Zu der Boſeltſte eingerragen unter Badiſche Bolkszeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm-Abreſſe: „Journal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julins Ratz. für den lokalen und prov. Thail Ernſt Müller, für den Inſeratentheik: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kat olöſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 304.(elepzen-Ar. 28. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * pit Moral in der Polin. Wer es dem Lieblinge der Iren, wer es dem un⸗ gekrönten Könige der grünen Inſel, Mr. Parnell, vor vier Wochen geſagt hätte, daß der Tag kommen könnte, an welchem ihn ein großer Theil ſeiner Partei verleug⸗ nen und von ſich ſtoßen würde! Er hätte ein gering⸗ ſchätziges Achſelzucken, ein hämiſches Lächeln zur Antwort bekommen. Und nun iſt es doch wahr geworden; über Nacht iſt der abſtracte Thron des Volkslieblings in's Wanken gerathen, ſein politiſcher Einfluß gekündigt wor⸗ den, was ihm von ſeiner bisher unbeſtrittenen Führer⸗ herrlichkeit bleibt, iſt der Anhang eines Parteiführers, wie ihn jeder über das Mittelmaß emporragende Parla⸗ mentarier aufzuweiſen hat, aber es iſt keine Partei mehr, die ihren Leiter als einen Faktor im politiſchen Leben eines Reiches, wie Großbritannien, als Repräſen⸗ tanten einer Nation, wie die triſche, erſcheinen läßt. Das war Parnell bisher und das hat er trotz ſeiner Abſicht, ſich nicht entſetzen zu laſſen, aufgehört zu ſein. Und die Urſache davon? Ein Roman! Ein Roman, ohne welchen ein franzöſiſcher Politiker gar nicht zu denken iſt, weil er ihm in Frankreich erſt den Nimbus des Intereſſes verleiht; eine Liebesgeſchichte, welche einem Staatsmann in Spanien oder Italien zum mindeſten nicht ſchaden würde. Mr. Parnell iſt vor Gericht über⸗ wieſen worden, mit der Gaitin ſeines langjährigen in⸗ timen Freundes'Shea in unerlaubten Beziehungen ge⸗ ſtanden zu ſein. Und dieſe Affaire, die man in Frank⸗ reich mit einem Duell und einem höhniſchen Lächeln ab⸗ thut, macht in Großbritannien einen Politiker vom Range und der Bedeutung Mr. Parnell's unmoͤglich. Die Verquickung öffentlicher Intereſſen mit privater Moral ſcheint unpraktiſch zu ſein; allein die Englän⸗ der ſind ſo praktiſche Politiker, ſie haben ihrem Reiche eine ſo freie Verfaſſung erkämpft und ſeit Jahrhunderten erhalten, ſie üben eine ſo coloſſale Weltherrſchaft aus, daß man ſich ſagen kann: Ja, wenn in Großbritannien Männer wie Dilke und Parnell aus einer glänzenden politiſchen Laufbahn hinausgeſchleudert werden können, weil ſie ſich gegen ein Sittengebot vergangen haben, das die weltlichen Gerichte nicht einmal aus eigener Initiative beſtrafen, ſo muß an dieſer Praxis doch etwas Vernünf⸗ 191 ſein, Etwas, was mit der Politik enge zuſammen⸗ ängt. Und es iſt Etwas daran; ja, es iſt ſehr viel daran. Das politiſche Leben im conſtitutionellen Staate ſpielt ſich vorwiegend in der Entwickelung der Parteien ab. Hier muß jeder Einzelne ſich dem Ganzen unter⸗ ordnen, er muß in Reih und Glied marſchiren, wenn er ein einfacher Parteimann iſt. Er muß alſo zum min⸗ deſten verläßlich ſein, man muß ihm wenigſtens ver⸗ trauen können, daß er kein Verräther iſt. Wer aber ein ehrloſer in ſeinem Privatleben iſt, der iſt es auch als Politiker, wer ſeinen Freund um ſein Weib betrügen kann, der macht ſich kein Gewiſſen daraus, die politiſchen Freunde von heute, morgen an die Gegner zu verrathen und zu verkaufen. Und wenn er gar ein Führer iſt, wenn er Vertrauen ſelbſt dann fordert, wo er ſchweigen zu müſſen und ſeine Taktik nicht verrathen zu dürfen glaubt, dann muß er als Menſch ein vollendeter Edel⸗ mann ſein; iſt er es nicht, dann hängt ſich an den Politiker der lähmende Verdacht, daß er unter der Decke mit den Feinden der eigenen Partei verrätheriſche Com⸗ promiſſe zu ſchließen im Stande iſt. Das Schlimmſte aber bleibt, daß eine Partet, die ſolche Charaktere in ihrem Schooße duldet, ſehr bald nicht nur in Mißachtung bei der geſammten öffentlichen Meinung geräth, ſondern auch in ſich ſehr ſchnell zerfällt, weil Lumpen kraft ihrer Verachtung vor ſich ſelbſt und vor einander bei jeder Gelegenheit ſich gegenſeitig in die Haare fahren. Das iſt eine alte politiſche Wahrheit und deshalb werden in Großbritannten Erſcheinungen wie Dilke und Parnell im öffentlichen Leben nicht geduldet. Und das von Rechts wegen ———ů—— DPeutſcher Neichstag · Berlin, 4. Dez. weite Leſung der Helogland⸗Vorlage. kabebagen(Sozialiſt) beantragt direkten Anſchluß der Enſel an das Reech Eelrſentte Der Antrag Stadthagen wird abgelehnt. Hierauf wird die Vorlage unverändert angenommen. Es ſolgt die erſte Berathung der Patentgeſetz⸗ novelle. Bötticher empfiehlt die Regierungsvorlage und hebt hervor, daß die Reviſion des o unumgänglich ſei, die Vorprüfung der Patente jedoch beibehalten werden müſſe, trotzdem ein großer Theil der Induſtrie die Abſchaffung wünſche. Obne Vorprüfung werde ein deutſches Patent an Werth verlieren. Goldſchmidt(freiſinnig) begrüßt freudig die Vorlage, wünſcht jedoch Ermäßigung der Gebührenſätze und empfiehlt die Ueberweiſung an eine 28⸗er Kommiſſion. An der weiteren Debatte betheiligen ſich Buol(Centrum), Hultz(konſ.), Hammacher(nl.), die im Allgemeinen trotz mancher Bedenken mit dem Geſetz einverſtanden ſind. Müuch(freifinnig) wünſcht, daß die Vorprüfung nicht im Patentamte geſchehe, ſondern der Induſtrie überlaſſen werde. Die Patentgebühren ſollten keine Steuerquelle ſein, deshalb ſtimme auch er der Herabſetzung zu. Die Vorlage wird einer 21/er Kommiſſion überwieſen. Morgen: Gebrauchsmuſtervorlageu. Kranken⸗ kaſſengeſetz. Politiſche Ueberſicht. = Maunbeim, 5. Dezember, Vorm. Der Bundesrath ſtimmte in ſeiner geſtrigen Sitzung den Anträgen Sachſens und Bayerns, betreffend die Einfuhr von Rindvieh aus Oeſterreich⸗ Ungarn und dem Entwurfe einer Verordnung wegen Aufhebung des Verbotes der Einfuhr von Schweinen, Schweinefleiſch und Würſten däniſchen, ſchwediſchen und norwegiſchen Urſprunges zu. Auf der Tagesordnung der geſtrigen Sitzung der franzöſiſchen Deputirtenkammer ſtand zunächſt die Berathung der Sparkaſſenfrage. Die Sitzung wurde ausgeſetzt, weil der Ausſchuß die Erörterung des ihm zugewieſenen Unterantrages Laroche⸗Joubert noch nicht beendet hatte. Die Erregung unter den Deputirten war groß, weil das Miniſterium bei dem Unterantrage Pelletan die Vertrauensfrage zu ſtellen gedachte. Der Antrag bezweckt, die aus Erniedrigung des Sparkaſſen⸗ Zinsſatzes ſich ergebenden Summen dem Staatsſchatz ſtatt den Sparkaſſenrücklagen zuzutheilen. Nach Wieder⸗ aufnahme der Sitzung erklärte der Hauptberichterſtatter, daß der Ausſchuß den Unterantrag Pion und Laroche⸗ Joubert nicht angenommen habe und vorſchlage, die Hinterlegungen in zwei Claſſen zu theilen. Nach längerer erregter Debatte wurde ſchließlich auf Wunſch des Finanzminiſters und des Miniſterpräſidenten die Spar⸗ kaſſenfrage mit großer Mehrheit an eine beſondere Commiſſion verwieſen. Die Regierung hatte ſomit einen über Erwarten großen Erfolg zu ver⸗ zeichnen. Papſt Leo XIII. richtete unter Hinweis auf ſein Schreiben an die braſilianiſchen Biſchöfe und auf die Bemühungen der Päpſte, allen Menſchen die chriſtliche Freiheit zu laſſen, einen Brief an die Biſchöfe, in dem er wiederholt, daß Cardinal Lavigerie mit ſeiner Bewil⸗ ligung Europa zur Stellungnahme gegen die Sklaverei aufgefordert und angeſpornt habe. Zur Vollendung des Werkes, für welches er den göttlichen Segen anruft, ordnet er eine allgemeine Sammlung am Dreikönigs⸗ tag an. Lord Salisbury hielt im Wahlkreiſe Roſſendale eine Rede über die Parnell⸗Kriſe. Er beſchuldigte Glad⸗ ſtone, Parnell erſt uͤber Bord geworfen zu haben, nach⸗ dem ſich das ſittliche Gefühl des ganzen Landes nach⸗ drücklich gegen denſelben erklärt hatte. Lord Salisbury forderte in ſeiner Rede Gladſtone auf, dem Lande reinen Wein über ſeine Unterredung mit Parnell in Hawarden⸗ Caftle einzuſchenken.— Die Sympathiekundgeb⸗ ungen in Irland und Amerika für Parnell dauern ungeſchwächt fort. Gleichwohl wird die Kundgebung des iriſchen Episcopats, welches ſämmtliche vier Kirchen⸗ propinzen Irlands vertritt, in vielen Gemüthern doch einen ſcharfen Umſchwung erzeugen. Dieſe Kundgebung hebt zum erſten Male die ſittliche Seite der Parnell“⸗ ſchen Angelegenheit hervor, im Gegenſatz zu Gladſtone und den Widerſachern Parnells in der Home⸗Rule⸗Partei. Trotzdem wird in England allgemeiner Tadel vernehm⸗ lich, weil die biſchöfliche Kundgebung nicht früher erſchien. Beſonders wird gerügt, daß die Biſchöfe ſchwiegen, als vor drei Wochen in Dublin die Nationalligiſten die Ent⸗ rüſtung in England als Heuchelei verſpotteten.— In der geſtrigen Sitzung der iriſchen Abgeordneten wurde die Kundgebung des Episcopats unter großem Beifall der Gegner Parnells vorgeleſen. Ein Vergleich wurde Staatsſekretär Vötticher und Abg. Baumbach(freiſ⸗ widerſpre abgelehnt. Parnells Gegner wollen eine Abſtimmung mit und verbreitelte Zeitung in Manuhrim und Amgebung. Samſtag, 6. Dezember 1890. Gewalt herbeiführen. Die in Amerika beftndlichen Parnel⸗ liten haben geſtern ihren Geldſammelfeldzug als unnütz aufgegeben. Dillon und'Brien ſchifften ſich nach Havre ein. Die übrigen treten nächſten Sonntag die Reiſe nach Liverpool an. Der Lordmayor von Dublin hat aus Freundſchaft für Parnell die Verſammlung, um eine größere Theilnahme zu erzielen, auf nächſten Sams⸗ tag vertagt. Die katholiſchen Studenten der Mediein in Dublin erklären ſich für Parnell. * Das Begräbniß des letzten Graniers. Haag, 4. Dez. Um 11 Uhr ſetzte ſich der Zug mit der Leiche des Königs in Bewegung. Nach dem Militär folgten der Haushofmeiſter, die Hofbedienten, ein Waffenherold in blauer Sammettracht, die 5 Hof⸗ ärzte, die Palaſtintendanten, die Verwalter, der Ober⸗ jägermeiſter, die Hofſekretäre, der Graf von Villers, der Sekretär der luxemburgiſchen Angelegenbeiten, der Direktor des Civilkabinets, hierauf 4 Admirale und 4 Generale, ein Vize⸗Admiral, die Orden des Königs tragend; dann ein holländiſcher und ein luxemburgiſcher Waffenherold, die hohen Würdenträger, in gleicher Weiſe die Thron⸗ inſignien tragend: Degen, Krone, Standarte, Scepter und Reichsapfel. Es folgten der Oberceremoniemeiſter, 4 Ordonanzofftziere des Königs. Darauf kam der Leichenwagen, der mit Federbüſchen geſchmückt, ſonſt aber nur mit dem Trauertuche ohne Blumen und Kranzſchmuck, von 8 Pferden gezogen wurde. Der Sarg wurde von 24 Unteroffizieren und 24 Kammerherren auf den Wagen geſetzt. 6 Kammerherren trugen die Zipfel des Leichentuchs. Dem Leichenwagen folgten 8 Adjutanten, 6 Ordonanzen, 6 6ſpännige Gala⸗ wagen mit den fremden Prinzen, deren Adjutanten berit⸗ ten folgten, 4 Aſpännige Galawagen mit den Botſchaf⸗ tern, hierauf das prinzliche Gefolge in Zweiſpännern, dann die Abordnungen preußiſcher, öſterreichiſcher und ruſſiſcher Regimenter, Abordnungen der Garde, der Bür⸗ gergarde, der Marine, aller Regimenter der Land⸗ und Kolonialarmee, Veteranen und Vereine. Den Zug ſchloſ⸗ ſen mehrere Bataillonen Garde, Huſaren und leichte Feld⸗ artillerie.— Am Stadtthore verabſchiedete ſich der Bürgermeiſter und der Stadtrath von der Leiche; die Bürgergarde von Haag verließ den Zug und bildete Spalier, ebenſo die meiſten Würdenträger, die mit den Inſignien und Orden nach Delft voraus fuhren. Delft, 4. Dez. um 2 Uhr empfing am Delfter⸗ thore der Bürgermeiſter die Leiche und die Delfter Bürgergarde ſetzte ſich an die Spitze des Zuges, die Stadt iſt mit Trauerſahnen geſchmückt, die Laternen brennen trauerumflort. Am Hauptmarkte angekommen, nahm das Militär Aufſtellung zur Parade. Die Prinzen verließen den Wagen und der Zug betrat die Kathedrale, wo die Behörden und das diplomatiſche Korps den Sarg empfingen. Herolde ſtellten ſich rechts und links vom Eingang der Fürſtengruft auf, während die Würdenträger mit den Reichsinſignien einen Halbkreis bildeten. Der Hofprediger Hoetsvoeld hielt die Grabrede, darauf wurde das Leichentuch entfernt und der Sarg in die Fürſten⸗ gruft von deu Prinzen und Würdenträgern hinabgetragen. Hier nahm der Hofprediger die Einſegnung vor. Nach Beendigung der Zeremonie rief der Waffenherold aus: Das Begräbniß Sr. Majeſtät iſt beendet. * Dit Aenderungen am Krankenkaſſeu⸗ Verſicherungsgeſetz. In der umfangreichen Novelle zu dem Krankenver⸗ ſicherungsgeſetz, welche dem Reichstage vorgelegt iſt, ſind es naturgemäß techniſche Verbeſſerungen, welche vorge⸗ ſchlagen werden. Zahlreiche Ergänzungen der Organi⸗ ſation haben ſich in der Praxis als erforderlich heraus⸗ geſtellt. Eine beſondere Sorgfalt wirdder Förderung der Krankenkaſſenverbände zugewandt. Im Zuſammenhang mit dieſer und anderen Fragen iſt eine Erweiterung der Befugniſſe der Verwaltungsbehörden vorgeſehen. Die Zuſtändigkeit bei der Schlichtung von Streitigkeiten ſoll anderweit geregelt werden u. ſ. w. Die Novelle bleibt jedoch nicht bei einer formalen Reviſion des Geſetzes ſtehen, ſie enthält auch materielle Aenderungen. In dieſer Richtung fällt zunächſt eine er⸗ hebliche Erweiterung des Kreiſes der Ver⸗ ſicherten ins Auge. Den ſchlechtweg verſicherungs⸗ pflichtigen Perſonen ſollen die im Handelsgewerbe und in dem Geſchäftsbetriebe der Anwälte, Notare und Ge⸗ richtsvollzieher beſchäftigten Perſonen hinzutreten, wenn A Seile. ihr Arbeitsverdienſt an Lohn oder Gehalt 6¾ Mark für den Arbeitstag nicht überſteigt. Außer den Genann⸗ ten werden der allgemeinen Verſicherungspflicht neu un⸗ terſtellt Perſonen, welche von Gewerbetreibenden außer⸗ halb ihrer Betriebsſtätten beſchaftigt werden. Bisher war die Erſtreckung der Verſicherungspflicht auf dieſelben der ortsſtatutariſchen Beſtimmung anheimgegeben. Der Kreis der Perſonen, welche nicht von ſelbſt der Verſicherungs⸗ pflicht unterliegen, ſondern derſelben unterworfen werden können, wird erweitert durch die in Betrieben oder im Dienſte des Reichs oder eines Staates oder von Kom⸗ munen beſchäftigten Perſonen, welche der Krankenver⸗ ſicherungspflicht nicht bereits anderweit unterliegen. End⸗ lich wird auch der Rahmen der freiwilligen Ver⸗ ſicherung erweitert. Bisher ſind nur Perſonen der in§§ 1, 2, 8 bezeichneten Art, welche der Verſicherungs⸗ pflicht nicht unterliegen, ſowie Dienſtboten berechtigt, der Gemeinde⸗Krankenverſicherung beizutreten. In Zukunft ſoll auch anderen nichtverſicherungspflichtigen Perſonen die Aufnahme in die Gemeinde⸗Krankenverſicherung geſtattet oder das Recht des Beitritts eingeräumt werden können. Dieſer Erweiterung des Verſicherungsbereichs ſteht eine von der Erfahrung als dringend nothwendig be⸗ zeichnete Einſchränkung des Kreiſes der Verſicherungs⸗ pflichtigen gegenüber, inſofern derſelbe nämlich Perſonen umfaßt, welche in Folge von Verletzungen, Gebrechen, chroniſchen Krankheiten oder Alter nur theilweiſe oder nur zeitweiſe erwerbsfähig ſind. Sie ſollen in Zu⸗ kunft von der Verſicherungspflicht befreit werden, jedoch nur, wenn der unterſtützungspflichtige Armenverband zu⸗ ſtimmt. Von der gleichen Abſicht der Fürſorge für die Arbeiter iſt eine Reihe anderer Neuerungen eingegeben. Nach dem bisherigen Wortlaute des Geſetzes endet die Krankenunterſtützung ſpäteſtens mit dem Ablauf der dreizehnten Woche nach Beginn der Krankheit. Die bisherige Beſtimmung hat zur Folge, daß ein Erkrankter, welcher zunächſt noch arbeitet, im weiterrn Verlaufe der Krankheit aber auf längere Dauer erwerbsunfaͤhig wird, das Krankengeld nur noch für den vielleicht ſehr geringen Reſt der erſten 13 Wochen nach ſeiner Erkrankung be⸗ anſpruchen kann, während er nach dem Ablauf derſelben erſt recht unterſtützungsbedürftig wird. Dem gegenüber iſt es eine ſehr dankenswerthe Verbeſſerung, daß im Falle der Erwerbsunfähigkeit die Krankenunterſtützung erſt ſpäteſtens mit dem Ablauf der dreizehnten Woche nach Beginn des Krankengeldbezuges enden ſoll. Auch ſollen die Gemeinden und die Ortskrankenkaſſen be⸗ ſchließen können, das Kran kengeld allgemein oder unter beſtimmten Vorausſetzungen ſchon vom Tage des Eintritts der Erwerbsunfähigkeit ab, ſowie für Sonn⸗ und Feſttage zu zahlen, ſo daß alſo namentlich der Ver⸗ luſt des Krankengeldes während der dreitägigen Karenz⸗ zeit in Wegfall kommen wüͤrde. Hervorzuheben iſt ferner, daß das Sterbegeld in Zukunft nach dem durchſchnittlichen Tagelohn der Klaſſe des Verſicherten bemeſſen und daß Sterbegeld auch für ſolche Verſſcherte gewährt werden ſoll, deren Tod erſt nach Beendigung der Krankenunterſtützung eingetreten ift. Neu iſt des Weiteren die Beſtimmung, daß Kaſſenmitglieder, welche wegen Erfüllung ihrer Dienſtpflicht oder wegen periodiſch wiederkehrender zeitweiliger Einſtellung des Betriebes aus⸗ ſcheiden, bei ihrem Wiedereintritt in die Kaſſe weder mit einer Karenzzeit, noch mit einem Eintritts⸗ gelde belegt werden dürfen. Unter die zuläſſigen Er⸗ weiterungen der Leiſtungen der Kaſſen iſt die Beſtimmung aufgenommen, daß für die Dauer eines Jahres von Be⸗ endigung der Krankenunterſtützung ab Fü rſorge für Rekonvaleszenten, namentlich auch Unterbringung in einer Rekonvaleszentenanſtalt gewährt werden kann. Ueberblickt man die Geſammtheit dieſer Vorſchläge, ſo muß man anerkennen, daß ſie durchweg den Stempel der Arbeiterfreundlichkeit tragen, von welcher unſere ganze ſozialpolitiſche Geſetzgebung durchweht iſt. Dagegen er⸗ ſcheint mit dieſer humanen Geſinnung nicht recht verein⸗ bar die neue Geſtaltung der Beſtimmungen über die Wöchnerinnen. Bisher haben die organiſirten Kaſſen Wöchnerinnen die Krankenunterſtützung auf die Dauer von 3 Wochen nach ihrer Niederkunft zu gewähren. Ganz gerecht iſt es, wenn in Zukunft für den Anſpruch auf dieſe Wohlthat zur Bedingung gemacht wird, daß die Wöchnerin vor der Entbindung bereits ſechs Monate ununterbrochen einer auf Grund dieſes Geſetzes errichteten Kaſſe angehört hat. Bedenklicher dürfte ſein, daß die Wöͤchnerinnen nicht mehr auf die volle Krankenunter⸗ ſtützung, ſondern nur auf eine ſolche in Höhe des Kranken⸗ geldes, alſo nicht auch auf freie ärztliche Behandlung u. ſ. w. Anſpruch haben ſollen. Und gar nicht billigens⸗ werth dünkt uns die Neuerung, daß die Unterſtützung nur noch ehelichen Wöchnerinnen gewährt werden ſoll. Zum Schluſſe ſei noch ein Blick auf diejenige Seite der Novelle geworfen, welche ſich mit dem B erhält⸗ niß der verſchiedenen Kaſſen zu einander beſchäftigt. Bisher tritt für Mitglieder einer freien Hülfskaſſe die Verpflichtung, einer Zwangskaſſe anzu⸗ gehören, überhaupt nicht erſt ein. In Zukunft ſoll jeder Verſicherungspflichtige prinzipiell der für ihn zuſtändigen Zwangskaſſe anzugehören, ver pflichtet ſein und wenn er einer freien Hüͤlfskaſſe beitritt oder einer ſolchen bereſts angehört, erſt auf ſeinen Antrag von dieſer Ver⸗ pflichtung befreit werden. Die Ver pflichtungen der freien Kaſſen werden ferner erweitert durch eine Neuregelung ihrer Mindeſtleiſtungen. Wie bisher, ſollen ſie auch in Zukunft dieſelben Leiſtungen wie die Gemeindekrankenverſſcherung gewähren, aber nicht mehr die Leiſtungen derjenigen Gemeinde, in welcher die fcaſſe ihren Sitz hat, ſondern der jenigen, in w elcher der Berſicherungspflichtige beſchäftigt SDensgzal-anzeiger. Wannheim, 6. Dezemper. iſt; endlich ſoll das Recht, daß die freien Kaſſen an Stelle der freien ärztlichen Behandlung und Arznei eine Erhöhung des Krankengeldes um die Hälfte gewähren können, in Wegfall kommen. —— Aus Stadt und Land. *Maunheim, 5. Dezember 1890. Vezirksrathsſitzung vom 4. Dezember 1890. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe einer Schaukwirthſchaft mit Branntwein: des Johann Engelhard in k 1 2 ohne Branntwein: des Wilhelm Deſchner in K 9, 4a? und des Adam Frey in 8 1 5 16 Genehmigt werden ferner folgende Geſuche um Erlaub⸗ niß zur Trausferirung beſtehender Schankwirthſchafts⸗ konzeſſtonen: ohne Branntwein: des Johann Nußbickel von Schwetz.⸗Str. 79b nach Schwetz.⸗Str. 66, des Wilh. Heuberger von 20 2, 3 nach J 8, 20. Genehmigt wurden ferner: Das Geſuch des M. Heidenreich, H 1, 2, um Er⸗ laubniß zum Kleinverkauf von dengturirtem Spiritus, das Geſuch der Firma C. F. Böhringer& Söhne kef 7 um Erlaubniß zur Aufſtellung eines Dampf⸗ eſſels, un „das Baugeſuch der Firma Stachelhaus& Buchloh (Binnenhafen). Das Geſuch des Mathäus Hannſtein, L 12, 7½, um Erlaubniß zum Kleinverkauf von reinem und denaturirtem Spiritus wurde nur für letzteren genehmigt. .Die Umlageforderung i. S. der Stadtgemeinde Mann⸗ heim gegen Bauunternehmer Miethe in Mainz wurde die Klägerin theils abgewieſen, der Beklagte theils verurtheilt. Die Nachſichtsertheilung wurde ausgeſprochen, betreffs Geländeerwerbs auf Gemarkung Schriesheim durch das Eiſen⸗ bahnconſortium der Nebenbahn Weinheim⸗Heidelberg gemäß Geſetzes vom 6. April 1854. Ernannt wurde ein Schatzungsrathmitglied für Mannheim. 159 bet wurden die Tage der Bezirksrathsſitzungen r Aus der Stadtrathsſigung vom 3. Dezember 1890. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Mit Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 27. Nov. d. Js. wurde zur Verwendung von Anlehensmitteln im Be⸗ trage von M. 725,000 für Erbanung eines Realſchul⸗ gebäudes die Genehmiqung ertheilt. Für das kathol, Bürgerhoſpital bewilligte der Stadtrath koſtenfreie Abgabe von Waſſer aus der ſtädtiſchen Waſſerleitung. dDer Vorſtand des Gärtner⸗Vereins Phönix ſuchte um Einräumung eines Schulzimmers zum Zeichenun⸗ für junge Gärtner nach, welchem Geſuche entſprochen wurde. Das Sielbau⸗Bureau zeigt an, daß es in Folge eingetretenen Froſtes angeordnet habe, daß vorerſt keine weiteren Straßenſtrecken aufgeriſſen und die begonnenen Bauſtrecken mit thunlichſter Beſchleunigung zu Ende geführt werden. Als Commiſſar für die Wo erner⸗Stiftung wurde Herr Stadtratg Sperling ernannt. „Gelegentlich der Verhandlung wegen Herſtellung der Trägerabſchlüſſe der neuen Neckarbrücke mit allegoriſchen Fi⸗ guren, kamen auch die bereits früher eingeleiteten Verhand⸗ lungen wegen Erbauung einer zweiten Neckar⸗ brücke vom Jungbuſch nach dem gegenüberliegenden Stadt⸗ theil zu Sprache, und wurde, nachdem die Platzfrage geſichert iſt, beſchloſſen, mit den zuſtändigen ſtaatlichen Behörden die bezüglichen Verhandlungen weiter zu führen. Betreffs der Traitteur⸗, Wallſtadt⸗, Klein⸗ ſeld Rbeinhäuſer⸗ und Augartenſtraße wird beſch wegen Sicherung des Straßenkoſten⸗Rückerſatzes E Oſſen. 8 Die früher ſchon beſchloſſene Aufbebung der Stodtge⸗ bietsbezeichnungen 2 7 und 8 ſoll nun durchgeführt werden und an deren Stelle die Bezeichnungen„Seckenheimer Straße“. „Neckarvorland“ u. ſ. w. treten. Das Geſuch des Herrn Fabrikanten Dr. Propfe wegen Aufftellung eines Deſtillirapparates auf dem Linden⸗ hofe wird Seitens des Stadtrathes für unbeanſtandet erklärt. Behufs der Möglichkeit beſſerer Inſtandhaltung der Straße zwiſchen 2 4 und 2 5 ſoll dieſelbe gepflaſtert werden. Dem vom Stelbau⸗Bureau vorgelegten Vertrage mit der Firma Ferdinand Wolff(vormals Johann Jacob Wolff) wegen Lieferung von Dichtungsſtricken wird die Genehmigung ertheilt. Die Wahlordnung für die Städte beſtimmt zwar unter § 28,„daß Erneuerungs⸗ und Ergänzungswah⸗ len“ in getrennter Wahlhandlung und zwar die Erneuer⸗ ungswahlen zuerſt vorgenommen werden. Da jedoch vom praktiſchen Standpunkt aus beim Zuſammenfallen derartiger Wahlen ſolche beſſer in einer Wahltagfahrt erledigt werden, dieſes Verfahren auch früher bier eingehalten wurde und den Vorzug verdient, ſo wird auf, in heutiger Sitzung gegebene Anregung beſchloſſen, auf dem übermorgen in Pforzheim tagenden Städtetog den Gegenſtand im Sinne der Herbei⸗ führung einer diesbezüglichen Abänderung der Wahlordnung zur Sprache zu bringen. Für dieſes Jahr ſollen die Weihnachtsbäume nochmals auf dem Paradeplatz zum Verkaufe gelangen dürfen. In Beziehung auf die in Ausſicht genommene Erheb⸗ ung des Marktgeldes an den Eingängen der Stadt ſollen einige Beamte nach Karlsruhe ſich begeben und von der dortigen Sachbehandlung Kenntniß nehmen. Für die Erſatzwahlen in den Stadtrath und in das Collegium der Stadtverordneten wird FN auf Montag den 15. December laufenden Jahres eſtgeſetzt. Mit den Pächtern des Biehmarktgeldes und des Stallgeldes in den Viehmarkthallen wurde Vereinbarung wegen Verlängerung der Pacht getroffen, da eine öffentliche Verpachtung wegen der Unſicherheit des Zeit⸗ punktes der Marktverlegung ſich nicht empfiehlt. In Folge der Stellung eines Antrages, die Straße zwiſchen R 6 und R 7 und event. auch zwiſchen P 6 und P 7 und G 6 und G 7 mit größerer Breite neu in Plan zu legen, wird die Angelegenheit an die Baukommiſſion zur Bericht⸗ erſtattung überwieſen. Die Lieferung der Turngeräthe für die Luiſen⸗ ſchule wird dem Niederſtbietenden Herrn M. Müller in Karlsruhe übertragen. Die Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues genehmigte den Revers Betreffs Geſtattung der Be⸗ 2— nützung der neuen Necarbrücke und deren Zufahrts⸗ dämme zur Ueberleitung von Drähten der ſtädtiſchen FJeuermeldeanlage über den Neckar. Aus den von der Armen⸗ und Kranken-Commiſſion übergebenen Nachweiſungen über die Verpflegungs⸗ und Bevölkerungsverhältniſſe im Allgemeinen Krankenhauſe pro Oktober iſt zu entnehmen: a) Bevölkerungsverhältniſe betr. Pfründner Verſicherte Nicht⸗ Wartedienſt⸗Summe verficherte Perſonal Stand Ende September 1890 21¹ 100 7² 42 235 Stand Ende Oktober 1890: 2 1538 82 48 299 1 b) Verpflegung im Monat Oktober: Perſonen Verpflegungstage Forderung a) Pfründner 2¹ 65¹ M. 846. 30. b) Mitgl. d. landes⸗ geſ. Krankenver⸗ ſicherung 141 1426 M. 3225. 30. e) Mitgl. v. Orts⸗ Betriebs⸗ und Hilfskaſſen 188 22⁵3 M. 5111. 15. d) Arme 1016 M. 1334. 10. e) Selbſtzähler und Erſatzpflichtige 116 1266 M. 2513. 05. Summa 515 6612 M. 13,029. 90. * * Fuür die nächſte Hürgerausſchußſitzung iſt fol⸗ gende Tagesordnung feſtgeſetzt worden: 1) Einrichtung einer Dienerwohnung für die Louiſenſchule; 2) Einrichtung von Brauſebädern in der Louiſenſchule; 3) Anderweite Regelung des Einquartierungsweſens— Aenderung des 8 10 des Orts⸗ ſtatuts vom 14. Januar 1873; 4 Aufhebung des Pflaſter⸗ geldes; 5) Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe aus dem Jahre 1889: 6) Die Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen ro 1888; 7) Ankauf eines Bauplatzes in der Schwetzinger orſtadt von den Herren Gebrüder Hoffmann; 8) Verein⸗ barung mit der Großh. Bahnverwaltung über die Herſtellung von Straßen im Lindenhofgebiet; 9) Bauliche Verbeſſerungen im früheren Kemner'ſchen Anweſen; 10) Einführung der Waſſerleitung in die ſtädtiſchen Schulen; 11) Bewilligung der Mittel zur Erweiterung des Material⸗ und Gerätheſchuppens in der ſtädtiſchen Gärtnerei; 12) Verkauf einer Geländepar⸗ zelle in N 6 Nr. 6¼ an Frau Joſeph Lutz Wwe.; 13) Be⸗ willigung eines Suſtentationsgehaltes für Bürgermeiſteramts⸗ diener Auguſt Hart; 14) Die Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1889, owie des Rechnungsabſchluſſes ꝛc. der Sparkaſſe pro 1889. Hofbericht. Der Geburtstag der Großherzogin wurde vorgeſtern im engſten Familienkreiſe begangen. Der Prinz und die Prinzeſſin Wilhelm trafen um Mittag zur Beglück⸗ wünſchung in Baden⸗Baden ein und nahmen mit dem Fürſten und der Prinzeſſin Amslie zu Fürſtenberg am Frühſtück bei den Großherzoglichen Herrſchaften Theil. Der Wa und die Prinzeſſin Wilhelm kehrten nach 3 Ühr nach Karlsruhe urück. Zur Abendtafel waren die Fürſtenbergiſchen Herr⸗ ſchaften geladen. Die Großherzogin erhielt zahlloſe Tele⸗ gramme von Nah und Fern mit Glückwünſchen und Theil⸗ nahmsäußerungen rührendſter Geſinnung. Der Erbgroßher⸗ zog und die Erbaroßherzogin reiſten geſtern Nachmittag wieder nach Freiburg zurück. Die Großherzoglichen Herr⸗ ſchaften werden heute, Freitag früh, nach 8 Uhr, zu bleiben⸗ dem Aufenthalt nach Karlsruhe heimkehren. Auf Grund der im November d. J. abgehalteuen erſten juriſtiſchen Staatsprüfung werden folgende 18 Rechtskandidaten in nachſteheuder Reihenfolge zu Rechls⸗ praktikanten ernannt: Karl Heinsheimer von Mann⸗ heim, Albert Kapferer von Karlsruhe, Karl Jäckle von Radolfzell, Emil Neumann von Lörrach, Eugen von Freydorf von Karlsruhe, Walter Schmitt von Frei⸗ burg, Karl Künzig von Durbach, Ernſt Frech von ork, Richard Heim von Borberg, Otto Sternber von Karlsrube, Joſef Friedmann von Vimbuch, Karl Reiff von Offenburg, Hermann Baſtian von Ludwigshafen a. ., Leopold Veit von Emmendingen, David Feiſt von Mannheim Auguſt Walther von Freiburg, Eugen Breu⸗ nig von Hollerbach, Ernſt Oſjander von Villingen. „ Antwort⸗Telegramm. Auf den Glückwunſch, den der Berein zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens bei ſeinem Jahresfeſte zum Geburtsfeſte an die Großherzogin Louiſe gerichtet hat, iſt von derſelben folgendes Antworttelegramm geſtern eingetroffen:„Baden-Baden Schloß, 4. Dez. An Herrn Geiſtl. Rath Koch, Vorſtand des Vereins zur Ver⸗ beſſerung des Dienſtbotenweſens, Mannheim. Mit aufrich⸗ tiger Freude habe ich die Glückwünſche zu meinem Geburts⸗ tage, welche mir die feſtliche Verſammlung zum Zweck der Auszeichnung treuer Dienſtboten gewidmet hat, duͤrch Ibre freundliche Vermittlung entgegengenommen. Ich erwiedere dieſelben mit dem Ausdruck meines gufrichtigen und herz⸗ lichen Dankes und ſpreche die zuverſichtliche Hoffnung aus, daß der Verein, welchem es vergönnt war, die ſegensreiche Einrichtung der Dienſtbotenauszeichnung ſchon ſo früh ins Leben zu führen, auch fernerhin ſeines bedeutungs vollen 67075 in altbewährter Umſicht und Treue walten möͤge, Großherzogin.“ Ueber den Zonen⸗Tarif wird der Urheber des⸗ ſelben, Herr Dr. Perrot aus Mainz, am nächſten Montag, .Dezember, Abends 8 Uhr im Caſinoſaal einen Vortrag halten. Seit 1. Auguſt 1890 hat man bekanntlich in Ungarn und ſeit Kurzem auch in Oeſterreich den Beweis praktiſch geliefert, daß der ſeit 20 Jahren von den deutſchen Fach⸗ männern perhorreszirte Zonen⸗Tarif im Perſonen⸗Verkehr deg Eiſenbabnen glänzende Keſultate liefert Vom 1. Januar 1891 ſof das Perrot'ſche Zonen⸗Syſtem jetzt auch im Güter⸗ Verkehr eingeführt werden in Ungarn. Man darf alſo einen intereſſanten Vortrag erwarten. Warunng. Von Dr. Koch's Entdeckung für ſein Leiden Linderung erhoffend, hat ſich Herr Adolf Berger von Karlsruhe, vormals Reſtaurateur des dortigen Stadt⸗ gartens, nach Berlin begeben. Leider wurde ſeine Hoff⸗ nungen nicht die gewünſchte Erfüllung; wobl in Folge der Strapazen der Reiſe iſt der im kräftigſten Mannesalter Stehende, der erſte Karlsruher, dem die Segnungen des Dr. Koch'ſchen Heilverfahrens zu Theil werden ſollten, am Montag Nachmittag in Berlin geſtorben. Bekanntlich hat vorige Woche das gleiche Schickſal einen Mannheimer ereilt. Möge dieſer erneute traurige Vorfall allen denjenigen, welche bei der gegenwärtigen kalten ungeſunden Jahreszeit nach Berlin zu Dr. Koch zu reiſen gedenken, zur Warnung dienen. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſfilbernen Hoch⸗ zeit feiert kommenden Sonntag, 7. dſs., Herr Tarl Meyer, Magazinier bei Mohr KFederhaff und deſſen Frau Joſephine geb. Hottinger. Die Schlittſchupbahn am Waſſerthurm betreffend wird uns von zuſtändiger Seite mit Bezug auf unſeren vor⸗ geſtrigen diesbezüglichen Arkikel mitgetheilt, daß die Verhält⸗ niſſe für die Pächter dieſer Eisbahn keineswegs ſo günſtig liegen, als wie ſie in dem betreffenden Artikel dargelegt würden. So erfordere die Reinigung und Beaufſichtigung der Bahn 20 bis 25 Perſonen, die ein verhältnißmäßig hobes Entgelt erhielten, da ihr Dienſt ein ſehr anſtrengender und gefundheitsſchädlicher wäre. Auch ſeien die Ausgaben für die Nachtwache und ſonſtige Erforderniſſe, welche der Pacht und ————— — KNannheim, 6. Dezember. Seneral⸗Angeiger. 3. Seite. die Indſtandhaltung einer Eisbahn mit ſich brächten, ſehr be⸗ deutend. Endlich müßten die Pächter für die 30 Nf. weſche die die Schlittſchuhbahn beſuchenden Perſonen entrichteten, zum größten Theil noch die Aufbewahrung der Garderobe beſorgen. Auch hätten die Pächter der Eisbahn viele Kinder umſonß dieſelbe betreten laſſen. Die Uhr auf dem Strohmarkt iſt ſeit einigen Tagen nicht mehr beleuchtet, ſodaß dieſelbe, namentlich bei gegen⸗ wärtiger Jahreszeit, ihren Zweck nur balb erfüllt. * Ergebniſſe der Volkszählung. Hockenheim: 5017, Zunahme gegen 1885: 886 Seelen.— Wieblingen: 92309.— Donaueſchingen: 3595, Zunahme 71.— Durlach: 8338, Zunahme 784.— Frankenthal; 13.089, zunahme 2182.— Speyer: 17,585, Zunahme 1302.— karlsru he: 73.418, gegen 61,165 im Jahre 1885 Ver⸗ nehrung 12,258. Das Mannheimer Ergebniß iſt leider bis etzt 0 ae worden. otographiſches. In dem großen Photographie⸗ aſten, welcher an dem Gebäude der HormoniedefellLaft ſic befindet, iſt ſeit einigen Tagen wieder eine große Collection photographiſcher Bilder ausgeſtellt, welche aus dem bewähr⸗ zen Atelier des Herrn Hofphotographen Ruf hervorgegangen find. Die Ausführung dieſer Bilder iſt eine äußerſt geſchmack⸗ volle und ſaubere und machen dieſelbe einen höchſt angeneh⸗ men Eindruck, Die Bilder ſtellen der Leiſtungsfähigkeit des Ateliers C. Ruf, deſſen artiſtiſcher Leiter Herr Theodor Bänder iſt, ein ſehr glänzendes Zeugniß aus und erregen dielfach die Bewunderung der Paſſanten. *Eine Mannheimer Einſpänner⸗Chaiſe ſtieß bei Darmſtadt mit einem Straßenbahnzug zuſammen. Das Pferd wurde zu Boden geworfen und eine Strecke mitge⸗ 1 05 Die Räder der Chaiſe wurden total zuſammenge⸗ rückt. Muthmaßliches Wetter am Samstag den 6. Dez. Die beiden Hochdrucksgebiete im Nordweſten u. im Oſten, zu welchen ſich auch noch ein Hochdruck aus dem Südoſten zu geſellen ſcheint, haben die nur noch ſchwache, aber über ganz Frankreich die preußſiſche Monarchie und Böhmen mit Galizien ausgedehnte Depreſſion in die Mitte genommen und werden ſie vorausfichtlich ſpalten. Dieſe Vorgänge ver⸗ ndern die baldige Wiederkehr größerer und anhaltender Niederſchläge und verurſachen eine zunehmende Abkühlung der Temperatur. Demgemäß iſt ſowohl am Samstag als am Sonntag zwar vielfach nebliges, auch ſporadiſch zu kur⸗ zem Schneefall geneigtes, im Großen und aber ziem⸗ lich trockenes und namentlich zur Nachtzeit kaltes Wetter in Ausſicht zu nehmen. unfall. Geſtern Abend ſtürzte in einem Hauſe in 27 ein Bahnbedꝛenſteter infolge Nichtbeleuchtung der Treppe vom zweiten Stock herunter in den Hausflur und erlitt bedeutende Verletzungen. Wieder eine Mahnung, bei eintretender Dunkel⸗ heit die Treppen zu beleuchten. »»Jufolge großer Erſchöpfung ſtürzte geſtern Nach⸗ mittag in der Dammſtraße überm Neckar halb ohnmächtig zu⸗ ſammen. Der Unglückliche wurde ins Allgemeine Kranken⸗ haus verbracht. Ertrunken, An d erReckarſpitze iſt heute Vormittag ein Schiffer ertrunken. Näheres iſt noch unbekannt. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ zeim vom 5. Dezember Morgens 7 Uhr. „Thermometer IHöchßte und niedere Tem⸗ in Celſtus peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 749.8—.2—.7 NNW 4 4˙8.0—.9 Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grofherzssthum. 2 Heidelberg, 4. Dez. Profeſſor Jellinek, Lehrer des Staatsrechts in Baſel, hat einen Ruf an die hieſige Uni ⸗ zerfität zum April 1891 angenommen *Heidelherg, 4. Dez. In der Klinik des St. Joſefs⸗ hauſes in der Landhausſtraße werden von Prof. Loſſen be⸗ reits ſeit einiger Zeit tuberkuloſe Kranke nach Koch'ſcher Methode behandelt und konnte ſchon ein Dienſtmädchen, das an Lupus litt, als geheilt entlaſſen werden. 5 Baden, 4. Dez. Dem Vorſtande des hieſigen Thier⸗ ſchutzvereins iſt die hocherfreuliche Nachricht zugegangen, daß der Großherzog ſich bereit erklärt hat, das Protektorat über den Verein zu übernehmen. Der Verein tritt nunmehr in eine ganz neue Epoche ein. 25 Donaueſchingen, 3. Dec. Die Entſchädigungen für die durch die letzten Truppen⸗Uebungen verurſachten Flurbe⸗ ſchädigungen find auf 22,017 Mark 36 Pf. feſtgeſtellt worden und werden in den nächſten Tagen zur Auszahlung gelangen. — Ein merkwürdiges Vorkommniß bildet das auffallende Verſchwinden der 18jährigen Marie Baur von Allmendsbofen, die ſeit Sonntag vermißt wird. Dieſelbe ging etwa um halb 2 Uhr Nachmittags mit einigen anderen Mädchen von All⸗ mendshofen fort, um in Donaueſchingen in die Kirche zu gehen, verlor ſich aber in der Nähe des Schloſſes von ihren Begleiterinnen und wurde ſeither nicht mehr geſehen. Jeder⸗ mann, der über das Verbleiben derſelben etwas angeben kann, wird erſucht, dem Großh. Donaueſchingen unver⸗ üglich Mittheilung zu machen. Kleine Chronik. In Ueberlingen ſoll nächſtes Frübjahr der Bau des neuen Amtsgerichtsgebäudes in An⸗ Ein Kampf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachdruck verboten. 12 Fortſetzung.) Nie eine Cigarre geraucht!— aber, Elly. was für eine ſonderbare Familte Ihr doch ſeid!“ rief er in ungekünſteltem Erſtaunen. „Sehr— und es gibt— viele Tauſende, die eben fo eigenartig ſind!“ „Dann wäre ihm mein Geſchenk allerdings nicht von Nutzen,“ meinte Hugo kleinlaut. „Gewiß nicht!“ „Was kene aber Dein Vater, was hat er für Gewohn⸗ heiten; vielleicht finden wir doch irgend einen Gegzenſtand, der ihm Freude gewährt?“ ˖„Zuweilen trinkt er heißes Waſſer mit Rum, doch ſelten ann er ſelbſt dies erſchwingen!“ 3 8 J00 kate ihm 98 vielleicht einen Liqueurſtänder! „Wenn Du willſt!“ dAler ſah ein, 25 nutzlos es ſei, ihn darauf aukmerrſalg zu machen, daß ihr Vater nicht die Mittel beſitze ſich mit Liqueurs zu verſehen, denn wenn auch Lord den beſten Willen hatte, ſo fehlte ihm doch alles Verſtän pis für die Sachlage; er kannte nur maleriſche⸗ Armuth oder ſolche, wie man ſie in Bauernhütten findet oder in lieſt, das proſaiſche bittere Elend der mittleren Klaſſen a 5 das war ihm gänzlich fremd ſein vornehm e⸗ müth erſchauerte bei dem Gedanken an ein Getränk wie ſe, dieſe junge Frau, und ſie ie war klug und weltweiſe, dieſe lung 5 ſerte inſtandiſt. Hugo möge den Gedanken aufgeben, 55 ihr das Elternhaus zu beſuchen; was würde er ſagen zu der ärmlichen Einrichtung, zu den düſteren unſauberen Zimmern. urthei Ihre überdies durch Notb und Entbehrung Aber nge and mehr berabgeſtimamt worden; ſie war ſtets ariff genommen werden.— In Baden wollte ein Kutſcher einen Wagen in die Remiſe fahren; an der Deichſel hanti⸗ rend, glitt er aus, der Wagen mußte durch ſeinen Fall eine ſchlechte Wendung bekommen haben, denn derſelbe ſtürzte um und lag mit ſeinem ganzen Gewicht auf der Bruſt des Man⸗ nes. Anfangs bewußtlos, erholte ſich der Mann bald wie⸗ der. Aeußerlich zeigte derſelbe keine Verletzungen.— In Sulzfeld wurde dem Landwirth Chriſtian Schmidt als derſelbe vom Wirthshauſe heimging, von einem jungen Bur⸗ ſchen, mit dem er in Fehde lebte aufgelauert und mit einem Prügel ſtarke Verletzungen an Rücken, Arm und Bruſt bei⸗ gebracht. Die Verletzungen ſind glücklicherweiſe nicht bedenk⸗ licher Natur. Pfälziſche Machrichten. *Frankenthal, 4. Dec. Heute früb 6 Ubhr lauerte der verheirathete Säger M. Kallſaß aus Reichenbach dem eben⸗ falls verheiratheten Säger W. Broß aus Neuiſra in der Schmiedagaſſe auf und verſetzte ihm einen Stich in's Herz; Broß ſchteppte ſich noch bis zum Markt, wo er todt zuſam⸗ menſtürzte. M. Hammer von hier erhielt von Kallſaß auch einen leichten Stich in die linke Seite. Der Thäter iſt ge⸗ ſtändig und verhaftet. Billigbeim, 4. Dez. Der hieſige Tabak iſt bis auf wenige Parthien verkauft, im Ganzen etwa 600 Ctr. Be⸗ zahlt wurden 15—19 M. für 50 Kar. Landau, 4. Dez. Ein wahres Scheuſal ſtand vor der 1 75 Strafkammer. Es war der 25 Jahre alte Winzer ulius Ernſt von Maikammer, durch deſſen Hand auch der Vater desſelben ſein Leben laſſen mußte. In geradezu em⸗ pörender Weiſe ging der Wütherich gegen ſeine eigne Mutter vor, welcher es bei der Verhandlung ſchwer fiel, die ihren Sohn belaſtenden Momente dem Gerichte mitzutheilen. Der Angeklagte bedrohte die ſchon bejahrte Frau mit Umbringen und warf derſelben die ſchmählichſten Läſterworte ins Geficht. Am 14 Auguſt warf er ein Küchenmeſſer nach ihr mit der Bemerkung, alle müßten noch ſterben und wenn es durch Arſenik wäre. Als die alte Frau flüchten wollte, traktirte er ſie mit Fauſtſchlägen. Mit thränenerſtickter Stimme bat die Frau den Gerichtshof, ſie von ihrem ungerathenen Sohne zu befreten. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnißſtrafe von 9 Monaten. * Aus der Pfalz, 4. Dez. In Grünſtadt brannten Scheuer und Stall des Tagners Wilhelm Kronenmayer voll⸗ ſtändig nieder. Die vom Feuer heimgeſuchte Familie wird umſo härter betroffen, als ſie nichts verſichert hat. Einzelne Nebengebäude wurden theilweife beſchädigt.— In Neu⸗ ſtadt fiel der an der Gasfabrik beſchäftigte 16jäbhrige Maurer Gg. Wacker, zufällig bei Mühlenbefitzer Riel in Winzingen zur Legung eiſerner Balken beſchäftigt, von einem vier Stock⸗ werk hohen Gebäude in die Tiefe, wobei er nicht unerheb⸗ liche äußerliche und innerliche Verletzungen erlitt. Nittheilungen aus Heſſen. »Mainz, 4. Dez. Hauptmann Salm vom 118. Re⸗ giment, auf welchen vor Jahresfriſt bekanntlich Premier⸗ lieutenant Stoll einen Mordverſuch hier gemacht hat, tritt wieder in den aktiven Dienſt. „Sffenbach, 4. Dez. Dem Tanze iſt wiederum ein junges Leben zum Opfer gefallen. Die 19jährige Johannette Scheid, welche den Abend und einen guten Theil des Mor⸗ gens beim Tanzvergnügen zubrachte, brach gegen 4 Uhr Mor⸗ 90 in Folge eines Herzſchlages im Tanzſaal plötzlich todt zuſammen. Gerichtszeitung. * Maunbeim 3. Dezember.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verbandlung: 1) Maler Johann Guſtav Thieme von Nürnberg wird wegen Betrugs und Unterſchlagung zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Wochen ver⸗ bach erhielt wegen Unterſchlagung eine Gefüngnißſtrafe von 10 Tagen.— 3) Gegen Metzger Adam Maier von Pfalz⸗ grafenbauſen wurde wegen Widerſtands eine Geldſtrafe von 50 Mark erkannt.— 4) Fabrikarbeiterin Karoline Traut⸗ mann von Sennfeld wurde wegen Sachbeſchädigung mit einer Geldſtrafe von 3 M. 5— 5) Gegen Fabrikarbeiter Chriſtian Trautmann von Korb wird wegen Bedrohung eine Geldſtrafe von 5 M. ausgeſprochen.— 6) Schmied Jak. Hoffmann von Reiten und Schuhmacher Gottlob Bauer erhalten und zwar Erſterer wegen Körperverletzung eine Geldfrrafe von 30., Letzterer wegen Thätlichkeiten eine ſolche von 10 M.— 7) Gypſer Peter Auguſtin von Hand⸗ ne würde wegen Unterſchlagung zu einer Gefängniß⸗ trafe von einer Woche verfällt.— 8) Der Thekla Seitz, Köchin von Muckenthal, wurde wegen Diebſtahls eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 3 Tagen auferlegk.— 9) Metzger Theodor Ellwanger von Allfeld und Ofenſetzer Auguſt Basler von Mülhauſen, Beide angeklagt der Körperverletzung, wur⸗ den mit je 4 Monaten Gefängniß beſtraft.— 10) Wirth Auguſt Fähnle in Mannheim murde wegen Uebertretung der Polizeiſtunde mit einer Geldſtrafe von 10 M. belegt.— 11) Der Reiſende Hermann Malchow von Sperk erhielt wegen Uebertretung der Gewerbeordnung eine Geldſtrafe von 2 Mark.— 12) Georg Auer, Juhrknecht von Hockenheim, wurde wegen Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 25 M. verfällt.— 13) Den—5 5 Sebaſtian Sattler von Bensheim und Joſef ſegand gen. Veron von Mann⸗ unzufrieden, 0 f lich auffallender Weiſe. Erhob Hans Dervent Einſprache da⸗ gegen, ſo erklärte ſie ihm, ſie könne nicht vergeſſen, was ſie geweſen ſei, und werde ſich niemals mit ihrer jetzigen, unter⸗ geordneten Stellung ausſöhnen. Seufzend gedachte Alice aller dieſer Einzelheiten, während Hugo ſich wunderte, daß ſie nicht mehr Freude und Dank für ſeine opferwillige Bereitwilligkeit an den Tag legte. Im großen Ganzen genommen barmonirten die beiden jungen Leute ganz gut; wenn je eine Gattin Tugenden und Behler des Mannes anbetend verehrte, ſo war es Alice; ſie war ſelbſt zu klug, um ſeine Fehler nicht zu erkennen, ſeine kleinen Schwächen nicht zu ſehen, doch krotzdem hegte ſie eine geradezu abgöttiſche Zuneigung für ihn. Sie ſprach wenig von ihrer Liebe, war es doch eine anerkannte That⸗ ſache, daß Lord Carsdale ſie geheirathet habe, nicht etwa aus Neigung— nein, nur um ihre Ehre zu retten er gefiel ſich ſo ſehr in dem Glorienſcheine aufopfernder Großmuth, welcher ihn umgab, daß er ſich nicht damit begnügte, ſie allein mit Wohlthaten zu überhäufen, ſondern dies auch auf ihre geſammte Familie erſtrecken wollte. In, ihren täglichen Geſprächen verhandelten die Beiden Muſik, Kunſt Literatur, kurz jeden nur denkbaren Geſprächsſtoff— der Liebe aber wurde niemals Erwähnung gethan. Alice konnte nicht umhin, ſich oftmals eine glückliche Zu⸗ kunft an ſeiner Seite auszumalen; ſie fühlte mit dem richtigen Inſtinkt des Weibes nur zu gut, daß es einſtweilen nicht Liebe war, die ihn an ſie feſſelte, aber— mit dem Muth der Jugend hoffte ſie auf beſſere Zeiten. Sie waren gute Kameraden, nichts weiter, bis nun, aber einſtens ſollte es anders werden, ſo hoffte ſie; für jetzt beſtand ihre Miſſion darin, in Geduld zu warten. Sie war ſo ſanft und liebenswürdig, ſo natürlich und demuthsvoll, daß er nicht umhin konnte, den vortheilhafteſten Eindruck von ihrem Sein und Weſen in ſich aufzunehmen. Ihr Aufenthalt in Paris war zur Neige gegangen, ſie hatten kurze Zeit in der Schweiz verweilt und endlich, ſechs Wochen nach ihrer Trauung, machte Lord Carsdale den Vorſchlag, daß ſie ſich nach Rudiswell begeben ſollten. lt.— 2) Taglöhner Wilhelm Wulle von Unterſtein⸗ klagte den ganzen Tag und kleidete ſich in lächer⸗ heim wurden wegen Körperverletzung und zwar dem Erſteren eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen und dem Letzteren eine ſolche von 5 Monaten zuerkannt.— Zwei Fälle wurden durch Vergleich erledigt, 1 Fall wurde vertagt. Tagesneuigkeiten. — München, 4. Dez. Ein Kunſtgärtner, der jünaſt in einer Wirthſchaft in Schwabing nach vorausgegangenem Wortwechſel einen Taglöhner mit einem Revol⸗ ver niederſchoß, und ſich dann ſelbſt eine nicht unbe⸗ deutende Verletzung durch einen Revolverſchuß beibrachte, wurde, etwas wiederhergeſtellt, verhaftet. — Mülbeim, 3 Dez. In großer Lebensgefahr ſchwebte vor einigen Tagen der Bürgermeiſter der Gemeinde Speldorf. Derſelbe betrat bei der Abzweigung zur Unter⸗ führung den Bahnkörper und verfolgte denſelben bis zur Station Speldorf, um dann die Geleiſe zu überſchreiten, als ihm ein Güterzug entgegen und ein Perſonenzug hinter ihm herkam. Dem erſteren wollte er ausweichen, während er den herankommenden Zug nicht bemerkt hatte und in das von dieſem befahrene Geleiſe trat. Durch das Rufen und Winken der dienſtthuenden Beamten aufmerkſam gemacht, gelang es ihm noch mit genauer Noth, vor der Lokomotive herzu⸗ ſchehen. Eine Sekunde ſpäter und das Unglück wäre ge⸗ ehen. — Spandan, 3. Dez. Der Vormittags⸗Schnellzug über⸗ fuhr auf dem hieſigen Hamburger Bah nhof den dort arbei⸗ 5 Rauh. Der Verunglückte blieb ſo⸗ orttodt. — Hirſchberg, 3. Dez. Im naben Hermsdorf iſt der Chemiker Hänſel, ſammt ſeinen beiden Dienſtmädchen durch Beilhiebe tödtlich verletzt worden. Der Thäter iſt an⸗ ſcheinend der eigne Sohn, deſſen blutige Kleider aufge⸗ funden wurden und der nach dem Hochgehirge entflohen iſt. — Schwerin, 3. Dez. Das Landgericht hat den Loco⸗ motivführer Ulzen, der e een ee menſtoß verſchuldete, zu einjährigem Gefängniß ver⸗ urtheilt. —nowrazlaw, 2. Dez. Zwei Quartaner des kie⸗ ſigen Gymnaſiums ſpielten in der Wohnung des einen Schülers mit einem geladenen Teſchin. Die Waffe entlud ſich, der eine 14jährige Knabe H. erhielt die Kugel in den Kopf und war auf der Stelle eine Leiche — Budapeſt, 3. Dez. Zwei Gymnafiaſten in Groß⸗ wardein, Schüler der zweiten und dritten Klaſſe, waren in der Tanzſtunde wegen eines 13jährigen Mädchens in Streik gerathen, hatten dann ein Duell mit Revolvern verabredet und ſtanden ſchon mit geladenen Waffen einander gegenüber, als ſie von der Polizei abgefaßt und an der Aus⸗ führung des Duells verhindert wurden. — Bern, 4. Dez. In der Näbe der Stadt wurde geſtern früh eine Frauensperſon von zweideutigem Rufe ermordet und furchtbar verſtümmelt aufgefunden. — London, 4. Dez. Nach dreitägigen Verhandlungen wurde Frau Pearcey, welche in Kentiſhtown eine Frau und ein Kind ermordete, zum Tode verurtheilt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Shakeſpeares„Sturm“ iſt geſtern als Volksvorſtellung in Szene gegangen und errang einen großen Erfolg. Ueber 15 Beſetzung haben wir anläßlich früherer Aufführungen be⸗ richtet. Theater⸗Nachricht. Von der Intendanz wird uns Folgendes mitgetheilt: Am Sonntag, den 7. d. Mts., ge⸗ kangt ſtatt der im Wochenſpielplane angekündigten Oper „Lohengrin“ die Oper„Der Trompeter von Säk⸗ kingen“ als 15. Vorſtellung im Abonnement B zur Auf⸗ führung, nachdem dieſe Oper am vergangenen Sonntag in Folge der Indispoſition des Herrn Knapp ahgeſetzt wer⸗ den mußte. Die Hauptrollen befinden ſich in den Händen des Herrn Knapp(Werner Kirchhofer), Watzlawick(Conra⸗ din), Carlhof(Irhr. von Schönau), Starke(Graf Wilden⸗ ſtein), Grahl(Damian) und der Damen: Sorger (Maria) und Frau Seubert(Gräfin Wildenſtein).— Heute, reitag, wird als 20. Vorſtellung im Ahonnement& Aubers per„Fra Diavolo gegeben, in welcher Herr Mittel⸗ hauſer zum erſten Male die Titelparthie ſingen wird.— Morgen, Samſtag, den 6. ds. Mts., gelangt zu erſtmaliger Aufführung„Der Schwabenſtreich“; uſtſpiel in 4 Akten von Franz von Schönthan. Regiſſeur dieſer Borſtell⸗ ung, welche als die 10. im Abonnement O gegeben wird, iſt Herr Jakobi. 5 Das Conſervatorium für Muſik veranſtaltet eine Muſikaliſche Aufführung am nächſten Sonntag, 7, Dezember, Vormittags 11 Uhr, im„Aula⸗Saale“. Karlsruhe, 4. Dez. Der Großherzog bat den ſeither vertragsmäßig angeſtellt geweſenen Direktor der Hof⸗ oper und der Hofkapelle Felix Mottl unter Belaſſung dieſes Titels definitivangeſtellt. Literariſches. Die Fundgrube.(Buchner'ſche Verlagsbuchhandlung, Bamdberg.) Die beiden uns vorliegenden Lieferungen(45. u. 46.) enthalten wieder eine reiche Fülle des Wiſſenswerthen aus allen Gebieten des praktiſchen Lebens. Die Jundgruhe bringt namentlich Neues aus dem Gebiete der Geſundheitspflege, für die Intereſſen der Hausfrau und für den Haushalt, ſo⸗ wie für die Land⸗ und Haus wirthſchaft. Wir können dieſe „Du vergißt aber Dein Verſprechen nicht, Elly, daß mein Rang und Name ein Geheimniß bpleiben muß; die Deinen werden natürlich alle mbalichen Fragen ſtellen, ſage ihnen aber nur, daß ich einiges Bermögen beſitze, Offtzier ſei, momentan Urlaub habe, aber täglich einberufen werden könne!“ Erbleichend blickte ſie empor. Und das iſt wahr, Hugo?“ „Was, daß ich mein Offizierspatent bekomme und einbe⸗ rufen werden kann? Gewiß!“ „Und was dann? 7 „Ich weiß nicht, möglicher Weiſe könnte ich in England vielleicht wird aber mein Regiment auch nach Indien eordert. „Würdeſt Du dann meine Begleitunng wünſchen?“ Und er war blind genug, das leiſe Beben ihrer Stimme für Angſt vor der Möglichkeit eines ſolchen Anſinnens zu nehmen. Er lachte.„Nein, meine liebe Elly, den erſten Feldzug muß ich allein unternehmen!“ Es wunderte ihn, daß ſie ſich plötzlich von ihm wandte und den Reſt des Tages ſtill und in ſich gekehrt blieb. Neuntes Kapitel. Die Begrüßung des Schwiegerſohnes. Rudiswell iſt eine der bedeutenderen Fabrikſtädte Eng⸗ lands, die Bevölkerung gehört zum großen Theil der arbei⸗ tenden Klaſſe an, was aber nicht hinderte, daß die Eltern ſorgſam bemüht waren, ihren Kindern, ſo viel Unterricht zu Theil werden 15 laſſen, als die Verhältniſſe nur irgend geſtatteten; ſo kam es, daß Hans Dervent, der Tanzlehrer, die Mehrzahl ſeiner Schüler und Schülerinnen in den Häuſern der Fabrikarbeiter von Rudigwell fand; ſeine Frau unter⸗ ſtützte ihn redlich bei ſeinen Bemühungen, ſie übernabm den Unkerricht ganz kleiner Kinder; trotzdem war es kein leichtes Mühen, in ſolcher Weiſe Brod zu erwerben für ein ganzes Haus. Er war des Lebens, ſeines Haſtens, Mühens, raſtloſen Getriebes, er war des Tanzens, der Muſik müde, der arme Hans Dervent, und doch hieß es ausbarren, um den Seinen eine wenn auch noch ſo beſcheidene Exiſtenz bhieten zu können. (Gortietzung folgt. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Dezemder. intereſſante Zeitſchrift allen Denen, welche ſich für Neuerungen 1 8 bezeichneten Gebieten intereſſiren, nur beſtens em⸗ ehlen. Neueſtes und Felegramme. * Der Aliſer über die Schule. In der geſtrigen Eröffnungsſitzung der behufs Be⸗ rathung der Schulfrage einberufenen Kommiſſion richtete der Kaiſer an die Mitglieder derſelben folgende Anſprache: „Meine Herren! Ich begrüße Sie von ganzem Herzen hier und ich danke dem Herrn Miniſter, daß er den orſitz in dieſer Verſammlung führte. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß tein Menſch mehr dazu angethan iſt und geſchickter dazu ange⸗ legt iſt, eine ſolche Frage richtig zu leiten, wie unſer Herr Kultusminiſter, von dem ich ohne Ueberhebung ſagen kann, daß der deutſche Staat und das Königreich Preußen ſeit langen Jahren keinen ſo tapferen hingebenden und hervorragenden Kultusminiſter gehabt haben, wie ihn. Ich habe mir ausge⸗ beten, einige Worte 8 Ihnen zu reden, weil mir daran liegt, daß die Herren von Vornherein wiſſen, wie ich über die Sache denke. Zunächſt möchte ich bemerken, daß es ſich nicht um eine polttiſche Schulfrage handelt, ſondern um techniſche und päda⸗ gogiſche Maßnahmen, die wir zu ergreifen haben, um unſere heranwachſende Jugend heranzubilden. Ich würde mich ſehr gefreut haben, wenn wir dieſe Prüfungen, dieſe Verhandlungen nicht mit einem franzöfiſchen Wort:„Schulenquste“, ſondern mit dem deutſchen Wort:„Schulfrage“ benannt hätten. Ich habe die 14 Punkte durchgeleſen und finde, daß dieſelben leicht dazu führen könnten, die Sache zu ſchematiſiren. Das würde ich im höchſten Grade bedauern. Die Hauptſache iſt, daß der Geiſt der Sache erfaßt wird und nicht die bloße Form. Und da habe ich metnerſeits einige Fragen aufgeftellt, von denen ich hoffe, daß ſie auch Berückſichtigung finden werden. Zunächſt Schulhygiene außer Turnen— eine Sache, die ſehr genau er⸗ wogen werden muß— ſodann Verminderung des Lehrſtoffs, Erwägung des Auszuſcheidenden; ferner die Lehrpläne für die einzelnen Fächer, ſodann die Lehrmethode für die Organiſation —es ſind bereits die Hauptpunkte vorgeſchlagen worden. Sechſtens: iſt der Hauptballaft aus den Examina beſeitigt und ſiebentens: die Ueberbürdung in Zukunft vermieden? Achtens: wie denkt man ſich die Kontrole, wenn das Werk zu Stande ge⸗ kommen iſt? Neuntens regelmäßige und außerordeutliche Re⸗ viſtion durch verſchiedene Oberbehörden? Ich lege hier ſ auf den Tiſch des Hauſes, wer ſie ſich anſehen will, kann ich darüber weiter informiren. ch möchte im Voraus bemerken, wenn ich etwas ſcharf werden ſollte, ſo bezieht ſich das auf keinen Menſchen perſönlich ſondern auf das Syſtem, auf die ganze Lage. Wenn die Schnle Das gethan hätte, was von ihr zu verlangen iſt— und ich kann zu Ihnen als Eingeweihter ſpre n, denn ich habe auf dem Gymnaſtum geſeſſen und weiß, wie da zugeht— ſo hätte ſie von vornherein von ſelber das Gefecht gegen die Sozialdemo⸗ kratie übernehmen müſſen. Die Lehrerkollegien hätten alle mit⸗ einander die Sache feſt ergreifen und die heranwachſende Gene⸗ ration ſo inſtruiren müſſen, daß diejenigen jungen Leute, die mit mir von etwa 30 Jahren, von ſelbſt das Matertal bilden würden, mit dem ich im Staate arbeiten könnte, um der Be⸗ wegung ſchneller Herr zu werden. Das iſt aber nicht der Fall geweſen. Jeßt müßte die Schule von der neu gewonnenen Baſis ausgehend die Jugend anfeuern und ihr klar machen, daß das neue Reich dazu da wäre, um erhakten zu werden. Davon iſt Nichts zu merken geweſen. und jetzt ſchon entwickeln ſich in der kurzen Zeit, ſeit der das Reich beſteht, centrifugale Tenden⸗ denzen. Ich kann das genau beurtheilen, weil ich oben ſtehe. Der Grund iſt in der Erziehung der Jugend zu ſuchen. Der Hauptgrund iſt, daß ſeit dem Jahre 1870 die Philologen als beati b im Gymnafium geſeſſen haben und haupt⸗ ſächlich auf den Lernſtoff, auf das Lernen und Wiſſen den Nachdruck gelegt haben, aber nicht auf die Bildung des Cha⸗ rakters und die Bedürfniſſe des jetzigen Lebens. Herr Geheim. Rath Hinzpeter werden verzeihen, Sie ſind ein begeiſterter Phi⸗ lologe, aber nichtsdeſtoweniger, die Sache iſt meiner Anſicht nach bis zu einer öhe gekommen, daß es ſchließlich nicht mehr weitergeht Es iſt weniger Nachdruck auf das Können, wie auf das Kennen gelegt worden. Es wird von dem Grundſatz ausgegangen, daß der Schüler vor allen Dingen ſo Viel wie möglich wiſſen müſſe, ob das für das Leben paßt oder nicht, das iſt Nebenſache. Wenn man ſich mit einem der betreffenden Herren darüber unterhält und ihm klar zu machen verſucht, daß der junge Menſch doch einigermaßen praktiſch für das Leben und ſeine Frage vorgehildet werden ſolle, dann wird immer ge⸗ ſagt, das ſei nicht Aufgabe der Schule; Hauptſache ſei die Gymnaſtik des Geiſtes, und wenn dieſe Gymnaſtik des Geiſtes ordentlich getrieben würde, ſo wäre der junge Mann im Stande, mit dieſer Gymnaſtik alles für's Leben Nothwendige zu leiſten. Ich glaube, daß nach dieſem Standpunkt nicht mehr verfahren 2 890 1 10 5 Ich weiß ſehr wohl, daß man mich für einen fanatiſchen Gegner des Gymnaſiums hält, das iſt nicht der Fall. Wer ſelber auf dem Gymnaſium geweſen iſt, der weiß, wo es da ſchlt; und da fehlt es vor Allem an der nationalen Baſis. Wir müſſen als Grundlage für das Gymnaſium das Deutſche nehmen; wir ſollen nattonale junge Deutſche erziehen und nicht junge Griechen und Römer. Der deutſche Aufſatz muß der Mittelpunkt ſein, um den ſich Alles dreht. Wie entſteht denn ein lateiniſcher Aufſatz? Ich habe es ſehr oft erlebt, daß ein junger Menſch im deutſchen Aufſatz— ich will einmal ſagen, eine 4, im Ganzen befriedigend, und im la⸗ teiniſchen Aufſatz eine 2 hat,; der Menſch verdiente Strafe ſtatt Lob, denn daß er den lateiniſchen Aufſatz nicht auf dem rechten Wege zu Stande gebracht hat, das iſt klar. Und von allen den lateiniſchen Aufſätzen, die wir geſchrieben haben, iſt noch nicht einer unter zwölf, der nicht mit folchen Hülfsmitteln zu Stande gekommen iſt. Solche Aufſätze wurden als gut bezeichnet: das war der lateiniſche Auffatz. Aber wenn wir auf dem Gym⸗ naſfum einen Aufſatz über„Minna von Barnhelm“ ſchreiben ollten, bekamen wir kaum befriedigend. Deswegen ſage ich: geg mit dem lateinilchen Aufſatz, er ſtrt uns und wir ver⸗ Keren unſere Zeit für das Deutſche darüber. Ebenſo möchte ich das Nationale bei uns weiter gefördert ſehen in Fragen der Geſchichte, Geographie und der Sage. Jangen wir erſt einmal bei uns zu Hauſe an. Erſt wenn wir in den verſchiedenen Kammern und Stuben Beſcheid wiſſen, dann können wir ins Muſeum gehen und uns auch dort um⸗ ſehen. Aber vor allen Dingen muͤſſen wir in der vaterländiſchen Geſchichte Beſcheid wiſſen. Warum werden denn unſere jungen geute verführt? Warum tauchen denn ſo viele unklare konfuſe Weltverbeſſerer auf? Warum wird immer an unſerer Regier⸗ ung herumgenörgelt und auf das Ausland verwieſen? Weil die jungen Lente nicht wiſſen, wie unſere Zuſtände ſich ent⸗ wickelt haben, und daß die Würzeln in dem Zeitalter der fran⸗ zöſiſchen Revolution liegen. Und darum bin ich gerade der e en daß wenn wir dieſen Uebergang aus der Revolution in das 19. Jahrhundert in einfacher, objektiver Weiſe in den Grundzügen den jungen Leuten klar machen,, ſo bekommen ſie ein ganz anderes Verſtändniß für die heutigen Fragen, wie ſie es bisher hatten. Komme ich nun auf die Beſchäftigung unſerer juugen Leute, ſo iſt abſolut nothwendig, daß wir mit der Anzahl der Stunden heruntergehen. Herr Geheim⸗Rath Hinzpeter wird ſich erinnern, daß zur Zeit, wie ich auf dem Gymnaſium in Kaſſel war, der erſte Nothſchrei der Eltern und Familien laut wurde, daß es 1 nicht ſo weiter gehen könne. Es wurden in Folge deſſen Erheb⸗ ungen von der Regierung angeſtellt; wir waren verpflichtet, alle Morgen unſerem Direktor einen Zettel abzugeben mit der Stundenzahl der häuslichen Stunden, die wir nöthig gehabt hatten, um das für den nächſten Tag aufgegebene Penſum zu bewältigen. Es ſind blos die Zahlen aus der Prima ſpeziell, die ich jetzt hier berühre. Nun meine Herren, es kammen bei ganz ehrlichen Angaben— bei mir konnte ſie noch Herr Geheime Rath Hinzpeter kontroliren— für jeden Einzelnen 5½, 6½ bis 7 Stunden auf die häuslichen Arbeiten heraus. Das waren die Abiturienten. Rechnen Sie noch dazu die 6 Stunden Schule, 2 Stunden Eſſen, dann können Sie ausrechnen, was von dem Tag übrig geblieben iſt. Das ſind doch immerhin Leiſtungen, die man jungen Leuten auf die Dauer nicht aufbürden kann. Es geht nicht, man darf dieſen Bogen nicht weiter ſpannen und nicht ſo geſpannt laſſen, wir müſſen hier herunter. Die Schulen— ich will einmal von den Gymnaſien ſprechen— haben das Uebermenſchliche geleiſtet und haben meiner Anſicht nach eine allzuftarke Ueberproduktion der Ge⸗ bildeten zu Wege gebracht. Da iſt das Wort, das vom Fürſten Bismarck herrührt, richtig, das Wort von dem Abiturienten⸗ Proletariat, welches wir haben, die ſämmtlichen ſogenannten Hungerkandidaten, namenklich die Herren Journaliſten, das ſind vielfach verkommene Gymnaſiaſten, das iſt eine Gefahr für uns. Dieſes Uebermaß muß beſeitigt werden. Ich werde daher kein Gymnaſium mehr genehmigen, deſſen Notwendigkeit nicht nachgewieſen wird. Wir haben ſchon genug. Nun aber handelt es ſich darum, wie kann man den Wünſchen in Bezug auf klaſſiche Bildung und in Bezug auf Realbildung und in Bezug auf die Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt am beſteu beikommen? Ich halte dafür, daß die Sache ganz einfach dadurch zu erledigen iſt, daß man mit einem radikalen Schritt die bisherigen Anſchauungen zur Klärung bringt, daß man ſagt klaſſiſche Gymnaſien mit klaſſiſcher Bildung, eine zweite Gattung Schulen mit Realbildung, aber keine Real⸗ gymnaſien. Man erreicht mit ihnen nur Halbheit der Bildung und das Ganze gibt Halbheit für das Leben nachher.“ „Berlin, 4. Dez. Die Bevölkerungszahl Berlins betrug bei der Volkszählung 1,574,485. Berlin, 4. Dez. Nach Schluß der Schulkonferenz nahm der Kaiſer an dem von Goßler dargebotenen Früh⸗ ſtück theil. Um 2⅝ Uhr kehrte er nach dem Schloſſe zurück. Berlin, 4. Dez. Mit einer Schußwunde durch das Herz wurde heute Morgen ein junger Menſch im Thiergarten, unweit des Kroll'ſchen Theatergartens todt aufgefunden. Ein Notizbuch des Selbſtmörders enthielt den Namen Hans Hänſel, alſo des flüͤchtig gewor⸗ denen jungen Chemikers, welcher vor einigen Tagen in Hermsborf den dreifachen Mordverſuch an ſeinem Vater und zwei Dienſtmädchen verübt hat.(Bergl. Tages⸗ neuigkeiten.) Sofort angeſtellte Erhebungen haben außer Zweifel geſtellt, daß in der Leiche der Berbrecher aufge⸗ funden iſt, welcher ſich alſo ſelbſt gerichtet hat.— Hieſige Blätter melden, daß in einer Straße des Nordens von Berlin ein Rentier Liſchewski in ſeiner Wohnung als Leiche mit einem Revolver in der Hand aufgefunden worden iſt und gleichzeitig ſein Dienſtmädchen durch Hammerſchläge ſchwer verwundet. Ob an den Beiden Mord und Mordverſuch verübt worden iſt, oder ob der Rentier zuerſt das Dienſtmädchen ermorden wollte und ſich dann ſelbſt erſchoß, iſt noch nicht aufgeklärt. Berlin, 4. Dez. Das B..“ erfährt angeblich zu⸗ verläſſig, daß das Mittel auf Lepra(Aus⸗ ſutz) ohne Wirkung bleibt, womit bewieſen iſt, daß der Le⸗ prabazillus mit dem Tuberkelbazillus nicht idendiſch iſt. * Dresden, 4. Dez. Die Elbe ſteigt; aus Böhmen wird Eisgang und ſtarkes Anwachſen der Nebenflüſſe gemeldet. Dresden, 4. Dez. Die Volkszählung ergab für Dresden 276,085 Einwohner. Dortmund, 4. Dec. Das Urtheil in dem in geſt⸗ riger Sitzung der hieſigen Strafkammer verhandelten Pro⸗ zeſſe des Vorſtandes der märkiſchen Knappſchaftskaſſe „Bochum“ gegen den Chefredakteur der ultramontanen „Tremonia“ Lambert wegen Beleidigung, begangen durch die Broſchüre„Der große Bergarbeiter⸗Strike des Jahres 1889,“ lautet dem Antrage der Staatsanwaltſchaft ent⸗ ſprechend auf 6 Wochen Gefängniß. Hildesheim, 4. Dez. Heute früh fand ein Zu⸗ ſammenſtoß eines Perſonenzuges mit einer Rangirmaſchine ſtatt. Die Lokomotive und zwei Wagen des Perſonenzuges wurden beſchädigt, ein Beamter iſt leicht verwundet. Graudenz, 4. Dez. Bei der Reichstags⸗Erſatz⸗ wabhl im Wahlkreiſe Flatow⸗Schlochau wurde Landrath Helldorf⸗Bedra mit 10,422 Stimmen gewählt. Der frei⸗ ſinnige Kandidat Neukirch erhielt 7728 Stimmen. *München, 4. Dez. Das Reſultat der Gemeindewahl iſt aus 18 von 20 Bezirken hekannt. Davon wählten zehn liberal, acht ultramontan. Die Liberalen eroberten die Rath⸗ hausmehrheit. Die Sozialdemokraten ſind durch⸗ gefallen. „Budapeſt, 4. Dez. Zur Geheimgeſchichte des Jahres 18666 erhält der„Peſter Lloyd“ von vertrauenswürdiger Seite einen Beitrag, welcher ſich gegen die Sybel'ſche Darſtellung richtet. Danach hätte die Königin Auguſte in mäßigendem Sinne auf König Wilhelm gewirkt. Auf ihre Vermittlung reiſte Johann von Sachſen incognito von Wien nach Berlin und hatte dort eine geheime Unterredung mit dem König Wilhelm, der von Johanns Anweſenheit erſt erfuhr, als er dieſen in ſeinem Arbeitszimmer traf. Herr v. Bismarck erfuhr an demſelben Tag von der ge⸗ heimen Unterredung und drängte König Wilhelm den nächſten Morgen zur Entſcheidung. Dieſer erklärte mit großer Beſtimmtheit, er werde weder Sachſen noch Hannover annektiren. Angeſichts der Feſtigkeit König Wilhelms gab Herr von Bismarck bezüglich Sachſens nach, um ſo dringlicher wurde er hinſichtlich Hannovers. König Wilhelm betrachtete den Griff nach Hannover als eine Verſündigung gegen die Legitimität; was heute den Welfen geſchieht, könnte mor⸗ gen den Hohenzollern paſſiren, denn das Kriegsglück ſei wandelbar. Da brach Bismarck den Widerſtand des Königs mit den Worten:„Majeſtät! Bisher haben Sie als Hohenzoller geſprochen, nun handeln Sie einmal als Preuße!“(2) * London, 4. Dez. In der Verſamwlung der jriſchen Deputirten wurde ein Comits ernannt, welches mit Gladſtone und den anderen liberalen Führern einen Meinungs⸗ austauſch darüber pflegen ſoll, ob künftig in der Home⸗ rule⸗Vorlage ein iriſches Parlament die Kontrole der iriſchen Polizei in der Bodenfrage eingeräumt würde.„Wenn dieſe Anfichten von Gladſtone und von der Majorität gebilligt werden, dürfte Parnell vor der morgigen Diskuſſion zurück⸗ treten. Mannheimer Handelsblatt. Bayeriſche Branerei⸗Geſellſchaft, vorm. H. Schwartz, Speyer. In der geſtrigen Generalverſammlung der bayer. Brauerei⸗Geſellſchaft, vorm. H. Schwartz in Speyer, waren 70 Actien vertreten. Einſtimmig wurde der Antrag des Aufſichtsrathes auf Vertheilung einer 7½ procentigen Diyi⸗ dende angenommen; die Auszahlung von M. 75 pro Actie exfolgt ſofort bei den ſeitherigen Zahlſtellen und bei dem Bankhauſe Kahn u. Com p. in Frankfurt. Der Antrag der Direction auf Statutenänderung wurde vor der Berathung zurückgezogen. 3 Maunheimer Effectenbörſe vom 4. Dezember. An der heutigen Börſe waren Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik⸗Aktien zu 284.50 geſucht. Anderes unverändert. Frankfurter Mittagbörſe,. Frankfurt a.., 4 Dez. Das Hauptmotiv der geſtrigen Baiſſe, die noch ungeregelte argentiniſche Finanz⸗ frage, erregte heute kein Bedenken, da London ſeſtere Courſe auch für Argentinien ſandte. Die Stock⸗Exchange iſt haupt⸗ ſächlich auf die zunehmende Geldflüſſigkeit ſo feſt, und ihrer Haltung iſt die vollſtändige Aenderung der Tendenz an den deutſchen Plätzen zu verdanken. Unter geringen Schwankungen zeigten die Courſe beſtändig anziehende Tendenz; als in der Nachbörſe die Disconto Herabſetzung der Bank von England bekannt wurde, nahm die Coursbewegung den Charakter einer ſtürmiſchen Hauſſe an, die alles mit ſich fortriß, jeden Wider⸗ ſtand beſeitigte. Von Montanwerthen Courl.50 pet. Laurg und Gelſenkirchener je.50 geſtiegen. Jerner ſind Höchſter.50, Straßburger Druckerei 1 pCt. gebeſſert. Ediſon ca. 4 pCt. zurückgegangen. Privatdisconto 5¼ pet. Frankfurter eee * otthard 161. Seenee Fa on 209. Ser leeerr ene Heeeg, Deiie en Kuſſiſche Südweſt 58 86 Dresdener Bank 154.— Staats⸗Fonds. Schaafhauſener-B. 116.40 Ungar. Goldrente 90.50 Effekten-B. 125.80 2 Papierrente 88 85 Oeſterr. Darmſtädter B. 158.10 Silberrente 79.10 Khein. Credit B, 185.20 Deutſche Union⸗B. 86.50 Deutſche Vereius⸗Bank 115.60 Spanter 7⁵ Sänderbank 192½ Italiener 92.80 Danque Ottomane 121.80 Türden 18.50 Türken⸗Lvoſe 24.65 Ottom. Zoll⸗Obl 91.40 Serbiſche Tabak 89.20 Siſenbahn⸗Aktien. Hell Ludwigsbahn 114.60 Abeck-Büchen 166.70 Narienburger 54.40 Eoppter 98.60 Albrecht 78½/ 4 pCt. Griechen 74.10 Oeſterr. Franz. Staatsb. 214½ Induſtrie⸗Werthe⸗ Galizier 1797/. Nordd. Lloyd 144.25 La Beloce 76 10 Bad. Anilin 284.— Cement 157 80 Alpine 78.50 Saura 186.30 Gelſenkirchen 172.90 (Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Buſchtherader 418½ Duz-Bodenbacher 466½ Fiaa 2035% Elbethal 208.— Sombärden 119½ Schweizer Central 162.90 — Nordoſt 140.80 Manubeim, 4. Dez. Weizen pfälzer 20.75—31 25 Hafer, norddeutſcher 15.75—16.50 „ dorddentſcher 20.75—21.— 5 15 16.75—18.75 „ ruſſ. Azima 22.——28.— Mals amerlfan. Mired 14.25—.— 5 Saxonska 22.50—22.75„ Donau 15.75—.14— 0 Sirka 21.——.50„ La Platag 18.75——.— 8 Tagaurog 21.75 22.75 Kohlreps, deutſcher 27.——27.69 „ Sa Plata 2125—.50 5 ungar. 28.——28.50 Tbesdog 21.75—22.50 Kleeſamen, deutſcher 1 95.——100.— „ Theodoſia 23.——28 25 5 11 50.——85.— »Kernen 21.——21.25 Suzerne 35.——100.— Roggen, pfälzer, 18.25—18.75 Provencer 105.——115.— 1 ruſſiſcher 18.50—18 75 Eſparſette 27.—.— Gerſte, hierländiſche 17.25—17.75 Leinöl, mit Faß 5450——.— „ pfälzer 18.——18.50 Rüböl!„„ 87.50——.— 5 ungariſche—.91——.38 Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 22 75 rumäniſ 16.—14.50 boer Rohſprit, Inland 120.——.— Hafer, badiſcher 14 75 15.25 70er„ unverſteuert 30.——23.— „ württ. Alp 16.25—16 50 Nr. 00 0 1 2 8 4 Weizenmehl 1 e eee eeee 450 (Roggenmehl Nr. o 80.— 10 26.—. Getreide unverändert. Amerik. Produkten-Märkte. Schlußcourſe vom 4. Dez. New- Horr TChicago Monat 8 Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar—.——— 16.48—.———— Februar—————.————— März 1056/— 15.85——— Aprif——— 15.80——.„„„ Mai 145½ 604— 15.20 995/ 50,(—— Juni 225—— 15.io0(— 53⁰..—— Juli JJ7 Auguſt—————.———— September——————— 8 Oktober————————— November——————.———— Dezember 109¼ 61— 17.85———— Lear—————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Berkehr vom 4. Dezember. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenme iſterei. Mohr Bismarck Rotterdam Stückgüter— Claßmann Stolzenfels 7— Hafenme iſterei II. Spicker Nees Antwerpen Getreide 28190 Müßig Mannheim 5 Amſterdam Stückgüter 31² Nalbach Woſella Rotterdam 8 9728 Michel aul Ruhrort S en 3304 Buchloh annengieſer 5 Kohlen 1050⁰0 J. Dries Gott mit uns Biebrich Cement 38646 Koppelaars Jonker Antwerpen Getreide 3000 Hafenmeiſterei III. iegler Ludwigshafen a Rotterdam Getreide 8458 Napp Mannßheim 12 8 1 17434 veller Induſtrie 22 Düfſeldorf Stückgüter 5000 app Juduſtrie 9 Ruhrort 5 90⁰ Raab Deinrich Jagſtfeld Salz 2896 125 Johanna 55 4 2833 Hafenmeiſterei IV. Dries Gott mit uns Biebrich Cement 4644 Koch Naab Karcher 2 Duisburg Kohlen 640⁰ 8 75 Koakes 5200 Müller Marx 5 Altrip Ba ckſteine 42⁰ Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Nhe in Bingen, 4 Dez. 225 m..15. Konſtanz, 4 Dez. 3 31 m.—.08 Hüningen, 4. Dez 2 08 m— 0 01 Kebl, 4 Dez.56—.04. Santerburg. 4. Dez. 8 71 1—0 08 Waxau, 4 Dez.93 m—(08 Mannbeim 5 Dez. 3 883 m—- 007. Mainz, 4 Dez..66 m— 012 Kaub, 4. Dez 2 52 m—.28. Koblenz, 4 Dez 2 88 m. Köln, 4.32 m.—.20 RNRuhrort 4. Dez..04 m..28. Neckar. WMannbeim, 5 Doz..90 m.— 0,10. Heilbronn, 5. Dez 1 88 m..08. Herren⸗ und Damen⸗Friſeur P 3, 13 Adolf Bieger Planten, neben Hotel Kaiſerhof. Für jedes Paar bei mir gekaufter Herren- oder Damen⸗ ſtiefel aus der Fabrik von Otto Herz& Cie. Frankfurt a. M,und London leiſte ich die wetgehendſte Garantie, in⸗ dem ich mich verpflichte, im Falle irgend ein Artikel unvor⸗ gerzuſehende Mängel zeigen ſoltte, ſoichen gegen ein neu⸗s Paar umzutauſchen, 84341 Georg Kartmann, E 4, 6, untere Ecke(Telephon 445) Seneral⸗Anzeiger . Sens. Planlegung der Hövel⸗ Straße zwiſchen N 6 und N7 betr. (304) Nr. 120455. Von Seiten des Stadtrathes Mannheim iſt der Antrag geſtellt, die Hövel⸗ ſtraße zwiſchen N6 und N7 von 8,26 m auf 15 m zu verbreitern und die Straßen⸗ und Bau⸗ linien neu feſtzuſtellen. Wir bAnſtg dies Vorhaben mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß der Antrag ſammt Plan während 14 Tagen auf dem Rathhauſe dahier offen liegt und Einwendungen gegen das Vor⸗ aben innerhalb der genannten riſt bei Ausſchlußvermeiden beim tadtrath oder frd ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll gel⸗ tend zu machen find. 91417 Mannheim, 2. Dezember 1890. Gr. a Benſinger. Stkanntmachung. Nr. 19,679. Die Ehefrau des Joſeph Klingmaier, argaretha geb. König, in Mannheim, wurde durch roßh. der Civilkammer III des Großh. Landgerichts Mann⸗ heim vom 25. November d. Js. für berechtigt erklärt. ihr Vermö⸗ gen von dem ihres Ehemanns abzuſondern. 5 zes wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 91428 annheim, 25. Nopember 1890. Gerichtsſchreiberei des Gr. Landgerichts. Dr. Kaufmann. Einladung. Die Mitglieder des Bürger⸗ Aneſchnſſes werden auf Dienſtag, 16. Dezember 1890, Naächmittags 3 Uhr in den Rathhausſaal 15 Berathung u. Heckeeee n nachbezeichneten Betreffen ein⸗ geladen. Tages⸗Ordnung: 1. Ankauf eines Bauplatzes in der Schwetziuger Vorſtadt von den Herren Gebr. Hoff⸗ mann. 2. Vereinbarung mit Großh. Bahnverwaltung über die ſerſtellung von Straßen im i 8. Bauliche Verbeſſerungen im früheren Kemner ſchen An⸗ weſen. 4. Einrichtung einer Diener⸗ wohnung für die Luiſenſchule. 5. Einrichtung von Brauſebädern in der Luiſenſchule. 6. Einführung der Waſſerleitung in die ſtädtiſchen Schulen. 7. Bewilligung der Mittel zur Erweiterung des Material⸗ und den in der ädtiſchen Gärtnerei. 8. Verkauf einer Geländeparzelle in N 6 No. 6½ an au Jae Lutz Wittwe. 9. Anderwette Regelung des Einquartierungsweſens— Aenderung des§ 10 des Ortsſtatuts vom 14. Januar 1878. 10. Aufhebung desPflaſtergeldes. 11. Bewilligung eines Suſten⸗ tationsgehaltes für Bürger⸗ meiſteramtsdiener Aug. Hart. 12. Verwendung der Sparkaſſen⸗ aus dem Jahre 18. Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1888. 14. Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1889 ſowie des Rechnungsabſchluſſes ꝛc. der Sparkaſſe pro 1889. Mannheim, 2. Dezember 1890 Stadtrath: 91⁴⁵² Moll. Lemp. Bekanntmachung. Nr. 19017. Die Armenanſtalt dahier bedarf pro 1. Halbjahr 1891 cd. 25,000 Kilo Schwarzbrod 2. Sorte ea. 2000 Kilo Schwarzbrod 1. Sorte deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch. den 10, d. Mts., Vormittags 10 Uhr, verſtegelt und mit der Aufſchrift „Backwaarenlieferung für die Ar⸗ menanſtalt Mannheim“ verſehen, auf dem Armenbureau R 5, 1, Seitenbau, eingereicht werden. Zu eitpunkt findet daſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten ſtatt. Die Lieferungsbedingungen lie⸗ en inzwiſchen auf genanntem ureau zur Einſicht offen. Wir fügen noch bei, daß wir uns vorbehalten, die obige Liefe⸗ rung ganz oder getrennt zu ver⸗ geben, jedoch treten die eingereich⸗ ten Offerten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerech⸗ net, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 2. Dezember 1890. Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion. Klotz. 91343 Katzenmaier. Wellenverſteigerung Samſtag, den 6. Dezember, Nachmittags 2 Uhr⸗ werden ca. 1200 Stück gemiſchte ellen, auf der Glaciswieſe bei Turnhalle ſitzend, loosweiſe t und Stelle ſelbſt, ver⸗ m, 3. Dezember 1890. Die urcommiſſſon. Bräunig. 7 enecka. Bekannkmachung. No. 19045. Die Krankenanſtalt daßte anemn dalbfahr 1881: „Backwagaren: ca. 12,000 Kilo Schwarzbrod I. Sorte. ca. 4000 Kilo Weiß⸗(Waſſer⸗) Brödchen. cg. 5300 Kilo Milchbrod. 2. Maſtochſenfleiſch oder prima Rindfleiſch: ca. 10,000 Kilo 3. Kalbfleiſch: eg. 3000 Kilo 4. Milch: ca, 40,000 Liter, 5 das Jahr 1891 5. Maſchineneis: eg. 50,000 kg deren Lieferung im Suhmiſſions⸗ vergeben werden ſoll. ngebote hierauf wollen bis Mittwoch. 10. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5, 1 einge⸗ reicht werden. 150 ac de Zeitpunkt findet daſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten ſtatt. Die Lieferungsbedingungen lie⸗ gen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht offen: es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch, bezw. ſeiſch Rindfleiſch und Kalb⸗ eiſch nach einem zu bewillig⸗ enden Rabatt an dem jewei⸗ ligen Landenpreis zu richten ind, ferner: 2. Daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Kranken⸗Anſtalt zu übergeben ſind. Bei den Backwagren behalten wir uns vor, die Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Die auf vorbenannte Lieferungen eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſfionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft 9184 raft. Mannheim, 2. Dezember 1890. Armen⸗ und Eleg. mſten otz. Katz enmaier Bekauntmachung. Die Lieferung der ei ernen Treppen für das Verwaltungs⸗ ebhäude des neuen aeen 11 im Wege des öffentlichen ngebotes vergeben werden. ngebote hierauf ſind ver⸗ chloſſen und mit entſprechender ufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, den 13. Dezember, Vormittags 11 Uhr an unterfertigte Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bigtef, 5 wichnü ieferungsverzeichniſſe können gegen Erſa 93 ei unterfertigter Stelle in Em⸗ pfang genommen werden. 91280 Mannheim, 3. Dezember 1890. 0 ch bauamt: Uhlmann. Holzperſteigerung. Das in den Abtheilungen I 1, 3, 5, 7 u. 17, ſowie II. 1 9a u. b, 3 u. 4 des Collectur⸗ waldes auf den Gemarkungen Sandhofen und Käferthal auf⸗ gearbeitete forlene Dürrholz, be⸗ ſtehend in: 91347 14 Ster Scheitholz 148„ Prügelhol; 18„ Stockholz und 1262 Stück Wellen wird am Dieuſtag, den 9. ds. Mts., Morgens 9 Uhr nuf dem Rathhaus in Küferthul gegen Baa zahlung loosweiſe öffentlich verſteigert. 81847 Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Wernz in Sandhofen. Mannheim, 2. Dezember 1890. Evangel. Collectur. Sanler. Srkanntmachung. um freihändigen Ankauf des Bedarfs für die Menage der 3. Abtheilung 1. Badiſchen JFeld⸗ Artillerie⸗Regiments Nr. 14, ſo⸗ wohl an Fleiſch als Victnalten werden hierauf Ge⸗ aäftsinhaber erſucht, ihre für das 15 Jahr feſtſtehenden Preis⸗ notirungen an die Menagecommiſ⸗ ſion genannter Abtheilung bis zum 11. d. Mts. ſchriftlich ein⸗ zufenden. 91430 Der Bedarf an Maſtochſen⸗, Kalb⸗ und Ichmkinefleiſc, Waſſer⸗ wenen, Milch und Rahm für 1891 ſoll im Wege des Ange⸗ bots vergeben werden. Luſttra⸗ gende 59 ß ihre Preiſe ſchriftlich und verſchloſſen bis ſpäteſtens Samſtag, 6. Dezembe. 1890, Abends 5 Uhr einreichen. Die Lieferungsbeding⸗ ungen liegen im Geſchäftszimmer des Gr. Verwalters zur n. ohh. Landesgefängniß⸗ verwaltung. Faſſelberſteigerung. ittwoch, den 10. ds. Mts., 5 Nosmitfage 11 Uhr. läßt die Gemeinde in der hieſtgen e 2 nicht mehr zur ucht taugliche Rinderfaſſel öffent⸗ ich ver ſteig Schries! 15 3. Dezember 1890. rgermeiſteramt⸗ artmann. 9¹ mdruckkoſten Ifrael. Waiſenverein. ur Fban des Tempelweihe⸗ Feſtes(Chanuka) findet Sams⸗ kag, 18. Dezember, Abends 5½ Uhr im Klauslokale F J. 11 eine Beſchenkung un⸗ ſerer Pfleglinge ſtatt, wozu wir alle Freunde und Gönner er⸗ gehenſt einladen Kindern iſt der Zutritt nur in Begleitung Erwachſener ge⸗ ſtattet. 91156 Der unterzeichnete Frauenvor⸗ ſtand iſt bereit, freundliche Gaben zu dieſem Zwecke entgegenzu⸗ nehmen. 91156 Mannheim, 28. November 1890. Frau Dreyfuß Emma, JI, 7½. „ Hachenburg Joh., L 12, 9. „ Kahn Anna, B 7, 22. „ Maas Delphine, E 3, 16. „ Neumann Nanni, M I, 8. „ Simons Wilhelm., D 7,12. „ Traumann Soſie, O 7, 6. „ Wachenheim Bertha, O1,8. Zimmern Henriette E 6,3. Tanz⸗Inſtitut J. Sehröder. Schwarzes Lamm. Die Unterrichtsſtunden des neuen Curſus finden jeweils Montag und Donnerſtag ſtatt. 91456 NB. Sonntag Abend Repetirſtunde. 095I16 ——— Treibjagd: große Waldhaſen, Rehe: Kehziemer u. Rehſchlegel, Laſanen, Wildenten. Theod. Straube, N 3, 1 Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann“. 19516 Shelſſche, Cablfan, Stezungen, Curbot Hummer, Anflern, Caviar, junge Cauben, Welſche, Enten, Gäuſe, framöſ. Poularden. Theodor Straube N 3, 1 Ehe gegenüber dem„Wilden Mann“ gllänb. Schellſſthe Kieler Sprotten und Bücklinge Kopfſalat. Friſche Frankftr. Bratwürſte Straßburger Sauerkraut geſchälte Victoria⸗Erbſen Hellerlinſen algeriſche grüne Erbſen ungar. Perlbohnen empfiehlt J. I. Kern, 02 l Ichellſiſche u. ſ. w. Ph. Gund, Bt. Planken. Echte Holländ. Bratbückinge ſtets friſch zu haben bei 91459 Nurig Mollier Nachfolger iſch⸗Handlung. D 2, 1. Teleph. Nr. 488. Fette Thüringer 91395 Bratgänſe ſind eingetroffen. 91458 Norit Mollier Nachfolger D 2, I. Teleph. 488 Morgen Samſtag früh 8 Uhr werden im Schlachthauſe, bprimaammels⸗ köpfe und Gelinge, zu billigen Preiſen verkauft. 91453 Friſche 5 friſche Hammelrücken(wieRehziemer ge⸗ hackt), 9½ Pfd. M..50 bis M. 6. franfo Nachnahme. 84957 W. Foelders in Emden. Gänſelebern werden gekauft. 88749 J. Mayer, N 2, 5. 22 Fechsel- A( 6 wird gut gecreditirten Firmen von einem thätigen Kaufmann coulant gewährt. Gefl. Offerten supb P. 66ss Rudolf Moſſe, Köln erbeten. 91454 eeeeee N ieger⸗erein. Samſtag, den 6. d. Mts., Abends 1½0 Uhr Mitalieder⸗Jerſammlung im Lokal B 6, 6,(Prinz Friedrich). Sonntag, den 7. d. Mts., Abends 8 Uhr Gemüthl. Znſammenknnft ebenfalls im Lokal B 6, 6. Wir laden unſere geehrten Kameraden hierzu freundlichſt ein und erſuchen um zahlreiches Er⸗ ſcheinen. 91372 Der Vorſtand. Militärperein Mannheim. Gemüthliche Zuſammenkunft Samſtag. 6. Dezemher, 8½ Uhr und von da ab alle 14 Tage im Vereinslokal, dem oberen Saal der Gambrinushalle U 1, 8. Zu zahlreichem Erſcheinen ladet ein. 914²⁵ Der Vorſtand. Süngerbund. Samſtag, den 6. d. Mts.: Probe. ae Anfang 8½ Uhr Abends. 7 7 5 7 7 Freidenker-Verein Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Samſtag, den 6. ds. Mts., von Abends 9 Uhr ab im Lokale Belle-vue-Keller N 7, 8 Familienabend U. Anterhaltung mit Muſik und Porträgen. Wir laden unſere Mitglieder und deren Angehörige dazu höf⸗ lichſt ein, bemerkend, daß dagegen die Donnerſtags⸗Verſammlung am 4. ds. ausfällt, 91300 Der VPorſtand. Bayeriſcher Hilßs⸗Verein Mannheim. Sonntag, den 7. Dezember, Nachmitlags 3 ühr findet unſere vierteljährliche General-Versammlung im Lokale zum gold. Falken ſtatt. Tages⸗Ordunng: 1) Protokoll⸗Bericht. 2) Kaſſen⸗Ablage. 5 Veveinsangelegenheit. ir erſuchen unſere Mit⸗ und Ehrenmitglieder um recht zahl⸗ reichem Beſuch. 91877 Der Vorſtand. Radſahrer-Verein Mannheim. Heute Freitag Abend, ½9 Uhr, Vereing⸗Herſamm lung in unſerem Lokal„zum Weinberg.“ 86902 Der Vorſtand. Mannheimer Kellner⸗Berein Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellnerbundes Leipzig. (Eing. Hilfskaſſe Die au Donnerſtag, den 27. d. Mts., anbergumte General-Versammlung ndet Umſtände halber erſt am reitag, 5. Dezember d. Is., 993 mittdge 3 Uhr 1 im Lokal ſtatt. 909 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. 84288 Freitag Abend 9 Uhr Probe Reſtauration Walther 12 11. Um vpollzähliges und pünktliches 84481(f Erſcheinen erſucht er Vorſtand. Geſang⸗ u. Anterhaltungs⸗ Perein Eugenig den 7. Dezember, ends 7 uhr im Lokal J. Schraut Schwetz.⸗Str. 119 Mitglieberbcrfammlung. Tagesordnu ng: — Abechnung. 2. Vereinsangelegenheiten. Nach derſelben findet Gemüthl.Abendunterhaltung ſtatt, wozu wir 10 Mitglieder zu recht zahlreichem Beſuche freund⸗ lichſt einladen. 1435⁵ Der Vorſtand. 2000Mt auf erſte Hypothek aus⸗ zuleihen. Wohnung am Speiſe⸗ markt zu verm., daſelbſt Haus mit Laden zu verkaufen. Näheres: 91445 Rechtsagent Mayer, G5,10. —. e Grüßtes Lager in Möbel, Betten, Spiegel& Matratzen bei 90919 0 Ir. Rötter. 1 H 5, 2. Geſangperein„Lyra. Schluß des Konkurs⸗Ausverkaufs. Samſtag, den 6. und Montag, den 8. Dezember d. Is. jeweils Nachmittags von 2 bis 5 Uhr findet der Ausverkauf der Reſtbeſtände des Lagers aus der Gebrüder Kieſer'ſchen Konkursmaſſe in dem Geſchäftslokal Litera K 2 Nr. 16 hier, ſtatt. Es ſind noch vorhanden: 91438 Meſſinghähne, Veutile, Röhren und Ver⸗ bindungstheile für Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung, Gaslampen, Glas⸗ und Porzel⸗ lanwanren für Gas⸗ und Badeeinrichtungen, Werkbänke, Ge⸗ ſchäfts einrichtung ꝛc. Montag, den§. Dezember 1890, Abends 8 Uhr im Saale der Caſinogeſellſchaft(R 1, 1) Mannheim des Herrn Dr. Perrot aus Mainz über ſeine 72* 5 6 50 „Eiſenbahurefarm“(Janentarif u. ſ..) Eintrittspreis 1 Mark, wofür gleichzeitig die Mitgliedſchaft des Eiſenbahnreform⸗ vereins für das Jahr 1890/91 ohne weitere Karten erworben wird. Die verehrlichen Mitglieder des Gewerbe⸗ und Indu⸗ ſtrie⸗, des Ingenieur⸗ und des kaufmänniſchen Vereins, alle in Mannheim, ſowie des Eiſenbahnreformvereins haben freien Zutritt. 91447 Sonntag, den 7. Dezember, der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments unter perſönlicher Leitung ihres Dirigenten Herrn Vollmer. Anfang 8 Uhr. Entree 50 Pfg. 25 Hochfeines St. Auna⸗Hrän, 2 gute Bestanration. Saal iſt gut geheizt. — C. Kupp. 91412 Sonntag, den 7. Dezember 1890, Abends 7 Uhr lerren-Abend 91309 Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Freitag, den 5. Dezember Aussergewöhnliche Speeialitäten- Oneerte der beliebten Variete⸗Geſellſchaft Josef Weiss. Erſtes Auftreten der Fran Kath. Weißt, Geee Erſtes Auftreten des Münchner Salon⸗Komikers wozu die verehrlichen Mitglieder einladet „Original.“ Joſef Mamma.„Original.“ Thr. Moro, Coupletſäugerin. Jeden Hanmstag und zurückgeſetzte Handſchuhe zu bedeutend billige⸗ ren Preiſen. 85575 91457 !. fleinglass DI, I1, Mannheim. Danksagung. Für die vielen Beweiſe warmer Theilnahme bei dem ſchweren Verluſte unſeres unvergeßlichen Gatten u. Vaters des errn Architekten Christoph Karl-Huber ſagen wir unſern herzlichſten Dank. 91455 Mannheim, 5. Dezember 1890. 5 Die trauernden Hinterbliebenen. 22 Diakoniſſenhauskapelle. Freitag, 5. Dezember. Abendgottesdienſt. Herr Vikar Hauß. In der Synagoge: Freitag, 5. Dezember, Abends 4 Uhr, Samſtag, 6. Dezember Morgens 9¼ Uhr, Tempelweihe, Samſtag, 6. Dezbr., Ahends 4% Uhr Predigt: Hert Stabtrabbiner Dr. Steckelmacher, Sonmtag, 7. Dezbr., Morgens 7¼ Uhr. 8 Uhr Nanaheim, 6. Dezember. Neelle Heirath. Ein led. Herr, v. angenehmem Aeußern und ſanftem Charakter, 50 Jahre alt, welcher Beſitzer eines größeren Geſchäfts war, und ſ. kurzer Zeit hier privatiſirt, wünſcht, da er das Junggeſellen⸗ Fräulein oder Witwen annäh⸗ rend gleichen Alters mit ent⸗ ſprechendem Vermögen, jedoch nicht unter 60,000 Mk. werden gebeten, ihre Adr. behufs Anbahnung einer Corr. gefl. poſtl. Mannheim u. W. K. H. Nr. 114 niederlegen zu wollen.(Strengſte Diskr. Ehrenſache.) 91⁴ 80 Helkos? Aufſehend erregend: jüdiſches⸗ antiſemitiſches Frage⸗ und Aut⸗ wortſpiel. Franco zu beziehen gegen Einſendung von 50 Pf. in Briefmarken von M. Philipp, Berlin, Mendelſohnſtr. 8. 91404 Chriſtbaum⸗Confect als Figuren: Thiere, Sterne, Kränze, Bilder, Buchſtaben ꝛc., 1 ſende enthält ca. 440 e ende gegen 1150 Mk. 2,80. Nachnahme. Bei Abnahme von 3Kiſtchen prachtvolles Weihnachts⸗ Präſent gratis. Wiederverkäufern ſehr empfohlen. Carl Poſehl, Dresden N. 12. Christbaum-Confeet als Figuren: Thiere, Sterne, Kränze, Bilder, Buchstaben ete. reichhaltig gemischt; eine Kiste enthält ca. 440 Stück versende egen Mk. 2,80 Nachnahme. Feibns von gKisteben je ein prachtvolles Weihnachtspräsent ratis enthaltend. Wiederverkäu- 825 sehr empfohlen. Friedrich Fiseher, Dresden-., Königs- brückerstr. 80b. 90580 Christbaumconfect. 5 Tauſende neue prächt. Sorti⸗ ments, geſund, ſehr feinſchmeck. Kiſtchen(ca. 230 große oder 440 Imittl. Stck.) 3 Mark, zwei Kiſt. 5½, drei 7½ Mk. Extrafein Con⸗ fect(Crsmechocolade, Fondants ꝛc.) 4 Mk. Porto u. Verpackung frei. Händlern ſehr gewinnbring. Confectwagreuhaus 1s Scheithauer, Pillnitz Sachſ. Chriſtbaum⸗Confect 85 im Geſchmack verſendet inel. erpackung 1 Kiſte ſort. Inhalt circa 430 Stück Mk. 2,50, 1 Kiſte ſort. Inhalt eirca 270 große Stücke . übernommen und daſſelbe am Donnerſtag, 4. Dezember, Abends 5 Uhr eröffnet habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine geehrten Gäſte durch Verabreichung von nur guten Speiſen und vorzüglichem Lagerbier aus der Bayr. Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz in Speyer bei freundl. und aufmerkſamer Bedienung durchaus zufrieden zu ſtellen und das alte Renommee des„Deutschen Michel“ möglichſt zu bewahren und wieder herzuſtellen. Jederzeit reiche Auswahl in warmen und kalten Speiſen. Indem ich geneigtem Zuſpruch gerne entgegenſehe, empfehle mich Mit Hochachtung Joh. Engelhardt, Reſtaurateur. HNAHAIMEIIZIHAIHAHMEIHNHAH +¹ Wohnungsveränderung. Dr. Doepfner, pracet. Arzt Diunaculs- Ausslellung. übriklager der Wi ir Seislingen.* eeeeee eicgz deekeeen Aagrntettte ATd. Rieger, Pet. Fried. Mohr, Mannheim E r. 21 enr4Panirffn.,13 N 3, 28 Kunſtſtraße N 3, 78. ſan aule Keaaaße ange e gagee inr drsgeſgente Grüöſte Auswahl in verſilberten u. vergoldeten Haushaltungs⸗, delſen, Parfumes, Necessaires, Luxus⸗ und Kunſtgegenſtänden. Cartonagen und Attrapen Reichhaltiges Lager in Weihnachts⸗ 1. Gelegenheits⸗Geſchenken. eleganter, zu Feſtgeſchenken geeigneter Ver⸗ 5 91449 Beſtecke mit Neuſilberunterlage u. ſchwerem Silbergehalt, 1449[Mk. 3,00 5 en Nachnahme. Wie⸗ ne eie 15 Zerſtauber, Spiegel, Haar⸗ Kleider⸗ Spenlalität! Schmuckwaaren aller Art für Damen und Herren. und Zahnbürſte Em Wagen Brennerel⸗Abfall Kaffee⸗ u. Thee⸗Service in Alboid, Vernickelt, Britannia. 2. 5 4 40 9115. 7 18. Beſtecke in Zinnſtahl. 91456 Neuheiten in Koiffure⸗Kämmchen elc. Wiederverfilberungen und Neparaturen prompt und billig. in größter Auswahl. Große Auswahl in Nenheiten! Billigſte Preiſe! 2. ͤv 4 7 zirksamt deponirt: 91416 Erößnung der Weihnachtsausſtellung]— „Germania“ 5 amt deponirt: 91332 ein Regenſchirm. 1* 7 Jerloren Verloren. Am 1. Abends iſt ein tfächer mit ſchwar⸗ 85 traußenfedern auf dem ge— Planken— Heidelbergerſtraße— Kaiſerring verloren gegangen. Gegen 5 M. Belohnung abzugeben 81331 L 15, 11, 1 Treppe. Verloren. Eine Damenvorſtecknadel mit echten Steinen nach dem Arion⸗ Concert vom e bis 0 verloren g gen. gen gute Bashn ag d ed 91389 Zu erfragen im Verlag. Auknuf Perm. Importhauſes von Carl Holder Größtes Lager in: Japaneſ., Chineſ. und udiſcher Induftrie. fenschirme in reichſter Auswahl bei enorm billigen Preiſen. Ferner mache die tit. Herrſchaften auf die in meinem Ge⸗ ſchäft gebotene große Aus wahl der neueſten Muſter von Spiegel und Bilderrahmen eigenen Fabrikats aufmerkſam. Speeialität: Fein gravirte Photographierahmen. Ohne Coneurrenz. Uebernahme von Einrahmungen(in den einfachſten bis feinſten Muſtern) jeder Art Bildern. 91160 5 ich ae wege ee W n und Arbeit zuſichere, zeichnet mit See eng Carl Holder, Ein großer Poſten Aecht Kölnisches Wasser wird um jeden Preis abgegeben. [Otto Weberbeck, (früher C. Garbrecht's Nachf.) Lebens⸗Jerſichernngs⸗Actien⸗Geſelſchaft zu Stettin. Verſicherungsbeſtand Ende Octoßer 1890: 162.789 Policen mit 412,, Millionen Mark Jahresrente Nen abg ſcleſſe 1. Jannar bis Ende Octoder en abge ene icherungen vom 1. 18 1890. 3663 Policen überr 41. Millionen Mark. eseinnahme an Prämien und Ziuſen 189 290. Millſonen Nark. usgezahlte Kapitalien, Nenten ꝛc, ſeit 1857 94. Millionen Mark 3CFFFC0* Vermögensbeſtand Ende 1889: 114, Millionen Mark. Di it Gewi theil V der„ i 0 5 Ditde de Rerwigen würben benezen pſe erſte Dezddenbe von Gfnteit mug b Jabe Seit 1882 erhielten die nach Plan Verficherten eine jährlich um je 30% ſteigende Dividende, „B. d 8 1880 Berſicherten 1887: 21ſp, 1888: 240%, Jahre i renb 95 bieben 1868e 39%, 1891: 905 Bieldende Werthelt 15— 85 Die„Germania“ rt Kautionsdarlehne an Bea t und berkchnck weder Folſeeg⸗hlhen noch koſben für Arrthengrte. ſechert auch gegen Kriegegefahr Mir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir die bisher von Herrn Alex. Oſterhaus denwaltete General-Agentur unferer Geſelſchaft mit dem hentigen Tage Herrn Wilhelm Kaeſen in Maunheim, M. G 2 Frankfurt a.., den 1. Dezember 1890. Das Bureau der Germania M. Appelius. Im Anſchluß an vorſtehende Benachrichttgung- Des Bureaus der Germania ich 257 von der Uebern eneeee enannter Geſellſchaft ns zu empfehlen. enntniß 7 17 und mich zur Vermittlung von Lebens⸗, Ausſteuer⸗ und Renten⸗Verſicherungen t 2 914²7 Maunnheim, den 1. Dezember 1890. Rneipp Wasserkur, jeder Ar Wilhelm Kaesen. 23. Auflage wieder eingetroffen bei 91410 F. Nemnich, Buchhandlung. k Eine ſeminariſtiſch gebildete wünſcht Privatunter⸗ 6 Prima ſtückreichen Fettſchrot, gewaſchene und geſiebte Gger e und engliſch). Nußkohlen, beſte Marke Anthrabitlohlen, Braunkohlen⸗ Wer; ſagt die Expedition dſs. Brickets, Marke B. fein geſpaltenes Tannenholz, Bündel⸗ 5 90119 2 2 Buchenholz, Taunen⸗ u. Buchen⸗Scheithelz, Buchen⸗ — 5 gebrauchter, aber gut erhalten, zu kaufen geſucht. 9142 Offerten mit Prets angabe unter Nr. 91429 an die Exped. d. Bl. Arrkauſ Am Zeughausplatz ein Haus mit Hof um 32,000 Mk. ſowie nächſt dem Kaufhauſe ein Haus mit Werkſt. u. Hof um 33,000 M. zu verkaufen. 8 Näheres Agent Spörry, 3, 2/3. 91²⁴¹ HKanuns mit Laden, Werkſtätte zen im der zu jedem Geſchäft ge⸗ leigne e aus in der Anterſtadt, in welchem ſeſt vielen Jahren ein Barbiergeſchüft miſt beſtem Erfolg betrieden wird, zu verkaufen. u erfr. bei 51077 Agenk Maber, G 5, 10. Klavier, laut erhalten, billig zu verkaufen. Blattes. Großes Lager nabpaleide u — e eeeee—55 Abfallholz und Holzkohlen empfiehlt zu den billigſten Tages⸗— 088. 14. 111 Wunderbar ſchöne Parfüms, preiſen. 81010—— Schlitten. als Veilchen, Maiglöckchen, Helio⸗ 9 105 5 elegante Schlitten für ein⸗ op, Roſe, Reſeda ꝛc. empfiehlt K 25 1214 Triedrich Grohe, Nr. 436. P 1. 1 338 1 1 fahren, preis⸗ 25— A. 7 996 Louis Lochert. 75—— u verkaufen. 912867 5 nener Stadlth⸗ — leben ſatt hat, ſich zu verehelichen. —— — WMannheim, 6. Dezember. ictiesAlnzeeger. „% Seunt. Zu verkaufen! Den Neſt der verſilberten Eß⸗ löffel, Kaffeelöffel, Gabeln und Leuchter, ie eine Präſentier⸗ platte, 2 Regulgteur mit Schlag⸗ werk, filberne Damenuhren ver⸗ kaufe ich aus freier Hand. 91434 GAg. Anstett, B 5, 2. B 5, 2. Stubenteppiche, 10 Stück gut erhalten ſehr billig, neue vollſt. aufgerüſt. Betten von 55 M. an und ſchöne Bettfedern per Pfund .30—3., Kücheneinrichtung, eiſ., emailirtu Porzelan⸗Geſchirr ſehr billig bei 90608 J. Polatſchek, J 2, 7. IWormfer Ofen, 1 Laden⸗ ſchrank, 1 completteiſerner Brun⸗ nen billig zu verkaufen. 89234 H 4, 31. 1 Säule, 2 Dezimal⸗ Gwaagen, 6 * alr und 10 Ctr. Tragkraft, 1 Sackkarren, 1 Winde, Schleifſteine zu ver⸗ kaufen. H 7, 7. 90573 Eine Dezimalwaage, ſowie 1 Sackkarren zu verkaufen. 76259 8S 1, 1. Ein Kinderkaufladen billig zu verkaufen 91433 Näheres B 4, 14, 2. Stock. I neue Eisſchränke zu ver⸗ kaufen. 811 Franz von Moers, Kepplerſtraße 28. Rheinpark. 800 Ster prima Fichtenholz, beſonders für Bäcker geeignet, dillig zu verkaufen. 91079 Ein großes, ſchwarzes euz billig zu verkaufen. 89727 Z I, 5. Zu verkaufen. 1 ſtarker 4rädriger Hand⸗ pritſchenwagen, 20 Etr. Tragkraft, 2 kleine Krädrige zum Stoßen —10 Ctr. Tragkraft. 90763 Wallſtadtſtraße 20, vis--vis dem Brauſebad. Comptoir ⸗Einrichtungen neue und gebrauchte, billigſt in der Möbel⸗Handlung von Daniel Aberle, Maunn⸗ heim, G 3, 19 zu verk. 81851 Eine fäßt ſneue ſchwarze Tuch⸗ n geben. Wo ſagt die Exped. 91868 Beloeiped, hohes Zweirad, noch neu, ſehr 91 zu verkaufen. 90885 heres T 1, 16. Zu verkaufen zwei Winter⸗ überzieher für korpulente Leute paffend. 90960 M 7, 22, Seitenbau 3. Stock. Kleines eiſernes Firmen⸗ ſchild billig zu verkaufen. 90884 D 2, 1, Fiſchhandlung. Ein kleines, feines Spitzer⸗ hündchen zugelaufen. 91195 Kl. Wallſtadtſtraße 8. Schwarze Spitzhündchen (leinſte Race) zu verkaufen. 91273 E 6, 8, 2. St. NMehlwürmer zu verkaufen 90995 J, 35. Slellen uuden Von einer gutrenommirten deutſche chen Lebens⸗& Unfall⸗ verſicherungs⸗ Geſellſchaft wird gegen hohe Pro⸗ viſton ein tüchtiger Vertoeter ge⸗ ſucht, welcher ſich in wohlhaben⸗ deren Kreiſen gut einzuführen weiß und ſich durch Vermittlung neuer Verſicherungen einen ſchönen Nebenverdienſt zu verſchaffen ge⸗ willt iſt. Einem Bewerber, wel⸗ cher ſchon angemeſſene Erfolge in einer der obigen Branchen nach⸗ weiſen kann, könnte auch eine gute Feuerverſicherungs⸗Agen⸗ tur mit beſtehendem Geſchäft dazu übertragen werden wird gebeten, gefl. Offerten mit Anführung von Keferenzen unter Nr. 980 an G. L. Daube& Co. in Karlsruhe zu richten. 91298 Eine gebildete Familie auf dem Lande(in Würt⸗ temberg) wäre geneigt klei⸗ nere, hauptſächlich noch nicht ſchulpflichtige Kinder in Pflege zu nehmen. Mau würde auch eine einzeln ſtehende Dame oder mehrere Perſonen in der Familie gegen entſprechende Vergü⸗ tung aufnehmen. 91279 Näh. im Verlag. Ein tüchtiger Inſtallateur u. 1 Spengler ſofort bei gutem Lohn geſucht. Bei guten ſelbſt⸗ ſtändigen Leiſtungen dauernde Stellung. 91356 Otto Herm. Roß. 40 mit guter Kämme, Bürſten, Spiegel ꝛc. Ein tüchtiger, branchekundiger Magazinier findet in einem größeren Haus angemeſſene Stellung. Gefl. Of⸗ ferten sub K. 1662 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. N. 91405 Zücgtiget Spenglergehilfe der ſelbſtſtändig arbeiten kann, geſucht. 91451 Wunder& Bühler, H 7, 22. Mehrert Taglöpner eſucht bei 91165 annheimerPetroleum⸗Import von Philipp Poth. 1 tüchtiger Melker ſof. ge⸗ ſucht. Näh. im Verlag. 89956 Auf Weihnachten. ev. früher ein tüchtiges Mädchen, das im Kochen und Waſchen bewandert iſt, gegen guten Lohu in kleine Familie geſucht. Näheres bei der Expedition. 9114⁵ Sofort geſucht. Tüchtiges ordentl. Mädchen für Küche und Haus, Wo ſagt die Expedition d. Bl. 91139 Für mein Lager ſuche—3 mit der Branche vertraute Lageriſtinnen andſchrift.— Koſt u. Logis im Hauſe.— Gefl. Oſert mit Zeugnißabſchriften und Ge⸗ haltsanſprüchen an: 91376 W. Rüeker, Tapiſſerieſeiden⸗Manufaetur einheim. — 1 0 4 18 2 geräumige Parterre⸗ 9 zimmer, zu Comptoir geeignet, ſof, zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 899 10 7 2 1Laden mitWohnug. 9 ſämmtl. Zubh.,worin ſchon längere Zeit eine Metzgerei betrieben wurde, ſogl. zu verm. Näheres 2. Stock. 89876 Laden, neu hergerichtet, Marktſtraße in nächſter Nähe des Marktes zu vermiethen. 91259 Näheres in F 1, 3, 2. St. Parterre⸗Bureguräumlichkeiten in beſter Lage der Stadt mit Te⸗ lephon⸗Einrichtung ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. in d. Exped. 89868 27 Purt.⸗Wohn.(auch 4 2, 2 zu Compt. u. Lager) ſof. z. v. Näh. i. Atelier. 90748 1 Zim. Küch 42, 2 im. u. Küche an ruh. Fam. ſof. zu verm. Näh. Alelier. 90742 B 5 4. Stock, 3 Zim,, 9 Küche u. Zubehör per 1. Jauuar zu verm. 91306 B 7 1 Eckhaus, gegen⸗ 9 über dem Stadt⸗ park iſt der 2. Stock mit VBalkon, 5 Zim., Garderobe, Küche, Magdzim., Speicher⸗ räume, 2 Kellerräume ꝛce. auf 1. Mai 1891 zu ver⸗ miethen. 89683 Näheres daſelbſt parterre. Dienſtmädchen jed. Art ſuch. u. find. ſogl. und aufs Ziel gute Stellen. 91006 Büreau Bär, P 4, 15, 2. Stock Ein Mädchen, das perfect kochen kann und alle e eit verrichtet zu einer kl. i i aufs Ziel geſucht. 2. b 114 2. St. „Ein anſtändiges Mädchen, das hürgerlich kochen kann u. häus⸗ liche Arbeiten verrichtet, aufs Ziel geſucht. 9142⁴ D 2, 11, 2. Stock. En kräfliges Mädchen für Zlmmer und häusliche Arbeiten aufs Ziel geſucht. 91428 19. Ein MRädchen aufs Ziel geſucht. 149 üert K 1. 10. Ein junger Mann wünſcht behufs weiterer Ausbildung in einem größeren Geſchäft gegen geringes Anfangsſalair Stellung als angehender Commis. 90444 Gefl. Offerten unter A. Z. 90444 befördert die Expedition. Eine kinderloſe Frau empftehlt ſich im Waſchen und Putzen oder Monatsdienſt. 90114 L 4, 6, part. im Hof. Perkänferin⸗Stelle. Eine Verkäuferin für die Weiß⸗ Woll⸗ u. Kurzwaaren⸗ Branche, durchaus tüchtig, welche wei 95 15 ſelbſt ein Geſchäft atte, ſucht Stelle per 1. Januar. erten sub T. 62806 an & Bogler.⸗G. in 1 JI kleine Wohnung 7 2, zu verm. 85847 0 3 18 J abgeſchl. Wohng. 9 im 4. Stock i. Hof 1 3 Zim. u, Küche, 3. Stock, im., Küche, Speiſe⸗ u⸗ Badez. nebſt Zubehör, 2. Stock, 6 Zim., Küche, Speiſe⸗ und Badez. nebſt Zubehör zu vermiethen. 89885 Mauſard.⸗Wohnung, 4, 14 2 Zim., Küche, Keller an ruh. Familie zu verm. 90494 D 6 15 Parterre⸗ 7 Wohnung per ſof. beziehb. zu vermieihen. Näh. bei Gebrüder Rippert, H 7, 21. 89520 II 7 13 Rheinſtr., 2. Stock 2 ſofort zu verm. Näheres P 2 1, 2. Stock. 84322 E 2 6 Manſardenwohnung, 9 2 Zimmer mit Küche, Waſſerleitung ſof. z. verm. 88619 F 5 13 Wohnung zu — 2 5 verm, 89961 ſtr., 2. Stock, Sths. + 5 24 19roß. Jin.,Küche ꝛc. an ruh. Leute z. vm. Mäh. Part. 89999 G5, e 4 60 6, 7 3 Zimmer, Küche, Keller ſofort zu ver⸗ mietben. 9 6 7, 4 2 Zimmer u. Küche Näheres G 7, 6. zu vermiethen. 86928 7 15˙ 3. St., 6 Zim. ꝛc. 9 2 ſ. geräum. Weg⸗ zugsh. preisw. Näh. 2. St. 81547 6 7 17 part., 4 Zim. und ön hergerichtet ſof. v. 10 u erfragen im 4. Gtock. arlsruhe. 914⁴42 ſofort geſucht. K. Ferd. H Hofmuſikalienhandlung. Ein Schreinerlehrling ge⸗ ſucht. Koſt u. Logis frei. Nährres im Berlag. 89475 eſucht ein Tapezierlehrling, der ſogl. Bezahlung erhält. Näheres im Verlag. 91402 Schönes leeres Zimmer zu mie⸗ then geſucht. Offerten mit Preis⸗ angabe unt. J. W. 90267 an die Exped. erbeten. 90267 Auf 10. Februar 1891 wird amKaiſerring oder inden Baumſchulgürten eine ſchöne Wohnung von 5 bis 6 Zim⸗ mern mit Badezimmer und allem Zubehör geſucht. OffertenmitPreis⸗Angabe nimmt unter Ciff. 91375 die Exp. d Bl. entgegen. zerkſtatt mit Woh⸗ 67, 22 zu v. 9071⁴ H 8 18² helle Werkſtatt 2 z. verm. 80919 2 große helle Werk⸗ 1U 6, 25 flätte mit Lager⸗ raum zu vermiethen. 91013 7 in der Nähe des + 4. 1 Rheinhaſeus ein geräumiges Maggzin zu verm. Näh. 2. Stock. 86927 0 7, 30 ſchöne Wohnung 2 Zim. u. Küche zu vermiethen. 89663 6 8 25 5 St., 5 Zim u. 5 Küche mit Abſchluß per ſof. zu verm. 389618 H2, 7% 2215 H 6, 3 iſt 1 ſchön leer. 5 zu verm. 79 7. St., 2 Zim. und 2 Küche ſof, zu verm. Näh. bei E. Klein, U 1, 1e. 84131 H 7, 14 Ringſtraße, 2 ſchöne Wohnungen parterre u. 3. St. preiswürdig zu v. 84341 H 8 19 mehrere kleine 9 Wohnungen zu vermiethen. 85882 U 0 28 4. St., 2, Zim. und f Küche ſof zu verm. Näheres H 5, 2. 89258 2. Stock, 2 Zim. u. J 1. 11b Küche zu 4 2 17 3 Zim. u. Küche m. Waſſerl. zu verm. Näh. 2. Stock. 91258 75 2 Wohng. im Hinth J D, 2 per ſofort bez, zu vermiethen. J7, 16 Ringſtraße, kleine Wohnung an ruh. Leute zu vermiethen. Stallung für—2 Pferde zu vermiethen. 91277 ſchöne Gaupenwoh⸗ 5 K 2, 7 nung z. v. 91271 5 Ea 3. Stock, Woh⸗ K 2, 15 nung, 4 Zim⸗ mer, Küche, Balkon, Gas⸗ und Waſſerleitung ſof. billig zu ver⸗ miethen. 99838 K 53. S, Zim, e Küche zu. Zu⸗ behör ſofort zu verm. 90584 nelnandergehende 9, 4 Gaupenzimmer, neu gergerichtet, ſowie ein einzelnes, nur an ruhige Leute ſofort zu vermiethen. 88595 abgeſchloſſene Par⸗ K 5 4 b 4 Zim, Küche ꝛc., vollſtändig neu berge⸗ richtet, ſofort zu verm. 86594 K 3 14 1 Part.⸗Wohng., 5 Zim. 9 u. Zubh zu v. 90826 K 3 14 2. St., 3 Zim. u. Zubh. 9 ſof. zu verm. 90827 K 3 4 mehrere kl. Wohng. 9 zu verm. 90828 10 b Ringſtraße iſt 1 K 45 7 2 Parterre⸗Wohn. von 4 Zimmer, Küche und ſonſt. 809ah preiswürdig zu verm. Näh. im 2. Stock. 90335 L 2, 3 Gaupen Wobnung 2 Zim. und Küche zu vermiethen. 91275 L 2 3 3. Stock, 2 Zimmer u. Ffüche zu v. 91274 2. Stock, 4 Zim. L 4, 9 u. Küche mit Zu⸗ behör ſofort zu verm. 90959 Seitb. 2. Stock, L 12, 30 8 Zimmer und Zubeh. an Herrn oder 9871 1254 an 1 ſol. Herrn zu v. Füt Börſianer vis--vis der Landkutſche im Neubau find ſchöne, eleg. Woh⸗ nungen zu verm. Näh. Agent Spörry, Q 3, 2/3. 91219 Eine Bel-etage beſtehend aus 4 elegant ausge⸗ ſtatteten Zimmern u. Balcon, Gas⸗ u. Waſſerleitung, Magd⸗ zimmer ꝛc. Zubehör, dieect den Anlagen gegenüber, per 1. April er. od. ſelter um 950 M. zu vermiethen. Näheres durch Bartmann, L 17, 1b, 89395 Büreau Parterre. Die Parterreräumlichkeiten des Hauſes D 3, 11½, beſte Lage nächſt d. Planken u. Frucht⸗ markt, beſtehend aus großem Laden mit 2 Schaufenſtern, Ma⸗ gazin und Lagerräumen mit Thoreinfahrt per 1. März 1891 ganz oder getheilt zu verm. Bis ebendah. der 2. Stock. Näh. bei Gebr. Stadel, D 3, 10. 88665 Neuer Stadttheil, Meßplah, uſe Boen Halken, Stock), beſteh. aus 4 Zim., Balkon, Magdkammer bis 1. März zu ver⸗ 11 9125⁵5 Näh. K 3, 11a, 4. Stock. Am Eingang der Schwetz.⸗ Str. No. 17, 4. Stock, 2 ſchöne große Zim., Küche m. Waſſerltg., Kammer ꝛc. ſof. zu verm. 91421 Näheres daſelbſt im 2. Stock. Pilla in Schwetzingen enthaltend 8 größere und 2 klei⸗ nere Zimmer nebſt Küche, Keller, Stallung für 2 Pferde und Re⸗ miſe, obſtreichen Garten(ca. 9 Ar) zu verkaufen oder per Mi⸗ chaelis u vermiethen. Näheres durch Klett Co., Wies⸗ baden. 88560 B5, 9 an—2 Herrn zu vermiethen. 1287 einfach möbl. Zim. 0 4, 40 nach dem Hof geh., im 3. Stock zu verm. 90495 G4% 15 e Familie zu verm. 89811 Näheres parterre. 8 7 Bismarckſtr., 2. Stock, 9 5 Zim., Küche, Spei⸗ cher u. Magdk. ꝛc. z. v. 90576 abgeſchl. Wohn,, 4. L 14, 3 St., 3 Zim., Küche e zu verm. 90996 äheres L 13, 14, 2. Stock. 2 Zimmer u. Küche 4, 23 zu verm. 79181 Planken, 2 Stieg. P 1, 10 hoch, 2 leere Jin ſofort zu verm. 91285 8 Eckwohn, im 4. St. P 2, 1 ſof. zu v. 79676 p 6 2 Zimmer mit Küche zu 4 v. Näh. Laden. 89824 9 3 20 3. St., Wobng. 9 z. verm. 78573 4 2 3. Stock, ſchön Woh⸗ 7 nung, 5 Zim., Küche, u. Zubehör, bis 1. März zu ver⸗ miekhen. 9 9 5 1 1 kleine Wohn. 9 zu verm. 89805 1 kl. Wohg. f. 1 kl. 9 5, 22 Fam. 15 55 90850 In meinem neuerbauten Hauſe 9 7 17⁵(Friedrichsring) 9 ſind die Parterre⸗ wohnung mit Vorgarten, Bel⸗ etage ſowie 3. Stock, auf's Ele⸗ anteſte ausgeſtattet, mit ſchön⸗ er Ausſicht auf die Bergſtraße und die ſtädtiſchen Anlagen, per ſofort oder ſpäter zu verm. Zacharias Oppenheimer, 82408 7, Ia. 2 u. 3 Zim. 9 7, 1819 nebſt Kuche m. aſſerltg. zu verm. 91292 8 4 10 1 Zim. u. Küche 9 zu verm. 89966 kl. 8 8 8 4, 21 zu—— 1 1 2 ſreundl Wohnung, 2 7 17 1 0 Küche u. Zubeh. zu verm. h. Cigarrenl. 91269 pt., g. möbl..⸗Zim. zu 12 U. 12 M. zu v. Näh. 5 90865 D 2 14 3. St., möbl. Zim. 9 3z. verm. 90379 1 möbl. D 3, 11 4 Zimmer (ofort zu vermiethen. 90719 4 17 2. St., 1 gut möbl. 9 Zim. in den Hof gehend zu verm. 9¹ E 1 2 Tr., 1 ſchön möbl. 7 Zimmer zu verm. Näheres 4. Stock. 91051 E 3 1 3. St., f. möbl. 9 Zim. u. für einige Herren nochkräft. Mittag⸗u. 1 2, J. ileinemehunnz beſtehend aus 2 immer und Küche ſofort zu 88539 ermiethen. abgeſchl. 2. Stock U 1, 12 neu hergerichtet, 4 Zimmer, Küche, Magdkammer, nebſt Zubehör und Waſſerleitung zu vermiethen. 90113 1 6 271 Jim. u. Küche u. 1 Zim. und Küche billig z. v. Näh. 2. St. 90589 1 5 2 elegaute abge⸗ 9 ſchloſſene Wohn⸗ ung: 3 Zimmer, Kammer, Küche u. Zubehör zu verm. Näh. 2 Treppen hoch. 89840 am Feuerwehrge⸗ + 7, 20 bäude, 2 Zunger, Küche u. Keller an ſol. ruh. Leute zu v. Näh. bei M. Schulz. 89521 Ringſtr., in mei⸗ 2 4, 20 nem neuerbauten Hauſe 75 der 3. Stock beſteh. aus 6 Zim., Badezim,, Küche m. Speiſe⸗ kam. u. Zub., ſow. der 2. Stock, 4 Zim., Badezim., Küch. u. Speiſe⸗ kammer m. Zub. zu verm. 90991 W. Reuter, Baumeiſter. 2p 2* Wohnungen zu 9 4 verm. je 2 Zim. und Küche. 89973 Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, 2J 2, 1, Neckar⸗ gärten. 84826 Abendtiſch bei guter chriſtl. Familie. 91257 7 4. St., möbl. Zim. E 8, 7 zu verm. 90877 7 2 38. Stock, fein möbl. Zim. zu vermiethen. 90913 7 4 9 1 einf. möbl. Zim. u. 9 2 ineinanderg. möbl. Zimmer ſofort zu verm. 90427 F 4 21 im 2. St., ſch. möbl. 7 Ziu. zu v. 91247 part., n. d. Ringſtr., F 7, 21 2 fein möbl. Rurk⸗ im., Schlaf⸗ u. Wohnzim., mit epgr. Eing. per 1. Januar oder * 90902 üher zu vermiethen. Ringſtr. F 7, 24 Her möbl. Part.⸗Zim. an! anſtänd. errn zu vermiethen. 90720 7 8 0 4. Stock rechts, 1 möbl. 9 Zim., ev. mit Penſion, welches ein Herr 3½ Jahr be⸗ wohnt hat, zum 1. Januar zu vermiethen. 91441 u 2. Stock, 1 gut möbl. 6 3, Z. a. d. Ste.., mit Für 1600 Mark im Villa⸗Viertel hocheleg. Hoch⸗ part. v. 8 Zimmer und allem Zubehör nebſt Garten zu verm. Es dürfen auch Zimmer davon weiter vermiethet werden. Näheres Agent Spöery, 3,%/8. 91220 Ringſtraße, 2. Stock, 6 Zimmer mit Balkon und Zubehbr, auf Wunſch auch mit Compfoir, per ſofort zu ver⸗ miethen. Näh, im Verlag. 81476 od. ohne Penſion ſof, an 1 od. 2 Herrn zu verm. 78171 6 4 1 4. St., möbl. Zim. 9 ſof. zu v. 90569 7ů 3. St., 1 möbl. Zim. 6 95 6 zu verm. 8⁴9 1 möbl Z. m. od ohne 6, 1 Penſion z. v. 90676 H 1 möbl. Zimmer zu 1 Nvermiethen. 90988 2. St,, f. möbl. H 5, 1a Zim. zu verm. Näh. parterre links. 91265 part., 1 freundl. I 7, 29 gut möbl. Zim. ſep. Eingang zu verm. 97⁴ Parterre m. od. ohne J 3, 17 Möbel z. v. 90588 K 1 2. St, 1 fein möbl. 145 Zim. zu v. 90579 b 2. Stock, gut möbl. K 2. 15 Jin 8 7 6 5 2 part., 1 gut möbl. K 3,1 Zim. auf die Str. gehend zu vermiethen. 90912 L 14, verm. Näh. 2. Stock. 2 ineinandg. ſchön 2,1 möbl. Zim. g. einz zu L 10 8Uf. 9 Zim. z. v. 90274 * 1 Treppe, 2 ſein möbl. Zimmer(Schlaf⸗ und Wohnzim. per ſof. z. v. 81709 M ſch. möbl. Zimmer M 3, 7 mit oder ohne Pen⸗ ſion bei bill. Preiſe z. v. 84820 M 4 2., Stock, ſch. möbl. 9 Zim. mit od. ohne Penſion zu vermiethen. 31032 J 8. Sſt., 1 ſch. möbl. N2, 6 Jun. Zim. zu v. 90152 13.1 1 Treppe hoch, gut möbl. Zim, mit od. ohne Penſton zu verm. 30478 0 4 6 3. St., 1 möbl. Zim. 9 zu verm. 88198 P 7 3. Stock, 1 feines Zim. möbl. od. un⸗ möblirt zu vermiethen. 31136 0 1, 20 T gut möbl. Zim. zu verm. 9 4. 22 1 möbl. Zimmer zu verm. 91185 0 5, 22 1 möbl. Part.⸗Zim. 3,1 zu verm. 90565 3. St., 1 ſch. möbl. Zim, für 1 beſſeren Herrn ſofort zu verm. 30575 8 1 9 ſchön mößl. Zimmer 2 zu verm. 90716 2 Tr.„Iſch. 4 8, 15 1801.f. r 5008 8 2 23 1 ſchön möbl. 9 Part.⸗Zim. bis 1. Dezember zu vermiethen. 90474 TI. 13 5. St. rechts, J ſchön 3 möbl. Zim.(Eingan Hausthüre) ſof. zu verm. 9071 T 5 5 Treppen, ſchöͤn 9 möbl. Zimmer ſof. zu vermiethen. 91376 Breiteſtr., 3. Stock 1U 1, 9 Unks, möbl. Zim. billig zu vermiethen. 89611 hübſches, möblirtes Parterre⸗Zim mer zu vermiethen. 91444 U 6 8 2. Stock, Ringſtr. „ O ſind 2 fein möbl. Zimmer preiswürdig zu ver⸗ miethen. 90934 U 6, 27 e 7 6 2 4. St.,(Ningſtr. nahe d. EUNeckarbrücke) eleg., fein möbl. Zim. zu verm. 90820 1⁰ 2 7 NeuerStadttheil, 8. St., „I ſch. möbl Z.v. 90915 Ein od. zweiineinander gehende, ſein möblirte Zimmer, in einem neu erbauten Hauſe, mit ſchöner Ausſicht, eventuell mit ganzer Penſion, ſofort an einen ſoliden Herrn zu vermiethen. Man bittet, genau auf die Adreſſe zu achten. Näheres in der Expedition. 90865 Tatterſallſtr. B 2. Stock, mößl. Zim. p. Mon. M. 15 zu v. 90445 Ein gut möbl. Zimmer miteigenem Eingang, voller Peuſion per ſofort zu ver⸗ miethen, äußerſt billiger Preis. 91807 Grosser Hayerhof. Ein hübſch möbl. Parterre⸗ Zimmer, ſeparatem Eingang mit ganzer Penſion ſogleich zu vermiethen. 90008 Näheres H 3, Sa. Ein ſchön möbl. Zim. ſofort zu verm. Näh. i. d. Exped. 90116 Saee kudef S0. Ein fein möbl. Zimmer 5 91 vermiethen. ——.. (Schlafstellen.) E 5, 1 10 1 2. St., 1 gute Schlafſt. Fö, 20 für einen ordentlichen Arbeiter zu verm. 90883 6 8, 20h vaal oouts H 35 1 4 S91005 1 3 4 +. St. Bdh., g Schlaf⸗ 5 ſtelle ſof. z. v. 90868 R 75 1g 2 Tr., Vis--vis der Turnhalle, 1 beſſ. Schlafſtelle zu verm. 90858 Iſt und Logis 1 4 0 Vorderh. 4. Stock links, 1Koſt u. Logis. 91415 H 4, Koſt und 9 J 5, 18 Koſt und Logis. 85161 8 2 8 3. St., Thüre rechts Koſt Ou. Logis, ſep. Eing. 91008 — Koſt n. Logis für 8 2, 12 7 Mk. pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 84884 Einige Herren küunen noch an gutem, bürgerlichem Privat⸗Mittagstiſch theilnehmen. 87600 Näheres in der Expedition. 912640f — Seneral-Anzeiger MNassbeitz, den 6. Dezember. Fan Houten's Cacao. ½ Kgr. genügt für 100 Tassen Bester— in Gebrauch bllligster. reiasten Steelade 2000 Rabatt Ueberall vorräthig. 84484 O.& V. Loeb auf nachſtehende Artikel wegen Breiteſtraße Mannheim C 1, 7. Pienag, den 9. Peſenber 1890, Faraiegs ½l Ahr und Naczmittags ½8 Ahr im Salon des Herrn A. Donecker, 0 2, 9 Kunstauction Aufgabe derſelben: 91348 Ofenſchirme, Kohlenkaſten — 8 eräthe beehren ſich die Eröffnung der Geent Besgten Bi fbieg argb e der U 5 U. 1 lam kn— rauz Kreuter ber deſſen 1 75 aten— Oelgemälde⸗Sammlung Beſtecke. 258 Cauon e e Asns &oſſe mann, Phil. Voltz, Emi am, J. E. Frey i ünſtli 5 8 i„Diez, Labito, Dupro, Tafel ergebenſt anzuzeigen. Großes Lager in künſtlichen Pflanzen, Ball⸗(Rom), Emil Kirchner 1. Ha e blumen, Tücher, Caputzen, Fächer, ſeidenen Schürzen ꝛc. ꝛt., zu Ge⸗ Sder bebeene Fdee, ue Seidel, Serie, S ſchenken für Damen geeignet. mann, Ockert, Strobel, Scheurer. Knab, Rettig, Schlittſchuhe Die noch vorräthigen garnirten und ungarnirten Damenhüte N Sountag, den 7. und Montag, F 1 5 m a t t en. werden mit 33½% Rabatt abgegeben. 91406 den 8. Dezember ausgeſtellt. 91814 2 5 Eintritt für Jedermann frei. Hlermann Stitzel, J. Maurer, Münhen. E 1. 14 A. Donecker, Mannheim. 4 Nodlel D 1, empfiehlt als 1955 hervorragend Ulig 95 Als paſſende Weihnachtsgeſchenke empfehlen wir in großer Auswahl zu billigen Preiſen: 90859 Schlafröcke, Havelocks u Reisedecken. Engelhorn& Sturm, 0 5, 5. Einen grossen Posten Leinenbatist- Taschentücher mit Hohlsaum für Damen und Herren per Dutzend Mk..75 u..50 Durchschnittswerth Mk. 12 1 dis 24. 90916 Empfehlenswerche Neuheiten gus dem Berlag v. W. Effeu⸗ berger in Stuttgart. Nobinſon, 29 0 v. Offter⸗ 4f ehebeler priſen⸗— GWilligſte und beſte Bezugsquelle 60 s einmal. Märchen U M. 3— de eeee ee Kauſaus 4A SGiolina Kauſhaus Arezſen, Märchen, illuſtr. Märchen aus 1001 Nacht, Empfehle mein mit allen Neuheiten reichſortirtes Lager in ſchwarzen, weißen und illuſtr. M..50. farbigen Seideuſtoffen in nachfolgenden Qualitäten und Genre's: 91082 Goldene Reime für die ccsssossssessss Bilber⸗ Kibnen 5 Schwarze Seide: 5 pein ts-Ausstell ilber en: 20 Thier:]Satin Merveilleux, rein Seide zu Brautkleider: 1+5 2 Dal ſchönge Pug. 200 F. von..90 bis N..50 Satin duchesss 47 om. breit U..50—.25 G einnachts-Ausstellung ene—85 Surah grosse oöte, rein Seide R 85 58 Ss von M..— bie M..50 Armure„Regina“ M..50 8 kiſelede von M. Helm, moderner und weicher Stoff. Italieniſche Seide. At efmndan + M..— 90796 Rheinlscher Seldenstoff, rein Seide M.—.50 Satin„Madonna“ M..— . eunieb, Manahehn ſehr ſolide Waare. Surah Italieniſche Seide. Buchhandlun 9 eeeee e, 2. i—— 7 225 Faille frangais von M..— an 3 1 Herren⸗ Fihzhüte fallie frangals u. 8,— bis.— Crépe de ohine„„ 1—„ Keichhaltige Auswahl der Beſten auf dem Gebiete don Mk.— 80 Pf. bis zu 1 Mk. Begende, matt gestreifte Seide M..— Farbige Seidenstoffe 2 2 5 2 52 25 199772 5 5 905 Armureioyal, olassischer Seidenstoff..— Satin Merveilleux von M..90—.50 Geſch enks Literatu* An Sonmagen den ganzen Tag. Satin raye boyau, mit schmalen und brelten] in allen hellen und dunkeln modernen Farben.„ geſchicht⸗ 6 4 11 f 1l..— bis 6 5 Prachtwerke, Claſſiker, Gedichtſammlungen, geſchich g. uſtett. 88876 Streifen.— bis.—fSurah grosse cöte M..— bis.50 iche und geo ercn erb Literaturgeſchichten, 2. B 5, 2. bamassè in kleinen und grossen Mustern Fallle frangals M..50 Couverſatignslexica, Wörterbücher Geſang⸗ und Ge⸗ betbücher Koch⸗ und Wirthſchaftsbücher, 1 iee Atlanten und Globen. Erspe de ohine von M..50 an in allen neuen Farben. Antiseptisches aninbe Wgager Holrée frangals in allen Aualitäten. 1 8 eee eeeeee rationellstes aarpflege. g f 1 85 inder⸗ un eſe afts⸗ ele. mittel und Gestreifte Seidenstoffe: kleine Muſter. 15 Cataloge gratis, Auswahlſendungen ſtehen gerne Flumen nan meCologne uerveilleux rayé, ganz 1..50 fPanasss, in relober Tarbenauswabl M..— zꝛn Dienſten. 88 E. von J. Fua 8 0 2 2 9 Aerg Surah rayeé 5 M..50 Crépe de shine von M..— an 8 SSSSsssebssssssss pel dete ertssalle raye 1 8 5 5 1. 15 1 1 lard i und bedruckt, Rohseide 7⁴.— 8 bee,, Selin anſ uit bassenden banaesg SAm Manntein. EEHEHHUH in vielen Qualitäten, große Deſſins. E* 7 ohnung befindek ſich Bei Bedarf halte mich beſtens empfohlen und ſichere ſtreng reelle Bedienung zu. Gt. Bab. Hi⸗ l. 235 Katisnaltheater. 1 4 Si Hochachtend Freitag, 20. Vorſtellung im b. 1017 den 5. Dez. 1890. Abonnement A A. Ciolina. f 86 189. dem K 5 Schulhaus. Dina Bartholomäi, Hebamme. en f. 7a Massot& Werner, B l. 74 Gis⸗& Waſſerleitungs⸗Geſchäft werden alle Arten Aufzeichnungen raſch und gut beſorgt. Bitte um empfehlen ihr reichhaltiges bedeutend vergrößer⸗ tes Lager in wohlwollenden Juspruch 91052 A cleuchtungsgegenständen 8 Fra Diavolo. Oper in 3 Akten von Scribe. Muftk von Auber. (Regiſſeur der Borſtellung: Herr Hildebrandt.) Fra Diavolo, unter dem Namen Mar⸗ cheſe von San Mareo Herr Mittelhauſer. Lord Kookburn, ein reiſender Eng⸗ länder 2 Herr Schreiner. E Pamella, ſeine Gattin 5 Frau Sorger. E Lorenzo, Oſſizier bei den krömiſchen Hochachtungsvollſt 9 Dragonern 8.Herr Erl. Julie Hardt, A 3, 5, 4. St. 2J Matteo, Wirth Herr Hildebrandt. Tetragene Nleider, Schuhe E Zerline, ſeine Tochter. Fräul. Tobis. und Stiefel kauft 91266 A. Rech, H 5, 1a. 5 Gefährten des Marcheſe 0 0 Zugkronen(Suspenſions), Kronen(Luſtres) Ein Soldat 8 8 Herr Peters. 5 5 Veppo, Nosteoll. fol 280 1. füͤ u. Li Ein Müll 3 g 5 5 Starke. 90 K 0 ae. Zug⸗ u. Steh⸗Lampen, ꝛc., fuͤr Gas⸗ u. elektr. Licht 155 8 chovis, Biemarck- Heringe 2 2 85 daegsg b. Wi,55 bn b Bade⸗Einrichtungen, Cloſets, Wannen ꝛc. e ede, Zlehge, Atesenlaehs: Telephon Nr. 239 für Mannheim. 91408 2 einge 20 d 250. Frsche Scheläsche, 885 1 f 2 8 5 Teleph Kaſſeneröffn. /77 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. ee eeke, Filiale in Ludwigshafen: Kaiſer Wilhelmſtr. 16.(erg. 5 .Kremeer, A. L. Rohr Nahfl. Mittel⸗Preife. „Altona, 89086————— D