— In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfig. monuatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Qnuartal. Juſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) ber Stadt Mannheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Abreſſe: „Journal Raunheim.“ Berontwortlich: für den politiſchen u. allg. Thaik; Chef⸗Redakteur Julins Katz, für den lokalen und prov. Theil 8555 1 9 55 für den Inſeratentheik: Karl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iß Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 302. 1. Blatt.(delephen⸗Ar. 218.) Auflage über 1 1,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Uunſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. * pas wahre Wort— zur kechten Jtit! Die Führer der ultramontanen Partei haben ſoeben einen Aufruf an die Katholiken Deutſchlands erlaſſen, welcher dieſe zum Beitritt in einen Volksverein einladet, deſſen vornehmſte Pflicht die Bekämpfung der Sozialde⸗ mokratie ſein ſoll. Wir zweifeln nicht daran, daß ſich die Verfaſſer des Aufrufs von der Nothwendigkeit, Schul⸗ ter an Schulter mit der nationalliberalen und der kon⸗ ſervativen Partei dem weiteren Umſichgreifen ſozialdemo⸗ kratiſcher Irrlehren vorzubeugen, endlich überzeugt haben, obgleich wir nicht verkennen, daß es trotz des furcht⸗ baren Ernſtes, der dieſer Abwehr innewohnt, eines komi⸗ ſchen Beigeſchmacks nicht entbehrt, wenn die Ultramon⸗ tanen, welche noch im Februar in Reih und Glied mit der Sozialdemokratie ſtanden, urplötzlich die ſozialdemo⸗ kratiſche Ueberfluthung zu ſtauen hoffen, nachdem ſie ſelbſt zum großen Theile die ſchützenden Dämme niedergeriſſen haben. Doch wir wollen bis auf weiteres den guten Willen als erſten Schritt zur Vollführung der guten That betrachten und gern die Erwartung hegen, daß die ultramontane Partei, ſchon im eigenſten Intereſſe der Selbſterhaltung, den ſchönen Worten des Aufrufs die thatkräftige Abwehr ſozialdemokratiſcher Beſtrebungen ſchleunigſt folgen laſſen werde. Wenn wir ſomit anerkennen, daß die Ultramontauen ſich bereit erklären, den von der Sozialdemokratie bedroh⸗ ten bürgerlichen Frieden zu ſchützeu, ſo müſſen wir doch demgegenüber betonen, daß dieſe Bemühungen erfolg⸗ los bleiben werden und es bleiben müſſen, ſo lange dieſelbe ultramontane Partei es nicht verſchmäht durch eine bis zum Fanatismus geſteigerte Bekenntniß⸗ politik die Gemüther aufzuregen, und dadurch Alle, die aus politiſchen und konfeſſionellen Gründen ſich nicht zum Ultramontanismus bekennen, zu energiſcher Gegenwehr herauszufordern. Mit Erſtaunen und wachſender Verbitterung beob⸗ achten die Anhänger der gegenwärtigen Staatsverfaſſung die fortſchreitende zweckbewußte Agitation der ultra⸗ montanen Partei, deren Endziel in der Rückberufung der Jeſuiten und der ihnen verwandten Orden gipfelt; in Baden ſind es nicht nur die letzteren, ſondern die Mönchsorden überhaupt, denen das Land ausgeliefert werden ſoll. Man wird wohl nicht von uns erwarten, daß wir immer wieder die Gründe darlegen, welche uns und unſere politiſchen Freunde zwingen, dieſe Forderung der Ultramontanen mit aller Entſchiedenheit zurück⸗ zuweiſen; über die Orden hinweg führt der Weg zur Schule und nach deren Zertrümmerung iſt's nur ein Schritt zur Knechtung des Gewiſſens. Nicht die Ordens⸗ nicht die Jeſuitenfrage iſt es, die uns heute ver⸗ anlaßt, das Wort zu ergreifen, es iſt vielmehr die Art der Agitation und die Rückſicht auf die vielfach im Lande zum Ausdruck gebrachte Willensmeinung, dieſer Agitation in gleicher Weiſe und auf demſelben Boden der weiteſten Oeffentlichkeit und mit Hilfe des Appells an die Maſſen entgegenzutreten, die uns zwingt, mit wenigen Worten unſere Stellung zu dieſer Ange⸗ legenheit zu kennzeichnen. Es iſt nur zu wahr, daß die wüſte Art der Hetze, der demagogiſche Ton, wie er von Herrn Wacker auf der Karlsruher Landesverſammlung der ultramontanen Partei angeſchlagen wurde, eine Gefahr für den Frieden des Bolkes bedeutet. Die ultramontane Partei läßt das badiſche Volk nicht mehr zur ruhigen Erwägung kommen; mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln ſtachelt der Klerus die Gläubigen auf, die Staatsver⸗ faſſung zu untergraben, die beſtehende Ordnung umzuſtürzen. Was auf den ultramontanen Verſammlungen in Karlsruhe, Freiburg u. in den kleineren Conventikeln auf dem Lande geſagt wird, und vor allem die Art, wie Alles dem Bauer vorgetragen wird, das läßt ſich nicht mehr mit denen jedemStaatsbürger zuſtehenden Rechte, ſeine politiſchen Ziele im Einklang mit den Ge⸗ ſetzen zu erre chen, vereinbaren. Wir ſehen, wie die Maſſen gegen die Regierung, welche das Vertrauen der Krone beſitzt und die ſich auf eine überwältigende aus freier Volkswahl hervorgegangene Kammermehrheit ſtützt, gehetzt werden; man redet den Leuten vor, ſie Geleſeuſtt und verbreitetſte Zeiinng in Mannheim und Umgebung. brauchten nur laut zu rufen, dann wäre ihr„Recht“ ſonnenklar und die Verweigerung ihrer Wünſche ein Staatsverbrechen! Lange genug hat das freigeſinnte badiſche Volk dieſem wüſten Treiben der ultramontanen Wortführer gegenüber in Unthätigkeit verharrt; jetzt aber wird es allgemach der Gefahr ſich bewußt, welche eine Fortſetz⸗ ung der demagogiſchen Wackeriaden für das einträchtige Zuſammenleben der verſchiedenen Confeſſionen mit Natur⸗ nothwendigkeit im Gefolge haben muß. Ueberall in den batiſchen Gauen, überall im Reiche regt ſich das Volk, um öffentlich Verwahrung einzulegen gegen die von der ultramontanen Partei geforderte Aufhebung des Jeſuiten⸗ geſetzes. Schon haben in der Pfalz große und begeiſterte Volksverſammlungen ſtattgefunden, welche den ultramon⸗ tanen Unruheſtiftern ein gebieteriſches Halt entgegen⸗ gerufen haben. Man erachtet, wie aus vielfachen aus badiſchen Städten und Landorten laut gewordenen Wünſchen erhellt, auch bei uns den Zeitpunkt als gekommen, um dem ultramontanen Verſammlungs⸗Rum⸗ mel, der jeden lieben Sonntag zu einer Verhetzung der Konfeſſionen ausbeuten möchte, in einer großen Lan⸗ desverſammlung aller Nichtultramonta⸗ nen entgegenzutreten. So gewiß es iſt, daß ein dahin⸗ gehender Ruf an das llberale badiſche Volk einen tauſendfachen Widerhall im Lande wecken und daß die wahre Stimme des Volkes die Ruheſtörer energiſch zur Ordnung verweiſen würde, ſo glauben wir doch, daß es trotz der ſicher zu erwartendenfüberwältigenden antiultra⸗ montanen Kundgebung gegenwärtig doch rathſam erſcheint, die ultramontane Agitation ſich noch weiter austoben zu laſſen. Die liberale Partei will keine Bewegung in das Volk hineintragen, ſie kann es nicht wollen, weil ſie eine Schützerin der ruhigen Fort⸗ entwickelung der ſtaatlichen Verzältniſſe iſt und deßhalb der ultramontanen Partei nicht auf den von der letzteren beſchrittenen Bahnen folgen kann. Sollten aber die ultramontanen Sturmvögel noch länger durch das badiſche Land ziehen, ſo könnte es ſich leicht ereignen, daß ſie die Vorboten eines Unwetters ſind, das aber ſie ſelbſt der Vernichtung preisgibt. Das Volk iſt geduldig; was es zuerſt mit Erſtaunen ſah und in ſeinen Endzielen kaum begriff, das weiß es jetzt nach Gebühr zu würdigen. Schon wandelt ſich dieſes Erſtaunen in Unmuth und nicht lange kann es währen ſo wächſt der Unmuth zum Groll, der kräftig genug ſein würde, der ultramontanen Spulgeſchichte ein Ende mit Schrecken zu bereiten. Noch ſieht die liberale Partei abwartend dem Gang der Dinge zu, noch— ſo glauben wir annehmen zu dürfen— hält ſie den Zeitpunkt für ein Eingreifen in die Bewegung nicht ge⸗ eignet. Wie lange ſie aber noch wird in der Defenſtve verharren können, das hängt nicht von ihr ab! Aus dem Volke heraus wird ſchließlich der Ruf ertönen, der alle Nichtultramontanen auf die Schanzen ruft; das Volk ſelbſt wird es ſein, welches des Fürſten Bismarck Wort, daß„der Hieb die beſte Deckung“ iſt, gegenüber der ultramontanen Herausforderung bethätigen wird. Dann wird auch die liberale Partei vor dem ganzen Bolke in öffentlicher Verſammlung Verwahrung einlegen gegen die Ausſchreitungen des Ultramontanismus, welche die Grundlagen des Staates erſchüttern, dann ſpricht im Namen des Volkes die liberale Partei das wahre »»Deutſcher Reichstag. Berlin, 9. Dez. Im Reichstage erbffnete der Präſident heute die erſte Sitzung mit geſchäftlichen Mittbeilungen. Sodann trat das Haus in die erſte Leſung der Vorlage über die Ver⸗ einigung der Inſel Helgoland mit dem Deutſchen Reiche ein. Staatsminiſter v. Bötticher bezeichnete es als einen Zufall von alückverbeißender Bedeutung, daß der Reichstag dieſen zweiten Abſchnitt ſeiner Seſſion mit der Berathung über einen Geſetzentwurf beginne, welcher der ungetheilten Zuſtimmuna ſicher ſei. Der Miniſter ſagte, auch die Bevöl⸗ ferung Helgolands ſehe beute, beſonders nach dem Beſuche des Kaiſers auf der Inſel, voller Vertrauen in die Zukunft. Staatsminiſter v. Bölticher ſprach der engliſchen Regierung und dem letzten enaliſchen Gouverneur den Dank der Reichs⸗ regierung für das Entgegenkommen aus, das ſie beim Ueber⸗ gang der Inſel in deutſchen Beſitz bewieſen bälten. Er ging dann darauf ein, daß über die Art, in welcher die Inſel dem Deutſchen Reiche anzugliedern ſei, verſchiedene Meinungen aufgetaucht ſind, und wies darauf hin, daß die Inſel zu klein ſei, um ſelbſtſtändig zu bleiben; ſie ſolle desbalb an Preußen angeſchloſſen werden und die Einverleibung bereits am 1. April 1891 ſtattfinden. Der Miniſter führte die aus dem Vertrage mit England hervorgehenden Einſchränkungen in 1* Donnerſtag, 4 Dezember 1890. Bezug auf die Emnführung des deutſchen Rechts auf der Inſel an. Das Recht zur Wahl in den Deutſchen Reichstag werde ſofort in Kraft geſetzt und die Inſel zu dieſem Zwecke einem ſchon beſtehenden Wahlkreiſe angegliedert werden. Was die Frage betrifft, ob man Helgoland zu einem Kriegshafen einrichten ſoll, ſo ſei ſie noch nicht ſpruchreif. Der Miniſter hofft, durch die Annahme der Vorlage die Ueberleitung der Inſel in die deutſchen Verhältniſſe bald geſichert zu ſehen. Abg. v. Benda verbreitete ſich über die Bedeutung und den Werth des Beſitzes. Das Haus ſtimme wohl mit der Vorlage überein. Die erforderlichen finanziellen Opfer ſeien nicht ſehr erheblich. Redner ſtimmt der Modifikation zu dem Reichsgeſetze für Helgoland bis Dezember 189s bei. Auch mit der eigenthümlichen Trauung ſei es nicht ſo ſchlimm. Redner hofft, Alle würden mit Freuden der Vorlage zuſtim⸗ men. Gott ſei Dank, daß wir unſer Helgoland wieder haben, Windthorſt betonke die allgemeine Einmüthiakeit be⸗ züglich Helgolands und bat, die berechtigten Eigenthümlich⸗ keiten der Inſel auf das Gewiſſenhafteſte zu ſchonen. Der Redner bat ferner um möglichſte Sparſamkeit und dankte der Regierung für die Erwerbung Helgolands. Richter: Es iſt lange ber, daß wir einer Vorlage ſo rückhaltlos zuſtimmten. Ich möchte wünſchen, daß ſich noch eine Inſel mit deutſchen Bewohnern fände, gegen die unſer Kolonialbeſitz vertauſcht werden könnte. Keßler wünſchte eine Kommiſſionsberathung. Eine Ver⸗ bindung mit Preußen ſei nicht ſo richtig, wie mit Hamburg oder Bremen. Bezüglich des Optionsrechtes wünſchte Redner Garantien durch das Reichsgeſetz. 5 Staatsminiſter Bötticher erklärte, ein näheres Ein⸗ gehen auf Spezialfragen wurde erſt nach der Einverleibung möglich ſein. Die Neigung der Helgoländer, für England zu optiren, ſei jedenfalls ſehr zurückgegangen. Jeder Helgo⸗ länder könne übrigens bis 1. Januar 1892 für England optiren. Ein Antrag der Sozialdemokraten auf Kom⸗ miſſionsberathung wurde abgelehnt und ſodann die erſte Beratbung der Rechnungen der Oberrechnungskammer für 1887/88 und 1888/89, ſowie jene betreffend die Kontrole des Reichshaushaltsetats und des Landeshaushaltsetats für Elſaß⸗Lothringen erledigt. Die nächſte Sitzung findet morgen ſtatt. * Organiſationg⸗Statut der National⸗liberalen Partei in Baden nach den Beſchlüſſen des Landesausſchuſſes der Partei d, d. Karlsruhe, 9. November 1890. Artikel J. Vereine. 8 1. Die Partei organifirt ſich nach den 14 Reichstags⸗ wahlbezirken des Landes, indem jeder Wahlkreis einen Verein der Parteiangehörigen bildet. In jedem Wahlkreiſe wird ein Ausſchuß von den bezirks⸗ angeſeſſenen Angehörigen der Partei gewählt. Die Beſtimm⸗ ungen über die Zahl der Ausſchußmitglieder, die Wahl des Vorfitenden, des Sekretärs und Rechners, über die Amts⸗ dauer der Ausſchußmitglieder wird dem in jedem Wahlkreiſe 10 ben Partei Organen deſſelben zu erlaſſenden Statut über⸗ aſſen. Zur Förderung der Parteizwecke, insbeſondere auch bei Landkagswahlen, wird jeder Verein an geeigneten Mittel⸗ punkten des Wahlkreiſes Bezirksvereine ins Leben rufen. Den Vorort des Vereins bildet, wo von den einzelnen Vereinen nichts Anderes beſtimmt wird diejenige Stadt des Reichstagswahlkreiſes, in welcher bei Reichstagswahlen das Stimmenergebniß feſtgeſtellt wird. Der Vorort iſt insbeſondere berufen, durch geeianete Initiative das politiſche Leben in dem Kreiſe wach zu halten und die Paxteizwecke zu fördern. §. 2. Die einzelnen Vereine ſind von einander unab⸗ hängia. Ob zur gegenſeitigen Anregung und zur Förd rung der Parteizwecke bei einzelnen Veranlaſſungen, insbeſondere zur Abhaltung größerer Parteitage, ein Zuſammenſchluß ein⸗ zelner Vereine ſtattfinden ſoll, wird der Entſchlie ung der Parteiausſchüſſe der betreffenden Parteivereine im Einzelfalle überlaſſen. F. 3. Die Conſtitufrung de⸗ Vereine in den einzelnen Reichstagswahlkrriſen iſt ſofort zu vollziehen und es iſt Sache des Vorortes des Vereins, die Organiſation deſſelben zu be⸗ treicen. Ariikel II. Landesausſchuß. 8. 4. Der Landesausſchuß beſteht aus den Delegirten der 14 Reichstagswahl⸗Vereine, den aktiven Reichs⸗ und Land⸗ tags⸗Abgeordneten der Partei, den Mitgliedern des engeren Ausſchuſſes und des geſchäftsführenden Ausſchuſſes. Jeder der 14 Vereine wählt 5 Delegirte und eine gleiche Anzahl Stellvertr ter in einer von dem Ausſchuſſe des Ver⸗ eins einzuberufenen Verſa umlung der Parteiangehörigen auf die Dauer des nächſten Jahres. §. 5. Der Landesausſchuß verhandelt und beſchließt über alle bedeutſamen, insbeſondere über neu auftauchende Fragen und Angelegenheiten der Partei. Seine Einberufung erfolgt durch Vermittelung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes auf Beſchluß des engeren Ausſchuſſes. Derſelbe tritt jährlich einmal zu ordentlicher Tagung und Beſprechung der Parteiangelegenheiten zuſammen. In den Jahren, in welchen allgemeine Reichstagswablen und die regelmäßigen Erneuerungswahlen zum Landtage ſtatt⸗ gefunden haben, tritt der Landesausſchuß vor der Vornahme der Wahl zuſammen. Der Ort des Zuſammentritts wird von dem engeren e e 355 er Ort des Zuſammentritts wird von dem engeren Ausſchuß beſtimmt. 35 2. Selte. Seneral-⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Dezember. 9 6, Die Tagesordnung der Verſammlung des Landes⸗ tusſchuſſes ſoll von dem engeren Ausſchuſſe aufgeſtellt und venn nicht Zweckmäßigkeitsgründe die Publikation derſelben viderrathen, den einzelnen Bereinsausſchüſſen rechtzeitig mit⸗ zetheilt werden. Die letzteren ſind berechtigt, ihrerſeits Anträge zur Ver⸗ zandlung im Landesausſchuß einzubringen. Solche Anträge ger Parteiausſchüſſe ſind aber vor der Tagung des Landes⸗ een rechtzeitig dem geſchäftsführenden Ausſchuß mit⸗ zutheilen. 9 2. Der Landesausſchuß wäblt den Vorſitzenden und inen Stellvertreter. Der Vorſitzende beſtimmt die Sekretäre zus der Zahl der Mitglieder des geſchäftsführenden Aus⸗ chuſſes. Artikel U. Der geſchäftsführende Ausſchuß. 8 8. Zum geſchäftsführenden Ausſchuß iſt der Ausſchuß des national⸗liberalen Bezirksvereins Karlsruhe beſtellt. 9 9. Der geſchäftsfübrende Ausſchuß iſt das Vollzugs⸗ organ für die Beſchlüſſe des Landesausſchuſſes und des engeren Ausſchuſſes. Er beſorgt alle auf die gemeinſamen Aufgaben bezüglichen Arbeiten der Centralſtelle der Partei, insbeſondere auch die Kaſſen⸗ und Rechnungsführung, die in Parteiangelegenheiten nothwendig werdende Correſpondenz 1 Vereinen und mit dem Ausſchuß der Geſammtpartei n Berlin. Die einzelnen Vereine ſind jährlich einmal nie Namen ihrer Vorſitzenden, der Vorſtands⸗ und Ausſchuß⸗ nitglieder, der Delegirten und deren Stellvertreter dem ge⸗ chäftsführenden Ausſchuß mitzutheilen. Letzlerer fertigt hier⸗ iber eine uſammenſtellung an, die jährlich den einzelnen Par⸗ eiausſchüſſen mitgetheilt wird. Artikel IV. Derengere Ausſchuß. 8. 10. Der engere Ausſchuß der Partei beſteht aus 16 Mitgltedern und wird alljährlich durch den Landesausſchuß jewählt. 11. Dem engeren Ausſchuß ſteht vornehmlich die Ini⸗ ud bewegenden politiſchen ative und Direktive in den das Fragen zu. Sofern der Landesausſchuß nicht verſammelt ., kepräſentirt der engere Ausſchuß die oberſte maßgebende Stelle in der Organiſation der Partei. Artikel V. Uebergangs⸗Beſtimmungen. Für das Jahr 1890/1 wird den von dem Landesaus⸗ ſchuß in der Sitzung vom 9. Novemher d. J. als Mitglie⸗ zern des engeren 1 7 gewählten Herren: A. Lame 9, C. Friderich, C. hard, F. Kiefer, E. Fieſer das Recht übertragen, den engeren Ausſchuß durch Coopta⸗ tion zu ergänzen. ———p Aus Stadt und Land. *Maunbeim, 3. Dezember 1890 Sweigverein der Sichiller-Stiftung. In unſerer Schillerſtadt fand dieſer Tage die ſatzungs⸗ ige Jahresverſammlung der badiſchen Zweigſtif⸗ kung der allgemeinen deutſchen Schillerſtif⸗ tung ſtatt. Zu derſelben waren die Vorſtände der Ortsvereine Karls⸗ zube und Heidelberg erſchienen, welche zu gemeinſamer Berathung mit dem derzeitigen Vorſtande der Zweigſtiftung in einem Saale des Gaſthofes zum Pfülzer Hof dahier zu⸗ ſammentrafen. Der Vorfitzende der Zweiaſtiftung Herr frarl ard don hier leitete die Verhandlungen. 2 Dieſe hatten außer der einſtimmig ausgeſprochenen Ge⸗ aehmigung des Unterſtützungsgeſuches eines hochſtrebenden greiſen Schriftſtellers vornehmlich die Berichterſtattung über gie Beſammtverwaltung der Zweigſtiſtung ſowie über die Vorkommniſſe in den einzelnen Ortsvereinen zum Gegenſtand. Ihr Ergebniß war im Weſentlichen ein recht günſtiges, da ſomohl betreffs des Vermögensſtandes als auch bezüglich ver Mitgliederzahl nicht unerhebliche Fortſchritte feſtgeſtellt wer⸗ den konnten. Es hat ſich nämlich das Vermögen der Zweig⸗ ſtiftung im abgelaufenen Vereinsfahr um 2210 M. 55 Pf. dermehrt und beträgt demnach 34203 M. 55 Pf. gegen 31993 M. im vorigen Jahr, und die Geſammtzahl der Mit⸗ ——5— im gleichen Zeitraum von 712 auf 837 Perſonen 0 5 ine weitere erfreuliche Mittheilung war, daß die ins⸗ beſondere auf Anxegung des hochverdienten Vorſißenden des früheren Geſchäftsortes, Herrn Kollegienraths Profeſſor Dr. Meyer von Waldeck in Heidelberg unternommenen Verſuche der e Stiftung über von derſelben bisher un⸗ berührt gebliebene Sandestheile gleichfalls nicht erfolglos waren. Es gelang nämlich der umſichtigen Thätigkeit des ee in 0 ſo große teder anzuwerben, daß die Bildung eines ſelbfüſtändigen Ortsvereines in jener Stadt kaum meße in Frage ſteht, und ebenfo haben die emſigen Bemükungen des Herrn Blrektor Amann in Bruchſol eine größere An ahl neuer Mitglieder gewonnen, welche die Möglichkeit der Hil⸗ dung eines Ortsvereines auch dort vorausſehen lägt. Fenilleton. An Robert Koch. Wie Wetterkeuchten flammt 8 in d de, Bon Auud zu Land erichalt die frohe Kunde Ohn ſchweigt der Neid im ſtillen Grimme, Und 2— m ene 8 iſt exrun 7 Der Meenſchbeit ſchlimmter zeind— er iſt bezwungen!⸗ Der Alles thut allein um Gottes Lohn, Ibn nennt mit Stolz Germania ihren Sohn, Der Wiſſenſchaft, der wieder allbewährten, Dem deutſchen Mann, dem Forſcher, dem Gelehrten, Dem Menſchenfreude, unſerm Robert Koch, Ihm ſei gebracht ein dreifach donnernd Hoch! v. Mäſſenhauſen. Herr S iener wiVerr, Spezereihändler Rapp in Schorndo ener württembergiſchen Skabt, welche durch die Fcbel 3 kauen berühmt geworden iſt, ſtand an einem ſchönen Sommer⸗ abend des Jahres 18. hinter ſeinem Ladentiſch, ſteckte fich eine leichte Colorado zu 1 Kreuzer das Stück an und griff nach dem„Remsboten“, der eben angekommen war. Kaum hatte er einige Zeilen geleſen, als ein kleines Mädchen durch die offene Thür bereintrat. Herr R. ſchaute ein wenig von ſeinem Zeitungsblättchen auf und fragte:„Was witt, Kleine, was witt. Kleine?“„ bätt' gern en Vierling weiße Zucker und en halbe Vierling brennte Kaffee.“ Herr R. ſchien eias ſehr Merkwürdiges zu leſen: denn er ließ die Kleine ſtehen und ſagte:„Glei, glei, wart' e Weile, wart e Weile.“ Darauf kam ein„Büeble“, dem dexſelbe Beſcheid wurde: Nichtsdeſtowenſger wird es aber auch fürderhin eine ber wichtiaſten Aufgaben des Vorfandes der Zweigſtiftung bilden, ihre Mitgliederzahl zu vergrößern, da einerſeits der Erſatz der durch Tod, Wegzug oder Austritt abgehenden Mitglieder der einzelnen Ortsvereine nicht überall gleichmäßig ſtattfindet, andererſeits der Beſtand noch lange nicht die nach den Ver⸗ hältniſſen des Landes mögliche und für die Zwecke des Ver⸗ eines nothwendige Höhe erreicht hat. Insbeſondere hat die Vermehrung der Mitglieder einzelner Ortsvereine im abgelaufenen Vereinsjahr nicht immer den gebegten Erwartungen entſprochen. So hat ſich beiſpielsweiſe die Mitgliederzahl des Ortsvereins Mannheim nur um 23 Perſonen vermehrt, während Baden⸗Baden durch die höchſt anerkennenswerthen Anſtrengungen des Herrn Direktors Frühe ſeinen Mitgliederſtand von 112 auf 167 Perſonen erhöhgte und die Reſidenzſtadt Karlsruhe es dem Pflichteifer des Herrn Direktor Löhlein zu danken hat, daß ſie die alte Schillerſtadt Mannbeim in ihrer Mitgliederzahl nunmehr überholen durfte. n Wir wollen deshalb an dieſer Stelle wiederbolt und recht eindrinalich an die idealen Ziele der allgemeinen deutſchen Schillerſtiftung erinnern, zu deren Förder⸗ ung die Zeichen der Zeit— wie uns bedünken will— in nicht mißzuverſtehnder Weiſe zu mahnen ſcheinen. * Unſere Großherzogin begeht heute die Feier der Wiederkehr ihres Geburtstages. Dankbar gedenken an dieſem Tage Tauſende und Abertaufende der erhabenen Spenderin milder Gaben und ſegnen die Fürſtin, welche die Erfüllung ihrer hohen Sendung im Wohlthun erblickt. Möge es dem Willen des Allm ächtigen gefallen, daß die Fürſtin unſeres Landes an der Seite ihres erhabenen Gemahls noch lange Jahre den Armen und Bedrängten die Beweiſe ihrer Huld und barmherzigen Gnade erzeige. In dieſem Wunſche einen ſich heute die Unterthanen des hohen Fürſtenpaares. *Hofbericht. Der Erbgroßherzog urd die Erbgroßher⸗ zogin, begleitet von der Oberhofmeiſterin Freifrau v. Laroche und dem Ordonnanzoffizier Hauptmann Dürr, ſind geſtern Mittag kurz vor 1 Uhr in Baden⸗Baden eingetroffen und im Großherzoglichen Schloſſe abgeſtiegen. Geſtern Abend fand eine größere Hoftafel ſtatt, zu welcher der geſammte Hof⸗ ſtaat aus Karlsruhe Einladung erhalten hat. 5 „BVerzichtleiſtung. Rechtsanwalt Ludwig Mai hat auf die Zulaſſung beim Landgericht Mannhetm verzichtet und iſt deshalb aus der Liſte dieſes Gerichts geſtrichen worden. * Serſetzungen. Gerichtsvollzieher Karl Hofſäß in Lahr iſt nach Walldürn und Gerichtsvollzieher Michael Nopper in Walldürn nach Lahr verſetzt worden. Gerichts⸗ vollzieher Jakod Krätz in Baden wird ſeinem Anſuchen ent⸗ ſprechend wegen vorgerückten Lebensalters und dadurch ein⸗ getretener Hemmung ſeiner Dienſtthätigkeit unter Anerkennung ſeiner langfährigen befriedigenden Dienſtführung auf den 1. Janua 1891 in den Ruheſtand verſetzt. Die Gerichtsvoll⸗ zieher Franz Futterer in Bonndorf und Heinrich Eſchen⸗ auer in Brekten wurden auf den 1. Januar 1891 zum Amts⸗ gericht und Auguſt Weirel in Mannheim zum Amtsgericht Bretten verſetzt. „Dienſterledignngen. Die Bezirksforſtei Tauber⸗ biſchofsheim iſt in Erledigung gekommen. Bewerber um dieſelbe haben ſich binnen 14 Tagen bei Großherzoglicher Domänendirektion zu melden. Bei dem Amtsgericht Baden iſt eine Gerichtspollzieherſtelle zu beſetzen. Bewerbungen ſchon angeſtellter Gerichtsvollzieher ſind binnen einer Woche durch Vermittlung des vorgeſetzten Amtsgerichts bei dem Juſtizminiſterium einzureichen. Die Orgauiſation der Realmittelſchulen betr. Die höhere Bürgerſchule zu Eberbach(fünfklafſig) iſt infolge Organiſationsänderung unter die nach Maßgabe der landes⸗ herrlichen Verorduung vom 29. Januar 1884, die Organiſa⸗ tion der Realmittelſchulen betreffend, eingerichteten höheren Bürgerſchulen mit dem Lehrplan der Realſchulen und mit Unterricht in der lateiniſchen Sprache für freiwillige Theil⸗ nehmer aufgenommen worden. Die Anſtellung von Notaren. Mit Wirkſamkeit vom 1. December 1890 an gehen die vorübergehend dem No⸗ tariatsdiſtrilt Wiesloch I. zugetheilten Gemeinden Rauenberg 195 Schatthauſen wieder an den Notariatsdiſtrikt Wiesloch II. er. “Wie viel deutſches Geld 80 Ende März 1890 waren laut neuer amtlicher Mittheilung an deutſchen Münzen ausgeprägt nach Abzug der Einziehungen: 2,440,976,915 M. in Goldmünzen, 452,235,649,40 M. in Sil⸗ bermünzen, 44,138,014,85 M. in Nickelmünzen, 11/063,478,21 Mark in Kupfermünzen. Das ergibt alſo in Summa ca. 2948 Millionen.— Hie alten Thalerſtücke und das Papier⸗ geld ſind hierin nicht inbegriffen. . Neuerung im Eiſenbahnweſen. Das auf den meiſten Eiſenbahnſtrecken übliche Prüfen und Durchlochen der Fahrkarten während der Fahrt hat ſchon zu zahlreichen Un⸗ olücksfällen Veranlaſſung gegeben. Der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten hat dieſem Uebelſtande in neueſter Zeit ſeine beſondere Aufmerkſamkeit zugewendet und ſämmt⸗ liche Staatsbabndirektoren beauftragt, das fragliche Verfahren thunlichſt bald unbedingt zu unterſagen. Soweit die Durch⸗ Wartſe Weile, wart e Weile.“ Aber die Kundſchaft mehrke lich, da war doch an ein Leſen nicht mehr zu denken. Herr Rapp legte den„Remsboten“ weg und rief in das Laden⸗ ſtübchen hinein:„Weib, Weib, komm' raus, komm'; 5˙ Ge⸗ dräng iſt do, 8“ Gedräng ſſt do, 3 dö will für en halbe Kreuzer Döcht,'s ander für zwoe Kreuzer Boomöl— kann net fertia werde, kann net fertig werde!“ Frau Rapp erſchien ſofort, begleitet von dem Lehrling. Schnell verſchwand das „Oedräng, aber Ruhe gab es doch nicht. Jetzt trat ein großer ſchwäbiſcher Bauernburſch ein, ein Prachtkerl mit okergelben ledernen Knſehoſen, drallen weißen Strümpfen, feuerrother Weſte und blauem Tuchwamms mit einer Doppel⸗ reihe echter„Zwanziger“ ſtatt der Knöpfe. Seine mit einer Goldtroddel verzierte braune Pelzmütze leicht lupfend, ſchritt er grade auf den Kaufmann zu, öffnete ein breites Lippen⸗ paar mit zwei Reihen blinkend weißer Zähne und hud luſtig lachend an:„Ei gute Nobed, Herr Rapp, Herr Rapp, gent Se mer e Päckle Tubak, Tubak, aber gueta, gueta— Se wißt's jo, Se wißt's jo— Fabrikpreis, um en Batza, en Batza!“ Rapp war ſtarr, ſtumm und ſprachlos. Er reichte dann das Verlangte, nahm ſchweigend einen württembergiſchen Sechſer in Empfang und gab dem jungen Landmann zwei groze gadiſche Kupferkreuzer zurück.„Dank' au, Herr Rapp, Herr Rapp, han' Ihne e klei's Stückle gea, e klei's Stückle gea, krieg zwoe grauße raus, zwoe grauße raus. Gute Nobed Herr Rapp, Herr Rapp!“ Sprach's mit unverboblener Heiterkeit und verſchwand. Eine volle Minute brauchte Herr Rapp ebe er ſich wieder etwas gefaßt hatte, daun aber ſchaute er ſeine Frau und den Lehrjungen an und brach in die denkwürdigen Worte aus:„Hännt er'n aſeha do, hännt er'n gſeha do, den ſaudomme Kerle do, den ſaudomme Kerle do, den Kerle do? ſecht Aelles zwoemol, Aelles zwoemol!“ — Per ſogenaunte Cougreß der Dickleibigen“ hat nunmehr wirklich in der Nacht zum Sonntag in dem Paſſage Panoptikum in Berlin ſiattgeſunden. Die Automaten⸗ Waage verſagte bei dieſer Gelegenheit den Dienſt, und eine ſeſte Brückenwaage mußte ihre Stelle einnehmen, um das Körpergewicht der um die„Meiſle en und die„Ehren ⸗ preiſe“ kämpfenden Herren nenau feſtzuſtellen. Es waren führung dieſes Verbotes ohne nachtbeilige Folgen für die Regelmäßigkeit der Zuge und otne nennenswerthe Vermehr⸗ ung des Zuaperſonals nicht möglich ſein ſollte, ſoll die Prüf⸗ ung und Durchlochung der Fahrkarten an den Ein⸗ und Aus⸗ gängen der Bahnhöfe vorgenommen und die Fahrkarten⸗ Controlle am Zuge im Weſentlichen darauf beſchränkt werden, ob die Reiſenden nicht eine höhere, als bezablte Wagenklaſſe beuutzen. Dieſe Einrichtung ſoll im Jahre 1892 in Wirkſam⸗ keit treten, bis wohin vorausſichtlich die erfor derlichen Maß⸗ regeln getroffen ſein werden. Von da an ſollen nur ſolche Perſonen zum Betreten des Bahnſteig's zugelaſſen werden, welche mit Fahrkarten oder ſonſtigen Fahrlegitimationen ver⸗ ſehen find oder eine beſondere„Bahnſteigkarte“ löſen. Der Zuſtand unſerer Kreisſtraßen. Es wird uns geſchrieben: In Nr. 298 Ihres geſchätzten Blattes be⸗ leuchtete ein Herr vom Lande den wenig auten Zuſtand un⸗ ſerer Kreisſtraßen. Geſtatten Sie einem Städter darauf hin⸗ zuweiſen, daß die ähnliche Klage über unſere Staatsſtraßen in der Umgebung von Mannheim leider nur zu berechtigt iſt Man darf wohl ſagen, daß mit Ausnahme der Staatsſtraße Offenburg⸗Dinglingen theilweiſe bis Ettenheim, es keine we⸗ niger guten Staatsſtraßen in unſerem Großherzogthum gibt, als z. B. die Straße von hier nach Seckenheim, Edingen, Wiehlingen und von Neckarau nach Schwetzingen: ſie ſind vollſtändig durchgefahren und ſollten don Grund aus friſch geſtückt und angelegt werden; da nützt kein Beſchottern mehr nach kurzer Zeit werden die Straßen gerade ſo durchgefahren ſein, wie vorher, das zeigt ſich jedes Jahr. Unſer Nachbar⸗ und Reichsland Elſaß hat uns, was gute Straßen anbetrifft, längft überflügelt; es liegt dies mit an dem dort angewen⸗ deten Syſtem: es wird nämlich jedes Jahr ein Stück einer Straße nen bergerichtetet, ſodaß in einem angemeffenen Zeit⸗ raum die Straße erneuert wird; bei uns aber wird auf die Straßen immer zugeſchottert; die jährl. Unterhaltungskoſten ſind dadurch wohl kleiner, die ſcheinbare Erſparniß wird jedoch durch die großen Koſten der Neuanlage einer 9 Straße mebr wie aufgewogen und der negative Erfolg iſt, daß die Neuanlage ungebührlich lange hinausgeſchoben wird. Uebri⸗ gens was dem einen recht iſt, iſt dem andern billig: in der Umgebung der Reſidenz Karlsruhe, wo doch auch ein großer Verkehr mit ſchweren Fuhrwerken ſtattfindet, ſind die Stra⸗ gen meiſtens muſtergilfig; warum ſoll die 2. Hauptſtadt des Landes zurückſtehen? Hier handelt es ſich ohnehin nur um ein kleineres Straßennetz; denn die bayeriſche Pfals nimmt uns die Sorge für die Weſthälfte ab, während in Karlsruhe die Straßen nach allen Richtungen auslaufen. Geflaggt. Anläßlich des Geburtstages der Frau Großherzogin ſind die beiden Kaſernen geflaggt worden und die Wachtpoſten mit Helmbuſch aufgezogen. Prämiirnng treuer Dienſtboten. Heute Nach⸗ mittag findet im Saale der Har monie die alljährliche Preis⸗ vertheilung von treuen Dienſtboten durch den Verein zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens ſtatt. Weibnachtsmarkt. Bei der dieſer Tage vorgenom⸗ menen Verſteigerung der Verkaufsbuden für den Weihnachts⸗ markt wurden im Ganzen 3929 M. 50 Pf, erlöſt gegen 2218 M. im Vorjahre: hiezu kommt noch die ſtädtiſche Buden⸗ miethe mit etwas über 2000 M. Nenliterirung der Straßen jenſeits des Neckars. Die Straßengebiete ſenſeits des Neckars unterhalb der Ket⸗ tenbrücke ſind einer Neuliterirung unterworfen worden und zwar wurde die bisherige Quadratbenennung aufgeboben und die Benennung nach Straßen eingeführt. Die Straßen fütren folgende Namen: Dammſtraße, Langſtraße, Mittelſtraße, Riedfeldſtraße und Querſtraße 1 bis 19. Das Vorgehen des Stadtraths, welches bereits die Genehmigung des Droßh. Bezirksamtes erhalten hat, kann nur mit großer Befriedigung begrüßt werden denn die Beſeitigung des Wirrwarrs der Quadratbenennung überm Neckar, welche zu pielen Unzu⸗ träglichkeiten und Zeitverſäumniſſen führte, war eine dringende Nothwendigkeit. „Derkauf der Turnpalle des Turnvereins. Wie man uns mittheilt, wird die Turnhalle des Turnvereins, nachdem die am vergangenen Montag ſtattgefundene öffent⸗ liche Verſteigerung ein ſo ungünſtiges Neſultat gehabt hat— es wurden nur 1865 M. erzielt, während der Anſchlaaswerth ſich auf 3500 M belief—, unter der Hand an einen aus⸗ wärtigen Liebvaber zu einem bedeutend böberen als dem erzielten Verſteigerungspreiſe verkauft werden. In den be⸗ kannt gegebenen daß der ede war nämlich die Klauſel enthalten, daß der Zuſchlag der Halle dem Vorſtande des Turnvereins vorbehalten bleibt, wenn dei der Verſteige⸗ rung der Anſchlagswerth nicht erzielt wird. 5 Ein recht praktiſches Buch iſt ſoeben in dem Verlage der Erſten Mannheimer Typograpbiſchen Anſtalt Wendling, Dr. Haas& Co. erſchlenen. Daffelbe entbält eine Zuſammenſtellung der für die Stadt und den Bezirk Mannbeim beſtehenden orts⸗ und bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchriften und hat Herrn Polizeikommiſſär Mitſch in Mann⸗ beim zum Verfaſſer. Das Buch umſaßt 184 bedruckte Groß⸗ oktapſeiten und koſtet nur 1 Pr. 25 Pfg., ein überaus billiger Preis, welchen man mit Rückſicht auf den reichen Inbalt des Buches kaum für möalich halten ſollte. Das Buch kann jedem Dausbeſitzer, Geſchäftsmann u..., üperbaupt Jedermann, der nur irgendwie mit den ortspolizeilichen Vorſchriften zu thun oder ſc in ſeinen geſchäftlichen und privaten Verholten nach denſelben zu richten bat, auf das angelegentlichſte ihrer gegen fünßzig, von denen keiner unker 200 fund wog. Die ſieben Schwerſten wurden dann um itternacht unter dem Tuſch der Muſik zur Tribüne geleitet, Als die„gewichtigſte“ Perſhnlichteit in Berlin und auch wohl weit darüber hinaus entpuppte ſich der Vertreter der Gräflich Reiſchach'ſchen Brauerei in Stralau, Herr Berg, mit 399 Pfund Leibesgewicht, der übrigens behauptete, daß er auf einer anderen Waage 405 Pfund gewogen habe. Ihm folgte ein Herr Ferdinand Cohn aus Angermünde mit 365 Pfund, als Dritter der Reſtaurateur Herr Hubert aus der Tauben⸗ ſtraße in Berlin mit 364 Pfund. Herr Hanſen aus Noktbus gatte noch 276 Pfund aufzuweiſen, 268 Pfund die Herren Wegener, Weigel und Müller aus Berlin. Das Maſtſchwein, welches als Preis für den ſchwerſten Berliner gefliftet war, empfing ſomit Herr Hubert, während der abſolut„ſchwerſte Maun auf dem Congreſſe als Ehrenpreis eine halbe Tonne (50 Liter) Bier von dem Brauhauſe in München erbielt, welche Herrn Berg zufiel. —In der Gegend von Meißen iſt eine ganz„ein⸗ zige“ Wahlgeſchichte paffirt. In einem kleinen Nachbardorfe der Stadt erſchien nur ein Wähler, der ſich ſelbſt wäblte und ſodann erklärte— die Wahl nicht annehmen zu können! — Ein Radikalmittel. Im Theater beläſtigt ein Herr ſeinen Vordermann, über deſſen Schulter er ſich unaus⸗ geſetzt lehnt. Blicke und Bewegungen ſind wirkungslos. Da zieht der Bedrängte ſein Schuupftuch und fährt ſeinem Hin⸗ termann damit gegen die Naſe. Wüthend ſchnellt dieſer zu⸗ rück:„Was ſoll das heißen, mein Herr?“—„O, Verzeihung, ich dachte, das wär' meine Naſe!“ Aus der Inſtruktionsſtunde. Unteroffizier: Warum darf der Soldat nie den Kopf verlieren?“— Re⸗ krut:„Weil ſonſt n überzähliger Helm ziviel in der Ka⸗ ſern' wär'!“ .Auch ein Rätbſel. Papa: Was iſt denn paſſirt?“ — Mama:„Denke Dir bloß, der Fritz hat einen Pfennig verſchluckt!“— Fritz:„Rathe mal, Papa: gerade oder ungerade d“ ——— ———ů— — Mannheim, 4. Dezember. General⸗Angzeiger. 8. Seite. ümpfohlen werden. Mancher wird ſich dadurch vor einer Strafe, die er ſich aus Unkenntniß der betreffenden ortsvoli⸗ zeilichen Vorſchrift zugezogen hat, bewahren. Das Buch iſt in drei große Abſchnitte eingetzeilt. Der erſte Abſchnitt ent⸗ hält die ortspolizeilichen Vorſchriften für die Stadt Mann⸗ heim und zwar mit folgenden Unterabſchnitten: Sicherheits · und Ordnungspolizei; Geſundheits⸗ und Sittlichkeitspolizei; Jeuerpolizei; Straßen⸗ und Waſſerpolizei; Gewerbepolizei Im zweiten Abſchnitt befinden ſich die bezirkspolizeilichen Vorſchriften einſchließlich der Stadt Mannheim und im dritten Diejenigen ausſchließlich der Stadt Mannheim. Das Buch iſt durch alle Buchhandlungen, ſowie direkt vom Verlag zu beziehen. Im Arbeiter-Fortbildungs⸗VBerein hielt Herr Diet⸗ rich einen Vortrag über K L. Sand Einleitend die Jugend⸗ jahre Sand's berührend, erwähnt Redner die Studienjahre deſſelben in Jena, Leipzig, wo er ſich der Theologie wid⸗ mete. Seine Verbindung mit der Burſchenſchaft„Teutonia“ regte ſeinen Sinn für ein freies einiges Deutſchland mächtig an. Auf die Gründe der Mordthat an Kotzebue, der damals am Theater in& wohnte, eingehend, glaubt Redner, daß der allgemeine Drang nach Freiheit und eine exaltirte Stimmung gegen den vermeintlichen ruſſiſchen Spion Kotze⸗ bue die Beweggründe abgegeben haben.„Kotzebue iſt der Verführer unſerer Jugend und der allgemeine Vaterlands⸗ feind“, waren ſeine eigenen Worte beim Verhör. Kotzebue habe ſich nie als ruſſiſcher Unterthan gezeigt, trotzdem er für den ruſſiſchen Kaiſer Berichte verfaßt und abgeſandt habe. Kurz vor dem Morde beſuchte Sand verſchiedene öffentliche Gebäude und Sammlungen, in das Fremdenzim⸗ mer trug er ſich unter dem Namen Heinrichs von Mitau ein. Entaegen einer andern Annahme, wornach die gerade 155 vorbeiziehende Wache die Gefangennahme in erſter inie vollzogen haben ſoll, bemerkt Redner, daß ein Bedien⸗ ter ihn feſtgehalten habe. In der Unterſuchung habe ſich Sand durchaus würdevoll benommen. Redner perührt das Auffinden verſchiedener Akten in Betreff der Gerichtsver⸗ handlungen in Weimar, welche wohl ein neues Licht auf die Urſachen ſeiner That werfen werden. Sand wurde bekannt⸗ lich auf dem alten proteſtantiſchen Kirchhof in Q7 beigeſetzt und es iſt demſelben nun ein Denkmal auf dem neuen Fried⸗ hof über dem Neckar geſetzt. Sand war bei ſeiner Hinricht⸗ ung 24 Jahre alt. Redner ernt⸗te für ſeinen unterrichtenden 18 von der zahlreich beſuchten Verſammlung reichen eifall. „ Die Geſellſchaft„Delicia“ feierte am verfloſſenen Samſtag im Sgale des Badner Hofes ihr 9. Stiftungsfeſt durch einen in jeder Beziehung gut verlaufenen Ball. Zu demſelben hatten ſich die Freunde und Gönner des Vereins ſehr zahlreich eingefunden und betheiligten ſich an der erſten Polonaſſe nahezu 100 Paare. Nach der Pauſe fand eine Verlooſung ſtatt, deren Arrangement allgemein gelobt wurde, denn die Wabl der Geſchenke war eine ſehr ſchöne und paſſende. Der erſte Preis beſtand aus einem Bild, Kaiſer Wilhelm II., im Werthe von 50 M.(Freidezeichnung eines Mitsliedes.) Nur ungern trennte man ſich in früger Morgen⸗ ſtunde mit dem Bewußtſein einige wirklich ſchöne und ge⸗ nußreiche Stunden verlebt 15 haben. *Hebelſtand. Die Gaglaterne, welche ſich direkt vor dem Wetterhäuschen auf dem Paradeplatz befindet, wird jeden Morgen bereits kurz nach halb 7 UHhr gelßſcht, alſo zu einer Zeit, in welcher es nochtvollſtändig dunkel iſt. Bei der gegen⸗ wärtigen Witterung aber werden die in dem Wetter⸗ bäuschen befindlichen Thermometer, Barometer u. ſ. w. jeden Morgen um die beſagte Zeit von zahlreichen Perſonen be⸗ ſſchtigt, welche an demſelben die Kältegrade und die voraus⸗ ſichtliche Witterung gerne erſehen möchten, was aber durch das Auslöſchen der Laterne unmöglich gemacht wird. Es wäre deßhalh ſebr zu wünſchen, daß man die betr. Laterne mindeſtens bis 7 Uür prennen ſieze. »Großer Mißſtaund. Der gegenwärtige Froſt hat hinter dem Waſſerthum auf ſtädtiſchem Grund eine Eisbahn geſchaffen, die Seitens der Stadtverwaltung dem Vernehmen nach um 10 Mark verpachtet wurde. Mangels Concurrenz wird nun von den Pächtern eine außer jedem Verhältniß zu den Ausgaben ſtehendes Eintrittsgeld erhoben: 30 Pfennig für Erwachſene, 20 Pf, für Kinder. Es iſt einleuchtend, das dadurch eine Unzahl Kinder und auch Erwachſene vom Eis⸗ lauf ausgeſchloſſen ſind. Da es aber wenig Veronügen gibt, die an Werth dem Schlittſchuhlaufen in Geſundheitsförderung gleich kommen, ſo dürfte es auch im öffentlichen Intereſſe Aiere ſein, dieſen Sport nach Kräften zu unterſtützen. ndere Städte bewilligen Geld aus Gemeindemitteln zur Herſtellung bezw. Unterhaltung natürlicher Eisbahnen, um allen Einwohnern dieſes Vergnügen leicht zugänglich zu machen. Bei dem geringen Nuzen, welcher der Stabttoſſe der Eisbahn entſteht, dürfte es ſich empfehlen, dieſelbe der öffentlichen Benützung unentgeltlich 0 Verfügung zu ſtellen. In der verfloſſenen Nacht iſt zwar hauwetter eingetreten, jedoch dürfte unſere Anregung bei Wiedereintreten des Froſiwetters von maßgebender Seile in Berückſichtigung zu ziehen ſein. * Schwerer Unglücksfall. In Käferthal ſtürzte geſtern Vormittag 11 Uhr der Kronenwirttz Ludwig Müller beim Strohaufladen von der Scheuer ſeines Hauſes herab und war ſofort todt. „Muthmaßliches Wetter am Donnerſtaa, 4. Dezbr Ein Aampf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachbruck verbsten. durch die Verpachtung 1⁰0(Fortſetzung.) „Wo ſabſt Du ſie denn?“ 5 „In Deutſchland! Wenn Dir aber meine Name nicht zuſagl, ſo wirs auch mir ſein Klang verbaßt!? Ihre ſchönen Augen ſtanden voll Thränen, er aber gewahrte es nicht! „Deine Eltern haben Dich Alice getauft, ich aber will Dir einen weit il h len Namen geben, der Dir viel beſſer zuſagen wird, weil ich inn gewählt; ich möchte Dich„Ellh nennen.“ 9 Sie den Namen, welcher ihr von ſeinen ippen wohl gefiel. „Thu' 15 25 willſt, Du machſt mich ſehr glücklich! entgegnete ſie leiſe. „Eld 5 ja, ſo iſt mir's recht— Elly Carsdal. das 1575 doch hübſch, ich bin froh, daß wir darüber im Klaren ind!“ Dann plauderten ſie harmlos, gleich Kindern, von tauſend anderen Dingen. Am folgenden Tage gab Hugo ſeiner jungen Frau eine Rolle Geld. 5 „Du haſt das Verguſgen, einen ganzen Tag lang ein⸗ kaufen zu was 5 behagt, noch niemals genoſſen, nicht wahr, Elly?“ fragte er. 5 „Niwals! Ich habe zu den Zeiten, in welchen meine Kaſſe am beſten beſtellt war, nie mebr als vier Palden auf einmal für Einkäufe verwenden können!“ lachte Alice. „Unglaublich, und doch ſagt man, daß Damen ſo gerne Empleten machen!“ 353 welche Geld beſitzen, vielleicht! Wie hätte ich es ſollen?“ 5 Nun, Du brauchſt aber eine ganze Menge Dinge! Hbeſtern gehbren zu den eleganteſten Damen der * Wie erwartet iſt dem Luftwirbel in Nordſkandinaven, der übrigens durch den pochdruck im Innern Rußlands ſchon ziemlich abgeflacht wurde, ein weiterer Luftwirbel in Schott⸗ land und ein ſolcher im Golf von Biskapa gefolgt. Auch dieſe beiden ſind bis jetzt nicht beſonders tief haben aber den Hochdruck abermals weiter nach Oſten zurückgedrängt. Trotz der Möglichkeit, daß letzterer ſchließlich doch wieder ſiegreich weſtwärts vordringt, iſt ſowohl für Donnerſtag als für Frei⸗ tag trübes, verhältnißmäßig nicht ſehr kaltes und zu verein⸗ zelten Niederſchlägen(mehr Schnee als Regen) geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 3. Dezember Morgens 7 Uhr. Barometer⸗ Thermometer[ Windri Höͤchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſtus 5 11 peratur des verg. Tages in mm ITrocen Feucht Stärke Marimum Minimum 742.0 0 6 E.8 NNE 2.1—.8 %) C Windſtille; 1: ſchwacher Juftzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Morgens Nebel. Aus dem Grsofherzssthumt. Mosbach, 2. Dez. In Folge des Amtsrücktritts des Herrn Bürgermeiſters Lempp hat der Bürgerausſchuß eine beſondere Sitzung abgehalten. In dieſer gelang es, denſelben zur Zurücknahme ſeiner die Amtsniederlegung anzeigenden Erklärung zu bewegen. * Baden, 2. Dez. Die Großherzoglichen Herrſchaften gedenken am kommenden Donnerſtag zu dauerndem Aufent⸗ halte nach Karlsruhe zurückzukehren.— Bei den Beerdigunas. feierlichkeiten des Hrn. Stadtratöbs Weih und Kapellmeiſters Könnemann hat der Großherzog am Sarge beider Verſtorbenen prachtvoll⸗ Kränze niederlegen laſſen. Offeuburg, 1. Dez. In der neuen Armbraſter ſchen Bierhalle ereignete ſich geſtern ein peinlicher Vorfall, der hof⸗ fentlich für die Betroffenen keine ernſteren Folgen baben wird. In das um Mitternacht noch ſtark beſetzte Lokal ſchlich ſich ein Hofhund, der ſich von der Kette losgeriſſen hatte. Obhne alle Veranlaſſung überfiel das Thier plötzlich die Gäſte und verwundete einige derſelben theils im Geſichte, theils an den Händen und dem Unterkörper. Anderen ris die immer aufgeregter werdende Beſtie die Kleider vom Leibe. Endlich gelang es den Hund in einen Abort zu treihen, wo er über Nacht gefangen gehalten wurde. Anderen Tages wurde der⸗ ſelbe vergiftet. Freiburg, 2. Dez. Vor der hieſigen Strafkammer iſt der Weinhändler J. Mayer von Müllheim wegen einfachen Bankerutts zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Am 24. Juni wurde der Concurs gegen den Angeklagten eröffnet, derſelbe am 28. Auguſt aber wieder eingeſtellt; dabei ſtanden 22,.800 M. Vermögen einem Schuldenbetrag von 90,000 M. gegenüber. Die Führung ſeiner Bücher entſprach den han⸗ delsgeſetzlichen Anforderungen nicht. Der Schuldner hatte mit dem arößten Theil ſeiner Gläubiger ein Abkommen auf 25 pCt. getroffen, einige erhielten auch mehr. IT Schopfbeim, 3. Dec. Durch Entſchließung des Mi⸗ niſterſums iſt das im Verlage des Buchdruckereibeſitzers A, Uehlin in Schopfheim erſcheinende„Markgräfler Tagblatt“ an Stelle des„Oberländer Boten“ zum amtlichen Verkündig⸗ ungsblatte für den Amts⸗ und Amtsgerichtsbezirk Schopfheim vom 1. Januar 1891 an beſtimmt worden. Von der Tauber, 2. Dez. Ein luſtiges Stückchen, verübt von ihren Sieben, einem Bauer, vier Dreſchern und zwei Stücklein Rindvieh, hat ſich in unſerer Gegend zuge⸗ kragen, Der Bauer nämlich wollte keltern, die Kelter wollte aber nicht. Da rief er aus der Nachharſchaft vier Dreſcher berbei, damit dieſe dräcken helfen. Es wurde gedrückt und G die verflixte Schraube drebte ſich aber nicht.— chmieren! 115 es! Da machte die Bäuerin eine Pfanne poll Fett flüſſig, und dieſes wurde kochend der Kelterſpindel über den eigenfinnigen Kopf gegoſſen. So, jetzt aber drauf los! Angezogen, balt! Die Kelter bewegt ſich fort oder fällt ein!— Der Bauer wußte Rath, ſchnell in Stall, zwei Stücklein Rindvieh wurden an die mit eiſernen Ketten be⸗ feſtigte Kelter geſpannt, damit ſie nicht weiche. So, jetzt anzieben, hüben die zwei Stierlein, drüben die anderen Fünfe.— Da zeigte ſich, daß ſo zwei Hochfelder Stierlein ſtärker ſind, als ein Bauer mit vier Dreſchern. Es krachte, wie wenn das Gebäude einfallen wollte.— Da rief eine Stimme zur Thüre berein: haltet ihr—— was macht ihr dann. Ein vorübergehender vernünftiger Bauer ſab, daß die fieben Philoſophen die Schraube nach der verkehrten Seite angezogen batten und binauf, ſtatt berabſchraubten; die Schraube ging aber oben wider einen Durchzug und hob den ganzen Dachſtubl in die Höhe. Noch einige Rucke, und das Unglück wäre fertig geweſen. Nun wurde nach der andern Seite gedreht und kinderleicht bewegte ſich die arg mißhan⸗ delte Spindel, ſo daß bald der Wein in Strömen floß, und wenn er noch ſaurer wird als der übrige Hochſelder, ſo zabens die Sieben auf dem Gewiſſen! Kleine Ehronik. In Lahr brach vorgeſtern Abend im Hinterhaus des der Baumeiſterswittwe K. Bucherer ge⸗ börigen Gebäudes an der Bis marcknraße Feuer aus. Das⸗ ſelbe konnte auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Durch den Brand ſind 5 Familien obdachlos geworden, welche zum Theil gering, zum Theil gar nicht verſichert ſein ſollen. kleideſt, einfach und geſchmackvoll, gute Stoffe; es iß ſehr leicht, ſich ſchön zu kleiden!“ 5 Sie lächelte matt.„Du und ich, wir haben in verſchiedenen Welten gelebt, einfache Eleganz gehört Deiner Sphäre an, nicht der meinen!“ 5 Sie iſt aber jetzt guch die Deine; es verletzt mich, wenn Du ſprichſt, als wärſt Du keine Dame, Elly!“ „Aber Hugo, es iſt doch wahr; es thut mir leid, daß Du es nicht gerne hörſt, ich muß es trotzdem wiederholen, Du wirſt nur zu bald entdecken, daß ich nicht die Manieren, nicht das Weſen einer Dame Deines Standes habe; doch ich will gerne lernen, ich habe ein gutes Gedächtniß, will mir Alles merken, was Du ſagſt, und nach Möglichkeit das Be⸗ nehmen vornehmer Frauen nachahmen!“ „Nein, um's Himmels W llen, nur das nicht!“ rief er ungebuldig.„Von allem Argen, was es auf Erden geben kann, iſt eine Frau, welche ſich bemübt, Andere nachzuahmen, das Aeraſte! Verzeih', Elly, wenn meine Lebhaftigkeit Dich erſchreckte, fügte er entſchuldigend hinzu, als er bemerkte, daß ihre Mundwinkel ſchmerzlich zuckten;„aber der Gedanke hat mich entſetzt, jede Imitation iſt unnatürlich und daher nichts weniger als vornehm; ich dachte aber wirklich, das alle Mädchen, es ſei denn vielleicht mit ganz wenigen Aus⸗ nahmen, genau wüßten, wie ſie ſich zu benehmen hätten! Du haft übrigens nichts zu fürchten, Elly. Du biſt ſo ſchön wie ein Engel— oder ein Dämon, was Du zu ſein vorziehſt, und Schönheiten dürfen es wohl wagen, exzentriſch zu ſein. Du mußt mir nur geſtatten, Dir meine Bemerkungen zu machen, wenn ich Dich irgend etwas thun ſehe, was Deiner jetzigen Stellung nicht entſpricht!“ „Es ſoll mein Stolz und meine Freude ſein, Dich zu⸗ frieden zu ſtellen, und ich werde jeden Tadel, dankpar bhin⸗ nehmen; jedes Deiner Worte ſoll mit der größten Aufmerk⸗ ſamkeit beachtet werden!“ Ihre Antwort ſchmeichelte ihm ein wenig und er empfand ſtolze Befriedigung, daß ihm ſo unbedingter Gehor⸗ ſam entgegen gebracht wurde; trotzdem berührte ihn das Bewußtſein peinlich, daß eine gewiſſe Ungleichheit ſozialer Stellung zwiſchen ihnen nicht in Abrede zu ſtellen ſei. Sie ge. Dan Gütio ü as 1 ine. 5777 G e was ſeine Schweſter ſagen, Pfälziſche Nachrichten. 22 Ludwigsbaſen, 1. Dec. Die ſämmtlichen hieſigen militäriſchen Vereine haben, dem Vorbilde ihrer Mannheimer Brudervereine folgend, einen„Militärverband Lu wigshafen“ gegründet. Von den? hier beſtebenden militäriſchen Vereinen ſind dem Verbande bis jetzt 6 beigetreten. Die großen öffent⸗ lichen patriotiſchen Feſte würden in Zukunft von dem Ver⸗ bande veranſtaltet werden. Im Uebrigen behalten die ein⸗ zelnen Vereine ihre bisherige Selhſtſtändigkeit. Erſter Vor⸗ ſitzender des Verbandes iſt Herr Chemiker Dr. Dietrich, Premierlieutenant der Landwehr, während den zweiten Vorſitz Herr Buchhalter Büttner führt. Beide Herren dürfen keinem der Verbandsvereine als Mitglieder angehbren. Im Uebrigen hat jeder Verein in dem Verbandsvorſtande zwei ſeiner Mitalieder ſitzen. 5 *Indwigshaſen, 2. Dez. Im Verlaufe der vorgeſtrigen ſozialdemokratiſchen Beſprechung erklärten 27 Anweſende, 15 Katholiken und 12 Proteſtanten, aus ihrer ſeitherigen Reli⸗ gionsgemeinſchaft auszutreten. Ob dies in der That ge⸗ ſchieht, muß vorläufig abgewartet werden, bis die Erklärung bei den Pfarrämtern exfolgt. * Sobernheim, 1. Dez. Letztbin wurde Morgens auf dem Wege nach Steinhart unter einer Brücke die Leiche eines etwa 30jährigen Handwerksburſchen gefunden. Die Unter⸗ ſuchung ergab, daß der Verſtorbene ſchon einige Tage daſelbſt gelegen haben muß und wahrſcheinlich ein Opfer des ſtarken Froſtes geworden iſt. Nach den bei ihm vorgefundenen Pa⸗ pieren war der Verunglückte ein Fabrikarbeiter Namens Kam aus Schweinfurt. * Aus der Pfalz, 3. Dez. Laut der ſtattgefundenen Volkszählung hatten am 1. Dezember Kaiſerslautern 37,159 und Ludwigsbafen 28,295 Einwohner. Mittheilungen aue Heſſen. „Mainz, 1. Dec. In Weiſenau fand ein Taglöbner zwei ſeiner Kinder erſtickt in ſeiner Wobnung vor, das dritte lebte noch, iſt letzte Nacht aber auch geſtorben. * Bretzenheim, 1. Dec. Erfroren iſt in der verfloſſenen Nacht ein hler dienender Knecht. Der Menſch batte am Abend zu ſehr dem Wein zugeſprochen, war angetrunken heim ge⸗ ſommen und war ſpäter nur mit einem Hemd bekleidet noch⸗ mals zum Fenſter hinaus fort gegangen ins Feld Dort fand man ihn heute früh als Leiche in kauernder Stellung. Tagesneuiskeiten. — Stuttgart, 2. Dez. Unweit des Jeuerbacher Tun⸗ nels ſind vier Arbeiter durch den Niederſturz eines hohen Erdhaufens verſchüttet worden. Infolge ſofortigen Hilfe konnten dieſelben noch lebend aus der Erdmaſſe hervor⸗ gezogen werden. — Köln⸗Deutz, 1. Dez. Als vorgeſtern Abend die Lehr⸗ linge der königl, Maſchinenwerkſtätte nach Hauſe gingen fan⸗ den ſie ihren Meiſter zwiſchen den Schienenge⸗ leiſen am alten Berg.⸗Märk. Bahnhofe todt vor. Der Meiſter hatte ſich vor kaum fünf Minuten aus der Werkſtätte entfernt; die Art der Verunglückung iſt noch nicht feſtgeſtellt, wahrſcheinlich iſt derſelbe von einer Maſchine erfaßt worden. Der Verunglückte, welcher im Alter von erſt 37 Jahren ſtand, hinterläßt ſieben minderjährige Kinder. — u, 2. Dez. Der Landſchaftsmaler Alexander Hoppe in Düſſeldorf büßte in vergangener Nacht durch Sturz aus dem Fenſter ſein Leben ein. — VBerlin, 2. Dez. Außer der Schenkung einer Million und des Baugrundes in Lichterfelde für die Er⸗ richtung einer Heilanſtalk nach Koch'ſchem Verfabren bat Bleichröder noch für das Jahr 1891 Geldmittel zur Ver⸗ fügung geſtellt, um in den anzumietenden Räumen arme Kranke nach Koch'ſchem Verfahren 17 behandeln. 5 — Aus Schleſien, 1. Dez. Ein Volksdichter im ſchlich⸗ teſten Sinne des Wortes, der in ganz Schleſien bekannte Tulke, ſeines Zeichens Maurer, iſt im Dorfe Hohenbohrau, zur Ruhe gebettet worden. Tulke, dem ein urwüchſiges Ta⸗ lent nicht abzufprechen iſt, wußte auf alles ſofort ein Gedicht u machen und hat ſeine originellen Gedichte auch unter dem Titel„Oderkrebſe“ im Druck 1 76 laſſen. Die Inſchrift 5 e ſeit langen Jahren mit ſich umher. — Antwerpen, 2. Dez. Geſtern Morgen fuhr der engliſche Dampfer„Knight of St. Joyn“ nach Cardiff ab. Kaum war derſelbe einige Stunden ſtromabwärts gefahren, ſo machte der Kapitän die Entdeckung, daß drei Stewarts in ihrer Kabine durch Rauch erſtickt waren. — Nom, 2. Dez. In Piſa breitet ſich eine Art von Typhus⸗Epidemie aus, deren Grund noch nicht er⸗ forſcht iſt. 600 Fälle find bekannt, wovon 16 tödtlich ver⸗ laufen ſind. — Chriſtiania, 2. Dez. Ueber Harſtadt hier einge⸗ daß ein Orkan im Ofo⸗ gangene Briefe iheilen mit, tenfjord vom 21. bis 24. November ungeſchwächt wüthete. Eine große Anzahl von Booten iſt vernich⸗ tet, ungefähr 60 ſind gänzlich Wrack, ca. 120 haben ihre Takelage gekappt. Die Größe des Verluſtes an Menſchenleben konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Der Dampfer„Hindoe rettete von mehreren treibenden Seegelbooten 200 Menſchen. Die Fiſcherei wurde ſofort eingeſtellt, obwohl der Häring noch im Fiorde ſteht. wenn ſie dies ahnten AUnd doch⸗ obwohl dieſer Gedanke ihm peinlich war, konnte er doch nicht umhin, das jugendliche Geſchöpf, welches eine ſo eigen⸗ thümliche Verkettung von Umſtänden ihm in den Weg geführt, 15 bewundern'gen der unendlichen Wahrhaftigkeit, die en Charakter deſſelben auszeichnete. Sie geſtand ganz ein⸗ fach zu, daß ihre Bildung und Erziebung eine mangeltafte ſei, wo manche Andere an ihrer Stelle ſich in Eigendünkel überhoben baben würde. Er bewunderte ihre Aufrichtigkeit, während er doch nicht umhin konnte, zu beklagen, daß von Geburt an ihr ganzes Daſein nicht anders geleitet worden ſei. „Wir wollen lieber nicht an der table'hote ſpeiſen,“ . er am nächſtfolgenden Tage,„ich würde ſicherlich ekannte treffen und das wäre mir peinlich; laß uns das Diner auf unſer Zimmer beſtellen.“ Elly ſah ſehr anmuthig aus in ihrem neuen hübſchen Kleide, mit dunklen Roſen in dem reichen blonden Haar. Lord Carsdale lächelte, als ſie vor ihn bintrat. 5 „Roſen ſind meine Lieblingsblumen“, bemerkte er,„ich würde gern die Alten nachahmen und in einem Zimmer ſpeiſen, deſſen Boden mit Roſenblätter bedeckt iſt.“ Von dieſem Augenblicke an wurde die Roſe auch ihre Lieblingsblume. „Im Grunde genommen, dachte er, iſt ſie doch reizend und ich hätte Aergeres thun können, als ſie heirathen; ſchön, klug, anmuthig— fürwahr, ich bereue nicht, daß— Er hielt plötzlich in ſeinem Ideengang inne: ſie hatten ſich zu Tiſch geſetzt und er gewahrte zu ſeinem Entſezen, wie ſie mit ihrem Löffel ganz ohne alle Gene in die Schüſſel fuhr, um ſich irgend eine Zuthat heraus zu fiſchen, die ihr beſonders gemundet hatte. Dunkle Wolken lagerten auf ſeiner Stirne, als ſie gleich darauf emporblickte. „Hugo, was iſt Dir.?“ fragte ſie beſorgt. „Nichts!“! „Habe ich Dich irgendwie verletzt?“ „Jg, Du ſollteſt nicht ſo ſchauderbaft eſſen, es iſt unan ſtändig!“ für ſeinen Leichenſtein trug Tul Petersburg, 2 Dez Aus Simferopol wird ge⸗ meldet, daß vor einigen Tagen der engliſche Dampfer Weſt⸗ worn in der Nähe von Theodoſia bei ſtarkem Froſt ſchei⸗ terte, wobei 18 Mann der Beſatzung ertranken oder erfroren. New Nork, 30. Nov. Auf dem Miſſiſſippi iſt der Dampfer„T. P. Leathers“ niedergebrannt, wobei Menſchen umgekommen ſind. Mebrere ertranken, während ſie verſuchten, an's Ufer zu ſchwimmen. Theater, gunſt und Wiſlenſchaft. Fräulein Mobor gaſtirte in der vorigen Woche am Stadttheater in Leipzig und errang auch bei dem äußerſt kritiſch beanlagten Leipziger Publikum einen großen Erfolg, obgleich ſie unter einer durch Ueberſchwemmungen lange an⸗ dauernden Fahrt hervorgerufenen Indispoſition verhindert war, ihr Organ frei zu entfalten. Es liegen uns die Berichte des Leipziger Tageblattes“ und der„Leipziger Zeitung“ vor, welche übereinſtimmend die ganz hervorragende Bedeutung der Künſtlerin anerkennen. In erſterem Blatte ſchreibt der hekannte Kritiker Krauſe wörtlich:„Trotz aller Indispoſition geute ſich Fräulein Mohor als ein entſchiedenes Bübnentalent vor, die ſſattliche Erſcheinung wird noch gehoben durch ein ſympathiſches Geſicht und aus drucks⸗ volle Augen, die Bewegungen waren vornehm und edel, die Stimme klang im Dialog warm beſeelt. Im großen Duett des zweiten Aufzugs(„Fidelio“) opferte Frl. Mohor helden⸗ müthig ihre letzte Kraft und das Heldenſtück wurde ſo warm vom Publikum anerkannt, daß es nicht eher ruhte, bis die heſcheidene an dem Erfolge nicht theilnehmende Künſtlerin ſich zeigte.“ Und die(Königliche)„Leipziger Zeitung.“ urtheilt folgendermaßen: Obwohl ſich die Künſt⸗ lerin, der übrigens ein vortrefflicher Ruf voranging, nur zum kleinſten Theile im Beſitze ihrer künſtleriſchen Ausdrucksmittel befand, ſo erweckte ſie doch mit dem Wenigen eine ſo günſtige Meinung von ihrem Können und ihrem Talente, daß das Publikum auf Hervorrufen hartnäckig beſtand.. Die ſchauſpieleriſche Leiſtung war eine ganz vor⸗ zügliche; ſie erfüllte Alles was man von einem guten Fidelio erwarten darf und packte den Hörer durch das ſebens⸗ volle aus tiefſter Empfindung hervorquellende Spiel im Innerſten“, Alle Leipziger Blätter anerkennen die künſt⸗ keriſche Bedeutung unſerer Primadonna, die ſich trotz ihrer Indispoſttion die hohe Achtung aller Kenner auch in Leipzig errungen hat. Berlin, 2. Dez. Das Wochenverzeichniß der Aufführ⸗ ungen im Kgl. Sch auſpielhauſe hat auf Kaiſerlichen Befehl mit Berückſichtigung des 250jährigen Gedenktages des Regierungsantrittes des Großen Kurfürſten einen ausge⸗ prochenen patriotiſchen Charakter erhalten: In dieſer Woche kommen in Folge deſſen im Schauſpielbauſe zur Aufführung:„Der Prinz von Homburg“,„Die Qui⸗ tzows“,„Der Marquis von Robillard“,„Minna von Barn⸗ helm“ und„Kolberg“. Bremen, 1. Dez. Nachdem Profeſſor Reinthaler von der Leitung der Singakademie, der hier vornehmſten Vereinigung für gemiſchten Chorgeſang zurückgetreten, hat Profeſſor Erdmann 3dörfer die Direktion übernommen. Wien, 1. Dez. Auf die im Einverſtändniſſe mit dem Anzengruber⸗Curatorium durch den Club der Plaſti⸗ ker der Genoſſenſchaft der bildenden Künſtler Wiens erfolgte und auf die Elubmitglieder beſchränkte Concurreuz⸗Musſchrei⸗ bung zur Erlangung des beſten Entwurfes zu einem auf dem Centralfriedhofe zu errichtenden Grabmals für den ver⸗ ewigten Dichter Ludwig Anzengruber ſind 18 Entwürfe ein⸗ gelangt. Bei der am 29. November erfolgten Entſcheidung iſt von der Jury der Entwurf mit dem Motto:„Kreuzel⸗ ſchreiber, herrührend von dem Bildhauer Johaun Scherpe, zur Ausführung beſtimmt worden. Für die drei nächſtbeſten Entwürfe hatten Verehrer Anzengruber's künſtleriſche Aner⸗ kennungs⸗Geſchenke eſpendet, von welchen als erſter Preis ein Aquaxell von Rudolph Alt„Brunnen in Bruck g. d. Mur“, dem Motto:„Wahrheit“ von Prof. Stephan Schwartz; als zweiter Preis eine große Federzeichnung von Ernſt Jach, Apotheoſe Anzengruber„dem Motto:„Dem Volksdichter die Muſe des Volkes“ von Prof. Otto König und als dritter Preis, ein Oelbild von Adolph Obermüller, Herbſtabend am Arlberg“, dem Motto:„Volksmuſe“ von Johannes Benk zuerkannt wurde. Die 38. Aammermuſik-Aufführung wurde mit dem Klavierquintett von H. Götz eröffnet, in welchem Herr Hofkapellmeiſter Weingartn er den Klavier⸗ part übernommen hatte und Herr Hofmuſikus Sprenger den Contrabaß ſpielte. Das nicht in allen ſeinen Theilen gleichmäßig anmuthende Werk des frühzeitig verſtorbenen Componiſten erfordert tüchtige Interpreten. Leider iſt das Quintett geſtern nicht immer ſo vollendet zum Vortrag ge⸗ langt, wie es die Achtung vor dem intereſſanten Werke er⸗ fordert baben würde. Die Abſicht mag die beſte geweſen ſein, ihre Verwirklichung war es nicht. Die anerkannte Künſtler⸗ ſchaft der Ausführenden läßt die Erwartung berechtigt er⸗ ſcheinen, daß ein ſolches Werk tadellos zur Aufführung ge⸗ langt; daß dies geſtern nicht immer der Fall war mag äußeren Anläſſen zuzuſchreiben ſein, thatſächlich war die Ausfübrung eine ungleichmäßige und es kam im letzten Satze zu eeiner Entgleiſung. Dagegen verdient der Vortrag des Beethoven'ſchen Streichquartetts durch unſere Kammer⸗ Ruftker volle Anerkennung.— Herr Hofopernſänger Mittelhauſer ſang eine Folge von neuen Ge⸗ ſängen aus Kaſtropps Rhapſodie„König Elfs Lieder“, die Felix Weingartner in Muſitk geſetzt hat. Wir haben bereſts(in Nr. 243 vom 26. Sept.) uns eingehend über dieſe Geſänge ausgeſprochen und können uns ſomit heute kurz faſſen. Der ernſte Grundton der Kaſtropp'ſchen Dichtung iſt in ee feſt gehalten; jeder einzelne dieſer Ge⸗ ſänge ſchließt ſich in der Stimmung eng an die vom Dichter zum Ausdruck aen Gefühle an und zeichnet in der Begleitung,(welche übrigens einen techniſch hervorragenden Clavierſpieler erfordert) den Charakter vortrefflich. Die Sing⸗ ſiimme iſt nicht immer in der ſeither äblichen Liedform be⸗ dacht, vielfach bewegt ſich der Geſang in deklamatoriſchem Stile und gibt der Stimmung in überraſchenden Modulgtio⸗ nen Ausdruck. Die neuen Geſänge ſind muſikaliſche Dich⸗ tungen, die das Intereſſe feſſeln u. die in der voxtrefflichen, fein phrgſirten Ausführung durch Herrn Mjttelhauſer den lebhaften Beifall wohl verdienten, der dem Sänger und dem Componiſten zu Theil wurde. J. K2. Titerariſches. Haus⸗Gymnaſtik für Geſunde und Kranke. Eine Aupeiſung für jedes Alter und Geſchlecht, durch einfache Leibesübungen die Geſundheit zu erhalten und zu kräftigen, ſowie krankhafte Zuſtände zu beſeitigen. Herausgegeben von .Angerſtein und G. Eckler. Verlag von Hermann Paetel, Berlin. Preis gebunden 3 M. Selten dat ein Werk einen lolchen Erfolg aufzuweiſen gehabt, wie die Haus⸗Gymnaſtik für Geſunde und Kranke von E. Angerſtein und G. Eckler, die ſofort bei ihrem Erſcheinen die allgemeinſte Ane kennung fond, wegen ibrer beſonderen Vorzüge auch ins Engliſche, Schwediſche, Ruſſiſche und Hohändiſche überſetzt wurde und ſetzt— nach Verlauf von weniger als drei Jahren bereits an 14. Auflage vorliegt. Selten iſt aber auch ein derartiges erk von ſo competenter Seite ins Leben gerufen worden, wie dieſe Haus⸗Gymnaſtik. Zwei Autoritäten, jeder Meiſter in ſeinem Fach, beide ſeit Zeit im Mittelpunkt des turneriſchen Lehens Deutf ds ſtehend. haben in gemein⸗ ſamer Arbeik in dieſer Haus⸗Gomnaſtik ein Werf geliefert. Mannheim, 4. Dezember. das nach jeder Richtung hin auf der Höbe der Zeit ſteht und in Bezug auf ſeinen Werth und ſeine praktiſche Brauchbarkeit jedes andere Werk auf dieſem Gebiete übertrifft. Junkermanus Fumoriſtikum. Eine Sammlung hei⸗ terer Vortragsſtücke von erprobter Wirkſamkeit meiſt aus dem Repertoire des Herausgebers Auguſt Ju nkermann, Kgl. Württ. Hoſſchauſpielers und erſten Komikers am Kgl. Hoſ⸗ theater in Stuttgart. Vierte, verbeſſerte Auflage. Broſchirt M..—; kleg. gebd. M. 4— Verlag von Levy u. Müller in Stuttgart. Eine prächtige Gabe herzerfriſchenden Humors hat Junkermann, der in ropa wie Amerika gleichherühmte Komiker und Reuter⸗Int rpret, mit dieſem nun ſchon in pierter, verbeſſerter Auflage erſcheinenden Buche geſchaffen. Er hat darin eine Fundgrube köſtlicher Perlen des Vortrags zuſammengetragen, von denen jede ein Treffer iſt. Ebenſo wird ſich aber auch Jeder, der ſich auf bloße Lektüre des Buches beſchränkt, daran erfreuen und erquicken, ſo daß wir das Humoriſtikum als ein gewiß überall willkommenes Ge⸗ ſchenk bezeichnen dürfen. Möchte ſich das Buch auch in jenen Kreiſen, o nach des Berufes ermüdender Pflicht ein Bedürf⸗ niß nach erheiternder Lektüre beſteht, noch viele Freunde er⸗ werben, und ſei das Humoriſtſkum beſonders jenen unſerer Leſer empfohlen, welche ſich der dankbaren Aufgabe des dekla⸗ matoriſchen Vortrags unterziehen; ſie werden vorzüglichen Stoff zu dieſem Zwecke darin finden. Sing⸗ und Sprech⸗Gymnaſtik. Der Weg zur Meiſter⸗ ſchaft in der gefanglichen und Vollverwerthung des Stimmorgans. Dargeſtellt von Gottfried Weiß, Verfaſſer der Allgemeinen Stimmbildungslehre für Geſang und Rede.(Verlag von Hermann Paetel in Berlin.) Dieſe neue Sing⸗ und Sprech⸗Gymnaſtik des bereits durch ſeine„Allgemeine Stimmbildungslehre für Geſang und Rede“ rühmlichſt bekannten Verfaſſers welche den Zweck verfolgt, den Weg zur Meiſterſchaft in der geſanglichen und redner⸗ iſchen Vollverwerthung des menſchlichen Stimmorgans ſowie zur geſundheitlichen Sicherſtellung ſeiner Leiſtungsfähigkeit zu weiſen, ſchlägt zur Erreichung dieſes Zieles einen bisher unbekannten, erſt vom Verfaſſer aufgefunde nen, völlig neuen Weg ein. Jedem wird durch die neue Methode die keit geboten, ſein Stimmorgan von äſthetiſchen Mängeln zu befreien, es zu einer größeren Leiſtungskraft in akuſtiſcher und ſeeliſcher Beziehung zu befähigen und es gleichzeitig gegen jede geſundheitsſchädliche Rückwirkung wiederholten und an⸗ haltenden Stimmgebrauchs ſicher zu ſtellen. Reneſte Aachrichten und elegramme. Berlin, 2. Dez. Der Kaiſer wird nicht nur die Schulenquste⸗Konferenz eröffnen, ſondern auch noch an der Sitzung und dem vom Kultusminiſter dargebotenen Frühſtück theilnehmen; die„Nordd. Allg. Ztg.“ meint, der Kaiſer dürfte ſich dabei in freierem Geſpräch über ſeine Anſichten betreffs der Schulreform äußern. Berlin, 2. Dez. In den Blattern werden neuer⸗ dings Nachrichten verbreitet, wonach eine neue Mili⸗ tärvorlage mit einer Forderung von 45 bis 50 Millionen Mark in Ausſicht ſtehe. Aus zuverläſſiger Quelle erfährt die„Köln. Itg.“ daß dieſe Nachrichten unbegründet ſind. Der neue Kriegsminiſter hat die neuen Forderungen aufs knappeſte und ſparſamſte bemeſſen und ſie ſämmtlich im Reichshaushaltsentwurf vereinigt. Dar⸗ über hinaus ſind neue Forderungen nicht zu erwarten. „Berlin, 2. Dez. Koch hat. wie die Nationalzeitung⸗ hört, die Annahme einer Ehrengabe abgelehnt. Paris, 2. Dez. Sämmtliche Blätter beſtätigen, daß die umlaufenden Kriſengerüchte auf keiner thatſächlichen Unterlage beruhen. Der„Temps“ bemerkt hinſſchtlich der Haltung der Regierung:„Bis zur Stunde hat kein Grund gorgelegen, ſich an Einzelfragen feſtzunageln, da die Kammer ohne Erhrterung den Grundſatz eingeräumt hat, auf welchem die Budgetvorlage ruht, nämlich die Einver⸗ leibung der außerordenklichen Ausgaben in das ordent⸗ liche Budget. Das Kabinet hat endaültig beſchloſſen, ſich in ſeiner Geſammtheit dafür verantwortlich zu betrachten, wenn die übrigen Grundlagen des Budgels zur Erörter⸗ ung kommen.“ Aus Madrid wird gemeldet, daß der Mi⸗ niſter für öffentliche Bauten die Ausgabe von 100 Millionen Franken 5proc., in 50 Jahren rückzahlbarer Schuldver⸗ ſchreibungen für Arbeiten ſeines Wirkungskreiſes vorbereite. — Das Leichenbegängniß für den General S eliverstow iſt auf Freitag feſtgeſetzt. Nach der Trauerfeier wird die Leiche gen Rußland befördert werden.— Am Bahnhof in Marſeille wurde ein Mann feſtgenommen, den man für den Mörder Padlewski hält. Parie, 2. Dez. Im Miniſterrath unterzeichnete Car⸗ not eine Vorlage, nach welcher ſich ſia eie und Griechen⸗ land his zum 1. Februar 1892 gegenſeitig die Rechte der weiſt⸗ begünſtigten Nation zugeſtehen. Carnot unterzeichnete auch einen Erlaß betreffend das Zollverfahren am Senegal, nach welchem franzöſiſche Erzeugniſſe zukünftig gegen fremde Fabrikate geſchützt werden. London, 2 Dez. Daß trotz zwölſſtündiger Erörter⸗ ung die geſtrige Entſcheidungsſizung der Parnelliten nicht zum Abſchluß gelangte, iſt ein Zeichen dafür, daß Par⸗ nells Stern wieder gufgeht. Die Sitzung kam an Beredſamkeit und dramatiſchem Intereſſe den aufregendſten Unterhausverhandlungen gleich. Parnells Vertheidigungs⸗ rede war ein großartiges Meiſterſtück. Auch zündeten be⸗ ſonders die Worte eines Redners„Wir haben Parnell gegen die Bullen des Papſtes von Rom vertheidigt, weshalb nicht gegen Gladſtone's Peitſche?“ Parnell betonte am Schluß ſeiner Rede das Mißtranen gegen die Glad⸗ ſtonianer und 2 775„Ich weiß, was Gladſtone, Har⸗ ourt und Morley für Euch thun werden; keinem derſelben iſt zu trauen, falls Ihr nicht Euch ſelbſt vertraut. Harcourt, der nach Gladſtones Tod Führer der Liberalen wird, gibt Euch Loeglverwaltung und.ichliche Zwangsmaßregeln.“ Heute iſt FJortſetzung dieſer Verhandlungen. 5 London, 2. Dez. Unter den braſilianiſchen ſKaßern ſind ernſtliche Meinungsverſchiedenheiten ent⸗ tauden. Mauunheimer Handelsblaft. Maunheimer Effertenbörſe vom 2. Dezember. An der heutigen Börſe ſind folgende Veränderungen be⸗ merkenswerth: Verein chem Fabriken(Vorzugs⸗Aktien) 98., Anilinfabrik 284.20 bez., Brauerei Eichbaum 138., Emaillir Maikammer 128.75 G. Toursblatt der Maunheimer Vörſe vom 2. Dez. ligatio nen. General⸗Anzeiger. 4 Pad. Oblig. Mart 105 50 b. 4 K. Hyp. Pfdbr. S. 43 46100.— U 4„„ 1886 106.— 1 5 n„„ 47—49 100.— 5z 3* 101.—864„„ 583 109.80 5 1„ T. 100 Looſe 188.— 638% Manuhelmer Obl. 1888—.— 3 Reichsankeihe 86 30 b34 75 857 5 97 50 G14 3„5 4 5 104 50 bz 4 Heidelberg 3 Preuß., Conſols 86 50 b34 Freiburg i. B. Obl. U 75 98 90 bz 8105 5 5 88.— bz 104.50 bö4% Ludiwigshafen Wee 105— 05 4 Bauer Oblgationen Mt 104 50 bz4 8 4 101,30 6 Plälz. Ludwigsbahn.10 90 4 Wagh. Zuckerfabri 101.— Pfälz. Zudwigsbahn fl. 101— 635 Oogersbeimer Spinnerei 101— P 41„ Mazbahn 102 0 55 Vereiu Chem Fabrifen 200— 53; „ Norbbahn 105 20 G. 5 Weſteregeln Alkatiwerke 103— P 2405⁵ Priorit 88— bz Pr.sO.d. Spe Iw. 100.— 5 30 Sun. Biandkristel 93 60 6 4½% fellſtohabri bIItebz. Actien. Badiſche Bam 118.50 Pbeiniſche Crebitbant 192.— Rhein. Hyp.-B. 60 pet. E. 12450 G Pfälz. Hhv.⸗Bane 115.— 6 Pfälziſche Bank 126.80 5z Mannheiner Voltsbank 125.— bz Deutſche Unionbank 78 75 G Dewerbebank Speher 509% U111.— 0f Pfälziſche Indwigs bahn 228.— 6 5 Warbahn 150.50 8 „ Nordbahn 119.60 8 Leidelberg⸗Spenerer Bahn 44.50 93 40.— G 98.— Stamm-Akt. d. Ber. ch. FTahr. Vorzugs-Akt„ 4 900% N. Badſiche Anilin u. Soda 784.20 bz Weſteregeln Altalſwerke 152— Shen Fabrik Goldenberg 110 N Nae u. Schötenſack 78 50 P erein D. Oelfabriken 99.— Waghäusler Zuckerfabrit 88— Maunbeimer Zuckerraffin. 100— 53 Maunheimer Aktienbrauereti67— P Dichbaum-Brauerei 188.— 720.— 186a— 5 57.— P Ettiinger Spinnerei Mannheimer Lagerhaus Manuh. Gum, u. Asbförk 52.§ Karlsruher Maſchinenbau 145.— 6 Huttenbeimer Spinnerei 80.— G Karlsr. 9„ Haid u. Neuf—.— Spen Dampfzieqelei in gig. 172.— Zudwigshafener Brauerei 199— VBerein Speyerer Ziegelwerle 189.— 8 Schwetzinger Brauerei 69.— P Pfälz. Preſſh. u. Spritfabr.—.— Brauerei z. Storch 119.— P Portl.⸗Tegientwk, Heidelbrg. 154. 55 Seiderbergereletienbrauereiſ18.88 Zellſtofffabrir Waldhof 6 92 Emaillirwerke Maikammer 128.75 8 Fraukfurter Wittagbörle. Frankfurt a.., 2. Dez. Die Börſe ſchien Anfangs die Beſſerung nicht ratifieiren zu wollen, welche ſich gu der geſtrigen Abendbörſe erausgebildet hat. Matte Nem⸗ Vorker Courſe und der Reichsbankausweis gaben die Urf che ür eine nicht unerhebliche Abſchwächung, die Berlin befliſſen war, durch anſehnliche Blanco⸗Abgaben noch kräftiger zum Ausdruck zu bringen. Indeſſen konnte die von Berlin zur Schau getragene ungünſtige Auffaſſung nicht lange Stand halten, da ſowohl bier als in Wien auhaltend Kaufluſt üper⸗ wog. Bei lebhaftem Verkehr blieb die Tendenz ſehr günſtig, erhebliche Coursbeſſerungen auf allen Gebieten bilden die Regel. Von Induſtrie⸗Aktien Ediſon ca. 5 pt., Türk. Tabak etwa 1 pCt. geſtiegen. Montanwerthe auf dem er⸗ höhten Abendnibeau gut behauptet. Privatdisconto 3¼ Pt. Fraukfurter Bankaktien. Fottbard 160.8. Heferr, Gpebit 2671f. Aaen 175 80 Sane Schweizer Weſtbaßn 39.70 Mexidional⸗Aktien 184.40 Ruſſiſche Südweſt 58.50 Staats⸗Fondd. Ungar, Goldrente 80.20 70 Papierrente 87 60 Deſterr. Silberrente 77.65 Ruſſen 97.10 Nuſſ. Conſols 103. 10 Spanier 75.90 Italiener 99 80 Türken 18.40 Türken⸗Looſe 38.80 Sttom. Boll⸗Oki 91.80 Serbiſche Tabak 39 89 Eguypter 96.60 4 pet. Griechen 24.20 Induſtrie⸗Wertbe⸗ Nordb. Sloyd 144.25 La Veloce 76— Bad. Antlin 284.— Cement 157 80 Alpine 81.70 Brauerei Schwartz 139— P Deutſche Reichsbant 184 10 Berl Handels-Geſ. 156.90 Deutſche Bank 166.80 Dresdener Bank 154.70 Schgafhauſener B⸗B. 116.40 Effekten-⸗B. 125.80 Darmſtädter B. 155.50 Rhein. Eredit O, 188.20 Deutſche Unjon⸗B. 36.50 Deutſche Vereins⸗Bank 118.80 Länderbank 192½ Banque Ottomane 128.20 Eiſenbghn⸗Aktien. 940. Lubwigsbahn 114.70 Abeck-Büchen 163.70 Narienburger 55.50 Albrecht 70½ Oeſterr FFranz. Staatsb. 72162/ Galtzier 179½ Buſchtherader 418½ Duz-Vodenbacher 478.— Lemberg⸗Czernow. 203% Elbethal 203— Lombarden 121½ Laura 185.70 Schweizer Central 168.80 Gelſenkirchen 173.20 8 Nordoſt 140 80 Milchvieh⸗ und Wferde⸗WNarkt monatlicher) vom 2. 5 Es waren beigetrieben und wurden berkauft ver Stück zu Mark:— Fuchtfarren— 50 Luzus⸗ und Arbeitspferde 600—.—350,— Milchtüße——. Zuſammen 50 Stück im Geſammterlös von M. 18,500. Freiburg, 29. Nov(Original⸗Marktbericht.) Auf dem heutigen Frucht Karkte wurden die 5 verkanft per 100 Kilo: Weſzen Mark 21 50, 20.65, 70.80, Halbweizen 18.00, 18.04, 18 O0, Roggen 17.26, 16.87,16.00, Molzer 16.50 45.50, 16.59, Gerſte 17.00, 16.74, 16.0. Hafer 16.06, 15,57, 15.50. Berkauſt wurden 3023 Kils. Geſalnmterlös Mark 1441.28. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußeburſe vom 2. Dez. 8 New Jort iea Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen] Mais Schmalz Januar——— 16.28—.— 50,⁰(—— Februar——————— är 106%——— 15.80———— Aurt——— 18.18——— Mai 1265⁰ 60⁵,—— 15.10 1702% 53%ʒ—— Juni e———— 16.90———— Juli 170˙.———.——.——————— Auguſt——— 47————— September—————.———— 5—.——————y——— er———————— 103⁰ 60%(—— 17.80 9617⁴.——— Toear——————————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vdom 2. Dezember, rev. Ra Schiff. Kommt veon Ladung Ctr. ineen Hafen meiſteret 11 Loren Katharina Jagſtſeld Salz 1992 Schneider Lundermann 5 75 1948 Reitz 14 Notterdam Hafer i1 2 Brüder 1 E Kiſer Magdatong Anutwerpen Getrelde 7823 Hdafenmeiſterei 111. M. Scheidek Aude 8 Ruhrort Stückgüter 1000 E. Stammel uduſtrie 6 5 1500 Rumpf Warla Suwen 1 20⁰0 Müller Emig ochhauſen Gyps 1800 eck Carolina Heilbronn Salz 1622 eibert Vouiſe 1 5 05 Eſe ohanng 5 Gaat 855 5 Stücguter 1320 Neuer Kardling Fagſtferd Salz 1470 5 Houig 8 1 1072 afenmeiſterei Gieſen Juſtav ochfold Kohlen 15000 Schmitz dudwig uhrort Dewald ochſchwenden Hirſchhorn 1 140 Werner ebr üder 8 Steine 150⁰ Kuhlen ſt Bismarck Ruhrort 7 4200 Vöhr Rubrort 16 1 Kohlen 12800 Hausmann Straßburg 8 400 Dorgards Jortung* 104⁴6 Boes 12 St. Boar 8 1 0 5 Terſchüren rinzeſſin Jrene Dutsburg 7 75 Steger Fraf Moltke In en* 474 Emmi König Karlv. Württ. Duisburg 2 50⁰0 Dewa Eliſe Nickargemſünd Steine 1200 Bo⸗ Carl gudwig 50 9600 15 Emilie Gberbach 1800 Haus Marx 3 Altrip Backßeine 62⁰ Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“, Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Potterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 1. Nov. ab: Morgens 5½ Uhr bis Köln—Düſſeldorf Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen. Abfahrten von Mainz, Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Coblenz, ſowie Mittags 42 nach Mannbeim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtauds⸗Rachrichten Rb'e in. Dingen, 2 Dez. 2 55 m. 025,. Konſtanz, 2 Dez. 3 41 m.—.05 Kaud, 1. De; 4 8 n + 0 09. üningen. Dez 2 12 m— 0 03 Koblenz,? Dez 3 95 m..80. 8555 2 Dez 259 m—.09 Köln, 2 Dez. 84— 0 48 Sauterburs. 2. Dez. 8 86 n— 14 Maxau, 2 Dez. 4 16(05 Mannbeim. 3 Dez. 401 m- 018 KRubrort 2 Deß 74.—.29, N Mannbeim 3 Oog. 4 10 m. 0,18. Mainz, 2 Dez. 195 024 Heilbronn, 3 Dez. 1 45 m 986 ante Jabc . empfiehlt sich W Reinheit, Zroma u. Ergieb 9 5 e u. preiswertheste Ais. u. Köndz! dasz, Marke. 4 Zunte sel. A. Bonn, Berli. baben bei aeen TN2. General⸗Anzeiger. Srkauntwachung. (302) No. 118,869. Die Bürger⸗ meiſterämter, Armenbehörden ꝛe. werden hierdurch in Kenntniß ge⸗ ſetzt, daß der Stadttheil Hemshof mit Ludwigshafen eine Gemeinde bildet, daß beide Stadttheile einer Verwaltung unterſtehen und daß dei der dieſe beiden Stadttheile betr. Correſpondenz ſich ſtets der Aufſchrift„Bürgermeiſteramt Lud⸗ wigshafen am Rhein“ zu de⸗ dienen iſt. 91298 Mannheim, 28. November 1890. Großh. 1 1 Wild * Setenntmachnn, General⸗Commandol4. e⸗ corps. Karlsruhe, den 17. Nov. 1890. Korps⸗Erlaß. Den Reſerpiſten und Landwehr⸗ leuten, wel in dieſem Jahre u den Allerhöchſt befohlenen ebungen einberufen waren, ſpreche ich für den bewieſenen großen und für die überall bis guf ſehr geringe Aus⸗ nahmen an den Tag gelegte vor⸗ treffliche Führung meine vollſte Anerkennung aus. gez. von Schlichting. (299) Nr. 12218. Obigen Korps⸗ Erlaß bringen wir hiermit zur allgemeinen öffentlichen Kenntniß. Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden angewieſen, den Korps⸗Erlaß in ortsüblicher Weiſe gleichfalls zur allgemeinen öffentlichen Kenntniß zu bringen. Mannbeim, den 25. Nov. 1890. Großh. Bezirksamt. Glockner. 91⁰0⁴⁰0 Hekaunlmachung. No. 19778. Die Ehefrau des Inſtallateurs Jakob Emig, Vin⸗ kentig geb. Barda in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht ſte für berechtigt zu erklären, 85 Vermögen von dem ihres hemannes abzuſondern. „Termin zur Berhandlung hier⸗ über iſt auf: 91281 13. Saz 1890, 8 oEm.—7 1 1 15 Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, den 28. Nov. 1890. Gerichtsſchreiberei des Gr. Landgerichts. Dr. Kaufmann. Sekauntmachung. Die Abänderun Straßen⸗ und von itera⸗ Be 5 en betr. Die Bau⸗ 1 traßengebiete 1 15 des Neckars unterhalh der ſteckarbrücke wurden einer Neu⸗ Durch dieſe Neuliterirung wurde mit Genehmigung Großh. Bezirks⸗ amts Mannheim vom 9. Juni l. ., Nr. 61095, die bisherige Qua⸗ a8 beien l aufgehoben und an deren Stelle die Straßenbe⸗ zei 10 Steaen rt. ie Straßen haben folgende Benennung: Dammſtraße, A Nie elſtraße, ledfeldſtraße, OQuerſtraße 1 bis 19. Dies bringen wir hiermit un⸗ ter dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß der Plan der neuen Straßen⸗Bezeichnung und die Nummerirung der einzelnen Grundpſtücke aufftdem Rathhauſe 2. Stock Nr. 1 jederzeit einge⸗ behdde crandbeſſ 0 ie Grundbefitzer enes Ge⸗ kietes erhalten überdies von der neuen Nummerirung ihrer Grund⸗ ſtücke noch beſondere Nachricht. Mannheim, 25. November 1890. Der Stadtrath: Bräunig. Winterer. Hekaunlmachung. Die Ausführung der Blitzab⸗ leitungsarbeiten für den 5 des Allg. Krankenhauſes ſoll im Wege des öffentklichen Angebots vergeben werdeu. ngebote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen:„Angebot auf Blitzab⸗ leitungsarbeiten für den Erwei⸗ terungsbau des Allg. Kranken⸗ hauſes“ bis ſpäteſtens Montgg, 8. 2 1890, Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelhſt liegen die Beding⸗ ungen und Peidmange ur Ein⸗ ſichi aus und können Arbeitsver⸗ 8 gegen Erſatz der Um⸗ ruckkoſten in Empfang genommen werden. 91063 Mannheim, 29. November 1890. Das Hochbauamt: Uhlmann. Ditte. Beim Herannahen des Weih⸗ nachtsfeſtes erlauben wir uns an alle Freunde und Gönner unſerer Anſtalt die Bitte zu richten, au in dieſem Jahre ünſerer Waiſen u gedenken, damit wir im Stande ind, den vielen Kleinen ein rohes Feſt bereiten zu können. Gütige Gaben werden dankbar entgegengenommen von G. Gaert⸗ 912²93 Sekanakmachung. Die Sieferung der eiſernen Treppen für das Verwaltungs⸗ des neuen Viehhofes ollen im Wege des öffentlichen Angebotes vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, den 13. Dezember, Vormittags 11 Uhr an unterfertigte Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Lieferungsverzeichniſſe können Musikverein. Donnerſtag, den Dezember, Geſammtyrobe. 9122 Aufang präcis 7½ Uhr. Casino. Donnerſtag, den 4. Dezember, Abends 5 Uhr PFNYrQ DDe für Sopran u. Alt. Es iſt beabſichtigt, das Regu⸗ lativ für den Bezug des Waſſers aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerke einer Repiſion zu unterziehen, insbeſondere Aenderungen in den Minimaltaxen und den Waſſer⸗ meſſer⸗Miethen herbeizuführen. Eine genaue Einſchätz⸗ ung ſämmtlicher, angeſchloſſener Grundſtücke nach dem Mieih⸗ werthe iſt dadurch zur Noth⸗ wendigkeit geworden. Nachdem wir Vertrauens männer mit der Aufnahme reſp. Einſchätzung an Ort und Stelle beauftragt haben, erſuchen wir die verehrlichen Hausbeſitzer, mit Rückſicht auf das allgemeine Iniereſſe, die betreffenden Herren durch gewiſſenhafte Angaben zu unterſtützen. 91055 Mannheim, im Nov. 1890. Der Verwaltungsrath der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſer⸗ werke. Etädt. Gas⸗ und Waſer⸗ werke Maunheim. Mit Rückſicht auf die jetzt u erwartenden ſtärkeren Nacht⸗ ſröſte machen wir unſere ver⸗ ehrlichen darauf aufmerkſam, die Privat⸗Haupt⸗ hähne nach dem allabendlich zu ſchließen und die davor befindlichen Ent⸗ leerungshähne zu öſfnen, um ein Einfrieren der Leitungs⸗ röhren innerhalb der Gebäude zu verhüten. 90892 Ferner ſind zum Schutze gegen Einfrieren der Gas⸗ uhren und Waſſermeſſer, ſowie der Zuleitungen zu denſelben die erladen geſchloſſen zu halten. Maunheim im Novbr.1890. Die Direction. Chr. Beyer. Schuppeé. ———— Fortſetzung der Deſſenflichen Perſteigerung Donnerſtag, 4. Dezember 1890 un neir 5. Dezember 1890 eweils weede ac 2 Uhr an⸗ 0 5 werde ich in G 2 17 folgende Gegenſtände im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 91302 Verſchiedene Conditorwaaren als: Confect, Chocolade, Cacao, Bonboniere, verſchiedene Flaſchen Medizin⸗Weine und Liqueure, ver⸗ ſchiedene Weihnachtsartikel, 24 Wee Erdbeermarke, 4 Töpfe armelade, 6 Sack Kartoffeln, cg. 150 Ztr. Kohlen, Dütenſäcke, 1 155 ie Zuckerſchachteln, Zinn⸗ un onformen, verſch. Möbel, wie: Waſchkommode mit Marmor⸗ platte. Schränke, Kommode, Ka⸗ napee, Schreibpulte, Regulateur Stühle, 1 Ladentheke, 1 Himbeer⸗ Tae 1 Schaufenſtereinrichtung, 1 Wagge und ſonſt noch verſchie⸗ dene Gegenſtände. „Die Möbelverſteigerung beginnt am Freitag Nachmittag. Mannheim, 2. Dezember 1890. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Verſteigerung von Golbwaaren. reitag, den 5. Dezember, nächſthin, des Morgens um 9 Uhr im Pfandhanſe, Canalſtr. 48 dahier, werden: 4 goldene Herren⸗Uhren, 12 goldene Ührenketten, 1 goldene Damen⸗Uhr 1 Paar Brillant⸗Ohrringe, 3 goldene Armbänder, ſowie 1 goldene Broſche, gegen baare Zahlung öffentlich verſteigert. 91138 Arantenigeg 15 Nopbr. 1890. eato- k. Gerichtsvollzieher. Bitte um Weihnachtsgaben. Da auch dieſes Jahr in der Kleinkinderſchule N 6, geineChriſt⸗ beſcheerung veranſtaltet werden ſoll, ſo wenden wir uns wieder vertrauensvoll an die edlen ch] Freunde der armen Kleinen mit der Bitte um Gaben aller Art, damit wir die 210 unſere Anſtalt beſuchenden Kinder mit nützlichen und ſchönen Sachen beſchenken können. Zu dankbarer Entgegen⸗ nahme ſind bereit: Fräul. O 1ff, B 6, 19, jedes Vorſtandsmitglied ner 6 7, 9. 91278 Der Vorſtand 7 und die Lehrerinnen in N 6, 9. 22 Der Vorſtand. gegen Erſatz der Umdruckkoſten 5 unterferligter Side 95 5 pfang genommen werden. 91280 hel 3. Dezember 1890. Sing Vorein. Hochbauamt: Domnerſtag Abend 9 Uhr Uhlmann. Frobe. 91295 Sekauntmachung. Sing-Verein. Unſern verehrl. paſſiven Mit⸗ gliedern zur gefl. Nachricht, daß, eingetretener Hinterniſſe wegen, unſer diesjähriges Concert erſtam Samſtag, 6. Dezember.e. ſtattfindet. 5 91004 Die Einz e zu dem gerae achteſſen liegt is einſchließlich Dienſtag, den 2. Dezember in unſerem Vereins⸗ locale offen. Der Vorſtand. Treidenker-Verein Mannheim. denkerbundes. Samſtag, den 6. ds. Mts., von Abends 9 Uhr ab im Lokale Belle-vue-Keller N 7, 8 Lamilienabend U. Auterhaltung mit Mufiz und Vorlrägen. Wir laden unſere Mitglieder und deren Angehörige dazu höf⸗ lichſt ein, bemerkend, daß dagegen die Donnerſtags⸗Verſammlung am 4. ds. ausfällt, 9130 Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Probe. Um vollzäbl. Erſcheinen bittet 84345 „Frohſinn.“ Heute Miitwoch Abend 84850 Probe. Mannheimer Kellner⸗Berein Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellnerbundes Leipzig. (Eing. Hilfskaſſe. ie auf Donnerſtag, den 27. d. Mts., anberaumte 5 Beneral-Versammlung ndet Umſtände halber erſt am ittags 3 Uhr im Lokal ſtatt. 90976 Der Vorſtand. Naunheimer Kellnerverein Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellnerbundes 120 5 9115⁵3 (Eing. Hi ſoraſſe). Donnerſtag, den 4. d. Mts Nachmittags 4 Uhr Mitglieder⸗Herſammlung glieder um pünktliches und voll⸗ Verein„Eugeuia“. PRORBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 84344 Der Vorſtand. Geſangverein„Lyta“. Unſeren verehrl. Mitgliedern, ſowie Freunden und Gönnern unſeres Vereines zur Nachricht, daß wir wegen Ad⸗ ventszeit die bezirksamtliche Ge⸗ nehmigung zu unſerem am Dez. angeſagten Stiftungsfeste mit Tanz nicht erhalten wergen, und ſind wir in auicg daſſelbe bis Mitte Januar 181 zu verſchieben. 91294 Der Vorſtand. Mannheimer Zitherclub. Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 84298 Der Vorſtand. Tanz⸗Inſtitut Franz Ludwlg Löffler. Meinen verehrl. Schülern zur gefl. Kenntniß, daß am 21. Nopbr. ein neuer Curſus im Lokale Anfang nimmt und werden An⸗ meldungen für den ganzen Kurs M. 7. xtraunterricht wird jederzeit er⸗ theilt. Achtungsvoll 90785 Franz Ludwig Löffler, J217. Taſchentücher werden ſchön geſtickt a uu Pfg. bei Frizz Ribel, E12. 2 89122 Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ 011 Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Der Vorſtand. 1 15 Dezember d. J8., achm Vorbeſprechung zur Generalver⸗ ſammlung, wozu die verehrl. Mit⸗⸗ zähligesErſcheinen gebeten werden.“ eſeng⸗llnterhaltungs⸗ Mittwoch Abend 8 Uhr G 3, 6,(Gelbes Kreuz) ſeinen N entgegengenommen. Unſerem l. Sehaek zu ſeinem heu⸗ zigen Wiegen⸗ feſte ein aus der„Goldenen Gerſte“ erſchal⸗ lendes in den ALiedern des Muſikanten verhallendes und in 2 4, 12 ver⸗ knallendes dreifach donnerndes Hochi!! 33* 91296 8 2 23 8 2 Größte u. ſchönſte Auswahl uppen mit Gelenk u. Schlafauge uppen⸗Täuflinge uppen, gekleidet Puppen⸗bpfe uppen⸗Köpfe 8 Puppen⸗Arme und Füße Puppen⸗Schuhe und Strümpfe Fuppen⸗e und Kaputzen uppen⸗Kleidchen, gehäckelt uppen⸗Kleidchen Stoff uppen⸗Mäntel 5 uppen⸗Höschen und Röckchen Puppen⸗Hemdihen.Schürzchen Pußppen⸗Trouſſeanx und Bade⸗ garnituren. Pupgen werden reparirt in der guppen⸗Klinik o 3, 1. 90578 H. Urbach, Größtes Puppen⸗Spezial⸗Geſchäft. Fortwährend werden die ent⸗ ſtandenen 89920 Reſte Buxkin und Kammgarne, unſeres Lagers zu Hoſen, Anzü⸗ gen und Paletots geeignet, be⸗ deutend unter Fabrikpreis M5, 5 parterre einzeln abgegeben. Weihnachten gempfehlen: 90825 Gummi-Puppen in allen 4 Preislagen. Gummi-Gelenk- und Haar- Fuppen. Gummi-Sofdaten Figuren 5 u. Thiere. 5 [Gummi. u. Celluloid-Ballen eto. Gummi-Kragen, Man- schetten und-Cra- vatten. Gummi-Hosenträger- -Schuhe und 90 Spielkarten. Gummi-Schwamm- und ee un Gummi-Reisekissen -Wärmflaschen. Gummi-Thürvorlagen und Läufer. Gummi-Tischdecken und 1-Tischplättchen. Gummi.Schürzen für Frauen u. Kinder. Gummi-Tabaksbeutel und 5 Taschenfeuerzeuge. Gummi-Blumenspritzen, Zerstäuber, Radir- gummi Gummi-Kinder-, Frisier- u. Tagchenkämme. Gummi-Regenröcke nach; Maass in—4 2 Tagen. Hill& Müller gegenüber der 5 Hauptpost P 2, 14. Niederlage der Prof. Soxh- let's Mileh-Ernährungs⸗ apparate für Kinder. Aur fl. Beuchtung. verlieren können, ſich die Be⸗ ſcheinigung zu verſchaffen, wo die⸗ ſelben ſeit 1886 gearbeitet haben, betreffs des Invaliditätsgeſetzes, bin ich gewillt gegen kleine Ge⸗ bühr genannte Beſcheinigung bei den Herren Arbeitgebern abzu⸗ holen. Näheres in der Expedition dieſes Blattes. 91801 Eine gebildete Familie auf dem Lande(in Würt⸗ temberg) wäre geneigt klei⸗ nere, hauptſüchlich noch nicht ſchulpflichtige Kinder in Pflege zu nehmen. Mau würde auch eine einzeln Perſonen in der Familie gegen entſprechende Vergü⸗ kung aufnehmen. 91279 Näh. im Verlag. lein gemachtes. Zuchen⸗Scheitholz hat billig zu verkaufen. Landſtuhl. 90254 Adrian Burgard Schlittſchuhe 9112 alle Sorten, große Auswahl. Alte werden in Tauſch genommen 2. Heramaun, E 2. 12. Mannheim, 4. Dezember. [[Muſikalienhandlung abgeben. erſonen, die keine geit] ſtehende Dame oder mehrere] Ortskrankenkasse der Teausportzewerbe und verwandten Bernfsgenoſſen der Stadt Mannheim. Montag, den 8. Dezember ds. Js., Abends 8 Uhr im oberen Lokale der Brauerei„Zur Stadt Lück P 2, 10 ordentl. Generalverſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht für die Zeit vom 1. Januar bis 81. Oktober 1890. Bericht über den Vermögensſtand der Kaſſe. Bericht über die im laufenden Jahre vorgekommenen Krankheitsfälle ꝛc. Neuwahl für die ſtatutengemäß austretenden Vorſtands⸗ mitglieder. „Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl für die ſtatutengemäß aus⸗ tretenden Bertreter der Kaſſenmitglieder und der für die künftigen Generalverſamm⸗ ungen. Wahl des Ansſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres. NB. Zu Punkt 3 der Tagesordnung erlauben wir uns, darauf aufmerkſam zu machen, daß behufs der Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl von Vertretern zu den künftigen Generalverſammlungen das Mitgliederverzeichniß zur gefl. Einſichtsnahme auf unſerem Burean L 4. 4 aufliegt. Zu recht zahlreicher Betheiligung an der Generalverſammkung ladet freundlichſt ein 91118 Der Vorſtand: Jakob Reichert, Vorſitzender. 4. Sperling. Sing-Verein. Samſtag, den 6. Dezember 1890, Abends 7½ Uhr Mufikaliſche Aufführung im Concertsaale des Gr. Hoftheaters unter gefl. Mitwirkung der Gr. Hofopernſängerin Frau Seubert, des Herrn Hofmuftikus Hartmann und des Pianiſten Herrn Nich. Värtich von hier. 91232 Muſtſiverein in Mannheim. Dienſtag, den 9. Dezember 1890, SoOaeceert im großen Saale des Saalbanes. Zum erſten Male wiederholt: Die Legende von der heiligen Elisabeth. Oratorium für Soli, Chor u. Orcheſter von Franz Liszt. Muſikverein wolle man oder bei einer 52 142 91281 Aumeldungen zum Eintritt in den an den Vorſtand des Vereins richten, Statt jeder besondern Anzeige! Todes-Anzeige. Verwandten und Freunden die Trauernachricht, daß unſer lieber Gatte, Bater, Bruder und Schwager, Herr Architeet Chriſtoph Kurl⸗Huber heute 5 12 Uhr, am S alle ase ſanft entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bittet 8 ie kieſtranernde Familie. Mannheim, 2. Dezember 1890. 5 Die Beerdigung findet am Donne„ den 8. e Uhr vom.18. 15 aus ſtatt. 91283 Todes-Anzeige. Allen Freunden und Bekannten hiermit die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann und Vater Ludwig Müller, Kranenwirth, urch einen ſchnellen Tod von 1 5 Seite, in ſeinen ſchönſten Lebensjahren 4 Dien ale 11 Uhr ent⸗ merz werden Alle, die denſelben 191 0 10 viſſen nſern 5 f gekannt haben, zu würdigen wiſſen. 9 Beerdigung ſindet Maaueaſt den fgenbes Nachmittags 2 Uhr vom Trauerhauſe aus ſta 5 5 Um ſtilles Beileid bitten die trauernden Hinterbliebenen Auna Müller und Kinder. Käferthal, den 2. Dezember 1890. Für die vielen Beweise herzlicher Theil- nahme, die uns beim Tode unseres unver- gesslichen Gatten und Vaters, 91806 Herrn Bernhard Schmitz in so reichem Maasse zu Theil wurden, sagen wir hermit unsern wärmsten Dank. Agnes Sehmitz geb. Fischer. Dr. Sehmitz, pract. Arzt. Franz Schmitz. Mannbheim, 2. Dezember 1890. 6. Seite. JoOOOοοο886686886 Dienſtag, den 9. Arzenber 1890, Vormittags O 2 7i0 Abr urd Aachnittags 3 Ahr im Jalon des Herrn A. Donecker, 0 2,9 EKunstauction im Auftrag der Erben des verſtorbenen Architekten Herrn Franz Krenter in Wien über deſſen Oelgemälde⸗Sammlung Cauon(Paris), Thomaſſin(Paris), Alb. Zimmer⸗ mann, Phil. Voltz, Emil Adam, J. E. Frey (Nom), Emil Kirchner, Diez, Cabito, Dupro, OOOOOOO SO Oοοοοο 2 2 0 den 7. und Montag, 91814 0 Bouchon, Pezl, Jacquard ꝛc., ſowie eine Anzahl Bilder moderner Meiſter, wie Seidel, Eberle, Stade⸗ Kunz, Heine ꝛc. 8 Die Bilder ſind Sonntag, en 0 Eintritt für Jedermann frei. J. Maurer, Müntzen. 2 SooOOOoOOoOoo oo0 Luxhof, F 4, 12½ Morgen Donuerſtag * nee und anesent bce e 2 Komiker-Concert, Orpheus“ wozu freundlichſt einladet Ch. Hofmaun. mann, Ockert, Strobel, Scheurer. Knab, Rettig, 8. Dezember ausgeſtellt. A. Donecker, Mannheim. Schlacht⸗Feſt. Donnerſtag Abend 90192 Anmeldungen zum neuen Anz-Cursus ſowie zu Privatunterricht werden jederzeit entgegengenommen. Achtungsvoll J. Kühnle, A 3, 71½ Friedr. L. Roeſch. Bringe meine Nileltur- Anslale in empfehlende Erinnerung. 90450 3, 2% nächst der Hauptpost. Weihnachts-Ausstellung. Keichhaltige Auswahl Geſcheuks⸗Artibel in Papier, Leder und Metall, Visitkarten(Druck u. Lithographie), Kautschukstempel in den neufſten Muſtern, Geſchäftsbücher, Bureauartikel billig und gut, Hel⸗ und Agunrell⸗Farben, Maluorlagen, Große Auswahl in Gegenſtänden zum bemalen. Papier-Wäsohe(Mtey& Edlich), Sümmtliche Schreib⸗ und Zeichnen⸗Materialien, Kinderſpiele und Bilderbücher. Zu geneigtem Beſuch ladet höflichſt ein Louis Marsteller, 0 2, 10 Kuuſtſtra ße O 2, 10. Bündelholz, Buchen⸗ Taunenholz derweiſe oder zerkleinert, in nur trockener Waare, Brickets 91159 Marke B liefert zu billigſten Preiſen 31856 7, 8 Carl Bischoff, 32 Beſtellungen nimmt auch Herr 5. Hauer, N 2, 6, entgegen. Billigſter Holzeinkauf 91210 bei Karl Heene in Hassloch(Rheinpfalz). eer per Ster M. 85 1 rügetholz,„„.—) bei Waggonſendun Riefern⸗ chesibolg„„„„.20Ifranko nocſ Maunheis Buchenholz, 5 88 pr. Etr.,.— Buchen⸗Scheitholz, per Ster M..— 1 Prügelholz,„ 17.80 Kie fern⸗Scheltholz„„„.80 Buchenholz, kleingem. pr. Etr..80 bei Lieferung kleinerer Quantitäten frei ins Haus. Wir machen hiermit die ergebene Anzeige, daß m vom Donnerſtag, den 4. Dezember a. c. ab, in lit. M 5, 11 eine Filiale für den Verkauf von landwirthſchaftlichen Producten errichtet haben. 91142 Friſche Milch in Flaſchen wird auf Wunſch täg⸗ 0 lich Zmal, Morgens und Abends, frei ins Haus gebracht. „Schilling'sehe Verwaltung 5 M 5, 11. E 5, 1. Gründlichen Unterricht 1 Rechnen, einfacher und doppe lter Fr. Mathes, G 5, 17. 2. St. Deueral-⸗Angzeiger. Empfehle zu Weihnachts- bäckerejen große handgeklaubte Mandeln per Pfd. M..30. Prima römiſche Mandeln per Pfd. M..20. Mitttere ſuße Magadore-Mandeln per Pfd. M..10. Sicilianiſche Haſelnußkerne Gries⸗, Staub⸗, Puder⸗ Vanile⸗, Streu⸗ und Hagelzucker Citrenat 45 Orangeat Vanille Honig 91181 Ceylonzimmt Chocolade Sultaninen Weihnachtskerzen. Ferner mache auf meine ſehr billigen, zu Feinbäckereien be⸗ ſonders geeigneten Mehle aufmerkſam, wie ächt Ungar-Mehl Original⸗Marke„Bu⸗ dapeſter Dampfmühle, Hagenbucher No. 0“ bet 5 Pfd. 24 Pfg., bei 50 Pfd. 23 Pfg., bei 100 Pfd. 22¼½ Pfg., bei 200 Pfd. 22 Pfg. Inländ. Kaiſerauszug „Originalmarke Erſte Mannheimer Dampf⸗ mühle No. 00“ bei 5 Pfd. 20 Pfg., bei 50 Pfd. 19 Nfg bei 100 Pfd. 18 Pfg. bei 200 Pfd. 18½ Pfg. Kaisermehl „Originalmarke Erſte Mannheimer Dampf⸗ mühle No. 0“ bei 5 Pfd. 19 Pfg., bei 50 Pfd. 18 Pfg., bei 100 Pfd. 17½ Pfg., bei 200 Pfd. 17 Pfg. Ooh, Schreber Nekarſtraße, Schwetingerſtraße, Nekkarſtadttheil. (Alpenhorn). Nekarzärten(Ik 1, U. 91319 Sbeluſh k Cabljau Skezungen, Curbot, Hummer, Anſlern. Theod. Straube, N2, 1 Ccke, gegenüber dem„Wilden Mann“. feine Käse Gargonzala, 91317 Arachina, Neuchateler, Camembert, Brie, Roquefort, Ramadoux, Rahmkäſe, Schloßkäſe, Gouda, Edamer, Emmenthaler ꝛc. J. Knab, E l, 5 Dreitestrasse. Prima Holländ. Shelſiſche Cablzau eintreffend. 91328 Jac. Schick Gr. Hoflieferant 91093 C 2, 24, u. d. Theater. Holländer Schellfiſche treffen heute ein. 91321 Ernst bangmann, N 3, 12. Engliſches Bier: Porter Pale Ale wieder eingetroffen. 91818 Norit Mollier Nachfolger D 1, 2. Teleph. Nr. 488. Winterrheinſalm, Auſtern, Hummer, Schellfiſche, Cabeljau, Zander, Turbots, Seezungen, Karpfen, Hechte Ph. Gund, 5. D 2, 9. Fette Thüringer Planken. Bratgänſe ad ennereſſen d0, Noriß Molier Nachfolger D 2, I. Teleph. 488 Viuſube Wolfsſchlucht, 5 1 4. d. 5 Schlacht⸗Feſt. Morgens Well⸗ kraut ꝛc., nebſt einem vorzüg⸗ lichen Königsbacher Neuen, wozu höflichſt einladet. 91305 Emil Schilling. Ein wabter Schatz für die unglücklichen Opfer der Selbſtbefleckung(Onanie) u. geheimen Ausſchweifungen iſt das berühmte Werk: Dr. Retau's Selbſthewahrung 80. Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 3 Mark. Leſe es Jeder, der an den ſchrecklichenFolgen dieſes Laſters leidet, ſeine aufrichti⸗ 775 Belehrungen retten jähr⸗ ich Tauſende vom ſichern Tode. beziehen durch das Verlags⸗Magazin in Leip⸗ zig. Neumarkt 34, ſowie durch jede Buchhandlung. fleiſch u. Sauer⸗ Mannheim, 4. Dezember. Frſſche holländ. Schellfische (heute eintreffend) 91320 J. H. Kern, C 2,l. Cocosnilsse friſch mit Milch empfiehlt 91322 Moritz Molliier Nachf. Cafe zur Oper. Diners von 12 Uhr ab,̃ von M..50 an, tägl. friſche, prima Holl. Auſtern. 91104 Originalweine. Münchner Hofbräu. F. A. Weickgenannt. Daß Schuhfett Marke Büffel. Anerkannt beſtes Fabrikat für Schuhwerk und Lederwerk, macht ſolches ſehr haltbar und waſſer⸗ dicht. In Blechbüchſen 90903 à 18 und 35 Pfg. zu haben in Maunheim bei: R. Altſchüler, R I, 2. Julius Battenſtein, Neckar⸗ gärten, 20 2, 2. Guſtav Diſchinger, 2 4, 7 und K 10, 8. M. Diezmann, P 5. 1. Jacob Heß, 2 2, 18. Wilhelm Horn, D 5, 15. Gebr. Kaufmann, G 3, 1. Georg Näher, L 4, 9. Johann Schreiber, 1T 1, 6 u. Filialen: Schwetzingerſtr., Neckarſtadttheil(Alpenhorn), Neckargärten, ZF 1, 1. Carl Woerter, Traitteurſtr. 12. Wendelin Maas, Seckenheim. Eine in gute Familie ſucht ein Kind in gute Pflege zu nehmen. Näheres im Verlag. 91²88 erfaren Verloren. Eine Damenvorſtecknadel mit echten Steinen nach dem Arion⸗ Concert vom Saalbau bis G 5 verloren gegangen. Gegen gute Belohnung abzugeben. 91168 Zu erfragen im Verlag. Ein wurde rauer Plaid(Shawl) zamſtag verloren. Dem 1 eine Belohnung. 91256 Vagner, Arzt, P 35 4. GEnklänfen⸗ Ein grauer junger Spitzer entlaufen. Abzugeben T 5, 6. Vor Ankauf wird gewarnt. 91211 Ein junger Hund,(ulmer⸗ Dogge, Weibchen blau u. weiß aufber Bruſt gezeichnet, entlaufen. Vor Ankauf wird gewarnt. 91804„ 4. St. Ein kleines, feines Spitzer⸗ hündchen zugelaufen. 91195 Kl. Wallſtadtſtraße 8. Aukauf Jetragene Rleider, Schuhe und Stiefel kauft 9126 6 A. Rech, H 5, Ia. rkunuf HAagaus mit Laden, Werkſtätte ꝛc., in der Oberſtadt, zu jedem Sub ge⸗ eignet deßgleichen Haus in der Nabreit 155 5 ahren ein Barbierge mit eſtem Erfol betrieben wird, zu verkaufen. Zu erfr. bei 91077 Agenk Raher, G 3, 10. 1 Wormſer Oſen, aden⸗ ſchrank, 1 complett eiſerner Brun⸗ nen billig zu verkaufen. 89284 M 4, 31. Belobciped, hohes Zweirad, noch neu, ſehr billig zu verkaufen. 90885 Näheres T 1, 16. Zu verkaufen zwei Winter⸗ überzieher für korpulente Leute paffend. 90980 M 7, 22, Seitenbau 3. Stock, Klavier, aut erhalten, billig zu verkaufen. 29388 L 14, II, 1 Treppe. Kleines eiſernes Firmen⸗ ſchild billig zu verka lfen. 90884 — 2, 1, Fiſchhandlung. 1 Säule, 2 Dezimal⸗ waagen, 6 a und 10 Ctr. Tragkraft, I Sackkarren, 1 85199 Winde, Schleifſteine zu ver⸗ KMen 211 1i.E. Zu verkaufen: Commiſſions⸗, Speditions⸗ und Rollfuhrgeſchäft in Straßburg Gefl. Offerten unter G. 182 an Rudolf Moſſe, Ann.⸗Exp,, Straßburg iE. 90758 Hölzerner Bruunenſtock mit Beſchläg zu verkaufen. 90489 Wallſtadtſtraße 1b. Mehrere Gaslüſtre, darunter 2 dreiarmige zu v. G 3, 19. 86956 2 antique Garderobeſchränke zu verkaufen. G 3, 19. 86955⁵ 8 8 Schlitten. 4 elegante Schlitten für ein⸗ und zweiſpännig zu fahren, preis würdig zu verkaufen. 91267 20 2, 7, neuer Stadtth. Stubenteppiche, 10 Stück gut erhalten ſehr billig, neue vollſt. aufgerüſt. Betten von 55 M. an und ſchöne Bettfedern per Pfund .30—3., Kücheneinrichtung, eiſ, emailirt u Porzelan⸗Geſchirr ſehr billig bei 90608 J. Polatſchek, J 2, 7. Gut erhaltener Winterüder⸗ zieher zu verkaufen. 91037 2, Se, 3. Stock. Schwarze Spitzhündchen (kleinſte Race) zu verkaufen. 91273 6, 8, 2. St. Ein großes, ſchwarzes + Kreuz billig zu verkaufen. 89727 2P I, 5. Mehlwülrmer zu verkaufen. 90995 J, 38. Fan der jedoch in der Lage ein muß, ſich gegen Sicherheit mit etwa M. 10,000—20,000 Ein⸗ lage bei guter Verzinſung zu be⸗ theiligen, indet angenehme, ſelbſt⸗ ſtändige Lebensſtellung. Gefl. Of⸗ ferten unter G. K. 404 an 91116 Rudolf Moſſe, Mannheim. Tüchtige, cautionsfähige Zäpfler werden für größere und Heine Wirthſchaften in 91312 Mannheim⸗Ludwigshafen und anderwärts von einer leiſtungsfähigen Brauerei mit beltebtem Stoff per bald ge⸗ ſucht. Gefl. Antrüge übernimmt unter M. D. 1134 Rudolf Moſſe, Mannheim. Agenten, w. Bäcker u. Tondi⸗ toren beſuchen, ſucht 9e88 hohe roviſion. Matheus, Berlin, ragonerſtr. 16. 91311 euer⸗ verſicherung. Die Hauptagentur einer der älteſten, beſtfundirteſten Geſell⸗ ſchaften mit größerem Incaſſo aus dem beſtehenden Geſchäft iſt an einen thätigen ſolventen Herrn, welcher ſowohl in kauf⸗ männiſchen und induſtriellen Krei⸗ en, wie mit der übrigen beſſer tuirten Bürgerſchaft gut bekannt iſt oder 5 105 5 einzuführen verſteht, ſofort oder ſpäter zu vergeben. Auch ſolche Herren, welche die Agentur als Neben⸗ geſchäft betreiben wollen, wer⸗ den gern berückſichtigt. Auf e kann auch eine Vertretung für Unfall⸗ und Lebensver⸗ ee mit übertragen werden. nerbietungen mit Angabe von Referenzen und genauer Be⸗ zeichnung der Adreſſe des Be⸗ werbers bittet man unter Nr. 326 an G. L. Daube& Co. in Karlsruhe einzureichen. 91299 Hohen Nebenverdienſt können ſich anſtändige, ſolvent! als Agenten oder ſtille ermittler Zuführung von Lebens⸗u. Unfallberſicherungen erwerben. Einer geeigneten Per⸗ ſönlichkeit könnte man auch eine vollſtändige Vertretung füreuer⸗ verſicherung mit überweiſen, wo⸗ durch ſchon eine recht ſchöne Ein⸗ nahme geſtchert wäre. Man bittet, eeignete genaue Adreſſen nebſt Aberengen der eee dition von G. L. Daube& Co. in Karlsruhe unter Nr. 1028 u⸗ gehen zu laſſen. 912 Ein junger Mann, der an⸗ einer Circularſäge gearbeiter hat, ſofort geſucht. 91018 Erſte Mannheimer Holz⸗ thpen⸗Fabrik Sachs& Co. DEin duürchaus zuberläfffger Gas⸗ U. Waſſerleitungs⸗ Zuſtallateur 187 wird zu alsbaldigem Eintritt eſucht. 8 niſſe an die as⸗ un runnenwerksver⸗ waltung Ladwigsburg. Wirth geſucht. Für die in nächſter Nähe mehr⸗ erer Fahriken gelegene Wirthſchaft zur„Gänsburg“ in Mannheim, wird ein geeigneter, kautions⸗ ääßiger Zapfwleth geſuchtt riierrn eeee ene —— Ziel geſucht. Tiſchtige Bauſchloſſer geſucht. 90786 G. II. Alffer auf Packfaß ellbt finden lohnende Beſchäf⸗ igung. 91286 Offenbacher Portland⸗ Kemenkfabrik Aktiengeſellſcha Oenbach ae 2885 Sofort geſucht. 1 junger Mann zum Ab⸗ ſchreiben. 91260 Anſtett, Rechtsagent, B 5, 2 Mehrere Taglähner 0 bei 91165 aunheimerpetroleum⸗Import von Philipp Poth. 1 tüchtiger Melker ſof, ge⸗ ſucht. Näh. im Verlag. 89956 Mocades. Confection. Direktricen, Arbeiterinuen, Ver⸗ FMuferimen werden geſucht für ſofort und ſpäter. 91164 Fiſcher⸗FJung, Stellenverm. d. Belleſbungsin⸗ duſtrie, Frankfurt a/k. Gegen hohen Lohn zu Weiß⸗ nachten ein braves, fleißiges Mädchen, welches alle häuslichen Arbeiten verrichten kann, geſucht. Nüh. u 1, I. 2. Stock. 90646 Arbeiterinnen die Corſettnäherin werden wollen, namentlich geübte Maſchi⸗ nennäherinnen erhalten dauernde Arbeit bei 91036 Eugen J. Herbst, Corſettfabrik, R 7, 1. Ein junges braves Mädchen in eine kl. 88 geſucht. 90964 3, 2, 3. Stock. Auf Weihnachten ev. früher ein tüchtiges Mädchen, das im Kochen und Waſchen bewandert iſt, gegen guten Lohu in kleine Familie geſucht. Näheres bei der Expedition. 91145 Sofort geſucht. Tüchtiges ordentl. Mädchen für Küche und Haus, Wo ſagt die Expedition d. Bl. 91189 Ein junges, braves Mädchen vom Lande, das alle häusliche Arbeiteu verrichten kann, auf's 91028 3, IIa, part. Ein zuverläſſiges Mädchen für Wacnaz und Hausarbeit auf geihnachten geſucht. Wo, ſagt die Eerzbilion ds. Bl. 90804 Dienſtmädchen, jed. Art, finden Stellen und können billig ſchlafen. 91284 6 4, 21, 4. St. Ein fleißiges, ordentliches Mädchen, das ſich willig allen häuslichen Arbeiten unterzieht und etwas kochen kann, wird aufs Ziel geſucht. 91270 Zu erfragen F 3, 11, Laden. Zuverläſſige Monatsfrau ſofort geſucht. Näheres 20 1, 3, 2. Stock Vorm.—10. 91186 Geſucht ſofort eine durchaus tüchtige und zuverläſſige Perſon oder Mädchen vollſtändig erfah⸗ und häuslicher 7„ 3 9 ren in Küche Arbeit. 167 Ein junger Mann wünſcht behufs weiterer Ausbildung in einem größeren Geſchäft gegen geringes Anfangsſalair Stellung als angehender Commis. 90444 Gefl. Offerten unter A. Z. 90444 befördert die Expedition. Ein Schreiber mit guten Zeug⸗ niſſen 8 ſof. Stellung. 88809 äheres Gelbes Kreuz, G8, 8 Ein Magazinarbeiter ſucht Stelle. Näh. im Verl. 90968 Ein federgewandter Mann, verheirathet, ſucht für Nachmittag Beſchäftigung, auch in Ausgänge, Packen ꝛc. 90863 Gefl. Offerten unt. H. No. 90863 an die Exped. d Bl. Ein geb. Frl., 36 J.., ſucht p. 1. Januar oder ſpäterßßStelle zur Führung eines Haushalts. Beſte Referenzen zur Seite⸗ „Offerten unt. Nr. 91063 an die Expedhion ds. Bl. 910865. Dienſtmädchen jed. Art ſuch. u. find. ſogl. und aufs Ziel gute Stellen. 91006 Büreau Bär, P 4, 15, 2. Stock Eiue kinderloſe Frau empfiehlt ſich im Waſchen und Putzen oder Monatsdienſt L 4, 6, part. im Hof. 1. Januar 91310 Lehrling auf unſer Burean. Suehs& C0., F 7, 20. Ein Schreinerlehrling ge⸗ hicht. Koſt u. Logis frei. Nößeres im Verlag, 89475 901146 —— Leeels ir mein Spfographſſches Atelier ſuche ich einen im Zeichnen dewanderten, braven Juden als Lehrling; desgleichen kann in meine galva⸗ noplaſtiſche Anſtalt ein Lehr⸗ ling eintreten. A. Wolf, Mannheim, 2D 2, I. 90649 Lehrling ſofort geſucht. 907 K. Ferd. Heckel. Hofmuſikalienhandlung. Ein Wagner⸗Lehrling geſ. Näheres im Verlag. 78696 175 Mictharſucht Schönes leeres Zimmer zu mie⸗ then geſucht. Offerten mit Preis⸗ angabe unt. J. W. 90267 an die Exped. erbeten. 90267 Ein junger Mann ſucht nord⸗ deutſchen Mittagstiſch, gleich⸗ viel ob im Reſtaurant oder Privathaushalt. 91192 Offerten unter O. E. 91192 an die Expedition d. Bl. 97 E 2 6 Manſardenwohnung, 2 2 Zimmer mit Küche, Waſſerleitung ſof. z. verm. 88619 2 W 7 E 5, 13 an 50tt F 5, 16 Gaupenwohnung, 2 Zimmer u. Küche mit Waſſerltg. zu verm. 90302 +— 94 Ringſtr., 2. Stock, Sths. 4 1groß. Zim.Küche ꝛc. an ruh. Leute z. vm. Näh. Part. 89999 F 8 1 neben der neuen 9 10 Poſt der 4. Stock, beſtehend aus 8 großen Zimmern, Kammer, Küche, Speicherraum und Keller per ſofort oder ſpäter an nur ruhige Leute zu verm. Näheres 2. Stock. 89559 „ 8 Zi Küöche, 6 6, 7 Keller ebrt 95 miethen. 2 Zi Kil ee Näberes G 7, 6. 86928 6 7 15˙ 3. St., 6 Zim. ꝛc. 9 ſ. geräum. Weg⸗ zugsh. preisw. Eine Wohnung von 4 Zimmern wird in der Oberſtadt per Februar geſucht. Offerten unter R. 8. Nr. 91194 an die Expedition ds. Bl. 91194 Geſucht ein ſchöner Laden an den Planken oder deren Nähe. Offerten mit Preisang. unt. H. S. 156 an dolf Moſſe, Mannheim. 90986 825— 5 Mlagazine H 8, 18.en, 200l roße helle Werk⸗ tte mit Lager⸗ raum zu vermiethen. 2 4 1 in der Nühe des 9 91013 2 Rheinhaſens ein geräumiges Magazin zu verm. üh. 2. Stock. 86927 Wagner⸗Werkſtätte zu v. Werkzeug verk und Holzvorrath zu Näb. in der Exped 83600 d 04 18 2 geräumige Parterre⸗ 9 zimmer, zu Comptoir geeignet, ſof. zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 89910 F 5 16 eine ganghare Bäck⸗ 9 erei mit Wohnung zu vermiethen. 90801 6 7 daů 2 ſämmtl. Zubh.,worin 14 5 längere Zeit eine Metzgerei etrieben wurde, ſogl. zu verm. Näheres 2. Stock. 89676 Laden, neu hergerichtet, Marktſtraße in nächſter Nähe des Marktes zu vermiethen. 91259 Näheres in F 1, 3, 2. St. Ein Friſeurladen mit großen Schaufenſtern, in beſter coneurrenzfreier Lage, mit Schlafzimmer um 26 M monat⸗ lich ſofort zu verm. Näheres bei G. Bartmann, L 17, Ib, 89896 Bureau Parterre. Parterre⸗Bureguräumlichkeiten in beſter Lage der Stadt mit Te⸗ lephon⸗Einrichtung ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. in d. Exped. 89868 10 2 0 Part.⸗Wohn.(auch zu Compt. u. Lager) ſof. z v. Näh. i. Ateljer. 90743 1 Zim. Küche A 2, 2 im. u an ruh. Fam. ſof. zu verm. Näh. Alelier. 90742 B 5 4. Stock, 3. Zim., 7 Küche u. Zubehör per 1. Januar zu verm. 91308 B 7 1 Eckhaus, gegen⸗ 9 über dem Stadt⸗ park iſt der 2. Stock mit Balkon, 5 Zim., Garderobe, Küche, Magdzim., Speicher⸗ ränme, 2 Kellerräume ꝛc. auf 1. Mai 1891 zu ver⸗ miethen. 89683 Näheres daſelbſt parterre. — Näh. 2. St. 81547 6 75 17 part., 4 Zim. und 9 Küche mit Zubehör ſchön hergerichtet ſof. 4 v. 89858 Zu erfragen im 4. Stock. 60 7 25 Parterre oder 1 20 Stiege hoch, 6 gimmer und Zubehör zu verm. Großer Garten im Hauſe. 89445 6 7, 30 ſchöne Wohnung 2 Zim. u. Küche zu vermiethen. 89668 6 8 25 3. St., 8 Zim u. 7 Küche mnit Abſchluß per ſof. zu verm. 89618 U 5 5 H. Wohnung für Mk 9 9 50 p. Mt. z. v. 90177 H 6 3 iſt 1 ſchön leer. Zinz 92zu verm. 90993 912726 L 8 7 diemarckſe, 2. Stock, 9 5 Zim., Küche, Spei⸗ cher u. Magdk. ꝛc. z. v. 90576 abgeſchl. Wohn., 4. L 14, 3 Sk., 3 Zim., Küche u. Zubehör zu verm. 90996 Näheres L 13, 14, 2. Stock. M2, S, am Kaufpans bisher von Frau Wertheimer⸗ Dreifus benützte Räume ſind in größere od. kleinere Wohnungen bis April zu verm. 91113 Näheres bei Helwig, M 2, 8. Als Bureau oder Laden paſſend, 3 Zim. zu v. M2,8 114 Guter Weinkeller M 2, 8 beziehbar zu v. 91115 2 Zimmer u. Küche 14, 25 zu verm. 79181 Sghöne Wohunng N 7. 3. Stock 65 Finever, Küche und Zubehör zu verm. Näheres ebenda, par⸗ terre, Comptoir. 13 2B5,9 N2 Eine Bel-etage beſtehend aus 4 elegant ausge⸗ ſtatteten Zimmern u. Balcon, Gas⸗ u. Waſſerleitung, Magd⸗ zimmer ꝛc. Zubehör, dieect den Anlagen gegenüber, per 1. April er. od, früher um 950 M. zu vermiethen. Näheres durch G. Bartmann, L 17, Ib, 89395 Büreau Parterre. Die Parterreräumlichkeiten des Hauſes D 3, 11½, beſte Lage nächſt d. Planken u. Frucht⸗ markt, beſtehend aus großem Laden mit 2 Schaufenſtern, Ma⸗ gazin und Lagerräumen mit Thoreinfahrt per 1. März 1891 ganz oder getheilt zu verm. Bis ebendah. der 2. Stock. Näh. bei Gebr. Stadel, D 8, 10. 89665 1 — 3 0 3. St., 1 ſchön möbl. Zim. Kan Herrn z. v. 89415 2 Tr. ſch. möbl. Zim. an—2 Herrn zu 91287 vermiethen. U 12 pt., g. möbl..⸗Zim. zu 12 % M. zu v. Näh. 3. St. 90865 0 4 4 einfach möbl. Zim. nach dem Seg im 8. Stock zu verm. 95 E Zeughauspl., 2 Tr. 0 4, 15 Pſchn mbbi. Zin. Planken, 2 Stieg. P 1, 10 hoch, 2 leere 7205 91295 ſofort zu verm. P 2 1 Eckwohn. im 4. St 2 ſof. zu v. 79676 P 3, 30% 1 kl. Manſarden⸗ Wohnung nach dem Hof ſgeh., 3 Zim., Küche, Speich., Keller m. Waſſlig in 4 Wochen od. früh. bzhb. zu v. 90567 179˙ 4. St., 2 Zim. und 2 Küche ſof, zu verm. Näh. bei E. Klein, U1,10. 841381 H 7, 14 Ringfiraße, 2 ſchöne Wohnungen parterre u. 3 St, preiswürdig zu v. 84341 H 8 19 mehrere kleine 2 Wohnungen zu vermiethen. 85882 H 10 28 4. St., 2. Zim. und 7 Küche ſof zu verm. Näheres H 5, 2. 89258 2. Stock, 2 Zim. u. J 1, 11b Küche zu 990412 J 2 17 3 Zim. u. Küche m. Waſſerl. zu verm. Näh. 2. Stock. 91258 J 5 2 2 Wohng. im Hinth 9. per ſofort bez. zu vermiethen. 4J7, 16 Ringſtraße, kleine Wohnung an ruh. Leute zu vermiethen. Stallung für—2 Pferde zu vermiethen. 91877 2 Sim. u. Kiche „ u. 1 Zim. u. Küche per ſof. z. v. Näh. 2. St. 89531 chöne G h⸗ K 25 5 ſchöne Gaupenwo nung z. v. 91271 Zimmer mit Küche zu F b, 2 v. Näh. Laden. 89824 9 3. 20 5 dern, 1855 4, 21 8. Stock ſchön Woh⸗ nung, 5 Zim., Küche, ., Zubehör, bis 1. März zu ver⸗ miekhen. 9125⁵4 1 kleine Wohn. 2 5, 13 zu verm. 89305 05, 22 Fan. b. 58855 Fam. zu v. 90850 In meinem neuerbauten Hauſe 9 7 17³(Friedrichsring) 9 ſind die Parterre⸗ wohnung mit Vorgarten, Bel⸗ etage ſowie 3. Stock, auf's Ele⸗ anteſte ausgeſtattet, mit ſchön⸗ ſter Ausſicht auf die Bergſtraße ſofort oder ſpäter zu verm. Zacharias Oppenheimer, 82408 7, 1738. 2 U. 3 Zim. 7, 1819 nebſt Kuch⸗ m. aſſerltg. zu verm. 91292 8 4, 10 1 Zim. u. Küche zu verm. 89966 F I. 2 fend Wohnung, 2 7 im., Küche u. Zubeh. zu verm. Nüh. Cigarrenl. 91269 K 25 130 Ringſtraße, 2 9 Gaupenzimmer zu vermiethen. 90273 a 3. Stock, Woh⸗ K 2, 15 nung, 4 Zim⸗ mer, Küche, Balkon, Gas⸗ und Waſſerleitung ſof, billig zu ver⸗ 90838 T 1 2 freundl. Wohnung, 2 „ Zim., Küche u. Zubeh zu verm. Näh. Cigarrenl. 90404 Eine + 25 J. kleinezbohnung befchend aus 2 Zimmer und Kü miethen. 2. St., 2 Zim., K 2, 22a Küche u. Zu⸗ behör ſofort zu verm. 90584 602 ſchöne Parterre⸗ K 2, 23 Wohn., 4 Zim., Küche und Zubeh., Gaß⸗ und Waſſerl. ſof. beziehbar zu v. Näheres 2. Stock. 89450 e ſofort zu Lermiethen. 88539 1U 1 12 abgeſchl. 2. Stock 9 neu hergerichtet, 4 Zimmer, Küche, Magdkammer, nebſt Zubehör und Waſſerleitung zu vermiethen. 901¹3 U6, 27 Jin und gac billig z. v. Näh. 2. St. 90589 K 3 95 2 ineinandergehende 9 Gaupenzimmer, neu bergerichtet, ſowie ein einzelnes, nur an ruhige Leute ſofort zu vermiethen. 86595 K 3 7 abgeſchloſſene Par⸗ 9 terrewohn., 4 Zim, Küche ꝛc., vollſtändig neu berge⸗ richtet, ſofort zu verm. 86794 7 3 14 1Part.⸗Wohng.,5 Zim. 9 u. Zubh zu v. 90826 2. St., 8 Zim. u, Zubh. 0 Küch ſof. zu verm. 90827 5 Zim. u. Küche 0 2. 2 im Seitenbau ſof. 1 3 4 mehrere kl. Wohng. zu v. Näh. 2. Stock. 88117 9 zu verm. 90828 1 1 kleine Wohnung 10 b Ringſtraße iſt 1 0 25, 2 zu verm. 85847 K 4, 7 2 Parterre⸗Wohn. 03, 18 Cen 0e dabe. dreſewedig n wane 5 im 4. Stock i. Ho 5 8—5 gehd., 3 Zim. u, Küche, 3. Stock, Näh. im 2. Stock.—³³⁵ im., Küche, Speiſe⸗ u⸗ Badez. K 4 16 2 fl. Wohg. ſof. bzhb nebſt Zubehör, 2. Stock, 6 Zim., 7 Näh. 2. St. 90431 Küche, Speiſe⸗ und Badez. nebſt Zubehör zu vermiethen. 89885 Manſard.⸗Wohnung, 6 4, I4 2 iſn, Küche Keite an ruh. Familie zu verm. 90494 7 5 Parterre⸗ D 6, 15 Wohnung per ſof. beziehb. zu vermiethen. Näh. bei Gebrüder Rippert, H 7, 21. 89520 2 Rheinſtr., 2. Stock D 45„ 13 ſofort zu verm. Nähereß P 2 1, 2, Stock, 84822 Gaupen⸗Wohnung 2 Zim. und Küche .2,3 zu vermiethen. 91275 2 3 8. Stock, 2 Zimmer u. füche zu v. 91274 2. Stock, 4 Zim. L— 9 u. Küche mit Zu⸗ hehör ſoſort zu verm. 909.9 Seitßh. 2. Stock, I 12, 35 Zimmer und Zubeh, an Herrn oder ruhige Familie zu verm. 89811 Näheres parterre. 1 6 elegante abge⸗ 1 2, 2 ſchloſſene Wohn⸗ ung: 3 Zimmer, Kammer, Küche u. Zubehör zu verm. Näh. 2 Treppen hoch. 89840 „ kl. W 2 4, 8 15 läb.* S001 4 7, 20 ude 2 Aner Küche u. Keller an ſol. ruh, Leute zu v. Näh, bei M. Schulz. 89521 7 4 20 Ringſtr., in mei⸗ *9 nem neuerbauten Haie iſt der 3. Stock beſteh. aus Zim., Badezim., Küche m. Speiſe⸗ kam. u. 72 5 ſow. der 2. Stock, 4 Zim., Badezim., Küch. u. Speiſe⸗ kammer m. Zub. zu verm. 90991 W. Reuter, Baumeiſter. 2˙, 27˙*4 i Zim. und Küche. 89978 N Stadttheil, Meßplab, Iſch. Wohn ganzer Stock), beſteh. aus 4 Zim., Balkon, Magdkammer bis 1. März zu ver⸗ miethen. Näh. i. Verlag. 91255 und die ſtädtiſchen Anlagen, per f. I—(————ꝗ— an 1 ſol. Herrn zu v. 89918 der 8. Stock ſof. f 3. St., möbl. Zim. 0 4, 1 zu verm. 90434 D 2, 1 z. verm. 90379 FR 1 möbl. D 3, 11 4 Zimmer (ofort zu vermiethen. 90719 2. St. 1 gut möbl. D 4, 17 Zim. in der ge gehend zu verm. 91288 4. St,, ſchö öbl. D 7, 21 f ff v. J9s 5 7 17 2. St., 1 ſchön 2 2 möbl. Zimmer a. d. Str. geh. ſof. zu v. 90470 E 1 8 2 Tr., 1 ſchön möbl. 9 Zimmer zu verm. Näheres 4. Stock. 91051 E 3 3. St., f. möbl. 0 im. u für einige Herren nochkräft. Mittag⸗ u. Abendtiſch bei guter chriſtl. Familie. 91257 70 4. St., möbl. Zim. E 8, 7 zu verm. 90877 7 2 8. Stock, fein möbl. Zim. „zu vermiethen. 90918 F 4 19 1 einf. möbl. Zim. u. 9 2 ineinanderg. möbl. Zimmer ſofort zu verm. 90427 N im 2. St., ſch. möbl. 1 4, 21 Ziu. zu v. 91247 ſart., n. d. Ringſtr., +F 7, 21 2 fein möbl. Part. Zim., Schlaf⸗ u. Wohnzim., mit epar. Eing. per 1. Januar oder früher zu vermiethen. 90902 N 2 8. St. 1 ſch. möbl, 2 Zim. zu v, 90152 N2 2 Treppen hoch N3, 13b0 1 fen Abbflel Zimmer, per Mitte November zu vermiethen. 90240 1 Treppe hoch, gut 1 3. 1 möbl. Zim, mit od. ohne Penflon zu verm. 90476 0 4 6 5. St., 1 möbl. Zim. 9 zu verm. 88198 P 7 3. Stock, 1 feines 9 Zim. möbl. od. un⸗ möblirt zu vermiethen. 91138 I gut möbl. Zim. 9 1, 20 zu verm. 75 14 3. St., 1 gut möbl. * Zim. auf Straße gehend, zu vermiethen. 90027 0 4 22 1 möbl. Zimmer 58 zu verm. 91185 5 22 1 möbl. Part.⸗Zim. 0 9 zu verm. 90565 R 3 1 3. St., 1 ſch. möbl. 9 Zim. für 1 beſſeren Herrn ſofort zu verm. 90575 8 1 9b ſchön möbl. Zimmer 2 zu verm. 90716 2 Tr. hoch, 1 ſch. ſehr gut 8 I5 15 mbl..ff. 90408 21 ſchön möbl. 8 2, 23 Part.⸗Zim. bis 1. Dezember zu vermiethen, 90474 7 1 3 5. St. rechts, 1 ſchön 3 möbl. Zim.(Eingan Hausthüre) ſof. zu verm. 71 T 5 4 3 Treppen, ſchön 9 möbl. Zimmer ſof. zu vermiethen. 91276 1U 1 9 Breiteſtr., 3. Stock 9 links, möbl. Zim. billig zu vermiethen. 89611 II 4 14 an der Ringſtr., 9 ein ſchön möbl. Parterrezimmer mit Klavierbe⸗ nützung an 1 oder 2 Herren 3. v. Näh. parterre links. 90453 U 6 8 2. Stock, Ringſtr. O ſind 2 fein möbl. Zimmer preiswürdig zu ver⸗ miethen. 90884 U 6, 27 540 2. S 855 7 6 200 4. St.,(Ringſtr. nahe d. Neckarbrücke) eleg., fein möbl. Zim. zu verm. 90820 1¹ 2 7 NeuerStadttheil, 3. St., „ ſch. möbl..3. v. 90915 Ein od. zweiineinander gehende, fein möblirte Zimmer, in einem neu erbauten Hauſe, mit ſchöner Ausſicht, eventuell mit ganzer Penſion, ſofort an einen ſoliden Herrn zu vermiethen. Man bittet, genau auf die Adreſſe zu achten. Näheres in der Expedition. 90865 Tatterfallſtr. n 2. Stock, mödl. Zim. p. Mon. M. 15 zu v. 90445 Ringſtr. F 7. 24 ut möbl. Part.⸗Zim. an 1 anſtänd. 414 zu vermiethen. 90720 6 3 l 2. Stock, 1 gut möbl. 9 Z. a. d. Str.., mit od. ohne Penſion ſof. an 1 od. 2 Herrn zu verm. 78171 1 + St., möbl. Zim. 6 4, 16 ſof, zu v. 90569 2—5 3. St., 1 möbl. Zim. 95 Ozu verm. 90849 6 1 1 möbl Z. m. od. ohne 9 Penſion z. v. 90676 6 7, la 3. St., 1 f. möbl. Z. ſof. od. 1. Dez. u v. 90480 H 1 5 möbl. Zimmer zdu OJvermiethen. 30988 2. St,, f. möbl H 5, 1a Zim. zu verm. Näh. parterre liuks. 91265 H 7 29 part., 1 freundl. 9 gut möbl. Zim. ſep. Eingang zu verm. 90974 J 3 17 Parterre m. od. ohne 9 Zim. zu v. 90579 9 Ein hübſch möbl. Parterre⸗ Zimmer, ſeparatem Eingang mit ganzer Penſion ſogleich zu vermiethen. 90003 Näheres H 8, Sa. Ein ſchön möbl. Zim. ſoſort zu verm. Näh. i. d. Expeb. 90116 Ein gut möbl. Zimmer miteigenem Eingang, voller Penſion per ſofort zu ver⸗ miethen, äußerſt billiger Preis. 91807 Grosser Mayerhof. (Schlalstellen.) E 5, 14, 88 n1 ſof. zu verm. 91187 2. St., 1 gute Schlafſt. f 5, 20 für einen ordentlichen Arbeiter zu verm. 90883 U8, 20b den; 0ls .St. Hths., Schlafſt. H 3. 14 zu 91306 4. St. Vdh., g Schlaf⸗ 1 3, ſtelle ſof. 90868 3. 15 S Sclafe 2 f. ſof. zu verm. 90414 Möbel z. v. 90588 K 1. 2 58, 1 fein möbl 9 K3 1* part., 1 gut möbl. Zim, auf die Str. gehend zu vermiethen. 90912 L3 14 1 möbl. Zim. billig 3 zu verm. 90829 L 4 7 1 Treppe, ein möbl. 5 Zimmer zu v. 90471 part., möbl. Zimmer J. zu verm. 91112 LL. 10 e 3. St., 1 Möbl 95 Zim. z. v. 90274 1L 14, 4 2 ineinandg, ſchön möbl. Zim. a. einz. u derm Näh. 2. Stock. 91264 L 18 6 2 Tr., am Ta.⸗ 7 terſall, bübſch möbl. Zim. zu verm. 91053 160 1 Treppe, 2 fein möol Zimmer(Schlaf⸗ und Wohnzim. per ſof. z. v. 81709 Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, 2J 2, 1, Neckar⸗ gärten. 84326 Ningſtraße, 2. Stock, 6 Zimmer mit Balkon und Zubehör, auf Wunſch auch mit Comptoir, per ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. im VBerlag, 81476 N 3 5 ſch. möbl. Zimmer 29 mit oder ohne Pn⸗ ſion bei bill. Preiſe z. v. 84320 einfach möbl. Ste 2 1 3. 8 Zim, an ein Fräulein oder Lehrling zu verm. 89513 M 52. Stock ſch. mödl. M 45%Zim mit od. ohne Penſion zu vermiethen. 91032 2 Tr., vis--vis R 7, 1g 15 der Turnhalle, 1 beſſ. Schlafſtelle zu verm. 90858 84294 Tit 25 4. 7 15 18 N 8 2 8 3. St., Thüre rechts Koſt Ou. Logis, ſep. Eing, 91008 8 2 12 Koſt n. Logis für 7 7 Mk. pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 84824 Einige Herren tönnen noch an gutem, bürgerlichem Privak⸗Mittagsliſch (heilnehmen. 87600 Näheres in der Expedition. 2 15 C. 2. E. Donnerstag, den 4. Dez. Abends 8 Uhr 91252 Ofz.& instr. l. Gr. Senesal- Angeiger G. F. W. Schulze 62.0 Kunststr. Tuch · und Buxkin-Engros-Lager empflehlt zu Weihnachtseinkäufen sein reichaltigns Lager in Anzug-, Hosen-, Ueberzieher- und Schlafrockstoffen odlen- und Westenstoffen in den neuesten Genres und in nur soliden Qualitäten zu ausserordentlich billigen, mit Rücksicht auf die vorgerückte Saison, bedeutend herabgesetzten Preisen. Ferner offerire ich, um damit zu räumen: einen Posten zurückgesetzter Winterstoffe in Cheviot, Buxkin u. Kammgarn, einen Posten 40/6 Regenmantelstoffe in Cheviot u. Melton, die Restbestände in Sommerwaaren, sowie eine Parthie einzelner Anzüge, Hosen und Paletots, weit unter dem reellen Einkaufspreise. Sämmtliche Stoffe sind in nur soliden, ſehlerfreian Qualitäten und bietet sich hierbei für Jedermann eine sehr gülnstige Selegenben zu wirklich vortheilhaften Einkäufen praktisher Weihnachts-Geschenke.— Hochachtend G. F. W. Schulze, fuch& Bunkin Engros, O 2,. 10 Kunststrasse O S, 10. 0 2,0 Kunststr. n Taschenfahrplan. für den 8742 Winterdienſt 1890/91 iſt ſoeben erſchienen; Für nur 1 5 Pfennig Derfelbe enthält ausführlichere Angaben über Eiſenbahn⸗ Dampfſchiff⸗„ Trambahn⸗ ꝛc. FJahrpläne und Anſchlüſſe, ſowie Poſt⸗, Telegraph⸗, Droſchken⸗ Tarife, Theaterpreiſe ꝛc. Zu beziehen bei den Trüger⸗ innen, ſowie in der Expedition des„General⸗Anzeigers“ E 6, 2 Grosser Wtr als: Winter-Mäntel kurz und lang in modernſten Facons und ſoliden Stoffen von Mk. 10 bis Mk. 300. ſtellen in denſelben alle auf Lager befindlichen Ar⸗ 91162 tikel Soeben erſchienen 185 Taschenfahrplan]! für 87759 Weinheim- Mannheim- Heidelberg. Zu beziehen durch ſämmtliche Buchhandlungen in Weinheim u. Gg. Rensland, Luiſenſtr. VI. 83 Die weltbekannte Betlfedern-Tabrik GAustav Lustig, Berlin 8. 15. in großer Auswahl von Mk. 10 bis Mk. 100. det gegen N nicht nalke i0 ſfet) arnet der 8886 cenrücte& Matnees Beftfedern, das Pfd. 55 Pfg., in elegunter und ſolider Ausführung, reinwollenen Stoffen, Halbdaunen, das Pfd. Mk. 1,20. h. weißeüalbdaunen, d. Pfd...75. reine Ganzdaunen, d. Pfd. Mk.75. 3 Von 12 8 enügen Beaang wird nicl berecnel 7 5 aeene Jupons in Wolle und Feide Materialien. Stückreichen Fettſchrot, gewaſchene und geſiebte Nuft⸗ 1 kohlen, beſte Marke Anthraecitkohlen, Nußſchmiedekohlen, Braunkohlen⸗Brickets, Marke B, Holzkohlen, Tannenholz, geſpalten, Wündelholz, Ale Sorten Scheitholz, 0 Zuchen⸗Abfallholz a M..20 per Ctr. empftehlt zu bekannt billigen Preiſen 81014]5 Friedrich Grohe, K 2, 12/14 K 2, 12/14 Kohlen⸗ und olzhandlung Telephon No. 436. von Mk. 3 bis Mk. 50. Eine große Parthie Kinder-Mäntel in ſoliden Stoffen von Mk. 5 an. in Tricot- und Wollstoffen in allen Größen wegen Aufgabe des Artikels von Mk. 2 bis Mk. 5. Seidene Blousen& Tricottaillen von Mk. 5 bis Mk. 20. 5 Fersonen geter ſpealten. funge* Perſonen, die in Folge übler Jugendgewohnheiten ſich ge⸗ ſchwächt fühlen Es leſe es auch Jeder, der an Nervofftät, Herz⸗ dauert bis zum 24. Dezember. Hepfen, Berdauungsbeſchwer⸗ den, Hömorrhoiden leidet, ſeine aufrichtige Belehrung hilft jahr⸗ lich vielen Tausenden Zur Cesundheitu Kraft. Gegen Einſendung von 1 Mark in Briefmarken zu beziehen von Br. med. L. Exnst, Wien, Giselastrasse Nr. 11.— Wird in Connert verſchloſſen überſchickt. —— O Q, 10. 81847 Orts⸗1 be seſund boten, Miethsge niß gew Buches, fortiges Auffinden jeder gewü Erte Maunheiner Wänacſ 8Ausverkau Abend-Mänte& Soie ds bas von Mk. 10 bis Mk. 80. 15 Kinder⸗Kleidchen Der Ausverkauf beginnt am 1. Dezember und Cramer& Volle, Manneim, den 4. Dezember. Herrmann Günther& Co. Auskunft⸗ und Inkaſſobüreau 83889 Mannheim, 2,. mit 25 Filialen Deutſchland. 5 Die neueſte Ausgabe der firkspoltzeilichen Borſchriſten Stadt und den Bezirk Mannheim zuſammengeſtellt von 5 olizeikommiſſär Mitſch in Mannheim ark in Oktapformat, elegant broſchirt, iſt in ba E 10 Bogen 1 netem Verlage erſchienen und zum Preiſe von M..25 da zu beziehen. Das Buch enthält ſämmtliche, bis heute für die Stadt ſowohl, wie für den Bezirk Mannheim leinſchließlich der Landorte) ergangenen Verordnungen in Bezug auf die Sicherheits⸗ u. i eits⸗ und Sittlichkeitspolizei, Feuerpolizei, Straßen⸗ erpolizei, Gewerbepolizei(Rechtsverhältniſſe der Dienſt⸗ räuche und Wanderziele) ꝛc. ꝛc. ſehr ausführliches, alphabetiſch geordnetes Inhaltsverzeich⸗ ährt den ſchnellſten Ueberblick über den ganzen Inhalt des exleichtert das Nachſchlagen ungemein und eeee nſchten Stelle. 91290 Cppsgrapfiſche Auſtalt Wendling Dr. Haas& Co., E 6 No. 2. Im Verlag von Ernſt Keil's Nachfolger in Leipzig beginnt ſoeben zu erſcheinen: W. Heimburg's Geſammelte Romane und Novellen, Iluſrirte Ausgabe. Vollſtändig in 75 Lieferungen à 40 Pfg. alle 13 Tage eine Lieferung. In eleganter Ausſtattung, mit Illuſtrationen her⸗ ragender Künſtler reich geſchmückt, vereinigt die neue Sammel⸗Ausgabe von W. Heim burg's gemüthvolle Erzählungen zu einem werthvollen Hausſchatz, welcher auf bequeme Weiſe in Lieferungen erworben werden kann. Die„Illuſtrirte Heimburg“ umfaßt folgende Ro⸗ mane und Novellen der beliebten Verfaſſerin; Aus dem Leben meiner alten Freundin.— Lumpeu⸗ müllers Li schen.— Kloſter Wendhuſen.— Urſula.— Ein armes Müdchen.— Das Fräulein Pathe.— Trudchens Hetrath.— Im Banne der Muſen.— Die Andere.— Un⸗ verſtanden.— Herzenskriſen.— Lore von Tollen.— Aus meinen vier Pfätzlen.— Nachbars Paul.— Am Abgrund. — Unfere Hausglocke.— Unſer Männe.— Jaſcha.— In der Webergaſſe.— Großmütterchen.— Auf ſchwankem Boden ꝛc. Beſtellungen auf Heimburg's Schriften nimmt ent⸗ gegen und ſendet auf Verlangen die erſte Lieferung zur Anſicht: Tebies fäfter(5. Wenti) Buchhandlung, — und Wa Ein T elnags Ausrerben. de hekr unterbrochene Ausverkauf in 4„Kunstartikeln“ beſtehend in einer großen Auswahl Photographien, Kupfer⸗ und Stabinichen mit und ohne Rahmen, Deco⸗ ratiensgegenſtänden, Oelgemälden, Prachtwerken Lc. zc. Fwird bis ee fortgeſetzt. Beſte Gelegenheit zur billigen Erwerbung geſchmack⸗ voller eihnachtsgeſſchenke. 90853 D 3 No. 2 D 3 No 2 (Thenterfraße) A. Hasdenteufel(Theaterſtraße) Kunſt⸗ Mufikalien⸗ und Inſtrumentenhandlung. Piauoforte⸗Fabrik. W denee andgein Af St. Bad. Hef⸗. Hag Natisnaltheatet. E Mittwoch, 18. Vorſtellung 2 den 3. Dez. 1890.9 22 Abonnement B. Der arme Jonathan. Operette in 3 Akten von Hugo Wittmann und Julius Bauer. Mufik von Carl Millöcker. Perſonen: Miſter Vandergold, ein reicher 0 Herr Erl. Herr Homann. err Worms. Schuler. Herr Hildebrandt. Herr Eichrodt. Tobis. 8 er Schreiner. Frl. Schubert. Herr Tietſch. 9975 Löſch. Frl. Scherenberg. Herr Langhammer. Frl. De Lank. Frl. Fries. Frl. Wagner. Herr Starke. Herr Grahl. Reporter 4 0„ Herr Peſers. Bierter Herr Schilling. Ein Hausbeamter 8 7„Herr Sachs. ff 2 Moſer. 5 Gäſte und Dienerſchaft im Hauſe Bandergolds und in Monacco. Amerikaner. 0 f 5 Jonathan Trippßp 8 5 Tobias Ouikly, Impreſarlo Catalucci, Componiſt 0 Broſtolone, Baſſiſt„ Profeſſor Dryander.„ Harriet, ſeine Nichte Graf Nowalsky Arabella, ſeine Schweſter Holmes, Advokat 8. Mol Jbedienſtet bel Vandergold 75 Frangois, Inſpektor. Studentinnen der Univerſitkt 5 Grant Boſton 21 Erſter E. Zweiter Dritter Ort und Handlung: 1. Akt in Boſton, 2. Akt in Monacco, 3. Akt auf einem Landſitze bei New⸗Mork. Zeit: Die Gegenwart. 3 8 5 5 Par Gummiartikel,——— ie al umenden Gummi⸗Geng: 15 Bittſchriften, Heiraihsgeſuche, Seeen dee dreieeihdan Khriſtian Schreckenberger Auzanfeas8 egen a E discret C. Freßler, 89151 Ofenfetzer, 89586 Slien Peter Feld, 8974 Guntmifabrik, Berlin 6, 28. MHRMAEHAHNHEE Kaſſeneröffn. ½7 Utzr. Aufang 7 Uhr. Ende 10½ Uhr. Mittel⸗Preife. ee uee,— *¹