Zu der Boſfliſte eingetragen unter(Badiſche VBolkszeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 5ro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. tannheimer der Stabt Naunheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Mbreſſe: „Jeurnal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theikz Ehef⸗Redakteur Julins Katz, für den lokalen und pron. Theil Eruſt Müller, den Inſeratentheik: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 269. 1. Ausgabe.(Jelephen⸗Ar. 218.) Aus der traulichen Stille ſeines Landſitzes iſt Graf Moltke vom Kaiſer in die Reichshauptſtadt berufen worden, um dort umgeben von den höchſten Würden⸗ trägern des deutſchen Heeres die erhebendſten Ehren zu empfangen, die je einem Helden des Schwertes zund des Geiſtes vom Oberhaupte des Staates und vom Volke dargebracht worden ſind. Allüberall im Reiche und weit hinaus in fernen Ländern und Zonen wo deutſche Laute erklingen, wo man des neuen deutſchen Reiches Größe und Herrlichkeit in der trauten Mutterſprache preiſt, wird heute des Mannes gedacht, dem, an der Schwelle des neunten Jahrzehnts angelangt, die heißen Dankgefühle eines treuen Volkes den Lohn für unvergängliche Thaten darbringen. Wie knapp der Name— und doch prägt ſich in uhm ein Stück des Werdeprozeſſes der deutſchen Nation aus. Wenn einſt ein Geſchichtsſchreiber die Gründung des auf blutiger Wahlſtatt erſtandenen großen Deutſchen Reiches, die Heldenthaten ſeiner tapferen Söhne, das geiſtige Ringen unſerer Nation den Nachkommen als flammendes Beiſpiel begeiſterter Vaterlandsliebe vor das Auge zaubern wird, da wird ein Name unter den Beſten dieſer großen Zeit hervorleuchten und mit Bewunderung wird die Nachwelt aufblicken zu dem Manne, der ein rüſtiger Zimmermeiſter war an dem ſo herrlich empor⸗ ſtrebenden Baue unſeres Reiches: Moltke! Seit dem 29. Oktober 1857 ſtand Moltke als Chef an der Spitze des Generalſtabs der Armee, bis er vor zwei Jahren, ein greiſer achtundachtzigjähriger Mann um ſeinen Abſchied bat, in jener ſchlichten und doch ſo er⸗ hebenden Weiſe:„Eu. katſerlichen und königlichen Majeſtät bin ich anzuzeigen verpflichtet, daß ich bei meinem hohen Alter nicht mehr eiu Pferd zu beſteigen vermag. Ew. Majeſtät brauchen jüngere Kräfte und iſt mit einem nicht felddienſtfähigen Chef des Generalſtabes nicht gedient“! Aus dieſen Worten ſpricht antike Größe. Von der ſonnenbeglänzten Höhe ſtieg Moltke freiwillig herab, weil er ſich„nicht mehr felddienſtfähig“ fühlte! Er mochte nicht länger die ſchwere Bürde der Verantwortung tragen, und von ſeines Königs Gnade erbat er ſich als Huld den Abſchied! Klarheit und Selbſtloſigkeit, dieſe hervorſtechenden Charakterzüge wahrhaft großer Männer, hatten in dem greiſen Feldherrn dieſen Entſchluß reifen laſſen. Doch ſein Kaiſer und König mwochte es nicht faſſen, daß ein Moltke dem Heere nicht angehören ſolle, ſo lange ihn noch Gott, der Herr, auf Erden weilen läßt. Und Wilhelm II. antwortete dem Feldmarſchall: .. Ich muß Sie der Armee erbalten, die mit unbe⸗ grenzt feſtem Vertrauen auf Sie blicken wird, ſo lange Gettes Willen dies geſtattet.“ So iſt der 26. Oktober nicht nur ein Gedenktag der Armee; an ihm nimmt das ganze dentſche Volk den lebhafteſten Antheil und die Bruſt geſchwellt von den Gefühlen unauslöſchlichen Dankes blickt es ſtolz und freudig empor zu jenem Monne, der das Volk in Waffen geführt zum Kampf und Sieg. Vor der Bedeutung ſeines Namens ſchweigt der Parteien Zwiſt; ſein Klang erweckt in jedes deutſchen Mannes Bruſt das Echo der Erinnerung an jene Tage, da die deutſchen Fahnen ſtegreich in den Lüften flatterten, da in Feindesland der Boden erzitterte unter dem wuchligen Tritt der deutſchen Krieger, die ausgezogen waren zu blutigem Kampfe und die als herrlichſte Frucht des theuer erkauften Sieges auf den Trümmern der alten Zeiten ein großes deutſches Reich erſtehen ſahen!— Dem genialen Manne den Dank des Vaterlandes auszuſprechen, ihn, den treuen militäriſchen Berather des ehrwürdigen erſten deutſchen Kaiſers, den Organiſator der Siege, zu feiern, hat unſer erhabener Landesfürſt als ein Bedürfniß ſeines Herzens anerkannt und dieſe Gefühle zum 70jährigen Dienſtjubiläum in einem Hand⸗ ſchreiben zum Ausdruck gebracht, das dem Generalfeld⸗ marſchall im badiſchen Lande ein Denkmal für alle Zeiten Geleſentte und nerbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. ſetzt. Am 2. März 1889 ſchrieb Großherzog Friedrich dem Grafen Moltke: „Verehrter Herr Generalfeldmarſchall Graf von Moltke. Das hocherfreuliche Ereigniß des flebzigjährigen Dienſtjubiläums, welches zu begehen Ihnen vergönnt iſt, erregt in den Herzen aller Angehörigen des Deut⸗ ſchen Heeres ein lebhaftes Gefühl aufrichtiger Dank⸗ barkeit. Dem Deutſchen Heere in aktiver Stellung angehörend, ergreife Ich beſonders gerne die freudige Veranlaſſung, Ihnen Meine wärmſten Glückwünſche zu der ſeltenen Feier in treuer Kameradſchaft darzubringen. Als Landesherr aber fühle Ich das Bedürfniß, Ihnen öffentlich kundzugeben, mit welch' großer Verehrung Ich, vereint mit Meinen Landes⸗ angehörigen, den ehrwürdigen Jubeltag begrüße. Wir ſchauen dankbar auf die Erfolge Ihrer Geiſtesarbeit und verehren in Ihnen den ſteg⸗ reichen Rathgeber unſeres unvergeßlichen großen Kai⸗ ſers Wilhelm., des Begründers Deutſcher Macht und Kraft. In dieſer Empfindung komme ich heute zu Ihnen mit der Bitte, ein äußeres Zeichen dieſer tiefbegrün⸗ deten Dankbarkeit annehmen zu wollen. Es iſt das Großkreuz in Brillanten an der goldenen Kette des Badiſchen Hausordens der Treue. Ich übergebe Ihnen dasſelbe mit dem innigen Wunſche, Gottes Gnade möge Ihnen noch viele glücklich! Jahre in rüſtiger Kraft zu genießen vergönnen. Empfangen Sie auch bei dieſem Anlaß die Verſiche⸗ rung der beſonderen Verehrung, mit welcher Ich Mich nenne Ihr ſehr ergebener „ Friedrich, Großherzog von Baden.“ Im Frieden will der Deutſche leben; doch wenn durch des Schickſals Fügung wir einſt gezwungen zu den Waffen greifen, dann wird wieder jener Geiſt lebendig, der uns zum Sieg geführt. Dankbar gedenken wir dann des Mannes, deſſen Geiſt in unſerm Heere lebt— und auf den Lippen ſchwebt der Name: Moltke! ** * Dit Moltke⸗feiet, welche geſtern Abend im großen Saale des Saalbaues ſtattfand, nahm einen erhebenden, würdigen Verlauf. Zahlreich waren die Verehrer des Jubilars herbeigeeilt, um auch an ihrem Theile mitzuwirken zur Verherrlich⸗ ung des Mannes, der das Deutſche Reich ſchaffen half, der die deutſchen Krieger auf blutgedüngtem Schlachtfelde von Sieg zu Sieg geführt. Der Feſtraum war mit Fahnen und Teppichen reich geſchmückt, auf der erhöhten Bühne waren in einem Haine von Lorbeerbäunmen die Büften des Kaiſers, unſeres Großherzogs und Moltkes aufgeſtellt. Auf den Gallerien hatten die Damen der Mannheimer Geſellſchaft in großer Zahl Platz genommen. Auch ſie wollten dem greiſen Feldmarſchall den Tribut der Verehrung zollen und hatten einen Lorbeerkranz zur Schmück⸗ ung ſeiner Büſte gewidmet. Im Saale unten waren die Buͤrger der Stadt, Anhänger aller Parteien, verſammelt; an ihrer Seite ſaßen die aktiven und Reſerve⸗Offiziere der hie⸗ ſigen Garniſon, an ihrer Spitze Herr Oberſt v. Oppen, Herr Oberſtlieutenant Zie mer vom Grenadier⸗Regiment und Herr Major von Sanden vom Artillerie⸗Regiment. Der hieſige Kriegerverein der auf die Begehung einer eigenen Moltkefeier verzichtete, um ſich dem geſtrigen Feſte anzuſchließen, war durch eine große Zahl ſeiner Mit⸗ glieder würdig vertreten. Die Muſikſtücke, welche durch⸗ weg vortrefflich gewählt waren, wurden von der Regiments⸗ kapelle unter Leitung ihres Kapellmeiſters, Herrn Vollmer, vorgetragen. Den lebhafteſten Dank und die ungetheilte Anerkennug haben ſich die vier verbündeten Männer⸗ geſangvereine— Liederkranz, Liedertafel, Sängerbund und Singverein— erworben, die unter der Leitung des Sonntag, 26 Oktober 1890. mehrere Chöre in künſtleriſcher Weiſe vortrugen. Reicher Beifall ward den Herrn Hofkapellmeiſters Langer Herren Hofſchauſpieler Eichrodt für den Vortrag eines Gedichts von Banſpach und Herrn Küllmer für vortreffliche Liedervorträge zu Theil. Kurz nach 8 Uhr beſtieg Herr Oberbürgermeiſter Moll das Podium. Berſelbe hatte die dankbare Aufgabe, einen Trinkſpruch auf Kaiſer Wilhelm II. und auf unſern Großherzog auszu⸗ bringen.„Wenn man von Liebe und Treue zum Vaterlande ſpreche“, ſo führte der geſchätzte Redner aus,„ſo richte ſich unwilltürlich der Blick nach jenen beiden Männern, die an der Spitze unſeres deutſchen und an der Spitze unſeres engeren Vaterlandes ſtehen und für das deutſche Volk die glänzendſten Vorbilder ſind. Wenn wir unſern jugendlichen Kaiſer betrachten, der mit feſtem Ernſte alles dasjenige durchzuführen beſtrebt iſt, was er für ſein Volk gut und nützlich erkennt, wenn wir ſehen, wie er mit aller Kraft dahin wirkt, das Wohl des ganzen Vaterlandes, alle Schich⸗ ten der Bevölkerung zu foͤrdern, wenn wir ſehen, wie er Alles thut, um uns den Frieden zu erhalten, wahrlich, er iſt ein leuchtendes ſo 0 8 wir ſagen, Beiſpiel für einen jeden Deutſchen. ſch, daß wir von ganzem Herzen, unſerem jungen Kaiſer zujubeln dürfen. ſeine vielen aufreibenden Reiſen blicken, Darum glaube aus voller Seele Und wenn wir auf dann muß ich ſagen, daß er mit richtigem Verſtängniß, mit raſchem Blick durch⸗ ſchaut hat, daß der Frieden, das Glück und die Wohlfahrt des Volkes nur gedeihen können, wenn uns der äußere, wenn uns der Weltfrieden erbalten bleibe. Unſer junger Kaiſer 1 95 5 erkannt und bisber in ſo berrlicher Weiſe durch⸗ geführt. Und wenn wir nur von unſerem aroßen auf unſer engeres Vaterland blicken, ſo bedarf es nur weniger Worte, denn alle Badenſer, welche das Glück haben, unter unſerem edlen Großherzog zu leben, kennen dies berrliche Vorbild. Sie wiſſen, wie ſein Herz durchglüht iſt von warmer Liebe zum deutſchen Vaterlande, wie er wiederbolt kundgegeben, daß er nur das Ganze zu fördern be⸗ ſtrebt iſt ſie wiſſen mit welcher Liebe und Sorge er für ſein Volk wacht, ſie wiſſen aber auch, wie ihm alle Herzen entgegenſchlagen, wie jeder Badenſer voll Liebe und Dankbarkeit aufſchaut zu ſeinem edlen Fürſten. Und ſo hoffe ich, daß ich nur in dem Sinne aller Anweſenden ſpreche, wenn ich Sie erſuche, auf dieſe zwei leuchtenden Vorbilder mit mir ein Hoch auszubringen. Mögen die edlen Beſtre⸗ bungen dieſer beiden Männer, welche nur darauf trachten und finnen, die Wohlfahrt ihres Volkes zu heben und för⸗ dern, von dem beſten Erfolge gekrönt ſein. Unſer Kaiſer, und unſer allverehrter Großherzog Friedrich, ſie leben hoch! Jubelnd durchbrauſten die Hochrufe den Saal und voll ertöͤnten die Klänge der Nationalhymne, der Wagner s Kaiſermarſch folgte. Hierauf ergriff das Wort Herr Direktor Schmezer zu folgender Rede: M. H. Geſtern Nachmittag iſt mir der Auftrag geworden, geute an dieſer Stelle einen Trinkſpruch auf unſeren hochge⸗ feierten Moltke aus zubringen. Sie werden es nicht bezweifeln, daß bei der Kürze der Zeit die Löſung dieſer Aufgabe meiner⸗ ſeits nur eine unvollkommene ſein kann, denn ſo leicht dieſe Aufgabe erſcheint, ſo hat ſie doch ihre große Schwierigkeit und bitte ich deshalb um Ihre gütige Nachſicht. Die Aufgabe iſt deshalb ſo ſchwierig, weil der Stoff nicht etwa mühſam zuſammengeſucht werden muß, ſondern weil er in rieſenhafter Fülle exiſtirt und weil man Moltke kennt, nicht allein in Deutſch⸗ kand, ſondern weit über die Grenzen unſeres Vaterlandes hin⸗ aus. Welcher deutſche Mann, ja, wir können ſagen, welcher deulſche Knabe kennt nicht ſchon unſern edlen Molzte, Wer weiß nicht, welche rieſige Thaten das deutſche Vaterland dieſem Mann zu verdanken hat. Nicht allein in Europa, nein, weit über die Grenzen dieſes Erdtheils hinaus, im fernen Weſten in Amerika, aber namentlich im Oſten, im Orient, wo er ſelbſt geweilt, kennt man ihn und wenn heute die Korvette, welche ſeinen Namen trägt, die fernen Meere durchrauſcht, wenn ſie im Glanze der Sonne die deutſche Flagge entfaltet, dann weiß ein Jeder, wer der Mann iſt, deſſen Name auf dem Schiffsrande verzeichnet ſteht. M. H. eine Aufgabe iſt aber auch deshalb eine recht ſchwierige, weil der Stoff, welcher ſo maſſenhaft vorhanden iſt, ſehr ſchwer in den engen Rahmen eines Trinkſpruches hineinge⸗ zwängt werden kann. Erlauben Sie mir, daß ich von dem Vielen nur Einiges erwäbne. Moltke iſt am 26. Oktober des Jahres 1800 geboren. Sein Vater war Großgrundbeſitzer in Mecklenburg und lebte theils in Mecklenburg ſelbſt, theils in Lübeck. Im Jahre 1800, in welchem Moltke das Licht der Welt erblickte, war es um das deutſche Vaterland ſchwer und traurig beſtellt. Im Weſten war bei unſerem Nachbarvolk, den Franzoſen, ein neuer Stern aufgegangen, welchen damals alle Welt He⸗ wäanderte. Oeſterreich war von dem fremden Eroberer bereits ni dergeworfen worden und nun ſtreckte derſelbe auch ſeine Hind auf das zerknickte und zerſplitterte Deutſchland aus. Nach wenigen Jahren wurde Oeſterreich, das ſich von Neuem Zufgerafft hatte, zum zweiten Male geſchlagen; allein auch Preußen ſollte nicht verſchont bleiben. Bei Jena wurde ſeine Macht niedergeworfen und die franzöſiſche Armee ergoß ſich nun plündernd über Deutſchland und kam nach Lübeck, wo damals Moltke mit ſeinen Eltern weilte. Die Stadt wurde 0 5 und die Truppen drangen in die Häuſer. Auch oltkes Haus blieb von den fremden Soldaten nicht ver⸗ ſchont. Keiner von ihnen ahnte damals, daß der ſchwache bplaſſe Knabe von 6 Jahren, daß dieſer blauäugige deutſche Junge einſt das deutſche VBolk rächen ſollte für die Unbilden, die es durch die franzöſiſche Eroberer erlitten hatte. Es ſollte aber noch eine geraume Zeit hingehen, bis der von der Vorſehung hierzu beſtimmte Augenblick herankam. Der junge Moltke trat zuerſt in däniſche Dienſte, und wurde, nachdem er die Kadettenſchule durchgemacht und ein glän⸗ zendes Examen beſtanden hatte, däniſcher Offizier. Sehr bald zeigte es ſich aber, daß für den kübnen Schiffer der kleine See, in welchem er von nun an rudern ſollte, nicht genügte. Der Mann mit der großen Thattraft im Kopf und im Herzen wollte hinaus ſteuern in den großen Ozean, um dort ſeine Macht zu entfalten. Moltke trat in preußiſche Dienſte. Welche Hoffnungen man auf ihn ſetzte, ging ſchon daraus hervor, daß man ihn bereits im Jahre 18832 in den preußiſchen Generalſtab aufnahm Allein er blieb nicht lange preußiſcher Offizier; er konnte nicht unthätig ſein und ſo ging er denn hinaus in die Welt. Er wollte ſehen, wie es im Auslande zugebt, wollte ſich fremde Völker und fremdes Land beſchauen, fremde Einrichtungen kennen lernen, auch fremde Heere ſehen. Allein die Sache geſtaltete ſich ein wenig anders. Moltke wollte binaus gehen, um zu lernen, bald zeigte es ſich aber, daß andere von ihm lernten. Aitle 125 1 e e und ſtieg 155 e erſten zier der türkiſchen Armee empor, welcher gründlich umge⸗ ſtaltete und dieſelbe in kurzer aber auf einen ſehr guten Stand 44 8 es vorter äußerſt ſchlimm mit ihr ausge⸗ en hakte. Nach mehreren Jaßren kehrte Moltke, vielbewundert und vielgeliebt im Orient, wieder in die Heimath zurück. Nun begann für ihn die Hauptthätigkeit. Im Jahre 1857 wurde er zum großen Generalſtab verſetzt. Was er hier geleiſtet, kann ich nur mit wenigen Worten andeuten. Er bat nicht allein den Großen Generalſtab vollſtändig umgeſtaltet, ſon⸗ dern auch eine Schule für die jungen Offiziere errichtet, um welche uns das Ausland ſehr beneidet; denn kein Land hat einen ſolcden Generalſtab aufzuweſſen, wie der deutſche es iſt, welchen Moltke begründet hat. Die fremden Nationen haben wohl unſeren Generalſtab nachzuahmen verſucht, doch iſt es keiner gekungen, ſich einen ſolchen Generalſtab wie den deut⸗ ſchen zn verſchaffen. Und welches iſt ein weiteres Verdienſt Moltke's um das deutſche Heer? Sie wiſſen es Alle, es iſt die Schlagfertigkeit deſſelben. Was die preußiſche Armee in den Jahren 1864 und 1886 geleiſtet hat, iſt Itnen Allen be⸗ kannt. Im Jahre 1866 zeigte ſich die preußiſche Armee der öterreichiſchen weit überlegen. So tapfer die öſter⸗ teichiſche Armee im Felde ſich zeiste, gegen das preußiſche Heer vermochte ſie nicht aufzukommen, gegen die von Moltke reformirte preußiſche Armee vermochte ſie nicht zu beſtegen. Hervorragende preußiſche Offiziere mußten ſelbſt die Tüchtigkeit und Tapferkeit der Oeſterreicher anerkennen, die preuß. Armee iſt ihnen jedoch weit überlegen, gegen die⸗ ſes Heer vermochte ſie ktrotz aller Tapferkeit Nichts auszu⸗ richten. Moltke war ſehr wenig geſprächig. Davon was in ihm vorging, blieb meiſt bei ihm. Molkte dachte außeror⸗ dentlich viel. ſprach aber wenig, im entſcheidenden Augen⸗ blie war von izm manchmal gar nichts zu vernehmen. In 25 5 Beziehung wird eine ſchöne Epiſode erzählt, welche ſich auf dem Schlachtfelde bei Königgrätz zugetragen. Moltke ſtand da mit ſeinem Fernrohr und ſchaute unbeweglich auf den Teind, feſten Blickes und unverwandt auf die umbertobende lacht, deren Entſcheidung berüber und hinüber ſchwankte. Bismarck, welcher in ſeiner Nähe weilte, hätte gar zu gern gewußt, wie die Chancen der Schlacht ſtanden, allein ſein Moltke redete kein Wort. Da ſiel Bismarck ein, daß Moltke ein leidenſchaftlicher Raucher ſei, er nahm deshalb ſein Cigarren⸗ etui, in welchem ſich noch zwei Eigarren, eine gute und eine ſchlechte befanden, heraus und hielt es Moltke hin. Dieſer wendete ſich um, prüfte mit kurzem Adlerblick den Inbalt des Etuis und entnahm demſelben die gute Cigarre. Jetzt wußte es Bismarck, wie es um die Schlacht ſtand, denn, ſagte er, wenn Moltke in dieſem Augenblicke noch eine gute Eigarre von einer ſchlechten unterſcheiden kann, dann haben wir ſicher gewonnen. Und ſo kam es auch. Nur kurz will ich erwähnen, was Moltke im Feldzuge der Jahre 1870 und 1871 geleiſtet hat; Sie wiſſen, welche koloſſalen Kämpfe das deutſche Heer in dieſem Feldzuge en die Franzoſen zu beſtehen hatte, welche glänzende Siege aber auch erfochten wurden. Als der Krieg ausbrach, da banate es wohl jedem Deutſchen ein wenig. Allein Molttke hatte auch dieſen Kampf bereits vorausgeſehen und auf das Kleinſte vor⸗ bereſtet lund als der Krieg erklärt wurde, hatte Moltke hereits ſeinen Feldzugaplan ſix und fertig bei der Hand, wie ja überhaupt die große Schlagfertigkeit und Kriegsbereitſchaft des deutſchen Heeres ein Hauptver⸗ dienſt Moltkes iſt, und wenn heute von Krieg die Rede iſt, masg ex nun gegen Oſten oder gegen 4 9 gegen Rußland oder Frankreich zu führen ſein, dann hörk man unter dem Volke ſagen: Ja, da braucht nur der Moltke ſeine Schub⸗ lade aufzuziehen, da liegt der Plan fertig darin So ſehr iſt das Vertrauen Sehen Moltke, daß bei ihm Alles ſix und kertig bei der Hand iſt. Die Ereigniſſe von 1870 und 1871 ſtellten der Thätigkeit Molttes das glänzendſte Zeugniß aus, Ueberal iſt Moltke dabei geweſen und in den entſcheidenden Augenblicken ſah man ihn Kriegsſchauplatz. So war s auch bei Gravelotte. Die Nacht d erein und die Schlacht ſchwankte hin und her. Die Stellung der Franzoſen ſchlen uneinnehmbar, da führte Moltke noch ſct er ſeine Pommeru gegen den Feind vor„welche ſich gegen dieſen Anſturm nicht mehr zu halten vermochten. ſo daß Moltke ſelbſt dem erwartungsvoll harrenden König die Siegesnachricht überbringen konnte. Und wie ſtand es bei Sedan? Dort war es wieder Moltke, welcher den eiſer⸗ nen Ring um das ſeindliche Heer zog. Noch während der Nacht wurde dieſer eiſerne Ring gebildet und als der fol⸗ gende Tag anbrach, da dauerte es nur einige Stunden und die zweite franzöſiſche Armee vermochte ſich nicht mehr zu halten und man ſah die weiße Fabne bei Sedan emporſteigen. Es war ein großer Anblick. Der Bevollmächtigte des franzö⸗ ſiſchen Heeres zeigte die Unterwerfung an und die Verhand⸗ lungen begannen, welche mit der Kapitulation von Sedan und der ganzen ſtolzen zweiten franzöſiſchen Armee endigten. Es war ein feierlicher Augenblick, als die Nacht hereinbrach und König Wilhelm von Preußen das die Kapitulgtion entbaltende Schriftſtück überreicht wurde. Damals ſtand Moltke mit in der vorderſten Reibe derzenigen, welche der Berleſung des Schreibens anwohnten und Moltie konnte wohl ſtill bei ſich ſagen: Auch ich habe mein redliches Theil zu dem großartigen Siege beigetragen. So ſahen wir Moltke immer und überall da, wo es ſich um ſchwere große Entſcheidungen handelte und er war haupt⸗ fäcchlich Derjenige, welcher die großen Entſcheidungen herbei⸗ rte W. H. Ich habe nun in Kürze einen Rückblick gegeben auf das was er für das Heer und im Kriege geleiſtet. Aber hiermit iſt ſeine Thätigkeſt nicht erſchöpft. Molſke iſt auch in den Jahren des Friedens wieder holt im Reichs⸗ tage als Redner aufgetreten. Man ſagt zwar, er habe in den 20 Jahren nur 38 Mal geſprochen, allein wenn er ſich hören ließ, dann handelte es ſich um große Fragen und Alles folgte ihm mit der geſpannteſten Aufmerkſam⸗ keit. Wenn Moltke aufſtand und die Rednerbühne be⸗ trat, da erhoben ſich ſofort die Abgeordneten von ihren Sitzen, alles drängte ſich erwartungsvoll um ihn herum, um ja jedes Wort von ſeinen Lippen zu vernehmen. Sie erſehen hieraus, welche Bedeutung die Reichstagsabge⸗ ordneten ihm und ſeinen Ausführungen beilegten. Auf das Alles näher einzugehen, worüßer Moltke geſprochen, würde zu weit führen erwähnen will ich aber nur, daß er dann meiſtens das Wort ergriff, wenn es ſich um militäriſche Dinge handelte. Er wollte zu Nichts ſeine Einwilligung geben, wovon er nicht einſah, daß es zum Beſſeren führen würde, movon er nicht überzeugt war, daß es zur Erhaltung und Erhöhung der Schlagfertigkeit des Heeres diente; denn er weiß nur zu gut, daß die Erhaltung des europäiſchen nur von der Schlagfertigkeit der deutſchen Armee abhängt. Und nun ſeine ſchriftſtelleriſche Thätigkeit. Sie werden ſagen, wie kann ein Mann, auf deſſen Schultern eine ſo große Arbeitslaſt ruhte, auch noch ſchriftſtelleriſch thätig ſein? Dann muß er ja eine rieſige Arbeitskraft haben! Und dieſe hat unſer Moltke. Er hat ſehr bedeutende mili⸗ täriſche Schriften verfaßt, er hat Ueberſetzungen von wich⸗ tigen Geſchichtsſchreibern geliefert, er hat Reiſeberichte aus dem Orient geſchrieben, welche treffende Schlaglichter werfen auf das Leben dieſer Völker, er hat geſchichtliche Werke über Belgien und Polen geſchrieben, und dann iſt vor Allem unter ſeiner Aegide das große Generalſtabswerk erſchienen, welches noch ſpäteren Geſchichtsſchreibern als deſte Quelle dienen kann und wird. Auch auf ſein häusliches Leben laſſen Sie mich jetzt einen Blick werfen. Moltle verheirathete ſich im Jahre 1842 mit ſeiner Stiefnichte Mary Burt, Dieſelbe trug zwar einen engliſchen Namen, doch ſchlug in ihr ein echtes deutſches Herz. Die beiden Gatten hingen mit inniger Liebe aneinander, ſie blieben ſich treu bis zum Grabe, ja bei Moltke dauerte dieſe Liebe noch bis übers Grab hinaus. Im Jahre 1868 verlor er die treugeliebte Gemahlin und er begrub ſie in dem damals ſchon ihm gehörigen Gute Kreiſau. Er betrauerte ſie tief u ließ ihr ein einfachesGrabmal errichten, geſchmückt mit dem Bilde des Erlöſers. Und wenn Moltke nach Kreifau kam und ſo oft er kam, ſo eilte er zuerſt an die Grabſtätte der geliebten Gattin und weinte dort in aller Stille eine Thräne ſeiner Gattin nach. Er hat ſeine Geliebte nie ver⸗ geſſen, er war ihr treu bis übers Grab hinaus und in fei⸗ nem Herzen erloſch nie das Andenken an die treue Lebens⸗ gefährtin. Und das iſt ein Zeichen von einem edlen, vortrefflichen Cbarakter. Wer der Todten gedenkt, der beweiſt, daß die wahre chriſtliche Religion in ſeinem Herzen wohnt. Das treue ndenken an ſeine heimgegangene geliebte Gattin iſt einer der ſchönſten und edelſten Charakterzüge Moltke's. Wenn wir, werthe Feſtverſammlung, an das Jahr 1870 zurück denken, ſo ſind es hauptſächlich drei Geſtalten, welche zzumer und immer wieder in unſerem Gedächtniß in den Bordergrund treten; es ſind dies Kaiſer Wilhelm., Bismarck und Moltke, Kaiſer Wilhelm iſt zu ſeinen Vätern hinabge⸗ ſtiegen. Auch ihn hat die Vorſehuns ein Alter von Noch ſiud erreichen laſſen und wir danken ihm ſehr dafütr. Noch ſind uns weniaſtens Bismarck und Moltke geblieben und wir kreuen uns darüber. Wir freuen uns, Männer 1 ſein. Wenn in ſpäteren Jahrhunderten die Geſchichtsſchreiber in den Annalen der eit anne blättern, ſo werden ſie ſagen: Was müſſen das für Männer geweſen ſein! Wenn ich nur auch zu jener es mir nur auch vergönnt geweſen wäre, in das Antlitz jener Männer zu ſchauen! Wir haben das Glück, dieſe Männer noch unter uns zu erblicken, und haben vor Allem, worauf es heute beſonders ankommt, die Freude, noch unſern Moltke unter den Lebenden wandeln zu ſehen. Wünſchen wir, daß er auf ſeinen wohlverdienten Lorbeeren noch recht lange ruhe, daß es ihm veraönnt ſein ee recht lange für die deutſche Jugend ein in jeder Beziehung leuchtendes Vorbild darzuſtellen. Wir können nichts Beſſeres thun, als unſere Jugend immer wieder auf dieſes herrliche Vorhild deutſcher Treue, deut⸗ ſcher Pflichterfüllung und deutſchen Weſens hinzuweiſen, dann wird der Rugm Deutſchlands nimmer verblaſſen, dann wird die deutſche Nation auch ferner groß und mächtig bleiben. Ich ſchließe mit einem kurzen Worte, welches Moltke in das Gedenkbuch des Germaniſchen Muſeums geſchrieben:„Alle⸗ zeit treu bereit für des Reiches Herrlichkeit!“ Und im Sinne dieſer Worte, daß Sie jederzeit bereit ſind, m Krieg wie im Frieden, einzutreten für Deutſchlands Macht und Größe, für Deutſchlands Herrlichkeit, fordere ich Sie auf mit mir einzuſtimmen in den Ruf:„Unſer Moltke er lebe hoch!!! Stürmiſch ertönte das Hoch auf den Jubilar und mit Begeiſterung wurde die Wacht am Rhein geſungen. Herr Direktor Zeiler legte hierauf einen von den Mannheimer Damen gewidmeten Lorbeerkranz an der Büſte Moltkes nieder und brachte in begeiſterten Worten den patriotiſchen Spenderinnen ein dreifaches Hoch aus in das die Verſammlung kräftig einſtimmte. Nun betrat Herr Reichstagsabgeordnete F. Seipis die Tribüne und richtete folgende Worte an die Ver⸗ ſammelten: Hochgeehrte Feſtverſammlung! Wir können des großen Sohnes Deutſchlands, deſſen 90. Wiegenfeſt wir feiern, nicht gedenken, ohne uns der Aufgaben 8. erinnern, denen er alle ſeine Kräfte, ſein ſo glorreiches eben gewidmet. Von unſerem großen Kaiſer, geſegneten An⸗ denkens, als treuer Helfer berufen, widmete er ſeine Gaben der Ausbildung und Leitung des Volkes in Waffen, der Un⸗ abhängigkeit, Wohlfahrt und Gröge des Vaterlandes. In der Armee, welche die Ueberlieferungen des großen riedrich hochhaltend, ſich nach dem Unglücksjahre 1806 un einem Volksheer im beſten Sinne und ſeit 1870 zu einem deutſchen Heere umgeſtaltet bat, erwarb und feſtigte der große Heerführer die Eigenſchaften, welche wir an ihm bewundern. Wie er ein Vordild des Soldaten iſt, ſo erkennen wir in ihm, wenn ich ſo ſagen darf, zuſammengefaßt die Tugenden unſeres Heeres. Daß unſer Heer im Kriege die Unabbängigkeit, die Wohlfahrt und Geſittung unſeres Volkes allein wahren kann, wer wollte dies leugnen? Welch' ungeheure Bedeutung das Heer aber auch für die Zeiten des Friedens hat, dies kann ich Ibnen nicht beſſer darlegen, als durch Verleſung der eigenen Worte des greiſen Feldmarſchalls und welche lauten: „Man hat geſagt, der Schulmeiſter babe unſere Schlach⸗ ten gewonnen. Meine Herren, das bloße Wiſſen erbebt den Menſchen noch nicht auf den Standpunkt, wo er be⸗ reit iſt, ſein Leben einzuſetzen für eine Idee, für Pflicht⸗ erfüllung, für Ebre oder Vaterland; dazu gebört die ganze Erziebung des Menſchen. Nicht der Schulmeiſter, ſondern der Erzieher, der Stand hat unſere Schlachten gewonnen, welcher jetzt bald 60 Jahrgänge die Nation erzogen hat zu körperlicher Rüſligkeit und geiſtiger Friſche, zu Ordnung und Pünktlichkeit, zu Treue und Gehtorſam, zu Vaterlandsliebe und Mannhaftiakeit. Meine Herren, Sie können die Armee und zwar in ihrer Zeitgenoſſen ſolcher Zeit gelebt hätte, wenn psllen Stärfe, ſchon im Innern nicht entbehren für die Erziehung der Nation.“ Ja, perehrte Feſtgenoſſen, das Heer iſt beſtimmt, nach der Schule die ideglen Güter weiter zu entwickeln, welche den Manne zieren und ehren. Und daß die Keime für dieſe Güter gerade im deutſchen Volke ſich beſonders kräftig vor⸗ finden, dafür beſitzen wir ſchon Zeugniſſe von genialen Schrift⸗ ſtellern, welche vor faſt 2000 Jahren lebten. Das Heer iſt untrennbar verbunden mit dem Wohl und Wehe unſeres Vaterlandes, nicht nur in Kriegs⸗ auch in Friedenszeiten. Alles was wir zuſammenfaſſen in der Liebe zu unſerer Fa⸗ milie, zu unſerer Heimath, zu unſeren Genoſſen, zu den idea⸗ len Gütern unſeres Volkes, kurz, was wir Vaterland nennen und über Alles lieben, es wird geſchützt und ſo vielfach ge⸗ fördert durch das Heer. Ebenſo ſind es aber auch gerade die edeln Eigenſchaften unſeres Volkes, welche dem deutſchen Heere ſeine beſonders bewunderte Tüchtigkeit geben: So können wir nicht des Heeres gedenken, ohne des deutſchen Volkes. Möge unſer geliebtes Vaterland, ſein Friede, ſeine Wohl⸗ fahrt, ſeine Unabhängigkeit für die Jahrhunderte geſchützt hleiben durch ein deutſches Heer, welches treu zum Kaiſer ſtehend, die edeln Eigenſchaften unſeres Volksthums hegt und pflegt. Ich bitte Sie, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: unſere Armee und unſer Vaterland ſie leben hoch! Mächtig erbrauſte das von der Verſammlung aus⸗ gebrachte Hoch auf die Armee und das Vaterland und begeiſtert ertönte das Lied„Deutſchland über Alles.“ Herr Hofſchauſpieler Eichrodt trug nun unter dem lebhafteſten Beifall der Feſtverſammlung folgendes Gedicht von A. Banſpach vor: Zum 90. Geburtsfeſte Sr. Exc. des Generalfeldmarſchalls Grafen von Moltke am 26. Oktober 1890. Mein deutſches Volk, ſchmück dich mit Blumenranken, Denn deinem Blick zeigt ſich ein herrlich Bild: Die deutſchen Stämme, nicht getrennt durch Schranken, Sind alle einig im Gefühl zu danken; 5 Sie blicken hin auf Deutſchlands Schwert und Schild, Unſterblich wird Er in der Nachwelt leben, Doch auch die Gegenwart verlangt ihr Recht. Was Gott durch unſern Moltke uns gegeben, Das rühm' zunächſt das heutige Geſchlecht. Noch iſt die hohe Freude uns beſchieden, Daß Er uns lebt, der edle Heldengreis, Der Deutſchland mitgeſchaffen, der dem Frieden Die Mittel zeigt, wenn Jeinde Waffen ſchmiedenz Der in der Zukunft guch zu leſen weiß. Er war der Ritter ohne Furcht und Tadel Bei unſer m letzten großen Waffengang; Ein klarer Geiſt und echter Seelenadel Begleiten Ihn ſein ganzes Leben lang. Jetzt ſteht Er da, der Mann von neunzig Jahren, Der Schlachtendenker, der beſcheid'ne Mann; Wir ſehn im Geiſt Ihn mitten in Gefahren Und ſeinen Geiſt in unſern Kriegerſchaaren; Wir ſahen, was ein Moltke will und kann. Der Lorbeer, der jetzt ſeine Stirne ſchmücket, Macht Ihn für uns auf alle Zeiten ſung. Wer ſo, wie Er, ein Volk durch Sieg bezlücket, Lebt ewig auch in der Erinnerung. Mög Ihm der Dank, den wir Jom heute weiben Die Bürgſchaft für Alldeutſchlands Zukunft ſein; Mbe' durch den Frieden alles Glück gedeihen“ Doch droht ein Jeind, ſo ſchließen wir die Reihen, Und feſt und treu ſteht unßre Wacht am Rhein, Mög' in der Abendröthe ſeines Lebens Ihm wiederſtrahlen ſeiner Thaten Glanz, Und zu den Früchten ſeines hohen Strebens Ganz Deutſchland reichen Ihm den Ruhmeskranz. Herr Thorbecke ſchlug der Verſammlung vor, das folgende Telegramm an den Jubilar zu richten: Seiner Exzellenz Generalfeldmarſchall Grafen Moltke, Berlin. Viele hundert Mannheimer Frauen, Offiziere und Bürger zur Vorfeier Ew. Exzellenz 90. Geburtsfeſtes verſammelt, entbieten Ew. Exzellenz herzliche Glück⸗ wünſche, boffend, daß dem großen Feldmarſchall, dem ſiegreichen Kämpfer für Deutſchlands Einigkeit und Un⸗ abhängigkeit noch lange glückliche Jahre im geeinten Vaterlande vergönnt ſein mögen. Tauſendfacher Zuruf begrüßte die Verleſung des Telegramms. Nachdem der offtzielle Theil beendet war, dankte Herr Direktor Zeiler Allen, die zur Verherr⸗ lichung des Feſtes beigetragen haben durch Wort, Lied und That, und dankbar ſtimmten die Verſammelten in das ausgebrachte Hoch ein. Noch lange blieb man in geſelligem Verkehr vereint und noch manches Glas wurde geleert auf das Wohl des greiſen Jubilars, den Gott noch langt dem Reiche erhalten möge. —— Aus Stadt und Land. Maundbeim, 25. Oktober 1890. Der Großherzog und die Großherzogin von Baden waren am Geburtstage der Kaiſerin Auguſta Viktoria Abends zur Beglückwünſchung im Neuen Palais bei Pots⸗ dam und nahmen dort an der Familientafel Theil. Vor⸗ geſtern, den 23., früh 8 Uhr, xeiſten dieſelben nach Schwerin zum Beſuch der Großherzogin⸗Mutter. Die Großherzoglichen HBerrſchaften wurden am Bahnhof von der Großherzogin Marie und ihrer Tochter empfangen und zum Schloß gelei⸗ tet, wo dieſelben bei der Tante der Großherzogin, der Groß⸗ herzogin⸗Mutter Alexandrine, wohnten. Die Rückkehr der Herrſchaften nach Berlin erfolgte geſtern Nachmittag. Miliäriſches. Die neuen Karabiner werden augen⸗ blicklich bei der Garde⸗Kavallerie ausgegeben, welche wäh⸗ rend des 890 Manbvers noch die alle Waffe führte. Auch die Linien⸗Kavallerie wird jetzt almählich mit der neuen Waffe ausgerüſtet. Was die Ausrüſtung der Infanterie mit dem neuen Infanterie-Gewehr anbetrifft, ſo iſt dieſelbe, der Reſerve⸗Formationen, größtentheils vol⸗ endet. Zoneutarif und Eiſenbahnreform. Der Vor⸗ kämpfer für die Eiſenhahnreform und Zonentarif, Herr Dr. Engel aus Berlin, hielt vorgeſtern Abend im Geſellſchafts⸗ bauſe in Ludwigshafen auf Veranlaſſung des dortigen Kauf⸗ männiſchen und des Gewerbe⸗Vereins über obiges Thema einen Vortrag. Derſelbe betonte, daß man auf allen Gebieten des Culturlebens ſchon mit umwälzenden Reformen hervor⸗ getreten und nur auf dem Gebiete des Eiſenbahnweſens ſo ziemlich beim Alten geblieben ſei; denn man iſt dort von den hohen Tarifen und abſchreckenden Normalpreiſen noch nicht abgekommen. Im Allggemeinen fahre man auf der Eiſenbahn immer noch zu denſelben wie unfere Vorfahren in der Poſtkutſche, nur mit dem Unterſchied, daß die Beförde⸗ rung eine ſchnellere iſt. Wenn die Eſſendahnen ihren wirk⸗ lichen Zweck, der Allgemeinzeit zu dienen, erfüllen ſollen, ſo Züſſe ſich auf denſelben ein Maſſenverlehr entwickeln. Die Mannheim, 26. Oktober. General⸗Augeiger. 8. Seker. ſezigen Tarſſe aber ſeien unerſchwinglich für die breite Maſſe der Bevölkerung, die arm iſt, und des halb kann ſich auch kein Maſſenverkehr auf der Eiſenbahn entwickeln. Der Perſonen⸗ perkehr pro Kilometer iſt heute nicht größer als vor Jahren und der Preis beträgt pro Meile noch gerade ſo viel als bel einer Reiſe in der Poſtkutſche zur Zeit des großen Kurfürſten. Es kommen bei uns auf den Nopf der Bevölke⸗ rung nur 5½ Reiſen, in England dagegen, das beſſere Tarife babe, deren 20 Der Güterverkehr, für welchen man Erleich⸗ terung auf Erleichterung ſchafft, hat ſich dagegen bei uns verzehnfacht. Der jetzige Tarif ſei ein Kilometertarif, der tellt, daß der Werth einer Reiſe mit deren Länge wachſe. Der Zonentarif werfe dies Prinzip über den Haufen. Um den Maſſenverkehr zu entwickeln, ſei es nöthig, einen ſolchen einheitlichen Tarif zu ſchaffen, der es auch dem Aermſten möglich macht, für wenig Geld eine Reiſe unter⸗ nehmen zu können. Bei unſeren jetzigen Eiſenbahn⸗Einrich⸗ tungen ſind im Durchſchnitt im Wagen in der erſten Claſſe 91 Plätze leer und nur 9 beſetzt, in der zweiten Claſſe 80 leer und 20 beſetzt, in der dritten Ctaſſe 75 leer und 25 be⸗ ſetzt. Da, wo es vierte Claſſe gebe, ſind 70 leer und 30 beſetzt. Wenn nun dieſe Plätze alle beſetzt wären, und bei einem billigen Tarif und Hebung des Maſſenverkehrs wäre dies ſicher der Fall, ſo würden für die Bahn durchaus nicht mehr Koſten entſtehen; denn der Zug fährt eben ſo ſchnell und gleich weit, ob ihn nur 5 oder 75 Paſſagiere benützen. In Deutſchland betrage der Durchſchnittspreis eines Billets 96 Pfennig. In Ungarn habe der Zonentarif glänzende Erfolge ergeden; im erſten Jahr, 1. Auguſt 1889 bis 1. Aug. 1890, hat ſich dort der Perſonenverkehr um rund 275 Prozent gehoben, obne daß neues Fahrmaterial bierzu beſchafft werden mußte. Die Einnabme der Bahn bat ſich um 22 Prozent vermehrt und einen Ueberſchuß von ein und eine halbe Million Gulden ergeben. Der öſterreichiſche Zonentarif iſt nicht ſo günſtig, wie der ungariſche, da er nur den Ver⸗ kehr in die Nähe, nicht aber den in die Ferne verbilligt, und trotzdem iſt der Verkehr im erſten Monat der Einführung um 168 pCt. gewachſen, wäbrend die Einnahmen um 26,000 Gulden geſtiegen und noch immer in ſortdauernder Steiger⸗ ung begriſſen ſind. Es ſeien dies Beweiſe, daß der Zonen⸗ tarif nicht nur ſehr nützlich, ſondern auch ſenr, wohl ausführ⸗ bar iſt. In Deutſchland würde aus der Einführung des Zonentarifs eine Mehreinnahme von 66 Millionen Mark, in Preußen eine ſolche von 44 Millionen, auf den Pfälziſchen Bahnen von 1 Million Mark ſicher ſein. Für den Eiſenbahn⸗ verkehr denkt ſich Redner vier Zonen; im Umkreis von 10 Kilometer zablt man 8. Claſſe 10 Pf., bis zu 25 Kilometer 25 Pf., von 26—50 Kilometer 50 Pf. und von 50—800 Kilo⸗ meter 1 Mark. Jetzt könne ein armer Mann keine weite Reiſe unternehmen. Die Durchſchnittslänge aller Reiſen beträgt nicht 5 Meilen im Jahr und die Reiſen üper 160 Kilometer ſind in der antlichen Statiſtik mit nur.6 pCt, verzeichnet. Bei einem einbeitlichen Zehnpfenniotarif für die 8. Claſſe können die Sätze für die 1. und 2. Claſſe bedeutend höher geſtellt werden. Die Einführung des Zonentarifs werde⸗ auch auf die ſozialen Verhältniſſe günſtig wirken und ein Mittel gegen die Sozialdemolratie abgeben. Der Arbeiter gelangt dadurch zu der Möglichkeit, auf dem Lande wohnen zu können und kann doch dillig und leicht zu ſeiner Arbeitsſtätte gelan⸗ gen. Redner hofft, daß er ſeine nächſte Reiſe in die Pfalz auf villigere Weiſe machen könne. „ Die Einnahmen der Bad. Bahnen betrugen im Monat September: Perſonen-/ Sitter· Summa Jan. bis Berkehr Berkehr Aarle mit Aug. M. N. M. N. M. 1 780,470 22/ 242,80 4,818,888f84, 709,863 1640,1780 2,329 544 1654,028 2,347,918 268.98/ 4,288,701/82,571/659 284,412 4,26,888 32,980,706 pron. 1890 224 prov. Fetenrng 1889 nach deſtn Feſtſtellung 1889 Im J. 1880 gegen die pror Einnahme des J. 1889 mehr 90,297——. 75,85 2 188, 204 2— 8,805 6 00—— und ge die beſin. Ein.. nahme des J. 1889 mehr 86—— 17,581 1719,187 weniger 29,082—— —— 26,9 „Thee Import. Das Waarenhaus für Delikateſſeu, Südfrüchte und Thee— Gebrüder Kaufmang d. 8. 1— welches ſich ftiets zur Aufgabe macht. ſeinen Kunden nur Vorzügliches in dieſer Brauche zu bieten, verbreitet in dieſer Nummer eine Spezial⸗Preisliſte für Thee zur Saiſon 1890 und 91, die wir der beſonderen Berückſichtigung unſerer ver⸗ ehrlichen Leſer angelegentlichſt empfeblen. 8 deane aur Der Stadtrath erſucht die Einwohner Mannheims zur Feier des 90. Geburtstages des hochver⸗ dienten Generalfeldmarſchalls Grafen v. Moltke am Sonn⸗ tag, den 26. Oktober, die Häuſer beflaggen zu wollen. „Die Eröffnung der Lniſenſchule in der Schwetzin⸗ ger Vorſtadt findet heuke Samſtag durch eine kleine Feier att. Gewerbeſchule. Der Winterkurs beginnt Montag, den 3. November, Morgens 8 Uhr, im neuen Schulhaus. Die Belaſtungen der neuen Neckarbrücke, welche ſeit vorgeſtern Nachmittag ſtattfinden, locken fortwährend ein zahlreiches Publikum an. Die Belaſtung geſchieht dadurch, daß auf die Fahrbahn der Brücke ſowohl wie auf die beider⸗ ſeikigen Gehwege eine etwa 30 Eentimeter hohe Kiesſchicht gelagert wird. Dieſe Kiesſchicht beſitzt eine Schwere⸗ welche wohl kaum jemals von einem Transport über die Brücke erreicht werden wird. * Die Heidelberger Parteiverſammlung der Cen⸗ trumspartei für das Unterland iſt auf kommendes Frübiahr verſchoben worden. Neues Schraubenboot. Nachdem die Schiffswerft von Bernh. Fiſcher in der vergangenen Woche den Schlepp⸗ kahn„Suſanna“ von 8000 Ctr. ragfäbigkeit zur Ablieferung gebracht hat, wurde vorgeſtern die Probefahrt mit dem von denannter Firma neugebauten Schraubenboot Speier II“ vorgenommen, welche ein ſehr günſtiges Reſultat ergab. Die Werft bat z. Z einen Schleppkavn von 8000 Ctr. ein von 4000 Ctr. und ein Petroleum⸗ Tankſchiff im Bau. *Bekämpfung der Lungentuberkuloſe. Schon por etwa zwe! Jahren hat die badiſche Medizinalabtbeilung des Miniſteriums des Innern an die Bezirksärzte eine Weiſung ergehen laſſen, wornach in den(aatlichen und Gemeinde⸗ krankenhäuſern zur Bekämpfung der Lungentuberkuloſe auf eine Unſchädlichmachung der Aus wurfſtoffe(haupiſächlich durch Aufſtellung von mit Waſſer gefüllten Näpfen zur Ver⸗ hinderung der Zerſtäubung jener Stoffe) hingearbeit werden ſoll. Der Ortsgeſundheitsrath dahier hat jetzt die praktiſche Nutzanwendung auf alle Huſtenkrankbeiten gemacht, indem die Stadtärzte allen bei ihnen wegen ſolcher Krankheiten in Be⸗ gandlung kommenden Perſonen eine gedruckte Belehrung in obigem Sinne zuſtellen. Man hofft dadurch in vielen Fällen die Dauer der Huſtenkrankyeit zu verkürzen oder doch der Weiterübertragung vorzubeugen. 5 Der erſte Schnee. Aus verſchiedenen badiſchen Orten, u. A. auch aus Karlsruhe, wird gemeldet, daß die Bewohner geſtern früh durch eine auf den Dächern der Häuſer lagernde leichte Schneedecke überraſcht wurden, welche jedoch alsbald ſchmolz. * Der Militärvereius⸗Verbaund Maunheim iſt durch die am Montag ſtattg habdte Wahl des Verbands⸗Vorſtandes und nach Annabme ſeiner Statuten durch die ihm angehör⸗ enden militäriſchen Vereine hieſiger Stadt definitiv gegrün⸗ det worden. Jeder dieſer Vereine hatte 3 ſeiner Vorſtands⸗ mitglieder biezu delegirt und wurden gewäblt die Herren: Matdby lerſter Vorſitzender des Militärvereins) zum erſten Vorſitzen en des Verbandes; Murr(Vorſitzender des Beter⸗ Auen⸗ und Spar⸗Vereins) zum Stellvertreter, Seubert(wei⸗ unſerer Stadt von Seiten der Ortsbe ter Vörſihender des Militärvereins) zum außerordentlichen Stellvertreter; Keſſelheim(Veteranen⸗ und Spar⸗Verein) zum Schriftführer, Peter(Verein Deutſcher Kampfgenoſſen) um Stellvertreter, Brucker(von demſelben Verein) zum echner und Metzger.(Militär⸗Verein) zum Stellvertreter. Beiſitzende ſind: Biedenbach(Militär ⸗Verein), Sänger (Veteranen⸗ und Spar⸗Verein) und Chriſt(Verein Deutſcher Kampfgenoſſen).— Durch die Gründung dieſes Verbandes haben die betreffenden Vreine bewieſen, daß ſie in kamerad⸗ ſchaftlicher Eintracht neben einnnder beſtehen und wirken wollen, was gewiß nicht ohne gute Früchte bleiben wird. * Herbſtberichte. Wachenheim, 24. Okt. Geſtern ſind die Monpreiſe in die Höhe gegangen. Während vorgeſtern nur bis 16 M. 20 Pf bezahlt wurden, wurde geſtern 17 M. 50 Pf., ja ſogar 18 M. pro Logel bezahlt. Die Moſtgewichte ſchwanken bis 100 Grad und darüber.— Hambach, 28. Okt. Der diesjährige Herbſtmoſt wiegt in den böheren Lagen 80—110 Grad. Beſonders zeichnen ſich die Rieslinge aus. Die„Hambacher Riesling“, früber ſo geſucht, ſcheinen wieder ihren alten Ruf ſich zu erobern. Die Kaufluſt, beſonders der einheimiſchen Käufer, iſt eine ſehr animirte. Reihe an Reihe halten die Abliefernden an den hiefigen großen Kellern; will. kommen ſind ſie alle. Fremde Käufer haben 11, 12 und 13.50 M. für die Logel zu 40 Liter bis jetzt bezahlt. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag den 26. Okt. Der Luftwirbel im Norden Europa's entwickelt immer neue Reſerven, ſo daß kaum mehr ein Zweifel übrig bleibt, daß er auch in Deutſchland Herr der Wetterlage werden bezw. bleiben wird. Der geſtern noch über Irland und Südeng. land gelegene Hochdruck iſt in 24 Stunden von 775 auf 768 mym zurückgegangen und unter dem Einfluß einer beſon⸗ deren Lufteinſenkung, deren Kern in Württemberg liegt, iſt auch der Hochdruck in Weſtfrankreich erheblich zurückgegangen. Dagegen hat der über Oeſterreich⸗Ungarn liegende Hochdruck ſeit geſtern einige Fortſchritte in nördlicher und weſtlicher Richtung gemacht. Uuter dieſen Umſtänden iſt für Sonntag unbeſtändiges trübes und kühleres Wetter zu erwarten und auch für Montag noch keine weſentliche Beſſerung in Ausſicht. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 25. Oktover, Morgens 7 Uhr. Thermometer zubri* Döchſſe und niederſſe Tem⸗ eee in Celſtus peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 54—.7 S88 5.5.0 784.1 90: 1: ſchwacher Zuftzug; 2; etwas ſtärker.; 8: Sturm: 10: Orkan. Aus dem Grofherzsgthum. Ettlingen, 24. Okt. Die Vorarbeiten für die Eiſen⸗ bahnlinie Ettlingen⸗Herrenalb werden jetzt beginnen, das bekannte Eiſenbahnkonſortium in Darmſtadt, welches auch die Dampfſtraßenbahn Karlsruhe⸗Durmersheim baute, hat die⸗ ſelben übernommen. Haden, 24. Okt. Das Maufoleum für die verſtorbene Prinzeſſin Marie von Baden. Herzogin von Hamilton, welches einen Anbau an die Fürſtenkapelle im Kloſter Lichten⸗ thal bildet, iſt fertiggeſtellt. Sicherem Vernehmen nach dürfte die Beiſetzung demnächſt ſtattfinden. Baden, 29. Ott. Der hieſige Stadtrath hat den beie⸗ den Hauptlehrern, Herren Doll und Göller, welcher ſeit 25 Jahren an der hieſigen Volks ſchule wirken, als Zeichen der Anerkennung werthvolle Geſchenke in Goldgegenſtänden durch den Herrn Overbürgermeiſter überreichen laſſen, welcher bei dieſem Anlaſſe in herzlicher Anſprache der Verdienſte der beiden Schulmänner um die Schule in hieſiger Stadt gedachte. Schon vor mehreren Jahren wurde einem andern Lehrer an der hieſigen Knabenſchule aus Anlaß ſeines 25jährigen Dienſt⸗ jubilaums ein werthvolles Geſchenk von der Stadt Baden Es ſind das erfreuliche Beweiſe des Wohlwollens und der Werthſchätzung, welche die Lehrer in örden genießen. 2 Fforzbeim, 24. Okt. Geſtern verſtard daßier nach langem ſchweren Leiden der Präſident der bieſigen Handels⸗ kammer, Herr Kommerzienrath Zerenner im Alter von 61 Jabren. Der Verſtorbene gehörte zu den hervorragendſten und verdienſtvollßen Bürgern unſerer Stadt und verliert dieſelbe an ihm einen ktreuen Freund und warmen Berather, der ſtets nur ihr Beſtes im Auge hatkte und ihr ſeine Kraft in uneigennützigſter Weiſe und wo es ihm nur möglich war, weihte. Auch die nationalliberale Partei betrauert in dem Heimgegangenen eine ibrer ſchönſten Zierden.„Das Andenken des Verblichenen wird von allen, welche ihn kannten, für allezeit boch in Ehren gehalten werden. 5 Schopfheim, 24. Okt. Die bieſige nene evangeliſche Stadtkirche, zu welcher im Juli 1889 in Gegenwart des Großherzogs der Grundſtein A wurde, iſt ſchon einige it unter Dach. Auch am Thurm wurde dieſer Tage das auerwerk vollendet, ſo daß nunmehr mit der Errichtung des Dachſtuhls für die Thurmſpitze begonnen werden kann. Die Kirche, welche gegen 400,000 M. koſtet, wird wohl die ſchönſte des ganzen Oberlandes werden. Pfälziſche Nachrichten. 88 Frankentbal, 24. Okt. Unſere Stadt wird um ein weiteres großes Eiabliſſement reicher werden, indem hier eine neue Eiſengießerei ünter der Firma„Frankentbaler Eiſen⸗ hütte, Emil Hofmann“ erſteht. Die vorerſt nöthigen 3 Ge⸗ bäude von je 40 Meter Länge und 10 Meter Tiefe müſſen am 1. Dezember d.§. fertig geſtellt ſein und haben die Fundamentirungsarbeiten bereits begonnen. Speyer, 24. Okt. Geſtern Nachmittag ſtürzte vom Neubau des Herrn Karl Schweſinger der Schieferdecker Heinr. Hafner von Kaiſerslautern aus beträchtlicher Höhe herab, er wurde ſchwer verletzt in das hieſige Hoſpital verbracht. i Kaiſerslautern, 24. Okt. Der nächſten Dienſtag, 28. Ott. hierſelbft ſtattfindende Pferde⸗ und Fohlenmarkt wird vorausſichtlich überaus reich beſchickt werden. Mit dieſem Markte iſt eine Verlooſung von 20 Pferden. Fohlen und Be⸗ darfs ⸗Gegenſtänden verknüpft, desaleichen ein⸗ Prämiirung junger Pferde und Foblen mit Geldpreiſen. Die Looſe zu er Verlooſung ſind bereits nahezu vollſtändig abgeſetzt. * Alus der Pfalz, 24. Og. In Böhl brach geſtern Mittag in dem ekonomiegebäude des Ackerers Johann Groß Feuer aus, welches in kurzer Zeit Sch uer und Schup⸗ pen des Groß, Jumſie eine angrenzende zweite Scheuer in Aſche legte.— Zwiſchen Frieſenheim und Oppau ſtieß das Sraße des Guſtav Schneider in Ludwigshafen mit einem Straßenbahnzug zufammen. Das vor den Wagen ge⸗ ſpannte Pierd wurde getödtet, der Bahnzug erlitt keine Be⸗ ſchädigung⸗ Tagesneuiskeiten. — Berlin, 24. Ott.(Eine Familientraabdie.) In faſt unmittelbarer Folge der Blutthat in der Schaaf'ſchen Familie und vermuthlich veranlaßt durch dieſelbe hat, ſich eine neue furchtbare Familientragödie ereionet. Ein Vater hat ſich und drei ſeiner Kinder vergiftet und zwei andere Kinder, die dem Tode glücklich entrannen, zu vergiften ver⸗ ucht. Ueber die ſchaurige That, durch welche die überlebende Frau dem Wahnſinn nahe gebracht worden iſt, wird gemeldet: Seit dem 1. Oktober bewohnt der früher als Oekonom in Brandenburg wohnhaft geweſene Hermann Gaſt in dem Hauſe Jahnſtraße drei Zimmer und Küche. Er ſtammt aus guter Familie, ſein Bruder iſt als Arzt in der Chauſſeenraße anſäſſig, ſeine Schweſter iſt die Gattin eines Rentiers und Hausbeſitzers in Moabit. Gaſt verſuchte hier eine paſſende Stellung zu erlangen, doch waren alle Bemühungen vergeh⸗ lich. Er ſtand im 45. Jahr. Gram und pekuniäre Sorge häften ihn gebeugf. Wo er ſich meldete, ſand man ibn 2n „alt“. Er erhielt überall abſchlägigen Beſcheid. So ging nach und nach der letzte Reſt des kleinen Vermögens bei dem Aufenthalt in Berlin auf und er ſah bitterer Noth entgegen, trotzdem die wohlhabenden Verwandten ihren Bruder nach Kräften unterſtützten. Die Familie beſtand aus ſieben Per⸗ ſonen: dem Oberhaupt derſelben, ſeiner 35jährigen Frau und ſeinen fünf Kindern. Am geſtrigen Nachmittag gegen ½ Uhr verließ Frau G. auf Wunſch ihres Gatten die, Wohnung, um dem Schwager in der CThauſſeeſtraße einen Beſuch abzuſtatten, und kehrte um 8 Uhr Abends wieder nach Hauſe zurück. Sie mußte zuerſt in ein Erkerzimmer treten, in welchem es noch völlig dunkel war. Auf ihr Rufen antwortete der Ein⸗ tretenden zunächſt Niemand: als ſie aber in das daran⸗ ſtoßende Zimmer eintrat, kam die Zjährige Dorothea an ſie heran und erzählte der Mutter, daß Papa und den Geſchwißſern unwohl wäre und ſie ſich alle auf's Bett im Erkerzimmer, das als Schlafraum benützt wurde⸗ gelegt bätten. Beſorgt und doch ahnuunaslos ſtürzte Frau., ſchneg Licht anzündend, in den Schlafraum. Hier bot ſich ihr ein entſetzlicher Anblick: neben dem 12jährigen Sohn Hermann lag der Vater auf ſeinem Bette mit ver⸗ zerrten Geſichtszügen, auf einem zweiten Bette lag der älteſte Knabe mit ſeiner Ajährigen Schweſter Paula, alte vier Ver⸗ ſonen waren todt! Dorothea erzählte nun weinend Folgen⸗ des: Der Vater hade gegen halb 6 Uhr Abends den fämme⸗ lichen Kindern Bonbons und Marzipan gegeben, auf welche er eine Flüſſigkeit aus einem Fläſchchen geträufelt, und habe auch ſeldſt von dieſen Bonbons gegeſſen. Ihr, der Dorothea, hätten die Bonbons ſo bitter geſchmeckt, wie nach bitteven Mandeln, daß ſie die Bonbons ausgeſpieen. Auch dem älteſten Knaben Ernſt hätten ſie nicht geſchmeckt, er habe ſie aber doch hinuntergeſchluckt; dieſer Bruder Ernſt habe bald über Lahmwerden der Beine geklagt und ſich auf's Bett gelegt. während Papa die Paula auf den Arm nahm, weil ſie über Unwohlſein geklagt. Sie ſei nun mit dem kleinen Hans nach dem Nachbarzimmer gegangen. und dort habe ſich dieſer bald übergeben.— Dann habe Papa und die Brüder laut ge⸗ ſchrieen— wahrſcheinlich wühlte das Gift bereits in den Eingeweiden— auf ihre, des Kindes Frage, was idnen fehle, hätten ſie nicht geantwortet. Dann ſei es im Erkerzimmer. wohin ſie ſich alle zurückgezogen und auf? Bett gelegt, ſtiſl geworden, nur manchmal habe ſie noch ein leiſes Stöhnen gehört. Sie aber ſei im Nebenzimmer geblieben, weil ſie ſich gefürchtet, und habe dann mit ihrer Puppe geſpieſt. Dem ſofort ärztlich unterſuchten füngſten Knaben Haus üt das Leben nur dadurch erhalten geblieben, daß die Gifttheile beim Erbrechen wieder herausgekommen: Haus ſowohl, wie Dorotbea wurden nach dem Krankenbauſe geſchafft und dürften ſchon heute wieder von da entlaſſen werden. Die 1110 1 855 wurden noch in der Nacht nach der Morgue geſchafft, — Verlin, 22. At. Ein Selbſtmord) bat ſich geſtern Abend in dem Hauſe Borſigſtraße 28 zugetragen Hier wohnt vier Treppen hoch die Familie Gerlach. Die Schweſter der Frau., erſchien gegen Abend bei ihr zum Beſuch. Schon nach kurzem Verweilen ſuchte ſie die Kloſetſtube auf. Kaum hatte ſie dieſelbe betreten, als Frau G. plöslich einen lauten Aufſchrei vernahm Böſes ahnend eilte ſie an die Thür zur Kloſetſtube, den Namen ihrer rufend. Vergebens wartete ſie auf eine Autwort. Als ſie die Thür hierauf ge⸗ waltſam öffnete, wurde es ihr zur Gewißheit, daß ſich ihre Schweſter durch das ſchmale Fenſter gezwängt haben mußte und ſich in den Hof geſtürzt batte. Die ſchwer Berletzte wurde nach der Tharits geſchafft. Ihr Zuſtand iſt hoff⸗ nungslos. — Preßburg, 23. Olt. IZm Trencſiner Straf⸗ hauſe) brachen fünf ſchwere Verbrecher aus: dieſelben ließen ſich Nachts in den Canal, der in die Waag mündet nieder, die Canalmündung war jedoch und die Flucht da⸗ durch vereitelt, aber auch die ckkehr unmöglich geworden. Die Hülferufe der Verbrecher wurden von dem Wachtpoſten gehört und die Ausreißer wurden wieder feſtgenommen. — London, 28. Ott. Armada⸗Denkmal.) Am Jahrestage der Seeſchlacht von Trafalgar ward in Plymoutß durch den Herzog von Edinburg das Armada⸗ Gedenkmal enthüllt. Vor zwei Jahren, zur Zeit der 300jährigen Ge⸗ dächtnißſeier der Vernichtung der unbeſieglichen Armada, ward der Gedanke eines bleibenden Denkzeichens angeregt; und zum Aus drucke kam letzteres in der Bronzebildſäule der Britannia auf granitnem Sockel, die ſich jetzt auf der Wieſe erhebt, wo Sir Francis Drake zuerſt die Kunde von dem Heranfahren der ſpaniſchen Flotte vernahm. Am Fuße des Denkmals ſind zwei Sprüche eingegraben; der eine, den Schiller zum Schluſſe ſeines Gedichtes benutzt hatt:„Gott blies und die Armada zerſtob“— er iſt der Medaille ent⸗ nommen, die Ekiſabeth ſchlagen ließ— und der andere, eine Wiederholung des Signals, welches Nelſon ſeiner Flotte zu⸗ W„England erwartet, daß jeder ſeine Pflicht ue.“ — New⸗Dork, 22. Ott.(8wei Bahunnfäkle) Geſtern fanden zwei gräßliche Bahnunfälle in Amerita ſtakt. In Kentucky ſtieß ein Perſonenzug mit einem Güterzuge in einem Tunnel zuſammen und die zertrümmerten Wagaous gerietben in Brand. Fünf Bedienſtete verbrannten zahlreiche andere Bedienſtete wurden verletzt, Bon den Paſſagieren iſt nur ein einziger verletzt.— In Alabama fand ebenfalls ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenzuge und einem Güterzuge ſtatt. Zwei Perſonen wurden getödtet und 27 ver⸗ letzt, darunter einige tödtlich. Theater und Muſtk. Spielplan des Großh. Hoftbeaters in Karlsrube vom 26. Oktober bis mit 2. November Sonntag, 26. Okt.: Neu einſtudirt:„Colberg“, biſtor. Schauſpiel. Montag: „Marie, die Tochter des Regiments“, komiſche Oper, Die Puppenfee“, Balletdivertiſſiment. Dienſtag:„Der'wiſſens⸗ wurm“, Bauernkomödie. Mittwoch: In Baden.„Beatrice und Benedict“. Neu einſtudirt:„Clavigo“, Trauerſpiel. Freitag:„Die Legende von der heiligen Eliſabeth“ von Franz Liszt. Sceniſch dargeſtellt, Sonntag: „Robert der Teufel“. München, 23. Okt. Herr Obermaſchinenmeiſter Lauten⸗ ſchläger iſt beauftragt, für die Elektrizitäts⸗Ausſtellung, die im nächſten Jahre in Frankfurt ſtattfindet, ein Ausſiellungse theater zu entwerſen, wie ſolche bei den Ausſtellungen in München und Wien ebenfalls vorhanden waren. Die japaniſche Regierung hat das Seſetz aufgeboben, demzufolge es in Japan Schauſpieler und Schauſpielerinnen verboten war, zuſammen auf der Bühne aufzutreten. Neueſtes und Telegramme. * Eine wohlverdiente Abferligung wird der„N. Bad. Landes⸗Ztg.“ von dem leitenden Blatte der Bemokratie, der„Frankfurter Ztg.“ zu Theil. Wir laſſen zunächſt den Artikel des Frankfurter demo⸗ kratiſchen Blattes folgen. Er lautet: „In Mannheim iſt vor einigen Tagn ein freiſinniger Verein begründet worden. Dieſer Thatſache wird von der ſich demokratiſch nennen⸗ den„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ eine Art von Begrüßungsartikel gewidmet mit der Uebezſchrift; 4. Seſte. General-Anzeiger. Mannheim, 26. Oktober „Ein werthvoller Mitkämpfer für Sache.“ Nun iſt es notoriſch, Hälfte der Mitglieder des freiſinnigen Vereins bisher dem demokratiſchen Ver⸗ ein angehörtez; von den ſieben Vorſtandsmitgliedern ſind fünf, die Herren Emil Magenau, Emil Hirſch, Eduard Wachenheim, Georg Kallenberger und Adolf Wingenroth, hervorragende Angehörige der Demokratie geweſen. Im Gegenſatze zu dem Mannheimer Blatte, das unbe⸗ greiflicher Weiſe in der erwähnten Parteigründung ein freudiges Ereigniß feiert, können wir dieſe nur be⸗ dauern. Daß die Mannheimer freigeſinnten Elemente ſich den Luxus einer zweiten Partei erlauben könnten, davon haben uns insbeſondere auch die letzten Ge⸗ meindewahlen nicht überzeugen können. Wozu alſo die Seceſſton? Sind die ehemaligen Demo⸗ kraten, nunmehr Freiſinnigen, lediglich dadurch zu ihrem Schritte veranlaßt worden, daß ſie die in der demokratiſchen Partei Mannuheims herrſchenden Verhältniſſe ungeſund und unerquicklich fanden oder daß ſie viel⸗ leicht an einzelnen in den Vordergrund getretenen Perſonen Anſtoß nahmen, ſo hatten ſie die Pflicht, eine Beſſerung von innen heraus anzu⸗ hahnen. Iſt aber eine Wandlung der Geſinnung ein⸗ getreten und bedeutet die Parteibildung eine Schwenkung nach rechts, ſo erſcheint ſie uns noch weniger erfreu⸗ lich. Die Hoffnung, daß die neue Partei den Natio⸗ nalliberalen Terrain wegnehmen werde, moͤge ſich er⸗ füllen, wir wünſchen es von Herzen; unter den Mitgliedern des neuen Vereins dürfte ich freilich heute kaum ein ehemaliger Nationalliberaler befinden. Abbruch thut die Gründung zunächft nur, wenn auch nur in ge⸗ ringem Maße, dem demokratiſchen Verein und es ge⸗ hoͤrt ein unbegreifliches Maß von Gedan⸗ kenloſigkeit dazu, dieſen Abfall nach rechts, dieſe Abſplitterung vom demokratiſchen Stamme mit tönen⸗ den Worten zu preiſen.“ Die„Frankf. Ztg.“ beſtätigt ſomit vollinhaltlich basjenige, was wir vorgeſtern über die Begründung der neuen freiſinnigen Partei geſagt haben. Mit einer an⸗ erkennenswerthen Offenheit legt das Frankfurter Blatt die Gründe dar, welche die Spaltung im demokratiſchen Lager verurſacht haben. Die von der„Frankf. Ztg.“ gekennzeichneten unerquicklichen Berhältniſſe innerhald der hieſigen demokratiſchen Partet, das ſeltſame Vor⸗ drängen gewiſſer Perſonen, die im Namen der Demo⸗ kratie das Wort zu führen ſich anmaßen, die„unbegreif⸗ liche Gedankenloſigkeit der ſich demokratiſch nennenden Neuen Badiſchen Landeszeitung“ haben den völligen Zuſammenbruch der Mannheimer Demokratie verurſacht. Mit Verdächtigungen und bewußten Entſtellungen der Wahrheit kann eine politiſche Partei auf die Dauer nicht opertren; das Volk läßt ſich nicht täuſchen, es hat die Leute, welche ſich als Wortfuͤhrer der demokratiſchen Partei in die Oeffentlichkeit drängten, durchſchaut und, angeekelt von ſolchem Treiben, ſich von der Demokratte losgeſagt. Das hat neuerbings der Ausfall der ſtädtiſchen Wahlen und es freut uns, daß die„Frankf. Zeitung“ neben der polttiſchen Einſicht auch die Ehrlich⸗ kett und den Muth beſttzt, die Niederlage der hieſtgen Parteigenoſſen einzugeſtehen. Wenn wir uns auch nicht mit den politiſchen Grund⸗ ſätzen der Demokratle einverſtanden erklaren können, ſo würde uns dieſe Differenz in den politiſchen Anſchau⸗ ungen noch nicht veranlaſſen können, in ihr elne Gegnerin zu erkennen, die unter allen Umſftänden bekämpft werden müßte. Wir laſſen einem Jeden ſeine polittſche Mein⸗ ung und achten ſie, wenn ſie ſich auf Ueberzeugung gründet. Aber unter allen Umſtänden müſſen wir an⸗ kämpfen gegen die unver—frorene Art, welche die Wort fuͤhrer und Preßleute der hieſigen Demokratie im Na⸗ men der letzteren bei der Bekampfung der politiſch Andersdenkenden als unerläßlich erachten. Die rohe Aus⸗ drucksweiſe der„N. Bad. Löztg.,“ die politiſche Brunnenver⸗ giftung, welche von ihr gewerbsmäßig betrieben wird, die Auswüchſe einer ins Maßloſe geſteigerten, von der Luͤge lebenden Radaujournaliſtik haben den Ruin der demokratiſchen Partei in Mannheim herbeigeführt. Wir begrüßen es deßhalb freudig und geben dieſer Freude nochmals Ausdruck, daß die Spaltung im demokratiſchen Lager eingetreten iſt, weil wir von den Begründern der neuen freiſinnigen Partei und wohl mit Recht erwarten, daß ſie unbeſchadet der Verſchiedenheit polltiſcher An⸗ ſchauungen, Schulter an Schulter mit der nat.⸗lib. Partei ankämpfen werden, gegen ein Syſtem, das jeden anſtän⸗ digen Menſchen, welchen Glaubens er ſei und welcher Partei er immer angehören möge— boycotten möͤchte! Berlin, 24. Okt. Der Kaiſer erhob den regie⸗ renden Grafen Stolberg⸗Wernigerode in den erb⸗ lichen Fürſtenſtand und theilte dies demſelben perſönlich in Blankenburg mit. Berlin, 24. Okt. Das„Militär⸗Wochen⸗ blatt“ bringt einen ſchwungvollen Feſtartikel zum 26. Oktober mit dem Ausdruck des Wunſches, daß Moltke der Armee noch lange als hellleuchtendes Beiſpiel erhalten bleibe und mit dem Ausdruck des Dankes an den Allmächtigen, der ihn uns gegeben zum Heil des Vater⸗ landes und Wiederaufbau des Reiches, zum Lehrer und Fuͤhrer des Heeres. Sein Wappenſpruch„Erſt wägen, dann wagen“, ſollte allen, dem ganzen deutſchen Volke Lehre und Leitſtern ſein. Moͤgen wir alle, als einzelne wie als Nation wägen, ob unſer Wollen vor Gott be⸗ ſtehen kann, ob es wahrßaft gerecht und treu ſei, dann die fortſchrittliche daß die größere hat es mit dem Wagen keine Noth. Berlin, 24. Ott. neber die Reform der Zuckerſteuer wird dem Reichstag noch in der gegen⸗ würtigen Seſſion eine Vorlage zugehen, deren Beſtimm⸗ ungen jedoch erſt im Jahre 1892 in Wirkſamkeit treten ſollen. Selbſtverſtändlich handelt es ſich— wie wir einer Anzweiflung gegenüber nochmals hervorheben— um die Herabminderung der Ausfuhrpämien. Es ſcheint beabſichtigt zu ſein, zugleich den ſpäteren Zeit⸗ punkt für den vollſtändigen Fortfall der Prämien zu be⸗ ſtimmen. Berlin, 24. Okt. Der„National⸗Ztg.“ zufolge tritt die deutſch⸗oſtafrikaniſche⸗Geſelkſchaft die Lan⸗ deshoheitsrechte und die Zollerhebung an das Reich ab und erhält dafür aus den Zollerträgen vom Reiche eine Rente, woraus ſie gewiſſe, ihr aufzuerlegende Leiſtungen beſtreiten, außerdem die 4 Millionen verzinſen und tilgen muß, deren Zahlung an den Sultan von Sanſibar ſie übernimmt, damit nicht eine bezügliche Anleihe beim Reichstage zu beantragen nöthig iſt. Die Geſellſchaft tritt in der Hauptſache in die Stellung einer bloßen Erwerbsgeſellſchaft. Köln, 24. Okt. Der Landtagsabgeordnete Dr. Joſeph Krebs(Centrump iſt heute geſtorben. reslau, 24 Okt Der„Schleſiſchen Zettung“ zu⸗ folge, iſt Peters mit Dr. Schröder zum Beſuche des Groß · herzogspaares von Sachſen⸗Weimar in Heinrichau eingetrof⸗ fen und verbleibt dortſelbſt bis morgen. 4% Bern, 24, Okt. Der Bundesrath wird am 28. Okto⸗ ber über die ultramontane Einſprache gegen die Volksab⸗ ſtimmung vom 5. Oktober entſcheiden und dann eine Nus⸗ gleichsconferenz behufs der Prüfung der Wahlgeſetzfrage ſofort einberufen. Laut einer Mittheilung Reſpinis an den Bundescommiffär haben ſich ſämmtliche auf ſeinem Pulte fehlenden Beilagen zu den die Cantonalbank betreffenden zriefen wieder vorgefunden.— Die Auslieferung Caſtionis gilt für geſichert.— Der Teſſiner Großrath iſt auf den 30. Oktober einberufen. Es bleibt nur noch ein Bataillon in Teſſin zurück.— Der eidgenöſſiſche Unterſuchungsrichter wird gegen die Perſonen, die den freien Telegraphenverkehr anläßlich des letzten Aufſtandes in Teſſin hinderten, Straf. unterſuchung eiuleiten. Jaut amtlicher Unterſuchung trifft die Beamten ſelbſt keine Schuld. „Paris, 24. Okt. Die iriſchen Abgeordneten'Brien und Dillon ſind heute Abend 11 Uhr nach Havre abgereiſt, wo ſie ſich nach Newyork einſchiffen. „Paris, 24. Okt. Eine Verſammlung von 1000 Ar⸗ beitern in Firminh beſchloß, den Strike fortzuſetzen. Perſchiedenes. — Was man über ſeinen Vater denkt. Mit zehn Jahren denkt mancher Junge, daß ſein Vater doch recht viel weiß; mit 15, daß er ſelbſt eten ſo viel wiſſe wie ſein Vater; mit 20 meint der junge Mann, daß er noch einmal ſo viel wiſſe; mit 30, daß er ſeinen Vater vielleicht doch um Rath fragen könne; mit 40, daß ſein Vater vielleicht doch etwas mehr wiſſe; mit 60 beginnt er deſfen Rath zu ſuchen und mit 60, wenn der Vater nämlich geſtorben iſt, meint er, daß der Perſtorbene doch der klügſte Menſch geweſen, der jemals gelebt habe. — Ebeſcheidung in Italien. Vor kurzer 775 hat ſich in Italien ein Comits gebildet, welches eine Agitation zu Gunſten der Einführung eines Eheſcheidungsgeſetzes in Fluß zu bringen ſucht. Dieſer Gedanke hat in Italien jedoch bisher wenig Anklang gefunden. Obgleich ſelen weſentliche Erfolge dieſer Propagandg nicht vorauszuſehen ſind, wird 1 nichtsdeſtoweniger in Neapel und Rom eine ahl von ervorragenden Deputirten und Rechtsgelebrten aleichſalls einem Comits vereinigen, welches den Beſtrebungen der erſt⸗ erwähnten Gruppe auf dem Wege der Preſſe, urch Flug⸗ ſchriften und wiſſenſchaftliche Abhandlungen entgegenzutreten beabſichtigt. Die Idee der Eheſcheidung iſt in Italſen durch⸗ aus unpopulär; es darf auch 99 8 bezweifelt werden, ob i ein Geſetzes⸗Antrag im Sinne der Einfäßrung der chei⸗ dung in den maßgebenden Kreiſen des Köntareichs die Mehr⸗ heit der Stimmen für ſich zu gewinnen vermöchte. — Auch der Ausſtand hat ſeinen Humor. Vor einigen Tagen wurden die Chorfungen zu Gaſt Barnet aus⸗ ſtändiſch, weil die Kirchenvorſteher das Waſchen der Chor⸗ kleider der alten Wittwe, die das Waſchen ſeit Jahren be⸗ ſorgt hatte, weggenommen und es billiger andersws verge⸗ ben hatten. Am Freitag gingen die einer Lon⸗ doner Kirche nicht an die Arbeit, bis die Kirchenvorgeſetzten die Geldbußen abgeſchafft hatten. und nun kommt von Dub⸗ lin die Nachricht, daß die 27 Todtengräber dort ausſtehen, weil der Sekretär ihrer Union entlaſſen worden iſt. —Ulebertrumpft. Ein Pariſer erzählt einem Marſeil⸗ ler von der luxurtbſen Lehensführung einzelner reicher Pari⸗ ſer„Copurchies' und ſchneidet dabei fürchterlich auf. was will das ſagen“, erwidert kaltblntig der kann Ihnen zehn unſerer jungen Lebemänner an herzählen, die den Luxus ſoweit treiben, 20 ahlloſen Dienerſchaft eigens einen Neger 8 ich von demſelben die etwa ankommenden Briefe mit Trauer⸗ rand überreichen zu laſſen.“ —,Heirathsluſtig. Sämmtliche Münchener Aushäng⸗ käſten im Rathhaus ſind z. Z. mit Anfgedoten überfüllt. Un⸗ ter den Bnantpaaren befinden ſich zwei Bränte, welche ſchon das 60 Lebensjahr überſchritten haben. Ein Bräutigam zählt 70 Jahre. „Stilblüthen. Der„Burg. Anz. brachte am 8. Okt. folgende Nachricht:„Am letzien Samſtag ſchnitt ſich der Bauer X. den Hals mit einem Raſirmeſſer durch; der Arzt glaubte ihn am Leben zu erhalten, iſt aber am 30. Okt.(0) ſeinen Verlezungen erlegen.“— Das„. F! ſchreibt un⸗ term 15. Oktober in einer Lokalnotiz Über eine Rauferei: Einer ſchlug mit einem dicken Gummiſchlauch den einen Herrn derart über den rechten Arm, daß ketzterer gellend um Hilfe rief!— Eine beſondere Delikateſſe für 2 55 che Feinſchmecker iſt aber, was das ultramontane„Graz. Volksbl.“ ſeinen Leſern in folgender, brillanter Phraſe auftiſcht:„Der Gent ce Unterrichtsminiſter Gautſch iſt das welke latt im Miniſterium, welches den Tyrolern recht empfind⸗ lich auf die Hühneraugen getreten iſt.)— Mehr Unſinn in ſo weuigen Worten kann man billigerweiſe nicht verlangen! Maunbeimer Handelsblatt. Frankfurter Mittaabörſe. Frankfurt a... 24. Okt. Die heutige Börſe war nicht günſtig geſtimmt. Soweit dieſelbe den Coursmeldungen der auswärtigen Plätze folgte, übten Berlin und London ver⸗ flauende Wirkung, namentlich Eiſenwerthe hatten untec un⸗ ünſtigen Berichten über die Lage des Eiſenmarktes zu leiden, Noblenaktien wurden von der unfreundlichen Tendenz der Eiſenwerthe mitgeriſſen, immerhin konnte gegen Schluß ge⸗ rade für dieſe letztgenannten auf Deckungskäufe etwas beſſere Tendenz Platz greifen. Die öſterreichiſchen Hauptbahnen waren fortgeſetzt flan. In den leitenden Bankaktien gab Berlin fortgeſetzt große Summen ab, denen heute hier etwas geringere Kaufluſt gegenüberſtand, ſo daß ſich die Fourſe bei mäßigen Schwankungen noch etwas weiter ermäßigt haben. Von Induftrie⸗Werthen Laura und Gelſenkirchener nachbörs⸗ lich weiter ermattend. Von anderen Induſtrie⸗Aktien Aloyd und Ediſon ca. 2 pCt. niedriger. Privatdisconto 5¼ pCt. Praukfurter Effektenſocieta. Baxti Gotthard 158.50 Deſterr. 225 Jura 118.890 Diskanto⸗Comm. 217.40 Union 125 40 Schweizer Beſchahn 39830 Meridional⸗Aktien 182.30 Ruſſiſche Südweſt 85.10 Staats⸗Funds. Ungar. Goldrente 89.40 — Papierrente 8780 Oeſterr. Silberrente 77.85 Ruſſen 97.10 Ruſſ. Conſols 10240 Spanier 76.— Italiener 98.— Türken 18.10 Türken⸗Zooſe 84.50 Ottom. Zoll⸗Ogl. 88.80 Serbiſche Taßar 88.80 Deutſche Reichsbank 164.e Derl. Handels⸗Geſ. 168.70 Deutſche Bank 168.90 Dresdener Bank 154.40 Schaafhauſener B. V. 116.40 Effekten-B. 128.— Npein. Cretit 3, 128.20 Deusſche Union⸗B. 8850 Deutiche Bereins⸗Bank 11550 Lünrderbant 269— Banque Ottomaue 123.20 Siſenbahn⸗Artien. Heſſ. Ludwigsbahn 116.80 Läbeck-Büchen 166.80 Marienburger 68.80 Egypter 88.23 Albrecht 687/ 44 pt.&rtechen 78.— Oeſterr Franz. Staatsb, 228/ 9 Indußtrie⸗ Serehe 1 8 1 176 Nordd. Koyd 14280 Buſchtherader 4247½ Za Veloce 79.20 Duz-Bodenbacher 4840/ Bad. Ankken 284.— Jemberg⸗Czernow. 204— Tement 25780 Elbethal 210% Alpine 81.— Sombarden 127¼ Laura 187.— Schweizer Central 165.20 8 Nordoſt 144 70 Amerik. Produkten⸗Märkte. Gelſenkirchen 167.80 Schlußcourſe vom 24. Ott. New-Hort Shiago Monat Weizen] Mais Schmatz Caſſee Weizen] Mais Schmarz Januar 169⁰—— 16.50——— Februar——————— 141— März 111——— 15.760——— Aprif———————— Mai 112⁰ 60—— 15.45 107½ 58⁰j]—— Juni—————.———— Juli—————— Luguſt————.————— Septemßber—————.———— Oktober 107— 5758s—— 18.25—— 50%(—— November 107%——— 17.75———— Dezember 108% 68%—— 17.28 105/ 50⁷eo—— Leur 5—— Schifffahrts⸗Nachrichten. Hafen⸗Berkehr vom 24. Oktober. Schiffer ev. Rap Kommt von Ladung Ite. Haſenme iſterei J. Kos Eſiſabethz Köln Stackgüter— Bieſemann grippina Notterdam— Böcking dothringen 5 0 1631 1 150 eee 1* W ppes 7 n ag Stetuſa 3478 8 9218 orwürts 2 7 vesd Benning Batatier Antwerpen ceteeſde Lagas Anſtatt Clara Biebrich Cement 480 olthniſen Themis Antwerpen Getreide 15286 1 Fase Carolina Huſlae⸗ Petroleum 18980 Paſſing 1—8— Jabee Duisburg Boheiſen 700⁰0 Gey otrus Antwerpen Stückgäter 14002 Hafenmeiferei 111. Lenz Eltſabeth Heilbronn Stucguter 2256 Beldermann iſe 50 Borde 12¹ Heuß 9 Salz 1570 0 1 af rſt rt 1 4064 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Khein. Bingen, 24 Okt, 2. 60 m. +.00 Konſtanz, 24 Okt. 8 78 m.—.06. Kanb, 34. Okt 2 7% m. +.05. ümingen, 24 Okt 280.— 011. Koblenz, 24 Okt.0 m.—.A5. ehl, 44 Okt..78 m—.15. Bin, Okt..12 m..88 Lanterburg, 24. Okt. 403 4 25 168 RNuhrort.18 m. +.685 axau, 21 Okt. 424 m0 +(20. edar. Fonndeim Okt. 4 oss. mrunbeim 44 Oit 418.-.1,f0. Waint, 28. Okt. 181 m +.0 Heilbronn, 84. Okt..2% m. +..90. bsdur Kramer, Prfftöril Ninrhein, C I, 5 nd größteßs Hutlager Maunheims. Auswahl⸗ 33 Bllligſte Pretſe 81853 * „Ein warmes Getränk zum zweiten Früßſtück, ſo erzählt ein Beamter,„müſſen wir haben, da wie zur rauhen Jabreszeit ſtundenlang in kalten Lagerräumen beguf⸗ ichtigen und nachſeben müſſen. Nach mannigfaltigen Ber⸗ ſuchen eutſchieden wir uns für das Beſte und zugleich Billigſte, ſchon vor reichlich einem Jahrzehnt, für eine Taſſe Boulllon, hergeſtelkt binnen kürzeſter Zeit aus kochendem Waſſer, Salz und echtem Liebig'ſchen Fleiſch⸗Extract. Einer der Collegen übernahm für gemeinſame Rechnung die Herſtellung auf dem Betroleum Oefen: durch Zuſaz von Suppenkräutern oder Gemüſe oder eines Stückchens Brod oder einige Eler bereitel er eine gang vortreffliche, ſehr wohlſchmeckende und ſtärkende Supde Die große Taſſe hiervon kommt uns nur auf etwa zehn Pfennig zu ſtehen, und auch dieſe überraſchende Thatſache trug dazu bei, daß bald ſämmtliche Collegen an unſerer „Genoſſenſchafts⸗Frühſtücksbouillon“ theilnahmen. Von Zeit zu Zeit gibt es ſogar eine Gratis⸗Taſſe als Dividende.“ sich durch Reinheft, Aroma u, alg die beste Fdee f. Zuntz sel. UDW. fe. Zu haben bei Jacob UhI M 2, 5. Zuckerraffinerie Mannßeim. Die dreiundzwanzigſte o tliche General⸗ Verſammlung findet in Gemäßheit des§ 9 unſerer Geſellſchaftsſtatuten am Samstag, den 15. November er., Vormittags 10 uhr in unſerem Geſchäftslocale dahier ſtatt. Tages⸗Ordnung: Die in§ 11 der Statuten angeführten Gegenſtände. Mannheim, 23. October 1890. Der Aufſichtsrath. Nur ſo weit als der vorhandene Vorrath reicht, kommen heute und morgen zum „totalen Ausverkauf“: olide Portentonnaie, innen und außen Leder mit gutem Schlo 20 aus einem Stück mit Doppelver gluß und nur 60 Pfg., Halbleder⸗Portemonnate mit ſchloß nur 1., Portemonnaie aus einem Stück beſtem Kernkalb⸗ leder mit neuen praktiſchen Verſchlüſſen, die ſonſt doppelt ſo viel koſten, nur 1 M. 80 Pfez, Biſttenkartentäſchchen aus einem Stück Leder 30 und 50 Pfg. Meſſertaſchen aus Semiſchleder nur 25 Pfg., otographie⸗Album, Cigarren⸗Etui, Brieftaſchen und ſehr elegante riefm 19 ungewöhnlich billig. Horn⸗Haarnadeln, 6 Stück ſchon f 88823 exir⸗ 25„Elegante Haarpfeile und Spangen unter Preis. 95 elkn 118 für Bettwäſche, Manſchettenknöpfe, Kragenknöpfe und Waſchknöp e. Unzerreißbaren Athletenzwirn, 6 Knäuel für 20 Pfg., Lothband, 4 85 Rouleaux⸗Cordel. 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Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in der Zeit vom 15. bis 30. Oktober außer den jeweils beſon⸗ ders angegebenen Sielbau icheitig in folgenden Straßen glei Piee längere Strecken für die Siel⸗ bauten geſperrt —8—0 4, Erbprinzenſtraß Ar 23 55 0 1 1— L23; 05 enſtraße 5 11 5 2, C 1— —B 2, A—4A 2; GSchreg D—0 4, 0 3— 4, B 3— 88907 Aunszen 21. Oktober 1890. Einladung. No, 17588. Die verehrlichen Einwohner Mannheim's erſuchen wir, zur Feier des 90. Geburts⸗ tages des hochverbienten Gene⸗ ral⸗Feldmarſchalls Graſen von Moltke am Sountag, 26. October 1890 ihre Häuſer gefällig 9488975 zu wollen. Mannheim, 26. Oktober 1800 Stadtrath: Moll. Lemp. Heffentliche Perſteigernn Montag, d. 1 d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändloral 88945 da 8 Pfund Chocolade und 28 Gisſokinen von Zinn ſegge Baarzahlung öffentlich ver⸗ elgern. annheim, 24. Oktober 1890. Burg ard, Gerichtsvolfzither. Große„Werbeinernug von Tuchwaaren. ene 5 u. Dienſtag, ſeweils 355 Nachm ttags ab, 2 erſteigere ich in — gerungslokal G 3, 171 10 e 1 e manns Salogne 27 05 Sate ände 5 agers, beſtehend 55 Anzüge u. oſenſto en nur bſenten u 8. Anstett, audmt. Müllinerudamein Samſtag, den 25. bei der ge⸗ müthlichen Zuſammenkunft 105 1 den 28. von Nachmitt können die Bereinsa zenden 15 Satzungen im Erb⸗ — 5, 1 entgegengenommen 88950 Der Vorſtand. Narlen, Mannheim. Aagee keine Probe. beuntgg 87 Jch 26. ee 88960 7 0 Probe. Feſelſceſt SOlane Sonntag, 26. Oktober 1 Ausfug nach Aeckaran Prinz Max) wozu 92 bagl Mit⸗ dowde deren owie Freunde und Gönner des Verein reundlichſt einladen. Awfohrt 25 Uhr Nachm, 88927 Der Vorſtaud. gan finſtitut Streib. 9 reitag, 31. Oktober, Abends 8 Uhr 8 ein neuer Tanzkursus im Stephanienſchlößchen (Schwe ieage 11 5 die geehrten Damen und 88917 freundlichft einkade. Achtungsvoll Chr. Streib, Tanzlehrer. B 5, 2. Billi B 5, 2. Herren⸗ Tilz hüte von Mk.— 80 Pf. bis zu 1 Mk. 50 Pf. ſind in großer Answahl bei dem Unterzeichneten zu kaufen. An Sonttagen den ganzen Tag. „Auſtelt. sssre 22 Schellfische Skezungen, Turbot, Merlaus, Cabljan, Winter⸗Aheinſalm Hummer n. Auſtern. Theodor Straube N 3, 1 Etke gegenüber dem„Wilden Mann“. Kiſche AKehe Schlegel u. Ziemer v. 4 M. an Vorderſchlegel per Pfd. 75 Pf. Nagont per Pfd. 30 Pfg. Hasen Braten von M..50 an Ragont per Pfd. 60 Pfd. Faſanen, Feldhühner, Wildenten, Poularden, Capannen, Welſche, Junge Hahnen, Tauben, uppenhühner ꝛc. Austern, leb. Hummer Rheinhechte, Aale, Soles, Cabljau ꝛc. Bratbückinge J. Knab E 1, 5, Breiteſtraße. Austern Crevettes Hummer. Jac. Schick Gr. Hoflieferant C 2, 24, n. d. Theater. 1 Holländer Shhellfſche in Prachtwaare heute eingetroffen und empfehle zu preiſen. Adolf Leo, E I, 6, Breiteſtraße. Holl. Austern Hummer Ia. Cabljaue per Pfd. 50 Pf. im Ausſchnitt. Schell ſiſche Soles, Turbot Zander, Hechte Ph. Gund, D 2,9. Friſche Holländ. 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Franz Joſef Puſch, Mechaniker u. ha Zweidinger. 21. Karl Kupfer, Kellner u. Barbarg Hübſch. 21. Karl Leiſt, Schutzmann u. Chriſtine Wilh. Boos. 21. Adolf Trunk, Kellner u. Karol. Wilhe. Schmitt. 22. Joh. Jakob Guldenkirch, Glaſer u. Maria Anna Schmitt. 22. Gottlieb Fiſcher, Former u. Eliſe Mayer. 23. Simon Heger, Keſſelſchmied u. Kath inka Achenbach. 28. Nikolaus Grünewald, Hofmuſikus u. Wilh. Gramlich. 23. Ludwig Spatz, Sparkafſencontroleur u. Suſanna Schmidt. 23. Karl Ziegler, Steueraufſeher u. Bertha Flamm. 23. Michasl Fink, Fabrikarb u. Marg. Karol. Haas. 23. Joh. Schnitzer, Schiffer u. Eliſabeth Braun. 23. Neer Steiner, Fuhrmann u. Karoline Schenk. zeter We ſthöf er, Maler u. Katharing Franzmann. 24. Joſef Mal. Fink, Tagl. u. Eliſe Marg. 24. Chriſt. Abam Stolzenthaler, Kaufm. u. Oktober. Getraute. 18. Heinrich Dann, Holzhändler m. Katharine Schäfer. 18. Adolf Wolff, Fabrikant m. Betta Baum. 18. Albert Hauſer, Architect m. Karoline Strecker. 18. Ludwig Weiſenſee, Kaufm. m. Eliſabeth Söllner. 18. Guſtav Dörr, Aühkmacher m. Marte Nickel. 18. Karl Seeger, Schreiner m. Eliſabeth Kramer. 18. Guſtav Sonneborn, Cigarrenſortirmſtr. m. Ottilie Schulz. 18. Karl Koppenhöfer, Gipfer m. Philippine Segner. 18. Johann Sander, Schloſſer m. Maria Noſch 18. Joſef Stadtmüller Küfer m. Karoline Röſch 18. Gottlob Bronner, Trambahnkutſcher m. Pauline 18. Konrad Dummeldi nger, Gipſer m. Anng Marg. gen.? 18. Peter Mögel, Eiſendreher m. Marie Tremmel. 18. 111 Kronauer, Bauaufſeher m. Marie Schuſter. „Ulrich Neder, Schneider m. Karoline 18. 5 Chriſtian Knittel, Magazinarb. m. Softe Krämer. 20. Friedrie 20. Leonhard Koch, Bremſer u. 20. Heintich Hoppe, Monteur u. Suſa 20. Ludwig Klett, Kaufm. u. Frieda S eckmann. liſabeth Mechling. eubach. arie Schuſter. FJohannes Hundemer, Magazinarbeiter mit Ottile Menges, geb. amberger. ohann Freund, Schuhmacher m. Martina Münch. 18. Heinrich Schreckenberger, Bäcker m. Kath. Schwarz. 18. Kälble, Schmied m. Emilie Meißner. 21. Karl Nikol. Sebold, Kaufm. m. Luiſe Weisbrod. 22. Samuel Buchsweiler, Kanfm. u Röschen Jakobi geb. Mai⸗ 22. Ba thaſar Schork, Schneider m. Franziska Neuweiler. 22. Florian Freitag, Wagner m. Marie Louiſe Berdami. 22. 0 8 Schork, Küfer m. Eliſabeth Werle. 23. Karl Stützel, Director m. Mathilde Mey. 28. Johann Hinge denn. Eiſendreher m. Frieda Wolf. 29. einrich Dingeldein., Tagl. m. 1 Mechler, gel. Wittmann. „Emil Klug, Handlungsgehülfe m. Reging Zuchtrigel. 23. Gottfried Merkle, Diener m. Friederike Wolf. Oktober. Geborene. 18. d. Albert Wingert e. S. 88f 15 d. Schreiner 2 8 Schurr e. T. Ann 6. d. Bahnarb Schaller e. S. 1 Wilhelm. 10 d. Tagl. 9 6f 1 agner e. T. Emilie. 18. d. Ta Joh. N Jacob Friedel e. S. Karl Johann. 16. d. Wielh Georg e. 5 Emma Wuiſe. 12. d. Tagl. Feter Meyer e. S. Valentin. 15. d. Schutzmann Mathias Ginter e. T. Eliſabeth. 14. d. Bäcker Heinrich Groskopf e. T. Anna Marg. 18. d. Wagner Guſtav Brück e. T. eebe Chriſtine. 8 d. Güterarb. Heinrich Wettmann e. Chriſtine. 8. d. Tagl. 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Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. Abds. 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. 11 Ußr Kinder⸗ gottesdienſt. Herr Stadtvikar Saeltzer. Diakoniſſenhanskapelle. ½11 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Pfarrer Grein Herr Stadtpfarrer . ſß den 25. 8 Heute Sauigs * 29 4 11 1 en Versteigerung. Im Laden des Herrn Coper, D 3, 11¼ D3, 114 wird Reſt der übernommenen Waaren zu jedem Gebot zugeſchlagen. 88861 Zur Verſteigerung kommen: Vorhänge, Bettvorlagen, A Läu⸗ ferſtoffe, Normalhemden und Hoſen, Herren⸗, Damen⸗, und Kinderwäſche, Strümpfe, Socken, Hemdentuche, Kölſ ſch, Schürzenzeuge, Servietten, Dichtüch er, Handtücher, ſowie hundert andere Artikel. Es verſäume Niemand dieſe noch nie da⸗ geweſene günſtige Gelegenheit, für wenig Geld gute Waaren preiswerth 5 ku. Günſtigſte Gelegenheit für Wie⸗ derverkäufer. I 3, 11 am Fruchtmarkt 9 3, 11¹4 an den Plauken Ferdinand Aberle, Auctionator. Jagd⸗Verpachtung. Die Feld⸗ 95 Waldjagd auf hieſiger Gemarkung, eingetheilt in fünf Jagdbezirke mit einem Flächeninhalt von 2500 Heetar, wird am Montag, den 10. November 1890, Nachmittags 3 Uhr in hieſigem Rathhauſe anderweit auf die Dauer von ſechs Iun — vom 1. Februar 1891 bis incl. 31. Januar 1897— öffent⸗ lich verpachtet. Wir laden hiezu Pachtliebhaber mit dem Bemerken ein, daß der Entwurf des Jagdpachtvertrags diesſeits zur Einſicht offen liegt und daß in der Tagfahrt als Bieter nur ſolche Perſonen zu⸗ gelaffen werden, welche ſich im Beſitze eines Jugbpaſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeugniß der zuſtändigen Behörde(des Bezirksamts) nachweiſen, daß gegen die Ertheilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Weinheim g. d. Bergſtr., 20. Oktober 1890. Bürgermeiſteramt Hhret. Reinhard. Bekanntmachung. Die Erneuerungswahl des Syna⸗ gogenraths betr. 88009 Für die demnächſt ſtattfindende Ernenerungswahl des Synagogenraths haben wir das Verzeichniß der Wahlberechtigten aufgeſtellt und bringen hiermit zur Kenntniß der Gemeinde, daß dasſelbe während acht Tagen auf unſerer Canzlei F 2, 14, 1. Treppe hoch, Vor⸗ mittags von 10 bis 12 Uhr zur Einſicht aufliegt. Etwaige Reklamationen ſind in dieſer Friſt bei uns einzureichen. Der Synagogenrath: D. Aberle sen. 88847 Mannheim. Samſftag, den 25. October 1890 Abends 8 Uhr im grossen Saale des 555 zu Gunſten der Turnhalle⸗Bankaſſe. Eintrittspreiſe: zum Saal 1 Mark, zur Gallerie 50 Pfg. n Anbetracht der guten Sache und des e Programms goffen wir auf Anen recht zahlreichen Beſuch. 88407 Der Vorſtand. Karten⸗Verkauf bei Seeen Moritz Herzberger, E 3, 17, Carl Jäckel, P 1, 1, 1 N I, 4, 1 Pfe er, H 3, 5 Joſ. Pfeffer, B 5, edin, T 1, 2, 25 Samsreither, B 4 12, 77 85 ede Scgee n erſtr. 15 Sohler, Kunſtſtr., Adolf Schneider neb. d. 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Zweites Bild;„In Moltke's Lager 1870.“ Ein Rittmeiſter der rothen Huſaren Herr Baſſermann. Ein Gardegrenadier 55 rr Homann. Ein altbairiſcher Jäger Herr Stury. Ein Sachſe err Löſch. 255 5 Grahl. n ener ert Schuler. Ein Weſtfale Soldaten 992 S8 855 Ein Oſtpreuße err Worms. Ein Pfälzer Herr Eichrodt. „Schlußbild 1890. 55 50 1 5 2 . 5 1 Frau Führing. Walküren. Das eiſerne Kreuz. Feſtſpiel in 1 Akt von Ernſt Wichert. Freiherr Eberhard von Schleuſach, Riitmeiſter a. D. Beſitzer der Herr⸗ ſchaft Schleuſach Leopoldine v Schleuſach, Wittwe ſan, Herr Neumann. 8 5 rau Jacobi. Konrad, Offizier err Stury. Magda z ihre Kinder.(Ftl. Blete, Kaſpar Rauthaler, Schloßverwalter Herr Jacobi. Edmund Karſtel, Regierungsaſſeſſor und Landwehrofftzier 8 f Ein Diener 0 5* Ein Knabe. Herr Baſſermann. Herr Schilling. Zeit 1870. Der Kurmürker und die Pirarde. Genrebild in 1 Akt von L. Schneider. Muftk von H. Schmidt Fräul. v. Legrenzi. Marie, Fermiers 8 Friedrich Wilhelm Schulze, Weßrmann im 3. Kurmärkiſchen Landwehr⸗ Regiment Scene: Ein franzbſiſches Dorf. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr Herr Worms. Zeit 1815 Ende ½10] Uhr. 5 Mittel⸗Preiſe. Auisb —