ee ——— —— n der Boſtliſte eingetragen unker Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.““ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheik: Karl Apfel. Rotationsbruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 305. 1. Ausgabe.(Lelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 1 1,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Erſtes Blatt. ir Kaiſer über die Schue. II. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht in ſeiner neueſten Ausgabe den Schluß der Rede des Kaiſers aus der Schul⸗Enquste. Der Kaiſer ſagte ferner: „Sehr berechtigt iſt die Klage der Gymnaſialdirek⸗ toren über den ungeheuren Ballaſt von Schülern, den ſie mitzuſchleppen haben, der nie zum Examen kommt und blos die Berechtigung für den einjährigen Heeresdienſt erlangen will. Nun wohl, der Sache iſt einfach dadurch abzuhelfen, daß wir ein Examen ein⸗ ſchieben da, wo der Einjährige abgehen will, und außer⸗ dem ſeine Berechtigung davon abhängig machen, daß er, wenn er die Realſchule beſucht, das Abgangszeugniß für die Realſchule nachweiſt. Dann werden wir es bald er⸗ leben, daß der ganze Zug dieſer Kandidaten für den einjährigen Heeresdienſt von den Gymnaſien auf die Realſchulen geht; denn, wenn ſie die Realſchule durch⸗ gemacht haben, dann haben ſie, was ſie ſuchen. Ich verbinde damit noch einen zweiten Punkt, den ich vorhin ſchon erwähnte, das iſt dieſer: die Verminderung des Lehrſtoffes iſt nur möͤglich durch ein⸗ fachere Geſtaltung der Examina. Nehmen wir die grammatikaliſchen Produktionen ganz aus dem Abiturienten⸗Examen heraus und legen ſte ein oder zwei Klaſſen tiefer, laſſen ſie da ein Examen machen, ein techniſch⸗grammatikaliſches Examen, dann können Sie die jungen Leute prüfen, ſo ſcharf Sie wollen, dann können Sie an dieſes Examen die Freiwilligenprüfung knüpfen, und außerdem für denjenigen, der Offizier werden will, das Fähnrich⸗Examen damit verbinden, ſo daß er daſſelbe nicht mehr zu machen braucht. Sobald wir die Examina in dieſer Beziehung modifiziren und die Gymnaſien in dieſer Weiſe erleichtert haben, dann wird das Moment wieder zur Geltung kommen, das in der Schule und ſpeziell in den Gymnaſten verloren gegangen iſt: die Er⸗ ziehung, die Charakterbildung. Das können wir jetzt beim beſten Willen nicht, wo 30 Knaben in der Klaſſe ſind und ein ſolches Penſum zu bewältigen haben, und außerdem oft junge Leute den Unterricht ertheilen, deren Charakter noch häufig ſelber ausgebildet werden muß. Hier möchte ich das Schlagwort, das ich von dem Geheimen⸗Rath Hinzpeter gehört habe, anführen:„Wer erziehen will, muß ſelbſt erzogen ſein.“ Das kann man von dem Lehrerperſonal jetzt nicht durchweg behaupten. Um die Er⸗ ziehung zu ermöglichen, müſſen die Klaſſen in Bezug auf die Schülerzahl erleichtert werden. Das wird auf dem Wege, den ich eben beſchrieben habe, geſchehen. Dann muß davon abgegangen werden, daß der Lehrer nur dazu da iſt, täglich Stunden zu geben, und daß, wenn er ſein Penſum abſolvirt hat, ſeine Arbeit beendigt iſt; wenn die Schule die Jugend ſo lange dem Elternhauſe entzieht, wie es geſchieht, dann muß ſie auch die Erziehung und die Ver⸗ antwortung für dieſe übernehmen. Er⸗ ziehen Sie die Jugend, dann haben wir auch andere Abiturienten. Ferner muß von dem Grundſatz abge⸗ gangen werden, daß es nur auf das Wiſſen ankommt und nicht auf das Leben; die jungen Leute müſſen für das jetzige praktiſche Leben vorgebildet werden. Ich habe mir einige Zahlen aufgeſchrieben, die ſtatiſtiſch intereſſant ſind. Es gibt in Preußen Gym⸗ naſten und Progymnaſten 308 mit 80 979 Schülern, Realgymnaſien und Real⸗Progymnaſien 172 mit 34,465 Schülern, lateinloſe Ober⸗Realſchulen und höhere Bürger⸗ ſchalen 60 mit 19,893 Schülern. Es erwarben die ein⸗ jährig freiwillige Berechtigung auf den Gymnaſien 68 Prozent, auf den Realgymnaſien 75 pCt. und auf den lateinloſen Realanſtalten 38 pEt. Das Reifezeugniß bei dem Abiturienten⸗Examen erwarben auf den Gymnaſien 31 pCt., auf den Realgymnaſten 12 pCt., auf den Real⸗ ſchulen 2 peEt. Jeder Schüler der genannten Anſtalten hat etwa 25,000 Schul⸗ und Hausarbeitsſtunden und ungefähr nur 657 Stunden, darunter Turnſtunden. Das iſt ein Uebermaß der geiſtigen Arbeit, das entſchieden herabgedrückt werden muß! — den Zwölf⸗, Dreizehn⸗ und Vierzehnjährigen in rta und Tertia beträgt einſchließlich des Turnens Geleſenſtt und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. und Singens die wöchentliche Stundenzahl durchſchnittlich 32, ſteigt in einzelnen Anſtalten auf 35, und in der Tertia des Realgymnaſiums, ſage und ſchreibe 37 Stun⸗ den. Nun, meine Herren, wir ſind alle mehr oder min⸗ der gereift und arbeiten, was wir können, aber auf die Dauer würden wir eine ſolche Arbeit auch nicht aushalten. Die ſtatiſtiſchen Angaben über die Verbreitung der Schulkrankheiten, namentlich der Kurzſichtigkeit der Schüler, ſind wahrhaft erſchreckend, und für eine Anzahl von Krank,eitserſcheinungen fehlt es an einer allgemeinen Statiſtik noch. Bedenken Sie, was uns für ein Nachwuchs für die Landesver⸗ theidigung erwächſt. Ich ſuche nach Soldaten, wir wollen eine kräftige Generation haben, die auch als geiſtige Führer und Beamte dem Vaterlande dient. Dieſe Maſſe der Kurzſichtigen iſt meiſt nicht zu brauchen, denn ein Mann, der ſeine Augen nicht brau⸗ chen kann, wie will der nachher viel leiſten? In Prima ſteigert ſich in einzelnen Fällen die Zahl der Kurzſich⸗ tigen bis auf 74 pCt. Ich kann aus eigener Erfah⸗ rung ſagen, daß wir, trotzdem wir in Kaſſel ein ſehr gutes Zimmer hatten, das Lehrerkonferenzzimmer mit einſeitigem ſchönen Licht und guter Ventilation, die auf Wunſch meiner Mutter angebracht wurde, doch unter 21 Schülern 18 mit Brillen hatten, und 2 darunter, die mit der Brille nicht bis an die Tafel ſehen konnten. Dieſe Sachen verurtheilen ſich von ſelber, da muß eingeſchritten werden, und deshalb halte ich es für ſehr dringend, daß die Frage der Hygiene ſchon in den Vorbereitungsanſtalten für die Lehrer aufgenom⸗ men werde, die Lehrer einen Kurſus darin er⸗ halten und die Bedingung daran geknüpft wird, jeder Lehrer, der geſund iſt, muß turnen können, und jeden Tag ſoll er turnen. Meine Herren! Das ſind im Allgemeinen die Geſichtspunkte, die ich Ihnen zu entwickeln habe, Dinge, die mein Herz bewegt haben, und ich kann nur ver⸗ ſichern: die maſſenhaften Zuſchriften, Bitten und Wünſche, die ich von den Eltern bekommen habe, obwohl wir Väter von meinem verehrten Herrn Hinzpeter im vorigen Jahre für eine Partei erklärt wurden, die bei der Er⸗ ziehung der Kinder nicht mitzureden hätte, legen mir, als allgemeinem Landesvater, die Pflicht auf, zu erklären: Es geht nicht ſo weiter, meine Herren, die Männer ſollen nicht durch Brillen die Welt anſehen, ſondern mit eigenen Augen, und Gefallen finden an dem, was ſie vor ſich haben, ihrem Vaterlande und ſeinen Einrichtungen. Dazu ſollen Sie jetzt helfen!“ *** Berlin, 5. Dec. Die Rede des Kaiſers ſteht im Vordergrunde aller Geſpräche. Sie hat lebhaft über⸗ raſcht, beſonders die Stellungnahme des Kaiſers gegen die Realgymnaſien, welche allem widerſprach, was bisher über die Anſichten des Kaiſers verlautbar war. Man hatte den Kaiſer für einen Freund dieſer Anſtalten ge⸗ halten und oft geglaubt, er wolle das Gymnaſium durch das Realgymnaſium erſetzen. Die ſcharfen Aeußerungen des Kaiſers über die Gymnaſien finden in Nicht⸗Lehrer⸗ kreiſen ungetheilte Zuſtimmung. Hervorragende Philo⸗ logen ſind aber nicht einverſtanden mit dieſem Theile der Rede. Im ganzen hat die Rede die Wirkung gehabt, daß die Anſicht über die Conferenz völlig umgeſchlagen iſt. Während man bisher der Anſicht war, die Wirk⸗ ung der Conferenz werde ſich auf die Faſſung einer Reihe von Reſolutionen beſchränken, glaubt man jetzt an eine unmittelbare praktiſche Fol ge. Eine durchgreifende Schulreform wird allerſeits für bevorſtehend gehalten. Ueber die Eröffnung der Schulreform⸗ Conferenz ſind noch einige bemerkenswerthe Einzel⸗ heiten nachzutragen, zwar durchgehends äußerlicher Na⸗ tur, aber ſehr intereſſant und nicht ohne Bedeutung. Der Kaiſer trug den Waffenrock der Gardeküraſſiere, Helm und Pallaſch. Er ließ ſich alle Anweſenden vorſtellen und begrüßte einzelne derſelben— Biſchof Kopp, Ge⸗ heimrath Hinzpeter, Graf Douglas, Schriftſteller Dr. Güßfeld und Geheimrath Schottmüller— durch einen Händedruck, während ſie an ihm vorüberſchritten. Die Anordnung des Saales war: zwei lange Tafeln für die Mitglieder der Conferenz, Biſchof Kopp und Abt Uhlhorn, einander gegenüber, an der Spitze ein Tiſch für die Referenten und ein Tiſch für die Stenographen; quer vor den beiden langen Tafeln ein Tiſch, an wel⸗ Sonntag, 7. Dezember 1890. chem der Kaiſer ſich in der Mitte niederließ; rechts von ihm Hinzpeter und Schottmüller, links der Kultusminiſter von Goßler, Unterſtaatsſecretär Bark⸗ hauſen, Geheimrath Lucanus, Miniſterialdirector de la Croix. Der Kaiſer eröffnete mit ſo freundlichen Worten für Goßler, daß jeder Gedanke an einen unfreiwilligen Rücktritt dieſes Miniſters hiernach wohl völlig ausgeſchloſſen er⸗ ſcheint. Goßler hielt dann die einleitende Rede, würdig und ſchwungvoll. Er war ſichtlich bewegt durch das hohe Lob, das ihm der Kaiſer unmittelbar vorher ge⸗ ſpendet. Als er betonte, daß volle Freiheit der Diskuſſion dieſe Verhandlungen kennzeichnen ſolle, nickte der Kaiſer lebhaft Zuſtimmung. Der Kaiſer ſprach dann ſelbſt, über eine halbe Stunde, völlig frei, aber offenbar wohl vorbereitet, denn er hatte ein Heft, in welches er bei den einzelnen Abſätzen hineinſchaute, während er im Sprechen die Blätter umſchlug. Die Rede machte großen Eindruck. Die Ver⸗ ſammlung trat dann direkt in die Berathung ein. Uhlig⸗Heidelberg war Referent über die Frage, ob ein gemeinſamer Unterbau für Gymnaſium, Real⸗ gymnaſium und lateinloſe Realſchule möglich, und kam nach langem, anziehendem Vortrage zum Schluſſe: Nein! Um 1 Uhr begann das Frühſtück. Der Kaiſer ſaß zwiſchen Frau v Goßler und Biſchof Kopp. Er unter⸗ hielt ſich lebhaft und blieb bis nach 3 Uhr, mit vielen Anweſenden noch beſonders redend. »Deutſcher Reichstag. Berliu. 5. Dez. Singer befürwortet den ſozialdemokratiſchen Antrag auf Einſtellung eines Strafverfahrens gegen den Abgeordneten Wurm. Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Es folgt die erſte Leſung des Geſetzentwurfs über den Gebrauchs⸗ und Muſterſchutz. Samhammer(freiſ.) begrüßt die Vorlage, die Lücken ausfülle und beantragt Ueberweiſung an die Patentgeſetz⸗ Kommiſſion. 5 Seipio(nat.⸗lib) und Hultzſch(konſ.) ſtimmen zu, worauf der Antrag Samhammer angenommen wird Es folgt die erſte Leſung der Abänderung des Krankenkaſſengeſetzes. Staatsſekretär Bötticher: Mit der Vorlage beginne die erſte Reviſion der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung; ſie ſei ein Werk ausgleichender Gerechtigkeit. Feindſeligkeiten gegen die freien Kaſſen liege der Regierung fern. 725 Schuhmacher(Soz.): Die letzte Bemerkung des Mini⸗ ſters ſtimme nicht mit der bisherigen Behandlung der freien Htlfskaſſen ſeitens der Regierung. Die Ausdehnung des Ge⸗ ſetzes auf die Handlungsgehilfen ſei erwünſcht. Die Vorlage werde die Sozialdemokratie nicht treffen, im Gegentheil fördern. Merzbach(freikonſ.) befürwortet lebhaft die Vorlage, Hirſch(freiſ.) bemängelt die Tendenz des Geſetzes, das zur Vernichtung der freien Hilfskaſſen führen müßte. Die Freiſinnigen ſeien zu ehrlicher Mitarbeit in der Kommiſſion bereit, um zu verſuchen, die gegen die freien Hilfskaſſen ge⸗ richteten Beſtimmungen auszumerzen. Hitze(Centrum) heißt die Vorlage willkommen, ebenſo Möller(nl.) Wiſſer(wildlib.) tritt aus eigener Erfahrung für die freien Kaſſen ein. An der weiteren Debatte betheiligen ſich Mauteuffel (konſ.), Gever(Soz.)). Die Vorlage wird einer beſonderen Kommiſſion von 28 Mitgliedern überwieſen. Hierauf beantragten Auer und Genoſſen die Einſtellung des Strafverfahrens gegen Stadthagen. Der Antrag wird angenommen. Dienſtag Helgolandvorlage und Etat. — Politiſche Ueberſicht. Manuunheim, 6. Dezember, Voren. Einen Denkzettel ſtellt Jemand, der offenbar über die Anſchauungen unſerer maßgebenden Kreiſe unterrichtet iſt, im„Schwäb. Merk.“ den badiſchen Ultramontanen aus. Obgleich die in der badiſchen Correſpondenz des Stuttgarter Blattes ausgeſprochenen Anſichten unſeren Leſern nichts Neues bieten, ſo wollen wir doch den Artikel des„Schwäb. Merk.“ zum Abdruck bringen, da ſeine Ausführungen von wohlunterrichteter Seite ſtammen. Die Correſpondenz lautet: „Die Art, wie ſich das Centrum augenblicklich als Retter des Thrones und der Aae e auf⸗ ſpielt, erregt ſpeziell in Baden ſehr gemiſchte Gefühle. Man ſucht ate mit Abſtimmungszahlen zu beweiſen, daß der Sozialiſt Dreesbach in Mannheim nicht() durch Centrumsſtimmen zum Sieg gelangt ſei, aber es iſt bekannt genug, daß ein Ortscomité des Centrums die zur Wahl ge⸗ haltenen Reden eines Hauptcentrumsführers ſo verſtand, daß man den Sozialiſten zu wählen habe; auch blieb bisher unwiderſprochen, daß auf der Karlsruber Hauptverſammlung des Centrums vor der Reichstagswahl abermals der Haupt⸗ ie Frage eines Sozialiſten, wie ſich das Centrum denn zu den Sozialdemokraten ſtelle, mit grimmiger Ironie dahin beantwortete: Wer Ohren habe zum Hbren und zum Verſtehen, bedürfe auf dieſe naive Frage keiner Ant⸗ wort! So liegen die Dinge bei uns in der Wirklichkeit. Antiſozialiſtiſche katholiſche Traktätchen und ſchriftliche Aufrufe werden deßhalb mit berechtigtem Miß⸗ trauen aufgenommen, ſo lange in der Praxis ſolche Neig⸗ ungen zu Tage treten Katholiſche Rebner ſind es, katholiſche Geiſtliche und Profeſſoren, welche fich unterfangen, unſeren Staat in ſeiner Verwaltung und ſelbſt in ſeiner Rechts⸗ pflege als angefault und ungerecht hinzu⸗ ſtelken, als ein Gemeinweſen, in welchem Proteſtanten als liebe Kinder ſich am Tiſche freuen, während die Katho⸗ liken hungernd vor der Thüre ſtehen. Das iſt gar nichts anders als konfeſſionelle Vorarbeit für den Sozialismus. So lange ſolche Dinge geſchehen und geduldet oder gar gutgeheißen werden, bleide man dem den⸗ lenden Manne mit der Centrumshilfe gegen den Sozialismus wenigſtens in Baden vom Leibe.“ Wir haben dieſen Anſchauungen wiederholt Ausdruck gegeben und uns in den letzten Tagen abermals in zwei Artikeln über die wüfſte Agitation der Ultramontanen und den von ihnen in Ausſicht genommenen Vorſtoß gegen unſere bewährte gemiſchte Schule erſchöpfend aus⸗ geſprochen. Daß wir mit unſern Ausführungen den Kern der Sache im Sinne der Allgemeinheit von den ihn einhüllenden Phraſen der Ultramontanen und der ihnen in höchſter Verblendung Handlangerdienſte leiſtenden ſo⸗ genannten freiſinnig⸗demokratiſchen Preſſe losgelöſt haben, beweiſen die uns zugehenden zuſtimmenden Kundgebungen. Allerdings hätten wir gewünſcht, daß der Mitarbeiter des„Schwäb. Merkur“ weniger das katholiſche Bekennt⸗ niß der Agitatoren, als ihre ultramontane Denkart und Geſinnung betont haben würde. Man darf unſere katholiſchen Mitbürger nicht verantwortlich machen für die Ausſchreitungen der Ultramontanen! Die luxemburgiſche Kammer iſt für Dienſtag einberufen, um den Eid des Großherzogs Adolf entgegen⸗ zunehmen. Der Großherzog trifft am Montag dort ein. Nach Einſicht in die Berichte des Generalanwalts Bezzola, betreffend die Strafunterſuchungen wegen Ruhe⸗ ſtörungen im Teſſin, und nach Prüfung der An⸗ träge des Unterſuchungsrichters beſchloß der Bundesrath der Schweiz, in einzelnen Fällen der Unterſuchung keine Folge zu geben. Dagegen wurde bezüglich anderer, wie Mißhandlungen, Wahlumtriebe und Beſtechungen, be⸗ ſchloſſen, dieſe Fälle dem Generalanwalt und der An⸗ klagekammer zu weiterer Amtshandlung zu überlaſſen. Der engliſche Kriegsrath ſandte der„Times“ eine Enktſchrift gegen den vielbeſprochen Artikel des Blattes Wider das neue Magazingewehr.— Gladſtone willigte ein, den in der Verſammlung der irtſchen Abgeordneten ernannten Ausſchuß zu empfangen. Parnell, der zu den Mitgliedern des Ausſchuſſes gehört, wird der Unterredung jedoch nicht beiwohnen.— Cardinal Manning billigte einem Berichterſtatter gegenüber die Kundgebung der iriſchen Biſchöfe gegen Parnell. Dem italieniſchen Parlament liegen bereits mehrere Anträge auf Abſchaffung der Liſtenwahl vor. Der in Neapel erſcheinende„Pungolo“ will wiſſen, Crispi habe um Zurückziehung dieſer Anträge erſucht, weil er während der erſten Tagung der neuen Kammer bereits ſelbſt den Entwurf zu einer neuen Wahlordnung vorzu⸗ legen gedenke. Der peruaniſche Conſul in Liverpool empfing heute ein Telegramm des Miniſters des Aeußern, in Lima, welcher mittheilt, es habe in Lima eine leichte(2) Ruheſtörung ſtattgefunden, die aber durch Truppen von Santa Catarina unterdrückt worden ſei. Die Ruhe ſei vollſtändig(7) wieder hergeſtellt. Aus Stadt und Land. Manunbeim, 6. Dezember 1890 Vürgerausſchuffvorlagen. ür die Dienſtag, 16. December, ſtattfindende Bürgeraus⸗ ſchußſitzung ſind folgende Vorlagen feſtgeſetzt worden: Einrichtung einer Dienerwohnung für die Luiſen⸗ ſchule. Die Dienerwobhnung iſt in dem Erdaeſchoß des alten Schulhauſes an der Seckenheimer Landſtratze untergebracht worden. Die Anlage iſt bereits fertiggeſtellt und beantragt der Stadtrath die nachträgliche Genehmigung der hierfür ver⸗ ausgabten 2500 M. Einrichtung von Brauſebädern in der Eniſenſchule. Nachdem ſich die Anlage dieſer Bäder in der Friedrichs⸗ ſchule nun eines ſo regen Zuſpruchs erfreut, daß es oft ſchwer fällt, allen Wünſchen gerecht zu werden, empfiehlt es ſich auch zu der Luiſenſchule die Brauſebadeeinrichtung als eine große Wohlthat für die heranwachſende Jugend zur Ausführung zu bringen. Die Koſten werden ſich auf 3000 M. belaufen. Anderweitige Regelung des Einquartierungs⸗ weſens— Aenderung des§ 10 des Ortsſtatuts vom 14. Jannar 1873. Nach 8 3 des hieſigen Ortsſtatuts vom 14. Januar 1873, den Vollzug des Geſetzes bezüglich der Quartierleiſtung für die bewaffnete Macht während des Friedensſtandes betr., er⸗ jolgt die Zutheilung der Mannſchaft im Allgemeinen nach dem muthmaßlichen Einkommen und den benutzbaren Räum⸗ lichkeiten, wobei jedoch die perſönlichen und Familienver⸗ gältniſſe, Zabl der Dienſtboten ꝛc. ꝛc. volle Berückſichtigung finden ſollen. Bei der im Laufe dieſes Jahres vorgenommenen Reviſion bezw. Neuaufſtellung des Juartierkataſters ſtieß die Ein⸗ guartierungskommiſſſon dezüglich der Einſchätzung der Ein⸗ ——0 zum Quartierkataſter auf die größten Schwierig⸗ eiten. Einmal ſtellte es ſich heraus, daß, wenn die Einquartierungs⸗ laßt lediglich an der Hand der Bermögensſcala vertheilt werde, guf viele Einwohner mit größerem Einkommen eine ſo große Anzahl einzuquartierender Mannſchaften entfalle, daß dieſelbe unmöglich in den von jenen benutzten Wohnungsräumen unter⸗ gebracht werden könnte. Andererſeits durften auch wieder die benutzbaren Räum⸗ lichkeiten allein nicht maßgebend ſein, da es der Billigkeit nicht eniſprechend erſchien, wenn ein vermögender Manu, 3. Bl ein zeicher Junggeſelle, nur wenige unentbehrliche Zimmer be⸗ Weansralnsrunger Weannhein⸗, 4. Wezemborr. wohnt und deßhald nun zur Quartierleiſtung überhaupt nicht beigezogen werden ſollte, Nach langen Debatten über dieſe Punkte, und nachdem auch die Rechtskommiſſton ſich hierüber gutachtlich geäußert hatte, einigte man ſich ſchließlich dahin: „daß die Vertheilung der Einquartierun zunächſt nach Maßgabe der vorhandenen verfügbaren Räumlichkeiten unter billiger Berückſichtigung der Einkommens⸗ und Er⸗ werbsverhältniſſe ſtattfinden ſoll mit der Modification, daß eventuell auch diejenigen Einwohner, welche zwar keine verfügbaren Räumlichkeiten, aber ein großes Ein⸗ kommen beſitzen, ebenfalls zur Quartierleiſtung beigezogen werden können, da dieſelben in der Lage ſeien, ihre Ein⸗ quartierung in Wirthshäuſern unterzubringen.“ Nach dieſem Grundſatze fand darauf die Neueinſchätzung zum Quartierkataſter ſtatt, und zwar ſo, daß man annahm, der Quartierträger(Mann und Frau) bedürfe ſelbſt zweier Zimmer, und indem man ferner für zwei Kinder deſſelben Geſchlechts je 1 Zimmer, für zwei Dienſtboten deſſelben Ge⸗ ſchlechts je 1 Kammer rechnete. Jedes Zimmer nun, welches die danach ſich ergebende Zahl überſchreitet, wurde zu 2 Mann, jede weitere Kammer zur Belegung mit 1 Mann eingeſchätzt, jedoch immer unter der Vorausſetzung, daß überhaupt nach der Einkommensſcala des Ortsſtatuts für den Betreffenden dieſe Einſchätzung zutreffend iſt. % War ſolches nicht der Fall, ſo wurde die nach den Räum⸗ lichkeiten conſtatirte Quote dem Einkommen entſprechend ge⸗ kürzt, während andererſeits, wenn nur das Einkommen eine größere Quote zugelaſſen haben würde, eine Erhöhung nicht ſtatkfand, ſondern die Schätzung nach den verfügbaren Räum⸗ lichkeiten maßgebend blieb. Schließlich wurde dann noch eine Superreviſion des Kataſters in Gemäßheit des Schlußſatzes der oben feſtgeſtellten Grundſätze vorgenommen. Die Einquartlerungscommiſſion glaubt ſomit ihre Auf⸗ gabe in gerechter Weiſe gelöſt zu haben und kann konſtatiren, daß gegen das neuerſtellte Kataſter ſehr wenig Einſprachen erhoben ſind, und daß auch die wenigen Reclamanten nach Belehrung ihren Widerſpruch zurückgezogen aben. Während des ſchwierigen und zeitraubenden Einſchätzungs⸗ geſchäftes tauchte nun der Gedanke auf, ob es nicht rathſamer ſei, die ganze, viele Unzuträglichkeiten und Unbequemlichkeiten im Gefolge habende Eingugrtierungslaſt überhaupt von den Schultern der Einwohner abzuwälzen. Im Verfolg dieſer Idee erwog man hierauf zunächſt die Frage der Erbauung eines ſtädtiſchen Quartierhauſes. In Rückſicht jedoch auf die bedeutenden Koſten, welche dieſer Bau verurſachen würde, und in Erwägung, daß eine ſolche Ein⸗ gquartierungshalle für andere Zwecke kaum dienſtbar zu machen ſein dürfte, kam man von dieſem Gedanken wieder ab. Schließlich tauchte aber noch ein anderweitiger Plan auf, welcher bald die einſtimmige Zuſtimmung ſowohl der Ein⸗ gquartierungskommiſſion als auch des Stadtraths fand. Der⸗ ſelbe beſteht darin, die einzuquartierenden Mannſchaften mög⸗ lichſt immer in gemietheten Lokalen oder auch in ſtädtiſchen Gebäuden auf ſtädtiſche Koſten unterzubringen. Was die Koſten anbelangt, ſo kamen nach fünfjährigem Durchſchnitt jährlich 7100 Einguartirungstage vor, welche vorausſichtlich zu 80 Pfg. pro Tag= M. 5,680 Koſten ver⸗ urſachen, wovon noch der Servis zu(Sommer) 10 und (Vinter) 15 Pfg. mit M. 88750 abgeht, ſo daß ein Reſt von M. 4,792.50 verbleibt. Es würde alſo der Stadtkaſſe vorausſichtlich eine jähr⸗ Bacſen babe von rund 5,000 Mark bei dieſem Modus er⸗ wachſen. Derſelbe würde ſtets inne gehalten werden können, wenn nicht außergewöhnliche Beguartierungen eintreffen. kur noch in dem letzteren Falle würde in Zukunft auf die frühere Art der Einquatierung bei den Wohnungs⸗ Inhabern auf Grund des Quartierkataſters zurückgegriffen werden müſſen. Der ſtadträthliche Antrag lautet: „Der verehrliche Bürgerausſchuß wolle ſeine Zuſtim⸗ mung dazu ertheilen, daß dem 8 10 des Ortsſtatuts vom 14. 5 1878 folgende erweiterte Faſſung gegeben werde: „Die Eingortierungscommiſſion iſt ermächtigt, unter Entbindung der Einwohner von der Quartier⸗ laſt die einzuquartierende Mannſchaft auf Koſten der Gemeindekaſſe bei Wirthen, mit denen beſondere Ver⸗ einbarungen zu treffen ſind, oder in geeigneten ſtädti⸗ ſchen Lokalen unterzubringen.“ Aufhebung des Pflaſtergeldes. Die ſchon früher häufig erörterte Frage, ob es nicht richtiger und namentlich den heutigen Verkehrsverhältniſſen entſprechender wäre, wenn die Erhebung des Pflaſtergeldes wegfallen würde, kam abermals zur Berathung, als von Seite der Gr. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion die Erwei⸗ terung der Ortsettergrenze in hieſiger Stadt in Anregung gebracht wurde. Dabei kam namentlich zur Erwägung, ob eine Erweiterung der ſeitherigen Ettergrenze, innerhalb welcher bisher das Pflaſtergeld erhoben werden durfte, auch eine ent⸗ ſprechende Ausdehnung der Berechtigung zur Pflaſtergeld⸗ erhebung im Gefolge haben oder ob der bisherige Pflaſter⸗ geldbezirk bleiben würde. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen könnte der Fall ein⸗ treten, daß zwar die Ortsettergrenze hinausgerückt werden muß und dadurch der Unterhaltungsaufwand der Stadt⸗ gemeinde erhöht wird, daß dagegen die Einnahmen aus Pflaſtergeld, da der Erhebungsbezirk nicht entſprechend hin⸗ ausgeſchoben werden kann, die gleichen bleiben, ſo daß das Feſthalten an dem Pflaſtergeld ſehr wahrſcheinlich eine Be⸗ laſtung der Gemeinde im Gefolge haben wird. Wenn aber auch die Waſſer⸗ und Straßenbaubehörde eine Hinausſchiebung des Ortsetters nicht in Antrag gebracht hlätte, ſo müßte die Gemeinde ſelbſt dies herbeiführen, da die Einhaltung der planmäßia feſtgeſtellten Bauflucht und Straßen⸗ anhöhe bei durch eine Stadt Landſtraßen nur inſo⸗ weit verlangt werden kann, als die Landſtraße zugleich als Ortsſtraße dient, d. i. inſoweit, als die Landſtraße innerhalb des Ortsetters liegt. Iſt letzteres nicht der Fall, ſo ſind für das Bauen andere Beſtimmungen maßgebend, welche jedoch geeignet ſind, die gleichmäßige Entwickelung einer Ge⸗ meinde zu hindern. 5 5 Es iſt aber noch ein weiterer Geſichtspunkt geltend zu machen, welcher für Aufhebung des Pflaſtergeldes ſpricht.— Das Pflaſtergeld darf nicht eine Einnahmequelle für eine Gemeinde bilden, ſondern ſoll nur in ſolcher Höhe erhoben werden, daß aus dem Ergebniß die Unterhaltungskoſten für die betreffenden Landſtraßenſtrecken(nicht auch für andere ſtädtiſche Straßen) gedeckt werden können. Ueberſteigt das Ergebniß des Pflaſtergeldes dieſen Unter⸗ haltungsaufwand, ſo kann eine entſprechende Reviſion des Tarifes im Sinne einer Ermäßigung der Gebührenſätze durch die Staatsbebörde herbeigeführt werden. Nach dem Durchſchnitt der letzten 3 Jahre 1887/89 be⸗ laufen ſich die Reineinnabmen aus Pflaſtergeld abzüglich der Verwaltungskoſten auf 19.400 M. ſährlich. Der eigentliche durch das Pflaſtergeld zu deckende Unterhaltungsaufwand der innerhalb des Ortsetters gelegenen Landſtraßen würde böchſtens 14.892., nach der Berechnung der Gr. Waſſer⸗ und Stroßenbaudirektion ſogar nur 11,200 M. betragen, welcher Betrag auch wieder für die Höhe des Pflaſtergeldes maß⸗ gebend wäre. Es kann daher die Pflaſtergeldfrage für die Gemeinde eine Quelle unliebſamer Erörterungen und Aus⸗ einanderſetzungen mit der Staatsbehörde werden, die umſo⸗ mehr vermieden werden dürfte, als der Stadtgemeinde aus der Erhebung des Pflaſtergeldes ein nennenswerther Vortheil nicht erwächſt. Endlich iſt als ein Grund, welcher für Aufhebung des Pflaſtergeldes ſpricht, nochmals anzuführen, daß die Er⸗ hebung von Pflaſtergeld den heutigen Rechtsanſchauungen und Verkehrsberhältniſſen nicht mehr entſpricht und daß namentlich eine Handelsſtadt wie Mannheim an ſolchen ver⸗ kehrshindernden Beſtimmungen nicht feſthalten darf, wenn ſolche der Gemeinde auch einen gewiſſen materiellen Vortheil bringen ſollten; es kann ich, wie wir nachweiſen werden, höchſtens um—4000 M. handeln, welche die Stadt bei Aufhebung des Pflaſtergeldes mehr zu bezahlen hat. Von den badiſchen Städten, welche nach dem Geſetze vom 5. Okt. 1820 zur Erhebung von Pflaſtergeld berechtigt ſind— es ſind dies außer Mannheim, Karlsruhe, Heidel⸗ berg, Pforzheim, Raſtatt, Freiburg und Konſtanz— hat ein großer Theil auf dieſe Berechtigung aus den oben angeführten Gründen hereits verzichtet. Auch die Gr. Regierung ſcheint die Anſicht zu theilen, daß auf die Erhebung von Pflaſtergeld in den hiezu berech⸗ tigten Städten allmählig verzichtet werden wird. Mit der Aufhebung des Pflaſtergeldes geht die Unter⸗ haltungspflicht der durch die Stadt führenden innerhalb Orts⸗ etters gelegenen Landſtraße auf den Staat über, welcher je⸗ doch J½ des ſich ergebenden Aufwandes wieder bon der Ge⸗ meinde zurückerhebt. 5 Die praktiſche Durchführung dieſer Beſtimmungen würde nun dazu führen, daß in hieſiger Stadt theilweiſe die Gr. Waſſer⸗ und Straßenbaubehörde, theils das ſtädtiſche Tief⸗ bauamt mit der Unterhaltung von Straßen ſich zu beſchäf⸗ tigen haben würden, was unter Umſtänden zu Unzuträglich⸗ keiten führen könnte. Um dies zu vermeiden, hat die Gr. Oberdireltion des Waſſer⸗ und Straßenbaues dem Stadtrath das Anerbieten gemacht, die Unterhaltung der durch die Stadt ziehenden Landſtraßen der zuſtändigen ſtädtiſchen Behörde auch fernerhin und zwar gegen ein jährliches, von der Staats⸗ kaſſe zu zahlendes Averſum von 11,200 M. zu überlaſſen. Der Stadtrath glaubt den Abſchluß einer ſolchen Ver⸗ einbarung umſomehr empfehlen zu ſollen, als durch dieſelbe für die Stadtgemeinde durch Aufhebung des Pflaſtergeldes eine Einhuße von nur—4000 M. erwächſt. 5 Die Vereinbarung wird ſich vorerſt auf folgende Straßen eziehen: J. auf die Rheinſtraße und die Heidelbergerſtraße, bei⸗ derſeits begrenzt von der Ringſtraße. 2, auf die Friedrichſtraße und die Neckarſtraße(von den aßN beim Großh. Schloß bis zu der Ring⸗ traße). 8. guf die Ring⸗ und Hafenſtraße(von dem Abgang der 1 bei D 8 bis zur Auffahrt auf die Nhein⸗ brücke). 8 4. auf die Heidelbergerſtraße zwiſchen der Ring⸗ und Bahnhofſtraße. 5. auf die Schwetzingerſtraße zwiſchen der Bahnhofſtraß⸗ bis zur Ortsettergrenze. 6. auf die Strecke der Heidelbergerſtraße zwiſc Bahnhofſtraße und dem Haupt ahnhof. Zuſammen 2,577 Kilometer Straßenſtrecken. Serwendung der Sparkaſſen⸗Neberſchüſſe aus dend Jahre 1889. Der Antrag des Stadtraths lautet: Der Bürgerausſchuß woge die Einſtellung der Ueber⸗ ſchüſſe der Sparkaſſe pro 1889 mit M. 58,362.14 in den e e 150 1891 und deren Verwendung ür folgende Zwecke genehmigen: für die erweiterte Voltsſchule M. 25.362.14 „ das Realgymnaſium„.000.— 17 die Realſchule 10 3,000.— „ die Gewerbeſchule„.000.— „die Armen⸗ u. Krankenanſtalt.„ 20,000.— Ankauf eines Bauplatzes in der Schwetzinger Vor⸗ ſtadt von den Jerren Gebrüver Doffmann. In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 1. Juli 1890 wurde der Ankauf des Kemmner'ſchen Anweſens Nr. 22 in der Kepplerſtraße beſchloſſen. Zur Arrondirung dieſes Anweſens ſoll nun noch der an daſſelbe den Herren Gebrüder Hoffmann gehörige Bauplatz im Maaße von 378.60 qam zum Preiſe von M. 27.50, alſo insgeſammt M. 10,274, erworben werden. Bereinbarung mit der gsroßh. Bahnverwaltung über die Herſtellung von Straßen im Lindenhofoebiet. Die Großß. Staatsbahnverwaltung hat auf dem ihr ge⸗ hörigen Baugelände, welches jenſeits des Lindenhoftunnels wiſchen der Straße nach dem Lindenhof, der Bahn nach dem Centralgüterbatnhof und dem Schloßgarten gelegen iſt, eine Fabrikanlage für Bahnbeleuchtungszwecke erſtellt. Dieſe Fabrikanlage ſoll nun nach der Linie der geſetzlichen Bauflucht arröndirt und mit einer Abſchlußmauer umgeben werden. Hierzu bedarf die Großh. Bahnverwaltung einer kleinen Flache der derzeitigen Straße vom Lindenhoftunnel nach der Rheindammſtraße. Die zukünftige 1 9 erſtreckt ſich an jener Stelle bis 22 2* zur Mitte des jetzigen ahrwegs. Die Abtretung und Ab⸗ zäunung der fraglichen Fläche bedingt deßhalb eine entſpre⸗ chende Verbreiterung der Straße nach der gegenüber liegen⸗ den Seite(Schloßgarten). Die Großh. Bahnverwaltung bat der Stadtgemeinde nunmehr das Anerbieten gemacht, der letzteren das zum Aus⸗ bau der Straße nach dem Lindenhof nöthige, der Bahn ge⸗ hörige Gelände im Maß von 199,00 qm, ferner das für die Straße entlang dem Geleiſe nach dem Centralgüterbahnhof erforderliche bahnärariſche Gelände im Maße von 2115,00 m unentgeltlich zu überlaſſen, wogegen die Stadtgemeinde ſich perpflichten ſolle, der Großh. Bahnverwalkung das von der⸗ ſelben zur Arrondirung ihres Fabrikanweſens nöthige ſtädt. Gelände im Maße von 271,00 qm ebenfalls unentgeltlich zu überlaſſen und außerdem die Koſten der Ausführung der neuen Straßen allein, d. h. mit Verzicht auf den Beizug der Großh. Staatsbahnverwaltung zu den Straßenkoſten zu übernehmen. Der Stadtrath glaubt auf dieſen für die Stadtgemeinde vorttzeilhaften Vorſchlag eingehen zu ſollen und wurde deß⸗ halb ein Vertrag mit der Großh. Staatsbahnverwaltung ver⸗ einbart. 5 Die Straßen ſind folgende: 2) Straße K. B. längs des Perſonen⸗ u. Rangirbabnhofs; b) 1 750 B. C. längs der Bahn nach dem Centralgüter⸗ bahnhof; e) Straße A. D. C. in der Verlängerung der Axe des Lin⸗ denhoftunnels. Der Antrag des Stadtraths lautet: „Der perehrliche Bürgerausſchuß wolle den Vertrag mit der Großh. Bahnverwaltung genehmigen und die Koſten zur Ausführung der vorbezeichneten Straßenan⸗ lagen aus Anlehensmitteln bewilligen in der Geſammt⸗ ſumme von rund M. 15,900.—.“ Bauliche Berbeſſerungen im früheren Kemmuer'ſchen Anweſen. In dem früberen ſog. Kemmner'ſchen Anweſen, in welchem die Kinderpflege⸗Anſtalt untergebracht werden ſollte, waren für den obigen Zweck mebrere bauliche Veränderungen bezw. Verheſſerungen dringend erforderlich und ſind, da die Ueber⸗ ̃ ſiedelung in das neue Heim ſehr beſchleunigt werden mußte und nicht länger aufgeſchoben werden konnte, bereits ausge⸗ unt eeneee ednnee Mannheim, 7. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Setite, führt worden. Der Stadtrath beantragt die nachträgliche Genehmigung der ſich auf 5000 Mark belaufenden Ausgaben. Einführung der in die ſtädtiſchen ulen. Nachdem man beim Bau der Friedrichs⸗ und Luiſenſchule erkannt hatte, wie große Vortheile es für die Reinlichkeit in den Schulen bietet, über die Waſſerleitung an allen Stellen verfügen zu können, erſcheint es geboten, auch die alten Schulhäuſer dieſes Vorzuss theilhaftig werden zu laſſen. Es werden bierfür 6000 M. gefordert. Bewilligung der Mittel zur Erweiterung des Ma⸗ Larfal⸗ und Gerätheſchuppens in der ſtädtiſchen Gaüärtnerei. warch die bauliche Veränderung in dem ſtädtiſchen Bau⸗ hofe und die theilweiſſe Verwendung der Magazine zu andern Zwecken mußten ſämmtliche im Gebrauche der Kulturkom⸗ miſſion ſtehende Geräthſchaften in der ſtädtiſchen Gärtnerei untergebracht werden. Hierzu erweiſt ſich jedoch der vor⸗ handene Raum als zu klein und iſt es dringend geboten, an dem beſtehenden Gerätheſchuppen eine entſprechende Erwei⸗ an vorzunehmen, deren Koſten ſich auf etwa 2500 Mk. elaufen. Die übrigen ſtadträthlichen Vorlagen betreffen den Ver⸗ kauf einer Geländeparzelle in N 6, 6½ an Frau Joſ, Lutz Wittwe im Maße von 2 qm zum Geſammtpreiſe von 40., ferner die Bewilligung eines Suſtentationsgehaltes für Bür⸗ germeiſteramtsdiener Auguſt Hart in Höhe von 500 M. pro Jahr, weiter die Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1889, ſowie des Rechnungsabſchluſſes ꝛc. der Sparkaſſe pro 5 endlich die Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen pro Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin ſind geſtern Vormittag nach 9 Uhr in Karlsruhe eingetroffen. Dieſelben wurden am Bahnhof von dem Oberſtſtallmeiſter von Holzing und dem Oberſthofmeiſter Freiherrn v. Edels⸗ heim empfangen. Von 11 Uhr ab bis halb 2 Uhr ertheilte der Großherzog zahlreichen Privatperſonen u. A. Audienz: den Poſtdirektoren Koch in Weinheim und Jockers in Mann⸗ heim, dem Kaiſerlichen Telegraphendirektor Fieker in Mann⸗ heim, dem Kaiſerlichen Poſtkaſſierer Leuthner daſelbſt, dem Obertelegraphenſekretär Mayrhofer in Mannheim und dem Poſtmeiſter Gut in Eberbach. Nachmittags ſtatteten die Herrſchaften den in Karlsruhe anweſenden Mitgliedern der Großherzogllichen Familie Beſuche ab. Darnach hörte der Großherzog Vorträge des Geheimeraths von Regenauer und 80 zum Abend des Legationsraths Dr. Freiherrn von abo. Ernennnng, Durch Entſchließung des Großherzogl. Miniſteriums des Innern vom 29. November d.., iſt der Ingenieur 1. Klaſſe Karl Ferdinand von Babo in Mann⸗ heim zur Wahrnehmung der Geſchäfte eines Centralinſpektors zur des Waſſer⸗ und Straßendbaues verſetzt worden. Engliſche Goldmünzen. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß alle vor dem Regierungsantritt der Königin Wetoria geprägten engliſchen Goldmünzen mit dem 28. Fe⸗ bruar 1891 inſofern werthlos werden, als ſie ihre Eigen⸗ ſchaft, geſetzliches Zahlungsmittel zu ſein, verlieren. Da hier engliſche Goldmünzen im Verkehr bäufig vorkommen, ſo möge ſich das Publikum dieſe Notiz dienen laſſen. * Das Geſetzes und Verordnungsblatt für das Großherzogthum Baden enthält eine Bekanntmachnng des Miniſteriums des Innern, den Einzug der Invaliden⸗ verſicherungsbeiträge betreffend. * Ergebniß der bieſigen Volkszählung. Nach dem vorläufig feſtgeſtellten Reſultat der hieſigen Volkszählung zählte unſere Stadt am 1. Dezember 79,018 ortsanweſende Perſonen, gegen 61,300 Perſonen im Jahre 1885, alſo eine Zunahme von 17,718 Seelen. »Gabelsberger Stenographen Verein. In der letzten ſeyr zahlreich beſuchten Mitgliederverſammlung des Gabelsberger Stenographen⸗Vereins hielt Herr Eugen Köhler einen intereſſanten Vortrag über die kulturelle Bedeutung der Stenographie. Der Redner beleuch⸗ tete zunächſt den mächtigen Einfluß, welchen die Buchſtaben⸗ ſchrift und mit ihr in Verbindung die Buchdruckerkunſt und Telegraphie auf die Entwickelung der Menſchheit gehabt hat. Dieſer Einfluß muß ſich aber in noch weit höherem Grade geltend machen, wenn erſt die Stenographie, wie ſie Gabelsberger geſchaffen, Gemeingut der Gebildeten geworden iſt, weil ſie die volltommenſte Form der Schrift iſt. Be⸗ dinat wurde die Stenographie durch das Bedürfniß der fortſchreitenden Entwicklung der wiſſenſchaftlichen, ſozialen und wirthſchaftlichen Formen des modernen Lebens, und das große Verdienſt Gabelsbergers iſt es, die Prinzipien feſt⸗ geſtellt zu haben, nach welchen eine Schrift beſchaffen ſein muß, um die Worte auch des ſchnellſten Redners im Moment bildlich darzuſtellen.— Vor Allem beeinflußte die Steno⸗ —70955 in heilſamſter Weiſe das öffentliche Leben; denn da⸗ urch, daß die parlamentariſchen Reden und Verhandlungen dem Volke wörtlich wiedergegeben werden, ſprechen die Ab⸗ geordneten gewiſſermaßen zum ganzen Volke und dieſes ge⸗ winnt zu ſeinem eigenen Vortheile erböbtes Intereſſe an den öffentlichen Angelegenbeiten. Nicht wenig einwirkend iſt die Ein Kumpf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Mar v. Weißenthurn. Nachbruck verboten. 13 ortſetzung.) Er hatte vier Kinder: Alice, Roſe, Henriette und Franz; Dank der Großmuth des Oheims batte die Aelteſte, Alice, eine gute Erziehung genoſſen, Roſe bekundete eminentes Zeichentalent und brachte durch daſſelbe manchen Heller in den kleinen Haushalt, Henriette dagegen batte ein ſchroffes, abſtoßendes, ordinäres Benehmen und Franz war ein Knabe, über deſſen Eigenſchaften ſich wegen ſeiner großen Jugend noch kein endgiltiges Urtheil fällen ließ. Es war keine allzu⸗ glückliche Familie, Hans Dervent klagte, ſo oft ſeine ermüdende Beſchäftigung ihm überhaupt Zeit zum Denken ließ, unguf⸗ hörlich das Geſchick an, welches ihm einen ſo dornenvollen Lebenspfad gewieſen, ſeine Frau aber beklagte ſtets die Ehe, welche ſie eingegangen. Roſe aber war die allgemeine Friedensſtifterin, während Henriettens Hauptleid darin beſtand, daß ſelbſt die Fabrikarbeiterinnen beſſer gekleidet ſeien als ſie. 5 Es war dies kein ſehr einladender Familienkreis für den verwöhnten Erben von Roſeneck, und Alicens Zufe pochte angſtvoll, gedachte ſie der bevorſtehenden uſammenkunft. 2 5 mich dann haſſen, ich verliere jede Möglichkeit, mir ſein Herz zu erringen; eutſinne ich mich doch ſelbſt ſehr genau, daß, obſchon ich ſie Alle lieh batte, ich mich nie recht 1225 fühlen konnte in ihrem Kreiſe, dachte die junge rau, doch vergeblich hatte ſie gebeten und geflebt, jeden nur denkbaren Beweggrund anzuführen geſucht, Hugo ars⸗ dale lachte nur und blieb bei dem einmal gefaßten Be⸗ ſchluß. Die Rolle des ſegenſpendenden, großmütthigen Be⸗ alückers ſagte ihm vortrefflich zu. Es herrſchte große Aufregung in dem einfachen Hauſe, welch⸗s Hans Dervent mit den Seinen bewohnte; die Nach⸗ barn ſteckten berwundert die Köpe zuſammen und kragten getreue Berichterſtattung bei der Rechtſprechung und es ſei nur zu bedauern, daß die Gerichtsverhandlungen noch nicht amtlich ſtenoaraptzirt werden. Die Stenograpbie thut dem Einzelnen unendliche Dienſte bei ſeinen Berufsarbeiten und Studien, indem ſie viel Zeit gewinnen läßt zur Weiter⸗ bildung und wird ſie ſo ein gewichtiger Faktor bei der Frage der geiſtigen Ueberbürdung. Was bei allgemeinerer Kenntniß der Stenographie einer großen Anzahl von Individuen zu Gute kommt, wirkt ſchließlich auf die Geſammtheit zurück. Eine große That für das materielle und geiſtige Wohl wird derjenige Staatsmann für ſein Volk vollbringen, welcher die Stenographie als obligatoriſchen Lehrgegenſtand in den Schulen einführt. Nach dieſem mit großem Beifall aufge⸗ nommenen Vortrag wurde beſchloſſen, Ende Dezember eine und im Januar eine Gabelsberger⸗Feier abzu⸗ alten. *Wer Bekanute in Amerika hat, nehme Nach⸗ ſtehendes zur Warnung. Wie nöthig es iſt, Verwandte und Bekannte in Amerika zur deutlichen Adreſſirung ihrer Brief⸗ ſendungen zu derünläſſer, beweiſt eine Statiſtik der amerika⸗ niſchen Poſtverwaltung, wodurch im letzten Geſchäftsjahr die Zabhl der unbeſtellbaren Briefſendungen 6,217,876 Stück, 882.513 Stück mehr als im Vorjahre, betrug. Von dieſen enthielten 20,437 Stück baar Geld im Betrag von 35,245 Dollar; in 23,636 Stück waren für 1,343,519 Dollar Werth⸗ papiere und 3696 Stück enthielten Poſtbanknoten im Betrage von über 5798 Dollar; 37,639 Stück enthielten Quittungen, 119,286 Stück Freimarken, 40,331 Stück Photographieen. An die Abſender konnten von obigen Werthbeträgen 36,166 Dol⸗ lar nicht zurückgegeben werden. * Das Feuilleton werden wir in der heutigen Abend⸗ ausgabe bringen. Einen ſeltenen Faug für die gegenwärtige Jahres⸗ zeit machte geſtern am Binnenhafen ein Arbeiter und zwar in Geſtalt eines munteren Schmetterlinges. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 7. Dez. Die geſtern angekündigte Spaltung des noch beſtehenden Niederdruck-Reſtes iſt erfolgt; die eine Hälfte der Depreſſion hat ſich ſüdweſtwärts nach dem Golf von Biskaya, die andere oſtwärts nach Ruſſiſch⸗Polen verzogen. Ein Hochdruckscen⸗ trum liegt über der Nordſee, ein anderes über dem Schwar⸗ zen Meere; beide ſind jedoch verhältnißmäßig ſchwach, ſo daß ſie dem erſten etwa auftretenden Luftwirbel ſofort zum Opfer fallen müſſen. Unter dieſen Verhältniſſen wird das trübe, Tags über mäßig kühle, Nachts kältere, in der Haupt⸗ e trockene Wetter am Sonntag noch andauern. Am Montag ſind vereinzelte Niederſchläge, abwechſelnd mit zeitweiliger Aufheiterung, nicht ganz außgeſchloſſen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 6. Dezember Morgens 7 Uhr. ter⸗ Thermometer indri ary Höchſte und niederße Tem⸗ in Celſius peratur des verg. Tages Stärke in mm Trocken] Feucht Maximum 750⁰•¹ +.7 NNCE 4 +˙2.0 Minimum —.4 —.8 ) O Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grofherzsgthum. ONeckarau, 5. Dez. Eine vorläufige Zuſammenſtellung ergiebt für die Gemeinde Neckarau eine Einwohnerzahl von 6187. Am 1. Dezember 1885 zählte die Gemeinde 5283 Ein⸗ wohner; dieſelbe hat mithin in 5 Jahren um 904 Seelen zugenommen, was eine Vermehrung von 17 pCt. darſtellt. Nach dieſem Zählungsergebniſſe darf wohl als feſtſtehend angenommen werden, daß Neckarau auch in Zukunft den Rang als„größte Landgemeinde Badens“ be⸗ haupten wird. *Weiher, 4 Dec. Geſtern Vormittag wurde die jüngſte Tochter des hieſigen Landwirths M. Wippel zur letzten Ruhe beſtattet, welche, lungenkrank, Hilfe durch die Dr. Koch'ſche Impfung in Heidelberg ſuchte, woſelbſt dieſelbe jedoch ſtarb. *Karlsrube, 5. Dec. Als ein Weinpantſcher erſten Ranges entpuppte ſich ein hieſiger Wirth. Der aute Herr batte nämlich 600 Liter Wein aus der Pfalz erhalten. Dieſe 600 Liter ließ er in ein Jaß zu 1000 Liter laufen, warf 2 Centner indiſchen Rohrzucker hinein, goß 12 Liter Sprit dazu, und nun wurde Waſſer darauf gepumpt, daß es eine Freude war; im Nu waren aus den 600 1000 Liter geworden. Doch mitten in ſeinen Caleulationen wurde der Künſtler durch die Criminalpolizei geſtört, welche das Faß verſiegelte. 96 Bretten, 5. Dez. Wie man hört, beſteht in zuſtän⸗ digen Kreiſen die Abſicht der Erbauung einer Sekundäreiſen⸗ bahn, welche von hier nach Knittlingen, Derdingen, Groß⸗ villars, Sternenfels, Güglingen und Lauffen a. N. führen ſoll. Die Ausführung dieſes Projektes würde einer größern Zahl von Ortſchaften, welche bisher von der Bahn ziemlich entfernt waren, die Wohlthat einer Bahn bringen. Die Mehrzahl der betheiligten Gemeinden iſt der Ausführung des Planes ſehr zugeneigt, *St. Blaſien, 5. Dec. Auch in dem ſeit nunmehr 8 Jahren im Sommer wie im Winter gleichmäßig von Lungen⸗ kranken beſuchten Sanatorium des Herrn Dr. Haufe wird jetzt in einzelnen, im Intereſſe der Wiſſenſchaft mit Vorſicht gewählten Fällen das Profeſſor Koch'ſche Impfverfahren an⸗ gewendet. Herr Dr. Haufe hat in der Zeit vom 15.—24 November in Berlin in den verſchiedenen Staats⸗ und Privat⸗ kliniken, ſowie am Krankenbette einzelner Privatkranker ſich ſich, was denn dort wohl vorgehen müſſe; die Vorhänge wurden gewaſchen und geplättet, die Dielen geſcheuert, die Thürbeſchläge geputzt, ja endlich meinte Henxiette und ihre Mutter ſogar, man müſſe der feſtlichen Geſtaltung des Haus⸗ haltes Einhalt thun, denn Alice werde ſonſt geradezu über⸗ wältigt von der ungewohnten Pracht; die Löcher in dem Teppich der Wohnſtube waren mit Geſchick geflickt worden, das Klavier hatte man ſeiner ſchützenden Umhüllung beraubt, auf dem Ofen prangte eine neue Figur— und ſo harrte die ſinlten gerüſtet und gewappnet der Dinge, die da kommen ollten. „Wer heute von unſerem Heim nicht entzückt iſt, der muß ſchwer zufriedenzuſtellen ſein, bemerkte Henriette. Dann ging es zur großen Berathung, was man den Gäſten als Abendbrod vorſetzen müſſe, und man debattirte lang hin und her, bis endlich der Beſchluß gefaßt wurde, daß kaltes Aufgeſchnittenes und Wein wohl am geeignetſten ſein dürfte. Während man noch im eifrigſten Geſpräch war, warf Frau Dervent einen Blick durch das Fenſter.„Jetty, ſie kommen, rief ſie erbleichend,„ein eleganter Fiaker— was werden die Nachbarn ſagen „Niemand wird es beachten, Mama, 1 dieſer Stunde ſind ohnehin die meiſten aus; wenn aber Alice einen reichen Mann geheirathet hat, dann iſt ſie ein Engel!“ „Ich ſehe nicht ein, weßhalb ſie dies nur dann ſein ſoll, wenn ſie einen„reichen“ Mann geheirathet hat,“ wandte die bedächtige Roſe ruhig ein. „Du verſtehſt eben nie Etwas!“ rief Jetty heftig. „Still, Kinder, keinen Streit, ſie kommen,“ bat die Mutter, „wie er wobl ausſehen mag!“ Die Thüre flog auf und Alice, bleich vor Aufreaung, trat in den Rahmen derſelben; ſie war in ein elegantes Reiſekoſtüm gekleidet; ihr folgte ein Herr von vornehmem Ausſehen, dem man es auf den erſten Blick anmerkte, daß er nur gewohnt ſei, ſich in der beſten Geſellſchaft zu bewegen. Seine Erſcheinung ließ Alle verſtummen, nur Franz rief mit dem ganzen knabenhaften Freimuth ſeiner Jahre: „Nun. Alice, das muß man ſagen, einen vornehmen Herrn haſt Du Dir ausgeſucht!“ eingehend mit der neuen Behandlungsweiſe beſchäftigt und durch die beſondere Güte des Herrn Geh.⸗ Raths Profeſſors Koch das Heilmittel zur Anwendung in ſeinem Sanatorium für Lungenkranke erhalten, 7 Kleine Chronik. In Oberlauder brach in der Scheuer des Vincenz Sack Feuer aus, welches die Scheuer in Aſche legte und das anſtozende Wohnyhaus erheblich beſchä⸗ digte. Leider iſt Sack nicht verſichert. Pfälziſche Rachrichten. * Neuſtadt, 5. Dez. Geſtern früh verſchied die älteſte Frau Neuſtadts. Es iſt dies die 90 Jahre alte Wittwe des Winzers Schönſiegel, Katharina Schönſiegel, geb. Fiſcher. * Freinsheim, 5. Dezbr. Die hieſige Apotheke des Herrn Karl Itſchert wurde an Herrn Apotheker Joſt aus Gießen um den Prris von 150,000 M. verkauft. * Aus der Pfalz, 5. Dez. In Steinfeld war der Korbmacher Balthaſar Wißmeier nebſt ſeinen Söbnen mit dem Abladen von Stämmen beſchäftigt. Hierbei ſtel ein Stamm auf ſeine 19jährige Tochter. Derſelben wurde das Hirn zerſchmettert und ſie blieb leblos auf der Stelle liegen. Mittheilungen aus Heſſen. »Worms, 5. Dez. Wegen Verhinderung des Darm⸗ ſtädter Hoftheater⸗Enſembles findet die nächſte Aufführung im Spiel⸗ und Feſthauſe durch die Mitglieder des Mannbeimer Hof⸗ und Nationaltheaters ſtatt. Zur Aufführung gelangt „Goldfiſche“ von Schönthan und Kadelburg. Gerichtszeitung. e Mannbeim, 5. Dec.(Straflammer III.) Vorſitzen⸗ der Herr Landgerichtsdirektor Baumſtark. Vertreter der Ba Staatsbehörde Herr Staatsanwalt von uſch. 1) Wegen ſchweren Diebſtahls haben ſich 2 Volksſchüler Friedrich Schäfer, 1878 geboren und Ludwig Kronacher⸗ geboren 1876, beide von Rohrbach, zu verantworten. Dieſelben drangen in der Zeit vom 28. September bis 2. November d. J. mehrmals miltels Einſteigens in die Wohnung eines dor⸗ tigen Landwirthes und ſtahlen daſelbſt aus einem Schrank, den ſie unter Anwendung eines falſchen Schlüſſels öffneten, nach und nach 145 M. Mit dem Gelde machten die Bengels u. d. einen Abſtecher nach Heidelberg, wobei ſie ous einen anderen Jungen noch mitnahmen, brachten dort ſoviel ſie konnten, durch und fuhren ſodann mit einer Droſchke nach Rohrbach zurück. Das heute gefällte Urtheil lautet unter An⸗ nahme mildernder Umſtände und des Strafmilderungsgrundes der Jugend für Schäfer auf 2 und für Kronacher auf 3 Mo⸗ nate Gefängniß. Die Vertheidigung der Angeklagten batten die Rechtsanwälte Dr. Jordan und Tileſſen über ſich⸗ — 2) Die 20 Jahre alte Dienſtmagd Eliſe Tremmel von Dallau, ſchon beſtraft, geſteht zu, einer Frauensperſon in Handſchuchsheim im Oktober dſs. J. eine Broſche und lein Halsband zuſammen im Werthe von 4 Wek. 50 Pf. geſtohlen zu haben. Dieſelbe erhält unter Annahme mildernder Um⸗ ſtände 3 Monate und 1 Tag Gefängniß.— 3) Wegen falſcher wird die 54 Jahre alte Eva Fred geborene Keller, in Heidelberg wohnhaft, unter An⸗ nahme mildernder Umſtände zu zwei Mongten Ge⸗ fängniß verurtheilt, weil ſie bei der dortigen Polizei die ungerechtfertigte Anzeige erſtattete: Die Ehefrau Reiſig und die Dienſtmagd Heſſenauer hätten in einer Schöffengerichts⸗ verhandlung zu Heidelberg, in welcher Frau Fred wegen Thätlichkeit zu 5 Tagen Gefängniß verurtheilt worden war, einen Meineid geſchworen. Vertheidiger der Angeklagten war Rechtsanwalt Dr. Hel m.— 4) Der ſchon vielbeſtrafte Dienſt⸗ knecht Peter Wilhelm von Affolter bach, 1859 geb. der im Sept. d. J. ſeinem Dienſtherrn im Neckarhäuſer⸗Hof die Summe von ca, 54 Mark unterſchlagen hat, wird unter An⸗ nahme mildernder Umſtände mit 4 Monateu Gefängniß be⸗ ſtraft— 5) Die Berufung der Ehefrau des Küfers Muth, Barbara geb. Berger in Hilsbach wohuhaft, die in Sinsheim wegen Ruheſtörung(Schimpfens auf der Gaſſe) zu 5 Tagen Gefängniß verurtheilt worden war, wird für theilweiſe be⸗ ründet erklärt und an Stelle der genannten Gefängniß⸗ ſtrafe nur auf eine Geldſtrafe von 15 Mark erkannt. Tagesneuigkeiten. — Krefeld, 4. Dez. Ein hieſiger Bäckermeiſter veran⸗ laßte ſeinen Lehrling, für ihn eine Haftſtrafe zu verbüßen. Die Sache kam ſchließlich ans Licht und wird für den klugen Bäckermeiſter und ſeinen opferwilligen Lehrburſchen wegen Betrugs und Fälſchung der Gefangenen⸗ Regiſter noch ein böſes Nachſpiel haben, — Mülheim a. d. Ruhr, 5. Dez. Bei der letzten Volkszählung iſt einer unſerer Mitbürger, der als Zähler amtirte, ſchwer zu Schaden gekommen. Derſelbe that in dem fremden Hauſe einen Fehltritt, rutſchte die Treppe hin⸗ ab und brach den linken Arm. Außerdem platzte an demſelben eine Ader. — Eſſen, 4. Dez. Zwei im hieſigen Gefängniß wegen Diebſtahls in Unterſuchungshaft befindliche Frauen ſind entſprungen. Es war ibnen gelungen der Aufſeherin, welche in ihrer Zelle zu thun hatte, die Schlüſſel zu entrei⸗ ßen und ſie einzuſchließen, nachdem ſie d eſelbe in die Zelle zurückgedrängt hatten. Sie gelangten unbemerkt ins Freie und wurden auf der Straße wahrſcheinlich von dort ſhrer —————————ñ ̃——— Das brachte Alice wieder einigermaßen zur Beſinnung und von allen Lippen wurden vorwurfsvolle Bemerkungen, laut, ob der vorlauten Rede des Knaben. „Du biſt mir nicht böſe, Mama?“ rief Alice, die Arme um den Nacken der Mutter ſchlingend. „Böſe— auf die elegante, reichgekleidete Dame!“ Frau Dervent ſchauderte bei dieſem Gedanken; ſie hatte ſich eine kleine Strafpredigt über Mangel an kindlichem Gehorſam ausgeſonnen, es iſt wahr, doch wer ſollte wagen, die Gattin jenes vornehmen Herrn dort drüben unter der Thüre zu tadeln, ihr gute Lehren zu geben? „Ich bin nicht böſe, mein Kind, nur beſorgt,“ entgegnete ſie ſchüchtern, fürchtend, den Schwiegerſohn etwa mit ihren Worten zu verletzen.„Du biſt ſehr jung, um ſchon verhei⸗ rathet zu ſein!“ „Aber junge Frauen ſind überall gerne geſeben,“ wandte Jetty naſeweis ein, während Hans Dervent ſeine rauhe, Ungepflegte Hand dem Grafen zum Gruße bot. „Willkommen,“ ſprach er bewegk,„ich hoffe, meine Tochter wird Ihnen eine gute Gattin ſein!“ Seine Worte waxen keine wohlgeſetzte Rede, doch der herzliche Ton, in welchem ſie geſprochen waren, drang zu Hugo Carsdale's Herzen und er ſchüttelte die dargebotene Hand mit Wärme; Hans Dervent hatte an dem Finger des jungen Mannes einen koſtbaren Brillanten funkeln ſegen und das imponirte ihm ſo ſehr, daß er in ein verlegenes Schweigen verfiel; anſtatt ſeiner trat Frau Dervent an ihn heran und ſprach einige Worte, dann aber entſtand eine peinliche, für alle Theile verlegene Pauſe. Ein Alp ſchien alle Gemüther zu belaſten, Lord Carsdale blickte hilflos um ſich; erſt jetzt gewahrte er die dürftige Ein⸗ richtung der Stube, die niedrige Decke ſchien ihn zu erdrücken: er hatte ſich Armuth und kleinliche Verhältniſſe doch ganz anders gedacht; Frau Dervent machte den Vorſchlag, man ſollte doch Thee zu ſich nehmen, die Reiſenden würden hung⸗ rig ſein! Eſſen, Trinken, bier in dieſem jeder maleriſchen Anmuth baren Raume! Lord Carsdale ſchauerte bei dem bloßen Gedanken an ein ſolches Anſinnen, Fortſezung folg 4. Seite. harrenden Freunden in Empfang genommen und in Sſcher⸗ heit gebracht, „Braunſchweig, 7. Dez. Eine wunderliche Ge⸗ ſchichte iſt hier vorgekommen. die namentlich in den Krei⸗ ſen der Weintrinker und Weinhändler lebhaft beſprochen wird. Ein hieſiger Geſchäftsmann hatte ſich von der Moſel ein Faß Moſelwein kommen laſſen, als er dasſelbe abziehen anfdeckte er darin eine gallertartige Maſſe, die ihm m. Er gab den Wein einem Chemiker zur er bald den animaliſchen Charakter der Maſſe lellte und dann mit Hülfe eines zugezogenen Geologen elle, daß man— aufgequollene Forelleneier vor zun habe. Es fragt ſich nun, wie die Forelleneier in de Wein gerathen find. Daß der Wein ſelbſt eine Forelle beher⸗ bergt habe iſt doch nicht gut anzunehmen, und ſo bleiben nur zwei Möglichkeiten entweder ſind beim Ausſpülen des Jaſſes mit Waſſer Forelleneier in das Faß gelangt oder ihre Zerkunft ſteht mit der Zubereitung des„direct von der Auelle bezogenen Weines in irgend einem urſächlichen Zuſammenhange. % Allenſtein, 5 Dee. Der Grundbeſitzer J. Scher⸗ zieski aus Jackendorf iſt wegen Vergiftung ſeines Enkelſohnes zum Dode verurtheilt worden. „Thaunweiler(Reichsland), 5. Dez. Ein gräß⸗ liches Unglück ereignete ſich geſtern Abend gegen 8 Uhr in einem dem Grafen v. Caſte gehörigen Steinbruch. Bau⸗ unternehmer Schubert ließ daſelbſt die zum Packlager für den Bau der Bahn Weilerthal ⸗Weiler nöthigen Steine bre⸗ chen. Während einige Arbeiter die zerſtreut kiegenden Steine ſammekten, um dieſelben aus der Grube zu führen, löſte ſich plötzlich eine etwa 4 Cubikmeter große Steinwand und be⸗ grub fünf Arbeiter. Auf die Hſlferufe wurden ſofort vier Arbeiter befreit, wührend der fünfte, Franz Bichler aus Hohwarth, völlig verſchüttet wurde. Herzzerreißende Hilfe⸗ rufe lenkten die Arbeiter auf die Stelle, wo derſelbe begra⸗ ben war. Allein erſt nach etwa einer halben Stunde konn⸗ ten die Steine weggeſchafft undder zerſchlagene todte Körper befreit werden. — Wien, 5. Dez. Ein junges Mädchen hat ſich die Untreue ihres Geliebten ſo zu Herzen genommen, daß ſie be⸗ ſchloß, ihrem Daſein ein Ende zu machen. Zur Ausführung dieſes Entſchluſſes kaufte das Mädchen um drei Kreuzer Petroleum, trank die Flüſſigkeit auf einen Zug aus und erwartete dann den Tod. Die Lebens⸗Ueber⸗ drüſſige erreichte nicht ihren Zweck, es ſtellten ſich blos Schmer⸗ zen ein und der Dienſtgeber ließ einen Arzt rufen, der dem Mädchen Hilfe leiſtete. Marie H. gab an, ſie werde ſich ein anderes, wirkſameres Gift verſchaffen, und mußte des⸗ halb auf das Polizei⸗Commiſſariat escortirt werden. Von dort aus brachte man die hartnäckige Selbſtmord⸗Candidatin auf die pfychiatriſche Klinik des Allgemeinen Krankenhauſes. Thleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Aubers Oper„Fra Diapolo“, welche alle Vorzüge des franzöſiſchen Meiſters auſweiſt, gelangte geſtern vor ſehr ſtark beſuchtem Hauſe zur Auffütrung. Das allgemeine Intereſſe wandte ſich dem Darſteller der Titelrolle, Herrn Mittel⸗ hauſer zu, der ſie zum erſtenmale ſang. Wenn man er⸗ wägt, daß der jugendliche Künſtler erſt ſeit ganz kurzer Zeit der Bühne angehört und ſeine Rollen neu aus ſich ſelbſt heraus ſchaffen muß, ſo wird man nicht umhin können, Hen. Mittelhauſer für die Art, wie er den„Fra Diavolo“ gab und ſang, lebhafte Anerkennung zu zollen. Herr Mittelhauſer beſitzt kräftige, ſchöne Stimmmittel, er iſt eine ſtattliche Büh⸗ nenerſcheinung und beweat ſich ziemlich ungezwungen. Aller⸗ dings ſteben dieſen Vorzügen die Mängel einer noch nicht genügenden Ausbildung der Stimme und fomit das Fehlen ſtilgerechten Bortraas gegenüber; die Regiſter⸗ übergänge laſſen noch vieles zu wünſchen übrig, die Biegſam⸗ keit des Organs und in Folge deſſen die Coloratur iſt noch mangelhaft. Dieſe in der Natur der Verhältniſſe durchaus begründeten Mängel wird Herr Mittelhauſer, der nicht gur ſehr ſtrebſam zu ſein ſcheint, ſondern auch entſchiedenes Bübnentalent beſitzt, geſtützt auf weitere Studien wobl bald auf ein ſo geringes Maß einzuſchränken vermögen, daß man ſich nicht nur an der metallreichen Stimme, ſondern auch an den ganzen Leiſtungen wird herzlich erfreuen können. Das Publikum zeichnete Herrn Mittelhauſer durch vielfache Beifallsbeseugungen aus.— Eine vortreffliche Darſtellung bot Herr Schreiner als reiſender Lord. Seine Komik iſt naturwüchſig, nicht aufdringlich und auch durch ſeinen Geſang hat der Künſtler überraſcht. ünſere Bühne beſitzt an Herrn Schreiner eine vielverwendbare ſchauſpieleriſche Kraft, die jedoch nicht in allzu verſchiedenartigen Darſtellungen ver⸗ zetteln werden darf.— Frau Sorger ſang die Pamella ge⸗ ſchmackvoll und mit humoriſtiſchem Anflug; Frl. Tobis ſpielte die heikle Szene im zweiten Aufzuge ſehr dezent, und ſang friſch, wenngleich ihre Stimme nicht immer ganz ausreicht. Herr Erl war ſehr gut, disponirt! auch Herr Hildebrandt, der die Regie führte, ſpielte ſeine kleine Rolle paſſend. Daß die Herren Worms und Grahl als luſtige Banditen ihrer fröhlichen Laune keine Zügel anlegten, iſt begreiflich, doch wäre etwas größere Zurückhaltung wünſchenswerth geweſen. Chor und Orcheſter waren gut einſtudirt. Herr Hofkapellmeiſter Langer leitete die Vorſtellung. J. Kz. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: A. Dieffenbacher:„Gewiſſensfrage“. E. Nöther:„Verſchiedene Porträts“ Prof. H. Knorr: „Ruhige See' und„Bewegte See“. Alfred Zoff: Gehöft Au. Oberbaiern. H. Voßberg:„Zwei Landſchaften“. K. Leſſing:„Sonnenunkergang“. A. Hörter:„Herbſttag“. K. Weyger:„In Neckarſteinach“. Kunſtnotiz. Im Kunſtſalon des Herrn A. Donecker, 0 2, 9, veranſtalten die Herren Kunſthändler Maurer aus München und Donecker von hier nächſten Dienſtag, den 9. Dezember, eine Auktion über die Oelgemäldeſammlung des verſtorbenen Architekten Herrn Franz Kreuter aus Wien und eine größere Bilder anderer Meiſter in gerſchiedenen Genre'ss und allen Preislagen. Es iſt hierdurch Jedermann Selegenheit geboten, geeignete Weihnachtsgeſchenke preiswürdig zu erwerben. Aeueſte Nacrichten und Felegramme. Die Bürgerausſchußwahlen im Weinheimer Amtsbezirk. Wir geben in folgender Tabelle eine Ueberſicht der im Amtsbezirk Weinheim in dieſem Jahre ſtattgefundenen Bür⸗ gerausſchußwahlen: — 2 2 8 2 S88 Gemeinden⸗ 25 858 8 8 8 e 2 8 Weinheim 60 57 2 1— Großſachſen 24 24——— Hohenſachſen 24 13—— 11 Heddesheim 36 25 5 10— Leutershauſen 36 21— 10 5 Lützelſachſen 24 19— 5 Oberflockenbach 24———— Gulabacz 13— 11— Hemsbach 36 19 14 3 audenbach 24 2 Summa 312 239 3 46 2 General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Dezember. Demnach hat die nationalliberale Partei, wie im Mannheimer Amtsbezirke, ſo auch im Weinheimer Amtsbezirke die weitaus größte Anzahl Bürgeraus⸗ ſchußmitglieder in die Gemeindevertretungen entſendet. Wäh⸗ rend die Ultramontanen, Sozialdemokraten und Demokraten insgeſammt 73 ihrer Candidaten durchzubringen vermochten, kann die nationalliberale Partei allein 239 Bürgerausſchußmitglieder aufweiſen. Einen geradezu über⸗ wältigenden druck muß es machen, daß die demokratiſche Partei im n. nur 3 ihrer Geſinnungsgenoſſen im Wein⸗ heimer Bezirk in die Gemeindevertretungen zu entſenden ver⸗ mag; rechnet man noch die im Mannheimer Amtsbezirke ge⸗ wählten 15 Demokraten hinzu, ſo zeigt ſich, daß die ge⸗ ſammte Demokratie in den Bezirken Mannheim u. Weinheim, d. i. in 20 Gemeinden nicht mehr als 18 Bürgerausſchuß⸗ mitglieder durchzubringen vermochte, denen 465 National⸗ liberale(und zwar 226 für den Mannheimer und 239 für den Weinheimer Bezirk) gegenüberſtehen! Ein Commentar iſt angeſichts ſolcher Zahlen wohl überflüſſig! nämlich Berlin, 5. Dece. Dem Antrage der Stadtver⸗ ordneten entſprechend, beſchloß der Magiſtrat, wegen Er⸗ öffnung der öſterreichiſchen Grenze für die Einfuhr von Rindpieh, der Oeffnung der ruſſiſchen Grenze für die Einfuhr von Schweinen und Rindvieh und wegen Herab⸗ ſetzung der Getreidezölle eine Petition an den Reichskanz⸗ ler zu richten. Berlin, 5. Dez. Abgeordnetenhaus. Bei der Berathung des Volksſchulgeſetzes widerlegt Miniſter v. Goßler die gegen den Entwurf gerichteten Angriffe. Er hoffe, daß trotz der Schwere der Materie das Haus mit treuer Arbeit ein Werk ſchaffen werde, das dem kommenden Geſchecht zum Segen gereichen werde. Brüel(Centr.) kann an dem Entwurf keine gute Seite entdecken: die ſchwierigſten Fragen blieben ungelöſt, bei andern Fragen ſei der Verſuch der Löſung mißlungen. Seyffardt(nul.) begrüßt die Vorlage, welche der Volks⸗ ſchule den langerſehnten geſetzlichen Boden geben werde, mit Freuden, macht aber im Einzelnen einige Ausſtell⸗ ungen, hauptſächlich an der Befugniß der Religions⸗ geſellſchaften zur Beaufſichtigung des Religionsunterrichts. Er erhoffe das Zuſtaudekommen eines guten Geſetzes. Reichensperger(Centr.) findet die Vorlage den Vorſchriften der Verfaſſung nicht entſprechend. Weſſel (freiſinnig) wendet ſich gegen den Abgeordneten Brüel und ſpricht die Hoffnung aus, daß die Vorlage zu Stande kommen werde. Zelle(freif.) tadelt die bureau⸗ kratiſche Tendenz des Geſetzes und widerſpricht der Kon⸗ feſſionalltät der Schule. Friedberg(nat.⸗lib.) er⸗ klärt ſich ebenfalls für Simultanſchulen. Morgen Fortſetzung. * Berlin, 6. Dez. Eine von 2000 Kellnern beſuchte Verſammlung beſchloß einſtimmig, Proteſt gegen den Be⸗ ſchluß der Arbeiterſchutzkommiſſion des deutſchen Reichstags, nach welchem der geſammte Kellnerſtand der Geſinde⸗ ordnung unterworfen werden ſoll, zu erheben. Miluchen, 5. Dec. Baiern läßt die Redempto⸗ riſtenfrage bis zur Erledigung des umfaſſendern Antrags auf Rückberufung der Jeſuiten ruhen. Selbſt wenn der Antrag zur Annahme gelangte, würde Baiern höchſtens den Redemptoriſten die Rückkehr geſtatten, aber die Je⸗ ſuiten noch immer ausſchließen. *München, 5. Dez. Dem Direktor der Bayeriſchen Staatsbahnen iſt eine Petition der Stadt Lindau zugegangen wegen Durchführung der Bodenſee Gürtelbahn. * Wien, 5, Dez. In Deva(Siebenbürgen) wurden heute Nachmittag zwei leichtere Erdſtöße in der Richtung nach Oſten in Begleitung eines dumpfen Getöſes verſpürt. * Wien, 5. Dez. Anläßlich der an den Bürgermeiſter gelangtenVerſtändigung, daß der deutſche Geographen⸗ tag am., 2. und 3. April 1891 in Wien tagen wird, be⸗ willigte der Gemeinderath dem Bürgermeiſter einen Eredit zur Begrüßung des Kongreſſes.— Der oberſte Sani⸗ tätsrath verſtändigte heute die Kliniken und Abtheilungen der Staatskrankenhäuſer davon, daß Koch'ſche Lymphe in genügender Quantität angelangt ſei, um mit dem Heilver⸗ fahren allgemein beginnen zu können. Nachmittags hat in einigen Abtheilungen bereits die neue Behandlung begonnen. *Paris, 5. Dez. Heute Vormittag fand eine Trauer! feier für den General Seliverſtow in der ruſſiſchen Kirche ſtatt. Die Polizei war ſtark aufgeboten, weil die ruſſiſche Botſchaft benachrichtigt worden war, daß die Kirche während der Ceremonie in die Luft geſprengt werden ſolle. Lille, 5. Dez. Die Arbeiter der Weberei⸗Geſellſchaft Poindemorde haben wegen einer Lohnreduktion von 20 pt. die Arbeit eingeſtellt. * Marfſeille, 5. Dez. Die heute eingetroffene Poſt aus Hinterindien meldet über kürzlich ſtattgehabte Scharmützel in den dortigen Gewäſſern. Liſſabon, 5. Dez. Die portugleſiſche Mozambique⸗ Geſellſchaft hält die Nachricht, daß ihre Agenten den Kraal des Königs Mutacas angegriffen hätten, für un⸗ glaublich, ſie befürchtet im Gegentheil, daß die Truppen der Britiſch⸗Sudafrikaniſchen Geſellſchaft die portugieſi⸗ ſchen Agenten ohne Provokation in ihrem Lager ange⸗ griffen. Es verlautet, daß die portugieſiſche Re⸗ gierung bei dem auswärtigen Amt in Lon don einen Proteſt gegen die Vorfälle eingereicht und den Vorſchlag gemacht hat, ſofort einen von Por⸗ tugal und einen von England ernannten Kommiſſar nach Manica zu ſchicken, um die Angelegenheit zu unter⸗ ſuchen. London, 5. Dez. Ferguſſon theilte im Unterhauſe mit, daß ein von dem Oberkommiſſar der Kapfolonie eingegangenes Telegramm ſubſtantiell die Zeitungs⸗ meldungen über einen Zuſammenſtoß der Portugieſen mit der ſüdafrikaniſchen Geſellſchaft beſtätige. Der Sultan von Witu ſei nach nicht gefangen, habe ſich auch bisher nicht ergeben. Die für deſſen Habhaftwerdung ausgeſetzte Belohnung bleibe in Kraft.— Soweit der Regierung bekannt ſei, habe Holland keine Verlängerung der Friſt für die Unterzeichnung der Brüſſeler Konferenz⸗ akte verlangt; ie Forderung könne nur an die Kon ferenz gerichtet werden. Die Regierung thue in Ueber einſtimmung mit anderen Mächte Schritte, um Holland zur Unterzeichnung zu veranlaſſen; aber noch ſei es nicht möglich, die Natur der Schritte anzudeuten. Belgrad, 5. Dez. Der ſerbiſchen Regierung ſind aus Ueskueb(Türkiſch⸗Serbien) Depeſchen zugegangen, welche beſagen daß dort ein großer Theil der Schüler des Gymnaſiums ſtrikt, indem dieſelben erklären, nicht Serben, ſondern Bulgaren zu ſein. Trotz der Intervention der Polizei und des Vali ſind die Schüler nicht in die Anſtalt zurückgekehrt und ſie verlangen Päſſe nach Bulaarien *Kopenhagen, 5 Dez. Der Kultusminiſter brachte im Landsthzins eine Geſetzvorlage ein, die bezweckt, den Rechten der Autoren und Künſtler erweiterten Schutz zu verſchaffen, und es Dänemark zu ermöglichen, ſich der Berner Konven⸗ tion anzuſchließen. Schweden und Norwegen ſollen auf eine Anfrage über eine gemeinſame diesbezügliche Geſetzgebung eine verneinende Antwort gegeben haben. Oran, 5. Dez. Der zwiſchen Mecheria und Saida ver⸗ kehrende Zug iſt in 60 Centimer hohem Schneeſtecken geblieben. Mauunheimer Handelsblatt. Manuheimer Effeetenbörſe vom 5. Dezember. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinfabrik auf 285.25(., Brauerei Eichbaum 132 bez. u.., Brauerei Schwartz 188., Bad. Schifff.⸗Aſſecuranz 1180 G, Zellſtoff Waldhof 196 G. Frankfurter Mittagbörfe. Frankfurt a.., 5. Dez. Bei Beginn der heu⸗ tigen Börſe war die Tendenz nicht einheitlich. Montanpa⸗ piere, namentlich Kohlenaktien eröffneten zu höheren Courſen auf die Nachricht von der Bildung einer neuen Kohlenver⸗ kaufs⸗Vereinigung im Bochum⸗Eſſener Revier, ſowie auf heſſere Kohlenberichte von den rheiniſchen Kohlenbörſen. Bald nach der Eröffnung wurde das.ſchäft recht lebhaft und die Courſe konnten ſich erheblich befeſtigen; Kohlenaktien auf anſehnliche Meinungskäufe noch weiker in die Höhe gehend. Späterhin wurde das Geſchäft ſtiller. Von Indu⸗ ſtrieaktien erlitten Alpine einen Rückgang von 3 pEt., Laura waren.50, Gelſenkirchener.50, Riebeck 1 pet. höher. Concordia Courl und Hugo haben Bruchtbeile anziehen können. Von anderen Induſtriewerthen Ediſon und Anilin ie 1 pCt. höher. Privatdisconto 8¼ pCt. Frankfurter Eſſerten ſore er. Bankaxtien. Sotthard 161.50 DOeſterr. Eredit 269— Juxa 116.10 Diskonte⸗Comm 209.80 Union 121.— Deutſche Reichsbank 154.16 Schweizer Weſtoahn u9.70 Verl Handels⸗Geſ. 156.50 Meridional⸗Aktien 188.20 Denutſche Bank 166.— Ruſſiſche Südweſt 98.80 Dresdener Bank 153.80 Staats⸗Fonds. Schgafhauſener B ⸗B. 116.40 Ungar. Goldrente 50. 40 Eſfekten-G. 125.80 Papierrente 88 85 Darmſtädter B. 155.10 Oeſterr. Silberrente 78.90 Rhein. Credit B, 128.20 Ruſe 97.10 Deutſche Union⸗B. 86.50 Ruſſ. Conſols 103.10 Deutſche Vereins⸗Bank 118.50 Spanier 75 90 Sänderbank 192½ Italiener 92 80 DBanque Ottomane 123.89 5 15 5285 Siſenbahn⸗Aktien. Türtendadſe ae. Heſſ. Ludwigsbahn 115.— Ottom Zoul⸗Obl. ot 80 Sävec-Büchen 168.79 Serbiſche Tabak 89.20 Marienburger 54.40 Egypter 96.60 Albrecht 79/ 4 pt. Griechen 74.10 Oeſterr. Franz. Staatsb. 214/ Induſtrie⸗erthe. Walizier 179½¼ Nordd. Lloyd 144,25 Buſchtherader 419½ Ja Veloce 76 10 Duz-Bodenbacher 468½ Bad. Anilin 284.— Semberg⸗Czernow. 303% Cement 157 80 Elbethal 202½½ Alpine 76.70 Sombarden 119½ Saura 186.50 Schweizer Central 161.20 5 Nordoſt 168 70 Amerik. Produkten:-Märkte. Schlußcourſe vom 5. Dez ⸗ Gelſenkirchen 178.50 New- Nork Chicag o Weizen Mais Schmalz] Caffee Weizen Mais Schmalz Januar———— 16.45—— 51 Jebruar———————— März——— 15.45———— April——— 15.60090——— Mai 105½ 60⁰— 15.20 997/ 54l—— Juni———— 15.10————.— Juli JTTTVTTTT Auguſt—.————.————— September————.———— Oktober————.————— November——œ 1——3 Dezember 103¼ 63—— 17.85⁵—— 5187—— Tear—3 Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkeyhr vom 5. Dezember. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Etr. Haſenmeiſterei l. Napp Drachenfels[KRotterdam Stückgüter— v. Weyngarten Willem 1 5— Klotz Hohenſtaufen—— 2— Hafenmeiſterei II. Thiebes Marfahilf 1 Ruhrort Kohlen 9800 Schifferdecker Ruhrort 22 165 Schienen 8886 Schreck Schreck Köln Stückgüter 2454 Gerlach Franziskus[Rotterdam 3 14437 Hafenmeiſterei Iy Kühnle Otto Hochfeld Kohlen 335⁴ Zimmermann Karolina 2 3000 Müßig Gifſchow 5 5 4200 Augsburger Stolzeneck 8 237 Milhlen ſeld Annd 15* 10600 Schunk Hngo Ruhrort 1040⁰ Soh Peingz Friedrich Kaol Duisburg 7 1140⁰ 1 Sertrild 5 5 12005 Jaeob Gbr. Hook Altrip Backſteine 500 auck Marx 3 5 7 40⁰ naub Friedrich Gberbach 8 40⁰ Heidenreich Suſanna t 200% * Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damvfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 1. Nov. ab: Morgens 5½ Uhr bis Köln— Düſſelvorf— Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen. Abfahrten von Mainz, Morgens 10 Uhr bis Köln, u Uhr bis Coblenz, ſowie Mittags 12 nach Mannheim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc ertherlt die Agentez. Waſſerftands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 5 Dez. 2 18 m. 2007. Konſtanz, 5 Dez. 3 81 m.—.00 Kaub, 5. Dez 2 10 n—.22. Hüningen, 5 Dez 0f m 9 086 Koblenz, 5 Dez 2 74 m..14. Kehl, 5 Dez 248—.08. Köln, 5 Dez..10 n—.22 Sauterburg 7. Dez. 8 67— 94 Nuührort 5.89 m.—.15. Maxau, 5 Dez e d9 m C0 Nedar. Mannbeim 6 Fez..75 m— 0 08 Wannbeim, 6 Doz. 3 79 n.—„[12 Mainz, 5 Dez. 159 m— 007 Heilbronn, 6. Dez 1 28 m.—.06. Oskar Kramer, Hutfabrik Maunheim, C 1, 9 Feinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Auswahl⸗ ſendungen franco. Biflligſte Preiſe. 81835 ie Reinheit, Aroma n. Erglebi 28285 U. Preigwe este Als, U. 0 Marke. A. Zunte sel. Mw. Bonn, Ber 5 Zu daben bei Jacob Uhi M 2, 9, 7 1 U3 Nr. nterricht im Geſanz, §. K J. Vichard, Karer Tente antegene *— Nr Bekauntmathung. Den Vollzug des In⸗ validitäts⸗ und Alters⸗ verſicherungsgeſetzes etr. (305) Nr. 121924. An die Ge⸗ meindebehörden des Amtshezirks mit Ausnahme der Stadt Mann⸗ eim: Wir machen mit Bezug auf die diesſeitige Verfügung bezüglich des Markenbeſitzes vom 15. No⸗ vember d. Js. Nr. 114714— Amtsblatt Nr. 290— die Ge⸗ meindebehörden zur weiteren Er⸗ öffnung darauf aufmerkſam, daß den Rechnern der Gemeindekran⸗ kenverſicherung nach 8 12 der V. V. O. vom 27. Oktober d. J. die Verpflichtung auferlegt wurde, bei den von den Arhbeitgebern übergebenen Quittungskarten die betreffenden Marken aufzuklehen, nachdem die Geldbeträge von den Arbeitgebern erhoben ſind. Die hat gemäߧ 13 Abſ. 8 der V. V. O. in der Regel ge⸗ meinſchaftlich mit der Kranken⸗ verſicherung zu erfolgen. Mannheim, 2. Dezember 1890. Gr. Bezirksamt. Benſinger. Stkanntmachung. Den Vollzug des In⸗ validitäts⸗ und Alters⸗ verſicherungsgeſetzes. (305) Nr. 121,923. Die Arbeits⸗ geber hieſiger Stadt werden da⸗ rauf aufmerkſam gemacht, daß dieſelben die Verpflichtung haben, die OQuittungskarten a. für die bei ihnen gegen Lohn oder Gehalt beſchäftigten Ar⸗ beiter, Gehülfen, Geſellen Lehrlinge und Dienſtboten, b. für die Betriebsbeamten, andlungsgehülfen und Lehr⸗ inge, welche Gehalt oder Lohn beziehen, deren regel⸗ mäßiger Jahresarbeitsver⸗ dienſt an Lohn oder Gehalt aber 2000 M. nicht überſteigt, e, für die gegen Lohn oder Ge⸗ halt beſchaftigten Perſonen von Fahrzeugen der Binnen⸗ ſchifffahrt zu beſorgen. Gehören die Obengenannten den hieſigen Ortskranken⸗ krankenkaſten oder der landes⸗ eſetzlichen Dienſtbotenkran⸗ enkaſſe an, ſo mü ſen⸗ da den genannten Krankenkaſſen die Verpflichtun um Einzug der Beiträge gemä § 12 und 13 der V. O. vom 27. ſctober 1890— Geſ. Bl. S. 65 — übertragen wurde, den be⸗ treffenden Kaſſenbeamten die Quittungskarten von den Arbeit⸗ gebern zur weiteren Behandlung ausgefolgt werden. 91484 annheim, 2. Dezember 1890. Großh. Bezirksamt. enſinger. Sekaunkmachung. Einführung des Invali⸗ 91488 dengeſetzes hier das Melde⸗ weſen betr. (805) Nr. 121,925. Die Ge⸗ meindebehörden des Amtsbezirks mit Ausnahme der Stadt Mann⸗ heim werden darauf aufmerkſam gemacht, daß mit Inkrafttreten des Invalidengeſetzes eine Neu⸗ anmeldung der Verſicherten bei den Gemeindebehörden nach 8 15 der Vollz. B. O. zum Invaliden⸗ geſetz nur einzutreten hat: a. bei Mitgliedern der freien ilfskaſſen, da ſeither im mtsbezirk wohl die Anmel⸗ dung unter Vorlage der in 9 66 Ziff. 1 und 2 der V. D. zum e 50 vorgeſchriebenen Belege behufs Befreiung von der Zwangsverſicherüngspflicht Boiſchre war, dagegen eine Vorſchrift über die Abmel⸗ dung ſeitens der Hilfskaſſen nicht beſtand und deshalb deren gegenwärtige Zahl nicht 1 den Regiſtern erſichtlich b. bei denjenigen Perſonen, welche zwar invalidenver⸗ ſicherungspflichtig, nicht aber cherungspflichtig nd. Den mit dem Vollzug des In⸗ validengeſetzes betrauten e⸗ meindebeamten iſt hierüber Er⸗ öffnung zu machen und dieſe Ver⸗ fügung in ortsüblicher Weiſe dortſelbſt bekannt zu geben. Mannheim, 2. Dezember 1890. Großß, Bezirksamt: enſinger. 91482 Hekanntmachnng. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (805) Nr. 120,794. Wir brin⸗ gen zur allgemeinen Kenntniß, daß in den Stallungen des Peter Ru⸗ dolf III. und Konrad Rudolf in Leutershauſen, Amts Weinheim, die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gebrochen iſt. 91481 Mannheim, 3. Dezember 1890. Gr. Bezirksamt. Glocner. Konku guerfahren. Nu. I 56,515. Das Konkursver⸗ fahren über das Bermögen des Kaufmanns Jacob Keitel in Neckarau wurde durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts IY hierſelbſt vom 25. d. Mts. nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts,. Galm. 26. No vember 1890. 91359 Ein brauner Jagdhund Jag 91542 Jahr 1891 betr. (305) Nr. 122022. In heutiger Sitzung des Bezirksraths wurden die regelmäßigen Sitzungen des Bezirksraths pro 1891 auf fol⸗ gende Tage— jeweils von 9 Uhr Vorm. ab beginnend— feſt⸗ geſetzt: 91480 Donnerſtag, den 15. Januar 29. 27 1**+ „ 12. Februar 10 77 26. 17 1*„ 12. März 7 5 2. Aprpik 1* + 16. 707 70 77 30. 1 0„ 14. Mai 60„ 4. Juni 1 17 18. 7 77 7 2. Juli 1˙ 7. 16. 7. 15 1 30. 7 85„ 18. Auguſt 40 77 27. 17 00„ 10. Septbr. 7* 1 24. 77 5 10„ 15. October * 7* 29.* 75„ 12. November * 77 26.* „ 77 10. Dezbr. Mannheim, 2, Dezember 1890. Großh. Bezirksamt: Benſinger. Tahndung. Dahier wurde entwendet: 1. Am 14. v. Mts. im Schul⸗ hauſe L. 1, 1, ein Taſchenmeſſer mit Elfenbeinheft. 2. Am 1. l. Mts. in dem Hauſe D 7, 1, 1 dunkelblauer, flockiger, Knaben⸗Ueberzieher. 3. Am 1. l. Mts beim Haupt⸗ bahnhof, eine Kanne Milch(20 Liter). 4. Am 16, v. Mts. in der Wirth⸗ ſchaft 2P 1, 27, ein dunkelblauer, gerippter Ueberzieher. 0 der Zeit vom 23. bis 31. v. 8. im Hauſe T 2, 20, 114 Mk. bagres Geld. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, 4. 9 8 1890. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Bekanntmachung. Die Erneuerungs⸗ bezw. Ergänzuugswahl des Sy⸗ nagogenrathes betr. Bei der am 3. d. M. ſtattge⸗ habten Erneuerungs⸗ bezw. Er⸗ gänzungswahl des Synagogen⸗ rathes wurden gewählt: I. für die Zeit vom 1. Ja⸗ unar 1891 bis dahin 1897. Herr Simon Bensheim, Kauf⸗ mann, „ Bernhard Bodenheimer, Kaufmann, David Kahn, Fabrikant, zerdinand Ladenburg, anquter, „ Wilhelm Maas, Banquier, „ Dr. A. Staadecker, Anwalt. II. für die Zeit vom 1. Ja⸗ nuar 1891 bis dahin 1895. Herr Dr. Nathan Stein, Gr. Oberamtsrichter. wir dieſes Wahlergeb⸗ niß zur Kenntniß der verehrlichen Gemeindemitglieder bringen, thei⸗ len wir zugleich mit, daß die Wahlakten von heute an acht Tage auf unſerer Canzlei E 2, 14, Vormittags von 10 bis 12 Uhr, zur Einſicht offen liegen, und etwaige Einſprachen oder Be⸗ ſchwerden geßen die Wahl binnen acht Tagen bei dem Synagogen⸗ rath oder dem Gr. Bezirksamt ſohen oder mündlich zu Pro⸗ tokoll, mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel, angebracht wer⸗ den müſſen. 91470 Nang le 5. Dezember 1890. Der ede D. Aberle ſen. Heffeutliche Verſteigerung. Montag, 8. Dezember d. IJ, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale T 1, 2 i 91512 ier 5 1 Kanapee, 1 Pianino, 1 Spie⸗ gelſchrank, 1 Kommode, 1 Spie⸗ gel, 1 Korbflaſche mit Salatbl egen baare Za im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ ern. 8 Mannheim, 5. Dezember 1890. Weirel, Gerichtsvollzieher. Heffentlichen Nerſteigerung Montag, den 8. Dezhr. 1890, Nachmittags 3 Uhr, werde ich in Lit, 8 4 Nr. 17 folgende Gegenſtände im Voll⸗ ung dißenkkich Hebſte baare Zah⸗ lung öffentlich verſteigern: 4 Geſtelle, 1 Geſtell mit Schub⸗ laden, 2 Schreibpulte, 1 Kopir⸗ preſſe, 1 Briefreal, 1 Drehſtuhl, 2 Tiſche und 1 Leiter, 1 Laden⸗ theke, 1 Schaufenſtereinrichtung, 2 Paar Vorhänge, 1 Waage, 1 Regulator, 4 Stühle und 1 ocker, 3 Schränke, 1 Klavier⸗ 125, 1 Spiegel, 2 Kommoden, 1 Waſchkommode mit Marmor⸗ platte, 1 Spiegelſchrank, 1 Amerikanerſtuhl 1 Standuhr m. Glasglocke, 1 Nähtiſch, 1 Schirm⸗ ſtänder, 1 Kanapee. ca. 150 Centnet Kohlen, 6 Säcke Kar⸗ toffeln, 1 Parthie leere Flaſchen. Mannheim, 5. Dezember 1890. Brüuning, Gerichtsvollzieher. 91540 urücknahme. ie gegen Waagmeiſter Hein⸗ rich Schmidt hier, gemachte, belei⸗ digende Aeußerungen nehme ich als unwahr bereuend zurück. 9ʃbes 3 2 Nachmittags 2 Uhr werden in G 3. 19½ gegen baare Zahlung verſteigert: 91529 Spielwaaren, Puppen, Küchen⸗ und Hausartikel, Blumenvaſen, heilige Figuren, bums, Körbe, Hanftaſchen, Seife, Parfüms, Damen⸗ u. Kinderſchürzen, Muffe, wollene Kopftücher, Herren⸗Filz⸗ Hüte, Cravatten, ferner Regula⸗ kteure, Wecker, Herren⸗ u. Damen⸗ Uhren. 91529 Ferd. Aberle. Braten v. M..80 an, Ragout p. id. 50 Pf. BReh, Hirseha Wildſchwein, Poularden, Capaunen, Gäunſe, Euten, Junge Tauben, Hahnen Suppenhühner, Welſche ꝛe. in großer Auswahl. Schellfische Cabljau, Soles Zander leb. Rheinhechte Bratbückinge Sprotten, Bücklinge geräuch. Lachs, Bismarck Häringe ꝛe. feine Käſe: Gorgonzola 91553 Slrachino Roquefort Brie Camembert Ramadoux Kräuterkäſe Edamer⸗, Guda⸗ Rahmkäſe ꝛc. ö 2 E I, 5. 4J 0 Knab, Breiteſtraße. MNaunheim, 7. Dezember. General⸗Anzeiger 775 f Bekaunkmachung. Perfeigerung. Abhaltung der Bezirks⸗ Montag, den F. u. Dienſtag, rathsſitzungen für das den 9. ds. Mts ‚ 8— 8 Casino. Sonntag, den 7. Dezember Abends 6 Uhr PTNY˖ODe für Tenor u. Baß. 91549 Der Vorſtand. * 57 2 Turn-Verein. Unſer näch⸗ ſter Vereins⸗ Abend findet nicht Sams⸗ 1941 2 tag, den 6. De⸗ 2 zember, ſon⸗ dern Sonn⸗ tag, den 7. Dezember ſtatt. 91530 Der Borſtand. „Ariaon“ Mannheim. (Iſeumann'ſcher Männerchor.) Samſtag, 6 Dezember, Abends ½9 Uhr 91495 PNrODe und wichtige Beſprechung. 6 Geſangverein„Lyra“. Unſeren verehrl. Mitgliedern, ſowie Freunden und Gönnern unſeres Vereines zur Nachricht, daß wir wegen eingetretener Ad⸗ ventszeit die bezirksamtliche Ge⸗ nehmigung zu unſerem am 45 Dez. angeſagten Stiftangsfeste mit Tanz nicht erhalten werden, und ſind wir in Folge deſſen genöthigt, daſſelbe bis Mitte Jannar 1891 zu verſchieben. 91294 Der Vorſtand. Maunheimer Zitherclub. Samſtag, 6. Dezember 1890, Abends 8 Uhr zur Feier unſeres 17. Stiftungs⸗ feſtes ſtes Muſtkaliſche Aufführung mit Tanz in den eee„Badner ofe wozu wir unſeve verehrlichen Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Karten für Einzuführende kön⸗ nen an unſeren Vereinsabenden im Lokal in Empfang genommen werden. 904⁴⁰0 Schluß der Kartenausgabe Mon⸗ ag, d en 1. Dezember a. c. Auſtern Hummer Ruſſ. Caviar Porter, Pale Ale empfiehlt in friſch. Sendung. 91551 Moritz Rollier Nachfolger D 2, 1. Teleph. Nr. 488. Muſcheln Große Oſtſee⸗ Pfahl⸗Muſcheln friſch eingetroffen, 100 Stück 1,50. Recept gratis. 91550 Mokiz Mollier Rachfolger D 2. 1. Teleph. 488 Friſche 91525 Schellfiſche llerm Hauer. N 2, 6. „Zwölf Apoſtel, II. 91519 Es können am Mittagstiſch u 50 und 70 Pfg, noch einige bonnenten cgilh, MWünd 5 Miinde n. Ein Kind, im Alter von 1 bis 2 Jahren, wird von einer an⸗ ſtändigen, kleinen Familie in flege geſucht. Offerten beliebe man an die Exped. dieſer Ztg. 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U, 16 Wirköſchalts⸗Eröſſnung und mit die ergebenſte Anzeige. daß ich die Restauration d Weinwirthschaft „Zum großen Hirſch“ in mtinem Hauſe 8 1 No. 13 Samſtag, 6. Dezember d. Is., Abends 5 Uhr eröffnen werde. Indem ich für das mir bisher geſchenkte Vertrauen beſtens danke, bitte ich, mir ſolches auch ferner bewahren zu wollen und zeichne Hochachtungsvoll dam Frey, Neſtaurateur im Roſenſtock. Johann Renner, Weinſt u b e, Maxſtraße 43. zudwigshafen am Nhein. Samſtag und Sonntag: Haſenragout und Schweinsknöchel tt graut Halt? Halt:? Heute Samſtag, morgen Sonntag und Montag Sruße blanke Schliltſchnhbahn beim Waſſerthurm. Sountag Nachmittag 2, tunden Concert àuf der Bahn. . ee de ie Uebernehmer. NB. Dienſtag Freifahrt für Volksſchüler. 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