borch die Poß bez. inel. Poſtanf⸗ der Pofliſte eingetragen unten 9* Nr. 2330 5 Abonnement: 50 Pfg. monuatlich, Bringerlehn 10 Pfg. monatlich, ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colsnel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boltszeitung.) Mannheimer ber Stabt Naunheim und UAmgebung. (100. Jahrgang. Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. Journal. (Mannzeimer Volksblatt.) Telegruamm-⸗Hbreſle: „urgaf Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Julitus Katz, für den lokalen und prov. Thell Ernſt ſera ealh 4 für den Inſeratenthein⸗ Karl Apfel Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ it Eigenthum des kaß oliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 284.(Telephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Flöcher— Bichter! Die national⸗liberale Delegirten ⸗Verſammlung welche am Sonntag in Karlsruhe ſtattfand, begegnet in der deutſchen Preſſe der ihr gebührenden Würdigung. Auch im gegneriſchen Lager iſt man ſich deſſen bewußt, daß die Zuſammenkunft der Vertrauensmänner der badiſchen Nationalliberalen eine weit über die localen Grenzen hin⸗ ausreichende Bedeutung hat und da man nicht in der Lage iſt, die Wichtigkeit der gefaßten Beſchlüſſe, insbeſondere der auf die Stellung der nationalliberalen Partei zu den anderen Parteien bezüglichen Entſchließungen zu beſtreiten, ſo greift man zu den längſt verbrauchten publiziſtiſchen Mätzchen, von denen man ſih noch eine, wenn auch geringe Wirkung verſpricht; man hat es ja bei gewiſſen Parteien mit der Zeit gelernt, beſcheiden zur Seite zu ſtehen und ſich darauf beſchränkt, die eigene Machtloſig⸗ keit hinter einer Dunſtwolke phraſenhafter Redensarten zu verbergen. Gegenüber der Klarheit der Gedanken und der Feſtigkeit der Beſchlüſſe, welche die ſonntägige nationalliberale Vertrauensmänner⸗Verſammlung aus⸗ zeichnete, ſucht man jetzt Deckung hinter einem Wall von Verdächtigungen, dem eiſernen Beſtande mancher Parteien. Selbſtverſtändlich geht bei dieſer ehrenwerthen Arbeit der große Meiſter voran, denn mag man auch das Maß der Verdächtigungsſucht einzelner Preßorgane mit Recht als ein ziemlich übervolles betrachten, ſo muß doch ſelbſt von dieſen neidlos die„Palme“ dem Abgeordneten Eugen Richter zuerkannt werden, Dieſer höchſt bedeutende Politiker, der bekanntlich niemals einen Schritt vom rechten Pfade abweicht und deſſen freudige Mitwirkung beim geſetzlichen Ausbau des Reiches bei allen vernünftigen Poiitikern der ihr gebührenden Achtung begegnet, muß natürlich auch an den Ergebniſſen der badiſchen nat. lib. Delegirtenver⸗ ſammlung ſeinen Witz verſuchen. Seine„Freiſinnige Zeitung“ berichtet vom Karlsruher Parteitage: „Thorbecke(Mannheim) erklärte es für die Pflicht jeder liberalen Partei, gegen den Antiſemitismus Front zu machen und forderte alle nationalliberalen Bezirksvereine auf, in Parteiflugblättern die ländlichen Wähler vor den antiſemitiſchen Agitatoren zu warnen, wie das bereits von Mannheim aus geſchehen iſt.— Wie muthig die Herren auf einmal werden, nachdem Stöcker höberen Orts ausrangirt worden iſt.“ Man ſieht, Herr Eugen Richter ſetzt ſich in ſeinem Blatte wieder einmal mit wahrhaft„freieſtem Sinne“ über die Wahrheit hinweg. Seiner Tapferkeit entſpricht es wohl, dem gefallenen Gegner noch etliche tüchtige Eſels⸗ tritte zu verſetzen und ſo meint er, oder ſucht andere glauben zu machen, daß erſt jetzt„nachdem Stöcker höheren Orts aus rangirt worden iſt“, die nationalliberale Partei und insbeſondere jene des Wahlkreiſes Mannheim⸗ Weinheim⸗Schwetzingen„muthig“ geworden iſt. Was den Muth anlangt, ſo beſaß ihn die hieſtge nat.⸗liber. Partei ſchon weit früher, bevor noch Herr Stöcker„aus⸗ rangirt“ war; ſie beſaß ihn zu allen Zeiten, da ſie Herrn Eugen Richter bekämpfte, denn es gehört ſchon ein er⸗ kleckliches Maß von Muth dazu, gegen dieſen Herrn an⸗ zukämpfen, da man ſich ja dabei von vornherein deſſen bewußt iſt, daß der Gegner mit den verroſteten Waffen der Lüge und Entſtellung zu kämpfen gewöhnt und der Waffengang ſomit von vornherein ein ungleicher iſt. Daß aber— wir wollen uns recht deutlich ausdrücken— Herr Eugen Richter ſo unklug ſein würde, ſich vor ſeinen hieſigen Partetfreunden ſelbſt in unzweideutiger Art als ein Feind der Wahrheit zu erweiſen, das hätten wir ihm doch nicht zugetraut. Alle ſeine hieſigen Parteigenoſſen und insbeſondere jene unter ihnen, für welche ſeine Stöckeriade in erſter Linie beſtimmt iſt, ſind in der Lage, ihren Parteiführer der Lüge zu über⸗ führen! Es iſt ihnen allen bekannt und ſie haben es, wie wir wiſſen, in Wort und Schrift dankbar anerkannt, daß der Vorſtand des hieſigen nationalliberalen Vereins ſchon vor mehreren Monaten ein Rundſchreiben an ſeine Vertrauensmänner im Reichstagswahlbezirke erlaſſen hatte, in welchem dieſelben ganz ausdrücklich erſucht wurden, die Landbevölkerung über den wahren Charakter der„deutſch⸗ſozialen“ Agitatoren aufzuklären und dem Umſichgreifen der antiſemitiſchen Bewegung mit allen Kräften entgegen zu wirken! Es hat nicht erſt der„Ausrangirung“ Stöckers bedurft, um die hieſige nationalliberale Partei zu dieſem Schritte zu veranlaſſen: allerdings mag es zweifelhaft erſcheinen, ob die erwünſchte Wirkung des Rundſchreibens auch an jenen Orten ſich wird Gtleſenſte und verbreitefſte Zeitung in Maunheim und Amgebn ganz erzielen laſſen, wohin die verhetzenden und provozirenden Artikel gewiſſer Blätter und Literaten— Herr Eugen Richter zählt nicht zu den jüdiſchen Journaliſten— dringen! Das iſt eine unbeſtreitbare Wahrheit und es iſt nicht zu verkennen, daß die Giftpflanze des Antiſemitismus gerade dort am beſten gedeiht, wo ſie durch herausfordernde Zeit⸗ ungsartikel gewiſſer Preßorgane ſorgſam gepflegt wird. Herr Eugen Richter und ſeine Preßtrabanten mögen an ihre eigene Bruſt ſchlagen, wenn ſte ſich über das Ueberwuchern des Antiſemitismus beklagen; vielfach iſt derſelbe nur die Wirkung der von ihnen in die Welt geſetzten Urſachen! Stöcker oder Richter, ſie ſind uns beide gleich lieb und werth und da uns eine zur Verrohung der Maſſen führende Agitation, in welchem Gewande ſie auch auftreten mag, immer widerwärtig er⸗ ſcheint, ſo bekämpfen wir beide in gleicher Weiſe. Sollte übrigens Herr Eugen Richter dem ehemaligen Hofprediger wieder einmal einen ſtarken Mangel an Wahrheitsliebe zum Vorwurf machen, ſo werden wir uns erlauben an die Bemerkung Richters, daß es erſt des„Ausrangirung“ Stöckers bedurfte, um die nat.⸗lib. Partei Mannheims an ihre Pflicht zu gemahnen, zu erinnern! Politiſche Ueberſicht. Maunbeim, 12. November, Vorm, Der Kaiſer machte Nachmittags 4/ Uhr dem Reichskanzler einen längeren Beſuch.— Der„Reichs⸗ anzeiger“ meldet: Die Einfuhr lebender Schweine aus Bielitz und Steinbruch iſt nunmehr auch in die Schlachthäuſer von Sagan, Sprottau, Lauban und Janer widerruflich geſtattet.— Das Preußiſ ch e Landesökonomie⸗Collegium genehmigte geſtern einſtimmig den Antrag des landwirthſchaftlichen Centralvereins von Rheinpreußen, den Landwirthſchafts⸗Miniſter zu erſuchen, die praktiſche und wiſſenſchaftliche Ausbildung der niederen landwirthſchaftlichen Fachſchulen einer allgemeinen Rege⸗ lung zu unterziehen. Der Antrag Märckers(Halle) betr. Einrichtung ſeminariſtiſcher Curſe für Fachlehreraſpiranten auf landwirthſchaftlichen Schulen wurde einſtimmig ange⸗ nommen. Nachmittags 5 Uhr fand eine Separatſitzung in Gegenwart des Kaiſers im landwirthſchaftlichen Miniſterium ſtatt. Dem Bundesratheiſt nun auch der Militär⸗ etat für das königlich preußiſche Reichsmilitärkontingent und die in die preußiſche Verwaltung übernommenen Contingente der anderen Buudesſtaaten für 1891/92 zu⸗ gegangen. Der Etat enthält gegen das Vorjahr ganz erhebliche Mehreinſäͤtze, ſowohl bezüglich der ordentlichen wie der außerordentlichen Ansgaben.— Der kaiſerliche Statthalter Fürſt Hohenlohe iſt in Berlin einge⸗ troffen und beſuchte geſtern Vormittag den Reichskauzler v. Capriri und den Miniſter v. Bötticher.— Die Arbeiterſchutzkommiſſion genehmigte Ab⸗ ſatz 1 des§ 134b über die nothwendigen Beſtimmungen jeder Arbeitsordnung, mit den Anträgen Hirſch, wonach die Friſt der zuläſſigen Aufkündigung für Arbeitgeber wie Arbeiter die gleiche ſein muß und der Höchſtbetrag der Geldſtrafen den einfachen ortsüblichen Tagelohn nicht überſteigen darf.— Miniſter v. Bötticher empfing heute die Vertreter der Oſtſeeſtädte Königsberg, Danzig, Stettin und Lübeck, welche ihre Wünſche bezüglich der in Vor⸗ bereitung befindlichen zollpolitiſchen PVerein⸗ barungen vortrugen. Wie verlautet, wird an einem der nächſten Sonn⸗ tage, wahrſcheinlich am 23. d. Mts., zu Neuſtadt a. H. eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung der nationalliberalen Partei der Pfalz ſtattfinden behufs endgiltiger Erledigung der ſchwebenden Organi⸗ ſations⸗ und ſonſtigen Parteifragen. Im Frühjahre d. J. hatten ſich ja die aus allen Pfälzer Bezirken in Neuſtadt verſammelt geweſenen Vertrauensmänner der Partei nach den bei der letzten Reichstagswahl gemachten Erfahrungen über eine Neuorganiſation der Partei berathen. Damals wurden nun mehrere hervorragende Parteigenoſſen beauf⸗ tragt, auf Grund des bereits beſtehenden Parteiſtatuts und an der Hand der in den letzten Jahren zutage ge⸗ tretenen Erſcheinungen neue Satzungen auszuarbeiten, wobei beſonders auf eine ſtramme Parteiorganiſation Bedacht zu nehmen ſei. Dieſe Satzungen liegen nun im Entwurf vor und ſollen von den Vertrauensmännern durchberathen werden. In der geſtrigen Sitzung der franzöſiſchen Deputirtenkammer beantragte bei dem Budget des Innern ug. Donnerſtag, 13. November 1890. Marquis de la Ferronays, 100,000 Fr. des Capitels 41 zur Errichtung eines Findelhauſes mit Drehlade in Paris zu verwenden. Redner ſagt, dos Geſetz über die Findelhäuſer, welche große Dienſte geleiſtet hätten, ſei nicht abgeſchafft. Ihre Schließung ſei eine Verletzung des Geſetzes und habe zu der Vermehrung der Kindes⸗ morde geführt. Baron Reinach als Berichterſtatter be⸗ kämpfte den Antrag; es wurde derſelbe mit 322 gegen 184 Stimmen verworfen. Mit 349 Stimmen gegen 119 Stimmen wurden bei Capitel 45— Geſellſchaft für gegenſeitige Unterſtützung— die Beträge vermehrt. Zu Capitel 57— geheime Fonds— beantragte der Boulangiſt Chiche Streichung. Er griff den Miniſter des Innern heftig an wegen der Verwendung der Fonds während der letzten Wahlen. Ferroul(ſozial.) verlangte ebenfalls die Streichung. Der Miniſter des Innern Conſtans erwiderte dem Willen der Kammer entſprechend werde der Credit nur zur Unterhaltung von Beamten für die öffentliche Sicherheit verwandt. Die Regierung bezahle keine Wähler, wie die Boulangiſten, welche 10 Millionen dafür ausgegeben haben. Die Summen dienten nur dazu, um durch die nöthigen Erkundigungen die Ruhe zu ſichern. Mit 310 gegen 120 Stimmen wurde die Vorlage dann ange⸗ nommen. Dem italieniſchen Blatte„Sole“ zufolge ſind in den Berathungen zwiſchen Crispi und dem Reichskanzler v. Caprivi auch wirthſchaftliche Fragen behandelt worden, und zwar ſollen, nachdem über den Gegenſtand ſchon vorher ein größerer Notenaustauſch ſtattgefunden hatte, bei der Erneuerung des Zolltarifs im nächſten Jahre der italieniſchen Ausfuhr nach Deutſch⸗ land, namentlich für Wein und andere Landeserzeugniſſe, weitere Erleichterungen gewährt werden. Ueber die Zu⸗ geſtändniſſe, welche Italien der deutſchen Einfuhr machen werde, enthält das Blatt keine Mittheilung. Das Urtheil des Londoner„Queens⸗Bench⸗ Gerichtshofes“ lehnt die von der ſchweizeriſchen Regie⸗ rung beantragte Auslieferung des Schweizers Caſtioni, des angeblichen Mörders des Teſſiner Regierungsraths Roſſi, ab, weil der Tod Roſſi's„während politiſcher Wirren“ erfolgt ſei. Caſtioni wurde ſofort freigelaſſen. * per preuſiſche Landtag wird ſich am heutigen Tage im weißen Saale des Ber⸗ liner Königsſchloſſes verſammeln, um die Botſchaft des Kaiſers und Königs entgegen zu nehmen, welche die dem Landtage zugehenden großen Reformgeſetze einleiten ſoll. Früher wie ſonſt find die preußiſchen Landboten diesmal zuſammen berufen; harren ihrer doch Aufgaben von der größten Wichtigkeit, von einer Tragweite, welche über die ſchwarz⸗weißen Grenzpfähle erheblich hinausgeht. Seit den Tagen des Culturkampfes war die Aufmerkſamkeit von ganz Deutſchland nicht mehr ſo geſpannt auf die parlamentariſchen Vorgänge in Preußen gerichtet. Die kommende Landtagsſeſſion in Preußen wird die erſte ſein, in der die„neue Aera“ voll und ganz zur Erſcheinung treten wird. Neue Männer— Capripi, Miquel, Berlepſch— treten mit neuen Gedanken, mit neuen Aufgaben an die Volksvertretung heran. Ein reger Geiſt einer energiſchen Fortentwicklung der beſtehenden Staatsformen iſt in das preußiſche Cabinet eingezogen und es iſt zum mindeſten fraglich, ob im Laufe der Tagung nicht weitere Perſo⸗ nalveränderungen den Bruch mit der Vergangenheit noch entſchiedener als bisher kennzeichnen werden. Demgemäß iſt denn auch das Gebiet der geſetzgeberiſchen Aufgaben, die dem Landtage obliegen, ein ſehr weites und ungemein wichtiges, und neben den Vorlagen, welche ſpeziell den preußiſchen Staat berühren, wie die Reform der Land⸗ gemeindeordnung, das Poltzelkoſtengeſetz ꝛe., neben Fragen, die trotz ihrer ſpeziellen Geltung für Preu⸗ ßen doch von hohem allgemeinem Intereſſe ſind, wie die Regelung der Schulfrage, das Geſetz über die Sperr⸗ gelder, ſtehen auch Reformen, welche von direktem Einfluß anf das politiſche Leben von ganz Deutſchland werden müſſen vor Allem die Reform der Steuern und die Reform der Perſonentarife. Man hat demnach auch außerhalb Preußens alle Urſache, den parlamentariſchen Vorgängen im preußiſchen Landtage und vor Allem den wirthſchaftlichen Fragen, die zur Verhandlung kommen werden, mit vollſter Auf⸗ merkſamkeit zu folgen. Die Steuerreform im größten deutſchen Bundesſtaate kann nicht ohne ruͤckwirkende . Seue. Beussgal-Nngeiger. Mannheim, 18. Novemver. Kraft auf die finanziellen Verhältniſſe des Reſches bleiben, und wenn Preußen mit einer Verminde⸗ rung der Eiſenbahntarife vorgeht, ſo müſſen wohl die anderen Bundesſtaaten ſich anſchließen. Von hervorragender politiſcher Bedeutung werden uͤbrigens die Ergebniſſe der preußiſchen Landtagsſeſſion auch deßhalb werden, weil auf dem Boden der preußi⸗ ſchen Geſetzgebung die Früchte reifen können, welche das Centrum des Reichstags für die Unterſtützung der Regierung begehrt. Schon hat das Centrum mit der Bewilligung der Militärvorlage der Reichsregierung einen ſtarken Vorſchuß geleiſtet, und Herr Windthorſt wird nicht anſtehen, die Rechnung dafür bei den Debatten über die Schulreform und die Sperrgelder zu präſentiren. Mit welchem Erfolge freilich, muß abgewartet werden, und die bisherige Entwicklung der Dinge unter der neuen Aera läßt die troſtreiche Hoffnung beſtehen, daß die Liquidation nicht gerade zum Vortheil des Centrums ausfallen wird. Aber der Einfluß, den die unerfüllten Centrumswünſche in Preußen auf den Gang der parla⸗ mentariſchen Verhandlungen des Reichstages ausüben koͤnnen und vorausſichtlich auch werden, iſt doch von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Auch in anderer Hinſicht kann, wie die„Münchener Neueſt. Nachr.“ mit Recht hervorheden, die preußiſche Landtagsſeſſion von großer politiſcher Bedeutung werden: es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß das Band, welches eine Zeit lang die Kartellparteien zuſammenhielt, und das durch mancherlei Vorgänge ſehr gelockert iſt, durch die Gegenſätze der liberalen und konſervativen Auffaſſung über einzelne der angekündigten Reformgeſetze auch in Preußen gänzlich zerriſſen werde. Schon jetzt herrſcht zwiſchen einzelnen norddeutſchen natlonalliberalen und konſervativen Blättern eine heftige Fehde über dieſe Fragen, und es iſt um ſo mehr anzunehmen, daß durch die parlamentariſchen Auseinanderſetzungen die Kluft noch erweitert wird, weil die Konſervativen ſchon allen Ernſtes den Plan erwogen haben, in eine Oppoſition gegen die Regierung einzutreten. Durch dieſen Frontwechſel würde eine naturgemäße Scheidung zwiſchen den liberalen und hochkonſervativen Mitgliedern des Kartells gegeben ſein; denn gerade die Punkte, bei denen die konſervative Oppo⸗ ſttion einſetzen würde, liegen auf der Linie der liberalen Beſtrebungen. Eine Klärung der parteipoliti⸗ ſchen Verhältniſſe in⸗Preußen, das iſt alſo eine weitere Perſpektive, die uns die kommende Seſſion des preußiſchen Landtages eröffnet. Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 12. November 1890. „Loſtericht. Der General von Heuduck, welcher auf Einladüng des Großherzogs Wohnung im Großherzoglichen Schloſſe genommen hatte, kehrte am geſtrigen Vormittag nach Straßburg zurüd. Geſtern Mittag trafen Prinz und Prin⸗ zeſſin Wilhelm zum Beſuche bei den Großherz. Herrſchaften auf Schloß Baden ein, nahmen an dem Frühſtück Theil, machten dann einige Beſuche und kehrten gegen 4 Uhr Nach mittags nach Karlsruhe zurück. Am geſtrigen Geburtstage des Brinzen Guſtavr von Schweden und Norwegen liefen lehr befriedigende Nachrichten von den drei Kindern der ronprinzeſſin Bictoria aus Stockholm in Baden ein. Die Prinzen haben bisher den beginnenden Winter nach dem kangen Aufentbalt im Süden aut ertragen. Geſtern fand die Beiſetzung des verſtorbenen Oberſchloßhauptmanns von Bohlen und Halbach nach dem Wunſche des Entſchlafenen in aller Stille und im engſten Familienkreiſe ſtatt. Dieſen Wunſch ehrend, hat der Großherzog, welcher die Abficht batte, ſich an der Trauerfeier zu betheiligen, darauf ver⸗ zichtet, derſelben anzuwohnen. Woſtaliſches. Der mit der Verwaltung des Poſt⸗ amts I in Heidelberg betraute Poſtdirektor Adolf Strauß iſt zum Vorſteher des genannten Amtes und der mit der VBerwaltung des Kaſſerlichen Bahnpoſtamtes Nr. 27 in Mann⸗ 1115 betraute Poſtinſpeftor Jockers von Legelshurſt zum oſtdirektor bei dieſem Amte ernannt worden. Dienſterledigungen. Die Obereinnebmerei Buchen ĩͤ„„„ Wie man die Frauen beſtegt. (Aus dem Ungariſchen des Maurus Jokai.) ⸗Madame! Seit zwei Jahren bereits weiſen Sie mein treues Herz zurück; ich vermag dieſe QJual nicht länger zu ertragen. Aber ich habe mir vorgenommen, dieſem unerträg⸗ lichen Zuſtande ein Ende zu bereiten; noch ein letztes Mal will ich's verſuchen, Ihr Herz durch Bitten zu erweichen; Sie wiſſen, wie ſehr ich Sie anbete!“ „Ich weiß es nicht, ſch habe es ſchon wieder vergeſſen.“ „Und ich ſage es Ihnen doch täglich! Sghen Ste mich nicht ſchon vor Liehe weinend zu Ihren Füßen? Ich bin Nit dem feſten Entſchluß biehergekommen, mich, wenn ich Ihr grauſames Herz auch diesmal nicht bewegen kann, hier vor Ihren Augen zu tödten.“ Das haben Sie ſchon ſo oft geſagt; wenn Sie es ein⸗ mal doch nur verſuchen wollten“⸗ ⸗Bitte, ſcherzen Sie nicht, denn die Sache iſt viel ernſter, als Sie meinen. Hier vor Ihren Augen will ich mich lang⸗ ſam zu Tode mattern— ich will hier in Ihrem Zimmer Hungers ſterben. Sie mögen dann das grauſame Vergnügen haben, Ihren getreneſten Anbeter zu Ihren Füßen ritardando hinſterben zu ſehen.“ 5 Damit ſetzte ſich der ſelbſtmörderiſche Verehrer auf eine Chaiſelongue und ſchwur ſteif und feſt, er werde von dieſem Augenblicke an keinen Biſſen zu ſich nehmen, noch aber auch das Zimmer verlaſſen. Elariſſe, die junge ſchöne Wittwe, brach über dieſen Einfall in ein entzückendes Lachen aus und verließ trällernd ihren Anbeter, feſt überzeugt, derſelbe werde gegen Abend das Feld ſchon räumen, um zu ſoupiren; ſie ſelbſt machte in aller Gemüthlichkeit Toilette, um eine kleine Pro⸗ menade zu unternehmen, von welcher ſie erſt ſpät Abends nach Hauſe kehrte. Ihr Stubenmädchen empfing ſie mit der Meldung, daß der Herr noch immer da ſei. 5 98 97705 wurde ſehr unmuthig und ſuchte ihren Ver⸗ rer auf. Mein Herr, haben Sie den Verſtand verloren? Wollen Sie hier übernachten?“ 5 „Icd wil hier ſterben. Ich hahe es Ihnen ſchon geſagt.“ „Meinetwegen, aber dann muß ich vom Hauſe weg⸗ u. ich bedauere es unendlich, Ihnen eine Störung zu ver⸗ achen, aber ich bleibe bei meinem Entſchlufſe.“ 8 Gaanae ſtand ſchon auf dem Punkte, grob zu werden, iſt in Erledigung gekommen. Bewerber um dieſelbe haben ſich binnen 8 Tagen bei Großh. Steuerdirektion zu melden. Beim Amtsgericht Mannheim iſt eine Gerichtsvollzießer⸗ ſtelle zu beſetzen. Bewerbungen ſchon angeſtellter Gerichts⸗ vollzieher ſind binnen einer Woche durch Vermittelung des Neice Amtsgerichts bei dem Juſtizminiſterium einzu⸗ reichen. „ Freunden des geſtirnten Himmels bietet ſich zur Zeit eine außergewöhnlich günſtige Gelegenheit, die Beweg⸗ ungen zweier Planeten zu verfolgen. Nach Eintritt der Dämmerung ſtrahlt am ſüdlichen Theile des Himmelsge⸗ wölbes, heller als andere Sterne, der Jupiter, der König der Planeten, während wir in geringer Entfernung von ihm weſtlich und etwas tiefer den röthlich leuchtenden Mars er⸗ blicken. Gegenwärtig iſt erſterer etwa 103, letzterer ca. 25 Millionen Meilen von uns entfernt; beide bewegen ſich wie die Erde von Weſten nach Oſten um die Sonne, und zwar Jupiter mit einer Geſchwindigkeit von 18, Mars von 24 Kilometern in der Sekunde. Hieraus erklärt es ſich, daß dieſer bedeutend ſchneller am Himmelsgewölbe fortrückt als jener, ſein Nachbar im Weltenraume, und das iſt es, was wir ſebr gut beobachten können. Denn wäßrend Mars am 9. November noch 3 Grad, das find ungefähr ſechs ſcheinbare Vollmondsbreiten, weſtlicher ſtand als Jupiter, überholt er dieſen in ſeinem Laufe nach Oſten in wenigen Tagen und zwar am 13. d. Mts, wo er ſich nur 1 Grad ſüdlich von ſeinem arbßeren Gefährten befindet. Von dieſem Tage ab werden wir den Mars vom Jupiter in öſtlicher Richtung ſich wieder entfernen ſehen. Der Verkehr der Trambahn zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen und auf der Linie Ludtwigshafen⸗Hems⸗ 905 geſtaltete ſich im Jahr 1889 wie folgt: 1) Ludwigs⸗ hafen⸗Mannheim und umgekehrt: Auf 89,430 Fahrten(mehr gegen 1888 21,258) wurden 772,415 Perſonen(gegen 1888 243,174) befördert; die Einnahmen betrugen 114,980 M. 35 Pf. (gegen 1888 26,755 M. 89 Pf.); 2) Ludwigshafen⸗Hems⸗ hof: 35,430 Fahrten(gegen 1888 +14,359), auf welchen 266,649 Perſonen(gegen 1888 + 90,454) befördert wurden; die Einnahme beträgt 16,151 M. 63 Pf.(gegen 1888 5291 M. 50 Pf.). Auf ſämmtlichen Linien der Trambahn wurden bei 279,689 Fahrten(gegen 1888 98,246) 2,338,159 Per⸗ ſonen(gegen 1888 626,981) befördert. Die Geſammtein⸗ 90 5570 betragen 280,862 M. 64 Pf.(gegen 1888 + 59,574 M. 9 Die Lokal⸗Dampfſchifffahrt der Firma K. Arnheiter's Erben vermittelte zwiſchen Ludwigshafen⸗Mannheim 413,695 8 300,000), Mannheim⸗Ludwigshafen 402,262(320,000), kannheim⸗Bahnhof⸗Ludwigshafen 18,328(18,000), Bahnhof⸗ Ludwigshafen⸗Mannheim 65,037(60,000). Mannheim⸗Hems⸗ hof 27,706(3300), Hemshof⸗Maunheim 24,905(2000), Müh⸗ lau⸗Hemshof 7535, Hemshof⸗Mühlau 9435 Perſonen. Diözeſauſpnode Maunbeim ⸗Heidelberg. Die Wahl des Herrn Stadtpfarrers Ruckhaber in Mannheim zum Dekan der Dibzeſe Mannheim⸗Heidelberg iſt vom Evan⸗ geliſchen Oberkirchenrath beſtätigt worden. „Unſer verehrter und bekaunter Mitbür er, Herr Berntard Mül ler, früher Kreisgerichtsdiener, ſieht, ſo wird uns geſchrieben, morgen, 12. ds., an ſeinem 75. Ge⸗ burtsfeſt auch auf den Tag nieder, an dem er vor 54 Jahren dem Staate erſtmals ſeine Dienſte widmete. Möge es dem wackeren, alten und langjährigen Vorſtandsmitglied von„Nur deutſch! vergönnt ſein, noch recht oft die Wiederkehr dieſes Angehörigen und zahlreichen Freun⸗ Freudentages mit ſeinen den zu feiern. Proteſtanten⸗Verein. Geſtern Abend ſprach im Caſinoſaale vor einer großen Zahl Zuhdrer Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig über„das Zeitalter der 17 gung'. Redner bezeichnete ſeinen heutigen Vortrag als die Jortſetzung eines früheren über den Pietismus und führte aus, daß auf die Reſormatſon das Zeſtalter der Orthodoxie⸗ oder Rechtgläubigkeit gefolgt ſei und an dieſes ſchloß ſich das Zeitalter der Aufklärung. In England, wo auch heute noch die Orthodoxie zu Hauſe ſei, entſtanden ſchon vor zwei⸗ hundert Jahren die Freidenker, welche ſich das freie Denken in religißſen 155 zur Aufgabe machten, zur Gottesleug⸗ nung und zum 9 5 ſind die engliſchen Freidenker damaliger Zeit allerdings nicht fortgeſchriiten. Hier war es namentlich Shaftesbury, welcher im Vordergrunde des religiöſen Lebens ſtand. Von England auf Frankreich über⸗ gegend, nennt Redner Voltaire als den Thpus des ächten aufgeklärten Franzoſen, der heute noch ihr 17 Genius ſei. Voltaire, der große Spötter, war kein Atheiſt, das be⸗ weiſen verſchiedene Ausſprüche von ihm und auch ein Brief, welchen Redner verlieſt. Voltaire nahm ſich der bedrängten Hugenotten warm an, indem er ihre Prozeſſe führte und wanches Opfer jener Zeit wurde durch ihn vor dem ſichern Tode gerettet. Erſt während der franzöſiſchen Revolution entſtand en Gattung des Freidenkerthums, welche dem Atheismus huldigte. Kürzlich ſei auch in einer Berliner freireligibſen Verſammlung der Antrag geſtellt worden, ſich Atheiſten zu nennen, was aber abgelehnt wurde. Dies Vor⸗ nahm aber die Sache doch noch von der ſcherzhaften Seite und begab ſich lachend zu einer Freundin, um bei ihr die Nacht zuzubringen, dem ſtarrköpfigen Verehrer ihre ganze Wohnung überlaſſend. 5 Am anderen Morgen kam ſie nach Hauſe. 4 75 dachte ſie, hat der ſchlechte Spaß jetzt ſein Ende. Ihr An⸗ beter ſaß noch immer dort. „Mein Herr das arenzt aber doch ſchon an Unverſchämt⸗ 1755 entfernen Sie ſich augenblicklich, ſonſt werde ich ernſtlich öſe!“ 7 165 ſagte Ihnen ſchon, daß es mein feſter Wille iſt, hier zu ſterben.“ Herr, in des Kukuks Namen, dort iſt die Donau, wenn 815 ſterben wollen, aber ſcheren Sie ſich von ier fort. 28ch bedaure ſehr, aber ich will bier ſterben.“ Zornig verließ Clariſſe das Zimmer und ſchloß die Thüre hinter ſich ab.„Er iſt ja rein toll,“ ſagte ſie,„aber der Hunger wird ihn ſchon forttreiben.“ Bis zum nächſten Morgen ſah ſie ſich gar nicht nach ihm um. Gegen Mittag wurde ſie unruhig. Ihr Ritter ſaß melan⸗ choliſch auf dem Ruhebett. Seit zwei Tagen hatte der Arme nichts gegeſſen. „Aber um's Himmel willen, lieber Freund, das iſt doch ein ſehr thörichter Scherz von Ihnen. Was wollen Sie denn eigentlich?“ „Madame! Ich ſagte Ibnen bereits, was ich will“, ſeufzte er, wendete ſeinen Kopf nach der anderen Seite und ſchloß matt die Augen. Clariſſe wußte nicht, was ſie beginnen ſollte. Am dritten Tage konnte ſie ihrer Aufregung nicht mehr Herr werden. Eigenhändig brachte ſie ihm eine Taſſe Bouillon. „Liebſter Freund, ſcherzen Sie doch nicht ſo furchtbar. Hier haben Sie ein wenig Suppe, ich bringe ſie Ihnen ſelbſt. Nehmen Sie doch!“ 5 „Om, Suppe!“ hauchte der Verliebte verächtlich,»ich will keine Suppe, ich will ſterben.“ Und wahrbaftig er konnte ſich kaum mehr bewegen; ſeine Augen lagen ſchon ganz tief, ſein Geſicht war bleich und mager, in ſeinem Blicke lag bereits etwas„Jenſeitiges“. Er wollte wirklich ſterben. Schon war der vierte Tag gekommen und Niemand capitulirte. Was beginnen? Was wird das für einen Scandal geben, wenn man er⸗ fährt, daß ein Mann ihrer Grauſamkeit wegen vor ihren kommniß gibt dem geſchätzten Redner Anlaß, mit eingen Worten der beutigen Freidenker zu gedenken. Unſere arößten Gelehrten ſeien keine Atheiſten, ſondern immer ſtets don religiöſen Anſichten durchdrungen geweſen und dieſe Männer hätten doch von dem Weſen der Religion mehr ver⸗ ſtanden, als irgend ein ehrſamer Drechslermeiſter. Die heu⸗ tigen Freidenker beſorgten nur die Geſchäfte der Sozialdemo⸗ kratie. Was die Aufklärung in Deutſchland anbelangt, ſo drückten ihm drei Namen die Signatur auf: Kant, Leſſing und Friedrich der Große. Hauptſächlich war es Kant, welcher durch ſeine Werke zur Aufklärung beitrug und Leſſing, der durch ſeinen „Nathan“ und ſeine„Erziehung des Menſchengeſchlechts“ ein großer Reformator auf religiöſem Gebiete geworden iſt. Redner ſchilderte ſodann in einigen prägnanten Skizzen die religiöſen Anſichten des großen Preußenkönigs, in deſſen Staaten„Jeder nach ſeiner Fagon ſelig werden konnte“. Auch in Oeſterreich hat die Aufklärnng in Joſevh II. den Thron beſtiegen und ſelbſt den päpſtlicgen Stugl erklomm ſie, denn bekanntlich hob Clemens XIV. In in euorden auf.— Lebhafter Beifall der zahlreich verzenecllen Zuhörer lohnte die trefflichen von echt chriſtlichem Sinne durchdrungenen Ausführungen des beliebten und geſchätzten Kanzelredners. Der Alterthums ⸗Verein ladet in unſerem Kant 4 Inſeratentheil zu einem intereſſanten Vortrag ein, den ber Großh. Conſervator der Alterthümer, Herr Geh. Hofrath Dr. E. Wagner aus Karlsruhe, am nächſten Samſtag im Saale der Harmonie halten wird. Der Vortrag wird von den vorgeſchichtlichen Hügelgräbern unſeres Landes und namentlich von den Ausgrabungen handeln, die der Alter⸗ thums⸗Verein in dieſem Frühſahr in den Grabhügeln bei Rappenau veranſtaltet hat. Da der Herr Vortragende, unſtreitig die erſte Autorität gauf dem Gebiete vorgeſchicht⸗ licher Forſchung in Südweſtdeutſchland dieſen Ausgrabungen beigewohnt und ſie mit ſeiner reichen Erfahrung vielfach ge⸗ fördert hat, ſo dürfte es von hervorragendem Intereſſe ſein, ihn nun auch über die in der That bedeutſamen Ergebniſſe dieſer Forſchungen reden zu hören. Die Rappenauer Funde ſelbſt, die nunmehr gereinigt und ſoweit thunlich wiederher⸗ geſtellt ſind, werden nebſt erklärenden Zeichnungen und Plänen bei dieſer Gelegenheit zur Aufſtellung kommen und zur anxegenden Erläuterung des Vortrags dienen. Der Bergs ohne Frauen. Ueber dies hochintereſſante Thema hielt geſtern Abend Herr Reichsritter Carl von Vincenti auf Veranlgſſung des Kaufmänniſchen Vereins im Theaterſaale einen feſſelnden Vortrag. Herr v. Vincenti, welcher in unſerer Stadt ſchon wiederholt geſprochen hat, ſteht bei dem die Vorleſungen des Kaufmänniſchen Vereins beſuchenden Publikum in beſtem Andenken. Seine Vorträge gehbren ſtets zu den ſchönſten und anregendſten des ganzen Cyelus und erfreuen ſich von jeher einer ſtarken Frequenz. Auch geſtern war dies wieder der Fall. Der Saal und die Gallerie desſelben hatte ſich ſo gefüllt, daß Viele kaum ein Stehplätzchen mehr finden konnten. Am ägäiſchen Meer, öſt⸗ lich der chalkidiſchen Halbinſel, ſo führte Redner aus, hefindet ſich ein nur durch einen ſchmalen Streifen mit dem Jeſtlande verbundener mächtiger Berg; es iſt der heilige Berg Athos welcher nur von Mönchen bewohnt iſt, Kein weibliches Weſen darf den Fuß auf dieſen Berg ſetzen. Die Sage erzählt, zur Zeit des römiſchen Kaiſers Konſtantins des Grͤßen habe auf dem Gipfel dieſes mächtigen Berges ein flammendes Kreuz aufgeleuchtet und aus dieſem Grunde füghre der Athos den Namen Heiliger Berg. Mitte des 9. Jahrhunderts' ſiedelten ſich auf dem Athos zu⸗ erſt einige 1 an, 100 Jahre ſpäter gründete der Mönch Athangſius auf dem heiligen Berg eine Kolonie von Mönchen, welche nach und nach ſich über den ganzen Berg verbreiteten und denſelben als ihr ausſchließliches Eigenthum —— 0 5 der 55 Athos 50 8, auf den gentigen Tag don allen Seiten unangetaſtet ge⸗ blieben. Selbſt als die Türken onftankinopef ergherken bplieben die Monche auf dem Azos unbeßeligt und bis auf den heutigen Tag hat kein Muſelmann ſich auf dem heiligen Berg niederlaſſen dürfen, den Aga Boſtandſchi ausgenommen welcher den Sultan vertritt und die von den Mönchen zu entrichtenden Abgaben für den türkiſchen Herrſcher aud t. Im Ganzen wohnen gegenwärtig etwa 6000 Mönche auf dem Athos, welche aus aller Herren Länder zugeſtrömt ſind und ſich aus allen Berufsarten rekrutiren; verkommene Exiſtenze alt gewordene Circusreiter u. ſ. w. Wie ſchon erwähnt, 5 kein Weib den Athos betreten. Die Zahl der Klöſter au dem heiligen Berge beläuft ſich auf 21, außerdem gibt es noch mehrere Dörfer und zahlreiche Einſiedeleien. Die Be⸗ woßner der letzteren führen ein von anderen Menſchen vollſtändig abgeſchiedenes Leben, ſie wohnen in Erdhöhlen bebauen ihr kleines Härtchen und friſten ſo ihr Daſein; ihr einziges Kleidungsſtück iſt die alte Mönchskutte, welche ſie mit ins Grab nehmen. Die Ernährung der Bewohner des heiligen Berges iſt eine äußerſt kümmerliche; Fleiſch iht es das ganze Jahr nicht. Gemüſe, getrocknete Feigen und Oliven bilden die Hauptnahrung der Mönche. An den Tagen, welche keine Feſttage ſind, gibt es noch Fiſche. Jedoch be⸗ ———————B— Augen den langſamen Tod des Verhungerns geſtorben 17 Wie furchtbar wird ſie das Bewußtſein guälen, daß ſie einen Menſchen vier Tage lang mit dem Tode ringen ſah, ohne ihm zu helfen. Zugleich dachte ſie ſich aber, daß der Mann eine un⸗ laubliche Willensſtärke haben müſſe, der aus verzweifelter Liebe das zu thun im Skande war Man füßlte ſich ſchließ⸗ lich genöthigt, den Mann zu ſchätzen. Es wäre wirklich jammerſchade um ihn. „Nun, liebſter Freund, noch einmal bringe ich Ihne. Sae Oeffnen Sie den Mund, damit ich ſie Ihnen geben kann.“ Der Unalückſelige konnte nicht mehr ſprechen, blos mit dem Kopfe winkte er abwehrend. b 1 um Gottes willen, ich will nicht, daß Sie erben!“ Der Sterbende zuckte die Achſeln. Er hatte ſeine Meinung ſchon längſt geäußert. 5 Clariſſe ſetzte ſich neben ihn auf die Chaiſelongue und ergriff ſeine Hand. 5 „Seien Sie vernünftig, beſter, liebſter Freund, und hören Sie mir zu.“ Aed treue Verehrer zwang ſich zu einem wehmüthigen eln. zHören Sie, ich, ich— habe Sie ja eigentlich lieb“— und damit ſank ſie an ſeine Bruſt und drückte ihre Lippen auf die ſeinen. 5 Mit ſeinen letzten Kräften erwiderte der Selbftmörder 905 815 der endlich Beſiegten, dann— griff er ſchnell nach er Suppe. 5 17 5 ein Tag, und keine Suppe und kein Kuß hätte ihm geholfen. In einer Woche war er wieder hergeſtellt, in zweien wa⸗ ren ſie Bräutigam und Braut. Zum Schluſſe dieſer lehrreichen Geſchichte will ich mir die Bemerkung erlauben, daß ich, im Falle ich genöthigt ſeir würde, einen ſolchen Feldzug zu unternehmen, gewiß nicht ermangeln würde, heimlich ein vaar Semmeln, oder zum Mindeſten eine Tafel Cbokolade zu mir zu ſtecken. * Uebrigens, zum Troſte meiner werkhen Leſer und zum gerechten Aerger meiner ſchönen und liebenswürdigen Leſe⸗ rinnen will ich nur geſtehen— auch unſer Held hatte es gethan. —— —, narn memmeneeeee e W, Mannbeim, 13. November. General⸗Augzeiger. 3. Seite. laufen ſich die Feſttage auf ca. 200 im Jahre. Die 21 Klöſter beſitzen ausgedehnte Ländereien, welche n allen angrenzenden Ländern, ſelbſt in Rußland ſich be⸗ inden. Behufs Bebauung derſelben wird immer eine größere Anzahl der Mönche in die betreffenden Länder geſchickt, welche oft Jahre lang vom Athos wegbleiben. Die Dörfer haben keine Beſitzungen und leben deshalb in Abhängigkeit von den Klöſtern. Die Bewohner dieſer Dörfer ernähren ſich von Handarbeiten, welche ſie dann nach Karyäs, der 1200 Seelen zählenden Hauptſtadt des Berges zum Verkaufe tragen. Auch ſind in den Dorfern die Bußüdungen härter als in den Klöſtern. Was die Verwaltung des Berges betrifft, ſo wird dieſelbe von der heiligen Synode von Karyäs beſorgt, welche aus 21 Abgeordneten und 4 Präſidenten beſteht. Jedes der 21 Klöſter hat einen Abgeordneten zu wählen, während die Präſidenten jährlich aus 4 anderen Klöſtern entnommen werden. Die 4 Präſidenten bilden einen ſtändigen Ausſchuß. Redner wirft zum Schluſſe ſeines Vortrags die Frage auf, ob die Mönche des Athos heute noch einen Zweck hätten und beantwortet dieſelbe mit Ja. Aus den Einſiedlern ſeien aber Vorkämpfer für die Ausdebnung der ruſſiſchen Macht auf dem Orient geworden. Die meiſten heutigen Bewohner des Athos ſeien Ruſſen, welche zur Unterwühlung des orientaliſchen Bodens für ruſſiſche Zwecke ausgeſandt ſeien. Auf dem Athos lebt ein ſteinalter Mönch, von welchem die Sage gebt, daß er im Traum geſchaut wie das Kreuz den Halbmond wieder aus Konſtantinopel verdrängt habe und daß er ſo lange lebe, bis dieſes Ereigniß eingetreten. Reicher Beifall lohnte den Red⸗ ner für ſeine intereſſanten Ausführungen. * Der Arbeiter⸗Fortbildungg⸗Verein hielt am vergangenen Sonntag Abend in ſeinem Lokal bei überfülltem Hauſe ſeine erſte theatraliſche Abendunterhaltung in dieſem Winter ab. Zur Aufführung gelangten:„Der Lügner und ſein Sohn“ und„Der ſchwarze Peter.“ Wenn auch nicht alle Rollen ſo abgerundet waren, wie wir es bei ſonſtigen Auf⸗ führungen dieſes Vereins gewohnt ſind ſo verdienen die Dar⸗ ſteller, namentlich die Damen Fräulein Schäfer und Maſer, dennoch großes Lob, da theilweiſe ganz neue Kräfte mitwirk⸗ ten. Die von den anderen Damen ſpäter vorgetragenen Lieder: „Haſt Du mich lieb“ und„Einſam bin ich nicht ageine“ ern⸗ teten, wie die von den Sängern vorgetragenen Chöre, den verdienten Beifall. Den Schlaß bildete kein Tänzchen, ſon⸗ dern einige komiſche Vorträge eines bekannten Mitgliedes. Für die Leitung ſei Herrn F. Schmidt der beſte Dank aus⸗ geſprochen. * Der Geſangverein Frohſiun veranſtaltete am ver⸗ gangenen Samſtag in den Sälen des Badner Hofes zur Feier ſeines 38. Stiftunasfeſtes eine mufikaliſche Abendunter⸗ haltung mit nachfolgendem Tanz, die ſich einer zahlreichen Betheiligung zu erfreuen hatle. Sowohl die Geſammtvor⸗ träge wie die Quartetts und Solis gelangten unter der be⸗ währten Leitung des Dirigenten, Herrn Priz ius, inguter Weiſe zur Durchführung und bewies der Verein dadurch auf's Neue, daß er über vorzügliche Kräfte verfügt und ſeinen alten guten Ruf zu bewahren weiß. Der dem muſikaliſchen Theile ſich anſchließende Tanz hielt die Theilnehmer bis in den frühen Morgen in fröhlicher Stimmung beiſammen. »Der Geſaugverein Lyra hielt am vergangenen Sonn⸗ tag ſeine diesjährige Generalverſammlung im Lokal H 2, 11 ab, welche gut beſucht wa. In den Vorſtand wurden ge⸗ wäblt: die Herren Ad. Wick zum erſten Präſidenten, Joſeph Sackmann zum zweiten Präſidenten, Robert Heinbach zum Schriftführer, Joh. Krauß zum Kaſſirer, Pet. Braun zum Oekonomen, ſowie Linſenmever und Erlewein zu paſſiven Beiſitzenden und Kaſſenreviſoren. Zum Vereinsdiener wählte man Herrn Herter. Zum Fabnenkaſſirer wurde Herr Braun beſtimmt. Die Rechnungs⸗ ablage zeigte einen günſtigen Stand der Kaſſe und beträgt das Vereinzvermögen nunmehr 786 M. 64 Pf. Neue Mit⸗ glieder werden jeweils an den Probeabenden, Freitags, auf⸗ genommen; der monatliche Beitrag beläuft ſich auf 60 Pf. *Zum hieſigen Großh. Landgerichte iſt der Referendär Alexander von Harder von Lindenhaus bei Achern zuge⸗ und in die Anwaltsliſte dieſes Gerichts eingetragen orden. . Shen el Der Notariatsdiſtrikt Stockach II wurde dem Notar Adolf Schwartz in Bretten und der Notariatsdiſtrikt Bretten II dem Notar Karl Sauter in Stetten a. k. M. übertragen. Defraudationen. Nachdem erſt vor wenigen Wochen ein Mecklenburgiſcher Vorſchuß Verein durch Defraudation eines Beamten in die größte Bedränaniß gebracht worden iſt, macht jetzt die Verhaftung des Taſſirers der Sparbank in Schwerin wegen Hnterſchlagung von 55,000 M. ündel⸗ geldern berechtigtes Aufſehen.— War es bislang ſchwierig, gegen ſolche Eventualitäten Sicherſtellung zu erlangen, da Beamte mit einigen Tauſend Mark Gebalt ſelten ausreichend hohe Cautionen ſtellen können, ſo ſollten dieſe Fälle eine ernſte Mabnung für die Auffichtsbehörden, Verwaltungsräthe u. ſ. w. aller derartigen Inſtitute ſein, ſich der ſeit einigen Mongten gebotenen Gelegenheit zur Sicherſtellung durch die der Geſellſchaft„Fides“ in Mannheim zu edienen. * Um heſtige Blutungen zu ſtillen, wird das Aaf⸗ legen von Watte empfohlen, die man zuvor in heißes Waſſer getaucht hat. Die Blutung bört auf der Stelle auf, und ſelbſt bei Verletzung der Pulsadern äußert dies einfache Mittel Der Oberſtuhlrichter. Erzählung von Karsline Deutſch. Nachbruck verbetrw. 37 ortſetzung.) „Der erſte gewiß nicht, mein Junge, denn ich habe vor Jahren häuftg genug in denen der Aranp ſelber verkehrt.“ „Siehſt Du, ſiehſt Du! unterbrach ihn der junge Mann lachend, jetzt mußt Du ſogar mit hinauf. Erſtens iſt es Deine Pflicht, eine alte Bekannte 5 beſuchen, dann mußt Du es als Forſcher und Gelehrter. Du haſt gewiß ſo manchen Abend bei den Gelagen der Wilden zugebracht, warum nicht einmal wieder auch, um die Erinnerung aufzufriſchen, in Geſellſchaft einer ſchönen, geiſtreichen Frau und lebensluſtiger junger Männer?“ „FDachend faßte er den Grafen unter den Arm und führte ihn die hellerleuchtete Treppe hinauf. 5 Die reiche und gefeierte Schauſpielerin hatte eine ganze Etage des eleganten und theueren Hotels gemiethet. Eine beträchtliche Anzahl von Herren befand ſich im Salon, es waren meiſt junge Männer, und ihr Weſen und ihre Tont, nüre zeigten, daß ſie den höheren Ständen angehörten. Die einen waren in Uniform, die andern in der reichen, maleriſchen Magnatentracht; ſie ſaßen oder ſtanden in Gruppen, die einen in lebhafter, die andern in gedämpfter Unterhaltung. Die Herrin des Hauſes war noch nicht erſchienen. Ilona befand ſich im Ankleidezimmer bei der Tiolette. Müde und erſchöpft war ſie aus dem Theater gekommen und hatte auf der Chaiſelongue gelegen, lange, lange, die Gäſte und Alles vergeſſend. Was hatte ſie gerade heute Abend ſo furchtbar, ſo über alle Maßen aufgeregt, ſo ihr ganzes inneres Gleichgewicht aus den Fugen gebracht? Sie hatte die Medea geſpielt, und die Schlußſcene, wo ſie. ihre beiden holden Knaben getödtet, hatte mit einer⸗ niederſchmetternden Gewalt auf ſie g⸗wirkt, von der das begeiſterte Publikum keine Ahnung hatte, und während der Applaus und die Her⸗ vorrufe nicht enden wollten, ſtand ſie da wankend mit zittern⸗ den Anuien, Slammen im Herzen, Flammen i Gehirn. ſeine geradezu überraſchende Wirkung. Watte allein oder mit kaltem Waſſer angefeuchtet, wirkt nicht in gleichem Maße. ͤVerbraunt. Im 3. Stock des Hauſes F 7, 11 ver⸗ brannte ſich heute früh eine Dienſtmagd dadurch, daß ſie Erdöl ins Feuer goß. Die Flammen ſchlugen aus dem Ofen und ergriffen ihre Kleider. Unvorſichtigerweiſe ſprang das Mädchen auf die Straße, wodurch die Flammen nur neue Nahrung erhielten. Glücklicherweiſe eilten ſofort mehrere Leute zu Hilfe, welche das Feuer mittels Decken erſtickten. Das Mädchen, welches bedeutende Brandwunden erlitt, wurde ins Allgem. Krankenhaus verbracht. Muthmafßliches Wetter am Donnerstag den 13. Nov. Während der Hochdruck im Norden und Oſten Europas ſich weiter nach Weſten auszubreiten ſucht, iſt das Barometer im Norden Irlands ſeit geſtern von 750 auf 740 müm gefallen. Der Luftwirbel im Nordw ſten Europas hat alſo eine neue Vertiefung erfahren. Der Kampf zwiſchen dem Hoch⸗ und Niederdruck wird zunächſt in Südſkandinavien und Nord⸗ Deutſchland zum Austrag gelangen und wenn die Depreſſton im Nordoſten keine weiktere Vertiefung erhält, mit deren Niederlage endigen. In Süddeutſchland iſt vorerſt ein Fort⸗ beſtand des bisherigen Wetters wenigſtens für Donnerstag zu erwarten. Die Wettergeſtaltung am Freitag wird von dem Ausgang des erwähnten Kampfes abhängen; falls der ſelbe nicht raſch zu gunſten desHochdruckes entſchieden wird, haben wir am Freitag wieder unbeſtändiges Wetter mit Nei⸗ gung zu leichten Schneefällen zu befürchten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 12. November Morgens 7 Uhr. Barometer⸗ Thermometer Windri Doöchße und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius peratur deß verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Mazimum Minimum 745.7 1 0.8.8 998 Nebel. 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. ebel. * Für die nächſte Vürgerausſchuſf⸗ Sitzung, die am Freitag, 21. ds. Mts. ſtattfinden ſoll, liegt eine Reide wichtiger Verhandlungsgegenſtände vor. Es werden ſich, wie wir vernehmen, auf der Tagesordnung befinden Anträge be⸗ treffend Herſtellung neuer Straßen für die öſtliche Stadter⸗ weiterung, Ausbau des Ausladeplatzes am Rennershof, Her⸗ ſtellung der Gehwege längs ſtädtiſcher Gebäude und Plätze, Regulirung der Straße nach dem Neckarvorland zwiſchen 2 6 und 2 7, Errichtung von Anſchlageſäulen, der Voranſchlag für das Gr. Hof⸗ u. Nationaltheater pro 1. Oktober 1890—1891, Creditbewilligung für Vorarbeiten zum Zwecke baulicher Ver⸗ änderungen im hieſigen Großh. Hoftheater, Aufbringung der Mittel zur Verzinſung und Amortiſation der neuen Fried⸗ hofsſchuld, Wahl eines Stiftungsratbes für die Gallenberg⸗ Stiftung, und ſchließlich Antrag auf Auflöſung des mit Herrn Tiefbauinſpektor Ritter abgeſchloſſenen Dienſtvertrags.— Wir werden über die einzelnen Anträge näher berichten, wenn die Vorlagen für den Bürgeraus ſchuß gedruckt vor⸗ liegen werden. Aus dem Grofherfsgthum. »Schwetzingen, 10. Nov. Das prachtvolle Wetter das wir geſtern und beute hatten, hat uns eine große Menge Kirchweihaäſte zugeführt; namentlich waren unſere Nachbar⸗ ſtädte ſehr ſtark vertreten. Die Wirthshäuſer, welche Tanz⸗ muſik batten, waren faſt alle überfüllt: deßhalb war auch das Gedränge am Bahnbof bei Ankunft oder Abgang der Züge ſo ſtark, wie an ſchönen Sommertagen. Auch der mit der Kirchweibe verbundene Jahrmarkt erfreute ſich eines ſtarken Zuſpruchs, und bier waren es hauptſächlich die Land ⸗ leute, welche ihre Wintereinkäufe machten. Frieſenheim bei Lahr, 9. Nond Für die hier ge⸗ gründele Alttengeſellſchaft, weſche den Zwec hat, Tabal von den Landwirthen aufzukaufen, in einem oder mehreren Tranſit⸗ lagern zu fermentiren, dann zu verkaufen, event. auch nach dem Ausland, ſind ſchon nambafte Beträge gezeichnet, ſo daß die Gründung ſchon ſetzt als geſichert betrachtet werden kann. Es werden nun alle dieſenigen, insbetondere die tabakbauen⸗ den Landwirthe, welche ſich zu betheiligen gedenken, einge⸗ laden, ihre Bereitwilligkeit hierzu bis zum 15. Nov. 1890 unter„Tabaktauf 1890, poſtlagernd Frieſenheim(Baden) ſchriftlich zu erklären, worauf ſie alsdann die gewünſchte weitere Aufklärung erbalten werden. In der erſten Hälfte des Dezember ſoll dann eine Generalverſammlung ſämmt. 115 5 die definitive Gründung der Aktiengeſellſchaft E teßeR. Keberlingen, 10. Nov. Unſere Bürgerausſchußwahlen find vorbei und haben, wie bereits gemeldet, in allen drei klaſſen einen bedeutenden Sieg der Aberalen gebracht, trotz überaus heftiger Agitation feitens der ultramontan-freiſinnigen Koalition. Nur feſtes Zuſammenhalten und gute 1 baben der liberalen Sache dieſen Erfolg ermöglicht. eber Wahlbetheiligung und numeriſches 9 nd pielleicht folgende Daten von Intereſſe. In der Klaſſe der Niederſt. beſteuerten haben von 460 Wahlberechtigten abgeſtimmt 293: Der Kammerjungfer kam und mahnte an die Gäſte, und e erhob ſich und trat vor den Spiegel. Die Geſtalt war ie alte, hoch und von königlicher umuth, das Geſicht hatte ſich verändert, es ſah ſchmal und bleich aus und die großen, dunklen Augen batten einen faſt ſieberbaften Glanz. Es lag etwas Urrußiges, Ungeduldiges, Unſtätes in ibrer ganzen Er⸗ ſcheinung, und das Mädchen, das ihr bei der Tolilette behilflich war, mußte es heute mehr als je empfinden. Keine Friſur war recht, kein Kleid wollte 11 5 Anka war das geduldioſte Herz, aber war es, daß ſie heute ſchon zuviel 1 71 worden war, oder mochte ſie einen anderen Grund zur Empfindlichkeit haben, ihre Augen füllten ſich mit Thränen. Thränen anch noch! Du kannſt Dir morgen eine andere Stelle ſuchen, ſagte Jlona zornig und aufgebracht. „Verzeihung, anädige Frau“, ſtammelte die Zofe.— „Ich bin heute ſo— ſo ungeſchickt, ich habe eine —5 5 von Hauſe gehabt und die hat mich ſo ſehr aufgeregt. „Böſe Nachricht! Mit einer Ausrede iſt man gleich bei der Hand. Was iſt das für eine böſe Nachricht?“ „Ich habe einen kleinen Bruder verloren, einen lieben, herzigen Jungen, den Liebling von uns allen.“ Die Fran machte eine heftige Bewegung und wandte ihr Geſicht ab. „Wie alt war er, dieſer Bruder 7“ fragte ſie nach einer Weile ernſt. „Sechs Jahre, gnädige Frau.“ „Sechs Jahre, ſechs Jahre,“ wiederholte Flona. Sie erhob ſich und trat zum Fenſter. Lange ſtand ſie da und ſah in die Nacht hinaus, und wer jetzt in ihr Geſicht geblickt hätte, wäre vor deſſen ſtarrem aſt verzerrtem Ausdruck beſtürzt geweſen. „Gnädige Frau, die Gäſte warten“, waßte das Mädchen nach einem kangen Schweigen zu mahnen. Die Gebieterin hob das Haupt; ſie ſuchte ſich gewaltſam u faſſen und es gelang ihr, wie ſchon oft, wenn auch heute ſcwerer als ſonſt. hinter der liberalen Liſte, deren Kandidaten 186 bis zu 201 Stimmen auf ſich vereinigten, blieb die ultramontan⸗freiſin⸗ nige Liſte mit einer Meiſtziffer von 96 Stimmen weit zurück. In der Klaſſe der Mittelbeſteuerten wählten 77 von 100 Wahlberechtigten; liberale Liſte 47, ultramontane 30; bei den Höchſtbeſteuerten entfielen von 43 abgegebenen Stimmen (wahlberechtigt 50) 31 Stimmen zu Gunſten der liberglen Liſte, während die ultramontane nur 12 auf ſich vereinigte. Dieſer eklatante Sieg des liberalen Elements iſt von ganz her⸗ vorragender Bedeutung für die künftige freie Entwickelung unſeres Gemeinweſens. * Kleine Chronik. In Doſſenbeim hatte vorgeſtern Abend der von Handſchuchsheim kommende Bahnzug ernſt⸗ lich Gefahr, mit einem geladenen Steinwagen zuſammen zu kommen und mußte auf freier Bahn plötzlich zum Stehen gebracht werden.— In Schriesheim fiel kurz vor der Station ein Schaffner vom Zuge und hat ſich unerheblich am Auge und am Arme verletzt.— In Karlsruhe hat ſich das 2jährige Knäbchen des Ausläufers Schneider verbrüht; das Kind war in einem unbewachten Augenblick in einen halbgefüllten Kübel mit heißem Waſſer gefallen; der Kleine iſt bereits andern Tages ſeinen Verletzungen er⸗ legen Pfälziſche Nachrichten. „Ludwigshafen, 11. Nov. Heute Morgen zwiſchen 6 und 7 Uhr wurde an der Arnheiter'ſchen Booksüberfahrts⸗ ſtelle am oberen Rheinufer die Leiche der hier ſeit längeren Jahren in der Oggersheimerſtraße eine Wirthſchaft betrei⸗ denden Schutzmannswittwe Blauth geländet. Bie Unglück⸗ liche, welche in der verwichenen Nacht ihr Heim verließ, um ihren Tod freiwillig im Rhein zu ſuchen und zu finden, ſoll dieſen bedauernswerthen Schritt in einem Anfall geiſtiger Störung begangen haben. Die Anfangs der Oer Jahre ſtehende Frau hinterläßt Familie. OMundenheim, 11. Nov. Bei der geſtern hier ſtatt⸗ gefundenen Neuwahl eines Bürgermeiſters an Stelle des verſtorbenen Herrn Franz Butſcher wurde der ſeitherige zweite Adjunkt, Herr Adam Weber, gewählt. Die Stelle eines zweiten Adjunkten erhielt Herr Georg Deuſchel U. „Aus der Pfalz, 11. Nov. In Bellheim hatte der Muͤblſteinſabrikant G. Greſer das Unglück, ſich an einem roſtigen Gegenſtand zu reißen, was nach ärztlichem Gutachten Blutvergiftung nach ſich zog. Nur der raſch angewandten Hilfe iſt es zu verdanken, daß der noch ſo junge Maun am Leben erbalten wurde.— In Blieskaſtel ſiel der Privat⸗ förſter Ludwig Pauli aus dem benachbarten Lautzkirchen ſo unglücklich von ſeiner Scheune, daß er einen Arm und ein Bein drach.— In Kandel machte der Metzger Jean Metz. welcher ein ſehr gutes Geſchäft beſaß, ſeinem Leben durch Erbängen in ſeinem Eiskeller ein Ende. Der Grund der That iſt unbekannt. Mittheilungen aus Heſſen. „ Mainz, 11. Nov. Ein Bauersmann aus Gau⸗Bickel⸗ heim, welcher in Bingen ſeinen Wein verkauft hatte, kam vorgeſtern mit dem Erlös von ca. 1300 M. in der Taſche hierher, um ſich ein paar vergnügte Stunden zu machen. In einer Wirthſchaft traf er einige junge Leute, die ſich des remdlings annahmen und mit ihm eine„Reiſe“ durch ver⸗ chiedene Wirthſchaften antraten. Der Ackersmann war in⸗ zwiſchen betrunten geworden und wollte iich lange nach Mit⸗ ternacht nach dem Bahnhofe begeben. Seine„Freunde“ be⸗ gleiteten ihn. Unterwegs überfielen ſie aber den Mann und traktirten ihn derart mit Schlägen, daß er bewußtlos liegen blieb. Sein Geld nahmen die Kerle mit fort. Der Fremde wurde etwa um 3 Ubr Nachts aufgefunden und nach dem Hoſpital verbracht. Drei Burſchen, welche der That verdächtig ſind, wurden verhaftet.——5³²—— „Laubenheim, 11. Nov. Beim Einſteigen in ein Eiſen⸗ bahncoups ſtürzte eine Fran aus Mainz, welche mit einem Fuß an einer Schiene hängen blieb, ſo unglücklich mit dem Kopfe auf eine andere Schiene, daß die Frau bewußtlos in das Coups getragen werden mußte. Dieſelbe hat ſich eine innere Erſchütterung des Kopfes zugezogen. Tagesneniskeiten. — Berlin, 10. Nov. Wiederum hat die Spie⸗ lerei miteiner Schußwaffe ein Opfer gefordert, Am Samſtag Abend kam zu dem Arbeiter Albert Fechner deſſen reund, der Arbeiter Strehlow, und zeigte demſelben einen evolver, welchen er kürzlich gekauft habe. Anſcheinend hat 15 nicht gewußt, daß in einer der Kammern der Schußwaffe ſich eine ſcharfe Patrone befand. Er ließ nämlich, die Mün⸗ dung auf den Kopf ſeines Freundes haltend, den Hahn des Revolvers mehrere Male ſpielen. Plößtzlich entlud ſich die Waffe und mit durchſchoſſener Stirn ſank Stret⸗ Boden. Man ſchaffte den Verletzten ſofort nach dem Diakoniſſenbauſe Bethanien, doch verſtarb er hier bereits kurz nach ſeiner Einlieferung. — Verlin, 11. Nov. Ein gräßlicher Unglücks⸗ fall trug ſich am Sonnabend Abend an der Kreuzung der Chauſſee⸗ und Invalſdenſtraße zu. Eine unbekaunte, ältliche 2 verſuchte unmittelbar vor einem aus der Richtung des vraniendurger Thors herkommenden Pferdebahnwagen der Ninie Weidendammer Brücke—Tegeler Chauſſee den FJahr⸗ damm zu überſchreiten. In ihrer Haſt, an den ſie bereits ſtreifenden Pferden vorbeizukommen, glitt ſie auf dem ſchlüpfrigen Sie trat zum Spiegel und fuhr ſich einige Male über das Geſicht.„Es gibt auch bleiche Schönheiten, ſagte ſie halb ſpöttiſch, halb bitter,„doch— ſie werden mich auch ſo bewundern, fügte ſie mit einem wilden Auflachen hinzu. 15 Und ſie hatte Recht, denn als ſie einige Minuten ſpäter den Empfangsſalon betrat, begrüßten ſie laute Ausrufe der Bewunderung, und ſie wurden ihr heute um ſo reicher zu Theil, je länger ſich ihr Erſcheinen verzögert hatte. Und die Herren wiederum waren auch in ihrem Rechte. Der Tribut, der ihrer äußeren Erſcheinung gezollt wurde, war kein er⸗ heuchelter, nicht einmal ein übertriebener. Sie war noch etzt trotz ihrem faſt krankhaft bleichen Ausſehen ein ſelten chönes Weib. 5 Was ſagſt Du zu dieſen Augen, Gabor? Kommen ihnen die glänzendſten Sterne gleich?“ fragte der junge Baron mit begeiſterkem Tone. „Es iſt nicht das Leuchten des Glücks darin“, meinte Szentivanh mit ſeinem ruhigen, ſarkaſtiſchen Tone,„vielmehr —— einer in unruhiger Quul ſich verzehrenden eele.“ Almaſi warf ihm einen faſt wüthenden Blick zu. Gabor machte aber dem leiſen Zwiegeſpräch ein Ende, indem er dem oberen Theile des Saales zuſchritt, wo die Herrin des Hauſes ſchon im lebhaften Geſpräch mit ihren Gäſten war.„Gnädige Frau“ ſagte Gabor ſich verneigend, ich bin ſo frei, Ihnen meinen Oheim, Graf Ernſt Szentivany, der erſt vor Kurzem von einer Oxientreiſe zurückgekehrt iſt, und meinen Freund Baron Cornel Almaſi vyrzuſtellen!“ 5 Almaſi begrüßte ſie mit einem anmuthigen Neigen ihres Hauptes, zu Szentivany warndte ſie ſich mit dem usdrucke lebhafter Ueberraſchung:„Der Herr Graf iſt mir kein Frem⸗ der“, ſagte ſie und reichte ihm mit wirklicher Freude die Hand.„Sie bringen mir die ſchönſten Jahre meines Lebens in Erinnerung, Herr von Szentivany, und ich heiße Sie her⸗ lich willkommen. Warum verließen Sie damals ſo plötzlich Peſt 5“ fragte ſie dann im Laufe des Geſpräches. Gortſetzung folat.) General⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Novewber. zu Boden und wuürde, dbgleſch der bhult die Bremſe anzog, von einem Rade des ſchweren Wagens direct über den Leib gefahren. Hilfreiche Hände en die beſinnungslos gewordene Ver⸗ Unglückte unter hervor und trugen ſie zu einem in unmi lrzte, der jeboch nur noch den here f e aus, aller 1 N Dd e 1 — Nov. In der Noelck'ſchen Eiſengießerei wurde vo n ſenen Former auf den A meif ein Mordverſuch Du⸗ Der Werkmeiſter t, wor De D 11 1 1 1. 6, 11. Nov. Ein vierzigjäbriges Stammgaſtjubiläum beging in dieſen Tagen kein Ge⸗ ringerer als unſere bayeriſche Finanzexcellenz Dr. Freiherr v. Riedel. Der gegenwärtige Miniſter beſuchte ſchon vor 0 Jahren regelmäßig einen kleinen Kreis von Freunden und Studiengenoſſen. Dieſem Kreiſe iſt Riedel auch, als er zum Miniſter emporſtieg, treu geblieben. Heuer nun, zum vier⸗ zigjährigen Jubiläum des Beſtehens dieſes kleinen Kreiſes, begrüßte der Beſitzer des Franziscanerkellers, Gabriel Sedl⸗ mahr, ſeinen treuen Stammgaſt durch Ueberreichung eines fein ausgeführten Stammkrugs. London, 11. Nov. Durch den Zuſammenſtoß bei Taunton zwiſchen einem Güterzug und einem Sonderzug. welcher von Südafrika angekommene Paſſa⸗ giere von Plymouth nach London brachte, ſind heute 10 Per⸗ ſonen getödtet, s ſchwer und 7 leicht verwundet worden. Der Sonderzug, welcher in Plymouth Fahrgäſte des Capdamp⸗ ſers aufgenommen hatte, paſſirte Norton Fitzwarren bei Taunton mit voller Geſchwindigkeit, 7oxm in der Stunde, da das Signal klare Linie anzeigte und fuhr in den Güter⸗ zug hinter der Station hinein. Nach einer weiteren Meld⸗ ung brach durch den heftigen Zuſammenſtoß im erſten Wagen des Perſonenzuges Jeuer aus, die Maſchi⸗ nen fuhren aufeinander und mehrere Wagen wurden zer⸗ trümmert. Es war unmöglich, die Reiſenden aus den bren⸗ nenden Trümmern zu ſchaffen. Sechs Perſonen ſind verbrannt. Unter den zehn, bei dem Eiſenbahnunglück in der Nähe von Taunton getödleten Paſſagieren befindet ſich auch ein Deutſcher Namens Max Heinemann. Von den acht Schwerverwundeten können mehrere nicht aufkommen. — Vetersburg, 9. Nov. Ein iſt dieſer Tage hier zur Verhandlung gekommen. Der An⸗ geklagte iſt der Staatsrath Profeſſor Poehl, welcher bekannt gemacht batte, daß er eine Flüſſigkeit zuſammengeſetzt, welche in die Haut eingeſpritzt Greiſe zu Jünglingen machen könnte. FJür jede Injektion verlangte der erfinderiſche Wunderdoktor hundert Francs und ſoll, wie die Beweisaufnahme vor Ge⸗ richt ergeben, auf dieſe bequeme Weiſe in kurzer Zeit einige Millionen exobert haben. Er ſcheute nicht, vor Gericht die Namen ſeiner Patienten, ſogar aus Hofkreiſen, zu nennen, damit dieſelben die guten Wirkungen ſeiner Methode bezeugen könnten. Das Mittel, welches Profeſſor Poehl für ſeine Verjüngungsexperimente in die Adern ſeiner gläubigen Opfer verſpritzte, beſtand aus deſtillürtem Waſſer ohne irgend welchen Zuſatz. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. „Theater⸗Nachricht. Von der Intendanz wird uns ge⸗ ſchrieben: Infolge Unwohlſeins des Fräulein Sorger kann die für heute Mittwoch, den 12. d. M. angeſetzte Oper zCarmen“ nicht gegeben werden. Es gelangen dafür Roſſinis komiſche Oper„Der Barbier von Sevillo“ und„Die Puppenfee“, pantomimiſches Ballet⸗Diver⸗ tiſſement von Haßleiter und Gaul zur Aufführung. Nummer und Sexrie der Vorſtellung(Abonnement 4 Nr. 13) bleiben. Spielplan des Agl. Hofthegters in Stuttgart dem 11. bis 16. Nov. Dienſtag, 11. Nov.: Neu einſtudirt: „Johann von Paris“,„Sletzti Fenſterln,„Drei Jahre nach dem letzten Fenſterln“. Mittwoch, 12.:„Durch die Inten⸗ danz“. Donnerſtag, 13: Fidelio“. Freitag, 14.:„Die Hoch⸗ zeit von VBaleni“. Samſtag, 15.:„Die Verſchwörung des Fiesko“. 16.:„Ekkehard“. Worms, 9. Nov. Der heſſiſche Kunſtverein hat in unſerer Stadt eine Gemäldeausſtellung veranſtaltet. Durch derartige Auzſtellungen in den verſchiedenen Städten des Großherzogthums will der heſſiſche Kunſtverein den Sinn des Publikums immer mehr für die Fildende Kunſt auregen! München, 10. Nov. Zwei neue große Bilder von Hans Thoma find hier ausgeſtellt. Das Eine iſt eine Frühlingsidylle, die ohne Text und Titel in ihrer naiven Innigkeit zum Herzen ſpricht. Wir ſehen eine Anzahl von Kindern an einem hellen Frühlingstage beim Ringelreihen⸗ ſpiel, levendige, echte geſunde Bauernkinder. Ein Weib mit einem Säugling im Arm im Hintergrunde und noch weiter zurück ein Ackersmann mit ſeinem Gaul. Ueber dem Kamme des ſanft auffteigenden Hügels werden mit Blüthenſchnee be⸗ deckte Baumfronen ſichtbar, reiche Blüthenzweige nicken von oben ins Bild herein.„Der geniale Frankfurter Meiſter weiß eine wunderſame Poeſie in ſeine Werke zu legen, aber die Mittel, die er dazu anwendet, ſind grundperſchieden von denen anderer Lyriker von der Palette. Bei ihm kommt Alles und zumeiſt die Poeſie von innen heraus aus einer ſtarken in ſich abgeſchloſſenen und eigenkräftigen Künſtlernatur, welche das Schöne nicht auf den vertretenen Pfaden der großen Menge ſucht.— Derbfriſch und ohne Anſpruch auf poetiſche Wirkung iſt das zweite Bild: Eine Marktſcene. Eine Viktualien⸗ händlerin, die vor ihrem Krame ſitzt, ſcheint einer drallen Köchin die Vorzüge eines Stückes Geflügel auseinander zu ſetzen. Im Halbdunkel des Budenhintergrundes ſieht ihr Mann dem Vorgange zu. Thoma hat hier kräftigere Farben und derbere Pinſelführung als ſonſt beliebt. Es iſt eine Scene dem Alltagsleben, ohne Idealiſirung und voll Natür⸗ ichkeit. Derlin, 10. Nov. Der Hofſchauſpieler Richard Fahle begeht geute, Montag, ſein 35jähriges Jubiläum als Schauſpieler. Richard Kahle iſt in Berlin am 21. Juni 1842 geboren.— Im Deutſchen Theater geht am Samſtag, den 15. d. Mts.,„Hand und Herz“, Trauerſpiel in 4 Auf⸗ zlgen von Ludwig Anzengruber, zum erſten Male in Szene. Im Pergamon⸗Saal der Königlichen Muſeen iſt ſeit Kurzem die zierliche, etwa meterhohe Marmor⸗ Statuette einer Tänzerin, ebenfalls ein Ergebniß der perga⸗ menſſchen Ausgrabungen, zur Ausſtellung gelangt. Das bis auf den leider abgebrochenen rechten Arm ſehr gut erhaltene Kunſtwerk feſſelt durch die feine Grazie der Bewegung und Zierlichkeit der Durchführung. Berlin, 11. Nob. In dem Prozeſſe der Schau⸗ ſpielerin Schabelski gegen den Kritiker Brahm wegen einer beleidigenden Bezeichnung ihrer Perſon in einem Zeit⸗ ungsartikel verurtheilte das Schöffengericht den Angeklagten zu 30 M. Geldbuße.— In dem Prozeſſe derſelben Klägerin egen den Theaterdirektor Barnay und den Schriftſteller aul Lindau wegen Beleidigung in einem veröffentlichten Brieſe Barnay's wurden beide Angeklagten freigeſprochen. Schwerin, 8. Nov. Unter Leitung des Dirigenten der Singakademie“, Herrn Traugokt Ochs, fand eine Aufführung der„Ariadne“ von Paul Kuczynski ſtatt. Der geſammte Hof, ſowie die in Schwerin anweſenden ruſſiſchen Herrſchaften wohnten der Aufführung bei, die nach dem Be⸗ tichte mecklenburgiſcher Blätter von größem Erfolge be⸗ gleitet war. Wien, 10. Nov. Im Hofburgtheater wird Otto Zudwig's Schauſpiel„Das Fräulein von Scudery“ in der Bearbeitung von Ernſt von Wildenbruch zur Daxſtellung ge⸗ langen. Ferner werden zur Aufführung vorbereitet: Octave Feuillet's„Le dirorce de Juliette“, Henrik Ibſen's Das Feſt auf Solhong;, ſowie das einaktige Buſtſpiel tempo“ von Henrico Montecorbilo Merſchiedenes. — Biuſtere Schatten einer grauſamen Vergangenheit, wie ſie drohend über dem Studentenleben des vorigen Jahr⸗ hunderts ſchwebten, insbeſondere über den Häuptern der aus⸗ zelaſſenen Muſenſöhne, die mit prometheusbafter Vermeſſen⸗ heit ihre Hand nach dem Licht der— Laternen ausſtreckten, beſchwört eine Mittheilung des„Hann. Cour.“„Aus alten Studentenverordnungen! herauf, in fürtreffliche Verordnung aus dem Jahre 1735 Böttinger der folgende abgedruckt iſt: 5 „Wir Georg der Andere, von Gottes Gnaden König von Groß⸗Britannien, Franckreich und Irrland, Beſchützer des Glaubens, Hertzog zu Braunſchweig und Lüneburg, des Heil. Röm Reichs Ertz⸗Schatzmeiſter und Chur⸗Fürſt u. ſ. w. Jügen hiermit zu wiſſen: Demnach, auf Veranlaſſung, Unſerer Geheimten Rähte, von Bürgermeiſtern und Raht, ſamt der Bürgerſchafft Unſerer Stadt Göttingen, die Veranſtaltung vorgekehret wird, daß die Straſſen daſelbſt mit Lanternen beſetzet werden, und man dann zwar nicht ver⸗ muthen ſollte, daß jemand ſo boshafft ſeyn werde, gegen die ſe Anſtalt, wodurch dem Publico Nutzen und Bequemlichkeit azu verſchaffen, mit nicht geringen Koſten geſuchet wird, ſich mit Frevel zu vergehen; jedennoch aber die Vorſicht erfordert, auf allen Fal dem Muthwillen und der Bosheit unbeſonnener und übel⸗gearteter Leute einen Riegel vor⸗ zuſchieben, und der Sicherbeit obbeſagter Lanternen 3u prospieiren. So ordnen und befehlen Wir hiermit, daß niemand, er ſey wer er wolle, ſolche ſowol als die Pfähle, worauf ſie ſtehen, zu beſchädigen, die Leuchten einzuwerffen oder zu zerſtoſſen, die Pfähle zu be⸗ hauen, auszußeben, oder ſonſt einigen Unfug an denſelben auszuüben, oder auch die Leute, ſo deren zu warten haben, darin zu behindern oder zu insultiren ſich unterfangen, oder aber, dafern er dieſes Verbots ungeachtet ſich dergleichen ge⸗ lüſten lieſſe, dafern der Thäter ein ſchlechter Menſch iſt,mit monatlichem Karrenſchieben, und Erfetzung des verübten Schadens, die Studiosi mit vierwöchigem Carcere oder nachdrücklicher Geld⸗Straffe, und andere mit einer Geld⸗ Straffe von 20. 30. 40. und mehr Thalern, nach Proportion ihres Vermögens, derogeſtalt beſtraffet werden ſollen, daß in easum xeiterationis die Straffe verdoppelt, und bey den Stu⸗ diosis die Relegatio cum infamia hinzugefügt, danebſt ader durchgehends die Erſetzung des Schadens nebenher von dem häter praestirt werde. Wonach ſich alſo ein jeder zu achten und für Schaden und Ungemach zu hüten hat. Gegeben auf Unſerm Palatio zu St. James den./13. Mah des 1735ſten Jahrs, Unſers Reichs im Achten. (L..) George 8 „Die verlaſſene Gattin. In einer New⸗ Norker Zeitung ſtand vor Kurzem folgender„Nachruf“:„Mein Ehemann, Abraham Nebel, Strumpfwirker, hat mich böslich verlaſſen, um irgendwo eine Frau oder Jungfrau zu betrügen. Ich warne daher beſonders alle Strumpfwirker⸗Frauen und Juugfrauen, ſich vor dieſem abſcheulichen Kerl zu hüten. Es iſt ein kleiner, unterſetzter Kerl und hat eine Wunde an der Naſe, die ich ihm vor ſeiner Entweichung gekratzt habe. Ver⸗ laſſene Juſtiz Nebel.“ —,Mildernd. Pfarrer zu einem Ebepaar:„Iſt es wahr, daß Sie Ihrer Frau Stiefel an den Kopf werfen, und daß Sie Ihrem Manne mit dem Beſen zu Leibe gehen?“— Mann: Na, Herr Pfarrer, manchmal iſch's aach umgekehrt!“ Geſuch.„Jemand, der heirathen möchte, ſucht einen erfahrenen Mann, der ihm— davon abredet.“ Aeneſe Nachrichten und Celegramme. Berlin, 11. November. Der beſonderen Sitzung des LandesOekonomie⸗Kollegiums wohnte der Kaſer hei. Er griff bei dem Antrag des landwirt ſchafflichen Centralvereins Königsberg, betreffend Schutzmaßregeln bei Landwirthſchaftsmaſchinen in die Debatte ein und hobdie häufig vorkommenden Verletzungen durch Rie⸗ mentrans miſſionen hervor. Der Kaiſer be⸗ tonte die Nothwendigkeit eines erhöhten für Leben und Geſundheit der Ar⸗ Erenr Berlin, 11. Nov. Geſtern Vormittag wurden in der Druckerei des„Berliner Volksblattes“ 33,180 Exemplare des ſozialiſtiſchen Organiſations Entwurfes und Parteiprogramms von Seiten der Polizei beſchlag⸗ nahmt, weil auf denſelben die Angabe des Verlegers fehlte.— Der bekannte ſozialdemokratiſche Schuh⸗ macher Max Baginsky iſt geſtern Abend im Laufe eines Vortrages, welchen er in einer Schuhmacher⸗Verſammlung über das Thema„Anarchis⸗ mus und Sozialismus“ hielt, auf Anordnung des über⸗ wachenden Polizei⸗Lientenants verhaftet und nach Feſtſtellung ſeines Nationales wieder entlaſſen worden. VBerlin, 1I. Nop. Die ⸗Voſſiſche Zeitung“ will wiſſen, daß Koch in einer Sitzung der mediziniſchen Geſellſchaft am 26. d. Mts. einen Vortrag über die von ihm gefundene Me⸗ thode der Bekämpfung der Tuberkuloſe halten werde.— 122 Profeſſoren und Dozenten der Univerſität Leipzig erlaſſen eine Erklärung, daß ſie in jeder Unter⸗ richtsform, welche die Grundzüge des Lehrplaus unſerer hu⸗ maniſtiſchen Gymnaſten, insbeſondere die Beſchäftigung mit griechiſcher Sprache und Literatur, beſeitigen oder weſentlich beeinträchtigen würde, eine ſchwere Gefährdung der Güter unſerer nationalen Bildung erblicken. Goldap, 11. Nov. Sämmtliche hieſige Schulanſtalten wurden wegen herrſchender Seuchen(Maſern, Scharlach und Diphterie) geſchloſſen. Eldeng, 11. Nov. In Neuhof ſind in vergangener Nacht der Schulze Mayer mit Frau und Kind in ihren Betten erſchlagen worden. Der Mörder iſt entkommen. Sigmaringen, 11. Nov. Der Betrieb der neuen ſtrategiſchen Bahn Sigm aringen⸗Tuttlingen wird am 22. November eröffnet. „Stuttgart, 11. Nov. Das Lehrerſeminar zu Nagold iſt wegen herrſchender G rippe geſchloſſen worden. Helgoland, 11. Nov. Der Gouverneur erließ eine Mittheilung an die Lootſen, wonach diejenigen Lootſen, welche im Kriegsfalle Lootſendieuſte auf der deutſchen Marine verrichten ſollen, einige Zeit behufs be⸗ ſonderer Ausbildung auf der deutſchen Marine Dienſt zu thun haben. Marſeille, 11. Nov. Wißmann und Bu⸗ miller ſind hier eingetroffen. Die deutſche Kolonie veranſtaltet zu Ehren Wißmanns ein Abſchiedseſſen. Liſſabon, 11. Nov. Nach hier eingetroffen Nachrichten verließ das franzöſiſche Packetboot Breſil“ Rio de Janeiro mit einem von den Portugieſen in Braſilien gebildeten, aus 200 Mann beſtehendeu Bataillon. Dasſelbe iſt als Frei⸗ willigenkorps zur Verſtärkung der Truppen in Oſt⸗ afrika beſtimmt. Madrid, 1I. Noß Heute Vormitfag brach in einer hieſigen Tabakfabrik eine große Feuersbrunſt aus, die den größten Theil der Fabrik eingeäſchert hat. An 6000 Perſonen ſind dadurch arbeits 1os geworden. Das Feuer war noch am Abend ungelöſcht. Die Königin heſuchte Nachmittags die Brandſtätte und verſprach den arbeitsloſen Frauen Hilfe. Die Menſchenmenge begrüßte die Königin enthuſiaſtiſch. Die Wiederaufnahme der Arbeit in der Ta⸗ bakfabrik ſoll möglichſt bald erfolgen. Mannzrimer Hardelgplaf ee 422 Manuheimer Handelsblatt. Maunheimer Effeetenbörſe vom 11. Nopember. An der heutigen Börſe notirten Rhein. Hyp.⸗Bank⸗Aktien 124.50., Bad. Anilin 285 bez., Waghäusler Zuckerfabrik 89 bez. Von Brauereien waren Sinner zu 190.50 geſucht, Weltz zu 120 PpCt. erhältlich. Tonrsblatt der Mannheimer Börſe vom 11. Nov. ligationen. 108.90 b. 4 N. Hyp. Pfbr. S. 43-46100.10 0 106.— 15 4 4 Vab. Oblig.— 5 4„ 188„„„ 47—49 10075 333 109.10 G4„ 58 109.80 15 4„ T. 100 Sooſe 14.95 6j3% Mannheimer Obl. 1868—.— 3 Reichsanleſhe 86 40 ö3 4„„ 15585 100.65 bz 8500 8 97.80 P34 7 4 7 107,40 584 een 00.50 bz 3 Preuß, Gonſols 85.40 53 Freiburg t. B. Obl. 101.— 55 2½„ 97.80 53 6¼%„ 88.— 53 5 106.75 55%½ Lußpvigshafen Mx 103— aller. Obllgationen.105.10 04 101.80 4 4—** 4 Pfälz. Sudwigsbahn Mk. 108.— 54% Wagh. Zuckerfabr! 4 Pfälz. Judwigsbahn fl. 101.— 55 Oggersbeimer Spinnerei 101.— P 4„ Maxbahn 1 s Vexein. Chem, Fabriken Norbbahn 4s Weſteregeln Alkafiwerke 108.— P 22/„ Priorit. 98.40 bz%/h. Pr. 0. b. Spey. Bglw. 100.— 535 5½ Rhein, Hyp.⸗Bfandbriefeſ 98 50 53 4% Zellſtofffabritzsaldhofftoabz..G Actien. Wergeriſche Brauereſ Badiſche Branerei 69. Ganter, Brauerei Freiburg! 1 Badiſche Bank Kheiniſche Creditbaut Rhein. Hyp.⸗B. 60 pct. E. 124.50 122.— G 26 Pfälz. Höp.-Bank 117.— B Braueret z. Sonne Weltz 120.— 8 Pfälziſche Bank 126.— 6Malzfabr. Hochheim—. Mannheimer Volksbant 125.50 53 Mannß. Dampfſchley ſchiff. 120.50 Deutſche Unſonbank 82.— Ebln. 60— 3 8 hein · u.——5 fahrt Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1100 Bad. Riſck⸗ u. Mitverſich. 480.— ae Be eimer Rü 112 Gewerbebank Speher 590/ E110.— Pfälziſche Ludwigsbahn „ Maxbahn 226.50 G 150.50 G cherung 550.— 6 „„ Nordbahn 119.— 6 Mann 22—3 44.50 b3 Wärtt. Transportverſich. 715.— Liant e Bahn Stamm-Ak t. d. Ber, ch. Fabr, 89.— bz Sberrbein. ſchaft.860.— Borzugs-Akt„„0e%. 90.— 63 8 gersheimer Spinnere 57.— Badiſche Aniiin u. Soba 285.— 5z Ellkin er Spinnerei—.— Weſteregeln Alkaliwerke 148.— 90.— Manußhelmer e Chem., Fabrik Goldenberg 110 PDeutſche Seehan u. Schötenſack 78 50 Manuß. Gum. u. Asböfbrr.] 58.— 2 erein D. Oelfabriken 108.50 53 Karlsruher Na ſchinenban 145.— Waghäusler Zuckerfabrit pinnerei 85.— 39.— 55 arlsr. Nähmf. Haid u. Neu— 172.— 0 Verein. Speyerer Ziegelwerle Pfälg. Preßh. u. Spritfabr.]—.— 6 70.— ortl.-Crmentwk. Heidelörg, 183.— 5, ellſtofffabrit Waldhef 198— Emaillirwerke Maikammer 128.50 Manuheimer Zuckerraffin. 91—, 6 Manuheimer Aktienbrauerei167— P Sichbaum-⸗Brauerei Zudwigshafener Brauerei Schwetzinger Brauerei Brauerei z. Storch Seidelbergerfletienbrauerei 188.85 6 Brauerei Schwartz 139.— SinnerBrauerei, Spirltus⸗ und Preßhefefabr. 190.50 Frankfurter Mittagbörſe. Irankfurt a.., 11. Nov. Die Tendenz am ge⸗ ſammten Speculationsmarkt geſtaltete ſich hente ſo feſt wie ſchon ſeit Wochen nicht mehr. Man ſcheint auf vielen Seiten anzunehmen, daß für die Börſen das Schlimmſte überſtanden ſei, und hofft auf eine Erleichterung ſtatt eine Verſchlimmerung des Geldmarkts. Auch einige andere Factoren waren der heutigen Beſſerung förderlich, namentlich große Feſtigkeit des Ruſſenmarktes. Von Induſtrie⸗Aktien haben Ediſon.50 an⸗ gezogen, Laura und Gelſenkirchener ſind 2 reſp..50 pEt. Bad. Zucker 1 pEt. matter. Privaldisconte 2„ Fraukfurter Effe Bankaktien. Fotthard 158.80 Hileen Credit 267— 55 5 iskonto⸗Comm. 217.10 ee Deutſche Reichsbank 162.7c Schweizer Weſtdahn us. 70 Serl. Handels⸗Geſ. 159,20 Mertdionglelktien 189.80 Deutſche Vank 160.90 Ruſſiſche Südweſt 64.80 Dresdener Bank 153.80 Staats⸗Fonds. Schaafhauſener B B. 116.40 Ungar, Goldrente 90.— Effekten-B. 128.— 2 Papierrente 87 20 Darmſtädter B. 168.40 Oeſterr. Silberrente 78.90 Rhein. Eredit 9, 188.30 Nuſſen 97.10 Deutſche Union⸗B. 88.50 Ruff Conſols 103. 10 Deutſche Vereins⸗Bank 115.60 Spanier 75.90 Länderbank 199 Italiener 93.70 Banque Ottomane 124.80 Türken 18.20 Siſenbahn⸗Artien. Türken⸗Ovoſe 25.26 Heſſ. Judwigsbahn 117.45 Sttom Zol⸗Obl. 90 r0 Läbeck-Büchen 163.70 Serbiſche Tabak 89.20 Marienburger 59.20 Egypter 97.25 Albrecht 71). 4 pet. Griechen 72.40 Oeſterr Franz. Staatsb. 2147½ Induſtrie⸗ e. Galizier 180— Nordd. Lloyd 147.30 Buſchtherader 421— Duz-Bodenbacher 479½ Lemberg⸗Czernow. 204½ Elbethal 308½ Sombarden 127% Laura 185.70 Schweizer Central 165.80 Gelſenkirchen 170.86 0 Nordoſt 140.80 Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Berkehr vom 11. November. Str. La Veloce 78 60 Bad. Anilin 284.— Cement 257 80 Alpine 82.50 Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Hafenme iſterei J. Billishetm Arndt Rotterdam Stückgüter— Kock Eliſabeth 5 15— Kempers Siegfried 8 1— Hafenmegſterei III. 5 H. Hermann 4 Brüder Heilbronn Salz 1696 Schölch Aind wert 5 fl. 1854 ndt Stückgüter 1804 Seß Die Kiebe Jagſtfelb Salz 3270 Kinzler FJortſchritt 7 2470 Neuer Neckar— 1428 Schmitt Gebruͤdet 7 1785 Dildſtein Margaretha 4 5 1124 Koch deuc 5 22⁰ Kühnle Hoffnung och Gyups 2890 Hafenmeiſterei IV. Hinkelmann Vogel v. Falkenſtein Duisburg Kohlen 70⁰0 Brüggemann Aheinlun Ruhrort 8990 Kuſſel Karolina Everbach Steine 1400 ac0b Bia Altriy Backgeine 806 arx Floßholz: angekommen 988 obm., abgegangen 510 ohm. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damvyfſchifffahrt.„Rölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Nheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 1. Nov. ab: Morgens 5½¼ Uhr bis Köln—Düſſeldorf— Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen. Abfahrten von Mains, Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Coblenz, ſowie Mittags 18 nach Mannheim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten Rhein. Dingen, 11 Nov. 2 10 m. 004 Konſtanz, 14. Nov..68 m.—.00 Faud. 11. Nov..62 m.—.04. 8 11. Nov. 2 80.+ 0 08 Koblenz, 21 Nov 2 84 m.—.06. bl. 11 Nov.71 m.— 0,08. Köln, 11 Nov..17 m.— 0, 10 Sauterbnurg, 10. Nob. 3 88 n— 002 Nubrort 11 Nob..75 m.—.10. Faxau, Ii. Nov. 4 08 m—.08. Ne car. Wannbeim, 12. Nov..98 m—.10. Wannbeim, 12 Nob..55.—0,07 WMainz, 11. Nov. 150— 0 08 Heilbronn, 12. Nov. 0 98 m.—.18. Der Wanderer am Bodenſee Di⸗ Kalenderſaiſon iſt wieder da und hat bereits eine hübſche Anzahl dieſer Zeitſchriften ihre Aufwartung bei uns gemacht. Vor allen bearüßten wir als lieben alten Bekannten den„Wanderer am Bodenſee“, Ne, ſeit einigen Jahren in neuem, jugendlichem Kleide auftretend. zugleich auch an innerem Werthe mit jedem Erſcheinen zunimmt. Sein Druck iſt elegant, ſeine Bilder ſind flott gezeichnet und— was die Hauptſache— ſeine Er⸗ zählungen ſind durchweg intereſſant und packend. Wir können den Kalender jedem Haushalt beſtens empfehlen. —— nnnn Mannheim, 13. November. Gr. Zad. Staatseiſenbahn Der Tarif für den Verkehr der Rhein⸗ und Main⸗Umſchlagsplätze Mannheim u. ſ. w.— Bayern vom 1. Oktober 1886 nebſt Nach⸗ trägen ſowie die für dieſen Ver⸗ kehr beſtehenden Ausnahmetarife für Getreide ꝛc. ꝛc., ferner für Hartholz und für die Artikel Märbel, Griffel und Schiefertafeln aus Bayern mit Beſtimmung nach Belgien und Holland vom 1. Mai 1887 bezw. 1. September 1890 treten mit dem 31. Dezember l. J. außer Kraft. An Stelle dieſer Tarife gelangt auf 1. Januar 1891 ein neuer Tarif zur Einführung, welcher egenüber den bisherigen Fracht⸗ ſähen Ermäßigungen, zum Theil auch geringfügige Erhöhungen mit ſich bringt. 89996 Einſtweilige Auskunft ertheilt das diesſeitige Güter⸗Tarifbureau. Karlsruhe, 10, Nopember 1890. Generaldirektion. Helanntmachung. Nr. 18200. Die Ehefrau des Kaufmanns Samuel Klein, Peppi eborene Gutmann in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu er⸗ klären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin 85 Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Dienſtag, 23. Dezember 1890, Vorm. 8½ Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht 89985 Mannheim, den 8. Nov. 1890. Gerichtsſchreiberei des Gr. Landgerichts. ebel. Belanntmachung. Nr. 18194. Die Ehefrau des Johann Philipp Weidner Suſanng geborene Scherer in Neckarau hat egen ihren Ehemann bei dies⸗ eitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, 5 5 berechtigt zu erklären, i ermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Dien 125 23. Ziſe Uhe 1890, orm. 8 ½ Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 89984 Mannheim, 8. November 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Nebel. Sekauntmachung. Neue Brückenwaage am Fingang in die Schwetz⸗ inger⸗Vorſtadt betr. Nachdem die neue Brückenwaage am Eingang in die Schwetzinger Vorſtadt erſtellt iſt, bringen wir 0 zur Kenntniß, daß die⸗ elbe am Montag, den 10. Nobember der allgemeinen Benützung über⸗ geben wurde. 8964 Zum Waagmeiſter iſt Carl Fuchs dahier ernannt. Mannheim, 4. November 1890. Stadtrath: Brännig. Kieſer. Kartoffel⸗Lieferung. Das allgemeine Krankenhaus in Mannheim bedarf alo dauhe Speiſekartoffeln, beide Sorten 1. Qualität, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. ngebote wollen bis 18. Nobember 1890, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung K 5, 1 eingereicht werden. Dem Angebote ſind Proben der zu liefernden Kartoffeln bei⸗ zufügen. Die Kartoffeln werden im Anſtaltskeller übernommen, und ſind Transportkoſten von dem Lieferanten zu tragen. „Die vorbenannte Lieferun eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der ubmiſſtonseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 89883 Mannheim, 6. November 1890. Armen⸗ u. otz. Katzenmeier. Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ ügung wird am 89328 14. November d.., Nachmittags 2 Uhr im hiefigen Rathhauſe die nach⸗ verzeichnete Liegenſchaft der min⸗ derjährigen Magdaleng Frei und der Adam Ehefrau, Ka⸗ tharing geb. Frei, beide hier, öffentlich verſteigert, wobei der endgültige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht ge⸗ boten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. 2J 1, 2k; 282, 38 qm im Pflügers Grund neb. J. A. 17 und Karl Schäpler; darauf iſt erbaut: à. ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Gaupenwohnungen, ohneKeller mit vorgebauter ſteinerner Treppe, worunter ſich ein Ziegenſtall befindet, b. ein einſtöckiger Schuppen mit Werkſtatt. Mannheim, 24. Oktober 1890. Der Vollſtreckungsbeamte. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird am 88404 Freitag, 14. November d.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ verzeichnetesiegenſchaftdes Wirths Adam Geiſt von Mannheimöffent⸗ lich verſteigert, wobei der end⸗ giltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens ge⸗ boten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier 2 1, Nr. 6¼ a in der Gräfenau an der Straße nach Käferthal,(früher Beſtandtheil von.⸗B. Nr. 1163 im 6. Sandgewann) im Maaße von 828 qm, begrenzt von Hein⸗ rich Grüf I. einerſeits, anderſeits vom Feldweg, zwei⸗ und ein⸗ ſune taxirt zu Mk. 30 000. ua5 een Mark. Die Verſteigerungsbedingungen können jederzeit in meinem Ge⸗ ſchäftszimmer F 5, 1 eingeſehen werden. Mannheim, 14. Oktober 1890. Der Vollſtreckungsbeamte. Großherzogl. Notar. Mattes. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfü⸗ ung wird am 89327 Freitag, 14. November d.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ verzeichnete Liegenſchaft der Wirths Friedrich Heinrich Hagg Eheleute von hier öffentlich verſteigert, wo⸗ bei der endgiltige Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis 925 nicht geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Gruudſtück 2 10, Nr. 177 guf dem Lindenhof Gia Linden⸗ hofſtraße 62) im Maße von 150,59 qm mit einem darauf be⸗ findlichem dreiſtöckigen Wohnhaus Eckhaus) neben Jacob Gerſtner heleuten und Joſef Hack Ehe⸗ leuten, taxirt zu k. 84000. Bierunddreißigtauſend Mark. Mannheim, 24. Oktober 1890. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar: attes. Bekanntmachnug. Auf die ſowohl amtlich als auch durch die Tagespreſſe erfolgte Be eſeit über die Wirkungen des ſeit J. Jult 1890 in Kraft getretenen neuen Pfandrechts⸗ begebet vom 29. März 1890 ſind is jetzt bezüglich der älteren richterlichen Pfandrechte und der eheweiblichen geſetzlichen rechte wenig Anträge auf Ein⸗ tragung der genannten Pfandrechte emäß der Vorſchriften des ſnglichen Geſetzes erfolgt. Um nun die intereſſirten hieſtgen Einwohner vor vermögensrecht⸗ lichen Nachtheilen zu bewahren, ergeht an dieſelben wiederholt die Aufforderung, den Vorſchriften des Geſetzes vom 29. März l. J. da entſprechen mit dem Anfügen, aß die durch dafſelbe für die Eintragung der Pfandrechte gegen benen Friſten auf die ſeit 19 2 1890 erworbenen Liegenſchaf⸗ ten keine Anwendun nden. 2 Bezüglich dieſer Liegenſchaften ſind die obenerwähnten Pfandrechte erſt vom Tage der Eintragung an wirkſam. Belehrungen werden in den Geſchäftszimmern der Unterzeichneten während der Geſchäftsſtunden jederzeit gern ertheilt. egen Eintrags des geſetzlichen Unterpfandsrechts der Ehefrau wird noch beſonders bemerkt, daß derſelbe nur von der Ehefrau oder deren Erben beantragt werden kann, daß der Antrag jedoch auch von einem Notar öffentlich be⸗ urkundet oder auch von einem Dritten, welcher mit öffenllicher Spezialvollmacht der Ehefrau iſt, geſtellt werden kann. annheim, 25. September 1890. Bürgermeiſteramt I. Bräunig. Der Grund⸗ u. Pfandbuchführer E, Leis. 88036 Heirathsgeſuch. Ein junger Mann, 26 Jahre alt, katholiſch, von angenehmen Aeußern, Beſitzer einer gutgehen⸗ den Bäckerei. in einem hübſchen Städtchen am Rhein wünſcht mit einem bürgerlichen Mädchen mög⸗ lichſt katholiſch mit einigen 1000 M. Vermögen behufs baldiger Verehelichung in Correſpondenz u treten. Photographie erwünſcht. 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St. Vereinserheber ernannt worden 15 und bitten wir die Mitglieder für die Folge die Beiträge an genannten Herrn Erheber d n de wie man ſich überhaupt in allen Vereins⸗ angelegenheiten zunächſt an Herrn Schifferdecker wenden wolle. Mannheim, 8. Nopember 1890. Der Vorſtand. Velociped-Glub Mannheim. Donnerſtag, 13. Nopember 1890, Abends ½9 Uhr Verſammlung im Local„zum altenReichskanzler“, 6, 1b. zum liches Erſcheinen 89935 Der Vorſtand. Geſangverein Baparin. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 84845 Der Vorſtand. „Frohſinn.““ Heute Mittwoch Adend 84350 Probe. Geſang⸗&lnterhaltungs⸗ Verein„Eugenig“. Mittwoch Abend 8¼ Uhr PROBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 84344 Der Vorſtand. Mannheimer Zitherclub. Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 84298 Der Vorſtand. ——— Tanz⸗Inſtitut J. Scehröder. Karzeng Anetgal zu dem am 22. d. Mts. ſtattfindenden 11 chens beginnt von heute Mit woch ab im Lokal Schwarzes Lamm. 90005 NB. 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