* In der Peſiliſte eingetragen unten Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfzg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim.“' T50l ür den politiſchen u. allg. Thail; Ehef⸗Nedakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller. für den Inſeratentheik; Karl Apfel. Kotationsdruck und Berfag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katheliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 288.(Felephon⸗Ar. 218.) (Notariell beglaubigt.) *Ein Sieg der Wiſſenſchaft. Mit zögerndem Bedacht hat Profeſſor Koch den Schleier gelüftet von dem Ergebniß ſeiner vieljährigen, der leidenden Menſchheit gewidmeten Forſchung. Nicht allein die Gelehrten vom mediziniſchen Fach, nicht allein die Naturforſcher von Beruf fühlen ſich von Begeiſterung erfüllt für die große That! Jeder gebildete Laie muß ſich gehoben fühlen im Bewußtſein das Kind eines Jahr⸗ hunderts zu ſein, welches mit ſolch' ſtolzem Triumph edelſter Geiſtesarbeit zur Neige geht! Der große Sieg eines wahren Prieſters der Wiſ⸗ ſenſchaft über einen bisher als unüberwindlich erachteten Feind des Menſchenlebens, würde wohl unterſchätzt wer⸗ den, wollte man denſelben lediglich vom rein mediziniſch⸗ therapeutiſchen Standpunkte beurtheilen, von dem Geſichts⸗ punkte nämlich, daß nunmehr ein neues Heilmittel gegen eine alte, ſchwere Krankheit gefunden worden ſei, daß in Hinkunft ſo viele Hunderte und Tauſende Menſchenkin⸗ der ſozuſagen am Rande des offenen Grabes werden ge⸗ rettet, dem Leben wiedergegeben werden können. Es muß, ganz abgeſehen von der erhebenden Zuver⸗ ſicht auf Heilung und Errettung, die zahlloſen leidenden Menſchen durch die Koch'ſche Entdeckung geboten wird, jedem edelempfindenden Menſchenkinde die Wahrnehmung zum Stolze, zum Troſte gereichen, daß in einem Zeitalter, in dem manches Streben und Wirken und ſo viel Geiſtes⸗ arbeit auf die Vervollkommnung der Maſſentödtungs⸗ Werkzeuge coneentrirt erſcheint, ein gottbegnadeter Genius in geräuſchloſem Walten erfolgreich zum Schutze des Menſchenlebens thätig war! Es muß die Erkenntniß verſöhnend wirken auf jede Menſchenſeele, daß der eiſige Odem eines aller Ideale ſpottenden, dem Materialismus und Egoismus verfallenen Zeitalters den herrlichen Gottesfunken in der Menſchen⸗ bruſt noch nicht zu ertödten vermocht hat, welcher die reine, die hehre Liebe zur Menſchheit ausſtrahlt und den Menſchengeiſt zur ſelbſtloſen Opferung für das Menſchen⸗ wohl entflammt, beſchwingt! Koch's Forſchung iſt eine ſolche heilige Opferthat, welche uns den Glauben an ideales Streben, den Glauben an den Genius der Menſch⸗ heit wiedergibt. Der Koran lehrt, daß„die Tinte des Gelehrten, wie das Blut der Märtyrer gleichen Werth habe vor dem himmliſchen Richter.“ Die Tinte, mit welcher Koch die Geſetze der Heilung der Tuberkeln niedergeſchrieben hat, verdient als eine heilige Flüſſigkeit geachtet zu wer⸗ den, welche das Ackerfeld der Humanität ſegensreich be⸗ fruchten wird! 5 0 Robert st. Der Träger des gefeierten Namens iſt am 11. Dezember 1843 in der alten Bergſtadt Klausthal geboren. 18621866 ſtudirte er zu Göttingen, dann war er kurze Zeit Affiſtent am Allgemeinen Krankenhauſe zu Hamburg und ließ ſich bier⸗ auf in Langenhagen(Hannover) und Rackwitz(Poſen) als praktiſcher Arzt nieder, 1872—80 war er Kreisphyſikus zu Wollſtein im Kreiſe Bomſt. In ſolch kleinen, von den Centren der Wiſſenſchaft entlegenen Orten mußte ſick der Mann em⸗ porringen. Aber in dieſen, doch für bahnbrechende Unterſuch⸗ ungen wenig geeigneten Verhältniſſen, mit Scharfblick das Rechte erkannt, mit Zähigkeit und wunderbarem Fleiße es ausgebaut zu haben, das kennzeichnet ibn ale das Genie, das nun zu einem großen Wohlthäter der Menſchheit gewor⸗ den iſt. Mit einem Schlage war er durch ſeine in ſtiller Arbeit und unter vielfältiger praktiſcher Beſchäftigung als Arzt und Beamter gewonnenen Ergebniſſe über Auffindung und Züchtung von Bakterien ein berühmter Mann geworden. 1876 erſchien die Schrift:„Zur Aetiologie des Milz⸗ brandes,“ 1878„Unterſuchungen über die Aetio⸗ logie der Wund⸗Infektionskrankheiten, Ar⸗ beiten von höchſter Bedeutung, die Koch's Berufung in das Reichsgeſun heitsamt zu Berlim zur Folge hatten; dort ſetzte er ſeine Arbeiten über den Milzbrand fort und gab eine Schrift gegen Paſteur über dies Thema heraus. Schon 1882 veröffentlichte er ſeinen„Beitrag zur Aetiologie der Tuberkuloſe,“ das Ergebniß ſeiner Unterſuchungen über Natur und Urſache dieſer furchtbaren Krankzeit, und ſtellte dabei unumſtößlich feſt, daß der von ihm entdeckte Tuberkel⸗ bacillus der Erreger dieſer verheerenden Seuche ſei, der allein in Deutſchland jährlich 160,000 Menſchen zum Opfer fallen. Aber noch langer Jahre der eifrigſten Forſchung kedurfte es, 1 er das Werk mit der Auffindung des Heilmittels krönen onnte. Der Entdeckung der Tuberkel⸗Bacillus folgte bald eine andere wichtige Enkdeckung, die allerdings bisher noch nicht zu einem gleich günſtigen Refultat geführt hat, aber doch die Ausſicht auf erfolgreiche Bekämpfung einer grimmigen Geißel des Menſchengeſchlechtes eröffnet: Die Enideckung des — nach Berlin begeben, um heute Abend in Geleſeuſte und verbrriteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Auflage über 11„300 Exemplare. Cholera⸗B acillus. Auch in dieſem Falle hat die deutſche Wiſſenſchaft einen Sieg erfochten über die Bemühungen an⸗ derer Länder. Als im Anfang der 80 er Jahre der unheim⸗ liche indiſche Geiſt wieder nach Nordafrika gekommen war und die europäiſchen Staaten mit der Möglichkeit rechnen mußten, daß die Epidemie auch über das Mittelmeer wandern werde, da ſandten ſowohl Frankreich wie Deutſchland wiſſen⸗ ſchaftliche Expeditionen aus, um das Weſen der furchtbaren Krankheit, die bereits dreimal Europa verheerend durchzogen hatte, genauer kennen zu lernen. Nach dem Krankheitsbilde, das die Cholera gewährt, lag die Vermuthung nahe, daß auch hier einer jener kleinen Organismen der Krankheitserreger ſein werde, und von deutſcher Seite fiel daher die Wahl für die genauere Unterſuchung auf den bereits bewährten jungen Forſcher. Von zweien ſeiner regelmäßigen Hilfsarbeiter, Dr. Gaffky und Dr. Fiſcher, begleitet, reiſte Koch nach Egypten. Allerdings war hier inzwiſchen die Seuche wieder im Ab⸗ nehmen begriffen. Koch folgte ihr nilaufwärts und ging ſchließlich, um eine in vollſter Thätigkeit befindliche Cholera⸗ Epidemie beobachten zu können, nach Vorderindien. Schon in Egypten, wo ſein weniger glücklicher franzö⸗ ſiſcher Kollege Dr. Thuilliers ſelbſt der mörderiſchen Krank⸗ heit zum Opfer gefallen war, wodurch die franzöſiſche Expe⸗ dition reſultatlos ſcheiterte, hatte Koch im Darme der Kranken und Leichen, in Exkrementen ꝛc. eine charakteriſtiſche Bacillen⸗ form gefunden: den Komma⸗Bacillus, ſo genannt, weil ſeine Geſtalt einem Komma ähnlich ſieht. Koch ſtellte nun in Indien die umfaſſendſten Unterſuchungen an; auch hier fand er den Komma⸗Bacillus als regelmäßigen Begleiter der Cho⸗ lera, und das Reſultat der Unterſuchung war, daß kaum ein Zweifel an dem urſprünglichen Zuſammenhange der Krank⸗ heit mit dieſem Bacillus als Krankteitserreger mehr herrſchen konnte. Allerdings gelang es nicht, bei Uebertragung der Kulturen auf Thiere cholergähnliche Infektionen hervorzu⸗ rufen; doch haben die ſpäteren Forſchungen unzweifelhaft feſtgeſtellt, daß der Komma⸗Bacillus wirklich der Krankheits⸗ träger der Cholera iſt. Am 3. Mai 1884 traf Koch wieder mit ſeinen Gefährten in Berlin ein. Den mutbigen Männern, die mit Gefährdung des eigenen Lebens die ihnen übertragene Aufgabe zu erſprietz⸗ lichem Ende geführt, wurde die gebührende Belobnung zu Theil. Ganz Deutſchland jubelte ihnen zu; der Kaiſer zeich⸗ nete ſie durch hohe Ordensdekorationen aus und die Volks⸗ vertretung votirte ihnen einſtimmig die von der Regierung beantragte Dotation. 5 Seitdem iſt Koch wieder in die ſtille Forſcherklauſe zurück⸗ gekehrt, wo er in unermüdlicher Arbeit die geſammelten Er⸗ fahrungen zu verwerthen und für die Menſchheit nutzbar zu machen bemüht war. Die Krönung ſeiner Gelehrtenthätigkeit bildet die jetzt erfolgte Entdeckung, die nach dem überein⸗ ſtimmenden Urtheil aller deutſchen Autoritäten eine der aenden iſt, die auf mediziniſchem Gebiete jemals gemacht wurden. Koch iſt eine höchſt ſompathiſche Erſcheinung von mittlerer, proportionaler Statur und ernſten berrder gen, ſcharf⸗ geſchnittenen Geſichtszügen. Noch in der Volkkraßt ſeiner Jahre ſtehend, hat ſich Koch eine Elaftizität und Friſche be⸗ wahrt, welche die erfreuliche Hoffnung nahelegen, daß er ſeine glänzende Forſcherlaufbahn noch lange zum Heile der leidenden Menſchheit fortzuſetzen im Stande iſt. 9* Robert Koch betrachtet dem Vernehmen nach die erfolgreiche Behandlung der Tuberculoſe, welche ihm die Welt verdankt, nur als eine, wenngleich die bedeut⸗ ſamſte Etappe ſeiner bahnbrechenden Studien und Forſchungen, die das ganze Gebiet der Infectionskrank⸗ heiten umfaſſen. Es heißt, daß er demnächſt auch Ar⸗ beiten über Diphtherie wiederaufzunehmen gedenke, die er früher wegen ihrer Ergebnißloſigkeit ſchon eingeſtellt hatte. Damit der geniale Experimentator in Berbindung mit ſeinen bakteriologiſchen Forſchungen auch klieniſch⸗thera⸗ peutiſche Verſuche anſtellen kann, wird ein beſonderes Spital für Infectionskrankheiten projectirt, welches auf dem Terrain des Charitee⸗Krankenhauſes errichtet werden ſoll. Die Regierung ſteht dem Plan ſympathiſch und fördernd gegenüber, und ſo dürfte bereits in den Etat eine entſprechende Forderung eingeſtellt werden. Kaiſer Wilhelm ſoll übrigens erklärt haben, er betrachte es als eine ganz beſondere Gunſt der Vorſehnng, daß unter ſeiner Regierung der Menſchheit dieſe unvergleichliche Wohlthat zu Theil werde, und daß es ein Deutſcher ſei, dem die Welt dieſen Triumph wiſſenſchaftlicher Forſchung verdanke. Der Kaiſer verlieh einem Mitarbeiter Koͤchs, dem Dr. Georg Cornet, der bekanntlich im Sommer in Reichenhall praktizirt, den rothen Adlerorden 4. Klaſſe. Die baheriſche Regierung hat ſofort nach dem Bekanntwerden der Mittheilungen des Profeſſors Dr. Koch Anordnung getroffen, daß dieſe neue Heilmethode gegen die mörderiſche Seuche alsbald auch den Kranken im Königreich Bayern zugänglich gemacht werde. Es haben ſich deßhalb im Auftrag des Miniſteriums Geheimrath Dr. v. Kerſchenſteiner, im Auftrag des Kriegs⸗ miniſters Generalſtabsarzt Dr. v. Lotzbeck, ferner Ge⸗ heimrath Dr. v. Ziemſſen mit 3 Aſſiſtenzärzten und ſodann Dr. Julius Lindpaintner, praktiſcher Arzt, der Klinik des Dienſtag, 18. November 1890. Profeſſors Dr. v. Bergmann einer Demonſtration Kochs mit dem neuen Mittel beizuwohnen. Die Herren glauben die Injektionsflüſſigkeit gleich nach München mitbringen zu können. Im Wiener Gemeinderath wurde der dringliz Antrag eingebracht auf Entſendung eines Fachmannes na Berlin und auf Bewilligung der nöthigen Geldmittel, um in Wien eine ähnliche Anſtalt zu errichten, wie ſolche in Berlin gedacht iſt. Die am Sonnabend abgehaltene außerordentliche Sitzung des Wiener Oberſanitätsrathes beſchloß die Entſendung zweier Mitglieder nach Berlin und erklärte ſich mit den bereits eingeleiteten Maßnahmen der Regierung zum Zweck der Beſchaffung des Impfſtoffes, ſowie der ſeinerzeitigen Herſtellung desſelben und baldigſter Anwend⸗ ung des Heilverfahrens in den K. K. Spitälern einver⸗ ſtanden. Der ungariſche Abgeordnete Kaas richtete im Ab⸗ geordnetenhaus eine Anfrage an die Regierung wegen un⸗ verzüglicher Entſendung von Aerzten nach Berlin und wünſchte zu wiſſen, ob die Regierung die entſprechenden Einrichtungen zur Heilung Tuberkuloſer ſelbſt in Angriff nehmen wolle.— Alle ſchwediſſchen Blätter äußern ſich in hohem Grade anerkennend über Koch. Seitens der Medieinalverwaltung in Stockholm ſoll ein an⸗ geſehener Arzt nach Berlin geſandt werden, um die Heil⸗ methode zu ſtudiren. Letztere ſcheint aber ſo einfach zu ſein, daß ein ſolches Specialſtudium gar nicht nöthig iſt. Der praktiſche Arzt Dr. Rumborg in Stockholm, der im vergangenen Winter unter Profeſſor Koch's Leitung Bakteriologie ſtudirte, hat auf ſeine Anmeldung, perſönlich nach Berlin kommen zu wollen, von Dr. Pfuhl die Draht⸗ antwort erhalten:„Veröffentlichung und Belehrung in einigen Wochen. Nicht nöthig, hierher zu kommen.“ Zahlreiche Anfragen ſchwediſcher Kranken ſind bereits nach Berlin gerichtet worden. Einem derſelben hat Prof. Koch geantwortet, daß er, ſobas er ſeinen Vortrag in der Berliner Mediciniſchen Geſellſchaft gehalten habe, eine Klinik eröffnen werde, die indeſſen während der erſten ſechs Wochen nur für Kranke aus Berlin geöffnet ſei, dann aber würden, ſo weit die Umſtände es erlaubten, auch Kranke aus allen Theilen der Welt aufgenommen werden. Bürgerausſchuß-Vorlagen. (Schluß.) Die Aufbringung der Mittel zur Verzinſung und Amortiſation der neuen Friedhofſchuld betr. Der Stadtrath beantragt den Tarif der Friedhoftaxen dahin zu verändern, daß vom 1. Januar 1891 ab für den laufenden Fuß eines Familienbegräbnißplatzes 65 Mark zu entrichten ſind und die Taxe eins Monumentes 15 Mark he⸗ trägt. Begründet wird dieſe Tariferhöhung mit dem bereits erfolgten Ankauf eines größeren Geländes zur Erweiterung des chriſtlichen Friedhofes. Wahl eines Stiftungsrathes für die Gallenberg⸗ Stiftung. Frau Betty Loeb, geborene Gallenberg Egefrau des Herrn Salomon Loeb in NewPork, hat im Nominalbetrag von 5000 Dollars für die Stadt Mannheim eine Lokal⸗Stif⸗ tung errichtet, mit dem Namen:„Gallenberg⸗Stiftung.“ Zweck der Stiftung iſt: würdigen und bedürftigen Mu⸗ ſiklehrern und Lehrerinnen der Stadt Mannheim ohne Un⸗ terſchied der Confeſſion, welche durch Alter und Krankgheit arbeitsunfähig geworden ſind, mindeſtens aber zwei Jahre baſſent gewohnt haben, jährliche Unterſtützung zukommen zu aſſen. Zu ſolcher Unterſtützung ſollen nur diejenigen berechtigt ſein, die ihren Lebensunterhalt lediglich aus der Muſik ge⸗ macht haben, wobei Mitglieder des ſtädtiſchen Theater⸗Orche⸗ 1155 die nicht Penſionsberechtigung haben, bevorzugt werden ſollen. Für die Stiftung iſt nunz ein Stiftungsrath vom Bür⸗ gerausſchuß zu ernennen. Antrag auf Auflöſung des mit Herrn Tiefbauinſpektor Ritter abgeſchloſſenen Dienſtvertrages. Der Antrag des Stadtraths lautet: „Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle ſeine Zuſtimmung dazu ertheilen, daß der mit Herrn Tiefbauinſpektor Ritter unterm 13. Juni 1878 abgeſchloſſene und unterm 1. März 1888 erneuerte Dienſtvertrag unter folgenden Bedingungen aufgelöſt wird: 1. Der Dienſtvertrag tritt mit dem Tage außer Kraft, an welchem der Bürgerausſchuß dies ausſpricht. 2. Herr Ritter erhält vom 1 Januar 1891 an eine lebens⸗ längliche Penſion von 4500 Mk. Bis dahin bezieht er ſeinen dermaligen Gehalt. 3. Die Penſion fällt inſoweit und inſolgng weg, als Herr Ritter in Folge anderweitiger Anſtellung und Beſchäf⸗ tigung im Staats, Gemeinde⸗ oder Privatdienſt ein Einkommen bezieht, welches mit Zurechnung der Penſion ſein derzeitiges Einkommen don 6400 Mark überſteigt.“ In der Begründung des Antrags heißt es u..; Schon 2. Sette. Seneral⸗-Anzeiger. ſeit einer Reihe von Jahren beſtehen zwiſchen dem Stadt⸗ rathe und dem derzeitigen Vorſtande des Tiefbauamtes Miß⸗ ſtimmungen, welche in letzter Zeit einen Höhepunkt erreicht haben, der ein gebeihliches Zuſammenwirken zwiſchen beiden Verwaltungsfackoren fernerhin kaum mehr möglich erſcheinen ließ. Auf beiden Seiten machte ſich deßhalb der Wunſch geltend, das unerquickliche Verhältuiß zu löſen. Der ſofortigen Auflöſung des Verhältniſſes ſetzte ſich als Hinderniß nur der zwiſchen der Sladtgemeinde und Herrn Tiefbauinſpector Ritter heſtehende Dienſtvertrag entgegen, welcher Herrn Ritter eine lebenslängliche Anſtellung mit Penſionsberech⸗ tigung gewährt. Herr Ritter erklärte, auf ſeine Stelle nur dann verzichten zu können, wenn ihm ſchon jetzt eine entſprechende Penſion ausbezahlt würde, auf welche er nach der Städteordnuüng erſt bei eingetretener Dienſtunfähigkeit einen Anſpruch hätte er⸗ heben können. Obaleich es dem Stadtrath ſchwer fiel, auf dieſes Verlangen des Herrn Ritter einzugehen, ſo glaubte man doch im Intereſſe der Sache und mit Rückſicht auf die vorliegenden Verhältniſſe dem Antrage des Herrn Ritter ſtattgeben und die Penfion bewilligen zu ſollen. Maßgebend für die Entſcheidung war namentlich der Um⸗ ſtand, daß nur auf dieſe Weiſe das einmal unhaltbar gewor⸗ dene Verhältniß gelöſt und daher nur auf dieſem Wege wieder die wünſchenswerthen Beziehungen mit dem Tiefbau⸗ amt herbeigeführt werden können. Was die Höhe der für Herrn Ritter in Antrag gebrachten Penſion betrifft, ſo war zunächſt zu berückſichtigen, daß Herr Ritter bereits 15 Jahre in ſtädtiſchen Dienſten ſteht und daher den beſten Theil ſeines Lebens dem Dienſte der Stadt gewidmet hat, und daß Herr Ritter bereits ein Einkommen ron 6400 Mark bezieht, welches ſich vis zum Jahre 1893 auf 7000 Mark erhöht haden würde, ſo daß die Lebensſtellung des Herrn Rilter vollkommen geſichert geweſen wäre. In Betracht zu zieheu war ferner, daß es Herrn Ritter ſchwer ſallen dürfte, anderweit eine geeignete und entſpre⸗ chende Anſtellung 7 finden und daß auch in dieſem gün⸗ ſtiaſten Jalle ziemlich viel ſſeie vergehen wird, bis Herr Ritter ſich in neue Verhältni Stellung ſich geſichert hat. Der Stadtrath deshalb Herrn Ritter eine Pen⸗ ſion bewilligen zu ſollen, deren Höhe folchen in den Stand ſezt, auch im ungünſtigſten Falle mit beſcheidenen Anſprüchen leben zu können, wobei ſelbſtverſtändlich der unter Ziffer 3 des ſtadträthlichen Antrages enthaltene Vorbehalt zu machen mar. Nicht unbillig hielt man das Verlangen des Herrn Ritter, ſolchem wenigſtens bis 1. Januar k. J. den bis⸗ herigen Gehalt weiter zu da er durch Aufſuchen anderweitiger Beſchäftigung wohl mehr Ausgaben zu beſtrei⸗ ten haben dürfte, als wenn er beſtimmte Anſtellung und damit ein beſtimmtes Domizil hat. Der Stadtrath glaubt, ſich auf dieſe allgemeinen Aus⸗ führungen beſchränken und nicht auf Einzelheiten eingehen zu ſollen die ſa doch nur die Entſcheſdung dieſer ſo bren⸗ nenden Frage hinauszuſchteben und vielleicht noch gegen⸗ ſeitige Erbitterung herbeizuführen geeignet ſein könnten. Aus Stadt und Land. WManubeim, 17. November 1890, Verſonalnachrichte. Miniſterium des Innern. Roelt, Joſef, Unterofftzier von Hamhbrücken, wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt Pforzheim betraut, Uebelhher, Unteroffizier von Gondelsbeim, wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt Pforzheim be⸗ traut. Hopp, Karl, Schutzmann beim Amt Pforzheim, wird in gleicher Eigenſchaft zum Amt Freiburg verſetzt. Ruf, Johann, Schutzmann beim Amt Pforzheim, wird in gleicher Eigenſchaft zum Amt Freſburd berſetzt. Grimm, Karl, Sbunam beim Amt Freiburg, wird der Charakter als Polizeiſergeant verltehen. Schuler, Blaſius, Schutzmann e eingelebt und eventuell neue beim Amt Freiburg, wird der Charakter als Polizeiſergeant verliehen. Bär, Ernſt, Schutzmann beim Amt Freiburg, wird der Charakter Abei. db verliehen und dem Amte Pforzheim zugetheilt. Heß, Dominik, charakteriſirter Ser⸗ geant beim Amt Karlsruhe, wird zum etatmäßigen Poltzei⸗ ſergeanten ernannt. Rittiger, Ludwig, charakteriſirter Ser, geant beim Amt Freiburg, wird zum etatlnäßigen zolizeiſer⸗ geanten ernannt. Sahner. Georg Johann, Polizeiwacht⸗ meiſter beim Amt Mannheim, wird, ſeinem Anſuchen ent⸗ ſprechend, bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit, in den Ruheſtand verſetzt. Miniſterium der Fuſtiz, des Kultus und Unterrichts. Zugewieſen wurde: Mai, Ludwig, Dr., dem Großh, Nokar Strübe in Mannheim.— Ernannt wurde: Heller, Andreas, Aufſeher beim Männerzuchthaus Bruchſal, zum Amtsgerichtsdiener und Gefangenwärter beim Amtsgericht Adelsheim. Schulweſen. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Beiſer, Karl, Unter⸗ lehrer in Roth, als Unterlehrer nach Eiſenthal. Dörr, Guſtav, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Welſchenſteinach. Hellenſchmidt, Kaspar, Schulkanditat, als Hilfslehrer nach Bettingen. Hüther, Max Ludwig, Hilfslehrer in Mittelſchefflenz, als Unterlehrer nach Feudenheim. Link, Karoline, Unterlehrerin in Eiſenthal, als Unterlehrerin nach Malſch, Amts Wiesloch. Neubert, Ludwig, Unterlehrer in Jorſt, als Unterlehrer nach Mittelſchefflenz. Neureither, 9 08 Auguſt, Unterlehrer in Malſch, Amts Wiesloch, als nterlehrer nach Stupferich. Riegel, Marie, Schulkandi⸗ datin, als Unterlehrerin nach Forſt. Schemenau, Georg, Hilfslehrer in Theningen, als Hilfslehrer nach Dattingen. chifferdecker, Guſtav, als Schulverwalter nach Bom⸗ bach. Stahl, Hermann, Unterlehrer an der Uebungsſchule des Lehrerſeminars 1 in Karlsruhe, als Hilfslehrer nach Karlsruhe. Vogt, Ferdinand Heinrich, Unterlehrer in Feuden⸗ heim, wird Schulverwalter daſelbſt.— Berichtigung: Me her, Joſef Anton, als Schulverwalter nach Altenſchwand.— Geſtarben: Braun, Franz Joſef, zur Ruhe geſetzter Haupt⸗ lehrer in Maulburg. (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahn⸗Verwaltung. Verſetzt: Meythaler, Georg, Eiſenbabnaſſiſtent in Offenburg nach Haslach. Spegg, Marie, Erpepitionsge⸗ hilfin in Karlsruhe nach Heidelberg. Hauber, Marie, Expeditionsgehilfin in Mannheim nach Karlsruhe. Deier⸗ ling, Heinrich, Expeditionsgehilfe in Heidelberg nach Schwetzingen. Hintermann, Karl, Lokomotivheizer(Re⸗ ſervefübrer) in Freiburg nach Konſtanz. Haas, Eaidius, Wagenwärter in Villingen nach Offenburg. Halblitzel. 1557 Paul, Bureaudiener in Immendingen nach Schaff⸗ auſen. Zollverwaltung. Betraut: Koßmann, Karl, Privatlageraufſeher in Mannheim, mit Verſehung der Stelle eines Grenzaufſehers in Unteruhldingen, Albiez, Peter, von Oberwihl, Grenz⸗ gufſichtsanwärter, mit Verſehung der Stelle eines Grenzauf⸗ ſehers in Epfenhofen, Stihl, Johann, von Wiechs, Grenz⸗ aufſichtsanwärter, verſuchsweiſe mit Verſehung der Stelle eines Greuzaufſehers in Fützen.— Verſetzt: Müller, Franz Joſef, Poſtenführer in Wollmatingen, nach Erzingen, — nehmer an dem Todtenfeſt wohl getrunken baben mögen. In Huber, Wilhelm, Grenzaufſcher in Erzingen, nach Stküh⸗ lingen, Huber, Heinrich, Voſtenführer in Dogern, nach Unteregaingen, Schubwerk, Joſef, Poſtenführer in Allens⸗ bach, nach Dogern, Höflin, Kaſpar, Grenzauffeher in Konſtanz, nach Alleusbach, Jehle, Johann, Poſtenführer in Untereggingen, nach Baſel. Steuerverwaltung. Warth, Heinrich, Steueraufſeher in Appenweier, wurde auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt und Wei k, Karl, Finanz⸗ aſſiſtent, als Stenerkommiſſäraſſiſtent bei dem Steuerkommiſſär⸗ dienſt Waldshut etatsmäßig angeſtellt.— Verſetzt wurden: die Steueraufſeher Eſer, Eduard, in Gochsheim, nach Nöt⸗ tingen, Guggolz, Friedrich, in Kehl, nach Gochsheim, Kromich, Heinrich, in Nöttingen, nach Kehl, Fanz, Guſt, Adolf, in Seckenheim, nach Durmersheim, Oö w, Joſef, in Wehr, nach Seckenheim, Drechsler, Stefan, in Durmers⸗ heim, nach Wehr. Künzel, Wilhelm, Lageraufſeher von Rappengu, wurde mit Verſehung der Stelle eines Steuerauf⸗ ſehers in Pforzheim betraut und Herrmann, Auton, Steueraufſeher in Mudau, die Auszeichnung für 12jährige treue Dienſte verliehen. *Hofbericht. Vorgeſtern Vormittag empfing der Groß⸗ herzog den aus Karlsruhe in Baden⸗Baden eingetroffenen Major Freiherrn von Lüdinghauſen, gen. Wolff, zu längerem Vortrag. Nachmittags nahm derſelbe die Meldung des kommandirenden Generals des 15. Armeekorps, General der Infanterie von Lewinsky II., entgegen. Derſelbe wurde dar⸗ nach von der Großherzogin empfangen, nahm dann an der Abendtafel im Großherzoglichen Schloſſe Theil und kehrte hierguf nach Straßburg zurück. Geſtern früh traf Prälat 2. Doll in Baden⸗Baden ein, um den Gottesdienſt in der Schloßkirche abzuhalten. Mittags erwarteten die Herrſchaften den Beſuch des Herzogs von Naſſau, welcher, von Freiburg kommend, auf der Durchreiſe nach Frankfurt a. M. einige Stunden bei den Großh. Herrſchaffen verweilen will, „Militäriſches. Durch Allerböchſte Kabinets⸗Ordre bom 11. d. Mts. iſt Folgendes beſtimmt: Großh. Mecklen⸗ 9 Jäger⸗Bataillon Nr. 14; von Beringe, Porte⸗ peefähnrich, in das Infanterie⸗Regiment Nr. 99 verſetzf. „ Aufgefundenes Gelpd. Im Bereiche der Großh. Staatseiſenbahn wurde aufgefunden: Am 6. November im Zuge 30 ein Geldtäſchchen mit 16 M. 76 Pf. und in Bruch⸗ ſal abgeliefert. 5„„ zwiſchen Maunheim und Kaiſerslautern. Der„Pf. Kur.“ ſchreibt. Die bevor⸗ ſtehende Eröffnung der Telephonverbindung Ludwigshafen⸗ Kaiſerslautern wird in den Mannheimer Blättern mit der Bemerkung begrüßt, daß es alsdann möglich ſein werde, von Mannheim durch Vermittlung des Amtes Ludwigshafen mit ſtalſerslautern direkt ſprechen zu können, was für den Ver⸗ kehr dieſer beiden Städte von großer Wichtigkeit ſei. Indem wir das Verlangen der Mannheimer Geſchäftswelt ſchätzen und unterſtützen, hoffen wir, daß die Telegraphenverwaltung, wenn ſie die Genehmigung zu 170 0 Verbindung gibt, die Reichstelegraphenverwaltung veranlaßt, daß ſie ſich dazu ver⸗ ſteht, Ludwigshafen über Mannheim in directen telephoniſchen Verkehr mit Frankfurt a. M. zu bringen, was für den Ver⸗ 115 91 5 beiden Städte ebenfalls von ſehr großer Wich⸗ igkeit iſt. MaunheimLudwigsbafener Trambahn. Das Judwigshafener Bezirksamt wünſcht im Intereſſe des Ver⸗ kehrs, daß im Trambahnverkehr die für den Betrieb Mann⸗ inde en geltende Beſtimmung: 10 Wagen in der Stunde, abgeändert werde in: alle 6 Minuten ein Wagen. Der Trambahngeſellſchaft iſt ein Naun de Schreiben zugegangen. Ferner hat die Trambahn⸗VBirektlon dem Lud⸗ wigsbafener Stadtrath die Mittheilung gemacht, daß ſie ver⸗ ſuchen werde, im Verkehr mit dem nördlichen Stadttheil von geſtern Sonntag ab den 12⸗Minuten⸗Verkehr einzuführen, ſo daß alſo jeder zweite Wagen vom Hemshof Anſchluß nach annheim hätte. »Vorgeſchichtliche Hügelgräber und die Ausgrab⸗ ungen zu Rappengu. Ueber dieſes Thema hielt am ver⸗ gangenen Samſtag Abend Herr Geh. Hofrath Dr. Wagner aus Karksruhe im Harmonieſaale auf Veranlaſſung des hie⸗ ligen Alterthumsvereins einen hochintereſſanten feſſelnden Vortrag, zu welchem ſich eine anſehnliche Zuhbrerſchaft ein⸗ gefunden hatte. In dem erſten Theile ſeines Vortrages be⸗ nichtete Herr Dr. Wagner in ausführlicher Weiſe über die Ausgrabungen der bei Rappenau entdeckſen Hügelgräber und die dabei gemachten Funde. Vorgeſchichtliche Hügelgräber gibt es nicht nur in Baden ſondern es ſind ſolche in ganz Deutſchland, ja in ganz Mitteleuropa aufgefunden worden. Beſonders zahlreich und groß ſind die Hügelgräber im Norden von Beutſchland, ſowie in Bänemark und der ſkan⸗ dinaſchen Halbinſel. Die Grabhügel finden ſich entweder allein oder in Gruppen vor. Als Höchſtzahl iſt eine 50 Gräber zählende Gruppe aufgefunden worden. Die Form der Gräber iſt durchgängig eine runde. Wenn man bon einer Kugel den oberen Theil abſchneidet und denſelben auf einen Tiſch oder ſonſt etwas ſetzt, ſo hat man die Ge⸗ ſtalt eines ſolchen Grabhügels. Die Größe und Höhe der Gräber iſt verſchieden. Dieſelben haben durchgängig einen Durchmeſſer von 12 bis 20 Metern, während ihre Höhe 1 bis 2 Metern beträgt. Der größte bei Rappenau aufgefundene Grabhügel hat einen Durchmeſſer von 32 Metern und iſt 8 Meter hoch. Bei Villingen iſt dagegen ein Grabhügek mit 120 Meter im Durchmeſſer und 8 Meter Höhe aufgefunden worden. Dieſer Hügel iſt jedoch noch nicht vollſtändig aus⸗ gegraben worden und läßt ſich deshalb über denſelben bis jetzt noch nichts ſagen. Wenn ein ſolcher vorgeſchichtlicher Grabhügel ausgegraben wird, ſo ſtößt man entweder auf menſchliche Skelette oder auf Aſche, welche von verbrannten menſchlichen Gebeinen herrührt. Es iſt dies ein Zeichen, daß ſchon in vorgeſchichtlicher Zeit die Sitte des Verbrennens der Leichen herrſchte, was ja nichts Beſonderes iſt, da ſie heutzutage auch exiſtirt. Außerdem findet man in den Gräbern noch Waffen, Schmuckgegenſtände, Töpfe, Geſchirr von Pferden und ſonſtiges mehr. Bei den vorge⸗ ſchichtlichen Bewohnern Deutſchlands hat allem Anſchein nach eine religihſe Vorſtellung geherrſcht, wonach der Menſch nach ſeinem Tode dieſer Dinge noch bedürfe und ſie iom deßhalb in das Grab mitgegeben werden müßten. Die Grabhügel wurden wohl deßhalb errichtet, um dem Verſtorbenen ein Denkmal zu ſetzen. In dem eine Stunde von Rappenau belegenen freiherrlich von Gemmingen'ſchen Wald wurden bis jetzt 5 ſolcher Grabhügel aufgefunden, während man etwas weiter weſtlich 16 Grabhügel entdeckte. Dieſe Hügel haben durchgängig 12—20 Meter im Durchmeſſer und eine Höhe von—2 Meter. Redner berichtet nunmebr über die von ihm und anderen Alterthumsforſchern, worunker ſich auch der Vorſitzende des hieſigen Alterthumsvereins, Herr Maſor a. D. Seubert, befindet, dei Rappenau gemachten Aus⸗ grabungen und die dabei zu Tage geförderten bochintereſſanten und für die Wiſſenſchaft böchſt werthvollen Funde. Beim Ausgraben der Hügel ſtößt man entweder auf halber Höhe oder auf ebener Erde auf einen mit Kohle, Aſche u. ſ. w. be⸗ deckten Brandplatz, auf welchem ſich Töpfe und ſonſtiges Ge⸗ fätze befinden. Hieraus iſt zu ſchließen, daß man vor Er⸗ richtung des Hügels im Angeſichte des Todten oder nachdem der Grabhügel zur Hälfte erſtellt war, noch ein Todtenfeſt gefeiert hat. In den großen Töpfen, welche man auffindet, ſtecken gewöhnlich noch kleinere Gefäße, aus welchen die Theil⸗ Mannheim, 18. November. den Grabhügeln haben entweder ein oder mehrere Todte ihre letzte Ruheſtätte gefunden. Ob man es bei den Grabhügeln, in welchem man mehrere menſchliche Skelette entdeckte, mit Familiengrabſtätten zu thun hat, weiß man nicht. Nach Mein⸗ ung des Redners müſſen zur Errichtung mancher Grabhügel ganze Volksſtämme auſeboten worden ſein. Im zweiten Theile ſeines Vortrages kam Herr Dr. Wagner auf die zwei Fragen zu ſprechen, welche ſich einem Jeden bei der Nachricht von der Auffindung ſolcher Hügelgräber von ſelbſt aufdrängen: ), Aus welcher Zeit ſtammen dieſe Gräber und 2) Welſche Völker haben ſie errichtet. Redner erklärt zunächſt die Be⸗ griffe Geſchichte und Vorgeſchichte. Geſchichte beginne von dem Zeitpunkt, von welchem an geſchichtliche Aufzeichnungen exiſtirten. Solche ſeien aber bezüglich der Hügelgräber nicht vorhanden, alſo gehörten ſie der Vorgeſchichte an. Vie lſach ſei man der Meinung, daß die Hügelgräber in Deutſch land von den Zelten herrührten, deren Kultur durch die ein⸗ dringenden Germanen vernichtet worden ſei.„Andererheits glaube man jedoch, daß dieſe Gräber nicht von einem ein zigen olke herrührten, daß ſich vielmehr uns in den Gräbern verſchiedene vorgeſchichtliche Perioden offenbarten, Bei der Erforſchung des Alters dieſer Gräber gehe die Wiſſenſchaft von zwei Geſichtspunkten aus: erſtens von dem Stoff der aufgefundenen Gegenſtände und zweitens von der Form der⸗ ſelben. Herr Dr. Wagner erging ſich nunmehr des Weiteren über dieſe Unterſuchungen der Wiſſenſchaft. Der Redner erntete am Schluſſe ſeines Vortrages lebhaften Beifall. Particulier Schifferverband Jus et Justitia, Die am vergangenen Samſtag im Caſe Hummel ſtattge⸗ fundene Monatsverſammlung des Particulſer⸗Schifferverban⸗ des Jus et Justitia war ſehr gut beſucht. Der Vorſitzende eröffnete dieſelbe kurz nach 9 Uhr. Nach Vorleſung des Protokolles der vorhergehenden Verſammlung berichtete der Vorſitzende über den erſten Punkt der Tagesordnung: Die Ueberwinterungskoſten betr. Es fand in dieſer An⸗ gelegenheit bereits von Mitgliedern des Verbandes, welche inzwiſchen wieder abgefahren ſind, eine Vorbeſprechung ſtalt, worin das Promemoria der vereinigten Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaften eingehend berathen und von Seſten des Vorſtanbes, der Mannheimer Handelskammer als Referent dieſer Streit⸗ frage von den gefaßten Beſchlüſſen Kenntniß gegeben wurde. Auch vor dem hierauf ertheilten Antwortſchreihen der Han⸗ delskammer, erhielten die Mitglieder Kenntniß. Die vom Vor⸗ dande, in dieſer für die geſammte Schifffahrt ſo hochwichtigen Angelegenheit, eingeleiteten Schritte fanden allgemeine Zu⸗ ſtimmung. Der zweite Punkt der Tagesordnung: Das Fahren bei nicht mond⸗ und ſternheller Nacht, bauptſächlich zwiſchen Dortrecht und Ruhrort, gab Veranlaſſung zu einer lebhaften Debatte und betheiligten ſich bieran die Herren Stammel, Bechert, Lowah, Schaaf, Zeus, Klarenaar und Riſſel. Durch ver⸗ ſchiedene Vorkommniſſe ſuchte man zu beweiſen, datz das Fahren hei nicht mond⸗ und ſternheller Nacht eine vollſtändige Willkür der betr. Kapitäne ſei, die nur dadurch, daß die im Anhange befindlichen Schiffe Havarien zuſtoßen würden, einen Gewinn erzielen wollten,(Brechen der Stränge u. ſ..) Es ſei allerdings das Beſtreben eines jeden Schiffers, wenn er lich auf der Reiſe befinde, ſo raſch wie möglich ſeinen Be⸗ ſtimmungsort zu erreichen. Die Reiſe müſſe jedoch deraxt ausgeführt werden, daß Unglücksfälle, die ja öfters gar nicht 85 vermeiden ſeien, wenigſtens nicht provozirt werden dürften. ieſes ſei thatſächlich bei dieſen kleineren Schraubenbooten der Fall: aber auch die größeren Remorqueure könnten ſich von dieſer Beſchuldigung nicht ganz freiſprechen. Es wurde deßhalb beſchloſſen eine Eingabe an die betr. Behörde dahin gehend 10 richten, daß von Seiten deren Beamken der Artikel XV. Pof. 3 und 4 der Polizel Ordnung für die Schifffahrt auf dem Rheine in Zukunft etwas ſtrenger gehandhabt wer⸗ den ſoll. Den dritten Punkt der die Beſtimmungen des Bundesrathes vom 4. Juli 1 bezüglich der Verrechnung der Begleitungsbeamten. Man iſt allgemein der Anficht, daß die Angaben der Ver⸗ handlungen, die von Seiten jener Begleitungsbeamten aufgeſtellt werden, nicht zutreffend ſeien, hauptſächlich aus dem Grunde ſchon, weil die nöthigen Kenntniſſe hierzu fehlen. Wenn Nebel, Leichtern, Maſchinenbruch des Remorgueurs oder dergl. entſtänden, dann könne man doch ſolche Vorkommniſſe den anhängenden Schiffen nicht zur Laſt legen, Auch beſtimme jene Verordnung ganz genau, daß eine Gebührenerhebung dann nicht ſtattfinde, wenn die Fahrt nicht ohne zwingenden Grund dom Schiffsführer unterbrochen werde. Ebenſo ſei es vollſtändig ungerechtfertigt, daß hierbei ſtets die doppelten Gebühren in Anrechnung kommen würden. Es wurde deßhalb beſchloſſen, daß der Vorſtand bei betr. Behörde wegen dieſer Klage vorſtellig werden ſolle. Bei dem vierten Punkt der Tagesordnung: Dienſtbücher der Ma⸗ troſen betr, gelangte man zur Anſicht, daß ſo lange der holländiſche Stagt ſich hier ausſchließe, bezw. dem Art. 15 der revidirten Rheinſchifffahrts⸗Akte nicht anſchlöſſe, unmög⸗ lich eine Beſſerung eintreten könne. Auch hier beſchloß man, daß der Vorſtand, womöglich mit Unterſtützung anderer Cor⸗ porationen entſprechend vorgehen möge. Beim letzten Punkt der Tagesordunng: Wahl eines Vertreters des Verbandes für die Kommiſſton der Schifferſchule zu Mannheim, wurde einſtimmig Herr M. Stammel gewählt. Nach einigen andern privaten Beſprechungen und Mittheilungen, ſchloß der Vorſitzende gegen halb 12 Uhr die Verſammlung. Nächſte Ver⸗ ſammlung Montag 15. Dezember im gleichen Lokale. . Saalbau. Die Leipziger Quartett⸗ und Coneert⸗ Sänger gaben geſtern und vorgeſtern Abend im großen Saalbauſaale je einen humoriſtiſchen Abend. Der Saal war an beiden Abenden faſt bis auf den letzten Platz beſetzt, namentkich hatte ſich geſtern Abend eine überaus zahlreiche San eingefunden. Die Leiſtungen der änger waren aber auch durchweg vorzüglich, namentlich verdient in erſter Linie Herr Lipart genannt zu werden, welcher in der Soloſcene„Unſere Marine“ geradezu ſtürmi⸗ ſchen Beifall erntete; nicht minder vorzüglich war Herr Krugler als Tanzkomiker und die Herren Hanke und Friſche mit ihren gelungenen komiſchen Vorträgen. Es dürfte wohl Niemand geſtern Abend den Saaldau unbefriedigt verlaſſen haben und die überfüllten Räume bewieſen zur Ge⸗ nüge, daß der Pächter des Etabliſſements, Herr Kupp, es perſteht, den Saalbau zu einem Anziehungspunkt namentlich für Familien zu machen. . Deutſche Generalfechtſchule. Wie wir hören, be⸗ abſichtigt der hieſige Verband der deutſchen Generalfechtſchule Lahr nächſten Donnerſtag, 20. d. Mts. eine Abendunterhaltung mit Tanz im großen Saale des Saalbaues abzuhalten. Die⸗ ſolbe verſpricht umſo genußreicher zu werden, als außer der Kapelle des Grenadier⸗Regiments verſchiedene hieſige Dilet⸗ tanten und auch auswärtige Kräfte ihre Mitwirkung ugeſagt haben. Da der geſammte Ertrag dem Reichswaiſenhaus in Lahr zu gute kommt, wünſchen wir dem Feſte eine recht zahl⸗ reiche Betheiligung Seitens unſerer Mitbürger. Der Geſaugverein„Sängereinheit“ vergangenen Samſtag Abend in dem Saale des„Badner Hofes“ ſein 40jähriges Stiftungsfeſt durch ein Concert mit nachfolgendem Ball Die Feſtlichkeit war ſehr zahlreich beſucht und nahm einen ſehr ſchönen Verlauf. Das 14 Nummern umfaſſende Programm welches in allen ſeinen Theilen glän⸗ zend durchgeführt wurde, enthielt 5 Chorlieder, ein Doppel⸗ quarteft, ein Tenorſolo des Herrn Fr. Hagmaier, ein Baßſolo des Herrn G. Effelsberg, ein Baritonſolo des Herrn O. Henneweler, ein von den Herren Fr. Sen⸗ gess und W. Soyez vorgetragenes Duett für Tenöre und zwei Doppelquartetts. Der Vortrag der Chöre unter der feierte am Leitung des Dirigenten des Vereins, Hr. Hauptlehrer B op. Mannheim, 18. November. Seneral⸗Angeiger. 8. Seite. war ein ſehr lobenswerther und zeigte von guter Schulung. Ueberhaupt bewies der Verein durch die ganze Aufführung, daß er über tüchtige Kräfte verſügt. Bei Beginn des Concerts ſprach Herrn Dietri ch einen von Herrn Senges(beide ſind Vereinsmitglieder) verfaßten ſinnigen und auf die Bedeut⸗ ung des Tages Bezug habenden Prolog. Zu erwähnen iſt noch, daß während des Concerts an drei Ehrenmitglieder des Vereins Diplome überreicht wurden, während die Frauen und Jung⸗ frauen des Vereins eine prachtvolle Fabnenſchleife ſtifteten. Die 9 8 85 erreichte erſt in den frühen Morgenſtunden ihr Ende. * Zimmerbrand. Am vergangenen Samſtag Abend brach in dem Hauſe I 12, ba ein leichter Zimmerbrand aus. *Reich an Körperverletzungen, Ruheſtörungen und Thätlichkeiten waren die zwei letzten Nächte und ſcheint der„Neue“ wieder einmal ſeine oft verhängnißvolle Macht in weiteſtem Umfange ausgeübt zu haben. Am Samſtag Abend wurde überm Neckar ein Schriftſetzer in den Kopf ge⸗ ſtochen, alücklicherweiſe nicht gefährlich. Der Thäter iſt ver⸗ haftet. Ferner ſollten ebendaſelbſt mehrere Burſchen wegen Rubeſtörung verhaftet werden, wobei einer derſelben dem Schutzmann einen leichten Meſſerſtich in das Bruſtbein ver⸗ ſetzte. Weiter ſuchten in der gleichen Nacht ein betrunkener Viehtreiber und ein Grenadier in den Badner Hof einzu⸗ dringen, woſelbſt ein Geſellſchaftsball ſtattfand. Die beiden Eindringlinge wurden jedoch zurückgewieſen, worauf der Grenadier, welcher ſeinen Säbel ſchon verloren hatte, auf den anweſenden Schutzmann mit der Säbelkoppel einhieb, ſodaß Dieſer von ſeiner Waffe Gebrauch machen mußte. Ein Eiſen bahnaſſiſtent ſuchte dem Grenadier beizuſtehen und dem Schutz⸗ mann den Säbel zu entreißen, mußte aber ſchließlich, da eine Militärpatrouille hinzukam, das Schickſal des Grenadiers theilen und in den Arreſt wandern. ae ir wurde vergangene Nacht auf dem Lindenhofe ein Burſche im Streite mit dem Meſſer leicht in den Kopf geſtochen und endlich wollte in K 10 ein Gaſt dem andern ein Bierglas an den Kopf werfen, das Glas flog ihm aber ſchließlich ſelbſt an den Kopf, da der Gegner mit dem Arm a e hatte. Es war dies jeden⸗ falls die gerechteſte Strafe, welche den Streithans treffen konnte. Man ſieht, unſere Schutzmannſchaft hatte ſomit zwei mühevolle Nächte, um die ſie wahrlich nicht zu beneideniſt. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 18. Nov. Der am Freitag an der Weſtküſte Irlands aufgetretene neue Luftwirbel iſt von einem ihm auf dem Fuße folgenden Hoch⸗ druck raſch in die obere Nordſee verdrängt und erheblich abgeflacht worden. In Folge deſſen beſteht in ganz Mittel⸗ europa ein ziemlich gleichmäßiger Hochdruck mit 3 Centren: im mittleren Rußland, an der Weſtküſte Irlands und in der Schweiz. Das letzterwähnte Maximum verurſacht bei uns milde ſüdliche bis ſüdweſtliche Winde und mehrfache Bemböl⸗ kung. Bei umdrehender Windrichtung iſt am Dienſtag und Mittwoch etwas kühleres, abwechſelnd bewölktes und heiteres dabei trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 17. November Morgens 7 Uhr. Thermometer Höchſte und ntederſle Tem⸗ 8 1* in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum .8..0 Süd 2 11.3.2 760.7 90 Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grofherzsgthum. G. Neckaran, 17, Nov. Für die evangeliſche Gemeinde dahier iſt bekanntlich der Bau einer neuen Kirche an Stelle der alten genehmigt. Um nun in dem Gottesdienſt keine Unterbrechung eintreten zu laſſen, muß vorerſt eine Nothkirche erſtellt werden, mit deren Bau heute früh begonnen wurde. *Karlgruhe, 16. Nov. Der hieſige Stadtrath hat dem Bürgerausſchuß unter Zurücknahme des Antrags über die Ausführung des Kaiſerdenkmals vom 17. Oktober ds. Is., folgende Vorlage unterbreitet: 1) daß das Kaiſerdenkmal nach dem Entwurfe des Herrn Profeſſors Heer hier auf dem Kaiſerplatz beim Mühlburgerthor errichtet werde; 2) daß zu Behufe ein Bertrag mit Herrn Profeſſor Heer abge⸗ ſchloſſen werde: 3) daß zur Beſtreitung der Koſten des Kaiſer⸗ denkmals mit 220,000 M. unter Verwendung der bereits be⸗ willigten 150,000 M. aus Anlehensmitteln und 44,385 M. aus Wirthſchaftsmitteln ein Fond im Betrage von 194385 M. gebildet werde, deſſen Zinſen ſo lange dem Kapitalbetrag zufließen ſollen, bis derſelbe die zur Deckung ſämmtlicher noch zu Koſten des Denkmals erforderliche Höhe erreicht hat. Karlsruhe, 16. Nov. Ju unſerer Stadt wird die Errichtuug einer Arbeitsnachweiſeanſtalt geplant und haben wiederholt diesbezügliche Verſammlungen ſtattgefunden, an welchen ſich Vertreter der hieſigen Saenete een des Vereins gegen Haus⸗ und Straßenbettels der katholi ſchen und evangeliſchen Geſellenvereine, des Bezirksvereins zum Schutze für entlaſſene Sträflinge, des Vereins der Herberge zur Heimath, der verſchiedenenen Handwerkerin⸗ nungen u. ſ. we betheiligten. Die Anſtalt ſoll ſchon in aller⸗ nächſter Zeit in Wirkſamkeit treten. *Kleine Chronik. In Sulzburg ſtürzte der Küfer⸗ meiſter E. Kalt von dort, als er im Begriff war, in der Scheuer des Rathsſchreibers S. Eichin Schindeln nachzu⸗ Der OGberſtuhlrichter. Erzählung von Karoline Deutſch. Nachbruck verboten. 4¹(Fortſetzung.) „Es offenbart ſich auch nirgends ſo die Großartigkeit der wie da“, meinte der Graf.„So zaghaft Und ſcheu ſie in den meiſten Fällen des Lebens ſind, daß ſie das Rauſchen eines Blattes, ein unvorbereiteter Laut er⸗ ſchrecken kann, ſo gefaßt und unerſchrocken find ſie in großen Dingen und wenn die Nothwendigkeit an ſie herantritt. Sie, die meiſt lebhaft, unruhig, veränderlichen Sinnes ſind, wie ruhig und geduldig ſitzen ſie Tage und Wochen an Kranken⸗ lagern, ſie, für die jede pyſiſche Kraftanſtrengung 01 mit welcher Ausdauer und Zähigkeit ertragen ſie die grhßten Das iſt im Kriege und nicht minder wohlthätig iſt ihr Wirken im Frieden. Sie ſagten es ja ſelbſt, Herr v. Vilagos, der bloße Anblick eines ſolch ſtillen Frauenantlitzes iſt eine Beruhigung für den Kranken. Die Frauen ſind nicht immer die Eygel auf unſerem Lebenswege“, ſchloß er und ſeine Augen hafteten mit einem ſeltſamen Ausdruck auf dem bleichen Geſicht der jungen Frau ihm gegenüber,„auf den Schlacht⸗ feldern und in den Krankenhäuſern ſind ſie es immer, denn nur die edelſten und hingebendſten wählen dieſen Beruf. Ein derartiges ſelbſtloſes Wirken aibt aber meiner Anſicht nach jeder Frau, man ſie welcher Lebensſphäre immer angebören, mag ihr Leben wie verfehlt, ja verloren hinter ihr liegen, nur den verlorenen Adel wieder, ſondern auch Troſt und Beruhigung.“ Es war längſt Tag geworden, draußen auf den Straßen regte ſich der erſte ſchwache Beginn des Lebens und drin im Saale fämpfte müde und traurig das Licht der Candelaber 8 den ſi⸗genden Tagesſtrahl, der immer voller und 175 urch die Feuſter fiel. Es mochte vier Uhr ſein, als die Geſellſchaft auseinanderging. 5 Zwei Taae ſpäter erhielt Graf Szentivany ein verſiegeltes Schreiben, Er erbrach es. Die zarte Schrift und die ſtecken, von dem Boden der Scheuer, welcher unter ihm zu⸗ ſammenbrach, auf die Heubühne herunter. Der Verunglückte hat eine ſtarke Hirnerſchütterung und Verletzungen an beiden Armen erlitten.— In Karlsruhe ereignete ſich am ver⸗ gangenen Freitag eine Gasexploſion in der Wohnung der Wittwe Walther, wobei Techniker Ludwig Walther von Krotzingen ſchwere, Ferd. Walther Wittwe und Erneſtine Neuffert ſtarke Brandwunden erhielten.— In Knitt⸗ lingen erhängte ſich der 33jährige ledige Schäfer Heinrich Lorenz von Musberg, Amt Stuttgart, welcher bei Schaf⸗ halter Pfeifer von Derdingen im Dienſte ſteht und für ſolchen eine Schafherde von Villingen holte. In ſein Notizbuch ſchrieb er:„Das habe ich gethan, weil ich ſehr leichtſinnig war unterwegs.“ Vfälziſche RMachrichten. * Aus der Pfalz, 16. Nov. In Ludwigshafen wurde der Schneider Albin Krieger aus Eisleben verhaftet. Derſelbe iſt dringend verdächtig, das Kruzifix in Oggersheim geſtohlen zu haben. Er fragte in einem Goldwarengeſchäft an, was das zerbrochene Kruzifix werth ſei und behauptete, er habe dasſelbe im Chauſſeegraben gefunden. Mittheilungen aus Heſſen. *Mainz, 16. Nov. Eine Lehrerin der hieſigen Volks⸗ ſchule, welche im Sommer 1889 eine Mädchencolonie in den Taunus führte, lernte dort einen in der Sommerfriſche wei⸗ lenden wohlhabenden Wittwer aus einer Nachbarſtadt kennen und die Folge davon war, daß die Dame der Schule Valet ſagte und eine glückliche Frau wurde. In der letzten Zeit wurde nun das Paar mit der Nachricht überraſcht, daß ein Bruder des Mannes kinderlos mit Hinterlaſſung eines Ver⸗ mögens von 1½ Millionen Dollars in Amerika geſtorben iſt und ſeine drei Geſchwiſter zu Erben eingeſetzt hat. Der früheren hieſigen Lehrerin nnd deren Mann kommen davon etwa zwei Millionen Mark zu und ſo werden ſich denn die glücklichen Familien in Kürze über die„große Bach“ begeben, um dieſen Schatz zu heben. Glück muß der Menſch haben! Gerichtszeitung. Maunheim, 15. November.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Die Kell⸗ nerin Roſa Geiger von Frankenthal erhielt wegen Dieb⸗ ſtahls eine Gefängnißſtrafe von 1 Woche.— 2) Gegen die Kellnerin Katharinn Bummier von Speyer wurde wegen Uebertretung des 8 360 Ziffer 8.⸗St.⸗G.⸗B. eine Haftſtrafe von 14 Tagen ausgeſprochen.— 3) Karl Friedrich Dauth von Mehla und deſſen Ehefrau Magdalena geb. Hermann von Simbach wurden wegen Betrugs und Betrugsverſuchs zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von je 6 Wochen verurtheilt. 4) Dem Schneider Karl Bretzner von Weißenberg wird wegen Unterſchlagung eine Zuſatzgefängnißſtrafe von 3 Tagen auferlegt.— 5) Kaufmann Heinrich Nickolaus hier wurde wegen Uebertretung des 8 51 Ziffer 1.⸗St.⸗G.⸗B. in eine Geldſtrafe von 30 M. verfällt.— 6) Dem Kaufmann Wilh. Zipperer hier wurde wegen Uebertretung des 884.⸗St.⸗ .⸗B. eine Geldſtrafe von 5 M. zuerkannt.— 7) Schmied Joſef Haßler von Würges erhielt wegen Körperverletzung eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen.— 8) Gegen Former Friedrich Stahl von Heidelberg murde wegen Sachbeſchä⸗ digung eine Geldſtrafe von 5 M. erkannt.— 9) Die Schloſſer Jakob Caweronski Ehefrau dahier wurde wegen Belei⸗ digung mit einer Geldſtrafe von 25 M. belegt.— In drei Fällen erfolgte koſtenloſe Freiſprechung der Angeklagten; ein 1 vertagt und zwei weitere Fälle durch Vergleich erledigt. Tagesneuigkeiten. — Mainz, 15. Nop, Unglaublich! Gegen einen Drucker⸗ und Schreibmaterialienhändler iſt ein Strafverfahren einge⸗ leitet worden, weil derſelbe an Kinder bei dem Einkauf von Schreibwgaren Schriftchen obſeönen Inhalts 1 f0ſlen hat. Bei einer Treibjagd in der Gemarkung Koſtheim entlud ſich die Flinte des Holzhändlers Ebert von Kaſtel und der Schuß traf einen Jagdbegleiter Namens Moskopp derart unglücklich, daß er lebensgefährlich verletzt zuſammenſtürzte. 5 — Offenbach, 15. Nop. In verſchiedenen Orten des Kreiſes Offenbach herrſcht ſett geraumer Zeit die Diph⸗ therie ſehr ſtark unter den Kindern. In dem Dorfe Groß⸗ Welzheim iſt die Schule ſchon ſeit fünf Monuten geſchloſſen. — Myslowitz, 15. Nov. Beim Bau eines Fleiſchkühl⸗ haujes ſtürzte eine Mauer ein. Ein Ziegelaufſetzer wurde erſchlagen, vier Handlanger innen ſchwer verletzt. — Aunen, 15. Nov. Vorgeſtern geriethen hierſelbſt hei der Jeier der 1 bernen Hochzeit ihrer Eltern die Ge⸗ brüder., im Alter von 17 und 19 Jahren ſtehend, in einen Streit, wobei der ältere den jüngern erſtach. Der Mörder wurde verhaftet — FTraunſtein(Bayern), 15. Nov. Der vormalige Bäcker Anton Ketterl und der Metzger Eduard Peisl haben in ihrer großen Schweineſchlächterei 20 theils erkrankte, dem Verenden nahe und theils verendete Schweine zu Würſten und Rauchfleiſch verarbeitet und verkauft Das Landgericht verurtheilte den Ketterl zu 1 Jahr, den Peisl zu 10 Monaten Gefängniß und beide zum Verluſt der bürger⸗ lichen Ebrenrechte auf je 5 Jahre. — Sontbofen(Bayern), 15. Nov. Wie bereits mitge⸗ unſicheren verſchwommenen Züge verriethen eine zitternde Frauenhand. Der Brief war kurz und lautete: „Herr v. Szentivang. 5 Sie baben mir einen großen Dienſt geleiſtet und ich danke Ihnen. Vielleicht kennen Sie mein Schickſal, vielleicht haben Sie es nur geahnt. Was Sie geſehen haben, war das Ver⸗ zweiflungswerk einer Frau, die um jeden Preis vergeſſen will. Wohl hätt ich ſchon längſt ein anderes, ein ſicheres Mittel für das Vergeſſen gewählt, es lebt aber etwas in meinem Herzen, das einer Hoffnung gleicht, und dieſe will mich nicht ſterben laſſen. Worauf ich boffe? Ich weiß es ſelbſt nicht; aber dieſes Etwas zwingt mich zu leben, wie die Kette den Sträf⸗ ling an die Galeere ſchmiedet. Vielleicht wiſſen Sie es, viel⸗ leicht ahnen Sie es nur.. Ich bin das Weib Ferencz Orceſi's und war nicht werth, ſeine Magd zu heißen; ich hätte ihn glücklich machen können und hab' ihn unſäglich elend emacht. Ich will verſuchen den Weg zu betreten, auf den Sie hingewieſen haben. Vielleicht finde ich in dem ſchlichten dunkeln Kleide der barmherzigen Schweſter Das, was ich in Glanz und Ueppigkeit, in dem wilden Taumel des Lebens nicht finden konnte... Vergeſſen... Vergeſſen.“ Der Brief war„Jlona.“ unterzeichnet geweſen; dann war das O durchſtrichen worden, als fühlte die Schreiberin ſich nicht würdig, dieſen Namen zu führen und nochmals mit „JIlona Arany'“ gezeichnet. 16. Und wieder war es Winter geworden. Ein kalter, ſchneidender Wind fuhr durch die Straßen von., heulte um die Dächer und peitſchte die ſchweren Regentropfen und die wirbelnden Schneeflocken in wildem Durcheinander vor ſich her. Hie und da brannte mit trübem Scheine eine Laterne oder das gedämpfte Licht ſiel aus den Fenſtern der Häuſer. Aus den Parterrefenſtern eines breiten, zweiſtöckigen Hauſes fiel ein helleres Licht auf die dunkle Straße. Drinnen im Zimmer ſaß ein Mann bei der Arbeit. Der Schreibtiſch ſtand zwiſchen den Fenſtern und das niedergeſchlagene Licht der beiden Lampen ſiel in breiten Streifen guf die Straße, theilt, iſt am 11. November Nachts das Anweſen des Oeko⸗ nomen Haug in Riegen niedergebrannt, wobei die im Hauſe wohnende Frau des Oekonomen Leimgruber ver⸗ brannte. Wie man nun meldet, iſt der 72 jährige Mann der Verunglückten unter dem ſtarken Verdacht der Ur⸗ heberſchaft des Brandes feſtgenommen worden. Er ſoll ſchon längere Zeit mit einer Weibsperſon ein Liebesverhältniß unterhalten haben, und die Brandſtiftung wird der Abſicht zugeſchrieben, ſich ſeiner Frau zu entledigen. — Markirch(Reichsland), 14. Nov. Beleuchtet die Treppenhäuſerl! Der Briefbote.ſtürzte die Treppe des Hauſes Gimpel frͤres hinunter und erlitt bei dem jähen Sturze einen Achſelbruch. — Budapeſt, 15. Nov. Die im Hauſe des Pfarrers wohnende Wirthſchafterin wurde vorgeſtern Nacht durch ein tiefes Aechzen aus dem Schlafe geweckt und machte Licht, um der Sache nachzuforſchen. Im Begriffe, die Vorhalle zu betreten, wurde ſie durcheinen Beilhieb zu Boden geſtreckt. Die Tochter der Wirthſchafterin, welche den dumpfen Fall hörte, eilte herbei, wurde jedoch gleichfalls beim Betreten der Vorhalle durch einen Schlag de⸗ täubt. Während ſich dies im Parterre des Hauſes zutrug, befand ſich der Pfarrer in ſeinem im erſten Stockwerke gelegenen Zimmer. Er vernahm plötzlich einen lauten Auf⸗ ſchrei und in der Meinung, daß ſeiner Wirthſchafterin ein Unfall paſſirt ſei, ging er, auf einen Stock geſtützt, in die Parterre⸗Localitäten. Hier fand er die Wirthſchafterin blut⸗ überſtrömt und die Tochter derſelben leblos. Der Pfarrer konnte ſich die Situation nicht erklären und rief um Hilfe; allein es erfolgte keine Antwort. Er begab ſich dann in das nächſte Zimmer und hier bot ſich ihm ein entſetzlicher Anblick dar. Ein aus der Fremde zugereiſter Krautſchnei⸗ der, dem der wohlthätige Pfarrer für die Nacht eine Unter⸗ kunft gewährt hatte, lag— mit einer klaffenden Wunde auf der Stirne— todt auf dem Fußboden, Voll Angſt und Schrecken bewaffnete ſich der Pfarrer mit einem alten Säbel und rief um Hilfe. Die Wirthſchafterin wurde ſpäter durch Aether⸗Injektion zum Bewußtſein gebracht. Auf die Frage, wer die Mörder ſeien, erwiderte ſie, daß der eine ein Verwandter von ihr, namens Ludwig Nagy ſei, der andere ein Bekannter, der in Budapeſt wohnt und Benkies heißt. Beide ſind bereits verhaftet. Bei Nagy fand man ein bluki⸗ ges Beil und ſeine Kleider waren mit Blut befleckt, trotzdem leugnet er. — Maſtricht, 15. Nov. Der Notar Snoeck aus Knik an der Maas iſt nach Verübung bedeutender Unter⸗ ſchlagungen— man ſpricht von 300 000 Gulden— flüch⸗ tig geworden. — Belgrad, 15. Nov. Der amtliche Bericht über die Ermordung des Popen Stojan in Ochrida beſagt Folgendes: Der Ueberfall fand Mitternachts im Walde ſtatt. Stojan war von einem Diener begleitet. Stojan wurde von zehn Kugeln durchbohrt. Der Diener blieb ebenfalls todt. Die That verübte der Arnauten⸗Häuptling Izew. Die Bande Jzew's ſteht im Solde des bulgariſchen Biſchofs Sineſius, deſſen Schutzgarde ſie bilde. Für die That erhielt Izew fünfhundert türkiſche Lira. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Figaro's Hochzeit. Unſer Theater beging geſtern eine durch verſchiedene Um⸗ ſtände verſpätete Feier der vor hundert Jahren erfolgten erſten Aufführung dieſes Mozart ſchen Intriguenſtückes, das in der muſikaliſchen Litteratur aller Völker als unerreichtes Meiſterwerk noch heute den immergrünen Zauber Mozart'ſcher Kunſt auszübt und wohl für alle Zukunft ausüben wird. Es wäre in der That ſelbſt wenn eine beſondere Feier den äuße⸗ ren Anlaß hiezu zu bieten ſcheinen ſollte, überflüſſig, über dieſes wunderbare Muſikluſtſpiel, deſſen duftende Blüthen ein Jahrhundert nicht zu zerſtören vermochte, ſich noch eingehend zu äußern. Immerhin dürfte es vielleicht intereſſiren, wenn wir anläßlich der Jahrhundertfeier von„Figaro's Hochzeit“ einige Erinnerungen an die Beziehungen Mozarts zu Mannheim und dem kunſtfinnigen Kurfürſten Karl Theodor auffriſchen. Mozarts Vater iſt es, der nimmer raſtende „Impreſſario“ ſeiner Kinder, deſſen Briefwechſel uns einen Blick in die Zeit thun läßt, da der in früheſtem Jünglings⸗ alter ſtehende Wolfgang Amadeus auf ſeinen Kunſtreiſen die Pfals berührte, und mancher intereſſante Beitrag zur Kunſt⸗ geſchichte jener Tage liegt in den Briefen des alten Mozart verborgen. Der Vater Mozart kam im Jahre 1763 nach Schwetzingen. Von dort ſchreibt er unter dem 19. Juli 1763:„Geſtern war eigens unſertwegen Akademie gegeben; es war die zweite ſeit dem Mai. Das Orcheſter iſt ohne Widerſpruch das Beſte in Deutſchland und lauter 1 5 Leute, durchaus von guter Lebensart, weder Säufer, noch Spieler, noch lieder⸗ liche Lumpen.... Meine Kinder haben ganz Schwetzingen in Bewegung geſetzt. Die kurfürſtlichen Herrſchaften hatten ein unbeſchreibliches Vergnügen und Alles gerieth in Verwunderung. Im Jahre 1777 ſchreibt der alte Mozart an den Padre Martini in Bologna:„Wolfgang iſt am 23. September von Salzburg abgereiſt und nach Mannheim gegangen, wo er ſich ſehr wohl befindet....“ Am 29. Oktober 1777 richtet der Vater aus Salzburg an ſeinen„tres-eher flls“ einen es übergoß aber auch voll und ganz das Antlitz des arbeitenden Mannes. Die hohe, breite Stirn, die mächtigen Augen, das ganze bedeutende Geſicht, wer ſollte es nicht wieder erkennen?“ 5 Das Aeußere von Ferencz Orcſi hatte ſich wenig ver⸗ ändert; nur die Farbe des Antlitzes war gebräunter geworden; es trug die Spuren von Wind und Wetter; der düſtere Schatten zwiſchen den Augenbrauen hatte ſich zu zwei großen, ſchweren Falten vertieft und in ſein dunkles Haupt⸗ und Barthaar miſchten ſich breite graue Streifen. Das Zimmer war daſſelbe wie vor Jahren, aber die Einrichtung eine andere; ſie beſchränkte ſich auf das Noth⸗ wendigſte, dafür ſchmückten es zahlreiche Bücherhände, die auf Regalen ſtanden, fremdländiſche, ausgeſtopfte Vögel, Mineralien und getrocknete Pflanzen, die ziemlich geordnet auf Schränken und Tiſchen lagen; der einzige Schmuck des Zimmers war ein großes Bild in breitem Goldrahmen, das über dem Schreibtiſch hing, aber mit einem breiten Flor verhüllt war. Die Thür öffnete ſich leiſe und ein Heiduck erſchien. Es war Petres, unſer alter Bekannter. Der Brave hatte ſich in nichts geändert. Die Geſtalt ſaß noch immer ſo feſt und ſtramm in der enganliegenden, reichverſchnürten Kleidung und die dunklen Augen blickten, wie ſonſt, lebhaft und ehrlich aus dem braunen Geſichte, nur daß der Blick vielleicht noch liebe⸗ voller war, mit dem er die Geſtalt ſeines Herrn ſtreifte, als er jetzt bei der Thüre ſtehenbleibend, auf eine Anrede wartete. „Gnädigſter Herr Vicegeſpan,“ wagte er endlich mit leiſer Stimme zu mahnen, und er ſprach dies Wort mit unendlichem Stolze aus.„Die Frau Apothekerin wird ängſtlich ſein, wenn Sie ſo ſpät zum Nachtmahl ommen.“ „Ich komme bald, Petres.“ „Es hat aber ſchon längſt neun geſchlagen, gnädigſter Herr Vicegeſpan. Petres hätte um die Welt dieſen Titel nicht ausgelaſſen. „Es wird keine halbe Stunde mehr dauern, Petres, ich erwarte nur eine Frau, die mich ſprechen will.“ Goſtſezues ſelgt/ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Novewber. Brief nach Mannheim, in welchem es u. N. heißt: Mannheim iſt abermals ein gefährlicher Ort zum Geldverzehren, wo Alles theuer iſt, wo man etwa zu thun hat, bis man die Gnade haben kann, ſich hören zu laſſen, wo man alsdann lange auf's Präſent warten kann und am Eude höchſtens 10 Carlin, das iſt 100 fl. bekommt, die man bereits verzehrthat... Am 6. Nov. 1777 ſchreibt der Vater Mozart an ſein„liebes Weib“ und an ſeinen Sohn:„Dieſer lange Zug von Augsburg bis Mannheim wird dem Geldbeutel ſehr Schaden gethan haben und Mannheim wird ihn ſchwerlich wieder füllen“... und am 10. November:„Wenn Du Gelegenheit bekommſt, Dich recht zu zeigen, ſo haſt Du auch Hoffnung in Mannheim zu bleiben...— Noch einmal ſuchte der beſorgte Vater ſeinen Sohn nach Mannheim zu bringen, damit er hier bleibe. Es war, als Wolfgang in Paris weilte. Zu jener Zeit, am 21. Auguſt 1778 ſchrieb der alte Mozart an den Pater Martini nach Bologna, damit dieſer der jungen Componiſten dem Kurfürſten Karl Theodor als deutſchen Kapellmeiſter an das Mekünheimer Theater em⸗ Pfehle.„Der Umſtand iſt, daß der Kurfürſt nur deutſche Opern will: es iſt alſo ein deutſcher Kapellmeiſter nöthig“, ſo ſchrieb der alte Mozart, der für das Leben ſeines 22jähri⸗ gen Sohnes fürchtete, ſo lange dieſer in Paris weilte Des Vaters Wunſch ward nicht erfüllt!——— Ueber die geſtrige Aufführung iſt nicht viel Neues zu berichten. Frau Seübert erfreute durch ihren edeln Ge⸗ ſang und die kunſtvolle Wiedergabe der Rolle der Gräfin und wurde ihr namentlich nach der Arie im dritten Akte lebhafter Beifall zu Theil. Sie erhielt auch im Laufe des Abends mehrere Blumenſpenden. Ganz beſonderes Lob ver⸗ dient Frln. Tohis, welche eine allerliebſte Suſanna war. Geſanglich hat ſie uns noch in keiner anderen Partie ſo ſehr befriedigt. Ihre reizende jugendliche Erſcheinung und ihr liehenswürdiges, munteres Spiel wirkten herzerfriſchend. Irl. Sorger ſang die Partie des Cherubin mit gewohntem Geſchick und Sicherheit. Eine Muſterleiſtung war der Figaro des Herrn Knapp, welcher ſowohl in Bezug auf Geſang als auch im Spiel Vortreffliches botl. Aus Gefäl⸗ ligkeit hatte Herr Watzlawick die Rolle des Grafen über⸗ nommen und führte ſie als routinirter Sänger in dankens⸗ werther Weiſe durch. Die Damen Scherenberg und Nagel und die Herren Hildebrandt, Grahl und Starke vervollſtändigten in beſter Weiſe das Zuſammen⸗ ſpiel. Das Theater war ſehr ſtark beſucht. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe dom 17,—23. Nov. Montag, 17. Nov.:„Der König wider Willen.“(König Heinrich: Herr Scheidemantel als Gaſt) — Dienſtag, 18.:„Die Journaliſten“.(Adelheid Runeck: Frl. Torſen von München g..)— In Baden⸗Baden. Mittwoch, 19.:„Der König wider Willen.“— Donnerſtag, 20.:„Colberg.“— Freitag, 21.:„Die große Glocke“.(Ottilie: Irl. Torſon von München als Gaſt.)— Sonntag, 23. wegen des Buß⸗ und Bettages keine Vorſtellung. Spielplan des Kgl. Hofthegters in Stuttgart. Sonntag, 16. Nov.:„Robert der Teufel.“ Monkag, 17.: „Miniſter und Seidenhändler.“ Dienſtag, 18: Abonnements⸗ Concert Nr. 3. Mittwoch, 19.:„Orpheus“. Donnerſtag, 20.: „Ultimo.“ Freitag, 21.:„Die luſtigen Weiber von Windſor.“ Samſtag 22:„Romeo und Julia.“(Trauerſpiel). Sonntag, 23.:„Der Freiſchütz.“ 8 Berlin, 15. Nov. Die Vermählung der Opernſängerin Jrau Sthamer⸗Andrieſſen mit dem Architekten Walter Ende wird heute in der Villa Ende zu Wannſee im enaſten Jamilienkreiſe gefeiert werden.— Ein neues Bild von Zudwig Knaus betitelt„Die Landparthie“ iſt im Verein Berliner Künſtler gusgeſtellt. Es ſchildert eine Scene aus dem Kinderleben: In einem Dorfwirthsgarten iſt ein kleines Mädchen, das auf einer Landparthie mit ſeinen Eltern aus der Stadt kam, unter die Dorfkinder getreten und theilt einen Korb voll Kuchen unter ſeine bürgerlichen Altersgenoſſen aus. Im Hintergrunde ſieht man, humorvoll geſchildert, die Eltern des Stadtkindes und einen Tiſch mit klatſchenden Klein⸗ ſtädterinnen. Aeueſles und Celegramme. Neues über Koch's Heilverfahren. München, 16. November. Bei der geſtrigen Eröffnung des Bakteriologiſchen Kurſes an unſerer Univerſität äußerte ſich Stabsarzt Dr. Buchner den„Münchn. N. Nachr.“ zufolge dahin: Durch die Entdeckung Kochs gewinnt die Bakterien⸗ forſchung, die bisher als eine bloße Hilfswiſſenſchaft der Medizin galt, mit einem Schlage die Würde einer, in gewiſſer Richtung wenigſtens abſchließenden Bekrönung des wiſſenſchaftlichen Gebäudes der Heilkunde. Wer hätte eine ſolche Entwickelung noch vor zehn Jahren ahnen können. Als Bakterieologen geziemt es uns aber, nicht nur die allgemeine mediziniſche, ſondern beſonders auch die bakteri⸗ ologiſche Seite von Kochs großer Entdeckung, die uns mit unbegrenzter Bewunderung von ſeiner Thatkraft und Ausdauer erfüllen muß, näher zu betrachten. Trotz ſeiner eigenen Mittheilungen über ſein Heil⸗ verfahren ſind wir uͤber weſentliche Punkte noch im Un⸗ klaren. Aber Eines wiſſen wir: Es iſt ein Entzündungs⸗ prozeß, erzeugt um und in der nächſten Umgebung des tuberkulös infizirten Gewebes; einige Stunden ſchon nach der Injektion ſchwellen die krankhaften Theile an und röthen ſich, und die Schwellung nimmt während des nun auftretenden Fiebers noch zu und führt ſogar zum brandigen Abſterben des infizirten Gewebes und damit zur Abſtoßung und Heilung. Nicht die Tuberkelbacillen direkt werden durch das Mittel vernichtet; das hat Koch beſonders her⸗ vorgehoben, ſondern der Heileffekt geht von der Entzünd⸗ ung aus, welche das kranke Gewebe beeinflußt. Es iſt durchaus verſtändlich, daß die intenſtve Entzündung eine derartige Wirkung übt— ich ſage dies keineswegs, um die ganz außerordentlichen Verdienſte Kochs nur im Geringſten zu ſchmälern— aber wenn wir die Sache hiſtoriſch betrachten, ſo wäre es längſt erkannt, daß die Entzündung eine derartige Heilwirkung haben könne, und daß ſie das Hauptheilmittel iſt, deſſen ſich der Organis⸗ mus zur Abwehr der Infektionsgefahr bedient. Aber das Großartigſte der Koch'ſchen Entdeckung beruht ehen darauf, daß es ihm gelungen iſt, die Entzündung gerade auf die krankhaft afftzirten Stellen des Organismus allein zu fixiren, was vordem beinahe unmöglich erſchien. Intereſſiren wird gewiß auch die Naiur des von Koch gefundenen Heilmittels, worüber der Entdecker bisher nur wenig mitgetheilt hat. Die einzige poſitive Thatſache, die wir entnehmen können, iſt die Steriliſirungs⸗ fähigkeit des Mittels durch Erhitzen. Dadurch wird die mehrfach geäußerte Annahme, daß es ſogenannte Toxal⸗ 858 — bumine ſeien, widerlegt, da dieſe bei Siedetemperatur ihre Wirkſamkeit längſt verlieren. Ich weiß nicht, ob Koch ſelbſt die wirkſamen Beſtandtheile bereits genau erkannt hat. Es wäre möglich, daß der Stoff nur empiriſch gefunden iſt und auch dies würde ſeinem Entdeckerruhm und dem ſegens⸗ reichen Werthe der Methode nicht den mindeſten Eintrag thun. Verwenden wir doch auch die Vaccine⸗Lymphe Jahr für Jahr mit trefflichſtem Erfolge obwohl kein Menſch zu ſagen weiß, worin eigentlich das wirkſamſte Prinzip in ihr beſteht. Beim Koch'ſchen Mittel nun, ohne beſtreiten zu wollen, daß es ſich dabei um die ſog. Zerſetzungs⸗ ſtoffe deß Tuberkelbacillus handeln könne, möͤchte ich nur hervorheben, daß eine ganze Reihe von bakteriellen Stoffen bisher noch faſt unbekannt iſt. Es ſind dies die ſog. Proteine der Bakterien, d. h. die eiweißartigen In⸗ haltsſubſtanzen der Bakterienzelle, denen gerade, im Unter⸗ ſchied von den Zerſetzungsſtoffen, eine entzündungserregende Wirkſamkeit, namentlich beim Menſchen in hohem Grade zukommt. Solche Proteine würde ich daher in der von Koch angewendeten Flüſſigkeit am eheſten vermuthen. Doch beſteht jedenfalls zwiſchen der Wirkſamkeit der bis⸗ her bekannten und der von Koch hergeſtellten Proteine der ganz weſentliche Unterſchied, daß erſtere zwar auch Allgemein⸗Reaktion, namentlich Fieber, außerdem aber auch eine ſtarke entzündliche Reaktion an der Injektionsſtelle erzeugen, was beim Ko ch'ſchen Mittel, wie wir gehört haben, nicht der Fall iſt. Die Koch'ſche Entdeckung ſteht wie ein Thurm auf dem baktereologiſchen Felde, den man nicht beſteigen, von dem man nur von verſchiedenen Seiten gewiſſe Anſichten gewinen kann. Wir können im Augenblick nur den einen Vorſatz faſſen, daß der kuͤhne und thatkräftige Geiſt, der Koch zu ſeiner wunderbaren Entdeckung führte, auch uns anſpornen möge, in unſeren bakteriologiſchen Arbeiten gewiſſenhaft zu ſein und an Aus⸗ dauer und Hingebung dem Meiſter nachzuſtreben. Berlin, 16. Noy. Zu einem Berichterſtatter des „New⸗Pork Herald“ äußerte ſich Koch dahin:„Jedem ge⸗ hörig acereditirten Arzte werde ſein Aſſiſtent, Dr. Libbertz, 28 Lüneburgſtraße, die Injektionsfluſſigkeit zu⸗ ſenden, ſo ſchnell als die ſchwierige Herſtellung deſſelben es geſtatte.„Der Grund, weßhalb ich die Zuſammenſetzung und die Methode der Herſtellung nicht enthüllt habe“, fuhr Dr. Koch fort,„iſt der, daß hunderte unfähiger Aerzte das⸗ ſelbe ſofort herſtellen und anwenden, und da ſie nicht die nuöthige Kenntniß und Erfahrung haben, unberechenbaren Schaden verurſachen werden. Wir haben jetzt in Berlin Vorbereitungen zur Aufnahme von Patienten jeder Lebens⸗ klaſſe, Reichen wie Armen, vollendet und auswärtige Patien⸗ ten werden ebenſo wie einheimiſche aufgenommen, vorausge⸗ ſetzt, daß ſie ſich unbedingt in unſere Hände geben. Ich glaube, daß die Zeit kommen wird, daß die Schwind⸗ ſucht, wenn nicht von der Liſte der Frank⸗ heiten ganz geſtrichen, doch eine ſeltene Krankheit werden und nur dann tödtlich enden wird, wenn ſie in den früheren Stadien vernachläſſigt wird.“ Peſt, 16. Nov. Die Blätter widmen dem Geheimen Rath Prof. Dr. Koch begeiſterte Artikel. Der Aerzteverein zollte dem großen Gelehrten Anerkennung und beſchloß nach einer die Verdienſte Koch's feiernden Rede des Profeſſors Koranyi, die Huldigung im Protekolle zu verzeichnen und ſie dem Profeſſor Dr. Koch in entſprechender Weiſe zur Kenntniß zu bringen. Ferner wurde beſchloſſen, ein Comits behufs Einführung des Heilverfahrens einzuſetzen. »Wien, 16. Nov. Der oberſte Sanitätsrath dele⸗ girte die Profeſſoren Draſche und Weichſelbaum zu Koch nach Berlin. Der oberſte Sänitätsrath beſchloß bei der Regierung die Herſtellung und den Verkauf von Koch's Heilmittel ausſchließlich in Staatsregie zu beantragen. Arey, 16. Nov. Der Leiter der hieſigen Kuran ⸗ ſtalt, Wollerſack, und das Mitglied des Comitss derſelben, Gager, werden ſich nach Berlin begeben, um das Koch'ſche Heilverfahren zu ſtudiren. 5 * Paris. 16. Nov. Die Doktoren Richet und Hericourt theilten geſtern in der biologiſchen Geſellſchaft ihre Impfungs⸗ verſuche mit, welche ſie an Tuberkuloſe⸗Kranken mit von Mikroben ansgeſchiedenen chemiſchen Subſtanzen ange⸗ ſtellt hätten. Die beiden Forſcher bezeichnen dieſe Verſuche als erfolgreich. Berlin, 16. Nov. Der Kaiſer empfing heute Nachmittag 1 Uhr das Präſidium des Preußi⸗ ſchen Herrenhauſes, begrüßte daſſelbe äußerſt huldvoll und ſprach ſein Bedauern darüber aus, daß das Herrenhaus nicht ſofort mit größeren Vorlagen befaßt werden kounte; dieſelben würden ſpäter ja doch ſeiner Beſchlußfaſſung unterliegen. Das Präſidium wurde hierauf auch von der Kaiſerin, ſowie von der Kaiſerin Friedrich empfangen, welch' letzteren das Präſidium die Glückwünſche des Herrenhauſes zur Vermählung der Prinzeſſin Viktoria überbrachte.— Bei dem Empfange des Präſidiums des Abgeordnetenhauſes ſprach der Kaiſer ſeine Freude darüber aus, dieſelben Perſön⸗ lichkeiten begrüßen zu können, welche ſeit 11 Jahren zu Präſidenten des Hauſes gewählt würden, und betonte, wie groß das Arbeitspenſum des Hauſes ſei. Er hoffe, daß eine Verſtändigung über die Vorlagen erfolge; in die Hingebung und Aufbietung aller Kräfte ſetze er das größte Vertrauen. Alsdann verbreitete ſich der Kaiſer über die allgemeine Lage und verſicherte, daß man die Erhaltung des Friedens auf das ent⸗ ſchiedenſte glaube in Ausſicht ſtellen zu können. Hierauf wurde das Präſidium auch von der Kaiſerin empfangen. * Berlin, 16. Nov. Das„Tageblatt“ nennt jetzt gleich⸗ falls den Freiherrn v. Hueue als Nachfolger des Herrn v. Lucius; Graf Douglas habe abgelehnt.— Der Kaiſer wird an dem Jubiläum des Feldjägercorps nicht theilnehmen, ſondern ſich durch den Prinzen Leopold vertreten laſſen. Frankfurt, 16. Nov. Hier fand eine Verſammlung des Landes ausſchuſſes der nationalliberalen Partei in Heſſen und der Nationalliberalen Kammerfraktion ſtatt. Unter dem Vorſitze des Herrn Dr. Oſann J wurde eine Kundgebung beraten, die im Laufe dieſer Woche veröffent⸗ licht werden ſoll. Dieſelbe ſchließt ſich an die ſchon im vorigen Landtage geltend gemachten Anträge und Er⸗ ſuchen an und fand bis auf einen Punkt nahezu einſtim⸗ mige Annahme. Dieſer eine Punkt betraf die Verſtaat⸗ lichung der Ludwigsbahn, für welchen der Vertreter des nationalliberalen Vereins in Mainz nicht ſtimmen zu können erklärte. Auf den 25. d. Morgens ſind lt.„Fr. Journal“ die Mitglieder der nationalliberalen Fraction vor Ecöffnung des Landtages zu einer Fractionsſitzung behufs Beſprechung der Bureau⸗ und Ausſchlußwahlen eingeladen. * Detmold, 16. Nov. Unter den Geſetzvorlagen, die dem Landtage zugegangen ſind, befindet ſich ein Geſetzent⸗ wurf, betreffend das Verſammlungs⸗ und Vereinsrecht, fer⸗ ner ein Geſetzentwurf, betreffend die Abänderung reſp. Er⸗ höhung der Gehälter für Gymnaſtallehrer und für Gerichts⸗ und Verwaltungsſekretäre, ein Geſetzentwurf, betreffend die Errichtung neuer Schulgemeinden und betreffend die Regel⸗ ung der Küſterfrage. *Wien, 16. Nov. Nach hier eingegangenen Nach⸗ richten aus Salonichi iſt vorgeſtern Nacht ein Spezial⸗ Militärzug auf der Fahrt von Uesküb nach Salonichi bei Topſin in Folge von Ueberſchwemmung entgleiſt. 8 Waggons wurden zertrümmert, 40 Perſonen wurden getödtet und eben ſo viele verwundet. Der Verkehr iſt gänzlich unterbrochen. *Paris, 17. Nov. Bei der geſtrigen Erſatzwahl eines Deputirten an Stelle Joffriens erhielt der Arbeiter⸗ kandidat Lavoy 2343, der Demokrat Liſſagerray 2045 Stimmen. Eine Stichwahl iſt erforderlich. *Fiume, 15. Nov. Der Petroleum führende Dampfer Petriana iſt heute Mittag im hieſigen Petroleumhafen in Brand gerathen. * Temesvar, 15. Nov. In der elektriſchen Cen⸗ tralſtation erhielt ein junger Schloſſer, der die Bürſten der großen Dynamomaſchine anfaßte, den ganzen Strom von 20 000 Volta und blieb ſogleich todt. —— TLiterariſches. Im Verlage von Fl. Kupferberg in Mainz iſt ſo⸗ eben eine Broſchüre erſchienen, welche den Titel führt: Dſe Leſſiſche Ludwigs⸗Eiſenbahn— das gefährlichſte Kauf⸗ Objekt für den Heſſiſchen Staat! Schlaglichter auf Ver⸗ gangenbeit und Zukunft in Heſſiſchen Eiſenbahnfragen aus Anlaß des Oſannſchen Antrags auf„Verſtgatlichung“ der genannten Actien⸗Geſellſchaft. von Ernſt Emmerling. Preis 75 Pfg. franco von der Verlagsbuchhandlung. Die dermalen intendirte„Verſtaatlichung“ der Actien⸗Geſellſchaft bildet den Hauptinhalt der Broſchüre, indem in derſelben an Hand des vorliegenden offiziellen Materials das betreffende Projekt in finanzieller, volkswirthſchaftlicher und politiſcher Beziehung von dem Verfaſſer des Näheren beleuchtet wird, deſſen gewichtige Bedenken gegen eine ſolche„Verſtaatlichung unter den heutigen im Vergleich zum Jahre 1867 ſo ſehr ver⸗ änderten Verhältniſſen, ſicherlich auch von Denzenigen nicht unterſchätzt werden dürften, welche der Frage ſeither in ſym⸗ pathiſcher Weiſe gefolgt ſind. ß Pienchens Brautfahrt. Eine Geſchichte mit wenig Handlung und viel Beiwerk von Julius Stinde(Verlag pon Freund u. Jeckel, Berlin). Humoriſtiſche Werke ſind bei uns in Deutſchland ſelten um ſo freudiger begrüßen wir dies neueſte Werk Stinde's, deſſen unerſchöpflicher Humor in dieſer eigenartigen Schilderung des modernen Lebens friſcher und gol⸗ dener ſprudelt wie kaum in ſeinen früheren Schriften. In der That, eine herrliche Gabe für den Weihnachtstiſch iſt dies Buch, eine freudige Ueberraſchung für die vielen Verehrer des be⸗ liebten Schriftſtellers, in dem das deutſche Gemüth und der deutſche Humor ihren feinſinnigen Vertreter gefunden. Die Biende Ausſtattung gereicht dem Buche zur beſonderen Zierde. Der Drachenfels. Sage. Erzählt von einem Rhein⸗ länder. Neuwied und Berlin Louis Heuſer. 1890. Preis elegant broch. Mk..—, in Prachtband gebd. M..— Es iſt ein treffliches Werk in lyriſch⸗epiſcher Gedichtsform, wel⸗ ches uns der ungenannte Verfaſſer hier bietet und bei der tüchtigen, poetiſchen Kraft, die aus dem Weſen dieſes Sängers ſpricht, wird es manch' ein Herz feſſeln, ja begeiſtern. Der Verfaſſer verſetzt uns mit lebendiger Schilderung in die wild bewegte Zeit, wo das Heidenthum am Rhein noch mit klir⸗ renden Schwertern und blutigen Opfern das unaufhaltſam vordringende Chriſtenthum glaubt überwinden zu können. Ferner mag auch noch darauf hingewieſen werden, daß das Werk vom Verleger ganz vortrefflich ausgeſtattet wurde und ſich daher ſehr zum Geſchenk empfiehlt, und zwar nicht nur für Rheinländer, ſondern für alle gemüthvollen Leſer, welche 88 hervorgehobenen Vorzüge eines Buches zu ſchätzen wiſſen. Mannheimer Handelsblatt. Zuckerraffinerie Mannheim. Die am Samſtag ſtatt⸗ gehabte Generalverſammlung der Aktionäre der Zuckerraf⸗ finerie Mannheim beſchloß, nach den ſtatutenmäßigen Ab⸗ ſchreibungen und nach einer Extra⸗Zuweiſung von M. 20,000 für den Reſervefonds eine Dividende von M. 86 pro Actie = 10 PEt. zu vertheilen. Nach dem Geſchäftsberichte ſteht auch für das laufende Jahr ein günſtiges Reſultat in Ausſicht⸗ Die Blech⸗ und Emaillirfabrik Kirrweiler vertheilt pro 1889/90 nach großen Abſchreibungen, Zutheilung an Reſervefond und nach Abzug der Tantiemen, ſowie bei einem Vortrag von M. 4500, eine Dividende von 11 Prozent (1888/89 zehn Prozent.) Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 1. Nov. ab: Morgens 5½ Uhr bis KölnDüſſelborf— Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen. Abfahrten von Mainz, Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Coblenz, ſowie Mittags 12 nach Mannbeim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Bremen, 11 Nov.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd in Bremen, mitgeiheilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Schnelldampfer„Trave“, welcher am 5. Nov. in Bremen abgefahren war, iſt am 15. Nov. Abds 10 Uhr woblbehalten in New⸗Nork angekommen⸗ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 14 Nov. 195 m.—.09 Konſtanz, 14 Nov..4% m.—.00 Kaub, 14. Nopv.14 m.—.05. Hüningen, 14 Nov 222.— 0 06 Koblenz, 24 Nov 2 53 m.—.07. Kebl, 1« Nov.69 m—.03 Köln, 14 Nov..78 m.—.12 Sauterbnra, 14. Nov. 3 74 n— 02 Nuhrort 14. Nov. 2 36 m.—.16. Maxau, 14 Nov. 4 00 m—.04. Nedar. MNaunnbeim. 17. Nov..76 m—.08.][ Mannbeim, 17 Nov..72 n—9,14 Mainz, 14 Nov..37 mm— 004 Seilbronn, 17. Nov. 0 90 m.—.06. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmaun, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tele⸗ phon 443.) 84340 carl Wunder PTact. Handelslebrer v8. 18 2 fr. Oskar Kramer, Hutfabrik Maunheim, C 1, 9 Feinſtes und größtes Huflager Mannheims. Auswahl⸗ ſendungen franco. Bilſiaſte Preiſe. 81853 — eeee 18. Naah Sefaunkmachung. (288) No. 114,815. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß durch Großh. Kreisamt Bens⸗ heim, nachdem die Maul⸗ und 15 Klauenſeuche in Bensheim in 6 weiteren Gehöften ausgebrochen iſt, für die genannte Gemeinde Gemarkungsſperre angeordnet wurde. 90279 Mannheim, den 14. Nov. 1890. Großh. Bezirksamt: Glockner. Bekanntmachung. (288) Nr. 114816. Wir bringen zur allgemeinen Kenntniß, daß in der Gemeinde Nordheim, Kreis Bensheim, die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche erloſchen iſt. 90280 Mannheim, 14. November 1890. Gr. Bezirksamt. Glockner. .Sleigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfü⸗ gung werden 90147 Dienſtag, 9. Dezember d. IJs., Vormittags 11 Uhr im Rathhauſe zu Wallſtadt den Johann Rihm Eheleuten da⸗ ſelbſt die unten erwähnten Liegen⸗ ſchaften der Gemarkung Feuden⸗ heim und Wallſtadt einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt und als Eigenthum endgiltig zu⸗ geſchlagen, wenn der Schätzungs⸗ preis auch nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. A. Auf Gemarkung Feudenheim. Anſchlag. 1. Lgbch. No. 2262. 15 ar 50 qm Acker imMühl⸗ d58 B. Auf Gemarkung Wallſtadt. 2. Igbch. No. 558.1 Vier⸗ tel 88 Ruth. 68 Fuß Acker im Mittelfeld, 33. Gewann 0 38. Lgbch. No. 108. 2Vier⸗ tel 51 Ruth. 57 Fuß Acker im Oberfeld, 8. Gwann 4. Lgbch. Nr. 21. 1 Vier⸗ tel 49 Nuth. 87 Fuß Acker im Unterfeld, 2. Gewann 4 Lgbch. No. 556.1 Vier⸗ tel 20 Ruth. 41 Fuß Acker im Oberfeld, 37. Gwann 6. Lgbch. No. 764.1 Mor⸗ en 71 Ruth. 69 Fuß Acker im Unterfeld, 42. Gewann Egbch. No. 337.1 Mor⸗ en 31 Ruth. 50 Fuß cker im Unterfeld, 16. Gewann 1000 M. 8. Lgbch. Nr. 396.2 Vier⸗ tel 51 Ruth. 57 Fuß Acker im Unterfeld. 20. Gewann 680 M. Die Bedingungen können auf meinem Amtszimmer— Amtstag Freitags— eingeſehen werden. Ladenburg, 4. November 1890. Der Vollſtreckungsbeamte: Würth, Gr. Notar. Steigerungs⸗-Ankündigung. Der Erbtheilung halber wird am Mittwoch, 26. Nobember 1890, Vormittags 10 Uhr im Ruthhauſe zu Ladenburg das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe der Annd Maria Weber, verwitt⸗ wete Krauß, geborene Hoch in Ladenburg gehörige Haus, näm⸗ lich: 90151 Haus Nr. 348, früher Haus Nr. 104 . 8 3. ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, b. Hinterbau mit Remiſe, Zim⸗ mer und einem Durchfahr 0. Flügelbau mit Durchfahrt, immer, Fabriklokal und ge⸗ wölbtem Keller, d. aen 8 mit Zimmer, e. Flügelbau, Zim⸗ mer und Fabriklokal, f. Remiſe und Stallgebäude, Abtritt und Dunggrube, ſo⸗ 500 M. 1000 M. 400 M. 5 420 M. 1680 M. 7 wie zugehörigem Platz, wor⸗ auf die Gebäude ſtehen, nebſt Hofraum, den zweiten Stock ober der Ein⸗ fahrt des Nachbarhauſes, jetzt 0 Haus Nr. 349, ver⸗ eigert. Das Ganze iſt im Rheingau⸗ viertel in Lädenburg gelegen, in der Färbergaſſe, vornen die Straße, inten Johann Melchior Wolf we. und Graf v. Wiſer, einer⸗ eits Johann Michgel Philipp eie We anderſeits Mi gel mitt, Friedrich Sohn, im An⸗ ch Punf ufze Der 82 wenigſtens geboten wird. Die weiteren Bedingungen kön⸗ nen im Amtszimmer des unter⸗ Notars(Amtstag, Frei⸗ 95 eingeſehen werden. as Gebäude würde ſich zur Anlage einer Fabrik eignen. adenburg, 7. November 1890. Großh. Notar: Würlh. Fahrniß⸗Verſteigerung. 8 den 18. ds. Mts., 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr werden in 1, 8 zum Roden⸗ ner gegen baare Zahlung ver⸗ eigert: 9004⁴ Küchengeſchirr in Eiſen, Emaille, rzellan, Bier⸗, Wein⸗ u. Cham⸗ pagnergläſer, Bettung, 2 franz. u. andere Bettladen, Roßhaar⸗ matratzen, Schränke, Waſchſchränke jeſonders für Wirthe. Fer d. Aberle, Auctiongtor. 15000 ntauſend Mark. lag erfolgt, wenn er Schätzungspreis November. Seneral⸗Angzeiger. Sekaunkmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz! des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erlärung abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 79076 Mannheim, im Juni 1889. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär für den Stadtbezirl Mannheim Daäuth. Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn. Vergebung von Betriebsmaterialien. Der Bedarf der für das Jahr 1891 erforderlich werdenden: Brennmaterialien, Metallwaaren, Fettwaaren, Geräth⸗ ſolfern öfß tliche Ausſchel 2c. oll dur entliche Ausſchreibun beſchafft werden. Die Lieferungsbedingungen und Verzeichniſſe der aterialien können bei dem Haupt⸗Magazins⸗ Verwalter hier eingeſehen und auch auf frankirtes Verlangen gegen Einſendung von 40 Pfennig von demſelben bezogen werden. Bei der Materialperwaltung in Heidelberg liegen die Bedingungen und Verzeichniſſe gleichfalls zur Einſicht hereit. Die Angebote ſind mit der Aufſchrift:„Angebote auf Mater⸗ ial⸗Lieferung für das Jahr 1891“ bis längſtens Freitag, den 28. November 1890, Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und frankirt an den Haupt⸗Magazins⸗Verwalter hier einzuſenden. 90289 Darmſtadt, 14. Novbr. 1890. Drr Ober⸗Betriebs⸗Inſpektor: Geſſner. Heffeutliche Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich am Montag, 17. November 1890. Na 80 3 Uhr auf dem Lagerplatz der Firma Raab Karcher& Co. am Binnen⸗ hafen hier 90193 8000 Etnu. Schultz Deſtil⸗ lations⸗Coks 20%0mm öffentlich gegen bagre Zahlung. Mannheim, 18. Novbr. 1890, Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Steigerungs⸗Ankündigung. Da bei der erſten Verſteigerung der Anſchlag nicht erreicht wurde, 1 werden die zur Verlaſſenſchaft es verſtorbenen Gaſtwirths und Metzgers Jakob Eiſinger von er gehörigen unten beſchriebenen tegenſchaften am 9002 Montag, den 24. d. Mts., Vormittags 10 Uhr auf hieſigem Rathhauſe einer zweiten Verſteigerung ausgeſetzt, wobei dem höchſten Gebote der Zuſchlag unter Vorbehalt der obervormundſchaftlichen Geneh⸗ migung ertheilt wird, auch wenn ſol es den Anſchlag nicht erreichen ollte. a. Haus No. 40..⸗B. No. 188 und 204. Einzweiſtöckiges Wohn⸗ M. Pf. und Wirthshaus mit Zu⸗ ehörde, Hofraithe und 1185 155— an der intergaſſe, Taxg. b..⸗B. No. 191. 9 a 40 qm Hofraithe und Hausgarten mit 14000— darauf befindlichem Bier⸗ keller, Tag 2 2000— Ferner kommen zur Verſteigerung die zum Wirthſchaftsbetrieb ge⸗ hörigen Fahrniſſe, Tax 215 30 Sa. 16215 30 Die Verſteigerungsbedingungen liegen zu Jedermanns Einſicht Rakhhauſe dahier auf. andhofen, 8. November 1890 Das Bürgermeiſteramt: Herbel. Oeffentliche Bitte der Freireligiöſen Gemeinde Mannheim Wir beabſichtigen auch dieſes Nuun wieder den ſchulpflichtigen kindern unſerer wenigbemittelten „„„ eine Weihnächtsfreude unter Mitwirkung unſeres Frauen⸗ Vereins zu bereiten, weßhalb wir uns geſtatten, an unſere gut ſitu⸗ irten Mitglieder ſowohl wie auch an alle Freunde der Gemeinde die herzliche Bitte zu richten, uns in der Ausführung dieſes Vor⸗ habens durch gütige Beiträge, ſei es an Geld oder geeigneten Gaben, unterſtützen 1 wollen. ur Empfangnahme Liebesgaben erklaxen ſich bereit: Fräulein Kegel, P 7, 142, Frau de Haas, E 7, 28, Frau Rodius, H g, 38, Fraul Kohn. 26, Le, Herr Prediger Schneider, 20 2,4. ſowie das Vorſtandsmitglied Ch. Duffing, K 2, 1I. 90251 Ein vorzüglicher Hauskaufſchillin gegen Nachlaß zu cediren. 2000 Mark gegen gute Sicherheit zu leihen geſucht. 9008 u erfr. in der Exped. 0 Sentel e den K. Ferd. Verein deutſcher Kampfgenoſſen ee Sonntag, den 23. ds. Mts., Abends 7 Uhr im grünen Haus Stiftungsfeſt mit nachfolgendem Tanz, wozu ſämmtliche Mitglieder nebſt Fa⸗ milienangehörigen freundlichſt einladet 89760 Der Vorſtand. Turn-Verein. Gegründet 1846. „Unſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt feſtge⸗ — etzt ſind: Turnhalle(Heidelberger Thor) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Riegenturnen. *) Nur für Jugendturner. Turnhalle(Neckarvorſtadt) Montag: Riegeuturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Samſtag: Kürturnen, jeweils von—10 Uhr. 84348 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Dienſtag, 18. November a.., Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Geheimrath Prof. Dr. H. von Holſt 2225 Freiburg /B. über „Utopia“ ein ſozialpolitiſcher Reformtraum des 16. Jahrhunderts. Für Nichtmikglieder ſind Abon⸗ nementskarten à M. 22 für ſämmt⸗ liche Vorträge, Tageskarten à M. .50 in unſerem Bureau, in der eckel, in den Muſikalienhand⸗ lungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel, Th. Sohler und im hier, ſowie in Fauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu hahen. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Menbund tritt 90051 u 8 Kinder ſind bom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Sing-Verein. Montag Abend ½9 Uhr Frobe. 90267 Sängerbund. Dienſtag, den 18. ds. Mts., 1— Anfang präcis ½9 Uhr Abends. „Arion“ Mannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Montag, 17. November, Abends ½9 Uhr 90278 Spezialprobe für I. u. II. Tenor. Der bekannte junge Mann, welcher am Sonntag in der Abendpredigt in der Hoſpitalkirche den Schirm vertauſcht hat, wird erſucht, denſelben ſofort in G 8, 24b 2 Treppen abzugeben, andernfalls er gerichtlich belangt wird. 90305 Geſangverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 84288 Der Vorſtand. Heſunqperein Frohſinn. ittwoch Abend 90299 keine Probe. Mannheimer Jitherclub. Montag Abend 9 Uhr Probe. Um pünktliches und zahlreiches Geſangverein Eintracht. Sonntag, den 23. ds. Mts. von Abends 7 Uhr an Familien-Abend im Lokal(Rheinhafen), wozu die activen und paſſiven Mitglieder nebſt Familien freund⸗ lichſt einladet. 90244 Der Vorſtand. Tyanonnsroz en Heinn Frauenverein Maunheim. Die Abth. IV des hieſigen Frauenvereins erhielt von einem unermüdlichen Wohlthäter Mark 150. Für dieſe reiche Gabe ſagt den würmſten Dank 90258 90253 Der Vorſtand. Janßſagung. Von Ungenannt wurde aus Mannheim dem Verein ba⸗ diſcher Lehrerinnen die Summe von 90302 Einhundert Mark für das Lehrerinnenheim gütigſt übermittelt, wofür dem edlen Geber wärmſter Dank ausge⸗ ſprochen wird. Lichtenthal bei Baden, 15. No⸗ vember 1890. Geſchälte Weiden mittlerer Stärke und Größe wer⸗ den 80—100 Etr. gekauft. Um + bemuſterte Offerten erſucht 0282 Gefängnißdirektion Metz. Stockſiſch friſch gewäſſert, feinſte Qualität, empfiehlt 90224 Moriß Mollier Nachf. Fiſchhandlung. 1, 2. Teleph. Nr. 488. Mineralwaſſer Apollinaris Birresborner Carlsbader Schloß, Mühl und Sprudel Emſer Krähnchen Fachinger Friedrichshaller Bitterwaſſer Hunyadi Janos Marienbader Kreuz⸗ und Ferdinand⸗Brunnen Oberſalzbrunner Kronen⸗ quelle Offenbacher Kaiſer Friedrich⸗ Quelle Rhenſer, Selzer Selters(Naſſau) Vichy grand grille& celéstins Wildunger Georg Victor; und Helenenquelle 8 alles in friſcheſter Füllung empfiehlt 9 J. H. 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Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an demm uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer nun in Gott; ruhenden unvergeßlichen Tochter und Nichte TLieboner ſagen wir für die reichen Blumenſpenden, ſowie Herrn Stadtpfarxer Ahles für die tröſtenden Worte am Grabe hiermit allen unſern innigſten und wärmſten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 18. November 1890. 90295 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Die Reſtbeſtände aus dem übernommenen Lager müſſen nunmehr unter allen Umſtänden in kürzeſter Zeit aus⸗ verkauft werden und veranſtalte ich, um gänzlich aufzuräumen, am Montag, den 17. November, Dienſtag, den 18. November, Mittwoch, den 19. November, eine Grosse Sohluss-Velsteigerung Herr Anctionator Ferdinand Aberle hat die directe Weiſung, die aufgeworfenen Waaren auf jedes gemachte Gebot ordnungsmäßzig los⸗ zuſchlagen. Die Verſteigerung dauert an den genannten Tagen von Nachmittags 2 Uhr bis 5 Uhr. 89848 Zur Verſteigerung kommen: Bettzeug, Bettbarchent, Hemdenoxfords, Betttuch⸗ leinen, Hemdentuche, Tiſchzeug, Haudtücher, Tiſch⸗ tücher, Servietten, Herten⸗ u. Damen⸗Normal⸗ Hemden u. ⸗Hoſen, Uuterjacken, geſtrikte Herreu⸗ I. Damen⸗Weſten, weiße u. farbige Taſcheutücher, Schürzenzeuge, wollene Strümpfe, wollene Tücher U. Capotten, Bettdetken, Bettvorlagen u. Teppice, wollene Kleiderſtoffe, Tricottaillen, Corſetts und viele andere Artikel. Außer den Verſteigerungsſtunden wird zu jeder Tages⸗ zeit„zu Verſteigerungs⸗Preiſen“ ausverkauft. Einem geſchätzten hieſigen und auswärtigen Publikum iſt ierdurch Gelegenheit geboten, neue und durchaus gute naren zu noch nie gebotenen Spottpreiſen zu erwerben. Im Laden J. Coper D 3, 11, Mannheim D 3, III. Mannheim, 16. November. Nie Badiſche Iweig⸗Schillerffiftung hält Sonutag, den 30. November, Mittags 12 Uhr in dem Gaſthaus zum Pfälzer Hof hier ihre Jahres-Versammlung ab. Die verehrlichen Mitglieder ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Tages⸗Ordnung: Berichterſtattung des Geſchäftsortes über das letztverfloſſene Vereinsjahr. 90282 Mannheim, den 15. November 1890. Der Vorſtand. SAALBAU. Heute Montag, 17. Nov. vorletzter Humoristischer Abend der altrenommirten Leipziger Juartett⸗& Concertſänger früher Hotel de Pologne, jetzt Kryſtall⸗Palaſt, Leipzig, Herren Eyle, Lipart, Hoffmann, Küſter, Friſche, Krugler, Maaß und Hanke. Anfang 8 Uhr. Entree: Reſervirter Saalplatz av Tiſchen 75 Pfgj, alle übrigen Plätze 50 Pfg. 89850 LTäglich neues Programm. Jienſtag, 18. Aovember Abschieds-Abend. Mannheim.— Casino-Saal. Dienstag, I8. November, Abends ½8 Uhr Erster Trio-Abend (2. Jahrgang) der Herren Scehuler, Hesse und Hetzel unter gütiger Mitwirkung des Herrn Franz Pis che k, Concertsänger aus Stuttgart. Programm. 1. Trio,-moll, op. 101. J. Brahms. 2. Vittoria mio core! Carissini. An die Leyer, Schubert. Die beiden Gre- nadiere. Schumann. 3. Rhapsodie, op. 19.(An Eugen'Albert) C. Schuler. 4. O Annelein! A. Krug. Still wie die Nacht. C. Bohm. Vergebliches Ständchen. J. Brahms. 5. Trio, op. 70 Nr. 1. Beethopen. Nummerirte Abonnement-Billete für 3 Abende à 8 Mark. Nicht n 5 5 1 7„ 44— Ein nummerirter Platz für 1 Abend * offener 2 4 72 75 77 2* „ Steh- oder Gallerieplatz für 1 Abend 18 sind in allen hiesigen Musikalienhandlungen sowie Abends an der Casse zu haben. 90197 Badiſche Geſellſchaft für Juckerfabrikation. Wir beehren uns, die Aktionäre uuſerer Geſellſchaft unter Hinweiſung auf die 88 19—22 der Statuten zu der auf g. den 20. November d. Is., ormittags 10 Uhr, im Lokal der Rheiniſchen Creditbank(Lit. B 4 Nr. 2) dahier an⸗ beraumten ordentlichen General⸗Verſammlung einzuladen. Tagesordnung: 1. Berathung und Beſchlußfaſſung über die in§ 27 der Statuten aufgeführten Gegenſtände. 2. Verkauf von Liegenſchaften. Der Geſchäftsbericht und die Bilanz werden vom 6. d. Mts. an auf dem Bureau des Borſtandes in Waghäuſel zur Einſicht der Betheiligten bereit liegen. Mannheim, den 4. November 1890. Der Aufsichtsrath. Carl Ladenburg. Zuckerrafſinerie NMannheim. In der heute ſtattgehabten 90275 General⸗Verſammlung wurde die Dividende für die Betriebsperiode 1889 /90 auf Mk. 86.— per Actie feſtgeſetzt, welche gegen den be⸗ treffenden Coupon vom 31. Dezember l. J. ab, an unſerer Kaſſe oder bei den Bankhäuſern Königl. Württb. Hofbank in Stuttgart und Herren Grunelius& 0 in Frankfurt a/ Main koſtenfrei erhoben werden ann. Mannheim, 15. November 18 90. Der Aufsichtsrath. Actienbrauerei Tudwigshafen a. Rh. In der heutigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1890/91 auf M. 110.— pro Aetie feſtgeſetzt, welche gegen Einlieferung des Coupons Nr. 28 auf dem Bureau der Geſellſchaft dahier erhoben werden kann. Ludwigshafen a. Rh., den 15. November 1890. Aetienbrauerei Ludwigshafen amRhein. Der Vorſtand: Felix Müller. und Emaillirwaarenfabrik Kirrweiler. Die von der Generalverſammlung für das Geſchäftsjahr 1889%0 auf eilf Prozent feſtgetzte Dividende kann an der Kaſſe der Firma S. Lederle in Ludwigshafen a. Rh erhoben werden. 90260 Kirrweiler, im November 1890. Jer Auffichtsrath. Lederle, Vorſitzender. Erste Deutsche Cautionsversicherungs-Anstalt in ianbend 8, l. ides U 7, I8fI9 Halſer& Abendroth d 7, 18ʃl9 Capezier⸗ und Dekoratiousgeſchäft. soses Carantirt ächte Medie. Ungarweine chemisch untersucht; von der Sanitätsweingesellschaft Hungaria in Frankfurt a. M. wirken bei schwächli en erstaunlich und werden selbst bei Kindern vom zartesten mit grösstem Frfolge angewandt. In ½, ½ und/ Ori en bei: Ludw. Eizel, Wiener Cafe Cchtral, Aüolf Menges, Coloniaw, N 3, 15. 89818 — 5 89479 Blech⸗ bestellt Caution für alle Berufszweige durch ihre Policen und bürgt für Gelder, welche zu Cautionszwecken dargeliehen sind. 78204 Voranzeige. Großer Mayerhof. Freitag, den 21. 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Akt ſpielt in London, der., 3. und 4. auf dein Landſitz bei Marsland. —— ½7 Uhr. Aufang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Mittel⸗Preiſe. MHEFEENMNHNHNMEAEENHAHNHAHEMNHA