In der Boſtliſte eingetragen unten Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Boſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg der Stadt Naunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſez „Journal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theils Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil üller⸗ Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigentbum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim. Ar. 229.-. Ausgabe.(elephon⸗Ur. 218.) Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Erſtes Blatt. eettkhꝶꝶhnꝙꝙxx * Per freiſinnige Netein, welcher ſich nach dem Abſchluſſe der ſtädtiſchen Wahlen da⸗ hier gebildet hat, iſt geſtern zum erſtenmale mit der Ver⸗ auſtaltung einer politiſchen Verſammlung vor die Oeffent⸗ lichkeit getreten. Der Reichstagsabgeordnete Träger hatte einer an ihn ergangenen Einladung des Vorſtandes des freifinnigen Vereins Folge geleiſtet und iſt in Mann⸗ heim erſchienen, um dieſer erſten öffentlichen Veranſtaltung ſeiner politiſchen Geſinnungsgenoſſen mit einem Vortrag über die innere politiſche Lage eine beſondere Weihe zu geben. Wir finden es vollkommen begreiflich, daß die neue politiſche Vereinigung ſich behufs Erläuterung ihrer Grundſätze an einen bekanuten Parlamentarier gewendet hat; denn es iſt zunächſt unbeſtreitbar, daß dem Vortrag eines ſolchen im politiſchen Leben ſtehenden Mannes ein beſonderes Intereſſe, und zwar nicht nur aus den Kreiſen ſeiner Geſinnungsgenoſſen, entgegengebracht wird, ſondern es war ein derartiges Eingreifen eines auswärtigen frei⸗ ſinnigen Redners ſchon aus dem Grunde räthlich er⸗ ſchienen, weil die Begründer und Leiter des hieſigen freiſinnigen Vereins ſich naturgemäß noch nicht ganz oon den demokratiſchen Eierſchalen, in denen ſie ſo lange ſteckten, frei machen konnten und deshalb wohl doch noch nicht ganz als vollblütige Freiſinnige betrachtet werden dürfen. Kann demnach ein Zweifel über die Zweckmäpig⸗ keit des Gaſtſpiels des Herrn Träger, ſelbſtverſtändlich nur vom freiſinnigen Standpunkte, nicht beſtehen, ſo glauben wir mit gleicher Berechtigung ſagen zu dürfen, daß auch über den geringen Erfolg, den Herr Träger erzielte, ein Zweifel nicht obwalten kann. Selbſt uuſere politiſchen Gegner werden zugeſtehen müſſen, daß der Jhalt der Träger'ſchen Rede nicht geeignet war, den Grundſätzen und Zielen des neugebildeten freiſinn gen Vereins neue Anhänger zuzuführen. Obgleich Herr Tröger wiederholt betonte, daß die freiſinnige Parlei im Reichstage bemüht war, poſit v mitzu⸗ ſchaffen, ſo blieb er den Beweis für dieſe Behauptung ſchuldig, einfach aus dem Grunde, weil die Abſtimmungs⸗ protokolle des Reichstags eine derartige Beweisführung unmöglich machen. Aber auch dasjenige, was Herr Träger über den hiſtoriſchen Verlauf der Ereigniſſe, über die der Begründung des Reiches, über die endlich erreichte Einigkeit und über den geſetzlichen Ausbau ſagte, eutſprach nicht den Thatſachen und ſeine Darſtellung, die, wie wir gern anerkennen wollen, in der For m ſich gemäßigt gab, war in ihrem Inhalt nichts weiter als eine Kette von Entſtellungen und einer ins Perſoͤnliche gehenden Gehäͤſſigkeit. So ſchwer auch der Vorwurf der Gehäſſigkeit iſt, den wir hiermit gegen Herrn Träger erheben, ſo können wir ihm dieſen doch nicht erſparen. Wenn heute ein Parlamentarier es über ſich bringen kann, in einer öffentlichen Verſammlung den früheren Reichskanzler ſo zu ſchildern, wie es geſtern Herr Träger that, wenn ein Mann, der als Abgeordneter durch lange Jahre der Entwickelung der politiſchen Verhältniſſe in mancher Hinſicht nahe ſtand, es wagt, die ganze Thätigkeit Bis marcks mit dem einen Worte zu verurtheilen: ſie ſei für Deulſchland„verhängnißvoll“ geweſen; wenn ein Abgeordneter ſich nicht ſcheut zu behaupten, daß die Einigung Deutſchlands nicht das Verdienſt Bismarcks iſt, wenn ein deutſcher Volksvertreter in einer mehr als einſtündigen Rede dem Manne der Deutſchland nach Paris führte und der den unvergleichlichen Siegen des deutſchen Heeres die große That hinzufügte, zwei Jahrzehnte den Frieden Europas geſichert zu haben, nichs weiter nachzuſagen weiß, als daß Fürſt Bismarck wie ein Alp auf dem Volke ge⸗ laſtet habe— dann muß ſich ſolch' ein Parlamen⸗ tarier es wohl gefallen laſſen, wenn man ihm ſagt, daß er nicht ſachliche Politik treibt, ſondern perſöͤnliche Gehäſſigkeit in die Maſſen trägt! Herr Träger ſcheint aber zu glauben, Zubörer die deutſche Geſchichte nicht kennen, denn ſonſt könnte er es doch nicht wagen, zu behaupten, daß die Einizung Deutſchlands„das Verdienſtder preußi⸗ ſchen Fortſchrittspartei! iſt. Hätte eiwa die Hartnäck'gkeit, mit der dieſe Partei dem Miniſterpräſi⸗ denten von Bismarck die Mittel während der Conflikts⸗ daß ſeine zeit verweigerte, dazu beigetragen, die preußiſche Armee ſo zu ſtärken, daß ſie im Jahre 1866 die deutſche Frage hätte löſen und 1870 im Bunde mit den tapferen deut ſchen Brüdern die Franzoſen hätte ſchlagen können? Was ſoll die Phraſe,„daß ſich die Einigung zu rechten Zeit wie eine Nothwendigkeit“ vollzog, da Herrn Träger doch bekannt ſein muß, daß alles Sehnen nach der Einigung nichts hätte bewirken können, wenn nicht dieſem Sehnen die tapfere Armee den ſtarken Arm zur Erreichung des Zieles geliehen hätte. Vielleicht will Herr Träger auch die Unterredung zwiſchen dem König von Preußen und Benedetti als ein„Verdienſt“ der Fortſchrittspartei hin⸗ ſtellen! Herr Träger iſt geſtern für eine Milderung der Parteigegenſätze eingetreten, aber er wendet zur Erreichung dieſes wünſchenswerthen Zieles merkwürdige Mittel an. Er wird doch nicht im Ernſte glauben, daß es zur Ab⸗ ſchwächung der Parteigegenſätze beiträgt, wenn er, wie es geſtern geſchah, behauptet:„Die nationalliberale Par⸗ tei habe es ſtets als ihre nationale Pflicht erachtet, den liberalen Gedanken zu unterdrücken!“ Und ſo etwas nennt Herr Träger:„verſöhnend wirken!“ Nicht weniger leichtfertig— es gibt hiefür keinen milderen Ausdruck— ſprach ſich Herr Träger über die Geſetzgebung aus. Er macht die ſoziale Geſetzgebung ſchlecht; er will nicht, daß das Volk vom Staate etwas erhalte.„Auf eigenen Füßen ſollen die Menſchen ſtehen“ ſo ruft Herr Träger pathetiſch aus! Man frage doch bei jenen Bedauernswerthen nach, die durch einen Sturz vom Gerüſt den Arm brachen, oder an einer Maſchine ſich die Hand verſtümmelten, ob nicht doch eine, wenn auch kleine Rente beſſer iſt, als— gar nichts. Ja, wenn es nach dem fortſchrittlichen Freiſinn ginge, bliebe der Arbeiter, der vom Gerüſt fällt, einfach auf der Straße liegen! Dann ſtünde er allerdings„auf eigenen Füßen!“ Herr Träger empörte ſich über das So zialiſtengeſetz und doch trägt ſeine Partei die Schuld, daß es ſo oft verlängert wurde. Er wettert gegen die Getrei de⸗ zölle und als Bebel einen Antrag auf ihre Aufhebung im Reichstage einbrachte, drückte ſich, bis auf 4 Mit⸗ glieder, die ganze freiſinnige Partei und verhinderte die Berathung des Bebel'ſchen Antrags! So baute ſich in der Träger'ſchen Rede eine falſche Behauptung auf der andern auf und das ganze Kartenhaus ſeiner Logik fiel zuſammen, weil es auf Unwahrheit beruhte. Erfreulicher als die Phraen Trägers wirkten dle einleitenden Begrüßungsworte des Vorſitzenden des frei⸗ ſinnigen Vereins. Was Herr Magenau über das Verhältniß des Vereins und ſeiner Begründer zum demo⸗ kratiſchen Vereine ſagte, kommt nicht ſehr in Betracht. Wenn er ſich über den früher gebräuchlichen Ausdruck „Reichsfeinde“ beklagte, ſo mag das wohl etwas anti⸗ quirt ſein, entbehrt aber nicht der Berechtigung; wir können das umſo eher zugeſtehen, als auch wir an derartigen Verdächtigungen keine Freude haben und niemals den Ausdruck„Reichsfeind“ gebraucht hatten. Herr Magenau erkannte an, daß wir die Begründung des freiſinnigen Vereins„nicht unfreundlich“ aufgenommen haben, er konſtatirte, daß in der Gemeindeverwaltung viel Gutes geſchaffen worden ſei und daß man dahin ſtreben muͤſſe, die politiſchen Gegenſätze aus der Stadtverwaltung fernzuhalten. Das iſt auch unſere und unſerer politiſchen Freunde Anſicht und wir ſichern dem freiſinnigen Verein nach dieſer Richtung die kräͤftigſte Unterſtützung zu, wenn er mit uns gemeinſam fuͤr die Erhaltung des Friedens in der Gemeinde eintreten will. Mäßigung in der Form, Achtung des politiſchen Gegners und Vermeidung von Entſtellungen ſind die Grundbedingungen für ein ſolches Zuſammengehen. An uns ſoll es bei dieſem Werke nicht ehlen. Mit einem kurzen Schlußworte des Herrn Emil Hirſch ſchloß die freiſinnige Verſammlung. Politiſche Ueberſicht. Manubeim, 29. November, Vorm. Der Reichskanzler v. Caprivi iſt geſtern Vor⸗ mittag in Dresden eingetroffen. Zu ſeiner Begrüßung waren anweſend der ſäaͤchſiſche Premierminiſter, General der Cavallerie Graf v. Fabrice, der Geheime Rath v. Metzſch, der preußiſche Geſandte Graf Doenhoff, der Legationsſekretär Prinz Lichnowski, ſowie ein zahlreiches Publikum, welches den deuiſchen Reichskanzler mit leb⸗ haften Hochrufen begrüßte. Reichskanzler v. Caprivi fuhr zunächſt nach dem peeußiſchen Geſandtſchaftsgebäude Sonntag. 30 November 1890. und nahm dann beim Miniſter Graf Fabrice das Früh⸗ mahl ein. Um 12½ Uhr wulde der Reichskanzler vom König Albert in Audienz empfangen. Die Rückkehr nach Berlin ſollte gegen Abend erfolgen. Der König hat dem Reichskanzler den Hausorden der Rautenkrone verliehen. In den letzten Wochen ſind zwiſchen den verſchiedenen Reichsämtern eingehende Berathungen geführt worden, um die Umwandlung der Wißmann'ſchen Schutz⸗ truppe in Oſtafrika in eine kaiſerliche Schutztruppe vor⸗ zubereiten. Ein hierauf bezüglicher Geſetzentwurf wird ſchon in kürzeſter Zeit dem Bundes rathe und dem Reichs⸗ tage unterbreitet werden. In dem Prozeſſe gegen die vierzehn wegen des Köpenicker Krawalls Angeklagten verurtheilte der Gerichtshof Knoll und Naue zu 7 Jahren Zuchthaus wegen qualiftcirten Landfriedensbruchs und tödlicher Körper⸗ verletzung, Reuter zu 5¼ Jahren und Fink zu einem Jahre Zuchthaus wegen qualificirten Landfriedensbruchs allein. Die übrigen Angeklagten wurden zu Gefaͤngniß⸗ ſtrafen von 2 Monaten bis zu 4 Jahren wegen ein⸗ fachen Landfriedensbruchs, öffentlicher Aufreizung und Be⸗ theiligung an einer Schlägerei verurtheilt. Wie verlautet, ſteht das Erſcheinen des würt⸗ tembergiſchen Hauptfinanzetats für die Jahre 1891/98 jetzt in Bälde zu erwarten. Um ſeine Fertig⸗ ſtellung zu beſchleunigen, wurde in der Druckerei Nacht⸗ arbeit angeordnet. Es iſt vorgeſehen, daß der württem⸗ bergiſche Landtag möglichſt bald im neuen Jahre zu⸗ ſammentritt. Wenn die Berathungen über die Gemeinde⸗ und Verwaltungsreform, die bis Ende Januar dauern werden, abgeſchloſſen ſein werden, wird wohl eine Pauſe von etwa einem Mongt eintreten, nach der der Landtag der Etatsberathung ſeine Arbeit zuwenden wird. Die Seſſion wird ſich wohl kaum bis über den Monat Juni ausdehnen. Aus Paris wird vom geſtrigen Tage gemeldet: Präſtdent Carnot empfing den franzöſiſchen Botſchaf⸗ ter beim Vatican.— Der Marineminiſter Barbey hat heute dem Unterrichtsminiſter angezeigt, daß in den Auf⸗ nahmebedingungen für die Zöglinge der Seeſchule die deutſche Sprache einzureihen ſei. Bisher wurde nur engliſch verlangt. In Zukunft müſſen die Zöglinge engliſch und deutſch verſtehen.— In den Wandelgängen der Kammer behauptet man, daß bei Berathung des Antrags Briſſon über die Ordensgeſellſchaften Clémenceau im Namen der radicalen Partei eine große Rede halten werde, deren hauptſächliche Forderungen darlegen und damit aus der freiwilligen Zurückgezogen⸗ heit wieder in den Vordergrund der politiſchen Bewegung treten werde.— Der Budgetausſchuß erörterte heute den Zuſatzantrag Clémenceau, welcher vorſchlägt, bei Capitel 27(Colonialausgaben) 300,000 Francs zu ſtreichen, um Deckung für eine gleiche Summe zu gewinnen, welche verſchiedenen Induſtriellen als Zollerlaß nach Tonking vermittelt wurde. Der Ausſchuß wird in ſeiner nächſten Sitzung über dieſe Angelegenheit Beſchluß faſſen.— Senator Graf Bondy iſt geſtorben. — Dem„Echo de Paris“ zufolge hat das Kriegsmini⸗ ſterium dem Ackerbauminiſter 25,000kleinkalibrige Gewehre zur Ausrüſtung der Forſtwächter mit der neuen Waffe überlaſſen, in deren Handhabung dieſelben demnächſt unterwieſen werden ſollen. Die 31 Bataillone Zollbedienſtete erhalten 70,000 Lebelgewehre. Die geſammte Territorialarmee iſt bereits im Beſitze des kleinkalibrigen Gewehrs. Die Ausrüſtung der Cavallerie mit den neuen Karabinern ſoll bis zum 1. April 1891 beendet ſein. —— * Jnuterpellation über Kochs Heilverfahren. Oer Abgeordnete Dr. Graf braucht ſeine heute im Preußiſchen Abgeordnetenhauſe einzubringende Interpel⸗ lation über die Stellungnahme der preußiſchen Regierung zu dem Koch'ſchen Heilverfahren nicht zu motiviren. Sie iſt motivirt durch den Ruf der Ueberraſchung, der Freude. der Bewunderung, welcher über die ganze Erde ſchallt. aber auch motivirt durch ein paar tauſend Aerzte, die ſich in Berlin eingefunden haben, um ſich zu unterrichten, aber, großentheils zuſammengedrängt in engen Räumen, dieſen Zweck gar nicht oder unzulänglich er eichen, moti⸗ virt durch zahlloſe Kranke, die in Berlin von einer An. ſtalt zur anderen fahren und ſich allenthalben wegen Ueberfüllung der Krankenhäuſer und Kliniken abgewieſen ſehen. Daß dem hochverdienten und erfolgreichen Forſcher 4. Seite. Wenetalanzeiger. eine Dotation zu Theil werde, ſetzt Jedermann als ſelbſt⸗ derſtändlich voraus, aber aus einem beſonderen Grunde iſt zu wünſchen, daß auch dieſer Punkt ſchleunigſt ge⸗ regelt werde, damit nämlich dem gehäſſigen Vorwurfe der franzöſiſchen Mißgunſt, Koch halte ſein Geheimniß zurück, um es für ſich in Geld ſo hoch wie möglich um⸗ zuſetzen, der Boden entzogen wird. Die Zurückhaltung, welche Profeſſor Koch ſich noch auferlegt, hat gewichtige Gründe. Er hält für ſich das Studium des Heilmittels noch nicht für abgeſchloſſen, und er will die Herſtellung deſſelben nicht ungeſchickten Händen überlaſſen, weil dadurch der Erfolg compromittirt würde, bevor er durch die Erfahrung hervorragender Fachmänner erprobt iſt. Ferner iſt Koch mit der Er⸗ forſchung ähnlicher ſpezifiſcher Mittel gegen andere Uebel beſchäftigt, und will, was kein Billigdenkender tadeln wird, ſeine Wege nicht mit riner lärmenden Menge füllen, bevor er ſie ſelbſt durchmeſſen hat. Die„B..⸗Z.“ nimmt an, daß zur Hintertrei⸗ bung aller Mißdeutungen mit dem Augenblicke, in wel⸗ chem die Dotation des Herrn Koch vom Preußiſchen Landtag und der Regierung angenommen iſt, die Her⸗ ſtellung des Heilmittels vom Staate für eigene Rechnung übernommen wirb, unter ſtrenger Wahrung des Geheimniſſes bis zu dem Zeit⸗ punkte, welchen der Entdecker für die Veröffentlichung geeignet findet. Die Auffaſſung, daß die Obſorge Reichsſache ſei, daß Koch nicht blos dem Preußiſchen Staate, ſondern dem deutſchen Volk zur Zierde gereiche, iſt voll berechligt, da aber der Reichsiag nicht verſammelt iſt, ſo kann ihm ein ehrender Beſchluß vorbehalten bleiben, während die materielle Entſchädigung vom Preußiſchen Staate über⸗ nommen wird. Die Nutzbarmachung des Heil⸗ mittels für Alle, die deſſelben bedürfen, kann ſodann von den einzelnen Staaten durchgeführt werden. —3— Jur Dieſterwegfeier. Der Vortrag des Inſtitutsvorſtebers Rein muth, über welchen wir heute ausführlich berichten wollen, verbreitete ſich in eingehender Weiſe, welche von umfaſſender Kenntniß der Dieſterweglitteratur Zeugniß gab, über Dieſterwegs Wirlen für die Bildung und Stellung der Lehrer unter ne e folgender Fragen: 1) Was that und ver⸗ langte Dieſterweg hinſichtlich der Vor⸗ und Jortbildung der Lehrer? 2) Was that und verlanate PesNdeet hinſichtlich der Stell⸗ ung derſelben? 83) Was haben wir hbiervon bis jetzt erreich!? Welches iſt die Aufgabe für die Zukunft? Nachdem der Redner in der Einleitung ſeines Vorkrages nachgewieſen hatte, wie Dleſterweg durch den Verkehr mit Schülern Peſtalozzis(Gruner, de Laspe u. A) und beſonders mit Wilherg in Elberfeld zu dem Entſchluſſe kam, ſich der Volksſchulſache zu widmen, wozu er hauptſächlich durch die Ueberzeugung von der geiſtigen und materiellen Noth des Voltes und dem aufrichtigen Wunſche, Volkswohl und Volks⸗ glück durch beſſere Volksbildung zu begründen, getrieben wurde, ſchilderte er Dieſterweg Thätiakeit als Seminardirektor und Lehrer in ſehr anſchaulicher Weiſe, indem er Urtheile von ehemaligen Schülern Dieſterweg's eitirte, welche ſich voll Be⸗ wunderung, Begeiſterung, Hochachtung und Liebe über Dieſter⸗ weg und ſeine Unterrichtsweiſe äußern. Ebenſo wie dem Unterrichte widmete Dieſterweg der Er⸗ 7 ſeiner Zöglinge die größte Sorgfalt und verſuhr da⸗ ei mit der Strenge, welche, wie er ſelbſt ſagt, der Ein⸗ zelne nöͤthig machte. Dieſterweg's eigenſtes Weſen und ſeine didaktiſchen Prin⸗ eipien präciſirte der geſchätzte Redner dahin: Weg und Ziel der Erziehung ſuchte Dieſterweg in den Ent⸗ wickelungsgeſetzen der menſchlichen Natur ſelbeſt. Seine didaktiſchen Prineipfen ruden auf philoſophiſchen Grundſätzen und zwar auf dem der empiriſchen Pſychologie(deutſch: der Erfahrungs⸗ ſeelenlehre nach Benecke.) Dieſterweg's unbeſtrittenes Verdienſt ig das näbere Ein⸗ gehen auf die Entwickelung der kindlichen Seele, die ein hei liges Anrecht hat, nach den in ihr ſelbſt liegenden Geſetzen entfaltet und gebildet 30 werden. Dieſe 1 nicht kennen, war ihm pädagogiſche Janoranz, ſie nicht kennen lernen wollen, 0 Roheit, ſie nicht heachten, pädagogiſche Barbarei. Zu den von früher her überkommenen Unterrichtsgrundſätzen 1) Unterrichte anſchgulich. 2) Unterrichte naturgemäß, ſtellte Dieſterweg noch den g, auf: Unterrichte nicht wiſſenſchaftlich, ſon⸗ dernelementariſch. Was er darunter verſtand, legte er in folgender Gegenüberſtellung nieder: wiſſenſchoftlich. elementariſch. 1. Bei der wiſſenſchaftlichen 1. Bei der elemenkariſchen (eltherigen) Meihode iſt der Methode iſt Lehrer der Herr, der Gebieter, der Lehrer der Helfer, Freund der Diltator des Schülers. und Berather des Schuͤlers. 2. Bei der wiſſ. M. haben 2 Bei der el. M. werden die Schüler ruhig zuzuhören die Schüler angeleitet zu be⸗ und ſich in ſchweigendem Ge⸗ obachten, zu unterſuchen, ihre horxſam zu unterwerfen. Gedonken zu äußern. 3. Bei der wiſſ. M. iſt In⸗ 3. Die el. M. lehrt zunächſt halt und Form des Vorgetra⸗ mit dem Verſtande auffaſſen genen zunächſt mit dem Ge⸗ und begreifen, worauf 155 das dächtnis aufzufaſſen, um nach⸗ Behalten ganz von ſelbſt macht, träglich in den Verſtand über⸗ zugehen. 585 4. Bei der wiſſ. M. ſucht 4. Bei der el. M. will der der Lehrer den(ſog.) dummen Lehrer der pfiffigen Jugend Kindern etwas beizubringen; etwas zu rathen aufgeben; er ſein Unterricht iſt Dreſſur. ſucht den Menſchen zum(den⸗ kenden) Menſchen zu erziehen. 5 Bei der wiſſ. M. thun 5. Bei der el. M. treten die ſich oft die Gedankenloſeſten mit ſcharſer Auffaſſung und und Einfältiaſten mit ihrem Geiſtesgegenwart Begabten in Gedächtniß hervor. den Vordergrund 6. Bei der wiſſ. M. ergeht 6. B der el. M. hat der ſich der Ohrer nicht ſelten in Lehrer ſeine innige Freude an endloſen Klagen über die Menge der friſchen und munteren von beſchränkten Köpfen. Thätigkeit der ganzen Klaſſe. 7. Bei der wiſſ. M. werden 7. Bei der el. M. ſind die die Herzen mit Unwillen und Schüler ihrem geiſtigen Führer Mismuth erfüllt, weil ſie in Hingebung der Liebe zuge⸗ fühlen, daß man ſie nicht ver⸗ Faß und bereit, ihm in treuer ſteht, daß ihrer Natur Gewalt Anhänglichkeit zu folgen. angethan wird. Hinſichtlich der Lehrerbildung betont Dieſterweg die Rothwendigkeit der allgem Pädanogik, Dedaktit und Methodik; der phyfiologiſchen und piychologiſchen Antdropo logte als Unterbau zu erſterem; ferner der Logik, als der Lehre von den Begriffen, Urtheilen und Schlüſſen; der all⸗ gemeinen Weltgeſchichte; der National⸗Literatur, der gründ⸗ Mannheim, 30. November. lichen Keſhiniß der deutſchen Grammatik; der Näkürkenninß und der Weltgeſetze. Da„Anregung des menſchlichen Geiſtes zur geiſtigen Selbſtihätigkei!“ Dieſterweg die Hgupt⸗ ſache beſ allem Unterrichte war, ſo legte er den größten Werth auf die Fort⸗ oder Weiterbilhung des Lehrers, wozu Schu le, Literatur und freie Lehrervereine dienen. Füt letztere war Dieſterweg außerordentlich thätig in Thät, Schrift und Mort, indem er nicht nur ſelbſt eine ganze Anzahl Lehrervereine gründete und leitete, ſondern die rege Theilnahme an denſelben in jeglicher Weiſe förderte und den Lehrern oft aufs eindringlichſte empfahl, was Redner durch Stellen aus Dieſterweg'ſchen Ausſprüchen be⸗ weiſt. II. Fordert Dieſterweg einerſeits viel von den Vehrern, ſo verlangt er anderſeits auch viel für dieſelben, insbeſon⸗ dere hinſichtlich ihrer geſellſchaftlichen und amtlichen Stel⸗ bung in Staat, Gemeinde und Schule, wofür er mit größter Energie eintrat. Insbeſondere waren es neben gründli⸗ cherer Bildung, atungs würdigerer Behand⸗ bung, Befreiung des Lehrers vom niedern Kirchendienſt, die ökariſche Lage und die Be⸗ kreiung von der geiſtlichen Aufſicht und Ein⸗ führung fachmänniſcher Be auffichtig ung, wo⸗ für er bis zu ſeinem Lebensende kämpfte. Er wollte einen nach allen Richtungen ſelbſtſtändigen Lehrerſtand, welcher die gleichen Vorbedingungen wie andere Stände er⸗ füllen, dafür aber auch die gleichen Rechte genießen und ins⸗ beſondere ſeine Aufſichtsbeamten aus dem eigenen Stande rekrutiren ſoll. Hiezu empfahl er den Lehrern vor allem Selbſthilfe, was Reduer ebenfalls an treffenden Ausſprüchen Dieſterweg's zeigt. ieſterwegs Forderungen hinſichklich der Stellung der Lehrer ſind: Anſtellung derſelben durch die Staatsbevörde; Regultrung des Fortrückens oder Avancements(nach dem Dilenſtalter); fixe Gehalte und Auszahlung derſelben aus den Stgatskaſſen; überhaupt Volksſchullehrer⸗Staatsdiener; In⸗ ſpektion der Schule durch Sach⸗ und Fachkenner, jetzige oder ebemalige praktiſche Volksſchullehrer; Vereinigung der Lehrer eines Bezirks(Landkreiſes ꝛc.) zu einem korporativen Lehrer⸗ verein unter ſelbſtgewäblten Vorſtehern, monatliche Zuſammen⸗ künfte zu gemeinſamer Berathung und Fortbildung; Regie⸗ rungs⸗Schulrath ehemaliger Volksſchullehrer als Mann von der Feder und vom Leder“; Befreiung des Schulamtes von dem Küſterdienſte und audereu Nebenämtern; ausreichendes Gehalt für eine bürgerlich anſtändige Familie nach den Ver⸗ hältniſſen der Oertlichkeiten, der öffentlichen Sitte und den Anſprüchen des geiſtigen Berufs. III. Auf die Frage:„Was haben wir von den Dieſter⸗ weg'ſchen Forderungen hinſichllich der Bildung und Stellung der Lehrer bis jetzt erreicht?“ antwortet der Redner:„Um gerecht zu ſein, müſſen wir offen und dankbar bekennen: Wir in Baden ſchon recht Vieles, wenn auch noch nicht Alles.“ Redner weiſt ſodann im Einzelnen nach, wie es hinſicht⸗ lich der Vorbildung zum Lehrerberuf, ſowie bezüglich der eigenen Verwaltung, Leitung und Beauffichtigung des Schulweſens ſeit Anfang der 60er Jahre durch Einſetzung eines beſonderen Ober⸗, Kreis⸗ und Ortsſchulrathes bei uns beſſer geworden, wie die Stellung der Lehrer durch Abnahme der niedern Kirchendienſte und Ernennung zum„ageborenen“ Mitglied des Ortsſchulrathes gehoben und Einkommen und Alters⸗, Wittwen⸗ und Waiſengehälter wiederholt erhöht wurben, wenn auch in letzterer Beziehung insbeſondere auf den Landorten und kleinen Städten Beſſerung dringend ge⸗ boten ſei, was ja in ſicherer Ausſicht ſtehe.— Wenn auch von allen deutſchen Stagten, insbeſondere von Preußen, nicht dasſelbe geſagt werden könne, ſo ſei doch auch dort in den letzten Jahren Vieles beſſer geworden, was aus dem Ver⸗ gleiche einiger ſtatiſtiſcher Zablen erſehen werden möge: 1876 hatte Preußen 150 fachmänniſche Kreisſchulinſpektoren, 1889/90 gibt der Etat ihre Zahl auf 228 an, 1873 verwendete der Staat auf Präparandenanſtalten 30,000 M, 1877 45.000., 1889,90 find 682.321 M. in den Etat eingeſtellt. 1864 be⸗ trugen die Ausgaben des Staates für Beſoldung der Lhrer an Elementarſchulen 907,694., alſo nicht 1 Million! 1874 (alſo 10 Jahre ſpäter) 4,468,680., 1878 ſchon.653,001 M. Der Etat für 1888/89 weiſt zu Dienſtalterszulagen, Unter⸗ ſtützungen und Zuſchüſſen 13,070,559 M. auf; dazu für Er⸗ leichterung der Volksſchullaſten der Gemeinden 26 Millionen. Dieſe Zahlen beweiſen zur Genüge, daß Preußen energiſch bemüht iſt, lange Verſäumtes nachzuholen, was wir aus der endlich erfolgten Vorlage des olksſchulunterrichtsgeſetzes ebenfalls erſehen könnten. Doch, fährt der Redner fort, wer hätte keine Wünſche für die Zukunft und wer hätte mehr Urſache zu ſolchen als der Stand der Volksſchullehrer? Es bleiben hinſichtlich der Bildung und Stellung der Volksſchullehrer die Dieſterweg'ſchen Forderungen beſtehen. Dieſe heißen: 1. Gleiche Vorbildung wie andere Stände, um der Wich⸗ tigkeit des Amtes willen. 2. Das Seminar ſei Fachſchule und der Beſuch desſelben als„Staatsſeminar“ ſei für alle Lehrer bindend. 3. Alle Sonderſtellung, Sonderrechte(wie 6⸗ reſp. 10. wöchentliche Militärdienſtzeit und ähnliche Binge) erden aufgehoben, 4. Die Gebalte der Lehrer, ihre Penſions⸗, Wittwen⸗ und Wanſenbezüge werden analog derſenigen der übrigen Staats“ reſp. Gemeindebeamten geregelt 5. Wie alle übrigen Stände, ſo rekrutirt auch der Volks⸗ ſchullehrerſtand ſeine Aufſichts⸗ und Verwaltungs⸗ beamten aus dem eigenen Stande. Um dieſen Zielen der Beſtrebungen des Lebrerſtandes immer näher zu kommen, iſt es nothwendig, daß alle Die⸗ jenigen, denen die Zukunft der Nation am Herzen liegt, treu ibre Pflicht erfüllen, 80f vor allem die Lebrer ſelbſt, als die zunächſt Betheiligten, ſich jederzeit ibrer Aufgabe bewußt bleiben. Dieſe aber beſteht darin, daß ſie, treu den Grund⸗ ſätzen ihres großen Vorkämpfers und Lehrers, durch uner⸗ mudliches Streben nach eigener Bildung und Tüchtigkeit, durch nachhaltige Einwirkung auf die geiſtige und ſittliche Entwickelung der Jugend und durch treues Zuſammenhalken im Kampfe gegen die Feinde der Schule und der allgemeinen Volksbildung mitarbeiten an dem Fortſchritt der Kultur und 111 zugleich an einer gedeihlicheren Geſtaltung der Volks⸗ ule. „Man erweiſet den Todten ſeinen Dank, wenn man ihre Lebenszwecke fördert, wenn man fortſetzt, was ſie begonnen, wenn man gusführt, was ſie gewollt baben“, fagte Dieſterweg einſt in Beziehung auf Peſtalozzi und daſſelbe können wir heute in Beziehung auf ihn ſelbſt ſagen. Woblan, verehrte Collegen! Zeigen wir uns würdig des Mannes, den in dieſem Jahre tauſend und abertauſend Meuſchen in Wort und That feiern. Geloben wir, in ſeinem Geiſte für das Blühen und Gedeiben unſeres Baterlandes tbälig zu ſein, indem wir eine religißſe und ſittliche Jugend heranbilden, die einen empfänglichen Sinn für Menſchenrecht, Menſcheupflicht und Menſchenwürde, kurz: für wayre Huma⸗ nität beſitzt. Zeigen wir uns als würdige Schüler und Erben Dieſterweas! Hierbei wollen wir noch bemerken, daß der Proſog nicht von Herrn Bernh Weber, ſondern von Herrn Haupilebrer Rieſterer geſprochen wurde, Den Männerchor lerkete Herr J. Roth aus Ludwigshafen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 29. November 890 Das Fein ausgegebene Bulletin über das Befinden den Prinzen Karl lautet: Die Nacht berlief ruhiger mit mehr Schlaf und weniger Huſten. Heute der grözere Theil der Lungen frei. Allgemeinbefinden befriedigend. Karlsruhe, den 28. November 1890. gez. Dr. Meier. gez. Molitor. *Hofbericht. Vorgeſtern weilte der kommandirende General des 8. Armeccorps, General der Hayallere, Freihekr von Los, einer Einladung folgend, bei den Her, ſchaften. Der General, welcher im Großh. Schloſſe wohnte, reiſte geſtern Mittag nach Koblenz zurück. Vorgeſtern Abend nahm der Großherzog die Meldung des Generallieutenauts von Fobbe, Gouverneur der Feſtung Straßburg, entgegen; der⸗ ſelbe wurde hierauf von der Gbbeksogin empfangen und nahm ſpäter an der Abendtafel Theil, zu welcher auch der Fürſt und die Prinzeſſin Amslie zu Fürſtenberg, ſowie einige andere bochgeſtellte Perſonen erſchienen. Geſtern Vormittag hörte der Großherzog den Vorkrag des Flügeladjutanten, Oberſtlieutenant Müller, zwelcher ſich Nachmittags wieder nach Karlsruhe begab. „Ordensverleibung. Der Großberzog hat dem K. Preuß. Lieutenant v. Tiedemann das Ritterkreus II. Claſſe des Ordens vom Zäbringer Löwen verliehen. Perſonalnachrichten. Dem„Verordnungsblatt der Generalpirekton der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen“ Nr. 54 entnehmen wir, daß zu Lokomotivführern: die Loko⸗ motivheizer H. Wil d, L. Niadeer de d und F. Groß, zun Meachlaenletter der Sch ffsheizer Raufmann, zum Kanzleiaſſiſtenten der Statlonsmeiſter Ignaz Schnurr, zu Billetausgebern br b der Billetausgeber G. Bern ard in Flehiugen und der Billekausgeber K. Münzer in Wiüd⸗ ſchläg ernannt worden ſind. Dem Barrierxenwärter und Ablöſer K. Dreher, Warteſtaklon 258a der Hauptbabn, wurde in Anerkennung des bewieſenen beſonderen Eiſers 15 Abwendung einer Bekriebsgefahr eine Belobung und Geld⸗ belohnung ertheilt. Das Generalkommando des 14. Armrekorpe, gez. von Schlichting, gibt unterm 17. November ſolgenden Corps⸗Erlaß bekannt:„Den Reſerviſten und Landwehr⸗ leuten, welche in dieſem Fabre zu den allerhöchſt betohlenen Uebungen einberufen waren, ſpreche ich für den bewieſenen großen Dienſteifer und für die überall bis auf ſehr gerinnge Ausnahmen au den Tag gelegte vortreffliche Führung meine vollſte Anerkennung aus.“ Poſtaliſches. Von zuſtändiger Seite wird mitgetheilt, daß die Reichspoſtverwaltung den Vertrieb von geſtempelten Briefumſchlägen und von geſtempelten Streifbäudern, zu deren Beibehaltung ein Bedürfniß nicht vorliegt, binnen Kurzem gäuzlich einſtellen wird. Die Poſtanſtalten ſollen angewieſen werden, vom 10 December ab Ponwerthzeichen der vorbe⸗ zeichneten Arten nicht mehr an das Publikum zu verkaufen. Gleichzeitig ſoll die Einzlehung der bis jetzt noch neben den neueren Poſtwerthzeichen im Gebrauch befindlichen Werth⸗ zeichen älterer Art(der Freimarken, ſowie der geſtempelten Poſtkarten und Poſtanweiſungsformulare) eingeleitet werden. Vom 1. December ab werden die Poſtanſtalten nur noch Poſt⸗ werthzeichen neuerer Art verkaufen. Während der Monate Dcember und Januar wird die Verwendung der älteren Wertuzeichen noch arſtattet ſein. Vom 1. Jebruar ab verlieren ſie aber ihre Wircheel und können dann nur noch bis Ende März gegen Werthzeichen neuerer Art umgetauſcht werden. * Studium des Koch'ſchen Heilverfahrens. Von den beiden zum Studium des Koch'ſchen Hellverfahrens von der badiſchen Regierung nach Berlin enkſandten Medizinalreſe⸗ renten iſt Herr Geheimerath Dr. Battlehner geſtern zu⸗ rückgekehrt. Drſelbe iſt in Folge dankenswerther Vermikte⸗ lung des Direktors des Kaiſerlichen Geſundheitsamtes, Geh.⸗ Raths Köhler, und beſonderen Entgegenkommens des Herrn Geheimeraths Profeſſor Koch in den Beſitz einer— wenn auch nur ſehr kleinen— Menge von Lymphe gekommen, Der größere, Theil derſelben iſt den medeziniſchen und chirur⸗ giſchen Kliniken der beiden Landesunkverſitäten zur 1 5 geſtellt worden, mit dem Reſt werden unter Leitung der Me⸗ dizinalreferenten des Miniſteriums des Innern in dem Karls⸗ ruher ſtädtiſchen Krankenbauſe 10 8 angeſtellt werden. Mit Rückſicht auf die äußerſt beſchränkte Menge des über⸗ haupt zur Verfügung ſtehenden Stoffes kann eine Abgabe deſſelden an andere Krankenanſtalten oder einzelne Aerzte nicht ſtattfinden.— Nach den Mittheilungen des Medizinal⸗ reſerenten des Miniſteriums können bei dem ganz außer⸗ ordentlichen Zudrange Aerzte, welche zum Studium des Koch'ſchen Heilverfahrens nach Berlin reſſen nur ganz aus⸗ nahmsweiſe darauf rechnen, ſhren Reiſezweck erfüllt zu ſehen. Es dürfte ſich daber für Solche, welche das neue Heilver⸗ fahren kennen zu lernen wünſchen, mehr empfehlen, den in den nächſten Tagen iu den Kliniken der Landesuniverſitäten und in dem Karlsruher ſtädtiſchen Krankenhauſe beginnenden Verſuchen anzuwohnen. * Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Haus O1 Nr. 9 den Hutfabrikanten Emil Kramer'ſchen Erben gehbrig zum Preiſe von 148,.500 M. an Herrn Vietet Loeb in Firma O.& V. Lpeb hier. Der Abſchluß erfolate durch Herrn Agent J. Billes, N 5, 11b.— Ferner ging das Haus Wallſtadtſtraße Nr. 30, den F. Gg. Bartel Cheleuten ge⸗ 807 um den Preis von 26.000 M. an Herrn Mechael Wolz, Bäckermeiſter über. Vermittelt durch Hrn. Agent Bauer, Schwetzingerſtraße 68. In der Concordienkirche wird Herr Hofmuſikus Julius Unger mit ſeinem von ihm gegründeten evange⸗ liſchen Knabenchor, beſtehend aus Schülern der Realſchule morgen Sonntag, 30. d. Mts. als am 1. Advent, Morgens halb 10 Uhr die Motette„Hoch thut Euch auf von Klein zum Vortrag bringen. Pfarrer Kneipp's Naturheilverfahren, das war das Thema, über welches geſtern Abend Herr Schriftſteller Viereſk aus München im kleinen Sagle des Saalbaues einen höchſt intereſſanten Vortrag bielt. Redner gab zunächſt eine kurze Lebensbeſchreibung des Pfarrers Kneipp, der bis zn ſeinem 20. Lebensjahre ein einfacher Webersgeſelle war und ging ſodann über auf ſeine beiden bis jetzt verbreitetſten Werke, nämlich die Bücher:„So ſollt Ihr leben“ und Meine Waſſerkur, indem er' die Haupfforderungen des Kn⸗ipp'ſcden Naturheilverfahrens näbet erläuterte. Luft und Licht ſeten die Grundbedingung unſeres Lebens und darin befinde ſich Kneipp in volltäudiger Uebereinſtimmung mit den Autoritäten der Wiſſenſchaft; deßhalb ſollten wer nich⸗ fragen, was eſſen oder trinken wir, ſondern welche Luft ge⸗ nietzen wir. Kneipp empfiehlt ferner das Schlafen bei oſte⸗ nem Fenſter, die Wohnungen müßten dem Sonnenlicht aus⸗ ſetzeſein. Ein wöiteres Kap tel der Geſundheit bilde Ar⸗ eit, Ruhe und Bewegung. Kopf⸗ und Muskelarbeit müßten miteinander abwechſeln, zu welchem Zwecke Zimmergymnaſtit empfoblen werde. Ein weſeütlicher Factor der Geſundheit ei die Pflege der Haut, denn 90 Prozent aller Kranken tlürben an Unreinlichkeit. Sobald man Linenwäſche trage, empfi üt Knelpp dei Waſchungen des Körpers ſich nicht ab⸗ zutrocknen, ſandern das Waſſer auf der Haut 8¹ laſſen, woducch ein ſehr angenehmes Gefühl entſtehe. Ferner beruriheile Kneipp die Modethorheiten der Damen, ſanpt⸗ ſächlich das Tragen von Corſetts ſowie enger und ſ tzer Stiefel, für letzlere ſchlägt er die Sandalen vor, oder was — Mannheim, 30. Novemßber. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. noch beſſer ſei, Barfußlaufen. Die Ernährung des Menſchen ſei auch keine uchtige, wir führten dem Körper zu viel,Reiz⸗ und zu wenig Kraft⸗ und Stoffmittel zu. Bier und Wein möge man ſo viel wie möalich meiden, dafür möge man Fruchtſäfte geneßen und Waſſer nur dann trinken, wenn man Durſt habe. Herr Kneipp warnt hauptſächlich vor dem übernäßigen Waff rgenuß und Waſſergebrauch, auch das Fleiſch ſpͤle eine zu groß⸗ Rolle, man ſolle wieder zu Hülſenfrüchten greifen, eine Vermind rung des Fleiſchgenuſ⸗ ſes ſei zu wün chen und was man an Fleiſch weniger genieße, möge man durh den Genuß von Obſt erſetzen. Die Rath⸗ ſchläge Kueippe richteten ſich hauptſächlich an die heranwach⸗ ſende Jug end, denn die Nervoſität ſei unter dieſer ſo ver⸗ breitet, daß es dringend erforderlich ſei, ein kräftigeres und wiederſtandsfählgeres Geſchlecht heranzuziehen.— Im zwei⸗ ten Theil ſein 2 Vortrags beſprach Redner ſodann die Hei⸗ lung der Kranheiten und die einzelnen Heilmittel, welche Kneipp dageger anwendet; nicht wenigen als 120—150 Aerzte waren im laufnden Jahre in Wörrishoffen, um das Natur⸗ heilverfahren zus eigener Anſchauung kennen zu lernen. Rdner empfüchlt ſchlietzlich die Gründung eines Vereins, deren bereits un Deutſchland etwa 250 veſteben und wünſcht, daß Pfarrer Kneipp von der j tzigen Generation wenigſtens die Anerkennuig erhalte die er verdiene, denn wie die Zahl ſeiner Freunde kagtäglich wächſt, ebenſo wächſt aber auch die Zahl ſeiner Gegner. Wärmeſtuben. In Mainz hat, um den auswärts wohnenden, dort beſchäftigten Arbeitern Gelegenheit zu geben, während der ſalten Jahreszeit ihr Mittageſſen unter ſchützen⸗ dem Obdach zu ſich zu nehmen, die Bürgermeiſterei angeord⸗ net, daß bis auf Weiteres Säle der Schulhäuſer zwiſchen 12 und 1 Uhr ofſen gehalten werden. Ein ſolches Vorgehen dürfte ſich auc in unſerer Stadt empfehlen und würden die Arbeiter dem Stadtrath hierfür wohl von Herzen dankbar ſein. Ein diesbezüglicher Beſchluß müßte aber möglichſt ſo⸗ fort erfolgen. * Gedenket der Vögel! Bei dem Eintritt der kalten Jahreszeit erſchalt alljährlich an die Menſchen der Ruf: Ge⸗ denket der armen ſrierenden Vögel, gedenket derjenigen, welche Euch im Sommtir durch ſo frönliches Gezwitſcher in Wald und Flur erfreuen, welche Eure Bäume von den ſchädlichen Inſekten und Raupen befreien! Die meiſten unſerer Vögel ſind zwar nach dem ferneren wärmeren Süden gezogen, aber viele ſind auch hier geblieben, viele verlaſſen ihre Heimath auch im Winter nicht. Dieſe bedürfen während der kalten Jabhreszeit der Hilfe und der Unterſtützung der Menſchen, ſollen ſie nicht elendialich verhungern und umkommen. Schickt deßhalb, wenn ein armes Vöglein an Euer Fenſter pickt, es nicht herzlos fort. Ein ſeltſamer Pferdehandel wurde in einem Orte im Odenwalde abgeichloſſen. Ein dortiger Bewohner ver⸗ kaufte nämlich ſein„Streitroß“ nicht, wie es bei den Cultur⸗ völkern gebräuchlich iſt, um Geld, ſondern um 400 Stück Cigarren, 50 Feoßtenae und eine alte Wanduhr. Käufer und Verkäufer ſollen über ihr merkwürdiges Tauſchgeſchäft beglückt geweſen ſein. „Zimmerbrand. In einem Hauſe in der Nähe des ſtädtiſchen Pumppwerks entſtand heute Morgen ein Zimmer⸗ brand, welcher alsbald gelöſcht werden konnte. * Tabaksbericht. Von der Rench, 28 Nov. Das Tabakgeſchäft geht dieſes Jahr etwas flau. Wäyrend im Offenburger und oberen Keyler Amt nabezu ſämmtlicher Ertrag verkauft iſt, allerdings auch in niedrigerer Preislage als letztes Jahr(27—28 M. gegen 30—35.), will in unſerer Gegend kein Fluß in das Geſchäft kommen. Nur hin und wieder wird ein Kauf abgeſchloſſen, und zwar zu miedrigem Angebot, bhöchſtens zu 23 M. Bieht man die Feinblattigkeit des diesjährigen Erzeuaniſſes in Betracht, ſo dürfte der Geldertrag bei niedrigerer Preislage und leichterem ſpezifiſchen Gewicht gegen 50 pCt. hinter dem letztjährigen zurückbleiben. Muthmaßliches Wetter am Sonntag den 30. Nov. In Nordikandinavien haben ſich bereits die erſten Anzeichen eines vom Nordpol ſüdwärts dringenden Luftwirbels einge⸗ ſtellt, auch in Golf von Biskayg iſf der Luftdruck in Abnahme beariffen. Der Hochdruk in Südſkandinavien wird ſeinen Kerupunkt weiter nach Oſten in das mittlere Rußland ver⸗ legen müſſen. Dieſe Vorgänge werden ſich in einigen Tagen dahin entwickeln, daß in ſüdlichen Gegenden Thauwetter mit Regen, in nördlichen reichlicher Schneefall eintritt. Doch iſt in Sliddeutſchland am Sonntag noch ziemlich kaltes und größlentheils trockenes, am Montag aber milderes erſt zu dann zu Regen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. ee Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 29. November Morgens 7 Uhr. ö Thermometer f 5 Höchſte und niederſe Tem⸗ en in Celſius n peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Narimum Minimum 751.6—.6—.3 NNW 4—.9—.1 6) 0 Windßtille; 1: ſchwacker Luftzug; 2: etwas ſtärker ze.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dent Grofherissthum. eSchwetzingen, 28. Nov. Geſtern Abend verſammel⸗ ten ſich die hieſigen Vertrauensmänner ds national⸗liberalen Bezirksvereins in der Brauerer zum„Schwanen“ dabier. Herr Bürgermeiſter Mechling, als Vorſitzender des Vereins, Ein Kaumpf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachbruck verboten. 7 Cortſetzung.) „Gas würden wir gethan haben, wenn wir auch dies ⸗ mal ulls verſpätet hätten?“ fragte Alice. „Wir würden doch Mitt⸗J und Wege gefunden haben, uns aus der Klemme zu zieben; feſter Wille und reſolute Entſchloſſenbeit erreichen jedes Ziel; ſchließen Sie jetzt die Augen, Alſce, und ſchlafen Sie!“ „Schlafen?“ Faſt hätte ſie laut aufgelacht über dieſe Idee; ſchlafen, wenn Alles in ibr vor Aufregung bebte und ulſirte; um ihn zu beruhigen, willfahrte ſie aber auſch inend einem Begehren und ſchloß di⸗ Aug⸗n. Er aber überließ ſich zum erſten Mal ſeit den letzten vierundzwanzig Stunden ruhigem Nachdenken. Was batte er getban—„Nur meine Pflicht, ſprach er zu ſich ſelbſt—„ich errette die Ebre einer Frau, ich opfere mine Zukunft dem reinen Namen dieſes jungen Mädchens.“ Mit dem Morgengrauen langten ſie in London an.„Wir wollen ſofort nach dem„ fahren, dort „Hotel Kaiſerin“ fahren, können Sie ſich ausruhen, Alice, während ich inzwiſchen eine Le'nz beſorge; Nachmittags ſoll dann die Trauung ſtattfinden.“ Sie fuhren nach dem Hotel, wo Alice gar nicht genug über die ruhige Nonchalance des jungen. Edelmannes erſtaunen konnte, welchem die ſo elegant gekleideten Kellner nicht im Geringſten zu imponiren ſchienen. Dafür war er aber auch ein Held, ein Ideal, wie ihr weder im Leben noch in Büchern jemals ein ähnliches beg⸗anet war. Lord Catsdale ordnete Alles an, was zu ihrem Behagen ihm nothwendig dünkte, und bot ihr dann zum Abſchiedsgruße 5 9 eb n Sie denn nicht hier?? fragte ſie ängſtlich. „Nein, es iſt beſſer daß ich gehe; ich werde beiläufig um elf Uhr wieder zurückkehren. erſtafteke ausführlichen Berſcht über die national⸗liberale De⸗ legirtenverſammlung in Karlsruhe. Es erfolgte hierauf eine lebhafte Diskuſſion. Sodann wurde beſchloſſen, jeden Monat eine zwangloſe Bürgerverſammlung abzuhalten, in welcher intereſſante Tagesfragen, worunter auch ſolche lokaler Natur beſprochen werden ſollen und die erſte dieſer Verſammlungen ſoll Samſtag, 18. Dezember, in der Brauerei zur„goldenen Wen e Nar 25 8 rlach, Am erkirch, 28. Nov. Jetzt erſt läßt ſich der Waſſerſchaden, den die Rench verurſacht, etwas über⸗ ſchauen. Von unſerer Straße nach Renchen iſt auf etwa 200 Meter nichts mehr zu ſehen; hier ſieht man ein mindeſtens 6 Meter tiefes und 6 Meter breites Loch, in welches ſich die Waſſermaſſen immer mehr eingraben, während die anſtoßen⸗ den Aecker und Wieſen in weiter Ausdehnung fußhoch mit Kies und Geröll bedeckt ſind, ſo daß im nächſten Jahr weder Jutter noch Frucht zu erwarten iſt, ſondern hunderte von Fuhren nöthig ſind, um die verwüſteten Felder wieder ertrags⸗ fähig zu machen, einzig dazu, daß bei nächſtem Hochwaſſer 115 1 5 Fleiß, wie ſchon ſeit jeher, nutzlos und verſchwen⸗ et iſt. *Wertheim, 27. Nov. So hätten wir denn die Waſſer⸗ in den Straßen der Stadt unglücklicher Weiſe erhalten; zu verſchiedenen Thoren iſt es hereingekommen, die Brückenaaſſe, ein Hauptverkehrsweg, iſt unter Waſſer, auch verſchiedene andere Straßen find nicht mehr paſſirbar, und dabei haben wir noch eine in Folge ihres raſchen Ein⸗ tretens mohl empfindliche Kälte. Es iſt die Situation augenblicklich für Handel und Verkehr eine recht betrübende. Zell, 25. Nov. Geſtern Abend halb 11 Uhr brach in dem Wohnzimmer des Landwirths Ferd. Maier in Zell in einem Kleiderkaſten Feuer aus, während die Familie im Gaſthaus„zum Schwanen“ die Hochzeit ihrer Tochter feierte. Die Hochzeitsfeier fand narürlich ein jähes Ende. Den ver⸗ einten Anſtrengungen der Hochzeitsgäſte und der Einwohner gelang es bald, des Feuers Herr zu werden. Der Schaden iſt immerhin ziemlich bedeutend. * Pfullendorf, 28. Nov. Der letzte hieſige Viebmarkt war mit 240 Stück Rindvieh und 264 Schweinen befahren. Der Verkauf geſtaltete ſich zu einem ziemlich lebhaften. Der Erlös betrug für das Paar Ochſen 700—850., für Kühe 140—250., für Kalbinnen 160—315 M. für das Stück 118 ür Schweine 18—50., für Läufer 76—80 M. für as Paar. Pfälfiſche Nachrichten. Kleinniedesteim, 28. Nov. Mit dem neuen Wein will das Geſchäft nicht recht in Gang kommen. Das Moſt⸗ gewicht betrug dieſes Jahr dahier 70 bis 82 Grad nach Oechsle, ſteht demnach dem vom vorigen Jahre nur wenig nach. WMenn auch im allgemeinen im Weingebiet der Pfalz das Herbſtergebniß ziemlich reichlich ausgefallen iſt, ſo dürfte doch der diesjäbrige Wein in unſerer Gegend, 1000 Liter zu 300 Mk. gerechnet, immerhin noch preiswürdig ſein. Dabier wurden aber im erſten Drittel dieſes Monats verſchiedene Verkäufe zu 260 Mark per FJuder abgeſchloſſen. Die meiſten Verkäufer verhalten ſich noch zuwartend. Knſel, 28. Nov. Die Eheleute A. Jauß zu Etſchberg aingen geſtern beide nach Quirnbach, um daſelbſt ihre Ge⸗ winne von der Pferdemarktlotterie zu holen und ließen ihre Kinder allein zu Hauſe. Nach Hauſe zurückgekehrt, fanden ſie ein 9jähriges Kind als Leiche. Dasſelbe machte ſich jeden⸗ falls am Feuer im Ofen zu thun, ſeine Kleider geriethen in Brand und es ſtarb an den erlittenen Brandwunden. * Aus der Pfalz, 28. Nov. Der 43 Jahre alte Barbier Joh. Schulz von Laumersheim wollte mit dem Gefäbrt des Bürgermeiſters Kehr von da eine Fuhre Kohle in Kirchheim a. E. bolen. Unterwegs ſcheuten die Pferde, Schulz ſtürzte zu Boden, wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod ſchon nach wenigen Minuten eintrat. Der Verunglückte binterläßt Frau und Kinder.— In Frankenthal entaleiſte an dem um 2 Ubr 24 Min. von dort abaehenden Straß nbabnzug am Brauhauskeller daſelbſt die Lokomotive, in Folge deſſen der Zus ausfiel. Mittlhieilungen aus Heſſen. 27, November. Das Hochwaſſer des Neckars hat hier bei dem Bau des neuen Hafens großen Schaden angerichtet. Der ganze bis jetzt fertig geſtellte Damm war unter Waſſer und wurde in der Mitte durch die ſtarke Strömung durchgedrückt, wodurch eine Nacharbeit von mindeſtens s bis 8 Wochen noihwendig wird. Auch wurden große Balken, Bretter ꝛc. ſtromabwärts getrieben. Ein Schwein von ca. 80—100 Pfund wurde am Hafendamm hängend, todt aufgefunden. 7 Bretzenbeim, 28. Nov, Der Landwirth J. Stenner fuhr am Weittaa mit Wagen, Pflus und zwer Pferden auf einen Acker gegen den Ober Olmer Wald. Als er nach 6 Uhr nicht heimkehrte, wurde die 1155 Frau unruhig und ging mit einem Nachbarsmann auf die Suche. Gegen 7 Uhr auf dem betreffenden Acker angekommen, ſanden die Suchen⸗ den den Wagen mit Rüben geladen. Oben auf dem Acker ſtanden die Pferde am Pfluge geſpannt ruhig da und Stenner lag einige Schritte hinter dem Pfluge mit dem Geſichte auf dem Boden. Mit der Leine waren die Hände feſt umſchlungen. Aus der verrichleten Arbeit kaun man ſchli ßen, daß der Tod 92 8 infolge eines Herzſchlags ſchon um 3 Uhr er⸗ olgt iſt. Ste fühlte ſich ſo vollſtändig erſchöft, daß ſie in einen ee verfiel, um erſt nach mehreren Stunden zu erwachen. Lord Carsdale ſtand an ihrem Lager.„Ich habe die Licenz erbalten,“ fprach er,„Es iſt keine Zeit zu verlieren, denn nach 12 übr finden keine Trauungen mehr ſtatt.“ „Iſt es denn wirklich wahr?“ fragte ſie, verwundert zu ihm empor blickend. „Was denn, Alice, ich verſtebe Sie nicht?“ „Daß wir Beide beirath⸗n ſollen?“ „Jaſt ſi⸗ht es danach aus““ entgegnete er lächelnd, indem er ihr die Licenz zeigte.„Es thut mit leid, Alice, daß uns nicht die Zeit erübrigt, Ihnen ein hübſches Kleid zu kaufen, das muß Alles nachträalich beſorgt werden. Aber auf eines habe ich doch nicht vergeſſen.“ Und er bot ihr ein kleines Käſtchen von Maroquain⸗Leder;„öffnen Sie es.“ Sie folgte ſenem Gebeiß und eins ſchwerer breiter Goldreif glänzte ich entgegen.„Ein Trauring“, flüſterte ſie;„aum wage ich zu faſſen, daß er wirklich für mich beſtimmt ſei.“ „Keine Andere ſoll ihn jemals tragen“, entgegnete er ernſt, einen Kuß auf ihre Stirne hauchend. Die Macht, welche er offenbar über ihr Empfinden beſaß, die Gewalt, Thränen oder Lächeln hervorzurufen, das Bewußtſein, daß ſie vollſtändig von 155 abhängig ſei, all' dies zuſammen genommen ſchmeichelte und erfreute ihn. War es ein Segen für Alice, daß ſie den Fluch oder das Heil nicht kannte welches in ſo einem ſchmalen Goldreif für ein armes Menſchenherz enthalten ſein konnte?“ Wie im Traum entſann ſie ſich in ſpäteren Jabren der alterthümlichen düſteren Kirche, des bleichen hageren Geiſt⸗ lichen, welcher mit feierlichem Ernſte jene Worte ſprach, die ihr junges Leben an dasjenige ihres Gatten feſſelten. Dann geleitete Lord Carsdale ſie zu dem harrenden Wagen, und als ſie in demſelben Platz genommen hatten, beugte er ſich liebe⸗ voll zu ihr nieder. „Du bereuſt es nicht, mir vertraut zu haben, Alice? Jetzt, wo Du meine Frau biſt, babe ich Dir gar viel mitzu⸗ tü ilen. Wir wollen nicht mehr nach dem früheren Hotel zu⸗ rücktehren; warum, das erzähle ich Dir ſpäter⸗ *Mörlenbach im Weſchuſßtpale, 28. Nod. Im Walde unſerer Nachbargemeinde Zozenbach wurde der Holzmacher Joh. Stein von Zotzenbach von einer⸗ umſtürzenden Fichte geiroffen und verſchied nach wenigen Minuten an den dabei erlittenen Verletzungen. Der herrſchende Sturmwind brachte den Baum zum Falle, ehe man es vermuthete, in Folge deſſen das ſchwere Unglück erfolgte. Gerichtszeitung. *Manunbeim, 28. Nov.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Baumſtark. Ver⸗ treter der Großherzogl. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt von Duſch. I) Franz Kraft von Mudau, 31 Jahre alter Maurer in Heidelberg, hat am Sonntag, 2. November, Abends eine Geſchirrhütte erbrochen und daraus 2 Hämmer, 1 Kelle und 1 wollenen Wams entwendet. Wegen Diebſtahls in wieder⸗ holtem Rückfall wird er mit 1 Jahr 6 Monaten Gefängniß und Zjährigem Ehrverluſt beſtraft.— 2) Der 16 Jahre alte, bereits wegen Diebſtahls vorbeſtrafte Schmiedlehrling Heinr. Halter von Mauer, hat einem Geſellen in Neckargemünd im Oktober aus deſſen Koffer, nachdem er denſelben gewaltſam erbrochen, 10 Mark und 4 Mark, ſowie einem Schuldienes in Weinheim im November eine Taſchenuhr im Werthe von 45 M. entwendet. Unter dem Strafmilderungsgrund der Jugend und ſonſtigen mildernden Umſtänden wird eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 7 Monaten ausgeſprochen.— 3) Unter den Namen Johanna Wagner und Luiſe Delis ſind zwei Zigeuner⸗ mädchen des Diebſtahls beſchuldigt. Die Erſtere iſt unter dieſem und unter dem Namen„Althof“ wiederbolt vorbe⸗ ſtraft; ſie behauptet dagegen„Grasmuck“ zu heißen und noch nicht beſtraft zu ſein. Ein Gerichtsſchreiber des Gr. Landge⸗ richts erkennk jedoch beſtimmt die Angeklagte als die in Schwetzingen wegen Diebſtabls beſtrafte Jon. Wagner von Unt' rſchwarzach, worauf ſie dies auch zugeſteht. Uebrigens will ſie ſelbſt ihren richtigen Namen nicht genau wiſſen. Wegen gemeinſchaftlichen in einem Heidelberger Bäckerladen begangenen Diebſtahls von 4 Mark wird die„Waaner Alt⸗ hof⸗Grasmuck“ zu 1 Jabr 3 Monaten Zuchthaus, die„Delis“ unter dem Strafmilderungsgrund der Jugend(angeblich 16 Jahte alt) zu 2 Monaten Gefängniß verurtzeilt. Gegen Erſtere wird außerdem die Stellung unter Polizeiaufſicht für zuläſſig erkannt.— 4) Friedrich Schneider, Landwirth von Wieſenbach, iſt beſchuldigt, ſeinen Schwager, der bei ihm arbeitete, am 27. Oktober an der Ausübung ſeines Wahlrechts gebindert zu haben(8 107 R. St.⸗G.). Wegen Verſuchs dieſes Vergehens wird gegen Schneider eine Gefängnißſtrafe von 7 Wochen erkannt.— 5) Die Polizeidiener Philipp Reinle und Georg Gerlach von Wieblingen haben daſelbſt in über⸗ triebenem Dienſteſ fer beim Feierabendbieten gelegentlich eines Turnvereinskränzchens vor dem Gaſthaus zur„Roſe“ einige lärmende junge Burſchen geohrfeigt und dann auch einen ver⸗ heiratheten Mann, der ihr Vorgehen tadelte, geſchlagen. Wegen Körperverletzung im Amt wird gegen Reinle eine Geld⸗ ſtrafe von 60 M.(ev. 10 Tage Gefängniß), gegen Gerlach eine ſolche von 30 M.(5 Tage) erkannt. Tagesneuigkeiten. — Fraukfurt, 28. Nov. Heute Abend gegen 6 Uhr wurde auf der neuen Zeil ein Raubanfall verübt. Die Angefallene, ein etwa 20jähriges Mädchen, trug ein Packet mit Werthſachen. Als die Hitferufe der Bedrohten Vorüber⸗ gehende beranzogen, entfloh der Räuber. — Saarbrücken, 26. Novbr. In Wiebelskirchen bei Neunkirchen wurde in einer verſchloſſenen Hütte die Jeiche eines Steinbrucharbeiters gefunden, dem dieſe Hütte als Wohnung gedient hatte. Nach dem Urtheile der Sachverſtändigen iſt die Leiche ſchon zwei bis drei Wochen alt 29 nach den begleitenden Umſtänden liegt ein Raub⸗ mord vor. — Preßburg, 28. Nov. Heute früh um 2¾ Uhr wur⸗ den hier zwei heftige ſenkrechte Erdſtöße mit unterirdiſchem Rollen beobachtet. — Thoru, 28. Nov. Ruſſiſche Grenzſoldaten überfielen unweit Alxandrowo eine Gutsbeſitzers Familie. Mann und Fron wurden barbariſch mißhandelt und ver⸗ ee alles Werthvolle wurde geraubt. Die Thäter ent⸗ ohen. — Monte Carlo, 28. Nov. Ein junger, 271ähriger Ruſſe, v. K. aus Kiew, erbte unlängſt von ſeiner Tante ein Ritteraut. Er verkaufte dasſelbe und nach Bezahlung der Schulden blieben dem jungen Mann noch 70.000 Rubel, mit denen er ſich nach Monte Carlo begab in der Abſicht, 1045 Vermögen durch Spiel zu— vergrößern, er verlor aber ein ganzes Geld und ſchoß ſich gus Verzweiflung eine Revolverkugel in die Bruſt. — Chriſtiauia, 28. Nov. Durch den orkanartigen Südoſtſturm wurde in den Lofoten⸗Fiorden in der Zeit vom 21. bis zum 26. Nov. eine große Anzahl von Fiſcher⸗ fahrzeugen zerſtört und zahlreiche Menſchenleven vex⸗ nichtet. Der Schaden wird auf eine Million geſchätzt. Es herrſcht auf den Juſeln Mangel an Lebensmitteln und Wohn⸗ rüumen. Zur Abbolung der Kranken und Verwundeten iſt ein Dampfer nach den Lofoten abgeſandt worden. Sechſtes Kapitel. Der Brief einer Neuvermühlten. Nach Verlauf einer Stunde ſaßen die Beiden zuſammen in dem eleganten Wobnzimmer eines der erſten Hotels Londons. Sie nahmen ein Gabelfrühſtück ein und zu Ehren 1— Hochzeitstages hatte der junge Edelmann eine Flaſche beſtellt. 5 „Nur ſo iſt es ein ordentliches Hochzeitsfrühſtück, Alice.“ ſprach er lächeind;„eine Herath ohne Champaaner hat gar nicht ihre volle Giltigkeit.“ Sie bli te empor.„Ich babe von Champagner ſprechen bören,“ ſagte ſie mit kindlſcher Einfalt,„aber ihn memals geſehen oder gekoſtet.“ Der verwunderte Ausdruck ihrer Züge unterhielt ihn, er faßte es nicht, wie man ihr Alter erreſcht haben konnte, ohne den König der Weine zu kennen. Seinen Stuhl näher an ſie heranſchiebend, ſprach er: 5 „Nun böre mich an, Alice. Wir wollen der ganzen Welt Trutz bieten, Du mußt einige Briefe ſchreiben, ganz genau ſo, wie ich ſie Dir diktire⸗ Zuvor aber laß mich Dir nothwendige Mittbeilungen machen.“ Andächtig blickte ſie zu ihm empor, als ſei es ein Orakel⸗ ſpruch, der von ſeinen Lippen ertönen ſollte. „Du we ßt, Alice, daß ich der einzige Sohn und Erbe meines Vaters bin, daß einſt, obſchon die Zeit hoffentlich noch ferne liegt, der Grafentitel auf mich übergeht. Meine Elt en haben natürlicherweiſe hochgeſpannte Pläne für meine Zu⸗ kunft, ſie beabſichtigen, mich glänzend zu verheirathen mit irgend einer Dame aus der höcpſten Ariſtokratie.“ „Es thut mir ſo leid,“ flüſterte Alice mit bebenden ippen. Er lachte.„Kein Grund für ſchmerzliches Empfinden, meine theuere liebe Alice, ich habe mich ſelbſt von einer Zwangsehe befreit und Deine Ehre gerettet. Könnte ich handeln wie ich wollte, ſo würde ich ſofort vor meinen Vater hintreten und ihm ſagen:„Vater, durch meine Unbe⸗ dachtſamkeit habe ich die Ebre eines jungen Mädchens gefährdet und mich deßhalb gezwungen geſehen ſie zu heirathen; trachte ne lieb zu gewinnen. dens ße iſt meine Frau.“ Gortſezuns dvlgt.) 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannßeim, 30. Novewber. heater, Kunſt und Wiſlenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die geſtrige Wiederholung von„Wallenſtein's Tod“ halte ſich eines guten Beſuchs zu erfrenen und ſowohl die vortreffliche Darſtellung, als auch die ſchöne Inſzenirung er⸗ u lebhaften Beifall. Nach dem Abſchied Max Piceols⸗ is in der Szene mit den Pappenheimern, welche über⸗ gus wirkungsvoll arrangirt iſt, erhielt Hr. Sturh einen Lorbeerkranz Frl, Schulze wurde ebenfalls mit einem Kranz und Blumen ausgezeichnet. Neber die Beſetzung iſt nichts Neues zu ſagen. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Kärlsrube vom 30. Nov. bis 7. Dez. 1890. Sonntag, 30. Nov:„Wilhelm kell“.— Montag, 1. Dez.: In Baden:„Der Unterſtaats ſekretär“.— Dienſtag,.:„Der Raub der Sabinerinnen“. — Mittwoch, 3: Zur Feier des Allerböchſten Geburtsfeſtes der Großherzogin:„Die Legende von der heiligen Eliſabeth“. — Donnerſtag,.:„Der Compagnon“.— Samſtag,.: Zum erſtenmale:„Die Tojaner“, I. Theil:„Die Einnahme von Troſa“.— Sonntag,.: Zum erſtenmale:„Die Trojaner“, II. Theil:„Die Trojaner in Karthago“. TLiterariſches. „Unſere Zeit“, berausgegeben von Friedrich Biene⸗ mann(Leipzig F. A. Brockhaus). Am 283. September d. J. iſt in Lorenz von Stein einer der hervorragendſten wiſſen⸗ ſchaftlichen Denker und Schriftſteller der Gegenwart geſchieden. Seine Bedeutung für die Entwickelung der ſozialpolit ſchen wie der Finanz⸗ und Verwaltungswiſſenſchaften, ſein Stellung an der Wiener Univerſität und im Verkehrs⸗ und Gewerbe⸗ weſen Oeſterreichs, ſeine perſönlichen Eigenſchaften endlich finden eine glänzende Skizzirung durch ſeinen derzeitigen Nachfolger auf dem einſt von ihm eingenommenen Lehrſtuhle, Profeſſor Auguſt von Miaskowski. Der hochintereſſante Auf⸗ ſatz aus ſo ſehr zuſtändiger Feder findet ſich im eben er⸗ ſchienenen elften Hefte obiger Mongtsſchriſt. Außerdem be⸗ finden 5 in dem Hefte noch eine Anzahl lehrreicher Artikel aus der Feder unſerer bedeutendſten Schriftſteller. Deutſche Rundſchau für Geographie und Statiſtik. Unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner berausgegeben von Prof, Dr. Fr. Umlauft(A. Hartleben's Verlag in Wien, jährlich 12 Heſte à 45 kr.— 85 Pfg, Pränumeration inel. 5 fl. 50 kr. 10). Von dieſer mit Recht allgemein geſchätzten Zeitſchrift geht uns ſoeben das zweite Heft ihres 13 Jahrganges zu, welches jeden Leſer in hohem Grade befriedigen 119 5 Wir finden in demſelben alle Zweige des geographiſchen Wiſſens durch anziehende und gediegene Aufſätze von den bewährteſten Autoren vertreten. Länder⸗ und Bölkerkunde, phyfikaliſche Geographie, Aſtro⸗ zomſe und Statiſtik finden in gleichem Maße Beachtung und werden durch vorzügliche Original⸗Illuſtrationen, ſowie durch eine werthvolle Kartenheilage erläutert. Verſchiedenes. —Großes Aufſehen erregt in Schwabach(Bayern) das plötzliche Verſchwirden des langjährigen Leihausver⸗ walters und ſtädtiſchen Schulkaſſe⸗Rendanten Krauß. Eine Vifitation ſeiner Kaſſen ergab, daß in der Schulkaſſe 6000 M. fehlen. Bei 45 5 mehr als 40jährigen Amtsthätigkeit und Pflichttreue, owie bei ſeiner überaus einfachen Lebens⸗ weiſe hält man aber eine abſichtliche Unterſchlagung allge⸗ mein für ganz unmböglich, vielmehr glaubt man, daß man es mit einem beſonderen Fall von Geiſtesſtörung zu thun hat. —,Ein aufgeregter Schuldner. In der vorigen Woche batte ein Gerichtsvollzieher in dem reichsländiſchen Orte Bernhardsweiler einem Winzer 45 Ohm Wein ge⸗ pfändet. Als er nun wieder hinkam, um die Verſteigerung ſtellte ſich der Winzer mit einer Haue be⸗ waffnet in die Kellerthüre und drohte dem Gerichtsvollzieher, ſobald er näher komme, ihn niederzuſchlagen. Darauf ſchlug er mit der Haue an den zwei Fäſſern den Boden ein, ſodaß der Wein in den Keller und von da auf die Straße floß, wo ſich dann die lieben Jungen darüber hermachten. — Eine franzöſiſche Dame, die ſich gern mit Politik beſchäftigte, fragte einſt den Prinzen von Joinville, warum nicht auch Frguen geeignet wären, als Deputirte aufzutreten. „Darum, weil keine Pariſerin— 40 Jahre alt wird', war die Antwort. — Der klaſſiſche Mime.„Audistur et altere pars“, rief der Tragöde, als man nach dem erſten Theil davonlief. Aeneſie Aachrichten und Celegramme. Berlin, 28. Nov. Im„Reichsanzeiger“ theilt Staatsſekrekär Stephan mit, daß vom 1. Dezember 1890 ab nur noch Poſtwerthzeichen neuerer Art verkauft werden; ſolche älterer Art können bis zum 1. Januar 1891 verwendet werden, verlieren vom 1. Fe⸗ bruar 1891 an die Gültigkeit und können bis ſpäteſtens 31. März 1891 umgetauſcht werden. Vom 10. Dezem⸗ ber 1890 ab werden geſtempelte Briefumſchlaͤge und ge⸗ ſtempelte Streifbänder nicht mehr verkauft. Berlin, 28. Nov. Das„Militär⸗Wochenblatt“ feiert in einem ſchwungvollen Artikel den 250. Jahrestag der Th onbeſteigung des Großen Kurfürſten. Das Blatt hebt hervor, Friedrich Wilhelm ſei nicht nur ein großer Staatsmann, ſondern auch der Schöpfer des vaterlän⸗ diſchen Herres geweſen. Berlin, 28. Nov. Zum Schutze der Nordſeefiſcherei iſt eine Kreuzerkorvette beſtimmt. Berlin, 28. Nov. Zur Berarhung über di⸗ Nutzbarmachung des Koch'ſchen Heilmittels für militä⸗ riſche Krankenanſtalten ſind ſämmtliche Korpsgene⸗ ralärzte für Anfang nächſter Woche zu einer Konferenz hierher einberufen. Braunſchweig, 28. Nov. In der heutigen Stadt⸗ verordnetenſitzung wurde beſchloſſen, den Magiſtrat zu erſuchen, baldmöglichſt von Berlin Koch'ſche Lymphe zu erbitten. *Kiel, 28. Nov. Bei der Wahl zweter weiterer Stadtverordneten wurden die am 4. November unter⸗ legenen Kandidaten Sartori und Ahrens, gewählt. Die Sozialiſten unterlagen diesmal. Hannover, 28. Nov. Im hieſigen Garniſons⸗ lazareih hat die Behandlung mit Koch'ſcher Lymphe ebenfalls begonnen. Die phtiſiſchen Kranken des ganzen 10. Armeekorps ſollen hier gemeinſam behandelt werden. *München, 28. Nov. Die„Allgemeine Zeitung“ theilt einen kurzen Brief Emin Paſchas an Prof. Noak in Braunſchweig mit, worin Emin aus Tabora vom 14. Auguſt meldet, er ſende wiederum einige Samm⸗ lungen nach Berlin; in 4 bis 5 Tagen marſchire er nach Uramba, dann zum Tanganyka oder nö dlich. Paris, 28. Nov. In der Klinik des Profeſſors Pean wurden vor zahlreichen Aerzten heute die Koch'ſchen Im⸗ pfungen fortgeſetzt. Zwölf Kranke wurden geimpft und ins⸗ eiondere die Aiektionen der Haut verfolgt. Bei zwei von 1 den geſtern behandelten Patienten iſt bereits die Reaktion eingetreten.— Unter den Kranken, an denen geſtern Impfun⸗ gen mit der Koch'ſchen Lymphe gemacht wörden ſind be⸗ fand ſich ein mik Coxalgie⸗(Hüftengelenk⸗Tuberknloſe) ſtark behafteter junger Mann. Drei Stunden gach der Einſpri⸗ tzung war die Temperatuar des Kranken am meßzrere Grad geſtiegen und hatte ſich kichtes Kopfwetz ſose Bes⸗ mebrung der Schmerzen in dee Kanſen Seee eingefiekt. Bei der heutigen Unterſuchung der Kranken dorch Proſeſer Pean in Gegenwart zahlreicher Aergte und Joucnanden wurze eine weſenflüche Bſſerung der kuberkulsſen Affeicen feſtgentellt, auch die Eiterung hatte während der 24 Stunden bedeutend abgenommen. Die Reſultate der Impfung er⸗ e dle lebhafteſte Bewegung unter den anweſenden erzten. RNom, 28. Nov. Der ragikale Deputirte Ferrari ſandte an die Kammer eine Interpellation an Criſpi, worin er die Juterpretation gewiſſer Beſtimmungen des Allianzver⸗ trags zwiſchen Italien und den Centralmächten verlangt. London 28. Nov. Parnell erläßt heute ein Manifeſt an das iriſche Volt und bittet daſſelbe, mit ſeinem Urtheil zurückzuhalten, bis es das Manffeſt e⸗ leſen habe. Sofia, 28. Nov. Der Finanzminiſter legte Sobranje die mit verſchiedenen Staaten abgeſchloſſenen Handelsübereinkommen vor. Brukareſt. 28. Nov. Der Ackerbauminiſte. Peu⸗ ceſeu und der Juſtizminiſter Roſettt demiſſionirten. Die anderen Miniſter verbleiben. Der bisberig Kammer⸗ präſident Cantacuzene wurde wiedergewählt. Petersburg, 28. Nov. De. eutſche Botſchafter, General v. Schweinitz, feiert heute ſein fünfziajähriges Jubiläum. Namens des Zaren gratulirte der Chef des kaiſerlichen Hauptquartiers, Generaladjutand Nichter, fer⸗ ner perſönlich die Großfürſten Michael, Wladimte und Sergius in preußiſchen Uniforme. iit Schwarzen Adlerordens, ſowie noc, andere Mitglieder des ruſſiſchen Kaiſerhauſes, das geſammt diplomatiſche Corps u. A. Buenos Aires, 28. Nov. Die Gehälter der Regier ungsbeamten wurden mittels Dekretes um 10 pC., herabge⸗ ſetzt.— Die Kammern ſind zu einer außerordentlichen Seſſion auf den 15. Dezember einberufen; zur Bergthung kommt die Beſchaffung neuer, budgetmäßiger Hilfsquellen uns neuer Steuern. »Newpyork, 28. Nov. Dillon erklärte gegenüber einem 'porter, Gladſtone halte den Schlüſſel der Situation it Händen. Dillon ließ die Nolhwendigkeit durchblicken, daß Parnell ſich zurückzieh⸗. Sriefkaſten. „Abonuentin in B 6, J) Jede Hausfrau iſt verpflichtet ihre gegen Lohn oder Gehalt beſchäftigten Dienſtboten zu verſichern, eine Verſicherungspflicht beſteht dag⸗gen nicht, wenn der Dienſtbote als Entgelt für die Dienſtleiſtungen nur freien Unterhalt(Wohnung, Kleidung, Nahrung) aber keinen baaren Lohn erhält. 2) Die Verſicherung beginnt am 1. Januar 1891. 3) Die Quittungskarten bekommen weder die Dienſtherrſchaft noch die Dienſtboten in Händen, ſondern dieſelben bleiben auf der hieſigen landesgeſetzlichen Kranken⸗ verſicherung deponirt, wohin auch die Beiträge zu entrichten ind. Im Uebrigen verweiſen wir Sie auf die in Nr. 296 ieſes Blattes befindliche bürgermeiſteramtliche Bekannt⸗ machung. Gebr. B. Wir können Ihnen in dieſer Beziehung einen Rath nicht ertheilen; ſetzen Sie ſich am Beſten mit einem Sachverſtändigen(Ingenieur) in's Benebmen, welcher Sie in dieſer Sache mit ſeinem Rath unterſtützen kann. Abonnent P. S. bier. Die Wohnungsmiethe müſſen Sie jedenf Us bezaylen, ſo lange bie Ihr Vertrag abgelaufen iſt. Sie hätten ſich aber unſerer Meinung nach, hiergegen ſchützen können, wenn Siſe die Wobnung anderweitig ver⸗ miethet hatten, allerdings im Einverſtändniß mit dem Haus⸗ eigenthümer. Was anders iſt es mit dem Waſſergeld, das Sie allerdings nicht zu bezahlen brauchen, da Sie auch kein Waſſer verbrauchen. Es dürfte genug ſein, wenn Sie die leerſtebende Wohnung bezahlen. Abonnent W. H. Wenden Sie ſich an den in Berlin erſcheinenden„Artiſt“, welcher Ihnen die gewünſchte Aus⸗ kunft geben kann. Abonuent H. H. in G. Soviel uns bekannt, war es im Ja re 1878 Abonnent H.., Weinheim. Der Gerichtsvollzieber iſt unter alen Umſtänden verpflichtet die Pfiändung vorzu⸗ nehmen, obne Rückſicht auf die Zahl der Famlienali⸗der Waßs ſoll ich meinem Kinde kaufen? Auf dieſe oft eſtellte Frage gibt das uns vorliegende Buch, betitelt„Des indes liebſtes Spiel“, allen Elſern, Erziebern u. ſ.., welche für ihre Kinder ein wirklich unterhaltendes, die geiſtige Thätigkeit anregendes und belehrendes Spiel anzuſchaffen wünſchen, die beſte Auskunft. Neben formvollendeten er⸗ läuternden Abbildungen, enthälf dasſelbe 1 päda⸗ gogiſche Gutachten angeſehener Perſonen, welche ſich alle da hin ausſprechen, daß die Anker Steinbaukaſten aus der Fabrik von F. Ad. Richter& Cie. in Rudolſtadt in erſter Linie als Geburtstags und Weihnachtsz ſchenk empfohlen zu werden verdienen. Oben genanntes illuſtriertes Buch werd auf Ver Dden LELeie anle., riandt 2 +5 5 Tende Ofagg N0 ſe⸗ 1 empfiehlt sich durch Reinheit, Zroma b. Erglebigkeit als die beste u. preigwertheste 1 als. u. Königl. Hofl. Marke. A. Zuntr sel. Mw. Bonn, Berlin. Zu haben bei Jacob UhI X 25. Muunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effectenbörſe vom 28. November. An der heutigen Börſe waren Vereiu ch'em. Fabriken(Vor⸗ zugs⸗Aktien) zu 95 PCt. und Anilin⸗Aktien zu 283.50 PpCt. geſucht. Brauerei Eichbaum wurden zu 133 pCt. gehandelt. Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik waren zu 52 pCt. angeboten. Coursblatt der Maunheimer VBörſe vom 28. Nov. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mar! 103.— b. 4 NM. Hyp. Pfobr. S. 483 46100.— kz 30 105.— 14„„„ 47—49 100.— 53 2 fl. 101— 64 55 109.80 5f 1„ T. 100 Looſe 149.95 bz31%/ Manußzelmer bl. 1888—-— 3 Reichsanleihe 86 80 b3 85„ 1885100,65 bz 851 5 9760[4„„ 1890—— 4 104 50 554 Heaer 100.78 8z 3 Prenß. Tonſols 3856 50 53 4 Freiburg i. B. Obl. 101.— 3 90 81%% 88— 95 4. 72 7 44765 9%„ gubiwigshafen met 106— Baßer. Obligatienen ur 104 50 4 1 71.50 4 Pfälz. Zuswigsbahn Mie.40½3 314%½% W4gh. Zucerlalb! Hol— 1 Pfälz. suswigsbahn l. den— s Seesraeiner Giene „ Marxbaßhn oe= Vezein. Cden eilen— 4 NRorbbabn 02.— 5 Weſteregeln Wanſwerte os— 8 2%„ Priorit 8— ba 4/%%. Pr..db. Spen. glw. 109.— 9; 8½ Rhein, Hyp.⸗Bfandbrieſeſ 93 60 5; %%ſe Zellſtsfffabrikwaldhefftozsg us dem Bande des Actien. 118 50 Sinner Branerel, Sfritus⸗ Badiſche Bank Ubeiniſche Creditbank 192.— und Preßbefefabr. 199 75 Rhein. Hyp.⸗B. 60 pet..124.50 6 Werger che Brauere 70.— Pyd.-⸗Bank 115.—] Badiſche Brauerei. 66. 9 Fiötguſche Bank 127.— 52 Gauter Brazerei Nekurse— unheimer Bolksgant 125.— 53 118.50 8 dentſche Unionbank; 78 75 Henerbe bant Gpeher 586 N111.— 180 50 K Wiieche eenen— 0 50 8 „ Nafsee 180.5% 0 411 2— 119 60 83 430 2 Adendes wahn 44 50 f Mersg— N erung 550— 53 Sene 5. Fabr. 80— Vanndeiner iaseſſch. 40%, 8 erzugs-Akt„ 90% F. 95. 6] WMürtt. Trausportverſich. 2 Badiſche Anflin u. Sodn 88 50 G Weſteregeln Alkaliwerke 152— + Fhen Fabrik Goldenberg 110 PI Ektlinger Höfmann u. Schötenſack 78 50 B Mlanubel Verein D. Oelfabriten 99.— Manuh. Wagböusler Zuckerfabrit 87.— 5z Karlerußber Mannbeimer zuckerraffin. 170— 65 Futtent Mannbeimer Aktienbrauereiſi67— P ̃ Karl Eichbaum⸗Branerei 58.— 588 Zubwigsbaſener Brauerei 199—- Schwetzinger Brauerei 69— PIPfäfz Broverei z. Storch 8. Deidetbergernetienbranerelſi8“ 25 Brauerei Schwartz 180— P Emaillirwerke Maikanmer 128 75 8 Fraukfurt a.., 29. Nov. Des Buß⸗ ind Bettages wegen fand geſtern an der hieſigen Börſe kein Ver⸗ kehr ſtatt. Amerik, Prodnkten⸗Märkte. Schlußcourſe vim 28. Nov. New Hork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz] Caffee Weizen] Mais Schelz Januar 1104——— 18.45 516(— Fevrnar—— 3 2— März———— 15.hhyyh——: April——————— Mai 1562⁰ 60%!— 15.20 1 1½ 3570—— Juu———— 15.05⁵—— Jul 10%———.———— 4— Auguft———————.——————— September 2 8 ktober——————.—————— November———.———.——————— Dezember 1088/ 60%%—.— 1795 88ʃ4 51¹˙2— **——9———— 1 22— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafeu⸗Berkeyr vom 28. November. Schiſfer ev. Kav Schiff. gommt von Lidung Ctr. Hafen meiſterei. Kna Deutſchland Salz 2846 Deß Die Liebe b 1 4546 Hafenmeiſterei I. Daverveldt Jaeques Adelana Antwerpen Getreſde 28782 Reinarz Franziska 5 ö 5 15634 Adler Induſtrie 21 Duüfſeldorf Stückgüter 3200 Stumpf A Eiſig Heilbronn Salz 95⁰ Emmig 617 75 175 988 9 tharina 1 1 848 Bretzer Lei 1 Stückgüter 1880 Knobel Hilda Jagſtfeld Salz 240 Vorreuther Gott mit uns 15 55 2796 Schäfer Urbanus 15 1 1668 25 Wilhelm 15 1 1476 Ween e 12 15 Naab Karcher 4 Duisbur dake 88 15 1 Kohlen goge Meumſen 5 n 12000 Goldberg Mathilde Hochfeld 5 52¹2 Döppenbecker Graf v. Roon Duisburg 75 24794 Lang mann General v. Göben Hochfeld 5 5262 d Beek Kalſerin Auguſta Du sburg 1 1409 Spieker W. Catharing Ruhrort 1 14⁰⁰ Minerva Salzig* 85˙10 üll Hoffnung Pckargemünd Sleine 1600 Floßholz: angetommen 54)%., abgegangen—— obm. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtatlonen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— —Abfahrt von Mannheim v. 1. Nov. ab: Morgens 51½ Uhr bis Köln— Düſſelvorf— Arnhbeim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen. Abfahrten von Mainz, Mortens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Coblenz, ſowie Mittags 1 nach Mannbeim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc ertheiſt die Agentur⸗ Waſſerſtands⸗Nachriheen Nbein Bingen, 28 7 78 7— + 755 01. Konſtanz, 28 Nov..48 m. 4 902 Kaub, 27 Nov n 21. 46 Nov 44 m— 90 14 Koblenz, 28 Nov 495 ch..7 Köln, 28 Nop..75 a—.87 Kebl, 28 Nov bn—.15 5 Rubrort 28 Nop 6 04 m.—.-28. Sauterdurg, 28 Nov. 4 58„— 34 Waxau, 28 Nov..79 n—(34 Nectar Mannbeim. 39 Nov. 498 m—0 45 WMaunbeim. 29 NRov..10 n.70. Wrainz, 28 Nov 367 + 1 Seilpronn, 29 Nov. 2 08 n.—057 J. Richard, Rechtsconſulent,“ 65 8———————— Conservatorium ſür Masik in Kaun eim, Anmeldungen neuer Schüler und Schülerinnen werden täglich dei der Direktion Lit. P 2 No. 6 entgegen genommen Der Kintritt in die Austalt kann zu jeder Zeit erfolgen; das Honorar wird vom Tage des Ein- tritts an berechnet. 90762 Die Direktien: M. Pohl. Wegen doabsichtigter Geschäftsveränderung vollständiger Ausverkauf meines reichausgeſtatteten Waarenlagers in Winter& sSommerkleiderstoffen, Seidenzenge, Sammte, Peluche, Ballstoffe, Chales, Confeetionsstotte für Winter und Sommer, Regenmantelstoſfe, Bukskins, Saletot-& Hosenstefte für ferren. Die Preiſe habe ich außerordentlich billig a Während des Ausverkaufs ſind auch die Preiſe für Leinwand. Madapolem, Cretonne. Fiansé ete. ete., Taschentücher, Gebild, Bettdeeken aller Art, Möbelstoffe& Portieren, Vorlagen in Tournay, Axminster, Veluche, Brüssel, Tapestry, Germania, Imitation& Holländer entſprechend ermäßigt. Smyrna-Teppiche aus der Kevers& schmidt'schen Teppfehfabrik liefere in jeder gewünſchten Größe in den neueſten Deſſins. Bitte um geneigten Zuſpruch unter Zuſicherung 8 ſter Bedienung. 8 9 J. A. Ettlinger. eeeeeeeeeeeeeee 9 ſowie Koffer, Taſchen, Ho⸗ Schaukelpferde ſenträger, Bortemounaies, in geoßerAuswahl empfitehlt zu billigen, aber feſten Preiſen [Mappen m. Lirenklan, aosoo von N. 1 an K 3 7. 8 ulen. 5 Cigarrenetuis, Viſites ꝛc. Shultanzen die Reiſeartikellabrik von — 1 November. SGeneral⸗Angeiger. 5. Seite. tlannfmachung. Fſpllfandrörrgifer ber Stadt Mannheim. 5 uee d ee e e Alannheimer Actienbrauetki. (291) No. 118,705. Wir bringen zur allgemeinen Kenntniß, daß nachdem in Wieſenbach die Maul⸗ und Klanenſeuche feſtge⸗ ſtellt iſt, durch Gr. Bezirksamt Heidelberg unteem 22. d. Mts. angeordnet wurde, daß aus der Gemeinde Wieſendach Klauen⸗ vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine Ziegen) nur mit bürgermeiſter⸗ ümtlicher Genehmigung und allein zum Zwecke ſofortiger Schlachtung und aus den Ge⸗ meinden Neckargemünd und Langenzell Klauenvieh zum Zwecke oder im Vollzug einer Beräußerung nur auf Grund von Geſundheitszeugniſſen, welche von einem Thierarzt ausgeſtellt ſind, ausgeführt werden darf. Mannheim, 26. November 1890. Gr. Bezirksamt. Glockner. Stkanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (299.) Nr. 118,294. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß, daß in Wieſenthal und auf der eiede Gemarkung Phi⸗ lippsburg die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche aufgetreten iſt; es darf deßhalb zufolge Anordnung des Gr. Bezirksamts Bruchſal aus dieſen Gemarkungen Vieh(Rind⸗ vieh, mit Ausnahme der Kälber Schaaſe und Ziegen) nur auf Grund thierärztlicher Geſundheits⸗ eugniſſe und nur zum Zwecke ſofortiger Schlachtungwegge racht werden. 00 Bruchſal und Untergrom⸗ bach iſt die Seuche erloſchen und wurden die über dieſe Gemeinden verfügten Sicherheitsmaßregeln und Beſchränkungen des Viehver⸗ kehrs wieder aufgehoben. 91041 annheim, 25. November 1890. Großh. Bezirksamt: lockner, Heſkeullich Verſteigerung. m Montag. 1. Dezember d.., Vormittags 9 Uhr werde ich in der Schwetzingerſtr. No. 73 dahier: 1 Tafelklavier, 8 Dutz. Eßbeſtecke, 1 Kanapee, 1 5 1. Spiegel, 1 achttiſch, 91042 ommode, 1 1 Kleide⸗ chrank, 1 ovaler Tiſch, 3 Gips⸗ guren, 1 Dezimalwaage mit Ge⸗ wicht, verſchiedene Steingut⸗, Er⸗ den⸗, Glas⸗ und Porzellanwaaren, 4 Hängelampen, 3 Körbe und verſchiedene Realen im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 91084 Mannheim, 5 1890. 5 Gerichtsvollzieher. Ahrenverſteigernng ꝛc. den 3 verſteigere gegen Baa ung in Lit.& 3, 19% im Laden Nachmittag⸗ 2 Uhr Regulateure mit Schlag⸗ werk, 6 kleine Regulateure mit Schlagwerk,6 Standuhren zugleich Wecker, 2 Wanduhren, Herren⸗ u. Damen⸗Remontoiruhren. Ferner: ſſe, afeffer⸗ dannLiqueure als Anniſe, Pfeffer⸗ münz u. Magenbitter, Hamburger Tropfen. Vanille, Wachholder, Kirſchenwaſſer, Zwetſchgenwaſſer, Rum, Cognak u. Punſch. 91034 Ferd. Aberle, Auctionator. Löwenkeller n 6, 30/1. in nächſter des Hoftheaters, Sonntag, den 30. Nov. Mittagessen von 12—2 Uhr, à M.20, im Abonnement M. 1. Franzöfiſche Zuppe Ochſenfleiſch mit italieniſchem Salat, Filetbraten mit Madeiraſauce, Grünkohl mit Kaſtauien und Rehrücken, Chocoladepudding mit Vanilleſauce. Mittagessen à M. 1, im Abonnement 80 Pfg. Frauzöſiſche Juppe Ochſenfleiſch mit italieuiſchem Salat, Filetbraten mit Grünkohl und Kaſtanien, Chocoladepudding mit VBanilleſauce. Abendessen 23 60 Pfg. Hecht mit Butter u. Kartoffel— Klopps mit Sardellenſauce Roaſtbeef mit Kartoffel. Dazu hochfeines ff. helles Exportbier, nach Wiener Art gebraut. 91057 Gustav Schneider. Aufgepaßt!! In der Reſtauration zum „Trifels“ ſervirt ſeit 2 Tagen eine imitirte Spanierin in Nottonaltiacht, zu deren Be⸗ ſichtigung die Pinoele gierburch einladet. 91088 P. 8 Cie.,.⸗G. Maunheimer Liedertaſel. Samſtag, 29. November, Abends ½9 Uhr 91064 PHYHYO 28 Arb.-Tertb.-Verein, 3,. 14. Sonntag den 30. ds. Mts., Abends? Uhr im Lokal Thealr. Aben usterhaltung „Die Unglücklichen“ und „Die Roſen des Herrn von Malesherbes“. Zutritt haben nur Mitglieder und deren Angehörige. Montag, den J. Dez., Abends 8½ Uhr im Lokal VORTRAG von Herrn G. J. Dietrich, über „Georg Sand“. Zutritt auch für Nichtmitglieder Anmeldungen zur Betheiligung an]! einem Kurs für freiwillige Kranken⸗ pflege, wollen jeweils Abends im! Lokale eingezeichnet werden. 91069 Der Vorſtand. Bayeriſcher Hilfe⸗Verein Manuheim. Sonntag, den 30. November, „Nachmittags 3 Uhr findet bei unſerm Mitglied Herrn Klier, F 2, 10, zum filbernen Kopf eine gemüthliche 91017 Zuſammenkynft ſtatt, wozu Mit⸗ und Ehrenmit⸗ glieder, ſowie Freunde u. Gönner unſeres Vereins mit Familien⸗ angehörigen zu recht zahlreichem Veſuche freundlichſt einladet 1017 Der Vorſtand. 77 Sing-Verein. Unſern verehrl. paſſtven Mit⸗ gliedern zur gefl. Nachricht, daß, eingetretener Hinterniſſe wegen unſer diesjähriges Concert erſt am Samſtag, 6. Dezember a. e. ſtattfindet. 91004 Die Einzeichnungsliſte zu dem geben Nachteſſen lieg! is einſchließlich Dienſtag, den 2. Dezember in unſerem Vereins⸗⸗ locale offen. Der Vorſtand. Tanzinſtitut J. Schröder. (Schwarzes Lamm.) Sonntag Mittag Uhr in obigem Local Repelirstunde. NB. Nichtſchüler haben keinen Zutritt. 9¹98 Altes Smwarzwälder Kirſchwaſer. Vorzügliche Basler Leckerli empfiehlt 9107 Abert Ibach, P 3,., Austern Hummer. Jac. Schick Gr. Hoflieferant 9109. O 2, 24, u. d. Theater. 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Alexander Gchreinermſtr. u. Maria Thereſe Kulmann. 24. Geerg Lauſenwenm, Kaufm. u. Wilhelnine Immerheiſer. 24. Michael Seiler Fabrikarb. u. Kargline Haas. 24. Alois Wölfle, Tagl. u. Mathilde Oberdorfer. 29. Karl Huter Küfer u. Eliſab. Michel. 25. Chriſtian Gauer, Schuhm. u. Eliſab. Treiber. 25. Wolfgang Jünger, Maurer u. Julie Kath. Wagner. 25. Gottfried Fäth, Tagl. u. Marie Güttler. 25. N5z Kromer, Tagl. u. Kath. Fuhrmann. 26. Nikol. Heiß, Schloſſer u. Marfſe Kieſecker⸗ 25. Julius Deck, Sattler u. Karol. Schnabel. 26, Joh. Würmli, Schneider u. Anng Marig Küchler. 27. Guſtay 17 Bandagiſt u. Bertha Müller. 27. Val. Emil Rothe, Tagl. u. Leoni Weidling. November. Getraute. 22. Franz Preſtinari, Ingenieur m. Charlotte Preſtinari. 22. Ludw. Pfefferkorn, Kaufm m. Wilhelmine Stachelhaus. 22. Anton Fridolin Burger, Maurer m. Friederike Sieber. Bal. Schenkel, Cigarrenm. m. Pauline Relegen den Heinrich Fauklhaber, Cementarb. m. Wilhelmine Ernſt. Ratthäus Nied, Bierbrauer m. Barbara Schmidt. Heinrich Hernig, Schmied m. Maria Barb. Wacker. Joh. Steiner, Fuhrm. m. Karoline Schenk. Friedr. Scheurer, Maler m. Helene Bernhard. Jak. Ries, Schmied m. Anna Ries geb. Pfützer. Hoppe, Monteur m. Suſanng Hilbert. Georg Natenſchneider, Schloſſer m. Chriſtine Stemper. 24. Friedr. Bender Kaufm. m. Eliſe Vogler. 25. Heinrich Held, Wirth m. Marig Dann. 25, Chriſtian Friedr. Feile, Bäcker m. Leovolpine Uhrig, 25. Jak. Friedr. Metz, Metzger m. Anng Marig Marquetant. 27. Ludw. Klett, Kaufm. m. Frieda Scheufele. 27. Joſef Stegerer, Bierkutſcher m. Barb. Emmert. 27. Karl Joſef Seubert, Bahnarb. m. Emma Schneider. 27. Lorenz Werner, Tagl. m. Gertraud Knobel geb. Herrmann. 27. Guſtav Murche, Muſiker m. Eliſabeth Schreck. 2J, Karl Kampp, Eiſengießer m. Kath. Groß. 27. Heinrich Bender, Tagl. m. Suſ. Guſche geb. Daſchmann. November. Geborene. 17. d. Küfer Gottlob Abel, e. T. Wilhelmine Margaretha. In der General⸗Verſammlung vom 26. November e. wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1889,90 auf 8 Procent feſtgeſetzt und werden die betreffenden Coupons mit M. 80— vom 2. Januar 1891 ab an unſerer Caſſe eingelbſt. Bei der Verlosſung unſerer 4½% Obligatſonen von 1885 wurden die Nummern 12, 15, 52, 64, 66, 231, 323, 331 gezogen, welche vom 2. Januar 1891 ab gegen Ablieferung der Obligationen nebſt Couponbogen an unſerer Caſſe zahlbar ſind. 90989 Manuheim, 27. November 1890. Der Vorstand der Mannheimer Actienbrauerei. Synagogenrathswahl. Zu Mitgliedern des Synagogenraths werden in Vorſchlag gebracht fuͤr ſechsjährige Amts dauer: Bensheim, Simon, Kaufmann, Bodenheimer, Bernh., Kaufmann, Kahn, David, Fabrikant, Ladenburg, Ferdinand, Bankier, Maas, Wilhelm, Bankier, Staadecker, A. Dr., Anwalt. Für vierjährige Amtsdauer: 1. Stein, Nathan Dr., Gr. Oberamtsrichter. Die zur Porberalhung beruſenen nielen Wähler. Verſteigerung der„Turn⸗Halle“ auf Abbruch. e 91044 17. d. Metalldreher Edmund Servos e. T. Sofie Margaretha. Montag, den 1. Dezember a. e. Nachmittags 2 Uhr ver⸗ 18. d. Tüncher Jakob Volk e. T. Hedwig. ſteigern wir unſere Turnhalle vor en eße 19˙ d. Schneider Michael Kirchner e. T. Eliſabeth. Reſlektanten können Plan und nähere Bedingungen bei Herrn 21. d. Kaufm. Heinrich Henecka e. S. Ludwig Karl Friedrich. Architekt Schwetkert(tech. Bureau P. Bender) Lit. L5, 8 erfahren. 16. d. Schreiner Adam Hockenberger e. S. Theodor Heinrich. Die Halle kann event., vor dem Verſteigerungstermin aus freier 16. d. Stadtkaſſengehilfen Eduard Gries e. T. Katharing. Hand verkauft werden. 30616 20. d. Fabrikarb. Joſef Jach. derrmann e. T. Eva Anna. Der Vorſtand des Turnvereins. 20. d. Fabrikarb. Peter Link e. T. Anna. 5 75 ee 17. Herth Gg. Aug. Fleiſchmann gen. Bartholme e. T. Anna 5 e ertha. 18. d. Spengler Herm. Wilh. Heilig e. S. Franz Hermann. 16. d. Maurer Friedrich Barth e. S. Helnrich, 18. d. Schreiner Guſtav Teufertshöfer e. S. Joſef Guſtav. 20. immermann Gg. Aug. Kimmerle e. S. Georg Auguſt. 20. abrikarb. Emil Beyer e. T. Ella Friederike. 21. d. Porzellanmaler Guſtav Rau e. T. Marg. Emilie. Weichenwärter Valentin Schader e. T. Anna. Tagl. Nikolaus Zettel e. T. Eliſabeth. Säger Jakob Münz e. T. Eliſabeth. Fabrikarb. Karl Frey e. S. Ludwig. Bahnarb. Jakob Becker e. S. Wilhelm Karl. „Hauptlehrer Joh. Friedrich Binkert e. T. Clara Edith. Architect Guſtav Vetter e. S. Karl Joh. Heinrich. „Kohlenträger Karl Philipp Mößner L. S. Philipp Mathias. Tüncher Georg Jung e. S. Georg Friedrich. Fabrikant Ernſt Böhringer e. T. Fanny Mathilde Marie. chreiner Paul Ulbrich gen. John e. S. Paul Heinr. Guſtav „Schieferdecker Joh. Konrad Wollſchläger e. T. „Küfer Georg Koch e. T. Franziska u. e. T. Katharine. 26. d. Bahnarb. Andreas Regensburger e. T. Emma Luiſe. 25. d. Karl Hofmeiſter e. T. Anna Katharine⸗. 25. d. Kaufmann Samuel Meyer e. S. Richard. 24. d. Tagl. Georg Menges e. T. Anng Maria. 20. d. Steinhauer Leo Mühling e. S. Joſef. 23. d. Maurer Franz Klibſtill e. T. Katharine Luiſe. 26. d. Kaufm. Dagſobert Roſenberger e. T. Bertha. 23. d. Wirth Ludwig Leonhard e. T. Maria Chriſtine. 23. d. Schiffer 11898 Emanuel Kumpf e. T. Eliſabeth. 26. d. Sattler Wilh. Eug. Schwarz e. S. Paul Karl Ludwig. 24. d. Bierbrauer Johannes Müller e. S. Sebaſtian Kaver. 26. d. Ludwig Rivoir e. T. Eliſabeth. 28. d. Bäcker Adam Saktler e. T. Anna Barbara. 26. d. Fabrikarb. Johann Boxberger e. S. Johann Georg. October. Geeſtorbene. 31. d. verh. Bäcker Chriſtian Ludwig Schleeſtein, 49 J 9 M. a. November. 8 20. Heinrich, S. d. Tagl. Heinrich Weick, 3 M. a. 21. Heinrich, S. d. Tünchers Heinrich Senk, 14 T. a. 54 F. 1 22. d. verh. Taglöhner Anton Roth, 78 J. a. 22. d. verh. Werkführer Friedr. Ludw. Auguſt Graf, 39 J. a. 28. Matern Robert, S. d. Reviſionsaufſ. Matern Kempf, 62 2 M. a. 23. Ida, T. d. Trambahnkonduct. Johann Frank, 1 J. 6 M. a. 22. d. 1 5 Jalk Johannes Bauſt, 61 95 11 M. a. 24. d. verh. Tagl. Mitſch, 66 J. 21 T. a. 25. Guſtav Adolf, S. d. Wirths Guſtav Adolf Weßbecher, 2 J. 9 M. a. 25, Vinzens, S. d. Schmieds Vinzens Schneider, 6 M. a. 26. S. d. Formſtechers Aug. Guſt. Schemel, 5 M. a. 26. d. verw. Portraitmaler Moritz Autenrieth, 72 J. 1 M. a. 27. Heinrich, mo 27. D. led. Näherin Chriſtine Walter, 38 J. a. 28. Katharina geb. Wagner, Ehefr. d. Magaziniers Ferd. Krämer, 51 J. a. 27. Martin Ludwig, S. d. Steinhauers Leo Mühling 2 J. 3 M. a. 27. Friedrich Heinrich, S. d. Tagl. Aug. Wörner, 1 M. 12 T. a. Kirchen⸗Anſagen. Evangel. preteſt. Gemeinde. Sonntag, den 30. November.(1. Adveut.) Trinitatiskirche. ½9 Uhr Predigt. Herr Stadiorkar Göhrig. 10 Uhr eredigt. Heir Siadipfarrer Greiner. Ab. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtplarrer Hitzig. Concordienkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Dekan Rushaber. 11 Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Göhrig. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadpfarrer Greiner u. Herr Dekan Ruckhaber. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stad pfarrer Simon. Friedenskirche. ½10 uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Herr Stadtoikar Saeltzer. Hauß. Evangeliſchts Vertinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uir Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibliſcher Vorlrag von Herrn Pfarrer Neeff. Jedermann willkommen. Tvang. Klein⸗Kinderbewahranſtalt, Traitteurſtraße bei der Schwetzingerſtraße. Sonntag Abends 8 Uhr Bibelſtunde von Herrn Pfarrer Neeff. Alttalhaliſche Gemtipde Sonntag: 10 Uhr Gottesdienſt. Franzöfiſche Sramm. Con⸗ verſ Hauderscorreſp. wird gründ⸗ lich im Curſus ertheilt. amt depemirt: 91239 90911 0 5, I, 8. Treppen. 1 Filzhut. Anna Auguſte. 22. Kath Wetterich, Ehefr. d. Taglöhners Friedrich Dorn, 0 M. a d. Lokomotivführers Wilhelm Kaiſer, 16 J. 11 M. a. Diakoniſſenhauskapelle. ½11 Uhr Predigt. Herr Vikar Gefunden und bei Or Pezirks⸗ Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten hiermit die schmerzliche Mittheilung von dem heute 5 in Berlin nach kurzem Krankenlager er- folgten Hinscheiden unseres innigstgelieb- 5 ten Sohnes, Gatten, Vaters, Schwieger-⸗ vaters, Grossvaters, Bruders, Schwagers, onzkels, Vetters und Neffen, Herrn reopold Oppenheintt. Wir bitten um stille Theilnahme. Mannheim, den 28. November 1890. bie tieſtrauernd Minterbliebenen Die Beerdigung findet Sonntag, den 30. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr vom Hauptbahnhofe Mannheim aus statt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß Unſer hoffnungsvoller Sohn Heinriehn im Alter von 17 Jahren 1 unerwarket ſchnell in ein beſſeres Jenſeits abgerufen wurde. 5 Die Beerdigung Fadet Samſtag, Mittags 2 Ahr vom Sterdehauſe ms, 12 aus ſtatt. 91080 Wir bitten um ſtille Theilnahme. Andreas Kaiſer& Fran. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Theil- nahme an dem mich betroffenen schweren Verluste meines innigstgeliebten Gatten AHugual Hra,, zählreiche Blumenspende Iusbesondere danke noch dem Personale und den Herren Chefs der Firma Mohr& Federhaff, sowie den verehrlichen Vereinen für die 80 aufrichtige Theilnahme. Die trauernde Gattin: Harie Graf mit Kindern. 6. Seite. Mannheim 30 Novemver. * HFeuerwehr. Zur Ergänzung der Mitglieder des Männerhilfsvereins(Krankentransport⸗Co⸗ 7 lonne) betr. laden wir unſere Kameraden zu 77 einer 91012 2 5 Besprechung auf Montag, den 1. Dezember, Abends 8 Uhr in den Luxhof, F 4, 12½ freundlichſt ein und bitten um zahlreiches Erſcheinen. Mannheim, den 29. November 1890. Das Commando: M. Wirſching. ſ 2 ATurn⸗Verein. i Unſeren activen Mitgliedern zer Nachricht, 5 am Freitag, den 28. Nobember, Abends 8 Uhr in unſerer Halle vor dem Heidelberger Thor das letzte Turnen(Abſchiedsturnen) ſtattfindet und beginnen ann Montag, den 1. Dezember, Abends 8 ühr die regelmäßigen 6 Uebungsabende in der Turnhalle der Friedrichsſchule Litera U 2 (Eingang von der Bauhofſtraße). Ferner finden auch wieder die üblichen Wintek⸗Vereinsabende ſtatt und werden dieſelben am Sonntag, den 30. November, Abends 8 Ühr im Lokal 8 2, 21 durch einen 91009 Musikalischen Herren-Abend eröffnet, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladen. Der Werktand. Thilharmoniſcher Verein. Donuerſtag, 4. Dezember, Abends ½8 Uhr im Concertsaale des Gr. Hoftheaters SGSONCRRRNT unter gefl. Mitwirkung der Trau Florenee Baſſermann(Clavier), des Herrn Fritz Baſſermann(Violin⸗) und des Hofopernſängers Herrn Albert Mittelhauſer, Programm: Vorſpiel zu Meluſine, Gramann.— Arie aus„Jacoo und ſeine Söhne.“— Suite, für Pianoforte und Violine, Goldmark.— Lieder.— Polonaiſe, Es- dur, Chopin.— „Bilder vom Rhein“, Moderne Suite, Paul Schumacher. Das Orcheſter ſteht unter Leitung des Herrn Th. Gaulé. Billets ſind in der Muſikalienhandlung pon Th. Sohler, bei unſerem Vorſtandsmitgliede Herrn Jac. Klein(E 1, 16) und Abends an der Kaſſe zu haben. 90929 M M. Reſervirter Platz im Saal.50 Reſerv. Platz auf der Gallerie.50 Nichtreſerv. Platz im Saal.—Nichtreſerv. Platz.d Gallerie.— Dramak. Geſellſchaft„Walhalla“ Zur ee der verehrl. Mitglieder und Gönner unſeres Vereins, zur gefl. achricht, daß das auf Sonntag, den 30. No⸗ vember angekündigte Stiftungsfeſt nicht ſtattfindet(wegen des 1. Adventſonntags), dagegen am 91081 Sonntag, den 7. Dezember 1890, Abends 8 Uhr im Stephanien⸗Schlößchen Theater⸗Vorſtellung ſtattfindet. Zu zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein Der Vorſtand. * Verein für Kinderpflege. Auch in dieſem Jahre wendet ſich der unterzeichnete Vorſtand des Vereins für Kluderpflege an deſſen Freunde und Wohlthäter mit der Bitte, ihn durch Sald ee von Geſchenken an Kinderſachen und Spielzeug oder von Geldbeträgen in den ſetzen, der die Anſtalt beſuchenden Kinderſchaar ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu bereiten. Kinderherzen zu erfreuen, iſt zeine, mit der Bedeutung der Weihnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte ſchöne und von Mannheims Bewohnern ſtets gern geübte Sitte, daß wir nicht zweifeln, auch in dieſem Jahre mit unſerer Bitte Widerhall in den Herzen Vieler zu ſwendt Handelt es ſich dabei do zugleich um Beſreneg nothwendiger Bedürfniſſe der kleinen Zöglinge unſerer Anſtalt für die kalte Wfnterzeit. 90994 Unterzeichnete Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Gaben in Empfang zu nehmen und darüber S quittiren. Dr. J. Lindmann. O 2, 28. Gg. Schwanholz, G 7, 16½. Ir. Dröll, Q 1, 1. Caͤrl Steiner, K 3, 8. ul. Darmſtädter, D 7, 11. Peter Staudt, D 3, 15. erd. Gantner, K 4, 8. CarlSperling, 20 1,18/19, n. St. ouis Hirſch, D 7, 14. L. Weber, 2 6, 2d. Victor Lenel, N 7. 4. Carl Wingenroth, L 11, 4. J. Liebmann, A 3, 5. Ludw. Würmell, 20 2, 18, n. St. Gesang-Verein Lyra. Unſeren verehrl. Mitgliedern, ſowie Freunden und Gönnern unſeres Vereins zur Nachricht, daß am 90992 Sonntgg, den 7. Dezember, Abends 7 Uhr im Lokale des Akbeiter⸗Fortbildungsvereins, Brauerei Dahriuger, R 3, zur Feier unſeres Stiftungsfeſtes eine Mumoristische Abendunterhaltung ſtattfindet, wozu wir zu recht zahlreichem Beſuch freundlichſt einladen. er Vorſtaud. Großer Maherhof. Heute Samſtag Abend Grosses Concert der Kapelle Petermann. Morgen Sonntag 2OOoncreerte. 91087 Delp. Stadt Lüek. Sonntag von Nachmittags 3 Ubr ab GROSSES CONCERT von der Kapelle Merkle, 91085 wozu freundlichſt einladet M. Weiß. fihrtoen Prrnnſof Prima ſtückreichen Fettſchrot, gewaſchene und geſiebte Nußkohlen, beſte Marke Anthracitkohlen, Braunkohlen⸗ Brickets, Marke B, fein geſpaltenes Taunnenholz, Bündel⸗ holz, Buchenholz, Taunen⸗ u. Buchen⸗Scheitholz, Buchen⸗ Abfallholz und Holzkohlen empfiehlt zu den billigſten Tages⸗ reiſen. 81010 L 3. 424½, Priedrich Crohe. Fg Nr. 436. 5 Seneral⸗Anzeiger. Erklärung. Um den von Seiten unſeres verehrten Kunden⸗ kreiſes in Maſſen an uns ergangenen Aufragen zu genügen, halten wir es für unſere Pflicht, hiemit zu erklären, daß wir heuer wieder allen denjenigen — unſerer Abnehmer, die im Laufe des verfloſſenen 4 Jahres uns mit ihrem geſchätzten Wohlwollen be⸗ ehrt haben, zur Jahreswende zum Zeichen unſerer Anerkennung mit einer Neujahrsgabe in Form eines reſpectabelen Geſchenkes entgegen G kommen werden.— Selbſtverſtändlich findet der 6 Verkauf unſerer ſämmtlichen Artikel nach wie vor zu den allerniedrigſten Concurrenzpreiſen ſtatt. burg i/B, 91070 BoblüdeT Kaufmann, 8 J, 1. S 15 Commiſſions⸗ Speditions⸗und ** Rollfuhrgeſchäft in Straßburg —— 777 ũTTt Gefb Offerten unter G. 188 SSeeess an Rudolf Moſſe, n 90758 91061 8 Straßburg 1/E. P Sämmtliche Ein Pianino 1 0 von Berdux, ſehr gut erhaltene wie alljährlich zu bekannten Ausnahmepreiſen. Gebr. Kaufmann, b 3,. Sοοοοοοοοοο C 4, l. Wirthſchafta⸗Eröffnung. C 4, l. Pfanino od. Tafelklapier bifl. 3. verk. 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