—— In der Boſeliſte Badiſche Boltszeitung.) Nr. 2330. ſchlag M..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfs. Amts⸗ und Kr Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. der Stadt Naunheim und Umgebang. Abonnement: 0 50 Pig. monatlich, Chef⸗Redakteur Iulins Kaßt, 3 18 für den 23— 5— Thell durch die Poß bez. incl. Poſtauf⸗ 853 ubeik: 2 iu Fas pfel. (100. Jahrgang. Mannheimer Beltsblatt.) Telegrumm-Abreſſe: „Journal MNannheim.“ Berantwortlich; für den politiſchen u. allg. Tpolk: Notationsbruck und Bert der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, eisverkündigungsblatt Fae fämmtlich in Nannheim. Nr. 276.(Aelephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Nstariell beglaubigt.) * Ein erbauliches folgt den Landesverſammlungen der konſervativen und nltramontanen Parteien in Baden. Zum Kampf gegen den Liberalismus ſind beide ausgezogen. Herr Hofprediger Stöcker war eigens zu dem Zwecke, eine Verbindung zwiſchen den Konſervativen und dem Centrum in Baden anzubahnen, von Berlin nach Karlsruhe gekommen und hat in ſehr beredter Weiſe den Ultramontauen ins Ge⸗ wiſſen geredet, Arm in Arm mit horner und Genoſſen den Liberalismus in die Schranken zu fordern. Die mit Hilfe der nationalliberalen Stimmen auf Grund des Kartels in den Reichstag gewählten badiſchen Reichstagsabgeordneten Graf Douglas und Menzer er⸗ hoben keine Einwndungen, als man in ihrer Gegenwart den Nationalliberalen den Dank der konſervativen Partei auf ſo merkwürdige Weiſe abſtattete, und den Boden des Kartells vollends zerſtampfte, nachdem man ihn vorher durch die konſervative Preßleiter gründlich hatte unter⸗ wühlen laſſen. Die Konſervativen hatten das A geſagt, nun ſollten die Ultramontanen im Alphabet fortfahren. In einer Reihe von Artikeln, die ultramontanen Landesverſammlung wir gezeigt, wie gering das Entgegenkommen war, das die Ultramontanen den konſervativen Liebeswerbungen ent⸗ gegenbrachten. Mit bitterer Ironie hat Herr Wacker den Konſervativen rund heraus geſagt, daß die badiſche Centrumspartei iſt, den Konſervativen Wahlbrücken zu erbauen, und daß der Freundſchaftsbund, der bei den letzten Reichstagswahlen Demekraten, Freiſinnige und Ultra⸗ montanen gemeinſam an die Urne geführt, auch in Zu⸗ kunft feſt gekittet beſtehen bleiben ſolle. Die Sozial⸗ demokraten, welche im Februar mit im Bunde waren, nannte Herr Wacker diesmal nicht, denn die Gelegenheit war nicht beſonders günſtig. Man war ja in Karlsruhe zuſammengekommen, um mit einigen Reden gegen die Sozialdemokratie„an beſtimmten Herr Pfarrer von Zähringen ſagte— einen günſtigen Eindruck hervorzurufen. Mit die ſich allerdings die Thaten der Ultramontanen, wie wir ſie im Februar d. J. allenthalben in Baden geſehen haben, ſchlecht in Einklang bringen.— Man war im erſten Augenblicke im konſer⸗ vatiwen Parteilager von der trumsverſammlung ſo ſehr überraſcht, daß man kein Wort der Entgegung zu finden vermochte; jetzt er⸗ hebt aber die konſervattve Centralleitung in Berlin ihre Stimme und gibt für ihre badiſ Stichwort aus. Seltſam genug klingt es allerdings: Die conſervative Centralleitung beſtreitet, daß Seitens der badiſchen Conſervativen eine Annäherung an das Centrum verſucht und daß Front gegen d macht worden ſei!— Das iſt denn doch eine illoyale Kampfesweiſe, denn das offtzielle Reichstagsfraction kann ſich nicht es falſch unterrichtet worden ſei, der Fraction, Frhr. v. Manteuffel war ſelbſt nach Karls⸗ ruhe gekommen und hatte in die Debatten eingegriffen. Die Wahrheit iſt, daß die Konſervativen nach der un⸗ zweideutigen Zurückweiſung, die ihnen von den Ultra⸗ montanen zu Theil wurde, jetzt ihre Haltung am Partei⸗ tage verleugnen möchten; da aber die dort gehaltenen Reden im Wortlaute vorliegen, ſo iſt jede Maskirung der eigentlichen Abſichten vergeblich. Wahrlich, ein er⸗ bauliches Nachſpiell * Italien und d Bei der in wenigen Wochen bevorſtebenden Neuwahl der Volksvertretung gewinnt die des Vatikans ſich als eine geſ Wahlkampf betheiligen werden, Man ſollte meinen, nach zwanzi und des Beiſeiteſtehens müßte ſich der Grundſatz, weder zu wählen noch ſich wählen zu tigſten Gegnern der gegenwärti in Italien überlebt haben. Wie unweiſe es auch immer für eine politiſche Partei iſt, loſigkeit zu verurtheilen, der Pius IX. und ſeiner Freunde Italiener in Rom mochte im er ſchluß rechtfertigen, ſich von a Seleſeuſtt und verbreiteſtt Jeitung in Mauntzeim und ihren Augen revolutionären und„gottloſen“ Regierung Die Theilnahme an den Wahlen, der Eintritt in das Parlament wäre trotz aller Proteſte als eine Anerkennung der Uſurpation betrachtet worden. Aber ſeitdem ſind zwanzig Jahre vorübergegangen,] Untergrabung des k oßen Streite zwiſchen dem die Laienſchulen und die Aufhebung der Kongregations⸗ — Nachſpitl den Herren v. Stock⸗ wir dem Berlaufe der gewibmet hatten, haben und ſtacheligem Hohn nimmermehr gewillt Stellen“— wie der ſer ſchönen Abſicht laſſen Haltung der Cen⸗ chen Parteigenoſſen das ie Nationalliberalen ge⸗ Organ der konſervativen damit entſchuldigen, daß denn der Vorſitzende er Valican. Frage, ob die Anhänger chloſſene Partei an dem eine gewiſſe Aktualität. g Jahren des Zuwartens laſſen, auch bei den hef⸗ gen politiſchen Ordnung ſich freiwillig zur That⸗ leidenſchaftliche Unwille nach dem Einzuge der ſten Augenblick den Ent⸗ fernzuhalten. der Vorkämpfer in dem gr Papſtthum und Reichstag eingenommen Aenderung ſeiner Politik Italien gegenüber bewogen. Er fürchtet, ſagen die Liberalen, die verſchwindende Minderheit ſchreiten. 0 ſeiner Gefolgſchaft Allen zu offenbaren, wenn die Klerikalen warteten Krieg gegen das Königreich Italien zuſammen⸗ zur Wahlurne gingen. Aber ſo lange die Probe noch nicht gemacht iſt, wird der Zweifel an der Richtigkeit dieſer Behauptung erlaubt ſein. Bei den römiſchen Mu⸗ nizipalwahlen batten die Klerikalen mehrmals das Ueber⸗ wie lange haben ihre offenen und heimlichen gewicht; Anhänger im für Giordano Bruno hinzuziehen vermocht! Daran denkt Niemand, daß ment bei dem Partei zuſamm Gegenſatz von als ſte die Rechten und gefährlichſten es dem Pa hat. Crispi Leo's XIII., ſich in tauſen werden, eine erſchüttert ha ſeinem Kern Leo's XIII. Verhältniſſe ihrem Fleiſch Päpſte nach llen Handlungen der in Wie alle Ver auftreten könnte, wie das Centrum in unſerm Reichstag. Allein auch nur ein Dutzend Stimmen, ein beredter Mann an ihrer Spitze, würden in die Debatten der italieniſchen Kammer ein neues, wirkſames Element, einen prinzipiellen Parteithäuptern beſitzen. daß ſich die klugen Männer im Vatikan doch kaum davor verſchließen können. Wenn ſie es doch thun— verblen⸗ det ſie nur der Haß oder handeln ſie unter dem Antrieb einer Macht, die ſtärker iſt als die Heberlegung und der Wille des einzelnen Menſchen? In ſeiner gedankenreichen Florentiner Rede hat Crispi den Radikalismus und den Vatikan als die zwei arbeiten ſie von verſchiedenen Seiten an der Zerſtöͤrung des Nationalſtaates; ſei es aus aufrichtigem Glauben, ſei es in liſtiger Heuchelei, beide bedecken ſich mit dem Schilde der Vaterlandsliebe. Erſt dann, rufen die Radlkalen, wird Italien in Wahrheit das Land der Italiener ſein, wenn Trieſt und Triem mit ihm vereint ſind; dann erſt, erklärt der Papſt, wird Italten ein wahrhaft freier und mächtiger Staat in Europa ſein, wenn und ihn wieder als einen weltlichen Fürſten anerkannt jemals entwaffnen werde. Als Politiker muß er an der Moͤglichkeit Papſtthum und dem Königreiche feſthalten, als Geſchichts⸗ philoſopd glaubt er nicht daran. Es iſt nicht der Haß Pius IX. gegen Victor Emanuel, nicht der Eigenſinn bares, unzerſtörbares Recht beanſpruchen läßt— es iſt das Weſen und der kategoriſche Imperativ des Papſt⸗ thums, der aus ihnen redet. Das Papſtthum, wie es und Karls des Großen entwickelt hat, beruht auf einem weltlichen Beſttz. Er mochte vergrößert oder verringert das ideale Recht darauf wurde niemals angetaſtet. Vergebens wendet der Verſtand ein, daß aus der ungeheueren Kataſtrophe, die von 1848 bis 1870 Europa Vorgängers. Die ſo urtheilen, ſtehen außerhalb des Vatikans. Seine Bewohner können die verlorene Herr⸗ ſchaft nicht vergeſſen und wollen ſich nicht in die neuen geſinnten Italiener empfinden dieſen Gegenſatz zwiſchen dem Papſtihum und dem Köoͤnigthum als einen Dorn in Streit zwiſchen der prieſterlichen und der kalſerlichen Macht, der das Mittelalter tragiſch erfüllte. Wie damals die fränkiſchen und der ſchwäbiſchen Kaiſer zu erwehren, ſo jetzt, den italieniſchen Nationalſiaat wieder zu zerſtören.] derung der eignen Standesehre verfolst. Der„Verban; dem italieniſchen Nationalſtaat Pius IX. anſtalten, durch das Eheſcheidun iſt ſeit zwölf Jahren todt, die Verhältniſſe und Zuſtände der dienſtpflichtigen jungen die ihm noch ſchwankend erſchienen, haben ſich defeſtigt. ch den werthvollen Beiſtand Weder die Erfolge der Ultramontanen in Belgien, wo ſie nun ſchon ſeit einer geraumen Zeit ſich an der Spitze des Regiments behaupten, noch die entſcheidende Stellung, die nur zu oft das Centrum in dem deutſchen erſchüttern, hat, haben den Vatikan zu einer] heit und des Unterrichts der Jugend d Kapitol die Angelegenheit des Denkmals der Klerikalismus im italieniſchen Parla⸗ erſten Verſuche, ſich zu einer politiſchen enzufaſſen, in der Zahl und mit der Wucht groͤßerer Schärfe und Tiefe hineinbringen, egenwärtigen Streitigkeiten zwiſchen der nken, die perſönlichen Fehden zwiſchen den De Ansſicht ſcheint ſo verlockend, Feinde Italiens bezeichnet. Unbewußt pſt ſeine roͤmiſche Stadt zurückgegeben iſt nicht der Anſicht, daß der Vatikan eines Ausgleiches zwiſchen dem der ſie den„Kirchenſtaat“ als unverjähr⸗ d Jahren ſeit der erſten Schenkung Pippin's Zeitlang aufgegeben und verloren ſein— t, das Papſtthum doch noch unverwundet in hervorgegangen und der moraliſche Einfluß auf die Menſchheit größer iſt, als der ſeines ſchicken. Nicht Crispi allein, alle national AUnter anderen Formen iſt es der alte jeder Waffe griffen, ſich der Uebermacht der Umgebnug. Monſignori's und Gardiſten ihre Augenblicke der Nieder⸗ geſchlagenheit, wo ſie die Ausſichtsloſigkeit ihrer Hoffnungen einſehen. Aber zuletzt überwiegt immer wieder der Entſchluß, nicht nachzugeben und weiter zu kämpfen. Die ſyſtematiſche Dienſtag, 4. November 1890. trchlichen Einfluſſes in Frankreich durch gsgeſetz und die Einſtellung Geiſtlichen in das Heer wird nicht beachtet, um ſi Frankreichs im Fall eines europäiſchen Krieges zu ſichern. Beinahe ohne Widerſtand läßt der Vatikan die Kirche in der neuen Republik Braſilien zunächſt durch die Geſetze die von der Berkündigung der Religionsfrei⸗ urch den Staat bald genug zu der Einziehung der kirchlichen Güter fort⸗ Er will alle Kräfte für den ſehnſüchtig er⸗ halten. Den Gefallen, Rom freiwillig zu verlaſſen, wird der Papſt ihnen niemals thun, und ſo werden ſie noch lange mit der Thatſache rechnen müſſen, ihren unverſöhn⸗ lichſten Feind im eigenen Hauſe zu haben. Ueber alle parlamentariſchen Debatten und Wandlungen, über Neu⸗ wahlen und Miniſterwechſel wirft in Italien die Wolke des Papſtthums ihren Schatten. Zuweilen gewahrt man ihn nicht, aber er iſt immer da und es lohnt ſich wohl, von Zeit zu Zeit warnend auf ihn hinzuweiſen, wie auf die orientaliſche Frage. * prrband rtiſender Hauflente. Keine kaufmänniſche Geſchäftsverbindung trägt in ſich 1 55 die Gewähr eines dauernden Beſtehens: Politik, Zeit⸗ ömungen, Mitbewerb anderer und nicht zuletzt auch per⸗ ſönliche Beziehungen gefäbrden ſie unausgeſetzt. Um dem einerſeits entgegenzuwirken, gleichzeitig auch ſtets nd. Abſagoe e zu finden, neue ſecchen Ber anzuknüpfen. nd, inſofern es ſich um den geſchäftlichen Verkehr im allge⸗ meinen und ganzen, alſo von Land zu Land, handelt, im Inlande die Handelskammern, im Auslande die Conſulate don Staats wegen eingerichtet worden. Für den Verkehr der einzelnen, von Haus zu Haus alſo, aber bleibt natur⸗ —55 die bropöylaktiſche Fürſorge der eines ereits erworbenen Abſatzgebietes, ſowohl wie das Be⸗ Fauete der Ausdebnung und der Aufſuchung neuer aufträfte dem privaten Eingreifen des einzelnen Han⸗ delsbauſes anheim gegeben. Die ausführenden Mittel dieſer Amaabe find vorzugsweiſe die Geſchäfzs⸗ reiſenden, deren Entſzehung wohl bis in die früheſten An⸗ fänge des Handels überbaupt zurück greifen dürfte, die aber in Zeiten, wo das Reiſen noch ſchwieriger und koſtſpieliger denn heute, verhältnißmäßig wenig zahlreich geweſen ſind. Seit die Leichtigkeit des Verkehrs aber as Aufſuchen neuer 8 ebenſo begünſtigte, wie es auch als Folge des dadurch hervor gernſenen ſtarlen Wettbetriebs die Gefabr. alte maun e zu verlieren, weſentlich pergrößerte, iſt ihre Zahl erheblich gewachſen. Heute gibt es keine ge ſchäft⸗ iche Unternehmung mehr, die ihrer, ſei es zum Verkauf oder zum Einkauf, ganz entrathen kann, und nicht zum wenigſten iſt es die Wirkſamkeit und Tüchtigkeit der Geſchäftsreiſenden, die von nachtheiliger oder vortbeilvafter Einwirkung auf die Handelsbilanz eines ganzen Volkes ſein kann, wie denn ithre dolkswirthſchaftliche Bedeutung überhaupt von diel arößerer Wichtigkeit iſt, als ſie gemeinhin angenommen wird. Auch ſelbſt vom Staate betriebene Induſtrieen, die dermöge ibrer Mittel und anderer⸗ Unſchätzbarer Vortheile ſcheinbar über jedem Wettbewerb ſteben, bedürfen ihrer; nur pflegt man ſolchen Reiſenden für Rechnung und Gefahr des Staates dann irzend einen ſchönen andern Titel zu geben, denn dem reinen Begriffe Geſchäftsreiſender wird vielfach ein Vorurtheil entgegengebracht, das für ſeinen Träger nicht aünſtig einnimmt. Das mäg nun aus jener Zeit herrühren, da man auch ſelbſt in kaufmänniſchen Kreiſen noch vielfach der Meinung war, daß Jeder, der in den übrigen kaufmän⸗ niſchen Fächern nichts zu leiſten vermag, ſofern ſein Habitus darnach und er ein gutes Mundwerk beſitze, immer noch zum Reiſenden tauglich ſei. Das iſt jedoch ſchon lange nicht mehr ſo, An den heutigen Geſchäftsreiſenden und zumal an den Vertreter eines Hauſes von Bedeutung werden nicht mehr nur die Anforderungen einiger weltmänniſchen Um⸗ gangsformen, allenfalls noch die einer gewiſſen allgemein geſell⸗ ſchaftl. Bildung geſtellt, ſondern neben dieſen in hervorragendem Maße guch diejenigen poſitiven Wiſſens und Könnens. Nicht ſelten iſt es, daß ein ſolcher ſich Aufgaben gegenüber ſieht⸗ beiſpielsweiſe da, wo es ſich um das Zufammenbringen aus⸗ einandergehender Meinungen, um die Schlichtung von Zwiſtig⸗ keiten dandelt, die ebenſo verwickelt, deren Löſung ebenſo ſchwierig wie die politiſche eines diplomatiſchen Sendlings? dabei kann es ihm allerdings auch wie dieſem ergehen, daß er als ebrlicher Makler nicht Dank von der einen noch andern Seite erntet. Es iſt des halb berechtigt; daß beute, wo das Coalitiensbeſtreben ein Zug der Zeit iſt und alle Berufsarten in der Zuſammenſchließung der ein. zelnen zu einer Bereinigung Stärkung des Standesgefühls und die Achtung ſolcher, die außerhalb dieſes Standes ſtehen. ſich zu erzwingen ſuchen, wenn ſie ibnen nicht freiwillig ent⸗ egengebracht wird, auch die Geſchäftsreiſenden ſich zu einem erbande zuſammengethan haben, der neben andern werth⸗ vollen Zwecken als auptſächlichſtes Ziel die Pfleg⸗ und För⸗ bannten haben der Papſt und ſeine Kardinäle, reiſender Kaufleute Deutſchlands“, der ſeinen Sitz 2. Seite. Deweral⸗-BAugenger, Mannderm, 4. Novemder. in Leipzig hat, beſteht ſchon ſeſt dem Jahre 1884, iſt in 37 Sektionen in allen bedeutenden Handelsplätzen Deutſchlands dertreten, zählt heute bereits über 5000 Mitalieder und unter⸗ hält collegialiſchen Verkehr mit ähnlichen Vereinen in Oeſter⸗ deich und in der Schweiz. —— *gtilung der Schwindſucht. Im Vordergrund des allgemeinen Intereſſes ſtehen in dieſen Tagen die neueſten Entdeckungen von Robert Koch und es iſt erklärlich, daß bei der unermeßlichen Wichtigkeit derſelben einerſeits und bei der Diskretion andererſeits, die über die bisherigen Erfolge von eingeweihten Kreiſen vor⸗ läufig beobachtet wird, die verſchiedenartigſten Gerüchte über den Werth oder Unwerth ſowie über das Stadium, in dem ſich die Koch'ſchen Arbeiten gegenwärtig befinden, verbreitet werden. So viel ſteht feſt, daß wahrſcheinlich ſchon die nächſten Wochen oder gar die nächſten Tage Klarheit bringen werden. Inzwiſchen wird der„B..,Z.“ von gewöhnlich gut unterrichteter Seite mitgetheilt, daß die greifbaren Erfolge der neuen Heilmethode in Beziehung auf die Heilung der Lungentuberkuloſe doch bedeutend größer und ſicherer ſind, wie man allgemein annimmt und wie von verſchiedenen Blättern behauptet wird. Wer Koch zu kennen die Ehre hat, wird ohne Weiteres davon überzeugt ſein, daß er nicht ein Mann iſt, der mit Behauptungen hervortritt, ohne daß dieſelben voll begründet ſind, ja man kann eher an⸗ nehmen, daß ſeine Forſchungen und Erfolge ſchon zu viel größeren Reſultaten gediehen ſind, wie er mittheilt. Nach den bisberigen Aeußerungen von Koch felbſt darf man annehmen, daß es ſich in dem vorliegenden Falle nicht um ein Heilverfahren allein der Lungentuberkuloſe han⸗ delt, ſondern daß Koch ein neues Verfahren gefunden zu ha⸗ ben glaubt, oder beſſer geſagt, gefunden hat zur Heilung der Infeetionskrankheiten überhaupt, nament⸗ lich aller derjenigen Leiden, deren Träger Bacterien und Ba⸗ eillen ſind. Seine prakliſchen, in der Charits angeſtellten Verſuche haben ſich allerdings zunächß gegen die Lungen⸗ ſchwindſucht, dieſe verheerendſte aller Krautßeſten des menſck⸗ lichen Körpers, gerichtet und haben aus dieſem letzteren Grunde erklärlicher Weiſe das allgemeine Intereſſe im aller ⸗ höchſten Grade in Anſpruch genommen. Das neue Verfahren richtet ſich aber ebenſo gut auch gegen Diptherie, Typhus, Cholera(2) und namentlich auch gegen jene ſelbſtverſchuldeten Krankheiten, die der heranwachſenden Jugend ſo namenlos gefährlich ſind und mauches hoffnungsvolle Leben zu dauern ⸗ dem Siechthum verurtheilen. Zum Zweck ſeiner umfangrei⸗ chen Verſuche in praktiſcher Anwendung gegen die verſchiede⸗ nen Infektionskrankheiten hat ſich Koch auf längere 905 von ſeinem Lehramt als Ordinarius der Hygiene an der hie⸗ ſigen Univerſität entbinden laſſen(der deſinitive Rücktritt wird alsbald erfolgen,) und man kann ſich ſehr wohl denken, wie die Arbeitskraft des berühmten Forſchers, der auf dem beſten Wege iſt, einer der größten Wohlthäter der Menſch⸗ beit zu werden, durch die Lßſung der gigantiſchen Aufgaben, die er ſich zum Wohle der Leidenden geſtellt hat, in Anſpruch genommen wird. Vor allen Dingen aber ſolle die Mahnung an das Publikum gerichtet werden, den raſtloſen Gelehrten, der ſeine ganze Zeit und ſeine ganze Kraft ſeinen Studien und Verſuchen widmet, der von früh bis ſpät arbeitet, nicht, wie es ſchon geſche hen, vor der Zeit mit Bitten und Zeſuchen mündlich und ſchriftlich zu äberlaufen, ſondern in Ruhe abzuwarten, bis er ſelbſt ſeine Arbeiten 10 weit geför⸗ dert hält, daß er mit ſeinen Erfolgen unaufgefordert an die Oeffentlichteit tritt. Verfrühte Bitten um Heilung können die Sache nur hinaushalten, inſofern ſte dem Gelehrten Zeit und Ruhe zu ſtetiger Arbeit rauben. Aus Stadt und Jand. Maumnbeim, 3. November 1890 . Der Erbgroßherzog und die Erbgroßher⸗ zogin ſind vorgeſtern Mittag gegen 1 Uhr in Baden⸗Baden eingetroffen. 1 vorher empfing der Großherzog den a Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, den Fürſten zu Hohenlohe, welcher dann mit den Herrſchaften am e theilnahm und auch Abends zur Tafel erſchienen iſt. Vorgeſtern Adend ſand zu Ehren des Prinzen Alexander von Preußen eine Hoftafel ſtatt, zu welcher auch der Fürſt und die Prinzeſſin Amslte zu Fürſtenherg, ſowie der Preußiſche Geſandte von Eiſendecher eingeladen waren. Geſtern erhielten die Herr⸗ ſchaften aus Port Said die telegraphiſche Nachricht von der dort erfolgten glücklichen Ankunft des Kronprinzen und der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen. „Seatipiſches aus der Stadt Nennzeim ven der 42. Woche don 1890(12, Okt. bis 18. Ott.). In Todes⸗ neſachen fär die 27 Tobesfälle, die in unſerer Stapt vor⸗ Imen, verzeichnet das laiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Fällen Maſern und Rötheln, in— FJalle Scharlach, in— Falle Diphtherie und CEroup, in Jalle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 1 Fällen Lungenſchwind⸗ ucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, 10 94 e e 6 1 all. en ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Jalle gewaltſamer Tod. Kinder bis 1 Jahr 1. N Fenilleton. Senn man zeichnen kann. Zu einem Uhrmacher in der Kommandantenſtraße in Berlin, der früher Retoucheur bei einem Photsgraphen war und ein ganz porzüglicher Zeich⸗ ner iſt, kam dieſer Tage ein Mann, welcher eine fülberne Remontoir-Uir zu kaufen wünſchte. Der Herr ſchien ſehr wähleriſch m ſein, nichts war ihm gut genug und kam ein Geſchäft nicht zum Ahſchluſſe, Als derſelbe ſich entfernt hatte, vermißte der Ladeninhaber eine werthvolle Uhr, welche ihm anſcheinend der Fremde geſtohlen hatte. Kurz entſchloſſen holte ſich unſer Uhrmacher ſeine Zeichenntenſilien und entwarf ofort eine Skizze des von ihm verdächtigten Mannes. Zu⸗ rieden mit der Arbeit wanderte er nach der Polizei und legte ort die Zeichnung unter Mittheilung des Geſchehenen dem dienſthabenden Eriminal⸗Commiſſar vor. Ein Blick dieſes Herrn auf das Bild genügte. Der wähleriſche Fremde war ein berüchtigter, lang geſuchter Ladendieb. : Gein eigener Dennneiant. Im November 1887 wurde in einem Hauſe der Schönhauſer Allee in Berlin ein dedeuteuder Einbruchs⸗Diebſtahl verüßt, ohne daß es damals gelang, den Thäter zu ermitteln. Vor Kurzem wurde nun in Schleſien ein obdachs⸗ und arbeitsloſer„Pennbruder“ Namens Puſchmann aufgegriffen und wegen Vagabundirens 1 einer geringen Haftſtrafe verurtheilt. Im Gefängniß er⸗ rankte der Landſtreicher ſo ſchwer, daß er den Tod fürchtete, Und angeſichts ee er dem Geiſtlichen des Ge⸗ fängniſſes das Geſtändniß, daß er damals den Einbruch in Berlin ansgeführt habe, als er, wegen einer verübten Brand⸗ ſtiftung aus Hamburg geflohen, ſich einige Zeit unangemeldet in Berlin aufgehalten habe. Der erwartete Tod trat aber nicht ein. Puſchmann genas wieder und wurde nun veran⸗ laßt, dem Unterſuchungsrichter gegenüber ſein dem Geiſtlichen abgelegtes Geſtändniß zu wiederholen. — Voll or iſt das Geſuch des Hans Heinicke an den Gr fürſten um einen Küſterdienſt:„Treue Dienſte n Lohn, ſaget der Hauslehrer Sirach 1 5. Käßffef. Euch thue ich zu wiſſen, daß der Küiſter⸗ Dodesfälle in der Zeit vom 12. Oft. bis 18. Ott. 1890. Nach den Veröffentkichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitgames ſind in der bezeichneten Woche, berechnel auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Aachen 17,3; Altona 15,7; Augsburg 23,8: Barmen 12,8; Berlin 18,4; Bochum 27,4 Bonn 27,2; Braunſchweig 19.8 Bremen 15,1: Breslau 21,3; Cbarlottenburg 23,4; Chemnitz 33,6; Danzig 186; Darmſtadt⸗Beſſungen 10,6; Dortmund 16,9; Dresden 19,1; Düſſeldorf 19,1; Duisburg 14,6; Elber⸗ feld 19,3; Elbing 18,0; Erfurt 9,9; Eſſen 22,2; Franffurt a. M. 15,5; Frankfurt a. O. 27,5; Freiburg i. Br. 21,5: .⸗Gladbach 20,6; Görlitz 18,9; Halle a. S. 22,7; Ham⸗ burg 21,2; Hannover 18,8; Karlsruhe 138: Kaſſel 180: Kiel 19,3; Köln 23,7: Königsberg 18,8; Krefeld 22,7; Leip⸗ zig 23,0; Liegnitz 23,3; Lübeck 23,6:; Magdeburg 20,8; Mainz 15,3; Mannheim 20,5: Metz 17,0; Mülhauſen 17,9; München 22,1; Münſter 19.8; Nürnberg 23,8; Plauen i. V. 20,8; Poſen 28,7; Potsdam 17,6;: Roſtock 13,8; Stettin 24,9; Straßburg 21,0; Stuttgart 13,8; Wiesbaden 16,4; Würzburg 23,0; Zwickau 36,2. Der Verband der Landwirthſchaftlichen Kredit⸗ vereine für das Großherzogtyum Baden hat auch in dieſem Jahre wieder Mittheilungen über ſeine Thätigkeit an die Verbandsvereine gelangen laſſen, welche ein erfreuliches Bild von dem Emporblühen und der für unſere Landbevöl⸗ kerung ſegensreichen Wirkſamkeit der Vereine geben. Anterricht in der künſtlichen Fiſchzucht. Denjeni⸗ gen Leuten, welchen daran gelegen iſt, ſich praktiſche Kennt⸗ niſſe über künſtliche Fiſchzucht zu erwerben, wird es will⸗ kommen ſein, zu erfahren, daß mit dem Vorſtand des badi⸗ ſchen Fiſchereivereins eine Vereinbarung getroffen worden iſt, nach welcher im November jeden Jahres zur Unterweiſ⸗ ung in der künſtlichen Fiſchzucht praktiſche Kurſe abgehalten werden. In dieſem Jahre findet eine ſolche Unterweiſung Samſtag, 22. November von früh Norgens 9 Uhr ab ſtatt und zwar in dem Hauſe Nr. 7 der Kaiſerſtraße in Freiburg. Eine vorherige Anmeldung zu den Kurſen iſt nicht nöthig, auch haben die Theilnehmer eine Vergütung für den Unter⸗ richt nicht zu leiſten. *Mit Eintritt der unfreundlichen Witterung er⸗ ſcheint es geboten, wieder einmal die Art des Grußes zur Sprache zu bringen. Während bei den Militärperſonen, welche in Jolge ihres Berufes weit weniger für Erkältungen empfänglich ſind, das Abnehmen der Kopfbedeckung beim Gruß auf der Straße nicht üblich iſt, wird es bei der dermaligen Sitte einem jeden Nichtmilitär verübelt, falls er ſeinen Kopf bedeckt läßt, wenn auch nicht Unhöflichkeit, ſondern vielmehr der ſehr begründete Anlaß vorliegt, ſich durch Nichtabnahme des Hutes vor Kopferkältungen zu ſchützen. Insbeſondere ältere Herren mit großem Be⸗ kanntenkreiſe befinden ſich zur Winterzeit in mißlicher Lage, weil ſie recht wohl in der Luft ſich bewegen könnten, wenn nur das Hutabnehmen beim Gruße nicht üblich wäre. Durch eine höfliche Geberde, ein freundliches Kopfnicken oder ein freundliches Wort kann derſelbe Zweck, wie durch das conventionelle Hutabnehmen erreicht werden. Möchte es daher älteren Männern, an deren Höflichkeit Niemand weifelt, nicht verübelt werden, wenn ſie während der ſchlechten Jahreszeit ſich eine Abweichung vom gebräuchlichen Gruße im Intereſſe ihrer Geſundheit erlauben. Beſitzwechſel. Die Medizinal⸗Drogerie zum rothen Krenz N 2, 7, Kunſtſtraße(vormals Gieberg) iſt durch Kauf an Herrn Apotheker Karl Heſſenauer übergegangen. Beſitzwechſel. Verkauft wurde: Das Wohnhaus Lit. D 7 Nr. 7, Rheinſtraße, Frau Franz Schuh Wwe 8 555 ebenſo ein Theil des darauf ſtoßenden Gartens in it. D 7 Nr. 23, Leopoldſtraße, ca. 900 J⸗Meter, Eigen⸗ thum der Fran Bumiller Wwe., an die Firma Fried⸗ mann& Hänußler hier. Beide Abſchlüſſe durch Agent J. Zilles, N5 Nr. 11b. Allerheiligen und Allerſeelen. Alljährlich wenn der rauze Herbſtwind über die kahlen fegt, wenn er die ihres grünen Schmuckes beraubten Bäume ſchüttelt, daß die gelben Blätter, welche wie aus alter Anhänglichkeit noch den Baum zieren und Zeugniß geben von entſchwundener Pracht und Herrlichkeit, zitternd zu Boden fallen, wenn unſere gefiederten Sänger ſchon längſt Abſchied von uns genommen, um nach dem warmen Süden zu ziehen, und Nelleicht bort den Tod zu finden wenn es wie ein leiſes Klagelied durch die öd und ſtille gewordene Natur geht, dann nahen zwei Tage, welche das menſchliche Gemüth be⸗ ſonders weich und wehmüthig ſtimmen, zwei Tage, die un⸗ ſeren lieben Todten geweiht ſind, welche uns im Geiſte zu rückverſetzen in jene Zeit, da noch dieſe lieben Verſtorbenen unter uns weilten und ſich mit uns ihres Daſeins freuten. Wer ſeiner Tadten gedenkt, der beſitzt einen edlen Charak⸗ ter. Es iſt deshalb eine ſchöne Sitte, an dieſen Tagen die Gräber unſerer lieben Todten zu ſchmücken, zum Zeichen der auch über das Grab dauernden Liebe und wäre es auch nur mit einem ganz einfachen ſchmuckloſen Kränzlein, wäre es auch nur mit einer einzigen Blume. Zwar wird von vielen Seiten und nicht ganz mit Unrecht, der übertriehene Luxus, welcher an dieſen beiden Tagen in der Schmückung der Gräber getrieben wird, inſo⸗ fern der ureigenſte Beweggrund nicht in dem Angedenken an ſeine Todten als vielmehr in dem Beſtreben zu ſuchen iſt, möglichſt zu glänzen und ſich möglichſt hervorzuthun. Dies ſind jedoch glücklicherweiſe nur wenige Ausnahmen, und die Tadler ſehen wohl in dieſer Beziehung zu ſchwarz und zu — ̃ ͤ ͤK——— ͤK————̃— dienſt zu Lankwitz jetzo ledig iſt und ich zu ſolchem Dienſt wohl würdig bin, und wenn Ihro Großmüthigkeit meine Perſon ſähen und ſingen hören ſollten, werden ſie ſagen, der Kerl iſt bei meiner Seele mehr werth, als daß er ein Küſter ſein ſollte, daß aber der Hundsfott unſer Schulze mir feind iſt, das macht, daß meine Frau eben einen ſolchen rothen Rock hat, als ſeine Frau, und wenn ich den Dienſt erſt haben werde, ſo mir ſchon gewiß Henag iſt, ſo will ich meiner Frauen noch einen beſſeren Rock machen laſſen, als des Schulzen ſeine hat, es mag den Hund verdrießen oder nicht, und wenn ich nun das Primarium kriegen ſoll, ſo muß es der Hundsfott unſer Schulze nicht wiſſen, ſonſten ſtößt er es wieder um, ich verlaſſe mich ganz gewiß darauf und verbleibe Ew. Guter Freund, ſolange ich lebe Hans Heinicke.“ S Der Bittſteller erhielt den Dienſt trotz der Einrede des jzulzen. — Italiens berühmteſter Clown iſt geſtorben, Giuſeppe Pinta, der größte Spaßmacher jenſeits der Alpen, deſſen Ruhm bis nach Sizilien reichte. Seine Meiſterſchaft zeigte er in der Dreſſur von Eſeln, und die Triumphe, welche er mit ihnen in der Arena feierte, waren zum Theile deshalb ſo große, weil Signor Langohrs Kunſtſtücke immer einen gewiſſen politiſchen Beigeſchmack hatten. Auf die Höhe ſeines Ruhmes brachte ihn ſein Eſel Marco. Es war zur Zeit der Miniſterpräſidentſchaft Minghetti's, deſſen Vor⸗ name Marco lautete. Das Publikum gab mit beſonderer Spannung Acht, wenn Pinta ſeinem Eſel zurief;„Marco, ſuche Portefeuilles!“ und wenn das Thier dann aus irgend einem Verſteck ein Portefeuille herbeibrachte, war des Jubels kein Ende. Eines Tages hatte Minghetti im Parlament eine große Rede gehalten, worauf ihm die Kammer ein Ver⸗ trauensvotum ertheilte. Am Abend jenes für Minghetti ſo bedeutſamen Tages hatte Marco beſonders gut gearbeitet Pinta ſtreichelte ſeinen Eſel und rief dann einem Hunde zu, der ehenfalls zu ſeiner Künſilerſchgar gehörte:„Boh bringe dem Marco für ſeine heutige gute Leiſtung die Halskette der ſſimiftiſch. Wie allfährlich, ſo war auch dieſes Jabhr unſer riedhof in einen wahren Blümengarten umgewandelt worden und Tauſende und Abertauſende pilgerten geſtern und vor⸗ geſtern hinaus nach der ſtillen Ruheſtätte unſerer Todten. Die Kriegergräber waren ebenfalls hergerichtet worden. Ferner hatten der hieſige Militärverein, ſowie der Zweier⸗Club je einen prachtvollen Kranz am Kriegerdenkmal niederlegen laſſen. Allerheiligen und Allerſeelen fallen bekanntlich auf den 1. und 2. November Wenn aber, wie es dieſes Jahr der Fall iſt, der 2. November auf einen Sonntag fällt, kann aus Gründen der kirchlichen Liturgie an dieſem Tage nicht Allerſeelen ſein, alſo fällt dieſes Feſt auf den 3. November. Demnach hat Gräberſchmuck und Gräberbeſuch am Vorabend dieſes Feſtes alſo am Sonntag, 2. November ſtattzufinden. Unkenntniß und Mißbrauch haben den Allerſeelenkag ganz hinter den Allerheiligentag zurücktreten laſſen, ſo daß man gar nicht mehr von dem Feſte Allexſeelen, ſondern nur vom Allerheiligenfeſte lieſt und hört. Allerheiligen iſt ein Freuden⸗ tag in der Kirche, Allerſeelen ein Tag der Trauer. Profeſſor Erneſt Joung, Rohal Illuſioniſt⸗Preſtidi⸗ gitateur par Ercellence, wird morgen Dienſtag 4. November und Mittwoch 5. November, jeweils Abends von 8 Uhr an im großen Sagle des Saalbaues je eine Vorſtellung geben. Herr Joung iſt jüngſt in Bad Kiſſingen aufgetreten und ſchreibt eine dortige Zeitung über ſeine Vorſtellung Folgen⸗ des:„Das Actien Bad⸗ verſchaffte geſtern Abend in den ſchönen Sälen des Caſino ſeinen Abonnenten eine ſehr angenehme Unterhaltung, indem E. Joung, Royal SAuſioniſt⸗Preſtidigitateur ſich dort produeirtte. Der Vor⸗ ſtellung wohnte ein ſehr diſtinguirtes Publikum an, und man unterhielt ſich votrefflich. Herr Joung arbeitet ohne jeden Apparat ſehr elegant und ſicher, und mußten einige ſeiner Verwandlungsſtücke geradezu verblüffen. Wir hatten ſchon mehrfach Gelegenheit, derartigen Zaubervorſtellungen anzu⸗ wohnen und können aus beſter Ueberzeugung konſtatiren, daß Herr Joung den Beſten vollkommen gleich ſteht, wenn er ſie nicht übertrifft. Das außer den Abonnenten ziemlich Haan anweſende Auditorium begleitete jede Nummer mit eifall und verließ in ſehr animirter Stimmung den Saal. *Wenn Frauen zanken wollen! Daß die Frauen er⸗ I 5 ſind, beweiſt ſolgende komiſche Begebenheit, welche ich im nahen Heppenheim zugetragen hat. Zwei in einem Hauſe wohnende Frauen ſtritten ſich wiederholt und es ſuchte zu dieſem Zwecke die im unterſten Stocke wohnende ihre Gegnerin im zweiten Stock mehrmals heim. Letztere ver⸗ ſchloß deshalb ihre Thüre. Als nun erſtere abermals ihrem gepreßten Herzen Luft machen wollte, die Thüre aber ver⸗ ſchloſſen fand, eilte ſte hinab in den Hof, nahm dort eine hohe Leiter und ſtellte ſie an das Fenſter ihrer Gegnerin, ſofort aufſteigend und ihre Wuthausbrüche zum Fenſter hinein entladend. Die Bewohnerin des zweiten Stockes aber des ſchleunigſt alle vorhandenen gefüllten Eimer und Kannen der über, ſo daß dieſe pudelnaß den Rückzug antreten mußte. .. Heimlich Liebenden zu Nutz und Frommen hat ſich in Paris die Stockſprache gebildet. Man begegnet einer Dame und will ihr ſagen, daß man ſie bewundere; man kehre den Stock um, den Knauf gegen die Erde gekehrt, und ſie verſteht genau, was man ausdrücken will. Lächelt die Dame, ſogleich nimmt man den Stock in die Balance, berührt ſeine Mitte leicht mit zwei Fingern. Man deutet hieraguf auf Gleichheit der Geſinnungen und wagt eine Liebeserklä⸗ rung, indem man den Stock fröhlich ſchwingt. So viel iſt genug für das erſte Mal. Begegnet man der Dame wieder, ſo wird man ſchon dreiſter. Man hält den Stock ſtarr vor ſich hin. Dies deutet auf ein Stelldichein. Nun muß ſie wieder lächeln oder die Augen aufwärts ſchlagen. Jetzt ſtößt man den Stock in kurzen 9 n die Stunde, wann ſie die Promenade beſuchen will. n Ühr, zwei Uhr, drei Uhr, vier Uhr u. ſ. w. Die Dame wird, wenn man die paſſende Zahl angegeben hat, mit dem Köpſchen nicken oder lächeln und pünktlich kommen, wie ſie zugeſtanden, Allein man muß ſich in Acht nehmen. Die männlichen Beſchützer verſtehen die Stockſprache auch und ſchreiben ſie häufig auf den Rücken der galanten jungen Herren; die Anzahl der Streiche iſt dabei nicht vorgeſchrieben. Berein 9 Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Oktober erhielten Unterſtützung durch Gewährun von Mittageſſen 69 Perſonen, Abendeſſen, Obdach un rühſtück 1100 Perſonen, zuſammen 1169 Perſonen, mit⸗ in 27 Perſonen mehr als im vorigen Monate in wel⸗ em ſich die Zahl auf 1142 Perſonen belief. Das Unterſtütz⸗ ungslokal befindet ſich nach wie vor in Lit. T 3, 9. Anmel⸗ dungen in den Verein werden täglich im Vereinslokal Vor⸗ mittags zwiſchen 11 und halb 1 Uhr, ſowie bei unſerem Erheber der Vereinsbeiträge entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berück⸗ ſichtigt. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich abgewieſen werden. Der Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Ganverhand hielt geſtern im Badiſchen Hof in Feudenheim ſeine diesjährige Dele⸗ girtenſitzung ab. Vertreten wären 12 Verbandsvereine. Der Präſident des Verhandsvorſtandes, Herr Berthold Fuhs⸗ Mannheim, begrüßte die zahlreich erſchienenen Delegirten und brachte ein Hoch auf Kaiſer und Großherzog aus. Hie⸗ rauf trat man in die Tagesordnung ein und wurden der neu⸗ egründete Mannheimer Militärverein, der Verein 995 ampfgenoſſen⸗Mannheim und der Kriegerverein Ilvesheim Annunziata!— ein Befehl, welchen Bob unter ungeheurem Beifall der Menge vollführte. Nun iſt der große Spaßmacher in Florenz geſtorben. Der luſtige Mann endete traurig im Irrenbauſe. — Vor uunmehr ſechs Jahren geriethen zwei Gent⸗ lemen von Maſſachuſetts ſo hart aneinander, daß Piſtolen oder Degen den Streit ſchlichten ſollten. Maſter A. ſorderte und Maſter B. ſchickte in aller Form Rechtens ſeinen Kar⸗ tellträger. Maſter B. war verheirathet, Maſter A. noch ein Junggeſelle: Maſter B. ließ deßhalb ſeinem Forderer erklä⸗ ren, er werde ſich nicht ſchlagen, weil ihe ſoziale Stellung ungleich ſei. aſter A. antwortete nichts, ſchickte aber bald darauf dem Maſter B wiederum einen Kartellträger und wies durch einen Ehekontrakt nach, daß er nun gleichfalls verheiratzet ſei. Der Kampf ſei immer noch ungleich, ließ Maſter B. erwiedern, denn er habe jetzt ein Kind, und der Gegner habe keines. Maſter A. ſchwieg und ſchickte erſt nach einiger Zeit ſeinen Kartellträger wieder zu Maſter B. mit dem Beſcheid, er habe jetzt auch ein Kind, wie ſich aus dem beifolgenden Taufſchein ergebe.„Die Partei iſt noch immer ungleich, ſchrie Maſter B.„denn ich habe jetzt zwei Ein⸗ der!“ Kurz, jedes Jahr ließ Maſter A. an Maſter.3 Thüre klopfen und immer war B. dem A. um ein Kind voraus. Der ſeltſame Zweikampf dauert noch heute fort; es ſtehen bereits 6 Kinder gegen 7. — Alte Bekanntſchaft. Mama und das Bübchen gehen im Zoologiſchen Garten ſpazieren. Am Ufer deb Weihers erblicken ſie zwei Störche.„Siehſt Du, Hänschen, der große iſt Dein Storch, der hat Dich gebracht.“ Zufällig fängt der Storch zu klappern an. Da verſteckt ſich der kleine Mann hinter ſeiner Mama und ſagt freudigverſchämt:„Mama, er kennt mir noch!“ —, In den Laden eines Wein⸗ und Spirituoſenhänd⸗ lers tritt ein Knabe, findet aber ſtatt des Geſchäftsinhabers nur deſſen Söhnchen.„Wo iſt Dein Papa?“ fragt er.— „Im Keller.“— Was macht er da?“—„Alten Cognae. auſen zur Erde Man bezeichnet 5 — Mannheim, 4. November. Seneral⸗Hugeiger. 3. Seite. in den Gauverband aufgenommen. Schriftführer des Zängerle⸗Mannheim, den Darlegungen dieſer veiden Herren her band gegenwärtig 1600 Mitglieder. werth 7000 Mark beträgt. jeder Beziehung, ſowobl in finanzieller wie Beſchloſſen wurde, nächſtes Jahr in Mannheim ſehr günſtige. gen. Alsdann erſtatteke Verbandes, Herr Göckler⸗ Geſchäftsbericht und der Kaſſier des Verbandes, aſſenbericht. der Mannheim den Herr Wie aus den vorging, zählt der Ver⸗ nipart Das Gauverbandsver⸗ mögen beläuft ſich auf 15,000., während der Inventar⸗ Die Lage des Gauverbandes iſt in ſonſtiger Hinſicht, eine einen Kriegerverbandstag abzuhalten. An den Großberzog, ſowie den Präfidenten Generalmajor von Deimling, gramme abgeſandt. lautet: und die des Badiſchen Militärvereinsverbands, wurden Begrüßungstele⸗ Das Telegramm an den Großherzog Seine Königl. Hoheit Großherzog Friedrich, 5 aden⸗Baden. Die Delegirten des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes, hier in Feudenheim verſammelt, bringen Ew. Königl. Ho⸗ heit, unſerm hohen Protektor, die aufrichtigſten Geſinnungen Verficherung unwandeldarer Treue biermit dar. Der Gauverbands⸗Vorſtand (gez) B. Fuhs. Das Telegramm an Herrn Generalmajor v. Deim⸗ ling hat folgenden Wortlaut: Herrn Generalmajor bringen. gebung nungsausdruckes. von Deimling, Baden⸗Baden. Die in Fendenheim verſammelten Delegirten des Rhein⸗ Neckar⸗Militär⸗Gauverbands erlauben ſich Jonen den Ausdruck dankbarer und gehorſamſter Geſinnungen darzu⸗ Der Gauverbands⸗Vorſtand (aez.) B. Juhs, Bom Großherzog traf folgende telegrapziſche Antwort ein: Ich danke den Delegirten des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ gauverbandes Mannbeim für die mir gewidmete Kund⸗ der Treue und freue mich dieſes werthen Gefin⸗ Friedrich, Großberzog. An die Delegirtenſitzung ſammenſein, wobei Herr Kameradſchaft, Hr. insbeſondere den Vorſitzenden deſſelben, Herrn Fuhs auf das Präfidium des Badiſchen bands insbeſondere Herrn Generalmaj ſpäter auf den Feudenheimer Kriegerverein Milit or v. ſchloß fich ein Bei⸗ ödler⸗Mannheim au Gbckler⸗Mannheim auf den Gauverband, die treue u s, Herr vereinsver⸗ Deimling und toaſteten. Eine Neuwahl des Gauvorſtandes fand nicht ſtatt, da dieſelbe alle zwei Jahre vorzunehmen iſt und der Borſtand erſt vergange⸗ nes Jahr auf der Delesirtenſitzung in Neckarau neu gewählt wurde, ſomit noch bis zum nächſten Jahr fungirt. * Dieſterweg⸗Feier. der erſteren Stadt werden beg Die unterbadiſchen Lehrer ge⸗ denken den 100jährigen Geburtstag des aroß Adolph Dieſterweg durch Feſtlichkeiten Mannheim beſonders feierlich zu begeben. ſroßen Pädagogen in Heidelberg und Dem Lehrkörper ſich die zunächſt gelegenen Non⸗ ferenzbezirke anſchließen, und an der Mannheimer Feierlich⸗ keit nehmen die Lehrer der Bezirke heim Antheil. Für die beſtimmt, Mannheim folat etwas ſpäter, Schwetzingen und Wein⸗ ier in Heidelberg iſt der 8. Novbr. da die hiezu nöthigen Vorbereitungen(wie Theater⸗Aufführung ꝛc.) noch nicht voll⸗ fländig beendigt find. « Luthers Tod. Nachmiktag in der hieſigen Trinitati zahlreichen Publikum Herr Pfarrer Eppelbeim auf Veranlaſſung des UHeber dieſes Thema dielt geſtern skirche vor einem ſebr Dr. Kneucker aus hieſigen Ortsvereins des deutſchen evangeliſchen Bundes einen zirka einſtündigen Vor trag, in welchem er die in einer hauptung des ultramontanen Redakteurs habe durch Selbſtmord geende als eine grobe Lüge und Fälf geliſch⸗proteſtantiſche Kirche und ihre Lehre, Reformator Luther herabzuſetzen und zu verdã Abſchen und die Verachtung aller Beginnen, welches den Broſchüre niedergelegte Be⸗ Pfarrers Majunke, des früberen der ultramontanen Berliner„Germania“, Luther als das entlarvt, was ſie iſt: ung, dazu berechnet, die evan⸗ ſowie den großen chtigen, ein rechtlich Denkenden, ob Proteſtanten oder erregen muß und erregt hat. Trotzdem die Behauptung ajunkes, Luther habe durch Selbſtmord geendet, den Stempel der Un⸗ wahrheit an der Stirn kträgt, hat die Broſchüre doch bereits mehrere Auflagen erlebt und wird auch jetzt noch vielfach verbrei⸗ tet, ſodaß es hoch an der Beit iſt, daß die Angebörigen der evangel. Kirche und insbeſondere ihre berufenen Vertreter dieſem wüflen ultramontanen Treiben entgegentreten und die evan⸗ geliſche Kirche, ſowie den großen Reformator Luther gegen die ultramontanen Verdächtigungen und Schmähungen ſchütze. Redner ſtreifte zunächſt kurz den Lebensgang Luthers und hob hervor, daß deſſen Reformation nicht nur einen religids Urchlichen Charakter, br be auch eine 145 ſtttlich deutſch · a nationale Bedeutung ge neu belebte. abt habe, indem ſie 3 Deutſchthum Luther ſei ein deutſcher Mann vom Scheitel bis zur Sohle geweſen. Sodann ging Redner auf die Schilderung der letzten Stunden vor Luthers Tod über. Luther war im 1546 nach Eisleben gereiſt, um einen zwiſchen den eiden Grafen von Mansfeld ausgebrochenen Streit zu ſchlichten. Am 17. Februar war es ihm nach 95 einen Ausgleich den beiden bei zu führen un Tages fühlte er ſich unwohl und gin g deßvalb roßer Mühe gelungen, rafen v. Mansfeld her⸗ den Zwißt beizulegen. Am Avend deſſelben Der Oberſtuhlrichter. Erzählang von Karsline Deutſch. Nachbruck verbeten. 80 Gortſetzung Leſen kounte ſie nicht. deſſen erinnerte ſie ſich ſa. wozu zerbrach ſie ſich jetzt der Schlaf ebenſo gut als in ihre alte Großmutter beſte Mediein der Flaſche ziehen eingedrückt batte. b ſollte, daran dachte ſie nicht mehr. beſeelt, das Verſäumte nachzuholen, rührte ſie in dem Löffel mit Papierchen unter den Tiſch. Bettchen, um— nur kein verloren gehen zu laſſen. Lippen des armen Dir“, ſagte Sanna und der Herzen. eingeſtellt haben. wird Dir beſſer als Alles thun!“ Sanna blieb noch gegen eine Kindes das erquickende „Wohl bekomm' es Dir, armer Junge, den ſil beiie ſe. 8 Wie ruhig er geworden achte ſie, nach i über ibn neigte. Der Schlaf wird ſich wohl „Schlaf', mein ſüßer Gyula, ſchlaf! Das halbe Stunde, dann aber, er in bei allen Gelegenheiten: S Sie entſchied ſich alſo fü die Schachtel leichter zu öffnen war als den Pfropfen aus den die Oberſtuhlricht Daß nur ein halbes Pulver gegeben werden Nur von dem nahm ſie zwei Pulver, arglos die Waſſer um und warf e ſich dem Behutſam näherte Tröpſchen der köſtlichen Fluſſigkeit Begierig ſogen die brennenden Naß. als ſie ſah, daß der Knabe rubig lag, ging Oreſi's Zimmer. Der nommen zu haben. Aber poſten nicht lange gegönnt. Stunde am Fenſter geſtanden haben, Jausthür ging, erſchrocken eilte ſie tanzel. Das Geſicht der iungen griffen aus. als r die Eines davon war ein Schlafmittel aber welches von beiden? Do Kopf? Es war kein Unqglück, wenn ſie jetzt das Schlafmittel gab! Dem armen Kinde that in der Nacht. Sagte nicht laf ſei die[Zi ulver, da erin faſt ganz hin⸗ unſche wohl bekomm es ihr gewi e wied Lärm und das Gewühl ſchien zuge⸗ diesmal war ihr der Beobachtungs⸗ Sie mochte kaum eine halbe die Glocke an der hinaus. Es war Ethelka Frau ſah bleich und ange⸗ de Belte, nachdem er Förder noch gebetet hatte. Gegen Mitter⸗ nacht wachte er auf und klagte über ſtarkes Bruſtweh. Zu⸗ gleich trat ihm der Todesſchweiß auf die Stirn. Man holte deßbalb ſeine näheren Freunde und Bekannten, darunter raf Mansfeld, zwei Aerzke, ſowie verſchiedene bervorragende Bürger von Eisleben. Morgens kurz vor 4 Ubr ſchlief Lutde⸗ dann wieder ein; nach Verlau von etwa einer Viertelſtunde athmete Lutber plötzÜich tief au und— aus, er war ruhig und ſanft entſchlafen. Am folgen⸗ den wurde Luthers Leiche von vielen Eitkebener Bür⸗ gern beſichtigt und dann, nachdem vorher in Eisleben eine große Leichenfeier ſtattgefunden hatte, nach Wittenberg über⸗ Eide Trotzdem eine große Anzahl von Perſonen dem de Luthers beiwohnte und aus dem Zeugniſſe und den Aufzeichnungen derſelben hervorgeht, daß Luther einen über⸗ aus rubigen und ſauften Tod gefunden hat, behauptet Ma⸗ ſlg indem er dieſe Zeugniſſe zum Theil einfach unter⸗ chlägt, zum Theil als unglaubwürdig erklärt, Luther habe durch Selbſimord geendet. Und worauf ftützt ajunke dieſe ſeine Behauptung? Auf die angeblichen Ausſagen oder Aufzeichnungen eines von der proteſtantiſchen Kirche wieder zum Katholizismus übergetretenen Dieners von Luther, der jedoch völlia unbekannt iſt, den Niemand kennt und deſſen Name Niemand Die betreffenden Auf⸗ zeichnungen ſollen von dieſem unbekannten Diener 43 Jahre nach dem Tode Lutbers einem jedoch ebenfalls unbekannten Dritten übergeben worden ſein. Das ſind die Quellen, auf welche Majunke ſeine ung heuerliche Behauptung ſtützt, die übrigens ſelbſt von angeſehenen ultramontanen Zeitnngen, die ſich noch einen Funken von Ehrlichkeit und Anſtändigkeit erhalten haben, als Fabel dezeichnet wird. Der„Selbſtmord Luthers“ iſt ſomit weiter Nichts als eine ultramontane Lüge und Verdächtigung, deren Schändlichkeit auf die Urheber ſelbſt zurückfällt. Der hieſige Bayeriſche Hilfsperein hat anläßlich des Namensfeſtes des Prinzregenten Luitpold von Bayern ein Beglückwünſchungs⸗Telegramm an denſelben geſandt, wo⸗ rauf der Prinzregent telegraphiſch danken ließ. »Das Bebürfnißhäuschen auf dem Marktplatze wird morgen ſeiner Beſtimmung überseben. Zur Stadtrathswahl. Zu unſerem Bedauern ver⸗ nehmen wir, daß Herr Stadtrath Wahl aus Geſundheits⸗ rückſichten eiue Wiederwahl ablehnt. „„Der Frankfurter Zeitung“ iſt folgende Berichtigung ugegangen:„Die im Erſten Morgenblatt vom Freitag, 31. ktober, enthaltene Mittheilung, wonach einige dem frei⸗ ſinnigen Verein beigetretene Herren ihre Unterſchrift zurück, Porn haben, beruht auf Unwahrheit. Hochachtungsvoll: er Vorſtand des freiſinnigen Vereins für Mannbeim und Umgebung; Emil Magenau, Vorſitzender, Emil Hirſch, Schriftführer.“ „Eiſenbahnunfall. Am Samstag Abend gegen halb 7 Uhr fuhr in die Station Lampertheim der von Roſengar⸗ ten kommende Rangierzug 586 dem uach Frankfurt gehenden Güterzuge 578 in die Flanke. Zwei Güterwagen ſind voll ſtändig zertrümmert und die Maſchine des Rangierzuges iſt ſtark beſchädigt. Perſonal iſt bei dem Unfal nicht zu Scha⸗ den gekommen. Die Geleiſe bliezen vier Stunden geſperrt. Bie Paſſagiere der betreffenden Züge konnten zum Theil erſt Sonntag früh ihre Reiſe fortſetzen. »Körperverletzungen. Die vergangene Nacht wurden nicht weniger als drei ſchwere Körperverletzungen verübt. Gegen 12 Übr wurden dem Dienſtknecht Jakob Wieland zwiſchen R 4 und 5 von einem Fuhrknecht mit einem ſchweren Knüppel zwei farke Wunden am Kopfe beigebracht; um ¼9 Uhr gerieth der Heizer Jakob Röckle auf der Straße zwiſchen H 1 und 2 mit einem Schloſſer in Streit, in deſſen Verlauf Röckle zwei gefährliche Meſſerſtiche in den Kopf erhielt. End⸗ lich fand man um 9 Uhr auf der Straße zwiſchen K 4 und 5 den Taglöͤhner Koch in bewußtloſem ur und ſtark blutend vor. Derſelbe trug eine lebensgefährliche Stichwunde im rechten Oberſchenkel. Der Thäter iſt bis jetzt noch nicht ermittelt. Ebenſo konnte über den ganzen Borfall bis jetzt noch nichts Näßeres feſigeſtellt werden. Die ſämmtlichen drei Verletzten, deren Zuftand nicht unbedenklich iſt, wurden ins Allgemeine Krankenbaus verbracht. „Ein Betrunkener wurde bente früh vor einem Haufe in E 6 aufgefunden, welcher ſtark am Kopfe blutete. Die nähere Unterſuchung ergab, daß die Verletzungen von älteren Wunden herrührten, die durch den Sturz wieder aufgebrochen waren. „Muthmaßliches Wetter am den 4. Nov. Wäbrend der vorletzte Luftwirbel vereits im bohen Norden Europas verſchwunden iſt, bat ſich der letzte keilförmig von der Nordſee nach Holland vorgeſchoben, aber auch ſeine Kraft iſt erſchöpft. Wenn nicht vom atlantiſchen Ocean ber ein neuer Luſtwirbel beranrückt— und nach den heutigen An⸗ 0 iſt von dorther eher Hochdruck zu erwarten; ſo wird Hochdruck im Südoſten Europas, deſſen Vorläufer bereite die deutſche im Südoßten Überſchritten haben, bis auf weiteres die Wetterlage in Süddeutſchland beherrſchen und bei ziemlich milder Temperatur nochmals ſchönes Wetter vor der definitiven Einkehr des Winters bringen Demgemäß iſt am Dienſtag mildes, in der Hauptſache trockenes wenn auch noch ſporadiſch bewölktes, am Mittwoch ziemlich heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. „Ich konnte nicht früber kommen“ fagte ſie, ſchuldigend,„das arme Ding, die Mariſchka, ich dachte nicht anders, als daß ſie mir 115 Minute unter den Händen ſtürbe. Es durfte ſie Keiner anrühren als ich, und ich mußte unaus⸗ eſetzt Eisumſchläge machen. Jetzt iſt ſie ermattet einge⸗ chlafen, und da bin ich hierher F da auch mein Mann zn Hauſe iſt. Was macht Gyula 25 „Er ſchläft jetzt“, ſagte Sanna. „Die Gnädige? Ach, die iſt ſeit elf Uhr fort.“ Sie eilte die Treppen hinauf und trat in Gyula's eingegeben.“ fragte die junge Fran, die „Eisumſchläge? Ich weiß von keinen, bei ihr geweſen, gleich nachdem er das Haus ihres Bruders „Jetzt holſt Du augenblicklich Eis aus der Conditorei durch nichts aufhalten 15 aſſen. Kein Dienſtbote ließ ſich ſehen. ommt.“ Kopf auf die Seite geneigt, das G von der einen Hand „FJort?“ rief Etbelka faſt hoffnungslos.„Fort, und Nie⸗ mmer. „Ich war bis jetzt hier“, ſagte Sanna, die Gekränkte „Wo iſt der Eisumſchlag?“ mir hat die Gnädige nichts davon geſagt.“ verlaſſen, hatte ſeine Beſorgniſſe geäußert und gerade auf die um die Ecke. In funf Minnten biſt Du wieder hier“ Ethelka's Unterdeß ſuchte Ethelka im Hauſe nach Leinen. Sie aing Armer Ferencz“, dachte ſie,„er wird nicht einmal etwas blich batte ſie etwas Leinen gefunden und kehrte in faſt ganz beſchattet. Sie hätte ſich ü ob die — wecken. „Iſt die gnädige Frau bei ihm oben d⸗ mand iſt bei dem Kinde!“ ſpielend,„und habe ihm auch erſt vor einer halden Stunde an das Bett getreten war. Ethelka war außer ſich. Doctor Nawady war ſa auch Eisumſchläge ein ſolches Gewicht gelat. Stimme klang 10 gebietend, daß ſich Sanna faſt vornahm, ſich in die Küche. Der kalte, feuerloſe Herd ſtarrte ihr entgegen. 55 eſſen vorfinden, wenn er müde und ermattet nach Hauſe das Kinderzimmer zurück. Gyula und ruhig, den Hitze ab⸗ oder zugenommeu, ſte wollte at⸗ J Das hatte ſie den Eisverband ſchrieb fie Meteorolsgiſche Begbachtungen der Station Maun⸗ heim vom 3. November Morgens 7 Uhr. Döchſie und niederſſe Tem⸗ eler Thermometer 1 in Celſtus— peratur des verg. Tages n mm Troden Jeucht Stärke Maximum Minimum 768.6.8.0 S 3 11.7.8 Wirdſtinle: 1r ſchwacher Suftzug; 2; ettwas ſtärker ze.; 8: Sturm; 10; Orkan. Aus dent Groſfhertssthum. 8„Sinzheim, 31 Ott. Der an der Bahn beſchäftiote rbeiter Caſimir Frietſch von Weitenung bielt ſich geſtern nach vollbrachter Arheit noch in Sinzheim auf und trat mit noch einem andern Arbeiter Abends eiwa um halb 9 Uhr den Heimweg auf der Bahnſtrecke von Sinzheim nach Steinbach au, als derſelbe von der um dieſe Zeit aufwärts fahrenden Maſchine des Güterzuges erfaßt und auf die Seite geſchleudert wurde, Der ihn begleitende Arbeiter brachte den Verletzten mit Hilſe anderer Perſonen in das nahe gelegene Bahnwarts⸗ haus, wo derſelbe bald darauf den erhaltenen Verletzungen erlag. 58 Karlsrube, 1. Nov. Der dem Bürger⸗Ausſchuß unterbreitete Antrag des Stadtraths auf Uebertragung der Ausfübrung des Kaiſerdenkmals an Prof. Vol; iſt zufolge einer vorber ſtattgefundenen Beſprechung der Mitglieder des Bürgerausſchuſſes von der Tagesordnung der geſtrigen Stadt⸗ verordnetenfitzung abgeſetzt worden. NMittheilungen aus Heſſen. „Mainz, 31. Okt. Das zwiſchen hier und Koſtheim verkehrende Perſonendauwffchi kam geſtern Abend unterhalb der Mainmündung in große Noth. Infolge der durch den 89 Waſſerſtand verurſachten ſtarken Strömung hatte das Schiff ſein Steuerruder und beide Räder verloren In einemfort drehte ſich dasſelbe um ſich herum und kam in der Dunkelheit vor der Rheinbrücke in ein ſehr gefährliche Lage, als noch rechtzeitig durch das Schreien des Schiffsperſonals und der Paſſagiere ein anderes Dampfboot zu Hilfe eilte und das bedräugte Schiff mit vieler Mühe an das Land ſchleppte. Gerichtszeitung. „Maunbeim, 31. Ottober.(Schöffengericht) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1 Schiffer Heinr. Bergſtein von Mülheim wurde wegen Uebertretung des 175 Biffer 10 des.⸗St.⸗G.⸗B. mit einer Haftſtrafe von 14 agen beſtraft.— 2) Fabrikarbeiter Matthäus Briegel von Altſchmiedefeld erhielt wegen unter mildernden Umſtänden verübter Unterſchlagung eine Geldſtrafe von 10 Mark.— 3) Dem Taglöhner Chriſtian Burger von Stein wurde wegen erſchwerter Körperverletzung eine Gefängnußſtrafe von 2 Monaten und 14 Tagen zuerkannt.— 4) Schreiner Rudolf Rauſcher von Beindersheim wegen Uebertretung des 3 360 Siltt⸗ 11.⸗St.⸗G.⸗B. und Schreiner Michael Krauß von tetten wegen liebertretung des§ 52 P. St.⸗G.⸗B. Erſterer erhielt eine Haftſtrafe von 7 Tagen, Letzterer eine Geldſtrafe von 5 Mark.— 5) Gegen die ledige Martha Gundlach von Niederkaufung wurde wegen Uebertretung des 8 361 Ziff. 6.⸗St.⸗G.⸗B. eine Haftſtrafe von 6 Tagen erkannt.— 6) Dem Nikolaus Winnewiſſer von Schönau wurde wegen Oktroihinterziehung eine Geldſtrafe von 9 M. 60 Pf. aufer⸗ legt.— 7) Korbmacher Georg Seemann Ehefrau hier er⸗ hielt wegen Beleidigung eine Geldſtrafe von 15 Mark.— Ein Fall wurde vertagt, ein weiterer durch Vergleich erledigt und in einem anderen Fall erfolgte koſtenloſe Freiſprechung des Angeklagten. maurtheimer Kunſtvereim. gudwia Herterich in München iſt ein Maler, der en jedenfalls mit ſeiner Kunſt jehr ernſt nimmt. Dafür legt wobl ſein gegenwärtig vom bieſigen Kunſtverein ausgeſtelltes hiſtoriſches Gemälde„Fobanna Stegen die Heldin von Lüneburg“ das beſte Zeugniß ab. Das iſt zweifel⸗ los ein Bild, wie es tieſer empfunden, lebensvoller und ſeſſelnder kaum gedacht werden kann. Von einer biſtoriſchen Kunſtmaskerade altmodiſchen Styles wird man hier auch nicht die geringſte Spur entdecken können, im Gegentheil iſt bier alles Leben und Bewegung. Das Bild führt uns mitten in den Vertheidigungskampf, der ſich vor der Stadt Lüneburg am 2. April 1813 abſpielte.„In dieſem heihen Streite ſo ſchreibt Johannes Scherr in ſeinem Geſchichtswerk„Blücher und ſeine Zeit“—„geſchah es, daß ein armes, lüneburger Bürgermädchen, die ſchlanke, ſanfte, blauäugige Jobanng Stegen, das röthlich⸗braune Haar mit dem weißen Strick⸗ häubdchen bedeckt, durch den wildeſten Kugelregen bindurch den Pommer'ſchen Füſilieren Borcke s, die ſich verſchoſſen hatten, unermüdlich friſches Pulver und Blei zutrug, Unerſchrocken und raſtlos, obzwar die feindlichen Kugeln ibre Kleider zer⸗ riſſen, eilt ſie zwiſchen dem Neuthor und dem Graben hin und her, füllt am letzteren Orte ihre Schürze aus einem ver⸗ laſſenen franzöſiſchen Pulverwagen mit Patronen, 1 8855 ſolche den Kämpfern zu und ſchiebt ſie ihnen, mit den Zäl nen die Zipfel ihrer Schürze haltend, mit den Händen in die Uniformen, um das Geſchäft 5 beeilen.“ So von Schlach⸗ tenwettern umtoſt 854 uns der Maler Ludwig Herterich hier das deutſche Helvenmädchen in ergreifender Wahrheit dargeſtellt. Und wie er uns da dieſe aufopferungsvolle umlegte. Raſch ihrem Mann ein paar 1 worin ſte ihn dringend bat, bei Mariſchka zu bleiben, und ſobald ſie erwachen würde, unausgeſetzt mit den Eisumſchlägen fortzu⸗ fahren. Sie müßte dei Gyula bleiben bis der Oberſtuhl⸗ richter käme, denn er ſei e Als Sanna mit dem Eis kam, gab ſie ihr den Zettel 15 Beſtellung, ſchärfte ihr aber wieder ein, ſobald als möglich zurück zu ſein. Ethelka machte den Umſchlag und näberte ſich damit dem Bettchen. Das Kind batte in nichts ſeine Lage geändert. Geſt 1 war zur Seite geneigt, das Händchen lag auf dem e Merkwürdig, dachte die junge Fran, ſo a pflegen nur anz geſunde Kinder zu ſchlafen. Bevor ſie den Verband auf⸗ egte, mußte ſie das Händchen entfernen; es griff ſich ganz kalt an, auch machte das Kind nicht die geringſte Bewegung. Das Geſichtchen war ſeltſam bleich und die Augen halb geſchloſſen. Etbelka wußte ſich keine Rechenſchaft zu geben, aber ihr war, als griff eine eiſige kalte Hand an ihr Herz, daß es ſtill⸗ zuſtehen drohte. In namenloſen Entſetzen beugte ſie ſich über ihn und legte ihr Ohr an die kleine Bruſt, um dem Athem u lauſchen; kein Schlag, kein Heben und Senken; ſie faßte ſeinen Ro f mit beiden Händen, er war kalt und regungslos. Ein Schrei, ſo furchtbar, o berzerſchütternd entriß fich ihren Lippen, 5 bis ins Mark drang; ſie mußte ſich an der Bettlehne anbalten, um nicht umzuſinken. Doch nein, das war ja nicht möglich! Wie konnte ihr nur ſolch ein wahn⸗ finniger Gedanke kommen? Es war eine tiefe Ohnmacht oder einer jener Krampfaufälle, wie ſie bei ſchwereren Kinder⸗ krankheiten einzutreten pflegen. Da konnte der Doktor viel⸗ leicht noch helfen, retten. Sie riß an ber Klingelſchnur, daß es gellend durch das anze Haus tönte, doch Niemand kam, ſie war ja allein, einer von den Dienſtboten zu Hauſe. Verzweifelnd ſtürzte ſie aus dem Hauſe und auf die Straße und ſchickte den erſten, beſten Bekannten, der ihr aufſtieß, zu Doktor Nawady, und wenn dieſer noch nicht zurück ſein ſollte, zu einem anderen Arzt. Die Haſt in ihren Worten, ihr verſtörtes Weſen beſfioelten die Schritte des Boten. Fortſ. folgt.) 4. Seſte. General-Anzeiger. Patristin, die mit der gefeierten Fungfrau von Orleans be⸗ merkenswerther Weiſe gleichen Vornamens iſt, in ihrer ſchlich⸗ ten Seelengröße im Pulverdampfe unter den wie verzweifelt kämpfenden Soldaten, deren Geſichter höchſte Aufregung und Energie verrathen, zu malen vermochte, das iſt echte, lauterſte Kunſt zu nennen, die zeinen anderen Zweck verfolgt, als ſich in den Dienſt der Wahrheit zu ſtellen. An ſolch' einem Gemälde ſieht man wieder, welch' eminente Fortſchritte e Geſchichtsmalerei gegenüber den ſtyli en d älteren Schulen gemacht hat. wenn höchſte Lebendigkeit der Form, wie ſie hier beab wurde, erreicht werden ſoll, kann letztere nicht immer die nöthige Correktheit innehalten; ja wir müſſen da allerdings manche Verzeichnungen mit in den Kauf nehmen. Aber die Wirkung des Ganzen bleibt deshalb nicht weniger mächtig. In der künſtleriſchen Wiedergabe geſchichtlicher Helden und Thaten geht doch zweifellos das Herausgeſtalten des See⸗ liden und Charaktervollen allem Anderen voran. Adolf Menzel hat die Bahn der Wahrheit und Natur in der modernen Geſchichtsmalerei zuerſt betreten. Seine Dar⸗ ſtellungen Friebrichs des Großen, Kaiſer Wilhelms I. u. ſ. w. werden in dieſer Beziehung immer vorbildlich bleiben. Her⸗ terich hat ſich den Berliner Meiſter zum Muſter genommen: auch für ihn find die Helden der Geſchichte an ſich groß und erhaben genug, daß er ſie nflr ganz getreu darſtellen will, um ſie ſo zum Volksherzen aufs Unmittelbarſte ſprechen zu laſſen. Jedenfalls iſt auch dieſer künſtleriſche Standpunkt ein durchaus berechtigter, nur darf uns derſelbe im Urtheil nicht einſeitig machen und müſſen wir ebenſo denjenigen Künſtlern volle Gerechtigkeit widerfahren laſſen, die uns neue, form⸗ vokkendete. lichtverklärte Schönheitswelten zu geſtalten wiſſen. Mit dieſem Vorbehalte können wir jedoch dem Herterich'ſchen Bilde rückhaltloſe Anerlennung zollen. Dasſelbe iſt in kraft⸗ voller, moderner Farbengebung, außerordentlich plaſtiſch wir⸗ kand, pirtuss gemalt. Wohlverdient wurde denn auch das Gemälde, das 1888 auf der großen internationalen Kunſt⸗ ausſtellung zu München bedeutendes Aufſehen erregte, von „der Verbindung für hiſtoriſche Kunſt“ erworben. o. Theater und Muſik. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die am Samſtag ſtattgefundene Aufführung der Jungfrau von Orleans“ war von einem zahlreichen ublikum beſucht, das den Schiller ſchen Verſen mit Andacht lauſchte. Ueber die Beſetzung haben wir bereits wiederholt berichtet und der Leiſtungen mit gebührender Anerkennung gedacht. Auch diesmal hat die glanzvolle Inſcenirung einen großen Theil zur ſchönen Wirkung beigetragen, die das Drama namentlich durch die ganz vortreffliche Darſtellung — 9 852 unſerer hervorragendſten Künſtler wieder ausge⸗ übt hatte. Geſtern gelangte Beethoven's hohes Lied der Liebe zFidelio“ zür Aufführung. Die Oper gehört zu denjenigen, die an unſerer Bühne in ausgezeichneter Art zur Dar⸗ ſtellung gelangen. Die Verkörperung der„Leonore“ durch A Mohor beweiſt immer wieder, daß dieſe hervorragende zünſtlerin nicht nur die Wagnerſchen Heldinnen, ſondern auch dir Geſtalten der alten, klaſſiſchen Oper in meiſterhafter Weiſe darzuſtellen weiß. Stimme, Schule und Spiel ver⸗ einigen ſich hier zu künſtleriſcher Harmonie und rechtfertigen den großen Erfolg, den die Künſtlerin auch geſtern wieder errang. Herr Goctjes zählt den„Floreſtan“ zu ſeinen beſten Rollen Und erzielte auch geſtern einen wirklichenErfolg. Mit Befrie⸗ digung konſtatiren wir, daß die Herren Carlhof und Li⸗ dermann ſich geſtern weit ſicherer in der Beherrſchung ihrer Nollen füßkten, als letzthin. Fräulein S o rger, Herr Erl und Herr Knapp vervonſtändigten das Enſembie in würdigſter Weiſe. Das Publikum zeichnete alle Darſteller nuech Beifall aus, und ließ verſchiedenen Ziſchern, die ſich in unberechtigter Weiſe laut machten, eine nicht mißzuverſtehende Abfertigung zu Theil werden. müſſen wir die Berichte über egen Raummangel die Concerkaufführungen des„Lied erkranzes“ und des für die morgige Nummer zu⸗ Concertſängers Wolff rücklegen. Farlernge, 31. Okt. Die beiden Theile der Trojaner⸗ den Hektor Berlioz ſollen am 2. und 3. Dez. zum Geburts⸗ eſt der Großberzogin erſtmals in Deutſchland an unſerer Zühne in Szene gehen. Man erwartet eine lebhafte Bethei⸗ liaung ausmärtiger Intendanten, Tondichter und Künſtler. Der erſte Abend„Die Eroberung von Trofa“ bringt die kleinere Partitur von drei, der zweite„Die Trojaner in Karthago“ die größere in fünf Akten. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe dom 3. bis 9. November. Montag,.: 1. Sondervorſtellung gußer Abonnement zu ermäßigten Preiſen.„Romeo und Julia“— Dienſtag,.:„Die Entführung aus dem Serail“. I Mittwoch,.:(In Baden)„Der Unterſtaatsſekretär“.— Donnerſtag,.„Fritzchen und Lieschen“ Neu einſtudirt: zOlzich und Gleich“.„Die Puppenſee“— Freitag..:„Col⸗ bers“— Sonntag,.:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Spielplan des köl. Hoftheaters in Stuttgart vom 3. bis 9. Nov. Montag, 3. Nov.:„Die Sternſchnuppe“. Dienſtag,.:„Abonnement⸗Concert Nr. 2“ Mittwoch,.: Neu einſtudirt:„Miniſter und Seidenhändler“. Donnerſtag, .½ zDas Nachtlager in Granada“. Freitag,.:„Die Wal⸗ küre“,„Gbtterdämmerung“ je 3. Akt. Samftag,.:„Maria Stuart'. Sonntag,.:„Robert der Teufel.“ Repertoir⸗Entwurf der Stadttheater zu Frankfurt Dienſtag, 4 Nov.:„Lakms“. Mitt⸗ a. M. Opernhaus. woch..:„Der arme Jonathan.“„Die Puppenfee“ Don⸗ nerſtag,.:„Walküre“. Samſtag,.:„Die Fürſtin von 91 Pperänf: gen Maaler 9. 5 „Aesum erſten Male:„Page Fritz“, Operette in 8 Akten v. A. Straß u. M. Weifzirl. „Schauſpfelhaus. Montag, 3. Nov.: Dienſtag,.:„Der Volksfeind.“ Mittwoch, 5. Donnerſtag,.:„Ehre.“ Hrenag, 7. 2 Topupinel.“„Der ſe e Samſtag,.:„Unfere Freun * 50 1d. Nachm. hald 4 Uhr:„Ihr Corporal“. Kl. Preiſe. Abende 1% Uhr:„Die Haubenlerche.“ Gewöhnl. reiſe. Montag, 10.: Zu Schillers Geburtstag:„Kabale und Liebe.“ Berlin, 31. Okt. Frau Roſa Sucher hat ſich im Hamburger Stadttheater als„Derobella“ in Mozart's„Cosi an tutti. vor Antritt ihres längeren Urlaubs verabſchiedet. Die Künſtlerlin wird im Kgl. Opernhauſe bereits mit Beginn der nächſten Woche auftreten; Frau Sucher wird nunmehr mehrere Monate ohne Unterbrechung in der Berliner Hof⸗ oper künſtleriſch thätig ſein.— Hektor Berlioz' dramatiſche Legende„Fauſt's Verbannung wird am 28. November in dem Roßen Coneert des Berkiner Wagnervereins im Saale der gaſ d zum erſten Male aufgeführt werden.— Die erſte Aufführung des Sullivan'ſchen„Fönigsgar⸗ diſten“, welche am Schluß der rich⸗Wilhelmſtädtiſchen die Ballet⸗Pantomimen⸗Novität„Sonne und Erde“ im Gefolge hat, führt auch Herrn Adolf Link zum erſten Male als Mitglied des Operetten⸗Enſembles genannter Bühne vor. — Der Pripatbeleidigungsprozeß des Direktvrs Barnay en Irl. von Schabelski findet Mitte nächſten ongts vor dem hieſigen Amtsgericht 1 ſtatt. Masdeburg, 31. Okt. Friedrich Haaſe eröffnete hier vor ausverkauften Häuſeru ſeine diesjährige Gaſtſpiel⸗ wurnse. Im Dezember begibt ſich Friedrich Haaſe zu einem 17 Abende umfaſſenden Gaſtſpiel nach Dresden. Wittenbers, 31. Okt.(D er Dichter des Luther⸗ feſtſpiels Dr. Hans Derrig, hat ſich auf Erſuchen nächſten Woche im Fried⸗ Theater bevorſteht und —— ——— Mannheim, 4. November. des Ausſchuſſes für das hier zu errichtende Kaiſer Friedrich⸗ Denkmal bereit erklärt, den Text zu einer Reihe lebender Bilder„Die Hohenzollern und das Evangelium“, die zu Gunſten der Sammlungen zu dem Denkmal aufgeführt wer⸗ den ſollen, zu ſchreiben. Parig, 31. Okt. Die geſtrige Aufführung eines Aktes des„Lohengrin“ zum Benefiz Dumdaines war eine un⸗ geheure Ueberraſchung für das Publikum, das nach dem Wort⸗ laut des Theaterzettels, der anläßlich des Benefizes verſchie⸗ dene Bruchſtücke ankündigte, nur das Liebesduett aus„Lohen⸗ arin“ mit Clavierbegleitung und ohne Cofüme erwarlete, da⸗ gegen einen vollſtändig inſcenirten Akt mit Orcheſter und Chören zu hören bekam. Der gewagte Berſuch der Direk⸗ toren ſtieß nicht auf den mindeſten Widerſtand, und ſobald das Publikum von der Ueberraſchung ſich er⸗ holt hatte, brach lauter Beifall aus. Die ge⸗ ſammte Preſſe beglückwünſcht heute in theilweiſe begeiſterten Ausdrücken die endliche Aufführung Wagners als einen gro⸗ ßen künſtleriſchen Erfolg und als eine Revanche des geſun⸗ den Menſchenverſtandes an den frühexen Verhinderungen. Nach dem geſtrigen Erfolg erſcheint die Aufnahme von Wag⸗ ners Opern in das Pariſer Repertoire nahezu geſichert. Kunſt und Wiſſenſchaft. Berlin, 31. Okt. Der Profeſſor der Augen⸗ heilkunde Karl Schweiggexr, feierte geſtern ſeinen 80. Geburtstag. Zu Halle geboren, ſtudirte Schweigger dort, promovirte 1852, wandte ſich ſpäter der Augenheilkunde zu, in die ihn kein Geringerer als Albrecht v. Gräfe einführte, deſſen Aſſiſtent er von 1857 bis 1864 war. Schweigger be⸗ gab ſich dann auf Reiſen, bis er 1868 eine Profeſſur in Göttingen übernahm, von wo er 1871 als Gräfe's Nachfolger nach Berlin berufen wurde.— Dem Bildhauer P. Peke⸗ rich, der erſt kürzlich das Karl Maria von Weber⸗Denkmal für Eutin geſchaffen gat, iſt die Ausfübrung des in Schles⸗ wig zu errichtenden Beſeler Reventlow⸗Denkmals übertragen worden.— Auf Befehl des Kaiſers ſind im Kunſtgewerbe⸗ Muſeum elf Bierhumpen ausgeſtellt, welche dem Kaiſer von einer Gruppe füngerer Berliner Bildhauer überreicht worden ſind. Die Humpen ſind ſchlichte Krüge aus Stein⸗ zeug mit einem aufgebrannten Wappengdler und dem Datum 27. Januar 1889. Die Faſſung iſt Zinn; auf dem Deckel tragen die Krüge in Zinn gegoſſene Figuren oder Gruppen, die von den elf Künſtlern in verſchiedener Weiſe compo⸗ nirt ſind. Keueſte Nachrichten und Felegrammt. Karlsruhe, 2. Nov. Die von verſchiedenen Blättern gebrachten Nachrichten über unmittelbar bevorſtehende Ver⸗ änderungen in der Beſetzung von Amtsvorſtands⸗ ſtellen in unſeren größeren Städten ſind, wie in ſonſt unterrichteten Kreiſen verſichert wird, grundlos. *Berlin, 2. Nov. Es ſoll nunmehr nach der letzten Unterredung, die der Kaiſer mit dem Diri⸗ genten der Kolonialabtheilung und mit Wißmann hatte, definitiv entſchieden ſein, daß Wißmann in ſeiner bisherigen Stellung mit der Schutztruppe nach dem Inneren Oſtafrikas geht und Frhr. v. Soden zum Gouverueur der Küſte ernannt wird. Von Bagomoyo nach Dar⸗es⸗Salaam wird eine Eiſenbahn gebaut. Luxemburg, 2. Nov, Die Annahme, daß der Herzog von Naſſau nur einige Tage hier bleibe, beſtätigt ſich der Frkf. Ztg. zu Folge. Die Reiſe erfolgt in einem Salon⸗ wagen mit den fahrplanmäßigen Schnellzügen, nicht mit einem Extrazug, wie im vorigen Jahre. Wien, 2. Nov. Das Abgeordnetenhaus wird nach der„Montagrevue“ mit Rückſicht auf den Ablauf der Wahl⸗ periode keine Valutaregelungs⸗Vorlage erhalten.— Oeſter⸗ reich⸗Ungarn unternimmt keine ſelbſtſtändige Aktion gegen die Mac⸗KinleyBill, würde ſich aber Deutſch⸗ land und Frankreich anſchließen, allein auch dieſe ſind wegen der Ausſichtsloſigreit der Sache jedem Schritte ab⸗ geneigt. Madrid, 1. Nov. Zwiſchen der Regierung und der Central⸗Kommiſſion, welche auf Grund des Geſetzes über das allgemeine Stimmrecht eingeſetzt iſt, um die Aufſtellung und Reviſton der Wahlliſten zu überwachen, ſind Meinungsverſchiedenheiten ausgebrochen. Die Re⸗ gierung hatte gewiſſe Beſchlüſſe der Kommiſſion, welche ſich gegen die Haltung verſchiedener Provinzialbehörden hinſichtlich der Aufſtellung der Liſten richteten, nicht aus⸗ geführt. In der heutigen Sitzung der Kommiſſion wurde ein von Sagaſta eingebrachter Antrag, die Differenzpunkte zwiſchen der Kommiſſion und der Regierung ſofort den Kortes zu unterbreiten, berathen, ein Beſchluß jedoch noch nicht gefaßt. Die Berathung ſoll am Montag fort⸗ geſetzt werden. London, 2. Nov. Geſtern fanden in ganz Eng⸗ land die Munizipalwahlen ſtatt. Nach den bisher darüber vorliegenden Ergebniſſen wurden in Sheffield, Briſtol, Cardiff und Liverpool die Kandidaten der Libe⸗ ralen, in Mancheſter, Leeds und Salford die der Kon⸗ ſervativen gewählt. In Newaeaſtle unterlag der Arbeiter⸗ kandidat. Dem Cardinal Manning wurde geſtern von einer Abordnung der Londoner Iſraeliten unter der Führung des Oberrabbiners Dr. Adler eine Glückwunſchadreſſe gelegentlich ſeines Erzbiſchofsjubiläums überreicht. Der Lord⸗Mayor Sir A. Iſaacs, Sir J. Goldſmid, Sir John Simon und andere hervorragende Mitglieder der jüdiſchen Gemeinde waren zugegen. Die Adreſſe legt be⸗ ſonderes Gewicht auf des Prälaten Antheil an dem Ein⸗ ſpruch gegen die ruſſiſchen Judenverfolgungen im Jahre 1881—1882. Manning bemerkte in ſeiner Antwort unter anderem:„Ich wäre meinem eigenen Glauben nicht treu, wenn ich nicht den Ihrigen verehrte. Drei unzerſtörbare Elemente gibt es in der Menſchheits⸗ geſchichte: das Volk und den Glauben Iſraels; die da⸗ raus entſpringende katholiſche Kirche und die Welt, welche beide verfolgte. Zuweilen haben wir uns gegenſeitig un⸗ recht gethan: denn alle ſind nicht Chriſten, die ſich Chriſten nennen, und alle ſtammen nicht von Ifrael, die Iſraeli⸗ ten genannt werden. Viele dunkle und ſchreckliche Thaten geſchahen, an denen Iſrael als Volk unſchuldig war; wie auch die katholiſche Kirche bei vielen Miſſethaten ohne Makel verblieb.“ „Konſtantinopel, 2. Nov. Der Neffe des Unterſtaats⸗ ſekretärs Artin Paſcha, Vasran Bey, iſt wegen angeblt⸗ cher Theilnahme an den Umtrieben in Armenien verhaftet worden.— Wie die„Agence de Conſtantinople“ meldet, woll⸗ ten am Tage des Schutzpatrons der Inſel Kephalonia, Ge⸗ raſimus, einige beſuchen, fanden die nungen des Patriarchen geſchloſſen. Bewohner der Inſel die Kirche in Galata Thüre aber in Gemäßheit der Anord⸗ Sie erbrachen da⸗ raufhin unter heftigen Verwünſchungen gegen den Patriar⸗ chen gewaltſam die Thüren der Gegenwart eines Prieſters und Kirche und verrichteten ohne unbehindert von der herbei⸗ geholten Polizei ihre Gebete. Petersburg, 2. Nov. meldet, iſt der Wie die„Nowoje Wremja“ ruſſiſchen Regierung der Statutenentwurf einer franzöſiſch⸗ruſſiſchen Geſellſchaft zum Zwecke des Exports von Frankreich zur Newyor ruſſiſchem Schaffleiſch nach Beſtätigung zugegangen. k, 1. Nov. Der Graf von Paris iſt nach England abgereiſt. Mannheimer Handelsblatt. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗VBerkehr vom 2. November. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenme iſterei f. Merz Arndt Rotterdam Stückgüter— Kempers Siegfried— 5— Kock Eliſabeth 8 7— Bieſemann Agrippina 25— Hafenmezſter ei III. Hell Subito Antwerpen Weigen 18014 Boers Mubrort 19 Rotterdam 10126 Hofmann Juduſtrie 8 Düſſeldorf Stückgüter 40⁰ Neinmuth Viever Heilbronn Salz 2976 Böhringer Friedrich 5 1526 Knaub Bohrmann Jagftfeld 2 2196 Bretzer 81 7 25 2150 Hauck Withelm 7 85 1870 Hafenmeiſterei IV. Sander Germania Ruhrort Kohlen 7290⁰0 Schüpper Adelheid— 12000 Stoſfels Einigkeit 5 5 19400 Stock König Wilhelm 0 2 2600 Rüttgers Armin 55 1 10800 Zeſterich Seyblitz 5 9000 Bilrk Adolf 7 Koakes 5000 A. Hermann 1 55 Backſteine 7⁰⁰ 8 Sp Dampfziegelei 2 Speher 700 Herhel Franziska 2 25 8 6³⁰ Langknecht Fiſcher* 700 Mulller Marx 5 Walßſee* 420 Jacob Hook triß 5 500 Floßholz: angekommen 2094 Obm., abgegangen—— obm. Dampfer⸗Nachrichten. Abein⸗Damvpſſchifffahrt.„Kölniſche und Duſſeldorſer Gefrilſchaft“. Per ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtart bis Rotterß und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich. — Abfahrt von Nannheim v. 1. Nov. ab: Morgens 5¼ Uhr bis Köln— Düfſeldorf— Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen. Morgens 10 Uhr nach Mannbeim. Abfahrten von Nainz, bis Köln, 11 uhr bis Soblenz, ſowie Mittags 18 Weitere Auskunfe über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentus. Rh e in Konſtanz, 29 Oxt. Hüningen, 31 Okt. Kehl, 31 Okt.98 m—.12. Sauterburg, 81. Okt. 4 29 n—.19 WMaxau, 31. Okt. 454 m—(.80. Wannbeim, 3. Nob..25— 068. Mainz, 37. Okt. 322 m—.18 Waſſerſtands⸗Nachrichten. 9 Nersß 81 Okt. 286 m..6 .75 m.— 0.[Saub, 30. Okt. 3 21 m.—.01. .54.— 09 Koblenz, 30. Okt. 8 46 m..09. Köln, 31 Okt..98 m. +.16. Nuhrort 81. Okt..39 m. +.56. Ne Llar. Wannbeim, 8 Nov..381.—.1. Heilbronn, 3. Nov..32 m.—.47, 4 J. klet, Nunntunn, Munten —.. Hoſtieſerant Sr. Agl. 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Generaldirektion 89369 Tages⸗Ordnung zut. Sihung des Sezirksralhs Donnerſtag, 6. November d.., Vormittags 9 Uhr. 1. J. S. Heinrich Held Erben in Mannheim gegen die Stadt⸗ gemeinde Mannheim, Rückerſatz von Straßenkoſten betr.; 2. Geſuch der Firma C. Weyl u. Co., um Erlaubniß zum Be⸗ trieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank in Waldhof; 3. Geſuch des Conrad Schrank in Mannheim um Erlaubniß zum Betrieb einer Schank⸗ wirthſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank in H 9, 157 4. Geſuch des Karl Heinzelmann in Mannheim um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirth⸗ ſchazt mit Branntweinſchank in.7, 18.19; ünecke, D 3, zacl⸗ 5 6. des Karl Bitterwolf um Erlaubniß zur Trans⸗ Fe ſaftsconceſſton ſchank von 28 2, 2 nach H 7, 11 af 2 1, 41; 8. des Karl Struve um Erlaubniß zum Kleinverkauf von reinem und denaturirtem 1 in G 8, 5; 9. Gleiches Geſuch des Abert 5 in P 8, 4; 10. Geſuch des Wirths Michgel 1 Sandhofen um Er⸗ laubniß zur Errichtung einer Schlä 11. Gewerbetrieb des Agenten Sud⸗ wig Erhard Krapf in Mann⸗ im; 12. Anleze von Ortsſtraßen auf dem der Ziegelhütte gegenüber⸗ liegenden an die Mannheimer Landſtraße anſtoßenden Ge⸗ bäude der Semarkungen Sand⸗ hofen, hier Vereinbarung be⸗ uglic rſtellung und Unter⸗ 00 tung, bezw. er Ueber⸗ nahme der frag 1— Orts⸗ ſtraßen und Plätze durch die —— nde; ei 18. Einſprache en die Erſatz⸗ 2 Kluſte der Neberſt beſteuerten in Mannheim vom 18. Oktober 1890 14. Genehmigung des Bürgeraus⸗ ſchuß⸗Beſchluſſes vom 12. März 1886; Herſtellung der Straße wiſchen der Oelfabrik und dem ropfe'ſchen Anweſen(Bellen⸗ weg); 15. Alhnderung des Ortsbauplans von Sandhofen 16. Aufſtellung eines neuen Orts⸗ bauplans für Waldhof; 17. Die e n Unter⸗ ſuchung von iethwoh⸗ nungen; 18. Ernkebericht pro Mitte Novbr. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ ſicht der Betheiligten und der Herren Bezirksräthe auf 190 tiger Kanzlei auf. 89309 Mannheim, 31. Oktober 1890. Gr. Bezirksamt. Benſinger. Stkauntmachung. Die Beſtätigung der Auswanderungsagenten 89391 betr. (276) Nr. 110,697. Wir brin⸗ en mit Bezug auf unſere Be⸗ anntmachung vom 25. Septem⸗ ber d. J. Nr. 96434 zur aee Kenntniß, daß Barbier riedrich Orth in Neckarau auf die Agentur des Auswanderungsunternehmers 1 Kern in Karlsruhe verzichtet at. Mannheim, den 30. Oktbr. 1890. Bezirksamt: lockner. Bekanntmachung. (276) No. 109,975. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß über die Gemarkung Plankſtadt in Folge ſtarker Verbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche Gemark⸗ verfügt wurde. annheim, 29. Oktober 1890. Großh. Bezirksamt. Glockner. 89392 Ronkursverfahren. No. 50885. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Kaufmanns Eduard 5 6 2 7 wurde nach Vornahme der Schluß⸗ vertheilung durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts Uhier vom heutigen wieder aufgehoben. 89867 crichtsſchrei 29. Oktober 1890. Gerichts VV Stalf. Bauarbeit und Herdarbeit, ſowie Reparaturen 89241 Schloſſer Erlenwein, Schwetzingerſtr. 140. Violin⸗Unterricht ertheilt 89132 O. Schirbel, 8 8, 8. Konfrel⸗Zerſammlungen. Die diesjährigen Herbſt⸗Control⸗ Verſammlungen für die Reſervi⸗ ſten, Dispoſttigns⸗Urlauber und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ Ankündigung. In Folge richterlicher Verfü⸗ gung wird am 89327 Freitag, 14. November d.., Nachmittags 3 Uhr 2 Zr f. g 292 1 1 2 ber ee 5. im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ ſchaften Ort es⸗ perzeichnete Liegenſchaf Wirths heim Ladenburg Und ſen] Ir 115 e 115 5 im finden 1 Weiſe ſtatt: 6. November er., ittags 3 Uhr 2 ofe zu Ladenburg für die Gemeinden Schriesheim, Ladenburg und Neckarhauſen. Schirme und Stöcke dürfen nicht auf den Kontrolplatz ge⸗ bracht werden. Unentſchuldigtes Zuſpätkommen oder Fehlen wird ſtrenge beſtraft. Die Militärpäſſe und Führungsatteſte ſind mit zur Stelle zu bringen. Diejenigen Mannſchaften der ahresklaſſe 1878, welche in der eit vom 1. April bis einſchließ⸗ lich 30. September 1878 in den getiven Dienſt eingetreten ſind, 8 bei der diesjährigen Herbſt⸗ ontrolperſammlung zuerſcheinen, da ſie hierbei zur Landwehr II. Aufgebots übergeführt werden. Heidelberg, 22. October 1890. Königl. Bezirks⸗Commando. Vorſtehende Bekanntmachung des Königl. Bezirks⸗Kommandos haben die Bürgermeiſterämter Schriesheim, Ladenburg u. Neckar⸗ Swwic ſechs Mal in geeigneten ſolz 5 in 8r 1. Am wiſchenräumen in ihren Ge⸗ meinden verkünden zu laſſen und wie geſchehen ſpäteſtens bis zum 3. Nobdember 8. J. dem Bezirks⸗ Feldwebel Hollert in— 99157 i annheim, 25. Oktober 1890. Großh. Bezirksamt. Parnamengänderung. Nr. 9204 III. Kaufmann Au⸗ guſtin Bender 552 hat ſeinem am 8. ds. Mts geborenen Sohn den weiteren Vornamen„Carl“ bei⸗ gelegt, b daß derſelbe „Auguſt Carl Franz Adalbert“ heißt 89368 ißt. Mannheim, 30. Oktober 1890. Großh. Amtsgericht 4. Maas. Bekauntmachung Das auf dem Markttplatze G1, erbaute öffentliche Bedürfniß⸗ hänschen wird am Dienſtag. den 4. Nopember d. Is. der allgemeinen Benutzung übergeben. ies machen wir hiermit unter dem Anfügen bekannt, daß die Gebühren für Benutzung der Aborte wie folgt, feſtgeſetzt ſind: a, während der Wocheumarkts⸗ ſtunden von 6 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags: 1. für Abort I. Klaſſe 10 Pfg. 2. für Abort II. Klaſſe 3 Pfg. b. während der übrigen Tagesſtunden: 1. für Abort I. Klaſſe 10 791 2. für Abort II. Klaſſe 5 Pfg. Die als Wartefrau beſtellt 1 5 Eliſe Schmalz iſt mit der rhebung der Gebühren beauf⸗ tragt. 89350 annheim, 23. Oktober 1890. Stadtrath: Brännig. Aukündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Wirth Georg Krauth Ehelenten dahier am Mittwoch, 5. November 1890, 5 Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe zu Mannheim die unten erwähnten Liegen⸗ ſchaften der Gemarkung Nann⸗ heim einer öffentlichen Verſteiger⸗ ung ausgeſetzt und als Eigen⸗ thum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der i erreicht wird. 88537 Eine Ackerparzelle, an der Wald⸗ hofſtraße dahier belegen, im Maaße von 473,74 qm, Theil von Ackergewann.⸗B. No. 735 N, auf der unteren Mühlau, beim Gutemanngraben, geſchätzt zu 1180 M. 2 Das Wohnhaus Litera N 7 No. 8v nebſt Seitenbau und liegenſchaftlicher Zube⸗ hör, im Maaße von ca. 295,00 qm, geſchätzt zu 44500 M. Summa 25680 M. Fhünfundwienz acſte ſechs⸗ hundert und achtzig Mark. Mannheim, 5. Oktober 1890. Der Vollſtreckungsbeamte: 83 Notar. Weihrauch. Sr. Bad. Staatseiſenbahnen. Der Abbruch der zweiſchiffigen Einſteigehalle auf dem Bahnhofe feale d und die Wiederauf⸗ kellung derſelben auf dem Cen⸗ ralgüterbahnhofe in Mannheim ſollen im Submiſſionswege an einen Uebernehmer vergeben werden. 89214 Die Abbruchsarbeiten ſind ver⸗ anſchlagt zu ca. 3800 Mk. Die Miedergufftellungsarbeiten zu ca. 26800 Mk. Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die ſind längſtens bis zu der am 24. November d. Js., Vormittags 11 Uhr ſtattfindenden Submiſſionstag⸗ fahrt einzureichen. Mannheim, 29, Oktober 1890. Bahnbau⸗Inſpeetor, folgt, wenn auch nicht geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Gruudſtück 2 10, Nr. 17 f auf dem Lindenhof(jetzt Linden⸗ hofſtraße 62) im Maße von 150,59 qm mit einem darauf be⸗ findlichem dreiſtöckigen Wohnhaus (Eckhaus) neben Jgcob Gerſtner Eheleuten und Joſef Hack Ehe⸗ leuten, taxirt zu Mk. 34000. Vierunddreißigtauſend Mark. Mannheim, 24. Oktober 1890. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar: Mattes. Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am Samſtag, 15. November 1890, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ verzeichnet iegenſchaft des Wirths Wilhelm Hoffmann von hieröffent⸗ lich verſteigert, wobei der end⸗ giltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens ge⸗ boten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Der Bauplatz(Eckplatz) dahier auf dem Lindenhof 2 10 Nr. 31 a, neu bezeichnet Nr. 18 der Ballen⸗ 7ſtraße im Maße von 170,12 qm, neben Straße und Dr. Heinrich bropfe mit dem darauf befind⸗ eee Ju liegenſchaftlicher Zubehör, taxirt Mk. 36000 zu 000, Sechsunddreißigtauſend Mark. Die Verſteigerungsbedingungen können jederzeit in meinem Ge⸗ ſchäftszimmer B 5, 1 eingeſehen werden. 88405 Mannheim, 15. Oktober 1890. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar: Mattes. Heffeulliche Verſteigerung. Am den 4. d. Mts., Vormittags 9 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 dahier: 2 Kanapee, 6 Spiegel Kovaler Tiſch, 1 Kommode 1 Ofenſchirm mit Gemälde, 1 Nähmaſchine 2 Chiffonier, 1 Regulator, 1 Mecker, 1 ſilb. Damenuhr, 3 Brandkiſten, 2 Waſchkommode, 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Nähtiſch, 1 amerikaner Ruhſeſſel, 1 Kanarien⸗ vogel, 2 11 Bilder, 7 auf⸗ gerüſtete Betten, 4 Tiſche, 4 Stühle, 2 Waſchtiſche, 1 Schreib⸗ pult, 2 Anrichten, 2 Schränkchen, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, 1 Wanduhr, 7 Wirthstiſche, 54 86 1 Eisſchrank, 8 Gas⸗ lüſtre, 1 chwenkkeſſel, 48 Bier⸗ gläſer, 50 Bierunterſätze, 1 Bier⸗ Aihme mit Büffet, 1 Faß mit othwein, verſchiedene andere Weine, 6 Weinfäfſer, 1 Faßlager, 1 Brückenwaage mit Gewicht, 1 Dezimalwaage mit Gewicht, 2 Orleander und Korallenbäume u. ſonſt noch verſchiedene Haus⸗ und Küchengeräthe im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 89405 Mannheim, 3. Nov. 1890. 98, Gerichtsvollzieher. Heffenkliche Verſteigerung. Dienſtag, den 4. Nov. d. Is., Vormittags 10 Uhr werde ich auf dem Viehhof dahier 1 Pferd gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 2. November 1890. urgard, Gerichtsvollzieher. 89393 Oeſſentliche Perſteigerung. Dienſtag, 4. November 1890, Nachmittags 2 Uhr in meinem Pfandlokale Ein Pferd, ca. 60 Ctr. Heu, 1 Pianino, 1 Polſtergarnitur, 1 Canapee u. 6 Seſſel, 1 altdeutſche Schreibkommode, 2 Pfeilerkom⸗ mode, 1 Kaſſenſchrank, 2 Spiegel⸗ ſchränke, 1 Ladenſchrank,! Blumen⸗ ſtänder mit Palme, Spiegel, 1 Oelgemälde, 1 Commode, I Cru⸗ eifix, 8 gehauene Rinnſteine, 7 Kamindeckel, 5 Diele, 2 Leitern, 1 Parthie Stangen, 1 Laden⸗ u. 1 Dezimalwaage mit Gewicht, 1 Fäßchen Cognae, 50 Flaſchen feine Liqueuren, ca. 30 Alr. Kirſchen⸗ waſſer, ca. 210 Kiſtchen feines Confect, 1 Pult, 1 Comptoirſtuhl, 1 Copirpreſſe, 2 runde Tiſchchen u. 6 Seſſel und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: Mannheim, Novbr. 1890. ax, Gerichtsvollzieher. 89409 Die Fortſetzung der Buxkin⸗ Verſteigerung findet 89273 Montag, den 3. November, Nachmittags 2 Uhr in E 1 No. 10, 2. Stock ſtatt. Bis zu dieſem Tage kann die Waare zum Taxpreiſe aus freier Hand gekauft werden. Gg. Auſtett, Auctionator. Kitten E I, 4, Laden. von allen Ge⸗ genſtänden in 84504 Faſſelverſteigerung. Die Gemeinde Heddesheim läßt am 89402 Mittwoch, 5. November d.., Morgens ½10 Uhr im Faſſelſtallhofe 2 ſchwere ſehr fette Faſſel öffentlich perſteigern. Heddesheim, 3. Nopbr. 1890. Bürgermeiſteramt: Lehmann. Quintel. Bekauntmachung. No. 3090. Auf Antrag der Er⸗ ben werden am 89841 Mittwoch, 12. November d.., Vormittags 11 Uhr die unten beſchriebenen, zum Nach⸗ laß des Bäckers Georg Michael Weymann von Ladenburg ge⸗ hörigen, auf Gemarkung Laden⸗ burg gelegenen Liegenſchaften öf⸗ fentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Schätzungspreis geboten wird. Beſczrribung der Liegenſchaften. Egb. No. 4661. An 1 Morgen 7 Ruthen Acker in der Heidel⸗ berger Straße und Mittelweg, einſeits Johann Peter Schäfer Erben, anderſeits Aufſtößer, die Hälfte, der Länge nach getheilt und zwar das Theil neben Jakob Kreiter Wittwe und Johann Peter Schäfer Erben, Tax 950 M. Haus No. 367. Eine zwei⸗ ſtöckige Scheuer mit gewölbtem Keller, nebſt Platz, worauf das Gebäude ſteht und dabei gelege⸗ nemPflanzgarten, Rheingauviertel gelegen, einerſeits Ludwig Unger, anderſeits Jakob Bläß, hinten Johann Heidel, vornen Gaſſe, .1800 M. Haus No. 327. Ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit gewölb⸗ tem Keller, Hinterbau mit Bäckerei und Schweinſtall mit angebauter Backküche, Schuppen mit Abtritt, Platz, worauf die Gebäude ſtehen und allen ſonſtigen Zugehörden, dahier im Neckarviertel gelegen, einerſeits Auguſt Altmann und Seligmann Maier, hinten Karl Steingötter, anderſeits Karl Co⸗ lombara und Gemeindeplatz vor⸗ nen Hauptſtraße, Tax 10,000 M. Ogb. No. 92. An 1 Morgen 12 Ruthen Acker im Aufeld den dritten Theil, der Länge nach getheilt mit 1 Viertel 17˙½ Ruthen, neben Michael Betz und Ludwig Weymann, 2458„00 M. Sgb. No. 1288. Zt. R. No. 1120. 14 ar 87 qm Acker in den Hundert Morgen, einerſeits Adal⸗ bert Schmitt 1 Wittwe, ander⸗ ſeits Michael Schmitt, Georg Sohn, Anſchl 600 M Lgb. No. Ruthen Acker in den Gieſengärten, einerſeits Georg Scola, ander⸗ ſeits Joh. Philipp Fuchs, 8 5 händler. Anſchlag 3800 Y Die Verſteigerungsbedingungen können jederzeit in cen Ge⸗ ſchäftszimmer eingeſehen werden. Ladenburg, 26. Oktober 1890. ſteramt. HHu en. Betz. Bitte. In unſerer Arheiterkolonie Ankenbuck iſt der Vorrath an Bekleidungsgegenſtänden nahezu erſchöpft und deren Ergänzung dringend nothwendig, wobei wir bemerken, daß insbeſondere Hoſen, Schuhwerk und Kuvengg 2 5erwünſcht wären. Wir richten daher an die Ver⸗ trauensmänner u. Freundeunſeres Vereins die Bitte, die Sammlung von für unſere Zwecke noch bggenh⸗ baren Kleidern, Schuhen, Weiß⸗ 15 zu veranlaſſen, auch die bgabe von guten Schriften, Ge⸗ ſangbüchern oder Heften wäre erwünſcht. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfang⸗ nahme beſtimmen u. die geſam⸗ melten Gegenſtände an Hausvater Lamparter in Ankenbuck StationKlengen der bad. Eiſen⸗ bahn— abſenden. Die Abſendung kann auch an die Zentralſammel⸗ ſtelle— Karlsruhe, Soſienſtr. 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt wer⸗ den wird. Das bisherige Ausbleiben von Sendungen aus vielen Orten und Gegenden des Landes erklären wir uns aus dem Umſtande, daß häufig Kleidergaben an Umher⸗ iehende abgegeben werden. Dieſe rt des Gebens hat die Gefahr, daß die Gaben nicht ſelten ſofort veräußert und der Erlös ver⸗ ſchwendet wird. Die Geber erreichen deshalb ihren Zweck ſicher, wenn ſie ihre aben unmittelbar der Kolonie zuwenden wollen. Karlsruhe, 21. Oktober 1890. Der Ausſchuf des Landesvereins für Arbei⸗ terkolonien in Baden. Geheimerath Dr. v. Stöß er. Reelle Heirath. Solides Mädchen, aus ge⸗ achteter Familie, von angenehmen Aenßern, mit künftigem Vermögen wünſcht ſich mit einem charakter⸗ vollen Mann baldigſt zu ver⸗ heirgthen. Solider Mann vom Militärſtand nicht ausgeſchloſſen. Offerten unter F. P. 540 poſt⸗ lagernd Mannheim. 88255 8 2 Schirme in Seiden, Halbſeiden, Gloria u. 1 in altbekannter Güte u. zu illigen Preiſen empfiehlt 87574 A. Engelmann, G 4, 10 Uberzieh..Repariren ſchnell u. bill Im Anufertigen von Polſter⸗ geſtellen, Divan s u. ſ..empftehlt ſich den Herren Tapezierer. 88049 Sd. Blum, N 7, 3. Reparatuxen an Stühlen u. ſ. w. werden ſofort ausgeführt. — 68. 1 Viertel 22 8 Nach umfloſſener 1) Bopp, aus dem Stadtrathe aus. Amtsdauer zu wählen. Die Wahl hat nach§ 11 der ausſchuß zu erfolgen. Zur dahier 2. Stock, Zimmer No. Mittwoch, den anberaumt und laden hiezu die M Das zettel müſſen von 05 Kennzeichen verſehen ſein. derjenigen welchen der Wähler Der Vorgeſchlagene muß mit Mißverſtändniß entſteht— 8 28 Es können aber: Behörden, die gefallene Wahl und Schwäger, ſowie Diejenigen, 2) in befriedigt ſind; geſetzlicher D Carl, 2) Dreesbach, Auguſt, 3) Hillebrand, Carl, 40 Jordan, J 5) Kahn, Bernhard, 6) Königshauſen, Franz, 7) Ladenburg, Ferdinand, 8) Rittmüller, Heinrich, 9) Wahl, Georg, Es ſind ſomit 9 Mitglieder des Stadtraths Vornamen, ſowie mit der Benennung, 5 gleichen Namens unterſchieden wird, 0 bezeichnet ſein, daß kein Ahl⸗ Geſellſchafter bei der nämlichen igt ſind können nicht zugleich Mitglieder de 9 J die Schwägerſchaft oder Geſchäftsverbindung im Einladung zur Ernenerungawahl in den Stadtratg. Dienſtzeit treten die Herren: Julius, für eine ſechsjührdge Städbteordnung durch den Bürger⸗ Vornahme derſelben wir Tagfahrt in das Rathhaus aAuf: 5. Vormittags von 11 bis 1 uhr November 1890, itglieder des Bürgerausſchuſſes ein. Der Einladung iſt ein Wahlzettel heigegeben; außerdem werden Wahlzettel im Wahllokale bereit gehalten. 8 Wahlrecht wird in 150 durch verdeckte 8 ohne Unterſchrift ausgeübt(c 16 Ab 93 Papier und dürfen mit keinem dußeren n dem Stimmzettel ſind die Namen 391¹⁷ 8 * 8, 8 88 St. O. Die e ſeine Stimme geben will, hand⸗ ſchriftlich oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzutragen. ſeinem Familien⸗ und mit ſeinem durch welche er von Anderen der rdnung Wählbar iſt jeder Stadtbürger, deſſen ürgerrechknicht ruht(8789. e die 1) diejenigen Beamten und die Mit lieder derjenigen 5 durch welche die icht des Staats über die Stadt ausgeübt wird, 2) die beſoldeten Gemeindebeamten, 3) Geiſtliche und Volksſchullehrer, beſoldeten Richter, die X anwaltſchaft und die Polizeibeamten amten der Stant die auf nur annehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen. 5 Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohnm, Brüder welche als offene oder andelsgeſellſchaft bethei⸗ es Städtraths ſein. der Wahlperiode, ſo ſcheidet im erſten lle dasjenige Mitglied, durch welches das Hinderniß 5 0 worden iſt, im ern 80 das 151 75 A 19 ältere Mitglied aus.—§ 12 St. O as Bürgerrecht ruht: 1 90 den Entmündigten, Mundtodten und Verbet⸗ tandeten; . 2 olge der Aberkennung der Ehren⸗ rechte während der Dauer dieſes uſtes; 8) nach eröffnetem Concursverfahren der Dauer desſelben und ſo lange die Gl er nicht 4) in Folge des Eintritts in den activen Militär⸗ dienſt auf die Dauer dieſes Verhältniſſes—7 d St. O. Zur Gültigkeit der Wahl iſt erforderlich, Hälfte der Mitglieder des Bürgerausſchuſſes abgeſtimmt haben.— mehr als die 20 W. O. Als gewählt gelten nach J 15 der St. O. b 8A der W. O. dieſenigen, welche nach Beendigung der Ulkter allen Uebrigen die meiſten Stimmen erhalten haben. Mannheim, den 27. Oktober 1890. Der Stadtrath. Moll. Winterer Moutag. Beck dahier öffentlich gegen Zündhölzer Cigarren, Branntweinen, Liquneuren gebracht. Mannheim, Die Vorräthe beſtehen Melis, Kandis, Far in, Stearinkerzen, Seifen, Rauch⸗ Schnupf⸗ und Versteigerung von Jpezereimaaren, Prognen und Larben u. den 3. Nopember und die folgenden Tage jeweils Nachmittags 2 Uhr beginnend, wird in Lit.& 1 No. 15 im Hinterhaus Wagrenlager der Konkursmaſſe des unterer Stock des Kaufmanns G. M. Baarzahlung verſteigert. aus veeſch. Sorten Kaffte, eee „Salatöl,(die Früſſigkeiten Flaſchen) Mehl, Suppenſachen und vielen anderen Speze⸗ reiartikein ſowie aus Farben, geeigneten Parthieen und Quantitäten zur Herlenee den 31. Oktober 1890. Die Konkursverwaltung. Pinſel u. ſ.., werden in 2 und Feiertagen Abends Ludwigshafen, den 28. Vom 1. November 1890 ab Perſo nen⸗Ueberfahrt. fahren die Ueberfahrts⸗Boote von Morgens 6¼ Uhr bis Abends 7½ Uhr. An Sonn⸗ 8 Uhr. 891860 Oktober 1890. Carl Arnheiter's Erben. Ich habe mich hier als 8 niedergelaſſen. N2. 1. gegenüb sechtsanwalt 88758 A. v. Harder, Maunheim er dem Kaufhans.. 5 wohne 88687 Am 30. October d.., lieber guter Vater, Gatte Georg Dr. Georg Hick Todes-Anzeige. bends 8/ Uhr ist unser und Schwiegervater Hick nach mehrjährigem schwerem Leiden im Alter von 65 Jahren dahier sanft entschlafen, Mannheim, den 31. Oktober 1890. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen 89390 „ Jandgerichtsrath. 8. Sette. Seueral-Anzeiger. Mannheim, 4. November. Donnerstag. den 6. November 1850 Abends 7 Uhr 89383 II. Academie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters unter Leitung des Herrn Hofkapellmeisters F. Weingartner und Mitwirkung der Concertsängerin Frau Dr. M. Wilhelmy aus Wiesbaden. 1. Mendelssohn Ouvert. zu Sommernachtstraum. 2. Mendels- sohn Concert-Arie op 94. 3. Weingartner. Verwandlungs- musik aus der Oper Malawika. 4. Schubert, Frühlingsglaube und die junge Nonne. 5. Schubert, Symph.-dur. 1 Sperrsitz im Saal Mk..50 1 Stehplatz im Saal Mk..50 1 Stebplatz auf der Gallerie Mk..50. Abonnementbillets für 7 Cencerte 1 Stehplatz im Saal Mk. 12.50. 1 Stehplatz auf der Gallerie Mk..— Gesang Verein Frohsinn. Samſtag, den 8. November 1890, Abends 8 Uhr im Saale des Badner⸗Hofes zur Feier unſeres 33. Stiftungs⸗Feſtes Musikalische Abendunterhaltung mit darauffolgendem Ball, wozu die Mitglieder mit Familienangehörigen böfgahſt einladet. er Vorſtand. AB. Karten für Einzuführende können an den Probeabenden m Lokal in Empfang genommen werden. 88802 Kaufmänniſche Geſellſchaft, Mertur⸗ Local„Goldene Gerste“, T J, 18. Die ſtatutenmäßige Generalverſammlung fens Dienſtag, den 4. November, Abends 8 Uhr ſtatt und bitten wir der Fülle des vorliegenden Materials halber um pünktliches Erſcheinen. 89239 Der Vorſtand. Neuer Hambacher per ½% Liter 20 Pfeunig. Alte Pfälzer Weine 2 ½ Liter von 20 Pfennig Griechiſche WEINE in Flaſchen billigſt und im Aus⸗ ſchank per Glas von 20 Pfg. an. Um geneigten Zuſpruch bittet 88390 Chriſtian Scheid. „Zum Walfisch.“ Morgen Dieuſtag früh 89894 Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe u. 5. hausgemachte Würſte, nebſt vorzüglichem Federweißen u. Fitzler. Pfälzer Weinstube. 3 1 Vfaljer Aeuer Itr. 15 Pfg. 8 25 A. Heim, F 4, 4. Wirthſchafts⸗GEmyfehlung. Empfehle ein 88926 hochfeines Lagerbier aus der Aetienbrauerei Edingen vorm. Gräfl. von Obern⸗ dorf'ſche Brauerei, Aeine Pfälzer Weint, einen billigen Mittagstiſch. Auch habe ich noch einige Abende in meiner hübſchen Kegel⸗ bahn zu vergeben, wozu ich verehrliche Kegelgeſellſchaften einlade. Martin Flicker, Wirth, Lindenhofſtraße 26. Gegen Erkältung und Influenza Oeffentich meistbietend im Wege der Verſteigerung kommen am Montag, 3. und Dienſtag, 4. d.., Nachmittags von—4 Uhr die während der bisherigen Verſteigerungen übrig gebliez benen Reſte, als: 1 36 Stück Herren⸗Normal⸗Hemden. nementskarten à M. 12 lungen A. Donecker, A denteufel, skiosk a Waufmännsazp, Werein Dienſtag, 4. November 1890, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Frl. Eliſe 7555 Schau⸗ ſpielerin aus Köln über Ungariſche Dichter und Dicht⸗ kunſt im Allgemeinen.“ Für Nichtmitglieder 15 Abon⸗ ür ſämmt⸗ liche Vorträge, Tageskarten à M. .50 in unſerem Bureau, in der eckel, in den Muſikalien Has⸗ Th. Sohler und im hier, ſowie in uterborn's Buchhandlung in Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte 15 temand tt. 89253 utritt. Kinder ſind 65. Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloffen. Der Vorſtand. 14„„ Damen⸗Normal⸗Hemden. 20„ Kinder⸗Normalhemden. 72 Paar Herren⸗Normal⸗Hoſen. Fette in pen d K. Ferd. 19„ Damen Normal⸗Hoſen. 25 Stück Herren⸗Unterjacken. 11„ Damen⸗Unterjacken. 40„ Herren u. Damen Oxford⸗Hemden. Ludwi shafen zu haben. 85 Paar wollene Herren⸗Socken. 64„ wollene Damen⸗ u. Kinder⸗Strü mpfe. 56 Stuͤck wollene Kopftücher u. Hauben. 49„ Muffen. 124 Reſte Hemden⸗Oxford. 73 ü„ Schürzenzeuge. 14„ Hemdentuche. 98, weiſße und farbige Vorhänge. Sies,„ Betttücher. „ Bettvorlagen. 3„ Pr. Exmünſter Bodenteppiche. Casino. Montag, den 3. November 1890, TTObe 10 Dtz. Handtücher. ½8 Uhr Sopran und Alt. 15„ Tiſchtücher und Servietten. 941 Ahr 50 Reſte halbwolln. u. reinwolln. Kleiderſtoffe— im dem Geſchäftslokal des Herrn Musikverein. J. Goper Dienſtag keine Probe. „Mittwoch Probe für Tenor und Baß. Anfang 8 Uhr. 889408 D 3,„ p 3, ff am Fruchtmarkt an dea Planken zur öffentlichen Verſteigerung. Sing-Verein. Montag Abend ½9 Uhr 89880 xooeobe. Ferdinand Aberle, Auctionator. As. Nach Räumung vorgenannter Reſte findet Schluss der Verſteigerung ſtatt. Es verſäume daher Sängerbund. Dienſtag, den 4. November 1890 Probe. 385418 Anfang 9 Uhr Abends. Niemand, dieſe paar Stunden zu benutzen, um ſeinen Bedarf in ganz vorzuͤglichen Waaren für den halben Werth zu decken. 89019 Jch habe meine Praxis wieder aufgenommen. Dr. Lind mann. 894¹⁰ ASnonededsessdddsss 6 „Olymp“. Dienſtag, 4. November 1890 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ er um vollzähliges Erſcheinen en. 84653 Der Vorſtand. Dr. med. Gotz pract. Arzt, 87068 I1 S, 36. Sprechſtunden ½8—9 und—3 Uhr. Maunheimer Jitherclub. Montag Abend 9 Uhr Probe. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 84298 Der Vorſtand. Banadgsensoeseeee Wohnungsverändrrung und Empfehlung. Meinen werthen Kunden, ſowie einem verehrl. Publikum die ergebene Anzeige, daß ich mein Geſchäft und Wohnung 84288 Geſaugverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. vun F 6, 3 uuh H, 2 verlegt habe und bitte, mir das bisher geſchenkte Vertrauen auch fernerhin bewahren zu wollen. 89210 Hochachtungsvollſt Christian Baumüller, Cüucher und Maler. Maelhers Rekormi Kinderſtühle Geſang⸗Verein„Lyra“. Dienſtag Abend 9 Uhr 3 im Lokale Reſtauration Walther, m2. 11 Um pollzähliges und pünktliches 84481 Erſcheinen erſucht Der Borſtand. empfehlen 88658 1 eee b 9 1 U k 1 6 f kE UI Urofeſſer elt der ienung 0 2 Muter wnlt diesen AlexanderStrakosch Stuhl. Zu benutz. als 2 La. Gummi Schuhe aeenee Dramat. Vorträge Hill& Müller, P 2, 14, wisn, e Ausführung, Sonntag, 9. November, gegenüber der Hauptpoſt. worricheang u. unter Garantie, vorzückeger e 1 459 Belgische Anthracit-Kohlen Lesszad Pecel Burekr febeersen empfiehlt Abenbs 5 Uhr. 5 von der Zeche nonne Eaperance bei Fle vorzüglichſte un⸗ Chriſtian hle, Kinderwagenf., Casino-Saal. übertroffen reinſte Anthraeit⸗Kohle empfiehlt 8¹ 2, 6. arktplatz. 2, 6. Abonnement: 6% 8. 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