frau zu der Aeußerung benützten, der Dieb müſſe ein Sach⸗ kenner oder Fachmann geweſen ſein. Kraft ſtellte Anfangs in Abrede, Waaren verſetzt zu haben, gab aber nach und nach allmälig einige Fälle zu. Er iſt aber beſchuldigt 168 Pfand⸗ ſcheine über Goldwaaren im Kaufwerthe von 30—40,000 Mark, worauf er etwa 9000 Mark erhoben hatte, beſeitigt zu haben. Dieſe Pfandſcheine will Kraft möglicherweiſe aus Verſehen mit alten Papieren verbrannt haben, Von der Gendarmerie wurden auch wirklich verkohlte Papierreſte auf⸗ gefunden, auf welchen die den Pfandſcheinen aufgedruckten Leihbedingungen noch erkenntlich waren. Sein Geſchäftsum⸗ ſatz wurde auf etwa 15,000 M. angeſchlagen, der Nutzen hier⸗ aus auf etwa 3000 Mark, während aus dem Kaſſabuch eine Ausgabe von etwa 5000 M. per Jahr ſich ergab. Nach der Berechnung des Concursverwalters, Anwalt Zeiſer, dürften bei günſtigem Verkauf des Hauſes noch etwa 60 Proz. für die nicht bevorrechteten Forderungen erzielt werden. Die Ge⸗ ſchworenen bejahten die Schuldfrage unter Annahme mildern⸗ der Umſtände, worauf eine Gefängnißſtrafe von 2 Jahren (abzuͤglich 4 Monate Unterſuchungshaft) erkannt wurde. Ver⸗ theidiger Dr. Roſenfeld. 9. Fall. Die Anklage gegen die ledige 23 Jahre alte Dienſtmagd Chriſtine Kraft von Leibenſtadt wegen Kinds⸗ mord. Am 17. Mai gebar die Angeklagte vor Erwarten ein Knäblein, das ſie 10—15 Minuten nach der Geburt in einen Rock hüllte und unter die Bettſtelle legte. Nach ihrem eigenen Geſtändnaß lebte das Kind und iſt der nach einer Stunde von ihr wahrgenommene lebloſe Zuſtand auf ihre Handlung zu⸗ rückzuführen. Das Urtheil lautete unter Annahme mildernder Umſtände auf 2 Jahre 4 Monate Gefängniß, auf welche 4 92 85 angerechnet werden. Vertheidiger r. Seiler. 10. Fall. Die Anklage gegen den 53 Jahre alten Cyriak Egenberger von Waldhauſen wegen erſchwerter Unter⸗ ſchlagung. Der Angeklagte, Rathſchreiber, ſeit dem Jahre 1875 auch Kirchenbaufondsrechner, vereinnahmte in letzterer Eigenſchaft in den Jahren 1881—1889 an die Kaſſe zurück⸗ bezahlte Kapitalien und Zinſen im Geſammtbetrage von 5863., welche er in der Höhe von etwa 3000 M. gar nicht buchte, ſelbſt aber weiter verzinſte, als ſeien die Forde⸗ rungen der Kaſſe noch beſtebend. Andere Beträge trug er „Nicht, daß ich wüßte, Ethelka. Kalt iſt mir und müde füble ich mic“ „Willſt Du nicht die ſchweren Stiefel ausziehen, Ferenez? Hier ſind Deine warmen Hausſchuhe.“ „Du biſt wie eine gütige 175 Etbelka, Du thuſt 87 unaufgefordert. Aber lange habe ich Dich ſchon nicht geſehen.“ ge„Ich war faſt jeden Tag hier, ich traf Dich nur nie, rencz.“ „Ich bin in letzterer Zeit ſehr beſchäftigt. Die Wahl rückt vor, auch gibt es anderweitig viel zu thun.“ „Was iſt das?“ fragte Ethella, auf ein Buch in Gold⸗ ſchnitt, deutend, das er auf den Tiſch gelegt hatte. „Das iſt ein Märchenbuch für Gyula.“ „Gyula kann doch noch nicht leſen.“ „Darum leſe ich es, wenn ich ein halbes Stündchen Zeit habe. Du ſiehſt mich erſtaunt an. Ja, ich bin Gyula!s Märchenerzähler geworden. Morgens ſchlüpft der Junge in mein Bett und quält mich ſo lange bis ich ihm eine Ge⸗ ſchichte erzädle. Da ich nichts erfinden kann, muß— ich 2 leſen. Es iſt keine unangenehme Beſchäftigung, thelka.“ Er ſagte dies ruhig, ſogar mit einem Anflug von Scherz, aber Ethelka ſchnitt es doch ins Herz. Wie ange⸗ griffen ſah ſein edles, kräftiges Geſicht aus! Welcher Zug von düſt rer Schwermuih lag auf der breiten, feſten Stirn in den ſonſt ſo klaren Augen! „Biſt Du ſchon lange hier?“ ſie er, ſich ſetzend. „Seit einer Stunde, verſetzte ſie und ſervirte das Abend⸗ brod, das Petres hereingebracht hatte. Hat Dich Sandor nicht begleitet? Wo iſt er?“ Elhelka erröthete.„Er hatte eine Einladung ins Schützen⸗ haus,“ ſagte ſie nach einer Weile erſt.„und er ging auf eine Stunde hin, ſich das Treiben anzufeben!“ Der helle Schein erloſch in des Bruders Augen, er ſenkte die Stirn und ein tiefes Schweigen trat ein. Jetzt ſchien die junge Frau mit einem Eutſchluß zu kämpfen, dann trat ſs plötzlich leiſe auf ihn zu und legte ihr Haupt an das ſeins, ortſetzung folgt.) 4. Seite. General⸗Anzeiger. erſt ſpäter ein u. brachte den Kaſſenſtand mit dem Faſſenbuch durch falſche Addition in Einklang. Von der Rechnungs⸗ brüfungsbehörde wurden dieſe Unregelmäßigkeiten jedoch wahrgenommen und im November v. J. ein unvermutheter Kaſſenſturs angeordnet, der zur Entdeckung der Unt ungen führte. Er erſetzte zwar nach zwei Tagen 1 gugenblickliche Deſizit von 1100 M. Die umfaſſende Un ſuchung ergab aber weitere Veruntreuungen, für welche in⸗ deſſen Sicherheit durch Verkauf von Liegenſchaften vorhan⸗ den iſt. Unter Annahme mildernder Umſtände werden g den ſonſt gut beleumundeten Rechner 9 Monate Gef abzüglich mongtlicher Unterſuchungshaft, erkannt. Ve diger Herr Anwalt Selb. Uagesneuigkeiten. — Frankfurt, 22. Okt. Erſchoſſen.) Bei Schloß⸗ born exeignete ſich geſtern auf der Treibjagd ein bedauerliches Unglück Eing Müller ſchoß ſtatt eines durchbrechenden Hir⸗ ſches einen Treiber. Der Getroffene war ſofort todt.— Geſtern Morgen um halb 7 Ubr entleibte ſich durch einen Schuß in die rechte Schläfe der 22 Jahre alte Tapezierge⸗ hilfe Joſef Schmitt von Würzburg. Schmitt hatte ſich ſchon oft üher den verfehlten Lebensberuf beklagt. Er hatte früher das Lehrerſeminar in Mürzburg beſucht, wurde jedoch an der Jortſetzung ſeiner Studien durch ſeine Mittelloſigkeit verhin⸗ dert, Er äußerte öfters ſeiner ſeit kurzem in demſelben Hauſe wohnenden Schweſter gegenüber, daß er ſich das Leben nehmen wolle. —Verlin. 21. Okt.(Ein außergewöhnlich fre⸗ cher Diebſtahl) iſt durch einen bei dem Reſtaurateur des Centralviehhofes, Herrn Unger, angeſtellten Bierzapfer aus⸗ geführt worden, Derſelbe erbat ſich und erhielt Nachmittags um 4 Uhr die Erlaubniß zum Ausgehen. Er entfernte ſich auch, kehrte aber nach einiger Zeit wieder zurück, um ſich in die in dem Stockwerk über der Viehhofs börſe gelegene Pri⸗ vatwohnung bezw. in das Schlafzimmer des Herrn Unger einzuſchleichen, woſelbſt er ſich unter dem Bett verſteckte. Nachdem das Unger'ſche Ehepgar nach Geſchäftsſchluß ſich zur Ruhe begeben hatte und in Schlaf verfallen war, ver⸗ ließ der Bierzapfer ſein Verſteck, ſteckte zunächſt die goldene Uhr und eine Brillantnadel des Herrn Unger ein, nahm ſo⸗ dann aus der Taſche des am Bett auf einem Stuhl liegen⸗ den Beinkleids ſeines Prinzipals die Schlüſſel zum Geld⸗ ſchrank heraus und war eben im Begriff, ſich damit fortzu⸗ ſchleichen, als Frau Unger erwachte und Lärm machte, da ſie den Spitzbuben im Zimmer bemerkte. Um ſich der Feſt⸗ nahme zu entziehen, ſprang der Dieb zum Fenſter des Schlaf⸗ zimmers hinaus, das etwa 30 Fuß über dem Pflaſter des Hoſes liegt. Hierbei zog der verwegene Springer ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er ſich nur noch bis zur näch⸗ ſten Hammelhalle zu ſchleppen mochte, wo er von Viehtrei⸗ bern aufgefunden wurde. Der Dieb wurde ſodann in einem Wagen nach dem zuſtändigen Polizeibureau gebracht. Berlin 22. Okt. In die Luft geſprengt) Aus Odeſſa wird gemeldet: In dem Dorfe Tſchapli im Kreis Dnieprowsk iſt das Haus des bekannten Millionärs Falzfein in die Luft geſprengt worden. Unter den Trüm⸗ mern des Hauſes fand man den Leichnam einer Frau. Das · Görlitz, 21. Oktober.(Todesurtbeil.) Schwurgericht verurtheilte den Häuslexrsſohn Hircke wegen Ermordung des Häuslers Balzer zum Tode. — Sagan, 21. Okt.((Eiſenbahnunfall) Bei dem Babhnbof Nieder⸗Herwigsdorf der Sekundärbahn Sagan⸗ Freyftadt wurden die Lokomotive und ein Perſonenwagen eines gemiſchten Zuges, angeblich in Folge unrichtiger Weichenſtellung umgeworfen. Perſonen ſind nicht verletzt, die Strecke iſt bereits wieder fahrbar. — Brüſſel, 22. Okt.(Schiffsunfall.) Bei Mid⸗ Delkerke gingen drei Segelſchiffe mit Mann und Maus unter. Auch aus Oſtende und Blankenberghe werden zahlreiche ee gemeldet. Siebzehn Aiſcherboote werden ver⸗ mißt. RNew⸗Orleaus, 20. Okt. Die Ermordung des Polizeichefs Heneſſy) Wir haben ſchon kurz tele⸗ graphiſch über den Mord berichtet, welchem David Heneſſy, der Polizeichef von New⸗ OOrleans, zum Opfer gefallen iſt. Heute ſind wir in der Lage, namentlich über die Motive der Untbat, nähere Einzelheiten zu unterbreiten. Es hat ſich herausgeſtellt, daß der Mord das Werk einer geheimnißvollen Vendetta⸗Geſellſchaft iſt, welche längere Zeit hier ſchon an⸗ ſäſſig war und den Namen Mafia führt. Im Frühjahr d. J. hat dieſe, aus Sicilianern beſtehende Geſellſchaft eine andere Bande überfallen und dabei ſechs Perſonen getödtet. Natür⸗ lich ſind die Polizeibehörden der Sache näher getreten und haben ſtrenge Maßregeln ergriffen, um dieſe Blutrache⸗Geſell · ſchaft, welcher bereits an 30 Italiener und Sieilianer in New⸗Orleans zum Opfer geſallen waren, auszurotten. Be⸗ ſonders hatte ſich um Entdeckung der Schandthaten dieſer Geſellſchaft der Polizeichef, Herr Heneſſy, hervorgethan. Na⸗ türlich waren ihm zahlreiche anonyme Warnungen aus dem Schooße dieſer Mordhande zugegangen, ſo daß er in der letzten Zeit Tag und Nacht von einer Schutzeskorde begleitet war. Erſt am Sonntag voriger Woche gab Herr Heneſſy, da ſich nichts ereignete, dieſe Schutzwache auf. Am vergange⸗ nen Mittwoch, zur Mitternachtsſtunde, verließ der Chef das Polizeigebäude, um nach Hauſe zu gehen. Es regnete und war ſehr dunkel, dennoch ging Herr Heneſſy zu Fuß. An der Ecke der Baffin⸗ und Girod: Straße, woſelbſt der Schein eines elektriſchen Lichtes auf ihn fiel, wurde er plötzlich durch eine Salve von Schüſſen angegriffen. Obwohl ſchwer ver⸗ wundet, drehte ſich Heneſſg um, zog ſeinen Revolver und ſchoß noch der Richtung des dunklen Straßeneinganges. In⸗ zwiſchen war ein Poliziſt herbeigekommen und erhielt ſofort einen Schuß in den Kopf. Nachdem Heneſſy ſeinen Revolver entleert hatte, fiel er, von Blutverluſt erſchöpft, zu Boden, und in demſelben Augenblick gelang es natürlich auch den Mördern, zu entſpringen. Herr Heneſſg war von Kugeln förmlich durchbohrt, beide Lungen waren verletzt, dennoch ſtarb der Unglückliche erſt neunſtündigem Todeskampfe. Die Vendettg, welcher Herr Heneſſy zum Opfer gefallen, iſt ſteilianiſchen Urſprungs und bereits vor etwa dreißig Jahren nach New⸗Orleaus verpflanzt worden. Es ſind zwei Geſell⸗ aften, die Maſig und die Stoppaghera, die ſich gegenüber⸗ ehen, jede zählt.—300 Mitglieder. Ein eigenartiger Vor⸗ fall knüpft ſich an die Sache, indem kurz nach der Verhaf⸗ tung der 7 Meuchelmörder ein Mann nach dem Gefängniß zam, unter dem Vorgeben, er wolle einen der Gefangenen ſehen, um denſelben zu identifiziren. Als man den Gefange⸗ nen vorführte, zog der Unbekannte ein Piſtol hervor und ſchoß dies auf den Mann ab, ihm lebensgefährliche Verletz⸗ ungen beibringend. Theater und Muſik. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die geſtrige Aufführung des„Zigeunerbaron“ er⸗ freute ſich eines zahlreichen Beſuches. Dieſe hübſche, ge⸗ ſchmackvoll inſcenirte Operette wurde ſehr flott geſpielt u. das Publikum, welches ſich ſehr gut zu unterhalten ſchien, zollte den Darſtellern reichlichen Beifall. Das auf 28. d. M. angekündigte Akademie⸗Concert findet erſt am Donnerſtag, 6. November, ſtatt. Aeneſie Aachrichten und Felegramme. Berlin, 22. Okt. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht die auf Vorſchlag der Kaiſerin erfolgte Ver⸗ Jahreszahl 1866 an die Ehegattin des Gemeindeſchul⸗ rektors Püttner hier und an Fräulein von Kummer in Breslau, ſowie der zweiten Klaſſe der zweiten Abtheilung 8 Louiſenordens mit der Jahreszahl 1865 an die Frau eime Kommerzienrath Krupp, geborene von Ende, in an die Ehegattin des Fabrikbeſitzers Börner in Berlin, F Rönigs in Berlin und Fräulein von Holleben in ſtadt. 8 Okt. Die Thronrede zur Eröffnung zändtgges wird in großen Zögen die teuerreform mittheilen, deren erſte Schritte tzentwurf über die Einkommenſteuer, der über teuer und über die Erbſchaftsſteuer ſind. Eine ausführliche Darlegung der ganzen Steuerreform wird daun in der Beg ündung des Geſetzentwurfs über die Einkommenſteuer enthalten ſein.— In dem„Berl. Volksbl.“ erläßt die ſozialdemokratiſche Parteileitung heute eine ganze Reihe von Bekanntmachungen an die Parteigenoſſen. Die Parteileitung warnt dringend da⸗ vor, daß politiſche Vereine oder deren Vertreter mit ihr in Verbindung zu treten ſuchen, jeder derartige Verſuch könne zu Prozeſſen wegen Verletzung der vereinsgeſetzli⸗ chen Beſtimmungen und möglicherweiſe zur Schließung der Vereine und der Partei⸗Organiſation führen. Berlin, 22. Okt. In der heutigen Sitzung des Geſammlausſchuſſes der Deutſchen Landwirthſchaftsgeſell⸗ ſchaft wurde zum nächſten Ausſtellungsort Bremen ge⸗ wählt. Berlin, der Oe 22. Ofk! 2 kk. Die Generalyerſammlung der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Geſellſchaft iſt auf mber einberufen. Berlin, 22. Okt. Am 3. November d.., Vor⸗ mittags 9½ Uhr, findet im Engliſchen Hauſe(Mohren⸗ ſtraße 49) ein außerordentlicher Berufs⸗ Genoſſenſchaftstag ſtatt, zu welchem die Ein⸗ ladungen von Seiten des geſchäftsführenden Ausſchuſſes des Verbandes der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften ſoeben zur Verſendung gelangt ſind.— Auf dieſem Ge⸗ noſſenſchaftstage ſoll in erſter Reihe die Frage der A b⸗ änderung der Unfall verſicherungsgeſetze, welche durch die bekannte Erklaͤrung des Herrn Minſſters von Boetticher in der Sitzung des Reichstages vom 11. Junt d. J. in Fluß gekommen iſt, einer Berathung unterzogen werden. Ferner ſoll bei dieſer Gelegenheit der Verband der Berufsgenoſſenſchaften auch Stellung zu der Gewerbegeſetznovelle nehmen, ſoweit durch die letztere die Aufgaben der Genoſſen⸗ ſchaften betroffen werden. * Detmold, 22. Okt. Wie verlautet, ſollen bezüg⸗ lich der Thronfolge im Fürſtenthum Lippe zwiſchen den nächſtberechtigten Agnaten bereits diesſeits Ausgleichsver⸗ handlungen ſchweben, die die Abfindung der Bieſterfelder Linie durch das Haus Schaumburg⸗Lippe zu Gunſten des letzteren bezwecken. Roſtock, 22. Okt. Der frühere mecklenburtiſche Miniſter Gebeimrath Wetzel iſt in Folge eines Schlag⸗ axfalls geſtorben. Paris. 22. Okt. Entgegen dem Beſchluß des konſul⸗ tativen hyzieniſchen Comites ſchlägt den Abendblättern zu⸗ ſolge der Miniſter des Innern dem Finanzminiſter vor, daß jede Flaſche Mineralwaſſer am Urſprungsort mit einem Authentizitätsſtempel von fünf Centimes zu verſehen ſei, um Fülſchungen vorzubeugen. Dieſer Stempel ergäbe nahezu 3 Millionen. Belgrad, 29. Okt. Die Oppoſttionsblätter behaupten, daß zwiſchen zwei Kabinetsmitgliedern ſcharfe perſönliche entſtanden ſeien; die Regierungskreiſe beſtreiten 1e8. Ereles(Lancaſhire), 23. Okt.(Priv.⸗Tel.) Bei der geſtrigen Erfatzwahl eines Parlamentsmitgliedes an Stelle des verſtorbenen conſervativen Egerton wurde Roby(Gladſtonianer) mit 4901 Stimmen gewählt. Der conſervative Egerton, der Oheim des verſtorbenen Ab⸗ geordneten erhielt 4696 Stimmen. 5 Mannheimer Handelsblaft. Mannheimer Effectenbörſe vom 22. Oktober. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Pfälz. Nordbahn 118½., Anilin⸗Aktien 276¼., Weſteregeln 150., Oelfabrik 103½ bez., Waghäusler 92 bez., Brauerei Sinner 191¼ G. Toureblatt der Maunheimer Börſe vom 22. Okt. bligationen. * 4 Pad. Oblig. Mark 103.9 b 4 N. Hyp. Pfobr. S. 43 ⸗46100.10 8 106.50 b4„„„ 47—49 100 75%5 ſl. 102.11[4„ 58 109.80 5z 4„ T. 100 Looſe 149.95 b 3½ Mannheimer Obl. 1888—.— G 8 Neſchsanleihe 86 50 bö—„ 2 586 100.65 bz 85—1 75 95 70 b34 5„ 1890 102.50 G 4 5 105 40 bz 4 Heidetberg 100.50 bz 8 Preuß. Conſols 86 50 bz 4 Freiburg i. D. Obl. 101.— 55 3%„ 5 98.70 bz 3½5 9 98.— 55 105.75 6 4½ Lußwigshafen M 108— bz 4 Baher. Obligationen Mk.105.10 604 5 5 01.50 G Mfälz, Ludwigsbahn Mk. 108.— 4½ Wagh. Zuckerſabr! 101.— 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 101.25 G s Oggersbeimer Spinnerei 101.— P 4„ Maxbahn 10f.— G 5 Berein. Chem Fabritſen 99 10 4„Mordbabn 102.8½/ bz Weſteregeln Alkaliwerke 1086.— P L%„ Priorit 98 40 ba 4½29/). Pr.O. d. Spey. Zglw. 102.— 53 a% RMhein. Hyp.⸗Pfandbrieſeſ 94 70 bz 42/ ZellſtofffabrikWaldhoff102bz. u. G Actien. Badiſche Bank 117.— 6 Wergerſſche Brauerei 70.— Aheiniſche Frebithaut 120.30 G Badiſche Branerei 79.— AKhein. Hyp.-B. 60 pct.&.12550 Ganter, Brauerel Freiburg 126— P Pläls. Hhu.⸗Bane 117.50 bz Brauerei z. Sonne Welz 20.— 8 Bfälziſche Bant 129.— bz Malzſfabr. Hochheim—.— Manſtheimer Volksban 125.50 b3][ Manng. Dampfſchleppſchiff. 120 50 Deutſche Unionbank 85 50 P Töln. Rhein-u. Seeſchiſffahrt 60— P Gewerbebank Speyer 500% E110.— P Vad. Schifffahrt⸗Aſſeenranz 1100 Pfälziſche Ludwigsbahn 227.— Bad. Räck- u. Mitverſich. 475.— P „ Naxbahn 155—] Manußeimer Berſicherung 550.— bz „ Nordbahn 118.½ P Mannheimer Rückverſich. 400— P eidelberg⸗Speverer Bahn 44 50 bz Württ, Transportverſich. 715— 8 Stamm⸗Akt. d. Ver. ch.Fabr. 69.— bz Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt aso.—- P Vorzugs-Alt„„20% B. 90.— b Oggersheimer Spinnerel 57.— P Badiſche Auiliu u. Soba 276.½ G Ettlinger Spinnerei—.— Weſteregeln Alkaliwerkfñe 180.— P] Manuheimer 91.50 P Chen Fabrik Goldenberg 112. 5: J Deutſche Seehandl.—.—— Hofmann u. Schötenſack 29 50 P Manuh. Gum. u. Asbſbrk.] 57.— Berein D. Oelfabriken 103./8 bz Karlsruher Maſchinenbau 145.— Waghäusler Zuckerſabrit 92.— b5 Spinnerei 85.— G Moannheimer Zuckerraſſin.—. 0˙ arlsr. Nühmf. Haid u. Neu— Mannheimier gftienbrauere Syen. Dampfziegelei in Lig. 172.— 0 Berein. Speyerer Ziegelwerke 187.— Mfälz. Breßh. u. Spritfabr. Portl. Ke Rentwk.Heidelörg, 154.— HZellſtoßffabrit Waldbot SEmaillirwerke Maikammer Sichbaum⸗Brauerei Audwigsbaſener Brauerei 1 Schwetzinger Brauerei 1. Storch 128 50 6 13 rhß Sinner Brauerel, Spiritus⸗ bergwerke in Mitleidenſchaft zieht. Mannheim, 24. Oktober. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 22. Okt. Die heutige Börſe er⸗ öffnete auf allen Gebieten in ſehr flauer Haltung. Ungeachtet unſer Platz noch immer aufnimmt, konnten ſich doch ſämmt⸗ liche Märkte nicht der von Berlin diktirten entſchieden ab⸗ wärts gerichteten Tendenz entziehen. Die dortige Specula⸗ tion war namentlich mit Montanwerthen flau. Alle Eiſen⸗ Aktien lagen matt auf die von mehreren Seiten gemeldete neue Herabſetzung der Eiſenpreiſe, welche auch die Kohlen⸗ Das Geſchäft war in Folge deſſen ſehr lebhaft, bäufig ſchwankend. Gegen Schluß konnte ſich beſſere Haltung Bahn brechen, es zeigte ſich ſpäter zu den herabgeſetzten Courſen etwas mehr Kaufluſt, an⸗ ſcheinend auf Deckungsbedarf. Geld war nicht theuer. Von Induſtrie⸗Aktien ſind Bad. Anilin 2 pCt., Zucker 1,70, Türk. Tabak 1 pCt., Oelfabriken 1,50 untergeſtern. Am Montan⸗ markte haben Concordia.50, Gelſenkirchen eg. 2 pet., Laura gleichviel eingebüßt, Alpine etwas ſchwächer, Weſter⸗ egeln verloren 1,50. Privatdisconto 5¼ pCt, Fraukfurter Eendete f otthard 159.80 Oeſterr. bren Jurg 112.80 Diskonto⸗Comm. 229.20 Union 122— Deutſche Reichsvank 164.7c Schweſlzer Weſtbahn 39.76 Verl. Handels-Geſ. 157.— Meridional⸗Aktien 142.50 Deutſche Vank 168.50 Ruſſiſche Südweſt 55. Dreßdener Bank 157.80 Staats⸗Wonds, Schaafhauſener B⸗B. 116.40 Ungar. Joldrente 89 55 Effekten⸗ B. 128.— Papierrente 87 40 Darmſtadter B. 157.— Oeherr. Silberrente 77.05 Rhein. Credit B, 123,80 Ruſſen 97.10 Deutſche Union⸗B. 86 50 Ruſſ, Conſols 103.40 Deutſche Vereins⸗Bank 115.60 Spanier 76.— Zänderbank 203.— Italiener 98.20 Banque Ottomane 128.70 Türken 18.15 Giſenbahn⸗Atktien. Türken⸗Looſe 86.70 Heſſ. Ludwigsbahn 116.80 Sttom Zoll⸗Obl. 90 10 Sabec-Büchen 166.30 Serbiſche Tabak 83.50 Marienburger 64.80 Albrecht 69% Oeſterr Franz. Stgatsb. 217% Galizier 176. Buſchtherader 4225% Duz-Bodenbacher 484% Lemderg⸗Czernow. 2045% Elbethal 2098 Sombarden 180% Schweizer Central 165.30 Nordoſt 145 50 Amerik, Prodnkten⸗Märkte. Egypter 96.75 4 pFt. Griechen 76.50 Induſtrie⸗Wer Nordd, lond 147.50 888 La Beloce 78 80 Bad. Anilin 284.— Cement 257 80 Alpine 82.30 Laura 140.50 Gelſenkirchen 171.— Schlußeourſe vom 22. Okt. New⸗Nork Chicago nat 5 *. Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais ſecnan Januar 110%—— 16.55—————.— Februar—————.————— März———— 15.80—.——— April——————.——————— Mai 118— 61„— 15.50 109½ 657—— Juni——.—————— Juli—————.————— Auguſt—————.————— September————.———— Oktober 108½ 59—— 18.29—— 59¼%/ f— November 109——— 17.75—————— Dezember 109½ 60o—— 17.25 105½ 527⁵— Lear—————————— Schifffahrts⸗Nachrichten. „Nanheimer Hafen⸗Berkehr vom 22. Oktober. Schiffer ev. Kay Schiff. Kommt von Ladung Itr, Hafenme iſterei!. n Rotterdam 5 Klo ohenſtaufe— b. eceen E 5— Hafenmeiſterei II. Schmitt CTäzilia Notterdam[Stückgülter 8342 Stumpf Main; 18 Antwerpen 2 45286 G' Konz Niederrhein 29 Rotterdam 55 107)74 Hafen meiſterei III. Sack Ruhrort 20 Kotterdam Getreide 5883 Konz Mannheim 18 ochfeld Kohlen 12890 Nußaum Juduſtrie 28 üſſeldorf Stückgüter 400⁰ Eſer Johanng Jagſtfeld Salz 1674 Goob 6215 mit uns 0 25 226 * 5 5 10 5 Hafenmeiſterei IV. Kersken[Ruhrort Steinkohlen 17905 Augsburger br Gagenbucher Hochfeld 4 10000 Buchloh Kannengieſer 1 Ruhrort 7 10⁰0 Dreſen Theodor Duisburg 2 1800 Reinmuth Adolf Sange Kartoffeln 600 Hermann Adam Jagſtfeld 0 5⁰⁰ Maier Margaretha'ckargemünd Steine 80⁰ Hei mann Einigkeit Neeckas ſislach 2 170⁰ Ackermann Joſefa Waldſee Backſteine 90⁰ S 1 Sbs 5 780 erklotz Hoffnung peher 1 Floßholz: angetommen 1798 com., abgegangen 2884 obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten Ryein Bingen, 22 Okt. 2 20 m. +.88 Lonſtanz, 22 Okt. 3 83 m. +.0e. KNaub, 22. Okt 2 35 m. 4.87. Hüningen, 22 Okt..47 m— 0 63 Koblenz, 22 Okt 2 87 m. + 0,8. Kehl, 22 Ott 2 20 m— 0,05, 5 Lauterburg, 22. Okt. 4 54 1%15 Maxau, 22 Okt. o o0 m +.00. Mannheim. 22 Okt..78 m+ 88. Mainz, 22 Okt. 170..84 87 Köln, 22 Okt..4 m..29 Nuhrort 22. Okt. 155 m. + 000. Necar. Mannheim, 22 Okt..78 m 40,08. Heilbronn, 22. Okt..66 n.—.12. ——KB ʃUZ—————— Für die SBeſchädigten in Gerlachsheim gingen bei uns ein: Von Sch. 5., N. N. 1., H. S. 6 M. Zu⸗ ſammen 12 M. Zum Empfange weiterer Gaben iſt gerne bereit Die Expedition des General⸗Anzeigers. Carl Wunder räcl. Handelslehrer 8. 18 2 r, Gemeinnütziges. Die rationellſte Behandlung der Schuge und Stiefel iſt es, wenn ſolche wöchentlich 1 bis Zmal mit„Schuhfett Marke Büffelbaut“ eingefettet werden. Zu dieſem Zweck reinigt man Abends das Leder mit einem feuchten Schwamm oder Lappen, trocknet es mit einem Tuch ab und reibt dann ſofort mit einem Bürſtchen wenig Fett gleichmäßig ein. Wer die Stiefel matt will, braucht am andern Morgen nur mit einer trockenen Bürſte einigemal darüber zu fahren; wer ſie glänzend liebt, laſſe die Wichſe etwas dicker nehmen, als wenn ſchon eine Wichſeſchicht darauf liegt. Waſſerdichte, ſtets weiche Stiefel, auch große Erſparniß an Schuhzeug ſind das Reſultat ſolch rationeller Behandlung der Fußvekleidung. 88553 Verkaufsſtellen ſiehe Inſerat. Der praktiſchen Verwendung der Fleiſch⸗Peptone ſtanden zwei Hinderniſſe im Wege: der unangenehme Ge⸗ ſchmack, welchen frühere Präparate hatten und der noch jetzt manchen derſelben eigen iſt, und die große Menge an Salzen, welche den Darm reizen. Aber auch über dieſe Klippe hat die Wiſſenſchaft weggeholfen und uns ein Präparat beſcheert, das ſich durch hohen Gehalt an Nährſtoffen(beſ. Eiweiß⸗ körpern), Wohlgeſchmack und Mangel an jeglicher unange⸗ nehm wirkenden Beimengung auszeichnet: das Kemmerich'ſche Fleiſch⸗Pepton, welches dazu dient, den Organismus bei krankem Magen und Darm zu ernähren oder durch ſchwere Krankheiten erſchöpfte Reconvalescenten bald wieder in den Beſitz ihrer früheren Kräfte zu ſetzen. 72901 t sioh durch Reinheit, oma d. er ebe alg dis beste eihung des Louiſenordens erſter Abtheilung mit der und Preßhefefabr. 1915. beeterke, un e. baken 2 RNI — Senenal⸗Anzeiger Die liche Beaufſichtigung des Viehverkehrs betr. veterinärpolizei⸗ (267) No. 107427. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß von Gr. Mimniſterium des Innern ermächtigt worden ſind, di ugniſſe, je eine heſſiſche oder ttember⸗ giſche Ortspolizeibehörde oder durch einen von einer bayeriſchen oder elſaßlothringiſchen Gemeinde beſtellten Fleiſchbeſchauer über die Seuchenfreiheit der zu trans⸗ portirenden Thiere ausgeſtellt werden, dem in§ 2 der Verord⸗ nung vom 26. Mai 1885„die veterinärpolizeiliche Beaufſichtig⸗ ung des Viehverkehrs betr.“ porgeſchriebenen Zeugniß unter der Vorausſetzung für gleich⸗ werthig zu erachten, daß die Vor⸗ ſchriften in§ 7 der genannten Verordnung über Giltigkeitsdauer (fünf Tage) dem Inhalt und die Nothwendigkeit der Mitführung der Zeugniſſe beobachtet ſind. Bezüglich der von bayeriſchen Fleiſchbeſchauern ausgeſtellten Zeugniſſe wird der Vorbehalt gemacht, daß dieſelhen nicht ge⸗ nügen wenn und inſolange die betreffenden bayeriſchen Bezirke verſeucht ſind. 88759 Mir machen aber noch beſonders darauf aufmerkſam, daß in Württemberg, Heſſen und Elſaß⸗ Lothringen ähnliche Anordnungen beſtehen, wie ſie durch§ 3 und 4 der erwähnten badiſchen Verord⸗ nung getroffen ſind, und daß demnach aus verſeuchten Gemein⸗ den dieſer Länder Wiederkäuer und Schweine nur behufß der ſofortigen Schlachtung, aus der von der Seuche bedrohten Ge⸗ meinde aber nur auf Grund eines Geſundheitszeugniſſes, das von einem Thierarzt iſt, ausgeführt werden dürfen. Anderweitige Anordnungen der Polizeibehörde auf Grund des Reichsſeuchengeſetzes werden hier⸗ durch nicht berührt, ebenſo bleiben die exlaſſenen Vorſchriften für die Einfuhr von Thieren aus der Schweiz, Italien und Oeſter⸗ rei dufrecht erhalten — 0 55 15 O roßh. Bezirksam Wüld. Hekauntmachung. Die Bornahme der geſetz⸗ lichen Impfung in der Stadt Mannheim betr. (259) No, 105,360. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die geſetzliche Impfung unr noch am 15., 18., 22. und 25. dieſes Monats in dem Impflokal Lit. R 2, 2(Zimmer 22) Nachmittags 2 Uhr vorge⸗ nommen werden wird. Wir fordern die Eltern der im Jahre 1889 und früher eborenen, noch nicht ge⸗ mpften Kinder auf, die Letz⸗ teren am Samſtag, den 18. ds. Mts. zur Impfung vorzu⸗ ſtellen, andernfalls ſtrafend ein⸗ geſchritten wird. Auch werden am obigen Tage die noch nicht geimpf⸗ ten Kinder der im laufenden Jahre hierher zugezogenen Eltern geimpft und müſſen dieſe ebenfalls zur Vorſtellung gebracht werden. Schließlich bemerken wir noch, daß an den beiden Endterminen die in der erſten Hülfte des laufenden Jahres dahier geborenen noch nicht geimpften Kinder, welche am früheren Er⸗ ſcheinen durch Krankheit ge⸗ hindert waren, zur Vorſtellung zu gekangen haben. 88210 Mannheim, 14. Oktober 1890. Großh. Bezirksamt: Wi 0 Sekanntmachung. 1905 No. 55 r allgemeinen Kenntniß gebracht, 15 in Heddesheim, Leuters⸗ hauſen und Großſachſen Gr Be⸗ zirksamts Weinheim, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, 22. Oktober 1890. Großh. Bezirksamt: Dr. Mallebrein. 88788 Bekauntmachung. (267) Nr. 107,418. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in der Gemeinde Leimen, Amts Heidelberg, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und über die Gemarkung Leimen Ge⸗ markungsſperre verfügt wurde. Mannheim, 20. October 1890. Großh. Bezirksamt. Dr. Mallebrein. 88782 Straßenwartsſtelle. Die Stelle eines Kreiswegwarts im Diſtrict 14 mit dem Wohnſitz m und 480 Mk. Jah⸗ reskohn iſt auf Anfang kommenden Monats wieder zu beſetzen. Bewerber haben ſich unter Vor⸗ lage eines u. Leu⸗ müunds⸗Zeugniſſes ſowie etwaiger Militärpapiere längſtens bis 3. November bei Straßenmeiſter Seigel in Mannheim 20 2, la zu melden. 88719 Niolin⸗Anterricht biet erteil B 5, E, 4, St. 88162 Stkauntmachung. Den Leichenſchauerdienſt dahier betreffend. (267) No, 108,J94. Nachf bringen wir die itheil Leichenſchauer Mannheim zur öf 06 niß mit den n und Wohnung der zuſtändigen Leichen⸗ ſchauer. 88785 Eintheilung der Leichenſchanerdiſtrikte der Stadt Maunheim? I. Diſtrikt. Lit. A, B, C, D, E 8. F8, G8, H 8 bis H 10, ferner das Gebiet von der Rheinbrücke bis zur Neckarbrücke(weſtlich der Stadt), einſchließlich Mühlau, Hafengebiet und Jungbuſch. Leichenſchauer Brühl, J 3, 9. II. Diſtrikt. Lit. E—7, F—7, G—7, H—7, J und K. Leichenſchauer Laible, E 6. 6. III. Diſtrikt. Lit. L, M, N, O, Schloß und Zvon der Neckarbrücke bis 95 Rheinbrücke(5ſtlich und füdlich der Stadt), einſchließlich Secken⸗ heimer Straße, Schwetzinger Vor⸗ ſtadt, Bahnhof⸗ und Lindenhof⸗ gebiet, ſowie die Leichenſchau bei bald bewohn Todesfällen außer⸗ alb bewohnter Räume der gan⸗ zen Stadtgemarkung. Leichenſchauer Renſch, 8 2, 5. IV. Diſtritt. Lit. P, G, R. 8, T und U. Leſchenſchauer Schröder, J 5, 5. V. Diſtrikt. Jenſeits des Neckars. Leichenſchauer Anſelm. 2B 2, 1. VI. Diſtrikt. Für's allgemeine Krankenhaus. Leichenſchauer Dr. Battes, K 5, 1. Mannheim, 13. Oktober 1890. Großh. Bezirksamt. Dr. Mallebrein. Srkauntmachung. (287) No., 108,275. In Nach⸗ ſtehendem bringen wir eine Be⸗ kanntmachung des Kgl. Bezirks⸗ amts Frankenthal zur allgemeinen Kenntniß. 88784 Mannheim, 22. Oktober 1890. Großh. Bezirksamt. Dr. Mallebrein. Frankenthal, 14. Oktober 1890. An die Bürgermeiſterämter des Bezirks. Rotzverdacht in Dirmſtein betreffend. Die Pferde⸗Stallungen der Deconomen 1. Stockés Roland, 2. Sauer Johannes VII, 3. Janſon Fede 4. Ingermann Franz, Bachmann Konrad III, 6. Heil⸗ ilhelm, Lichti Wedans: ſowie jene des Hofgutes Friedens⸗ au in der Gemeinde Dirmſtein ſind der polizeilichen Beobachtung auf die Dauer von 6 Monaten unterſtellt worden, nachdem in denſelben der Rotz⸗Anſteckung ver⸗ dächtige Pferde des Remonte⸗ Commandos des 3. Schleſiſchen Dragoner⸗Regiments nachweislich vom 5. und 6. September d. Js. eingeſtellt waren. Den Beſitzern der 1 verdächtigen Pferde iſt das Ein⸗ 511 in fremde Stallungen unter⸗ mann agt; auch dürfen in die unter eobachtung geſtellten Stallungen fremde Pferde nicht eing werden. Kgl. gez. Bierthes. . Iteigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden 88696 Dienſtag, 4. Nobember d. J. ormittags 11 Uhr im Rathhauſe zu Wallſtadt den Johann Rih m Eheleuten da⸗ ſelbſt die unten erwähnten Liegen⸗ ſchb der Gemarkung Feuden⸗ heim und Wallſtadt einer öſſent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt und als Eigenthum endgiltig zu⸗ eſchlagen, wenn wenigſtens der Schützungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. A. Auf Gemarkung Feuf ſcha Anſchlag 1. Egbch. No. 2262. 15 ar 50 qm Acker im Mühl⸗ feNsüsüsü B. Auf Gemarkung Wallſtadt 35 5 No. 558, 1 Vier⸗ tel 88 Ruth. 68 Fuß Acker im Mittelfeld, 33. Gewann 3. Lgbch. No. 108. 2 Vier⸗ tel 51 Ruth. 57 Fuß Acker im Oberfeld. 8. Gewann 8 4. 9 No. 21. 1 Vier⸗ tel 49 Ruth. 37 Fuß Acker im Unterfeld, 2. Gewann 5. Egbch. No. 556.1 Vier⸗ tel 20 Ruth. 41 Fuß Acker im Oberfeld, 37. Gewann 6 Lgbch. No. 764.1 Mor⸗ 55 71 Ruth. 69 Fuß Acker im Unterfeld, 42. Gewann 85 8 J. Egbch. No. 337. 1 Mor⸗ en 31 Ruth. 50 Fuß cker im Unterfeld, 16. Gewann 8. Igb. No. 396 2 Viertel 51 Ruth. 57 Fuß Acker im Unterfeld, 20. Ge⸗ wann 5 680 M. Die Bedingungen können auf meinem Amtszimmer— Amtstag Freitags— eingeſehen werden. 20. Septemder 1890. Der Vollſtreckungsbeamte: Würth, Gr. Notar. 1500—2000 Mk. gegen monatl. Abzahlung von 100 Mk., gegen gute Zinſen u. doppelte Sicherheit ſofort zu leihen geſ⸗ Offerten unt. S. Z. Nr. 88744 an die Exped. d. Bl⸗ 88744 eſtellt 88784 500 M. 1000 M. 400 M. 1000 M. Fahndung. In hieſiger Stadt wurde I. entwendet: 1. Vor ca. 4 Wochen am Rhein⸗ vorland bei der Pfälzerhalle ein Nachen(ſog. Flieger), der 2 blau⸗ eſtrichene e hat; . auſe F 5, 4 ein gmark 5 Mie, im Hauſe 8 1, 9 eine grün⸗ angeſtrichene Leiter(8⸗ſproßig). II. verloren und vermuthlich gefunden: am 15./16. l. Mts. eine werth⸗ volle Perlherrenvorſtecknadel. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 88789 Mannheim, 22. Detober 1890. Criminalpolizei. 12 Meng, Polizei⸗Commiſſär. I. Steigerungsankündigung In Folge richterlicher Verfü⸗ gung werden 88695 Dienſtag, 4. November d. Js., Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe zu Wallſtadt den Georg Michael Spatz III. Ehe⸗ leuten in Feudenheim die unten erwähnten Liegenſchaften der Ge⸗ markung Heddesheim und Wall⸗ ſtadt einer öffentlichen Verſtei⸗ gerung ausgeſetzt und als Eigen⸗ thum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1. Auf Gemarkung Heddesheim. Anſchlag. Ogbch. Nr. 3542— 6 ar 5 qm. Acker in den Waſ⸗ ſerlöchern 300.— 2. Auf Gemarkung Wallſtadt. Egbch. Nr. 390— 1 Vier⸗ tel 31 f51 3 Fuß Acker im Mittelfeld, 18. Ge⸗ 40⁰0 wann ZR. Nr. 196— 11 ar 51 am, Acker im Oberfeld auf die Hirſchſtraße 350.— Die Bedingungen können auf meiner Amtsſtube eingeſehen werden. Ladenburg, 20. Septbr. 1890. Großh. Notär als Vollſtreckungs⸗ beamter. Würth. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird am 87913 Freitag, den 24. Oktober 1890, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier die nachver⸗ zeichnete Liegenſchaft des Wirths Friedrich Heinrich Haag Eheleuten von hier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag epfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Grundſtück Lit. 2 10, 17f auf dem Lindenhof(jetzt Linden⸗ hofſtraße No. 62) im Maaß von 150.59 qm mit einem darauf be⸗ findlichen dreiſtöckigen Wohnhaus neben Jakob Gerſtner heleuten und Jöſef 55 he⸗ leuten tax. 34000. ſage: Vierunddreißigtauſend Mark. Die Verſteigerungsbedingungen können jederzeit in meinem Ge⸗ ſchäftszimmer E 5, 1, 2. Stock eingeſehen werden. Mannheim, 22. Septbr. 1890. Der rogt te 2 Großh. Notar. attes. Hekanntmachung. Auf die ſowohl amtlich als auch durch die Tagespreſſe erfolgte Belehrung über die Wirkungen des ſeit 1. Juli 1890 in Kraft getretenen neuen Pfandrechts⸗ geſetzes vom 29. März 1899 ſind bis jetzt bezüglich der älteren vichterlichen Pfandrechte und der eheweiblichen geſetzlichen Pfand⸗ rechte wenig Anträge auf Ein⸗ tragung der genannten Pfandrechte gemäß der Vorſchriften des fraglichen Geſetzes erfolgt. Um nun die intereſſirten hieſigen Einwohner vor vermögensrecht⸗ lichen Nachtheilen zu bewahren, ergeht an dieſelben wiederholt die Aufforderung, den Vorſchriften des Geſetzes vom 29. März l. J. zu entſprechen, mit dem Anfügen, daß die durch daſſelbe für die Eintragung der Pfandrechte gegen benen Friſten auf die ſeit 1. Juli 1890 erworbenen Liegenſchaf⸗ ten keine Anwendung finden. Bezüglich dieſer Liegenſchaften ſind die obenerwähnten Pfandrechte erſt vom Tage der Eintragung an wirkſam. Belehrungen werden in den Geſchäftszimmern der Unterzeichneten während der Geſchäftsſtunden jederzeit gern ertheilt. Wegen Eintrags des geſetzlichen Unterpfandsrechts der Ehefrau wird noch beſonders bemerkt, daß derſelbe nur von der Ehefrau oder deren Erben beantragt werden kann, daß der Antrag jedoch auch von einem Notar öffentlich be⸗ urkundet oder auch von einem Dritten, welcher mit öffenllicher Spezialvollmacht der Ehefrau verſehen iſt, geſtellt werden kann. Mannheim, 25. September 1890. Bürgermeiſteramt I. Der G b. u. ffdbuchſah Der Grund⸗ u. Pfandbuchführer E. Leis. 88036 Weiden⸗Jerſteigerung. Samſtag, 25. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr wird das diesjährige Ergebniß der Bandweidenanlage im Katzen⸗ lauf dahier im Geſchäftszimmer der unterzeichneten Verwaltung verſteigert. 88698 Weinheim, 20. Oktober 1890. Freiherrlich von Berckheim ſche Verwaltung: Fahrländer, in der Nacht vom 13./14 l. Heffenkliche Herſteigerung. Im Auftrage des Herrn Concurs⸗ Verwalters werde ich aus der Concursmaſſe des Wirths Valentin Thomas hier: am Freitag, d. 25. Oet. 1890, Nachmittag Uhr in meinem Pf hi Lit. S. 4 Nr. g öffen Fäßchei Mannheim. üinnig. Gerichtsvollzieher. Heffentliche Nerſteigerung. Am Freitag, den 24. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 dahier: 1 Kaſſenſchrank, 1 Stehpult, 1 Bücherſchrank, 3 Kanapee, 1 Büffet, Nähmaſchine. 1 Regu⸗ lator, 3 Rohrſtühle, 1 Auß 0, ſervis, 2 Paar B nge, 1 Waſchkommode, 4 Nachttiſche, 1 Kommode, 2 Chiffonier, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Badewanne, 4 Blumentiſche, 5 Teppiche, 1 ſilberne Damenuhr, 6 Bilder, 1 Wand⸗ und 1 Weckeruhr und 1 ovalen Tiſch im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 23. Oktober 1890. Bös Gerichtsvollzieher. —— 5 N Hramafiſcher Jerein „Walhalla“ Einladung zu der am Sonntag, 26. Oktober d. J. Abends 8 Uhr im Sgale des„Stefanten⸗ ſchlößchen“(Schwetzingerſtr.) ſtattfindenden 8 Theater⸗Vorstellung. Zur Aufführung gelangen: 1. Pechmüller od. der Schauſpieler in der Klemme. Poſſe in 1 Akt von A. Hildebrand. 2. Salon⸗Magzie. Ausgeführt von Eskamoteur .Mertel. 3. Beim Standesbeamten. Komiſches Genrebild in 1 Akt von Mylius, ſowie verſchiedene Vorträge. Zu recht zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt Der Vorſtand. 88803 ein 88780 NMusikverein. Freitag Abend 7½ Uhr 88717 Gesammt-Probe. Mannheimer Kelnerverein. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig Eingetr. Hilfskaſſe. Freitag, den 24. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal. zahlreiches Der Vorſtand. Maunheimer Zitherclub. Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 84298 Der Vorſtand. Um Erſcheinen bittet 887 — Ein großer Poſten Reste Buxkin u. Kammgarne zu Hoſen u. ganzen Anzügen geeignet, werden bhedeutend unter Fabrikpreis in M 5, 5 parterre 83983 abgegeben SGelddarlehne als Perſonaleredit für credit⸗ fühige Perſonen jeden Standes zu 6 9ſ% gegen rätenweiſe Nück⸗ zahlungen. Briefen ſind 30 Pf. Briefmarken beizuſchließen. Adreſſe: J. 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Gross). 5 auf Freitag, 24. Oktober 1890, Abends 8 1 Einladung zur Feier des 90. Geburtsfeſtes des Gcheral-Feldmarschalls Arafen Moltke 886655 Ahr in den Räumen des Saalbaues in Mannheim. Die Feier, zu welcher wir hiermit unſere Mitbürger 5 einladen, findet unter Betheiligung der Geſangvereine Liederkranz, Liedertafel, Süngerbund und Singverein, 5 ſowie der Kapelle des hieſigen Iufoeerle, Regimentes ſtatt. Eintrittskarten zum Preiſe von 50 Pfg. und Programme ſind in den hi ſigen Muſikalien⸗Handlungen, im Zeitungstist und Abends au der Kaſſe zu haben. Das Fest-Comitsé. Moltke-Feier. Einladung und Appel 5 an alle alten Soldaten Mannheims. Um den 90. Geburtstag unſeres allverehrten Feldmarſchalls Grafen v. Moltke in ſoldatiſcher Weiſe kameradſchaftlichſt zu feiern, lladen die Unterzeichneten alle Männer Mannheims, welche der Wehrpflicht in der deutſchen Armee oder Marine genügt haben, auf Sonntag, den 26. Oktober, Abends 7 Uhr in den großen Saal des Saalban zu einem rest-Bankett ein.— Vor der eigentlichen Feier wird der Feſt 8 einer Erinnerungsfeier an den Feldzug 1870½1 vom 8. Auguſt ds. Is., nachdem er über die ſeitherige Thätigkeit und über den e Bericht erſtattet, ſein Amt in die Hände der niederlegen. Die Berechtigung zur Theilnahme iſt durch Kriegsdenkmünze Militärvereins⸗Abzeichen oder Militärpaß nachzuweiſen. Orden und Ehrenzeichen werden angelegt. Vorkommende Muſik⸗Piecen werden von der hieſigen Grenadier⸗ eſt⸗Ausſchuß für Ver⸗ Kapelle ausgeführt. ur Deckung der Koſten wird ein Beitrag von 20 Pfennig Ju vollöäßligem Erſcheinen laden kameradſchaftlichſt ein Der Feſt⸗Ausſchuß der Die Vorſtände der Vereine zwanzigjähr. Erinnerungs⸗ Veteranen⸗ u. Sterbkaſſenverein feier an den Feldzug 1870/71. Verein deutſcher Kampfgenoſſen 88697 Militär⸗Verein. Arleger- Ferein. ur Feier des neunzigſten Geburtstages des Generalfeld⸗ marſchal Graf Moltte Audet das vom Fiengen„Bürger⸗ Co⸗ mits“ veranſtaltete PFestbanket tag, den 24. d.., Abends 8 Uhr im großen Saale de⸗ 1 einlad ſtatt, wohn wir unſere Kameraden hierdurch 19851 einladen. Die vom unſeres Vereins dieſer geſtellter reikarten der Thüre des ienen eck an unſere Kamero en abgegeben. 5 und Ehrenzelchen, 08 das Verbandsabzeichen ſind anzulegen. Um recht zahlreiche Betheiligung erſucht EIAAAHa Haunhrin. St. Bad. Hef⸗1. Dennerſtsg, den 23. Oktbr. 1890 Abonnement. Erſte Volks Vorſtellung Der Freiſchütz. Romantiſche Oper in 3 Akten von Friedrich Kind. Muſik von C. M. von Weber. 8 Der Vorſtand. EENAMMA Ottokar, regierender Graf Herr Knapp. Kuno, gräflicher Erbförſter Herr Staske. Agathe, ſeine Tochter Frl. Matura. Aennchen, ihre Verwandte 5 Fräul. Sorger. Caſpar, erſter Jäge burſ rr Carlhof. SMarx, Jägerburſ 8 r Mittelhauſer. l Samiel, der ſchwarze Jäger. Herr Moſer. Ein Eremit 8. Herr George. Kilian, ein Bauer Herr Grahl. (Sear Eichrodt. 3* Herr. Jäger 0 0 1 0 0 5 5 Herr.ters. GCcdul. Wogner. 1. Knier em. Brautfungfern Schilling. Fräul. Schubert. Gefolge. Jäger. Landleute. Muſikanten. Brautfungfern Erſchein ungen. Szene: Vöhmen. Die Zeit der Handlung iſt kurz nach Beendigung des dreißigjährigen Krieges. Kaſſeneröffn. /½7 Uhr. Aufang? Uur Ende geg 10 Uhr. eeeeeeeeeeeee. — Ermäßigte Eintrittspreiſe. 7.