(Badiſche Volkszeitung.) In der Voſtliſte unker Nr. 2330. Abonnemeut: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſ bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt MNannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. Amts⸗ und Kr (100. Jahrgang.) eisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Aus gaben. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſe; „Journal Manunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil üller, ar Kotationsdruck und Berkag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 301.(Telephen⸗Ar. 218.) Auflage über 1 1,300 Exemplare. (Notariell deglaubigt.) * Eine geringe Anertennung findet die vor einigen Tagen ſtattgefundene erſte öffent⸗ liche Veranſtaltung des neugegründeten freiſinnigen Vereins in der volksparteilichen Preſſe, ſoweit die letztere die Anſchauungen der demokratiſchen Partei kundgibt. Die„Frankfurter Zeitung“ hat bereits am Samſtag in einer Erwiderung auf die dem hieſigen demokratiſchen Vereine von dem Vorſitzenden der freiſinnigen Partei zum Troſte dargereichte verzuckerte Pille auf den„Kol⸗ lektiv⸗Austritt“ früherer Mitglieder des demokra⸗ tiſchen Vereins aus demſelben mit Recht hingewieſen und damit die Thatſachen gegenüber redneriſchen Beſchö nigungs⸗ und Verdunkelungsverſuchen wieder zu Ehren gebracht. In ihrer geſtrigen Abendausgabe kommt die „Frankf. Zig.“ nochmals auf die öffentliche Verſamm⸗ lung des freiſinnigen Vereins zurück und was das leitende Blatt der Volkspartei bei dieſer Gelegenheit ſagt, iſt nicht minder intereſſant. Die„Frankf. Ztg.“ erkennt jetzt an, daß die Er⸗ Härung des Herrn Magenau, ſeine Partei wünſche in freundnachbarlichem Verhältniß zur demokratiſchen Partei zu bleiben, freudig zu begrüßen ſei;„zwar komme dieſe Erklärung etwas ſpät“— man iſt aber im hieſigen demokratiſchen Lager in letzter Zeit ſo oft genöthigt, die Tugend der Beſcheidenheit zu üben, daß man ſich auch über die„ſpäte“ Erkenntniß des Vorſitzenden der frei⸗ ſinnigen Partei herzlich freut. Aber auch dieſe gewiß nicht allzugroße Freude wird der Demokratie nicht ungetrübt zu Theil; die„Frankf. Ztg.“ knüpft an ſie ein gar bedenk⸗ 1155„aber“, indem ſie ſich aus Mannheim ſchreiben äßt: „Freilich führte Herr Magenau unmittelbar anſchließend hieran in diplomatiſcher Weiſe aus, daß die Beziehungen ſeiner Partei zu anderen Parteien naturgemäß nicht allein durch lokale Wünſche und Rückſichten bedingt werden könnten, ſondern in der Hauptſache durch die Stellung der Geſammt⸗ partei beſtimmt würden. Inwieweit früber oder ſpäter eine nähere Beziehung zu anderen Parteien platzgreifen ſolle, be⸗ hält er als vorſichtiger Mann der Zukunft vor. Ob bier⸗ mit eine kleine Verbeugung nach rechts beab⸗ ſichtigt war, bleibt eine offene Frage, Thatſache iſt jedoch, daß das hieſige nationalliberale Organ die Aeuße⸗ rung in dieſem Sinn aufgefaßt hat. Denn es iſt von Ma⸗ genau's Worten ſehr befriedigt, während es die Ausführungen des Hauptredners, des Herrn Abg. Träger, nicht genug her⸗ unterreißen kann.“ Wir haben, wie wir nochmals ausdrücklich konſta⸗ tiren wollen, uns wohl mit jenen Ausführungen des Herrn Magenau, welche auf die Erhaltung des bürger⸗ lichen Friedens in der Gemeinde und auf die Vermei⸗ dung von Parteigegenſätzen in der Stadtvertretung ab⸗ zielten, einverſtanden erklärt und ſie begrüßt. Das kann Niemanden in Erſtaunen ſetzen, der unſere an dieſer Stelle immer wieder dargelegten Anſchauungen und die Grundſätze jener Partei, die zu vertreten wir als unſere Ehrer pflicht erachten, kennt. Intereſſant iſt es aber, daß Herr Magenau, weil er ſich nicht heute ſchon für die Zukunft binden, d. h. nicht in den Schooß der demo⸗ kratiſchen Partei zurückkehren will, von der„Frankf..“ verdächtigt wird„er habe eine kleine Verbeugung nach rechts beabſichtigt!“ Wenn ferner die„Frankf. Ztg.“ behauptet, wir hätten die Aeußerungen des Herrn Träger„nicht genug herunterreißen können“, ſo beweiſt das Frankfurter Blatt damit nicht gerade große Klugheit, denn wenige Zeilen nach dieſer Behauptung ſtimmt die„Frankf. Ztg.“ unſeren Ausführungen zu. Wir haben uns zunächſt gegen die geradezu ſkandalöſe Verhöhnung Bismarcks gewendet, mit welcher Herr Träger glaubte Furore machen zu können, und haben ſodann den Träger'ſchen Satz,„der Menſch müſſe auf eigenen Füßen ſtehen“, in anſchaulicher Weiſe auf Grund aktenmäßigen Materials, das die Abſtim⸗ mungen der freiſinnigen Partei bieten, Jekennzeichnet. Was ſagt nun die„Frankf. Ztg.“ über die Sozialpolitik bes Herrn Träger? Sie ſchreibt wörtlich: „Zu der formvollendeten Rede Trägers iſt höchſtens zu merken, daß die ſtarrmancheſterliche Stellungnahme, die der Redner am Schluß ſeiner im Uebrigen mit vielem Beifall aufgenommenen Ausfübrungen gegenüber der Sozialgeſes⸗ gebung vertrat, vielfach enttäuſchend wirkte, obwohl eine andere Auffaſſung von Seiten Trägers nicht erwartet werden konnte.“ Gerade dieſe„ſtarremancheſterliche Stellung⸗ nahme“, welche dem Arbeiter Steine ſtatt Brod, ſchöne Ned garter tatt Stärkung ſeiner wirthſchaftlichen Kräfte Seleſeuſte und perbreiteitte Zeitung in Mannfeim und Umgebung. bietet, haben wir feſtgenagelt und es iſt uns recht angenehm, daß die„Frankf. Ztg.“ uns bei dieſer Arbeit hilft. Das iſt auch ein allerdings unerwarteter Er⸗ folg, den Herr Träger mit ſeinen Ausführungen er⸗ rungen hat! * Dit nilitüriſche Feiet, welche geſtern anläßlich des 250. Jahrestages der Thron⸗ beſteigung des Großen Kurfürſten in Berlin ſtattfand, nahm telegraphiſchen Berichten zufolge einen glänzenden Verlauf. Kaiſer Wilhelm hatte ſchon früh einen prachtvollen großen Lorbeerkranz, deſſen Atlasſchleifen den Namenszug des Kaiſers und die Krone trugen, vor dem Standbild des Großen Kurfürſten niederlegen laſſen. Ueber dem Standbild war ein Baldachim mit Fahnenſchmuck errichtet; bei demſelben hielien zwei Leib⸗ küraſſiere, ein Gardeküraſſier und ein Grenadier des 2. Garde⸗Regiments die Ehrenwache. Nachdem die dazu befohlenen hieſigen Truppen und die Abordnungen aus⸗ wärtiger Regimenter mit Fahnen und Standarten in der Nähe des Standbildes Aufſtellung genommen hatten, trat der Kaiſer in der Uniform des Leib⸗Küraſſier⸗ Regiments„Großer Kurfürſt“ Punkt 11 Uhr, umgeben vom Kronprinzen von Griechenland, den Prinzen Friedrich Leopold, Albrecht und Alexander, ſowie zahl⸗ reichen anderen Fürſtlichkeiten, mit glänzendem Gefolge aus dem Schloßportale. Die Truppen präſentirten. In ſeiner Anſprache gedachte der Kaiſer der Thaten des Großen Kurfürſten für Brandenburg⸗Preußen. Sein Wirken und Schaffen habe den brandenburgiſchen Staat aus dem tiefen Verfall herausgehoben und den Grund⸗ ſtein zu der Größe und der Machtſtellung Brandenburgs, Preußens und Deutſchlands gelegt. Der Große Kurfürſt ſei ein leuchtendes Vorbild gewiſſenhafter Pflichterfüllung. Der Kaiſer gedachte der hohen militäriſchen Tugenden und Eigenſchaften des Großen Kurfürſten und der großen Waffenthat desſelben in der Schlacht bei Fehrbellin, in der er ſo hervorragend perſönlich eingegriffen habe. Der Kaiſer forderte die Anweſenden und mit ihnen alle Un⸗ terthanen auf, den Tugenden und Thaten des Großen Kurfürſten nachzueifern und erneut mit dem Kaiſer das Gelöbniß abzugeben, das Erreichte feſtzuhalten und weiter auszubauen, und ſchloß mit einem dreimaligen Hurrah auf das„alte Brandenburg“. Am Schluſſe der Rede gab die Leib⸗Batterie 101 Ehrenſchüſſe ab. Die Truppen rückten nach dem Luſt⸗ garten ab. Der Kaiſer ſtieg zu Pferde, ritt die Front der Unter den Linden zur Parade aufgeſtellten Truppen entlang und ließ dieſelben dann in Parade an ſich vor⸗ beimarſchiren. Der Kaiſer ſprach ſich befriedigt über den Verlauf der Parade, ſowie darüber aus, daß er die früher übliche Abnahme von Paraden Unter den Linden wieder eingeführt habe. Die Feldmarſchälle Moltke und Blumenthal wohnten ebenfalls der Parade bei. Der Kaiſer wurde überall mit begeiſtertem Jubel begrüßt. ——bͤ * Foch's Heilverfahren. Die„Frankf. Ztg.“ veröffentlicht das folgende ihr zuge⸗ gangene Schreiben: Davos⸗Platz, 28. Nov. 1890. Hotel Bergadler Sehr geebrter Herr Redakteur! Die von Herrn Dr. William Levy abgegebenen Erklärungen für ſein Verhalten gegenüber einem Davoſer Lungenkranken, veranlaſſen mich, Ihnen folgende Mittheilungen zu machen. Der von der„K. 888. berichtete Fall betrifft den mir befreundeten Kaufmann 8. Gelert aus Kopenhagen(3. Zt. in Neiboldsgrün.) Dies iſt aber nicht der einzige Fall. Ich betone dies, weil Herr Levy immer nur von dem einen redet und ſich bezüglich eines anderen Falles ſchweigend verhält. Dieſer andere Fall betrifft den Kaufmann Reimers aus Hamburg z. Zt. hier im Hotel, Dieſer telegraphirte am 17. Nov. d. J. im Verein mit zwei anderen Herrn des Hotels:„Dr. William Levy, Berlin. Können 3 Lungenkranke Aufnahme finden? Wann? Welche Koſten? Reimers.“ Darauf kam ſelbigen Tages folgende Antwort: Reimers, Davos⸗Plotz. Aufnahme privatim ſofort möglich. Dr. Levy“ Alſo nicht ein kamulus, wie in dem Briefe an Herrn Gelert, ſondern Dr. Levy ſelbſt antwortete. Das Telegramm entbielt keine„Abſchreckung, ſondern das Gegentzeil, indem trotz der ausdrücklichen Anfrage:„Welche Koſten?“ der Koſten⸗ punkt mit Stillſchweigen übergangen wird. Herr Reimers telegrapbirte nun noch einmal am 18 d..;: ⸗Pr. William Levy, Berlin. Erhitte Angabe ungefährer Koſten. Reimers.“ Darauf kam ſelbigen Tages die Antwort:„Reimers. Davbs-Platz. Etwa 1000 M. pro Woche. Dr. Levy.“ Dieſe Antwort ſimmt ganz genan zu dem an Herrn .„gelangten Briefe, in dem pro ien 300 Mark gefordert werden. Nach dem Reichthum der Betreffenden hat Herr Dr. Levy keinerlei Nachforſchungen angeſtellt und er bat auch keinerlei Anbalispunkte dafür gehabt, ſie für reich zu halten, Kein einziger von ihnen iſt khatſächlich reich. Mittwoch. 3 Dezember 1890. Für die Wahrheit vorſtehender T en übernehme ich jede Verantwortung. Hochachtungsvol ergebenſt R. Klee⸗ mann, Amtsrichter aus Hadamar, Ob..⸗G. Frankfurt“ Herr Dr. William Levy wird nicht umhin können, ſich auch zu dieſem Falle zu äußern. München, 1. Dec. Die Zahl der mit der Koch'ſchen Flüfflake t behandelten Kranken im Krankenhauſe München l. J. iſt heute auf 112 geſtiegen. Dem Garniſonslazareth wurde don Herrn Generalſtabsarzt Dr. v. Lotzveck eine entſprechende Menge Koch'ſcher Lymphe übergeben und am 26. Nov, nach⸗ dem die hierzu geeigneten Kranken gewählt waren, in Gegen⸗ wart ſämmtlicher Aerzte des Lazareths von Generalarzt Dr. Vogl und Stabsarzt und Privatdocent Dr. Seydel mit der Anwendung begonnen; es wurden bis zur Stunde 12 Kranke dieſer Behandlung unterworfen mit Ergebniſſen, welche die Mittheilungen von anderer Seite in vollem Umfange zu be⸗ ſtätigen geeignet ſind. Berlin, 1. Dez. Die Abendblätter beſtätigen das Ge⸗ Gerücht, daß der Spender einer Million Mark für die Koch'ſche Heilanſtalt der bekannte Banquier Bleich⸗ roeder ſei. Außer einer Million Mark überwies derſelbe noch die Baugründe für die Anſtalt. Rom, 1. Dez. Heute Vormittag ſpielte ſich in der Klinik Baccelli's eine ergreifende Seene ab. Bei den Betten von zwei Patienten hielt Baccelli vor Aerzten und Studenten mit vor Bewegung zitternder Stimme eine Vorleſung über die Ergebniſſe der Impfung. Er ſprach mit Begeiſterung von der Entdeckung Koch s, die urhöchſten Ehre für die deutſche Wiſſen ſchaft gereiche und eine Wohltbat für die Menſchheit bedeute. Die Zuhörer zollten Koch und Baccelli großen Beifall. Nach der Vorleſung wurden die zwei Lungentuber⸗ kuloſe, von denen der eine in vorgeſchrittenem Stadium ſich befindet, geimpft. ——— Politiſche Ueberſicht. = Maunheim, 2. Dezember, Borm Nach den Beſchlüſſen der Delegirtenverſammlung vom 9. Nov. ſind nunmehr die Satzungen der natton a l⸗ liberalen Partei in Baden als Organiſationsſtatut ausgearbeitet worden. Hiernach ſteht an der Spitze der Partei ein engerer Ausſchuß von 10 Mitgliedern; für das 1890/1 iſt den in der Delegirtenverſammlung wie der gewählten 5 Ausſchußmitgliedern Lamey, Friderich Eckard, Kiefer, Fieſer das Recht übertragen worden, ſich durch Kooptation zu ergänzen. Als Vollzugsorgan für die Beſchlüſſe des Landesausſchuſſes und des engeren Ausſchuſſes iſt ein geſchäftsführender Ausſchuß beſtellt; als ſolcher fungirt, wie auch ſchon ſeither, der Ausſchuß) des nationalliberalen Bezirksvereins Karlsruhe. Als Grundlage der ganzen Organiſation beſtehen im Lande 14 Reichstagswahlvereine in dem Sinn, daß jeder Wahl⸗ kreis einen Verein der Parteiangehörigen bildet. Inner⸗ halb des Wahlkreiſes ſollen wieder geeignete Bezirksverine, insbeſondere für Wahlzwecke, ins Leben gerufen werden. Vorort des Vereins iſt in der Regel diejenige Stadt des Wahlkreiſes, in welcher bei der Reichstagswahl das Stimmenergebniß feſtgeſtellt wird. Der Vorort iſt oberſter Wächter und Förderer des Parteilebens. Die von einan⸗ der unabhängigen 14 Vereine können ſich uach freiem Er⸗ meſſen für Parteizwecke, insbeſondere für größere Partei⸗ tage in Verbindung ſetzen. Jeder der 14 Reichstagswahl⸗ vereine entſendet in den Landesausſchuß 5 Delegirte, für welche eine kleine Anzahl von Stellvertretern vorhanden ſein muß. Dieſen 70 Vertrauensmäunern geſellen ſich im Landesausſchuß noch hinzu: die aktiven Landtags und Reichstagsabgeordneten, die Mitglieder des engeren Aus⸗ ſchuſſes und des geſchäftsführenden Ausſchuſſes. Die Ein berufung des Landesausſchuſſes erfolgt durch Vermittlung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes jährlich mindeſtens ein Mal. Ihm liegt die oberſte Beſchlußfaſſung in allen be⸗ deutſamen Fragen ob, und zwar jeweils vor der Vornahm! von allgemeinen Reichstagswahlen bezw. vor den regel⸗ mäßigen Erneuerungswahlen zum Landtag. Das Statut läßt den einzelnen Vereinen eine weitgehende Selbſtbe⸗ ſtimmung hinſichtlich der eigenen Organſation. Die Kon ſtituirung der 14 Reichstagswahlverine iſt durch Initiative des Vororts ſofort zu vollziehen. Die ſozialdemokratiſche Bewegu ng mach auf dem Schwarzwald entſchiedenes Fiasko; das dortige Volk iſt zu nüchtern und praktiſch, als daß e) ſich von den utopiſtiſchen Lehren der radicalen Agitatoren ins Netz locken ließe. Mit mehr Erfolg ſollen dageger die Sozialdemokraten, wie man aus dem Oberlande höre auf dem flachen Lande arbeiten. Wenn hier der kathol Klerus, wie es thatſächlich der Fall ſein ſoll, mit gro⸗ ßem Nachdruck jetzt der Bewegung entgegentritt, ſo wehr er ſich nur ſeiner eigenen Haut, denn die ſozialdemo kratiſche Agitation bar einen ganz beſonders ſcharf aus geprägten antikatholiſchen Charakter. Hiezu bemerkt dis „Straßb. Poſt“:„Leider ſind aber die Maſſen der Land 2. Sene. Seneral-Anzeiger: 2 EMannheim, 3. Dezember. devölferung ſo ſehr durch den Tlerus gegen den Staat, den man den guten Leuten als ihren ausgeſprochenſten Feind zu ſchildern pflegte, fanatiſirt, daß der Schritt zur nur noch als ein kleiner zu bezeich⸗ nen iſt.“ Das preußiſche Abgeordnetenhaus beendigte geſtern die erſte Berathung der Landgemeindeordnung. v. Heyde⸗ brand und von der Laſa, Rickert, v. Tiedemann⸗Lobiſchin erklären, jeder namens ſeiner Partei, daß dieſe im All⸗ gemeinen mit dem Entwurf einverſtanden ſei. v. Schal⸗ ſcha(Centrum) bemängelt die Vorlage in vielen Theilen. Miniſter Herrfurth erklärt nochmals, daß die Regierung der Forderung nach dem geheimen Wahlrecht nicht nachgeben könne. Nachdem ferner noch Hobrecht(nationalliberal), v. Limburg⸗Stirum(conſer⸗ vatip), Weſel(freiconſervativ) und Schröder(Pole) ihre Zuſtimmung zu der Vorlage erklärt, wird dieſe an die Commiſſion von 28 Mitgliedern verwieſen. Das wichtigſte Ereigniß in Sachen Parnell iſt die Thalſache, daß die iriſchen katholiſchen Erzbiſchöfe von Dublin und Cashel Parnell über Bord werfen. Ihr Beiſpiel dürfte für die übrige iriſche Geiſtlichkeit maßgebend ſein. Der Erzbiſchof von Cashel, Dr. Croke, iſt Parnells perſönlicher Freund. Was den Erzbiſchof von Dublin anbelangt, welcher am vergangenen Freitag noch Parnell vertheidigte, ſo erklärt derſelbe nunmehr, er habe gehofft, die Kundgebung des iriſchen Parteiführers werde deſſen perſönlichen Charakter reinigen, ähnlich wie Parnell ſeiner Zeit gegen die Pigott'ſchen Fälſchungen Einſpruch erhoben habe. Es herrſcht zur Stunde, laut Londoner telegraphiſchen Berichten der„Köln. Ztg.“, eine ziemlich allgemeine Ueberzeugung, daß Parnell in Zukunft als Parteiführer unmöglich ſei; ſchon deshalb, weil Niemand mehr nach ſeinem Verrath über die Unterredung mit Gladſtone in Hawarden mit ihm unterhandeln werde. Dem„Daily Telegraph“ zu⸗ folge hätte Parnell vorgeſtern nach der Veröffentlichung der Ableugnung Gladſtone's Letzterem ein Ultimatum ge⸗ ſandt, mit der Drohung, er werde alle ſeine geheimen Beziehungen zu den engliſchen Radikalen aufdecken, wo⸗ fern Gladſtone nicht binnen 24 Stunden Darſtellung beſtätige. Gladſtone ließ dieſe Drohung unbeantwortet. 5 8 22 Ctispis Sieg. So überzeugt auch die Italieniſche Reglerung von dem Siege ihrer Anhänger bei den Wahlen im vorn⸗ hinein ſein durfte, einen derartigen Erfolg, wie er den Gruppen der bisherigen Majorität thatſächlich beſchieden war, hatte kaum Jemand in Italien erwartet. Durch die Berufung der Wähler zur Urne wurden zwei Fra⸗ gen an das Italieniſche Volk geſtellt: die eine ging da⸗ An, ob daſſelbe die gegenwärtige Regierung zur Löſung der ſchwierigen inneren Probleme berufen glaubt, ferner, ob die aus wärtige Politik Italiens auf eine neue Bahn zu lenken ſei oder ob das Land ſeine Intereſſen am beſten in dem engen Anſchluſſe an die Mitteleuropäiſchen Mächte gewahrt finde. Das Hauptgewicht wurde gerade von den entſchiedenſten Gegnern des Cabinets Crispi auf den letzteren Punkt gelegt; die Radicalen und Irredentiſten haben ſelbſtverſtändlich auch die innere, namentlich die Wirthſchaftspolitit Crispis zur Zielſcheibe abfälligſter Kritik genommen; in erſter Linie concentrirten ſich aber ihre Angriffe auf die auswärtige Richtung des Cabinets und es wurde die Anlehnung an Frankreich mit derſel⸗ ben Leidenſchaftlichkeit als die Panacce für alle ökono⸗ miſche Leiden Italiens geprieſen, wie das Zuſammengehen mit Oeſterreich⸗Ungarn als ein Verrath Italeniſcher Intereſſen ausgeſchrieen. Das Ergebniß der Wahlen hat nun die auf den Ueberzeugungen des Italieniſchen Volkes beruhende Stabilität der gegenwärtigen auswärtigen Politik des Koöͤnig⸗ reichs dargethan, ſo daß in Zukunft Niemand in Italten, der politiſch ernſt genommen werden will, die Behauptung wird wagen dürfen, daß das Feſthalten Crispi's an dem Dreibunde einer perſönlichen Politik des Miniſter⸗Präſidenten entſpringe Feuilleton. — Gerüchte über eine Gasexploſion, die mehrere Menſchenleben gefordert hätte, ſetzten am Samſtag die Be⸗ wohner der Alexandrinenſtraße in Berlin in große Aufreg⸗ ung. Sie waren jedoch bei Weitem übertrieben und auf folgenden Thatbeſtand zurückzuführen: Im Hauſe Nr. 122 wobnt die von ihrem Manne getrennt lebende 68jährige Frau Feller, welche im Souterrain ein Geſchäft betreibt. Die Frau gehörte zu den ſogenannten„Frühaufſtehern, Darum wunderte ſich die Frau des in demſelben Hauſe wohnenden Gaſtwirthes Gauger nicht wenig, als ſie am Samſtag die zur Wohnung der Frau Keller führende Thür noch geſchloſſen fand; ſie wollte ſich dort erkundigen, ob auch in deren Räumen wie im Keller unter der Gaſtwirtkhſchaft ein ſehr ſtarker Gas⸗ geruch herrſche. Da die Keller auch von der Milchhändlerin das Früghſtück noch nicht geholt hatte, hegten die Frauen Be⸗ ſorgniſſe und hatten zur Gasanſtalt geſchickt. Als ein ſchleu⸗ nigſt requirirter Schloſſer das wohlperwahrte Schloß, in dem innen der Schlüſſel ſteckte, nicht ſofort öffnen konnte, ſchlug der Polizeilieutenant ein Fenſter ein, durch welches er in die Wohnung einſtieg. Der Gasgeruch war ſehr ſtark, doch brannten im Vorder⸗ wie im hintern Schlafzimmer noch zwei Lampen, ohne daß eine Exploſion erfolgt war. Der Kanarien⸗ vogel hing todt in ſeinem Bauer zwiſchen den Stangen; im Bett aber lag die Frau Keller völlig betäubt. Ein ſchnell er⸗ ſchienener Arzt ſtellte nicht ohne Erfolg Wiederbelebungsver⸗ ſuche an. Wie ſich herausſtellte, war das in das Haus führende Gasrohr unter dem Trottoir defekt geworden und das Gas längs des Rohres ins Haus ausgeſtrömt. Frau Keller ſchwebte in Lebensgefahr. — Aus Madrid wird berichtet:„Zu den hervor⸗ ſtechendſten Eigenſchaften des Königlichen Kindes von Spanien gehört nebſt großer Herzensgüte eine durch nichts zu dändigende Lebhaftigkeit und gute Laune, Nicht geringe Mühe koſtete es, die kleine Majeſtät, weſche es nicht gewöhnt iſt, den Ausbrüchen ihrer Heiterkeit Zügel anzulegen, in der Kirche an die nöthige Ri t die ernſt⸗ hafte Miene der königlichen vöhnen. Erſ „Mutter vermochte den König Alfonſo AIl, in den geweihten Räumen die angemeſſene ——— Parnells und mit den Wünſchen der Maſorſtät der Italſener im Widerſpruch ſtehe. Aber nicht blos die auswärtige Politik des jetzigen Cabinets hat die Billigung der überwältigen⸗ den Mehrheit erhalten, es iſt vielmehr durch das Wahl⸗ ergebniß auch das Vertrauen des Volkes in die Verheiß⸗ ungen der Regierung betreffs Beſeitigung der wirth⸗ ſchaftlichen Uebelſtände und in die Fähigkeit der Regie⸗ rung zur Bewältigung dieſer ſchwierigen Aufgaben zum Ausdruck gelangt. Herr Crispi dürfte, abgeſehen von der hohen Befriedigung, mit welcher der Sieg der durch die Regierung vertretenen Richtung ihn erfüällen muß, auch eine gewiſſe perſönliche Genugthuung darüber empfin⸗ den, daß gerade ſeine leidenſchaftlichen Widerſacher, deren ganze parlamentariſche Thätigkeit in Verſuchen zur Her⸗ abſetzung der Perſon des Miniſter⸗Präſidenten aufging, durch den letzten Wahlkampf faſt ausnahmslos aus dem Felde geräumt wurden. Derartige Mißerfolge der gegen das Syſtem und die Perſon des leitenden Staatsmanns gerichteten Agitation hätte Niemand vorauszuſagen gewagt. Man war vielmehr in Italien in allen beſonnenen Krei⸗ ſen eher auf eine gewiſſe, wenn auch beſchränkte Zunahme der radicalen und irredentiſtiſchen Deputirten gefaßt, in⸗ dem man annahm, daß die Unzufriedenheit wegen der wirthſchaftlichen Noth ſolche zum Anſchluſſe an jene ex⸗ tremen Parteien beſtimmen könnte, die mit den Anſichten der letzteren nichts gemein haben, auf dieſe Weiſe aber ihrer Verſtimmung Luft machen wollen. Es wäre gewiß nicht zu verwundern geweſen, wenn die ſeit drei Jahren andauernde, wenn auch in Abnahme begriffene wirth⸗ ſchaftliche Kriſe in Italien auch ſolche Erſcheinungen ge⸗ zeitigt hätte. Es war wohl höchſt überſchwenglich, wenn Herr Cavallotti den Einzug von 100 radicalen Depu⸗ tirten in die neue Kammer ankündigte, aber eine Er⸗ ſtarkung dieſer Gruppe bis auf 60 Stimmen wurde auch im Regierungslager für nicht unmöglich erachtet. Wenn die Radicalen nun in der Stärke von 40— in der neuen italieniſchen Kammer erſcheinen, ſo offenbart dieſe Thatſache ebenſo ſehr den geſunden politiſchen Sinn des italleniſchen Volkes, wie die Zuverſicht deſſelben, daß die jetzige Regierung ſich den großen inneren Aufgaben der nächſten Zukunft gewachſen zeigen wird. —— Aus Stadt und Land. Mannheim, 2. Dezember 1890. Hofbericht. Die Höchſten Herrſchaften erwarten heute Dienſtag den Beſuch des Erbgrozherzogs und der Erbgroß⸗ herzogin aus Freiburg, welche während des Geburtstages der Großherzogin in Baden⸗Baden verweilen werden. Die Großh. Herrſchaften haben geſtern ein Schreiben der Kron⸗ von Schweden und Norwegen, d, d. Kairo, den 28. November, erhalten, wonach dieſelbe ſich des beſten Wohl⸗ ſeins erfreut. Ernennung. Der Großherzog hat die Poſtpraktikan⸗ ten Farl Wolff von Pillkallen(Preußen) und Hermann Fiſcher von Salzgitter(Preußen), unter Vorbehalt ihrer Staatsangehörigkeit, zu Poſtſekretären ernannt. * Pfarreibeſetzung. Die Pfarrei Neuenweg, auf welche der bisherige Pfarrer Marquart verzichtete, nachdem ihm der dortige Bürgermeiſter während einer ſcharfen Bußtags⸗ Predigt„Ruhe“ gebot, iſt nunmehr wieder beſetzt. Der Grotherzog hat Herrn Vikar Wiederkehr, bisher in Feuden⸗ heim, beſtätigt. * Dienſtinbiläum. Der Verwalter des katholiſchen Bürgerhoſpitals, Herr P. A. Neum ann, feierte geſtern ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Der Jubilar beging zwar das Feſt in aller Stille, jedoch gingen ihm und ſeiner Ehefrau von zahlreichen Seiten Glückwünſche zu. * Denutſch Auſtraliſche Dampfſchiffs⸗Geſellſchaft in Hamburg. In Folge der Strikes in Auſtralien ſind die Dampfer„Chemnitz“ und„Solingen“ ſo ſehr zurück gehalten worden, daß es unmöglich ſein würde, dieſelben rechtzeitig die neuen Aus reiſen antreten zu laſſen und ſoll den Uebel⸗ ſtänden, welche dies im Gefolge haben würde, durch die Char⸗ terung des neuen gegenwärtig auf der hieſigen Werft von Blohm& Voß im Bau befindlichen Dampfers„Baumwall“ abgeholfen werden, welcher in kurzer Zeit zur Ablieferung gelangt. Außerdem wird die Geſellſchaft, um dem Güteran⸗ drang, ſowie der vermehrten Anmeldung von Paſſagieren zu begegnen, anſtatt wie bisher alle 4 Wochen, nunmehr alle 3 Wochen, und zwar Freitags, einen Dampfer nach Adelaide, Melbourne und Sydney expediren, damit die Ablader ſtets mit Sicherheit auf Mitnahme der rechtzeitig angelieferten Güter rechnen können und wodurch den Paſſagieren öſtere Reifegelegenheit geboten wird. Zur Durchführung dieſes Be⸗ Ruhe zu bewahren, und in der That legk der kleine Nönie jetzt ſein Geſichtchen in ernſte Falten, ſobald er die Kirche betritt. Als der König nun vor einigen Tagen zum erſten Male einer Predigt beiwohnte und der Prediger in lautem Tone ſeine Rede begann, malte ſich in den Mienen des jungen Königs zuerſt lebhafte Beſtürzuna, dann größte Entrüſtung über den frevelhaften Mann, welcher ſich erküynte, die Ruhe des heiligen Ortes durch ſein lautes Sprechen zu ſtören, und ſchließlich legte die junge Majeſtät den Zeigefinger an das Mündchen, um den Freyler ein wiederholtes, energiſches„Pſt! Pſt!“ zuzurufen. Die Anweſenden hatten Mühe, ihre Heiter⸗ keit über dieſen ſpontanen Ausbruch des Königlichen Unwillens zu verbergen.“ — Ruſſiſche Eiſenbahndiebe. Man ſchreibt aus Warſchau:„Der füngſte entſetzliche Doppelmord, welcher auf der Warſchau⸗Bromberger Eiſenbahn verübt wor⸗ den iſt, hat die öffentliche Aufmerkſamkeit wieder einmal auf die Zuſtände der ruſſiſchen Eiſenbahnen gelenkt. Da läßt ſich nun, wenigſtens was die Sicherheit des Eigenthums der Rei⸗ ſenden anbelangt, ſehr wenig Erfreuliches ſagen, wenn auch ſolche Raubmorde, wie der bei Kutno zu den Sel tenbeiten gehören. Aber geſtohlen wird auf den ruſ⸗ ſiſchen Eiſenbahnenentſetzlich viel. Prozeſſe gegen Schaffner, welche das Gepäck der Reiſenden entweder im Ge⸗ päckwagen oder im Coups ſelbſt geplündert haben, ſind nichts Seltenes. Noch gefährlicher ſind natürlich die gewerbsmä⸗ gigen Eiſenbahndiebe, welche bisweilen mit den Schaffnern oder den niederen Eiſenbahnbeamten unter einer Decke ar⸗ beiten. Unter den Eiſenbahndieben in Rußland ſpielen be⸗ ſonders hübſche und intelligente Gaunerinnen eine große Rolle. Am berüchtigſten war bis vor wenig Jahren das ſogenannte „Goldhändchen“, eine Warſchauer Gaunerin, Namens Blau⸗ ſtein, welche auf den ruſſiſchen Eiſenbahnen Tauſende von Rubeln erbeutete und ſogar zweimal aus Sitirien entkam. In Rußland fällt es Niemand auf, wenn eine Dame öffent⸗ lich Zigarretten raucht, es iſt auch nichts Ungewöhnliches, daß eine Dame, welche erſter oder zweiter Klaſſe fährt, einem mitreiſenden Herrn Zigarretten oder Zigarren anbietet. Die Gauner und Gaunerinnen miſchen in den Tabak Betäubungs⸗ mittel und das Opfer fällt ſchon nach wenigen Zügen und ſichtigt. ſchluſſes wird ein neuer Danpfer, welcher demnächſ in Auf⸗ trag gegeben wird, alsbald in die neue Linie eingeſtellt wer⸗ den. Dieſe ſo bald eintretende Verrehrung darf gewiß als ein Beweis für die Beliebtheit der neuen Hamburger Linie bei den Verladern ſowohl, als bei den Paſſagieren gelten. Der Verkehr Deutſchlands mit Auſtralien kann durch dieſe Ausdehnung der Hamburger Linie nur Vortheil iehen und alle Freunde des Fortſchritts deutſcher Handelsbeziehungen werden mit Freuden Kenntniß nehmen von dem Ernſt, mit welchem die Hamburger Geſellſchaft bemüht iſt, den Aufor⸗ derungen des Verkehrs nach jeder Richtung zu entſprechen. * Der VBeamten⸗Verein hält ſeine nächſte Vereins⸗ ſitzung heute Dienſtag im Vereinszimmer des Reſtaurants Löwenkeller“(B 6, 13) Abends halb 9 Uhr ab, woſelbſt auch die Aufnahme neuer Mitglieder erfolgt. Auf der Tages⸗ eln ſteht die Erledigung verſchiedener Vereinsangelegen⸗ eiten. «Der Ganausſchuß der Feuerwehren des Kreiſes Mannheim hielt am vergangenen Sonntag eine Sitzung ab, in welcher beſchloſſen wurde, das nächſte Feuerwehr⸗Kreis⸗ verbandsfeft am 5. Juli n. J. in Schriesheim abzuhalten. Der Gauausſchuß ſetzt ſich zuſammen aus den Herren Wir⸗ ſching⸗Mannheim, Mechling⸗Schwetzingen, Vogler⸗ Weinheim, Metz⸗Ladenburg und Abel⸗Schriesheim, letz⸗ terer als Vertreter des Vorortes Schriesheim. Kaufmäuniſcher Verein. Der Reeitator Carl de Carro aus Wien, welcher in hieſiger Stadt bereits wiederholt aufgetreten iſt und durch dieſe Soireen in unſerer Einwohnerſchaft noch in beſtem Andenken ſteht, veranſtaltete geſtern Abend im Hoftheaterſaale auf Veranlaſſung des Kauf⸗ männiſchen Vereins eine Recitation der 4aktigen Bauernko⸗ mödie„Die Kreuzelſchreiber“ von Ludwig Anzengruber. Herr Carl de Carro, der ein Meiſter in der Recitation oberbayr. Dialektdichtungen iſt, entfaltete auch geſtern Abend wieder ſeine großartige Kunſt in der umfaſſendſten Weiſe. Er brachte, die ganze in oberbayeriſcher Mundart geſchriebene Kombdie auf das Vortrefflichſte zur Wiedergabe. Die einzelnen Perſonen des Stückes wußte er in Stimme und Mienenſpiel naturgetren zu markiren ſodaß dieſelben vor unſerem geiſtigen Auge Ge⸗ ſtalt und Wirklichkeit annahmen. Wir ſahen den jungen kräftigen Gelderhofbauern und ſeine Bäuerin, der alte derbe aber grundehrliche Steineklopfer ſtand vor uns, ebenſo der protzige auf ſein Geld pochende Grundelhofbauer und der Lechnerbauer, dem die von den Weibern des Ortes Zwenk⸗ dorf angeordnete Wallfahrt der Männer des Dorfes nach Rom eine willkommene Veranlaſſung iſt, um vor ſeinem giftigen Weibe loszukommen. Zu ſeinem großen Bedauern wird aber aus der Wallfahrt nichts, da die luſtigen Zwenk⸗ dorfer vorgeben, die Dirnen des Dorfes, ſowie das ganze Geld mit auf die Wallfahrt zu nebmen, wodurch ſie die Eifer⸗ ſucht ihrer Weiber erregen, ſodaß dieſeſben die Wallfahrt, welche ſie urſprünglich auf Einreden des Pfarrers zum Seelen⸗ heil ihrer Männer verlangten, nicht zulaſſen. Die Recitation nahm ca. 1½ Stunden in Anſpruch und bereitete dieſelbe den Anweſenden einen hoben Genuß. Dem trefflichen Künſtler wurde deshalb auch reicher Beifall zu Theil. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat November erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 58 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Ain 18 1124 Perſonen, zuſammen 1182 Perſonen, mit⸗ in 13 Perſonen mehr als im vorigen Monate in wel⸗ chem ſich die Zahl auf 1169 Perſonen belief. Das Unterſtütz⸗ ungslokal befindet ſich nach wie vor in Lit. T 3, 9. Anmel⸗ dungen in den Verein werden täglich im Vereinslokal Vor⸗ mittags zwiſchen 11 und halb 1 Uhr, ſowie bei unſerem Erheber der Vereinsbeiträge entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berück Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich abgewieſen werden. *Wenn es draußen ſchneit und wettert, wenn der Sturmwind beult und an den Feuſtern rüttelt, dann werden drinnen im Familienzimmer die Stühle enger zuſammenge⸗ rückt und die Poeſie der langen Winterabende tritt in ihre Rechte ein. Glücklich und beneidenswerth ſind jetzt diejenigen zu nennen, welche nach des Tages Mühe und Arbeit zu Hauſe ein behaglich durchwärmtes Stübchen und darin eine traute Jamilie vorfinden. Doch nicht Allen wird es zu Theil! Diejenigen aber, die jetzt ſo recht 11 behaglichen Genuſſe ihres häuslichen Glückes kommen, ſollten auch Der⸗ jenigen gedenken, denen ein widerliches Geſchick ſtatt der Freuden Noth und Trübſal beſcheert hat. Die Adventszeit, die jetzt begonnen hat, iſt ganz beſonders dazu geeignet, das Gefühl der Nächſtenliehe im Menſchenherzen 85 erwecken. Die Adventszeit dient dem herrannahenden Weihnachtsfeſt zur Einleitung nnd dieſes ſchönſte aller Feſte iſt ſo recht eigentlich ein Liebesfeſt. Mancher, der ſonſt das ganze Jahr über kühl und theilnahmslos an fremdem Elend vorüber⸗ geht, fühlt um die Weihngchtszeit ein wärmeres Empfinden, wenn er Derer gedenkt, die jetzt keine warme Stube haben, ſondern den Unbilden der räuhen Witterung preisgegeben ſind; wenn er ſich im Geiſte mit Denen beſchäftigt, die ihren Kindern keinen Weihnachtsbaum anzünden, ihren Angebörigen keine Feſtfreude bereiten können. Dieſer Armen gedenket jetzt, wenn Ihr in froher Stimmung Eure Vorbereitungen zu dem Freudenfeſte treffet— ihrer und der Kleinen, die Mimulen in einen kiefen Schlaf. Es iſt natürlich den Gau⸗ nern nunmehr ein Leichtes, den betäubten Opfern Brieftaſche, Börſe, oft noch Uhr, Kette und Ringe abzunehmen und dann zu verſchwinden. Ebenſo führen die Gauner Weine oder Li⸗ queure bei ſich, denen Betäubungsmittel beigemengt find. Aber obſchon man fortwährend in den ruſfiſchen Zeitungen lieſt, daß Gauner durch Einſchläferung ihrer Mitreiſenden große Summen erbeutet haben, nehmen doch immer wieder Reiſende von Unbekannten Zigarren oder Erfriſchungen an. —Ueber den Gruß in Afrika veröffeutlicht Friedrich v. Hellwald in der„Magdeb. Ztg.“ einen längeren Aufſatz. Die ſüdlich vom Niger wohnenden Poruba beknixen ſich unter⸗ einander, während ſie ſich vor ihren Häuptlingen platt auf den Bauch werfen und oft noch die rechte und dann die linke Wange in den Staub legen. Im übrigen Weſtafrika ſind die Begrüßungsformen gleichfalls weit mehr zeremonibs als herzlich. Auch das Fingerſchnaſzen und Knacken, das bei uns als verächtlich gilt, erfreut ſich bei gewiſſen Neger⸗ ſtämmen auszeichnender Bedeutung, als Freudenausdruck über die Begegnung des Andern Erſcheint bei den Waguhha, den Bewohnern der Landſchaft Uaunha, Jemand vor einer ſitzen⸗ den Geſellſchaft, ſo bückt er ſich, nimmt eine Hand voll Sand oder Erde mit ſeiner Rechten und wirft davon ein wenig in ſeine Linke; die Linke reibt dann mit dem Sande oder der Erde oberhalb des rechten Ellenbogens und an der rechten Seite des Magens, während die Rechte dasſelbe an der linken Seite des Körpers ausführt, und dazu plappert der Mund haſtige Worte der Begrüßung. Begegnen ſich zwei gewöhnliche Leute, ſo ſchlagen ſie ſich auf den Bauch, klatſchen dann gegenſeitig mit den Händen an einander und ſchütteln ſich ſchließlich dieſelben. Dieſe Begrüßungen werden ſehr peinlich beobachtet und der Schall von dem Klatſchen und Schlagen hört faſt gar nicht auf. Das Händeklatſchen oder Klatſchen ſcheint überhaupt ein in Afrika ungemein weit ver⸗ breiteter Gruß zu ſein. Das Tollſte darin leiſten wohl die Batoka am Zambeſiſtrome. Dieſe werfen ſich nämlich auf ibren Rücken zu Boden und indem ſie ſich von einer Seite zur audern wälzen, klatſchen ſie in rhythmiſchen Schlägen auf die Außenſeite ihrer Schenkel, um damit ihren Willkomm auszudrücken. — Mannbeim, 8. Dezember. General⸗Anuzeiger. 8. Seſte. ſeht hoffnungsfroh dem heiligen Thriſt entgegenſehen, d 505 ihnen Glück und Freade bringen ſoll. * Blutvergiftung. Wiederum müſſeu wir von einer durch Nichtbeachtung einer kleinen Verletzung zugezogenen Blutvergiftung berichten. Der Landwirth Johann Pendt in Welmlingen ritzte ſich nämlich vor einiger Zeit beim Oeffnen einer Kiſte an einem Nagel und beachtete anfangs die kleine Wunde, die er ſich an der linken Hand beigebracht hatte, nicht. In den letzten Tagen verſchlimmerte ſich die Sache ſo, daß an dem Aufkommen Pendt's gezweifelt wird. Es iſt dies wieder eine dringende Mahnung, kleine Verletzungen eten gering zu achten, und ihnen ſeine Aufmerkſamkeit zu enken. *Ein höchſt ſeltenes Vorkommniß wird der„Pfälz. Pr.“ aus Mundenheim berichtet: Das fünfjährige Pflegekind (Mädchen) eines hieſigen Maurers hatte ſchon ſeit zwei Jahren mit Magenbeſchwerden zu thun. Während daſſelbe ſich ſonſt wohl fühlte, zeigte es immer nach dem Genuß von Speiſen ein gewiſſes Unbehagen, das auch während des Schlafes häufig wahrgenommen wurde. Auch der außer⸗ ordentliche Leibesumfaug, namentlich in der Magengegend, ſtand nicht im Verhältniß zu der ſonſtigen Körperbeſchaffen⸗ heit des Kindes. In Bezug auf Aungpme von Speiſen und Getränke war das Kind wähleriſch. Namentlich verſchmähte es, mit Eſſig g würzte Speiſen ſ0 ſich zu nehmen, weil dieſe ihm beſondere Schmerzen im Magen verurſachten, zu ſich zu nehmen, während es dem Genuß des Trinkwaſſers beſonders zugethan war und keinerlei Beſchwerden daraus entſtanden. Am Sonntag Abend nun ließ ſich das Kind auf vieles Zureden ſeines Pflegevaters herbei, an dem Abendbrod— einem ſaftigen Karkoffelſalat— mit Widerſtrehen Theil zu nehmen, Kaum hatte es jedoch von der Speiſe ge⸗ noſſen, ſtellte ſich Unwohlſein und nach einigen Stun⸗ den Erbrechen ein. Bei Beſichtigung der ausgeworfe⸗ nen Exkremente bot ſich nun der Pflegemutter des Kindes eine Ueberraſchung dar. Unter denſelben be⸗ fand ſich nämlich ein bn de zuſammengewundener Salamander(Waſſermolch), der noch Leben zeigte und nach Verbringen in einen Topf mit kaltem Waſſer ſich bald ſeines Daſeins erfreute. Das Thierchen mißt in der Länge über 12 Centimeter, iſt ſonſt aber im Vergleich zu den in der Frei⸗ heit lebenden Lurchen gleicher Gattung etwas verkümmert. Wie das Thierchen in den Magen des Kindes gekommen, da⸗ rüber herrſchen ſelbſtverſtändlich Zweifel. Am zutreffendſten ſcheint wohl die Annahme des Pflegevaters des Kindes zu ſein, wornach dasſelbe vor zwei Jahren im Sommer häufig mit einem Gießkännchen geſpielt und möglicherweiſe aus der Röhre desſelben Waſſer getrunken und dabei das— damals jedenfalls noch recht kleine— Lebeweſen verſchluckt hat. Be⸗ kräftiat wird dieſe Annahme noch durch den Umſtand, daß ich in einiger Entfernung von der elterlichen Wohnung etliche aſſergräben befanden, in denen häufig Salamander gefun⸗ den wurden. Das Kind befindet ſich nun, von dieſem„Ein⸗ wohuer“ befreit, außerordentlich wohl, während der Salaman⸗ der, in Spiritus aufbewahrt, allen Eltern zur Warnung vor⸗ gezeigt wird. *Das Conzert des Philarmoniſchen Vereins, in welchem Herr Friß Baſſermann(Voline), Frau Florence Baſſermann(Klavier) u. Herrn Hofopernſänger Albert Mittelhauſer mitwirken, mußte wegen der am Donners⸗ tag, den 4. ſtattfindenden Aufführung des„Sturmes“ auf Donnerstag, den 18. dis. Wandk werden. Der Bil⸗ letverkauf findet in der Muſikalienhandlung des Herrn Th. Sohler ſtatt. Schlecht bekam einem Manne aus einem Nachbarort die Kneipp'ſche Naturmethode. Die Schneeflocken wirvelten bekanntlich am letzten Samſtag luſtig genug und die Tempe⸗ ratur verzeichnete deßgleichen einige Grade. Demungeachtet machte ſich der betreffende Herr baarfuß auf den Weg, um eine Route von 3 Stunden zurückzulegen. Die Sache bekam dem übereifrigen Anhänger neipp's 1 85 nicht gut, er zog ſich eine bedenkliche Erkältung zu un darf jetzt das Bett nicht verlaſſen. „Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 8. Dezember. In Mittelſkandinavien iſt ein ſehr tiefer Luftwirbel erſchie⸗ nen, der ſich raſch ſüdwärts auszudehnen ſucht und den be⸗ deutenden Hochdruck im Innern Rußlands abſchwächt und zurückdrängt. Auch gegen Irland iſt ein Luftwirbel mit iemlich warmer Temperatur in Anzug und hat in gans roßbritannien Regenſälle verurſacht. Da auch im Mittel⸗ meer ein ziemlich tiefer Luftwirbel aufgetreten iſt, deſſen Vorpoſten bereits Südfrankreich erreicht haben, ſo werden dort die letzten Reſte des Hochdrucks raſch verſchwinden. Unter dieſen Umſtänden iſt ſowohl für Mittwoch als für Donnerſtag wärmeres(Thau⸗) Wetter mit Neiaung zu mehr⸗ ſachen Niederſchlägen lerſt Schnee dann Regen) in Ausſicht zu nehmen. EMeteorologiſche Veobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 2. Dezember Morgens 7 Uhr. 3 Thermometer 1 Höchſte und niederſe Tem⸗ e in Celſius tur des verg. Tageg in mm Trocken] Feucht Stärke Marimum Minimum 750.4—.4—.8 N NA 4 17470⁰⁴—.7 ) 0 Sindſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2; etwas 7c.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grogherzsgthum. Edingen, 30. Nov. Im Hauſe des Herrn Wirth Wißweſſer im Neckarhäuſerhof brach Feuer aus, das am Ge⸗ bäude ziemlichen Schaden verurſachte. Dem Feuer konnte bald Einhalt gethan und ſo große Gefahr von genannten und anderen benachbarten Gebäuden abgewendet werden. Edingen, 30. Nov. Geſtern ereignete ſich hier ein ſchrecklicher Vorfall. Der 35jährige Wilhelm Reiule, Cigarren⸗ macher hier, welcher ſchon längſt mit ſeiner Ehefrau in Un⸗ frieden lebt, bekam auch geſtern wieder mit der in andern Umſtänden ſich befindlichen Frau Streit, in deſſem Verlauf Reinle zwei Revolverſchüſſe auf dieſelbe abfeuerte. Die Frau wurde am Kopfe und am Arm erheblich, aber doch nicht lebensgefährlich verletzt. Der Thäter, bei welchem ſeit einiger Zeit Spuren von Geiſtesgeſtörtheit vernehmbar waren, be⸗ findet ſich in Unterſuchungshaft im Amtsgefängniß in Schwetzingen. * Pforzheim, 1. Dez. Die Erbauung einer G⸗werbe⸗ ſchule iſt in Folge des Uebereinkommens der Stadt mit großh. Oberſchulrath bezüglich des jetzigen Gewerbeſchulgebäudes, welches der Kunſtgewerbeſchule nun ganz eingeräumt werden ſoll unter Verzichtleiſtung des Staates auf einen Beitrag der Gemeinde, falls letztere Heizung und Beleuchtung ſtellt, vom Stadtrathe in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen worden. Nur über die Platzfrage konnte man ſich noch nicht einigen. Die Stadtgemeinde hat zwei geeignete Bauplätze, einen an der Erbprinzenſtraße und einen an der ſog, Inſel. Letzterer ver⸗ dient jedenfalls ſeiner Lage nach den Vorzug und es iſt wohl anzunehmen, daß die Gewerbeſchule auf dreſem errichtet wird. Freiburg, 1. Dez. In der mediciniſchen Klinik des Herrn Geh. Hofrath Dr. Bäumler werden ſeit einigen Ta⸗ gen mehrere innerlich an Tuberkuloſe Erkrankte mit Koch ſchen Einſpritzungen behandelt, evenſo in der chirurgiſchen Klinik des Herrn Profeſſor Dr. Kraske einige mit Lupus Bchaftete. Herr Prof, Kraske hat in der erſten Vorleſung, die er nach ſeiner Rückkehr von Berlin abhielt, vor allzu weitgehenden Hoffnungen gewarnt und dargethan, daß die ſeitherigen Er⸗ gebniſſe, namentlich in Bezug auf innere tuberkulöſe Er⸗ krankungen, noch keine abgeſchloſſenen Ergebniſſe geliefert hätten. Pfälfiſche Nachrichten. »Sudwigshafen, 1 Dez. In der letzten Sitzung des Stadtraths machte der Bürgermeiſter Mittheilung von dem Stand der Viehhofangelegenheit. Danach hat die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen ein Projekt für eine Anlage aus⸗ arbeiten laſſen; die Pachtkoſten für den Platz betragen 750., eine Summe, die nicht zu hoch iſt, dagegen verlangt die Bahn, daß die Stadt die Herſtellung des Zufahrtsgeleiſes übernehme. Dieſes ſowohl wie die Herſtellung von Ba⸗ racken u. ſ. w. würde etwa 50,000 M. betragen, eine Summe, die für die hieſigen Verhältniſſe ſchon von Belang iſt. Mit dem weiteren Verfolg der Sache hat ſich vorerſt die Schlacht⸗ hauskommiſſion zu befaſſen. Speier, 1. Dez. Der Ausſchuß des nationalliberalen Veretus für Speier und Umgegend beſchloß in ſeiner letzten Sitzung allmonatlich eine Unterhaltung zum gegenſeitigen Ge⸗ dankenaustauſch zu veranſtalten. »Neupfot, 1. Dez. Der hieſige Tabak, welcher dieſes Jahr durchgängig von ſehr guter Qualität iſt, wurde bis auf 10 1 1 5 Zeniner verkauft. Erlöſt wurden für den Zentner Aus der Pfalz, 1. Dez. Zwiſchen Kirchheim und Biſſersheim ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall, dem leider ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Der 48 Jahre alte Barbier Joh. Schulz von Laumersheim war mit einem Fuhrwerke nach Kirchheim gefabren. Auf dem Rück⸗ wege ſcheute aus bis jetzt unaufgeklärter Urſache das Pferd und raunte in ſo raſendem Laufe mit dem Fuhrwerke davon, daß Schulz, welcher neben demſelben herging und das Thier zu bändigen ſuchte, zu Boden ſtürzte und dabei durch das über ihn weggebende Fuhrwerk ſo ſchwer am Kopfe be⸗ L5 wurde, daß der Tod ſchon nach wenigen Minuten etntrat. Mittheilungen aus Heſſen. IJ Neckarſteinach, 1. Dez. Hierſelbſt wurde eine Spar⸗ und Barlehenskaſſe gegründet. Der Vexein zählt bereits eine ſehr ſtattliche Mitgliederzahl. Der Vorſtand der Kaſſe beſteht aus folgenden Herren: Bürgermeiſter Pfleger, Direktor, Beigeordneter Dörſ chuck, Stellvertreter, Ge⸗ meinderechner Kiefer, Rendant, ſowie Johann Heiden⸗ reich IV. und Hch. Neuer, Beifitzende. In den Auf⸗ ſichtsrath wurden gewählt die Herren Friedr. Feiſt als Präſident, Kaufmann Mentzel als Stellvertreter, ferner Pfarrer Schneider, Pfarrer Haas, Ph. Schmitt., Aug. Schneider von hier, Beigeordneter Egner von Neckarhauſen, Bürgermeiſter Morr von Darsberg und Beigeordneter Seib von Grein als Mitglieder deſſelben. Gerichtszeitung. »MNaunheim, 1. Dec.(Strafkammer II.) Vorſitzender 855 Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Vertreter der roßh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Duffner. ) Der ſchon mehrfach wegen Betruas beſtrafte, 1849 geb. Tünchner Franz Buchner von Bensheim, wußte ſich von hieſigen Händlern und Bekannten wieder werthvollere Gegen⸗ ſtände, ſo eine Nähmaſchine und eine Regulatoruhr, zuſammen zu dem Preiſe von 149 M. angeſetzt, und verſchiedene kleinere Geldpoſten im Geſammtbetrage von 32 M. unter Vorſpiegel⸗ ung falſcher Thatſachen zu erſchwindeln. Die Nähmaſchine verkaufte er, während er die Uhr auf's Verſatzamt trug. Ab⸗ gezahlt hat er auf letztere und auf die geliehenen Gelder im Ganzen nur 11 M. Unter Annahme mildernder Umftände und Einrechnung einer gegen ihn bereits erkannten ib n ſtrafe von 3 Monaten, die er noch nicht erſtanden, wird Bu ner heute wegen wiederholten Betruges zu einer Geſammt⸗ ſtrafe von 10 Monaten und 3 Wochen Gefängniß verurtheilt, — 2) Eliſabeth König, geb. Scholles, bier wohnhaft wird wegen Entwendung von—8 Centner Kohlen und/ Centner Holz aus dem Keller einer Hausgenoſſin, den ſie mittels fal⸗ ſchen Schlüſſels öffnete, mit 5 Monaten Gefängniß beſtraft. Der Gerichtshof nahm mildernde Umſtände an. Vertheibiger der Angeklagten war Rechtsanwalt Dr. Katz.—) Wul be⸗ ſtraft iſt die 1868 geborene ledige Jabrikarbeiterin Anna Götz von hier, die heute wieder 97⁊75 Diebflahls unter Anklage ſteht und auch zugibt, im Oktober d. J. ibrer Logiswirthin ſowohl, als auch einer mit ihr zuſammenwoh⸗ nenden Kellnerin verſchiedene Sachen, z. B. einen Glaskrug, einen Muff, eine Pelzkappe u. ſ. w. entwendet zu baben, Die Angeklagte erhält 10 Monate Gefängniß.— 4) Am 28. Oſto⸗ ber d. F. hat der zwölffährige Volksſchtller iedrich Fink von hier mit einigen Knaben, die jedoch ihres minderſährigen Alters wegen noch nicht vor Gericht geſtellt werden kdunen, auf dem hieſigen Centralgüterbahnpof eine auf einem dert ſtehenden Laſtwagen befindliche Kiſte erbrochen und daraus 10 Kilo Kandiszucker geſtoblen. Trotzdem die durchtriebenen Jungens die Kiſte wieder richtig zunagelten, wurde der Dieb⸗ ſtahl alsbald entdeckt. Fink wird desbalb eute unter An⸗ nahme mildernder Umſtände und unter dem Strafmilderungs⸗ grund der Jugend wegen ſchweren Diebſtahls zu 3 Tagen Gefängniß verurtheilt. Die Vertheidigung führte Rechtsan⸗ walt Dr. Loe b.— 5) Die Berufung des 1875 geborenen Schifferdeckers Jakob Nohle von hier, der wegen Sach⸗ beſchädigung(Einwerfen einiger Fenſterſcheiben in den „Neckargärten“) vom Schöffengericht zu zwei Wochen Gefängniß verurtheilt worden war, wird als begründet erklärt und der Angeklagte freigeſprochen.— 6) Der Viehhändler Jacob Jacob 1 von Neidenſtein fälſchte im September d. J. einen nur für zwei Kälber ausgeſtellten Geſundheitsſchein, indem er die Zahl Zwei in Zwanzig um⸗ aͤnderte. Daraufhin führte er auch zwanzig Kälber bier ein. Wegen Fälſchung genannter Urkunde erhält Jacob unter An⸗ nahme mildernder Umſtände 8 Tage Gefänaniß.— 7) Der Monteur Friedrich Rentſch, geb. 1870, war wegen Ber⸗ gehens gegen§ 183 des R⸗St.⸗G.⸗B. vom hieſigen Schöffen⸗ gericht zu 15 M. Geldſtrafe verurtheilt worden. Hiergegen kegte Rentſch Berufung ein, die heute jedoch als nnbegründet verworfen wird. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Köhler.— 8) Dagegen wird die Berufung der Landwirthe Georg Ull⸗ rich VI., 1851 geb. und Valentin Ullrich II. 1852 geb., von Schriesbeim gegen ein vom hiefigen Schöffengericht ge⸗ fälltes Urtheil, nach welchem die Genannten wegen Uebertre⸗ tung forſtpolizeilicher Vorſchriften(Abführen von Laub und Beſchädigung⸗von Rinden betr.) Geldſtrafen von 1 und 2 M. u entrichten haben, für begründet erachtet und auf koſtenloſe reiſprechung Beider erkannt. Die Berufung hatte Rechtsan⸗ walt Dr. Löb für die Angeklagten eingelegt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Das Luſtſpiel die„Goldfiſche“ von Schönthan und Kadelburg iſt geſtern bei gut beſuchtem Hauſe über die Bünne gegangen. Es wurde im allgemeinen ganz flott geſpielt und die Zubörer, welche ſich ſehr gut zu unterhalten ſchienen, ließen es an Beifall nicht feblen, Herr Baſſermann und rl. v. Dierkes ſpielten mit Feinheit und Wärme die ollen des ſiegesbewußten Lieutnants von Felſen und der geiſtreichen Wittwe v. Pöchlaar; vortrefflich gelang ihnen die Szene an der Thüre im dritten Akte, nach welcher Frl. v. Diertkes mit Blumen ausgezeichnet wurde. Ein reis nder Backfiſch war Frl. v. Legrenzi, dem Herr Oöſch als eben⸗ bürtiger Partner gegenüber ſtand. Auch das dritte Paar, Frau v. Koſſwitz und Herr v. Benzberg, entlediate ſich vor⸗ trefflich ſeiner Aufgabe. Frau Jacobi ſpielte die lebens⸗ luſtige Wittwe namentlich im dritten Akte mit viel Lebendigkeit und Humor. Ganz vorzüglich war Herr Homann in der Rolle des Stettendorf, den er ohne jegliche Ueher⸗ treibung zu einer Hauptfigur zu machen wußte. Fräulein De Lank und die Herren Hildebrand, Neumann und Schreiner vervollſtändigten in würdiger Weiſe das Enſemble. A..-Ch. Spielplan des Kgl. Hoftbeaters in Stuttgart. Monkag,.:„Robert und Bertram.“ Dienſtag,.: Abonne⸗ ment⸗Concert Nr. 4. Mittwoch,.:„Die ſieven Schwaben.“ Donnerſtag,.: Zum 1. Male: Auf eigenen Füßen.“ Ge⸗ ſangs⸗Poſſe in 6 Bildern von Emil Pohl u. H. Wilken. (Lieschen Spröde— Frl. Horſt aus Berlin, als Gaſt). Frei⸗ tag,.:„Der Widerſpänſtigen Zävmung.“ Samſtag,.: „Auf eigenen Füßen.“ Sonntag, 7. Dez.:„Tannhäuſer.“ Morgens Nebel. „Wenn ſie noch ſchöͤner ſind als dies, werde ich Ein Kumpf um's Jaſein. Amerikaniſcher Ro man, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachdruck verbsten. 9 Fortſetzung.) Der junge Mann ſchrieb dann noch haſtig einige Zeilen an ſeine Eltern, in welchen er ihnen mittheilte, daß er in Begleitung eines Freundes für mehrere Wochen nach Frank;⸗ reich und der Schweiz zu reiſen beabfichtige: derlei kleine Exkurſionen kamen ſo bäufig vor, daß er recht gut wußte, die Seinen würden nichts Auffälliges darin ſuchen. „Jetzt,“ ſprach er, mit ſichtlicher Erleichterung aufath⸗ menß,„jetzt endlich ſind wir frei; Niemand ahnt unſer Ge⸗ heimniß, Dein Onkel weiß nicht, daß wir uns je geſehen, er wird niemals auf die Vermuthung kommen, daß Herr Nelſon und Lord Hugo Carsdale ein und dieſelbe Perſon ſeien. Alles wird aut geben, Alice, ich prophezeie es und binnen Jahresfriſt ſchon kann ich vielleicht meine junge Frau heimführen. Ste werden ſich alle wundern wenn ich ihnen eine ſo ſchöne Lady Carsdale vorſtelle. Nun laß uns aber alles Ernſte vergeſſen, Alice, und nur den Augenblick ge⸗ nießen!“ Den Kindern gleich freuten ſie ſich harmlos des Lebens: in ihren Augen war Hugo das Ideal irdiſcher Vollkommen⸗ heit; er liebte ſie nicht mit Leidenſchaft, aber es berührte ihn angenehm, ſich von ihr bewundern und verehren zu beiden Briefe der jungen Frau riefen große Auf⸗ ie beiden Bri⸗ 1 regung bervor, während das Billet Dugos auf dem ſtolzen Abnenſchloſſe, das ſeine Eltern zur Sommerszeit bewohnten, dune jedes beſondere Kommentar bingenommen wurde, ob⸗ ſchon der Graf ſich doch im Stillen wunderte, wesbalb ſein Sohn nicht, wie es ſonſt vor emer kängeren Abweſenheit doch zu geſchehen pflegte, auf kurzen Beſuch zu den Eltern ekommen ſei. 8 In 925 elterlichen Behauſung Alicens veranlaßte die Nachricht van der raſchen Vermählung der Tochter einen Dex Aufregung nahrer vermählt, es iſt ja 80 nicht denkbar, Fanny!“ Frau Dervend aber weinte bittere Thränen. „Sie iſt ſo wunderbar ſchön, Hans,“ ſchluchzte ſie,„daß irgend ein vornebmer Herr ſie ihres ſchönen Geſichtes wegen geheirathet haben wird; ob ſie aber auch wirklich Glück und Frieden findet, iſt noch ſehr zweifelhaft 2 „Du mußt doch ewig ſchwarz ſehen, Fanny! Ich poffe nur zu Golt, daß ſie auch in der That verheirathet iſt“ „Hans, vergiß nicht, daß Du von meiner Tochter ſprichſt! „Als ob ihr nicht alle zu täuſchen wäret, wenn man es nur ernſtlich darauf abaeſehen hat!“ Doktor Wallis aber ſchrieb nur wenige, inhaltsſchwere Worte an die junge Frau: „Ich bin nicht überraſcht; wie hätte ich anderes erwarten ſollen von der Tochter eines Tanzlehrers. Wage es nie mehr, mir vor die Augen zu treten.“ Siebentes Kapitel. Ein entſetzter Gatte. Ein ſchönes, helles Zimmer, von welchem aus wan die prachtvollſte Ausſicht auf den Garten der Tuilerien genießen kann, ein Gemach, wie Alice es noch nie im Leben geſehen, wie ſie es in 75 kühnſten Träumen nicht gedacht. Als ſie den eleganten Raum zuerſt betreten, mußte Hugo lächeln, denn kaum wagte ſie es, über den mit Roſen überſäeten Teppich dahinzuſchweben. „Welch' herrliches Zimmer, Hugo!“ ſprach ſie, mit ihren großen, ſchönen Augen verwundert zu ihm emporblickend. „Herrlich—“ lachte er:„nein, Alice, kein Raum kann „herrlich“ ſein, der nicht mit künſtleriſchem Geſchmack zu⸗ ſammengeſtellt iſt, und das kann man von dieſem Zimmer wahrlich nicht bebaupten!“ 8 „Nicht künſtleriſch, aber, Hugo, ſieh' nur die Blumen n! „Blumen bekunden keinen künſtleriſchen Geſchmack, wenn ſie in der Darſtellung ſo viel zu wünſchen übrig laſſen, als es bier der Fall! Warte, bis Du die Zimmer auf„Roſeueck“ iehſt, und dann wirſt Du wiſſen, was herrlich“ I“ „Vermählt!“ rief der Tanzlehrer,„unſere kleine Alice mich niemals darin zurecht findem“ entgeanete ſie mit einer Niedergeſchlagenheit, die zu bekämpfen ſie ſich ver⸗ geblich mühte. Zum erſten Male dachte er, als ſein Blick auf ihr baften blieb, wie wenig dieſes ungebildete, ſchlichte Weſen doch eigentlich in ſeinen vornehmen Familienkreis paſſe. Was ihr höchſte Pracht dünkte, galt in ſeinen Augen nur als unelegant. Sie war eingeſchüchtert, das Fremdartige, Neue der ſie umgebenden Verhältniſſe quälte ſie mehr. als es ſie erfreute; die teppichbelegten Fußböden, auf welchen die ſchwarzgekleideten Kellner lautlos einherſchwebten, waren ihr unheimlich. Sie aß die feinſten Speiſen, trank die ſeltenſten Weine aus feingeſchliffenen Fläſern und fragte ſich beſtändig, ob denn dieſes neue Leben Traum oder Wirklich⸗ keit ſei, wie ſollte ſie, die Tochter eines Tanzlehrers, ſich denn in dieſer blendenden, ſo ganz neuen Sphäre zurecht⸗ finden? Unwillkürlich glaubte ſie, ſich mit einer Verben⸗ aung erheben zu müſſen, wenn der„vornehme Herr Kellner“ ihr eine Schüſſel bot, oder ſie dankte ihm in ſo verbindlicher Weiſe, daß Hugo kaum ein leiſes Lächeln zu unterdrücken vermochte. Jetzt unterbielten ihn noch alle ihre kleinen Un⸗ geſchicklichkeiten, gar bald aber ſollte eine Zeit kommen, in welcher er dieſelben nur allzu ſchmerzlich empfinden lernte. Der erſte Abend, welchen ſie zuſammen im„Hotel du roi“ verbrachten, ſollte Alice ewig unvergeßlich bleiben. Lord Carsdale wandte ſich plötzlich zu ihr.„Alice, Dein Name will mir nicht recht gefallen,“ ſprach er ernſt. „Dann wollte ich, das ich ihn ablegen könnte, gleich dem Namen Dervent; aber warum mißfällt er Dir, Hugo?“ „Warum? Weiß ich es doch ſelbſt kaum; vielleicht weil er ſo vielfach in Romanen vorkommt, er klingt ſo ſentimental, paßt eigentlich nur für ein ſchlichtes Landmädchen!“ Sie hob ihr ſchönes Antlitz empor.„Ich ſtimme nicht mit Dir überein,“ läch lte ſie, hat doch ſelbſt unſere Königin ihre Tochter Alice gengunt. Ich habe die ſchöne Prinzeſſin Mbeen und war gauz ſtolz, den gleichen Namen mit ihr zn 15 ren!“ Fortſezang folgt. 4. Seite: General⸗Anzeiger. Der Cäctlienverein der Jeſuitenkirche zab am Sonntag Nachmittag im Hoftheaterſaale ein geiſt⸗ iches Concert, deſſen Verlauf neuerlich das a Zeug⸗ us erbringt für den tiefen Ernſt, der die Mitglieder des Vereins und ſeinen Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Popp, zei der Erfaſſung und beim Studium der vorzutragenden Werke leitet. Wir hatten ſchon im vorigen Jahre Gelegen⸗ geit in einer eingehenden Beſprechung der künſtleriſchen Ziele des Cäcilienvereins darauf hinzuweiſen, wie ſehr dieſelben einer regſamen Förderung werth erſcheinen und wir können nach den durchaus befriedigenden Eindrücken, die wir im diesjährigen Concerte empfangen haben, nicht umhin, gochmals die Vorzüge dieſes um die Pflege des kirchlichen Geſangs ſo ſehr verdienten Vereins hervorzuheben. Die Chöre ſind vortrefflich geſchult, und deßhalb konnte es der Verein wagen mit ſo ſchwierigen, doppelchorigen Werken, wie Gade s„Chriſtnacht“ und Palaeſtrina's„Stapat mater⸗ vor die Oeffentlichkeit zu treten. Der berechtigte Erfolg, den der Chor mit dem Vortrage dieſer Compoſitionen exrang, wird ſeine Mitglieder für die großen, künſtleriſchen Mühen, die vorangegangen ſind, entſchädigen. Stehles prachtvolles ratorium von der„Legende der heiligen Cäcilia“ gab dem Verein Gelegenheit ſich als ein bedeutender Geſangskörper zu zeigen. Herr opp hat mit der ganz vortreff⸗ lichen Vorführung dieſes Orgtoriums ſeine Befähigung als Leiter des Chores aufs Glänzendſte erwieſen. Es iſt uns leider nicht möglich in Einzelheiten einzugehen, es genüge die Zuſammenfaſſung des Lobes, das der Cäcilienchor ſich ehrlich verdiente. Als Soliſten wirkten nur Vereinsmit⸗ glieder mit und auch ſie dürfen mit vollſter Beſriedigung auf das Gelingen des Concerts zurückblicken. Die Damen Frl. Eſſig, Dörtzenbach und Ettlinger, ſowie die Herren Prof, Metzger, Vollrath und Gippert verdienen die Anerkennung, die ihnen von dem ſehr zahlreich anweſenden Publikum freudig zu Theil wurde, Die Harfenvirtuoſin Frau Ernſt und die Kapelle des Grenadier Regiments wirkten in verdienſtvollſter Weiſe mit. J. Kz. 0 6 3 Dor Verein für klaſſiſche girchenmuſtk in Jundwigshafen veranſtaltete vorgeſtern Nachmittag in der proteſtantiſchen Kirche daſelbſt ein großes Concert, deſſen glänzender Verlauf den bisherigen Traditionen dieſes in Ludwigshafen und auch außerhald dieſer Stadt hoch angeſebenen Bereins entſprach. Das auserwählte Programm enthielt 8 Nummern. Daſſelbe mußte leider eine Abänderung erfahren, da die Concert⸗ ſängerin Frau Lang⸗Rongé aus München, welche ihre Mitwirkung zugeſagt batte, in Folge Krankheit verhindert war, ihr Verſprechen einzulbſen. Glücklicherweiſe gelang es, einen ausreichenden Erſatz für die erkrankte Künſtlerin in der Concertſängerin Frau Kraze aus Mannheim zu finden, welche die Stradellaſche Arie„Se 1 miei sospuri“ und die Arie„Jeruſalem“ aus„Paulus' von Mendelsſohn ſang. Die nicht unbekannte Sängerin war geſtern ſehr gut disponirt; ihre Stimme zeigte Friſche und Anmuth und die höheren Lagen bexeiteten ihr keine große Schwierigkeiten. Dex ver⸗ diente Dirigent des Vereins, Herr Muſikdirektor Bieling, welcher auch in den Maunheimer Mufikkreiſen eine bekannte und beliebte Perſönlichkeit iſt, ſpielte zu Beginn des Concerts das Cmoll-Präludium für Orgel von S. Bach, eines der be⸗ deutendſten Werke dieſes fruchtbaren Tondſchters, welches mit Vorliebe auf die Programme großer Kirchen⸗Coneerte geſetzt wird, Herr Bieling brachte die ſchwierige Compo⸗ ſition in künſtleriſch vollendeter Weiſe zur Wiedergobe. Später ſpielte er noch eine Andante von L. Thurle. Der Vortrag der verſchiedenen Chorlieder für gemiſchten Chor war ein guter. Der Verein verfügt über tüchtige Geſanas⸗ kräfte, welche ſich Herr Bieling zu einem leiſtungsfähigen Ehor herangebildet hat. Außer den Chorliedern für ge⸗ iſchten Chor, wurde noch ein dreiſtimmiger Frauenchor mit Sopranſolo der Frau Kraze und Orgelbegleitung, welche Herr Berrſche ausfübrte, in wirkungsvoller Weiſe ge⸗ ſungen. Das Lied iſt ein Werk des berühmten Komponiſten F. 110 der vor kurzem unter großer Antbeilnahme der ganzen deutſchen Muſikwelt in Mainz ſeinen 70. Geburtstag feierte. Den Schluß des Concerts bildete der Vortrag der E, Köll⸗ ner'ſchen Oſterhymne für gemiſchten Chor, Baritonſolo und Orgelbegleitung, elche letztere auch in dieſer Nummer Herr Berrſche übernommen hatte. Das Baritonſolo ſang an Stelle des durch Krankhelk verhinderten G. Keller von Ludwigshafen Herr K1 von dort, welcher ebenfalls über eine ſchöne, angenehme u durchgreifende Stimme verfügt. Die Wiedergabe dieſer Oſterbhymne war im Ganzen eine gute, wenn auch im Chor manche Stellen elwas verſchwommen erſchienen. Das Concert hatte ſich eines ſehr ſtarken Beſuches zu erfreuen. E. M. Aitevariſches. Die Armee-Gintbeilung und Quartfer⸗Liſte des deutſchen Reichs⸗Heeres und der Kaiſerlichen Mariue ür das FJahr 1891. Eine tahellariſche Zu⸗ ſammenſte lung nach der neueſten erweiterten Formation und Dislocation, mit namentlicher genauer Angabe der Chefs nud Commandeuy Nach amtlichen Mittheilungen bearbeitet. 32. Jahrg. 310. Aufl. Mit 34 Abbildungen und Beſchreib⸗ ungen von Orden und Ehrenzeichen. Berlin S. Gerſtmann's Verlag(Nachf, von Ernſt Stechert's Militär⸗Buchhandlung). Dieſe ſoeben in 310. Kair ee erſchienene„Armee⸗ Eintheileng und Ogarktrliſte“ für das Jahr 1891 umfaßt ſämmtliche im laufenden Jahre durch Bildung des 16, und 47. Armee orp und der 5. Königl. Bayeriſchen Diviſion, ſowie bei Vern rung der Feldartillerie, der Pioniere und des Trains neu aufgeſtellten Formationen mit allen dadurch hexvorgerufenen und ſonſtigen Veränderungen in der Orga⸗ niſation, Unterkunft und Stellenbeſetzung des Heeres. Der bishertge überaus niedrige Bezugspreis(einzeln zu 60 Pig. Nebn viel billiger, hat ſich, trotz der Erweiterung, nicht er Aeurſt Aachrichten und Felegramme. Berlin, 1. Dez. Der Kaiſer erließ anläßlich des Gedenktages der Thronbeſteigung des Großen Kürfürſten einen A meebefehl: Er wies darin auf die Schaffung des ſtehenden Heeres als Grundlage der Machtentfaltung des Staates hin, er habe die Feldzeichen aus jener glorreichen Zeit hier am Denkmal des Großen Kurfürſten verſammelt, damit ſie die Erinnerung an ſeine und ſeines Heeres Thaten wachrufen, welche nur möglich geweſen ſeien durch den Geiſt der Treue, Gottesfurcht, des Gehorſams und der Tapferkeit, welche der Ahnherr im Heere zu erwecken und zu erhalten wußte. Dieſer Geiſt blieb über zwei Jahrhunderte Eigen⸗ thum de« Heeres, auf ihm beruht die Größe und Stärke des Vaterlandes, ihn zu bewahren, zu pflegen iſt auch heute nock die heiligſte Pflicht der Armer; hinblickend auf den Großen Kurfürſſen und ſein ruhmreiches Heer, ſoll und wird jeder einzelne der Armee diefer Pflicht eingedenk bleiben. Berlin, 1. Dez. Es darf heute ſchon lt. Fr. Journal als feſtſtehend betrachtet werden, daß im kommen⸗ en Frühjahr und zwar in einer Stadt Süddeutſchlands ein nationalliberaler Parteitag ſtattfinden wird behufs Neufaſſung des Parteiprogramms. * Berlin, 1. Dez. Die Gewerbeſchutz Ko n⸗ ſerenz nahm eiite Reihe von die Reformen der Marken⸗ ſchutzgeſetzgebung betreffenden Theſen an, welche die fernere Beibehaltung des bloßen Anmeldeverfahrens verwerfen, die Anmeldung ſämmtlicher Waarenzeichen einer ausſchließlich von Angehörigen der Induſtrie, des Handels und von rich⸗ terlichen Beamten beſeßzten Centralſtelle überweiſen und den Klageweg gegen die Entſcheidungen der Cenkralſtelle beim Reichsgericht oder bei einer mit der Centralbehörde ſelbſt ge⸗ ſchaffenen oberſten Inſtanz regeln wollen. Alsdann begann die Berathung der Spezialfrage der Patente. Zittau, 1. Dez. Auf der neu eröffneten Gebirgsbabn ſand ein Zuſammenſtoß ſtatt. Ein Beamter wurde ge⸗ tödtet, zwei Paſſagiere verletzt. 5 Poſen, 1. Dez. Von dem beim Raubmorde auf der Warſchau⸗Bromberger Bahn geraubten Gelde wurden unweit der Station Pniewo 10,000 Rubel in der Erde ver⸗ graben aufgefunden. Nach den bish' rigen Ermittelungen ſind die Raubmörder ins Ausland geflüchtet. Luxemburg, 1. Dez. Der Staatsminiſter Eyſchen trifft morgen in Koblenz mit dem Großherzog zuſammen und begibt ſich mit demſelben nach dem Haag. Wien, 1. Dez. Der„Preſſe“ zufolge findet morgen eine Sitzung bezüglich des Handelsvertrages mit Deutſchland ſtatt. * Paris, 1. Dez. Dem„Soir“ zufolge iſt den Aerzien, welche Einſpritzungen mit Ko ch'ſcher Lymphe vornehmen, 11 auferlegt, dieſelbe nur für Spitalkranke zu enutzen. *Paris, 1. Dez. Alle am Donnerstag, Freitag und Samstag im Krankenhauſe Saint⸗Louis von Dr. Pean mit dem Kochſchen Mittel geimpften Kranken zeigen bis ſetzt genau die Erſcheinungen, die Rovert Koch angegeben hat; es iſt deshalb zu hoffen, daß auch der weitere Verlauf den Voraus⸗ ſetzungen entſprechen wird. Ein merkwürdiger Fall wurde bei einem jungen Manne beobachtet, der ſo ſchwer an Tuber⸗ kuloſe des rechten Fußes litt, daß die Aerzte ſich bereits ent⸗ ſchloſſen hatten, den Fuß abzunehmen. Nachdem der Kranke am Samstag geimpft worden iſt, hofft man jetzt, ihm den Fuß exhalten zu können. Der„Temps“ erklärt, die von Profeſſor Cornil in ſeinem Kraukenhauſe angeſtellten Ver⸗ ſuche beſtätigen, immer mehr die von Koch angezeigten Er⸗ gebniſſe. 5 Briiſſel, 1. Die. Nachrichten von Kongo berich⸗ ten, daß größere Banden arabiſcher Sklavenhändler, welche ſich gegen Sankuru in Bewegung geſetzt haben, unter erteblichen Verluſten durch die Truppen des Lagers am Sankuru unter Lieutenant Descamps zurückgeworfen ſeien. Loo, 1. Dez. Die Trauerfeier am Sarge des Königs iſt in erhebendſter Weiſe verlaufen. Eine nach Tauſenden zählende Menge folgte der Ueberführung des Sarges nach dem Bahnhofe. London, 1. Dez. Parnell präſidirte heute Nackmittag der Verſammlung 74 iriſcher Abgeordneten im Unterhauſe. Nolan ſchlug Vertagung bis nach Kon⸗ ſultirung der Waͤhler vor. Sexton begehrte die unmittel⸗ bare Entſcheidung, um den Bruch mit den Liberalen zu verhindern. Parnells Rücktritt ſei unerläßlich für Home⸗ rule. Mehrere Redner folgten. Parnell tadelte lebhaft Jene, welche ihn in vergangener Woche gewählt und heute ſeine Abſetzung begehrten. Er erklärte, er habe das triſche Volk hinter ſich und werde auch auf Begehren der Verſammlung nicht demiſſtoniren. Die Diskuſſion wurde alsdann kurz unterbrochen. Unübertroffen in Feinheit und Milde und ſeit zehn Jahren bewährt. Hollzad. Tabak 16 Pfd. loſe in Beutel feb. 8 Mk. nur bei B. Getker m Seeſen a. Harz. 87326 Adolf Bieger e und Damen⸗Friſeur P 3, 13 8 anken, neben Hotel Kaiſerhof. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effeetenbörſe vom 1. Dezember. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Pfälziſche Bank auf 126.80 bez, Waghäusler Zuckerfabrik 88., Brauerei Werger 69., Hüttenheimer Spinnerei 80 P. Tonrsblatt der Maunheimer Börſe vom 1. Dez. Obligatio nen. 6 Had, Oblig. Mart 108.— be 4 R. Hyp, Pſdbr. S. 43-46100.— fz „ 105.— G14„„„ 47—49 100.— 63 8 5 101.—6 4„„5„8 109.80 bz 4„ T. 100 Sdoſe 149.95 b33¼ Mannheimer Obl. 1888J—.— 8 Reichbanleſhe 86 80 b3 4 5„ 1885 100.65 bz 857 7 97 60 4 15„ 18890—— 8 4 7 104 50 534 N 100.75 bz 5 Preuß. Conſols 86 50 bz4 Freſburg i. B. Obl. 101.— bö 3½%„ 1 98.90 bz 8¼5 7 98.— bz 5 104.50 55 4% Sulwigshafen Mk 103— bz Saßer. Obligatlonen Mk.104.50 534 8 7 101.50 G 4 Sfülg. Zudwigsbahn Mk. 102.— G 4% Wagh. Zuckerfabr i 101.— 4 Pfälz, Zudwigsbahn fl. 100.— bz5 Oggersbeimer Spinnerei 101.— P 4„ Maxbahn 102.— 5 Vertein. Chem Fabriten 200.— 6 „ NMNordbahn 102.— 535 Weſteregeln Alkalfwerke 108.— 1 1/„ Priorit 98— bs 4½%]. Pr..d. Spey. glw. 100.— 53 6½ Rhein, Hyp.⸗Pfandbrieft— 0 bz 14%% ZellſtofffabritWaldhofſoabz. u. G etien. Babiſche Bauk 118 50„Sinner Brauerel, Spiritus⸗ Aheiniſche Creditbant 122.— und Preßheſefabr. 199.75 P 145 Oypp.⸗B. 60 pct. G. 12460 Wergerſſche Brauerel 69.— 8 Pfals. Hyb.⸗Bank 115.— 6 Badiſche Brauerei 66.— Pfälziſche Bank 126.80 ö3 Ganter, Brauerei Freiburgſ128— Mannhbeimer Volksbank 125.— bz Braueret z. Sonne Weltz 118.50 Deutſche Unionbank 78 75 G Malzfabr. Hochheim Fewerbebank Speyer 500%.111.— bz Dliaunh. Dampfſchleppſchiff. 120.5⁰ 4 Pläͤlziſche Zudwigsbahn be8.— G Cöln. R ihabei⸗een 60 * 2 n 150.50 8] Bad. 50 ſſeeuranz 1100 G „ Nordbahn 119.60 6 Bad. Rück- u. Mitverſich. 480.— eldelberg⸗Speverer VBahn 4450 5z Berſicherung 550.— 5 tamm-Akt. d. Ver. ch.Fabr. 39.— bz] Manubeimer Rilckverſich. 400.— 9 Vorzugs⸗Akt„„90% E. 95.— G Württ. Transportverſich. 720.— G Badiſche Anilin u. Soba 286.— G Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft360— P Weſteregeln Alkallwerke 152.— Oggersheimer Spinneref 57.— P Then. Fabrit Goldenberg 110 Ektlinger Spinnerei—.— u. Schötenſack 78 50 PManußbeſmer Lagerbaus!89.— P erein D. Oelſabriken 99.— Manuh. Gum, u. Asbförk.] 52.— P Waghäuster Zuckerſabrik 88— Karlsruher Maſchinenbau 145.— G Maunßbeimer Zuckerraffin. 190.— bz Huttenheimer Spinnerei 80.— G Mannbeimer Aktienbrauereift6?— P. Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu Eichbaum⸗Grauerei 183.— bee Spey. Dampfziegelei in Lig. 172.— 6 Zudwigshafener Brauerei 199— Verein. Speyerer Ziegelwerke 182.— 6 Schwetzinger Brauerei 69.— P Pfälg. Preßh. u. Spritfabr.—.— G Drauerei z. Storch 118.— PPortl.⸗Comentwk. Heidelbrg. 154.— bz Oeivelbergerfletienbrauerel158.25 Zellſtofffabrik Waldbot 192— Brauerei Schwarz 189— PI Emaillirwerke Maikammer 128.75 8 Frankfurter Mittagbörfe. Frankfurt a.., 1. Dez. Die neue Woche er⸗ öffnete mit einer ſchwankenden, im Grunde jedoch nicht un⸗ günſtigen Börſe. Seitens der Speculation zeigt man ſich vorerſt noch unſchlüſſig. Heute waren die norddeutſchen Börſenplätze verſtimmt auf den ſtarken Rückgang der deutſchen Bahnen, in welchen ſich größere Abgaben vollzogen, und wurden die übrigen Marktgebiete durch die matte Haltung auf dieſem Specialgebiete recht ungünſtig beeinflußt. Später bewirkten beſſere Courſe der Weltmärkte, ſowie der Wiener Börſe, daß ſich die Tendenz durchweg befeſtigen konnte⸗ Montanwerthe, namentlich Kohlenaktien, waren gedrückt. Die Nachbörſe war feſt. Von Induſtrie⸗Aktien Türk, Tabak auf höchſtem bisherſgen Stand, Höchſter 1 PEt. über Sammnag, annch Nordb, Lloyd 1 pCt, geſtiegen. Laurg und Gelſen Urcheuer ca. 0,50 Pet. mattek. Privatdisconto 5½ pt. Mannheim, 3. Dezember. Frankfurter Effettenſortergr. Gotthard 161.20 Jura 116.— Union 122 40 Schweizer Weſtbahn 39.99 Meridional⸗Aktien 134.80 Ruſſiſche Südweſt 82.70 Staats⸗Fonds, Ungar. Soldrente 90.20 5 Papierrente 87 80 Oeſterr. Silberrente 77. Ruſſen 97.10 Rufſ. Conſols 102.10 Spanier 75.90 Italtener 92.— Türken 18.40 Türken⸗Looſe 25.30 Ottom. Zoll⸗Obl 91.99 Serbiſche Tabak 89.29 Egypter 96.60 4 pCt. Griechen 74.40 0 Anduſtrie⸗Wertha, Nordd. Sloyb 144.25 La Veloce 76— Bad. Anilin 284.— Cement 257 80 Alpine 81.20 Bankaktien. Oeſterr. Credit 287%8 Diskonto⸗Comm. 210.60 Deutſche Reichsbank 154 10 Berl. Hanbels-Geſ. 157.70 Deutſche Vank 156.20 154.80 aaſhauſener-B. 116.40 Sfekten-B. 125.80 Darmſtädter B. 164.80 Rhein. Fredit Y. 123.20 Zeutſee Union⸗G. 86 50 Deutſche Bereins⸗Bank 115.50 Länderbank 192½ Banque Ottomane 122.95 Eiſenbahn⸗Aktien. Heſſ. Ludwigsbahn 114.10 Säbeck⸗Büchen 163.70 Rarienburger 55.50 Albrecht 70% Oeſterr FFranz. Staatsb.216¼ Galtzier 179½ Buſchtherader 418½ Duz-Bodenbacher 471— Lemberg Czernow, 202% Elbethal 268.— Jombarden 1911/ Laura 188.50 Schweizer Central 168.20 Gelſenkirchen 174. — Norboſt 14 20 Mannheimer Fettvieh⸗Rarkt vom 1. Dez. Es wurden beigetrſeden und wurden verkauft per 100 Hilo Schlachtgewicht zu Mark: 47 Ochſen I. Gua⸗ lität J. 150, II. Qualität M. 140. 386 Schmalvieh L. 14% II. 133. 7 Farren J. 12% II. 120. 150 Kälber 1. 150 II 140, 525 Schweine 1. 120, II. 126.— Milchkühe per Stück M.————,— Schafe per Stück M.—. Zuſammen 1116 Stück im Geſammterlös von Mark 175.526 Mannheimer Ferkelmarkt vom 27 Nov. Es wurden verkauft 204 Ferkel per Stück zu N. 15—9 Geſammterlös M. 2940. Maunbeim, 1. Dez.(Mannh Börſe), Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 20.75—2125 Hafer, nordbdentſcher 15.78—16.50 „ norddeutſcher 20.75—21.— 5 ruſſiſcher 16 75—18.75 „ ruſſ Azima 22.——28.— Mais ameritan. Mixred 1429—. 2 Saxouska 22.50—22 75„ Donan 16.75 14— 5 Girka 21.——22.50„ La Plata 18.75— 5 Taganrog 21.75—22.75 Kohlreps, deutſcher 87.——27 50 „ La Plata 2125—21.50 5 ungar. 28.——28 50 „ rumäniſcher 21.75—22.50 Kleeſamen, deutſcher 36.——100.— „ Theodoſia 23.—.—23 25 5 11 50.—85.— Rernen 21.——21 2⁵ Suzerne.——10⁰.— Roggen, pfälzer, 18.25—18 75 Proveneer 205.——115.— „kuſſiſcher 18.50—18 75 Eſvarſette 27.—. Gerſte, hierländiſche 17.95—17.75 Leinöl, mit Jaß 5450—.— „. pfälzer 18.——18.50 Rübbl„ 67.50—.— 55 ungariſche—.21——.26 Betroleum Faß fr. m. 20% Taru 22 75 5 rumäniſche 16.—14.50 soer Rohſprit, Inland 190.—— Hafer, badiſcher 14 75 155.25 7oer„ Anverfteuert 30.——.— „ wülrtt. Alp 16.25—16 50 5 5 Nr. 00 0 1 2 4 Wei ..... I50 50 80 3850 7580, (Roggenmehl Nr. 0 80— 10 26.—. Weizen und Roggen feſt, Gerſte etwas matter. Hafer unveräudert. Amerit. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 1. Dez. New⸗Jork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mals Schmalz Jantar——— 50— Februar————————— März 102—————— 15.45———— Aprik——— 15.25———— Mai 147— 60——— 15.2011/ 58/— Junt———— 15.05—————— Juli 171⁰8————.————— Auguſt—————.————— September—————.———.——— Oktober———————.—————— November———————.——————— Dezember 108¼8 60o—— 17.80 97 50¹%ʒ,—— Teur——————.——————2 Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Werkehr vom 1. Dezember. Schiffer ev. Kap Schiff. Lommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei J. Merz Arndt Notterdam ap— Spicker Namenlos Hochfeld Kohlen 4400 Hafen meiſterei 1 Hoehr Katharina Antwerpen Stückgüter 7793 Böcking Badenia 3 Ruhrort 55 55⁰⁰ 8720 Ernſt Rotterdam 1 15169 endel Carolina Bliſſingen Petroleum 16778 Schmitt Adolf Jagſtfeld Salz 27⁴⁰ Niplens Senſal 1 Ankwerpen Stückgüter 862⁰ Hafenmeiſterei Iy Reltz Lothringen Ruhrort Kohlen 15000 Claaſen Wilhelmine 5 8 1800⁰0 „ Boruſſia 53 7575 Witzer Gotthard Duisburg 1 13000 Emmig Friedensfürſt Nicded 5 50⁰⁰ Hook Baumann Itrip Backſteine 60⁰ Herklotz Vettee Speyer 7 600 Weber Marie Heilbronn JLatten 500 J Meffert W' Cathavina 1 8 1700 Worts Hensſette Ruhrort Kohlen 504 Dampfer⸗ Nachrichten. Rhein⸗MDamofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 1. Nov. ab: Morgens 5½ Uhr bis Köln—Düſſeldarf— Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen. Abfahrten von Mainz, Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Coblenz, ſowie Mittags 12 nach Mannheim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Racheichten. Rhein. Bingen, 1 Dez. 8 70 m.=001. Konſtanz, 28. Nov. 3 48 m. J..02 Kaub, 1. Dez 453 u + 009. Hüningen, 79 Nov 2386 m— 0 08 Koblenz, 1 Dez 477 m..18. Kehl, 1 Dez.5 m—.21. Köln, 1 Dez..27 m.—.19 Sauterburg, 1. Dez. 400— 38 Nubrort 1. Dez.41 m.—.19. WMaxau, 1 Dez 4 21 m—(84 Nedar. Mannbeim. 2. Pez..19 m—.11. WMannbeim, 2 Doz. 4 28 m.— 0,88. Mainz, 1 Dez. 2 19 m— 0 88 Heilbronn, 2. Dez. 151 m.— 019 90192 Anmeldungen zum neuen Tanz-Cursus ſowie zu Privatunterricht werden jeberzeit entgegengenommen. Achtungsvoll J. Kühnle, A 3, 1 .— Grab-Denkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildkauer. 84317 67, 23. Mannheim 6 7, B. N n 51 Vuchen⸗Abfallhol Wuchen⸗Abfallholz, ehr trocken, kurz geſägt und gehackt, 3 M..20 per Ctr., frei ans 155 Saunenhol kein 105 Aleen und in Bündeln, ferner ſtück⸗ reichen Fettſchrot, Rußkohlen, Anthraeitkohlen, Holzkohlen und Brickets u empftehlt billigſt die 81012 Kohlen⸗ und Holzhandlung von K 2, l2ld, Eriedrich robe, Aee, Mannheim, 5. Seite, Stkann machung Einziehung der Poſtwerthzeichen älterer Art. Vom 1. Dezember noch Poſtwerthzeichen neuerer Art verkaufen. Die alsdann noch in den Händen des Publikums befindlichen Poſt⸗ werthzeichen älterer Axt(Frei⸗ marken, ſowie geſtempelte 2 umſchläge, Poſtkarten, Str bänder und Poſtanweiſungs⸗For⸗ mulare) können noch nulare) mei bis zum 31. Januar 1891 zur Francirung von Poſtſendungen verwendet werden. Vom 1. Februar 1891 ab ver⸗ lieren die älteren Poſtwerth⸗ zeichen ihre Giltigkett. Dem Publikum ſoll indeß geſtattet ſein, die bis dahin nicht verwendeten Poſtwerthzeichen älterer Art bis ſpäteſtens zum 31. März 1891 egen neuere Werthzeichen gleicher Gattung und von entf Werthe umzutauſchen. Briefumſchläge und geſt Streifbänder werden gegen marken zu 10 und 3 Pf umgetauſcht, die Herſtellung 8⸗ koſten werden mit 1 Pfennig für jeden geſtempelten Briefumſchlag ge⸗ und ½ Pfennig für jedes ſtempekteStreifband baarerſtat Der Umtauſch der ätteren Poſt⸗ werth 1 gegen neue wird an den Poſtſchaltern bewirkt. Poſtſendungen, welche nach dem 31. Januar 1891 noch mit Werth⸗ zeichen älterer Artzur Auflieferung gelangen, werden dem Abſender zurückgegeben, oder wenn dies nicht thünlich ſein ſollte, als un⸗ frankirt Wücane werden. Vom 1. April 1891 ab ſind die Verkehrsanſtalten zum Umtauſch älterer Poſtwerthzeichen nicht mehr befugt. 91123 Berlin., 27. Nopbr. 1890. Der Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Gr.Bad. Staatseiſenbahnen. Für die Beförderung von Thoneiſenſtein ab Cilli nach Mannheim iſt ein Frachtſatz von 2,03 Mark für 100 Ag. mit ſofor⸗ tiger Geltung eingeführt worden. Karlsruhe, 29. Nopbr. 1890. Generaldirektion. 91170 Srkenufmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Neckarau betr. (300) Nr. 119,533. Nachdem die Seuche in Neckarau eine größere und allgemeinere Verbrei⸗ tung gewonnen hat, wird hiemit „Gemarkungſperre für ſämmtliche Wiederküuer und Schweine in der Gemeinde Neckarau ausgeſprochen und zu⸗ leich bezüglich der ſeuchen⸗ ranken Thiere 1. der Austrieb auf die Weide, 2. das Trünken am gemein⸗ ſamen Brunnen, 3. das Zuführen zu männ⸗ lichen Zuchtthieren verboten. Verboten wird ferner die Einfuhr von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen, wenn ſie nicht ſofort abgeſchlachtet werden, ſo⸗ wie die Durchfuhr ſolcher Thiere urch die Gemarkung; die Aus⸗ ſuhr von Thieren der genannten rten und von Gegenſtänden, welche, wie Haare, Häute, Klauen, Jutter, Dünger u. ſ. f. die Krank⸗ heit an andere Orte zu verſchleppen beitn e ſind, iſt nur mit beſon⸗ erer bezirksamtlicher Geneh⸗ migung geſtattet. ie Ortspolizeibehörden des Landbezirks werden beauftragt, vorſtehende Anordnungen ſofort in ortsüblicher Weiſe bekann! zu machen und den Viehhändlern und Metzgern noch beſonders zu eröffnen. 91146 Der Vollzug iſt umgehend an⸗ zuzeigen. Mannheim, 26. November 1890. Gr. Bezirksamt. Glockner, Pekannimachnng. General⸗Commandol4. Armee⸗ coxps. Karlsruhe, den 17. Nov. 1890. Korps⸗Erlaß. Den Reſerviſten und e leuten, welche in dieſem Jahre u den Allerhöchſt befohlenen ebungen einberufen waren, ſpreche ich für den bewieſenen großen Dienſteifer und für die überall bis auf ſehr geringe Aus⸗ nahmen an den Tag gelegte vor⸗ treffliche Führung meine vollſte Anerkennung aus. gez. von Schlichting. (299) Nr. 12213. Obigen Korps⸗ Erlaß bringen wir hiermit zur allgemeinen öffentlichen Kenntniß. ie Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden angewieſen, den Korps⸗Erlaß in ortsüblicher Weiſe gleichfalls zur allgemeinen öffentlichen Kenntniß zu bringen. Mannheim, den 25. Nov. 1890. Großh. Bezirksamt. Glockner. 91⁰⁴⁰ Dienſt⸗Cautionen werden den, in öffentlichem Dienſte ſtehenden Beamten unter den günſtigſten Bedingungen beſtellt, erhöht oder auch abge⸗ löſt. Discretion zugeſichert.— Refleclanten belieben ihre Adreſſe unter Nr. 85047 in der Expe dition ds. Bl. abeugeben. Kitten nn von allen Ge⸗ E 1, 4, genſtänden in 84504 1890 ab werden die Verkehrsanſtalten nur! Helanntmachung Den Bollzug des Inva⸗ liditäts⸗ und Altersver⸗ ſicherungsgeſetzes betr. 19105. 5. Da zrlangung der wichtiger die vor dem tr 8 Geſetzes zurüch Arbeitswochen zu ſor wir an die gende ſcheinigu 1886 bei ihn ſenen Perſonen au erſt deren ſolche vom 3 deglaubigen zu laſſen und zur Abholung duͤrch re früheren Arbeiter bezw. Dienſtboten bereit zu halten. Sofern das Arbeitsverhältniß noch fortdauert, könnte mit Ansſt der Beſcheinigungen bis zu raf des Geſetzes zugewartet und ſolche ſodann vom 1. Junuar dat Mannheim Bürg Die Ausführung der Blitzab⸗ leitungsarbeiten für den Erweiter⸗ ungsbau des Allg. Krankenhauſes ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werdeu. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen:„Angebot auf Blitzab⸗ leitungsarbeiten fuür den Erwei⸗ terungsban des Allg. Kranken⸗ hauſes“ bis ſpäteſtens Montag, 8. 1890, Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle 1 555 reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Beding⸗ ungen und Zeichnungen Ein⸗ ſicht aus und können Arbeitsver⸗ Feugeſt gegen Erſatz der Um⸗ ruckkoſten in Empfang genommer werden. 91068 Mannheim, 29. November 1890. Das Hochbauamt: Uhlmann. Bekanntmachung. Die Ausführung der Schiefer⸗ deckerarbeiten für den Erweiter⸗ ungsbau des Allg. Krankenhauſes ſoll im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden. Angebote auf Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen:„Angebot auf Schieferdeckerarbeiten für den Er⸗ weiterungsbau des Allg. Kranken⸗ hauſes“ bis ſpäteſtens tontag, den 8. Dez. d.., Vormittags 11 Uhr an Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Zeich⸗ nungen und Bedingungen zur Einſicht auf und können Arbeits⸗ verzeichniſſe gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten in Empfang genom⸗ men werden. Mannheim, den 27. Nov. 1890 Das Hochbauamt: Uhlmann. 90955 Bekauntmaczung. Die Ausführung der Blechner⸗ Arbeiten für den Erweiterungs⸗ bau des Allg. Krankenhauſes ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind verkchloſſen und mit der Aufſchrift perſehen:„Angebot auf Blechner⸗ Arheiten für den Erweiterungs⸗ bau des Allg. Krankenhauſes“ bis ſpäteſtens 90956 Samftag, 6. Dezember d. Is., Vormfttags 11 uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden Ebendaſelbſt liegen die Zeich⸗ nungen, Muſter und ur Einſicht auf und können Ar⸗ deitsverzeichniſſe gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang ge⸗ nommen werden. Mannheim, den 27 Nov. 1890. Das Hochbauamt: Uhlmann. Otffenkliche Jerſteigerung Mittwoch, 3. Dezember 1890, Nachmiitags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale hier Lit. 8 4, 17 im Vollſtreckungs⸗ wege gegen baare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern: 1 Büffet, 1 Chiffonnier, 2 Ka⸗ napee, 1 Pfeilerkommode, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 ovaler Spiegel, 4 große Korb⸗ flaſchen mit Lacke, 1 Ladentheke mit Stellwaage, Tafelwaage mit Gewicht, 1 große Reale mit chub⸗ fächern, 2 Zugpferde. 91235 Mannheim, 1. Dezember 1890. Bräuning, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Aukündigung. Mittmoch, 3. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 5, 17 dahier: 1 Waſchkommode, 0 ſchränke, 1 Nachttiſch, 1 Waſch⸗ tiſch, 1 runden Tiſch. 1 Küchen⸗ ſchrank u. 5 Paar Vorhänge gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Nach derſelben um ½8 Uhr, werde ich im Hauſe B 2, 4 drei Porzelanöfen gegen baare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege Hffent⸗ lich verſteigern 91239 Mannheim, Vteyrn Gerichts vollzieher. 2 Kleider⸗ für 1891 ſoll im We 250 mber 1890 Der Bedarf an Maſtoczſen⸗, Kalb⸗ und Ichweineſleiſa, Waſſer⸗ is- mecen, Milc Rahn vergeben wert hollen ihre E en 1 lieg 1 Geſchäfts des Gr. Verwalters zur E offen. 91209 Großh. Landesgefängniß⸗ veraltung. Verſteigerung eines Hausanwesens. Montag. den 5. Jannar 1891, Nachmittags 2 Usr zu Grünſtadt in der Wirthſchaft von Betz laſſen die Erben der allda verlebten Katharing Börſch das zu Grünſtadt an der Haupt⸗ ſtraße auf 22 Dezimalen Fläche gelegene Anweſen, enthaltend ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Scheuer, geräumigen Stallungen, Brauhaus mit Malzdörre, Malz⸗ aufzug, 4 großen gewölbten Kel⸗ lern, Gärtchen und zwei waſſer⸗ reichen Brunnen öffentlich ver⸗ ſteigern. Das Anweſen, geſchildet„zum rothen Ochſen“, in welchem länger als 80 Jahre eine Bier⸗ wirthſchaft, Branntweinbrennerei und Weinwirthſchaft betrieben wurde, liegt in Mitten der Stadt an ſehr frequentem Platze, hat zwei Zufuhrſtraßen— Haupt⸗ ſtraße und Neugaſſe— und eig⸗ net ſich vermöge ſeiner ausge⸗ dehnten Räumlichkeiten und höchſt günſtigen Lage zum Betriebe eines eden größeren Geſchäftes, insbe⸗ Pudete zum Betriebe einer Brauerei, Gaſt⸗ und Zapf⸗ wirthſchaft. 91157 Bis zum Tgge der Verſteiger⸗ ung iſt das Anweſen auch aus freier Hand zu verkaufen. Auskunft ertheilt Herr Anton Kindt in Grünſtadt. Grünſtadt, 26. Nopember 1890. Eswein, kgl. Notär. Verſteigerung von Golewaaren. Freitag, den 5. Dezember, nächſthin, des Morgens um 9 Uhr im Pfandhanſe, Canalſtr. 43 dahier, werden: 24 goldene Herren⸗Uhren, 12 goldene Uhrenketten, 1 goldene Damen⸗Uhr, 1 Paar Brillunt⸗Ohrringe, 3 goldene Armbänder, ſowie 1 goldene Broſche, gegen baare Zahlung öffentlich verſteigert. 91188 Frankenthal, 28. Novbr. 1890. eato. k. Gerichtsvollzieher. Heffeukliche Verſteigerung. Donnerſtag, 4. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. + 1, 2 dahier, 5 91233 1 Pianino, 1 Eisſchrank, 2 Kommoden, 1 Waſch⸗ u. 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 1 Kanapee, 1 Nähmaſchine, 6 ſilb. Gabeln u. 1 Löffel, 700 Cigarren, 2 5 el, 11 Bilder, Gläſer, Beſteck, Por ellan, 112 Kiſtchen verſchied. Confect, 5 Büchſen Bonbon, 1 Büchſe Peffer⸗ münz, 16 Packet u. 1 Kiſtchen Lackr itz, 1 Kiſte Marcipan, Choco⸗ lade, Cacao und noch Verſchiedenes gegen 05 lung im Vollſtreck⸗ wege öffentlich verſteigern. annheim, 1. Dezember 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. Jahrniß⸗Berſteigerung. Mittwoch, den 3. Dezember, Vormittags ½9 Uhr werden im Vollſtreckungswe in der früheren Druckerei des Hein⸗ rich Sauer in Ilvesheim eine große Schnellpreſſe, eine Perforir⸗ maſchine, eine Dampfmaſchine, 2 Regale mit verſchiedenem Schrif⸗ tenmaterial, 3 Papier⸗Regale, ein Handwagen, ein Kanapee, Kom⸗ mode, Tiſch, Kleider⸗ und Glas⸗ ſchränke, Nachttiſch, Spiegel und Uhren, Farb⸗ und Walzenmaſſen, 350 Bände Zeitſchriften Titel: „Geld und Blut“, weiteres Schrif⸗ tenmaterial, als Garmondſtein⸗ ſchriften, Tertia Fractur, ſchmale Antiqua, Kanon verzierte halb⸗ ette Antiqua, halbfette Text Fractur und Teßt Italienne ꝛc., Mannheimer Ausſtellungsme⸗ daillen, eine Kiſte Meſſinglinien und verſchjedene Initialen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert und Liebhaber eingeladen. 91089 Mannheim, 26. November 1890. Deißler, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Verſteigerung II Kern-Seife II! Nächſten Mittwoch, den 8. ds. Mis., verſteigere ichin meinem Verſteigerungslocal 91173 , 1 don Vormittags 10 Uhr u. Nachmittags 1 Uhr ab 20 Sentner üchte Keruſeife. Der Zuſchlag erfolgt zu jedem an⸗ nehmbaren Gebot. Gg. Anstekt, Auttigusfor. Cyriſtian Schreckenberger 13 Ofenſetze. 59566 1., G. 1. 65. Lusikverein., Dienſtag, den 4. Dezember, Geſammtprobe. 9229 Anfang präcis 7½ Uhr. eute Dienſtag ½9 Uhr Frobe. 91206 aungeimer Nioderſg e Maunheimer Liedertazel. Dienſtag, den 2. Dezember Abends ½9 Uhr EORE- Casino. Dienſtag, den 2. Dezember, Abends ½9 Uhr PxODBe für Tenor u. Baß. 912²8 Der Vorſtand. Maunheimer Zitherckuh. Samſtag, 6. Dezemßber 1890, Abends 8 Uhr zur Feier unſeres 17. Stiftungs⸗ 5 feſtes 8 Anſikaliſche Auffüßrung mit Tanz in den Lokalitäten des„Badner Hofes“ wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Karten für Einzuführende kön⸗ nen an unſeren Vereinsabenden im Lokal in Empfang genommen werden. 40 Schluß der Kartenausgabe Mon⸗ ag, den 1. Dezember g. c. Kannheimer Bellnerverein Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellnerbundes Leipzig. 91153 (Eing. Hilfskaſſe). Donnerſtag, den 4, 5. Mts., Nachmittags 4 Uhr Mitglieder⸗Herſammlung. Vorbeſprechung zur Generalver⸗ ſammlung, wozu die verehrl. Mit⸗ glieder um pünktliches und voll⸗ zähligesErſcheinen gebeten werden. Anee „Olymp“. Dienſtag, 29. November 1890 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 84653 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 84288 Der Vorſtand. Tanz⸗Inſtitut J. Schröder. (Schwarzes Lamm.) Mittwoch Abend 8 Uhr Aepelirlunde. Schelliſche Cablzau Stezungen, Curbot. Hummer, Auftern. Theod. Straube, N 3, 1 Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ Backſchollen ſchönſter Seefiſch zum Backen, ähnlich Seezungen, doch billiger. chellſiſche täglich friſche Sendung bei Moritz Mollier Nachfolger Fiſchhandlung. 9 250 D 1, 2. Teleph. Nr. 488. 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S eNN* Mein„Schuhfett Marke Büffelhaut“, War nRung. ſeit 1883 in mehreren tauſend Hand⸗ lungen eingeführt, iſt ein wirkliches Leberconſervirungsmittel und deshalb allgemein beliebt, wie meine zahlreichen Ab⸗ nehmer in den Maunheim benachbarten Städten(Stuttgart, Heilbronn, Karlsruhe, Freiburg, Straſburg, Mainz dc.) be⸗ zeugen können. Nachdem ich meine„Marke Büffelhaut ſeil einem Monat auch in Mannzgeim inſerirt und eingeführt habe, wurde ich letzten Freſtag auf ein Inſerat aufmerkſam, worin„Schuhfett Marke Büffe“ als„anerkaunt beſtes Fabrikat“ empfohlen wird. Ich ging vergeblich in vier der bekannt gegebenen Verkaufsſtellen: üderall war„noch nichts eingetroſſen.“ Nun wollte ich mir im Laden des Fabrikanten ˙fſelbſt(Q 2, 17) eine Büchſe kaufen, erhielt aber den Be⸗ ſcheid:„es ſei noch nichts fertig.“ Troßzdem wird dieſes uagelneue Fabrikat als„anerkaunt beſtes“ empfo len! Ich nehme an, es ſei Zufall daß Herr Iſidor H. jetzt, nachdem meine„Marke Büffelhaut“ in Mannheim ſeit einem Monat inſerirt wurde, die„Marke Büffel“ wählt, ebenſo willich glauben, es ſei Zufall, daß der Kopf ſeines Inſerais dem des meinigen täuſchend ähnlich gehalten iſt. Da dieſer merkwürvige Zuſall aber doch manchen Verbraucher täuſchen könnte, ſo bitte ich, auf die Schutzmarke wohl zu achten: 91240 „Marke Büffelhaut“ heißt mein ſeit ſieben Jahren erprobtes, allgemein beliebtes Schuhfett,„Marke Büffel“ heißt das Fabrikat des Herrn Iſtdor H. in Mannheim, von dem am Freitag, den 28. November 1890 noch keine Büchſe zu haben war. Stuttgart, den 1. Dezember 1890. Gustav Haefner. Das ächte„Schuhfett Marke Büffelhaut“ iſt in Büchſen à 20 und 40 Pfg. in Mannheim zu haben bei: Ad. Burger, Necharſtr.8 16 J. Lehmann 6 7, 24a. [Gg. Diet am Markt, G2.] Tarl Ferd. Leiſt, 3 5, 14. Thomas Eder, H 3, 8b. J. Lichtenthäler, B 5, 10. M. Fuſſer, G 7, 5. Lonis Lochert, R 1, 1. Ph. Gund, D 2, 9. Herm. Metzger, L 4, 7. A. Haack, Schwetz. Str. 84. Wilh. Müller, T 6, 2½,. G. M. Habermaier, M 5, 12 Joſ. Pfeiffer, E 5, 1. J. Hammer, M 2, 12. Aug. Sattler, Q 7, 3b. Th. Kempf, 21 2, 1. E. Sigmann, Schwetzſtr. 16. Wilh Kreßmann, I 2,1/18s Aug. Scherer, L 14, 1. Chr. Kühner, G 8, 20. Heinr. Thomae, D 8, 1 SHroßer Maherhoſeß Dienſtag, den 2. u. Mittwoch, den 3. Dezember. Außergewöhnliche Spezialitäten⸗ Ooeerte der beliebten Variete⸗Geſellſchaft Josef Weiss. Erſtes Auftreten der Frau Kath, Weiß, Operetten⸗Walzerfängerim. Erſtes Auftreten des Münchner Salon⸗Komikers. „Original“ Joſef Mamma 5 1* Thr. Moro, Coupletſängerin. Anfang 8 Uhr. 91245⁵ Wohnungsveränderung. H. Tillessen, Rechtsauwalt wohnt nunmehr D 3, 12 parterre. Danksagung. Für die vielen Beweiſe Aluee a Theilnahme an dem uns 90 ſchwer betroffenen Verluſte unſeres theueren Dahin⸗ geſchiedenen 912⁴8 Peter Bossert, ſagen wir allen ſeinen Freunden und Bekannten für die zahlreichen Blumenſpenden und Leichenbegleitung, insbe⸗ ſondere dem hieſigen Militärverein,(Männergeſangverein und Feuerwehr⸗Singchor für den erhebenden Grabgeſang) der freiwilligen Feuerwehr, der Barbier⸗ u. Friſeur⸗Innung, Friſeurgehilfenſchaft, beſonders aber Herrn Dr. Peitavy für ſeine gewiſſenhafte Behandlung, Herrn Stadtpfarrer Hitzig für ſeine Beſuche während ſeiner Krankheit, Herrn Stadtvikar Haus für ſeine troſtreichen Worte am Sarge, ſowie Herrn Profeſſor Mathy(Vorſtand des hieſigen Militär⸗Verein) für ſeinen liebevollen Nachruf am Grabe unſeren innigſten Dank. Anna Boſſert Wittwe, Johann Boſſert, Adam Boſſert. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, während der Krankheit, ſowie bei der Beervigung unſeres unver geßlichen Sohnes Heinrieh Kaiser, ſowie für die troſtreiche Grabrede des Herrn Pfarrer Hitzig die liebevolle Theilnahme ſeiner Lehrer und Mitſchüler und zahlreichen Blumenſpenden ſagen wir unſern tief⸗ 75 Dongerstag den 4. Jes. Abends 3 Unr 97852 Cfz,& Iuste. J. Gr. +* gefühlten Dank. Die Ne empfehle bei herannahender Weihnachtszeit zum Biumenkörbe, Blumentiſche, Papierkörbe, Schlüſſelkörbe, Staubtuchkörbe, Zeitungsmappen. Puppen⸗ und Kinderwagen. Um geneig en Zuſpruch bittet am Marktplatz. t8-Ausstel Den geehrten Damen SKarniren mein reichbaltiges Korbwaaren⸗Lager, als: Arbeitskörbe, Bürſtentaſchen, Holzkörbe, Ferner für die liebe Jugend: Combinirte Kinderſtühle. 6 2˙8 Ehristian Ahle 62.6 — ſung. 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Billets 4 2 Mk. 50 Pfg. sind in den hiesigen Musikalien- ftanz. Welſchhahnen n. kür eine Singstimme, Beethoven, Handlungen und Abends an der Kasse zu haben. Philharmonischer Verein. Das Concert findet Michat am., ſondern 91207 Donnerſtag, den 18. Dezember im Concerisaale des Gr. Roftheaters statt. Samſtag, den 6. Dezember, Abends 8 Uhr im großen Saale des„Saalbaues“ Abend-Unterhaltung unter Mitwirkung des Herrn Phyſiognomiker Ernſt Schulz aus Dresden, des Oerrn Hofopernfängers Worms von hier und der Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments unter Leitung des Kapellmeiſters Herrn Ma Vollmer, wozu wir unſere 1 8 ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder mit dem Be⸗ merken freundlichſt einladen, daß zum Eintritt die Legitimations⸗ reſp. Quittungskarten pro IV. Quartal, ſowie die ausgegebenen Damen⸗Vorleſungskarten berechtigen. 75 Für diejenigen 1 5 5 unſerer verehrl. Mitglieder, welche keine Vorleſungskarte beſttzen, können Eintrittskarten auf unſerem Bureau in Empfang genommen werden. Mannheim, 25. November 1890. 8 Der Vorſtand. NB. Lehrlingsmitglieder ſind pom Beſuche dieſer Unterhaltung ausgeſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 90904 Programme werden am Saaleingang ausgegeben. Mal- und Zeichen-Utensilien. Vorlagen für Oel-, Aquarell- u. Porzellan-Malerei Jos. Samsreither, P 4, 12, Strohmarkt. Große Weihnachtsausſtellung nebſt Ausverkauf zurücgeſetzter Artikel. J. J. Quilling, D 1, 2. Paradepla tz. 35-Pfennig-Bazar Schwetzingerstrasse 75b und G 3, 8. Großes Lager in Spielwaaren, Luxus⸗, Haushaltungs⸗ u. 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