—— des Poſeltſte eingetragen unzen 5 Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pit. monatlich, durch die Poß bez. iucl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg (Badiſche Voltszeitung.) der Stadt Naunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. Mannheimer Bolksblatt.) Telegramm- AHbveſſe: „Journal Maunheim.““ f0 alttcen Teil r den politiſchen u. allg. 2 Chef⸗Redakteur Julins Katz. für den lokalen und prov. Theil m 191 8 55 r den Inſeratentheik: Karl Apfel. Astationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des„ Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 285.(Celephen⸗Ar. 218.) (Notariell beglaubigt.) * Ein bedeutungsvoller Abſchnitt preußiſcher Geſchichte beginnt mit dem heutigen Tage; die ſeit über zehn Jahren in der preußiſchen Staatsver⸗ waltung eingetretene Zurückhaltung gegenüber den wirth⸗ ſchaftlichen und ſtaatlichen Erforderniſſen der Gegenwart mußte endlich einer Antheilnahme an den den modernen Staat bewegenden ſozialpolitiſchen Aufgaben weichen. Man wird den Kern der geſtern vom Kaiſer und König anläßlich der Eröffnung der neuen Landtagsſeſſion ange⸗ kündigten großen Reformgeſetze richtig erfaſſen, wenn man dieſe unter dem Geſichtswinkel ſozialpolitiſcher Maßnahmen betrachtet. Mögen auch finanzielle Erwägungen bei der Reform der preußiſchen Einkommen⸗ und Gewerbeſteuer mitbeſtimmend geweſen ſein, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß man in ihrer Durchführung einen Akt aus glei⸗ chender Gerechtigkeit bei der Bertheilung der Staatslaſten zu erblicken hat, daß ferner in der zeit⸗ gemäßen Umgeſtaltung der Landgemeindeordnung in den preußiſchen öſtlichen Provinzen eine ſoziale Forderung der Erfüllung zugeführt und durch eine den modernen Ver⸗ hältniſſen angepaßte Verbeſſerung des Geſetzes betreffend die Verhältniſſe der preußiſchen Volksſchule die dringend gewordene gerechtere Vertheilung der Schullaſten und den nicht bemittelten Volkskreiſen die Ermöglichung einer umfaſſenderen, koſtenloſen Erreichung des Unterrichts ge⸗ geben werden ſoll. Die große ſoztalpolltiſche Bedeutung dieſer Reform⸗ vorſchläge erhellt aus der Thronrede, welche als das Ziel der neuen Steuergeſetze eine gerechtere und gleich⸗ mäßigere Veranlagung der direkten Steuern und im Zuſammenhange damit eine verhältnißmäßige Ent⸗ faſtung der kleineren und mittleren Einkommen und gewerblichen Betriebe bezeichnet; die dem neuen Volks⸗ ſchulgeſetze die Aufgabe zuweiſt,„eine gerechte Ver⸗ theilung der Volksſchullaſten herbeizuführen, und die durch die Geſetzgebung der letzten Jahre angebahnte U n⸗ entgeltlichkeit des Volksſchulunterrichts zum Abſchluß zu bringen ſowie dem Lehrerſtande den Bezug eines feſten, den örtlichen Verhältniſſenen angemeſſenen Dienſteinkommens zu gewährleiſten und die ſchließlich durch die neue Landgemeindeordnung diejenigen Aenderungen auf dem Gebiet des laͤndlichen Gemeindeverfaſſungsrechts herbeiführen will,„welche durch die Entwicklung der wirthſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe bedingt wer⸗ den. So iſt denn aus dem Munde des Kaiſers und Köͤnigs die ſozialpolitiſche Bedeutung der Reformen mit dem gebührenden Nachdrucke hervorgehoben worden, der ihnen die Aufmerkſamkeit nicht nur des preußiſchen Volkes, ſondern des ganzen deutſchen Reiches fichert. Mit der Inangriffnahme der Reformen iſt der Name des neuen Finanzminiſters Dr. Miquel in engſter Weiſe verknuͤpft und man darf wohl ſagen, daß er, der Mann der praktiſchen Erfahrung, die treibende Kraft im gegenwärtigen preußiſchen Miniſterium iſt. Die Arbeits⸗ zeit, welche ſeit ſeiner Ernennung zum Miniſter Herrn Miquel zu Gebote geſtanden hat, würde offenbar unzu⸗ reichend für die Vollendung der umfaſſenden und plan⸗ voll ineinander greifenden Entwürfe geweſen ſein, wenn der Staatsmann nicht lange vorher ſeine Pläne im Geiſte durchgearbeitet hätte. In den dreißig Jahren, welche verfloſſen ſind, ſeit Miquel das Hannoverſche Finanz⸗ geſetz vernichtend kritiſirt und in ſeiner Schrift über das Hannoverſche Domanialgut alle Winkelzüge des Trifo⸗ Hums Brandis ⸗ Platen ⸗Windthorſt, welches in ungerechtfertigter Weiſe die Berfaſſung durchbrach, gebrandmarkt hat, iſt er derſelbe geblieben. Miquels Reformideen wurzeln in ſeiner lebendigen Erkenntniß des Zeitgeiſtes, ſie ſuchen den Anforderungen des modernen ſtaatlichen Lebens gerecht zu werden. Man wird im Reiche den Verhandlungen des preußiſchen Landtags mit ſpannender Aufmerkſamkeit folgen, denn das Ergebniß der Berathungen über die neuen Reformgeſetze kann unter Umſtänden, ſür die Ent⸗ wickelung der politiſchen Geſtaltung im Reiche mitbeſtim⸗ mend ſein, wie bereits geſtern an dieſer Stelle dargelegt wurde. Möchte der Erfolg die Bemühungen krönen und durch eine den Zeitverhältniſſen angepaßle Reformirung auch in Preußen auf den Gebieten des Steuerweſens, der Schule und der Verwaltung die ſoziale Forderung, welche in der gerechten Vertheilung der Staats⸗ laſten gipfelt, zur praktiſchen Bethätigung gelangen! — Geleſenſte und verbrriteiſte Zritung in Mannheim und Amgebung. Auflage über 11,300 Exemplare. * Die Reformgeſetze in Preußen. Der preußiſche Landtag wurde geſtern Mittag um 12 Uhr vom Kaiſer und König in Perſon im Weißen Saale des königliſchen Schloſſes mit folgender Thronrede eröffnet: Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häuſern des Landtages! Früher als in den vergangenen Jahren babe Ich den Landtag der Monarchie um Meinen Thron verſammelt. damit die eingehende Berathung wichtiger Geſetzentwürfe auf dem Gebiete der Finanz⸗, Schul⸗ und Gemeinde⸗ Verwaltung ohne Zögerung begonnen und der end⸗ giltige Abſchluß dieſer bedeutungsvollen Reformen, wie Ich erwarte, zum Woble des Vaterlandes geſichert werde. Seit Jahren iſt das Bedürfniß einer durchgreifenden Verbeſſerung des Syſtems der direkten Staatsſteuern dringender bervorgetreten. Behufs einer planmätigen Durch⸗ führung dieſes zur Befeſtigung der finanziellen Grundlagen der Staatsverwaltung, ſowie im Intereſſe einer gerechteren Vertheilung der Stagtslaſten gleichmäßig gebotenen Werks werden Ihnen alſobald die geſammten direkten Steuern be⸗ rührende Geſetzenlwürfe vorgelegt werden, deren innerer Zuſammenhang Ibnen die Beſchlußfaſſung weſentlich er⸗ leichtern wird. Der Geſetzentwurf über die Einkommenſteuer ſoll die be⸗ ſtebende Klaſſenſteuer und die klaſſificirte Ein⸗ kommenſteuer zu einer einheitlichen Steuer vereini⸗ gen, die Steuerſätze zweckmäßiger geſtalten und durch Einführung der Declarationspflicht, ſo⸗ wie durch die anderweite Organiſation der Einſchätzungsbe⸗ hörden und des Verfahrens eine ſichere und der Wirklichkeit mehr entſprechende Veranlagung des ſteuerpflichtigen Ein⸗ kommens herbeiführen. Die Ausdehnung der Erbſchaßts⸗ ſteuer durch eine mäßige Belaſtung der Erbfälle der Ver⸗ wandten in auf⸗ und abſteigender Linie und der Ehegatten unter Freilaſſung der kleinen Erbſchaften wird die zutreffende Beſleuerung des Einkommens weſentlich erleichtern und zugleich eine verhältnißmäßig ſtärkere Heranziehung des fundirten Vermögens bewirken. Die im weſentlichen noch auf dem Geſetze vom 30. Mai 1820 beruhende, den heutigen wirthſchaftlichen Verhältniſſen nicht mehr entſprechende Beſteuerung der gewerbtichen Betriebe ſoll durch einen Geſetzentwurf über die Gewerbeſtener, welcher den Betriebsertrag ſelbſt ohne Rückſicht auf die Betriebsarten und örtlichen Eintheilungen zu erfaſſen beſtimmt iſt, einer völligen Umgeſtaltung zugeführt werden. Eine Erhöhung des Geſammtaufkommens aus der Gewerbeſteuer einſchließlich der deſonderen Beſteuerung der Schankgewerbe 5 dabei nicht beabſichtigt. Das Ziel dieſer Geſetzentwürfe iſt eine ge⸗ rechtere und gleichmäßigere Veranlagung der direkten Steuern und im Zuſammenbange damit eine verhältniß⸗ mäßige Entlaſtung der kleineren und mittleren Einkommen und gewerblichen Betriebe. Der Stand der Staatsfinanzen erfordert eine unmittelbare Vermehrung der Staatseinnahmen nicht. Ebenſo wenig geſtatten aber die auf allen Gebieten wachſenden Anforderungen auf die Hilfsmittel des Stagtes eine Verminderung der feſten und ſicheren Einnahmen deſſelben. Die Ergebniſſe des letzten abgeſchloſſenen Rechnungsjahres ſind zwar weſentlich günſtiger, als bei dem Voranſchlage an⸗ genommen war, ſo daß erhebliche Ueberſchüſſe zur Verringe⸗ rung der Staatsſchulden verwendet werden konnten. Auch im laufenden Jahr darf nach den bisherigen Erfahrungen ein, wenn auch nicht in gleichem Maße befriedigender Rechnungs⸗ abſchluß erwartet werden. Die Geſtaltung des Staatshaus⸗ haltsetats für das nächſte Jahr, welcher gegenwärtig wegen der noch ausſtehenden Feſtſtellung des Reichshausbaltsetats Ihnen noch nicht vorgelegt werden kann, wird iedoch die Unthunlichkeit eines Verzichts auf die bisherigen Staats⸗ einnahmen ohne entſprechenden Erſatz darthun. Der nach dem Abſchluß der erſten Veranlagung der direkten Steuern auf der neuen Grundlage aufkommende Mehrertrag 115 indeß ſchon jetzt durch eine ausdrückliche Ge⸗ ſetzesvorſchriſt aus ſchließlich zu weiteren Entlaſt⸗ ungen insbeſondere der Tommunalverbände mittelſt Ueberweiſung von Grund, und Gebäudeſteuer beſtimmt werden, ſoweit darüber der Staatsbaushaltsetat nicht anderweitig Verfüaung trifft. Ich hoffe, daß hierdurch das Gelingen einer Reform weſentlich gefördert werden wird. welche berechtigten Klagen abzubelfen und die Zufriedenheit der Bevolkerung zu befeſtigen geeignet iſt. Der Entwurf eines Geſetzes, betreffend die öffentliche Volksſchule, welcher Ihnen in Ausführung der Vorſchriften der Verfaſſung vorgelegt werden wird, ſoll der Volksſchule auf dem Boden der Gemeindeverfaſſungen eine ſichere Grundlage gewähren, eine gerechte Vertheilung der Volksſchullaſten herbeiführen, die durch die Geſetzgebung der letzten Jahre angebahnte Unent⸗ geltlichkeit des Volksſchulunterrichts zum Abſchluß bringen und dem Lehrerſtande den Bezug eines feſten, den örtlichen Ver⸗ hältniſſen angemeſſenen Dienſteinkommens gewährleiſten. Zur Exleichterung des Ueberganges in die neuen Verhältniſſe wird Ihnen vorgeſchlagen, die Beiträge des Staates zu dem Dienſt⸗ einkommen, den Alterszulagen und Penſionen der Volksſchul⸗ lehrer zu erhöhen, auch ſollen beſondere Mittel bereit geſtellt werden, um die Gemeinden bei der Aufbringung der Schul⸗ baukoſten zu unterſtützen. Um dem Bedürfniſſe einer geſetz⸗ lichen Regelung der Landgemeinde Verfaſſungen, welches vorzugsweiſe in den öſtlichen Provinzen der Monar⸗ chie hervorgetreten iſt, Abhilfe zu ſchaffen, wird Ihnen der Entwurf einer Landgemeinde Ordnung für dieſe Landestheile vorgelegt werden. Derſelbe ſoll einerſeits die zur Zeit geltenden geſetzl. Vorſchriften, welche ſich in mehrfacher Hinſicht als unzureichend erwieſen haben, in angemeſſener Weiſe ergänzen und überſichtlich zuſammenſtellen. Andererſeits iſt aber Freitag, 14 November 1890. dem Gebiete des ländlichen Gemeinde ⸗Verfaſſungsrechts, welche durch die Entwickelung der wirthſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe bedingt werden, unter thunlichſter Schonund des beſtehenden Rechtszuſtandes und unter Aufrechterhaltung be⸗ währter Einrichtungen herbeizuführen und in den Gemeinden ein reges communales Leben zu fördern. Hierdurch werden zugleich die Erfüllung der den Gemeinden obliegenden öffent⸗ lich⸗rechtlichen Aufgaben geſichert, die Vertheilung der Ge⸗ meindelaſten angemeſſen geregelt und für dieſelben leiſtungs⸗ fähige Träger geſchaffen werden. Im Anſchluß an den Volksſchulgeſetz⸗Entwurf iſt eine Regelung der Verhältniſſe der mittleren Schulen in Ausſicht genommen, bei welchen namentlich die Penſionsanſprüche der Lehrer der feſten Grundlage ſeither entbehren. Die weiteren Ausführungen der Thronrede bezogen ſich auf die Neuregelung der Wittwen⸗ und Waiſengelder, die Neuregelung der Wegeordnung, den Ausbau des Staatsbahnnetzes, die Entwickelung der Arbeiterverhält⸗ niſſe, Erhöhung der Hundeſteuer. Zum Schluſſe gab der Kaiſer dem Vertrauen Ausdruck, daß die freundlichen Beziehungen zum Auslande die Erhaltung des Friedens erwarten ließen. ——ů—-— * Faupkmann v. Gravenreuth über Iſtaftika. München, 11. Nov. Den Kernpunkt des geſtrigen Begrüßungsabends der deutſchen Kolonialgeſellſchaft, Abtheilung Muͤnchen, zu Ehren des Hauptmanns Frhrn. v. Gravenreuth, bildete die längere, mehr als einſtündige Rede des Gefeierten über die gegenwärtigen Verhältniſſe in Oſtafrika un d die Pläne der maßgebenden Kreiſe für die Zukunft. Frhr. v. Gravenreuth gab in ſeinen Ausfuͤhrungen ein vollſtändiges, objektives Bild von der geſammten Lage in Oſtafrika und legte mit umfaſſender Kenntniß der ganzen politiſchen und wirthſchaftlichen Verhältniſſe den Anweſenden die Zukunft dieſes Landes vor Augen, ſo wie die maßgebenden Kreiſe ſich ihre Aufgabe für die allernächſte Zeit geſtellt haben. Wir geben daher, nach den„Muͤnch⸗ Neueſt. Nachr.“, im Nachfolgenden die hochintereſſanten, theilweiſe noch nicht in die Oeffentlichkeit gedrungenen Mittheilungen des Redners wieder. „Daurch den Umſtand, ſo begann Herr v. Gravenreuth, daß die Preſſe in anerkennenswerther Weiſe ſich vorzüglich mit den kolonialen Angelegenheiten ßefaßt, werde ich kaum in der Lage ſein, über das Geſchehene viel Neues zu berichten. An⸗ dererſeits kann ich bei meinen Ausführungen über die nächſte Zukunft auch nur Pläne, allgemeine Ideen vorführen, die ja erſt der Genehmigung des Kaiſers, des Bundesrathes und der Zuftimmung des Reichstages bedürfen. Ich ſpeciell hatte die Ebre, bei meiner Thätigkeit in Afrika Emin Paſcha entgegen geſandt zu werden, um ihn im Namen des Kaiſers zu be⸗ grüßen. Als ich mich einige Tage nach dem erſten Zuſammen⸗ treffen mit Bana⸗Heri herumſchlug, bekam ich die Nachricht von Emins Unfall. Seine gute Natur, ſeine erſta anliche Energie hat auch dieſen Unfall überſtanden. Ich kehrte auf die Nachricht hin ſofort zurück und erfuhr dann, daß Emin in deutſche Dienſte getreten ſei. Emin Paſcha iſt in erſter Linie ein Mann der Wiſſenſchaft, der hierin immer ſeine größten Leiſtungen aufweiſen wird, ein Unvergleichlicher Kenner der afrikaniſchen Verhältniſſe, ein großer Sprachenkenner, der es verſtebt. die Leute an ſich zu feſſeln. Immer zuporkommend und von herzaewinnender Freundlichkeit gegen Alle, hat er die Liebe aller Kreiſe errungen. Mit dieſen Gefühlen zog er wieder in das Innere. Hoffen wir, daß er auch bei dieſer Aufgabe das Glück habe, das an ſeinen Namen geheftet iſt. (Stürmiſcher Beifall.) In ſeiner längeren Skizze äber die zukünftige Ent⸗ wickelung der Verhältniſſe ſagte Frhr. v. Gravenreuth ungefähr Folgendes: Es wurde in Deufſchland immer das Hauptgewicht auf die Niederwerfung des Aufftandes gelegt. Es iſt für uns Offiziere ja ſehr ehrenvoll, in fremden Landen für Deutſchland gekämpft zu haben. Aber es war das viel⸗ leicht die geringere Aufgabe. Eine weit ſchwierigere Aufgabe war die, bei rückſichtsloſer Zertretung des Gegners, die Ele⸗ mente zu ſchonen, welche man an uns feſſeln konnte. Und mit berechtigtem Stolz kann ich ſagen, daß Wiß mann dies gelungen iſt. Gerade ein Umſtand, der vielleicht hier als ſcherzbaft aufgefaßt wurde, iſt ein ſchlagender Beweis hiefür. Als Emin und Stanley den Uuſſukumas begegneten, waren ſie erſtaunt, daß ſie von Männern, Weibern und Kindern mit einem uten Morgen und mit militäriſchem Gruße empfangen wurden. Das iſt ein ſchwerwiegendes Zeichen, wie es uns nicht nur gelungen iſt, geordnete Zuſtände herbeizu⸗ führen, den deutſchen Einfluß als Kulturträger zu befeſtigen. (Lebhafter Beifall.) Das Schwert wurde mit dem Spaten vertauſcht und bald gelang es uns, durch ſtrenge Gerechtigkeit die Lande zu paciſiziren. Als ich am 24. Mai in Bagamoyo landete, war die Stadt ein Ruinenhaufen. Heute iſt Bagamoyo einer⸗ ſeits befeſtigt, anderſeits leben 20,000 Einwohner dort. Handel und Wandel blüßt, große, ſchöne Straßen ſind angelegt und ein weiteres Emporblühen wird zu erwarten ſein, als es je der Fall war.(Bravo) Demnächſt wird Tippo⸗Tipp mit einer großen Elfenbeinkarawane aus dem Innern dort ein⸗ treffen. Ebenſo ſind die Verhältniſſe auf den anderen Stationen. Tabora iſt ein Hauptknotenpunkt für die Kara⸗ dieſer Entwurf dazu beſtimmt, diejenigen Aenderungen auf wanen, welche ſämmtliche die deutſche Slagge führen merden 2. Sente. Seneral⸗Asgeiger. Ohne deutſche Flagge kann feine Farawane die Station paſſiren. Bei den Maſſais weht bereits die eutſche Fahne. In allernächſter Zeit wird auch die Reg elung der Berhältniſſe an der Küſte vonltändig klar werden. Die Küſte wird in Bälde deutſches Eigenthum werden und es wird über ihr der deutſche Reichsadler wehen. Der oſt⸗ afrikaniſchen Geſellſchaft ſoll vor Allem Rechnung getragen werden. Ein Wiederaufleben des Aufſtandes iſt wohl voll⸗ kommen ausgeſchloſſen. Ich kann mit großer Befriedigung ſagen, daß das deutſche Kapital bereits mit größerem Intereſſe, als ſeither, unſeren Beſtrebungen ſich zuneigt. Merkwürdig iſt, daß aber der Süden jetzt noch energiſcher vorgeht als der Norden. So bin ich in der angenehmen Lage mitzutheilen, daß der erſte Schienenſtrang, die Bahn von Bagamoy o nach Dar es⸗Salaam, ihre Entſtehung und Förderung der Opferwilligkeit Münchener Kreiſe ver⸗ danken wird.(Stürmiſcher Beifall.) Ich möchte Ihnen nun mittheilen, wie wir denken, an der Küſte praktiſche Reſultate und Gewinn zu erzielen. Der Umſatz in Sanſibar beträgt jetzt ungefähr 40 Millionen Mark jährlich. Es wird zunächſt unſere Aufgabe ſein, den Import vollſtändig in deutſche Hände zu bringen, Seither war Beſitz gleichbedeutend mit Todesgefahr. Jetzt wächſt die Luſt am Beſiz und Erwerb und wir können— ohne zum Branntwein zu greifen— bald eine raſche Ent⸗ wicklung des Importes gewärtigen. Dieſe Frage iſt für Deutichland von großer Bedeutung. Der größke Werth, den Afrika beſitzt, liegt im Neger. Meiner Anſicht nach iſt der Neger ein ſehr werthvolles Element. Ein weiterer Faktor iſt der Handel. Daß etwas ge⸗ ſchaffen werden kann, beweiſen die Anlagen, die bisher zu guten Reſultaten geführt. Es iſt dies vor Allem der Plan⸗ tagenbau An ein Kolonialgebiet für die Einwande⸗ rung iſt nie zu denken, höchſtens in einzelnen Gebieten am Kilima Noſcharo. Dagegen müſſen wir daran denken, unſere Kolonialpaaren mit der Zeit aus den eigenen Kolonien i holen. Der Berbrauch Deuiſchlands überſteigt jetzt z. B. ſchon 300 Millionen Mark. Die einzelnen Produkte charakterißirte Redner folgen⸗ dermaßen: Tabak gedeiht in großer Güte. Es wird ſich ledoch vor Allem darum handeln, den Neger zum ſtändigen Arbeiter auf den Plantagen zu erziehen. Baumwolle wird bereits letzt überall kultivirt. Eine Geſellſchaft, die an⸗ kangs Opfer bringen würde, könnte gute Geſchäfte machen. Auch der Kaffee gedeiht. Ein ſehr ausfichtsreiches Produkt dürfte aber vor Allem Oel, ſein, ferner Vanille, Cacao und an erſter Stelle Nelken, die jetzt ſchon einen reichen Ertrag abwerfen, obwohl der Sultan 33 pCt. Zoll erhebt. Ueber die Geſtaltung des Bergbaues kann man nur ver⸗ muthen. Was die Viehzucht anlangt, ſo iſt es ausge⸗ ſchloſſen, daß hierin ein Export gegründet werden kann, der mit Amerika oder Außfralien konkurriren könnte. Aber immerhin wird die Viehzucht einen reichlichen Nebenertrag abwerfen. Ueber die Pläne Wißmanns gab Herr v. Graven⸗ reuth folgende intereſſante Aufſchlüſſe: Auf der einen Seite drängt der Kongoſtaat, der infolge ſeines ausgezeichneten Waſſernetzes wohl noch eine große Zukunft hat, auf der an⸗ deren Seite die Engländer. Die Konkurrenz dieſer iſt, wenn Sie mich recht verſtehen wollen, ganz gut und hat ſchon ihre rüchte getragen, indem das Vorgehen der Engländer auch ei uns eine lephaftere Betheiligung bervorgerufen hat.(Sehr gut Das Seengebiet dürfen wir als zweite Küſte betrachten. Man kann dort große Emporien an⸗ legen und von da aus das ganze innere Afrika beherrſchen. Wenn Major v. Wißmann die Macht und das Anſehen Deutſchlande auch dort brbenigt haben wird, können Anſied⸗ lungen leicht errichfet werden. Ferner ſind gerade im Seen⸗ gebiet die werthvollſten Völkerſchaften, die Unjamweſt und die Afſukumas. Dieſe Leute ſtehen ganz auf deutſcher Seite⸗ Auch die Wagandas ſind uns befreundet. Dieſes Reich iſt durch Dr. Peters für Deutſchland gewonnen worden.(Bei⸗ fall.) Herr Mgjor v. Wißmann geht mit dem Plan um, auf Dem Bictoria Nvanſa-See einen Dampfer fahren zu laſſen. Euin Paſcha iſt bereits vorausgegangen und wird wohl ſchon mit der Anlage der Stationen beſchäftigt ſein. Pater Schynſe iſt in ſeiner Begleitung. Ein Engländer Mr. Stokes, der Biater Elfenbeinhändler, iſt in deutſche Dienſte getreten. ieſer wird am 6. Juni des nächſten Jahres mit 6000 Trä⸗ gern antreten, um den Dampfer in einzelnen Stücken nach dem ſchaffen. Ein ſolches Werk iſt noch nicht dageweſen. 0 Hoffen wir, daß das Unternehmen Such die große Theilnahme und Unterſtützung in einheimiſchen Rreiſen finde.(Lebvafter Beifall.) —— Aus Stadt und Jand. Mannbeim, 13. November 1890. Hyfbericht. Der Großher og und die Großherzogi werden heute früh nach Karl fa Uen Der Goßhergen —— Feuilleton. Ein Anadengeſuch wurde dem Kaiſer vor einigen Tagen auf eine etwas romantiſche Art üderreicht. Zwei ebenſo junge und hübſche, wie beherzte Polinnen hatten ſich aus ihrer Heimath in der Gegend von Gneſen aufgemacht, um für ihre Mutter, eine wohlhabende Gutsbeſitzerswittwe, die Gnade des Kaiſers zu erflehen. Die Mutter war näm⸗ lich wegen Fälſchung eines Poſtſcheins über 40 M. zu einer längeren Freiheitsſtrafe verurtheilt worden. Sie hatte be⸗ ſchworen, den genannten Betrag an einen ihrer Lieferanten abgeſandt zu haben, aber es batten ſich nachträglich Aende⸗ rungen an der Jahreszahl des Poſtſcheins erwieſen. Ob⸗ gleich die unglückliche Frau ihre Unſchuld betheuerte und die Unwahrſcheinlichkeit der Anklage bei ihrer Wohlhabenheit nahe lag, ſo fiel die Beweisagufnahme doch ſo ungünſtig aus, daß eine Verurtheilung exfolgte. Das warf die ſchwer⸗ betroffene Frau auf das Krankenbett. Odaleich nun ſofort alle Mittel angewendet wurden, um ein Wiederaufnahmever⸗ fahren zu ermöglichen, ſo glaubten doch die beiden Mädchen im Alter von 18 und 20 Jahren nicht beſſer ihren Zweck erkeicden zu können, als wenn ſie ſich perſönlich an die Gnade des Kaiſers wendeten. Sie erſchienen alſo vor einigen Tagen in Potsdam in ganz ſchwarzer Kleidung mit einem Gnaden⸗ geſuch. Aber der Kaiſer war gerade auf Reiſen, und ſie mußten ihren Aufenthalt um einige Tage verlängern. End⸗ lich nahte der entſcheidende Augenblick. Der ftaiſer, am Vorabende zurückgekehrt, verlies Morgens wieder das Neue Palais, um ſich zur Bahn zu begeben. Hier hatten die jungen Damen ſich am Wege aufgeſtellt, ihr Bittgeſuch in der Hand. Unter den Hochrufen der Menge naht der Kaiſer, aber un⸗ glücklicherweiſe verneigte er ſich gerade neben den Damen nach der entgegengeſetzten Seite, und nun entfährt dem jüngeren der geänaſtigten Mädchen der Schrei:„Kaiſer, Kaiſer!“ Dieſe Töne ſchmerzerfüllten Herzens waren nicht ungehbrt perhallt; der Kaiſer wendete ſich zurück und ſah die unglück⸗ licen Damen, welche mit ausgeſtreckten Armen ihm das Schreiben ent lten. Wenige Augenblicke ſpäter hatte der Wagen lle erreicht, und ſofort entſandte der Monarch ſe„äum den Wunſch der Damen zu hören und das an entgegenzunehmen. Thränenerfüllten Auges und dankbaren rzens konnten die muthigen Mädchen noch ſehen, wie der Kaiſer den Brief auf den Tiſch ſeines Salonwagens legte und ſich huldvoll gegen ſie verneigte. — Von allen Garniſonsplagen der guten alten Zeit Mannheim, 14. November. wird militärſſche Meldungen empfangen, Audienzen ertheilen ſowie bis zum Abend Vorträge entgegen nehmen und hierauf nach Baden⸗Baden zurückkehren. Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Großh. Hoflieferanten Karl Bregenzer in Karlsruhe das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen und dem Hauptlehrer Wilhelm Hoffmann in Sbllingen die kleine goldene Ver⸗ dienſtmedaille verliehen. * Verſetzung. Der Großherzog hat den Obereinnehmer bef in Altbreiſach in gleicher Eigenſchaft nach Wertheim verſetzt. Uniformirung der Poſtbeamten. Infolge Aller⸗ höchſter Beſtimmung haben die unkündbar angeſtellten Poſt⸗ verwalter von jetzt ab, wie die Oberpoſtaſſiſtenten und Ober⸗ telegraphenaſſiſtenten, auf den Achſelſtücken des Dienſtrockes einen vergoldeten Stern zu tragen. *Das(kadettenhaus zu Karlsruhe, das am 1. April 1892 zu eröffnen iſt, ſoll nach einer dem Militär⸗Etat beige⸗ gebenen Denkſchrift 200 Stellen erhalten. Dieſe Zahl iſt weſentlich größer als in dem Plane von 1888 in Ausſicht genommen war, da die Vergrößerung des Heeres und der damit geſteigerte Bedarf an Offizieren eine Vermehrung des Kadettencorps über die im Plan von 1888 gezogenen Gren⸗ zen hinaus nothwendig macht. 5 Mobiliſtrung. Die Gerüchte betreffs der angeblichen probeweiſen Mobiliſtrung des 14. Armeekorps wollen nicht verſtummen. So bringt neuerdings die„Freib. Ztg.“ fol⸗ gende Mittheilung:„Wie wir hören, ſollen im Laufe des nächſten Monats das 14. und 15. Armeekorps, welche zu⸗ ſammen die 5. Armee⸗Inſpektion bilden, probeweiſe mobiliſirt werden. Die einberufenen Mannſchaften, Reſerviſten, Erſatz⸗ reſerviſten und Landwehrleute ſollen 5 Tage unter der Fahne behalten werden.“ Wir geben dieſe Nachricht nur unter allem Vorbehalt wieder. Die neue Uniformirnug der Steuer⸗ und Grenz⸗ aufſeber. Es wird uns geſchrieben: In Nr. 282 Ibres ge⸗ ſchätzten Blattes bringen Sie eine Notiz, bezüglich der neuen Uniformirung der Steuer⸗ und Grenzaufſeher. Aus derſelben iſt vor allem die Nachricht hervorzuheben, daß der Steuer⸗ aufſeher mit langem Säbel bewaffnet werden ſolle, den zur Zeit die Schutzmänner tragen. Da dieſer Säbel eine vorzüg⸗ liche Waffe iſt, welche außerdem gut kleidel, ſo dürfte es ſich empfezlen, auch die Grenzaufſeher mit dieſem Säbel und ev. dem Revolper auszurüſten. Der Revolver iſt vor allen Un⸗ bilden der Witterung geſchützt. Auch könnte ein Revolver zur Hälfte mit Schrot geladen werden, und im Nothfalle zu⸗ erſt auf dieſe Weiſe dieſer in ungefährliche Anwendung gebracht werden, da die Kugelpatrone ja meiſtens tödtet oder ſchwer verwundet. Jedenfalls kann in erſter Linie der lange Säbel dem Grenzaufſeher den nötßigen Schutz gewähren. Bei der Benutzung des Gewehres treten immerhin, wenn dasſelbe auch in humanſter und vorſichtigſter Weiſe angewendet wird, ſchwe⸗ rere Verwundungen ein, als wenn der Säbel zur Anwendung kommt. Die Benutzung des jetzigen kleinen Seitengewehres aber wird, da der betreffende Mann das Gewehr noch in Sicherheit halten muß, faſt zur Unmöglichkeit, weil er hier noch immer ein Hinterniß an ſich ſelbſt zu überwinden hat, was aber beim Revolver, der ſich, an der Seite hängend, in Reſerve für den dringenden Nothfalle befindet, wegfällt. Beamten⸗Berein. Die Betheiligung zur Konſtitu⸗ irung des Vereins iſt, wie nicht anders zu erwarten war, eine recht rege. Bereits ſind zahlreiche Beitrittsgeſuche ein⸗ gelaufen. Im Uebrigen machen wir auf das Inſerat in der heutigen Nummer unſeres Blattes aufmerkſam. „Skatiſtiſches augs der Stadt Monnheim ven der 44. Moche von 1890(26. Okt. bis 1. Nov.). An Todeß⸗ füs die 17 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ amen, Krankbeiten In— Zällen Mafern und Rötheln, in— Falle Scharlach in 1 Falle Diphtherie und Eroup, in —Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 3 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 2 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fägen akute Darmkrankheiten, ein— Fällen Brechdurch⸗ fall) In 7 Fälten ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In — Falle gewaltſamer Tod. Kinder bis 1 Jahr—. Vereidigung. Die Rekruten des beetger Grenadier⸗ Regiments ſind geſtern Vormittag in der Trinitatiskirche 0 der Jeſuitenkirche, je nach ihrer Konfeſſion, vereidigt worden. „Die Nothbrücke über den Neckar iſt bereits nahezu vollſtändig abgeſchlagen worden. Von dieſer erblickt man gegenwärtig noch die in das Flußbett gerammten Stützen, 11115(iedoch auch in den nächſten Tagen verſchwunden ſein werden. „Herr Profeſſor Strakoſch, der berühmte Recitator, gibt heute Abend im Caſinoſaale ſeine zweite und letzte Soirse Zum Vortrag gelangen: 1. Hamlet(Shakeſpeare) große Scenen; 2. Die Grenadiere, von Heinrich Heine, und 3. Lenore, Ballade von Bürger. Wir machen Jedermann noch auf dieſe Soirse Strakoſch's aufmerkſam. — ſo ſchreibt man der„Tägl. Roſch.“— war der Zopf die beſchwerlichſte. Waren Pferde, Reitzeug, Waffen und Alles geputzt, dann blieb noch die müſame Kopftoilette übrig, und gerade bei dieſer mußte die größte Pünktlichkeit und Sorg⸗ falt beobachtet werden Jeder hatte das beſtimmte Maaß für die ganze Länge des Zopfes, für die Länge der Bandwicklung und wie weit dieſe vom Nacken entfernt ſein durſte. Sogar die Länge des am Ende befindlichen Haarbüſchels war genau beſtimmt. Die hinter den Ohren hinabhängenden nicht in den Zopf eingebundenen Seitenhaare mußten genau bei den Ohr⸗ läppchen abgeſchnitten werden. Wer ſie nur einen halben Zoll länger wachſen ließ, war ein„Seiltänzer“,„Scheerenſchleifer und„Komödiante. Das waren aber nur die Ehrenprädi⸗ kate, das gewöhnliche hieß:„Verdammter Windbeutel“. Die Soldaten frifirten einander ſelbſt, aber es gab unter zehn kaum einen, der einen tüchtigen, parademäßigen Zopf mit einem ſchönen Kammſtrich von Pomade zu Wege brachte. Da mußten nun Manche ſtundenlang warten, bis die Reihe an ſie kam, dabei verlief die Zeit, wo zur Parade oder zum Exerziren ausgerückt wurde, und es ſaß oft noch mancher arme Teufel in Höllenangſt, ohne daß ſein Zopf gemacht war, und ein Kamerad erbarmte ſich endlich noch ſeiner und wickelte ihm ein ſchlechtes Ding zurecht, bei deſſen Vollendung oft nicht ſo viel Zeit übrig blieb, den überflüſſigen Puder aus dem Geſicht zu entfernen, was gewöhnlich ein Paar Fuchteln mit den allzeit fertigen Klingen des Wachtmeiſters oder Lieu⸗ tenants eintrug. Mit dem Putzen der Waffen wurde es bei Weitem nicht ſo ſtreng genommen wie mit den Zöpfen, und hier ließ ſich der Wachtmeiſter eher eine Entſchuldigung, mit⸗ unter auch einen Schwank als Ausrede gefallen, wenn ſie nur eigenartig war. —Eine ingendliche Diebesbande, aus Schulknaben beſtehend, welche die Berliner Gemeindeſchule in der Hagels⸗ bergerſtraße beſuchen, iſt zur Haft gebracht worden. Seit ungefähr zwei Monaten wurden viele Ladenbeſitzer des Süd⸗ weſtens von Berlin ſörmlich gebrandſchatzt, indem zahlreiche Gegenſtände aus den Schaufenſtern entwendet wurden. Durch einen Zufall gelang es endlich vor einigen Tagen, einen Knaben in dem Augenblick feſtzunehmen, als er ſich an einem Schaukaſten zu ſchaffen machte. Auf eindringliche Ermah⸗ nungen nannte er ein Dutzend Schulgenoſſen, welche eine Bande gebildet hatten zur Verübung von Diebſtählen; der Raub mußte dem„Hauptmann“ abgeliefert werden, dem un⸗ hedingter Gehorſam zu leiſten war. Die Polizei leitete eine Unterſuchung ein, derzufolge am Dienſtag bei Schulſchluß verzeichnet das kaiſerliche Geſundbeitsamt folgende Die Teipziger Inartetd und Konzert⸗Sänger geben bekanntlich vom kommenden Samſtag an im großen Saalbauſaale Konzerte. Ueber ihr Auftreten im Kryftallpalaſt zu Leipzig ſchreiben die„Leivz. Nachr.“:„Geradezu ſtürmiſch war die Begrüßung, welche den altrenommirten 2Leipziger Quartett⸗ und Konzert⸗ Sängern“ bei ihrem Auftreten zu Theil ward. Da wußte man gleich, daß ſie den Leipzigern liebe alte Bekannte waren, daß ein Jeder, der ſchon früher den Sängern gelauſcht, ſich gewiß der genußreichen Abende exinnerte, die ſie ihm durch ihren ſprudelnden Humor ver⸗ ſchafft hetten. Und mit Recht heißt es auf ihrem Programm „humoriſtiſcher Abend“. Reiche Abwechſelung zeigt dasſelbe und faſt jede Nummer, mit Ausnahme einiger ernſten Geſangs⸗ ſtücke, bietet ſoviel Stoff zum Lachen, daß wohl Niemand in ſeinen Erwartungen getäuſcht wird. Durch Mimik und eigen⸗ artige Bewegungen und öfter durch Anwendung des ſächſiſchen Dialects verſtehen ſie den Effekt noch bei Weitem zu erhöhen. Die diesmaligen Vorſtellungen haben noch eine Bereicherung an Kräften erfahren, denn außer den vorzüglichen Leiſtungen der Herren Ehle, Hoffmann, Küſter, Friſche, Maas und Hanke ſind ebenſo lobenswerth das Auftreten des Tanzhumoriſten Herrn Paul Krugler, wie das Gaſt⸗ ſpiel des Tanzhumoriſten Herrn Hermann Li art zu er⸗ wähnen. Ganz beſonders fomiſch wirkten die orträge der Herren Hanke und Friſche„Ein Erleuchteter“,„Der Indu⸗ ſtrieDichter“,„Bliemchen auf Reiſen“, ſowie die Tanzhu⸗ moreske„Der Hampelmann“, ausgeführt von Hrn. Krugler. Nach dieſen Nummern wollte das Applaudiren kein Ende nehmen. Den Schluß der Vorſtellung bildete wie früher auch diesmal ein humoriſtiſches Enſemble und zwar„Ein Stünd⸗ chen bei Dr. Zapp“. Der hiſtoriſch⸗philoſophiſche Verein in Heidelberg hat in ſeiner letzten Sitzung den Beſchluß gefaßt, eine halb⸗ jährlich erſcheinende Zeitſchriſt unter dem Titel:„Neue Hei⸗ delberger Jahrbücher“ herauszugeben. Der⸗ Charakter der Veitſchrift ſoll ein wiſſenſchaftlicher ſein, dabei werden jedoch Themata von allgemeinerem Intereſſe in erſter Linie berück⸗ ſichtigt. Dem Redaktions⸗Ausſchuß des neuen Organs ge⸗ hören an die Herren Moritz Cantor, Friedrich von Duhn, Bernhard Erdmannsdörfer, Karl Hartſelder, Adolf Haus⸗ rath, Guſtav Köſter. Adolf von Sechelhaeuſer, Richard Schröder, Max von Waldberg, Karl Zangemeiſter. . Leiche geläudet. Geſtern Nachmittag wurde im Rhein auf der Ludwigs hafener Seite die Leiche eines unbe⸗ kannten, in den 20er Jahre ſtehenden Mannes geländet. Der Todte hat ſchwarzes Haar, ſchwarzes Schnurrbärtchen und war anſcheinend gut gekleidet. Tödtlicher Sturz. Geſtern Abend ſtürzte in einer Wirthſchaft in 8 1 der Schneidergeſelle Philipp Kunkel, welcher dem Neuen etwas zu ſtark zugeſprochen hatte, die offenſtehende Kellertreppe hinunter und erlitt hierdurch ſolche Verletzungen, daß er während der Nacht ſeinen Geiſt aufgab. Da der Hof ausreichend beleuchtet war, ſo trifft den Wirth eine Schuld an dem beklagenswerthen Vorfalle nicht. „Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 14. Nov, Der kräftige Hochdruck im Nordweſten und Oſten Europas iſt über den Luftwirbel in Großbritannien Sieger geblieben, letzterer beginnt ſich raſch abzuflachen. Da auch die Depreſ⸗ ſion in Stalien immer mehr zuſammenſchrumpft, konnte ſich im Golf von Biskaya wieder ein Hochdruck entwickeln, wel⸗ cher keilförmig nach Süddeutſchland vordringt und das Baro⸗ meter bei uns zu raſchem Steigen peranlaßt. Eine über der größeren Umgebung von Wien liegende lokale Depreſſion wird ſich, von Oſten und Weſten her bedrängt, raſch auflöſen. Bei vorherrſchend ſüdweſtlichen ziemlich milden Winden iſt daher für Freitag und Samſtag mehrfach bewölktes, in der We iedoch ziemlich trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. V Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 13. November Morgens 7 Uhr. Barometer⸗ Thermometer indri Idöchße und niederſte Ted⸗ in Celſius veratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärle Maximum Minimum 757¹7.8.5 Se 2.2.1 0 Windſtille; 4: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Ersfherzsgthum. Heidelberg, 12 Nov. Von dem Umfange des Frem⸗ denverkehrs im vorigen Sommer gibt die Thatſache eine Vor⸗ ſtellung, daß mehr als 140,000 Karten zum Beſuche der inneren Schloßräume gelöſt wurden, mehr als in irgend einem früheren Jahre. Die Zahl der Beſucher des Schloſſes und des Schloß⸗ gartens überhaupt entzieht ſich jeder Schätzung. werbenſolle 12. Nov. Herr Oberamtsrichter Kah unſer perdienſtvoller Mitsürger, feierte heute ſein 50jähriges Dienſtzubiläum. Mit Rückſicht auf ſein hohes Alter— er vollendete vor Kurzem ſein 80. Lebensjahr— lehnte er alle Feſtlichkeiten ab, die ihm zugedacht waren. Doch konnte dies —————————— zwei Knaben aus der 116. Gemeindeſchule in der Hagels⸗ bergerſtraße durch Criminalſchutzleute verhaftet wurden. Auf die Polizeiwache wurden im Laufe des Tages noch zehn Knaben geführt; hiermit ſoll die Reihe der Angeſchuldigten aber noch nicht erſchöpft ſein. Die Knaben ſtehen im Alter von 9 bis 18 Jahren; ſie haben ſich Nächte hindurch umher⸗ getrieben, um ihre Raubzüge zu unternehmen. Der Erlös der geraubten Waaren wurde verjubelt— ſo haben einige der Spitzbuben am Abend vor der Verhaftung den Circus Renz beſucht. Die Theilung der Beute und das nächtliche Gelage fand regelmäßig in einem unbewohnten Keller der Vorkſtraße ſtatt. Gleichzeitig wird aus Rixdorf(bei Berlin) die Feſtnahme einer jugendlichen Bande von Geflügeldieben gemeldet. Die Mutter eines der Spitzbuben hatte den Verkauf der Hühner in Berlin übernommen. Die Verwahr⸗ loſung der Berliner Schuljugend nimmt einen geradezu er⸗ ſchreckenden Charakter an. 5 „„Von Neu⸗Seeland iſt der öſterreichiſche Reiſende Keiſchek nach Wien zurückgekehrt, dem es gelang, auf des Nordinſel in das Reich des Mabri⸗Königs Tawhigo einzu⸗ dringen, als dieſer noch nicht unterjocht war. Wohl als erſter Weißer überſchritt er friedlich den Strom, der das Reich begrenzt Am andern Ufer angelangt— vorher ſchon wurde dem Reiſenden das geſammte Gepäck durch einen Maori abgenommen— begrüßte ihn eine zahlreiche Ver⸗ ſammlung. Tawhiao ging ihm entgegen, reichte ihm die Hand, ſetzte ſich hierauf nieder, und indem er den Kopf gegen die Erde neigte, gab er einen langgedehnten Klageton, ein Zeichen beſonderer Liebenswürdigkeit, von ſich. Nachdem ſich der König eine Weile mit ſeinem Gaſt unterbalten hatte, kam das— Naſenreiben au die Reihe, die höchſte Gunſt⸗ bezeigung, die einem Weißen zu Theil werden kann. Nach dieſer Zeremonie geleitete Seine Mafeſtät den Fremdling in die Hütte der Königin, welche zur Weihe des Tages einen europäiſchen— Bademantel angelegt hatte, auf deſſen Außenſeite alle möglichen Tarolkarten abgebildet waren. Die hohe Frau geruhte, bei dem darauffolgenden Mahl höchſt eigenhändig geröſteten Aal und Kumera eine Art ſüßer Erdäpfel, dem Gaſte zu ſerviren. Ueberzaupt benahm ſie lich höchſt gravitätiſch und anſtandsvol. Nach aufgehobener Tafel wurden allerhand Spiele aufgeführt und zum Schluſſe folgten Kriegstänze und Pferderennen. Am zweiten Tage — Reiſchek die Genehmigung, das Land bereiſen zu dürfen. — —— Geſpräch, der mit einem brennen Manndeim, 14. November. General⸗Augeiger. 3. Seite. natürlich nicht hindern, ihn zu ehren und ſeinen Verdienſten die denſelben ſo reichlich gehührende Anerkennung zu zollen. Die juriſtiſche Jakultät der Univerſität Heidelberg ernannte ihn zum Ehrendoktor, die Stadt Heidelberg verlieh ihm das Ehrenbürgerrecht, ſeine Collegen am hieſigen Amtsgericht übergaben im Verein mit den Vertretern der hieſigen Staats⸗ und Amtsanwaltſchaft den hieſigen Rechtsanwälten und den Notaren des Amtsgerichtsbezirks Heidelberg ein in künſt⸗ leriſch verfertigter Mappe, die von einem prachtvollen Bou⸗ quet umgeben war, enthaltenes Gratulationsſchreiben, nebſt einem aus einem koſtbaren Regulator beſtebenden Ehrenge⸗ ſchenk. Der Vorſtand des Großh. Bezirksamts, Herr Geh. Regierungsrath v. Schever, ſandte ein Beglückwünſchungs⸗ ſchreiben, die dem Jubilar untergebenen Beamten brachten ebenfalls ihre Glückwünſche ſchriftlich dar. Außerdem traf eine Menge von Gratulationsbriefen und Ehrengaben ein. Reihen, 12. Nov. Der Tabakverkauf im Elſenzthal hat bereits begonnen und wird 28—31 M. pro Centner be⸗ zahlt. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß der Elſenzthaltabak dieſes Jahr geſucht iſt, da andere Tabak⸗ ernten durch Hagel oder Froſt gelitten haben und hier die Tabakfelder gänzlich verſchont blieben. 2 Von der Bergſtraße, 11. Nov. Dieſer Tage nahmen 2 Obertertianer der Bürgerſchule in Wiesloch wegen dem in Ausſicht ſtehenden ungünſtigen Quartalzeugniß Reißaus, um in die weite Welt bezw. nach einer Stadt zu ziehen, wo ſie weniger zu lernen, aber beſſere Noten bekommen. Die jungen Deſerteure kamen aber nur bis Bruchſal wo ſie einen alten Bekannten beſuchten, der den Eltern der Burſchen, weil ihm der unerwartete Beſuch nicht ganz geheuer vorkam, hier⸗ von Kunde gab, worauf dieſelben von dem Vater des einen Knaben in der Nacht in Empfang genommen und heimbegleitet wurden, nachdem derſelbe zuvor an alle größeren Eiſenbahn ⸗ ſtationen depeſchirt hatte. Eine angemeſſene Strafe für die jungen Reißausnehmer dürfte für derartigen Freiheitsdrang am Platze ſein. Karlsruhe, 12. Nov. Das vor kurzem an einen Nürnberger Wirth um eine hohe Summe, wie man hört um 210,000 Mark. verkaufte Hotel„Tannhäuſer verbleibt ſeinem bisherigen Eigenthümer Herrn Erb. Der Verkäufer hat ein Reugeld von 12,000 Mark zahlen müſſen. 98 Raſtatt, 13. Nov. Geſtern ſtarb dahier nach ſchwe⸗ rem Leiden Hr. Major Wilhelm v. Roon, Bataiglons⸗Kom⸗ mandeur im Infanterie⸗Regiment v. Lützow(1. Rhein.) Nr. 25. Der Verſtorbene iſtein Sohn des langiährigen früberen Kriegsminiſters und Feldmarſchalls von Roon. Er machte die Feldzüge von 1864, 1866 und 1870%1 mit und wurden ihm das eiſerne Kreuz, ſowie mehrere andere Orden verlie⸗ hen. Roon hinterläßt eine Gattin und 4 Kinder. Offenburg, 12 Nov. Wie in den benachbarten Amts⸗ bezirken Achern und Bühl, ſo bot auch in einigen Gemeinden des Bezirkes Offenburg der Zuckerrübenbau in dieſem Jahre eine willtommene Einnahmeguelle. In den Gemeinden Ur, loffen, Appenweier und Bohlsbach ſchwankte der Ertrag zwiſchen 60 bis 80 Zentner das Viertel. Für den Zentner wurde je eine Mark bezahlt. Bei dieſem Preiſe, bei der ge⸗ ringen Mühe beim Anbau, der Gewährung eines vorzüglichen Blattfutters und der Bequemlichkeit der Ablieferung bei der nächſten Eiſenbahn⸗Halteſtelle iſt zu erwarten, daß ſich der Zuckerrübenbau immer mehr bei uns einbürgern wird. Ab⸗ nehmerin der Rüben iſt die Zuckerfabrik Waghäuſel. „Kleine Chronik. In Adelsdeim wurde wegen Diebſtahls die 58jährige Dienſtmagd Chriſtine Magdalene Bauer von dort verhaſtet, welche bei Herrn Lehrer Benz in Großeicholzheim einen Einbruchsdiebſtahl verübte und hierbei 500 M. in Baar, ſowie zahlreiche Schmuckſachen entwendete. — In Hauenſtein brach in der Scheuer des Schankwirths Jakob Winkler Feuer aus, welches ſich auch auf das neben⸗ fehende Wohnhaus des Meinrad Jehle, ſowie auf dasjenige der Gebrüder Matt ausdehnte. In Zeit von 6 Stunden wurden ſämmtliche Gebäude durch das Feuer zerſtört und beträgt der hierdurch angerichtete Schaden über 21.000 Mk. Gebäudefünftel und Fahrniſſe ſind verſichert. Pfälziſche Rachrichten. e Laudau, 11. Nov. Der Mörder des Ackerers Drumm in Albersweiler, der Steinbrecher Foh. Sold, wurde geſtern Nachmittag von der Gendarmerie hier eingeliefert. Zuvor war er in Gegenwart des Unterſuchungsgerichts von hier in Albersweiler an den Thatort geführt worden und ſoll dort auf die Frage, ob er ſich zur That bekenne, geantwortet haben, er wiſſe von nichts. Als Ueberführungsſtück fand ſtch jedoch in einer Ecke des Zimmers der Hut des Tbäters, den derſelbe an dem Ort ſeiner ſchauerlichen That zurückgelaſſen atte. *Edenkoben, 12. Nov. In geſtriger Stadtrathsſitzung wurde über die Aufnahme des zur Herſtellung der Gebirgs: quellwaſſerleitung nöthigen Anlehens verhandelt. Hiebei wurde beſchloſſen, 200 000 M. aufzunehmen und zwar in der Weiſe, daß Antheilſcheine zu 200 M. mit dem Zinsfuß von höchſtens 4% ausgegeben werden ſollen, rückzahlbar in läng⸗ ſtens 50 Jahren; dabei bleibt der Stadt vorbehalten, die Obligationen, falls die Betheiligung an der Leſtung eine ſin die 55 991 9 05 Aae d und die Einnahmen ierdurch höher ſtellen, früher zu tilgen. Zweibrücken, 10. Nos. Geſtern Abend fiel der Spital⸗ Pfrünbner L. Steinbübel, als er die Eßgeſchirre der Mitbe⸗ wohner des Spitals in die Küche desſelben verbringen wollte, Der Oberſtuhlrichter. Erzäflung von Karoline Deutſch. Rachdruck verbsten. 88 ortſetzung.) „Sie wiſſen, ich bin ein Wandervogel. gnädige Frau, wenn der Wſſte kommt, ziebe ich nach Süden, und wie ich ſpäter vernahm, kam ja der Winter. auch für die Stadt, da Sie, meine Gnädige, ihr und der Bühne plöslich Lebewohl ſagten.“ Er ſprach dies mit einer ritterlichen Verneigung, die ſeiner hohen ſtämmigen Geſtalt und dem klugen ntlitz mit dem ſchneeweißen Haarſchmuck ſehr wohl anſtand, und er ſchien den peinlichen Ausdrnck nicht zu bemerken, Gef bei ſeinen letzten Worten wie ein Schatten über ihr eſicht fuhr. Doch 90 raſch, wie die dunkle Wolke kam, ſchwand ſie wieder.„Mein Herren,“ wandte ſich Aona mit lächelndem Munde zu ihrer Umgebung,„Graf Szentivany bat einen berühmten Namen, aber ich, Ihre Wirthin, muß das Gaſtrecht wahren, indem ich Sie im Voraus auf etwas aufmerkſam mache: Der Herr Graf war 5 die Angſt und der Schrecken der jungen Herrenwelt. 85 „Sie fübren mich aut bei der Geſellſchaft ein meinte Szentivany mit ſeinem klugen Lächeln.„Die Herren können ſich beruhigen,“ fügte er dann hinzu,„ich bin nicht ſo ſchreck⸗ lich, wie mich die gnädige Frau malt. „Und ich pflichte 1 5 1. 25 11 11 5 H⸗“, miſchte ſich je ei 2 725 legenheit gewartet hatte.„Der Herr Graf ſchein in Beſitz eines geheimnißvollen Mittels zn ſein, wodurch er den Menſchenkindern bis in das innerſte Herz ſieht und den ſeimenden Gedanken ſchon aus der Seele lieſt, bevor er ganz geboren iſt.“ 5 5 „Es iſt 9175 keine glückliche Gabe“, meinte einer der An⸗ weſenden,„ſie zerſtört ja jeden Genuß. Du, Gabor, müßteſt Dich am eheſten von der gebeimuiävollen Gabe Deines die auf dieſem Wege zu begehende Treppe berunter und war ſofort todt. Pirmaſens, 12. Nov. Die Vermehrung der hieſigen Schutzmannſchaft iſt auf Grund einer diesbezüglichen Weiſung Nach Beſchluß des Stadtrathes von höherer Stelle erfolgt. werden fämmtliche Schutzleute mit Revolver ausgerüſtet. Mittheilungen aus Heſſen. e Lampertbeim, 12. Nov. Bei der vorigen Woche im Burgerfeld abgehaltenen Treibjagd wurden 157 Haſen und 10 Rebhühner erleat; heute fand am Langenacker ein Treib⸗ jagd ſtatt, wobei 142 Haſen und 5 Rebhühner zur Strecke gebracht wurden. Worms, 12. Nov. Der Stadtrath genehmigte mit großer Majorität die Anlage einer Pferdebahn hierſelbſt. Gerichtszeitung. Maunheim, 11. November.(Schöffengericht) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: J) Landwirth Käferthal wurde wegen Bedrohung zu einer Geldſtrafe von 10 Mark verurtheilt.— 2) Dem Land⸗ wirth Johannes Schmitz von Schriesheim wurde wegen Körperverletzung eine Gefängnißſtrafe von 10 Tagen zuge⸗ r.— 3) Maurermeiſter Philipp Ramſpeck von Fäferthal wegen Uebertretung des 8 52:St⸗G.-B. und Maurer Anton Schüßler von da, wegen Körperverletzung. Mark, Letzterer eine Gefängnißſtrafe ron 2 Wochen.— 4) Gegen den Taglöhner hier wurde wegen Vergehens eine Geldſtrafe von 10 Mark 5) Taglöhner Michael Weingärtner von Schriesheim wegen Diebſtahls und Sachbeſchädigung und deſſen Ebefrau von da wegen Diebſtahls. Wegen Sach⸗ beſchädigung wurde Erſterer zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Tagen berurtheilt. Von der Anklage des Diebſtahls wurden die Angeklagten freigeſprochen.— 6) Dem Fabrikarbeiter Heinrich Nickel von Großhauſen wurde wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 18 Tagen auferlegt.— 7) Taglöhner Anton Herd Ebeleute von Lorſch wegen gemeinſchaftlichen Hausfriedensbruchs und Körperverletzung erhielten unter mildernden Umſtänden eine Geſammtgefängnißſtrafe von je In einem Falle erfolste Freiſprechung des Angeklagten, 2 Fälle wurden durch Vergleich erledigt, 1 Peter Bortne in ſprochen. Erſterer erhielt eine Geldſtrafe von 20 Friedrich Ullrich Hecht von gegen 8 183 des.⸗St.⸗G.⸗B. ausgeſprochen.— 16 Tagen.— weiterer Fall wurde vertagt. Tagesneuigkeiten. — Untergriesbach(Bapern), 11. Nov. Der Gütler iſt von ſeinem 16jährigen ermordet worden. Graf von Wagnerhäusl Pflegeſohne Friedrich Schmöller Der Junge hat bereits ein Geſtändniß abgelegt. — Anugsburg, 11. Nov. geboren. Es leben noch 13 Kinder. geſetzten Jahren, der ſich, nach der Toilette begeben. Zwei junge Leute, Internirten gelang es trotz ſich frei zu machen, rufen. ſchallende Ohrfeige verſetzte. „binter Schloß und Riegel“. Die Zabl immerhin noch im Moabiter Perſonen internirt gegen 794 am gleichen jahres. 16 Weiber Strafgefangene. 81, zuſammen 143 gegen nur 70 im Vorjahr. waren geſtern 657 Perſonen internirt, wendete Männer. ſchließlich 132 Jugendlicher, melsburg 281, und in der verbüßen zur Zeit 560 Zuchthäusler ihre Strafen. das Filialgefängniß in * Berlin, 12. Nov. Major v. Mo zner vom Leib⸗ Regiment hat das Unalück gehabt, auf einer Dheims in Acht nehmen, denn wenn Du Dir nicht ein eiſernes n er ge⸗ wiß ſchon Das, was ſich nur bie und da Einer und der Garde⸗Huſaren⸗ Thürchen vor Deinem Herzen angeleat haſt, ſo weiß Andere in der Stadt zuraunt.“ „Und was wäre das? fragte Gabor lachend, aber doch leicht erröthend. „Daß luſtigen Heereslager geſchieden ſein wirſt.“ Gabor ging leichtes, luſtiges Gepräge, Lebhaftigkeit. Geſellſchaft, aber ihr Geiſt, ihre Schönheit, das faſt Uebe ſchäumende ihres Benehmens ließ keine ücke fühlen. ſchien die Uebermütbigſte von Allen. Ihre Augen leuchteten 0 Roſen brannten ihr auf Stirn und Wangen. Szentivang, der ihr gegenüber ſaß, ſah ſie wie im Fieber und dunkle hie und da mit einem ſeltſam ernſten Blick an. Er hatte ſie in der goldnen Blüthe ihres Lebens gekannt, das geiſtvollſte, eib u Augen je ge⸗ ſehen, und obwohl ſie 75 nie ein wärmeres Gefühl erweckt, zu einer Zeit, wo ſie wirklich das ſchönſte, alücklichſte und gefeiertſte Weib war, das ſeine ſo batte ſie ihn doch au auſes. Jahre waren vergangen, ſie. elt wie verſchollen, jetzt ſah er ſte wieder, den Augen eines lich die geheimnißvolle Grund der Erſcheinungen zu ſehen. Dieſe Frau, wie ſie ihm dort gegenüber faß, glänzend, kam ihm wie die mit lachenden Blumen über⸗ Und neben dem Gefühle der Verachtung, faſt ſr das ihn überkam, regte ſich etwas wie Mitleid voll Pracht, voll überſchäumender Luſtigkeit, eine ſchaurige Tiefe vor, deckt war. A Vergangene Woche wurde einer hieſigen Taglöhnersfamilie das 22. Kind, ein Knabe, 11. Nov. Von einem albernen Streich, den zwei Studirende in der Nacht zum Montag im Caje Bauer verübt, und der für die Thäter noch üble Folgen haben dürfte, meldet ein Berichterſtatter: Ein Herr in mit ſeiner Familie vom Theater kommend, in der oberen Etage des Cafe's befand, hatte ſich T. begeh Studirende an der hieſigen Univerſität, machten ſich nun den Spaß, den Herrn durch Verbindung der Toilettenthür mittels eines Hand. luches einzuſperren. Nachdem die Beiden dieſes Heldenſtück ausgeführt, begaben ſie ſich auf ihre Plätze. Dem unfreiwillig angeſtrengter Bemühungen nicht, und ſo mußte er ſchließlich um Hilfe Seiner Erregung machte der Befreite nunmehr unter voller Zuſtimmung der übrigen Gäſte dadurch Luft, daß er dem Hauptveranſtalter dieſes Dummen⸗Jungen⸗Streiches eine Am Morgen nun wurde der Herr durch Erſcheinen eines Kartellträgers() überraſcht, der ihn im Namen des Geohrfeigten auf gezogene Piſtolen, fünf Schritt Barriere, forderte. Dem Berichterſtatter zufolge wird der beleidigte Herr die Forderung mit einer Anzeige wegen Freiheitsberauvung bei der Staatsanwaltſchaft beantworten. — Berlin, 11. Nov. 4094 Männer, 593 Weiber und 4 Säuglinge befanden ſich am geſtrigen Tag in Berlin ö der Ge⸗ fangenen iſt in den letzten Wochen erheblich geſtiegen und zwar in böherem Maße, als man nach der milden Witterung erwarten konnte. Allein Unterſuchungsgefängniß waren geſtern 1060 Tage des Vor⸗ Von dieſen 1060 waren 789: 667 Männer und 122 Weiber Unterſuchungsgefangene und 271: 255 Männer und Jugendliche befanden ſich unter den Unterſuchungsgefangenen 62, unter den Strafgefangenen Unter den Weibern führen 3 Säuglinge bei ſich.— In der Stadtvoigtei int in der„Perleberger⸗ ſtraße“ befanden ſich 117 Häftlinge, im Weibergefänaniß in der Barnimſtraße 455 Weiber und 13 zu Hausdienſten ver⸗ „Plötzenſee“ beberberate geſtern 8 ein⸗ um⸗ Moabiter Strafanſtalt endlich ich ein gewiſſes Augenpaar in einer gewiſſen Straße ganz aus dem Gleichgewicht gebracht hat und daß Du über kurz oder lang, ein Fahnenflüchtiger, aus unſerem heiter auf die Neckereien ein, Andere be⸗ theiligten ſich daran und 10 gewann die Unterhaltung ein ie wurde bei der Tafel fortgeſetzt und ſteigerte ſich zum Uebermuth, zu einer überſchäumenden Flona Arany war die einzige Frau in dieſer eine eigenthümliche Weiſe angezogen, und ſo oft er auch, von ſeinen Reiſen wiederkehrend, in der Hauptſtadt des Landes weilte, war ex ein häufiger Gaſt ihres ſie war für ihn, für die und er ſah mit Mannes, deſſen Blick ſeltſam ſcharf und welterfahren war, mit den Augen eines Forſchers, der wirk⸗ Gabe zu beſitzen ſchien, auf den Schlepplagd in der Nähe von Poksdam ſo zu ſtürzen, daß er mehrere Rippen⸗ und Beinbrüche davangetragen hat, doch iſt ſein Zuſtand nicht lebensgefährlich. — Ohlau, 12. Nov. Die junge Ehefrau des Gaſtwirths Kteſemetter in Trattaſchine wurde durch Meſſerſtiche ermordet im Walde aufgefunden. Der Ehe⸗ mann iſt der That verdächtig und wurde verhaftet. — Wien, 11. Nov. In Biſtritz an der Waag ging eine Fähre mit 70 zu Markte kommenden Pers ſonen und zwei Wagen ſammt Pferden in der hoch ange⸗ ſchwollenen Waag unter. Nur 23 Menſchen wurden gerettet. — Budapeſt, 11. Nov. Aus Kreutz(Croatien) wird gemeldet, daß in Szt. Peter neuerdings das Märchen von einer Erſcheinung der Muttergottes ver⸗ breitet werde. Das Volk pilgert in großen Maſſen dahin und wird von Franz Jakczin, dem verurtheilten Rädelsführer der vorjährigen Exceſſe, haranguirt der dem Volke vorlügt, daß die Muttergottes ihm erſchienen ſei. Die Behörde tra ſogleich umfaſſende Vorkehrungen, um drohenden Exceſſen vorzubeugen. — Peſt, 12. Nov. Nach einer authentiſchen Feſtſtellung des Thatbeſtandes über den Untergang der Fähre im Waagfluſſe bei Biſtritz ſind bis jetzt dreißig Leichen aufgefunden und 40 Perſonen gerettet worden. Der Fähr⸗ mann iſt verſchwunden. — New⸗Dork, 10. Nov. Aus Halifax wird gemeldet: Das Gefänganiß und zwanzig anſtoßende Ge⸗ ſchäftshäuſer ſind in Pieton, Neu⸗Schottland, durch eine Feuersbrunſt zerſtört worden. Das Feuer war von einem Sträfling angezündet worden, welcher ſelbſt in den Flammen Umgekommen iſt. Derſelbe war ein norwegiſcher Matroſe, welcher ins Gefängniß gekommen war, weil er einem Benoſ⸗ ſen einen Meſſerſtich verſetzt batte. Vor Gericht erklärte er, ſeine That ſei gerechtfertigt geweſen, da er an Bord ſeines S die größten Mißhandlungen habe aushalten müſſen. Im Gefängniß zündete er ſeine Zelle an. Die Flammen ver⸗ dreiteten ſich ſchnell über die ganze Anftalt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Infolge der Erkrankung des Frl. Sorger iſt geſtern ſtatt der angekündigten Bizet'ſchen Oper„Carmen“ Roſſini's ewigjunger„Barbier von Sevilla“ gegeben worden. Wir hatten erſt vor kurzer Zeit Gelegenheit über die Beſetzung dieſer Oper uns auszuſprechen und können nur bemerken, daß auch die geſtrige Aufführung mit ihren vielfachen Vorzügen und gewiſſen Mängeln zu neuen Bemerkungen keine Veran⸗ laſſung bietet. Das zahlreich anweſende Publikum welches ſich offenbar vortrefflich unterhielt, zeichnete alle Darſteller durch Beifall aus. 80 ueber ein Konzert, das der Pianiſt Herr S chuler und ſeine Frau in Stuttgart veranſtalteten, leſen wir im „Schwäb. Merk.“:„Eine in allen Zweigen böchſt ausgebil⸗ dete Technik gehört ſelbſtverſtändlich zu den nothwendigen Beigaben des Tonkünſtlers, welcher auf dem Konzertpodium einen Erfolg zu erſtreiten beabſichtigt; dagegen gehören eine ſchöngeiſtige Auffaſſung, eine mufikaliſch feine Wiedergabe denn doch zu den beſonderen Privilegien bevorzugter Künſtlerna⸗ turen, welche wir Hrn Schuler mit vollem Recht beizäglen dürfen. Der Konzertgeber beſitzt eine gründliche mufikaliſche Bildung, die ihn befähigt, deu Inhalt der vorzutragenden Werke erſchöpfend zu erfaſſen und dieſelben dem Zuhörer in hoher Vollendung vorzuführen. Frau Schuler ⸗Tutein erfreute die Zuhörer durch den Vortrag zweier Arien, einer Canzonnetta von Haydn, ſowie ihrer Lieder von Schubert, von Richard Wagner(Träume), von Volkmann und von Wolf. Am beſten geſiel uns die Wiedergabe des Schubert'ſchen Lie⸗ des„Der Tod und das Mäsdchen“; die Arien fordern eine vollendete Meiſterſchaft im Geſange, in den übrigen Liedern würden wir mehr Gefühlswärme gewünſcht haben, um den Eindruck des Angelernten weazubringen. Die Vorträge der Konzertgeber fanden allgemeinen und lebbaften Beifall. Berlin, 11. Nov. Die Eingabe der ſieben zum Wett⸗ bewerb um das Kaiſer Wilhelm⸗Nationaldenk⸗ mal aufgeforderten Künſtler, welche den Reichskanzler um Abänderung der Bedingungen gebeten hatten, iſt dahin be⸗ antwortet worden, daß die Friſt zur Einlieferung der Ent⸗ würfe um vier Monate verlängert worden ſei. Die Bitte um Erböhung der Entſchädigungsſumme für die Künſtler, deren Arbeiten nicht zur Aus führung gelangen, könne nicht erfüllt werden. Die Frage über die Preisrichter iſt offen ge⸗ laſſen worden; doch wird verſichert, daß in dem Falle der Ernennung eines Preisgerichts die Künſtler Nachricht erhalten würden. Endlich ſoll eine Ausſtellung der eingegangenen Arbeiten in Ausſicht genommen werden.— Die erſten fünf Vorſtellungen von Sodoms Ende, haben im Leſſingtheater eine Geſammt⸗Einnahme von 20,984 M. er⸗ zielt— ein Ergebniß, welches ſelbſt„Die Ehre, in der gleichen Anzahl von Aufführungen nicht edeſt hat. Die erſten zwei Bügnen, die nach dem Berliner Leſſing⸗Theater Sudermanns Schauſpiel zur Aufführung bringen, ſind das Stadttheater in Hamburg und das Lobe⸗Theater in Breslau.— Bultbauptes den Columbusſtoff behandeln. des Drama„Eine neue Welt“, das die nächſſe Neuheit des Königl. Schauſpielhauſes bildet, iſt bereits 1885 erſchienen. Hamburg, 12. Nov. Der um das Mufikleben Hamburgs hochverdiente Tonkünſtler Johann Avsé⸗Lalle⸗ Unterdeß war es immer luſtiger, immer lebhafter dee Tiſche geworden, Man ſprach über das Theater, über di⸗ Zeitereigniſſe, über Liebe und 12 05 die beiden letzten Gegen ſtände wurden am meiſten ausgeſponnen. Nach einiger Zei miſchte ſich wieder Szentivany ins Geſpräch. „Die Ehe“, ſagte er ziſt das erhabenſte Inſtitut auf Erden, keines vermag den Menſchen ſo zu veredeln und zu verfittlichen, und ſo bezeichnet man auch den Anfang der Kultur mit ihr.“ „Sind Sie verheirathet, Herr Graf?“ fragte einer der Anweſenden. Szentivany verneinte. „So können Sie guch kein Urtheil darüber haben,“ fuhr derſelbe Herr fort.„Nicht für Alle iſt die Ehe eine ſolche erhabene Einrichtung. Wenn man die böſen Ehen verzeichnen wollte und das Unheil und den Schaden, den ſie angerichtet, ſo würden ſie, glaube ich, bei weitem die guten und ihre Ex⸗ folge überwiegen.“ „Warum gibt's ſo viele ſchlechte Ehen und was iſt die Urſache davon?“ fragte Gabor. Er wußte, dieſe Aeußerung würde viel Scherze und Neckereien hervorrufen, da man ihn im für verlobt hielt, er ließ es aber ruhig über gehen. „Ich will es Ihnen beantworten, Herr v. Pervies!“ rief Ilona mit ſeltſam blitzenden Augen,„da Sie auch bald, wie es heißt, in den Reihen dieſer Unglücklichen ſein werden. In meinen Augen iſt jede Ehe, auch die beſte, ein⸗ Gefangenſchaft, und ſo wie in den Gefängniſſen die Beſchränkung der perſön⸗ lichen Freiheit keine gleiche iſt, ſo auch hier. Der Eine muß ſie in höherem, der Andere in minderem Grade entbehren, darum würde ich nie Den verdammen, der.ſich mit eigener Hand frei macht, wie man auch dem Eingekerkerten es nicht verargt, wenn er durch die Flucht die verlorene Freiheit wieder zurüſſzugewinnen ſucht. Sehen Sie, ich gehe ſogar ſo weit, mein Glas auf dieſe Deſerteure der Ehe oder wie man ſie nennen will, zu erheben, wer gleicher Meinung iſt, ſtoße mit mir an!“ Und die Gläſer klangen aneinander, nur Szentivany und Gabor Pervies hatten die ihrigen nicht erhoben. (Gortſetzung folgt.) 4. Seite. General⸗Anzeiger. man iſt nach furzer ranfgeit im 88. Jebenslahre geftorben. Am Tage vorher ſtarb die hier wohnhafte weitbekannte FJugendſchriftſtellerin Sophie Wörishöffer. München, 12. Nov. Bezüglich der Nachricht über ein don dem penſionirten Kammerſänger Nachbaur am Bres⸗ lauer Stadttheater begonnenes längeres Gaſtſpiel wird etheilt, daß der Künſtler durch die Ausführung sgegen die maßgebenden Beſtimmungen ſei⸗ irung handelt und daher mit der kgl Hofthegter⸗ nz in Konflikt gerathen iſt — Mannheimer Kunſtverein. V. amtlich m Die„landſchaftliche Genremalerei“ iſt gegenwärtig in der Ausſtellung unſeres Kunſtvexeins nur durch ein Gemälde zRaſt von M. Wywiorsky vertreten. Dieſer Künſtler hat ſich, auf ganz ſpeziellem Gebiete thätig, einen guten Namen exworben, ſodaß uns ein Werk von ihm nur will⸗ kommen ſein kann. Seine in eigenartigſter Manier geſchaf⸗ fenen Bilder vermöchte man unter hundert anderen ſofort zu erkennen. Das jetzt hier ausgeſtellte gehört freilich nicht gerade zu ſeinen beſten Schöpfungen, es iſt recht flüchtig ge⸗ malt und die Stimmung hauptſächlich durch einfaches Stehen⸗ laſſen der braunen Untermalung erzeugt. Trotzdem hat das Gemälde viele Schönheiten in Bezug auf feine Farbenwahl und geſchickte Darſtellungskunſt aufzuweiſen, ſodaß es immer⸗ hin ſehr ſehenswerth bleibt.— Sodann wurden wir durch die Ausſtellung einer Landſchaft J. Wenglein's wieder einmal freudig überraſcht. Das iſt ſo einer jener Meiſter, welche die deutſche Landſchaftsmalerei auf der vielbewunderten Höhe zu erhalten vermochten. Läßt ſich das neu eingeſendete Bild auch nicht mit jener großartigen Schöpfung Wenglein's, die jetzt eine Hauptzierde unſerer Gemäldegallerie bildet, vergleichen, o verdient es doch als ein auch im Kleinſten die Hand des Meiſters verrathendes Werk unſer höchſtes Intereſſe. Auch um ein größeres Gemälde„Mondſchein an der Nordſee“ von H. Heimes(Karlsruhe) iſt die Ausſtellung bereichert worden. Dasſelbe zeigt die kraftpolle, virtuoſe Technik des Künſtlers. Die Beleuchtung des Meeres und der Wolken iſt ganz außer⸗ ordentlich wirkungsvoll und naturwahr wiedergegeben.— Da⸗ gegen vermögen wir einem kleineren Bilde von J. Bernardi (Düſſeldorf)„Partie aus dem Berner Oberland“ ſchon der conventionellen Farbe wegen keinen rechten Geſchmack abzuge⸗ pinnen,— Umſomehr feſſelt uns eine Landſchaft, Haide⸗ Mühle“ betitelt, des namhaften Aquarellmalers Prof. Herm. Krabbes in Karlsruhe. Hier wird uns wieder ein Stück Natur, klar und beſtimmt erfaßt, in aller Farben⸗ und Farben⸗ feinheit zum Bewußtſein gebracht. Wer ſich in Bezug auf tieferes, künſtleriſches Naturverſtändniß gefördert wiſſen will, der laſfe daher dieſes Aquarellbild wie ebenſo die vorher lobend erwähnten Gemälde nicht unberückſichtigt. oe. — Perſchiedenes. iß erſtaunlich, welchen Aufwand für— Talg Nie euſſiſche Hoſhaltung macht, wenn anderes die im„Echo de Paris“ abgedruckte Mittheilung eines hervorragenden fran⸗ zöſtſchen Schauſpielers, der kürzlich in St. Petersburg gaſtirt hat und jetzt wieder nach Paris zurück gekehrt iſt, die Sprache der Wahrheit redet. Des Einſenders Gewährsmann ſoll ein hoher ruſſiſcher Beamter ſein, der die Sache wiſſen kann. Vor einiger Zeit bekam der Zar Luſt, einmal nach ſeinen perſönlichen Ausgaben ſich zu erkundigen. Man brachte ihm Ne entſprechenden Aufſtellungen und Rechnungen, die der Herrſcher aufmerkſam durchging. Plötzlich ſprang er auf; er hatte eine Rechnung in der Hand, wonach er im Jahre 1889 für 38.000 Franken— Unſchlitt verbraucht baben ſollte.„Das iſ ia nicht möglich! Wenn ich auch aus dem Lande der Koſaken bin! 33,000 Franken!“ Die Sache ging ihm denn doch über den Spaß. Er verlangte Aufklärung über den merkwürdigen Poſten, aber Niemand vermochte ſie ihm zu geben, Haushofmeiſter, Intendanten und Verwalter erklärten alle einmütbig ſie wüßten nicht, wozu eine ſolche Menge Un⸗ ſchlitt gebraucht worden ſei. Ber 2 ließ aber in ſeiner Unterſuchung nicht nach und befahl, die Rechnungen früherer Jahre 8 durchmuſtern. Da fand ſich denn der Poſten in jedem Jahre, aber auffallenderweiſe wurde er immer kleiner, je mehr man in die Vergangenheit zurück ging. Endlich kam man an den Urſprung der Ausgabe: es war im Jahre 1813, und die Veranlaſſung war folgende: Alexander 1. kam von der Jagd, und da er ſich die Füße wund gelaufen hatte, wollte er ſie, nach dem bekannten und wirkſamen Hausmitlel, mit Talg einreiben. Man brachte ihm ein wenig Unſchlitt und die Koſten dafür wurden gewiſſenhaft in ſeinen perſönlichen Ausgaben gebucht. Im nächſten Jahre erſchien der Poſten der Vorſorge halber wieder im Haushalt, und ſo immer weiter, nur daß nach bewährtem Muſter ruffiſcher Wirthſchaft im jedem Jahre Etliches draufgeſchlagen wurde, ſo daß in aller Stille und ungeſtörtem Gedeihen allmählich die niedliche Summe von 33,000 Franken ſich entwickelte. Aeneſte Natzrichten und Celtgramme. Berlin, 12. Nov. Der„Poſt“ zufolge iſt die Nachricht, daß an den Kaiſerjagden in Pleß auch der Kaiſer von Oeſterreich und der König von Sachſen theil⸗ nehmen würden, unrichtig. Berlin, 12. Nov. Wahrſcheinlich wird Reichs⸗ kanzler v. Caprivi die Reformgeſetze morgen dem Land⸗ tage überreichen und dabei eine einleitende Rede halten. Die einzelnen Reſſort⸗Miniſter werden erſt bei der erſten Leſung das Wort ergreifen. Berlin, 12. Nov. Das Herrenhaus wählte den bisherigen erſten Präſidenten Herzog von Ratibor wie⸗ der. Zum erſten Vizepräſidenten wurde Hr. v. Rochow⸗ Pleſſow, zum zweiten Vizepräſidenten Oberbürgermeiſter Boetticher⸗Magdeburg gewählt.— Im Abgeordnetenhauſe wurde die Wahl des Präſidiums auf morgen anberaumt. Hamburg, 12. Nov. Der Reichspoſtdampfer „Reichstag“ hat mit voller Ladung ſeine zweite Reiſe nach Oſtafrika angetreten. Eſſen, 12. Nov. Der„Verein für die bergbaul. Intereſſen im Oberbergamtsbezirk Dortmund“ beſchloß empfehlen von der Errichtung einer ſelbſtſtändigen Zerſicherungsanſtalt für Invaliditäts⸗ und Al⸗ blersverſorgung abzuſehen und ſich an die Pro⸗ vinzialanſtalten anzuſchließen. Peſt, 12. Nov. Dem Richter Fuezy wurde aus Verwechslung in einer Apotheke ſtatt Schwefeläther in Giftſtoff unter die Haut eingeſpritzt. Fuezy ſtarb Ofort. Budapeſt, 12. Nov. Geſtern Nacht entgleiſte ein Laſtzug auf der Strecke Kaſchau Roszahegy. Es wurden füuf Güterwagen zertkrümmert; ein Kondukteur erlitt leichte Verletzungen. Paris, 12. Nov. Das Duell zwiſchen Dérou⸗ lède und Laguerre fand in der Nähe von Namur ſtatt. Laguerte erhielt eine leichte Schußwunde. Paris, 12, Nob. Der Munizipalrath nahm einen Antrag an, der die Grenze für die Einfuhr von Häm⸗ meln aus dem Auslande zu öffnen bezweckt. Marſeille, 12. Nov. Bei dem zu Ehren des Majors Wißmann und ſeiner Begleiter Dr. Bumiller, Lieutenant zur See Ludwig und Schur von der deutſchen Colonie gegebenen Bankette drückte Wißmann ſeine Ueber⸗ zeugung aus, daß, wenn die derzeitigen deutſchen Colonien auch noch nicht von außerordentlicher Größe und Bedeutung ſeien, dieſelben doch jedenfalls eine Schule dentſcher Coloniſation geworden ſeien, um neuen und größeren Beſitzen als Vorbild und Muſter zu dienen. Die vier Reiſenden verlaſſen Europa mit den innigſten Gefühlen deutſcher Zuſammengehörigkeit und der ſicheren Hoffnung auf fernere Erfolge der gemeinſamen An⸗ ſtrengungen der deutſchen Coloniſation. Wißmann hat ſich heute Nachmittag mit ſeinen Begleitern nach Oſt⸗ afrika eingeſchifft. Brüſſel, 12. Nov. In der morgigen Sitzung der Kongo⸗Zollkommiſſion wird die Berathung des gemein⸗ ſamen Zolltarifes beginnen. Es verlautet, die Oppoſition Hollands ſei geringer geworden. Brüſſel, 12. Nov. Der Kammer ſoll ein Geſetz⸗ entwurf zugehen, wodurch das Stim mrecht zu den Kommunal⸗ und Propinzialwahlen eine erhebliche Aus⸗ dehnung erfahren ſolle. Rotterdam, 12. Nov. Der„Nieuwe Notterdamſche Courant“ veröffentlicht das der„Nieuwe afrikanſche Handels⸗ vereenigung zugegangene Schreiben Prosper Auga⸗ nard's, des Titularbiſchofs von Sinitza und apoſtoliſchen Vikars von Oubanchi(im Kongoſtaat), worin dieſer, welcher ſeit zehn Jahren am Kongo lebt, erklärt, Jeder, welcher die dortigen Verhältniſſe kenne, müſſe die Sklavereifrage nur als Vorwand anſehen, Zölle einzuführen, wogegen Holland mit gutem Recht Proteſtire. Unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden würden 10pct Zölle den Sklavenhandel eher begün⸗ ſtigen und ein Hinderniß für die Beſtrebungen werden, welche auf Abſchaffung der Sklaverei im Kongoſtaate gerichlet ſind, zumal die Miſſionäre auf gleichem Fuße mit Handelsleuten behandelt werden ſollten, was ſchon mehr einer Be⸗ ſteuerung der chriſtlichen Nächſtenliebegleich⸗ komme. Der Kongoſtaat werde hoffentlich einſehen, daß in ſeinem Intereſſe nicht die Einführung von zehnprozentigen Zöllen liege, ſondern vielmehr das Beſtehen zahlreicher euro⸗ päiſcher Kolonien in ſeinem Gebiete. Madrid 12. Nov Im Athenäum beſprach Canovas die ſoziale Frage, Die Frage erheiſche beſonders bei den Nationen mit allgemeinem Stimmrecht dringend ihre Eöſung. Cannovas beſprach eingebend die d eutſche Sozialgeſetzgebung, die weſentlich auf die kaiſerliche Fnitiative zurückzufübren ſei, und erklärte ein eingeſchränktes Wablrecht für geeigneter, die Gegenſätze zu mildern, als es das allgemeine Stimmrecht ſei. Der Redner ſchloß mit einem Hinweis auf die Noth⸗ wendigkeit der Intervention des Stagtes in der Frage des Arbeitsvertrages. “London, 12. Nov. Der engliſche Kreuzer „Serpent“ iſt bei Kap Villano an der ſpaniſchen Küſte geſcheitert. An Bord des Schiffes befanden ſich 276 Perſonen, wovon nur dref gerettet wurden. London, 12. Nov. In einer Zuſchrift an die Blätter verwahrt ſich Ward gegen die Anklage Stan⸗ leys, daß er einen Theil von Stanleys Bagage verun⸗ treut habe. Troup hat in Boſton betont, daß die An⸗ klage gegen Jameſon lediglich auf Aſſad Farran, dem eingefleiſchten Lügner, beruhe, der ſpäter eidlich wider⸗ rufen habe.„Daily Telegraph“ veröffentlicht dieſe eid⸗ liche Ableugnung, worin Aſſad Farran beſchwört, aus perſönlichem Haſſe gegen Barttelot und Jameſon, welche ihn verabſchiedet hätten, die Verleumdungen erfunden zu haben.— Die Freilaſſung Caſtionis findet den Bei⸗ fall der öffentlichen Meinung. Athen, 12. Nov. Der ruſſiſche Großfürſt⸗Thron⸗ folger iſt hier eingetroffen. Konſtantinopel, 12. Nov. Der Sultan bewilligte dem ehemaligen franzöſiſchen Poſt⸗Miniſter Granet die Konzeſſion zum Baue von Quals an beiden Ufern des goldenen Horns. Das Kapital des Syndikats beträgt 60 Millionen Francs. New⸗Pork, 12. Nov. Eine Depeſche des„New⸗ Dorker Herald“ aus La Libertad berichtet, daß der Prä⸗ ſident der Republik Honduras, Bogran, mit ſeinen Truppen von den Aufſtändiſchen unter Führung eines gewiſſen Sanchez in ſeiner Hauptſtadt Tegucigalpa belagert wurde, ſich aber einen Weg durch die Belagerer bahnen konnte und die Stadt, verfolgt durch Leute des Sanchez, mit ſeinen Truppen verließ. Der Präſident von Guatemala hat Bogran 1000 Mann Truppen zu Hilfe geſandt. Man befürchtet, daß daraus größere Verwicklungen in Centralamerika entſtehen könnten. Mannheimer Handelsblatt. Deutſche Seehandlung in Liqu., Mannheim. Die heutige Schluß⸗Generalverſammlung hat beſchloſſen, auf die Aktien eine letzte Rückzahlung von M. 5. 50 Pfg. per Stück zu leiſten. Der Betrag kann von heute ab gegen Einlieferung der Aktien bei den Bankhauſe W. H. Ladenburg u. Söhne und der Köſter's Bank dahier erhoben werden. Mannheimer Effecteubürſe vom 12. November. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Waghäusler Zuckerfabrik auf 88 pCt. bez., Zellſtofffabrik Waldhof 193 bez., Pfälziſche Bank 127 G. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 12. Nov. Obligationen. 108.90 ö% J4 R. Hyp. Pſpbr. S. 43 46100.10 0 19 8„„ 27—49 100.25 P 102.1% 4 Vad. Oblig. Mark 3„ 1888 109.80 53 4 5 8 5 1„ T. 100 Looſe 142.95 633% Mannßeimer Obl. 1888—.— 5 Reichsanleihe 86 40 bz4 9„ 2885100.65 vz 85—— 5 97 80 b3 4 9„ 18900—— 4 5 1040 634 Heidelberg 100.50 bz 3 Preuß. Conſols 86 40 bz Freiburg i. B. Obl. 101.— 58 3„ 55 98.90 bs 3us„„ 5 98.— b5 4 1 5 105.75 bz aus Ludwigshafen Mk 1056— 53 Bayer. Obligationen Mk. 105.10 04 101,50 4 Pfäls. Lupwigsbahn Mk.]10s— Pf4 Wagh. Zuckerfabr! Pfälz. Judwigsbabn fl. 101.— P5 Oggersbeimer Spinnerei 101.— P „ Maxbahn 103.— G5 Berein. Chem Fabriken 99.10 G 4„ NMordbabn 102.5 P5 Weſteregeln Alkaſfwerke 103.— P 2/„ Priorit 98,40 ba 4 baelog. rO..Spey. Balw. 100.— bzß Seſekihein, Hyp. Vfaudbriefe] 98 70 bz%8970 Zellſtofffgbritsaldhofftozbz. u. Badiſche Bank 116.— 6 Sinner Brauerei, Spiritus⸗ Aheiniſche Creditbank 122.— und Preßhefefabr. 190.80 8 Aheia. Hyp.-⸗B. 60 pct. E. 124.50 Wergerſſche Brauerei 70.50 5; Pfäls. Hhb ⸗Bank 117.— B Badiſche Hrauerei 69.— 55 Pfälziſche Bank 27.— EGanter, Brauerei Freiburg126— Mannheimer Volkspank 125.50 b3 Brauerei z. Sonne Weltz 120.— Deutſche Unionbank 82.— Malzfabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer 500% E110.— P Mauunb. Dampfſchleppſchiff, 120. 50. Pfälziſche Ludwigsbabn 226.50 Cöln. Nhein-u. Seeſchifffahrtſ 60— 5 Maxybahn 150.50 Bad ſahrt-Aſſeeuranzſ 1100 G Nordbahn 119.50 0 ck- u. Mitverſich. 480.— getdelbergSpeverer Vahn 44 50 bz Stamm-Akt. d. Ber. ch.Fabr. 39.— 5f Vorzugs-Akt„„50% E. 90.— 53 mer Verſicherung 550.— bz geimer Rückverſich. 400.— P Trausportverſich. 715.— Badiſche Anilin u. Soda 285.— bOberrhein. Verſ.⸗Geſenſchaſt 360— P Weſteregeln Alkallwerke 148.— 5 Oggersheimer Spinnerei 57.— P Shew. Fabrik Goldenberg 110 Ektlinger Spinnerei Hofmann u. Schötenſack 78 50 PJMannßeimer Lagerhausß; 90.— N Berein D. Oelfabriken 108.50 vs Manuh. Gum. u. Asbförk. 58.— 9 Waghäusler Zuckerfabrit 88.— bs Karlsrußer Maſchinenbau 148.— Mannheimer Zuckerraffin. 85.— i 0 91—. Spinnerei Mannheimer Aktienbrauereſ167— P arlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Eichbaum⸗Brauerei 185.— 6 Spey. Dambfziegelel in Sig. 1723.— 6 Zubwigshaſener Brauerei 199— Verein. Speyarer Ziegekwerke 288.— 8 Schwetzinger Brauerei 70.— P Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.—.— 05 Brauerei z. Storch 113.— P Oeidelbergerfletienbrauerel 158.25 Brauerei Schwartz 189.— P] Emaillirwerke Mafkammer 128.50 6 Frankfurter Mittagbörfe. Frankfurt a.., 12. Nov. Auf den feſten Ver⸗ lauf des geſtrigen Geſchäftstages lagen bei Beginn der hen⸗ tigen Börſe ſehr belangreiche Kaufordres vor. Berlin zeigte ſchwache Haltung. Die Courſe der maßgebenden Speen⸗ lationspapiere gingen daher bald nach der Eröffnung nicht unbeträchtlich zurück und das Anfangs ziemlich lebhafte Ge⸗ ſchäft nahm einen trägen Charakter an. Im weiteren Ver⸗ laufe kam aber wieder recht feſte Tendenz zum Durchbruch, mit welcher eine anſehnliche Belebung des Verkehrs Hand in Hand ging. In öſterr. Bahnen fanden anſehnliche Deckungs⸗ käufe ſtatt, Ruff. Werthe waren wieder feſter. Von Montan⸗ werthen Faura., Gelſenkirchener.50 pt. höher, Concordia 1 pCt., Courl.50 höber bezahlt. Privatdisconto 5½ PCt. Frankfurter Effektenſorietar. Portl.-Cementmk. Heidelbrg. 154.— bz Zellſtofffabrik Waldbof 195— 55 Bankaxtien. Gotthard 198,20 Oeſterr. Credit 2865/ Inra 1275 Diskonto⸗Comm. 216.90 Union 1238 80 Schweizer Weſtbahn 39.70 Meridiongl⸗Aktien 189.90 Ruſſiſche Südweſt 88. Staats⸗Fonds. Ungar. Joldrente 90.— 4 Papierrente 87 20 r. Silberrente 78.20 .10 97. „Eynfels 108,40 Deutſche Reichsbank 162.70 Verl. Handels⸗Geſ. 158.60 Deutſche Bank 160.90 Dresdener Bank 158,90 Schaafhauſener B B. 116.40 Effekten-B. 127.50 Darmſtädter B. 155.60 Rhein. Credit 3, 123.20 Deutſche Union⸗B. 86.50 Deutſche Vereins⸗Bank 115.50 Spanier 76.90 Länderbank 200— Italiener 98.70 Banque Ottomane 124.28 Türken 18.25 Türken⸗Oooſe 25.25 Ottom. Zoll⸗Obl. 91.10 89.20 0.85 4 pet. Griechen 72.50 Induſtrie⸗Werthe. Nordd. Sloyd 147.80 25 La Veloce 78 80 Bad. Anilin 283.— Cement 15780 Alpine 83,80 Laura 166.— Gelſenkirchen 171,0 GEiſenbahn⸗Artien. Heſſ. Ludwigsbahn 117.40 Säbeck⸗Büchen 168.79 Marienburger 59.80 Albrecht 71¼ Deſterr Franz. Staatsb, 2147/ Galizier 180— Buſchtherader 422½ Duz⸗Bodenbacher 479½ Lemberg⸗Ezernow. 204½ Elbethal 208— Lombarden 126¼ Schweizer Central 164.60 — Nordoſt 141.10 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Nov. New- Jorr EChicage Monat 8 Weizen Mals Schmalz Caſfee Weizen Mats Schmalz Januar 106¼8—— 16.10[ 975/ 511[— Jebruar———————.——— März——— 1859——— April——————.——— Mai 1991¼ 61¼ͤ»„— 15.10 105¼ 54U—— Juni————— 15.———— Juli 169%—————.— 5——— Auguſt—.————.———— September——————.————— Oktober—————.————— November———— 17.25—————— Dezember 105/. 60—.— 17.— 981 517˙1—— Teuar————.————— Schifffahrts⸗Nachrichten MNanheimer Hafen⸗Verkehr vom 12. November. Schiffer ed. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. ——3 Ruhrort 11 Rotterdam[Getreide 10836 ſſel Nofine 2 Stũckgůter 11382 Seibel Thereſe Uerdingen Zucker 410⁰ Hafenme rei III. Fink 8 R am Weizen 1 3289 Noll Germania Stückgütte 848 Reibel Anna 8 onn Soda 1676 Nollert Robert Jagſtfeld Salz 1128 v. d. Heuwel Deo dats Rotterdam Getreide 11702 Hafenmeiſterei Iy. Barmſcheidt Carpe Diem Kohlen 11600 Vecker Roſenhügeꝛ 2 5 14880 Krapp Julius Gberbach Hol 556 Hommersdorf Indwig TKeckarſtelnch Steine 11400 Jacob D. Blüm 4 Altrip Backſd eine 60⁰ Floßhols: angekommen 6950 om,, angegangen 280 obm. Dampfer⸗ Nachrichten. Khein⸗Damvofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſelborfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Compang nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 1. Nov. ab: Morgens 57½ Uhr bis Köln—Düſſeldorf— Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen. Abfahrten von Mainz, Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Coblenz, ſowie Mittags 12 nach Mannheim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Bremen, 12 Nov.(Telegraphiſche Dampfer⸗-Nachrichten des Norddeutſchen Sloyd in Bremen, mitgelheilt von Ph Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Schnelldampfer Ems“, welcher am 1. Nov. in Bremen abgefahren war, iſt am 12. Nov. Morg 3 Uhr wohlbehalten in New-Nork angekommen. Wafferſtands⸗Nachrichten. Rhein. Jingen, 12 Nov. 206 m.—.06 Konſtanz, 12 Nov..48 m.—.08 Faub, 12. Nov.28 m.—.04. Hüningen, 12 Nov 283 m. + 0 08 Doblenz, 22 Nov 2 72 m.—.,10. Kehl, 12 Nov.7 m—.00. Köln, 12 Nov..08 m.—.09 Sauterburs, 12. Nov. 8 76—9 02 Rubrort 13. Nob..65 m.—.10. WMaxau, 13 Nov. 496—.02. Nedar. Wannbeim, 18. Nov,.88 m— 0,04. Wannheim, 13 Nov..89—0,08. Mainz, 12 Nov. 147 m— 003 Beilbronn, 18. Nov..09 m.—.11. darl Wunder räcf. Mandelslehrer v 3, 18 2 Tr. Die auhaltende Steigerung der Lebensmittel, beſonders aber der Fleiſchpreiſe, haben die Blicke unſerer Hausfrauen noch mehr als dies ſchon der Fall war, auf Liebig's Fleiſchextrakt gerichtet, dieſes ausgezeichnete Zuſatz⸗ mittel, durch welches Suppen, Saucen, Gemüſe ꝛc. einen außergewöhnlichen Wohlgeſchmack und eine bisher unöber⸗ roffene Würze erhalten. Um beim 8 Annoneiren 3 herbeizuführen, muss man vor Allem für eine zweckmässige Abfassung seiner Inserate, Sugemfälligen Satz und die Wabl derjenigen Seitangen besorgt sein, deren Leserkreis far den publizirten Gégenstend das grösste Interesse hat. Die auf diesem Gebiet schon 34 Jahre, also am làngsten thätige Annoncen-Expedition Manasensteln&Vogler.G, HMannheim, P. 3, 1, kann in vorerwähnten Punkten sowonl wie auch bezüglich der gressten Wostemerspariss jedem Inserenten den zZuwvenlässigsten Rath ertheilen und die BSchsten Vortheile durch Babatt- gewährung dieten. Es ist daher für Jeden, der annoneiren wWill, van susserster Wichtigkeit, sieh an genannte Firma zu wonden Mannheim, 14 Pekannimachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (285) Nr. 113,571. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in Reulingen ſich auf mehrere Ställe 3 verbreitet hat darf nach Anord⸗ nung des Gr. Befirkdamts Schwetz⸗ ingen bis auf Weiteres Rindvieh aus Reilingen nicht ausgeführt werden, außer zur ſofortigen Schlachtung und nur auf Grund thierärztlicher Geſundheitszeug⸗ niſſe. In den Gemeinden Altlußheim und Brühl iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche erloſchen. Dies wird 1 ur öffent⸗ lichen Kenntni Mannheim, 11. November 1890. Großh. Bezirksamt: Glockner. 90039 Lelanatnagnng. Die Vertheilun. reſſen zur Aufſtelan 15 ataſters für das Jahr 1890 betr. An die Abſchätzungs⸗Kommiſſionen für die land⸗ und forſtwirthſchaft⸗ liche Unfallverſicherung. (235) No, 113,700. Mit Bezug auf unſere Verfügung vom 7. Ok⸗ tober d. Js. No. 102,766 wird hiermit bekannt gemacht, daß in den Gemeinden Käferthal und Sandhofen die Aufſtellung des Kataſters für das Jahr 1890 unter Mitwirkung des Sbeuerkemmiſges erfolgen wird. In den übri 2 Gemeinden des Lansbez irks ſomit nur die Weedge 55. ſion des Kataſters ſtaktz A Den Vorfitzenden der Abſchätz⸗ ungs⸗Kommiſſtonen werden die Impreſſen zur Auſſtellung der neuen Kataſter mit nächſter von hier aus 10 ſendet we Etwa weiter orderliche Ae⸗ preſſen ſind bei 7 5 Vorſtand bad. landwirthſchaftlichen Berufs⸗ 5 e irect von dort aus zu erheben 90038 e 10. Nopember 1890, Geosc en amt: Lahndung. wurde entwendet: n der Zeit vom 21.—23. Olto er cr. in der Mirthſchaft P 5, 2 ein grauledernes Neceſſaire, worin 1 Spiegel, 1 5 1— er 4 bef bachgn 8 86“ ./ Mts. im deubgn * 50 5 e 5 ſilberne Cylinderuh Zeit vom 9. bis. 9 im Häuſe O0 5, 9 eine ſil⸗ berne Remontofruhr(Kr. 285,159) nebſt Nickelkette, 15 blaue 8 auf dem S 1 0 5 kenenenen mit g M. 40 Pf. 920 45 vom —— in der Nabe nhofes 8 einer Vant erne Eylin⸗ 2 90037 ſachdienliche Mittheilungen ird erſu wi ucht. Mannheim, 12. Nophr. 1890. Eriminalpolizei Meng. Pol.⸗Commiſſär. Heſſentliche Nerſteigerung. Freitag, 14. November 1890, Nachmittags 2 Uhr werde 125 Pfandkokale 01 1 8 d de, fe Kopi ommode, opirpreffe, Betttücher, 2 Plümeauxit lung 12301 baare ſtreckungswege öffentlich ver⸗ 90060 annheim, 12. November 1890. Beünnin Gerichtsvo eher. Heſfentliche Perſteige 305 fitters 2 1 5 11 werde i 4 parterre ier 0 1 Dipan mit 19 2 S 1K mit 2 Fauteuil Gerisselg der Fieigerungs⸗Ankündigung. Im Auftrage werde ich 14. November d. Is. achmtttags 2 Uhr im Pfandlokale 5, 17 dahier 115 größere Parthie beſſere Klei⸗ Raher zu ganzen Anzügen und 30 95. et, 91210 baare ahlung öffentlich verſteigern. Man 12. 1890. Gerbtsveilicher 90053 Fahrniß⸗Jerſteigerung. den 18. 9 f rmittags, 9 und Nachmittags 2 2 Khe werden in 1, 8S zum Roden⸗ ſteiner gegen baare Zahkung ver⸗ ſteigert: 90044 Küchengeſchirr in Eiſen, Emaille, orzellan, Bier⸗„ Wein⸗ u. Cham⸗ pagnergläſer, Beitung, 2 franz. u. andere Bettladen, Roßhgar⸗ — 5 Schränke, Waſchſchränke beſonders für Wirthe. Ferd. Aberle, Auctionatoß. Nonember. 1 5 Sege geege Mart. in nachbezeich chneten Betreſſen ein⸗ geladen. Tages⸗Ordnung: I. Herſtellung neuer Straßen für die öſtliche Stadter⸗ weiterung. II. Ausbau des Ausladeplatzes am Rennershof. III. Herſtellung der Gehwege längs ſtädtiſcher Gebäude und Plätze ꝛc. Die Negn der Straße nach dem Neckarvorland zwiſchen 2 6 und 2 7. V. Genlchtun von Anſchlag⸗ ſäulen. VI. Antrag auf Auflöſung des Dienſtvertrages mit Tief⸗ bauinſpector Ritter. Vocanſchlag für das Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater pro 1. Oktober 1890/1. Creditbewilligung für die Vorarbeiten zum Zwecke der Herſtellung baulicher Veränderungen im hieſigen Großh. Hoftheater. Die Aufbringung der Mittel ſal Verzinſung und Amorti⸗ 5 der neuen Friedhof⸗ IV. VII. EK. X. Wahl eines Stiftungsrgthes für die Gallenberg⸗Stift⸗ ung. 900⁴ Mannheim, 11. November 1890. Der Stadtrath: Moll. Lemp. Sekauntmachung. Neue Brückenwaage am Eingang in die Schwetz⸗ inger⸗Vorſtadt betr. Nachdem die neue Brückenwaage am Eingang in die Schwetzinger Vorſtadß erſtellt iſt, bringen wir fen zur Kenntniß, daß die⸗ e am omtag, den 19. November der allgemeinen Benützung 99975 geben wurde. 89642 Zum iſt Carl Jüchs dahier ernaunt. 4. November 1890. vath: Mannheim, 4 Bräunig. Stadt Kieſer. Secehluss der Fahrniß⸗Ferſteigerung in 8 1, 13 Freitgg, den 14. November, Vormittags 9 und Nachmittags 2½ Uhr werden gegen Baarzahlung 5 ert iedene ee Bil⸗ der, eißzeug, Küchenwäſche und Vorhänge. Viele gute Federbettung, 5 tannene und 2 1 Bettſtellen 2 ke, Waſchzübder, 1 W. den 1 555 keſſel mit Ofen ſten mit ene Kork⸗ w 2 Fuel enkorbe, 1 Steh⸗ — 9 ur Ein 4 Pianino und Drehſtuhl, 1 großer Gis⸗ kaſten u. 4 Oleauder⸗Väume A. Gros, Waiſenrichter. Ankändigung. Folge richterlicher Ver⸗ wird am 13. Noh 7 5 1890, 2 nach⸗ des Wirths 5 5 mann von hier öffent⸗ dag erdelg der ber „wenn der mindeſtens ge⸗ In 6 fü Sam ten wird aseeen der Liegenſchaft. er Bauplatz( 195 auf dem Lindenhof r. 31 d neu bezeichnet Nr. 18 55 Ballen⸗ 5 ſtraße im Maße von 170,12 qm neben Straße und Dr. Heinki Propfe mit dem darauf befind⸗ lichen vie a licher A 9 taxirt Verſteigerungsbedingungen Wianen jederzeit in meinem Ge⸗ b E 5, 1 eingeſehen werden 8840 Maunheim 15. Oktober 1890. Der dee: e Großh. Nolar: Mattes. Heſfentliche Verſteigerung. Am den 14. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Litera 8 4, 17 d9 ier: 90067 2 Chiffonier, 2 aeee 1 Nähmaſchine, 1 Schreibtiſch, 2 Kanapee, 1 Kommode, 1 ovaler 5 1 Kopierpreſſe mit Geſtell, Spiegel, 3 gepolſterte Seſſel, 1 Blunentiſc mit Aquarium, 1 Nipptiſ 1 nü Küſte g, 2 Teppiche, 1 voll⸗ ſtänpiges Bett, 1 Werkzeugſchrank, Anricht, 11 Bände Meyers Lexikon, 1 Kleiderſchank, 1 Tiſch, 1 Regulator, 1 Paar Vorhänge, 8 Lüſtre, 1 Brückenwaage mit Ge⸗ wicht, 104 Meſſinghahnen, 3500 Stück Cigarren und 1 Ladentheke im Vollſtreckun Bagr⸗ zahlung öffentlich verſteigern. 5 Mannheim, 825 13. Nov. 1890. Gerichtsvollzieher. 7 3500 Paar ſind S00 ſlit ſchuhe ſchon da. 89211 L. birzann, E 2, 12. Kanarienvogel Eſſig gewordenen Wein(herren⸗ loſes Gut) an den Meiſtbietenden. Mannheim, 5. November 1890. Jung⸗Jerſteigerung. Mon ta g früh 11 Uhr läßt der landwir yſchaftliche Ver⸗ ein den vorhandenen Dunæa in T 2, 14 gegen Baarzahlung Wie 9 verſteigern. 9004³ Die Farren⸗ und Heugſt⸗ TN 1 tunben⸗ Auterſühng Berein„Vertrauen.“ (Bruderſchafts⸗Verein.) Bekanntmachung. Den verehrlichen Mit liedern theilen wir hiermit 96 l mit, daß Herr 89991 Johann Georg Schifferdecker F 5, 9, 2. St zum Vereinserheber ernannt worden iſt und bitten wir die Mitglieder für die Folge ]die Beitrüge an genannten Herrn Erheber auszuhändigen, wie man ſich überhaupt in allen Vereins⸗ Augelegenheiten zunächſt an Herrn Schifferdecker wenden wolle. Mannheim, 8. Nopember 1890. Der Vorfland. Maunbeimer Ledertazel. Donnerſtag, 13. November, Abends ½9 Uhr Geſammt⸗Chor⸗Prob e. Samſtag, 15. November keine Probe. Sonngagen 0 9 15 Uhr Geſeutint Cher⸗Prube. Hol. ol. Augel⸗Schellſche Seezungen Echte italien. u. Tagaurok. Maccaroni a 40, 50 und 60 Pfg. Suppen⸗ Maccaroni Knorrs Suppentafeln Knorrs Erbswurſt feinſtes Kaiſermehl. 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Ferner: kelt⸗ und Hratgäuſe, Enten, Hahnen, franzöſ. Schnarzwurzell, Franz Walteer, G 23, 4. Telephon 339. 883 5. Selte. Einladung Frkauntmachnug. 5 1 Vie Mitglieder des Bürger⸗ gane en Versteigeruns Ausſchnſſes Venee ß. von Spezereiwaaren, eognen und Farhen it. werden auf hr 8 Novein u. di lgende den A. 1890 in Dot merſtag, 18. u. die folgenden Webehee A0e, Gff der Mühlau— 2 Fäſſer zu Werktage jeweils 9 Nachmitt ags 2 Uhr beginnend, wird in Lit. 1 No. 15 im Hinterhaus unterer Stock die Verſteigerung des Wag⸗ renlagers der Konkursmaſſe des Kaufmanns G. M. Beck dahier öffentlich gegen Baarzahlung fortgeſetzt. Die heute zur Verſteigerung kommenden Waaren beſtehen zumeiſt aus Farben aller Art nebſt verſch. Sorten Pinſel, ſind ſomit für Maler und Tüncher ſehr geeignete Artikel. 89325 Die Konkursverwaltung. verſammlung findet von heute ab gegen Einliefern: 9 der Aktien H. Ladenburg& Söhne Heuen M e ane Munhein. Deutsche Seehandlung U 3, Unwiderruflich wird im Laden des Herrn J. Coper, P 3, 11½ 28 Stück Herren⸗Normal⸗Hemden. 43 Paar Herren⸗Normal⸗Hoſen. 89848 10„ Damen⸗Unterjacken. Bekanntmachung. und Köster's Bant-6. Schluß der Verſteigerung der Reſt der übernommenen Waaren zu je dem Gebote 11„ Damen⸗Normal⸗Hemden. 17„ Damen⸗Normal⸗Hoſen. 15„ Herren u. Damen⸗Oxford⸗Hemden. Nach erfolgter Genehmigung durch unſere geſtrige Geueral⸗ pro Aktie ſtatt und zwar bei: 96052 Maunheim, den 18. Novemder 1890. D 3, ſ 44 Donnerſtag, 13. von Nachm. 2 Uhr an zugeſchlagen. Am Lager befinden ſich noch: 14 Kinder⸗Normalhemden. 22 Stück Herren⸗Unterjacken. 64 Paar wollene Herren⸗Socken. Schlegel von 8 Mark an. Haseh, Braten in allen rößen Nagout per Pfund 60 Pfeunig. Wildſchwein Faſanen, Feldhühner, Geflügel ꝛc. ꝛc., Fiſche in großſer Auswahl, 90034 E 1, 5. J. Khab, Breiteſtraße. Prima Holl. Schellfiſche Seezungen, Turbot alm Große Waldhaſen, Faſauen, Wildeuten Feldhühner, Waldſchnepfen Rehe in großer Auswahl. fette Gänſe, Enten, Poularden, Kapaunen, Hahnen, Gr. Hoflieferant 0 2, 24, n. d. Theater. N. nbgnf von getragenen Klei⸗ 1 dern, Schuhen und 1 Skiefeln, 82827 Carl Glusberger, K 1, 11. Auſtern. Hummer Ziemer U. Schlegel Jac. Schiek 36„ wollene Damen⸗ u. Kinder⸗Strümpfe. 44 Stück wollene Kopftücher u. Hauben. 25 Mufſen. 98 Reſte Hemden⸗Oxford. 66„ Schürzenzeuge. 12„ Hemdentuche. 54„ weiße und farbige Vorhänge. 16 Stück 7 77 76 Betttücher. 12„ Bettvorlagen. 3„ Pr. Exmünſter Bodenteppiche. 8 Dtz. Handtücher. 15„ẽ Tiſchtücher und Servietten. 40 Reſte halbwolln. u. reinwolln. Kleiderſtoffe Das übernommene Reſtlager muß in den 4 Tagen verſteigert werden. Es verſäume Niemand dieſe günſtige Gelegenheit. Jeden Vormittag werden die Waaren zu Verſteig⸗ erungspreiſen abgegeben. Ferdin and Aberle, Auctionator. Bauholz⸗Verkauf. Die für das Montirgerüſt und die Hülfsbrücke gebrauchten Dielen und Hölzer in größeren und kleineren Partien billig abgegebe 90004 Baunnternehmung der Aanbrte C 7, 18 9 Haller& Abendroth ü 7, 18fl9 55 80629 Todes- e Freunden u. Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, unſer lieber Gatte, Vater, Großvater, Schwiegervater und Onkel 90019 Joh. Albert Ruſch, Ichuhmacher, im Alter von 58 Jahren, Dienſtag Abend 7 Uhr ſanft 1 0 5 bi findet D ſwang Nachm. 4 Uh ie Beerdigu et Donnerſtag Na r, vom eaee 2011. 10, Neuer Stadttheil aus ſtatt. 95 Die e un eim, de Dantsagung. Für die vielen ehrenden Beweiſe der Theilnahme bei dem Begräbniſſe meines nun in Gott ruhenden Gatten, für die liebevolle Behandlung des Herrn Dr. O. Heuk und für die tröſtenden Worte des Herrn Stadt⸗ pfarrers Ahles, ſowie für die reiche Blumenſpende, ſpreche ich hiermit meinen tiefgefühlten innigſten Dank aus. 90047 5 15 Mannheim, den 12. November 1890. Die tieftrauernde Gattin eee ee brengtf 1 Seneiube Donnerſtag, den 13. November 1890. Concordienkirche. Stadtvikar Schwelkert, Abends 6 Uhr Abendgottesdienſt. Herr . Sern DSss naben die von mir fabrizirten — Dieselben befördern in hohem Grade sind von ausserordentlich angenehmer Elastieität. nicht wegen(schon von 12 M. an per Stück) für Jedermann. von 8 Mark an per Stück. T S, 1 Mannheim GROSSES GOGNCERT er Capelle Weinbrecht, bei ausgezeichnetem Stoff, wozu freundlichſt einladet Friedrich 0 J. Heute Donnerſtag Abe d 93,J. Kaiſer Heute Donnerſtag Grosses Concert der geſammten Kapelle Petermann. 38791 Hochſeines Lagerbier. Vorzügliche Küche, reine Weine, wozu höflichſt einladet W. Bauer. SesseesseselN Hotel Drei dlocken. Empfehle friſche Sendung 90065 Beſtes Münchner Pschorr-Bräu.s Mittagstiſch im Abonnement und reichhaltige Abend⸗Speiſenkarte. Otto Wohllebe. Aaneongesedes Hirchmeihfeſt Niernhein. „Hotel Freiſchütz“. (3 Minuten zum Bahnhof.) —— Sonntag, den 16. u. Mon⸗ tag, den 17. Nobember d. J. wird in den neuerbauten, gutvenki⸗ lirten Parterre⸗Lokalitäten das Kirchweih-Fest mit gutbeſetztem Orcheſter abgehalten, wozu ganz beſonders das verehrliche Publikum der Stadt Mannheim freundlichſt einladet. A. Stumpf, Hotel Freiſchitz. NB. Für vorzügliche Speiſen, ſowie garantirt reine Weine iſt beſtens geſorgt. 90054 Kirchweihfeſt Viernheim. „Gasthaus zur alten Pfalz in der Nähe des Bahnhofes. Sonntag, d. 16. Kirchweihfeſ 1 Fni 173 u. Montag, 17 ö 0 4 mit gutbeſetztem N Orcheſter Nopbr. d. Js. 8 wird in meinen? neuerbauten Räu⸗ men das—— Am 2. Tage Morgens 10 Uhr Hroßes Frühſchoppen⸗Concert, ſowie am Dienſtag Nachmittag von 3 Uhr an ebenfalls 1 Grosses Concert mit Rehbraten, Im Uebrigen iſt für garan⸗ tirk ächte Pfalzer eine, ſowie für ausgezeichnete Haus⸗ küche beſtens Sorge getragen. Das verehrliche Publikum, 2 ganz beſonders aus Mannheim, ladet ergebenſt ein 90056 J. Roos, zur alten Pfalz. (oires 10,000 Stück im Gebrauch.) 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Ochsenmaulsalat i äſſel 4 M..30 55 00 g ee g Porte Junter Nachnahme. 89844 Hirſchmann& Felle Ulm a. D. Es wird fortwährend zum Wahen und Lügein angenommen und prompt und Nelig beſo 54292 — 18. 5 9 8, 15 parterre. Laubwirchſcafticher Beſftdderern Nanheln Gauverſammlung. Unſere Herren Vereinsmitglieder und ſonſtige Intereſſenten und Freunde der Landwirthſchaft laden wir zu der Sonntag. den 16. November 1890, Nachmittags 2½ Uhr in Heidelberg ein der„Harmonie“ ſtattfindenden Gauversamm; Iung freundlichſt ein. Tages⸗Ordnung: 1. Urſachen und dermaliger Stand der Verbreitung der Maul⸗ u, Klauenſeuche, die zu ihrer Bekämpfung verwendeten Mittel und die etwa erforderlich ſcheinende Ergänzung der Seuchengeſetzgebung der Abhaltung und Unterdrückung der fragkichen Seuche. Referent err Er. Oberregterungsrath Dr. ydtin⸗Karlsruhe. 2. Welchen Einfluß haben die verſchiedenen Fruchtfolgen und Anh aftbee unſere Getreideproduktton? Referent Herr Land⸗ wirthſchaftsinſpektor Schmezer⸗Ladenburg. 90017 Die Direktion: F. Scipio. Lampert. Neuer Medicinal-Verein, Mannbeim. Caſſenlocal U 1, 18, bei Herrn Buchbinder Wa? r. Hiermit erlauben wir uns, unſere Mitglieder zu der am Sonntag, den 16. d. Mis., Nachmittags 3 Uhr im oberen Saale der„Stadt Lück“ ſtattſtndenden Vierteljahres⸗Verſammlung e hö 5 ee bitten die ie 1 er oollzühlig 25 Erſcheinen. eit der Tagesordnung wegen, um möglichſt Tages-Ordnung: 1 des Vorſtandes über die Geſchäftskage des Vereins. 2. Berſchtedeneg Der Vorſtand. BN. Beitritts⸗Erklärungen werden zu jeder Tageszeit im 858575 Locale entgegengenommen. 90023 Mannheimer Alterthums-Verein. Samſtag, den 15. Nopember 1890, Abends 8/ Uhr im Saal der Harmonie⸗Geſellſchaft: Vortrag des Herrn Geh. Dr. Wagner, über „Vorgeſchichtliche Hügelgräber und die Ausgrabungen zu Rappenau.“ 4 1 95 11 8 1 des Bereins nebſt Angehörigen * 8 Der Vorſtand. Der Eintritt iſt für Jedermann frei. Nach Schluß des Vortrags findet eine geſellige Vereinigung ſtatt. 89990 Sängerbund. Samſtag, den 15. November 89988 Abend-Unterhaltung mit Tanz in den Sälen des Ballhauſes. Anfang 8 Uhr. Die verehrlichen Mitglieder mit ihren einführbaren Familien⸗ angehörigen werden zu recht zahlreicher Betheikigung ergebenſt eingeladen. Der Vorſtaud ierzuinskl-Concer 8 27. November. 88 . Th. Sohler, 0 2, 1. Weipnachts-Ausfelung Louis Franz O 2, 2 Paradeplatz O 2, 2. Reichhaltiges Lager in: Porzellan, Cryſtall, Majolica ꝛe. Tafel-, Café-, Trink-& Dessertservice. Nekorationsgegenſtände für Büffets u. Speiſezimmer. Kupfer, Nickel, Bronce. Petreleum-Lampen, Bestecke, Christefle. Figuren und Service der Königl. Sächſiſchen Porzellau⸗Manufactur Meißen. 90033 Garantirt äichte Medie. Ungarweine chemisch untersucht; von der Sanitätsweingosellschaft Hungaria in Frankfurt a. M. 1 Personen erstaunlich und werden selbst 58 esten Alter mit grösstem Frfolge angewandt. 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