—— In der Poſtliſte eingerragen unter Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poßt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. annheimer der Stadt Nannheim und Umgedung. (100. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. Ur nal. a für den Inſeratentheik: U Telegramm⸗Abveſſe: „Journal Mannheim.“ Serantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julins Kag, für den lokalen und prov. Theil Manuheimer Volksblatt.) Müller, Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jonrnal“ iſt Eigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpitalz.) ſämmtlich in Nannheim. Ar. 225.(elenhon-Ar. 2¹8.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beslaubigt.) Nag: 5 *„Aützliche Menſchen!“ Am 16. November ſchrieben wir anläßlich einer Beſprechung der preußiſchen Reform⸗Geſetze wörtlich: „Der neue preußiſche Finanzminiſter iſt nicht der Mann, dem man durch parlamentariſche Mätzchen imponiren könnte. Mit Richter'ſcher Dialektik wird Dr. Miquel raſcher fertig werden, als den grundſätzlichen Neinſagern lieb ſein dürfte.“ Die am Samſtag im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſe ſtattgefundene Verhandlung, welche ſich zu einer mehrſtündigen perſönlichen Auseinanderſetzung zwiſchen Miquel und Richter zuſpitzte, hat unſere vor Wochenfriſt ausgeſprochene Ueberzeugung vollinhaltlich beſtätigt. Mit vernichtender Wucht hat der preußiſche Finanzminiſter die Angriffe Richters zurückgewieſen, mit einer vom Kleinen in's Große gehenden Kennzeichnung des Richter'ſchen grundſätzlich verneinenden Standpunktes hat Miquel die finanzpolitiſchen Darlegungen des Führers der Freiſinnigen zerpflückt und mit Recht be⸗ tont, daß er Parlamentarier, die ihre ganze Kraft für die Schaffung künſtlicher Trennungen einſetzen, nicht zu des„nützlichen Menſchen“ zählen könne. Abg. Richter hat in ſeiner großen Rede mit kühnſter Gleichgiltigkeit gegen Wahrheit und Konſequenz eine Sammlung großentheils unter einander ganz unverein⸗ barer Angriffe gegen den Reformplan produzirt. Für das parlamentariſche Schickſal der Vorlagen war ſeine Rede faſt bedeutungslos, weil der Miniſter Dr. Miquel beiläufig die erfreuliche Erklärung abgab, daß er in der Kommiſſions⸗Berathung auf den Wunſch nach einer er⸗ heblicheren Entlaſtung der mittleren Einkommen eingehen werde— wodurch das Zuſtandekommen des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ohne Zweifel befördert werden wird. Im Uebrigen aber konnte das Rededuell zwiſchen dem Finanz⸗ miniſter und Herrn Richter bei dem geringen Gewicht, welches die deutſch⸗freiſinnige Fraktion im preußiſchen Abgeordnetenhauſe in die Waagſchaale zu werfen hat, an der durch die vorausgegangenen Verhandlungen ge⸗ ſchaffenen Situation nichts ändern. Die Art, wie Herr Richter am Samſtag die Vor⸗ lage erörtete, iſt ſchon früher anläßlich der Polemik der „Freiſ. Ztg.“ charakteriſirt worden. Iſt von einer Er⸗ leichterung, z. B. der von der Gewerbeſteuer für 300,000 kleine Leute die Rede, ſo heißt es: eine werthloſe Lap⸗ palie! Die 12 Mark jährlich, welche ſo für gleichgiltig erklärt werden, würde Herr Richter für eine empfindliche Laſt erklären, wenn ſie den betreffenden Kleinhändlern, Handwerkern ꝛc. neu aufgelegt werden ſollte. Die Mehr⸗ belaſtung der Reichen wird von Herrn Richter in dem⸗ ſelben Athem, in welchem er die Entlaſtung der Unbe⸗ mittelten als zu gering kennzeichnet, für horrend erklärt. Mit Recht bemerkt demgegenüber die„Nat.⸗Ztg.“, daß, wenn jene Entlaſtung bedeutender werden ſoll, doch dieſe Mehrbelaſtung noch größer werden müſſe, denn aus nichts wird auch in der Staatskaſſe nichts. Noch charakteriſti⸗ ſcher für Herrn Richter's Behandlung der Staatsange⸗ legenheiten iſt es vielleicht, daß er vorſchlägt, ohne Be⸗ ſchaffung einer Mehreinnahme aus der Einkommenſteuer alsbald die halbe Grund⸗ und Gebäudeſteuer den Kom⸗ munen zu überweiſen unter Aufhebung des Geſetzes Hüne und Einziehung des ganzen Antheils Preußens an den landwirthſchaftlichen Zöllen für die Staatskaſſe— der⸗ ſelben landwirthſchaftlichen Zöͤlle, für deren ſchleunige Aufhebung Herr Richter doch unausgeſetzt agitirt! Er bietet der Staatskaſſe einen Erſatz an, deſſen Fort⸗ fall er ſogar in derſelben Rede verlangt! Man kann begierig auf die Aufnahme ſolcher Leiſtungen in dem⸗ jenigen Theil der deutſch⸗freiſinnigen Preſſe ſein, welcher dem Reformplan in vielen Punkten zugeſtimmt und eine unbefangene Beurtheilung deſſelben ſeitens der Partei in Ausſicht geſtellt hat. Die Erwiderung des Miniſters Miquel war eine durch ihre Sachlichkeit vernichtende Widerlegung, deren Wirkung dadurch geſteigert wurde, daß Herr Richter auch in redneriſcher Beziehung auf einen überlegenen Gegner geſtoßen war. Aber nicht nur von Seiten der Regierung und der gemäßigt⸗liberalen Preſſe wird der Richter'ſchen Rede die gebührende Würdigung zu Theil; auch die„Frank⸗ furter Zeitung“ nagelt Herrn Richter's Steuer⸗ politik feſt. In ſeiner geſtrigen Abendausgabe kritiſirt das Frankfurter demokratiſche Blatt die Richter'ſchen Vor⸗ ſchläge, ſoweit ſie die preu ßiſche Steuerreform betreffen, K 2 * Seleſenſte und uerbreitette Zeitung in Maunheim und ugtbung. „Wir müſſen geſteben, daß zu wünſchen geweſen wäre, Richter hätte dem Finanzminiſter weniger Recht zu dem Vorwurf gegeben, daß er ſich in der Kritik von Einzel⸗ heiten erſchöpfe und keinen böheren Standpunkt gewinnen könne. Alle Kalkulationen, alle politiſchen Befürchtungen von einem neuen Anziehen der Steuerſchraube können doch die Thatſache nicht aus der Welt ſchaffen, daß das beſtebende Steuerſyſtem, namentlich bei der Einkommenſteuer, ein durchaus ungerechtes iſt und durch beſſere techniſche Einrichtungen erſetzt werden muß. Und die Finanzen mögen ſich geſtalten wie ſie wollen, das Eine iſt doch ſicher; es iſt beſſer, der künftige Bedarf wird von einer gerecht veranlagten und mit Selbſtdeklaration und progreſſiven Tarif verſehenen Einkommenſteuer erhoben, als von dem elendeſten aller bisberigen Steuerſyſtem. Mit dieſem ſachlichen Einwand batte Miquel, der dem Abgeordneten Richter auch formell durchaus ge⸗ wachſen iſt, entſchieden Necht, und es war ſchade, daß damit ein großer Tbeil der Richter'ſchen Rede erledigt ſchien; denn auf Detailvorſchläge zur wirkſamen Verbeſſerung des Steuertarifs, der Selbſteinſchätzung, der Veranlagung von fundirtem und unfundirtem Vermögen, ſowie der Quotiſirung ließ ſich Richter weniger ein, als man erwarten durfte. Auch darin kann man ihm nicht ganz beiſtimmen, daß die Einkommenſteuerreform bei der Kommunalſteuer an⸗ zufangen hätte..“ In der geſtrigen Sitzung des preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſes hat Herr Richter den Rückzug an⸗ getreten: es ſcheint, daß ihm von ſeinen Fraktions⸗ genoſſen die Sachlage klar gemacht worden iſt, da dieſe ſich, wie aus der geſtrigen Rede Rickerts erhellt, nicht von Herrn Richter in eine Sackgaſſe„führen“ laſſen wollen. Auch die Mehrzahl der freiſinnigen Kammer⸗ fraktion mag nach der ſamſtägigen Rede des Hrn. Richter zur Ueberzeugung gelangt ſein, daß eine ſchroffe Ableh⸗ nung der längſt von ihnen verlangten Reformen wenig Verſtändniß im Volke finden würde und ſie ziehen es offenbar vor, ſich von ihrem Führer zu trennen, den auch ſte nach ſeinen heftigen und vergeblichen Ausfällen wohl nicht mehr ganz zu den„nützlichen Menſchen“ zu zählen ſcheinen! Ueber die geſtrigen Verhandlungen im Preußiſchen Abgeordnetenhauſe liegt der folgende telegraphiſche Bericht vor: Berlin, 24. Nov. Inm Abgeordnetenhauſe wurde heute die Beratbung über die Einkommenſteuergeſetzvorlage fortgeſetzt. Aba. v. Eynern polemiſiert gegen die Ausführungen des Abg. Richter. Rickert erklärt ſich bereit, an dem Vorſchlage mitar⸗ beiten und den Finanzminiſter unterſtützen zu wollen. Er ſei früher ein Gegner der Deklaration geweſen, wolle ſich aber darüber mit der Regierung verſtändigen; es ſei nur gerecht, die Steuerfreibeit der Reichsunmittelbaren abzuſchaffen, ehenſo gerecht ſei es aber auch, ſie dafür zu entſchädigen. Statt des Landrathes wünſcht Redner einen ſteuertechniſchen Commiſſar als Vorſitzenden der Einſchätzungskommiſſion; für die Geheimhaltung des Einſchätzungsergebniſſes ſeien weitere Kautelen erforderlich. Bezüglich der Verwendung der Ueber⸗ ſchüſſe ſei durch die Beſtimmungen der Vorlage eine aus⸗ reichende Sicherheit gegeben. Redner ſpricht ſich gegen die Erbſchaftsſteuergeſetzvorlage aus, die als bereits todt anzu⸗ ſehen ſei. Daß der Miniſter das mittlere Einkommen noch mehr entlaſten wolle acceptire er beſtens. Finanzminiſter Dr. Miquel tritt für die Erbſchaſts⸗ ſteuer ein, die die ſtärkere Heranziehung des fundirten Ein⸗ kommens ermögliche, was zur Ergänzung des ganzen Steuer⸗ ſyſtems nothwendig ſei. Ein durch falſche Deklargtion 8 Vermögen werde erſt durch die Erbſchaftsſteuer getroffen. Abg. Sattler(.l) bekämpft die Ausführungen Rich⸗ ter's der den Giftſtoff für ſeine Angriffe mit der Laterne zuſammengeſucht habe und dem großen Gedanken einer gerechten Heranziebung jedes Einkommens nicht gerecht wor⸗ den ſei. Redner werde für die Erbſchaftsſteuer ſtimmen, wenn die Erbſchaften bis zu 10,.000 Mark ſteuerfrei bleiben, die Erbſchaften mit einem ſtärkeren Prozentſatz belegt würden. Graf Kanitz iſt für die Declarationspflicht;: der Quotiſierungsantrag Rickert's paſſe wohl auf engliſche, nicht aber auf preußiſche Verhältniſſe. Die Hrundſteuer habe jetzt keine Exiſtenzberechtigung mehr; die Gebäudeſteuer ſei ungerecht, ſie vertheuere nur die Wohnung des armen Man⸗ nes. Redner will das Einkommen aus dem Grund und den Gebäuden nicht in die Declarationspflicht einbezogen wiſſen, auch ſcheine ihm die eidesſtattliche Verſicherung bedenklich. Ebenſo ſei bei derBeſteuerungder Actiengeſellſchaf⸗ ten große Vorſicht geboten, um nicht die Anlegung von mehr deutſchem Gelde in ausländiſchen Werthen zu veranlaſſen. Die Ermäßigung der indireeten Steuern ohne Deckung gegen einen etwaigen Ausfall ſei unmöglich. Der geforderten A b⸗ ſchaffung der landwirthſchaftlichen Zölleſtelle entgegen die Induſtriezölle abzu⸗ affen. „Irhr. v. Hammerſtein will die Beſeitigung der Ueber⸗ weiſungen; man ſolle zum völligen Erlaß der Grund⸗ und Gebäudeſteuer übergehen. Redner ſpricht ſich gegen die Land⸗ gemeindeordnung aus. Abg. Richter erklärt, aus einer 23jährigen gemeinſchaft⸗ lichen Arbeit mit Dr. Miquel kenne er die Punkte, in denen der Finanzminiſter ihm nabeſtehe: er habe nur die unüber⸗ brückbaren Gegenſätze betont, ein verſöhnlicher Ton zwiſchen den einzelnen Parteien ſei wünſchens⸗ Mittwoch, 26 November 1890. werth. Einem Verwiſchen der politiſchen Gegenſätze ziehe er den friſchen, fröhlichen Tampf vor. Finanzminiſter Dr. Miquel entgegnet, Abgeordneter Richter habe heute einen ganz anderen Ton angeſchlagen, als neulich; er hoffe, dieſer werde bezüglich des Tones dahin ge⸗ langen, wo er(Redner) immer geſtanden habe. Der Finanz⸗ miniſter weiſt die Angriffe Richters gegen die angeblich officiöfe Preſſe zurück; er habe mit Männern aller Parteien, auch mit Freiſinnigen, über ſein Reformwerk ge⸗ ſprochen. Der Abg. Richter ſei nicht dazu eingeladen worden, weil er(Redner) bezweifelt babe, daß Herr Richter geneigt geweſen wäre, durch Vorſchläge mitzuwirken. Die Frei⸗ ſinnigen entfernten ſich immer mehr vom Boden der Thatſachen und huldigten unfruchtbaren Theorien. Nach einer Reihe perſönlicher Bemerkungen beſchloß das Haus die Ueberweiſung der Vorlage an eine 28gliederige Commiſſivn. Morgen 11 Uhr: Erbſchaftsſteuervorlage. * Die nakionalliberale Partei in Würktemberg. Am Sonntag fand in Stuttgart eine Vertrauens⸗ männerverſammlung der„Deutſchen Partei“ ſtatt, welche aus ſämmtlichen Reichstagswahlkreiſen Württembergs leb⸗ hafte Betheiligung aufzuweiſen hatte. Der Vorſitzende des Landesausſchuſſes, Dr. Göz, eröffnete und begrüßte die Verſammlung. Die Gegner, namentlich die Sozial⸗ demokraten, ſeien äußerſt rührig, auch haben ſich leider die konfeſſionellen Gegenſätze mehr und mehr verſchärft, und man wiſſe nicht, ob nicht auf die in Ulm ſtatt⸗ findende Heerſchau eine Mobilmachung kommen werde. Angeſichts dieſer Rührigkeit der Gegner habe ſich die deutſche Partei zu fragen gehabt, was ihrerſeits zu thun ſei. In erſter Linie ſei die Un⸗ terſtützung des Parteiblattes, ſowie die innigere Beziehung zwiſchen der Stuttgarter Parteileitung und den einzelnen Wahlbezirken ins Auge zu faſſen geweſen; in letzterer Hinſicht werde erforderlichen Falls von Stuttgart aus den verſchiedenen Wahlkreiſen an die Hand zu gehen ſein. Wenn die Frage der Verwaltungsreform nicht auf die Tagesordnung geſetzt werde, ſo ſei zu beobachten, daß dieſer Gegenſtand keinen hervorragend politiſchen Charak⸗ ter habe, abgeſehen von der Frage der Lebenslänglichkeit der Ortsvorſteher. Es herrſche aber in der deutſchen Partel vorwiegend die Ueberzeugung, daß zur Zeit eine grundſätzliche Beſeitigung der Lebenslänglichkeit ohne gleich⸗ zeitige tiefgreifende Aenderungen der Zuſtändigkeit der Ortsbehörden nicht angängig ſei. Man habe deßhalb we⸗ gen dieſer Frage keine allgemeine Agitation durch das Land tragen wollen. Der Redner ſchloß unter dem Bei⸗ fall der Verſammlung ſeine Anſprache mit dem Wunſche, daß die Berathungen beitragen mögen zur Stärkung der Partei und zum Nutzen des Landes. Nachdem ſodann Dr. Göz zum Vorſitzenden, Prof. Adam von Urach zum Ehrenvorſitzenden der Verſammlung berufen worden waren, begannen die Verhandlungen, und zwar an erſter Stelle über Maßnahmen zur Verbreitung des Parteior⸗ gans, worüber der Redakteur desſelben, Rechtsanwalt Stockmayer, berichtete. Ferner lagen Aenderungen der Parteiſatzungen vor, die mit geringfügigen Abweichungen genehmigt wurden. Einen weiteren Gegen⸗ ſtand der Erörterung bildete die Gründung weiterer Ortsvereine. Schließlich erhob ſich aus der Mitte der Verſammlung der Wunſch, es möchte auch die Ver⸗ waltungsreform behandelt und in der Frage der Lebens⸗ länglichkeit der Ortsvorſteher von Parteiwegen Stellung genommen werden. Das Ergebniß der Meinungsäuße⸗ rungen war jedoch, daß die Lebenslänglichkeit nicht als eine Parteifrage, ſondern lediglich als eine ſolche der Zweckmäßigkeit anzuſehen und im Zuſammen⸗ hang mit der ganzen Gemeindeverfaſſung zu betrachten ſei. Die Verſammlung durfte ſich mit der Hoffnung trennen, für die Befeſtigung der Parteiorganiſation und damit für das Wohl des Landes nicht unweſentlich hei⸗ getragen zu haben. ptr dentſc;bühmiche Ausglig. Wiederum iſt der deutſch⸗böhmiſche Ausgleich auf ſeinem Schmerzenswege um ein gutes Stück der Vollen⸗ dung näher gerückt. Unter argen Exzeſſen der jung⸗ tſchechiſchen Heißſporne, unter Tumulten, von denen die telegraphiſchen Signale nur ein verblaßtes Spiegelbild darbieten, iſt die General⸗Debatte über die Landescultur⸗ Vorlage im böhmiſchen Landtage zum Abſchluſſe gediehen. Die Vorlage wurde mit 158 gegen 53 Stimmen zur Grundlage der Spezial⸗Berathung angenommen. Vier⸗ zehn Mitglieder, darunter zwölf Alt⸗Tichechen, hatten bei der Abſtimmung gefehlt, dieſelben erſchienen jedoch als⸗ — 2. Seite. bald zur Spezial⸗Berathung und ſtimmten mit den Jung⸗ Tſchechen gegen die einzelnen Beſtimmungen, welche nun zur Verhandlung gelangten. Faßt man das Ergebniß der Abſtimmung in's Auge, ſo bietet dasſelbe in Anbetracht der eben in Behandlung ſtehenden Partie des Ausgleichswerkes eine hinlängliche Gewähr des Gelingens. Das Landescultur⸗Geſetz er⸗ ſcheint der Gefährdung inſofern entrückt, als die Majo⸗ rität für das Geſetz für alle Fälle geſichert iſt. Wenn nicht etwa die Arbeitszeit des böhmiſchen Landtages durch die jungtſchechiſche Obſtruktion vollends verzettelt und vergeudet wird, ſo kann dieſer eine, ſehr gewichtige Punkt des Wiener Pactes unter Dach und Fach gebracht werden. Für das allerwichtigſte der Ausgleichsgeſetze aller⸗ dings, für das Curiengeſetz, welches die Abgrenzung der nationalen Sphären und Intereſſen in der Landes⸗Geſetz⸗ gebung bezweckt, iſt nicht nur keine Gewähr geboten, es erſcheinen deſſen Ausſichten vielmehr um ein Erhebliches herabgemindert. Das Curiatgeſetz erfordert eine Zwei⸗ drittel⸗Majorität von wenigſtens dreiviertel aller gewähl⸗ ten Landtags⸗Abgeordneten. Der Landtag zählt⸗242 Mit⸗ glieder und müſſen demnach wenigſtens 182 Mitglieder an der Abſtimmung theilnehmen. Nachdem die Oppoſi⸗ tion durch Ueberläufer aus dem alttſchechiſchen Lager bis auf 67 Stimmen ſich verſtärkt hat, ſo ſind zur Zwei⸗ drittel⸗Majorität ſchon 134 Stimmen erforderlich, welche nach dem einfachſten Rechenexempel erſt bei der Anweſen⸗ heit von 201 Mitgliedern zu erzielen wäre, alſo die An⸗ weſenheit von um faſt 20 mehr als dreiviertel aller Ge⸗ wählten erfordern würde. Das iſt der nackte Ziffern⸗ ſtand, welcher klar erſichtlich die Ausſichten des fraglichen Geſetzes ſtark verdunkelt. Wenn der Fanatismus einmal ſo weit entartet, daß der greiſe Fuͤhrer der Nation, weil derſelbe dafür ge⸗ ſtimmt, wozu er ſich vor dreiviertel Jahren mit ſeiner Unterſchrift verpflichtet hat, im Landtage die roheſte Be⸗ ſchimpfung erleiden muß, er, der ſein ganzes Leben der Nation geweiht, von der chauviniſtiſchen Meute als velender Verräther“ angeſchrien wird— wenn, ſagen wir, die Parteileidenſchaft bis zu dieſem Grade hellen Wahnwitzes ausgeartet iſt, ſo erſcheint die Zuverſicht be⸗ rechtigt, daß dieſes Wahnſinnstoben in der Ernüchterung des Volkes die natürlichſte Gegenwirkung finden werde! —— Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 25 November 1890. Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin trafen geſtern früh nach 9 Uhr in Karlsruhe ein und begaben ſich ſofort zu dem Prinzen Karl, welcher ſeit Freitag 21. an einer doppelſeitigen Brouchitis erkrankt iſt, nachdem der Prinz etwa 10 Tage vorher durch eine Grippe zeitweſſe zu Bette — 5 5 war, aber wieder der Geneſung entgegenaing. Der geſtrige ärziliche Ausſpruch iſt befriedigend, da die Tempe⸗ ratur, welche vorgeſtern Abend über 39 Grad geſtiegen war, kun wieder auf 37 Grad gefallen iſt. Der Kranke fühlte ſich beſſer, als der Großherzog denſelben beſuchte, und es darf auf einen weiteren Verlauf der Krankheit gehofft werden. Der Großherzog empfing geſtern Vormittag den Staatsminifter Dr. Turban, den Geheimerath v. Regenauer zud den Geheimerath Freiherrn v. Ungern⸗Sternberg zum Vortrag. Um 2 Uhr beſuchten die Herrſchaften wiederum den Prinzen Karl und reiſten danach nach Baden⸗Baden urüc, nachdem der Großherzog noch den Oberſfkammerherrn eiherrn von Gemmingen empfangen hatte. Hoftraner. Wegen Ablebens des Königs W ilhelmIII. der Niederlande legte der Großherzogliche Hof von geſtern au, die Trauer auf 3 Wochen bis zum 14. Dezemder ein⸗ ſchließlich an, und zwar vom 24. November bis incl, 4. Dez. nach der 3. vom 5. Dezember bis incl. 14. Dezember nach der 4. Stufe der Trauerordnung. Ernennungen und Berſetzungen. Der Groß⸗ herzog hat den Domänendirektor Geheimerath Kilian auf ſein Anſuchen, wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit, unter Anerkennung ſeiner langjährigen und treuen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt, den Miniſterialrath Ferd. Lewald beim Finanzminiſterium zum Domänendirektor und den Finanzrath Eugen Becker bei der Steuerdirektion unter Verleihung des Titels Miniſterjalrath zum Kollegialmitglied des Finanzminiſteriums ernannt. Ferner wurden der Ober⸗ amtsrichter Ernft Pfeifer in Emmendingen auf ſein An⸗ ſuchen auf 1. Dezember l. J. aus dem ſtaatlichen Dienſt ent⸗ laſſen und der Gerichtsnotar Camil Bittmann in Mosbach auf ſein Anſuchen wegen körperlicher Leiden unter Anerken⸗ nung ſeiner langjährigen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt. Erlaubniß zum Tragen von Orden. Der Groß⸗ herzoc bat dem Kaufmann Peter Joſef Oſterhaus zu Maunheim die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Deutſchen Kaiſer verliehenen Königlich Preußiſchen Kronen⸗Ordens 4. Klaſſe ertheilt. Militäriſches. Durch allerhöchſte Cabinets⸗Ordre iſt Jolgendes beſtimmt: 55. Infanterie⸗Brigade: Begas, Oberſt⸗ lieutenaut z.., unter Ertheilung der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des 6, Brandenburgiſchen InfanterieRegiments Pr. 52 mit den beſtimmungsmäßigen Abzeichen, von der Stellung als Commandeur des Landwehr⸗Bezirks Heidelberg eutbunpen, unter gleichzeitiger Verleihung des Rothen Adler⸗ Ordenus 3. Claſſe mit der Schleſſe und Schwertern am Ringe. Thieme, Major z. D. und Commandeur des Landwehr⸗ Bezirks Bruchſal, unter Verleihung des Charakters als Oberſt⸗ lieutenant in gleicher Eigenſchaft nach Heidelberg verſetzt. Beckhaus, Major z.., zuletzt im 6. Badiſchen Infanterie⸗ Regiment Kaiſer Friedrich 3. Nr. 114, zum Commandeur des Landwehr⸗Bezirks Bruchſal ernannt. Oberſtlieutenant Frhr. Schilling von Cannſtatt, früher in badiſchen Dienſten, 3. St. beim Infanterie⸗Regiment Nr. 19 in Görlitz erhielt unter Beförderung zum Oberſt das Commando des 25. rhein. Kegiments in Raſtatt. Bei der baviſchen Militärwittwenkaſſe betrug der Stand der Wittwen⸗ und Waiſenfamſlien zu Ende 1889 in der I. Klaſſe 196 mit 177,507 Mk. und in der II. Claſſe 223 Familien mit 39,511 Mk. Die Verminderung der Erheb⸗ ungsherechtigten gegen das Vorjahr beträat 24 mit 6760 Mk. Die Zahl der Beiträge der Mitglieder ſtellt ſich auf 502 mit einem immatrikulirten Gehalt von 1304.584.; hier beträgt die Verminderung 15 Mitglieder mit 36,619 Mk. Auf Ende 1889 belief ſich ermögensſtand iy der I. Claſſe auf 486,176 und II. Claſſe guf 2,683.075., ſomit das er beiden Claſſen auf 4,121,252 M. Die mögens beträgt in der L. Cl„191., J. Claſſe blieb ſich der Vermögensſtand gleich. Der der UI. Elaſſe an die erſte berechnet üch mit Zuſchuß Weneral⸗Anzeiger. Der Peſtalszziverein badiſcher Lehrer, dieſes ölteſte Juftnut der Selbſthilſe der Lehrer unſeres Landes, hat dieſer Tage an ſeine Mitglieder den Rechenſchaftsbericht für die Zeit vom 12. Jan. 1889 bis 1. Jan. 1890 verſandt, welchem wir in Kürze folgendes entnehmen: Die Mitglieder⸗ zahl beträgt 2142, im Vorjahre 2071, mithin Vermehrung um 71 Mitglieder. Die Einnabmen betrugen 175,617 M. 20 Pf, die Ausgaben 174,729 M. 43 Pf. Unter den Ein⸗ nahmen befinden ſich Schenkungen im Betrage von 2944 M. 94 Pf. Das Reinvermögen beträgt 494057 M. 23 Pf., im Vorfahre betrug dasſelbe 450,267 M. 89 Pf., mithin Zu⸗ nahme um 43,789 M. 34 Pf. Beneftzien an die im Berichts⸗ jahre verſtorbenen 27 Mitglieder wurden 27,000 M. veraus⸗ gabt. Seit Gründung des Vereins(12. Jan. 1846) ſtarben 95, Mitglieder; die an deren Hinterbliehenen ausbezahlten Benefizien betragen im Ganzen 617,180 M. 3,%Borgeſchichtliche Hügelgräber. In dem Villinger Hügelgrab fand man in den letzten Tagen nebſt menſchlichen Skeletten auch Pferdeknochen und beſonders viel Schmuck⸗ ſtücke des Pferdegeſchirrs, ſowie viele Theile eines Wagens, die ſich gut erhalten haben, weil ſie durch Schlamm und Waſſer von der Luft abgeſchloſſen waren. Solche Wagenbe⸗ ſtattungen ſollen hauptſächlich im 5. und 4. v. Chr. bei den Kelten vorgekommen ſein. Als ſehr werthvoll wird ein Armband mit Verzierungen bezeichnet. Auch andere Schmuckgegenſtände, wie Ringe u. dergl., fanden ſich mehrfach vor. Der Balkenboden war an mehreren Stellen mit Leder⸗ ſchichten und Fellüberreſten bedeckt. Die aufgefundenen Gegen⸗ ſtände werden in Karlsruhe einer näheren Unterſuchung unter⸗ äbige durch chemiſche Löſungen gegen die Luft widerſtands⸗ ähiger gemacht, wiſſenſchaftlich beſchriehen und dann der Villinger Alterthümerſammlung einverleibt. 8 Der unterricht an der Fortbildungsſchule fällt morgen Mittwoch, 26. Nov., aus. * Der Geſangverein Aurelia hielt am vergangenen Sonntag ſeine ordentliche Generalverſammlung im Lokale e Falken ab. Bei der Vorſtandswahl wurden „Klibſtig als Schriftführer und M. Thomas als Ver⸗ treter der Paſſivität wieder gewählt. Neu gewählt wurden Peter Theune als erſter Präſident, H. Wirſching als zweiter Präſident, J. Kunzmann als Kaſſier, K. Heiderich als Oeko⸗ nom und W. Appel als Vertreter der Aktivität. 8 Dieſterweg Feier. An der kommenden Mittwoch 26, d. M. im Saalban dahier ſigttfindenden, von der hieſigen Lehrerſchaft veranſtalteten Dieſterweg⸗Feier, zu welcher um⸗ faſſende Einladungen an die Behörden und Freunde der Schule ergangen ſind, werden auch 2 Söhne Dieſterwegs, der älteſte, Herr Geheimer Sanitätsrath Dr. J. Dieſter⸗ weg aus Wiesbaden und Moritz Dieſterweg, Verlags⸗ buchhändler aus Frankfurt a. M. theilnehmen. Da der Ge⸗ feierte des Tages, Altmeiſter Dieſterweg ſeine pädagogiſche Laufbahn im Jahre 1811 in unſerer Vaterſtadt begonnen und auch ſein älterer Bruder mehrere Jahre am bieſigen Lyceum als Profeſſor der Mathematik gewirkt hat, ſo erhält die Feier durch die Theilnahme der Vertreter der Dieſter⸗ weg'ſchen Familie für hier erhöhte Bedeutung und beſondere Weihe.— Bei dieſer Gelegenheit ſei noch bemerkt, daß die ausgegebenen Programme nur für Erwachſene zum Eintritt berechtigen. Der zahlreichen auswärtigen Beſucher wegen findet die Feier mit Reſtauration ſtatt. 5 „Die Geſellſchaft„Elyſtum“ hielt am Sonntag Abend in ihrem Vereinslokal einen ſehr gutbeſuchten Familien⸗ abend ab, der einen ſehr ſchönen Verlauf nahm. Die einzelnen Nummern des ſehr reichhaltigen Programms muſikaliſchen und humoriſtiſchen Inhalts, wurden ſehr ſchön zum Vortrag gebracht und ernteten die Mitglieder großen Beifall. Dem Vorſtande gebührt für das Arrangement dieſes gelungenen Abends Alles Lob. Freidenker⸗Verein. Auf Veranlaſſung des hieſigen Zweigvereins hielt geſtern Abend im kleinen Saale des Saalbaues Herr Dr. C. A. Specht aus Gotha einen natur⸗ wiſſenſchaftlichen Vortrag über„Weltanfang und Weltende.“ Schon oft dürfte ſich Mancher die Frage vorgelegt haben, wie iſt eigentlich die Welt entſtanden und wie hört ſie wie⸗ der auf. Seit der großen Revolution des menſchlichen Geiſtes, welche durch die Entdeckung von Nikolaus Coperni⸗ kus entſtanden, der nachwies, daß die Erde nicht der Mittel⸗ punkt der Welf, ſondern ein Stern ſei, hahe man ſich ein⸗ gehender mit dem Begriff Welt und Schöpfung beſchäftigt. Eine Schöpfung aus nichts könne es nicht geben und habe es nie gegeben. Redner ſucht nun ein Bild der Entſtehung der einzelnen Weltkörper zu geben, er ſchilderte die einzelnen Planeten, ihre Größe und der Sonne den muthmaßlichen Werdeprozeß neuer Weltkörper, die Nebel⸗ und Sonnenflecken, die Vorgänge auf der Sonne und Anderes mehr. Zum beſſeren Verſtändniß des Vorgetragenen zeigte Herr Dr. Specht eine Reihe von Bildern, welche die einzelnen Entſtehungsphaſen der Weltkörper veranſchau⸗ lichten. Im zweiten Theil ſeines Vortrags beſchäftigte ſich der Redner ſodann ſpeeiell mit dem Monde, indem er auch hier wieder eine größere Anzahl von Mondlandſchaften den Zuhörern vorführte und zu dem Ergebniſſe kam, daß der Mond ein abgeſtorbener Kör⸗ der ſei; dieſes bewieſen die zahlreichen Rillen, welche die Aſtronomen auf demſelben beobachteten und die darauf hin⸗ deuteten, daß der Mond ſeiner vollſtändigen Auseinander⸗ fallung entgegen gehe. Zeugniß hierfür ſeien die Meteor⸗ ſteine. Aehnlich wie das Abſterben eines Weltkörpers ſich gegenwärtig 1 01 dem Monde vollziehe, dürfte es aber auch dereinſt mit unſerer Erde ſein und baraus leitete Redner ſeine Hypotheſen für ein einſtiges Weltende ab.— Der Vor⸗ trag, welcher äußerſt intereſſant und ſehr zahlreich beſucht war, wirkte jedoch durch ſeine außerordentliche Länge— es ſchlug gerade elf Uhr, als wir den Saalbau berließen— er⸗ müdend auf einen großen Theil des Publikums. Der Geſangverein„Frohfinn“ hielt am ver⸗ gangenen Samſtag Abend in ſeinem Lokgl O 1, 9 ſeine dies⸗ jährige Generalverſammlung ab, welche Ahe zahlreich beſucht war. Der hierbei erſtattete Jahres⸗ und Kaſſenbericht war ein erfreulicher und zeigte, daß die Lage des Vereins in jeder Beziehung eine günſtige iſt. In den Vorſtand wurden die Herren J. Morano zum 1. Präſidenten, H. Pröſcher um 2, Präſidenten, A. Koßmann zum Schriftführer, C. Kehl zum Oekonom, Franz Kunz und Adam Kammipp 8 Beiſitzenden wieder⸗ und an Stelle des Kaſſiers Herrn chäfer, welcher von hier abgereiſt iſt, Herr Albert Strickle neugewählt. . Der Verein Gemütblichkeit veranſtaltete am ver⸗ floſſenen Sonntag Abend unter ſehr zahlreſcher Betheiligung der Mitglieder und Freunde deſſelben, in ſeinem Lokal„zum Feldſchlößchen“, H 1. 11, eine gemütbliche Abendunterhaltung. Nach der Begrüßung der Anweſenden durch das 1. Vorſtands⸗ mitglied wechſelten Klaviervorträge unter theilweiſer Violin⸗ vegleitung mit humoriſtiſchen Vorträgen, Couplets, Duetts, Trios ꝛc. ernſten und heiteren Inhalts, ſowie Chorliedern, vorgetragen von den Sängern des Vereins, ab. Erſt in vorgerückter Stunde trennte man ſich mit dem Bewußtſein, einen heiteren und genußreichen Abend gehabt zu haben. Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Wie bei der letzten Vertrauensmännerverſammlung des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ vereins betont wurde, gehört es zu den lohnendſten und noth⸗ wendigſten Aufgaben unſerer gewerblichen Vereinigungen, ihren Mitgliedern über wichtige geſetzliche Neuerungen Be⸗ lehrung zu bieten und mit praktiſchen Hilfsmitteln bekannt zu machen. Mit dem 1. Januar 1891 ſoll das neue Reichsgefetz, hetreffend die Invalidi und Altersverſicherung, in Kraft treten und doch iſt das Verſtändniß für das Geſetz keineswegs — 1 1 Eae 1 Nberilachlich H. Dle 147 Dngen — Mannheim, 26. November. Keines der bisherigen Arbeiterverſicherungsgeſetze umfaßt einen gleich großen Kreis Verſicherter und Arbeitgeber, wie dieſes Geſetz Man bedenke, daß nicht nur alle induſtriellen und landwirthſchaftlichen Arbeiter verſicherungspflichtig ſind, ſon⸗ dern auch die Handlungsgehilfen, Lehrlinge und alle Dienſt⸗ boten. Jeder Deutſche, der alſo nur einen Dienſtboten be⸗ ſchäftigt, kommt als Arbeitgeber in Betracht und übernimmt damit alle dem Arheitgeber im Geſetz auferlegten Pflichten, Uusbeſondere das Einkleben der Qufttungsmarken in die uittungskarten. Es iſt daber von größter Wichtigkeit, daß ſich alle Intereſſenten rechtzeitig über das Geſetz Belehrung perſchaffen, damit ſie nicht zu Schaden kommen. In erſter Linie wird dahin gewirkt werden müſſen, daß durch öffentliche Vorträge dem Bedürfniß nach Belehrung entſprochen wird. Da das geſprochene Wort aber auch leicht vergeſſen wird, e iſt es durchaus nothwendig, daß ſich jeder Intereſſent ein Büchlein verſchafft, aus welchem er durch Nachleſen und Nach⸗ ſchlagen Belehrung ſchöpfen kann. Auf dem Bureau des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins liegt der„Führer durch das .ſetz betreffend die Invaliditäts⸗und Altersverſicherung“ von Gebhardt und Geibel zur Benützung für die Mitglieder auf. Möge Jeder bedenken, daß das Recht nur den ſchützt, der es keunt! „Die Mittwochs ⸗Tanzgeſellſchaft des Tanz⸗ inſtituts Lüner hielt am verfloſſenen Samſtag ihre ver⸗ längerte Tanzſtunde ab. Dieſelbe hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen und verlſef in ſchöner Weiſe. Während der Pauſe kamen einige Vorträge zur Aufführung, welche den wohlverdienten Beifall fanden. Es herrſchte eine gute Stimmung und jeder Beſucher, der dem Tanzabend beiwohnte, wird einen vergnügten Abend verlebt haben. * Sozialiſtiſche Zukunftsromane im Lichte des Ebriſtenthums. leber dieſes Thema hielt geſtern Abend auf Anregung des hieſigen Proteſtanten⸗Vereins Herr Stadt⸗ vicar Rohde aus Heidelberg einen ca. 1½ſtündigen intereſ⸗ ſanten Vortrag. Die Grundlage zu demſelben bildete die Schilderung des ſozialiſtiſchen Zukunftsſtaates durch die beiden ſozialiſtiſchen Schriftſteller Bellamey und Hertzka! Redner unterſuchte in ſeinem Vortrage die ſtaatlichen, wirthſchaft⸗ lichen und familiären Einrichtungen, welche dieſe beiden Schriftſteller ihrem ſozialiſtiſchen, von einander jedoch grund verſchiedenen ſozialiſtiſchen Zukunftsſtaate geben und wies unter näherer Begründung ſeiner Behauptung nach, daß ſo⸗ wohl der Bellameyſche als auch der Hertzka' ſche ſozialiſtiſche Staat vor dem Richterſtuhl Chriſti nicht beſtehen könne, daß ſie dem ganzen Weſen und Charakter der chriſtlichen Religion widerſprechen. In dem Bellamey'ſchen Zukunftsſtagt hängt Alles pom Staake ab. Jeder erhält vom Staate ſeine Nah⸗ rung, ſeine Kleidung und den Theil der von itzm zu verrich⸗ tenden Arbeit zugewieſen. Die Kinder werden in ſtaatlichen Erziehungsanſtalten aufgezogen; ein Familienleben gibt es alſo in dieſem Staate nicht. Jedermann bat den Beruf zu eroreifen, welcher ihm vom Staate zugewieſen wird. Die Verpflichtung zur Arbeit dauert bis zum 45. Lebensjahr, von da an kann Jeder ſeinem Vergnügen und ſeinen Freuden leben. Den arbeitenden Theil der Staatsangebörigen, alſo Diejenigen, welche noch nicht 45 Jahre alt ſind, denkt ſich Bellamey wie eine Armee eingerichtet. Die Jüngſten ſind die Rekruten und müſſen dieſe die niederſten Ardeiten verrichten. Redner weiſt nach, daß die Zuſtände nothwendigerweiſe zur größten Sklaverei und ſchließlich zur Revolte führen müßten, da zu Gunſten der Gleichheit die perſönliche Freiheit voll⸗ ſtändig vernichtet werde. In dem Hertzka'ſchen Zukunfts⸗ ſtaate iſt dagegen das gerade Gegentheil der Fall. Hier wird zu Gunſten der Freiheit auf die Gleichheit vollſtändig ver⸗ ichtet. Hertzka baut ſeinen Staat auf den grenzenloſeſten goismus auf. Während in dem Bellamey'ſchen Staate die Arpeit ſtaatlich iſt, beſtehen in dem Hertzka'ſchen Staate nur Arbeitsaſſociationen, an denen ſich jeder nach Belieben bethei⸗ ligen kann und deren Gewinn unter die Betreffenden gleich⸗ mäßig vertheilt wird. Während der Bellamey'ſche Staat zu Grunde geben muß, weil in ihm die Selbſtliebe, dieſe Grund⸗ bedingung jeden Fortſchritts, jeder Kultur, erſtickt iſt, kann der Hertzka'ſche Staat nicht exiſtiren, da in ihm nur der Egoismus, die Selbſtliebe in ihrer höchſten Potenz herrſche und die Nächſtenliebe, eine Grundlehre des Chriſtenthums vollſtändig ausgerottet werden würde. Die geiſtvollen Aus⸗ führungen des Redners fanden allſeitigen Beifall. * Rhein und Neckar ſind in ſtarkem Steigen begriffen. Der Rhein hat ſeit geſtern früh um zirka 2 Meter zugenom⸗ men, während der Rhein um 1,26 gewachſen iſt. Der Neckar hat bereits ſeine Ufer überſchritten und das Neckarvorland an mehreren Stellen unter Waſſer geſetzt. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch den 26. Nov. Unterſtützt von einer Reihe ſelbſtändig auftretender Depreſ⸗ ſionen hat der jüngſte Luftwirbel, deſſen ſehr tiefer Kern über der ſüdlichen Oſtſee liegt, das Barometer in ganz Mit⸗ teleuropa zu bedeutendem Sinken gebracht und ſtürmiſche Regenböen verurſacht. Doch iſt jetzt das Barometer wieder in raſchem Steigen begriffen und bald wird ſich der in dem biskayiſchen Meerbuſen zurückgedrängte Hochdruck wieder gel⸗ tend machen. Auch vom Nordoſten Europas iſt wieder ein Hochdruck im Anzuge. Das unbeſtändige Wetter wird zwar auch am Mittwoch noch andauern, doch wird ſich das⸗ ſelbe minder ſtürmiſch geſtalten und auch zeitweiſe Auf⸗ eiterung bringen. Der Donnerſtag dürfte eine weitere eſſerung bei kühlerer Temperatur aufweiſen. Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 25. November Morgens 7 Uhr. „Thermometer Höchſte und niederſſe Tem⸗ in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärle Maximum Minimum 789.7 78 5˙5 3 1500 5¹5 + Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Kus Ddent Grofherzagthun. :(Reilingen, 23. Nov. Einen Beweis ſchönſter Har⸗ monie zwiſchen Arbeitgeber und ⸗Nehmer erlebten wir am geſtrigen Abend. Zu Ehren des 25jährigen Dienſtjubiläums des Heizers Nikolaus Sand von hier, welcher in treuer Pflichterfügung dieſe lange Zeit ſeines Dienſtes gewaltet, gaben die Chefs deſſelben, die Herren Ritzhaupt. Tabak⸗ und Cigarrenfabrikanten auf dem Werſauerhof, Gemeinde Reilingen, in dem prächtig verzierten„Hirſchenſaale“ den Arbeitern ihrer beiden Fabriken, Werſauerhof und St. Leon ein Abendeſſen. Nach deſſen Beendigung fand ein Bierbankett ſtatt, zu welchem außer den Arbeitern, alle hieſige und einige Hockenheimer Arbeiterfreunde gelgden und erſchienen waren. Unter begeiſterter Zuſtimmung aller Anweſenden wurden die Trinkſprüche auf Kaiſer und Reich, unſern Großherzog und ſein Haus, auf die Herren Feſtgeber und ihre Frauen, auf den Jubilar und die Arbeiter ausgebracht. Die anweſende Muſikkapelle und der gute Stoff ktrugen Vieles zur Ver⸗ ſchönerung des gelungenen Feſtes bei. Dem Jubilar wurde von den Herren Ritz haußpt eine ſilberne Uhr mit eingra⸗ virter Widmung nebſt einer ſilbernen fkette überreicht. In gehobener Stimmung trennte man ſich erſt um Mitternacht, mit dem Bewußtſein, ein ſchönes, erhebendes Feſt geſeiert zu habe. Wo ſolche wackre Arbeiter ein Vorbild ihrer Genoſſen hind und ſolche Herren das treue Wirken ſo dankbax aner⸗ kennen, blüht dem ſozialdemokratiſchen Treiben kein Waizen. Den Herren Ritzhaupt möge es vergönnt ſein, goch viele derartige Feſte feiern zu dürfen. 7 Mannheim, 25. November. Geueral⸗Angeiger. 8. Seite. Heidelberg, 24. Nov. Vergangenen Samſtag wurde im St. Joſephhaus von den Herren Profeſſoren Loſſen und Oppenheimer bei drei Kranken(1 Lungen⸗, 1 Haut⸗ und 1 Knochentuberkuloſe) die Behandlung nach dem Koch'⸗ ſchen Heilverfahren begonnen. »Doſſenheim, 23. Nov. Die geſtrige Bürgerausſchuß⸗ ſitzung beſchäftiate ſich mit einer ernſten Frage. Schon lange baben die Herren Leferenz auf hieſiger Gemarkung eine Drahtſeilbahn von ihren Porphyrbrüchen zur Bergſtraße. Die Nebenbahn Weinheim⸗Heidelberg brachte ihnen den neuen Vortheil billigerer Verſendung ihres Materials und nun will die Gemeinde nicht zurückbleiben und will, um konkurrenz⸗ fähig zu bleiben, auch eine Drahtſeilbahn von den Gemeinde⸗ brüchen zur Bergſtraße bauen. Die Sache wurde ſchon öft rs angeregt, aber der vielen Steinfuhrwerke wegen wollte man nicht ernſtlich daran gehen. Einer Verſtändigung mit den Herren Leferenz, was das einfachſte und natürlichſte ge⸗ weſen wäre, war man abhold, und ſo tauchte nun das neue Bauprojekt auf. Das Unternehmen ſoll nach einem Koſten⸗ voranſchlag auf etwa 30,000 Mark zu ſtehen kommen. Der Bürgerausſchuß genebmigte daſſelbe. Walldürn, 23. Nov. In dem mit Holz und Stroh angefüllten Speicher des Sattler Walter'ſchen Hauſes dahier brach Jeuer aus, welches daſſelbe bis auf den erſten Stock zerſtörte. Das Feuer theilte ſich auch dem angebauten Wohn⸗ hauſe des Schmieds Stumpf mit, wodurch auch dieſes, ſowie dasjenige des angrenzenden Schmieds Metzger ziemlich ſtark beſchädigt wurden. Der Geſammtſchaden beträgt etwa 8000 Die Entſtehungsurſache iſt zur Zeit noch nicht er⸗ mittelt. Kleine Chronik. In Schwandorf wird Stein⸗ hauer J. Hamma von dort vermißt. Derſelbe hat Kleider, Werkzeug ꝛc. mitgenommen und ſeine 4 armen unverſorgten Kinder in bilfloſer Lage zurückgelaſſen.— In Radolfsell glitt Oberamtsrichter Dr. v. Rüpplin in Folge eines Fehltritts, auf der unbeleuchteten ſteineren Treppe aus und brach den rechten Fuß oberhalb des Knöchels. Pfälziſche Nachrigjten. »Ludwigshafen, 24. Nov. Am verfloſſenen Dienſtag Mittag entfernte ſich eine verheirathete 41jährige Frau von hier aus ihrer Wohnung, ohne daß es bis jetzt den Ange⸗ hörigen derſelben gelang, über ihren Verbleib trotz eifrigſter Nachforſchungen etwas zu erfahren. Die Frau, welche ſeit etwa 14 Tagen Spuren von Geiſtesgeſtörtheit zeigte, iſt be⸗ kleidet mit einem blau⸗weiß geblümten Kleid von Druckkattun, braunem Regenmantel und trägt einen blauen Kopf Shawl. Die betrübten und geängſtigten Angehörigen der Frau bitten etwaige Anhaltspunkte über den Verbleib bei der Polizei da⸗ hier niederlegen zu wollen. Ludwigshafen, 23. Novbr. Die diesjährige Vogel⸗ ausſtellung des Geflügelzuchtvereins Ludwigshafen war wieder äußerſt intereſſant. Trotz des ſchlechten Wetters war der Beſuch ein ſehr ſtarker. Im Laufe des nächſten Früh⸗ jahres ſoll im Geſellſchaftshauſe dahier eine große Geflügel⸗ ausſtellung von Sing⸗ und Zuchtvögeln für weitere Kreiſe ſtattfinden. Die Bürgerausſchußwahlen im Mannheimer Amtsbezirk im Jahre 1890. 7 Schifferſtadt, 24 Nov. Heute Nacht brannten zwei Häuſer und zwei Scheuern, Tillmann und Hauck gehörig, nieder. Wie verlautet, ſoll ein Brandbrief vorgefunden worden ſein, wonach in 14 Tagen ein weiteres Feuer ange⸗ kündigt wird. * Aus der Pfalz, 24. Nov. In Hatzenbühl ſtürzte der 15 Jahre alte Thomas Wünſtel, als er im Walde mit dem Rupfen von Tannenzapfen beſchäftigt war, vom Baum und erlitt einen Bruch des Achſelblattes.— In Iggel⸗ heim iſt das Nebengebäude(Stall Schweinſtall zc.) der Wittwe Lorch niedergebrannt.— In Krottelbach brannte das Becker'ſche Haus nieder.— In Herſchweiler⸗Pet⸗ tersheim ſiel in einem unbewachten Augenblick ein Kind in einen Topf kochenden Waſſers und zog ſich derartige Brandwunden zu, daß es bald ſeinen Geiſt aufgab. Gerichtszeitung. „ Maunheim, 24. November.(Strafkammer II.) Vorfitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Job. Jac.(gen. Karl) Angermann, 16 Jabre alter Handlungsgehilfe von Bockenheim, ging Ende September auf die Wanderſchaft. In Wallſtadt betrat er am 2. Oktober Nachts 11 Uhr den Hof des Gaſthauſes zum Löwen, woſelbſt er Tags zuvor übernachtet hatte, und löſte von einem Fenſter der Wirthſchaft den Kitt los. Er will eine diebiſche Abſicht dabei nicht gehabt, ſondern nur ein Nachtquartier ſich haben verſchaffen wollen, da die Wirtbſchaft ſchon geſchloſſen war. Es erfolgte Freiſprechung.— 2) Cajetan Köhler, 46 Jahre alter Schreiner von Sebitſch in Böhmen, hat Anfangs Okto⸗ ber vom Pfalzwirth in Feudenheim 3 Mark geliehen und dieſem als Pfand einen Leihbausſchein über eine Taſchenuhr im angeblichen Tax⸗Werth von M. 14.— überlaſſen. Die Uhr war aber nur auf 4 Mark geſchätzt und die Zahl 1 vom An⸗ geklagten mit Bleiſtift vorgeſetzt worden. Wegen Urkunden⸗ fälſchung und Betrugs werden unter Annahme mildernder Umſtände 2 Monate Gefängniß erkannt.— 3) Johann Co m⸗ mon, Zimmermann von Oetisheim(Württemberg), 40 Jahre alt, hat durch einen gefälſchten Brief den Metzger Schrey hier veranlaßt, ihm 25 Mark zu leihen. Der vorbeſtrafte Ange⸗ klagte, für welchen Verwandte Erſatz leiſteten, wird unter Aunahme mildernder Umſtände, mit 5 Monaten Gefängniß, 0 8 1 Monat Unterſuchungshaft, beſtraft.— 4) Die Be⸗ rufung des Friedrich Schäfer von Zuffenhauſen gegen die ihm wegen Körperverletzung vom Schöffengericht hier aufer⸗ legten 3 Monate Gefängniß wird als unbegründet verworfen. Der junge Meſſerheld vermochte trotz neuvorgeführter Entlaſtungszeugen nicht den Gerichts⸗ hof zu einer andern Anſchauung zu bewegen.— 5) Joſeph Brenner, verheiratheter Zimmergeſelle von Rechenberg(Württbg.) ſchon wiederholt wegen Diebſtahls beſtraft, bat im Laufe des Herbſtes bei Zimmermeiſter Holz⸗ ner hier gearbeitet und ſich eine Säge angeeignet, an welcher er das Geſchäftszeichen entfernte Es werden unter An⸗ nahme mildernder Umſtände 3 Monate Gefängniß erkannt. — 6) Gegen den Bierkutſcher Ferdinand Zettler von Wir geben in folgender Tabelle eine Ueberſicht der im Amtsbezirk Mannheim ſtattgefundenen Bürgerausſchuß⸗ Wahlen: 8 Niederſt⸗Beſteuerte. Mittel- Beſteuerte. Höchſt⸗Beſteuerte. 2 1—u— 5 2 2 8 83 2 2 5SS S„ SSSS S SSSSS 8 Gemeinden.—— eee eeee 8 Fe 8 2 SSASIS S S SSB SSISUCEZSSSA 2 8 85 e e e S6 Gſes re SGSſe e 5 Feudenheim 8 444 114 16—(——15] 148 59 16ʃ13———[ 74 35/ 16/110 4—— 3 Aeesheinmn 182 92 8 1—1 30 60 380§8 7——— 30 28 817——— 4 Käkerthal 5 8 650 352 16 3—— 5 142 135 16(16—-——— 71 69 16(160———— 5 Ladenburg„ 337 122 1615—-——110 60 16/14———] 55 35/ 16(14——.— 6 Neckarau 5 5 7160 271] 16————16] 158 124 16ʃ12—— 1 79 66 16(12 2—— J Fecketbauſen. 58 1% 0 1 7 8————26 88——— 8 Sandeeenßnßß 301 188 12 3—— 6100 71 1212—.——— 50 32 1212—.——— 9 Schriesheim 331 130 1212———— 110 460 12.12———— 55/ 25 1212———— Wallſtaetetet 146 99————8 48 40 8—ESl 24 191—E8 5 3264145 116035022— Iſ54 928 613/ 11286017/—— J 464/ 328 11278021ʃ11 2— 10] Hiezu Mannheim 72944329 16——— 214/16201260 1610—— 6— 810 617 1615—— 1— Erſatzwahln) 2849J9——— 1————— 8— 444 4 2—— 2— Geſammtſ. des Amtsbezirks 5 22.— 15 2548 125 6 912741384 Aus dieſer Tabelle erbellt, daß die nationalliberale[95 I. Kl); auf die ultramontane Partei entfallen zuſammen Partei im Amtsbezirke Mannheim gleich wie bei den Reichs⸗ 60, auf die conſervative Partei 11, die Demokraten haben und Landtagswahlen auch bei jenen zu den Gemeindever⸗ im ganzen Amtsbezirke 15 Bewerber durchgebracht, wogegen tretungen die weitaus ſtärkſte Stimmenzahl auf ihre Vor⸗die Sozialdemokraten 77 Bürgerausſchuß⸗Mitalieder in die ſchlagsliſten vereinigt hat. Es waren im Ganzen 380 Bürger⸗ Gemeindevertretung entſenden, was ſie dem neuen Gemeinde⸗ ausſchußmitglieder zu wählen, und zwar 129 in der Klaſſe] wahlgeſetz verdanken. Es hat ſomit die national⸗ der Niederſtbeſteuerten, 128 von den Mittel. und 132 von den liberale Partei die weitaus größte Stim⸗ Höchſtbeſteuerten. Hiervon entfallen 226 auf die national⸗[menzahl ſämmtlicher Wahlberechtigten er⸗ liberale Partei(und zwar 35 III. Kl., 96 II. Kl und[halten! Ein Kampf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachdruck verboten. 8 Fortſetzung) Doktor Wallis beſchied ſofort ſeine Haushälterin zu ſich. Frau Coner“, ſprach er ernſt,„hier ſtelle ich Ihnen meine N chte, Fräulein Alice Dervent vor— ſie wird 19 einige Tage in meinem Hauſe aufhalten, damit ich prüfen kann, welche Fortſchritte ſie in ihren Studien gemacht; umgeben Sie die junge Dame mit aufmerkſamer Freunndlichkeit und tragen Sie ſtreng dafür Sorge, daß'eine Befehle genau befolgt werden und meine Nichte ihre Zimmer nicht verlaſſe!“ Erſtaunt blickte Frau Choner das junge Mädchen an; ſo Liebliches hatte ſie in ihrem Hauſe nie geſehen. „Sind Lord Hugo's Sachen bereits gepackt 7“ fragte Doktor Wallis. Ja, der junge Herr beabſichtigt am Donnerstag abzu⸗ reiſen, ſeine Eff kten aber ſollen bis auf Weiteres hier bleiben.“ „Ich danke Ibnen,“ entgegnete der Doktor in ſeiner ge⸗ wohnt ernſten Weiſe, und die Haushälterin wußte, daß ſie ſich entfernen könne. Alice begleitete ſie und verbrachte den einförmigſten Tag ihres Lebens in den Gemächern der auten Frau. Obſchon dieſe ihr reichlich zu eſſen gab und beſtrebt war, ſie nach beſten Kräften zu unterhalten, fand ſie ihren Aufenthalt ärger als ein Gefänaniß. Ihr gelüſtete zu wiſſen, was in dem übrigen Theil des Hauſes vorgehe. uſik und Gefang ſchlug an ihr Ohr und ſie war hier eingeſperrt gleich einer jener unglücklichen Märtyrerinnen aus den erſten Tagen der Chriſtenheit. 5 Auch der zweite Tag begann in ſo monotoner Weiſe: durch ein unvorhergeſehenes Ereigniß bot ſich aber mit einem Male Ausſicht auf Abwechslung. Niemand außer der Haus⸗ hal erin und der Dienerſchaft ahnte, daß des DBoktors ſchöne Nohie im Hauſe weile. Am Nachmittag ſandte irgend ein glück wollte, daß Lord ⸗ hebliche Schnittwunde beibrachte und das heilende Pflaſter nicht ſofort aufzutreiben war. „Es thut nichts,“ ſprach Hugo zu einem ſeiner Gefährten, „ich gehe nach Frau Choner's Zimmer und hole mir irgend eine Salbe; die Alte hat ja ſtets ein Wundermittel bereit“ Abnungslos, daß er ſeinem Schickſal entgegeneile, pochte der junge Edelmann an der Thüre des Gemaches und wurde von einer melodiſchen Stimme zum Eintritt aufgefordert. Verwundert leiſtete er dem Geheiß Folge und ſah plötzlich anftatt der müxrriſchen alten Haushälterin ein reizend ſchönes Mädchen vor ſich. „Verzeibung, ſprach Hugo verwirrt,„ich dachte, Frau Choner ſei hier. 4 „Ich werde ſie ſofort ſuchen, wenn Sie es wünſchen,“ entgeauete Alice verlegen. „Nein, ich danke vielmals, es hat keine Eile rief er mit einem bewundernden Blick.„Sind Sie mit Frau Choner verwandt, mein Fräulein?“ „Nein, ich bin die Nichte des geiſtlichen Herrn.“ „Des Doktors? Ich ahnte nicht, daß er Verwandte habe; er ſpricht nie von denſelben.“ „Nein!“ entgegnete Alice mit rübrender Naivetät.„Wir ſind arm und fallen ihm zur Laſt, nicht wahrſcheinlich, daß er mit Freuden von uns ſprechen werde.“ 5 „Arm, aber ſchön genug, um eine Herrſcherin zu ſein“, dachte der junge Edelmann. Aengſtlich blickte Alice zu ihm empor.„Wollen Sie ſo gütig ſein, nichts zu erwähnen, daß Sie mich geſehen, mein Onkel hat mir verboten, dieſen Theil des Hauſes zu verlaſſen, und er wäre ärgerlich, wenn er wüßte, daß der Zufall uns doch zuſammengeführt.“ „Ich werde es nicht erwähnen.“ entgegnete Hugo, und unwillkürlich gab es ſich, daß die Beiden ſich in ein Geſpräch einließen. Erſt nach einiger Zeit entſann ſich der junge Mann, daß er ſich eigentlich entfernen müſſe; auf ſeine ver⸗ wundeten Finger hatte er gänzlich vergeſſen.„Der Gedanke iſt mir peinlich, Sie nie mehr wiederſehen zu ſollen,“ ſprach Troſtb dürſtiſer des Kircoſprengels nach Doktor Wallis. Srau Fhoner war mit Obſteinſieden beſchältigt und das Un. er,„Sle ſind bier bewacht gleich einer Staatsgeſangenen; wäre auck Ihnen eine Begegnung nicht unerwünſcht! ugo Carsdale ſich eine nicht uner⸗ Speher war vom Bezirksamt Wiesloch wegen Störung der Sonntagsfeier am 10. Auguft eine Geldſtrafe von 25 M. ausgeſprochen worden, wogegen derſelbe an das Schöffen⸗ gericht appellirte, welches das Erkenntniß indeſſen beſtätigte. Die abermalige Berufung hiergegen iſt wiederum erfolglos. 7) Max Wollenberger von Heilbronn und Jakob Weil von Oberluſtadt haben im Auguſt nach und aus Mannheim Viehtransporte bewerkſtelligt, ohne die in Baden zur Zeit vorgeſchriebenen Scheine über den ſeuchefreien Zu⸗ ſtand der Thiere zu beſitzen. Das Schöffengericht hat gegen Erſteren eine Geldſtrafe von 51., gegen Letzteren eine ſolche von 66 M. ausgeſprochen. Die gegen dieſe Straf⸗ erkenntniſſe eingelegte Berufung hat inſofern Erfolg, als der Strafbetrag von 66 auf 40 M. ermäßigt wird, während hin⸗ ſichtlich der 51 M. es beim Schöffengerichtsſpruch verbleibt. — 8) Die Spezereihändler Adam Seibert Ehefrau bier war von dem Cigarrenproduzenten Joſ. Würzweiler hier wegen Beleidigung angeklagt, vom Schöffengericht aber frei⸗ geſprochen worden. Die gegen das freiſprechende Urtheil vom Privatkläger eingelegte Berufung wurde als unbegründet verworfen.—) Chriſtian Bräunig hier war von der Lokomotivführer Kaiſer Ehefrau durch ihren Ehemann wegen Beleidigung belangt, vom Schöffengericht aber eben⸗ falls freigeſprochen worden. Die hiegegen vom Privatkläger Kalſer eingelegte Berufung wird für begründet erklärt, das Urtheil aufgehoben und eine Geldſtrafe von 20 M. erkannt. Tagesneuigkeiten. — Würzburg, 22. Nov. Dieſer Tage gerieth ein Rekrut des 6. Iufanterieregiments mit einem älteren Sol⸗ dateu in Streit, wobei dieſer ihm eine Ohrfeige verſetzte. Der ältere Soldat entſernte von ſeinem Stuhle ein Bein und ſchlug damit wie wüttend um ſich. Er verletzte da⸗ bei vier Rekruten derart, daß ſie in das Lazareth ver⸗ bracht werden mußten. — Augsburg, 22. Nov. Hier iſt ein 18jähriger junger Mann mit der Köchin des Hauſes durch⸗ gebrannt, nachdem er noch zuvor einen Ball beſucht hatte und dort mit ſeiner Auserwählten zuſammengetroffen war. Die Kaſſe des alten Herrn ſoll etwas leichter geworden ſein. — Kempten, 23. Nov. In die hieſige Frohnveſte wurde die Schießbudenbeſitzerin Hanna Weiß eingeliefert, welche beim jüngſten Markt in Lindau aus Geſchäftsneid auf die Fierantin Bichler aus Rain mit einem Re⸗ geichle geſchoſſen hat. Sie hatte glücklicher Weiſe gefe 0 — Klingenberg(Bayern), 22. Nov. Unſere Gemeinde iſt in der glücklchen Lage, in Folge der günſtigen Geſchäfte des gemeindlichen Thonwerks, für dieſes Jahr jedem Bürger 350 M. überweiſen zu können. Dabei werden keine Ge⸗ meindeumlagen bezahl!. 5 — Berlin, 23. Nov. Wiederum iſt ein Dienſtmäd⸗ chen wegen verſuchter Vergiftung ihrer Herrſchaft verhaftet worden. Bei dem Deſtillateur B. war die Anna J. bedienſtet und hatte ſich in letzter Zeit wiederholt Rügen Seitens der Herrſchaft zugezogen. Als Frau B. ge⸗ ſtern den für ihren Mann beſtimmten Morgenkaffee, welcher regelmäßig auf dem Kochherde warm gehalten wurde, bis Herr B. zum Frühſtück kam, koſtete, nahm ſie einen übeln, ſalzigen Geſchmack wahr und ſtellte deshalb das Mädchen zur Rede. Die J. geſtand daraufhin, daß ſie— angeblich, um das Kaffeegeſchirr zu reinigen— Salzſäure in dasſelbe geſchüttet habe. Auf die Unwahrſcheinlichkeit dieſer. Angabe aufmerkſam gemacht, erklärte ſie ſchließlich, ſie habe die Saure in den Kaffee gethan, um ſich ſelbſt zu vergiften. Selbſtver⸗ ſtändlich glaubt die Kriminalpolizei, welche zur Verhaftung ſchritt, auch dieſe Angabe nicht, nimmt vielmehr an, daß die J. ſich durch den vorliegenden Vergiſtungsverſuch einfach an der Dienſtherrſchaft habe rächen wollen, weil dieſe ihr wie⸗ derholte Vorwürfe über ihre Nachläſſigteit im Dienſt ge⸗ macht hatte. — Halle a. d.., 23 Nov. Geſtern Abend iſt in Giebichenſtein ein 60 Jahre alter Mann ermordet worden. Der Thäter, ein hieſiger junger Menſch, iſt verhaftet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. In der permanenten Ausſtellung des Kuuſt⸗ Vereins ſind von Herrn Hofkunſthändler T Bie rck aus München neu ausgeſtellt: Prof. Konr. Kieſel:„Mixandg⸗, W. Velten:„Jagdgeſellſchaft vor dem Scbloſſe“, Th. Gruſt:„Mährchen“, C. Vianello:„Hober Beſuch“, Hans v. Bartels:„Heimkehr von der Fiſchfang“, Tild Conti: „Lombardiſches Bauernmädchen“, Hugo Kaufmann: „Luſtige Geſchichten“, Theod. Schmidt:„Die neue Haube“, Prof. J. Wenglein:„Hochmoor“, Prof. J. Koppaz: „Der Liebling“, Max Scholz:„Kloſterbrüder“, J Kozies: „Nixenrauh“, Fr. Steinmetz:„Pigueure nach der Jagd“, G. Bortignonſ:„Eine günſtige Gelegenbeit“ u. A. Der Kunſt⸗Verein bleibt während der Dauer dieſer Ausſtellung täglich von 11bie 1 Uhr geöffnet.(Eine eingehende Beſprechung der Bierck'ſchen Ausſtellung haben wir bereits veröffentlicht. D..) eviſon'ſche Kunſtſammlung. In Frankfurt fand bei Bangel geſtern Montag die Verſteigerung der Leviſon'ſchen Kunſiſammlung ſtatt. Die Betheiligung des Publikums war eine ſtarke Für 78 Bilder wurden rund 133.000 Mark erzielt. Die Gallerie der Stadt Mainz erwarb Eine Sekund⸗ lang blickte ſie in ſeine dunklen Augen, hohe Röthe ihre Wangen und ſie ſenkte en Blick. „Fürchten Sie nicht, mir die Wahrheit zu geſt⸗hen, wenn Sie gleich mir ein Wiederſehen wünſchen, ſo werde ich es zu ermöglichen wiſſen.“ 5 9 Sie vermochte ſeiner bittenden Stimme, ſeinem Lächeln nicht zu widerſtehen. „Ja,“ flüſterte ſie,„ich wünſche es.“ Im nächſten Augenblick⸗ war er aus dem Gemach ver⸗ ſchwunden und ſie vernahm Frau Choner's ſchwerfällige Fuß⸗ tritte im Corridor. Es erübrigte ihr eben noch ſo viel Beit, um das erhitzte Geſichtſchen dem Fenſter zuzuwenden. Die würdige Frau wußte ein Langes und Breites zu erzählen von der Nachläſſigkeit ihrer Köchin, Alice aber vernahm kein Wort, jene wenigen Momente hatten genügt, damit die ganze Welt ſich in ihren Augen umgeſtalte. Es pochte abermals an der Thüre und ein Abgeſandter Lord Hugo Carsdale's erſchien auf der Schwelle mit der Bitte, die Haushälterin möge ſich ſofort zu ihm begeben. Hugo Carsdale! Er war es alſo, den Alice geſehen! Am ſelben Abend noch erhielt ſie ein Billet, deſſen In⸗ halt nach langen Jahren noch mit Flammenſchrift in ihrem Gedächtniß brannte. Es lautete:„Ich hoffe, Sie ſind nicht böſe, daß ich Ihnen ſchreibe, doch ich denke beſtänd g Ibrer. ſeit ich Sie heute zuerſt geſehen. Ihr freundliches Geſchick war es, welches mich Ihnen in den Weg führte. In wenigen Tagen ſchon verlaſſe ich den Ort, bieten Sie mir Gelegenheit, Sie nochmals zu ſehen. Es gibt eine wundervolle Thal⸗ mulde bier in der Nähe, genannt„Das Zauberneſt wollen Sie morgen um drei Uhr Nachmittags dort ſein? Ich werde Sie erwarten wie Romeo ſeine Julie.“ Man erhob keinerlei Einſprache, als das junge Mädchen am nächſtfolgenden Nachmittage, um Erlaubriß aus⸗ gehen zu dürfen. Sie war jung, ſie war ſchön, ſie ſehnte ſich nach Unterhaltung und nach dem Glück. Es ſiel ihr nicht ein, in dem ſich ihr darbietenden Amuſement ein Un⸗ recht zu ſehen. Aoxtiekseg elg 4. Seite. General⸗Anzeiger. Baiſch's„Liehheerde“ ſür 4000 M. Schönleber7z „Abend in Dortrecht“ erzielte 5050 M. Vautier's 2Geneſende“ ging für 15,200., Defregger's„Planeten⸗ leſer“ für 12,500 M. weg. Ein ſehr ſchöner Pappevitz wurde von einer Mannheimer Kunſtliebhaberin er⸗ worben. Eugen v. Blaes„Ernſter Antrag“ erzielte 8300 M. (Käufer von Stumm); Wilhelm Die z„Marodeure“ 3900 .; Höker's„Angebinde“ 1020.; Antonio Rotta's riettg“ 6400.: Seitz⸗„Wahrſagerin“ 4500.; ziehheerde“ 3000 Mark. Bad. Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Das recht veraltete Luſtſpiel„Der Vicomte von Letorières“ iſt geſtern wieder einmal zur Aufführung gelangt, wohl um der Frau Führing die Möglichkeit zu Meten, ſich in einer Paraderolle zeigen zu können. Wenn die Künſtlerin den ihr gewordenen Beifall, der zum guten Theile nicht ſo ſehr der Daſtellung als ihren äußeren Vorzügen galt, als eine Anerkennung betrachtet, ſo mag ſie ſich mit einem möglichſt einmaligen Erfolge zufrieden geben; öftere Aufführungen des „Vicomte von Letorleres“, wie die geſtrige, würden gewiß nicht zur Verfeinerung des Geſchmacks und zur Heb⸗ ung der Künſtlerſchaft unſerer Schauſpieler beitragen. Im Ganzen ließ die geſtrige Aufführung ſenen decen⸗ zen Ton in der Converſation und jeee verſchleierten Bewegungen vermiſſen, welche derartige ſinnlich⸗lüſterne Stücke einigermaßen genießbar machen. Was geſtern gar ſo offenkundig vor den Augen des Publikums ſich abſpielte, hätte in gedämpftem Tone vorgebracht werden müſſen; gewiſſe Dinge vertragen nun einmal keine grelle Be⸗ leuchtung u die ſpauſpieleriſche Kunſt zeigt ſich in ſolchen Stücken am höchſten, wenn ſie nur andeukek, was, wenn es aus⸗ geſprochen wird, gegen den guten Geſchmack verſtößt. Um zu dieſer Erkenntniß zu gelangen, bedarf es keiner Prü⸗ derie. Man ſpielte geſtern faſt durchweg gut, aber man faßte das franzöſiſche Luſtſpiel poſſenhaft auf, insbeſondere die Darſtellung des Herrn Barons Tubull ging über die zuläſſige Grenze hinaus. Herr Jacobi, der auch des —— zu viel that, hatte übrigens die Lacher auf ſeiner eite. K. Theater Nachricht. Die Intendanz theilt uns mit: Das bisherige Fräulein Anna Sorger hat der Intendanz unterm 21. 5. Mts, ihre Vermäßlung mit Herrn Klaproth angezeigt. Als Künſtlernamen wird dieſelbe ihren bisherigen Namen beibehalten und ſich„Frau Sorger“ nennen. Aeueſtes und Telegrammt. Hochwaſſer. Maunheim, 25. Nov., 10 Uhr Vorm. Der Neckar ſteigt fortwährend in raſcher Weiſe, Gegenwärtig zeigt derſelbe.37. Elberfeld 24 Nov. Die Wupper hat hier ſämmtliche Straßen und Brücken überſchwemmt. Ein Theil der großen Fabriken ſteht ſtill. Auch ein großer Theil Barmens in überſchwemmt. Das Barmer Theater iſt geſchloſſen, der e eda 2 dag 14 5 r ſiers l in en Jahriken. Bei Hagen kann des Hochwaſſers wegen nicht gearbeitet werden. Erfurt, 24. Nov. Schwere Unwetter ſind über ganz Thüriagen hereingebrochen. Arnſtadt, Gräfen⸗ de und Obedruf ſſeßen unter Waſſer. Erfurt iſt bedroht. 2 Eiſenach ſteht der nördlich von der Eiſenbahn gelegene Stadttheil unter Waſſer. In Ilmenau ſind nehrere Hänſer eingeſtürz: In Koburg ſteht die westliche Stadt unter Waſſer; der Verkehr iſt unterbrochen. Bahndämme find eingeruſſcht; Militär iſt zur Ausbeſſerung herbeigerufen. aſſel, 24. Nov. Es werden lit.„Fr..“ Ueberſchwemmn⸗ ungen aus der Umgegend hierher gemeldek. In Kaſſel ſelbſt bat das Ahna⸗Flüßchen die Gasfabrik unter Waſſer geſetzt, Die ſtädtiſche Beleuchfung mußte daher allgemein eingeſtellt Perden. Die Kalamität iſt groß. Im Thegter und Cirkus ſind die Vorſtellungen agefallen, Münſter i. Weſtſ., 24. Nov. Durch Ueberſchwem⸗ mung der Ems wurde der Bahnbetrieb zuwiſchen Oippſtadt ee 0 ortmun„Nov. Die Gronau⸗Enſcheder Bahn hat den Betrieb eingeſtellt. 8 Köln, 25. Nov. Das durch die anhaltenden Regengüſſe eingetretene Hochwaſſer hat zwiſchen Friedrich⸗Wilhelmshütte und Troicdorf heute Vormittag einen Bahndammbruch herbeigeführt. Die Fluthen der Sieg gehen einen Meter boch über denſelben hinweg. Der rechtsrheiniſche Bahnverkehr zwiſchen hier und Troisdorf iſt eingeſtellt. Die Paſſagiere wurden mit den linksrheiniſchen Zügen befördert. Von der Strecke Bonn⸗Cuskirchen wird gemeldet, daß dort in Folge des Hochwaſſers der Verkehr dei Kettenforſt ebenfalls unter⸗ brochen iſt. Derlin, 24. Nov. Inſolge von Dammrutſchungen und Brückenüberfluthungen mußte der Bahnbetrieb zwiſchen der Friedrich⸗Wilhelmshütte und Beutel, auf der Strecke Kupfer⸗ Dreh⸗Langenberg und zwiſchen Opladen und Düſſeldorf, Strecke Dülken⸗Brüggen geſperrt werden. Stuttgart, 24. Nov. Aus zahlreichen Orten treffen Nachrichten von Ueberſchwemmungen ein. Kocher, Nems und Murr ſind aus den Ufern getreten. Im Remsthal iſt der Straßenverkehr dem Fluſſe entlang unterbrochen. Augsburg, 24. Nyv. Heute Nachmittag trat ein Orkan mit Hagelſchauer und Schneegeſtöber, gleichzeitig ein heftiges Gewitter auf bei 4 Grad Reaumur. Köln, 24. Nov. In Folge des mehr als 24ſtündigen Regens und Sturmes ſteigen Rhein und Neben⸗ flüſſe ſehr ſtark. Bei Opladen erreichte die Wupper eine außerordentliche Höhe, die Straßen ſind überſchwemmt, auch die Flüſſe Emſche und Ferne ſind ausgetreten. Hier iſt der Rhein innerhalb 24 Stunden von.40 auf.17 ge⸗ ſtiegen; auch das Siegthal iſt überſchwemmt. Witten i.., 24. Nov. Der Bahndamm zwiſchen Witten und Wetter iſt durch Hochwaſſer gefährdet. Die Züge nach Hagen gehen von hier aus über Dortmund, Holzwickede und Scherfede. Rudolſtadt, 24. Nov. Von Scheibe wird großes Hochwaſſer gemeldet. Es beſteht Gefahr für das ganze Schwarzathal. * Bonn, 24. Nov. Die Sieg iſt ſtark ange⸗ 0 Die Bahnſtrecke Beuel⸗Friedrich⸗Wilhelmshütte iſt geſperrt. Dresden, 24. Nov. Die Elbe ſteigt ſtark in Böhmen, und hier ſind bereits einige Häuſer und Brücken bedroht. Auch in Sachſen ſind alle Elbzuflüſſe bereits beträchtlich angeſchwollen. Der Regen iſt jetzt mit Schnee vermiſcht und hält an. Schmalkalden, 24. Nov. Ein furchtares Hoch⸗ waſſer hat ganze Stadttheile überſchwemmt und ſchrecklich perwüſtet. Ebenſo den Kreis und das Werrathal. Mehrere Häuſer ſind eingeſtürzt. Der Bahnverkehr auf der Strecke Wernshauſen⸗Schmalkalden wird wegen eines Dammbruchs vorausſichtlich auf drei Tage geſperrt bleiben. »Wien, 24. Nov. Zwiſchen Liebenau und Reichen⸗ Mannheim, 26. Novewber. trat die Tepl aus. Alle Holzbrücken ſind weggeriſſen; mehrere eiſerne Brücken und das Haus zum Kaffeebaum ſind eingeſtürzt, die Gas⸗ und Waſſerleitung zerſtört. Bürgermeiſter Knoll iſt aus Schreck infolge eines Herz⸗ ſchlages geſtorben. Die ſchönſten Theile der Stadt ſind dort verwüſtet. Aus den Hotels„Kaiſer von Oeſter⸗ reich“,„Goldner Schlüſſel“ und„Merkur“ wurden die Kurgäſte durch die Feuerwehr gerettet. Der Schaden beziffert ſich nach Millionen. Die Gefahr hat inzwiſchen nachg laſſen. Im Annaſchacht bei Brüx brach lt.„Fikft. Zig.“ das Waſſer aus einem nahege⸗ legenen Teiche ein. Es ſind ungefähr 20 Arbeiter ver⸗ unglückt. Fünfzig Mann von der Belegſchaft des Anna⸗ ſchachtes ſind gerettet. Es wurden bereits mehrere Leichen zu Tage gefördert. Berlin, 24. Nov. Der Kaiſer ernannte den Reichsgerichtsrath Peterſſen(Leipzig) zum Senatspräſiden⸗ ten beim Reichsgericht, den Rath Schmidt beim bayeriſchen oberſten Landesgericht zu München zum Reichsgerichtsrath. Gutem Vernehmen nach iſt die Bereitung der Koch'ſchen Lymphe gegenwärtig in gutem Gange. Die Veröffentlichung der Zubereitung dürfte, bevor nicht die Herſtellung der Lymphe im großen Maßſtabe geſichert iſt, ſchwerlich zu erwarten ſein.— Zum erſten Vorſitzenden des Vorſtandes des deutſchen Kriegerbundes wurde anſtatt des zurückge⸗ tretenen Oberſten Elphons Generallieutenant v. Reuthe, genannt Fink, gewählt. *Berlin, 24. Nov. Ein verkommener Menſch, Namens Wilde, hat geſtern in einem Hauſe der Wrangel⸗ ſtraße einen Mord verſuch gegen ſeine Frau und dann gegen ſich ſelbſt unternommen. Beide ſtnd nicht lebens⸗ gefährlich verwundet. * Berlin, 24. Nov. Die Einfuhr von Schweinen aus Italien in die öffentlichen Schlachtanſtalten von Berlin, Spandau, Brandenburg, Magdeburg, Torgau, Zeitz, Erfurt, Suhl, Fulda, Frankſurt a.., Kaſſel, Göttingen, Hildesheim, Hannover, Minden, Paderborn, Herford, Bielefeld, Münſter, Eſſen, Elberfeld, Düſſel⸗ dorf, Lennep, Remſcheid, Gladbach, Köln, Neuwied, Koblenz, St. Johann und Saarbrücken iſt unter Vor⸗ ſichtsmaßregeln widerruflich geſtattet worden. Hamburg, 24. Nov. In Folge eines Beſchluſſes des Vereines der Tabak⸗ und Cigarrenfabrikanten ſchloſſen heute 26 Tabakfabriken in Hamburg, Altona, Ottenſen und Wandsbeck. 3000 Arbeiter ſind ohne Beſchäftigung. Der„Hamburgiſche Korreſp.“ giebt als Grund an, die Cigarrenſortirer der Fabrik Langhaus hätten die Ent⸗ laſſung eines nicht dem„Freundſchaftsklub“ angehörenden Sortirers gefordert. Andererſeits wird die Forderung von 20 pCt. Lohnerhöhung als Grund der Maßregel der Unternehmer angegeben. Kiel, 24. Nov. Geheimrath Esmarch ſtellte heute vor geladenen Profeſſoren, an Tuberkuloſe Erkrankte vor, bei denen Injektionen mit Koch'ſcher Lymphe verſchiedent⸗ lich vorgenommen waren, ſo daß ſich ein anſchauliches des meiſtens gleichartig ſich vollziehenden Heilungsprozeſſes ergab. Die Verſuche Esmarch's und Quincke's beſtätigen die Angaben Koch's. *Würzburg, 24. Nov. Bei der heutigen Gemeinde⸗ wahl ſiegten lt. Fr. Ztg. Volkspartei, Freiſinnige und Nationalliberale gegen das Centrum. * Wien, 24. Nov. Im mediziniſchen Doktoren⸗ kollegium hielt Profeſſor Schnitzler einen Vortrag über ſeine Erfahrungen mit dem Koch'ſchen Heilverfahren. Er erklärte, die therapeutiſche Wirkſamkeit des neuen Heil⸗ mittels bei Haut⸗ und Knochentuberkuloſe ſei zweifellos, bei der Lungentuberkuloſe im erſten Stadium wahr⸗ ſcheinlich. *Wien, 24. Nov. Die diſſidirenden Altezechen haben eine neue„freie Abgeordneten⸗Vereinigung“ ge⸗ gründet zum Zwecke der Bekämpfung des Ausgleichs, welcher 12 Abgeordnete, darunter Trojan und Skarda, angehören.(Vergl. den Artikel auf der 1. Seite.) Temesvar, 24. Nov. In dem Prozeſſe wegen der bekannten Lotto⸗Affaire verurteilte der Gerichtshof die Angeklagten Farkas, Szobovits und Puespoeky wegen Betrugs und Beſtechung zu 6 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt, Frau Telkeſſy wegen Betrugs ju 2 Jahren. Außerdem haben die Verurteilten an die öſterreichiſche Staatsverwaltung 480,000 Gulden Schaden⸗ erſatz zu leiſten. Bern, 24. Nov. Fulgenzio, ein Liberaler in St. Antonio bei Bellinzona, wurde durch einen Schuß aus dem Hinterhalt ſchwer verwundet. Der Thäter iſt ein Clerikaler Namens Tognetti. Diesmal iſt es gelungen, den Thäter zu verhaften. Paris, 24. Nov. Die franzöſiſchen Colonieen Tonking und Anam wählten Jules Ferry zu ihrem Ver⸗ treker im Ober⸗Coloniakrath. Der Ausfall der italie⸗ uiſchen Kammer⸗Wahlen ruft hier große Miſtimmung her⸗ vor. Man hatte zwar einen Sieg Crispis vorausgeſehen, aber nicht geglaubt, daß die Mehrheit für ſeine Politik ſo groß ſein würde. Dir franzöſiſchen Blätter ſuchen jetzt einen Ausweg in der Erklärung, daß dieſe Mehrheit als⸗ bald zerſplittern werde, da ſie die ſchlimme Lage Italiens nicht zu beſſern vermöge. Paris, 24. Nov. Das Schwurgericht ſprach, lt. Fr. Zt., den Mülhäuſer Kaufmann Stoetzel, welcher am 23. Mai hier Simendinger, den Verführer ſeiner Frau, tödtete, frei. Paris, 24. Nov. Eine Unterredung, die ein Mitarbeiter des Matin zwei Tage nach der Ermordung des Generals Seliverstow mit Padlewski gehabt, beweiſt, daß Padlewski damals noch in Paris war, Padlewski geſteht den Mord zu, deſſen Grund die Grauſamkeit Seliverstows gegen die Nihiliſten geweſen. Der Plan für die That ſei ihm erſt gekommen, als er auf der Ein⸗ au erfolgte ein Felsgbſturz, weshalb der Verkehr auf der ladungsliſte Bernows den Ramen Seliverstaws gefunden Strecke Prag⸗Reichenberg eingeſtellt wurde. In Karlsbad habe. Er beabſichtige, Paris zu verlaſſen und ſtelle die Bedingung, daß die Unterredung nicht eher veröffentlicht werde, als bis er durch ein Telegramm hierzu ſeine Ein⸗ willigung geben werde.— Die„Eſtafetta“ will aus Rom erfahren haben, Nuntius Galimberti habe Befehl erhalten, ſich nach Berlin zu begeben, um wegen der Rückberufung der Jeſuiten zu verhandeln.(29) Mailand, 24. Nov. Heute Vormittag wurde in der Via Torino, einer der belebteſten Straßen Mailands, ein frecher Raubmord an der Beſitzerin eines Juwelier⸗ geſchäfts verübt. Der Thäter iſt entflohen. »Rom, 24. Nov. Bis jetzt ſind 391 Wahlergebniſſe bekannt. Davon entfallen 314 auf die Regierungspartei, 8 auf Deputirte von ungewiſſer Parteiſtellung, 20 auf die oppoſitionelle Linke, 10 auf die oppoſitionelle Rechte, 36 auf die Radikalen und 3 auf die Sozialiſten. London, 24. Nov. Der konſervative Abgeordnete William Beckett wurde geſtern, als er in Wimborne in der Nähe des Bahngeleiſes ſpazieren ging, von einem Zuge erfaßt und getödtet. *London, 24. Nov. Bedenklich für Parnell iſt die Feindſchaft der Geiſtlichkeit, welche geſtern von verſchiedenen Kanzeln zum Ausdruck gelangte. Am ſchlimmſten war der Angriff in der italieniſchen Kirche durch einen katho⸗ liſchen iriſchen Geiſtlichen.„Parnell“, ſo ſagte er,„ver⸗ führte die Frau eines Freundes und brachte Schande über ihre Kinder.“ Das führte zu großem Tumult unter den Zuhörern, die ſtürmiſch riefen:„Kehre vor Deiner Thür, miſche Dich nicht in die Politik!“ Mannheimer Handelsblatt. Mauntzeſmer Effeetenbörſe vom 24. November, An der heutigen Börſe wurden folgende Vexänderungen notirt: Anilin⸗Aktien 282 bez., Oelfabriken 102., Brauerei Eichbaum 135 P. Fraukfurter Mittagbörſe. 5 Frankfurt a.., 24 Nov. Die heutige Börſe hatte unter einer ziemlich hochgradigen Geſchäftsunluſt zu leiden, Auf die Wahrnehmung, daß ſich an unſerem Platze in Folge des Rückgangs der Courſe und der anhaltenden Aufnahmeluſt des ſüddeutſchen Publikums derzeit anſehnlich vergrößerte Hauſſe⸗Poſitionen beſinden, hatten ſich ſchon vor⸗ geſtern Abend und geſtern Umſätze zu weſentlich herabgeſetzten Preiſen vollzogen. Das Geſchäft war durch die Prolonga⸗ tion wie durch die Störung der telegraphiſchen Verbindung mit allen ausländiſchen Börſenplätzen auf einen ſehr beſchei⸗ denen Umfang reduzirt. Unter kleinen Schwankungen blieben die Anfangscourſe auf allen Gebieten gut behauptet. Von Induſtrie⸗Aktien Laurg 1 pCt. Gelſenkirchen faſt 3 p. matter, Tourk durch die Auflaſſung der Sperrſtücke um 5½ pEt. gedrückt, Badiſche Anilin 2 pCt. ſchwächer. Privatdis⸗ conto 5½ pCt. Fraukfurter Aened eee Bankaktien. otthard 158.10 ir 261 Jura 115.80 dieeen Union 121 40 ichsb 3 Schweizer Weſtbahn 39.70 e Meridional⸗Attien 189.80 Deutſche Vank 164.00 Ruſſiſche Südweſt 51.60 Dresdener Bank 151.60 Staats⸗Fonds. Schaafhauſener B⸗V. 116.40 Ungar. Goldrente 89.50 Effekten-⸗B. 125,89 8 Papierrente 87 60 Darmſtädter B. 151.80 Oeſterr. Silberrente 7765 Rhein, Credit B, 193.20 Ruſſen 97.10 Deutſche Union⸗B. 86,50 Rufſ. Conſols 102,10 Deutſche Vereins⸗Bank 115.80 Spanier 75.90 Länderbank 195½ Italiener 91.90 Banque Ottomane 120.80 5 85 11 5 Giſenbabn⸗Aktien. ürken⸗Looſe 24.—5 Heſſ, Ludwigsbahn 115.50 Zoll⸗Okl. 89580 Läbeck-Büchen 163.70 Serbiſche Tabak 39,20 Marienburger 57.— Egypter 96.70 Albrecht 71¼ 4 pCt. Griechen 72.— Oeſterr Franz. Staatsb. 2167/ Induſtrie⸗Werthe, Galizier 178— Nordd. Lloyd 144.25 Buſchtherader 415½ La Veloce 76.10 Duz-Bodenbacher 468— Bad. Anilin 284.— Lemberg⸗Czernow. 201% Elbethal 204/ Lombarden 128% Schweizer Central 139.90 2 Nordoſt 180 80 Mannheimer Fettvieh⸗Narkt vom 24. Nov. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 37 Ochſen I. Sua· lität I. 140, II. Qualität M. 132. 398 Schmalviey T. 182, II. 124. 6 Jarren I. 160, II. 108. 151 Kälber I. 150 II 140. 523 Schweine I. 120, II. 126.— Milchkühe per Stück M.————, 9 Schafe per Stück M. 48. Zuſammen 1123 Stück im Geſammterlös von Mark 163.308. Mannheimer Ferkelmarkt vom 29. Nov. Es wurden verkauft 365 Ferkel per Stück zu M. 10—8 Geſammterkös M. 3650. Maunkeim, 24. Nov.(Manuh. Börſe). Produkten⸗Markt. Cement 157 80 Alpine 81.50 Laura 184.70 Gelſenkirchen 167.20 Weizen pfälzer 20.75—2125 Hafer, norddeutſcher, 15,75—16.50 „ norddeutſcher 20.75—.— 85 ruſſiſcher 16.75—18.75 „ ruſſ Azima 22.——23.— Mais amerikan. Mixed 14.——— 1 Saxonska 22.50—22.75„ Donau 13.75—.14— 1 Girka 21.——22.50„ La Plata 13.50—.—— 15 Tagaurog 21.75 22.75 Kohlreps, deutſcher 27.— 27.5 „ Da Plata 2125—21.50 5 ungar. 28.——95 50 — Wpebdoſa 21.75—.50 Kleeſamen, deutſcher 1 95.——100.— „ Theodoſta 23.——23 25 5 11 50.——85.— Fernen 21.——21 25 Suzerne 95.——4100.— Roggen, pfälzer, 18.25—18.75 Provencer 105.——115.— 5 uſſther 18.50—18,75 Eſparſette 27.— 8 Gerſte, hierländiſche 27.75—18.— Leinbl, mit Faß 54 50 7 pfälzer: 18.25—18.75 Rübsl„ 2 67.50——.— 50 ungariſche—.21——.33 Petroleum Faß fr. m. 20% Taru 22.50 5 rumäniſche 16.—14.75 ö0er Rohſprit, Inland 118.———— Hafer, badiſcher 14 75 15.,2570er„ Aunverſteuert 29.——20.— württ. Alp 16.25—16 50 Nr. 00 0 1 2 8 4 Weſtenmnen 30.— 39.— 5150 30 80 238.50 76.80 (Roggenmehl Nr. 0 29— 1) 25.50. Weizen und Roggen behauptet, Gerſte und Hafer etwas ruhiger. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vom 24. November. Schiſfer ev, Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei l. Klotz Rhein Rotterdam Stückgüter 2 Elaßmann Stolzenfels 8 5 Hafenmeiſterei 1. Streck Mannheim 19 Notterdam Stückgüter 14458 Weber Mainz 1 Antwerpen 55 556 Wippel Badenia 1 Ruhrort 5900 Rings Slementine Rotterdam 2 13344 Hofmenn Anna Duisburg Kohlen 19100 Hrüll Sereinigung 4[Antwerpen Stückgüter 10133 Wafſerſtands⸗Ractrichten Rhein. Bingen, 31 Nov. 185 m. + 90.05. Konſtanz, 24 Nov. 3 86 m.—.00. Kaub. 24. Nov..17 m..21. Hüningen, 4 Nob 14 m 0 00 Koblenz, 21 Nob.)0 m. 0,59 Kehl, 24 Nov. 26 m +..18 Joln. 24 Nop 2% m + 84 Sauterburg, 21. Nov. 4 50 44 97 Ruhrort 24 Nov. 2 98 m +..75. Waxau, 24 Nov 4 68 m +(25. Nedar DTannbeim 28 Nov..14 m 1 40, Waunbeim, 26. Nov..27 18 Mainz, 24 Nob. 147 m 4. 09. Heilbronn, 25. Nov..87 h. 49.28. Tauſendfaches Lod, notariell beſtätigt, über Holl aend Tabak von B. Deter in Seeſen a Harz 10 Ufd. ſoſe in 1 Beutel feo. 8 M. hat d. Exp. d. Bl. eingeſehen. 87329 re j Herren⸗ und Damen⸗Friſeur P 3, 13 Adolf Bieger Planken, neben Hotel Kaiſerhof. Nr. 10(Unterricht im Ge 8. J. Bich A1d ang, Rer Tarte uunlen- Seneral-Angeiger. 2 4 Sekanntmachung. Die Behandiung von Re⸗ klamationsgeſuchen betr. An die Gemeinderäthe des Amts⸗ bezirks. 116.427. Dem Kgl. ando des XIV. Ar⸗ an neuerdings Ge⸗ ſuche um Beurlaubung zur Re⸗ ſerve ſowie um Eutlaſſung zur Dispoſition der Erſatzbehörden oder äuch des Truppentheils unmittelbar, namentlich durch die Gemeinderäthe vorgelegt. Es wird deßhalb wiederholt darauf hingewieſen, daß Geſuche um Beurlaubung zur Reſerbe ſowie um Entlaſſung zur Dis⸗ poſition der Erſaßbehörden und des Truppentheils zunüchſt bei dem Gemeinderath einzu⸗ reichen und von dieſem dann, event. nach geeigneter Vorbereit⸗ ung(Verordunng vom 28. Oktbr. 1875 Ziffer XIV, Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 165) dem Bezirksamte vorzu⸗ legen, Geſuche um Dispoſition von den Uebungen der Mann⸗ ſchaften des Beurlanbtenſtan⸗ des aber bei dem Bezirkscom⸗ mando einzureichen ſind. Geſuche um Entlaſſung zur Dispoſition des Truppeutheils werden durch das Regiments⸗ commando eudgiltig entſchieden; ein Angehen des Kgl. General⸗ commandos um Abänderung einer deßfalls erlaſſenen abſchlägigen Entſcheidung, wie es in neuerer Zeit öfters vorgekommen, iſt da⸗ er unzuläſſig, 9070 Die Gemeinderäthe werden be⸗ auftragt, dies in ihren Gemein⸗ den in ortsüblicher Weiſe zur all⸗ gemeinen Kenntniß zu bringen ünd ſich ſelbſt für die Zukunft gengu danach zu richten, widrigen⸗ falls wir im a auf die durch Nichtbeachkung Vor⸗ 6087 verurſachte Beläſtigung Behörden und Verzögerung der Erledigung der Geſuche zu disciplinärem Vorgehen genöthigt wären. Navbr. 1890. 3 7 Non e 25— roßh. g Glockker. Leinz. Stkauntmachnug. No, 19092. Die Ehefrau des Glaſers Joſef Strickle, Barbara 855 Marx in Mannheim wurde urch Urtheil der Civilkammer III. des Gr. Landgerichts Mannheim A vom 18. Nopember 1890 für berechtigt erklärt, ihr Bermögen von dem ihres Ehemannes ab⸗ zuſondern. 90788 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. Mannheim, den 18. Nop, 1890. Gerichtsſchreiberei des Gr. Landgerichts. Dr. Kaufmann. Bekannimachung. Die Abhaltung des Weih⸗ nachtsmarktes pro 1890 betr. 90692 Der Weihnachtsmarkt welcher guf dem Speiſemarkt G 1 abge⸗ 12515 wird, beginnt am 11. k. 18. und endigt mit dem Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages, jedoch müſſen während des ganzen erſten Weihnachtsfeiertages die Verkgufsbuden und Stände ge⸗ ſchloſſen bleiben und werden Zu⸗ widerhandlungen ſtrenge Die Zutheilung der Verkgufs⸗ buden findet im Wege öffentlicher e 0 am: Samſtag, 29, November 1890, Nachmittags 3 Uhr guf dem Rachhauſe ſtatt. 5 Wir bemerken hierbei, daß nur die nachgenannten Waarengattungen zum ſind: I. Ohne Rückſicht auf die Höhe des Kaufpreiſes, Con⸗ ditorwaaren, Spielwagren, Korbwaaren, Bilder, Tabaks⸗ pfeifen und Eiggrrenſpitzen. ſind noch zugelaſſen: zogenannte 10 bis 50 Pfennig⸗ ſtände mit Waaren aller Art, ausgenommen jedoch Genuß⸗ mittel. Chriſtbüäume und Gegen⸗ ſtände zu deren Ausſchmückung als Kugeln ꝛc. ꝛc. „Der Verkauf von Chriſt⸗ bäumen hat ausſchließlich auf dem ſtädt. Platze nächſt dem Waſſerthurm ſtattzufinden und Bundt 05 die Verkäufer wegen uweiſung von Plätzen bei dem ſtädt. Meßkommiſſair an⸗ 1 7 annheim, den 14. Nov. 1890. Das Bürgermeiſteramt: Bräunig, Kallenberger. Altiſch, Frod⸗ und Ailg⸗ lieferung. Das katholiſche Bürger⸗Hoſpital dahier bedarf im Jahre 1891: eg. 3,000 Ko. Maſtochſenfleiſch „ 5„ Kalbfleiſch „ 300„ Schweinefleiſch mit den einſchlägigen Artikeln „ 8,000„ Schwarzbrod „ 1,000„ Weißbrod „ 30,000 Stück Milchbrove „ 7,000 Liter ſüße Milch. Schriftliche Lieferungs⸗Ange⸗ bote wollen bis ſpäteſtens Montag, 8. Dezember l.., Vormittags 11 Uhr verſtegelt und mit entſprechender Ueberſchrift auf dem Verwaltungs⸗ burean Lit. E 6 Nr. 1 dahier, wo⸗ ſelbſt auch die Lieferungsbeding⸗ ungen eingeſehe werden können, abgegeben werd 90617 Mannhein z dvember 1890 Der Stiimugsrath. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 90685 Dienſtag, 16. Dezember 1890, Nächmittags 2 Uhr im hieſigem Rathhauſe die nach⸗ verzeichnete Liegenſchaft des Wirths Wilhelm Hofmann von hier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schäßungspreis auch nicht geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Der Bauplatz, Eckplatz, dahier auf dem Lindenhof Lit. 2 19, 31a neu bezeichnet Nr. 18 der Bellen⸗ ſtraße im Maaße von 170,12 qm. neben Straße und Dr. Heigrich Propfe mit dem darauf befind⸗ lichen vierſtöckigem Wohnhaus nebſt liegenſchaftlicher Zubehör taxirt zu M. 36000.— ſage: Sechsunddreiftt tauſend Mark. Mannheim, 17. November 1890. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Mattes. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Erben des ver⸗ ſtorbenen Kaufmanns Franz Harz hier, verſteigere ich dahier in meinem Geſchäftszimmer Lit. E 5 No. 1, 2. Stock am Montag, 1. Dezember 1890, Rachmittags 2 Uhr das Wohnhaus Lit. H8 No 13 im Jungbuſch), neben Dietrich eiſchmann und Wilhelm Schrar, geſchätzt zu 36,000 M. age: Sechsunddreißigtauſend Mark. Dabei wird der endgiltige Zu⸗ ſchlag dem ſich ergebenden höch⸗ ſten Gebot ertheilt, wenn ſolches den Schätzungspreis auch nicht erreicht. In dem Hauſe wird ſett Jahren mit Exfolg eine Spezereihandlung betrieben. 90638 Die Steigerungsbedingungeu, welche ſehr günſtig ſind können jederzeit in meinem Geſchäftszim⸗ mer eingeſehen werden. Mannheim, 17. November 1890. Der Großh. Notar: Malles. Aukündigung. In Folge richterlicher Verfü⸗ Pien wird qm 230634 ienſtag, 16. Dezember 1890, 8 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ verzeichneteLiegenſchaft des Wirths dam Geiſt von Mannheim e Faſchteg e wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera 2P 1, 6½́ a in der Gräfenau an der Straße nach Käferthal(früher Beſtandtheil vom.⸗B. Nr. 1163 im 6. Sandgewann) im Mgaße von 828 qm, begrenzt von Hein⸗ rich Grüf J einerſeits, anderſeits von Feldweg, zwei⸗ und einſtöckig zu M. 80,000. ſage dreißigkauſend Mark. Mannheim, 16. November 1890. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar Mattes. Heſfentliche Auffarderung. Am 14. October l. J. ſtarb da⸗ hier die Ehefrau des Herrn Aſſe⸗ curanzdirectors Oscar Stern⸗ berg, Beatrice geborene Taylor, gebürtig aus London, ohne letzt⸗ willig verfügt zu haben. Geſetzlich erbberechtigte Ver⸗ wandte derſelben ſind diesſeits nicht bekannt und werden ſolche hiermit öffentlich aufgefordert, ihre Erbanſprüche binnen zwei Monaten um Zwecke des Beizugs zu den Rachlaßverhandlungen hei dem Unterzeichneten anzumelden und zu begründen. 90794 Mannheim, 18. November 1890. Großherzogl. Notar. udmann. Heffentlice Verſteigerung. Nächſten Mittwoch, 26. November 1890, Nachmittags 2 Uhr perſteigere ich in meinem Pfand⸗ lokal Lit. S 4, 17 hier im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung: 2 Chiffonſer, 3 Kanapee, 4 Kommode, 3 Kleiderkaſten, 3 ovale Tiſche mit Decken, 2 Secretär, 1 kleiner Schreibpult, 4 verſchie⸗ dene Spiegel, 2 vollſtändige Betten, 2 Waſchtiſche mit Marmor⸗ platten, 4 Nachttiſche mit Mar⸗ morplatten, 2 Regulateuruhren, 1 Kaſſenſchrank, 16 Bände Meyers Converſationslexikon, 2 Nähma⸗ ſchinen, 1 Nühtiſch, 2 Paar Vor⸗ hänge, 7 Bilder, 2 Stühle, 1 Wandkaſten, 1 Tiſch mit Briefreal, 2 dreiarmige aucgetet 1 Copir⸗ preſſe, 1 Handtuchgeſtell, 2 Dreh⸗ ſtühle, 2 eiſerne Oefen und 1 Parthie Buchbinderartikel. Mannheim, 24. Nopbr. 1890. Bräuning, 90795 Gerichtsvollzieher in Mannheim. Steigerungs⸗Ankündignug. Mittwoch, 26. Nobember 1890, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 5, 17 dahier: 90790 1 Kommode, 1 Nacht⸗ tiſchchen, 1 Regnlateur, 4 Bilder 995 baare Zahlung im Voll⸗ treckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim 24 Nopbr. 1899. Vierneiſel, 4 Uaunben Gerichtsp Heffentliche Verſteigerung. ., Donnerſtag, 27. Novbr. d. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 dahier: 1 Secretär, 2 Schreibkommod 2 Kanapee, 6 Stühle, 1 Pfeiler⸗ ſchränkchen, 3 Kleide e Kommode, 1 Bett, 1 Nachtſtuhl, 1 Küche Kochherd, 2 Tiſche, 1 Bücher 1 Eisſchrank, 1 zweiräd. 1 Nähmaſchine, 4 Taſche 2 Regulateur, 2 Waagen, und 1 Kaffeeſervis, chee⸗ Itzend Chriſtofflelöffel, 1 ſilb. Löffel, 1 Broſche, 63 Schachteln Confect, 1 Kiſtchen Lakritz, 3 Büchſen Bon⸗ bon, Bilder, Spiegel, Gläſer und noch verſchiedenes gegen Baar⸗ lung im Vollſtreckungswege entlich verſteigern. Mannheim, 24. November 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. B 5, 2. B 6, 2. Große Verſteigerung von Weinachtsgeſcheuken. Montag, 1. Dezemher d. Js., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich auf meinem Ge⸗ 90 ſchäfts⸗Bureau Lit. B 5, 2 Stock: 90782 4 Dutz. verſilb. Eßlöffel, 5 Dutz. verſilb, Kaffeelöffel, 2 verſilb. Vor⸗ leglöffel, 4 verſilb. Leuchter, 12 Stück verſilb. Gabeln, 1 Präſen⸗ tirteller teller vermkelt, 6 Rem.⸗Nickel⸗ uhren, 8 Paar Meſſer u. Gabeln. NB. Dieſe Gegenſtände können ſchon vor der Verſteigerung jeweils Nachmittags gekauft werden. B 5, 2, Gg. Anſtett, 8 5, 2. C. K Der Manderer amgodenſee für 1891 (74. Jahrgang), illuſtrirter Bolkskalender mit ausführlichen nach amt⸗ lichen Quellen bearheiteten Marktverzeichniſſen, iſt in allen Buchhandlungeu ſo⸗ wie bei den Kalenderverkäufern zu haben. 89858 Dieſen durch ſeinen reichen und gewählten Inhalt von Jahr in allen Schichten der Ge⸗ ſellſchaft ſtets belte ter gewordenen und billigen Volkskalender empfiehlt 89853 „Die Verlagshandlung: Friedr. Stadler in Kon St ſtanz. ie 2. 21 5 ptheken in allen Beträgen⸗ 15 auch in Theil, zahlungen auf angefangene Neubauten zu dem jeweils nied⸗ rigſten Zinsfuß vermitteltprompt und billig 84295 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2. 4. 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Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Kärte hat Niemand Zutritt. 90536 Linder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. 8 Sn0. Dienſtag, 25, November Abends 5 Uhr für Sopran und Alt. 9081⁰ Der Vorſtand. Ir 22 7* Philharmoniſcher Verein Heute Dienſtag 90798 keine Probe. Dagegen Freitag, den 28. d. M. erſte Hauptprobe. Sing-Verein. Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. 90800 Kaufmänniſcher Verein. Jeune„27, November, Geſellige Zuſammenkunft, wozu wir unſere verehrlichen ordentlichen u. außerordentlichen Mitglieder freundlichſt einladen. 90721¹ Der Vorſtand. Mannbeimer Kelluer⸗Berein Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellnerbundes Leipzig. (Eing. Hilfskgſſe.) Donnerſtag, den 27. 5. Mts., Nachmittags 3 Uhr General-Versammlung im Lokal. Tages⸗Ordnung: Rechnungsablage.⸗ Neuwahl des Vorſtandes. Abänderung der Statuten. Wahl des Lokals zur Abhaltung der Ebriſtbeſcheerinig Um zahlreiches Erſcheinen bittet 90584 Der Vorſtand. Mannheimer Bellnerverein Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellnerbundes Leipzig. CEing. Mittwoch, den 21. November, Nachmittags 3 Uhr im Vereinslokal„Halber Mond“ Mitglieder Versammlung Vorbeſprechung, Vorſtandswahl betreffend, wozu dringend um vollzähliges gebeten wird. 90570 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. 6 „Olymp“. Dienſtag, 25. November 1890 VBerſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſüchen. Der Vorſtand. 7⁴ Geſang⸗Verein„Lyra“. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe.. im Lokale Reſtauration Walther, K 2, 11 Um vollzähliges un pünktliches Erſcheinen erſucht 84481 Der Vorſtand Beumten⸗Verein Mannheim. Die Aufnahmegeſuche neuer Mitglieder ſind an den Vorſitzenden Herrn Oskar Schenk, 1 2, 22 zu richten oder unter der Bezeich⸗ nung„Beamten⸗Verein“ in dem Vereinslocal ReſtaurationLöwen⸗ keller B 6, 31 abzugeben. Die Vereinsſitzungen finden ils Dienſtag, Abends ½9 90749 84288 jer 179 Ihr 32100, Einladung zur Erneuerungs⸗ bezw. Ergänzungs⸗ wahl des Synagogenraths. Mit Ende dieſes Jahres ſcheiden aus dem Synagogenraths⸗ Collegium nach umfloſſener Dienſtzeit: die Herren Synagogenräthe Simon Beusheim, Bernhard Bodenheimer, David Kahn, Ferdinand Ladenburg, Wilhelm Maas, Dr. A. Staadecker, und in Folge freiwilligen Rücktritts: Herr Synagogenrath Leopold Odenheimer aus. In Gemäßheit der landesherrlichen Verordnung vom 15. Mai 1888 iſt eine Wahl von ſechs Mitgliedern des Synagogenrarhs für eine ſechsjährige Amtsdauer, nämlich für die Nur vom 1. Januar 1891 bis dahin 1897 und von einem Mitgliede für eine vierjährige Amtsdauer, nämlich für die Zeit vom 1. Januar 1891 bis dahin 1895 nothwendig geworden. 5 Zur Vornahme dieſer Wahl, waaßz in unſerem Sitzungs⸗ lokale Lit. F 2 Nr. 14 ſtattfindet, haben wir Termin auf Mittwoch den 3. Dezember d.., Vormittags von 10 5 5 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr eſtimmt. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. Dieſelben ſind mit den Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich, oder im Wege der Vervielfältig⸗ ung auszufüllen. Der Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und mit ſeinem Vornamen, ſowie mit der Benennung, durch welche er von Anderen gleichen Namens in der Gemeinde unterſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, daß kein Mißverſtändniß entſteht. Wahlberechtigt ſind alle im Beſi (ogl. Reichsſtrafgeſetzbuch§ 31) befind mitglieder männlichen Geſchlechts. Zur Zahl der Gemeindemſtglieder gehßren: 1. Diejenigen reichsangehörigen Iſraeliten, welche bei Beginn des Kalenderjahres, in welchem die Wahl ſtattfindet, ſeit zwei Jahren Einwohner der politiſchen Gemeinde ſind, in welcher die Religionsgemeinde ihren Sitz hat; 2. Diejenigen Iſraeliten, welche zwar anderwärts wohnen aber in der obengenannten polttiſchen Gemeinde Bürgerrecht be⸗ e der bürgerlichen Ehrenrechte ichen ſelbſtändigen Gemeinde⸗ ſitzen, ſofern ſie nicht burch zweijährigen Aufenthalt Mit⸗ glieder einer anderen Religionsgemeinde des Großherzog⸗ thums geworden ſind, Ob bei einem Gemeindemitgliede das Erforderniß der Selbſt⸗ are zutrifft oder nicht, iſt nach dem örtlichen Herkommen zu eurtheilen. Wählbar ſind alle wahlberechtigten Gemeindemitglieder mit Derjenigen: 1. Welche in Folge einer Verurtheilung zu eeen dan zur Bekleidung öffentlicher Aemter von Rechtswegen dauernd unfähig ſind. e§.81) 2. welchen die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf beſtimmte Zeit aberkannt iſt.(Reichsſtrafgeſetzbuch§ 85). (88 2, 8 u. 12 der Wahlordnung für die ifraelitiſchen Gemeinden vom 30. Januar 1885). Die Wahlberechtigten werdeu eingeladen, ſich zahlreich bei der ee zu betheiligen. 90749 Mannheim, den 17. November 1890. Der Synagogenrath: D. Aberle ſen. Fortbildungsſchule. Kommenden Mittwoch, den 26. November fällt der Unterricht in der Fortbildungsſchule aus. 90789 Das NRektorat der Volksſchule. Verein Chemiſcher Labriken in Mannheim. Bei der heute vor Notar dahier ſtattgehabten ordent⸗ lichen Auslooſung von 110 Stück und der gleichzeitig gemäß Beſchluß der Generalverſammlung vom 26. April 1890 vorgenommenen außerordentlichen Auslooſung von 50 Stück zuſammen 160 Stücke Partial⸗Schuldſcheinen unſeres Anlehens vom 31. Dezember 1882 wurden fol⸗ gende Nummern gezogen: 90739 Zur Rückzahlung am 30. Juni 1891. No. 18, 37, 54, 64, 85, 88, 111, 114, 127, 172, 187, 231, 253, 287, 295, 298, 311, 328, 386, 348, 354, 360, 398, 404, 417, 441, 445, 455, 456, 458, 466, 475, 499, 500, 518, 528, 529, 542, 564, 580, 606, 618, 630, 647, 653, 659, 670, 671, 711, 715, 722, 786, 759, 762, 811, 818, 838, 865, 875, 881, 905, 814, 921, 941, 949, 959, 960, 969, 1017, 1085, 1067, 1068, 1071, 1093, 1124, 1128, 1139, 1140, 1170, 1171, 1193, 1207, 1217, 1218, 1288, 1248, 1305, 1318, 1322, 1329, 1331, 1344, 1345, 1351, 1358, 1367, 1377, 1392, 1412, 1418, 1415, 1439, 1453, 1490, 1500, 1501, 1502, 1551, 1552, 1559, 1566, 1584, 1596, 1611, 1626, 1627, 1649, 1689, 1697, 1698, 1708, 1714, 1721, 1727, 1735, 1765, 1773, 1780, 1800, 1888, 1841, 1867, 1877, 1878, 1881, 1886, 1897, 1899, 1902, 1947, 1967, 1982, 2014, 2019, 2047, 2052, 2062, 2072, 2074, 2088, 2116, 2146, 2157, 2163, 2168, 2172, 2178, 2175, 2184. Die Rückzahlung findet an dem obengenannten Tage, von welchem an die Verzinſung der Stücke aufhört, gegen Einlieferung der letzteren nebſt Couponsbogen an unſerer Geſellſchaftskaſſe dahier ſtatt. Mannheim, 22. November 1890. Der Porſtand. Verſteigerung der„Turn⸗Halle“ auf Abbruch. Montag, den 1. Dezember a. e. Nachmittags 2 Uhr ver⸗ ſteigern wir unſere Turnhalle vor d Abbruch. Reflektanten können Plan und nähere Bedingungen bei Herrn Architekt Schweikert(tech. Bureau P. Bender) Lit L s, s erfahren. Die Halle kann event., vor dem Verſteigerungstermin aus freier Hand verkauft werden. 90616 Der Vorſtand des Turnvereins. Anmeldungen zum neuen 90192 Tanz-Cursus ſowie zu Privatunterricht werden jederzeit enigegengenommen, Achtungsvoll 5 Kühnle. A8 6. Seite Seneral⸗Aunzeiger Mandheim, den 26. November. — 555 7— 2 Kalser Friedrich. Jienſtag, den 25. u. Mittwoch den 26. November, 0886 humoristische Soireen des Kölner Trio Anfang 8 Uhr. Entree frei. 90817 W. Bauer. Großer Mayerhof. Heute Dienſtag GROSSES OOUNCERT der geſammten Ludwigshafener Stadtkapelle, unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Scholz. Anfang 8 Uhr. 90805 Restauration„Ftadt Rotterdam“. Heute Dienſtag Eroßes Schlacht⸗Fet. Morgens: Wellfleiſch mit Sauerkrant. Abends: friſche hausgemachte Würſte, Wurſtſuppe ꝛc., ſowie Anſtich von hochfeinem ff. Lagerbier aus der Aktienbrauerei J. G. Seitz in Schwetzingen, wozu höflichſt einladet 90776 Xaver Schneider, 90776 Reſtaur. Stadt Rotterdam, 8, 16. „ heſſel⸗E“ MQ, D. Friſche Sendung feinſtes Münchner ppbft-Lager-Bie. 85 W. Kohl. Direeter Import fepän, U. Chines. Luusgegenstände Letzte Neuheiten eingetroffen, u. A. Seidenſtoffe, große Auswahl in Ofenſchirmen, Netzukee's(alte Elfenbeinſchnitzereien) ꝛc. E 4 17. H. Merek, E 4 17. am Fruchtmarkte. 90769 Hochfeines Lagerbier, wozu freundlichſt einladet. 5 ſind die 8 Anker⸗Steinbankaſten ſo beliebt? Meil ſie nicht, wie andere Spielſachen, chon nach einigen Tagen wertlos werden, ſondern den indern viele Jahre hindurch anregende und belehrende Bie une gewähren, und zweil ſie fl ſer das auf die Dauer billigſte Spielzeug ſind. Weil ferner auch den Eltern das Nachbauen der wahrhaft prachtvollen Borlagen angenehme bietet, und weil jeder Kaſten ergänzt werden kann. 5 Dies iſt bei keiner der aufge⸗ tauchten minder⸗ wertigen Nach⸗ ahmungen der„Wer nicht durch den Ankauf einer entta 1 7 5 e 8 ohne die S eeet 155 „Als unecht zurüd. Zu haben in allen Städten. Illuſtr. Preisliſte gratis..Ad. Richter& Cie., Rudolſtadt. Hzuser, Ranplätze 2758 8 flir 88662 Geſchäfts⸗ u. Privat⸗Zwecke geeignet, zu verkauſen durch Agent J. Zillles, N B, 11b Kapuzinerplatz. N5, IIb. von Hypothelen⸗Geldern. Neueſte höchſte Auszeichnung: Ehrendiplom Köln 1890. Sold. Med. Köln Auerkannt berte Pabrirate, einniger Menmder rd frant ligusurt. F. W. Oldenburger Nachf., Hannover, 8 Inhaber: Aug. Groskurth. Benslittitt,5. 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Der Eintritt in die Anstalt kann zu jeder Zeit erfolgen; das Honorar wird vom Tage des Ein- tritts an berechnet. 90762 Die Direktion: M. Pohl. Harmonie-Geſellſchaft. Samſtag, den 28. Nopember 1890, Abends 8 Uhr Abend-Cnterhaltung mit Tanz, wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freund⸗ lichſt einladet Der Vorſtand Die Einzeichnungsliſte zu dem Abendeſſen liegt im Lokale Die Gallerie bleibt geſchloſſen. 90803 llien-Verein der desültenklfche: f ba Zur Cäcilienfeier am 30. November 1890, Nachmittags 4 Uhr im Concert-Saale des Hoftheaters Geistliehes Concert unter gefl. Mitwirkung der Harfenvirtuosin Frau Margaretha Ernst aus Heidelberg u. der Kapelle des Grenadierregiments. Programm. 90428 J. Miels W. Gade, dle heilige Nacht, Cantate für Solo, Doppel- chor und Orchester. 2. Palestrina, Stabat mater, achtstimmiger Chor, eingerichtet von Richard Wagner. 8. Stehle, Cäolſia, für Soli, Chor und Orchester. Eintrittskarten sind zu haben in der Musikaljenhandlung von Th. Schler und am Eingange des Saales. Sgagalbau. Donnerſtag, 27. Nopbr., Abends 8 Uhr Einziges Concert 8 n, 8 5 90809 Ladislaus Mierzwinski, k. preußiſcher und k. k. öſterr. Kammerſänger unt. Mitwirkung des Hofkapellmeiſters Langert aus Gotha. Sperrſitz M. 3. Offener Platz M. 2. Stehplatz u. Gallerie M. 1. Billetverkauf bei 40. Sohler de Kaßfe. Muster-Collectien von Soldaten. Zinnfiguren in allen Nationen: Infauterie, Cavallerie, Artillerie Lager und Schlachten. Beſtes Fabrikat. Habe auch in dieſem Jahre eine große Collection, die 30% unter dem reellen Preiſe ſo lange Vorrath reicht, von heute an zum Verkaufe ausgeſtellt. 90787 Karl Komes, Mannheim, Große Spielwaaren⸗Ausſtellung, E 2, 1, eine Treppe hoch, F2, 1. Tanz 5 Iu ſtitut Von Odenwälder Franz Ludwig Löffler. Meinen verehrl. Schülern zur Wald⸗ gefl. Ke daß am 21. Nopbr. ein im Lokale G3, 6,(Gelbes Kreuz) ſeinen Anfang nimmt und werden An⸗ meldungen entgegengenommen. 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