In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2330. Abonnement: 50 Pig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. mouatlich, durch die Voſt bez. iuel. Boſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗RNummern 3 Pfg Doppel⸗Nummern 5 Pfg. l ee (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (Mannheimer Volksblatt.) LelegrammsHMbreſſe; „Journal Maunheim.““ Serantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theis; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil üller, Kotationsdruck und Verxlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„RNannheimer Journgl“ iſt Eigentbum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 300.(Celephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11 300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 0* 1 1 2 7* Miniſter Goßler über Koch's Heilverfahren. In der am Sanſtag ſtattgefundenen Sitzung des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes brachte der Abgeordnete Graf die in der erſten Ausgabe unſeres Sonmagblattes angekündigte und beſprochene Interpellation ein, die Stell⸗ ung der preußiſchen Regierung zur Koch'ſchen Erfindung betreffend. Cultusminiſter v. Goßler hat hierauf im Namen der preußiſchen Regierung in einer ſehr eingehen⸗ den, von Bewunderung für den berühmten Forſcher er⸗ füllten Rede die Stellungnahme der Regierung und ihre Anſchauungen bezüglich des Heilverfahrens dargelegt. Wir laſſen nun die wichtigſten Stellen aus der Rede des preußiſchen Cultusminiſters folgen. Herr v. Goßler ſagte: „... Ich erinnere an den 4. Auguſt, als Profeſſor Koch in einem Vortrag ſagte, daß er es durchaus für möglich halte, daß die Entdeckung, die er auf dem Boden der Bekämpf⸗ ung des Tuberkelbacillus gemacht, auch zu einer Verwerthung in der Heilkunſt führen könnte. Er ſchloß ſeinen für alle Zeit unvergeßlichen Vortrag damit, daß es ihm gelungen ſei, bei Thierverſuchen einen Stoff zu finden, welcher ſowohl das Thier immun mache gegen den Tuberkelbacillus, als auch fähig ſei, dieſe Krankheitserſcheinung zurückzuführen oder mindeſtens aufzuhalten. Dies wirkte in der geſammten Welt wie ein Donnerſchlag. Unmittelbar darauf ging Koch ganz im Geheimen an einen Verſuch des Mittels, nicht allein an einem Thiere, ſondern guch an einem Menſchen. Zuerſt wurde ſein Mittel in der Charits mit Hülfe des Profeſſors Fräntzel und des Stabsarztes Köbler angewendet. Dann machte er den be⸗ rühmten Verſuch anſich ſelbſt. und dieſer war ein ſo gewaltiger, daß nur ein ſo ſeſt entſchloſſener Forſcher den Verſuch machen konnte, der, wie man damals wohl ahnen klonnte, unmittelbar hälte zum Tode führen können. Dann wandte er ſich an Profeſſor Brieger, welcher als ein ganz eminenter Forſcher bekannt iſt. Durch Brieger wurde er bekannt mit der chirurgiſchen Privatklinik des Dr. Levy. Ich halte mich verpflichtet, an der Hand der Mittheilungen des Prof. Koch hier aus⸗ zuſprechen, daß, ſo lange Koch in der Lage war, in deſſen Klinik die Kranken zu beobachten, er in feder Weiſe der dort herrſchenden Thätigkeit und Intereſſeloſigkeit ſerne volle Anerkennung gezollt hat. Seine perſönliche Kenntniß beſchränkt ſich aber auf die Zeit der Vorverſuche. Als Mitarbeiter Koch's iſt ferner Dr. Cornet in den Zeitungen genannt. Cornet iſt bekannt ge⸗ worden durch ſeine epochemachende Publikation auf dem Ge⸗ biete der Lungen⸗Phtbiſis, welche ich auf Staatskoſten habe drucken laſſen. Ferner ſind als Mitarbeiter genannt Dr. Dengel, welcher eine angeſehene Privatproxis hat und Prof. Piuhl. Ich darf annehmen, daß bei allen dieſen Männern Fragezeichen nicht vorliegen. Am 27. Oktober theilte mir Prof Koch mit, er hab⸗ ein Spezifikum gegen den Tuberkelbaeillus gefunden. In allen ſolchen Fällen, wo ein hervorragen⸗ der Lehrer auf ein Forſchungsgebiet gekommen war, das ſeine ganze Kraft in Anſpruch nahm, habe ich es immer für die Aufgabe des Staates gehalten, ibhm Muße und Mittel zu gewäbren. Es wurde die Beurlaubung Koch's verfügt und Profeſſor Esmarch mit ſeiner Stellvertretung betraut. Nun war das Geheimniß zerriſſen. Meine Unterhaltung mit Koch ging tiefer auf die Materie ein. Er war von vorneberein bereit, mir das Letzte, was er wußte, mitzutheilen. Ich bat ihn aber, es mir nicht zu ſagen, denn es könnte wohl ohne mein Verſchulden eine Mittheilung eintreten, welche unter Umſtäuden mehr ſchaden als nützen könnte. Daß er im erſten Augenblick vollkommen bereit war, ſeine Akten zu veröffentlichen, beweiſt, daß nie ein Gedanke durch ſeine Seele gezogen iſt, der eine andere, als eine wiſſen⸗ ſchaftliche und ideale Grundlage batte. Ich bot ihm die Charite an, er hielt aber den Weg für einfacher, wenn ihm im Barackenlazareih in Moabit 150 Betten überwieſen würden, da dort auch 400 bis 500 Kranke vorbanden ſeien. Es int zweifellos, wenn Profeſſor Koch mir ſagte, er habe ein Mittel gefunden, dann iſt es wahr, aber es kommt auch darauf an, die Sache der Welt in einer Form vorzu⸗ führen, welche möglichſt auch im Intereſſe des Erfinders liegt. Eine Vermiſchung von Spekulation und Forſchung darf an unſeren Kliniken niemals eintreten. Es iſt mir durch das Eutgegenkommen des Leiters derſelben, Profeſſors v. Beramann gelungen, dort eine großartige Verſuchsanſtalt herzuſtellen. Bereits am 8. November war es möglich, ein durchaus eigenartiges und reichhaltiges Material, welches alle Formen der Tuberkuloſe gufwies, berzu⸗ ſtellen. Dort iſt das Rendez vous der Aerzte der Welt, täglich beſichtigen 300 Aerzte die Kranken, die Operationen und das Studium baben zurücktreten müſſen, Ich hatte mit dem Finanzmin'ſter und mit der Charite per⸗ handelt. Es eraab ſich zu meiner großen Freude eine Ueber⸗ einſtimmung mit dem Finanzminiſter dabin daß es eine Ebrenpflicht des preußiſchen Staates ſei, Prof⸗ Koch in ſeinen Arbeiten aus Staatsmitteln iu unterſtützen. Es gelang, die Bedenken Koch's zu beſeitigen, und am 6 November ſtand revidirt und ſuperrrvidirt en Programm feſt, die Mittel ſind vom Finanzminiſter zus Ver⸗ ſügung geſtellt und wir find bereits am Aufana der Arbeit. Am Anfang Nov mber verhandelte ich mit Koch eingebend über die Veröff ntlichung ſeiner Entdeckung Koch hatte da mals noch die Abſicht, alles was er wußte, frei und offen zu ſagen, Es lag eine Gefahr vor, das das Mittel Buchge“ — Geleſeuſte und uerbreitetlit Zeitung in Mannheim und Amgebung. ahmt würde, ohne die Möglichkeit, die Wirkſamkeit zu kon⸗ troliren. Die Menſchheit hätte von Schwindlern heim⸗ geſucht werden können, die Zeit wäre verpaßt und unendlich viele Hoffnungen und Menſchenleben vernichtet. Am Schluß der Unterredung habe ich Koch gegenüber die VBerant. wortung übernommen und trage ſie auch vor der Welt dafür, daß ich ihn gebeten habe, mit der Veröffentlichung nur ſo weit zu gehen, daß die Gefahr der Nachahmung ausge⸗ ſchloſſen iſt. Die Veröffentlichung fand am 13. November ſtatt. Es iſt ein wichtiges Dokument und wird allezeit un⸗ vergeſſen bleiben. „Ich habe bezüglich der naturwiſſenſchaftlichen Seite von meinem Rechte als Laie Gebrauch gemacht und ein Urtheil darüber aufgezeichnet. Ich babe geſtern die paar Zeilen dem Geheimrath Koch vorgetragen und er hat ſie gebilligt. Der Miniſter verlieſt das Folgende:„Ich glaube annehmen zu dürfen, daß ein Mittel gefunden iſt, welches wenn es einem lebenden Menſchen zugeführt iſt, auf die im Menſchen hefind⸗ lichen Gewebe, wo eine ganz beſtimmte Spezies von Tuber⸗ kelbacillen ſich gebildet hat, eine überaus heftige Wirkung hat Das Mittel iſt nur wirkſam, wenn die betreffende Spezies des Bgeillus vorhanden iſt. Die Wirkung tritt auch ein wenn das Mittel an von der Erkrankung ſelbſt weit entfernten Stellen angewendet wird. Die Wirkung iſt eine ganz eigen⸗ artig gewaltige und mittelbar auf die Tuberkelbacillen gerich⸗ tete. Sie tritt nicht oder nur in vermindertem Maße ein bei nicht Tuberkulöſen, oder wenn Bacillen einer anderen Spezies vorliegen. Das Mittel entzieht ſich anſcheinend der ſicheren Feſtſtellung durch die heutige organiſche Chemie. Es ſcheint über ein dunkles Gebiet derſelben Licht zu verbreiten. Die Methode, durch welche das Mittel gewonnen wird, iſt vorausſichtlich übertragbar auf andere Infeetionskrankheiten.“ Profeſſor Koch hat dies gebilligt. Was dieſe Entdeckung, auf naturwiſſenſchaftlichem Gebiet entſtanden, ſo wunderbar er⸗ hebt über Alles, was in unſerer Erkenntniß liegt, iſt, das dieſe Entdeckung unmittelbar für die Praxis, für die Medizin verwerthet werden konnte. Die diag noſtiſche Bedeu⸗ tung des Mittels ſteht heute bereits außer Frage. Daß ein Geheimmittel von der geſammten Welt auf den einfachen Namen eines einzelnen Maäannes gcceptirt wird, ſteht einzig da, es hat noch keinen Menſchen in der Welt gegeben, der geſagt hat, wenn auch Robert Koch darunter ſteht, die Sache könne Schwindel ſein; das Publikum ſelbſt ſcheint lungenkrank geworden zu ſein, die Phantaſie desſelben hatalle Grenzen überſprungen. Ich habe täglich 12 Stunden zu thun, um die übertriebenen Anforderungen in dieſer Beziehung zurückzu⸗ halten. Aber es iſt kein Zweifel unter den Aerzten, daß das Mittel mit vollem Vertrauen in die Heilungsbehandlung ge⸗ nommen werden kann. Ganz ruhig denkende Aerzte meinen, es liegen bereits heute geheilte Fälle vor, nament⸗ lich bei ſich entwickelnder Tuberkuloſe. Vor Allem muß die wüſte Behandlung auf ambulantem Wege, die nachtheilig wirken kann, vermieden werden. Es ſteht feſt, daß in Ver⸗ bindung mit der bisherigen mikroſkopiſchen Methode dieſes Mittel eine Bedeutung haben wird, welche in unſerem ganzen öffentlichen Leben eine ſlarke Umwälzung zu Wege bringen muß. Es iſt nicht unmöglich, daß durch dieſes Mittel ein diagnoſtiſches Mittel gefunden iſt, welches die ſo ſehr ſchwer erkennbare Rindertuberkuloſe in einem früheren Stadium er⸗ kennen läßt; denn wenn erſt die Thiere huſten und aus⸗ werfen, dann war gewöhnlich ſchon die Möglichkeit gegeben, daß ſie erheblichen Schaden anrichten konnen. Welche Schritte ſind zur Nutzbarmachung des Koch'⸗ ſchen Heilverfabrens in Ausſicht genommen? Wir müſſen Zweierlei unterſcheiden: 1. das Mittel gegen Tuberkuloſe, und 2. diejenigen Einrichtungen, welche für andere Infektions⸗ krankbeiten nöthig werden. Es iſt für mich keinen Augenblick zweifelhaft geweſen, daß der geiſtige Eigenthümer Pro⸗ feſſor Robert Koch iſt. Wir haben ſehr bald erkannt, wie trotz der kühlen Forſcher⸗ thätigkeit Kochs der Andrang und die Verwilderung eine ſo große ſein müßte, daß ein öffentlicher Mißſtand eintreten würde. Wir verſtändigten uns nun dahin, daß er zunächſt das Mitttel abgeben möchte an inländiſche Kliniken und Anſtalten, in welchen Schwindſüchtige nach wiſſenſchaftlichen Grundſätzen behandelt werden, dann aber auch an ausländiſche gleichartige Anſtalten und nebenbei an ſolche Aerzte, in deren Wiſſenſchaftlichkeit Koch perſön⸗ liches Vertrauen ſetzen konnte. Das eine iſt nun ſehr bald durchbrochen worden, ſelbſt Koch hat Nerven, und er iſt in einer Weiſe Angriffen ausgeſetzt, welche ihn eigentlich hätten berechtigen können, den Schutz der Polizei in Anſpruch zu nehmen. Darüber hinaus hat Koch ſofort das Mittel an dieſenigen Anſtalten abgegeben, in denen im In⸗ und Aus⸗ lande Lungenkranke in größerer Zahl bebandelt werden, um den drohenden Andrang der Tuberlkranken von Berlin fernzuhalten; ſehr bald haben Görbersdorf, Königſtein, Davos, Bozen und andere Orte das Mittel er⸗ halten, es drohte die ganze Riviera hierherzukommen, wenn das Mittel nicht hingeſchickt würde. In der königlich chirurgi⸗ ſchen Klinik ſind heute bereits über 70 Tuberlkranke und Herr von Bergmann hat die Abſicht, dieſe Zabl auf 100 zu erhöhen, um auf dem Gebiet der chirurgiſchen Tuberkuloſe zu möglichſt abſchießenden Anſchauungen zu kommen. Man hat ſich nun nicht geſcheut, die Fraage aufzuwerfen, ob hierbei ein Unterſchied zwiſchen Armen und Reichen ge⸗ macht werde? Ich kann verſichern, daß in den königlichen Fliniken die Armen den Vorzug baben. In der Ger⸗ hard'ſchen Klinik ſind alles Leute aus dem Arbeiter⸗ und Hondwerkerſtand. Ich erwähne hierbei in Bezug auf die Zinenzfrage, daß fünf Kubikcentimete für 25 Mark abgegeben werden. Ein ſolches Fläſchchen enthält 500 Einſpritz ungen für die größte Doſis. Jnu den meiſten Fällen wird aber nur 1 Milli⸗ gramm verabfolgt. Von ſolchen Einſpritzungen enthält das Fläſchchen 5000 und jede koſtet 0,5 Pfennig. Dienſtag, 2. Dezember 1890. Gewiſſen Anariffen gegenüber bin ich verpflichtet, darauf hin⸗ zuweiſen, daß Dr. Cornet mich gebeten hat, mitzutheilen, daß er niemals annähernd ſolche Preiſe erhalten hak, wie ſie ver⸗ öffentlicht wurden. Er hält ſich verpflichtet, den Ueberſchuß, welcher ihm aus der Behandlung der Reichen erwächſt, den Armen zukommen zu laſſen. Ich halte es für die Aufgabe jedes füchtigen Arztes, daß er von den Reichen et⸗ was mehr nimmt, als nothwendig iſt, es aber wieder im Intereſſe der Menſchheit verwen⸗ 0 1 5 Cornet behandelt täglich 60—60 Arme unent⸗ geltlich. Der zweite Punkt ift die Anſtalt zur Erzeugung und Verbreitung des Mittels. Die Schwierigkeit liegt heute ausſchließlich darin, daß es noch keine Metbode gibt, welche zur Herſtellung des Mittels im Großen gesignet iſt. Man braucht nämlich 6 Wochen zu ſeiner Herſtellung: Dr. Libbertz erzeugt und Dr. Pfuhl prüft daſſelbe. Koch hat mir erklärt, daß es ihm unmöglich iſt, das Mittel aus ſeinen Händen gehen zu laſſen, ohne daß er perſönlich eine Kontrolle hat eintreten laſſen. Ich bin geſtern mit ihm auf eine Baſis getreten, welche zn einer Verſtaatlichung des Mittels führt. In Zukunft würde die Sache ſich vielleicht ſo geſtalten, daß wir einige Kräfte hinzunehmen, welche gewiſſermaßen es auch lernen, dann wird die Zeit kommen, wie ich nicht zweifle, daß Koch an der Hand ſeiner weiteren Unterſuchungen neue Mittel für verwandte Gebiete in die Anſtalt überführen, daß, ſobald aus ſeiner Experimentiranſtalt dieſes Mittel wiſſenſchaftlich durchgeprüft iſt, es zur Fabrikation herübergegeben wird. Dann würden natürlich auch die Vertreter der Kulturvölker des Erdkreiſes das Mittel in die Hände bekommen können. Der Vertrieb nach unten geſtaltet ſich nach den Koch'ſchen Ideen auch hier im Intereſſe der Meuſchheit. Der Miniſter äußerte ſich hierauf ſehr eingehend über das neu zu begründende Inſtitut zur Bekämpfung der Infektionskrankheiten, für welches der preußiſche Finanzminiſter die Mittel ſofort bereitzuſtellen gewillt ſei und ſchloß ſeine Rede mit den Worten:„Ich be⸗ trachte es als den ſchönſten Augenblick, den ich in dem Abgeordnetenhauſe verlebt habe, hier zu verſichern, daß, wenn ich aus meinem Amte ſcheide, es kaum eine größere Erinnerung für mich geben wird, als das Glück gehabt zu haben, einem Manne wie Koch die Wege zu ebnen. Sein Forſchungstrieb und reine Wahr⸗ heitsliebe werden nur erreicht von ſeiner Uneigennützigkeit und von ſeiner Liebe zur Menſchheit. Ich glaube, das Vaterland kann glücklich ſein, einen ſolchen Sohn ſein eigen zu nennen.“(Lebhafter anhaltender Beifall und Händeklatſchen auf allen Seiten des Hauſes und auf den Tribünen.) Aus Stadt und Jand. Maunheim, 1. Dezember 1890. Perſonalnachrichten. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Verſetzt wurden: Schroff, Jobann, Aufſeher am Amtsgefängniß Freiburg, an das Landesgefängniß daſelbſt, Duttenhofer, Karl, Aufſeher am Landesgefängniß Frei⸗ burg, an das Amtsgefänaniß daſelbſt, Heuß, Friedrich, Aktuar auf der Kanzlei des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, zum Gr. Oberſchulrath, Freund, Karl, Aktuar beim Amtsgericht Bruchſal, auf die Kanzlei des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Walz, Albert, Aktuar beim Amtsgericht Philippsburg, zum Amtsgericht Bruchſal, Cloß, Camill, Aktuar, zur Zeit beim Amtsgericht Karlsruhe, zum Amtsgericht Philippsburg, Seibert, Ferdinand, Aktuar beim Amtsgericht Säckingen, zum Amtsgericht Bretten.— In den Ruheſtand verſetzt wurde; Krätz, Jakob, Gerichtsvollzieher in Baden, unter Anerkenn⸗ ung ſeiner langjährigen befriedigenden Dienſtführung, auf An⸗ ſuchen.— Etatsmäßig angeſtellt wurde. Bender. Mich. Hilfsgerichtsdiener und Hilfsgefangenwärter in Pfullendorf, als Amtsgerichtsdiener und Gefangenwärter, Müller, Gg., Aktuar beim Amtsgericht Bretten, unter Verſetzung zum Amts⸗ gericht Säckingen, Lohrer, Max, Aktuar beim Amtsgericht Pforzheim, Bückler, Johann, Aktuar beim Amtsgericht Ueberlingen.— Zugewiefen wird: Zimmermann, Ludw., Rechtspraktikant, Dr.,(an Stelle des Rechtspraktikanten Dr. Rinderle) dem Sekretariat des Landgerichts Freiburg. Schulweſen. A. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bild ungsanſtalten ꝛc. Voigt, Dr. Andreas Heinrich, Lehramtspraktikant und Volontär an der Realſchule in Freiburg, zur Stellvertretung an das Progymnaſium in Durlach. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Bieger Franz, als Hilfslehrer nach Kuhbach. Dietrich, Franz Joſef, Unter⸗ lehrer in Riedböhringen, als Unterlehrer nach Gremmels⸗ bach. Heimburger, Theobald, Hauptlebrer in Leiſelheim, wird Hauptlebrer iu Nonnenweier. Hugel, Fidel, Schul⸗ verwalter in Ofteringen, als Schulverwalter nach Blumberg. Kirner, Joſef, Schulverwalt⸗r in Blumberg, als Schul⸗ verwalter nach Ofteringen.— Geſtorben: Wernert, Wen⸗ delin, Hauptlehrer in Wagenſteig.— Dienſterledigungen von Hauptlehrerſtellen und zwar: a, Königsbach, Amts Durlach, Eine, 3. Klaſſe, b. mit Lehrern katholiſchen Bekenntniſſes zu beſetzen 71— fterſteg, Amſs Seneral-Anzeiger: NMannheim, 2. Dezember. chönau, 1. Klaſſe. Ballenberg, Amts Tauberbiſcho gg, Amts Bonndorf, 2. Kla Ehrsberg, Amts ld, Amts Tauberbiſchofs⸗ Heiligenzell, Amts Lahr, Amts Bruchſal, die zweite, Säckingen, 2. onndorf, I. Klaſſe. Aijchen, Amts eim, 2. Klaſſe. ornberg, Amts Bu Schönau, 2. Klaſſe. zeim die zweite, Karlsdorf, Kleinherriſch Klepſau, Amts Amts Neuſtadt chen, 1. Klaſſe. Grünsfeld, A Tauberbiſchofshei Neckargerach, Neudingen, Amts cha ch, Amts Villingen, eine, 4. Klaſſe. ingen, 1. Klaſſe. Sandweier, u.., Amts Engen, ts Sinsheim, eine, die dritte, 4. Klaſſe. Waldmühlbach, eiher, Amts Bruchſal, die Alaſſe. aen. 1. Klaſſe. zenzkirch, berbach, die zweite, 2. Kla chingen, 2. Kla Ottersweier, gen, Amts Säck gerg, Amts Wiesloch, weite, 3. Klaſſe. 2 insheim, Amts Steinbach, Amts Villingen, Sbach, 2. Klaſſe. weite, 3. Klaſſe. Wiechs, A Imts Emmendingen, eine, 8. e, mit Lehrern evan Zlanken loch, Amts K Zrombach, Amts Lörra zach. Amts Sinsheim, 1. Klaſſ Gillingen, Eine. 3. Klaſſe. ür Ertheilung engliſchen un n etwa 6 Extraſtunden zu erfo ondere Vergütung von 300 M aſſe gewährt wird. Grenza zohenwetters bach, Amt ch, die zweite, 3. K ach, die erſte, weite, 8. Klaſſe. Aaſſe. Rüppurr, A Zennfeld, Amts Ad Amts Bretten, Eine, 3. Kla iie erſte, 3. Klaſſe. erg, 2. Klaſſe. Behr, Amts Schopfheim, die ingen, Amts Lörrach, 1 Umts Bretten, Eine, 8. Eberbach, 1. Klaſſe. geliſchen Bekenntn arlsruhe, die iſſes zu beſetzen: dritte, 8. Klaſſe. le zweite, 3. Klaſſe. Flins⸗ Georgen, Amts üſſen befähigt ſein uterrichts, welcher n he nd wofür eine be⸗ jährlich aus der Gemeinde⸗ ch Amts Lörra Durlach, 1. Kl Bewerber m ch, 2. Klaſſe. 17 Langenſteinbach, enſtein, Amts mits Bretten, die „Amts Mosbach, 1. ie zweite, 3. Klaſſe. Sulzfeld, Amts E ch, Amts Heidel⸗ chopfheim, 2. Klaſſe. mts Karlsruhe, heim, die erſte, Klaſſe. Zaiſenhauſen, ngenberg, Amts zminiſterium.) nbahn Berwaltung. piranten Bertram, Joſef, Ex⸗ g, nach Singen; „Wilhelm, Expedi⸗ Expeditionsgepilfe pebitionsgehilfe in iſtent in Offenburg, Berrmann, P. „nach Freiburg, Richter n Leopoldshöhe, nsgehilfe in Scha hilfen Weber, Benz, Friedrich, in V Heinrich, in Albbruck, n ldkirch, nach Karlsru t: die Eiſenbahnaſ ſiſtent bei der C ur Centralverwaltung: tonsgehilfe in Mannhei n Appenweier, Laub Sörrach; Göpper, Lud jach Mannbeim; die Eiſenbah Expeditionsgebilfe in Albbruck züdwig, Expeditionsgehilfe i riedr., Expeditio Expeditionsge entralverwaltun Dörrwächter m,. Reiſch, Karl, Adolf Anton, Ex ffhauſen, nach illingen, nach ach Säckingen, he; Mayer, zur Centralverwaltung. Albbruck; die Singen, nach Villingen, Singen, Meyer, Otto ohner, Karl, in W ohann, Averſalgehilfe Steuerverwaltung. Otto, von Buchen und John unter die Zahl der Fin Zollverwaltung. Ernannt: Leimſtoll, Karl Reviſionsaufſeher in Eiffler, Karl Au Förrach. Bury, dach Baſel. Haas Wallbach. Maſer, Thengen. Vo Degerfelden. Frit jauſen, nach Uttenhofen eher in Dingelsdorf, oſtenführer in Degerfe zufgenommen. Otto, Grenzaufſeher in Lör⸗ Leopoldshoͤhe. guſt, Grenzaufſeder in Gai Paul, Grenzaufſeher in Ofter ger, Eduard, Poſtenführer Heinrich, Poſtenführer in Karl, Poſtenführer Auguſt, Grenzaufſeher emigius, Poſtenführer i Bernhard, Grenz Schweizer, nach Wollmattinge lden, nach Allensbach Großh. Gendarmerie⸗Korps. Joſef, Gendarm, vom 1. Karl Friedrich, igen und Frei, auberbiſchofs⸗ dingen, nach in Thengen, nach in Wiechs, nach in Lienbeim, nach n Uttenhofen, nach aufſeher in Peters⸗ Jakob, Grenzauf⸗ n. Fehle, Leo. Penſionirt wurden: Diſtrikt, ſtationirt in S Gendarm, vom 3. Karl, Gendarm, v heim.— Entlaſſe Reifel, Rudol Diſtrikt, ſtationirt in Ettlir om 4. Diſtrikt, ſtationirt in n wurden die proviſoriſchen „vom 1. Diſtrikt, ſtationirt in „Friedrich, gleichfalls vom 1. Diſtrikt „Hermann Friedrich, v und Nopper, „ſtationirt in om 3. Diſtrikt, ſtationirt in Karlsruhe Karl Aug., vom 4. Diſtrikt, ſtationirt in M älteſte Pegel der Welt, monumentalen Bauwerk u auf der Inſel Rodah. Es iſt ngetheilter Nilmeſſer, ſo 716 nach Chr., der Die Pegelſtube beſteht der durch eine In der Mitte ſteh worauf die altara der noch heute von ei⸗ mſchloſſen wird, befin⸗ das ein nach arabiſchen welchen im Jahre 97 der He⸗ Ommayyada Soliman aufſtellen einem viereckigen ſehr ge⸗ n Kanal mit dem Nil Ver⸗ t ein achteckiger 17 Ellen abiſchen Maße und kufiſche Die Brunnenwände ſind durch chen Kapitellen ausgeſchmückt. ichtung, im Jahre 199 der Anlage wieder in Stand ge⸗ itte des elften Jahrhun⸗ Napoleon'ſchen Expedition uchung von Profeſſor Jor⸗ 0 Pegel noch ſo⸗ üſſel zu den arabiſchen wif den werden kann. m Pegel 7 Ellen; bei 15 g nöthige Höhe erreicht. 16 Ellen ſteigen, um ein deshalb umgeben die Figur hoher Pfeiler, Inſchriften eingegraben ſind. chen und Säulen mit byzantiſ ö Jahr nach der Aufr Hegira(814 n. Chr.) mußte die ſetzt werden; ſie erhielt um die M derts ein Kuppeldach, das bei der zu Grunde ging. dan und anderen viel erkennen, daß ſenſchaftlichen Berechnungen gefun hat bei ſeinem Tliefſtand an dieſe Ellen iſt die für die Thalbewä t mußte der Fluß auf jahr zu ergeben; Nach der Unterf Gelehrten läßt darin der Sch Nach Herodo gutes Getreide des Vater Nil — Durch göttliche nold Ruge, damals Stu zu Angeſicht zu ſchauen, wärtigkeiten ve Unverfrorenheit erreichte es Ar⸗ t in Jena, Goethe von Angeſicht als dieſer durch allerlei Wider⸗ rſtimmt in der größten Abgeſchloſſenheit lebte. zinſender erinnert ſich, die Geſchichte v aus Ruge's eigenem Munde gehört Anfang der zwanziger Jahre. Kräuter, die dem Altm behilflich waren, Fremde wetz Standes or langer Zeit Außer Eckermann, Rieme ei der R daktion ſeiner! ieſer Riemanden und za E „waltthätigſten; erklärte Ruge in e Aus der Stadtraths fitzung vom 27. November 1890. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Auf allerhöchſten Wunſch Ihrer Königlichen Hoheit der roßherzogin wurden vor Kurzem die kamen Frau G der neu erbauten, nach Allerhöchſt deren benannten Schule an der Tatterſalſtraße, wäbnte Enſendung ausſprach und weiter mittheilte, Pianen inſch Plänen Einſicht genommen ſo ſchöner und geſchmackvoller Ausſtattung zu böeſitzen. ganze Enrichtung der Schule ung von Milch und Brod deutlich erkannt und begleite herzlichen Wünſchen für die Zukunft. Der Großh. 1 daß die durch den Stadtrath erfolgte Wahl der Herren C. Bürck, C. Herſchel und Mitgliedern des Gr. Seitens Großh. Staatsminiſteriums beſtätigt worden, 2 Jahren Herr Oſterhaus und nach 6 Jahren Herr Bürck. Als Oekonomie-Reſpizlent in Schulſachen wurde Herr Stadtrath Hirſchhorn und als ſtadträtblicher Commiſſär für die Brückenwaagen Herr Stadtrath Freytag ernannt. iſt für einzelne Zimmer die Einführung der Gasbeleuchtung und in der Friedrichs⸗ ſchule die Verbeſſerung der Abortanlage erforderlich und Im Schulhaus L 1 werden die nöthigen Anordnungen erlaſſen. Auf Anregung des Direktoriums des Badiſchen Rennvereins bewilligt der Stadtrath auch pro 1891 die Widmung eines Ehrenpreiſes der Stadt Mannheim. Die ſtädtiſchen Rechnungen pro 1888 wurden abgehört und wird nunmehr der von der Abhörkommiſſion dem Bürgerausſchuß zur Be⸗ gefertigte Beſcheidsentwurf unterbreitet werden. zine richterſtattung überwieſen. % Dem Geſuch des Vorſtandes des Thereſienhau⸗ ſes um unentgeltlche Abgabe von Waſſer aus der Waſſer⸗ leitung wird in Rückſicht auf die Zwecke der Anſtalt ſtattge⸗ geben. Das Tiefbauamt theilt mit, daß, nachdem die Herren Gebr. Hoffmann die einſtweilige Beſitzergreifung ihres in die zum leine Wallſtadtſtraße fallenden Geſändes z1 Zwecke der Herſtellung der Straße bezw. der Kanaliſaltion ſet derſelben geſtattet, 4 Der von den Herren Helter und Heckert gepach⸗ tete Lagerplatz auf dem Ochſenpferch, deren Pacht von d m Genannten gekündigt wurde, ſoll nicht anderweit verpachtet, ſondern wieder als Wieſengelände angelegt werden. Das Hochbauamt erſtattet Bericht über die von ihm vor⸗ genommene Beſichtigung der der höheren Töchterſchule im Schloſſe iu deſ die Räumlichkeiten und geht das Endgutachten dabin, daß dieſe Räume nicht zweckentſprechend ſeien. Da nun, wie ſchon früher zur Kenntnis gebracht, be⸗ abſichtigt iſt, die Töchterſchule in eine ſtädtiſche Anſtalt zu verwandeln und für dieſelbe einen Neubau zu erſtellen, ſo ſoll zur Ermeſſung des vorausſichtlichen Raumbedürfniſſes der dermalige Verwaltungsrath der Töchterſchule um Auf⸗ ſtellung eines bezüglichen Programmes erſucht werden. Das auf dem Lindenhofgebiete, welches theilweiſe auf Privateigen⸗ thum ſich befindet, ſoll jetzt ganz auf ſtädtiſches Eigenthum verlegt werden, da das betr. Privatgebände zum Theil 195 ſchon zu Zwacken verwendet werden ſoll, welche eine Belaf⸗ Leitung, nicht geſtatten. ie ſerring nach dem Bahnhofportal erhielten die Herren H. Eiſen, Raqué und Kranauer übertragen. Nacb dem Reichsgeſetze vom 29. Juli 1890 können Ge⸗ werbeſchiedsgerichte entweder für eine Einzelgemeinde oder gemeinſam für mehrere benachbart, Gemeinden oder end⸗ lich für den Bezirk eines weiteren Comunalverbandes errich⸗ tet werden, Die Beſchlußfaſſung darüber, ob für eine oder mehrere Gemeinden ein Gewarbegericht ſ errichten und welche Gäſtalt dieſer Einrichtung zu geben ſei, iſt nach dem⸗ len Geſetze in erſter Anie den betheiligten Gemeinden übergaſſen, welche hierüber durch Ortsſtalut in vorgeſchriebe⸗ ner Weiſe beſchließen. Das großh. Bezirksamt beabſichtigt nun die Ausdehnung des Gewerbegerichts der Stadt Mann⸗ eim auf die an renzenden Fabrifen der Gemeinden Neckarau, andhofen(Zellſtofffabrik) und Käferthal(Waldhof) anzu⸗ ſtreben da zur Einzelerrichtung von Gewerbegerichten in wettete mit dem Vermeſſenen, und am andern Morgen fuh⸗ ren die Betheiligten in einem verdeckten Wagen nach Wei⸗ mar und dort unter die Fenſter von Goethes Wohnung. Vor ihr ſtellte ſich Ruge auf das Verdeck des Wagens und rief einfach ſo laut er konnte, wiederholt„Goethe— Goethe!“ Alsbald erſchien der alte Kammerdiener am Fenſter, winkte ängſtlich ab, erklärte dann: ſein Herr wäre keinenfalls zu ſprechen, aber Ruge ließ ſich nicht abſchrecken. Er rief laut und munter ſein„Goethe— Goethe!“, bis der Olympier am offenen Fenſter erſchien. Nun jubelte Ruge dem großen Manne zu und bat ihn dann um Ver, eihung, worauf der alte Herr den jungen Stürmer und Dränger mit freund⸗ lichen Worten entließ. — Eine V Geſtalt, umgeben von dem wilden 9 70 blutigſter Romantik, den einſt viel genannten Cherokee⸗ ndianer Tom Starr haben nun die ewigen Jagdaründe aufgenommen. Ein Alter von 94 Jahren war ihm beſchieden, ein Alter ohne Mühſal und Schwäche. Ungebeugt trug er noch in den letzten Lebenstagen das Haupt. Sein kübnes, trotziges Geſicht war von einem Urwalde langen weißen a umgeben und ſeine wild blitzenden Augen, deren Jeuer auch im Greiſenalter nicht erloſchen war, kennzeichneten ihn als einen Burſchen, mit dem man lieber im Guten als im Böſen zu thun gehabt haben möchte. Der Augenblick, in welchem er, noch im zarten Jünglingsalter ſtehend, ſeinen ſterbenden Vater in den Armen hielt, den im Kampfe mit einer Sheriffstruppe die tödtliche Kugel ereilt hatte, bezeichnet den eigentlichen Beginn ſeiner entſetzlichen und blutigen Lauf⸗ bahn, denn an der Leiche ſeines Vaters that der junge Krie⸗ ger das Gelübde, nicht eher zu ruhen, bis er den Tod ſeines Vaters gerächt und von den Mitgliedern jener Sheriffs⸗ truppe kein Maun mehr am Leben ſei. Und mit unheim⸗ licher Echſchfoſſenheit erfüllfe Tom Starr ſein Gelübde, denn zwei Jahre nach dem Tode ſeines Vaters wandelte von Deuen, die ihn getödt tten, keiner mehr unter den Lebenden. Bald war er der A r einer der verwegenſten und ge⸗ den, die noch je im Indianerterri⸗ torfum ihr Unweſen getrieben, Starr ſelbſt ſoll einmal er⸗ zühllk kaben daß er llicht weniger als fünfzig Meuſchen Mmit der Louiſenſchule, eingeſandt, worauf der Kabinetsſekretär den herzlichen Dank Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin für 35 0 mit aufrichtiger Theilnahme von den und ſehr erfreut ſind, ſie in i Die nach Anlage und Ausgeſtal⸗ tung habe den allerböchſten Beifall in hohem Maaße gefun⸗ den, beſonders hätten Ihre Königliche Hoheit die Herſt llung von Brauſ⸗bädern und eigenen Räumen für die Verabreich⸗ für unbemittelte Kinder als dan⸗ kenswerthe Neuerung begrüßt und in der muſterhaften Ein⸗ richtung der ganzen Anſtalt von Neuem den ſchönen Ge⸗ meinſinn der Stadt Mannheim, welcher kein Opfer ſcheue, die neue Louiſenſchule mit Herr Hofeommiſſär bringt zur Kenntniß, P. J. Oſterhaus zu Hoftheater⸗Comits's daß hierauf deren Verpflichtung erfolgt und durch das Loos der Austritt in nachſtehender Weiſe beſtimmt worden ſei: nach nach 4 Jahren Herr Herſchel Eingabe des Hoftheater⸗Singchors um Gehaltsaufbeſſerung wird' der Theater⸗Kommiſſion zur Be⸗ mit letzterer bereits begonnen worden Hauptzuführungsrobr des Gaswerks Pfläſterung der Uebergänge vom Kai⸗ Dez mber in Pforzheim ſtattfindenden Städtetag wur den dele⸗ war ein Frauenzimmer, das den leibhaftigen Teufel im Leibe hatte. 5 Liebhaber zuſammen, war eine großartige Rerterin, handhabte die Büchſe und den Laſſo mit ſeltener Fertigkeit und galt als kühnſter und verſchlagenſter Pferd dieb auf kauſend Meilen in der Schuhen, d. h. Starr baute ſich ſpäter eine geräumige Blockhütte und be⸗ nutzte ſeine nie fehlende Büchſe, die ſo viel Unheil angerichtet hatte, nur noch zur Jagd. er ſeine Tage. weſen erfqhren. Kriſto Gäſſchen entlang, als eine niedliche Wäſche⸗ 50 des Weges kam und an dem Prieſter arglos vorbei wollte. 75 galante Geiſtliche die Gelegenheit und umarmte und küßte das arme Ding nach Herzensluſt. Er Königlichen Präfektur wegen Erregung öffentlichen Aerger⸗ niſſes zu 65 Tagen Gefänaniß verurtheilt. Eine Brück, die für Wagen und Reiter geſperrt iſt. Reſter iſt eben im Bagriff über die Brücke zu reiten. wache(präſentirt das Gewehr):„Herr Lieutenant härn Se, Se wollen über de Pricke reite.“(Der Lieutenant reitet über die Brücke.) Schildwache:„Härn Se, Herr Lieutenant, härn Se, Se reite über de Pricke.“ geritten.) Se ſind über de Pricke gerikter dieſen G⸗meinden nlcht dürfte. Der Stadtrath ung chen gemeinſamen Gewerbegerichtes mit Beſchränkung auf die angegebenen Gemeinden Lezw. örtlichen Theile der er⸗ wähnten Nachbargemeinden für in j der Beziehung zweck⸗ mäßig und ſoll in dieſem Sinne Bericht erſtaltet werden. Für diejenigen jüngeren ſtädtiſchen Beamten, welche ſich zur Erlernung der Stenographie bereit erklärt haben, ſoll auf ſtädtiſche Koſten ein Schreiheurſus nach Stolze ſchem Syſtem eröffnet und mit dem Vorftande des betr. Vereins eine Vereinbarung getroffen werden Die Einführung der Leichenverbrennung betr, wird beſchloſſen, bei der betreffenden Behörde in Heidelberg, woſelbſt nach Mittheilungen in den Tagesblättern ebenfachs ein Crematorium errichtet werden ſoll, über die Art und Weiſe der Einführung gedachter Einrichtung eine bezügliche Anfrage zu richten. Zur Entwäſſerung des Stadtquadrates Ns ſoll ein Rohrkanal in die öſtliche Fahrbahn des Kaiſerrings zwiſchen der Marien⸗ und Kapuzinerſtraße eingelegt werden. Da durch die Auffüllung der Straßen vom Waſſer⸗ thurm nach demNeckardamm der daſelbſt befindliche Haupt⸗ roͤhrſtrang der Waſſerleitung wegen ſeiner tieien Lage ſchwer zugänglich würde, hat die Direktion der Gas und Woſſer⸗ werke ein Projekt zur Sicherung desſelben gefertigt, welches einer beſonderen Commiſſion zur Begutachtung eventuell zum Vorſchlag eines anderen Projektes überwieſen wird. Auf Vorlage der Vortrage an den Bürgerausſchuß be⸗ treffs der Einrichtung einer Diener wohn ung für die Louiſenſchule und von Brauſebädern in der⸗ ſelben wird beſchloſſen, dieſelſen dem Druck zu übergeben und die Gegenſtände auf die Tagesordunng einer nächſten Bürgerausſchußſitzung zu ſetzen. Für die Dauer der Erkrankung des Mehlcontroleurs A. Spahn wurde der vormalige Schutzmann Pfiſterer beſtellt. Auf das an den Großh. badiſchen Geſandten beim Kgl. Preußiſchen Hofe Herrn von Brauer gerichtete Geſuch um gefällige Vermittelung der Zuſendung von Koch'ſchen Lymphpräparaten für das bieſige allgemeine ſtädt. Kranken⸗ haus traf die Nachricht ein, daß es bei Herrn Profeſſor Koch, um einer mißbräuchlichen oder mißverſtandenen Anwendung fraglicher Präparate vorzubeugen, zum feſtſtehenden Grund⸗ ſatze geworden ſei, ſein Präparat nicht an Krankenhäuſer ꝛc. zu verſenden, ſondern nur an ſolche Aerzte abzugeben, welche in einer der in Berlin zu dieſem Zwecke eingerichteten Kli⸗ niken einen Kurs durchgemacht haben. 'berdies machte der Herr Geſandte darauf aufmerkſam, daß es geboten erſcheine die Namen der nach Berlin zu ent⸗ ſendenden Aerzte dei Großh. Möniſterium des Innern anzu⸗ melden, um durch deſſen Vermittelung das Weitere in Berlin zu veranlaſſen. Der Stadtrath beſchloß, die vier Anſtaltsärzte zu dieſem Zwecke bei der Großh. Regierung vormexken zu laſſen, zu⸗ nächſt jedoch nur zwei der Herren nach Berlin zu entſenden. Herr Bezirksthierarzt Fuchs theilte mit, daß bis zur Wiedergeneſung des erkranklen Herrn Thierarzt's Hackenjos die Herren Bezirksthierarzt Ulm und Thierarzt Meyer für den Genannten die Fleiſchbeſchau übernehmen. Für den am 1. Januar 1891 als Adjutant und Kaſſier der Feuerwehr zurücktretenden Heren H. Nauen wurde auf Vorſchlag des Verwaltunasraths der Feuerwehr der Ob⸗ mann und Vertrauensmann 51 Carl Friedrich'Etoile er⸗ nannt und wird deſſen Verpflichtung beantragt werden. Die Errrchtung von Schfferſchulen betreffend erwiederte Großh. Miniſtertum des Innern auf Bericht vom., d. M,, daß ihm die Prüfung des vorgelegten Statuts für die Schul⸗ genſigende Veranlaſſung vorlſegen errachtet die Errichtung eines ſole Commiſſion und des Lebrplans im Allgemeinen zu der Be⸗ merkung Veranlaſſung gebe, daß es ſich empfehlen möchte, beide vorerſt nur probeweiſe für die Dauer eines Jahres einzuführen, unter welcher Vorausſetzung von einer Geneh⸗ migung des Status durch den Bürgerausſchuß zunächſt abge⸗ ſehen werden könne. In Betreff des Lehrplans möchte genannte Behörde nochmaliger Prüfung empfeblen, ob nicht der Unterrichtsſtoff in der Weiſe zu vertheilen ſei, daß auch Diejenigen, welche nur während eines einzigen Winters die Schule beſuchen, doch einen abgeſchloſſenen Fachunterricht erhalten. Die Schulkommiſſion der Schifferſchule und der Stadirath glauben aber nach näherer Erwäaung der ein⸗ ſchlägigen er der Eintheilung des Lehrſtoffs für einen zweijäbrigen Eurſus den Vorzug geben zu ſollen und ſollen Großh Miniſterium in näherer Darſtellung zu ge⸗ neigter Würdigung die Gründe entwickelt werden, welche den Stadtrath bei ſeinen bezüglichen Erwägungen leiteten. Herr Tiefbauinſpektor Ritter zeigt an, daß er unter den vom Bürgerausſchuſſe genehmigten Bedingungen in die Auflöſung ſeines Dienſtpertrages willige 5 Der Stadtrath beſchließt den Abſchluß eines förmlichen diesbezüglichen Vertrages mit Herrn Ritter und Ausſchreib⸗ ung der Stelle eines Vorſtandes des Tiefbauamtes mit einem Anfanasgehalt von mindeſtens 5000 M. Zu Vertretern der Stadt Mannheim zu dem am 8. Sie ſchoß wenigſtens ein halbes Dutzend ungetreuer Sie und ihre beiden Brüder ſtarben in ihren ſie fanden einen gewaltſamen Tod. Tom Runde. Als friedlicher Farmer beſchloß Kuß in Italien koſtet, das hat ein Aleſſandria(Piemont) zu ſeinem großen Leid⸗ Derſelbe ging frohgemuth in der Vorſtadt — Was ein Statt der Kleinen Platz zu machen, benutzte der wurde von der Ort der. Handlung: Ein Schild⸗ — Aus dem alten Dresden. (Der Lieutenant iſt hinüber⸗ r Lieutenant, Herr Lieutenant, 1825* Mächtig räumte in den vierziger Schildwache: „Her — Die Ceuſur. Jahren— ſo ſchreibt man der Tal. Roſch.— die ſpaniſche Zenſux unter den Zeitungs⸗Artikeln auf. Die meiſten ſpau ſchen Blätter beſtanden— Bilder der Unſchuld— aus zwei Dritteln weigen Papiers. So erſchien im Jahre 1846 der zpeetatox“ in folgendem Zuſtand. Auf der erſten Seite 1d:„Aße treuen Spanier auf der zweiten, ganz unten: ickliches Vaterland; Auf der dritten fanden ſich Die auin durch ure iratk“ und aum Eu! Mannheim, 2. Dezember. General⸗Angzeiger. 3. Seite. Art die Herren Bürgermeiſter Bräunſg, Stadträthe Dr. Diffené, Herſchel und Hirt. * Im Auftrage des Großherzogs hat ſich der Herr Oberſtkammerherr Freiherr von und zu Gemmingen vorigen Dienſtag den 25. d. M. nach Frankfurt a. M. begeben, um dem Großherzog Adolph von Luxemburg die Glückwünſche des Großherzogs zur Thronbeſteigung zu überbringen. Mittwoch, 26 Nov., Vormittag 11 Uhr, empfing der Groß⸗ herzog von Luxemburg den Herrn Abgeſandten in feierlicher Audienz, nahm von demſelben ein Handſchreiben des Groß⸗ herzogs entgegen und erſuchte deſſen Beauftragten, dem Groß⸗ herzog von Baden für dieſe beſondere Aufmerkſamleit und dadurch kundgegebene wohlwollende Geſinnung ſeinen herz⸗ lichen Dank zu übermitteln. Später wurde der Herr Abge⸗ ſandte zur Großherzoglichen Tafel gezogen und nach derſelben von dem Großherzog auf das Huldvollſte verabſchiedet. »Ernennungen. Der Großberzog hat den Ober⸗ amtsrichter Karl Frey in Pforsbeim zum Amtsgerichte Emmendingen, den Amtsrichter Dr. Robert Reiß in Mos⸗ bach zum Amtsgericht Pforzheim verſetzt und den Referendär Dr. Leopold von Duſch von Heidelberg zum Amtsrichter in Mos bach ernannt. Nachdem in dem Beſinden des Prinzen Karl eine entſchiedene Beſſerung eingetreten und der Beginn der Rekonvaleszenz jeſtgeſtellt worden iſt, werden von geſtern an keine Bulletins über deſſen Geſundheitszuſtand erſcheinen. „ Die Einfuhr von Rindvieh aus FItalien nach den öffentlichen Schlachthäuſern der Städte Konſtanz, Frei burg, Karlsruhe und Mannheim, welche bisher nur mit be⸗ ſonderer Erlaubniß des Miniſteriums des Innern zuläſſig war, darf nunmehr bis auf Weiteres allgemein unter den in der Bekanntmachung des genannten Miniſteriums vom 4. Oktober 1890 für die Einfuhr von Schweinen aus Italien feſtgeſetzten Bedingungen ſtattfinden. Dabei muß jedoch darauf aufmerkſam gemacht werden, daß für den Transport von Rindvieh durch die Schweiz individuelle Geſundheitszeugniſſe, d. h. für jedes Stück ein beſonderes, erforderlich ſind. Straßenwalze. Vor einigen Tagen veröffentlichten wir eine Correſpondenz vom Lande, in welcher die Anſchaff ung von Straßenwalzen als eine dringende Nothwendigkeit hingeſtellt wurde. Es wird uns nun hierzu aus der Stadt geſchrieben, daß die Benützung der ſeinerzeit für unſere Stadt angeſchafften Dampfſtraßenwalze bei Weitem nicht genügt und ausreicht. Dieſelhe müſſe vielmehr beſchäftigt werden. Man hofft, daß das Tiefbauamt hier möglichſt bald Abhilfe ſchafft. * Im Saalbau concertirte geſtern Abend die Kapelle des 1. Bad. Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 14 unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Lieſe. Die Leiſtungen der Kapelle waren ſehr gute und ſpendete das Publikum wieder⸗ holt lebhaften Beifall. Das Coneert erfreute ſich eines über⸗ aus ſtarken Beſuchs. Heute Abend gibt die Kapelle ihr zweites und letztes Concert. Muſikverein. Um vielfach ausgeſprochenen Wünſchen nachzukommen, wird, wi uns mitgetheilt wird, am Dienſtag, den 9. Dezember eine Wiederholung der mit großem Intereſſe aufgenommenen Auffübrung der„Legende von der heiligen Eliſabeth“ pon Franz Liſzt ſtattfinden. Nach dieſem Conzert wird der Muſikverein ſofort mit Ein⸗ ſtudirung der„Matthäuspaſſion von J. S. Bach be⸗ e zur Aufführung am nächſten Charfreitag be⸗ immt iſt. * Als 4. Volksvorſtellung gelangt am nächſten Donnerſtag, 4. Dezember d.., das fantaſtiſche Schauſpiel „Der Sturm“ von Shakespeare, Mufik von W. Taubert 1 Darſtellung. Karten für nummerirte Plätze werden chon morgen Dienſtag, 2. Dezember, Vormittags 10 bis 1 Uhr an der Tageskaſſe des Theaters ausgegeben. *Schiffsunfall. Bezüglich unſerer in der Sonntags⸗ nummer(2. Ausgabe) enthaltenen Notiz von dem Unfall, von welchem am vergangenen Samſtag ein der Mainzer Geſell⸗ ſchaft gehöriger eiſerner Kahn betroffen wurde, wird uns von zuſtändiger Seite mitgetheilt, daß der Unfall nicht durch Her⸗ unterfallen des Steuermannes vom Steuerſtuhl verurſacht wurde, ſondern durch das am Vormittage herrſchende Schnee⸗ geſlöber, infolge deſſen das Land nicht zu erkennen war. Auch iſt das Schiff nicht geſunken, ſondern daſſelke hat nur im vorderſten Raume Waſſer gefaßt. Die naſſen Güter wurden ſofort nach dem Unfall gelichtet. Brandunglück. In dem Hauſe 6 7 24a gexrieth ge⸗ ſtern Vormiltag auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe ein Bett in Brand. Das Feuer wurde glücklicherweiſe noch recht⸗ zeitig bemerkt. Die zwei kleinen in der verſchloſſenen Stube allein auweſenden Kinder— ihre Mutter beſorgte einen Aus⸗ ang— waren infolge des Rauches dem Erſticken nahe, als ſe herbeieilenden Nachbarn ſie aus dem Zimmer ſchafften. * Körperverletzung. Geſtern geriethen überm N ckar auf offener Straße zwei Frauen in Streit, in deſſen Verlauf die eine der zänkiſchen Heben ibrer Gegnerin die Petroleum⸗ fllaſche auf den Kopf ſchlug, ſodaß ſie zerbrach. Die betreſſende erhielt eine nicht unerhebliche Verletzung, * Muthmaßiliches Wetter am Dienſtag den 2. Dez. Der Hochdruck im Innern Rußlands hat ganz bedeutend zu⸗ genommen und die in Nordſkandinavien aufgetretene Depreſ⸗ ion wieder gegen den Nordpol zurückgedrängt. Eine im orden von Schottland aufgelretene leichte Depreſſion wird vorausſichtlich ebenfalls wieder zurückgedrängt werden, keines⸗ Eein Kanpf um s Daſen Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachbruck verboten. 8 ortſetzung.) „So würde ich am liebſten handeln, aber ich wage es nicht denn mein Vater bat all ſeine Hoffuungen auf mich geſetzt und es ſchmerzt mich, ihn enttäuſchen zu ſollen. „Aber wes balb, wenn Sie all' dies wußten, haben Sie mich überhaupt geheirathet?“ fragte ſie ſanft. „Wesbalb? Weil Dein reiner Nam, mir mehr gilt, als alles Uebrige auf Erden. Wozu das Unabänderliche noch weiter beſprechen— ob klug oder unklug, die Trauung iſt nun einmal vollzogen und wir wollen treu zu einander halten. Ich habe Alles wohl üderlegt, Aliet.— wir muſſen wenigſtens einige Zeit bindurch unſere Vermählung vor meiner Familie geheim balten. Mein Vater iſt nicht ſehr krätig, viele Carsdales ſind ſchon jung geſtorben, und ich möchte um keinen Preis, daß irgend eine meiner Handungen die Geſundheit meines Vaters nachtbeilig beeinfluſſe, Wahren wir alſo für's Erſte unſer Geheimuiß. Meine Mutter iſt zwar geſund und kräftig, aber von geradezu unbändigem Stolze; auch ſie würde ſchwer verletzt ſein, deshalb laß uns für's Erſte ſchweigen. Biſt Du damit einverſtanden?? „Ja,“ flüſterte ſie leiſe und er athmete ſichtlich erleichtert auf. 0 97 5 „Ich hätte genau ſo gehandelt, wie Du es gewünſcht, ſprach er, 5 5 Du 1 verlangt hätteſt, würde ich Dich heute noch den Meinen zugeführt haben T aber ich bin froh, daß Du mit mir einverſtanden biſt. Gib mir nun Dein fei rliches Verſprechen, Alice, nie urgend einer meuſchlichen Seele verrathen zu wollen, daß Du Lord Carsdale's Gattin ſeiſt. Willſt Du es mir geloben?“ Sie war ſo glücklich, ihm irgend einen Gefallen erterden zu können, daß ſie vollſtändig darauf vergaß, welch verhäng⸗ nisvolle Folgen das geforderte Verſprechen nach ſich zu ziehen falls aber Einfluß auf die Wetterlage in Deutſchland gewin⸗ nen. Auch die über Alpen herüber ausnahmsweiſe gekom⸗ mene mäßige Depreſſion dürfte von dem eingangs erwähn⸗ ten Hochdruck bald wieder ausgeglichen werden. Demgemäß iſt nach vorübergehendem Tauwett r in einem Theile Süd⸗ deutſchlands am Dienſtag wieder kälteres u. in der Haupt⸗ ſache trockenes Wetter, ſowie deſſen Fortſetzung am Mittwoch in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 1. Dezember Morgens 7 Uhr. Barometer⸗ Thermometer] indrichtungr) J Höchſie und niederſte Tem⸗ ſtand. in Celſius und beratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Marimum Minimum 760.8—.7—.1 N 3—.1— 10.3 6) O Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dein Großherzegthunt. * Aus der Ortenau, 30. Nov. Aehnlich, wie man aus den Weingegenden des Breisgaues, des Markgräflerlan⸗ des und des Kaiſerſtuhles meldet, iſt auch bei uns das dies⸗ jährige Herbſterträgniß kaum als ein Mittelherbſt zu ver⸗ zeichneu. aus unſerer Gegend haben ſich die Mühe gegeben, das Ergebniß des 1890er Herbſtes annähernd feſtzuſt'llen. Nach ihren Erkundiaungen und ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen beziffert ſich im Amtsbezirk Offenburg das diesjährige Erträgniß an„Neuem“ auf 67,300 Hektoliter oder durchſchnittlich 39 Hektoliter auf den Hektar, Der Bruttoertrag hierfür wird auf ungefähr 2 Mill. 75,400 Mk. angegevben, was auf den Hektar 1515 M. ergibt. Der Roth⸗ wein iſt zu erhöhten Preiſen raſch verkauft worden, während nach Weißwein der ungleichen Qualitäten wegen bis jetzt noch unverhältnismäßig wenig Nachfrage ſtattgefunden hat. Nur in den allerbenen Lagen ſind bemerkenswertve Käufe von neuem Weißwein zu erfreulich hohen Preiſen abgeſchloſ⸗ ſen worden. Pfälziſche Nachrichten. *Frankenthal, 30. Nov. In hieſiger Stadt ſind falſche Markſtücke in Umlauf! An einer öffentlichen Kaſſe wurden drei Stück angehalten. Die Falſifikate haben eine gute Prägung, auch der Klang iſt nicht viel von en ächten Mankſtücken verſchieden. Dasſelbe trug die Jah⸗ reszahl 1886 und das Münzzeichen A. Zu erkennen ſind die falſchen Stücke an der etwas dunkleren Farbe, ſowie an dem Mindergewicht, daun fühlen ſie ſich fettig an. Bei ge⸗ nauerem Betrachten ſieht man auch die Mängel an der Prägung und an dem Rand. Alſo Vorſicht! Literariſches. Der Vetter vom Rhein, Kalender für 1891. Preis 30 Pf. Verlag von Chr, Schömperlen in Lahr. Ein Volks⸗ kalender im wahren Sinne des Wortes. Die Erzählungen ſind theils ernſte, theils beitere, in angenezmer Abwechslung und mit ſchönen Bildern geſchmückt. Es iſt der echte Kalen⸗ derſtil, dem wir hier begegnen, durchweg ſittlich rein und voll auten Humors. Auch viel Nützliches bringt dieſer Ka⸗ lender, ſo daß man ſich nur wundern muß, wie für nur 30 Pfennig dies alles geboten werden kann. „Weltſpiegel“, illuſtrirtes Familienblatt, Verlag von Adolph Wolf in Dresden, hat ſoeben ſeinen 15. Jahrgang begonnen. Die uns vorliegenden erſten Hefte des neuen Jabr⸗ gangs beſtätigen abermals, welcher ſorgſältigen und vortreff⸗ lichen Leitung ſich dieſes Familienblatt erfreut. Nicht nur, daß die Auswahl des Leſeſtoffes eine ganz vorzügliche und reichhaltige genannt werden kann, iſt auch die größte Sorg: falt auf die künſtleriſche Ausſtattung durch Illuſtrationen ge legt worden. Wir können wohl mit Beſtimmtheit behaupten, daß dem guten Geſchmacke des Leſepuhlikums nach allen Richtungen hin Rechnung getragen worden iſt. Wir können „Weltſpiegel“ jeder Familie aufs angelegentlichſte empfehlen. Der Herriedener Laubfroſchkalender für 1891 bringt in dieſem Jahre wieder die gelungendſten Erzählungen und Späſſe und die köſtlichſten Bilder. Trotz der großen Anzahl von Kalendern, welche alljäbrlich dem Publikum dar⸗ geboten werden, hat ſich der„Herriedener Laubfroſch“, welcher nun ſeit 24 Inbren erſcheint, als echter Volkskalender und infolge ſeines rein humoriſtiſchen, von jeder andexen Tendenz freien Charakters ſeine Verbreitung geſichert, ja ſogar neuer⸗ dings an Liebhaber wieder bedeutend zugenommen. Für 30 Pf. iſt er durch alle Buchyandlungen oder direkt von der Expedition in Würzburg zu erhalten. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Zum 1. Mal: Der arme Jonathan. Operette in 3 Akten von Millöcker. Und ſie lebt doch! Man hat der Operette etwas vor⸗ ſchnell das Todeslied geſungen; ſie lebt noch recht flott und denkt, wie es ſcheint, gar nicht an's Sterben. Die ſtürmiſche Aufnahme, welche Millöckers Operette„Jonathan“ bei der erſten Aufführung zu Theil wurde, die gehobene Stimmung, welche die witzſprühenden Einfälle im Theater verbreiteten, und die gute Laune, welche die luſtigen Weiſen entfeſſelten, deuten gar nicht darauf, daß die Einführung der Operette in unſer Theaterrepertoir als einMißgr ff bezeichnet worden müßte. „Ich gelobe Dir feierlich, datz ich niemals meiner Ver⸗ mählung mit Dir Erwähnung thun will; ſo wahr ich Dich liebe, werde ich dieſe meine Worte balten.“ Er beugte ſich nieder und küßte ſie leiſe auf die Stirne, im Stillen verwundert, daß plötzlich dunkle Blutwellen in ihr Antlitz 5 Dieſer erſte leiſe Kuß war für ſie das Siegel ihrer Ehe, galt ihr heiliger noch als die religibſe Ceremonie. „Ich habe eben über etwas nachgedacht,“ fuhr er fort. „Falſche Namen ſind mir vervaßt, es ſcheint mir Unehren⸗ gaftes Verſtecktes darin zu liegen. Ich heiße Hugo Nelſon Carsdale, nenne Dich deshalb Frau Nelſon. Der Name iſt nicht ungewöhnlich und Du heißeſt in der That ſo. Biſt Du damit einverſtanden, Alice?“ Meit geradezu rührender kindlicher Hingebung blickte ſie ihm in die Augen. „Ich würde Alles thun, was Du von, mir wünſcheſt, forderſt, ja ſelbſt mein Leben für Dich hingeben.“ Nichts vermag einem jungen Manne ſo ſehr zu ſchmeicheln, als die Erkenntniß, wie ſehr er geliebt wird. „Ich danke Dir, Alice,“ ſprach er bewegt,„ich weiß, daß Du mir ein Opfer bringſt, aber Du thuſt es ſo freudigen Herzens, daß ich mich freue, es verlangt zu haben.“ Er nahm ſie bei der Hand und fuhrte ſie vor den großen Spiegel, welcher ſich in dem Gemache befand. „Nun laß mich Dich einer ſehr gewichtigen Perſönlichkeit vorſtellen,“ ſprach er lachend,„der künftigen Lady Carsdale! Eine ſchöne Frau iſt ſie, nicht wahr? Und aut, was noch weit mehr gilt, denn ſie opfert freudigen Herzens den Prunk des Lebens ihrem Gatten!! 5 „Es iſt mir kein Opfer, weil es mir Freude gewährt, Dir zu gehorchen!“ „Eine Muſter⸗Ehefrau, das iſt's ja, was ich behaupte,“ lachte Lord Carsdale;„Du biſt alſo vollſtändig damit ein⸗ verſtanden eine Zit lang allen Vortheilen zu entſagen, welche der Umſtand, daß Du eines Grafen Sobn geheirathet haſt, Dir gewähren kann, und vor den Augen der Welt als „Frau Nelſon“ zu gelten?“ „Ja! deßhalb dieſes reichhaltige und gut redigirte Familienblatt Auch befürchten wir nicht, daß die öffentliche Moral, welche manchmal gerade jene Leute am meiſten im Munde führen, die ihr nicht immer huldigen, unter der Einwirkung der fröhlichen Operette mehr zu leiden haben würde, als bei manchen deutſchen und franzöſiſchen ſog. Luſtſpielen, die manunhedenk⸗ lich als zum Beſtande eines Theaterſpielplans gehörig, zu betrachten gewohnt iſt. Es liegt uns ſelbſtverſtändlich fern, die Operette als eine beſonders empfehlenswerthe Kunſt⸗ gattung gutzuheißen. Wir haben ihr von ihren erſten deutſchen Anfängen, die zu Beginn der ſiebziger Jahre in Wien ihren Urſprung hatten, unſere Aufmerkſamkeit zuge⸗ wandt; von der erſſen Strauß'ſchen Operette ⸗Indigo“ bis zu den faſt in's Opernhafte binüberſchweifenden jüngſten Opertten haben wir den Weg verfolgt, den die deutſchen Operetten⸗Componiſten einſchlugen. Es kann kein Zweifel darüber obwalten, daß dieſer Weg in künſt⸗ leriſcher Beziehung nicht zum Heile führt und daß gegen manche Operetten fittliche und künſtleriſche Bedenken mit gutem Recht vorgebracht werden. Dieſen nicht mehr zwei⸗ deutigen, ſondern ſehr verſtändlichen Ausſchreitungen gegen den guten Geſchmack wird aber der Leiter eines Kunſtinſtituts gewiß keinen Einlaß gewähren, und da man einem Theater⸗ direktor immerhin ſoviel Feingefühl wird zutrauen dürfen, als man davon bei anderen Perſonen vorausſetzt. ſo darf man wohl erwarten, daß das deutſche Theater nicht zum Tummelplatz niedriger Frivolitäten herabge⸗ würdigt wird. Wenn aber die letztere Befürchtung nicht zutrifft, wenn man ſich an einer fröhlichen Luſtigkeit miter⸗ heitern kann, warum ſollten da Bedenken erhoben werden, über die man hinweggeht, wenn ſtatt der„Operette“ der mit⸗ unter viel weiter gebende Schwank“ auf dem Theaterzettel figurirt? Denn es iſt doch nicht zu beſtreiten, daß der In⸗ halt vieler derartiger geſprochener Schwänke gewiſſen Dingen einen weit größeren Spielraum läßt, als es in dem geſunge⸗ nen Schwanke, der Operette, der Fall iſt! Den Componiſten der deutſchen Operette, dieſer füngeren, aber etwas beſſer erzogenen Schweſter der franzöſiſchen Operette, iſt es nicht entgangen, daß es ſelbſt in dieſer Zwitterkunſtgattung gewiſſe Grenzen gibt, die nicht überſchritten werden dürfen, und ſo haben ſie denn auch, ſchon im wohlverſtandenen Intereſſe der Zuakraft ihrer luſtigen Werke, ſich eine Zurückbvaltung aufer⸗ legt, die ihnen ſchließlich ſelbſt die Pforten der Hoftheater geöffnet hat. Und das ging auch mit ganz natürlichen Dingen zu. In Wiesbaden, Darmſtadt und Stutkgart wo Hoftheater beſtehen, ſind einzelne Operetten, insbeſondere Millöckers„Bet⸗ telſtudent“ aufgeführt worden, ohne das die künſtleriſche Bedeu⸗ tung dieſer Bühnen geſchädigt worden wäre. Die Leiter dieſer Bübnen folaten hierin nur einem ganz natürlichen Zuge der Zeit. An Orten, wo ſich nur ein Theater befindet, hat dieſes die Pflicht der Allgemeinheit nicht nur zur Erbauung und Bildung, ſondern auch zur Unterhaltung zu dienen. Das An Theater, welches in Bezug auf Schnelligkeit der Aufführungen von neuen Werken und auf künſtleriſche Aus⸗ geſtaltung derſelben wohl zu den hervorragendſten deutſchen Bühnen gezählt werden darf, bringt ebenfalls Operetten, ohne daß die Werke ernſter Autoren darunter zu leis den hätten. Außer Jenen, die ihren Schiller, Goethe und Leſſing, ihren Mozart und Beethoven auf den welt⸗ bedeutenden Brettern immer wieder ſehen wollen, gibt es auch eine Anzahl Anderer— und dieſe Letzteren bilden die Mehrheit—, welche, obgleich auch ſie Verehrer unſerer Claſ⸗ ſiker ſind, einmal nach des Tages Mühe und Laſt im Theater berzlich lachen möchten. Glauben wirkliche und vor⸗ gebliche Moralprediger, ſie könnten dieſen natürlichen Zug des menſchlichen Weſens unterdrücken und halten ſie es für räthlich, den Leuten die Gelegenheit zum Lachen zu nehmen? Ja, aber die Moral? Nun, wir glauben, wer jünaſt über den„Vicomte von Letorières“ lachte, der braucht ſich auch nicht zu ſchämen, wenn er geſteht, daß er im„Jonathan“, im„Bettelſtudenten“, im„Zigeuner⸗ baron“ und anderen Operetten ſich ebenfalls gut unterhalten hat. Man bat darauf hingewieſen, daß einer der Gründe, welche die Einführung der Operette an unſerem Hoftheater veranlaßten, nämlich die Ausſicht auf erhöhte Einnahmen, nicht zutrifft, denn der Beſuch babe manches zu wünſchen übrig geloſſen. Auch dieſer Hinweis trifft nicht zu! Es kann uns nicht in den Sinn kommen, in eine. Aus⸗ einanderſetzung mit jenen Herxen in der hieſigen Preſſe ein⸗ zutreten, welche ſich rückbaltlos gegen die Einführung der Operette im hieſigen Theater ausſprachen; es kann uns dies ſchon aus dem einfachen Grunde nicht einfallen, weil die Achtung vor dem verantwortungsvollen Amte, das die berufsmäßige Kritik ausübt, die Erwartung berechtigt erſcheinen läßt, daß die publiziſtiſchen Gegner der Operette uur ibrer innerſten Ueberzeugung folgen, wenn ſie gegen die Aufführung derſelben proteſtiren. Aber einen Umſtand müſſen wir denn doch berühren, weil er zur Verſchleierung des Thatbeſtandes führt. Jene Herren berufen ſich in ihrer Gegnerſchaft gegen die Operette darauf, daß dieſe nicht ein⸗ mal den Zweck, das Theater und die Theaterkaſſe zu füllen, zu erreichen vermag. Es will uns aber ſcheinen, als ob bier— ſelbſtverſtändlich ohne Nebenabſicht— Ur⸗ ſache und Wirkung verwechſelt würden, denn wenn jene Herren Kritiker immer wieder gegen die Operette ihr ſchwerſtes Geſchütz auffahren, und ſie grundſätzlich verwerfen, ſo be⸗ einfluſſen ſie den Beſuch der Operettenaufführungen. Sie können alſo nicht behaupten, daß ſie im Rechte find, „Nun denn, kleine Frau, dann ſetz Dich nieder und ſchreibe, was ich Dir diktire; der erſte Brief muß an Doktor Wallis gerichtet ſein!“ 5 Alice aber leiſtete ſeinem Geheiß Folge und ſchrieb: „Mein lieber Onkel! Ich fürchte, Du zürnſt mir nich! wenig, weil ich heimlich Dein Haus verlaſſen; erlaube mir, Dir mitzutheilen, daß ich heute in den Morgenſtunden getraut wurde und mein Gatte bereit iſt, alle Schuld auf ſich zu nehmen. Wir reiſen noch heute nach dem Tontinent; Briefe treffen mich in Paris unter der Adreſſe:„Frau Nelſon, poste restante.“ Deine Dich liebende Nichte Alice Nelſon.“ „Paris!“ Sie blickte mit ſtrahlenden Augen empor. rief ſie,„reiſen wir den wirklich nach Paris 2 „Ich hoffe es; nun aber geben wir an den zweiten Brief, er dürfte länger ausfallen! Schreibe: „Meine lieben Eltern! Ihr werdet nicht wenig ſtaunen, zu vernehmen, daß ich verheirathet bin, und ich muß Eure Verzeihung erflehen, weil ich einen ſo gewichtigen Schritt ogne Euere Genehmigung getban! Trotzdem fühle ich mich überz ugt, daß Ihr meinen Mann liebgewinnen werdet; er iſt bereit, Euch in jeder Weiſe beizuſtehen! Wir reiſen für kurze Zeit nach Paxis, kehren dann zuruck und werden Euch beſuchen. Bitte, zürnt mir nicht, denn ich bin ſo ſehr glücklich; mein Onkel dürfte jeden⸗ falls ſehr böſe ſein, denn ich babe ſein Haus ohne feine Erlaubniß verlaſſen. Mein Mann läßt euch ſagen, daß er alle Schuld auf ſich nimmt, aber hofft, mündlich befriedigende Erklärung ablegen zu können. Von Paris aus werde ich Euch einige Kleinigkeiten ſenden. Euere treue gehorſame Tochter Alice Nelſon.“ „Ich glaube nicht, daß ich mich„gehorſame Tochter“ unterzeichnen ſollte; ich war nicht allzu gehorſam!“ „„Aber auch nicht das Gegentheil, denn ſie haben Dir ja nicht verboten, zu heirathen!“ „Mein Onkel wird das Sophiſterei nennen!“ Gortſetzung folgt,) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Manuhelm, 2. Dezember. wenn ſie ſagen:„Seht, das Pußplikum wifl von der Operelte nichts wiſſen, es geht nicht ins Theater“, ſondern es wird wohl richtiger ſein, wenn man ſagt:„Das Publikum geht allerdings nicht in's Theater, aber nicht, weil es die Operette nicht mag, ſondern weil man ihm die Operette von vornher⸗ ein verleidet.“ „Der arme Jonathan“ gehört zu den beſſeren Werken Millöckers; es iſt darin das Beſtreben vorwaltend, aus dem einfachen Kling⸗lang der Straßenmelodie herauszukommen, und mitunter finden ſich, ähnlich wie beim Vater der Operette, Jacgues Offenbach, wirklich charakt riſtiſche Einfälle in der Juſtrumentation, die komiſch wirken. Es ſind zwanzig Jahre verfloſſen, ſeitdem Millöcker mit ſeiner erſten Operette an die O ffentlichk it getreten iſt; ſie iſt verſchollen, und noch manch' anderes Werk ihres Schöpfers theilte ihr Loos, bis es endlich auch ihm gelang, ſich zur Anerkennung durchzu⸗ ringen. Sein„Bettelſtudent“ hat einen Erfolg errungen, wie er ſelten einer Operette zu Theil ward und der ſelbſt die Erfolge ſeines Herrn und Meiſters, Johann Strauß, übertraf, Millöckers„Gasparone“,„Feldprediger“ u. A. haben ſich ebenfalls die Gunſt des Publikums errungen, aber auch als der Schöpfer vieler öſterreichiſcher Volks⸗ lleder hat Millöcker ſein muſikaliſches Talent erwieſen. Diesmal hatten ſich ihm zwei Teytdichter zugeſellt, die einen großen Beſitz an natürlichem Humor mit in die Autorenfirma einbrachten. Wittmann, der bewährte Mitarbeiter der wiener Neuen Freien Preſſe“, deſſen reizvolle Feuilletons wahre Cabinetsſtückchen ſind und Julius Bauer, der Wiener Humo⸗ riſt, deſſen Wiege glücklcherweiſe ziemlich weit von Kalau, der Bezugsquelle der Berliner Vorſtadtdichter, ſtand. Iſt auch die Handlung des Textbuches vom„armen Jonathan“ nicht ſehr ſpannend, ſo bietet ſie doch den Darſtellern vielfache Gelegenheit zu charakteriſtiſcher Darſlellung, und ſorat durch den ernſten Grundton, der trotz aller Luſtigkeit von Zeit zu Zeit erſchallt, dafür, daß das Intereſſe nicht im Haſchen nach Witzen untergeht. Ihren Reichthum an ſprühender Laune haben die Textdichter in vielfachen, zwar nicht aus der Situation, aber aus witzigen Wortſpielen entſpringenden Aphorismen bewieſen. So iſt der„arme Jonathan“ ein nicht nur unterhaltendes, ſondern auch recht intereſſantes, Luſpiel, das werth iſt, geſehen und belacht zu erden. Allerdings trug 15 dem großen Erfolge, den die Mill⸗ öcker'ſche Operette geſtern erzielte, die ganz vortreffliche Aus⸗ führung ihr gut Theil bei. Es war ein ſo flottes, luſtiges Zuſammenſpiel, wie man es nicht immer auf Bühnen findet, welche die Operette allein pflegen. Herr Homann, der es verdient an erſter Stelle genannt zu werden, bezwingender Laune liebenswürdig; Frl. Scherenberg, ſeine Partnerin, ſpielte mit geſunder Froͤblichkeit, und obaleich manche Stelle den Anlaß zu freieſter Entfaltung ausgelaſſen⸗ ſten Humors geboten hätte, wußte Fräulein Scherenberg die Klippen zu vermeiden. Herr Erl ſang die hriſche Parthie des Bandergold mit edlem Ausdrucke und Fräulein Tobis geſtaltete die Harriet ſtimmlich und dar⸗ ſtelleriſch zu einer vortrefflichen Leiſtung. Hervorragend war Hr. Wormſer als Impreſſario; die geſchäftige Lebendigkeit des Allerwelts menſchen brachte er draſtiſch zum Ausdruck. Komiſch wirkende Chargen boten Fräulein de Lank und die Herren Schuler, Hildebrandt und Löſch. Herr Schreiner gab den ſehr zweifelhaften polniſchen Grafen in Haltung und Maske durchwe 9 paſſend und fand eine würdige Partnerin in ſeiner von Frl. Schubert dargeſtellten Schweſter. Die anderen Mit⸗ wirkenden fügten ſich gut in das treffliche Zuſammenſpiel ein. Die Ausſtattung, zu der unſer anerkannter Hoftheatermaler Auer viel beigetragen, war glänzend und wirkſam. Das Publikum nahm die Novität ſehr freundlich auf, es zeichnete alle Darſteller durch lebhafteſten Beifall aus und verlangte Wiederbolung einzelner Nummern. Herrn Hofkapellmeiſter Langer, der die Operette einſtudirt hatte und ſie leitete, gehührt vollſte Anerkennung. So lange die Claſſiker an Unſerer Bühne noch ſo vollendet zur Darſtellung gelangen, wie dies erſt jüngſt die Auffübrung der Wallenſtein⸗Trilogie erwies iſt ein Einfluß der Operette auf den Spielplan nicht zu befürchten und liegt kein Grund zu ihrer Ausſchließung vor. Julius Katz. 15 Auch die geſtern(Sonntag) Abend ſtattgefundene Wieder⸗ holung der Operette, welche infolge einer plötzlichen Unpäß⸗ lichkeit des Herrn Knapp an Stelle der angekündigten Oper non Neßler gegeben wurde, hat einen großen Erfolg erzielt. Das Theater war in allen ſeinen Räumen ſtark beſucht. * 4—* Concert des Geſangvereins Arion. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Der von dem unſterblichen Liedercomponiſten Carl Iſen⸗ mann in unſerer Stadt gegründete Männergeſangverein Arion (Iſenmann'ſcher Männerchor), welcher trotz ſeiner großen Jugend bereits zu einem kräftigen Sproß am Baume des deutſchen Männergeſangs herangewachſen iſt und in dem ſtatt⸗ lichen Kranze der hieſigen Männergeſangvereine eine der ſchönſten und herrlichſten Blüthen bildet, bielt vorgeſtern Abend im großen Saale des Saalbaues ſein erſtes dieswinterliches Concert ab. Die weiten Räume des Sgalbaues hatten ſich mit Zuhörern dicht gefüllt und dieſer ſtarke Beſuch bewies zur Genüge, welch bohes Anſehen der Arion in unſerer Stadt genießt, wie ſein Streben und Wirken von den hieſigen Muſik⸗ und Geſangsfreunden, ſowie von dem großen Publikum auf⸗ merkſam verfolgt und in gebührender Weiſe gewürdigt werden. Der unermüdliche Dirigent des Vereins, Herr Muffk⸗ direktor Hirſch, welcher den Geſangschor durch ſeine raſtloſe aufopfernde Thätigkeit auf eine ſo hohe Stufe der Leiſtungs⸗ fähigkeit gebracht hat, hatte ein ſehr reichhaltiges, auserwähl⸗ tes Progremm aufgeſtellt, welches den Anſprüchen der Con⸗ certbeſucher in jeder Hinſicht Befriedigung gewährte und reiche Abwechſelung bot. Eröffnet wurde das Concert durch den prächtigen Männer⸗ chor„Vineta“ von Franz Abt. Dieſem Componſſten hat der deutſche Männergeſang viel zu verdanken und wurde ihm deßhalb auch in Würdigung ſeiner Verdienſte um ihn von demſelben in Wiesbaden, wo er lange Zeit lebte und wirkte, ein Denkmal geſetzt. Der Vortrag des ſchwierigen Liedes war ein vorzüglicher. Die zahlreichen dynamiſchen Nüancen wurden mit voller Reinheit zur Geltung gebracht und die vortreffliche Schulung des Vereins feierte hier ihre größten Triumphe. Das zweite Chorlied:„Morgenlicd“ von J. Rietz wurde gleichfalls in tadelloſer Weiſe geſungen. J. Rietz iſt einer der fruchtbarſten deutſchen Liedercom⸗ poniſten und ſein„Morgenlied“ gehört zu ſeinen ſchönſten Compoſitionen. Leider verſchwindet Rietz immer mehr und mehr von dem Repertoir der Concertſäle. An Chorliedern wurden ſodann noch das vortreffliche J. Reiſſiger'ſche Ton⸗ gemälde„Blücher am Rhein“ und die ergreifende A. Dregert'⸗ ſche Compoſition:„Der todte Kamerad“ geſungen, welch' beide Lieder eine zündende Wirkung erzielten ſowie zum Schluß desTon⸗ certs der Männerchor„Hornesklänge.“ Dieſer letzte Chor, welcher don Blasinſtrumenten begleitet wurde, iſt eine F. Lachner'ſche Compoſition, die, ſoll ſie eine Wirkung erzielen, nur von ſtarken, großen Cbören, wie der hieſige„Arion“ ein ſolcher iſt, zur Aufführung gebracht werden kann. Lauter Beifall erſchallte, als die letzten Akkorde des Liedes verklungen waren, ein Beweis für die wackere Sängerſchaar, daß ſie ſich die Anerkennung des Publikums mit der Vortragsweiſe des Lie⸗ des erworben hatte. Außer dieſen fünf Geſammtchören ver⸗ war mit herz⸗ zeichnete das Programm noch die Halbchöre„Waldesrauſchen“ und„Blauäugelein“, zwei Compoſſtionen des Vereinsdirigen⸗ ten. Herr Muſikdirektor Carl Hir ſch hat ſich in der deut⸗ ſchen Geſangsmelt durch ſeine im Volkston gehaltenen Lieder⸗ compoſitionen ſchon einen ſehr bedeutenden Namen erworben und ſeine Tondichtungen werden von den deutſchen Geſang⸗ vereinen ſehr gern auf das Concertprogramm geſetzt. Die „bigen zwei Compoſitionen ſind nur geeignet, den Namen Carl Hirſch in der Muſikwelt noch bekannter zu machen. Der Vortrag der beiden Lieder war ein ausgezeichneter, namentlich erzielte Plauäug⸗lein“ einen großen Affekt, was ſchon die Thatſache bekundet, daß es da eapo geſungen werden mußte. Was die in dem Coneerte aufgetretenen Soliſten an⸗ belangt, ſo mußte das Programm leider inſofern eine Ab⸗ änderung erfahren, als der bekannte und beliebte Baritoniſt Jakob Eſchellmann von hier, ein Mitglied des„Ariou“, wegen Heſſerkeit noch in allerletzter Stunde abſagte. An ſeiner Stelle trug Herr Feldermann, ebenfalls ein Mitglied des Vereins, zwel Bar tonſolis in recht an⸗ ſprechender Weiſe vor. Herr Feldermann verfügt üvber eine ſehr ſchöne, durchſchlagende und kräftige Stimme, welche jedoch vorgeſtern nicht in ſeinem vollen Umfang zur Geltung kam, da der Sänger vollſtändig unvorbereitet eingeſprungen war und bereits vorher in einem Chorlied mehrere Soloſtellen geſungen hatte, ſodaß ſeine Stimme die vollſtändige Friſche nicht mehr beſaß. Im Intereſſe des Concerts war die Bereitwilligkeit des Herrn Feldermann, die durch die Heiſerkeit des Hrn. Eſchellmann entſtandene Lücke auszufüllen, nicht hoch genug anzuſc᷑ lagen, u. hatte auch das Publikum dieſe Meinung, weiches den Sänger mit lautem Beifall lohnte. Eine große Verſchönerung erhielt das Concert durch das Auftreten des Kuͤnſtlerpaares Schuler von hier. Während die in hieſigen Muſikkreiſen beſtens be⸗ kannte Concertſängerin Frau Charlotte Schuler drei hübſch⸗ Lieder in beifälliger Weiſe zum Vortrag brachte, entzuckte Herr Schuler durch zwei herrliche Klaviervorträge und zwar ſpielte er zuerſt die Beethoven'chen Variationen Oper 34 und ſpäter die Franz Liszt'ſche Edur-Polonaiſe. Herr Schuler zeigte ſich vorgeſtern Abend wieder als ein hoch veranlagter ſeingebildeter Künſtler, der ſeinem Inſtrument die herrlichſten Töne zu entlocken weiß u. vollſtandiger Meiſter über daſſelbe iſt. Das Concert dauerte eireg 3 Slunden. X. X. * 8* »Die V. muſtkaliſche Aufführung des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigsvafen fand am Samſtag im Caſinoſaale unter Mitwirkung des Herrn A. Hahner, Baritoniſt aus Karlsruhe und des Hru. J. Roth, Vereinsmitglied aus Ludwigsbafen ſtatt. Die Cböre wurden von dem Leiter des Vereins, Herrn Hofkapellmeiſter Wein⸗ gartner dirigirt. Die Leiſtungen des Cyores waren ganz vorzügliche und zeichneten ſich durch große Präziſion, feine Schattirung, Kraft u. edlen Vortrag aus. Man konnte daraus erkennen, daß der vortreffliche Dirigent es mit fleißigen und verſtändnißvollen Sängern zu thun hat. Der Chor„Grab und Mond“ von Schubert und der Schlußchor„Barden auf“ von Kienzl, waren von ganz beſonderer Wirkung und wur⸗ den mit lebhaftem Applaus belohnt. Herr J. Roth trug eine„Sarabande“ von Bach, eine„Andante“ von Golter⸗ mann, eine„Träumerei“ von Schumann und„La Fileuſe“ von Dunkler auf dem Violoncell vor und erniete ebenfalls reichen Beifal. Sein Spiel iſt rein und gefühlvol und die bravouröſe Ausführung der„Fileuſe“ dewies, daß die Technik ihm keine Schwierigkeiten bereitet. Hr. A. Hahner ſang mit wohlklingender, gutgeſchulter Baritonſtimme eine Arie aus Marſchuer's„Haus Heiling“ und drei Lieder von Schumann, Rubinſtein und Wallhöfer. Er vereinigt im Vortrag Gefühl, Kraft und Feuer und der Erfolg fehlte auch nicht Er wurde ſtürmiſch hervorgerufen und ſang noch zum Schluſſe das Lied „Wohlauf, noch getrunken“ von Schumann. Die ganze Aufführung kann als eine gelungene bezeich⸗ net werden und gereicht dem ſtrebſamen Verein zu großer Ehre. A..-Ch. Die Berichte über die geſtern ſtattgefundenen Concerte des bieſigen Cacilienvereius der Jeſuitenkirche und des Bereins für klaſſiſche Kirchenmuſik in Lud⸗ wigshafen, ſowze eine Anzahl von Inſeraten mußten wegen Mangel an Raum für die morgen erſcheinende Aus⸗ gabe unſerer Zeitung zurückgeſtellt werden. ** * Mannheimer Kunſtverein. IX. Wie bereits erwähnt, ſind dem Kunſtverein mehrere der heſten G⸗mälde von der Gurlitt'ſchen Ausſtellung auf einige Zeit üverlaſſen worden, ſo daß dieſelben jetzt noch hier zu beſichtigen ſind. Unter ihnen befinden ſich vor Allem drei meiſterhafte Bildniſſe, gemalt von Lenbach, Gabriel Max und Defregger. So verſchieden die dargeſtellten Perſonen, ſo andersartig ſind auch die Darſtellungsweiſen der genannten Maler. Lenbach zeigt mit ſeinem Bildniß Kaiſer Friedrichs III. wieder die faſt dämoniſch wirkende Ge⸗ walt ſeiner Kunſt, beſonders in Bezug auf Wiedergabe der Augen und der Geſichtszüge, während jedoch die Figur und die eine Hand(lan Stelle der andern ſieht man nur einen aufgeſtützten Rockärmel) gar zu ſehr vernachläſſigt worden ſind, als daß man das Werk für mehr als für eine geniale Skizze halten könnte. Auch ſtört der etwas zu dunkle ſchwarzbraune Ton, der das ganze Bild durchzieht. In einer ganz anders wirkenden bräunlichen Färbung iſt dagegen das Kopfbild einer egyptiſchen Königstochter von Gabriel Max gehalten. Hier trägt dieſer Grundton melmehr zu einer ſeltenen Wahrhaftigkeit der Darſſelluna bei. Das von ſchwarzem, lockigem Haar umrahmte Antlitz einer jungen, ſchönen Egypterin mit den tiefen, geheimnißvollen Gluthaugen, den gelblichen, zarten Teint und den vollen, beiße Sinnlichkeit verrathenden Lippen nimmt ſich hier auf dieſem Bilde, in jener dunkeln Grundirung, täuſchend natür⸗ lich aus. Es iſt, als babe der Kunſtler ſein Werk ganz im Geiſte jener Zeit der egyptiſchen Könige ſelbſt empfunden, in welcher— nebenbei erwähnt— die Portraitmalerei bekannt⸗ lich auf ſtaunenswerther Hbhe ſtand.— Umſo deutſcher er⸗ ſcheint dafür der von Defregger gemalte Charakter⸗ kopf eines alten Mannes. Die überaus ſchlichte und natürliche Auffaſſung erinnert uns hier an die Kunſt⸗ weiſe der altdeutſchen Meiſter. Auch iſt die Farbe des aus dem Jahre 1871 herrührenden Bildes eine außerordentlich lebensvolle und kräftige, ſo daß es zweifellos eines der beſten Portraits genannt zu werden verdient, die der Meiſter über⸗ gaupt geſchaffen hat.— Von den übrigen, ebenfalls der Kunſthandlung Gurlitt gehörigen Gemälden nennen wir noch das ausdrucksvolle, doch in der Farbe etwas harte Genrebild „Die beiden Alten“ von Guſſo w, die in aquarellartig lichten, fein abgeſtimmten Tönen wiedergegebene„Kinder⸗ prozeſſion“. von Fritz v. Ubde und eine farbenprächtige Landſchaft„Cedernthal im Libanon“ von Hildebrandt. oe. Eagesneuigkeiten. — Fraukfurt, 30. Nov. Der eben erſt zu einer ſechs⸗ monatlichen Gefängnißſtrafe verurtheilte Redakteur der ſozꝛal⸗ demokratiſchen Volksſtimme, Hoch, iſt neuerdings wegen Be⸗ leidigung des Gerſchtshofes verhaftet worden. Stuttgart, 30. Nov. Das langiährige verdiente Mitglied des Hoftheaters Adolf Wentzel iſt nach ſchwerer Kronkheit geſtorben. Mainz, 30. Nov. Im benachbarten Wiöiſenau ſind deute Morgen zwei Kinder erſtickt. Ein drittes, das noch am Leben gefunden wurde, ſt ebenfalls dem Tod⸗ verfallen. Die Mutter war ausgegangen, dem Vater das Frühſtück zu bringen. Ste hatte vorher Hols auf den Ofen zum Trocknen ausgelegt, wodurch zann der tödtende Qualm entſtand. Hamburg, 29. Nov. Im benachbarten Oberſtedten brachte der Taglöner Augun Bernbardt ſeiner Frau in einem Anfall von Geiſtesſtörung lebensgefähr⸗ liche Eerletzungen bei und zwar mittels zwier Meſſer und ziner Gibel, die glücklicher Weiſe bei der Blutthat abge⸗ brechen waren. Dir Mann perichloß das Haus und nur mit Gewalt konnte man in daſſelbe gelangen, um den Wüthenden von ſeinem Opfer, das jämmerliche Hilferufe bervorſtieß, zu befreien. Berlin, 30. Nov. Auf der Berlin-Potsdamer Bahn Und jetzt die neuen Dampfheizwagen in Thätigkett. Dieſelben haben die äußere Form der Guterwagen, ſind braun geſtrichen und mit der Bez ichnung„Heizwagen“ verſehen. Sie werden in die Mitte des Zuges geſtellt, und nach beiden Seiten hin gehen die abſtellbaren Schläuche, welche die Wärme in die einzelnen Perſon nwazen leiten. Ein niedriger Schornſtein auf dem Deck des Wagens iſt für den Abgang des Rauches beſtimmt, während durch eine Oeff⸗ nung an der Längsſeite der nöthige Waſſervorrath mittels Schlauches in das Innere geführt wird. — Ratibor, 30. Nov. Bei Teſchen ſind zwei Züge zuſammengeſtoßen. Gepäck und Poſtwagen wurden zertrümmert, ein Poſteonducteur getödtet. — Budapeſt, 30. Nov. In der Klauſenburger Petro⸗ leum⸗Raffi erie erfolgte eine Keſſel⸗Exploſton, wo⸗ durch das Dach des Fabrikgebäudes in die Höbe geſchleu⸗ dert wurde. Zwei andere Keſſel explodirten gleichfalls. Perſchiedenes. — Vor nunmehr etwa ſechszig Jahren— ſo ſchreibt man der„Tgl. Roſch.“ erhielt ein Stabsoſſizier das Kom⸗ mando einer Feſtung im Elſaß, und dienſteifrig und für die Soldaten beſorgt, begann er ſich mit jeder Einz lheit des Dienſtes bekannt zu machen. Bei einer ſeiner Inſpektionen fand er eine Sckhildwache ohne ſichtbaren Zweck neben einem wurmſtichigen und in Trümmer fallenden Staket, das einen Hof ohne nachweisbare militäriſche Bedeutung in 2 Theile abtrennte; der Kommandant erkundigte ſich beim Major nach der Nothwendigkeit, hier eine Schildwache aufzuſtellen; man antwortete ihm, daß ſie immer da geweſen ſei, und daß ſein Vorgänger ſchon ſie dort gefunden und beibehalten habe. Das war kein Grund,— um den hartnäckigen Kommandanten zu Nd gen, muß man endlich Nachforſchungen anſtellen; man durchſtöbert die Regiſtraturen, alte Papiere, Tagebücher, die ſich in der Feſtung fläden, und entdeckt endlich, daß vor fünfunddreißig Jahren jenes Staket, welches damals einem militäriſchen Zweck diente, wieder hergeſtellt und angeſtrichen war. Die Schildwache ſollte verhüten, daß die friſche Oel⸗ farbe berührt werde. Seitdem war der Poſten— fünfund⸗ dreißig lange Jahre— an dieſer Stelle geblieben, und 3 Soldaten auf je 24 Stunden gerechnet, hatten etwa 40,000 Mann die Oelfarbe bewachk. —. Ein bureaukratiſches Meiſterſtück wird aus Oeſterreich gemeldet. Das Bezirksgericht eines Vorortes von Wien wandte ſich vor Kurzem an ein Großhandlungshaus der inneren Stadt mit dem Erſuchen um Mittheilung der Adreſſe einer Dame, die mit den Chefs der Firma verwandt iſt und ſich derzeit auf Rliſen befindet. Gleichzeitig wurde der Rückerſatz von ſechs Kreuzern Porto für das Erkundig⸗ ungsſchreiben verlangt. Das Haus ertheilte bereitwilligſt die gewünſchte Auskunft in brieflichem Wege und unzer Anſchluß von ſechs Kreuzern, jedoch nicht ohne die Be⸗ merkung beizufügen, daß ſeines Erachtens die Portoaus⸗ lagen eher hm zu verauten wären. Doch wie groß war die Ueberraſchung der Herren, als ſie einige Tage ſpäter richts, ſondern einen Zahlungsauftrag der Steuerbebörde über 1 fl. 8 kr. als Strafe dafür erhielten, daß die gericht liche Eingabe, als welche die Auskunft bezeichnet wird, nicht mit 36 kr. geſtempelt nar! Zweifache Stetgerung macht kr., zuſammen 1 fl. 8 kr. Eine ebenſo klare als einfache Rechnung!— Freilich werden ſich, ſo bemerkt zu dieſem Vorgang das„N. W..“, die öſterreichiſchen Gerichte nach ſolchen Vorkommniſſen nicht wundern dürfen, wenn künftig ihre Erſuche um freundliche Auskunftertheilung in den Papierkorb wandern. Aeneſte Aachrichten und Felegramme. Charlottenburg, 30. Nov. Heute erfolgte die Ent⸗ hüllung des Denkmals des Kaiſers Wilhelm. “Müluchen, 28. Nov. In Freiſing hielten die Centrumsfühſer Daller und Orterer eine Verſammlung ab, welche ſich zu Gunſten der Rückberufung der Jeſuiten ausſprach; im übrigen Bayern vermag die Bewegung nicht recht aufzukummen, da ſte bei der Bevölkerung kei⸗ nen Anklang findet. * München, 30. Nov. Bei der Einfabrt des geſtrigen Poſtzuges 12 in die Station Staffelſt'in wurde der Poſt⸗ Beiwalen durch die Exploſion einer Lampe entzündet. Der Poſtkonduktenr wurde verletzt, die Poſtſtücke ſind beſchädigt. Berlin, 30. Nov. Den Blättern zufolge ſollen Beſprechungen üßber eine internationale Vereinbarung be⸗ züglich der Fortſührung der Arbeiter ſchutzgeſetz⸗ gebung ſtaltfinden. Mainz. 30. Nov. Der Aufruf zum Beitritt in einen„Volksverein für das katboliſche Deutſchland“ zwecks Bekämpfung der Sozialdemokratie iſt ergangen; die Geſchäftsführung wird in Köln beſorgt. Brüſſel, 30. Nov. In der Provinz Luxemburg ſind die Viehmärkte wegen der herrſchenden Lungenſeuche unterſagt worden. Paris, 1. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Bei der geſtrigen Stichwant in Clignancourt wurde der Poſſibiliſt Lavy mit 3220 Stimmen gewählt, Liſſagarey erhielt 2121 Stimmen. *London, 1. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Parnell iſt geſtern nach Cork abgereiſt, um die Meinung ſeiner Wähler zu hören. In Cork wird ein großer Empfang vorbereitet. Petersburg, 30. Nov. Nach Meldungen aus Roſtow am Don iſt der Don zugefroren und die Schiff⸗ fatrt geſchloſſen. * Konſtantinopel, 30. Nov. Wie die„Agence de Con⸗ ſtantinople! meldet will die Pforte angeſichts der konſtatir⸗ ten Theilnahme fremder Unterthanen an den jüngſten Kund⸗ gebung gegen die Regierung in ſedem Wied rholungsfalle die Ausweiſung der betreffenden Unterthanen verlangen. Cbieago, 30. Nov. Dillon,'Brien und andere iriſche Delegirte trafen geſtern her ein und wurden enthu⸗ ſtaſtiſch empfangen. Am Abend wurden zwei Meetings abgehalten. nicht etwa eine Dankſagung des ſo prompt bedlenten Ge⸗ Mannbeim, 2. Dezemder. Seneral⸗Angeiger. 5. Selte. Chitago, 1. Dez.(briv. Telegr.) Dillon und O' Brien erließen ein Mantifeſt, in welchem ſier erklären, es ſei unmöglich, daß Parnell künftig Partei⸗ chef bleibe. Sie tadeln den feindlichen Ton des Parnell' ſchen Manifeſtes gegen Gladſtone, Morley und das eng liſche Bolk. NRannheimer Handelsblatt. Branerei Geſellſchaft vorm. Metzer& Söhne in Riegel. Dem Berichte des Aufſichtsraths für das ver⸗ flofſen, Geſchäftsjahr entnehmen wir Folgendes: Das Ge⸗ ſchäftsjahr 189/0 ſchloß, zuzüglich des letztjährigen Ge⸗ winnreſt's von M. 2626. 75. mit einem Reingewinn von M. 195.102 79., welches Reſultat Seitens der Actionäre gewiß mit Befriedigung entgegen genommen wird. Die Verthei⸗ lung des Reiugewinns wird wie folgt von uns be⸗ antragt: 1) 5 PCt. ſtatutariſche Zuweiſung an den Reſerve⸗ fond aus M. 192,476. 04. M. 9623. 80. 2) ordentliche Dividende an die Aetonäre M. 70,000., 3) ſtatufariſche und vertragsmäßige Tantiemen M. 23,134. 70., 4) 5 pCt Superdi⸗ vidende an die Aktionäre M. 70,000., 5) Zuweiſung an den Spe⸗ zialreſerv fond(zur Verfüaung des Aufſichtsraths) M. 18,000. 6) Zuweiſung an den Deleredere⸗Conto(R ſerve für unſichere Ausſiande) M..500. 7) Für Gratiſie tionen M. 1,200. Zuſammen M. 198,458. 50 8) und den Reſt von M. 1,644. 29 Pf auf neue Rechnung vorzutragen. Zuſammen M' 195,102. 79 Pf. Wenn die Generalverſammlung dieſen Vorſchlägen ihre Gen⸗hm gung ertheilt, wird der Div dendenſchein No. 2 mit M. 100 zur Einlöſung gelangen. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Haſen⸗Verkehr vom 29. November. Schiſſer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Haſenme iſterei ſ. Pickert[Graf Moltle Rotterdam Stückgüter— Kempers Siegfried 1 1— Kock El ſabeth 5—— Bieſemann Agripping— 5 Dampfer⸗Nachrichten. gthein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Compann nach London via Harwich.— —Abfahrt von Mannheim v. 1. Nov. ab: Morgens 5½ Uhr bis Köln— Düffeldorf— Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen. Morgens 10 Uhr bis Köln, u Uhr bis Coblenz, nach Manndeim. Weitere Anskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Bremen, 26 Nov.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norbdeutſchen gloydei Bremen, mitge beilt von Pö Jac Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Rannhbeim.) Schnelldampfer„Aller“, welcher am 19. Nov. in, Bremen abgefahren war, iſt am 28. Nov. Machm 9 Uhr woblbehalten in New⸗Nork angekommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nbe in. Wingen, 39 Nov. 3 70 m.—001. Konſtanz, 28 Nov. 8 48 m. 4 002 Kaub, 29. Nov 458 n + 009 Hüningen, 29 Nov 736 m— 9 08 Koblent, 29 Nov 477 m.—.18. Kebl, 29. Nov 286 w—.09 Köln, 29 Nov..46 à—.26 Sauterburs. 2 Nav. 4 88 n— 20 Nubrort 29 Nov. 5 60 m.—.44. rarxau, 20. Nov 4 65 0—(84. Mannbeim 1. Dez. 440 m— 048 Mainz, 29. Nov. 307 m +.30 ſowie Mittags 22 NDtar MNannbeim, 1 Doz. 4 51 m.— 0,49 Heilbronn, 1 Dez. 1 88.—.49 Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuß⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniaes tzeurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmanx, Schuha' ſchäft, K 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tule⸗ phon 443.) 84340 cer Wunder rtf. Mandelstekrer u 3, 28 2 fr. L Weihnachts⸗Ausverkauf. 5% No. 2((hraterſraßt) unterbrochene Ausverkauf in „Kunstartikeln“ beſtehend in einer Auswahl Photographien, Kupfer⸗ und Stahlſtichen mit und ohne Rahmen Deco⸗ bes rationsgegenſtänden, elgemälden, Prachtwerken ꝛc. ꝛc. wird bis Weihnachten ſsiz Beſte Gelegenheit zur billigen Erwerbung geſchmack⸗ voller Weihnachkegeſchenke. 90858 D 3 No. 2 ½ D 3 Ne 2 J. Hasdenteufel(Tbeaterſtraße) (Theaterſtraße) Kunſt⸗, Ruftkalien⸗ und Inſtrumentenhandlung. 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Eeine Police bei der„Equitable“ iſt nach drei Jahren unbe⸗ ſchränet, unanfechtbar, unverfallbar. Die Gewinn⸗Reſultate der„Equitable“ ſind größer als die⸗ jenigen jeder anderen Anſtalt. Beiſpiel factiſch erzielter Reſultate von Tontinen⸗Policen: Police No. 93892, Fi Mark 50,000 auf den Todesfall, Verſicherter L. M.., Alter deſſelben 41 Jahre. 5„Jährliche Prämie: Mk. 1719.— In 15 Jahren bezahlte vümie:.k. Nach Ablauf der 15jähr. Tontinen⸗Periode beträgt der Baar⸗ werth der Polce inel. Gewinn: Mk. 25,221.50 und die voll⸗ bezahlte(prämienfreie) Police Mk. 46,800, Tontinen⸗Reſultat (Gewinn] Mk. 12,158,50. Die freie Kriegs⸗Tontinen⸗police, die neueſte Einrichtung der„Equitalble“, deckt den Kriegsdienſt unter den günſtigſten Be⸗ dingungen. Nähere Auskunft ertheilen: 89167 Der General⸗Vertreter 25,785. Kahn und Larm in Mannheim. Synagogenrathswahl. Zu Mitgliedern des Synagogenraths werden in Vorſchlag gebracht für ſechsjährige Amts dauer: Benusheim, Simon, Kaufmann, Bodenheimer, Beruh., Kaufmann, Kahn, David, Fabrikan“, Ladenbura, Ferdinand, Bankier, Maas, Wilhelm, Bankier, Staadecker, A. Dr., Anwalt. Für vierjährige Amtsdauer: Stein, Nathan Dr., Gr. Oberamtsrichter. Die zur Vorberathung beruſenen vielen Wähler. g— — * 91044 Norddeutscher Loyd. Post- und Sehnelldampfer von B REMNEN nach Newyork Baltimore Brasilien La Plata Ostasjen Australien. Prospecte und Fahrpläne versendet auf Anfrage Die Direetion des Norddeutschen Lloyd, oder deren General-Agent 84511 Ph. Jae. Eglinger, Mannheim. Montag, den Dezember: Grohts ausgeführt vom Trompeter⸗Corps des I. Bad. Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 14 unter Leitung ſeines Stabstrompeters H. Liese. 90985 Anfaug 7 Ahr. Jagd!! K. 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Is., Abends 3 Uhr in unſerem Geſellſchaftshauſe K 2, 25 ſtaltfindenden Generalverſammlung „behufs Erledigung der in Satz 17a—e unſeter Satzun⸗ gen vorgeſehenen Tagesordnung laden wir unſere aktiven und paſſiven Mitglieder ergebenſt ein. Mannheim, den 28. November 1890. Der Vorstand. Akkien⸗Geſellſchaft Mannheimer Kitdertafel. Zu der Montag, den 15. Dezember ds. Is., Abends 9 Uhr in unſerem Hauſe K 2, 25 ſtattfindenden Ordentlichen General⸗Verſaumlung behufs Erledigung der in§ ga f. unſerer Statuten ent⸗ haltenen Tagesordnung laden wir unſere Actionäre er⸗ gebenſt ein. Der Jahresabſchluß für 1889/90 liegt bei unferem Vorſtande, Herrn Theodor Eglinger, L 2, 10 hier zur Einſichinahme der Herren Actionäre bereit. Mannheim, den 28. November 1890. 91188 Der Aufsiehtsrath. Bheinpark. Abonnementskarten für die Achlittſchuhbahn für den Winter 1890/91 können ſchon von jetzt ab auf dem Rheinpark in Empfang genommen werden. Für Kinder unter 14 Jahren 1 Mark, 1 Mark 50 Pfg. 91080 Der Beſitzer: F. Geyer. Anzeige und Empfehlung. JBeehre mich ergebenſt anzuzeigen, 175 ich in dem Hauſe meines Schwiegervaters des Herrn Andreas Rück, à 8, 10 dahier ein Rechiskonſultations⸗, Liegenſchafts⸗ und Hyps⸗ theken⸗, Vermittlungs⸗, Vermitthungs⸗ und Commiſſions⸗Büärean die mir, in Folge langjähriger Thätigkeſt bei erſten An⸗ wälten erworbenen Kenntniſſe, glaube ich mich in den Stand ver⸗ ſetzt, allen geſtellt werdenden Anforderungen 77 zu können für Erwachſene Es ladet freundlichſt ein und halte mich in Beitreſbung von Ausſtänden, Vertretung vor dem n aftskäufe von Eingaben jedes Art, Vermittlung von Liegenſchaftskäufen und ger Co aufnahmen, Vermiethungen und Beſorgung ſon mifſionen beſtens empfohlen. 5 Für ſorgfältige, pünktliche und raſche Erledigung der ertheilten Aufträge werde ich ſtets bemüht ſein. Maännheim im November 1890. 90558 Hochachtungsvoll 5, 10. 92 5, 10 Nie. Maver 9 Perm. 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Februar 1891 ab ver⸗ lieren die älteren zeichen ihre Giltigkeit. Dem Publikum ſoll indeß geſtattet ſein, die bis dahin nicht verwendeten Poſtwerthzeichen älterer Art bis ſpäteſtens zum 31. März 1891 gegen neuere Werthzeichen gleicher Gattung und von entſprechendem Werthe umzutauſchen. Geſtempelte Briefumſchläge und geſtempelte Streifbänder werden gegen Frei⸗ marken zu 10 und 3 Pfennig umgetauſcht, die erſtellungs⸗ koſten werden mit 1 Pfennig für jeden geſtempelten Briefumſchlag und ½ Pfennig 17 jedes ge⸗ ſtempelte Streifband baar erſtattet. Der Umtauſch der älteren Poſt⸗ werthzeichen gegen neue wird an den Poſtſchaltern bewirkt. Poſtſendungen, welche nach dem 31. Januar 1891 noch mit Werth⸗ zeichen älterer Artzur Auflieferung gelangen, werden dem Abſender zurückgegeben, oder wenn dies nicht thunlich ſein ſollte, als un⸗ frankirt behandelt werden. Vom 1. April 1891 ab ſind die Verkehrsanſtalten zum Umtauſch älterer Poſtwerthzeichen nicht 5 befugt. 91123 erlin., 27. Novbr. 1890. Der Staatsſecretair des Reichs⸗ von Stephan. Sekauntmachung. Wegfall der geſtempelten Brief⸗ umſchäge und der geſtempelten Streifbänder. Von 10. Dezember 1890 ab werden Briefum⸗ ſchläge und geſpempelte Streif⸗ bänder ſeitens dee Verkehrsan⸗ ſtalten nicht mehr verkauft, Bon demſelben alſe ab wird die e verwaltung derartige Poſtwerthzeichen überhaupt nicht mehr herſtellen laſſen und zum Berkauf bringen; dem Publikum bleibt überlaſſen, ungeſtempelte Briefumſchläge und Streifbänder zu verwenden und mit den erfor⸗ derlichen Freimarken zu bekleben. Die am 10. Dezember 1890 no in den Händen des 0 befindlichen 0 läge und geſtempelten Streifbänder neu⸗ erer Art können weiter verwendet werden. Dagegen behalten die Briefumſchläge und Streifbänder mit Wer 7 970 ülterer Art nur noch bis zum 81. Januar 1891 ihre Giltigkeit. Berlin W. 27. Novbr. 1890. Der Staatsſecretär des Reichs⸗ Poſtamts. 9102¹ von Stephan. ages * Litzung des Sezirksralhs vom Donnerſtag, 4. Dezember, Vormittags 9 Ühr. 1. J. S. der Stadtgemeinde Mann⸗ eim gegen e Miethe in Mainz, Umlage⸗ forderung betr. 2. 855 des Wilhelm Deſchner um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank in K 9, 4a 2. 8. Geſuch des Johonn Engelhard um Erlaubniß 9 5 etrieb einer Schankwirthſchaft mit Brantweinſchank K 1, 2. 4. Geſuch des— Nußbickel um Erlaubniß zur Transferir⸗ ung ſeiner Schankwirthſchafts⸗ ohne Branntwein⸗ ſchank von Schwetzingerſtraße Iob nachSchwetzinger Straße 66. 5. Geſuch de Heidenreich, E 2, 1, um Erlaubniß zum Kleinverkauf von denaturirtem Spiritus. 6. des Mathäus Hannſtein um Exlaubniß zum Kleinver⸗ kauf von reinem u. denaturirtem Spiritus(L. 12, 7½). Geſuch der Firma C. F. Böh⸗ ringer& Söhne auf Waldhof um Erlaubniß zur Aufſtellung eines Dampfkeſſels. 8. Das Baugeſuch der Firma Stachelhaus KBuchloh( Binnen⸗ 55 betr. eländeerwerb auf Gemarkung Schriesheim durch das Eiſen⸗ bahnconſortium der Nebenbahn Weinheim⸗ eidelberg hierNach⸗ ſichtsertheilung gemäß Geſetzes vom 6. ril 1854 betr. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Acten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ er der Betheiligten und der 7 erren Bezirksräthe aufdieſſeitiger anzlei auf. 9112⁴ Mannhbeim, 29. November 1890. Großh. Bezirksamt: enſinger. Konku sperfahren. Das über das Vermögen des Kaufmanns Theod. Kaiſer hier ein⸗ geleitete Konkursverfahren wurde Nach erfolgter vollſtändiger Befrie⸗ digung der Gläubiger mit Be⸗ ſchluß Großh. Amtsgerichts II vom 29. v. Mts. eingeſteut. erichtsſchreiber Großh. egene Stalf. 91155 Poſtwerth⸗ Er Den Reſerviſten und Landwehr⸗ leuten, welche in dieſem Jahre u den Allerhöchſt befohtenen ebungen einberufen waren, ſpreche ich für den bewieſenen großen Dienſteifer und für die überall bis auf ſehr geringe Aus⸗ nahmen an den Tag gelegte vor⸗ treffliche Führung meine vollſte Anerkennung aus. gez. von Schlichting. (299) Nr. 12213. Obigen Korps⸗ laß bringen wir hiermit zur allgemeinen öffentlichen Kenntniß. ie Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden angewieſen, den Korps⸗Erlaß in ortsüblicher Weiſe gleichfalls zur allgemeinen öffentlichen Kenntniß zu bringen. Mannheim, den 25. Nov. 1890. Großh. Bezirksamt. lockner. 910⁴⁰0 Bekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. 5 (800) Nr. 119,394. Wir bringen 55 öffentlichen Kenntniß, daß zu⸗ olge Anordnung Gr. Bezirks⸗ amts Schwetzingen Rindvieh aus der Gemeinde Oftersheim nur mit ortspolizeilicher und allein zum Zwecke ſofortiger Schlachtung weggebracht werden darf. 91147 Mannheim 24. November 1890. Gr. Bezirksamt. GSlodnuer. 91147 Sekunntmachung. Nr. 19,519. Die Ehefrau des Taglöhners Wilhelm Dieterle, Barbara geb. Seeger, in Mann⸗ heim, wurde durch Urtheil der Civilkammer III. des Großh. Landgerichts Mannheim vom 18. November d. J. für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 91030 Mannheim, 18. November 1890. Gerichtsſchreiberei des Gr. Landgerichts. Nebel. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. Am 18. l. Mts. aus dem unterhalb der Rheinbrücke am diesſeitigen Rheinufer vor Anker liegendenSchiffe, Rhein“ ſilberne Remontoiruhr(Nr. 86227). Am 26. l. Mts. im Hauſe Schwetzingerſtraße 38, 1 ſilberne ch Damenremontofruhr, auf deren Rückdeckel innen der Name„F. Paul“ ſteht 3. Am 27. l. Mts. auf dem Speiſemarkt, 1 ſchwarzledernes Portemonnate mit 8 Mk. Inhalt. 4. In der Zeit vom 14. bis 22. J. Mts. in dem e eae ſtraße 28, 1 Fla 5 Kirſchwaſſer, 6 Pfd. 0 5 5 86 entner enleſ„1 Zentner Steinkohlen. 5. Am 24. l. Mts. vor der Wirthſchaft KH 10, 1 von einem andkarren herunter 3 graue örbe(J. W. gezeichnet) und 2 gelbe Baſtſäcke(K. H. gezei 9 C 6. Am 124. l. Mts. im Hauſe P 6, 17/18, 1 ſilberne Cylinder⸗ uhr, in welche der Name„Geiger“ eingekratzt iſt. m ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 91140 Mannheim, den 29. Nov. 1890. Criminalpolizei Meng, Pol.⸗Commiſſär. B 5, 2.„ B 5, 2. Große Verſteigernng von Weinachtsgeſcheuken. Montag, 1. Dezember d. Is., Nachmitiags 2 Uhr 8 1 17 5 ich auf meinem Ge⸗ 89 5 an Lit. B 5, 2, „ Stock: 90782 4 Dutz verſilb. Eßlöffel, 5 Dutz. verſilb. Kaffeelöffel, 2 verſtlb. Vor⸗ leglöffel, 4 verſilb. Leuchter, 12 Stück verſilb. Gabeln, 1 Präſen⸗ tirteller(Neuſilber), 14 Spiel⸗ teller vermkelt, 6 Rem.⸗ Nickel⸗ uhren, 8 Paax Meſſer u. Gabeln. NB. Dieſe Gegenſtände können ſchon vor der Verſteigerung jeweils Nachmittags gekaufk werden. B 6, 2, Gg. Anſtett, n 8, 2. Verfteigerung II Kern-Seiſe I1! Nächſten Mittwoch, den 8. ds. Mis., verſteigere ich in meinem Verſteigerungslocal 91178 3, 17 von Vormittags 10 Uhr u. Nachmittags 1 Uhr ab, 20 Centner ächte Kernſeife. Der Zuſchlag erfolgt zu jedem an⸗ nehmbaren Gebot, Gg. Anstett, Auckioanafor. 2ͤ——— Scheliſhe, Cablſau, Stezungen, Turbot Hummer, Auflern. Theodor Straube N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann“ 91182 fae ie in früheren Jahren hat auch diesmal der landwirthſchaft⸗ liche Bezirksvereines übernommen, das Zählungsgeſchäft beſorgen. Wir bitten die verehrl. Bürgerſchaft, dis Herren? Ahlungstommiſſcre in ihren Erhebungen durch ſachgemäße Auskun tsertheilung unter⸗ ſtützen zu wollen. „Zugleich laſſen wir nachſtehend eine Eintheilung der Stadt in Zählbezirke mit ezeichnung der Herren Zählungskommiſſäre folgen: Zählungs⸗ Kommiſſäre 5 e * 1 Schloß Schloßverw. Klauſer 2 A und B und 8 und D Boſch. 4 E und F Ph. 9 Kuchenmeiſter. 5 6 und K Karl Kloos. 6 J Fr. Grün. 7 K 5 Jacob Gräf. 8JLI bis mit 6 Ph. Eglinger. 9L 7 bis mit 17, 5 und Um⸗ gebung bis zur Merzelſtraße Bezirksthierarzt Fuchs. 10 M und N h. Krug, J. Epting. 110 und P eter Heffert. 12 Kahn, J. B. Wie⸗ denhorn. 13 R J. Pfeiffer, F. Rais⸗ berger. 148 und 7 15 Uund Schlachthaus 16 Janabusch bis ſuf Kettenbrücke Von der Rheinluſt bis zum Jungbuſch diesſeits des Verbindungskanals 18 Gelände jenſeits des Verbindungskanals 1 11 Rhein(Centralgüterbahnhof ühlau 10 Schwetzingerſtraße rechts mit Neben⸗ ſtraßen, Lindenhof, Milchgütchen, Per⸗ F. ezirksthierarzt Ulm. H. Brohm. L. Sänger. J. Reichert, G. Murr. h. Wellenreuther. onenbahnhof 8 acob Müller. Schwetzingerſtraße links mit Neben⸗ ſtraßen, Seckenheimer Straße, Com⸗ L. Lichtenberger. poſtfabrik, l Kee ꝛc. h. Häfner. eits Neckars und Ferd. Gruber, E. Bo⸗ Neckargärten links des Hauptweges Nete gärt 95 des Hauptw eckargärten re e a eges Peter Hartmann anſchließli der Gebäude rechts und und links am Waldhofweg Das Uebrige jenſeits des Neckars Ib. e ldhüter. Je 91107 denhöfer, Oberſchütz 20 21 Neuer Stadttheil jen 22 Langenbach. 28 Mannheim, den 28. November 1890. Stadtrath: Klotz. P 5, 9. Eichbaum, ß 5, 9 Heute Dienſtag Morgens Wellfleiſch mit Sauerkaut, Abends Wurſtſuppe und hansgemachte Würſte bei prima Stoff wozu freundlich einladet. J. Theilacker. Heſkallige Nerfeigtrunt Kaufnünniſer Derein. Dienſtag, 2. Dezember 1890, Montag, den 1. Dezember, Bormittags 9 Uhr und Abends 8 Uhr reig in di 2 ÜUhr im Theater⸗Saale verſteigere ich in Lit. G 2, 16 im gglſce nswete gegen Baar⸗ H Se 1 1 t 1 0n ahlung: 2 8 geoße Parthie Conditor⸗ Herrn Carl de Carro aus Wien. waaren als: Sebluchen, Goco⸗„Hik Krenzelſchreiber.“ lade, Confect, Pfeffermünze, Bauernkomödie in 4 Akten von Lackritz Mandeln, Korinthen, Ludwig Anzengruber FTaſtanien, Weinſteinſäure Für Nichmit lieder ind Abon⸗ zacao, Pfeffermünzöl, 4 Parthie nementskarten 4 M. 12 für ſämmt⸗ Bonbonier, 1 Korb mit Eier, ver⸗ 5 2 See Fe Ke un e A laſcen den Hetter en aanue K. Ferd. Büchſen onbons, 2 Flaſchen eckel, in den Mufikalienhand⸗ lungen A. Donecker, A. Has⸗ Seauſſraeaſt Ieilge Gonen⸗ dentenfel, Th. 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Flotow findet Bränning, deshalb Dienſtag, 9. Dezember Gerichtsvollzieher. ſtatt. 2 Jes Ahrenverfeigeruug 2c.] Sängerbund. 85 den 8 ee— 18 den 5 ds. Mts., verſteigere gegen Bgarzahlung in robe. 91166 eee Anſang 9 Uhr Abends. 3große ulateure mit ag⸗ 7 7 —55 5 Reine Regulateure 995 Singverein. Schlagwerk s Standuhren zugleich Wecker, 2 Wanduhren, Herren⸗ u. Damen⸗Remontoiruhren. Montag und Dienſta Abends präcis ½9 Uhr Ferner: 1 Parthie 90 8 eln, Obbe. dannviqueure als Anniſe, Pfeffer⸗ münz u. Magenbitter, Hamburger Gewerbe⸗& Induſtrieverein Trypfen, Vanille, Wachholder, Mannheim. Ran on 8 Punſg. 90 Heite Montag Abend 9 Uhr Rum, Cognak u. Pun Dienstag, den 2. Dez. 1890 Abends 7 Uhr im Casino-Saal IIl. Kammermuſik⸗Aufführung der Herren Schuster, Stieffel, Gauleé und Kündinger, 91158 unter gefl. Mitwirkung der Herren F. Weingartner, A, Mittelhauser und F. Sprenger. H. Götz, Klavierquintett Op. 16. F. Weingartner, Harold kür eine dingstimme, Beetheven, Streichquartett, Es-dur, Op. 74. Billets à 2 Mk. 50 Pfg. sind in den hiesigen Musikalien- Handlungen und Abends an der Kasse zu haben. u haben. arten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Feuerwehr. 5 Zur Ergänzung der Mitglieder des NMännerhilfsvereins(Krankentransport⸗Co⸗ lonne) betr. laden wir unſere Kameraden zu einer 91012 Besprechung auf Montag, den 1. Dezember, Abends 8 Uhr in den Luxhof, F 4, 12˙¼ freundlichſt ein und bitten um zahlreiches Erſcheinen. Mannheim, den 29. November 1890. Das Commando: e 1 1 1 Turn⸗Verein. Montag, den 1. Dezember, Abends 8 Uhr beginnen die regelmäßigen Uebungsabende in der urnhalle der Friedrichsſchule Litera U 2(Eingang von der Bauhofſtraße). Ferner finden auch wieder die üblichen Winter⸗Vereinsabende ſtatt und werden dieſelben am Sonntag, den 30. November, bends 8 Uhr im Lokal 8 2, 21 durch einen 91009 Musikalischen Herren-Abend M. Wirſching. eröffnet, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder Per einladen. orſtand. Stalt jeder besonderen Mittheilung. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir hiermit die schmerzliche Mittheilung von dem heute nach schwerem Leiden erfolgten Hinscheiden unseres innigstgeliebten Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels Herrn Bernhard Schmitz Wir bitten um stille Theilnahme. Mannheim, 30. November 1890. die tieſtrauernden Hinterbliebenen: Agnes Schmitz geb. Fischer Dr. med. L. Schmitz, pract. Arzt. Franz Schmitz. 5 Die Beerdigung findet Dienstag, den 2. Dezember, Vormittags 11 Uhr vom Trau- erhause P 5, 2/3 aus statt. Todes-Anzeige. Freurden und Bekannten die ſchmerzliche Mitthei⸗ klung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat unſern 5 innigſtgeliebten Galten, Vater, Sohn, Bruder, Onkel und 1 Schwager 91154 15 Peter Bossert, Wundarzneidiener, 8 nach langem ſchwerem Leiden im Alter von 37 Jahren in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Die kranernden Hinterbliebenen. 5 Die Beerdigung findet 1. Dezember, Nachm. ½3 Uhr, vom Sterbehaus I 4, 31 aus ſtatt. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. Gors(halber Rond Lit. E 2 Nr. Feuerwehr. Kamerad Peter Boſſert Chirurg der 1. Compagnie iſt mit Tod abgegangen und findet 05 eerdigung, 205 den 1. Dezember; 1890, Na mittags ½3 Uhr, vom Trauer⸗ hauſe Lit. H 4 Nr. 31 aus ſtatt. Die ſämmtlichen Kameraden werden er⸗ Jſucht dem Dahingeſchiedenen die letzte Ehre zu erweiſen. 91148 lung Nachmittags 2 85 im Locale des Sing⸗⸗ Samm Der Hauptmann. W. Heß. Ferd. Aberle, Auctionator.] Mitglieder⸗Verſammlung 7 5 im Vereinslokal(Kaſino). Lorelei, 6 75 24. 9117⁵ Der Vorſtand. Dieuſtag früh 7 g Beumten⸗Verein Wurſttuppe und hausgemachte Würſtes wozuß Hannheim. freundlichſt einladet. Die Aufnahmegeſuche neuer 91179 B. Heller. Mitglieder ſind an den Vorſitzenden 177 Herrn Oskar Schenk, 1 2, 22 Laberdan, Flotzſiſche, zu richten oder unter der Be⸗ Bratbückinge eichnung„Beamten⸗Verein“ in in feinſter Waare empfiehlt Reſtauration 3 7 Löwenkeller B6, 31 abzugeben. Moriz Molier Nachfolger Die Veinsſitzungen finden Fiſchzandlung. 9 18[jeweils Dieuſtag, Abends D 1, 2. Teleph. Nr. 488. ½9 Uhr ſtatt. 90749 Militärverein Mannheim geſtern Nachmittag Uhr im Alter von 37 Jahren Mannheim, 30. November 1890. Den unſeres Vereins geben wir hiermit die traurige Nachricht, daß unſer Kamerad Herr Wundarzueidiener Peter Boſſert plötzlich ſanft entſchlafen iſt. die Beerdigung findet den 1. Dezbr., ½3 Uhr vom Sterbehauſe Lit. K 4, 3 aus ſtatt. Um zahl⸗ reiche Betheiligung der Kameraden bittet Der — Empfehle zu Weihnachts⸗ bäckereien große handgeklanbte Mandeln per Pfd. M..30. Prima römiſche Mandeln per Pfd. M..20. Mittlere ſüße MHagadere-Mandeln per Pfd. M..10. Sieilianiſche Haſelnußkerne Gries⸗, Staub⸗, Puder⸗, Vanille⸗, Streu⸗ uud Hagelzucker Citronat Orangeat Vanille Honig Ceylonzimmt Chocolade Sultaninen Weihuachtskerzen. Ferner mache auf meine ſehr billigen, zu Feinbäckereien be⸗ ſonders geeigneten Mehle aufmerkſam, wie äch Original⸗Marke„Bu⸗ dapeſter Dampfmühle, Hagenbucher No. 0“ bei 5 Pfd. 24 Pfg., bei 50 Pfd. 23 Pfg., bei 100 Pfd. 22½ Pfg., bei 200 Pfd. 22 Pfg. 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